mperlode larmelade abge- n diesem Jahr ilung von 250 zischwaren und cher. Auhßerdem idliche bis zu 18 aren. Die Weih⸗ Wehrmacht, die den RAbD ein⸗- r dieser Gliede- gelt. sie erhalten rzuteilungen des Sonderzuteilung e 2 1 und 2 2 r 70. Zuteilungs- je 125 Gramm len Aufdruck SV. dkarten Jgd.,., Gramm Sügwa- die Abschnitte 1 Großangriff an der Saar hat hegonnen Wesilich Merzig und Saarlautern stürmien sie nach heftigem Trommelfeuer an ben werden. Der deiden Eier wird örtlich bekannt- die Fleischwaren 1. Dezember bis erden: möglichst wünscht. tergroßlager sind t. in der 70. Zu- r der 71. und 72. zu beziehen. Da- arten Zuckerab- 750 Gramm; sie Zuteilungsperiode leisch werden an Verbraucher so- rpflegten- - ausgegeben. len kein Sonder⸗ nicht die Eier. stpäckchen iber ngsmarken ver- stpäckchen kön⸗- ei der deutschen ng eingeliefert ferung wird je- tzerarbeiten iblichen Selbst- auch im Hand- mtlich gebilligte r wiederkehren- bereits in vier ar für Tischler, ktrohandwerker orden. Am 17. missar eine ent- das Ofensetzer- ndsätzlich sind stpreisverträgen en, die vor der gelegt sind. Für tzen, Umsetzen n dürfen höch- nPreisbildungs- berechnet wer- “, die nicht die Verordnung ge- — mit Wehrmacht usw. Vorkalkulation Bt ausdrũücklich Preis auch bei vor Inangriff- einbart werden 1g gewährt dem ein Auskommen, einen besseren Uigemeinen sind n Kriege natur- hen, als Regel- lche Bedeutung gsarbeiten des umt, wird durch en, daß die In- elle in Durch- n um 20 v. *. Von offiziel- Firmenbezeich- n Grundsätzen Ugemeinen wird ren hundert Ar- sein. Auch muß Z2. B. mit Gleis- eines Werkes Eheweib. Und Hfertigen Gemü⸗ zwei ungleichen Zwar schlief nitiven Lebens- ach wie vor in auf einer alten ler Kindersegen tha gut zu hau- bald an Stelle ein sauber neu Vorhängen hin- Fuchsien und Buch über die den am Ort und Zzur Gratula- inn auch ein . 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Berliner Schriftleitung Sw 68 Charlottenstraße 32 Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei GmpH., Mannheim, R 3. 14. Fernsprech-Sammelnr 54 165 Verlagsdire ktor Dr Drock Mannheimer Großdruckerei Gmb Anzeigen und Vertrieb: Mann⸗ Emil Laub. Durch Walter Mehls(2 Z. 1 Felde) Stellv Bezugspreis: Neuemannheimerseltung AUP KRIEGSDAUER MIT DEM„HB- Z2 USAMMENGELEGIT * (Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 30. November. Die 3. UsA-Armee hat den Großangriff gegen die Saarlinie am Mittwoch begonnen, nachdem sich in den Tagen zuvor schon der Druck des Feindes steigerte. Westlich Merzig und Saarlautern griffen nach heftigem Trommelfeuer die 90. und 95. UsA-Infanterie- Division in den Morgenstunden an. Zwischen Waldwiese und Merzig, ferner zwischen Busendorf und Saarlautern sind auf 20 Kilometer Frontbreite schwere Kämpfe ent- brannt. An einigen Stellen erzielten die Amerikaner örtliche Einrbüche, sie wurden aber lan den wichtigsten Punkten blutig abgewiesen, so am Sauer vor dem Dorf Falck. Im Zusammenhang damit verstärkten der rechte Flügel der 3. USA-Armee und die 7. USA-Armee östlich davon ihre Angriffe a us dem Raum Straßburg nach Nor- den. Die 4. USA-Panzer-Division stieß am Mittwoch längs des Saar-Kohlen-Kanals auf die Stadt Sa arunion vor. Unser zusam- faßte die Amerikaner im südlichen Vorge- 2 83 2* 21—— mmec* 9 n, 5 E2 andeniled Kdie —— lände der Stadt. Der Angriff wurde völlig zerschlagen, und der Feind gezwungen, sich unter Zurücklassung vieler Toten zurückzu- ziehen. An der Moder bei Ingweiler toben erbitterte Kämpfe, an denen die 45. USA-Di- vision beteiligt ist. Energische deutsche Gegenangriffe laufen zur Stunde an der Saarfront und dem Mo- der-Abschnitt. Schwerste Panzerverluste des Gegners: Im Elsaß und in Lothringen hatten die Amerikaner und Gaullisten besonders am woch, außerordentlich viel Panzer ver- loren. Zwischen Merzig und Mülhausen wurden am Montag und Dienstag 140 feind- liche Panzer abgeschossen, eine Zahl, die im Laufe des Mittwoch auf über 150 ge-— stiegen ist. 46 Panzer verlor der Feind allein am Dienstag im Elsaß. Südlich Straßburg sind auf der Linie Barr- Erstein Straßen- kreuzungen und Wiesen von den Wracks be- deckt. Infolge dieser Verluste gelang es ame— rikanischen und gaullistischen Kräften am Mittwoch nicht, weiter nach Süden vor- zustoßen. Den ganzen Tag über wurden erneut erbitterte Gefechte um Barr ge- führt. Oestlich Erstein vereitelten wir Uebersetzversuche über die III. Der 7. USA- Armee stehen 2 Panzer- und 3 Infanterie- Divisionen für den Stoß auf Schlett- stadt zur Verfügung, aber die vordersten Spitzen sind noch immer 16 km von der Montag und Dienstag, aber auch am Mitt- Stadt entfernt. Der pessimistische Churckill Mannheim, 30. November. Der englische Premierminister scheint in der Politik und in der Propaganda ein An- hänger der Heiß- und Kaltwassermethode zu sein! Einmal streicht er in richtiger Juchhu-Stimmung, die Zigarre im Mund und das Hütchen verwegen in den Nacken ge⸗ schoben, durch die Etappe der englischen Kriegsfront und erklärt launig seinen Sol- daten,„er könnte ihnen keine Garantie ge- ben, daß der Krieg nicht schon vor dem Herbst zu Ende sei,“ und ein andermal setzt er die Leichenbittermiene auf und seufzt dem enslischen Parlament das Geständnis vor, daß der Krieg noch lange nicht beendet wäre, und beschwört es mit den Gesten eines großen Tragöden, immer noch mehr Kriegsanstrengungen zu machen, sonst könnte die Geschichte doch noch schief gehen. Augenblicklich ist die letztere Spielart in Mode- gewiß nicht von ungefähr und nicht ohne Grund. Der Lärm der Schlacht, die von Deutschlands Westgrenze nach England hin- übertönt, kann wohl auch einem so unemp- findlichen Spielergemüt, wie Mister Chur- chill eines ist, den Mut zum Optimismus als Mit stärkstem Materialeinsatz versuchen sĩe durchzubrechen Erfolgreiche Gegenangriffe im Kampfraum Aachen/ Im Elsaß heftige Kämpfe bei Mülhausen/ In Mittelitalien der Feind aus Höhenstellungen geworfen/ Neuer voller Abwehrsieg in Kurland Aus dem Führerhauptquartier, 30. Novbr. Bewegungen englischer Vverbände im Raum von Nimwegen und vor unseren Maas-Stellungen in Südostholland wurden von unseren Batterien unter Feuer gehal- ten und wiederholt zersprengt. Im Kampfgebietsüdöstlich von Aachen setzen die Amerikaner trotz hoher Verluste ihre Angriffe hartnäckig fort. Durch unsere Gegenangriffe nordwest- lich und westlich Jülich verloren sie meh- rere hundert Gefangene. Bei Hürtgen dauern die schweren Orts- und Waldgefechte Im gesamten Kampf ein e Panzer vernichtet. Im Umkreis von Metz leistet eine Reihe von Befestigungen immer noch tapferen Widerstand. Gegen unsere Stellungen an der 10- thringischen Grenze drückt die 3. amerikanische Armee weiter mit starken Kräften vor. Beiderseits des Forstes von St. Avold und südlich Saarunion scheiter- en gegnerische Angriffe. Im Raum nörd- lich Buchsweiler behaupteten unsere Ver- bände ihr Hauptkampffeld gegen den an- 64 1471 genstöße einige Orte zurück. Unsere im Elsa ß kämpfenden Divisionen haben nach den jetzt vorliegenden Meldun- gen vorgestern insgesamt 48 Panzer und neun Panzerspähwagen vernichtet oder er- beutet. Infolge dieser Verluste hat sich der Feind gestern an den bisherigen Schwer- punkten der Kämpfe auf örtliche Angriffe beschränkt. An den Gebirgsengen westlich Mülhausen schob er sich mit stärkeren Kräften an unsere neuen Stellungen heran. Aus einem Brückenkopf nöralich des Hünin- gen-Kanals wurde der Gegner im Aneri geworfen und erlitt hohe Verlust. Nacht auf dem Gebiet von London, Ant⸗ werpen und Lüttich. In Mittelitalien säuberten unsere Truppen zwei kleinere feindliche Einbruchs- stellen am Monte Belvedere und südwestlich Mergato und machten dabei Gefangene. Westlich Imola gewannen bewährte Fall- schirmjäger neue Höhenstellungen. An der französisch-italienischen Grenze erlitt der Feind bei örtlichen Kämpfen bei Mont Ce- nis hohe Verluste. In der Xgäis zerschlug die Besatzung dringenden Feind und gewannen durch Ge⸗ der Insel Piscopi einen neuen britischen Eine sensationelle churchiil-wede im Unterhaus Der Premier muß eingestehen, daß er die Kriegslage vollkommen falsch beurteilt hat! Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 30. Nov. In London wurde am Mittwoch mit allem Pomp die Herbstsession des Parlaments er- öfknet. Die Thronrede des Königs zeichnete sich durch eine bemerkenswerte Kürze und durch einen bemerkenswerten Pessimismus aus. In der Thronrede heißt es, daß neue außerordentliche Opfer von dem britischen Volk gefordert werden müßten. Ebenso wurden neue gesetzgeberische Maß- nahmen angekündigt, die die Weiterführung des Krieges ermöglichen sollen. Dagegen wird das Versprechen von sozialen Refor- men abermals verwässert. Der betreffende Passus in der Thronrede heißt: Meine Re⸗ gierung beabsichtigt, wenn die Gelegenheit dazu günstig sein wird. die Vorschläge über eine allgemeine Gesundheitsopflege, über einen allgemeinen Volksversicherungsplan, eine Unfallversicherung sowie ein System von Familienunterstützuns zu überprüfen.“ Eine unverbindlichere Formulierung ist kaum noch möglich. Churchill selbst schob die sozialen Reformpläne mit der Bemer- kung beiseite, daß jetzt für diese Dinge keine Zeit sei. Der Blick der Regierung und des ganzen Volkes müßten ausschließlich auf den Feind gerichtet sein. Churchill steckt viele Pflöcke zurück: Die Rede, die Churchill im Anschluß an die verlesung der Thronrede des Königs hielt, war die pessimistischste, die Churchill nach seiner berühmten Blut-, Schweiß- und Tränen-Prognose jemals im Parlament ge- bekannte Churchill, daß er seinen Wechsel auf den baldigen Sieg abermals prolongieren müßte. Mit grimmigem Humor nannte er selbst die Termine, die er früher aufgestellt hatte, und sagte, der frühest denkbare Ter- min für das Kriegsende in Europa sei der Sommer 1945. Im übrigen aber sei es besser, könne eigentlich nur Vermutungen äußern. Churchill sprach dann über die letzten militärischen Ereignisse im We⸗ sten. Die Offensive Eisenhowers bezeich- nete er als Abnutzunssfeldzug. Einzelheiten werde er erst nach Weihnachten mitteilen können; im gegenwärtigen Augenblick sei noch größte Vorsicht bei der Berichterstat- klärung darüber zu haben wünschen, wie schwer die Lage in Wirklichkeit sei Aber er müsse alle bitten, sich noch einige Wochen länger in Geduld zu fassen. Er forderte die Briten auf, ihre Kriegsanstrengungen zu ver- doppeln. „Deutschland,“ so erklärte Churchill,„be⸗ findet sich nun in der gleichen Lage, in der wir uns in den Jahren 1940 und 1941 befan- den und erfährt damit auch den gleichen stimmungsmäßigen Auftrieb, der uns gehol- ken hat, die Krise zu überstehen.“ Der Widerstand des deutschen Volkes werde nur durch neue große Opfer und durch eine weitere äußerste Intensivierung der Anstrengungen aller Beteiligten gebro- chen werden können. Der London-Korrespondent von„Dasens Nyheter“, meldet, daß die Churchillrede keine aufmunternde Wirkung auf die Ab- geordneten hatte. Die Opposition sei außer- ordentlich unzufrieden, weil das grohe, wie- derholt angekündigte soziale Reformwerk abermals vertagt wurde. Man müsse mit einer sehr scharfen Debatte rechnen. nungen der Briten auf ein baldiges Kriegs- ende in seiner Parlamentsrede vom 28. September des Jahres zerstört, als er dem überraschten Unterhaus erklärte, er könne nicht dafür garantieren, daß der Krieg noch im Jahre 1944 zu Ende gehen werde. Einige Monate zuvor, nämlich im Juni, hatte der britische Premierminister den Briten ein Weihnachtsfest in vollem Lichterglanz uvnd unter dem Läuten der Friedensglocken ver- sprocheri. Die zweite Prolongation der Churchillschen Siegeswechsel erfolste in der Rede vom 27. Oktober, in der Churchill den Mißerfolg seiner Moskaureise zu ver- schleiern suchte. Es ist bezeichnend, daß Churchill diesmal auf die politischen Aspekte dieses Krieges überhaupt nicht einging. Die Mittwochrede Churchills ist die erste in den vergangenen drei Jahren, in der der britische Premier- minister die Beziehungen zu den Verbün-— deten nicht streifte, was um so bemerkens- wWerter ist, da noch einige Wochen vorher die britische Offentlichkeit auf eine neue Zusammenkunft Churchills, Roosevelts und Zum ersten Male hatte Churchill die Hoff- (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 30. November. Die polnische Krise ist nach Ansicht Lon- doner politischer Kreise in ihre letzte Phase getreten. Churchill, der mit den Polen am Dienstag konferierte, nahm diesmal kein Blatt vor den Mund. Er hat die Polen in einem schroffen Ton aufgefordert, den Zwist mit Moskau endgültig aus dem Wege zu schaffen, da sich sonst die britische Regie- rung veranlaßt sehen könnte, den Polen den Stuhl vor die Tür zu stellen. Der„Daily Herald“ kündigt den Polen mit dürren Worten die Entziehung jeglicher linanziellen Unterstützung an für den Fall, daſßß sie sich weiterhin widerspenstig zeigen sollten. Ahnliche Drohungen waren früher nur in dem kommunistischen„Daily Wor— ker“ und dem sehr weit links stehenden „New Statesman“ zu lesen. Kwapinski, der von Raczkiewicz formell mit der Bildung des neuen Kabinetts be- tung geboten. Churchill sagte, er kenne die Briten und wisse sehr gut, daß sie volle Auf- auftragt wurde, ist an der Widerstand der Stalins vorbereitet worden war. Bauernpartei gescheitert, die sich weigert, den Sozialisten ihre Unterstützung zu ge— Wwähren. In Moskau ist man der Ansicht, daßꝭ der Zeitpunkt nun bald gekommen sein wird, um den London-Polen den Gnaden-— stoß zu geben. Das Lubliner Polenkomitee hat alle Vorbereitungen getroffen, um sich selbst zur einzigen legalen Regierung Po— lens auszurufen. Daß die Londonpolen das Spiel endgültig verloren haben, ist allen, nur ihnen selbst nicht, restlos klar. Die Londonpolen haben die bisherige Toleranz der britischen Re- gierung lediglich dem Umstand zu danken, daß die Abwicklung der polnischen Affäre auf erhebliche Schwierigkeiten trifft. Der britische Generalstab hat die Frage, was mit den polnischen Verbänden gescheben soll, wenn Großbritannien den London-Polen die Ane-kennung ver- Weigert, nicht beantwortet; denn die Dro- hung mit dem Entzug der finanziellen Un-— terstützung für die London-Polen ist nicht Vverstärktes Fernfeuer lag bei Tag und * Landungsversuch nach kurzem, hartem Kampf. Auf dem Balkan wiesen unsere Ver- bäünde bei Mostar stärkere feindliche An- griffe ab. Im Raum von Knin in den Dinarischen Alpen hat der Druck des Geg- ners nach seinen schweren Verlusten der letzten Tage erheblich nachgelassen. In Südungarn kamen die starken bolschewistischen Angriffsverbände vor ei- ner Abwehrfont hart westlich Fünf- kirchen zum Stehen. In Mittelungarn hielt die Kampf- pause an. Im Raum von Miskolc scheiterte trotz starker Artillerievorbereituns ein erneu- ter Durchbruchsversuch der Bolschewisten an dem zähen Widerstand der deutschen Truppen. Auch im ostslowakischen Grenzge- biet blieben die angreifenden Sowjets nach geringem örtlichem Bodengewinn liegen. An der übrigen Ostfront verlief der Tag im allgemeinen ruhig. In der zweiten Abwehrschlacht in Kur- land haben die unter dem Oberbefehl des Generalobersten Schoerner kämpfenden verbände des Heeres und germanischer Freiwilliger der Waffen-f wiederum einen vollen Abwehrsieg errungen. An ihrer Standfestigkeit zerschellte der Ansturm von 70 sowjetischen Schützendivisionen und zahlreichen Panzerverbänden, die vom 19. bis 25. November unter starkem Artillerie- und Schlachtfliegereinsatz: gegen unsere Front anstürmten. Die Bolschewisten ver- loren 158 Panzer sowie 34 Flugzeuge und hatten hohe Ausfälle an Menschen und Ma- terial. 4 Unter dem Schutz einer geschlossenen Wolkendecke griffen nordamerikanische und britische Terrorflieger West- und Nord- westdeutschland an. Schäden entstanden vor allem in den Wohnvierteln der Städte Hannover, Hamm und Dortmund. Störangriffe richteten sich in der vergan- genen Nacht gegen Hannover und das süd- liche Reichsgebiet. USA-Schlachtschiff versenkt Tokio, 30. November. Das kaiserlich japanische Hauptquartier gab am Donnerstag bekannt: Sechs Flug- zeuge der„Vasukuni“-Lufteinheit unseres Sonder-Angriffskorps griffen am 29. No- vember feindliche Kriegsschiffe und andere Schiffe in der Leyte-Bucht an. Zwei Flug- zeuge versenkten ein Schlachtschiff und drei andere versenkten je einen feind- lichen Transporter. Das letzte Flugzeug griff ein Schlachtschiff an, beschädigte es schwer und setzte es in Brand. Zwei un⸗- serer begleitenden Jagdflieger sind noch nicht zurückgekehrt. Englands schmutzigste Verratsaffäre: Der Verat an polen! Churchill setzt den Londoner Exilpolen den Stuhl endgültig vor die Tür! Wirksam genug, da die Polen, die ihnen von britischer Seite zur Verfügung gestellten Geldmittel zur Ausrüstung ihrer Truppen- verbände verwenden. Es gehört mit zu den kuriosen Dingen des Krieges, daß beispiels- weise die polnischen Fliegerformationen, die von England aus operieren, Großbritan- nien hohe Pachtsummen für die Uberlas- sung einiger Flugplätze bezahlen müssen. Für ihfe internen Bedürfnisse verfügen die Polen über ein Sonderguthaben bei der Bank von England, die den gesamten Gold- vorrat der früheren Bank Polski verwaltet. Kommenden Geschichtsforschern wird es nicht schwer fallen, festzustellen, daß von allen dunklen Affären Großbritanniens seit 1939 der Verrat an Polen die schmutzigste und unehrenhafteste Affäre darstell“ Fo- len, das am 1. September 1929 mit einer brit, schen Garantie in der Tasche in aen Krieg ging. erföhrt nun am eigenen Leibe, welchen Wert die britische Unterschrift be-— sitzt. — leichtfertigen Ubermut erscheinen lassen! Ehe die Schlacht begann, ja da war es an- ders! Da waren, nachdem das erste Hinder- nis des Atlantikwalls genommen war, die englischen und amerikanischen Panzerdivi- sionen in einem Tempo durch Frankreich gerollt, das bei ihnen selbst wie bei denen, die daheim geblieben waren, schon die Iu- sion nähren konnte, nun würde es in glei- chem Tempo so weitergehen bis nach Berlin. Es ist bekanntlich nicht so weiter gegangen! Schon weit vor den Vogesen und dem Rhein gab es den ersten Halt! Und heute nach hat, abgesehen von den Marokkanern und den Senegalnegern de Gaulles unten bei Basel und den amerikanischen Panzersoldaten im schmalen Einbruchsraum bei Straßburg, noch kein englischer und amerikanischer Soldat den Rhein anders denn als Gefange- ner gesehen. Vor dem Rhein aber liegt von Holland bis zur Schweiz die weite Wüste der Schlacht, die unersättlich und unerbittlich täglich und stündlich englisches Blut in Strömen trinkt. Vor soviel Blut mag wohl selbst ein Churchill ein Frösteln bekom- men. lich von der Düsternis des Churchillschen Kriegsberichtes nicht dazu verführen, nun unsere eigene Sache schon für gewonnen anzusehen. Neben dem wirklichen und harten Zwang der Tatsachen hat sicherlich auch propagandistische Speku-⸗ lation bei diesem Pessimismus des eng- lischen Premierministers Pate gestanden. Churchill hat mit Schrecken die Folgen seiner bisherigen Illusionspolitik gesehen: die englischen Rüstungsarbeiter hatten die Versicherung ihres Ministerpräsidenten, der Krieg wäre bald zu Ende, zu wörtlich ge- nommen und die entsprechenden Folge- rungen gezogen. Der kommende Friede mis seiner kommenden sozialen Wirrnis und Not interessierte sie mehr als der augen- blickliche Krieg. Die Produktionsziffern der Kriegsindustrie sanken, die Kohlen- stand, die Werftarbeiter entdeckten gar, dahß man nun wieder ein bißchen streiken könne- und alle miteinander waren sich einig, daß es jetzt in erster Linie darauf ankomme, die letzte Viertelstunde des Krie- ges zu überleben. Es ist kein Zweifel, daß Churchill mit seiner gestrigen geradezu defaitistischen Rede im Unterhaus auch sol- mehr wir das erkennen, desto entschiedener werden wir auch die einzige gerechtfertigte Folgerung aus dieser Rede für unseren ei- genen Krieg ziehen: nun erst recht alles, was in Front und Heimat und Kraft steckt, daran zu setzen, daß die in England in Fluß gekommene psychologische Entwick- lung in beschleunigtem Tempo sich fort- setzt. Wir können das, indem wir durch die Tapferkeit unseres Ausharrens dem eng- lischen Volke begreiflich machen, daß alle Spekulationen auf unseren Zusammenbruch nur ihm selbst immer neue nutzlos ver- gossene Ströme Blutes kosten. Wir haben dabei um so mehr Aussicht auf Erfolg, als ja die andere Aufgabe, dem englischen Wolk klarzumachen. daß Eng- land auf alle Fälle und unwiderruflich der eigentlich Verlierer des Krieges ist, uns erfreulicherweise von der enslischen Regie- rung selbst abgenommen worden ist. Das gleichzeitig mit der Rede Churchills dem englischen Unterhaus vorgelegte„Weiß- buch über Englands Kriegsleistungen in den abgelaufenen fünf Kriegsjahren“ ist ja ein Anklagedokument gegen Churchills Kriegs- politik- hatte er nicht bereits 1936 erklärt, daß er den Krieg gegen das nationalsoziali- stische Deutschland als seine volitische Le- bensaufgabe ansähe?—, wie es eindrucksvol- ler und überzeugender auch von deutscher Seite nicht hätte formuliert werden kön- nen! Das England Viktorias, ienes England, das Kipling besang, daß die Meere und die Märkte der Welt beherrschte. dessen Stirn- runzeln die anderen Mächte fürchteten und dessen Wort zum politischen Willen von fünf Kontinenten ward, jenes England ist im England Churchills endgültig unterge- gangen. Kein anderer als der Propaganda- minister Churchills selbst hat das mit einer Offenheit, die Churchill. wenn er weniger blind und manisch in seinem Haß gegen uns Wwäre, als persönliche Beleidigung hätte empfinden müssen. 70 Prozent des eng- lischen Außenhandels. auf dem Englands Macht und Reichtum beruhten. die ganzen riesigen Guthaben Englands draußen in der Welt, die England zum Weltbankier mach- ten, ein Großteil seiner Flotte, die die Schätze der Erde in Englands Häfen trug: alles das ist dahin. Dafür aber ist jenseits des Ozeans eine Macht herangewachsen, die jetzt alles das, was England früher besessen und jetzt verloren hat. sich als Grundlage ihres neuen unerbittlichen Weltdiktatur- Ansyruches gesichert hat: 80 Prozent des ganzen gehorteten Goldes der Erde liegen in den Stahlkammern ihres Forts Knox, ihre Handelsflotte ist bereits zweimal so groß wie die englische, ihre Kriessflotte hat im An- spruch auf den Zweimächtestandard die englische abgelöst, und in den englischen Kolonien und Dominien stehen schon die Männer bereit, die den Union Jack her- unterholen werden, um an seiner Stelle das Sternenbanner zu hissen! 5 Es gibt keinen Engländer mit vernünf- tigen Sinnen, der diese Tatsachen und diese Entwicklung leugnen könnte. Es gibt nur zu wenig Ensländer, die den Mut haben daraus auch die Folgerungen zu ziehen: daß Trotzdem lassen wir Deutsche uns natür- förderung erreichte einen Rekord an Tief- cher Entwicklung entgegenwirken wollte. Je dieser Krieg für England längst zum Wahn- sinn und zum Selbstmord geworden ist. Aber dieser Mut wird ihnen schon noch Zzuwachsen; an unserem eigenen Mut näm- lich, mit dem wir unsere Sache verteidigen, die ja auch die Sache des ganzen euro— päischen Kontinents und, ohne daß die Engländer es einsehen und wahrhaben wol— len, auch die Sache der alten europäischen Tradition Englands ist. Churchill hat in seiner Rede darauf ver-. wiesen, daß Deutschland jetzt in einer ähn- lichen Lage sei wie England im Jahre 1940 und daß Deutschland aus dieser Lage nun- mehr die gleichen seelischen Widerstands- kräfte zuflössen wie damals dem englischen Volke. Wir nehmen dieses Wort gerne auf- nicht in dem Sinne, als ob wir die Ermun— terung des englischen Beispieles bräuchten, um zu wissen, was wir zu tun haben! Aber in dem Sinne, als wir gerne daraus die Ah- nung und die Anerkenntnis des englischen Premierministers entnehmen, daß auch in der heutigen Lage der Sieg wieder zu den deutschen Fahnen zurückkehren wird, wie er aus der trostlosen Lage Englands im Jahre 1940 wieder, ins englische Lager zu- rückgefunden hat. Und wir wollenalles daranset- zen, daß Churchilleinmalsagen kann, er habe mit dieser Ahnung recht behalten! Dr. A. W. Londoner Veto gegen Sforza Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 30. November. Die Kabinettskrise, die dem Rücktritt des bisherigen italienischen Ministerpräsidenten Bonomi folgte, hat eine unerwartete Wen⸗ dung genommen. Die sechs verschiedenen Parteien, die hinter dem Kabinett Bonomi standen, hatten sich darauf geeinigt, den bekannten Emigranten Graf Sforz a zum Auhßenminister zu ernennen. In diesem Augenblick erhob die britische Regierung Einspruch gegen die Ubernahme des Außen- ministeriums durch Graf Sforza. Man er- Kklärte hinter den Kulissen, Italien sei im Augenblick noch nicht reif genug in poli- tischer Beziehung, um eine völlig selb- ständige Regierung zu ertragen. Ohne Unterstützung der Alliierten könne keiner- lei Kabinett funktionieren. Was zwischen der englischen Regierung und Graf Sforza in der letzten Zeit vor- gegangen ist, entzieht sich zum größten Teil noch der Kenntnis. Graf Sforza hatte gestern eine längere Aussprache mit dem Kronprinzen Umberto. Nach Abschluß die- ser Unterredung teilte er mit, er habe seine sämtlichen öffentlichen Amter, insbesondere den Vorsitz im Nationalen Befreiungs-Aus- schuß, niedergelegt. Als Retter in der Not wurde der alte Philisoph Benedetto Croce gestern aus Nea- pel nach Rom gerufen, um zu retten, was noch zu retten ist. Die Krise ist im Augen- blick völlig undurchschaubar und ihr Ende noch nicht abzusehen. Petiot aus der Haft entlassen! Genf. 30. November. Beseichnend für die, Rechtspfiege- im de- Gaulle-Frankreich ist die Tatsache, daß, wie Exchange Telegraph aus Paris meldet, der Massenmörder Dr. Petiot„wegen Krankheit“ haus der Haft ent⸗ lassen worden ist. Die Kaution, die er kür die Wiedererlangung seiner Freiheit zah- len mußte, konnte er mit Leichtigkeit aus der Beute, die er bei seinen zahllosen Raub- morden gemacht hat, bezahlen. Die Haftentlasung Petiots ist überaus be- zeichnend für die Abhängigkeit de Gaulles von Moskau; denn Petiot. der nach seinen eigenen Aussagen einer der Führer und Ofkizier der Untergrundbewesung ist, ist von jeher ein Agent Moskaus gewesen, und Moskaus Agenten sind für den de-Gaulle- Ausschuß selbstverständlich unangreifbar. Soldaten sammelten. Die Soldaten einer Heeresgruppe im Osten sammelten für das Hilfswerk„Mutter und Kind“ an einem Tage insgesamt 12,5 Millionen Mark von ihrem Wehrsold. 446 neue Fühnriche der Ustascha-Miliz. Auf dem Jelacic-Platz in Agram wurden in An- Wesenheit des Poglavnik 446 Mittelschüler, die eine militärische Ausbildung in Deutschland -Zenossen haben, zu Fähnrichen der Ustascha- Miliz befördert. Stockholm, 30. Nov. Die britische Regierung hat ein Weißbuch veröffentlicht, das einen Ueberblick über die Leistungen in England in fünf Kriegs- jahren geben soll. Der Bericht ist ein Be- weis dafür, daß Churchills Kriegs sehr kost- spielig ist und den Ausverkauf des Empire zur Folge hat.„Wir haben den größten Teil unserer Erbschaft aus dem Zeitalter der Königin Viktaria opfern müssen. Was für unsere Großväter einen Schatz bedeutete, das ist jetzt dahin“, so drückt sich der In- formationsminister des Kabinetts Churchill, Brendan Bracken, aus, als er auf einer Pressekonferenz das britische Weigßbuch er- örterte. Das Weißbuch zeigt, daß auch die eng- lische Nation gezwungen wurde. den le t 2- ten Mann und die letzte Frau für den Krieg Churchills einzusetzen. Sieben Millionen Männer und sieben Millionen Frauen gehen in die Industrie oder sind im Kriegsdienst oder im Luftschutz eingesetzt. „Nur verheiratete Frauen mit häuslicher Verantwortlichkeit, Kinder. Kranke und Männer über 64 Jahre blieben außerhalb der Kriegsheranziehung“, so wird in dem Weigß- buch besonders hervorgehoben. Einen besonders breiten Raum nehmen die Angaben über die Kriegskosten ein. England mußte in fünf Jahren seine jähr- lichen Ausgaben vervierfachen und die Kriegskosten erhöhten sich im letzten Jahr auf 5,7 Milliarden Pfund Sterling. Der Preis, den Churchill für diesen Krieg zahlt, kommt in der Feststellung zum Ausdruck, daß die Ausfuhrziffer Englands in fünf Jahren um rund 70 vH. gesunken ist. Ferner mußten alle im Ausland befindlichen Guthaben, deren Wert auf 1,.65 Milliarden geschätzt wird, verkauft und neue Ueberseeverpflich- tungen im Betrage von.3 Milliarden Pfund Sterling eingegangen werden. Berlin, 29. November. Am Jahrestage der Gründung der NsS-— Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ rich- tete der Gründer der NsS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, Reichsorganisations- leiter Dr. Robert Ley, folgendes Tele- gramm an den Führer: „Mein Führer! Die heutige Wiederkehr des Gründungstages der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ veranlaßt mich, mein Führer, zu melden, daß die Millionen deut- scher Arbeiter und Arbeiterinnen in Rüstung und Kriegsproduktion müt zähem Willen und in gläubiger Einsatzbereitschaft ihre Leistun- gen von Monat zu Monat steigern. Durch Bombenterror und Feindeinwirkung entstan- dene Schäden werden von diesen tapferen Menschen durch phantasievolle Improvisa- tionen und in nie ermüdender Tatkraft immer wieder ausgeglichen. Diese einmaligen Lestungen vollbringt der deutsche Arbeiter in der Gewißheit auf eine wahr- haft sozialistische Zukunft. Sie, Leistungen vollbringt der deutsche Arbeiter ——. vertraut, sind ihm dafür der beste arant.““ Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 30. Nov. Die kanadische Regierung hat neue Dis- ziplinarmaßnahmen gegen die militärischen Demonstranten angekündigt. Ein Vertreter des Kriegsministeriums gab gestern bekannt, daß der Sold und die Familienunterstützung aller Angehörigen der militärischen Demon- stranten einbehalten wird. bis sich diese be- duemen, den Befehlen der Resierung zu tolgen. Ueber die Demonstrationen. die. wie schon berichtet, in den letzten drei Tagen in Bri- tisch-Columbien stattfanden. wurden heute weitere Einzelheiten berichtet. Danach han- delt es sich bei den Demonstranten um französische Kanadier. die in der sogenannten Staatsmiliz ihrer Wehrpflicht genügen, aber von der Regierung aus ihrer Heimatprovinz Quebec nach Westkanada übergeführt worden waren. Diese französi- schen Kanadier verlangen einmal Befreiung „Für unsere Sozialistische Zukunft“ Der Führer zum Gründungstag von„Kraft durch Freude“ Beendigung unseres schicksalhaften Rin- die Soldaten-mevolte in Hanada Mackenzie King kämpft verzweifelt um die Rettung seiner Autorität churchils erschüttermde Kriegsbilanz Was Englands Größe und Reichtum bildete, ist verloren worden Die Menschenverluste dieses Krie- ges werden mit mehr als 563 000 bei den be- waffneten Streitkräften und mehr als 136 000 infolge Bombenwurfs bei der Zivilbevölke- rung angegeben. Interessant ist, was das Weißbuch über die Schäden und Zerstörungen durch die deut- schen Luftangriffe sagt. Danach wurden von einer Gesamtzahl von 13 Millionen Häusern mehrals vier Millionen zerstört oder beschädigt. Von je drei Häusern in ganz England erlitt eins Schäden, und auf je drei Engländer, die auf den Schlachtfeldern von Singapur bis zur. Barrikaden in (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon. 30. November. In Brüssel herrschte am Mittwoch Hoch- spannung. Die alliierten Militärbehörden haben die Situation nunmehr selbst in die Hand genommen und umfassende Vorsichts- maßnahmen ergriffen, um in Brüssel Un- ruhen zu vermeiden. Die Straßen rings um das Parlament und das Regierungsviertel werden durch Panzerwagen kontrolliert. In mehreren Straßen errichtete man hohe Barrikaden, um die großen Boulevards ab- zuriegeln. Wie Reuter berichtet, befinden sich stark bewaffnete„Rebellengruppen“ aus der Provinz im Anmarsch auf die bel- gische Hauptstadt. Belgische Polizei und alliierte Truppen suchen sie vor Erreichen des Weichbildes der Hauptstadt zur Auf- lösung zu bringen. In der Kammer spielte Ministerpräsident Pierlot gestern, gestützt auf das Ver- Der Führer antwortete mit nachfol- gendem Telegramm an den Reichsorgani- sationsleiter: „Das mir aus Anlaß der Wiederkehr des Jahrestages der NS-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ übermittelte Treuebekennt- nis des deutschen Arbeiters hat mich mit freudiger Genugtuung erfüllt. Ich weiß, welche Leistungen in der Rüstung und Pro- duktion unter härtesten Bedingungen dank der tapferen Haltung der deutschen Arbei- ter und Arbeiterinnen vollbracht werden. Der kulturelle und sözlale Aufstieg Deutschlands, der den Neid und die Miß- gunst der Feinde erregte, wurde durch den Krieg jäh unterbrochen. Nach siegreicher gens werden wir densozialistischen Aufbau des Reiches mit Konse⸗- duenz vollenden, denn diesem Ziel einer wahrhaft sozialistischen Zukunft allein entsprechen der Kampf und die Opfer des Ringens, dem alle unsere Anstrengun- gen gelten. Adolf Hitler.“ von der allgemeinen Wehrpflicht in Ueber- see und zweitens die Rückführung in die Stammprovinz Quebec. Die Demonstranten, die noch nicht zum Dienst zurückgekehrt sind, besitzen starke Waffenvorräte. Das Kabinett Mackenzie King, das sich seiner Schwäche sehr wohl bewußt ist. sucht mög- lichst ohne Gewaltanwendung der Krise Herr zu werden. In den Zeitungen Kanadas wurde Paragraph 7 der kanadischen Kriegs- artikel an auffallender Stelle veröffentlicht. Artikel 7 bedroht Soldaten. die zu Meuterei oder Ruhestörung aufreizen. mit lebensläng- lichem Zuchthaus. Sehr peinlich ist der Regierung die Meldung, daß bei den Unruhen in Westkanada von den Demonstranten auch der Union Jack verbrannt wurde. Im Parlament hofft das Kabinett Mackenzie- King wenisstens eine schwache Mehrheit zu erhalten und damit im Augenblick Neuwahlen vermeiden zu 0*. 2 2 8 Bewaffnete Widerstandsgruppen auf dem Marsch gegen Brüssel man mit einer Beendigung der politischen Siegfriedlinie getötet wurden, starb einer an der Heimatfront, so heißt es in dem Bericht wörtlich. Der verlust an Schiffsraum auf See wird mit 11% Millionen Tonnen ange- geben. Es handelt sich hier natürlich wie üb- lich nur um ein Teilgeständnis. Das Weißbuch schließt mit der Feststel- lung, daß„ungeheure Finanzmaßnahmen“ nötig waren, um die Kosten diese Krieges zu bestreiten, und es stellt weiter fest, daß die Deckung der Ausgaben nur durch hohe Be- steuerung der Bevölkerung und durch starke Heranziehung des Nationalkapitals möglich sei. trauen der interalliierten Militärbehörden, noch einmal den starken Mann. Er erklärte, seine Regierung werde„öunnachsichtlich“ alle Unruhen unterdrücken. Ferner kündigte der Ministerpräsident an, die Regierung habe sich mit der Bildung eines„Rates der be- waffneten und nichtbewaffneten Wider- standsgruppen“ einverstanden erklärt, das heißt praktisch mit einer zweiten Regierung. Weiter erklärte Pierlot, er werde demnächst einen Gesetzentwurf gegen die Kriegsge- winnler einbringen. Uber die Lebensmittel- lage und ihre eventuelle Besserung mußte sich Pierlot aber ausschweigen, da er dazu nichts Tröstliches zu sagen hatte. Die in der Regierung sitzenden Sozialdemokraten ha- ben sich mit dem Generalrat der belgischen Gewerkschaften in Verbindung gesetzt und diese veranlaßt, von dem Streik, der von der kommunistischen und anarchistischen Wi- derstandsbewegung proklamiert worden ist, abzurücken. Der Generalrat forderte die bel- gischen. Arbeiter auf, dieser Streikparole nicht weiter Folge zu leisten, sondern die Ar- beit sofort wieder aufzunehmen. von Ge⸗ werkschaftsseite wurde darauf hingewiesen, Belgien stehe vor einer Hungerkatastrophe von unvorstellbarem Ausmaß, wenn die jet- z2igen Unruhen weiter andauern. Der Generalstreik hat am Mitt- wochmittag eine Ausdehnung angenommen, die die rückwärtigen Verbindungen der an der Westfront kämpfenden alliierten Trup- pen in höchstem Maße bedroht. Infolge- dessen entschloß sich Eisenhower z um offenen Eingreifen. Gegen Mittag erschien eine Abordnung hoher Offiziere bei Pierlot. Sie setzte sich aus dem vVertreter General Eisenhowers, General Grasset, Generalleutnant Erskine, dem Militärgouverneur von Belgien sowie verschiedenen anderen hohen Generalstabs- offizieren zusammen. Eisenhowers Vertreter verlangte eine sofortige Beendigung der Unruhen. Ministerpräsident Pierlot zuckte die Achsel, wies auf seine wiederholten Aus- führungen und ergebnislosen Maßnahmen hin und erklärte schließlich, solange die Unruhen unter keinen Umständen rechnen. Darauf gab, wie Reuter berichtet, die Ab- ordnung Eisenhowers das Versprechen ab, die belgischen Häfen sobald wie möglich in- standzusetzen, damit Lebensmittel und Roh- stoffe ausgeschifft werden könnten, um den dringendsten Bedürfnissen der belgischen Bevölkerung zu genügen. Die Militärs hät- ten sich davon überzeugt, daß eine sSolche Bereitstellung von Transportmitteln auch vom militärischen Standpunkt aus unerläß- lich geworden sei, da ein derartig großes Unruhegebiet hinter der Front auf die Dauer unerträglich Sei. Eisenhower dekretierte ferner, da er der Energie der Regierung Fierlot und ihren Fähigkeiten nicht traut, die Einsetzung eines Ausschusses zur Ver- sorgung der Bevölkerung. Dieser Ausschuß setzt sich aus einem vVertreter der alliier- ten Militärmission, zwei Sachverständigen, und zwar einem Engländer und einem Ame- rikaner, und einem belgischen General- sekretär zusammen. Das Kabinett Pierlot ist also unter Kuratel gestellt. Gleichzeitig setzte sich das alliierte Hauptquartier mit den Gewerkschaften und den verschiedenen maßgebenden Kreisen die USA, noch keine näheren Meldungen vor. einem amerikanischen Korrespondenten wird die Lage mit folgenden Worten umschrie- hen:„Im Augenblick haben sich die alliier- bie lage Berlin, 30. November. bile milftärische Lage wird auch heute gekennzeichnet durch die Bewährung Die Feinde der deutschen Verteidigungskraft. geben sicher noch lange nicht ihre Absicht auf, durch pausenlose Angriffe und durch schnellen Wechsel der Angriffsschwerpunkte ihr Ziel zu erreichen. Entscheidend in diesem verbissenen Ringen ist, daß wir ihnen mit gleicher Zähigkeit entgegentreten. 4 Um die Nervosität in England niederzuhal- ten und den Glauben an den so oft angekün- digten Vernichtungssieg über Deutschland auf- rechtzuerhalten, sind Englands Minister wie- 4 der auf Wochenendtouren begriffen, und in 4 den Londoner und in anderen englischen Zei- tungen erscheinen fortlaufend Serienartikel über Englands Unbesiegbarkeit in der Ge- schichte. Bissige neuen Agitationswelle macht die kommuni- stische Zeitung„Daily Worker“. tischen Ideale begeistern, und man würde mehr erzielen, als durch ein Wühlen in ver⸗ gangenen Jahrhunderten, in denen es noch keine Befreiung der geknechteten Arbeiter- schaft gegeben habe. *. ——————— —— — Bemerkungen zu dieser Sie meint, man müsse das britische Volk für die sowie- 4 Das englische Weißbuch ist die erste britische Veröffentlichung, die die Größe der britischen Verluste in diesem Kriege zwar 4 nicht ganz ausspricht, aber doch ahnen läßt. So bekennt selbst die„Times“, daß dieses Zu- geständnis des Weißbuches in bezug auf die Schwere der Opfer dieses Krieges außerordent- 1 4 lich beachtlich ist. Der„Star“, das Londoner Abendblatt, schreibt, das Wort Opfer werde in diesem Buche sehr groß geschrieben und es bedürfe noch einer Erweiterung. Bezeichnend im dem Weißbuch ist der versteckte Wink an ihren Machtforderungen England gegenüber Schranken aufzuerlegen, und an Englands Opfer für die gemeinsame Sache zu denken. Was aber vergangen ist, kehrt nie für England wieder. Die Unruhen in Kanada gegen die Wehrpflicht und die Verschickung kanadischer Truppen auf die Schlachtfelder Europas neh- men in der britischen Presse einen immer größeren Raum ein. Die Artikel der eng- sle lassen eine gewisse Unruhe erkennen. So meint„Daily Mail“, es handbe sich bei diesen ausgedehnten Demonstrationen im ganzen Lande um eine Aktion gegen den Krieg an sich. Kanada müsse sich immer bewußt blei⸗ ben, daß sein Schicksal unlösbar mit dem der Allierten verbunden sei. Auch diese Be- trachtungen werden kaum einen Einfluß auf die Entwicklung der Dinge in Kanada haben, von denen„Dagens Nyheter“ gestern schrieb, daß die Kriegsmüdigkeit nicht mehr ver- schleiert werden könne. eine sofortige Wie deraufnahme der Arbeit. Unterdessen hat der Schützling Eisen- howers, Pierlot, sein Kabinett, das durch den Austritt der Kommunisten und der Vertreter der Widerstandsbewegung verkrüppelt wor- den war, neu gebildet. Es setzt sich jetzt aus sechs Sozialdmokraten, vier Libe- ralen und acht Katholiken zusammen; Wi- bber die Haltung der Wwiderstandsbewe- gung liegen infolge der verschärften Nach- richtenkontrolle, die seit gestern eingerich- tet wurde, am heutigen Donnerstagmorgen Von ten Militärs im Hauptquartier Eisenhowers durchgesetzt. Sie wollen Ruhe und ord- nung in Belgien, um den Nachschub nicht zu stören. Politische Fragen sind für sie An- gelegenheiten zweiter Ordnung. Deswegen halten sie auch Pierlot im Amt.“ Wie lange das dauern wird, ist, wie schon berichtet, höchst ungewiß. ——— Die große Explosion von Burton Stockholm. 30. November. Aus dem gewaltigen Explosionskrater in Burton on Trent, wo am Montas das riesige Bombenlager der britischen Terrorflieger in die Luft flog, steigen noch immer giftige Gase auf und behindern. wie Reuter be⸗ richtet, die Rettungsarbeiten. Die Leiter der Rettungsmaßnahmen haben die Hoffnung aufgegeben, noch Ueberlebende zu bergen. können. der Widerstandsbewegung in Verbindung und verlangte unter schärfsten Drohungen Mit Gasmasken versehene Bergarbeiter ver- doppeln ihre Anstrengung, um an die Lei- chen heranzukommen. Das gerettete Lachen],, von Michael Molander Wie es vom Erhabenen zum Lächerlichen oft nur ein Schritt ist, so sind auch Schmerz und Trauer häufig nahe beim Lachen und der Heiterkeit, und es braucht durchaus nicht immer der Galgenhumor zu sein, der die Grenze zwischen beiden bildet. Das ha- ben auch jene Frauen erfahren, die mit ihren Kindern aus der von den Luftpiraten heim- gesuchten Stadt herausgebracht wurden, um in einer nahegelegenen kleinen Ortschaft Schutz und Zuflucht vor der herannahenden Nacht zu finden. Sie werden sich zwar schwerlich Gedanken darüber gemacht ha- ben, wie es möglich war, daß sie, kaum einen Tag nach dem größten Schrecken ihres Le⸗ bens und nach dem Verlust nahezu aller ihrer Habe, in jener Nacht schon wieder so herzlich lachen konnten. Es ist immer schwer, ein Geschehen, das sich aus einer ganz bestimmten Situation entwickelt hat, so wiederzuberichten, daß es nicht als„gesucht“ oder„erfunden“ von de- nen empfunden wird, die nicht dabei waren. Und selbst diejenigen, die es miterlebten, werden später durch Erinnerung oder Er- zählung dem damaligen Erlebnis kaum wie- der volles Verständnis entgegenbringen. „Es ist nicht wiederzugeben!“ sagt mani wohl von einem solchen Geschehnis. Trotz dieser Gefahr will ich ein kleines wahres Geschichtchen, das sich ganz am Rande un- serer großen Zeit abspielte, weitererzählen, und sei es avch nur, um den Mutlosen und Verzagten ein Biespiel dafür zu geben, wie viel der Mensch ertragen und wie schnell er Lachen und Lebenswillen wiederfinden kann.— Man hatte die ausgebombten Frauen mit ihren Kindern auf Lastkraftwagen zu den gegenwärtig nicht von Soldaten belegten Baracken des etwa eine Autostunde ent- kernten Truppenübungsplatzes gebracht, um ihnen hier eine erste Notunterkunft zu ver- schaffen. Die schnelle Fahrt auf den of- fenen Lastwagen durch die kalte Abendluft war keineswegs dazu angetan, die Stim- mung der niedergedrückten Frauen und der verängstigten Kinder zu heben. Als sie je- doch sofort nach der Ankunft im Sammel- lager mit kräftigem warmem Essen und Milch für die Säuglinge und Kleinkinder empfangen wurden, bekamen sie rasch neuen Lebensmut, und bei der Ausgabe der Schlafdecken gingen bereits die ersten Scherzworte hinüber und herüber. Jeweils fünfundzwanzig Frauen wurden mit ihren Kindern in einem der vielen Schlafsäle un- tergebracht. An den zweifach übereinander- stehenden Betten waren auf Schildchen noch die Namen der vorher hier einquar- tierten Soldaten angeschrieben. Während die Frauen für die Kinder und sich die Nachtlager herrichteten, machte es ihnen Spaß, sich mit den an ihren Betten stehenden Namen anzureden und anreden zu lassen. Eine schmale blasse Frau mit einem kleinen Jungen, die jetzt Unterofflzier Kulicke hieß, bekam als einzige Besitzerin einer noch brennenden Taschenlampe den Auf- trag, denen zu leuchten, die während der Nacht den nicht ungefährlichen Weg zwi- schen den engstehenden Betten gehen muß- ten, um das am Ende der langen Baracke gelegene Ortchen aufzusuchen. Denn der neben der Schlafsaaltür befindliche Schal- ter der elektrischen Lampe war von den nächstgelegenen Betten nicht zu erreichen. Sie kam nicht viel zum Schlafen, die Un- teroffizierin Kulicke, denn es war fast im- mer ein lebhafter Pendelverkehr, und he- sonders die Kinder mußten oft von den schlaftrunkenen Müttern notdürftig ange- kleidet und hinausbegleitet werden. Am meisten geplagt war jedoch eine Mutter mit einem wohl sieben Jahre alten Buben, die fast jede Stunde mit dem Kind hinaus mußte. Die Insassen der benachbarten Bet- ten, die trotz aller Behutsamkeit der Hin- ausschleichenden immer wieder aufgeweckt wurden, meinten endlich, das ginge doch nicht mit rechten Dingen zu, das Kind sei Zzweifellos krank. Schließlich nahm fast der ganze Saal Anteil an den nächtlichen Wan⸗ derungen der zu allem Unglück noch im zweiten„Stockwerk“ untergebrachten Mut- ter, die sich nun doch zu der Erklärung bemüßigt sah, daß es sich nicht um ein Kind, sondern um zwei. nämlich Zwillinge, handele. Immer wenn eines draußen gewe⸗ sen war, wollte auch das andere hinaus, und deshalb sei sie andauernd unterwegs. Sogar das überaus komische männlich- erwachsene Schnarchen des kleinen Sohnes von„Unteroffizier Kulicke“ erzielte bei weitem nicht die Heiterkeit wie diese na- türliche Erklärung des fast schon unheim- lichen Geschehens. Die Mütter lachten wie sie es vielleicht in sorglosen Tagen nicht getan hatten, sie erzählten den„Fall!“ den Aufwachenden, und schließlich war der ganze Saal von einem nur mit Rücksicht auf die schlafenden Kinder gedämpften Ge- lächter erfüllt. Es steigerte sich noch, als sich die Mutter der Zwillinge schon wieder von ihrem hohen Lager erheben mußte, um das dringende Bedürfnis eines ihrer Kinder zu befriedigen. Prophetische Worte Kurz vor seinem Tode erklärte Hinden- burg einmal einem Besucher:„Ich weiß, daſ Deutschland einmal groß sein wird. und ich hoffo, daß es sich dann vor der eigenen Gröhe nicht fürchten wird!“ Der Papierkrieg Als sein König zur Verwaltun n- fachung schritt, sagte Wrangel:„Auch aus Federn lassen sich Schwerter schmie- den!“ W Beye. Nachruf für Liseloue Niemals mehr virst Du um Uns sein, kleine Liselotte. Unverhofft bist Du, ohne Gruß, ohne Lächeln, ohne Abschied von uns gegangen. Sie haben Dein junges Leben für nichts dem geachtet. Hingemordet im blinden Walten des Schicksals sankst Du, in der Blüte der Jahre, dem Terror der Feinde zum Opfer. So bist auch Du für Deutschland gefallen. Du, ein kleines Mädel zwischen Sechzehn und Siebzehn, kaum der Schule entwach⸗ sen. Und nur Dein Bild zeigt uns Dich 80, wie Du zuletzt gewesen bist, halb Kind, halb aufgeblühte Menschenknospe, die kaum entfaltet zurück zum stummen Gott- heit gefunden hat Wie auf dem Bilde eines alten Meisters siehst Du aus. Madonnenhaft steigst Du aus dem Genter Altarbild der Brüder van Dyk. Ja, genau so. Obwohl Du nichts „Heiliges“ an Dir hattest, nein, ganz und gar nicht. Dafür warst Du viel zu gesund und ursprünglich und gegenwärtig. Leicht geneigt hebt sich Dein Kopf aus dem dunk- len Kleid. Weiß liegt die verschlungene Perlenkette um den Hals. Kastanienbrau- nes Haar, das in der Sonne wie altes Kupfer glänzte, umrahmt Dein ovales Ge- sicht. Ein Lächeln umspielt Deinen leicht- geöffneten Mund. Und Deine Augen, Lise- lotte, scheinen schon vom Geheimnis des Lebens zu wissen. Vielleicht war schon eine erste Neigung in Deinem Herzen auf- gekeimt. Hieß er nicht Richard, Dein Freund?- Immer sehe ich Dich als Kind; ein klei- nes wuseliges Wesen, ein Persönlein mit einem läutenden Zwitscherstimmchen, um- tanzt, umbellt von„Butzi“, dem Terrier, unzertrennlichen Begleiter Deiner ersten Jugend. Du warst ein Kind der wuchsest Du, Das einzige Romantische in Deinem Leben War die Melodie des Neckars, die Dich be- Sleitete. macht. paarmal hast Du uns, nicht allzu oft, be- sucht. Liselotte, hast Du auch Deiner spätern Jahre für Zeit, im Auto sozusagen groß geworden. Du schliefst darin und trankst darin und lotte. 94 Von Fritz R. Bassauer tuhrst, als ob dies die selbstverständlichste Sache wäre, darin in die Welt. Zwei Jahre Warst Du alt, als ich Dich erstmals sah. Mit Deinem zerzausten Wuschelkopf zeig- test Du mir, dem„Onkele“, die ersten Kunststücke, indem Du Rad um eine eiserne Stange schlugst. Einmal im Som- mer fuhren wir im Fiat in die Hohenloher „Berge“. Ein altes, zeitvergessenes Städt- chen mit barocken Giebeln nahm uns auf, ein Residenzchen mit schmalen Gassen und gewölbtem Tor. Und der Fiat hatte Wenn die z0 heißt es i. Japanern, de Dienstmädch kennt nicht dem Splitter Nächsten eri kens im eiß wird? Aber tem Boden, rechtigung viele Mensel zem Grunds sind sie in de höchst groß⸗ send Entsch sobald es ur Wie man sicl Belanglosigk. könne, frage Unschuld, s eigenen Regi aber auf der ein„harmlos schuldbarer menschen, 2. gebener ist, chen angekr. Schuld, dann Opfer haben, Telefonleitur Anfrage, we „Rindvieh“ fluchten Sa Von größter gegen sich s strenger Eif länglichkeit. Verdunklungszeit Auszeichnung. -Sturmmann W Dorfstraße 31, ar Uschen Blätter sind sehr zurückhaltend, aber Futtermittelsch mittelmengen, di- Futtermittelschei. lüche Pferdehalte Februar und Mä unterrichtet eine 4 tigen Anzeigentei Schwitzgebel,( serem Artikel Mannheimer Vor gabe, sind bei der und den Wallsts jeweils die letzt. müller Ernst B druckt worden, Sei. Sein 253jähriges telern; ebenso neim. Hohes Alter. S. 4 Michael Lörch Lebensmittellage derert ungünstig sei, lonne fen bewesuns und Kommunisten teh:. uns tür Stunden in diesen weltverlorenen Winkel vergessen. Es war romantisch genug. Und doch fern aller Romantik, groß. Das hat Dich uns vertraut ge- Die Jahre gingen darüber hin. Ein Aber Dein zärtliches, kleines Herz, uns bewahrt. Du warst Dir manchmal schon zu selbst- bewuhßt, ein etwas schwieriges Menschen- kind und nicht leicht zu behandeln. Aber Du hast Wärme gesucht und Warst auch dankbar für manch gutes Wort. Dein Mund verstummt und auch Dein La- chen, Liselotte, —— stillen Gräberreihe neben Deinen El- ern Atemzuge mit Dir starben. Nun ist und Du liegst draußen in und Geschwistern, die im gleichen Wir denken Deiner. wir werden Dich nicht vergessen. Laß mich ein paar Blumen auf Dein Grah legen. Mögen sie auch verwelken und ver- gehen, die Sonne wird dereinst wie heute über Deutschland scheinen und neues Mäd- chenlachen wird durch den Frühling läute Auch Du hast nicht umsonst gelebt, 55• * in' der Kargheit 3 30 „ 30. Richard Ta bacher Straße 52 — — SGoburten: Erika, un geb. Geiger, Käfe Mans-Straße 51- Armin, ein Sonnt Falkner, z. Z. Mos Ursula Gertrud, a. berg bei Kupferze Mannheim, Rhein! Verlobungen: Anna! heim, F 4, 21. Else Kefler- Ma Meran. November vermniungen: Dr. u. Frau Hedwig Bad Harzburg, M Heinz Samstag(2 Mannheim-Waldhe Für Fl Gefr. Robert 19 Jahre, im Sudo Mh.-Waldhof, Lg. Weldingsfelden, K Die Schwest.: A geb. Heßlinger; geb. Heßlinger u SGefr. Geor 19 Jahre, im West Mannheim, Collint Eltern: Jakob F. Elisabeth geb. K Annemarie, LIssi Liselotte und E Anverwandten. Gefr. Gusta. Inh. d. Verwund.- im Osten, 4 Tage Schwager Heinric! Magdeburg, Waltr Mh.-Käfertal, Krz. Frau Liesel Düh mermann und E Johann Dühmig geb. Scheuermai eltern und alle San.-Gefr. H. Inh, d. Inf.-Sturm im Westen. Waldhof, Am Her Michael Kapfer geb. Madl; Karl Kapfer; Hans 1 Wehrm.) u. Fra nebst allen Verv Gren. Geor 34 Jahre, im West. Mhm.-Käfertal, 7 Z2. Z. Königheim bischofsheim. Frau Käte Geige Kind Wolfgang! Rosa Erler u. all 8 Es starben: Georg Werle, 71 J bach(Schwarzv Angehörigen.- Anna Michler geb Weinheim, Müll Die Beerdigung Anna Luy geb. Di K 4, 9. Balthas zember, 1120 Uh. ——— AMTIl Futtermittelscheir Abschnitt 10 der Fu halter kommen für Futtermittelmengen 115 Kkg Mischfutter; futter; 3. für ein 8⸗ schnitt 10 der Futt nuar, Februar und “bvie Vuttermittelsch ehend einem bad. ellerbezugscheine „ 30. November. a ge wird auch die Bewährung Die Feinde Fraft. icht ihre Absicht riffe und durch riffsschwerpunkte zeidend in diesem 3 wir ihnen mit treten. land niederzuhal- so oft angekün- Deutschland auf- ds Minister wie- degriffen, und in n englischen Zei- nd Serienartikel keit in der Ge- ingen zu dieser it die kommuni- ker“. Sie meint, lK für die sowie- und man würde Wühlen in ver- denen es noch ehteten Arbeiter- sbuch lst die ng, die die Größe sem Kriege zwar ch ahnen läßt. So daß dieses Zu- n bezug auf die ages außerordent- “, das Londoner ort Opfer werde schrieben und es ng. Bezeichnend steckte Wink an rungen England erlegen, und an insame Sache zu 'n ist, kehrt nie ada gegen die gung kanadischer er Europas neh- se einen immer rtikel der eng- ückhaltend, aber 1e erkennen. So e sich bei diesen en im ganzen n den Krieg an ner bewußt blei⸗ bar mit dem der Auch diese Be-— nen Einfluß auf Kanada haben, gestern schrieb, cht mehr ver⸗ raufnahme rützling Eisen- t, das durch den id der Vertreter rkrüppelt wor- Es setzt sich ten, vier Libe- zusammen; Wi- derstandsbewe- chärften Nach- tern eingerich- nnerstagmorgen igen vor. Von pondenten wird rten umschrie- sich die alliier- er Eisenhowers uhe und Ord- achschub nicht ind für sie An- ing. Deswegen mt.“ Wie lange chon berichtet, von Burton 30. November. osionskrater in itas das riesige Terrorflieger in immer giftige rie Reuter be- Die Leiter der die Hoffnung nde zu bergen. rgarbeiter ver- im an die Lei- Uer verständlichste It. Zwei Jahre erstmals sah. chelkopf zeig- le“, die ersten ad um eine nmal im Som- lie Hohenloher essenes Städt- nahm uns auf, nalen Gassen der Fiat hatte weltverlorenen „Und doch mantik, groß. Deinem Leben „ die Dich be- vertraut ge- rüber hin. Ein allzu oft, be- kleines Herz, der Kargheit Ss bewahrt. hon zu selbst- es Menschen- andeln. Aber 1 warst auch ort. Nun ist uch Dein La- st draußen in n Deinen El- im gleichen werden Dich uf Dein Grab lken und ver- ist wie heute 1 neues Mäd- ühling läuten gelebt, Lise- Sylillet und Buſhen Wenn die Hausfrau Scherben macht, z0 heißt es in einem Sprichwort bei den Japanern, dann bringt das Glück- beim Dienstmädchen dagegen Schelte. Wer kennt nicht das bekannte Wort von dem Splitter, den man im Auge seines Nächsten erblickt, dieweil man des Bal- kens im eigenen Auge nicht gewahr 4 wird? Aber das ist Moral mit doppel- 3 tem Boden, die nicht dadurch an Be- rechtigung gewinnt, daß leider sehr viele Menschen noch immer nach die- zem Grundsaatz handeln. Unerbittlich sind sie in der Kritik gegen andere, aber höchst großzügig und sofort mit tau- send Entschuldigungen bei der Hand, sobald es um die eigenen Fehler geht. Wie man sich wegen einer so läppischen Belanglosigkeit überhaupt aufregen könne, fragen sie mit veilchenblauer Unschuld, sofern es einmal mit der eigenen Regie nicht geklappt hat. Was aber auf dem persönlichen Konto nur 3 ein„harmloses Versehen“ ist, ein„ent- schuldbarer Irrtum“, wird dem Mit- menschen, zumal wenn er ein Unter- gebener ist, nur allzu oft als Verbre- chen angekreidet. Trägt ein anderer die Schuld, dann rast der See und will sein Opfer haben, und durch Büroräume und Telefonleitungen schallt die zornige Anfrage, welcher„Esel“ oder welches „Rindvieh“ denn wieder diesen„ver- I fluchten Saustfall“ angerichtet habe. Von größter Duldsamkeit und Milde 1 gegen sich selbst erfüllt, ist man ein strenger Eiferer gegen fremde Unzu- länglichkeit. uUrteilt, wäre es daran gewöhnen erst einen Blick den Begriff Sache anwendet, Bei sünder als sich lassen. Bequem mag sie sein, diese Moral mit auswechselbarem Boden, aber sie ist bestimmt nicht weniger schofel und un- ritterlich, Bevor man den anderen ab- denregister zu werfen. Gewiß wird sich alsdann die Lautstärke ganz von selbst 2rheblich dämpfen. schnauzen, der seiner Stellung nach uns nicht mit gleicher Münze zurückgeben kann, ist ein trauriger Mut, und es sind unliebsame stets auf die Jagd nach fremden Sün- denböcken ausgehen, während man der eigenen werten Person stillschweigend eine unbegrenzte Schonzeit zubilligt. Das Strafgesetzbuch kernt bekanntlich „mildernde Was aber würde man zu einem Richter sagen, der diese immer nur in eigener mert Höchststrafen diktiert. Man würde ihn wegen parteiischer Befangenheit von seinem Richterthron stoßen. der Mohrenwäsche Kämmerlein bedarf es keiner Zimper— lichkeit. Sich waschen ist sicherlich ge- man es für nötig hält, mag man, um für die eigene Dummheit einen passenden Vergleich zu finden, ruhig Bilder aus aller Welt heranziehen. Im Verkehr mit seinen Mitmenschen jedoch sollte man derartige Ausflüge in die Tierkunde und Landwirtschaft nach Möglichkeit unter- gut, wenn man sich wollte, zuvor immer auf das eigene Sün-⸗ Jemanden anzu- Sonntagsjäger, die Umständs“. sonst aber unbeküm- im eigenen anschminken. Wenn die P. Ferdunklungszelt von 17.50 Uur bis.29 Unr ——————— Auszeichnung. Mit dem EK 2 wurde der -Sturmmann Werner Keller, Sandhofen, Dorfstraße 31, ausgezeichnet. Futtermittelscheine. Uber die Futter- mittelmengen, die auf den Abschnitt 10 der Futtermittelscheine für nichtlandwirtschaft- liche Pferdehalter für die Monate Januar, Februar und März zur Verteilung kommen, unterrichtet eine Bekanntmachung im heu- tigen Anzeigenteil. Schwitzgebel, Cartano und Large. In un— serem Artikel über Familiennamen in Mannheimer Vororten der gestrigen Aus- gabe, sind bei dem Neckarauer Schwitzgebel und den Wallstädtern Cartano und Large jeweils die letzten Buchstaben falsch ge-— druckt worden, was hiermit richtiggestelit Sei. dor Reinhard. gute Verwahrung — artige um rechtzeitig für Bekanntmachung heim, Wasser-, müller Ernst Barth, Industriestraße 17, Waggons. felern; ebenso Albert Bruder, Schries- heim. Hohes Alter. Seinen 85. Geburtstag feiert Michael Lörch, Rheinaustraße 24; den 80. Richard Taute, Feudenheim, Eber- bacher Straße 52. ſausgenutzt hat. Silberne Hochzeit konnten August Wein- hard und, Frau Marie geb. Zimmermann, Neckarau, Germaniastraße 42, begehen. Grüße an die Heimat erreichten uns von Gefr. Karl Achtstetter und Karl Teo- Schutz der Wasser- und Gasleitungen ge- gen Frost. Bei Eintritt von Frost ist eine leitungen in den Häusern notwendig. Ganz besonders gefährdet sind die Wassermesser. Kosten zur Behebung von Schäden dieser Art fallen dem Hausbesitzer zur Last. in der gegenwärtigen Zeit die Arbeitskräfte nicht immer zur Verfügung stehen, um der- Schutzmaßnahmen durchzuführen, bedarf es der tätigen Mithilfe der Mieter, sorgen. Im übrigen verweisen wir auf die Gas- triebe, im Anzeigenteil. In dem Deutschen Eisenbahn- gütertarif(Teil I Abt. A) ist als zusätzliche Bestimmung das Recht für die Eisenbahn aufgenommen worden, Zuladungen vorzu- nehmen, wenn der Absender weder den La- deraum noch das Ladegewicht des Wagens der Wasser- und Gas- det. Da ausreichenden Schutz zu ihrer der Stadtwerke Mann— und Elektrizitätsbe- für nicht ausgenutzte Verfügung stehen. wendet werden, bildungskurse keiten. Kriegshilfsdienstes. galt den Funkerinnen. der Reichspost fanden wir die Mädel. dem Raum herrschte die angespannte Ruhe. Die Mädel sind nun in der dritten Woche Monate dauernden Ausbildung und werden zunächst nur mit dem Aufnehmen der Zeichen bekannt ge⸗ Die Leiterin der Funkausbildung ist eine bewährte Beamtin des Fernsprech- die nicht nur reiches technisches Können und langjährige Erfahrung mit- bringt, sondern auch über pädagogische Be- Wir hören von ihr, daß sie mit den Mädeln sehr zufrieden sei. Sie sind aufmerksam, mit Lust und Liebe bei der Sache und brennen darauf, nach Be- endigung des Kurses ihr Können möglichst schnell praktisch zu verwerten. Funken ist macht. amtes, gabung verfügt. Hannmcimer Mädel am runugcrät und mappenscrant Wir besuchen die Ausbildungskurse unserer Bannmädelführung Das moderne Nachrichtenwesen fordert in ständig wachsender Zahl Menschen, die in den vielfältigen Zweigen des Fernmelde- Wesen ausgebildet sind. Wehrmacht selbst, für deren Einsatz eine schnelle und zuverlässige Nachrichtenüber- mittlung Voraussetzung ist, viele andere Dienststellen, Behörden und die Industrie haben einen großen Bedarf an geschulten Kräften. den modernsten Nachrichtengeräten gear- beitet und überall müssen Fachkräfte zur Daß für diesen Dienst in erster Linie Mädchen und Frauen ver- ist keine Kriegserschei- nung.„Das Fräulein vom Amt“ ist seit den ersten Tagen eines staatlich betriebenen Telephon- und Telegraphennetzes allen ver- traut. Die Reichsjugendführung hat deshalb äàn- geordnet, daß über den bisherigen Rahmen des Nachrichtenwesens der Hitler-Jugend hinaus auch die Mädel des BDM in dieser Richtung ausgebildet werden. Gelegenheit, die zur Zeit laufenden Aus- Bannmädelführung Mannheim zu besuchen. Es soll in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, daß die ersten Kurse im Gebiet Baden-El- saß in unserer Heimatstadt abgehalten wer—- den konnten, und das trotz der vielen, durch Verhältnisse geschaffenen Schwierig- Es sei an dieser Stelle der Deut- schen Reichspost gedankt, die trotz ihrer heute wahrhaft nicht geringen Arbeit durch Stellung allem durch Ubernahme der Ausbildung durch eigene Kräfte das schnelle Anlaufen der Kurse ermöglichte. weihß es auch zu würdigen, daß Mannhei- mer Betriebe, die über Fernschreibgeräte verfügen, die gründliche Ausbildung der ernschreiberinnen übernahmen, dies für sie mitunter eine Belastung be— deutet haben mag. Bis jetzt sind ungefähr 100 Mädel im Funken und Morsen, Tele- phonieren und Fernschreiben worden oder befinden sich noch in der Um- bildung. sondern der von Nachrichtengerät Die aus Fach- und Berufsschulen kom- menden Mädel haben sich freiwillig gemel- Ihre Ausbildung läuft im Rahmen des Unser erster Besuch In einem Lehrsaal insgesamt drei Nicht nur die Uberall wird mit Wir hatten und Die Hitler-Jugend obwohl ausgebildet ——— ————...—...—— Soburten: Erika, unser 1. Kind, am 2. 11. 44 in Würzburg. Johanna Hammel geb. Geiger, Käfertal, Auerhahnstr. 8, z. Schonungen a. Main, Karl- Mans-Straße 51- Wilhelm Hammel, z. Z. Auschwitz 3 O8. Armin, ein Sonntagsjunge, am 286. 11. 1944. Elfriede Morawetz geb. Falkner, z. Z. Mosbach, Krankenhaus- Uffz. Ludwig Morawetz. Ursula Gertrud, am 22. 11. 44. Berta Diehl geb. Klaiber, 2. Z. Ulrichs- berg bei Kupferzell(Writbg.)-Handlungsbevollmächt. Heinrich Diehl, Mannheim, Rheinhäuserstraße 114(Speyerer Straße 10). Vorlobungen: Anna Martin- Karl Fischer, Auto-Klempnermeister. Mann- heim, F 4, 21. Else Keßler- Max Hruschka. Schwetzingen, Brunneck/Südtirol, z. Z. Meran. November 1944. Vermünhlungen: Dr. med. Joachim Beese, Stabsarzt in ein. Luftw.-Laz. u. Frau Hedwig geb. Michel. Braunschweig, Stendal, Hallstraße 52 Bad Harzburg, Mannheim-Waldhof, 18. November 1944. Heinz Samstag(z. Z. Wehrm.)- Gudrun Samstag geb. Engelhardt. Mannheim-Waldhof, Levkojenweg 25, November 1944. 4 Fbr FUhrer, Volk und Voterlond storben: EGefr. Robert Heſſlinger—* Uftz. Wini Lock 19 Jahre, im Südosten. Inh. versch. Ausz., 37., i. Osten ———— W*— 53,— Z. Mannheim, Dalbergstraße 9. eldingsfelden, Kreis nzelsau. 9 krugliez Angein zehen Die trauernd. Hinterbliebenen. 4 geb. Heßlinger; Agathe Schen Zeb. Heßlinger u. alle Angehör.* Ernst Moll Ltn. d. R. u. Komp.-Führer, Inh. mehr. Ausz., 30 Jahre, in Italien. * Getr. Geors Franz Dieburg, Steinstr. 6, Weinheim, 19 Jahre, im Westen. Mannheim, Collinistraße 16. u. Klein- Eltern: Jakob Eranz und Krau Ernsteie; PFamliie Hans Nagei; Elisabeth geb. Klein; Geschw.: Käthe Moll: Fam. Phil. Heck⸗ Annemarie, Lissi, Heinz, Alfred, mann; Fam Hermann Kraut; Liselotte und Helga und alle Fan Georg Ad. Kolb. Anverwandten. 3 Getr. Gustav Dühmig* Gefr. Helmut Rhein inn. d. Verwund.-Abz., 36 Jahre, Inh. EK 1 u. 2, Panzervernicht.-, im Osten, 4 Tage nach seinem J Pionier-, Sturm- u. Verw.-Abz., schwager Heinrich Beigwenger. 12 Jahre, m ein. Heimatlazar, an IMagdeburg, Waltraud-Privatw. 8, seiner im Osten erl. schw. Verwi., Iatertal, Krz. Mannh. Str. 6.„Noen; naqh 8. Qulten Hsmmrich. Frau Liesei Dühmig geb. Zim- Weinheim, Hauptstraſße 1232. mermann und Kinder; Eltern: mamrien Rhaln u, frau Amn Johann Dühmig u. Frau Marg. geb. Schneider; Heini Rhein geb. Scheuermann; Schwieger-(2. Z. Westen); Joh. Schneider eltern und alle Angehörigen.(Großvater) u. alle Angehörig. — Trauergottesdienst am 10. 12. 44, 5 nachm. 3 Unr, in der ev. Stadt- kirche, zugleich auch für Uffz. im westen. Heinrich Schneider. Waldhof, Am Herrschaftswald 92. Michael Kapfer u. Frau Maria geb. Madl; Karl Kapfer; Bertl Kapfer; Hans Kohlruß(z. Z. Wehrm.) u. Frau geb. Kapfer nebst allen Verwandten. Gren. Georg Geiger 34 Jahre, im Westen. Mhm.-Käfertal, Auerhahnstr. 3, Z2. Z. Königheim bei Tauber- bischofsheim. Frau Käte Geiger geb. Fehn u. Kind Wolfgang Dieter; Mutter: Beerdigung am Freitag, 1. Dez., 4 Rosa Erler u. alle Angehörigen. mittags 12 Uhr, in Mannheim. Es starben: Georg Werle, 71., nach kurzer Krankheit, am 21. 11. 44, in Fischer- bach(Schwarzw.). Anna Werle geb. Rechner u. Kinder sowie alle Angehörigen.- Beerdigung fand am 23, 11. 44 in Fischerbach statt. Anna Michler geb. Rettig, 63., nach lang., schw. Leiden am 27. 11. 44. Weinheim, Müll 36. Die Kinder, Geschwister und Verwandten. Die Beerdigung hat in der Stille stattgefunden. Anna Luy geb. Duensing, 66., unerwartet, am 28. 11. 44. Mannheim, K 4, 9. Balthasar Luy; Familie Ott.- Beerdigung: Freitag, 1. De- zember, 1120 Uhr, Hauptfriedhof. Terrorangriften ſielen zumOpfer Willi Benz 39 Jahre, am 26. 11. 1944. Frau Elsa Benz geb. Müller; Kinder: Liselotte, Waltraud, Hans-Jürgen als letztes Ver- mächtnis; Eltern: Fam. Cornel. Benz; Tam. Albert Brose und alle Verwandten. AMTIIcHE SEKANNMTMACHUNGEN Futtermittelscheine für nichtlandwirtschaftliche Pferdehalter. Auf den Abschnitt 10 der Futtermittelscheine für nichtlandwirtschaftliche Pferde- naiter kommen für die Monate Januar, Februar und März 1945 folgende Futtermittelmengen zur Verteilung: 1. für ein-Pferd 110 Kg. Hafer u. 116 kg Mischfutter; 2. für ein-Pferd 150 kg Hafer und 150 Kg Misch- futter; 3. für ein-Pferd 225 kg Hafer und 225 kg Mischfutter. Der Ab- schnitt 10 der Futtermittelscheine zur Versorgung in den Monaten Ja- nuar, Februar und März 1945 wird hiermit zum 1. 12. 1944 aufgerufen. Die Futtermittelscheine sind zwecks Abtrennung des Abschnitts 10 um- ehend einem badischen Futtermittelverteiler zu übergeben. Die Ver- ellerbezugscheine werden von den Ernährungsämtern- Abt. B- bis verband Baden-Elsaß, Karlsruhe, und Wirtschaftsamt Mannheim. 7. 1 f 1 53—————— 2—— zum 10. 12. 1944 ausgestellt. Die Futtermittelverteiler haben die Bezug- scheine über Mischfutter bis zum 20. 12. 1944 b0 Seieeiden Beiertheimer Allee 16, einzureichen. Die Bezugscheine über Hafer sind direkt zu beliefern. des Kreises Mannheim- Ernährungsamt Abt. B Der Landrat Städt. Ernährungs- Verteilung von Kakaopulver. Die Kleinverteiler, tellung von Kakaopulver beliefert wurden, von ihnen eingenommenen Abschnitte 99 der Mannheimer Einkaufs- ausweise bis spätestens 2. Dezember 1944- nicht bis spät. 7. Dez. 1944- zu je 100 Stück aufgeklebt bei uns Gleichzeitig werden die Kleinverteiler aufgefordert, Restbestände sofort persönlich im Rathaus, Zimmer 414, oder fernmünd- lich unter Fernsprechnummer 540 11, Klinke 34, zu melden. nährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. die bei der Ver- werden aufgefordert, die Markenannahmestellen abzuliefern. etwa vorhandene Städt. Er- halten. Städtisches Seminar für sozialpädagogische Berufe. heim eröffnet Anfang Januar 1945 ein Seminar für sozialpädagosische Berufe, in dem Kindergärtnerinnen, rinnen(Fürsorgerinnen) ausgebildet werden. Räumen der Städt. Hochschule für Musik und Theater, E 4, 16, unter- gebracht. Bewerberinnen, die sich für einen dieser Berufe interessieren und glauben, die Voraussetzungen hierzu zu erfüllen, können bei der Schulleitung während der Sprechstunden: Montag, Dienstag u. Donners- tag von 15—17 Uhr und Mittwoch von 10—12 Uhr nähere Auskunft er- Es ist möglich, daß Bewerberinnen, bedingungen zutreffen und die sich zur Zeit im Kriegseinsatz befinden, vom Arbeitsamt- Abtig. Berufsberatung- für diese Berufsausbildung vom Kriegseinsatz befreit werden können. Der Oberbürgermeister. Die Stadt Mann- Jugendleiterinnen und Volkspflege- Das Seminar ist in den für die die Aufnahme- taste eine lèeichte Hand. auch gänzt. übernommen. stehen zur Verfügung. immer„Betrieb“ ist. struktionsstunde vor tralen unserer Behörden führen. Waren. In Nachrichtenwesens. zum großen Teil eine Sache der Musikalität. Es erfordert beim Aufnehmen der Morse- zeichen durch den Kopfhörer ein absolutes Gehör und beim Geben durch die Morse- Aufnehmen aller Zeichen bei einer gewis- sen Sendegeschwindigkeit werden sie dazu kommen, selbst zu geben. Selbstverständlich wird die praktische Aus- bildung durch theoretischen Unterricht er- Diesen hat ein erfahrener Beamter Die künftigen Fernsprecherinnen trafen wir im Klassenraum einer Schule, durch den sich die Kabel und Drähte der Fern— sprechanlage ziehen. Feldfernsprecher und ein Klappenschrank der Nachrichten-HJ. Es geht laut und lebhaft zu. Das Klingeln der Fernsprecher und des Klappenschrankes, der Sprechstellen und der Vermittlung und die Erläuterungen der ausbildenden Fern- sprechbeamtin lassen erkennen, Die Ausbildung ist in besten Händen, wie einige Fragen en die Mädel zeigen. Jede Antwort komint sofort kurz und erschöpfend wie in der In- unserer Ausbildung am Fernsprecher ist kürzer als die der Funkerinnen, aber nicht gründlich. Auch andere als die vorhande- nen Feldfernsprecher werden erlüutert und — soweit die Möglichkeit besteht— ihre Bedienung praktisch geübt. Hier sitzt man- ches zukünftige„Fräulein vom Amt“ oder die Telephonistin in einer der großen Zen- War die Ausbildung in Funken und Fern- sprechen dank des Entgegenkommens der Beutschen Reichspost möglich, so ließ sich die Ausbildung der Fernschreiberinnen nur mit Hilfe Mannheimer Großbetriebe durch- Denn hier gibt es zur Zeit keine Ubungsgeräte mehr. Alle Fernschreiber sind ständig in Betrieb. Als künftige Fernschrei- berinnen wurden nur solche Mädel ausge- wählt, die flotte Maschinenschreiberinnen Wir besuchten einen Betrieb, der einige Mädel zur Ausbildung übernommen hatte. Hier stand neben den Fernschreibe- rinnen des Betriebs ein Fachmann der Fern- meldetechnik zur Verfügung, und Arbeitsweise des Fernschreibers klar und ins einzelne gehend, Die Mädel wurden nicht nur mit dem eigent- lichen Fernschreiber vertraut gemacht, son- dern auch an den Zusatzgeräten wie Hand- locher und Lochstreifensender ausgebildet. Die Tatsache, daß die Ausbildung im Rah- men der Betriebsarbeit durchgeführt wer- den mußte, erwies sich nicht als Nachteil. Die Mädel lernten ihr Gerät sofort in der Praxis kennen, was für sie sehr interessant war und den Eifer anspornte. schreiberinnen werden auch noch als Fern- sprecherinnen ausgebildet, beherrschen also zwei wesentliche Zweige unseres modernen Dieser erste Ausbildungslehrgang läuft, wie schon erwähnt, im Rahmen des Kriegs- hilfsdienstes, also sozusagen„hauptamtlich“. Erst wenn das fehlerlos sitzt, die Stimmen daß hier Soldaten. Die minder den. und Betriebe. berge). ganges konnte. der Aufbau erläutern konnte. Die Fern- Die Materie bringt es mit sich, daß die eigentliche Ausbildung an den verschiede- nen Geräten täglich nicht zu lang sein darf, da ja eine starke Konzentration erforderlich ist. Sie nimmt deshalb nur die sechs Vor- mittage der Woche ein. Die Nachmittage sind mit Sport, Schulung, Singen und Werk- arbeit belegt und werden von der Mädel- führung des Bannes Mannheim gestaltet. Alle Mädel haben sich freiwillig für die Ausbildung im Nachrichtenwesen gemeldet, ohne jedoch mit der Melduns oder Ausbil- dung eine Verpflichtung über die Art ihres zukünftigen Einsatzes einzugehen. Nach Ab- schluß des Lehrganges steht es ihnen frei, ob sie vich zur Verwenduns bei der Waf- fen- oder anderen Wehrmachtsteilen mel- den wollen(was erst nach Erreichung des 17. Lebensjahres möglich ist). Ebenso kön- nen sie aber auf ihren Wunsch bei örtlich gebundenen Dienststellen eintreten, 2. B. bei den verschiedenen Befehlsstellen der Partei, Polizei und sonstiger Behörden. Fernspre- cherinnen und Fernschreiberinnen können selbstverständlich auch bei privaten Firmen Beschäftigung finden. Ein Teil der Mädel hat auch bereits die Ausbildung mit einer praktischen Tätigkeit vertauscht oder ist zur weiteren Ausbildung bei Gliederungen der Wehrmacht vorgesehen. Damit die Mädel in ständiger Ubung blei- ben, sollen sie nach Abschluß der Kurse bis zu ihrer endgültigen Verwendung nicht mehr mit anderen Arbeiten beschäftigt wer- Aus diesem Grunde stehen zur Zeit Fernsprecherinnen und Fernschreiberinnen zur Verfügung, und die Bannmädelführung bittet Behörden und Betriebe, die Bedarf an solchen ausgebildeten Kräften haben, sich an sie zu wenden(Hitler-Jugend Bann 171, Bannmädelführung Mannheim, Jugendher- Da bei Durchführung des ersten Lehr- zahlreiche Mädel werden mußten, und bereits jetzt wieder neue Anmeldungen vorliegen, finden wei- tere Ausbildungslehrgänge in Abendkursen statt. Es freut uns Mannheimer, daß es ge- rade unsere Stadt ist, wo der erste Ausbil- dungskurs mit Erfolg durchgeführt werden Ein neuer Beweis, daß sich alle Schwierigkeiten meistern lassen, wenn alle, die es angeht, freudig zusammenarbeiten. zurückgewiesen eam. 5 Kaffeesatz als Reinigungsmittel benutzen! Der nach dem Brühen des Kaffees ver- bleibende Kaffeesatz ist noch nicht wert-— loser Abfall. Rosenstöcke 2z. B. sind dank- bar für eine Düngung mit Kaffeesatz. Har- über hinaus aber leistet er auch noch prak- tische Dienste. Die Reinigungsmittel für Wasserleitungsbecken und Spülsteine sind knapp. Hier hilft Kaffeesatz dann aus der Verlegenheit. fettigen Belag. Man spült mit warmem Wasser nach. Topfböden und Kannenböden sind ebenfalls mit Kaffeesatz zu reinigen,, weil die grobe Beschaffenheit gleichzeitig eine milde, Metall und Emaille schonende Reibung ermöglicht. Er nimmt dem Becken den ZU HAU FEN GESVUCH7T 57FTIf itrr FTMTATTFeN Schreibmaschinen jeder Art kauft Olympia Büromaschinenwerke AG Reparat urwerkstätte Mhm., Fried- richsplatz 14(neben Café Gmeiner) Ruf Nr. 419 62 2 Gebrauchsfähige Korbflaschen, De- mijohns, Rollflaschen von 1 Liter Inhait aufwärts an, Packkisten zu kauf. ges. u. Nr. 7189B an HB. Da.-Schuhe Gr. 39-40 zu kauf. ges. Bordneè, Kronprinzenstraße 44. Tuchhose für gr. Hrn. mittl. Stärke Zzu kKf. ges., ev. geg. Da.-Fahrrad zu tsch. u. Nr. 7775B5 an HB. Offiz.-Uniform, grau m. Stiefelhose mittl. Gr., f. m. Sohn zu kf ges. Su. 234 105 an HB Schwetzingen. VERKAUFE Wellpapp- u. andere Kartons ver- schiedener Größ., mehrere Ballen Holzwolle sofort zu verkaufen. Osram, O 7, 13. NEIRATEN Bekanntmachung der Feststellungsbehörde. Fliegergeschädigte, die bei der Feststellungsbehörde vorsprechen, werden gebeten, einer schnellen Abwicklung ihrer Angelegenheiten jeweils die gesam- ten auf ihren Schadensfall bezüglichen Unterlagen(einschl. der Dop- pelschrift), die in ihrem Besitz sind, zur Behörde mitzubringen. Oberbürgermeister- Feststellungsbehörde-. im Interesse Der leitungen zu ihnen gegen Frost gut zu schützen. Winter die Kellerfenster geschlossen zu halten. durch Behebung von Schäden dieser Art entstehen, besitzer zur Last. Stadtwerke Mannheim, Wasser-, Gas- u. Elektr.-Betriebe Schutz der Wasser- u. Gaszuleitungen. Zur Verhütung des Einfrierens der Hausleitungen für Wasser und Gas ersuchen wir die Bezieher, wäh⸗ rend der kalten Jahreszeit die Wasser- und Gasmesser und die Zu- Insbesondere sind im Aufwendungen, die fallen dem Haus- Der Bürgermeister. Schwetzingen. Auf die Bekanntmachung an der Verkündigungstafel des Rathauses über die Vornahme der Viehzählung wird verwiesen. hörigen ist Pflicht. Heddesheim. Am Sonntag, 3. Dez. 44, vorm. 8 Uhr, findet am Rathaus hier eine Ubung der hiesigen Feuerwehr statt. Erscheinen aller Ange- Der Bürgermeister. TAUScHSGSESVUCHE (Angeb. Gegenst. steht an 1. Stelle) Küchenbüfett geg. Da.-Schaftstiefel Gr. 39, Muffk und Puppenwagen. unter Nr. 59 373VH an das HB. Kinder-Dreirad gegen Herren-Uhr. Su. Nr. 277 220 an HB Weinheim. 3 P..-Schuhe 38 geg. 1 P. Schaft- stiefel Gr. 39-40.— unt. Nr. 7710B. Staubsauger 110 UV mit Zubeh. gesg. Da.-Rad. unt. Nr. 7703B an HB. Da.-Uebergangsmantel Gr. 42 und /alg. Pelzstoffmantel geg. Herren- -Wintermantel Größe 46. unter Nr. 7700 B an das HB. Led. Fußballschuhe Gr. 40 geg..- Ski- oder Tourenstiefel Gr. 39-40, evtl. auch Herren-Stiefel. unt. Nr. 7698 B an das HB. Br. Spangenschuhe Größe 38 gegen Puppenwagen od..-Sportwagen. unter Nr. 7697 B an das HB. Weißer Puppen-Kastenwagen gegen Mädchen-Skihose Gr. 42 und Ski- Stiefel Gr. 39. Sommerlatt, Schaf- Wweide 51, nach 16 Uhr. TZellul.-Puppe geg. Skihose Gr. 42-44. 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Anzusehen Samstag 14-16 Uhr. .-Fahrrad mit Bereifung geg..- Wintermantel für gr. schl. Figur „od. Anzug. 2 u. Nr. 7721B an HB. Bettwäsche gg..- od..-Fahrrad. unter Nr. 59 271Vs an das HB. Da.-Stiefel Gr. 38 geg. Skistiefel 30, ferner.-Halbschuhe Gr. 41 geg. Ski-Mütze Gr. 56, Skihemd, Hals- weite 41, u. Ski-Socken Grögße 42. Su. Nr. 277 214 an HB Weinheim. Witwer, 61., Arb., gut. Ausk., mit eig. Haus u. Garten i. Odenwald, mö. anst. Frau zw. Heirat k. lern. Su. Nr. 277 094 an HB Weinheim. Kaufmann(Abteilungsleiter), 35., schlk., viels. geb., mit schön. Er- sparnissen, wü. geb. Kameradin. Näheres unter A V 295 DEB W. Mohrmann, Mannh., M 3, ga. Suche für Bekannte aus gt. Hause, 41., einz. Tochter, mit sp. Ver- mögen(Hausbes)., nett., Ib. Wesen, Ehekameraden nicht unter 41 J. Neigung allein entsch. Ernstgem. Zuschrift. mit Bild(zurück) unt. Nr. 277 132 an das HB Weinheim. Handwerker in den 40er J. sucht Bekanntsch. mit Mädel od. Wwe. (auch mit Kind) im Zil. Alter zw. Heirat. unt. 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Diesen Sonntag, vorm. 10.15:„Sehnsucht nach Afrika“.“ Ufa-Schauburg, Breite Str. Täglich 12.00,.30,.30 u..20(Ende.15): „Ich brauche Dich“.“““ Ufa-Schauburg. Diesen Sonntag, vorm..30„Kohlhiesels Töchter“.“ Pali-Lichtspiele, J 1, 6. Heute letz- ter Tag!„Hundstage“.““ Beginn 10.50, 12.20,.05,.00 und.45 Uhr. Capitol, Waldhofstr. 2. Beginn 15.15, 17.00 u. 18.45 Uhr:„Meine Tante- Deine Tante“.““— Ab morgen Freitag:„Die Degenhardts“. Union-Theater, Mhm.-Feudenheim. Freitag bis Montag:„Das Lied der Nachtigal“.“ Neues Theater, Mhm.-Feudenheim. Freitag bis Montag:„Der Meister- detektiv.%— Apollo, Weinheim.„Musik in Salz- burg“..45,.45,.00 Uhr. Modernes Theater, Weinheim.„Der Tiger von Eschnapur“.“.45 und.00 Uhr. Capitol, Schwetzingen. Freitag bis Montag:„Ich brauche Dich“.“““ Täglich.20 Uhr, Samstag.00 u. .20 Uhr, Sonntag.00,.00 u..20. NT, Schwetzingen. Heute.20 Uhr: „Die Degenhardts“.““ Weltkino, Ketsch. Freitag bis Sonn- tag:„Die Zaubergeige“. Beginn: .00 Uhr, Sonntag.00 u..00 Uhr. Jugendliche nient zugelassen. %% Jgd. ab 14.,* Jgd. zugelass. —— GESCHMAFTI. MITTEHUNGE Wirtschaft„Zum Prinz Wilhelm“, L 4, 6, ist geöffnet. Wilh. Fezer. Fahrradreifen u. Autoreifen repa- riert Pfähler, Neckarauer Str. 97, Haltestelle Schulstraße. Bettfedern u. Kinderbettsteppdecken 100x 150 gegen Bezugschein sowie Haarkissen 35xͤ40 gegen 4 Punkte der Säugl.-Karte lieferbar. Paul Hoyer,(10) Delitzsch. Meine Abteilg. Chem. Reinigung im Betrieb U 1, 6, woselbst auch An- nahme ist, wurde eröffnet. Liefe- rung kurzfrist. Moderne Kleider- pflege. Schneiderei u. Chem. Rei- nigung, Inh. W. Werner, 8 3, 13. Mathematik in der Waschküche. Richtet sich der Waschmittel- verbrauch nur nach Anzahl und Gröge der Wäschestücke? Nein, diese Rechnung wäre falsch, denn auch der Grad der Beschmutzung ist wichtig. Doppelt so schmutzige Wäsche verbraucht dreifach so- viel Waschmittel! Deine Spar- parole muß also heißen: künftig weniger Schmutzwäsche, die zu- gleich auch weniger stark be⸗ schmutzt ist. 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Churchill über den Bolschewismus: „Die Zivilisation ist über weite Räume hin in vollständigem Aussterben begriffen, wäh- rend die Bolschewisten wie Scharen wilder Tiere inmitten der Ruinen von Städten und der Leichname ihrer Opfer hüpfen und springen.“ n Dundee, 26. 11. 1918.) „Von allen Tyranneien der Geschichte ist die bolschewistische Tyrannei die schlimmste, die zerstörendste und die am meisten dege- nerierende!“(11. 4. 1919 in London.) „Welch ungeheure Verwirrung und Ver- drehung der Tatsachen ist es, wenn die bol- schewistische Theorie als ein Fortschritt hingestellt wird, da sie doch bei jedem Schritt und jeder Stufe glatt zurückrennt in düstere Vorzeit.“(In Sunderland, 3. 1. 1920.) „Die Politik, die ich stets vertreten werde, ist der Sturz und die Vernichtung dieses verbrecherischen bolschewistischen Regi- mes!“ In Oxford, 18. 11. 1920.) „Ein Zehntel der Dosis Bolschewismus, der Rughland ruiniert und verwundet hat, würde England mausetot machen!“ n Bolton, 20. 1. 1926.) „Der Bolschewismus ist wie ein fremd— artiges Ungeheuer, das in unserer modernen Weltordnung lebt.“ Eresseaufsatz am 14. 12. 30.) „Teuflische Taten werden im heutigen Rußland begangen. Hunderttausende wer- den mit einer Kälte und Grausamkeit zu Tode gequält, wie es dergleichen nie seit der Zeit des römischen Weltreiches gegeben hat. Menschen werden zu Tode geknüppelt uUnd gemartert.“(Liverpool, 2. 2. 31.) Der Bolschewismus über Churchill: „Winston Churchill, englischer Politiker, der größte Hasser Sowjetrußlands. Nahm an Kolonialkriegen als Offizier und Kriegs- berichterstatter teil, war als Konservativer von 1900 bis 1904 Mitglied des Parlamentes. Darauf ging er für die kommenden Wahlen Zzu den Liberalen über, da diese einen Sieg ziemlich sicher hatten. Nach den Wahlen trat er 1905 in die Regierung ein, in der er nacheinander eine Reihe von Posten be- kleidete. Als Minister des Innern zog er sich den Haß der arbeitenden Klasse zu durch wiederholte Massenerschießungen von Streikenden; er organisierte Streikbrecher- banden aus gewesenen Offlzieren, Studen- ten, Angestellten usw. Er wendete die Unterdrückungsmagnahmen gegen die Führerinnen der Bewegung zur Erreichung der weiblichen Stimmrechte an. Vom Augenblick der bolschewistischen Oktoberrevolution 1917 in Ruhßland trat Churchill als Ideologe gegen den Bolsche- Wismus auf. Er betrieb die Intervention der Sowjetunion. Als Kriegsminister unter- stützte er die weißen Armeen. Nach deren Zusammenbruch gab Churchill seine anti- sowietischen Pläne nicht auf, sondern ar- beitete weiter an der Aufstellung und Or- ganisation antisowjetischer Kräfte. Churchill schrieb Memoiren, deren 5. Band in russischer Ubersetzung erschien. Hier spricht Churchill intensiv über die Gegensätze der Alliierten zum Bolschewis- mus und über die Hilfe, die er, der Bol- schewistenhasser, über die englische Re- glerung den weißen Armeen erteilt hatte. Churchill ist der Prototyp der imperia- Ustisch-kapitalistischen Klassenfeinde des Weltrevolutionären Proletariats. Lenin be- zeichnete ihn als den Hauptgegner der So- wietunioen (Aus dem sowietischen Sammelwerk„ Große bolschewistische Enzyklopädie Bd. 61, 1934.) Das breitere Ordensband Daß die Amerikaner mit dem Ordenssegen viel rascher bei der Hand seien als die Eng- länder, ist ein alter britischer Vorwurf. Die neueste Veröffentlichung der amerikani- schen Zeitschrift„Time“ über die Verlei- hungen höchster Auszeichnungen in den verbündeten Ländern dürfte daher in Eng- land erneut Verstimmung hervorrufen. Nach der„Time“ verliehen die Engländer das Viktoria-Kreuz seit September 1939 115mal gegenüber 633 Verleihungen im ersten Weltkrieg, die Amerikaner aber haben ihre höchste Kriegsauszeichnung, die Ehren- medaille des Kongresses, seit Dezember 1941 bereits 129mal, das heißt ebenso oft wie im vergangenen Weltkrieg, verliehen. Das ärgert natürlich jeden zweiten Briten, weil ja der Mann auf der Straße. der das liest, daraus folgern kann, daß die Amerikaner doch weit tüchtigere Soldaten seien als die Engländer! Ein Feind, den man kennen muß: Wenn eine Bombe detoniert Von Oberst a. D. Wentzel-Vockrodt Eine Fliegerbombe schlägt auf die Stra- Bendecke, zerreißt sie, dringt in das Erd- reich ein und detoniert. Ein stumpfwinkliger Trichter ist ent- standen, dicht bei der Einschlagstelle be- findliches Mauerwerk wird zertrümmert, doch nimmt diese Wirkung mit dem aQua-— drat der Entfernung rasch ab. Leicht Brennbares wird entflammt. Dächer werden abgedeckt, Türen eingedrückt. Glasschei- ben noch auf Kilometer zertrümmert. Dabei bleiben oft weniger widerstandsfähige Din- ge unversehrt. In den Luftschutzkellern wird noch auf etwa tausend Metern, je nach den geologischen Verhältnissen. ein Schwan- ken des ganzen Kellers empfunden. Bis 80 v. H. des Gewichts Sprengstoff-Füllung Wie kommt eine derartige Gewaltäuhße⸗ rung zustande? Eine Fliegerbombe dringt mit ihrer Endgeschwindigkeit von 2. B. 450 m/sek. bei Abwurf aus 10 000 m Höhe von einem Flugzeug mit 400 km Std. Geschwin- digkeit infolge ihres starken Mantels in den Boden. Die Auftreffwucht wächst mit der halben Masse der Bombe und dem Quadrat der Geschwindigkeit, mit der die Bombe auf das Ziel aufschlägt. Hat der Zünder die Sprengladung zur Detonation gebracht, so zerfällt der Sprengstoff in glühende Gase. Das so entstehende Gas- und Dampfge- misch von einer Wärme bis 6400 C nimmt den 12000fachen Raum desfesten Sprengstoffes ein. Die Bombe ent- hält bis zu 65 VvH. ihres Gewichts an Spreng- stoff, während eine entsprechende Granate, deren Mantel den Abschuß mit dem Ein- preßdruck in die Züge aushalten muß, nur bis zu etwa 38 VvVH. ihres Gewichts an Sprengstoff enthalten kann. So erklärt sich, daſß die Gewaltäußerung der Bombe bei der Detonation, ihre sogenannte„innere Lei- stung“, der Sprengwirkung jeder Granate ähnlichen Kalibers weit überlegen ist. Will man diese„innere Leistung“ der Bombe noch erhöhen, ohne ihr Gewicht zu vergrößern, so schwächt man den Bomben- mantel. Dieser hält dann den Stoß beim Auftreffen auf das Ziel nicht mehr aus, darum muß ein hochempfindlicher Zünder diese Bombe zum Detonieren bringen, bevor sich der Auftreffstoß auf den Bombenmantel auswirkt. Eine solche Bombe kann bis über 80 vH. ihres Gewichts an Sprengstoff enthalten, man nennt sie dann Flie ger- mine. Im Strudel der Gas- und Luftströme: Die detonierende Sprengladung übt einen Stoß auf den Bomben-Minen-) Mantel aus, zertrümmert ihn und setzt sich, da die De- tonation sich als Welle auswirkt, als De- tonationsstoßwelle in der Um— gebung fort. Gleich darauf, zeitlich kaum trennbar, haben die glühenden Gase das Bestreben, sich kugelförmig auszudehnen. Diese Gase schleudern die Trümmer des Eine Aufnahme der tapferen-, 10- und 14jährigen Aachener Jungen, die eine Schanze gegen die Amerikaner verteidigten, aus der Feindpresse. Bombenmantels mit großer Geschwindigkeit fort. Was sich diesen Gasen zunächst ent- gegenstellt, wird zerschmettert. Mit wach- sender Ausdehnung wird diese Gasverdich- tung elastischer, die Gase weichen nach den Stellen des geringsten Widerstandes aus und schieben die atmosphärische Luft vor sich her, sie gleichfalls vernichtend. In- folge der Abkühlung der Gase strömt die Luft dann in den nun gasverdünnten Raum mit ähnlicher Gewalt zurück, so entsteht der in Richtung auf den Detonationsherd sich auswirkende So g. Diese beiden Kraftäußerungen der Gase, vom Detonationsherd fort und dahin zu- rück, folgen sich sehr rasch. So kommt es, daß die Trümmer der Mauer, welche durch das Gasdruck wankend wurde, oft in Richtung zum Detonationsherd fallen, daß Bäume, welche mit ihren Wurzeln durch den Gasdruck gelockert wurden, vom Sog in Richtung zum Detonationsherd so um- gelegt werden, daß sie, entwurzelt, mit ihren Kronen über dem Bombentrichter liegen. Die kurz nach der Detonation einer in der Nähe niedergegangenen Bombe von innen entriegelte Luftdrucktür eines Luftschutz- raumes kann dem offnenden mit großer Ge- Walt nach außen- also Vorsicht!- aus der Hand gerissen werden. Der die Menschen gefährdende Luftdruck ist im übrigen in geschlossenen Räumen und Gängen der Ein- trittsstelle des Luftdrucks gegenüber und in den Nischen und Ecken am stärksten. Diese Gas- und Luftströme stauen sich hin und wieder, um diese Stauzonen dann an einzelnen Stellen zu durchbrechen. Inner- halb dieser Stauungen bleiben selbst sehr empfindliche Dinge, wie sogar Glühlicht- körper, die sogenannten Glühlichtstrümpfe, unversehrt zwischen Zonen völliger Zer- sStörung. Warum fallen die Glasscherben auf die Straßeꝰ Den Wirkungsumkreis dieser örtlichen Luftbewegungen übertrifft bei weitem der Bereich der Detonationsstoßwelle. Diese Detonationsstoßwelle. die den Bom- ben-(Minen- Mantel zertrümmerte, pflanzt sich im Boden rascher. aber weit weniger zerstörend als in der Luft fort. Die Schwin- gungsweiten im Boden bleiben mit etwa 0,003 bis 0,005 mm unter den Grenzen, welche Gebäude noch ertragen. Die durch die Wellenstöße entstehenden Schwankun- gen werden jedoch je nach den Umständen empfunden. Die Stoßwellen in der Luft be- stehen aus dem luftverdichteten Wellen- kopf und dem luftverdünnten Wellen- schwanz. Der Wellenkopf bleibt in der Be- wegungsrichtung stets von geringer Tiefe und hat demnach nur kurze Zeit zum Ein- wirken, so daß z. B. die Festigkeit von Dachziegeln, die Trägheit von Glasscheiben nur anfangs, also dann zerschlagend über- windet, wenn er noch stark genug ist, in so kurzer Zeit zu zerstören. Der Wellen- ccbwanz mit seiner Luft- —— verdünnung flacht sich mit der Entfernung vom Detonationsherd mehr und mehr ab, er wird länger tung. In dieser längeren Zeit des Einwirkens über- windet der Wellenschwanz 2. B. die Trägheit der Glasscheiben, die dem Wellenkopf widerstanden, insofern, als die normale Atmosphäre der Innen- räume in dieser Zeit die Glasscheiben in die Luft- verdünnung des Wellen- schwanzes hineindrückt. Die Glassplitter fallen nun dem Detonationsherd ent- gegen, also 2. B. straßen- wärts. Dachziegel und auch die schweren Falz- ziegel werden so ange- saugt und verlieren ihren Halt. Mauern, die dem Gas- druck gewachsen sind, kallen vielfach den durch die Detonationswelle ver- ursachten Schwingungen zum Opfer, je nachdem sich gleiche Eigenschwin- Weltbild ENMH gungen aufschaukeln. in seiner Bewegungsrich- Mit Befriedigung läßt sich feststellen, daß sich der Geburtenstand im Jahre 1944 aus- gesprochen günstig entwiekelt hat- eine Tatsache, die beweist, daß der Krieg die Le- benskraft unseres Volkes keineswegs in Mit- leidenschaft gezogen hat. Nachdem die Zahl der Geburten im Jahre 1942 ihren in diesem Kriege bisher tiefsten Stand erreicht hatte, war sie seit Februar 1943 wieder im Anstieg begriffen. Ihren Höhepunkt erreichte sie in den ersten Monaten dieses Jahres. Im Fe- bruar und März stiegen die Geburtenziffern auf 18,6 und 19,0 je tausend Köpfe der Ge- samtbevölkerung an, d. s. immerhin Werte, die nicht mehr viel unter den Geburtenzif- kern des Jahres 1939 und 1940 zurückbleiben. Auch im Juni des jetzigen Jahres wurden nach„Wirtschaft und Statistik“ im Verhält- nis immer noch mehr Kinder geboren als in den entsprechenden Monaten des Jahres 1942 und 1943. Wenn auch die Gipfelwerte des Februar und März 1944 vermutlich mit der Ruhe an der Ostfront vor Beginn der sowietischen Sommeroffensive 1943 und der dadurch er- möglichten Auflockerung der Urlaubssperre im Zusammenhang stehen, muß doch die rundtendenz des dauernden Geburtenan- stiegs bis zum Juni auf anderen Ursachen beruhen. Er dürfte zum größten Teil auf die bevölkerungspolitischen Maßnahmen zu- rückzuführen sein, die auch während des Krieges noch weiter ausgebaut wurden und durch die werdenden und jungen Müttern weitestgehende Hilfe zuteil wird. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 1944 im Reiche ohne eingegliederte Ostgebiete Günstige Entwicklung des Geburtenstandes Trotz Krieg geringer Geburtenausfall rund 710 300 Kinder lebend geboren. Daf sind über 15 000 mehr als im entsprechendenf Zeitraum des Jahres 1943 und über 73 50 mehr als im ersten Halbjahr 1942. Allerdi 33 ist noch zu berücksichtigen, daß 480 zusät Schalttag hinzukommen. Die Geburtenziffeg betrug im Durchschnitt des ersten Halbjab res 1944 17,6 je tausend Köpfe der Gesam bevölkerung; sie ist damit gegenüber den ersten Halbjahr 1943 um 1, 2 und gegenübe dem ersten Halbjahr 1942 um.9 je Tause gestiegen. Diese nicht unbeträchtliche Zu nahme trägt erheblich dazu bei. daß der un abwendbare Geburtenausfall wahrend deſ Krieges in verhältnismäßig engen Grer gehalten wird. Nach der bisherigen Ent wicklung zu urteilen, wird er jedenfalls be, weitem nicht die Größe des Ausfalls in 2 — und 1918 wurden je tausend Einwohner des burtenziffer des jetzigen Krieges lag bei 152 im Jahre 1942. Im darauffolgenden Jahr stieg sie wieder auf 16,2 und ist im erstel Halbjahr 1944 auf 17,6 gestiegen. Es darf allerdings nicht übersehen werden daß die erhöhte Geburtenhäufigkeit nochf nicht voll ausreicht, um den Volksbestandt zu erhalten. Es ist vielmehr eine weiten Steigerung der Geburten erforderlich, die um so größer sein muß, als gleichzeitig auch 4 1 f. und die Kriegsverluste in den deutschenf Volkskörper gerissen wurden, so bald wie möglich wieder ausgeglichen werden müssen Vorsemesterlehrgänge für Kriegs- versehrte Anfang Dezember beginnen an der Uni- versität Berlin und der Technischen Hoch- schule Danzig die ersten Vorsemesterlehr- gänge für Kriegsversehrte. die auf ihrem Schulabgangszeugnis von der 7. Klasse der höheren Schule den Vorsemestervermerk erhalten haben. Schwerkriegsbeschädigte Bewerber, die zur Teilnahme an den 434 Monate dauernden Lehrgängen abkömmlich sind, melden sich sofort bei dem Regie- rungspräsidenten, Abteilung für höheres Schulwesen, Berlin bzw. dem Reichsstatt- halter, Abteilung für höberes Schulwesen, Danzig, unter Beifügung einer beglaubigten Abschrift ihres letzten Schulzeugnisses mit dem Vorsemestervermerk. einer Bescheini- gung der militärischen Dienststelle über Führung und Versehrtheit und einem kur- zen Lebenslauf. Beihilfen können in der- selben Art und Höhe wie bei den Soader- lehrgängen für Kriegsversehrte gegeben Werden. Der Antrag ist der Meldung unter Darlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse beizulegen. Erhöhte Paketauflieferung für Reparatur- betriebe. Da Pakete mit Reparaturen(aus- gebesserte Kleidungsstücke usw.) für die Versorgung der Bevölkerung als unentbehr- lich anzusehen sind, sollen nach einer An- weisung des Reichspostministers für den Reparaturversand der Reparaturbetriebe in der Regel erhöhte Paketeinlieferungszahlen zugestanden werden. In Zweifelsfällen ha- ben die Einlieferer eine Bescheinigung der zuständigen Gauwirtschaftskkammer über die Art der Reparaturen und den Umfang ihres Reparatur-Paketversandes beizubrin- gen. Kriegsaufgaben der Reisebüros. Soweit die Reisebüros nicht mit kriegswichtigen Aufgaben betreut sind, wurden sie geschlos- sen. Die verhältnismäßig wenigen weiter arbeitenden Betriebe erfüllen eine Reihe wichtiger Sonderaufgaben als Helfer der Reichsbahn. Sie entlasten die Fahr- kartenschalter der Reichsbahn, indem sie den im Dienst kriegswichtiger Aufgaben fahrenden Reisenden die Fahrausweise be- sorgen und Auskünfte geben. Besonders Krankenkassen sowie die Reisestellen der Behörden und der großen Rüstungswerke, die sich sonst mit erhöhtem eigenen Per- sonalaufwand die Fahrausweise und Aus- künfte selbst besorgen müßten, wissen diese Hilfe zu schätzen. Teilweise sind die Reise- düros auch als Ausweichstellen für die Fahr- kartenausgabe vorgesehen, falls die Reichs- bahnschalter durch Luftangriffe vorüber- gehend ausfallen sollten. Sie fertigen auch ausländische Arbeitertransporte und Trans- ————— 5 Offener Regenschirm- vor Nässe schützen Die Transportgüter sind auf ihrem Wege mannigfaltigen Beschädigungen ausgesetzt Die ausländischen Arbeiter können nur sel- ten die Hinweise auf sorgsame Behandlung des Gutes lesen oder deuten. Deshalb hatf die Reichsgruppe Industrie fünf Bildzetteił herausgegeben, die jedem Arbeiter sofortf zeigen, welche Behandlung das Gut erfah- ren kann. Ein offener Regenschirnt bedeutet:„Vor Nässe schützen“, ein durchkreuzter Ofen und eine durch- kreuzte Sonne besagen:„Wärmeempfind- lich“, ein Fis ch deutet an. daß das Gut leicht verdeblich ist. Die Reichsbahn und die anderen Verkehrsträger haben sich mit dem Anbringen der Zettel an den Gütern!“ einverstanden erklärt. Bildzetteln hat die Reichsgruppe Industrie ein Plakat hergestellt, das in sieben Fremd- sprachen auf die Bedeutung der Bildzettel“ hinweist. 4 Strom für das Behelfsheim In einem Rundschreiben gibt der Reichs- die elektrische Inneneinrichtung der Be- helfsheime. Diese Anlagen dürfen nur aus geführt werden, wenn sichergestellt ist, daß auch der Anschluß an die Stromver- sorgung erfolgt. Ein Anrecht für den Stromanschluß besteht für alle Heime, fü welche die Herstellung des Anschlusses an das Netz der öffentlichen Stromversor- gungsunternehmen mit den festgesetzten Höchstmengen von Rohstoffen durchge- kührt werden kann. Dies wird dort der Fall sein, wo die Behelfsheime in unmittelbarer Nähe eines ausgebauten Stromnetzes er- richtet werden. Um Fachkräfte und Ar- beitszeit beim Einbau zu sparen, sind Fer- tigeinrichtungen für Rohrdraht- und Falz- rohr-Leitungsanlagen entwickelt worden, die werkstattmäßig so vorbereitet sind, daß sie im Behelfsheim nur noch verlegt zu werden brauchen. 3 elektrische Inneneinrichtung ist stets der erfolgt. Die Anträge auf Herstellung des Anschlusses an das Stromnetz sind beim Zzu Stellen. Kaninchenfelle sind abzuliefern Da die Hauptzeit für das Schlachten von Kaninchen jetzt beginnt und mit Ausnahme der zulässigen Zahl von Zuchttieren alle, auch die Spätwürfe, bis zum 31. Dezember geschlachtet sein müssen. weist der Reichs- nährstand darauf hin, daß Züchter und Hab ter verpflichtet sind, die anfallenden Fell innerhalb 3 Wochen nach Schlachtung ab- zuliefern. Kaninchenfelle sind wichtige Roh- stoffe, die für Wehrmacht und Kriegspro- norte von Umquartierten ab. duktion dringend benötigt werden. Der Erdball im Gradnetz/ Geosraphie und Geschichte Vor 350 Jahren starb der große Kartenzeichner Mercator Vor nunmehr dreihundertundfünfzig Jahren starb ein Mann, der gewissermaßen die Welt neu eingeteilt hat. Zum minde- sten schuf er ein Linien- und Gradnetz, dessen Maschen sich auf einer Landkarte so anordnen, daß der Kugel gestalt der Erde auch in dieser ebenen Darstellung zeichnerisch Rechnung getragen wurde. Dies hatte im Altertum übrigens schon, Claudius Ptolemäus angewandt, eine Kar- tenkunst, die freilich lange dann verschol- len ging, so daß die frühen mittelalterlichen Seekarten noch ohne dieses Gradnetz aus- gerüstet sind. Das Jahrhundert, in dem Mercator im Flandrischen als Sohn deutscher Eltern ge- boren wurde, war das große Zeitalter der allmählich den ganzen Erdball umfurchen- den Schiffahrt. Die Kartennetze der soge- „Mercator- Projektion“ erlaubten es den Kapitänen, den Kurs ihrer Schiffe nunmehr gradlinig abzustecken, ein Fort- schritt, den wir heute kaum noch abzu- schätzen wissen, wenn wir einen Atlas aufschlagen und in den Netzmaschen mit selbstverständlicher Hantierung Ort und Namen aufsuchen. Und als wir einst in der Schule während der Erdkundestunde mitd en Geheimnissen der Landkarte an- nähernd vertraut gemacht wurden, wehrte sich unsere Jungenphantasie unwillkürlich etwas gegen dieses Einfangen der Erde in einem allzu nüchternen Netz. Die junge Vorstellung verlangte Weite and Ungemes- senheit. Das Abenteuer der Ferne mußte mehr im Rauch der Horizonte dämmern. Erdkugel war wohl in der Tat der Aufgang eines rech- nerischen Selbstbewußtseins, das den Men- schen einst kühn genug sein ließ, die riesi- gen Ausmaße des irdenen Globus in Maß, Berechenbarkeit und Grenzen zu fassen. Noch freilich sind die ersten Globusse des Mittelalters mit seltsamen Vorstellun- gen bemalt. Da fehlen weder in den blauen Tinten der Meere sagenhaft ge⸗ flügelte Fabelwesen, noch sind merkwür— dige Untiere vergessen, die auf irgendwel- chen Breitengraden der Tropen verschla- gene Schiffe zu bedrohen schienen. Gewiß, man war der Erde und ihrer Gestalt sicher, nachdem auch Kopernikus sie als ein kos- misches Pünktchen aus dem Mittelpunkt des Weltalls gerückt hatte, aber auch jen- seits der faßbaren Rundungen des Globus blieb ein Sagen-, Fabel- und Märchenkreis, der so manches um diese Erde im unsiche- ren Lichte ließ. Immerhin: als Mercator, der mit seinem eigentlichen Namen schlichtweg Ger- hard Kremer hieß, im Jahre 1554 zum ersten Male eine ausgezeichnete Land- karte von Europa schuf und ihr den Maß- stab von:4 360 000 zugrunde legte, begann zugleich ein neues Kapitel klaren und ge- messenen Wissens um die Länder dieses Globus. Die Stunde der Erdkunde schlug. Das Seemannsgarn der Reisemären ver- blich zugunsten der augenbezeugten und kartographierten Geographie. „Geographische Kenntnisse aber“— s0 schrieb der vor zweihundert Jahren ge⸗ borene Herder, der zu den Begründern des Erdkunde-Unterrichts gehört-„sind die Voraussetzung für das Verständnis ge- schichtlicher Vorgänge. Was hilft es dem jungen Mann, wenn er weiß, was ge⸗ schehen ist, ohne daß er weiß, wio es ge⸗ schehen sei?“ Zu keinem anderen geschichtlichen Au- * genblick als dem gegenwärtigen ist die Erdkunde mehr eine Voraussetzung ge- schichtlichen Wissens geworden. Wer sich einmal die dichte Gliederung anschaut, mit der einst die buchten- und inselreiche Welt Alt-Griechenlands ihren geographi- schen und geschichtlichen Charakter- kopf schuf, der vergleicht unwillkürlich auch den gleichen gegliederten Formen-— und Gestaltenreichtum Europas mit der flächenhaften Masse des im Osten nach Asien hinüberreichenden Raumes und dem glatten Rumpf des ebenfalls im Massen- begriff lebenden nordamerikanischen Erd- teils. Was hier an Distanzen sichtbar wird, ist nicht mit Mercators Gradnetz abzu- stecken, wohl aber mit den Runenlinien des Geschichtlichen. Dr. We. „Gerechter Himmel!“ Als der Kammerdiener Heinrichs des Achten von England eines morgens dem Kreise der wartenden Höflinge berichtete, daß Seine Majestät eine schlechte Nacht ge- habt habe, weil ihm ein Stück seines Bett- himmels auf den Kopf gefallen sei, rief einer der Lords spontan aus: „Gerechter Himmel!“ Talleyrand Als Talleyrand, der unsterbliche, diplo- matische Ränkeschmied, gestorben war und sich die Nachricht seines Todes unter den Diplomaten verbreitete, rief der französi- sche Gesandte an einem französischen Hof tiefsinnig aus: „Talleyrand tot? Was mag er nun damit wieder bezwecken—?!“ Zeit ist mehr! In Gegenwart von Justus von Liebig seufzte jemand:„Ja, ja.- Zeit ist Geld!“ Liebig schüttelte lächelnd den Kopf und erwiderte:„Zeit ist mehr als Geld,- Zeit In St. Wolfgang im Salzkammergut starb nach längerem Leiden der Wiener Tondichter Carl Lafite, der Komponist zahlreicher Lie- der. Chorwerke, Kammermusiken und Melo- dramen. Der Berliner Kammersänger und Professor an der Hochschule für Musik, Julius von Raatz-Brockmann, starb im Alter von 75 Jahren. Mary Hagen, die früher bekannte Opern- und Operettensängerin, starb im 70. Lebens- jahr im Emmy-Göring-Stift in Weimar. Am 12. Dezember ist der 100. Geburtstag von Peter Janssen. Janssen malte zuerst Fres- ken aus der Geschichte Hermanns des Che- ruskers. Dann schuf er Darstellungen der Kolonisierung der Ostseegestade in der Bre- mer Börse, Bilder aus griechischen Sagen für die Berliner Nationalgalerie und Schlachten- bilder für das Berliner Zeughaus. 1877 wurde er an die Düsseldorfer Akademie als Professor berufen. Bekannt sind Janssens Szenen aus der hessischen Geschichte in der Universität Marburg, sowie die Bilder in der Aula der Düsseldorfer Akademe. Im Alter von 82 Jahren verstarb dieser Tage der hervorragende Hamburger Maler Julius von Ehrens. Besonders gern hat er das Leben der Fischer und ihre Katen zum Motiv gewählt. Schon 1899 wurde ihm die goldene Medaille in Dresden verliehen. Bei den schweren Kämpfen im Osten flel der langjährige Dirigent des Magdeburger Lehrergesangvereins, des Magdeburger Män- nerchors, des Kruppschen Männergesangver- eins und des Ulrichkirchenchors Helmut Re i- nisch, der kurze Zeit Kapellmeister am Stadttheater Lübeck war, bevor er dem Ruf nach Magdeburg folgte. Einem Terrorangriff auf Graz flelen der Hof- „at Prof. i. R. Dr. Alexander Tornauist und ist Zeit! cder Dozent Dr. phil. hab. Franz Flala zum Opfen. Kleiner Kulturspiegel er Rektor an der Universität Erlangen Prof, chiülls in England Dr. Wintz, der nach sechsjährigem Wirken sich wieder seiner praktischen Arbeit als Arzt und Lehrer sowie der Krebsforschung Wwidmen will, hat seine Tätigkeit in die Hände des neuen Rektors Prof. Dr. Herrigel gelegt. Xvette Guilbert, über deren Tod wir kürzlich berichtet haben, hat, wie sich jetzt herausstellt, eine Sammlung von über 80 000 Chansons hinterlassen. Diese Lieder entstam- men allen Völkern Europas und reichen vom späten Mittelalter bis in unsere Zeit. Eine Gesamtausgabe der Werke Carl Spit⸗- telers kommt im Artemis-Verlag in Zürich heraus. Sie soll zehn Bände betragen, von denen die ersten fünf 1945, 100 Jahre nach der Geburt des Dichters des„Olympischen Früh- lings“, erscheinen werden. „Philharmoniker“— der Name ist ein Begriff geworden, der einen Höhepunkt deutscher Orchesterkultur bezeichnet. Er wurde im Jahre 1841 durch die Einführung einer Reihe von„Philharmonischen Konzerten“ durch Otto Nicolai zu einem festen Begriflf. Aus dem Lebens- und Schaffenskreis eines Philharmonischen Orchesters nahm der neue Tobis-Film„Philharmoniker“ seine Handlung. Es ging dem Regisseur Paul Ver- hoeven jedoch nicht nur darum, interessante, packende Schicksale une Probleme aufzurol- len- er wollte mehr: Wesen und Bedeutung einer geschlossenen, Gemeinschaft von Virtuo- sen beleuchten, die in ganz Europa einen Ruf besitat wie er früher den großen künstle⸗ rischen Einzelpersönlichkeiten, einem Paga- nini oder Liszt, voranging. un die weit der Glashütten führt der jetzt kertiggestellte Lex-Kulturflim der Prag-Film- .-G.„Glas“, der in eindrucksvollen Bildfol- gen die Arbeit in einer der modernen deut- schen Glasverarbeitungęsstätten vor alten, überlieferten Erkenntnisse der Glas- macherkunst mit den Erfordernissen unserer Zeit ideal verbindet. liche Geburten durch den diesjährige 4 Weltkriege erreichen, denn im Jahre 191½ die Lücken, die durch den Geburtenausfalf Zusätzlich zu den? Auftraggeber für die Bauherr, durch den auch die Bezahlung 1 zuständigen Stromversorgungsunternehmen der Mitglieder 1 Augen kührt, in deren Arbeit sich das Wissen um die 333333307 Le, ,⸗ 1 ZWEITE S T A DT G MANN damaligen Reichsgebiets nur 13,9 und 1 Lebendgeborene gezählt. Die niedrigste Gef In der Saa Die Großschla kenden Amerikan gebracht. Die bei ebenso wenig wie tlen Großangriff im die große Win btellungen v reil des Elsasses Aachen-Abschnit örtliche Erfolge Der Kampf un Der Schwerpun weiter an der Ro Jülich in die Roer senke, nördlich J rungen. Es gela. nächst bis zum D Dann aber griffe heftigen Gegena Amerikaner wied rück und vertrieb mersdorf und II 4 change-Bericht u kolge dieser Geger Unentwegte Ge der Saar: Ebenso muß er zen Donnerstag ü Saarfront fast jed genstoh unterneh genwehr insbesor Saarlautern konz divisionen der 3. wohnungskommissar jetzt Richtlinien für m. das Tal der Sa wird noch immer des Westufers de meterweise könne ter blutigen Ver edes Dorf und je grenze wird von jeit verteidigt. Die 10. USA- Hie Alle IIlusi( Drahtbericht ur S Das Echo der schmetternd. stets von V 1 und englische Volk di vorläufig an ein Ei zu denken sei. 2 längerer Zeit alle 1 ende im Novemb. geben, wie es seine auch von maßgebè und Militärs fest Churchill aber hat hausrede den Sieg bestimmt in Auss er vorsichtigerwei ganz im allgemein Rundfunkberich. warnt in seiner trachtung die Offe vor, die Worte leichte Achsel zu chill gehöre zu j. von Menschen, c wissen, und er sp über das diese kKle er also vor Illus diese Worte sehr e Gleichzeitig ha Arnold, der Ob kanischen Luftwa gleichen Thema amerikanischen& haben bei Metz e Ich weiß nicht, ol Eliteregimetern d gehörten. Einige klemlich alt, aber