ens à h Platz machten, 4 amen. von thren jedoch stimmen olk überein, daß g tief verbeugen nie herablassen.“ Agypter sich als upt und Kinn die chädel der in der ter und Perser, Mund Einteiluns er die Gottheiten n seltsamen Ge- ler Haut erschla- äbhen und Hand- Zug des Darius t einen Uberblick Libyens. rs erstreckt sich chte des Orients Mit ein⸗- die Kriege mit lands. ingen vom Raube ochter Jo durch zum Siege riechen und Per- 4 4 ddots Darstellung 1 schen und euro- egnügt sich aber äußeren Verlauf or uns hinzustel⸗- keren Zusammen- zen, die zu den en Naturgegeben- r sie wachsen, er zen der Menschen „Da d Leiden, seinem em Wissen und inkt des herodo- cke. H. als Histo- ien und militäri- sich machen den es aus- Herodot Jebiet fast keine war auf die Er- männer angewie- 4 nspricht, sind die 1 die Berichte über eigt sich der er- in der Welt her⸗ rden die Kennt- d Naturforschers der Götter. en dein Gesamt- n unserem Sinne Abschweifungen vissenschaftlichen eit abgehen mag, e Darstellung ge- auf rein Mensch- ebendigkeit und erkennt Herodot lie den Mensch. leihen. Ja. letz- Götter, die wahr- ließen, weil sie Götter lenken er Menschen, oft ge. Deshalb kann terbrochene Ent- amtgeschehen er- fhörlich sich er- (Focke.) „berührt uns be- 3 mutige Schlicht- t sich weniger an en“, als vielmehr izvollen Darstel⸗- indenden, anteil-⸗- ehslung liebenden ebeitung und An- riker an das Vor- s 5. Jahrhunderts von Perikles und Nationalstolz er- echt der Begrün- hreibung als M. Kunzmann. isspruch Land“: Sippe schmäht. tt gesät. Ahn vergißt. er ist. Land verrät, steht. einem Gedichtband and“.) —— vohl„Mann“ wie h vorsichtshalber darauf an, wie üt ihm“, gesteht Ofkenheit. inen Apfel. ob du den Apfel Vater. tti ktragen, ob du gesagt?“ iber n Lazarett. Meh-⸗ 'n ihn erwischt. ehon besser, und en. ppl?* Der Bauchschuß wieder ischerln sind au ät“' i mi fühl'ng hermometer,„da 'n sich alt no a bisserl —— der bei Mykale im igen der Völker gegen die Südflanke dieses Brückenkopfes wieder stärker geworden ist. bände der 7. USA-Armee nach Norden um- Gegenangriff zurückerobert worden. nische Stoß auf Selz nordöstlich von Ha- USA-Infanterie-Regimenter. befehlshaber um die Monatswende einlegen T, NLWMWW WWWNRWMW&W KEN RELLZB EINZELVvEREKAUPSPREIS 10 RPr. ER ZWEIIEAUSGABE STADTGEBIEI MANNILIEIM verlag fHlakenkreuzbanner Verla heim. R I.-6 pFernsprech-Sammelnr Erscheiunssweise sechsmal wöchentlien Träger frei Haus 2. 52 165 Druek E und Druckerei GmpH Mannneim. R 3, 14 Verlagsdirektor Dr Mannheimer Großdruckerei Gmpn RM dureh die pPost.70 RM zuzüglich Bestellgeld Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser Stellvertr.: Anzeigen und vertrieb: Mann⸗ Walter Mehls(2 2 1 Feide) Stellv Emi Haub Bezugspreis Durch 2 2 tist Anzeigenpreisliste Nr 14 gültig Dr Ailois Winbauer Berliner Schriftleitung Sw 683 charlottenstraße 82 Das sthwere Ringen süchlich der pfalz In einer gewaltigen Panzerschlacht sucht der Feind unsere linien allfzureiſen on unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 13. Dezember. Der Schwerpunkt der Westfront liegt jetzt auf der 80 km breiten Front zwischen Saargemünd und dem Oberrhein östlich von Hagenau. Gegen die Nordflanke des deutschen Brückenkopfes in Mittelelsaß haben die amerikanischen Angriffe merklich an Wucht verloren, während der französische Druck Daraus kann man entnehmen, daß der Feind unter ver- zicht auf seine ursprünglich befolgten Einkesselungspläne die weitere Bekämpfung unseres Brückenkonfes im Elsaß im wesent- lichen der 1. gaullistischen Armee überläßt und dafür einen großen Teil der bisher im Raum nördlich Kolmar eingesetzten ver- gruppiert hat. Infolgedessen verfügt Ge- neral Patsch, der Oberbefebhlshaber der 7. USA-Armee, bei seiner jetzt begonnenen großen Offensive südlich der Pfalz über rund 15 Divisionen, darunter mehrere Pan- 2 Divisionen. Man kann annehmen, daß auch die zwischen Bit⸗ch und Saargemünd in Richtung auf die Pfälzer Grenze vor- gehenden, ursprünglich zum rechten Flügel der 3. USA-Armee gehörenden verbände in- zwischen Patsch mit unterstellt worden sind. Unsere Initiative an der Saarfront: An der Saarfront selber macht sich unsere Initiative immer stärker geltend, wofür die weitere Einengung des amerika- nischen Brückenkopfes von Saarlautern und die Rückeroberung von Di1- Iing en schlagende Beweise sind. Nörd- lich Dillingen erlitt die 90. USA-Infanterie- Division avßerordentlich hohe Verluste. Weitere Bunkergruppen sind durch unseren Die amerikanischen Verluste in der Saarschlacht t Anfang Dezember mü 1 000 Mann geschätzt werden. Gewaltige Panzerschlacht im Raum von Wörth Bei den Kämpfen südlich der Pfalz rich- tete sich am östlichen Flügel der amerika- SSn 3 genau. Durch zwei große Stoßkeile bei Rohrbach und bei Reichshofen versuchen die Amerikaner, die großen Waldgebiete der nördlichen Vogesenausläufer und des Ha- genauer Forstes zu umgehen. Eine gewaltige Panzerschlacht hat sich im Raum von Wörth entwickelt. Zwischen Saargemünd und Bitsch ver- suchten nach stärkstem Trommelfeuer fünf uUnterstütʒt von 120 Panzern, unsere Stellungen aufzu- reißen. Durch wuchtige Flankenangriffe 20- bis- brachten sie zum Stehen. wobei eine erheb- liche Anzahl von Panzern abgeschossen wurde. Südlich Bitsch blieben alle Angriffe längs der Eisenbahnlinie in unserem Sperr- feuer liegen. Neuer Großangriff bei Aachen? Im Großkampfraum Aachen setzte die 1. USA-Armee unter pausenlo- Karlsruhe, 13. Dez. In schicksalsschwerer Stunde berief Gau- leiter Robert Wagner die Parteiführerschaft aus Baden und Elsaß zu einer Tagung zu- sammen. Mit dem Blick auf die mili-ärische Gesamtsituation, die den Feind trotz äuhßer- sten Kräfteaufgebots seine auf die Brechung der deutschen Widerstandskraft noch vor Winteranfang gerichteten Pläne abermals nicht erreichen ließ, schilderte er die vor- gänge, die es dem Gegner ermöglichten, in-olge der Verkettung einer Reine wid- riger Umstände auf unserer Seite bis an den Oberrhein zu gelangen und unsere Heimat in das Frontgebiet einzubeziehen. Der Gauleiter führte u. a. weiter aus. Unsere Grenzlandbevõlkerung muß jetzt eine Hauptlast des Kampfes um den Be- stand Großdeutschlands so lange auf sich nehmen, bis dem gegenwärtigen Tiefounkt wieder ein Aufwärts folgt. Neben der Wehr- macht fällt dabei dem Volkssturm die Nur geringe vorbereitu ——————— 2223—— Aus dem Führerhauptquartier, Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die vierte Schlacht bei Aachen nimmt mit gleichbleibender Heftigkeit ihren Fortgang. Auch gestern setzte die 1. ame- rikanische Armee mit starken Infanterie- und Panzerkräften ihre Durchbruchs-Vver- suche vor allem gegen den Roer-Abschnitt südlich und südöstlich Jülich fort. Inf olge der tapferen Gegenwehr erprobter deut- scher Verbinde verfingen sich die Ameri- kaner in erbitterten Ortskämpfen oder blie- ben im Schlamm-- und Trichtergelände un- ter hohen Verlusten liegen. In der erneut entbrannten Schlacht habhen unsere Trup- pen bisher 70 feindliche Panzer vernichtet. Im Gebiet von Saarlautern wurde auch gestern von beiden Seiten hart- warfen wir die Amerikaner zurück oder Die vierle õroſschlacht im Raum Aachen Stoßrichtung: Düren/ Die alte Methode: Trommelfeuer Von Kriegsberichter Erwin Speck „„ 13. Dezember. .) Die zweite Phase der dritten Schlacht im Grofraum Aachen hat begon- nen. Der Feind trat am Sonntag nordwest- lich, westlich und südlich Düren auf brei⸗- ter Front unter Einsatz starker Panzer- kräfte und mehrerer Infanteriedivisionen zu dem erwarteten neuen Großangriff an. Die Feindvorbereitungen während der letzten Tage ließen bereits auf einen noch größeren Materialeinsatz schließen, als ihn die Kämpfe brachten, die mit dem 16. No- vember begannen und in der Zahl von 955 000 von beiden Seiten verschossenen Granaten mittleren und schweren Kalibers ihre Härte und Heftigkeit erkennen lassen. Die äußerst schweren Verluste des Feindes in der ersten Schlacht um Aachen stiegen in der zweiten auf 27 800 und erhöhten sich allein in den 21 Tagen der ersten Phase der dritten Schlacht um weitere 40 000 auf 67 800. Die Panzerverluste betrugen 444 ver- nichtete Feindpanzer. Dem Feind gelang es Zzwar, unsere Frontlinie um 8 bis 10 km zu- rückzudrücken, der erstrebte Durchbruch zum Rhein aber blieb ihm versagt. Er scheiterte am Heldentum unserer Grena- diere und nicht zuletzt an der unerwarteten Schlagkraft unserer massiert eingesetzten Artillerie, die den Feind schon in seinen Bereitstellungsräumen erfaßte. Die Kampfpause, die der feindliche Ober- mußte, hatte ihren Grund in den schweren und blutigen Ausfällen seiner Armee. Der Gegner war gezwungen, Ersatz auf dem Luftweg heranzubringen und Truppen an die Front zu werfen, die noch Mitte November in Neuyork lagen. Ebenso wurden aus dem luxemburgischen, hollän- dischen und belgischen Raum neue Divisio- nen herangeführt, um die schwer ange⸗ schlagenen Divisionen abzulösen. Die Auf- frischungen und Umgruppierungen, die ört- lichen Angriffe und Abtastversuche der letzten Tage im Abschnitt westlich Düren wurden von der deutschen Führung richtig als Vorbereitung und Einleitung einer neuen näckig um vorgeschobene Bunkergruppen feindlichen Großoffensive in diesem Raum beurteilt. Als daher am Sonntag die neue Schlacht mit einem Trommelfeuer und mehrmals wiederholten Bombenflächenwür⸗- fen auf unsere Rur- und Inde-Stellungen begann, standen unsere Fallschirmjäger- und Volksgrenadier-Divisionen abwehrbe⸗ reit. Ohne daß die bereitstehenden, mit Wafken und Material hervorragend ausge- statteten Eingreifdivisionen eingesetzt zu werden brauchten, gelang es, die Angriffe der feindlichen Panzermassen zum großen Teil zum Stehen zu bringen bzw. den Feind im Gegenangriff aus einigen genommenen semEinsatz starker Luftwaffenverbände ihre Angriffe auf unsere Stellungen beiderseits Düren fort. Alle Durchbruchsversuche wurden vereitelt. Die Roer wurde bisher an keiner Stelle von den USA-Truppen überschritten. Er!kannte Bewegungen in dem amerikanischen Bereitstellungsraum lassen erkennen, daß auch die 9.)SA- Armee einen neuen Großangriff vorbereitet. Micht wanken und nicht weichen! Appell des Gauleiters Robert Wagner an Badens Bevölkerung unmittelbare Aufgabe Zu, die Heimaterde Z2u verteidigen. Jeder einzelne muß, komme was da wolle, auf seinem Posten stehen. Nicht wan⸗ ken und nicht weichen! Dieser Krieg hat jetzt ein Stadium er- reicht, in dem vielleicht die Kraft eines einzigen Bataillons entscheidet. Das weiß auch der Feind. Leitende Staats- männer in seinem Lager haben sich dieser Tage zu dem Eingeständnis der eigenen Nöte und Sorgen bequemen müssen und zu ein- dringlichen Mahnungen an ihre völker zur Aufrechterhaltung der Kriegsmoral ge- Zwungen gesehen. Der Gauleiter gab seiner unbedingten Zu- versicht Ausdruck, daß unsere tapfere Be- völkerung auch in dieser schwersten Prü- fungsveit treu ihre Pflicht erfüllt und ihren Teil dazu beitragen wird, daß der Führer die augenblickliche Krise ebenso meistert, wie er bisher am Ende noch jeder schweren 13. Dez. Ortschaften wieder herauszudrängen. Lage Herr geworden ist. scher Gegen iche Abwehr in Ungarn ErTC gekämpft. Zwischen Saargemünd und dem Hagenauer Forst faßte der Gegner vor allem im Raum von Rohrbach und zwischen Reichshofen und Wörth seine verbände Z2u starken Angriffskeilen zusammen. Nord- westlich Rohrbach brachte der Gegenschlag einer oft bewährten Panzerdivision den Feind zu Stehen. An der übrigen Front wurden seine Angriffe im Vorfeld der West- befestigungen aufgefangen. Im Oberelsaß gingen unsere Truppen in mehreren Abschnitten zum Angriff über und warfen feindliche Kräfte aus ihren Stel- lungen. Der Fernbeschuß auf Groß-London wurde fortgesetzt. In Mittelitalien konnten die Briten trotz neuer Angriffe ihren Brückenkopf am Lamone nicht mehr erweitern. Südwestlich Faenza brachen wiederholte Angriff des Feindes zusammen. Im Raum nö-diich Bo- logna weisen zahlreiche gegnerische Auf- klärungsvorstöße auf haldigen Beginn neuer feindlicher Großangriffe hin. In Nordostkroatien wurde das Süd- ufer der unteren Drau vom Feinde ge- säubert. Südöstlich Vukovar danern die hef- tigen örtlichen Kämpfe mit von Banden unterstützten sowietischen Kräft⸗n an. In Ungarn beschränkte sich der Feind südlich und östlich des Plattensees auf ört- liche Angriffe, die unter Beseitigung ge- ringfügiger Einbrüche abgewiesen wurden. Das Schwergewicht der feinglichen Groß- angriffe liegt weiterhin im Raum nördlich Budapest und im Abschnitt Miskolc. Die in mehreren Wellen anrennenden sowietischen Divisionen wurden abgewiesen oder nach anfänglichem Geländegewinn aufgefangen und damit der erstrebte Durchbruch ver- eitelt. angriff im E Nei mannheimereltung AUF KRIEGSDAUER MITDOEM„HB Z USAMMENGELEGIT Die Eulgarische Passion Von Klaus Frhr. von Mühlen-Wien Mit dem 9. September1944. der schmach- vollen Kapitulation und dem vernichtenden Umsturz in Bulgarien hat dieses Land auf- gehört als selbständiges Staatswesen zu be⸗ stehen. Von diesem Tage an aber begann gleichzeitig der Passionsweg der bulgari- schen Nation, an dessen Ende nach dem Willen des von den Alliierten bevollmäch- tigten Kreml die Liquidierung Bulgariens auch als Volk stehen soll. Die Ausrottung aller nationälen Substanz ist die Parole, unter der alles gegenwärtige Geschehen in und um Bulgarien, wie es durch die so- wietische Besatzungsherrschaft bestimmt wird, steht, nachdem die eigenstaatliche Ausdrucksform der Nation bereits zertreten ist. Man mag sich in London und Washing- ton vielleicht an dem Trugbild ergötzen, in Bulgarien könne mittels der sogenannten „leimatfront“, die gegenwärtig die Scheinregierung in Sofla stellt. noch so etwas wie ein„demokratisches Reservat“ herangezüchtet werden, das in der oder je- ner Form doch wieder der englisch-ameri- kanischen Balkanpolitik nützlich gemach“ werden könnte. Die Dinge liegen aber an- ders. Es hat wohl seinen Grund. wenn die sowjetischen Propagandafunktionäre den Soflaer Sender die Taktik wählen ließen, in den für englisch-amerikanische Ohren gedachten sSendungen lemokratisch ge- stimmte Hymnen zu singen, in bulgarischer, russischer und serbischer Sprache aber offen und ungehemmt zu verkünden, daß Bulgarien zu einer völligen Angleichung an die Grundsätze seiner kommunistischen Partei kommen müsse und dabei jeglicher Unterstützung der Sowiets sicher sei, ja dieser sogar dringend bedürfe. Es steht außer Zweifel, daß die sowie- tische Taktik auch in ihrem innerpolitischen Vorgehen in Bulgarien mit derselben d o D* Schwerste Kämpfe von Aachen bis Hagenau Fortschritte des Gegners/ Deut lien/ gr ei Isafß/ Neue feindliche Angriffs- 17 Im Südteil der Ost-Sslowakei brachen erneute Angriffe der Bolschewisten an der Straße Ungvar-Kaschau verlustreich zu- sammen. Unsere Jäger engten im bergigen Waldgelände Einbrüche aus den vortagen trotz hartnäckiger feindlicher Gegenwehr ein. An der übrigen Ostfront verlief der Tag ohne besondere Ereignisse. Deutsche Kampfflieger torpedierten im Eismeer aus einem feindlichen Geleit trotz starker Jagd- und Flakabwehr drei große Einheiten. Mit ihrer Versenkung kann ge- rechnet werden. Nordamerikanische Terrorverbände bombardierten Orte in Oberschlesien, im Rhein-Main-Gebiet und in Mitteldeutsch- land. Erhebliche Gebäudeschäden entstan- den vor allem in Wohnvierteln von D a rm- stadt und Hanau. Weitere Terror- angriffe der Briten richteten sich gegen Witten und Essen. Luftverteidigungs- kräfte schossen 58 Flugzeuge, darunter 39 viermotorige Bomber, ab. Ritterkreuz für gefallenen Mannheimer Führerhauptquartier, 13. Dez. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichs- marschall Göring, das Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes an Hauptmann Clemm von Hohenberg, Gruppenkommandeur in einem Lehrgeschwader. Hauptmann Dieter Clemm v. Hohenberg, als Sohn eines im ersten Weltkrieg gefallenen Offlziers am 27. September 1915 in Mann- heim geboren, hat sich auf den meisten Kriegsschauplätzen als tüchtiger Kampf- flieger bewährt. Der tapfere Offizier starb den Heldentod. Englands verlorenes Spiel in Griechenland Alexander und Me Millan suchen Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 13. Dez. Der zum Nachfolger General Maitland Wilsons als oberster Befehlshaber der alli- ierten Streitkräfte im Mittelmeer ernannte Feldmarschall Ale xander, der bisher an der italienischen Front kommandierte, ht sich im Auftrag der englischen Regie- rung gestern nach Athen begeben, um dort die Lage zu prüfen. Er wird begleitet von dem britischen Ministerresidenten im öst- lichen Mittelmeer, MeMillan. ZBeide sollen einen letzten Versuch machen, die sogenannte„Ordnung“ in Athen wiederher- zustellen und dem Kampf ein möglichst rasches Ende zu bereiten. Nach Reuter be- steht ihr Auftrag darin, einen letzten ver- such zu machen, eine Aussöhnung aller be- teiligten kämpfenden Parteien und Grup- pen berbeizuführen und eine aus allen Parteien bestehende Regierung zu bilden. Ob diese Regierung unter Führung des bisher von England gestütyten Ministerprä- sidenten Papandreu stehen soll. wird nicht gesagt. England versteift sich offenbar nicht mehr auf diese Persönlichkeit. Zzu retten, Die englische Regierung droht gleich- zeitig nach einem Reuterbericht mit dem Einsatz nochschärferer Waffen, falls die Vermittlungsaktion keinen Erfolg hat. Unter dem Einsatz dieser noch scnär- feren Waffen ist offensichtlich die Beschie- hBung Athens durch die vor dem Piräus lie- gende britische Flotte zu versehen. In den Kreisen der griechischen Partisanen gißt man diesen Drohungen keine allzu große Bedeutung bei. Die Engländer hätten schon längst ihre Schiffsgeschütze sbrechen lassen, wenn sie nicht Angst vor den Rückwirkun- gen einer solchen Beschießung in Washing- ton und Moskau hätten. Auch die scharfe Kritik, die auf der zur Zeit tagenden Jah- reskonferenz der britischen Labour Party an Churchills griechischer Politik geübt Wurde, hat die Lage nicht erleichtert. Nach dem letzten Reuterbericht hat der Widerstand der Elas am Dienstag nicht nachgelassen. Die Aufständischen hätten ihr Artilleriefeuer wieder aufgenommen »nd seien ernent in Gebiete eingedrungen. die in den vergangenen Tagen bereits ge- säubert waren. In den Hauptstraßen von ———— was zu retten ist/ Der Widerstand der Elas versteift sich Athen hätten sie Minen gelegt, wodurch ei- nige Tote unter den britischen Truppen zu verzeichnen gewesen seien. Das Marine- gebäude im Piräus habe wieder unter Granatwerferbeschuſß gelegen. Britische Verstärkungen seien an Land gegangen und in den letzten 12 Stunden habe trotz heftigen Widerstandes ein„ge- wisser Fortschritt“ erzielt werden können. „Uberall sonst“, so schließt Reuter,„ist die Lage in Griechenland im allgemeinen be- sorgniserregend.“ Nach einer weiteren Meldung richteten die Elas am Dienstag schwere Artillerie gegen den Raum des britischen Haupt- auartiers in Athen. Eine Anzahl Gebkude, die mit britischen Truppen belegt waren, seien mit Dynamit gesprenst worden. an- dere Truppenonartiere hätten die Auf- stöndischen in Brand gesteckt. Ein amerikanischer Rundfunkbericht- rstatter gibt seinen Eindruck von der Vage in Griechenland dabin wieder. daß die Flas aherheinend eine Entscheidung erzwingen pelten Sprachregelung arbeitet. Man weiß in Moskau ganz genau, daß der überwiegende Teil der bäuerlichen bulga- rischen Bevölkerung bei aller gefühlsmäßig bedingten„Russenfreundlichkeit“ keines- wegs bolschewikenfreundlich ist. Das bauernständische Bewußtsein dieses Agrar- volkes ist hierzu viel zu konservativ. Aus dieser Erkenntnis heraus hat der KremI seine politische Methodik angesetzt und das Die„Heimatfront“, jene Parteien-Union in strument gestaltet, das die Auslieferung des bulgarischen Volkes nach innen und auhßen zu vollziehen hat. Wenn dabei eine demo- kratische Fassade belassen wurde, 5⁰ ist das nicht einmal eine Konzession seitens der Sowjets, sondern vielmehr noch ein Zzu- sätzliches Mittel zum leichteren Durch- setzen der Bolschewisierung Bulgariens. Die„Heimatfront“, jene Parteien-Union in Bulgarien, aus der heraus die gegenwärtige Regierung gebildet wurde, umfaßt formell alle früheren, unter dem letzten partei- feindlichen Regime mehr oder weniger il- legalen politischen Parteigruppen. So den „Zweno-Kreis“, die„Raclikalen“, die Sozial- demokraten und selbstverständlich ton- angebend die Kommunisten. Die letzteren aber bestimmen, ohne Widerspruch Zzu dul- den, was von der Regierung der Heimat- kront gemacht wird. Jede der anderen Koali- tionsparteien weiß, daß ihr Mitspielen in der Heimatfront nur möglich ist, solange stet, deren Leitung inzwischen ausschließ- lich Funktionären übergeben wurde, die in Moskau geschult worden sind und in abso- lutem Gehorsam gegenüber dem Kreml ar- beiten. Die Kommunistische Partei unter- nimmt auch alles, um die Position der an- deren Parteien in der„Heimatfront“ zu un- losere Abhängigkeit von den Kommunisten zu treiben. Hinter der Fassade der angeb- lichen„Nationalen Koalition“ der Parteien betreiben sie eine lanmäßige Klassen- kampfpolitik, deren Auswirkungen in- zwischen bereits zu einer Spaltung der Sozialdemokraten getührt hat, die 3 ise de eis“, i —22 1 sen Wenn sich heute in der anglo-amerika- nischen Presse hoffende Worte darüber fin- den, daß die„Zweno“ mal wieder den Ubergang zu einer„demokratischen“, sprich angelsächsischen Lösung finden könne, „eugt dies davon, daß man in London und Washington heute in Sachen Balkan ebenso wenig klar zu sehen vermag wie früher. Wohl stellt der„Zweno“, parlamentarisch gesprochen, den größten Teil der Regie- rungsmitglieder. Wohl verfolgte dieser Holitisierende liberalistische Parteikreis früher immer einen anglophilen Kurs und startete unter diesem Vorzeichen den Putsch von 1934, durch den sich Georgieff und Weltscheff, die Matadoren der gegen- wärtigen Kapitulationsregierung, schon einmal vorübergehend an die Macht sbiel- ten. Diese Tendenzen der Vergangenheit zählen heute nicht mehr als politische Tat- sache. Der„Zweno-Kreis“ hat zur Zeit nur den Ehrgeiz, wenigstens der Form nach an der Regierung mitspielen zu dürfen, und erkauft sich diese Partnerschaft durch den dafür von den Sowiets geforderten Preis einer vorbehaltlosen Mitarbeit an der Bol- schewisierung des Landes. Eine Preisgabe- politik, in der die anderen Heimatfront- parteien aus denselben Motiven mit dem „Zweno-Kreis“ wetteifern. Auch auf dem außenpolitischen Sektor haben die Heimatfront-Regierung und die Zweno-Partei inzwischen vollends jede Eigenständigkeit dem Kreml geopfert. Unter Führung Georgieffs und Weltscheffs — beute Ministerpräsident und Kriegs- minister- trat der„Zweno“ immer schon für eine enge Zusammenarbeit mit Serbien- Jugoslawien ein. Bei dem Putsch von 1934 spielte sogar der außenpolitische Gedanke mit, den bulgarischen Zarenthron über- haupt abzuschaffen und Bulgarien mit Jogoslawien zu einem balkanslawischen Föderationsstaat zusammenzuschließen. Zweck dieser Konzeption sollte es u. a. auch sein, einen slawischen Block im Bal- kan zu schaffen, der aus sich heraus Kraft finden sollte, Einmischungsversuchen unter allslawischer Parole, wie sie von Rußland betrieben wurden., vorzubeugen, wohei man sich eine englische Patronanz nützlich dachte. Die Einwilligung, die die Regierung Geor- gieff jetzt in Belgrad zu der Schaffung ei- nes sogenannten autonomen Mazedonien im Verbande einer von Moskau beherrschten jugoslawischen Föderation unter Tito geben mußte, bedeutet gerade das Gegenteil der früheren politischen Konzeptionen des „Zweno““ Georgieff mußte seine Unter- schrift unter eine Abmachuns setzen, die inen weiteren Schritt vorwärts auf dem Wege der Sowietexpansion bedeutet und Bulgarien dem restlosen Aufsehen in einer von Moskau beherreschten Union sowie- tischer Balkanrepubhliken ein gutes Stück nöher bringt. Damit hat die Heimatfront- regierung auch außenvolitisch die endgül- ige Bonkerotterklärung ausgefertigt. Der Passionswegs dés bulgarischen vVolkes ist damit mifleidos vorgeyeichnet, vwenn in Biinlgarien nicht Kröfte erstehen, die aus sich heraus dem Unbheil Halt gebieten kön- nen.- Kröfte. um deren Sammiung und ov- wonen. ehe die Briten Verstärkungen her- anbringen könnten. ganisierung die bulgarische Nationalregie- rung Zankoff bemüht ist. sie den Parolen der Kommunisten Folge lei- tergraben und sie in eine immer hoffnungs- ———— —ni3 4 19 0 f 0 1 14 ———— ———— 4 ir wissen, daß wir siegen werden!“ Reichspressechef Dr. Dietrich über Ideen und Ziele unseres Kampfes Berlin. 12. Dezember. Auf der internationalen Arbeitstagung der Union nationaler Journalistenverbände hielt Reichspressechef Dr. Dfretrich eine Rede, in der er u. a. ausführte: Seitdem wir vor drei Jahren zum ersten- mal zusammenkamen, hat der Krieg ein neues Gesicht gewonnen. Das ent- scheidende Merkmal dieser Aenderung liegt nicht in dem schnell fortschreitenden Auf- bau der menschlichen Technik. sondern in dem rapiden Verfall der menschlichen Mo- ral. England und Amerika haben sich jeder Würde der menschlichen Gemeinschaft ent- äuhert, als sie begannen. Wehrlose nieder- Zzumetzeln, Frauen und Kinder durch Bom- ben und Bordwaffen systematisch in den Tod zu jagen. Mit der gleichen Skrupello- sigkeit, mit der sie als Mittel ihrer Krieg- Ihre Politik ist nur Beirug! Genau wie um ihre Moral im Bomben-— krieg ist es auch um die Moral unserer Gegner in ihrer politischen Krieg- führung bestellt. Ihre Politik ist nichts anderes als der Betrug der Völker. Das gilt ebenso für die Plutokratie im Westen wie für den Bolschewismus im Osten. In diesem politischen Welttheater treten die Bolsche- wisten auf im Gewande der Demokraten, deren einziges Ziel es ist. für das Wohl der Völker zu arbeiten und besorgt zu sein. all- Menschen froh, glücklich und frei zu ma- chen, so frei, daß sie sich in aller Freiheit den Genickschuß selber wählen dürfen. Die alliierten Betrüger versprachen den Völkern Freiheit zu bringen, Freiheit von Furcht und Not für ewige Zeiten. Was ha- ben sie aber in Nordafrika, in Italien, in Frankreich, in Belgien, was haben sie in Griechenland, in Bulgarien, in Rumänien, in Serbien, in Polen, in Litauen, Lettland, Estland und Finnland den Völkern ge— führung das Leben wehrloser Menschen auslöschen, vernichteten sie bewußt die großen und erhabenen Kulturschöpfungen der Menschheit. In diesem Kriege ist nicht die Technik gemein geworden. sondern der Mensch. Solange dieses Verbrechen der Engländer nicht gesühnt ist und die ele- mentarsten Gesetze der Moral im Zusam- menleben der Völker nicht als unantastbar wiederhergestellt sind, solange wird der Friede bei den Menschen nicht mehr ein— kehren. Wer solche Verbrechen begeht, wie England und Amerika sie mit ihrem gemei- nen Luftterror gegen die Zivilbevölkerung Europa begehen, darf sich nicht wundern, wenn sich ein Volk dem millionenfachen Mord mit wirksamen Waffen entgegenstellt, wenn die härteste Strafe über ihn herein- bricht. bracht? Sie haben den Völkern nicht Frei- heit, sondern Terror gebracht! Sie haben ihnen nicht Frieden, sondern Bürgerkrieg und Klassenkampf beschert! Sie haben ihnen nicht Arbeit gegeben, sondern den Hunger! Sie haben ihnen keine Ordnung gebracht, sondern das Chaos, keine soziale Gerechtigkeit, sondern Unterdrückung, Rechtlosigkeit und Ausbeutung! In ihrem Gefolge marschieren Sklaverei und Elend, Streik und Umsturz, Parteikampf, Korrup- tion und Selbstzerfleischung. Sie haben den Völkern neu wieder alle die Not gebracht, der das nationalsozialistische Deutschland bereits ein Ende gesetzt hatte. Sie haben diese Völker nicht von der Barbarei befreit, sondern sie den Barbaren ausgeliefert. Sie haben den Völkern Garantien gegeben und nicht eine davon gehalten! Das ist ihre Moral! Das sind die sittlichen Grund- sätze angelsächsischer Völkerbeglückung. Der bolschewiskische Gen ꝛralstabsplan: Der gleiche Betrug, wenn auch mit ande- ren Mitteln und anderen Methoden, ist das Kennzeichen der bolschewistischen Machtpolitik. Das Ziel des Bolsche- wismus ist die Aufrichtung einer Weltunion von Sowietstaaten. Der Ablauf des Bol- schewisierungsprozesses bei den einzelnen Völkern geht nach einem bestimmten Schema vor sich. Es stammt von Lenin und wird von den Sowiets unverändert in seinen großen Linien bis auf den heutigen Tag angewendet. Es ist der Generalstabs- plan der bolschewistischen Weltrevolution. Die erste Etappe dieses Planes ist gekenn- zeichnet durch den Abschluß eines „Freundschafts- und Nichtangriffspaktes“ mit dem zur Bolschewisierung ausersehenen Volk. Sie ist begleitet von der Gründung von„Vereinigungen zur Pflege der Freund- schaft mit der Sowietunion“- Begriffe wie „Einheitsfront“ und„Antifaschismus“, „Friedenspolitk“ oder„Nationalbolschewis-— mus“ werden je nach Bedarf verwandt. Es folgen die Zersetzung der demokratischen und marxistischen Parteien zugunsten der -kommunistischen Organisationen, die Un- klassenkämpferischen terstützung aller Parolen, die Finanzierung von Streiks usw. Wenn der betreffende Staat gegen diese bolschewistischen Wühlerein im Innern vor- geht, erklärt Moskau, daß eine reaktionäre Regierung die guten Beziehungen zur So- wietunion gefährde und daher die Sicher- heit der Sowietunion bedroht sei. Nach dem auf diese Weise erzwungenen Rück- tritt der nationalen Regierung rasch wech- selnde, immer weiter nach links abglei- tende Kabinetts, schließlich Uebernahme der Macht durch die einheimischen Bol- schewisten mit anschließender Auslieferung des Landes an die Sowietunion. Wenn der innerpoltische Putschweg nicht zum Ziele kührt, vollendet die Rote Armee, was die Agenten Moskaus begonnen, durch bewaff- neten Ueberfall der Sowiets auf das schon fast wehrlos gemachte Land. Anschliehend Scheinwahlen unter schwerstem Terror und gleichfalls Anschluß des Landes an die So- wietunion. Es ist die gleiche, überall wie derkehrende Methode der nationalen Ver- nichtung, nur in ihrem Ablauf man-hmal etwas modifiziert. Als Schulbeispiel des bolschewistischen Völkerbetrugs rief der Reichspressechef den am 4. Mai 1932 erfolgten Abschluß von Nichtangriffspakten zwischen der Sowiet- union und den drei baltischen Län-— — ————————————————————————————————————————————————————————————— Vom Wunder der Muttersprache(III dern Litauen, Lettland und Estland ins Gedächtnis zurück. So wie es diesen Staa- ten ergangen ist, so ergeht es jetzt all den europäischen Nationen, deren Regierungen aus Feigheit kapitulieren oder den bolsche- wistischen Lockungen und Versprechungen erliegen. Zahllos sind die Opfer dieser politischen Selbstmordepidemie. Es ist nahe- zu unbegreiflich, daß es immer noch Na- tionen gibt, die Moskaus wahres Gesicht nicht erkennen. Nach weiterer Kennzeichnung der ver- logenen sowietischen Politik fuhr Dr. Diet- rich fort: Nur große Idealisten, anstän- dige Kämpfer und politische Charaktere von wahrhaftiger Gesinnung können Fun— damente menschlicher Ordnung legen und dauerhafte Grundlagen im Zusammenleben der Völker schaffen. Deutschland hat die neuen und fruchtbringenden politischen Ideen dieses Jahrhunderts hervorgebracht, hat sie im eigenen Volke verwirklicht und damit in der Praxis bewiesen, daß sie das Glück der Menschheit und die Harmonie ihrer Interessen berbeizuführen vermögen. Deutschland hat damit auch den Weg zur Neuordnung Europas und einer glücklichen Zukunft aller europäischen Völker auf- gezeigt. Nur die neutrale Lösung, die sich um das Reich als europäischer Kern und daher als die kontinentale Ordnungsmacht grup- piert, ist die einzig mögliche für Europa. Ohne ein nationalsozialistisches Deutsch- land ist Europa nicht mehr möglich. Denn ein neues Europa kann nur aus einer neuen Idee geboren werden. Unsere Gegner haben nicht eine zukunftsgestal- tende Idee hervorgebracht. Unser Programm ist die Rettung Europas vor den vereinigten Barbaren aus Ost und West. In einem geretteten und von seinem Verderben befreiten Europa- und das ist das weite große Ziel unseres Programms- werden wir dann die sozialistische Befreiung seiner schaffenden Menschen erkämpfen und damit den Völkern den Weg zu einem wahrhaft sozialen Fortschritt er- öfknen, der in eine neue große und glück- liche Zukunft führt. Nur die Verwirklichung unserer soziali- stischen Ordnung wird der Jahrhunderte alten Sehnsucht der arbeitenden Mensch- heit Erfüllung bringen, wird sie aus den legien bevorzugter Klassen beseitigen und den schaffenden Menschen aus seiner Miß- achtung als Proletarier befreien. Nur unsere sozialistische Ordnunę gibt dem arbeitenden Menschen seine Würde zu- rück und Leistung. Nur sie bringt Arbeit und Brot, Gerechtigkeit und Wohlstand, Sicherheit und Friede den Menschen. Das sind erhabene Ziele und hohe Ideale, kür die es lohnt, zu kämpfen, sein Leben einzusetzen und sein Blut zu vergiehen. Erst der Endkampf entscheidet über den Sieg! Das Ringen der Vöker um letzte Ent- scheidungen vollzieht sich nicht in gerad- linigen Entwicklungen. Derjenige wird den Kampf für sich entscheiden, der die ge- ringeren Fehler macht. Durch den über- raschend frühen Wintereinbruch 1941 haben sich damals unsere Hoffnungen über den weiteren Verlauf des Feldzuges im Osten nicht erfüllt. Damals haben wir uns ge⸗ täuscht— aber heute täuschen sich die anderen! Sie glaubten im Spätherbst die- ses Jahres, uns schon besiegt zu haben. Dar- auf gründeten sie ihre Hoffnungen und Pläne. Das Trügerische dieser Hoffnuns kann ihnen im jetzigenn Zeitpunkt des Krieges leicht zum Verhängnis werden. In diesem weltumspannenden Ringen sind Sieg und Niederlage noch nicht vergeben. Erst im Endkampf wird sich zeigen, wer den härteren Willen und die größere Wider- standskraft, wer die höheren menschlichen Werte und wer die besseren Waffen be⸗ sitzt, wessen Ziele und Ideale die größeren Kräfte entfesseln und wessen Geist sich als der stärkere erweist. Die Härte und Dauer des bisher Erlebten haben uns nicht müde und apathisch ge- macht. Wir haben alles von uns abgestoßen, was schwach und feige war, wie wir alles hinter uns gelassen haben, was unseren Blick von unserer großen Aufgabe und unseren kümpferischen Zielen ablenker könnte. Wir wissen, daß wir siegen werden. Marcel Déat rechnet mit de Gaulle ab „Nur der Kerenski Frankreichs und ein Söldner der Ausländer“ Berlin, 13. Dezember. Marcel Deat, der Delegierte für so- ziale Angelegenheiten der französischen nationalen Regierungskommission, befaßte sich ausführlich mit den Vorgängen, die zum Krieg und schließlich zur Niederlage Frank- reichs geführt haben. Den 6. Februar 1934, an dem Doumergue an die Macht kam, nennt er als Datum, an dem die Wendung zum Krieg in Frankreich begann. Dieser Tag habe das Ende jeder Abrüstungsbemühuns bedeutet und den Versuch zur Schaffung eines Krieges, in dem das ausgehungerte Deutschland gefangengehalten werden sollte. Die Kommunisten hätten sich bereits damals die demokratische Ideologie zunnutze ge- macht. Stalins Absicht sei klar gewesen: Der Bolschewismus habe eines Kriege im Westen bedurft, um die großen Nationen zu schwächen und sein Eingreifen vor- zubereiten. Von da ab sei Frankreich nur noch ein Bauer auf dem Schachbrett Eng- lands und der Sowiets gewesen. Deat wandte sich dann der gegenwär- tigen Lage zu. „Herr de Gaulle ist nur ein Usurpator, ausgespielt vom Ausland, ein englischer Söldner, ein Kerenski des Bolschewismus.“ Er habe nie das Lard hinter sich gehabt. Statt der Befreiung habe er ihm eine Ver- doppelung des materiellen Elends gebracht, die Hungersnot, den Bürgerkrieg, die bar- barische Unterdrückung, während der Sturz des Franken als Folge der Inflation erwar- Restloser Sieg Moskaus im Bonomi-ltalien Kommunistenführer Togliati wird Polizeiminister!/ Kollektivierung der italienischen Landwirtschaft Drahtbericht unseres Korrespondenten Kl. Stockholm, 13. Dez. Die nach unendlichen Mühen durchge- kührte Umbildung des Kabinetts Bonomi hat die italienischen Kommunisten einen großen Schritt ihrem Ziel nähergebracht. Die Kommunisten haben alle Schlüsselstel- lungen in die Hand bekommen, und es wird ihnen ein leichtes sein, die neuerrun- gene Machtposition weiter auszubauen. Die Ablösung des stark kommunistischen Kabinetts Bonomi durch ein rein bolsche- wistisches Regime ist nur noch eine Frage der Zeit. In dem neuen Kabinett bekleidet Bonomi auch den Posten eines Innenministers. Die Polizeigewalt wird aber nicht in seinen Händen, sondern in denjenigen des Kom- munistenführers Togliati liegen, der zum stellvertretenden Ministerpräsidenten aufgerückt ist; ferner wurden das Finanz- ministerium, das Landwirtschaftsministe- rium und das Ministerium für Norditalien mit Kommunisten besetzt. Die Kabinetts- liste ist noch nicht vollständig; sie soll spä- ter komplettiert werden. Nicht vertreten sind in dem neuen Kabinett Bonomi die Sozialdemokraten und die Aktionspartei. Die Sozialdemokraten haben sich geweigert mitzumachen, weil sie den Ausbruch einer neuen Krise spätestens für Januar erwar- ten und sich in den Augen ihrer Anhänger nicht kompromittieren wollen. Die italieni- EKetten des Kapitalismus lösen, die Privi- sche Oeffentlichkeit hat die Bildung des Betrachtungen zwischen Feldpostbriefen „Daß der feindliche Panzer trotzdem ver- suchte, an dieser Stelle durchzubrechen, sollte ein teures Abenteuer für ihn werden. Kurz darauf war er lahmgeschossen.“ Die Frau überlas noch einmal diese kleine Schilderung ihres Mannes und dachte wie- der einmal nach über den Gebrauch des Sprachlichen. War also ein„Abenteuer“ etwas, das„teuer“ zu stehen kommen konnte, und hatte es etwas vielleicht mit „Abend“ oder„aber“ zu tun wie etwa der Begriff„Aberglaube“? Sie hatte sich bei ihrer Beschäftigung mit der Muttersprache, die ihr jetzt in einer freien Stunde lieb geworden war wie das Ausüben einer klei- nen Hausmusik, schon damit vertraut ge- macht, daß es seltsame Umwege bei der Bildung der Sprache gab. Und auch dies- mal kam sie schließlich dahinter, daß Aben- teuer nichts mit dem Begriff teuer ge- meinsam ha!te. Vielmehr ergab sich bei genauerem Zusehen, daß Abenteuer, in ei- ner veralteten Form auch als Ebenteuer auftauchend, vom mittelalterlichen Latein „adventura“ sich herleitete und im Deut- schen früherer Jahrhunderte noch„aven- tiure“ lautete, in der Bedeutung: was be- gegnet. Was einst dem fahrenden Ritter auf rei- siger Fahrt ins fremde Land begegnete, Wwar seine Aventiure, sein Abenteuer, ir-— gendeine mannhaft bestandene, gefahrvolle Geschichte, seine unerschrockene Tat. Das echte„Abenteuer“ leht noch im Nibelun-— genlied und seinen Geschehnissen, während späterhin der Begriff alles das unter seine Fittiche nahm, was überhaupt an un— gewöhnlichen Ereignissen dem Fahrenden zu Lande oder dem Fahrensmann zur See 8 begegnen konnte. Ja, es geschah bisweilen, daß das Wort sogar kleine Angelegenheiten des Herzens großmütig mit seiner einst tapferen und soldatisch mannhaften Seele umschloß. Es ist eben nicht auf jeden ersten Blick erkenntlich, ob sich ein fremdes Wort ein Nest in unserem Sprachschatz gebaut hat. Dabei gilt, was Jacob Grimm einmal in seiner Vorrede zum Deutschen Wörterbuch (1854) sagte„Fällt von ungefähr ein frem- des Wort in den Brunnen einer Sprache, Sso wird es so lange darin umgetrieben, bis es ihre Farbe annimmt und seiner fremden Art zum Trotze wie ein heimisches aus- sieht. Das zeigt sich vorzugsweise an einer Menge von Ortsnamen, aber auch an anderen Wörtern: Abenteuer, Armbrust, Eichhorn klingen vollkommen deutsch, ob- gleich sie nicht das geringste mit den Vor- stellungen Abend-teuer, Arm-Brust, Eiche- Horn zu schaffen haben. Es liegt nichts daran, was sie zu bedeuten scheinen, jeder weiß, was sie wirklich ausdrücken, und unsere Klänge werden nicht von Ihnen getrübt. Aber freilich gibt es ein sprachliches Empfinden, das uns doch in vielen Fällen die Fremdschaft eines Wortes verrät. Wer beispielsweise den farbigen Wundervogel Kakadu anschaut, wird ohne weiteres spü- ren, daß hier ein fremdländisches Wort dem bunten Vogel nachflattert, auch wenn man gerade nicht weiß, daß es vom ma- laiischen kakatua seine Klangfedern ge- iehen hat. Merkwürdig mag auch dem aufmerksamen Hörer ein Begriff wie„Kan- delaber“ lauten, und auch hier trügt sein Lautgefühl nicht: das lateinische candela- ** brum(ichtträger) hat hier seine Vater- schaft nicht verleugnen können. Wenn un— sere Väter der Jahrhundertwende sich ein- mal„nur ein Viertelstündchen“ auf das „Kanapee“ des sogenannten guten Zimmers setzten, dachten sie kaum noch daran, daß der griechische Wortbegriff konopeion ein mit Netzen gegen Stechmücken verwahr- tes, also gemütliches Ruhelager meinte. Eine ganze Erdkunde steht auf. wenn wir die Pfade der fremdsprachlichen Uberläufer verfolgen, etwa dem Namen„Kautschuk“ (tür Federharz) nachlaufen bis ins Südame- rikanische oder indem wir zusehen, wie unser Wort„Taler“ auf den geschäftstüch- tigen Wegen der englischen Handelssprache zum bedenkenlos rollenden„Dollar“ wurde, hier einmal den umgekehrten Weg des Aus- wanderers gehend. Wer aus seiner Zutei- lung sich einmal eine Tasse Kakao braut, mag sich ohne weiteres der mexikanischen Vorgeschichte dieses fremden Getränkes erinnern, das eine Lieselotte von der Pfalz noch abwies, weil es ihr irgendwie zu selt- sam und ungewohnt schmeckte. Holt man sich aber am„Kiosk“ eine Zeitung ab, dann macht man sich natürlich keine Gedanken darüber, daß hier ein Wort aus dem Tür- kischen sich unserem Sprachgebrauch an-— gefreundet hat, seinen Namen für ein von Säu'chen getragenes Gartenzelt auf die klei- nen Holzhäuschen übhertragend. Der klang- vollen Lautung des Fremdwortes„Arie“ ist das italienische„aria“ noch gut abzuhören: weniger bekannt ist aber, daß der Begriff „Putsch“ seine Heimat im Schweizerischen hat und ursprünglich soviel aussagte wie unsere Bezeichnung„Stoß“. Als die junge Briefschreiberin, deren sprachliche Aufgeschlossenheit wir zum Ausgang unserer Betrachtunsen genommen haben, in einem Feldvostbrief ihres Mannes auf den Satz stieſß:„Heute brummte es mit anständigen Kalibern über unsere Feldstellung —— tet werde. De Gaulle sei unfähig, eine nationale Politik zu treiben, weil seine widernatürlichen Verbündeten komman— dieren, weil Frankreich und der ganze Okzident der Tummelplatz sein werden, auf dem sich ihre Rivalen austobten. Viel- leicht werde man Frankreichs Jugend ge- statten, am Rhein oder auf chinesischer Erde zu sterben. Das aber sei das Ende Frankreichs als Nation. De Gaulle gehe nach Moskau zu Stalin und mache den Kommunisten Zugeständnisse. Die alten französischen Kommunistenführer seien alle wieder in Paris, mehrere davon in der Re- gierung. Sie bereiten den Bürgerkrieg vor unter den Augen der Gewehr bei Fuß stehenden Amerikaner. Die Franzosen müßten sich darüber klar werden, so schloß Marcel Deat, daß ein Schutz vor dem Bolschewismus, eine Be-— freiung vom Kapitalismus nur dann mög- lich wären, wenn Europa neu aufgebaut werde und der Sozialismus sich durchsetze. Aeby neuer Präüsident des schweizerischen Nationalrats. Die schweizerische Bundesver- sammlung hat Dr. Pierre Aeby(Kanton Frei- burg) einstimmig zum neuen Präsidenten des Nationalrats gewählt. Neues japanisches Bombenzielgerät. Japani- sche Wüssenschaftler haben ein neues Bomben- zielgerät erfunden, das nach den bisherigen Versuchen besser als das der nordamerikani- schen Flieger ist. neuen Kabinetts Bonomi mit bhöchster Gleichgültigkeit aufgenommen. in dem neuen Kabinett nicht vertreten, was die breiten Volksmassen in der Ueberzeu- gung bestärkt, daß Bonomi mehr als Re- präsentant der Alliierten, denn als Vertre- ter Italiens anzusehen ist. Sforzas Rolle im öffentlichen Leben Italiens ist damit aber nicht ausgespielt, und sein Name ist in den letzten Tagen in der nordamerikani- schen Presse häufig genannt worden. Sforza ist über das veto Churchills gestolpert, aber die Briten haben auch in Italien kei- nen echten Sieg errungen. Die Kaltstellung Skorzas haben sie mit einem erneuten be- trächtlichen Anwachsen des kommunisti- schen Einflusses erkauft. Letzten Endes treiben die Dinge in Italien also dem glei- chen Ziel entgegen wie in Griechenland. Nach der Umbildung des Kabinetts Bo- nomi sind die vier politischden Parteien, die in der Regierung vertreten sind, zu einer Ar- beitstagung einberufen worden. Die Nah- rungsmittellage hat sich im Dezember wei- ter verschlechtert und wenn es der neuen Regierung nicht gelingt, Zusatzrationen für Weihnachten zu gewähren, befürchtet man den Ausbruch neuer Unruhen. Am Wochen- ende mußte eine Reihe weiterer Schulen in Rom geschlossen werden, weil die Schü- ler in den Streik getreten sind; sie sind unterernährt und besitzen keine Winterklei- dung. Die Schulbehörden haben gedroht, daß hinweg..., konnte sie sich zwar unter dem Begriff„Kaliber“ schon das Richtige vorstel- len, aber daß das gewichtige Format dieser Granaten, der„schweren Koffer“ wie der Landser zu sagen pflegt, seinen Wortklang aus dem Arabischen Kalab— Form) holte, war ihr unbekannt. Die Winkelwege der sprachlichen Ursprünge suchen oft die fern- sten Landschaften auf. Wer beispielsweise die Gunst hätte, an der kommenden Jah- resschwelle sich einen dampfenden Punsch unter die Nase zu halten, müßte sich wegen der Herkunft des Fremdwortes Punsch schon nach Hindostaa bemühen, wo „Dantsch“(altindisch- pantscha- fünf) daran erinnert, daß man dort fünf Zutaten — Rum, Tee, Wasser, Zucker und Zitrone- bei der Zubereitung des Punsches brauchte. Auf dies und manches andere, das mehr als wunderlich war, stieß die junge„Sprach- forscherin“, um schließlich einmal hell auf- zulachen, als der Feldbrief ihres Mannes mit den Worten schloß:„Ich küsse Dich von kerne auf Dein fragehungriges Mäulchen.“ Na, das ist dann doch einmal ein richtiges, gesundes deutsches Worts Maul, Mäulchen. Worauf ihr Bruder, der Lehrer, lächelte: „Weißt du, daß nach Wilhelm Wackernagel, dem großen Deutschforscher, dessen 75. To- destag im vorigen Jahr geehrt wurde, das Wort Maul an das indische Wort„mula“ anklingt. Mula heißt soviel wie Wurzel, und schließlich ist ja die Wurzel das Trinkmaul der Pflanzen.“ Die junge Frau seufzte lächelnd:„Jetzt sage nur, daß auch das Wort„Liebe“. Nein, Schwesterlein, dies Wort ist wie alle Worte unserer inneren Empfindung nach Art und Klang von deutschem Wesen. Früher sagte man einmal„Minne“, aber das klang genau so innig. Auf den-Laut sind unsere leisesten Worte gestimmt, das Stille, Lichte, Liebliche, Liebende, das Tiefe und Inner- liche. Wie in der Musik von Dur und Moll Schafft Quartiere für die Rückhwandererl die infolge der unmittelbaren Bedrohung aufgeben müssen, Obdach zu gewähren. sen, daß es in dieser Hinsicht kein Unmög- lich gibt. Frauen und Kinder aus dem Kreis längs des Rheins mit keiten, die sie mitnehmen konnten, Heim zurückgelassen haben, auch die- freien Wohnraum zur Verfügung gestellt haben. Ortsgruppenleiter und Bürgermeister, müs- die Säumigen gleichfalls das Gebhot in weiter zurückliegenden Gebieten Quartier liegen, müssen sich entsprechend einrichten. Heute gibt es für Feiten. eine Notgemeinschaft bilden. Roosevelts Bluffzahlen der großen Ziffern. Jetzt hat der Chef der USA-Kriegsproduktion. General Som- tion der USA als eine bisher nie erreichte Rekordleistung hinzustellen. staunenden Welt allen Ernstes bekannt, daß 1,8 Millionen große und mittelgroße Ge⸗ schütze- von den kleinen Geschützen will hergestellt habe. Wenn man sich vergegenwärtigt, daß die UsSA-Streitkräfte etwa.2 Millionen Mann auf den ersten Blick den Schwindel und die Die vielumstrittene Figur Sforzas ist Publikum zugemutet werden. sie die vom Streik betroffenen Schulen völ- ken geben nur auf etwa 40 v. H. des Mini- Börse gedeckt werden, was einer Privatsta- tistik zufolge 80 v. H. des Einkommens aller Römer verschlingt. bescheidenes Einkommen verfügen, die Beschaffung der fehlenden Lebensmittel an der Schwarzen Börse natürlich nur ein den kann. Auf dem innenpolitischen Sektor erwartet man nach der Bildung des neuen Bonomi- Kabinetts eine wesentliche Intensivie- deshalb in Bälde über ganz Unter- und Mit- Gutsbesitzer in Massen zum Opfer fallen schaftsminister Fausto Gullo sein Programm, vieren, möglichst rasch durchführen will. deutscher Es gehört mit zum Urklang und Wunder un- liegt, was zu unserer Natur gehört.- neulich an den Rand seines Briefes geschrie- stillen-Laut gestimmt: „Aus silbergrauen Gründen tritt ein schlankes Reh im winterlichen Wald, und prüft vorsichtig, Schritt für Schritt, den reinen kühlen, frischgefallenen Schnee. Und deiner denk ich, zierlichste Gestalt!“ erschließt. Dr. Oskar Wessel. Die Dreharbeiten für den von Geza v. Bol- vary inszenierten Terra-Film„Die Fleder⸗ mau 8˙0 sind jetzt beendet. Träger der Haupt- rollen in der großen Kreysler, Josef Egger, Heinz Salfner, Emil Reißner, Mimmi Stelzer und Franz Böheim. Die Schnittarbeiten besorgt Alice Ludwig. Artnur Maria Rabenalt begann kürzlien mit den Dreharbeiten für seinen ersten Farb⸗ Deltgen und Angelika Hauff verkörpert. Durch freiwillige Leistuns von durchweg im Kriegseinsatz stehenden Chor- und Orchester- mitgliedern konnte in Aussburg unter dem hekannten Chorleiter und Direktor des dor- tigen Singschulwesens Häygels„Messflas“ Zzu einer hochwertigen Aufführmg gelangen. geführte Pfltzner. Angesichts der brennenden Grenznot un:- seres Gaues ist es eine Selbstverständlich⸗- keit für alle Landsleute in dem nicht front- nahen Teil unseres Gaues, nun denjenigen, für Leib und Leben ihre Heimat über Nacht Die badische Bevölkerung hat sich bis- her von keinem anderen Gau übertreffen lassen, wenn es galt, den Nöten der vom Luftkrieg bedroffenen Volksgenossen aus den großen Städten Rechnung zu tragen. Tausende haben deshalb große Verzichte auf sich genommen, und es hat sich erwie- Diese Einsicht müssen nun, da den wenigen Habselig- ihr jenigen teilen, die noch nicht ihren letzten Die Verantwortlichen in jeder Gemeinde, sen mit allem Nachdruck dafür sorgen, daß der Stunde erkennen. Auch die Angehörigen der Wehrmacht aller Dienstgrade, die im niemand mehr Rücksichten auf private Bequemlich⸗ Wir Badener miissen jetzt in der Stunde der Not und Gefahr tatsächlich 3 3 Genf, 13. Dez. Die Vankees halten den Rekord im Bluff mervell, den Ehrgeiz, die Kriegsproduk- Er gibt der die UsSA-Rüstung in diesem Kriege bisher nicht weniger als 196 Millionen Uniformen, fünkzehn Millionen Maschinengewehre und Roosevelt überhaupt nicht erst sprechen—1 4 betragen, von denen nur ein Teil voll aus- gerüstet an der Front steht. so erkennt man Großsprechereien, die einem leichtgläubigen lig schließen werden. Die Lebensmittelmar- malbedarfs an Lebensmitteln Anspruch und auch das nur unter der Voraussetzung, daß die Lebensmittelmarken voll eingelöst wer⸗ 43 Wenn ei geht, brau heißer Br. um einen fen hande! umkommt, nicht imn Erkenntnis Herr Wicb er ist Rei wer hätte Möglichkei zuschnapp. Und Herr ser Gelege hört alles, alles. Und Frau X ge ser Wichti Erfahrung, seiner Wel sam gesieb Umgangs 1 Hochglanz nenden G. Aber seine offenbart e sagt, sond schweigt er Bagt:„ Wühgten sicht äußer der des St müßten, u und die r treffen, dar nachzuprüf A. Verdunklungsz. Mit dem EK de nachträglich gefallene Edm heim-Seckenhe Hans Dechar feldstraße 12, Scheffelstrage Kreisleiter H in seiner Vater der Uebergabe an Bürgermeis gruppen und V gehaltenen Recd Dank ausgesprc schweren Tage Schneider rüc macht ein. Sozialgewerk Hamdel und C Für die uns an- Wwir pro Gecol. Weißhwein aus. unserer Diensts Rheinstraße 3, einer vom Betr scheinigung abꝰ heims liegender die Gutscheine Gefolgschaftsstò den, was keineswegs immer der Fall ist. Mindestens 60 v. H. des Minimalbedarfs anf Lebensmitteln müssen an der Schwarzen SGeburten: Maria- Für die Arbeitslosen und die Hunderttausende, die nur über ein bleibt Wunschtraum, der nicht verwirklicht wer⸗ rung des kommunistischen Ter- rors, der unter der Bezeichnung„§General- säuberung“ bereits ein fester Begriff gewor- den ist. Die Kommunisten haben nun Ge- legenheit, ihre seit Monaten verkündete Pa- role„Alle oder keiner!“ in die Tat umzu- setzen. Eine neue Verhaftunsswelle dürfte telitalien branden, der diesmal auch die 3 dürtten, da der kommunistische Landwirt- die italienische Landwirtschaft zu kollekti- kann man in der Sprache von einer-Tonart Gemütsempfindungen sprechen. serer Muttersprache, daß es schon im Laut Darüber aber fiel der jungen Frau ein Vers von Christian Morgenstern ein, den ihr Mann ben hatte, eine leise Strophe, ganz auf den Pimiskern geb. Kern, 2. Z. Wehr Jürgen Helmut, Wecek,.“ 2. La Zey, Feldw. bei Verlobungen: Wilf Ord.-Offlz. im C berg, Hirschgass Vermöhlungen: Hu Mhm.-Friedrichs Obergefr. Willi Luisenstraße 5- Georg Weid, Dii reuther Str. 28, ————— EGefr. Osl! 20 Jahre, im Ost Heddesheim, Un Frau Maria H. Franz Heinz, I Osten) und all EUffz. Franz 35 Jahre, im We Weinheim, Müll Frau Anncher Schneider un Mutter: Gretce Bruder Ernst, Schwiegerelt. Trauerfeier: 18. in der Stadtkircl Es starben: Georg Sußner, 6. heimer Str. 402 u. Frau Marie Donnerstag, de Ignaz Lemberger Mannheim, We Mathilde Lemb Freitag, den 15 Karl Schmidt, 64 heim, Erlenstr. fand in aller S. Josef Penzenstad Mhm.-Neckarat Niederl nebst: ber,.30 Uhr, I Luise Benz geb. Str. 10. Adolf E Verwandten.- Auf einmal fühlte sie, wieviel Sinn und 1 Seele sich erst aus dem gesprochenen Wort Schar der Darsteller Waren: Johannes Heesters, Marte Harell, Dorit fllm, den neuen Terra-Film„Wir beide liebten Katharina“. Die Hauptrollen werden von René In der Sendereihe„Ewige Musik Europa erklang im Rundfunk die in Krakau vrauf⸗- „Krakauer Begrüßung“ von Hans Turt Scharlach-Schutz bis u2 bUnr a Schwetzingen für geimpft wurden. Impfen noch kein. rückgestellt wurde ebenfalls von 9 his der, die erst am 27 bekanntgegeben. bringen. Staatlich ee, OFFEME: Mehrere Karteifül Maschinenschreib teressante Tätig! in Süddeutschlan gebote mit den sind zu richten Ala, Stuttgart, 8 Stadtschänke such und 1 Kochlehrli Perf. 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Rekord im Bluff hat der Chef der General SOom- die Kriegsproduk- sher nie erreichte en. istes bekannt, daß em Kriege bisher lionen Uniformen, uünengewehre und mittelgroße Ge- n Geschützen will t erst sprechen- nwärtigt, daß die 2 Millionen Mann ein Teil voll aus- it. so erkennt man Schwindel und die m leichtgläubigen len. mdwirtschaft enen Schulen völ- Lebensmittelmar- 10 v. H. des Mini- eln Anspruch und oraussetzung, daſ oll eingelöst wer⸗ mer der Fall ist. Minimalbedarfs an nder Schwarzen is einer Privatsta- Einkommens aller die Arbeitslosen die nur über ein verfügen, bleibt nden Lebensmittel natürlich nur ein 3 1 verwirklicht wer- n Sektor erwartet es neuen Bonomi- 1e Intensivie⸗- stischen Ter⸗ chnung„General- ter Begriff gewor- n haben nun Ge- en verkündete Pa- in die Tat umzu- ktunsswelle dürfte 2 Unter- und Mit- diesmal auch die zum Opfer fallen istische Landwirt- Ilo sein Programm, chaft zu kollekti- irchführen will. von einer-Tonart dungen sprechen. g und Wunder un- es schon im Laut ir gehört.- gen Frau ein Vers ein, den ihr Mann s Briefes geschrie- phe, ganz auf den ründen tritt d, nee. h, wieviel Sinn und etahr tatsächlich Er gibt der esprochenen Wort r. Oskar Wessel. von Geza v. Bol- n„Die Fleder- Träger der Haupt- rar der Darsteller Marte Harell, Dorit inz Salfner, Emil nd Franz Böheim. Alice Ludwig. egann kürzlien mit en ersten Farb- „Wir beide liebten werden von René verkörpert. von durchweg im or- und Orchester- s burg unter dem Direktor des dor- els„Messſas“ ühruns gelangen. e Musik Europa in Krakau urauf-⸗ rüßung“ von Hans 3 Wenn eine Katze um etwas herum- geht, braucht es nicht immer gerade ein heißer Brei zu sein, es kann sich auch um einen ganz gewöhnlichen Misthau- fen handeln; und wenn einer viel her- umkommt, braucht er dabei schon gar nicht immer die edelsten Perlen der Erkenntnis und Weisheit aufzulesen. Herr Wichtigmann kommt viel herum; er ist Reisender in Schuhereme, und wer hätte wohl wie er Gelegenheit und Möglichkeit, hier und da und dort auf- zuschnappen, was die Leute so reden. Und Herr Wichtigmann macht von die- ser Gelegenheit reichlich Gebrauch, er hört alles, und darum weiß er auch alles. Und was in dem einen Laden die Frau X geplappert hat, das läutert un- ser Wichtigmännchen im Filter seiner Erfahrung, preßt es durch den Trichter seiner Weltweisheit, und gibt es, sorg- sam gesiebt, in der ihm eigenen Art des Umgangs mit Menschen, gleichsam auf Hochglanz poliert, weiter an die stau- nenden Gemüter im nächsten Laden. Aber seine ganze diplomatische Größe offenbart er nicht etwa, in dem was er sagt, sondern in dem, was er ver— schweigt oder diskret andeutet. Wenn er sagt:„Aber liebe Frau, wenn Sie Wwühßten...“ oder wenn er gar die An- sicht äußert, daß die führenden Män-— der des Staates in Schuhereme reisen müßten, um zu wissen, was er weiß, und die richtigen Entscheidungen zu treflen, dann ist es an der Zeit, einmal nachzuprüfen, ob es denn wirklich hei- Herr lichligmann und det heiße Brei Ber Brei ist, um den dieser Kater her- umläuft, oder ob hier vielleicht nur ein Veilchen im Verborgenen auf eigenem Mist wachsen soll. Man mag über den guten Herrn Wichtigmann lächeln, aber möglichst nicht zu lange. Dann mag man sich ein⸗- mal sehr ernsthaft die Frage vorlegen, ob er denn gar nicht merkt, daß er, so wie er ist, den sprechendsten Beweis kür seine vollkommene Uberflüssigkei! liefert. Merkt er denn nicht, wie er sich an seinem eigenen Berufsstand versün digt, der weiß Gott ernstere Aufgaben hat, und diese Aufgaben auch ernsthaf erfüllt, als sich wichtig zu machen? Merkt er denn nicht, daß er in diesem Laden, in dem wohl einmal einer über- lasteten und übernervösen Hausfrau ein Wort entfahren kann, das keine Gold- waage verträgt, mit seiner hämischen Diplomatie und seiner Gier, Abfall zu sammeln, völlig fehl am Platze ist? Und fühlt er denn nicht, daß die Ladenbe- sitzerin wirklich andere Sorgen hat, ihren Kunden den Weg durch die Eng- pässe ihrer geschrumpften Vorräte zu weisen, als durch Anspielungen und Besserwissen? Ein Ladengeschäft muß gerade heute eine Stätte des gegensei- tigen Vertrauens sein, ein kleines Glied der ganzen Volksgemeinschaft wie eine Betriebszelle. Da ist kein Platz für heiſße Breie und andere Dinge, um die die Kater herumzuschleichen pflegen. Peri. MANNVEITAN Verdunklungszeit von 17.27 Uhr bis.47 Uhr Mit dem EK 2. Klasse ausgezeichnet wur- de nachträglich der auf dem Felde der Ehre gefallene Edmund Reinhardt, Mann— heim-Seckenheim, und der Stabsgefreite Hans Dechant, früher Mannheim, Klein- feldstraße 12, jetzt Bad Dürrheim, Schwi., Scheffelstraße 70. Kreisleiter Hermann Schneider hat sich in seiner Vaterstadt Schwetzingen anläßlich der Uebergabe der Ortsgruppe Schwetzingen am Bürgermeister Stober von allen Orts- gruppen und Mitarbeitern in einer herzlich gehaltenen Rede verabschiedet und seinen Dank ausgesprochen für treue Mitarbeit in schweren Tagen und Wochen. Kreisleiter Schneider rückt demnächst zur Wehr- macht ein. Sozialgewerk der DAF(für Handwerk, Handel und Gewerbe), Kreis Mannheim. Für die uns angeschlossenen Betriebe geben wir pro Gefolgschaftsmitglied je 1 Liter Weigwein aus. Die Gutscheine sind auf unserer Dienststelle, Kreiswaltung der DAF, Rheinstraße 3, Zimmer 18, unter Vorlage einer vom Betriebsführer ausgestellten Be- scheinigung abzuholen. Die außerhalb Mann- heims liegenden Betriebe werden gebeten, die Gutscheine bei uns unter Angabe der führer) anzufordern. Gefolgschaftsmitglieder unter 18 Jahren sowie Ausländer erhalten keinen Wein. Hohes Alter. Den 30. Geburtstag begehen Heinrich Baginski, früher Neu-Ost- heim, jetzt Altneudorf, Oberwagenführer Josef Krebs, früher Mannheim, Kleinfeld Nr. 6, jetzt Schwarzbach bei Elmstein, Westmark, und Wilhelm Himmelreich, Mannheim-Waldhof, Guter Fortschritt 4. Frau Maria Voll, Mannheim, Große Mer- zelstraße 31, begeht ihren 70. Geburtstag. Das Fest der silbernen Hochzeit begehen die Eheleute Johann Dörr und Frau Mar- garete geb. Roßnagel, Mannheim-Fried- richsfeld, Main-Neckarbahn-Straße 20, und Karl Rensch und Frau Emma geb. El- zenhans, Mannheim, Lange-Rötter-Str. 49. Verkaufsstellen in Betrieben. Um die Rüstungsschaffenden in die Lage zu verset- zen, ohne Verlust von Arbeitszeit und ohne übermähßige Beanspruchung der Freizeit die wichtigsten Einkäufe zu erledigen, haben sich Firmen verschiedener Branchen zur Errichtung gemeinsamer Verkaufsstellen in den vom Verkaufszentrum entfernt liegen- den Betrieben entschlossen. Grüße an die Heimat erreichten uns von Soldat Wendelin Martin, von Funker H. Brauch und von den Fliegern Peter Kratz- meier, Kurt Mehler, Theo Kasper, Hein- Gefolgschaftsstäürke(einschließlich Betriebs-rich Baumann und Rudolf Reisweber. Auf 49 Grad, 29 Minuten 13 Sekunden liegt: Zu den wenigen Gebäuden unserer Stadt, die bis heute dem feindlichen Bombenterror nicht zum Opfer gefallen sind. gehört die alte Mannheimer Sternwarte. Diese Zeugin aus einer Zeit, in der Mannheim eine in Europa bekannte Pflegestätte von Wissen- schaft und Kunst war, kann jetzt ihren 170. Geburtstag feiern. Mit der Sternwarte ist der Name des Astronomen Christian Mayer auf das engste verknüpft. Dieser aus Mähren stammende Jesuitenpater, der seit 1752 an der Universität Heidelberg als Professor wirkte, hatte auf dem Schloß zu Schwetzingen eine kleine Sternwarte einge⸗- richtet, die aber größeren Ansprüchen nicht genügte. Er machte nun ein Gesuch an den Kurfürsten Karl Theodorx um Errichtung einer größeren Sternwarte in Mannheim. Der Kurfürst, der für Wissenschaft und Kunst eine offene Hand hatte, befahl schließlich den Bau. Am 1. Oktober 1772 wurde der Grundstein zur Sternwarte ge⸗ legt, und im Dezember 1774 war sie fertig- gestellt. Sie wurde vom Kurfürsten groß- zügig mit den wertvollsten Instrumenten ausgestattet. Bau und Einrichtung der Sternwarte kamen auf 70 000 Gulden. Aber diese Ausgabe machte sich bezahlt. Die wertvollen Beobachtungen und Veröffent- lichungen Mayers erhoben die Mannheimer Sternwarte zu einem wichtigen Faktor in der forschenden Wissenschaft. Der Tod dieses bedeutenden Astronomen im Jahre 1783 war ein schwerer Verlust für Mannheim und für die„Akademie der Wissenschaften“, welcher Mayer angehörte, Sie können viel Freude ins Heim bringen, aber auch manchen Aerger. wenn wir die Lebensgesetze unserer Zimmerpflanzen z2zu wenig beachten und ihnen zu viel des Gu- ten tun. Nicht alle Topfblumen brauchen die gleiche Wärme. Wärmebedürftige Pflan- zen gehören nicht ins kalte Zimmer und solche, die kühlere Temperaturen bevor- Zzugen, nicht in warme Räume. Einen war- men Platz lieben zum Beispiel Philoden- dron, Gloxinien und Orchideen(10 bis 16 Grad). Mit wenig Wärme sind zufrieden Alpenveilchen, Aspargus. Azaleen, Aloen, Kakteen, Priemeln. Zimmerlinden usw. (10 bis 12 Grad). Noch weniger wärmebe⸗ dürftig im Winter sind Fuchsien, Horten- sien, Hyazinthen, Tulpen, Zimmertannen usw. Ihnen genügen 3 bis 10 Grad Wärme. Unsere Topfpflanzen haben also in ihrem Winterquartier gewöhnlich einen zu war— men Stand. Die Blätter sind die Lungen der Pflanzen und müssen deshalb möglichst staubfrei gehalten werden. Regenwürmer, die gern in saurer Erde Aufenthalt neh- -men, begeben sich an die Oberfläche, sobald man mehrmals mit einem metallenen Ge— genstand in Abständen an den Blumen— topf klopft oder gannz langsam den Topf bis an den Rand ins Wasser taucht. um so mehr, da ihm seine unmittelbaren Nachfolger nicht im entferntesten gleich- wertig waren. Nach ihm kam der Astro- nom König, der aber nach zwei Jahren Mannheim schon wieder verlassen mußte, „Weil er die Mädchen zu glücklich machte“, dann der Jesuitenpater Fischer, dessen Wirken darin bestand, die Sternwarte und ihre gesamte Einrichtung als unbrauchbar darzustellen und mit dem Bau einer neuen Sternwarte zu beginnen. Diese Arbeit wurde jedoch abgestoppt, ehe sie über das Fundament hinausgekommen war. Da Fi- scher„keine Messe mehr las, auch die Weibchen gern sah und als Geistlicher in die Komödie ging“, mußte er 1788 den Schauplatz seiner unrühmlichen Tätigkeit verlassen. Zu den Männern, die im Gegen- sat: hierzu als Leiter der Sternwarte Rühmliches leisteten, gehörte Roger Barry. Er bestimmte unter anderem die geographische Breite der Mannheimer Stern- Warte mit 49 Grad, 29 Minuten und 13 Sek. Bei dem Ubergang Mannheims an Baden erhob sich ein Streit nicht nur um die Wertvollen Mannheimer Sammlungen, son-— dern auch um die Instrumente der Stern- warte, die der bayrische Kurfürst Max Josef nach München wegführen wollte. Schließlich konnten sie aber doch für Mann- heim gerettet werden. Uber ihre Bedeutung schreibt Lalande im Jahre 1791, daß auf keiner der großen Sternwarten Europas mit mehr Eifer und Beharrlichkeit gearbeitet wurde, und daß Ummerpianzen im Winter Abgestorbene Blätter, Zweige und Blüten sind zeitig mit einer scharfen' Schere ab- zuschneiden und zu entfernen, da sie Krankheiten und schädliche Parasiten in Menge beherbergen. Das Gießen der Blu- men soll nur mit abgestandenem Wasser, am besten mit zimmerwarmem Regenwas- ser, geschehen. Blühende Blumen brauchen mehr Feuchtigkeit. Große Nässe schadet mehr als Trockenheit. Das gilt vor allem im Winter. Je kälter es ist. um so weniger Feuchtigkeit brauchen die Pflanzen. In küh- len Räumen brauchen die Topfpflanzen nur wenig Wasser. Die Feuchtigkeitszufuhr regelt sich nach Art. Wachstum und Stand- ort der Pflanzen. Zeigt die Topferde einen grünlich-gelben Ueberzug, so ist der Was- serabzug gehemmt und das Gießen ist völlig einzustellen. Die sauer gewordene Erde muß alsbald durch neue ersetzt wer- den. Allgemein ist es üblich. in die Soge- nannten Untersätze Wasser einzugießen, das von den Wurzeln allmählich aufgesaugt wird. Diese Gepflogenheit ist den Pflanzen jedoch nicht dienlich, weil sie dadurch dauernd„nasse Füße“ haben und leicht krank werden. Nur gießen. wenn beim An— Klopfen der Topf hell klingt. Mannneims 170 Jahre alte Sternwaric Gute, schlechte und lebenslustige Astronomen waren in Mannheim tütig nur Paris, Mailand, Gotha und Palermo mit ihr zu vergleichen seien. Im Jahre 18380 wurde die Sternwarte nach Karlsruhe verlegt. Nur das nach Plänen Raballiatis erbaute Gebäude und die Pyra- mide am Industriehafen, die als Meridian- punkt errichtet wurde, erinnern heute noch an die Zeit, in der Mannheim auch auf dem Gebiet der Astronomie ein Stern erster Größe war..S. Neue Sonderlehrgänge für Kriegsbeschädigte In den Monaten Januar und Februar 1945 finden weitere sechsmonate Lehrgänge für Kriegsbeschädigte zur Vorbereitung auf die Reifeprüfung statt. Bewerber, die im Süden und Südosten des Reiches beheimatet sind, melden sich bei dem Reichsstatthalter in Wien, aus dem Norden und Nordosten bei dem Oberpräsi- denten in Breslau, a us dem Westen und Mitteldeutschland bei dem Reichsstatthalter in Reichenberg für die Januarlehrgänge. Für die Februar-Lehrgänge können sich Bewerber aus dem Nordosten, Osten und Südosten des Reiches bei dem Oberpräsi- denten der Provinz Brandenburg in Temp- lin, sonstige Bewerber bei dem thürin- gischen Ministerium für Volksbildung in Weimar melden. Zu diesen Lehrgängen können nur Wehr- machtsangehörige der Versehrtenstufe 2 und 4 zugelassen werden. Lebenslauf, Schul- abgangszeugnis und für Teilnehmer, die noch im Wehrdienst stehen. Urlaubs- bescheinigung über sechs Monate sowie Führungszeugnis der Wehrdienststelle sind dem Gesuch beizufügen. Es wird ausdrück- lich darauf hingewiesen, daß eine Zulas- sung zu den Lehrgängen nur bei nach- gewiesener Versetzung der Klasse 7 oder aber Untersekunda einer Oberschule oder bei Vorlage des Abschlußzeugnisses der Mittelschule mit zwei Fremdsprachen mög- lich ist. Im Bedarfsfalle können Beihilfen zu den Kosten für Unterhalt, Verpflegung und Lernmittel auf besonderen Antrag bewil- ligt werden. Dieser Antrag ist gleichzeitig mit der Meldung zum Lehrgang vor- zulegen. Man lernt nie aus. Wasser friert nicht bis zu 18 Grad Kälte, wenn man auf 10 Liter 2,5 kg Vieh- salz gibt. Aber auch bei 1,5 kg Viehsalz friert es schon nicht bis zu 10 Grad unter Null. Also nicht mehr als unbedingt not- wendig, hineinschütten! Ein alter Gummimantel kann zu einer wasserdichten Gummischürze für das Waschhaus. zu Tabakbeuteln, Schwamm- und Seifenbeuteln umgearbeitet werden. Haferstroh hilft gegen Husten, wenn es, Zzu Häcksel geschnitten, als Tee kocht. Ein wenig Zuckerzusatz beseitigt den faden Geschmack. Abends und morgens eine Tasse voll ist von ausgezeichneter Wirkung. ———— 143 Gehurten: Maria-Christa Gertrud als 3. Kriegskind, am 7. 12. 44. Gertrud Pimiskern geb. Schulz, Sonderriet b. Wertheim a. M.- Julius Pimis- Kern, z. Z. Wehrmacht. Jürgen Helmut, unser Stammhalter, 5. 12. 44. Marianne Zey geb. Her- Weck, 2. Z. Ladenburg Privat-Entbind.-Heim H. Schmitt- Helmut Zey, Feldw. bei der Luftwaffe. Verlobungen: Wilfriede Netzer- stud. chem. Dieter Krayer, Lt. d. R. u. Ord.-Offlz. im Osten.(12b) Bregenz, Bahnhofstraße 31-(17a) Heidel- berg, Hirschgasse 12. Vermöhlungen: Hubert Brenner Hiide Brenner geb. Müller. Mhm.-Friedrichsfeld, Hirtenbrunnenstraße 7. Obergefr. Willi Beedgen- Edeltraut Beedgen geb. Plura. Edingen, 9. Dezember 1944. Ladenburg, Luisenstraße 5- Tarnowitz O/S., Drosselweg 3. Georg Weid, Dipl.-Ing.- Mathilde Weid geb. Krimm. Erlangen, Bay- reuther Str. 268, Mannheim, Waldparkstr. 10, Röthenbach/ Pegnitz. 9. 12. 44. ESGefr. Oskar Heinz 20 Jahre, im Osten. Heddesheim, Unterdorfstraße 52. Frau Maria Heinz geb. Herre; Franz Heinz, Bruder(z. Z. im Osten) und alle Angehörigen. EUffz. Franz Karl Dietrich 35 Jahre, im Westen. Weinheim, Müll 5. Frau Annchen Dietrich geb. Schneider und Sohn Heinz; Mutter: Gretchen Dietrich u. Bruder Ernst, z. Z. vermißt; Schwiegerelt. u. alle Angeh. Trauerfeier: 18. Febr. 45, 16 Uhr, in der Stadtkirche zu Weinheim. * Für Führer. Volk und Voterlond starben: KRolf Günther Mauz »Gren., Inh. Verw.-Abz. u. and. Ausz., 21% Jahre, im Südosten. Mannheim, Max-Joseph-Str. 29. Wilhelm Mauz u. Frau Emilie geb. Kohler; Schwest.: Inge- borg u. Dagmar; Braut: Gudrun Prestinari. 34—— Terrorongriflen ſielen zumOpfer Lina Heiland Witwe 586 Jahre, am 2. 12. 1944. Marta Wiedmann u. Angehörige. Trauerfeier am 15. 12., 10 Uhr, Ehrenfriedhof Mannheim. Es starben: heim, Erlenstr. 93. fand in aller Stille statt. Mhm.-Neckarau, Schulstr. 104. Georg Sußner, 63., nach schwerer Krankheit. heimer Str. 40a. Frau Karoline Sußner; Betty Sußner, Adolf Necker u. Frau Marie geb. Sußner; Konrad Sußner u. Frau. Beerdigung: Donnerstag, den 14. Dezember 1944,.00 Uhr, Friedhof Feudenheim. Ignaz Lemberger, 62., nach kurzer, schw. Krankheit, am 11. 12. 44. Mannheim, Werftstraße 41, Peißenberg/ Bayern, Wien und Ketsch. Mathilde Lemberger geb. Schwaiger und Verwandte.- Beerdigung: Freitag, den 15. Dezember 1944,.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Karl Schmidt, 64., nach kurz., schw. Krankheit, am 7. 12. 44. Mann- Rosa Schmidt und Angehörige. Die Beerdigung Josef Penzenstadler, 63., nach kurzer, schw. Krankheit am 12. 12. 44. Frau Franziska Penzenstadler geb. Niederl nebst allen Verwandten.- Beerdigung: Freitag, 15. Dezem- ber,.30 Uhr, Friedhof Neckarau. Luise Benz geb. Benz, 51., unerwartet..-Seckenheim, Acherner- Str. 10. Adolf Benz; Erich Benz u. Frau; Paul Benz u. Frau u. alle Verwandten.- Beerd.: Donnerstag, 14. 12. 44, 13 Uhr, ab Trauerhaus. Freudenheim, Jlves- AMTIICHMHE BEKANNTIMACHUNGEM scharlach-schutzimpfung schwetzingen. Am 13. Dez. 1944 flndet von .30 bis 12 Uhr die 2. Scharlach-Diphtherie-Schutzimpfung im Schloß Schwetzingen für alle diejenigen Kinder statt, die bereits am 20. 11. 1944 geimpft wurden. Die 2. Schutzimpfung ist notwendig, da einmaliges Impfen noch keinen Schutz verleiht. Kinder, die wegen Krankheit zu- rückgestellt wurden, oder solche, die noch nicht geimpft sind, können ebenfalls von 9 bis 12 Uhr zur Impfung gebracht werden. Für die Kin- der, die erst am 27. 11. 44 geimpft wurden, wird der 2. Impftermin noch bekanntgegeben.- Die Einbestellungskarten sind zur Impfung mitzu- bringen. Staatliches Gesundheitsamt. TortzursrkiiEn Mehrere Karteiführer(innen) und Maschinenschreiber(innen) für in—- teressante Tätigkeit für Betrieb in Süddeutschland gesucht. An— gebote mit den übl. Unterlagen sind zu richten unter M 1911 an Ala, Stuttgart, Schließfach 193 Stadtschänke sucht-3 Servierfri. und 1 Kochlehrling. 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Gar- nitur, Schaftstiefel Gr. 43 od. 44, 15-Liter-Korbflasche, Radioröhren 403 DF 11 u. 290 DCH 11 gegen Da.- Skistiefel Gr. 41-42, br. Da.-Halb- schuhe 39-40, kl. Hanau-Höhen- sonne, auch Einzelt.(Sachwert). =u. Nr. 277 393 an HB Weinheim. 50 Soldaten geg. Puppenwagen od. Kaufladen. u. Nr. 1882B an HB Frauenschuhe Gr. 39 gegen Wecker od. sonst. Uhr. unt. Nr. 1336B. Schw..-Wintermantel mittl. Fig. geg. Da.-Wintermantel Gr. 42-44. unter Nr. 1918 B an das HB- Nähmaschine u. Sofa geg. Herren- hemden. 2 u. Nr. 1913 B an HB. Kinder-Tretauto und Dreirad gegen Kinderfahrrad, Da.-Fahrrad, Burg mit Soldaten oder Märklin-Bau- kasten. unt. Nr. 1909B an HB. Fahrrad-Schlauch geg. Zell.-Puppe. Erika Ernst, Riedfeldstraße 34. Da.-Winter- od. Uebergangsmantel, schw., Größe 42-44, geg. Herren- Uebergangsmantel Gr. 50.— unt. Nr. 9611 B an das HB. Kinder-Dreirad geg. Puppenwagen u. Puppe. Spieß, Schwetzingen, Langemarckstraße 45. .-Fahrrad mit gut. Bereifg. gegen gleichw. Da.-Fahrrad od. Rahmen. Ultzhöfer, Schwetzingen, Luisen- straße 7, vormittags v.—12 Uhr. Ki.-Sportwagen und Fußsack, Ki.- Klappstuhl u. Schaukelpferd geg. Da.-Armbanduhr oder Armband. u. 234 010 an HB Schwetzingen. Ledertasche gg. dklbl. Filzstumpen. ◻u. 234 009 an HB Schwetzingen. Zimmerofen gg. Küchenherd. Qu. Nr. 234 016 an HB Schwetzingen. Ki.-Pelzmantel f.-3jähr., Angora- anzug, Schuhe und Strickkleid gegen Herren-Sportuhr. unter Nr. 234 015 an HB Schwetzingen. Kinder-Schnürschuhe Gr. 33 gegen Puppen-Kastenwagen. unter Nr. 277 421 an das HB Weinheim. .-Wintermantel Gr. 44 geg. Radio. Su. Nr. 277 420 an HB Weinheim. Ki.-Schuhe 23 gegen Puppenküche. u. Nr. 277 419 an HB Weinheim. Marschstiefel Gr. 40-41 geg. Eisen- bahn, elektr. od. zum Aufziehen. ◻u. Nr. 277 413 an HB Weinheim. Liege m. Plüschbez. gg. Nähmasch. ◻u. Nr. 277 417 an HB Weinheim. Br. Pumps 40 gegen 39, Ki.-Schuhe 30 geg. 33, 3 Sschw. Hemdblusen gg. Kleid f. 10jähr. od. Ki.-Schuhe 33. =u. Nr. 277 413 an HB Weinheim. Da.-Wollweste Gr. 42, Da.-Pumps 39, br. od. Rotfuchs gegen Kinder- Sportwagen u. Kochplatte 120 V. Su. Nr. 277415 an HB Weinbheim. .-Fahrrad gegen.-Armbanduhr. 2u. Nr. 277 407 an HB Weinheim. Puppenstube geg. Da.-Stiefel Gr. 37. — u. Nr. 277 402 an HB Weinheim. Rodler und Füllfederhalter gegen Handharmonika. u. Nr. 277 400 an das HB Weinheim. Schw. Pumps Gr. 37 mit Ledersohl. geg. Da.-Halbschuhte 38. unter Nr. 277 397 an das HB Weinheim Strickkleid für 3jähr. geg. Zellul.- Puppe. Schuͤhmacber, Weinheim, Hauptstraße 112. Gr. Gliederpuppe od. bl..-Kostüm Gr. 42 gg. Kl. Padio od..-Koffer. u. Nr. 277 395 an HB Weinheim. Schnürstiefel Größe 44 oder blaues Da.-Kostüm Größe 42 geg. Hand- leiterwagen od. Fahrradanhänger. Su. Nr. 277 394 an HB Weinheim. Regulator geg. Herrenanzug mittl. Größe. unt. Nr. 1930 B an HB. Kinderschuhe Gr. 33 gegen 34-35. 2 unter Nr. 1926 B an das HB. Damenschuhe Gr. 28 gegen Koch- platte, 2fl., 120V. Eu. Nr. 1925B. Da.-Lederschuhe Gr. 29 oder Roß- haar-Bodenbesen und Handtesen geg. Puppenwagen. Frau Erlen- Wein, Käfertaler Straße 21. 1 Herren-Skihose Gr. 46 geg. Gr. 54 od. 55. unt. Nr. 191585 an EB IMod. puppenwagen gegen goldenen Damenring. Engel, Mn.-Waldhof, Carl-Reuther-Siedl., Düppelweg 6. Große Puppe mit Haar u. Mama- Stimme sowie Puppenmöbel geg. Da.-Schaftstiefel Gr. 39. Unter Nr. 1937 B an das HB. Elektr. Bügeleisen 120 V geg. Da.- Ski- od. Schaftstiefel Gr. 41 oder Sportschuhe Größe 40. unter Nr. 1933 B an das HB. .-Schaftstiefel Gr. 41 gegen Da.- Schaftstiefel 39. Anzus. zw. 17 bis 13 Uhr. Tremmel, Garnisonstr. 13. 2 Wintermäntel u. Anzug für 12- bis 14jähr. gegen Wintermantel und Anzug für 14-16Jährig. Unter Nr. 1944 B an das HB. Allstrom-Radio, 5., sow. Schw. Kopp-Armb.-Uhr geg.-2.-An- züge od. Schuhe, Gr. 42.— un- ter Nr. 64 411 Vvs an das HB. Geige m. Kast. geg. Kinderwasen. Su. Nr. 277 426 H3 Weinheim. Schaukelpferd geg. Knab.-Mantel (13-14 Jahre). Weinheim, Freuden- bergstraße 12. Wildlederschuhe, schw., 37, Haus- schuhe, 36, od. Dam.-Bluse od. Schirm geg. Puppenwagen oder Puppe. u. 277 426 HB Weinhm. .-Wagengarnitur, rosa, geg. Baby- Puppe. u. 277 432 HB Weinhm. Gr. Kaufladen, kompl., geg. Sport- wagen. u. 277 433 HB Weinhm. Bügeleisen, 220 Volt geg. 120 Volt. u. Nr. 277 437 an HB Weinheim Tassen u. Teller geg. Puppe oder Puppenwagen od. Märklin-Trieb- wagen, elektr., Spur 0. unter Nr. 277 435 an das HB Weinheim. Anzug, dklbl., m. 2 Hosen für gr. Figur, geg. Reiseschreibmachine. u. Nr. 277 440 an HB Weinheim. Kind.-stubenwagen m. Matr. geg. Puppenwagen. Obering. Werner, Weinheim. Moltkestraße 14. .-Fahrrad geg. Radio. Neuthinger, Weinheim, Weststraße 5. Schreibmasch., Orga-Privat, geg. Fahrrad-Anhäng., gut bereift od. Vierradhandwagen. unter Nr. 277 441 an das HB Weinheim. Lichtpausrahmen, Gr. Din A 3, geg. Lötkolben. u. 277 442 HB Whm. Zinkwanne, mittl. Gr., geg. Koch-— topf od. Kinderspielzeug. unt. Nr. 277 443 an das HB Weinheim. 2 P. Ki.-Schuhe, 21, 22, 26 Od. Baby- wäsche geg. Puppe evtl. m. Wag. od. Ki.-Spielzeug f. 4jähr. Jung. u. Nr. 277 444 an HB Weinheim. Mäd.-Schulranzen geg. Schulmavppe od. Schal. u. 277 445 HB Whm. prachtv..-Handtasche geg. Da.- Rad, Ki.-Dreirad u. Patentrost, gox190. od..-Schnürschuhe, 42, geg. Da.-Schaft- od. Rohrstiefel, Gr. 39-40.— unt. Nr. 62 323 VS. puppennähmasch. od. dklbl. Sport- kleid, Gr. 44. geg. Puppenwagen. Rufnummer 531 96. Led.-Halbsch., bl., Gr. 36, gg. Pupp.- Wwagen. unt. 62 92608s an die Geschäftsstelle Ladenburg. Pomps, schw., Gr. 39, geg. braune, Gr. 38.— unter Nr. 62 828 VS. Marschstiefel, Gr. 41, geg. Dam.- Rohrstiefel, Gr. 39. u. 62 825VH. Grammophon m. ält. Platten, ält. Konzertzither, etw. reyn.-bed., 28. .-Mantel, mittl. Gr. u. 1969B. Rerenmantel. Gr. 42. geg. Gummi- Umhang. Mhm.-Kä?ertal, Fasa- nenstraße 42, ab 2 Uhr. Ki.-Klanpstühlchen gg. Ki.-Schuhe, Gr. 29. od. Gamaschenbhose für 51öhrige. unter Nr. 1994 B. 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Nr. 2005 B. .-Skihose u. schw..-Schuhe, Gr. 33, Seg..-Anzug, 46-48, schl. Fig. Eunter Nr. 2002 B an das HB. Elektr. Heizofen, 120 V, u. Kinder- schuhe, Gr. 29, geg. Ki.-Wagen. Himmler, Heddesheim, Hinden- burgstraße 16. Mädchen- Schuhe Größe 33 gegen Mädchen-Mantel für 10-12jährige. Frank, K 2, 28, 4. Stock. Bandoneon, klein, gegen Knaben- schuhe Größe 33, Aduarell-Farb- Kkasten gegen Knabenwäsche für 8jähr. S unter Nr. 1950B an HB. -48itz. Rodelschlitten gegen Sakko Gr. 43. unt. Nr. 1952B an HB. Bildhauer- Schnitzwerkzeug gegen Knabenmantel für sjähr. uUnt. Nr. 1951 B an das HB. Rauchtisch, Granatring geg. Akten- tasche, Heizplatte 120V0. E unter Nr. 1949 B an das HB. Gold. Ohrringe geg. Fahrrad-Mantei oder Leder-Gamaschen. Rheinau, Osterstraße 30, parterre. Große Zellul.-Puppe, 60 em, gegen Schaftstiefel Größe 39. 2 unter Nr. 1964 B an das HB. Mädchen-Wollkleid(rot) Gröge 93 geg. 1 P. Da.-Sportschuhe Gr. 39. Zu erfragen Ruf Nr. 532 75 Daunen-Deckbett geg. br. 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Bei einem Besuch in dem einzigen selbständi- gen Reservelazarett für Kiefer- und Ge⸗ sichtschirurgie hatten wir Gelegenheit, Ein- blick in dieses so bedeutungsvolle Gebiet der Verwundetenmedizin zu nehmen, auf dem die besten deutschen Spezialisten, Hals-, Nasen-, Ohrenärzte, Zahnärzte und Zahntechniker, in mühevoller Präzisionsar- beit zusammenwirken. Ein paar Stunden zuvor haben die Män- ner, die nun im großen Operationssaal auf die einschläfernde Spritze warten, noch im Lazarettzug gelegen, und so mancher ist gar mit der Sanitäts-Ju unmittelbar vom Hauptverbandsplatz nach dem Lazarett ge- kommen, denn bei allen Gesichtsverletzun- gen tut Eile besonders not, weil in fast all diesen Fällen die Ernährung gestört wird. Viel schwieriger als diese Ernährungsstö- rungen aber sind meist die seelischen De- pressionen zu behandeln, unter denen der stark entstellte Verwundete oft leidet. Mehr noch als der Beinamputierte oder der Rumpfversehrte glaubt er zunächst, sich mit dieser starken Entstellung überhaupt nicht mehr unter Menschen sehen lassen zu können und will auch seine Angehöri- gen nicht sehen, bis er schliehblich in dei Kameradschaft von Leidensgenossen, die ihm an Hand der Aufnahmen ihrer einstigen Verwundung und der oft kaum für möglich gehaltenen Heilerfolge ständig Mut zuspre- chen, wieder Hoffnung schöpft, die Wesent- lich ist für den Heilerfolg. Die Tatsache, daß man ein Hautgewebe übertragen kann, ohne daß es abstirbt, ist nicht etwa eine Entdeckung unserer Tage. Sie wurde aber heute zu einer so groharti- gen Exaktheit entwickelt, daß sie nicht selten das ursprüngliche Bild des natür- lichen Zustandes völlig wiederherstellt. Während man früher im wesentlichen„frei transplantierte“, d. h. das Hauptstũck völlig aus seiner bisherigen Umgebung und damit von seinem Nährboden löste und unmittel- par an die Stelle der Verwundung über- trug, wählt man heute im wesentlichen die „gestielte Tramsplantation“, d. h. man er- hält die verbindung des herauszulösenden Hautlappens mit dem ursprünglichen Nähr- boden bei und läßt den Lappen zunächt von der Entnahmestelle bis an die Wundstelle wandern. Auf diese Weise wächst der Rollappen ohne weiteres an, während dies bei der freien Transplantation nur in sel- tenen Fällen, nämlich da, wo eine sute Grundlage vorhanden ist, gelingt. Verfolgen wir einmal den Verlauf einer solchen Rollappen-Transplantation. Der Arzt löst zunächst aus einen länglichen Streifen ab, dessen Ver- bindung an einer Stelle erhalten bleibt, während das andere Ende beispielsweise an die Brust angenäht wird. Ist diese Ver- schmelzung mit der Brusthaut gelungen und die Ernährung des übrigens schmerz- unempfindlichen Rollappens von hier aus gesichert, so löst man die Verbindung zur Bauchdecke ab und näht dieses Ende an der Schulter an. Auf diese Weise wandert der Rollappen über den ganzen Körper, bis er schließlich über das Kinm, über die Nase usw. geschlagen werden kann und hier eine neue Haut ergibt. Diese Roll- lappen Verpflanzung erfordert natürlich eine lange Zeit, man transplantiert deshalb, wo es möglich ist, auch von der Bauch- decke sofort auf den Unterarm, gipst diesen dann an den Kopf an und überträgt von hier auf die Wunde. Dazu aber muß der Patient eine außerordentliche Willenskraft aufbringen, denn er ist mit angegipstem Arm für Wochen in seiner Bewegung Se- hindert. Eine neue Nase aus dem Schienbein Genau so wie Haut kann man nun auch Knochen verpflanzen. Wenn ein Soldat durch einen Schuß beispielsweise die Nase der Bauchdecke verloren hat, kann man ihm ein Stück aus dem Schienbein herausnehmen. Man geht aber neuerdings immer mehr dazu über, körperfremdes Material als Knochenersatz zu verwenden. In Frage kommen Gold und Elfenbein; letzteres läßt sich aber sehr schwer bearbeiten. Neuerdings aber hat man die besten Erfahrungen mit einem Kunstharzstoff Pallodon gemacht, der vom Körper sehr gut aufgenommen wird. Die Verwendung des Körperfremden Materials bietet den Vorteil, dem Hatienten eine Wunde zu ersparen. Für die Formung eines neuen Unter- kiefers verwendet man jedoch ein Stück Hüftknochen, weil dieser alle notwendigen Krümmungen aufweist. In dem Stumpf des Unterkiefers wird zunächst ein Bett ge⸗ formt, in das man das Hüftknochenstück einlagert. Die Knochen können übrigens krei übertragen werden, denn sie verwach- sen ohne weiteres mit dem neuen Nährbo- den. In ähnlicher Weise können nun auch Augenlied- und Ohrenplastiken vorgenom- men werden, und selbst das Lippenrot für künstliche Lippen kann man unter Ver— wendung von Wangenhaut hervorzaubern. Die besten deutschen Zahnärzte Alle weiteren Korrekturen sind nun Sache der Zahnärzte, die aufs engste mit dem Chirurgen zusammenarbeiten. Es kommt 2. B. vor, daß infolge von Durch- schüssen der Unterkiefer sich vor- oder zu- rückverlegt, so daß der Patient keinen Auf- bviß mehr hat. Hier wird in mühevoller Präzisionsarbeit in jedem Falle ein Modell hergestellt- 20 der besten deutschen Zahn- ärzte stehen für diese Zwecke zur Verfü- gung aus dem man ermittelt, wie die Ano- mallen behoben werden können, ob durch Durchtrennen des Kiefers und Vorverle- gung u. a. m. Mit dem sogenannten„Akti- vator“ wird der Biß gehoben, wenn der Kiefer abgesunken ist oder Abweichungen nach rechts oder links zeigt, und mit dem Dehnungsapparat werden die Kiefer künst- lich gedehnt, wobei in jedem Falle inten- sSivste Einzelbetreuung notwendig ist. Wer einmal die Schwere der Verwun⸗ dungen gesehen hat, mit denen viele der Männer heute eingeliefert werden, der erst Wird ermessen, was es bedeutet, wenn es gelingt, 8 Prozent der schweren Fälle wie- der ky. zu machen, die übrigen aber so in ein neues Leben zu entlassen, daß der Laie ibnen kaum einen größeren Defekt ansicht. Medizin ist es hier in wahrhaft groß- „er Weise gelungen, Schäden des Krie- ges zu heilen und hoffnungslosen Menschen neuen Lebensmut einzuflösen. „Nuuull!— fünfundfiearzig“. Füur jedes Mädconen ein Mann an die Front. Die HJ, über- nimmt die Sicherstellung des Bedarfs an Nachrichtenhelferinnen. Sprechtechnik und Sprechzucht ist ein hauptsächlicher Ausbildungszweig für die Telephonistinnen. Ruhiges und deutliches Sprechen ist für ihre spätere Tätigkeit absolute Vorbedingung. Hier üben BDM-Mädchen vor dem Spiegel die vorgeschriebene deutliche Aussprache der Zahlen. (weltbild.) Bunte Chroniłk Der Traum schon immer war der Traum etwas Uebersinnliches, etwas, das jenseits des Ra- tionalen liegt, das Dichter und Denker zu deuten versuchen. Doch wie sind die biolo- gischen Ursachen des Traumes, woher kommt es, daß es traumlose Nächte gibt. und Nächte, in denen gute und böse Träu- me einander abwechseln?- Der Traum ist ein physikalisch-bioelektrischer. also ener- getischer Vorgang. Er hat wie alle anderen geistigen Vorgänge seinen Ursprung im Ge- hirn, in den Ganglienzellen. Er setzt sich immer aus Eindrücken. die das Gehirn meist vor längerer Zeit erhalten haf. 7u sammen, doch nur immer streiflichtartig und lückenhaft. Es sind aber meistens Eindrücke, die unmittelbar mit der Person des Träumenden im Zusammenhans stehen, denn der Träumer steht immer im Mittel- punkt eines jeden Traumbildes. Professor Dr. L. A. Müller in Erlangen kam nach vielen Versuchen zu der Er- kenntnis, daß der Traum Wille und Ver- stand zurückdrängt, daß also die mensch- lichen Triebe, die sonst vom Großhirn aus zensiert werden, sich ohne Zwang ausleben können, daß die Freude oder der Schmerz und andere sinnnliche Empfindungen viel stärker sind als beim Wachsein. Vor allem kann sich aber durch die Ausschaltung der Vernunft und des Verstandes die Phantasie des Träumenden viel stärker und manch- mal sogar schöpferischer entfalten, wie es in der Wachheit nicht möglich ist. Der Traum wird aber nicht nur durch einen unterdrückten Wunsch ausgelöst, sondern auch von Eindrücken, die im Schlaf aufge- nommen werden. Taube nach einem Jahr zurückgekehrt Vor etwa einem Jahr wartete ein Brief- taubenzüchter in Zerbst(Anhalt) vergeblich auf die Rückkehr einer seiner wertvollen Brieftauben. Jetzt war seine Ueberraschung groß, als die schon längst vergessene Taube morgens vor dem geschlossenen Schlag Sa.5 und Einlaß begehrte. Wo sie sich das ganze Jahr über aufgehalten hat. ist nicht festzu- stellen. Es wird angenommen. daß sie in einem fremden Schlag festgehalten worden ist. Der Orientierungssinn der Taube nach so langer Abwesenheit ist erstaunlich. Das Lotte-Haus in Wetzlar zerstört Nachdem durch die fortgesetzten Terror- angriffe in der Goethe-Stadt Frankfurt am Main ausnahmslos alle Goethe-Erinnerungs- stätten einschließlich des Begräbnisplatzes seiner Mutter zcerstört worden sind, kommt jetzt auch aus Wetzlar die Kunde, daß dort neben zahlreichen friedlichen Wohnstätten auch das Lotte-Haus und der Deutschorden- hof, Charlotte Buffs Heimat, in Schutt und Asche gelegt wurden. Das Lotte-Haus war eine der wenigen Goethestätten in der Nähe seiner Heimatstadt Frankfurt a. M. Forschung und Kunst der Soldatenkost 300 Gramm Gewicht- 1680 Kalorien/ Komprimierte Verpflegung Eine ausreichende und gute Verpflegung unserer Wehrmacht ist eines der wich- tigsten Ziele der hierfür zuständigen Stel- len. Dabei werden alle Forschungsergeb- nisse und die modernsten Mittel nutzbar gemacht. Insbesondere ist auch die Ver- wendung konzentrierter Nahrungsmittel schon seit langem für bestimmte Versor- gungslagen oder Sonderzwecke eingeführt worden. Für die Konzentrierung der da- für geeigneten Lebensmittel Kkommt vor allem der Wasserentzug durch Trocknen oder Eindampfen und das Komprimieren in Frage. Dabei wird eine sehr lange Halt- barkeit der Lebensmittel gewährleistet und eine handliche Form erreicht, die für den einzelnen Soldaten von Nutzen ist und auch den Transport erleichtert. So wird 2. B. der Feldzwieback für die„Eiserne Ration“ künftig in Tafelform wie Knäckebrot, statt in kleinen Stückchen in Beuteln ausgegeben werden. Nach Angaben der Heeresverpflegungs- abteilung des OK sind an solchen kon- zentrierten Nahrungsmitteln für die Trup- penverpflegung mit Erfolg bisher eingeführt worden: Trockenkartoffeln, Trocken- gemüse, Tomatenpulver, Apfelpulver, Käse- pulver, Volleipulver, Bratlingspulver, Milch- pulver, Gewürzpulver und Trockensauer- kraut. Auch Trockenfleisch wurde her-— gestellt, wobei man durch besondere Ver- kahren das Zäh- und Strohigwerden weit- gehend vermeiden konnte. daß weitere Forschungen notwendig sind. Noch wichtiger sind von allen Gefriererzeugnissen dem Gefrier- fisch eine ganz besonders große Zukunft zugesprochen wird. Gefrieren der Fische möglich, die Ernte des Meeres auch von weitentlegenen Pang- plätzen frisch und in bester Qualität bis in das entlegenste Dorf zu bringen. Deutsch- land steht auf diesem Forschungsgebiet an 4 in den Feindländern der Spitze Auch wird den konzentrierten Nahrungsmitteln größter Wert beigemessen. Man macht dort erhebliche Anstrengungen, um ähn— liche Ziele wie in Deutschland reichen. Die für die Wehrmachtverpflegung verantwortlichen Stellen unternehmen al- les, Volumen größte wechslungsreiche, gung zentrierteste Lebensmittel. wärtig überhaupt gibt, die verpflegung der deutschen Wehrmacht“, enthält bei nur 300 Gramm Gewicht 1680 Kalorien. Haltbarkeit und schmackhafte Verpfle- —————— Auch Kleintiere vor dem Schlachten betãuben Gewiß wird auch in diesem Jahr wieder s0 mancbhes Federvieh oder Kaninchen zum Weihnachtsfest sein Leben lassen müssen, um den Festtagsbraten zu liefern. In die- sem Zusammenhang macht der Tierschutz- verein darauf aufmerksam, daß auch Kleintiere, Hühner und Kaninchen, vor dem Schlachten betäubt werden müssen, und zwar auf Grund folgender gesetzlicher Bestimmungen:„Warmblütige Tiere sind beim Schlachten vor Boginn der Blutentziehung zu betäuben. Genickschlag, Genickstich sowie Brechen des Genicks bei Schlachttieren sind verboten, ausgenommen der Genickschlag bei Betäubung von Ka- ninchen. Die Betäubung von Geflügel kann unterbleiben. wenn das Schlachten durch vollständiges Abtrennen des Kopfes vom Rumpf erfolgt“ Im übrigen sollen Tiere nur von sachkundigen Personen geschlach- ete werden. Genehmigung zur Hausschlachtung. Die Kreisbauernschaften sind bekanntlich be—- rechtigt, diejenigen Selbstversorger dem Er- nährungsamt Abt. B zu melden. bei denen ein Sperrvermerk für Genehmigung von Hausschlachtungen vorzunehmen ist. Die Nichterfüllung der festgesetzten Markt- schweinumlage kann Veranlassung für einen solchen Sperrvermerk sein. Da die Ablieferungsverpflichtungen bei Getreide und Kartoffeln der Marktschweinumlage voranzustellen sind. kann auch hier die Nichterfüllung der Ablieferungs Anlaß für einen solchen Sperrvermerk sein. Schweineablieferung zur Futtereinspa- rung. Zur besseren Ausnutzuns der vorhan- denen Futtermittel wird dem leichteren Fleischschwein jetzt bekanntlich der Vor- zug gegeben. Aus diesem Grunde und vor allem auch, um größere Getreidemengen in Form von Nährmitteln direkt der mensch- lichen Ernährung zuführen zu können, wurde in der letzten Zeit größerer Wert auf die Ablieferung der schweren Schweine ge⸗ legt. Die Vorbereitung für die Aufnahme der Tiere ist jetzt soweit fortgeschritten, daß zunächst alle Schweine über 80 kg ab- geliefert werden können. Arbeitseinsatz bei der Holzaufbringung. Der Reichsforstmeister hat eine Anordnung erlassen, nach der einschlagsfähige Kräfte beim Arbeitseinsatz im Walde nur für die Holzgewinnung und die damit zusammen- hängenden kriegswichtigen Arbeiten ver- wandt werden dürfen. Alle für die Erfül- lung dieser Aufgaber nicht zwingend not- wendigen Arbeiten haben zu unterbleiben. Nichteinschlagsfähige Arbeitskräfte dürfen im Walde nur mit solchen Arbeiten be⸗ schäftigt werden, die auch unter Berück- sichtigung der allgemeinen Verknappung und des Mangels an Arbeits-väften ausge- Fernruf in der Nacht In Kreisen der Fernsprechteilnehmer ist vielfach bedauert worden, daß angemel- dete Ferngespräche, die aus irgend- einem Grund bis 24 Uhr des Anmeldungs- tages nicht ausgeführt werden konnten, donn automatisch von der Post gestrichen wurden. Die Fernsprechteilnehmer hatten deshalb häufig den Wunsch geäußert. in derartigen 1 Fällen für ihre vielfach sehr wichtigen Ge- spräche lieber zu ungewöhnlicher Nachtzeit die Verbindung zu erhalten, als am nächsten Tage nochmals das Risiko einer neuen An- meldung mit vielleicht abermals negativem Resultat auf sich zu nehmen. Das Reichspostministerium ist Wünschen nun entgegengekommen. sprächs-Anmeldung-n im Ferndienst Sene- rell bis auf weiteres allgemein bis 8 Uhr des auf die Anmeèeldung folgenden Tages verlängert wird. Damit steigen die Aussich⸗ ten der Teilnehmer, auch bei besonderer Be- lastung der Leitungen oder sonstigen Ver- zögerungen das angemeldete Ferngespräch ausgeführt zu erhalten, soweit das mit den vorhandenen Kräften durchführbar ist. An- das dererseits werden Teilnehmer, die Nachtgespräch nicht wünschen, von sich aus zur gewünschten Zeit die nicht ausgeführte Ferngesprächsanmeldung streichen lassen müssen. WAFFEN GEGEN KOHIENXKLAU: Ein Stiel mit umwickeltem loppen tot's ebenso. Auch eine Krœtze ist prołtisch. Und donn hinein in die kingeweide von Ofen und Herdl Wir entfernen gröndlich dĩe dicke Ruſz- und Aschenschicht in Rohren und Zõgen. Donn kocht dos Essen schneller, heizt der Ofen besser, und wir sporen viel Kohle. kührt werden müssen. Wallensteins Reisekoffer/ Bucx in die Museen Sammlungen haben den hintergründigen Zweck, zu belehren und aufzuklären, be- sonders die berufsständischen Museen; doch sie unterhalten zugleich und sind früher oft zu Unrecht über den Kunstsammlungen übersehen worden. Das„Tapeten-Mu- seum“ in Kassel 2. B. konnte ausnehmend fesselnd nicht nur von der Geschichte der Wandbespannung, Wandlung der Wohnkultur erzählen, Wie es gleichzeitig geschmackbildend Zzu wWirken vermochte. Aufs Ganze ging die Ge— schmacksverirrungenschau im Landes-Ge- werbe-Museum in Stuttgart, die den volks- tümlichen Zusatznamen„Kitsch-Mu- seum“ führte. Porzellantassen mit Holz- maserung, Bierseidel in Form von Heer- kührer⸗ oder Bismarck-Köpfen, schwarz- weißrotes Klosettpapier und derartige Ent- gleisungen fanden sich hier in einem wah- ren Greuelkabinett ausgestellt. Daneben bestehen zahlreiche positive Sammlungen mit sonderbaren verehrungs- würdigen Zeugen von Handwerksfleiß und -kunst, die für einen bestimmten Beruf aufschlußreich und anregend sind. Im „Ledermuseum“ in Offenbach wurden die ältesten erhaltenen Lederschuhe der Welt verwahrt, die etwa 5000 Jahre alt sein mögen, daneben Schuhe berühmter Kö- niginnen, Tänzerinnen usw., aus dem Al- tertum wie der Neuzeit, ein Leder-Reise- koffer Wallensteins, die Aktenmappe Na- poleons u. a. m. Das„Schreibmaschi- nenmuseum“ in Bayreuth zeigt die Ent- wicklung der schon vor 230 Jahren zum Patent angemeldeten Schreibmaschine. In Hersbruck in Franken bemüht sich ein „Hirten-Museum“ das einzige in der Welt, diesen alten Berufsstand zur Dar- stellung zu bringen. Das„Fischerei- Museum“ in Kolberg, Deutschlands größ- sondern auch von der tem Seebad, hat alle mit der Fischerei und dem Segen des Meeres in Zusammenhang stehenden Dinge und Geräte vereint, in ähnlicher Weise wie das„Herings- musem“ in der Seestadt Emden. Sogar Schlösser wurden gesammelt, wohl- verstanden Schlösser zu Schlüsseln, wiederum in einem Fachmuseum, das in Velbert im Rheinland sich öffnete. Auch die Zigarre war museumsreif geworden. In der Zigarrenstadt Bünde in Westfalen stellte das„Deutsche Zigarren museum“ u. a. eine Riesenzigarre aus, die von einem stämmigen, beherzten Raucher kaum an Körpergröße übertroffen werden konnte und mit der er 270 Tage zu tun hätte, um Der unbekannte Hans Thoma Professor Anton:„Wege zur Kunst“ Im Rahmen einer Vortrassreihe der DAF sprach im großen Rathaussaal zu Wein⸗ heim Professor Anton aus Mannheim (zur Zeit als Studienrat an der Bender- schule Weinheim) über Hans Thoma. Tho- ma, unser Schwarzwälder Maler. ist in der ganzen Welt bekannt. selbst in den Schul- büchern Japans finden sich Bilder und Verse des Meisters, und trotzdem gibt es einen„unbekannten“ Thoma. und in diesem Unbekannten liegen gerade ganz besondere Reize verborgen. Das mag paradox klingen. Aber schon die Tatsache. daß wir im allge- meinen nur den Maler kennen. der erst im Alter von 50 Jahren seine Anerkennung ge- funden, während er doch einen sroßen Teil seiner Werke bedeutend früher geschaffen hat, berechtigt, von dem„unbekannten“ Thoma zu sprechen. Es ist vielfach unbekannt. daß im Anfang ihr das Lebenslicht auszublasen. Im Wer- den ist ein„Kaut a ba k museum“ in Nordhausen am Harz, wo der deutsche Kautabak von 125 Jahren durch Hane- wacker erfunden wurde und wo seitdem das sonderbarste aller Genußmittel her- gestellt wird. Auch Oflingen bei Säckingen bereitet eine Erzeugnis- und Erfinderschau vor, und zwar für Johann Weck, der hier um die Jahrhundertwende das nach ihm benannte Einweckverfahren, als eine Groß- tat auf dem Gebiete der Ernährungssiche- rung, erfunden hat. Für den Weinbau setzt sich das„Wein museum“ in der Schwarz- waldhauptstadt Freiburg ein und verdeut- ſicht Müne, Kultur und Bedeutung des Weins und des Weinbaues, mit Requisiten seltsamer und fesselnder Art. Karl Lütge. — seines Schaffens die Dichtung gestanden hat, und daß der Meister einen langen Kampf durchfeehten mußte, bis der Maler über den Dichter Hans Thoma gesiegt hatte. Das Poetische ist seinem Schaffen geblieben, seine Bilder sind geradezu Dichtungen aus der Welt des Schauens, oft schlicht und ein- dringlich wie ein Volkslied. und es ent- spricht ganz seinem künstlerischen Wirken, wenn er sich um die Rettung des ausster- benden Volksliedes Verdienste erwarb. Und wie aus seinen Bildern eine tiefe Weisheit und Religiosität spricht, so war auch der Mensch Hans Thoma gläubig(nicht im Sinne einer Konfession) und weise(nicht im Sinne einer Philosophie) von jener prak- tischen Weisheit, die andere teilnehmen läßt. Und schließlich zeigte der Redner den Mei- ster als Seher; sein Bild Der Wächter“ trägt unverkennbar die Züge Albert Leo Schlageters, den Thoma nie gekannt hat, dessen Gestalt aber mit der Vision des krie- gerischen Schwarzwälders in des Meisters Schau geradezu identisch ist. Den Lauf eines Gebirgsbaches von der Quelle bis zur Mündung in den großen Strom schil- dert ein neuer Wien-Kulturfilm, der den Titel „Der Bergbach“ trägt. Der Film will nicht nur in die landschaftlichen Schönheiten der Bergwelt führen, sondern zugleich von der Nützlichkeit des Baches für Landwirtschaft und Handwerk berüchten. Heidemarie Hatheyer ist die Träge- rin der Hauptrolle des neuen Berlin-Films„Ich glaube an Dich“, der nach Motiven von Fon- tanes Roman„Mathilde Möhring“ unter der Spielleitung von Rolf Hansen entsteht. Imr Partner ist Viktor Staal. Paul Westermeier spielt unter der Regie von Alfred Weidemann in dem neuen Ufa-Film„Die Schenke zur ewigen Liebe“ einen Schiffer, der mit seinem Schlepper in dem Gebiet der großen Zechen Fracht nimmt. In diesen Wochen lebt die Erinnerung an die Heimkehr des toten Carl Maria von We⸗ ber von London nach Dresden wieder auf. Hundert Jahre sind am 15. Dezember seit dem Tage vergangen, da man den Sarg mit den Gebeinen des Meisters auf einem alten Fried- hof in der Dresdner Friedrächstadt, damals noch einem ländlichen Vorort, in die von Semper entworfene schlichte Gruft senkte. Nun entsteht. nachdem schon„Effle Briest“, „Irrungen- Wirrungen“,„Stine“ und andere Werke Theodor Fontanes Unterlagen für Filmstoffe bildeten. auch nach Motiven seines Romans„Ich glaube an Dich“ ein Film. Wilnelm Grobben, ein niederrheinischer Dichter, der mit seiner fyrik imid senen Mundartdichtungen weit über seine Heimat hinaus Bedeutung erlengt hatte etarb im Alter von 58 Jahren Grobben wurde zweimal mit dem Wuppertaler Mundarten-Preis„Goldener Spatz augezeichnet. Auf Einladung des Berliner Japan-Instütuts wrach der Generaldirektor der Staatlichen Museen und Direktor des Völkerkundemuseums Prof. Dr. Otto Kümmel über Japanische Lackkunst“. In seinem Vortrag würdügte Prof. Kümmel die Japaner als die Meister des Handwerks. Er bezeichnete die Kunst des Lackens als eines der bewundertswerten Werke von Menschenhand. als eine höchste Leistung des japanischen Genies. Der bekannte Leipziger Tierforscher Profes- sor Dr. Robert Martens beging in diesen Tagen seinen 50. deutschen Regierung Rumäniens Tierwelt und dient sein Werk Amerika“. einer alten Handschrift eingefügtes, nun stimmigen-capella-Chor bearbeitet. In Porto, Portugal, ist der Ufa-Farbfiim „Die goldene Stadt“ sehr erfolgreich erstauf- geführt worden. Der Ufa-Farbfilm„Die Frau meiner Träume“ und der Kulturflim„Warn- farben und Tarnfarben“ im Beiprogramm fan- im Ginasio in den bei der Erstaufführung Lissabon außergewöhnlichen Beifall. Anton Edthofer die Rolle spielen. der seit 1904 in München lebt. Im Haus der Deutschen ausgestellt. Prof. Dr. med. Reisner wurde an die Medi- Dennoch haben die bisherigen Herstellungsverfahren nicht ein voll befriedigendes Ergebnis gehabt, so die Arbeiten zur Vermeidung des Strohigwerdens und der Saftabgabe bei Gefrierfischen, weil Ist es doch durch das zu er- um neben geringstem Gewicht und ab- ir die Truppe zu sichern. Das kon- das es gegen- sogen.„Not- diesen Es hat angeordnet, daſ die Gültigkeitsdauer der bei Vermittlungsstellen mit ununterbrochenem Dienst um 24 Uhr noch vorliegenden Ge- Seid auf der Hut und frefft ihn 4 Kleiner Kulturspiegel Geburtstag. Während des Weltkrieges durchforschte er im Auftrag der wirkte später am Senckenbergischen Museum in Frankfurt a. M. Besondere Erwähnung ver- „Aus dem Pierleben der Tropen- Reisebilder aus Asien, Afrika und Ein seinerzeit als Makulatur in den Deckel im Brünner Stadtarchiv befindliches Liebes- lied aus dem 15. Jahrhundert wurde auf An- regung des Leiters des genannten Archivs vom Brünner Komponisten Fritz Weiser für vier⸗ Infolge einer schweren Erkrankung hat Paul 1 Hörbiger die Rolle des Hofrats Munk in dem Wien-Film„Wiener Mädeln“(Regie: Willl Forst) abgeben müssen. An einer Stelle wird Seinen 60. Geburtstag feierte dieser Tage 1 der bekannte Tiermaler Max Bergzmann, Kunst waren viele seiner Werke 333337 Leee-⸗, 0 ZWEITE STA0D 1 MAN Unsere fana drei großen Sc den Amerikan. Großangriff ge: zwischen Mersz in den letzten mehr erzielt Beiderseits zwar die Amer stärken, aber e mühseliges und einzelnen Bunke die Gesamtlage Mittwoch wurd Bunkern von u patronen und S zäh verteidiget erobert. Jener unter vielen Ta. Steht seit Tage Bunkerkampfes. an einer Eisen! bei dem Dorfe 1 trupp entriß ih. Infanterie-Divis die Amerikaner Zuerobern. Am eine neue Takt wände hinter de die angreifend. besser abhebt. 1 zum Abend nicł gen. Nordöstlic die Amerikaner an die Saar her strebte Ubergan Die 7. USA- ist jetzt der 1 Offensive. Zwei Durchbruch du gend in die Pf: die Amerikane 7 anu 3 so ist doch in folge heftiger d Feind nicht m Lnie Wörth-We überschreiten. Auch„Exchar Angriff der 7. K durch deutsche zum Stehen geb rikaner versuch. Schreiten, um s heranzuschieben Angreifer dasse Saar, denn erst reich des Westv für die 15 Divisi blutige Meter-u uünn die Verbänd Saar nun schon Ausweitung d An der Fro bisber die 9. U tische Armee in noch nicht einge Amerikaner ihr des rechten Flüg Süden ausgewei den griffen sie Waldes mit zwei 0 Die Aufstär Drahtbericht 4 S 4 Athen war ge Wolke gcehüllt, a schen Bauwerke ten. Ueberall hö Ben, an Heftigk den Straßenschl. sige Brände, d noch zunahm, d ten kommunistis zügen Petroleun ten, überall hör Explosionen, da übergegangen v pen besetzte Ge Briff nicht zu e ru sprensen. General Scobi mandierende, g: Lage habe sich dern ganz im G bände hätten eir sie vertrieben erobert und h Athens besetzt. amtlichen Beric kungen gelandet Ben Fortschritte zinische Fakultät der Unüverität Tübipgen be- rufen. Prof. Reisner hat'ch ganz dem Studium der Röntgen- und Radiumstrählen 3 gewidmet. Bisher gehörte er dem Lehrkörper der Universität Frankfurt an. Des Tonsetzers Hugo Wolf letzte Schwe⸗ 3 Zwischendurcl Ausgleichs'? die aber daran dessen an Ort u tische Oberbef ster, die Witwe des Oberbererats Kötter, ver⸗ starb dieser Tage in Wien 30jähräg.