Standes bend geboren. DA is im entsprechenden 943 und über 73 50 jahr 1942. Allerding gen, daß 480 zusätz den diesjährige . Die Geburtenziffe des ersten Halbjab Köpfe der Gesam mit gegenüber den n 1,2 und gegenü 42 um.9 je Tause unbeträchtliche 2 lazu bei. daß der un usfall wahrend daf, ähig engen Gre der bisherigen Ent ird er jedenfalls bd, Ze des Ausfalls in lenn im Jahre 191½ isend Einwohner des s nur 13,9 und 1 Die niedrigste 4 Krieges lag bei 150½ rauffolgenden Jahr 2 und ist im ersten estiegen. 3 it übersehen werden rtenhäufigkeit n n den Volksbest Imehr eine weiten en erforderlich, dief als gleichzeitig auch den Geburtenausfal in den deutschenf urden, so bald wie hen werden müssen * m- vor Nässe en ad auf ihrem Wege igungen ausgesetzt ter können nur sel- rgsame Behandlung suten. Deshalb hatf trie fünf Bildzettel m Arbeiter sofortf ing das Gut erfah- r Regenschirn schützen“, ein en und eine durch- :„Wärmeempfind- t an. daß das Gut ie Reichsbahn und“ ger haben sich mit tel an den Gütern Zusätzlich zu den hsgruppe Industrie s in sieben Fremd- ung der Bildzettel“ Zehelfseim n gibt der Reichs- t Richtlinien für lrichtung der Be- n dürfen nur aus sichergestellt is an die Stromver- Anrecht für den ir alle Heime, fü les Anschlusses an hen Stromversor- den festgesetzten astoffen durchge- wird dort der Fall e in unmittelbarer Stromnetzes er- chkräfte und Ar- sparen, sind Fer- rdraht- und Falz- twickelt worden, rbereitet sind, daß noch verlegt zu raggeber für die ung ist stets der h die Bezahlung f Herstellung des mnetz sind beim zungsunternehmen abzuliefern as Schlachten von nd mit Ausnahme Zuchttieren alle, um 31. Dezember Weist der Reichs- Züchter und Hab anfallenden Fell Schlachtung ab- ind wichtige Roh- t und Kriegspro- igt werden. ———— ität Erlangen Prof, isjährigem Wirken en Arbeit als Arzt e bsforschung kKeit in die Hände Herrigel gelegt. deren Tod wir at, wie sich jetzt von über 80 000 e Lieder entstam- und reichen vom isere Zeit. erke Carl Spit⸗- Verlag in Zürich ude betragen, von 00 Jahre nach der Iympischen Früh- me ist ein Begriff epunkt deutscher Er wurde im lrung einer Reihe erten“ durch Otto egriff. Aus dem der Mitglieder hesters nahm der moniker“ seine gisseur Paul Ver- rum, interessante, robleme aufzurol- n und Bedeutung chaft von Virtuo- Europa einen Ruf großen künstle- n, einem Paga- n führt der jetzt der Prag-Film- Ksvollen Bildfol-⸗- modernen deut- en vor Augen as Wissen um die nisse der Glas- lernissen unserer Der Kampf um die Roer-Ubergänge: folge dieser Gegenangriffe zugeben. der Saar: Saarfront fast jede Stunde einen neuen Ge- genstoh unternehmen und wir unsere Ge⸗- genwehr insbesondere auf das Gebiet um Saarlautern konzentrierten. Die Angriffs- in das Tal der Saar einbrechen können. Es wird noch immer erbittert auf den Höhen des Westufers des Flusses gekämpft. meterweise können sich die Amerikaner un- ter blutigen Verlusten vorwärts arbeiten. chills in England ist einfach nie der- englische Volk die„frohe Botschaft“, daß vorläufig an ein Ende des Krieges noch nicht zu denken sei. längerer Zeit alle Hoffnungen auf ein Kriegs- und Militärs fest versprochen worden war. hausrede den Sieg im Frühsommer als ganz bestimmt in Aussicht gestellt. Jetzt spricht er vorsichtigerweise nur noch vom Sommer ganz im allgemeinen. kanischen Luftwaffe, in einer Rede mit dem MNYNVM VMxNÆ&xxx Le, ,⸗ — FREITAG, 1. DEZEMBER 1944/ 14./ 155. JTAHRGANGGGG NUMMEMX311 KENKRELLTBAMNVNER EINZZELVERRKAUFSPREIS 10 REE. ZWEITE AuUusGABE S TADTGEBIETIT MANNHEIM Hlarte Kämpfe im Elsaſ In der Saarfront und bei Aachen werfen deutsche Gegenangriffe den feind zurück Von unserem Berliner Mitarbeiter) vie Großschlacht bei Aachen geht weiter kenden Amerikanern der 9. und 1. Armee nicht einmal nennenswerte örtliche Erfolge gebracht. Die bei Geilenkirchen und herauf bis venlo stehende 2 britische Armee hat ebenso wenig wie die nördlich davon bis östlich Nimwegen stehenden Kanadier bisher len Großangriff begonnen. Sie sind die letztn feindlichen Armeen, mit deren Eingreifen im die große Winteroffensive im Westen wir btollungen wurde den ganzen Tag erbittert weitergekämpft wie um den mittleren Tei des Elsasses. Heftige deutsche Gegenstöße an der Saar wie übrigens genau so im Aachen-Abschnitt ließen den Feind nicht vorwärts kommen, dagegen konnte er im Elsaß örtliche Erfolge für sich verbuchen. Der Schwerpunkt im Raum Aachen liegt weiter an der Roer. Am Indebach, der bei Jülich in die Roer mündet und an der Roer- senke, nördlich Jülich. wurde erbittert ge- rungen. Es gelang den Amerikanern zu- nächst bis zum Dorf Windern vorzudringen. Dann aber griffen deutsche Reserven zu heftigen Gegenangriffen ein. warfen die Amerikaner wieder über den Indebach zu- rück und vertrieben sie aus Windern, Lam- mersdorf und Inden. Der enslische Ex- change-Bericht muß Freitagfrüh die Er- Unentwegte Gegenangriffe an Ebenso muß er eingestehen. daß den gan- zen Donnerstag über die Deutschen an der divisionen der 3. USA-Armee haben nicht Nur edes Dorf und jede Höhe länas der Reichs- Zrenze wird von uns mit zrößter Verbissen- Die 10. USA-Panzer-Division versuchte nordöstlich Geilenkirchen und im Gebiet derum nur wenig über seine Ausganssstel- fortgesetzten Groflangriffen der 9. und 1. Verlagsdire ktor Dr „ BHDruütek G. S. Berlin, 1. Dezember. und hat auch am Donnerstag den angrei- jeden Tag rechnen müssen. Um die Saar- vergeblich den Ort zu nehmen. Sie verlor hier wie nordwestlich Saarlautern bei einem Vorstoß von St. Barbara ie vier Pan- zer. Konzentriertes deutsches Artillerie- feuer zerschlug nördlich Püttlingen ameri- kanische Bereitstellungen. Am Donnerstag wiederholte der rechte Flügel der 3. USA-Armee den Angriff auf Saarunion. Er brach erneut im deut- schen Artilleriefeuer zusammen. Oestlich Saarunion erging es einem anderen ame- rikanischen Angriff bei Tieffenbach an der Eisenbahnlinie Saargemünd-Hagenau nicht besser. Hier griffen Teile der 7. USA-Ar- mee an; vor allem im Moder-Abschnitt bei Alle Durchbruchsversuche im Raum Hachen zerschlagen Heftige Kämpfe östlich Sierek/ Wachsender Feinddruck im Elsaß/ Neue Angriffe in Italien abge- schlagen/ Die in Ungarn vordringenden Sowijets aufgefangen/ Terrorangriffe auf Duisburg Aus dem Führerhauptduartier, 1. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Raum von Aachen setzte der Feind seine starken Ansriffe vor allem von Hürtgen fort. Gegen den entschlossenen lungen hinaus und verlor neuerdings 22 Pan- zer. In der nun seit dem 17. November to- benden Schlacht haben unsere Verbände den amerikanischen Armee unerschütterlich standgehalten und in wuchtigen Gegenstö- hgen alle ihre Durchbruchsversuche zerschla- gen. Der örtliche Geländegewinn des Geg- ners, der an der tiefsten Stelle östlich Wür- selen etwa 15 Kilometer beträgt, hat die nordamerikanischen Angriffstruppen ein Mehrfaches unserer eigenen Verluste und bisher den Ausfall von über 500 Panzerfahr- zeugen gekostet. An der lothringischen Grenze östlich Sierck und östlich Busendorf kam es im Vorfeld des Westwalls zu weiteren heftigen Kämpfen. Stärkere Vorstöße bei Saarunion scheiterten vor unseren Stel- lungen. Im Elsatß stehen unsere Truppen wei⸗ ter in schwerer Abwehr gegen die feind- lichen Verbände, die ihren Einbruchsraum beiderseits von Straßburg auszuweiten su- chen. Ostlich Markich ist dem Gegner Hiederschmeitemder Eindruch der Alle Illusionen sind verflogen/ Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 1. Dezember. Das Echo der Unterhauserklärung Chur- schmetternd. An kalten Kaminen und stets von V I und V 2 bedroht. vernahm das Zwar hatte man schon seit ende im November oder Dezember aufge- geben, wie es seinerzeit von Eisenhower, aber auch von maßgebenden britischen Politikern Churchill aber hatte in seiner letzten Unter- Rundfunkberichterstatter Mac Geaghy warnt in seiner heutigen politischen Be— trachtung die Offentlichkeit eindringlich da- vor, die Worte Churchills etwa auf die leichte Achsel zu nehmen. Er erklärt, Chur- chill gehöre zu jener sehr kleinen Gruppe von Menschen, die am meisten Bescheid wissen, und er spreche mit all dem Wissen, über das diese kleine Gruppe verfügt. Wenn er also vor Illusionen warne, müsse man diese Worte sehr ernst nehmen. Gleichzeitig hat sich General Henry Arnold, der Oberbefehlshaber der ameri- gleichen Thema beschäftigt und u. a. der amerikanischen Offentlichkeit erklärt:„Wir haben bei Metz einige Gefangene gemacht. Ich weiß nicht, ob diese Gefangenen zu den Eliteregimetern der deutschen Webrmecht gehörten. Einige waren jung, andere schon Die Generale bestätigen Churchilis alle hatten sich tapfer geschlagen, und alle waren von höchstem Kampfgeist erfüllt. Hinter ihnen stehen Millionen weiterer der- artiger Kämpfer. Ich muß ihnen offen sa- gen: Dieser Krieg ist noch lange nicht am Ende.“ Gleichzeitig wird in einem englischen Funkbericht aus London erklärt, die Deut- schen legten eine Energie an den Tag, die man nicht erwartet habe. Die deutsche Füh- rung des Krieges habe seit dem Sommer an Initiative, Tatkraft, Wendigkeit und Ent— schlossenheit stark zugenommen. Man sieht: Die neuen Waffen, die neuen Maßnahmen und der neue Geist verfehlen ihren Eindruck auf die Gegenseite nicht! Der Bericht General Eisenho⸗ wers vom Donnerstag spricht sich über den Verlauf der Kämpfe bei der amerikanischen Armee General Pattons, die in Richtung auf das Saarland vorzudringen versucht, sowie über den elsässischen Kampfraum nur äuherst unbestimmt aus und vermeidet jeg- liche Ortsangaben. Ueber die Kämpfe der 2. britischen Armee am Brückenkopf von Venlo wird nur gesagt, daß es dort zu schweren Kämpfen gekommen sei. Ueber den Ausgang dieser Kämpfe wird nichts er- Wwähnt. Bei Aachen werden„weitere Fort- schritte“ ostwärts von Geilenkirchen gemel- det, gleichzeitig aber auch neue Rückschläge durch deutsche Gegenmaßnahmen. Die amerikanischen Kriegskorrespondenten zählen in ihren Berichten immer wieder die Kilometer, die die amerikanischen Truppen noch von so weit vorgeschobenen deutschen Städten wie Düren und Jülich trennen und posaunen es als einen großen Erfolg aus, wenn amerikanische Truppen sich am West- klemlich alt, aber alle waren gut ausgerüstet, Mannheimer Großdruckerei Gmbü Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei Gmpn. Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vertrieb: Mann⸗ heim, R I.-6 Fernsprech-Sammelnr 532 165 Erscheinunssweise sechsmal wöchentlich Träger frei Haus 2. RM. durch die Post 1,70 RM Zzuzüglich Bestellgeid Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser Stellvertr.: Walter Mehls(2 Z. 1 Felde) Stellv.: Emil! Laub. Bezugspreis: Durch — Z. 2Z. ist Anzeigenpreisliste Nr 14 gültig. Dr Alois Winbauer. Berliner Schriftleitung Sw68s Charlottenstraße 32 Ingweiler ist der Druck stark. Zwei USA-Divisionen stoßen jetzt von Süden nach Norden erneut vor, um den am Mittwoch gescheiterten Versuch, Hagenau zu nehmen, zu wiederholen. Die 79, USA- Infanteriedivision kam bis in den süd- lichen Vorort Musau, erlitt hier nach Ge⸗ fangenenaussagen ihre höchsten Verluste seit Kriegsbeginn überhaupt. Alle Angriffs- bataillone wurden aufgerieben. Von einer 130 Mann starken Kompanie des UsSA-Re- giments 314 blieben nur 17 Soldaten übrig. Das Ringen um den Elsaß- Brückenkopf: 12 amerikanische und gaullistische Divi- sionen unternahmen am Donnerstag größere Angriffe gegen unseren Elsaß-Brückenkopf. Die vorgeschobenste deutsche Position west- lich des Rheins liegt in den Vogesen im Raum Gerardmer, der nördlichste bei Erstein und der südlichste bei Mülhausen. 70 km des Oberrheinlaufes sind also in unserer Hand. Auf der parallel zum Rhein verlaufenden Straße Straßburg- Marckols- heim kamen amerikanische Panzertruppen bis 5 km südlich Erstein. Ueber die Hoch- königsburg ging eine amerikanische Kampf- gruppe bis Kintzheim westlich Schlett⸗ stadt vor. Deutsche Gegenmaßnahmen sind hier eingeleitet. prot. l 5 ſreso- u———4 R 5 J.— 00 2 3 Ee/ F aschu* 5 7 0 0— 9 regy 2u0 Leeee, hürd zwnlubizenbe 6 2¹⁰—* 7 Mezõtur Auð Belészeh Hlapgsvar* 0 Magocß f 97— S 5822+ Beſa 25 3 —38* W d fünflarchen Mariatneresiopè N S —◻ bſunfeisenlohnen 0 0⁰ fiameler 4 Kampfraum Fünfkirchen-Budapest ein tieferer Einbruch gelungen. Heftige feindliche Angriffe gegen die südlichen Eckpfeiler u nserer Gebirgsstellungen an der französisch-elsässischen Grenze wur- den abgeschlagen oder aufgefangen. In ElsaſßLothringen vernichteten unsere Trup- pen gestern 32 feindliche Panzerfahrzeuge, viele davon mit der Panzerfaust. churchil-Rede Prognose/„Wie bei Verdun“ dieser nun bereits seit vierzehn Tagen in Gang befindlichen Offensive waren ganz bedeutend weiter gesteckt und hießen nicht Jülich oder Düren oder die Roer, sondern Köln, Düsseldorf, Bonn und das Ruhrgebiet. Aus allen amerikanischen und englischen Kriegsberichten spricht auch heute die Enttäuschung darüber, daß es immer noch nicht gelungen ist, an den entscheidenden Stellen der Westfront, nämlich in Holland und bei Aachen, über den Stellungskrieg hinauszukommen. Die Berichte geben zu, daß die Kämpfe von Tag zu Tag mehr an die Schützen- grabenschlachten der Somme und bei Ver- dun erinnern. Die amerikanische Infan- terie, die den Löwenanteil an dieser Schlacht trage. habe einen Durchbruch immer noch nicht erzielt. Der Kampf gegen das Winterwetter sei dabei fast ebenso schwer wie gegen die Deutschen.„Viel zu lachen gibt es dabei nicht“, schließt ein Bericht. In einem amerikanischen Funkbericht wird vor allem die Tatsache hervorgeho- ben, daß die Deutschen nicht nur nach wie vor hartnäckigen Widerstand leisten, son- dern ständig zu Gegenangriffen vorgehen. Die Kämpfe seien Tag für Tag einander gleich. Durch Schlamm und Dreck und durch das vom Herbstregen aufgeweichte und. durch schwersten Artilleriebeschuß zerwühlte Land dringen die amerika- nischen Truppen einige hundert Meter weiter vor, um dann regelmäßig sofort durch deutsche Gegenangriffe aufgehalten oder zurückgeworfen zu werden. Der deutsche Artillerieeinsatz öber- treffe alles, was die ⸗merihnischen Truppen bisher an der Westfront erlebt ufer der Roer festsetzten. Aber die Ziele hätten. lien griff gestern erneut mit stärkeren 'störer, ein-Boot, sechs Schnellboote, vier kmannheamereitung AUF KRIEGSDAUER MITDEM„HB“ Z USAMMENGELEGIT Hurm iber dem Si.-Lorenz · Sttom Von unserem Lissaboner Sch-Vertreter Ein politischer Sturm tobt über dem St.- Lorenz-Strom. Er wurde hervorgerufen durch den Einsatz der neuen deutschen Waffen und durch die Versteifung des deutschen Widerstandes an der Westfront, der das Hauptquartier Eisenhowers voll- kommen überraschte. Er hat seinen Aus- gangspunkt an der Scheldemündung und an der holländischen Front, wo das frei- Wwillige kanadische Expeditions-— korps, das von Montgomery seit Beginn der Invasion stets die ehrenvollsten, das heißt schwierigsten Aufgaben zugeteilt er- hielt, endgültig verblutet. Seine Führer sind der Ansicht, daß mit Freiwilligen al- lein die Verluste der letzten Wochen kei- nesfalls ersetzt werden können. Kana- dische Kriegskorrespondenten, wie 2. B. Ross Murow oder Douglas How, bherich- teten bereits seit Wochen über die wach- sende Erregung unter den Soldaten, die oft nur viertelsgenesen aus den Lazaretten wieder an die Front geschickt wurden, weil Ersatz aus der Heimat fehlte. Wie bekannt, wagte das Kabinett Ma- kenzie King aber nicht, das heiße Eisen einer Ausdehnung der allgemeinen Wehr- pflicht auf den Dienst in Ubersee anzufas- sen. In der Bundeshauptstadt Ottawa und in Montreal waren zwar maßgebende poli- tische Kreise bereit, dem Drängen der Mi- litärs nachzugeben, aber weiter unten am St.-Lorenz-Strom versteifte sich in Quebec gleichzeitig der Widerstand gegen eine der- artige Maßnahme. Schon das jetzt vom Vor unseren Festungen am Kanal und Atlantik lebte das Artilleriefeuer in den letzten Tagen auf. Das Gebiet von London. Antwerpen und Lüttich lag weiterhin unter unse- rem Fernbeschuß. Die 8. britische Armee in Mittelita⸗ Kräften unsere Stellungen in der Romagna östlich Faenza an. Der Ansturm wude je- doch schon in unserem Hauptkampffeld auf- gefangen. Im Südungarn haben wir neue Stel- lungen zwischen der Drau und den Bergen nordwestlich Fünfkirchen bezogen, vor de- nen starke sowietische Panzerangriffe schei- terten. Aus dem Raum von Mohacs ist der Feind nach Norden und Nordwesten einge- dreht und im Vorgehen gegen die Linie Fünfkirchen-Szekszard. Gegenmaßnahmen sind eingeleitet. Im Südwestteil des Matra-Gebirges war- ken unsere Grenadiere den Gegner zurück und brachten ihm in harten Waldkämpfen erbebliche Verluste bei. Eine auf engem Raum zusammengedrängte bolschewistische Kräftegruppe wurde vernichtet. Nordwest- lich Erlau wurde der Feind vor neuen Stellungen abgewiesen. Erneute sowietische Angriffe im Raum von Miskole scheiter- ten. Nordöstlich davon kamen die feind- lichen Verbände nach geringem Geländege- winn zum Stehen. Zahlreiche Vorstöße der Bolschewisten am Bodrog im Grenzgebiet der Ostslowakei blieben ohne Erfolg. Von der übrigen Ostfront werden keine Kämpfe von Bedeutung gemeldet. Mitteldeutschland, der rheinisch-west- fälische Raum sowie das frontnahe Gebiet im Westen waren am gestern Tage An- griffsziele anglo-amerikanischer Terror- flieger. Duisburg wurde bei Tag und Nacht mit Bomben belegt. Luftvertei- digungskräfte schossen 30 feindliche Flug- zeuge, darunter 24 viermotorige Bomber, ab. Die Kriegsmarine versenkte im Monat November 1944 sieben Handels- schiffe mit 35 500 BRT., acht Zer- Bewacher und 17 Landungsboote. Acht weitere Dampfer und fünf Schnellboote wurden beschädigt. Mannheimer Ritterkreuzträger Berlin, 1. Dezember. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann d. R. Gustav Laier, Bataillonsführer in einem hessisch-thüringischen Grenadier-Regiment, geboren am 3. Dezember 1915 in Mannheim als Sohn des Landwirts Laier. Krach im Hause Tschiang Genf, 1. Dezember. Frau Tschiangkaischek, die vor Monaten Tschungking überstürzt verließ und zu- nächst nach Brasilien, sodann nach den USA ging, werde nicht zu ihrem Gatten zurückkehren, behauptet ein Korrespondent der„Daily Mail“. Es sei in Tschungking allgemein bekannt, daß die Tschiangs be- reits seit einiger Zeit nicht mehr mit⸗ einander ausgekommen seien und daß der endgültige Krach auf einer Teegesellschaft erfolgte. Frau Tschiangkaischek, die zur Zeit in den USA in ärztlicher Behandlung Sei, werde sich in Miami(Florida) niederles-en und beabsichtige eine Vortragsreise über Die Parlament angenommene Kompromiß, 16 000 Mann aus der auf Grund der all- gemeinen Wehrpflicht mischen Miliz nach Europa zu schicken, hat unter den französischen Kanadiern der Provinz Quebec zu Demonstrationen und Unruhen geführt. Bereits seit Wochen suchte die Regierung durch verschiedene kleine Behelfsmittel- chen über die schlimmsten Auswirkungen des Mannschaftsmangels hinwegzukommen. Sie war sogar so weit gegangen, auf das in Ausbildung befindliche Personal der Luftwaffe einen starken Druck auszuüben, um es zur„freiwilligen“ Meldung für die Infanterie zu veranlassen. Aber das Er- gebnis war sehr enttäuschend. Von 1200 Mann im Luftwaffendepot Toronto bei- spielsweise meldeten sich ganze 120 für den Dienst bei der Infanterie. Als ein In- fanterieofflzier dem Luftpersonal deswegen die heftigsten Vorwürfe machte, wurde ihm geantwortet:„Warum ruft ihr nicht die Zombies auf?“ Diese„Zombies“, wie man die Mitglieder der einheimischen Mi- liz nennt, deren Zahl etwa 70 000 beträgt, machen zur Zeit eine sehr kritische Periode durch. Es hat sich herausgestellt, daß der größte Teil der Freiwilligen für den Uber- seedienst aus Angehörigen der Arbeiter- kKlasse besteht, die durch einen mehr oder weniger sanften Druck auf den Magen zur Meldung veranlaßt wurden. Das sogenannte „gute Bürgertum“ blieb zu Hause und be-— Wacht in Winnipeg oder Saskatchewan, ei- nige tausend Kilometer von der euro-— päischen Kampffront entfernt, Brücken und Munitionslager. Die ersten Maßnahmen zur Durchfüh- rung der von Makenzie King angeordneten Uberführung von 16 000 derartiger Zom- bies nach Ubersee sind zur Zeit im Gange. ersten Einberufungsbefehle gingen Ende der vergangenen Woche heraus. Die Zusammenstellung von Marschbataillonen hat begonnen. Die schweren Kämpfe der letzten Wochen in Europa haben auf der anderen Seite aber die Begeisterung für die allgemeine Wehr- Pflicht auf den Gefrierpunkt sinken lassen. Die ersten Folgen der neuen Maßnahmen waren infolgedessen Demonstrationen, untetet zwar nicht nur in Quebec, wo man grund- sätzlich wehrdienstfeindlich ist, sondern auch in anderen Provinzen, vor allem in Westkanada. Bezeichnend ist eine Reuter- meldung aus Vernon im westkanadischen Staate Columbia, wo die Demonstranten mit dem Rufe durch die Straßen zogen:„Zieht die Industriellen und die Rei⸗ ehen zur Wehrpflicht ebenso heran wie die Arbeiterl!“ Ob das Kabinett Mackenzie King die Krise überlebt, ist völlig ungewiß. Das Kabinett steht aber unter stärkstem Druck, und dieser Druck kommt von außen, und zwar sowohl von England wie von den USA. England hat das wichtiges Kriegsmaterial liefernde Do- minion bisher stets sehr vorsichtig behan- delt, und in den englischen Zeitungen wurde die Tatsache, daß Kanada immer noch keine allgemeine Wehrpflicht hatte, meist mit je- nem diskreten Schweigen übergangen, in dem die britische Presse, wenn sie will, Mei- ster sein kann. Jetzt aber sprechen die mili- tärischen Notwendigkeiten ein allzu gewich- tiges Wort und zwingen auch London, deut- licher als bisher zu werden. Massiver noch ist die Kritik der USA, wo die allgemeine Wehrpflicht zunächst für Kriegsdauer eingeführt wurde und deren Bürger reidisch auf das glückliche Kanada blicken, dessen Soldaten nicht in die Hölie der Westfront ziehen müssen. wenn sie nicht wollen. Die Vereinigten Staaten sind vor allem an einer stärkeren Ausschöpfung der kanadischen Menschenreserven für den p àa- 2ifischen Krieg interessiert. Die an- geblichen großen und entscheidenden„See- siege“ auf den Philippinen haben sich als Schall und Rauch herausgestellt. Die Wah⸗ len sind vorüber, niemand redet mehr groß von ihnen. Dafür kommen Berichte, daß Mac Arthurs Truppen auf Levte in schwie⸗ rigsten Kämpfen stehen und schwerste Ver- luste erleiden. Gleichzeitig verliert die ame- rikanische Luftwaffe in China einen wich- tigen Stützpunkt nach dem anderen.„Der pbaziflsche Krieg kann sich endlos lange hin- ziehen“ ist plötzlich das Motto Washingtons gSeworden. Man weist darauf hin, niemand dürfe auf einen baldigen Zusammenbruch Japans rechnen. Man zitiert warnend ge- wisse Feststellungen des früheren amerika- nischen Botschafters in Tokio. Grew, der im- mer wieder darauf hinweist. daß Japan un- ter keinen Umständen moralisch und wirt- schaftlich zusammenbrechen wird. In Ja- pan seien immer noch zwei Millionen kampffähiger Männer nicht eingesetzt, ein- einhalb Millionen 19- bis 20jährige Jüng- linge überhaupt noch nicht eingezogen. Ja- pan sei weit entfernt, in einer ernsten Krise zu stehen. Man dürfe auch schließlich nicht vergessen, daß die Philippinen etwa 15mal S0 groß seien als die Insel Levte, auf der Mac Arthur in den letzten Wochen vor der amerikanischen Wahl gerade noch mühselig Fuß fassen konnte. Unter diesen Umständen verlangt man, daß Kanada die militärischen Anstrengun- gen steigert oder mindestens auf den glei- chen Stand bringt Staaten. Dazu kommt, daß die Künftige Militärverfassung Kanadas die USA an- gesichts der durch die Entwicklung der die chinesische Politik durchzuführen. Luftfahrt revolutionierte geopolitische * rekrutierten hei- wie die Vereinigten 4 1 1 4 4 ————— — Weltlage auf das höchste interesslert. Ka- nada ist das Bindeglied zwischen den USAund Alaska, und in Alaska grenzen die Großmachtkomplexe der USA und der Sowjetunion aneinander. Die wei⸗ tere Erschließung der arktischen Geviete für den Luftverkehr und ihre strategischen Systembildungen rücken das kanadische Dominion also in ein Sturmzentrum welt— politischer Ereignisse und machen seiner bisherigen abseitigen Isolierung ein Ende. Die Wirren, die Kanada zur Zeit erleht, sind nur der Anfang dieser grundsätzlicnen Wandlung in der Lage der Dominions. Japans Luftwaffe am Feind Tokio, 1. Dezember. Das Kaiserliche Hauptquartier gab am Freitag bekannt, daß eine Mannschaft des Kamikaze-Fliegerkorps bei einem Angriff auf eine feindliche Transportgruppe vor Tacloban drei große Transporter versenkte und einen weiteren schwer beschädigte. Ferner wurde in der Bucht von Leyte ein Transporter versenkt und östlich der Pa-— lau-Inseln ein großer Transporter schwer beschädigt. Erfolgreiche Gegenangriffe auf Morotai Tokio, 1. Dezember. Japanische Streitkräfte auf der Insel Mo- rotai fügen dem Feind schwere Verluste zu und beschränken mit Unterstützung der Luftwafke die Benutzung der Flugplätze auf der Insel. In der Zeit vom 15. September bis 21. November konnten die Japaner 2831 Mann des Feindes, darunter vier höhere Offlziere, töten oder verwunden. Ferner erbeuteten sie 80 Geschütze verschiedenen Kalibers, 84 Flugzeuge wurden abgeschossen. Außerdem wurden zahlreiche Munitionslager und an- dere Vorräte erbeutet. Die Verluste der Ja- paner betragen nur 36 Mann. Tokio erneut angegriffen Tokio 30. November. Kleinere Formationen der auf den Maria- nen stationierten USA-Bomber vom Typ B 29 führten in der Nacht zum 30. Novem- ber Angriffe gegen die japanische Haupt- stadt durch. Wie das Kaiserlich Japanische Hauptquartier meldet, handelte es sich um Zirka 20 Maschinen, die in mehreren Wel- len aus großer Höhe und über einer dich- ten Wolkendecke ihre Bomben über Tokio und der Provinz Shizucka abwarfen. Alle Brände, die in verschiedenen Bezirken der Stadt ausbrachen, konnten in kurzer Zeit gelöscht werden. Kriegswichtige Anlagen Wurden nicht getroffen, wie auch die Ver- luste an Menschenleben als äußerst serins bezeichnet werden. Pierlot 11 Nöten Genf. 1. Dezember. Wie Reuter aus Brüssel meldet, hielt am Donnerstag Ministerpräsident Pierlot eine Rede, in der er„die äußerste Schwie- rigkeit“ der belgischen Verpflegungslage erörterte. Unter anderem erklärte er, daß Belgien nur noch für 14 Tage Vor- räte an inländischen Fetten habe und Fleisch, aus belgischen Verpflegungsgebie- ten, für die Dauer eines Monats. Pierlot erklärte dann unter besonderer Betonung, wie notwendig Hilfe durch Le- bensmitteleinfuhr sei.„Wenn die Oeffent- lichkeit die Ueberzeugung gewinnt, daß selbst die Wiedereröffnung eines Hafens von der Größe Antwerpens keine Hesserung zu bringen vermag, dann wird die Lage be- stimmt sehr schwierig werden. Im Vergleich dazu werden die Unruhen der letzten Tage sehr gering erscheinen“. Er erklärte weiter, daß die belgische Re- gierung jetzt in beratenden Unterhandlun- gen mit Großbritannien und den USA sowie mit anderen Regierungen stehe. Während bolschewistische Anführer bel- Sische Offizierspatente erhalen, arbeiten Sondergerichte Tag und Nacht, um alle Belgier ausfindig zu machen, die sich der heute herrschenden Gesetzlichkeit nicht fügen wollen. Uber 100 000 Menschen sind bereits vor die Sondergerichtshöfe gezerrt worden, von denen Pierlot selbst zugeben muß, daß bei ihnęen die Richter nicht unbe- fangen urteilen. 7000 Belgier sind bereits verhaftet worden und sehen ihrer Bestra- fung entgegen. Für die Suche nach neuen Opfern hat Pierlot die Richtlinie ausgege- ben, daß vor allem die ehemaligen Rexisten ausgemerʒt werden müßten, die eine im »Lande weitverbreitete Gruppe darstellten. hie Odyssee der polen Von Polen über Sibirien, Irak, Sü dafrika, Neuyork, England, Holland in deutsche Gefangenschaft „„ 1. Dezember. PK.) Der Pole Stefan Tyle ck, Stamm- rollennummer 23 029, geboren am 10. De⸗ zember 1903 in Krakau, dessen Gefangen- nahme zusammen mit anderen Landsleuten die großspurige Erklärung des Oberkom- mandierenden der polnischen Streitkräfte Lügen straft, daß an der Westfront noch kein polnischer Soldat in deutsche Gefan- genschaft geraten sei, hat eine wahre Odys- see hinter sich. Um sich als Soldat un— kenntlich zu machen, trug er über seiner Uniform eine Ziviljacke und statt einer mi- litärischen Kopfbedeckung einen Zivilhut, als er in die Nähe von Materborn im Reichs- wald von einem deutschen Spähtrupp auf- gegriffen wurde. Damit endete eine Weltreise hinter dem Stacheldraht der Gefangenschaft, die Tyl- eck, der in den Jahren 1931 und 1932 im pol- nischen Heer aktiv gedient hatte. mit seiner Wiedereinziehung am Tage des Kriegsaus- bruches am 1. September 1939 begann. Als die Sowiets sich ihren Anteil an dem unter den wuchtigen Schlägen der deutschen Wehrmacht zusammenbrechenden polni- schen Staat holen wollten. wurde Tyleck an die neue Front geseétzt und geriet bald darauf bei Luck in sowietische Ge⸗- fangenschaft. Zusammen mit Tausen-— den von Polen wurde er nach Sibirien ver- schleppt, wo er zwei Jahre lang bei schma- ler Kost schwerste Waldarbei: verrichten mußte. Auf Grund einer Ubereinkunft des pol- nischen Generals Sikorski, der inzwischen bekanntlich durch den Intelligence Service liquidiret worden ist, mit der Moskauer Regierung wurde Tyleck zusammen mit 60 000 anderen Polen aus der sowietischen Gefangenschaft freigelassen, um nach dem Irak verfrachtet zu werden. Dort wurden die Ankömmlinge einfach in britische Uniformen gesteckt und über Pa- lästina nach Südafrika geschickt. Von dort ging es nach kurzem Aufenthalt nach Neuyork. Anfangs 1942 wurde der Pole zusammen mit zahlreichen Landsleuten auf einen Truppentransporter zusammen- gepfercht, der nach abenteuerlicher Fahrt durch das Jagdgebiet deutscher-Boote in der schottischen Stadt Glasgow ankam. Von dort kam der polnische Transport in die Umgebung von London, wo Tyleck überhaupt erst militärisch ge⸗ mustert wurde und entsprechende Papiere erhielt. Anschließend wurde er zusammen mit 400 ebenfalls als Panzerjäger aus- gemusterten polnischen Landsleuten zu- rückgeschickt und in der Gegend von Edinburg in einem Lager untergebracht. Kurz vor Beginn der Invasion wurde die mehr als 400 Mann starke und nur mangel- haft ausgestattete Kompanie des Ge⸗ fangenen nach Salisbure in Südengland verlegt, wo den Polen Mitte September plötzlich eröffnet wurde, daß sie nunmehr Muſnauser Polſtssiurm im Maumpf Bei dem überreschenden Vorstoß gaullisti- scher Panzer zum Rhein im Zuge der West- front erging am Sonntag, dem 20. November, für die Männer des Volkssturmbataillons Mül- hausen durch Kreisleiter Murer der Befehl, sich in der Dragoner-Kaserne zu sammeln und sich dort zunächst der Wehrmacht zur Ver- fügung zu stellen. Sie wuchsen in den fol- genden fünf Belagerungstagen zu einer fest- gefügten Kampfkameradschaft zusammen, in welcher der Oberregierungsrat ebenso seinen Mann stellte wie der Kanalarbeiter. Sie be⸗ teiligten sich nicht nur an der wirksamen Ver-⸗ teidigung des ausgedehnten Kasernengeländes, sondern auch der Umgebung. An einem der Stadteingänge fing das Bataillon den ersten feindlichen Vorstoß auf. Erst gegen Abend konnte der Feind mit stärkerem Einsatz in die Stadt eindringen. Die Kaserne lag von Beginn ihrer Einschließung unter ständig be- obachtetem Granatwerferfeuer. Jede Bewe⸗ gung am Tage auf dem Kasernenhof wurde mit einem Feuerüberfalb beantwortet. Es ent- standen dadurch in den Reihen der Verteidiger Ausfälle an Toten und Verwundeten. Am Mittwoch erreichte der Kampf um die Kaserne seinen Höhepunkt. Von allen Seiten von Panzern umstellt, lag sie unter ihren be⸗ täubenden Einschlägen, jedoch die Besatzung hielt weiter dem Angriff stand. Auf einem Fallschirmjäger seien. Am Tage darauf wurden sie in Lastensegler gesetzt und mit dem Auftrag zum Halten einer wichtigen Brücke über den Niederrhein bei Arnheim betraut. Da im Gegensatz zu den Einheiten der 1. englischen Luftlandedivi- sion die polnischen Verbände keinen Be- gleitschutz durch britische Jagdflugzeuge erhielten, kam überhaupt nur die Hälfte der Kampanie des Getangenen in Arnheim] an, da die deutsche Abwehr zu stark war. Bei Arnheim sahen sich die Polen, zu- mal sie keinen ausreichenden Munitions- und Verpflegungsnachschub erhielten, von den Engländern vollends im Stich gelassen. Als er seine ganze Munition verschossen hatte, berichtet Tylek weiter, sei er von den deutschen Säuberungskommandos auf- gegriffen und einem Gefangenentransport zugeteilt worden. Es sei ihm aber ge⸗ lungen, wieder frei zu kommen, bis er ei—- nem deutschen Spähtrupp im Reichswald erneut in die Hände gefallen sei. Kriegsberichter Alex Schmalfuß. Moskau schert sich den Teufel um den Staatsvertrag mit Benesch Orahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 1. Dezember. Das Tchechische Telegrammbüro in Lon-— don hat einen ersten Bericht über die Ver- waltung der Karpatho-Ukraine aus- gegeben, der trotz seiner vorsichtigen For- mulierung erkennen läßt, daß sich die Ver- hältnisse in der Karpato-Ukraine nicht im Sinne des von Benesch repräsentierten Prager Zentralismus entwickeln. In dem Bericht heißt es, daß die Zivilbehörden jetzt dabei seien, das Schulwesen neu zu organi- sieren. Unterrichtet werde in ukrainischer und russischer Sprache. Weiter heißt es in dem Bericht, daß sich in allen gröhßeren Ortschaften nationale Komitees ge-— bildet hätten, denen eine Volksmiliz zur Seite stehe. Die Volksmiliz habe bereits „viele Kriegsverbrecher und Volksverräter“ verhaftet; es seien auch Versuche gemacht worden, eine eigene Nationalarmee ins Le- ben zu rufen. Mit keinem Wort erwähnt der Bericht das Wirken der sogenannten Zivilverwal- tung, die ihren Sitz in der kleinen Ge⸗ birgsstadt Rachow hat und die Anfang Ok- tober aus den Händen des sowietischen Militärkommandanten die Verwaltung des östlichen Teiles der Karpato-Ukraine über- nommen hat. Auf Umwegen ist durch- gesickert, daß diese Verwaltung, die aus lauter Prager Emigranten besteht, auf un- vorstellbare Schwierigkeiten stößt. Die Ver- waltung veranstaltete unmittelbar nach ihrer Ankunft in Rachow ein Fest der Flag- genhissung, wobei die alte tschechoslowa- kische Staatsflagge gehißt wurde. Es waren aber nur einige Neugierige erschienen, um diesem Akt beizuwohnen. In Wirklichkeit bildeten sich überall in der Karpato- Urkaine nach dem Einmarsch der Bolsche- wisten lokale Sowiets; die von den Londoner Emigranten schamhaft als Natio- nalkomitees bezeichnet werden. Die lokalen Sowiets fühlen sich als Beauftragte Mos- kaus und kümmern sich überhaupt nicht um die Existenz des tschechoslowakischen Ausschusses in Rachow. Die karpato-ukrainische Miliz trägt an ihrer Uniform auch nicht etwa die alten ihrer verwegenen Erkundungsvorstöße, der den Bataillonsführer Stapelmann mitten in die fast besetzte Stadt hineinführte, schoß er mit der Panzerfaust einen Panzer ab. Er nahm sofort die Verbindung mit der gleich- falls eingeschlossenen und hart bedrängten Hermann-Göring-Kaserne auf. Dort stand gleichfalls der Volkssturm zur Verstärkung, darunter Hitler-Jungen, die sich hervorragend schlugen. Die Besatzung dieser Kaserne er- zielte übrigens einen zweiten Panzerabschuß. Unterdessen hatte sich die Besatzung auf die Belagerung eingerichtet. Auch die mit- eingeschlossenen Frauen legten angesichts ihrer fast aussichtslosen Lage eine bewundernswerte Haltung an den Tag. Dem Mangel an Gegen⸗ ständen des täglichen Bedarfs wurde mit Er- findungsgabe und Geschick begegnet. So wurde, als das elektrische Licht ausgefallen war, eine Behelfsbeleuchtung hergestellt' unter Verwen- dung von Sardinendosen, in die mit ausge- kratzten Fettresten getränkte Sackfäden als Dochte gestellt wurden, Abend für Abend wurden Spähtrupps un- ternommen. Sie galten hauptsächlich der Er- kundung einer Ausbruchsmöglichkeit, denn es mußte unbedingt ein Weg gefunden werden, um die der Obhut der Besatzung anvertrauten tschechoslowakischen Embleme, sondern Hammer und Sichel. Sehr bezeichnend ist auch die Feststel- lung der Londoner tschechischen Emigran- ten, daß in den Schulen der Karpato-Ukraine ukrainisch und russisch unterrichtet wird. In der früheren Tschecho-Slowakei mußte vor allem tschechisch unterrichtet werden, während das Ukrainische nur als Hilfs- sprache galt. Erst als Benesch im Jahre 1935 in Moskau weilte, um seinen ersten Unter- stützungspaͤkt mit Stalin abzuschließen, wurde auch Russisch als Nebenfach in den karpato-ukrainischen Schulen eingrichtet, wobei das Tschechische seine beherrschende Stellung beibehielt. Nunmehr ist es völlig ausgeschaltet. Die Karpato-Ukraine wird s0 oder so niemals mehr etwas mit Prag zu tun haben. An dem Beispiel der Karpato-Ukraine er- weist, es sich, von welch geringer prak- tischer Bedeutung die sogenannten Staats- verträge sind, die von Emigrantenregierun- gen mit Moskau abgeschlossen wurden. Der Benesch-Stalin-Vertrag vom 12. Dezember 1943 garantierte die völlige staatliche Selb- ständigkeit der Tschecho-Slowakei in ihren Grenzen vor 1938. Die Sowietunion ver- pflichtete sich in diesem Vertrag in feier- licher Weise, daß sie sich jedem Einmi- schungsversuch in die inneren Verhältnisse der ehemals tschecho-slowakischen Gebiete enthalten werde. Die beiden Länder soll- ten auf der Basis des„tiefen Respekts“ für ihre gegenseitige Integrität und Souveräni- tät zusammenarbeiten. Der Vertrag war s0 abgefaßt, daſß Beneseh geradezu als Lock- vogel für Stalin dienen konnte. In einem Zusatz zu dem Vertrag heißt es auch, daß ihm dritte Staaten beitreten könnten, wobei in erster Linie an Polen ge⸗- dacht war. Nun zeigt es sich aber, daß die Sowietunion nicht einmal ihren Renom- mierpakt einhält. Sie verfährt mit der Kar- pato-Ukraine genau so wie mit allen anderen besetzten Gebieten. Die Karpato-Ukraine, die 600 Jahre lang zu Ungarn gehörte und daher eine von der Grohßukraine völlig abwei- chende Kultur und Organisationsform ent- wickelt hat, wird beschleunigt sowietisiert, um nach dem Kriege der Sowietukraine ein- verleibt zu werden. W e, Frauen, darunter werdende Mutter, Kinder, bis zu wenigen Wochen alte Säuglinge aus ihrer gefährlichen Lage zu befreien. Es er- gab sich, daß in dem Einschliesungsring eine schmale Lücke geblieben war, durch die man durchzukommen versuchen mußte, um die deutschen Vorposten zu erreichen. Der Ba- taillonsführer kam in den Abschnitt des kom- mandierenden deutschen Generals und ver- einbarte mit diesem den genauen Zeitpunkt des Ausbruches. Es wurde verabredet, daß stärkstes deutsches Artilleriestörungsfeuer auf das der Kaserne benachbarte Gelände gelegt werden sollte, um das Unternehmen zu decken. Der Termin wurde erst eine Stunde zuvor um, 6 Uhr abends bekanntgegeben. Die Frauen er- klärten sich mit dem Wagnis sofort einver- standen und in knapr einer halben Stunde waren die Vorbereitungen beendet. Der Aus- hruch gelang. Er wurde»if dem am Vorabend vom Bataillonsführer sorgfältig erkundeten Weg durchgeführt. Die Männer nahmen die verwundeten Kameraden auf, die Kräftigen unter den Frauen trugen ebenfalls die kleinen Kinder, von denen keines einen Laut von sich gab, obwohl der Weg in der recht kalten No- vembernacht über feuchte Wiesen, teilweise im Kriechen, zurückgelegt werden mußte. Nach beschwerlichem Fufzmarsch, ständig vom Feind bedroht, gelangte der Zug in Sicherheit. NSG Roosevelt will Bürgerkrieg in Spanien Von unserem Vertreter) WS. Lissabon, 1. Dezember. Nach der Wiederwahl Roosevelts hat die Agitation des linksradikalen„New Deal“ und der übrigen um den USA-Präsidenten ge- scharten marxistisch-liberalen Kreise gegen das falangistische Spanien und Franco eine außergewöhnliche Verschärfung erfahren. in der gesamten Roosevelt-Presse häufen sich die Angriffe, und die Blätter, die der Regierung nahestehen, fordern unverhüllt zu einer aktiven Unterstützung der rotspanischen Emigration n durch die USA auf. Der demokratische Abgeordnete und enge Parteifreund Roosevelts John M. Coffee, hat dem Kognreß eine Entschließung einge- bracht, in der die Regierung zur Ernennung eines militärischen Ausschusses zur Unter- stützung der rotspanischen Organisationen soll in erster Linie einen Plan zur Versor- Guerillakämpfer mit Waffen. Munition und wistischen Spanier ihren bewaffneten Kampf gegen Franco und die Falange stär- ken und ausweiten können. „New Republic“ sagt zu dieser Entschlie- Bung, die dem Parlament vorliegt, daß aktive Unterstützung durch ausgiebige Waf-⸗ fenlieferungen der mindeste Beitrag der USA zum Kampf der spanischen Bolschewi⸗ sten, gegen Franco sein müsse. Es genüge nicht mehr, daß die USsA heute ihren Franco-freundlichen Botschafter Fayes au Madrid abberufen und die Ensländer zur Zurückziehung ihres konservativen Ver- anlassen. Es würde auch nicht ausreichen, wenn die westlichen Demokratien lediglich die diplomatischen Beziehungen zu der Re- gierung Franco abbrächen. Es sei heute ab- solut notwendig, zu schärferen Maßnahmen zu greifen, um die spanischen Bolschewisten nien zu unterstützen. Man könne jetzt in USA und in Eng- land eine Aktion gegen Franco und die herausschrieben, man benötige die Neu- tralität Spaniens und die ungestörte Ruhe strategischen Rücksichten. Francosn hätte heute aufgehört, Stieren. Unterstützung Francos darum rücksichtslos gegen matischen könnten vorgehen. Wer regiert in Frankreich? (Von unserem Vertreter) Die Proteste der verschiedenen tranzösi- schen Maquis und Widerstandsbewegungen Auflösungsdekret de Gaulles, sind ver- stummt. Die Schlag- und Losungsworte, die gen bereits andere Vorzeichen, von den mehrmals angelkündigten nęuen„Statuten“, die man den bewaffneten Verbänden des Maquis geben wollte, hört man auch nichts mehr. Aus den Lokalmeldungen der südfran- zösischen Presse ist ejdoch zu ersehen, daß die„patriotischen Milizen“ immer noch be— stehen, ihre Existenz jedoch von einem Teil der Widerstandsbewegungen selbst ange- feindet wird. Die Gesamtlage zeigt, daß die sorische Regierung de Gaulles“ in der Frage ten sind, still kapituliert hat und jetzt versuchen will, waffneten Verbände, die sich nicht ein- gliedern ließen, zu erfassen. als sie durchsetzen kann. missar de Gaulles müssen, um überhaupt in denen der kommunistische Einfluß meist wesentlich größer ist als in der Pariser pro- visorischen Regierung. gierungsdualismus entstanden. Vor dem Kriege hat Frankreich schon immer einen solchen Dualismus in seinem Fühlen Zekannt, 4 Unternehmen Badewanne J Rin heiterer Bericht Wenn eine Einheit in der Ruhe liegt, dann beginnen die einzelnen Glieder die- ser großen Familie gesteigerte Ansprüche an die Zivilisation zu stellen. Als erstes fällt der Bart, als letztes fällt das Hemd, — mit anderen Worten ausgedrückt: der Schrei nach Reinlichkeit wird zum stetigen Tagesgespräch. Im allgemeinen gipfeln diese Wünsche beim Landser in einem halb- vollen Wasserzuber, in dessen warmen In- halt man sich mit Behagen hineinhockt. Höhere Stellen aber haben auch höhere Wünsche, und so träumte unser Adjutant von einem Vollbad, von einer richtigen Wanne, vollgefüllt mit heißem Wasser, das den ganzen Menschen kosend, plätschernd mit kleinen Wellen umschmeichelt. Viel- leicht träumte er sogar von einem Seifen- schälchen, das man darin schwimmen lassen könnte; ich weiß es nicht, aber Männer müssen wohl so sein. Als er dann aber auf einer seiner vielen Dienstfahrten ir- gendwo die zerbeulte Ruine einer Bade- Wanne liegen sah, da nahm der Wunsch-— traum die Formen einer lockenden Fata Morgana an, auf die unser badedurstiger Adjutant in der trockenen Wüste seines Dienstbetriebes zielbewußt losging. Jedoch die Wanne lag im Hoheitsgebiet einer ande- ren Einheit, und wenn es auch nur ein alter Marmeladenkübel gewesen wäre,— im gleichen Augenblick, da jemand anders s0 ein Stück haben möchte, wird es zum eifersüchtig gehüteten Wertgegenstand. Das wußten wir, und gleichzeitig stand es fest, daß die Sache nur im Handstreich zu machen war. An einem friedlichen Sonntag sollten der Michel und ich mit einer Zugmaschine ein paar schwere Panzerersatzteile holen, und well nun ein Adjutant sämtliche Fahrbe- fehle so wußte auch unser Ad- jutant von dieèser Fahrt, und der letzte Schnörkel seiner Unterschrift lief in eine Idee aus: Wir beide sollten die Badewanne holen! Sie laß sowieso am Wege. Ihre Lage wurde uns ungefähr so beschrieben: Vor dem See geht's rechts ab, da fahrt ihr vor- bei; dann gehts links rein, dann gerade- aus, vorher zweigt aber noch ein Weg rechts ab, und da muß das Ding irgendwo liegen.“ Nun wußten wir's also ganz genau, und der Startschuß zu dem Unternehmen„Bade- wanne“ löste sich in Form einer gewaltigen Fehlzündung aus dem Auspuff unserer schweren Zugmaschine. Die fragliche Gegend wurde erreicht, aber die Wege überboten sich in Ab- zweigungen, wurden immer schlechter, der Fahrer begleitete seine Darbietungen am Schalthebel mit unchristlichen Worten und bhald stand unsere Zugmaschine ratlos mit dampfendem Kühler im Gelände. Also zu Fuß weiter Trotz des Sonntags war unsere Stim- mung nicht sehr andächtig, als wir über einen Sturzacker einer kleinen Siedlung zustolperten. Und wirklich, da, hinter ei- nem Gebüsch, lag die Erträumte, die Er- sehnte, die Badewanne. Schön war sie nicht, sie hatte Beulen und Löcher, aber das brauchte nicht unsre Sorge sein. Wir schleppten sie mühsam zu unserer Ma- schine und wuchteten sie oben auf die Panzerersatzteile. Eine Sekunde lang be- trachteten wir uns befriedigt unser Werk, da tippte uns jemand auf die Schulter und sagte:„Willkommen!“ Es war wie im Kri— minalfllm. Gleich darauf standen wir in einer Schreibstube, in der ein höheres We— sen aktenlesend saß und uns eine Weile nicht beachtete, auch wie im Film. Dar- auf hielt das höhere Wesen eine eindring- liche Rede über unsern Haufen im all- gemeinen und unsere ruchlose Tat im be⸗— sonderen. Die Hauptrolle in der Rede spielte natürlich die Badewanne, die all- mählich zu einem kompletten, gefliesten Badezimmer wurde. In unserer Vertei- digung wandelte sich die Wanne darauf in ein jämmerliches Gerümpel zurück, das wir aus purer Barmherzigkeit einem nützlichen Zweck hatten zuführen wollen. Schließlich unterbrach ein Ferngespräch die beider- seitige Redeschlacht, worauf unser Gegner uns nur noch zurief:„Verstanden?!“ Wir sagten:„Jawolll!“, machten kehrt und einigten uns draußen mit einem kurzen Blick darüber, wie wir das„Verstanden“ verstehen wollten, enterten unsere Zug—- maschine und brausten ab- mit der Bade- wanne. Hauptsache, wir brachten sie erst Mal heim Denn was unser Adiutant hatte, das gab er nicht so leicht wieder her. Mit Höchstgeschwindigkeit ratterte unser Piratenkahn über die Rollbahn. Und nur des höllenmäßigen Lärmes wegen, den wir dabei entfalteten, kam es noch so: Ein klei- ner Lastkraftwagen überholte uns mit win- kenden Insassen, bremste kurz vor uns und zwang uns so zum Halten. Als sich der Staub verzog, sahen wir, daß das Wägel- chen unsere Badewanne an Bord hatte. „Ihr habt was verloren!“ riefen sie lachend, und dankend luden wir unser Beutestück wieder auf, das in schnöder Weise unseren eigenen Krach dazu benützt hatte, ungehört herabzufallen. Aber wir beide grinsten häßlich, als wir die Kennummer des Wa-⸗ gens betrachteten, der nun vor uns weiter fuhr,- denn er trug das taktische Zeichen der ehemals wannebestimmenden Einheit. Oh, Helfershelfer! Ein paar Tage darauf aber erhellte das Geschäftszimmer der Abteilung das strah- lende Läcbeln des Adiutanten, das seinen Ursprung in einer gelöteten, frischgestri- chenen Badewanne hatte Unterofflzier Ucker. Dies und das vom Oberrhein Der vermeintliche Großvater Im Garten hinter Böhlers Haus hängen die Bäume voller Birnen und Aepfel. Es ist eine wahre Pracht. Derlei sticht be- kanntlich Buben gewaltig in die Nase. So auch dem Fritz und dem Franz und dem Robbi. Sie haben sorgsam einen nächtlichen Streifzug in den Böhlerschen Garten aus- geheckt. Hehlingen, wie man im Oberland sagt, schleiehen die drei so gegen 11 Uhr nachts daheim fort, um am verabredeten Treffpunkt sich zusammenzufinden. Der Mond scheint groß und hell. Aber es ist weit und breit keine Seele zu entdecken. Im Schatten von Sträuchern und Hecken pir- schen sie sich dem Garten zu. in dem sie reiche Beute machen zu können hoffen. Alles scheint wie am Schnürchen zu ver- laufen- da, mit einmal,. was ist das? Wie angewurzelt bleiben die drei plötzlich ste- hen und drängen sich angstvoll eng zu- sammen. Ist das nicht der Böhler-Groß- vater mit einem Mordsprügel in der Hand, der da vorne im wehenden Nachthemd den Heranschleichenden droht? Keine Frage, es ist der gefürchtete alte Böhler. O je, da war es mit den Birnen und Aepfeln vorbei Beklommen ziehen die drei ab und sind froh, daß der Böhler-Großvater sie nicht verfolgt. Hatten sie gleich nun keine Beute, So läuft doch alles noch glimpflich ab, will ihnen scheinen Nur. wie der Robbi daheim ins Haus witschen möchte, da faßt ihn eine starke Hand am Kragen:„Holla, Bürschtle, woher des Weges kommsch denn jetzt au du mitte in der Nacht?“ Der Sün- der versucht sich herauszureden. doch ver- strickt er sich schnell genug so in Wider- sprüche, daß er wohl oder übel schließlich Farbe bekennen mußß Am nächsten Morgen macht sich der Va- ter vom Robbi auf den Weg zum Böhler- Grohzvater. Er trifft den Alten am Fenster, wie er vergnüglich seine Pfeife schmaccne Nachdem sich die beiden herzhaft begrüßt haben, meint der Vater vom Robbi, es sei vater, den drei Obststrenzern nicht einen Denkzettel verabfolgt habe. einen Heidenschreck habe er geiĩagt. Robbi erstaunt an: mit dene Obststrenzer? (niemand) Obst gstohle oder stehle welle. Nun, am Ende stellt sich dann heraus, dag pumpe) für den Großvater gehalten hatten. Das Hemd, das sie gesehen hatten, war an einer Leine davor geflattert. Natürlich läuft die Geschichte vom vermeintlichen Grohvater blityschnell gaßauf und gaßab und wird weidlich belacht. Eine besondere Freude aber hat der Böhler-Großvater. Und da er sich vermutlich an die eigenen Bubentage erinnert fühlte, ließ er die drei Burschen kommen, torderte sie auf, ihm zu jedem von ihnen die Taschen voller Birnen und Apfel. der Landschreiber segen lassen. Und auch er denkt an die eigene Jugend und gewisse „Erfahrungen“, die er bei Streifzügen in nachbarliche Gärten gemacht hat. Der Landienre ——— Ziewert, wurde zu iiber Ele h und Trappe gestaltet. In freier gung der republikanischen Partisanen und Arzneimitteln aufstellen, damit die bolsche- treters in Spanien, Sir Samuel Hoare, ver- in ihrem Kampf gegen das Regime in spa- heute über ihren Kundgebungen stehen, tra- der patriotischen Milizen, in denen vor- wiegend kommunistische Elemente vertre- auf Umwegen diese be- Die letzte Filmarbeit des Leiters der For- schunęsstelle Deutsches Wild, des früh ver-⸗- torbenen Ornithologen Forstmeister Dr. Horst einem Kulturgroßfiim Wildbahn, in der weiten Mooreinsamkeit Ost- preuſſens und im Havelländischen Luch, wur- den diese beiden außergewöhnlichen Erechei⸗ nungen der heimischen Tierwelt mit der Fern-⸗ bildkamera festgehalten. 1 aufgefordert wird. Diese Militärkommission Falange nicht mehr unter dem vVorwand! und Ordnune der iberischen Halbinsel aus Alle Gründe zur Schonung des nationalen Spaniens und z2u exi- Die Vereinigten Staaten bedürften weder einer wirtschaftlichen noch diplo- und ihn osch. Bern, 1. Bezembe wie der Kommunistischen Partei gegen das „provi-⸗ Ein solches Vorhaben dürfte um so schwieriger sein, in den meisten Gegenden sSüd- frankreichs weiterhin ihren Willen nicht Die regionalen Kom- angehört zu werden, in vielen entscheiden-⸗ den Fragen den regionalen und departe- mentalen Widerstandskomitees nachgeben, Es ist so ein ausgesprochener Re- eigentlich schade, daß er, der Böhler-Groß- Immerhin, ihnen ein- Da schaut der Alte den Vater vom „Was meinsch denn du Mir het nieme 3 die drei Lauser die Güllepumpe erzählen, wie sie ihren„Handstreich“ aus- zuführen geplant hatten, und- steckte dann Ganz so„poetisch“ freilich oflegt nicht jede geglückte oder nicht ge-⸗ lungene Obststrenzerei auszugehen- hat sich —— In kunstv. keneinrahm: ringsum uns Lamm, ein hungrigen u als lockend' Hauses, das Auch bei gar viele. Dœ keine Zeit 2 allen Dinger schrieb das! Buchstaben unter welch Gastlichkeit Im Zeiche lädt kein fre zum Verwei auskennen, ins Stammlo wegen des„ det den We gänge unter gen manch Huber nur fleißig„Gas genau wisse nicht abschv In grauer die Schritte wider auf einer Straße mit vielen a täglichen Verka — Ferdunklungszei Ausgezeichnet ausgezeichnet v Krämer, Beil Leutnant Willi E straße 33, Obe Schwetzinger 8 Seckenheimer Müller, Mühl freiter Karl H. heim, Dossenhei Hohes Alter. Oberpostschaffn. Seckenheimerstr bei Heilbronn, ihren 80. feierte des silbernen MV straße 21, jetzt straße 16-18, se Rheinhäuserstra Oeffnungszeite Friseurbetriebe. im heutigen A nungszeiten für schäfte und Fri merkt. Danach b und Friseurbetri mittags von 15- gen Ladengesch: Uhr. Samstags mittelgeschäfte Uhr. Bäcker un oburten: Günter teldw. Rudi Dier Traude Edith, ar Kröber-Straße 4 Verlobungen: Erik. Brühl(Baden)- Annemarie scha 29. November 19. Vermühlungen: Get Schwetzingen, K Karlheinz Kasten Nr. 66 Mannhe Rolf Geitzer- Ur n⸗ Für Ij-Schütze 1 34 Jahre, im Ost. Mhm.-Käfertal, Eltern: Friedri. Frau Kath. ge Brüder Friedri hard, Artur(Zz. Josef sowie al Füsilier Heli 33 Jahre, im Ost. Mannheim, 2. Z. Osterburken. Frau Maria Sc u. Söhnchen G Herm. Schüler geb. Rinderkne Brüder Eduard alle Angehörig PZz.-Gren. I 39 Jahre, im Ost Ladenburg- Edi Geschwister Anverwandt. Seelenamt: Mont St. Galluskirche, Gefr. Karl 21½j Jahre, im C Hockenheim, M Eltern: Jakob Elisabheth geb. schwister, An; Anverwandten. Trauergottesdien .30 Uhr, evgl. E Es starbhen: Georg Bechtold, Weinheim, Gro der und Angel Henny Erle geb 25. 11. 44 in Mo Nüstenbach. F Lina Hochgesch“ Tochter Lina 1 tag, 10.30 Uhr, Ottilie Riesterer 23. 11. 44 in He erdigung hat ir Ursula Wilhelm, Benz-Str. 36. F eltern und alle Katharina Back Jakob Back; H u. Frau Marie den 2. Dezemb Rosa Garbers ge am 29. 11. 44. Verwandten. Petra Maniatopu Uffz. Charlie 1 „Molitor u. alle im Mannheime Magdalena Kapy Leiden, am 30 Mitsch; Fam I Sonntag,.00 K ürgerkrieg en ertreter) 0 bon, 1. Dezember. xoosevelts hat die „New Deal“ und -Präsidenten ge- und Franeo eine iärfung erfahren. elt-Presse häufen Blätter, die der ordern unverhüllt nterstützungf Emigration ordnete und enge ohn M. Coffee, tschließung einge- ng zur Ernennung nusses zur Unter- n Organisationen Militärkommission Plan zur Versor- n Partisanen und en. Munition und lamit die bolsche- ren bewaffneten die Falange stär- n. dieser Entschlie- nt vorliegt, daß h ausgiebige Waf- este Beitrag der ischen Bolschewi- nüsse. Es genüge ISA heute ihren hafter Fayes aus ie Engländer zur nservativen Ver- muel Hoare, ver- nicht ausreichen, okratien lediglich ungen zu der Re- Es sei heute ab- keren Maßnahmen? ꝛen Bolschewisten s Resime in Spa- SA und in Eng- Franco und die r dem vorwand nötige die Neu- ungestörte Ruhe en Halbinsel aus . Alle Gründe len Spaniens und fgehört, zu exi- staaten bedürften hen noch diplo- Francos und tslos gegen ihn 3 rankreichꝰ ertreter) ern, 1. Dezember. iedenen französi- tandsbewegungen Partei gegen das ulles, sind ver- oSsungsworte, die ingen stehen, tra- eichen, von den leuen„Statuten“, Verbänden des man auch nichts igen der südfran- zu ersehen, daſß immier noch be- h von einem Teil en selbst ange- daſß die„provi- les“ in der Frage in denen vor- Elemente vertre- hat und jetzt egen diese be- sich nicht ein⸗- en. Ein solches schwieriger sein, Gegenden Süd- en Willen nicht egionalen Kom- „ um überhaupt dlen entscheiden- en und departe- itees nachgeben, he Einfluß meist der Pariser pro- 4 3 ochener Re- entstanden. Vor ch schon immer n seinem Fühlen Iten am Fenster, feife schmaccn-. herzhaft begrüßt om Robbi, es sei ler Böhler-Groß- ern nicht einen be. Immerhin, er ihnen ein- den Vater vom neinsch denn du Mir het nieme r stehle welle.“ lann heraus, daf pumpe(Jauche- gehalten hatten. hatten, war an vermeintlichen zauf und gaßab Eine besondere öhler-Großvater. an die eigenen ließ er die drei sie auf, ihm zu andstreich“ aus- d- steckte dann en voller Birnen hoetisch“ freilich oder nicht ge- ugehen- hat sich ssen. Und auch end und gewisse Streifzügen in ht hat 14 dschreiber. Leiters der For⸗ 1, des früh ver-⸗ meister Dr. Horst n Kulturgroßfllm staltet. In freier reinsamkeit Ost- chen Loch, wur- mlichen Erechei-⸗- elt mit der Fern-⸗ keneinrahmung grüßen in den Dörfern ringsum unserer Stadt heute noch ein Lamm, ein Löwe oder ein Adler den hungrigen und durstigen Wandersmann als lockendes Zeichen des gastlichen Hauses, das ihren Namen führt. gar viele. Doch in der großen Stadt war keine Zeit zum geruhsamen Suchen. Vor allen Dingen nicht am Abend. Deshalb schrieb das Neonlicht seine leuchtenden Buchstaben in die Nacht und verhieß- unter welchem Namen auch immer- Gastlichkeit und Wärme. Im Zeichen der Verdunkelung jedoch lädt kein freundlicher Lichtschein mehr zum vVerweilen. Man muß sich schon auskennen, wenn man zum Abendessen ins Stammlokal stolpert- stolpert, nicht wegen des„Neuen“ etwa. Aber man fin- det den Weg, sogar die älteren Jahr- gänge unter uns, wenn auch böse Zun- gen manchmal behaupten, Huber nur deshalb seinen Dackel 30 fleißig„Gassi“ gehen ließe, weil der genau wisse, wo... Aber wir wollen nicht abschweifen. In grauer Frühdämmerung war's, und die Schritte vieler Werktätiger hallten wider auf dem regenfeuchten Pflaster einer Straße der Innenstadt, als ich- In kunstvoller, schmiedeeiserner Ran- Auch bei uns gab es solcher Zeichen das Herr Die lebende Empfeflun9 blick den Schritt verhielt und nach oben blickte. In einem Transparent, in dem der Luftdruck mancher Bombe nur noch spärliche Reste der einstigen gastfreundlichen Inschrift übrisgelas- sen hatte, saß ein kleiner grauer Kater und blickte mit stoischer Ruhe auf die schmunzelnden Gesichter herab, die zu ihm emporgewandt waren. Darüber, wie er da hineingekommen war, hätte nur er Aufklärung geben können, je- denfalls saß er, als putziges Wahr- zeichen, hoch oben. Nun heißt das kleine Lokal nicht etwa„Zum grauen Kater“, sondern es bezieht seinen Na- men seriöserweise von einem Himmels- gestirn, aber das kleine possierliche Tier verleitete manchen der zahlreichen Vorübergehenden zu dem voreiligen Schluß:„Vor dem Kater kommt- das wissen wir alle noch gut- ein ausge- wachsener Umtrunk.“ Gar nicht wun— dern würde ich mich, wenn in den nächsten Tagen viele„Katerkenner“ zu diesem kleinen Lokal pilgerten, in der Annahme Und wenn dann der Wirt die Hände ringt und wegen eines chronischen „Kopfschüttelleidens“ bettlägerig wird, s0 kann er sich dafür bei seinem Kater bedanken, der so ketzerische Gedanken und Wunschträume heraufbeschworen Eine der zukunftweisenden Aufgaben aus diesem Kriege ist die, unseren Kindern ein- mal eine genaue Kenntnis von den Männern zu übermitteln, die im gegenwärtigen Völ- kerringen auf dem Felde der Ehre blieben. Eines der Mittel dazu ist das„Gefallenen- gedenkbuch“, das alle Gemeinden anzulegen beabsichtigen und für das in weitgehendem Umfang schon jetzt Vorarbeiten geleistet und Materialsammlungen vorgenommen werden. Gegenwärtig kommt es nur darauf an, die vielfältigen Unterlagen für das Werk zu sammeln, weil sie später häufig gar nicht mehr beizubringen sind. Auf Grund von standesamtlichen Anzeigen, Zeitungs- notizen und sonstigen Mitteilungen muß darauf gesehen werden, daß Photographien, Lebensbeschreibungen, eigene Briefe der Gefallenen und geeignete sonstige Schrift- stücke bei den Gemeinden gesammelt und gesichert werden. Die Form des Gefal- lenengedenkbuches soll in den einzelnen Gemeinden verschieden sein. Jede Formu- larmäßigkeit oder Einheitlichkeit ist hier unerwünscht. Im Gefallenengedenkbuch, so wird in ei⸗- nem Bericht des Hauptamtes für Kommu- nalpolitik ausgeführt, werde man jedem Ge- fallenen eine oder mehrere Seiten widmen, mit vielen anderen- für einen Augen- hat. 6 ginnen. Milchgeschüfte öffnen— das gilt Der Bekämpfung des Tausch- und 4 4 8 El 4 auch für die Sonntage- bei Anlieferung der Schleichhandels dienen die Verbrauchs- Ferdunklungszelt von 17.30 Uhr bis.29 Uhr Ausgezeichnete Soldaten. Mit dem EK 1 ausgezeichnet wurde Rottenführer Helmut Krämer, Beilstraße 32. mit dem EK 2 Leutnant Willi Engel, Ladenburs, Scheffel- straße 33, Obergefreiter Kurt Bauder, Schwetzinger Straße 24. Gerhard Alter, Seckenheimer Straße 78. Leutnant Karl Müller, Mühldorfer Straße 3. sowie Ge⸗ freiter Kar! Heinz Baumann, Schries- heim, Dossenheimer Straße 8. Hohes Alter. Seinen 90. Geburtstag kann Oberpostschaffner a. D. August Werner, Seckenheimerstraße 94, zur Zeit Schluchtern bei Heilbronn, Hauptstraße 27. begehen, ihren 80. feierte Marie Gerar d. Inhaberin des silbernen Mutterkreuzes. Rosengarten- straße 21, jetzt Meßkirch. Obere Graben- straße 16-18, seinen 70. Karl Albrecht, Rheinhäuserstraße 85. Oeffnungszeiten der,. Ladengeschäfte und Friseurbetriebe. In einer Belanntmachung im heutigen Anzeigenteil sind die Oeff- nungszeiten für die Mannheimer Ladenge- schäfte und Friseurbetriebe besonders ver- merkt. Danach halten Lebensmittelgeschäfte und Friseurbetriebe von-13 Uhr und nach- mittags von 15-19 Uhr offen und die sonsti- gen Ladengeschäfte von-12 und von 14-13 Uhr. Samstags schließen auch die Lebens- mittelgeschäfte und Friseurbetriebe um 138 Uhr. Bäcker und Metzger können mit dem Milch, spätestens jedoch um 8 Uhr. Sonn- tags sind die Milchgeschäfte zwei Stunden lang offenzuhalten. Bei Fliegeralarm bleibt es bei der bisherigen Regelung. Lehrgang im Bannausbildungslager. Wie uns die Bannführung mitteilt, ist auf einem Teil der am Anfang dieser Woche heraus- gegangenen Einberufungsbefehle versehent- lich die Dauer des Lehrganges im Bann- ausbildungslager vom 4. bis 9. 11. anstatt wie richtig vom 4. 12. bis 9. 12. angegeben. Die Hilterjungen haben unter allen Um- ständen am Montag, 4. Dezember, um 8 Uhr, in Mannheim-Feudenheim anzutreten. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß die Reiseabmeldebescheinigung G des zu- ständigen Wirtschaftsamtes unbedingt mit- zubringen ist. Wandergewerbescheine gelten weiter. Der Reichswirtschaftsminister hatte schon in früheren Jahren die Geltungsdauer gewerb- licher Ausweise verlängert. Nach einer Ver- ordnung vom 21. 11. werden diese Ausweise nun auch im Jahre 1945 weitergelten. Zu den gewerblichen Ausweisen gehören neben Legitimationsscheinen und—-karten die Stadthausierscheine, die z. B. für Einzel- händler auf Wochenmärkten ausgestellt wer- den, und Wandergewerbescheine, die zum Warenverkauf an Private außerhalb des eigenen Wohnortes berechtigen. Grüße an die Heimat erreichten uns von den Matrosen Karl Schaaf und willi regelungs-Strafverordnung und die Kriegs- wirtschaftsverordnung. Danach wird beson- ders derjenige bestraft, der in Ausübung eines Gewerbes oder Berufs Tausch- oder Schleichhandel betreibt. Es ist nicht erfor- derlich, daß der Täter selbst Inhaber des Betriebes ist. Selbst der Täter. der seinen Beruf aufgegeben oder sein Geschäft be- reits geschlossen hat und übrisgebliebene Ware ohne Bezugsberechtigung abgibt, fällt unter diese Strafvorschriften. Ebenso wird derjenise bestraft, der sich wie ein Gewerbetreibender betütigt, ohne nach den gewerberechtlichen Vorschriften zum Gewerbebetrieb berechtigt zu sein. Hier ist z. B. derjenige zu nennen. der, ohne Schuhhändler zu sein. Schuhe einkauft, um sich durch ihren Verkauf einen Verdienst zu verschaffen. Die Bezugsbeschränkung ist aufgehoben, sobald die Ware in die Hand des Verbrauchers gelangt. Das gilt jedoch nur dann, wenn er das Erzeugnis auf dem gesetzlichen Wege erhalten hat. Der Reichsernährungsminister hat grund- sätzlich jeden Verkauf oder Tausch von öfkentlich bewirtschafteten Erzeusnissen, die den Selbstversorgern zum eigenen Gebrauch zustehen, untersagt. Ebenso wenig dürfen die auf Tankausweiskarten bezogenen Treibstoffe weiterveräußert werden. Wichtig sind die Klarstellungen der Rechtsprechung zum strafbaren Beiseite- schaffen lebenswichtiger Bedarfsgüter. Ne- pas Gcianenengedennen der Gemeinden Vorbereitungen für ein Mahnmal der Tapferkeit auf denen neben der Photographie die Le- bensbeschreibung, einzelne Briefe usw. wie- dergegeben werden. In schlichter Weise sollten die Blätter ein aufgeschlossenes Le- bensbild des Gefallenen zeichnen. In klei- nen Gemeinden könne der Gefallenenehrung ein besonderer Band des Dorfbuchwerkes gewidmet werden. Man könne dort aber auch, besondens wenn die Gemeinde nur wenige Gefallene zu betrauern hat, die Ehrenblätter in die Ortschronik einfügen oder nach anderen Formen suchen. In Stüd- ten werde wohl das besondere und in sich geschlossene„Gefallenengedenkbuch“, die Regel bilden. In den letzten Wochen sei hin und wieder die Frage entstanden, ob während des verstärkten Kriegseinsatzes auch die Arbeiten am Heldengedenkbuch ausgesetzt werden könnten. Diese Arbeiten seien von verhältnismäßig geringem Um— kang. mhre Einstellung werde keinerlei Kräfte einsparen oder für Rüstung und Wehrmacht freimachen. Außerdem hätte eine solche Maßnahme sicher Schäden zur Folge, die vielfach später nicht wieder behoben werden könnten. Deshalb komme die völlige Einstellung bereits begonnener Arbeiten nicht in Betracht, es sei denn, daß in Einzelfällen ganz zwingende Gründe da- für sprächen. Das 1si Verbolener Iauschhandel Grundsätzliche Entscheidung en über Schutzmaßnahmen auch das Wildern. Strafbhare Vernichtung lebenswichtiger Erzeugnisse ist u. a. das Verderbenlassen von Lebensmitteln. Be-— achtlich ist endlich das Verbot der Ent- gegennahme eines Vorteils. z. B. einer Tauschware, für die Bevorzugung bei be⸗ ruflicher Leistung. An A 4 Haleerg i Me. A Jeder Lichtschein ein Fingerzeig In letzter Zeit kann der Mannheimer all- abendlich immer auffälliger die Feststel- lung machen, daß die Verdunkelung äußerst nachlässig durchgeführt wird. Es kann nicht eindringlich genug auf die Pflicht vorschriftsmäßiger Verdunkelung hinge- wiesen werden. Jeder Lichtschein ist für den feindlichen Flieger ein wertvoller Fin- gerzeig. Leichtsinn und Fahrlässigkeit be- deuten eine Gefahr für das Leben der Mit- menschen und unwiderbringlichen Volks- gutes. Da Hinweise und Ermahnungen nicht immer fruchten, hat der Polizeipräsident eine verschärfte Uberwachung durch Po- lizeistreifen angeordnet, die angewiesen sind, bei besonders krassen Fällen Anzeige zu erstatten. Wer nicht hören will, muß jetzt fühlen. Einsatz der NMSV-Gemeindesciwestern Zusätzlicher Gesundheitsschutz besonders auf dem Lande Um den im Kriege wesentlich gestiegenen Bedarf an leitenden Schwestern für Füh- rungsaufgaben zu befriedigen, beschafft sich der NsS-Reichsbund deutscher Schwestern durch Auslese aus seinen besonders bewüähr- ten und befähigten Schwestern die erforder- lichen Kräfte. Es handelt sich dabei nicht zu- letzt auch um Spezialeinsatz im Operations- sgal. Die Auslese ist mit einer starken be⸗ ruflichen Förderung verbunden. Eine besonders wichtige neue Aufgabe aber ergibt sich jetzt für die Gemeinde- schwestern der NSV. Der kriegsbedingte Mangel an Arzten und Gemeindeschwestern im Zivilsektor soll durch eine neue zusätz- liche Maßnahme, die insbesondere dem Lande zugute kommt, gemildert werden. Nach einer Anweisung des Hauptamts für Volkswohlfahrt sind für die Dauer des Krie- ges die Gemeindeschwestern so einzusetzen, daß ihre hochwertige Ausbildung als Kran- kenpflegerinnen dem deutschen Volke rest- los zugute kommt. Die praktischen Arzte der Gemeindeschwestern und Gemeindesta- tionen der NsSV bedienen können. Wem gehört das Rad? Bei der Kriminal- polizeistelle Ludwigshafen a. Rh. ist ein Herrenfahrrad Marke„Pallas“ Nr. 812 839 sichergestellt, das sehr wahrscheinlich ge- stohlen sein dürfte. Eigentümer kann das Fahrrad gegen einwandfreien Erwerbsnach- weis bei der Kriminalpolizei, Wittelsbach- straße 3, Zimmer 70, in Empfang nehmen. Auf Häftlinge achten. Der Polizeipräsi- dent gibt folgendes bekannt: Wenn Häft- linge in Zebrakleidung ohne Wachposten angetroffen werden, ist anzunehmen, daß sie geflüchtet sind. Diese Beobachtungen sind sofort der nächsten Polizeiwache zu melden und die Festnahmé zu veranlassen. Ist keine Polizeiwache zu erreichen, so sind die Zivilisten berechtigt, die Häftlinge fest- zunehmen. Meldung an Telefon Mannheim Nr. 593 94. Die kestgenommenen Häftlinge sind in der Friedrichschule Mannheim-Sand- Natürlich 1 9 täglichen Verkauf bereits um.30 Uhr be-[Müller. ben der Schwarzschlachtung zehört hierzu! ollen sich bei Durchführung ihrer Aufgaben] hofen(XKriegerstraße) abzuliefern. W rrrrrr 05 7 Reithose mit Lederbesatz, mittle TAMIITENANZEIGEN Ace eTTNMTNMACHUMeEN Tigur, ges, Da.-Fahrrad, V un. OffENMEsTfiTTN fliMrntgafen urten: Günter Friedrich, 21. 11. 44. Else Diemer geb. Becher- Haupt- teldw. Rudi Diemer. z. Z. im Felde. Schriesheim, Schillerstraße. Traude Edith, am 28. 11. 44. Editn Dein geb. Held. Weinheim, Fritz- Kröber-Straße 4- Uffz. Karl Dein, z. Z. Lazarett. Vorlobhungen: Erika Luley Helnirich Wingenfelder, Uffz. der Luftw. Brühl(Baden)- Speyer a. Rh., 3. Dezember 1944. Annemarie schatz- Ulrich Zuckmantel. Mannheim, Kobellstraſe 14. 29. November 1944. Vermünlungen: Gefr. u. ROB. Willy Lehr und Frau Melanie geb. Zeh, Schwetzingen, Karlsruher Straße 14, im Dezember 1944. Karlheinz Kasten Anna Kasten geb. schmid. Weinheim, Hauptstraße Nr. 65 Mannheim, U 3, 29. 2. Dezember 1944. Rolf Geitzer- Ursel Geiger geb. Rasor. ——— Für führer, Volk und Voterlond storben: ji-Schütze Hans Schwind Ogefr. Anton Landgraf 34 Jahre, im Osten. Innh. EK 2 und Verwund.-Abz., Mhnm.-Käfertal, Aufstieg 39. 34 Jahre, im Osten. Eltern: Friedrich sSchwind und Mhm.-Neckarau, Friedrichstr. 49. Frau Kath. geb. Stephan und Fr. Luise Landgraf geb. Joseph Brüder Friedrich, Karl, Leon- und Kind Walter, Geschwister hard, Artur(z. Z. Wehrm.) und und alle Angehörigen. Josef sowie alle Angehörigen. Gren. Heinrich Hansche Füsilier Helmut Schüler 30 Fahre, im Westen. 38 Jahre, im Osten. Mannheim- Wieslet(Badem). Mannheim, z. Z. Merchingen bei Frau Anna Hansche u. Kinder Osterburken. Fred, Karlheinz, Günter und Frau Maria Schüler geb. Karl Ludwig. u. Söhnchen Gerhard;——— Herm. Schüler u. Frau Pauline geb. Rinderknecht; seine zwei Tan— Braaze Bamans umd Mrwin und versch. and. Ausz., 34 Jahre, im Osten, 8 Wo. nach sein. Bruder. alle Angehörigen. 5 Birkenau(Schloß)- Viernheim- E. Gren. Max Röhrl——————— 79 Jahre, im Qrten. Frau Katharina Berthold geb. Ladenburs. Edingen. Adler mit Kind Britta und Geschwister Röhrl und alle allen Angehnörigen. Anverwandten. 5 Seelenamt: Montag, 4. Dezember . defr. Wwalter Josef Kalt Inh., d. Verw.-Abz., 20 J. 8 Mon., St. Galluskirche, Ladenburg. Gefr. Karl Heilmann nach schwer. Verwund. 1. Osten. Viernheim, Kreuzstraße Nr. 17- 21½ Jahre, im Osten. Hockenheim, Mittl. Mühlstr. 20. Eberstadt. Eltern: Jakob Heilmann und Eltern: Peter J. Kalt II. u. Frau Anna geb. Sax; Geschwister: Elisabeth geb. Fitterling, Ge⸗ schwister, Angehörige u. alle Gerda Brechtel Ww. geb. Kalt und Kind; Elsbeth Kalt, z. Z. Anverwandten. Trauergottesdienst am 3. Dezbr., KHD. wi..; Hella Kalt u. alle Verwandten. .30 Uhr, evgl. Kirche Hockenh. und Friseurbetriebe um 186 Uhr. der Milch offenzuhalten. Orknungszeiton der hiesigen Ladengeschäfte und Friseurbetriebe. Ab Montag, 4. Dez. 1944, werden mit Zustimmunz des Badischen Finanz- und Wirtschaftsministers die öffnungszeiten der hiesigen Ladengeschäfte und Friseurbetriebe wie folgt festgesetzt: 1. Lebensmittelgeschäfte und Friseurbetriebe-13 und 15-198 Uhr; 2. sonstige Ladengeschäfte-12 und 14-18 Uhr. An den Samstagen schließen auch die Lebensmittelgeschäfte Bäücker und Metzger können, wie dies bisher schon der Fall war, mit dem tüglichen Verkauf bereits um 6. 30 Uhr besinnen. Die Milchgeschäfte öffnen(auch an Sonntagen) bei An- lieferung der Milch, spätestens jedoch um 83 Uhr. An Sonntagen sind die Milchgeschäfte auf die Dauer von zwei Stunden àab Anlieferung Montagnachmittags bleiben die Friseur- betriebe und Mittwochnachmittags alle sonstigen Ladengeschäfte, je- weils ab 13 Uhr, geschlossen. Bezüglich der öffnung der Ladengeschäfte und Friseurbetriebe bei Fliegeralarm bleibt es bei der seitherigen Re- Zelung. Bei dieser Gelegenheit wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß für die Mannheimer Ladengeschüfte und Handwerksbetriebe nur die von mir angeordneten öffnungszeiten Gültigkeit haben. Eigenmächtige anderungen derselben sind unzulässis und werden bestraft. heim, den 1. Dezember 1944. Der Oberbürgermeister- Gewerbepollzei-. Mann Maultiere, Maulesel und Esel, tagen(4. Auskünfte erteilen kann. Stadt Weinheim. Viehzählung am 4. Dezember 1944. Auf Anordnung des Herrn Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft findet am 4. Dez. 1944 eine allgemeine viehzühlung statt. Gezühlt werden Pferde, Rindvieh, Schweine, Federvieh(Hühner, Günse, Enten, Trut-, Perl- und Zwerghühner), Bie- nenvölker, zahme Kaninchen. Um eine reihngslose Durchführung der Tühlung zu gewährleisten, ist dafür Sorge zu tragen, daß an den Zühl- Dezember und folgende Tage) Haushaltung eine Person anwesend ist, die dem Zühler die verlangten Haushaltungen, die bei der Aufnahme von Haus zu Haus Übergangen werden sollten, sind verpflichtet, die erfor- derlichen Angaben bis spätestens 8. linker Flügel, Zimmer Nr. 16) zu machen. Die Erhebung dient statisti- schen und volkswirtschaftlichen Zwecken. Wer die Angaben verweigert oder wissentlich unrichtige oder unvollständige Angaben macht, hat Schafe, Ziegen, in jeder viehbesitzenden Dez. d. J. beim Pollzeiamt(Schloß empfindliche Bestrafung zu gewürtigen. Der Bürgermeister. Hohensachsen. Am Sonntag, 3. 12. 1944, von 10-12 Uhr, wird im Rathaus der Familienunterhalt für Monat Dez. ausbezahlt. Der Bürgermeister. wollen, Heidelberg, Seminarstr. 2, Telefon bis 18.00 Uhr. Unteroffizier im Großdeutschen Heer. Angehörige der Geburtsjahr- günge 1927 und. 1928, die Unterofflzier im Großdeutschen Heer werden melden sich sofort beim zustündigen Nachwuchsofflzier der Annahmestelle XII für den Führernachwuchs des Heeres, verpflichtung kann für 4½ und 12 Jahre erfolgen. Dem 12 Jahre dienen- den Unterofflzier stehen nach Beendigung seiner Dienstzeit alle Berufe offen. Er wird noch wührend seiner Dienstzeit in eigenen Heeresschulen auf den erwühnlten Zivilberuf vorbereitet. Als Militäranwürter erhält er bei Ubernahme ins Beamtenverhältnis bevorzugt Anstellung. Außer- dem wird ihm bei Ubersang ins Zivilleben durch Auszahlung einer geldlichen Abfindung die wirtschaftliche Unabhängigkeit gesichert Die verkürzte Dienstverpflichtung auf 4½ Jahre erben und Siedlungswillige eingeführt. Allen 4½ Jahre dienenden Un— terofflzieren wird bei Entlassung bevorzugt ein Arbeitsplatz vermittelt. Nur Jungen, die sich frühzeitig meiden, haben Aussicht zur gewünsch- ten Waffengattung eingezogen zu werden. nicht zur vorzeitigen Einberufung, sondern gewährleistet planvolle Re- gelung des Schul- und Lehrabschlusses sowie Elnberufung zum RAb. Weiters Auskünfte an Bewerber und Eitern erteilt: Nachwuchsofflzier Dienstzeit- urde vor allem für An- Sofortige Meldung führt 6256/ 23. Beratungsstunden 14.00 Es starbhen: Georg Bechtold, 53., nach kurzer, schw. Krankheit. am 29. 11. 44. Weinheim, Grundelbachstr. 91. Frau K. Bechtold geb. Reinig; Kin- der und Angehörige. Beerdigung: Samstag, 2. Dez. 44, 15.00 Uhr. Henny Erile geb Sieber, 60., nach kurzer, schwer. Krankheit am 23. 11. 44 in Mosbach. Mannheim, Werderstraße 33, z. Z. Mosbach- Nüstenbach. Friedrich Erle und Familie. Uina Hochgeschwender, 61., nach schwerem Leiden. Hebelstraße 13 Tochter Lina Hochgeschwender u. Angehör.- Beerdigung: Sams- tag, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof. Ottilie Riesterer geb. Boß, 56 J,, nach langem, schwer. Leiden, am 23. 11. 44 in Heidelberg. Willy Riesterer und Tochter Gretel.- Be- erdigung hat in Mannheim am 27. 11. 44 in aller Stille stattgefunden. Ursula wilnelm, 1½., unerwartet, am 27. 11. 44. Mannheim, Karl- Benz-Str. 36. Frau Martha Wilhelm geb. Joho, Mutter, sowie Groß- eltern und alle Verwandten. Katharina Back geb. Stein, 61 J. Feudenheim, Diakonissenstraße 10, Jakob Back; Heinrich Back u. Frau Käthe geb. Kohl; Willi Fassot u. Frau Marie geb. Back; 6 Enkelkinder.- Beerdigung: Samstag, den 2. Dezember 1944, 15 Uhr, Friedhof Feudenheim. Rosa Garbers geb. Röger. 33., nach schwerem Leiden in Weinheim am 29. 11. 44. Muhm.-Käfertal, Reiherstr. 32. mhre Kinder und alle Verwandten. Beerdiguns: Samstag, 2. 12. 44, 13 Uhr, in Käfertal. petra Maniatopulos%½., nach kurzer Krankheit, Mannheim, H 7, 31. Uffz. Charlie Maniatopulos, z. Z. Kriegsgef., und Frau Ruth geb. Molitor u. alle Angehörigen.- Beerdigung: Samstag, 2. 12,,.30 Uhr, im Mannheimer Hauptfriedhof. Magdalena Kapp vorw. Mitsch geb. Schubert, 74., nach kurzem Leiden, am 30. 11. 44. Plankstadt, Eisenbahnstr. 44. Fam. Aug. Mitsch; Fam H. Herrmann und Fam. Fritz Kapp.- Beerdigung: Sonntag,.00 Uhr. TAUSCHSGSESVUCHE (Angeb. Gegenst. steht an 1. Stelle) Schweißumformer 220%80 V gegen eine Punktschweißmaschine 220 V für Bleche von 1,5 mm bis zur Gesamtblechstärke von 3 mm. unter Nr. 59 310vSs an das HB. .-Arbeitsschuͤhe(Leders.) Gr. 46 gegen Damenschuhe Gr. 36/½—37. unter Nr. 7742 B an das HB. Geige mit Bogen u. Kasten gegen Da.-Strümpfe Gr. 8½-9, evtl. Da.- Unterwäsche. unt. Nr. 7739 B. Puppenmöbel(Schlafz., Küche mit Raum), 2 Nachttischlampen u. el. Kochplatte 120 gg..-Sportwagen. Karl Koop, Lortzingstr. 15, 3. St. Herren-Normal-Unterwäsche gegen Fahrrad-Schlauch. Nr. 7744 B. 2 Kübler-Kleidchen für Mädchen v. -5 J. u. 1 Wintermäntelchen für -4Jjähr. geg. Winterkleid Gr. 42-46 oder Sommermantel. Kaufmann, Schriesheim, Branig. Feldflasche gegen Thermosflasche. unter Nr, 7770 B an das HB. 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Januar.) 4 „Die Deutschen sind ein geheimnisvolles und gefährliches Volk. Kaum jeder tau- sendste Amerikaner hat überhaupt eine rechte Vorstellung, wo dieses Volk eigent- lich wohnt und wie man dort lebt.“(Nevw Vork Herald Tribune, 1942, Oktober.) 4 „Die deutschen Frauen bleiben selbst dann ihren Männern treu, wenn sich diese nach der Ehe als schlechte Geschäftsleute heraus- stellen und ihnen nichts bieten können. Das spricht für ihre Unselbständigkeit und Dummheit.“(Bulletin des Women's City Club von Cincinnati vom 15. April 1941.) * „Die deutschen Waren sind die solidesten der Welt. Das kann sich nie rentieren. Für unsere Ausfuhr aber sind sie eine große Be- einträchtigung, eben weil sie gut und halt- bar sind. Wir müssen daher Deutschland veranlassen, Massenwaren herzustellen.“ (New Vork Journal of Commerce, 23. 6. 34.) 30 „Kultur“ bedeutet die Beschäftigung mit Dingen, welche nichts einbringen. Es ist da- her unvernünftig und zeitraubend, sich da- mit abzugeben.“(The Clere Journal, Chi- cago, Mai 1941.) 4 „Man spricht zuviel von den wundervollen alten Schlössern, Burgen und Kathedralen in Europa. Ich habe sie mir alle angesehen, finde sie unmodern und zu nichts nütze. Ich wette, wenn wir wollten, könnten wir jeder- zeit viel größere und schönere bauen.“(An American Woman in Europa, Buch, 1940, New Vork.) „In Europa werden in jedem Jahr einige hunderttausend Bücher gedruckt. Soweit wir sehen, war in den letzten fünfzig Jahren kein einziger best-seller dabei.(CLos Angeles Times, 18. März 1939.) 2⁰ „Die sog. Kultur, die in Europa so großes Ansehen genießt, ist kein gutes Geschäft. Erst wir Amerikaner haben sie zu einem solchen gemacht, indem wir sie zur Zivilisa- tion erhoben.“(The Sample Case, Zeitschrift d. amerik. Musterreisenden, 1939, im April.) 24⁰ „In Europa gibt es Bettler, die es in ihrem ganzen Leben auch nicht zum kleinsten Bankkonto bringen. Sie verstehen ihr Ge⸗ schäft nicht, trotzdem es soviel leichter wäre als das unsrige. Die Europäer sind alle sen- timental.“(As a Tramp Round the World, Buch, C. Bennett, New Vork 1941.) „Es ist Zeit, daß wir uns einmal in christ- licher Nächstenliebe der Kinder unserer Ur- väter, der Europäer, annehmen. Sie sind vollständig heruntergekommen und ver- stehen nichts mehr von Gott und dem Ge- schäft. Ihre Kirchen sind arm.“(Zuschr. a. d. Christian Science Monitor, 11. April 1943.) Der Führer verlieh an Oberst von Siegroth, Kommandeur der Fahnenjunkerschule Metz, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für den beispiellos tapferen Einsatz der Fahnenjunker, Güte und ein schmunzelndes Verstehen für Von Kriegsber. Walter Estermann PK. Bei einer der neuen Volksgrenadier- divisionen, diesen lebendigen Sperrmauern gegen die feindliche Sturmflut. trafen wir einen eben erst mit dem Ritterkreuz aus- gezeichneten Oberst an., der uns schon auf den ersten Blick das Urbild eines treu ob- sorgenden und, was Angriffsschwung und Standfestigkeit betrifft, allerdinss auch an- spruchsvollen Truppführers zu sein schien. Diesem ersten Blick ging allerdings viel Gehörtes voraus, das den Namen des Kom- mandeurs mit dem höchsten Ehrentitel, den den Soldat zu vergeben weiß. verband, nämlich dem Wort Vater.Vater Bu⸗ rian“. Weil allenthalben Männer von seiner be— sonderer Prägung jetzt mit der Verantwor- tung höherer Führung belastet werden und es viele Untergebene gibt. die sich auf ihre Besonderheiten einstellen müssen, so wie vorher viele Vorgesetzte sich von Vorur— teilsresten freimachen mußten. deshalb muß mehr darüber gesagt werden. als es die Be- scheidenheit des Oberst Burian ertragen würde. So sei denn versichert. daß nicht die Person, sondern der Typ hier zur Darstel- lung steht, ein Offizierstyp, der auf dem Balkan Heeresgruppen und in Skandinavien Armeen führt, der eigentlich eine der guten Ueberraschungen dieses Krieges ist,- aller- dings nur für den oder jenen. der ihnen heimlich das oder jenes abzubitten hat. Es ist von jenen Truppenführern die Rede, die im Großdeutschen Heer mit ihrer persön- lichen Pflichterfüllung die alte, hohe Tradition des österreichischen Heeres zu ihrer nachträglichen Ehre wei—- ter- und höhertragen. Es ist manches bemerkenswert an ihnen. sSchon beim Anlegen der Kriegsstammrolle stolperten die Schreiber über die unaus- sprechlichen, noch viel unausschreibliche- ren Namen der Geburtsorte. Kleine Nester an der Militärgrenze, bosnische Felsenhorste. galizische Grenzgarnisonen,- wie soll man je von ihnen gehört haben? Dort sind, Ge- neration um Generation, die zukünftigen Offlziere der Doppelmonarchie zur Welt ge- kommen. Man nannte sie„Tornisterkinder“. weil sie, wie der Tornister des Vaters, von Garnison zu Garnison durch die vielsprachi- gen Donauländer mitwanderten, vom Sächsischen Erzgebirge bis zu den Trans- sylvanischen Alpen, vom Dnjestr bis zum ksonzo und von Asch bis Czernowitz. Hana- ken und Buzulen. Wallachen und Bosniaken waren vor dem Vater angetréten, gehorch- ten deutschen Befehlen, gewöhnten sich an deutsche Ordnung und lernten in den drei Dienstjahren soviel an Wissen und Können dazu, daß ihnen ihre Dorfgemeinschaft nach Heimkehr respektvoll die Ehrenämter des Gemeinwesens anzutragen pflegte. Die deut- schen Offlziere dieses großartigen Instru- ments der Menschenführung und-formung, die dieses Heer darstellte, gewannen ein un- gewöhnliches Maß an Völker- und damit auch Menschenkenntnis, viel väterliche alle menschlichen Schwächen, ein selbst- verständliches Eingehen auf die andere Art und einen unbändigen Stolz auf die eigene, deutsche, die des europäischen Kaiservolkes seit tausend Jahren. Es ist kein Wunder, daß diese mensch- lich behutsame und doch bestimmte Art des„Vaters Burian“ die Angehörigen sei- nes Regiments, die sich, wie in den Volks- grenadierdivisionen üblich, aus Angehörigen aller deutschen Stämme zusammensetzten, völlig gefangen genommen hat. Selbst die russischen und ukrainischen Freiwilligen, die die Troßfahrzeuge vom Osten nach Frankreich und von Frankreich ins Reich führten, strahlen über die breitflächigen Ge- sichter, wenn er in ihrer Muttersprache mit ihnen spricht. Im ersten Weltkrieg hat der damalige Leutnant eine ruthenische Kom- panie geführt: kein Wunder, daß er die Seele des Ostlawentums bis in ihre ge⸗ heimsten Falten kennt! Er stammt ja aus Czernowitz, der Hauptstadt des Buchen- landes, das, unter dem zweiten Josef als halbwildes, geschlossenes Waldgebiet- be- völkert von armseligen ukrainischen und wallachischen Waldsassen, deren windhund- gleich schlanke Schweine den Bucheckern nachstreuten- erworben, in fünf Genera- die sich bei Metz den Amerikanern in helden- hafter Weise entgegengeworfen haben. Der Oserst aus Cxernowitz Porträt eines Soldaten, der in drei Heeren diente lebens eines halben Dutzend Völker wurde. Die Hauptstadt dieses Landes war ein Klein- Wien und die Bahnstationen und die Post- ämter mit dem gleichen Schönbrunner Gelb bestrichen wie irgendwo am Rande des Bodensees oder am Oberlauf der Elbe. An der östlichen Grenze nach Rußland und Rumänien sprang das Kulturgefälle ins Bodenlose,- kein Wunder, daß die Ruthenen der Bukowina in solcher Treue zum Kaiser in Wien standen, daß Franz Joseph sie seine„Tiroler des Ostens“ zu nennen pflegte. Diese generationenalte Tradition einer großen deutschen Leistung brachte dieser Offlzier also mit, der, im rumänischen Heere bis zum Major dienend, 1940 mit den an- deren Bukowina-Deutschen mit umgesiedelt Wwar. Wenn an den Hymnus Weinhebers nach dem Anschluß erinnert werden kann, der„das weise mit dem wachen Blut“ ver- einigt habe, so hat der„Vater Burian“ zu der altüberkommenen Weisheit. die- durch keine Sonderentwicklung unterbrochen die Tradition aus dem tausendjährigen Brunnen des Aachener Kaisertums schöpft, ein nicht minder großes Maß an Wachheit mitgebracht. Der Soldat, dem er sein schma- les Gesicht mit der dinarischen Hakennase und dem streng aufrechtstehender Haar (ein Abzeichen altösterreichischer Staats- autorität. im Offlzierskorps, bei Schulrek- toren. Bezirkshauptleuten und Gerichts- präsidenten gleich beliebt) fragend zu- wendet, muß all seinen Verstand aufwen- den, um den kniffligen Fragen des Obersten gerecht zu werden. Sieht er griesgrämig drein, so hat er schnell verspielt, denn zum „Griesgram ist dann noch Zeit, wenn wir uns das Gras von unten ansehen“. Am leichtesten hat er es, wenn er zu den flinken, aufgeweckten Siebzehnjährigen gehört, de- ren Leistungen bei Caen der Oberst voll Begeisterung hervorhebt. Einem Koch, der an der Feldküche han- tiert, sieht er voll ins Gesicht:„Sie wissen doch, daß jeder mein Todfeind ist, der für meine Männer nicht richtig sorgt?“, und bei allem Lächeln ist etwas in der Stimme, das eine solche Todfeindschaft fürchten läßt. Er selbst, ach, er selbst hat keine allzu hohen Ansprüche an Küche und Keller: Butter verschmäht er völlig, und sein höch- ster Genuß- als Beruhigungsmittel stets begehrt, wenn dem Feind ein Einbruch in die Stellungen des Regiments gelungen ist - ist eine trockene Scheibe Schwarzbrot mit Salz. Auch vom Schlaf hält er nicht viel: in der Normandie genügten ihm zwei Stun- den nachmittags, ausnahmsweise dann und wann um 10 Minuten verlängert, dafür aber pflegt er seinen Offlzieren den Schlaf zu befehlen. Den höchsten Respekt seiner Männer hat der Oberst sich in den verzweifelten Lagen verdient, in die die beiden widrigen letzten Jahre sein Regiment immer wieder ge- bracht haben. Mit Patronentasche und Ge- wehr pflegt er lieber den Ersatz selhst in die Siellungen zu bringen und auch sonst seine genaue Waffenkenntnis und seine große Erfahrung an den Brennvunkten der Schlacht auszuwerten. als im Gefechtsstand zu verharren, wenn auch seine leit ruhige, fast humorvolle Stimme. mit der er seine Befehle erteilt. eine nicht minder wertvolle Geheimwaffe seiner Einheit ist. Es ist nicht so, als hätten wir diesen Oberst aus Czernowitz, der in drei Heeren gedient hat und in der Großdeutschen Wehrmacht seine Erfüllung gefunden hat. als besonders erkannt: Regimentskommandeure pflegen Persönlichkeiten zu sein. die hohe Voraus- setzungen in ihre Stellung mitbringen müs- sen, und die deutschen Regimenter vor allem sind Soldaten anvertraut, wie sie ihresgleichen der Feind nicht hat. Was wir ins Licht stellen wollten. ist der Typ: jener alte, feine, kultivierte und tiefgründige, höflich-lächelnde und ernst-fordernde Men- schentyp, dessen Kraft vor einer Generation ausreichte, die auseinanderstrebenden Völ- kern Oesterreichs vier Jahre lang in der Kampf- und Opfergemeinschaft des Heeres vereint zu halten, der jetzt aber erst seine Vollendung findet, da ihm der beste Soldat der Welt anvertraut ist zur Durchführung eines Kampfes, der seit vielen Generationen ohne Wanken und Weichen der ihre ist: die deutsche Ordnung im vielgestaltigen Europa zu verankern als tragende Mitte und glas- tionen zu einem Musterland großzügiger Minderheitenpolitik. friedlichen Tusammen- klarer, stahlharter Kern einer reichen, bun- ten Vielfalt Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, sind die Gebührenvergünstigungen der Feldpost auch für den deutschen Volks- sturm und seine Angehörigen zugestanden worden, naturgemäß aber nur insoweit, wie sich der Volkssturm im Einsatz für Zwecke der Wehrmacht befindet. Die Einheiten des Volkssturms, die für Zwecke der Wehrmacht eingesetzt sind, genießen für die von ihnen ausgehenden dienstlichen Sendungen die Gebührenvergünstigungen der Feldpost. Das gleiche gilt für die Angehörigen die- ser Einheiten für die von ihnen' ausgehen- den und die an sie gerichteten Sendungen, solange die Volkssturm-Angehörigen für Zwecke der Wehrmacht eingesetzt sind und bis zum 3. Dezember auf die Nährmittel- abschnitte der Grund- und Ergänzungskar- ten Fleisch oder Wurst im Verhältnis:1 be- ziehen können. Verschiedentlich haben die Verbraucher aber Nährmittelabschnitte der Urlauberkarten und auf Nährmittel lau- tende Reisemarken vorgelegt und dafür ebenfalls im entsprechenden Verhältnis Fléisch und Wurst bezogen. Von unterrich- teter Seite wird hierzu festgestellt, daß Feldpost für Volkssturm im Einsatz durch ihren Einsatz von der Familie ge- trennt sind. Die an die im Wehrmachteinsatz · ab- gesandten Sendungen müssen an die Dienst-⸗ anschrift der Volkssturmeinheit gerichtet sein. Sendungen mit der Privatwohnungs- Anschrift des Empfängers bekommen nicht die Gebührenvergünstigungen zugestanden. Auch müssen die von im Wehrmachtseinsatz ihren Angehörigen abgesandten Sendungen durch Dienststempelabdruck gekennzeichnet sein. ihre An- Der den Verbrauchern ermöglichte Bezug von Fleisch auf Nährmittelmarken hat in der Praxis zu einer Unklarheit geſührt. Die Regelung geht dahin, daß die Verbraucher stehenden Volkssturm-Angehörigen stehenden Volkssturmeinheiten und Einheiten des Volkssturms und gehörigen, die nur zu Ausbildungszwecken der Feldpost. Fleisch auf Mährmittelkarten Nährmittel-Urlauber⸗ und Reisemarken nicht mit Fleisch und Wurst beliefert werden dürfen. Zum Fleischbezug berech- tigt sind nur die Nährmittelabschnitte der roten Ergänzungskarte 69. der blauen Nährmittelmarken dürfen mit Fleisch oder Wurst überhaupt nicht mehr beliefert wer⸗ den. Die Weihnachtsferien der Schulen Von einer zentralen Regelung der Weih- nachtsferien hat der Reichserziehungsmini- ster in diesem Jahre abgesehen, um eine örtliche Anpassung an die jeweiligen kriegs- bedingten Verhältnisse zu ermöglichen. Richtschnur soll jedoch sein: möglichst kurze Ferien, um kriegsmäßig ausfallenden Unterricht nicht noch durch lange Ferien zu beeinträchtigen. Andererseits aber Berück- sichtigung der Notwendigkeit. nach Mög- lichkeit Kohlen auch durch die Schule zu- gunsten der Rüstung einzusparen. Beide Ziele lassen sich dadurch erreichen, daß in der Heizperiode mehr Ferien zu Lasten der Ferienzeit in den heizungsfreien Monaten genommen werden. Deshalb soll der größte Teil der Osterferien den Weihnachtsferien zugeteilt werden, so daß nach Weihnachten der Unterricht im allgemeinen nicht vor Mitte Januar wieder aufgenommen wird. Ausländische Studenten. Ausländische Studenten, die aus den von den Feind- mächten besetzten Gebieten sich ins Reich begeben haben, melden sich schriftlich oder mündlich zwecks Betreuung und Beratung bei den Außenämtern der örtlichen Stu- dentenführungen unter Angabe ihrer Per- sonalien und ihrer derzeitigen Adresse. Glaubhaftmachung genügt. Der Präsident des Reichsverwaltungsgerichts(Reichs- kriegsschädenamt) hat in einem Schreiben kestgestellt, daß nach der Kriegssachschä- denverordnung die Geldentschädigung schon ausgezahlt werden kann, wenn der Ge— schädigte glaubhaft darlegt, daß er die Mit- tel zur Wiederbeschaffung gleicher oder an- derer in seinem Handelsbetrieb gängiger Waren verwenden will und daß er ent- sprechende Beschaffungsmöglichkeiten hat. Kaninchenfelle. Es wird zur Ablieferung von Kaninchenfellen aufgerufen. Jedes Kaninenchenfell muß abgeliefert werden, auch wenn es minderwertig ist. Die Felle müssen sachgemäß behandelt, d. h. sie sind sorgfältig und möglichst ohne Beschädigun- gen abzuziehen, die etwa anhaftenden Fleischteile zu entfernen, auf eine soge- nannten Fellspanner faltenlos aufzuspannen und an der Luft zu trocknen. Vermahlungsduoten für Dezember. DPie Verarbeitungsquoten sind für die Mühlen über 500 To. Grundkontingent für Dezem- ber wie im Vormonat auf 9 v. H. des Rog- gengrundkontingents und 7 v. H. des Wei- zengrundkontingents festgesetzt worden. Für die Vermahlung nur in Gerste ist außerdem zusätzlich eine Ouote von 1 v. H. des Weizengrundkontingents freigegeden worden. Sofern die Mühlen über Gerste verfügen, muß diese Sonderquote abgemah- len werden. Eine Ausnutzung in Weizen ist nicht zulässig. ——————— Flüchtlinge Die devisenrechtlichen Bestimmungen für zusammengefaßt und den derzeitigen Ver- hältnissen angepaßt. Insbesondere wird die Anbietungspflicht für Flüchtlinge grund- Sätzlich auf einen Monat erweitert. Für ein- gebrachte ausländische Geldsorten verbleibt frist von 10 Tagen nach der Einreise. angehörige und Volksdeutscheh haben die vor dem 1. August 1944 bereits angebotenen Vermögenswerte der Reichsbank unter Be- zugnahme auf die frühere Anbietung noch- mals anzubieten. Auch ihnen wird die De- visenstelle Berlin(Berlin C 2. Neue König- straße 61/2) für die ihnen bisher belasse- nen Guthaben den üblichen für Einwande- rer vorgesehenen Härteausgleich gewähren, sofern ein entsprechender Antrag bis zum 31. Dezember 1944 gestellt wird. Für ausländische Staatsangehörige, die in- folge der Kriegsereignisse nicht in ihr Hei- matland zurückkehren können. werden, so- weit sie ihren Wohnsitz im Ausland nicht endgültig aufgegeben haben und damit de- visenrechtlich Ausländer bleiben, gewisse Erleichterungen hinsichtlich des inländi- schen Zahlungsverkehrs geschaffen. Denke bei jedem Gõterwogen, den Du beloden lößt, doron: Joden schlecht ausgenòõtzten koubikmeter frochtroum entziehst Do der frontl Dorum: 5. Belade plonmäßigl Beröck- sichtige die Abmessungen der Göüterwagenl Verstaue sper- rige Güter raumsparendl Tue Dich zur Ausnötzung des Wagenraumes mit anderen Verfrachtern zusqmmenl kr- höhe das fossungsvermögen offener Wagen för leichte Göter durch Abfborden der Wogen- wände. Verwende bei Schör- götern Vorsqatzbreſter und -Wäãndel 6. Entlaste die Schiene, wo es nur möglich ist, durch Göter- tronsport auf dem Wasserweg!l Wer der Reichsbehn hilft, hilft der Fronf! Avsschneiden, sommeln, Iimmer wieder ſesen] (PK.-Aufn.: Kriegsber. Kempe, TO-EP.(wo)!* 44 —————————————————————————— Blick zum gestirnten Die Wintersternbilder Der Winter zeigt sich jetzt endgültig an: schon bei Einbruch der Dunkelheit kann man das schönste Wintersternbild, den Orion, im Osten beobachten. Wer einen Feldstecher oder ein kleines Fernronr zur Hand hat, der suche einmal die Gegend unterhalb des linken der drei Gürtelsterne damit ab. Er wird hier- eine klare und mondlose Nacht vorausgesetzt- ein schwa- ches Nebelfleckchen, in dessen Mitte ein Sternchen steht, wahrnehmen. Das ist der berühmte Orionnebel. Ein Gasnebel von unvorstellbar großen Ausmaßen. Dabei ist hier das Gas so dünn verteilt, daß man unsere Vakua(Leerräume), die die Physiker in den Laboratorien herstellen, dagegen noch als„dicke Luft“ bezeichnen kann. Das Gas selbst leuchtet hier nicht, es wird nur durch die Sterne, die zufällig in diesem Nebel stehen, erleuchtet. Sonst würde es uns seine Existenz nicht verraten. Solche Gasnebel im Weltenraum kennen. wir in großer Anzahl. Sie sind wahrscheinlich das Urstadium der Entstehung seines Fix- sternes, einer Sonne. Im Lauf der Zeit ver- dichtet sich die Nebelmasse immer und im- mer mehr, bis schließlich ein Stern, ein „roter Riese“, daraus wird. Während sich der Stern immer mehr zusammenballt, steigt seine Temperatur höher und höher, bis er schließlich ein weißer Stern ist. Jetzt nimmt die Temperatur wieder ab und er wird immer kleiner. Der Stern tritt in das „Zwergstadium“ ein. Seine Farbe wird im- mer röter, seine Temperatur und Helligkeit immer geringer. bis er schließlich ganz er- lüischt. Dieser Lebenslauf einer Sonne, der hier so kurz dargestellt, ist, geht natürlich in Zeiträumen vor sich, von denen sich der Mensch keinerlei Vorstellung machen kann. Dezember⸗Himmel Das Alter der Erde ist demgegenüber ein kleiner Zeitraum. Es gibt noch eine zweite Art von Nebeln, die eigentlich gar keine Nebel sind: der typischste Vertreter dieser Klasse ist der Andromedanebel. Dem Orion folgen die Sternbilder Zwil- linge, Kleiner Hund, Großer Hund und schließlich, nach den Zwillingen, der Löwe. Dem Orion voraus geht der Stier mit den kleinen Sternhaufen der Plejaden und Hyaden. Vor ihm ziehen Dreieck, Widder und Andromeda ihre Bahnen. Uber Stier und Dreieck befindet sich der Perseus, der ebenfalls bereits durch den veränderlichen Stern Algol bekannt ist. Unterhalb der Andromeda und des Pegasus finden wir die Fische und den Wassermann. Fast im Zenit steht die Kassiopeia, das Himmels-V. Bald nach Sonnenuntergang verschwindet der Adler vom abendlichen Himmel. Ihm folgen Schwan und Leier. Im Norden fin- den wir den Drachen, den Herkules und den großen Wagen. Im Nordosten stehen der Luchs und die helle Kapella. der Haupt- stern des Fuhrmanns. Die Planeten Merkur ist unsichtbar. Die Venus be— berrscht wie zuvor mit ihrem Glanz den Abendhimmel. Mars kann nicht gesehen werden. Jupiter geht gegen Mitte des Mo- nats um Mitternacht auf; er steht im Lö— wen. Saturn steht am 29. Dezember in Opposition oder Gegenschein zur Sonne Das heißt, daß Sonne- Erde- Saturn eine gerade Linjie bilden Der Planet ist also die ganze Nacht bindurch sichtbhar Er steht in den Zwillinsen. Der veränderliche Stern Algol im Perseus hat an folgenden Abenden ein gut be— zember um 17.2 Uhr, am 20. um 22.1 Uhr und am 23. um 18.9 Uhr. Interessant ist wieder die Begegnung des Mondes mit Jupiter und besonders mit der Venus. Nachstehend die Zeiten und Ob— jekte, die vom Mond während seines Lau- fes im Dezember passiert werden: Saturn Zu den führenden deutschen Bildhauern un- serer Zeit gehört der Dresdner Georg Tür ke, ging. Die Plastiken seiner letzten Jahre um- kreisen ganz und gär das Ideengut des Na- tionalsozialismus. Von Anfang an gehörte Türke zu den meistbeachteten Bildhauern der Münchener Ausstellungen.„Führer beflehl, wir folgen“„Der Wächter“,„Der Verkünder“, „Deutschland. Vaterland wir kommen schon“ - das waren die Themen, durch die der Künst- ler in kraftvoll sportgestählten Jünglings- und Mannesgestalten der Sprache des Soldaten in- nere Haltung. überzeugende Symbolkraft ver- lieh. Mit 17 Jahren hat Hugo Wolf den Ver- such gemacht, eine Symphonie zu schreiben. Sie blieb Fragment und ist erst vor einigen Jahren aus dem Nachlaß bekannt geworden. Scherzo und Finale dieses Studienwerkes brachte Karl Elmendorff, ein Freund musikalischer Ausgrabungen, in einem Kon— zert der Sächsischen Stastskapelle in Dres- den zu Gehör. 0 In diesen Tagen führte der Reichskommissar fkür das Sanitäts- und Gesundheitswesen unter Leitung des Prof. Dr. Rostock führende Ver— treter der Medizin. Biologie, Physik, Chemie, Metallkunde und Faserforschung zusammen, um ihnen eine Uebersicht über Stand und An— wendung der EBlektron-nmikroskopie zu geben Harry. Piel inszeniert für die Tobis einen Film mit dem Titel„Der Mann im Sat- tel“. In den tragenden Rollen sehen wir Harry Piel, Gerhild Weber, Otto Graf, Cle-— obachtbares Helligkeitsminimum: am 3. De- am., Pollux am., Regulus am., Jupiter am., Spika am 10., Venus am 18./19., Alde- baran am 27., Saturn am 29. und Pollux am 30. Dezember. Die Hauptmondphasen wer- den an folgenden Daten erreicht: letztes Viertel am., Neumond am 15., erstes Vier- Kleiner Kulturspiegel der in diesen Tagen seinen 60. Geburtstag be- mens Hasse, Hans Zesch-Ballet, Ellen Bang, tel am 22. und Vollmond am 29. Dezember. Peter Widmann, Charlott Daudert, Kurt Sei- fert und Paul Westermeier. In Anerkennung ihrer außergewöhnlichen Verdienste um die Muikwissenschaft und ihres vorbildlichen künstlerischen Einsatzes in bom- bengeschädigten Städten wurde EllIy Ney zur Ehren-Senatorin der Universität Rostock ernannt. Ermanno Wolf-Ferrari arbeitet zur Zeit an der Instrumentierung seiner„Sym- bhonia brevis“, einem kurzsätzigen Werk von einer halben Stunde Aufführungsdauer. Im übrigen entstand eine Reihe von Kammer- musiken. Im Alter von 71 Jahren starb in Essen der bekannte langjährige Chefarzt der Kruppschen Krankenanstalten, Dr. Friedrich Alb. OGster- mann. In seiner fast vier Jahrzehnte wäh- renden ärztlichen Tätigkeit im Dienste der Krupp-Werke hat der Verstorbene durch her- vorragendes ärztliches Können sich den Na- men einer anerkannten Autorität erworben. Die Intendantin des Stadttheaters in Dü- ren, Dr. Erna Schiefenbusch, ist zu— sammen mit ihrem Gatten durch einen Ter- rorangriff ums Leben gekommen. Das west- deutsche Theater verliert in ihr eine große Begabung, die in eindrucksvoller Weise die Atmosphäre auch anspruchsvoller Werke lie sie inszenierte, nachzuschaffen verstand Sehr einfach Ein Diplomat der von Bismarek mit einem Zonderauffrag betraut wurde, meinte zö- gernd, er sehe da gewisse Schwierigkeiten. Bismarck sagte grob:„Na, wenn Sie sie SPORTLUNOο SEIEI. Mannheimer Sport am Sonntag E. P. Mit zwei Spielen setzt die nord- badische Fußball-Gauklasse an diesem Sonntag ihre Spiele fort. Der Tabellenfüh- rer, der SV Waldhof spielt zu Hause ge- gen den VfTuRFeudenheim. Obwohl die Feudenheimer gelegentlich der ersten Begegnung beider Mannschaften mit:3 auf der Strecke blieben, so will die Elf doch nach wie vor ernst genommen werden. Auch diesmal wird es darauf ankommen, in wel- cher Besetzung die Leute um Lipponer auf dem Plan erscheinen. Daß die Waldhöfer ihre bestmöglichste Mannschaft aufbieten werden, beweist die letztsonntägliche Ge- neralprobe gegen die Lazarettelf Mannheim. Eine interessante Begegnung, die 14.30 Uhr auf dem Waldhofplatz anläuft, gibt es auf alle Fälle. Zur gleichen Zeit tritt die KSG Nek- kKarau/i107 Mannheim in Heidel- berg der FG Union Heidelberg gegen- über. Das Vorspiel vor Wochen endete mit :0 für Neckarau. VfR ist diesen Sonntag Spielfrei. In der ersten Klasse könnte man an die- sem Sonntag der Meisterschaftsfrage we⸗ sentlich näherkommen. wenn Secken⸗ heim bei Kurpfalz Neckarau ge- winnen würde, was allerdings bei der der- zeitigen Form der Kurpfälzer nicht s0 leicht ist. Rheinau empfängt zu Haus den FC O9 Wweinheim und sollte seine Spitzenposition wahren können. Dr. Otto Lutz, Gießen einer der besten deutschen Wurfathleten. wird als vermißt gemeldet. Dr. Lutz war mit einer Leistung von 15,26 m im Kugelstoßen Zweiter in det sehen, da können Sie sie doch umgehen!“ Jahresbestliste. zur Dienstleistung zusammengefaßt sind, erhalten nicht die Gebührenvergünstigungen Devisenrechtliche Bestimmungen für Flüchtlinge werden durch Runderlaß 38/44 d. St. R. St. des Reichswirtschaftsministers es jedoch bei der allgemeinen Anbietungs- Im Inland befindliche Flüchtlinge Reichs- „„ „„„„„„, T. ZWIIIIE A4 S TADT G MANNB Grundkarte für Voll- und Teilselbstversor-⸗ ger 69 und der hellblauen Wochenkarten für ausländische Zivilarbeiter. Die für Stärke- erzeugnisse bestimmten Nährmittelmarken sind ebenfalls zum Fleischbezug nicht zuge- lassen. Nach dem 3. Dezember vorgelegte Der Kampf an klaren Abwehrer Aachener Rau der Angriſfsschvyr gehnitten im Groſ lie Hand unserer etzten infolge de- ein, um die in vor Früäaisionsfeuer ur ner keinen Erfols. Frisch eingesetz im Nordteil des H. einem einzigen sch — Amerikaner der let macht. Umfangrei Beute in unsere H che Infanterie-E gleichzeitig in den Waldgelände von batten nach stärks Amerikaner mit st xwei Infanterie-Di“ aber trotz blutigste Panzerausfalls wei dDie Saar-Brifck. gesprengt: An der Saar ęgr Merzig- Saarlaut. Division und mehr an. Die 6. und di weiteren Infanteri keindlichen Südflü: aum von Saarl nach Norden angr unterstützt durch rmee. Sowohl v rechten Flüge 1 unsere Westl chen sind von un: ig alle Brücken i worden. Damit ist griffs-Divisionen, seringen und Frem der Saar heranges der Weg in das befestigungen ver: dieses Abschnittes bis an den Fluß v- Front westlich Sa Raum von Saaruni den sollte. Aber schwerste Teil der rikaner beginnen. Flusses unsere Wes Im Raum Saarur kaner am Freitag Nie derlage ein: zweier amerikanisc 8 km Breite wurde gen. Die 4. Panze USA-Infanteriedivi- genstunden des Fr Sturmgruppen an. dem Waldstück, di Thal heraus auf während die dritte ackweiler angriff dorf gelangen den geringe Fortschritte toß brachte sie zu unser zusammengel CGanz Am scl (Drahtbericht uns Sch. Der gestrige Hilf. mierministers, der Land nur noch bi Lebensmittel verfü ung in einem amen die ungeheuren Sc der Wiederöffnung Antwerpen ent' Fricht wird gesagt: die„größte Mi ation der W Hafen von Antwerj mündung im Gange Hunderte und Taus Fast jeder Meter s Mehr's hundert nische Minensuchbe aber die Arbeiten beendet. Eine Off aso für die be einesteils viel zu sie nicht viel nütz Kabinett weiß mar werpen, soweit es werden kann. alle ehub in Frore her ersorgung d- Frung. Dezu wäro— in seiner gestriger weitere Häfen notv