Shunker erden die Mädel, alt sind, vom zu- r diese Dienstlei- dienstverpflichtet- 3 die Mädel in Ju- itsprechenden Un-⸗- und besonders be- snahmsweise auch für diesen Einsatz Zur 4 Erziehungs- wird eine Führerin leichzeitig Leiterin st. Die Mädel tra- ntet werden. ings-, )ienstkleidung des g gilt die Dienst- der NSDAP. Der der Jugenddienst- htdienst. Mangel von Fach- lem auf Anforde- elektro-fernmelde- n Gavbefehlsstän- den die Einheiten Hitlerjugend bei der Errichtu Lernsprechanlagen, 4 r von der Gebiets- dem Gauarbeits- menhang mit Luft-⸗ rte Buch 3 aſß die Druchereien wissenschaftliches ange stehen ließen, draucht wurde. So eien große Mengen enen Lettern an⸗- etzt erfolgte neue rden aucł. diese für kriegswichtige daß die Herstel- Bücher behindert wissenschaf lichen ren seren Angriffsspitzen liegenden amerikani- schen isolierten Widerstandszentren in ein- oschüren, die neu 'den, darf künftig ehen bleiben. So- Neuauflage vor- t noch vom alten „q der aber dann ten beseitigt wer⸗ von Werken, von eue Auflage vor- chmolzen. Daher en genehmigungs- abgesehen, Neu- er Bücher nicht idern nur durch Vertagsg %nh r AN WHET5 nakenkreuzbanner Verlag und Druckerer GmpH. Mannheim, R 3, 14. heim, R 1.-6 Fernsprech-sammeinr 54 165 Erschefnunesweise sechsmal wöchentlich Träger frei Haus 2,- Druek Dr Alois Winbauer. Verlagsdirektor br Walter Mehls(2 2 1 Felde) Stellv. Mannheimer Großdruckerei Gmb RM. durch die Post.70 RM zuzüglieh Bestellgeld Hauptschriftleiter- Vritz Kaiser Stellvertr —„ Anzeigen und Vertrieb. Mann- Emil Laub Bezugspreis Durch 2 2 ist Anzeigenpreisliste Nr 14 gültig Berliner Schriftleitung Sw 66 cCharlottenstraß- 82 Unser Vormarsch geht weiter/ senhower zuunvenme eifelt Auffang-Leserven neranzuschatfen Gon unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 22. Dezember. Bisher haben die Amerikaner unseren in den belgischen Ardennen sich auf die Maas weiter vorkämpfenden Angriffsdivisionen keinen zusammenhängenden Widerstand ent- gegenstellen können. Der OKW-Bericht zeigt dies eindeutig und auch dem Feind bleibt nichts anderes übrig, als dies zähneknirschend zuzugeben. Aus der Mitteilung, daß un- sere Truppen die Straße Lüttich-Bastogne-Arlon in breiter Ausdehnung überschritten haben, ersieht man, daß in der Mitte der anglo-amerikanischen Westfront eine 100 km breite Bresche klafft. Durch diese Bresche streben jetzt unsere Panzerstoßkeile der Maas zu. Sie halten sich nicht mit der Einbringung von Gefangenen und der Sicherstellung von Beute auf. Diese Aufgaben ebenso wie die Niederkämpfung der schon weit hinter un- zelnen Städten und größeren Ortschaften wird von den nachfolgenden Infanterie-Ver- bänden Belöst. Sie kämmen in breiter Front die gewonnenen Geländeabschnitte ab. Die schnell anspringende Zahl, von Gefangenen, die im übrigen weit unter der der amerika- nischen Toten liegt, zeigt, wie erfolgreich Sie ihrem Auftrag nachkommen. Eisenhowers Auff angversuche: mehr zu einem Wettlaufen mit der Vervielfältigung ucker muß vor der ei Vorlagen odes ach denen späbæs phobomechanisch druck, hergestellt g erhält der Ver- 18 der Drucker an t— volkssturm- Für Eisenhower sind die Kämpfe immer Zeit geworden, um aus weit entfernten Räumen Reserven unseren unablässig vor- stohenden Panzerverbänden entgegenzu- werfen. USA-Armee sind hier und da in den ersten Tagen in den Kampf geworfen und ebenso schnell isoliert geschlagen worden. Da wir. im Unterschied zu 1940. es mit einem tech- nisch sehr modernen, mit stärkster Panzer- Kw hat angeord- gschaftsmitglieder wflichtig sind. In er mitgeteilt, daſl teht, die im Hei-⸗ 3 hen Wehrmacht- 4 -Dienst heranzu- olkssturmpflichtig r mit der Maß- dem Volkssturm- sind volkssturm- ehen Angehörigen rr 3 es und sämtliche ifgefärbht. Stem- en bgabe von neuen von Ausnahmen rgeschädigter ab- ragten für Büro- Jedes alte aus- kann durch Auf- hig gemacht ver- iIz oder Zellwoll- Farbträger hält, zhre. Stempelfar- nm. Um jedoch beugen, überneh- und„mittleren“ Artikel-Fachge- . Stunde lang:0 die so oft schon tunde“ auch hier n:0 für Frank- Wiener insofern m Stande von:0 ferletzung verlor. nna, sich vor ei- n LSV Hamburg en. Zwei Ham- Hamburg zu be- der om HSV. denkt man nur an die Pokal- n Jahre zurück. g wie er in fünf or. Außer s auch nur ihm, zur gleichen 7eit dennoch glückte „ DHaolralwhyf, a1g n Male nicht als a Diüsseldorf 1937 onst wurden sie geschlagen: 195 1936 vom VBWM dper SC:1 und ½30 langlebigsten dem wafle ausgerüsteten Gegner zu tun haben. hat Eisenhower die Möglichkeit, motori- sierte Verbände anderer Armeen schnell an RKomrfmat- zu werfen, um sie unerem Vormarsen in den Ardennen quer vorzule- gen. Das ist bereits geschehen und wird sicher in noch stärkerem Maße in den nächsten Taogen versucht werden. aber aus 4 allen diesen Gegenzügen konnte Eisenhower keine zusammenhängende Auffangfront bis- her entwickeln. Die Kampflage an der übrigen Westfront: Die Auswirkungen der Winterschlacht in Belgien auf die anderen Frontabschnitte sind jetzt noch stärker geworden. Die Ame- rikaner haben notgedrungen ihren Groß- angriff mit dem Ziel eines Durchbruchs in Seitenläufer den Raum Köln-Düsseldorf., am Don- nerstag praktisch eingestellt. Auch die Saarfront ist zu einem Kriegsschauplatz zweiter Ordnung gewor— den, weil von hier immer mehr Verbände nach Norden von den Amerikanern ab- Kissen sind sogar gezogen werden. Bei Saarlautern ver- schießt die amerikanische Artillerie in gröhßtem Umfang Nebelmunition, um die dortigen Umgrüppierunssbewegungen 2u verschleiern. Nur an' der pfälzisch- elsässischen Grenze hält der Druck der 7. USA-Armee in bisherigem mfange noch an, doch konnten wir das Bunker- vorfeld der Westbefestigungen überall voll behaupten. Beiderseits Weißenburg wurden in das Vorfeld eingebrochene Amerikaner wieder herausgeworfen. Hachdenkliches Moskaus beharrliches Schweigen bereitet große Sorgen Orahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 22. Dezember. Wenn man die innerhalb der letzten 438 Stunden aus London gegebenen Meldungen und Stimmungsberichte miteinander ver- gleicht, erhält man das Bild eines völligen Meinungsumschwungs in der britischen Oeffentlichkeit. Die Woche vor Weihnach- ten bedeutet in der innerpolitischen Ent- wicklung des englischen Volkes einen tiefen Einschnitt. In der Weihnachtswoche 1944 sind die Briten zu der Erkenntnis gekom-— men, daß alle ihre bisher angestellten Be- rechnungen über den Krieg, seine mutmaß- liche Länge und seine voraussichtlichen Folgen falsch waren. Welche Konsequenzen sich aus dieser Erkenntnis ergeben werden, vermag heute noch niemand zu sagen. Mög- licherweise wird es Churchill, dessen Pre- Stige in den letzten Wochen stark gelitten hhat, abermals gelingen, sich nicht als Poli- on Lebensrettungs- ührer und General thaupt. hat beitern den Dank tlose Hilfe aus- »nt des Internatio- befſyd⸗t Sch auf Norwesen. Vor Norm ipy Stod- arο, ⏑ un ver-. m reichen Schatt 3 * un und die Idec 4 tügung. in tiker, doch als Kriegsführer in den Vorder- grund zu spielen mit der Begründung, daß die Nation nunmehr ebenso wie nach Dün— kirchen keine andere Sorge haben dürfe wie die, wie der Krieg für England doch noch zu einem guten Ende gefübhrt werden kann. weihnachtlichen Das ist wie gesagt möglich. Im übrigen aber wird man noch einige Wochen verstreichen lassen müssen, um die Wirkungen des vor- Stimmungsumschwunges genau überschauen zu können. Die Briten haben sich über die Kriegs- dauer schon öfter Vorsteilungen hingegeben, * Frontnahe Eingreifreserven der 1. • Im Elsaß wurden Angriffe gaullistischer Truppen aus Schlettstadt heraus sowie nord- Westlich Kolmar unter empfindlichen Ver- lusten für die Angreifer abgewiesen. Tiefe Depression im Feindlager: Die vom amerikanischen Hauptquartler verhängte Nachrichtensperre über die deutsche Offensivfront hält noch weiter an. Sie hat nicht gerade dazu beigetragen, die Nervosität zu beseitigen, die sich nun auch in der Bevölkerung der USA, die ihre An- gehörigen an dieser Front weiß, ausbreitet. Stockholm, 22. Dezember. Die Regierung der USA gibt sich zur Zeit die größte Mühe, die Offentlichkeit ihres Landes an die veränderte Lage auf den Kriegsschauplätzen zu gewöhnen. Der Zu— sammenbruch der strategischen Pläne Ge⸗ neral Eisenhowers, die ein Kriegsende spä- testens im Dezember 1944 voraussahen, zwingt auch die amerikanische Rüstungs- industrie zu einer drastischen Umstellung. Die amerikanischen Behörden haben alle Mühe, den amerikanischen Arbeiter auf seinem Arbeitsplatz in der Rü- stungsindustrie zu halten, denn dies erfordert eine völlige Umstellung des einzelnen Arbeiters, der unter dem Ein- druck der sensatibnellen Siegesnachrichten in den Sommer- und Herbstmonaten be⸗ stimmt angenommen hatte, der Friede stehe vor der Tür. Jetzt müssen die Vorschriften Die Presseberichterstattung der Anglo-Ame- rikaner ist allmählich düsterer gefärbt wor- den, um zu Hause auf weitere Rückschläge vorzubereiten. Dafür typisch ist eine Er- klärung des Leiters des USA-Kriegsproduk- tionsamtes Krug:„Eisenhower tat alles, was er konnte, um den Westwall zu durch-— brechen. Wenn ihm dies gelungen wäre, so hätten die Munitionslieferungen die wir ihn. gaben. gereicht. Aher er schaffte es nicat. Jetzt müssen wir weiterkämpfen. Es würde mich nicht überraschen, wenn wir die zanze USA-Armee neu ausrüsten müßten.“ Der Neuyorker Berichterstatter vom „Daily Telegraph“ spricht von den„Wolken der Traurigkeit, die am amerikanischen Vorweihnachtshimmel hängen“.„Es wurde sei Weihnachten vorbei. Nun aber ist der amerikanische Vormarsch nicht nur immer mehr verlangsamt, sondern wurde sogar von einer umfangreichen deutschen Gegenoffen- sive abgelöst. Die Offentlichkeit fragt sich mehr und mehr, was bei den anglo-ameri- kanischen Plänen wohl schief gegangen sei.“ Der deutsche Schiag und die USA-Rüslung Wie soll den neuen deutschen Waffen wirksam boͤgegnet werden? schärft werden. Gleichzeitig werden Einzie- hungen gröhgeren Stils zur Wehrmacht für Januar und Februar angekündigt. Wie„Wallstreet Journal“ meldet, wurde bereits seit der Mitte des Jahres 1943 die Werkzeugmaschinenindustrie gedrosselt, da man auf dem Standpunkt stand. es seien für die voraussichtliche Kriegsdaver ge- nügend Werkzeugmaschinen vorhanden Jetzt fehlen diese Werkzeugmaschinen, und die amerikanische Rüstungsindustrie wird E ehindert. sieh rasch und elastisch rzeugung neuer Kr umzustellen, die durch das übher- raschende Auftauchen der neuen deutschen Waffen notwendig geworden ist. In diesem Zusammenhens röchen sich der Hochmut und die Selbstgefälligkeit, mit der man den Ein- safꝝ dieser neuen Waffen in führenden ame- rikanischen Kreisen als lächerlich und un- gegen den Arbeitsplatzwechsel erneut ver- Aus dem Führerhauptquartier, 22. Dez. In Südbelgien wurden auch gestern alle Versuche des Feindes, unseren Angriff zum Stehen zu bringen, zerschlagen. Von den feindlichen Stützpunkten, die eingeschlos- sen hinter unserer Front zurückgelassen wurden, ist gestern St. Vith im konzen- trischen Angriff gefallen. Die Besatzung wurde gefangengenommen. Unsere Angriffs- spitzen drangen weiter nach Westen vor und bildeten mehrere Brückenköpfe über die Ourthe. Im Raum Stavelot entwickelten sich schwere Kämpfe mit feindlichen Pan- zerkräften, die aus dem Raum Aachen her- möslich hingestellt hatte. Auch im mittleren Luxemburg ist unser Angriff in gutem Fortschreiten. Durch überraschende Vorstöße in die rückwärti- gen Verbindungen erlitt der Feind schwer- ste Verluste. Unsere Erfolge in Belgien haben die keindliche Führung gezwungen, starke Ver- bände aus den bisherigen Angriffsfronten abzuziehen. Vor Aachen konnte der Gegner daher nur eine Reihe von vergeb- lichen Fesselungsangriffen führen, an der Saar mußte er sogar seine Brückenköpfe bei Dillingen und Enzdorf räumen, um weitere Verbände freizubekommen. Im Raum von angeführt, in unsere Nordflanke zu stoßen tische Kräftegleichgewicht zwischen Anglo- Leranetn. Weinnachiskest 19 die sich später als tüsertch erwiesen. Sie sind also an Enttäuschungen gewiß gewöhnt. Diesmal aber ist es ganz anders und die Uberzeugung, daß der Krieg spätestens Weihnachten 1944 zu Ende sein würde, ist jedem Engländer im Frühling und Sommer dieses Jahres so nachdrücklich eingehäm- mert worden, daß er an das Läuten der Friedensglocken an Welhnachten dieses Jahres wie an das Dogma geglaubt hat. Nun ist das Dogma erschüttert worden und ein Ersatz-Dogma, an das sich die Engländer klammern könnten, ist nicht vorhanden. Ganz im Gegenteil: Auch vor der deutschen Gegenoffensive, die jeden Briten wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf, hatten die meisten Menschen in-England erkannt, daß die militärische Entscheidung rascher fallen müsse. Der Krieg hat für die Briten seine moralische Grundlage ängst verloren; er wird nur als rücksichtslos durchgeführter Machtkampf aufgefaßt, hei dem die stärke- ren Kanonen und die kräftigeren Ellbogen entscheiden. Gerade weil diese Erkenntnis in England bereits allgemein war, kommt dem neuen militärischen Rücksch'ag so grundlegende Bedeutung zu. Am 6. Juni haben Briten und Amerikaner alles eingesetzt, um, im allgemeinen Wettlauf zum Ziel gegen die Sowiets nicht zu sehr ins Hintertreffen zu geralen. Der erfolgreich durchseführte Frankreich-Feld-ug stellte das machtpoli- Bitsch hat der Feind seine Angriffe nicht fortgeführt, nordwestlich Weißenburg 44 in England Amerikanern auf der einen und den 95 wjets auf der anderen Seite wieder her. Die deutsche Gegenoffensive im Westen hat dieses Kräftegleichgewicht abermals über den Haufen geworfen. Moskau hüllt sich in düsteres Schweigen und es gibt kaum einen Briten, der sich über die Bedeutung dieses Schweigens im Unklaren wäre. 8α-/- JV 8 fen G2 Fi 25—05 S. Kiroßter, 625 8— 8²ſ⁵ bmie 5* inen§5 Ke 8 D Gl ſhamech Le wörmarnchg. 4 8 Vim 8 2 4 A 05 15 Hlahl + —— d Aasſogne 4 C Falen Martorn* 1. 2. mm Lubn oſherlbörsen -NK runas/ Der Kampfraum der deutschen Ansriflsschlacht im letzten Sommer vorausgesagt, der Kriegst riegs- ERIIGS DAUENn MIT DE Für-die gesamte zivilisierte Welt lebt Budapest in der Erinnerung als strahlende Friedensstadt mit erleuchteten Brücken. berauscherſũ süßen Weinen, umschmeicheln- der zärtlicher Musik und eleganten Frauen. Schwer fällt dagegen die Vorstellung, daß auch hier der Krieg, mit unerbittlicher Härte eingezogen ist und innerha'b weniger Wochen den etwas weichlichen, weibischen Zügen der ungarischen Hauptstadt ein männlich kämpferisches Gepräge gegeben hat. Vorbei ist es mit den geselligen Spa-⸗ ziergängen am Donaukorse angesichts der Königsburg. Jetzt würde man dort über militärische Baustellen stolpern, womög- ich auch in Panzergräben fallen. Spanische Reiter stehen bereit, im äußersten Fall auch für den Nalieinsatz eingesetzt Zzu wer—- den. Auch das breite, Bn Leben hat in dieser Stadt, in der man sich so gut auf Lebensgenuß verstand, überraschend schnell aufgehört. In unzähligen Caféhäusern gibt es keinen„echten Schwarzen“ mehr, die Mehlspeisen sind rar geworden, und in den Restaurants ist man an Stelle der über⸗ nigen Wochen gab, mit einem ausreichen- den Hauptgericht schon sehr zufrieden. Die Jagd nach Zigaretten verspricht nur be— scheidenen Erfolg, in Reih und Glied der allbekannten Schlange, in die man sich, kalls Zeit vorhanden. einreihen muß. In den Läden. von denen vielleicht nur noch die Hälfte offenhalten. ist auch nur ein kleiner Teil der Waren zu haben. Diese Wandlung vom friedlichen Leben zum harten Kriegsalltag ist für andere vom Krieg betroffene Länder. besonders für Deutschland. keineswegs verwunderlich. In Ungarn ist das alles sehr plötzlich geækom- men. Man kann es wohl als eine tragisch ausgleichende Schicksalsfügung auffassen, dah sich hier die Kriessentwicklung meh⸗ chen. zusammenballte. Dabei sind osycho- nogische Rückwirkunsen entstanden, die einmal durch dieses Kriegstempo und zum anderen- durch die seelische Veranlagung der Bevölkerung Zzu erklüren sind. ———— reichen Speisekarten., die es noch vor we-— erer Jahre in Monaten. fast nur in Wo-, nheimerscſtung Budagesſer Wandlungen Von unserem Koriespondenten Dr. Oeltze von Lo benthal „HB“ Z USAMMENGELEGT ken ihre Bombenlast wahllos über vielen Stadtteilen ab. Von der berühmten Fischer- Bastei aus sahen wir das unheimliche Bild, wie sich blutrote Riesenbrände im Donau- Wasser spiegelten. Zu einer furchtbaren Lebensbedrohung wurde der Krieg für Budapest aber erst, als der Feind auf der Erde heranrückte. Der erste Stichtag für eine gewisse Nervosität und auch Evakuierung vor allem von ver- mögenden Kreisen war der 10. Oktober, als sowjetische Panzer bis Kecskemet durch- brachen, der letzten großen Stadt vor Bu- davest. Eine wirkliche Gefahr entstand am 2. November, als der Feind bereits den Vor- ort Kispest erreicht hatte. Damals kam das bittere Scherzwort aut. die Front sei jetzt mit der Straßenbahn zu erreichen, was auch tatsächlich der Fall war, Ein deutsches Ba- taillon. unterstützt von etwas Artillerie, lei- stete den ersten Widerstand. Stündlich schwebte Budapest in höchster Lebensge- fahr, jede Stunde war es möglich, daß die ersten sowietischen Panzer durch die Stra- hen der Hauptstadt rasselten. Deshalb wur- de es geradezu als ein Wunder angesehen, daß der deutsche Ring hielt, der sich dann im Abstand von reichlich einem Dutzend Kilometern schützend um die Hauptstadt legte. Die bolschewistische Flutwelle schien zunächst abgedämmt zu sein. Die versuche, sich nach der ungarischen Hauptstadt vorzutasten, in diesen Glanz- punkt europäischer Kultur einzudringen, gaben die Bolschewisten aber keineswegs auf. In der zweiten Novemberhälfte er- schienen sie auf der Donauinsel Cze-— pel, offensichtlich in der Absicht, in den süclichen Industrievorstädten Fuß zu fas- sen und in der Hoffnung, unter den ungari- schen Arbeitern kommunistische Agitation zu führen: Aber mit schwerer deutscher Artillerie wurden den Sowiets Sperrriegel vorgelegt. Tag und Nachit dröhnten die Ab- schüsse als akustischer Hintergrund für die Kriegsstadt Budapest, und von der Höhè des Gellert-Berges waren die Mündungsfęeuer unserer Abschüsse zu sehen. Dieser Kriegs- lärm am Rande der Stadt wirkt erklär- licherweise nicht„nervenberuhi- * * fükrenc in man im Hochsommer die meist stundenlangen, aber recht harmlosen Luft- alarme · bevorzugt damit verbrachte, in der warmen Sonne am Donaukorso zu sitzen, begann zum Sommerabschied bereits ein ernst zu nebmender Luftkrieg. Während der Vormittagsstunden kamen die Anglo-Ameri- kaner, und Abend für Abend flogen in die- sen Woehen die Bolschewisten ein und war- Unsere Ungrikspitzen über llie gurihe voredrungen Alle Versuche, sie zum Stehen zu bringen, gescheitert/ Erheblic he Feindkräfte von der übrigen Westkront abgezogen/ Starker Feinddruck in Ungarn und in der Slowakei wurde er aus einer Reihe von Bunkergrup- pen geworfen. Im Oberelsaß wird westlich Kaysersberg heftig gekämpft. London und Antwerpen lagen auch gestern unter stärkstem Beschuß. Am Kleinen St. Bernhard kam es Zzu örtlichen Kämpfen, die mit einem Miß- erfkolg der feindlichen Angreifer endeten. Nordostwärts Faenz a in Mittefitalien haben die feinglichen Angriffe an Stärke nachgelassen. Im Raum von Bagnacavallo gelang es dem Gegner erst nach zahlreichen schweren Angriffen, unsere Truppen in einéẽm schmalen Abschnitt auf das Nordufer des Senio zurückzudrücken. An den Brennpunkten der Abwehr- schlacht in Ungarn setzten die Bolsche- wisten ihre Angriffe mit starken Infanterie- und Panzerkräften fort. Bei Stuhlweißen“ burg und östlich des Veleneze-Sees wurden die feindlichen Angriffsgruppen nach gerin- gem Geländegewinn durch Gegenangriffe unserer Panzer aufgefangen./ 33 feindliche Panzer wurden in diesen Kämpfen ver-— nichtet. An der slowakischen Südgrenze konnten bewegliche sowietische Kräfte öst- lich des mittleren Gran durch eine schmale Frontlücke in nördlicher Richtung Boden gewinnen. Bei Szeczeny und am oberen Sajo schei- terten feindliche Durchbruchsversuche bhis auf geringe Einbrüche. Auch südlich Ka⸗ schau wiesen unsere Truppen stärkere Angriffe des Gegners ab. In Kurland trat der Feind in 460 Mor- Wipgenstunden des gestrigen Tages südwestlich und südlich Frauenburg nach Trommelfeuer erneut zum Großangriff an. Zum drittenmal hielten unsere dort kämpfenden Divisionen dem Ansturm der Sowiets stand Nur in ein- zelnen Abschnitten gelangen den Angreifern geringe Durchbrüche, um die noch schwere Kämpfe im Gange sind. Deutsche Schlachtflieger unterstützten diĩe Kämpfe des Heeres besonders im ungari- schen Raum. Begleitende Jäger schossen 18 feindliche Flugzeuge ab. Weitere 56 Flug- zeuge wurden durch Luftverteidigungskräfte über dem Kampfraum in Kurland zum Ab- sturz gebracht. Britische Terrorflieger griffendOrte im westdentzchen Raum sowie im Ostsee- gebiet an. Vor allem in Trier und Bonn wurden Wohngebiete stärker getroffen. Die Nordamerikaner warfen ohne Bom- Weltbild-Gliese ben in Süddeutschland. *. S0 Die nächste P8e pest war Anfang Be als Bolschewisten vorübergehend auf dem an- deren Donau-Ufer am Städtchen Erd Fuß kassen konnten, und als sie nördtich der Hauptstadt am Donauknie eine Uberflüge- lung versuchten. Zu diesem Zeitpunkt ist eine stärkere Evakuierung im Gange ge-— wesen, da die Verkehrsmöglichkeiten be⸗ schränkt wurden. Aber auch in dieser Phase hat die sowjetische Führung keineswegs ihre operativen Ziele erreicht. Budapest selbst bekommt von Zeit Zau Zeit Artilleriebeschuß, je nach Wetterlage öfter Luftangriffe, mitunter auch durch Tiefflieger. Aber es ist bezeichnend für die krontnahe Einstellung, die bei Führung und Bévölkerung Platz gegriffen hat, daß kaum mehr Alarm gegeben wird, und daß bei einzelnen Bomben und Flakbeschuß fast niemand sich aus der Ruhe bringen läßt oder seine Arbeit vernachlässigt. Die psy- chologische Einstellung der Buushes Be- völkerung ist überhaupt bemerkenswert. Der so lebensfrohe. etwas verwöhnte und anspruchsvolle Budapester erträgt alle schweren Kriegsbelastungen besser als zu erwarten war. Besonders aber blickt man mit Ruhe und Vertrauen auf den deutschen Soldaten. Diese Einstellung ist naturgemäß je nach der Bevölkerungsschicht verschie- den. Während in intellektuellen und begü- terten Kreisen der Hang zum Wohlleben und eine etwas bürgerliche Furcht vor Verände- rung des gewohnten alltäglichen Lebens- etwa bei Evakuierungsmaßnahmen— vor- herrscht, bildet auch hier die Arbeiter- schaft die politische Grundlage, W der de, Hungarismus aufhaut. Ohne Zweifel hat die hungaristische Be- wegung zu einem Zeitpunkt die Macht über- nehmen müssen. der wohl als einer der schwersten in der ungarischen Geschichte gelten kann. Mit Recht weisen die Partei- kührer darauf hin. daß Versäumnisse von 25 Jahren nicht in einigen Wochen nachge- holt werden können, daß die militärische und politische Erziehung der ungarischen Nation aber in scharfem Tempo wenigstens in Monaten zu Ergebnissen ge-— bracht werden muß. Mit bhemerkenswerter Aktivität und mit einer betont bescheide- nen Lebensführung geht ſie Parteiführng an ihre Aufgaben heran. Beispielsweise hat Franz Szalasi die Uniform eines einfachen Honvedsoldaten angelegt und läßt sich aus der Mannschaftsküche das gleiche Essen bringen, das seine Soldaten essen. Außer- dem kann man eine vegeisterte Hingabe und eiserne Pflichtauffassung feststellen, so daß- genz gegen die hisherige Gewohnheit — über den Schreibtischen mancher Mini- sterien bis tief in die Nacht hinein noeh die Lampen brennen. Aber auch außerhalb der politischen Füh- rungskreise breitet sich das ganze bisher leichtlebige Ungarn in tiefer Ernst, mit dem allein die Furcht vor dem Auf- greifen schwerwiegender Probleme des Lan- des angefaßt und geweistert werden kann. Gleicheitig erwachsen aus anhen Kreisen des Volkes die Hoffnimg imnd der Gaube, doß in dieser Stunde Ungarn auch einen eigenen Beitreg zur ersehnten Befreiung des Landes leisten kann. * —— —————— —— wurden Frauen und Kindern stischen Schrittmachern des Bolschewismus, ten Elsässern in dem von unseren Truppen dier zusammengenommen im Westen hätten. zu Wort, die eine wütende Attacke gegen sabotiere. Schließlich beschuldigte die Zeit- schrift„Woina i Rabotschij Klaß“ die briti- schen und nordamerikanischen Oelkonzerne, PHresseangriffe gegen die Bundesgenossen diplomatische Offensive beabsichtigt, die der Boden vorbereitet werden soll. herichtet aus Moskau über Bolschewisie- linismus“ sowie die Geschichte der Sowiet- union. Beide Lehrmittel sind obligatorisch —Werfen ganz kurze Schatten über Wein- Diese Wolken bewegt ein Wind, der selber „Elsüssische Freiheitskront“ ruft zum Kampf Dureh den Feindeinbruch ins Elsaß wurde auch in diesem deutschen Lande der Ter- ror gegen alle deutschbewußten Männer und Frauen ausgelöst. Tausende Elsässer dadurch gezwungen, sich mit in den feindfreien Teil des Elsaß oder ins Altreich zu flüch- ten, um von dort aus den Kampf für die Befreiung ihrer Heimat von den gaulli- ihren afrikanischen Hilfsvölkern und den Juden aufzzmehmen, die unter amerika- nischen Bajonetten wieder in das Land ein- strömten, so wie sie ganz Deutschland un- ter jüdische Herrschaft bringen möchten. Aus ihren Reihen und aus den kampfberei- gehaltenen Brückenkopf im oberen Eiseß hat sich jetzt als Kampfbewegung die „Elsässische Freiheitsfront“ unter Füh- rung des Straßburger Oberbürgermeisters an ihn gerichteten Fragen zu die Frage lautete, ob es der Regierung in— Dr. Robert Ernst gebildet. Die„Elsässische Freiheitsfront“ tritt jetzt 055 einem Avfruf an die Offentlichkeit, der a. Zuch die Unterschrift des trüheren eiters der Elsaß-Lothringischen Zeitung, Paul Schall, trägt, wie auch'e des ehemaligen elsässischen Generölrates. Renatus Haus, eines Sohnes des let⸗zten⸗ Staatssekretärs der reichsländischen Regię- rung in Elsaß-Lothringen. Ferner beſinden sich darunter der nach mehrtägiger-gaulli- tischer Belagerung mit seinen Volkssturm- männern aus Mülhausen ausgebroshene Hans Peter Murer, der führende Maynn der alten„'saß-Lothringischen Arbete-- und Bauernpartei“ sowie zahlreiche andere Persönlichkeiten. Moskau reibt sich an seinen Alliierten Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 22. Dez. Es ist auffallend, wie sehr die Kritik, die Moskau von Zeit zu Zeit an den Bundesge- nossen übt, in den letzten Tagen zugenom- men hat. Den Reigen eröffnete die Mos- kauer„Prawda“, die sich heftig über das Organ der USA-Armee„Army und Navy Journal“ beklagte, weil dieses den soOo Wwjetischen Einsatz in Ungarn nicht genügend würdigte. Die „Prawda“ erklärte bissig, die Sowiets hät- ten in Ungarn ebenso viele Divisionen ste- hen wie die Amerikaner, Briten und Kana-— Die Attacke der„Prawda“ wurde von der englischsprachigen„Moskau News“ weiter- geführt, die den Alliierten gegenüber be— hauptete, daß die Sowiets 200 deutsche Di- visionen im Osten bänden. Dann meldete sich die„Kraßnaja Swesda“ den amerikanischen Isolationismus ritt, der angeblich die Pläne Roosevelts, der Welt eine Sicherheitsorganisation zu schenken, daß sie der Sowietunion im Iran systema- tisch Knüppel zwischen die Beine gewor— ten hätten. Diese Häufung bemerkenswert scharfer läßt darauf schließen, das Moskau eine neue für Nihilismus und Stalinismus als Vnterrichtsfach 3 Bern, 22. Dezember. Die schweizerische Depeschen-Agentur rungsmahnahmen in Lettland und Estland: in Riga sind zur Teilnahme an bolschewisti- schen Fortbildungskursen in der Schule für Partei-Aktivisten 250 Kommissare einge- trokten. Diese waren seit dem Einrücken der Roten Armee in Lettland bisher mit Säuberungsaktionen in den einzelnen Städ- ten Lettlands und auf dem Lande beschäf- Der Partei- und Staatsverlag in Tallinn hat eine erste Reihe von sowietischen Schul- büchern herausgegeben. Darunter befinden sich„Grundlehren des Nihilismus und Sta- für alle Bildungsanstalten in Estland. Dem- nächst werden noch 55 weitere bolschewi- stische Schulbücher in Estland erscheinen. Eden die Abhgeordneten geradezu beschwo- »en, sondern die Debatte auf die griechische Das Untermaus läuft gegen churchill Sturm Churchill muß die Uneinigkeit der Allierten zugeben/ Bevan droht mit Spaltung der Arbeiterpartei (Drahtbericht unsèeres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 22. Dezember. Churchill, der am Sonntagabend seine be- reits angekündigte große Rundfunkrede nicht gehalten hat, schwieg gestern auch im Unterhaus und überließ es Eden, die hoch- gehenden Wogen der Erregung zu glätten. Erst gegen Schluß der Sitzung entschloß sich Churchill, eine einzige der zahlreichen beantworten; zwischen gelungen sei, eine vollständige Zu- sammenarbeit und Einigkeit zwischen den Alliierten über Griechenland herbeizufüh- ren. Churchill antwortete: „Zwischen den Alliierten herrscht völlige Zusammenarbeit. ob aber vollstänũdige Einig- keit besteht, das iet eine andere Sache. Ich habe aber nicht die geringsten Zweifel, daß die vollständige und effektive Zusammen-⸗ arbeit fortgesctzt wird. Wir haben unsere Aufeabe Zzu erfüllen und wir werden das, so gut wir können, tun.“ Diese kurze Erklär ung war alles, was die tief beunruhigten Unterhãusabgeordneten Churcbill entlocken konnten. Zur Kriegs- lage ävßerte sich Churchill überhaupt nicht. Wie ernst aber die Lage im übrigen von der Begierung beurteilt wird ging aus einer Versicherung Edens hervor, daß die Weihnachtsferien dos Parlzments, die am Donverstag begipren, uvnſerbrochen werden zohlen, wenn wichtige Ereignisse, mit deren Eintreten man jederzeit vechnen könne, dies notwendig machen solltun. Vorher hatte ren, nicht über die Kriegslage zu diskutie- Frage-u beschränken. Das Unterhaus willfalirte diesem Wunsch. Stimmung war abhe/»o mit Elektrizität eden wie seit Jahren nicht. Gleich zu Fröffnung der Sitzung. meldete sich der Lohour- Greenwood zu Wort. Er konnte nicht'e Bemerkung unter- drücken, daß die Labour Party sich der ernsten Wendung, die der Krieg genommen hHabe, voll bewußt sei. Greenwood kritisierte dann in schärfster Weise die Griechenlandpolitik der Regie- rung und bezeichnete Griechenland als ei- nen Prüfstein sowohl für Großbritannien als auch für das kommende Verhältnis der Alliierten zueinander. Greenwood wandte sich dann direkt gegen Churchill, den er heschuldigte. das Flend des griechischen Volkes verschuldet zu haben. Greenwood ermabhnte die Regieruns sodann. einen so— kortigen Waffenstillstand mit der Flas ab- zuschließen.— hlurm auf den Moſinec/ GK-Sonderbericht) rd. Im Westen, im Dezember 1944. Am Tage zuvor hatte der deutsche Major die gaullistischen Offlziere, die die farbige Be⸗ satzung des Hohneck petehligten, zur Ueber- gabe aufgefordert. Einer der jungen Deutnants antwortete ihm voller Anmaßung:„Erst wollen wir das Vergnügen haben, in Berlin spazierer zu gehen.“ Der Major hatte darauf nichts mehr Zzu erwidern als nur noch das eine:„Passen Sie aber auf, daß Sie nicht vorher totgeschossen werden.“ Wenige Minuten 656667 schon schoß ein schweres Flakgeschütz über 140 gezählte Voll- treffer in das massive Berghotel des Hohneck, das mit dem Nebengebäude zur Festung aus- gebaut worden war. Dies war am Tage vor dem Sturm, dem fünften, den Grenadiere una Pioniere auf den fast 1400 m hohen Berg unternahmen, der die Täler in die Rheinebene fast allmächtig beherrscht. Panzerfaust, Flammenwerfer und Sprengladungen Viermal zuvor war der deutsche Angrifft wenige Meter vor der Festung liegen ge⸗ blieben. Die kalten Bergwinterstürme hatten in wenigen Minuten alle Waffen mit einer dichten, glasigen Eisschicht überzogen, trotz Einölung und trotz aller erdenklichen Vor- beugungsmaßnahmen. Nun hatten sich aus allen Kompanien die Freiwilligen für das Unternehmen gemeldet. Am frühen Morgen trat die sturmkompanie vor zwei kleinen Berghütten an. Das einzige Licht kam von dem tiefen Schnee, der hell Artillerie Richtungsschüsse, die Zündschnuren Nach Greenwood sprach der Labour- Abgeordnete Bevan, der seine Rede mit folgender Bemerkung schloß:„Wenn die Regierung ihre Politik der Unterdrückunę des griechischen Volkes fortsetzt und wenn dann die Parlamentsgruppe der Arbeiter- partei noch immer nicht willens sein sollte, ein formales Mißtrauensvotum gegen die Regierung einzubringen dann werden sich andere Mitslieder der Arbeiterpartei finden. die dies tun.“ Bevan droht also mit dem Abfall des linken Flügels der Labour Party. Nach diesen heftigen Anklagen hatte Eden. der die Situation-retten sollte, wéil Churchill zur Abgabe einer Regierungs- erklärung nicht zu bewegen war, einen schweren Stand. Eden mußte zwar zugeben, daß in Griechenland wichtige strategische Interessen Großbritanniens auf dem Spiele stünden, erklärte dann aber im gleichen Atemzug, daß England koine eigennützigen Ziele in Griechenland verlolge, sondern die Griechen eigentlich nur vor dem Hungertod retten wolle. Moskau und Washington seien von London ausführlich informiert worden. Die Eden-Erklärung war so kraft- und karblos, daß sie auf die Abgeordneten kei- nerlei Eindruck machte. Das Unterhaus ging in einer gewitterschwülen Stimmung in die Weihnachtsferien. Wer eine solche Entwicklung vor nur zwei Monaten voraus- gesagt hätte, wärel als Narr abgetan worden. Das Erwachen aus dem Siegesrausch des Nachsommers ist sehr unsanft. ind sche Gurhkhas in Ahen eingeselgt England macht seine Schande v (Drahlbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 22. Dezember. In den Straßen Athens werden zur Zeit von dem britischen Oberkommandierenden General S cCOo» bfies indische Ghurk a- truppen eingesetzt, jene zuverlässigsten, aber auch wildesten und grausamsten Käm—- pfer der anglo-indischen Armee. Ghurkas werden von den Briten mit Vorliehe beu Kundgebungen indischer Massen vervandt. Zum ersten Male werden sie jetzt gegen ein europälsches Volk losgelassen und kämpfen ausgerechnet der abend'ändischen Zivilisation. Die Bemühungen Edens in der gestrizer, Unterhaussitzung, den Einsatz von Ghurka- truppen als belanglos hinzustellen, haben wenig Eindruck gemacht. Bedeutend mehr Eindruck in der Welt aber dürfte der Zwi— schenruf eines konservativen Abgeordneten machen der erklärte:„Was ist schon dabei, wenn indische Truppen in Athen einges etzt werden?“ General Scobies, der britische Ober- kommandierende in Griechenland. hat vor fünfk Tagen die EAM-Verbände nochmals aufgefordert, den Kampf bis Donnerstag- morgen einzustellen: Scobies hat überhaupt keine Antwo-rt bekommen. Am gestrigen Donnerstag erreichten die Kämpfe einen nenen Höhenunkt am Brennnunkt des Lyka- bettos-Hüsgel Stadt. Britische Parver griffen diesen Hügel im nordöstlichen Teil der an. während gleichzeitig Raketenflugzeuge im Sturzflus ihnen freie Bahn machen mußß- toan. In dem dicht besiedelten Bezirk rings um den Berg ging gleichzeitig britisch-in- dische Infanterie mit Panzerunterstützung vor. Der Athener Zivilbevölkerung in die- und weiß auf den Hängen und den Nadel- bäumen lag. Es bedurfte einer erprobten Füh- rungskunst, um im milchigen Meer den Zu- sammenhalt der einzelnen Gruppen zu wahren. In regelmäßigen Abständen schoß die eigene neuem die Lage des Zieles einwiesen. 7 Der mehr als- einstündige Aufstieg er⸗ fkorderte von den Grenadieren und den Pio- nieren alle Kraft. Schwer lasteten die Waffen auf den Schultern, die Maschinengewehre, die Panzerfaust, die Flammenwerfer, die gewal- tigen Sprengladungen. Als die Dämmerung des Morgens zum hellen Tag geworden war, war es der gesamten Sturmkompanie gelungen, bis auf 20 m an' ihr befohlenes Ziel heranzukom- men. Immer noch legtée der Nebel sich wie ein bergender Mantel über die Männer und Wafken, schluckte allen Laut und jedes Klirren. An der Spitze lagen die Stoßtrupps mit den Sprengladungen. Tief in Eis und Schnee ge⸗ kauert, im Umkreis ringsum die übrigen Grup- bden sichernd hinter ihren Waffen. Qhrenbetäubende Explosionen Gebückte Gestalten keuchten mit den Spreng- ladungen die letzten Meter bergauf, brachten sie am Eingang und an Kellerfenstern an. Die zischten, die Flammenwerfer grifken mit zuckendem Strahl nach dem Feind, Maschinengewehre tackten, ohrenbetäubende Explosionen krachten in den Morgen, der vor Sekunden noch voller Schweigen und Stille war, zerbröckelte Mauern flogen hoch in die Luft und Steine prasselten über das Eis des Gipfels. Die Hölle war am Hohneck wach ge⸗ oll/ Die Kämpfe gehen weiter sem Stadtviertel bemächtigte sieh nach eng- lischen Berichten eine Panik. Uber den Ausgang der Kämpfe Ment noch keine Mel- dung vor. Auf politischem Gebiet wurde Berlin, 22. Dezember. auf dem klassischen Boden vor der Südgrenze der Slowakei und in de- immer von Der bolschewistische Druck im Bergland ren Südostteil hielt in unterschiedlicher Stärke an. Im waldreichen und unübersicht- lichen Abschnitt einer donauländischen Jägerdivision konnten die Bolschewisten nach Artiherie-, Pak- und Granatwerfer- vorbereiturng mit einem Panzerrudel einen kleinen Einbruch erzielen. Die Jäger schos- sen zwei Panzer in Brand und riegelten die Einbruchsstelle ab. Die feindlichen Panzer drehten daraufhin ab, und die sie beglei- tende Infanterie blieb im Feuer der Jäger liegen. Unser bald darauf einsetzender Ge- genstoß bereinigte die Einbruchsstelle voll- ständig, während die Artillerie mit starken Feuerschlägen feindliche Bereitstellungen zerschlug. Gegen die Stellungen einer württem- bergisch-badischen Jäger-Divi- sion führten die Sowiets an der von Groß-Michel nach Kaschau führenden Straße an einem Tage sechs betaillonsstarke Angriffe, die zum Teil in harten Nah- kämpfen abgeschlagen wurden. Vergeblich suchten die Angreifer, sich hier in den Be- sitz einer beherrschenden Höhe zu setzen. Von NMriegsbericter Meins Sbonsef worden. Und schon war der Hauptmann dureh die aufgesprengte Tür im Innern. Ein Ober- gefreiter rannte mit ihm, leuchtete in den Gängen nach dem Schacht, der in den Keller hinabführen mußte, fand ihn, warf seine ge⸗ ballte Ladung hinunter, daß für Minuten Pulver verwandelten. Aus den Schwaden tauchten die ersten Gestalten auf, und nicht, viel spüter zwängte sich der Kommandeur der gaullisti- schen Truppen durch Steine, Schutt und, Ver- wüstung. Für einen Augenbliek schwiegen die deutschen Waffen, Panzerfäuste und Flammen- werfer, bereit, jeden Augenblick aufs neue los- zuhämmern. Dann war es klar, daß es gegen diese deutsche Sturmkompanie keinen Wider- stand gab, und der gaullistische Kommandant tat, was er noch am Tage zuvor weit von sich wies: er ergab sich. Das Hauptgebäude war genommen. In das Schweigen der deutschen Waffen schlug auf einmal heftiges Feuer aus dem Nebengebäude. Noch ein kurzer, erbitterter Kampf entspann sich, Panzerfäuste krachten hinüber, geballte Ladungen zerrissén das Ge- mäuer. Dann gab auch, was drüben noch am Leben war, den widerstand auf. Etwas mehr denn eine Stunde war verflossen und dié deutsche Sturmkompanie hatte den Hohneck kest in eigener Hand. Weit über 100 Gefangene standen zerschlagen in dem fast schwarz ge- wordenen Schnee und schleppten sich dann hinunter ins Tal. In der Reihe der sechs gaul- listischen Offlziere schritt auch jener junge Leutnant, der am Tage zuvor zum deutschen Major vom Spaziergang in Berlin sprach. und Rauch und Qualm alles in dunkelste Jacht Winter v erstärkte auch gestern keine Einigung erzlelt. Der britische Sonderbeauftragte Staatsminister MeMillan hatte sich am Dienstag zu Feld- marschall Alexander, dem Oberkommandie- renden im Mittelmeerraum, begeben und kehrte am Donnerstag nach Athen zurück. Gleichzeitig haben sich die Gegensätze zwischefi den Griechen selbst erneut ver- schärft. Premierminister Papendreu ist plötzlich wieder aus der Versenkung aufge- tauéeht und hat in einer Unterredung mit dem Vertreter des Londoner„Daily Tele- graph“ seine Politik verteidigt. Papendreu behauptete, er verteidige Griechenland ge- gen den Terror und sei den Briten für ihr Eingreifen dankbar. Gleichzeitig bedauerte 4 er es, daß die Vereinigten Staaten und die britische Linke mit dieser Politik nicht ein- verstanden seien. Aufstand in Aegypten? Sch. Lissabon, 22. Dezember. Aus Aegypten kommen Nachrichten von schweren Unruhen. Ueber diese Unruhen liegt bisher nur ein ganz kurzer amerikani- 4 scher Funkbericht vor, der keinerlei Einzel- heiten mitteilt und lediglich auf die Schwere des„Aufstandes“, wie er sich aus- drückt, hinweist. Alle weiteren Nachrichten scheint die britische Militärzensur in Kairo unterdrückt zu haben. In London wartet man mit größter Nervosität auf neue un— glückliche Nachrichten aus diesem für Eng- land so überaus wichtigen Gebiet. Harte Mahkämpfe in der Ostslowakei Anhaltender Feinddruck/ Rumänische Ueberlä ufer berichten Eigene Gegenangriffe brachten ihnen be⸗ sonders hohe Verluste bei. Mehrere hun- dert Tote wurden gezählt, zahlreiche Gefan- gene eingebracht, sechs Panzer vernichtet und eine Pak, mehr als 20 Maschinenge- wehre und eine große Menge Handfeuer- wafken als Beute eingebracht; Beiderseits der Hernad, südlich Kaschau, stiehen die Tag und Nacht angreifenden bolschewistischen und eumänischen Trup- pen, die durch zahlreiche Panzer verstäckt wurden, auf deutsche und ungarische Pan- zerjäger. In einem ungarischen Abschnitt Wurden dabei an einem Tage 15 Panzer ab- geschossen. Der Honvefgefreite Tabacz schoß mit seiner Pak künf, der Honved- Obergefreite Bamdek drei Panzer db. Das im Verlauf der Kämpfe von den Angreifern umgangene Geschütz des ausgefallenen Obergefreiten erledigte dann auf kürzeste Entfernung noch weitere vier Kampfwagen und schwieg erst, als der Feind es über- rannt hatte. In diesem Abochmit mehrte sich in- zwischen die Zahl der rumänischen Uber- läufer. Als Grund ihrer Fahnenflucht gaben sie mit Erbitterung die hohen Verluste und die Gewalttaten der Bolschewisten in Ru- mänien an. Die Sowjiets raubten und plün- derten hemmungslos, hielten keines ihrer vielen Versprechen und behandelten Frauen Freiwild. Sowjets verlangen Lebensmittel (Von unserer Berliner Schriftleitung) Interessant ist eine Meldung des„Daily Worker“, daß die Sowietunion für diesen Lieferungen von Lebensmitteln à us. Englan d Eund aus den UsS A erwarte, da die wie- derbesetzten Gebiete noch keine Herbst- ernte gebracht hätten. knüpft die Meldung mit der Mahnung an die beiden Westmächte, nicht die Zusagen wirtschaftlicher Art an die Sowjets zu ver- gessen, die bis zur ge- kämpft hätten. USA-Waffen gegen pritische Truppen Lissabon, 22. Dez. Die griechischen Aufständischen kämpfen größtenteils mit Waffen, die auf dem Wege des Pacht- und Leihverfahrens aus den USA nach der Sowietunion geliefert wor⸗ den sind, haben britische Sachverständige festgestellt. Man nimmt an, daß die Bol- schewisten Kontingente der bulgarischen Armee damit bewaffneten, die sie dann ihrerseits den Aufständischen in Griechen- land für ihren Kampf gegen die englischen „Ordnungsstifter“ zur Verfügung stellten. USA-Kanonen gegen britische Truppen- ein bemerkenswerter Kreislauf der Waffen, der den ganzen Widersin der feindlichen Kolation, ihre tief verwurzelte innere Brüũ- chigkeit klar dokumentiert. 5 Welt der Wolken von Karl K ro lo w 3 Wolken sind über den Himmel gestrichen. Wie Federn, wie zierlicher Flaum sind sie von den Winden ausgeteilt. Vögel reisten unter ihnen.) Leise Luft nahm sie und hallte sie zu wunderlichem Gewölk, hellen Haufen und dunklen, drohenden, zeichnete wilde Figuren, knetete tierhafte Gestalten, schuf Zyklopen und Saurier. Eine groß- artige Welt ward am Himmel abgebildet, ohne alles Maß, aber manchmal von zarten Erscheinungen umsponnen, getönt von un— irdischer Farbe. Die kleine Brise, die wohltut, die einen mit dem Duft naher Blumen und Hecken umschmeichelt, hinterläßt zuweilen oben Sar keine Spuren, flüchtig wie sie ist. Oder sie kommt mit Wolkentupfen, die zephi- risch leicht tun und immer nahe der Auf- lösung in bloßen Dunst sind. Sie geben dem reinen Himmel im März und im September seine jähe Durchsichtigkeit, seinen Geist, seine Kühte und fromme Gelassenheit. Dann gibt es Wolken, rechte Himmels- tahrer, die von einem leichtfertigen Wind hegleitet werden, der in den Haaren der Schlehe reißt, das Ahornblatt vom Zweige dreht und den Staub der Wege für Augen- blicke in kleinen Säulen aufwirbelt. Sie sind kurz und gedrungen und wie von weit unterwegs. In blendendem Weiß zeigen sie sich. Sie bringeén einer Landschaft leichte Unruhe, wenn sie hurtig über sie hinreisen, berge und Weizenfelder. Bedächtiger gehen die trächtigen Som- merwolken. Sie lassen sich Zeit. Behäbig wandern sie über den Horizont, kommen gelgentlich niedrig daher, lassen sich mit Felsnasen und einsam ragenden hohen Bäu- men ein und sammeln sich über dem ge- krümmten Fluß, um Atem zu schöpfen. schwerfällig die Backen aufbläst, träger Augustwind, der die Hitze von sich stößt und Mücken aus den Tümpeln weht. Und die Wolkenkühe, die schweren, zufriede- nen Tiere, tragen ihre vollen Euter übers kolben, die vor Sonne rauschen und Büsche, die von Himbeeren strotzen. Hähne krä- hen ihnen durch die goldene Stille nach. Zu bestimmten Zeiten bevölkern Wolken- herden die himmlische Weide. Es sind ge- sellige Wesen, die sich unterm Monde tum-— meln, den sie immer wieder verhängen. Sie decken die Sterne zu und brechen den vol- len Schein des Tagesgestirns. Sie wandern in mähßiger Höhe, drohen zuweilen mit ein paar Spritzern, die den Asphalt flecken und den Rosenleib kühlen. Weniger als alle anderen haben sie ein Ziel, und unter ihnen quälen sich migfarbene Schatten, die über Aecker und Gräben schleichen. Solche Wolken sind an wetterwendischen Tagen unterwegs, die sich nicht entschlie- hen wollen. Manchmal, ganz zu Anfang des April, wenn im Garten Erbsen, Salat und Mangolt gesät werden, wenn man den Spa- ten hart und unachgiebig zwischen den Händen spürt und die Kälte der Erde nach Zitrone duftet, tauchen sie, auf und treiben einander plötzliche Wärme zu oder unver— mutet kalte Luft, in der einem die Fimger, verklammen. Aber dann sind da A54325 Wolke, die mit Verfinsterung drohen, Wolken mit Donne— rer-Schädeln, Häuptern, die gefährlich an- schwellen im wachsenden Schweigen, das elektrisch durchknistert ist. Nahendes Un- Wetter kocht in ihnen., brodelt lautlos, wir- belt im schwarzen Innern. Wildes Leben bemchtigt sich ihrer. Sie greifen um sich, setzen Hörner an und kurchtbare Klauen, schwitzende, dürstende Land. über Mais- ligkeit. geraten zentaurisch, bergen Ungestüm, ra- sende Kraft-. Jäh überkommt sie Bewegung, und schon sind sie in wüsten Galopp ver- strickt. Schon wälzen sie sich über ge- würzte Wiesen. Schon saust das Gras un— ter ihnen und dröhnt der Boden unter ihren Hufen. Ein Ozean spannt ihre Leiber. Blitze züngeln ihnen im Haar. Solche Wol- ken bringen Gewitter, sind vom großen Sturm erregt, der sie über die Welt schleu- dert und an die Gestirne. Der Erde Glut ward ihnen gelöst. Die Kreatur schreit vor ihnen auf und fühlt die Verhängnisse, die sich in ihnen sammeln. Und wer vergäße jenen Wolken wieder- um: Wolken, die pfeilhaft geschwind sind und wie Raubvögel aus den oberen Sphä- ren stoßen, die sich verströmen in Schnel- Es sind die himmlischen Schnell- läufer, die sich am Oktoberhimmel zerfet- zen und fernen Hurrikanen entsprangen. Sie flohen über Meere. Schiffe krümmten sich unter ihnen. Wohin sie kommen, reinigen sie die Luft, ohne Ballung, durch das Geschwinde ihrer unablässigen Fahrt. Wenn sie reisen, wird die Kartoffel geern- tet, zieht man, schweigend in die Furchen gekniet, das schwere Kraut, und die roten Hagebutten leuchten dazu. Muß nicht schlieglich der zutraulienen Regenwolke gedacht werden, die sich un- ermehlich ausbreitet und sich wie ein rie- senhafter grauer Sack über den Himmel legt, hinter dem als trüber Schein das Ta- geslicht steht und die die Nacht augenlos macht und völlig finster? Sie ist der häu- figste Gast unserer Breiten. Viele Wochen herrscht sie zuweilen, Wochen, in denen das Zimmer nach feuchtem Loden riecht und nur die Dachtraufen melodisch ihr Lied singen. Sie hat sich ans Element binse- geben ans Wasser, das ihr geduldig ent- rinnt, und. von milder Luft getragen, ⁊u Boden weht Sie ist eins mit der triefen- den Hecke, die sie streift. Sie tritt in Eichwälder und lorbeerbestandene Parks, Der tarbige Revuę-Pülm der Ufa„Die Frau meiner Träume“, der zurzeit in Stockholm läuft, hat dort außèerordentliche Er- folge erzielt. Der Film wird als„Spitzen- leistung“, als„etwas noch nie Dagewesenes“ und so weiter bezeichnet und mit den Attri-— buten„bezaubernd“.„hinreißend“„entzük- kend“,„blendend“,„elegant“ belegt. Besonders interessant ist, daß selbst Zeitungen wie„Afton- tidningen“ die eine deutschfeindliche Haltung einnehmen, keine Ausnahme machen, vielmehr den deutschen Film in Vergleich zu amerika- nischen Erzeugnissen gleichen Genres stellen. Der Wien-Kulturfliim„Der Wille zaun. Leben“ ist jetzt in den deutschen Film- theatern angelaufen. Er führt die“ neuesten Ergebnisse der ärztlichen Wissenschaft vor Augen, die auf dem Gebiet der Verwundeten- behandlung erzielt worden sind. Man erleb' mit, wie Amputierte so weit wieder berufs- fänig gemacht werden, daß sie sich wieder voll in den Arbeitsprozeß einreihen können. Wieder andere haben es mit Hilfe des Arztes erreichen können, sich in einer neuen Schaffenswelt heimisch zu machen. Der bekannte oberdonauische Graphiker und Maler Leo Adler ist jetzt damit beschäftigt, die kulturgeschichtlich wertvollsten und inter- umarmt das Gartenhaus, seufzt überm See, kriecht nebelhaft über eine Blumen- wildnis und schlägt ans Fensterglas. Ganze Provinzen tränkt sie, und- ihr Dsaein ist lange noch nicht genug gerühmt. Aber wer dachte auch je die Welt der Wolken aus! Wer begriffe ganz die ewige Fahrt, ihr dämonisches Schicksal! Wer wühte von den Ursprüngen der ätherischen Segler und wer erführe ihr Ende! Locken sie nicht'den Träumer? Sücht der Einsame sie nicht auf?— Einst redete der Gott aus ihnen und sie hargen in ihrem Schoß FEn- dymion.- Immer aber das unruhige Berz ihnen nacech. Kleiner Kulturspiegel essantesten Teile von Linz in einer Serie im Bilde festzuhalten. Auch die alte Eisenstadt Steyr wird' von dem Künstler in einer ähn- lichen Weise in ihrem kulturgeschichtlichen Baugut bildmäßig gesichert. Der Bildhauer Valentin K j elland ist, 70 Jahre alt. in Oslo gestorben. Kjelland, der seine künstlerische Ausbildung auch in Deutsch- land erhalten hatte, Meister der Holzbiidhauerei gewesen. in Norwegen In diesen Tagen begeht der Professor für pharmazeutische Chemie an der Universität seinen sech⸗ zigsten Geburtstag. Zahlreiche wissenschaft⸗- Kiel, Prof. Dr. Rosenmund. „Daily Worker“„er⸗-⸗ — Unser Ge vor Wochen einsetzte un wittersturm * Kleinmütige „ Auftrieb ge der den ges Heeres, das und verbiss breit unser Erdlöchern antrat. Ung Siegeswillen ten sich bei zeugender V aus unzähli bewährter jüngsten Fr. So schreib Tulla-Obers. führer der 1 ren freiwilli genden Brie „Liebe Elter ich in den mal verwun in meinen C Ber als ein F Ich hatte in küntf Mann? 16 Uhr war man die H. sehen konnt wiets innerh lung angegir Nacht. Wo hatte, war i! bei dem nei ran. Wütend n*αι 3 3 Verdunklungszeit Das EK. 2 vyr heim-Feudenhein Der Brof- und 4 Weihnachtstage wipd am 24. unc am 24. und- am sbis 10 Uhr ve ———— — während diéser oder Vorentwarr halten. An die Rentene sicherungsrenten Marz 1945 an: ist der Erneuerer und liche Werke legen Zeugnis ab für die Bedeu- tung seiner Forschung. Prof. Dr. Karl Hi l z, der bekannte Münche- ner Tierforscher und Ordinarius in der Tier-⸗ ärztlichen Fakultät, sein 60. Lebensjahr. Wenige Wochen nach vollendung 80. Lebensjahres hat der Komponist und Kapellmeister Wilhelm Wacek seine Augen für immer geschlossen. Wacek, der aus Böhmen stammte, vermochte sich in erster Linie als Mili itärkapelimeister des Wiener Hausregiments„Hoch- und einen Namen zu machen., Er durfte mitseiner Kapelle bald bei keiner der repräsentati ven Wiener Ballveranstaltungen, sei es ein Hofball, ein Ball der Stadt Wien oder eine der groſen 4 Redouten. fehlen. 25 Jahre Bühne Der Intendant des Würzburger Stadt- theaters Hellmuth Ebbs kann auf eine 25- jährige Tätigkeit an der Bühne zurückblik- ken. Er war als Schauspieler und Regisseur an namhaften Theatern des Reiches tätig wirkte zuletyt als Oberspielſeiter am Natio- 4 Deutschmeister“ vollendete dieser Tage seines bekannte Wiener naltheater Mannheim und leitet seit dree Jahren das Würzburger Stadttheater. Summe gezahlt: Dezember die An tas, den 30. Dez Uden-, KRentenquittung i. und Töchter der rumänischen Soldaten als Witwen⸗ Bekanntmachur machungen des über Beschäftigu beitern und u mitglieder Darm 0 rur Fi Stabsgefr. Ot 27 Jahre, an seine wundung, im Oste Leutershausen, E Denkendorf bei E. Erna Ladner geb alle Angehörigen. Trauerfeier: Sonnt Uhr, ev. Kirche Obergefr. Pg. Inh. EK 2, Luftw. 35 Jahre, nach se in einem Lazarett Mannheim, Waldb M 2, 1, 2. Z. Jagst Küthe Kilb ge Frau; Rosa Ki Mutter; Rosl Ki gehörigen. EEmil Kettner, Lydia Kettner 39 Jahre, am 15. 1⸗ Emil Kettner(2. und Angehörige. Beerdigung: Samst .00 Uhr, Friedhof 4 4 Johann Bay, Luise Bay, 5 am 15. Dezember Die Kinder, En alle Angehörige Beerdigung hat auf d. Ehrenfriedh Luise Maurer 53 Jahre, am 15. 1 Die trauernden H Beerdigung: Samst .30 Uhr, Ehrenfrie — Harribert 15., 6. Mon., am Eltern: Emil Uhri und Frau Elisabe Klein, und Schv Grohßelt.: Fam. F u. Peter Uhrig u. Beerdig.: Freitag. Friedhof Mhm.-Fe Christine 45., am 15. 12. 44, Frau Gertrud St. u. Geschw. sowie Beerdigung: Sams .30 Uhr, Ehrenfrie * Willibald U. Prokurist, 56 Jahre Mannheim, Hebels Marie Uhlemani Marianne. Beerdigung: Sams 13.30 Uhr, Hauptfr Willi Eise 4 Jahre 7 Monate, Mam.-Neckarau, FP Eugen Eisenhuth geb. Wacker und und Werner. Beerdiguns: Sams .45 Uhr, Friedhof Ella Doll geb „Inach kurzer, heit, am 19. Dez. Oberflockenbach 1 Josef, Doll. 2. Z. deérn: Pernd vun Kath. Sehmit wu Geschwister n. Beerdigung: Sam vom Trauerhause ng erzlelt. Der Staatsminister enstag zu Feld- berkommandie- „begeben und 1 Athen zurück. die Gegensätze bst erneut ver- a pendreu ist rsenkung aufge- nterredung mit er„Daily Tele- ligt. Papendreu zriechenland ge- n Briten für ihr Zeitig bedauerte Staaten und die olitik nicht ein- Zypten? n, 22. Dezember. Nachrichten von diese Unruhen Irzer amerikani- keinerlei Einzel- iglich auf die wie er sich aus- ren Nachrichten 4 Zensur in Kairo London wartet t auf neue un- diesem für Eng- Jebiet. akei erichten hten ihnen be— Mehrere hun- hlreiche Gefan- inzer vernichtet Maschinenge- nge Handfeuer- ht; 175 üdlich Kaschau, it angreifenden änischen Trup- Danzer verstäckt ungarische Pan- schen Abschnitt e 15 Panzer ab- efreite Tabacz f, der Honved- panzer db. Das den Angreifern ausgefallenen m auf kürzeste er Kampfwagen Feind es über- nehrte sich in- änischen Uber- nenflucht gaben àn Verluste und ewisten in Ru- ibten und plün- en keines ihrer andelten Frauen en Soldaten als 4 ebensmittel chriftleitung) ung des„Daily nion für diesen ieferungen 0 us. England rte, da die wie- keine Herbst⸗ y Worker“ ver- r Mahnung an ht die Zusagen Sowiets zu ver- ufopferung ge- britische issabon, 22. Dez. ischen kämpfen auf dem Wege hrens aus den geliefert wor- Sachverständige ,M daß die Bol- r bulgarischen die sie dann an in Griechen- 1die englischen gung stellten. sche Truppen- auf der Waffen, der feindlichen te innere Brü- n einer Serie im alte Eisenstadt r in einer ähn- urgeschichtlichen Kjelland ist, en. Kjelland, der auch in Deutsch- Erneuerer und in Norwegen r Professor für der Universität d. seinen sech- 1e wissenschaft⸗ für die Bedeu- Kannte Münche- ius in der Tier- te- dieser Tage Uendung seines ekannte Wiener Wilhelm Wacek lossen. Wacek, rmochte sich in eister des Wiener Deutschmeister“ lurfte mit-seiner repräsentativen i es ein Hofhall, eine der großen Nne zburger Stadt- inn auf eine 25- ane zurückblik- 4 und Regisseur ——. Weihnachtstage wie folgt geregelt: Milch wipd am 24. und 26. Dezember und Brot bis 10 Uhr verkauft. während diéser Zeit ist nach Entwarnung oder Vorentwarnung eine Stunde offen zu halten. 3 An die Rentenempfänger werden die Ver- sicherungsrenten für die Monate Januar bis März 1945 an folgenden Tagen in einer 1 Reiches tätig eiter am Natio-⸗ leitet seit drel ttheater. Dezember die Angestelltenrenten, am Sams- tag, den 30. Dezember, die Unfall-, Inva- lden-, Witwen⸗ KRentenquittung ist über den gesamten Vier- teljahresbetrag auszufertigen. bDenkendorf bei Eglingen. 5 Unser Gegenschlag im Westen, der vor Wochenfrist mit elementarer Wucht einsetzte und die Feindfront einem Ge- wittersturm gleich aufriß, hat auch dem Kleinmütigen und Verzagten neuen Auftrieb gegeben. Sie verspürten wie⸗ der den gesunden kräftigen Atem des Heeres, das nach Monaten erbitterten und verbissenen Ringens um jeden Fuß- 4 breit unseres Heimatbodens aus den 3 Erdlöchern aufstieg und zum Angriff antrat. Ungebrochener Kampfgeist und Siegeswillen unserer Soldaten offenbar- ten sich bei dieser Gelegenheit in über- zeugender Weise. Sie sprechen uns auch aus unzähligen Feldpostbriefen alter, bewährter Frontsoldaten und unserer jüngsten Freiwilligen an. So schreibht ein 19jähriger Schüler der Tulla-Oberschule, ein Hauptjungzug- führer der)J, der bereits mit 18 Jah- ren freiwillig zur Wehrmacht ging, fol- genden Brief aus einem Feldlazarett: „Liebe Eltern! Am 25. November wurde ich in den Abendstunden zum zweiten⸗ mal verwundet. Ein Granatsplitter riß Ber als ein Fünfmarkstück. Wie es kam? Ich hatte im Walde eine Stellung mit künf Mann zu halten. Nachmittags um 16 Uhr war es bereits so dunkel, daß man die Hand nicht vor den Ausen sehen konnte. Sechsmal hatten die So- wiets innerhalb vier Tagen meine Stel- lung angegriffen, davon fünfmal bei Nacht. Wo ich meine MG-Stellung hatte, war ihnen längst bekannt. Auch bei dem neuen Angriff kam er nicht ran. Wütend legte er Granatwerferfeuer in meinen Oberschenkel ein Loch/ grö- VHus einem Felobosſbrie/ in meinen Graben. Durch Volltreffer flel das MG und die Munition aus. Mich erwischte es dabei. Als sich der Iwan zurückzog, trat ich ab. In diesen Näch- ten wurde im Walde nur mit Handgra- naten und Mpi gearbeitet. Dieser Kampf. Mann gegen Mann war genau das, was ich mir immer gewünscht hatte. Die Rechnung von Lettland habe ich be⸗- glichen.- Als ich verbunden war, wurde ich zum Bataillonskommandeur befoh- len, der mich wegen Tapferkeit vor dem Feind zum Fahnenjunker ernannte und mir das EK 2 überreichte. Nach der Lazarettbehandlung soll ich sofort zur Kriegsschule. Das alles brachte mir diese Kampfnacht. Nun- und das gilt besonders Dir, lieber Vater- habe ich anch auf so'datischem Gebiet unseren Namen würdig vertreten. Bei unserem Haufen wurde ich nur der„Draufgän- ger! genannt. 8 Vielleicht versteht Ihr nun diesen Brief, liebe Eltern. Ich habe mich unter Verzicht auf meinen Urlaub früher als ich mußte, freiwillig wieder an die Front gemeldet, nur uvm Teit zu gewin⸗ nen. Schreibt mir bitte nicht mehr, bis Ihr Nachricht von mir bekommt..“ Ein Beispiel nur Sie ließen sich be⸗ liebig vermehren. Aus solchem Holz sind unsere Mannheimer Jungen ge-— schnitzt, die sich ebenbürtig neben die erprobten Landser stellen Die Heimat wird diesen Kämpfern' draußen nicht im geringsten nachstehen. Die Mann- heimer werden sich, wie bisher, nicht von ihrem Kampfwillen und ihrer Sie- gesgewißheit übertreffen lassen. hk. MAEKMHEIN Verdunklungszeit von 17.29 Uhr bis.51 Uhr Das EK. 2 wurde Ernst Wege,; Mann- bheim-Feudenheim, Hauptstr. 153, verliehen. Der Brof- und Milchverkauf ist über die am 24. und- am 30. Dezember jeweils von Bei Fliegeralarm Summe gezahlt: Am Donnerstag, den 28. und Waisenrenten. Die Bekanntmachungen. Auf die Bekannt- machungen des Arbeitsamtes Darmstadt über Beschäftigung von ausländischen Ar- beitern und umquartierte Gefolgschafts- 2 tigen Anzeigenteil wird besonders hin- gewiesen. Hohes Alter. Jakob Delz, Mannheim- Feudenheim, Wartburgstraße 19, und Frau Wilhelmine Wörns, geb. Fugger, heim-Rheinau, Schwetzinger Landstrabe 51, feiern ihren 70. Geburtstag. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern Fritz Ratz und Frau Fise, geb. Brand, Mannheim, S 1, 16, Ludwig Theilmann und Frau Anna, geb. Kinzinger, Mannheim- Waldhof, Wachtstr. 15, Ludwig Fickert und Frau Anna, geb. Schröder, Mannheim, Seckenheimer Straße 71, und Adam Büch- ner und Frau Elsa, geb. Lochbühler, Mann- heim, Rheindammstraße 24. Grühße an die Heimat erreichten uns von den Arbeitsmännern Hermann Schröder, Manfred Sghiek, Hans Barth, R. Mag- nus, Robért Müller, Heinrich Hof- mann, Friedrich Frey. Ladenburger Notizen Das Fest der silbernen Hochzeit feierten August Wolf und Frau Frieda geborene Reuter, und Maschinenmeister Georg Graf und Frau Elise geborene Bürner.— IThren 73. Geburtstag begeht Frau Luise Höfer mitglieder Darmstädter Betriebe im heu- geborene Spengler. „ 4 4 1 5 Unsere Zeit verlangt gerade von der Frau eine Wandlungsfähigkeit hohen Grads. In einem Augenblick. da der Krieg in die atemraubende Phase seiner Entscheidung tritt, reihen sich die Tausende von Frauen, die bisher nur den Haushalt und die Sorge um Mann und Kind als Aufgabe vor sich sahen, ein in das Millionenheer der Ar- beitenden in der Rüstung, an Stelle der im Srauen Rock draußen stehenden Männer Wafken zu schmieden für die Front. Die meisten von ihnen stehen der Arbeit in der Fabrik fremd und mit einem gewissen ängstlichen Unbehagen gegenüber, weil ihnen Maschine und Schraubstock un⸗ bekannte, gefährliche Elemente scheinen, mit denen umzugehen nur ein Mann ver- stehen kann. Und doch hat sich gezeigt, daß gerade Frauen Talent haben für Prä- zisionsarbeiten, und daß sie, nachdem sie erst die Scheu vor dem Material, und vor der Werkbank verloren haben, sich zu Fachkräften entwickeln; für weiche die Be- zeichnung„das schwache Geschlecht“ kaum noch zutrifft. Es gilt nun, allen diesen noch ungeübten Kräften den Weg zu ebnen und sie so rasch ES Ceht àu ohne Unser Bäckermeister Vor Tagen trafen wir unseren Freund, den Bäckermeister, vor seinem ausgebrann- ten Haus, von dem nur noch die Backstube und der Keller darunter erhalten geblieben waren. Vor ihm lag ein Berg von Briketts, und er war mit Eifer und Hingabe bemüht, diesen wertvollen Brennstoff in den Keller zu schippen. Ehrensache, daß wir eben- falls zu der Schippe griffen und dem Bäk- ker einträchtig halfen. Wie viele Stunden das dauerte, ist nicht wichtig, aber soviel ist sicher: Es war die längste Zeit, daß wir diesen Bäckermeister vor seiner Backstube sahen, und wir haben ihn schon sehr oft und zu jeder Tageszeit besucht. Mitunter sahen wir das Mittagessen verbrozzeln und das unmutige Gesicht der Bäckersfrau, weil sich ihr Mann wieder einmal nicht von seinem Backofen trennen„wollte“. Daß dieser Mann, der im Schweiße seines Angesichts vom Morgengrauen bis in die Abendstunden in der Backstube steht, einer der wichtigsden Männer für unser Dasein ist, wagt niemand zu bezweifeln. Ueber diesem unserem täglichen Brot wollen wir aber gerade vor Weihnachten der vielen kleinen Annehmlichkeiten gedenken, mit denen der Bäcker unser Leben an Festtagen versüßt. Auch jetzt im sechsten Kriegsjahr, in dem wir auf manches Angenehme unter dem harten Zwang des Krieges verzichten müs- sen, haben wir an Weihnachten unseren Kuchen auf dem Tisch. Wir wissen, und es sei bei dieser Gelegenheit mit Hochachtung anerkannt, daß der Festkuchen in erster Linie ein Verdienst der Hausfrau ist, die der Brotkarte das nötige Mehl erpreßte und — wie möglich zu jenen Leistungen zu führen, die unsere Zeit von ihnen wie von uns allen fordert. Bevor der Betrieb sie aufnimmt, bevor sie in die Atmosphäre der„gefürch- teten“ Fabrik kommen, wo Hunderte von Eindrücken auf sie einstürmen, schaltet sich die Deutsche Arbeitsfront ein. Das Lei- stungsertüchtigungswerk der DAF, genauer das Hauptamt für Leistungsertüchtigung, Berufserziehung und Betriebsführung schafft die Voraussetzungen für den richtigen Hin- satz in einer sogenannten Einfachstschu- lung. Diese Einfachstschulung umfaßt acht Arbeitstage von je 6 Stunden. Hier werden die Frauen, es sind jedesmal 25, mit der Theorie des Werkstoffes und mit der Praxis der Fertigung vertraut gemacht. Die Leiterin der Lehrgänge, Pgn. Bücker, erzählt uns, „daß dies nun schon der siebente Lehrgang ist. den sie durchführt, und daß sie sehr gute Erfahrungen gerade mit den Frauen, die 4 Haushalt kommen und willig und auf- geweckt sind, gemacht hat. In einem großen Raum stehen Werkbänke und dazwischen leuchten bunte Kopftücher, neigen sieh helle und dunkle Frauenköpfe über ein Werkstück. Sie hämmern und dieSieben Sachen“ in zeitgemäßem Licht mit kriegsmäßig beschränkten Mitteln und Zutaten Meisterleistungen' der Backkunst' Zustandebringt. Aber nur zu oft stellen sich in unserem schwer heimgesuchten Mannheim der Herstellung unüberbrückbare Schwierigkeiten entgegen, weil der Herd fehlt oder gar die ganze Küche. Hier schal- tet sich der Bäcker ein. So finden wir seit Tagen neben dem nahrhaften Brotlaib würzige Kuchen und auch zierliche Stern- chen und andere Figuren. In langer Kara- Wane sehen wir Frauen mit liebevoll berei- tetem Kuchenteig vertrauensvoll zum Bäk- ker wandeln. Wir wissen, daß neben Aep- feln und Nüssen auch Gebäck aller Art zum Behang des Christbaumes gehört und wir freuen uns darüber, daß seine Beschaffung trotz mißlicher Umstände erneut gelang. Da und dort wird an Neujahr die Brezel, dieses uralte mythische Symhol, nicht fehlen. Des danken wir unter anderem auch dem Bäk- ker, dem diò ersten Märchen und Kinder- verse gelten, die um die Weihnachtszeit vor allem lebendig werden. Wir erinnern uns des Bäückers Sandein, des Storches Schnie- bel-Schnabel, der übers Bäckerhaus fliegen und drei Wecke herausholen soll, oder des mit lustigem Händeklatschen gesprochenen Verschens:„Backe, backe Kuchen, der Bäk- ker hat gerufen, willst du guten Kuchen backen, mußt du haben sieben Sachen: Butter, Schmalz, Eier, Salz, Milch, Mehl, Safran macht den Kuchen geel.“ Heute mögen von den siehen Sachen einige feh- len, und es ist nach gelungenem Werk der Stolz des Bäckers wie der Hausfrau, strahlend zu beweisen, daß das Backwerk auch„ohne“ ganz vorzüglich geworden ist. mier Libt es Hein scwaches Geschlct „Hammer und Meißel, Stahlband und Anreißnadel in geschickten Frauenhänden — klopfen, feilen und prüfen mit Eifer an einem Stück Blech, an dem ihnen die An- tangsgründe der, Fertigung beigebräacht wer⸗ den. Zwischen den Bänken geht der Lehr- meister hin und her, der- selbst in der In- dũstrie als Meister tätig- mit Rat und Tat hier einen Handgriff zeigt, dort nachhilft und den Frauen ein guter Freund und Hel- fer ist. Es sind Arbeiten eines Lehrlings im ersten Jahr, die von den Frauen hier an- gefertigt werden. Ein Stück Blech wird durch Hämmern in-Form gebracht, ein Scharnier wird angefertigt und die Freude an der gelungenen Arbeit spiegelt sich auf den Gesichtern der lernbegierigen Frauen, wenn der Meister anerkennend nickt oder wenn die Lehrgangsleiterin, die selbst all diese Arbeiten ausführen kann, ein baar freundliche, anerkennende Worte sagt. Gewiß war es nicht leicht, den Kochlöffel mit Hammer und Meißel zu vertauschen und oft am Anfang gibt es Tränen, wenn das harte Stück Eisenblech nicht so will wie es soll. Aber das sind Kinderkrankheiten, die noch überwunden werden. Der theoretische Unterricht macht die Frauen bekannt mit den Fertigungsvorgängen, mit dem Material. Für jede Frau gibt es einen Fragebogen, der an Hand des Lehrgangsergebnisses genaue Auskunft gibt über besondere Fähigkeiten, über Einsatzfreude und das kameradschaft- liche Verhalten. Manche von den Lehrgangs- teilnehmerinnen bringen schon eine gewisse Geschicklichkeit als Voraussetzung für die zukünftige Arbeit mit, und so erzählt uns eine blonde, junge' Frau, daß ihr die Um- stellung eigentlich gar nicht so schwer ge⸗ kallen sei, denn sie habe im eigenen Haus- halt oft den Handwerker ersetzt und sich sogar selbst einen Hasenstall gebaut. Nach beendigtem Lehrgang kommen die einzelnen Teilnehmerinnen in die Fabrik. Natürlich werden sie in der Lehrwerkstatt noch einmal für die Arbeit im Betrieb ge- schult, die ihnen auf Grund ihrer Eignung zugewiesen wird. Aber sei es, daß sie als Schweißerinnen, Bohrerinnen oder in der Schlosserei oder Dreherei nach erfolgter Einkernung eingesetzt werden, die Voraus- setzungen für eine erfolgreiche Arbeit schafft der Lehrgang der DAF., denn im ihm verges- sen die Frauen ihre angeborene Scheu vor der Materie, vor Hammer und Meißel, und lachend kann die Teilnehmerin an einem solchen Lehrgang dem staunenden Gatten das selbstgearbeitete Scharnier zeigen, des- sen Fertigung sie im Kurs lernte. Und es kann schon sein, daß die Frau mit dem runden mütterlichen Gesicht, die sicher nicht mehr zu den Jüngsten zählt, recht hatte, als sie meinte:„Daß ich das'schafft hab, glaabt'r nit: os. Wissenswertes Allerlei 1863 zählte man 300 Arten Rosen, 1939 deren 10 000. Die Kunst, Falken zur Jagd abzurichten, war schon im 4. Jahrhundert vdZ. in Indien bekannt. Im Mittelalter lieferte Island die 27 Jahre, an seiner schwer. Ver- wundung, im Osten. 5 Leutershausen, Hauptstraße 4, Erna Ladner geb. Schmitt und alle Angehörigen. i Trauerfeier: Sonntag, 24. 12., 13.30 Uhr, ev. Kirche Leutershausen. geb. Rupp; Rupp sowie 4 Inh. EK 2 u. silb. Verwund.-Abz., 23 Jahre, im Westen. Waldhof, Oppauer Straße 29. Hermann Baer u. Frau Paula August Richter u. Frau Emma geb. Rupp; Eugen und Angehörigen.„ alle verwandten Obergefr. Pg. Willi Kilb Inh. EK 2, Luftw.-Erdkampfabz., 35 Jahre, nach sein. Verwundg. in einem Lazarett im Osten. Mannheim, Waldhofstraße 20— M 2, 1, 2. Z. Jagsthausen. Käthe Kilb geb. Luckhardt, Frau; Rosa Kilb geb. Abel, Mutter; Rosl Kilb u. alle An- gehörigen. Estringen, Pg. Günther Engelhardt Dentist, Gefr., 33., inf. Kriegs- leidens, 14 Tage n. d. Geburt ein. ges. Stammhalt. i. e. Heimatlaz. Mannheim, Rheinau. Ingeborg Engelhardt geb. Magin u. Söhnchen Günther; Feldweb. Hugo Kämmerle u. Frau Lydi geb. Engelhardt und alle verw. 3 Terrorongriſlon felen zum Opier: EEmil Keitner, 42 Jahre Lydia Kettner geb. Scherer 39 Jahre, am 15. 12. 44 in Mannh. Emil Kettner(z. Z. Wehrmacht) und Angehörige. EBarbara Wachter geb. Heck 60., am 15. 12. 44 in Mannheim. Die Kinder u. alle Verwandten. Die Beerdigung fand am Mitt- woch auf d. Ehrenfriedhof statt. Beerdigung: Samstag, 23. Dezbr., .00 Uhr, Friedhof Neckarau. Johann Bay, 62 Jahre Luise Bay, 55 Jahre Eam 15. Dezember in Mannheim. Die Kinder, Enkelkinder und alle Angehörigen. Beerdigung hat Freitag, 22. 12. verwandten. Gertrud Hemp geb. Brüsch 30., am 15. 12. 44, in Mannheim. Berlin-Ruchow. Ihr Gatte: Emil Hemp(Kriegs- gef.); Geschwister u. alle An- -Beerdigung: Samstag, 23. 12. 44, .30 Uhr, Ehrenfriedhof Mannhm. auf d. Ehrenfriedhof stattgefund. Luise Maurer geb. Klehr 53 Jahre, am 15. 12. in Mannh. Die trauernden Hinterbliebenen. Beerdiguns: Samstag, 23. Dezbr., .30 Uhr, Ehrenfriedhof Mhm. — Harribert Uhrig Karl Böhm, Spenglermstr. 66 Jahre, am 15. 12. in Mannh. Amalie Böhm geb. Müller; Dr. Hans Irschlinger u. Frau Eli- sabeth geb. Böhm sowie Enkel- kinder und alle Verwandten. Die Beerdigung hat am Mittwoch in aller Stille stattgefunden. 15., 6. Mon., am 15. 12. in Mhm. 3 Eltern: Emil Uhrig, 2. Z. verm., 4 und Frau Elisabeth Uhris geb. Klein, und Schwester Käthe; Großelt.: Fam. Friedrich Kiein u. Peter Uhrig u. alle Anverw. Beerdig.: Freitag. 22. 12., 14 Uhr, Friedhof Mhm.-Feudenheim. Elisabeth Paul geb. Hertweek, 15. Dezember in Mannheim. Wilhelm Hertweck und Frau Elisabeth, Eltern; Wilhelm u. Friedrieh Hertweck, Brüder, sowie alle Verwandten. Die Beerdisuns vat am Donners- . * Christine Stempel—tag Tarigexunden. 32., 9 Mon., am 45., am 15. 12. 44, in Mannheim. Frau Gertrud sStempel, Mutter, u. Geschw. sowie alle Angehör. Beerdigung: Samstag, 23. 12. 44, .30 Uhr, Ehrenfriedhof Mannbm. Die Beerdigung von Familie +orob Söhner sowie Liesel „Söhner u. Annemar. Schink findet Samstag um 13 Uhr statt. anzumelden. 20. 12. 44. Frau Anneliese Greiss geb. Rotnh— Freimuth Greiss, Hauptm. u. Batt.-Chef. Mannh.- Käfertal, Rebenstraße 11a. Bernd Jürgen Hanns, am 2. 12. 1944. Käte Fütterer geb. Obert, Mann- heim, Gartenfeldstraße 45, 2. Z. Eschelbronn- Paul Fütterer, Reg.- Inspektor, 2. Z. Wehrmacht. Karin, 27. 11. 1944. Liselotte Baum- gartner geb. Thomas- Utn. Her- mann Baumgartner. Ingrid Irene, unser erstes Kind. am 7. 12. 44. Hauptmann Emil Buer U. Frau geb. Jacob. Bensheim Zell, Hauptstraße 144. Christa, uns. 2. Kind, am 16. 12. 44. Liesel Eberle geb. Wagener- Reg.- Rat Dr. Rolf Eberle(i. Osten ver- mißt). Weinheim, Mannh. Str. 35. Verlobungen: Irmgard Boos, Schwetzingen, Fried- richstraße Nr. 4--Sturmmann Heinz Nissen, 2. Z. Urlaub. Weinheim/ Bergstr., 23. Dez. 1944. Elfriede Fein- Erwin Dein, Gefr. (Z. Z. im Lezarett). Heidelberg, Schwetzinger Str. 54, Dezbr. 1944. Ursula Otto, Berlin-Tempelhof- Kurt Dein, Uffz., z. Z. Wehrmacht. Sagan, im Dezember 1944. Vermählungen: Obgefr. Fritz Christ(2. Z. im.)- Frau Liesel Christ geb. Büchler. Mh.-Wallstadt, Mosbacher Str. 37, (Donnerstag), 21. Dezbr. 1944. Gerhard Höring, stud. oec.(2. Z. Wehrm.)- Irmtraud Höring geb. Houfek. Mannheim, Dürerstr. 122, 2. Z. Chemnitz, Bornaer Str. 147, 22. Dezember 1944. Helmut Haag u. Frau Irmgard Haag geh. Ziegler. Mannh.-Neckarau, Schulstraße 46, 23. Dezbr. 1944. Willi Reifeis- Inge Reifeis geb. Theilmann. Mannheim-Waldhof, Wachtstr. 15, 21. Dezember 1944. aMrilcnE SEKANNTMAcHUNSEN ZZur Einstellung als Wehrmachtshelferinnen bei der Luftwaffe werden Mädchen und Frauen über 18 Jahren gesucht. Die Bewerberinnen müs- sen gesund und auswärts einsatzfähig sein. Meldungen von Freiwilligen nehmen entgegen die Ortsgruppen der NSDAP, Arbeitsamt Mannheim Zimmer y) und die Nebenstellen des Arbeitsamts in Weinheim und Schwetzingen. Arbeſtsamt Mannheim. Beschäftigung von ausländischen Arbeitern. Es besteht Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß nach der Verordnung über ausländische Ar- beitnehmer vom 23. 1. 33 RGBI. I S. 26 jede Einstellung und Beschäf- tigung von ausländischen Arbeitnehmern an die ausdrückliche Geneh- migung des Arbeitsamtés gebunden ist. Betriebsführer, die auslàndische Arbeiter und Arbeiterinnen ohne Genehmigung einstellen, machen sich strafhar und müssen mit einer Strafanzeige rechnen. Soweit Betriebs- führer solche ausländischen Arbeitskräfte ohne Genehmigung des Ar- beitsamts eingestellt haben, werden sie hiermit aufgefordert, die wider- rechtlich eingestellten Kräfte sofort beim zuständigen Arbeitsamt ab- zuliefern oder der örtlichen Polizeiverwaltung zuzustellen. Arbeitsamt Darmstadt mit Nebenstellen Bensheim, Dieburg und Erbach. Sämtliche Gefolsschaftsmitglieder der parmstàdter Betriebe, die Wegen eigenem Fliegerschaden Darmstadt verlassen naben, sind ver- Pflichtet, sich unverzüglich persönlich oder schriftlich bei mrem Be- trieb oder, falls dies aus zwingenden Gründen nient möglich ist, beim Arbeitsamt Darmstadt, Mornewegstr. 75. oder bei dem für sie am vöäch- sten exreichbaren Arbeitsamt(Nebenstelle) zu meiden. Gefolgschafts- mitglieder, die keinen eigenen Fliegerschaden erlitten haben, deren Betrieh ſedoch beschädigt oder zerstört ist, müssen sich gleichfalls im Betrieb oder, falls im Betrieb niemand zu erreichen ist, bei den vor- stehend genannten Dienststénen melden.— Gefolgschaftsmitglieder, die der vorgeschriebenen Meſdenfficht nicht nachkommen, können nacn der Verordnung vom 235 1. 44 mit Strafe belegt werden. stadt mit Nebenstellen Bensheim, Dieburg und Erbach. Arbeitsamt Darm- Vützelsachsen. Diejenisen, weiche die Selbstversorgung in Fleisch für die 71. Perlode beantragen wollen, Der Bürgermeister. haben dies vor dem 2, Januar 1945 1 Es sterben:— 1 Wilibald Uhlemann, Prokurist, 56 Jahre,“ am 20. 12. 44. Mannheim, Hebelstraße 15. Marie Uhlemann und Tochter Marianne. Beerdigung: Samstag, 23. Dezbr., 13.30 Uhr, Hauptfriedhof. am 20. 12. 1944. Willi Eisenhuth Bans Kern 44Jahre 68 Mon, nach Iig. Leiden Sehwetzingen, Forsthausstraße 4. Frau Philippine Wolter u. Kinder; Fam. Kraut und Fam. Hohnholt. Beerdigung: Samstag. 23. Dexbr., 11 Uhr, in Schwetzingen. . Kern geb. 4 Jahre 7 Monate, unerwartet. Mum.-Neckarau, Rosenstraße 42. Eugen Eisenhuth u. Frau Hilda geb. Wacker und Kinder Käte und Werner. Beerdiguns: Samstag.-23. Dezbr., .45 Uhr, Friedhof Neckarau. Brkenau. Frav Ella Doll geb. Schmitt Susanne Schmitt Engelhard; Werner Schmitt(2z. Z. Kr.-Gef.); Marianne Schmitt. Beerdigung: Samstag, 23. Dezbr., 14 Uhr, v. Trauerhause Birkenau. Josef Schmitt, Lehrer 7 55 Jahre, nach kurzer, schwerer Krankheit am 20. 12. 1944. geb. 23., nach kurzer, schw. Krank- heit, am 19. Dez. in Hsidelberg. Oberflockenbach i. Odenw. Josef, Doll. 2. Z. Wi. mit Win- deérn: Bernd uvnd Hlce: Frau Kath. Schmit Wwe., Mutter- die Geschwister n. ale Angehörig. Beerdigung: Samstasnachmittag i vom Trauerhause aus. Georg Euler 57 Jahre, nach schwerer Krank- heit am 19. Dezember 1944. Mannbeim, G6, 17. EFElisabeth Euler sSowiie Kinder., alle Boerdigung: Samstag, 23. 12., 14.30 Unr, kauptrriedhor Mannheim.“ geb. Klefenz erwandt. orrENE STEiien Erfahrenes Lager- u. Wirtschafts- personal zum sofort. Eintritt von Werk in Süddeutschland gesucht. Ansebote mit Gehaltsanspr. unter M H 4471 an Ala,(17a) Mannheim. Ingenieur, auch Kriegsversehrt., als Betriebsassistent für Werkzeug- fabrik gesucht.(Kenn-Nr. A 200/ 12. 44.)— u. Nr. 62 854V8s an HB. Einkäufer von Industrieunternehm. sofort gesucht. Bewerbungen von qualiflzierten Arbeitskräften mit mehrjähr. 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Febr. 1928 auf den Namen Lehr Simon, Hilfsarbeiter, Hockenheim, Bismarckstr. 92, mit einem Guthaben vom 20. 12. 1944 über RM 4 355.02 ist von dem bis- herigen Inhaber als gestohlen ge- meldet worden. Zugleich wurde Antrag auf Kraftloserklärung ge- stellt. Wir rufen daher zur vor- lage jenes Sparbuches an unsere Kasse mit einem Vormerketermin bis 15. 2. 1945 auf, mit dem Be- merken, daß die Kraftloserklärung des Buches ausgesprochen wird, wenn die Vorzeigung innerhalb der Vormerkfrist nicht erfolgt ist. Bezirkssparkasse Hockenheim. Liehtyausen, Fotokopien. kältigungen jed Art fertigt prompt Eugen Berger Schwetzingen/ 7. Fernruf 224 Ohsthaum Karbolineum in-Kg- Kannen liefert Pfähler, Neckarau, Neckarauer Straße 97. verviel- — 55 —vorher konnte Hauptmann witzigt, fand rascher Anschluß an die neue Tonfüm. Denn ein Ton ist etwas Unzwei- schen Gesetz eine NMartmann Sesmingt 322. Segner im Ci fiRaumI „kliegende Panzerfãuste“ über Angarn Erbittertes Ringen trotz Schlamm und Regen/ Echo der Artillerieduelle in den Straßen Budapests Von Kriegsberichter Peter Bohlschei d Südlich des Bakony-Waldes, an der gepan- zerten Riegelstellung Plattensee-stuhlweißen- burg-Venedigersee-Budapest, nördlich davon im Raum von Waitzen, wo die Donau in einem scharfen Knick von Norden nach Westen wei- terfließt. in dem anschließenden Börzsönvy- gebirge bis in den Südteil der Ostslowakei hinein, tobt zur Zeit die gewaltige Schlacht um Ungarn! Nach dort haben die Sowiets das Schwergewicht der gesamten Ostfront ver- lagert, starke Panzerkräfte und zahlreiche fliegende Verbände massiert. Man könnte hier bereits von der sowietischen Winteroffensive shrechen— wäre das Kampfgelznde nicht ein einriger sSumpf und Morast, zäher Schlamm, auf dem seit Wochen der Regen trommelt. In Ungarn, im Dez. EK-Sonderber.) Wenn sich die tiefliegenden Wolken und der Nebel über den Weinbergen auch nur für kurze Zeit verziehen, dann tritt in die- sem Frontabschnitt die deutsche Luftwaffe stets ganz besonders in Erscheinung. Zur Unerstützung des mit Erbitterung ringenden Heeres, zur Zerschlagung sowietischer Be- reitstellungen und zur Freikämpfung des Schlachtfeldes für den Angriff eigener star- Kker Panzerkräfte So sahen wir gestern über der Donau, südlich des Plattensees und bei Budapest das stolze Bild deutscher Schlacht- fliegerverbände, die staffel- und gruppen- weise auf die Front zuflogen. um dem Geg- ner einen empöfindlichen Schlag zu verset- Zzen. Sie konnten dabei einen besonders gro- Panzer. Wir erinnern uns ferner eines sowietischen Bombervorstoßes vor wenigen Tagen auf einen deutschen Fliegerhorst. Dieser Angriff wurde von deutschen Jägern und deutschen Schlachtfliegern fast restlos zerschlagen. Sie verichtéten am Angriffs- tage, am 8. 12., allein 11 Flugzeuge, darun- ter fünf zweimotorige vom Typ„Boston“. Innerhalb der Luftwaffe steht den fliegen- den Verbänden ebenbürtig zur Seite mit gleichfalls großen Erfolgen unsere Flak- artillerie. So hat sich zum Beispiel vor wenigen Tagen in Südungarn ein Flak- regiment hervorragend geschlagen. Zwei leichte Batterien dieses Regiments hielten zusammen mit einem Bataillon der Waffen- einen siebenmaligen Angriff von drei sowietischen Regimentern auf. Dabei schoß allein ein.-Geschütz zwei sowiet!che Panzer, ein Sturmgeschütz und eine schwere Pak ab. Noch hat die Schlacht um Ungarn zweifel- los nicht ihren Höhepunkt erreicht; es wird mit größter Erbitterung weitergekämpft, und dies trotz aller Schwierigkeilen, trotz Schlamm, trota Regen, trotz sowietischer Ueberlegenheit en Menschen und Material. Auf den Straßen sieht man immer wieder das gleiche Bild: flüchtende ungarische Be- völkerung, die sich freiwillig zur Evakuie- rung meldete, um dem bolschewistischen Mob zu entgehen. Mit Pferd und Wagen, mit ihrer dürftigen Habe, ziehen sie dahin in Richtung zur deutschen Grenze. Sie haben mit eigenen Augen die zahlreichen Greuel- taten der Feinde Ungarns geschen: geschän- dete Frauen, durch Genickschuß gemordete Kinder, im Kampf gefallene ungarische Sol- daten, die von den Boschewisten zum Ein- satzæ gegen ihre eigenen Landsleute gepreßt Worden waren. In Budapest bricht sich in den Straßen das Echo der Artillerieduelle, nordwestlich des Plattensees führten unsere Panzer- Verbände erfolgreiche Vorstöge, wobei die Lufwaffe mit stärkstem Einsata Panzer- riegelstellungen außer Gefecht setzte und die gegnerischen Waffen niederhielt. Auch in den Nächten nimmt bei mäßig klarem Sternenhimmel die Fliegertätigkeit zu; der Kampf geht ununterbrochen weiter, über die kühlen feuchten Nächte bis spät hinein in die regnerischen kalten Tage. Fest aber steht überall die deutsche Front. Es ist dem Gegner nicht gelungen, und es wird ihm nie gelingen, sein seit Monaten erstrebtes Ziel, sein vergebliches Bemühen seit den Zusammenbruch Rumäniens: uns zu überrennen, uns einzukesseln. uns zu vernichten. Ben Erfolg erzielen: sie schossen im Ver- lauf dieses einzigen Tages allein 23 Panzer ab, 11 Flugzeuge, vernichteten 62 Lastkraft- Wagen, 2 Panzerspähwagen, 1 Sturmgeschütz und 50 bespannte Fahrzeuge. Wenige Tage Hartwann sogar seinen 322. Gegner im Luftkampf vernichten. Unsere Schlachtflieger sind auf sowie- tischer Seite stets ganz besonders gefürch- tet; sie sind die fliegende deutsche Panzer- faust, und sie haben dem Heer immer wie- der in verzweifelten Lagen größte Unter- stützung gebracht und dem Gegner empfind- lichste Verluste zugefügt. Hier in Ungarn fliegt gegen den sowietischen Massen- ansturm auch das Schlachtgeschwader des Brillantenträgers Oberstleutnant Ru de l. Und an dieser Front ist in den letzten Ta- gen innerhalb der deutschen Luftwaffe als leuchtendes Beispiel kämpferischer Einzel- leistung ein deutscher Schlachtflieger her- vorgetreten, der durch seine besonders großen Erfolge die Aufmerksamkeit aller Soldaten auf sich lenkt: Feldwebel Kel- ler, der am 11. 12. bei einem einzigen Einsatz vier sowietische Panzer abschoß ünd damit die Zahl seiner Panzerabschüsse auf insgesamt 34 erhöhte. Schon einmal, es War im November, erledigte er bei einem einzigen Einsatz vier schwere sowjetische Panzerzerstörer-Kompanie eines Grenadier-Re- giments in einer neu aufgestellten Volks- grenadier-Division vor dem Abmarsch. (PK-Aufn.: Kriegsber. Scheerer, TO.-EP.,.) +——— Panzer — Marsch! (PK-Zeichnung:-Kriegsberichter Heeg, Waffen-j,.) Auszeichnung bewährter Einzelkämpfer Bewährungs- und Kampfabzeichen der Kriegsmarine In Anerkennung der schneidigen mit Er- folg durchgeführten Angriffe der Klein- kampfverbände der Kriegsmarine hat der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Groß-, admiral Dönitz, für die Soldaten des Kom- mandos der Kleinkampfverbände Bewäh- rungs- und Kampfabzeichen in folgender Form gestiftet: a) Bewährungsabzeichen: gestickter Sägefisch, b) Kampfabzeichen, 1. Stufe: Sägeflsch im Tauwerk, 2. Stufe: Sä- gefisch im Tauwerk mit 1 Schwert, 3. Stufe: Sägefisch im Tauwerk mit 2 Schwertern, 4. Sägefisch im Tauwerk mit 3 Schwertern, 5. Stufe: Kampfspange in Bronze: Säge- fisch im Tauwerk, 6. Stufe: Kampfspange in Silber: Sägefisch im Tauwerk, 7. Stufe: Kampfspange in Gold: Sägefisch im Täu- werk. Das Abzeichen bis zur 4. Stufe wird auf dem rechten Oberarm unterhalb der Aermelnaht an der Schulter bzw. in ent— sprechender Höhe, die Spange über der Ordensschnalle getragen. Die Bewährungsabzeichen werden an Sol- daten der Kleinkampfmittel verliehen, die sich freiwillig als Einzelkämpfer gemeldet haben, oder an solche Soldaten, die kom- mandiert, aber für Sondereinsätze bestimmt Die Farbe ist kein Star/ von win Horst Der bekannte Fiimspielleiter nimmt zu den Aufgaben des Farbflims das Wort. Im Anfang war die Technik. Und die Technik ist Film geworden. Zunächst gab es nur Sensation: „Alles dreht sich, alles bewegt sich!“ „Erst viel später nahte sich mit schüch- ternen Schritten die Kunst. Doch da war ihr die Technik schon wieder ein Stück vorausgeeilt, und hatte mittlerweile etwas Neues geschaffen: den Tonſiim. Auch hier war es zunächst das Maschi- nelle, das verblüffte, die Sensation, die be- Wuhßt herausgestellt und genossen wurde, von Produktion und Publikum mit gleicher Freude. Jetzt war die Kunst schon ge- Möglichkeit und schuf eine Reihe von Fil- men, die sich von der Technik nicht bluf- fen ließen, sondern sich ihrer bedienten und, sozusagen der Sensation zum Trotz, auch strengen und ernsten künstlerischen „Ansprüchen genügen konnten. Doch die Ingenieure waren noch lange nicht zufrieden. Was konnte man verbes- sern? Was dazuerfinden? Vor allem- was fehlte noch? Plastik? Die dritte Dimen- sion? Auf jeden Fall die Farbe. Und so war eines Tages auch er Wirklichkeit und unvermeidlich geworden: der Farbfilm. Wie bei allen Evolutionsstadien des Films um- prandete auch ihn die Diskussion: Kitsch odec Kunst? Diese Gewissensfrage ist beim Farbfilm noch schwerer zu beantworten als beim felhaftes, Stahiles, Meßhares. eine konstante Grögße. Die Ferbe dagegen fließt. Das Normal A hat nach festem phvysikali- Schwingungszahl von 3870 in der Sekunde. Ob man es bei Mond- tagssonne, es nimmt sich immer gleich aus. Probieren Sie das einmal mit einer roten Krawatte! Zu dieser ungreifbaren und unberechen- baren Wandelbarkeit der Farbe und ihrer Abhängigkeit von der jeweiligen Beleuch- tung und Belichtung Kommt noch, als nicht zu unterschätzender Faktor der Entwick- lung, die Verschiedenheit der Farbenemp- findlichkeit des menschlichen Auges. Fra- gen Sie einmal drei Menschen- auf Ehre und Gewissen wie sie den Schnee sehen, am gleichen Ort, bei gleichem Licht- der eine wird behaupten:„Weiß!“, der andere: „Leicht bläulich“ und der dritte:„Unver- kennbare grüne Tönung!“ Und ein vierter und fünfter werden ihn rot oder bräunlich sehen. Wer also hat recht? Und wer will sich anmahen, zu entscheiden, wer recht hat? Das Auge der Technik weiß von alle⸗ dem nichts: nicht zufällig wird es Objektiv genannt, es ist es auch und gibt darum die Farbe so Wweder wie sie ist. Dieses„So wie sie ist“ birgt aber man- cherlei Gefahren in sich. Wir alle kennen die herrlich farbenbunten Original- Natur- aufnahmen eines italienischen Sonnenunter- ganges. Kitsch, unzweifelhafter Kitsch! Und doch nur so, wie ihn die Kamera ge- sehen hat, ungeschminkt, objektiv, original- naturbelassen. Die Natur kann sich eben so etwas erlauben. Wenn wir sie aber rein mechanisch zu kopieren versuchen. und sel es mit noch so großem Raffinement, wird Kitsch daraus. Weil der Geist fehlt, die Empfindung, die Stimmung, die mit Tech- nik allein nie wiederzugeben sind. Zwei Gefahren also belauern den Farb- film: Die nüchterne Objektivität der Tech- nik und das nur relativ funktionierende menschliehe Sehvermögen(, So einen schein anschlägt oder in der grellen Mit- blauen Himmel sibt es ja gar nicht!“- sind, und zwar nach erfolgter vollendeter Ausbildung und Bewährung in der Ausbil- dung. Die Kampfabzeichen werden an Sol- daten verliehen, die sich im Einsatz, bei der Vorbereitung des Einsatzes und bei beson- deren Versuchen bewährt haben. Deutschlands älteste Fürsten- herbefge In Miltenberg in Mainfranken steht nœch heute das Gasthaus„Zum Riesen“, das als die älteste deutsche Fürstenherberge weit bekannt ist. Der heutige Bau stammt ↄus der Zeit der Fachwerkhäuser der Renais- sance und trägt die Jahreszahl 1590 im Gie- bel. Aber schon im Jahre 1504 wurde es in allen Urkunden ausdrücklich als die „Fürstenherberge“ erwähnt. Besonders im 30jährigen Krieg zechten und schmausten in den großen Räumen Freund und Feind, und große Männer wurden als Gäste verzeichnet, wie der König Gustav Adolf von Schweden, Wallenstein, Tilly, Pappenheim und Mans— feld. Die Gröhe der Herberge ist erstaun- lich. Allein 100 Pferde konnten in den Stäl- len untergebracht werden. Man kann es auch an den angrenzenden Häusern senen, daß die Fahrleute beim alten„Ochsen“, dem anderen Gasthof Miltenbergs, einfahren und beim„Riesen“ wieder ausfahren konnten. „Doch, es gibt ihn, nur habt ihr ihn noch nie so gesehen!“) Darum soll die Farbe im Film auch nicht zum Star werden. Nicht sie ist die Haupt- sache- allein das Gesamtwerk: der Film! Sie ist nur ein Teil des Ganzen, eine der vielen Mitwirkenden, ein Mitglied des En- sembles, mit der gleichen Aufgabe wie alle anderen: dem Werk zu dienen! Der Film soll gut sein und künstlerisch befriedigen. Wenn die Farbe ihm dabei hilft und ihr Teil zum Gelingen beiträgt, dann hat sie ihre Aufgabe restlos erfüllt. Die Entwicklung des Kindes In Rostock sprach der Leiter des Psycho- logischen Instituts der Universität, Dr. Hans Koch, über die geistige Entwicklung des Kindes,. Seit dem Ende des vorigen Jahr- hunderts hat sich die psycho'ogische For- schung erfolgreich mit dem geistigen Wachs- tum des jungen Menschen beschäftigt und ihre Folgerungen für die Erziehung daraus genogen. Schwierigkeiten machen sich vor allem im dritten bis vierten Lebensjahr bemerk- bar, dem sogenennten„Trotzalter“. Es is interessant, daß das-fünf- bis sechsjährige Kind mit dem Zählen nur die Fähigkeit des Aneinanderreihens lernt und mit seinei Mengenvorstellung über die Zahl drei nichi herauskommt. Auch die Zeitbegriffe geher. noch durcheinander. Mit der Sprachenwick- luns parallel bilden sich die zeichnerischen Fähigkeiten. Das Kind versucht, rein sche- matisch, ohne bestimmte Reihenfolge. aul primitivste Art das Gesehene festzuhalten, wobei Vorder- und Seitenansicht keine Rolle spielen. Mit dem 15. Lebensjehr erreicht die geistige Entwicklung des Kindes ihren Höhe- nunkt, der also mit dem Verlassen de- Volksschile usemmenfällt. Fine néeue Um-— wäung bringt das Pubertäfsalter. das erst mit Ende des 20. Lebensjahres abgeschlos- sen ist. Grundsätze für Auf einer Arbeitsbesprechung des Reichs- beirates Gemüsebau wurden als wichtigste Aufgaben des Gemüsebaues im sechsten Kriegsjahr die nachstehenden Grundsätze aufgestellt: 1. Der Frühgemüsebau ist insbesondere bei Kohlrabi, Frühweiſßkohl. Frühwirsing und Blumenköhl weiter zu fördern. Da- neben ist der Anbau von Salat eine vor- wiegende Aufgabe der Klein- und Mittel- betriebe. Wichtig ist dabei die Verwen— dung von gut vorgezogenen Pflanzen und die Zuhilfenahme einfacher technischer Hilfsmittel. Es handelt sich hierbei um die Verwendung von Schutzhauben oder auch einfacherer Schutzmittel. wie Decken. Schutzzäune. leiche Strohschüttungen usw. 2. Im Hinblick auf die Düngerversorgung ist der Anbau von Hülsenfrüchten, also Bohnen und Erbsen. zu verstärken. Er kommt in Betracht zum Zweck des Grün— erntens., sowie zur Gewinnung von Saatgut öder von Speisehülsenfrüchten. 3. Der Anbau von Sommer- und Herbst- gemüse, für das bei großen Absatz- den Gemüsebau schwierigkeiten bestehen, ist zugunsten des Dauergemüses zu verstärken, um die Versorgung in den Frühjahrsmonaten zu sichern, das Schwergewicht' des Massen- anbaues ist dabei auf Kopfkohl, Zwiebelr Möhren und Spätkohlrabi zu legen. Ein wesentlicher Teil der Ernte ist bis zum Frühjahr möglichst verlustarm aufzubewah- ren. Die Sortenwahl ist hierbei mit von ausschlaggebender Bedeutung. 4. Mit der Dauer des Krieges werden die Transportverhältnisse immer schwieriger, Es muß deshalb, mehr als bisher, eine Ver- lagerung des Anbaues in die bisherigen Zu schußgebiete erfolgen. Bei der Einstellung auf Nahversorgung ist dabei zu überprüfen, ob und für welche Arten des Gemüsebaues die betreffenden Gebiete geeignet sind. 5. Der volle Erfolg des Gemüsebaues ist abhängig von einer ordnungsgemäßen Schädlingsbekämpfung. Diese hat insbeson- dere zu erfolgen bei der Kohlfliege, der Zwiebelfliege. dem Gartenmehltau, Blattläusen und dem Spargelrost. —————— Hochbetrieb am„Sackwagen“ Während des Krieges ist die Zahl der von der deutschen Reichspost beförderten Pa- kete zu einer früher nicht gekannten Menge angestiegen. Besonders in den Bezirken, in denen Verbrauchsgüterindustrien konzen- trieyt sind und in den dicht bevölkerten Ge- bieten herrscht in den Paketpostämtern Tag und Nacht Hochbetrieb. Die gröheren Pa- ketpostämter sind/ nicht nur Empfangęs- und Absence-, sondern auch Umschlagsstellen, von wo aus Pakete in andere Bezirke wei— tergeleitet werden. Sowohl an den Fließ- bändern, die die Pakete zu den einzelnen Sammelstellen- und-wagen inf Postamt lei- ten, als auch in den„Sackwagen“, wie die für den Paketdienst bestimmten Güterwa-— gen aus alter Tradition noch genannt wer— den, stehen heute überwiegend Frauen. Ein Sackwagen faßt, sorgfältig aufgestapelt, etwa 1500—2000 Pakete, die im Durchschnitt je 406 kg wiegen. Jedes Paket geht durch viele Hände und ist damit manchem harten Griff und Stoß ausgesetzt. An diese Bean- spruchung sollte der Versender bei der Wahl seiner Verpackung denken, auch wenn Packpapier und Bindfaden heute knapper und weil sie weniger gut sind. Trotz der in den letzten Monaten verminderten Paket- zahl müssen die Paketpostämtfer heute fast mehr Pakete neu packen und verschnüren als früher. Im allgemeinen aber sind die Arbeitskräfte, die Paketwagen sowie die Lagerschuppen und Abfertigungshallen der Paketpostömter durch die im Sommer ein- geführte Beschränkung der Paketannahme fühlhar entlastet worden. Der Paketverkehr ist dadurch„verflüssigt“ worden. Für den Verbraucher hat das die vorteilhafte Folge gehabt, daß die durchschnittliche Laufzeit der Pakete auf etwa eine Woche zurückge- gangen ist. außer wenn der Luffkrieg grö- ßere Verzögerungen verursacht. Die allge- meine Kontingentieroung ermöglicht ferner auch den ein-elnen Reichspostdirektionen, gewerblichen Versendern von lebenenot- wendigen Gütern, zum Beispiel von Beklei- dungsstücken für Bombengeschädigte, hö- here Versandkontingente zu bewilligen. Bau ortsfester Kachelöfen beschränkt. Für die Deckung kriegswichtigen Bedarfs sind in den letzten Jahren transportable Kachel- öfen und Kachelherde nach vereinfachten Typen entwickelt worden. Daneben ist aber in Gegenden, wo ortsfeste keramische HFeuerstätten üblich sind, der Bau solcher Feuerstätten durch das Töpfer- und Ofen- setzerhandwerk weiter zugelassen. Nun-— mehr ist der Bau solcher Feuerstätten alif bestimmte Betriebe beschränkt worden. Sie dürfen nur auf Grund einer Herstellungs- anweisung des Sonderausschosses Heiz- und Kochgeräte arbeiten und nur be— stimmte Typen, Gröhben und Ausführungs- arten herstellen. Die Betriebe, weiche die ortsfesten keramischen Feuerstätten künf- tig nicht mehr bhauen dürfen, stellen ihre Kräfte für die Instandsetzung von Feuer- stätten zur Verfügung. Preisbildung für Glaskurzwaren geregelt. Die Unsicherheit in der Preisbildung für Glaskurzwaren(Glasschmuckartikel, Glas- nöpfe. Glasschreihfedern usw.) hat den anlaßt, durch die Preisbildungsstelle Rei- chenberg, als dem Sitz des Haupterzeugungs- gebietes, eine Anordnung über die Preis- hildung kfür Glaskurzwaren zu erlassen, Die Anordnung sieht die Bildung einer Re- Glaskurzwaren vor, welche die Aufgabe braucher festzusetzen. Vom 1. Januar 1945 ab dürfen Glaskurzwaren nur dann an- geboten, wenn sie von der Registrierstelle eingetra- gen sind und eine Registriernummer erhal- ichung im Handel nachweislich vorhan- am 1. Juli 1945 in Kraft. W. im Nährstandsbereich Auch des Krieges Stillegungen erforderlich ge- worden, wie 2z. B. in der Süßwarenwirt⸗ schaft oder neuerdings bei den Brauereien. Sollten Betriebe sStillgelegt werden, die ten, wie etwa dem Eierwirtschaftsverband und dem Getreidewirtschaftsverband, Nunmehr bestimmt eine neue Anordnung des Reichsbauernführers, daß die Stillegung von volkswirtschaftliłh unnötigen Betrie- ben, die zu mehreren Wirtschaftsverbhänden gehören, durch einen gemeinsamen Beauf- tragten dieser Verbände ausgesprochen sich Betriebe, die verschiedenen Verbänden angebören, zu einer Kriegsbetriebsgemein- schaft zusammenschließen wollen. Für den Bereich jeder Landesbauernschaft wird ein Beauftragter bestellt. — Kein einziges 07 der Göter- wogen· Trogföhigkeit dorf hebfe oun- ausgenotzt bleiben: lodefoum gehört der frontl Hier 2 weitere Werksötze: .Reichsbahn- Gõterwagen nach Möglichkeit öber diĩie onge- schriebene Tragföhigkeit hin- aus bis zu folgenden Grenzen auslasten: gewöhnliche ge⸗ deckte und offene Wagen mit 2t öber die Trogföhigkeit (bei Erz liih und die öbrigen Wogen mit lt öber die Trog- föhigkeit. Mähere Auskvnff er- feilen die Göterobferligungen. *˙ 12. Es sind nur kriegswichfige 4 Söter zur Beförderung oofzv- ſiefern. Wer der Reichsbahn hilft, hilft der Ffront! ausschneiden, semmeln, immet wie der ſesen 5 Reichskommissar für die Preisbildung ver- Freimut der Klugheit Szene um Goethe Einst wurden auf dem Landsitz der ver- witweten Herzogin Amalie von Weimar zu Tiefurt„Die Ritter“ des griechischen Komö— diendichters Aristophanes durch Wieland, der sie für seine Zeitschrift„Athenäum“ übersetzte, vorgelesen. Es war im Spät— herbst und recht kühl. Nun traf es sich, daß den regierenden Herzog Karl August, der eben von der Jagd heimkehrte, sein Weg durch Tiefurt führte. Er kam, als die Vorlesmg bereits begon- nen hatte. Wegen der vorgerückten Jahręs- zeit war geheizt. Der Herzog, der aus der freien frischen Luft kam und dem es in der Stube zu heiß wurde, öffnete die Flügel eines Fensters.—3 Einige Damen, die leicht bekleideten Schultern in seidene Tücher gehüllt, die in der Nähe des Fensters saßen, beklagten sich kaum über den Luftzug, als auch schon Goethe leisen Schrittes, um die Vorlésung nicht zu stören, sich der Stelle näherte, wo⸗ her der Zug kam, und das Fenster wieder sachte schloß. Das Gesicht des Herzogs, der inzwischen auf der anderen Seite des großen Raumes gewesen war, verdunkelte sich, als er wie der zurückkehrte und sah, daß man eigenmäch- tig seinem Befehl zuwiderhandelte. „Wer hat das Fenster, das ich vorhin öff- nete, hier wieder geschlossen?“ fragte er die Diener; aber keiner von ihnen wagte auch nur einen Seitenblick auf Goethe zu tun. Der Dichter aber trat sogleich mit den, ihm im Umgang mit seinem fürstlichen Herrn eigenen ehrerbietig schalkhaften Ernst, dem oft die feinste Ironie zugrunde lag. vor den Herzog und sagte:„Ew. Durchlarcht haben zwar das Recht über Leben und Tod der sämtſichen Untertanen. Aber erst nach —————— Der Herzog lächelte, und das Fenster Wwurde nicht wieder geöffnet. Alfred Semerau. Julius Weismann 65 Jahre Ein Komponist, dessen Heimat das ge- des ist, gebürtig aus der alten Universitäts- stadt Freiburg, feiert am 26. Dezember sei- Künstlers von hohem Rang. Weismanns persönlicher Ausdruck, die Volksnähe sei- ner Melodie, der Feinsinn und die Gewählt⸗ heit seiner Harmonik und Rhythmik, die Geschmeidigkeit seiner Figuration, die träumerische Poesie und Farbigkeit seiner Stimmungen und vor allem die geistreiche Beweglichkeit seines alemannischen Humors setzten sich bald durch und bestimmten immer klarer den Charakter eines Schaf- fens, dem alle Formen seiner Kunst, das Lied, die Kammermusik, die Sinfonie, Chor- musik und Oper zugänglich waren. trachtet man die Texte. die ihn zur vVer- nische. shanische und fran/ösische Gedichte, in der Oper Strindbergs„Schwanenweiß“, „Traumspiel“ und„Gespenstersonate“, Bü⸗ chners„Leonce und Tena“, so gewinnt man eine Vorstellung des geistigen Kreises. in dem sich seine Gesalten bewegte. kommen noch die Musik»u Shakespeares der alten don Parlando das Lustspiel„Die pfiffige Magd“. Y 8 Urteil und Spruch!“ der Technischen Hochschnle in— einem Verkehrsunfall zum Opfer. 5 3 3 den gistrierstélle für die listenmäßig erfaßten hat, die Preise vom Erzeuger bis zum Ver- verkauft und geliefert werden, ten haben. Für die am Tage der Veröffent- denen Lagervorräte tritt die Anordnung erst Gemeinsame Stillegungsbeauftragte AIchlagen hat. im Bereich der zum Reichsnähr stand gehörenden Betriebe sind im Laufe mehreren Wirtschaftsverbänden angehör- S0 mußte erst jeder Verband gehört werden. wird, der auch die Erlaubnis erteilt, wenn segnete Badener Oberland mit den weit⸗- gestreckten Höhen des Schwarzwal- Be- tonung rei⸗ten. im Lied etwa C. F. Meyer, Goethe. Greif, Bierbaum, aber auch itahe- Dazu „Sommernachtstram“ imd als Frneverungf „Dera huffa“ mit ihrem perlen- un Kirenheim u. T. flel Prof. Stortz von stuttgat 333337 Vom Ii. 4 Wir feiern h des Krieges, de gröhßore Teile c schlagen hat. bleibt die Licht. wenn wir den grünen Zweig nur ein kleine kurze Stunde noch eine Fam festlichen Tisch vielen Mensch. abend die Her bluten beginner lieben Angehöri 5 Kriegsweihnach densmäßige Ge die weiten Trür Belastungsprobe hält, mag wohl noch nie eine worden. Und d- Geschichte vor weibhnacht, die kür die Weihna „Wer 1 Als das Jahr reichte- von N durcheilend- a lerm die Menscl Frieden im es von Dorf 21 flelen sich in d EKinder aber, die an, aſs ob eine von den schwi Pürmen ins L. „Mutter, wer 1 „Schlönt er uns unser Haus on? wieder in Höh' 34 denn sie hafter etwas vom Frie fkahren. daß me kenn. Viele hat sehen, weren se er noch lebe o ersch'agen wur dernd, raubend deutschen Gaue Der Friede. de Jehres 1648 in Kirchen gefeier als dreiß'giähris Aufstand der v mens geren die keit der-bsby Sters!urz“ am 2 nen. Fine dem] gireiflich erscheir fleiechung des d rischem Fanaf. Jahre lang der grund eines Kr tische Ergebnis: geradevu graue aller in Deuts woeren ihm auf telbar und mi Hungers und d gefallen. Die po ddas einst jahrh ganzen Abendl Schicksalsgemei hatte, war in A zu allen Zeiten verteidigt worde wilder Völkerh. innerasiatischen der europäisch. immer wieder Von der Macht nen 65. Geburtstag-Julius Weismann Sein Lebenswerk mit mehr als 130 Opus- zahlen liegt vor uns als die Schöpfung eines nich's mehr übr mächtiger Fürs ein Spielfeld v in denen jeder Mission des àA loschen schien. Das verge E Dreißig Jahre ner von protes Predigern einer men desselben C ohne Gnade ge: den. Im Namen lang im weiten geplündert und gleichen Maße, sich ausblutete tungskrieg der in der Retorm⸗ des völkischer Deutschland zu außerdeutscher sen, Spanier, D sengend und br zogen. in dem einschlugen we fragen von- in und Gottgläubi ternder Belengl Das geistsc! Kampfes der