lar 1945 er 40 000 RM noch eine amtliche und eine amtliche abelle aufgestellt. len können vom in C 2, Poststr. 4/½ Nr. 8511) bezogen! ck 0,20 RM. bellen gelten erst- iträume, die nach den. 4 der neuen Lohn- einem Arbeitslohn „20 RM monatlich rlich unverändert keine Arbeitneh- Arbeitslohn die é übersteigt, kön- rigen Lohnsteuer- en. Sie bedürfen helle nicht. lertabellen für die on einer Woche, r Wochen und von ufgestellt worden, Arbeitnehmer, de- bezeichneten Be- gel nur monatlich echnet wird. Ar- lohn für ihre Ar- der mehrwöchent- bisherigen Lohn- venden, wenn der vöchentlich, 326,40 52,30 RM vier- RM fünfwöchent- steigt der Arbeits- ngrenzen, so kann vendung der neuen derechnet werden. aler Autosteuer 2ichsfinanzminister Pauschalentrich- er Reichsverkehrs- ztändigkeitsbereich n erlassen und be- gsstellen auch das rkung hierbei an- sollen. Die Zu- B. davon absehen ahrzeughalter, so- steuer im Pausch achweis über di haben im Kraft- 4 n Zulassungsakten Steuer im Pausch- keine Steuerkarte für den Vermerl g und der Antrag oder die Beschei-- daß die Steuer fürf, Halters im Pausch- r Zulassungsstell Pauschentrichtung t oder die Geneh Wird. ngeschädigte ichskriessschäden- eid zur Möbelfrage tellung genommen. gegenwärtig nich eindliche Flieger- in gleichwertiger schon vor einiger Reichsstellen einef ofken worden. ES len Ausgebombten el der Einfachst-f nach Bedarf und ssen werden kön- zugeben, und zwarf ihnen zustehendeſ wie der neue Be- Möbel einf ach- lacht. Bei Möbeln ei es auch als ge- rgeschädigten zu- zich bei dem aner- deutschen Möbel um gute Qualitäà- wandfreiem trok sondern auch gut ge Möbel werden viel eher, als dies öbeln möglich ge er Ersatz für zer nnen. 5SPIEH der Hi. H steht in die- chen der vormili- ing. Neben dem erpunkt der Hoch- den e der Laufschuleh Gehen, Doppel- sowie Richtungs- ersten Teil. Dieß rden dann für un- ungen keine allzuf bedeuten. Weiteref vormilitärischenf Gelände-Unter- ansport Verletzte hließenden Gelän ie Lehrganssleiterf eit überzeugen. er haben erstmals r internationalem Es ist dies derf George Brun- desmeisterschafte mit 113,6 kg die bestehende Welt- r Huenbergers mitf Doch kann nachf eistung von Brun- er Rekord gelten. gefürchteter AJalb-f „ist npach fünfjäh- n. Frank. der ein ichte. vertrat dief internationalen Be- piel in Turin gegen — ir den:-Sieg be⸗ 3 gangsstellungen schlammten Trichtergeländes. Vorstöße in den Bergen britischer praktischennß »Lublinkomitees sind in der Mitte der WNVLVer ,⸗, FREITAG, 15. DEZEMBER 1944/ 14./15 5. JAHRGANG LNUMMER 323 EINZZELVERKAUFSPREIS 190 RPE. EILZBAN ZWEIIEAUSGABE S TADTGEBIET MANNIKINM A E Verlag Hakenkreuzbanner Verlag und Bruckeren Gm ol Mannhneim. R 3, 14. heim. R 1.-6 Fernsprech-Sammelnr 52 163 Srscheinunssweise sechsmal wöchentlien Träger frei Haus 2. Verlassdire ktor Drueck DOr Mannhermer Großdruckerer Gmpn RM durch die Post.70 RM euzüglich Bestellgeid Hauptschriftleiter- Fritz Kaiser Stellvertr Anzeigen und vertrieb. Mann⸗ Walter Mehls(2 2 1 Feide) Stellv Emi laub Bezugspreis Durch 2 2 tist Anzeigenpreisliste Nr 14 gültig Dr Alois Winbauer Berliner Schriftleitune Sw 68 charlottenstraße 82 Derneue Sturm heilachen hat eingesetzi Sthwere Kämpfe bei Düren/ An der Saarfront Forisetzung der Bunker-Kämpfe Erfolgreiche eigene Angriffe im Oberelsas/ Meue Großschlacht bei Faenza Aus dem Führerhauptauartier, 15. Dez. Grenadiere und Das Oberkommando der Wehrmacht gibt Anfangserfolgen bekannt: An der Roer westlich und südwestlicn Düren stehen unsere Verbände in schwe⸗ rer Abwehr gegen starke Infanterie- und Panzerkräfte der 1. amerikanischen Armee, die seit gestern mittag erneut auf breiter Front angreift. Die heftigen Kämpfe zogen sich bis in dio Nachtstunden hin und lebten am heutigen Morgen von neuem auf. An den Osträndern des Hochwaldes südlich Düren gewannen die Angreifer, soweit sie nicht durch sofortige Gegenangriffe auf ihre Aus- zurückgeworfen wurden, schmalen Streifen des ver- Im Gebiet südöstlich Rötgen wird um einige in un⸗ nur einen erer Front liegende Dörfer gekämpft. An der Saar, vor allem bei Dillingen und Saarlautern, verwehrten unsere Trup- pen durch zusammengefaßtes Feuer und wiederholto Gegenstößoe dem Feind auch gestern ein tieferes Eindringen in unser Bunkerfeld. Im Kampfgebiet zwischen Saar- semünd und Bitsch zerschlugen Pan- zertruppen des Heeres und der Waffen-f zahlreiche feindliche Angriffe und fügten dabei den Amerikanern hohe Verluste zu. Nördlich des Hagenauer Forstes konnte der Gegner unsere Sicherungen etwas nach Norden zurückdrängen. Im Oberelsaß setzten unsere ver- bände in mehreren Abschnitten ihre er⸗ . folgreichen Angriffe fort. Südlich Rappolts- weiler wurde der Feind von einer beherr- schenden Höhe geworfen, die in den Hoch- vogesen gelegene Burg Hoheneck wieder erobert. Bei beiden Angriffen waren die Verluste des Gegners hoch. Insgesamt blie- ben über 300 Gefangene, darunter ein Oberst, in unserer Hand. Das Störunssfeuer auf London aAuer Gebirgsjäger nach geringen liegen. Beiderseits der Straße Ungvar-Kaschau und an der Bahn Dabica-Tarnow in Galizien scheiter- ten sowjetische Vorstöge. Bei der Abwehr heftiger Luftangriffe auf den Hafen von Libau schossen Luftver- Genf, 15. Dezember. Obwohl an der Westfront gegenwärtig schwerste Kämpfe ausgetragen würden. die zu den härtesten des ganzen Krieges ge- hören, seien keine Anzeichen vorhanden. dah der deutsche Widerstand auch nur im geringsten nachlasse, schreibt Cyril! Falls in der„Illustrated London News“. Im Gegenteil, es stelle sich immer mehr heraus, wie erfolgreich die Deutschen in der Reorganisierung ihrer Streitkräfte ge- wesen seien. Die Erwartungen, daß die Alliierten ihnen durch Bombenoffensiven die Materialanfertigung oder den Nach- schub zu den Fronten erschweren könnten. hätten sich ebenfalls nicht erfüllt. Tat- sächlich sei der Feind, der unbeugsam allen Offensiven standgehalten habe, mit dem erstklassigsten Kriegsmaterial ausgerüstet Vor allem besitze er die zweifellos besten Panzer der Welt“. Auch dürfte man den nach wie vor„äußerst hohen Standard“ seiner Panzer- und Pan- 7ergrenadier-Divisionen nicht unerwähnt lassen. Die Kämpfe im Westen hätten sich zu Abnützungsschlachten von solchem Aus- wurden feindliche östlich der liguri- chen Küste abgewiesen. Starke Angriffe Verbände südwestlich Imola scheiterten in unserem Feuer. Ein Batail- lon der 6. englischen Panzerdivision, das nach schweren Kämpfen in unsere Stellung hatte eindringen können, wurde im Gegen- angriff vernichtet. Südwestlich Faenz2z a sind die Briten nach stärkster Feuervorbe- reitung zum Großangriff angetreten. In den noon andauernd schweren Kämpfen konnten sie bisher nur geringfügig vordringen. Die nach Zuführung von frischen Kräften am Naviglio erneut zum Angriff angesetzten kanadischen Verbände erlitten bei dem ver- geblichen Versuch, ihre Brückenköpfe zu erweitern, wiederum hohe vVerluste. In Nordost-Kroatien wurde das südliohe Ufer der Donau und Drau von ver- sprengten und Banden-Gruppen gesäubert. Neue stärkere Angriffe des Feindes süd- östlich Vukovar blieben erfolglos. In Ungarn führten die Sowiets süd- lich und nordöstlich des Plattensees sowie vor Budapest nur einzelne vergebliche An- griffe. Südlich des Eipel-Flusses versnchen starke bolschewistische Kräfte seit Tagen unsere Abwehrfront bei Szeczeny zu durch-. stoßen. An dem zähen Widerstand unserer Truppen scheiterten alle Durenbruchs- versuche in harten Kämpfen. Auch rörd- lich Erlau blieben die Angriffe, mit denen der Gegner die Gebirgsausgänge von Süden her öffnen wollte, vergeblich. Im Raum zwischen Buekk-Gebirge u. dem Hernad blieb der Feind im Feuer unserer (Von Sp-Korrespondent Ernst A. Sommer) EP. Tokio, 15. Dezember. Der Schwerpunkt der Kämpfe auf der Philippineninsel Leyte hat sich vom Süder auf den Westen der Insel verlagert, wo seit dem 3. Dezember die Nordamerikaner meh- rere neue Landungen durchgeführt haben. Nach japanischen Berichten haben an die- sen Landeoperationen 80 USA-Transporter und Kriegsschiffe teilgenommen. Die knapp 200 km lange Insel wird durch eine von Nordwesten nach Südosten ver- laufende Bergkette in zwei Teile geteilt. Der östliche Teil ist flach, und dort befin- den sich die USA-Flughäfen von Bu— rauen, San Pablo, Tacloban und Dulag. Durch die seit dem 6. Dezember dort ge- landeten japanischen Fallschirmiäger sind diese USA-Flugplätze zum größten Teil außer Betrieb gesetzt. Die zwei Flugplätze von Burauen sind bereits fest in japanischer Flammen, während um die Flugplätze von Tacloban und Dulag noch gekämpft wird Der westliche Teil von Leyte ist sehr ge⸗ birgig und stellt mit seinen tiefeinseschnit- tenen Schluchten, Wildbächen, Morästen ud undurchdringlichen Dschungeln ein für die Nordamerikaner äußerst gefährliches Schlachtfeld dar. Allein im äußersten Nor- teidigungskräfte der Kriegsmarine fünf so- wietische Bomber ab. Ueber dem westlichen Reichsgebiet herrschte am gestrigen Tage beiderseits rege Jagdfliegertätigkeit. Leichte nord- amerikanische Bomber griffen sa arpfäl- I Die Initiative in japanische Hand, der Flugplatz von San Pablo steht in Zisches Gebiet an. „Warum kommen wir nicht weiter..“ Cyrill Falls über den Fehlschlag der alliierten Westoffensive maß entwickelt, wie man das selbst nicht bei den Operationen um Caen im Sommer erlebte. Hier mache sich nun für die Alli- ierten die Frage der Menschenreserven stö- rend bemerkbar. Wenn auch die Alliüferten heute noch im- mer das zahlenmäßige Uebergewicht an Menschen und Material hätten, so sei es doch zweckmäßig, die verschiedenen Nach- teile aufzuzählen, die ein schnelles Kriegs- ende unmöglich machten: die Stärke des Westwalls, das große Hindernis des Rheins, die ungünstige Jahreszeit, Deutschlands militärische Erholung und Neuausrüstung sowie die große Ueberlegenheit der deut- schen Panzer. Man tue im Alliiertenlager gut daran, sich in Geduld zu üben. „Jedes Haus und jede Hütte des Dorfes, durch das wir kamen, war in einen Bunker verwandelt“, so berichtet der amerikanische Korrespondent William Shyrer über seinen Eindruck von den Kämpfen an der Westfront und fährt fort:„Unsere ame— rikenischen Junsen kämpfen gegen Deut- sche, die den deutschen Boden fanatisch verteidigen.“ IngZn —— den dieses Gebirgsriegels konnten die Nord- amerikaner die ausgebauten japanischer: Stellungen erreichen. Sie brachen bis an die Nordküste der Insel durch, konnten je- doch an der Bucht von Carigara von der —— A usen· Hfien iſleierm Lee *— Mess, dessO MS Olrarꝭsan 2 J 4 ZAkE Surge A 0 Leii Bumaiß 7 Ceb g255* im fendnon vr binagat — Mags S. e Siargao NVIT10 8211145 feinglab Vor Hambaa Gg —02 2 5⁰ WIimn( Meuer Schachzug Stalins in der polen-Frage Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 15. Dezember. Wie aus Moskau gemeldet wird, ist ein neuer Schachzug Stalins in der Polenfraze zu erwarten. Die Mitglieder des polnischen oche erneut in Moskau eingetroffen. Sie haben eine Reihe von Denkschriften und Reso- lutionen mitgebracht, die„spontan“ in einigen arrangierten Versammlungen gefaßt Worden sind. In allen Resolutionen wird die Umbildung des Lubliner Komitees in eine provisorische polnische Regierung verlangt; einige Plätze in der neuen Regierung sollen den Mitgliedern des oppositionellen Flügels des Londoner Emigrantenkomitees reserviert werden. In erster Linie denkt man an den krüheren Emigrantenchef Mikola jczyk. Eine der ersten Handlungen der neu- eingesetzten polnischen Regierung soll in dem Abschluß eines Bündnisvertrages mit der Sowietunion bestehen. Salin hat sich mit der endgültigen Ent- scheidung in der Polenfrage Muße gelassen. Nunmehr aber scheint ihm der rechte Zeit- punkt gekommen zu sein. Die Briten, die bisher die Londonner polmische Exilregie- rung nicht völlig fallen gelassen haben, sind durch das griechische Abenteuer so stark in Anpruch genommen, daß von ihnen keine Protestaktion zu erwarten ist. Der Nach-Der Zulauf zu der von dem Lubliner Komitee folger Mikolajczyks, der Sozialist Arczi- zewski, der am 29. November sein Kabinett bildete, ist bisher weder von Churchill, noch von Eden empfangen worden. Die bri- tische Regierung kann sich also jederzeit darauf berufen, daß Arczizewski von ihr nicht anerkannt worden ist. Arczizewski hat seine Tätigkeit vom außenpolitischen mehr und mehr auf das sozialpolitische Gebiet verlagert. Er hat das Manifest der ersten polnischen Regierung, die im Jahre 1918 zustandekam, ausgegraben und versichert, daß dieses Manifest in Zu- kunft als Richtschnur für die Handlungs- weise der Londonpolen dienen werde. In dem Manifest war den polnischen Bauern u. a. eine Bodenreform versprochen worden. während die Arbeiter mit sozialen Reformen zufriedengestellt werden sollten. Die Aus- grabung des Manifestes der ersten polni- schen Regierung, die von dem Sozia'demo- kraten Moraczewski gebildet worden war, soll die Londonpolen, die von Moskau als Frzreaktionäre bezeichnet werden, in den Augen der Welt rehabilitieren. Arczizewski ist es aber nicht gelungen, mit seinem wie⸗ derausgegrabenen Manifest Eindruck zu er- zielen. Aber auch die Popularität der Lubliner Machthaber läßt viel zu wünschen übrig. —— Er nützt Englands Bindung durch Griechenland!/ Lubliner Komitee wird selbständige Regierung! organisierten polnischen Armee ist sehr ge- ring, und die Armee ist noch immer nicht in der Lage, in die Kämpfe einzugreifen. “alin selbst scheint ihr kein allzu großes Vertrauen entgegenzubringen, da er es vor- zieht, sie in der Etappe zu beschäftigen. Das Organ des Lublin-Komitees„Rzecz: Pospo— lita“ hat wiederholt den mangelnden Wehr- willen in der polnischen Armee lebhaft ge- tadelt. Die Stimmung unter den Ostpolen wird durch die Berichte der aus Weißruthenien und der Ukraine zurückkehrenden Lands- leute gedrückt. Die aus der Wilnaer und Lemberger Gegend kommenden Polen er- zählen, daß sie von den Sowiets zwangs- weise ausgesiedelt wurden, Sie wurden zu Transporten zusammengesteltt und nach Lublin verladen, wo sie bald sich selbst überlassen blieben. Die Folge davon ist, daß sich in der Umgebung Lublins zahlreiche Banden gebildet haben. Die Militärbehör- den mußten bereits Strafexpeditionen gegen die polnischen Banden anordnen. Das alles erklärt das Zögern Stalins, der gerne konsolidierte Verhältnisse in Ostpolen haben wollte, bevor er seine Zustimmung zur Umbildung des polnischen Lublin-Komi- tees in eine provisorische Regierung gibt. Nunmehr aber scheinen im Kreml die Be- denken gegen das Lublin-Komitee zurück- gestellt worden zu sein. r Hand/ Die Amerikaner auf engem kRaum zusammengedrängt Berlin. 15. Dezember. Mit welchen Hoffnungen haben weite Be— völkerungskreise der heute von den Feind- mächten besetzten Länder ihrer„Befrei- ung“ entgegengesehen., und welche furcht- baren Enttäuschungen erleben sie jetzt tag- täglich unter der Herrschaft unserer Geg- ner! Solange Deutschland die europäischen Völker gegen den Zugriff der europafrem- den Mächte schützte und Ordnung und Recht der kontinentalen Lebens- und Schicksalsgemeinschaft vor dem westleri- schen Plutokratismus und dem moskowiti- schen Bolschewsmus sicherte. wuchs die Einheit Europas aus dem Eigendasein und der völkischen Selbständigkeit jeder ein- zelnen Nation organisch empor, anfangs noch voller Problematik. von vielen als die überstaatliche. sozialistische Aufgabe des 20. Jahrhunderts erkannt. von einzelnen aufgeschlossenen Geistern mit glühendem Fanatismus in Angriff genommen und als Erziehungsproblem erfaßt. von den meisten aber noch argwöhnisch als deutscher Vor- machtanspruch ausgelegt und abgelehnt. Man kann mit Fug und Recht sagen, daß die Wiederentdeckung des europäischen Ge- dankens und die Wiedererweckung des europäischen Solidaritätsbewußtseins zu einer geschichtlichen Mission geworden sind, die sich den größten Erscheinungen der Weltgeschichte würdig anreiht. Die Miß- helligkeiten des Krieges, die kriegsbeding- ten Begleitumstände haben vielen die Not- wendigkeit der Erfüllung der neuen Euro- pamission verdeckt, haben wohl auch die Größe und Reinheit des kontinental-euro- päischen Sammlungs- Ordnungs- und Sicherheitsplanes nicht bewußt werden las- sen, aber heute schon sehnen viele Kurz- sichtige und Unzufriedene, die Hetzer, Hasser und Gegner der deutschen Führung zur Einheit Europas die Deutschen als Ga- ranten disziplinierten und planmäßig fort- schreitenden Lebens zurück: Unter den Deutschen gab es keine Arbeitslosigkeit, Japanern aufgehalten und zusammen- gedrängt werden. Nach den letzen japanischen Meldungen zu urteilen, ist anzunehmen, daß die Nord- amerikaner in erster Linie sich bemühen, ihren in der Bucht von Carigara abgeschnit- tenen Kameraden Hilfe zu bringen. Die Ja- paner haben diese Absicht des Gegners je- doch erkannt und setzen allen seinen Ver- suchen heftigen Widerstand entgegen. Der Kempf der japanischen Insel- stützpunkte Tokio, 15. Dezember. Eine wichtige Rolle im Pazifik-Krieg spie- len die mehr oder minder isolierten und auf sich selbst gestellten Inselstützpunkte der Japaner. Sie erweisen sich immer wieder als„Pfähle im Fleisch des Fein- des“ und stellen einè erhebliche Belastung der Kriegführung der Nordamerikaner dar. Rabaul, Bougainville, die Inseln in der Bandasee, Kaimana und Serong im west—- lichen Neu-Guinea, Ceram, die Inseln Wotje und Taluit der Marschall-Gruppe, die Pa- lau-Inseln Pililiu und Angaur sind einige davon Unter ihnen steht Rabaul, am öst- lichsten Zipfel von Neubritannien gelegen, an erster Stelle. Rabaul ist vollkommen vom Feind umgeben, dessen Basen sich auf den Admiralitätsinseln, dem östlichen Neu- Guinea und den Salomonen befinden. Die Japaner auf Rabaul haben, von ihren Hei- matbasen abgeschnitten, eine vollkommene Autarkie erreicht. Getreide, Gemüse, Tabak usw. werden in ausreichenden Mengen dort angebaut. Die Hühner- und Schweinezucht war so erfolgreich, daß der Bedarf jetzt schon bis zum Frühjahr gesichert ist. Rabaul selbst ist zu einer unterirdischen Festung geworden. In mehreren Mona- ten harter Arbeit wurden unterirdische Bun- ker und Tunnels errichtet, die Schlafquar- tiere, Lazarette mit Operationszimmern, Nahrungsmittel- und Munitionslager ent- halten. In der Festung werden jetzt auch Waffen und Munition hergestellt, selbst Pa- pier für das Drucken einer Armee-Zeitung wird hier fabriziert. Von dieser Festung aus schlagen die Japaner alle gegnerischen An- griffe aus der Luft und vom Lande her ab. Ahnlich sieht es im Süden der Bougain- ville-Insel aus, wo die Japaner schon seit anderthalb Jahren von ihren Gegnern eingeschlossen sind. Obwohl seit geraumer Zeit keine Nach- richten von den japanischen Basen in der Banda- und Arafura-See vorliegen, mit Ausnahme von Ceram, wird angenommen. daß die Japaner auch dort weiterhin auf dem Posten stehen. Die Marschall-Inseln Valuit und Wotje gehören zu den von den feindlichen Flug- zeugträgern aus laufend bombardierten ja- panischen Stützpunkten. Dennoch setzen sie ihren Widerstand fort und spielen eine wich- tige Rolle in der Behinderung der feind- lichen Aktivität gegen die Karolinen und Marianen. In Anbetracht des beschränk- ten Gebietsumfanges von Valuit und Wotje konnte hier eine volle Selbstgenügsamkeit jedoch nicht erreicht werden. Neur mannheimerſeltung AUF KRIEGSDAUER MIITDEM„HB Z USAMMENGEILEGT IR Solidatitãt odet Chaos Von Eans Schadewaldt keinen Hunger, keine Massenmorde, gab es keine Epidemien, Generalstreiks und blutige Revolten; unter den Deutschen zersetzte keine kommunistische Bewegung das öffent- liche Leben und vergriff sich kein Mob an Privateigentum und persönlicher Freiheit. Wer loyal seine Pflicht tat. wer seine Ar- beit leistete und sich nicht feindselig gegen die Staatsgewalt stellte, der brauchte nicht für sein Leben zu fürchten. wie fremdartig er sich auch dem deutschen Wesen gegen- über fühlen mochte. Konnte nicht Deutschland. das sein Blut für die Freiheit Europas opfert. von jedem verlangen, daß auch er sein Teil durch Opfer und Leistung zu dem Aufbau des neuen Europas beitrug? War es ein un- billiges Verlangen, daß auch die anderen Völker dafür arbeiteten. daß dieser ihnen von Deutschland gewährte Schutz gesichert wurde? Welcher aufrechte Europäer konnte und kann wünschen, daß unser Europa, das unersetzbare Schätze der Kultur und Sitte in sich birgt, zur nordamerikanischen Ko- lonie herabgewürdigt oder eine Beute des bolschewistischen Moskowitertums würde? Europa muß mit der Vielfalt seiner Le- bensformen und Kulturgüter auf der Grundlage erhalten bleiben. dorch die es sich seine einzigartige und einmalige Stel- lung als der am meisten schöpferische und an Individualitäten reichste Erdteil in der Welt gesichert hat. Für dieses Europa iyr der neuen sozialistischen Form kämpfen gegen alle Reaktion und bolschewistische Revolution Deutschland und die mit ihm verbündeten Mächte. Für dieses Europa sterben im Glauben an die sozialistische Zukunft die besten Söhne aller europäi- schen Völker. Wo Deutschland unter dem Druck der materiellen Uebermacht seiner Feinde, die die Feinde der Einheit Europas sind, hat Raum geben müssen, da sind nun die demo- kratischen und bolschewistischen Mächte eingezogen. Was haben sie den europäi- schen Völkern gebracht? Statt der verkün- deten Freiheit permanenten Krisenzustand, statt Ordnung und Sicherheit Aufruhr, Hunger, Massensterhen,* lennot, Säu Währungs r ngssterblichkei gsvertall, inf tionistische Preissteigerungen, Waren- mangel, Arbeitslosigkeit, Lynchjustiz, Ban- denterror, bolschewistische Umtriebe, Re- gierungskrisen, Kabinettsstürze, Deporta- tionen, Vergewaltigungen, die Herrschaft der Straße, Kampf aller gegen alle, das Chaos auf Kosten der„befreiten Völker“. Griechenland droht zu einer bolschewisti- schen Provinz zu werden, Frankreich lebt auf einem bolschewistischen Vulkan, in Bel- gien geht der Bolschewismus um, in Italien bereiten die Agenten Stalins den Umsturz vor, Finnland ist dem Bolschewismus aus- geliefert, Rumänien und Bulgarien sind zu bolschewistischen Hoheitsgebieten gewor- den, in Jugoslawien steht der Bolschewis- mus vor der Tür. Der„Fall Polen“ ist das Signal für alle europäischen Nationen, daß die Vereinbarung von Teheran Moskau den Weg zur Beherrschung Europas freigegeben hat, aber Moskau greift weit über Teheran hinaus, es bereitet geschickt und gewalt- tätüig zugleich überall den Boden für die bolschewistische Weltrevolution, wo die anglo, amerikanisch- sowietische Koalition als Befreier in Erscheinung tritt. Stalin hat die geschmeidigsten und ge- wissenlosesten, jedenfalls aber immer die gefährlichsten Mineure in die besetzten europäischen Länder entsandt, wo sie den Völkern das bolschewistische Gift einträu- feln, ohne Rücksicht auf andersgeartete Interessen Englands und der Vereinigten Staaten, vor allem auch ohne Bedacht aut die Eigenwünsche und Ansprüche der„be⸗ freiten Nationen“. Man erkennt wohl in London und Washington, was man sich mit der Leben-und-Tod-Verbindung mit Sta- lins weltrevolutionärem Bolschewismus ung sowietistischem Imperialismus eingebrocki hat, aber man ist dem Kreml aus tiefstem Haß gegen Deutschland um jeden Preis kriegsverpflichtet: Roosevelt und Churchili opfern Europa mit dem Bewußtsein, daß die Zerschlagung Deutschlands das Ende Europas und das bolschewistische Chaos bedeutet! Aber Europa ohne Deutschland ist undenkbar. Weder England noch die Vereinigten Staaten können Europa sein Eigendasein zurückgeben, nur Deutsch- land kann Europa retten und erhalten. London und Washington weichen vor Mos- kau zurück, weil sie ohne die Sowietunion Deutschland nicht schlagen können. Mos- kau nutzt diese einzige Chance. um mit der Entthronung Englands als Weltmacht und Traditionsgegner Kontinentaleuropa dem Bolschewismus zu unterwerfen. Es bedurfte wohl erst der blutigen Lehren aus der„Be- freiung“ der europäischen Völker, um die Realität der Einheit Europas als eine Ver- pflichtung für alle hewußt werden zu lassen, die die Freiheit, Ordnung und Sicherheit ihres persönlichen und nationalen Lebens allein durch die Erhaltung der abendlän- dischen Kultur. Moral- und der europa- eigenen Lebensart gewahrleistet sehen. Nicht das plutokratisch-kanitalistische oder das weltrevolutionär-holschewistisch- imperialistische Prin-ip. sondern allein das von Deutschland verbirgte fortschvittliche nationale und sorialistische Prin-ip be⸗ stimmt das neue Europa, seine Einheit und Zukunft. —————————— 3 ————— „Lebend sollen sie ihn nicht fassen. ——Eꝛ—————————— Als Leizier in der ZTiladelle von Saarlaniern FVon NMriegsberichter Vaſter Mlietonscſ (PK-Sonderbericht von der Saarfront.) 5 Die Geschichte des beispiellosen Heldenkampfes eines deutschen Regiments um die alte Saarfestung Saarlautern mit der Zitadelle ist eigentlich die Geschichte ihres Komman- deurs. Als letzter Mann seines Regiments verteidigte er in den Trümmern der Zitadelle noch den Zugang zu der wichtigen Saarbrücke. sen, schlug er sich dann, ganz allein auf sich Rings von feindlicher Uebermacht eingeschlos- selbst gestellt, durch den Einschliefungsring durch und fand nach einem abenteuerlichen Marsch, der ihn viele Kilometer durch das feindliche Hinterland führte, wieder zu den Saarlautern ist von Granaten umgepflägt, von Flächenwürfen der Bomber. In den schwe— lenden Häuserruinen klammern sich die Reste der deutschen Besatzung test. Es ist nicht mehr als ein Häuflein Männer, die der Regi- mentskommandeur, Oberstleutnant Hendel, in der alten Zitadelle um sich schart, um mit diesen Letzten den Zugang zu der Brücke zu verteidigen. Die Verbindun— gen zur Division sind abgerissen. Irgendwo ist der Feind schon über die Saar gedrungen und hat das Ende der Brücke besetzt. rotzdem ist Oberstleutnant Hendel entschlossen, unter allen Umständen den Brückenkopf zu halten, denn es kann jeden Augenblick ein Gegenstoß erfolgen und dann ist die Brücke von höchster Bedeutung. Der Zugang zur Brücke aber geht nur über die Zitadelle. Hier beißen sich die Männer kest. Die Hölle ist losgebrochen Inzwischen dringt der Feind von allen Sei- ten in die Stadt ein. Die Uebermacht wird immer größer. Schließlich gelingt es den Nordamerikanern, auf die Zitadelle zu stei- gen. Sprengkörper fallen in die Luftschächte. Die ganze Decke wird von der Wucht der Ex- plosionen abgehoben. Auch in die Seiten- Wände werden Breschen gesprengt. Das Häuf- lein ist viel zu klein, um das zu verhindern, und die alten Gemäuer der Feste halten den modernen Waffen nicht mehr stand. Der Auf- enthalt in den Gewölben ist in diesem Augen- blick zur Hölle geworden. Der größte Teil der Besatzung ist ausgefallen, nur der Komman— deur steht noch an seinem Posten vor dem rechten Eingang. unbekümmert um die ber— stenden Handgranaten, die die Nordamerikaner aus den gegenüberliegenden Häusern werfen, kKaltblütig jagt er Feuerstoß auf Feuerstoß aus seiner Maschinenpistole. „Deutsche Panzer kommen!“ Höhnisch beantwortet er die Zurufe der Nordamerikaner, die ihn zur Uebergabe auf- kordern.„Deutsche Panzer kommen“, ruft er auf englisch und stimmt mit seinen Män— nern ein lautes Hurra-Geschrei an, was die Nordamerikaner veranlaßt, wenigstens eine halbe Stunde vorsichtig in ihren Verstecken zu bleiben. Ueber fünf Stunden dauert dieses ungleiche Ringen. Dann steht der Komman— deur noch ganz allein da, ein Einzelkämpfer mit Maschinenpistole und Panzerfaust gegen- über einer vielfachen Uebermacht. Trotzdem trauen sich die Gegner noch nicht heran, in den Seitenstraßen gehen Panzer in Stellung. Man hört das Rasseln der Ketten und das Klirren der Verschlüsse Ein Beobachter lugt um die Ecke. Der Kommandeur legt an. Kopfschuß. Stille. —Sprung durch das Feuer Jetzt ist es Zeit, denkt der Kommandeur.“ Mit der Panzerfaust schießt er in die gegenüberlie- gende Hauswand und springt dann mitten in den Rauch und Qualm hinein, von dort quer über die Seitenstraße in ein brennendes Haus. Rasendes Schnellfeuer aus kaum fünfzehn Me⸗ ter Entfernung jagt hinter ihm her, aber der Kommandeur entkommt unverwundet. Der Einschließungsring ist durchbrochen. In den Häusertrümmern klettert er weiter und steigt irgendwo bis zur Dachluke hinauf. Von die- sem Ausguck beobachtet er lange Zeit den keindlichen Verkehr in der Stadt. Am Abend macht er sich dann auf den Weg. Sein Plan steht bereits fest. In einem der Dörfer links der Saar hatte er zuletzt QOuartier bei älteren Leuten gehabt, von denen er wußte, daß sie zurückgekehrt waren. Dorthin wollte er gehen, schlafen und essen, und dann gegen Morgen die Flucht über die Saar versuchen. Vorher aber wollte er sich noch ein wenig bei den Amerikanern umsehen. Wie heißt das Kennwort 2 Mitten durch die vom Feind besetzte Stadt, in der sich ein lebhafter Verkehr abwickelte, gemnt der deutsche Oberstleutnant in voller Uniform, als ob es sich um einen ganz ge⸗ wöhnlichen Spaziergang handle. Nur ab und eigenen Linien zurück. zu tritt er in eine dunkle Haustür, um allZzu peinliche Begegnungen zu vermeiden. Plötz- lich steht er einem amerikanischen Posten gegenüber.„Stop!“, ruft sogleich der Nord- amerikaner. Geistesgegenwärtig fragt der Kommandeur ihn nach dem Kennwort. Als der andere aber ein dummes Gesicht macht) und nach seinem Gewehr fingert, gibt er blitz- schnell einen Feuerstoß aus der Maschinen- pistole ab, der Posten sagt nichts mehr. Dann allerdings muß er machen, daß er aus der Gegend wegkommt. „Americans! Hands up!“ Aus einem Stollen, an dem er vorbei muß, hört er amerikanische Laute und Frauenstim- men, die aufgeregt durcheinander sprechen. Was mag hier vor sich gehen, denkt er und dringt schnell entschlossen durch einen win— keligen Gang ein. Die Tür fliegt auf. Ein dämmeriger Raum. Kerzenlicht, Betten, Haus- rat, alles durcheinander, ein Flüchtlingslager. Im Hintergrunde Gestalten in Uniform.„Ame⸗ EKEin neuer Birma-Feldzug! Wo bleibt Englands sagenhafte ne ue Pazifik-Flotte? Sch. Lissabon, 15. Dezember. Im britischen Unterhaus fand gestern eine Debatte über Birma statt. Auf dem indisch- birmesischen Kriegsschauplatz setzte vor etwa vierzehn Tagen die für eine große Operation günstige Jahreszeit nacbh Aufhören der Monsumregen ein. Man er- wartet in London einen neuen Versuch, Birma auf dem Landweg zurückzuerobern. Der Indienminister Amery äuherte sich über die Zukunft Birmas. Aus seinen Aus- führungen ging hervor, daß England gar nicht daran denkt, Birma auch nur die ge- ringste Unabhängigkeit zuzubilligen. Eng- lands Ziel sei es, Birma„behilflich zu sein, die völlige Selbstverwaltung zu erreichen, sobald es die Umstände zulassen“. Eng- land ist also, wie aus den Worten des Mi- nisters hervorgeht, entschlossen, im Falle einer Rückeroberung Birmas das Land in seine alte Abhängigkeit zurückzudrücken und lediglich nach außen hin einen„Er- ziehungsprozeſ“ einzuleiten, dei Hunderte von Jahren dauern kann. Im übrigen muß darauf hingewiesen werden, daß Birma bis-erklärung abgegeben. Aus ihr geht hervor, her fest in japanischer Hand istſdaß England eine Flotte in den australischen ricans hands up!“, brüllt er in den Raum. Da heben sechs nordamerikanische Soldaten die Hände.„Sie sind gefangen und haben den Raum nicht zu verlassen!“ erklärt er ihnen auf englisch und gibt mit lauter Stimme Befehle an seine leider nicht vorhandenen Sol- daten, läßt„zwei Posten“ vor dem Hause auf- ziehen und verabschiedet sich mit einem spöt- tischen„Guten Abend!“ USA sorgt für das Abendbrot In dem Ort angekommen., wo er seine alten Quartierleute wußte, sieht er sich plötzlich inmitten eines nordamerikanischen Zeltlage:s. Ohne zu hasten, geht er unerkannt hindurch und findet das Haus, das er suchte. Starr vor Entsetzen erkennt die alte Frau ihren frühꝛ- ren Quartiergast und warnt ihn, länger in dem Ort zu weilen. Müde, naß, durchfroren und hungrig macht sich der Kommandeur auf den Rückweg. Nach kurzer Rast geht es weiter. Endlich gelangt er wieder ans Saarufer. Schwarz gur- gelt das reißende Wasser. Suchend geht er am Ufer entlang. Da stößt er auf ein verlasse- nes Pionierfahrzeug. Mit letzter Anstrengung ge- lingt es ihm, das plumpe Gefährt zu Wasser zu bringen und das andere Saarufer zu erreichen. Noch einmal spielt das Schicksal mit dem tapferen Offizier. Ein Feuerüberfall rast über das fast deckungslose Ufergelände. Sprung- weise kommt er hindurch. Dann sieht er vor sich einen Bunker des Westwalls. Kameraden nehmen ihn in Empfang. und daß die ganze Debatte infolgedessen lediglich rein akademischen und theoreti- schen Charakter hat. Unterdessen wird in der amerikanischen Presse die Lage auf den verschiedenen ost- asiatischen und pazifischen Kriegsschau- plätzen erneut ausführlich diskutiert und immer wieder nach dem Beitrag Englands zu dieser Kriegführung in Ostasien gefragt. Von englischer Seite werden seit einigen Wochen immer wieder Meldungen verbrei- tet, eine große englische„Pazifik- klotte“ sei im Entstehen und werde„dem- nächst“ in Ostasien erscheinen. Verschie- dene amerikanische Zeitungen fragen iro- nisch, wo denn eigentlich diese mysteriöse Pazifikflotte sei und was sie zur Zeit tue: man habe niemals etwas Positives über ihren Standpunkt und ihre Aufgabe ge- hört. Unterdessen ist wenigstens der neu- ernannte Befehlshaber der Paziflk-Flotte, Sir Bruce Frazer, in Melbourne ein— getroffen und hat dort gestern eine Presse- Gewäüssern zusammenzlehen will, von der aber noch nicht genau feststeht, ob sie eigentlich mehr zum Schutz Australiens ge- gen gewisse amerikanische Aspirationen be- stimmt ist oder zum Eingreifen in die Kämpfe gegen Japan. Sehr interessant ist kerner, daß Frazer, offensichtlich im Auf- trage der Londoner Regierung, besonders unterstrich, der britische Kriegsbeitrag im Krieg gegen Japan werde sich auf die Un- terstützung zur See und in der Luft be- schränken; die Entsendung stärkerer Trup- penkontingente zur Entlastung der Ameri- kaner sei unwahrscheinlich, da die Trans- portschwierigkeiten allzu groß seien. Mißlungener USA-Angriff auf Tokio Tokio, 13. Dezember. Vereinzelte amerikanische Bomber führ- ten in der Nacht zum 13 Dezember An- griffe gegen Groß-Tokio durch. Die ab- geworfenen Spreng- und Brandbomben fie- len fast ausschließlich in die Küstengewäs- ser, ohne Schäden zu verursachen. Die Aufständischen gewinnen Boden Genf, 15. Dezember. Wie Reuter meldet, hat sich der General- streik, der bisher in Athen und Saloniki herrschte, am Donnerstag auf alle größeren Städte Griechenlands ausgedehnt. Nach einer Kampfpause flammten in Athen am Donnerstagnachmittag die Kämpfe wie- der auf. Elas-Truppen griffen die britischen und griechischen Formationen an, die eine Polizeistation am äußersten Ende der briti- schen Verteidigungslinien in der Innenstadt evakuierten. Tanks griffen ein, um den Rück- zug zu sichern. Bei Einbruch der Dunkelheit begannen die Elas einen Angriff großen Aus- maßes auf die Barrikaden am Fuße des gro- gen Hügels an der Ostseite der Stadt. In den späteren Abendstunden wurden bri- tische Bomber eingesetzt, um die Be- wegungen der Aufständischen im Schein ab- worfener Leuchtschirme zu bombardieren. Der Kampf dauerte, wie der Londoner Nach- richtendienst meldet, die ganze Nacht an. Den Aufständischen gelang es, einen wichtigen Rundfunksender in den Außen- bezirken Athens zu erobern. Sie haben ihn in Betrieb genommen und greifen durch ihn, wie London berichtet. die Briten und die britische Politik auf das stärkste an. Ganz besonders besorgniserregend wird all- mählich die Frage der Wasserversor- gung. Die Elas-Verbände sind im Besitz der Pumpstationen und kontrollieren von dort aus die Wasserverhältnisse Athens. In den Vierteln der Stadt, die von britischen Truppen besetzt sind, besteht die Tages- wasseration aus einer einzigen Tasse; auch diese kann nur unter größten Mühselig- keiten beschafft werden, viele gehen leer aus. Nahrung kann die Bevölkerung Athens lediglich auf dem schwarzen Markt ins- Defaitismus und Isoletionismus behenschen die USA Das außenpolitische System Roose velts kommt immer mehr ins Wanken Drahtbericht unseres Korrespondenten) — 4 Kl. Stockholm, 15. Dez. Am Montag ist im Washingtoner Außen- departement den Pressevertretern versichert worden, daß eine neue Außenministerkon- ferenz zwischen Stettinius. Eden und Molo- towoe unmittelbar bevorstehe. Auf dieser Konferenz würden alle strittigen Probleme bereinigt werden, so daß die drei Hauptver- bhündeten dann ihre Energien wieder auf die Fortsetzung des Krieges vereinigten könn⸗ ten. Schon 24 Stunden nach Abgabe dieser Erklärung ist die Washingtoner Seifenblase zerplatzt. Im Foreign Office beeilte man sich am Dienstag zu erklären. daß eine Außenministerkonferenz absolut unaktuell sei; London sei jedoch nach wie vor an einer Zusammenkunft zwischen Churchill, Roosevelt und Stalin interessiert; aber, so fügte der Sprecher des Foreign Office hin- zu, die Aussichten auf das Zustandekommen einer solchen Konferenz seien im Augen- blick sehr gering. Die Dinge bleiben also beim alten, das heißt jeder der drei Verbündeten wird auch in Zukunft seine eigene Politik verfolgen, ohne auf die Interessen der bei- den anderen Partner allzu viel Rücksicht zu nehmen. Stettinius entwickelte vor dem Außen- ausschuß des Senats sein außenpolitisches Programm. Es umfaßt fünf nichtssagende und verschwommene Punkte. die besagten, der Krieg gegen Deutschland und Japan sall fortgesetzt werden. Deutschland und Japan sollen abgerüstet werden. eine Frie- densorganisation soll so schnell wie möglich geschaffen werden, die Fesseln. die dem Welthandel angelegt wurden. sollen besei- tigt werden. Schließlich soll den einzelnen Völkern eine freie demokratische Entwick- lung ermöglicht werden. Dieses Programm hätte ebenso gut von jedem durchschnittlich begabten Volksschüler in den USA ausge- arbeitet werden können. Das völlige Versagen der Washingtoner Außenpolitik hat, wie der Neuvorker Kor- respondent von„Svenska Dagbladet“ mel- det, dazu geführt. daß die isolationi- stischen Strömungen im Senat wie⸗ der an Kraft gewinnen. Ein düsteres Ge- fühl, daß Europa von den in Dombarton Oak ausgearbeiteten Plänen nichts wissen wolle, breite sich im Washingtoner Senat aus. Man bezweifle auch immer stärker die Fähigkeit von Roosevelt und Stettinius, den USA eine führende Rolle in der zukünf- tigen Weltpolitik zu sichern. Auch Arthur Crock bestätigt in der, New Vork Times“, daſßß die allgemeine Enttäuschuns über die außenpolitischen Mißerfolge Roosevelts ein rasches Anwachsen des Isolationismus zur Folge habe. In den breiten Volksmassen sche Stimmungen bemerkbar. Tags zuvor hatte das gleiche Neuyorker Blatt daran erinnert. wie sehr sich die Wirklichkeit des Jahre 1944 von dem unter- scheide, was auf der Moskauer Außenmini- sterkonferenz Ende Oktober 1943 beschlos- sen worden war. Europa sei nun erneut in ein verhängnisvolles Allianzsystem ver-— strickt, das zweimal zum Ausbruch eines verhängnisvollen Krieges geführt habe. Beide Male seien die USA in den Krieg ge- gangen, um das gestörte Gleichgewicht Europas wiederherzustellen. Der gesunde amerikanische Instinkt werde auch in Zukunft dazu führen, daß die Vereinigten Staaten in jedem beliebigen Augenblick zu den Waffen greifen werden, wenn eine feindliche Macht oder eine feind- liche Koalition sich anschicken sollten, Europa oder Asien zu beherrschen. Man darf die Bedeutung solcher Presse- stimmen nicht überschätzen. immerhin aber sind sie charakteristisch. Die Amerikaner begreifen allmählich, daß ihnen die wert—- vollsten Felle, die sie aus dem Kriege als Beute nach Hause bringen wollten, weg- schwimmen. Man kann unschwer voraus- sagen, daß die Enttäuschuns der Amerika- ner am Ende dieses Krieges noch gröher sein wird als im November 1913. aber machten sich auffallend de faitis t i- Der USA-Raub am Empire Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 11. Dezember. Die UsA haben einen neuen großen Er⸗- pressungsversuch an Großbritannien unter- nommen. sSie wünschen die Uberlas- sung weiterer britischer Basen und bieten als Entgelt Lebensmittel. Der „Christian Sience Monitor“ erklärt, die SA beanspruchten die britischen Besitzungen im Karibischen Meer; ferner Guadalcanar, Ta- rawa, Neufundland und einige andere Stütz- punkte. Als Entgelt seien die USA bereit, in einer drei- bis vierjährigen Ubergangs- periode dukte dringend angewiesen, wenn Wiederaufbau nicht verzögern wolle. Groß- britannien könne formell über die abgetretenen Besitzungen bewah- ren. die USA aber müßten das Recht haben, Befestigungen anzulegen. in Athen toben die Kämpfe weiter Generalstreik in ganz Griechenland sen sind. Der schwarze Markt blüht trotz aller Kämpfe lustig weiter. aber nimmt die Hungerkatastrophe ungeahnte Formen an. Der südafrikanische Premierminister General Smuts sprach gestern vom„Hungertod unter der Bevöl- kerung Griechenlands“ und erklärte wört- lich, es entstehe allmählich eine Lage, die den Sieg gefährden könne, den man über Deutschland erringen wolle. Was in Grie- chenland geschehen ist, könne auch an- derswo geschehen. Der neue Bundespräsident der Schweiz Zum Nachfolger des bisherigen Schwei- zer Bundespräsfdenten Stampfli wurde für kür das Jahr 1945 in der vereinigten Bun- desversammlung der Vertræter der Bauern- und Bürgerpartei, Bünde rat E. von Steiger, gewählt. Vizevräsident wurdse Bundesrat Kobelt. Zum Außenminister wurde an Stelle des zurükgetretenen Bun- desrats Pilet Golaz Prof. Dr. pierre gewählt, der der Freisinnigen Par- tei angehört. Bundesrat Pliet menhang mit der schroffen Ablehnung der Der Führer an den Journalistenkongreß Wien, 15. Dezember. gramm an den Führer gerichtet: Führer! Das Präsidium der Union nationaler Jour- nalistenverbände entbietet Ihnen den ehr- di Schicksal ruht. sidiums der Union nationaler Journalisten- verbände mit folgendem Telegramm geant- wortet: Den zu rem Jahreskongreß versammel- ten Journalisten danke ich für Ihre Grüße. In einer Zeit höchsten militärischen Ein- satzes im Schicksalskampf Europas verfolge ich mit größter Anteilnahme Ihre publizi- stische Arbeit zur Unterstützung dieses weltentscheidenden Ringens durch die Auf- klärung der Völker. Ich wünsche deshalb mrem Wirken im Interesse Ihrer Nationen und der Zukunft Europas vollen Erfolg. Führerhauptquartier, 13. 12. 1944. Adolf Hitler. Rußlanddeutsche tagten in Posen. Gauleiter diesen Tagen 500 Vertrauensmänner der etwa 300 000 ins Wartheland gekommenen Rußland- rufen. ordentlich gut bewähren. Die abenteuerliche Fahrt Querinis Von Kriegsberichter Jupp Hoppen. Norwegen. FPK. An einem fast windstillen Sonnen— tag die Schäre Sandyöa in sanfter Dünung ansteuern Zzu können, ist im widerspenstigen Klippenmeer von Röst ein glücklicher Zu-— fall. Die Welt ist hell und friedlich. Wie Unter einer wohltuenden Brause recken sich die kantigen Trollköpfe von Trenyken in die Lichtflut, und die granitenen Ungehobelt- heiten von Storfjeldet und Vedöen haben alle Kälte verloren und gleichen bezaubern- den Abenteuerlichkeiten. Aber vor diesem Gedenkstein auf der ra- senweichen Kuppe des Eilandes steigen die unterweltlichen Stimmungen und Stimmen müder Polardämmerung, gräßlich pfeifender Schneestürme und eisiger, explodierender Brecher hoch. Diese stille Inschrift ist laut. Sie erzählt das Schicksal einer Handvoll Menschen und ihres Anführers Pietro Que- rini, die nach odysseeischen Fahrten und Leiden in der Einsamkeit des gewalttätigen Nordmeeres großmütig von den Wogen auf diese Insel gespült wurden. Am 6. Jan. 1432. Die ehrwürdige Jahreszahl ist gegenüber dem Tag zunächst unbedeutend. Wer nach einmonatiger, irrsinniger Drift im lecken Boot den kaltherzigen Schatten Sandyöas an einem früheren Januartag als rettendes Land vor sich sieht, wird 1944 wie vor 500 Jahren mit dem gleichen Gefühl verzweifel- ter Geborgenheit erschöpft auf Stein und Schnee sinken wie jene Ausgehungerten und Ausgelaugten, denen die Röster Fischer den Stein setzten. Er wird in der schier unend- lichen See eine feste Klippe erreicht haben und in der Trostlosiskeit und Kälte des fel- sigen Raums verzweifelt annehmen müssen, dem elepden Untergeng um keinen Mi-— meter mehr als auf den morschen Planken entkommen zu sein. Wie der venezianische Kaufmann wird er angesichts des Todes das belebende Glück genießen, den Höllenbrand des Durstes mit unersättlicher Freßgier im Uberfluß des Schnees stillen zu können. Er wird ver— suchen, aus den Bootstrümmern ein kokeln- des Feuer zu entfachen und schließlich ein vermoostes Holzhäuschen finden, in das er unterschlüpfen kann. Ein toter Fisch am Strand wird ihm als das gleiche Geschenk des Himmels wie seinen hohlwangigen Vor- gängern dünken und wie jene wird er die fragenden Rufe ahnungsloser Retter im Wahne seiner kümmerlichen Verzweiflung für das verfluchte Hohngeschrei stets un- zufriedener, aber satter Möven halten. Auf Sandyöa wohnen keine Menschen Nein, es wird ihm wohl in keiner Weise anders ergehen als dem Rest der Elends- mannschaft jener kretischen Karavelle, die am 25. April 1431 unter der meerbeherr- schenden Flagge San Marcos von Candia aus mit Kurs Flandern in See ging Das Schick- sal mag auch auf See mit vielen Varianten spielen; im winterlichen Röstmeer kennt es für Schiffsbrüchige nur Parallelen: Dunkel- heit, Sturm und zuschlagende Brandungs-— wellen. Da helfe sich, wer kann! Der elegante Venezianer Qverini hat sich gegen die Mächte gestemmt, die ihn in den Abgrund ziehen wollten. Er hat das Schick- sal besiegt! Er gab sich auch in aussichts- loser Lage nicht verloren— er war ein Kerl! Im Archiv der ehemaligen Republik an der Adria liegt das Manuskript seines grau-— samen nordischen Abenteuers, das auch die erste Kunde vom Inselgeriesel Röst am Lofoipfel und seiner Menscben ist. Wie hat er vom ersten Tage an mit Gegen—- winden zu kümpfenl Und hat er sie bezwun- gen, treten Havarien ein. Im November steht er in Höhe des Kanals, da packt ihn ein zi- gelloser Ost und er verliert sein Steuer. Fast einen Monat lang kämpft er irgendwo im mörderischen Wassergebirge des Atlantik um Schiff, Ladung und das Leben von 68 Mann. Am 4. Dezember müssen sie in die beiden Boote; von einem hört man nichts mehr. Sie glauben sich 700 Meilen westlich Ir- land und wollen nach Osten, doch eine starke Drift, der damals unbekannte Golf- strom, versetzt die 46 Mann nach Norden. Mehr und mehr schwindet das Tageslicht und es wird kälter. Das Boot ist leck; sieben Mann müssen ständig Wasser schöpfen. Bald sterben die ersten und Tage und Wochen vergehen. Um die Jah- reswende quält sie irrsinniger Durst. In manchen kreist der Wahnsinn, sie trinken Salzwasser und kommen um. Andere schlucken den eigenen Harn und leben jämmerlich und kraftlos weiter. Querini be- flehlt, beschwört, ermahnt, tröstet. In al- lem hoffnungslosen Elend zeigt er Gröhe. Den Durst bekämpft er durch Hunger, denn ihre Nahrung ist gesalzen. Am 6. Januar 1432 hebt sie eine mit- leidige Brandungswelle über die gefähr- lichen Untiefen vor Sondyöa; vor der Tiefe sind sie gerettet. 21 verleuste, abgemer- gelte Menschen stolpern in den Schnee. Nach elf Tagen finden sie erst die eine Bretterhütte. nach weiteren drei Tagen ei— nen toten Tümmler. 13 Mann zählen sie noch und vegetieren hoffnungslos dahin. Frst am 21. Tag nach ihrer Landung wer- den sie zufällig von Fischern gefunden und sie glauben nicht, daß sie Menschenstim- men hören Im Mai phehrte Pietro Owherini in seipe „oiper TLeiden und Peihme der Hohen Signorie, die es zur Kenntnis nahm und neben den phantastischen Bericht des un- Heimat murück. Er übhergab das Tagebhuch Nun ist auch Konrad Dreher, der große Münchener Charakterkomiker und Volks- schauspieler, dahingegangen. Am 30. Oktober 1859 wurde er in München geboren. Will man die entscheidenden Stationen in seiner Künst- lerlaufbahn festhalten, so muß man sicherlich in erster Linie daran denken, daß Possart ihm riet, Komiker zu werden. Das Gastspiel am Gärtnertheater vom Jahre 1888 führte zu einem Zehnjahresvertrag als jugendlicher Charak- terkomiker. Zusammen mit Terofal erfolgte 1891 seine Gründung des Schlierseer Bauern- theaters. Dreher war Münchener und Alt- bayer durch und durch. Aber nicht nur als Darsteller, auch als altbayerischer Dichter und Allein- oder Mitverfasser zugkräftiger und volkstümlicher Theaterstücke war Konrad Dreher seines Publikums sicher. Grethe Weiser spielt eine Hauptrolle in dem von Rolf Hansen inszenierten Berlin- Film„Ich glaube an Dich“. Ihre Frau Kob- lank ist die etwas abgewardelte„F Runschen“ glaubhaften Marco Polo legte, der 100 Jahre vorher im Lande„Kathai“ unter gelben, schlitzäugigen Menschen gewesen sein wollte. Denn auf P folgt und Venedig hatte pedantische Archivare. Oben auf der Höhe der Schäre an dem behauenen Erinnerungsstein hat ein Kame⸗ rad uns von der Prüfung des Venezianers erzählt, der im Unglück stark blieb. Er schloß mit diesen Worten:„Wann und wo Querini starb, wissen wir nicht. Unverges⸗ sen aber ist, wie er das rücksichtslose Meer überwand und dem Tode noch am Ab- grund trotzte. Jedes Kind in Röst kennt seine Geschichte. seit 500 Jahren. Denn die Tapferen leben weiter gestern, heute und morgen.“ Kleiner Kulturspiegel aus Fontanes„Mathilde Möhring“, eine echte Berlinerin mit deutlichster Ausdrucksweise. Professor Dr. Wilhelm Ziegler hat eine Bio- bracht. Ben Forschungsreisenden Verlag Philipp Reclam jun. mit Sie wird zum 80. Geburtstag des gro- am 18. 2. 1945 im mitteln. „Die Frau von Mecheln“ trägt. ter des Kaisers Maximilian., Statthalterin der Niederlande. herrschte, Künstler und Könige zu auf verlorenem Posten“ war. lebt und kann als bester Augenzeuge selbst berichten, wie er berühmt wurde. Zu diesem gebeten und die alle bedeutenden Operettentheater führte. Generalstabsarzt Prof Dr Zimmer. der die Souveränität Der Kongreß der Union nationaler Jour- nalistenverbände hat das folgende Tele- furchtsvollen Gruß der in Wien zu ihrem Jahreskongreß versammelten europäischen Journalisten. Unsere Tagung steht im Zei- chen der Gewißheit, daß jeder Gedanke an die europäische Zukunft sich auf der Vor- aussetzung des deutschen Sieges gründet. Die leidenschaftlichen Wünsche aller natio- nalen Journalisten unseres Kontinents gel- ten dem Manne, in dessen Händen Europas Der Führer hat an die Adresse des Prä- und Reichsstatthalter Arthur Greiser hatte in deutschen zu einer Tagung nach Posen be- Mehr als 2000 sind schon auf eigene Gehöfte eingewiesen, auf denen sie sich außer- graphie von Sven Hedin zum Abschluß ge- 1 dem Titel „Sven Hedin, der letzte Entdecker“ erscheinen und zum ersten Male einen umfassenden Ueberblick über sein Werk und Leben ver- Nach seinem Beethoven-Roman„Der feu- rige Gott“ schreibt Heinrich Zerkaulenſ jetzt an einem neuen Roman, der den Titel Diesmal ist es eine Frauengestalt- Margaretha, die Toch- die in ihrem stillen Reich, über das sie mit ihrer Liebe und ihrer Pflicht ihren Freunden zählte. Wie Zerkaulen selbst äußert, wird in dem Buche Albrecht Dürers nieder- ländische Reise eine besondere Rolle spielen. Das Werk ist zu Ehren einer Frau geschrieben, deren Dasein- nach den Worten Zerkaulens-⸗ „eine jener legendären deutschen Missionen Der 78jährige Paul Linke hat ein ansehn- liches Stück Berliner Musikgeschichte miter- Zweck hatte ihn der Rundfunk am Mikrophon zahlreichen Verehrer des Schöpfers der Berliner Operette machten nun mit ihm einen Gang durch eine Komponisten- laufbahn mit, die fast ausschließlich um Lin- kes Geburtsstadt Berlin kreiste und dort über bekannte Spezialist für er'demische Krankhei⸗ ben, beging in diesen Tagen seinen 60. Ge⸗ burtstag. Lebensmittel und Baumwolle im Werte von einer Milliarde Dollar pro Jahr zu liefern. Großbritannien sei auf diese Pro- es seinen geheim kaufen, da alle Geschäfte geschlos- Gleichzeitig Bern, 15. Dez. petit- Golaz trat, wie seinerzeit gemeldet wi de, im Zusam- Wiederaufnahme der Beznehungen durch 4 die Sowjetunion von seinem Posten zurück. —— Es gibt SatZz, zum ist jedoch i. sondern dé dort einges. bein der„I strahlte, die sonstigen bens zum O Auch Ern geschichte“ Tagen jedoc Anlaß war die- wie de Prothese gii sondern die Und Kläre b besagter 2 kam so: Ernst er' Zähne noch sie auch wa halb war e wenn Frau ausꝛunehme nen Schreil ken. Er hat vor seiner Dinge, die n lein. Und dann eignisse. Es fkort antreter als der Ans die kleine tisch mit se Raub der F sten Kumm. nen, verlor. ihrem Ernst am Abend, der Schwest n Verdunklungszei Hohes Alter. heute Frau Eva Nordheim bei v Das Fest der Wilhelm Jaig! Hamm, Mannhei Die Diensträui amtes Baden, finden sich jetzt Bruchsal, Gemei Auf zwei städt stuskirche weist heutigen Anzeig. Ko In der Nacht 2 den durch Kelle stände entwend koffer, schildkröt mit 2 Lederriem testigten Schirm —— 12 ———— ins Geburt lsolde Emilie Bärb- Bärbel, am 4. 12. Staudt, Mannheim straße Nr. 11, 2. 2 Karl Staudt, 2. 2 Bernd Walter Artu Alice Huber geb. Feudenheim, Hat Walter Huber, 2. Heidrun, 7. 12. 44. geb. Dick, z. 2 80 bei Bensheim /Be Jakob Damian, 2. Z Für F. IStabsgfr. Lud 29 Jahre, an seine Wundg. in ein. Fe Mannheim, Augar Rosa Reimling Kind Ute; Frau Witwe(Mutter) Gumb Wwe.(Sc sowie alle Angę Verwandten. Ogefr. Herma 32 Jahre, im Nord Wertheim- Mann Greta Lumpp g Kinder; Ella Ha Lumpp und Kin. Johann Fried Gtr., Inh. d. KrvVI 36 Jahre, in Italier seinem Bruder W. Großsachsen, Ad. Frau Marie May Kinder: Fritz u. Eltern und sSchv Trauergottesdiens 14 Uhr, ev. Kirch. * Eva Weber ge 64 Jahre, nach sch am 12. 12. 1944 in Mhm.-Neckarau, 3 Josef Weber u Beerdigung: Sams .30 Uhr, Friedhof Karoline 8 geb. Linninger, In Mutterkreuzes, 64 am 5. 11. 1944. Mannheim, Mittels Neunkirchen, Heu Ihre 3 Kinder ur Carl Boh unerwartet am 4. nach seinem 75. Dertingen/ Bad., M Elise Bohnsack; A! Wir haben ihn a Assamstadt/ Baden Ludwig 65 Jahre, nach scl heit am 13. Dezem Mannheim, H 7, 1 Frau Josefine R verwandte. Feuerbestattung: 16. Dezember 1944. Gertrud Wan geb. Langeloth, 82 zem Leiden am 11. dau(Bethesda-He. Mannheim, M 6, 13 Richard Wanner; U. Horst Wanner, Einäscheruns hat Stille stattgefunde + n Empire rrespondenten) im, 11. Dezember. euen großen Er- dritannien unter- die Uberlas- scher Basen bensmittel. Der erklärt, die USA n Besitzungen im ZJuadalcanar, Ta- ige andere Stütz- die USA bereit, rigen Ubergangs- Baumwolle im Dollar pro Jahr sei auf diese Pro- „ wenn es seinen ern wolle. Groß- die Souveränität zitzungen bewah- das Recht haben, Ater Griechenland schäfte geschlos- Larkt blüht trotz ter. Gleichzeitig katastrophe r südafrikanische Smuts sprach unter der Bevöl- d erklärte wört- h eine Lage, die , den man über e. Was in Grie- könne auch an- spräsident eiz Bern, 15. Dez. sherigen Schwei- ampfli wurde für vereinigten Bun- ater der Bauern⸗- lesrat E. von vräsident wurde Außenminister Kgetretenen Bun- f. Dr. Petit⸗ Freisinnigen Par- Pllet Golaz trat, irde, im Zusam- n Ablehnung der nehungen durch m Posten zurück. er enkongreß en, 15. Dezember. nationaler Jour- kolgende Tele- er gerichtet: nationaler Jour- Ihnen den ehr- 1 Wien zu ihrem ten europäischen ing steht im Zei- jſeder Gedanke an zich auf der Vor- Sieges gründet. nsche aller natio- s Kontinents gel- Händen Europas e Adresse des Prä- aler Journalisten- lelegramm geant- ngreß versammel- n für Ihre Grüße. nilitärischen Ein- Europas verfolge ime Ihre publizi- 4 erstützung dieses as durch die Auf- wünsche deshalb se Ihrer Nationen vollen Erfolg. 12. 1944. Adolf Hitler. n Posen. Gauleiter ir Greiser hatte in smänner der etwa ommenen Rußland- g nach Posen be- schon auf eigene nen sie sich außer- öhring“, eine echte Ausdrucksweise. egler hat eine Bio- zum Abschluß ge- Jeburtstag des gro- am 18. 2. 1945 im mit dem Titel decker“ erscheinen inen umfassenden & und Leben ver- Roman„Der feu- rich Zerkaulen ran, der den Titel trägt. Diesmal ist rgaretha, die Toch- an., Statthalterin zrem stillen Reich, e und ihrer Pflicht Könige zu ihren zulen selbst äußert, cht Dürers nieder- dere Rolle spielen.) r Frau geschrieben, Forten Zerkaulens- utschen Missionen 705 e hat ein ansehn- ikgeschichte miter- Augenzeuge selbst wurde. unk am Mikrophon chen Vershrer des Zu diesem rette machten nun eine Komponisten- chließlich um Lin- iste und dort über theater führte. der lemische Krankhei⸗ en selnen 60. Ge⸗ Es gibt verschiedene Arten von Er- Satz, zum Beispiel Kaffee-Ersatz. Der ist jedoch in diesem Fall nicht gemeint, sondern der vom Onkel Zahndoktor dort eingesetzte, wo früher das Elfen- bein der„Echten“ im Jugendglanz er- strahlte, die nun aber dem Alter oder sonstigen Widerwärtigkeiten des Le-— bens zum Opfer fielen. Auch Ernst trug eine solche„Kunst— geschichte“ im Mund. Seit ein paar Tagen jedoch hat er keine mehr Der Anlaß war ein trauriger, denn nicht nur die- wie das schöne Fremdwort heißt- Prothese ging an diesem Tag verloren, sondern die ganze Wohnung von Ernst und Kläre brannte aus. Daß dabei auch besagter Zahnschmuck verloren ging, kam so: Ernst erfreute sich seiner neuen Zähne noch nicht lange, und so schön sie auch waren, sie drückten ihn. Des- halb war er auf die Idee gekommen, wenn Frau Kläre nicht da war, sie her- aus7ꝛunehmen und in der abgeschlosse- nen Schreibtischschublade zu versen- ken. Er hatte zwar keine Gebeimnisse vor seiner Frau, aber es gibt eben Dinge, die man nur im stillen Kämmer- lein Und dann überstürzten sich die Er- eignisse. Es gab Alarm, Ernst mußte so- fort antreten, vergaß seine Zähne- und als der Angriff vorbei war, da waren die kleine Wohnung und der Schreib- tisch mit seinem kostbaren Inhalt ein Raub der Flammen geworden. Im er- sten Kummer um all die liebgeworde- nen, verlorenen Dinge fiel Kläre an ihrem Ernst nicht gleich etwas auf, aher am Abend, als sie im Wohrimmer bei der Schwester saßen, rief die besorgte Der öõchahgraͤber Gattin erschrocken:„Ach Gott, Ernst, du bist ja ganz eingefallen im Gesicht! Du mußt dich nicht so aufregen, wir leben ja noch und sind beisammen.“ Doch Ernst wehrte stumm ihre zärt-— lichen Trostversuche ab. Nach einer Weile fing er an zu sprechen- Das hätte er nicht tun sollen, denn diese Ansprache hat ihm von seiner Frau den schönen Namen„Mümmelmann“ eingebracht. Wenn er nämlich vorher mit dem noch ungewohnten Ersatz et- was gezischt hatte, so„mümmelte“ er jetzt. Kein Wunder, so ganz ohne Das herzlose Gelächter seiner Gattin hat Ernst„Mümmelmann“ zum Schatz- gräber gemacht. In jeder freien Minute gräbt und sucht er nun in den Trüm— mern seines Hauses. Zwar behauptet er, nach noch brauchbarem Hausrat zu gra- ben und hat auch schon Beweise seiner erfolgreichen Aktion gebracht: Einmal kam er mit einer Vase, das andere Mal mit einem halbzerfetzten Vorhang an. Doch Frau Kläre gleubt nicht daran, seit sie ihn gestern dabei ertappt hat, wie er seinen neuesten Fund nachdenk- lich betracbtete. Es war ein ausgestopf- tes junges Krokodil, als Andenken aus Indien mitgebracht. Ganz unversehrt war es, die Schuppen an seinem Leib alle vollzählig und- was Ernst s0 wehmütig zu stimmen schien— es fletschte eine Menge nadelspitzer Zähne. Das nachdenkliche Gesicht des ar- men Schatzgräbers ist zu verstebhen: Ist ein Schicksal, das dem blöden Tier in seinem ausgestopften Dasein sämt- liche Zähne ließ, nicht hart und unge- recht, wenn es Ernst seinen so dringend notwendigen„Ersatz“ vergeblich su- chen läßt? os. Alle Mannheimer klein und groß wissen, dah ihnen zur Weihnacht 1944 kein reicher Gabentisch gedeckt sein wird. Denn mehr noch als in den vergangenen Jahren ist die gesammelte Kraft des ganzen Volkes auf die grohßen, überpersönlichen Ziele des ge- meinsamen Schicksalskampfes gerichtet, der in diesen entscheidenden Wochen selbst für die unserm innersten Wesen zutiefst verwurzelte Lieblichͤkeit und gemütvolle Idylle des kerzenstrahlenden Tannenbaums keinen Raum mehr läßt. Und doch hat das Verlangen nach ein wenig Kerzenschimmer, ein wenig harzigem Ruch der immergrünen Nadeln, ein wenig Familienfreude imd Atemholen im unerbittlich abrollenden Ge-— schehen das unmöglich Scheinende möglich gemacht: die morgen beginnenden vier Weihnachtsmärkte der werden alle, die in ihren Bereich einkehren, mit dem warmen sSchein vorweihnacht-— licher Freude umfangen. Und da sind es denn nicht nur die leib- lichen Genüsse, an denen sich der Mannhei- mer nach harten Wochen zusätzlich laben Aus den vom Feind bedrohten Grenzge- bieten des Ostens und Westens werden Mütter, Kinder, Alte und Gebrechliche zu- rückgeführt. Für ihre Betreuung haben Partei und Staat die erforderlichen Maßh- nahmen getroffen. Auf dem Parteisektor ist es insbesondere die grohe soziale Selbst- hilfe-Organisation des deutschen Volkes in der NSV, die stark aktiv mitarbeitet. Und wenn es auch im Augenblick nicht ange- bracht ist, Zahlen zu nennen, so wird doch einmal ein spätere Zeit erkennen lassen, welche Aufgabe hier zu bewältigen war und nur gemeistert werden konnte, weil Verdunklungszeit von 17.27 Uhr bis.47 Uhr Hohes Alter. Ihren 89. Geburtstag feiert heute Frau Eva Neher, Mannheim, 2. Z. Nordheim bei Worms. Das Fest der goldenen Hochzeit begehen Wilhelm Jaigle und Frau Elisabeth geb. Hamm, Mannheim, Zehntstraße 33. Die Diensträume des Gewerbeaufsichts- amtes Baden, Außenstelle Karlsruhe, be⸗ finden sich jetzt in Mingolsheim, Krs. Bruchsal, Gemeindeschulhaus. Auf zwei städtische Konzerte in der Chri- stuskirche weist eine Bekanntmachung im heutigen Anzeigenteil hin. Kofferdiebstahl In der Nacht zum 7. Dezember 1944 wur- den durch Kellereinbruch folgende Gegen- stände entwendet: 1 rotbra. Rindsleder- koffer, schildkrötenartig genarbt. 50 x 55 em, mit 2 Lederriemen und einem daran be- festigten Schirm, 1 Vulkanfibrekoffer, 50 x 55 em; 1 Hutkoffer aus schwarzem Lack- leder. Inhalt der Koffer: 1 schwarzes, zweiteiliges Spitzenkleid, 1 graues Woll- kleid, 6 Seidenkleider, 1 brauner Wollrock, 1 dunkelbraune Spitzenbluse, 1 dunkelbl., getupfte Kleiderschürze, 3 schwarzseidene Trägerschürzen, 1 weiße gestickte Leinen- schürze, 1 grünseidenes Nachthemd, 2 Hüft- gürtel, 7 Unterkleider aus verschied.-farb. Glanzseide, 7 seidene Damenschlüpfer, 4 seidene Damenhemden, 1 Hemdhose, 5 Bü- stenhalter, 10 Paar braune Damenstrümpfe, 20 Taschentücher, 1 schwarzer Chiffonschal, 4 Paar Pumps(schwarz, rotbraun, hell- braun), 1 Paar rothraune Schnürschuhe, 1 Paar schwarze, lacklederne Hausschuhe, 1 Bisam-Muff, 1 Reisenecessaire aus rotem Safflanleder, 2 Ledergürtel, Frottéhand- tücher, Küchenhandtücher, Gesichtshend- tücher, 3 Kissenbezüge(gezeichn. mit J..), 1% m schwarzer Satin, verschiedene Klei- nigkeiten. Vor Ankauf wird gewarnt! Sachdienliche Mitteilungen, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, erbittet die Kriminal- polizei Mannheim, L 6, 1, Zimmer 3 b, Fern- ruf 503 80. die in langen Friedens- und Kriegsjahren erprobte Arbeitsgemeinschaft eine Millio- nenschar ehrenamtlicher Helfer und eine Führungstruppe bewährter Fachkräfte für die zur Verfügung hatte. Die NsV mit ihrer örtlichen Kenntnis hilft den Behörden sowohl bei der Erfas- sung der zu betreuenden im Entstehungs- ort wie bei der Raumbeschaffung und Un-— terbringung im Aufnahmeort. Sie umsorgt und verpflegt die Transporte auch unter- wegs. Am Aufnahmeort werden die Rück- geführten und Umaquartierten in die soziale Betreuung der NSVeinbezogen, Mütter und Kinder vor allem in die des Hilfswerks „Mutter und Kind“. Da mit einem so um— wälzenden Wechsel aller Lebensumstände wie ihn die Umquartierung mit sich bringt, stets ein gewisser Notstand verbunden ist, begegnen die bekannten Hilfsmaßnahmen für Mutter und Kind bei den ihren ge— wohnten Daseinbedingungen entrissenen Familien erhöhten Bedürfnis. Es kann da- her in diesem Sinne von einem erwei⸗ terten Hilfswerk Mutter und Kind gesprochen werden, das alles, was in jahrelanger Arbeit aufgebaut wurde— menschlich, organisatorisch und technisch- NSDAP darf. Nein, auch für den häuslichen Be-— scherabend wird er diese und jene nette Kleinigkeit heimtragen dürfen, denn viele fleigige Frauenhände haben auf besondere Anregung der Kreisfrauenschafts- leiterin und unter ihrer wie ihrer Mit-— arbeiterinnen eifriger Hilfe in unglaublich kurzer Zeit eine erstaunlich große Zahl von hübschen Dingen gearbeitet, die nun gleich- mäßig auf die vier Weihnachtsmärkte ver- teilt und in den Ständen der NS- Frauenschaft zum Verkauf kommen werden.— Die Werkstube der Kreisfrauen- schaftsleitung in P 7, 1, hat in diesen Wochen wahrlich einem Heerlager des Weihnachtsmannes geglichen. Da wurde ge⸗ sägt und geschmirgelt, geklebt und ge- flochten, zugeschnitten und genäht. Immer mehr reizend aufgeputzte Adventskränze schaukelten an farbigem Band; Dutzende von allerliebsten Weihnachtspyramiden und Weihnachtsbogen, nach altem Brauch aus Holz und Zweigen gefertigt, mit Lichtern und Tannenzapfen besteckt und manchmal 4 NSV-Einsatz iür Nüchgeiuhric/ wuer, Ninaer una alte in den Dienst der großen kriegsbedingten Schutzmahnahmen stellt. Die werdenden Mütter erhalten zunächst meist Privat- unterkünfte und finden, wo örtliche Ent— bindungsmöglichkeiten nicht gegeben sind, von zwei bis vier Wochen vor bis längstens vier Wochen nach der Entbindung in einem Kriegsentbindungsheim oder in einem Kriegsmutter- und EKind-Heim Auf-— nahme und außerdem nachgehende Für- sorge. Es ist ein Gedanke, der frohe Ge⸗ nugtuung bereitet, daſ das gesamte deut- sche Volk mit seinen Spenden für das Kriegs-WHW, die zum kommenden Wo— chenende wieder reichlich fließen werden, an der Erfüllung gerade dieser Aufgabe wWesentlichen Anteil hat. Hinsichtlich alter und gebrechlicher Men- schen übernimmt die NSV zunächst bei den Rückführungen die Fürsorge für solche, deren Gesundheitszustand ihre Aufn:' ne in Familienstellen ermöglicht. In manchen Gauen haben sich ganze Dörfer mit ihren Bewohnern in den Dienst dieser Aufgaben gestellt, bei der es gilt, viele Familien von der Sorge um liebe alte Angehörige zu ent- lasten Für andere, deren abnehmende Kräfte eine stärkere Betreuung nötig machen, bestehen die NSV-Kriegsalters- heime. Eine weitere Aufgabe hat die NSV in der der Volksdeutschen Mittelstelle zurückge- führten Volksdeutschen übernommen. Eben- so ist sie in die staatlichen Hilfsmaßnah- men für die Flüchtlinge aus den Nachbar- ländern eingeschaltet, die vor der bolsche- wistischen Gefahr in Ost, Südost und West in die deutsche Sicherheit gezogen sind, Wobei die Angehörigen der Freiwilligen- verbände und der Waffen-/ dieser Län- der mit besonderer Fürsorge betreut wer- den. — — .——————————————————— Fürsorge für die aus dem Südostraum von Ind es eibt doch cimwas für den Cabcntisch zu Maufen Reicher Beitrag der NS-Frauenschaft für die beginnenden Weihnachtsmärkte sogar mit ein paar Stückchen Konfekt be- hängt, stehen als stimmungsvolles Aus- lauschgut für fehlende Weihnachtsbäume bereit. Groß ist auch die Zahl der Papp- und Lederarbeiten wie Buchhüllen, Mappen für Fotos und Lebensmittelkarten, Notiz- büchlein, Tagebücher und Gästebücher. Am schönsten aber bleibt doch das- Stelldichein der selbstgemach- ten Puppen: Schlumpellieschen mit steifgeflochtenem Zopf ist in vielerlei Ge- stalt vertreten und bietet sich selbst den Allerkleinsten zu dauerhaftem Gebrauche an. Wer aber lieber einen niedlichen Bu- ben oder ein sonntäglich gekleidetes Zier- püppchen haben will, wird auch dabei auf seine Kosten kommen. Leider konnten bei allem guten Willen nicht genug der an Zeit- aufwand und Material immerhin recht an- spruchsvollen Puppen angefertigt werden, um den vermutlichen Bedarf der Mann- heimer Puppenmütterchen annähernd zu decken. Aus diesem Grunde werden die berufenen Werkkünstlerinnen der NsS-— Frauenschaft auf den Weihnachtsmärkten auch Schnittmuster verkaufen und die nö- tigen Anleitungen geben, mit deren Hilfe so manche gute Mutti in den Tagen bis zum Fest auch selbst noch das eine oder andere Puppenkind zusammenbasteln und anziehen kann. M. S. Morgen beginnen die Weihnachts- müärkte der Partei Wie wir bereits vor Tagen berichteten, hat die Partei auch in diesem Jahre wieder Weihnachtsmärkte ins Leben gerufen. Sie eröftnen am Samstagnachmittag 15 Uhr in der Kunsthalle, in der Mädchenberufsschule, in dem neuerstellten Versammlungsraum im vorderen Luisenpark, in der Turnhalle der Wohlgelegenschule, in der Schillerschule und im„Morgenstern“ Sandhofen. Die Weihnachtsmärkte sind am Sonntag von 10 Uhr morgens an bis 18 Uhr durchgehend geööffnet und an allen Werktagen von 14 bis 18 Uhr. Am morgigen Eröffnungstage soll! vor allem den Berufstätigen Gelegen- heit geboten werden, Einkäufe zu machen. Nichtberufstätige haben in der kommenden Woche noch Zeit genug, auf den Märkten Umschau zu halten. Eine entsprechende Kon- trolle wird schon im Interesse der Arbeiten- den durchgeführt. Für die Besucher der Weihnachtsmärkte ist es wichtig zu wissen, daß sie den Haus- haltsausweis und daneben noch die Kinder- kleiderkarten mitbringen müssen, damit der Nachweis über die Anzahl der Kinder er- bracht werden kann. Bei den zum Verkauf kommenden Waren handelt es sich um zu- sätzliche Gaben, die sich gut zu Geschenk- Zzwecken eignen. Es sind Haushaltswaren und Spielwaren zu finden, warme Würste und Delikateßbrote, Kaffee und Kuchen und nicht zuletzt auch Wein werden ver⸗- abreicht. Der Weihnachtsmarkt wird daher für viele auch eine willkommene Station der inneren Aufwertung sein. Wir werden üher unsere Eindrücke bei einem Rundgang durch die Märkte noch ausführlich berichten. —IAZiseN AMTIICHE SEKAMNTMACHUNGEN is⸗ 5 Geburten: Isolde Emilie Bärbel und Marianne Bärbel, am 4. 12. 44. Frau Cläre Staudt, Mannheim, Untermühlau- straße Nr. 11, z. Z. Oberbalbach- Karl Staudt, 2. Z. Wehrmacht. Bernd Walter Artur, am 11. 12. 44. Alice Huber geb. Renschler, Mh.- Feudenheim, Hauptstraße 153- Walter Huber, 2. Z. Wehrmacht. Heidrun, 7. 12. 44. Hilde Damian geb. Dick, z. Z sSchloß Schönpherg bei. Bensheim/ Bergstr. wm. Jakob Damian, 2. Z. Heidelberg. Z Verlobungen: Hildegard Rühle, Waldhof, Kasseler Straße 130(z. Z. Wehrmacht)- Philipp Gnekert, Waldhof, Korn- str. 9(z2. Z. Wehrm.), Novbr. 1944. Vermählungen: Uffz. Paul Pohl- Lore Pohl geb. Förster. Käfertal, Gewerbstr. 28- Graach(Moseh, 14. Dezbr. 1944. - Oberjunker Dr. Kurt Künzel, Truppenarzt— Hanne Künzel geb. Moos, cand. med. Heidel- berg, Hotel Haarlaß. Dez. 1944. iStabsgfr. Ludwig Reimling 29 Jahre, an seiner schwer. Ver- wundg. in ein. Feldlaz. i. Osten. Mannheim, Augartenstraße 55. Rosa Reimling geb. Gumb mit Kind Ute; Frau Maria Reimling Witwe(Mutter); Frau Kath. Gumb Wwe.(Schwiegermutter) sowie alle Angehörigen und Verwandten. * Für Fführer. Volk und Vaterlond storben: Gefr. Pg. Fritz Laier 37 Jahre, im Westen. Siedelsbrunn, Eiterbach. Elise Laier geb. Ehret mit Kin- dern: Kurt, Margret, Ida und Hans; Fam. Johann Laier, El- tern; seine Schwiegereltern; Ge- schwister und alle Verwandten. Gedächtnisfeier: 26. 12., 13 Uhr, in der Kirche Waldmichelbach. Ogefr. Hermann Lumpp 32 Jahre, im Norden. Wertheim- Mannh.-Rheinau. Greta Lumpp geb. Schreck u. Kinder; Ella Halter Wwe. geb. Lumpp und Kinder. Johann Friedrich Mayer Gtr., Inh. d. KrVKr. 2 m. Schw., 36 Jahre, in Italien. 20 Mon. nach seinem Bruder Walter. Großsachsen, Ad.-Hitler-Str. 61. Frau Marie Mayer geb. Volz u. Kinder: Fritz u. Gerda, sowie Eltern und sSchwiegereltern. Trauergottesdienst: Sonnt., 17. 12., 14 Uhr, ev. Kirche Großsachsen. Eva Weber geb. Pfahler 64 Jahre, nach schwer. Krankheit am 12. 12. 1944 in Wiesloch. Mhnm.-Neckarau, Schulstraße 40. Josef Weber und Verwandte. Beerdigung: Samstag, 16. Dezbr., .30 Uhr, Friedhof Neckarau. Karoline Schmitt geb. Linninger, Inhab. des gold. Mutterkreuzes, 64., unerwartet am 5. 11. 1944. Mannheim, Mittelstraße 140, 2. Z. Neunkirchen, Heuackerweg 117. Imre 3 Kinder und Angehörige. Terrorongriflen ſielen zumOpfer Es storben: Friedrich Schifferdecker Gefreiter Trauerfeler findet Sonntag, 17. 12. in der Christuskirche statt. *— Jean Baunach 62 Jahre, am 11. Dezember 1944. Anna Baunach geb. Bram; Hans Baunach u. Frau Gertrud geb. Grundhöfer nebst Kind sowie alle Angehörigen. Beerdigung: Montag, 18. Dezbr., .30 Uhr, Ehrenfriedhof Mannh. Christa Bärbel Brehm 9 Wochen, am 13. Dezember 44. Weinheim, Mannheimer Str. 64. Fam. Heinrich Brehm nebst Angehörigen. Beerd. hat bereits stattgefunden. Josef von der Schmitt Maler, 61 Jahre, nach kurzer, schw. Krankheit in Heidelberg. Heidelberg, Werderstraße 36. Fam. Lothar von der Schmitt. Beerd.: Freitag, 15. 12., 16 Uhr, Bergfriedhof Heidelberg. Carl Bohnsack unerwartet am 4. 12. 44, kurz nach seinem 75. Geburtstage. Dertingen/ Bad., Mannhm., P 6, 26 Elise Bohnsack; Alfred Bohnsack Wir haben ihn am 6. 12. 44 in Assamstadt/ Baden beerdigt. Ludwig Roller 65 Jahre, nach schwerer Krank- heit am 13. Dezember 1944. Mannheim, H 7, 18. Frau Josefine Roller und An- verwandte. Feuerbestattung: Samstag, 16. Dezember 1944. 10.30 Uhr. Gertrud Wanner Witwe geb. Langeloth, 92., nach kur- zem Leiden am 11. 12. 44 in Lan- dau(Bethesda-Heim). Mannheim, M 6, 13. Richard Wanner; Enkel: Helmut u. Horst Wanner, z2. Z. Wehrm. Einäscheruns hat hler in aller Stille stattgefunden. den Karoline Seitz Witwe 82 Jahre. Erich Kretzschmann und Frau Maria; Karl Glatt u. Tochter Gisela. Beerdigung hat am 12. Dez. in Weinheim stattgefunden. Susanna Ackermann geb. Klingelberger, 70., 6 Mon. nach läng. Krankheit am 5. 12. 44. Mhm.-Käfertal, Bäckerweg 38. Fritz Ackermann nebst Kindern, Enkeln und verwandten. Feuerbestattung hat in all. Stille in Heidelberg stattgefunden. Michael Friebis 74., nach kurzer Krankheit, am 3. 11. 44, 2 Tage vor seinem 50jäh- rigen Ehejubiläum. Mhm.-Feudenheim, nengasse 8. Wilhelmine Friebis geb. Knapp und alle Angehörigen. Die Einäscherung hat in aller Stille stattgefunden. Kl. Schwa- 5 sStadt Weinheim. Kehrichtabfuhr 1945. Die Gebühr für die Kehricht- abfuhr 1945 beträglt 6, RM für einen Eimer. An Stelle der bisherigen Kontrollmarken wird bei Zahlung der Gebühr durch die stadtkasse eine Quittung erteilt, die zum Zwecke der Kontrolle aufzubewahren ist. Eimer, für welche die Gebühr bis 10. Januar 1945 noch nicht entrientet ist, werden ab diesem Zeitpunkt nicht mehr entleert. Der Bürgermstr. Hockenheim. troffen. Ausgabe von Luftschutzhandspritzen. schutzort Hockenheim ist eine größere Anzahl LsS-Handspritzen einge- Alle Hausbesitzer, die noch nicht im Besitze von mindestens Für den Luft- einer Ls-Handspritze sind, werden aufgefordert, dieselbe umgehend bei der Firma Albert Herzer zu kaufen. ohne LS-Handspritze ist, Revierleutnant der sSchutzpolizei. Wer bei der Nachkontrolle noch hat mit strenger Bestrafung zu rechnen. TAUScHSGESUCHE (Angeb. Gegenst. steht an 1. Stelle) Stores, 2 m, Handfilet, geg. Radio- röhre B 1294, w. Kinderbett mit Matr. geg. Chaiselongue. M. Heil, Neckarau, Friedrichstr. 16a, III, Zweimal läuten. Kinder-schaukelstuhl gegen Burg oder Kaufladen. Abele, Lang- straße 39a, 2. Stock. Photo(Reflecta) gegen Ski-Stiefel 36-38. Deißler, Alphornstr. 32, I. Hänger Gr. 44 geg. braun. Winter- kleid Gr. 44.— unt. Nr. 2015 B. 2 Bettücher, 1 breiter Ledergürtel, 1 Armband gegen Kleidung für Mädchen von 5 Jahren. unter Nr. 2014 B an das HB. Foto gegen mod. Puppenwagen od. Kaufladen. F. Werner, Mannh.- Käfertal, Wachenheimer Str. 47. Puppe geg. Mädchenschuhe Gr. 37. unter Nr. 2010 B an das HB. Mantel für 10jähr. Jungen u. Ski- mütze Gr. 53 geg. Knabenstiefel Gr. 383, BdM-Jäckchen für 10jähr. Mädchen gegen Schlüpfer Gr. 44. unter Nr. 2003 B an das HB. .-Wintermantel od. Kostüm mittl. Gr. gegen brauchb. Radio-Gerät. — unter Nr. 2017 B an das HB. Kinderschuhe Gr. 22, 23, 24 und 25 geg. Regencape für-10jähr. oder .-Regencape. u. Nr. 64 417V8. 1 P. rote Hausschuhe Gr. 41 gegen Puppe. Seckenheim, Hauptstr. 129. .-Anzug od. Kostüm sowie Kleid, 2 Blusen, weiß. Angora-Pullover, Zzwei Damast-Bettbezüge, Schirm (Knirps), br..-Halbschuhe gegen Küche. u. Nr. 62 333VS an HB. Kinder-Kastenwagen gegen Radio oder Volksempfänger. unter Nr. 62 640Vs an das HB. Gasbadeofen gg. Kindersportwagen. unter Nr. 64 412vs an das HB. 1 Staubsauger 115Volt geg. 220 Volt. Unter Nr. 64 418vs an das HB. El. Kochplatte u. Stehlampe gegen Taschenlampen-Dynamo od. Ruck- sack od. Volt-, Ampeère- od. Watt- meter. u. Nr. 64 420vs an HB. Mod. Radio, Wechselstr., gg. Koffer- Radio od. Reiseschreibmasch. od. Höhensonne Allstr. u. 64 421V8&. 8 Pfd. prima Daunen geg. Elektro- herd 220v mit Backofen. unter Nr. 64 415 Vs an das HB. Puppensportwagen od. Dreirädchen geg. Scheibengardinen od. Regen- cape für-10j. u. Nr. 64 416VS8. Zimmerofen(rot emaill.) gegen.- Wintermantel(mittl. Gr.), Leder- Sommerschuhe Gr. 39½¼ gg. Sport- schuhe Gr. 39.= unt. Nr. 2050B. Dunkelbl. Herren-Anzug mittl. Gr. gegen Damen-Kostüm Größe 40. Mandel, Käfertal, Wormser Str. 26. Schlittschuͤhe, Schuhgröße 37, geg. Teddybär. Kleinfeldstr. 20, III IksS. Montag- Donnerst. 16.30-18 Uhr. Schwz.-seid. Kleid mittl. Gr., weiß gekurb., gegen elektr. Eisenbahn. unter Nr. 2030 B an das HB. 1 Kindersportwagen gegen Winter- mantel, Wollkleid, Kostüm Gr. 42 od. Schaftstiefel Gr. 37. E unter Nr. 2035 B an das HB. Elektr. Kocher, Heizkissen(110 v) u..-Wintermantel gegen Staub- sauger 220 V. Weiß, Heidelberg, Brückenstraße 15 bei Engelmann. Chaiselongue Ia od. Waschkommode oder Klubsessel geg. Küchenherd. unter Nr. 2033 B an das HB. Schw..-Gummimantel, Seide ge- streift, Gr. 40-42 geg. Ki.-Dreirad. Winkler, Fdh., Paulusbergstr. 9b. 25 Korbflaschen à 4 Ltr. gg. gleiche Zzu ca. 10-25 Ltr. u. Nr. 2023B. El. Kocher 220 V gegen Kochplatte 110 V. unter Nr. 2037 B an HB. Silb..-Taschenuhr geg. Radio VE. =unter Nr. 2036 B an das HB. Schaukelpferd mit Ledergeschirr geg. Anzug für 15-16jähr. Jungen. Karl Schmelzer, Mh.-Sandhofen, Birnbaumstraße 19. 1 P. Herrenschuhe Größe 41 gegen Damen-Sportschuhe Gr. 38. Sand- hofen, Karlstraße 140, 2. Stock. 1 P. Schlittschuhe geg. Da.-Sport- schuhe Gr. 36. u. Nr. 62 842V8. Pumps Gr. 38½ geg. Pumps Gr. 39 od. 2 Damenhemden Größe 44-46 u. 1 Paar Da.-Strümpfe Gr.-10. — unter Nr. 2074B an das HB. 1 Paar br. Pumps Größe 39 gegen Sportschuͤhe Größe 39. unter Nr. 2077 B an das HB. Schaftstiefel Gr. 42 geg. Breeches- hosen mittlerer Größe. unter Nr. 2076 B an das HB. Weißes Holz-Kinderbett mit Matr. gegen Chaiselongue oder Damen- mantel Gr. 46. Zu erfragen bei Frau Schoop, D 5, 10. .-Zugstiefel Gr. 41 gegen Zellul.- Puppe. Streibert, M 3, 5 Schw. Herrenschuhe 43 gegen Da.- Schaftstiefel 36. Ruf Nr. 402 17. Herren-Schnürstiefel Größe 42 und .-Reithose geg..-Armbanduhr. Doll, Waldhofstraße 7. Skijacke Gr. 7 und Knickerbocker- hose Gr. 10 gegen Hose u. Kittel kür 15jährig. Burschen. Käfertal, Auf der Vogelstang 8. Br. Da.-Schnürstiefel Gr. 38 gegen br. Da.-Sportschuͤhe Gr. 36/½—39. — unter Nr. 2067 B an das HB. Laufpuppe, 865 em gr., mit Mama- Stimme u. Kleidung geg. Damen- Schaftstiefel Gr. 36-37.—unter Nr. 2064 B an das HB. Hellseid. Regenmantel Gr. 40 gegen Damenkleid Größe 42. unter Nr. 2063 B an das HB. Herren-Fahrrad geg. Herrenmantel Größe.76 m.= unt. Nr. 2056B. 1 Paar Kinder-Schnürstiefel Nr. 30 gegen ebensolche Nr. 32-33 oder Schaftstiefel. Ruf Nr. 4388 38. Rodelschlitten gegen Skihose für 16J. Jungen. uer Nr. 59 422 VH. Staubsauger 120v, Heizkissen 120, Lautsprecher, Oelgemälde(Stil- leben u. Rosenstück), Burg, Roll- schuhe u. Kegelbahn geg. elektr. Kochplatte 220v, Skischuhe 43-44, Einkaufstasche, Regencape, Herr.- Puliover,.-Armbanduhr, Fahr- rad-Umhang. unter Nr. 2073 B. .-Fahrrad kompl. geg. Radio(All- strom). Pfeiffer, Bad Dürkheim, Friedelsheimer Straße 4. Sportschuhe Gr. 37 geg. Heimkino. — unter Nr. 2089 B an das HB. Br. Damen-Lederstiefel Gr. 37 oder Da.-Armbanduhr gegen Puppen- Wagen oder Puppen-Sportwagen. unter Nr. 20832 B an das HB. Elektr. Heizofen, 120 V, u Kinder- schuhe, Gr. 29, geg. Ki.-Wagen. Himmler, Heddesheim, Hinden- burgstraße 16. OrFFEMESsrkilEN ————— Terminjäger für Auftragsabwicklg. im Einksuf, f. Innen- u. Außend., mit techn. Verständn. gleichzeitig als Diktatkorrespondent für süd- deutsch. Metallwerk gesucht. An- gebote mit Zeugnisabschrift., Ge- haltsansprüch. u. Foto u. K 1909 an Ala, Stuttgart. Schließfach 493. Einkäufer von mittl. Werk d. fein- mech. Fertigung in sSüddeutschl. sofort gesucht. Fachkenntnisse in Stählen u. Werkzeugen erw. Aus- führl. Bewerbg. mit handgeschr. Lebensl., Zeugnisabschr. u. Licht- bild u. Kennziffer A 291 an Ala. Stuttgart, Schließfach 493. Perfekt. Koch für Gemeinschafts- verpfleg. sowie perfekte Köchin für die Küche des Gästeheimes sucht Industrieunternehm. Mittel- deutschlands. Angeb. mit Lebens- lauf u. Zeugnisabschr. unt. K 311 an Paul Vetter& Co., Dresden A1 Goethestraße 5. Inkasso-Agenten(innen) für Mhm.- Stadt, Käfertal und Käfertal-Süd als nebenberufl. gesucht. Sunt. M H 4468 an Ala,(17a) Mannheim. Stadtschänke Mannheim sucht 1 bis 2 Kochlehrlinge. Weibl. Lehrling zum bald. Eintritt für Textilgroßhandlung gesucht. unter Nr. 2254 B an das HB. Erstverkäuferin sof. od. spät. ges. Franz Schwaninger, Metzgerei, Heidelberg-Pfaffengrd, Markt 22, Ruf Nr. 3150. Färberei Kramer sucht Kleider“- büglerinnen und aAnlernmädehen für Kleiderbügelei Vorzustellen Seckenheimer Landstraße 270 Ladenhilfe für Lebensmittel-Einzel- handel zum Abwiegen, Abpacken Usw. halbtags gesucht. unter Nr. 2262 B an das HB. Selbst. ält. Haushälterin für Haus- halt gesucht. unter Nr. 1965B. Perfekte Köchin sofort gesucht. NSV-Küche, R 5. Einige Frauen für Küchenhilfe ge- sucht. NSV-Küche, R 5. STEIIENGESUCHE Zuverl. Kraftfahrer, Kl. II, 41., sucht Stelle. A. Bühler, Mannh.- Waldhof, Eichenweg 25. Aelt. Frau sucht Beschäftigung, am liebst. im Haushalt, ev. auch aus- Wärts. unter Nr. 2196B an HB. Frau mittl. Alters mit 2jähr. Kind sucht Stellung in Privathaushalt in Weinheim. unter Nr. 250 004 an das HB Weinheim. WOHNUNGSANZEIGEN Lagerraum, 180 qm, zu verm. Hch. Dippel, Tullastrage 12, Ruf 436 72. Einf., heizbares möbl. Zimmer von Werktüt. Herrn gesucht. unter Nr. 2259 B an das HB. Alleinst. ält. Geschäftsmann sucht möbl. od. leer. Zimmer mit Licht u. Heizmöglichk., ev. Mitbenützg. in ruh. Wohn. unt. Nr. 234 038 an das HB Schwetingen. Möbl. Zimmer in Weinheim ges. Su. Nr. 250 007 an HB Weinheim. TIERMARKT Schnauzer, Salz u. Pfeffer, präm.. (Zuchtrüde) zu verkf. Gerstner, Waldhof, Kleiner Anfang 19. Drahthaar-Fox, 1jähr., Rüde, billig Zzu verkaufen. Karl Söhner, Jung- buschstraße 33, 4. Stock. Wachsamer Hund zu kaufen ges. Ang. an Frau S. Schmid, Mhm.- Waldhof, Hinterer Riedweg 97. Truthenne(44) u. Einlegschwein, 70 Kilo, geg. Schlachtschwein, 1 schöne Emdener Zuchtgans geg. gleichwert. Zuchtganter. Eiler, Fahrlachstraße 157. Schlachthase geg. 2 Junghennen zu tauschen. Oftersheim, Karlstr. 5. FIIMTHEATER Br. Geldbeutel mit größ. Geldbetr. und 3 Eheringen von Sonntag auf Montagfrüh verloren. Abzugeben bei Gruber, Langstraße z9a. Do. abend v. Luzenberg-Pestalozzi- schule 1 gr. Lederstulpenhandsch. verlor. Abzug. Bachstr.-7, Neuer. Am 6. 12. 1944 von Ludwigshafen Bahnhof bis Wasserturm Mannh. hoh. recht. schwarz. Kinderschuh verloren. Abzugeben beim Fund- büro Mannheim, L. 6. Strickzeug(hellb. Schah) verl. Ab- Zzug. bei Hch. Glock G. m. b.., Karl-Ludwig-Straße 31, 3. Stock. Weiß. Strickzeug(ullov.) in Feu- denheim verl. Abzug.: Kern, Feu- denheim, Neckarstraße 56. Am Hienstag gr..-Glacéhandsch., angoragefütt., v. OEG Weinheim- Viernheim verlor. Abzug.: Gast- stätte Nebenbahn, Ehret, Weinh. VERSCHlkokEMES Am Bahnhof Neckarau am 12. 12. ein Kinderklappwagen abhanden gekomm. Um Rückgabe w. gebet. Kaffenberger, Neckarau, Wald- hornstraße Nr, 21. Schw. kl. Hund entlaufen(Foxart) Richtg. Kreuzberg. Frz. Arnold, Oberlaudenbach. Wer nimmt Beiladung von Heidel- berg nach Mannh. mit? Näh. bei Sterker, J 1, 5, 4. Stock. Wer nimmt Fahrrad mit von Ot- tersweier bei Bühl nach Rheinau? Muley, Rheinau, Münchwälder- straße 25. Wer nimmt Beiladung(Bettstelle m. Matr. u. Koffer) v. Schwetzingen nach Sinshem a. d. Elsenz mit? Schwetzingen, Heidelbergerstr. 52. Wer nimmt Beiladung v. Flomborn (Kreis Alzey, Rheinhessen) mit nach Weinheim a. d..? Näuneres Unl,(17a) Unterflockenbach bei Weinheim, Eichelberger Hof. Aelt., alleinst. Dame findet Unter- kunft in gut. Hause Weinheims geg. Mithilfe i. Haushalt. unt. Nr. 250 003 an das HB Weinheim. Z U KAUFEN GESUCAH Hirts u. Velhagen& Klasings Eng- lisches Unterrichtswerk 2. Teil, 2. Klasse zu kauf. ges. unter Nr. 59 426 VH an das HB. Franz.-deutsch. Wörterbuch zu kfn. gesucht.— unt. Nr. 2236B an HB. Hühnerstall, nicht zu groß, mögl. Zerlegbar, zu kf. ges. Ruf 4381 78. Spiegel v..-Schneiderin gesucht. Nr. 234 045 an HB Hockenheim. Blockflöte zu kaufen gesucht, evtl. Können Kinderschuhe Gr. 26 in Tausch gegeben werden. Sunter Nr. 277 344 an das HB Wweinheim. Schreibmaschinen jeder Art kauft Olympia Büromaschinenwerke AG Reparaturwerkstätte Mhm., Fried- richsplatz 14(neben Cafè Gmeiner) Ruf Nr 413 62 Flöte zu kauf. gesucht. Ruf 510 60. Wer verkauft od. leiht ein Wörter- buch Latein-Deutsch od. Deutsch- Latein? Su. Nr. 64 461VH an I. B. Geige zu kaufen od. geg. Bücher- ranzen zu tauschen ges. Zimmer- mann, Mhm., Ladenburger Str. 7. Klavier zu kaufen od. zum Unter- stellen auf d. Lande geg. Benütz. gesucht. unt. Nr. 2200B an HB. .-Fahrrad, auch ohne Bereif., zu Kauf. ges. Eu. Nr. 2164B an HB. Leichter Seitenwagen, Aluminium, für 200 cem KW- Maschine zu Kaufen gesucht. Friedrich Morr, Mhm.-Waldhof, Wotanstraße 44. Leiterwagen od. Ahnl. k. Fahrzeug Zzu Kf. ges. u. Nr. 2283B an HB. Radio zu kaufen gesucht. unter Nr. 64 478 vs an das HB. Uta-Palast, N 7, 3. Täglich 12.30, .45,.30 u..20(Ende.00 Unr): „Verschlossene Lippen“. Ufa-Palast. Diesen Sonntag, vorm. 10.15 Uhr:„Heimatland“.“ Ufa-Schauburg, Breite Str. Täglich 12.00,.45,.30 u..20(Ende.00): „Ein fröhliches Haus“.““ Pali-Tageskino(Palast-Lichtspiele). Bis Montag verlängert!„Junge Herzen“.% Beg. 11.15, 1. 15,.20, .30 Uhr. Capitol, Waldhofstraße 2. Beginn: .10,.15,.00, Sonntag.20 Uhr! „Musik in Salzburg“. Odeon-Lichtspiele, G 7, 10. Bis Mon- tag:„Drei tolle Mädels“. Be- ginn: 15.00, 17.10, Sonntag 13.00. Apollo, Weinheim.„Nanette“, e Wochentags.45,.45 u..00 Uhr, Sonntag.00,.15 und.30 Unhr. Modernes Theater, Weinheim.„Der Präsident“. Wo..45,.45 und .00, Sonntag.00,.15 u..30 Uhr. Capitol Schwetzingen. Heute Samst. .00 u..20:„Der große Preis“.“ VERANSTALITUNGEN Städtische Konzerte. Die Stadt Mannheim gibt in der cChristus- Kirche in Mannneim am Montag, 25. Dez.(1. Weinnachtsfeiertag) u. am Dienstag, 26. Dez.(2. Weih⸗ nachtsfeiertag) je ein Konzert. Beginn jeweils 15.30 Unhr. Musi- Kalische Leitung: Eugen Bodart; rich Hölzlin, das Nationalthea- ter-Orchester. Zum Vortrag ge- langen werke von Schubert, Gluck, Haydn, Johann Sebastian Bach.- Eintrittspreis RM 3, Je Platz. Platz nach Wanl. Karten- verkauf ab sofort an der Kasse des Nationaltheaters Mannheim, Kunsthalle, Eingang Moltkestr., von 10-12 Uhr u. 15-16 Uhr, sams- tags von 10-H12 Unr, und am rage des Konzerts ab 15 Unr am —— 5 Christuskirche; us arl Fer 5 n din. Heckel, Konzertzentrale. SEScMkri. MfffEHDEEZNICICN Gummistempel innerhalb 3 Tagen für Wehrmacht, Behörden, Indu- strie und Gewerbe liefert: Ernst Stiet, Stempelfabrik,(La) Kon- stanz a. Bodensee. Reproduktionen jeder Art fertigt an: Foto-Kiss, Eichendorffstr. 10. Kürzeste Lieferzeit. Achtung Fliegerschäden: purch Löschwasser oder Witterungsein- flüsse festgerostete und fest- Sefressene Maschinenteile, wie Schrauben, Muttern. Bolzen, Splinte, Ventile usw löst auch in den hartnäckigsten Fällen unser Hochleistungsrostfixlocke- rungsmittel Lux Rofflo. Wenige Tropfen Senügen, um Gewinde⸗ gänge wieder glatt zu machen. Mit dem mitgelfeferten Verlänge- rungsschlauch ist auch an schwer zugängliche Stellen muhelos her- anyukommen wWir liefern: 1 Ki. Kanne 5 kg zu RM 30.—, 1 gr. Kanne 10 kg 2 RM 60.-, Lux Gei G. m. b. H.(22) Duisburg/ Ruhrort, Postfach 77 J. Rauch, Sehuhmachermstr., Wein- heim. Montag, 18. Dez., werden keine reparaturbedürftig. Schuhe angenommen. VERTITUfr Burgen, Maschine mit Wagen sons Holzspielwaren zu Pfister, Brühl, Ketscher Stee. Schön. antik. Speisezimm., 2 Sess 4 Polsterstühle, 1 Ausziehtisch, 1 Büfett, 1 Kredenz, für M 5500“ Zzu verk. K 2, 17, Hammerschlag. Mitwirkende: Irene Ziegler, Hein· Heidelberg in der 45 7 4 Kaiser Friedrich ll. von fHlohenstaufen Zum 750. Geburtstag des großen Kaisers am 26. Dezember Von Professor Dr. Friedrich Schneider-Jena Weniger Menschen Schicksal hat die Zeit- genossen und die Nachwelt mit so grogßer Bewunderung erfüllt, wie das Leben und die Taten Kaiser Friedrichs II., der am 26. Dezember 1194 in Jesi bei Ancona geboren wurde und am 13. Dezember 1250 in Fioren- tino in Apulien gestorben ist. Wer sich dem großen Herrscher nähert, muß sich zunächst seiner Abstammiing er- innern. Er war der Enkel Kaiser Friedrich Barbarossas, der in zweiter Ehe Beatrix von Burgund geheiratet hatte. Sein Sohn, Kaiser Heinrich VI., war mit Konstanze von Sizilien verheiratet worden. Das ein- zige Kind dieser Ehe war der spätere Kaiser Friedrich II. In seinen Adern rollte also deutsches, romanisches und sizilianisches Blut. Er wuchs in Palermo auf und ist im Grunde seines Wesens auch Sizilianer und Südländer geblieben. Trotzdem wuchs er menschlich und politisch zu einer Höhe empor, die ihn uns auch besonders teuer macht, denn in ihm verkörpert sich noch einmal der große staufische Herrschafts- traum. Mit tiefer Bewegung steht der Nord- länder und besonders der Deutsche vor den Sarkophagen Kaiser Friedrichs II. und Heinrichs VI. und ihrer Gemahlinnen im Dom zu Palermo, wo sie der Ewigkeit ent- gegenschlummern. Denn hier wird noch einmal mit besonderer Eindringlichkeit der große Versuch des Mittelalters lebendig, in einem universalen Reich mit Kaisertum und Papsttum dem damaligen Europa Ruhe und Ordnung, Frieden und Gerechtigkeit zu schenken. Das war der wahre und un— sterbliche Inhalt der deutschen Kaiser- politik des Mittelalters, für das die Deut- schen auf den Rom- und Italienzügen s0 gewaltige Opfer gebracht haben, an dem sie aber auch zu ihrer größten welt- geschichtlichen Leistung in der Vergangen- heit emporgewachsen sind. Der hervorragende Kulturhistoriker Ja- kob Burckhardt nennt Kaiser Friedrich II. den ersten modernen Menschen, der die Nebel des Mittelalters um Haupteslänge überragt. In diesen Worten kommt deut- lich zum Ausdruck, welche Wirkung der Bedeutendste aus dem genialen deutschen Herrschergeschlecht noch immer auf die Nachwelt ausübt. Wer sich von den Menschen des Mittel- alters einen Begriff machen will, wird im- mer gut tun, erst Dantes Urteil einzuholen. »Die schönste Huldigung, die Dante dem staufischen Geschlecht bereitet hat, findet sich im 3. Gesang des„Fegefeuers“, wo der Sohn Kaiser Friedrichs II. aus seiner leiden- schaftlichen Liebesverbindung mit der schö- nen Markgräfin Blanca Lancia, der blonde und schöne Manfred, im Mittelpunkt steht. Kaiser Friedrich II selbst befindet sich bei Dante unter den Ketzern, die in der Hölle in glühenden Särgen liegen(Hölle. Noch im 2. Gesang des Paradieses erinnert Dante an seinen Vater, Kaiser Heinrich VI., den er„den zweiten Wind“ aus Schwaben- lande nennt. Der dritte und letzte Wind war eben Friedrich II. Auch soll gleich noch erwähnt werden, daſß Dante gegen das Urteil Stellung nimmt, mit dem der Kaiser und ihm folgend die Zeitgenossen den Kanzler und Staatsmann Peter von Vinea großer Unterschleife und des Verrates beschuldigten(Hölle XIII). Wer die Persönlichkeit Kaiser Fried- richs II. begreifen will, muß in das Stau- kenland gehen, nach Apulien und Sizilien, wo in Palermo und Monreale, in Lucera, Castel del Monte, Manfredonia und Foggia die Erinnerungen an die glanzvollen Zeiten der großen Herrschergestalt fortleben. In Italien selbst ist das 13. Jahrhundert, das geschichtsreichste des ganzen Mittel- alters, erfüllt von den Kämpfen der Ghibel- linen und der Guelfen. Die Parteinamen treten um etwa das Jahr 1215 zum ersten Male auf. Der Kampf zwischen dem Kaiser- tum und dem Papsttum erreichte unter Kaiser Friedrich II. seinen Höhepunkt. Die politischen Gegensätze zwischen weltlicher uUnd geistlicher Universalherrschaft mußten zu einem Zusammenstoß führen, von dem sich das Kaisertum und das Papsttum nie wieder ganz erholt haben. Unter den Päp- sten ragt vor allen Dingen Innocenz III. (1198-1216) bervor. Zu den politischen Kämpfen gesellten sich große weltanschau- liche Auseinandersetzungen, die unversöhn- Spuk im Riesengebirge Wie der Film„Rübezahl“ suchte Wenn sich der deutsche Kulturflilm heute die Aufgabe stellt, Landschaft zu zeigen, so geschieht das in anderer Form als früher. Man begnügt sich nicht mit der Aneinan- derreihung schöner Postkartenbilder, son- dern man spürt die Seele der Landschaft und ihre inneren Beziehungen zu den Men-— schen auf. Der Beschauer soll nicht nur herumgeführt werden, sondern das Wesen seiner Landschaft, ihre volkliche und kul- turelle Bedeutung erkennen. Und wenn das Motiv eine sagenumwobene Landschaft ist, so kann ein schöpferisch begabter Kultur- fllmregisseur gerade aus diesem Umstand noch viel stärkere künstlerische Wirkungen erzielen. Als sich zum Beispiel Kurt Rupli die Aufgabe stellte, für einen Kulturflilm der Prag-Film AG. das Riesengebirge in seinen landschaftlichen Reizen zu erfassen, lag eine Verbindung des landschaftlichen Motivs mit der Rübezahl-Sage nahe. Wie aber dramatisiert man eine Sage im Rahmen eines realen Landschaftsfiims? Kurt Ropli hat, wie ein Blick auf das Buch dieses Films erkennen läßt. eine ideale künstlerische Synthese gefunden. Mit dem magischen Mittel des Lichts verzaubert er vereistes Knieholz zu groteskgestaltigen Wurzelmännern. Im Schneesturm huschen die Schatten des wilden Sturmreiters mit, aus drohendem Gewölk lösen sich die visio- nären Konturen Rübezahls. wie er„mit wehendem Federhut auf seiner Schlitten- kutsche“ dahinfegt. Man glaubt. dem Berg- geist in den windverzausten und sturm- gebogenen alten Fichten zu begegnen, mit Kapuze und langem schwarxen Mantel an- getan- oder sieht man ihn nicht auch mit weitem weißen Mantel am vereisten Elb- fall? bar bleiben mußten. So kam es, daß am Ende dieses Kampfes ein unerhörtes Er- eignis die Welt in Erregung setzte: die Ab- setzung Kaiser Friedrich II. durch Beschluß des Konzils zu Lyon(1245). Damals hat Innocenz IV. den Bann gegen den Kaiser erneuert und die deutschen Fürsten zu ei- ner Neuwahl aufgefordert. Schon am Anfang seiner Regierung hat Friedrich II. in Deutschland die Rechte der Königsherrschaft betont und die Wahl sei- nes jungen Sohnes Heinrich zum römischen König erreicht. Er selbst wurde nach einem Wiederholten Keuzzugsversprechen im Jahre 1220 in Rom zum Kaiser gekrönt. Den Kreuznug hat der Kaiser im Jahr 1228-29 durchgeführt. In Jerusalem ließ er sich zum König krönen. Nach seiner Rückkehr und der Versöh- nung mit dem Papst hat sich der geniale Herrscher vor allem der Verwaltung und der Rechtspflege in seinem unteritalieni- schen Reich zugewandt. Er hat als erster Herrscher in Europa eine Staatsuniversität gegründet, um an ihrem Sitz in Neapel seine Bamten selbst ausbilden zu können. Damit war seinen Untertanen der Besuch der päpstlichen Universitäten verboten. Ein unermüdliches politisches Tegewerk hat die Regierungszeit des Kaisers in Deutschland, das er nur noch vorüber- gehend besucht hat, und in Italien aus- gefüllt. Er konnte zuletzt im Jahr 1237 deri glänzenden Sieg von Cortenuova erringen. Doch scheiterte die Unterwerkung der Lom- barden an seinen übertriebenen Forde- rungen. Sein Sohn Enzio, vermählt mit der Erbin von Sardinien, vernichtete in: Jahr 1241 bei Elba die genuesische Flotte. Ueberall schien dem Kaiser der Sieg zu winken. Aber neben dem Schicksalsschlag aus Lyon traf dann den Kaiser ein Unglück nach dem anderen. Bei der Belagerung von Parma verlor er 1240 Ansehen und Heer. Enzio geriet in die Gefangenschaft Bolognas, wo er nach 23jähriger ehrenvoller Hacft verschied. Schließlich ließ der Herr- scher seinen Kanzler blenden, weil Petrus von Vinea des Verrates beschuldigt wurde. Der Unglückliche zcischmetterte sich dar- auf im Gefängnis das Haupt an der Wand. Wenn bis zur Gegenwart Bewunderung und Haß um den großen Herrscher aus dem Staufischen Hause die Geister schei- den, so liegt darin der beste Beweis für die Größe dieser geschichtlichen Erscheinung. Es ist über sein kaiserliches Regiment hin- aus immer wieder der Mensch, der uns fesselt. Die Zeitgenossen haben ihn als „das Wunder der Welt“ bezeichnet. Um- geben von exotischen Tieren und fremden Rassen mußte er auf seine Umgebung fremdartig und überlegen wirken. Seine geheimsten Gedanken eilten seiner Zeit wohl weit voraus. Er bleibt für alle Zu- kunft einer der Größten der Weltgeschichte, der mit unserem Volk und unserer Ge—⸗ schichte verbunden ist. Im Kaiser-Fried- rich-Museum in Berlin erinnert eine Mar-— morbüste am sein Aeußeres, vor dem dei Beschauer in weite Historische Fernen ge⸗ führt wird. Trotz aller Schwierigkeiten und trotz des Bombenterrors geht täglich eine große Anzahl von Werfern aus den deutschen Rüstungswerken hinaus zur Front. Deutsche Männer und Frauen schaffen in unzähligen Arbeitsst unden die Waffen für die hartkämpfenden Soldaten. Pk-Aufnahme: Kriegsberichter Kempe-TO-EP(Wo) Bunte Chroniłk Fliegerjubiläum bei„Junkers“ In den Junkerswerken beging dieser Tage einer der Werkpiloten, die stets die neuen Maschinen einfliegen, sein 251ähriges Flie- gerjubiläum. Flugkapitän Zimmermann, der Jubilar, kann auf eine erfolgreiche Lauf- bahn in den Lüften zurückblicken. Schon im ersten Weltkrieg flog er Fronteinsätze. Nach dem Kriege trat er 1919 bei Junkers ein, und errang in den Nachkriegsjahren für sein Werk einen Luftsieg nach dem an-⸗ deren. Auf zahlreichen internationalen Wettflügen ging er als Sieger hervor. So errang er unter anderem 1928 mit 65,5 Stun- den einen Dauerflugrekord. Dann flog er das erste Postflugzeus von Dessau bis An- gora, das ist eine Strecke von 2266 km. Bandwurm der Unklarheit Im verordnungblatt eines norddeutschen Bezirks fand sich einst folgende„Verord- nung über den Verkehr mit Kuhmilch“: Auf Grund des Gesetzes über den Verkehr mit Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen Die erstarrten Wasser wirken wie ausge⸗ streckte kristallene Hände und Finger. Viel- leicht ist sogar jener pflügende Ackermann mit dem verwitterten Gesicht Rübezahl selber? Und scheint es nicht so. als ob mit dem alten Mann, der mühsam seine Kiepe über das Hochmoor zu einer Baude schleppt, Rübezahl seine Scherze triebe? Und was ist mit dem Wagenrad, das sich vlötzlich von einem Fuhrwerk löst und in grotesken sSprüngen den Berg hinunterrollt und schließlich von einer wirbelnden Staub- wolke in die Luft enführt wird?-- Rübezahl treibt seinen Schabernack, und vom 5. Juli 1927(Reichsgesetzblatt) S. 134 in verbindung mit den 58 6, 12 und 13 der Verordnung über die Polizeiverwaltung in den neu erworbenen Landesteilen vom 20. September 1867(G. S. S. 1529) und den 88 137 bis 139 des Gesetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1883(G. S. S. 1959) sowie auf Grund der Verordnung über Vermögensstrafen und Bußen vom 6. Fe- bruar 1924(R. G. Bl. S. 44) wird vorbehalt- lich der Zusfimmung des Bezirksausschusses meine Poli- eiverordnung betreffend die Re- gelung des Verkehrs mit Köhmilch(Amts- blatt S. 151) wie folgt geändert: Artikel 5 erhält folgende Fassung:„Uber den Zeit- punkt des Inkrafttretens dieser Polizeiver- ordnung wird noch Bestimmung getroffen.“ Das älteste erhaltene Leinenpa- pier in Deutschland stammt aus dem Jahre 1239. Es ist ein in Rinteln aufbewahr- tes vom Grafen Adolf von Schaumburg unterzeichnetes Dokument. In der Oelschnitz. einem Nebenfluß des Mains, werden jährlich gegen 200 Perlen gefischt. der Film hat ihn dabei aufsespürt. Die phantasievoll bewegte Kamera hat die Landschaft lebendig und selbst zum Mit- spieler werden lassen. Und wo der bild- hafte Eindruck der Phantasiekraft des Be- schauers noch nicht restlos mitreißen kann, helfen überrealistische, mitunter bis zum Grotesken gesteigerte musikalische Effekte nach. So zog man aus. um einen Film zu ge- stalten, der, von einem landschaftlichen Mo- tiv ausgehend, in die Bereiche einer bild- dichterisch bewegten Phantasie hineinragt. Heinrich Miltner. Der Berg/ von doset Priedrich Perkonis In einem Museum fiel mir häufig ein alter, nur noch mühsam gehender Herr auf, den ich, gewöhnlich an einem Bergrelief sitzend, antraf. So oft ich in das Museum kam, war er auch da, und ich konnte eine deutliche Verklärung an ihm beobachten, mit der er das Bildnis des Berges anstarrte. Ich hätte es niemals gewagt, seine offen- kundige Andacht zu stören, doch eines Ta- ges sprach er mich selber an, und da er- kuhr ich denn die rührende Ursache seines häufigen Besuches: „Als ich noch jünger war“, erzählte mir der alte Herr mit einer dünnen, das Er- vählte doppelt wehmütig machenden Stim- me,„da stieg ich jedes Jahr wohl zwanzig Mal und öfter auf diesen Berg. Es ist mein Berg, seit meiner Jugend übt er einen merkwürdigen Zauher auf mich aus. Ich ernte auf seinem Gipfel meine Frau ken— nen, sie starb. weil sie auf ihm krank ge- morden war. mein ein-iger Sohn stürzte in »einen Felsen ab, er hat mir den einvisen vonhm meines Nehene gohrocht. lch habe nömiich ein Buch über diesen Berg ge- schrieben, und dieses Relief hier wurde nach meinen Lichtbildern, Aufnahmen und Messungen gemacht. Seit Jahren kann ich nicht mehr auf den Berg steigen, ich kann nur noch zu diesem Relief kommen, aber es genügt mir auch. Ich kenne jede Runse und jeden Stein, ich weiß, wann diese und jene Stelle auf dem Berg grün oder weiß ist, ja, ich höre die Steinchen rieseln und die Lawinen rollen, wenn ich die Augen schließe. Der Berg lebt mir auch in diesem kleinen, scheinbar toten Bild aus Gips. ſch bin glücklich. ich brauche nicht mehr. Ach, man muß sehr alt werden, bis man weiß, wie wenig man zum Glöck brauchet. Und er wandte sich wieder ab und sah mit seinen müden, etwas tränigen Greisen- augen hin zu dem Berg im Glasschrank. roh aber beneidete ihn um die wunderpare Kraft seines Her7ens und wünechte rair und allen meinen Mitmenschen: Ach. hönnten wir zuletst doch alle so wie ckeser gebrechliche alte Herr vor dem Bilde un- eres Leben stehen uind uns bhesnügen mit diner leteten winerhlosen Frinnerung. mit der wir nichts hedauern. nichts herbei- sehnen, in der wir nur atmen. Das Ost-West-Gefälle Von Osten her drohte dem deutschen Ar- beiter der niedrige Lebensstandard und das Gespenst der Arbeitslosigkeit. Aus den kinderreichen, in dürftigster Armut leben- den Landarbeiterfamilien des zaristischen Rußlands drängte die überschüssige Volks- zahl nach dem Westen, einen Zug von pol- nischen Industrie- und Landarbeitern vor sich her schiebend; die„industrielle“, aber auch die landwirtschaftliche„Reserve- „armee“ des liberalistischen Zeitalters war in Deutschland bis zum Beginn des ersten Weltkrieges polnischer Nationalität; sie War es, die den ostdeutschen Arbeiter nicht in den Genuß menschenwürdiger Löhne kom- men ließ, und die den Tüchtigen unter ihnen den Ausweg nach dem Westen als lockendes Ziel vor Augen stellte. Und wenn einmal die westdeutsche Industrie, die gegebene Folge dieses Zuges gleichsam überspringend, selbst polnische Arbeiter heranzog, So handelte es sich hierbei um die vVerrichtung untergeord- neter Arbeiten im Bergbau, für die deutsche Arbeiter zu teuer waren, also wiederum um ein Rückgreifen auf die billigste Arbeits- kraft. Gegen das sich so bildende Lohnge- källe vom Westen nach dem Osten hin war der Widerstand der deutschen Wirtschaft, aber auch der deutschen Regierung viel zu schwach; handelte es sich doch nicht nur um ein soziales Problem, sondern um eine Volkstumsfrage ersten Ranges. Heute sind diese Voraussetzungen nicht mehr vorhanden. Bei der Vollbeschäftigung der deutschen Wirtschaft gibt es keine„in- dustrielle Reservearmee“ mehr. die So- wietwirtschaft kibt keine Menschen mehr ab, und soweit bis zum Beginn des Krieges polnische Arbeiter in ihrer Heimat keine Beschäftigung mehr finden konnten, schob sie die Regierung aus politischen Gründen lieber in die Industriebezirke Frankreichs ah als auf deutsche Acker oder in deutsche Fabriken. Zum andern besteht heute auch längst nicht mehr der Qualitätsunterschied in der west- und ostdeutschen Arbeit. Wohl haben die meisten Werke der Qualitäts- industrie noch ihren Sitz im Westen, aber bei Unternehmen der gleichen Fertigungs- gruppe arbeitet heute der Osten so gut wie der Westen. Und trotzdem besteht immer noch ein Lohngefälle vom Westen nach dem Osten. Man muß sich darüber m Klaren sein, daß es neben einem geographischen, auf Volkstum und Rasse begründeten Gefälle noch ein anderes gibt, nämlich das zwi- schen Stadt und Land, und daß dieses Ge- källe seine volle Berechtigung hat, wofern ihm ein entsprechendes Preisgefälle gegen- übersteht. Ostdeutschland hat seinen land- wirtschaftlichen Charakter in viel höherem Maße gewahrt als Westdeutschland. Das bedeutet, daſ die Bevölkerungsdichte im Westen erheblich stärker sein kann als im Osten, da ländliche Bezirke viel eher eine Sättigung oder sogar Ubervölkerung auf- weisen als industrielle; da aber die Be-— völkerungsvermehrung fast ausschließlich vom Lande aufgebracht wird, während die Städte nabevu steril bleiben, ist bei an- steigender Einwobhnerzahl eine gewisse Ab- wanderung vom Lande in die Stadt, und damit ihrer Struktur entsprechend auch vom Osten nach dem Westen notwendig. Es kommt hinzu, daß die industriellen Be- zirke, also solche mit einer verhältnismäßig atarken Bevölkerung, einen zersplitterten Besitz zu haben pflegen, daß ferner die — ——— Verlegung von Postscheckämtern Zur gesicherten Weiterführung ihres Dien- stes haben einige Postscheckämter verlegi werden müssen. In der Führung der Konter ist hierdurch keine Veränderung eingetreten. Wer also Zahlungen auf Konten eines ver-— jagerten Postscheckamts zu leisten hat, gibt auf dem Zahlungsbeleg die alte Bezeich- nung des Postscheckamts und die alte Kontonummer an. Die verlagerten Postscheckämter haber jeweils nach kurzer Unterbrechung ihre Ar- beiten wieder aufgenommen. Um Veröge- rungen zu vermeiden, werden die Post- scheckteilnehmer gebeten, Wohnungsände- rungen möglichst bald ihrem Postscheck- amt mitzuteilen. Unfallversicherung nach Flieger- angriffen Das Reichsaufsichtsamt für Privat- versicherungen hat für den Bereich der Un- fallversicherung folgendes angeordnet: Für Unfälle, die nach Fliegerangriffen- falls SPOBI Uφο SII Mannheimer Sport am Sonntag E. P. Die Spiele der Fußball-Gauklasse Nordbaden neigen sich ihrem Ende zu. Auch dieser Sonntag wird ganz dazu an- getan sein, für die gewisse Vorentscheidung zu sorgen. Waldhof sollte zu Hause gegen die FG Union Heidelberg ſeichter zu den Punkten kommen, als dies bheim Vorspiel(:0) der Fall war. Trotz- dem darf man die Heidelberger keinesfalls unterschätzen, sie werden mit ihrem be⸗— kannten Eifer aufwarten und so für einen gewissen Ausgleich des Gegners sorgen. Waldhof wird wohl ohne den verletzten Gründler spielen müssen, so daß der An- griff schon geschickt umgebaut sein muß, wenn er Schwächen wie gegen Feudenheim nicht zeigen will. Die KS GNeckarau/O7 Mannbeim bestreitet ihr Pflichtspiel gegen den Vf R Mannheim auf dem VfR-Platz bei den Brauereien und hat mit dieser Umdisposi- tion bestimmt in mancher Hinsicht eine gute Lösung gefunden. Der erste Gang beider Mannschaften vor einigen Wochen sah den VfR mit:3 als knappen und glücklichen sSieger und wenn auch in— wischen bei den Rasenspielern die Tor— skala mächtig in die Höhe geschnellt ist, so werden sich die Neckarauer doch auch diesmal erst nach hartem Kampf geschla- gen bekennen. Beginn beider Spiele jeweils 14 30 Uhr. Die Paarunsen der 1. Spielklasse auten: 09 Weinheim— VfR-Sol- daten: Kurpfalz Neckaraugegen Rheinau. Ein hochbezahlter Weltrekordläufer In Verhinungs mif den neuen Sfart- onehoten an che schwedischen Weltrekord- läufer Gunder Hägg und Arne Andersson Bauern durch ihre gewerbliche Nachbar schaft eher dem Rechenhaften nachhängen und einer Erbteilung anhängen, die ihrem Acker nicht gerecht wird, daß sie ihren Boden nach den Grundsätzen der Ren- tabilität mit Handelsgewächsen bebauen, oder daß sie selbst einen städtischen Beruff haben und ihre Landwirtschaft nicht mehrf in der Absicht und unter dem Zwang be- treiben, für ihre Erzeugnisse Absatz zu suchen, sondern um ihre eigene Lebenshal- ,e, tung zu verbessern. Die notwendige Folge 7 einer solchen Einstellung ist eine Ver⸗ teuerung der bäuerlichen Erzeugnisse, die Ss TADTC in den meisten Fällen noch dadurch ge- MANN »ördert wird, daß Arbeitskräfte in Sstadt⸗ nähe teuer und auch die Preise für Grund und Boden höher sind. 4 Die ostdeutsche Landwirtschaft als Ueber- schußwirtschaft muß einen Gesenwert für ihre Erzeugnisse herauswirtschaften, der sich aus dem Erzeugerpreis plus den Trans- portkosten bis zum möglichen oder notwen- digen Markt errechnet, das heißt, sie muß rationell arbeiten. In der Tat ist heute be- reits die ostdeutsche Landwirtschaft ma- schinen- und facharbeiterintensiv in einem Mahe, wie es sich viele westdeutsche Bauern kaum vorstellen können; sie kann? es sein, weil sie über größere Flächen ver- fügt, sie muß es sein. um auf ihre Kosten zu kommen. Daraus ergibt sich aber auch, die Waage. Unse —. reeee billiger und damit zwungen, hier auch die Lebenshaltungskosten im gesamten: 1 1 niedriger sind als in den Bezirken der west-⸗ ee deutschen Industrie. Man darf also das! Seit Donnerst heutige Ost-West-Gefälle nicht mit den] Raum Saarlauter gleichen Augen ansehen wie die ähnliche, ten versuchten I doch viel gröbere Erscheinuns vor dem ersten Weltkrieg. Man darf vor allem VV. nicht die Unterschiede in der Gesamtstruk- testigungsanlager —— 340 wie der ostdeutschen kort. Angriffe aut irtschaft übersehen, oder gar die Verhält- nisse der einen auf die andere schematisch* übertragen wollen. Etwas anderes wäre es! Ein neuer Sch natürlich, die industriellen Verhältnisse des hat sich im E Ostens nach denen des Westens in dem Hier im Raum 8 Sinne auszurichten, daß für eleiche Lei- Bitsch greifen 6 stungen die gleichen Reallöhne gewährt 200 Panzer längs würden, also eine Lohnanpassung unter Be- Blieskastel mit rücksichtigung der vorhandenen Preisunter- brücken an. schiede. Es ist bemerkenswert. daß bei- versuchten es di spielsweise in den industriellen Gegenden Abschnitt an St. Schlesiens diese Entwicklung bereits sehr Trommelfeuer-Vo weit fortgeschritten ist. und zwar in dem sickertaktik. Im gleichen Maße, in dem Schlesien aus seiner bewühten sie si peripheren Lage herausgekommen ist und lände nordöstlich sich anschickt, wirtschaftliche Zentrale eines Bitsch Lücken in größeren deutschen Einflußsebietes im Aus ihrem Blie Osten zu werden. beraus nabmen si Unser sofortiger geschützen warf beim zweiten der An der Saarf Wenn darüber hinaus dem deutschen Osten eine Stellung eingeräumt werden soll, die seiner Bedeutung und seiner Wirt-„ schaftskraft entspricht, so handelt es sich nischen Blie-bri unseres Erachtens dabei weniger um eine Ger enstöße geographische Frage als um das Problem i⸗ eh berel der Preisrelation zwischen industriellen und aner am 1 landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Kommen keuer das dan be wir dahin, und wir müssen es anstreben, er Hot und Sch daß die landwirtschaftliche Arbeit so hoch Im Faum süc bewertet wird wie die industrielle, dann itsch, wo die haben wir die Voraussetzungen dafür ge- inander grenzen schaffen, daß ein unnatürliches Gefälle ver- t stärkeren S. schwindet, und dann wird auch der Osten erüber an auf dem Gebiet das Feld behaupten, das für den größten Teil dieses Raumes seinei Natur und seiner Struktur entspricht: auf dem der Landwirtschaft. Paul Riedel. SA-Armee dadi uf eine neue L. vor dem Westwe 3 sen jet-t die Alarm- oder Luftwarnung gegeben war—q nach der Entwarnung bei der Rettung von sSellupsen antret. Menschen oder Sachen, insbesondere beim die schweren we Löschen entstehen, ist i vollem Um- fange die Versicherunsslei- Unser Gegenst. stung zu gewähren, es sei denn, daß die Unfälle auf der unmittelbaren Einwirkung Unsere schwere einer feindlichen Kampfwaffe beruhen. In elsässischen dem letzteren Falle werden die Leistungen* heraus, aus der Kriegspersonenschädenverordnung den Amerikanern für den Betroffenen wirksam. Vor der überraschend el gänzlichen oder teilweisen Ablehnung von berichtserstattune Versicherungsleistungen bei sonstigen mit Nach Heranfiihru Kampfhandlungen im Zusammenhang ste- mit— henden Unfällen haben die Versicherer die zerkräften Stellungnahme der Ausschüsse bei den Kolmar, die 30. 1 Wirtschaftsgruppen Lebens- und Kranken- zuschlasen, daß st versicherung sowie Unfallversicherung ein-* halten inge zuholen, es sei denn, daß es sich um Un- kolste längs der källe zum Feldheer gehörender Militär-. Wir 35 Höhe personen handelt, die unmittelbar auf der und westlich vo Wirkung einer feindlichen Kampfwaffe be⸗ Alle nach Kolma ruhen. Hierfür sind wiederum besondere nunmehr wieder, Abgeltungsbestimmungen aus den Vor- Unen weiteren 4 schriften der Wehrmacht maßgebend. 4 auf den Kümmen wir beim Stoß in die Burs Hohe aus den USA wird durch eine vVeröffent⸗ lichung in der schwedischen Presse bekannt, m daß Gunder Hägg, der in Malmö bei einer Der Dur. Firma der Herrenkonfektion angestellt ist, ein Einkommen von jährlich 15 000 Kronen hat. Die Firma will dem hochbezahlten Englan Weltrekordläufer, der früher Feuerwehr⸗ mann war und hier ein bescheidenes Ein- kommen hatte, nur ungern einen Urlaub für eine Amerikareis ewähre elil i merikareise gewähren, weil An Bertan ä. Kklärt, daß mit naufe dieses Win elest, daß die 3 fallen müssen. I Dezember hätte( kenköpf en auf d- erbittertsten Rin Die Ausdehnung detr fronten und der ent- sprechende Nachschubbedorf mochen die vollstõndige Ausnötzung jedes Göterwogens Z⁊ 0r pflicht; Aus dem geplan 9. Richtige Wahl des Bestfim- Muster geworder mungsbahnhofes beschleunigt die Göterwagen-Auslieferung. Klöre schon vor der Beladung, welcher Bestimmungsbohnhof unc welche Entladestelle im frochtbrief anzugeben sind. 10. fölle- folls es zu Deinen Avf⸗ gaben gehört- die Wagenbe· klebezettel richtig, deutlich und vollstöndig(mit Blaustiftl) qus. Die Angabe des Bestimmungs- bahnhofes moß mit dem Ffrocht- hrief übereinstimmen. Anschrift des Empföngers gof dem he- clebezeflel nicht vergessen 3 ver der Reichsbhahn hilft, hilft der Front! Als charakteri militärische Lage schränkung der E Aachen bezeichn oOffensive nach N geglückt. In Ho! nach den hehen im September un Gewehr bei Fuß Sekündigben Vers den Stürmischen merkwürdig still Briten haben im geringe Alxtivität lich genug is., d. rene, die Anſeng bower umd Monie allgemein mit ein Briten gerechnet dier nocha die B den Eheis zeh. Paime des Sieges sschneiden, sommeſln mmer wieder lesen