tsschreiber()̃ Alexander ns Geschichtswerk e um jenen maked der, der als Alex Geschichte einging teilenden Historike gefehlt hat, die iu icht vorwarfen, daf, nEigenschaften, hen Fähigkeiten gsame Sichtung d en hat Alexandef n behutsamer au Schatten so gerecf gende Persönlichk noch durch die fe jirken vermag. 1 lert Jahren erschi Jahre 1833-, das wi men Alexanders b n Gustav Droyß „Geschichte Alexauf ausgab, war er fünt In diesem Alterf h dem jungen, in dd XAlexander durchaß ſeh das Begeisterni r Feder als in d 1 Alters. Und so ah ein einziges hyl jenem ungeheun xander, der wie eif Atfelde des antik neinstieß in den rif persischen Reiche iser und König d auf die Schwel 1 Abendland zu steh tisch und abenteus nderes. Man glaubh sen, wenn man d It, wie er sein Heg n und nie abreißef m Trotz, durch Klei otamien und Persisß Indus führt, mandd drohender Verhäng allen Seiten aufrüf mehrmals verwunde und kaum überwing Kühnheit und imm istesgegenwart uübe htsschreiber, hat s s Wesen Alexande beseelt vom gleich Ues mit des fern Alexander, die Ef rüllend, die kleing ten zum hellenischf „ um mit geschlos er bereits verfallen rreiches angehen ysen um so mehr als so vielköpfig s hland um sich haff uch brach er, an d igen geschichtlichg hder die Grenzen ahrten hinweg. Fahne, ein Samm ch nur an einer ei erkes zum Ausdru s, die mitriß, der m aum, die beredsa Wie sich der geit chenlands die dum ziatischen Festlan te und Männer indem man sorg bezeichnenden Z2i wägt nach Wahrhg me. man kann nüch nahmen abtasten, r gerecht oder auf lahinterzusetzen; m ächte abtasten nä nen verkörperten mung. Was Droys le etwas anderes: ider“ als ein feurig r gleichen Haltuf schichtsschreiber G es Zeitalters der rt hat der Histori selbst ein zweibif lexanderreich“(1 nmenfassendes W hichtsschreibung orisches Werk läßtß ſroysens Alexandſ x entstehen eines 1 Wirkens durch nem Meer sieht m 1 der Weltgeschich in der einen grolf heißt. den gesamf mit. über dem g altend schwebt. Dr. Oskar wes —— KOHENNAvU: N * 222 erbst wichtigste (ohlenklaul Der oſs diesmol be- streckt werden. 1 ur draußen und en. Wenn mög- ausen einlegen. als 165 Zimmer- ne freiſt ihn gut — NVL eee MONTAG, 27. NOVEMBER 1944%/ 14./ 1 5 5. JAHRGANG/ NUNMMERA 307 KENKREI EINZELVERKAUFSPREIS 19 RP. NER eE STADTGEBIET MANNHEIM Elsaß/ Drock (Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 27. November. Voller Abwehrerfolg am Schwerpunkt der Westschlacht, im Großraum von Aachen, wo der Kampf jetzt seinem Höhepunkt zueilt. Besinn einer neuen Großschlacht der 3. UsSA-Armee an der Grenze zwischen Lothringen und Saargebiet, heftige Bewegungs- kämpfe im Elsaß kennzeichnen die Lage am Beginn der Woche. Am Freitag wurde mit stärkeren deutschen Kräften südlich Saarunion auf breiter Front ein heftiger Gegenangriff in Rich- tung Saarburg gestartet, also gegen die Zaberner Stiege, über die 4 amerikanische und gaullistische Divisionen in den Raum von Straßburg eingedrungen waren. Nachdem unser Angriff erheblich gegen die Wurzel dieses Verbindungsweges vor- getrieben war, schoben die Amerikaner in aller Eile aus dem Raum von Luneville Pan- zerverbände heran, die nördlich von Saar- burg gegen die rechte Flanke unseres vor- gedrungenen Angriffskeiles vorstießen, der Kampf dauert hier mit aller Schwere an. Im Elsaß erstrebt der Feind die Ver- bindung zwischen seinen in und bei Straß- burg stehenden vier Divisionen mit jenen gaullistischen Divisionen, die zwischen Mülhausen und Belfort stehen. Gleichzeitig setzt er mit neu herangezo- genen Kräften in der Burgundischen Pforte schwere Angriffe nach Osten fort, um seine Kräfte im Oberelsaß zu verstärken. Außer- dem forciert er mit aller Gewalt den Vor- stoß auf den über die Vogesen führenden Paßstraßen, um auch von hier aus in die elsässische Ebene eindringen zu können. Der Vorstoß amerikanischer Kampfgrup- pen von Straßburg nach Süden wurde bis- her 10 km südlich von Straßburg aufgefan- gen. Auch die im Oberelsaß stehenden Kräfte konnten sich bisher nicht weiter nach Norden hin entfalten. obwohl der ek von Osten und Westen auf unsere mer schwerer wird. Der Elsässer Bel chen, 20 km nördlich von Belfort, war von marokkanischen Gebirgstruppen genommen worden. Ein kleiner deutscher Kampfver- band konnte nach dreistündigem Nahkampf den schneebedeckten, 1248 m hohen Gipfel zurücknehmen. Am Osthange der Vogesen mußten sich unsere Truppen bei den schweren Kämpfen um die Paßstraßen bis in die Gegend von Schirmeck, etwa 45 km südöstlich von Straßburg, absetzen. Hier hielten sie die amerikanischen Panzerspitzen auf und konnten eine durchgebrochene motorisierte Abteilung vernichten. In Mülhausen geht der Kampf um die Kasernen weiter, die unsere Truppen erbittert verteidigen. In und Lei Stragburg, also vor allem In und bei Straß bur g, Iinksrheinisch vor der Kehler Brücke, geht der Kampf gleich- kalls ebenso wie in einigen Außenforts von Metz weiter. Die g aullistische Artillerie schießt schweres Sperrfeuer auf Kehl, weil sie das Heranführen deutscher Reserven von dieser Seite befürchtet. Die Kämpfe in Lothringen: Die Vortruppen des linken Flügels der 3. UsSA-Armee kämpfen im Nordostteil Lo- thringens westlich der Saar im Bereich der deutschen Befestigungslinie. Versuche der Wenn kisenhowers Schlag mißlingt- —— sieht man in England und den USA unabsehbare Folgen voraus. Amerikaner, einige Bunker an der Saar handstreichartig zu nehmen, mißlangen un- ter hohen blutigen Verlusten. Die noch nicht zur ganzen Stärke entwickelten amerikani- schen Angriffe zielen hier auf Merzig. Südlich davon wird im Wald von St. Avold gekämpft. Kampf auf der Stelle an der Aachener Front: Der linke Flügel der Amerikaner in der großen Schlacht von Aachen ist augenblick- Mannheimer Großdruckerei GmbE Der feindliche Umfassungsversuch Erbitterter Kampf um die Vogesen-Pässe/ Sperrfeuer auf Kehl Vor dem neuen feindlichen Grogangriff im Aachener Raum Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbE., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vertrieb: Mann- heim, R 1,-6 Fernsprech-Sammelnr. 54 165. Verlagsdirektor: Dr. Wwalter Mehls(2. Z. i. Felde), Stellv.: Emil Laub. Erscheinunssweise sechsmal wöchentlich, Träger frei Haus.- RM. durch die Post.70 RM zuzüglich Bestellgeid. Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser, Stellvertr.: Dr Alois Winbauer, Berliner Schriftleitung Sw 68. Charlottenstraße 82 Bezugspreis: Durch n 4 lich etwas weniger aktiv. Offenbar hat die stark mitgenommene 9. USA-Armee in- zwischen Reserven in die Front eingeführt, ebenso wie nördlich Geilenkirchen die Bri- ten, so daß hier der Großangriff heute wohl schon wieder zur vollen Wucht anlaufen dürfte. Am Wochenende trug dagegen die 1. USA-Armee westlich von Aachen die Last des Kampfes. Bei ihren Versuchen, sich an Düren heranzuarbeiten, hat diese Armee außerordentlich schwere Verluste erlitten. Um das kleine Dorf Weißwei⸗ ler an der Straße Eschweiler-Düren spielte sich eine regelrechte Schlacht ab. Unser Hauptwiderstandszentrum war der Bahnhof von Weißweiler. Um ihn zu er- obern, setzten die Amerikaner allein eine Division an. Sie konnte in den Bahnhof ein- dringen, wurde dann aber von deutschen leuemannhamerdeltung AUF KRIEGSDAUER MITDEM„HB“ ZUSAMMENGELEGT Krieqsziel: Deuischland Die Winterkampagne der alliierten Feind- koalition hat dem politischen Antlitz des Krieges neue interessante Züge eingeprägt. Mochten sich die Sommeroffensiven der Gegner Deutschlands noch der„Befreiungs“- Floskeln zur politischen Verbrämung“ der wahren Kriegszielsetzung bedienen, so ist nach dem Erreichen der deutschen Grenzen diese Umkleidung hinfällig geworden. Die achtzig Divisionen, die heute im Angriff gegen die 650 km des deutschen Vertei- digungssystems West zwischen dem Maas- Brückenkopf und den Grenzpfählen der Schweiz stehen, tragen erstmals klar den Eroberungs-Auftrag, so wie ihn die sowie- tischen Armeen tragen, die jetzt im Grenz- raum Ostpreußens und in den Brücken- köpfen der Weichsel südlich Warschau ihre Vorbereitungen für die in allernächster Zeit zu erwartende Ost-Offensive vollenden. Ge- neral Eisenhower verweigerte sich als Ober- befehlshaber der anglo-amerikanischen Ar- meen im Westen ausdrücklich das schmük- kende Beiwort„Befreier“, sondern wählte das Wort„Eroberer“. Der sowietische Dik- tator Stalin zeigte in seiner letzten Rede eine ähnliche Tendenz. Es gilt, Deutsch- Verstärkungen wieder zurückgeworfen. land zu erobern, seine Wälder und Aecker Verstärkte aàmerikanische Angriffe an der Lothringer Front Heftige Kümpfe im Wald von Hürtgen/ Wechselvolles. Ringen im Oberelsaß/ Neuer Abwehrerfolg in Mittelitalien/ 88 Terrorflugzeuge abgeschossen/-Boote versenken 33 500 BRT. und 3 Zerstörer Aus dem Führerhauptquartier, 27. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 5 In der Schlacht bei Aachen trat bei Fortdauer der starken Angriffstätigkeit keine Veränderung der Lage ein. Die Nord- amerikaner wurden aus mehreren Orten geworfen. Stärker war der“ feindliche Druck im Wald von Hürtgen, um des- sen Ostausgänge sich schwere Gefechte ent- wickelten. Unter erheblichen Menschen- und Panzerverlusten konnte der Feind Vor Budapest der Ansturm gehrochen Abflauen der großen Schlacht/ Bisher 272 Sowjetpanzer vernichtet Berlin, 27. November. In Mittel-Ungarn hat der Ansturm der Bolschewisten, gemessen an den Vortagen, fühlbar an Kraft verloren. Die massierten Angriffe, mit, denen der Feind die Umfas- sung der ungarischen Hauptstadt von Osten vollenden und die Straßen durch das Matra- Gehirge öffnen wollte, um in die Slowakei einzudringen, sind am harten Widerstand deutscher und der Schulter an Schulter mit ihnnen kämpfenden ungarischen Truppen bisher gescheitert. Ostlich Budapest haben unsere Truppen ihren Sperriegel zwischen Donau und Matra-Gebirge behauptet und über die Bahnlinie Hatvan-Miskolc ist der Feind nur im Westteil und auch dort nur geringfügig nach Norden vorwärts gekom- men. Die unter Einsatz aller verfügbaren Kräfte und Kampfmittel unternommenen Angriffe der letzten Tage flauten vorüber- gehend zu zwar immer noch starken, aber meist nur noch von Infanterieverbänden ge- führten Angriffen ab. ODrahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 27. Novemher. Aachen und Leyte, so stellt ein nordamerikanischer Sachverständiger fest, sind die beiden heiklen Punkte des Krieges; sie zehren in unvorstellbarer Weise am Kriegspoten- tial der USA. Weder die Schlacht bei Aachen, noch die Schlacht auf Leyte können ins Unendliche fortgesetzt werden, da die Menschenverluste und der Materialverbrauch so hoch sind, daß eine längere Ruhepause zwangsläufig eingelegt werden mußj. Dies ist die Bilanz der ersten acht Tage der Schacht von Aachen und der ersten dreißig Tage der Schlacht auf Leyte. Londoner Experten schätzen, wie der Eng- land-Berichterstatter der„Göteborgs Han- delszeitung“ meldet, daß Eisenhower sei- nen Druck im Westen maximal bis Mitte Dezember aufrechterhalten kann. Das ist aber bereits eine sehr optimistische Schät- zung. Aus allen Korrespondentenberichten von der Front geht hervor, daß der Mate- rialverbrauch der Amerikaner alle vorheri- gen Berechnungen weit übertrifft; auch di e Menschenverluste sind enorm. Die Wetterverhältnisse werden für die An- greifer als besonders schwer geschildert. 4 Dazu komme die Geschicklichkeit, mit der die deutsche Verteidigung das ihr genau bekannte Gelände ausnutze. In der Praxis ergibt sich mit jedem Tag, um den sich die Schlacht bei Aachen verlängert, eine Ver- ringerung der Uberlegenheit Eisenhowers an Menschen und Material. Nur schwerwie- gende Gründe könnten Eisenhower veran— laßt haben, so spät im Herbst zu einem neuen entscheidenden Schlag auszuholen. Strategische Gründe hätten die Verschie- hung der Offensive auf einen späteren Ter- min ratsam erscheinen lassen. Gemessen an dem großen Einsatz bei Aachen kommt nach nordamerikanischer Auffassung den Kämpfen im Elsaß keine entscheidende Bedeutung zu. Im Süd- abschnitt der Westfront ständen sich ver- hältnimäßig bescheidene Kräfte gegenüber; eine wirkliche Entscheidung sei also dort nicht zu erwarten. Die Entscheidung werde bei Aachen fal- len, wo um jeden Meter mit einer noch nie dagewesenen Erbitterung gerungen Werde. Man ist jetzt überzeugt davon, daß Eisen- hower in der Tat einen kühnen Entschluß gefaßt habe und ein Scheitern des ganzen Unternehmens Folgen haben kann, die man sich in allen ihren Einzelheiten noch gar nicht auszumalen getraut. Wenn schon der Rückschlag bei Arnheim von den Briten und Nordamerikanern als schwerer Schock empfunden wurde, s0 müßte ein Zusammenbruch des großen Offensivunternehmens bei Aachen noch ganz andere Folgen haben. Die große Schlacht im Westen läßt alle Nachrichten von dem pazifischen Kriegs- anlagen im Umkreis von Metz setzten ihren Widerstand fort. An der lothringischen Nordost- grenze führte die 3. amerikanische Armee auf breiter Front und mit starken Kräften neue Angriffe. Sie liefen sich im Raum öst- lich Sierck vor unseren Stellungen fest. Bei Bolchen und westlich St. Avold konnte der Gegner geringe Fortschritte erzielen. unsere Truppen vernichteten in diesen Kämpfen 14 Panzer. Im Rau straßbarg kam In, der bisher 1z3tägigen Abwehrschlacht östliéh Budapest haben Verbände des Hee- res und der Waffen- unter Führung des Generals der Panzertruppen Kirchner im Zusammenwirken mit den Einheiten des Fliegerkorps unter Generalleutnant Deich- mann alle Durchbruchsversuche starker sowietischer Verbände vereitelt und dabei 272 Panzer vernichtet. Darüber hinaus haben Panzerjäger und Flakartilleristen der Luft- wafke 63 Panzer und 73 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Bei diesen Kämpfen errang Hauptmann Hartmann, Träger der höchsten deut- schen Tapferkeitsauszeichnung, seinen 318. und Major Barkhorn seinen 283. Luft- sieg. Die Flakartillerie hatte insbesondere am 23. und 24. 11. an den erfolgreichen Ab- wehrkämpfen im Raum von Hatvan her- vorragenden Anteil. Nach dem Ausfall ihrer Geschütze griffen die Kanoniere in mehre- ren Fällen zu Karabinern und Panzerfaust und verteidigten zusammen mit ungarischen Kameraden erfolgreich ihre Stellungen. schauplatz verblassen. Auf Leyte kämpft Mac Arthur bereits im zweiten Monat resul- tatlos. Die Bedeutung dieses Kriegsschau- platzes ist der Weltöffentlichkeit durch die Erklärung des Chefs der nordamerikani- schen Intendantur, des Generals Summer-— well, erneut vor Augen geführt worden. Summerwell erklärte, daß von dem gesam- ten nordamerikanischen Kriegsmaterial 60 v. H. nach Europa und 40 v. H. in den Pazi- fiKk gingen. Mac Arthur verbraucht also fast ebensolche Mengen an Kriegsmaterial wie Eisenhower, der das Europakontingent noch mit General Wilson in Italien teilen muß. Ein Fiasko auf Leyte wäre für die USA eine nich! weniger kostspielige Sache wie ein Fiasko Eisenhowers bei Aachen. Auch die psychologischen Rückwirkungen auf die nordamerikanische Oeffentlichkeit Wwären in beiden Fällen die gleichen. Die „New Vork Times“ läßt sich von ihrem Pazifik-Korrespondenten melden, daß die Kämpfe auf Leyte frühestens Ende Dezem- ber ahbgeschlossen sein werden. Der Wider- stand der Japaner sei so stark, daß mit ei- ner früheren Entscheiduns in keinem Fall zu rechnen sei. Leyte sollte nach dem Plan Mac Arthurs aber nur ein Sprungbrett für den Sprung auf die Hauptinseln der Phi- lippinen abgeben. Aus dem vermeintlichen Sprungbrett, das Mac Arthur in wenigen Tagen in seinen Besitz bringen wollte, ist eine Menschen und Kriegsmaterial in un- gebeuren Mengen verbrauchende Knochen- müde geworden. Man kann sich unschwer vorstellen, welche Wirkung diese Erkennt- nis auf die allgemeine Stimmung in den kamm südöstlich Gerardmer wird heftig gekämpft. Im Oberelsaß versuchte der Gegner erneut, durch konzentrische Angriffe aus dem Raum nordöstlich Belfort und südwest- lich Mülhausen die Burgundische Pforte zu öfknen. Bei Masmünster brachen seine An⸗ griffe verlustreich zusammen. An der Schweizer Grenze gelang ihm unter starkem Panzereinsatz ein erneuter Einbruch entlang der Straße Delle—Basel. un die Ri n In Mittelitalien hat der Abwehr- erfolg unserer Truppen im Raum von Faen- za die 8. britische Armee gestern zu einer Kampfpause gezwungen. Erst in den Nach- mittassstunden trat der Feind beiderseits der Stadt zu erneuten Angriffen an, die er- folglos hlieben. Am Monte Belvedere, süd- westlich Vergato, gehen die Kämpfe weiter. Gegen den Straßenknotenpunkt Knin, nördlich Sibenik in Dalmatien, richten sich seit einiger Zeit heftige Angriffe ge- mischter feindlicher Verbände. Sie wurden abgewiesen. Im Raum westlich Apatin und Batina stehen unsere Divisionen weiter in harten Abwehrkämpfen gegen starke bol- schewistische Kräfte. Zwischen Budapest und Toka y ließ die Wucht der sowietischen Angriffe gestern nach. Bei Teilangriffen, die sämtlich zer- schlagen wurden, verloren die Bolschewisten durch die wirksame Abwehr eines unserer Armeekorps 22 Panzer. Schlachtflieger bekämpften in der Nacht mit gutem Erfols den feindlichen Nachschub im Raum Budapest sowie Truppenansamm- lungen und Bereitstellungen bei Mohac. Eine Donaubrücke wurde zerstört. In Kurland setzte der Feind seine Großangriffe infolge der erlittenen schweren Verluste an Menschen und Material ge- stern nicht fort. Anslo-amerikanische Terrorbom ber, die am Tage mit starkem Jagdschutz nach Nordwest- und Mitteldeutschland einflogen, warfen Bomben vornehmlich auf Wohn-⸗ gebiete verschiedener Städte und auf zahl- reiche Landgemeinden. Dabei entstanden besonders umfangreiche Schäden im Stadt- gebiet von Hannover, das in letzter Zeit wiederholt das Ziel feindlicher Luft- angriffe war, und in Hamm. 38 feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen, darunter 61 viermotorige Bomber. In der Nacht grif- fen feindliche Flugzeuge München an. Unterseeboote versenkten in harten Kämpfen aus dem feindlichen Geleitver- kehr sechs Schiffe mit 33 500 BRT und drei Zerstörer. *. Ergänzend zum Wehrmachtsbericht wird ge- meldet: Bei den harten Abwehrkämpfen im Raum Geilenkirchen hat sich die 9. Panzerdivision mit zugeteilten Heeresgruppen unter Führung von Generalmajor Freiherr vo n Elver⸗ feldt durch besondere Standhaftigkeit aus- gezeichnet. Vom 17. bis 22. November wur⸗ den durch die Division 134 feindliche Panzer den durch die Division 134 feindliche Panzer, teilweise im Nahkampf, vernichtet und meh- rere hundert Gefangene eingebracht. Im gleichen Kampfraum zeichnete sich der Gefreite Deld in einer Panzerjägerabteiling durch hervorragende Tapferkeit aus. Er schoß als Richtschütze mit seinem Geschütz zehn nordamerikanische Panzer ab. In den bisherigen Kämpfen bei Aachen haben sich die 3. Panzer-Grenadier-Division unter Führung von Generalmajor Denkert und die 12. Volksgrenadier-Division unter General- major Engel durch unerschütterliche Stand- haftigkeit und harnäckiges Zupacken bewährt. IThrer vorbildlichen Haltung ist in diesem Frontabschnitt im wesentlichen das Scheitern der feindlichen Durchbruchsversuche zu ver- Vereinigten Staaten ausübt. danken. Von Bernd W. Bekmeier seine Fabriken und Hochöfen, seine Waffen- pläne und- seine Menschen. Neben der Rachsucht und dem Vernichtungswillen wirken diese rein machtpolitischen Erwä⸗ gungen als Triebfeder der umfassenden militärischen Kraftanstrengungen gegen das Reich. Diese machtpolitischen Erwägungen aber raten zur Eile, denn je schneller die „Eroberung“ durchgeführt würde, desto größer müßte nach den Berechnungen der Alliierten der zu erwartende Nutzeffekt sein. Nur zu weiträumigen Bewegungen ausgenutzte Durchbrüche durch das Ver- teidigungssystem könnten wahren Gewinn versprechen, nicht aber ein Meter um Meter vorgetragener Krieg, der lediglich von der Schlacht gezeichnete Geländestreifen ein- brächte. Rein militärische Ueberlegungen hätten den Alliierten eine Verschiebung der Winteroffensive bis zum Früh-— jahr ratsam erscheinen lassen müssen. Der britische Premier Churchill wird in der englischen Presse als ein Ver- fechter dieser Verzögerungs-Planung be⸗ zeichnet. Während seiner Moskauer Bespre- chungen mit Stalin im zweiten Oktober- Drittel soll er zusammen mit dem Chef des Empire-Generalstabes Sir Allan Brooke eine Verlängerung des militärischen Teiles des Teheran-Planes vorgeschlagen haben, unter dem Hinweis, daß nach dem Scheitern der ursprünglichen Absicht, die Schlacht ohne Pause aus Frankreich in das Reich hinein- zutragen, die Offensive in witterungsmäßig ungünstige Verhältnisse geraten würde. Der Boden sei vom Regen aufgeweicht. Die Be⸗ wegungen der Panzer würden durch die Nässe und die zu erwartenden Schneefälle behindert. Nebel würden die volle Aus- nutzung der Luftwaffe hemmen. Er plädiere deshalb für einen Aufschub der Offensive bis zum nächsten Frühjahr. Stalin soll nach den Informationen des Londoner„Observer“ gegenüber diesen Vor- schlägen des britischen Premiers geltend gemacht haben, daß der Krieg„nicht u lange“ dauern d 1 lionen betragen dürft sc „Empire Review“ sprach bereits vor zwei Jahren von 30 Millionen Ausfällen.) Wei- terhin wurde von dem sowietischen Dikta- tor auf die wachsende Kriegsmüdigkeit in den Weststaaten verwiesen. die ebenfalls eine Beendigung des Krieges bis zum Jah- reswechsel ratsam erscheinen lassen müsse, da der Winter nicht nur in der Sowietunion, sondern auch in den angelsächsischen Län- dern schwerste Belastungen brinsen würde. Auf jeden Fall aber machte Stalin die Be- reitschaft zu einer starken Ostoffensive während des Winters von einer anglo- amerikanischen Kraftanstrengung im We— 'sten abhängig, wobei hier wie in allen Ueberlegungen der einzelneén alliierten Part- ner der Gedanke mitgespielt haben mag, daß die Armeen des einen Fesselungsaufga- ben für den anderen durchführen sollen. Die Winter-Offensive aber forderte Stalin, nicht nur weil er seine Armeen für eine Kriegführung in dieser Jahreszeit besonders prädestiniert hält, sondern weil er offenbar sehr klar erkannte, daß jede Stunde der Verzögerung des Startsignals zur Offensive dem Ausbau der„totalen deutschen Ver- teidigung“ nutzbar sein mußte. daß mit jedem weiteren Tag die Aussicht auf raum- greifende Durchbrüche durch das deutsche Grenzverteidigungssystem sich verringern mußte, um in einen kräfteverzehrenden Stellungskrieg einzumünden. Deutschlands Kriegszielset- zung ist rein defensiver Natur- vom Beginn dieses Krieges an. Der deutsche Soldat kämpft für die Erhaltung des Rei- ches, seines Vaterlandes. Als ihn die ersten Kriegsjahre weit von den Grenzen seiner Heimat entfernt führten, sah er in diesen Offensiven die zweckmäßigste Art der Ver- teidigung. Und als sich im Jahre 1942 die Ofkensiv-Strategie zur Abnutzungsstrategie wandelte, war dieser Gedanke der Vertei- digung maßgeblich. Es galt die Kraft des Gegners zu zermürben, bevor er zum Stoß gegen die Heimat ansetzen konnte. Und auch jetzt in den Schlachten im Westen und den zu erwartenden Schlachten im Osten geht es und wird es darum gehen, durch einen hinhaltenden Widerstand den Gegner an der Erreichung seines Kriegs- zieles Deutschland zu hindern. Wenn heute das Wort Friedrichs des Großen aus dem Siebenjährigen Krieg so populär ist, daß der Krieg so lange fortgeführt werden müsse, bis sich einer der Feinde zum Frieden be- dueme, so will dies auf die gegenwärtigen Verhältnisse übertragen bedeuten, daß der deutsche Soldat diesen Krieg so lange führt, bis der Gegner die Aussichtslosigkeit eine- Kriegszieles einsieht. Das gesamte deutsch- Volk ist heute bereit, jeden Meter Bo seiner Heimat bis zum letzten zu verteidig Selbst wenn es nur diesen Willen als Waff⸗ mit sich führen würde, müßte es sich er⸗ weisen, ob ein destruktives Kriegsziel der Vernichtung oder rein machtpolitische Er- wägungen stark genug wären, um den al- liierten Soldaten Erfolgschancen zuzubilli- gen. Aber dieses Volk hat mehr als sein glühende Vaterlandsliebe, als seinen En' schluß letzter Verteidigungsbereitschaft 2 Verfügung. Es hält Waffen in seiner Hané die in ihrer Schlagkraft die des Gegners h. weitem übertreffen und in ihrer Entwick- 9 lung geeignet sind, auch das Mißverhältnis in der reinen Zahl auszugleichen. Von militärischer Stelle wurde jetzt be- tont, daß die Grohgoffensive der Alliierten Wahrscheinlich die letzte sei, die von den Gegnern Deutschlands unter den Verhält- nissen einer ausgesprochenen Ubergangszeit geführt werden könnte, in der die Alliierten noch über eine zahlenmäßige Uberlegenheit verfügen. Deutschland hat bereits jetzt viele Vorteile auf seiner Seite, die aus ursprüng- lichen Nachteilen erwuchsen. Die Fronten liegen näher an den Kraftquellen der Hei- mat. Das Reich verfügt über ein derartig ausgebautes Verkehrsnetz, daß selbst stärkste Luftangriffe auf die Verbindungs- linien zwischen Produktionsstätten und Front nur ganz kurzfristige Unterbrechun- gen zu erzwingen vermögen, da sehr schnell Umleitungen herzustellen sind. Umfang- reiche Nachschub- und Etappenorganisatio- nen sind überflüssig geworden. Eine mili- tärische Umorganisation wurde durchge- kührt, zahlreiche neue kampfkräftige Divi- sionen konnten aufgestellt und mit modern- sten Waffen ausgerüstet werden. Verluste alter Verbände konnten ausgeglichen wer⸗ den. Volksgrenadierdivisionen und Volks- sturmbataillone wurden Ausdruck einer Verteidigungsbereitschaft bis zum letzten, die die Kapitulation nicht kennt. Dem deut- schen Volk seht ein Kriegsziel vor Augen: Deutschland! Und dieses Deutschland wird es sich erringen, denn das Durchhalten für Deutschland bedeutet be- reits den Sieg! Die lage (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 27. November. Die Großoffensive gegen das Reich steht schon in der zweiten Woche. Divisionen und Divisionen der Angrefer bran- den gegen die deutschen Linien an. Fast un- unterbrochen gehen die großen Schlachten an der über 600 Kilometer langen Weltfront wei⸗ ter, und auch im Osten beginnt der Feind in immer stärkeren Angriffen nochmals sein Heil Zzu versuchen. Der Londoner„Observer“ spricht am Samstag von einer regelrechten Vorverlegung des deutschen Sperrgürtels. Alles werde jetzt von der Frage abhängen, wie lange dieser Widerstand geleistet werde, und ob auf längere Dauer die Reserven der Alli- ierten rechtzeitig und in genügender Stärke herangebracht werden könnten. Wir Deutsche wissen, daß es in der jetzigen Entscheidungsphase des Krieges für uns nur noch ein Vorwärts gibt. Das hat Dr. Goebbels in den Worten ausgesprochen:„Das deutsche Volk wird nie und um keinen Preis schwach werden.“ * In Washington hat Morgenthau auf einem Bankett der Handelskammer gespro- chen. Er meinte, auf dem Wege zum Siege lägen noch viele Steine, und die flnanziellen Anforderungen an die USA würden noch un- vorhergesehene Höhen erreichen. Die kom- mende Weltflnanzierung durch die USA werde dem amerikanischen Handel und Export die Priorität über alle Länder bringen. In der Neuyorker„Evening Post“ nahm der Senator Bryan das Wort, um gegen uferlose Kriegsziele Stellung zu nehmen. Die Union stehe jetzt vor dem schwersten Kampf ihrer Zanzen Geschichte, zumal jede Unterschätzung des japanischen Gegners sich räche. Der Se- nator erinnerte daran, daß das japanische In- selreich einmal dem einstigen Zarenreich sich überlegen gezeigt habe. Japan werde nie- mals nachgeben, und der Kampf werde in Aslen und in Buropa erschreckende Opfer for- Die amerikanische eitschrift„Time“ zieht eine Bilanz der Kriegslage. In ihr heißt es: „Gewonnen haben wir bisher das Vorfeld. Wie wir den Kampf selbst entscheidend füh- ren wollen, muß bhald klar werden, wenn nicht dle Deutschen und Japaner uns am Ende zſu- vor kommen sollen.“ 4* In einem Neuyorber Bericht hebt der Lissa- boner„Diario“ die wachsende Opposition wei⸗ ter Teile der USA-Bewölkerung gegen die zu- nehmende Sowfietisierung der USA hervor. Mit der behördlich geduldeten Bol- schewislerung wachse der offene Gegensatz zwischen arm und reich; er finde besonders unter den Negern einen fruchtbaren Nähr- boden. Innerhalb acht Tagen seien im Neu- Vorker Negerwiertel Tag für Tag Umzüge von Hunderttausenden für die Weltrevolution und für die Uebernahme aller Produktionsmittel in staatlichen Besitz erfolgt. Selbst„New Vork World“ sieht kommende innenpolitische Ge⸗ fahren, wenn die Bolschewisierung weiter wachse, wie es jetzt den Anschein habe. An der Schmiedepresse/ von oto Aus. Klein Kreischend saust die Spindel der Schmie- depresse hoch, Hans und Peter schlagen das fertige Preßteil aus dem Gesenk, wo es Elkriede mit der Zange packt und in das Wasserbecken legt. „Verfluchter Mist, die Hitze ist ja kaum Zzum Aushalten“, schimpft Hans, als er neues Material aus dem Ofen nimmt. Die Gasöfen, die beiderseits der Presse stehen, strahlen fünfhundert Grad Wärme aus, dazu kommt noch die Tageshitze, die erbarmungslos durch das Glasdach brennt, daß eine förmliche Backofenhitze in der riesigen Halle herrscht. Die spärliche Klei- dung, die die Männer tragen ist durchge- schwitzt; dazu kommt der Gestank von Fett und Graphit, mit dem die Gesenke zum besseren Verlauf des Materials einge- schmiert werden, das aber sofort verbrennt, Wenn es mit dem heißen Gesenk in Be⸗ rührung kommt, Qualm hinterlassend, der in den Augen beißt. Hans reißt sich auch noch das Hemd vom Leibe. „Du bist nichts Gutes mehr gewöhnt“, verlacht ihn Peter und sieht Elfriede an, die sich den perlenden Schweiß mit dem Hand- rücken vom Gesicht wischt. Krachend saust die Spindel wieder her- unter, daß der Betonboden zittert. Da kommt der Vorarbeiter Emil zu ihnen an die Presse. „Geh; Elfriede, und verschnauf mal ein paar Minuten, werde deine Arbeit solange machen. Los Hans- leg ein!“ Hans sieht wütend auf den Vorarbeiter, mit dem er sich in der letzten Zeit über- hnaupt nicht mehr versteht. „Kannst dir das Kommandieren ruhig sparepyr- mache meine Arbeit auch so.“ Wütend wirft er das Material auf das Gesenk, hämmert es dann wieder heraus, Dr. Goebbels. die Anglo-Amerikaner legten sonders genau wüßten, daß sie auch über um und geht fort. Der Vorarbeiter sieht ihm Ein Schwachwerden gibt es nicht!/ Ein Besuch des Reichsministers Berlin, 27. November. Reichsminister Dr. Goebbels stattete dieser Tage einigen vom feindlichen Luft- terror besonders schwer heimgesuchten Städten einen Besuch ab, um die Bevölke- rung den Dank und die Anerkennung des Führers für ihre vorbildliche Standhaftig- keit und den tapferen Einsatz aller Volks- genossen zu überbringen. Auf einer Zusammenkunft mit den füh- renden Parteigenossen des Gaues wurde Dr. Goebbels u. a. auch von den im Gau-— bereich anwesenden Brillanten-, Eichen- laub- und Ritterkreuzträgern begrüßt, die ihm einen herzlichen Empfang bereiteten. Nachmittags sprach Reichsminister Dr. Goebbels in der Gauhauptstadt auf einer Kundgebung. Dr. Goebbels stellte einleitend fest, daß der hinter uns liegende Sommer und Herbst das deutsche Volk vor Belastungsproben gestellt habe wie noch nie in diesem Kriege. Die Tatsache, daß das deutsche Volk die außerordentlichen Schwierigkeiten der ver- gangenen Monate überwunden und heute bereits seine alte Verteidigunsskraft wie- dergewonnen habe, werde vom Feind als „das deutsche Wunder“ bezeichnet. Wir aber wüßten, daß es sich dabei um kein Wunder, sondern um das Ergebnis unserer Standhaftigkeit, Gläubigkeit und der Stärke unserer Herzen handele. Die Geschichte schenke den Völkern, die zum Kampf um ihr Leben und ihre Zu- kunft angetreten seien, nichts. In einer Prüfung von säkularen Ausmaßen wie in diesem Kriege müsse ein Volk nicht nur über Höhen des Triumphes, sondern auch durch alle Tiefen schwerer Belastungen und bitterer Rückschläge schreiten, ehe es end- lich den verdienten Sieg erringe. „Die Front ohne Rückenschmerzen“: Der Minister ging dann auf die mili- tärische und politische Lage ein. Er schilderte die sich aus der augenblick- lichen Situation für uns ergebenden neuen Möglichkeiten und stellte in einem Ver-— gleich mit unseren früher äußerst anfäl- ligen Verbindungslinien fest, daß wir heute gewissermaßen eine„Front ohne Rük- kenschmerzen“ hätten, was uns in die Lage versetze, einen unmittelbaren und ununterbrochenen Kräftestrom von der Hei- mat zur Front und von der Front zur Hei- mat fließen zu lassen. Unter Bezugnahme auf die gegenwärtigen Gewaltanstrengungen des Feindes sagte bereits wieder, wie so oft schon im Laufe dieser 5½ Jahre, voreilige Siegestermine fest, von denen wir aber gerade heute be- kurz oder lang in schwere psychologische und materielle Rückschläge verwandelt Wwürden. Enttäuschungen dieser Art seien geeignet, die ohnedies schon stark verbrei- tete Unlust und Kriegsmüdigkeit im Feind- lager noch zu steigern und der allgemeinen Kriegsmoral der Anglo-Amerikaner nicht wieder gutzumachenden Schaden zuzufüsen. Dasselbe treffe in gewissem Sinne au für den Osten zu. Auch die Sowiets hät- ten sich in ihrer politischen und militäri- schen Zielsetzung übernommen. Die im Augenblick eingefrorene Ostpreußen-Of- kensive beweise, wie Dr. Goebbels sagte, daſ der Feind um so anfälliger werde, je weiter er sich von seinen heimatlichen Versor- gungs- und Rekrutierungsbasen entferne. Unter dem Alpdruck der ständig wach- senden deutschen Widerstandskraft, des vermehrten Ausstoßes moderner wirksamer Waffen und der neuen zahlreichen Volks- grenadierdivisionen sei der Gegner heute in einen riskanten Wettlauf mit dem Kriegs- faktor Zeit geraten. Jeder gewonnene Tag erhöhe unsere Chancen, dio mobilisierten Kräfte so nutz- bringend wie nur möglich einzusetzen. So- wohl die Schaffung der neuen Volksgrena- dierdivisionen als auch die Aufstellung und erste Bewährung des Volkssturms hätten dazu beigetragen, daß das deutsche Volk in seiner Gesamtheit heute wieder von einer Welle von Selbstbewußtsein, Zuversicht und neuem Kraftgefühl durchpulst werde. Zwar seien wir, wie Dr. Goebbels betonte, noch keineswegs über den Bersg. Aber es sei ebenso eine Tatsache, daß sich des Feindlagers eine tiefe Skepsis bemäch- tigt habe angesichts der Gewifheit, dafſs das und so geht es weiter. Einlegen- schla- gen- herausnehmen- minutenlang, ohne daß die Männer ein Wort sagen. Nach einer Weile kommt Elfriede wieder. „So, Peter,- jetzt hau du ab!“ Emil übernimmt das Steuer der Presse. Will er mich schikanieren, denkt Hans. Schneller fährt der Vorarbeiter die Presse und schneller muß auch Hans arbeiten. Ver- bissen schafft er, doch innerlich sträubt sich alles gegen das Benehmen des Vorgesetzten. Wieder saust das Spindelrad herunter, ein Krachen, und— die Spindel kommt nicht mehr hoch, der Scherbolzen ist gerissen. „Das kommt von deiner verdammten Trei-— berei— wenn du vom Fahren nichts ver- stehst, so laß doch die Finger davon, du—“ Seine weiteren Worte schluckt Hans hin- unter. „Was hast du eigentlich in der letzten Zeit gegen mich?“ fragt ihn der Vorarbeiter. „Das wirst du wohl am besten wisser— oder glaubst du, ich wüßhte nicht, daß du den Schorsch als Kolonnenführer für die neue Zweitausend-Tonnen-Presse dem Obermei- ster vorgeschlagen hast!“ „Ist das alles?“ „Ist das nicht genug, wo du genau weißt, daß ich in der nächsten Woche heiraten will und darum mehr verdienen möchte; aber da- mit du Bescheid weißt— ich krieche nicht ans Kreuz, wegen mir kannst du vorschlagen wen du willst.“ „Dann würde ich mich an deiner Stelle auch nicht darüber aufregen— sorg dafür, daß die Presse wieder in Ordnung kommt!“ Hans wirft ihm die Zange vor die Füße. „Hab ich die Presse kaputt gefahren mach den Dreck doch alleine!“ Er dreht sich eine Weile nach, dann lacht er und sieht auf Elfriede. deutsche Vvolk nie und um keinen Preis nachgeben oder schwach werden würde. Unter stürmischen Beifallskundgebungen seiner Zuhörer stellte Dr. Goebbels fest, daß der Feind eher vor unserer unbeugsamen Haltung die Waffen strecken werde, als daß wir vor seiner materiellen Uberlegenheit kapitulierten. In diesem Zusammenhang er- klärte der Minister, daß wir allerdings nicht nur moralische Faktoren ins Feld zu führen hätten, sondern auch unsere Technik und unsere Forschung mit Eifer und Erfolg da- bei seien, den Vorsprung des Feindes auf einigel entscheidenden Gebieten zu über- holen. Auch das Problem des Luftkrieges wird gemeistert! Das schwierige Problem, so räumte Dr. Goebbels ein, sei für uns heute zweifellos das des feindlichen Luftkriezs. Inzwischen werde gerade auf diesem Sek- 0 Dr. Goebbels: leder lag erhöht unsere chanten“ in einem schwer geprüften Gau tor unserer Ausrüstung eisern gearbeitet und es stehe zu erwarten, daß wir in Bälde schon mit bemerkenswerten Erfolgen her- vortreten könnten. Bis dahin müßten die damit verbundenen Lasten, die für den ein- zelnen fast immer schmerzlichen Verlust, Opfer und Leiden mit sich brächten, ge- tragen werden. Unser Wille, auszuhalten und zu kämpfen bis wir den Ansturm unserer Feinde end- gültig abgeschlagen haben, verbinde sich mit unserer wachsenden militärischen Kraft zu einer für den Feind völlig veränderten Situation. Das neue Bild des Krieges ent- spreche jedoch, wie Dr. Goebbels ab- schließend feststellte, nicht nur unserem Organisationstalent oder unserer tech- nischen Begabung; vielmehr seien es unsere alten und bewährten Kriegstugenden, die dem Führer die Voraussetzungen in die Hand gäben, das deutsche Volk nach Uber- windung unzähliger Schwierigkeiten dem endgültigen Siege zuzuf ühren. Völhges(haos in Bonomi-ltalien Bonomis Theatercoup mit Orahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 27. November. Seit länger als einer Woche verhandelte Bonomi mit den Leitern der politischen Parteien über die Umbildung seines Kabi- netts, ohne daß ein positives Ergebnis er- zielt werden konnte. Die Verwirrung erreichte am Sonntag einen Höhepunkt, als der Sender Rom zu- nächst den Rücktritt Bonomis und eine Stunde später den Rücktritt des ganzen Kabinetts mitteilte. Am späten Abend hieß es dann, daß die Regierung sich doch ent- schlossen habe zu bleiben, weil sie in ihrer gegenwärtigen Zusammensetzung den besten Willen des Volkes verdolmetsche. Bonomi hat natürlich niemals ernstlich die Absicht gehabt, zurückzutreten. Er hat lediglich eine schlechte Komödie aufgeführt, „Dierlot an den Galgen!“ seinor Rücktrittserklärung um sich von Seiten seiner Ministerkollegen etwas Luft zu schaffen. Er kennt seine Pap- penheimer und wußte, daß die ihren Job so- lange nicht aufgeben würden. solange ihnen nichts besseres winkt. In diesem völligen Durcheinander sind die Kommunisten die einzigen Nutznießer der Lage. Die Liberalen unter Sforza verlieren immer mehr an Boden und die wirkliche Macht befindet sich in den Händen der Kommunisten Scoccinace, der den Titel eines Vizekommissars zur Aufspürung der Faschisten trägt. Scoccinace wendet ein verkürztes Verfahren an. Jeder, der ihm verdächtig erscheint, mit dem Faschismus zu sympathisieren, wird kurzerhand und ohne jede vorhergegangene gerichtliche Un- tersuchung liquidiert. In Neapel regiert ein Vertreter Scoccinaces, der berüchtigte kom- munistische Bluthund Mancini. Der blutige Samstag von Brüssel/ Alliierte Diktatur über Belgien! (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 27. Novemebr. Reuters Sonderkorrespondent berichtet aus Brüssel, daſß die blutigen Vorfälle, die sich am Samstag in der belgischen Haupt- stadt abspielten, wahrscheinlich zur Ein- richtung einer reinen Militärverwaltung unter dem Befehl des Generals Erskines kühren werden. Für die Aufrechterhaltuns der Ruhe und Ordnung in Belgien würden in Zukunft die alliierten Truppen Sorge tragen; das Regime Pierlot sei gescheitert. Die Demonstrationen in Brüssel wurden von der stärksten sogenannten Widerstands- wpe, der„Front diindependance“, die ch rein kommunistisch ausgerichtet ist, orga- nisiert. Die Demonstranten hatten nicht nur Schußwaffen bei sich, sondern auch Han d- granaten, von denen sie Gebrauch mach- ten. Bei dem Zusammenstoß mit der Poli- zei wurden, einer amtlichen Meldung zu- schinengewehr, das auf dem Dach des Fi- nanzministeriums aufgestellt war, in die Menge, die in die Rufe ausbrach:„Hier lot an den Galgenl!“ General Erskine beschuldigt die belgi- schen Kommunisten, daß sie die Vereinba- rung, die das Abliefern aller Waffen bis zum 19. November vorgesehen hatte, nicht ein- gehalten hätten; nur ein sehr geringer Teil der versteckten Waffen sei abgeliefert wor- den. Militärische Gründe ließen keine wei- tere Rücksichtnahme mehr zu, und die Mi- litärverwaltung werde sich nicht scheuen, hart zuzugreifen. Damit fällt aber die Konzeption, daß die Briten und Nordamerikaner als zusammen. Land, und der Unterschied zwischen heute und früher besteht lediglich darin, daß sich die wirtschaftliche Lage Belgiens unter bri- kolge, 20 Personen verletzt, darunter einige tisch-amerikanischer Okkupation rapide schwer. Die Polizei feuerte aus einem Ma-verschlechtert hat. ———.E 8 Schweizer Neutralitätssorgen Drahtbericht unseres Korrespondenten) Dr. U. Genf, 27. November. Der Chef des eidgenössischen Militär- departements Bundesrat Kobelt hielt eine Rede über die außenpolitische Lage der Schweiz. Nachdem er ausführlich den Stand der Abwehrkraft der Schweiz ge⸗ schildert hatte, beschäftigte er sich mit der Frage des Ubertritts fremder Truppen und betonte, daß eine Pflicht zur Internierung fremder Truppen nach den völkerrecht- lichen Bestimmungen nicht bestehe, Bundesrat Kobelt ging dann auf die„bitte- ren Erfahrungen“ in der letzten Zeit ein. „Vielleicht hat die Moskauer Antwort auf unsere Verständigungsbemühungen vie- len Schweizern die Augen geöffnet und sie aus der Welt der Träume wieder auf den Bo- den der Realitäten versetzt. Wie soll eine „Sieh dir den Kerl an— verdient er, daß man ihn— na egal, gehe und hole einen Re- paraturschlosser herüber.“ Der Schlosser kommt. Er klettert auf das Spindelrad, und mit Hilfe des Kranens wer- den die Scherbolzen gewechselt. Inzwischen hat Hans die Gasöfen mit neuem Material vollgelegt und nach einer Stunde arbeitet die Maschine wieder. Verbissen schafft Hans; aber noch trot- ziger wird sein Gesicht, als er sieht, wie der Vorarbeiter mit dem Meister an die Presse kommt. „Wie lange bist du schon bei uns beschäf- tigt, Broder“ fragt ihn der Meister. „Drei Jahre,“ entgegnet Hans. Mehr fragt der Meister nicht. Er geht mit dem Vorarbeiter ein Stück weiter und dann stehen sie zusammen und reden. Laß den Lump ihm doch alles erzählen, denkt Hans. Mir ist alles egal, nur raus aus dem Werk, mit solch einem Kerl ließ sich auf die Dauer ja überhaupt nicht zu- sammen arbeiten. Rauf und runter jagt die Presse. Ein Teil nach dem anderen wird fertig, da kommt das Mädchen aus der Obermeisterbude. „Du sollst zum Obermeister kommen, Broder.“ „Was will er denn von mir?“ Anni weiß es nicht. Stumm folgt Hans, nachdem er sich vorher das Hemd übergeworfen hat, und einige Zeit später steht er vor dem Obermeister. „Sie werden ab nächsten Ersten——.“ Hans läßt den Alten nicht ausreden. „Wegen mir kann ich sofort gehen“, meint er wütend. Da aber wird der Obermeister ernß „Jetzt hältst du mal schön die Schnauze und hörst zu, was ich dir sage“, und dienstlich fährt der Alte fort, als er sich eine Zigarette angesteckt hat. „Also- Sie werden ab nächsten FErsten die neue Zweitausend-Tonnen-Presse als Welt der Versöhnung und Verständigung aufgebaut werden, wenn zur Verständigung dargebotene Hände in deutlicher Weise zu- rückgewiesen werden? wir werden uns auch weiter bemühen, mit der Sowjetunion korrekte und freundschaftliche Beziehungen anzubahnen. Jede Einmischung des Aus- landes in unsere Hausordnung ist aber für uns unerträglich. Ohne striktes Festhalten am Grundsatz der bewaffneten Neutralität wäre die Schweiz kaum vom Kriege ver- schont geblieben. Eine anpassungsfähige Neutralität ist keine Neutralität. Wir haben die politische Anpassung bisher abgelehnt und lehnen sie auch in Zukunft ab. Die Orientierung unserer Außenpolitik muß nach wie vor ausgehen von den beiden in Granit gehauenen Standpunkten, der bewaff- neten strikten Neutralität einerseits und der staatlichen Unabhängigkei und Gleich- berechtigung andererseits.“ kalt und verschlossen da. Leer und schwarz gähnen viele der ausgebrannten Fensterhöhlen. Kahl und zersplittert stehen frierende Bäume am Saumstein. Doch plötzlich ändert sich dies alles. Ein Arbeiter mit einem kleinen Mädel an der Hand biegt in die Straße ein. Ein breiter, schwerer Mann in Arbeitskluft. das Ge- sicht verschwitzt, Fäuste wie Bunker- kohle. Aber das kleine winzige Händchen des Kindes liegt voller Vertrauen in seiner groben Faust. Eine Faust. die es gewohnt ist, hart, sehr hart zuzupacken. Das kleine Mädel weiß nichts davon. Ihm tut die Faust des Vaters wohl, und es zwitschert munter wie ein kleiner Vogel darauf los. An einer Querstraße gesellt sich ein Sol- dat zu den zweien. Wohl ein Bekannter, der auf Urlaub ist.„Mensch. Karl!“ „Mensch, Hannes!“- Die Männer schütteln sich die Hände und schreiten mit dem [Facenza ausgedehnt. Bekreler“ nach Belgien gekommen seien, völlig in sich Belgien bleibt ein okkupiertes Der OKW-Bericht vom Sonntag: Aus dem Führerhauptquartier, 26. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Gegen unsere Abwehrfront östlich Aachen griffen die 9. und 1. amerikanische Armee auch gestern mit stärkeren Kräften an. Gegenstöße und Gegenangriffe warfen den in einzelnen Ab- schnitten geringfügig eingebrochenen Feind zurück, soweit er nicht schon im Abwehrfeuer liegen blieb. Die Nordamerikaner verloren dabei eine größere Anzahl von Panzern und Gefangenen. Im Raum von Metz halten sich weiterhin Stützpunkte des äußeren Verteidigungsringes. In Lothringen hielt der Gegner seinen Druck gegen unsere gesamte Front in einer Reihe von Vorstößen und Panzerangriffen auf- recht. Nordwestlich und östlich des Bis ch- waldes sind ihm dabei einige kleinere Ein- brüche gelungen. Unsere Panzerkräfte nörd- lich Saarburg stehen in erbitterten Kämpfen mit starken feindlichen Verbänden. Im Umkreis von Straß burg, in dem sich die Besatzungen einiger Befestigungen hart- näckig verteidigen, konnte der Feind seinen Einbruchsraum nur geringfügig nach Norden und Süden erweitern. Auf dem Vogesen- kamm wird vor allem bei Markirch er- bittert gekämpft. Nordöstlich Belfort brach- ten unsere Truppen nach einer geringfügigen Absetzbewegung die nachstoßenden feindlichen Kräfte wieder zum Stehen. Im Oberelsaß und an der Schweizer Grenze sind neue Kämpfe mit frisch heran- geführten feindlichen Verbänden entbrannt. Geschwader deutscher Jagdflieger zerspreng- ten bei erfolgreicher Straßenjagd feindliche Nachschubkolonnen. Die Besatzung von La Rochelle durch- stieß 20 Kilometer östlich der Stadt stark be- festigte feindliche Stellungen und machte meh- rere hundert Gefangene und warf den Geg- ner, der im Kampf und auf der Flucht schwere Verluste erlitt. aus einer Reihe von Orten zu- rück. Nach Erfüllung ihres Auftrages kehrten unsere Truppen mit umfangreicher Beute an, Waffen und Versorgungsgütern zurück. In heftigen Luftkümpfen wurden über der Westfront 14 anglo-amerikanische Flugzeuge abgeschossen. Die deutschen Fernwaffen belegten weiter- hin den Grofraum von London, Lüttich und Antwerpen mit ihren schweren Ge— schossen. Im adriatischen Küstenabschnitt hat sich die Abwehrschlacht bis in den Raum von Unsere tapfer kämp- fenden Divisionen vereitelten die erneut mit starken Kräften geführten gegnerischen Durch- bruchsversuche vor neuen Stellungen südlich des Lamone-Abschnittes. Seit dem Abfall Bulgariens werden die Marschbewegungen unserer Armeen aus Griechenland und dem östlichen und südlichen Balkan fortgesetzt. Unter stän- dig härter schlechtesten Wetter- und Straßenverhältnis- sen zerschlugen unsere Truppen in immer wie⸗ derholten Gegenangriffen alle Versuche star- ker bulgarischer und bolschewistischer Kräfte, in die Flanken dieser Bewegungen zu stoßen. Starke Nachhuten schüttelten überlegene nach- drängende feindliche Kräfte ab. Unter Ver- nichtung zahlreicher Banden in den rückwür- tigen Gebieten, die die Marschstraßen zu sper- leren und nördlichen Balkan laufend verstärkt. Im Raum westlich Apatin und Batina blieben die erneut angreifenden Sowiets vor unseren Stellungen liegen. In Mittelunsarn führten die Bolsche- wisten zwischen Budapest und Ungvar zahlreiche Angriffe. Sie scheiterten im Feuer unserer Grenadiere, das Artillerie und Wer⸗ terbatterien wirksam verstärkten. In Kurland splitterte sich der feindliche Großangriff an der hartnäckigen Gegenwehr unserer Truppen in örtlich begrenzte Kämpfe auf. Sie brachten unseren Divisionen einen erneuten Abwehrerfolg. »Anglo-amerikanische Kampf- und Tieffliege griffen in den Westgebieten am Tag Städte im frontnahen Raum und die Zivilbevölkerung durch Bombenabwurf und Bordwaffenbeschuß an. Bei einem Angriff nordamerikanischer Terrorverbände wurde vor allem das Stadt- gebiet von Merseburg betroffen. Störflug- zeuge warfen in der vergangenen Nacht ver- streut Bomben auf Süd- und Mitteldeutsch- land. Flakartillerie brachte acht Flugzeuge zum Absturz. Der Führer gratulierte dem portugiesichen Staatspräsidenten. Der Führer hat dem portu- giesischen Staatspräsidenten Carmona zum 75. Geburtstag telegraphisch seine herzlichsten Glückwünsche übermittelt. Licht im Alltag, von Georg Büs in g Ein grauer Abend. Die Vorortstraße liegt Kinde in der Mitte langsam weiter. Der Uniformierte hält das zweite Händchen des Kindes in seiner Soldatenfaust geborgen, eine Faust, die genau so schwer und hart Wie die des Arbeiters ist. Und beide lau- schen nun versonnen auf das muntere Ge- plauder des Kindes, das hunderterlei Dinge weiß und vor Freude ganz aus dem Häus- chen ist. Manchmal wirft einer von ihnen ein paar Worte ein, und die tiefen Baß- stimmen haben dabei in all ihrer Rauheit einen zärtlichen Klang. Daß die Straße vom Bombenterror zer- stört ist, du hast es vergessen. Auch der Abend nicht mehr grau. In den Bäumen beginnt es zu summen und zu raunen, als sei der Frühling plötzlich zurückgekommen. Ja, das ganze reiche Leben ist plötzlich in die tote Stadt eingekehrt. Durch das helle Lachen eines Kindes, für dessen Glück die Fäuste am Schraubstock und am Gewehr so hart und entschlossen geworden sind. Kolonnenführer übernehmen. Ihr Vor- arbeiter hat Sie mir vorgeschlagen ich bin einverstanden. Machen Sie Ihre Sach ebenso gut wie bisher.“ Hans sieht verdutzt auf den Sprecher. „Der Vorarbeiter hat mich vorgeschla- gen?“ „Kommt Ihnen das komisch vor?“ Hans erwidert nichts und geht aus dem Büro. An seinem Arbeitsplatz sieht er den Vorarbeiter stehen, der seine Arbeit in- zwischen übernommen hatte. Eine Weile bleibt Hans stehen. dann geht er auf ihn zu und reicht ihm die Hand. „Ich danke dir, Emil.- Und das, von vorhin——.“ „Brauchst mir nicht zu danken, Hans. Warst immer ein braver und brauchbarer Arbeitskamerad,- daß du die letzte Zeit hitzig warst, dies schreib ich dir zugute, denn als ich so kurz vor der Hochzeit stand - hab ich mir auch öfters überlegt, daß jetzt die Mark nur noch fünfzig Pfennige Wert sei Lachend und zufrieden gehen beide an ihre Arbeit. Der Weg In Theodor Fontanes Gegenwart sprach man einmal von den manchmal recht erstaunlichen Leistungen der Soge- nannten kleinen Leute, womit die Volks- schüler gemeint waren. „Nun ja“, sagte Fontane,„es kommt nicht so sehr darauf an, woher man kommt, sondern wohin man geht!“ werdenden Gefechten und bei ——————— ieen,—— Wenn auch di deskreis heute? geschränkt ist, wir doch nicht austausch mit zichten. In me ganz von selbs auf dem Wege meinschaft ei Verkehr angeb: daß bei plötzl gleich wieder 2 4 Einladungen barschaft könn. Hinsicht Dankb vorrufen. In me jetzt zꝛiemlich nach Luftangri. Pappe vernagel rahmen schlec Wohnungen h schwer, wenn haben oder übe MA* erdunklungszeit v. Fliegergeschädigt. tellungsbehörde in arauf aufmerksam sse einer schnellen en, einschliegßlicłh Zubringen sind. Das Fest der silt die Eheleute Karl“ und Frau Anna geb leute Eugen Arm IZma geborene Seitz, bürkheimer Straß. akob Häfele ur Fborene Lipp, M Landsknechtweg 16 Hohes Alter. Schaaf, Mannheir straße 30, begeht h Stoffverbrauch b kinderbekleidung. Ftragte für Bekleidu Reichsministers fü- produktion gibt dvu elnen den höchstz werkstoffverbrauch Zund Einlegstoff so- Nähgarn bekannt. adie genauen Bezeic“ wie die dazugehöri Unterbrecb Um auch in den FZlche ihre Lehre o ziehung zum Ral ieht mit einer ve rüfung beenden k. ugendlichen zu v ere Regelung get haftskammer hat Verlohungen: Ruth Ha feldwebel im Felde. reene Kersten- Wa vei Mannheim, Schv roni Jakobi- wern Vermünlungen: Albert Johanna Lennert ge 23. November 1944. ———— SE Für Füh Getrr. Otto 1 120 Jahre, nach sch“ in einem Feldlazare Mannheim, Dammsti Eltern: Otto Blaich geb. Gippert; Gese Blaich. 7. Z. im Ost u. Kind Renate; Fr. geb. Blaich; Gertro Iogefr. Robert 123 Jabhre, im Osten. Mannheim, An den Eltern: Gefr. Willi Z. Z. Wm., u. Fra Fritz; Geschwister Hilde Herdt u. a IIGefr. Walter Imn. vVerw.-Abz., I ad. Luftwaffe u. and 119% Jahre, im Osten Ladenburg. Hauytst. 4 Eltern: Karl Reffe Maria gebh. Egenm Reffert(Bruder) v verwandten. Seélenamt: 29. u. 2 7 Uhr, St. Galluskir- Es starben: Pg. Roland HDürr, 45 Mannheim. G 5. 1“ Fam. Rudolf Dü vormittags 10 Uhr Lina Knochel Wwe 20. 11. 44. Mannhe gehörige.- Die B Wilhelm sSchumache Wingertstr. 44a. F hörige:- Beerdig. Josef Kemp, 55., straße 83. Frau E Kemo; Geschwist. 29. 11., 9 Uhr. Ha 29. 11.,.30 Uhr, St Johann Sindele, 65 Mannheim., J5, 9. geb. Sindele sowie Angehörigen. Be⸗ ANMrire 31 10 5 Bekanntmachune d der Feststellungsbeh einer schnellen Abv ten auf ihren Schad pelschrift), die in ih obperbürgermeister- Carin-Göring-Hand. R2. 2. Am Montag, mäßgige Unterricht d gsenommen: Klasse Samstag: Klasse III mri und IIr2 Fre in 5 Freitas; Klasse ri. m 1T2 Honners prüfune) entbindet: adte Frriehungsberec den Schulbesuch der den Schulpflichtigen Erfünuns der Schul schulpflichtgesetz vo- oeffentnene Erinne werden föllig am: 1. —— 944, auf Gr r 1943; am 18. Nov. m Sonntag: artier, 26. Nov. Wehrmacht gibt östlich Aachen sche Armee auch an. Gegenstöße in einzelnen Ab- brochenen Feind im Abwehrfeuer rikaner verloren on Panzern und n sich weiterhin »teidigungsringes. r Gegner seinen Front in einer zerangriffen auf- ch des Bis ch- ge kleinere Ein- nzerkräfte nörd- in erbitterten ohen Verbänden. rg, in dem sich estigungen hart- er Feind seinen ig nach Norden em Vogesen- Markirch er-⸗ Bel fort brach- er geringfügigen nden feindlichen der Schweizer it frisch heran- iden entbrannt. ieger zerspreng- njagd feindliche chelle durch- Stadt stark be- ind machte meh- warf den Geg- Flucht schwere e von Orten zu- uftrages kehrten eicher Beute an, n zurück. urden über der ische Flugzeuge belegten weiter- lon, Lüttich n schweren Ge⸗ nitt hat sich die den Raum von re tapfer kämp- die erneut mit erischen Durch- ellungen südlich werden die Armeen aus 1 östlichen und t. Unter stän- n8 chten und bei raßenverhältnis- n in immer wie- Versuche star- istischer Kräfte, ingen zu stoßen. iberlegene nach- ab. Unter Ver- n den rückwür- straßen zu sper- ufend 1und Batin a en Sowzets vor In en die Bolsche- kinderbekleidung. verstärkt. hHesuch im Wenn auch die Geselligkeit im Freun- deskreis heute ganz von selbst stark ein- seschränkt ist, so brauchen und wollen vwir doch nicht ganz auf den Gedanken- austausch mit anderen Menschen ver- zjichten. In manchen Häusern hat sich gZanz von selbst in den letzten Jahren eauf dem Wege über die Luftschutz-Ge- meinschaft ein freundnachbarlicher Verkehr angebahnt. Er hat den Vorzug. dahß bei plötzlicher Luftgefahr jeder gleich wieder zu Hause ist. Einladungen in der nächsten Nach- barschaft können aber auch in anderer Hinsicht Dankbarkeit und Freude her- vorrufen. In manchen Wohnungen ist es jetzt ziemlich kalt, besonders wenn nach Luftangriffen die Fenster nur mit Pappe vernagelt sind oder die Fenster- rahmen schlecht schließen. Manche Wohnungen heizen sich überhaupt schwer, wenn sie einen freien Giebel haben oder über großen Fluren liegen. Hachbarhaus Mancher andere erfreut sich dagegen noch eines gut heizbaren Zimmer/, und er kann anderen keine größere Freude bereiten, als wenn er befreundete Nach- barn jetzt an den langen dunkeln Aben- den einmal zu sich ladet. Niemand erwartet bei solchen Ein- ladungen eine Bewirtung, nach Verein- barung kann sich aber jeder sein Abendbrot mitbringen. Auf diese Weise haben wir die Möglichkeit, kürzere oder längere Zeit mit uns nahestehenden Menschen einen fruchtbaren und an— regenden Gedankenaustausch zu pfle- gen, aus dem gerade in dieser Zeit neue innere Kräfte erwachsen. Die Gäste werden glücklich sein, wenn sie dabei ein paar Stunden vielleicht an der Seite eines Wärme ausstrahlenden Kachelofens sitzen und in der Unter- haltung Ablenkung von den täglichen Sorgen und Lasten und neue geistige Anregung finden können. 8. Der Kampf gegen die verheerenden Was- serkräfte von Rhein und Neckar hat nicht nur auf das Landschaftsbild, sondern auch auf Wirtschaft und Verkehr, ja auf das Volkswohl bedeutenden Einfluß gehabt. Stromschlingen unterwühlten schon in frühesten Jahrhunderten die Hochgestade von Rhein und Neckar und verursachten Stauungen des Hochwassers, das infolge der windungsreichen Läufe der Flüsse nur einen schlechten Ablauf hatte. Frucht- bares Ackerland war jahrhundertelang der Uberschwemmungsg⸗fahr ausgesetzt. Cha- rakteristische Formen der Hochufer treffen wir auf der Landstraße nach Seckenheim, der sogenannten Hochstätt, oder bei Rheinau. Schon in frühester Siedlungszeit machte man alle möglichen Anstrengungen, um umfangreiche Katastrophen zu verhindern und kam so frühzeitig zu der Frage der Rhein- und Neckarregulierung. Die Ver-— suche der Stromlenkung in unserer Gegend reichen weit zurück. Aus dem Mittelalter MAUAAEIA erdunklungszeit von 17.33 Uhr bis.24 Unr Fliegergeschädigte werden durch die Fest- stellungsbehörde im heutigen Anzeigenteil darauf aufmerksam gemacht. daß im Inter- esse einer schnellen Abwickluns alle Unter- gen, einschließlich der Doppelschrift, mit- bringen sind. Das Fest der silbernen Hochzeit begehen adie Fheleute Karl Welker. Bäckermeister und Frau Anna geborene Fletterer, die Ehe- eute Eugen Armbruster und Frau Em- na geborene Seitz, Mannheim-Käfertal-Süd, zürkheimer Straße 56. und die Cheleute Jakoh Häfele und Frau Magdalena ge- horene Lipp, Mannheim-Neuhermsheim, andsknechtweg 16. Hohes Alter. Gipsermeister Johannes chaaf, Mannbeim-Feudenheim, Wilhelm- straße 30, begeht heute seinen 87. Geburts- g. Stoffverbrauch bei Damen- und Klein- Der Produktionsbeauf- Ftragte für Bekleidung und Rauchwaren des Reichsministers für Rüstung und Kriegs- Fproduktion gibt durch Anordnung im ein- zelnen den höchstzulässigen Durchschnitts- werkstoffverbrauch an Oberstoff, Futter- d Einlegstoff sowie den Verbrauch von Nähgarn bekannt. Die Anordnung enthält die genauen Bezeichnungen, die Größen so- wie die dazugehörigen Maße im einzelnen. Unterbrechung der Lehre VUm auch in den Fällen. in denen Jugend- Uche ihre Lehre oder Anlernuns bei Ein- niehung zum RAb und zur Wehrmacht cht mit einer vorzeitigen Lehrabschluß- prükung beenden können. die Interessen der Jugendlichen zu wahren. wurde eine wei- ere Regelung getroffen. Die Reichswirt- dungsbescheinigung herausgege- ben, die bei Unterbrechung des Lehr- und Anlernverhältnisses wesen FEinberufung ausgegeben werden kann und die auf Er- suchen des Reichswirtschaftsministers den Gauwirtschaftskammer zur Verwen⸗- dung empfohlen wird. Sie enthält die vom Betrieh auszufüllenden Angaben über Zeit und Art der erfolgten Ausbildung sowie über Fleiß und allgemeines Verhalten des Lehrlings oder Anlernlinss. Ferner wird in der Ausbildungsbescheinigung durch die zuständige Kammer bestätigt, daß das er- wähnte Ausbildungsverhältnis in die Lehr- bzw. Anlernrolle eingetragen und der Lehr- herr zur Ausbildung berechtigt ist. So gibt die Bescheiniguns ein für die beteiligten wertvolles Bild darüber. wie weit die Be- rufsausbildung bisher abgewickelt wurde. Kohle sparen, aber wie? In der Regel ist der Waschkessel nicht nur schadhaft, sondern überhaupt nicht gepflegt: auch er bedarf gründlicher Pflege, wenn wir Brennstoff sparen wollen. Zu diesem Zweck nehmen wir den Ein— hängekessel heraus. Hat dieser einen Ab- laufhahn, schrauben wir ihn zuerst ab. Der Einhängekessel wird mit einer Kratze oder einem alten Messer abgekratzt. Die Innen- wände des Kesselmantels werden mit einer harten Bürste abgebürstet. Den Rost und Feuerraum säubern wir gleichfalls von al- len Rückständen, die sich angesammelt haben. Nach Einsetzen des Kessels und Ein- schrauben des Ablaufhahnes vergessen wir nicht, den Zwischenraum zwischen Ablauf- hahn und Kesselmantel wieder mit Lehm zu dichten. Mütter, könnt ihr es verantworten, daſ eure Kinder den Gefahren des feindlichen Bombenterrors ausgesetzt sind? Gebt sie ehaftskammer hat hierfür eine Ausbil- FAMLI1TENANZEISEN Verlobungen: Ruth Hammer, Dipl.-Kfim.- Manfred Traiser, z. Z. Haupt- feldwebel im Felde. Mannh.-Waldhof, Margueritenweg 6- Heidelberg. Irene Kersten-Walter Ballreich. Goch, Marktstraße 6- Hockenheim Wirkt. liegen zwar keine Zeugnisse über Strom— bauten vor, sondern erst in der Neuzeit, wie etwa in einem Mannheimer Plan von 1622 von der„Durchschrotung“ des Neckars. Es wurde damals schon versucht, den Neckar zu durchstechen und sein Hoch- wasser und vor allem die Eisstauungen durch die Schaffung eines künstlichen Bettes zu beseitigen. 120. Nov. 44: die auf Grund von Stundungen u. Forderungszetteln fälligen Steuerzahlungen und Säumniszuschläge.— wird eine Zahlung nient rechtzeitig entrichtet, so ist nach den Vorschriften des Steuersäumnis- gesetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuschlag (Säumniszuschlag oder Versäumnisgebühr) in der gesetzlichen Höhe vef- Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbundene Die Hochwassermarken in einzelnen Orten, besonders in Seckenheim. sind noch deutliche Beweise für die Hochwasserkata- strophen jener Zeit. Weitere Versuche schlossen sich an, 1663. 1698-1701 und 1705- 1706, die aber nur streckenweise Erfolg hat- ten. Diesen Plänen fehlte jede Einheitlich- keit. 1783 und 1789 forderten neuerdings von den Anwohnern große Opfer und nun Bei eintretendem Frost ist es erforderlich, das Einfrieren der Feuerlöschteiche zu ver- hindern. Um für den Bedarfsfall eine eis- freie Entnahmestelle zu erhalten, hat sich das Einfrierenlassen einer Holztonne am Rande des Teiches bewährt. Die Tonne ist zweckmäßig mit Laub. Stroh und Heu zu küllen. Der Tonnenboden muß so tief in das Wasser eingelassen sein. daß er auch bei starkem Frost noch unter der zu erwarten- den Eisdecke abschließt und im Bedarfsfall rasch eingeschlagen werden kann. Nachdem Schnee gefallen und die erste tragfähige Eisdecke gebildet ist, kann auch durch Auf- bringen einer gleichmäßigen Schnee-— schicht von mindestens m Höhe auf einen Teil der Eisdecke die Bildung einer dickeren Eisschicht verhindert werden, bei fehlendem Schnee dagegen kann folgendes Verfahren angewendet werden: Nach Bil- dung einer, geschlossenen Eisdecke wird durch Besprengen mit Wasser eine ausrei- chende Stärke herbeigeführt. um späteren B 1 vollsnot schützt vor vollstod Im Kampf gegen verheerende Wass erkräfte Feuerlösdmeiche bei Frost Auch eine Eisdecke darf die Benutzbarkeit nicht hemmen zu verhindern. Hiernach wird die breiten Faschinen erreicht werden. Weiß. Küchenherd geg..-Anzug mittl. Größe. an das EB Schwetzingen. Kletterweste u. Rollschuhe für 12- Jähr. Mädel geg. Skistiefel Gr. 41. u. Nr. 277 137 an HB Weinheim. erst wurde eine planmäßige Abhilfe durch vierfachen Durchstich geschaffen, das Bett geradegerichtet und der Fluß eingedämmt. Auch die Rheinkorrektion schritt voran und so konnte bald auch die Neckarmündunsg umgeleitet werden. Auch stromauf wärts zeigt der Neckar Spuren von künstlichen Eingriffen. Wann die Strombauten am Rhein begannen, ist unbekannt. alte ge- rammte Pfähle in Uferböschungen bekun- den jedoch auch am Rhein schon frühzeitige Stromregulierungsversuche. Die großzügigen Pläne des Obersten Tulla und ihre Durchführung schufen neue Verhältnisse. Der Abfluß wurde geregelt durch Vertiefung des Grundwasserspiegels. Mehrere Durch- stiche wurden vorgenommen. bei Speyer der Angelwalddurchstich und der Durchstich zwischen Ketsch und dem Koller. Die ab- geschnittenen Schlingen des Neckars sind heute alle verschwunden. Der Rhein dage- gen hat noch offene Wasserflächen, die je- doch allmählich verlanden. Den wachsen- den Ansprüchen von Handel und Verkehr genügten bald die bestehenden Hafenanla- gen nicht mehr, so daß eine lebhafte Hafen- bautätigkeit einsetzte, durch die die Inseln Mühlau und Niedergrund völlig umgestaltet wurden. Auch die Anlage des Hafenbek- kens von Rheinau hat ganz neue Zustände geschaffen. Auch dieses Becken genügte nicht, drei weitere kamen hinzu. Eine Sen- kung des Mittelwasserstandel durch die BRheinkorrektion verminderte die Hochwas- sergefahr und die Eisstauungen sehr. Eine Verstärkung der Dämme wirkte sich eben- falls sehr günstig aus. Auch eine Trocken- legung der Niederungen setzte ein und etwa 10 000 ha Land am badischen Rhein wur- den für die Bodenkultur gewonnen. Fluß- übergänge öfkneten das Land der Wirt- schaft und dem Verkehr. Auch Nachteile stellten sich ein. Wo die Bauern zuvor ent- vorhandęene Wassermenge durch Entnahme so weit verringert, daß ein Luftpolster von etwa 15 cm Dicke zwischen Eis- und Wasserschicht entsteht. Durch diesen Luft- raum wird die Bildung einer weiteren Eis- schicht erschwert. Bei größeren Teichen ist die Eisdecke in der Mitte durch Pfosten zu unterstützen, die zweckmäßig während der Herstellung oder nach Entleerung der Teiche einzubauen sind. Bei Bitumenteichen empfiehlt sich das vorgenannte Verfahren nicht. da die Teiche bei Eisbruch an den Rändern beschädigt und undicht werden. Zum Enteisen der Ränder von Bitumenteichen hat sich auch das Einlassen von Balken in m Entfernung von den Rändern und das täg- liche Schlagen auf die Balken zum Zerbre- chen der entstandenen Eisschicht bewährt. Die Balken müssen durch Ketten oder Taue in der gewünschten Lage festgehalten wer- den. In gleicher Weise kann das Enteisen wüssern mußten, mußten sie vielfach nach der Korrektion bewässern. Die gleichen Interessen dieser Bauern führten zu Ge- meinschaftsarbeit und zum Zusammenschluß in einen Verband, ein Beweis der organisa- tionsbildenden Kraft beim Wasserbau. Die Abwehr von gemeinsamen Gefahren führt immer zu den solidesten und kräftigsten Gemeinschaftsbildungen nach altem Natur- gesetz: Volksnot schützt vor Volkstodl Verborgene Milliarden im Kücheneimer Neuere wissenschaftliche Untersuchungen über den Umfang der Küchenabfälle kamen zu überraschend hohen Werten, die noch immer täglich im Abfalleimer verschwin- den. Bei den leider heute noch meist üb- lichen Schälmethoden gehen bei der Zu- bereitung der Kartoffeln 30 v. H. verloren. Da der Kartoffelverzehr auf jährlich 20 Min. t zu schätzen ist, bedeutet das, daß nicht mehr oder weniger als 6 Mill. t Kar- toflelin in den Abfalleimer wandern, die einen Wert von 420 Mill. RM darstellen. Noch viel stärker schlägt rechnerisch der Abfall bei Gemüse zu Buch. Die Gemüse- ernte wird auf rd. 6,5 Mill. t im Wert von 800 Mill. RMveranschlagt. Nach den Unter- suchungen des Instituts für Kochwissen- schaft beträgt der Abfall bei Gemüse im Durchschnitt 31,8 v. H. Das bedeutet nichts anderes als einen Jahresabfall von rund 2 Mill. t im Werte von einer Viertel Mil- liarde RM. Allein die Abfälle von Kar- tofkeln und Gemüse repräsentieren also ei- nen Wert von vd. 670 Mill. RM. Dazu kommen noch die Abfälle von Obst, Fleisch und sonstige Küchenabfälle. Der Jahres- abfall in den 21 Millionen Küchen deut- scher Haushaltungen wird nach dieser Be- rechnung sogar mit 1,3 Mrd. RM bewertet. Natürlich sind diese Werte nicht alle ver- loren. Auf dem Lande und bei den Klein- tierhaltern am Stadtrand wandern die Kü- chenabfälle in den Schweine- und Klein- tiermagen. Aber in der Großstadt wird der Küchenabfall zu einem volkswirtschaft- lichen Problem. Erst ein Teil der wertvol- len Reste menschlicher Ernährung wird auch hier durch das Ernährungshilfswerk gerettet. Richtiger und wichtiger aber wäre es, diesen Verlust gleich an der Quelle zu sorgfältiges Behandeln der Kartoffeln(Pell- kartoffeln]) den Verlust von 30 auf 20 v. H. herabzudrücken, dann sind nicht nur 140 verringern. Wenn es 2z. B. gelänge, durch dern zugleich 2 Mill. t Kartoffeln für an- dere Zwecke frei. Grüße an die Heimat sandten uns die Jä- ger Arthur Gropp, Lothar Steinleitner, Wal- ter Winkler und die Arbeitsmänner Günter Mayer, Walter Darmstädter. Heinz Ebert, Theodor Rihm, Kurt Bär. Kurt Mai, Fritz Klenk, Albert Mehlkämmer, Adalbert Bo- vermann, Klaus Bormann. Ludwig Grimbs, Edgar Fichter, Hermann Dreher, Günther Gützlaft, Ewald Bindschädel. Richard Schich, Willi Schäfer, Rudi Fritz, Herbert N 7 durch Belegen der Teichränder mit m Dieter Kußmann und Karl Heinz Treiber. unter Nr. 234 156 OFFENE STEIIEN FIIMTHEATER Erste Einkäufer mit Reisetätigkeit stellt ein für Stahl u. Halbzeug, Normteile, Maschinen und Werk- Ufa-Palast, N 7, 3. Täglich 12.30, .45 u..10 Unhr(Ande.00 Unr): „Der große Preis“.“ Altis, Kurt Schneider. Walter Reinhard, bel Mannheim, schwetzinger Strage 16, 12. November 1544. Zwanzsvollstreckung zu erwarten. Eine besondere Mahnuns jedes ein-]Kinderbettstelle, Elfenbein, 7004140, zeuse, Hilts- und Betriebsstoffe Ufa-Schauburg, Breite Str. Heute und Ung var zelnen Säumigen erfolgt nicht. Bei Ueberweisungen ist die Angabe der ges. Knabenmantel für öjähr..] ein süddeutscher Betrieb. Nur 2—: terten im Feuer Toni Jakobi-Werner Brenner. Altlußneim- Reilingen, Novbr. 1944. ordnungszahl des Forderungszettels ertorderlich. stadtkasse. Ranzen oder Kn.-Schuhe Gr. 28. wirki. erfahr. zielstreb. Herren] 1eff f0fr Dien ISten „Weil lch Dich liebe“. Ab morgen, Dienstag, 12.00 Uhr:„Ich brauche Dich“.““ Vermünlungen: Albert Lennert, Wachtm. ſ. e. Aufkl.-Abt., z. Z. Urlaub- Johanna Lennert geb. 23. November 1944. werd. um Bewerbg. Zit Eintritts- Su. Nr. 277 134 an HB Weinheim. termin, Gehaltsanspr., Zeugnis- lerie und Wer⸗ Damen-Schnürhalbschuhe, schwrz., Diphtherie-Scharlach-schutzimpfung in Mannheim. weitere Termine en. Michel. Mhm.-Sandhofen, Sandhofer Straße 272. — kür die Diphtherle-Scharlach-Schutzimpfung finden wie folgt statt: Mitt- h der feindliche gen Gegenwehr grenzte Kämpfe Divisionen einen und Tiefflieger am Tag Städte Zivilbevölkerung rdwaffenbeschuß damerikanischer lem das Stadt- 'offen. Störflug- nen Nacht ver- Mitteldeutsch- acht Flugzeuge 1 portugiesichen hat dem portu- armona zum 75. ne herzlichsten m weiter. Der Händchen des aust geborgen, hwer und hart Ind beide lau- is muntere Ge⸗ derterlei Dinge aus dem Häus- iner von ihnen lie tiefen Bagß- ihrer Rauheit 1benterror zer- sen. Auch der n den Bäumen zu raunen, als rückgekommen. ist plötzlich in urch das helle ssen Glück die id am Gewehr orden sind. die letæte Zeit ch dir zugute, Hochzeit stand überlegt, daß nfzig Pfennige hen beide an s Gegenwart den manchmal gen der soge- nit die Volks- 2„„es kommt er man kommt, e ** —————— ISGefr. Otto Blaich 120 Jahre, nach schw. Verwund. Iin einem Feldlazarett im Osten. Mannheim, Dammstraße 46/7. Eltern: Otto Blaich u. Frau Eva geb. Gippert; Geschw.: Alfons Blaich. 2. Z. im Osten. mit Frau u. Kind Renate; Frieda Schwind geb. Blaich; Gertrud Blaich. Ogefr. Robert Duttenhöfer 23 Jahre, im Osten. Mannheim, An den Kasernen 13. Eltern: Gefr. Willi Duftenhöfer, Inh. EK 2, Eltern: der: Für Führer, Volk und Veterlond starben: Funker Werner Weihrauch 19¼½ Jahre, im Sud- osten in einem Feldlazarett an seiner schwer. Verwundg. Mannheim, Mittelestraße 146. Peter Wweihrauch und Frau Eva geb. Schüssler; Bru- Obgefr. Peter Weilhrauch (Z2. Z. i. Osten) u. Familie(z. Z. 1. Elsenz); Fam. Adam Ebert u. Frau geb. Weihrauch sowie alle Anverwandten. 1. Seelenamt: Dienstag, 28. Nov., früh.30 Uhr, Herz-Jesu-Pfarrei. 2. Z. Wm., u. Frau Elise geb. Fritz; Geschwister sowie Braut Hilde Herdt u. alle Ansehör. Gefr. Walter Reffert Inh. Verw.-Abz., Erdkampfabz. d. Luftwaffe u. and. Auszeichn., 19½ Jahre, im Osten. Ladenburg. Hauytstraße 50. Eltern: Karl Reffert und Frau im Osten. Frau Käte Heidt und Ursel und Ufkz. Rudolf Scheid Inh. EK 2 u. Ostmed., Mannheim, Lansstraſße 8. Konrad Scheid u. Frau Marta geb. Weher; 26 Jahre, Gustav Weber u. geb. Scheid; Gustav Kinder Werner und alle Anverwandten. 4 Maria geb. Egenmaſer; Helmut 4 Reffert(Bruder) und alle An- 4 verwandten. seéienamt: 29. u. 30. 11., vorm. 7 Uhr, St. Galluskirche Ladenbg. Es starben: Fam. Rudolf Dürr.- Feuerbestattuns: vormittags 10 Uhr, Krematorium Mannheim. 20. 11. 44. Mannheim, Junsbuschstr. 13. Wingertstr. 4a. Frau Marie Schumacher seh. straße 983. 29. 11., 9 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim. 29. 11.,.30 Uhr, St. Nikolaus. Johann Sindele. 1 Angehörigen. Beerdigung: Dienstag, 28. 11, 11 Obergefr. Adam Kugel 21 Jahre, in Italien. Waldmichelbach ſ.., Nov. 1944. Die trauernden Hinterbliebenen. --——— rr•.... Is. Roland pürr, 48., nach langem, schwer, Leiden, am 28. 11. 1944. Mannheim. G 5. 14. Mathiide Dürr geb. Brell; Vater Wilhelm Dürr; Mittwoch, 29. Nov. 1944, Lina Knochel Wwwe. gebh. Klihnle, 52., nach schwerem Leiden, am Elfriede Knochel und An-— gehörige.- Die Beerdigung hat in Haßmersheim/N. stattgefunden. Wimelm schumacher, 86½., nach kurzer Krankheit..-Neckarau, hörige:- Beerdig.: Dienstag, 28. 11. 44,.30 Uhr, Josef Kemp, 55., nach lans., schw. Leſden. am 23. 11. 1944. Waldhof- Frau Barb. Kemp; Maria Herrwerth seb. Kemp: Adolf Kemo; Geschwister und Verwandte. Beerdisuns: Mittwoch, den 1. Seelenamt: Mittwoch, 65 Jahre, nach kurzer Krankheit am 26. 11. 1944. Mannheim. J 5, 9. Franziska Sindele seb. Baumann: Elise Laumann geb. Sindele sowie Söhne Kurt und Hans; Fam. Karl' Wild und alle * Schneider u. Ange- Friedhof Neckarau. Uhr, Hauptfriedhof. AMTilchk sEKAMNTNMACHUNGEN Bekanntmachuns der Feststellungsbehörde. Fliegergeschädigte, die bei ader Feststellungsbehörde vorsprechen, werden gebeten, im Interesse einer schnellen Abwicklung ihrer Angelesenheiten jeweils die gesam- ten auf ihren Schadensfall bezüslichen Unterlagen(einschl. der Dop- pelschrift), die in mhrem Besitz sind, zur Behörde mitzubringen. oberbürgermeister- Feststellungsbehörde-. Der Carin-Göring-Handelsschule, Kaufmünnische Berufsschule, Mannheim, R 2. 2. Am Montag, 27, Nov. 1944. vorm..20 Uhr, wird der stundenplan- mäßige Unterricht der Pflichtklassen des III. Jahrganęgs wie folgt auf- genommen: Klasse Semstas: Klasse III IIIT gr2 und III ær4 Donnerstag: Klasse III gr 1 ü 2, IIT u3 und InI üs Mittwoch: Klasse III 11. mri und irr2 Freitag: Klasse III in 1 und II in 2 Montag; Klasse III in 5 Freitas; Klasse III e 1. III e 2, III LI und IISs 1 Montag; Klasse III 11. II T2 Hoypnerstag. Die vor kurzem abeeleste Prüfung(Sonder- prüfunch entbindet aber nicht vom weiteren Schulbesuch. Ich ersuche adie Frriehunssberechtisten(Eltern, Lehrherren, Frfülluns der Schulpflicht anzuhalten. chulpflichtgesetz vom 6. Juli 1938. Der Direktor. Arbeitgeber), die für en Schulbesuch der kaufmännischen Berufsschule verantwortlich sind. en Schulnflichtigen die erforderliche Zeit zu gewähren und sie zur Ich verweise auf das Reichs- rden Oeffentliche Erinneruns! Zur Zahluns an die Stadtkasse waren bzw. ig am: 15. Nov. 44: das 3. Viertel der Grundsteuer, Voraus- lung 1944, auf Grund des vorerst für 1944 gültigen Steuerbescheides r 1943; am 18. Nov. 44: die Gebühren aus dem Monat Oktober 1844 am woch, 29. 11., vorm.—9 Uhr: Karl-Benz-Str.; Mittwoch, 29. 11., nachm. —4 Uhr: Niederfeld; Dienstag, 12. 12., vorm.—10 Uhr: Käfertal-Süd; Dienstag, 12. 12., nachm. 13—14 Unhr: Feudenheim; Montag, 4. 12., vorm. .30—9 Uhr: Kinderheim Rheinau. Außerdem finden folgende Wie der- holungs-Impftermine statt: Donnerstag, 7. 12. 44, vorm..30—10 Uhr: Trommlerweg; Mittwoch, 13. 12., vorm.—9 Uhr: Pfalzplatz; Mittwoch, 20. 12., vorm.—9 Unr: Qu 6(für Innenstadt, Luisenring u. Schwetzinger- stadt); Donnerstag, 21. 12., vorm..30—.30 Unr: Schönausiedlung. Die Impfungen finden in den Sanitätsräumen der Bunker statt. kinder können, soweit sie sich Impfung gebracht werden. Schul- in Mannheim aufhalten, auch zur Staatl. Gesundheitsamt. Gewerbl. Berufsschule Schwetzingen. hesinnt am Freitas, 1. Dezember 1944. Der Unterricht an uns. Schule Die Nahrungsmittelgewerbe, die Friseure und vorläufig auch die weibl. Berufe erhalten keinen Unter- richt. Zur Bekanntgabe des Unterrichtes haben zu erscheinen: Am Mitt- woch, 29. Nov., abends 18.20 Uhr: Die Schüler aller drei Jahrgänge der Klassen: Metall, Blechner u. Bauschlosser, Elektroberufe u. Holzberufe; am Donnerstag, 30. Nov., abends 18.30 Uhr: Alle Schüler der Mannheimer und Heidelberger Gewerbl. Berufsschulen, die eine Lehrstelle in den Verbandsgemeinden der Gewerbl. Berufschule Schwetzingen haben und deren Meister bzw. Erzlehungsberechtigte einer Umschulung an die hiesige Schule zugestimmt haben. Der Direktor. Heidelberg. Erlaß des Betr. Straßenbahntarif ab 1. 12. 44. eichsverkehrsministers vom 1. 9. 44, K 11/ 12 996, wird mit Unter Bezug auf den Genehmisung des Ministers des Innern, Karlsruhe, vom 8. 11. 1944 ab 1. Dezember 1944 der Einheitstarif im Stadtverkehr bel der Heidelberger Straßenbahn eingeführt. Es ostet eine Fahrt mit Vollfahrschein auf den Linien 1 und 2 ohne Umsteigeberechtigung 20 Rpfg.; beim Außen- Unienverkehr kostet der billigste Fahrschein künftighin 30 Rpfg. Im übrigen bleiben die bisherigen Fahrpreise auf den Außenlinien unver- ändert. Kinder vom vollendeten 6. Lebensjahr ab, Gepäck und Hunde kosten den Fahrpreis für Erwachsene. Der Wehrmachttarif beträgt ab 1. 12. 44 20 Ryfg. für eine beliebig lange Fahrt mit Umsteiseberechtigung. Fahrgäste, die für Fahrten innerhalb des Stadtgebietes die Außenlinien benützen, zahlen den Mindestfahrpreis im Uberlandverkehr von 30 Ryfg. Die Zahl der Fahrten bei den Wochenkarten, mit Ausnahme der sSchüler- Wochenkarten, wird von 12 auf 14 erhöht. Lichtbild ausgestellt. Monatskarten werden ohne Im übrigen tritt in der Benutzung und in den Preisen der Fahrscheinheftchen, Monats- und Wochenkarten keine Aen- derung ein. Das Umsteigen von den Außenlinien auf die Stadtlinien und umgekehrt ist mit Vollfahrscheinen nur von 30 Rpfg. an aufwärts zugelassen. An Stelle der bisher verkauften Fahrscheinheftchen ge- langen demnüchst beiderseitig bedruckte Sammelkarten mit 6 Fahrten zum Preise von RM.- zur Ausgabe. Das Abtrennen einzelner Fahr- scheine macht die-Tahrten-Karte ungültig. Die Beförderungspreise können in unserem verwaltungsgebäude, Bergheimer Str. 4, Zimmer 2, und in unserer Auskunftsstelle, Arkaden am Bismarckplatz, einsesehen werden. Heidelberg, 24. 11. 44. Heidelberger Straſſen- u. Bergbahn-AG. TAUScHGESUCHE (Angeb. Gegenst. steht an 1. Stelle) .-Halbschuhe Gr. 42 gegen Ruck- sack,.-Schnürschuhe Gr. 40 gg. Gr. 41.—u. Nr. 59 346VH an HB. Brautkleid mit Unterkleid geg. Da.- Fahrrad. Kleinfeldstr. 24, Hths. .-Halbschuhe Gr. 9½, schw., und blaue Kinderwagen-Garnitur mit Daunenfüllung geg..-Rohrstiefel Gr. 39 und 2 P. Ki.-Ueberschuhe Gr. 34 u. 35. Fr. C. Brugger, Mh.- Käfertal, Auerhahnstraße 10. Tilehharmonika Hohner mit Koffer geg. jugendl. Da.-Wintermantel, mittelgrau oder heller, Gr. 42-43. unter Nr. 7450 Bs an das HB. sSchweißumformer 220%80 UV gesen eine Punktschweißmaschine 220 V für Bleche von 1,5 mm bis zur Gesamtblechstärke von 3 mm. — unter Nr. 59 310vSs an das HB. Verchromte.-Armbanduhr gegen Kinder-Sportwagen, mögl. Korb. Berta Stichter, J 4a, 4, 1. Stock. 2 elektr. Kochplatten 220 V 600 Watt u. 900 Watt geg..- od. Da.-Fahr- rad. Fva Imschweiler, Rheinau- Pünsstherg, Frühlingstraße 19. Federbett mit 2 Kissen gesen Da.- Fahrrad. 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Stigkeit vollständig wieder zerbrochen wird, muß ein Neuentwurf nicht weniger als bheit durchgebaut werden. handgebaute Flugzeug darstellt und die SV Waldhof— Lazarettelf Mannheim:2 Rube mit zwei Treffern sorgten des wei- Aus 100000 Zeicinunqen wircl ein Flugxeug Die Schlacht um die Zeit/ Das Kursbuch des Serienbaus/ Von Gerhard Meyer- Wildau Der Weg zum ersten Modell einer Waffe zur fertigen Serie ist heute deshalb so un- erhört weit, weil die technischen Instru- mente, mit denen die Fronten gegeneinan- der prallen, so unerhört kompliziert gewor- den sind. Er geht in das Bewußtscin der Kämpfenden, in die Realität der Schlachten als der so viel zitierte Zeitfaktor ein. Diesen Zeitfaktor zu überwinden, ihn schrumpfen Zzu lassen, das ist der Sinn des totalen Ar- beitscinsatzes, der Sinn von Millionen Uber- stunden, von Nächten und Feiertagen, an denen die Feuer weiter lodern. Denn nicht durch Genie allein, sondern durch den eiser- nen Fleiß des schaffenden Volkes kann das geschaffen werden, was der Gegner als letz- tes und brutalstes Machtmittel Schlacht wirft: Masse der Rüstung, Masse des Materials. Der Quell der technischen Einfälle spru- delte in Deutschland noch nie so stark wie in diesem Kriege. Zugleich aber erlebte die gesamte motorisierte Welt in keinem frü- heren Kriege Umwälzungen, die das Ge-— bäude der gesamten technischen und phy- sikalischen Anschauungen, Kenntnisse und Erfahrungen so entscheidend erschütterten, Umwälzungen, deren heute noch unabseh- bare Tragweite erst die Jahre nach dem Kriege voll enthüllen werden. Wenn es aber schon in der Zeit tiefsten technischen und wirtschaftlichen Friedens mindestens ein Jahr dauerte, ehe z. B. ein Flugzeug vom Projekt zur ersten Versuchsmaschine aus- gereift war, und wenn dann wieder meh- rere Jahre vergehen mußten, ehe diese zum serienreifen Flugzeug gediehen war, das allmonatlich zu Tausenden aus den Werken rollte, dann gewinnt man eine schwache Vorstellung davon, wie lange das„Aus- reifen“ eines neuen Flugzeuges eigentlich dauern müßte, wenn technische Umwälzun- gen die alten Grundlagen umgestürzt ha- ben, und die gesamte Kampfmacht einer grundlegenden Umrüstung unterworfen Man könnte auf die Frage kommen, was eigentlich den Uebergang von der einzelnen Maschine zum Serienmuster so ungeheuer Zzeitraubend macht. Es scheint verständlich, daß der Bau eines ersten neuen Flugzeuges, selbst wenn viele Hände und Köpfe daran tätig sind, lange dauert. Probe. Prüfungen, Rechnungen, Versuche an jedem einzelnen Teil, das alles kostet Zeit. Versuche und Prüfungen aber lassen sich weder umgehen noch auch nur beschleunigen. Einen ein- zigen Weg gibt es, um eine Versuchsreihe, die eigentlich 83 Tage dauern müßte, auf 5 Tage zu drücken: Nicht 8 Stunden, nicht 10 Stunden, sondern 12 und mehr Stunden am Tage arbeiten. Das erste Serienflugzeug, das hinter den langsam zurückrollenden Toren der Mon- tagehalle die Flügel spreizt, ist keineswegs das erste Flugzeug dieses Musters. Ein- schließlich der Attrappe, diesem aus Blech, Holz und Pappe„erbastelten“ Schatten des künftigen Kämpfers und der VO“, dem Bruchmuster, das zum Nachweis der Fe- künfmal haargenau bis in die letzte Fein- Fünf handge- baute Flugzeuge, das ist der„Zeitfaktor“, gegen den die Belegschaft eines Flugzeug- werkes schon im Kampf steht. wenn sie ein ganz normales Flugzeug im Sinne unserer landläufigen Waffen schaffen will. Grundlage jeder Serie ist das vierte die- ser handgebauten Flugzeuge, das allerdings nicht mit der Faust, sondern mit dem Zei- chenstift, nicht in Metall. sondern auf Papier gebaut wird. Denn bis in die letzte Feinheit, bis auf die kleinste Klammer, die winzigste Schraube muß das ganze Ver- suchsflugzeug für die Serie von Grund auf noch einmal gezeichnet werden. So gründ- lich, so genau, daß allein mit diesem Berg fugenlos ineinandergreifenden Zeichnungen — es sind weit über hunderttausend- die Produktion mathematisch exakt steht, ein- deutig erfaßt und überblickt werden kann wie ein Fahrplan. Es ergibt sich dabei eine Art„Kursbuch des Serienbaues“, die Fertigungsbeschreibung, die das vierte, Summe jahre-, zumindest monatelanger Arbeit zusammenfaßt. Von diesen hunderttausend Zeichnungen in die beit muß ein Gerüst entwickelt werden, die „Vorrichtung“, ein Gestell, in das vorberei- tete Bleche, Streifen, Stege und Beschläge nur hineingetan und mit Schrauben, Nie- ten verbunden zu werden brauchen, um als fix und fertiger Teil herauszukommen. Das aber sind nur einige markante Punkte, willkürlich aus der Flut der Ge- schehnisse herausgehoben. So wälzen sich, summiert zum erdrückenden Gebirge, die Aufgaben und Forderungen über die ge-— samte Industrie. Dieses Gebirge abzutra- gen, das ist die Schlacht gegen den Zeit- faktor, den farblosesten und blassesten aller Generale, gegen den es nur eine Waffe gibt: Schweiß und Schwielen. Inzwischen fliegt die Versuchsmaschine bereits von Versuch zu Versuch. Beinahe jede Versuchsreihe bringt eine Verbesse- rung, eine Erkenntnis, eine Aenderung. Jede Aenderung stürzt sich mit brutalem Schlage in die glatt fließende Bahn der hun- derttausend Zeichnungen, der Konstruktion, 2 2 22 der Kalkulation. Der Zeitfaktor blöht sich. ——„——— Ist eine Leiche eine Leiche, eine Kurio- sität oder ein Kunstwerk? Uber diese in- teressante Frage hatte eine alliierte Ver- Waltungsstelle in Cortona ein Urteil zu fällen, Der USA-Soldat Fred Norton hatte auf einem zerschossenen Castell an den Ufern des Trasimenischen Sees den Eingang zu einem unterirdischen Gang entdeckt und diesen freigelegt. Er gelangte dabei in eine Grabkammer und erbrach dort einen Sarg, der eine Bischofsleiche, verhältnis- mähig gut erhalten und in vollem Ornat, enthielt. Als Beigabe fanden sich ein kost- barer Schmuck und ein wertvoller Bischofs- stab, ferner ein Eisenkästchen mit zwei wei⸗ teren Ringen und zahlreichen Goldmünzen. Fred Norton nahm seine Chance, rief aus Rom einen amerikanischen Kunstaufkäufer herbei und schloß, zwischen Bischof und Whisky sitzend, das Geschäft ab. Als der Käufer anderntags Handwerker ins Hotel rief, um seinen Kauf sachgemäß verpacken zu lassen, erfuhr durch diese ein hoher italienischer Adeliger aus Castiglione von dem Fund, erkannte in dem Bischof einen seiner Ahnen und intervenierte mit vatika- nischer Unterstützung. Er forderte den wertvollen Ahn zurück, und zwar ohne jede Entschädigung. Er tippte dabei auf Lei- chenraub. Dagegen war nichts einzuwenden. Eine Leiche ist eine Leiche, meinte der ameri- kanische Militärverwaltungsbeamte und Wäre als solche den Hinterbliebenen auszu- händigen. Jedoch der Käufer wendete ein, diese Leiche sei keine Leiche, sondern ein Kunstwerk. Sie sei kunstvoll einbalsamiert und kunstvoll ausstaffiert, also sogar ein doppeltes Kunstwerk. Die USA-Gerech- tigkeit verschloß sich diesem Einwand kei- neswegs, sprach dem Hinterbliebenen, den immerhin ein paar Jahrhunderte von der Leiche seines Ahn trennten, die Leiche wie- der ab und dem Juden zu. Aber gefehlt! Der Graf interpellierte wiederum und das nunmehrige„Kunst- Wwerk“ wurde auf Grund der Tatsache, daß der Fundort zur Zeit der Beerdigung päpst- liches EBigentum war, als nicht freigegebe- Außerdem verbleibe diesem die 423 Angesichts aller dieser Schwierigkeiten aber darf sich das deutsche Volk mit Ge- nugtuung sagen, daß es den Weg, sie zu meistern, schon seit langem beschritten und durch die Proklamierung des totalen Arbeitseinsatzes in letzter Konsequenz be- zwungen hat: Einreihung immer weiterer Millionen in jenes zweite graue Heer, des- sen Uniform der Arbeitskittel ist, Abkehr von allem, was nicht das unbedingte Ge- bot der Stunde ist, glänzende Organisation und stärkste Konzentration aller Energien schließlich die Millionen ihre Hände rüh- ren, wenn sie dabei sind, die Massen zu schaffen, die aus dem aQuaderstein die Mauer machen, dann mögen sie sich be— wuht sein, daß nur dies, nur die schlichte und unverfälschte Münze der nackten Ar— beitsstunden dem Soldaten in vorderster Front das geben und erhalten kann, was der Ingenieur ihm, gestützt auf die genialen Erfindungen, versprechen darf: die modern- ste und die schlagkräftigste aller Rüstungen. Die Diamaulen des toten Bischofs Ein Kapitel Leichenfledderei aus Badoglio-Italien nes Kunstwerk aus dem Besitze des Va-— tikans erklärt. Womit sich wiederum der Käufer nicht zufrieden gab. Er warf ein, daß es sich hier um keine Leiche, auf die der italie- nische Graf Anspruch erheben könnte, handle, aber auch um kein Kunstwerk, son- dern höchstens um Kunstgewerbe, aber sei- nes Erachtens überhaupt nur um eine Ku— riosität. Und wiederum sprach der ameri- kanische Salomo„Recht“. Nämlich: Es handle sich um einen menschlichen Ka-— daver besonderer, handwerklicher Zube-⸗ reitung in der Absicht, ihn gleich einer Konserve zu verwahren. Dieser Absicht diene auch die angewendete Verpackungs- art in Form einer besonderen Umhüllung und der Schmückung. Handwerkliche Ar— beiten seien grundsätzlich keine künstleri- schen Arbeiten. Folglich sei hier der Fall eines handwerklichen, höchstens kunstge- werblichen Gegenstandes gegeben. Gegen Erwerb und Ausfuhr herrenloser kunstge- werblicher oder stände bestehen aber keinerlei Bedenken. Nunmehr wurde es dem Vatikan aber zu dumm. Er wandte sich an höhere Dienst- stellen der Besatzungsbehörde in Rom, ließ das strittige Objekt einfordern und ver- langte dessen Herausgabe. Es handle sich seiner Auffassung nach weder um eine Leiche noch um eine Kuriosität. sondern um einen Bischof. Die Oberste Besatzungsbehörde stimmte dieser Auffassung bei und erklärte ab- schließend, ein römisch-katholischer Bischof sei weder eine Leiche noch eine Kuriosität. Auch als Kunstwerk sei er nicht unbedingt anzusprechen. Jedoch- da der Soldat Fred Norton bereits den Kaufpreis vertrunken habe, sei der Nachfahre des toten Bischofs anzuhalten, diesen dem Kunstiuden zu ver- güten, damit dieser keinen Schaden habe. Kassette samt Inhalt, die ja nicht mit dem strittigen Bischof in körperlicher Verbindung gestan- den sei, sondern von ihm getrennt lag und zudem nur ausgesprochen weltliche Gegen- stände enthalte. Und also geschah es. ———————— K Petiot gestand 62 Morde ein Bern, 27. November. Der Pariser Massenmörder Dr. Petiot, dessen Verbrechen vor mehreren Monaten ganz Frankreich in Schrecken hielten, hat jetzt die ersten Aussagen über seine Un- taten gemacht. Schon wenige Tage nach seiner Verhaftung erging sich Petiot in „Enthüllungen“ über die politischen Hin- tergründe seiner Verbrechen. Er hat mit dem scharfen Verstand des intelligenten Verbrechers die chaotischen Zustände im gegenwärtigen Frankreich absolut richtig erkannt und versteht die Situation für sich auszunutzen. So verteidigt er die bisher Zzugegebenen 62 Morde mit seiner Tätigkeit als„Patriot“ und behauptet, er habe in dieser Eigenschaft vor allem deutsche Sol- aus wird bereits der Blick auf das fünfte daten und französische Kollaborationisten Flugzeug frei. Für jeden Teil und jede Ar- l umgebracht. Im weiteren Verlauf des Ver- hörs legt der Pariser Massenmörder Wert auf die Feststellung, daß er lange Zeit der sogenannten Widerstandsbewegung ange- hört und außerdem mit Rotspaniern in Kontakt gestanden habe. Im übrigen rühmt er sich seiner„Todesspritze“, mit der er seinen Opfern die tödliche Dosis verabfolgte und behauptet, er habe dieses Mordinstrument den USA sofort bei Kriegs- eintritt als Geheimwaffe angeboten. Hundertzwanzig Jahre- rüstig und ge- sund. Der Tod einer hundertzwanzigjäh- rigen Frau, Doloros Ramirez, wird jetzt aus Las Palmas gemeldet. Frau Ramirez War in ihrer Heimat wegen ihres selten hohen Alters weithin bekannt. Bis in ihre letzten Stunden hinein war die Greisin rüstig und gesund. Noch zwei Tage vor ihrem Tode ging sie ihren üblichen täg- lichen Pflichten nach. auf den reinen Schaffensprozeß. Und wenn handwerklicher Gegen- Mutzungsentschädigung für Miethäuser Grundsätzliche Ausführungen des Reichskriegsschädenamtes Der Präsident des Reichskriegsschäden- amtes hat in einem Schreiben die Grund- sätze aufgezeigt, nach denen Nutzungsent- schädigungen für bombengeschädigte Miet- häuser zu errechnen sind. Wie er feststellt, finden die Sondervorschriften für die Ge- bäudewirtschaft in den Fällen keine An— wendung, in denen das Haus zum Betriebs- vermögen eines Gewerbebetriebes gehört. Vielmehr gelten dann die Grundsätze der sogenannten Ufa-Entscheidung, d. h. die Ermittlung erfolgt nach dem Gewinn oder Verlust des Gesamtbetriebes. In den Darlegungen wird darauf hinge- wiesen, daß ein Mietshaus eine in sich geschlossene wirtschaftliche Einheit darstellt, die in aller Regel auch mit besonderen Verbindlichkeiten belastet ist. Mit Rücksicht hierauf, insbesondere auch auf die Belange der dinglichen Gläu- biger, für deren Ansprüche die Nutzungen des belasteten Grundstücks haften, er- scheint es geboten, die Nutzungsschäden der einzelnen durch Vermietung genutzten Hausgrundstücke grundsätzlich nach den für die Gebäudewirtschaft geltenden Be- stimmungen gesondert abzurechnen. Et- was anderes wird nur dort zu gelten haben, wo die zerstörten oder beschädigten Haus- grundstücke zum Betriebsvermögen se- hören. Denn die aus dem Betriebsvermögen eines gewerblichen Unternehmens fließen- den Einnahmen können nur einheitlich be- handelt werden; der auf dem Grundsatz, daß für Nutzungsschäden eine angemessene Entschädigung gewährt werden soll, be⸗- ruhende Grundgedanke der sog. Ufa-Ent- scheidung des Reichskriegsschädenamtes erfordert deshalb, daß bei Nutzungsschäden am Betriebsvermögen eine Entschädigung nur gewährt wird, wenn dessen Gesamt- erträge im Schadensjahr geringer sind als im Vergleichsjahr. Da der Grund für die selbständige Be- handlung der Nutzungsschäden an vermie- teten Hausgrundstücken in ihrem besonde- ren wirtschaftlichen Charakter liegt, ist es unerheblich, ob sie im Eigentum natür- licher oder juristischer Personen stehen. Auch Nutzungsschäden an vermieteten Hausgrundstücken von Kapitalgesellschaf- ten sind daher, wenn sie nicht zum Pe- triebsvermögen gehören, gesondert zu be- handeln. Für die Entscheidung darüber, ob ein Hausgrundstück zum Betriebsvermögen eines gewerblichen Unternehmens gehört, kommt es nicht darauf an. ob es in der Steuer- oder Handelsbilanz erscheint oder nicht. Denn hierfür sind oft nur äußere Gründe ursächlich; für das Nutzungschä- denrecht muß aber der innere Zusammen- hang mit dem Betrieb als solchem maß- gebend sein. Als Teil des Betriebsvermõ- gens werden daher die Grundstücke anzu- sehen sein, die ganz oder überwiegend dem Betriebe unmittelbar zu dienen bestimmt sind. Entscheidend sind mithin rein t at- s ächliche Umstände, welche die Fest- stellungsbehörden regelmäßig ohne Schwie- rigkeiten feststellen können. IZum Betriebsvermögen gehören z. B. Fa- brikgebäude, Verwaltunssgebäude, und zwar einschließlich der Dienstwohnungen des Hauswarts, des Heizers usw. Dagegen kallen Miethäuser, die ein Unternehmen erworben oder gebaut hat, um seinen Be- triebsangehörigen geeignete Wohngelegen- heiten zu verschaffen(Werkwohnungen, Werkkolonien usw.) nicht deshalb, weil die Wohnungen an Betriebsangehörige vermie- tet sind, in das Betriebsvermögen. Hat ein gewerbliches Unternehmen Gebäude oder Gebäudeteile(Werkhallen, Lager-, Büro- räume usw.), die an sich dem eigenen Be- trieb dienen, aber vorübergehend nicht be- nötigt werden, vermietet, so ändert dies nichts an ihrer Zweckbestimmung. Dem Betrieb zu dienen bestimmt sind ferner m. E. auch Grundstücke, die zum Zweck der künftigen Verwendung für den Betrieb erworben worden sind, und zwar auch dann, wenn sie vorerst dieser Bestimmung noch nicht zugeführt und an dritte vermietet sind. Wenn ein Gewerbetreibender sein Haus- grundstück 2. T. für seinen gewerblichen Betrieb benutzt, zum anderen Teil ver— mietet, so kommt es darauf an, welcher Verwaltungszweck überwiegt. Hierfür wird es in der Regel von Bedeutung sein, in wel- chem Verhältnis der Mietwert des durch Vermietung genutzten Teiles zu dem des Fälligkeitstage der Rente. Das kann Zahlungen erst leisten. wenn or eigengewerblich genutzten Teiles steif Entsprechendes gilt z. B. dann, wenn ein Brauerei Eigentümerin von Miethäusef lst, in denen sich außer Wohnungen außß Gastwirtschaften befinden, die sie mit B beliefert. 1 Miethäuser, die lediglich eine Kapiti anlage für das gewerbliche Unternehm oder den einzelnen Gewerbetreibenden h den, gehören nicht zum Betriebsvermögé auch wenn die Mieteinnahmen ganz od zum Teil für den Betrieb verwendet we den. Bei Nutzungsschäden an Miethäusen die zum Anlagevermögen von Versich rungsunternehmen, Hypothekenbanke Sparkassen und sonstigen Instituten dieg Art gehören, welche— wirtschaftlich trachtet- anvertraute Kapitalien treuhi derisch verwalten, kommt hiernach eit Anwendung der Ufa-Entscheidung nicht Betracht. Die Nutzungsentschädigung vielmehr im einzelnen Schadensfalle nat den Sonderbestimmungen für die Gebäud wirtschaft zu berechnen. Das gleiche h auch für den Mietgrundsatz von Wohnunz unternehmen zu gelten. Diese Grundsätze werden entspreche anzuwenden sein, wenn der Eigentüm eines beschädigten oder zerstörten Miethà 3 3 3 — ses Einnahmen aus einer nichtgewen lichen Erwerbstätigkeit oder aus Kapitiſ vermögen hat. So werden zum Beispiel h einem Arzt auch die Einnahmen aus d Praxis zu berücksichtigen sein. wenn setf beschädigtes oder zerstörtes Hausgruntß stück vorwiegend Praxiszwecken dien Die vorstehenden Ausführungen geltgh auch für Nutzungsschäden an Hausgrund stücken, die durch Verpachtung genuißfß werden. Keine Unterbrechung der Jagdpa 3 Da zur Zeit viele Jagdpächter unter d Waffen stehen, ist es schwer. immer def vorgesehenen Abschuß zu erzielen. Eben wird die Jagd häufig nach dem Tode d Jagdpächters vernachlässigt. Nach eing neuen Verordnung des Reichsjägermeisteß zur Ausführung des Reichsjagdgesetzes eif lischt nunmehr der Pachtvertrag mit def Ende des Pachtjahres, in dem der Erbfaf eintritt, sofern keiner der Erben des Jagd pächters jagdpachtfähig ist. Für die Z2 bis zum Erlöschen des Vertrages haben d Erben dem Kreisjägermeister einen jagd bachtfähigen Jäger als Jagdausübungsbes rechtigten zu benennen. Kommen die Erbef der Aufforderung nicht nach. so trifft d Kreisjägermeister die zur Ausübung unf zum Schutz der Jagd erforderlichen Anordß nungen. Die Beschwerde ist zulässig. Die Unfallrente bei Rückgeführten. Un fallrentenempfänger, die als Rückgeführ oder wegen Bombenschadens ihren Wohn ort verlassen haben, erhalten auf Antre Zahlung ihrer Rente durch das Postamt d neuen Aufenthaltsortes. Der Antrag möglichst bald nach Eintreffen am neuef Aufenthaltsort zu stellen. nicht erst à Posta nungsgemäße Zahlungsunterlagen vorli gen. Personenausweis, Rentenbescheid, ety vorhandene Nummerkarte des letzten Zahſf postamtes sind daher bei Stellung des Anf trages an das Postamt des neuen Aufenf haltsortes mitzubringen. Mehr Zuckerschnitzel für die Schweine mast. Die Begrenzung der Freigabe vof Zuckerschnitzeln zur Belieferung der Beh zugscheine im Rahmen der Schweinemastt aktion 1944-45 auf 50 v. H. der 1934-44 af Nichtrübenanbauer gelieferten Menge i jetzt aufgehoben worden. Die Zucken fabriken sind nunmehr berechtigt, ihre ge samte Erzeugung— soweit sie nicht füf Verkäufe an Rübenanbauer oder durch Veif fügungen der Hauptvereinigung in An spruch genommen worden ist- gegen Be zugscheine zu verkaufen. 1 Viehzählung wird nachkontrolliert. Def Reichsernährungsminister hat angeordnelf daß die Ergebnisse der allgemeinen Vieh zählung, die am 4. Dezember vorgenommef wird, im gesamten Reiche nachgeprüf werden. Gegen Viehhalter, denen wissent lich falsche Angaben bei der Zählung nacht gewiesen werden, soll wiederum scharf vorf gegangen werden, wobei eine möglichs schnelle Bestrafung der Schuldigen siche zustellen ist. SPORT UNO SPIE Waldhof probiert neue Leute E. P. Die Waldhöfer nehmen es heuer be⸗ sonders ernst mit ihren Meisterschafts- aussichten. Diesen punktspielfreien Sonn- tag benutzten sie, um einmal ihren Reserve- kräften Gelegenheit zu geben, ihr Können unter Beweis zu stellen. Wenn auch nicht jeder„Reservist“ voll einschlug, so sah man doch manches gute Debut. Obwohl der Tor- wart Kubisch keine allzu schwere Aufgabe zu bewältigen hatte, konnte man doch das Vorhandensein reichlicher Spielerfahrung feststellen, die ihm früher einmal einen Platz in einer repräsentativen Donauaus- wahl einbrachte. Besonders gut eingespielt in das Waldhofsystem hatte sich auch bald der Läufer Orthey. Der Stamm der Mann— schaft mit Nägele, Mayer, Bauer, Rube und Molenda war stark genug, um einen Sieg der Waldhöfer zu sichern. Von der Lazarettelf, die in den hinteren Reihen etwas behäbig wirkte und ihre Stärke in der Läuferreihe hatte, sah man technisch gute Züge. Die Waldbhöfer Nie- derberger, Rudi Maier und Grab zeigten diesmal auf seiten der Lazarettelf ein gutes Spiel, in das sich auch die bekannten Spie- ler Benner Neckarau) und Lipponer(Feu- denheim) eingeschaltet hatten. Das Spiel selbst war in seinem Verlauf jederzeit flott und bot auch eine Reihe ge- källiger Kampfmomente. Dem alten Käm— pen Nägele war es vorbehalten, mit ei- nem Fernschuß von 25 m das schönste Tor des Spieles zu erzielen. Molenda und Gegenitreffer der Lazarettelf allein für den gezeigten Eifer verdient waren. Leiter des von etwa 200 Zuschauern be⸗ suchten Spieles war Pennig(Waldhof), dessen Entscheidungen prompt und korrekt kamen. Der finanzielle Ertrag des Spieles fließt dem Roten Kreuz zu. Waldhof: Kubisch; Nägele, Mayer; Orthey, van Wengen, Bauer; Nieuvenhuis, Grüne⸗ wald, Rube, Malenda. Deobald. Lazarettelf Mannheim: Frank; Schmidt, Even; Maier, Niederberger, Benner; Feuer- stein, Zindel, Lipponer, Lambacher, Grab (Hollstein, Nordmann).“ Aus der ersten Spielklasse E. P. Auch der letzte Novembersonntag konnte hinsichtlieh der Meisterschaft noch keine Klärung bringen, denn die beiden Spitzenreiter, See kenheim und Rhein- a u, teilten sich nach hartem Kampf mit:3 abermals in die Punkte. Wie schon gelegent- lich des Vorspiels, so wurde auch in dieser zweiten Begegnung um jeden Fußbreit Bo- den zäh gekämpft und wenn auch diese oder die andere Partei zuweilen klare Vorteile ins Feld stellen konnte, so war bei allem die Punkteteilung keinesfalls ungerecht. Vor lebhaft mitgehenden Zuschauern amtierte nach längerer Pause wieder einmal Wun- der(Viernheim), der jederzeit die Partie in der Hand hatte. Ziemlich deutflich, mit:2, revanchierte sich Kurpfalz Neckarau bei den VfR-Soldaten, die keine komplette Mannschaft aufbieten konnten. Wenn es auch anfänglich leidlich ging, so klappte die geschwächte VfR-Elf im zweiten Spielteil merklich zusammen. Daß die Kurpfälzer da- hei natürlich darauf aus waren, ihr Torver- hältnis zu verbessern, versteht sich am Rande, und besonders Ludwig Schmitt, teren für die Waldhöfer Tore, während die der das halbe Dutzend mit einem seiner — typischen Sologänge rundete, war ganz in seinem Element. Die Tabelle zeigt folgenden Stand: Sp. Tore P. Seckenheim 5 14:6 8 Rheinau 5 Kurpfalz 5 15 VfR-Soldaten 9 3 Weinheim 4 112 1 Richard Rau gewann elf Titel Eine der populärsten Meisterschaften in der deutschen Leichtathletik ist die im 100-— Meter-Laufen. Dieser Titelkampf hat die längste Geschichte, denn er wurde inoffiziell im Jahre 1891 ausgetragen. Meist wurden die Wettbewerbe von in Berlin lebenden Ausländern gewonnen und nur der Ber— liner Turner Fritz Hoffmann und der Senior der deutschen Sportschriftleiter, Kurt Doerry, durchbrachen in den Jabhren 1893 und 1896 deren starke Front. Erst mit der Gründung der deutschen Sportbehörde für Leichtathletik bekamen die Meister- schaften ihr offizielles Gesicht. Hamburg leitete im Jahre 1898 die DSB-Meisterschaf- ten ein und der Altonaer Paul Fis cher gewann beide Sprinterstrecken. Diese ersten Titelkämpfe hatten jedoch einen großen Fehler, denn sie wurden an verschiedenen Sonntagen auf mehreren Plätzen durch- geführt. Diesem Zustand wurde erst im Jahre 1906 ein Ende gemacht und Hannover kann für sich das Verdienst in Anspruch nehmen, nach langer Systemlosigkeit die Meisterschaften an einem Tage und einem Ort veranstaltet zu haben. Auf Hannover folgten in den Jahren 1909 und 1910 die glanzvollen Meisterschaften im Frankfurter Palmensarten, mit denen die Namen von Hanns Braun, Richard Rau und Robert Pasemann eng verknüpft sind. Der erfolgreichste Kurzstreckenläufer in den deutschen Meisterschaften ist Richard Rau mit sechs Siegen über 100 m und wei⸗ teren fünf Erfolgen über 200 m. Wie Rau konnte der Krefelder Hubert Houben als einziger die kurze Meisterschaft viermal und die längere dreimal hintereinander ge- winnen. Helmut Körnig holte drei 100-m- uUnd vier 200--Siege heraus. Arthur Jo- nath, der Olympiadritte von Los Angeles, gewann je zweimal die Titel über beide Strecken. Erich Bor chmeyer steht mit vier ersten Plätzen über 100 m und einem über 200 m in dieser Reihe. Aber man darf Gerd Hornberger, Karl Necker— mann, Harald Mellerowicz und Ja- kob Scheuring, die bis zu den letzten Meisterschaften im vergangenen Jahr fast jeder zweimal auf die Titel in den kurzen Strecken Beschlag legten, nicht vergessen. Sie alle zählen zu der einst glanzvollen Sprintergarde, die der deutschen Leicht- athletik in der ganzen Welt ein hohes An- sehen und guten Ruf sicherten. Dem Gedenken Adolf Jägers Getreu seiner Pflicht und in einem ge⸗ fahrvollen Einsatz gab der 55jährige Ham- burger Nationalspieler Adolf Jäger am 21. November, wenige Monate nach dem Hel- dentod seines einzigen, knapp 20jährigen Sohnes Rolf, sein Leben für Führer und Vaterland. Mit dem Namen Adolf Jäger, der einer der größten Spieler des deutschen Fußball- sports und wie nur wenige ein mitreißendes Vorbild für die Jugend unserer Vereine War, verbanden sich die glanzvollsten Jahre des FC Altona 93 und des deutschen Fuß- ballsports überhaupt. In 13 Länderspielen, die er zwischen 1908 und 1924 bestritt, warb er während zweier Jahrzehnte durch sein vorzügliches technisches Können, die Wucht seines Spiels und eine besondere Schuß- kraft, vor allem aber dureh eine vorbild- liche Anständigkeit für das Ansehen und die Geltung des deutschen Sports in alle Hauptstädten Europas. Schwere Verluste hat der deutsch Schwimmsport zu beklagen. Die mehrfachef Meisterschwimmer Heinz Schlauch, furt, und Erwin Siet as, Hamburg, sind auf dem Felde der Ehre geblieben. Helmuth Fif scher, Bremen, wird als vermißt gemeldef 2 Avuf jede stunde ——— lommt es an! Nlochschob on Menschen, Moteriol und Woffen moß mit der Beichsbohn on 4 die front: kein Göterwogen dort on· gõtig herumstehen. Frögen Sie sich 14 dorom 2 weitere ponkte êin: 3. Alle fechnischen Hilfsmittel (Saug- und Kippvorrichtungen, förderbänder und dgl.) ein- setzen, die die Be- und Ent- ladezeiten obkörzen!—— 4. Kleine bavliche Verönderun- gen an Ver- und Enfladeein- richtungen unc privatounschluſz- f gleisen können oft viel Zeit sporen, besonders beim Ver- vnd Entladen von Schöftgöternl Setzen Sie pPrämien för zweck — gof diesem Gebiet qus! hilft der Frontf! Ausschneiden, sammeln, immer wieder lesen 0 1 —— 4 volle Gefolgschoftsvorschlöge 13 Wer der Reichsbahn hilft, 3 32333337 Le e⸗ A S TADT MAN Zunã Am ganzen länder und Nor etwas nachgela⸗ weit die 9. und schlacht nach v Die feindlich Jülich und! sind die Ameril Exchange mel USA-Armee um schen Operation chen.„Auf fast die Truppen de im Wasser der Roer.“ Aehnlici nördlich die Ver nach Zurücknab 0 46/ 7 Venlo- nur schwache Roermond westl sind. Die Eiser brücke bei Roer sprengt. Da die das westliche schwemmt, soe Straßen aus den Wasseröde ist mandsland gewo Frontabschnitt j. Luftwaffe sprecl Der verstärkte Lothringen: Der Druck der gen auf unsere Saarbrücken un stärkere Former Entgegen engl festzustellen, dal Soldat an das B Saarbrücken une lach herangekon noch Merzig wu treten. Nördlicl sere Geschütze: auf Dörfer west uns trotz zähen kaner, die Orte Oberleutzen zur Der linke Flüę in der vorigen v mußte sich schn rückziehen, nac Amerikanern ur in ihre Flanke südlich räumten —. —— * 4 d —* 2V 50 3