iszuführen. Die h nach den Aus- r. Dr. F. König- n Berater des rblichen Berufs- teil, daß zu die- Möglichkeit der ig bestand. Erst ing gegeben war, erfahren, die so- ieder aufgenom- ehen Ergebnissen. ae besondere Be- n Grundbehand- se der Bruchart Röntgenbildern, Mittel zur Fixie- eden große Nägel rostendem Stahl, iebung des Kno- raube und Dreoht ing), sorgfältigste Aung ist mit die Verfahren haben ich mit manchen rleitungenl r bringt für die mit sich, die sich ngnisvoll auswir- issen schon jetzt en umfassenden müssen in erster r Nähe von Was- ihlern die Türen ehalten, schlecht d-fenster recht⸗ erzähler in nicht ägespänen, Holz- Säcken verpackt ung der Absperr- Jasserzähler darf iden. indenermäßigung e Bescheinigung isermäßigung für zu Berufsreisen Jahre 1942 aus- en zum 1. Januar ausgestellt wer⸗ e bis Ende 1947, fahr 1945. in Kleider vér- ing verbietet der Bekleidung und inisters für Rü⸗ on grundsätzlich en und anderen eichnungen oder dienenden oder en Etiketten ein⸗- nernetiketten in Art. Die Größen- tig in das Beklei- stempelt werden. wohl erst vor dem Beginn eines neuen gro- eeeeeee, „WMe sAMSTAG, 25. NVOVEMBEIM 1544/ 14.%/1535. JAUnGANCG/ NUMM ER 306 XENK EINZZELVERREAUFSPREIS 10 RP. Verlag: Ha heim, R 1,-6 Erscheinunssv/ Träger frei Ha Hauptschriftlei ZWEITE AUSGABE STADTGEBIEIT MANNHEBIM Starker amerikanischer Druck gegen Der Kampf am Straßburger Brückenkopf Unser Abwehrsieg an der Aachener Hauntfront Saarbrüchen/ G. S. Berlin, 25. November. Diese Woche des massierten Feindanstur- mes im Westen schloß am Nordflügel, wo der Schwerpunkt liegt, mit einem sehr ei n- drucksvollen Abwehrerfolg. Un- entwegt stürmten Teile der 2. britischen Ar- mee, dazu die ganze 9. USA-Armee und der Unke Flügel der 1. USA-Armee von venlo bis südlich Aachen, unter gewaltigem Mate- rialeinsatz gegen unsere Stellungen an, ohne aber nennenswert weiterzukommen. Die Verluste der Amerikaner sind ganz außer- ordentlich hoch. Nach Aussagen amerikani- scher Gefangener hat der Kommandeur der 7. USA-Panzerdivision, Generalmajor Lind- se Me. Sylvester den Tod gefunden. Der südliche Flügel der 3. UsA-Armee in Lothringen beginnt jetzt mit seinen ver- suchen, gegen das Saargebiet anzudrücken. Insbesondere bei Merzig wird heftig gerun- zen. Wir stehen an diesem Frontabschnitt gen Ansturmes. Die Abwehrschlacht von Aachen auf dem Möhepunkt Frische Reserven der Amerikaner geworfen/ Heftige Kämpfe in Straßburg und in den mittleren Vogesen/ Die deutschen Truppen rücken im Oberelsaß in breiter Front vor/ Sworbe geräumt kenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbfH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vVertrieb: Mann- Fernsprech-Sammelnr. 54 166. verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(2. Z. 1. Felde), Stellv.: Emil Laub. eise sechsmal wöchentlien. Druck Mannheimer Großdruckerei Gmbk.. Bezugspreis: Durch us 2,.— RM, durch die Post 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld.- Z. Z. ist anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. ter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. Alois Im Elsaß dagegen gehen die Bewe⸗ gungskämpfe sowohl im Sundgau mit den beiden dort eingedrungenen gaullistischen Divisionen, wie vor allem im nördlichen Elsaß mit den über die Zaberner Stiege ge- kommenen Divisionen der 7. UsA-Armee und einer gaullistischen Division weiter. In den Straßen von Straßburg tobten am Freitag heftige Kämpfe mit Einheiten der 44. amerikanischen Infanterie-Division und 2. gaullistischen Panzerdivision. Im Ostteil Straßburgs und vor der Brücke von Kehl setzen unsere Soldaten dem angreifenden Feind heftigen Widerstand entgegen. In- zwischen versuchen andere verbände der 7. USA-Division von Westen her sich über die übrigen Paßstraßen der Vogesen vor- zuarbeiten. Ostlich von Raon'Etappe und bei Wal wird um die nach Schirmeck bzw. Schlettstadt führenden Paßstraßen heftig gerungen. Vorläufig noch Ruhe im Osten: Im Osten waren in der zweiten Hälfte die Temperaturen wieder erheblich über den Aus dem Führerhauptquartier, 25. Nov.] vielfach überlegener Angriffe durch ver- Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Abwehrschlacht bei Aachen nähert sich ihrem Höhepunkt. Zur Ergän- zung ihrer schweren verluste führten ge- stern die Nordamerikaner im Raum zwi- schen Geilenkirchen und Eschweiler neue bände der Kriegsmarine und Landungspio- niere auf das Festland übergeführt. Feindliche Störklugzeuge warfen in der vergangenen Nacht verstreut Bomben in verschiedenen Teilen des Reichsgebietes. Mit den Schwertern ausgezeichnet Winbauer. Berliner Schriftleitung Sw 68. Charlottenstraße 82. Land Mädchen, das ruf einer Station und Meckesheim umsteigen wollte, bereits wieder in insteigen ab und den 70er Jahren der Dunkelheit raße über ein 4 der Angriffe zu verbessern. Unsere Divisio- —————— warfen den Feind un Gegenstößen zurüch. k hwere Kopfver⸗ aldigen Tod zur zen Krankenhaus ndwirtschaftliche Märgen, der im ngefallen und an n war. Der Be⸗ h schwere Brust⸗ erlitten. In den Abend- zhner Schae de erk überfahren. t Schaede seinen legen. m Heimwege aus es Abends der 78 rt im Wald über Böschung in die gen des anderen eichtathletik be- n- und Sport⸗- hen und die meinde Ein⸗- M. zählen be⸗ echtklub entstand er Hochburg des Die Radfahrer na und Mün⸗ Clubs“ und lange tungen Velociped- tschen Schwimm⸗- r Schwimm- den 80er Jahren r Fußballvereine 10ver. Düsseldorf nsehnliches Alter Münchener und der Berliner zurück. Auch der e erste deutsche in konnte bereits hen feiern. Im wereinen sind je- einschaften noch Zzum Teil auf ein hr als 800 Jahren Vereine und da- überhaupt, sind: ützengesell- nsdorf, Kreis e Altstädter hleswig(gegrün- ützengesell- 9 sen. Kreis Go- Richard Hof- und Fritz Sze⸗ Prof. Dr. Nerz, e Nationalmann- r als ein Fach- Is die gröhten Ta- lsport bezeichnet. 3 Kräfte aus der Tiefe heran und versuchten, ihre Ausgangsstellungen für die Fortsetzung Im Hochwald bei Hürtgen verfing sich die Masse der nordamerikanischen Angriffe in schweren Waldkämpfen. Eigene Kampfgruppen setzten im Raum Raum von Metz ihren widerstand in den alten Forts fort. Nördlich und nordöstlich des Bisch- waldes in Ost-Lothringen scheiterten zahlreiche feindliche Angriffe. Gegenan- griffe unserer Panzer stießen nördlich Saarhurg den feindlichen Bewegungen von Norden her in die Flanke. In der Stadt Straßburg und ihrem Umkreis verteidigen sich Kampfgruppen in älteren Werken und Befestigungsanlagen. Um den Gebirgskamm der mittleren Vosesen haben sich lebhafte Kämpfe entwickelt. Unsere Truppen im oOober-Elsaß kümpften den größten Teil des Forstes Hart vom Feinde frei und dringen in breiter Front nach Westen und Südwesten vor. Nördlich Belfort hält der starke Druck des Feindes auf die elsässische Grenze an. Entlastungsangriffe gegen unseren Sperr- rriegel nordöstlich Delle und Ausbruchsver- suche des abgeschnittenen Feindes scheiter- ten. An der Burgundischen Pforte wurden seit dem 16. November nach bisherigen Meil- dungen 98 gegnerische Panzer vernichtet. Neben London und Antwerpen wurde bei Tag und Nacht vor allem wieder der Groß- raum von Lüttich verstärkt mit unseren Fernfeuerwaffen beschossen. Im etruskischen Apennin sriffen nord- amerikanische Verbände unseré Bergstel- lungen südwestlich Vergato vergeblich an. Zwischen Faenza und Forli zerschlugen un- sere Truppen auch gestern die mit gewal- tigem Materialeinsatz geführten HDurch- bruchsversuche der britischen Divisionen nach schweren, den ganzen Tag über an- haltenden Kämpfen. In Südungarn setzten die Bolschewi- sten mit starken Kräften von neuem aus den Brüchenköpfen bei Apatin und Batina Zzum Durckbruch an. In zusammengefaßtem Abwehrfeuer kamen sie schon nach kurzem Vordrängen wieder zum Stehen. In Mittelungarn wurde hart südlich Budapest erbittert gekämpft. An den Brennpunkten der Abwehrschlacht blieben im Raum Hatvan und beiderseits Miskolc erneute feindliche Angriffe bis auf unbe⸗ deutenden Geländegewinn erfolglos. Nordwestlich Ungvar und an äer Dukla-Paß-Straße brachen örtliche Angriffe der Bolschewisten vor unseren Stellungen zusammen. In der zweiten großen Abwehrschlacht in Kurland errangen unsere tapferen Verbände gegen den Ansturm von acht So- wietarmeen einen vollen Abwehrsieg. Der nach einer Artilerievorbereitung von fast 200 000 Schuß angestrebte Durchbruch der Bolschewisten wurde, teilweise im Gegen⸗ angriff, abgeschlagen, geringfügige Ein- brüche beseitigt. Der Kamuf auf der Halbinsel Sworbe ist beendet. Die in den Südteil der Halhinsel gedrängte tapfere Besatzung wurde im Laufe les gestrigen Tages bei dauernder Abwehr i Waffe elnen besonderen Klans gegeben: Führerhauptquartier. 25. November er Führer verlieh as Eiche t W 0 ehulz. Kommandeur eines Fallschirmjäger-Regiments, als 112. Soldaten der deutschen Wehrmacht. thar Besonders ausgezeichnet Aus dem Führerhauptduartier, 24. Nov. meldet: Bei einem Angriff bulgarischer Panzerkräfte im Raum nördlich Pristina vernichtete der Feldwebel August Holz vom Grenadier- Regiment 16 sechs feindliche Panzer und brachte dadurch den feindlichen Angriff zum 3 18. November 1944 Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird ge-⸗ Neue mannhamerSeltung AUF KRIEGSDAUER MIT DEM „HB“ Z2 USAMMENGELEGIT Nullpunkt angestiegen. Von Ostpreußen bis Galizien regnet es stark, so daß die Wege erneut verschlammten. Lediglich in Kur- land dauert der mit sehr starken sgwie- tischen Kräften geführte Angriff an, brachte uns aber bisher einen klaren Abwehr- erfolg. In Ungarn ziehen die Sowiets immer mehr Kräfte nach und versuchen die Um- fassung von Budapest von Norden und Sü- den her. Die Sowiets sind in den letzten 24 Stunden mit etwa zwei Divisionen auf einer Donauinsel im Süden von Budapest gelandet. Eine von ihnen gebaute behelfs- mäßige Pontonbrücke über die Donau wurde inzwischen durch unsre Schlacht- flieger zerstört. Nordöstlich von Budapest bildet die Stadt Hatvan, südwestlich vom Matragebirge, einen Schwerpunkt. Der Versuch, hier südlich des Matragebirges bis an das Donauknie bei Vac(Waitzen) nörd- lich Budapest vorzustoßen, zeichnet sich ab. Mit weiteren schweren Kämpfen in diesem Raum muß gerechnet werden. MSA-Sanser vor Straſßburgs Miünster Vor dem Straßburger Münster, viel- leicht dem schönsten Bau, den deutsche Kraft und deutsche Sehnsucht sich zum ewigen steinernen Denkmal gesetzt ha- ben, und dem unzerstörbaren Wahrzei- chen, daß das Land jenseits des Rheins nach seiner Geschichte und seinem Geist uns zugehörig ist, rollen amerika- nische Panzer. Es wird niemand im deutschen Volke geben, den diese Nach- richt nicht ins Innerste bewegt; es wird vor allem niemand im Umkreis unserer engeren Heimat geben, den sie nicht er- schüttert. Nicht weil sie vielleicht uns an das drohende Schicksal denken ließe, das sich vor uns selbst dunkel und rätsel- voll zusammenballt, sondern weil sie Uns unsere innere Verbindung mit die- sem elsässischen Land, unseren glei- chen Herzschlag mit ihm, spüren läßt und uns auch, in wirklicher und wahr- Erschütterung, die ganze Größe er Aufgabe und Pflicht, der Verant- wortung und der Treue enthüllt, vor die dieser Augenblick unser badisches Volk stellt. Der Feind steht am Rhein! Das ist kein Alarmruf, der Kleinmütigkeit und Zagheit das Signal zu Kopflosig- keit gäbe, das ist ein Weckruf, der sich an die stärksten Kräfte des Mutes und der Treue richtet. Wie die militärische Situation ist, ist gestern hier schon klar- gelegt worden: es ist dem Feind auf engstem Raum ein Durchbruch bis zum stärksten natürlichen Schutzwall des badischen Landes, dem Rhein, gelun- gen. Das ist vorerst ein taktischer und kein strategischer Erfolg. Denn er staut sich nicht nur an den gewaltigen Hin- dernissen des Rheins und des Westwalls, er zielt auch in einen„strategisch lee- ren Raum“. Unsere Feinde sind ehrlich und nüchtern genug, das selbst zuzu- geben. Auch zu seiner abschließenden taktischen Auswertung fehlt noch der enitscheidende Beitrag: die Vereinigung der bis Straßburg vorgedrungenen ame- rikanischen Verbände mit den im Sü-— den bei Mülhausen am Rhein stehen- den und mittlerweile von ihren rück- wärtigen Verbindungen abgeschnitte- nen französischen Truppen. Die Besetzung Straßburgs durch die Amerikaner ist also ein militärisches Zwischenspiel, das am Rande und nicht im Zentrum der gewaltigen Entschei- dungen liegt, um die augenblicklich an der Westfront gerungen wird. Es gibt r Beunruhigung oder gar zu irgend- welcher Panik keinen Anlaß. Trotzdem sollen wir uns von dem Namen Straßburg rühren und erschüt- tern lassen. Aachen, das war große ge⸗ waltige Erinnerung; Straßburg, das ist für uns blutvolle lebendige Gegenwart. In diesem Namen ist der Krieg unmit- telbar zu uns gekommen, in unsere ale- mannische Heimat, die diesseits und jenseits des ewigen Stromes der Deut- schen liegt. Nun heißt es, ihm das Ge- sicht noch entschlossener zukehren, das Herz noch fester wappnen und noch be- reiter sein zur tapferen Tat! aw. Bei den Kämpfen um Hatvan verhinderten die 6. und 8. Batterie des Flak-Regiments 24 in tapferem Ausharren Schulter an Schulter mit ungarischer Infanterie unter Abschuß von 13 Panzern den Durchbruch eines sowietischen mechanisierten Korps. In den harten Abwehrkämpfen um die Festung Metz hat das Sicherungsregiment 1010 unter Führung von Oberstleutnant Riehter besondere Standhaftigkeit bewie⸗ sen. Leutnant Wernerl, Kampaniefüh- Glle seinen Gefechtsstand über sieben Stunden lang gegen eine vielfache feindliche Uebermacht. Das Widerstandsnest konnte von den Ameri- kanern erst genommen werden, als die Ver- teidiger sämtlich durch Tod oder Verwundung ausgefallen waren. In der Abwehrschlacht südöstlich Li bau zeichnete sich das Grenadier-Regiment 4 unter Führung von Major von Bismarcek durch hervorragende Standfestigkeit aus. Im heldenhaften Kampf auf Sworbe hat sich dort eingesetzte Artillerie unter Führung von Oberst Remer bei der Abwehr vori mehr als 170 Angriffen des überlegenen Geg- Stehen. Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 25. November. Im Gegensatz zu den Kämpfen im obe- ren Elsaß, wo Bewegungskrieg herrscht, ist es der amerikanisch-britischen Hauptstreit- macht an der Front bei Aachen und in Holland immer noch nicht gelungen, das er- strebte Ziel eines Durchbruches und da- mit den Ubergang zum Bewegungskrieg Zzu erreichen. Auch die heutigen Mor- genberichte aus dem Haupt- duartier Eisenhowers sprechen von immer mehr anwachsenden Schwierigkeiten. In einem Bericht heißt es, die alliierten Truppen stünden der bisher größten Kon- zentration gut ausgerüsteter deutscher Truppen an der Westfront gegenüber. Die Kämpfe vor allem in dem Gebiet von Gei- lenkirchen hätten einen unvorstellbar hohen Berlin, 25. November. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine Groß- admiral Dönitz das Eichenlaub mit Schwer- tern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Korvettenkapitän Albrecht Brardi, Kommandant eines -Bootes, als 22. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Brandi hat in einem Zeitraum von 3 Jah- ren, während die-Boot-Abwehr des Geg- ners immer stärker wurde, drei feindliche Kreuzer, 12 Zerstörer und 20 bewaffnete Frachter und Transporter mit zusammen 115 000 BRT versenkt und zwei Flugzeuge abgeschossen. Das entspricht der Vernich- tung eines vollständigen, von Kreuzern und Zerstörern stärkstens gesicherten Geleit- zuges durch einen Kommandanten. Seine unmittelbar vor Gibraltar durch- geführten Operationen, über die noch keine Einzelheiten bekanntgegeben werden kön- nen, waren einmalig und haben der-Boot- 5 i U 9 1 f 1 Ei 1 Sein Kommuniqué gibt„immer mehr wachsende Schwierigkeiten“ zu Korvettenkapitän Brandi erhielt die Brillanten Der erfolgreichste-Boot-Kommandant des Mittelmeeres ners besonders bewährt. Grad der Schwere erreicht und überträfen die Kämpfe in der Normandie bei weitem. Die alliierten Truppen mußten sich nach wie vor mühselig Meter um Meter vorquä- len und der Kampf nehme immer mehr den Charakter des Schützengrabenkrieges aus dem ersten Weltkrieg an. Alle Berichterstatter im Hauptquartier Eisenhowers verzeichnen übereinstimmend die Uberraschung der alliierten Kriegführung über die Masse des schweren Kriegsmaterials, vor allem an Pan-— zern, die die Deutschen an der Front bei Aachen zusammengezogen haben und die man in diesem Ausmaß dort nicht vermutet hatte. Die alliierte Führung hatte offensicht- lich überhaupt nich mehr damit gerechnet, daß Deutschland nochmals schwer zurück- schlagen könne, wie dies augenblicklich im nördlichen Teil der Westfront der Fall ist. Während der erfolgreichen Feindfahrten mußte er zweimal seine Boot wechseln. Das erstemal wurde er im Operationsgebiet in einer mondhellen Nacht von zwei Flug- zeugen angegriffen, von denen er eines ab- schoß. Die bereits geworfenen Bomben hat- ten sein Boot jedoch so schwer beschä- digt, daß es dicht unter der Küste auf- gegeben werden mußte. Der Kommandant sprengte es mit den letzten, an Bord be- findlichen Torpedos selbst in die Luft, nach- dem er zuvor die gesamte Besatzung hatte an Land schwimmen lassen. Kurze Zeit später lief er erneut aus, nach einem er- olgreichen Unternehmen wurde dieses Boot durch Bombentreffer im Hafen vernichtet. Aber auch auf seinem dritten Boot blieb ihm das Soldatenglück treu. Mit neuen Er- folgen brachte er es von seiner letzten Un- ternehmung zurück. Der neue Träger der Brillanten zum Rit- terkreuz in der Kriegsmarine wurde am 20. Jumni 1914 als Sohn des vor einigen Jah- ren verstorbenen Bergwerksdirektors Ernst Die Kraft aus der Tiefe Aus furchtloser Seele schöpfen wir Härte und Haß Mannheim, 25. November. Wir alle spüren heute, daß Tage und Wochen auf uns zukommen, in denen un- der 3. Kompanie des Regiments, verteitigte stärke mit dem Kompanietrupp und zwei Mann sere inneren Kräfte bis aufs äußerste an- gespannt und belastet werden. Viele wer⸗- den sich fragen: Woher sollen wir noch Kraftreserven nehmen? Mancher wird daran denken, daß es vielleicht überhaupt kein anderes Volk der Erde gibt, das solchen Zerreißproben, wie wir sie hinter uns haben, nicht unterlegen wäre. wir sind uns klar darüber: Mit starken Herzen allein behaupten wir uns nicht in unserem Le- benskampf. Aber ebenso fest steht auch, daß uns auch die größte Revolutionierung unserer Waffentechnik nicht mehr retten könnte, wenn unsere innere Kraft versagen würde. bevor wir mit neuen Waffen gegen den Feind wirksam zurückschlagen können. Gibt es noch innere, geistige und see- lische Kraftreserven, aus denen wir schöp- fen können?— Es gibt sie. Jeder trägt sie in sich selbst. Jeder muß nur gründ- lich genug den selbst abräumen, um zu wirklich un- erschöpflichen Kräften der Tiefe 2U ge- langen, die sofort wirksam Werden, wenn wir uns ihrer nur bewußt werden. Anders gesagt: Wir vervielfachen unsere Kräfte, sobald wir erkennen, welches Wesen uns als Deutschen von Natur aus innewohnt. Wenn wir ganz sind, was wir von Natur aus sein müssen, sind wir am stärksten. Germanisches Ahnenweistum In den Legenden, Sagen und Märchen, die in einem Volk umgehen, spiegelt sich sein Wesen ganz unverfälscht. In der deut- schen Volkserzählung wimmelt es nicht zufällig von Gestalten, die Unholde, Un- tiere, bõse Zauberer und sonstige geheimnis- volle Mächte und Uebermächte mit der in- neren Kraft der Furchtlosigkeit überwinden, die sie zur rechten Stunde im- mer das Richtige tun heißt. um inren Kampf zu bestehen. In Hunderten solcher Phantasiegestalten spiegelt sich das germa- nische Ahnenweistum, der Glaube àa us Erfahrung, daß die schlichte Einfalt eines tapferen Menschenherzens stärker ist als Zauberbann, Hexenfluch. böse, rohe Ge- walt und abgefeimte feige List. Wenn sich die Phantasie unseres Volkes auch einmal erzählend mit dem Vorgang beschäftigt, daß ein Zauberlehrling den Besen nicht mehr meistern kann, den er zu unheilvollem Tanz entfesselte, dann läßt sie. wenn die Not des Frevlers am höchsten ist, den Mei- ster erscheinen, der den Unheilbesen wieder in die Ecke weist und den vorwitzigen Lehrling an den Ohren schüttelt. Der reife Mensch soll und muß Herr bleiben über alle geheimnisvollen und dunklen Mächte. Das Empfinden der germanischen Seele be- steht darauf. Der Widerpart Man braucht neben die tapferen Licht- sucher, treu-einfältigen Glückfinder, neben die unentwegten Furchtüberwinder, Wahr- heitsbekenner, Rechtsfanatiker. Schuldsüh- ner, Fluchlöser, neben die Helden und weisen Narren des deutschen Volksglau- bens nur einmal die unheimlichen Gestalten einer kranken und verderbten Phantasie zu stellen, die im jüdischen Volksglauben herumgeistern, um zu begreifen, wie we⸗ senseigen solche Erfindungen freier Ein- gebung für jedes Volk sind, und auf welche Urwahrheit der Jude Walter Rathenau stieh, als er eines Tages den Gegensatz Brandi in Dortmund geboren. Deutschtum-Judentum auf die Formel Mut- Leben geraunt habe, bis der starre Götze Zivilisationsschutt in sich menschen-Furchtmenschen brachte. Beson- ders charakteristisch für die Juden ist die Figur des Golem, des seelenlosen Maschi- nenmenschen, in dessen starre Lehmglieder —s0 erzählen sich die Juden- ein von gren- zenlosem Menschenhaß besessener Rabbiner aus Prag einst mit dem Zauber icge E allmählich willenloses und zunächst auch blind gehorchendes Werkzeug in den Hän- den seines Schöpfers geworden sei. Aengst- lich habe der Rabbi sein Geheimnis vor jedem Besucher gehütet. von wahnbesesse- ner Freude über die unheimliche Macht erfüllt, die ihm mit diesem Geschöpf seiner Hand zugewachsen war. Bald aber habe der Golem sich gegen seinen eigenen Herrn starr und erbarmungslos aus dem Ghetto hinausgestapft in die Stadt. Tod und Grau- sen um sich verbreitend. alles zerstörend, was ihm begegnete, bis sich einige Mutige dazu ermannten, den aus starren Augen glotzenden Roboter, den Mörder ohne Seele, Zzu zertrümmern. Am Sarge des Rabbiners aber hätten sich die Juden versammelt, um in inbrünstigen Sühnegebeten den Frevel des Toten vor den Augen Jehovas auszu- tilgen und wegzumauscheln Schrecklähmung als Judenwaffe Der Golem geistert nicht nur durch diese eine für ihre Erfinder so typische Juden- geschichte, die als künstlerischer Vorwurf übrigens nicht umsonst die gesamte schrei- bende und filmende Mischpoke immer wie⸗ der mit magischer Gewalt angezogen hat. Er geistert auch seit Jahrtausenden durch die jüdische Geschichte und Wirklichkeit. Genau besehen trägt schon der„Gott“, den sich diese Scheusalsrasse ersonnen hat, alle Züge des Golem.- Ihr„Jehova“ ist so un- berechenbar und furchtbar, wie der Später erfundene Lehmgötze des Prager Rabbi- ners. Wer im Alten Testament nachliest, wird diesem Roboter-Gott in jüdischen Diensten auf Schritt und Tritt begegnen. Auch er schlägt gelegentlich gegen seine eigenen Schöpfer. In der Regel aber und viel härter und grausamer schlägt er laut Moses und Genossen alle Völker, die von den Juden niedergemetzelt und mit Frauen, Kindern und Greisen ausgetilgt werden sollten. Mit Eifer sorgten- wie man im Alten Testament nachlesen kann- die jüdi- schen„Propheten“ dafür, daß den jüdi- schen Kriegern die Kunde von der un- widerstehlichen Macht ihres angeblichen übersinnlichen Bundesgenossen in das La- ger der Feinde vorauseilte. Immer wieder wird im Ton frechen Triumphes von der auf solche Weise erzielten Schreck⸗ lähmung tapferer und zahlenmäßig den Juden vielfach überlegenen völker berich- tet, die anders von dem biblischen Juden- Baufen niemals hätten bezwungen werden können. Solche Bibelstellen veranlaßten übrigens einen britischen Unterhausabge- ordneten vor kurzem zu der Feststellung, die Juden hätten wohl als erstes Volk der Welt die Möglichkeit einer siegreichen Kriegführung durch eine geschickte Kom- bination von Propaganda und Terror er- kannt. Es geschah im Zusammenhang mit einer Kritik an der bisherigen britischen Kriegspropaganda! Die perverse Golem-Phantastik, die Sebrorgestalt aus jüdischem Geist, ist ge- radom eine Zwengsvorstenung dieser Ge⸗ genrasse der anständigen Menschheit, die sich- trotz ihrer gelegentlichen hysteri- gewandt, habe auch ihn erschlagen und sei 5 gung und 2e 4 schen Selbstanklagen über ihre sittliche Verworfenheit und Minderwertigkeit- in einer Mischung von religiösem und poli- tischem Wahnsinn das tausendfach offen verkündete Ziel gesetzt hat, alle übrigen Völker der Erde zu beherrschen und aus- zubeuten. Unverkennbare Golem-Züge tra- gen vor allem die Freimaurerei und das ganze sonstige jüdische Geheimbund- wesen, zu deren Gepflogenheiten es seit Jahrhundèrten gehört, unbequeme Gegner inrer lichtscheuen Ziele durch Morde aus dem Dunkeln zu beseitigen. Lord Moyne heißt das jüngste Opfer dieser jüdischen Unterwelt. Wenn der britische Lord Stra- bolgi im Unterhaus eine Verteidigungsrede kür die Mörder und eine Anklagerede gegen den Ermordeten hielt, wenn Winston Chur- chin- obwohl nach dem Geständnis der Mörder noch drei weitere britische Poli- tiker ermordet werden soliten— vor dem gleichen Forum der britischen Offentlich- keit nur in Erinnerung zu bringen hattè, daß er selbst sich bisher nur als„Bau- meister der jüdischen Zukunft“(Gicht zu- fällig reine Freimaurerphraseologiel) be- tätigt habe, so sind das nur Beweise dafür, daß die maßgebenden Männer in der Füh- rung der britischen Politik heute schon selbst zu willenlosen Werkzeugen, Z2u Go- lemsfiguren des Weltzudentums geworden sind. Der Golem geht um Aus den Menschen ganzer Stände, Klas- sen und Völker solche Golems. gedanken-, seelen- und damit völlig hemmungslose Ro- poter für ihre Interessen Zzu machen, ist der alte Wunschtraum der Juden; mit satani- scher Gründlichkeit erörtert auf der chier schon oft zitierten) Baseler Weltver- schwörung von 1897(„Protokolle der Wei- sen von Zion“), am grauenhaftesten und folgerichtigsten verwirklicht im Herr- schaftsbereich des polschewistischen Hen- kersystems. Maschinenvergottung, Men- schenentseelung, Entsittlichung des Ge- meinschaftslebens, Automatisierung des Fol- terns und Mordens in den Gpu-Kellern und alle anderen abscheulichen Perversitäten an der Grenze des Irrsinns, die in jüdisch- bolschewistischen Gehirnen ausgeheckt und von jüdischen Scheusalen praktisch an den Völkern der Sowjetunion durchexerziert wurden, bildeten aber nur die Vorberei- tung für den verbrecherischen Anschlag des Weltjudentums gesen das europäische Abendland, den dieser zweite Weltkrieg darstellt. Die planmäßige Vernebelung und Ver- dummung der Menschenhirne in den„de- mokratischen“ Machtzentren des jüdischen Weltgangstertums durch eine jahrelange in- fernalische Haß- und Hetzpropaganda gegen das Reich, der Einsatz von Zucht- häuslern bei der Ausbildung britischer und amerikanischer Soldaten zu„Killern“, der von unseren Feinden begonnene schranken- lose Luftkrieg gegen die Zivilbevölkerung, die Orgien des Hasses in einer endlosen Reihe von vVernichtungsplänen(on Mas- sensterilisation, Kinderverschleppung, Zwangsarbeit für Millionen bis zur syste- matischen Vernichtung von Industrie und Ackerland in einem Zanzen Erdteil), der hypnotische Drill menschlicher Steppen- tiere zur Massenschändung deutscher Frauen und zur Entfesselung aller sonstigen Unterweltsinstinkte durch den Kreml-Juden Ehrenburg, die grausige Wirklichkeit von Schandtaten, wie sie in Dörfern Ostpreu- gens und der Eifel in Bilddokumenten vnd Zeugenaussagen unwiderleglich festgestellt wurden, das alles sind Oftenbarungen des- selben entarteten und wirren Geistes, der aus seiner fauligsten Tiefe die Figur des Golem heraufholen mußte. Wir erllegen keiner Schreck- lähmung Es ist sehr nützlich, alle diese Dinge ein- mal so von ihrer gemeinsamen seelischen Wurzel her zu betrachten. Sie liegen un- serem eigenen Wesen so fern, daß wir lange Zeit immer wieder in Versuchung kamen, ihren für uns unfaßbaren grauenhaften Ein- zelheiten auszuweichen, solange dies mög- lch war. Mancher, der vor dem Kriege nur überlegen gelüchelt hat, wenn man ihm einen der zahlreichen Augenzeugen- und Erlebnisberichte über das Sowietsystem zu lesen empfahl, hat erst als Soldat im Osten begreifen gelernt, daß die Wirklichkeit des dort übriggebliebenen geistig und seelisch völlig plattgewalzten Menschentums noch viel erschütternder ist, als die begabteste Buchschilderung es darstellen konnte. Mancher Uberkluge in der Heimat mußte tatsächlich erst einmal selbst einen Bom- benteppich in einem reinen Wohnviertel er- lebt haben, mit knapper Not selbst gerade noch das Leben aus der Hölle eines Flä- chenbrandes gerettet haben, um auch der „demokratischen“ Luftkriegführung ihre ganze jüdische Hemmungslosigkeit, Gemein- heit und Niedertracht wirklich„zu- zutrauen“. Anders waren viele von uns nicht zu kurieren von dem deutschen Erbübel, auch beim unmenschlichsten Feind noch etwas von jener kämpferischen Ritterlichkeit zu vermuten, die ein Grundzus deutschen We- sens ist. Anders lernten wir nicht für möglich halten, daß die Welt rings um uns satanisiert, von der jüdischen Scheu- salsrasse in die Rauschzustände eines unter- tierischen Hasses hineinhypnotisiert ist und es gar keine andere Rettung für uns geben kann, als alle Golems zu zer- schmettern, die die jüdische Teufelei gon uns aufgeboten hat. Die deutsche Antwort Allmählich haben wir nun begriffen: Wir dürfen uns keinen Augenblick mehr bei gem Gedanken aufhalten, daß es im Grunde genommen nur von den jüdischen Ver- derbern der Menschheit Verführte sind. die von allen Seiten her wie tollwütig ge- machte KHunde gegen uns anrennen: Wir miüssen sie erschlagen, ganz gleich auf welche Weise, wenn wir leben wollen. Die Tatsachen und Zusammenhänge liegen seit Jahren nun ofken genug zutage. Völker und Menschen, die nicht einmal mehr jenes Minimum von Instinkt auf- hringen, das dazu gehört, die kgum noch irgendwie verschleierte Zielstrebigkeit des jücischen Verbrechertums zu begreifen, deren Knechte sie sind, verdienen den Untergang. Was noch das Leben in einer Welt des Anstandes, der Fhre und Menschen— wiürce verdient, steht jetzt auf und stellt sieh kämpfend an unsere Seite. Die Wider- England beginnt sich Gedanlen Zu machen Die These von der„bedingungslosen Kapitulation“ erweist sich als Bumerang, der England selber trifft (Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin. 25. November. Unsere verstärkte Abwehrkraft, politisch und militärisch, hat in diesem Herbst be- reits ausgereicht, um zumindest in gröhßeren Kreisen Englands zu einer Ernüchterung zu kühren. In den täglichen Kommentaren zur Frontlage spiegelt sich das wider. Darüber hinaus gibt es eine ganze Anzahl von wei- gen Raben, die heute auch bereits politisch sich ihre eigenen Gedanken machen und Bedenken an der Zweckmäßiskeit von Churchills Ruf nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands haben. Es ist kein Zufall, daß sich diese ernsthafteren Betrachtungen zur Lage nicht in den Tages- zeitungen, sondern in den politischen Zeit- schriften wiederfinden. Vor mir liegen im Original vier englische Zeitschriften aus dem Monat November, die auffälligerweise alle diese enslische Er- nüchterung widerspiegeln. „Spectator“ schreibt. der Sieg der Anglo-Amerikaner in Frankreich hätte in allen anderen Kriegen das Ende bedeutet, was nur die Tatsache unterstreich, daß rein militärische Gesichtspunkte nicht aus- schlaggebend sind. Das zeigt sich im Osten ebenso wie im Westen. Die linksstehende Zeitschrift„NewsSt a- tesman and Nation“ meint, die Er- tahrung in Aachen habe gezeigt, daß nichts schwieriger sei als eine Stadt zu erobern, die von verzweifelten Gegnern gehalten wird:„Darüber hinaus bleiben nach jedem Luftbombardement immer weniger Deut- sche übrig, die noch etwas zu verlieren haben. Solche Menschen zur Kapitulation zu bringen, wird nicht einfach sein, beson- ders, wenn ihnen gesagt wird, daß die Kapitulation sowieso mit der Vernichtung gleichbedeutend ist!“ George Glasgowy hat auch seine Zweifel an dem Wert der Forderung nach be⸗ dingungsloser Kapitulation. Er schreibt in der Zeitschrift„Contemporary Re⸗ view“:„Der Eindruck, daß der euro- päische Krieg in ein Risiko Churchills aus- jäuft, hat sich immer mehr verdichtet, nach- dem die Möglichkeit besteht, daß nach dem Zusammenbruch des organisierten Wider- standes in Deutschland ein Partisanen- kriegweitergeführt wird. Wie steht es aber mit der bedingungslosen Kapi- tulation, von der wir so viel gehört haben? Es wird zusehends wahrscheinlicher, daß sich in Deutstchland keine zuverlässige Autorität finden wird, die für die Nation die weiße Flagge schwingen wird. Die alliierten Führer aber wiederholen nur um so lauter ihre Forderung. Man könnte fast meinen, die alliierte Füh- rung habe den Wunsch, alle Deutschen zum geeinten Widerstand zu galvanisieren. Das Furchtbare ist, daß wir mit den Waffen unserer eigenen Propaganda geschlagen sind. Wir haben den Haß gezüchtet und der Haß hat noch nie etwas Gutes hervor- gebracht.“ Einen ganz großen Schritt weiter in der Selbstkritik geht die Zeitschrift„Nin teenthcentury and after., die eine gewisse Außenseiterrolle spielt. da sie den Wert der Churchillschen Außenpolitik über- haupt anzweifelt. Diese Zeitschrift schreibt: „Keine Revolution hat sich mit solcher Fol- gerichtigkeit entwickelt wie die deutsche. Der Nationalsozialismus trägt im Gegensatz zu vielen anderen politischen Bewegungen keinen Namen, der eine Täuschung in sich birgt. Er ist wahrhaftig nationalistisch und wahrhaftig sozialistisch. Er führt einen na- tionalen Krieg zur Erhaltung des Vaterlan- des und er führt damit die Revolution einer radikalen Vollendung entgegen. Der ge⸗ lernte Arbeiter hat unter dem Krieg gelit- ten, aber nicht unter der Revolution. Sein Lebensstandard ist verhältnismäßig hoch geblieben und er kann keineswegs zu den Unterdrückten Europas gerechnet werden. Der deutsche Arbeitgeber untersteht selbst einer Autorität, die viel strenger ist als seine eigene. Der Nationalsozialismus hat in Deutschland triumphiert und ist inter- national durchaus- mit Ausnahme der UsA- im Aufstieg begriffen. wenn er auch unter schicklichem und achtbarem Namen wie„Sozialismus“ schlechthin.„Planung“ oder„Antifaschismus“ verschleiert wird. Als Hitler im Februar prophezeite, daß so- gar die Feinde Deutschlands gezwungen sein würden, auch zur Führuns des Krieges sich nationalsozialistischer Thesen zu bedienen, hätte er„auch nach dem Kriege“ hinzufü- gen können. Die Deutschen. die die Erklä- rung der„bedingungslosen Kapitulation“ unterschreiben, werden schwerlich in ihren Betten sterben. Es geht über die Kraft der Alliierten, den Nationalsozialismus zu ver- nichten. Diese Idee wird auch weiter ihre Anziehungskraft ausüben Die Westmächte haben darin versagt, Europa zu organisie- ren oder ihm selbst dabei zu helfen. Darin besteht Deutschlands neue Chance. hreiertreffen wo und bei wem! churchill und Roosevelt sträuben sich, außer Landes zu gehen Drahtbricht unseres Korrespondenten) Dr. U. Genf. 25. November. Churchill steht wieder einmal im Mittel- punkt einer liebevoll besorgten Debatte mit weltpolitischem Hintergrund. bei der mit beachtenswerter Einstimmiskeit die ganze enslische Presse gezen eine neue Reise Churchills nach Moskau oder überhaupt in die Fremde Stellung nimmt. Im Sinne der oftmals nicht ganz zufälligen Anfragen im Unterhaus fordert die britische Otrentlichkeit. das Treffen habe in England stattzufinden und selbst einer der sowiet- kreundlichsten Journalisten äußert sich in diesem Sinne im„News Chronicle“. Vansit- tart macht von sich reden mit einem fettge- druckten Artikel im„Sunday Dispatch“, in dem er Churchill aufordert, an seine Ge- sundheit zu denken. Er widerspricht damit der Außerung Churchills im Unterhaus, die eigenen Ansichten müßten manchmal jeden anderen weichen, mit der deutlichen Fest- stellung:„Manchmal ja, aber nicht immer“. Andererseits wird in Amerika, wie der „Daily Mail“ berichtet, erklärt, daß Roo- sevelt nicht wieder wie in Teheran sich eine längere Krankheit zuziehen und eine Reise außer Landes riskieren dürf. Da aber auf der anderen Seite Stalins Reise nach Teheran in der Sowjetunion selbst als ganz Wie die, Iübingen“ versenkt wurde Systematischer Völkerrechtsbruch gegenüber dem Lazarettschiff Berlin, 24. November. Wie der Wehrmachtsbericht kürzlich be- kannt gab, wurde das Lazarettschiff, Tü- bingen“ von britischen Flugzeugen in der Adria am 19. November durch britische Jagdbomber in Brand geworfen und ver- senkt. Dazu erfahren wir von zuständiger Stelle folgendes: Die„Tübingen“, genannt nach der Stadt der Marineärztlichen Akademie, wurde im November 1943 in Marseille in Dienst ge- stellt und über die Schutzmacht bei den Feindmächten als Lazarettschiff angemel- det. Damit stand das Schiff unter den Be- stimmungen der Genfer Konvention. Es wurde in der Agäis und der Adria für die Versorgung und den Transport von Ver- wundeten eingesetzt. Auf Grund völlig unbegründeter Meldun- gen behauptete die britische Regierung, das Schiff und seine Verwendung entspreche nicht den Genfer Bestimmungen und wies ihre Streitkräfte im Mittelmeer an, die „Tübingen“ aufzubringen und zu unter- suchen. Eine solche Aufbringung und Un- tersuchung wurde sogar wiederholt vorge- nommen; dabei stellte sich jedoch in jedem einzelnen Falle heraus. daß die Vermutun- gen des Feindes gänzlich unbegründet waren. So wurde die„Tübingen“ zum Beispiel nach einem Auslaufen aus Saloniki nach Ibie Zrandi sein Zooi versenhie/ Bei der Kriegsmarine, 25. November..K. In einer mondhellen Herbstnacht ist das Boot des Kapitänleutnants Brandi wieder auf Feindfahrt. Aufblitzende Feuer zeigen die Landnähe, etwa 20 km unter der Küste läuft das Boot seinem neuen Operations- gebieten, neuen Taten entgegen. Die Nacht ist strahlend hel lim südlichen Ganze. Wie zu erwarten, kurz nach Mitternacht gellt der Alarm durch das Boot, kurz-kurz- lang-kurz: Feindlicher Flieger. Von Backbord achtern, aus dem Mondlicht an- fliegend. erfaßt der Engländer Brandis Boot mit einem Scheinwerfer. Ruhig und unbe⸗ Alexandrien eingebracht. obwohl sie einige Tage vorher bereits nach einer zweistündi- gen Untersuchung durch britische Sanitäts- offiziere freigegeben worden war. Nach dem Auslaufen aus Alexandrien legte die „Tübingen“ in einem dalmatinischen Hafen an und übernahm dort erneut Verwundete. Während der Uebernahme wurde das La- zarettschiff von britischen Zerstörern mit Granaten beschossen, wobei glücklicher- weise keine Treffer erzielt wurden. Es flelen jedoch zahlreiche Splitter auf Deck. Kurz darauf wurde das Schiff wiederum von britischen Zerstörern aufgebracht, wo- bei die verwundeten abermals von Bord genommen wurden. Diesen groben Verletzunggen des Völker- rechts und systematischer Behinderungen der durch das Genfer Abkommen ge— schützten Tätigkeit des Lazarettfahrzeuges setzte der Feind die Krone auf, als er am 19. November das Schiff, das er nach einer neuerlichen Untersuchung wieder hatte freigeben müssen, nach dem Auslaufen aus Bari in der Nord-Adria mit Bomben an- griff. Damit nicht genug, erfolgten zwölf Bordwaffengriffe. Der Gasöltank des Schif- fes explodierte und das brennende Schiff sank schnell. Bis auf drei einsatzklare Boote waren alle Rettungsboote zerschos- sen. Unter den Besatzungsangehörigen, die nach diesen Angriffen vermißt wurden, be- findet sich auch der Chefarzt. irrt gibt der Kommandant Feuererlaubnis. Die Männer sind auf Draht. Im nächsten Augenblick ist der Scheinwerfer ausgeschos- sen, ausgelöscht. Dann braust das Flugzeug über die Brücke hinweg, drei Bomben fal- len, von denen eine unter dem Bootskörper detoniert. Doch auch das Flugzeug ist so schwer getroffen, daß es etwa 1100 Meter Backbord voraus wie eine brennende Fackel ins Meer stürzt. Ist's noch einmal gut gegan- gen? Durch die Detonation sind die Batte- rien beschädigt, eindringendes Seewasser verursacht eine starke Chlorgasentwicklung. Eins der Fla.-MG ist mit der Lafette außen- standsbewegung des russischen Generals Wlassow beweist, daß- abgesehen vom Auf- bruch der jungen germanischen Welt Euro- pas- auch in den slawischenr Völkern das Gefühl für die sittliche Notwendigkeit des Kampfes gegen die Unterwelt vom jüdischen Bolschewismus nicht ganz zusam- mengewalzt werden konnte. Uns Deutschen hat die Geschichte den Auftrag zugewiesen, die entscheidenden Schläge gegen das seelenlose Ungeheuer jü- dischen Zerstörerzwanges zu führen. Wir können das bedauern, aber nicht ändern, Wir stehen in Ost und West einer Front von Ver- brechern gegenüber und müssen den Mut und die Härte haben, gegen sie die Mittel an- zuwenden, die sie durch ihre Kampfesweise gegen uns herausfordern. Der Ehrgeiz. uns dieser Unterwelt gegenüber durch Einhal- tung von Spielerregeln der Ritterlichkeit mo- ralisch überlegen zeigen zu wollen, würde uns nur das Leben kosten. Wer uns durch Terror in die Knie zwingen will, muß erfah- ren, daß auch wir in unserem mit furcht⸗ haren Freveln herausgeforderten Zorn und Haß furchtbar und ohne jede Hem- muns sein können. In diese Phase der Entwicklung des Kriegsgeschehens treten wir jetzt ein. Wir wollen einer gerechten Vorsehung dafür danken, daß sie deutsche Erfin- der die technische Lösung von Waffen, die eines Tages dem Krieg des Terrors und der Materialwalze endgültig Grenzen setzen werden, als erste finden ließ. Wehe uns, wenn hier der Vorsprung bei unseren Geg-— nern gewesen wärel Daran wollen wir denken, wenn wir sie bald ernten lassen, was sie an Haß und Grauen, Tod und Schande über deutsches Land auszgesät haben. Es muß ein Gericht ohne Gnade sein, mit dem das bisher furchtbarste Ka- pitel der Weltgeschichte abschließt. Es soll enden mit den Worten: Die Deutschen waren hart genug, sich um ihr Leben zu wehren. Weil sie furchtlos genug waren und die Zucht ihres schöpferischen Geistes mit der Kraft eines gesunden Hasses und gerechten Zornes vereinigen konnten, waren sie auch durch eine Ubermacht haß- blinder und vertierter Massen nicht zu schlagen. Daß sie furchtbar waren in ihrer Rache, war ihr gutes Recht. Demiselon einen Schri ungewöhnlich erklärt worden war, so glaubt niemand in England, daß Stalin nach Lon-— don kommen werde. Wie also das von Churchill nach einem Bericht des„News Chronicle“ als höchst dringlich bezeichnete nächste Dreiertreffen, das nach Churchills Meinung den Krieg ab- kürzen könnte, zustandekommen soll, ist ein metaphysisches Problem. Zunächst einmal wird in amerikanischen Berichten geschil- dert, daß in den Vorbereitungen etwas schief gegangen sei. Es wird in amerikani- schen Meldungen einstimmig betont, es Sei mit diesem Treffen kaum vor Februar zu rechnen. Das Schicksal der Verräter In Hüningen, das kurze Zeit vom Feinde besetzt war und jetzt von den deut- schen Truppen wieder erobert worden ist, sind z wei elsässische Ehepaare wegen Volksverrats festgenommen Worden. Sie waren geständig, durch Blinkzeichen und durch Abschießen von Leuchtraketen das Fernfeuer der feindlichen Artillerie ge- lenkt zu haben, wodurch Verluste verur- sacht worden sind. Die Täter wurden daher zum Tode verurteilt und sind bereits hin- gerichtet worden. Mikolajczyk zurũückgetrete Stockholm, 25. November. wie Reuter meldet, ist der Ministerpräsi- dent der Londoner Exilpolen, Mikolajczyk, am Freitag zurückgetreten. Aus den enelischen Meldungen geht nicht hervor, was der Grund zu diesem Schritt war. Sie sprechen nur von Meinungsver- schiedenheiten der Exilpolen über die Lö- sung des Konflikts mit Moskau. Man wird jedoch nicht fehlgehen, in Mikolajczyks itt der Verzweiflung zu sehen, nachdem ihm jetzt von dem USA- Botschafter Harriman auf den Kopf zuge- sagt worden ist, daß auch Washington für die verratenen Polen nur schöne Worte, aber keine Unterstützung in ibrem Streit mit Moskau zu geben bereit ist. Verhaftungswelle in Frankreich Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 24. November. Die Verhaftungswelle, die durch Frank- reich geht, erreichte gestern nach einem Reuterbericht einen neuen Höhepunkt. Ne- ben den vielen Verhaftungen, die von den lokalen Behörden in den verschiedensten Gebhieten des Landes vorgenommen werden, wurde gestern auf Befehl der Zentral- regierung eine Anzahl der prominentesten Vertreter der französischen Luftfahrt, an der Spitze fast das ge- samte Direktorium der maßgebenden Flug- gesellschaft Air France, verhaftet, weil sie angeblich mit den Deutschen„zusammen- gearbeitet hätten“. An der Spitze der Ver- hafteten steht General Pujo, der Präsident des Aufsichtsrates und Generaldirektor der Air France. VDon Mriegsbericter A. Auadase bords geschleudert worden, so stark war die Erschütterung. Die Hauptsache jedoch, das Boot bhleibt schwimmfähig, trotz der schwe⸗ ren Schäden, und-steuert nun mit einem Motor die Küste an. Eine Stunde später wird es noch hasriger. Ein anderes britisches Flugzeug hat das schwerbeschädigte Boot ausgemacht und greift es mit Bomben, Bordwaffen und Ra- ketengeschossen an. Diesmal sind die Schä- den ernster. Die Bomben richten schwere Zerstörungen auf der Brücke an, mehrere Männer haben Brandverletzungen durch Phosphor. Aber auch bei diesem Angriff hat hat das Abwehrfeuer ausgezeichnet gelegen, der Angreifer ist getroffen und verschwin- det in der Nacht. Seinen Abflughafen wird er wohl nicht mehr erreichen. Mühsam läuft das Boot unter der Küste weiter. Aber aller bösen Dinge sind drei; denn einige Zeit später erhält das Boot einen mächtigen Stoß von unten: es ist auf ein Riff gelaufen und muß aufgegeben wer- den. Damit dem Feind von Waffen und Gerät nichts in die Hände fällt, beflehlt der Kommandant die Vernichtung des Bootes. Doch wiederum sind die Engländer da, die anscheinend die Absicht Brandis erkannt haben und zu vereiteln suchen. Vier Stun- den lang greifen sie das Boot mit Bomben und Bordwaffen an, in den kurzen Kampf- pausen setzten die Männer ihre Vernich- tungsarbeit fort. Als schließlich die Torpe- dos gesprengt werden, ist das Zerstörungs- werk ganz vollendet, so daß Kommandant und Besatzung zwar nicht in Hochstim- mung, wie so oft bei ihren Erfolgen, aber dennoch mit sich selbst zufrieden sind. Die gesamte Besatzung kann gerettet werden, bis auf leichte Verletzungen sind alle Män- Fritz Kalser. Iner wohlauf. Stꝛeĩflichter Tito, der Führer der serbischen Banden- bewegung, hat dem Neuyorker Bürgermei- ster La Guardia einen„Ehren- revolver“ als Anerkennung für lang- jährige„Freundschaft und Verdienste um Südslawien“ geschenkt. Mit solchen Geschenken pflegten sich ge- meinhin nur die Obergangster von Chieago gegenseitig auszuzeichnenl Das soll aber nicht heißen, daß Titos Geschenk und seine Ein- unpassend wärel 1. Bei der Washingtoner Regierung sind nicht weniger als 14 00 0 0 Vorschläge eingegangen, wie man den Krieg möglichst rasch beéeenden könnte. 140 o00 Dabei bräuchte es bloß einen: Herrn Roosevelt und seiner Morgenthau- und Ba- ruch-Gesellschaft den schlichten Abschied zu geben! 0 Amerikanische Zeitungen „Sammies“ Tips mit auf ihren Trip nach Europa, wie sie am leichtesten englische Frauen betören können: Das Beste, schreibt „Boston Observer“, stift. Keine englische Frau könne einer solchen Lockung widerstehen. Solche Eroberungen kommen freilich den „Sammies“ billiger zu stehen als Aachen und Die lase (Von unserer Berliner Schriftleitung Berlin, 25. November. Auch die gestrigen englischen Berichte von der Westfront schildern wieder die Stärke deér deutschen Verteidigungsstel- lungen und den immer hürteren deutschen Widerstand.„Wir stoßen auf eine neue Widerstandstechnik der Deutschen“, es in einem Bericht des„Evening Standard“. „Daily Mail“ wiederholt die Mahnung an ihre Leser, keine gesteigerten Hoffnungen zu hegen. Es müsse etwas ganz Neues ein- treten, um an ein schnelleres Kriegsende glauben zu können. General Eisenhowers Ruf an die Rü⸗ Aufrechterhaltung des Artillerieeinsatzes sis des Nachschubproblems und damit als Krise der alliierten Offensive an der West- front“. Im übrigen wird von„Chicago Tribune“ betont, daß der Fanatismus der Deutschen nicht mehr zu überbieten,sei. .* malung der Kriegsziele Feinde.„Daily Herald“, das Blatt der Arbeiterpartei, derholen. Europa. n*. 5 schewisierung der kochten werden soll. enges Zusammengehen zwischen der eng- lischen und sowjetischen Arbeiterführung weiterhin die Unterstellung der europäischen derlich. politische Kurznachrichten „Der Faschismus“, s0 erklärt die rö- mische Korrespondentin von„Göteborgs Han- über die Verhältnisse im besetzten Italien,„ist sogar recht bemerkbar gemacht“. Er gewinne jetzt auch Anhänger in solchen Kreisen, die früher nicht faschistisch waren. Die Ursache sei nicht nur die allgemeine Unzufriedenheit nissen. Meldung des englischen Nachrichtendienstes im„Daily Herald“ seinem Besuch in Belgilen. Er spricht da- sein, das Leben aus dem jetztigen Chaos her- auszuführen. 9 7 Genf, 24. November Nach einem Londoner Bericht haben sich im großen Gefängnis in Rom 500 Gefangene barrikadiert, nachdem sie versucht hatten, das seien verwundet, andere möglicherweise ge⸗ worden als 300 Karabinieri auf sie feuer- en. dem Zwischenfall erschienen. Die Gefangenen Essen. Stokholm, 24. November Laut„Aftontidningen“ wurde festgestellt, daß in Schweden über 700000 Meter Stoff auf illegalem Wege unter Umgehung der Rationferungsbestimmungen verkauft wor⸗ den sind. Zahlreiche Verhaftungen sind er- folgt. Etwa 40 Konfektionsftrmen Schwedens sollen in die Angelegenheit verwickelt sein. Vigo, 24. November In Tunesien ist die Ernähruneslage 30 bedrohlich geworden, daß die sofortige Vin- setzung einer außerordentlichen Komniissior für Ernährungfragen beschlessen wurds schätzung des Beschenkten in diesem Falle geben den Wwäre ein Lippen- neißt stungsbetriebe der Vereinigten Staaten und Großbritanniens nach mehr Munition zur bezeichnet die„Chicago Tribune“ als„Kri- Wäbrend die Schlachten um Deutschland fortdauern, ergeht man sich in London und Washington weiterhin in der krassen Aus- unserer findet eine gewisse Erre- gung im britischen Volk über den immer neuen Widerstand der Deutschen sei selbst- verständlich. Man müsse aber für den lan- gen Widerstand Deutschland viel härter bestrafen als jedes andere Land, und dürfe nicht die Konzessionen des Jahres 1918 wie- „Daily Expreſß“ ergänzt, es gebe keine Grenze der Strafe gegen Deutsch- land. Bevin sagte, in der Unterstellung Deutschlands unter die bolschewistische Oberhoheit sehe er den einzigen sicheren Weg zu einem dauernden Frieden in Auf dem britischen Gewerkschaftskon- greß in Lancashire wurde, wie„Stockholms Dagbladet“ meldet, mit Zweiidrittelmehr- heit ein Antrag angenommen, der einen weiteren Schritt auf dem Wege der Bol- englischen Massen darstellt. In dem Beschluß heißt es, daß nach diesem Kriege eine Anpassung der Rechte der britischen Arbeiterschaft an die Rechte der sowietischen Arbeiterschaft beschleunigt herzustellen sei, wenn nicht die Opfer dieses Krieges vergeblich gebracht und der Sieg nur für den Kapitalismus er- Noch niemals ist bisher ein derartiges ausgesprochen worden. Daß in dem Beschluß IGetr. Heinrich Staaten unter das sowietische Regime gefor- 1 einrteh dert wird, erscheint da nicht mehr verwun⸗ Stockholm, 24. Noyember Getr. win Bol dels- und Schiffahrtszeitung“ in einem Bericht —„ Jut. nicht tot, sondern hat sich in der letzten Zeit mit der Besatzung, sondern auch der Vergleich zwischen den jetzigen und früheren Verhält- Stockholm, 24. November Sir Walter Citrine veröffentlicht nach einer einige Streiflichter von bei von einer„unvorstellbaren Not an Lebens- mitteln und Transportmitteln“. Bevor nicht die- se Not behoben ist, könne keine Rede davon im obersten Stockwerk unter dem Dach ver- Gebäude in Brand zu setzen. Einige Gefangene Der früher Scotland Vard angehörende Chef der alliierten Militärpolizei sei bald nach 1 beklagten sich vor allem über das wenige Um durch d zweckmähig, von Vorsicht u Lebensweg zu 4 uns vor Schac . materiellen Ve Arger, Streit Zahlreiche Me allgemeinen I der Manie be samte Umgeb Vorbild former ten. Bleibt es lich, ob gerad immer als Id- scheinen? Wie mehr verspürt mit sich herur in der Regel Fehler und Un nen wir dem ar serem Modell ganz ähnlich vorkommt: länglich und e wie ein Hund, nicht erkenner Spiegelbild anb gen den Mitm. weil wir in eigenes Konter 1 erdunklungszeit v Auszeichnungen. ausgezeichnet wurd Fter Ber g, Altrip/R mandie gefallene I. Neuostheim, Grün nachträglich zum( Besondere Zuteil die heutigen Veröf enteil über Abgab kaopulver, Bierenh Fsonders aufmerksar Die Bannführung tümern vorzubeug. Kkanntgegeben, da welche eine Einber dungslager betr. V Aufgebots des Vol Fselben unbedingt! gleichgültig, ager waren oder nnlager einberuf. Ernährungsamt die Gemeinschaftsverpf Das 40jährige Eh November die Etr brecht und Frau nard, Hafenstrage? Hohes Alter. Jose Neckarau, Rheingol nen 88. Geburtstag. ſulius Kna pp, U 3 ſenfest, Frau Wally zeborene Heudtlaß, traße 14, ihren 75. 4 für föhr oObergefr. Walte Techniker, Inh. EK 2, silb. Verw.-Abz. u. 20 Jahre, im Osten. Mannleim, R 7, 23. Karl Dunkel und! Obergefr. Oswald 5 mißt); u. Frau Hann: Ernst Dunkel(Krie, trose Erwin Dunke Westen; Schwester Verwandten. Feldw. Heinrich Inh. KrVKr. 2. Kl. m u. a. Ausz., 31 Jahre, eidelbg.-Wieblingen, Frau Mella Schmitt ner u. Kinder; Fan Schmitt, Eltern, u. rrauerfeier: Sonntag, 10 vunr, evgl. Kirche Inh. EK 2, 29 J. 7 Mo Neckargerach, Neuwe heim, Eichendorffstra Friedr. Bies und Fr: verw. Blödt(Mutter aller Angehörigen. Seelenamt am 27. Non vorm., Herz-Jesu-Kir 0 Jahre, im Osten. Frau Johanna Bokl Groß m. Kindern u. Ufkz. Adolf wi Innh. EK 2. Kl., Inf.-St Sold. Verwund.-Abz., einem Kriegslazarett! Mannheim- Berlin. Karl Wörner u. Fra Seb. Engert; Luis Schwester, und Anv Sanit. Karl Sto eschäftsführer der Kasse d. Werkmͤister Iim Westen. Wartstein i. Sauerlane Nr. 19(Mannheim, L schenreuth, Trier. Cläre Stobit⸗er ge Anneliese u. Kurt 3 Josef Stobitzer u. F. Loerkens geb. Stob helm Menke u. Fra Anverwandten. Es storben: Katharina Istand geb 21. 11. 1944. Mannhe trauernden Hinterbl in Bad Dürkheim st Rosa Zimmermann wW in Tal bei Zabern ai Familie Rich. Zimm fand am 20. 11. 44 1 Karolina Bolz Witwe am 23. 11. 1944. Ma Enkel und Vverwand mittags.30 Uhr, E: oskar Lacher, 69., u Frau Maria Lacher digung: Montag, 27. Frederike Eberhard g. Einder u. alle Anver Maria Schmidt geb. E Mannheim, Lindenh. Haas mit Kind Mar Montag, den 27. Nov Kari strobel, Friseurn Krankheit. Großsac EKindern u. allen An Frau Margarethe Rein schw. Krankheit, an Im Namen der Hir Beerdigung fand in ischen Banden- ker Bürgermei- en„Ehren- nung kfür lang- Verdienste um flegten sich se- er von Chicago as soll aber nicht und seine Ein- in diesem Falle Regierung sind Vorschläge Krieg möglichst dloß einen: Herrn nthau- und Ba- iten Abschied zu n geben den hren Trip nach testen englische s Beste, schreibt ein Lippen- dau könne einer .. nen freilich den 1als Aachen und 2 ſchriftleitung) n, 25. 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Das erste wird uns vor Schaden, Enttäuschungen und materiellen Verlusten, das andere vor Arger, Streit und Händeln hewahren. Zahlreiche Menschen sind indessen zum allgemeinen Leidwesen geradezu von der Manie bhefallen, daß sie ihre ge- samte Umgebung nach dem eigenen Vorbild formen und umwandeln möch- ten. Bleibt es aber nicht höchst frag- lich, ob gerade wir uvnserer Umwelt immer als Ideal und Richtpunkt er- scheinen? Wie man den Luf druck nich mehr verspürt, den man doch ständig mit sich bherumträgt, so bemerkt man in der Regel auch nicht die eigenen Fehler und Unarten. Vielleicht erschei- nen wir dem anderen, den wir nach un- serem Modell umzukneten trachten, ganz ähnlich so wie dieser uns vorkommt: nömlich ebenso unzu- länglich und erziehungsbedürftig. Und wie ein Hund, der- die eigene Gestalt nicht erkennend- wohl sein eigenes Spiegelbild anbellt. so fletschen wir ge⸗ gen den Mitmenschen die Zähne, die- weil wir in Wirklichkeit nur unser eigenes Konterfei anknurren. Es muß auch Solche Hduæe geben Wieviel glatter und reibungsloser würde sich der Verkehr mit unserer Umwelt gestalten, wenn wir uns allen den leidigen Bekehrungsfimmel abge- wöhnen würden und stillschweigend übereinkämen, jeden in seiner Eigenart bestehen zu lassen. bs läuft soviel Dutzendware in der Welt herum, daß man sich vernünf- igerweise über jede wirkliche Origi- nalität und Andersart von Herzen kreuen sollte, statt blindwütig die ganze Menschheit über den eigenen Kamm zu scheren und nach dem eige- nen Vorbild reformieren zu wollen. Wie unausstehlich langweilig müßte aber dieser Planet werden, wenn schließlich nur noch Ableger von vuns selbst vorhanden wären! Darum sollte man froh sein, daß der Herrgott einen so großen Tiergarten eingerichtet hat, und jeden nach sei- hem Geschmack gewähren lassen. Bleibt uns doch, wenn alle Stricke rei⸗- hen, noch immer der Trost, daß„es auch solche Käuze geben muß“— wie⸗- wobhl uns bisweilen die mißtrauische Abhnung beschleichen will, daß unser werter Herr Nachbar sich in Bezug auf uns vermutlich mit der gleichen Parole abfindet. Ferdunkiungszeit von 17.33 Unr bis.24 Uhr 1 Mit dem EK 2. Klasse Auszeichnungen. uusgezeichnet wurde der Unteroffizier Wal- ter Ber g, Altrip/Rhein.— Der in der Nor- andie gefallene Leutnant Alfred Albus, Grünewaldstraße 26, wurde nachträglich zum Oberleutnant befördert. Besondere Zuteilungen. Wir machen auf aie heutigen Veröffentlichungen im Anzei- enteil über Abgabe von Schuhkreme, Ka- Kaopulver, Bierenhonig und Kartoffeln be- Fsonders aufmerksam. Die Bannführung teilt mit: Um allen Irr- ümern vorzubeugen, wird nochmals be⸗ kanntgegeben, daß sämtliche Jungen, welche eine Einberufung zum Bannausbil- Fdungslager betr. Wehrhaftmachung des 3. Aufgebots des Volkssturms erhalten, der- elben unbedingt Folge zu leisten haben, 8 gleichgültig, oh sie schon im WE- Lager waren oder nicht. Sämtliche in die Bannlager einberufenen Jungen haben vom Ernährungsamt die Abmeldung„G“(ür Gemeinschaftsverpflegung) mitzubringen. Das 40jährige Ehejubiläum feiern am 26. November die Eheleute Georg Wwein— brecht und Frau Lisette geborene Geb- ard, Hafenstraße 3. Hohes Alter. Josef S tri e h l. Mannheim- ſeckarau, Rheingoldstraße 26. feierte sei- den 88. Geburtstag.- Ortsgerichtsvollzieher ulius Knapp, U 3, 10, begeht sein 80. Wie- zenfest, Frau Wally v. Lorne v. St. Ange, eborene Heudtlaß, Neuostheim. Holbein- traße 14, ihren 75. und Schuhmachermeister Georg Henninger., Mannheim, Burg- straße 10, jetzt Sandhausen bei Heidelberg, Bahnhofstraße 41, seinen 70. Geburtstag. Soldatengrüße sandten uns die Grena-— diere Werner Pah, Walter Seubert, Ernst Kuhn sowie die Fallschirmjäger Heini Zie gler, Helmuth Rupp, Werner Nitsch and Heinz Kilian. Lampertheim. Seinen 80. Geburtstag be- geht der Fabrikant Jakoh Eberhar d, Ernst-Ludwig-Str. 8.— Ebenfalls 30 Jahre alt wird der Bäckermeister Ernst Duval, Ernst-Ludwig-Straße 16.— Ihren 70. Ge⸗ burtstag kann Frau Wilbelmine Hahl ge- borene Schwärzel, Sandstrage 21, begehen. Beim hiesigen Standesamt wurden im letz- ten Monat registriert: 12 Geburten, 5 Ehe- schließungen und 11 Sterbefälle. Mannheimer Sport am Sonntag E. P. Die für diesen Sonntag vorgesehene Spielpause der nordbadischen Gauklasse benutzt der SV Waldhof zu einem Ubungsspiel gegen die Lazarettelf Mannheim. Das Treffen findet auf dem Waldhofplatz, um 14.30 Uhr beginnend, statt und werden Rohr(VfRN), Benner Nek- karau) und die Waldhofspieler Grab, Nie- derberger und Rudi Maier in den Reihen der Lazarettelf zu flinden sein. In der 1. Spielklasse werden die Pflicht- spiele mit zwei Treffen der Rückrunde fort- gesetzt. Auf dem VfR-Platz erscheint um 14.30 Uhr abermals der VfB Kurpfal2z Neckarau, um mit den VfR-Sol- daten erneut die Kräfte zu messen. Das Spiel FVgg 98 Seckenheim gegen FG Alemannia Rheinau findet in Iwesheim statt. Spielbeginn 14.30 Uhr. schehnis hervor. Unbekänntes um papa Benz zn scinem 100. Geburtstag „Uff mein Motorwage'heert e Hupp!“/„De Babbe hott sein Wage stch tehe lossel“ Im vergangenen Jahrzehnt kamen verschie- dene Biographien über den Erfinder Carl Benz heraus, dessen erster selbstfaͤhrender Wagen eine Revolution auf dem Gebiete des Verkehrs- Wesens hervorrief. Eine Fülle von Lebenssta- tionen findet sich darin aufgezeichnet, die von den meisten Mannheimern des öfteren schon nachgelesen wurden. Wir unterzogen uns daher der Mühe, bisher noch nicht Veröffentlichtes über unseren Papa Benz auszugraben und bün- deln es hier zu einem FErinnerungsstrauß an- läßlich des 100. Geburtstages. Die Werkstatt im Hof des Hauses T 6, 11 war die Wiege des Kraftwagens. Die Mann— heimer waren auch schon vor sechs Jahr- zehnten ein kritisch veranlagtes Völkchen, das gerne und scherzhaft mitredete. Aller- I 1 185 Die Werkstätte von Carl Benz in Mannheim, Motorwagen. dings weniger, wenn es etwas zu loben als zu tadeln gab. Da gehörten gute Nerven dazu, die Vorwürfe über die lästigen Ruhe- störungen in der Sonntagsfrühe auf die leichte Schulter zu nehmen und das nächste Mal genau so eifrig lärmend zu hämmern und zu feilen wie zuvor. Nicht immer gleichen die Fahrten durch die Stadt, über den holpernden Ring zum Nek- kar einer Siegesfahrt. Hat der Wagen aus- geknattert und will nicht mehr rucken, dann bricht sich der hämische Spott Bahn. Es ist charakteristisch für Papa Benz, daß er von Herzen auflachen kann, wenn bei einer Panne ein waschechter Mannemer mit den Worten auf ihn zutritt:„Schmeiß doch den Schtinkkaschte in de Neggar, mehr iss'r nit wert!“ Sein Optimismus war eben grenzen- los. *+* Carl Benz hat seinem Motorwagen auch die Hupe als Warnsignal mit auf den Le- bensweg gegeben. Das ist vielleicht den wenigsten bekannt. Wie sehr er an seiner Hupe festhielt, geht aus folgendem Ge⸗ Zu einer Ausstellung in Karlsruhe im Jahre 1896 schickte Papa Benz einen seiner Jüngsten, der stolz auf seinem „Velo“ durch die Straßen der Residenz- stadt steuerte und die Briganten durch seine Huperei an modernere Verkehrsdisziplin ge- mahnte. Das„Velo“ imponierte, lediglich an der Hupe nahm die Verwaltung Anstoß. Es wurde dem jungen Fahrer zur Auflage gemacht, sie sofort durch eine helltönende Glocke zu ersetzen, weil der Hupton zu leicht mit dem in Karlsruhe üblichen Feuer- wehrsignal verwechselt werden könnte. Papa Benz gab auf das wiederholte Schrei- ben keine Antwort. Es blieb dem Fahrer nichts anderes übrig, da er ohne Erlaubnis seines Chefs keine Veränderung am Wagen anbringen durfte, als sich während der rest- lichen Ausstellungstage pfeifend und Hier entstand der erste 6. 11, um 1871. johlend einen Weg durch die bevölkerten Straßen zu bahnen. schon eine besondere Ehre daraus machen, den Wagen wieder flott zu machen. Eine Kleinigkeit nur hatte die Panne verur- sacht; das dünne Seil war über die Vogel- rolle abgerutscht, was Papa Benz in der Dämmerstunde entgangen war. Als Meister und Lehrling frohgemut den Wagen aus der Scheune rollten und sich bereit machten- jeder stolz auf einem Wa- genbock- nach Hause zu fahren, kam ihneh der Chef entgegengefahren.„Ihr Teufels- kerl! Erst will ich wisse, was los war“ Der Meister mußte erklären und sofort wurde als Verbesserung beschlossen, daß von nun an die Vogelrolle einen Vorsatz bekommen solle.„Wege so me Dreck!“ brummte er noch vor sich hin, während er die Wagen- gruppe nach Schriesheim dirigierte, wo ein ausgewachsener Frühschoppen stieg, gegen den weder Meister noch Lehrling etwas auszusetzen hatten. Bei einem Glas Wein löschte er rasch jeden Arger und Verdruß weg und vermochte 3 wieder aufzufangen. Einer, der als Lehrling zu Papa Benz kam, als gerade der 25. Wagen. der Viktoria-Wa-— gen, gebaut wurde, berichtet darüber wie er zum Fahrer wurde. „Am Ring drüben hatte noch„Stopper- Bender“ seinen Laden. Er pflegte mit sei- nem Break(-Sitzer-Jagdwagen) am Wo— chenende abzurollen. Da der Motor nicht in Ordnung war, wurde ich eingesetzt. Ich brachte auch den Motor in Gans, aber das konnte nur ich verstehen. einem Laien war das nicht ohne weiteres klarzumachen. So blieb nichts weiter übrig, als den Wagen in die Fabrik zu fahren. Es wär meine erste Fahrt. Als ich durch das Fabriktor steuerte, winkte mir der Chef, der von seinem Platz aus jeden Kommenden und Scheidenden sehen konnte, also zugleich auch der Pfört- ner seines Werkes war, aufgeräumt zu:„Sag »Als er heimkam, ließ sich der Erfinder genau berichten.„E Glock?“— sagte er. „Uft mein Motorwage'heert e Hupp!“ Und dabei blieb es, allen Einwänden zum Trotz. Auch die Hupe gehörte zu seinem Wagen. So und nicht anders hatte ihm sein Bild mit allen Einzelheiten vorgeschwebt. Drein- pfuschen durfte ihm keiner. *0 Zu Erholungsfahrten pflegte Papa Benz seine Frau und seine Buben in den Wagen zu setzen und Schriesheim oder Ladenburg anzusteuern. An einem Sonntagabend, als er in Ladenburg weinfrohe Einkehr gehal- ten hatte, wollte der Wagen nicht mehr an- springen. Alle Versuche erwiesen sich als erfolglos. Es blieb nichts weiter übrig, als den Wagen in eine Scheune zu schieben und die Heimreise mit der Bahn anzu- treten. In der Montagfrühe erschien er nicht in bester Laune in seiner Fabrik in der Wald- hofstraße. Ein Meister und ein Lehrbub mußten sofort auf einen fahrbereiten Wa- gen klettern und nach Ladenburg losknat- tern. Es hatte sich neturgemöß bei der noch kleinen Mitarbeiterschaft rasch herumge- sprochen:„De Babbe hott sein wage mal, Junge, kannst du auch fahren?“ Nun das hatte er ja gesehen. Viel Worte wur- den nicht weiter gemacht. Aber dieser Augenblick war Prüfungs-Abnahme und Eingliederung als Fahrer zugleich.“ Jahrzehnte später hat der Führerausweis manche Freude bereitet. Da konnte es vor- kommen, daßg Beamte beanstandeten, daß kein Abnahmezeugnis oder sonst ein Ver— merk vorhanden war. Wie sollten sie wissen, daß die Männer der Abnahmekommission erst viel später(1910) von den alten Fahr- meistern in Sonderkursen geschult wur- den? Da konnte der Schüler nachträglich wohl schlecht seinem fachkundigen Lehrer bestätigen * Wie jeder große Könner zollte Papa Benz jeder Leistung neidlos die gebührende An- ner, die für ihn durchs Feuer gingen.„Ihr habt Vertrauen zu mir. und ich will es zu euch haben.“ Auch dieser Ausspruch wirft ein Schlaglicht auf die Persönlichkeit des genialen Erfinders, dessen wir heute an seinem 100. Geburtstag nicht zuletzt auch mit lokalem Stolz gedenken. Dr. Hermann Knoll. 3 2—— rabschoksocut orffent 81 ElleEn FliMrnkares schtehe losse!“ Na, der Meister würde sichlt erkennung. Er verließ sich auf seine Män- Obergefr. Walter Dunkel Techniker, Inh. EK 2, Sturmabz., Jahre, im Osten. Mannlheim, R 7, 23. Obergefr. Oswald Dunkel(ver- mißt); u. Frau Hanna; Obergefr. Ernst Dunkel(Kriegsgef.); Ma- trose Erwin Dunkel, z. Z. im Westen; Schwester Jise u. alle Verwandten. n Beschluß heißt eine Anpassung Arbeiterschaft an en Arbeiterschaft kur föhrer, volk und Voterlond storben: silb. Verw.-Abz. u. and. Ausz., Karl Dunkel und Frau Anna; Feldw. Heinrich Schmitt Inn. KrVKr. 2. Kl. mit Schwert. U. a. Ausz., 31 Jahre, im Westen. Keidelbg.-Wieblingen, Greifstr. 3 Frau Mella Schmitt geb. Zeiß- ner-u. Kinder; Fam. wilhelm yischen der eng-. Schmitt, Eitern, u. alle Angeh. Arbeiterführung in dem Beschluß der europäischen he Regime gefor- ht mehr verwun- ichrichten olm, 24. Noyember s0 erklärt die rö- „Göteborgs Han- in einem Bericht setzten Italien,„ist in der letzten Zeit acht“. lehen Kreisen, die lren. Die Ursache 1e Unzufriedenheit auch der Vergleich krüheren Verhält-⸗ olm, 24. November entlicht nach einer Jachrichtendienstes Streiflichter von n. Er spricht da- en Not an Lebens- *%. Bevor nicht die- keine Rede davon tztigen Chaos her- 9 Jenf, 24. November icht haben sich im om 500 Gefangene er dem Dach ver- ersucht hatten, das Einige Gefangene nöglicherweise ge⸗ nieri auf sie feuer- Vard angehörende lizei sei bald nach n. Die Gefangenen über das wenige olm, 24. November vurde festgestellt, 00 00%%0 Meter unter Umgehung gen verkauft wor⸗ aftungen sind er- flrmen Schwedens verwickelt sein. Vigo, 24. November Ernähruneslage 30 die sofortige Vin- ichen Komniissior ssen wurde. Er gewinne Trauerfeier: Sonntag, 26. Nov., 10 Unr, evgl. Kirche wieblingen. Gefr. Heinrich Blödt Inh. EK 2, 29 J. 7 Mon., i. Osten. Neckargerach, Neuweier, Mann- heim, Eichendorffstraße 38. Friedr. Bies und Frau Johanna verw. Blödt(Mutter) i. Namen aller Angehörigen. Seelenamt am 27. Nov.,.30 Uhr vorm., Herz-Jesu-Kirche. * Obergefr. Ludwig Weiß Inh. verschied. Ausz., 24 Jahre, im Osten. Mannheim, Pumpwerkstraße 18, Z. Z. Sulzbach. Frau Lina Weiß geb. Roller m. Kind Günther; Frau Johanna Weiß geb. Beikert(Mutter); Fam. Ludw. Roller(Schwieger- eltern); seine Geschwister und Anverwandte. Gefr. Hermann Schmidt 21½ Jahre, im Osten. Mhm.-Waldhof, Waldstraße 7- Kiefernbühl 35. Seine sieben Geschwister und alle Verwandten. Gefr. Friedrich Dosch 36 Jahre, im Osten. Mannheim, Käfertaler Str. 211. Frau Gretel Dosch geb. Berbner und Tochter Ria nebst Mutter, Geschwistern u. allen Angehör. Gefr. Willi Bokkarius Jahre, im Osten. Ihm.-Sandhofen, Jutekolonie 37. Frau Johanna Bokkarius geb. Groß m. Kindern u. Verwandt. Obergefr. Karl Jüngt 20½ Jahre, im hoh. Norden, 2 J. nach seinem Bruder Willi. Mannheim, T 3, 1. Oskar Jüngt und Frau Maria geb. Schäfer(Eltern); Geschw.: Lise, Alfred u. Friedrich Jüngt (Z2. Z. Wm.); Fam. Karl Schäfer (Großeltern) u. alle Verwandt. 5 Uffz. Adolf Wörner Inh. EK 2. Kl., Inf.-Sturmabz. u. gold. Verwund.-Abz., 22 Jahre, in einem Kriegslazarett im Osten. Mannheim- Berlin. Karl Wörner u. Frau Theresia eb. Engert; Luise Wörner, Schwester, und Anverwandte. Sanit. Karl Stobitzer Geschäftsführer der Berufskr.- Kasse d. Werkmeister, 37 Jahre, Iim Westen. Wartstein i. Sauerland, Butenaf Nr. 19(Mannheim, L 7, 5a), Tir- schenreuth, Trier. Cläre Stobit⸗er geb. Menke; Anneliese u. Kurt als Kinder; Josef Stobitzer u. Frau; Käthe Loerkens geb. Stobitzer; Wil- helm Menke u. Frau und alle Anverwandten. -Uscha Werner Schleef 27 Jahre, in ein. Heimatlazarett. Mum., K 1, 15, Berlin, Neukölln. Rosel Schleef geb. Wanger und Kind Jutta Elke; Herm. Wanger u. Frau Katharina geb. Aker- mann; Hanna Schleef. Obergefr. Ludwig Ditsch Inhab. EK 2, Nahkampfspange, Inf.-Sturmabz. u. a. 33., i. Ost. Mannheim, U 5, 21. Mutter: Maria Ditsch; Albert Werner und Frau Frieda geb. Ditsch, 2. Z. Bad Dürkheim; Geschwist.: Elise, Emma, Otto u. Heinrich sowie alle Angeh. Uffz. Karl Lochbihler 23 Jahre, in Italien. Frankfurt-Nied, Ludwigshaf./Rh. Frau Sofle Lochbihler geb. Heß u. Kind Marianne; Fam. Anton Lochbihler u. H. Heß sowie An- verwandte. Es storben: Katharina Istand geb. Messel, 87 trauernden Hinterbliebenen. in Bad Dürkheim statt. * am 23. 11. 1944. 21. 11. 1944. Mannheim, Bad Dürkheim, Berlin und im Felde. Die Beerdigung fand in aller Stille Jahre, nach kurzer Krankheit am Die Rosa Zimmermann witwe geb. Schrodt, 72., nach lang. Krankheit in Tal bei Zabern am 18. 11. 44. Mhm.-Neckarau, Mönchwörthstr. 40. Familie Rich. Zimmermann, 2. Z. Groß-Rohrheim. Die Beerdigung fand am 20. 11. 44 in aller Stille statt. 7 Karolina Bolz Witwe geb. UEssert, 77., nach kurz., schwer. Leiden Mannheim, T 4a, 8. Enkel und verwandten.- Beerdigung: Montag, 17. November, vor- mittags.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Oskar Lacher, 69., nach langem, schw. Leiden. Mannheim, 8 5, 4a. Frau Maria Lacher geb. Moser und alle Anverwandten.- Beer- digung: Montag, 27. 11. 1944, um 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Die hinterbliebenen Kinder, 7eborton: TudwIz 5 Bargolini, Edingen- Krefeld. ernnard am 17. 11. 44, ein ges. Stammhalter. Käthe 2. Z. St.-Elisabeth-Frauenklinik Heidelberg- Louis Bar- Bolini, Schlossermeister, Ladenburg(Baden). Elke Erna Anna am 21. 11. 44, als letztes Vermüchtnis meines im Osten gefall., Ib., unvergenl. Mannes Emil Stein. Kolbeck, Neuhofen(Westmark), Hubert-Norkus-Str. 1, z. Z. Wiesloch, Privatentbindung Prof. Holzbach. Wolf Dieter, 23. 10. 1944. Elisabeth Kempf geb. Schmidt, Mannheim, Heckerstraße 4--Untersturmführer Albert Kempf, 2. Z. im Felde. Marianne Striegel- Gefr. Fritz Malsch(z. Z. Urlaub). Mhm.-Waldhof, Fichtenweg 83- Mhm.-Sandhofen, Kalthorststraße 6. Verlobungen: Lieselotte Heß- Franz Bister, Obergefr. der Luftw. Mhm.- 26. November 1944. Anni Mersch- Karl Stumpf, Wachtmstr. Ahlen/ Westf., Parkstraße 79- Ladenburg/ Neckar, Nagelschmiedgasse 2. Jenny Sobik, Castrop-Rauxel 4, Vinckestr. 66 b- Uffz. Herbert Utz. Mannheim, Pflügersgrundstraße 13. Klara Schmitt- Philipp Eppel, Obergefr. Großsachsen /Bergstr. 26. 11. 44. Erika sSchardt- Wilhelm Mack, Feldw. i. e. Pz.-Abt. Plankstadt, Leo- poldstraße 56, und Schwetzinger Straße 23, im November 1944. Vermähiungen: Leonhard Stamm, Msch.-Mt.-Martha Stamm geb. Dziekan. Mannheim-Seckenheim, Offenburger Straße 36, 25. November 1944. Karl Grasmück- Gisela Grasmück geb. Duttenhöfer. Weinheim, Burg- ruine„Windeck“, Mhm.-Küfertal, Lindenstraße 15, am 25. Nov. 1944. Frau Gertrud Stein geb. 26. November 1944. (Angeb. Gesenst. steht an 1. Stelle) 2 Opel-Personenwagen PIV abzug. im Tausch gegen 1 klein. Liefer- Wagen, 3 oder 4 Räder. unter Nr., 593 23 Vs an das IIB. W. Kinderbett 70x140 m mit Matr. Seg. Leiterwagen. U. Nr. 7303B. Große Puppenküche kompl. gegen .-Hose. u. Nr. 6971B an HB. Reitstiefel Gr. 39-40 geg. Gr. 38 od. Skistiefel Gr. 36 m. Skihose Gr. 40 od. Kleid od. Mantel Gr. 40. An- Zzusehen Sonntag von 10—20 Uhr. Müller, Seckenheimer Straße 104. Led. Mädchen-Schulranzen u. Etui geg. led..-Tasche od..-Schuhe Gr. 39.— unt. Nr. 7297 B an HB. Wäscherin(Wert, 45.-) geg. Damen- schuhe Gr. 39. unt. Nr. 7298B. 2 Bettstellen mit Patentrösten und Matratzen geg. Radio(Netzempf.) Sunt. Nr. 59 301 Vs an das HB. Da.-Fahrrad gegen Kinderwagen, mögl. Korb. Rude, Mh.-Neckarau, Angelstraße Nr. 58. 2.-Mäntel für 5- u. 10jähr. gegen AMTcntE SsEKANMNTNMACHUNGEAN abzuliefern. Wirtschaftsa Mannheim. mt Mannheim. Kartoffelversorgung. Zum Bezug von je 2,5 kg Kartoffeln werden hiermit aufgerufen: Der Lieferabschnitt 69%/III der grünen Kartoffelkar- ten für Erwachsene für die Zeit vom 27. 11. bis 3. 12. 44, der Lieferab- schnitt 69/IV für die Zeit vom 4. 12. bis 10. 12. 44, der Lieferabschnitt 69/III/ IV der grünen Kartoffelkarten Klst für die Zeit vom 27. 11. bis 10. 12. 44. Die Ware muß innerhalb der genannten Zeit bezoglen werden. Der Kleinverteiler muß die aufgerufenen Abschnitte bei Abgabe der Ware abtrennen und auf Bogen zu je 100 Stück aufgeklebt bis spätestens Mittwoch, den 13. 12. 1944 bei unseren Markenannahmestellen zur Gut- schrift einreichen. Die Marken Kist müssen auf einem besonderen Bo- gen geklebt sein. Bei dièser Gelegenheit wird daran erinnert, daß nach unserer Bekanntmachung vom 17. 11. 44 der aufgerufene Lieferabschnitt 69/ II von den Kleinhändlern bis spätestens Donnerstag, den 30. 11. 44, bei uns zur Gutschrift einzureichen ist. Im Interesse einer geordneten Zuteilung der Ware ist die Einhaltung der genannten Fristen und Ter- mine dringend geboten. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mhm. Verteilung von Kakaopulver. vom Montag, 27. Nov. 1944, an wird auf den Abschnitt 99 des Mannheimer Einkaufsausweises sämtlicher Farben 150 g Kakaopulver ausgegeben. Kakaopulver beliefert wurden, sind von uns aufgefordert, einen ent- sprechenden Aushang in ihrem Schaufenster anzubringen. Die einge- nommenen Abschnitte der Einkaufsausweise sind zu je 100 Stück auf- geklebt bis spätestens 7. Dez. 1944 bei unseren Markenannahmestellen Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Bienenhonig für Kinder von 6 bis 14 Jahren. An Kinder von 6 bis 14 Jahren wird ab Montag, 27. Nov. 1944, bis Mittwoch, 29. Nov. 1944, je kg Pienenhonig ausgegeben. Die Abgabe erfolgt auf den Abschnitt 96 des grünen Mannheimer Einkaufsausweises„“, und zwar nur in den Verkaufsstellen des Gemeinschaftswerks Mannheim der einzelnen Stadt- Sebiete und Vororte. Soweit der Honig in einigen vororten noch nicht Zzur Verfügung steht, kommt die Ware ab Dienstag zum verkauf. Kleinverteiler hat die abgetrennten Abschnitte auf Bogen zu je 100 Stück aufzukleben und bei unseren Markenannahmestellen abzuliefern unter gleichzeitiger Angabe des Restbestandes. Die Kleinverteiler, Ausgabe von Schuhereme. Auf den Abschnitt S der Reichsseifenkarte für den Monat November 1944 darf entweder eine Dose Schuhereme Din 1- etwa 25 Gramm oder eine Tube Schuhereme pastöser Form im Gewicht von etwa 35 Gramm abgegeben werden. der eingenommenen Abschnitte s an das Wirtschaftsamt unterbleibt vorerst; die Abschnitte sind aber von den Verkaufsstellen bis auf wei- tere Weisung aufzubewahren. Städt. Ernährungs- und wirtschaftsamt Wiserr Städt. Ernährungs- und elektr. Kochplatte 120 V. unter Nr. 233 900 an HB Schwetzingen. Damenmantel, dklbl., Gr. 42, geg. Damenkleid Gröge 44-46. unt. Nr. 234 152 an HB Hockenheim. Hand-Nähmaschine(Fußtritt kann eingeb..) geg. Ki.-Sportwagen. Lützelsachsen, Wintergasse 74. Bleyle-Hose für 12j. Jungen gegen 1 P. Damenschuhe Gr. 39 oder 40. Laudenbach /B., Bahnhofstr. 56. Zi.-Ofen u. Waschbecken mit ver⸗- chromt. Armat. gg. Akkordeon u. Radioapp. Nr. 277 114 HB Whm. .-Anzug u. Pelzstutzer Gr. 52 geg. Anzug u..-Wintermantel Gr. 438. —◻u. Nr. 277 113 an HB Weinheim. Damenrad geg..-Fahrrad. unt. Nr. 277 112 àn das HB Weinheim. Gr. Zinkbadewanne gegen Wasch- bütte und zwei Eimer. unter Nr. 277 066 an das HB Weinheim. .-Schuhe 36 gg..-Wintermantel 44. — u. Nr. 277 093 an HB Weinheim. Bügeleisen 125 V u. Damen-Ueber- gangsmantel Gr. 42 geg. Kinder- Sportwagen, mögl. Korb.— unt. Nr. 277 096 an das HB Weinheim. Konzertzither gg. Radioröhre CL4. u. Nr. 277 106 an HB Weinheim. ee, eeen die mit Weitzel, Jungbuschstraße 17. Br. 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Zinn, D 57 15. ten Rätseln bei Das Geheimnis des Rätsels Das Auflesen der zur Weissagung aus- gestreuten Runenstäbchen war Zleichbe- deutend mit„die Runen enträtseln“, alt-— nordisch rada, angelsächsisch raeden— raten, lesen. „Rätsel lösen heißt mithin, etwas geheim- nisvoll Verborgenes ans Licht bringen, etwas, das nicht sogleich begreiflich ist oder absichtlich hinter anderen Worten ver- borgen wurde, mittels des Lösungswortes (-satzes, der Begriffsumschreibung) allge- mein verständlich und sichtbar zu machen. Das Rätsel als Wortspiel hat von den tief- sinnigen Problemen der Alten und den geistvollen Aenigmatias des Philosophen Franz Brentano bis zum geistigen Degene— rationsmerkmal des Kreuzworträtsels einen Weiten Weg zurückgelegt. Erzog das Rät- sel früher einmal zu einem rasch beweg— lichen Denken, bringt das Kreuzworträtsel, zu dem sogar auch noch spezielle Lexika verlegt werden, nur Stumpfsinn hervor. Denn daß durchs Kreuzworträtsel um 500 000 Menschen mehr in Erfahrung brach- ten, der Emu gehöre zu den straugähn- lichen Kasuaren, involviert gewiß keinen geistigen Fortschritt der Menschheit in der Richtung auf eine höhere Kulturstufe. Als Bildungsmerkmal dürfte der Emu kaum in Betracht kommen. Seine Aufnahme in den Wortschatz des Kreuzworträtsels ver-— dankt er keinem anderen Umstand, als daß sein weniger aus dem Australischen als aus dem Portugiesischen stammender Name aus drei Buchstaben besteht. Nicht so sehr die Scharaden(Silben- rätsel), die Logogriphe(Buchstabenrätse!), der Rösselsprung, die Zahlenrätsel, Re-— busse, Homonyme(denen Worte zugrunde liegen, die bei verschiedener Bedeutung gleichlautend sind), die Palindrome und Füllrätsel machen den Geist geschmeidig und fördern das Assoziationsvermögen des Verstandes, vielmehr ist das echte Rät- sel hierzu imstande, das unsere Geistes- kräfte aufs äußerste schärft, wenn die Netze der Assoziation zwischen dem Ver- schwiegenen und dem behutsam Geoffen- barten nur tief genug gelegt sind und einer gewissen Tücke, die mitunter ans Groteske grenzt, nicht ganz entbehren. Am schön- sten sind allerdings die echten Rätsel, die so durchsichtig sind wie Glas und doch der Lösung Widerstand entgegensetzen. Es gibt auch Rätsel, die so gut wie un- lösbar sind, wie das altnordische: Ich war eine junge Frau, ein grauhaarig Weib und ein wunderschöner Mann zu einer Zeit. Mit den Vögeln flog ich; in den Fluten schwamm ich; tauchte in Wogen, tot mit den Fischen; ging auf dem Lande, hatte Lebensfülle. Brentano hat diesem alten Rätsel unter dem Titel„Dies wie das“ eine neue Fassung gegeben, die fogendermaßen lautet: Gleich totem Fisch treibt mich die Flut. Doch schweb' ich mit Vöglein im himm— lischen Blau, und komm ich gewandert in blühender Au, so kühr ich lebendig des Lebens Gut. Ja mehr sei Wunders noch geseit! Leicht traf es sich, daß junge Frau und Mann ich- in einem, zu einer Zeit- und Mütterchen auch mit ergrautem Haar und ein kaum flügges Bürschlein war. Die Schwierigkeit der Lösung ist durch die neue Fassung um kein Jota vermindert. Hierzu muß erwähnt werden, daß den ech- Brentano keine Lösung beigegeben ist. Wenn wir uns nun um die Lösung des Zwiefach gefaßten Rätsels„Dies und das“ bemühen, bemerken wir sogleich, daß uns die altnordische Fassung keine Handhabe zu einer vernünftigen Lösung bietet. Hin- gegen läßt sich hinsichtlich der neuen Fas- sung vorstellen, daß es sich um einen Schwimmvogel handelt, der ebensogut fliegt wie über Wiesen wandert oder watschelt, Graugänse etwa, Wildenten oder Wild- schwäne. Und da- Frau, Mann, Mütter- chen, kaum flügges Bürschlein- eine Mehr- zahl gemeint ist, die die Geschlechter und Altersstufen zugleich repräsentiert, mügßte es sich, sagen wir, um eine Schar Grau- gänse handeln, m. E. die einzige Lösung, die logisch allen Umschreibungen ent— spricht⸗ Es ist jedoch nicht unmöglich, daß gewiegte Rätsellöser im Hinblick auf die altnordische Fassung zu andern Re— sultaten kommen. Das Rätsel spielt von alters her vor allem in Märchen und Sagen eine besondere Rolle, Eine Betrachtung von Edmund Finke Ss0 2. B. in der Oedipus-Sage und in der Turandot-Legende, die wie bekannt auch Schiller(nach Gozzi) bearbeitet hat. Die drei Rätsel, die Kalaf in dem Märchenspiel zu lösen hat, sind von Schiller selbst ver- faßt und gehören zu den schönsten im Be- reich der deutschen Sprache, wenn auch die Lösungen nicht schwer zu finden sind. Schiller schrieb zu jeder Aufführung der „Turandot“ neue Rätsel, die in seine Werke unter dem Titel„Parabein und Rätsel“ (1801-1804) aufgenommen wurden. Vieles, von dem wir behaupten, es wäre ein„Rätsel“, gehört ins Gebiet wissen- schaftlicher Problematik, wie z. B. das At- lantic-Rätsel, das Kaspar-Hauser-Problem, die Megalithen der Osterinsel, die ver-— schwundenen Goldschätze der Inkas, von denen Pizzaro nur einen Bruchteil in die In Singen ruht der Ministerpräsident“ Die Erschießung Kaiser Maximilians— es war im Juni des Jahres 1867 in Queretaro (Mexiko)- ruft die Erinnerung an ein kur- zes, aber dramatisches Zwischenspiel der Geschichte wach. In Mannheim wurden die damit verknüpften Vorgänge wieder le- bendig, als die Kunsthalle in der Zeit vor dem ersten Weltkriege das bekannte Ge— mälde des Franzosen Manet„Die Er-— schiegung des Kaisers Maxi-— milian“ erwarb. In einer Zeit der hin- und herwogenden Meinungen um diese und jene Kunstrichtung war damals das Bild des französischen Impressionisten sehr um- fochten. Die einen lobten es, die anderen hatten daran zu tadeln. So ging es hin und her. Aber die mexi- kanischen Soldaten auf dem Bild luden in- dessen unverdrossen ihre Gewehre. Gassen- buben saßen auf der Mauer, vor welcher Kaiser Maximilien von Mexiko mit seinen Leidensgefährten stand, um erschossen zu werden.- An diese Dinge mußten wir denken, als wir wieder einmal vor dem Grabmal des Grafen Enzenberg auf dem alten Fried- hof in Singen am Hohentwiel standen. Daß Wir davor standen, war kein Zufall. Wir hatten im„Hegauer Erzähler“(Nr. 19 vom 13. 2. 1894) folgende Notiz gefunden: Singen, 11. Febr. Gestern wurde hier der 84 Jahre alte Graf von Enzenberg begraben. Der Verstorbene war unter der Regierung des unglücklichen Kaisers Maximilian Mi- nisterpräsident in Mexiko. Er führte in letzter Zeit ein Nomadenleben und starb in Nizza. Seine Leiche wurde hierher an seinen Geburtsort überführt und unter gro- ger Beteiligung zu Grabe getragen. Uebri- gens ist des Grafen Schwester, die mit ihm in Mexiko war, und ebenfalls flüchten mußte, hier begraben worden. Ueber die Vorgänge, die s. Z. zur Er- schießung Kaiser Maximilians führten, lesen wir bei Colin Roß„Der Balkan Ame- rikas“, wie es damals Frankreich gelang, die Mexikaner zu schlagen, die Hauptstadt zu besetzen und Juarez bis an die Nord- grenze des Landes zu jagen. Dem feier- lichen Einzug und der Krönung Maximilians von Habsburg stand nichts mehr im Wege. „Maximilian träumte seinen karibischen Traum. Er fühlte sich als der Enkel Kaiser Karls vV. und als der Erneuerer von dessen Reich. Er hatte hochfliegende Pläne, ehe er noch mexikanischen Boden betrat. Er phantasierte davon, das alte Ko- lonialreich seiner Vorfahren als selbstän- Indische Legende Von Butan Shring Pao Eine indische Sage erzählt, am sechsten Schöpfungstag habe sich eine Spalte in der Erdoberfläche aufgetan. Der Mensch stand auf der einen Seite, alle übrigen Lebewesen auf der anderen. Nur der Hund sprang als einziger hinüber. Der Elefant: Eine heitere Welt! Der Tiger: Man bekommt dieses ständige Gras mit der Zeit über. Das Schaf: Was sollte man denn sonst essen, mein Lieber? Der Mensch: Warum versuchst du nicht Nüsse, wie der Bruder Affe? Der Tiger: Nüsse sind nichts für mich. Sie eignen sich nur für eine Kreatur wie den Affen, der mit den Pfoten ißt. Der Mensch: Aber, aber, wie sprecht ihr denn heute? Was ist mit euch? Der Elefant: Nichts! Es ist wohl das Ge⸗ witter, das in der Luft hängt. Warum der Allmächtige Gewitter geschaffen hat, weiß ich wirklich nicht. Der Mensch stellt sich auf die Zehen- spitzen, überschattet seine Augen, um in die Ferne blicken zu können. Der Hund liegt ganz still da, die Schnauze zwischen den Pfoten, und beobachtet den Menschen. Die anderen Tiere sind unruhig, scheuchen Fliegen fort und kratzen sich. Der Tiger: Seht nur den Hund an! Kann die Augen nicht vom Menschen wegwen— den. Ich möchte wirklich wissen, was er an ihm besonderes findet. Nicht einmal einen Schweif hat er. Das Schaf: Vielleicht komme ich euch altmodisch vor. Aber ich muß doch sagen, daß es mir nie gefallen hat, zu sehen, wie er herumgeht— nicht einmal mit ein paar Federn. Ein Feigenblatt ist doch nicht dasselbe wie die Wolle, die unsereins trägt. Der Elefant Gertraulich zu Tiger und Schaf): Bruder Mensch benimmt sich immer sonderbarer. Gestern abend saß er unter der Palme und ließ sich von den Mücken stechen. Er sagte, er beobachte wie die Sonne hinter den Hügeln unterginge. Das Schaf: Die Sonne hinter den Hügeln? Hat er das bestimmt gesagt, mein Lieber? Der Tiger: Warum fragst duꝰ? Das Schaf: Aber das macht die Sonne doch jeden Tag. Ich sah es bereits an meinem allerersten Tag. Ich weiß wirklich nicht, warum er das beobachtete. Der Elefant: Das habe ich ihm auch se- sagt. Ich sagte ihm noch: Warum läßt du dich da von den Mücken zerstechen? Du kannst der Sonne nicht dadurch helfen in- dem du ihr zuschaust. Komm lieber mit mir! Wir nehmen ein Schlammbad im Eu- phrat. Das Schaf: Und was hat er erwidert? Der Elefant: Er sagte: Geh weg! Du störst mich. Das Schaf: War er denn schläfrig? Der Elefant: Nein. Er tat nichts, er schaute nur auf die Sonne. Der Tiger: Wie konntest du ihn da also stören? Der Elefant: Ich weiß es nicht, das geht über meinen Verstand. Das Schaf: Ich weiß es aber. Leibschmerzen gehabt haben. Der Tiger: Kein Wunder, bei diesem ewi- gen Gras. Das Schaf: Was sollten wir denn sonst essen? Der Tiger: Darüber denke ich gerade nach. Das Schaf: Warum schaust du mich denn so an? Habe ich denn so etwas Lustiges ge- sagt, sag doch! Der Elefant: Also hört! Dann sagte der Mensch: Das verstehst du nicht. Du bist nur ein Tier. Der Tiger: Und er vielleicht nicht? Der Elefant: Gewiß. Aber der Mensch ist sonderbar. Ich dachte immer, daß mit ihm etwas nicht in Ordnung sei, weil Gott seinen Schweif vergessen hat. Ich wollte die Sache schon einmal vor dem Allmächtigen er- wähnen. Aber er schien so beschäftigt, daß ich mir es überlegte. Gott hat sich so viel Mühe mit dern Menschen gegeben. Sonderbar. Der Tiger: Nun, dein Schweif ist gerade auch keine großartige Angelegenheit. Der Elefant: Bitte, laß meinen Schweif in Frieden. Mir genügt er. Aber jedes Tier sollte einen Schweif haben. Er ist das Kenn- zeichen des vollkommenen Tieres. Der Tiger: Und was sagt ihr zu dieser Uberspanntheit der Menschen, nur auf den Hinterbeinen gehen zu wollen? Ich habe mit ihm schon darüber gesprochen. Zweck- los. Unanständig, muß man schon sagen. (Es blitzt). Der Elefant: Gleich wird es regnen. Der Mensch: Und das Licht, das die Wol- ken spaltet, ist wie ein silbernes Schwert. Und die Sonne gleicht einem Riesen mit flammendem Haar. Der Elefant: Was hast du Mensch? Was für einen Unsinn sprichst du da? Wenn eines Riesen Haare Feuer fangen, muß er doch verbrennen. Der Mensch: Der Donner ist wie der Lärm eines Volkes. Der Wind, der in den Bäumen rauscht, ist wie Gottes Bote. Die Welt ist voller Schönheit, und ich habe sie gesehen. Er mugß Alle Tiere: Was ist los mit dem Men— schen? Warum blickt er immer auf das Gewitter? Ruft ihn! ODer Sturm wächst an. Donner rollen. Es wird dunkel. Die Erde bebt. Stille. Es wird wieder Licht. Zwischen dem Men- schen und den Tieren klafft ein Abgrund.) Der Hund(vorwärtsstürzend): Mensch, Mensch, was ist geschehen? Ein Abgrund ist zwischen uns. Der Tiger: Komm sofort zurück! Das Schaf: Du kannst dort nicht allein bleiben. Der Elefant: Der Spalt wird tiefer und tiefer. Der Mensch: Ich kann nicht zu euch zu- rück. Der Tiger: Dann bleib eben, wo du bist. Wir werden da nicht hinüberspringen. Das Schaf: Wir lassen dich aber so un- gern allein. Der Mensch: Ich bin der Mensch und ibhr seid die Tiere des Feldes. Ich werde stets einsam sein, weil ich nicht zu euch gehöre und weil ich nicht Gott bin. Ich werde zu- krieden sein, weil euch die Nahrung mun— den wird und das Wasser euren Durst stil- len wird. Und wenn ihr genug gefressen haben werdet, wird euch der Schlaf über- mannen. Aber mich wird weder Speise noch Trank befriedigen, noch wird der Schlaf mir Ruhe bringen. Ich bin einsam und muß einsam meines Weges gehen. (Es wird dunkler.) Die Tiere: Laßt ihn gehen. Er gehört nicht zu uns. Er spricht Worte, die wir nicht verstehen können. Er ist ein Mensch! Der Hund: Warte! Warte!l Du darfst nicht ohne mich weitergehen. Ich geböre nicht zu ihnen. Ich gehöre nicht Gott. Ich gehöre dir. Der Mensch(sich umwendend): Es ist ein Abgrund zwischen uns. Und du wirst nicht meine Gedanken verstehen. Bleib lieber, wo du bist. Der Hund: Alle aus dem Weg! ich komme! Der Tiger: Spring nicht, du Narr! Der Hund springt.) Der Hund: Herr! Oer Hund klimmt mühselig an der anderen Seite des Ab- grundes empor. Der Mensch hilft ihm hin- auf. Vollständige Dunkelheit. Verirrte Tierlaute auf der anderen Seite Der Ele-— fant trompetet. der Tiger brüllt as Schaf blölr“ änesflich) (Serechtigte Ubersetzung aus dem Indischen. Gekürzte Wiedergabe.) — Hand bekam, Kriminalfälle, die unaufge- klärt geblieben sind und vieles andere mehr, das nicht erraten werden kann, son- dern erforscht werden muß. Forschung baut auf Erfahrung auf, das Rätsel hin- gegen erfordert neben einem wachen Ver- stande vor allem Intuition und Phantasie. Wohl bedarf auch der Forscher einer regen Phantasie, doch sie muß wohl dosiert blei- ben und darf die bisherigen wissenschaft- lichen Erfahrungen niemals überwuchern. Ein wissenschaftliches Problem ist kein Rätsel, sondern eine Aufgabe, die höchstes Verantwortungsgefühl erfordert, während das Rätsel immer mehr oder weniger Spiel bleibt, wenn es auch ohne Hingabe an die Sache gar nicht oder nur schwer zu bewäl- tigen sein wird, sofern es nicht gerade ein primitives Kinder- oder ein Kreuzwort- rätsel ist. Wie jedwede Problematik reizt auch das Rätsel oder ein rätselhafter Tat- bestand das menschliche Denken zur Ent- schleierung des Geheimnisses. Belagerung des Hohentwiels Als der Dreißigjährige Krieg in Europa wütete, zog ein Mann von Land zu Land, um im Bilde jene Welt zu retten, die durch Feuersbrünste und Kanonenschlünde in Schutt und Asche sank: Mathäus Merian der Altere. Er wurde auf dem Frankfurter Peters- friedhof am 19. Juni 1650 begraben. Unser Bild zeigt Singen am Hohen- twiel bei der Belage- rung im Jahre 1641 nach »einem Stich von Merian. Erinnerung an ein tragisches Geschichtskapitel dige habsburgische Macht neu aufzurich- ten. Kaum war er im Lande, als er bereits Agenten nach Guatemala san dte, um die Anschlußmöglichkeiten dieses Staa- tes an Mexiko zu untersuchen. Er hoffte, die ganzen mittel- und südamerikanischen Bepubliken bis nach Brasilien hin unter seinem Zepter zu vereinen. Sein Bruder Ludwig aber sollte die Tochter des Kaisers von Brasilien heiraten, der keine männ— lichen Erben hatte. Auf diese Weise ge⸗ dachte er, eine habsburgische Dynastie auf- zurichten, die vom Rio Grande bis an den Rio de la Plata reichte. Während so die Wünsche des frisch ge- krönten Kaisers bis in die Wolken langten, übersah er die nächsten Notwendigkeiten der harten Wirklichkeit. Er übersah, daß seine Macht nur so weit reichte wie die französischen Bajonette sie stützten. Im übrigen war' das mexikanische National- bewußtsein doch bereits allzusehr erwacht, als daß ein Herrscher aus fremdem Blut noch tragbar gewesen wäre, der im Ge— kolge der verhaßten französischen Waffen ins Land gekommen war und sich not— gedrungen auf die napoleonischen Bataillone stützen mußte. So war Maximilians Schicksal in dem Augenblick besiegelt, in dem Napoleon un- ter dem Druck der Vereinigten Staaten, die inzwischen den Sezessionskrieg be— endet hatten, seine Regimenter zurück- „iehen mußte. Der letzte Akt der Tragödie begann, die mit der Erschießung des Kai- sers und dem Wabhnsinn der Kaiserin en- dete. Es war gleichzeitig eine euro- päische Tragödie. Die grandiose Er- Hherung einer neuen Welt durch den weißen Mann war zum Schluß kläglich gescheitert. Win Roter, ein Vollblutindianer, bhefahl die Hinrichtung des Ur— enkels Karls., des Herrschers, der Cor- tez zur Eroberung des Aztekenreiches aus- gesandt hatte. Der Tod Guatimozins war gerächt. Europas Träume um das Kari- hische Meer waren ausgeträumt.“ Mitgeteilt von Peter Oexle, singen/ Honentwiel. Was ihn fesselte Zu Adolf Menzels sechzigjährigem Ge⸗ burtstage gab es ein festliches Abendessen in einem großen Berliner Hotel. Die Spitzen der Berliner Bebhörden waren da, Abordnungen der Berliner Künstier- schaften waren erschienen, der Kaiser hatte einen Vertreter entsandt und angeordnet, daß das Geburtstagskind in einer Hofkat- sche abzuholen und ebenso zurückzubrin- gen sei. Alles war pünktlich zur Stelle- nur das Geburtstagskind fehlte! Endlich machten sich ein paar Herren auf den Weg, um Menzel abzuholen. Sie trafen den Meister auf der Straße vor seinem Hause, den Zylinder im Genick und die Slänzende Hofkutsche zeichnend mit ihren beiden feurigen Rappen davor.- das Ganze sich widerspiegelnd im feuchtslänzenden Asphalt. Einer der Herren erlaubte sich einen lei- sen Vorwurf, da der große Maler seine Gäste und Gratulanten gar so lange warten ließ. Damit aber kam er bei Menzel schlecht an: Du lieber Gott“, erwiderte der in Seelen- ruhe.„abendessende Menschen kann ich allemal genug sehen. Aber ein Paar 80 wundervoller Pferde in dieser eigenartigen Beleuchtung- das gibt es nicht so bald wieder!“ Balthasar. Vertrauen Zu Geheimrat Vir chow meinte einmal ein junger Arzt, ihm komme es vor, als wenn seine Patienten ihn als Mädchen für alles betrachteten. Virchow guckte ihn von unten bis oben an und sagte bissig:„Wieso, das kann doch für Sie nur eine Ehre sein- oder sind Sie dieses Vertrauens nicht wert?“ 6 —— Berühmte Geschichtsschreiber( Sagenhafter Alexander Joh. Gust. Droysens Geschichtswer nischen König Alexander, der als Alexag der der Große in die Geschichte eingin obgleich es bei den urteilenden Historike nicht an Meinungen gefehlt hat, die hier maßlose Ländersucht vorwarfen, daf seine staatsmännischen Eigenschaften, wieder seine soldatischen Fähigkeiten zweifelten. Eine sorgsame Sichtung d zeitgenössischen Guellen hat Alexandaf Bild allmählich dann behutsamer auf gewogen, Licht und Schatten so geredf verteilt, daß die überragende Persönlichk des Makedonen immer noch durch die fef nen Zeiten herüberzuwirken vermag. Vor mehr als hundert Jahren erschig ein Buch- es war im Jahre 1833-, das wit ein Heroldsruf den Namen Alexanders b schwor. Als Johann Gustav Droyß sen(1808-1884) seine„Geschichte Alexauß ders des Großen“ herausgab, war er fü undzwanzig Jahre alt. und Droysen fühlte sich dem jungen, in d Weite drängenden Alexander durchaß gleichaltrig- fließt noch das Begeisterni schäumernder aus der Feder als in di Sichtung des wägenden Alters. Und so i denn das Alexanderbuch ein einziges h nisches Bekenntnis zu jenem ungeheurs Wagnis des Königs Alexander, der wie eif Rakete aus dem Kraftfelde des antik griechischen Geistes hineinstieß in den riß senhaften Raum des persischen Reiche um gleichsam als Kaiser und König det hellenischen Welt sich auf die Schwe zwischen Morgen- und Abendland zu steh len. 4 Sein Buch ist dramatisch und abenteuef reich wie kaum ein anderes. Man glauff eine ferne Sage zu lesen, wenn man d Zügen Alexanders folgt, wie er sein Heg allen Naturhindernissen und nie abreie den Feindseligkeiten zum Trotz, durch Klei 1 asien, Agypten, Mesopotamien und Persit nach Indien bis an den Indus führt, mane mal hart am Abgrund drohender Verhängß nisse stehend, stets von allen Seiten aufrüf rerisch bedroht, selbst mehrmals verwundde fremde breite Ströme und kaum überwing bare Gebirgspässe mit Kühnheit und imm sich anpassender Geistesgegenwart übe windend. 3 Droysen, der Geschichtsschreiber, hat si wie ein Dichter in das Wesen Alexandee hineingelebt und sieht, beseelt vom gleich sbürmischen Drang, alles mit des fern Königs Augen. Wie Alexander, die E schaft seines Vaters erfüllend, die klein griechischen Stadtstaaten zum hellenisch Bund zusammenzwingt, um mit geschlos ner Front die alte, aber bereits verfallenf Feindmacht des Perserreiches angehen können, das mochte Droysen um so mehr fassen, als er das damals so vielköpflig s widerstrebende Deutschland um sich hatf Mit seinem Alexanderbuch brach er, an d großen und großzügigen geschichtlich Blick appellierend, über die Grenzen Kleinen und Engverwahrten hinweg. „Alexander“ war eine Fahne, ein Samm ruf, ohne das dies auch nur an einer e zigen Stelle seines Werkes zum Ausdri kam. Die Sicht war es, die mitriß, der n tige Blick in den Raum, die beredsa Kraft, die hier dartat, wie sich der geis gegliederte Raum Griechenlands die du Einförmigkeit des asiatischen Festlandg untertan machte. Man kann Geschichte und Männer Geschichte betrachten, indem man sorgs aus den Quellen die bezeichnenden Z2! sammelt, kritisch abwägt nach Wahrlg und lobeseifriger Hymne. man kann nüch tern und real ihre Maßnahmen abtasten,. ein Jahrtausend später gerecht oder auf ungerecht sein Urteil dahinterzusetzen; m kann Männer und Mächte abtasten na dem Gewicht der in ihnen verkörperten bens- und Weltanschauung. Was Droygß wagte, war im Grunde etwas anderes: schrieb seinen„Alexander“ als ein feurig Bekenntnis. Aus der gleichen Haltuf wurde er auch der Geschichtsschreiber Generals Vork und des Zeitalters der l freiungskriege. In unserer Gegenwart hat der Historif Helmut Berve, der selbst ein zweibif diges Werk„Das Alexanderreich“(1 herausgab, ein zusammenfassendes über Droysens Geschichtsschreibung prägt:„Kaum ein historisches Werk läßtf gleicher Weise wie Droysens„Alexande im Leser den Eindruck entstehen eines geheuren kosmischen Wirkens durch Zeiten hin. Gleich einem Meer sieht m die gewaltigen Wogen der Weltgeschich daherrollen und erlebt in der einen grolſf Welle, die Alexander beißt. den gesamf Ozean des Geschehens mit. über dem Geist des Schöpfers waltend schwebt. Dr. Oskar Wes vAFEFEN GEOEN O HF Dιφαν — Vor allem im Herbst Wichtigste Waffte gegen Kohlenkloul Der Kohlenvorrat muß diesmol be- sonders got gestreckt Werden. Darum Temperatur draußen und drinnen abstimmen. Wenn mög- ſich, noch Heizpausen einlegen. Und nicht mehr ols 165 Zimmer- temperqtorl Vieles wogt wie Sage um jenen makedl In diesem Alter 4 3333327 Le, ee--, Voller Abv wo der Kamp 3. USA-Armee kämpfe im Els Am Freitag v Kräften südlich ein heftiger G tung Saarb Zaberner Stieg und gaullistisc von Straßburg Nachdem un die Wurzel die getrieben war, aller Eile aus d zerverbände he burg gegen die gedrungenen 4 Kampf dauert Im Elsaß bindung zwisch burg stehender gaullistischen Mülhausen une Gleichzeitig genen Kräften schwere Angrif Kräfte im Ober dem forciert er stoß auf den i Paßstraßen, un elsässische Ebe Der Vorstoß pen von Straß! her 10 km südl gen. Auch di Kräfte konnte. nach Norden ek von Os immer schwere chen, 20 kmn marokkanischer worden. Ein k band konnte n⸗ den schneebede zurücknehmen. Am Osthange unsere Trupper um die Paßstr: Schirmeck, et Straßburg, abs amerikanischen konnten eine d Abteilung verr geht der Kamp die unsere Tru In und»ei St In und bei Str der Kehler Brü falls ebenso wi Metz weiter. schießt s c hwW Kehl, weil sie Reserven von Die Kämpfe Die Vortrupp. USA-Armee ké thringens westl. deutschen Befe Aachen und beiden heiklen tial der USA. Unendliche for hoch sind, daß Bilanz der erst Schlacht auf I Londoner Exp land-Berichterst delszeitung“ m. nen Druck im Dezember aufr. aber bereits eir zung. Aus alle von der Front rialverbrauch d gen Berechnung Menschenve Die Wetterverh. greifer als bes Hazu komme d die deutsche V bekannte Gelän ergibt sich mit Schlacht bei A ringerung der an Menschen ur gende Gründe laßt haben, so neuen entschei Strategische Gi hung der Offen. min ratsam ers