näuser ädenamtes tzten Teiles steif B. dann, wenn ein a von Miethäuseff er Wohnungen auf len, die sie mit B glich eine Kapiti bliche Unternehmg werbetreibenden m Betriebsvermõöge innahmen ganz od rieb verwendet weaß äden an Miethäusenf ögen von Versich Hypothekenbanke gen Instituten dies — wirtschaftlich h Kapitalien treuhä ommt hiernach eir ntscheidung nicht ngsentschädigung Schadensfalle nad Rseke ront Im aume gen für die Gebäud en. Das gleiche h dsatz von Wohnung . verden entsprechel inn der Eigentüm t oder aus Kapitdß den zum Beispiel h Einnahmen aus d gen sein. wenn setß rstörtes Hausgrund axiszwecken dieni Ausführungen gelte äden an Hausgrund Verpachtung genußfß ng der Jagdpaclf 3 gdpächter unter da schwer. immer def zu erzielen. Eben nach dem Tode dd ässigt. Nach eing Reichsjägermeistel eichsjagdgesetzes ef achtvertrag mit denß in dem der Erbfa der Erben des Jagdſ g ist. Für die Ze Vertrages haben d meister einen jagdſ s Jagdausübungsbef Kommen die Erbef t nach. so trifft d zur Ausübung un rforderlichen Anordß le ist zulässig. Rückgeführten. Un ie als Rückgeführt nadens ihren Wohnf erhalten auf Antra irch das Postamt di S. Der Antrag Zintreffen am neu llen. nicht erst ente. Das Postan leisten. wenn or sunterlagen vorli Rentenbescheid, ety 1 rte des letzten Zahſ hei Stellung des An des neuen Aufenff für die Schweine der Freigabe vof Zelieferung der Be der Schweinemast 7. H. der 1934-44 af lieferten Menge ig rden. Die Zucken berechtigt, ihre geg Weit sie nicht fü uer oder durch ven ereinigung in An den ist- gegen Zeh n. chkontrolliert. De er hat angeordnel allgemeinen Vieh amber vorgenomme he nachgeprüff Iter, denen wisseni i der Zählung nachſ iederum scharf vor obei eine möglichs Schuldigen siche das Ansehen unf hen Sports in alleh hat der deutschf gen. Die mehrfache nz Schlauch,. S, Hamburg, sind auf lieben. Helmuth Fi us vermißt gemeldeſ —— ————— Stounde mmt es an! then, Moteriol und er Reichsbohn on erw/agen dorf vun- prögen Sie sich 4 kte ein: ien Hilfsmittel 14 pvorrichtungen, und dgl.) ein- Be- und Ent⸗- 14 örzenl 2 e Verönderun- nd Entladeein- privctanschluſs- 1 oft viel Zeit lers beim Ver⸗- n Schöttgötern! nien für zweck⸗ noftsvorschläge 4 biet qus! shahn hilft, f 1 Frontf! immet wieder leseni „L e, DIENSTAG, 28. NOVEMBEI%44/14½%%185. JAIBGANGIT NUVMMEM 308S EINZZELVEXEAVUrsPREIS 190 RPI. HafcxNNxEMBANr ZWEITE AUSGABE STADTGEBIET MANNHEIM Druck Mannheimer Großdruckerei Gmbi Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei Gmpf., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vertried: Mann- heim, R 1.(6 Fernsprech-Sammelnr 34 166. verlagsdirektor: Br walter Mehis Z. 2. 1 Feide) Stellv.: Emi Laub. Erscheinunssweise sechsmal wöchentlich Träger frei Haus.- RM. durch die Post 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld 2 2. ist Anzeigenpreisliste Nr 14 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kalser. Stellvertr.: DUr Alois Winbauer. Berliner Schriftleitung Sw68. Charlottenstraße 32 SDezugspreis: Durch neue mannheimer eltung Abr KRIEGSDAUER MIIT DEM HB. Z USAMMENGELEGIT lachen hätt Zunahme des feinddrucks in lothringen rzerstörten Mietha einer nichtgewer im Elsaß immer härter werdende Kämpfe um die Vogesen-Dässe Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 28. November. Am ganzen Nordabschnitt der Westfront sind die dort angreifenden Eng- länder und Nordamerikaner wiederum nicht weitergekommen. Der Artillerieeinsatz hat etwas nachgelassen, wenn er auch immer noch sehr grof ist. Es bleibt abzuwarten, wie weit die 9. und 1. USA-Armee die Nachschubfrage lösen, die bei einer solchen Material- schlacht nach wie vor auch für sie kein einfaches Problem sein dürfte. Die feindlichen Operationen zielen nach wie vor auf die Roer-Linie ab und damit auf Jülich und Düren. Bei geringfügigen örtlichen Erfolgen in den letzten 24 Stunden zind die Amerikaner auch jetzt noch nicht bis zu dieser Linie vorangekommen. Exchange meldet, daß die Kämpfe der 9. USA-Armee um Jülich eher einer amphibi- schen Operation als einer Landschlacht glei- chen.„Auf fast 20 km breiter Front stehen die Truppen des General Stimson knietief im Wasser der über die Ufer getretener Roer.“ Aehnlich sind im übrigen weiter nördlich die Verhältnisse an der Ma as, wo nach Zurücknahme unseres Brückenkopfes begradigung St. Avold im Bereich der Maginotlinie ohne feindlichen Druck. Erbitterte Kümpfe im elsässischen Raum: An der lothringisch-elsässischen Grenze fanden auch in den letzten 24 Stunden schwere Kämpfe statt, bei denen die Ame- rikaner Einbrüche erzielten. Im Raum Straß bhurg erreichten die amerika- nischen Angriffsspitzen Barr, gleich weit entfernt von Wolfsheim und Schlettstadt. Südlich Straßburg konnten die Amerikaner nicht über Erstein vordringen. Die bei Mülhausen stehenden gaullisti- schen Divisionen scheinen den Versuch, Verbindung mit der 70 km weiter nördlich im Elsaß stehenden 7. USA-Armee auf- zunehmen, nunmehr aufgegeben zu haben. Die gaullistischen Divisionen verstärkten ihren Druck nach Westen bei Mas- münster. Ziel dieser Operation, die längs des Rhone-Rhein-Kanals durchgeführt wird, scheint die Aufnahme der Verbin- dun g mit Belfort zu sein. Unser im dor- tigen Raum vorher gebildeter Sperriegel, den die gaullistischen Truppen zwischen Delle und Basel wieder öffnen konnten., ist naturgemäß in einer schwierigen Abwehr- lage nach beiden Seiten. Außerordentlich schwer ist auch das Rin- gen in den Vogesen im mittleren Elsaß. Es wird hier noch erbittert um Schlüsselstel- lungen gekämpft, die den Abstieg in die elsässische Ebene ermöglichen. Bei Mar- kireh und bei Hochwald liegen die Schwer- punkte der feindlichen Angriffe. In der eigenen Schlinge. Mannheim, 28. November. In England und Amerika beginnt man sich Gedanken zu machen über die Mög- lichkeit, daß Eisenhowers„Ko.-Of- fensive“ gegen Deutschland nicht zu demerhofftenentschei- denden Ergebnis führt. Noch ist die Offensive in vollem Gang; aber schon machen sich die ersten Anzeichen ihrer Er- mattung bemerkbar. Im holländischen Raum haben die Briten den Vorstoß über die Maas ins niederrheinische Gebiet nicht weiterführen können; im Aachener Sektor, dem entscheidendsten der ganzen West- front, denn hier erscheint Deutschland sei- nen Angreifern allein tödlich verwundbar, ist der Ansturm nicht über die Städtchen Eschweiler und Geilenkirchen und ein paar Kilometer zerwühlten Trichtergeländes hin- ausgedrungen. An der Moselfront drückt die 3. amerikanische Armee gegen den Saar- bogen und das Saargebiet, ohne bisher die ersten Sperrlinien an der Saar überwinden zu können. Der einzige Erfolg von einiger- maßen raumgreifender Bedeutung ist dem Feind im elsässischen Raum beschieden se- wesen— und dieser taktische Erfolg ist strategisch für ihn nicht auswertbar, da die deutsche Front an dieser Stelle weder über die neutrale Schweiz umfaßt, noch durch die starken Sperrlinien des Rheins, des Westwalls und des Schwarz- waldes mit Aussicht auf Erfolg und mit Aussicht auf ein lockendes Ziel frontal durchstoßen werden kann. Heuer Grogangriff bei lachen gescheitert In Lothringen der Feind in neuen Linien aufgefangen/ Im Elsaß konzentrische Angriffe zum Stehen gebracht/ Starker sowjetischer Druck in Südungarn/ Auflebender Aus dem Führerhauptquartier, 28. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht sibt bekannt: Wie schon seit Tagen, wiesen unsere Trup- pen auch gestern heftige feindliche Angriffe im Maas-Brückenkopf bei venl⸗ Roermond- Aachen Venlo- nur schwache Nachhuten bei Venlo und Roermond westlich des Flusses geblieben sind. Die Eisenbahnbrücke und Straßen- brücke bei Roermond wurden von uns ge- sprengt. Da die Maas Hochwasser führt, ist das westliche Ufergelände weit über- schwemmt, so daß lediglich Dämme und Straßen aus dem Wasser hervorragen. Die Wasseröde ist ein unübersteigbares Nie- mandsland geworden, so daß hier an diesem Frontabschnitt jetzt nur noch Artillerie und Luftwaffe sprechen. Der verstärkte Feinddruck in Lothringen: Der Druck der 3. UsSA-Armee in Lothrin- gen auf unsere Saarstellungen zwischen Saarbrücken und Merzig nimmt immer stärkere Formen an. Entgegen englischen Falschmeldungen ist festzustellen, daß noch kein amerikanischer Soldat an das Befestigungssystem zwischen Saarbrücken und der Saarschleife bei Mett- lach herangekommen ist. Weder Dillingen noch Merzig wurden von Amerikanern be— treten. Nördlich Sierck unterstützten un- sere Geschütze aller Kaliber Gegenangriffe auf Dörfer westlich der Mosel. Es gelang uns trotz zähen Widerstandes der Ameri-— kaner, die Orte Wutzdorf, Tettingen und Oberleutzen zurückzunehmen. Der linke Flügel des Generals Patton, der in der vorigen Woche hier vorgerückt war, mußte sich schnell wieder nach Süden zu- rückziehen, nachdem wir aus einer den Amerikanern unbekannten Bunkerstellung in ihre Flanke gestoßen waren. Weiter südlich räumten wir im Zuge einer Front- —————— 57355b. ————— ———— —emen ——————— 0. ———* 7 * 2— ——— —— — 30 2 —— 35 Wihhausen, rot 1 7 emos — 7 o Belf Worna,, U Lansmi Aue* —* * mingagz— Kampfraum Elsaß — W— —— Nordöstlieh Aachen nahmen die nordamerikanischen Divisionen nach stärk- ster Feuervorbereitung ſhren Grofangriff zum Durchbruch auf die Roer von neuem auf. Sie scheiterten wiederum in unserem Hauptkampffeld an dem entschlossenen Wi- derstand unserer Truppen. Die Besatzungen der Werke um Metz behaupteten sich weiterhin gegen feindliche Angriffe oder schlugen sich aus zerschosse- nen Anlagen zu benachbarten Werken durch. Vom Gebiet nordöstlich Bolcohen bis in den Raum von Finstingen führ- ten die Nordamerikaner erfolglose örtliche Angriffe gegen unsere Nachtruppen und vergebliche Aufklärungsvorstöße gegen un- sere teilweise begradigte und auf vorbe- reitete Stellungen gestützte Front. Eigene Panzertruppen vereitelten nördlich Saar- burg starke feindliche Durchbruchsver- suche. Sie vernichteten in erbitterter Ab- wehr 43 nordamerikanische Panzerfahr- zeuge und damit wesentliche Teile des dort angreifenden Feindes. Die Lage im Elsaß ist durch konzen- trische Angriffsbewegungen des Feindes aus gekennzeichnet. wendige Abwehr brachten die feindlichen Angriffe zum Stehen. 33 Panzer des Geg- ners wurden abgeschossen. London, Antwerpen und Lüt⸗ tieh lagen erneut unter schwerem Feuer. In Mittelitalien kam es nur zu ört- lichen Kämpfen. Bei Callicano warfen italienische Truppen den Feind aus einer Einbruchsstelle. Am Lamone-Abschnitt süd- westlich Faenza scheiterten feindliche Vor- stöße. In Südungarn hält der starke Druck der Bolschewisten aus dem Raum von Mo- hac in westlicher und nördlicher Richtung an. Eine größere Anzahl von feindlichen Panzern wurde in den schweren Abwehr- kämpfen vernichtet. An der Ostfront verlief der Tag ohne größere Kampfhandlungen. Im Südwestteil des Matra-Gebirges drückten unsere Truppen feindliche Ver- dem Einbruchsraum von Straßburg nach Süden und durch schwere Kämpfe um die nn Seekrieg vor Norwegens Küste bände, die dort in die Wälder eingedrungen waren, zurück.— Ein örtlich beschränkter Ansriff unserer Grenadiere im ostpreußischen Grenzgebiet fügte den Sowjets hohe blutige Verluste zu. In Kurland führten die Bolschewisten nach dem Zusammenbruch ihrer Groß- folglos blieben. Der Scekrieg vor der nordnor- wegischen Küste ist in der letzten Zeit sehr stark aufgelebt. Im Verlaufe des 27. November wehrten deutsche Geleite vor Westnorwegen mehrere Angriffe feind- licher Bomben- und Torpedoflugzeuge ab und brachten sechs von ihnen zum Absturz. Am gestrigen Tage richteten sich die An- griffe der anglo-amerikanischen Bomber und Jäger auf das Gebiet beiderseits des Rheins. Schwere Schäden entstanden vor allem in Wohnvierteln der Städte Offenburg und Köln. In der Nacht unternahmen britische Flugzeuge einen Terrorangriff auf Freiburg im Breisgau, der hohe Per- sonenverluste und umfangreiche Gebäude- schäden zur Folge hatte. Ein weiterer Nacht- angriff richtete sich gegen Düsseldorf- Neufß. bber dem Reichsgebiet herrschte außerdem Störflugtätigkeit. 19 feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. Roosevelt sucht sieh einen neuen Auflenminister Die Verabschiedung Hulls und die Ernennung Stettinius ein Triump h der Wallstreet-Kreise Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 28. November. Roosevelt besuchte am gestrigen Montasg plötzlich den seit Wochen krank im Marine- spital von Washinston liegenden Staats- sekretär Hull. Während dieses Krankenbe- suches wurde das Ausscheiden des 73jähri- gen Mannes endgültig festgelegt. Stephan Early, der Privatsekretär Roosevelts, war zwar am Montagnachmittag noch sehr ge- heimnisvoll und erklärte, er könne über die Rücktrittsgerüchte nichts sagen, wenig spä- ter aber wurde vom Weißen Haus amtlich die Demission Hulls und wenig später die Ernennung des bisherigen Unterstaatssekre- tärs Stettinius zum Leiter des Staats- departemens bekanntgegeben. Die Kreise der amerikanischen Bundes- hauptstadt, die auf den bisherigen Vize- präsidenten Wallace getippt hatten, wurden also enttäuscht. Diese Enttäuschung war vorauszusehen. Roosevelt distanziert sich, U5A-45000-Tonnen-Flugzeugträger versenkt Neue Schläge der Kamikaze-Flieg er gegen die USA-Flotte Tokio, 28. November. Sonderformationen der japanischen Ar- meeluftwaffe, die wie die Einheiten des Kamikaze-Korps der japanischen Marine ihr Ziel durch Selbstabsturz treffen, ver- senkten oder beschädigten am Vormittag des 27. November 10 feindliche Kriegsschiffe bzw. Transporter im Golf von Leyte. Ein Frontbericht von den Philippinen meldet, daß in der ersten Welle des An- griffs auf die feindliche Schiffsansammlung insgesamt sieben japanische Flieger ein großes Kriegsschiff, vermutlich ein Schlacht- schiff, und vier Transporter durch Ramm- stoß ihrer mit Sprengladungen gefüllten Maschinen versenkten und ein großes Kriegsschiff, vermutlich ein Schlachtschiff oder großen Kreuzer, und einen Transvor- ter beschädigten. Im ferneren Verlauf des Angriffs stürzten sich drei japanische Flie- ger auf drei feindliche schwere Kreuzer, deren Versenkuns jedoch nicht heobachtet werden konnte, da die japanischen Begleit- flieger zeitweitig durch Wolken in der Sicht behindert waren. Später stellten sie ↄber fest, daß die drei Kreuzer sämtlich von der Wacsseroherfläche verschwunden waren. Wie dureh die Meldung oines Piloten, der die japanischen Flieger des Kamikaze-Korps begleitete, bekannt wird, befand sich unter den feindlichen Kriegsschiffen einer der modernsten nordamerikanischen Flugzeug- träger der 45 000-Tonnen-Klasse. Explosionskatastrophe in England Stockholm, 28. November. Wie Reuter meldet, wurden 220 Perso- nongetötet, als am Montag in der Nähe von Barton on Trent ein Lager der briti- schen Luftwaffe in die Luft flog. Eine Ort- schaft wurde vollständig zerstört und der gzanze Midlandsbezirk erschüttert. Es sei, so meint Reuter, die schlimmste Exploslon während des ganzen Krieges ge- wesen. Rettungsmannschaften des Luft- schutzes, die durch britische und amerika- nische Truppen verstärkt wurden, arbeiteten fleberhaft, um Verschüttete zu bergen. Zahl- reiche Personen werden noch vermißt. Un- ter den Toten befänden sich viele Angehö- rige der Luftwaffe. Ausgestattet mit Gas- masken, grüben sich die Rettungsmann- schaften durch den Schutt. Der ganze BEe- zirk sehe aus, als ob ein styndenlanges Bombardement auf ihn niedergegangsen sei. Uper die Ursache der Explosion schweigt sieh Reutar natdrlich aus. nachdem seine Machtstellung erneut ge— festigt ist, noch mehr als bisher von seinen krüheren New-Deal-Ideen und New-Deal- Mitarbeitern. Dies war in den vergangenen vier Jahren, nachdem er seinen Frieden mit big busineß geschlossen hatte, schon in hohem Grade geschehen. Jetzt werden die endgültigen Folgerungen gezogen. Schon die Ernennung von Stettinius zum Stell- vertreter Hulls zu Beginn dieses Jahres war ein Zeichen, daß das amerikanische Große Geschäft nunmehr auch in die ge- heiligten Hallen des Staatsdepartements einzutreten begann; denn Stettinius ist sein typischer Vertreter. Er kommt aus der Ge- schäftswelt und ist ihr Anwalt geblieben. Das schließt“ nicht aus, daß auch der bis- herige Vizepräsident Wallace irgend ein Pflaster auf seine Wunde geklebt bekommt, aber er dürfte kaum irgend einen entschei- denen Schlüsselposten erhalten. Die Physiognomie des Roosevelt-Kabinetts ändert sich immer mehr. Auch der neue Vizepräsident Truman. der Wallaces Nachfolger wird, ist ein Mann des„neuen Kurses“. Im Gegensatz zu Wallace ist er ein typisches Erzeugnis der demokratischen Parteimaschine und trotz des gewissen in- ternationalen Rufes, den er sich als Vorsit- zender des nach ihm benannten Ausschusses erwarb, kein unbedenkliches Erzeugnis. Der Mann aus Missouri, dem die Aufgabe einer Vertretung des Präsidenten. falls dieser wie- der einen längeren Urlaub antritt, zufällt und der sein Nachfolger wird. wenn er wäh- rend der Amtsperiode stirbt. verdankt seine Karriere der Treue, mit der er der Partei diente. Von irgend welchen idealen schöp- ferischen Ideen oder dergleichen ist bei ihm nichts vorhanden. Er gilt im Privatleben als ausgezeichneter Pokerspieler und das ist er auch im politischen Leben. Dafür eig- nete er sich außerordentlich zur Zusammen- arbeit mit einem so nüchternen und geris- senen Vertreter der Interessen des amerika- nischen Kapitals, wie der neue Staatssekre- tär Stettinius es ist. mus Dieser sehr mageren Erfolgssbilanz der Eisenhowerschen Offensive steht eine uner- hört große Blutbilanz gegenüber: bis zu 47mal sind die Regimenter der 2. amerikani- schen Armee vor Aachen angerannt, und 2ö oft sie zurückfluteten, haben sie Berge von Toten zurückgelassen. So breit ist der Blut- graben, der sich an der Westfront entlang- zieht, bereits geworden. daß darin das ka- nadische Kabinett Makenzie Kings zu er- saufen droht! Vor diesem Blutzoll hat die alliierten Armeen auch der unerhörte Materialeinsatz nicht bewahren können. In einer Rechen- schaftslegung vor dem amerikanischen Volk hat Eisenhower erklärt. daß am Tage und in der Nacht vor Beginn der Offensive auf dem schmalen Angriffssektor nicht we⸗ niger als 200 000 Granaten verfeuert wor- den sind, und der Munitionsaufwand ist seither sicher nicht geringer geworden. Denn zum System und zur Technik alliierter Offensiven gehört eben der unerhörte Ma- terialaufwand. Dieses Material steht aber auch auf alliierter Seite nicht oder nicht mehr in ungehemmtem Ausmaße zur Ver- fügung: die Häfen an der Atlantikküste sind unseren Gegnern immer noch verwehrt, und soweit die Häfen an der Kanalküste ihnen gehören, sind sie gründlich zerstört oder liegen sie unter-I- und--Beschuß. Drüben in Amerika und auf der englischen Insel träumen aber die Arbeiter. wenn sie Granaten drehen, bereits davon, wie sie ihre 1 Job für die kommende düstere Frie- denszeit sichern können. Und hier beginnt das Problem, das die Gemüter in England und Amerika mit so- viel Sorge erfüllt, wenn sie an die Möglich- keit denken, es könnte Eisenhowers großer Schlag ein Schlag ins Wasser werden. Die Regierungen in London und Washing- ton haben im Zusammenhang mit dieser Offensve zwei große propagan- distische Dummheiten begangen, die sich im Falle eines Scheiterns dieser Ofkensive in tödlicher Schärfe gegen sie selbst wenden könnten. Genau wie manche Kreise des deutschen Volkes aus unserem eigenen Blitzsieg in Frankreich im Jahre 1940 die Rechtfertigung für ihren Optimis- Zogen, es könnte der Krieg nur mehr ein paar Monate dauern, genau so bösartig cerhrerisch hat sich der französische Er- folg des Jahres 1944 jetzt auch für unsere Gegner erwiesen. Nur daß es diesmal die Regierungen in Washington und London selber waren, die dieser Verführung in ei⸗ ner Hemmungslosigkeit erlagen, die ihnen jetzt selbst wohl, unbegreiflich erscheinen mag. Das„Weidmannsheil zur Jagd in Deutschlandi Und auf Wiedersehen im Ok- tober in Berlin!“, das Montgomery seinen Truppen zurief, als sie sich zum ersten Sturm auf die deutschen Stellungen an- schickten, die rhetorische„Meisterleistung“ Churchills, als er die endgültige Nieder- werfung Deutschlands bis Ende Oktober, spätestens bis Ende dieses Jahres in Aus- sicht stellte, die„Weihnacht-im-Frieden“- Propaganda, von der das letzte Schmacht- Blättchen in den USA erfüllt war- alles das verwandelt sich jetzt allmählich, aber sicher in den größten psychologischen Irr- tum, den sich die Propaganda unserer Geg- ner im ganzen Krieg geleistet hat. Denn damit ist die bisher so sehr gerühmte Im- munität des englischen Volkes gegen mili- tärische und politische Schocks, der Eng- land in der Tat seine erstaunliche Wider- stands- und Regenerationskraft verdankte, durchbrochen worden, und damit ist vor allem in dem weit labileren USA-Volk eine Psychose großgezogen worden, die dieses so wankelmütige und anfällige Volk für die ganze Fortführung des Krieges verderben kann. Kommt Eisenhower nicht zum Ziel, hat er am Schluß seiner Offensive nicht den entscheidenden Sieg, sondern nur Berge von Gefallenen-Listen seinem Volke vor- zuweisen, stehen die dezimierten eng- lischen und amerikanischen Armeen dann nicht in Berlin, sondern immer noch vor dem Rhein und vor den Betonmauern des Westwalls, dann ist der Sturz des englischen und amerikanischen Volkes, das man 30 hoch in den Himmel der Hoffnung gehoben hat, riesengroß. Dann können in der Tat die„unabsehbaren Folgen“ eintre- ten, von denen die Kenner der englischen und amerikanischen Volksstimmung in den englischen und amerikanischen Zeitungen ebenso besorgt wie rätselhaft schreiben: dann kann sich dort nämlich die allgemeine Unlust am Krieg zu jenem organisierter politischen Defaitismus verdichon, der der Regierungen die Fortführung des Krieges mit der gleichen Hemmungslosigkeit in Me- thode und Zielsetzung wie bisher unmög⸗ lich macht. Anfang und Beispiel dafür ha man ja bereits in Kanada! Die zweite große propagandistische Dumm heit, die sich unsere Gegner geleistet haben war ihre Kriegszielpropagands Ihre Regierungen konnten uns gar keiner besseren und ihren eigenen Soldaten ga: keinen schlechteren Gefallen tun, als ihi Ziel der totalen Vernichtung Deutschlands mit solcher Deutlichkeit und Eindeutigkeit herauszustellen. Wenn das deutsche Volk und der deutsche Soldat noch eines letzten moralischen Antriebs bedurft hätten, alles was an Kraft und Tapferkeit in ihnen steckt, in diese Schlacht zu werfen: so hätte diese wohnsinnige Vernichtunssparole vunserer Gegner uns diesen Antrieb gegeben! Und wenn bisher dem alliierten Soldaten, der vor Aachen und auf den Höhen der Vogesen ämpft und verblutet, das Begreifen dafür ———— ——— pbHer pPoglavnix in einem Telegramm kritisiert hatte, abging, warum er s0 sinn- und 80 erfolglos in dieses Sterben gejagt wird, so hat diese Parole ihm die Augen dafür geöffnet. Auch der naivste Farmerssohn aus Texas und HKampshire begreift, daß die Söhne und die Soldaten einer Nation, der man solches an- droht, sich wehren bis zum letzten. Und auch der regierungsfrommste und propaganda- släubigste Tommy und Sammy muß ein Herz voll Wut gegen seine Politiker zu Hause bekommen, die ihm seinen eigenen Kampf so erschweren und zu einer so blu- tigen und hoffnungslosen Aufgabe machen. Kommt jetzt noch die offene Niederlage auf dem Schlachtfeld hinzu, sieht der amerika- nische und der englische Soldat, daß sein Kämpfen und das Sterben seiner Kameraden umsonst gewesen ist und nicht der Sieg über die Deutschen, sondern die eigene Erschöp- kung am Ende des Ringens steht, dann kön- nen allerdings die Folgen für den Kampf- geist und die Kampfkraft der Truppe in der Tat„unabsehbar“ werden. So haben sich unsere Feinde in ihrer Pro- paganda selbst die Schlingen Lelegt. O b sie darin wirklich gefangen und erdrosselt werden, das hänzt allerdings von uns ab: von der un- erbittlichen Tapferkeit nämlich. mit der wir ihnen jenen Sieg verwehren. der ihnen er- lauben würde, sich dieser Schlinge wieder zu entziehen. Stehen wir diesen Kampf s0 durch, daß wir an seinem Ende Sieger sind, dann haben wir nicht nur einen zroßartigen Abwehrerfolg, dann haben wir wohl einen seschichtlichen Entscheidunsserfolg errun- gen, der die Wende des ganzen Krieges bringen kann. Das ist es, woran wir heute zu denken haben, wenn die Last dieses Kampfes 830 schwer, manchmal zu schwer auf Herz und Schultern zu drücken scheint! 5 Dr. A. W. politische Kurznachrichten Genf, 27. Noevmber. In Paris wurde in Gegenwart des sowieti- schen Botschaftsrates das„Haus TFrank⸗ reich-UdsSR“ eröfknet. Es ist eine Grün- dung dér„Gesellochaft Frankreich- UdssR“. Der Bolschewismus hat im Frankreich de Gaulles damit nun seine offlzielle Agitations- zentvale. Stockholm, 27. November. General Sir HKenry Maitland-Wil- son, der frühere alllierte Oberbefehlshaber im Mittelmeerraum, wurde nach einer Reuter- meldung als Nachfolger des verstorbenen Feldmarschalls Sir John Dill zum Leiter der britischen militärischen Delegation in USA ernannt. Oberbefehlshaber der alliierten Truppen im Mittelmeerraum wurde General Sir Harold Alexander, der USA-Generalleut- nant Mark Clark wurde Oberkommandieren- der der 5. alliierten Armeegruppe in Italien. Alexander wurde außerdem zum Feldmarschall befördert. Bareelona, 27. November. In Tel Avis und Haifa wurden am Sonntag Wwieder 12 jüdische Terroristen fest- genommen. Stockhelm, 27. November. Ein Schiff mit 162 TFlüchtlingen aus dem Baltikum ist bei Süd-Gotland se- Strandet. Die Schiffbrüchigen konnten ge⸗ rettet werden. Agram, 27. November. hat an die muselmani- sche Bevölkerung Kroatiens zum Bairam-Fest einen Glückwunsch gerichtet. Was hat Roosevelt vor? Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 23. November. Roosevelt meldete in seiner letzten Pressekonferenz, daß er möglicherweise einen längeren Urlaub antreten werde. Roosevelt fügte hinzu, daß er wahrschein- lich einen Entschluß fassen werde, der alle überraschen würde. Diese mysteriöse Auherung Roosevelts wird in Washington eifrig studiert. Das duldet Stalin nicht! Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 28. November. Der United Preß-Korrespondent in Bel- grad, Packard, ist ausgewiesen und zwangs- Weise in einer sowietischen Militärmaschine nach Italien abgeschoben worden, weil er daſ man in Belgrad zwar überall Bilder von Stalin und Tito, nicht aber Bilder von Roosevelt und Churchill sehen könne. Diese Bemerkung hat genügt, um ihn in Belgrad unmöglich zu machen. Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 28. November. „Ein Wochenende der Krisen liegt hinter den Alliierten und noch ist kein Ende dieser Krisen abzusehen.“ In diese Worte faßt ein Funkbericht aus London die Ereignisse der letzten 48 Stun- den zusammen. Krise in Italien Zusam- menbruch im polnischen Emigrantenlaser- Katastrophe in Belgilen Hunser in Süd- holland- neue Rückschläge im Hauptsektor der Westfront bei Köln und Aachen und schließlich Rücktrittsgesuch von Hull, dem Leiter der amerikanisehen Außenpolitik;- unter diesen Schlagworten läßt sich die po- litisch-militärische Lage zusammenfassen. Die Truppen der Westmächte kommen im Westen nicht vorwärts, während sie gleich- zeitig diplomatisch und politisch gegen den übermüchtig anwachsenden Einfluß der 3e- wietunion in den von ihnen besetzten Ge⸗ bieten ankämpfen müssen. Die neue polnische Krise, die, wie berichtet, mit dem Rücktritt Mikolajczyks ausbrach, erscheint s0 zut wie hoffnungslos. Der mit der Kabinettsbilduns beauftragte Sozialdemokrat Kwapinski gab zu, er habe Wenig Aussichten ein Ministerium auf die Beine zu stellen, da er bisher weder die Zu- stimmung der Bauernpartei noch der Na- tionaldemokraten zefunden habe. Hinzu kommt, daß Moskau Kwapinski von vorn- herein rundweg ablehnt. Im Kreml seh man in Mikolajczyk das geeignete Instrument zur allmählichen Ueberführung der polnischen Regierungsbefugnisse von London auf den Polensowiet in Lublin. Düster drohend er- klärte man im Kreml am Samstagabend, der Rücktritt des polnischen Ministerpräsiden- ten Mikolajczyk dürfte„zum mindesten“ eine bedenkliche Verzögeruns der Verhand- lungen herbeiführen, vielleicht ihren Ab- bruch. In Ensland und Washington hat man diese Geste sehr wohl verstanden und England und die USA zeben Kwapinski keine Hilfsstellung. Die Londoner Blätter unterstreichen samt und sonders, die Aus- sichten, ein sowietisch-polnisches Ueberein- kommen zu erzielen, würden beträüchtlich geringer werden, wenn es Kwapinski gelin- gen sollte, eine Regierung zu bilden; nur wenn Mikolajczyk wieder zur Mitarbeit herangezogen würde, seien vielleicht noch Aussichten auf ein neues Kompromiß. In neutralen Kreisen wird die Erklärung des amerikanischen Unterstaatssekretärs Stettinius, Amerika könne keine Gren- zen in Europa garantieren., als der Gnaden- stoſß für die bisherige Politik des polnischen Emigrantenausschusses in London bezeich- ..„ 7. November.(PR.) In den harten Kämpfen im Südteil der West- kront ist neben der schon oft genannten Bur- zundischen Pforte nun auch die weitere histo- rische Heeresstraße dieses Raumes in das Blickfeld der Oeffentlichkeit getreten. Nach Verbänden ein Durchbruch entlang der Schweizer Grenze zeglückt ist, versuchen sie nunmehr, auch unter größten Opfern an Men- schen und Material, über die Zaberner Stiege unsere Vogesenfront umfassen d aus den Angeln zu heben und das Elsaß in ihre Hand zu bringen. Die Ausgangsbasis des in die Tiefe gerichte- ten Stoßes ist das Ostufer der Mosel im Raum von Salzburgen und Pont--Moussen gewesen. Von hier führte der Vorstoß zunächst durch die opferreichen Kümpfe bei Mörchingen, um nun seine Kraft durch die Enge der Zaberner Stiege in das untere Elsaß hineinzupressen. Als wichtigste Nachschublinie für diese grofß- angelegten Operationen steht dem Feind hier die Straße Saarburg-Pfalzburg zur Verfügung. Die eingeleiteten deutschen Gegenmaßnahmen mußten sich zwangsläufig gegen diese Linie richten. Es liegt auf der Hand, daß die Feind- seite sich der Bedeutung der„Stiege“ für den weiteren Ablauf der Kampfhandlungen voll- auf bewußt ist und für eine entsprechende Abschirmung Sorge getragen hat. Die unter dem Befehl von Generalleutnant B stehende Panzerdivision ztand also von vornherein vor einer schweren Aufgabe, als sie mit dem Ziel, die Straße Saarburg-Pfalz- burg zu erreichen, aus dem Raum knapp süd- lich Saarbrückenheim(Französisch Saar- net. Den letzten Schlag habe der amerika- nische Botschafter Harriman den Polen versetzt, als er ihnen am Ende der vergan- genen Woche kühl und zynisch erklärte, sie dürften auf keinerlei Hilfe durch die USA rechnen. Bonomis Endkampf in Rom: In Rom hat man verzweifelte Versuche gemacht, die Pappfassade der Bonomi-Re- gierung, die durch die Demission des Mi- nisterpräsidenten eingestürzt war, wieder aufzurichten. Des ist augenblicklich nach vielen Bemühungen auch selungen. Unter stärkstem Druck der Westmächte haben die im Kabinett vertretenen sechs Parteien be- schlossen, an der bisherigen Koalition fest- zuhalten. Offensichtlich sollen verschiedene der bisher für untragbar erklärten For- derunsen der Kommunisten, die den un- mittelbaren Anstoß zur Demission Bonomis gebildet haben, nunmehr doch erfüllt wer- den. Nur falls dies völlig unmöglich sei, soll man an die Bildung eines sogenannten „Fachkabinetts“ denken, das heißt an das alte letzte Rettungsmittel, wenn ein parla- mentarisches Regime am Ende seines La- teins angelangt ist. Die Hunger-Rebellion in Belgien: Am schlimmsten sieht es in Brüssel aus. Die Stadt steht ganz unter dem Ein- druck der schweren Unruhen des Samstag, die sich zum größten Teil direkt unter den Fenstern des Arbeitszimmers Pierlots er- eigneten. Während das Kabinett Pierlot in seinem Arbeitszimmer verzweifelt nach ei- nem Ausweg suchte, wurden die ZBelgier unter ihren Fenustern von Polizei und Sol- daten erschossen, Die Regierung sprieht zwar in einem amtlichen Bericht nur von Verwundeten, die Widerstandsgruppe aber behauptet, daß zahlreiche Belgler getötet worden seien. Der Tührer der Revolte gegen Pierlot ist der ehemalige Minister im Kabinett Pierlot Demany. Reuter berich- tet dazu, die sogenannte Widerstandsbewe- gung, die völlig unter kommunistischem Dinfluß stehe, sei entschlossen, ihren vVer- trauensnann Demany zum Premier- minister zu machen. All dies geschieht unter„demokratischer“ Fassade. So er- klärte denn Demany auch in einer De⸗ monstrationsversammlung:„Es ist jetzt nö- tiger als je zuvor, die jetzige faschisten- freundliche Regierung durch eine demo- kratische zu ersetren“. England hat sich wohl nie träumen lassen, daß das ihm er- gebene Kabinett Pierlot binnen so kurzer Jeit als faschistenfreundlich abgelehnt wür- dem den gaullistischen und amerikanlschen doe. Sein Leiter wandte sich erneut hilfe- Union) zum Stoß in die nördliche Flanke der feindlichen Durchbruchsschleuse antrat. Nach- dem in den frühen Nachmittagsstunden des Donnerstag unsere Panzerspähwagen die Lage erkundet hatten, traten die Einheiten der Divi- zleich auf erbitterten Widerstand einer zegen- Inabesondere brachte der Gegner erhebliche Kräfte an Artillerie und schweren Granatwer- kern zum Einsatz, der sich vor allem gegen die Stellen richtete, an denen er den Geräüuschen nach deutsche Panzer vermuten durfte. Die Last des in der tiefen Dunkelheit der Novem- bernacht und in schwierigem Gelünde vorge- tragenen Stoßes lag deshalb fast auschließlich auf den Schultern der Grenadlere. In den Abendstunden waren nach Ueber- windung des härtesten Widerstandes die Ort- schaften Ei., E. und W. wieder in unserer Hand. In den frühen Morgenstunden des Frei- tag wurden zunächst P. und., von denen be- sonders das erstere lange Zeit und hart um- kämpft war, dem Amerikaner entrissen, gegen Tagesbeginn das weiter östlieh gelegene., wo sich die feindliche Infanterie in dem vor-— gelagerten Freiwald verbissen wehrte. Klei- nere Gruppen Shermans unterstützten dabei den Widerstand ihrer Infanterie durch ge- legentlich kurze schnelle Vorstöße und Feuer- salven, Eingen aber einer Auseinandersetzung mit den schweren und überlegenen deutschen Pangern offensichtlich aus dem Wege und überliehen die Aufgabe ihrer Bekämpfung mas- siertem Artilleriefeuer ihrer Batterien. Im Morgengrauen gelanps den deutschen Panzergrenadieren der schönste Frolg dieser gegensioß an der Zaßerner Miege slonen wenig später zum Angriff an, der 30- 4 überliegenden amerikanischen Divislon atiefß. Das Fiasko der alliierten Politik in West- und Südeuropa Krise in Italien- Katastrophe in Belgien- Sowjetismus in Frankreich: das sind die Folgen suchend an seine Auftraggeber in London und Washington und erklärte ihnen:„Wenn wir den Belgiern nicht Brot verschaffen, wird binnen kurzem überhaupt keine Re- gierung mehr möglich sein“., Pierlot betonte weiter, seine Bemühungen, Tonnage für Lebensmitteltransporte aus Uebersee zur Verfügung gestellt zu bekommen, seien völ- lig vergeblich gewesen. Das Land hungere und aus diesem Hunger entstehe das jetzige Chaos. Trotzdem verpflichtete sieh die Re- gierung Pierlot durch den Mund ihres Chefs,„drastische Maßnahmen“ zur Verhin- derung weiterer Unruhen zu treffen. Von alliierter militärischer Seite wurde gestern erneut damit gedroht. jede Zivil- regierung abzusetzen und die Verwaltung des Landes in militärische Hände zu legen. Die englische Regieruns selbst versucht Zzwar nach wie vor die ihr ergebenen Sta-— tisten in Brüssel im Amt zu halten. Sie steht vor der Gefahr, daß im gegenwürtigen Augenblick nicht nur im östlichen Polen die Männer Moskaus endgültig an die Macht kommen, sondern auch im westlichen Bel- gien und im südlichen Italien. Dabei stößt das britische Kabinett aber bereits auf den Widerstand der sowietischen Hilfstruppen im eigenen Lande. Zu ihnen sehört bei- spielsweise der auf dem linken Flügel ste- hende Unterhausabgeordnete Shinwell, der gegen die„Einmischuns“ der interalliierten Militärbehörden in die Widerstandsbewe- gung Belgiens und auch Frankreichs pro- testierte. Es sei unmöglich. diese„Volksbe- wetzung aus militärischen Gründen zu un- terdrücken“. Der Redner sprach ganz im Sinne Moskaus, wenn er erklärte, die von England und Amerika eingesetzte Emigran- tenregierung sei weiter nichts als die Ver- tretunz der„Industriellen Finanzmagnaten“, die nach dem Abzus der Deutschen das Volk erneut auszubeuten versuchten. Angesichts dieses völlizen Durcheinan- ders sind die Berichte der enslischen und amerikanischen Korrespondenten aus Brüs- sel samt und sonders auf einen überaus ernsten, ja verzweifelten Ton zestimmt. Kanadische Soldaten wollen nichi in denKriegl Zunehmende Antikriegsstimmung/ Mackenzie King vor dem Sturz: (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockhelm, 28. November. Die kanadische Krise hat Formen ange- nommen, die in Wasbhington Bedenken aus- gelöst haben. Die Demonstrationen und Kundgebungen, die in den letzten Tagen in Kanada stattfanden, sind die ersten Anzei- chen einer Antikrie zsstimmunz, die leicht auf die Vereinigten Staaten übergrei- fen kann. Das Zentrum der Unruhe hat sich am Wo- ohenende nach Vernen in Kanada verlagert, weil durchgesickert war, daß die Garnison in Vernon als erste nach Holland transpor- tiert werden soll, um die stark mitgenom- mene kanadische Armee aufzufüllen. Zol- daten aus dem großen Militärlagser in der Nähe von Vernon verließen entgegen dem ausdrücklichen Befehl das Lager und bil- deten einen großen Demonstrationszug, der durek die Straßen Vernons marschierte. Die Demenstranten stleßen Rufe aus wie„Fort mit der allgemeinen Dienstpflicht!“ Den Offisieren des Lagers gelang es nicht, die Demonstration zu unterbinden. Die kanadische Reglerung ist zu einer Sondersitzung zusammengetreten, um die Lage zu überprüfen. Die Stelluns Mackenzie Kings ist erschüttert. Die beiden zurückge- tretenen Minister, nämlich der Kriegsmini- ster Ralston und der Luftfahrtminister Po- wer, haben vor der Presse versichert, daß sie die zwangsweise Entsendung kanadi- Vom Mrieg-Deriemter M. M. tract kampfschweren Stunden. Der Amerikaner hatte sich in dem kleinen R. regelrecht fest- gebissen. Schweres Feuer aus Panzern und Pakgeschützen und allen Infanterſewaffen schlug den Angreifern entgegen. Kurze Zeit trat der der Kampf um den Oftzelnzanz auft der Stelle. Aber dann achaffte es doch der rücksichtslose Einsatz des schweren Zuges einer Panzerzrenadierkompanie. Mit mittel- schweren Granatwerfern und schweren MG's wurde Bresche geschossen und dann im Ort selbst Haus für Haus ausgeräumt. Als bei vol- ler Helligkeit R. wieder in deutscher Hand war, ergab sich eine stattliche Beute: Ge⸗ fangene etwa in Kompaniestürke, zahlreiche Waflen und Munition, ein erfreulich großer Bestand an Verpflegung und das wichtigste: über dreißig LKw's und viel begehrte „Flitzer“, wie die kleinen starken Kübelwagen der Amerikaner bei uns genannt werden. Er- wühnenswert aber ist, daß bei diesem Kampf um R. auf unserer Seite der Verlust lediglich eines einzigen Mannes zu verzeichnen war, ein Beweis für die gute Ausbildung und den Kampfwert der Truppen. Der Freitagmorgen und Nachmittag brachte nunmehr zügiges Vordringen nach Süden und die Rüekeroberung weiterer Ortschaften. Gegen Abend konnte die Vernichtung von fünf und die Erbeutung von drei Sherman-Panzern ver⸗ zeichnet werden, ein gewichtiger Posten in der Gesamtbeute dieses Tages. Die Beobach- bumgen an der westlichen und östlichen Hanke des deutschen Vorstoßes ergaben, daß sein westentlichster Zweck, den feindlichen Auf- marsch zu stören und zu gefährden, zunächst in starkem Maße erreicht war. grohes Blutopfer zugemutet worden. ODrahtbericht unseres Korrespondenten) de r hielt am Montagabend eine hemerkens- wert pessimistische Rede. dem Berg sei. Das Jahr 1944/½5 werde das kungen zu überstehen.“ Neuer Luftangriff auf Tokio Tokio, 28. November. Umgebung. Die feindlichen Flugzeuge war- ken aus geringer Höhe bei bedecktem Him- rischen Objekten angerichtet. kangsi. Stadt und Flugplatz sind vollkom- men in japanischem Besitz. indochinesische erreicht und den japanischen Truppen die Grenze bis auf 100 km obert. von Liutschau, weitere Fortschritte. 100 Güterwagen, laden, flelen in japanische Hände. René Mayer, auf gegenwärtig 600 000. digt. Die schwedische Reglerung hat die Strafe des Dezember entlassen werden. In meiner japanischen Heimat/ Erinnerung an das Totenfest Herbstgedanken von S. Dai guji Immer wieder steigt in mir die weh— mütige Erinnerung an jenen Tag des Früh- herbstes auf, der„OBON“ genannt wird. Dieser Tag ist das Fest der Toten. Denn an diesem Tag kehren die verklärten See- len der Verstorbenen heim zu ihren Fa- milien. * An der Vorderseite des buddhistischen Altars jeder Familie wird eine Laterne auf- gehängt, auf die Herbstgräser gemalt sind. Der Altar wird mit dem hübschen weißen Süßklee, der unter dem klaren Himmel des japanischen Herbstes blüht, geschmückt. Auf einer aus Schilf geflochtenen Matte stehen für die Toten verschiedene Speisen auf dem Altar, bereit, als ob sie lebenden Menschen dargeboten würden. Vormittags gehen wir zum Friedhof auf dem Berg hinter der Stadt. Der schmale Pfad zum Friedhof führt über einen von ur- alten, Zedern beschatteten kleinen Hügel. Eine ungeheure Stille liegt über dem Friedhof auf dem kleinen Berge. Von dort aus kann man die kleinen Inseln sehen, die unter uns im klaren Wasser des Paziflschen Ozeans wie im sSchlummer ruhen. Die Gräber sind von Kiefern überschattet und der Wind in ihnen hat jene unbegreiflichen Töne des Nirwana, die ganz in sich ge- schlossen ruhen. Auf dem Friedhof angekommen, reinigen wir zuerst unsere Familiengrabstätte. Nach- dem wir dies vollendet haben, bringen wir vor den Gräbern die Opfer dar, zuerst am Grabe des Urahnen, dann nach einer festen Ordnung an den andern. Zuletzt wird mit den abhgefallenen Kiefernnadeln ein Feuer entfacht, an dem die Weihrauchstäbchen an- gezündet werden. Wir opfern sie an den Gräbern und sprechen leise Gebete zu den verklärten Seelen der Verstorbenen. Wenn die Nacht sich herniedersenkt, wer- den die Willkommensfeuer vor jedem Haus- tor entbrannt. Diese Feuer brennen weich in der Dunkelheit der Nacht und ihr weißer Rauch steigt zu dem herbstlichen Himmel empor, bis sie erlöschen. Für diese Feuer wird nicht Kiefernholz sondern Zedern- holz genommen, weil es sanfter brennt. Diese Feuer in der dunklen Herbstnacht kann ich nimmer vergessen. Gewöhnlich versammeln wir uns im Hause unter der Laterne und gedenken der verstorbenen Seelen. Zu dieser Stunde er- zählte mein Vater von meinem früh ver⸗ storbenen Großvater und von meiner mir ebenfalls unbekannten Grogmutter, die eine empfindsame, feinfühlige Frau gewesen ist. Seine Stimme war immer verhalten. Auch von den verstorbenen Nachbarn sprach der Vater und sagte dann immer,„der war ein suter Mensch,— ja, jener war auch ein schweigsamer, guter Mensch.“- Alle diese Erzählungen des Vaters klangen nicht wie etwas Vergangenes, sondern ob jene Men- schen noch heute unter uns lebten. Als ich noch klein war, bekam ich an diesem Tag jedesmal einen neuen seidenen Kimono. Meine Mutter selbst hatte ihn für mich genäht und sie selbst zog ihn mir an. Die Mutter betrachtete mich dann von allen Seiten und war ganz stolz über ihre wohl- gelungene Arbeit. Wir Kinder erhielten kleine Laternen, die wir anzündeten, und dann wandelten wir wie eine Liehterprores- sion unter den Pflaumenbäumen des Gar- tens einher. In dieser Nacht schwimmen immer meh- rere tausend Lichterschiffchen auf dem Meer meiner Heimat. Der Anblick der auf dem dunklen Meer dahinziehenden Lichter gibt einem das mystische Gefühl, als ob sie ein Symbol der Seelen wären, die, so wie sie aus dem Jenseits kamen, nun wieder dorthin zurückkehren möchten. Am Ufer beten viele buddhistische Prie- ster für die Seelen der Heimgegangenen Ein Priester schreibt auf kleinen Holztafeln Ojper mit Kanonendonner/ von Mattnaus Becker Die Uraufführung einer der merkwürdig- sten Opern, die je gespielt worden sind, jährt sich demnächst zum 250. Male. Wiens Befreiung von den Türken im Jahre 1683 Wwar viele Jahre ein ausserordentlich er- gZiebiges Thema für Volksdichter und Bän- kelsänger. Doch der spätere Hamburger Bürgermeister Lucas von Bostel, damals noch Syndikus seiner Vaterstadt, wußte bessere Mittel wie das weltgeschichtliche Ereignis„in all seiner Glorie, mit allen ruhmreichen, doch auch erschrecklichen Nebenumständen durch Auge und Ohr dem Gemüt recht wahrhaft überliefert“ werden könne; durch die Aufführung einer riesen- haften Oper, genannt„Der glückliche und unglückliche Kara Mustapha“, am 30. No- vember 1694. Um dem Geschmack„der Standesperso- nen“ gerecht zu werden, mußte das„Ton- gemälde“ ganz andere als etwa nur musi- kalische Töne bieten. Kanonendonner und Explosionen machten das Schlachtgetöse der Spektakel-Oper in seiner beängstigen- den naturalistischen Wirkung nicht etwa nun für die Besucher vernehmbar. Frauen fielen in Ohnmacht und brachen in hysteri- sche Schreie aus. Stundenlang roch man „den Pulvergestank in den Straßen als wie nach einem richtigen Scharmützel“. Das Textbuch des merkwürdigen Werkes umfaßt nach einer Einleitung, worin der Verfasser die kühne Ausführung des Stof- die Namen der Verstorbenen und läßt sie ins dunkle Meer hinaustreiben. Die Täfel- chen sind aus dem weichen Holz des Le- hensbaumes verfertigt. Es wird langsam tieke Nacht und das Beten hört nach und nach auf. Die Menschenschritte verhallen und am Meeresstrand wird es einsam, selbst das Meer kehrt wieder zur tiefen Stille zu- rück und das Totenfest ist vorüber. tes verteidigt, über 120 eng bedruckte Sei- ten. Neben 61 Hauptpersonen erscheinen sieben Chöre sowie deutsche, türkische und tartarische Armeen. Dreißig Chortänze werden vorgeführt, und über 60 verwand- lungen sind notwendig. Der erste Teil endet mit einem Massensturm auf Wien und der Sprengung einer Bastei, der Stran- gulierung des Paschas Tbrahim und der Enthauptung des Großveziers Kara Musta- pha. Kanonenschüsse und ein Feuerwerk bereiteten vor auf die Schluſfapothese, zu der Janitscharenchöre den Gesang an- stimmten: So geht es zuletzt den vermess'nen Tyrannen, Die Redlichkeit, Ehre und Treu Ohn' einige Scheu Aus ihrem blutdürstigen Herzen verbannen! So endet sich Trübsal und Not: Mustapha, der Bluthund, ist tot! Der Komponist dieser„gloriosen Ohren- und Augenweide“ war der Hamburger Arzt Johann Wolfgang Frank, der für seine Va- terstadt vierzehn Opern schrieb und sich überhaupt als Tondichter großer Volks- tümlichkeit erfreute. Er ging ein Jahr später nach Spanien, wurde Günstling König Karls II., fiel aber als ein Opfer des Neides. Lucas von Bostel, der Liberettist, erwarb sich als Gesandter in Berlin, Lon- don und Amsterdam, zumal aber beim — Frieden von Rijswik, große Verdlenste um Hamburg. Berühmt waren seine Gedichte mel Spreng- und Brandbomben ab. Es wur⸗- den nur leichte Schäden an nichtmilitä- Nanning von den Japanern erobert schanchai, 28. Nov.(Ostasiendienst). Die japanischen Truppen eroberten, japa- nischen Frontmeldungen zufolge, am Frei- tagmorgen Nannins in der Provinz Süd- Mit der Einnahme Nannings haben die scher Truppen nach Europa für unvereinbar mit den Interessen des kanadischen Volkes halten. Die Presse nimmt zu dieser grund- sätzlichen Frage keine einheitliche Haltung ein; sie verweist jedoch auf die schweren Verluste der kanadischen Freiwilligen an allen bisherigen Fronten. In Holland kämp- fen beispielsweise mehr Kanadier als Bri- ten, obwohl die Briten den Kanadiern an Volkszahl mehr als vierfach überlegen sind. Auch in der britischen Luftwaffe stellen die Kanadier einen ansehnlichen Teil der Pi- leten und Besatzungen. Den Kanadiern ist alse von den Briten ein unverhältnismäßig ————————— ——KL——— Die Frage, o verwenden, k. scheinen. Man hieb gemeinhi Einschränkunę ein kurzes Nac Erkenntnis fül cherlei Fußans denken dabei! nie an jene p ausgeleierten ein Mensch m nau so wider⸗ einem zerfledd Umlaufs trapa so sehen wir G wendung nic Glückssache i: Fremdwörtern dort aber das glatten Parket Doch selbst bester Ordnun passend gewi Bild in allen Zabhn der Zeit trocknet, bleib Gefahren, die rät doch eine kür kremde Re feren Blick d man geistig leben möchte. deshalb s0 üf weil der eigen gar spärliche sich mit fremè wer mit dem zufrieden ist. Abhandlung 5— Ferdunklungszelt „Das schwerste aller Kriegsjahre“ Verteilung von schnitt 90 der neu ausweise wird e Kl. Stockholm, 28. November. 1 3 Der britische Marineminister Ale xan- Frischgemüse aus: sind aus der Beka teil zu ersehen. härteste und schwerste aller Kriegsjahre Verschiedene Verbände von feindlichen schweren Bombern des Typs B 29 erschie- nen erneut am Montag über Tokio und 3 1 4 Er versicherte, daf Grohbritannien noch lange nicht über meleute Jalch garete sein. Alexander sagte:„Wir müssen hun- dertprozentig entschlossen sein, alle Prü- Theleute Rudolf Das Fest der si geborene geborene Metzge Sandhofer Straße belm Filsinger v Hörner, S 3, 6. Immer mehr Arbeitslose in Frankreich. Die Zahl der Arbeitslosen in Frankreich schätzte der Arbeitsminister der de-Gaulle-Regierung, Kommunistischer Spion in Schweden begna- kommunüstischen Schriftstellers Meurling, der im vorigen Winter wegen Spio⸗ nage zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt wor⸗ den war, auf ein Jahr ermäßigt. Er wird im wie auch seine Uebersetzungen der Satiren Boileaus ins Plattdeutsche. Kleiner Kulturspiegel Die Deutsche Arbeitsfront gibt bekannt: Die 1 im Sie beschäftigen jedoch Volk-musikschulen bestehen auch jetzt totalen Krieg weiter. neim, November seinen letzten größeren Stützpunkt der. USA-Luftwaffe in Südwestchina er⸗ Auch die Operationen nordwestlich von Liutschau machten mit der Einnahme von Szengensien, etwa 120 km nordwestlich Uber mit Kriegsmaterial be- — 4 Es storbon: nur noch nebenamtliche Lehrer oder solche, die nicht unter die Altersgrenze der Melde-⸗- pflicht fallen. Die Tätigkeit dieser Musik-⸗- schulen dient erwachsenen Laien, die nach rer täglichen Berufsarbeit Freude und Ent- spannung im Musizieren suchen und sich mu-⸗ sikalisch weiterbilden wollen. Dem feindlichen Luftterror ist die Grazer Künstlerin Maria Oeherbaver zum Opfer gefallen. Maria Ocherbauer hat Ruf als Oratorien- sich einen und Liedersängerin er-⸗ worben und erhielt seinerzeit zuch eine ehren⸗ volle Berufung zu den Salzburger Festspielen. In Kopenhagen starb im Alter von nur 57 4 Jahren Kammersänger Per Björn, der seit 1917 zum Ensemble der Kgl. Oper in Kopen-⸗ hagen gehörte. 1913 bis 1917 war der Ver- ſorbene an den Düsseldor'er und Hamburger be⸗ Opern vornehmlich in Wagner-Partien schäftigt. In Alter von 79 Jahren starb der bekannte Maler Prof. Ludwig Dettmann. deutsche Soldat als Symbol des Sieges stand im Mittelpunkt seines Scheffens, das aus eige- ber nem unmittelbaren Fronterlebnis herauswuchs. Professor Dettmann erwies sich, ursprünglich von Naturalismus und Impressionismus her-⸗ kommend, auch in seinen historischen Gemäl- den und Monymentalwerken els Persönlichkeit von starker Eigenprägung. Die Klopstock-Geselischaft gibt in der Es- sener Verlageanstalt die deutsche Uebertra- Sung einer Arbeit Mussolinis über den Dichter heraus. Der Aufestz stammt aus der Schriftleiterzeit des Duce und wurde zuerst in der Zeitschrift„Pagine Ubere“ veröffent⸗ „ licht.* Zum Honorarprofessor ernannt wurte 52 Walter le Coutre, der bisher einen Lehrauf- trag für Betriebswirtschaft an der Universität Heidelberg innehatte. Das 401ährige Bneleute Wilhelm geborene Heller, Hohes Alter. M Alte Schul meister Richard 1 ber 80 Jahre alt. 21½ Jahre, im Ost. Mh.-Waldhof, Am! Familie Adam alle Verwandte Gren. Ludwig 19 Jahre, im Osten Waldhof, Am Herrs Ludwig Spachma Maria geb. Scł Schwestern Hert Großeltern u. all. Feldw. Heir Inh. der Ostm., sowie Verw.-Abz., schw. Verwundunt Altrip. Frau Annel Hau chard; Lud. Haul Rief, Schwiegern und alle Angehön Gefr. Wilheln Inh. EK 2 u. Ver dureh ein tragisch Mannheim, Käfert: Frau Lina Küstn Willi Küstner ur geb. Nagel und Joachim 8 Oberfühnr., Flugz. d. br. Frontflugsp⸗ im Südosten. Schwetzingen, For. Oberstlt. Rudolf kirchen(Saar) v lotte; Christel v geb. Sattler; Gef. ler, i..; Hans gitte Sattler; I V. Podolinski, 1. 4 Maria Kirchner g. heit am 23. 11. 4 Gatte; Kinder, E sie in aller Still Jan Greeff, 31 Jal heim, G 2, 2, Al Kind Udo nebst 10.30 Uhr, in Ma Karoline Noller ge Heinrich Noller, Beerdigung hat Anna Hartung, 79 Almenhof, Dietr. Angehörige. Fer friedhof Mannhe Ludwig Karrer, E Kirchardt. Frau Beerdigung am? Magdalena Maas 3 Mhm.-Seckenhein den 29. Novembe Anna Frey geb. M helm Frey, Krim berichter; Käthe gung: Mittwoch, Elsa Wagner geb. Mannheim, U 4. Verwandt.- Bee Frau Christine Me Leiden, am 28. Die Kinder und stattgefunden. Wilhelm Metzger, Mannheim, Aka. schwistern, Enk woch, den 29. N. Robert Mockel, 57 Mockel geb. Be u. Kinder.- Bee Gertrud Moll geb 26. 11. 44. Weinl und Frau; Herm gam und alle Ar Pg. Karl Eger, 57“ u. and. Auszeich gehörige.- Beer wo. im gegenwürtigen sstlichen Polen die ig an die Macht n westlichen Bel- nlien. Dabei stößt er bereits auf den hen Hilfstruppen hnen gehört bei- linken Flügel ste- ete Shinwell, der der interalliierten Widerstandsbewe- Frankreichs pro- n. diese„Volksbe- Gründen zu un- sprach ganz im erklärte, die von gesetzte Emigran- ichts als die Ver- Finanzmagnaten“, r Deutschen das ersuchten. 4 igen Durcheinan- er enslischen und identen aus Brüs- uf einen überaus Ton zestimmt. en Kniegl or dem Sturz a für unvereinbar madischen Volkes zu dieser grund- meitliche Haltung auf die schweren Freiwilligen an In Holland kämp- Lanadier als Bri- II en Kanadiern an h überlegen sind. ktwaffe stellen die hen Teil der Pi- hen Kanadiern ist mverhältnismäßig 3 et worden. Kriegsjahre“ orrespondenten) m, 28. November. 1 3 ister Ale xan- eine hemerkens- Er versicherte, lange nicht über 944/45 werde das aller Kriegsjahre Vir müssen hun- sein, alle Prü- Sandhofer Straße 152, und die Eheleute Wil- auf Tokiĩio 28. November. von feindlichen pSs B 29 erschie- über Tokio und n Flugzeuge war- bedecktem Him- mben ab. Es wur- an nichtmilitä- anern erobert (Ostasiendienst). eroberten, japa- ufolge, am Frei- der Provinz Süd- atz sind vollkom- Z. nings haben die indochinesische rreicht und den ütz punkt der südwestchina er⸗- nen nordwestlich üt der Einnahme km nordwesflich örtschritte. 4 iegsmaterial be- Hände. 4 n Frankreich. Dis rankreich schätzte nkreich schä IiSefr. wimelm Küstnei -Gaulle-Regierung, g 600 000. Schweden begna- die glerung hat nen Schriftstellers „ — ze Verdienste um n selne Gedichte ngen der Satiren spiegel gibt bekannt: Die 1 s storben: 1 auch jetzt im eschäftigen jedoch hrer oder solche, renze der Melde- eit dieser Musik- Laien, die nach Freude und Ent- nen und sich mu- i. or ist die Grazer auer zum Opfer r hat ledersängerin er-⸗ t auch eine ehren⸗ ſurger Festspielen. Alter von nur 57 Björn, der seit .Oper in Kopen- 17 war der Ver- r und Hamburger igner-Partien be⸗-⸗ tarb der bekannte et tmmann. Der des Sieges stand ens, das aus eige- bnis herauswuchs. sich, ursprünglich ressionismus her-⸗ storischen Gemäl- als Persönlichkeit gibt in der Es- ubsche Uebertra- linis über den stammt aus der nd wurde zuerst ibere“ zannt wurte Dr. r einen Lehrauf- n der Universität Ferduniiunzszeit von 17.5 Uur bis 72 Dhr sind aus der Bekanntmachuns im Anzeigen- 3 teil zu ersehen. die Eheleute Jakob Meißner und Frau Mar- Straße 62, die Eheleute Geors Wagner und Frau Luise geborene Hermann. K 4, 12, die Eheleute Rudolf Offenloch und Frau Maria Die Frage, ob es erlaubt ist, Zitate zu verwenden, könnte verwunderlich er- scheinen. Man wird auf den ersten An- hieb gemeinhin geneigt sein, sie ohne Einschränkung zu bejahen. Doch wird ein kurzes Nachsinnen sehr bald zu der Erkenntnis führen, daß auch hier man- cherlei Fußangeln am Wege liegen. Wir denken dabei nicht einmal in erster Li- nie an jene platten Schlagwörter und ausgeleierten Redensarten, nach denen ein Mensch mit Geschmackskultur ge- nau so widerstrebend greift wie nach einem zerfledderten, durch allzu langen Umlaufs trapazierten Geldschein. Eben- so sehen wir davon ab, daß Zitatenver- wendung nicht selten noch mehr Glückssache ist als der Gebrauch von Fremdwörtern, weil hier die Zunge, dort aber das Gedächtnis leicht auf dem glatten Parkett ausgleitet. Doch selbst wenn äußerlich alles in bester Ordnung ist, die Sentenz gut und passend gewählt, kein verquetschtes Bild in allen Fugen stöhnt und kein Zahn der Zeit die Tröne des Kummers trocknet, bleiben immer noch genügend Gefahren, die es zu beachten gilt. Ver- rät doch eine ausschweifende Vorliebe kür kremde Redewendungen dem schär- feren Blick die geheime Neigung, daß man geistig über seine Verhältnisse leben möchte. Manch einer grast nur deshalb s0 üppig auf fremder Weide, weil der eigene ausgedorrte Sandboden gar spärliche Halme trügt, und es liebt, sich mit fremden Federn zu schmücken, wer mit dem eigenen Aussehen nicht zufrieden ist. Indessen läßt sich eine Abhandlung über Kunstdüngerwirt- ————————— —————— Fo/ man Aitate verwenden 7 schaft auch durchaus ohne Berufung auf Altmeister Goethe und ohne Ein- streuung von Perlen seiner Lyrik durchführen. Wenn jemand zu uns kommt, um unsere Ansicht über einen bestimmten Gegenstand kennenzuler- nen, dann geht es eben um unsere Mei- nung und nicht um einen beblümten Leseauszug aus den Klassikern. Auf alle Fälle aber bleibt es Hochsta- pelei, wenn wir schwache Stellen der eigenen Beweisführung mit einem frem- den Zitat in der Absicht und Hoffnung auspolstern, damit die Blöße der eise- nen Gedankenarmut übertünchen zu können. Keine noch so brillante Sen- tenz, kein noch so einleuchtendes Sprichwort, keine noch s0 erlauchte Kronzeugenschaft eines dritten ent- heben uns der Mühe eigener Dankbar- keit. Zitate sind nicht dazu da, der per- sönlichen Trägheit Vorschub zu leisten. Unsere Beweise müssen schlüssig in sich sein, dann mag man einem aus seiner inneren Logik selbst genugsam entwik- kelten Gedankengang dadurch eine höhere Weihe und Autorität verleihen, daß man ihn durch Heranziehung eines bekannten Ausspruches noch einmal unterstreicht und bekräftigt. Für das Zitieren gilt in besonderem Mabe, daß sich der Meister in weiser Beschränkung zeigt. Sätze mit zu vie- len„Gänsefüßchen“ erregen stets ein Migbehagen, weil sie irgendwie von fern an das Gegacker von Hühnern erinnern. Aber der Vergleich ist schlecht gewählt und ungerecht obendrein: denn Hühner gackern nur, wenn zie eigene Zier gelegt haben. In der Pfalz am kchein hatte Kurfürst Karl Theodor die Regierung übernommen. Der Fürst mit seiner heiteren, milden We⸗ sensart paßte für Mannheim und die leicht- lebigen Pfülzer. Er regierte die Pfalz, bis ihm am Schlußgottesdienst des Jahres 1777 die Nachricht von dem Tode des Kurfürsten Max III. von Bayern überbracht wurde. Mit ihm war die junge Wittelsbacher Linie erloschen. Kraft der Hausverträge erfolgte nun nach viereinhalbhundertjähriser Tren- nung eine Vereinigung von Kurpfalz und Bayern. Karl Theodor, Kurfürst von der Pfalz, war auch Herr von Bayern gewor- den. Diese politische Vereinigung zok auch eine Verschmelzung der beiderseitigen Heeres- verbünde nach sich, eine Angelegenheit, für die der Herrscher kein besonderes Interesse zeigte. Die Kurpfalz zählte damals 12 000 wehrfühige Streitkräfte, das kurbayerische Heer 8000. Nach den Mitteilungen der baye- rischen Heeresgeschichte standen die kur- pfülzischen Heeresverbände„in der üuße- ren Erscheinung, in Ausbildung und Gesin- nuns in beachtenswerter Verfassung“; diese Eigenschaften konnte der Chronist den kur- bayerischen Regimentern nicht nachrüh- men. Die vereinigten Länder erschienen nun unter dem Namen„Pfalzbayern oder Kur- pfalzbayern“ in der Geschichte. Man strengte sich in der Heeresverwaltung ze- hörig an, den Soldaten der Regimenter einen „gemeinsamen Geist“ einzupflanzen und hatte darin in dem Heere Friedrichs des Großen, auch in französischen Verbänden, gute Vorbilder. Doch blieb man an Außer- lichkeiten haften und glaubte mit einer Neu- Uniformierung das Nötige getan zu haben. Da liest man von verzierten Knopflöchern, weihen Gamaschen und schwarzen Schnal- lenschuhen, von Dreispitz und Silberbor- dierung, von hohem Hut mit weiß-blauem Federbusch, von weißen Pelzmützen, von silbernen und goldenen Hutschlingen mit Kokarde, von weißen Gewehrriemen und der großen Farbenskala in den Uniformen. dem Futtertuch, den Handschuhen und vie- len anderen Dingen, die einen Haufen Geld kosteten. Jedes Regiment erhielt einen an- dern Schnitt für die Beinkleider, Röcke und Schuhe, dabei aber mußte sich der Soldat zu der kargen Löhnung eine Beschäftiguns suchen, um mit dieser Nebeneinnahme seine Kost zu verbessern. Der Pfülzer von damals hatte auch schon ein böses Maul und machte über solche Nichtigkeiten seine Glossen. In der ganzen Pfalz wurde ein witziger Vers, der sich der Schwüchen und Ubertreibungen in der neuen Bekleidung der Soldaten bemächtigte, Gemeingut aller Pfälzer. Er erschien in der Mannheimer Zeitung und lautete: Am Kopf ein Held, im Sack kein Geld, am Hals ein Kind, der Bauch voll Wind, hint und vorn ein armer Mann, der sich kaum bedecken kann. Das war die Charakteristik eines ge- hinten und Locken an beiden Schläfen, den Schnurrbart schwarz gewichst. Aus Spar- samkeitsgründen schneiderten die Beklei- dungsümter die Rockschöße so kurz, daſʒ sich diese beim Sitzen des Soldaten nicht umlegten, sondern gerade aufstanden, des- halb„hint und vorn ein armer Mann, der — 5 Verteilung von Frischgemüse. Auf Ab- schnitt 90 der neuen Mannheimer Einkaufs- ausweise wird ein weiteres halbes Kilo Frischgemüse ausgegeben. Nähere Angaben Das Fest der silbernen Hochzeit begehen Sarete geborene Merker. Seckenheimer geborene Metzger. Mannheim-Sandhofen, belm Filsinger und Frau Käte geborene Hörner, S 3, 6. Das 40jährige Ehejubiläum begehen die Eheleute Wilhelm Meister und Frau Anna 1 geborene Heller, Lenaustraße 63. Bohes Alter. Michael Hildebrandt, Uves- beim, Alte Schulstraße 135. feiert am 29. November seinen 85. Geburtstag. Graveur- Einzelhandel muß Luftschutzgeräte be- reithalten. Der Reichsluftfahrtminister hat die bisherigen Luftschutzvorschriften in ei- nem Erlaß zusammengefaßt. Er hat darin bestimmt, daß die kaufmännischen Betriebe die notwendigen persönlichen und Geräte- ausrüstungen, die nach Art der luftschutz- mäßigen Verhältnisse ihres Betriebes not- wendig sind, bereitzuhalten haben. Die Polizeibehörden können Art und Zahl der Gegenstände feststellen und ihre Beschat- kung anordnen. Diese Vorschrift erstreckt sich nicht nur auf die Großbetriebe, die zum erweiterten Selbstschutz gehören, son- dern auch auf kleinere Betriebe, die dem Luftschvut⸗ der Bevölkerung unterstehen. Postausweis keine Legitimation bei Per- sonenkontrollen. Durch einen Runderlaß des Reichsführers ij und Chef der Deut- schen Polizei ist die Gültigkeit von Post- ausweisen als Legitimation eingeschränkt worden. Die Postausweise gelten danach nur noch im Verkehr mit den Postanstalten. Im übrigen werden sie als amtliche Licht- bildausweise im öffentlichen Verkehr, ins- besondere bei polizeilichen und militäri- meister Richard Taut wurde am 27. Novem- b r 80 Jahre alt. schen Personenkontrollen. nicht mehr an- erkannt. Tragen von Abzeichen zur Uniform Das Tragen von Kampf-, Traditions- und Erinnerungsabzeichen zur Uniform ist nur gestattet, soweit diese Abzeichen durch be- sondere Verfügung des OKW oder des OKH eingeführt und dem Träger ausdrüeklich verliehen sind. In einer Verfügung des OKH., die dies klarstellt, wird gesagt, daß es sich dabei z. B. um die Aermelbänder „Afrika“ oder„Kreta“ handelt. Traditions- und anderen Abzeichen bestimmter ein- zelner Truppenteile, etwa Aermelbünder „Großdeutschland“ dürfen nur getragen werden, solange der Soldat dem entspre- chenden Truppenteil angehört. An ehemalige Angehörige derverbönde, Grofdeutschland“, „Feldherrnhalle“,„Brandenburg“,„List“ und„Dietl“, die in den Truppenteilen durch hervorragende Tapferkeiten oder außer- gewöhnliche dienstliche Leistungen hervor- getreten sind, kann der Aermelstreifen die- ser Verbände verliehen werden. An der Einheitsfeldmütze mit Tuchschirm ist kein Abzeichen zur Kennzeichnung der Waffen- gattung ansebracht. Falls einzelnen Trup- penteilen im Feilde das Anbringen ein- kachster Tuchzeichen befohlen ist, erlischt die Befugnis zu ihrem Tragen, sobald der Soldat aus dem Verbande des betreffenden —————— Sparzinsen und Familienunterhalt Eine von den zuständigen Reichsstellen erlassene Neufassung der einschlägigen Be- stimmungen des Einsatz-Familienunter- haltes verfügt mit Wirkung ab 1. Dezember 1944 folgendes: Einkünfte des Einberufenen und seiner familienunterhaltsberechtigten Angehörigen aus Zinsen von Einlagen und Guthaben bei Sparkassen. Banken und an- deren Kreditanstalten, öffentlichen Anlei- hen, Pfandbriefen und sonstigen festver- zinslichen Wertpapieren, Hypotheken und Grundschulden bleiben bei der Prüfung der Voraussetzungen und der Bemessung des Familienunterhalts oder der Wirtschafts- heihilfe, bis zum Betrage von 25 RM monat- lich je Partei außer Ansatz. wenn der Ge- semtbetrag dieser Einkünfte 50 M je Partei monatlich nicht übersteigt. Diese Einkünfte bleiben auch dann außer Ansatz. wenn da- schritten wird. Vierziglähriges Dienstjubilàum. Am 29. November, seinem 65. Geburtstag, kann Andreas Bühler, Seckenheim, Bühler Straße 6, auf eine vierzigjährige Dienst- tätigkeit bei der Deutschen Reichsbahn zu- puderten Soldaten mit einem Haarknoten durch die Einkommenhöchstzrenze über- Aus den Tagen des Kurpralzbauerischen Heeres Zum Schutz der Uniform mufſten die Offiziere Regenschirme tragen — sich kaum bedecken kann“. Damit die Reime auch wirklich verstanden und das Rätsel richtig gelöst werden konnte, stand daneben ein„verdecktes Bild“ des kurpfalz- bayerischen Soldaten als Karikatur bei- gedruckt. Der Spaß verfehlte seine Wir- kung nicht, ganz Mannheim lachte und die Zeitung konnte nicht genug ihrer Blätter verkaufen, so stark war die Nachfrage. Selbst der österreichische Gesandte in Mannheim, Graf Lehrbach, sandte ein Exemplar an den Vizekanzler Fürst Col- loredo-Mansfeld. Auch im Nacabarstaat Osterreich machte man sich lustig über die Angelegenheit, schon deswegen, weil.e Hausverträge der bayerischen Krone zur Vereinigung von Kurpfalz und Bayern ei- gentlich darauf abzielten, den Anschluß Bayerns machen. Der Mann, der die Hauptschuld an der im pfalzbayerischen Heer immer mehr um sich greifenden Zersetzung und an dem Sich- verlieren in Außerlichkeiten trug, war Ge⸗ neralleutnant Freiherr von Belderbusch, nach dem in Mannheim die spätere Drago- nerkaserne in M 3 und 4»Belderbusch- Kaserne genannten worden war. Erst im Jahre 1788 erhielt er seinen Abschied vom Kurfürsten mit dem Vermerk„ungnädig wegen mißfälliger Verwaltung“. Dem un- fkähigen Reformer folgte ein ebenso unprak- tischer, von dem gleichen Sparsamkeits- system beseelter Mann. Ritter von Thomp- son, späterer Graf vom Rumford. Noch standen die Truppen mitten in der Belder- buschschen Umuniformierung von 1785, als diese 1788 von der Rumfordschen überholt, aber von Offizieren und Mannschaften ab- gerten sich die Offiziere geradezu, der sich anhäufenden Kleiderschulden wegen neue Uniformen nach neuem Schnitt und geän- derten Farben anzulegen. Auch der ge-— waltung bekleidet, mußte manchen Gro- schen aus dem schwindsüchtigen Geldbeutel zulegen. Den pfalzbayerischen Offizieren schrieb die Instruktion vor, Regenschirme zum Schutz der Uniform zu tragen. Leider fehlt hierzu das Verslein. Rumford ersriff strenge Mahßregeln gegen die widersdenstigen Offi- ziere, die teilweise die Uniform als zum Kriegsdienst für unpraktisch erklärten, was sich auch 1791 bei der Lütticher Expedition bewies. Dort mußte der Mann bei Angrif⸗ ken erst seinen Tornister ablesen, um die nötigen Patronen aus seiner Patronentasche holen zu können. Die Roßschweife an den Kasketen(Raupenhelmen), lans und breit, bedeckten fast den ganzen Rücken mit Haaren, so daſß die Leute wie Wilde aus- sahen. In solchen Dingen bestand der gemein- same Geist, der den soldatischen Mut und die Begeisterung heben sollte. Wie ganz kleidung und Ausrüstung aufs peinlichste für den praktischen Dienst ausvrobiert ist. 33 Truppenteiles ausscheidet. rüchblieken. S. ——————————..II Iiii 77721577 TiMintaikR 1 *1˙◻ Goburten: Heinz Jürgen Wolfganz, ein gesund. Stammhalter. Eifr. Rein- Einkäufer u. Kontingentsachbearb. Aus dem Zuge Heilbronn—Mannh. Ufa-Palast, N 7, 3. gelehnt wurde. In vielen Regimentern wei- meine Soldat, obgleich von der Heeresver- anders in unseren Tagen, wo die ganze Be- Uber nter wegen Spio- geb. Nagel und alle Anverw. aus verurteilt wor⸗ ähigt. Er wird im sich einen veröfkent- 1 Für fohror, Voll und votorlond storben: Gefr. Gustav Jansen 43 Jahre, im Osten. 3 Jahre nach selinem Bruder Erich. Mhm.-Küfertal, Reiherstraße 21. Frau Käthe Jansen geb. Stör- zinger u. Kinder Manfred und Gustav; Eltern: Arnold Jansen sowile Geschwister und alle Anverwandten. i Gefr. Hermann Schmidt 1 21½ Jahre, im Osten. Mh.-Waldhof, Am Kiefernbühl 35. Familie Adam Schmidt und alle Verwandten. Gren. Ludwig Spachmann 19 Jahre, im Osten. Waldhof, Am Herrschaftswald 107. Ludwig Spachmann und Frau Maria geb. Schrimpf sowie Schwestern Herta und Christa, Großeltern u. alle Verwandten. Feldw. Heinz Hauk Inh. der Ostm., Inf.-Sturmabz. sowie Verw.-Abz., 33 Jahre, nach schw. Verwundungen i. e. Laz. Altrip. Frau Annel Hauk u. Sohn Ri- chard; Lud. Hauk, Vater; Anna Rief, Schwiegerm.; Geschwist. Wachtm. Peter Stein Inh. EK 1 u. 2 und and. Ausz., 26 Jahre, im Osten, 7 Monate nach seinem Bruder. Rimbach, Vöckelsbach. Frau Annchen Stein geb. Schmitt; Anna sStein Witwe, Mutter; Georg sSchmitt IX., Schwiegervater, u. alle Verw. Gedächtnisfeier am 17 Dez. in der Kirche zu Rimbach. und alle Angehörigen.“ 2 Walter Niebling Wachtm. d. LS-Pol., 43., nach kurzer, schwerer Krankheit, in einem Heimatlazarett. Mannheim, Bgm.-Fuchs-Str. 11. Gottfried Niebling. Trauerfeier: Mittwoch, 29. 11. 44, 14 Unr, Hauptfriedhof Mannheim Inh. EK 2 u. Verw.-Abz., 32., dureh ein tragisches Geschick. Mannheim, Käfertaler Straße 37. Frau Lina Küstner geb. Munz; Willi Küstner und Frau Hilde + Oskar Barther Joachim Sattler Stabswachtm., Inh. Ek 1 und 2, Oberfühnr., Flugzeusführ., Inh. Sturmabz., Verw.-Abz. in Silber d. br. Frontflugspange, 20 Jahre, im Südosten. Schwetzingen, Forsthausstraße 5. Oberstlt. Rudolf Sattler, Neun- kirchen(Saar) u. Frau Char- lotte; Christel von Podolinski geb. Sattler; Gefr. Walter Satt- ler, 1..; Hans Peter u. Bri- gitte Sattler; Fähnr. Danilo V. Podolinski, 1. W. u. and. Ausz., 32., im Osten. Frau Ella Barther geh Bydv. Heidelbgs.-Kirchheim, Schwet- zinger Straſße 32a. 2z. Z. Weiler, Amt Sinsheim:; Georg Barther, Vater, u. 5 Geschwister, Weiler Hoffenheim und Mannheim; Aug. Rudy u. Frau, Schwieger- eltern, Weiler, nebst allen An- verwandten. ——— Maria Kirchner geb. Hahl, 73 J. 7 Mon., nach kurz. schwer. Krank heit am 23. 11. 44. Mannheim, Alphornstr. 16. Gg. Nik. Kirchner, Gatte; Kinder, Enkel und Urenkel. Auf ihren Wunsch haben wir sie in aller Stille beigesetzt. Jan Greeff, 31 Jahre, nach kurzer Krankheit am 23. 11. 44. Mann- heim, G2, 2, Amsterdam, Gelsenkirchen. Frau Maria Greeff und Kind Udo nebst Verwandten. Beerdigung am 29. November 1944, 10.30 Uhr, in Mannheim. Karoline Noller geb. Megerle, 72 Jahre, am 20. 11. 44 in Neuenstein. Heinrich Noller, Mannheim, Liebigstraße 5, und Angehörige. Die Beerdigung hat in Neuenstein stattgefunden. Anna Hartung, 75 Jahre, unerwartet am 24. 11. 1944. Mannheim- Almenhof, Dietrich-Eckart-Straße 44. Helene Alter geb. Heilig u. Angehörige. Feuerbestattung: Mittwoch, 29. 11., 11.30 Unr, Haupt- friedhof Mannheim. Ludwig Karrer, Heizer, Masch., 66 Jahre. 3 Mon., am 25. 11. 44 zu Kirchardt. Frau Auguste Karrer geb. Schlosser und Verwandte. Beerdigung am 28. November 1944 zu Kirchardt. Magdalena Maas geb. Senn, 78., nach kurzer Krankheit am 26. 11. Mhm.-Seckenheim, Bonndorfer Straße 25. Beerdigung: Mittwoch, den 29. November 1944, 15 Uhr, vom Trauerhause aus. Anna Frey geb. Metz, 65., am 23. 11. nach kurzer Krankheit. Wil- helm Frey, Krim.-Sekretür, Uhlandstr. 18; Willy Frey, z. Z. Kriegs- berichter; Küthe Frey geb. Geiß und Enkelchen Willy.- Beerdi- gung: Mittwoch, 29. Nov. 44, um 12 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Elsa Wagner geb. Waldbüser, 42., nach kurzer Krankheit am 24. 11. Mannheim, U 4, 27. Eduard Wagner; sohn Kurt Fischer und alle Verwandt.- Beerd.: Mittwoch, 29. 11., 15 Unhr, Hauptfriedhof Mhm. Frau Christine Melbert Wwe. geb. Diehm, 72 Jahre, nach schwerem Leiden, am 25. 11. 44, in Darmstadt. Birkenau, Johannisstr. 128. Die Kinder und Anverwandten.- Die Beerdigung hat am Dienstag stattgefunden. Wiunelm Metzger, 75., infolge eines trag. Geschicks am 25. 11. 44. Mannheim, Akademiestr. 11. Anna Veit geb. Metzger nebst 3 Ge⸗ schwistern, Enkelkindern und Angehörigen.- Beerdigung: Mitt- woch, den 29. November 1944, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof. Robert Mockel, 57., nach lang., schw. Leiden, am 25. 11. 44. Karoline Mockel geb. Beckert; Karola Winter geb. Mockel; Alfons Winter u. Kinder.- Beerd.: Mittwoch, 29. 11. 44, 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal Gertrud Moll geb. Bartmann, 530., nach langem, schw. Leiden, am 26. 11. 44. Weinheim, Marktplatz 18. Peter Moll, Gatte; Peter Moll und Frau; Herm. Moll mit Frau u. Kind; Gertrud Moll mit Bräuti- gam und alle Angehörigen.- Beerdigung: Mittwoch, 29. 11., 15 Uhr. Pg. Karl Eger, 57½., Inh. d. silb. Verd.-Kr. mit Kr. u. Schw. 1914-18 u. and. Auszeichn. Mannheim, N 7, 18, TForchheim. Ida Eger u. An- gehörige. Beerd.: Mittwoch, 29. 11. 44, 16 Uhr, Hauptfriedhof Mnm. eeeee, eee ee e hard geb. Herbold, 2z. Z. Privat-Entbindungsheim Schmitt, Ladenburs- Opbgefr. Heinz Reinhard, z. Z. Italien. Käfertal, Aeußere Querstraße 7. Sylvie, 13. 11. 44. Frau Sigrid Krüger geb. Vierling- Major i. G. Hans- Heinrich Krüger. Heidelberg, Philosophenweg 16. Verlobungen: Maja Zenner geb. Lorenz- Auzgust Klumpp, Stabsgefr. in ein. Flakeinh. Frankfurt a.., Leerbachstr. 77- Mannheim, Fried- richsring 10. 30. November 1944. Hilde Reinig- Gefr. Werner Metterhauser. 25. November 1944. Lieselotte Dünkel- Gefr. Karl Schnfdpeter, z. Z. Wm. Schwetzingen, Brühler Landstraße- München. Karola Hahn- Matr.-Obergefr. Karl Peter Meier. Hamburg-Altona, 2. Z. Mannheim, F 4, 21. 277. November 1944. Vermühlungen: Karl-Heinz Möller- Irma Möller geb. Siebeneichner. Mh.-Käfertal, Wasserwerk- Reutlingen, Ringelbachstr. 70, 28. 11. 1944. Oblt. Herte kichenrode u. Frau Annellese geb. Laulnger. Schwet- zingen. November 1344. AMTiicnHSHKANMNTNMACHUNGAEN Verteilung von Frischgemüse. Mit der Zuweisung eines weiteren hal- ben Kilo Frischgemüse an die in Frage kommenden Kleinverteiler in der Innenstadt und Nec!karstadt wurde begonnen. Abgabe erfolgt auf Reisen- Heddesheim, auf die derzeitigen Verhültnises im Transportwesen und die außer- ordentliche vVerknappung von Frischgemüse kann die Verteilung nur noch von einer zeringen Anzahl Verkaufsstellen vorgenommen werden. Als solche kommen in erster Linſe Spezialgeschäfte und solche Ver- kaufsstellen in Frage, die im Mittelpunkt der Wohnstätten solcher Ver- braucher liegen, denen im Kinblick auf die Luftlage das Aufsuchen entfernt liegender Spezlalgeschüfte nicht zugemutet werden kann. Das Bestellverfahren wird damit aufgehoben. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Stadt Weinheim. Laubstreuvergebung. Die Stadt läßt am Dienstag, 5. Dez. 1944, vorm..30 Uhr, in der Wirtschaft„Zum Schlachthaus“ das Laubstreu aus den stäüdt. Waldungen und einige Lose abgünsise Obst- bäume öfkentlich vergeben. Auskunft durch die Forstbeamten. Der Bürgermeister. Schwetzingen. Luftschutz. 1. Ich gebe nochmals den eindrinslichen Kinweis, daß im Bedarfsfalle sämtliche Ls-Räume und sonstige Dek- kungsmöglichkeiten für die Straßenpassanten- insbesondere auch für Schulkinder- zugünglich sein müssen. Es sind daher beim Urscheinen von Feindflugzeugen sämtliche Haustüren und-eingänge unverzüslich tür Schutzsuchende zu öffnen. Gleichzeitig sind auch die als Notaus- stiege und Fluchtwege bestimmten und in Frage kommenden Ein-, Aus- und Durchgünge unter allen Umstünden offenzuhalten. Gegen Verstöße wird mit aller Strenge eingeschritten. 2. Unter Hinweis auf besonders strenge Strafbestimmungen ersuche ich, bei gemeldeten Feindeinflügen unverzüglich den totalen verdunkelungszustand herzustellen. Dies zilt auch besonders für Ladengeschüfte und Gastwirtschaften. Die Verdun- kelung der Fahrradbeleuchtung und der Taschenlampen läüßt ebenfalls noch zu wünschen übrig.- 3. In Anbetracht der derzeitigen Luftlage müssen Menschenansammlungen im Freien mit allen Mitteln unterbun- den werden. Dies gilt für Tages- und Nachtzeiten, insbesondere bei öf- fentlicher Luftwarnung. Der Bürgermeister, als örtl. LS-Leiter. rAuschotfsbcnt (Angeb. Gegenst. steht an 1. Stelle) Dung abzug. geg. Rüben u. Stroh. Hohensachsen, Talstraße 7. Schweißumformer 220%80 UV gegen eine Punktschweißmaschine 220 V fur Bleche von 1,5 mm bis zur Gesamtblechstärke von 3z mm.- unter Nr. 59 310v8s an das HB. 2 Opel-Personenwagen P IV abzus. im Tausch gegen 1 klein. Liefer- Wagen, 3 oder 4 Räder. unter Nr. 59 323 VsS an das HZB. El. Heizofen 2200V geg. Handwagen. unter Nr. 7439 B an das HB. 2 P. Herren-Straßenschuhe Gr. 45 gegen Damen-Rohrstiefel Gr. 41. unter Nr. 7452 B an das HB. Herren-Wintermantel Gr. 48-50 geg. Da.-Winterkleid Gr. 46-43. Hamm, Friedrichsfelder Straße 63, II. Puppenmöbel, 2 Nachttischlampen u. el. Kochplatte 120-V geg. Korb- Kinderwagen. K. Koop, Lortzing- straße 15, 3. Stock. Hohlsaum- od. Adler-Stickmaschine Polstersessel gegen Herd. unter geg. Nühmasch. u. Nr. 7512B. Nr. 277 143 an das EB Weinheim. Bettfedern geg..-Weste Gr. 46-48 Da.-Lederstiefel, schw., Gr. 38, geg. u..-Pullover für 12jhr. od. Da.- Da.-Strickweste Gr. 44. unter Kleid Gr. 48. unter Nr. 7516 B. Nr. 277 145 an das HB Weinheim. Da.-Regencape Gr. 44 geg. Herren- .-Ueberschuͤhe(Galoschen) 42-43 od. Damen-Unterwäsche Gr. 46 od. gegen Da.-Halbschuͤhe Gr. 36-37. Kinderkleidung für 5jhr. Jungen. u. Nr. 277 146 an HB Weinheim. unter Nr. 7524 B an das HB. Bettfedern gg. 2 bl. Arbeitsanzüge. Eßbesteck für 6 Pers., stark ver- Su. Nr. 277 147 an HB Weinheim. silbert, vierteilig, in Etui, gegen Herren-Straßenschuhe Gr. 41 gegen Herren-Anzug Gr..75. unter Marschstiefel 42. Fessner, H 2, 12. Nr. 277 159 an das HB Weinheim. 1 elektr. Wärmeflasche 123 U gegen Da.-Schaftstiefel Gr. 40. unter Nr. 234 166 an HB Schwetzingen. 1 P. br. Da.-Stiefel Gr. 37, 1 P. br. Sportschuhe Gr. 37 geg. 1 P. br. Sportschuhe Gr. 30, 1 Da.-Weste Gr. 44 od. 1 Skihose. Fr. Spengler, Friedrichsfeld, Gebweiler Str. 5. 1 P..-Gummi-Ueberschuhe Gr. 42 geg. Damen-Ueberschuhe Gr. 40. Ruf Nr. 470 26. Bl. Da.-Halbschuhe Gr. 39 u. Ki.- Mantel für-3jähr. geg. Da.-Rad. Höhn, Rheinhäuserstraße 33, III. Hohner-Handharmonika Clubm. II geg. Skianzug Gr. 42 u. Skischuhe Gr. 38. unt. Nr. 75058B an HB. Staubsauger geg. Damenkleid Gr. 42 und Mädchenmantel für sjührige. Veith, Käfertal, Mannh. Str. 129. Pfaff-Nähmaschine, versenkb., geg. Radio, Wechselstr., 220 V. unt. Nr. 7502 B an das HB. Heirofen, 1000 Watt 125 Volt, gegen Oten 220 Volt. Schmitt, Ruf 430 41, Hausruf 216. Abschnitt 90 der neuen Mannheimer Einkaufsausweise. Mit Rücksicht für Baustoffe von größ. Industrie- betrieb für die Bauabteilung ge⸗ sucht. Bewerber, die größere Er- kahrungen auf dies. Gebiet nach- weisen können, senden die übl. Bewerbungsunterlagen unt. Ang. des frühest. Bintrittstermins unt. H A 5476 an Ala, Hamein/ Weser. Leiter für Kontingentstelle für süd- deutsche Metallwerke gesucht. Be- werber mit Erfahrg. melden sich mit Zeugnisabschr., Foto u. Ge⸗ haltsansprüch. sowie Angabe des frühesten Antritts unt. H 1807 an Ala, Stuttgart. Schließfach 433. 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November 1944“ in dem Reichsgestzblatt Teil I Nr. 53 vom 9. No— vember 1944 erschienen ist und mit der Veröffentlichung Gesetzeskraft erlangt hat. Wehrsold jetzt monatlich im voraus Alle Wehrmachtangehörigen erhalten zur Bestreitung ihrer persönlichen Bedürfnisse Wehrsold, der nach einer besonderen Wehr- soldtabelle gewährt und in Zukunft nicht mehr zehntägig, sondern monatlich voraus- gezahlt wird. Die Wehrsoldtabelle eenthält, wie bisher, 16 Gruppen. Es erhalten an Wehrsold pro Tag: Grenadier 1 RM. Feld- webel(SsS-Oberscharführer) 1,.830 RM, Leut- nant(SsS-Untersturmführer) 2,40 RM, Hauptmann(SsS-Hauptsturmführer) 3,20 RM., Oberst(SsS-Oberführer) 5 RM. und General(SsS-Obergruppenführer) 9 RM. Im Gegensatz dazu beträgt die Frontzulage einheitlich für alle Soldaten vom General bis zum Grenadier 1 RM. pro Tag. Sie ist keine Kampf- oder Gefahrenzulage, son- dern wird als Ausgleich für die schwieri- geren Lebensbedingungen gewährt, denen die Wehrmachtangehörigen im Kriege durch Kampfhandlungen oder Feindnähe ausge- setzt sind. Die in dem Gesetz vorge- sehene Boiseabfindung beträgt einheitlich 6 RM. un wird bei Dienstreisen neben dem Uebernachtungsgeld gewährt. Jeder Wehrmachtangehörige hat An— spruch auf die sogenannten Naturalleistun- gen, die aus freier Verpflegung, freier Un- terkunft und freier Bekleidung bestehen.- Die Verpflegung wird nach der Einsatz- Wehrmachtverpflegungsvorschrift in der Regel in Natur gewährt. Selbstverpfleger erhalten eine für alle Dienstgrade einheit- liche Geldabfindung, das Verpflegungsgeld, in Höhe von RM.- pro Tag, das tageweise berechnet wird. Alle Wehrmachtangehö— rigen, die zum Tragen einer Uniform ver- pflichtet sind, erhalten freie Dienstkleidung, mit Ausnahme der Wehrmachtangehörigen im Offiziersrang, an die zur Beschaffung und Unterhaltung ihrer Bekleidung und Ausrüstung eine einmalige Beihilfe in Höhe von RM 450.—(bei blau eingekleideten Ma- rineteilen RM 700.-) und eine monatliche Bekleidungsentschädigung gleichmäßig für alle Wehrmachtteile und Dienstränge in Höhe von RM 30.— gezahlt wird. Kriegsbesoldung vom Obergefreiten an Wichtigster Teil des neuen Wehrmacht- gebührnisgesetzes ist die Besoldungsordnung für die Berufssoldaten. Hier wird einmal zwischen Berufssoldaten und den Berufs- wehrmachtbeamten unterschieden. Jene er- halten Wehrmachtbesoldung nach den neuen Besoldungstabellen, diese Bezüge nach dem Reichsbesoldungsgesetz. Alle übrigen Wehr- machtangehörigen in Dienstgraden der Be- soldungsempfänger können die Einbeziehung in die Kriegsbesoldung beantragen, so daß praktisch alle Soldaten, sobald sie bei der Waffen- Rottenführer oder bei dem Heer Obergefreiter geworden sind, auf die Kriegsbesoldung Anspruch haben. Sie wer- die Kriegsbesoldung beantragen, wenn sie überhaupt kein Einkommen haben, oder Wenn ihr Einkommen einschließlich des Familienunterhaltes niedriger ist als die Wehrmachtbesoldung nach ihrem Dienst- grad. Wird der Antrag zurückgenommen, dann wird wieder der während des Be- ZzUges der Kriegsbesoldung ruhende Fami- lienunterhalt einsetzen. Im Gegensatz zu Wehrsold und Frontzulage wird die Be- soldung durch die Heimatdienststelle aus- gezahlt. Mittelgehalt statt Altersabstufung Während bisher die Besoldung umständ- lich nach Grundgehalt, Wohnunssgeld, Kin- der- und Sonderzuschlag und Ausgleichs- betrag errechnet wurde, ist jetzt für jede Besoldungsgruppe ein Mittelgehalt berech- net worden. Damit hat die Wehrmacht die kürzeste aller im Reiche bestehenden Be⸗ soldungsordnungen erhalten. Bei dieser Neuregelung, die ja besonders einer Ver- einfachung und besseren Uebersichtlichkeit gilt, ist die Abstufung nach Altersklassen einer Festsetzung von Mittelbeträgen ge⸗ wichen, die den jüngeren Dienstaltern ein wenig mehr einbringt. während dafür die älteren etwas niedriger liegen. Den davon nachteilig betroffenen Berufssoldaten wird ein Ausgleich gezahlt. Von Zeit zu Zeit läßi der Kommandeur den haben sich hier im Anfangs 1915, ehe Italien an der Seite der Westmächte in den Krieg eintrat, fuhren zahlreiche Deutsche auf einem italienischen Dampfer von Neuyork nach Genua, um in ihre Heimat zu gelangen. Alle diese jungen Deutschen waren nur von dem einen Wun— sche beseelt, ihr Vaterland in der Stunde höchster Gefahr verteidigen helfen zu dür- fen. Um ungefährdet durch die Sperre zu gelangen, hatten sie sich in Amerika fal- sche Pässe besorgt, ohne allerdings zu ahnen, daß es englische Agenten waren, die ihnen die Pässe für teures Geld verkauften. Als der Dampfer die Anker lichtete, hat- ten die Agenten nichts eiligeres zu tun, als die Nummern all dieser falschen Pässe an die englischen Behörden zu telegraphieren. In Gibraltar, wo der Dampfer anlegen mußte, sollte sich das Schicksal der mit großen Hoffnungen dem europäischen Fest- lande zustrebenden Deutschen erfüllen. Un- terwegs schon hatte sich dieser Leute eine grohe Sorge bemächtigt, denn es erhielt sich hartnäckig das Gerücht, die Engländer seien ihnen auf der Spur und wollten sie in Gibraltar ausheben. Mit Bangen sah man der Landung entgegen. Am Tage vor der Ankunft an dem briti- schen Felsennest ereignete sich auf dem Dampfer ein merkwürdiger Zwischenfall, der bei Passagieren und Besatzung großes Aufsehen erregte. Gegen Abend kam eine Frau mit aufgeregtem Schreien und flat- ternden Haaren zum Kapitän gelaufen:„Ich bin soeben von einem Deutschen angefallen worden“, schrie sie zitternd und außer sich, „er hat mir etwas antun wollen.“ Sie bat dringend und flehentlich um ritterlichen Schutz vor dem Unhold und erreichte auch, daß der Mann festgenommen und in Schiffsgewahrsam gebracht wurde. Als am nächsten Morgen Gibraltar ange- laufen war, erschienen die Vertreter der englischen Militärbehörden an Bord und verlangten die Pässe sämtlicher Passagiere. Ein Blick auf die Nummern genügte, um die mit falschen Pässen ausgestatteten Deut- schen und Oesterreicher zu erkennen, sie zu verhaften und als Zivilgefangene an Land bringen zu lassen, von wo aus sie in die Internierungslager Englands transportiert Die neue Besoldungsordnung sieht ent- sprechend der bei anderen Behörden be- reits üblichen Zahlungsweise die zweimo- natliche Gehaltszahlung ab 1. Januar 1945 vor. Bei der großen Zahl der Besoldungs- empfänger bedeutet diese Vereinfachung eine erhebliche Einschränkuns der mit der Ueberweisung und Zahlung verbundenen Arbeitsvorgänge. Zug halten, dann schwärmt die Besatzung aus, um die Bolschewisten unter Feuer zu nehmen, denn sfarke sowietische Einheiten Kesselgelände festgesetzt. PK-Aufnahme: Kriegsberichter Kühn(Wb). Das war seine Kriegslist Eine wahre Begebenheit aus dem ersten Weltkrieg werden sollten. Der britische Offizier ver- glich die Pässe mit den Nummern seiner Liste und stellte fest, daß einer fehlte. „Ja“, sagte der Kapitän,„es stimmt. Aber diesen einen gebe ich nicht heraus. Er ist übrigens gut untergebracht unten im Kittchen.“ „Und warum wollen Sie ihn denn unbe— dingt behalten?“ fragte der Engländer. „Weil er sich auf meinem Schiff, also auf italienischem Boden, eines Verbrechens schuldig machte. Darum wird er sich vor unseren Gerichten zu verantworten haben. Ubrigens dürfte er voraussichtlich seine Heimat vor Kriegsende nicht wiedersehen, denn es ist zu erwarten, daß er ein paar Jährchen abzusitzen hat. Der Engländer gab sich mit dieser Er- klärung zufrieden und verließ das Schiff, das nach einigen Stunden die Anker lichtete und Genua zusteuerte. Der Untersuchungsrichter, der dort den Fall zu bearbeiten hatte, ließ nach einigen Tagen den Deutschen aus der Haft vorfüh- ren und fragte:„Geben Sie zu, im Sinne der Anklage schuldig zu sein?“ „Nein!“ „Wollen Sie den Tatbestand leugnen oder anders darstellen? Kannten Sie etwa die Dame und standen Sie früher schon zu ihr in irgenwelcher Beziehung?“ „Allerdings kenne ich sie, sogar sehr gut. Sie ist nämlich meine Frau!“ Der Staatsanwalt mußte nach dieser über- raschenden Erklärung, die auch von der als Zeugin erschienenen Frau bestätigt wurde, die Anklage fallen lassen. Mann und Frau wurden zu einer geringfügigen Geldstrafe verurteilt wegen groben Unfugs oder s0 ähnlich. Es ist unbekannt, welchen Para- graphen der Richter zur Begründung her- anzog. Der Deutsche war einer der wenigen, die damals durch die englische Sperre kamen. Er traute seinem falschen Paß nicht, deshalb beschaffte er für seine Frau einen anderen Paß, der auf einen italienischen Namen lautete und veranlaßte sie zu der Komöcdie, bei der sie durch ihre geschickte Schau- spielerei den Kapitän täuschte und damit den Engländern ein Schnippchen schlug. Erich Kuntes. Zung der Wildbestände liefert einen beacht- den entscheidend mit. Die dagd im Dienst der Kriegsernàhrung So wie der Landwirt und Tierzüchter steht auch der Jäger heute mehr als früher im Dienst der Volksernährung. Wer über- haupt noch die Möglichkeit hat, dem edlen Waidwerk nachzugehen, muß die Pflichten der Kameraden, die unter den Waffen stehen, mit erfüllen, um so mehr, als in den letzten Jahren die Abschußziffern be- reits kaum noch irgendwo erfüllt wurden. Heute gilt die For deruns zur wei- testgehenden Nut z ung a ller Wildarten. Diese Forderung bestimmt alle jagdlichen Maßnahmen. Die starke Nut- lichen und wertvollen Beitrag zur Ernäh- rungswirtschaft durch das anfallende Wild- pret. Sie wirft darüber hinaus eine be⸗ deutende Menge an Decken und Bälgen von Nutz- und Raubwild ab, und schließ- sich steuert sie auch den immer zahlreicher auftretenden Wildschäden. Darum hat die oberste Jagdbehörde im- mer wieder die Bedeutung eines starken Abschusses, besonders beim Schalenwild, unterstrichen. Für das Rotwild wurde in den letzten Jagdjahren grundsätzlich ein erheblicher Mehrabschuß angeordnet und die Schuſzeit generell erweitert. In diesem Jagdjahr ist nun auch für Dam- und Reh- wild ein Mehrabschuß vorgesehen, für Schwarzwild, das für die Wildschäden in besonderem Maße verantwortlich ist, sogar stärkster und nachhaltiger Abschuß. Auch die Nie derwildbestände müssen mehr bejagt werden, denn sie haben sich nach den mörderischen Frostjahren bereits wieder gut erholt. Beim Wildkaninchen spricht hier die Verhütung von Wildschä- Durch weitgehende Auflockerung gesetzlicher und anderer Be- stimmungen hat die oberste Jagdbehörde alles getan, um eine reibungslose Durch- führung des Wildabschusses zu fördern und zu gewährleisten. Selbstverständlich muß der Abschuß nach den Grundsätzen timentalität, durchgeführt werden. Der Jäger, der sich daran hält, hat übrigen auch im winter weniger Sorgen mit Hege und Fütterung, bleibt doch sowieso für die- sen Teil seiner Aufgaben nur wenig Zeit und Möglichkeit. Die Bewirtschaftung des Schalenwilde steht seit Einführung des Jagdgesetzes in Zeichen enger zahlenmäßiger Begrenzung, Besonders beim Rotwild wurde der Zu- wachs aufs schärfste gedrosselt. Dieser Grundsatz gilt auch weiterhin, um so mehnß als in den letzten beiden Jagdjahren dasf Te,--- deutscher Waidgerechtigkeit, ohne Sen- eee Auch bei den Gauwirtschaftskammern Kriegsschädenausschüsse Nachdem bei der Reichswirtschaftskam- mer ein Ausschuß für Kriegsschädenrecht gebildet wurde, das Schwergewicht der Be- treuung und Beratung der Firmen auf dem Kriegsschädengebiet jedoch bei der Gau- instanz liegt, hat die Reichswirtschafts- kammer jetzt nach der„Deutschen Wirt- schafts-Zeitung“ veranlaßt. daß sofort auch in jeder Gauwirtschaftskammer ein Kriegs- schädenausschuß gebildet wird. Darüber hinaus hat die Reichswirtschaftskammer mit dem Reichsinnenministerium, dem Reichsfinanzministerium als Vertreter des Reichsinteresses und dem Präsidenten des Reichskriegsschädenamtes verabredet, daß ab sofort in den Bezirken Dienstbe⸗ sSprechungen stattfinden werden, zu denen die Gauwirtschaftskammern, die an diesen Fragen besonders interessierten Un- ternehmen, die Vertreter der Feststellungs- behörden und den Vertreter des Reichs- interesses einladen. Von seiten der zweͤntra- len Dienststellen werden bei diesen Bespre- chungen die Reichswirtschaftskammer und das Reichsinnenministerium oder das Reichskriegsschädenamt vertreten sein. Auf diese Weise wird es möglich sein, die Be“ triebe schnell und zuverlässig über wich- tige grundsätzliche Fragen und über die mit den Reichszentraldienststellen getroffe- nen Absprachen über die Behandlung und Beseitigung von Kriegsschäden zu unter- richten. Da schnellste Beseitigung einge- tretener Kriegsschäden in den Betrieben der gewerblichen Wirtschaft die Voraussetzung für die Produktionssicherung ist. ist damit auch auf diesem Gebiet eine wesentliche Vorbedingung für schnelle und gründliche Arbeit geschaffen worden. Merkblatt über Aufbewahrungsfristen für Handelsbücher. In den Registraturen der Betriebe befinden sich noch viele Briefe, Karten usw., die nicht mehr benötigt wer⸗ den und deren Aufbewahrung auch gesetz- lich nicht mehr erforderlich ist, weil die Aufbewahrungsfristen verkürzt worden sind Wie in der vom Reichswirtschafts- ministerium bearbeiteten Schrift„Verein- kachung der betrieblichen Verwaltungs- arbeit“(Carl Heymanns Verlag, Berlin WS) mitgeteilt wird, befindet sich daher ein amt- liches Merkblatt in Vorbereitung, das die verkürzten Aufbewahrungsfristen für all- gemoi-ιο Schriftwechsel, Handelsbücner, Betriebsbelege usw. nennt. Die Betricbe können also künftig schnell feststellen welche Briefe, Karten, Belege usw. nicht mehr benötigt werden und können durch die Abführung dieser„Makulatur“ an die Alt⸗ ihre Registraturen erit⸗ asten. Abschußsoll nicht ganz erreicht wurde. Das Reichjagdamt hat demnach den für dieses Jahr festgesetzten Abschuß beim Rotwildh Hochgebirge, wo infolge mangelnder Füt. terungsmöglichkeiten in diesem Winter mii höheren Verlusten durch Fallwild zu rech- schon der Totalabschuß des Rotwildes vor- gesehen. Für das Damwild, das aller- dings in kleineren Beständen in Deutsch- Anordnungen wie für das Rotwild. Gewaltie Auch beim Rehwild muß auf eine Sen-- kung des Bestandes hingearbeitet werden vielleicht beim erweiterten feldmäßigen 1 Gemüsebau, noch tragbar sind. Aber zuf Die letzten 24 Verbesserung des Fleischhaushaltes sowieſ aller Wucht weite Reichsjagdamt auch beim Rehwild ein 1 Erhöhung des Abschusses um 25 v. H. an- 345 2 w m geordnet. Dadurch werden auch unsere] lelcht zu nehmen eute höher einzu. haben. Für die Kurzhaltung des Schwarz⸗- obachten sind. Den wildes, das fast überall zahlenmäßig zu- an Artillerie-Muni ursacht. hat das Reichsjagdamt schärfstel Süden der Westfr und außerordentliche Maßnahmen ergriffen So soll der Bau von Saufängen verstärkt Trotz dieser An, schusses gebietsmäßig gelockert werden. wucht treten die Großraum von Aa gewonnen haben, k messen werden. L den letzten Stund nur auf einer Bre laufen heftige dei daß selbst dieser k um 25 v. H. erhöht. Dies gilt vor allem im nen ist. In bestimmten Gebieten ist auch land vorkommt, gelten etwa die gleichen obwohl die Wildschäden zur Zeit, auße um Fallwildverlusten vorzubeugen, hat dasſ ten Erfolge gebra. Aufartungsbestrebungen noch mehr Erfols Frontabschnitt Ma genommen hat und viele Wildschäden ver- Der Kampf um und das Verbot des Schrot- und Posten- Wochen auf der St Barmen zwar den Feind noch nicht Blick übers Land Tauberbischofsheim. Beim Abziehen eines Hasenfells glitt dem 12jährigen Anton Maier] kommen, wurden das Messer aus und drang ihm ins Bein griffe verhindert. Der Junge ist, ehe Hilfe gebracht werden Veb konnte, an der Wunde verblutet. die Verluste des Karlsruhe. In seiner Feldhütte im Wald-, anlaufenden Feind gelände beim Scheibenhardter Weg wurde e zein läst als der 69 Jahre alte Müllarbeiter Ludwigf Lohner von einem bis jetzt unbekannten* 14 8 Mann durch Bauchschuß getötet. berichten:„Das ers übertrifft Pforzheim. Unter Mitwirkung des Publi-— alles, was kums hat die Polizei in der Person einesl erlebt wurde“ Wilheim Fuchs aus Titisee einen Keller⸗ h Wurde. dieb festgenommen, der hauptsächlich der Nordstadt während der Nachtzeit meh- rere Kellereinbrüche verübt hat. Ein Teil der in letzter Zeit gestohlenen Sachen konnte wieder beigebracht werden. 4 Freiburg. In St. Märgen wurde der 6 Jahre alte landwirtschaftliche Arbeiter Lampert Löffler von einem Farren angefal- len und gegen eine Wand gedrückt. In schwerverletztem Zustand wurde er in die Freiburger Klinik gebracht. wo er aber den Folgen der erlittenen Brust- und Schulter- zergefecht, wobei! verletzungen erlag. sen wurden und d. Oberndorf a. N. Seit mehreren Tagen] tigen Verlusten v wird das drei Jahre alte Söhnchen Heinz der grenze zurückgewe Familie Graf in Oberndorf-Aistaig vermißt.] an der Eisenbahn! Da alle Nachforschungen bisher erfolglosf nen wir im Gegen waren, vermutet man, daß das Kind in den 321———— 1 Neckar gestürzt ist und von der Strömung! Zurnek. Wel fortgerissen wurde. reitenden Speyer. Ein Pferdefuhrwerk wollte in diel eutschen Abwenn Pistoreigasse einbiegen als ein Lieferwagen] bwehrgraben liet mit Anhänger in die entgegengesetzte Rich- tung fuhr. Der Anhänger. auf dem sich Zzwei Kühe befanden, geriet an den Abweis- stein der gegenüberliegenden Mauer. Der Anhänger stürzte um und die beiden Kühe fielen heraus. Im gleichen Moment scheuten die Pferde des Fuhrwerks. da sich aber ein Wagenrad löste, konnte das Fahrzeug zum Stehen gebracht werden. Fuhrmann, Pferd und Kühe kamen mit leichteren Verletzun- gen davon. ei Hürtgen an d anzerkampf in Eine Materialsch ig sich zu entw -Armee führt öhenstellung meh daß sie einen Ein Ein Vorstoß auf de westlich Saarlaute Im Elsaß: ame. nach Süden: Operativ geseher Elsaß in den letzte nenswert geändert burg stehenden J Armee versuchen genau vorzustoß Süden in den R armee zu gelang seht der Kampf: Flucht zum Schlosse Tschanga/ Iin alten Märchen lebt alte Weisheit, und die älteste Weisheit ist immer auch die jüngste, wenn es überhaupt eine rechte Weisheit ist. Um die alte Weisheit immer jung zu bewahren, hat man die Märchen er- funden. Märchen sind keine Kinderge- schichten, sondern nur die ewigiungen Ge⸗ fähe der ewigalten Weisheit. Es lebte einmal ein Kaiser von China, Sohn des Himmels und mächtisster Herr- scher der Welt. Eines Abends zing er über die blühenden Terrassen seiner kaiserlichen Gärten und erfreute sich an der Schönheit seiner Rosenbüsche und an dem Duft ihrer Rosen. Da stürzte plötzlich sein oberster Gärtner, die Treppen heraufstürmend, dem Kaiser vor die Füße in den Staub. „O allmächtiger Herr“, rief er.„eben, als ich dort unten deine Rosenbüsche begoß, sah ich vor mir den leibhaftigen Tod. Hinter einem Baume spähte er hervor und drohte mir mit der Faust. Sicher will er mir an das Leben. Leihe mir, Herr. dein schnell- stes Roß, dein Zauberpferd Zephir, das ra- scher ist als der Westwind. und laß mich entfliehen nach deinem verborgensten Schlosse Tschanga, das du in den Bergen versteckt hast. Dort wird mich der Tod nicht finden. Noch vor dem Aufgang des Mondes kann ich dort sein.“ „Nimm das Roß“, sagte der Kaiser.„Um sein Leben zu bewahren. muß man alles einsetzen.“ Der Gärtner stürmte davon. nach den Ställen. Bald hörte man den silbernen Huf- schlag des entfliehenden Rosses. und wie ein Blitz verschwand es in der Ferne. Sinnend ging der Kaiser weiter. Aber plötzlich sah auch er den bleichen Tod dicht vor seinem Weg mitten in den Rosen. Doch der Kaiser fürchtete sich nicht. sondern trat ihm rasch entgegen und fuhr ihn an:„Wa- tern verteilten 22 Pfeiler Ein altes Märchen erzählt von Will Vesper rum erschreckt du mir meinen Gärnter und bedrohst mir meine Leute hier vor meinen Augen?“ Tief verneigte sich der Tod und sagte: „Erhabener Herr, Sohn des Himmels, ver- zeihe mir, daß ich dich erzürnte. Aber ich habe deinen Gärtner nicht bedroht. Als ich ihn so unerwartet hier vor mir in deinen Rosen sah, konnte ich nur ein Zeichen der Verwunderung nicht unterdrücken. Denn mels, Euer Gebieter und der unsere, seinen Dienern seine Befehle gab, da gebot er mir, diesen deinen Gärtner heute abend beim Aufgang des Mondes in deinem Schloß Tschanga abzuholen. Darum wunderte ich jenem Schlosse entfernt.“ Da neigte sich der Kaiser ehrfürchtig vor dem unsichtbaren Herrn über Leben und Tod, blickte dann lange in den roten Kelch einer Rose und dachte: Da rast nun der Mann auf dem schnellsten Pferd, das nie- mand einholen kann. vor dem Schicksal heute früh, als der Herr des hohen Him- fliehend, seinem Schicksal entgegen. ———————— Bomben auf die Münchener Frauenkirche Die St.-Michael-Hofkirche z erstört Bei dem neuen schweren Terrorangriff auf Münchens Altstadt ist die Münchener Frauenkirche schwer beschädigt und die St.-Michael-Hofkirche völlig zerstört wor— den. Münchens Wahrzeichen, die„Dom- und Metropolitankirche Bayerns zu unserer lie- ben Fraue“, eine der großhräumigsten Kir- chen der Spätgotik, war ein Werk des Ge⸗ meinsinns der Bürger, das durch die Kunst ihres Baumeisters, Jörg Ganghofer, zu Di- mensionen gesteigert worden war, würdig der Haupt- und Residenzstadt. 1463 war der Grundstein gelegt worden. Zwanzig Jahre später waren bereits die beiden 99 Meter hohen weltbekannten Türme vollen- det, eine gewaltige bauzeitliche Leistung. Zum Unterschied von den meisten goti- schen Kirchen zeigen die drei Schiffe die gleiche Höhe, woraus sich ein Raumvolu- men von imposantem Eindruck für den Be- schauer ergibt. Eine weitere Besonderheit ist es, daß die auf eine Länge von 74 Me- so eng gestellt sind, daß sie nirgends einen vollkommenen Ueberblick über den Ge— samtraum gestatten, wodurch eine beson- dere Wirkung entsteht. So gründet sich der Reichtum dieses monumentalen spät- gotischen Baues mit seinen gewaltigen Ausmaßen von 101 Meter in der Länge, 38,5 Meter in der Breite und 58 Meter Höhe bis zum First hauptsächlich auf das„Ma- lerische“, dessen Reiz unbegrenzt und da- mit im Geheimnisvollen liegt. Für den in schwindelnder Höhe über dem Gewölbe errichteten Dachstuhl wur- den 2200 Bäume verbraucht. 21 Seiten- kaß en umgeben das Halleninnere mit dem wertvollen, jetzt zecerstörten Hochaltar von Anselm Sickinger und dem geschnitz- ten Chorgestühl, wahrscheinlich einem Werk des berühmten Erasmus Grasser. Die Frauenkirche enthält auch das Kai- ser-Ludwig-Mausoleum als bedeutendes Kunstwerk. Das große, ehedem aus dem Gewölbe herabschwebend aufgehängte Kolossalkreuz des Johann Halbig liegt nun zertrümmert auf einem Berg aus Schutt vor dem Chorgestühl im vernichteten In- nern. Die Vernichtung der St.-Michael-Hof- in der FHalle kirche bedeutet den totalen Verlust einer mich, daß ich ihn hier antraf. so weit von der bewunderungswürdigsten Raumkompo- sitionen mit einem der gewaltigsten Ge⸗ wölbewerke aller Zeiten. Diese Kirche er- hielt ihre Stimmung durch die weitge⸗- spannte Tonne ihres freien Gewölbes, die bei zwanzig Meter Spannweite nur 23,5 em Stärke hatte. Es war eine neue Epoche der Raumgestaltung, die mit der Erbauung der St.-Michael-Hofkirche in Deutschland einzog, die unter Beibehaltung der größten Abmessungen einen Raum aus einem Guß baute. W. L. Diehl. Wie entsteht Nebel? Was der Nebel eigentlich ist. hat man erst vor kurzer Zeit feststellen können. Glaubte man früher. daß er von kleinen Wasserbläschen gebildet wurde. so weiß man jetzt, daß er aus ganz winzigen Was- sertropfen zusammengesetzt ist. die sich um einen Kristallisationspunkt. Staubteilchen und dergleichen, bilden. Eine Vorbedingung für die Entstehung von Nebel ist ein ge- Wisser Feuchtigkeitsgehalt der Luft. Weiter- hin müssen Temperaturgegensätze vorhan- den sein, die durch den kälteren Erdboden oder die kältere Luft entstehen. Die Lufthöhe, in der sich Nehelerschei- nungen zeigen, ist unterschiedlich. Mitunter legt der Nebel direkt über der Erde, dann wiederum beginnt er erst in einer Höhe von 300 bis 400 m. Andererseits kaan über einer Schicht von Im Höhe bereits freie Sicht sein. Die Häufigkeit der Nebelerscheinun-— gen hängt neben dem Feuchtiskeitsgrad der Luft von den Kristallisationskernen ab, be- sonders der Ruß der Fabriken spielt hier eine große Rolle. Gegenden. die entfernter vom Meer liegen, haben erheh ich weniger unter Nebel zu leiden. 126 Nebheltagen in einer Stadt in der Meeresnähe stehen 30 bis Belfort weiter, w Geschichtchen um Richard Wagner Nachschub von We lüistischen Division Im Jahre 1842 wurde der„Rienzi“ zum er- stehen gegen unse stenmal am Königlichen Hoftheater in Belfort den Spen Dresden gegeben. Die Begeisterung der Mit- 2 Auhßerdem kämpfe wirkenden stieg bei den Proben von Tag zu 3 Tag. Alle waren in guter Laune. Da sagte an! Zwei amerikani einer Stelle der berühmte Sänger Ticha- Infanterie-Division tschek, der den Rienzi spielte:„Meine Da- Panzerunterstützur men und Herren, dieses-moll ist so schön, Hagenau zu nehme daß man eigentlich jedesmal etwas dafürf melfeuer stürmter Zzahlen müßte; wir wollen es doch tun.“ Da- mit legte er einen blanken Neugroschen einen Silbergroschen, auf ein Tablett und“ forderte die anderen ebenfalls dazu auf. Manf. ging auf den Scherz ein und jeden Tag hiel? es in der Probe:„Jetzt kommt die Neugro- schenstelle! Börse ziehen!“- Frau Schröder-f Devrient erklärte lachend, daß diese Proben sie noch völlig arm machen werden. Scherz- haft wurde jedesmal die eigenartige Tan- tieme dem Komponisten überreicht. Der nahm sie ebenfalls lachend. Die anderen wWußhten freilich nicht, daß dies Scherzhono- 911 rar Wagner und seiner Frau Minna oft 27 höchst erwünscht kam, nämlich zur Bestrei- 10— odeß 1 1 ſ Nomneri tung der Mittagsmahlzeit.—+. W Gwies — Fritz A. Zimmer. 4 Lellarmaͤnnalten⸗ Mat. Lagert mich - was kann's schon kosten in Kisten und auf Lattenrosten Kartoffeln höchstens 60 cm hoch Zur Schla. 40 Nebeltage in süddeutschen Stäüdten ge- genüber. Kene niemals auf den blofen Boden schũtten.