tschaft renze geschaffen. nalsozialistischen die Möglichkeit deutschen Land- rs in der gewerb⸗- und gerechter an- Weisungen haben it im Einverneh- rnschaften bisher NNNWMWW NNNNXN& L ,, — s AMsTAG, 9. DEZEMBER 1944,% 14./15 5. JAHRGANGNUMME R318 KENKRT VNER EINZZELVERKAUFSPREIS 10 RPV. ausgerichtete Lei- Kraft gesetzt. In. aß Kleicher Neu- zuen zu erwarten. nslandwirtschafts- -Landpost betont, ndwirtschaftlichen ieser neuen Lohn- rdarbeit gestattet, is nach Menge, Schwierigkeiten heim. R I.-6 ZWEITE AUSGABE STADTGEBIETT MWANNHEIM Erscheinunssweise sechsmal wöchentlieh RM. dureh die Past.70 RM zuzüglieh Bestellgzeid Hauptschriftieiter: Fritz Kaiser stellvertr: Dr Alois winbzuer, Berliner schriftieitung Sw 6s charlottenstraße 382 Träger frei Haus.“ Verlag Hakenkreuzdanner verlas und Bruckerei Gmon Mannheim, R 3. 14. Fernsprech-Sammelnt 34 165 Druek Verlassdirektor Dr Walter Mehls(z 2 1 reide) Stellv Mannheimer Großdrueckerei Gmpf Anzeigen und vertrieb. Mann⸗ Emi taub Bezugspreis Durch 2 2 tist Anzeigenpreisliste Nr 14 gültig 3 ie Leistung ihrer 9 rachten. Für die noch Richtlinien 142 Em 1 T4 Falsch wäre es, t der Leistung des lie remece foridlauer der sthweren Stranenkämpfe in Ainen/ churchill muß im Unternaus Höchstgrenzen der führt würde. Den soweit sie nach e die deutschen 1 sind. können die agen gewährt wer⸗- Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 9. Dezember. Die Wirren in Griechenland haben sich nach den letzten Berichten nunmehr über das nirr ausschließlich 1 Lieferanweisun- . der Wehrmacht gestern und vorgestern heftige Kämpfe statt — Adi ten, 4 g Still, da der Generalstreik andauert. mathen hat sich die Lage im Laufe des Freitag nicht gebessert. General ScO b i e s, Land der Gberkommandierende der britischen Streitkräfte, gibt jetzt jeden Abend militä- enn norn mehn—— über die Kampfhand- —5 lungen aus. In dem letzten dieser Kommu- misen Stale niqués wird festgestellt, daß die Kämpfe in Athen und im Piräus weiter andauerten. nienen und flelen pie britischen Streitkräfte setzen ihre„ Säu- ————— bperungsaktion“ in der griechischen Haupt- Ha stadt fort, aber, so erklärt General Scobies: e nuad mit„Es kann nicht gesagt werden, daß irgendein m8 n Fenin Anzeichen für eine Minderung des Wider- mußten mit star- ztandes besteht.“ Die britischen Streitkräfte W Werkstzungig hatten bei den Straßenkämpfen heftige Ver- Bien. luste. Von 3000 eingesetzten britischen Solda- zwischen Worms ten wurden rund 600 getötet oder ver- wurde einer Frau wundet. e eine Handtasche Die britischen Korrespondenten in Athen mehrere hundert Die Bestohlene n Postschalter zu sie festnehmen. Der aus Wald- ind in Darmstadt zenbahner Georg dung seines Dien-⸗ Aus dem Führerhauptquartier, 9. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt ———[Ibekannt: M. Bnsere Brückenkopfbesatzungen bei Jü- Kkä ten sich t er, den eanzen Tag über fortgesetzter Abwehr . feindlicher Angriffe auf das Ostufer der Rur zurück. Die im Gebiet von Hürtgen und Vossenack auf breiter Front an- greifenden nordamerikanischen Verbände wurden im wesentlichen zerschlagen. Ge⸗ ringe Einbrüche des Feindes sind abgerie- gelt. Grenadiere eroberten im Raum von Saarlautern einige Stellungsabschnitte agleitpepier es on! ront höngt vom eren der Reichs- lorum folgende caufgehalten gleitpopiere 57 15 35 mirück und schnitten dorthin vorgedrungene leuflich on nordamerikanische Kräfte ab. Süd östlich len. Gib die saargzemünd wurde ein kleiner Brük- n vor der Wagen von ssen bei der abl ins Ausland gszeugnisse, sfuhrbewiilli- gleich zum kenkopf, den der Feind im Laufe des Tages hatte bilden können, durch Gegenangriffe eingeengt. Im Waldgelände beiderseits der unteren Vogesen setzte der Feind seine An- sriffe mit zusammengefaßten Kräften fort. Sie wurden abgewiesen oder blieben in un- serem Hauptkampffeld liegen. Im Elsa ß wechselten an der Paß-Straße vom Col du Bonhomme nach Kaysersberg sowie in den südöstlichen Vorbergen des Wasgenwaldes zwischen Mülhausen und IThann eigene und feindliche Angriffe. Die Lage hat sich nicht wesentlich verändert. SGesgen unsere vorgeschobenen Sicherun- gen an der Südostfront der Festuns Lo- rient griffen amerikanische Truppen mit Panzerunterstützung an. Die Kämpfe sind noch im Gange. Vor den übrigen Festungen Eim westen hält das beiderseitige Artillerie- Störungsfeuer an. Das Fernfeuer auf London wurde fort- gesetzt. In Mittelitalien setzten die Briten auch gestern ihre starken Angriffe im Kampfraum Faenza bis in die Nachmittags- stunden fort. Nach schwerem Ringen ge- lang es ihnen, unsere Truppen auf den Westrand der Stadt zurückdrücken. Auch um den Ort Pideura wurde wieder den gan- zen Tag über heftig gekämpft. Der er- strebte Durchbruch durch unsere Stellun- Aufenthalt in den gen mißlang dem Feind an allen Stellen. ten die Menschen gen Untersuchun- hat— vermutlichh„„„ 8 6 Im auch chronischg Soenbaſnen Mnssen cahn hilft, ont! ner vorgeschicht- efunden. n, die im übrigen die Bewetterung r, die nach Dr. ser waren sowie Man fand viele lie Grubenfackeln euchtspäne steck- man geschickt in ◻ schwere Gelenk- ſliiten in Alatern,, rbreitet, erufs- V,. folge der umfas-* ge selten geworehß Ae. J. K 8 5 e unter Max Re- d wollte es nicht Reger den Takty it beiden Händen agte verzweifelt erren! Wenn ichß rt hahe. deswegen keine Katermusik Beye. vue⸗ — V, 2 2——2* 1 2 07 24 V 1, de en 2 2 ein Gutsbesitzer, chierte, als er an wr, seine Pferde herablassend und Ergehen. Reuter iden und antwor⸗ er weinte unwih i nich an?“ sünd mi leiwerl“ ganze Land ausgedehnt. Abgesehen von Athen, haben sie ihren Höhepunkt in Nordgrie- chenland, vor allem in Mazedonien, erreicht. Dort herrscht völliges Chaos. Das Land ist 1 praktisch in der Hand bolschewistischer Banden. Im Raum rinss um Drama fanden —Der Hafen von Saloniki liegt immer noch schildern die Kämpfe als außerordentlich erbittert und„geradezu abscheu-— lich“. Die britischen Truppen hätten sel- ten so schwierige Stragßenkämpfe erlebt wie in den letzten Tagen in Athen. Die griechi- sche Hauptstadt ist ringsum von Partisa- nenverbänden, die unter Führung eines Generals Serafis stehen, umstellt und die Stadt von der Außenwelt abgeschnitten. Wie der Vertreter der„Chicago Daily News“ berichtet, wurden gestern zwei Verständigungsversuche zwischen den Briten und der kommunistischen Füh- rung unternommen. Beide Versuch schei- terten, da General Scobiers immer noch auf der bedingungslosen Kanitulation der Par- tisanen besteht. Der Generalstreik wirkt sich kat⸗strophal auf die Zustände in den Krankenhäusern und Lazaretten uus, Feindvorstöße bei Saargemünd a ufgefangen/ Heftige Kämpfe bei Lorient/ Erbittertes Ringen in Mittelitalien/ Weiter starker Sowie tdruek in Ungarn Stärkere gegnerische Kräfte. die den La- mone-Abschnitt südwestlich Russi über- schreiten sollten, blieben in en Feuer liegen. von Knin feindliche Umfassungsversuch vereitelt. Die Kämpfe um den gegnerischen Donau-Brückenkopf südöstlich vukovar ge- hen weiter. In Ungarn gelangen den Bolschewisten bei starken Angriffen zwischen Drau. Plat- tensee und Donau einige kleinere Einbrüche. Durch entschlossene deutsche Gegenangriffe wurden mehrere größere Orte zurůückerobert. Aus dem Einbruchsraum nördlich Bu- dapest verstärkte der Feind seinen Druck nach Süden und Norden. Die Stadt Waitzen flel nach harten, den ganzen Tag über an- dauernden Kämpfen in die Hände der So- waets, die dabei 10 Panzer verloren. Nord- westlich Erlau und im Raum von Miskole scheiterten wiederholte Angriffe der Bol- schewisten. Die Kampftätigkeit an der Front zwischen der Ostslowakei und Kurland blieb weiter- hin gering. Schlachtfliegerverbände griffen bei Tag und Nacht in die Kämpfe in Ungarn ein und Genf. 9. Dezember. Das USA-Kriegsdepartement gab am 16. November bekannt, daß die USA-Verluste in Frankreich, Holland und Deutschland seit der Landung in der Normandie bis zum 1. Novembèer 200 349 Gefallene. Verwundete und Gefangene betragen. Am 7. Dezember war der stellvertretende USA-Kriegsminister Patterson gezwun— gen, neue Verlustziffern bekanntzugeben Patterson erklärte in einer Pressekonferenz, schwere Verluste erlitten und bereitete die Hörer darauf vor, daß noch höhere Verluste eintreten würden. Im einzelnen gab Patterson die Gesamt- verluste der USA-Armee im Westen für den Stand vom 22. November mit 478 898 an, d. h. also, daß die USsA-Streitkräfte bei ihren Kämpfen im Westen in den ersten drei Wochen des November 274 549 Mann verloren haben. Die USA-Truppen haben nach den An- gaben Pattersons also vom 1. bis 22. No- vember 1944 mehr als das Doppelte an Ver- lusten gehabt als in der Zeit vom Beginn der Invasion am 6. Juni. bis zum 1. No- vember. Die alllierten Verluste im Pazifikkrieg Tokio, 9. Dezember. Das kaiserliche Hauptquartier machte zum Jahrestag des Großostasienkrieges Angaben über die schweren Materialverluste der Anglo-Amerikaner in den abgelaufenen drei Jahren Die amerikanische Flotte erlitt im Grohßostasienkrieg folgende Einbußen: Versenkt wurden 37 Flugzeugträger, sieben Schlachtschiffe, 49 Kreuzer, 25 Zerstörer, neun Kriegsschiffe nicht genau festgestellten Typs, 92 Transporter, 168-Boote, 53 Tor- hedoboote und 101 kleiner- Kriegsfahrzeuge. Beschädigt wurden 50 Flugzeugträger, 23 Beye. unserem zu- 4 lenscl sleitende deutsche und unsarische Jäger Schos elf feindliche FI Szeuge s 84 diie Verirauznsfrage ziellen/ Das niedrigste Vertrauenzvotum zeit Kriegsbeginn! in denen zahlreiche Verwundete aus den letzten Kämpfen liegen. Die Krankenhäu- ser sind völlig überfüllt; sie verfügen we⸗ der über Heilmittel, noch über Lebensmit- tel., ja zum großen»echt einmal über Wasser. Die gestrige Unterhausdebatte selbst von der englischen Presse als un— befriedigend bezeichnet; eine Klärung der Situation sei nicht eingetreten und die Lage sei genau so gespannt wie vorher. Die einzigen Blätter, die der Haltung der Re- gierung Beifall zollen, sind die konser- vativen Zeitungen„Daily Telegraph“ und „Daily Expreß“. Allgemein wird es als be- sonders bemerkenswert bezeichnet, daß Churchill in der gestrigen Debatte die Ver- trauensfrage stellen mußte. Der liberale„News Chronicle“ erklärt heute, die 30 Stimmen, die gegen die Re- gierung abgegeben wurden, stellten die größte Stimmenzahl dar, die je seit Beginn des Krieges gegen das Kabinett Churchill abgegeben wurde. Die Mehrheit gegen die Regierung wäre nach Ansicht des Blattes noch viel größer gewesen, wenn Churchill nicht die Ver- trauensfrage gestellt hätte. Fortsetzung unserer Gegenangriffe hei Saarlautern Jüliech/ Beginn des Angriffs auf kügten den Sowiets durch Volltreffer in Be- reitstellungen und Truppenbewegungen hohe Ausfälle an Menschen und Material zu. Be- Britische Terrorflieger warfen am Tage Bomben auf westdeutsches Gebiet. wobei vor allem in Duis burg Gebäude- schäden entstanden. Im Kampf gegen feind- liche Tiefflieger, id edie Zivilbevölkerung in West- und Südwestdeutschland mit Bomben und Bordwaffen angriffen, vernichteten un- sere Jäger elf anglo-amerikanische Flug- zeuge. Besonders ausgezeichnet Aus dem Führerhauptduartier, 8. Dez. Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird ge⸗ meldet: Bei den schweren Kämpfen im Raum süd- westlich Faenza hielt die württember- gisch-badische 305. Infanterie- division unter Führung von Oberst Trom- peter den mit starker Panzerunterstützung und nach stundenlangem Trommelfeuer vorge- die USA Truppen hätten an der Westfront Schlachtschiffe, 32 Kreuzer, 29 Terstörer, 53 tragenen Angriffen überlegener feindlicher Kräfte stand und vereitelte dadurch den Durch- Mannheim, 9. Dezember. Wenn das Inferno eines Terrorangriffes über einer Stadt zusammenschlägt, wenn die Böden von Bunkern und Kellern unter der höllischen Gewalt von Sprengbomben— Explosionen beben und schüttern, wenn die Menschen sich zusammenducken unter der Last der Todesgefahr, dann bleibt von kKei- nem viel mehr übrig als eine armselige, hilf- und wehrlose Kreatur, die- so sinn- los es ist- aus dem Instinkt der Selbst- erhaltung immer an die Wand oder in die Ecke flüchtet, die ihr vom letzten Einschlag ein oder zwei Meter weiter entfernt scheint als ihr bisheriger Standort. In solcnen Augenblicken möchten wir alle unseren Willen zum Leben und unseren Haß gegen den Krieg mit tierischen Urlauten aus vuvns herausschreien. Daß die meisten- minde- stens mit der Zeit- darauf verzichten, ist ein Sieg ihrer Selbstzucht und der Einsicht, daß wir mit der Unterdrückung solchen Aufschreis und mit stoischer Ruhe uns und anderen über die Augenblicke des Grauens besser hinweghelfen. Ob das dem eingelnen früher, später oder überhaupt nicht gelingt, ist in erster Linie eine Frage des individuellen Temperamen- tes. Mit der Frage der inneren Kriegsmoral eines Volkes hat das nur sehr wenig zu tun. Einer Nation, in der die denkfaulen und empfindungsstumpfen Phlesmatiker vor- herrschen, wie bei den Ensländern, mag eine gewisse Sturheit der àZeren Haltung solchen außerordentlichen Belastungen ge- genüber zunächst einmal leichter fallen, als einem Volk von vorwiegend empfindungs- starken Menschen., die von Erlebnisein- drücken jeder Art tiefer aufgewühlt wer⸗ den. Entscheidend für die Kriegsmoral eines Volkes ist die Summe der inneren Kräfte, die es freimachen kann, um mit den Belastungen des Krieges fertig zu wer- den und alle Anfechtungen der Schwäche zu überwinden. Darin sind wir heute unse- ren Feinden zweifellos überlegen. Nicht nur wir wissen das sehr genau. Unsere Gegner bestätigen es uns in letzter Zeit immer häufiger durch ihre Betroffenheit chenfehler erwiesen haben. Ihr Erstaunen verrät uns, daß sie selbst unter Belastun- gen gleicher Größe und Dauer längst zu Boden gegangen wären. Darum auch die nervöse Unriuhe in England bei dem Gedan- ken, der Einsatz nevuer deutscher Waffen und die Fortdauer der Finwirkung von VI und V 2 köyne die Briten lançe und massiv genus auf die Probe stellen. Man darf sich allerdings auf der Insel darauf verlassen, daß den Enslöndern lange und intensiv ge- nug Gelegenheit gegeben wird. ihren Vorrat an Phlegma auf/Mhrauchen. Was sie an see- lischen und geistigen Reserven höherwer- tiger Art dann noch einzusetzen haben, wird man sehen Ein Kräftespiel Die innere Kriegsmoral eines Volkes ist kein ein für allemal feststehender Wert. Sie ist selhstverständlich im gewissen Um— fang abhängig von den Schwankungen bruch starker Kräfte der 8. britischen Armee zur Via Emilia. Der furchtbare Aderlaß der USA-Truppen In den ersten drei Novemberwochen allein an der Westfront 274 549 Mann verloren Kriegsschiffe nicht genau festgestellten Typs, 17 Transporter, 10-Boote und 34 Torpedo- boote. Von englischen Kriegsschiffen wur- den zwei Schlachtschiffe, ein Flugzeugträger und ein Zerstörer versenkt; ein Schlacht- schiff und 28 Transporter schwer beschädigt. 13931 feindliche Flugzeuge wur- den von den Japanern abgeschossen oder in Brand gesetzt, darunter 347 viermotorige Großbomber. 4 5 Schulter an Schulter Telegrammwechsel zwischen Gen eraloberst Guderian und Wlassow Berlin. 9. Dezember. Aus Anlaß der Gründung des Komitees Zzur Befreiung der Völker Rußlands fand Zzwischen dem Chef des Generalstabes des Heeres Generaloberst Guderian und Gene- ral Wlassow folgender Schriftwechsel statt: Herrn Generalleutnant Wlassow. Der General der Freiwilligenverbände, General Köstring, hat mir das freudige Echo gemeldet, das ihr Manifest bei den Frei- willigenverbände gefunden hat. Ich habe dem General der Freiwilligenverbände mit großer Freude den Befehl gegeben, die Aufstellung der russischen Streitkräfte mit allen Mitteln zu unterstützen. Ich begrüße diese Streitkräfte als neue entschlossene Mitkämpfer gegen den Bolschewismus. Der Sieg in diesem gemeinsamen Kampf wird uns sicher sein. gez. Guderian, Shef des Generalstabes des Heeres. Mit soldatischem Gruß gez. A. Wlassow. des Kriegsglücks. Sie wird in einem langen Uber die Verluste der Tschungking- Truppen wird mitgeteilt, daß diese allein im letzten Jahre 102 500 Gefallene hatten, die auf den Schlachtfeldern von den Japanern aufgefunden wurden. Gefangengenommen wurden 131 000 Tschungking-Soldaten. Die Gesamtverluste Tschungkings in die- sem einen Jahre betragen weit über eine halbe Million. 1441 Geschütze, 6929 Maschi- nengewehre und 134 000 Gewehre wurden erbeutet. An den Chef des Generalstabes des Hee- res, Herrn Generaloberst Guderian: Sehr verehrter Herr Generaloberst! Im Kampf gegen den gemeinsamen Feind sind die Soldaten der Befreiunssarmee be- reit, Schulter an Schulter mit den Soldaten der deutschen Wehrmacht his zum endgül- tigen Siege zu kämpfen. Unsere Kämpfer haben das hohe und edle Ziel ihres Kamp- fes klar vor Augen. Es geht um die Be⸗ freiung ihrer Heimat vom Bolschewismus und um eine glückliche Zukunft ihrer vVöl- ker. Die ganze Welt ist Zeuse der beispiel- losen Selbstentsagung und des Opfermutes der deutschen Offiziere und Soldaten im Kampf für ihre Heimat und gegen den Bol- schewismus und seine Verbündeten. Nur diejenigen, die den Bolschewismus wirklich kennen,, sind imstande, die von ihm dro- hende Gefahr für die ganze Menschheit zu ermessen. Ich bin gewiß. Herr General- oberst, daß unser gemeinsamer und baldiger Sieg ein Triumph aller freiheitsliebenden Völker sein wird. neuemannheimereitung AUF KRIEGSDAUER MIITDEM„HB Z USAMMENGELEGIT darüber, daß wir an der Front und in der baldigen inneren Zusammenbruch als Re- nicht verborgen bleiben. Darum wirdl durchgelhialten- frolz allem Kriege zu einem gewichtigeren Faktor als in einem kurzen. Die Grundlage ihrer Be- ständigkeit in den Wechselfällen des Krie- ges ist die Uberzeugung vom guten eigenen Recht, das es zu verteidigen gilt, von der sittlichen Berechtigung des aufgestellten Kriegszieles und von der klaren Erkennt- nis dessen, was für das ganze Volk von Sieg oder Niederlage abhängt. In kri-— tischen Kriegsphasen drängt sich natur- gemäß die Frage in den Vordergrund, ob nach menschlichem Ermessen überhaupt noch eine Chance des Sieges und der Selbstbehauptung besteht. Von grohßer Be- deutung wird dann die mehr oder weniger große Volksnähe und das gute oder schlechte Vorbild der Führung, die Gerech- tigkeit der Verteilung der Kriegslasten auf alle Schultern, das soziale Gefüge, die politische Reife, das angeborene und er- worbene Selbstvertrauen eines Volkes, seine Fähigkeit zu bewußter Zucht und Tapferkeit, die gleichermaßen ein Bestand- teil der Rassensubstanz und der Wesens- prägung ist, die eine Nation durch ihr ge- schichtliches Schicksal erfahren hat; und schließlich kommt es ganz entscheidend darauf an, ob ein Volk im biologischen Sinne jung geblieben oder schon vergreist, ob es geistig verbraucht und dekadent oder in seinen breiten Schichten robust, lebens- tüchtig und spannkräftig genug ist, einen modernen Krieg von längerer Dauer zu überstehen. Alle diese Faktoren bestimmen das Den- ken des einzelnen Menschen über den Krieg und sein praktisches Handeln im Dienst des völkischen Lebenskampfes. Die Kriegsmoral einer Nation ist also in Wert und Beständig- keit das Ergebnis des Zusammenspiels einer fast unübersehbaren Fülle von Kräften, die je nach dem Stand des Kriegsgeschehens einander ergänzen, sich gegenseitig zuweilen auch behindern und aufheben können. Un- ter all diesen Kraftkomponenten sind auch bei nüchternster Betrachtung nur wenige, die uns Deutschen das Durchhalten auch in der jetzigen kritischen Phase des Krieges wohl aber eine ganze Reihe, die sich gerade auf die Dauer gesehen mit einer n. Gunsten auswirken müsse Vom guten Recht Greifen wir einmal den Faktor des Rechts- Wesensunterschiede mitspielen, die uns die Standhaftigkeit- vom Grundsätzlichen her betrachtet- schwerer machen als unseren Feinden. Das britische Volk ist in Fragen der nationalen Interessenverteidigung seit Jahrhunderten erzogen zu der Grundein- stellung:„Kecht oder Unrecht mein Vaterland!“ Wir Deutsche haben im Gegensatz dazu wohl noch immer eine Nei- gung zr r Ubergerechtigkeit, auch gegenüber einem bhis zur Niedertracht gemeinen Feind. Während für die englische Politik und Kriegführung Hemmungen in Bezug auf die Anwendung von Macht und Gewalt in der Fraxis nie bestanden, haben wir im Laufe der Geschichte bei jeder machtmäßigen Auseinandersetzung mit einer wahren Be⸗- sessenheit nach unserem guten Recht ge- fragt. Mit je größerem sittlichen Ernst wir das geradezu in der Form der Gewissenser- korschung taten, um so gemeiner und hem- mungsloser wurden wir von unseren Fein- den aber auch immer der gegenteiligen Hal- tung beschuldigt, und mit um so moraltrie- fenderen Reden begleiteten sie ihre eigene brutale Machtpolitik. Dieser Wesensunter- schied zwischen uns und unseren Feinden in Bezug auf die rechtliche Grundlage un- seres politischen Handelns und kriegerischen Kampfes hat uns schon viel Gelegenheiten Verpassen lassen und sich auch noch im Weltkrieg 1914 18 sehr zu unserem Schaden aUsgewirkt. Die Tatsachenzeugen In diesem Kriege allerdings besteht diese Gefahr nicht. Auch der verbohrteste und vergrübeltste deutsche Gerechtigkeits- und Wahrheitsfanatiker kann z2. B. auf der Suche nach der Schuld an der Entartung des Krieges zum Massenmord an der Zivil- bevölkerung nur auf die zahlreichen bri- tischen Bombenabwürfe über Deutschland stoßen, die der Führer bis zum August 1940 nur mit immer neuen Warnungen be⸗ antwortet hat; eine ganz objektive Wahr- heit, die nun selbst in einer halbamtlichen Veröffentlichung des britischen Luftfahrt- ministeriums ganz offen eingestanden wurde. Auch dem Vernageltsten deutschen Objektivitätsnarren kann der Unterschied der sittlichen Haltung zwischen einem Churchill und unserem Führer Adolf Hitler Denn während der eine im Hintergrund der britischen Diplomatie alle Mittel einsetzte, um die Polen- leider mit Erfolg- zu immer drei- steren Herausforderungen Deutschlands durch den Massenmord an Volksdeutschen und schließlich gar zur Beschießung deut- schen Reichsgebietes aufzustacheln, suchte Adolf Hitler bis zuletzt, durch àu- berste Mäßigung der deutschen Forde- rungen und durch Langmut bis an die Grenze der Unerträglichkeit den Frieden Zzu erhalten. Amoklönfers Churchili netten Massakers“, die britische Soldaten nun in Deutschland haben würden, steht jener von tiefster gesamteuropäischer ver- antwortung getragene Antwortbrief de- Ver— Dem Wort des politischen von den„vielen Führers an Daladier gegenüber, wie ihn schwerer machten als unseren Feinden, bewußtseins gerade deshalb heraus, weil hier 4 9 — —— —————— —— 1 4 ———— —— —— ——————————————— nur ein Mann schreiben konnte, der alie Schrecken des Krieges selbst kennenge- lernt hat und sich deshalb verpflichtet fühlte, Deutschlands Bereitschaft zu einer Dauerverständigung mit seinen westlichen Nachbarn auch in einer Stunde noch zu unterstreichen, in der das gesamte kriegs- lüsterne Großschieber- und Börsenbanditen- tum schon auf Krieg um je den Preis spekulierte und darin von der Washing- toner Zentrale jüdischer Weltpolitik durch die sicheren Zusagen einer Beteiligung der UsSA an einem neuen Weltkrieg bestärkt wurde. Es ist eine geradezu erdrückende Fülle von geschichtlichen Tatsachen. die der feindlichen Agitation im Wege stehen, wenn sie, dreister als je, uns Deutsche auch in diesem Kriege im Glauben an unser gutes Recht und Gewissen wankend zu machen versucht. Sie begründet dabei ihre Ver- nichtungswut gegen alle Deutschen 2. B. mit dem Hinweis auf unseren. unüberwind- lichen Hang zu preußischem Drill und Mi- litarismus“, der sich als„ewiser Stören- fried“ in der„Gemeinschaft aller fried- liebenden Völker“ und als ständiger Bedro- her der Sicherheit unserer Nachbarn, ja der ganzen Welt auswirke. Sie wirft uns vor, wir wollten keine Ruhe geben, bis wir den ganzen Erdkreis beherrschten und wird dabei in geradezu grotesker Weise widerlegt von der doch ganz bestimmt unbestreitba- ren Tatsache, daß wir mit 90 Millionen Deutschen und 135 Menschen vro Quadrat- kilometer auf engstem Raum lebten, auch auf weite Sicht nach der Heimkehr der Ost- mark und nach der unblutigen Erledigung der Tschechenkrise keine andere Gebiets- forderung erhoben, als die Heimkehr Dan- zigs zum Reich und die Verbindung Ost- preußens mit den übrigen deutschen Pro- vinzen durch eine Reichsautobahn. Was die Rückgabe unserer ehemaligen Kolonien an- belangt, verzichtete der Führer ausdrück- lich darauf, sie im Augenblick der politi- schen Spannung in Europa zum Gegenstand einer befristeten Forderuns zu machen. Das sind die Tatsachen. die der hinterhäl- tigen Erfindung jüdischer Gangster, Deutschlands Macht und Stärke bedrohe die Sicherheit der Welt, entgegenstehen. Sie sind nicht aus der Welt zu mauscheln. Sie sind nur noch zu ergänzen durch die Fest- stellung, daß die nordamerikanische Juden- politik im gleichen Zeitpunkt längst von einem„amerikanischen Jahrhundert“ und von„Stromlinien-Imperialismus“ auf der Machtgrundlage von USA-Bomberstütz- punkten rund um die ganze Erde redete, 40 Millionen Briten ein Drittel der Erdober- fläche als den ihrer Bedeutung gerade an- gemessenen Lebensraum betrachteten, und daraus obendrein auch noch das Recht zur unbeschränkten Einmischunsg in uUnsere und ganz Europas Angelegenheiten ab- leiteten. Was die feindliche Agitation auch immer vorbringen mag, um die eindeutig geklärte Schuldfrage an diesem Kriege Zzu verfäl- schen, ist s0 herausfordernd unwahrhaftig und dummdreist, daß dadurch die Uberzeu- dung jedes ehrenhaften Deutschen vom gu- ten Recht unseres Kampfes nur bestärkt und kanatisiert werden kann. Wenn man ihr Ge- schwätz noch mit einer Weltkarte illustriert und daran erinnert, daß Roosevelts Haus- juden seit mehr als einem Jahr immer wie- der von dem„dritten Weltkrieg“ reden, der sich ihrer Meinung nach an einen Sieg über Deutschland, den„einzigen Weltfriedensstö- rer“, sehr bald anschließen werde, wenn etwa Großbritannien seine Sonderinteressen dem jüdischen Aufteilungsplan der Welt in eine bolschewistische Zuchthausabteilung und Terrorzentrale und einen USA-Ausbeu- tungstrust nicht genügend unterordne, dann müßte daraus ein gutes Flugblatt zum Ab- wurf über britischen und amerikanischen Stellungen entstehen. Die Lesekundigen un- ter dem Kanonenfutter des Weltjudentums hätten dann wenigstens einmal eine erste klare Antwort auf die Frage in Händen, die sie nach wie vor und seit dem Stop im We— sten mehr als je bewegt:„Wofür kämpfen wir eigentlich?“ Auf alle Fälle könnten sie sich dann leichter erklären, wofür und aus welchem Rechtsbewußtsein heraus die deutschen Soldaten„wie verwundete Tiger“ kämpfen: Um die Erhaltung der Frei- heit ihrer Kinder und des kleinen Fleck- chens auf der großen Weltkarte, auf dem seit Jahrtausenden Menschen deutschen Blu- tes als Freie gelebt, hart gearbeitet, sich tapfer gewehrt und der übrigen Menschheit s0 nebenbei auch die höchsten Werte der Kultur und des Geistes geschenkt haben. Wir träumen nicht mehr Ebenso unerschütterlich wie unser gutes Gewissen und die Sicherheit über unser gu- tes Recht ist unsere Uberzeugung, daß dieser Kampf tatsächlich auf Leben und Tod geht. Auf die erstaunliche Tatsache, daß un- sere Feinde selbst seit Jahren alles getan haben, von dieser Seite her unsere Kriegs- moral zu stärken und auch aus manchem bisher noch weltfernen Träumer und Illu- sionisten unter uns Deutschen einen ent— schlossenen Hasser und Fanatiker zu ma- chen, hat vor kurzem eine Schweizer Zei- tung hingewiesen. Sie rügte im Stil einer Freimaurer-Tempelrede die geistige Kluft zwischen den milden und versöhnlichen Tö— nen, die einmal- wenn auch nicht für Deutschland- aus der Atlantik-Charta her- ausgeklungen hätten, und den barbarischen Vernichtungsprogrammen, die später am laufenden Band veröffentlicht wurden. Die Zeitung meinte mit Recht, man brauche sich nicht zu wundern, wenn ein Volk, dem der Feind selbst tausendfach bestätigt habe, daß es im Falle einer Niederlage in seiner natio- nalen Existenz so oder so ausgelöscht werde, nie an die Kapitulation denke, die ihm dieses Schicksal zur Gewißheit mache. So richtig das ist, so falsch ist die Vermutung, daß sich daran etwas ändern könnte, wenn die Heuch- ler Roosevelt und Churchill sich nun tat— sächlich entschlössen, uns mit einem Schwin— del von der Art der Atlantik-Charta zu lok- ken. Seitdem die Polen, die doch einmal für England und die USA im Feuer standen, ihren Kinderglauben an die erste Schaum- schlägerei dieser Art damit bezahlen muß- ten, daß sie in aller Form dem Bolschewis- mus ausgeliefert wurden, sind„demokra-— tische“ Weltpläne mit verführerischer Ten- denz erst recht vnaktuell geworden. Die vo- lütischen Schwachköyfe. Verräter und Ver- derbe- Firnleyds. Pywzniens ind Bulga— rens boιοο vινεννοιι ⏑ ͤ in Gorem einen Punkt folgerichtig: Sie kapitulierten wit Sch. Lissabon, 9. Dezember. Gestern ging die sogenannte Internatio- nale Luftfahrtkonferenz endgültig auseinander. 51 Nationen kamen zusam- men, 51 Nationen hätten sich das Reisegeld für ihre Abordnungen sparen können; denn heraus kam in Chicago noch weniger als auf sonstigen internationalen Konferenzen. Ein englischer Bericht nennt die Konf erenz „die größte Pleite, seit es internationale Zu- sammenkünfte überhaupt gebe“. Gestern kamen die einzelnen Delegatio- nen noch einmal zusammen, um die Mit- glieder der sogenannten Internationalen Luftfahrtbehörde zu wählen. Unter den Ländern, die Mitglieder dieses Rates wer- den, befinden sich die USA, Großbritan- nien, Frankreich, Holland, Belgien, Brasi- lien und Mexiko; für die Sowietunion, die auf der Konferenz nicht vertreten War, wurde„ein Platz offen gelassen“. Diese Kl. Stockholm, 9. Dezember. Die Moskauer Regie des de-Gaulle-Be- suches war großartig; sie übertraf in auffal- lender und demonstrativer Weise die Regie beim letzten Besuch Churchills. Der Vergleich mit dem Churchill-Besuch drängt sich auf Schritt und Tritt auf. Chur- chill kam uneingeladen nach Moskau, und er bekam dies deutlich zu fühlen. In den elf Tagen seines Moskauer Aufenthaltes wurde ihm von Stalin und Molotow weniger Auf- merksamkeit und bedeutend weniger Herz- lichkeit entgegengebracht als de Gaulle in den ersten 24 Stunden. De Gaulle ist der Musterknabe in den Ausen der sowietischen Diplomatie. Es ist ofkenkundig, daß man von ihm erwartet, er werde der Sowjetunion noch manchen po- lültischen Dienst erweisen können. Die Lobes- hymnen, mit denen er in der Moskauer Presse überschüttet wird, stehen in einem merkwürdigen Gegensatz beispielsweise zu den letzten brutalen Angriffen der Moskauer „Prawda“ gegen den Belgier Pierlot, der sich im Gegensatz zu de Gaulle vorbehaltlos in die Arme der Briten geworfen hat und nun mit Hilfe britischer Bajonette sich an der Macht zu halten versucht. Die demonstrative Herzlichkeit, mit der de Gaulle in Moskau empfangen wurde, erklärt sich, wenn man gleichzeitig aus Frankreich erfährt, daß die Kommunisten auf dem be- sten Wege sind, eine marxistische Einheits- kront zu errichten. Auf dem sozialdemokratischen Parteikon- greß erklärte der Generalsekretär Daniel Meyer unter dem Beifall der churchill könnte neidig werden..!/ Da Kongreßteilnehmer, daß die Sozialdemokra- Berlin, 9. Dezember. Das Auswärtige Amt teilt mit: Die anslo- amerikanischen Luftgangster setzten ihre brutalen Angriffe auf deutsche Sanitäts- einrichtungen, auf Lazarette, Verbands- plätze und Lazrettschiffe unter Nicht- beachtung aller völkerrechtlichen Bindun- gen planmäßig fort. So wurden in der Zeit vom 2. Sepem- pber bis zum 16. Oktober 1944 auf dem italienischen Kriegsschauplatz in zahlrei- chen Fällen deutsche Einrichungen des Roten Kreuzes durch britische und nord- amerikanische Jagdbomber mit Bomben und Bordwaffen angegriffen. Diese syste- matischen Terrorangriffe erfolgten stets bei klarem Wetter und bei außerordentlich guten Lichtverhältnissen. Die deutschen Sanitätseinrichtungen waren einwandfrei mit dem Roten Kreuz gekenntzeichnet. Sie befanden sich abseits von irgendwelchen ... 9. Dezember.(PK) Mehr als zwei Wochen tobte der Kampf um die Höhenstellungen westlich der Saar im Vor- feld unserer Westbefestigungen, ehe es den Nordamerikanern jetzt mit großem Aufwand an Panzern, schwerer Artillerie und Infanterie- kräften und unter schwersten Verlusten gelun- gen ist, zwischen Merzig und Saarlautern an einzelnen Stellen die Saar zu erreichen. Starke deutsche Artillerieverbände zerschlugen meh- rere Wochen hintereinander einen Ansturm nach dem andern, unterstützt von zahlreichen schweren Flakbatterien der Luftwaffe in deren vernichtendem Abwehrfeuer sich mehr als ein- mal mit großem Materialaufwand und nach starker Artillerievorbereitung vorgetragene Panzerangriffe der Feinde aus Uebersee ver- bluteten. Was schert sie das Rote MKreuz? Neue brutale Völkerrechtsverletzungen der feindlichen Luftgangster Internationale Luftfahrtbehörde hat aber, da über die wesentlichen Verhandlungs- punkte keine Einigung erzielt wurde, ledig- lich dekorativen Charakter; irgend welche Befugnisse besitzt sie nicht. Der Londoner„Daily Herald“ faßt in einem Schlußwort das Fiasko der Kon- ferenz noch einmal zusammen. Er erklärt, die vertreter Amerikas hätten für die un- gehemmte Vorherrschaft der Vereinigten Staaten auf dem Gebiet der zivilen Luft- tahrt gekämpft, die Sowietunion habe sich ferngehalten, Großbritannien habe aber eine„miserable Vermittlerrolle“ gespielt. Die britische Delegation habe sich bemüht, durch einen„hausbackenen Plan internatio- naler Zusammenarbeit“ die Zustimmung der Amerikaner zu gewinnen. Die Ameri- kaner hätten aber den britischen Plan ab- gelehnt, der sowieso unzulänglich gewesen sei. Die Regierungen von Australien und Neuseeland haben, wie„Daily Herald“ wei- ten bereit seien, die Frage der Bildung einer marxistischen Einheitspartei mit den Kom- munisten zu diskutieren. Meyer verurteilte scharf die frühere antikommunistische Poli- tik der französischen Sozialdemokratischen Partei und erklärte, daß die Partei heute nicht mit dem, was sie früher darstellte, ver- wechselt werden könne. Alle antikommuni- stischen Elemente seien der großen Säube- rungsaktien der vergangenen Wochen zum Opfer gefallen. Wenn es zu der Fusionierung der Sozial- demokraten und der Kommunisten kommt, wird die aus der Fusion entstandene marxi- stische Einheitspartei die Lage völlig be- herrschen, denn alles, was sonst noch an Der Vorhang über die chikagoer lomödie gefallen Die Luftfahrtkonferenz„ die grölite Pleite, seit es internationale Konferenzen gibt“ ter berichtet, die vollständige Internationa- lisierung aller großen künftigen Luftver- kehrswege vorgeschlagen, sie fanden damit aber lediglich bei Frankreich und- Afgha- nistan Unterstützung. Alle übrigen Natio- nen lobten zwar diese„edle Auffassung“ der beiden Dominions, lehnten es aber praktisch ab, sich an solchem Edelmut ⁊zu beteiligen.„Daily Herald“ greift die bri- tische Regierung heftig an, weil sie ver- sucht hatte, die Gier des amerikanischen großen Geschäfts nach Riesenprofiten durch kreie Konkurrenz durch klägliche Vermitt- lungsvorschläge zu besänftigen. Die bri- tische Delegation hätte sich zum Anwalt von Grundsätzen, nicht aber zum Anwalt von Kompromissen machen müssen. Wie dies eine britische Delegation ange- sichts der heutigen schwachen internatio- nalen Position Großbritanniens tun soll, bleibt allerding das Geheimnis des„Daily Herald“. „ Moskau feiert seinen Musterknaben de Gaulle s innenpolitische Spiel Moskaus in Frankreich Parteien in Frankreich vorhanden ist, spielt nur eine untergeordnete Rolle. * De Gaulle, der sich weigerte, die Rolle eines britischen oder nordamerikanischen Vasallen zu spielen, hat somit auch aus innerpolitischen Gründen keine andere Wahl als diejenige, die Rolle eines sowietischen Vasallen zu überneh- men. Stalin und Molotow tun alles, um de Gaulle diese Rolle zu versüßen. Das ändert aber nichts daran, daß de Gaulle nur mit einem zeitlich begrenzten Auftrag aus Moskau nach Hause kommen kann. Stalin braucht ihn als Prell- bock gegen die politischen Aspirationen seiner Verbündeten in Westeuropa; aber auf die Dauer hat Moskau an Musterknaben nur se⸗ ringes Interesse. Unendliche Opfer und Kleinster Erfolg! KResignierte englische Bilanz aus der Westoffensive (Drahtbericht uns. Berliner Schriftleitung) Berlin, 9. Dezember. Die Schlacht um Aachen sollte die Entscheidung des Krieges in diesem Jahre einleiten. Sie ist in ihrem Anfangs- abschnitt abgeschlossen, aber erfolgreich für die Deutschen, wie aus dem Wehrmacht- bericht zu entnehmen ist. Auch die Mili- tärkritiker von„Svenska Dagbladet“ und „Aftonbladet“ stellen dies fest.„Afton— bladet“ schreibt, die Kämpfe wären damit noch nicht abgeschlossen, aber ihr jetziger Stand gebe Gelegenheit, Einsatz und Er- folg gegenüberzustellen. Der Einsatz sei der vielleicht größte des ganzen Krieges gewesen. Unvorstellbare Mengen von militärischen Zielen. Den anslo-amerikani- schen Terrorfliegern wäre es also ein leich- tes gewesen, die Zeichen des Roten Kreuzes zu beachten Sie sind jedoch. wie schon in trüherer Zeit, vorsätzlich zum Angriff auf Verwundete und die Einrichtungen, die de- ren Pflege dienen, geschritten. Das Auswärtige Amt hat in einer Note, die über die Schweiz als Schutzmacht der britischen und nordamerikanischen Regie- rung zugestellt worden ist, schärfsten Protest gegen die in der jünssten Zeit auf dem italienischen Kriegsschauplatz vor- gekommenen brutalen Völkerrechtsverlet- zungen erhoben und eine Untersuchung so- wie die Bestrafung der Schuldigen gefordert. Die in der Note angeführten Fälle sind durch eidliche Aussagen einwandfrei belegt. Nicht weniger als zwölf Beispiele vorsätzlicher Angriffe auf deutsche Lazaretteinrichtungen werden in der Note der Reichsregierung an die Schutzmacht behandelt. Besonders ausgezeichnet haben sich bei die- sen Kämpfen die Grenadiere zweier Volks- grenadierdivisionen, die mit geradezu leiden- schaftlicher Aufopferung um jeden Fußbreit deutschen Bodens kämpften und den Nord- amerikanern im Nahkampf große Verluste bei- brachten. Panzerzerstörer lauerten in den vor- dersten Löchern und gingen mit ihren Nah- kampfweffken den anrollenden Stahleisanten zu Leibe. Maschinengewehrbeclenungen ließen sich von den Panzern überrollen und wehrten mit dem Schnellfeuer ihrer Maschinengewehre die nachfolgende nordamerikanieche Infanterie ab und weit vorseschobene Artilleriebeobhach- ter lenkten noch immer das Feuer ihrer Batte- rien, wenn sie bereits selbst von den Panzern überrollt waren und die feindliche Infanterie in ihrem Rücken stand Mancher Artilleriebe- schewismus und seinen Henkern unmittel- bar und verschmähten die Hilfsstellung de- mokratischer Zutreiber und Henkersknechte, die auch ihnen ihre Dienste als„Schützer“ und„Retter“ angeboten hatten. Noch ein- deutiger als die Polen haben es diese Völker nun erprobt und erfahren: Wer von diesem Krieg ein Ende mit Schrecken befürchtet und ihm ausweichen will, liefert sich in je- dem Fall dem bolschewistischen Schrecken ohne Ende aus. Es gibt keine spekulative Selbsttäuschung, die unsere Kriegsmoral unterhöhlen könnte. Damit müssen sich unsere Feinde endgültig abfinden. Zur Selbstaufgabe verführen kann und nichts und niemand, nur zwingen. Auf dem Schlachtfeld und nicht über den Rundfunk wird dieses furchtbare Ringen entschieden. Wann werden wir es schaffen, die augenblickliche quantitave Ubermacht des Feindes so eindeutig durch eine quali- tative Uberlegenheit zu überwinden, daß dadurch die Kriegsmoral im feindlichen Lager auf eine Probe gestellt wird, der sie nicht gewachsen ist? Diese Frage stellt sich heute jeder Deutsche, und deshalb wurde sie auch gestern schon an dieser Stelle angeschnitten. Sie kann nicht wit einenn Termwiny hesnt- wortet werden. Es sind wobl außen dem dem„Mut“ von Selbstmördern vor dem Bol- Führer nicht mehr als ein Dutzend Män- ner. die uns das Herz mit einer klaren und vollständigen Antwort darauf erleichtern könnten. Noch nicht einmal von allen er— freulichen Tatsschen, die sich schon im Kampf der Waffen da und dort praktisch auszuwirken beginnen. darf zur Stunde ge- sprochen werden. Glaubt., das hat seine guten Gründe. Glaubt, daß der Führer, der noch nie ein Phantast. sondern immer ein Realist war, zuversichtlich ist, und zieht eure Schlüsse daraus. Wißt, daß unsere Soldaten nicht mit einem tatsachenblinden Heroismus das Letzte aus sich herausholen, sondern mancher von ihnen schon aus FEr- fahrung mehr von den Dingen weiß, die Sieg nach wenschlichem Ermessen sicher verbürgen. Es kommt im Kriege nicht darauf ↄn. daß alle immer alles wissen. Schließt daraus nicht, daß wir überhaupt keinen Pückschlag mehr zu befürchten hät- ten. Es kann sein, daß wir davon noch mebrere hinnehmen müssen. Aber verlaßt euch darauf, daß wir. wenn wir nur alle hereit sind, uns des Führers, der deutschen Forschung. unserer unvergleichlichen Sol- daten vnd onferwilligen Rüstynssarbheiter jip don Woerhhonen auf und tief er dor-d- vriivdiĩo v erweieen, zuch direh die Gvint W Waffen des Feindes nicht zu schlagen sind. Fritz Kaiser. Kriegsmaterial und von Menschenmassen seien in die westliche Kampfzone gepumpt worden, der Erfolg beschränke sich aber fast überall auf Kilometergewinne. Auch nur von Teilentscheidungen könne General Eisenhower nicht sprechen, der schon vor Wochen in Köln einziehen wollte. In diesem Urteil des neutralen schwe- dischen Blattes liegt die für die Feinde er- schütternde Tatsache, daß Ströme von Blut nutzlos geopfert worden sind. Wie gewaltig die Verluste des Gegners überhaupt sind, hat die Rede des stell- vertretenden USA-Kriegsministers Pat- terson in einer bedeutsamen Feststellung enthüllt. Patterson hat für die 3 Wochen Novemberoffensive eine Verlustzahl ge- nannt, die fast achtmal so hoch ist wie für die gleiche Zeit der vorausgegangenen Kümpfe.„Daily Mirror“ nennt die Ge— samtlage im westen vnerfreulich, sie werde pPolitische Absichten. Der mit starken Kräf- noch sehr viele Opfer vom britischen Volk tern, weil Zeitpläne genannt worden waren, die sich nicht erfüllen konnten. Diese al- nHierten Eingeständnisse mehren sich seit Tagen auffallend rasch. auch der militä- nieche Sachverständige Fuller meint in der „Daily Mail“:„Der unaufhörliche Ansturm gegen die deutschen Linien bringt uns keine Gewinne, aber um so höhere Einbußen an Menschen und Material. Hier den großen Ausgleich herbeizuführen, muß jetzt die Aufgabe der alliierten Führung sein.“ rückkehren. Italiens zerstörte Kunst-Denkmüler. unsere Selbstbehamtung, ja unseren klaren NMarru Sem zu vernichten. es immer wieder, den mit großer Menschen- und Materialüberlegenheit angreifenden Feind zu stoppen, ihm größte Verluste beizubringen und im Gegenstoß vorübergehend verloren ge- vLongene Gelündesfücke zurückꝛ unehmen. Im Abechnitt einer Volksgrenadierdivision wurde ein Regimentsgefechtsstand von angreifenden Panzern überrollt, Der Regimentsstab mit dem Regimentekommendeur an der Spitse vertei- digte daraufhin im Nahkamof mit Maschinen-— nistole und Handsranate aus Kellerlyken und hinpmannlöchern seinen Plat, gegen die nach- kolgende Infanterie. Fünf Offlziere fanden da- bei den Tod oder wurden verwundet. Aber an nundert Nordamerikaner verbluteten vor dem ohemalisen Gefechtsstand dieser Volksgrena- diere. Mit einem Off-ier und wenigen Män- nern kämpfte sich Oberstleutnant H. dann nach mehrstündigem Abwehrkampf zu der in- ae neu aufgebauten Hauptkampflinie zurück. berichten. jeden Tag. Alle Felder waren verschlemmt Höhen füllten eick gungen gegenüberstehen. Slꝛeifliclileꝛ Ofkenside im Westen beginne zu zersplit- westen und Westen ausbreitete, konnte Wie„Dally Telegraph“ erführt, wird der bri- tische Gesandte in Syrien und Libanon, Ge— neralmajor Spears, endgültig nach Ensland zu- Die Abherufung sei eine Folge der Besprechungen Churchills und de Gaulles. 799 Kunst-Denkmäler. Kirchen, Paläste und Mu-— seen sind in Italien bis zum 4. Juni 1944 durch. die Engländer und Amerikaner zerstört wor— den, besagt eine offizielle Sonderschrift der italienischen Kulturverwaltung. NMampfum dieduar- Möſienstellungen obachter lenkte in dieser Lage schließlich das Feuer seiner Batterien auf seinen eigenen Standpunkt, um— auch wenn er dabei getrof- fen werden sollte— den ihn umgebenden Feind Von Nriegsbericter Durch diese bis zur Selbstaufopferung gehen- den Einzelleistungen unserer Käümpfer gelang „Wenn wir sehen, daß die USA in drei Militär-, Flotten- und Luftmacht der Welt ein Anlaß zu tiefer Dankbarkeit ist.“ laß zu 80 tiefer Dankbarkeit? Hose und Hemd auszieht? gesagt, sich den amerikanischen Armee- Lazaretten in Ubersee zur Pflege der Ver- wundeten zur Verfügung zu stellen. Die UsA-Zeitschrift„Time“ wundert sich darüber. Warum nur? daß dieser Krieg nur eine„reizende Angelegen- Feldlazarette gehen, wenn zu Hause sicherlich soviel finden lassen!? Geschäftsidee hatte: er hatte sich einen alten Fallschirm verschafft, ihn in Streifen ge⸗ verkauft. Haben die Amerikaner plötzlich den Sinn kür Humor verloren? Dieser smarte Matrose hat doch nichts anderes getan, Siegesmeldungen seines Oberkommandierenden Mac Arthur die notwendigen Beweise gelie⸗ fert! Warum sollten aber die Beweise weni⸗ Selber? *. Die italienische kommunistische wochen⸗ geborenen Kindern 484 gestorben sind. Scheußliche Zahlen! chill seinerzeit, als er Badoglios Kapitulations- antrag unterschrieb:„Nun wollen wir Italien im eigenen Saft kochen lassen!“ Im Saft seiner verseuchten, tuberkulösen und Kinder, meinte er wohl! Die Bolschewisten haben im Laufe der letzten Monate eine rasche Verlagerung des Schwergewichts ihrer Kräfte an solche Frontabschnitte zum System erhoben, an hielten. dann doch wieder gegen alte, Ziele. begehrte Häuflig hatten solche Stöße jedoch ten geführt Angriff in die Barany a, d hätte er im Falle dapest vervollständigen, oder nach Westen unsere Balkantruppen als nasser 100-Kilometer-Riegel zu über⸗ winden wäre, die Wege zur lichen Reichsgrenze. boten wird. treffen auf manches harte, schwer zu über des, dessen Anfangserfolge ihm Raumge erbrachten. oder vier Jahren des Krieges die größte 4 geworden sind, so sage ich Ihnen, daß das für uns in dieser Kriegszeit an und für sich“ Und wer, glaubt man wohl, hat soviel An- Churchilll Gleicht er nicht dem Clown, der auf der Bühne in die Hände klatscht, wenn ihm der andere 27 000 zivile Krankenschwestern gibt es in den USA. Und ganze 210 davon haben zu- Diese Krankenschwe- stern wollen nur die Illusion nicht verlieren, nheit“ sei? Warum dann in den Blutdunst der sich reizendere Möglichkeiten In Neuyork hat man einen amerikanischen Matrosen verhaftet, weil er eine großartige schnitten, auf die Streifen eine rote Kugel aufgemalt und das ganze als„eroberte ja- panische Flaggen“ zu 25 Dollar das Stück als für die ger Schwindel sein als die Siegeskommuniqués schrift„Gioventu“ stellt fest, daß allein in Neapel über 4000 Kinder, die jünger als 15 Jahre alt sind, an Syphilis erkrankt sind, während in Rom, um ein anderes Problem anzurühren, im Monat August von 1100 neu-⸗ totgeborenen Diekãmpte im unga rischen naum Berlin, 9. Dezember. denen sie unsere Abwehr für weniger stark Oft waren es Ablenkungsansriffe, denn nach bestimmten Pausen, die er für die Auffüllung der stark angeschlagenen An- griffsverbände brauchte, rannte der Feind Lipponer, N viele Zwecke zugleich suchen. Im Norden seiner erfolgreichen Durchführung die Umklammerung von Bu-⸗ die Drau-Linie als Riegel vor Kroatien und schieben können. Zwischen diesen beiden Flügelrichtungen liegen für ihn jenseits des Plattensees, der südöst⸗ In Kürze wird sich erweisen, auf welcher 1 Linie den Bolschewisten endgültig Halt ge- Im Westen und Norden dieses Raumes zeichnet die Abriegelung sich be⸗ reits ungefähr ab. Und südlich des Platten- sees nehmen die Vorfeldkämopfe den Charak- ter des sich versteifenden Widerstandes un- serer Truppen an. Die Bolschewisten, durch das Nebelwetter der letzten Tage begünstigth windende Hindernis in Gestalt von kleinenf deutschen Kampfgruppen, die es verlernf haben, sich von mehrfacher Uberzahl des Feindes einen Schrecken einjagen zu lassen Die Wege sind tief verschlammt, die Tem“ peraturen schwanken um den Gefriervunkt aber diese Belastung trifft Freund und Feind Unter der weiten Nebeldecke der Baranys flammen solche Einzelkämpfe an vielen Stel len auf und bremsen den Ansturm des Fein-“ winne im Vorfeld, aber keinen Durchbruchf politische Kurznachrichten Khrznachrichten aus aller Welt Stockholm. Nach einer UP-Melduns in„Af tontidningen“ wurden durch die deutschen Vi Wafken allein in London ũ ber 90 00 Hä us e völlig zerstört und rund eine Million beschä- Stockholm. Nach einer Brüsseler Reuternf dung ist Major Kronacker zum Minister geiger Lissabon. Am Donnerstag starb in Lissabonf bekanntesten niere Portugals aus der Zeit der Jahr- hundertwende, Admiral Jose de Arvedo Cou tinho. im Alter von 79 Jahren. Ale Gouverneit von Mozambique hat er sich große Verdienstf Kolonialpiog Daß m: Schriftstüc die Nase selbstverst Kinderstul legentlich de geraten stimmt wa ein Gespre als unwi! Teilnehme pflicht sol! dann rascl ziehen unò bis eine ergeht, wi allemal eir Ganz äh. jemanden Privatwohn dlötzlich r terhaltung den etwas worten une daß er sicb in unserer örtern. Mé Gespräch Vielleicht einem and. unsere Ohr Verdunklungsz. Weihnachtssc frauen vermiß der Marken d. angekündigten nachtssonderzu nur die 200 g unsere Hausfre darüber zerbr. nährungsamt kantmachung Aber wie sagte Chur- nach gibt es au sämtlicher rote periode 70 je 1. dürfen allerdin. SVgekennzeich Kartoffelvers Abschnitte-TI karten zum Be Näheres ist de. tigen Anzeigent Silberne Hocl Frau Frieda ge ger Straße 122, Hohes Alter. Wilhelm Fr' Schlageterstraß. Schlier, D 7 mehr 70 Jahre 40 Jahre in det Den 80. Gebur ebenso Joseph *— —* ——— Geburten: Manfrec geb. Schwob, 2. Mannheim, J 7, Sieglinde- Mag August Weiß. W Manfred Karl E Sehmitt, 2. 2. 1 Mhm.-Feudenhei Verlobungen: Evi Plankstadt, o. G. Hilde Abel, Kets gefr. in einem P Vermäühlungen: Mai Mannheim, Alph. Utn. d. R. Lothat Mannheim, L 4, Otto Tuchenhage heim, Lameystra Für k Oberltn. He. Inh. EK 1 u. 2 1. Süden an sein. Mannheim, Renzs Karl Hoffmann geb. Grässer; U mann und Anv Wilnelm Sig Sanit.-Gefr., 36 J. Berlin, Töpchin Wusterhausen,.: delberg, Mannhei Pfalz, Emmendin Im Namen der Kinder, Eltern Alfons Nufer. Uffz. Ewald 19 Jahre, im Oste .-Gartenstadt,—5 Jos. Grosskinsk geb. Fritz; Ges. Werner, 2. Z2. Gefr. Wern stud. repol., 21., im Osten, als ein: Mannheim, Mollst Alfred Throm; F geb. Löwenhaupt Seelenamt: Diens. vorm. 8 Uhr, St. VGren. Ludwi 34½% Jahre, im Sü Neckarau, Winger Frau Frieda Wi Späth; Kinder:! Vater: Michael schwister; Schv Verwandte. — Es ließen sich viele derartige Einzelleistun- gen aus dem Kampfraum westlich der Saar Die Verluste der Nordamerikaner waren bei diesen Kämpfen bei denen sie in drei Wochen pausenlos angriffen, sehr hoch, aber auch die eigenen Verluste konnten bei diesen immer wieder mit neuen Massen und neuem Material vorgetragenen Ansturm nicht ausbleiben. Die Regimenter und Bataillone schmolzen zusam- men. Doch hielten diese Volksgrenachere ver- bissen ihren Abschnitt. Dabei regnete es fast die Wiesen überschwemmt ind selbet auf den sich die Schützenlöcher bald mit lehmigem Wasser. Trotzdem hielten die Grenadiere stapd und erst als zwei Tage hin- tereinander dicker Nebel herrschte selans es den Nordamerikanern. in Ainselne Waldeltnohe einzusſekern und— von Waldsflück zu Wald- 105 soringend— an einzelnen Stellen das gor von den Regengüssen der letzten Wo- hon en eipem breiten Strom gewordenen Saar zu erreichen, wo sie nun unseren Westbefesti- bereits ein Minister für die Nahrungsmittelein welchem Erfolg! Vigo. z Uur Bekämpfung des Kommunis begleiteten, wurde getötet. heit auf Kuba immer schärfere Formen at Lieferungen nicht einträfen. Barcelona. strafung von Beamten und Kahfleuten zu, dit vegen die Versorgungsvorschriften verstoßen Die Lebensmittelnot ist prekür. mus Cipriano Lombella, wurde in Buenog Aires von einem fahrenden Auto aus beschoss zen. Einer der beiden pohizisten, die Lorabelld ohne Geschäftsbereich ernannt worden. Obwoll fuhr vorhanden ist, soll Kronacker sich aus- schließlich der Bescheffong von Lebensmittelnf widmen und zu diesem Zwecke mit London und Washington verhandeln. Es fragt sich nur, mif * Das Dienstauto eines der führendeit Männer der argentinischen Brigadqd Madrid. Einer Agenturmeldung aus Havannd zufolge nimmt die Lebensmittelknapp Für Januar sei mit einer Brotrationferung rechnen, wenn die von den USA versprochenen Das syrische Parlamenf stimmte einem Gesetzesvorschlas über die Bef Es storben: Josef Schmelcher, Mannheim, Lan, cher gebh. Kehl Valentin Merkel, 8. 12. 44. Mannhe dor Merkel u. F Merkel; drei En Wilhelm Albrecht, heit am 6. 12. 4“ Albrecht, Tochte tag, 11. Dezembe Karl Künstler, 57 Waldhof, Glassti 2. Z. Wehrm., u Emilie geb. Kür Beerdigung in a Karl Dühmig, 71 9 fertal, Habichtst Dühmig u. Frau Anverw.- Beerc Gretel Riedlinger, Gustav Riedling Korntal b. Stutt Krematorium M. Karl Schäfer, Ste! Wwigsbadstr. 7. El. Montag, 11. Deze 4 immer noch sehrf die USA in drel ieges die größte ktmacht der Welt h Ihnen, daß das t an und für sich arkeit ist.“ hl, hat soviel An- arkeit? Churchilll der auf der Bühne in ihm der andere western gibt es in davon haben zu- anischen Armee- Pflege der Ver- zu stellen. me“ wundert sich ese Krankenschwe- on nicht verlieren, eizende Angelegen- 4 den Blutdunst der zu Hause sich ere Möglichkeiten: en amerikanischen er eine großartige te sich einen alten n in Streifen ge- aeine rote Kugel als„eroberte ja- Dollar das Stück plötzlich den Sinn zer smarte Matrose getan, als für die rkommandierenden zen Beweise gelie-⸗ die Beweise weni⸗ Siegeskommuniqués? nistische Wochen- fest, daß allein in r, die jünger als) nilis erkrankt sind, anderes Problem gust von 1100 neu- storben sind. er wie sagte Chur- glios Kapitulations- wollen wir Italien sen!“ Im Saft seiner und totgeborenen fischenRaum rlin, 9. Dezember. en im Laufe der e Verlagerung des räfte an solche tem erhoben, an für weniger stark blenkungsangriffe, usen, die er für die geschlagenen An- rannte der Feind àan alte, begehrte lche Stöße jedoch mit starken Kräf- e Baranya, der ich Norden, Nor 1sbreitete, konn ichen. Im Norden ner erfolgreichen mmerung von Bu⸗ oder nach Westen vor Kroatien und schieben können. Flügelrichtungen es Plattensees, der -Riegel zu über- e zur südöst- 2 e. 3 veisen, auf welcher endgültig Halt ge- und Norden dieses riegelung sich be- üdlich des Platten- ämofe den Charak- 1 Widerstandes un- olschewisten, durch en Tage begünstigt e, schwer zu über Jestalt von kleinenf n, die es verlernf cher Uberzahl des einjagen zu lassen ehlammt, die Tem- den Gefriervunkhß Freund und Feind ldecke der Baranyi npfe an vielen Stel Ansturm des Fein Ige ihm Raumge keinen Durchbruchf fachrichten Welt geiger UP-Melduns in„Aff ch die deutschen V. ber 80 000 Häuseiß eine Million beschä- ig sbarb in Lissabonf Kolonialpiog der Zeit der Jahr se de Azevedo Cou ren. Als Gouverneut ich große Verdiensi Brüsseler Reute eker zum Ministerß annt worden. 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Ganz ähnlich liegt der Fall, wenn wi⸗ jemanden in seinem Büro oder seiner Privatwohnung aufsuchen und sich am blötzlich rasselnden Telefon eine Un- terhaltung anspinnt, bei der wir aus den etwas verlegen-gewundenen Ant⸗ worten unseres Gegenübers entnehmen daſ er sich offenbar Zwang ↄntun muß in unserer Gegenwart den Fall zu er- örtern. Möglicherweise dreht sich das Gespräch um unsere eigene Person Vielleicht ist es aber auch aus irgend- einem anderen Grund nicht gerade für unsere Ohren gedacht. Auch in diesem legentlich ein Schreiben in unsere Hän- Nicit für Ohren beslimmi Fall sollten uns Wohlerzogenheit und Taktgefühl vorschreiben, das Feld ohne Verzug zu räumen und dadurch eine für alle Betreffenden unangenehme Situa- ion zu beenden. Fliegt uns aber gleichwohl noch vor unserem Abgang aus einer Unterredung ein für uns nicht bestimmter Ge— sprächsfetzen zu, so sollte es für uns eine selbstverständliche Pflicht sein, davon unter keinen Umständen Ge⸗ brauch zu machen, sondern das Ge⸗ hörte in einem diskreten Schweigen zu begraben.„Der Lauscher an der Wand hört seine eigene Schand“- mahnt ein altes Sprichwort. Doch kann man auch Indiskretionen begehen, ohne daß man ausdvücklich an der Wand lauscht oder durch das Schlüsselloch späht. Zwi—- schen berechtigter Wißbegierde und schielender Neugier läuft manchmal nur ein schmaler Pfad. Wer ihn über⸗ schreitet und sich zur Neugier herab- äht, steigt unter sein eigenes Niveau, denn hart an die Geflide der Neugier grenzen der Sumpf des Klatsches und die Niederung der Intrigen. Auf dieses Gelände jemals den Fuß zu setzen, zollten aber jedem auf die eigene Würde bedachten Menschen Rücksich- en der inneren Sauberkeit verwehren. rp. III Verdunklungszeit von 17.26 Uhr bis.42 Unr Weihnachtssonderzuteilung. Die Haus- frauen vermißten bei der Entgegennahme der Marken der 70. Zuteilungsperiode die angekündigten 250 g Fleisch als Weih- nachtssonderzuteilung. Bekanntlich gab es nur die 200 g Fleisch extra. Damit sich unsere Hausfrauen nicht weiter den Kopf darüber zerbrechen, tritt heute das Er- nährungsamt mit einer entsprechenden Be- kantmachung an die Oeffentlichkeit. Da- nach gibt es auf die Abschnitte 2 1 und 2 2 sämtlicher roter Grimdkarten der Karten- periode 70 je 125 g Fleisch. Die Abschnitte dürfen allerdings nicht mit den Buchstaben SV gekennzeichnet sein. Kartoffelversorgung. Aufgerufen sind die Abschnitte-IV.7O der grünen Kartoffel- karten zum Bezug von 2,5 kg Kartoffeln. Näheres ist der Bekanntmachuns im heu⸗ tigen Anzeigenteil zu entnehmen. Silberne Hochzeit feiern Peter Kohl und Frau Frieda geborene Matheis. Schwetzin- ger Straße 122, jetzt Im Kleinfeld 75. Hohes Alter. Den 88. Geburtstag begeht Wilhelm Fröhlich. Bad Rappenau, Schlageterstraße 119, den 85. Wilhelm Schlier, D 7, 5, der als Schreiner nun— mehr 70 Jahre an der Hobelbank steht und 40 Jahre in der Wohlfahrtspflege tätig ist. Den 30. Geburtstag feiert Fräulein Elise Lipponer, Neckarau. Blumenstraße 17, ebenso Joseph Elleser. zur Zeit Dain- bach über Lauda, den 75. Frau Karoline Menrad geborene Senk. Bellenstraße 32, den 65. Franz: Bittlingmeier,. Mittel- straße 102. Kleintierdiebstähle. In letzter Zeit wer- den im Stadtgebiet Ludwigshafen fortge- setzt Kleintierdiebstähle(Hühner und Ha- sen) ausgeführt. Um die Diebe und Hehler tassen zu können, ist es notwendig, daß die bestohlenen Volksgenossen die Anzeige je- weils unverzüglich bei der Kriminalpolizei erstatten. Mit verspätet abgegebenen An- zeigen wird der erstrebte Zweck nicht er- reicht. Sachdienliche Mitteilungen, die vertraulich behandelt werden. erbittet die Kriminalpolizeistelle Ludwigshafen a. Rh. Fünfundzwanzig Jahre Edeka-Großhan- del Mannheim. Die Edeka Mannheim mit ihren nahezu siebzig Mitgliedern als In- haber der gleichen Anzahl von selbstän- digen Einzelhandelgeschäften des Kolonial- Waren- und Lebensmittelhandels kann am 10. Dezember auf ein fünfundzwanzigjäh- riges Bestehen als eine der 510 im Groß- deutschen Edeka- Verband zusammen- geschlossenen Einkaufsgenossenschaften deutscher Kaufleute zurückblicken. Es war auch in Mannheim nicht leicht. die Grund- sätze der Selbstverantwortung und Selbst- hilfe durchzusetzen, aber trotz aller Schwie- rigkeiten, die der Genossenschaft begeg- neten, ging es vorwärts. Trotz Personai- einschränkungen und wiederholter vernich- tung der Verwaltungs- und Lagerräume durch Terrorangriffe leistet die Genossen- schaft auch jetzt noch wertvollste Arbeit für ihre Mitglieder. —————— Sinn und Bedeutung Wie viele Mannheimer wissen, daß wir in Mannheim ein Jugendwohnheim haben und welche Bewandtnis es damit hat? Und doch können wir stolz auf ein solches idea- les Heim im Schnickenloch verweisen. Es wurde für Jugendliche geschaffen, die auf Grund ihres beruflichen Einsatzes weder bei den Eltern wohnen, noch bei dem Mei- ster oder sonst in geeigneter Weise unter- gebracht werden können. Die Einrichtung eines Jugendwohnheimes war schon aus berufsnachwuchspolitischen Gesichtspunkten heraus eine Notwendigkeit. Es handelte sich bereits vor diesem Kriege darum, einen Ausgleich zwischen nach- wuchsstarken Gebieten in größerem Um—- fang zu vermitteln. Das ließ sich aber nur durchführen, wenn die Frage der Unter- kunft der Jugendlichen in zufriedenstellen- der Weise gelöst war. Die Reichsführung der H und das Jugendamt der DAF waren sich bei Durchführung der Aufgabe darüber klar, daß die Unterkunftsfrage nicht allein eine Frage des Wohnens und der Verpfle- gung, sondern in entscheidendem Maße auch eine Frage der Erziehung und vor al- lem der Betreuung sein mußte. Es galt, die Jungen von den Schlafstellen herauszufüh- ren und mit Kameraden in Wobnheimen Zzu vereinigen, denen in keiner Weise der Charakter einer Stätte der„Kasernierung“ anhaften durfte. Es mußte wirklich ein „Heim“ in des Wortes tiefster Bedeutung sein. Ein solches Heim besitzen wir Mann— heimer. Das ist schon im Hinblick auf die im Umkreis Weinheims und Schwet⸗- zingens wohnenden Jugendlichen wich- tig die in Mannheimer Betrieben ihre fach- liche Ausbildung erfahren wenn schon Eltern ihre Einwilligung zu einem Arbeits- einsatz außerhalb ihres Wohnbereiches ge- hen und die Aufsicht über ihren Jungen nicht mehr ausüben können, dann möchten sie auch die Gewähr dafür haben, daß er gut aufgehoben und ordnungsgemäß ver- pflegt und betreut wird. Diese Gewähr ist Im Sdimichenloch lnden unscre Jungen cine idcate Heimstätie unseres Jugendwohnheims sind noch viel zu wenig bekannt geben, wo rund 150 Jungen unterkommen können. Das Heim entspricht allen An-— forderungen. Es hat mit einem Erziehungs- heim nichts zu tun und nimmt nur charak- terlich einwandfreie Jungen auf. Eine Auslese ist schon mit Rücksicht auf die er- spriehliche Gemeinschaft, die sich im Ju- gendheim herausbilden muß, notwendig. Das„Kostgeld“, wenn man so sagen darf, ist an den Leistungen gemessen gering. Es beträgt für 14-15jährige 44 Mk., und er- höht sich jeweils um 2 Mk. bis zum vollen- deten 16. und 17. Lebensjahr. Aeltere Jungen, also über 17jährige, haben 50 Mk. zu geben. Von dieser Summe erhalten die Jungen ein Taschengeld zurück, das sich je nach dem Alter zwischen 8 und 14 Mk. bewegt. Die materiellen Leistungen be⸗ schränken sich nicht allein darauf. Ent- halten ist noch außer Wohnen und reich- licher und kräftiger Verpflegung, die sich nach den erweiterten Sätzen für anerkannte Jugendwohnheime richtet, Zzweimaliges Haarschneiden monatlich und wöchent- licher Kinobesuch. Auf Kosten des Hei- mes werden weiterhin die Kleider aus- gebessert, die Schuhe repariert und die Wäsche gewaschen Das ist schon eine ganze Menge, wie jede sorgende Hausfrau bestätigen kann. Damit sind aber die Leistungen des Hei- mes noch lange nicht erschöpft. Heimfahr- ten führen die Jungen in die nähere Um- gebung. Vordem gab es noch ausgedehn- tere Fahrten, die aber leider in den heu- tigen Verhältnissen abgeblasen werden mußten. Aber das sind Beschränkungen, die ihnen augenblicklich auch daheim im selben Maße auferlegt sind. Dafür ist den Jungen hinreichender Ersatz geboten. Sie haben Gelegenheit, auf Kosten des Heimes irgend ein Musikinstrument zu lernen, ob Klavier, Violine oder Flöte. Die Wahl bleibt dem Jungen überlassen. Er kann seine freien Stunden also sehr fruchtbrin- gend anwenden. Der Junge findet eine um- kangreiche Heimbücherei vor und beliebte im Jugendwohnheim im Schnickenloch ge- Spiele, auch Tischtennis. Lehrfllmvorfüh- Hönig Gustav Adolf in Mannheim Zu seinem 350. Geburtstag am 9. Dez ember Im Mai 1620, zwei Jahre nachdem der Krieg zwischen dem Kaiser und dem neu- gebackenen Böhmenkönig Friedrich V. ent- brannt war, jenem Krieg, der dreißig Jahre hindurch Tod und Vernichtung in alle deut- schen Gauen trug, erschien ein hoher schwe⸗ discher Offlzier am kurfürstlichen Hof zu Heidelberg. Er nannte sich Monsieur Gars, aber die Eingeweihten wußten, daß hinter diesem Namen weit mehr steckte als der schlichte und kurze Namen ahnen ließ. Der pfälzische Minister v. Rußdorf nahm sich des Fremden an, begleitete ihn auf sei- nen Wegen, erzählte ihm von den Nöten des pfälzischen Volkes, aber auch von den Hoffnungen, die man auf den Schweden- könig Gustav Adolf setzte. Man hoffte, daß stammte, vielleicht selbst eine pfälzische Prinzessin zur Frau nehmen würde, erwar- tete aber insbesondere von ihm ein entschei- dendes Eingreifen für die evangelische Sache. Der Schwede sagte nicht viel, er be- sah sich das schöne Heidelberg, reiste mit seinem Begleiter den Neckar entlang nach der Festung Mannheim, die dreizehn Jahre Zzuvor entstanden war, stellte manche Frage und verließ schließlich unter höflichen Wor- ten das gastliche Pfälzer Land. Der Fremde war niemand anders als Kö- nig Gustav selbst, der sich im pfälzischen Lande auf der Brautschau befand. Erst zehn Jahre später griff er mit seinem Heer aktiv in den Krieg ein und starb an der Spitze seiner Truppen am 16. November 1632 bei er, dessen Mutter aus pfälzischem Geblüt —— T e ſrrw, geb. Schwob, 2. Z. Ladenbu Mannheim, J 7, 9. Sieglinde Magdalena, 20. Nov 1944. August Weiß. Wintersheim, Kr. Mainz. Manfred Karl Emil, 7. 12. 44, unser stammnalter. Gisela Spohni geb. Schmitt, z. Z. Priv.-Entb.-Heim Schmitt, Ladenburg Emil Spohni, Mhm.-Feudenheim, Hauptstraße 18. Verlobungen: Evi Berlinghof- Albert Weißmann, 2. Z. Uffz. b. d. Wm. Plankstadt, o. Gartenpfad- Kaiserslautern. Hilde Abel, Ketsch a. Rh., Adolf-Hitler-Str. 21- Erich Rönitzsch, ober- gefr. in einem Pionier-Batl., 2z. Z. Ketsch. Vermühlungen: Mar.-Art.-Hptgefr. Franz Stoll- Anni Stoll geb. Schulze. Mannheim, Alphornstraße 34. 9. Dezember 1944. Etn. d. R. Lothar Kissel und Frau Annemi geb. Herrmann, cand. med. 10. Dezember 1944. Otto Tuchenhagen, stud. ing.- Gretl Tuchenhagen geb. Flum. Mann- 9. Dezember 1944. Mannheim, L 4, 1- Donnersbergstraße 4. heim, Lameystraße 15 Moselstraße 17. Geburten: Manfred Paul, 20. 11.) 44, unser Stammnhalter. Martna Hübner weinnachtssonderzutellung. Auf die Abschnitte Z 1 und 2 2 sämtlicher für Holzgasbetrieb sehr geeignet, Zu tauschen ges. Lützen im Alter von 38 Jahren. 323 1 gekämpft werden muß. rungen und Zusatzunterricht für Fachkräfte sind weiterhin geeignet, wertvolles Wissens- gut zu vermitteln. Ueber alledem ist vergessen worden, der ärztlichen Betreuung Erwähnung zu tun, der im Heim ein breiter Raum gelassen wird. Es ist ein besonderer Behandlungs- raum vorhanden, wo auch kleinere Ope- rationen ausgeführt werden können. Wasch- und Baderäume geben die Möglichkeit regelmäßiger und ausreichender Körper- pflege. So ist auch in dieser Hinsicht für alles gesorgt. Wenn wir die angeführten Leistungen zusammenfassen und den Kosten gegenüberstellen, die den Eltern entstehen, dann erst wird deutlich, daß es sich hier um eine sSumme handelt, die wir üblicher- weise mit„Einstand“ zu bezeichnen pflegen. Für die Jungen ist in der Tat alles getan worden, um ihnen ein Heim zu bieten, das alle Vorteile des Elternhauses aufweist und dazu eine willkommene Basis für Streb- same und Lernbegierige darstellt, wie sie besser und bequemer nicht geboten werden kann. Die Tatsache des Vorhandenseins eines Jugendwohnheims hat sich bisher vielleicht noch nicht genug herumgesprochen. Gerade jetzt aber ist die Frage der Unterbringung und Betreuung von Lehrlingen und Anlern- lingen akut, deren Eltern umquartiert sind und mitunter stundenlange Anmarschwege zu bewältigen haben. Das Heim nimmt den Eltern die große Sorge ab und verhilft dem Jungen auch zu den in seinem Alter be⸗— sonders wertvollen Freistunden. Und wenn Flieger über der Stadt erscheinen oder im Anflug gemeldet sind, dann sind die Jun- gen im Bunker in sicherer Hut. Auch in dieser Hinsicht braucht keine unnötige Sorge die Eltern zu belasten. Und die Eltern der Nachbarorte, die heute noch zögern, ihren Jungen in Mannheim eine Fachausbildung angedeihen zu lassen, weil sie darin Gefahren für Leben und Gesund- heit ihrer Liebsten erblicken, haben bisher sicherlich noch nichts davon erfahren, daß das Jugendwohnheim die ideale Heimstätte kür ihr Kind darstellt, wie sie sich im Schnickenloch darbietet. Dr. H. Knoll. Die Nachforschungsstelle für Kriegsge- fangene und Kriegsvermißte befindet sich ab Montag, 11. Dezember. im Hause Schul- hofstraße 4, eine Treppe hoch. Sprechstun- den: Montag, Donnerstag, Freitag nachmit- tags von 14-16 Uhr, an Dienstagen von 10 bis 11 Uhr. Grüße an die Heimat erreichten uns von -Grenadier Wolfgang KHohenadel, von Karl Schwab und von den-Panzer- Grenadieren Walter Riebel, Achatz Weichner, Erich Dörr und Heinz Biereth. Bedrängnisse, die kommen müssen, kann man nur dadurch ihres Schrecken- charakters einigermaßen entkleiden, daß man sie so rasch wie möglich an der Brust packt und den Kampf auskämpft, der doch Theodor Fontane. mnem 5 To., fahrbereit anit Gasy), 7757777577775 FTMütafrez geg. Anhänger, „ Priv.-Klin. Schmidt- Ernst Hübner, Dina Weiß geb, Keller- Wim. Kartoffelversorgung. zuletzt aufgerufenen Abschnitte 69 * Oberltn. Heinz Hoffmann Inh. EK 1 u. 2 u. sonst. Ausz., 1. Süden an sein. 30. Geburtstag. Mannheim, Renzstraße 7. Karl Hoffmann u. Frau Sophie geb. Grässer; Uffz. Artur Hoff- mann und Anverwandte. *+ im Südosten. Winelm Sigmund Nufer(Elterm); Sanit.-Gefr., 36 Jahre, 10 Monate Berlin, Töpchin über Königs- Für führer, Volk und Voterland storben: Uffz. Heinrich Brand Inh. verschied. Ausz., Mh.-Waldhof, Kattowitz. Zeile 75. Frau Lore Brand geb. Hübsch u. Kinder Ursula, Christel und Anne-Bärbel; Fam. Karl Brand Schwester; Hübsch(Schwiegermutter) und alle Angehörigen. schaftsamt Mannheim. roter Grundkarten der Kartenperiode 70 werden je 125 g Fleisch zuge- teilt, soweit diese Abschnitte nicht mit den Buchstaben SV gekenn- Zzeichnet sind. Die Abschnitte mit den Buchstaben SVv gelten nicht zum Bezug von Fleisch. Die Inhaber von AzZ-Karten erhalten je 125 g Fleisch auf die Abschnitte wW4 und W5 dieser Karten. Das Fleisch muß bis zum 24. 12. 44 bezogen werden. Die aufgerufenen Abschnitte sind wie Fleisch- abschnitte abzurechnen. Der Landrat des Kreises Mannheim Ernäh- rungsamt Abteil. B- Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt Mannheim. Zum Bezug von je 2,5 kg Kartoffeln werden hiermit die Abschnitte—IV/%% der grünen Kartoffelkarten aufge- rufen. Jeder Verbraucher erhält sonach auf die genannten Abschnitte 20 Pfd. Kartoffeln; auf die 2 Abschnitte der Karten Klst werden zu- sammen 10 Pfd. abgegeben. Die Belieferung der Kleinverteiler erfolgt im Laufe der nächsten 2 Wochen. Die Kleinverteller haben bei Abgabe der Ware die genannten Abschnitte abzutrennen und wie üblien aufge- klebt bei uns abzuliefern, und zwar die Abschnitte 1 und II bis späte- stens 28. 12. 44, die Abschnitte III und IV bis spätestens 11. 1. 45. Manche Kleinverteiler sind trotz unserer Aufforderung mit der Ablieferung der her vorerst keine Ware mehr zugeteilt. sStädt. Ernährungs- u. Wirt⸗ noch im Rückstand; sie erhalten da- Wassermesser, 26 Jahre, Wasserleitungen in Gürten usw. leert werden; das Abstellen des meindewerke Vviernheim. Barbara wusterhausen, Bad.-Baden, Hei- delberg, Mannheim, Edenkoben/ Pfalz, Emmendingen, München. Im Namen der tieftr. Gattin, Kinder, Eltern u. Geschwister: Alfons Nufer. im Norden. Uffz. Ewald Grosskinsky„er 19 Jahre, im Osten. E Soldat Walter Moser 34 Jahre, nach schwer. verwund. Groß-Rohrheim,.-Göring-Str. 34. Fr. Frieda Moser geb. Schleich, Wilma, »Rottenf. Werner Klump(2. Z. i. Westen), Eltern: Emil Moser. lung Zimmer 6 vorzulegen. Viernheim. Betr.: Schutz der Wasserleitungen gegen Frost. Bei Ein- tritt der kälteren Jahreszeit sind die zum Schutze der Wasserleitungen, Klosetteinriehtungen usw. gegen Frost zu treffen. Besonders ist darauf zu achten, daß freiliegende durch Umwickeln mit Stroh vor dem Einfrieren gesichert werden. Eben- so müssen gegen Kälte ungeschützte Hausleitungen abgestellt und ent- Viernheim. Betr.: Eierablieferung. Zur Uberprufung der Eierabliefe- rung haben die in Frage kommenden Hühnernalter die Ablieferungs- bescheide in der Zeit vom 11. bis 15. Dez. 1944 auf der Ernährungsabtei- Der Bürgermeister. erforderlichen Maßnahmen rechtzeitig abgestellt, entleert oder Wassers allein ist zwecklos. Ge⸗ TAUSCcHGESOUCHE (Anseb. Gegenst. steht an 1. Stelle) Opel Kadett, beige PKW, in bestem Zustande, ohne Bereifung, gegen Pony mit Federrolle kompl. zu tauschen od. zu kaufen gesucht. unter Nr. 59 414VvVs an das HB. Helmut und .-Gartenstadt, Langer Schlag 7. Jos. Grosskinsky u. Frau Lina geb. Fritz; Geschw.: Gerda u. Werner, 2z. Z. Unterschefflenz. Gefr. Werner Throm stud. repol., 21., Inh. EK 2. Kl., im Osten, als einziger Sohn. Mannheim, Mollstraße 17. Alfred Throm; Franziska Throm Seb. Löwenhaupt u. alle Angeh. Seelenamt: Dienstag. 12. 12. 1944, im Westen. Obergefr. 4. 1 Uffz. Franz Wilhelm Eck Inh. d. Ostmed. u. Nahkampfsp., Verw.-Abz. in Silber, 24/ Jahre, Hemsbach, Bachgasse 73. Franz Eck u. Frau Margareta; Kurt O. vermißt) und Frau Frieda geb. Eck m. Kind Dieter und alle Angehörigen. Kinder-Klappwagen gegen Radio (Volksempfänger od. Kleingerät). — unter Nr. 9509 B an das HB. 2 P..-Schnürstiefel gegen 1 Paar .-Schnürschuhe Gr. 43. unter Nr. 9614 B an das HB. Gummi-Ueberschuhe Gr. 39 gegen ebensolche Größe 37. S unter Nr. 9615 B an das HB. Schlafanzug für 10-12jährige gegen Rollschuhe. unter Nr. 9617 B. Puppenwagen gegen Damenschuhe Hagenmeyer vorm. 8 Uhr, St.-Elisabeth-Kap. Gren. Ludwig Winnewisser 34 ½% Jahre, im Sudosten. Neckarau, Wingertstraße 5. Frau Frieda Winnewisser geb. Späth; Kinder: Ludwig u. Ruth; m. Pg. Uffz. Georg Hahn geb. 9. 5. 1399. Leutershausen/., Bahnhofstr. 30. Fr. Anna Hahn geb. Leininger Kindern Herbert u. Robert und allen Anverwandten. Gröbe 37—37½ und Kinderschuhe Größe 22 gegen Gr. 23—24. 2 unt. Nr. 9619 B an das HB. Braune Knabenstiefel Gr. 39 gegen Da.-Sportschuhe Gr. 37. Jüngling, Käfertaler Straße 36. Radioröhren RENS 164 oder vALvO W 4110 geg. 25 L 6 G od. 25 2 6 G. unter Nr. 9575 B an das HB. Sparherd mit Backofen u. Gestell gegen Damen-Fahrrad. unter heit am 6. 12. 44. Beerdigung in aller Stille. Gretel Riedlinger, 66., unerwartet. Gustav Riedlinger, Krematorium Mavpnbeim. Vater: Michael Wwürtele; Ge⸗ schwister; Schwiegereltern u. Trauerfeier: Sonntag, 10. Dezbr., Verwandte. 13.30 Uhr, vom Trauerhause aus. Es storben: Josef Schmelcher, 74/., nach kurzer, schw. Krankheit, am 2. 12. 44. Mannheim, Langerötterstr. 5a, z. Stein a. Kocher. cher geh. Kehl u. Angehörige.- Beerdig, fand in aller Stille statt. Valentin Merkel, Privatmann, 81 J, nach langer, schw. Krankheit, am 8. 12. 44. Mannheim, Augartenstr. 73, z. Z. Dielheim/ Wiesloch. Theo- dor Merkel u. Frau; August Ronellenfitsch u. Frau Klärchen geb. Merkel; drei Enkelkinder sowie alle Anverwandten. Wilhelm Albrecht, Elektr.-Monteur, 69., nach langer, schw. Krank- Mhm.-Waldhof, Kattowitzer Zeile 88. Albrecht, Tochter, und alle Angehörigen. Feuerbestattung: Mon- tag, 11. Dezember 1944. 10.30 Uhr., Krematorium Mannbeim. Karl Künstler, 57., nach langem, schw. Leiden, am 3. 12. 44. Mhm.- Waldhof, Glasstr. 5. Frau Elise Künstler geb. Parr; Karl Künstler, 2. Z. Wehrm,, u. Frau Erni geb. Berheide; Gustav Meister u. Frau Emilie geb. Künstler nebst 3 Enkelkindern und alle Verwandten. Karl Dühmig, 71., am 3. 12. in Eberbach durch trag. Geschick. Kä- fertal, Habichtstr. 56. Frau Christine Dühmig geb. Kling; Heinrich Dühmig u. Frau Herta geb. Hässler; Rudolf Dühmig(vermißt) nebst Anverw.- Beerd: Montag. 11. 12., vorm. 10 Uhr, Friedhof Käfertal Mannheim, Krappmühl-tr. 30. Gatte; Dr. Willy Nied, Bern; Wolfgang Nied, Korntal b. Stuttgart. Feuerbestattung: Montag. 11. 12. 44, 12 Uhr, Karl Schäfer, Stellwerkmeister, 55., unerwartet. wigshadstr. 7. Elisabeth Schäfer und Angehörige. Montag, 11. Dezember 1944, 9 Uhr. ——————— Nr. 9583 B an das HB. Bleyle-Anzug, blau, für 10-12jähr. geg. Anzug für 16jähr. Deimling, Seckenheim, Offenburger Str. 2. 2 Puppen gegen Radio, evtl. auch 3 Radioröhren für Volksempfäng. =unter Nr. 9534 B an das HB. Mantel für 10-13jähr. Jungen gegen Puppenküche mit Zubehör oder Kaufladen. unter Nr. 9586 B. Da.-Schuhe Gr. 36 gegen Puppen- Wagen.— unt. Nr. 9590 B an HB. Gutgeh. gold..-Armbanduhr(535) gegen gold. Armband od. schönen Ring. unter Nr. 9592 B an HB. Hohner(Liliput) geg. Mädchenrad, Foto geg. Puppenvagen Lauten- schläger, Mannh.-Friedrichsfeld, Edinger Straße 1, Ruf Nr. 471 20. Da.-Uebergangsmantel od. Klepper- mantel Gr. 42-44 oder Fuchspelz geg. Kinder-Sportwagen. unter Nr. 9593 B an das HB. Puppensportwagen geg. Da.-Unter- Wäsche Gr. 42 und Da.-Strümpfe Größe 8. unt. Nr. 9625B an HB. Da.-Halbschuhe Gr. 40 geg. Gr. 41. Feudenheim, Eichbaumstraße 4. Elektr. Doppelkochplatte 220 V geg. bens. 110 V. S unt. Nr. 9604 Helene Schmel- Elisabeth Mannheim, Lud- —Feuerbestattung: Damen-Ueberschuͤhe Gr. 39 gegen Sportschuhe Größe 39. 2 unter Nr. 9623 B an das HB. Da.-Schnürstiefel, schw., Mafßarb., Gr. 386, gegen Damenstiefel oder Schnürschuhe Größe 40, ferner Puppenküche geg. Radio. Näheres Edingen, Wilhelmstraße 5. Kindertisch mit sStühlchen gegen Damen-Unterwäsche Größe 42.— Kohler, Rosengartenstraße 30. Woll. Da.-Pullover Gr. 44 geg. woll. .-Schlüpfer Gr. 46-43. Heikampf, Weinheim, Mannheimer Str. 322. Elektr. Heizofen 110v geg. Puppen- küche oder Kaufladen. unter Nr. 9605 B an das HB. Gummi-Spielsachen für Kleinkind gegen Da-Schirm(mögl. Knirps). unter Nr. 9597 B an das HB. 2 Paar Herrenhosen, 1 HJ-Winter- bluse,.-Regenumhang für Fahr- rad oder.-Schuhe Gr. 42 gegen Da.-Schuhe 39-40,.-Skischuhe, Fahrradkorb(Kinder) od. Rodel- schlitten geg. Puppensportwagen, Teddybär,.-Schuhe Gr. 28 geg. Gr. 30.— unt. Nr. 9607B an HB. Da.-Winter- od. Uebergangsmantel, schw., Größe 42-—44, geg. Damen- Uebergangsmantel Gr. 50.— unt. Nr. 9611 B an das HB. Damen-Wintermantel geg. Skihose oder Skianzug Gr. 44. unter Nr. 9610 B an das HB. Heimkino mit Filmen, 125 volt, gegen Herren-Rohrstiefel Gr. 41. Fabian, Waldhof, Hubenstraße 16. Puppenstube u. Küche mit Möbeln od. Puppenwag. gg. Hängemantel Gr. 42-44, dbl. od. grau, Puppen- Nähmaschine gegen dklbl. Hut. u. Nr. 277 326 an HB Weinheim. Puppenwagen u. Burg m. Soldaten gg. 2 Bettbezüge u. Rodelschlitten, Puppenstube u. Spielzeug gegen 2 Bettücher. Weinheim, Franken- weg Nr. 22. P. Herrenstiefel Größe 41 gegen Herren-Armbanduhr od. Damen- stiefel Gr. 36. unter Nr. 277 328 an das HB Weinheim. .-Unr geg. 2 P. Da.-Schuhe Gr. 329 mit hoh. Abs. unt. Nr. 277 329 an das HB Weinheim. Regenmantel Gr. 36 od. br. Mädch.- Stiefel Gr. 36 oder br. Motorrad- stiefel mit dopp. Leders. Gr. 42-43 gegen Skistiefel Gr. 33. unter Nr. 277 333 an das HB Weinheim. Kochofen gegen Kinderwagen.— — -5 To. u. Nr. 64 40iVs an HB. Kinderstiefel Größe 27 gegen Burg mit Soldaten. Krieger, Weinheim, Lindenstraße 17. Mod. Puppensportwagen u. Kinder- stiefel Gr. 32 geg. Damen-Schaft- stiefel Grögße 39-40. Zang, Wein- heim, Schweizgasse 14. Br. Kragenschuhe 36 u..-Schuhe Gr. 25 geg. Puppen-Kastenwagen. =u. Nr. 277 362 an HB Weinheim. Rotbr. Halbschuhe Größe 39 gegen Zell.-Puppe(Schildkröte). Witte- maier, Sulzbach, Friedrichstr. 6. .-Halbschuhe Gr. 38½ od. Pumps Gr. 38 gegen.-Pullover mittl. Gröghße u..-Geldbeutel. unter Nr. 234 093 an HB Schwetzingen. Kommunionkleid gegen Stoffkleid. Hockenheim, Luisenstraße 52. Gr. Schaukelpferd, Burg, Puppen- küche u..-Wagen geg. Herren- oder Jünglingskleidung. unter Nr. 234 033 an HB Hockenheim. Heizplatte 125 Volt und Fön gegen Damen-Schaftstiefel. unter Nr. 234 092 an HB Schwetzingen. Weste Größe 44 gegen led. Tasche. Su. 234 091 an HB Schwetzingen. Anzus Gr. 44 oder Wollkleid Gr. 42 gegen versenkbare Nähmaschine. u. 234 035 an HB Schwetzingen. Gasherd 2fl. od. 2 Füllhalter gegen Puppenwagen u. Puppe. unter Nr. 234 033 an HB Schwetzingen. Damen-Sportschuͤhe Größe 39 und weinroter Velour-Stumpen gegen Damenstiefel Größe 39. unter Nr. 234 079 an HB Schwetzingen. Brautkleid Gr. 42 geg. Winterkleid und Wollweste Gr. 42. 2 unter Nr. 234 030 an HB Schwetzingen. Ki.-Kastenwagen mit Matr. gg. Da.- Schaftstiefel 38½—39. Ruf 231 92. Burschen-Wintermantel u. Anzug (16.) unt. Nr. 9623B an HB. .-Arbeitsstiefel Gr. 40 gegen eben- solche Größe 37. Hoffmann, Nek- karau, Wörthstraße 21. Wandbehang gegen Pumps Gr. 39. unter Nr. 9632 B an das HB. Wildleder-Pumps Gr. 37 gegen Da.- Wintermantel 42 oder Da.-Schuhe Gr. 36-37.— u. Nr. 9636B an HB. Elektr. Kaffeemaschine gegen Da.- Wollweste Größe 44. unter Nr. 9661 B an das HB. Knabenmantel für 10jährigen oder Taschenuhr gegen Da.-Armband- uhr. K 4, 17, IV, Eigner. Z U KAUTFEN GESUCHT Motorrad, 125 cem, fahrbereit, von Kriegsvers. dring. zu kaufen ges. Sunter Nr. 59 295vVs an das HB. Eine Dampflokomotive mit Kohlen- heizung od eine feuerlose Loko- motive für Normalspur, ca. 40 Ps gesucht. Angeb. unt. Ak. 1493 an Ala, Stuttgart. Schließfach 493 Netzanode 220 V, evtl. mit Gitter- vorspann. u. Ladeeinricht. sofort zu kf. ges.— u. 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Barth, Feudenheim, Ringstraße 20. Wer nimmt schrank mit nach Königheim oder Tauberbischofs- heim? Ruf 534 40, Weinbietstr. 15. Wer repariert und reinigt wäsche für berufstät. Herrn? Unter Nr. 9659 B an das HB. Annahmestelle zur Ausbesserung v. Bett- und Haushaltwäsche durch Christ. Oertel, Wäsche- u. Betten- Aussteuern, Karlsruhe in Baàden, Kaiserstraße 191. VERIOREN Ufa-Palast, N 7, 3. Täglich 12.30, .40 u..50 Uhr(Ende.00 Uhr): „Die schwarze Robe“.„ Ufa-Palast. Diesen Sonntag, vorm. 10.15 Uhr:„Heimatland“.“ Ufa-Schauburg, Breite Str. Täglich 12.00,.40,.30,.30(Ende.20): „Rigoletto“.— Pali-Tageskino(Palast-Lichtspiele). In Erstaufführ.:„Junge Herzen“. Beg. 11. 15,.15,.20,.30 Uhr. Capitol, Waldhofstr. 2. Beginn 15.10, 17.00, 19.00 Uhr, Sonnt. 13.35 Unr: „Der Majoratsherr“. Apollo, Weinheim.„Der große Preis“. So0..00,.15 und 6. 30, Wochent..45,.45 und.00 Unhr. Ab Dienstag noch einmal:„ZDie Geierwally“.* Modernes Theater, Weinheim. Bis einschl. Dienstag:„Das indische Grabmahl“. So. 2.%,. und .30 Uhr, Wo..45 und.00 Uhr. Mittw. u. Do.:„Komödianten“.““ NT, Schwetzingen. Heute Sonntag .00,.10,.20 Uhr:„Nanette“. 7 Kinderdreirad im Zuge Bensheim- Heidelberg- Mannh. abhand. ge- kommen. Nachricht an Müller, Heidelberg, Bergstraße 11. Am Mittwoch, 6. 12., auf dem weg von Schwetzingen nach Neckar- gemünd Koffer verloren. Abzug.: Fundbũro Schwetzingen. Am Mittwoch, 3. Dez., nachm., von Lindenhof bis Bahnhof, von dort Straßenb. Linie 10 bis Goethestr., Hebelstr. Füllfederhalter in br. Lederhülle verloren. Abzugeben: Hebelstr. 1, part. rechts bei Reh- berg(nachm. ab.30 Uhr). Helle Bernsteinkette, geschliffen, am 3. 12. v. Sandhofer Autobahn bis Weinheim verloren. Nachricht an Hinz, Weinheim, Gutleuthaus- straße 4 bei Amthauer. Br. handgearbeit. Ledertasche mit Monogr.„E“ in Weinh., Luisen- straße verloren. Abzugeb.: Fund- büro Weinheim. 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Tief, von ganz unterst aus dem Berg brach dumpf polternd Sturz- wasser hervor und floß weiß nieder und bildete im laut rauschenden Weiterfliehen Zwischen runden Steinblöcken große Tümpel. Die Hände in den Hosentaschen, trat ich aus dem Geviert des Hofes auf die Strahe hinaus und paßte scharf auf: endlich ver- schwanden Mama und Hans; sie gingen schrecklich langsam. Mit einem Sprung, auf dessen Gelingen ich stolz war, setzte ich über das Strahengeländer und rannte quer nieder über die Wiesen und Stoppel- felder, längs eines Kartoffelackers, immer vortrefflich in Deckung, bis ich den Bade- platz erreicht hatte. Freudiges Hallol begrüßte mich, patschten schon im Wasser herum. Ich zog mich flink aus und versuchte es erst mit den Zehen. Verflucht noch ein- mal! Hurtig zog ich mein Bein hoch und blickte ernüchtert meine kleine Freundin Gisela an. Die lachte, aber sie hatte Mit- So kalt hatte ich mir das Wasser nicht vorgestellt. Doch es gibt für einen Mann kein zurück. Ich sprang in den auf- schwankenden Tümpel und schlug heftig mit den Armen um mich. Das Wasser reichte mir bis zur Brust und gab Wider- stand, es war so kalt, daß es mich schmerzte. Ich tauchte jedenfalls unter. Als ich wieder hochkam, war mir brenn— heiß. Gisela hielt ihren Kopf gedreht lauschte nach oben. Der Ausdruck alle und ihres Gesichtes war gespannt. Nun vernahm ich die ruhig sprechende Stimme meiner Mama. Sie mußte etwas daheim vergessen haben, sie kam jedenfalls mit Hans auf der Straße zurück. Jetzt hielten sie auch noch an und lehnten sich über das Straßengeländer und betrachteten mit Wohlgefallen, wie Alfred stromabwärts meine Schwestern bespritzte, die schrill kreischend gleiches zurückgab. Von mir schaute unter dem Gebüsch nur noch der Mund, damit ich nicht erstickte, aus dem Wasser. „Siehst du, so abgehärtet sind die Bauern- kinder,“ hörte ich Mama in großer Ruhe über mir sagen.„Du und Walter würdet den Tod davon haben.“ Gern und schnell wäre ich jetzt heraus und ans Ufer geschossen. Aber es war un- möglich. Ich hatte bisher nicht gewußt, daß einem vor Angst und Kälte die Zähne klappern können. Mama blieb und blieb stehen und hlickte herunter. Am liebsten hätte ich zu ihr hinaufgeschrien:„Geh doch endlich weiter! Ich hol' mir ja sonst den Tod! Mir ist so kalt!“ Das wäre das Rechte gewesen, aber ich getraute mich nicht, denn ich hatte mein Wort gegeben, auf meine Gesundheit zu achten und hier nie kalt zu baden! Nur unter dieser Bedingung hatte man mich ohne Aufsicht gelassen. Endlich verschwand Mamas Kopf, und ihre Stimme entfernte sich mit der von Hans. Taumelig kroch ich aufs Ufer. Ich konnte mich kaum noch rühren, die Finger vermochte ich nicht mehr zu bewegen. Gisela, die schon in ihren Kleidern War, half mir mütterlich, als ich verwirrt und Der wasserscheue Fisch Wenn ein Fisch auf das Trockene serät, s0 ist er im allgemeinen nach kurzer Zeit verloren. Die Kiemen trocknen ein, das Blut kann nicht mehr in ihnen Zzirkulieren und so muß das Tier im Luftmeer ersticken. Aber es gibt kaum in einer anderen Tier- klasse so viele sonderbare Käuze wie unter den Fischen. Wer sich ein wenis eingehen- der mit ihnen und ihren Eigenheiten.efaßt, der wird immer wieder staunen, und schließ- lich wundert er sich auch nicht mehr dar- über, wenn er hört, daß es vor allem in tropischen Flüssen und Sümpfen Fische gibt, die sich auf dem Lande wohler kühlen als im Wasser, die manchmal sogar direkt wasserscheu sind und daß sogar schon man- cher Fisch- ertrunken ist. Daß Fische das Wasser verlassen, kommt auch bei uns vor. In warmen Sommer- nächten wandern die Aale oft weit- man sagt, bis zu zehn Kilometern- über Land. Sie schlängeln sich so rasch vorwärts, daſ ein Mensch ihnen kaum zu folgen vermag. Der Aal unternimmt solche Wanderunsen allendinęs nur, um ein ihm zusagendes Ge- wässer aufzusuchen, und er findet mit un- trüglicher Sicherheit auch die schnurgerade Richtung, die ihn an das Ziel bringt. Die Suche nach Wasser veranlaßt auch den Kielwels und den Hasar, der in Teichen und Tümpeln des tropischen Brasiliens lebt, nach dem Austrocknen seines Wohngewäs- ser über Land zu wandern, und zwar er- folgen seine Wanderungen in Herden, die oft stundenweit reisen. Ebenfalls auf der Suche nach Wasser wandert der schon den Griechen bekannte Kletterfisch Anabas scandens. Er kann ziemlich lange außer dem Wasser bleiben, allerdinzs nicht so lange wie ein Ver- wandter von ihm, der karpfengrohe Gurami der Sundainseln, dessen Organismus sehr stark auf die Luftatmung eingestellt ist. Er hat über den Kiemen eine Art Lunge, die für seine Atmung viel wichtiger ist als diese. Immer wieder hebt er das Maui aus dem Wasser um zu atmen. Wird er aus irgend einem Grunde davon ahgehal- ten, so ist er schon nach einer Viertel- stunde besinnungslos- in Dreiviertelstun- den ist er ertrunken. Der Gurami ist auch noch dadurch berühmt, daß sein Fleisch nach dem allgemeinen Urteil aller, die da- von gekostet haben, das wohlschmeckendste Fischfleisch überhaupt ist. Auch der zwei Meter lange und über 13 Kilo schwere afrikanische Molchfisch, der große Lungen und nur kleine Kiemen hat, ertrinkt, wenn er länger als-3 Stun- den im Wasser bleiben muß. aber er kann cpne Schaden zu leiden. 24 Stunden auf dem Lande zubringen. Während der prockenzeit liegt er im Schlamm vergraben. verkehrt in meine Hosen stieg und war aufrichtig um mich besorgt. Ich müsse jetzt schnell laufen, sonst bekäme ich einen Schnupfen, sagte sie und umsprang mich ungeduldig und schlug in Angst nach mir; sie war ganz unbegreiflich böse, damit ich mit ihr raufte und mein Blut dadurch wieder in Bewegung geriet. Stolpernd be- gann ich ihr davonzulaufen, denn ich kannte mich mit ihr gar nicht mehr aus. Sie jagte hinter mir drein, hetzte mich, daß ich auf sie zornig geworden wäre, hätte ich die Kraft dazu gehabt und nicht auch gewußt: sie meint es gut mit mir, sie hat Angst um mich. Es war Flucht vor Unheimlichem, ich spürte zum ersten Male, daß gute Gefühle sich nicht immer gut zeigen, und sah an mir, man kann sein Wort brechen, sogar Vom Wunder der Muttersprache(II.) Jugenderinnerungen von Walter von Molo Böses tun, ohne die Absicht dazu gehabt zu haben. Allmählich wurden meine Gelenke wie⸗ der locker, wir tollten auf den Sturzäckern herum und, als ich vollkommen erwärmt war, schliehlich zum Hause hinauf. „Giselal“ sagte ich,„du darfst mich nie- mals verraten!“ Ihr Blick schwur; sie war froh, ihre Händchen an die Brust gelegt, als presse sie etwas sehr Heiliges an sich, das sie gern trüge, rannte sie davon. Ich stürzte mit lautem Geschrei hinterdrein, denn jetzt konnte und sollte Mama mich sehen, die mit Hans auf der Bank vor dem Hause saß und verärgert ihren Kopf drehte. Sie dachte, das las ich ihrem Gesichte ab: Was ist der Walter doch für ein oberflächliches Kind. Berühmte Geschichtsschreiber(IV.) Der erzählende Historiker Wwie der Grieche Herodot die Weltgeschichte sah Man vergißt völlig, daß es schon vor mehr als 2000 Jahren geschrieben wurde, das Ge- schichtswerk des griechischen Historikers Herodot. Ein Zufall hat einem die Schrif- ten vielleicht in die Hände gespielt, man blättert flüchtig, etwas zögernd, fast in einer gewissen inneren Abwehrstellung, in der Erwartung einer trockenen Wiedergabe längst vergangener und uns kaum mehr be— rührender Ereignisse, bereit, das Buch so- fkort wieder aus der Hand zu legen. Und dann auf einmal ist man doch gefesselt: man läßt sich zurückführen in ferne Zeiten und lremde Länder, läßt sich beispielsweise er- zählen, wie in Agypten die Jüngeren, wenn sie den Aelteren begegneten, diesen höflich Betrachtungen zwischen Feldpostbriefen „Man lernt hier draußen, sich zu tar- nen hatte der Soldat geschrieben, und die junge Frau, die daruber nach- dachte, wie der Luftkrieg eine neue Art sich zu verbergen notwendig machte, sah den Begriff„Larnen“ als ein Stück neuer Kriegswissenschaft an. Aber darüber fiel ihr ein, daß doch auch schon die Sage vom Drachentöter Siegfried etwas von einer Tarnkappe zu erzählen wußte. Vielleicht also war wohl das Wort, das etwas fremd klang, weil man es in friedlicheren Tagen wenig anzuwenden hatte, so alt wie die Kunst des Verbergens überhaupt. Und da- mit hatte sie keineswegs vergebens in die Truhe der Muttersprache gegriffen, denn es gab im Althochdeutschen bereits ein Wort „tarni“ für den Begriff„heimlich“ und wenn später im Mittelhochdeutschen ge- legentlich der Ausdruck„Tarnhut“ soviel wie eine Tarnhaut bedeutete, einen Fell- mantel, unter dem man sich verbergen konnte, dann war auch mit diesem sprach- lichen Gebrauch der frühe heimatliche Ur- sprung des Wortes„tarnen“ dargetan. Manchmal war es ja wohl wunderlich be⸗— stellt mit den Bedeutungen alter Begriffe. Als die junge Frau ihrem Manne einmal zwischen wesentlicheren Dingen lächelnd mitgeteilt hatte, ihr älterer Nachbar habe es doch wieder aufgegeben, sich eine geeignete Lebensgefährtin zu suchen und wolle lie- ber ein wunderlicher KHagestolz bleiben, da blieb in ihr selbst die Frage zurück, was denn eigentlich ein Hagestolz mit Stolz zu tun habe und ob die Mutter Sprache da nicht etwas eigenwillig auf die Frauen her- unterschaue. Immer gewöhnt, sich bei jedem Wort ihres Mannes, aber auch bei ihren eigenen Briefen etwas Klares durch den Kopf gehen zu lassen, forschte sie dem so scheinbar mager stolzierenden Namen„Hagestolz“ nach und hörte, daß es einst bereits im Althochdeutschen so etwa wie einen„Hagu- stalt“ gab, einen Hagbesitzer(staldan ist ein gotisches Wort= besitzen). Nur der älteste Sohn erbte nach germanischem Recht den Hof, die jüngeren wurden mit kleinen ein- gefriedigten Grundstücken(Hag) abgefun- den und hatten es um so schwerer, eine Frau heimzuführen. Aber stolz waren sie wohl keineswegs darauf. Immerhin, so ein uraltes Wort wuchs in seiner Eigenwillig- keit heran und blieb auf der schmalen Bauernbank noch sitzen, als nur noch eir zäher Junggeselle gemeint war.- Manchmal aber hat die Sprache sogar Kleine Naturstude um Merk würdigkeiten Er umgibt sich mit einer Schleimschicht, die allmählich vertrocknet und hart wird und durch die ein Luftloch zum Atmen nach außen führt. So liegt er eingekapselt oft ein halbes Jahr lang im Schlamm, bis inn die Regengüsse wieder zum Leben er- wecken. Wanderungen über Land unter- nimmt auch der in Indien heimische ge-— streifte Schlangenkopf, der sich ebenfalls nach dem Austrocknen seines Wohngewäs- sers einen günstigeren Aufenthaltsort sucht. Er hat über den Kiemenhöhlen Kammern, die mit Luft gefüllt und gut verschlossen sind, so daß die ebenfalls eingeschlossenen und daher stets feuchten Kiemen immer genügend mit Sauerstoff versorgt werden. Prof. Dr. H. Wohlbold. Umgang mit Kindern Zeugnisse aus 5 Jahrhunderten Um 1250:„So macht ihm die Schwester ein Mus und streicht es ihm ein. Aber sein Magen ist klein und sehr bald voll ge- worden; und püpelt es ihm wieder heraus, so streicht sie es ihm nochmals hinein. So kommt dann die Muhme und tut ihm das gleiche. So kommt dann die Amme und spricht:„O weh, mein Kind aß heute nichts!“ Die fängt dann von neuem an und streicht ihm ein. Da weint es, da zappelt es. Also füllt man der Reichen Kinder um die Wette, daß ihrer gar wenige alt wer- den.“(Aus Fr. Pfeiffer„Berthold von Re-— gensburg“.) Um 1400:„Auf der Straße gehen sie halb nackt, und während wir uns bei dieser bit- teren Kälte dreifach in Pelz hüllen, tragen Frauen in einem leichten Gewand ihre Kinder, die nackt in den Windeln liegen, auf der Straße umher, um, wie sie sagen, die Kinder von klein auf an mutiges Er- tragen der Kälte zu gewöhnen.“(Aus einem Brief des Hubert Decembe vom 4. März 1399.) Um 1500:„Die Kinder werden nicht wie bei uns(in Franken) mit Brei und Milch und Mehl genährt, sondern mit festeren Speisen, die, gut gekaut, von den Ammen den Kleinen in den Mund zum Schlucken gesteckt werden; daher gewöhnen sich die Sachsen in frühester Kindheit an solche Speisen und werden ausdauernder und kräftiger.“(Von den Sachsen um 1500, er- zählt von Johannes Boemus.) Um 1700:„Sage man mir aber, wie wer⸗ zen in jetziger Zeit die Kinder erzogen? Ich gebe die Antwort:... die Kinder kom- men kaum aus den Wiegen, so werden sie gleich geschmiert, geschniert, geschmuckt, gedruckt, und hat die Seel in ihrem zarten recht tiefsinnige Anwandlungen. Wer möchte noch daran denken, daß man bei dem geringschätzigen Wort„albern“ an das alte deutsche Wort„alawari“ erinnern muß, das soviel wie„aufrichtig“ bedeutete. Galt man in späteren Tagen als„albern“, wenn man unter lauter Unaufrichtigen „Aufrichtig“ war? Wie ein Stück seltsamer Zeitgeschichte scheint es sich hinter einem solchen Wort zu öftnen. Die junge Briefschreiberin, von der in diesen Zeilen die Rede ist, hatte nach sol- chen Beobachtungen ein neues und frucht- bares Verhältnis zur deutschen Sprache be- kommen. Wenn man in ihren uralten Wortschatz hinenspürt, glaubte man wie im Runzelgesicht einer betagten Frau er- fahrenes Wissen zu ernten. Goethe hat einmal Gedichte mit den gemalten Fenster- scheiben von Kirchen verglichen: von auhben scheinen sie dunkel, dringt man aber ins Innere, so leuchtet es farben und ge⸗ heimnisvoll vom Glase. Aehnlich ist es wohl mit dem Wesen der Sprache. Im All- tag sind uns die meisten Worte nach Be⸗ deutung und Klang nur zu sehr ver- blichen. Wir müssen sie neu besitzen und durchdringen lernen, wieder einmal be— wußt ihren tieferen Inhalt uns aneignen. Vor wenigen Tagen sagte mir jemand, er habe nach einem Soldatenbericht über Tapferkeit und Mut viel über das Wort „Mut“ nachgedacht, und da sei es ihm wie eine seelische Eröffnung gewesen, daß ge- rade die deutsche Sprache so viele Begriffe mit„Mut“ verbinde. Und in der Tat bietet sich so etwas wie eine eigenartige Tonleiter dar, wenn man die ganze„Sippe des Mu- tes“ ihre Namen rufen läßt: hier die An- mut, dort die Großmut, hier die Demut, dort den Freimut, da der Willmut, dort der Starkmut, bald den Gleichmut, bald die Schwermut, hier die Wehmut, da den Wan- kelmut. War die Demut also immer et- was, das zur Unterwürfigkeit neigte oder verbarg sich in ihr nicht erst der Mut, be- scheiden zu sein. Ist Mut zugleich eine Eigenschaft, die am reinsten aus dem „Gemüt“ blüht als empfindende Ueber- windung einer starren und toten Behar- rung? Und vielleicht war der„Hoch- mut“ ursprünglich nur ein„hoher Mut“, bis der alte edle Begriff an einem Kultur-— wandel erkrankte und das Hochgemute zum Hochmütigen übersteigerte. Wie man sich etwa die ahnenbewuhte Haltung des frü- hen Ritters denken mag, dessen Nachfah- ren dann am Ueberstolz gegen Fronbauern und Stadtbürger verdarben. Die Sprache hat Jahresringe wie ein Baum. Was sie erfuhr, ist aus ihren Rinden abzulesen. Rein vom Sprachgeschichtlichen her, vom nüchternen Senkblei des Wissenschaftlichen aus kann nicht alles ergründet werden, was unser Herz für die Sprache und aus ihr er- fühlen mag. Vieles ist Geheimnis, dem nicht mit äußerem Werkzeug beizukommen ist. Wenn jemand fragt, wie es kommt, daß Begriffe wie Gott, wie die großen Ge⸗ stirne Sonne und Mond, wie die ger- manischen Götter Wotan und Donar alle den volltönenden und leuchtenden o- Laut in ihrer klanglichen Mitte tragen, dann mag ein anderer vielleicht die Ent- deckung machen: das Wort„ZBaum“ habe die volle und breite Rundung des a-Lau- tes in sich; man müsse unwillkürlich, wenn man das Wort laut und langsam vor sich hin- stelle, an etwas Gewölbtes, dunkel Auf- ragendes denken. Und wie es denn wohl Ein kulturgeschicht- licher Querschnitt Leibe gar ein hartes Quartier, indem die Kinder gleich von Jugend auf mit Brust- Eisen, Hals-Eisen dergestalten zusammen gepfränget werden, daß sie fast keinen Athem schöpfen können. Dieses alles ge- schieht, damit man sie gewöhne, einen ge⸗ raden Leib zu erhalten und sollte man ihnen auch einen Bratspieß durchziehen“ (Abraham a Santa Clara.) Um 1750:„Unglücklicherweise hatte man noch die Erziehungsmaxime, den Kindern krühzeitig alle Furcht vor dem Ahnungs- vollen und Unsichtharen zu benehmen und sie an das Schauderhafte zu gewöhnen. Wir Kinder sollten daher allein schlafen, und wenn uns das unmöglich fiel und wir uns sacht aus den Betten hervormachten und die Gesellschaft der Bedienten und Mägde suchten, so stellte sich, im umge- wandelten Schlafrock und also für uns ver- kleidet genug, der Vater in den Weg und schreckte uns in unsere Ruhestätten zu- rück.“(Goethe„Dichtung und Wahrheit“.) Um 1300:„Besonders verpönt war es im Hause des Großvaters unbeschäftigt zu sitzen und bis zur greisen Großmutter hin- auf wurde streng darauf gehalten, sich zu beschäftigen; Müßiggang sei aller Laster Anfang. Als einst meine Mutter, noch als kleines Mädchen, nur einige Minuten still saßß, rief ihr sofort ihre Großmutter zu: „Aber Mädchen, du tust ja nichts!“ Auf ihre Antwort, sie habe nichts zu tun., ant- wortete die Großmutter ärgerlich:„Ach wasl Wenn ein Mädchen nicht weiß, was sie tun soll, schneidet sie sich ein Loch in die Schürze und flickt es wieder zu.“ Meine Mutter merkte sich die Lehre und führte sie bei nächster Gelegenheit buch- stäblich aus.“(Jugenderinnerungen Karl Friedrich von Klöden.) komme, daß die landschaftlichen Begriffe: Bauer und Haus und Au und Baum und Strauch und Laub alle diesen gieichen kraftvollgewölbten Rundlaut formten? Wem diese Gedanken zu nichts anderem dienen, als daßh er zwischen zwei Briefen, die er schreibt, wieder einmal Wortsinn und Wortalang wagt und probt und das Wunder der Muttersprache von neuem zu besitzen sucht, der möge einmal Eichen- doriis Gedichte aufschlagen und verwun⸗ dert sehen, wie sehr dieser Dichter der Ro- mantik, der geheimnisvoll beiebten Natur, seinen Wortschatz auf dieses Volltönende abstimmmt: die Wälder rauschen, es dämmern die Lauben, es schlagen die Lauten, er spricht von Traum, vom Schauen, von Lauschen und Er- schauern, Worte, die nicht von ungefähr aus der gleichen Tonlage gegriffen schei- nen, als wehe dureh alles ein sinnendes Dunkel und tiefes Horchen wie in seinen Versen„Auf meines Kindes Tod“: Die Winde nur noch gehen Wehklagend um mein Haus, Wir sitzen einsam drinnen Und lauschen oft hinaus Man muß Sprache sprechen, um sie und ihre Laute in der eigenen Bedeutung wie⸗ der zu hören. Die Sprache ist zu sehr eine — Schreibe geworden, als daß man sich stets wieder vom inneren Zauber ihrer Laute ansprechen lieh. Als jener Soldat, von dessen Feldpost- briefen wir ausgingen, einst seiner Frau von der Küste Griechenlands schrieb, er- innerte er sich, auf der Schule von jenem großen Griechenzug durch Kleinasien ge- lesen zu haben, über den Xenophon berich- tet. Als die griechischen Soldaten nach langer Zeit zum ersten Male wieder das ihnen so vertraute heimatliche Meer er- blickten, brachen sie in den begeis erten Ruf aus:„Thalatta! Thalatta!“ Das Meer, das Meer! Seltsames Wort, dieses griechische Th a- lattal dachte die junge Briefleserin. War- um Kklingt nur dies Wort so hallend und voll mit seinen drei-Lauten und dem knatternden T, während wir einfach und fast eintönig„Meer“ sagen. Sie schrieb ihr kleines Verwundern dem Manne an der Griechenfront, der ihr dann antwortete: „Ach, Liebste, du mühtest nur einmal die Brandung des Meeres hören, dann würdest du verstehen, daß„Thalatta“ eben der Laut dieser knatternden Brandung ist.“ Aber warum sagen wir Deutsche dann einfach„Meer“? sann die Frau. Nachdenk- lich ging sie ans Klavier, spielte ein paar Takte aus Wagners Meermusik„Der flie- gende Holländer“ und plötzlich ging ihr ein, daß Wagner ja die Unendlichkeit des Meeres auch nur zwischen zwei Noten ein- fing, mit der stillen, gleichsam fernhin ver- hallenden Quinte-a. Wie einfach, wie deutsch im Grunde, so ohne Aufhebens und doch voll tiefer Nachdenklichkeit. Tiefer denn je begriff nun die Frau Sinn, Klang und Sprachlaut, mit denen Theodor Storms Gedicht„Die Stadt“ anhebt: Am grauen Strand, am grauen Meer Und seitab liegt die Stadt, Der Nebel drückt die Dächer schwer, Und durch die Stille braust das Meer Eintönig um die Stadt Jedes Volk hat seine Sprache, man muß sie nur hören können. Es war einst Herder, der dies schon erkannte:„Jede Nation hat ein eigenes Vorratshaus solcher zu Zeichen gewordenen Gedanken, dies ist ihre Natio- nalsprache: ein Vorrat, zu dem sie Jahr- hunderte zugetragen, der Zu- und Abnah- men, wie das Mondlicht erlitten, der mehr Revolutionen und Veränderungen erlebt hat als ein Königsschatz unter ungleich- artigen Nachfolgern: ein Vorrat, der frei- lich oft durch Raub und Beute Nachbarn bereicherte, aber, so wie er ist, doch eigent- lich der Nation zugehört, die ihn hat und allein nutzen kann- der Gedankenschatz eines ganzen Volkes.“ Dr. Oskar Wessel. den Weg freigaben und Platz machten, ebenso auch, wenn sie kamen. von mren Sitzen aufstanden.„Darin jedoch stimmen sie mit keinem andern Volk überein, daß sie sich bei der Begrüßung tief verbeugen 4 und die Hand bis an das Knie herablassen.“ Man erfährt auch, daß die Agypter sich als Zeichen der Trauer an Haupt und Kinn die Haare wachsen ließen. Herodot vergleicht die Schädel der in der Schlacht gefallenen Agypter und Perser, er berichtet über Gestalt und Einteilung der Erde, unterrichtet über die Gottheiten der Scythen und über den seltsamen Ge- brauch der Schädel und der Haut erschla- gener Feinde zu Trinkgefäßen und Hand- tüchern. Er schildert den Zug des Darius gegen die Scythen und gibt einen Uberblick über die Völkerschaften Libyens. Das Werk des Historikers erstreckt sich insgesamt auf die Geschichte des Orients“ Mit ein-⸗ gehender Sorgfalt werden die Kriege mit Persien geschildert, angefangen vom Raube und vor allem Griechenlands. der griechischen Königstochter Jo durch phönizische Schiffer bis zum Siege Jahre 479 v. Chr. Der Kampf zwischen Griechen und Per⸗ sern spiegelt sich in Herodots Darstellung als der Kampf der asiatischen und euro- päischen Welt. Herodot begnügt sich aber dabei nicht damit, den rein äußeren Verlauf der Ereignisse nüchtern vor uns hinzustel⸗ len. Nein. Er sieht die tieferen Zusammen- hänge, die Voraussetzungen. sieht sie vor allem im Wesen der Menschen und ahnt sie im Walten der Götter. Leben und Wirken. Können steht im Mittelpunkt des herodo- tischen Weltbildes.“(F. Focke. H. als Histo- riker.) Nicht die politischen und militäri- schen Darstellungen an sich machen den besonderen Reiz des Werkes aus- Herodot selbst besaß auf diesem Gebiet fast keine eigenen Kenntnisse und war auf die Er-. zählungen seiner Gewährsmänner angewie-⸗ sen. Was uns vor allem anspricht, sind die eingestreuten„Episoden“, die Berichte über Land und Leute. Hier zeist sich der er- fahrene Reisende, der weit in der Welt her⸗ umgekommen ist, hier werden die Kennt- nisse des Geographen und Naturforschers offenbar. Wenn von außen gesehen dem Gesamt- werk- als„Geschichte“ in unserem Sinne - etwa durch die häuflgen Abschweifungen auch ein großer Teil der wissenschaftlichen Exaktheit und Einheitlichkeit abgehen mag, so gewinnt andererseits die Darstellung ge- rade durch das Eingehen auf rein Mensch- liches, Farbe. Ober allem Geschehen erkennt Herodot das Schalten der Götter, die den Menschen ott dämonische Kräfte verleihen..Ja. letz- ten Grundes waren es die Götter, die wahr- haft ‚Geschiche“ werden ließen, weil sie lenken schicksalhaft die Wege der Menschen, oft jäh eingreifend in ihre Wege. Deshalb kann es auch keine stetige, ununterbrochene Ent- wicklung geben.„Das Gesamtgeschehen er- Schicksale schufen.“ Die Götter scheint aufgelöst in unaufhörlich sich er- neuernde Teilbewegungen.“(Focke.) Wenn wir Herodot lesen, berührt uns be- sonders wohltuend die anmutige Schlicht- heit seines Stils. Er wendet sich weniger an den kalten„Schriftgelehrten“, als vielmehr in der lebendigen und reizvollen Darstel- lung an den warm empfindenden, anteil- nehmenden und die Abwechslung liebenden Menschen. In der Stoffbearbeitung und An- ordnung hält sich der Historiker an das Vor- bild des Epos. Herodot, der während des 5. Jahrhunderts v. Chr. lebte, der Freund von Perikles und Sophokles, der von hohem Nationalstolz er- füllte Hellene, wird mit Recht der Begrün- der der Geschichtsschreibung als Kunstform genannt. Aus einem Hausspruch „Nie stirbt das Land“: Ein Schelm ist, wer die Sippe schmäht. Denn er zerstört, was Gott gesät. Ein Schelm ist, wer den Ahn vergißt. Kein Bauer für sich selber ist. Ein Schelm ist, wer das Land verrät, Darin er stirbt und aufersteht. (Oberkofler in seinem „Nie stirbt das Land“.) nekexfI.Krntzao,——— So nebenbei erzählt„Man“— das konnte sowohl„Mann“ wie onkel Theodor ist Professor, sein Neffe„man“ sein. Also frage ich vorsichtshalber Erich Fronturlauber. Beide sind in ein Ge- spräch über die Kriegführung im Altertum und in der Gegenwart vertieft. „Die alten Germanen pflegten vor jedem Kampfe die Götter anzurufen“ „Ausgezeichnet. Onkel!“ meint Erich,„wir riefen auch immer beim Bataillon an!“ 4. Ein Feldpostbrief ist der Versuch. das Liebste zu Papier zu bringen. Und die Feldpost? Der Versuch. das Papier zur Liebsten zu bringen. * Lotte ist Anfängerin. Lore belehrt sie. „Gib acht! Wenn er dir in der Woche dreimal schreibt, ists Liebe, schreibt er nur zweimal, ists Treue, schreibt er nur einmal. dann Freundschaft und wenn er seltener schreibt. ist er eine einfache Bekannt- schaft.“ * „Franz, Du bist mir nicht treu! Kurt schickt mir in jedem Brief zehntausend Küsse; Du nur lumpige Tausend.“ * Hilde schreibt eifrig an einem Brief. Nach einer Weile fragt sie mich sorgen- voll:„Hans, wie schreibt man eigentlich „man“? Mit einem oder mit zwei„“? erst einmal:„Das kommt darauf an, wie Du es meinst.“ „Ich- meine es gut mit ihm“, gesteht darauf Hilde mit schöner Offenheit. *. Der kleine Herbert aß einen Apfel. „Hast du Mutti gefragt, ob du den Apfel essen darfst?“ fragte der Vater. Ja(4 5* 0 „Du, ich werde die Mutti fragen, ob du sie gefragt hast!“ „Ja, Vatil“ „Du hast also gefragt?“ „Ja, Vati!“ „Und was hat die Mutti gesagt?“ „— Nein—“ A bissel Füber Seppl liegt vérwundet im Lazarett. Meh⸗-⸗ rere Verwundungen haben ihn erwischt. Aber jetzt geht es ihm schon besser, und er kann Besuch empfangen. „Wia geht's dir denn, Seppl?“ „Guet geht's. Vadder. Der Bauchschuß is'heilt, d' Haxen hab'n sich wieder eing'renkt und d' Füoer'büldet.“ der Griechen über die Perser bei Mykale im die zu den großen Auseinandersetzungen der Völker führen, er erkennt sie in den Naturgegeben- heiten der Länder, aus der sie wachsen, er Der 9* Mensch in seinem Tun und Leiden, seinem seinem Wissen und Alltägliches an Lebendiskeit und Gedichtband Ohrwascherln sind au wieder fest.- Sauwohl tät' i mi fühl'n, bloſß“, er blickt auf das Thermometer,„da unterm Arm hat sich halt no a bisserl 3233337 fe, ZWEIII 1 S8 TA D 5 MAN — in ein Von unser Der Schwerp auf der 80 kr Saargemünd u von Hagenau. Gegen die Brückenkopfes amerikanischen verloren, währ gegen die Süd wieder stärker man entnehmen zicht auf sei Einkesselungsp unseres Brücke lichen der 1. g. und dafür eine Raum nördlich bände der 7. U. gruppiert hat. neral Patsch 7. USA-Armee, großen Offensi- rund 15 Divisio 2 Divisionen. auch die zwiscl in Richtung ar gehenden, urspi der 3. USA-Arm Zzwischen Patsc sind. Unsere Initia An der Sa a Unsere Initiativ wofür die weite nischen Brücke und die Rüc! ling en schlag lich Dillingen e Division avßer Weitere Bunker Gegenangriff 21 amerikanischen Seit Anfang De, 00%% Me ge Gewaltige Pa im Raum von Bei den Käm tete sich am ö8 nische Stoß aut genau. Durch KRohrbach und die Amerikaner, nördlichen Voge genauer Forstes Eine gewal hat sich im Ra Zwischen Saar, suchten nach st: USA-Infanterie- von 120 Panzerr reißen. Durch warfen wir die Die vie Stohr. M. Kunzmann. Von Kriegsbe PK.) Die 2 Schlacht im Gre nen. Der Feind lich, westlich un ter Front unter kräfte und mehr dem erwarteten Die Feindvor letzten Tage lieſ grögeren Materi.: die Kämpfe brac vember beganne 955 000 von bei Granaten mittler ihre Härte und Die äußerst schv in der ersten Sch der zweiten auf allein in den 21 dritten Schlach 67 800. Die Panze nichtete Feindpa. Zwar, unsere Fro rückzudrücken, Zzum Rhein abe scheiterte am E diere und nicht 2 Schlagkraft unse Artillerie, die d- Bereitstellungsrä Die Kampfpaus 4 befehlshaber um mußte, hatte ihr. und blutigen Au Gegner war gezw Luftweg he Truppen an die Mitte November wurden aus dem dischen und belg nen herangeführ schlagenen Divis' frischungen und lichen Angriffe letzten Tage im wurden von der als Vorbereitung