45 ht haben. Selt je- des Balkans zu- ozialpolitisch. Bul- sen Handwerk und schew im gleichen ate nachweist) zurf Osmanenreich ber. gleichzeitig seiné seinen Markt ver- a durch die West⸗ e, war eine Reihe ne Erhaltung oder haftlichen Produk- alle die Schwierig⸗ anische Wirren zu n letzten Endes ein r oder jener wirt- ationalsozialistische te den Südost- ahme seiner land- isse zu Preisen, die larktes lagen, und inmal die Voraus- erung der Arbeits- ndwirtschaft; denn in stärkerem Maßef chinen einzusetzen steigern. Deutsch. oraussetzungen für strie, die sich frei- f die Verarbeitungf toffe zu beschrän- ind arbeitete daran zroßraumes Europàf n tragfähigen Ab- ie den Lebensstan- n des Westens an- Probleme des Bal- Skeptizismus sieht en Manoilescus und 18 der Weg, den die und Rumänien s völlig hoffnungs- t werden. Es gibt 1 keine eigene Wirt- die Frage, ob der Jrund seiner agra- er mit industriellen der eigenen Zu- dient, wird unter est und Sofla ent- Paul Rie del½ Anordnung zur Er- ig über den Ge⸗n naschinen wird nun naschinen als Kun- en. Die Liste um- Maschinengruppen, „Dreschmaschinen, Kartoffel- und Alle diese Ma- ruar 1945 nur von ben verkauft und triebe erhalten da- Sweise. , iberbrücken ver⸗ Rüstungs- 3 nder Klein- und Mittel- haben zeitweise hwierigkeiten beim n. Auf Anregung nt wurden daher rken Fahrtgemein- en alle angeschlos- sind. Den Fahrt- 4 raftwagen mit Ge re Fahrzeuge ewerke haben mitf aft sparenden Ein- ahrungen gemacht fe verwenden! Der darauf hin, daßf il aus alter Ge- irrigen Annahme derung in erheb- Einschreiben“ ver⸗ den Postdienststel- wächst. Es nglich darauf hin- Einschreiben“ nur sandt werden sol- ꝛsonderen Schutzes g bedürfen. n ölfrüchten. Ge- en Anbauverpflich- an nicht nachkom- Keichsnährstandsf Is kann ihnen die t entzogen und die ſormalverbraucher- N. o SpPIEUI Zuroparekord :66,4 Minuten Leistung warteteß Kraulschwimmer allerdings bekanntf n Norrkoeping auf, rigen Vereinsjubi- nveranstaltung zurf gelang es dabei Meter Rücken ei- Zielen, der aller- 26.9 für die 200 m 400 m Rücken erstß gennung durch die diesen Fällen lau- opäischen Beetlei- (Erfurt) anterie zur Zeit an lauch Leutnant Otto dem 1 euz ausgezeichnet. en Jugend empor- sichtbar jene sol- irch Konrad Hen- ien Turnerbund in dührer mit Form des Volks- usdruck gefunden es Eisernen Kreu- rige Obergefreite urch den Abschuß 7ern einen Angriff htige Brücke ver- zn den füchtigsten VFreilassing 1896 achen-Oberbayern. 0 MITTWOOCE, 6. DEZEMBER 1944/ 14./155. JAHRGAN G NUMMER 315 HAKENKKEIILLZBMNNEK NZELVERKAUFSPREIS 190 RPF. heim. R 1.-6 S TADTGEBIEIT MANNIHIEIM Erscheinunssweise sechsmal wöchentlien Träger frei Haus 2. RM. durch die Post.70 KM zuzuslich Bestellgeid Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser Steltvertr.: Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei Gmohl Mannheim, R 3, 14. Fernsprech-Sammelntr 52 165 Druek Verlassdirektor Dr Walter Mehls(2 2 1 Felde) Stellv Mannheimer Großdruckerei Gmph Dr Alois Winbsuer, Berliner Schriftieitune Sw 68s Charlottenstraßge 82 » Anzelgen und vVertrieb: Mann- Emi Laub. Bezugspreis Durch 2 2 tist Anzeigenpreisliste Nr 14 gültig flarte lämnfe um die Saar-Uberänge Bei lachen örtliche Kampfnandlungen/ Iapferer Widerstand im Elsaß/ in Halien Ravenna geräumt Ausdennung der Schlacht in Ungam/ Neuer Ansturm gegen Budanest/ Terrorangriff aut Berlin Aus dem Führerhauptquartier, 6. Dezbr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Schlachtfront von Aachen fiel bei örtlich beschränkten Kämpfen eine größere Anzahl Gefangener in unsere Hand. Im Gebiet von Hürtgen und bei Vossenack dauern schwere Waldkämpfe an. 11 feind- liche Panzer wurden dabei vernichtet. Nordamerikanische Stoßtrupps, die in den letzten Tagen bei Merzis über die Saar gesetzt waren, wurden aufgerieben. Ustlich Saarlautern stehen unsere Bunker- besatzungen in heftigen Gefechten mit dem stark angreifenden Gegner. Südlich davon und südöstlich Forbach haben sich die feindlichen Verbände näher an un- sere Westbefestigungen herangeschoben. Im Kampf mit unseren Nachtruppen verloren sie 18 Panzer. An der Standhaftigkeit unserer Truppen Im Elsaß scheiterten gestern erneut eine Reihe von feindlichen Angriffen. Franzö- sische Kolonialtruppen verloren im Hart- wald wiederum zahlreiche Gefangene. Deutsche Schlachtflieger griffen mehrfach in die Kämpfe im Westen ein, zersprengten keindliche Tiefflieger oder verhinderten sie machten erhebliche Beute und zahlreiche Gefangene. Erneute Uebersetzversuche der dort eingesetzten kanadischen verbände scheiterten unter schwersten verlusten. Nordwestlich Kavenna fingen un- sere Truppen die britischen Angriffe vor neuen Stellungen auf. Die Stadt Ravenna selbst wurde kampflos aufgegeben und da- durch vor der Zerstörung bewahrt. In Dalmatien haben unsere Truppen feindliche Umfassungsversuche nordwest- lich Knin vereitelt. Am Westrand der Fruska Gora ib Syrmien und im Raum südöstlich Vukovar gehen die heftigen Kämpfe weiter. In Ungarn hat die Schlacht an Heftig- keit und Ausdehnung zugenommen. Im Kampfraum zwischen Drau, Plattensee und Donau verhinderten unsere zäh kämpfenden 58* — S voleno Insgesamt rd. 3000 Betriebe wird am gezielten Abwurf ihrer Bomben. Bei nächtlichen Angriffen im Raum von Aachen entstanden ausge- dehnte Brände und Explosionen. Groß-London lag bei Tas und Nacht unter dem Feuer unserer vergeltungswaffen. In Mittelitalien gewann der Feind nach mehrfachen vergeblichen Angriffen mit zusammengefaßten Kräften einen Brücken- kopf über den Lamone-Abschnitt nördlich Russi. Grenadiere und Jäger warfen ihn in wuchtigen Gegenangriffen wieder zurück, Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 6. Dezemebr. Das Chaos in Griechenland nimmt immer schlimmere Formen an. Griechische Wider- standsverbände gingen gestern auch gegen das Wohnhaus des unglückseligen von Eng- land eingesetzten Ministerpräsidenten Pa- pandreu vor. Bie Straße regiert zur Zeit in Athen. Sie ist gut bewaffnet. Die Handgranaten und Maschinengewehre, mit denen man die Mitglieder des england- freundlichen Kabinetts Papandreu zur Zeit jagt, sind- das ist ein Witz der Weltge- schichte- fast ausschließlich englischen Ur- sprungs und wurden in der Zeit der Kämpfe gegen die deutschen Truppen mit englischen Fallschirmen abgeworfen. Jetzt ernten die Sowjets, was England säte und zahlreiche englische Soldaten sind in den letzten 48 Stunden durch englische Kugeln getötet worden. Das Kabinett Papandreu existiert dem Namen nach immer noch, obwohl sämtliche Minister abgedankt haben und sich ver- borgen halten. Als letzter verließ gestern abend der Unterstaatssekretär des Kriegs- ministeriums seinen Posten, nachdem ihm die Widerstandsbewegung mitgeteilt hatte, Wenn er nicht in den nächsten 24 Stun- den verschwinde, würde man tätlich gegen ihn vorgehen. Wie United Preß berichtet, hat Papandreu gestern dem König seinen Rücktritt angeboten; der König hat aber abgelehnt. Unterdessen hat Papandreu selbst zugegeben, daß, ihm der englische Gesandte und der englische Oberbefehls- haber General Scobies einfach verboten ha- ben, seinen Posten zu verlassen. In Athen wurden gleichzeitig neue Ministerlisten herumgereicht, auf denen ausschließlich linksgerichtete Persönlichkeiten zu finden sind. Als Nachfolger von Papandreu wurde der sogenannte Linksliberale Lofulis be- zeichnet; die äußerste Linke soll ihm ihre Unterstützung versprochen haben. Im Laufe des Tages kam es in Athen zu außerordentlich blutigen Straßenkämpfen; in die Kämpfe griff später auch die bri- tische Garnison ein. Am Mittwochmorgen wird die Lage als chaotisch und unüber- sichftlich bezeichnet. Churchill gab am Dienstag im Un⸗ terhaus eine Erklärung zur Lage in Athen ab, die durch ihre außerordentlich Schärfe überraschte. Churchill erklärte, daß die britische Regierung die Errichtung einer kommunistischen Diktatur, die von der Mehrheit der Bevölkerung nicht gestützt werde. nicht dulden werde. Unmittelbar nach Abgabe dieser Erklärung wurde Chur- chill von dem linken Labourflügel scharf anvegriffen. Die britischen Truppen suchten auch am Dienstag ihre sogenannte„neutrale“ Stel- lung beizubehalten. Die Aufständischen kümmerten sich aber um diese Neutralität nicht im gerinssten und griffen sie an ver- schiedenen Plätyen an. Das gilt vor allem für das Krimin⸗-lgefäznonis, das von einer Abteilung enslischer Soldaten verteidigt wurde, die dabei starke Ausfälle hatte. unserer Schlachtflieger auf feindliche Stützpunkte Unter dem verhungernden Volke wütet der Bürgerkrieg/ Englan d greift mit Waffengewalt ein Die Unterhauserklärung Churchills zeigt, daß die Engländer die von ihnen geplante militärische Mittelmeerbastion im Pyrãus und in Athen bis zum äußersten zu vertei- digen entschlossen sind. Zu ihrem Leidwesen finden sie aber bei den Amerikanern gar keine oder nur sehr geringe Unterstützung. Von irgendwelcher Hilfsstellung ist keine Rede. Zwar wird von britischer Seite dementiert, daß sich der amerikanische Gesandte offen gegen die britische Politik in Athen ausgesprochen habe, aber man gibt zu, daß er gestern die amerikanischen Korrespondenten zu sich berief und ihnen ganz bestimmte Richtlinien für ihre Berichterstattung gab. Er erklärte dabei u.., die UsA hätten keine Truppen in Griechenland und könnten infolgedessen weder der einen noch der anderen griechi- schen Seite helfen. Unterdessen hat der britische Ober- befehlshaber General Scobies den Re⸗ —Gebieten beiderseits des Rheins. fort. Soest Verbände größeren Gelündegewinn des Feindes und fügten ihm bei der Abwehr sei- ner Angriffe hohe Verluste zu. Beiderseits Budapest sind die Bolschewisten mit starken Kräften zum Großangriff angetreten. Südlich der Stadt wurden die auf das Westufer der Donau übergesetzten feindlichen verbände durch Gegenangriffe abgeriegelt. Auch östlich Budapest sind im Raum von Hatvan schwere Kämpfe entbrannt. Am Südrand des Matra-Gebirges und im Abschnitt von Miskole wurden erneute Durchbruchsversuche der Bolschewisten vereitelt. In Südwestungarn vernichteten deutsche Schlachtfliegerverbände zahlreiche Fahr- zeuge und Fährboote der Sowjets, zerstörten eine wichtige Brücke und fügten dem Feind mit Bomben und Bordwaffen hohe blutige Verluste zu. Begleitende deutsche und un- garische Jäger schossen in Luftkämpfen 19 sowietische Flugzeuge ab. An der übrigen Ostfront zwischen der Ost-Slowakei und Kurland kam es nur zu unbedeutenden örtlichen Gefechten. Ein nordamerikanischer Bomberverband griff am gestrigen Tage die Reichs- hauptstadt an. Weitere Ansriffe anglo- amerikanischer Verbände richteten sich ge- gen das westliche Reichsgebiet. wobei be- sonders Gebändeschäden in Hamm ent- standen. Feindliche Tiefflieger setzten in noch gesteigertem Umfang den Terror ge- gen die Zivilbevölkeruns, vor allem in den war in der vergangenen Nacht das Ziel eines Terrorangriffes der Briten. die auch Stör- angriffe auf West⸗ und Südwestdentschland durchführten. Luftverteidigunsskräfte schos sen 42 feindliche Flugzeuge ab. Er hat sie zur Niederlegung der Waffen und zur Räumung Athens aufgefordert und dieses Ultimatum bis Mittwoch 24 Uhr be- fristet. Scobies handelt auf Grund aus- drücklicher Anweisung Churchills. Die englische Presse ist ausgesprochen ängstlich gestimmt. Sie blickt immer wie⸗ der besorgt nach dem schweigen- den Moskau hinüber und ist sich nicht im klaren, wie weit der Kreml in diesen Tagen seine unzweifelhaft bestehenden Pläne in Griechenland zur Durchführung Zzu bringen gedenkt. Der kommunistische „Daily Worker“ tritt offen gegen die bri- tische Regierung auf und nennt ihre Poli- tik„schändlich und schädlich“. Er ver- langt die sofortige Zurückziehung der bri- tischen Truppen und die Bildung einer Re- gierung, die sich allein auf die Wider- standsbewegung stützt. Moskau selbst hüllt sich in Schweigen. So geht der blutige Tanz auf dem Rücken des verhungernden griechischen Volkes bellen ein Ultimatum gestellt. Die„festgelaufene Schlacht“ Resignierte alliierte Stimmen zum Verlauf der Westoffensive 5 Stockholm, 6. Dezember. USA-Journalisten und Rüstungssachver- ständige, die in der letzten Zeit die West- front besuchten, wiesen bei ihrer Rückkehr nach einem englischen Funkbericht darauf hin, daß der forcierte Optimismus und die Sensationsmache der USA-Presse die ame- rikanischen Soldaten stark reizen. Man habe, Sso0 erklärten sie, viel zu voreilig erklärt, „Es ist alles vorbei“. Statt dessen hätte man nach Ansicht der Soldaten lieber Sorge für genügend Munition, Material und Winter- kleidung tragen sollen. Jeder einzelne Sol- dat an der Front wisse, daß längst nicht„al- les vorbei“ sei. Alle amerikanischen und englischen Kriegskorrespondenten reden übereinstim- mend von Tag zu Tag mehr von den„Aus- Wirkungen des schlechten Wetters“ auf die angreifende Truppe. Dazu kommt die Ent- Weiter. täuschung, daß die schweren Angriffe der letzten Wochen niemals den entscheidenden Durchbruch herbeigeführt, ja zum Teil kaum Geländegewinn gebracht haben. In einem Londoner Funkbericht heißt es u..,„Die Aufgaben eines Winterangriffs sind grimmig und hart. Es ist mehr als schwierig, Men- schen und Nachschub bei so schlechten Wegeverhältnissen zusammenzuziehen. Die Geschwindigkeit der Panzerfahrzeuge muß reduziert und das Tempo der angreifenden Infanterie heruntergedrückt werden, da die sumpfigen Felder, die Hochwasser führenden Flüsse und Bäche und die morastigen Grä- —— jedes schnelle Tempo unmöglich ma- chen.“ Der Londoner„Daily Expreß“ faßt die all- gemeine Stimmung in die Worte Zusammen: „Es gibt nichts als Schlamm, Eintönigkeit und eine festgelaufene Schlacht“ 130 Flugzeuge auf Morotai vernichtet Tokio. 6. Dezember. Von einem japanischen Stützounkt an der USA-Front meldet Domei: In engem Zusammenwirken mit unseren todesmutigen Bodentruppen, die am 1. und 2. Dezember unauf hörliche Angrif- fe während des Tages und während der Nacht gegen den feindlichen Luftstützpunkt auf der Insel Morotai richteten. haben ja- panische Lufteinheiten 130 feindliche Flug- zeuge am Boden in Brand gesetzt und wei- tere 114 schwer beschädigt. Durch diese wagemutigen Angriffe aus der Luft und auf dem Boden wurden die Operationen des Feindes an der Philippinen-Front stark be- hindert. 5 . 7 Die japanische Luftwaffe sichtete am 5. Dezember östlich der Philippinen-Insel Min- danao einen großenfeindlichen Ge- leitzug, den sie sofort überraschend an- griff Bisher wurde die Versenkung eines großen und eines mittleren Transporters ge- meldet. Genauere Berichte liegen noch nicht vor, es ist jedoch zu erwarten, daß noch zahlreiche weitere Schiffe versenkt wurden. Ueber 1000 bolschewistische Zuchthäusler in Finnland freigelassen. Am Montag fand in Finnland die am Samstag begonnene Frei- lassung von über 1000 Gefängnisinsassen auf Grund des von Morkau geforderten Amnestie- Zesetzes ihren Abschluß. Die jetzt Freige- lassenen verbüßten im allgemeinen Zuchthaus- AUF KRIEGSDAUER MII 5 es gibt Rein fkK. Am Vorabend seines 95. Geburts- tages sprach Generalfeldmarschall von Mackensen auf einer Veranstaltung, die den Dank der kämpfenden Front an den vorbildlichen Freiwilligengeist unserer deutschen Jugend zum Ausdruck brachte. Mit der Parole:„Es gibt kein Unmöglich!“ stellte der ruhmreiche Heerführer des er- sten Weltkrieges die sittliche Kraft und un- beugsame Haltung dreier Generationen deutschen Soldatentums vor die Augen un- seres ganzen Volkes. Nach dieser Losung hat der greise Generalfeldmarschall zeit- lebens seinem Volk und Vaterland gedient. Auf sie war das Frontsoldatentum von 1914/13 eingeschworen. Uber vier Jahre lang hatte es in diesem Geist einer Uber- macht von äußeren Feinden standgehalten, als an jenem düsteren Novembertag 1918 ein innerlich morsches politisches System feudaler Beschränktheit sich als zu jäm- merlich erwies, mit einer verbrecherischen Revolte jüdischer Niedertracht fertig zu werden, deren später offen eingestandenes Ziel es war, den tatsächlich unmittelbar bevorstehenden moralischen Zusammen- bruch Englands und Frankreichs durch ei- nen beimtückischen Freimaurerdolchstoß in den Rücken der deutschen Front ab- zuwenden. „Es gibt kein Unm öglich!“ Dieses tapfere Soldatenwort steht als Glaubens- bekenntnis über der soldatischen Bewährung des Meldegängers Adolf Hitler und erst recht von der Stunde an, in der er dem Ruf der Vorsehung zu folgen begann, sein deutsches Volk noch einmal herauszuführen aus allen Folgen der feigen Kapitulation von Versailles, aus Hunger und Selbstzer- fleischung, Versklavung an die internatio- nale Hochfinan: und töcdlicher Dauerbe- drohung an all seinen blutenden Grenven. Mit dem Glauben:„Es gibt kein Unmösglich!“ erfüllte der Führer nach dem 9. November 1923, nach dem scheinbar vollständigen und endgültigen Zusammenbruch seines politi- schen Ringens um eine Wiedererhebung des Reiches. die paar Getreuen, die sich wenig später wieder um ihn scharten, bis aus Hundert wieder Tausen nalen Freiheit a er Die mehr als 20 Millionen Männer, Frauen und Kinder, die dann nach jahrelangem Arbeitslosenelend in einem armen Deutsch- land wieder an einen Sinn des Lebens glau- ben lernten, und zwar zu einer Zeit, als uch in den rohstoffreichsten Herrschafts- bereichen des Weltjudentums,- in den Geld- Neut mannheimereltung EM„HB. Z USAMMENGEIEGT Mnmögſich! Sackdiktaturen der„Demokratie“ wie in der Henkerdiktatur des Bolschewis- mus- die Arbeitslosigkeit ins Ungemessene stieg, sind die unbestechlichsten Zeugen für die schöpferische Kraft und Wirklichkeit ebenso hinter diesem kühnen Soldatenwort. Die großen Werke des Friedens, die in den wenigen Jahren des Aufbaues neben der außenpolitischen Befreiung Deutschlands, neben der Grundlegung einer neuen Ge— sellschaftsordnung für einen sozialen Volks- staat der Zukunft entstanden, hat selbst eine hemmungslos entfesselte feindliche Vernichtungswut von nun schon sechsjäh- riger Dauer nicht mehr aus dem Gesicht der deutschen Landschaft austilgen können. Die Reichsautobahnen, die olympischen Bauten, München, Nürnberg, burgen, der Bückeberg, die Volkswagen- das neue Berlin, die zu Ackerland trocken gelegten Moore und die dem Meer hart abgerungenen Landstriche mit, ihren Erbhöfen konnten auch mit Millionen Ton- nen Sprengstoff bis heute noch nicht ein- geebnet werden. Auch was davon in Trüm- mer flel, legt noch Zeugnis ab für den Sro- gen Mann, der mit der Kraft seines Volkes in sechs Jahren mehr aufbauen konnte, als wir alle in unseren kühnsten Träumen er- hofft haben. Auch der Wall aus Beton und Stahl, an dem jetzt seit Wochen britische und ameri- kanische Verbände verbluten, ohne opera- tive Erfolge von Belang zu erzielen, ent- stand einst aus dem harten Willen von Füh- rer und Volk, vor keinem Unmöglich zu kapitulieren. Er würde seine Aufgabe aller- dings nicht erfüllen ohne die deutschen Grenadiere, die sich bis zum letzten Bluts- tropfen kämpfend zu dem Trotz bekennen, der kein Unmöglich kennt. An die Tatsache, daß unsere Soldaten an der Front von die- sem Geist beseelt sind, daß die Lücken in ihren Reihen geschlossen werden von einer Jugend, die jeden älteren Jahrgang an Standhaftigͤkeit noch übertreffen möchte, hat der 95jährige Generalfeldmarschall von Mackensen in einer Stunde härte bung der ganzen Nation erinner nem Bekenntnis zum Füh 8 5 uns auf dem Weg dahin n tgegen- stand und Charakter genug, um zu bev—- sen, daß wir den Führer und solche Soldaten verdient haben, und die Unbeugsamkeit des Willens, es in Kampf und Arbeit so lange zu erhärten, bis der Ansturm unserer Feinde gebrochen ist. * Unsere Berlin. 6. Dezember. Je länger dieser Kriegs nun schon dauert, desto mehr hat er die Aufgabenteilung zwi- schen Mann und Frau verwischt. Es kommt nicht mehr darauf an, wer eine Aufgabe er- füllt, sondern daß sie erfüllt wird, pflicht- und verantwortungsbewußt und mit bester Leistung. Mädel und Frauen stehen heute bis zu einer gewissen Grenze oft in einem Dienst, den man zu Anfans des Krieges be- wußt von ihnen ferngehalten hat, den man ihnen nie zugemutet hätte. wenn nicht die unerbittliche Forderunsg der Zeit es verlangt hätte. Wir wollen uns nichts vormachen: Auch heute würde man lieber unsere Frauen in ihrem ureigensten Wirkunsskreis, in Haus und Familie, sehen oder ihren Händen nur das ihnen gemäße Heilen, Pflegen und Hel- fen anvertrauen, das deutsche Frauen schon immer in Notzeiten ihres Volkes aufopfe- rungsbereit übernommen haben— als daß sie ihren Tag in Rüstunssfabriken zubrin- gen, als daß ihre Hände. nach denen sich der Soldat draußen zurücksehnt. hart und rauh werden von ungewohnter Arbeit. Und Wer wünschte nicht, daß unsere iungen Mä- del lieber ihre Jugend genießen könnten, als daß sie als Flakwaffenhelferinnen an Scheinwerfern und Geräten stehen. Aber es geht nicht. Wir haben heute Ausnahmezustand. Wir stehen in einem Krieg, bei dem jeder geschichtliche Ver- gleich hinkt, und so muß auch von der Frau Auhßergewöhnliches, bisher Niedagewesenes gefordert werden. Unveraleichlich ist es aber auch, wie die Frau. das Mädel, das Außergewöhnlich trägt. mit welch innerer Kraft sie in dieser Zeit oft über sich selbst hinauswächst. Denn die Frau. die Mutter hat heute mehr zu tragen. mit größeren kKörperlichen und seelischen Belastungen fertig zu werden als der Mann: Daß der Mann bereit ist, mit der Waffe in der Hand, sei es als Frontsoldat, sei es als Volkssturm- mann, zu kämpfen, und wenn es not tut, auch zu sterben, ist eine selbstverständliche Pflicht, mag sie auch dem einen leichter, dem anderen schwerer fallen, Aber diese Pflicht ist, solange unser Volk besteht., fast von jeder Männergeneration verlangt wor- den. Wohl muß der Mann nun schon Jahre hindurch seine persönlichen Wünsche und Forderungen an das Leben zurückstellen, als Soldat mit Sorge an Frau und Kinder denken, die er wer weiß wie lange nicht Sesehen hat, oder vielfach auch in der Hei- mat von den Seinen getrennt leben und sich selbst schlecht und recht behelfen Noch niemals aber ist die Frau seibst so unmittelbar an dem Kriessgeschehen be- strafen wegen Hochverrats, Fahnenflucht und ähnlicher Verbrechen. teiligt gewesen. Monate- oder gar jahre- Frauen 1944 geren Kindern getrennt, die sie verschickt hat, ihre Gedanken gehen zu dem Mann, dem Sohn an die Front. Wie viele Mütter, die schon ein, zwei oder gar drei Söhne hingeben mußten. Wieviel Tausende von Frauen, die ihre Heimat aufgeben mußten und unter den bescheidensten Verhältnis- sen bei Fremden leben, die Hab und Gut im Bombenterror verloren haben. In den schwer heimgesuchten Städten haben Frauen ihren Mann gestanden, früher hät- ten sie allein bei den Schilderungen dieser Not ihre Augen vor Grauen bedeckt: Jetzt schauen diese Augen, ohne daß gleich die Tränen fließen, beherzt Not und Elend, packen die Hände herzhaft mit zu, stehen diese Mädchen und Frauen am anderen Morgen schon wieder am Arbeitsplatz und entschuldigen sich vielleicht noch, daß sie nicht ganz pünktlich kommen konnten Werden die Herzen der Frauen darüber hart? Werden sie durch die sich immer gleichbleibende Arbeit in den Fabrikhallen stumpf, verlieren unsere Mädchen in Uni- form, die die Soldaten in der Heimat für den Fronteinsatz ablösen, als Nachrichten- helferinnen, als Flakwaffenhelferinnen, als Bereiterinnen der Wehrmacht ihre Frau- lichͤkeit? Wenn man die jungen Flakwaf- fkenhelferinnen zum Beispiel im Dienst am Gerät beobachtet, ganz Ohr den dienst- lichen Kommandos, ganz erfüllt von ihrer Aufgabe, oder dann wieder in Reih und Glied angetreten und ausgerichtet- dann möchte es fast nach außen hin so scheinen. Aber sieht man sie schon wenig später in ihrer kleinen Stellung, diese Achtzehn- und Neimvehniährigen, deren bewuoßtes Leben bisher aus Schule, Pflichtjahr, Arbeits- dienst, Kriegshilfsdienst und nun diesem dringlichen neuen Einsatz für die Reichs- verteidigung bestand, wie sie zusammen— sitzen, singen, flicken und schreiben, wie ihre Blicke voller Sehnsucht auf dem klei- nen Brettchen über den einfachen Feld- bettstellen verweilen, wo die Bilder von Vater und Mutter, von dem Verlobten, dem Freund stehen, dann weiß man, daß diese Mädel auch unter der Uniform ihre Mädchenhaftigkeit nicht verleugnen wer⸗ den, daß der Krieg ihre Herzen nicht vermännlichen und für ein späteres freies und schöneres Leben untauglich ma- chen kann. Sie kernen zwar im Augen- blick kein ziviles Leben, denn auch in der Freizeit fordert' die Gemeinschaft ihre Bechte, dennoch kommen sie sich nicht- und des ist dos Bewundernswerte— ein⸗ geonhν odor vrio vhνẽ r einem, wange vor. Wir wollen die Begriffe Begeisterungꝰ und„freudige Pflichterfüllung“ sparsam an- lang lebt manche Mutter schon von jün- *⏑ wenden, aber ein Wort hat heute seine volle Berechtigung: die Bereitschaft. Unsere Frauen sind bereit zu je der Arbeit, die von ihnen verlangt wird.(Auf die Außen- seiterinnen der Gemeinschaft. die noch im- mer nicht begriffen haben. was die Stunde fordert, schauen serade die Frauen mit Verachtung herab.) Sie finden sich mit den neuen Lebensgewohnheiten abh- man unter- schätze nicht, was es für eine Frau bedeu- tet, ihr Heim für unbestimmte Zeit zum Beispiel mit einer Gemeinschaftsunterkunft zu vertauschen—, aufbegehren würden sie nur, wenn sie an der Notwendigkeit ihres Einsatzes zweifeln müßten oder ihre Ar- peitskraft nicht voll ausgenutzt wäre, wäh⸗ rend sie daheim unerlediste Dinge wissen, die einmal ihren ganzen Alltas in Anspruch genommen haben. Auch die Freiwilligkeit und der Idealismus sind unter ihnen genau so zu Hause wie unter den Junsen und Män-— nern, die zu den Waffen Kreifen: Ob es nun die 60jährige ist, die dem Alter nach nicht mehr zu arbeiten braucht und dennoch eine kriegswichtige Arbeit übernommen hat, oder die junge Frau, deren Mann gefallen ist, und die sich mit den Worten. sie wolle nun für inn einspringen, als Flakwaffenhelferin ge- meldet hat und bereits ihren Dienst ver- ieht. Schaut euch einmal das Gesicht der Frau an. Gewiß, es ist ein vielfältiges: hier ernst und trauernd, dort mädchenhaft frisch, ge- faßt und heiter, abgearbeitet und auch ein- mal müde. Die Unbekümmertheit ist aus manchem Mädchengesicht gewichen, und der Lebensernst zeichnet sich darin oft viel Zzu früh ab, die Sorge hat manche Frau vorzei- tig gealtert und ihr Haar grau gefärbt,- aber eines suchen wir in der Breite gottlob vergebens: Mißmut und Arbeitsunlust, Hoff- nungs- und Trostlosigkeit. Sonst müßte auch das Lachen schon längst verstummt sein, aber es ist noch da, es wird laut in einer Arbeitspause im Maschinensaal, es tönt oft hell durch ein Verkehrsmittel und läßt alle anderen mitlächeln, es ist aus keinem Kreis hinwegzudenken, in dem Mädchen und Frauen zusammen sind, es geistert durch die Stuben der Gemeinschaftsunterkünfte und spricht von dem unerschütterlichen Glauben. daß einmal alles besser sein wird, und daß nur eins nicht sein darf: daß alle Anstren- gungen, alle Opfer umsonst gewesen sind. Es darf nicht sein,- die deutsche Frau weiß, was ihr bevorstünde, wenn es doch s0 wäre; darüber hat sie der Feind weder in der Theorie noch, soweit es ihm schon auf deutschem Boden möglich war, in der Praxis im Unklaren gelassen. Darum nimmt sie lie- ber noch mehr Pflichten, noch mehr Mühe, noch mehr Arbeit mit in Kauf. Sie weiß, nur damit verdient sie sich, einmal wieder zu sein, wozu sie bestimmt ist: ganz Frau, ganz Mutter ihrer Kinder, ganz Kame⸗ radin und Gefährtin des Mannes. Barbara Nadolni. Späte Erkenntnis Genf, 6. Dezember. So erschreckt man auch in England über die„schlimmen Zustände“ und die Ent- wicklung in Belgien sein möge, schreibt „Catholic Times“, gebe diese Lage doch nur ein Beispiel für die Aufruhrstimmung ab, die überall in den von den Alliierten besetzten Ländern anzutreffen sei. In je- dem dieser Länder nutzten die Bolsche- wisten das wirtschaftliche Elend der Be- völkerung aus, um sie aufzupeitschen. Wann und wie diese Krise einmal enden werde, sei nicht vorauszusehen. Selbst wenn nämlich die Alliierten ihre bereits lange überfälligen Versprechungen auf wirtschaftliche Unterstützung wahr mach- ten, würden die Kommunisen neue Pro— bleme schaffen, denn ihr unverrückbares Ziel sei es, die alleinige Regierungsgewalt zu erringen. Tschiangkaischek verzichtet auf politische Aemter ODrahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 6. Dezember. Die letzten amerikanischen Nachrichten vom Kriegsschauplatz in China lauten außerordentlich ungünstig. Wie aus Neu- vork berichtet wird, dauert der japanische Vormarsch an die Grenze von Burma so- Wie auf Tschungking selbst unaufhaltsam an. Tschungkings politische und militä- rische Lage sei nie so ungünstig gewesen Wwie zu Beginn dieser Woche. Marschall Tschiangkaischek hat gestern auf verschie- dene seiner politischen Aemter zugunsten von Außenminister Soong verzichtet, um sich künftig nur allein den militärischen Dingen widmen zu können. v. Mackensen, Berlin. 6. Dezember. in der Kundgebung der Fahnenjunker einer Kriegsschule des Heeres wählte sich die kämpfende Front das Forum, vor dem sie auf die Kriegsfreiwilligen-Meldung der Hitler-Jugend antwortete. Die Generalfeld- marschälle von Mackensen und von Rund- stedt und der Chef des Generalstabes des Heeres, Generaloberst Guderian. als hoch- pbewährte soldatische Führer der beiden gro- indem sie in Aufrufen an die deutsche Ju- gend erneut die enge Kameradschaft zwi- schen Jugend und Soldaten unterstrichen, die in diesem Kriege ihr stärkstes Bekennt- nis in der Kriegsfreiwilligenmeldung des Jahrganges 1928 erfahren hat. Zusammen mit frontbewährten Fahnen-⸗ junkern der Infanterie waren Einheiten der Hitler-Jugend, Abteilunsen des RAD und Kompanien des deutschen Volkssturmes an- getreten. Wenn das Heer und mit ihm die gesamte Heimat der Hitler-) ugend in dieser Form auf ihre Einsatzbereitschaft und Frei- willigkeit antwortet. dann verbindet sich gerade im jetzigen Stadium des Krieges der Stolz über diese Haltuns der Jugend mit dem Dank an die Männer. die in unermüd- licher Arbeit und mit vorbildlichem Beispiel diesen Geist in der deutschen Jusend wach- riefen und entfalten. Hitler-Jugend und RAbD haben durch ihre vörmilitärische und militärische Ausbildung. die weltanschau- liche und politische Erziehuns Einmaliges geleistet. Wenn sich die Reihen der bewährten Grenadiere an der Front immer wieder von neuem schließen und mit diesem einheit- jichen und unbeugsamen Willen Herr der hwermacht werden, dann ist das der leben- dige Ausdruck einer vom Nationalsozialis- mus erzogenen und von der Gerechtigkeit unserer Sache erfüllten Jugend, deren Op- kerbereitschaft und Fanatismus mehr und mehr zum Symbol dieser Phase des Krieges werden wird. Die Freiwilligkeit der Jugend wurde zur selbstverständlichen Allgemein- haltung, geboren aus dem Vorbild des Füh- gen Weltkriege, wurden zu ihren Sprechern, das Bekenninis des lahrganges 1928 v. Rundstedt und Guderian an die Hitler-Jugend Generalfeldmarschall von Mackensen erklärte in seinem Appell, daß diese Haltung der treffendste Beweis dafür sei, daß in un- serer Jugend der geschichtlich gewordene Soldatengeist noch lebe, dessen Wagemut und Tatkraft Unmögliches erzwinge und dem es beschieden sein werde, im Einsatz aller Kriegsmittel und im Kampf aller Waf- ken den Erfolg zu erzwingen und sich sieg- haft zu behaupten. Von der Front im Westen wandte sich Generalfeldmarschall- von Rundstedt besonders an die Führer der Hit- lerjugend und des RAD, indem er erklärte, daß die nationalsozialistische Jugenderzie- hung die geistige Waftenschmiede sei, in der der deutsche Junge zum bedingungslosen Einsatz für Führer und Volk geformt werde. In der jungen Mannschaft würden die kämp- kerischen Elemente geweckt und gefördert, Uüchen Grenadier geben, wie er unseren Gegnern an der Front entgegentrete. In einer Gegenüberstellung seiner Er- fahrungen in zwei Kriegen stellte der Chef des Generalstabes des Heeres, General- oberst Guderian, fest, daß im Gegen- satz zum letzten Krieg heute eine im In- nersten kampfbereite und siegesbewußte Jugend an die Front komme. Sie sei von klein auf zum kämpferischen Einsatz er- zogen. Durch Spiel und Sport geschult und gestählt, scheue sie nicht die Gefahr, und suche in der Schlacht, wo es ums Letzte gehe, den Kampf Mann gegen Mann. Die Begeisterung und der Schwung der kriegs- kreiwilligen Hitler-Jugend würden dem Heer die Gewißheit geben, daß trotz aller Gefahren, aller Widerwärtigkeiten und Hindernisse am Ende unser Volk den Sieg die im letzten dem Heer jenen unvergleich- Britische Interessen und der ODrahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 6. Dez. Die Londoner Zeitungen berichten heute in größter Aufmachung und sensationellster Form über die Vorgänge in Griechenland. Die„Times“ erklärt in einem langen Leit- artikel, die Alliierten hätten in allen be⸗— setzten Ländern hinter der Front ein le- benswichtiges Interesse an der Aufrecht- erhaltung der Ordnung. Dieses Interesse dürfe aber, so fügt sie entschuldigend nach Moskau gewendet hinzu. keinerlei Einmi- schung in ipnerpolitische Anselegenheiten zur Folge haben; eine solche Einmischung ist offenbar nur Moskau gestattet. Die außenpolitischen Leitartikel der„Times“ spiegelten in letzter Zeit mehr denn je die Ansichten offizieller Regierunsskreise wider. Es stellte sich bei mehreren Gelegenheiten heraus, daß die Politik des britischen Außenamtes später den Richtlinien dieser „Times“-Artikel folgte. In diesem Zusam- menhang ist ein neuer Bericht über Aeuße- rers, gestaltet in der nationalsozialistischen Jugenderziehung. SEK-Sonderbericht) Im Osten, im Dezember. Jeden Tag erreichen neben Gefangenen, die Stoßtruppps mitbringen, Uberläufer un- sere Stellungen, nicht immer ohne Verwun- dung. Mancher lief statt in die Geborgenheit in ein Minenf eld oder er wurde rücklinęs von der Garbe eines überwachenden Maschinen- gewehrs gefaßt. Solche Gefahr war ihm be⸗ kannt, daß er es dennoch wagte, bezeugt, wie unendlich hassenswert ihm das erschien, dem er zu entkommen versuchte. An einem nebligen trüben Morgen kamen elf Mann auf einmal in einem Kompanieabschnitt an. Einigen flackert noch die überstandene Angst in den Augen, die meisten geben sich mit der Gelassenheit ihrer breiten Bauern- natur. Ukrainer aus Galizien. Sie sprechen ein wenig deutsch. Sie kennen die Deutschen und wissen sich nun wieder in einer siche- ren Ordnung, die irgendeinen nützlichen und erträglichen Platz für sie bereithält. Ein paar Mann äußern die Bitte, in einem Freiwilli- genverband gegen den bolschewistischen Todfeind ihrer Heimat kämpfen zu dürfen. Auch diese Aussagen passen genau in ein sich deutlich zeichnendes Bild von den Zuständen im sowietischen Hinterland, vor allem in der im letzten Jahr eroberten Ukraine, es kann kein Zweifel sein: drü- ben gibt es einen unterirdischen, dunklen Krieg. Divisionen tauchen an der Front auf, aus fernsten Sowietprovinzen, die monate- lang hinter der Front gegen die ukrainische Freiheitsbewegung eingesetzt waren, andere Divisionen lösten sie ab. Große Straßen, Le- bensadern des Nachschubs, sind wochenlang undurchlässig. Transporte zwangsrekrutier- ter Ukrainer werden überfallen, die Wach- mannschaft niedergemacht, und die Rekru- ten füllen die Lücken der Gegenseite. Es vandelt sich um Tausende. Die brutale Faust des Bolschewismus umfaßt die Städte, plündert ihre weitere Umgebung bis zur letzten Kuh aus, läßt oft nicht mal das Saat- getreide zurück, aber weite Landstriche Blich über den Sraben rungen des bekannten britischen Professors sind der NKwo versperrt und Dörfer darin erst nach würgendem Kampf niederzubren- nen, der oft verlustreiche ist als ein Front- einsatz. Frauen und Kinder solcher Dörfer ziehen in Elendskolonnen ins ferne Do- nezbecken, das eine Hungersnot weitgehend entvölkert hat. Große Waldgebiete der Kar- paten und ihrer Vorberge sind den Sowijets völlig verschlossen. Das Essen drüben im Graben ist unzwei- felhaft schlecht, eintönig und mager: Brot und Kartoffelsuppen. Offlziere erhalten Ver- pflegunzszulage. Praktischer Kommunismus. Die„Beutesoldaten“ werden natürlich über- wacht. Manchmal kommt es zu einem ka- meradschaftlichen Gespräch mit altgedien- ten, mehrfach schon verwundeten Soldaten Krieg leid haben, will nicht viel hesagen. Die ganze Welt hat ihn leid, soweit sie nicht Dividende daraus zieht. Die sowietische Grabenasitation arbeitet mit kurzfristigen Terminen. Mal in vier Armee durchs Brandenburser Tor ziehen. Und was soll dann kommen? Die Ausrot-— tung des deutschen Volkes. Gefangene und Ueberläufer bekunden es mit kfast wört— licher Uebereinstimmung. Diese Aussagen stimmen ganz ohne Zweifel. Denn niemand erfindet im Ausgeliefertsein der Gefangen- schaft Lügen, die auf keinen Fall geeignet sind, freundliche Gefühle zu erwecken. Man baut vor den Sowietsoldaten im Graben- dreck als lockende Ziele die deutschen Dörfer und Städte auf. die Läden und die Lager mit Schnaps, die Wohnungen, die Mädchen, und sagt ihnen unverblümt: „Dann dürft ihr plündern. rauben, morden, vergewaltigen nach Belieben. Dann werden die deutschen Männer nach Sibirien depor- tiert und die Frauen gehören euch!“ Und immer wieder wird betont, in ganz kurzer Frist sei es so weit, nur noch kurze Zeit mit- machen! Nemmersdorf als Prosramm, als Lehre, als Kriegsziel für den kleinen Mann in der Sowietunion. sowietiseher Kernprovinzen. Daß sie den Wochen, mal in acht Wochen soll die rote über seine Feinde davontragen werde. sagt Moskau! sowietische Expansionsdrang Carr von Interesse, der in den letzten Jah- ren der Verfasser verschiedener„Times“- Artikel war. Carr vertritt offen den Stand- punkt, daß der sowietische Expansions- drang“ auf dem europäischen Kontinent von England nicht aufrechterhalten werden könne. Die Eroberung Rußlands durch den Westen, wie sie durch Peter den Großen ein- geleitet wurde, sei ersetzt worden durch die von Ost nach West zielende bolschewisti- sche Politik. Infolgedessen sei eine„gewisse Bolschewisierung Europas“, wie sich Carr schönfärberisch ausdrückt. nicht zu vermei- den. Carr hofft, daß Ensland im Westen und an der Mittelmeerküste seine Stellung bewahren werde, er gibt aber zu, die Auf- lösung dér Komintern habe die bolschewi- stische Agitation in den verschiedenen Län- dern nicht geschwächt und den sowietischen Einfluß nicht verringert. Carr spricht sich weiter für eine sowietische und britische Einflußsphäre aus. Ensland habe mit Recht den Balkan den Sowiets überlassen, dafür habe Moskau das„überragende Interesse Englands an Griechenland“ anerkannt. PVon Mriegsbericſiter Iſneo SoOebel Noch etwas ganz anderes aber geistert drüben auch durch die Gräben: Gerüchte, Alarme, Andeutungen, Nervosität vor neuen deutschen Waffen. Es spricht sich herum. Der Zwang zur lockenden Parole Es ist Tatsache, daß weite Strecken des sowjetischen Hinterlandes von einem Frei- heitskrieg überzogen und unterwühlt wer⸗ den, dem mit polizeilichen Mitteln nicht bei- zukommen ist, daß viele Divisionen aus ehe- mals deutsch besetzten Gebieten aus zu- mindest kriegsunwilligen und vielfach aus- gesprochen antibolschewistischen Männern bestehen. Tatsache ist, daß das Leben auch ohne unmittelbare Feindeinwirkung mit lend und Mangel und jeslicher Düsternis im aussichtslosen Kampf liest. Tatsache ist, allen Herrschaftssystemen der Welt gewohnt ist, auf Stimmunsen und Gefühle Rücksicht zu nehmen, sich dort gezwungen sieht, sei- nen Soldaten die Fata morsana eines greif- bar nahen Kriegsendes vorzusaukeln. Tat- sache ist endlich, daß viele Millionen von Sowietuntertanen jahrelang den Unter- schied zwischen deutscher und bolschewisti- scher Herrschaft unter gleichen Kriegsbe- dingungen kennen lernten. Es ist kein Ein- zelfall, wenn einer durch Minen und Sta- cheldraht herüberkommt und sagt, er wolle nicht gegen uns kämpfen., denn zwei Brüder lebten in Deutschland und es einge ihnen gut. Wir haben unsere Kriessnöte. sie brennen uns auf den Nägeln. Dem bolschewistischen Koloß brennen die seinigen in dieser Kriegs- lage wohl nicht so auf den Nägeln, aber Wahrscheinlich tiefer und dauerhafter. Ganz so dick, wie dieser Koloß aussieht, ist er gar nicht. Und verdauen könnte er die reich- lich verschluckte Beute nur. wenn keine deutsche Armee mehr im Felde stünde. Auf die deutsche Armee und ihre Ost-Verbünde- ten hoffen im Grund ihres Herzens auch Hunderttausende, die man in die Uniform eines Rotarmisten steekte. daſßß dieses System, das am wenigsten von Die lage Orahtbericht unserer Berliner Schriftleltuns) Berlin, 3. Dezember. bpie Kampflage an den Fronten zeigt heute wie an den Tagen zuvor das Bild närtester Einsatzbereitschaft unserer Truppen. Sowohl im Osten wie im Westen wird unver- ändert ein Höchstmaſ von Mut und Entschlos- senheit bewiesen, das die„Neue Berner Zei- tung“ als„vorbildliche Pflichtleistung eines ganzen Volkes zur Selbstbehauptung“ bezeich- net. Die Londoner„Times“ schreibt unter dem Eindruck dieses Widerstandes:„Wir kom- men nicht los von dem Zwans des noch viel stärkeren Einsatzés, um Deutschland zu be- siegen.“ Der Londoner„Star“ schreibt:„Der Höhepunkt des Krieges steht bevor. Der Weg ist sehr schwer und jetzt heiſit es: Opfer und nochmals Opfer bringen.“ Die„Washington Times“ schreibt, es sei sicher, daß der gZanze Krieg jetzt ein verstärkter Nervenkrieg werde. Die Hoffnung auf eine schnelle Kriegsent- scheidung schwinde von Woche zu Woche. Der Krieg müsse zu Ende kommen, aber wie hange das dauere, wisse niemand. 4 Mr. Morrison hat am Sonntag in Men- chester und Außenminister Stettinius am gleichen Tage in Boston gesprochen, und beide Männer hielten, wie der Lissaboner„Diario“ meldet, ein einziges Loblied auf Moskaus demokratische Wandlung. So sprach Morrison von der Beseitigung vergangener religiöser Irrtümer in der Sowjetunion, und Herr Stet- tinius jenseits des großen Wassers von dem „tieten Verständnis des Marschalls Stalin für die bürgerliche und religiöse Freiheit, die nach dem Kriege in der Welt herrschen Würden“. 4* Der„Manchester Guardian“ kündigt als erste englische Zeitung einen abermalige Kriegs- kredit Englands an, den 6. seit Kriegs- beginn. Das Blatt nennt die bisher noch nicht amtlich bestätigte Zahl von 5,5 Milliarden angefordert werden sollen, womit die Kriegs- kosten bis Ende März voraussichtlich gedeckt würden. Die Höhe der Kriegskosten im ersten Weltkrieg ist heute schon für England ver- dreifacht, so stellt der Lissaboner„Diario“ test. Auch hier verläuft der Krieg anders, als die Kriegstreiber an der Themse sich dach- ten, als sie uns den Krieg erklärten. In England wird Bevins Montagsrede vor der Trade-Union viel kommentiert. In ihr sagte der britische Arbeitsminister, England dürfe keine seiner Rechte und Vor- rechte in der Welt aufgeben. England miüsse entschlossen bleiben, den Krieg als führende Weltmacht zu überstehen. Italienische Absage an England Stockholm, 6. Dez. Die Krise in Italien, die durch den for- mellen Rücktritt Bonomis ausgelöst wurde, lich verschärft. die zweitstärkste Partei bestehen auf der Bildung eines Kabinetts, das sich in der Hauptsache aus Mitgliedern der standsbewegungen zusammensetzen soll und anerkennen keinen Auftrag seitens des der- zeitigen Statthalters Umberto, während Bonomi sich weigert, Umberto den Rücken Zzu kehren. Von London aus gesehen ist das aber nicht das eigentlich bedenkliche an Presse gegen Großbritannien. Eden, der wiesen. Obwohl Sforza auch in Rom stark bildet. recht anmaßenden Tone feststellt, daß die Grohßbritanniens gefallen lassen würden. den Händen geglitten, gehen Griechenland den kann, wird immer geringer. schen Korrespondentenberichten höchste Verwirrung. Vom Wunder der Muttersprache(.) Betrachtungen zwischen Feldpostbriefen „Und so wünsche ich noch, daß Dich dieser Brief bei bester Gesundheit errei- chen möge.“ Die junge Frau, die ihren Brief an eine Verwandte eben mit diesen Zeilen schließen wollte, stockte nachdenk- lich. Bei bester Gesundheit? Hatte man dies nicht hundertmal in früheren Briefen geschrieben? Aber nun war, als erhöbe plötzlich das Wort„Gesundheit“ sein eigentliches Gesicht und ließe sich auf- merksamer anschauen. Der Begriff war zu anderen Tagen eine höfliche Redensart, während nun im gefährdeten Leben der Frontstädte eine echte fürsorsliche Frage daraus wurde. Ob die Sprache in Zeiten harten Geschehens nicht einschmolz, wWas schlackzzHaft ihre ursprünglichen Besriffe verbarg? Noch vor wenigen Tagen hatte die junge Frau an ihren Mann im Felde geschrieben, wobei es ihr nicht anders erging, als daß ein frei aus der Feder fliefender Satz nach- träglich ihre Gedanken bannte. Was hatte sie ihm mitteilen wollen?„Nachdem ich von Elses schwerer Krankheit erfahren hatte, entschloß ich mich, nach X. zu fah- ren. Unterwegs wurde Luftgefahr gemel- det und meine Reisegefährten Hier bhielt die Schreiberin verwundert inne. Welch eine merkwürdige Wortfolge hakte sich da auf ihrem Schreibpapier fest!„Er- fahren, fahren, Gefahr, Gefährten“ Es schien ihr, sie säſße in einer alten Balken- stube und auf den ehrwürdigen Bänken ringsum verharrten mit dunklen, rätselhaf- ten Gesichtern die Angehörigen einer ein- zigen Sippe. Lauter Verwandte, denen man nur an etlichen Gesichtszügen das Gemein- same abs⸗h, während jeder einen aneren Beruf hatte. Das Wort„erfahren“ trug die Tracht des Postboten, der Begriff„f a h- ren“ schnickte mit der Fuhrmannspeitsche, während die„Gefahr“ wie ein Soldat dreinsah und der„Gefährte“ nur die Art des zufälligen Hausgastes an sich hatte. Soll ich nun, sann die junge Schreiberin, meinen Bruder, den Lehrer, einmal fragen, wie denn diese so verschieden gebrauchten Worte alle das gleiche Familiengesicht ha- ben können? Aber dann wehte nachdenk- lich die blaue Dämmerung ins sonntäsliche Zimmer und ließ sie bei dem verweilen, was man wohl das Wunder unserer Mut- tersprache nennen mag. Wie dem Klang eines Cellos horchte sie dem einfachen Wort„fahren“ nach und begegnete dabei dem Sippenbegriff der„Vorfahren“. In welche Breite und Tiefe solch ein schlich- tes Wort zu führen vermochte! Wer viel im Leben„gefahren“ war, hatte wohl auch viel„erfahren“, manchmal vielleicht auch cas Erlebnis von„Gefahren“. War es ver-— borgener Doppelklanz, der aus der Mutter- sprache in der„Gefahr“ auch den„Ge- fährten“ dazugab, den Kameraden im Kämpferischen? Sprache war doch wohl etwas mehr als„Mitteilung“, sie„teilte“ sich auch dem Inneren des Menschen mit, war Mund und Aussage zugleich des Seeli- schen. War Quell und Brunnen, aus dem mehr als„Worte“ flossen, sondern auch die Ahnung tieferer Zusammenhänge.„Er-— fahrung“ war das Erbe der„Vorfah-— ren“. Was hier die junge Briefschreiberin be— dachte, war das gleiche, was einmal der Sprachbetrachter Wilhelm Schneider in die Worte faßte:„Als kleine Kinder haben wir »egonnen, den Gedankenschatz unserer Vorfahren, diesen„Königsschatz“, uns zu eigen zu machen, mit jedem Wort, das wir von der Mutter, dem Vater, den Ge⸗ schwistern, den Freunden und Lehrern übernahmen, haben wir etwas vom Her- zen und Geist unseres Volkes in uns auf- genommen“ Was aber den Geist der Sprache an- geht, so hat Wilhelm von Humboldt von ihm bedeutet:„Die Sprache ist gleichsam die äußerliche Erscheinung des Geistes der Völker, ihre Sprache ist ihr Geist, und ihr Geist ist ihre Sprache, man kann sich beide nie identisch genug denken.“ Was dies aber heißt, mag schon einleuch- ten, wenn wir beispielsweise das in diesen Ansprüchen aufleuchtende Wort„Geist“ etwa in der französischen Sprache aufsu- chen wollen. Man müßte es schon mit „Esprit“ übersetzen, wobei sich freilich ergibt, daß der spitze, schnelle Sprachlaut des französischen Wortes eine ganz andere Ausdrucksnote atmet als unser behutsam gedehnter Begriff„Geist“, der zugleich etwas Hauchhaftes, Atmendes hat, die Ah- nung des Beseelten. In ihm ist anders als im französischen klugen, schnellen Ver- standesbegriff„Esprit“ der Anhauch schöp- ferischer Kraft zu spüren, wenn man nur wieder einmal lernt, solch ein Wort einzeln vor sich hin zu sprechen und so, wie es aus der Tiefe der Zeiten kommt, nachzu- empfinden. Wir sprechen von der„Geistes- gegenwart“ inmitten eines bedrohten Au-— genblicks und spüren auf einmal wieder, was diese Gegenwart des„Geistes“ bedeutet, die Kraft, das Seelische und Ge-⸗ dankliche auf den bedrohten Punkt zu sammeln. Und wenn wir in nachdenksamer Stunde einmal den„Geist der Gefallenen“ berufen, dann weht uns etwas an, das fast Körperlich den Hauch ihrer schöpferischen Tat auf uns eindringen läßt. Bezeichnend bleibt es, daß- 50 viele Fremdworte auch die deutsche Sprache im Laufe der Zeiten in sich aufgenommen hat — die Gefühlswerte des deutschen Wesens, die seelischen Erlebnisse des Volkes nicht in Fremdworten ausgedrückt wurden. Hier kann nur der eigene, überlieferte Wort- schatz das Wesentliche erfassen, wobei der Klang des Wortes manchmal ebensoviel aussagt wie sein innerer Begriff. Ein heute nicht mehr lebender lyrischer Dichter der Jahrhundertwende hat einmal aus seiner Kindheit erzählt: es sei ihm bei den frühe- sten Eindrücken der deutschen Sprache vorgekommen, als müsse alles was„klar“ sei, auch„wahr“ sein, so sehr habe sich ihm der gleiche Lautklang aufgedrängt, daß er unwillkürlich die offene, atmende Lau- tung der beiden Begriffe mit ihrem inneren Ausspruch gleichgesetzt habe. Wer hier aus dem Klangwesen der deut- schen Sprache anleuchtet und etwas von der Nachbarschaft empfindet, die zwischen Worten wie wahr und klar und Tag und Tat und sagen und Sage geisterhafte Fä- den webt, unbekümmert um sprachge- schichtlichen Wandel, der erlebt noch ein- mal neu, was im Alltag des einfach mit- teilenden Umgangs nur zu leicht vernutzt und verschüttet wird: das Wunder unserer Sprache. Dr. O. Wessel. 80. Geburtstag eines Polarforschers Der bekannte deutsche Polarforscher Pro- fessor Dr. Leonid Breitfuß. der sich um die Jahrhundertwende bedeutende Ver- dienste um die Erforschuns der Arktis er- warb und mit einer größeren Reihe von Veröffentlichungen bis in die iüngste Zeit hervorgetreten ist, beging am 1. Dezember in voller Rüstigkeit seinen 80. Geburtstag. Als Hauptfrüchte seiner Lebensarbeit sind bis jetzt als Werk„Die Arktis“ mit zwei Karten der Polargebiete im Maßstabe:10 Mill. und als gemeinverständliche Darstel- lung„Das Nordpolargebiet“ erschienen. Dem soll nun noch„Die Antarktis“, ein der „Arktis“ analoges Werk, folgen und mit die- sem zusammen ein Standardwerk der Po- larforschung bilderi. Die Wissenschaft vom täglichen Brot Wissenschaft um die Erhaltung und die ständige Erweiterung der deutschen Nah- rungsfreiheit. Wie Mensch und Tier, so ist fällen ausgesetzt. vom Keim bis zur Reife. Es bedarf vieler der Ertrag unserer Felder vor schwerem nissen der modernen der Ernährungspflanzen, die uns mit Brot versorgen. Kleiner Kulturspiegel Am Physiologischen Institut der Universität München wurde ein neues Verfahren fort- wickelt. Blutdruckkurve beim Menschen in allen ihren kür die Beurteilug des Kreislaufs wesentlichen Einzelheiten bringen. Am 15. Dezember jährt sich zum 140. Male der Geburtstag eines bedeutenden deutschen Bildhauers des 19. Jahrhunderts, Ernst Fri-d- rich August Rietschels, der als Vermitt- ler der klassischen Ueberlieferung des 18. Jahr- tung gelten kann. Im Jahre 1852 begann Rietschel seine bedeutendste Arbeit. das Goethe-Schiller-Denkmal in Weimar. eine Lei- stung von geistigem Ranse. Sein letztes Werk war das große Luther-Denkmal in Wor Jesaen Vollendung er nicht mebr erlobt hat Rietschel. der an der Gründung der Dresdno Bildhauerschule wesentlich beteiligt war, sta am 21. Februar 1861 in 9 Pfund, die allerdings in zwei Etatnachträgen hat sich in den letzten acht Tagen wesent- 4 Die Sozialdemokraten als Wider- der italienischen Krise, sondern die plötz- liche Unfreundlichkeit der italienischen seinen Botschafter in Rom beauftragt hatte, gegen die geplante Ernennung Sforzas zum Außenminister zu protestieren, hat seinem Land wieder einmal einen Bärendienst er-⸗- umstritten ist und von Moskau selbst ab- gelehnt wird, hat sich doch eine Art natio- nale Einheitsfront zu seinem Schutz ge⸗- Es ist bezeichnend dafür, wie tief das po- Uütische Ansehen Großbritanniens gesunken ist, daß die römische Presse, die noch vor einigen Wochen kein Wort der Kritik an Großbritannien erleidet überall in Europa, wo es politisch festen Fuß fassen wollte, Niederlagen. Schon ist ihm Frankreich aus und Italien für England verloren und die Hoffnung, daß Belgien noch gehalten wer⸗ Im For- eign Office herrscht den letzten schwedi⸗- zufolge Ein Ufa-Kulturfilm„Unser täslich Brot“ schildert den unermüdlichen Kampf unserer auch das Korn zahlreichen Krankheitsan-⸗- Ein gzanzes Heer von heimtückischen Pilzen bedroht das Korn sorgfältiger Vorbeugungsmaßnahmen, damit Schaden bewahrt wird. Hier flel der deut- schen Wissenschaft eine bedeutende Auf- gabe zu. Sie schafft, fußend auf den Ergeb- Vererbungslehre, durch Zucht und Kreuzung widerstands- fähige und besonders ertragreiche Formen 1 laufender Blutdruckschreibunz ent- Dieses Verfshren ermöglicht es, die „unblutig“ zur Aufschrift zu hunderts und der neueren realistischen Rich⸗ Ich kam ge den Damen i sivsten Anre tigen Unterc nahezu ersch 1 eine von beic um abschlieſ tend zu erkli Zeitung!“ M heit nahte icl 4 handelt es si nichts an!“ h bhis„%a stehen. So wollen sie et bringen, als o Nachricht sch es heraus, da angeht. Abe rauhe Dame unserer teur Zeitung mit bereichern w Erkenntnis, für die groß. eignet, keines ————— Gestern b Schriftleitung fragte, ob ic und ob ich g 3 fand, zu dies lung zu neh daß er ein habe, und dal mehr als 9 Warschau od mir einige 1 schen Kunst mir nicht gef 500 Mark geb Ferdunklunzszeit Ausgezeichnete ausgezeichnet wun rich Hilpert un maier. Lortzing Hohes Alter. 8 geht Emil Grei straße 9, den gle Prälat Josef Bar wig Schmelzir Silberne Hochze rer und Frau) Neckarau, Rhenar gefreiter Ludwig hanna geborene K Pelztasche gest. wurde aus dem v einer Patientin, v lung im Sprechzim raune Leder-Pel asche, enthaltend Zwei Sparkassenbü Mannheim, lauten und Fritz WalII Gehurton: Hans-Diet annenstiel, Haup Regensburs und in Brigitte Eleonore, 2. Z. Unteruhldinge Morchfeldstraße 80 KRoswitha Hildegare Lottstetten, Kr. W. Verlobungen: Elfried heim, Schafweide Gisela Dannenberg berg, Hindenburgst Vermünlungen: Kurt P3z.-Gren.-Regt.- I nigsbacher Straße Obergefr. Hermann Seckenheim- Wor 3 Fbr FU IIKHermann 8 Wachtm. d. R. d. Sc England gewagt hätte, nunmehr in einem Italiener sich keine Bevormundung seitens an einer schwer. V einem Heimatlazare Mh.-Käfertal, Aeuf Z. Z. Mannheim, M IFr. Maria Schenc. 9 und Kind Hubert Schenck; Geschv Ludwig Stopfer 1 und alle Angehör 11. Seelenamt am 13 6/½ Uhr, Herz-Jesu- FI ottz. Emil F Fleischermeister, 34 Mannheim, Lindenl 2. T. Künzelsau(V Hedwig Fahrbach und sSohn Hubert IEs starben: Vvalentin Reineck, u. alle Angehöris Eva Rixinger geb. 1 1944, z. Z. Diebur. ner; W. Stein u. Margarethe Kühnel Feudenheim, Hau geb. Boßmann u. Beerdigung hat i Karl Hertner, Tap Frau Antonie Her aller Stille statt. Susanna Orth geb. am 4. 12. 44..-N und alle Verwanc mittags.30 Uhr, winelm sSchweizer prinzenstr. 52. Se Freitag, 3. Dezem Liesel Knecht, 42 J Knecht, Heppenh Geschw.: Marg“ Hartreiter u. Fra berg in aller Stil. IAnna Ries geb. Seſ karhauser Str. 28. 4 den 6. Dezember Käte Eberle geb. S heim, Adolf-Hitle Kriegsmar.; Hch. stattgefunden. * ee bHezember 1944 an W. im Gemeindehaus,. den Warteraum) inen von-10 Uhr, F bi is 12 Uhr, L von 1 nschl. Z von 15-16.3 tung der Termine ar Entlassung aus dem otort dem Amt für ist. Gemeinde Viern Stadt Weinheim. ſost und Wein der gene Anordnunz wei ( 5. Dezember. en Fronten zuvor das Bild serer Truppen. en wird unver- und Entschlos- ue Berner Zei- itleistung eines ptung“ bezeich- schreibt unter des:„Wir kom- g des noch viel schland zu be- schreibt:„Der hevor. Der Weg t es: Opfer und ie„Washington „ daß der ganze Venkrieg werde. jelle Kriegsent- che zu Woche. mmen, aber wie and. onntag in Mean- tettinius am dchen, und beide aboner„Diario“ d auf Moskaus sprach Morrison gener religiöser und Herr Stet- assers von dem challs Stalin für hreiheit, die nach rschen würden“. kündigt als erste nalige Krie gS8- n 6. seit Kriegs- hisher noch nicht 5,5 Milliarden i Eteatnachträgen omit die Kriegs- sichtlich gedeckt kosten im ersten ür England ver- zaboner„Diario“ r Krieg anders, hemse sich dach- rklärten. Lontagsrede riel kommentiert. Arbeitsminister, Rechte und Vor- England miisse ieg als führende an England ockholm, 6. Dez. durch den for- ausgelöst wurde, Tagen wesent- ldemokraten als estehen auf der das sich in der n der Wider- nsetzen soll und seitens des der- berto, während rto den Rücken gesehen ist das bedenkliche an idern die plötz- er italienischen der beauftragt hatte, ung Sforzas zum ien. Eden, ren, hat seinem Bärendienst er- ch in Rom stark oskau selbst ab- eine Art natio- em Schutz wie tief das po- nniens gesunken Schriftleitungg SeE- * Ich kam gerade dazu, als die streiten- den Damen ihren Wortschatz von mas- sivsten Anreden, der dem eines zünf- tigen Unterofflziers kaum nachstand, nahezu erschöpft hatten; da holte die eine von beiden noch einmal tief Atem, um abschließend und restlos vernich- tend zu erklären:„Das gehört ja in die Zeitung!“ Mit diskreter Bescheiden- heit nahte ich mich ihr:„Bitte, worum handelt es sich?“—„Das geht Sie gar nichts an!“ hauchte sie mit Windstärke 10 bis 11, und ließ mich entwurzelt stehen. So sind die Menschen! Erst wollen sie etwas an die Offentlichkeit bringen, als ob diese gerade nach dieser Nachricht schluchze, und dann kommt es heraus, daß die Sache keinen etwas angeht. Aber wenigstens war diese rauhe Dame noch ehrlich; die meisten unserer teuren Mitmenschen, die die Zeitung mit ihren privaten Erlebnissen bereichern wollen, ringen sich zu der Erkenntnis, daß ihr Gefühlchen sich für die große Offentlichkeit gar nicht eignet, keineswegs durch. Gestern besuchte mich auf der Schriftleitung ein Herr, der mich fragte, ob ich Wilhelm Busch kenne, und ob ich gestatte; noch ehe ich Zeit fand, zu diesen beiden Anfragen Stel- lung zu nehmen, versicherte er mir, daß er ein paar ganz große Sachen habe, und daß sein Prokurist schon seit mehr als Jahresfrist Intendant in Warschau oder Krakau sei, er wolle mir einige Proben seiner humoristi- schen Kunst vorführen, und wenn sie mir nicht geflelen, dann werde er mir 500 Mark geben. Er sah nicht sehr ka- Das gehot ſoe Geiiung pitalkräftig aus, sonst hätte ich mir schnell mal die paar Emmchen ver-— dient; ich blieb also seriös:„Wollen Sie wo denken Sie hin? Ich muß heute wieder weiter! Ich dachte nur, Sie könnten Ihren Lesern einen kleinen Bericht machen.“ So sind die„Künstler“— sie denken einfach, und wissen gar nicht, wie ganz anders sich Künstler ohne Anführungs- zeichen benehmen. Und das gleiche kann man auch von den„Dichtern“ sagen. Wir haben für solche Gefühle Verständnis, auch wenn die Form, in der sie sich uns offenbaren, nicht den höchsten Anforderungen entspricht; wir wissen, daß sich mancher Schierz und manche Hochstimmung in dichterischer Sprache löst und verklärt. Aber wenn jemand glaubt, daß der Reim„Herz— Schmerz“ schon einen Dichter mache, wenn aus der erhabenen Form seiner Worte um so peinlicher ein flacher In- halt klingt, dann ist dieser Dichter eben ein„Dichter“. Ja, wir gestehen sogar, daß wir manch ein Gedicht, das wir kür wirklich gut halten, nicht zum Abdruck bringen. Es ist schließlich etwas anderes, ob ein Gedicht in einem geschlossenen Bänd- chen an den Leser herantritt, seine notwendige Aufnahmebereitschaft vor- aussetzend, oder ob es im Rahmen der nun einmal lauten Zeitung an die Gf- fentlichkeit kommt. FEs ist gar nicht ge- sagt, daß schlecht sei, was nicht in die Zeitung gehört, es ist nur gesagt, daß diese Form nicht zu diesem Inhalt paßt. Peri. 3 33 maier. Lortzinsstraſe 22. 1 5 3 . 3 5 . 3 se, die noch vor t der Kritik an nmehr in einem eststellt, daß die mundung seitens assen würden. berall in Europa, 6 kfassen wollte, 1 Frankreich aus en Griechenland „erloren und die h gehalten wer⸗ Im For- ringer. letzten schwedi- richten täglichen Brot ser tüslich Brot n Kampf unserer laltung und die deutschen Nah- und Tier, so ist n Krankheitsan- anzes Heer von droht das Korn Es bedarf vieler aßnahmen, damit r vor schwerem ſer flel der deut- bedeutende Auf- àJauf den Ergeb- Vererbungslehre, ng widerstands- agreiche Formen ie uns mit Brot spiegel at der Universität Verfahren fort⸗ hreibung ent- ermöglicht es, die nen in allen ihren laufs wesentlichen ir Aufschrift zu ch zum 140. Male itenden deutschen erts, Ernst Fri:d- der als Vermitt- rung des 18. Jahr- ealistischen Rich- re 1852 begann iste Arbeit. das Weimar. eine Lei- Sein letztes Werk Kmal mebhr erlobt hat ung der Dresdnas eteiligt war, starb sden. zufolge 1 ausgezeichnet wurden Oberzefreiter Hein- Prälat Josef Bauer. den 75. begeht Lud- rer und Frau Maria geborene Brodneck, Neckarau, Rhenaniastraße 36. sowie Stabs- gefreiter Ludwig Röser und Frau Jo- wurde aus dem Wartezimmer eines Arztes lung im Sprechzimmer weilte, eine schwarz- braune Leder-Pelztasche mit einer Hand- zwei Sparkassenbücher der Städt. Sparkasse Mannheim, lautend auf die Namen Johann Ferdunklungszeit von 17.30 Uhr bis.70 Uhr Ausgezeichnete Soldaten. Mit dem EK 1 rich Hilpert und Gefreiter Josef Pöste- Hohes Alter. Seinen geht Emil Greiner. straße 9, den gleichen 80. Geburtstag be⸗ Waldhof. Tannen- Geburtstag feierte wig Schmelzinger. G6. 6. Silberne Hochzeit feierten Georg Fütte- anna geborene Köbler, Pflügerssrundstr. 36. Pelztasche gestohlen. Am 28. November einer Patientin, während sie zur Behand- asche, enthaltend etwa 1400 RM. Bargeld, d Fritz Wallner, mit Einlagen von 12 000 bzw. 700 RMk., ferner verschiedene Ausweispapiere, entwendet. Sachdienliche Mitteilungen erbittet die Kriminalpolizei Mannheim, L 6, 1, Zimmer z3 b, Fernruf Nr. 503 80. Neues aus Seckenheim. Bis auf die Weiß- rüben sind jetzt die Felder geräumt. Auch das feldmäßig angepflanzte Gemüse ist ab- geerntet. Aber immer noch harren zahl- reiche Arbeiten, vor allem das Umpflügen der abgeernteten Felder, der Erledigung.- Tines der treuesten Mitglieder der Secken- heimer Kriegerkameradschaft, Anton Würz, wurde im Alter von 79 gahren zu Grabe getragen.— Seinen 32. Geburtstag konnte Gg. Albert Söllner, Hauptstraße 149; ihren 70. Anna Adler, Ettlinger Str. 24, und den 65. Peter WöII1, Villinger Str. 12, begehen. Neuer Lehrberuf Bergmaschinenmann. Die Reichswirtschaftskammer hat den Lehrberuf Bergmaschinenmann anerkannt. Das Berufs- bild gilt vornehmlich für Tagebaubetriebe und zugehörige Nebenbetriebe. Mütter, rettet eure Kinder vor dem grau- samen Feindterror! Gebt sie aufs Land! Laft sie durch die NsSV umquartieren! Als Hanst verbrämtc Ausweichartikel versdiwinden Entrumpelung von Kitsch ein Erfordernis der Zeit/ Kampf gegen Talmiglanz und Unechtheit Ueber Fragen des Geschmacks zu strei- ten, bleibt meist ein unfruchtbares Ge⸗ zänke, denn was dem einen als Eule er- scheint, gilt dem andern als Nachtigall. Darum ist es auch ein unmösliches Unter- kangen, die Zone des überall dicht am Wes- rand wachernden Kitsches eindeutig und begriffssauber abzugrenzen. Nicht nur zwischen den verschiedenen Zeitaltern, sondern ebensogut innerhalb des gesenwär- tig lebenden Geschlechts gibt es da zwi- schen alt und jung, Stadt und Land, den verschiedenen Bildungsschichten, Land- schaften und Kulturkreisen im Urteil und in der Bewertung sehr erhebliche Abwei-— chungen. Sucht man nach der kürzesten, wenigstens einigermaßen befriedisenden Formel, so läßt sich vielleicht sagen: Kitsch ist täuschende Aufmachung, falscher der inneren Redlichkeit ermangelnder Talmi- glanz. Kitsch bereitet sich da aus, wo eine innere Instinktunsicherheit im Le- bens- und Stilgefühl einreißt. Eben diese Instinktunsicherheit war es, die nach dem ersten Weltkrieg ein zweifelhaftes„Kunst- gewerbe“ mit tropischer Ueppiskeit empor- schießen ließ. Wahre Handwerkskultur ist immer traditionsgesättigt, an guten Vorbil- dern orientiert und geschult, die sie zwar keineswess steril kopiert, wohl aber auf eine art- und zeitgemäße Weise fortent- wickelt, während dieser Art von Kunstge- werbe durchweg ein nervös-verkrampfter —————ĩ——E̊E————— Berufskleidung wird ausgebessert Sozialgewerke helfen. Der immer stürkere Einsatz auch weib- licher Kräfte für die Kriegswirtschaft erhöht die Notwendigkeit, alles zu unternehmen, um die in der Rüstung schaffenden Frauen von den Arbeiten zu entlasten, die mit der Führung des Haushalts und der Betreuuns der Familie verbunden sind. Ein wesent- liches Kapitel ist dabei die Instandhaltung und Ausbesserung der Berufskleidung und Berufswäsche. Eine ganze Reihe von So— zialgewerken sind deshalb dazu übergegan- gen, Näh- und Fliekstuben einzu- richten, sobald die von Fall zu Fall vorzu- nehmende Bedarfsprüfung das rechtfertigt und jeweils die sonstigen Voraussetzungen dazu erfüllbar sind. Vielfach helfen auch andere Stellen mit. So haben z. B. die NSV, und das Deutsche Frauenwerk ihre Näh- und Flickstunden ebenfalls zur Entlastung der schwerbelasteten Frauen eingeschaltet. Einige Sozialgewerke haben mit Erfolg Ausbesserungsarbeiten auf die- sem Gebiet in Keimarbeit vergeben. Der Kreis der Menschen, die an dieser Hilfe An- teil haben, wird sich im allgemeinen auf die Betriebe und Betriebsangehörigen der So— zialgewerke beschränken. Aber auch hierbei ergeben sich Ausnahmefälle, in denen die be- zirklichen Voraussetzungen zu einer Erwel⸗ terung des Kundenkreises führen. Um eine ständige Kontrolle der Arbeiten zu haben, und möglichst jedem Kunden gerecht zu werden, geben einige Sozialgewerke Kun⸗- denkarten heraus, auf denen die ausgeführ- ten Arbeiten vermerkt werden. FAMIHIENMANZEIGEN Zug anhaftet, der es nach ständigen Neue- rungen, überraschenden Knalleffekten und noch nicht dagewesenen Sensationen Aus- schau halten läßt. Wer keine Dokumente seiner Vergangenheit vor Augen hat, wird sich immer leicht im Gestrüpp des Kit- sches verlieren. Darum ist' Amerika sein klassisches Heimatland. Warum wir diese Feststellungen treffen? Weil die ersten Kriegsjahre zahlreichen Er- scheinungsformen des Kitsches, der in der vergangenen Zeit durch mancherlei erfolg- reiche Bemühungen zurückgedämmt wor— den war, zu einem neuen Vorstoß verholfen haben. Allgemeine Geldflüssigkeit ver- kührt leicht zu unbedachten und oft direkt unsinnigen Einkäufen. Nun sind zwar die meisten Versorgungswege durch behördliche Bewirtschaf tungsmaßnahmen kanalisiert worden, aber es gab doch bis vor einiger Zeit noch immer einige Ausweichmöglich- keiten. Ein findiges Gewerbe hat sich un- mittelbar nach Kriegsausbruch auf die Pro- duktion sogenannter„Ausweich-Ar- tikel!“ geworfen. Manche von Umsatz-— rückgang bedrohte Einzelhändler haben zur Verbreiterung ihres zusammengeschrumpf- ten Warensortiments den Vertrieb derarti- ger Erzeugnisse bereitwillig übernommen. Einer bestimmten Art von„Kunstgewerbe“ wurde dadurch eine unerwartete Konjunk- tur beschert. Wir erlebten eine Ueber- schwemmung mit oftmals äußerst Kriegseinsatz der 8. Klassen über den RAD Die Schülerinnen der 8. Klassen der höhe- ren Lehranstalten sind im Rahmen des ver- stärkten Rüstungseinsatzes gleichfalls für Umsetzung von der Schule zur Kriegsarbeit vorgesehen. Es ist dazu non entschieden worden, daß ihr Rüstungseinsatz nicht un— mittelbar erfolgt, sondern daß sie zur Ab- leistung ihrer Arbeitsdienstpflicht vom RAD herangezogen und somit über den RAb in dessen Kriegseinsatz kommen. Nur die- jenigen Schülerinnen der 3. Klassen, die einen Heranziehungsbescheid zum RAb nicht erhalten, werden vom RAbD-Meldeamt den Schulen gemeldet und von dort erneut dem Arebitseinsatz namhaft gemacht. Einbruch im Schuhwarenladen. In der Nacht vom 29./30. November wurde in ei- nem Mannheimer Schuhwarengeschäft ein- gebrochen. Es wurden entwendet: 48 Paar Herren-Halbschuhe, braun und schwarz, Größe-10; 26 Paar Herren-Berufsschuhe, braun und schwarz, Größe 36-45; 10 Paar Herren-Arbeitsstiefel, Größe 40-46; 6 Paar Damen-Berufsschuhe, braun und schwarz, Größe 36-40; 20 Paar Damen-Sportpumps, Grögße 36-40; 6 Paar Damen-Sommerschuhe, Größe 36-40; 24 Paar Kinderstiefel und -halbschuhe, Größe 20-35; 1 Paar Rohr- stiefel. braun, Gr. 38; 150 Paar Schuhnestel, braun und schwarz.- Vor Ankauf wird gewarnt. Sachdienliche Mitteilungen er- bittet die Kriminalpolizei Mannheim, L6, 1, Zimmer 3 b, Fernruf 503 80. —— Se- schmacklosen Kacheln, die sich zu einer förmlichen Seuche, der berüchtigten „Kachelitis“, auswuchs. Spruchbretter mit eingebrannten Lebensweisheiten, ge- preßte Pflanzen und überpinselte Postkar- ten Gandgemalt!) in einem aufgedonnerten Rahmen, aber auch zahlreiche Glas- und Keramikwaren von gleicher Güte begegne- ten einer lebhaften, überdies durch ge-— räuschvolle Werbung aufgebauschten Nach- frage. Die deutsche Heimarbeit wurde für diese Ramschproduktion eingespannt. Durchweg waren diese Produkte das Geld nicht wert, das man für solchen Schund verausgabte. Aber das tat der Kauffreu- digkeit so wenig Abbruch, daß der Preis- kommissar sich wiederholt zum Einschrei- ten gezwungen sah, weil diese unter der Flagge der„Kunst“ segelnde Produktion sich im allgemeinen wenig um den ergan- genen Preisstop kümmerte. Diesem Gewerbezweig ist nunmehr ein energischer Kampf angesagt worden. Im Gau Pommern hat man in sämtlichen Han- delsbetrieben alle Kitsch- und Ramsch- waren kurzerhand beschlagnahmt, und der Präsident der Gauwirtschaftskammer Essen hat den Einzelhandelsgeschäften mit sofor- tiger Wirkung den ferneren Ankauf kitschi- ger, nicht gebrauchwichtiger Waren unter- sagt, während für den Verkauf eine Gna- denfrist von einigen Wochen zugestanden wurde. Nach dieser Zeitspanne dür- fen derartige Erzeugnisse überhaupt nicht mehr in den Handel gebracht werden. In der gleichen Linie liegt, daß das Polizei- präsidium Wuppertal in einer geschickt arrangierten„Kitschausstellung“ früher ein- mal den dankenswerten Versuch unternom- men hat, diese Kunstschöpfungen einmal an den Pranger zu stellen, um die Ver- braucherschaft mit Hilfe einer solchen Er- ziehungsschau über die Sinnlosigkeit der- artiger Einkäufe zu belehren. Bei der jetzt mit zeitgemäßer Schärfe einsetzenden Aus- kämmung von Gewerbe und Handel wird man mit Strenge darauf achten, daß sämt- liche Arbeitskräfte, die bisher in Deutsch- land durch die Erzeugung und den vVer- trieb von Kitschartikeln noch gebunden waren, im Rahmen der Rüstungswirtschaft einer nützlicheren Beschäftigung zugeführt werden. Somit erweist sich der Krieg auch hier als der große Vereinfacher. Denn gegen- wärtig geht es nicht mehr um haarspalte- rische Doktorfragen eines individuellen Kunstgeschmacks, sondern allein darum, daß jede Fehlleitung von Arbeitskräften Materialien und Transportmitteln, aller nicht kriegs- und nach einem strengen Maßstab verbrauchswichtige Wirtschafts- aufwand unbedingt vermieden werden. Wenn der stets zu einer gewissen Ver- schwommenheit neigende Begriff„Kitsch“ dabei einmal gründlich ausgeräuchert wirqd, so dient das nur einer wünschenswerten Luftbereinigung. Die Zeit des sich an-— spruchsvoll als Kunst gebärdenden Aus- weichartikels ist bei uns endgültig abge- laufen, und wir werden seinem Verschwin- den keine Träne nachweinen. 5 Ei i Tagni ——— Regensburs und im Felde urton: Hans-Dieter, 1. 12. 44. Editn Pfannenstiel geb. Hoegen- Hans annenstiel, Hauptm. u. Kdr. ein. Pi.-Batl. Z. Z.(13a) Regenstauf bei Brigitte Eleonore, 27. 11. 44, unser erstes Kind. Lilo Vogel geb. Ahl, 2z. Z. Unteruhldingen a..,„See-Perle“ Hans Vogel, Mhm.-Neckarau, Morchfeldstrage 80. Roswitha Hildegard. Trau Hildegard Wölfle geb. Grimm, z. Z. in Nack- Lottstetten, Kr. Waldshut- Uffz. Wilhelm Wölfle, z. Z. im Westen. heim, Schafweide 51- Heidelberg, Brückenstraße 4. Gisela Dannenberger- stud. jur. Werner Kainer. Mannneim- Heidel- nigsbacher Straße 7- Magdeburg, Gartenstraße 2. Seckenheim- Worms, 2. Dezember 1944. 3„ berg, Hindenburgstraße 33, z. Z. Wiesloch. Dezember 1944. Vermünlungen: Kurt Prüfer, stud. jur., Feldm. im RAD, z. Z. Ltn. i. ein. Pz.-Gren.-Regt. Hannelore Prüfer geb. Diehm. Mhm.-Käfertal, Kö- Verlobungen: Elfriede Kurz Uffz. Walter Klauditz, z. Z. Urlaub. Mann- Obergefr. Hermann Dauer u. Frau Emma Dauer geb. Marzenell. Mhm.- .⸗ Hermann Schenck Wachtm, d. R. d. Schutzp., 37½., an einer schwer. Verwundung in einem Heimatlazarett. Mh.-Käfertal, Aeuf. Bogenstr. 4, Z. Z. Mannheim, Mühlenstr. 12. Fr. Maria Schenck geb. Stopfer und Kind Hubert; Vater: Josef Schenck; Geschwister; Familie Ludwig Stopfer u. Geschwister und alle Angehörigen. Verw.-Abz., im Südosten. Für Führer. Volk und Vaterland sterben: Franz Tahedl »Untersturmf., Inh. EK 1 u. 2, d. Kr.-Verd.-Kr. u. and. Tapferkeitsausz., .-Neckarau, Neckarauer Str. 67. Eltern: Rupert Tahedl u. Frau Anna geb. Nader; Ofw. Rupert Tahedl und Frau Klara geb. Lapka mit Kindern; Obergefr. Josef Tahedl(z. Z. i. O. verm.) und alle Anverwandten. 27 Jahre, 1. Seelenamt am 13. 12. 1944, um 6/½ Uhr, Herz-Jesu-Kirche. * ————33 ⏑ Ä— 8 Oflfz. Emil Fahrbach Fleischermeister, 34½., I. Westen. Mannheim, Lindenhofstraße 13, 2. Z. Künzelsau(Württbg.). Hedwig Fahrbach geb. Limbach und Sohn Hubert. Frau Gerda Dessau. Gerhard Hennrich Stabsfeldw., Inh. verschied. Aus- zeichng., 205% Jahre, im Osten. Fr. Greta Hennrich geb. Rihm, Mainstockheim; Frdr. Hennrich u. Frau(Eltern), Mh.-Käfertal, Sonnenschein 37; Paul Robel u. zeb. Hennrich, —————— Es starben: aller Stille statt. Wilhelm schweizer sen., 66., unerwartet am 3. 12. Liesel Knecht, 42., nach kurzer Krankheit, am 3. Knecht, Heppenheim, z. Z. Mhm.-Käfertal, berg in aller' Stille statt. stattgefunden. Valentin Reineck, 78., unerwartet. Wahlen i. Odw. Fam. Reineck ., alle Angehörigen.- Beerd. hat bereits in Wahlen stattgefunden. Eva Rizinger geb. Nennhuber, 51., nach kurzer Krankheit am 16. 11. 1944, 2z. Z. Dieburg, Rheingaustr. 17. Bernh. Rixinger; Tam. A. Wiss- ner; W. Stein u. alle Verwandten.- Beerd. fand in Dieburs statt. Margarethe Kühner geb Tremmel, 67., nach langem Leiden. Mhm.- Feudenheim, Hauptstr. 24. Erich Kopp(Kriegsgef.) u. Frau Veronika geb. Boßmann u. Kinder; Heinrich Kopp u. Frau u. alle Anverw. Beerdigung hat in Waldmichelbach stattgefunden. Karl Hertner, Tapeziermeister, 68., unerwartet, 2. Z. Stockheim; Frau Antonie Hertner geb. Nauerz u. Kinder.- Beerdigunsg fand in Susanna Orth geb. Striehl, 60., 3 Mon., nach kurzem, schw. Leiden, am 4. 12. 44..-Neckarau, Wingertstr. 21. Karl Orth nebst Kindern und alle Verwandten.- Beerdigung: Freitag, 8. Dezember 1944, vor- mittags.30 Uhr, von der Leichenhalle Neckarau aus. Mannheim, Kron-— prinzenstr. 52. Seine 6 Kinder u. alle Angehörigen. Beerdisung: Freitag, 8. Dezember 1944, 9 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Frau Anna Wormser Straße 50a. Geschw.: Marg' Knecht, z. Z. DRK; Karl Knecht u. Frau; Karl Hartreiter u. Frau geb. Knecht.,- Die Einäöscherung fand in Heidel- 12. 44. IAnna nies geb. Seßler, 64., am 3. 12. 44. Mhm.-Friedrichsfeld, Nek- karhauser Str. 28. Adam Ries und Kinder.- Beerdiguns: Mittwoch, den 6. Dezember 1944, 15 Uhr, vom Friedhof Friedrichsfeld aus. Käte Eberle geb. Schröder, 51., nach langem, schw. Leiden. Wein⸗- heim, Adolf-Hitler-Str. 61. Nikolaus Eberle; Günther Eberle, z. Z. Kriegsmar.; Hch. Schröder.- Die Einäscheruns hat in aller Stille 3 1 3 viernheim. Die Auszahlung AMTIcnk BE eee, ee eeeeene KANNTMACHUNGENM rmrmn.—— —————— des Familienunterhaltes für den Monat bHezember 1944 an Wehrmachtsangehörige erfolgt am Freitag, 3. Dez. 44, im Gemeindehaus, Adolf-Hitler-Str. 34(Wohlfahrtsamt, Eingang durch den Warteraum) in nachstenender Reihenfolge: Buchstabe A bis einschl. von-10 Uhr, F bis einschl. H von 10-11 Uhr, J bis einschl. K von 11 bis 12 Unr, L von 12-12.30 Uhr, M bis einschl. R von 14-5 Uhr, 8 bis einschl. Z von 15-16.30 Uhr. Ich mache besonders auf die genaue Einhal- tuns der Termine aufmerksam. Ferner weise ich darauf hin, daß eine Entlassung aus dem Wehrdienst sowie Wirtschafts- bzwi. Arbeitsurlaub sofort dem Amt für Familienunterhalt(Adolf-Hitler-Str. 34) zu melden in Wormgs t. Gemeinde Viernheim. Der Kassenverwalter. Stadt weinneim. Anordnung üper Erzeugerhöchstpreise für Trauben, ſost und Wein der Ernte 1944. Auf die an der Rathaustafel angeschla ene Anordnunz weise ich hin. Der Bürgermeister. schwetzingen. Die Ausgabe der Lebensmittelkarten für die 70. Zutei- mnssperiode vom 11. Dezember 1944 bis 7. Januar 1048 ertolgt am Bon- nerstag, 7. Dez., und am Freitag, 8. Dez., in den gleichen Rüume und 1 Reihenfolge wie bisher. Auf den Anschlag an den Verkündungstafeln wird hierzu verwiesen. Der Bürgermeister. rTAUSsScHSsESVUCHE (Angeb. Gegenst, steht an 1. Stelle) 1 Heizkissen 120., 1 Tauchsieder 120 V gegen 1 Wintermantel oder Anzug Gr. 50-52 oder 1 Heizkissen 220 V u. 1 Kochplatte 220 UV gegen 1 Lederkoffer und.-Handschuhe Größe 8. Mannheim-Feudenheim, Hauptstraße 580 bei Brück. Kinderwagen gegen Nähmaschine (Versenkb.) od. Radio(auch rep.- bed.),.-Reitstiefel Gr. 42½ geg. Herren-Armbanduhr, Foto Kodak (Kleinbildkamera) gegen Radio. Unter Nr. 9136 B an das HB. Bl. Pumps Gr. 36 geg. Sport-Halb- schuhe 36- 37, schw. Sp.-Schuhe Gr. 35½ gegen ähnliche Gr. 36-37. unter Nr. 9159 B an das HB. zteil. Matratzen geg. 4rädr. Leiter- Wagen od. Radio oder 2fl. Koch-— platte 220 V. unter Nr. 277 269 an das HB Weinheim. 1 P. Fußballschuhe Gr. 43 geg. 1 P. .-Schaftstiefel Nr. 44. unter Nr. 234 140 an HB Schwetzingen. Ski-Stiefel Grögße 36 od. Burg init Soldaten gegen Ski-Stiefel Gr. 40 oder Gr. 40½. unter Nr. 234 141 an das HB Schwetzingen. Staubsauger gegen Puppenwagen. =u. 2324 136 an HB Schwetzingen. .-Regenmantel u. Waschtopf, 40 J, gegen.-Wintermantel Gr. 42-44. u. Nr. 277 287 an HB Weinheim. Schaukelpferd u. Stiefel m. Holzs. gB. Kn.-Schulranzen u. Kn.-Anzug f. 6j. Nr. 277 286 an HB Whm. Motorrad-Bereifung gegen Damen-— Winter- od. Ueberg.-Mantel 42-44. u. Nr. 277 295 an HB Weinheim. Ski-Hose Größe 44 gegen Herren- Schaftstiefel Größe 42. unter Nr. 277 264 an das HB Weinheim. Mä.-Bücherranzen gg. Puppenwag. u. Nr. 277 283 an HB Weinheim. .-Klappstühlchen gg. Puppenwag. u. Nr. 277 282 an HB Weinheim. Handharmonika Club II gegen led. Mädchen-Schulranzen. Treiber, Birkenau i.., Postamt. Da.-Halbschuhe Gr. 33 und Ueber- schuhe(Stiefel m. Reißverschluß) Gr. 38 gegen gr. Zellul.-Puppe u. Schienen-Eisenbahn.—unter Nr. 277 280 an das HB Weinheim. 60—80 Zentner Rüben gegen Dung. Laudenbach, Hauptstraße 35. Led. Einkaufstasche gegen Dampf- maschine oder Ski-Stiefel Gr. 42. Su. Nr. 277 277 an HB Weinheim. Bügeleisen 220 V und Lautsprecher geg. dunkl. Anzug Gr. 44 od. 46. Sunter Nr. 9200 B an das HB. Marschstiefel Gr. 42, blaue Stiefel- hose gegen.-Mantel od. Anzug Gr. 44-46.— u. Nr. 9199B an HB. Sportschuhe Gr. 36½—37 gegen 39. Unter Nr. 9196 B an das HB. Ideal-,“- Schreibmaschine gegen Radio. uUnt. Nr. 9196 B an HB. Ziehharmonika geg. Fahrrad-Decke U. Schlauch. Qu 7, 14 bei Wieder. Puppensportwagen geg..- od..- Armbanduhr.— u. Nr. 59 472vV8s. Knaben-Wintermantel für 16-17jähr. geg. Damen-Schaftstiefel Gr. 26. unter Nr 59 471vs an das, HB. Schaukelpferd gegen Damenweste Gr. 42. Weiröther, Garnisonstr. 20. Eisschrank gegen Reithosen und Schaftstiefel 42.— u. Nr. 9305B. 6 Frottierhandtücher u. 1 Heizkissen 110 V. geg. Puppenwagen. unt. Nr/ 9209 B àn das HB. SChwi..-Mantel., Marengo, gegen Jungenmantel f. 16j. Nr. 9245B. Nähmaschine m. Hand- u. Fußbetr. gegen Radio. K 2, 7, Herrmann. Puppe ges. Kinderwagen. unter Nr. 234 056 an HB Schwetzingen. Sportwagen gegen Damenwäsche Gr. 44. unt. Nr. 9312 B an HB. Rodelschlitten gegen Herrenweste. unter Nr. 9254 B an das HB. Gasherd, 2fl., geg. led. Stadttasche oder Da.-Schuhe Gr. 39. unter Nr. 234 052 an HB Schwetzingen. Damenschuhe, schwarz, Gr. 37 geg. Bleiche Gr. 36. unt. Nr. 234 051 an das HB Schwetzingen. 1 Kindersportwagen od. 1.-Sport- uhr od. 1 Da.-Wintermantel 42-44 Seg. 1 Da.-Skihose 42 u. Puppen- Wagen. unt. Nr. 9228 B an HB. Sulb. Anhänger mit echt. Rauch- topas geg. Herrenanzug mittl. Gr. Od. Herrenwäsche Halsweite 40-41. unter Nr. 92290 B an das HB. Wintersportmantel Größe 42-44 oder Marscnstiefel Gr. 42 geg. Kinder- Wagen. unt. Nr. 9226 B an HB. Ki.-Sportwagen, Ki.-Klappstuhl u. Stubenwagen geg. Damen-Schaft- stiefel Gr. 40 und Angorapullover. unter Nr. 9216 B an das HB. .-Anzug mittl. Gr., starke Figur, geg. Damen-, od. Herren-Fahrrad. Mittelstrage 100, III., ab 18 Uhr. Pumps Gr. 36 od..-Klappstühlchen geg..-Ueberschuhe 27-28. Voh- mann, Feudenh., Wilhelmstr. 12. Schlittschuhe gegen Wecker, Auto- schlauch.50 x 16 gegen Fahrrad- Bereifung. u. Nr. 9232B an HB. Rollschuhe mit Kugell., verstellb., gegen Reisewecker od. hohe Da.- Ueberschuhe Gr. 40; Küchenuhr gegen.-Armbanduhr od. elektr. Kochplatte 120V. S u. Nr. 9233B. Zimmerwagen, Heizkissen u. Schild- kröten-Puppe geg. Puppen-Sport- wagen. unter Nr. 234 124 an das HB Schwetzingen. Pumps Gr. 39, Kleid Gr. 44, 1 Be- suchstasche, Leder, geg. gedeckt. Wandschoner u. Chaiselg.-Decke.“ unter Nr. 9260 B an das HB. Stricksachen Gr. 44 gegen Morgen- rock Gr. 44, elektr. Heizofen geg. braun. Mantel od. Hänger Gr. 44. unter Nr. 9261 B an das HB. 2 Skihosen gegen 2 Paar Damen- Schaftstiefel Gr. 37 u. 40. unt. Nr. 9269 B an das HB. Sportjacke Grögße 44 geg. Gummi- Ueberschuhe Nr. 38. Dörflinger, K 3 Nr., 4. 6 27 oder 6 Hs od. 6As od. 6 E 8 gegen 564 od. 504 od. 1064. unt. Nr. 92736 B an das HB. Sehw. Damenschuhe Größe 39 geg. Sportschuhe Gr. 39. Pilz, N4, 1. II. Tadellose Uhrwerk-Eisenbahn mit viel Zubehör geg. Damen-Kostüm Gr. 44.— unt. Nr. 9274 B an HB. Photo&9 Voigtl. Bessa gegen Da.- Schaftstiefel Gr. 39-40. unter Nr. 9273 B an das HB. Wollkleid Grögße 44-46 od. Gabard.- Mantel Gr. 44-46, grau, oder zwei Bettücher u. wiß. Tischdecke geg. Puppenwagen. Ruf Nr. 429 94, von 12 bis 3 Uhr, außer Mittwoch. Sportwagen gegen Damen-Schaft- stiefel Größe 39. Bauder, Mann-— heimer Straße 129(nachmittags). Ki.-Klappstuhl gegen Puppe u..- Herd. Käfertaler Str. 31, Rummel. Elektr. Bügeleisen 2200 geg. Strick- Weste Gr. 42, ferner Zellul.-Puppe geg..-Schnürstiefel Gr. 42. Josef Grün, Sandhofen, Hintergasse 16. Wertvolle Puppe geg. Radioapparat, Da.-Armbanduhr oder Da.-Kleid Gr. 40-44. unter Nr. 59 404VS8S. Da.-Pullover Gr. 42, Handarb., ges. 1. P. Schuhe Größe 35. Blaschko, Neckarau, Luisenstraße 21. Kompl. Kopfhörer geg. gr. Zellul.- Puppe. Hirth, Akademiestraße 3. 1 P. Ueberschuhe und Lederschuhe Gr. 36 gegen 1 P. Stiefel Gr. 38. Böll, Neckarau, Angelstraße 34. Zell.-Puppe, 50 em, geg..-Kleid Größe 44 oder Skihose. unter Nr. 277 301 an das HB Weinheim. 2˙P. Ki.-Schuhe Gr. 24 u. 26 gegen Zellul.-Puppe und Zimmer-Korb- wagen geg. Puppenwagen. Haas, Birkenau, Adolf-Hitler-Straße 37. .-Wintermantel 42 gg. Puppenwsz. u. Nr. 277 304 an HB Weinheim. Emaill. Zimmerofen ges. Linoleum- Teppich 3, 5xo,5 m. Adam, Hems- bach, Bachgasse 35. 2 Patentröste 100x190 gegen Damen- Schaftstiefel Größe 37. unter Nr. 277 292 an das HB Weinheim. 2 Strickkleider für 10-12jähr. gegen Mantel od. Kleid für Mädchen v. 14-15 Jahren. Buchholz, Rheinau- hafen, Karlsruher Straße 4. Ki.-Sportwagen geg. Puppenwagen und Puppe. T 5, 8, 4. Stock. Kinderkastenwagen geg. Herr.- od. Damen-Fahrrad. 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Die meisten Expeditio- nen in die Arktis nahmen von Tromsö ihren Ausgang, in Abschied und Wiederkehr der Anruf europäischer Wirklichkeit, denn Hammerfest ist, verglichen mit Tromsö, eben schon eine Siedlung. Man entwickelt, wenn man im Norden lebt. einen Geruch für derlei feinnervige zivilisatorische Grad- unterschiede. Die Eismeerfischer, windge- gerbte Gestalten, löschten in Tromsö ihre Ladung, kauften sich neues Gerät und ihren Frauen bunte Tücher. wohl auch ein Schmuckstück. Auf den Gesimsen der Schenken in der Storgate klebten auf den Flaschen die Etiketten aller lobenswer- ten Schnäpse des Kontinents. Medizin gegen Kälte, Grippe, Ischias und die bleierne Taubheit der endlosen Nacht. Die Seeleute hatten Geld in der Tasche, und die Händler erst recht, wenn sie in den pPelzkontoren die Verträge unterschrieben. Die Reisenden, die mit dem Baedeker in der Hand in Tromsö vom Routendampfer stie- gen, schrieben Postkarten„unterm 70. Brei- tengradꝰ“ mit Mitternachtssonne und ande- „ren romantischen Reduisiten. kauften sich bei P. Figenschau Kleidungsstücke der Lap- pen, nicht anders als die Amerikaner in Heidelberg deutsche Studentenmützen er- warben. Aber dies war echt: der schmale Fiord, die Berge, die den Hafen säumten. das Gewirr der Masten, die Steigerung von Tag und Nacht zu sommerlicher Helle. die Wärme behaglicher Holzhäuser. die Begeg- nung von Abenteuer und Erwerbsinn. Als der Krieg kam, begannen die Kauf- leute zu seuf-en, Angebot und Nachfrage machten aufregende Sprünge, das Fleisch wurde rar und dies und das dazu. die vor- nehmen Schnapsetiketten verschwanden vom Schankgesims. Aber nach Feierabend blinkerten die Prinzipale, denn es gab eine Schwarze Börse. Der Krieg? Der Krieg war kern, weit oben in Petsamo oder in Ruhland oder in Italien oder an der lothringischen Grenze. Was ist schon die lothringische Grenze, von Tromsö aus geshen? Man las die Zeitung, die Kaufleute seufzten, einmal würde sich die Bilanz schon wieder norma-— lisieren. Die Deutschen? Nun. Man vertrug sich ganz gut mit ihnen. Entweder sie wer— den es schaffen, oder sie werden es nicht schaffen. Für beide Fälle hatte man gewisse merkantile Rezepte in der Schublade. Poli- tik? Man dachte in Tromsö allenfalls„wirt- Allen gesagt Von Will vVvesper Jeder sage sich selbst innen im Herzen, in jeder Minute: Wo ich schwach bin, ist mein Volk schwach. Wo ich falsch bin, ist mein Volk falsch. Wo ich versage, versagt mein Volk. Wo ich mein Volk aufgebe, gebe ich müich selbst auf. Wo ich meinem Volk widerstrebe, widerstrebe ich mir selber. Den Mut verlieren und die letzte Bereitschaft heifßft das Leben verlieren, heißt Verrat an Vater und Mutter, Kindern und Enkeln! Nur ein Mittel gibt es gegen den Krieg: den Kries! gegen die Waffen: Waffen! gegen den fremden Mut: den eigenen! und gesen das Verderben: Todesbereitschaft! Gegen den Haß der Welt hilft nur die Liebe zum eigenen Volke, bereit zu jedem Opfer. Schwäche des Herzens frißt um sich wie Fäulnis, wie unter dem Obst auf der Horde, wo ein Apfel den anderen krank macht. Was du dir gestattest, gestattet sich auch dein Nachbar. Wenn du betrüsst, betrügt auch er. Wenn du zammerst, jammert auch er. Wenn du schwatzest, schwatzt er dir nach. Und so verratet ihr einer den andern, und jeder zuletzt sich selbst. Der Bunker der Winde Bei der Kriegsmarine. im Dezember. PK.„Nun, was haben Sie heute wieder für Wetter gemacht, Herr Regierungsrat?“ so fragt der Adjutant den Leiter der Wet- terwarte, bevor er ihn beim Seekomman—- danten meldet.„Das Wetter ist noch kon— stant schlecht“, antwortet der Marinebeamte und geht dann zum Chef. um ihn über die tägliche Wetterlage zu unterrichten. Als er nach geraumer Weile mit einer Kartenrolle unterm Arm wieder herauskommt, folgen wir ihm interessiert zu seiner Dienststelle, um mal zu sehen, wie denn eisentlich das Wetter gemacht wird!!. Nach wenigen Schritten stehen wir vor dem Eingang eines tief in den Fels ge- sprengten Bunkers. Dunkle Kühle eines tie- fen Stollens nimmt uns auf. Am Ende führt ein eisernes Schott in einen gemauerten Querstollen, in dem die Meteorologen hau- sen. Einer der Herren gibt uns einen kur- zen Aufriß der Arbeit seiner Station. Vor sich auf dem Tisch hat er einen Stapel bun- ter Europakarten. Die obersten sind vollge- küllt mit winzigen Tintenzeichen, blauen und roten Linien. Am Nebentisch sitzt vor einer Reihe von elektrischen Anlagen und Geräten ein Funker, den Hörer um den Kopf geschnallt, und schreibt auf einen Block mystische Buchstaben- und Zahlen- reihen. „Hier, auf diesen Vordruckkarten“, s0 kührt der Regierungsrat aus. indem er lange Züge aus seiner Pfeife pafft..sehen Sie eine Unzahl von kleinen Kreisen. Jeder Kreis bedeutet eine Wetterstation. Diese Statio- nen existieren im Frieden wie im Kriege. Din paarmal am Tage zu bestimmten Stun- gen machen die Stationen ihre Beobachtun- -en über Windrichtung. Windstärke, Tem- »eratur, Feuchtigkeitsgehalt. Luftdruck usw. vach internationalem Codex gibt es für alle schaftspolitisch“. Ja, es stimmt schon, daß die Russen Anno dazumal den nordnorwe- gischen Holzhandel beherrschten. Indessen die Sache mit dem bolschewistischen Ex- pansionsdrang- unfreundlicher Gedankel- wird von den Tyskes doch wohl stark über- trieben, beruhigte man sich. Bis dann urplötzlich die jüngsten Ereig- nisse, Folgeerscheinungen der finnischen Kapitulation, den Dingen jählings ein ganz anderes Gesicht gaben. Es zeigte sich so- fort- für den Kundigen keine Uberraschung -, daß die Sowiets fest entschlossen waren, die einzigartige strategische Chance zu nutzen. Uberflügelung der deutschen Nord- armee, Einkreisung, Vernichtung- das war das Ziel. Und selbstverständlich: Vor- marsch auf norwegisches Gebiet. Es gelang der deutschen Gebirgsarmee, unterstützt von der Luftwaffe, den mit stark über- legenen Kräften angreifenden Sowiets s0 heftige Schläge zuzufügen, daß die not- wendigen Absetzbewegungen planmäßig in vollster Ordnung durchgeführt stens 6000 Flüchtlinge. Sie lagern in Schu- len, Kirchen, in Notquartieren. Die deut- sche Wehrmacht hat alle Dienststellen der Innenstadt für die Evakuierten freige- macht, auch das Soldatenheim. Deutsche Einheiten, die Tromsö passieren, nächtigen in Massenquartieren. Es gibt in Tromsö kein kreies Bett, keinen ungenützten Winkel. Es ist anzuerkennen, daß nicht nur die deut- schen und norwegischen Amter alles tun, was in ihren Kräften steht, auch die private Hilfsbereitschaft ist groß. Der Krieg ist da, unwahrscheinlich spät; es ist unmöglich, sich vor ihm in die Büsche zu schlagen. Sol- chen Menschenstrom hat die Storgate von Tromsö wohl noch niemals gesehen. Es gibt trotzdem wenig Lärm, es ist eine ernste Stunde. Die Eismeergänger, die sich sonst in der Unermeßlichkeit des arktischen Raumes verloren, sind nun durch das Kriegsschick- sal gleichsam in dieser Stadt zusammenge- drängt. Ein Lappe, klein und hutzlig, wie uns dünkt, recht listig, watschelt am Denk- mal Amundsens vorbei, hinter ihm seine Anläßlich eines Appells des wach-Regiments„Großldeutschland“ übernahm Reichsminister Dr. Goebbels die Patenschaft für die Division„Großdeutschland“. Regiments, Eichenlaubträger Major Hogrebe, begrüßt den Reichsm nister. Der Kommandeur des Mitte: General Lorenz; rechts: General der Infanterie von Kortzfleisch. Eresse-Hoffmann, Zander-Multiplex-.) werden konnten. Aber: Nordnorwegen wurde Kriegsschauplatz. Stalin ließ an- läglich der„Eroberung“ von Kirkenes Sa- lut schießen, Sowijetrußland habe den „Rock mit den zugenähten Armeln“ aus- gezogen und das Weltmeer erreicht. Der alte Traum der Panslavisten. Man merkte nun auch in Tromsö, daß der sowietische Appetit mit Kirkenes mut- maßlich keineswegs gestillt sei. Man merkte es sehr augenscheinlich, als die ersten Flüchtlingstransporte aus den Finn- marken in den Hafen einliefen. Kutter, hochbeladen mit Hausrat und Kleiderbün- deln, auf Deck dicht gedrängt Frauen und Männer, stumpf und müde, tränenlos und gleichgültig. Ist es vonnöten, all diese menschliche Bedrängnis mit Worten zu verdeutlichen? Nein, denn wir wissen um die Qual und die Brüderlichkeit der Lei- denden. Ach, dieses Bild ist nicht neu. Es ist dennoch erschütternd, zu sehen wie der kleine Olav, der mit seinen Eltern aus der armseligen Kate bei Alta geflüch- tet, sich von der Hand der Mutter loszerrt, hingerissen und pochenden Herzens die Nase an einem Schaufenster plattdrückt, dessen lockender Tand ihn verzaubert. Olav sieht zum erstenmal eine Stadt, die Mut- ter ist als Mädchen einmal in Tromsö ge-— wesen. Der alte Jensen lacht verächtlich. Er denkt an die schönen Schnapsflaschen von ehedem. Der Gleichmut, um nicht zu sagen die Apathie dieser finnmarkischen Norweger ist überraschend. Der Krieg war für sie eine ferne Sage; sie tragen ihn, wie man eine Krankheit erträgt, ergeben und leidenschaftslos. Kutter um Kutter strebt von Norden dem Hafen von Tromsö zu. 10 000 Einwohner zäühlt die Stadt, sie birgt jeden Tag minde- 4 Bericht von einer meteorologischen Station im Süden diese Werte eine Zahlenskalgz. Hier sehen Sie das Wettertagebuch. in das täglich die an Ort und Stelle gemachten Beobachtungen in diesen Zahlen eingetragen werden. In ganz bestimmten Zeitintervallen sehen diese Zahlen an einen Meldekopf weiter. Dieser stellt die Werte des ganzen Gebietes zusam- men und gibt sie nach der Zentralstelle durch. Von da aus werden dann die Ge- samtmeldungen weitergeseben. die jede Station aufnehmen kann. Auf diesen Kartenvordrucken trägt der Assistent alle gemeldeten Werte der ze- samten von uns besetzten Stationen ein. Wenn sSie diese Wetterkarte ansehen mit ihren Eintragungen von heute morgen, 50 haben Sie gleichzeitig ein Gesamtbild der von uns zur Zeit militärisch besetzten Ge- biete. Denn überall wo deutsche Soldaten stehen, gibt es Wetterstationen. Die kleinen Pfeile, die von den Kreisen ausgehen, geben die Windrichtung an, die daran hängenden Querstriche die Windstärke. Die anderen Werte werden mit bunten Tinten daneben geschrieben. Aus dem Gesamtbild ermittelt dann der Meteorologe die Tendenz. Aus diesen verschiedenen Wetterbildern und ihrer aus den nacheinanderfolgenen Meldungen sich ergebenden Wanderung kann der Meteorologe dann für sein Gebiet dann die Wettervorhersage machen. Dieser blaue Sack zum Beispiel ist ein gegen Süd- ost vordringendes Tief, das bis in hohe Luftschichten reicht und das' seit Tagen hier herrschende Schlechtwetter verur- sacht. Das wird noch vier bis fünf Tage andauern, um dann anderen Einflüssen zu weichen. Der örtliche Marinebefehlshaber kann auf Grund des Wetterreferates, das der Meteorologe täglich erstattet, die Wetter- Lappenfrau und die Schar der Kinder. Ho- sen, Röcke, Stiefel, Bänder, Kapuzen in leuchtendem Blau und Rot, zum Schluß, noch hutzliger, die Lappengroßmutter, nicht minder bunt als ihre Sippe. Niemand wen- det den Kopf. Jedermann hat in sich selbst Kontraste genug. Der große Lappentreck mit den Renntierherden ist noch unterwegs. Rätselhaftes Volk. Schwimmt nun mit im Strom der Flucht. und inmitten dieser bewesten welt der deutsche Soldat: zuversichtlich und gelas- sen. Er hat keinen Anlaß. das Gefühl der Ueberlegenheit gegenüber dem Gegner nach dem Ablauf der kämpferischen Gescheh- nisse der letzten Wochen irgendwie zu min- dern. Er leidet einzig an der Sorge um die Heimat, von der ihn 4000 Kilometer tren- nen,- die deutsche Heimat. die Schwereres ertragen muß, als die Bürger von Tromsö wohnen können. Aber wohin führt es, die Leidensstationen des Unslücks zu beschwö- ren. Wir haben unsere Hoffnungen, die Not von Tromsö ist bewegend genug. Der Ober- gefreite Karl Puchner aus München, There- sienstraße, zündet sich eine Pfeife an und hilft dem alten Jensen aus Alta. die Kisten vom Kutter auf die Mole zu setzen. Karl Puchner ist seit Jahren am Eismeer„behei- matet“, diesen Jensen kennt er nicht, aber viele andere Jensens. Ob seine Werkstatt noch steht in der Heimat? Und die Woh- nung? Er weiß es nicht. Die Ungeschick- lichkeit des Norwegers rührt ihn, da greift er eben zu, ⸗ eine Gesinnuns., die den deut- schen Soldaten ehrt. Ueber den Bergen von Tromsö geht in glühendem Gold die Sonne unter, nachmittags um 2 Uhr. Fröstlicher ist die Nacht. Es wäre ein Wahn. zu glauben, ein Idyll habe Bestand.- und sei es am fernsten Nordmeer. lage bei der Befehlserteilung zur Durch- führung von Unternehmen berücksichtigen. Der Kampf um das Wetter ist ein viel interessanteres Kapitel der Kriegsge- schichte als viele ahnen. Es wird zwar erst nach dem Kriege geschrieben werden kön- nen, aber es wird über Episoden dieses Krieges berichten können, die mit atem- raubender Spannung geladen sincd. An den getünchten Wänden des Bunkers hängen kolorierte Zeichnungen von Tieren und Pflanzen, technisch gekonnte und bis ins einzelne naturgetreue Acuarelle. Da der Regierungsrat meinen fragenden Zlick bemerkt, bekennt er, daß er eigentlich Zoologe sei, Professor an einer deutschen Universität, daß er seine knappe Freizeit dazu benützt, die Fauna und Flora dieser Frontgegend zu studieren. Da er die Funde nicht alle konservieren und heimschicken kann, macht er nun Farbskizzen davon. Wie ich nun wieder aus dem dunkel- kühlen Bunker in den hellen, herbstwarmen Tag hinaustrete, verspüre ich viel bewuß- ter den starken böigen Luftzug, der von der Adria in die Bucht stürmt, sehe die weiß- schäumenden Wellenkämme gegen die Mole anrennen und weiß, warum seit Ta- gen die Boote und Schiffe hier vertäut liegen und nicht auslaufen. Der„Wetter- frosch“ hält sie zurück, damit ihre wert- volle Ladung nicht vom schweren See— gang gefährdet werde. Kriegsberichter Alois Bez 0l1 d. Dann nicht In Bismarcks Gegenwart unterhielt man sich einmal über Diplomatie. Jemand meinte, die Diplomatie sei immer ein zwei- schneidiges Schwert. „Hm“, meinte Biemarck, wenn aber ein scharfes Schwert dahintersteht, kann sie recht eindeutig sein!“ vorsicht bei Mischungen von Festkraftstoffen Generatorstoffe dürfen nicht teerreich sein 4 mischung von derartiger Magerkohle ist es Es ist verständlich, daß bei Knappheit an Festkraftstoffen versucht wird, diese durch Beimischung von anderen verwandten Brennstoffen zu strecken. Dabei ist Vorsicht geboten, auch sind, einige Sachkenntnisse erforderlich. Es wird zwar niemanden ein- kallen, Benzin durch Beimischung von Pe- troleum strecken zu wollen. Bei Kohle- Kraftstoffen glaubt aber noch mancher, daſ3 Kohle Kohle und Koks Koks sei. Er vergißt, daß ein Festkraftstoff ein veredelter Brenn- stoff ist, der nur durch Einhaltung von be- stimmten Gütekennwerten zum Festkraft- stofk wird und dann erst zum Betrieb im Generator geeignet ist. Anthrazit und Schwelkoks, wie sie hauptsächlich für Ge⸗ neratoren mit Querstromvergasungen ver-— wendet werden, dürfen nur geringen Teer- gehalt haben, da die Teerdämpfe mit dem Gas in die Leitungen und zum Motor gelan- gen und nicht, wie bei absteigender Ver- gasung, verbrannt bzw. aufgespalten wer- den. Das ist ja auch der Grund, warum bei Holz und Braunkohlenbriketts mit ihrem nohen Teergehalt die absteigende Vergasung angewendet werden muß. Infolge des hohen Heizwertes von An— thrazit und Schwelkoks kann man sie nicht absteigend vergasen, weil die Tem- peratur zu hoch würde. Es müssen teer- arme Kraftstoffe verwendet werden, und man darf nicht durch Beimischung von Magerkohlen oder gar von Fettkohlen mit hohem Teergehalt den Anthrazit verschlech- tern. Magerkohlen mit geringen Teer- gehalt können zwar verwendet werden, ha- ben aber hohe Anteile an schwersiedenden Teeren, die zu Ventilverdichtungen und Motorstörungen führen können. Bei Bei- Die Sicherung des Heil und bemüsepflanzenanhaus Majoran, Thymian, Bohnenkraut, Basili- Kümmel, Fencheh Liebstock, Estragon, Beifuß und Koriander 2. Teepflanzen: Pfefferminze, Kamille, Salbei, Fenchel, Eibisch; 3. Heilpflan- z en: Baldrian, Artemisia. Kamille, Königs- kerze, Eibisch. Den Anbau dieser Pflanzen stellt an und für sich keinef Besondere Beachtung und Förderung müssen dabei die Arten er- fahren, deren Anbaurückgang so stark ge- wesen ist, daß eine Gefährdung der Ver- sorgung zu befürchten ist. Dies sind: Küm- mel, Fenchel, Thymian, Bohnenkraut, Bal- drian, Pfefferminze, Kamille, Eibisch und“ Im Rahmen der Gesamtbodennutzung källt dem Anbau von Heil- und Gewürz- pflanzen eine wesentliche Bedeutung zu. Wenn er auch nur einen geringen Teil d Gesamtackerfläche Deutschlands ausmacht, so ist der Wert der daraus geernteten Pflanzen als Gewürztee oder Medizin um so größer. Deshalb ergeht an die Bauern und Gärtner der dringende Appell, sich wenigstens im bisherigen Umfang am An-— bau von Heil- und Gewürzpflanzen zu be⸗ teiligen, ja ihn auszudehnen, wo die Vor- aussetzungen dafür gegeben sind. Immerhin sind dem Anbau im großen betriebswirtschaftliche Grenzen gesetzt. Das schließt jedoch nicht aus, daß sich einzelne Spezialbetriebe mit großen Anbauflächen entwickelt haben, beispielsweise mit Flä- chen von 25 ha Majoran oder Pfefferminze. Bei der Planung für den Anbau ist zu be- rücksichtigen, daß folgene Arten bevorzugt anzubauen sind: 1. Gewürzpflanzen: .— vorteilhaft, bei frischer Füllung des Gene- rators längere Zeit als üblich zu blasen damit die Füllung sozusagen verkokst und der größte Teil des Teeres über dem Ka- min ausgetrieben wird, denn gerade beim Anlassen entstehen die stärksten Vertee- Beim Nachfüllen ist es zweck den verwendbaren Kraftstoffrest der wenig Teer enthält, frischen Krafh Da dieser alte Koks sich schwer entzünden läßt, muß man auch rungen. mäßig, stoff beizumischen. hier länger blasen. Besser als die Beimischung von der- 3 * ei- 3 mischung von Gaskoks mit einer Körnung von-2 mm, der fast keinen Während bei Langstrecken-“ fahrten und bei Rostgeneratoren z. B. Wis- co, Stinnes, Henschel, Gaskoks auch un- vermischt gefahren werden kann. Es ist An- thrazit oder Schwelkoks im Verhältnis 14 artigen frischen Kohlen ist die Teer enthält. bei Kurzstreckenbetrieb vorteilhaftt, zu mischen. Düsengeneratoren können we gen des höheren Aschegehaltes von Gas koks nur mit einer Beimischung von 20-30 el⸗ Proz. Gaskoks zu Anthrazit oder Schw koks gefahren werden. Bei verständnisvoller Anwendung dieserf Grundsätze läßt sich die Festkraftstoffbasi zufrieden- erweitern und trotzdem ein stellender Betrieb erreichen. Von Tank- stellen werden den Fahrzeughaltern und Fahrern gern entsprechende Ratschläge und Anweisungen gegeben, damit der Ge- neratorbetrieb, der immer kriegswichtiger und unentbehrlicher wird, trotz mancher Schwierigkeiten aufrechterhalten werden kann. kum, Dill, Petersilie, zu fördern, Schwierigkeit dar. Estragon. Dort, wo ein zu niedriger Preis dem Anbau hemmend im Wege stand, sind entsprechende Preisverbesserungen vorge- sehen. Uber technische Fragen des Anbauf geben die Abteilungen II F 2 der Landes- bauernschaften und die Landesleistung- ausschüsse Auskunft. versicherungspfficht der mithelfenden Schwiegertochter? Das Reichsversicherungsamt hat in einer grundsätzlichen Entscheidung vom 18. Ok- tober(I K 13/44 EsS.) festgestellt, daf die Schwiegertochter des Geschäftsinhabers, die anstelle ihres einberufenen versicherungs- freien Mannes mithilft, ebenfalls von der Versicherungspflicht befreit ist. In dem zur Entscheidung stehenden Fall war die Schwiegertochter in der Obsthandlung ihres Schwiegervaters als Verkäuferin tätig und erhielt wöchentlich 20 RM. in bar. Der Sohn war als sogenannter Meistersohn von der Krankenversicherungspflicht kreigestellt worden, während die Schwiegertochter zur Versicherung herangezogen werden sollte. Für die Entscheidung des Streitfalles ist nach den Ausführungen des Reichsversiche- rungsamtes maßgebend, ob die Tätigkeit der Schwiegertochter im Geschäft ihres Schwiegervaters ein Beschäftigungsverhält- nis im Sinne der Sozialversicherung be⸗ geründet oder ob sie auf Grund des Fa- milienverhältnisses im Geschäft mithilft. Letzteres trifft zu, denn die Schwiegertoch- ter vertritt in dem Geschäft ihren zur Er- küllung der Wehrpflicht eingezogenen Ehe- mann, dessen Versicherungsfreiheit als Meistersohn von der allgemeinen Orts- krankenkasse anerkannt ist. Sie ist somit für ihren an der Dienstleistung verhinder- ten Mann, der das Geschäft später über- nehmen soll, eingesprungen und steht zu ihrem Schwiegervater als Geschäftsinhaber SPORT UNO SPIE Von Schiele bis Schlauch Der Europarekord über 100 m Rücken muß ähnlich wie das Brustschwimmen als eine ausgesprochene Domäne der deutschen Schwimmer angesehen werden. Denn seit dem Tage, da der Magdeburger Hellene Os- kar Schiele am 6. April 1912 in Brüssel mit:18,4 den Weltrekord des Ungarn Ba- rany an sich riß, weist die Rekordliste nur deutsche Namen auf, Otto Fahr(Magde- burg) drückte Schieles Zeit kaum vier Wochen später auf:15,6 und befand sich damit an der Spitze der europäischen Rük- kenschwimmer, bis der Viersener Ernst Küppers die 100 m 1927 in Diüsseldorf erstmalig in der vielversprechenden Zeit von:12,0 zurücklegte. Bei dieser Leistung aber blieb der lange, prächtig gebaute Rheinländer nicht stehen. Auf seinen vie- len Fahrten, die ihn als Bademeister mit der„Bremen“ oder„Europa“ nach USA kührten, lernte er von Kojac und Laufer ein neues Beintempo, schnellere Wenden und raumgreifende Starts und so kam er fast von Monat zu Monat zu besseren Zei- ten und schließlich zu dem prächtigen Eu- roparekord von:08,3 Min., mit dem er nur um sechs Zehntelsekunden hinter Ko- jacs Weltbestleistung blieb, die dieser 1928 auf der Amsterdamer Olympiade schwamm. Küppers Können und Leistungen aber waren fir europäische Verhöltnisse so über- raschend. daß es erst dem Erfurter Posei- donen Hein: Schlauch gelang, den Vier- »ener zu entthronen. Das war am 14. Mär-⸗ 1937 in Hallo, wo der junge Thüringer mit. einer Zeit von:08,.6 Min. die Aufmerksam- keit auf sich lenkte. KAbnlich wie bei Kiiwp⸗ ners haydelte es sich hier aber auch nur um einen Anfang. Athletisch gebaut und körperlich überaus stark, kam es für Sie unterliegt deshalb nicht der Kranken- versicherungspflicht. Wirtschaft 14 verlängerungsdauer der Geltungsdaue gewerblicher Ausweise. werberechtlicher Ausweise vom 21. Novem ber 1944 wird die Geltungsdauer der dem 31. Dezember 1944 ablaufenden Stadi- 1 hausierungsscheine, Legitimationsscheine Legitimationskarten und Wandergewerbe⸗ scheine bis zum 31. Dezember 1945 verlän- gert. Es ist vorgesehen. daß vor Erteilung des Verlängerungsvermerks die Frage einesf anderweitigen Arbeitseinsatzes zu prüfen istſ Aufsichtsbefugnisse von Angestellten. Be 4 kanntlich ist die Einstufung in eine höhere Gehaltsklasse nach der Angestellten-TO davon abhängig, daß der Angestellte be- stimmte Aufsichtsbefugnisse über andere Angestellte ausübt. Das RAG sagt hierzu daß dieser Angestellte gewissermaßen im kleinen die Befugnis eines Büro- oder Ab- teilungsvorstehers ausüben muß. Auſ. sichtsbefugnis ist im Sinne der Tariford- nung jedoch nicht gegeben, wenn der An- gestellte lediglich die Arbeiten anderer auff Fehler zu überprüfen hat, denn eine solchef Ueberprüfung wäre schließlich bei jederſ Arbeitsteilung und Zusammenarbeit üblicht Schlauch darauf an, im Wasser geschmel- diger zu werden, ohne deshalb an Kraft à verlieren. Zwei Jahre harter Arbeit waren nötig, bis der Erfurter, den in Europaf schon längst niemand mehr zu schlagen vermochte, mit:06,8 Min. am 20. Märg 1938 in Halle nicht nur seine persönliche Bestzeit, sondern auch einen Europarekord erreichte, der erst seit Sonntag durch denf hochtalentierten Schweden Björn Borg mitf :06.4 Min. überboten scheint, falls er denf Nachprüfungen der Fina standhalten kann Sport in Kürze Der Münchener Bergsteiger Fritz Stadlerf hielt beim Deutschen Alpenverein in Hallef einen beifällig aufgenommenen Vortrag über die schwersten Wände im Karwendel. Seine Aufnahmen, fast durchweg am Seil gemachhf vermittelten einen besonders starken Ein- druck. „Papa Unkel“, der weit über Westdeutsch-f lands Grenzen hinaus bekannte langjährigef Vereinsführer und spätere Ehrenvorsitzende des FC Schalke 04 ist in Gelsenkirchen im 80. Lebensjahr verstorben. Unter Fritz Un kels Führung machten die Knappen ihrenl Weg, der von 1933 ab zehnmal ins Endspiel um die Deutsche Fußballmeisterschafff kührte, von denen sechs gewonnen wurden Hans Stuck, der bekannte erfolgreiche Automobilrennfahrer. hat einmal von einem elfjährigen Schüler eine Zuschrift mit nach-“ folgendem Inhalt erhalten:„Lieber Meisterſ rch habe Ihre Kurventechnik auf meinem Roller ausprobiert und diese vorzüglich ge- kunden.“ kinen wettianf Hamburg-Borlin hat es 1 Tohre 1892 gegeben. Dieser Wetflauf. deif von dem Hamburger Koch sewonnen wur⸗ de. ging damals um einen Siegespreis von 500 RM. nicht in einem Verhältnis persönlicher Un terordnung. Vielmehr sind ihre Dienste derf Ausfluß verwandtschaftlicher Beziehungen Durch eine inf RGBl. vom 25. November 1944 erschienen Vierte Verordnung zur Verlängerung gen 3337 Teee- * ——— STAPDT MANI Schle Vor sechs M Beteiligten viel 80 Divisionen s terialaufwand, schnitt an. Die bewiesen, daß d hower wollte sz schlacht an der Erfüllung zu st zweiten Phase krieges an der dem versucht, e und Armeekorp er Ansätze wie An der Sas Ztunden die Ké als im Aachene bei den vorange ängegriffenen n. nen noch ausgev zur Stunde der an der Saar, I brücken, wo Vortage mißglüc die Saar mit al und zwar in den zig und Saarlaut kämpfe in Saa amerikanische vV verlustreichem lungen nordöst, deutsche Gegena die Amerikaner wieder zurück. gesetzte amerika völlig vernichtet 90 Zwischen gen, wo ein versuch bereits von uns zusamm. gen die Amerika Zwischen Waller. erbittert gerunge Schwere deut äußerster Widers Saargemünd, da der 3. USA-Arm des Saargebiets Amerikanische: Aachen zerschl Während in d- Aachener Kamp: die Kämpfe vorũ auch die ungün den Einsatz von ten nicht zuließ. Panzerangriff der nen. In den Nac amerikanische P Grohgangriff gege Jülich auf dem wurden durch d⸗ wehrfeuer bereits kampflinie gestop ländegewinn wur der entrissen. 18 1 vor dem Brücke Altdorf-Inden ve eine amerikanisch etwa 60 Panzern. Am Südoftabscl gebietes kam es senack zu erbitte rikanischer Einbr durch unseren C mehrere hundert Hand fielen. Verhinderter L Von der els à man jetzt, nache Wegungskrieges zu Ende gegange. die 7. USA-Arme hatte, als sie na-