aus hoher Him- F S irdische Ge⸗ unberechenbar, hte nannten, un:- dürenden Blick? anvertraut. was rgründen schien? m unsichtbaren Adams, des Erd- wölbten Himmel alte Schuld til- und am Letzten d? keurig durch den in Italien jener amer Mann sein, es nicht abhielt, Naturgesetze Z⁊u 0 folgerte einen eschichte ist de Schöpfung vieles in der Na- gs unserem Wis- doch die Ge- NMWWMWWSSSNe MONTAG, 18. DEZEMBER 1944/ 14./ 155. IAHRGANG/ NUMMER 225 KENKREIIZBA EINZZELVERKAUFSPREIS 10 RPF. N NER Vissenschaft von Der Mensch mag auch der e und ihr Wech⸗ Uach gewaltiger feuewordereitung wurden die amerikanischen Linien im ersten Ansturm überrannt! ohen Gesetze. So ngsweise die Ge- zam eine erste aft. solange die Be- in der ungewis- Ratschlüsse ver- kirchliche Welt⸗ . Jener Neapoli- den blickfreien n der Antike htungen tieferer nicht einst der (427-437 v. Ztr.) imäus“ die Mei- durch Ereignisse, den wiederkehr- cht heimgesucht ꝛberlebenden je- ꝛeue Kultur auf-⸗ Inschauung vom „ das in unserer bestrickenderen Weltbild Oswald des Abendlan-⸗ Spitze gedrängt attista Vico ver- eue Wissen-⸗ wie eine„Natur- und bringt ver- artun sollen, daß ihnlich so abge- deren. Er kennt uns schon im g, Blütezeit und r sich für sein an die vier Jah- thin vier Wand- r ablesen wollte. kühn den Satz ir aufstellte, be- Zeit jeder Blick mit seinen im⸗ tirnen, jede Ta- 1 von Licht und enschliches Ster Unzähligen Wie⸗- aller Kulturen die Kraft einer mund so kommt Völker gleichsam erblicken. Hier hantasievoll ge- Homer habe die ite geschrieben, n habe um die 1e Sage der Tap- Iythos der Klug- chauung ist für so naheliegender, ifner in seiner ervorhebt, seine ten griechischen rzeit gewesen ist n an der Küste sSirenen. Unweit blich eine seiner id am Averner ehe Eingang zur reich gezeigt.“ ft studiert und rfall der Antike t, das ihm auch zmähßig erschien. eine Kultur in nt etwas Blindes rn ein Erzie- chen sollen aus „ dem Verfall zu es Unterganges itgegen zu stel- Weil es die Men- en, nicht der Zu- wenn sie das leichen Wirkun— rbe antiker An- 2 bei der Folge- i11e vund die hat ber feind völ Sekostet. So lagen Mendelsheim, der im Gegenstoß zurück- icht Zufall, nicht en, sondern Ge- chöpfertum des Wwer auch Lehre, t. irtwängler erlebte. »von Kurx Hes- chöpft ihre Kraft chen Linie Ausdrucksballung ätze. und hielerischer Leich- zu 30 v. H. an t hõchste Pflicht. Oskar Wessel. 1 Der deutsche Gegenschlag hat eingesetzt! lig Uberrascht/ Starte deutsche lagdgeschwader sthirmen den deutschen Angriff ab Aus dem Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und Vertrieb: Mann- heim, R 1,-6. Fernsprech-sammelnr. 54 165. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(Zz. Z. i. Felde). Stellv.: Emil Laub. Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich. Druck: Mannne Träger frei Haus 2,- RM, durch die Post 1,70 RM zuzũ Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser, Stellvertr.: Dr. Alois Führerhauptquartier, 18. Dezember. Starke dutsche Kräfte sind am 16. Dezember um.30 Uhr in brei⸗ ter Front aus dem Westwall nach einer kurzen, aber gewaltigen ersten Ansturm überrannt. Im Kampf mit der feindlichen Luftwaffe über dem Frontgebiet haben Geschwa- der unserer Jagdflieger nach bis- her vorliegenden Meldungen 48 feindliche Jagdbomber abgeschossen. Flakartillerie der Luftwaffe vernichtete außerdem 21 feind- liche Flugzeuge. In der Nacht griffen starke Kampf- und Nachtschlachtverbände die feindlichen Bewegungen und Nachschub- ꝗentren mit guter Wirkung an. An der übrigen Westfront wird weiterhin am Roer-Abschnitt westlich und sücdlich von Düren, in den Bunkerstellungen bei Saarlautern, vor Bitsch und vor dem Lwechselvolle Berlin, 18. Dezember. An der Westfront beschränkten sich die Nordamerikaner am Sonntag im Raum von Düren auf örtliche, scharf zusammenge- faßte Angriffe, die an der Straße Eschweiler- Hüren und beiderseits Kufferath zu ört- lüichen, in Gegenstößen abgeriegelten Ein- brüchen führten. der Feind dagegen vor eigenen Angriffen An der Eifelfront mußte Gelände aufgeben. Im Raum Saarlautern gingen die schweren wechselvollen Bunkerkämpfe mit unverminderter Heftigkeit weiter. Nach schwerstem Artilleriefeuer mit Panzerunter- Sstützung gelang es angreifender feindlicher Infanterie, in Dillingen und Saarlautern einige Bunker zu nehmen, zu deren Rück- eroberung Gegenangriffe laufen. vVersuche der Nordamerikaner, auch in Ensdorf vorwärtszukommen, brachen jedoch blutig Zusammen. Besonders erfolgreich war der wider- stand unserer Truppen nordöstlich Saargemünd. Nach dreistündigem Trommelfeuer war der Gegner am Samstag- at Vico die alte 755 Semünd Blieskastel erneut zum Großangriff nachmittag beiderseits der Bahnlinie Saar- angetreten. Oestlich der Bahn hatte er einen 2 km tiefen Einbruch erzielt, der je- doch bei Walsheim und Mendelsheim ab- Beriegelt worden war. Der geringe Boden- Sewinn hatte ihn aber erhebliche verluste im Klosterwald von Zewonnen wurde, über 200 gefallene Nord- amerikaner. Am Sonntag wurde in diesem Walde abermals hart gekämpft. Durch Ge- genstöße unserer Panzer wurde der fort- 5 öre— Su — 4 0— HENSVI 2—. Lemme — — 7 4 ehemen, Fn, Prorr 0 8 ſenn lhar ne⸗ Luns 4 hen“ 8 e ſlinbu 5 4 E 5 rmere vof Venn .— de h0——— Diae Ali 07* 4 Aebs J. Die Kampfraum der neuen deutschen Westoff ensive Feuervorbereitung zum Angriff ange treten und haben die amerikanischen Stellungen zwischen dem Hohen venn und dem Nordteil Luxemburgs im Die große Angriffsschlacht nim mt, von starken Jagdfliegerverbänden geschützt, ihren Fortgang. Einzelhei ten werden, um dem völlig überrasch- ten Gegner keine Anhaltspunkte zu bieten, erst später bekanntgegeben. Westwall an der pfälzisch-elsässischen Grenze gekämpft. Im Oberelsaß sind unsere Truppen im Gegenangriff wieder in Kay- sersberg eingedrungen. Lüttich und Antwerpen lagen un⸗ ter stärkstem Fernfeuer. In Mittelitalien haben die feind- lichen Angriffe westlich Faenza an Stärke und Ausdehnung nachgelassen. Beiderseits Bagnacavallo endete der mit verstärkten Kräften geführte Ansturm der kanadischen Verbände auch gestern unter blutigen ver- lusten mit einer Niederlage. In Ungarn schlugen unsere Truppen Zunlerkämpfe an der Saar- und Blies-linie Heltiger Kampf um die Werke der Mag gesetat angreifende peind 5 immer wieder auf seine Ausgangsstellungen zurückgewor- fen. In den letzten 36 Stunden hat er an dieser Stelle mindestens 500 Mann an Toten und Verwundeten eingebüßt. Ebenso schwer waren die vVerluste der Nordamerikaner an den Blies-Brük- kenköpfen. Hier kostete jeder Schritt im Breiten-Wald nördlich Habkirchen den. Feind Dutzende von Toten und verwun⸗ deten. Ein geringfügiger, östlich Bliesmingen erzielter Einbruch wurde von unseren Trup- pen sofort wieder abgeriegelt. Bei Bitsch ęing wieder heftiges Artil- leriefeuer auf die dortigen Werke der Ma- ginot-Linie nieder. Auch die Stadt selbst wurde vom Gegner mit schweren Kalibern beschossen. Mehrere beiderseits des südlich Bitsch liegenden Sees geführte feindliche Infanterieangriffe brachen blutig zusammen. Zur Stunde versuchen nordamerikanische Pioniertrupps zum dritten Male, in die seit Tagen hart umkämpften Werke„Simserhof“ und„Schießeck“ einzudringen. Im Abschnitt von Weißenburg konnten die Nordamerikaner dagegen im Zuge eigener Maßnahmen zur Frontverkür- zung Boden gewinnen. Unter Belassung Moskau puischt die Strage gegen churchitl auf Riesige kommunistische Demonstrationen in London gegen Churchills Griechenland-Politik Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 18. Dezember. Zum erstenmal seit zwei Jahren hat auf dem Trafalgar Square wieder eine kom- munistische Kundgebung stattgefunden, die sich gegen die Griechenlandpolitik der bri- tischen Regierung richtete. Man fühlte sich in den stürmischen politischen Herbst des Jahres 1942 zurückversetzt, als die Kom- munisten für die sofortige Eröffnung der zweiten Front demonstrierten. Die Demon- stranten führten Transparente mit, in denen das Vorgehen in Griechenland schärfstens verurteilt wurde. Besonders häufig war folgender Text:„Churchill bezeichnet die Griechen als Banditen, wir aber sehen in ihnen Helden!“ Die versammlungsredner korderten die sofortige Zurückziehung der britischen Truppen aus Griechenland. Unter den Rednern befanden sich auch Nichtkommunisten. Der Labour-Abgeord- nete Dr Guest erklärte, alle politischen Fragen müßten nach dem Kriege am Kon- ?erenztisch gelöst werden. Man dürfe nicht versuchen, sie vorher mittels Maschinenge- wehren zu lösen. Wer das tue, richte einen Scherbenhaufen an. Lord Strabolgi sprach von einem britisch-griechischen Separat- krieg, der den großen Krieg um Monate verlängere. Lord Strabolgi rief aus: „Wollen wir wirklich einen so hohen PFreis dafür bezahlen, daß an der Spitze unserer Nation ein Churchill steht? Ich glaube, das ist ein zu hoher Preis.“ Churchill, der am Sonntag im Rundfunk sprechen wollte, hat unter dem Eindruck dieser Demonstration seine Rede nicht ge- halten. In Schattland haben die Arbeiter für Mon- tag einen einstündigen Proteststreik imer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: slich Bestellgeld.- Z. Z. ist Anzelgenpreisliste Nr. 14 gültig. Winbauer, Berliner Schriftleitung Sw 68, Charlottenstraße 82. inot-Linie und des Westwalls/ Sehmere Verluste der An Durch starke sowjetische Angriffe südlich des Plattensees ab. Im Kampfabschnitt Szeczeny scheiterten erneute, diesmal nach Osten zie- lende feindliche Durchbruchsversuche. Im Gegenangriff wurde eine Frontlücke ge- schlossen. Zwischen Buekk-Gebirge und dem Hernad bezogen wir neue Stellungen, die gegen heftige sowietische Angriffe be- hauptet wurden. Nordamerikanische Terrorflieger warfen am Tage Bomben auf Orte in Ober- schlesien und Südostdeutschland. In der Nacht führten die Briten unter abermaliger Verletzung schweizerischen Hoheitsgebietes einen Terrorangriff gegen die Innenstadt von Mün⸗ chen. Es entstanden erhebliche Schäden in Wohngebieten, an vielen Kulturbauten und anderen öffentlichen Gebäuden, darun- ter mehreren Krankenhäusern. Andere Verbände warfen eine groſße Zahl von Bomben auf Ulm. Auch der rheinisch- westfälische Raum war das Ziel weiterer feindlicher Luftangriffe. Luftverteidigungs- kräfte schossen 36 anglo-amerikanische Flugzeuge, darunter 24 viermotorige Bom- ber, ab. starker Gefechtsvorposten im vorfeld ver- stärkten hier unsere Haupttruppen die Be- satzung der Westbefestigungen. Der den eigenen Bewegungen nachdrängende Feind wurde zwischen oberem und unterem Mun- dat-Wald aufgefangen und zurückgeschla- gen. Im Oberels aß hielten nordamerikani- sche und gaullistische Verbände ihren star- ken Druck in Richtung auf Kolmar auf- recht. Hmre nordöstlich Schlettstadt geführ- ten Angriffe blieben jedoch erfolglos. Zwi- schen Kaysersberg und Münster drückten unsere Truppen dagegen den in hin- und herwogenden Kämpfen örtlich eingebroche- nen Feind wieder zurück. Die Kämpfe ge- gen den in den Abendstunden erneut an- greifenden Gegner waren bei Nacht noch nicht zum Abschluß gekommen. In der Mül- hausener Front wurden ebenfalls Stellungs- verbesserungen erzielt. Mackensen dankt. Generalfeldmarschall von Mackensen läßt allen, die seiner an seinem 95. Geburtstag gedachten, wärmstens danken. Die Menge der Glückwünsche gestattet ihn Oberitalien, 18. Dezember. Das vom Feinde besetzte Italien ist in dem nunmehr abgelaufenen Jahr das Ex- perimentierfeld geworden, auf dem die anglo-amerikanische Militärverwaltung ihre Künste erprobte, eine demokratische Regie- rung das Volk beglückte und die Kommu- nisten ihre Taktik entfalteten. Auch andere Staaten wurden in diesem Jahre vom Feinde besetzt. Italien steht also heute nicht mehr allein da, und die Erfahrungen, die andere europäische Völker mit den Anglo-Amerikanern und den Bolschewisten machen, weichen im einzeinen von dem ab, Was sich auf italienischem Boden abspielt. Gemeinsam ist ihnen allen aber das Chaos. Zu Beginn des Jahres standen die Anglo- Amerikaner und ihre Soldtruppen auf den Inseln und im Süden des Landes, und Monte Cassino war der Eckpfeiler der deutschen Verteidigungslinie. Im Süden dieser Linie übten die Alliierten die Verwaltungshoheit aus. Die Regierung Badoglios war voll- kommen machtlos; denn das Land wurde von der alliierten Kontrollkommission und ihren Ausschüssen regiert, denen als untere Instanzen die örtlichen Militärbefehlshaber Zzur Verfügung standen. Das Verhältnis der Lira zur Okkupationswährung war so festgesetzt worden, daß die Besatzungstrup- pen die Bevölkerung auskaufen konnten, und da sämtliche Waren in kürzester Frist astronomische Preisziffern erreichten, konn- ten die breiten Massen bald nicht mehr auf dem üppig wuchernden Schwarzmarkt kau- Qie 182e ASS 1 3•* 8 S 8 10 Arbeitslosigkeit, Epidemien, Mangelkrank- heiten, Kindersterblichkeit, Kriminalität und ein alle Grenzen übersteigendes Anschwel- len der Prostitution. Die englischen und amerikanischen Beobachter stimmen in ihren Feststellungen haargenau mit den verzweifelten Klagen der Italiener überein. Die englische Zeitschrift„Ecconomist“ faßte schon im Februar ihre sachverständiges Ur- teil in dem lapidaren Satz zusammen: „Süditalien verhungert.“ * S2n Sch3 75 end EILI Die Alliierten lieferten nicht Nahrungs- mittel, wie sie dem italienischen Volke ver- sprochen hatten, sie halfen nicht nur nicht bei Wiederaufbauarbeiten, sondern sie lie- len sie nur dort zu. wo ihre militärischen Intere ossen es verlangten, z. B. bei einigen Haupteisenbahnen, sie stellten der Landwirt- schaft keine Düngemittel und der Industrie keine Kohle zur Verfügung, sie erklärten bei jeder Gelegenheit, Italien sei ein besieg- tes Land, dessen Boden für sie ein wichti- ges Operationsgebiet sei. Diese Auffassung haben zumal die Briten vom Anfang bis zum Ende dieses Jahres mit äußerster Kon- seduenz vertreten. Churchill hat dies im Februar beinahe mit den gleichen Worten gesagt wie Eden an der gleichen Stelle nicht. jedem einzelnen antworten zu können. gegen die Regierung angesetzt. Der Streik soll solange wiederholt werden, bis die Regierung zur Nachgiebigkeit bereit ist. In ganz England sollen die Gewerkschaften in der Woche vor Weihnachten Protest- listen auflegen. Zu dem außenpolitischen Druck, unter dem die Regierung steht, kommt jetzt als nicht minder wichtiger Komponent der Druck von innen, der auf Churchill ausgeübt wird. Die Kommunisten putschen rücksichtslos die Straße gegen die Regierung auf, um ihr auf diese Weise das Gesetz des Handels aufzuzwingen. Die neue Kampagne der Kommunisten gegen die Regierung ist wesentlich ern⸗ steren Charakters als die vereinzelten Ak- tionen, die vor zwei Jahren für die Er- öfknung der zweiten Front gestartet wurden. Scobies verhandelt mit den Aufständischen Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 18. Dezember. In London wird nunmehr amtlich be⸗ stätigt, daß General Scobies im Auftrag der britischen Regierung mit den Aufstän- dischen Verhandlungen eingeleitet hat. Der erste Kontakt mit den Aufständischen war durch den Ministerresidenten Me Millan hergestellt worden. Um die Verhandlungen nicht zu stören, hat Scobies den britischen Truppen Befehl erteilt, sich streng auf die Defensive zu beschränken und alle Angriffs- hendlungen zu unterlassen. Die angestrebte Lösuns sicht die Ein- seizung eines Regentschaftsrates unter dem Vorsitz des Erzbi⸗chofs von Athen Domas- kinos vor. Der Regentschaftsrat soll eine Zogenannte Nationalregierung bilden, in der die Kommunisten den überwiegenden Ein- Ende November.„ fluß erhalten. Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. Die vom Foreign Offlce bestätigte Mel- dung über die mit den Aufständischen ge- führten Verhandlungen ist in London mit gemischten Gefühlen aufgenommen worden. Das Ansehen Churchills hat einen sehr schweren Stoß erhalten, denn noch vor acht Tagen hat Churchill die Aufständischen als Banditen beschimpft, die man nur mit Waf- fengewalt zur Raison bringen!könne. Die pathetische Versicherung Churchills, daß er, solange er das Vertrauen des Parla- ments besitze, seine Politik in Griechen- land riicksichtslos durchführen wolle, Klingt noch in aller Ohren. Eine knappe Woche nach dieser Versicherung hat der Premier- minister seine Zustimmung zur Einleitung von Verhandlungen mit den als Banditen beschimpften Aufständischen erteilt. wenn die in Athen angestrebte Lösung zustande- kommt, bedeutet das einen etwa 90prozen- tigen Sieg der Kommunisten. Ein„Warschau-Schild“ Berlin, 18. Dezember. Der Führer hat zur Erinnerung an die heldenhaften Kämpfe in Warschau einen „Warschau-Schild“ gestiftet, als Kampfab- zoichen für alle, die in der Zeit vom 1. August bis 2. Oktober 1944 an den Kämpfen in Warschau ehrenvoll beteiligt waren. Die Verleihumng vollzieht im Namen des Führers-Obergruppenführer und General der Polizei von dem Bach. Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht ist beauf- tragt, die Durchführungsbestimmungen zu Neut mannneimerdeltung AUTF KRIEGSDAUERRK MITDEM„HB“ ZUSAMMENGELEGT 22 4 8 4 3 4 3*— W 4 1* 3** . Exerzierfeld ltalien Von unserem Vertreter in Italien Dr. Heinz HKolldack Diese Einstellung ist maßgeblich auch für die Behandlung der innerpolitischen Probleme Italiens durch die Briten. Zu Beginn des Jahres amtierte noch die Regierung Badogli o. Churchill erklärte, diese Regierung sei den Engländern ange- nehm; denn sie garantiere die Aufrechter- haltung von Ruhe und Ordnung. Nun war aber Badoglios Kabinett alles andere als eine demokratische Regierung, und die anti- faschistischen Parteien, die sich 1942 ge- bildet hatten, verlangten immer drängender ihre Beteiligung an der Führuns des Lan- des. Sie erklärten, daß nur eine von den Parteien gebildete Regieruns dem Volks- willen entspräche, und proklamierten da- mit einen der Grundsätze des demokrati- schen Parlamentarismus. Bei aller Vorliebe für Badoglio konnten die Anselsachsen sich diesen Argumenten nicht verschließen, zu- mal sie den Bolschewisten in Teheran die Bildung von„aòus dem Volkswillen hervor- gehenden Regierungen in den besetzten Ländern“ hatten zusichern müssen. Es wurde also vereinbart, daß in Italien nach dem Einzuge in Rom eine Regierung aufge- stellt würde, die aus Vertretern der anti- faschistischen Parteien zusammengesetzt werden sollte. Das geschah im Juni, und Ministerpräsident wurde der alte gemäßigte Sozialist Ivanoe Bonomi. Im Laufe eines halben Jahres haben aber die Briten auf diese Regierung einen immer stärke- ren Einfluß geltend gemacht, und während der römischen Krise vom November-De- Zzember stellte sich heraus, daß sie in Ron, überhaupt nur eine Regierung dulden, die Wie— V3a——* 0 5 ge +—* 7„ WIASI St0l1 3 4 33 IIne scharfen Tadel schrieb,„die Londoner Wei⸗ sungen ohne Zögern befolgt“. In Rom, das die Zentrale der politischen Intrigen und Wirren Süditaliens ist, seit die deutschen Truppen im Juni die Stadt ge- räumt haben, betrachtet man die Kommu- nisten, die Sozialisten und die christlichen Demcekraten als Massenparteien. In der Tat spielen neben ihnen die drei anderen anti- faschistischen Gruppen eine geringe Rolle, unter denen die Aktionspartei erwähnens- Wert ist, weil sie Sozialismus ohne Marxis- mus auf ihre Fahnen geschrieben hat, wäh⸗ rend die Demokraten und die Liberalen nur die alten Parolen des vergangenen Jahrhun- derts nachbeten. Sonderstellungen nehmen die Katholiken ein, die Republikaner, die eine geringe Rolle spielen, weil im Grunde genommen fast alle Parteien die Monarchie beseitigen wollen, und die Monarchisten, die noch nicht zu einer festen, parteimäßigen Organisation gekommen sind. Die Kommu- nisten und die Sozialisten haben sich zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenge- schlossen, d. h. sie verfolgen nach Moskauer Weisungen das gleiche Ziel mit verschiede- nen Mitteln. Die Kommunisten versuchen die Staatsmacht auszuhöhlen. Genau wie in Frankreich, in Belgien, in Griechenland er- Klären sie die Partisanen zu Helden der Na- tion und trachten danach, sie überall in staatlichen Stellen, besonders in Wehrmacht und Polizei, unterzubringen. London unterstützt unverhoh⸗ len die Monarchie. Bonomi, der mit ihr zusammenarbeitet, und die bürgerlichen Parteien; und Feldmarschall Alexander und Botschafter Sir Noel Charles tun alles, um den Einfluß der Partisanen und der nationa- len Befreiungskomitees im„alliierten“ Machtbereich einzudämmen. Die Fronten sind also ziemlich klar. Aber im Gegensatz zu Belgien und Griechenland ist es auf ita- lienischem Boden vorläufig noch nicht zum offenen Konflikt gekommen. Die Rolle, die Feldmarschall Alexander in Rom spielt, ist nicht so scharf umrissen wie die des Ge- nerals Erskine in Brüssel und die des Gene- dals Scobies in Athen. In Italien ist alles noch in der Schwebe, und insofern unter- scheiden sich die italienischen Zustände von der Lage in Belgien und in Griechenland oder in Finnland und in den besetzten Ge- bieten Polens, in Bulgarien und in Rumä- nien, wo die Briten widerstandslos der S0- wietrussischen Expansion gewichen sind. Aus all den Wirren und dem unsäglichen Elend, die das Land in ein hoffnungsloses Chaos gestürzt haben, ergibt sich als zusam- menfassende Schlußfolgerung: Das italieni- sche Volk, die ausgebombten, darbenden Massen der Landarbeiter, der Industrie- arbeiter, die kleinen Angestellten und Beam- ten interessieren niemand. Die politischen Harteien versuchen die Not zu ihren Zwek⸗ ken auszuschlachten und zanken sich um die Ministersessel. Die Anglo-Amerikaner be⸗ trachten Italien als Operationsgebiet und das Volk als Kanonenfutter, Stiefelputzer und dergleichen. Und ↄbwartend lauert im Hintergrund der Bolschewismus, daß die Jaat aufgehe, die hier gesät worden ist. Ita- ꝛien kann„Kolonie oder Bordell“ werden, sagte vor einigen Wochen Togliatti. Die schaurige Prophezeiung ist schon seit lan- erlassen. gem Tatsache geworden. 4 4 — — 5 mit lanam, Sonderkommandez“ Von unserer Vertreterin in Tokio) L. A, Tokio, 18. Dezember. Was die japanische Kriegführung in den detzten Monalen auszeichnete, war, beson- ders im Vengleich mit dem ruhigeren Jahr 1943, die ungewöhnliche Aktivität der Ver- teidigung. Die großen Kriegsanstrengungen des japanischen Volkes und die weitsichtige Planung seiner militärischen Führung kom— men jetat zur Geltung. Die groſgilgigste Verteidigungsmagnahme waren zweifellos die Feldzüge in China, die im Grunde ge- mommen keinen anderen Sinn haben, als dem Schutze des grohasiatischen Raumes zu dienen. Japan mußte seine Sbellung auf dem chinesischen Kontinent festigen und die Landverbindung nach Süden herstellen, um einem USA-Angriff vom Paziflk her be- gegnen zu können. Wänhrend Japan in China seine Hauptziele bereits erreicht hat, sind die zermürbenden Kämpfe um die Philippinen heute noch unentschieden. Den Nordamerikanern ist es im Laufe von anderthalb Monaten ge- lungen, genügend Verstärkungen zu landen, um ihr Landungsgebiet zu vergröhern, abei auch die Japaner haben hier inzwischen grögere Streitkräfte zusammengezogen. Die Schlacht um die Philippinen zertällt in drei verschiedene Abschnitte, und zwar in den Kampf um die Luftherrschaft, die Vernichtung des Nachschubs und die Land- kämpte. Auf allen drei Gebieten ist die ja- panische Verteidigung nicht nur aktiv, son- dern geradezu aggressiv au nennen. »Als besonderes Charakteristikum der ja- panischen Angriffsweise in der Luft, zu Wasser und zu Lande zeigen sich immer mehr die Scnderkommandos. Die Sonder- formationen der Luftwaffe bei der Marine, Kamikaze-Verbände genannt(Ka-— mikaze heißt„Götterwind'“), haben bereits seit einigen Wochen ihren Ruhm durch die Welt getragen. Die kriegsentscheidende Be- deutung dieser Todesflieger wurde kürzlich von neuem bestätigt, als es ihnen gelang, zwei Schlachtschiffe, drei Kreuzer und meh- rere Transporter zu versenken. Es zeigt sich immer deutlicher, daß diese heldenhafte, selbstentsagende Angriffsweise auf zahl- reiche schwierige und lohnende Ziele im Grunde genommen weniger Todesopfer auf seiten der Angreifer fordert, als die An- grifke anderer Flieger. Weil sich diese jun- gen Helden freiwillig in den Tod stürzen, bleiben zahlreiche ihrer Kameraden für andere Aufgaben bewahrt. Der Kamikaze-Geist ist aber nicht auf die Flieger beschränkt, sondern ähnliche Verbände tauchen jetzt in zunehmender Weise auch bei anderen Einheiten auf. Hierzu gehören die Landungen japanischer Truppen mitten auf den feindlichen Flug- plätzen von Dulag und Brauen auf der Insel Leiyte mit Hilfe von Transportflugzeugen. Diese japanischen Soldaten, die die Auf- gabe hatten, feindliche Anlagen unnd Flug- zeuge zu zerstören, wußten selbstverständ- lich, daß sie schließlich gegen die Ueber- macht im Kampfe fallen würden. Aber auch die Landungen japanischer Stoßtrupps, wie vor einiger Zeit auf Poliliu und neuer- dings wieder auf Morotai hatten keine an- dere Aufgabe und kein anderes Schicksal. Diese kleinen Stoßtrupps hatten nicht die Absicht, die auf den Inseln noch kämpfen- den japanischen Truppen zu verstärken, sondern sie landeten im Rücken des Feindes der Aufgabe, ihm größtmöglichen Schaden zuzufügren. Auch für sie gab es kein Zurück mehr. Eine ühnliche Taktik wird bei den Landkämpfen auf Leyte ange- wandt. Wiederholt wurden USA-Batterien durch Trupps von 10 bis 20 Mann zum Schweigen gebracht, wobei kein Japaner zurückkehrte oder nur ein bis zwei Mann, die über das Resultat Meldung erstatteten. Man muß nicht glauben, daß die Japaner, wie die Nordamerikaner das manchmal be- haupten,„Amok laufen“. Niemals wer- den solche Angriffe unter Selbstaufopfe- rung unternommen, wenn kein handgreif- licher militärischer Grund dafür vorhanden ist. Der japanische Soldat liebt sein Leben genau vrie jeder andere; er denkt gar nicht daran, mutwillig in den Tod zu gehen, son- dern nur dann, wenn er es für seine sinn-— volle Pflicht erachtet. Das Entscheidende ist aber, daß Hunderttausende jeder Zeit dafür bereit sind. Ein soeben von den Philippinen zurückkehrender japanischer Offlzier be- richtete, daß sich viel zu viel Freiwillige für solche Sonderaufgaben melden, weil keiner den Kamikaze-Fliegern zurückstehen Will. Heue ungarische Divisionen gehen an die Front Eine Unterredung mit dem ungari schen Gesandten in Berlin/ Die Zersetzung in der Honved beseitigt Von unserem Berliner Mitarbeiter G. S. Berlin, 18. Dezember. „LZahlreiche neue Dihzionen der Honved une der Waffen-/ werden gegenwürtig gufgestellt und in Deutschland ausgebildet. Schon in wenigen Monaten werden sie mit neuen Waffen und mit neuer Seele an der ungarischen Front eingesetzt werden“, er- klärte Ungarns neuer Gesandter in Berlin Andreas Mescer. Diese ungarischen-Divi- sionen stehen unter ungarischem Kom-⸗ mando. Die für den Kriegsverlauf und Ungarns Zukunft wichtigste Frage, die nach der Mobilisierung der Kräte Ungarns, beant- wortete der Gesandte positiv. Er verhehlte micht, wie groß die Zersetzungen in der Honved waren, die das vergangene verräterische Regime verursachte. Dadurch ist bekanntermaſſen die Kampfkraft zwar nicht der ungarischen Artillerie, Kavalle- rie und Luftwaffe und anderer Spezialfor- mationen, wohl aber der Infanterle stark vermindert worden. Ein Teil des Offlalers- korps trägt, so sagte der Gesandte, daran weitgehend die Schuld. Er ist der Ansicht, daß man in Ungarn nach der Säuberung der kommunistischen Räterepublik sehr Wen — großzügig gewesen sei, denn man habe viele Offiziere, die erst dem König, dann der de- mokratischen Regierung, dann Bela Khun den Eid geschworen, in der Armee belas- sen. Als Beispiel nannte er den General- stabschef Szombatheky, dem in der kom- munistischen Epoche Ungarns der rote Diktator Bela Khun eine goldene Uhr schenkte. Mit den Folgen dieser Zersetzung im Ofkizierkorps, in Verwaltung und Wirt- schaft, zu denen noch die 300 000 Juden in Budapest kamen, muß Franz Szalassi in einem Augenblick fertig zu werden versu- chen, in dem schon die Granaten in der ungarischen Hauptstadt einschlagen.„Man geht jetzt drakonisch gegen alle Saboteure der totalen Kriegführung vor, beispiel- weise gegen jene, die den Eisenbahnverkehr in Westungarn zu sabotleren versuchten. Saboteure sind verurteilt und gehängt wor- den. Das hat geholfen; der Verkehr ist wieder in Ordnung.“ Die Propaganda der Sowiets im besetzten Ungarn bezeichnete der Gesandte als„raffiniert“. aber nicht imstande, die antikommunistische Einstellung der magyva- rischen Bauern zu ändern. die seit der blu- tigen Diktatur Bela Khuns besteht, der in vielen Dörfern die Bauern reihenweise an den Straßenbäumen aufhängen ließ. Durch ungarische Luftaufklärung ist festgestellt, worden, daß im besetzten Ungarn grohe Kolonnen arbeitsfähiger Männer nach Osten getrieben werden. Der Gesandte wies darauf hin, welche seelische Schwächuns es für ein Volk be⸗ deutet, daß Städte und Dörfer. alles, was in vielen Jahrzehnten mit Fleiß und Schweiß geschaffen wurde, dem Feind, wenn auch nur vorübergehend. vreisgege- ben werden mußz. „Ueber drei Vviertel des Landes befinden sich heute unter bolschewistischem Joen. Das ungarische Volk steht aber bis zum Endsieg fest; nichts kann den Glauben und die Treue unseres Volkes erschüttern.“ Gesandte Andreas Mescer betonte, daſf Ungarn gerade in den schwersten Tagen seiner Geschichte sich zum Nationalsozia- lismus bekannte, in einem Augenblick, als andere Völker nicht nur diesen Gedanken, sondern auch den Bundesgenossen Deutsch- land verrieten.„Der wahre Freund zeigt sich eben in der Not, nicht in Zeiten, in denen der Kriegsgott den Waffen hold ist.“ je in der alliierten Politik gegenüber Spanien! Abberufung des englischen und a merikanischen Botschafters Wett lauf beider Staaten um Spanien Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 18. Dezember. In der Madrider Diplomatenwelt ist eine merkwürdige Duplizität der Ereignisse zu verzeichnen. Die Botschafter Großbritan- niens und der USA sind gleichzeitig ab- berufen worden. Der britische Botschafter Lord Templewood, der frühere Sir Sa- muel Hoare, hat Madrid nach vierjäh- riger Tätigkeit verlassen. Die Rolle, die er in Spenien spielte, ist allzu bekannt, als daß sie nochmals herausgestellt zu werden braucht. In letzter Zeit war seine Politik allerdings stark umstritten und die Zabhl seiner Widersacher in London hatte zuge- nommen. Besonders in Labourkreisen war Templewood zum Vorwurf gemacht wor- den, daß er nicht genügend Abstand zum Franco-Faschismus gewahrt habe. Ihm wird u. a, auch zur Last gelegt, daß er Churchill zu der persönlichen Bemerkung über Franco-Spanien im Unterhaus inspi- riert habe, die von der englischen Links- presse so miſßliebig aufgenommen worden war. Als wahrscheinlicher Nachfolger Templewoods wird in London Owen Sin- elair OMalley genannt, der den etwas zwei- felhaften Posten eines britischen Botschaf- ters bei der polnischen Exilregieruns in London bekleidet. Auch der UsA-Botschafter Charlton Davyes ist von Roosevelt aus Madrid ab- beruͤfen worden. Das Washingtoner Außen- departement hat mitgeteilt, daß Norman Armour zu seinem Nacbfolger bestimmt ist. Armour war bisher UsA-Botschafter in Buenos Aires, er gilt als einer der fähig- sten Berufsdiplomaten und als ein Spezla- Ust für die Entwirrung verwickelter inter- nationaler Probleme. Armour hat eine abenteuerliche Vergangenheit; er war der letzte nordamerikanische Diplomat, der 1916 mit einem falschen norwegischen Ku- rierausweis Petersburg verließ. Die gleichzeitige Umbesetzuns der briti- schen und nordamerikanischen Botschaft in Madrid wird in Londoner diplomatischen Kreisen dahin gedeutet, daß in den Bezie- hungen Großbritanniens und der USA zu Spanien ein bedeutsamer Wendepunkt er- reicht sei. Man sprichk auch von einem englo-ame- rikanischen Wettlauf nach Madrid, bei dem es sich bald entscheiden werde, ob die USA oder Großbritannien den entscheidenden Einfluß in Spanien erhalten werden. Die bri- tisch-nordamerikanische Partie in Madrid steht zumeit etwa:1. Den Amerikanern ist es gelungen, den britischen Vorsprung ein— zuholen; nach nordamerikanischer Auffas- sung sind die Briten sogar schon überspielt. Diese Ansicht vertritt u. a. auch der Lon- doner„Daily Telegraph“, der vor einigen Tagen feststellte, daß es den Nordamerika- nern gelungen sei, das ganz e künftige spanische Luftnetz in ihre Hän- de z u bekommen. Die Panamerican Air- ways habe auf Grund eines Vertrages mit der spanischen Regierung folgende Flug- Unien übernommen: 1. Neuyork-Lissabon- Madrid-Barcelona. 2. Neuyork-Madrid-Al- gier. 3. Neuyork-Miami-Natal-Dakar-Casa- blanca-Spanien. Damit, so meint der„Daily Telegraph“, haben die Nordamerikaner alle wichtigen Luftstützpunkte an den Küsten des Mittelmeeres in ihre Hände gebracht. Zugleich mit den Luftbasen erhielten die Amerikaner aber auch politische Stütz- punkte für ihre kommende Politik. Der „Daily Telegraph“ findet den Vertrag der Panamerican Airways mit der spanischen Regierung um so merkwürdidger, da Wa- shington noch vor kurzer Zeit Großbritan- nien beschuldigt habe, daß es Franco-Spa- nien mit allzu viel Verständnis gegenüber- stünde. Die Amerikaner haben auf diese Feststellung des„Dally Telegraph“ bisher nur geantwortet: Busineß ist Busineß. Mussolini sprach in Mailand Mailand, 18. Dezember. Der italienische Regierungschef Mussolini sprach Samstagmittag in Mailand. In ein- stündigen Ausführungen betonte er, daß der Seite Deutschlands und Japans bis zum Endsieg weiterkämpfen werde. Mussolini schilderte die Entwicklung, die Italien durch Verrat zur Kapitulation ge- führt hat. Für diese Entwieklung machte der Duce den Exkönig. Badoglio und die bürgerlichen Plutokraten verantwortlich. Mussolini ging dann auf die in besetzten Teilen Italiens herrschenden separatisti- schen Bestrebungen ein. Bezüglich Siziliens erklärte Mussolini, daß er nicht an den dort angeblich herr- schenden Separatismus glaube. Die Sizilia- ner wollten wahrscheinlich vielmehr, so er- klärte er unter dem Beifall der Versamm- lung, sich mit der von ihm geführten Re- gierung wieder vereinigen. Der Duce schil- derte dann die Rolle, die England und die Sowietunion bei der italienischen Tragödie gespielt haben, und erinnerte besonders da- ran, daß es die Absicht des Feindes sei, Hunderttausende von Italienern ins Aus- land zu verschleppen. Im Gegensatz wies er auf die zahlreichen Italiener hin, die in Deutschland arbeiten und einen wichtigen Teil der Kriegsanstrengungen Italiens dar- stellten. Abschließend gedachte der Duce der Gefallenen und erklärte, daß von Mai- land der Gegenstoß des republik a- nis ch-faschistischen Italiens das republikanisch-faschistische Italien an jetzteinsetzen wer de. Die gunde des Hesiwalls ſiat gescilogen VPorn Srieasbericter waften Mlieisckk—— ſsens, aber auch neuen, unvergleichlichen Hel- PK-Sonderbericht rd. An der Saarfront, im Dez.(FS.) Der Kampf um die Saarlinie ist von Saarbrücken nördlich und südlich bis zu den malerischen Höhen der großen Saar-— schleife bei Mettlach entbrannt. Nach einer über vier Wochen andauernden Material- schlacht größten Ausmaßes hat der Feind den Raum zwischen der oberen Mosel und der Saar durchschritten. Hekatomben von Blut hat ihn dieser Weg durch das lothringische Hügelland gekostet. Jedes Dorf, jeder kleins:e Hof wurden im wahrsten Sinne zur Festung. Genau so wenig wie in Holland und bei Aachen hat der Feind es in Lothringen ver- mocht, seine örtlichen Gewinne zu entschei- denden strategischen Erfolgen auszuweiten. Ein gewaltiger Aufwand an Menschen und Material, wie er in der Kriegsgeschichte ein- malig dasteht, ist verpufft, ohne das Ziel, die Zerschlagung der deutschen Widerstandskraft, erreicht zu haben. In den letzten Tagen haben sich die deut- schen Divisionen an der unteren Saar, dem Druck des Feindes elastisch nachgebend, über- all in die Bunkerlinie des Westwal- les zurückgezogen, der jetzt im Brenn- punkt des Schlachtgeschehens steht. Die Saar, Deutschlands Schicksalsstrom im We— sten, ist der Schauplatz eines erbitterten Rin- dentums unserer tapferen Soldaten geworden. von den anhaltenden Regenfällen der letzten wochen führt der Fluß Hochwasser. Die Ab- setzbewegungen über den Strom stellten da- her die größten Anforderungen an unsere Truppen. Unter dem pausenlosen Hagel feind- licher Granaten vollzogen sie die Operationen, wobei sich der hervorragende Geist von Offi- zier und Mann aufs höchste bewährte. Volkssturm im Westwall eingesetzt Wie ein Heldenlied alter Sagen klingt der Bericht vom letzten Kampf der Verteidiger der Zitadelle von Saarlautern, wo der Kom— mandeur als letzter Mann seines Regiments im Einzelkampf noch den Uebergang über die Saar deckte. Aehnliches geschah beim Ueber- gang des Nachbarregiments bei Ensdorf. Fünf Offiziere bildeten hier die letzte Nachhut und deckten mit ihren Maschinenpistolen die Uebersetzbewegungen ihrer Männer, die in Schlauchbooten oder zum Teil auch schwim- mend die Saar passierten, um dann sofort am anderen Ufer die Bunkerlinie des Westwalls zu besetzen und den dort eingesetzten Volks- sturm zu verstärken. Um diese Bunker geht heute der Kampf mit Verbissenheit weiter. Mit allen Mitteln ist der Feind bestrebt, die Saarübergänge zu ge-— winnen. rer Soldaten. Der OKW-Bericht vom Sonntag: Aus dem Führerhauptduartier, 17. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht sibt be- 4 kannt: Die Kraft unserer Abwehr an der Front öst- 1 liceh Aachen hat den Feind gestern erneut 1 Sein An⸗ zu einer Angriffspause gezwungen. griffsziel, den Roer-Abschnitt westlich und südlich Düren, hat er wiederum nicht erreicht. Unsere Gegenangriffe gewannen in mehreren Aboschnitten Boden. Im Stellungskrieg an der Saar liegen die dort angreifenden amerikanischen Divisionen in schweren Bunker- und Häuserkämpfen, vor allem in und um Dillinsen, Saarlau- 3 Zwischen Saar⸗ gemünd und Bitsch, dessen Werke auch tern und Enz dorf fest. gestern unter schwerem feindlichen Feuer la- gen, schlugen unsere Truppen die Masge der gegnerischen Angriffe zurück. Oestlich davon an der elsässischen Grenze wird im Vorfeld der Westbefestigungen gekämpft. Im oOoberelsaß nahmen die feindlichen Angriffe im Raum Kaysersberg-Urbeis sentlich an Stärke zu. London und Antwerpen werden weiterhin 1 beschossen. In Mittelitalien lag der Brennpunkt der schweren Abwehrkämpfe auch am gestri- gen Tage um und westlich Faenza. Trotz star- ken Aufgebots an Artillerie und Panzern be⸗- schränkten sich die Gewinne der britischen schmalen Ge- lündestreifen zwischen dem Fluß Senio und Angriffsverbände auf einen der Stadt Faenza. Im Kampfraum beiderseits Bagnacavallo scheiterten erneut starke erlitten feindliche Angriffe. Die Kanadier wiederum schwere Verluste. Bei Säuberungskümpfen in Kroatien ver⸗ loren die Banden mehrere hundert Tote. Der Druek des Feindes im Raum zwischen Vuko- var und der Save hat sich neuerdings ver⸗ stärkt. Iun Ungarn griffen die Bolschewisten an der Enge von Ipolysags und zwischen Eipel- Fluß und Matra-Gebirge mit starken Kräften weiter an. Unsere sich zäh vereidigenden Ver- bände behaupteten den Zusammenhang ihrer Front trotz anfänglicher Geländegewinne der Sowiets. Im Einbruchsraum zwischen Bükk- Gebirge und Hernad hält der schwere Kampf mit dem in einigen Abschnitten eingebroche- nen Feind an. Im Süäteil der O0st-Slowa⸗- kei setzten die Bolschewisten beiderseits der Straße Ungvar-Kaschau ihre Anzgriffe fort und dehnten sie nach Norden aus. Sie aufgefangen. von der übrisen ostfront werden keine Kämpfe von Bedeutung gemeldet. Nordamerikanische Terrorflieger, die am gestrigen Tag nach Süd- und Südostdeutsch- land einflogen, warfen ihre Bomben wiederum fast ausschließlich auf Wohngebiete. Schäden entstanden vor allem in der Stad'mitte von in einigen Orten im Britische Terrorbomber Innsbruck sowie Raum von Stuttgart. griffen Siegen an. Rauch- und Nebelwolken bezeichnen von weitem die Brennpunkte der Schlacht. Hin und wider wogt der Kampf. Ständig ver- sucht der Feind, neue Brückenköpfe zu bil- den. Es ist ein Ringen um jeden Meter Bo- den. der in diesem Kampf die blutigsten Verluste erleidet und seine Operationen im gezielten Feuer der hinter dem Westwall aufgefahrenen deutschen Artillerie durchführen muß, seine zerschlagenen Bataillone im Raum von Saar- lautern durch frische Kräfte ablösen müssen. Gegenüber aber liegen deutsche Regimenter, ohne Ablösung im schwersten Abwehrkampf stehen. Hier gibt die seit vielen Wochen es kein vorne und hinten mehr. Troß und Regimentsstäbe stehen oft Seite an Seite neben den Grenadieren der ersten Linie. Auf deutscher Seite liegt der vorteil jetaf in den ausgebauten Bunkern, die einen guten Schutz gegen das pausenlose Bombardement bieten. Seit es dem Feind gelungen ist, im Schutze künstlichen Nebels Panzer über die Saar zu setzen, steht nun Stahl gegen Beton, Die Stunde des Westwalls hat ge⸗ schlagen. „Blicken Sie auf, blicken Sie in sich: in umserem Reich hält man den Sieg ge- rade dann am festesten, wenn die Wider- sacher am lautesten Sieg über uns krei- schen.“ Wülhelm Raabe in„Abu Telfan“. Der Adjutant stand vor des Herzogs Arbeitstisch und schlug die goldverzierte Ledermappe auf. „Wer ist heute an der Reihe?“ fragte der Herzog. „Die Herren Bürgermeister und die Rats- herren, wenn Hoheit geruhen“. „Welche Stunde?“ „Die elfte, wenn Hoheit geruhen.“ „Gut.“ Der Adjutant zog sich zurück und schloß 43 unhörbar die hohe Flügeltüre hinter sich. Vor drei Tagen war der Herzog Albrecht Zzu Mecklenburg als Regent in Braunschweig eingezogen und hatte alsbald mit den not- Wendigen Empfängen begonnen. Adel, Mi- litär, hohe Geistlichkeit, Obrigkeiten das hatte seine festgefügte Reihenfolge, genau wie die Tage der Woche. Nachher erst, so dachte der Herzog, würde man per- sönlichen Wünschen ihr freies Spiel gewäh- ren und sich die Menschen wählen können, die man nicht aus Pflicht, sondern aus Nei- gung empfangen wollte. Und alsbald kam ihm wieder der Mann in den Sinn, dessen Bücher ihm in den letzten Jahren soviel Herzensfreude bereitet hatten. Er trat an eines der Fenster und sah über die alten Dächer der Stadt Braunschweig hinweg, die von der Mittagssonne verheißungsvoll überglänzt waren. Unter einem dieser Dä- cher lag also die Stube, in der sie geboren worden waren, die weisheitstiefen und lä- chelnden Gedanken, die in jenen Büchern standen. Seine Schwester, die Großherzogin Ein Empfang/ Von Hans Stiftegger Elisabeth von Oldenburg, hatte ihm schier mit Andacht von ihrem Besuch in dieser Dichterstube erzählt. Sicherlich stand das Haus irgendwo in einer der stillsten Gassen, dachte der Herzog.„Die größten Wunder gehen in der größten Stille vor sich.“ Das hatte er auch in einem dieser Bücher ge- lesen, nur war ihm im Augenblick nicht er- innerlich, in welchem Die Herzogin hatte den greisen Dichter gefragt, wie ihm die Ehrungen und der Ruhm bekämen, deren er in der letzten Zeit in so reichem Magße teilhaftig geworden war. Da hatte er ihr geantwortet, die Ehrungen hätten mit dem Ruhme nichts zu schaffen. und er hatte ihr einen Satz gezeigt, den er in seinem Tagebuch vermerkt hatte: Ruhm ist: mit- gedacht werden, wenn an ein ganzes Volk gedacht wird“. Als solchen Gedanken kehrte der Herzog mit raschem Entschluß an den Schreibtisch zurück und schellte mit der Glocke. Sogleich erschien der Adiutant. „Noch einen Empfang heute“. sagte der Herzog.„Suchen Sie persönlich Herrn Wil-— helm Raabe auf, und sagen Sie ihm, ich ließe ihn um seinen Besuch bitten.“ Der Adjutant, seine Uberraschung schnell unterdrückend, verbeugte sich und wollte notieren:„Herr Wilhelm von Raabe.“ „Nein. Kein„von“ stellte der Herzog richtig und fügte sogleich lächelnd hinzu: „Was indessen nicht heißen soll, daß Herr Raabe nicht von Adel sei, allerdings von einem andersartigen.“ „Um welche Stunde werden Hoheit ge-— ruhen, Herrn Raabe zu emfangen?“ „Nach seinem Belieben. Lassen Sie nur keine Unpäßlichkeit gelten! Zwar soll seine Gesundheit leider nicht die beste sein, doch höre ich, daß er immer noch bisweilen in den„Grünen Jäger“ hinauswandert zu sei- nen ehrlichen Kleidersellern. Und von wegen der Kleidung möge er sich nur ja keine Ungelegenheiten machen, er wird mir in jeglicher willkommen sein.“ Als die betreßten Diener im Vorgemach den Schlapphut und den Uberrock des alten Herrn entgegennehmen, warfen sie sich heimlich belustigte Blicke zu, denn er stand allerdings in seinem schlichten Schwarzrock, auf dem auch nicht der ge- ringste Orden prangte, ein wenig selten da. Solcherart hatten die Lakaien noch keinen Besucher zum Empfang beim Regenten kommen gesehen, von dem allgemein be— kannt war, daß er auf die strenge Inne- haltung der Formen Wert legte. Indessen wurde Herr Wilhelm Raabe gemeldet, und es dauerte gar nicht lange, bis sich die Flügeltüren vor ihm öffneten. Der Herzog stand erwartungsvoll in der Mitte des Gemaches. Wie er nun den Be-— sucher mit seinem schlohweißen Haupt, ir- gendwie sturmzerzaust gleich einem knor- rigen Apfelbaum, doch hoch und aufrecht, vom Alter noch völlig ungebeungt, festen Schrittes, mit einer schönen, freien, von keiner Unterwürfigkeit oder auch nur Be— fangenheit beengten Gebärde durch die Türe treten sah, da flel ihm jäh ein Wort ein, auf das er jüngst in Raabes„Deutscher Adel“ gestoßen war und das ihn seltsam angepackt hatte:„Frei durchgehen!“ Und indem ihm plötzlich auch die lange, lange Reihe deutscher Menschen vor das innere Auge trat, die dieser Dichter von deut- schem Adel geschildert und deren Wege, Sterne und Schicksal er erzählt hatte, all die Sonderlinge und wunderlichen Quer- köpfe in Stadt und Dorf, in Schloß und Hütte, die Helden und Träumer, die Schelme und Rauhbeine, die Sanftmütigen und die Polterer, die Schweigsamen und die Fabu- Uerer, sie alle, die Männer und Frauen mit den treuen, rechtschaffenen Herzen, die sich, jeglicher nach seiner Art, in der Welt zu behaupten verstanden, da wurde ihm auch die Mahnung bewußt, die ihr Dichter durch sie verkündete: Frei durchgehen! Geh' erhobenen Hauptes und frei hindurch, du deutsches Volk, durch Leid und Prü- fung! Schreite aufrecht hinein in dein Schieksal, und schiene es auch gefährlich wie die Hölle! Geh' frei und ungebeugt, dir selber getreu, durch die Pforten der Zeiten in deine Zukunft! Da durchströmte dem Herzog eine heiße Welle das Herz.„Wahrlich, du Alter“, sprach er bei sich, während ihn aus dem kaltenreichen Greisenantlitz zwei junge Au- gen warm anleuchteten,„du wirst gedacht werden, so oft an das ganze deutsche Volk gedacht wird.“ Mit ein paar raschen Schritten eilte er dem Besucher entgegen, fast bis an die Türe, streckte ihm, zum Staunen des Die- nertrosses, beide Hände entgegen, neigte sich vor ihm und sagte:„Wie danke ich Ihnen, daß Sie gekommen sind!“ Seidenraupen Eine eigenartige und wenig bekannte Anekdote knüpft sich an das Monopol der Seidenraupenzucht im alten China. Es war zu Anfang unserer Zeitrechnung. da reiste ein Buchara-Fürst nach dem Himm- lischen Reich und bewarb sich um die Tochter des Sohns des Himmels. Er er- hielt auch ihre Hand und die Hochzeit wurde pomphaft gefeiert. Ehe der junge Ehemann aber mit seiner Frau die Heimreise antrat, vermochte er sie zu überreden, Brut der Seidenraupe, deren Ausfuhr bei Todesstrafe verboten war, in ihrem festlichen Kranz aus Maul- beo. blüten zu verbergen und so das fast als heilig angesehene Tier Über die Grenze zu bringen. ha. Kleiner Kulturspiegel Zu wichtigen Forschungsergebnissen über die Verbreitungsmöglichkeit der als Fleckfie- berträger bekannten Kleiderläuse ist Professor Hans Ehrlich gelangt. haben den eindeutigen Nachweis erbracht, dalß auch die meist für völlig harmlos gehaltene und vielfach gar nicht weiter beachtete Stu- benfliege eine nicht geringe Rolle auf die- sem Gebiet spielen kann. Gabriele Reismüller, Heli Finkenzeller, Hans Holt, Hannes Keppler, Oskar Sima, Margarete Haagen und Annie Rosar spielen die Haupt rollen in dem Bavaria-Film„Münchnerin- nen“, der unter der Regie Ph. L. Mayring erstand. Ludwig Curtius, langjähriger frühe rer Direktor des Deutschen Archäologischen- 1 Instituts in Rom, beging in diesen Tagen sei⸗ In Heidelberg zogen seine Seinen Ruf begründet das 1913 erschienene Werk über nen 70. Geburtstag. Vorlesungen große Hörerscharen an. „Antike Kunst“. Weiter sind seine Schriften über„Das griechische Grabrelief“ „Wandmalerei Pompejis“ zu nennen. lichen Kongressen vertreten. Der 64jährige in Mecklenburg lebende Ka- bellmeister Hugo Hampf komponierte einen Militärmarsch, für den General Galland die Genehmigung zur Betitelung„General-Gal- land-Marsch“ gab. von den fünf größten italienischen Malern Raffael Michel- angelo, Leonardo da Vinci und Andreas Man- tegna wurden besonders die Werke des letz- ten durch die englisch-amerikanischen Bom- Mitleidenschaft gezogen. So wurden im März 1943 die zu den Früharbeiten! des Meisters zählenden Fresken in der Eremi- und Hans Schre 4 und Dorothee. taner Kapelle in Padua zerstört. Jetzt haben! der Renaissance: Boticelli, benangriffe in amerikanische Bomber ein weiteres großes Werk des Meisters in Mantua beschädigt. we-⸗ wurden zerschlagen oder in unserem Hauptkampffeld In den von Bomben und Granaten umgepflügten Trümmern der einst s0 betriéb- samen Saarstädtchen tobt der Häuserkampf. schon Unvorstellbar sind die Leistungen unse- Schon dreimal hat der Feind, Seine Untersuchungen und die Cur- tius hat das Reich mehrfach auf wissenschaft- Als Jun: vorgestellt auf hölzer riecht 82 1 Baum une gestrigen nachtsmar derte, war nachtliche aufmarschi Voran die zernen Dac die weigw haftig eii Schwan. Man ist den: man Tisch der wie mit ei verschollen wehen. Ja gestanden. selbst spie das lebende Gans Wipr Schnur hir Nun aber nend. der sꝰ den Hände Holztier en wieder des Sirene und Bigen Fine Freude zu Freude der der Erwach Daß imme reiten, imn Verdunklungsze Das seltene 1 zeit feierten Pb Emma, geb. Rie straße 29, jetz. Philipp Misch 90. Geburtstag. Das 40jährige Sschmid und Mannheim. Grüße an die den Funkergef bein, Werner von den // Skott, Achaz H. Stockert Flieger A. Bif Vereidigte 8 Wirtschaftskami wig Köhler, I verständiger u treide, Futtermi gasgten, und Wil! Anlage 12a, als graphische Gev vereidigt worde —————————— 3— 3 Für -Uscharf. Inh. EK 2, verw 25 Jahre, im We— Mannlieim, Mitte Franziska Kac Hellinger und Gefr. Pg. W. 21 Jahre, an s. im Süden, in Kri Mannheim, Möne Arthur Regel Regel; Ise 1 Fam. Heinrich! verwandte in Leipzig, Miltiz, 7. *. Rosa H Unsere einzige To 2. Z, Eberbach, St Adolf Herzog Verwandten. Beerdigung fand Gräben-Neudorf Georg Frösir Marie Frösir geb. Heilmann, 66 Frieda Bürg geb. Frösinger, 38 Peter Bürgy; und Anverwand Beerdigung am 10 in Großsachsen a. —* Friedrich 39 Jahre, in Mann Frau Josefine Schwind u. Kii Elsa, Kurt und Eltern u. Gesch Angehörigen. Beerdigung: Dien 14 Uhr, in Mhm.-1 —— Klara 13 Jahre 5 Monate Adam Fath und Fath geb. Hörr Beerdigung am 1 in Großsachsen. Wilhelm/ 69., unerwartet, in Merchingen(B: Mannheim, Dalbe: Frau Frieda Gerich; Kinder verwandten. Wir haben ihn ar Merchingen beerd Otto Ke Werkmeister i. R. am 16. Dezember Mannheim, Mittele Frau Amalie Kürg. u. Fam.; Richard Arthur Kärgel ur Beerdigung: Diens vormittags, Haupt:. Benno-Hubert Fi Inh. des Frontkär 1914½18 sowie Krv. Schwert., 45., u 15. Derember 1944. Heidelberg, Neue Ludwigsburg, Pos Anna Freifrau v Kind Ute; Oberst rich v. Herman vom Sonntag: ptduartier, 17. Dez. wehrmacht gibt be⸗ r an der Front öst⸗- ind gestern erneut wungen. Sein An- litt westlich und rum nicht erreicht. innen in mehreren Saar liegen die nischen Divisionen läuserkämpfen, vor gen, Saarlau- Zwischen Sa ar⸗ dlessen Werke auch ndlichen Feuer la- pen die Masge der ok. Oestlich davon Grenz e wird im igen gekämpft. den die feindlichen rsberg-Urbeis we- werden weiterhin 1 g der Brennpunkt fe auch am gestri- Faenza. Trotz star- e und Panzern be⸗- ne der britischen en schmalen Ge- Fluß Senio und ipfraum beiderseits rten erneut starke Kanadier erlitten e. n Kroatien ver- hundert Tote. Der im zwischen Vuko- neuerdings ver-⸗- Bolschewisten an und zwischen Eipel- it starken Kräften vereidigenden Ver- isammenhang ihrer eländegewinne der m zwischen Bükk- ler schwere Kampf nitten eingebroche⸗ der Ost-Slowa⸗- ten beiderseits der e Angriffe fort und aus. Sie wurden m Hauptkampffeld 1 nt werden keine meldet. orflieger, die am und Südostdeutsch⸗ Bomben wiederum hngebiete. Schäden der Stad'mitte von einigen Orten im sche Terrorbomber en ben und Granatéen r einst s0 betriéb- der Häuserkampf. bezeichnen schon kte der Schlacht. umpf. Sändig ver- ückenköpfe zu bil- n jeden Meter Bo- e Leistungen unse- 1 nal hat der Feind, blutigsten Verluste ionen im gezielten wall aufgefahrenen kühren muß, seine n Raum von Saar- te ablösen müssen. utsche Regimenter, hne Ablösung im stehen. Hier gibt mehr. Troß und eite an Seite neben n Uinie. t der Vorteil jetzt- rn, die einen guten ose Bombardement d gelungen ist, im s Panzer über die Stahl gegen Beton, twalls hat ge⸗ eeeeeee rspiegel gsergebnissen über t der als Fleckfle- rläuse ist Professorf ine Untersuchungen nweis erbracht, daß harmlos gehaltene ter beachtete Stu⸗- ringe Rolle auf die- Finkenzeller, Hans ar Sima, Margaretef spielen die Haupt „Münchnerin ie Ph. L. Mayring langjähriger frühe⸗ n Archäologischen- diesen Tagen sei- delberg zogen seine zharen an. Seinen hienene Werk über ind seine Schriften trabrelief“ und die u nennen. Cur- h auf wissenschaft- n. nburg lebende Ka- komponierte einen eral Galland die lung„General-Gal- alienischen Malern Raffael Michel- und Andreas Man- die Werke des letz- lerikanischen Bom- chaft gezogen. S0 u den Früharbeiten sken in der Eremi- estört. Jetzt haben! weeiteres großes tua beschädigt. 3 Schmid und Frau Hsa, 4 Als Junge habe ich mir das immer so vorgestellt: der Monat Dezember reitet auf hölzernen Pferden. Uberhaupt, er riecht s2 nach harzigem Holz, nach Baum und Wald. Und als ich am gestrigen Sonntag über den Weih- nachtsmarkt in der Kunsthalle wan- derte, war tatsächlich die ganze weih- nachtliche Kavallerie des Bastelmonats aufmarschiert wie in anderen Tagen. Voran die Pferde, hintennach die höl- zernen Dackel und anderen Haushunde, die weigwackelnden Enten und wahr- haftig ein gemessen schaukelnder Schwan. Man ist heute nicht mehr unbeschei- den: man stellt sich vor einen solchen Tisch der Spielsachen und läßt sich wie mit einer Flaumfeder den Hauch verschollener Jugendtage um die Stirn wehen. Ja- so hat man damals auch gestanden. Aber damals, als man noch selbst spielfreudig war, sah man nur das lebende Wesen im Holzpferd, in der Gans Wippschwanz, die man an der Schnur hinter sich herwatscheln ließ. Nun aber gedenkt man, erwachsen sin- nend. der sägenden, bastelnden, werkeln- den Hände, die das kleine possierliche Holztier entstehen ließen. Man sieht Sirene und Nachtgeistern über die flei- hgigen Finger glitt, um Kindern eine Freude zu machen. Denn die kieine Freude der Kinder ist die ewige Freude der Erwachsenen. Auch noch im Kriege. Daß immer noch die Holzpferdchen reiten, immer noch Enten und Günse wieder den Lampenschein, der trotz Heim Hlic auf die holaernen Cietgdrien über den alten Haushof des Volkes trip- peln, das ist wie eine Bestätigung für die Unverwelklichkeit all der zauber- haften Dinge, die jetzt gedämpft im Schatten der harten Zeit stehen und dennoch eines Tages wieder da sein werden, wenn wir uns durchgebissen haben. In anderen Zeiten waren die Land- schaften Thüringens und insbesondere auch des Riesengebirges jene Inseln des Spielzeuges, auf denen es in den Mo- naten und Wochen vor Weihnachten ar- beitsam zuging, die hölzerne Welt der Tiere und Gespielen aus dem Holzstück zu schnit-en. Rudolf Maczurat hat in seinem Gedicht„Die Spielzeugschnit- zer“ die Erinnerung daran berufen: Singend sitzen sie an den Tischen Undbeschwingen die schaffenden Hände. Draußen berennt der Sturm die Wünde, Und in der Ofen prasselnde Brände Will sich das Fauchen der Pröste mischen. Und der Ahn erzählt die Legenden, Die er von seinen Vorfahren weiß, An den Fenstern erblüht das FEis. Wort und Gesünge beschwingen den Fleiß, Helle erglänzt über den schaffenden Händen. Und wie man so vor den hölzernen Tiergärten des Weihnachtsmarktes ver- harrt, hat man deutlich das Gesicht der Helle über all den Händen, die dieses weihnachtliche Spielzeug schufen, jener Helle, die sich einmal wieder über un- seren ganzen Lebenstag breiten wird. we. Es sind die Meinen Dinge. die das Herz crireuen! Wurstbude und Weinschenke, Hampelmänner, Puppenwiegen und der„wahre Jakob“ auf dem Weihnachtsmarkt „Heit gehn mer uff de Weihnachtsmarkt!“ So lautete am gestrigen Sonntag zweifel- los die Tagesparole vieler Mannheimer, denn das Bild, das sich auf Gängen und Treppen und in den geschmückten Räumen bot, war überall dasselbe. Es wogte bunt durchein- ander vor den Ständen, man schubste und drängte sich in den Weinschenken, ließ sich Brot und Wurst oder Kaffee und Kuchen schmecken und hielt Ausschau, ob unter den nützlichen Kleinigkeiten oder den liebevoll gebastelten Spielwaren etwas wäre, mit dem man ein wenig Freude machen kann. Mit welch einfachen Mitteln, wenn man eine Sache mit Liebe anpackt, sich die schönsten Wirkungen erzielen lassen, davon bekommt man einen Begriff beim Betrach- ten der verschiedenen Ausschmückungen, der bunten Bilder und der goldenen und silbernen Herzen, die- ausgeschnitten und an die Wand geklebt- einen nüchternen Raum zur Weihnachtsstube machen. Ist nicht auch der Nachthimmel schwarz wie das Verdunkelungspapier an den Fenstern und doch strahlen die Sterne von ihm her- nieder? Also her mit Pinsel und Farbe und schon ziehen der Mond und die Sterne auf dunklem Grund ihre Bahn und machen eine simple Verdunkelungsrolle zum stim- mungsvollen Hintergrund für den weih- nachtlichen Markt. Was tut es, wenn von der Decke einzelne Stücke sich gelöst haben, keiner sieht hin. In ihrer Freizeit haben die Frauen und Männer der Partei geklopft, gesügt und ausgeschnitten und so manches Talent, das bisher im Verborgenen schlummerte, ent- faltete sich hier zur schönsten Blüte. Verdunklungszeit von 17.27 Uhr bis.47 Unr Das seltene Fest der diamantenen Hoch- zeit feierten Philipp Mischler und Frau Emma, geb. Riebel, Mannheim, Amerikaner- straße 29, jetzt Sulzfeld, Hauptstraße 98. Philipp Mischler beging zugleich seinen 90. Geburtstag. Das 40jährige Ehejubiläum begingen Josef geb. Böhler, Mannheim. Grühße an die Heimat erreichten uns von den Funkergefreiten Werner Hinkel- bein, Werner KHagendorn, Fritz Vogt, von den-Panzergrenadieren Herbert Skott, Achaz Weichner, Erich Dörr— H. Stockert und Heinz Biret, und von Flieger A. Biffar Vereidigte Sachverständige. von der Wirtschaftskammer Mannheim sind Lud- wig Köhler, Mannheim, J 7, 17, als Sach- verständiger und Probenehmer für Ge⸗ treide, Futtermittel, Hülsenfrüchte und Oel- Sagten, und Wilhelm Johner, Heidelberg, Anlage 12a, als Sachverständiger für das graphische Gewerbe öffentlich bestellt und vereidigt worden. Das Mehl von Tabakstengein- dient nicht zum Rauchen, sondern ist ein ganz außer- ordentlich gutes Mittel, um Ungeziefer aus dem Gefleder des Geflügels und aus dem Fell von Tieren Hunden) zu vertreiben. Bei Hühner-Wurmkrankheiten in kleinen Men- gen unters Futter gemischt, vertreibt es die Darmwürmer, aber man darf hier nur we⸗ nig verwenden. Um das Mehl zu erhalten, zerhackt man die Stengel, trocknet sie im Ofen und mahlt sie in der Knochenmühle. Tabakwaren gestohlen Am 11. 12. 44, über die Mittagsstunde während des Luftangriffs, wurden im Al- mengebiet Mannheim-Neckarau 43 Schach- tein Zigaretten à 24 Stück, Marke Sulim 7 Pückchen Rauchtabak à 50 Gramm,— Primaria, 25 Stück Zigarren und 60 Ab- schnitte Raucherkontrollmarken der 70. Kartenperiode entwendet. Sachdienliche Mitteilungen, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, erbittet die Kriminal- polizei Neckarau, Tel. 48 524. Licht ist das sicherste Bombenziel. Denkt an die verdunkelung! So verschiedenartig die Ausschmückungen bei den einzelnen Ortsgruppen sind, eines ist ihnen allen gemeinsam: Wir freuen uns an ihnen und das genügt, weil wir uns beim Betrachten ihrer bunten Farbenpracht be- wuht werden, daß auch der dunkelste Tag irgendwo ein Stückchen Sonnenschein hat, uns zu wärmen.- Hell flutet das Licht über Tannenzweige und bunte Lampions, die Stände sind teil- weise mit grünem Papier in Lauben ver- wandelt worden. Der Mann von Grund— sätzen- und deren scheint es nicht wenige zu geben—, packt auch den Besuch beim Weihnachtsmarkt systematisch an. Und er tut gut daran, wenn er nach dem Spruch handelt, der in einer Weinschenke ihm von der Wand den guten Rat gibt:„Wenn de Marke hoscht, kaaf Dir Weck und Worscht, trink dazu e Vertel Woi, dann werscht widder hergstellt soi.“ Also„hergstellt“ und gestärkt kann nun der Rundgang los- gehen. Praktische Hausfrauen, Strohwitwer und schenkfreudige Ehemänner umlagern den Stand mit den nützlichen Dingen für den Haushalt. Es ist erstaunlich, was da alles geboten wird: Hübsche Gedecktassen, Glas- schüsseln, Porzellantöpfe und Vasen, aber auch Bratpfannen und sogar Putzeimer gibt es zu kaufen. Etwas weiter weg sind es Schreibwaren, kleine Markenmappen, Blei- stifte und nette Kleinigkeiten aus Werk- stoff und Papier, die zu haben sind. Die Mannheimer Firmen haben sich in den Dienst der guten Sache gestellt und Stände mit den verschiedensten Dingen des täg- lichen Bedarfs errichtet. Einen besonderen Platz nehmen auf dem Weihnachtsmarkt die Stände der Frauen- schaft ein. Da gibt es reizende, aus alten Stoffresten genähte Puppenkleider, ja ganze Puppengarderoben. Auch die Puppen selbst, aus alten Seidenstrümpfen gefertigt, sitzen auf den Regalen und blicken großäugig auf die vielen Menschen, die sie eingehend betrachten. Junge Frauen und Mädchen der Jugendgruppen der Frauenschaft sitzen hinter geschmückten Tischen und zeigen den lernbegierigen Mannheimer Frauen, wie man eine einfache Glasvase mit ein paar bunten Tupfen liebevoll bemalt, so daß sie- jetzt ein farbenfroher Ziergegenstand- zum begehrten Geschenk wird. Kleine Schnittmuster für Puppenwiegen aus Holz oder Pappe oder für Hampelmänner wer- den verkauft und erklärt, Stofftiere aus allen möglichen Textilien haben die Frauen kür die Kinder von Gefallenen gearbeitet. Weihnachtsbogen nach altdeutscher Art, aus Weiden und Tannenzweigen gefertigt und mit ein paar Aepfeln geschmückt, ent- stehen in geschickten Frauenhänden und haben viele zur Nachahmung angeregt. Doch am meisten umlagert- und das ist kein Wunder- sind die Stände der Hitler- jugend mit den Spielwaren. Hitler-Jungen, Flakhelfer und Flaksoldaten sind die Schöpfer des hier aufgebauten Tierparks, bei dessen Anblick die Kinderherzen und die der Väter und Mütter höher schlagen. Die Tiere sind fast alle motorisiert, das heiſft sie stehen auf Rädern und Hund und Katze, Hase und Löwe, Ente und kleine Wackelgans finden reißenden Absatz. Die schönen Dinge gibt es auf die Kinder- kleiderkarte und hoch oben, gleichsam als Krönung des Ganzen, tronen ein paar aus- gesprochen künstlerisch ausgeführte und tadellos lackierte Schaukelschwäne, so recht dazu geschaffen, einen jauchzenden Drei- käsehoch zwischen ihren Flügeln zu schwingen. Puppenmöbel warten auf eine glückliche Puppenmama und ganze Tankzüge, Last- Wagen und Fuhrwerke sind aus den ge-— schickten Händen unserer Jungen und Mä- del hervorgegangen, um auch diesesmal wieder wie in den letzten Jahren Kindern Freude zu bringen. Viel Schauen macht müde- und durstig und deshalb ist es ganz gut, daß es eine Laube gibt, wo Kaffee und Kuchen warten. Freundliche Mädchen schneiden grohße Stücke Torte oder Kranzkuéhen, der Kaffee dampft einladend und beschaulich sitzt man an einem kleinen Tisch und ruht sich aus. Als Sonderüberraschung gibt es auf einem der Weihnachtsmärkte sogar Kakao. Da ist der Andrang ganz besonders stark und die Frauen und Mädchen der Frauen- schaft haben im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll tun tun. Aber sie schaffen es- mit freundlichem Lächeln und eiserner Ruhe- trotzdem sie es bestimmt nicht ge- lernt haben. Wo Markt ist, da fehlt auch nicht der „Wwahre Jakob“. Er ist vertreten mit schwar- zem Zylinder und elegant geschwungenem roten Schal. Eines hat er jedoch vor seinen Berufskollegen voraus: Er braucht seine Ware nicht anzupreisen. Was er zu ver- kaufen hat, das hätte sich kein Weihnachts- marktbesucher träumen lassen: Die schön- sten Feinseifen, Seifenflocken und Sham- pons liegen vor ihm aufgebaut. Er verstei- gert sie und es lohnt sich. Ob das auch mit rechten Dingen zugeht? Oh ja, denn die begehrte Mangelware stammt aus einem be⸗ schlagnahmten Hamsterlager und wurde von der Kriminalpolizei für den guten Zweck zur Verfügung gestellt.- Es wird schon dunkel draußen, als ich den Schauplatz der vielen Eindrücke ver- lasse. Vor mir geht ein junges Paar Arm in Arm,„sie“ hat in des linken Hand eine Bratpfanne, die sie lustig schwenkt,„er“ hat eine Lokomotive unter den Arm geklemmt und ich höre, wie die junge Frau sagt: „Siehscht, jetzt kriegt er doch ebbes zu Weihnachte.“ Und damit hätte der Weih⸗ nachtsmarkt seinen schönsten Zweck er- küllt. os. Reisegrund Wintersachen- polizeilich nachgeprüft Für das Zurückholen von verlagerten Wintersachen kann künftig nur noch eine einmalige Reise genehmigt werden. Die Reisebescheinigung für diesen Zweck stellte bisher die Ortspolizeibhörde des Aufenthalts- ortes aus. Künftig muß sie jedoch von der Poligeibehörde des Verlagerungsortes aus- gestellt werden. Der Volksgenosse, der Wintersachen zurückholen will, muß daher den Antrag auf eine Reisebescheinigung jetat an die Polizeibehörde des Verlagerungs- ortes richten und zwar unter Angabe der genauen Anschrift des Aufbewahrers der Wintersachen, der zurückzuholenden Gegen- stände und der für den Wohnsitz zustän- digen Polizeidienststelle. Die Polizeibehörde des Verlagerungsortes prüft daraufhin, ob die Verlagerung stattgefunden hat und ob eine perönliche Zurückcholung unbedingt nötig ist. Die genehmigte Reisebescheinigung erhält der Antragsteller dann wie bisher durch die Polizeidienststelle seines Aufent- haltsortes. Keine Umsetzung von Lehrlingen. Der Ge- neralbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz weist darauf hin, daß Lehrlinge, die in der Berufsausbildung stehen, von einer Um- setzung ausgeschlossen sein müssen. Soweit nach erfolgter Auskämmung eines Betriebes die ordnungsmäßige Lehrausbildung gefähr- det ist, sind die Lehrlinge anderen Betrieben der gleichen Branchenrichtung zuzuweisen. Das heißt also, daß eine Dienstverpflichtung von Lehrlingen nicht erfolgen soll. Märkun-Baukasten 1 u. II geg. Er. led. Handtasche. Winter, S 6, 36. ————— weeen — -Uscharf. Helmut Kadel Inh. EK 2, Verw.- u. Sturmabz., 25 Jahre, im Westen. Mannheim, Mittelstraße 3. Franziska Kadel Witwe geb. Hellinger und Familie. Gefr. Pg. Wolfgang Regel 21 Jahre, an s. schw. Verwund. im Süden, in Kriegsgefangensch. Mannheim, Mönchwörthstr. 81. Arthur Regel und Frau Else Regel; Iise Bürger, Kassel; Fam. Heinrich Rectanus u. An- verwandte in Berlin, Labes, Leipzig, Miltiz, Dessau u. Zeitz. EOgefr. Wilhelm Seiderer 33 Jahre, in einem Res.-Lazarett in der Heimat. Weinheim, Institutstraße 23— Ludwigshafen- Hemsbach. Erna Seiderer geb. Large mit Kindern Reinhold, Wernerle; Johann Large und Frau, Ge⸗- schwister u. alle Verwandten. K Uffz. Walter Bock Inh. Verw.-Abz., 24., i. Westen, 15 Mon. nach s. Bruder Georg. Hohensachsen, Talstr. 42- Wein- heim- Käfertal. Familie Jakob Bock nebst Ge- schwistern u. all. Anverwandt. Trauergottesdienst am 24. Dezbr., 11 Uhr, in Hohensachsen. —* Rosa Herzog Unsere einzige Tochter, am 3. 12. 2. Z, Eberbach, Steingartenweg 10 Adolf Herzog und Frau nebst Verwandten. fand am 11. Dez. in B Gräben-Neudorf statt. . rerrorangriten flelen zum Opfer: —4 Liselotte Eichler 16 Jahre 9 Monate. Karl Eichler und Frau Barbara Seb, Hallstein; Karl Eichler, — Bruder, u. alle Anverwandten. Beerdigung am 19. 12. 44, 15 Uhr, in Großsachsen a. d. B. Georg Frösinger, 66 Jahre Marie Frösinger geb. Heilmann, 66 Jahre 7 Mon., Frieda Bürgy geb. Frösinger, 386 Jahre. Peter Bürgy; Kätchen Keller und Anverwandte. Beerdigung am 19. 12. 44, 15 Unr, in Großsachsen a. d. B. * Friedrich Jansen 39 Jahre, in Mannheim. Frau Josefine Jansen geb. Schwind u. Kinder: Eleonore, Elsa, Kurt und Gertrud; sowie Eltern u. Geschwister und alle Angehörigen. Beerdigung; Dienstag, 19, 12. 44, 14 Uhr, in Mhm.-Käfertal. —*. Klara Fath 13 Jahre 5 Monate. Adam Fath und Frau Kätchen Fath geb. Hörr u. Geschwister. Beerdigung am 19. 12., 15 Uhr, in Großsachsen. Wilhelm Allgeier 69., unerwartet, am 16. 12. 44 in Merchingen(Baden). Mannheim, Dalbergstraſße 3. Frau Frieda Allgeier geb. Gerich; Kinder und alle An- verwandten. Wir haben ihn am 18. 12. 44 in Merchingen beerdigt. Otto Kärgel Werkmeister i.., 76 J. 8 Mon., am 16. Dezember 44, unerwartet. Mannheim, Mittelstraße 22. Frau Amalie Kärgel; Otto Kärgel u. Fam.; Richard Kärgel u. Fam.; Arthur Kärgel und Frau. Beerdigung: Dienstag, 11.00 Uhr, vormittags, Hauptfriedhof. Benno-Hubert Frhr. v. Herman Inh. des Frontkämpfer-Ehrenkr. 1914½18 sowie KryVKr. 2. Kl. mit Schwert., 45., unerwartet, am 15. Derember 1944. Heidelberg, Neue Schloßstr. 11, Ludwigsburg, Posilipostraße 33. Anna Freifrau von Herman u. EKind Ute; Oberstltn. a. D. Fried- rich v. Herman u. Frau Erika * Hermann Martin 53 Jahre, am 15. 12, in Mannheim. Hermann Martin(2z. Z. Wehrm.); Gefr. Herbert Martin(z. Z..); -Mann Werner Martin(z. Z. Wehrm.); Ogefr. Kurt sSchaudt u. Frau Trudel geb. Martin mit Söhnchen Herbert u. alle Ver- wandten. Beerdigung: Dienstag, 19. Dezbr., 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal. *. Franz Bühler Inh. d. China-Med., EK II 1914/18 u. and. Ausz., 63., am 15. 12. 44 in Mannheim. Amalie Bühler geb. Feldhofen; Elsbeth Bühler. Beerdigung: Mittwoch, 20. Dez., .30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Es starben: *. Lisel Frösinger geb. Hallstein, 45 Janhre. Hans und Liselotte Frösinger. Beerdigung am 19. 12. 44, 15 Uhr, in Grohsachsen a. d. B. Elsbeth Ludwig 35 Jahre, nach lang., schwerem Leiden am 12. 12. 1944. Mannheim, Weinbietstraße 18. Familie Georg Ludwig und Angehörige. Die Einäscherung hat in aller Stille stattgefunden Heinrich Waibel Versich.-Agent, 69 Jahre, uner- Wartet am 15. 12. 44. Mannheim, Lenaustraße 13. Frau Pauline Waſibel sowie Kinder und alle Verwandten. Beerdigung: Dienstag, 19. Dezbr., .30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Anna Merkel verw. Herrmann, 73 Jahre, nach kurzer Krankheit am 16. 12. 44. Mannheim, Stamitzstraße 19. Ihre Kinder und Angehörige. Beerdigung: Dienstag, 19. Dezbr., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. — Otto Thamasett 69., unerwartet am 15. 12. 44. Mannheim-Seckenheim. Frau Magd. Thamasett und Töchter. ———— IIINANLTTCT 3 Geburten: Bernhard Jakob Karl, unser Sonn- tagsjunge, am 3. 12. 44 als letztes Vermächtnis meines im Wwesten gefall. Gatten Bernhard Stübnig. Frau Gertrud Stübnig geb. Götz, Ilvesheim, Burgstr. 51, z. Z. Hei- delberg, Privatklin. St. Elisabeth. Monika Maria, am 5. 12. 1944. Hoerig, unser erstes Kind, Grete Klein geb. 2. Z. Kriegsmütterheim Hettigenbeuern ü. Buchen i. O. Karl Klein, Ing., Mannh., Lange- rötterstraße 33. verlobungen: Elfriede Metz, Mannheim, Langstr. Nr. 83- Uffz. Kurt Sihler, 2. Z. Wehrmacht. Hildegard Rühle, Waldhof, Kasseler Str. 130(z. Z. Wehrm.)- Philipp Guckert, Waldhof, Kornstraße 9 (Z. Z. Wehrm.), November 1944. Vermählungen: Ludwig Obergfell, Frankenthal, Westmark- Luise Obergfell geb. Bortne, Mannheim, Alphornstr. 19, zur Zeit Heidelberg- Wieblingen, Forstweg 16. aAMrlicnt n EK AMNTMACHUNGEN ormentliche Erinnerung! Zur Zahlung an die Stadtkasse ————— Waren bzw. werden fällig am 15. Oktober 1944 die restliche Hundesteuer 1944; am 186. Dez. 1944 die Gebühren aus dem Monat November 1944; am 20. Dez. 1944 die aut Grund von sStundungen und Forderungszetteln fälligen Steuerzahlungen u. Säumniszuschläge. Wird eine Zahlung nicht recht- Zzeitig entrichtet, so ist nach den vorschriften des Steuersäumnisgesetzes mit dem Ablauf des Fülligkeitstages ein einmaliger Zuschlag(Säum- niszuschlag oder Versäumnisgebünr) in der gesetzlichen Höhe verwirkt. DHer Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbundene Zwangs- vollstreckung zu erwarten Säumigen erfolgt nicht. Eine besondere Mahnung jedes ehizelnen — Bel Uberweisungen ist die Angabe der Ord- nungszahl des Forderungszettels erforderlich. Mannheim, den 18. De⸗ zember 1944. Stadtkasse. Zur Einstellung als Wehrmachtshelferinnen bei der Luftwaffe werden Mädchen und Frauen über 16 Jahren gesucht. Die Bewerberinnen müs- sen gesund und auswärts einsatzfähig sein. Meldungen von Freiwilligen nehmen entgegen die Ortsgruppen der NSDAP, Arbeitsamt Mannheim (Zimmer) und die Nebenstellen des Arbeitsamts in Weinheim und Schwetzingen. Arbeitsamt Mannheim. rAUScHSsESVUCAHE (Angeb. Gegenst. steht an 1. Stelle) Kindersportwagen gegen Puppe u. Kinderschuhe Größè 35. Wendel, OEG-Bahnhof Mannheim. Kindersportwagen gegen Hamenrad od. Radio. u. Nr. 2192B an HB. Wecker gegen Ueberschuhe Gr. 40. unter Nr. 2174 B an das HB. Kinderwagen gegen.-Armband- od. Taschenuhr od. Radio. unt. Nr. 2181 B an das HB. Pelzjacke Gr. 46 gegen.-Marsch- stiefel Größe 40-41 oder Kinder- Kastenwagen. vVincon, Rheinau- Pfingstberg, Pfingstbergstraße 7. Puppenwagen geg..-Dreirad od. Tretroller. Sandhofen, Leinpfad 3. Elektr. Bügeleisen 125 UV geg. 250.V. Blumenau, Quedlinburger Weg 3. Kinderschuhe Gr. 32 gegen Ueber- schuhe Gr. 36. Weber, Ruf 594 44. 2 Paar Knabenschuhe Gr. 30 gegen Schuhe Gr. 33, 1 Kindermantel für 5jhr. Jungen geg. Ziehharmonika. unter Nr. 64 463uvs an das HB. Schlittschuͤhe geg. Eisenbahn zum Aufziehen u. kl. Baukasten geg. Teddybär. Pfalzgraf, Küfertaler Straße Nr. 49. Hellgr. Herrensakko Gr. 48 gegen Zellul.-Puppe. unt. Nr. 2230 B. Gold. Ehering gegen 2 P. br. Da.- Strümpte Gr. 10. u. Nr. 2243B. Knabenschuhe Gr. 37½ gegen 30½, Sportschuhe Gr. 36 gegen Gr. 35, Puppenwiege, 2 Federnkissen geg. Pullover und Skihose für 12jähr. Jungen, Trauring(Gold) gegen Damen-Wintermantel Gr. 44—46. unter Nr. 2233 B an das HB. Elektr. Heizofen 125 UV gegen 220 v. Näh.: Nuitsstraße 18, 1 Tr. rechts. Herrenstiefel Gr. 42 gegen Damen⸗ Veber- od. Winterschuhe Gr. 37½, Angeb. an Sonnleitner, Lortzing- straße 26, IV. Weißes Kinderbett mit Matr. und Deckbett geg. Herren-Rohrstiefel Gr. 42, ferner 2 P. Ki.-Halbschuhe Gr. 27 u. 30 gegen Damenschuhe Gr. 39. B. Wein, Mnm.-Waldhof, Fliederweg Nr. 4. .-Wintermantel, schlk. Fig., geg. Damen- oder Herrenrad, ebenso Da.-Sportschuhe Gr. 39 gegen 38. — und Hans gchreiber; sSusanne Beerdigung: Dienstag, 19. Dezbr., und Dorothee. 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. ———ð6tb(kçꝶ unter Nr. 2800 B an das HB. Batterie-Empfänger, 5 Röhr., 3 def., kerner neue Röhren Az 1, AL. 4, W4080, RENS 1894 gegen Kk 2, KF 4 und KL I. Metzger, Käfer- taler Straße 205. .-Halbschuhe Gr. 268 u Strümpfe oder led. Einkaufstasche gegen Babypuppe. Fassoth, Großeicholz- heim, Kreis Buchen. Nord. Fuchs sowie.-Unterwäche Eg. Radio. Su. Nr 2299B an HB. Wildlederschuhe, schw., Größe 39, gegen Pumps Gr. 38½.=unter Nr. 2293 B an das HB. Damen- od. Herren-Nachthemd geg. Rucksack. S u. Nr. 2292B an HB. .-Schaftstiefel Gr. 36 gegen Gr. 36 od. Skistiefel u, bl. Pumps Gr. 37 Beg. Sportschuhe Gr. 37. unter Nr. 2296 B an das HB. Da.-Hausschuhe Gr. 37 geg. 35½-36. Sunter Nr. 2295 B an das HB. Große Zinkwanne u. Herrenschuhe Gr. 42 geg. Kinderwagen. unt. Nr. 2260 B an das HB. Da.-Fahrrad gg. Batterieempfänger oder Netzempfünger. H 5, 14, II. Damen-Sportschuhe Größe 37 gegen Gröhe 38. Münch, Mhm.-Käfertal, Unionstraße 1a bei Böhle. Tadellose Mercedes-Schreibmasch. geg. gold. Schmuckstück. Bandow, Mh.-Feudenheim, Am Schelmen- buckel Nr. 19. Schaukelpferd geg. Spielsachen für gr. Jungen. Ruf Nr. 518 51. .-Rad, fahrbereit, oder Burschen- mantel geg. Kinderwagen. unt. Nr. 2263 B an das HB. Puppe(Schildkröte) gegen Herren- Wintermantel Größe 50. unter Nr. 2253 B. an das HB. Hellblauer Lammfellmantel, roter Pullover, braune Stiefel für-23. Kind gegen Puppenwagen, auch Sportwg. 2 u. Nr. 2261B5 an HB. 1 P. 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Hotter, Mannheim, Schlageterstraſße 1. Herrenschuhe Gr. 44 gegen Kinder- Sportwagen. Maier, Mannheim, Lameystraße 13, Ruf Nr. 429 63. Schildkröten-Puppe gegen 1 Paar Damenschuhe Größe 338. unter Nr. 2100 B an das HB. Schaftstiefel Gr. 42-43 geg. Radio- Röhre 6E8/ MG od. Röhre AZ 1/250 und Al 4. Dickmann, Mannheim, Megplatz Nr. 7. Tiehharmonika Club-Modell III 8g. Ski- oder Da.-Schaftstiefel Gr. 37. unter Nr. 2203 B an das HB. 3 Paar Schuͤhe Größe 25-27 gegen Strickweste 42-44 oder Strümpfe u. Stricksachen für öjhr. Jungen. =unter Nr. 2212 Bs an das HB. Puppe oder Säuslingswäsche gegen Federdeckbett, Fußballschuhe 41 geg. Herren-Armbanduhr. unt. Nr. 2304 B an das HB. Ki.-Sportwagen mit Fußsack gegen Da.-Schaftstiefel Gr. 40. Schmid, Zellerstraße 47, 3. Stock. Br. Damen- Spangenschuhe Gr. 40 oder schw. Herren-Halbschuhe 42 geg. Damenschuhe Gr. 40. unt. Nr. 2312 B an das HB. Gr. Radio-Apparat gegen Damen⸗ manrel Gr. 44.— unt. Nr. 1816B. Da.-Sportschuhe Gr. 39 oder volks- empfänger geg. Da.-Schaftstiefel Gr. 40. Unt. Nr. 1817B an HB. LKW, 5 To., fahrbereit(mit Gas), für Holzgasbetrieb sehr geeignet, zu tauschen ges. geg. Anhänger, -5 T0 S u. Nr. 64 401vVs an HB. Zellul.-Puppe u. schw. Handtasche Seg. Da.-Unterwäsche Gr. 44 u. 46. Brühl, Hildastraße 8. Damenstiefel, br., Gr. 39, geg. Da.- Sportschuhe Größe 38. unter Nr. 234 205 an HB Schwetzingen. Eis. Bettstelle m. Rost gg..-Herd. u. Nr. 277 464 an HB Weinheim. Schildkröte-Puppe geg. Bügeleisen 120V. Weinheim, WormsersStr. 37. Br..-Stiefel u. Ueberschuhe Gr. 23 u. Fußball geg. Lederschulranzen od. Rollschuhe u. Fahrradschlauch mit Mantel 26xͤ1.70x 1½. uUnter Nr. 250 006 an das HB Weinheim. Lack-Spangenschuhe Grösße 36-37 geg. einger. Puppenküche. Wein- heim, Birkenauer-Tal-Straße 61. Eis. Kinderbettstelle mit Matratze gegen Radio od. Volksempfänger, Wechselstrom 125V. Distel, Wein- heim, Friedrich-Vogler-Straße 3a. Wintermantel für 14J. Jungen geg. .-Mantel f. gr. schl. Fig., große Puppe geg. Damen-Stiefel Gr. 39 od. Bettwäsche. U. Nr. 277 455 an das HB Weinheim. Mä.-Schuhe 35 geg. Da.-Schuhe 40. u, Nr. 250 009 an HB Weinheim. Bleyle-Anzug für 12-14jähr. gegen Anzug für 16-18jährigen. unter Nr. 250 009 an das HB weinheim. Schifferklavier(Continental, 90.) Begen Damen- Fahrrad. Schack, Mörlenbach, Adolf-Hitler-Str. 3. Derbe, kurze Schaftstiefel Gröge 41 gegen hohe Schaftstiefel, Leiter 62 Sprossen) gegen Bettwäsche, Wi. Brautkleid mit Zubeh. gegen Da.-Wäsche, rotbr. Pumps Gr. 40 egen solche Gröſße 39. E unter Kr. 250 b13 an das KB Welnhelm. Segen Damenschuhe Größe 29.-⸗ orrknkEsrflien FIIMTHEATER Bilanzsich. Buchhalter(in) und Per- sonalchef von Stahlgroßhandlung für ausbaufähige Position sofort oder frühestens gesucht. S unter Nr. 59 434 Vs an das HB. Bankunternehmen sucht für leichte Botengänge einen rüstigen Mann (ev. auch Frau) zum sofort. Ein- tritt. unt. Nr. 64 499vs an HB. Stenotypistin als persönliche Mit- arbeiterin eines Abteilungsleiters von südd. Großbetrieb zu alsbald. 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Modernes Theater, Weinheim.„Die Frau des Anderen“.“.45,.45 und.00 Uhr. Weltkino, Ketsch. Dienstag u. Mitt- Woch:„... reitet für Deutsch- land“. Beginn.00 Uhr. Lichtspleltheater, Brühl. Dienstag u. Mittwoch:„Truxa“. 18.30 Uhr. Jugendliche nient zugelassen. Jgd. ab 14.,» Jgd. Zzugelass. VERAMSTALITUNGEN Städtische Konzerte.- Die Stadt Mannheim gibt in der Christus- Kirche in Mannheim am Montag, 25. Dez.(1. Weihnachtsfeiertag) u. am Dienstag, 26. Dez.(2. Weih- nachtsfeiertag) je ein Konzert. Beginn jeweils 15.30 Unr. Musi- Kalische Leitung: Eugen Bodart; Mitwirkende: Irene Ziegler, Hein- rieh Hölzlin, das Nationalthea- ter-Orchester. Zum Vortrag ge- langen Wwerke von Schubert, Gluck, Havan, Johann Sebastian Bach.- Eintrittspreis RM 3,- je Platz. Platz nach Wanl. Karten- verkauf ab sofort an der Kasse des Nationaltheaters Mannheim, Kunsthalle, Eingang Moltkestr., von 10-12 Uhr u. 15-16 Unr. sams- tags von 10-12 Uhr, und am Tage des Konzerts ab 15 Unr am Haupteingang d. Christuskirche; Musikhaus Karl Ferdin. Heckel, N 4. 11, in Heidelberg in der Konzertzentrale. SEScMAEN. MrrenuxcEN Weißes Einwickelpapier(Abrisse in gSroß. Stücken) 100 kg zu RM 35.— hat abzugeben Mannheimer Groß- druckerei, R 1,-6. Nähmaschinen-Reparaturen werden angenommen Stucky. G 7. 15. Näühmasch.-Fachgesch Haltestelle Jungbusch. Fernsprecher 515 10. VERLlOREN Silb. Da.-Sportuhr Freitagabend im Capitol Schwetzingen od, auf d. Wege v. d. Herzog- Karl-Theod.- Schloßstr. verloren. Abzugeben: Fundbũüro Schwetzingen. VERSCHIEoEwWEs Wer reist nach sStralsund in nächst. Zeit und könnte Päckchen mit⸗ nehmen? Teleph. Mitteilung unt. Nr. 2028 Weinheim erbeten. Bei Bäckerei Keil, Weinheim, am Samstag, 16. 12., ein Küchenherd- backblech verwechselt. Bitte dort abzugeben. Wer fänrt nach Bonndorf(Schw.) in der Zeit bis Weihnachten?— Gött, Edingen a.., Gartenstr. 23. Wer kann Beiladg. v. Schwetzingen nach Buchen 1. O. od. Umg. mit- nehmen? Emmel, Marstallstr. 20. Wo kann zut. Klavier außern. Mn. Zeg. Benütz. untergestelit werd.f unter Nr. 2479 B an das HB. Klavier kann geg. Benützg. in Hei⸗ delberg-Schlierbach untergesteiit werden. S u. Nr. 282838 an H 3 — Paris im Zeichen der, Befteiung“ Niggergirl und Massenmörder in Uniform daß die Schwelzer resse sich bemuht, die Dinge in Frankreich beim rechten Namen zu nennen. Immerhin geben die noch in Paris akkredi- tierten Pressevertreter der Schweiz so viele Man kann nicht behaupten, kleine bezeichnendce Nachrichten an ihre Blätter, daß sich das Gesamtbild der Zu- stände in der französischen Hauptstadt mehr und mehr rundet. Nach wie vor be⸗ herrscht der Schleichhändler die Situation. Alle Versprechungen der Gaullisten, damit aufzuräumen, sind eben nur Versprechun- gen geblieben. Nur die Behauptung, daß die bösen Deutschen den Schwarzmarkt erst begünstigt hätten, läßt sich nach der„Be⸗ freiung“ natürlich nicht mehr aufrecht er- halten. Nach wie vor bezahlt also an der Seine der kleine Mann die Zeche der gro- Ben Gangster. Doch werden ihm neben dem täglichen Einerlei seiner Magensorgen doch hin und wieder Sensationen geboten, ohne die Paris mun einmal nicht leben kann. Da steigt eines schönen Morgens auf den Champs Elysées ein französischer Leut- nant aus einem eleganten Wagen. Genau genommen ist es gar kein Mann, sondern eine farbige schokoladenbraune Frau. Pas- santen erkennen das Fräulein Leutnant auf den ersten Blick, es ist die Tänzerin Jose- fine Baker, die sich für ihr„come back“ eine recht eigenartige Maskerade ausge- dacht hat. Die farbige Tänzerin, die vor diesem Kriege jahrelang die große Varieté- Bühnen Frankreichs beherrschte, ist von jeher geschickt gemanagt worden. In den letzten Jahren lag sie- jedenfalls auf dem Papier- andauernd im Sterben. Allabend- lich erscheint jetzt das braune Fräulein Leutnant auf der Bühne des„Casino de Paris“ und entfaltet unter dem Jubel des Hauses eine mächtige Trikolore. Die Leute, die dann die von der Negerin intonierte Marsailleise mitsingen, vergessen im Rausche ihres Spießerglücks, daß die gleiche jetzt als Leutnant kostümierte Dame noch vor ein paar Jahren so gut wie splitternackt auf den gleichen Brettern den „Bananen-Tanz“ vorführte. Noch ein zweiter„Soldat“ hat in den letz- ten Tagen die Pariser sehr beschäftigt. An einer Meétro-Station von Paris verhaftete man den mittlerweile bärtigen Massenmör- der Petiot, der früher als Arzt in Etoile- Viertel praktizierte und etwa 25 Personen beraubte und tötete. Der Verbrecher trug die Uniform eines gaullistischen Haupt- manns und war- wie mittlerweile festge- stellt wurde- seit vielen Wochen als Un- tersuchungsoffizier im Marquis tätig. Der rechte Mann am rechten Platz! Marcel Pe- tiot gibt sich jetzt geschickt den Nymbus eines Patrioten, und die Pariser vernehmen staunend, daß er die emigrierten holländi- schen Juden und Zuhälter von der Porte St. Martin als Feinde ausgerechnet de Gaul- les tötete. Der Chef der Sureté wird Pe- tiot ebenso wenig gefährlich wie der erste Untersuchungsrichter Maurice Lyantard. Sie sind ebenso verhaftet wie auch der Maire von Paris, Traittinger, der sich da- durch retten konnte, daß er behauptete, er abe stets danach getrachtet, die Deutschen übers Ohr zu hauen. Interessant ist in die- sem Zusammenhang die Verhaftung des Journalisten Robert Brasillach von„Je suis partout“. Dieser Konjunkturritter war an- kangs 100prozentig auf deutscher Seite, be- kam dann nach Stalingrad kalte Füße und widmete sich von da an- wie er behaup- tete- nur seiner eigentlichen Begabung, dem Essen. Seine Wendung in letzter Minute wird also von den Gaullisten nicht ernst genommen. So wurde der politische Direktor, der an sich wenig bedeutenden Zeitung„Aujourd'hui“, Georges Suarez, zum Tode durch den Pariser Gerichtshof verurteilt. Auch in Künstlerkreisen hat die Verhaftungswelle neue Opfer gefordert. Neben dem Romanschriftsteller Pierre Be- noit, dem Verleger Bernard Grasset, den Schauspielerinnen Saby Morlay und Miraille Balin, dem Schauspieler und zweifachen Kriegsteilnehmer Albert Préjean, sei vor allem der Ballettmeister der Großen Oper Serge Lifar genannt, der zu den prominen- testen Tänzern der Welt gehört und dem man anscheinend seinen Besuch in Wien übelgenommen hat, trotzdem er ja kein ge⸗ bürtiger Franzose, sondern Ukrainer ist. Vergessen wir auch nicht Henry Bérand von der satyrischen Zeitschrift„Gringoire“, dann Stephan Lausanne als Chefredakteur des„Matin“ und den Kunstkritiker Pierré Ducros von der auch in Deutschland viel gelesenen Zeitschrift„La Garbe“. Man sieht: die Zeit der kleinen Eifersüchteleien und versteckter Konkurrenzneider ist da. Aus allen Teilen des Landes werden Todes- urteile upd ihre Vollstreckung gemelde.. In Montauban wurde gar ein Fliegeroberst- leutnant aufs Schafott geschleppt, weil er der Miliz angehörte. Unterdessen meldet der Jude seine Ansprüche an! 40 000 kleine Pariser Geschäftsleute und Handwerker, die jüdische Betriebe erwarben, ausbauten und kür ihren Lebensunterhalt fortführten, sol- len ihre Läden und Werkstätten entschädi- gungslos den Juden zurückgeben. Sie ha- ben einen Abwehrverband gegründet, der versuchen soll, daß die Juden vom Staat entschädigt werden sollen. Und der fran- zösische Staat ist den Juden gegenüber freundlich gestimmt. Schon sind ins Mi- nistére des Beaux arts und die Bibliothèque Nationale die alten jüdischen Oberhäuptei wieder eingezogen. Während fast 100 000 Menschen in Frankreich in den Konzentra- tionslagern schmachten, ist jedoch der Autofabrikant Renault, der in einem Schauprozeß verurteilt werden sollte, plötz- lich gestorben. Ein recht schmerzliches Ende in der Phase der Prozeßvorbereitung! Wußte Renault zuviel, hätte sein Verhör den jetzigen Machthabern Unanehmlich- keiten bereitet? Sicherlich aber ist Renault unglücklicher geendet als sein Rivale Ci- toen, der als Vollblutjude jetzt plötzlich Liebkind ist, obwohl seine Werke in dem- selben Maße für Deutschland arbeiteten wie Renault. Doch den heutigen Machtnabern in Frankreich kommt es lediglich darauf an, der Masse eine Reihe von Opfern vor- zuwerfen.. Bolschewistische Banden, die sich im südöstli chen Kampfgebiet in kleinen Dörfern und aus- gedehnten Wäldern festgesetzt haben und vor hier aus die deutschen Bewegungen zu stören versuchen, werden bekämpft. Hier fliegt durch eine Sprengung eine Straßensperre in die Luft. PK-Aufn ahme:-Kriegsberichter Ahrens-TO-EP(Wb) die Luft Von Kriegsberichter H. Wie demann (FPEK) Banak? Merkwürdiger Namel Er ist in keinem geographischen Nachschlagewerk:zu finden und ist dennoch ein erdkundlicher Begriff. Wenigstens im Hohen Norden. Genauer gesagt: bei den Fliegern des Hohen Nordens. Banak ist eine Oase in der Tundra, Parkettboden mitten im arktischen Felsgeröll, eine dieser neu- artigen Siedlungen mit Schuppen, Hallen und Baracken, blitzhaft emporgeschossen aus dem Nichts; mit einem Wort: ein Flug- platz am Eismeer. Allerdings: eine künst- liche Oase. Als vor Jahren die deutschen Truppen in diese Wüste eindrangen, sahen sich unsere Flieger vergeblich nach Lande- plätzen um. Bergmassive alpinen charak- ters mit kahlen Firnen, Gletschern und Schneegruben, die Ebene trügerisch mit Felskolossen gespickt, braune Tundra, Sumpf, Morast, eine erbarmungswürdige Vegetation, gespenstisch dunkle Buchten, Wasser ohne Balken- kein fröhlicher An- blick! Mag der Teufel landen oder die Hexenbrut vom Bocksberg! Keine ehrliche Chance für einen zünftigen Lastensegler. Es sei denn Bruch, Knochengemengsel, un- feiner Exitus Aber Baukompanien kämmten die spitzen Stacheln aus der Oede, räumten das Gestein zur Seite; Hacke und Schaufel werkten unter Flüchen, ein grim- miges Geschäft! Die Erstellung dieser Flugplätze mitten in der Wüstenei des Hohen Nordens muß als eine entsagungsreiche und dennoch glanz- volle Pioniertat gewertet werden. Sie war die Voraussetzung zu den ruhmreichen Ak- tionen der deutschen Luftwaffe am Eis- meer, eine Kette der Erfolge, die bis auf der heutigen Tag nicht abriß. Hallen wuchsen ——————————————————————————— SpPIEI. SO ν Auch im Rückspiel siegt VfR. vnn Mannheim— KsG Neckarau/o07 Mann- heim:0 E. P. Oft genug ging in diesem Spiele ein Frösteln durch die dünn gesäten Zuschauer- reihen, aber weniger etwa wegen der Tem- peratur, sondern vielmehr wegen der schwachen Mannschaftsleistungen, die die- ses Treffen bot. Wohl blitzte da und dort eine gute Einzelarbeit auf, aber das Ge- samte war und blieb doch reichlich matt. Daß es Eifer und Spielfreudigkeit allein nicht schaffen, bestätigte der Verlauf des Treffens in vollstem Umfang. Obwohl den Rasenspielern wieder Fips Rohr zur Ver- kügung stand, der mit Schreckenberger und Krämer sicher die Abwehr besorgte, zeigte andererseits der Angriffe klare Ausfälle. Anstatt daß die Flügelleute ihr Spiel durch zügige Ballabgaben erleichterten und auf- lockerten, verloren sie sich meist in eine umständliche Fummelei und nahmen so den Angriffsreihen viel an Schwung und Kraft. Als später Krämer den VfR-Sturm führte, wurde es diessvts merklich besser. Bei den Neckarauern waren ebenfalls die Abwehrkräfte, wie der wendige Gößler im Tor, Wenschel und Stapf die zuverlässig- sten, während im ganzen betrachtet doch die Spielerpersönlichkeit eines Theo Wahl oder Preschle fehlte. Der Angriff war auch bei einigem Umgruppieren nicht flott zu bekommen. Das Spiel an sich atmete durch die Aus- källe der beiden Stürmerreihen ausgespro- chene Schwerfälligkeit, hatte aber den Vorzug, von der ersten bis zur letzten Mi- nute in anständigstem Fahrwasser zu segeln. Die Tore der Rasenspieler flelen im ersten Spielabschnitt durch Balzert und später durch Beisel und Rie ger. Vor etwa 400-500 Zuschauern leitete Glatz (SPhönix Mannheim) umsichtig. VfR: Klenk; Schreckenberger, Groß; Klee, Krämer, Rohr; Hölig, Beisel, Rieger, Balzert, Leuthe. Neckarau: Gößler; Wenschel, Schröder; Wacker, Stapf, Herbach; Stork, Roth, Gröhßle, Meßmer, Brunner. Waldhof 6 Sp. 23:5 Tore 12 P. VfR„ Feudenheim 4„, Neckarau:23„ Heidelberg 215 S. V. Waldhof— F G. Union Heidelberg ausgefallen P. Auf dem Waldhofplatz warteten einige hundert Zuschauer und die mit Günderoth, Schmitt und Rudi Maier besetzte Waldhof- Mannschaft vergeblich auf das Kommen der Heidelberger, von denen eine Absage nicht vorlag. Die Gründe des Ausbleibens wur- den nicht bekannt. Aus der 1. Spielklasse P. Während das Pflichtspiel o9 Weinheim- VfR-Soldaten Umstände halber ausfallen mußte und an einem späteren Termin nach- geholt werden soll, lief das Spiel Kur- pfalz Neckarau gegen Alemannia Rheinau planmäßig. Dabei konnten die Neckarauer ihre Erfolgsserie nicht fortset- auern mit:1 schlagen lassen. Dies in einem harten, kampfbetonten Treffen, dem Rohr (Ketsch) als Spielleiter vorstand. Der Rheinauer Mittelstürmer Weber dirigierte nicht nur das Spiel seiner Mannschaft, er war überdies mit zwei Toren maßgeblich an dem Erfolg der Rheinauer beteiligt. Kur- pfalz war zwar eifrig bei der Sache, konnte sich aber im Angriff, wo S eit z den Ehren- Banal und die Banaken Die Geschichte eines Flugplatzes im hohen Norden zen, sondern mußten sich von den Rhein- empor. Geräteunterkünfte, Wohnbaracken, Lager und Kantinen- soldatische Sied- lungen in der kahlen Wildnis, an räum- lichem Umfang und„Einwohnerzahl“ be⸗ deutungsvoller als manche polarische Katen- häufung, die man aus unerfindlichen Grün- den mit stark euphemistischem Wohlklans als„Stadt“ bezeichnet. Eine der bekann- testen Siedlungen dieser Art heißt, wie ge- sagt: Banak. Der Name ist umstritten, fast sagenhaft. Trotz greifbarer Nähe der Gründunss- geschichte. Der norwegische Flecken am Fjord, Lakselv, steht sogar im Baedeker ver- zeichnet. Aber Lakselv blieb den Fliegern nicht im Ohr haften. Banak- so soll das Lieblingswort eines rätselhaften Lappen ge- lautet haben, der dort auf dem Urgrund hauste; Familiennamen, Vornamen, Zu- namen, Kose- oder Schimpfwort, was weiß ich! Es wird auch von einem Mädchen ge- raunt, einer dämonischen Eismeerschönheit, aber diese Vorstellung sei denn doch zu mitteleuropäisch, als ob auch in der Polaris hinter jedem Vorgang die Frauemzimmer steckten! Sei es wie es will: Man spricht nur von Banak. Und in Banak wohnen die Banaken. Ein Banake ist ein Flieer, dem die Eiszapfen aus dem Bart wachsen, dem die Störungen des magnetischen Pols unterm Zwerchfell sitzen, der dem Nordlicht Freund ist und der Mitternachtssonne. In der Be- drängnis der Polarnacht erfanden die Ba- naken merkwürdige Lebens- und Trinksit- ten, etwa den Kümmeltürken und dem from- men Mönch vergleichbar, Gewohnheiten, die man nur begreifen kann, wenn man minde- stens zwei Jahre oberhalb des 70. Breiten- grades verbracht hat. Dann kann man vom treffer markierte, diesmal nicht sonderlich durchsetzen. Mit seinem Sieg hat nun Rheinau die bisherige Tabellenführung der Seckenhei- mer übernommen. Spiele Tore Punkte Rheinau 6 19:12 9 Seckenheim 6 14:10 8 Kurpfalz 7 22:15 VfR-Soldaten 3:19 3 Weinheim 4:12 1 Tiere bei Luftangriffen Bei Luftangriffen kümmern sich, wie der Direktor des Berliner Zoologischen Gartens mitteilt, die scheuesten und schreckhaf- testen der Tiere, die Hirsch- und Antilopen- arten, gar nicht um Flakfeuer und Deto- nationen, auch die Raubtiere und sogar die Elefanten zeigen sich wenig vom Flakfeuer beeindruckt. Dagegen geraten die sonst s0 phlegmatischen Krokodile in höchste Auf- regung, ebenso die Seehunde und See- löwen, und auch das Gebirgswild, wie Stein- böcke und Gemsen, die sich erschreckt auf ihre künstlichen Felsen flüchteten Die allergrößte Angst aber haben die Affen. Die Nähe der ihnen anvertrauten Wärter wirkt bei den Tieren entschieden be⸗ ruhigend; auch werden sie, ebenfalls zu ihrer Beruhigung, in ihre Tierhäuser gée- bracht, wo sie sich sichtlich wohler fühlen als im Freien. Sein Beruf Als der dreiundzwanzigjährige Arthur Schopenhauer in den Ferien seine Mutter besuchte, wurde er von Bekannten gefragt, welchen Beruf er sich erwählt habe. Darauf erwiderte der zukünftige Philosoph: „Es ist eine mißliche Sache mit dem Leben. Und so will ich es zu meinem Be- Das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft weist darauf hin, daß seit Beginn der 70. Zuteilungsperiode(I11. De- zember) neue Urlauberkarten ausgegeben werden, die vom gleichen Tage ab zum Warenbezug berechtigen. Die Karten unter- scheiden sich von der vorhergehenden Aus- gabe durch eine andere Ausführung und durch den Aufdruck„5. Ausgabe“ auf dem Stammabschnitt. Mit dem Ablauf des 7. Ja- nuar 1945 verlieren die alten Urlauberkarten ihre Gültigkeit; während der 70. Zuteilungs- periode gelten also die alten und neuen Ur- auberkarten nebeneinander. Ferner werden seit dem 11. Dezember außer den Urlauberkarten auch neue Reichs- karten„Heimatverpflegungszu-⸗ lagefür Fronturlauber“ ausgegeben, die Fronturlauber erhalten, die Anspruch auf die Schwerarbeiterrationen haben. Die jetat geltende Ausgabe dieser Karte tritt ebenso wie die alten Urlauberkarten mit dem Ende der 70. Zuteilungsperiode(7. Ja- nuar 1945) außer Kraft. Dagegen bleiben die Reise- und Gast- stättenmarken, Lebensmittelmarken und Brotmarken für Wehrmachtsangehörige, die sich von den Urlauberkarten dadurch unter- scheiden, daß sie wie Briefmarken in perfo- rierten Bogen ausgegeben werden und nur jeweils über eine Warenart lauten, vor- läufig weiter gültig. Diese Marken verfallen erst mit dem Ablauf des 4. März 1945, dem Ende der 72. Zuteilungsperiode, während die Neue Urlauberarien vie alten verlieren ihre Gültigkeit Zuckeration unveràndert Bei der Ausgabe der jetzt geltenden Le- bensmittelkarten für die 70. Zuteilunss-. periode sind gelegentlich Unklarheiten über die künftige Höhe der Zuckerration ent- standen. dert wie bisher 1250 g beträgt. Der Zucker für die jetzt laufende 70. Periode ist mit 875 g bereits in der 69. Zu- teilungsperiode im voraus bezogen worden. Der wahlweise Bezug der Restmenge von 375 g Zucker oder 750 g Marmelade erfolgt für die 70. Zuteilungsperiode auf Grund des Abschnittes der Zucker/ Marmeladenkarte 70. Der Zucker für die 71. und 72. Zuteilungs- periode wird, wie der mit je 875 g, also insgesamt 1750 g, mit den entsprechenden Abschnitten der z. Z. geltenden Grund- karte 70 bereits im Vorgriff eingekauft. Die Abschnitte für die restlichen 375 8 Zucker oder wahlweise 750 g Marmelade. für die 71. Zuteilungsperiode werden auf den in diesen beiden Perioden geltenden Grundkarten enthalten sein. Auch in der 70. Zuteilungsperiode 125 Gr. Käse und 125 Gr. Quark Das Reichsministerium für Ernährung 1 Hierzu wird festgestellt, daß in der 70.-72. Zuteilungsperiode die Zucker- ration einschließlich Marmelade unverän-. Die! Unsere pa und Landwirtschaft teilt mit, daß die Käse- abschnitte Nr. 2 der Grund- und Ergän- zungskarten 70 entgegen einer früheren Verlautbarung gültig sind. Es können also in der 70. Zuteilungsperiode wie bisher ins- Neuausgaben dieser Marken bereits vom gesamt 125 g Käse und 125 g Quark berogen 5. Februar 1945 ab in Kraft treten werden. werden. Kriegsbesoldung auch für die Polizei Immer häufiger sind im Verlaufe des Krieges Einheiten der Polizei zusammen mit denen der Wehrmachtteile einschließ- lich Waffen-/ an der Front wie im Ban- denkrieg eingesetzt worden. So eng ist die Verbindung geworden, daſß z. B. im Sü- und Osten die Verwaltungsdienststellen der Polizei mit denen der Wehrmacht zusam- mengelegt sind. Aehnliche Verhältnisse haben sich bei den schweren Kämpfen an den Grenzen des Reiches entwickelt. Als ein Ausdruck dieser engen Kampfverbun- denheit ist nun das Einsatz-Wehrmacht- Gebührnisgesetz der Wehrmacht, in Gestalt der jüngst gemeldeten Kriegsvereinfachung der Soldatenbesoldung, mit Wirkung vom 1. Januar 1945 auch für alle Polizeiangeböri- gen, soweit sie zur Führung eines Sold- uches berechtigt sind, übernommen worden. ur die nichtuniformierten Verwaltungs- u. Kriminalbeamten und diejenigen Polizeiange- hörigen, die nicht Angehörige der Polizei des Häuptling der Banaken- bei guter Führung — zum Gberbanaken ernannt werden. S0 streng sind dort die Bräuche! Mehr auszu- sagen wäre sträflich, bei Gefahr einer Ver- fluchung bis in die Eiszeit. Hinter dieser scherzhaften Kulisse steht der Ernst des flie- gerischen Erlebens, Start und Landung in Dunst. Nebel und Vereisung, Ahenteuer in Faltbooten und arktischen Stürmen, das Be- gebnis des Unwahrscheinlichen unter dem zauberheften Himmel des Nordens und im- mer wieder der Triumph über den Feind- unbestritten bis zum heutigen Tag! Zwar ergab sich nach der finnischen Ka- pitulation die unerläßliche Notwendigkeit, die kargen Bezirke des Hohen Nordens dem Feind zu überlassen. Aber die Sowiets muß- ten trotz starker zahlenmäßiger Uberlegen- heit derartige Schläge hinnehmen, daß sich das Tempo des Vormarsches fortgesetzt ver- langsamte. Wir hatten Zeit genug, alle mi- litärischen Anlagen mit einer geradezu pe-— dantischen Gründlichkeit zu zerstören- auch die Flugplätze. Die Baukompanien, die einstens das Feld zu Startbahnparketts ge-— glättet, legten Brennstoff und Zündschnur, ein Druck auf den Knopf verwandelte die Landschaft zurück in ihren Urzustand. Auch in Banak vollzieht oder vollzog sich ein gleiches. Die Baracken, die Schuppen und Hallen versinken in Rauch und Asche. Damit schließt dieses absonderliche Kapitel vom Werden, Wachsen und vom Untergang einer fliegerischen Siedlung- ein stürmisches und bewegtes Kapitel. Es bleibt nichts übrig. als die Erinnerung an einen verwegenen männ— lichen Lebensumriß und an die Wirklichkeit fliegerischer Waffentaten.„So war das da- mals in Banak,“ werden wir einmal sagen! Vom Zahnersat2z Die Technik des Zahnersatzes für ausge- fallene oder schadhaft gewordene Zähne ist uralt; sie reicht bis ins Altertum zurück, und demgemäß gibt es in ihr eine Reihe von altbewährten, sozusagen traditionell gewor- denen Werkstoffen. Das sind vor allem che- — ⏑. Unterkunft, Reiseabfindung, Heilfürsorge Verpflegung, Frontzulage, terkunft, Wie bei der Wehrmacht einbehalten. Fer⸗ amten der Polizei gezahlt wird. Rasierseife auf Raucherkarten Der Reichsbeauftragte für industrielle Fette und Waschmittel hat mit Zustimmung kanntmachung über die Zuweisung von Ra- sierseife erlassen. Abschnitte der im Oktober 1944 ausgege- benen Reichsseifenkarten„1 Stück Rasier- seife“ bis zum 31. Januar 1945 zum Bezug Ben Tube Rasiercreme oder 2 kleinen Tuben Rasiercreme. In der Zeit vom 1. Februar 1945 berechtigt der Abschnitt„1 Stück Ra- sierseife“ der für bie 72. Zuteilungspe 00 zur Ausgabe gelangenden Raucherkarten fe Bezuge der gleichen Menge von Rasier- seife. Raucherkarte ist im Zuge der vVerein- fachung des Kartenwesens erforderlich ge- worden, weil auf den Grundkarten, Aussonderung der berechtigten Empfänger von Rasierseife zu kompliziert sein werde. sonen, die kaserniert oder in Lagern sind, v7um Bezug der Menge. einer Eisen-, Anordnung des Blech- Hauptausschusses und Metallwaren dürfen Herstellungsanweisungen und für den in⸗ lang, 6 Glieder mit und ohne Feder und 2 m den, wobei folgende Teilungen zulässig sind: Meter Meter, Meter London. Meter Rhein- zember. stoffe ebenfalls starke Konkurrenz, seit es gestellte Porzellankronen) misch schwer angreifbare Metalle, ferner Porzellan für die Zahnnachbildungen selbst und Kautschuk für Nachbildungen von Zahnfleisch. Unter diesen Stoffen ist der Kautschuk der jüngste, und die Entdeckung, wie man ihn vulkanisiert, rief seinerzeit eine Revolution in der Technik des Zahnersatzes hervor. Besonders die beiden letzteren Ersatz- stoffe aber zeigen gewisse Mängel gegenüber den vielfältigen Anforderungn, die an sie gestellt werden müssen. Sie müssen nicht nur völlig fest gegen die bald saure, bald alkalische Mundflüssigkeit und farbbestän- dig sein, sie müssen ferner auch bedeutende mechanische Belastungen aushalten kön- nen- ein Punkt, in dem Porzellan z. B. schon zu wünschen übrig läßt- sie dürfen aber auch das natürliche Gewebe, das Zahn- fleisch, an dem sie liegen, nicht zur Entzün- dung reizen. was gerade bei Kautschuk nich-. selten der Fall ist. Abgesehen davon kann der Kautschuk wegen der mangeinden Transluzenz seiner Oberfläche das echte Zahnfleisch niemals täuschend nachahmen. eyer Unter diesen Umständen kann es nicht Wounder nehmen, wenn die Kunststoffe, die uns die moderne En“wicklung der Chemie in den letzten zwei Jahrzehnten geschenkt hat, auch hier in ständigem Vordringen gegen die alteingebürgerten Materialien sind. Geeignet ausgewähſte Kunstsfoffe ge- sfatten nicht nur eine täuschend ähnliche Nachahmung des Zahnfleisches, sondern sie ruf machen, darüber nachzudenken.“ ha. sind besonders„gewebefreundlich“, sie ver- ganz wenige Spezialisten ihn vollendet be- das Herstellungsverfahren bedeutend 2 vereinfachen. Früher brauchte man hohen Druck und hohe Temperaturen, Flüssigkeit braucht zusammen; die dann nur noch 30 Minuten in drängt. Die Hägliche lenes- Motiv fesselte. dem Meister gerade gegenüber saß. wähle. ich immer haben,- aber eine soiche Häß- Uchkeit ist selten!“ Die Bezussmarken über„1 Stück Rasier- seife“ berechtigten jederzeit zum Einkauf, die Bezugsscheine über Rasierseife für Per-⸗ Nur noch drei Sorten Maßstäbe. Nach Holzgliedermaßstäbe nur auf Grund von ländischen Bedarf nur in drei Sorten(im lang, 10 Glieder mit Feder) angefertigt wer- land und Meter Wien, in gelber Farbe oder naturlackiert. Die Regelung gilt vom 26. De- gelungen ist, Kunststoffe in zahnähnlichen Farben und etwas größerer Härte herzu- stellen. Außerdem erfordert der Brand so- genannter Jackett-Kronen(individuell her- wegen seiner Schwierigkeit so viel Erfahrung, daß nur herrschen. 1 kochendem Wasser erhitzt zu werden. Beim Ersatz von Frontzähnen haben die Kunst- stoffe das Porzellan schon fast völlig ver⸗ 4 Alfred Menzel trug jederzeit sein Skiz- zenbuch in der Tasche und zeichnete, so- bald ihn irgend ein- oft noch so ausgefal- So zeichnete er einmal im Café Josty in Berlin eine abstoßend häßliche Frau, die Ein Bekannter kam dazu und fragte ihn, warum er sich gerade ein solches Modell Menzel antwortete:„Ja, Schönheit kann Reiches sind, werden auch in Zukunft in der bisherigen Weise abgefunden. Damit erhalten die Angehörigen der Polizei, eben-⸗ so wie die aller Wehrmachtteile, Wehrsold, Bekleidung, und Besoldung nach den für die Wehrmacht maßgebenden Bestimmungen. Auch der so- genannte Ausgleichsbetrag, ein Abzug vom Gehalt für Gewährung von Wehrsold, Un- ner erhalten auch die Gefolgschaftsmitglie- der der Polizei wie die Gefolgschaftsmit⸗ glieder der Wehrmacht die sogenannte Ein⸗ satzabfindung, die aus Gründen der Ver- einheitlichung und Vereinfachung auch den Nichtuniformierten und den weiblichen Be- des Reichswirtschaftsministeriums eine Be- Danach berechtigen die 5 von 1 Normalstück Rasierseife oder 1 gro- Die zukünftige Abgabe über die aut denen die übrige Seife angewiesen wird, die im einzelnen genannten 5 * 3333337 Drr 4 ZWEITE S8 TADT MAN! Das 0 In der gestern auf schlagenen 1 zerverbände lichen Panzen Geschwader d- llieger, die die pen abschirmter 24 feindliche Flt An der übri Stellungskämpfe ten an. Das Feuer un London, An Wwurde verstärkt In Mittelit sche Armee ih Verpflegung und FHeilfürsorge, wird selbstverständlich in gleicher Weise sich daher geste Faneza und Ba An der ung zwischen Drau, 50205 oMug g —◻◻n— — Der Kampfr⸗ Mussolini in Am Sonntag Rundfahrt durch suchte besonders rorangriffen am Stadtviertel. In große Volksmeng zu begrüßen. II Mussolini der il Menge. An der Muti und die s schiert waren, ve um das Feldzeic grüßen. Anschli einen Panzer, un ursachen keine Entzündung des natürlichen ch der Gewebes. Dem Pomellan machen die Kunst- Rhythmus der M die Volksmenge „Duce, Duce!“ N. trat Mussolini di- wo er am Ehrenr glon einen Lorbe Von einem Ba! Duce eine kur⸗ Volksmenge, in „Wenn irgendein. tige V. ima Die verwendeten Kunststoffe sind zur Zeit Verbindungen, die mit dem jeder Hausfrau vertrauten Plexiglas chemisch nahe ver⸗ wandt sind. Wichtig ist, daß es gelungen istf würde er sich-: trotz des grauen des Vaterlandes aus eurer Bege euren Augen. I cho der Mailän Um den 3 Stoff in vorbereitete Formen zu pressen heute mischt man nur ein Pulver mit einer Verbindung Legionären der die in Deutschlar eine tüchtige A und sich anschic landes zu befre muß sich als S Losung zu eige alles für It a! Am Nachmitta das Lazarett de augenverletzten worden sind. Fö herzliche Worte brachten mit ihr. dem Duce ihren Besuch zum Aus kehr in den Regi solini die Regi vinzen Venetien. Vertretung der N Am Morgen de der Duce in die Abschnittskomm: Nationalgarde b