U 1 n, ist zugunsten erstärken, um die hiahrsmonaten zu icht' des Massen- opfkohl, Zwiebeln, bi zu legen. Big rnte ist bis zum starm aufzubewah- t hierbei mit von tung. 1 Trieges werden die nmer schwieriger is bisher, eine Ver- die bisherigen Zu- Zei der Einstellung abei zu überprüfen des Gemüsebaues geeignet sind. s Gemüsebaues ist ordnungsgemäſßen Diese hat insbeson- er Kohlfliege, irtenmehltau, argelrost. bildungsstelle Rei- Haupterzeugungs- g über die Preis- aren zu erlassen. Bildung einer Re- ztenmäßig erfaßten lche die Aufgabe uger bis zum Ver- ſom 1. Januar 1945% n nur dann an- geliefert werden, rierstelle eingetra- riernummer erhal- age der Veröffent- hweislich vorhan, dlie Anordnung erst * ngsbeauftragte 7 sbereich 4 zum Reichsnähr- be sind im Laufe erforderlich ge- er Süßwarenwirt⸗ ei den Brauereien. egt werden, die bänden angehör- virtschaftsverband chaftsverband, s0 id gehört werden. neue Anordnung daſßꝭ die Stillegung unnötigen Betrie- tschaftsverhänden neinsamen Beauf- le ausgesprochen bnis erteilt, wenn edenen Verbänden gsbetriebsgemein- wollen. Für den ernschaft wird ein — — „V. Kilo mt es an! im der Söter- orf heote on- deroum gehört re Merksötze: wagen nach die onge- ähigkeit hin- len Grenzen hnliche ge⸗ Wiagen mit rogfähigkeit die öbrigen er die Trog- Auskunft er- fertigungen. 3 iegswichfige ꝛrung gofzu- ahn hilft, ont! er wie det lesen! und das Fenster let. 1 fred Semerau. 65 Jahre Heimat das ge- d mit den weit⸗ Schwarzwal- alten Universitäts- 26. Dezember sei- us Weismann hr als 130 Opus- e Schöpfung eines ang. Weismanns ie Volksnähe sei- und die Gewählt⸗ id Rhythmik, die Figuration, die Farbigkeit seiner m die geistreiche annischen Humors und bestimmten kter eines Schaf- zeiner Kunst, das je Sinfonie, Chor-⸗- lich waren. Be- die ihn ꝛur ver- twa C. F. Meyer, aber auch italie- rösische Gedichte, „Schwanenweiß!“, nstersonate“, Bü- so gewinnt man ijgen Kreises. in bewegte. Dazu u Shakespeares A als Frneuerung 3 nit ihrem perlen- diel„Die pfiffige rof, Stopt von nle in! Stuttgart Opfer. 5 wieder in Hohen rischem Fanatismus hatte dann Jahre lang den geistespolitischen Hinter- 333337 sAMSTAG, 23. DEZEUBEI 1944%/ 14./15 5. JTAHRGANGG/ NVUUNMER 330 ENKREIIJ. E1 NZ2ELVEnEAvbrsraris 10 Rer. N 9 Verlaz s r ADTGENIII * AVNN HDINI An der 5 Mannheim, Weihnacht 1944 Wir feiern heute die sechste Weihnacht des Krieges, der seit 1939 von Jahr zu Jahr größore Teile der Erde in seinen Bann ge- schlagen hat. Ein Fest der Innerlichkeit bleibt die Lichtwende für uns Deutsche, auch wenn wir den Weihnachtsbaum durch einen grünen Zweig ersetzen müssen, auf dem nur ein kleiner Kerzenstummel für eine kurze Stunde leuchtet; auch wenn kaum noch eine Familie sich vollzählig um einen testlichen Tisch scharen kann und bei sehr vielen Menschen gerade am Weihnachts- abend die Herzenswunden von neuem zu bluten beginnen, die ihnen der Verlust eines lleben Angehörigen im vergangenen Jahr ge- Schlagen hat. Sie ist hart und ernst, diese Kriegsweihnacht 1944. Sie schließt ſede frie- densmäßige Gemütsseligkeit aus. Wer sich die weiten Trümmerfelder und die schweren Belastungsproben dieses Krieges vor Augen hält, mag wohl denken, es sei in Deutschlend noch nie eine ernstere Weihnacht gefeiert worden. Und doch gab es in der deu“schen Geschichte vor 300 Jahren eine„Friedens“- weibhnacht, die niemand von uns Heutigen kür die Weihnacht 1944 eintauschen wollte. „Wer ist der Frie d.“ Als das Jahr 1648 sich zu Ende neigte, er- reichte- von Münstfer aus das ganze Rech durcheilend- auch in den enhegensten Tä- lern die Menschen eine frohe Kunde:„'s ist Frieden im Land!“ Die Glocken trugen es von Dorf zu Lort. Frauen und Greise flelen sich in die Arme und weinten. Die Kinder aber, die das sahen, fingen zu zittern an, ahs ob eine neue Kunpde des Schrecken: von den schwingenden Klöppeln auf den Pürmen ins Land gervfen worden wäre. „Mutter, wer ist der Fried?“ fragten sie. „Sch'sat er uns den Vater tot?- Zünde“ ei unser Haus en?- Müssen wir un; vor ihm versteclcen?- s 33 denn sie hatten ihr Leben lang noch nie etwas vom Frieden gehört uvnd avuch nie er- fahren, deß man auch vor Freude weinen kenn. Viele hatten noch nie hren Vater ge- sehen, weren seit Jehren in Ungewiſheit. oh er noch lebe oder löngst von den Horden ersch'agen wurde, die sengend und plün- dernd, ravbbend und mordend durch alle deutschen Gaue zogen. Der Friede. der in den Weihnachstagen des Jehres 1648 in allen noch übrigsehllebenen EKirchen gefeiert wurde, setzte einem mehr als dreißgiährigen Kries ein Ende. Mi! dom Aufstand der vrotestantischen Stände Böh- mens gesen die konfessionelle Unduldeom- Keit der-bsburger. mit dem„Prager Fen- sters“urz“ am 23. Mai 1618 hatte er begon- nen. Fine dem Menechen unserer 2⸗it unbe- greiflich erscheinende konfessionelleselbstzer- fleiechung des deu'schen Volkes von wörde- dveißig grund eines Krieges gebildet. dessen prak- tische Ergebnisse fiir die deutsche Nation geradesu grauenhaf: waren. Zwei Drittel aler in Deutschand lebenden Menschen weren ihm auf den Schlachtfe'dern unwit- teibar und mittelbar durch Seuchen des Hungers und der Verelendung zum Opter gefallen. Die politische Einheit des Reiches, das einst jahrhundertelang die Völker des ganzen Abendlandes zu einer testgetüglen Schicksalsgemeinschaft zusammengeschweißt hatte, war in Alome zertrümmert. Dort, wo zu allen Zeiten der Erdteil am tayfersten verteidigt worden war gegen die Sturmfluton wilder Völkerhorden aus der vorder- uvnd innerasiatischen Steppe, waren alle Dämme der europäischen Wehrkraft gegen diose immer wieder drohende Gefahr geborsten. Von der Macht und Größe des Reiches war nich's mehr übrig als eine Staubwolke ohn- mächtiger Fürstentümer uvnd Erzbistümer, ein Spielfeld von politischen Intrisen“en, in denen jeder geschichtliche Sinn für die Mission des Abendlandes für immer er⸗ loschen schien. Das vergessene Weihnachts- Evangelium Dreißig Jahre lang waren deutsche Män- ner von protestantischen und katholischen Predigern einer Religion der Liebe, im Na- men desselben Gottes zu einem Bruderkampf ohne Gnade gegeneinander fanatisiert wor- den. Im Namen Christi war drei Jahrzehnte lang im weiten deutschen Reich gemordet, geplündert und gebrandschatzt worden. Im gleichen Maße, wie das Herzvolk Europas sich ausblutete in diesem blutigen Ausrot- tungskrieg der Gegenreformation gegen die in der Reformation aufgebrochenen Kröſle des völkischen Selbstbewußtseins, war Deutschland zum Spielball der Machtgier auſerdeutscher Mächte geworden. Franzo- sen, Spanler, Dänen und Schweden waren sengend und brennend durch das Land ge- zogen, in dem sich die Männer die Köpfe einschlugen wegen konfessioneller Streit- fragen von- im Lichte echter Frömmigkeit und Gottgläubigkeit betrachtet- erschüt- ternder Belanglosigkeit. Das geistschöpferische Ergebnis des Kampfes der Konfessionen von 1618 bis Treibt er Hakenkreuzbanner verlag und hruckerer Gmph. Mannneim R 3, 14 neim, R 1.-6 Fernsprech-sSammelnr 34 165 Erscheinunssweise sechsmal wöchentliceh Träger frei Haus 2. RM. durch die pPost.70 RM zuzüglich Bestellgeld Hauptschriffleiter Vritr Kaiser stellverir br Alois winbauer Berliner Schriftleitung sw es chariottenstraß- 32 Verlassdirektor Oruck 1648 war die Verkündung der Gleichberech- tigung beider Bekenntnisse, ein Kompromiß also, den menschliche Vernunft wahrhaftig auch ohne das Blutvergießen und namenlose Leid von dreißig Kriegsjahren hätte finden können. Das politische Ergebnis dieses er- sten Dreißigjährigen Krieges der deutschen Geschichte aber war jene unheilvolle Stö- rung der natürlichen Ordnung Europas, die mit ihren letzten Auswirkungen bis in un⸗ sere Gegenwart hineinreicht, und deren Wiederberstellung die schicksalhafte Pro- blemstellung auch des zweiten Dreißigjäh- rigen Krieges der europäischen Geschichte ist, der am 1. August 1914 begonnen hat, der vom 9. November 1918 an von allen Reichs- feinden nur mit politischen Mitteln weiter- Ur Walter Mehls(z2 2 1reide) Stellv Monnheimer Grohdruckerer Gmb Anzeigen und vertrieb. Mann⸗ ErniiLaub Bezusspreis Durch 2 2Z tist Anzeigenpreisliste Nr 14 gültig — * getührt wurde, um schließlich am 2. Septem- ber 1939 auch mit der offenen Gewalt der Waflen von neuem zu entbrennen. Vielleicht ist mancher unter uns, der auch an dieser bisher schwersten Kriegsweih- nacht der heute lebenden deutschen Gene- ration noch mit der lockenden Botschaft „Frieden den Menschen auf Erden, die eines guten Willens sind“ in weltfernen Gedanken tändeln und sich selbstbetrügerisch wenig- stens für einige Stunden aus der harten Wirklichkeit eines Kampfes auf Leben und Tod in eine Welt der feigen Illusionen flüchten möchte. Gerade solchen letzten Träumern aber muß dann die geschicht- liche Wahrheit in die Erinnerung gerufen werden, daß die Leiden dieses Krieges, so AUF KRIEGSDAUE * schwer sile bisher waren und noch sein wer- den, so unerträglich sie jedem von uns manchmal scheinen möchten, bis jetzt doch noch in keinem Verhältnis stehen zu dem namenlosen Leid und der furchtbaren Ver- nichtung, die konfessionelle Unduldsamkeit vor 300 Jahren über unser deutsches Volk gebracht hat, und zwar gerade im Namen jenes Christengottes, an dessen irdischer Wiege laut biblischem Bericht himmlische Heerscharen jene Friedensverheißung für die Menschen guten Willens gesungen ha- ben sollen. Nüchterne Tatsachen Ohne jede Bitterkeit sei an diese schwerste Prüfung der deutschen Ge⸗ verloren „— G. S. Berlin, 23. Dezember. Am Beginn der zweiten Woche unserer Westoffensive dringen unsere Divisionen im Zentrum des Einbruchraumes weiter nach Westen vor, ohne daß die Amerikaner'sher hier eine zusammenhängende Abwehrfront errichten Konnten. Sie haben weitere Divi- sionen aus der Aachen- und Saarfront herausgezogen. um die Flanken abzuschirmen. und Gegenangriffe zu versuchen. Infolgedes-en ist insbesondere an der Nordflanke im Raume Stavelot-Malmedy eine heftig e Schlacht im Gange. Auch in Mittel- Luxemburs wird mit von der Saar herangebrachten Divisionen der dritten USA-Armee gekämpft, die trotz heftiger Angriffe nicht verhindern konnten, daß wir weiter Raum ge⸗ wonnen haben. Die Ourthe. die im Zentrum nzie Kilomeler westlich der am Do wurde, fließt etwa—— —— Pattons verlorene Saar-Schlacht: Das Herausziehen von bisher schätzungs- weise sechs Divisionen aus der Aachen- und Saarfront hat die taktischen Auswirkungen unserer Offensive auf die anderen Ab- schnitte der Westfront weiter verstärkt. An der Roer fanden nur bedeutungslose Fes- selunssangriffe gegen unseren südlich Düren »wischen Winden und Bergstein liegenden Brückenkopf statt. An der Saar hat Ge— neral Patton die Bunkerschlacht verloren gegeben. Nachdem die dritte USA-Armee die Brückenköpfe bhei Dillingen und EFnedorf geräumt hat und ihre Pontonbrücken in die Luft jagte, die sie in mühevoller Arbeit ge- schlagen hatte. besteht zur Stunde nur noch unmittelbhar bei Saarlautern ein letzter omerikanischer Brückenkopf an der Saar. Unsere Artillerie bekömpfte in den let⸗ten wölf Stunden pausen'os die amerikanischen Verbönde.'e das Ostufer der Soar rähm- ſen. Unsere Truppen stießen bei Ensdorf sofort nach und füsten den Amerikenern aZußergewöhnlich hohe Verluste zu. Nach vier Wochen schwerster Bunkerkämpfe z¾wi- schen Diningen und Sarlautern, in denen sich die Masse der fünften, der neunzissten und füntundneunviesten USsAAnfanterie- Division verbluteten, haben die Amerikaner zezt alles verloren, wofür sie vier Wochen lans viele tausend Menschen ge- opfert haben. Auch im Elsaß verliert der Feind Boden: Ahnliche Auswirkungen unseres Angriffs 7eigen sich, wenn aueh weniger stark, an der Front der siebenten UsSA-Armee. Her wie im Oberelseſß verstärkten wir unseren Gesendruck und entrissen bei Weißenburg und vor allem im Bien-Wald den Nord- ↄmerikanern die an den Vortagen erzielten Geöndesewinne. Verständlich, daß man in Neuyork und in London ansesichts dieser Lage nach dem Osten schaut. Dort hat die sowie- igche Winteroffensive zunächst mit dem dritten Anrennen von etwa 25 Divisionen degen unsere Kyrlandfront begonnen. Das Auflodern des Kampfes auch an den an- deren, seit Woehen ruhigen Ahschnitten, Ostyreußen und Gali-ien. muß für die nächste Zukunft erwartet warten. Die Renktion in Washington und Neuyork: Aber auch diese Nachricht aus Kurland hat Roosevelts schlechte Laune nicht besei- tigt. Reuter meidet über Roosevelts Presse- konferenz:„Der Präsident war nicht in sei- ner üblichen jovialen Laune. Er lehnte Fommentare über die Kriesslage ab.“ Eisenhower hat einen Tagesbe⸗ fehl herausgegeben: Jch rufe ſeden Mann der Anelo-Awerikaner auf, sich jetzt zu nenen Giyfein des Mutes, der Entechloseen- heit vnd der Anstrenevuns zu erhehen“ Die envlische Regierungs gah amflich bekaynnt, doß sofort große EFinz iehyngen erfol- con werden, ferner sohlen die Verwaltunss- hijros der encliechen Webhrmacht nach scharfen Maßetsben ausgekömmt werden, um der Front Soldaten zu stellen. Bei unserer Angriffsfront von uns überschritten v nnerstas im OKW- Hal— 2. Das, was die anglo-amerikanischen Zei- tungen über die Schlacht berichten, zeigt deutlich, welche Gründe Roosevelt für seine schlechte Laune und Eisenhower für seinen beschwörenden Tagesbefehl hat. Im übrigen hat Eisenhower die bisher nur über die erste USA-Armee verhängte Nachrichten- sperre seit Freitag auf fast die ganze Westfront- ausgenommen ist das Elsaß- ausgedehnt. Die von unseren Truppen befreite Stadt St. Vith war in ihrer Bedeutung noch am Freitag von Reuters militärischem Korre⸗ spondenten wie folgt gekennzeichnet: „Nächst Lüttich ist der bedeutendste anglo- amerikanische Stützpunkt St. Vith, er liegt im Zentrum des deutschen Vormarsches uhd hat die Deutschen ge⸗wungen. ihre Kräfte zu teilen. Die Schlacht an diesem pPunkt wird entscheiden. ob sie die erste Bunde ge- winnen oder nicht. Wenn es den Alliierten Die Umerianer gehen die Saar-Schlacht Rückzug auf das westliche Saa:-Ufer/ Foridauer unseres Vor- marsches in Beigien trotz starker feindlicher Flankenangriffe (Von unserer Berliner Schriftleitung) gelingt, die Deutschen an diesem Punkt zu- rückzutreiben, dann werden sie die Möglich- keit der deutschen Führung, ihre Truppen hin- und herzuwerfen, ernstlich behindern. Andererseits, wenn die Deutschen die Stadt erobern, haben sie eine wertvolle Seiten- straße in der Hand, die vom Norden nach Süden verläuft, und zwar von Malmedy bis nach Luxemburg. Hier können sie mit ihren Streitkräften meanövrieren, soweit sie sie noch nicht in die Schlacht geworfen haben“. Einige weitere Stimmen: 3 ster Rückechlag erlitten hätten. Die Pläne Eisenhowers für eine methodische Winter- offensive gegen den Westwall seien um- geworfen. Der Krieg im Westen habe seinen Charakter geändert. Die Londoner„Times“ meint, es werde keine leichte Sache sein, den Deutschen die Initiative wieder zu entreißen. „United Preß“ meldet:„Man kann nicht sagen, daß die Situation sich für die Ame- rikaner gebessert hat.“ Reuters Sonder- korrespondent bei der 21. Heeresgruppe aehreibt: Fein Versuch wird Lemocht, die Gröhe des deutschen Ansturms kleiner dar- zustellen oder in Abrede zu stellen. daß er noch weitere Fortschritte machen kann.“ Reuters Sonderkorrespondent in Eisen- howers Hauptquartfier meidet, daß der Vor- marsch der deutschen Panzer noch nicht rzum Halten gebracht ist und erwähnt die hedeutenden Verluste der Amerikaner. neue mannheimerschtung R MIT DOEM„HB“ Z2 USAMMENGELEGI eitenwende zur Völkerfreiheit Vom Rlhiythimus des Lebeus in der Geschiciite/„Heui' muß sich die Erd' erneuern wie ein junggeboren Kind“ schichte erinnert. Auch der gläubigste Christ der Gegenwart, er sei nun Prosestant oder Katholik, kann, und darf die Augen len Bruderkampfes der deutschen Nation. Insbesondere nicht vor einem sehr wesent- diesem furchtbarsten Aderlaß in der Ge- schichte des deutschen Volkes und dem zweiten Dreißigjährigen Krieg unserer Zeit: Ohne die Zertrümmerung der Reichsidee, der natürlichen Lebensform Europas, hätte das Testament des Kardinals Richelieu, je- nes Dokument französischer Ländergier und Großmannssucht nicht entstehen können, das nun seit 300 Jahren ein tragisches Ele- ment der abendländischen Geschichte ge- wesen ist. Ohne jene entscheidende Schwä- unser gesundes und lebenstüchtiges deut- sches Volk erst in Jahrhundęrten wieder überwinden konnte, hätte die Welt nicht so ungerecht zugunsten britischer Krämer und Ausbeuter verteilt werden, hätte das per- fide Spiel Englands gegen die Einigung Europas nie begonnen werden können. Die Völker dieses Erdteiles wären dann sicher früher auf weniger schmerzvolle Weise zu einer Wehr- und Schicksalsgemeinschaft zu- sammengewachsen, als es nun in den Schlachten eines dreißigjährigen Weltkrie- ges 1914-44 trotz aller Wirrungen und Rück- wird. Das alles wird hier nicht ausgesprochen, um Mönschen der Gegenwart für tragische Entwicklungen der Vergangenheit mitschul- dig zu sprechen. Wir glauben als Natio- nalsozialisten auch nicht daran, daß irgend- wann einmal die Geschichte in den Bahnen der Sinnlosigkeit verlaufen wäre. Wir sind vielmehr der Ueberzeugung, daß alle se- schichtlichen Ereignisse, die bei oberfläch- icher Betrachtung zunächst sinn! schei- eset nd, nach denen der Schöpfer Völl werden und vergehen läßt, je nachdem sie ihre natürliche Mission erfüllen oder versäumen. Deshalb glauben wir, daß auch der erste Dreiß'gjährige Krieg für das deutsche Volk den Sinn einer harten Lehre hatte, die be- herzigt neues Leben zeugen mußte. üherhört herbeiführen konnte. Die Lehre der Geschichte Was hatten und haben wir zu lernen aus jenen dreißig Schreckensjahren konfessionel- jlen Bruderkampfes und aus den dreihundert seinen politischen Auswirkungen überschat- tat hat? Weichen wir der Antwort nicht aus. Sie lautet: Völker, die statt nach dem Willen des Schöpfers ihre Kraft im Lebenskamof geschlossen nach außen einzuset-en. sich um Streitfregen lebensfremder Theologen oder um handfestere Belange jahrzehntelang (Fortsetzung siehe Seite 2) Gule Forischriite unseres Angriffes in Südbelgien Starke Flankenangriffe abgewiesen/ Auch in Mittel-Luxemburg dringen wir weiter vor/ Das rechte Aus dem Führerhauptquartier, 23. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Winterschlacht in Südost⸗ belgien nimmt weiter einen günstigen Verlauf. Unsere Truppen schlugen an der Nordfront des Durchbruchsraumes zwischen Elsenborn und Stavelot heftige, bis zu vier- zehnmal wiederholte feindliche Entlastun“s- angriffe ab. Zu beiden Seiten der Ourthe drängen sie den geworfenen amerikani-chen Verbänden mit starken Kräften nach. Auch in Mittel-Luxemburg schreiten die deutschen Angriffe fort. Die Zahl der Ge- frangenen und die Masse der Beute steigen weiter. 0 Iobellenlimhen 0 Sun obhen 55 O Mren LSA.- lüni In j S* 2 Fe Duel almech 5 18˙½ v 246 S 9 K **+ im d Te, 8 1 E 5 mm. I* l5 Sꝛuer 5 6˙ Dao„—I. ——————— Zur zroßen deutschen Angriffsschlacht im Westen einem kleinen den Lamone über- An der Saar wurde die Stadt D11- lingen vom Feinde befreit, auf breiter Front das rechte Flußufer gesäubert. Nach- stoßende deutsche Kräfte und unser Ar- tilleriefeuer fügten den Amerikanern bei ihrem Rückzug schwere Verluste zu. Im Raum von Bits ch scheiterten erneute An- griffe feindlicher Batafillone. Zwischen den unteren Vogesen und dem Rhein gewannen unsere Angriffe eine Reihe von Höhen und Ortschaften zurück. Im Oberelsaß wur- de der bei Kavsersberg und Urbeis angrei- fende Gegner abgewiesen oder im Gegen- stoß wieder geworfen. Unter der Führung von Generalmajor Huenten führte die Besatzung von St. Na- 2 ire einen starken überraschenden Angriff an ihrer Ostfront, warf den Gegner aus sei- nen Stellnngen weit zurück und drang tief in das feindliche Hintergelinde vor. 30 Qnradratkilome:er sind neu besetzt. London und Antwerpen lagen auch gestern unter starkem Fernbeschuß. An dem unerschütterlichen Widerstand unserer Truppen erschöpft. hat die Kraft der britischen Angriffe in Mittelitalien nach- gelassen, unsere.enadiere zerschlugen zahlreiche Angriffe südwestlich Faenza und im Raum von Bagnacavallo. Nach erbitter- ten örtlichen Kämpfen konnte der Feind in schreiten. In Ungarn versuchte der Feind erneut, mit starken Kräften Budapest von beiden Seiten zu umfassen. Gegen die Einbrüche bei Stuhlweißenburg sind eigene Gegenan⸗ griffe im Gange; über dei Gran vorgedrun- gener Gegner wurde durch Gegenstöſſe zu- röückgeworfen. Eigene Angriffe am Einel stießen tief in die rückwärtigen verbindun-⸗ gen der Bolschewisten. Schwere Abwehrkämpfe dauern nördlich des Matra-Gebirges und südlich und west- Saarufer gesäubert/ Schwere Kämpfe in Ungarn/ Neuer voller Abwehrerlolg in Kurland lich Groß-Steffelburgs an. An der tapferen deutschen Abwehr brach der Angriff starker feindlicher Kräfte östlich Kaschau unter blutigen Verlusten zusammen. In der dritten Schlacht in Kur⸗ land setzten die Sowiets ihre Durch- bruchsversuche südlich Frauenburg mit stark zusammengefaßten Kräften fort. Sie scheiterten erneut unter hohen Verlusten, so daß unsere Truppen einen großen Ab- wehrerfolg errangen. Um einzelne Ein- bruchsstellen sind die Kämpfe noch im Gange. Im Küstenabschnitt südlich von Libau schlossen unsere Grenadiere in überraschen- dem Angriff stärkere feindliche Kräfte ein und begradigten nach ihrer Vernichtung die deutsche Front in diesem Abschnitt. Sie machten Beute und zahlreiche Gefangene. Dentsche Schlachtflugzeuge, die bei Tag u. jedoch nur unseren endgültigen Untergang nicht verschließen vor der geschichtlichen Tatsache dieses mörderischen konfessionel- lichen kausalen Zusammenhang zwischen * chung der deutschen Volkskraft, die auch schläge am Ende doch geschehen muß und schei- Jahren europäischer Geschichte, die er mit — Nacht, vor allem im Raum von Stuhlwei⸗ ßenburg wirkungsvoll in die Erdkämpfe ein- griffen, vernichteten gestern neben zahl- reichen feindlichen Fahrzeugen 32 sowie- tische Panzer. Im übrigen verloren die Bol- schewisten durch Jäger und Flakartilerie der deutschen Luftwäffe gestern 77 Flug- reuge, davon 40 über dem kurländischen Kampfraum. Ueber dem Reichsgebiet waren am gestri- gen Tage keine feindliehen Kampfverbände. In den frühen Abendstunden griffen bri- tische Terrorbomber Orte am Mit- telrhein an. Die Schwerter für General Herr Führerhauptquartier, 22. Dezember. Der Führer verlieh am 18. Dezember das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreus des Eisernen Kreuzes an Ceneral der Pan- zertruppen Traugott Herr, Kommandieren- der General eines Panzerkorps, als 117. Sol⸗ daten der deutschen Wehrmacht. sem Kriege gegen eine Ubermacht Gortsetzung von Seite 1) selbst zerfleischen, rufen Neider und Feinde ins eigene Land, werden zum Objekt der Ge- schichte. Der lebendige Gott, der wohl dem irdischen Gezänk von Propheten und son— stigen Erleuchteten um ihn, den Unerforsch- lichen, von jeher lächelnd zuschaute, hat solche Unnatur unter harte Strafe gestellt: Sie kostet zwieträchtigen Völkern zuerst qie Freiheit und- wenn sie nicht zurück- finden zu den ewigen Gesetzen der Schö-⸗ pfung- das Leb'e n. In eine Welt des Kam- pfes, der ständigen Ausmerzung aller Le- bensuntüchtigen und der ständigen Ueber-— prüfung unserer Lebenswerte sind wir — Menschen und Völker- hineingeboren. Hier haben wir uns kämpfend zu bewähren oder Natz zu machen für Tüchtigere, 11e das Leben, besser bejahen und deshalb mehr verdienen als wir. Zweitausend Jahre ist es nun bald her, dus nach dem biblischen Bericht himmlische Scharen das vieldeutige Wort gesungen und jubiliert haben sollen:„Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden den Menschen auf Erden, die eines guten Willens sind.“ Die Priester des Christentums haben zu ver- schiedenen Zeiten darüber sehr Verschie- denartiges gepredigt, je nach ihrer oft sehr zeitgebundenen und von politischen Sonder- interessen der Kirchen beeinflußten Stel- lungnahme zu den kriegerischen Kämpfen mrer Tage. Dort aber, wo sich uns Men- schen der Wille des Schöpfers in seiner un- wondelbaren Geset-mäßigkeit am lautersten ofkenbart, im ewigen Kreislauf der Natur und in der Geschichte der Völker, vernah- men die Menschen in den letzten zweitau- send Jahren keine andere Predigt als in den Jahrtausenden vorher, nämlich: Den Frieden des Lebens finden die Völ- ker in dieser Welt des Kampfes nur, wenn und solange sie neben dem guten Willen, inn zu erhalten, auch die Kraft haben, ihn zu verteidigen und zu sichern gesen jeden, der ihn stören will. Freiheilt auf Erden „Friede den Menschen auf Erden, die eines guten Willens sind.“ Diese Weihnachtsbot- schaft der Bibel ist also sicher keine be- queme Verheiſßung für schwache und teige, sondern eine Aufgabe und ein Auftrag für starke und mutige Völker, die es sich zu- trauen können, kämpfend gegen die Mächte des Chaos eine Ordnung zu errichten, in der die Kräfte guten Willens sich auch in ge⸗— sicherter Freiheit entfalten können. Den Weg frei zu machen für die Erfüllung dieses Auftrages ist der Sinn des schweren Kemp- fes, den wir in unserer Zeit zu bestehen haben. Nichts, was uns im Laufe einer leidvollen Geschichte an Prüfungen vom Schicksal auf- erlegt wurde. ist sinnlos gewesen. Was uns nicht umbrachte, hat uns nur härter und reifer gemacht. Wir klagen nicht darüber, daß wir als Volk einen so viel schwereren Wweg zu gehen hatten, um unsere Form als Nation zu finden. Wir klagen nicht darüher, daß wir auf einem so von allen Seiten her bedrohten Stück Erde eingewurzelt sind, das uns zwang, das tapferste Soldatenvolk der Welt zu werden. Wir beklagen es nicht, daß gerade wir es sind, die, fast allein auf unsere eigene Kraft gestellt, den Völkern dieses Erdteils eine neue Ordnung, die Si- cheruns eines Friedens der Freiheit und des Rechtes erkümyfen müszen. Auf die letzten dreihundert Jahre unserer deutschen Ge- schichte schauen wir im Geiste Friedrich Hölderlins, der einmal echte Religion und Frömmisgkeit der deutschen Seele mit folgenden Worten vor unsere Augen ge— stellt hat: Laſßt vergehen, was vergeht! Es vergeht, um wiederzukehren. Es altert, um sich zu verjüngen. Es trennt sich, um sich inniger zu vereinigen. Es stirbt, um lebendiger zu werden. Dle Zeugung im Tod Das gilt von allem, was uns, aus solchem Zusammenhang des Werdens und Vergehens herausgenommen, zunächst als tragische Fehlentwicklung unserer Geschichte er- scheinen mußte. Altern, um sich zu verjün- gen, sterben um lebendiger zu werden, mußte das„heilige römische Reich deut- scher Nation“, um Platz zu schaffen für das germanische Reich deutscher Nation, das in seinen Fundamenten heute schon sichtbar wird.„Trennen, um sich inniger zu ver— einigen“, ist das nicht das Leitmotiv alles Ringens um eine Gotterkenntnis aus der Tiefe deutscher Seelen: der blutigen Aus- eingndersetzung des frühen Christentums mit einem germanischen„Heidentum“(von dessen strenger und edler Sittlichkeit aller- dings auch der Feind und Römer Tacitus mit Bewunderung berichtete); Leitmotiv auch der Reformation, dieses Aufbruchs völkischer Selbstbesinnung gegen die Knechtschaft einer an Haupt und Gliedern verderbten und volksfremden Kirche, die seit Jahrhunderten ein Verbot erlassen hatte,„heilige Dinge in der barbarischen deutschen Sprache auszusprechen“, und die sich erst nach Luthers schwerem Kampf dazu entschloß, die ersten Kirchenlieder mit deutschem Text zuzulassen! Preuſßens Kamopf gegen Oesterreich, Bayerns Wider- stände gegen eine starke Reichseinheit, Deutschlands Weg vom Rheinbund bis zur Reichsgründung von Versailles, der Unter- gang des Kaiserreiches, der Zwischenakt der Weimarer Republik mit ihrer Parteienzer- splitterung, der Aufbruch der deutschen Re- volution trotz ihres Zusammenbruches am 9. November 1923: war das nicht alles„ein Trennen, um sich inniger zu vereinigen ein Sterben um lebendiger zu werden?“ Alle diese Entwicklungen sind nun aus- gemündet in die schwere Bewöährungsprobe dieses Krieges. Wir spüren, daß sich hier der Sinn der Geschichte von Jahrhunderten erfüllen will. Ganz' unvorstellbar ist aus solcher Schau-der Gedanke, daß unser Volk, vom Schicksal zuvor so hart erprobt wie kein anderes, nun plötzlich keinen Auftrag der Geschichte mehr zu erfüllen haben, son- dern dazu verurteilt sein sollte, der hem- mungslosen Rachsucht imnd Zerstörungswut seiner Feinde zum Opfer zu fallen, noch bevor es damit beginnen konnte, ordnend und bauend seine ewonäische Führunss— miseion zu erfüllen. Das kann nicht sein! Wir heben nie den Glauben daran ver— loren, deß unsere Selbstbehauptuns in die- von Feinden uns diesen Auftrae hestätigen wird. Die Freienisee der letten Woche Fahen un— ger ganꝰses Volk in dieser Sicherheit be⸗ Stürkt. Klarer als je steht unseren nun wie- — England verstärkt schleunigst seine feldsrmeei Luftwaffe und Marine sollen Mannschaften abgeben!/ Neue Einziehungen auch in den USA. Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 23. Dez. Churchill hat den Briten eine wirkliche Weihnachtssensation beschert. In der Dow- ningstreet Nr. 10 wurde am Freitagabend die Mitteilung ausgegeben, daß die eng- lische Feldarmee um 250 000 Mann verstärkt Werden soll. Die Verstärkungen sollen, und das ist für die britische Oeffentlichkeit über- raschend, von der Flotte und der Luftflotte abgegeben werden; ein gewisser Prozentsatz soll auch aus der Kriegsindustrie geholt Werden. Auch die Amerikaner, so heißt es in einem amtlichen britischen Kommenfar, stünden vor der Notwendigkeit, ihre Feld- armee wesentlich zu verstärken, da sich die bisher mobilisierten Kräfte-als unzureichend erwiesen hätten. Die Amerikaner müßten ihre Kräfte jedoch erst mühsam ausbilden, Was außerordentlich zeitraubend sei. Eine Uberführung der für die britische Feldarmee benötigten Kräfte der britischen Flotte und Luftflotte schließe den Vorteil in sich, daß die Umschulung dieser Kräfte zu Infanteri- sten wesentlich kürzer sei als die Grundaus- hildung neu ausgehobener Rekruten in den USA. Die britische Offentlichkeit weiß noch nicht recht, was sie mit dieser Weihnach!s- überraschung Churchills anfangen soll. In- stinktiv fühlt sie, daß der Beschluß des Kriegskabinetts die Folge der letzten militä- rischen Ereignisse ist, deren Ernst von nie- mand mehr verkannt wird. Darüber hinaus aber bedeutet die Maßnahme des Kriegs- kabinetts eine völlige Abkehr von den bisherigen britischen Kriegs⸗ methoden. Der Durchschnittsbrite war bisher felsenfest davon überzeugt, daß Groß- britoennien den Krieg in erster Linie durch den Einsatz seiner Flotte und Luftflotte ge- winnen werden. Er steht der Tatsache, daß die Zahl der Flotte und Luftflotte freiwillig reduziert werden soll, zunächst fassungslos gegenüber. Erst allmählich dämmert ihm, daß beide Waffen keine kriegsentscheidende Bedeutung mehr haben können, da sonst ihr Abbhau wohl undenkbar wäre. In einem in der Downingstreet ausgegebe- nen Kommentar heißt es, die Verringerung der Mannschaftsstärke der Flotte und Luft- flotte sei aus dem Grunde vollkommen un—- gefährlich, weil die Uberlegenheit beider Waffen über die analogen Waffen des Fein- des dadurch nicht in Frage gestellt werde. Auch das ist nur die halbe Wahrheit; denn die englische Presse war gerade in den letz- ten Tagen voll von Nachrichten über die überraschende Wiederauferstehunę der deut- schen Luftwaffe. In der Londoner Samstagmorgenpresse wird die Churchillsche Weihnachtssensation vor ällem so gedeutet, daß sie das englische Volk seelisch auf einen langen Krieg vor- bereiten soll. Die Briten dürften nicht mehr in den Fehler der-Unterschätzung Deutschlands verfallen. Die Kriegslage wird jetzt sehr realistisch geschildert. U. a. wird zugegeben, daß die 1. amerikanische Armee Eisenhowers fast ihre zesamte Ausrüsung verloren habe, ihre Wiederbeschaffung bedeute für die überanstrengte nordamerikanische Rüstunss- industrie ein schwieriges Problem. Große Beachtung findet in der Londoner Presse auch die ganz überraschende Kon- kerenz zwischen Eisenhower und Montgomery, die am Freitag im Haupt- quartier Eisenhowers stattfand. Kommen- tare zu dieser Konferenz liegen nicht vor; es liegt aber auf der Hand, worüber sich Eisenhower und Montgomery unterhalten haben. Die Montgomery unterstehenden Verbände sind durch die deutsche Offensive hisher nicht in Mifleidenschaft gezosen worden. Daß Eisenhower jetzt ihr Ein, greifen verlangt, wäre nicht abwegig. Mont- gomery erlebt einen späten Triumph über Eisenhower und kann darauf verweisen, daß die Katastrophe der 1. amerikanischen Armee sich nicht ereignet haben würde, wenn Eisenhower Bradley nicht ein selb- ständiges Kommando gegeben hätte. Panikstimmung in Haris Die deutsche Offensive hat allgemeine Kopflosigkeit ausgelöst Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 23. Dezember. In Paris herrscht seit Mitte der Woche Panikstimmung. Die Panik war von den bel- gischen Grenzorten ausgerangen und hatte überraschend schnell die ziemlich beträcht- liche Entfernung zur französischen Haup!- stadt überwunden. Am Donnerstag kursier- ten in Paris bereits wilde Gerüchte und am Freitag war nach dem Bekanntwerden der letzten alllierten Frontberichte die Kopf- losigkeit allgemein. Der Ausbruch einer wirklichen und echten Panik in Paris beweist zweierlei: 1. Wie we⸗ nig die Pariser zu ihrem seelischen Gleichge- wicht zurückgefunden haben und 2. wie ge⸗ ring das militärische Ansehen der Brilen und Amerikaner ist. Zu Punkt 2 wäre ergänzend zu sagen, daß die Pariser Presse bereits un- mittelbar nach Bekanntwerden der ersten Nachrichten über die deutsche Offensive ge- gen die Alliierten einen auffallend bissigen imd gerinsschätzigen Ton angéschlagen hat. Bezeichnend sind auch die in der Donners- Frankreich feiert den Sowietpakt England ist abgeschrieben!/ Bidaul's Rachepläne gegen Deutschland Dr. U. Genf, 23. Dez. Immer mehr wird klar, daß der de- Gaulle-Pakt Frankreichs Zukunft auf eine sowietische Politik sowohl nach innen wie nach außen hin festlegt. Dieser Eindruck wurde durch die gestrige Dehatte in der Fariser Konsultativversammlung noch be⸗ stärkt. Die Versammlung nahm ein ein⸗ stimmiges Vertrauensvotum für de Gaulle an und beglückwünschte ihn und Außen- minister Bidault zu den Ergebnissen der Moskauer Reise. Sowohl General de Gaulle wie auch Au- Benminister Bidault feierten während der Debatte in der Konsultativversammlung die kranzösisch-sowietische Zusammenarbeit in den höchsten Tönen. Von England war nur nebenbei die Rede und vom West- blocck überhaupt nicht. De Gaulle beschränkte sich darauf zu erklären, nach seiner Ansicht seien auch weitere Pakte Frankreichs mit seinen anderen Alliierter wünschenswert und„im allgemeinen not— wendig“. Das klingt außerordentlich kühl und reserviert. Die Erklärungen Bidaults über die Ahbmachungen zwischen den Gaul- listen und den Sowiets, die in Moskau ver- einbart wurden, zeigen, daß das gaullisti- sche Frankreich völlig zum Büttel der so- Wietischen Machtpolitik geworden ist. 5 Bidault teilt der Oeffentlichkeit mit, Deutschland werde nicht nur das rheinisch- westfälische Industriegebiet verlieren, son- dern außer Ostpreuhen auch noch Schle- sien und Pommern. Diese beiden Provin- zon sollen an ein unter sowietischer Kon⸗ trolle stehendes Polen gegeben werden. Diese Zerstückelungstendenzen entspre- chen durchaus den Absichten der Moskauer Politik, wenn man in Moskau bisher auch noch nicht so offen die Karten aufgefleckt hat, wie es jetzt zweifellos im Auftrage Stalins durch den französischen Auhßenmini- ster geschehen ist. Die Waffenerfolge der deutschen Trup- bpen an der Westfront geben die notwendige Begleitmusik zu diesen hemmunsslosen Raum- und Zerstückelungsplänen. Aineſi dieser Mries ſat scine Sgroteste: feindliche Maschinen abgeschossen. tagsitzung der ratgebenden Versammlung abgegebenen pathetischen Versicherungen, daß der Sieg über Deutschland niemals er- rungen werden könne, bevor nicht Frank- reich in der Lage sei, sein wertvolles militä- risches Gewicht in die Waagschale zu werfen. Das Pathos in der ratgebenden Versamm- lung war ein schaler Kontrast zu den Angstausbrüchen auf der Straße. Die Pa- riser Freitagpresse erwähnt die Gefühls- ausbrüche im Ersatzparlament nur am Rande, füllt dagegen ihre beiden Druck- seiten fast ausschließlich mit Nachrichten über die deutsche Offensive, die den Fran- zosen ungeheuer imponiert zu haben scheint. In allen Frontrapporten kommt zum Ausdruck, daß die deutsche Offensive auch am sechsten Tage nicht gestoppt wer- den konnte. Mit ganz unverhohlener Scha- denfreude werden die zroßen Verluste der Amerikaner wiedergegeden. Ein Pariser Blatt kann sich die Bemerkung nicht ver- kneifen, daſß die Amerikaner nicht dazu zu bewegen gewesen wären, einiges von dem Uberfluß an Lebensmitteln der französi- schen und belgischen Zivilbevölkerung ab- zugeben; nunmehr seien die der Zivilbe- völkerung vorenthaltenen Lebensmittel den Deutschen als willkommene Beute zuge- fallen. Neue japanische Lufterfolge Tokio, 22. Dezember. Flugzeuge des japanischen Sonder-An- griflskorps griffen àm 20. Dezember vor der Insel Mindoro feindliche Schiffe an und versenkten einen mittleren Transporter. Außerdem wurden in Luftkämpfen zehn In der Nacht zum 21. Dezember wurden erneut feindliche Schiffsziele und Stellungen in diesem Gebiet bombardiert, wobei ein Transporter in Brend geschossen und schwer beschädigt wurde. In der Bucht von Leyte wurde ein mittlerer Transporter in Brand geworfen. Ferner wurde ein feindliches-Boof im Westpaziflk durch Bombenvolltreffer versenkt. Volksgrenadier-Divi⸗ion spendet 361 40%% RM für das WHW. Die Volksgrenadier-Division des Ritterkreuzträgers Generslleutnant Senefrſß dommielte in einer WMW-Semmlung 361 404 RM. Der Reichsführer Himmler hat der Dlvislon seine Anerkennung ausgepprochen. Brasilianer- die„ Elite-Soldaten“ der feindarmeen! Mit dem Regenschirm in die Schlacht/ Zwei Sack Kaffee für dié Rüekgabe eines Gefangenen! Ho. Oberitalien, 22. Dezembher. Unter den zahlreichen Fremdvölkern, die im Verbande der 8. britischen und der 3. amerikanischen Armee an der italienischen Front eingesetzt sind, spielen die brasiliani- schen Truppen des Generals Masca- renhaes eine tragikomische Rolle; sie sind die einzigen Südamerikaner, die in diesem Kriege bisher auf den Kregsschauplätzen er- schienen sind. Als die Brasilianer im vori- gen Jahre eintrafen, erhob die gegnerische Presse ein gewaltiges Propagandageschrei. Dann wurde es still um das brasilianische Expeditionskorps, und später erfuhr man, daß diese Söldlinge vor dem Fronteinsatz noch eine monatelange, den Erfordernissen des modernen Krieges entsprechende Aus- bildung erhielten. Im übrigen wurden die brasilianischen Soldaten von ihren Kame⸗ raden in den italienischen Etappenstädten viel beneidet, weil sie einen ungewöhnlich hohen Wehrsold erhielten. Schließlich war es soweit, und die Brasi- llaner wurden an der Front, und zwar im westlichen Abschnitt eingesetzt. Der Ein- satz dauerte nicht lange, und als die Ver- bände des Generals Mascarenhaes zurückge- nommen wurden, teilte ein kurzes Reuter- Kommuniquèé mit, daß sie insgesamt 47 Tote zu verzeichnen hatten, wovon zehn Mann der vorwärtsstürmenden Soldaten das hohe Ziel ihres schweren Kampfes vor Augen: Ein Frieden der Freiheit und der Sicherheit für unser germanisches Reich und eine sozialistische Völkergemeinschaft Europas auf der Grundlage des Rechts zu kreier Entfaltung aller Kräfte eigener Art. Es führt kein anderer Weg zu diesem Ziel als Deutschlands Sieg. Wir spüren hinter Not und Tod dieses Krieges das zeugende Leben in Rhythmus und Atem der Geschichte, die nun politisch Gestalt werden lassen will, was vor drei- hundert Jahren noch nicht lebensfähig ge- nug war, um sich aus den Trümmern und Gräbern von Religionskriegen zum Licht durchzuringen: Die Zeitenwende einer neuen Völkerfreihe it, clie Befreiung von allen-politischen mdgeistigen- Fesseln„die den Völkern Europas von Mächten mit schrankenlosen Weltherr- schaftszielen angelegt wurden; aber auch die Wiederherstellung jeneridealistischen und metaphysischen Bindungen, die im Chaos und in der geistigen Ziellosig- keit etlicher Pöbelrevolutionen aus üdi- schem Geist vernichtet worden waren. Eine Lichtwende des europäischen, des germanischen Geistes ist angebrochen. Die letzten Schatten einer erstarrten mit- telalterlichen Geisteswelt fliehen vor dem Licht eines neuen Weltenjahres: Das Zeit- alter der Völker und Rassen, das Jahrtau- send sozialer Gerechtigkeit in den festgefüg- ten Formen wurzelechter Volksstaaten und organischer Völkergemeinschaften klopft an die Tore Europas. Jetzt erst werden die üheralterten politischen Herrschaftssvsteme der Konfessionen und Dynastien endeiitig abgelöst, und mit ihnen versinken auch Ka- pitalismus, liberalistische Demokratie und marxistischer Materialismus, die Faulpro- dukte einer unschöpferischen Zeit des Uperganges. Dieser Krieg überwindet mit ihnen seine Urheber. So weisen uns Hölderlins tief-religiöse Worte den Weg zu einem Geschichtsbild auf der Erkenntnisgrundlage einer biologischen Weltschau. Ihre weise Allgültigkeit wird uns in den Tagen dieser ernsten Kriegs- weihnacht besonders bewußt. Site machen uns nicht/ nur in der winterkalten Natur das geheimnisvolle Werden neuen Lebens trotz Tod und Starre sichtbar, sie schenken uns auch jene innere Gelassenheit inmitten von Trümmerfeldern, die nichts mit stump- fer Gleichgültigkeit zu tun hat. Sie lassen über den Gräbern unserer Gefallenen das Licht der Unsterblichkeit verklärend auf- gehen. Wenn wir vor dem Biid eines lieben Toten zu stiller Zwiesprache mit ihm das Weihnachtslicht an-ünden. wenn wir am Morgen des ersten Feiertages uns still dar- über freuen, daß die Sonne jetzt den Tag wieder wachsen läßt und den kleinsten Himmelsbogen schon hinter sich gelassen hat, dann mögen uns beide Male Hölderlins Gedanken das Herz erfüllen. „Es vergeht, um wiederzukehren. Es trennt sich, um sich inniger zu vereinigen. Es stirbt, um lebendiger zu werden.“ Ich weiß kein Gebet, mit dem ein Mensch den Schöpfer besser ehren könnte, als mit einem solchen Bekenn'nis der Ehrfurcht vor dem Gesetz. nach dem die Wasser und eie Menechenschicksale, die Jahresseiten und die Geschichte, der Tod und das Leben kreisen, heute wie vor tausend Jahren imnd sicher auch noch in den fernsten Zeiten. Fritz Kaiser. noch bei der Ausbildung das Leben ver- loren hatten. Der ironische Schlußsatz lau- tete:„Die Ziffern wurden der Propaganda- stelle des brasilianischen Expeditionskorps zur Verwertung mitgeteilt.“ Die eingebrachten orasilianischen Gefan- genen boten in ihren leichten Sommeruni- formen bei Regengüssen und Schneetreiben im toskanischen Apennin einen jämmer— lichen Anblick, der ans Lächerliche streifte, da einige von ihnen mit Regenschirmen be⸗- waffnet waren. In Brasilien hatte man dæ- mit nicht gerechnet, so erklärten einige der Gefangenen ganz offen, daß die brasiliani- schen Formationen ernsthaft an Kämpfen teilnehpen würden. Man hatte vielmehr ge⸗- dacht, sie würden bei der Besetzung er- oberter Gebiete als Wachtruppe Verwen- dung finden. Ferner natte man gehofft, die brasilianischen Einheiten würden nach zwei his drei Monaten wieder nach der warmen Heimat zurückbefördert werden können. Als die kalte Jahreszeit eintrat, wurden Stimmung und Kampfmoral der brasilia- nischen Verbände immer schlechter, und die ersten Uberläufer kamen in den deutsch- italienischen Linien an. Wer nicht den „Mut“ hatte,„aktiv“ zu den deutschen Truppen überzulaufen, blieb auf Posten „hassiv“ stehen und ließ sich ohne Wider- sfand gefangennehmen. Ganze Feldwachen- stellungen konnten auf diese Weise aus- gehoben werden. Schließlich bekamen die Ingländer und Amerikaner Wind von dieser wenig kriegerischen Haltung und machten Führung und Mannschaft ernsthafte Vor- würfe, zum Teil in beleidigendem Ton. Die Folge war, daß die Brasilianer versuchten. mit deutschen oder italienischen Truppen in Verbindung zu treten, um sie zu bitten, ein paar Gefangene herauszugeben und zu- rückzuschichen. Sie boten dabei als Gegengabe für jeden heraus⸗ gegebenen Gefangenenzweisack brasilianischen Kaffee an! In den nach Europa geschickten Einhei- ten befinden sieh zahlreiche junge Brasi- lianer. die italjenischer Abstammuns sind. und die, der Werbungspropaganda folgend, gehofft hatten, mit ihrer Teilnahme an der Aktion in Furopa die Heimat ihrer Väter auf billige Weise zu sehen zu bekommen, Manche dieser Soldaten, die keineswegs da- mit gerechnet hatten, ernsthaft in Kämoen aingesetyt zu werden, frugen bei ihrer Ge- fangennahme schwere Briefpakete bei sich, die an Verwandte in Italien gerichtet waren. bas geneimnis unserer--Fernwafle Berlin, 23. Dezember. Das nervöse Nachrichtenspiel Englands und Amerikas um die V 2 beginnt langsam Wenn man— gewisse Formen anzunehmen. auch immer noch bemüht bleibt, jeden An- haltspunkt über die Wirkung dieser neuen Vergeltungswaffe zu vermeiden, so muſ man sich langsam doch dazu bequemen, wenig- stens über die Waffe selbst präzise Angaben zu machen. Der britische Nachrichtendienst beschreibt die V 2 als eine riesige Rakete mit einem Gewicht von 14 bis 15 Tonnen bei einer Länge von neun und einem Durch- messer von über einem Meter. Das Geschoßß habe die Form einer ungefügen Bombe mit vier Leitwerken am Schwanz-Ende, um die Stabilität zu sichern. Der Raketenantrieb enthalte u. a. eine komplizierte Turbine, de- ren Zweck man darin sehe, den Antrieb von der Luft unabhängig zu machen und dadurch die Rakete über die Luftschicht der Erde hinausfliegen zu lassen. Im einzelnen zerbricht man sich über den Vorgang dieses hochentwickelten Antriebes jedoch noch den Kopf. Man weiß nur zu be⸗ richten, daß die V 2 mit einer Geschwin- digkeit von 5000 kxmin der Stunde und einer Reichweite von ungefähr 380 Kkm eine Höhe von 100 km erreicht. Der Flug eines Körpers mit Ueberschall- geschwindigkeit weit in die Stratosphäre ist das Problem, mit dem man sich drüben im Augenblick auseinandersetzt. Man begrün- det hiermit vor allem das schon lange offen- barte Bekenntnis, daß jede Abwehr der vV 2 unmöglich ist. Weder Flak noch Jäger noch Ballonsperren, nicht einmal Störsender kön-“ nen den Flug der V 2 auch nur im gering- sten beeinflussen, geschweige denn sie ab- wehren. Die zuständigen deutschen Stellen haben diesen Feststellungen an sich nichts hinzu- zufügen. Es wird auf die Dauer jedoch nicht zu vermeiden sein, daß die britische Nachrichtendienst die Weltöffentlichkeit auch Einblick in die Wirkungen der V 2 nehmen läßt. Wenn Reuter vor kurzem von quadratmeter großen Teilen der V 2 berichtet, die man in einer Entfernung von über drei Kilometer von der Einschlagstelle gefunden hat, so mag das als erste Andeu- tüung in dieser Richtung gewertet werden. koOvaiRreixnetdꝰ assonzax vxvà. RDG R Wir wollen weiteren Eingeständnissen — Es Z3,„es ist N hir V es ist? Es ist die uns von d jene Nacht, in ligkeit und KErv uns Mutter bei die Haare aus bei gesagt hatt Was geren, n scheint manchn . Jahren seitdem Menschen lache Seligkeit nicht In dieser Nac und rede- mit I schräge Mansar Zimmers gehäns viele Gedanken. sage Dir das g Tagen Dein Bri tigung meiner schwarz aut wi künkten Mal in den Kindern W. Dein-Boot 2v läukt, da habe dem Schicksal heute, die wir und alt genug 2 Ss0 unendlich Weiß, Du verstel bist ein Mann 4 rtrecht. Gefühle gehen von„Not-Wend. Aber Ih begreifen, dener und feindlich er ihn viel eher Kampf ist Euer allerletzten Gru 4 Ihr Euch, daß Es liegt Euch al ich sehe das sc Götz, wenn er i mit den Bauern Trinken und„;n tende Mutter. 8 Herz hat das l nur, daß auch! uncd nicht nur 1 Du weißt, daß mußt verstehen, als Gebärende, unserer Gegner nicht vorgreifen, wollen im samkeit des To Augenblick nur das eine feststellen: die deutsche Rüstung hat nicht nur die Ent- wicklung des V-Geschosses mit Nach- druck betrieben, sondern führt bereits seit langem in zahlreichen, gegen jede Feind- einwirkung gesicherten Fertigungsstätten eine ansehnliche Produktion die- ser Waffe durch. Der Tag, an dem der für das V-Feuer verantwortliche Kom- mandeur, der Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion Albert Speer, den tausendsten Abschuß melden konnte, liegt schon weit zurück. In vorausschauender Arbeit sind viele Abschußplätze angelegt 4 unaufhaltsam weitergehen wird. ————— Dr. Goebbels spricht am Heiligabend N Berlin, 23. Dezember. Reichsminister Dr. Goebbels spricht zum Heiligabend am 24. Dezember, 21 Uhr, über den Großdeutschen Rundfunk zum deut- schen Volk. 5 Tapfere Offiziere und Soldaten Führerhauptdquartier, 22. Dezember. Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird ge- meldet: 7 worden, so daß das V-Feuer auf Englanct Die Besatzung des in der früheren Maginot- linie bei Bitsch gelegenen Werkes Schießeck hat unter der Führung von Oberleutnant Stender und Leutnant Reichen- berger ein Beispiel unerschütterlicher Stand- haftigkeit gegeben. Unter stärkstem Artillerie- feuer und schweren Luftangriffen verteidigte sie das Werk gegen die fortgesetzten Angriffe der Nordamerikaner. Sie hielt auch dann noch, als bereits sämtliche Kampfanlagen zerschos- sen und die Mehrzahl der Mannschaften kampfunfähig geworden waren. Nach Ausfall der Belüftungsanlage kämpfte sie 36 Stunden unter der Gasmaske. Sle hat damit wesentlich dazu beigetragen, daß die starken feindlichen Kräfte im Raum von Bitsch aufgehalten wer⸗ den konnten. 13 In Südungarn naben⸗ ich die Sturmbrigade einer Panzerarmee unter Führung Oberstleutnant v. Rudno und das Ge⸗ von rinnen alles Be störung, die uns über uns schütte Herz das alles n aus unserem Bo die blühten, wei ten in der Luf. baues, der Fürs — Jetzt sind wir schen, in einem gen der Kinder voll von unber wir wieder zu ie Deinem Bri zꝓweiflung in mi schluß gab, diesr tallen zu iasse birgsjäoerregiment 99 unter Führung des mit dem Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz aus- gzeichneten Major Spindler in verbissenen Kümptfen zahlloser Umfassungsversuche star- ker sowietischer Kräfte erwehrt und die Kraft der feindlichen Angriffe durch zähes Stand- halten gebrochen. Wieder Schwedens Neutralität verletzt Stockholm, 22. Dezember. Am Donnerstagabend wurde erneut schwedisches Hoheitsgebiet von anglo-ame- rikanischen Bomberformationen überflogen und damit die schwedische Neutralität wie⸗ in Weihasahten der schwer verletzt. Wie der schwedische Wehrstab mittellt, überflog eine große Anz ahl „frem⸗- ist eben der 24. Tage Aber, weißt D treten wir, went unverfälschtes F unbewußt die g andere Ufer hir an dem Mut un und letzten Pflic Du, welcher Ged hinüberhob? Di. grohmutter, der-. ich mit unseren über gerettet ha auch ein traurię der Briefträger i schnee stapfend, daſß ihr Lieblin vor Paris gefalle einen Tag lang nachtsbaum mi Wachsvögelchen und ihren drei klärt, daß es di gäbe. Und als Abend ihr Zimm verlassen hat, fé schüchtert, verst weil sie einfach so etwas Furcht „Kein Weihnach. Kind sein- kei ist sehr arg. De grohgmutter eine. und sie ist hint des Weihnachtsz den Schmuck da Der 1 Die Tiée Dort, wo auf Stämme am höe den, war vor e gerbombe von h. gesaust und hat tenden Gewalt der“ Flugzeuge Südschweden in großer Höbhe von Westen komwend uvnd verließ schwedisches Gebiet im Raum der Süd- und Ostküste Schwedens. Die meisten Flugzeuge waren viermotorige Bomber: Dazu meldet„Dagens Nyheter“, daß die fremden“ Flug-evge in mehreren Wellen Südschweden überquerten.„Svenska Dag bladet“ berichtet ergän-end, in Helsingbors seien die Flus7euse so niedrig geflogen, daß man den Eindruck hatte, daß sie dicht über die Hausdächer hinweshrausten. Das gleiche sei auch im Schärengebiet von Göteborg be- obachtet worden. Gaulelter Bohle spricht zu den Anslands- 3 4 deut⸗chen und Seeleuten. Am Weihnacht-abend, * Deember. wird Gafneit-r Bohle Wie all- jährlich über die Rcht-trabler der Gertscher zu den Anslandsdentchen und en Männern der deutschen Handelsmarin aller Welt sprechen. 5 den friedlichen Gegend des Trie bedeckt. Und des Waldes füh Art zu diesem Waldes hatten b nachtsabend an innen nie vorh rung zu treffen. Da sie nun a Grube versammè ihnen ein, Wein „Hier,“ klagte de ser Stelle hatte i familienhaus gel Nahrungssuche, meine Frau une darinnen umge traurig!“ „Mir ist es n meinte von einer des Waldes,„de hat nicht nur d zerschmettert, er gerauht. Ich ke wie traurig!“ nis nwaffe n, 23. Dezember. spiel Englands zeginnt langsam n. Wenn man— eibt, jeden An- ig dieser neuen en, so muß man mwemen, wenig- hräzise Angaben ienst beschreibt Rakete mit 15 Tonnen bei einem Durch- r. Das Geschoß gen Bombe mit -Ende, um die Raketenantrieb rte Turbine, de- len Antrieb von en und dadurch Sage Dir das ganz ehrlich. Als vor drei Tagen Dein Brief kam, der mir die Bestä- hicht der Erde n sich über den elten Antriebes weiß nur zu be⸗ r Geschwin-⸗- der Stunde ngefähr 380 Kkm ht. it Ueberschall- Stratosphäre ist ich drüben im Man begrün- zon lange offen- Xbwehr der V 2 ioch Jäger noch Störsender kön-“ nur im gering- e denn sie ab- Stellen haben h nichts hinzu- Dauer jedoch iB die britische eltöffentlichkeit ungen der V 2 r vor kurzem bheilen der V 2 Entfernung von Einschlagstelle is erste Andeu- ertet werden. xva. RDG R ingeständnissen ifen, wollen im eststellen: die nur die Ent- es mit Nach- hrt bereits seit n jede Feind- rtigungsstätten uktion die-— ag, aàn dem der rortliche Kom- r für Rüstung rt Speer, n konnte, rausschauender dlätze angelegt yird. ———— cht am l 23. Dezember. dls spricht zum ., 21 Uhr, über ink zum deut- Soldaten „ 22. Dezember. dericht wird ge⸗ üheren Maginot- erkes Schießeck berleutnant üt Refchen-⸗ itterlicher Stand- Kstem Artillerie- üfken verteidigte setzten Angriffe auch dann noch, nlagen zerschos- r Mannschaften ., Nach Ausfall sie 36 Stunden damit wesentlich rken feindlichen ufgehalten wer⸗ * ie Sturmbräigade Führung von mo und das Ge⸗ ührung des müt en Kreuz aus- r in verbissenen gsversuche star- rt und die Kraft eh zähes Stand- Neutralität 1 „ 22. Dezember. wurde von anglo- hrstab mitteilt, „frem⸗- veden in großer A!1 4 und verließ n der Süd- und isten Flugzeuge ꝛeter“, daß die hreren Wellen „Svenska Dag in Helsingborg g geflogen, daſ sie dicht über. en. Das gleiche n Göteborg be- den Auslands- eihnachtsabend, Bohle wie all- der deytschen ddentehen und andelsmarine in den liegt er auf England 1 erneut ame- nen überflogen Jeutralität wie⸗ recht. begreifen, denen der Krieg doppelt fern Ja,„es ist Nacht und mein Herz kommt Zu Dir..“ Weiht Du auch, weiche Nacht es ist? Es ist die kurze Stundenspanne, die uns von deim Heilisen Abend trennt, jene Nacht, in der wir ais Kinder:vor Se- ligkeit und Krwartung kaum schliefen, weil uns Mutter beim Zubettgehen noch einmal die Haare aus der Stirn gestrichen und da- bei gesagt hatte:„Morgen, Kinder, wird's Was zerell, morgen werder Ihr Kuca freun.“ Wie lange ist das her? Mir scheint manchmal, als seien Hunderte von Jahren seitdem vergangen; Zeiten in denen Menschen lachen konnten und Kinder vor Seligkeit nicht schliefen. In dieser Nacht, Liebster, liege ich wach und rede mit Deinem Bild, das ich an die schräge Mansardenwand meines Bauern- Zzimmors gehängt habe, und denke viele, viele Gedanken. Nicht alle sind schön. Ich tigung meiner Sorge gebracht hat und schwarz aut weih lestlegte, daß ich zum füntten Mal in diesem Kriege allein mii den Kindern Weihnachten feiern muß, weil Dein-Boot zu neuer Auslandsfahrt aus- läutt, da habe ich lange geweint und mit dem Schicksal gehadert, das uns alien Bheute, die wir jung genug zum Genielen und alt genug zum bewuhten Erleben sind, so0 unendlich viel Glück zerschlägt. Ich Weiß, Du verstehst das nicht ganz, denn Du bist ein Mann und Deine Gedanken und Gefühle gehen andere Wege. Ihr sprecht von„Not-Wendigkeit“, und sicher habt Ihr Aber Ihr müßht auch uns Frauen und feindlich erscheint. Ihr Männer könnt 3 ihn viel eher bejahen als wir, denn der im freut Kampf ist Euer tiefstes Gesetz, und allerletzten Grunde Eures Herzens Ihr Euch, daß mhr Euch beweisen könnt. als Gebärende, rinnen alles Bestehenden sind, die Grau- voll von unbewuſter Frage: wir wieder zu Hause?“ fallen zu iassen. gäbe. Es liegt Euch allen im Blut. Ja, so ist es,- ich sehe das schon an unserem blonden Götz, wenn er über seinem Soldatenspielen mit den Bauernbuben alles vergißt: Essen, Trinken und„natürlich“ seine lange war- tende Mutter. So seid mr alle! Und unser Herz hat das längst begriffen; ich möchte nur, daß auch Du mich als Frau begreifst und nicht nur meinst, ich sei uneinsichtig. Du weißt, daß es nicht so ist; aber Du mußt verstehen, daß uns der Krieg, die wir Hüterinnen und Schütze- samkeit des Todes, diese haßerfüllte Zer- störung, die unsere Feinde wie ein Inferno über uns schütten, doppelt trifft, weil unser Herz das alles nicht fassen kann Wir sind aus unserem Boden gerissen wie Pflanzen, die blühten, weil sie wurzelten, wurzel- ten in der Luft der Behütung, des Auf- baues, der Fürsorge für die, die wir lie- — Jetzt sind ir allein, bei Men- schen, in einem fremden Dorf, und die Au- gen der Kinder scheinen uns manchmal „Wann sind In dieser Nacht, ie Deinem Briefe folgte, stieg eine Ver- Zzweiflung in mir hoch, die mir den Ent- 1 schluß gab, diesmal einfach das„Fest“ aus- Schließlich dachte ich, ist eben der 24. Dezember ein Tag wie alle Tage Aber, weißt Du, in der Verzweiflung be- treten wir, wenn wir ein richtiges, echtes, unverfälschtes Frauenherz haben, wohl alle unbewußt die goldene Brücke, die an das andere Ufer hinüberführt, an jenes Ufer, an dem Mut und das Gefühl einer feinen und letzten Pflicht zu Hause ist. Und weißt Du, welcher Gedanke mich sanft und sacht hinüberhob? Die Erinnerung an meine Ur- grogßmutter, deren schöne Tagebuchblätter ich mit unseren Familienpapieren hier her- über gerettet habe. Das war damals für sle auch ein trauriger 24. Dezember 1870, als der Briefträger ihr, durch den Weihnachts- schnee stapfend, die Nachricht brachte, daß ihr Lieblingsbruder in den Kämpfen vor Paris gefallen sei. Damals hat sie sich einen Tag lang eingeschlossen, den Weih- nachtsbaum mit dem Rauschgold und Wachsvögelchen halbfertig stehen lassen und ihren drei Kindern dann weinend er- klärt, daß es diesmal kein Weihnachten Und als sie dann im sinkenden Abend ihr Zimmer mit rotgeweinten Augen verlassen hat, fand sie ihre„drei“ ver- schüchtert, verstört auf der Treppe sitzen, weil sie einfach nicht fassen konnten, daß s0 etwas Furchtbares geschehen konnte: „Kein Weihnachten haben“. Ein deutsches Kind sein- kein Weihnachten haben, das ist sehr arg. Da hat das Herz meiner Ur- großzmutter einen schnellen Schlag getan und sie ist hinter der verschlossenen Tür des Weihnachtszimmers verschwunden, hat den Schmuck darangehängt und die Kerzen aufgesteckt, die Puppen, Bilderbücher und Soldaten daruntergelegt. Und eine Viertel- stunde später ist sie dann die Treppe her- untergekommen, umknistert von dem grauen Taffetkleid mit den gelben Spitzen, und sie hat ihren schönsten Schmuck ge⸗ tragen und ihre Augen haben gelächelt. Dann ist doch Weihnachten gewesen, die Kerzen haben geleuchtet, die Tanne ge⸗ duftet und die alten, schönen Lieder durch das stille Haus geklungen, das eine schwere Nachricht durch seine Tür einge- lassen hatte. Die Kinder aber haben ge- jubeit. In dieser„Heiligen Nacht“ schrieb meine Urgroßmutter den Satz in ihr Tagebuch, der mir gerade noch zur rechten Zeit ein- fiel: „Ich weiß, Dein tapferes, fröhliches Sol- datenherz wird mir nicht gezürnt, sondern recht gegeben haben, daß ich Trauer und Trauerkleid in dieser Stunde beiseite tat. Denn die Kinder haben ihren Anspruch auf Freude und Glück. Und noch dazu an die- sein Tag! Wir Erwachsenen aber können glauben, was wir wollen und fühlen, wie wir meinen; es bleibt uns doch tiefste Snade in dieser dunkelsten aller Nächte, „Nun spielt kein Frühling mehr in seinen Zweigen. Und keines Sommers Brand verzehrt ihn heiß. Kein Glanz des Herbstes wird sich ihm noch zeigen, und nicht das weite, winterliche Schweigen, das ums Geheimnis letzter Dinge weiß.“ Der Weihnachtsbaum glüht und der Weihnachtsbaum verdorrt. Das ist sein Schicksal. Man denkt kaum darüber nach,- allenfalls wenn es sterblich aus seinem Ge⸗ zweig rieselt und die Planken der Stube wie mit dem Hauch eines Waldbodens über- grünt. Was Fritz Fink in seinen Versen an- klingt, ist diese Erkenntnis vom Wein- nachtsbaum: um ein Sinnbild zu sein muß er sein Dasein aufgeben. Er kommt aus dem Walde, der seine Heimat war, hält auf den Händen seiner Zweige achtsam die Lichter, die man ihm daraufstellt, und be- zahlt unser Fest, mag es noch so still sein, mit seinem Leben. Dafür freilich ist er ein- gegangen in die Augen und Herzen der Menschen, in ihre leise Sinnung und Besin- nung, in das vor Wundern noch verharrende Gemüt des Kindes, in die Träume unserer Kindheit und in die immergrünen Hoffnun- gen um das Kommende. Vor wenigen Tagen begegnete ich dem Weihnachtsbaum im menschlichen allzu menschlichen Gedränge einer Fernbahn. Mancher Blick streifte den nadligen Wald- gesellen, der es gleichwohl wagte, in sol- chem Ueberdrang seinen Platz zu behaup- ten, und vergebens seine Zweige so schmal sperrte sich. Aber seht: niemand tat den sonst so schnellen Mund auf, um den Weih- nachtsbaum zu schelten oder etwa seinen sichtlich verschüchterten Träger. Man hatte ihm in anderen Tagen die Stubentüre ge- öfknet, warum sollte man ihm jetzt in der Hast und Enge die Fahrt zum Menschen- lande weigern! War er nicht der alte Freund der Kinder? Sah man nicht noch einmal seine eigene Jugend unter den Zweigen sitzen? Komm, Baum, wir stellen uns etwas enger. Wir schrauben unsere Ellbogen ab und nehmen dir zuliebe Fischgestalt an,- aber mitfahren sollst du!l- Seht, es war wohl nicht so, daß der Mensch den uralten Baum erkannte und seine fast vergessene Ehrfurcht vor ihm. Nein, er zollte dem Baum seine Achtung, der ihm rum Fest so oft seine Lichter getragen hatte. Wiewohl man uns Menschen wünschen möchte, daß wir nicht allein den uns lieb- sten Gesandten der Natur, sondern auch al- les das, was in ihm verkörpert ist, zu ehren wissen. Wir haben in der Stadt so vieles ver- gessen, was einst zu uns gehörte wie der Baum zum Hof, der Wald zum Dorf, den in- neren Einklang mit dem Naturhaften. Haben wir nicht sogar künstliche Bäume aufge- stellt und wahrhaftig noch das flackernde Leben der Lichterzungen gefrieren lassen zum gläsernen Licht eines Stromfädchens? Wem ist es noch-ein lebendiger Inhalt, was altes Sagengut vom Lebensbaum zu berich- ten weiß? Jahrhunderte hindurch waren unsere Mythen überdämmert von den Vor— stellungen aus anderen Sonnenzonen, in de- Der Trichter im Walde/ von steten st ar38 Die Tiere sprechen. Dort, wo auf dem Rücken des Hügels die Stämme am höchsten und schönsten stan- den, war vor einigen Monaten eine Flie- gerbombe von hoch aus den Lüften herab- gesaust und hatte hier mit ihrer vernich- tenden Gewalt einen riesigen Trichter in den friedlichen Waldboden gerissen. Nun, da Weihnachten gekommen war, war die Gegend des Trichters von seichtem Schnee bedeckt. Und seltsam: Von allen Seiten des Waldes führten Spuren mannigfacher Art zu diesem Trichter., Alle Tiere de- Waldes hatten beschlossen, sich am Wein- nachtsabend an diesem Punkte der von innen nie vorher gesehenen Friedensstö- rung zu treſlen. Da sie nun alle am Rande der großen Grube versammelt waren, huben einige von ihnen ein, Weinen und Wehklagen an: „Hier,“ klagte der Rotfuchs,„genau an die- ser Stelle hatte ich mein unterirdisches Ein- familienhaus gebaut. Ich war gerade auf Nahrungssuche, als das Unglück geschah, meine Frau und meine Kinder aber sind darinnen umgekommen. Das ist wohl traurig!“ „Mir ist es nicht viel besser ergangen,“ meinte von einem Baumast herab ein Vogel des Waldes,„der Luftdruck der Explosion hat nicht nur die von mir behüteten Eier zerschmettert, er hat mir auch die Stimme gerauht. Ich kann nicht mehr singen. O, wie traurig!“ „Wessen Leid ist größer, als das unseige,“ fuhr eine kleine Ameise fort,„hier, wo jetzt das große Loch ist, befand sich unser Staat, der größte Ameisenhaufen des Wal- des. Wir haben nicht nur viele tote Schwe⸗ stern und Brüder, sondern auch den Verlust von Generationen unserer Staatsangehöri- gen zu beklagen!“ „Heute ist Weihnacnten,“ mischte sich da das Reh, das bisher stiil zugenört hatte, ins Gespräch der Tiere des Waldes,„Weih⸗ nachten aber nennen die Menschen das hFest des Friedens. Wenn auch die Menschen sagen, daß der Friede hei ihnen noch lange nicht da ist, so wollen wir doch daran den- ken, daß er einmal wiedar kommen wird und muß.“ Alle Tiere blickten aufmerksam aufs Beh. Das sah nachdenklich in die Grube hinab, hob den Kopf und wandte sich wieder an die Versammelten:„Und wißt Ihr., was dann, im Frieden, aus dieser Grube gewor- den sein wird? Ein Behälter frischen, la- benden Wassers, inmitten kühlender Tan- nen und Fichten und wir alle, die wir heute hier stehen und traurig sind, werden dann immer wieder an diesen Ort wandern ind unseren Durst löschen und wir werden mit jedem Schluck, den wir von diesem Wasser nehmen, daran denken, daß die Grube, die uns dann Vorteil und Nutzen sein wird, hei ihrer Erschaffung viele Opfer von uns gefordert hat!“ sind wie möglich an den Stamm nahm. Ob er wollte oder nicht: sein Geüst stach und Es ist Nacht und mein Herz kommt zu dir- Was eine Frau zu Weihnachten 1943 an ihren Mann schrieb: das zurückkehrende Licht dankbar zu emp- fangen. Licht mußg wieder werden, und eines Tages wird aus dem Haß der Völker doch von neuem der Friede wachsen, der aufbauen lehrt, bewahren, behüten und be⸗ schützen. Das ist mein tiefster Glaube, den ich heute bewiesen habe.“ Diese Worte, Lieber, waren es, die mich zurückführten zu dem, was ich zu tun habe. Und Du kannst ruhig sein, Götz und Helga werden nicht ohne ihr Bäumchen und ohne ihr Lichtchen, nicht ohne ein kleine Ge⸗ schenk sein. Wenn wir auch fern vo Dir und fern von unserem Daheim sind, so will ich den Kindern hundert Lichter für eines in meinem Herzen anzünden, damit die Freude nicht auslösche; damit werdè ich Dir näher sein als mit allen sehnsüchtigen und zehrenden Gedanken. Wie oft hast Du mir Walter Flex' schönes Wort vorgelesen: „Ihr sollt nicht mit trüben Augen in die hellen Weihnachtskerzen blicken!“ Nein. Ich weiß nun, daß es unsere tiefste, frau- liche, mütterliehe Pflicht ist, die Lichter der Freude aus unseren Herzen heraus in das trostlose Dunkel der sorgenden Nächte anzuzünden. Für die Kinder- aber auch für Euch, die mr draußen kämpft. Denn Geheimnis z⁊wischen Baum und Wald/ nen weder Baum noch Wald jemals das wa- ren, was sie unserer Landschaft bedeuten. Befällt uns nicht geradezu ein Verwun- dern, wenn wir in Jakob Grimms Buch von der deutschen Sage lesen, daß nach germa- nischem Volksglauben das erste Menschen- paar aus- Bäumen gebildet wurde? Wem unter uns Städtern geht wahrhaft noch der tiefe Sinn solchen Ursprungs ein? Vielleicht lebt im Geist der Landschaft noch das letzte Wissen um die Botschaft des immergrünen Baumes, der noch unter dem Harsch des Schnees und zwischen kalter Furche in sei- nen Zweigen das grüne Blut des Lebens sichtbar hält, als müßte es aus ihm wieder zurückkehren in Acker und Scholle, wenn die Zeit da ist. Daß die ersten Menschen aus den Bäumen kamen? Vielleicht steckt darin das Gesicht der Ehrfurcht vor ur—- alten Baumriesen, das eigentümliche Er- schauern in der blauen Dämmerung eines abendlichen Buchenwaldes, das Verharren vor der gewitterhaft gereckten Kraft einer Eichenkrone, vor den ahnungsvollen Bildun- gen in Stamm und Gezweige, die einen Maler wie Moritz Schwind die Bäume fast in menschlicher Gestalt sehen ließ. Vielleicht dachte man so, weil im Walde die Siedlung unseres Volkes begonnen hat. Hat nicht der Wald zahllose Namen unserer Ortschaften getauft? Oder vielleicht las man aus den Jahreszeiten des Baumes die Wandlungs- zeiten auch des Menschen ab. Vielleicht war es deshalb, weil sein im Herdfeuer verzehr- tes Holz des Menschen Leben nährte und erwärmte, weil es von ihm den„Odem“ empfing. Vielleicht auch sah man im weit-— verzweigten Geflecht der Krone das urhafte Abbild des Sippengeästes.., Vielleicht. Es gibt viele dieser Vielleicht. Das ist es ja, daß wir uns inmitten einer steinernen und vom Steinernen her gefährdeten Welt so- weit vom Walde entfernt haben, daß wir immer„vielleicht“ sagen müssen, wenn wir den alten Geheimnissen der Sage ins schweigsame Antlitz schauen. Es gibt uralte Sagen aus unserem Walde, die wir völlig vergessen haben, Dinge unter- irdischen Wissens, die uns heute scnon Rätsel aufgeben, indeß die geräuschvolle Gegenwart zwischen Film, Funk und Foto schon irgendwie rätsellos und allwissend und allgegenwärtig geworden zu zein scheint. Oder sagt selbst: wem ist die ferne deutsche Sage von der Mutter Erde noch ein Besitz? Tacitus hat sie erzählt, ganz mit dem Verwundern des Lateiners, dem dei Wald eine fremde Landschaft ist. In einem unentweihten, alten Walde- s0 berichtet er— auf einer Insel, da stehet der Wagen der Göttin Hertha, in der die deutschen Völker insgesemt die Mutter Erde verehren Von ihr glauben sie, daß sie sich in die menschlichen Dinge mischt und auf jenem Wagen, der geheimnisvoll im Inselwalde steht, zu ihren Völkern gefahren kommt. Mit Decken umhüllt ist das Gefährt, das Ihr sollt nicht in eine dunkle, schaurige Welt zurückkommen, wenn Ihr heimkehrt; in unseren wartenden Herzen wird und soll Euch das Licht brennen, über Trauer und Trümmern sollen Euch die Fackeln unserer Liebe leuchten. Es ist schon Wahr — und heute ganz besonders: Imr wieder. Wwir sinnen, Birst die Welt in tausend Stücke, Immer wieder, still von innen Bauen wir die goldne Brücke. Gewiß, es tut diesmal weh, Feuer aus unserem Herzen zu schlagen wie aus einem Stein. Aber es muß uns gelingen. Der Wind weht über weite Meere und ich weiß nicht, wohin er meine lieben Gedan- ken zu Dir trägt, der Du weit, weit fort bist. Aber meine Liebe würde Dich an allen Ecken der Welt erreichen. Denn es ist Nacht, und mein Herz kommt zu Dir, hält's nicht aus, hält's nicht aus mehr bei mir. Legt sich auf die Brust wie ein Stein, sinkt hinein zu dem Deinen. Dort erst, dort erst kommt es zur Ruh, liegt am Grund seines ewigen Und so wie ich zünden heute Millionen Frauen ihr Herz in Freude und Liebe an, damit der Schein an die Fronten wandere und Euch die längste Nacht erhelle, die Ihr draußen für uns wacht iind kämpft. Das Licht liegt in uns und es wird uns alle die Kraft des jungen Frühlings zurückfin- den lassen.- Das ist mein fester, unwan— delbarer Glaube. Weihnachtliche Betrachtung eines Tages enthüllt wird, wenn die Göttin im heiligen Walde erscheint. Zwei weibliche Rinder aber ziehen den Wagen ins Menschen⸗ land. Wohin sie kommt, wo sie Herberge nimmt, da ist froher Tag und Hochzeit, da wird kein Krieg mehr gestritten, keine Waffe ergriffen und das Eisen verschlossen. Bis eines Tages die Göttin heimkehrt in ihren mütterlichen Wald. In einem abgelegenen See aber wird der Wagen gereinigt, während die Knechte, die bei dieser Verrichtung zu dienen haben, geheimnisvoll im See ver- schwinden, Denn„ein geheimer Schrecker und eine heilige Unwissenheit sind stets über das gebreitet, was nur diejenigen an- schauen, die gleich darauf sterben“ Das ist die schöne, wunderliche Erzäh- lung von der Mutter Erde, die man nicht so einfach enträtseln mag, auch wenn man annimmt, daß mit ihr nach winterlichem Kampf und menschlicher Daseinsnot die neue Fruchtbarkeit des erwechenden Le- bens über den Acker fährt, die ewig ge⸗ heimnisvolle Kraft, die heimkehrt in die uralten Wälder, um immer wieder da zu sein, wenn die Stunde des Erwachens sie ruft. So wie der weihnachtliche Baum als stummer Gesandte aus dem Walde in unsere Stuben tritt, aufleuchtet und verdorrt, ehe er sein Geheimnis, das der ewig erneuerten, immergrünen Kraft preisgegeben hat. Man kann- ja das kann man vielleicht- einmal in diesen Tagen durch den winter- lichen Fichtenwald gehen und aus seiner dämmernden Lichtung hinüberschauen zum verschlossenen Acker, über den in kommen- der Zeit wieder einmal der Pflug des Bauern rollen wird, schweigsam gezogen von den Rindern der geheimnisvollen Her- tha, der Mutter Erde. Immer wieder rollt, entrollt sich das Leben aus neuen Keimen und auch der Winterwald ist nicht tot, der „ums Geheimnis letzter Dinge weiß“ und leise uns die Weihnachtsweise nachraunt: „Vom Himmel leuchtet Stern bei Stern, Das Leben keimt in Korn und Kern, und Mütter gehn gesegnet“ Dr. O. Wessel. 6 1 — Stern in der Nacht Wo brennt uns noch das Weihnachtslicht? Such du nach Baum und Kerzen nicht. Wie einstmals wandert hoch der Stern. Sieh auf, so tut's der Liebste fern. Ja, heb' wie er das Angesicht, Gott zündet euch sein Weihnacktslicht. 2 Hoe Nacht der klaren Sterne Ein Weihnachtslie d Hohe Nacht der klaren Sterne, die wie weite Brücken stehn über einer tiefen Ferne, drüber unsre Herzen gehn. Hohe Nacht mit großen Feuern, die auf allen Bergen sind, heut' muß sich die Erd' erneuern wie ein junggeboren Kind. Mütter, euch sind alle Feuer, alle Sterne aufgestellt; Mütter, tief in euren Herzen schlägt das Herz der weiten Welt. Hans Baumann. A Baum der Berge Naturbildnis der Fichte Die Fichte ist der Baum unserer Gebirge. Sie liebt den Tau und den Nebel, und im Winter tragen ihre biegsamen Zweige leicht einen dicken Mantel von Schnee. Die Kälte schadet den immergrünen Nadeln nichts. Aber feucht muß der Modergrund sein, aut dem die Fichte wächst. Sie treibt keine Pfahlwurzel in die Erde, sondern breitet die Wurzeln nach den Seiten aus, ss daß sie —4— sich bloß oberflächlich anklammern. Darum wirft der Sturm sie um, wenn er sie packen kann. Sie kippen dann krachend auf die Seite und reigßen mit den Wurzeln das Erd- reich wie eine Wand hoch, so daß der Bär dort einen Unterschlupf finden kann. Die Fichtenwälder sind düster schweigsam und die Sonne dringt nicht bis zu dem Dämmerboden, auf dessen Nadeln man mit unhörbaren Schritten gehen kann. Nur hie und da streckt ein Pilz seinen Hut empor und auf den Steinen grünt das Moos. Ganz stumm ist aber auch der Fichtenwald nicht. Goldhähnchen, Tannenmeisen und Haubenmeisen wispern hier zu allen Jahres- zeiten. Der Unterschied zwischen Sommer und Winter ist im Fichtenwald nicht so grol wie im Laubwald, und es gibt einen Vogel, der auf den Fichten in allen Monaten, mit Vorliebe im Januar und Februar, sein Nest baut: es ist der Fichtenkreuzschnabel, der besonders dann häufig auftritt, wenn die Fichtenzapfen reich an Samen sind. Das pflegt in der gleichen Gegend nur in jedem fünften, sechsten Jahr vorzukommen. Vom Oktober ab reift der geflügelte Samen in den rotbraun schimmernden länglichen Zapfen am Baum, und die Vögel können hier die reichste Ernte in den Wintermonaten halten. So brüten die Kreuzschnäbel denn oft bei Eis und Schnee. Aber wo man dieses Jahr ihren klirrenden Lockruf vernimmt, wird man in den nächsten Jahren lich nach ihnen ausschauen, Am schönsten sind die Fichten an Früh- jahr, wenn sie grüne Spitzen aufstecken, und aus den gelben-Staubblüten trägt der Wind den Pollen zu den roten Kerzen der Fruchtblüten empor. Jedes Jahr tut der Stamm in untadeliger Schlankheit einen Schuß empor, und zu der aufgerichteten Geradheit paßt die gleichmäßige Abstufung der Seitentriebhe. Wenn die Fichte im Halb- dunkeln stehen muß, wächst sie nur lang- sam. Aber der Schaft neigt sich um keinen Zentimeter zur Seite, Vom Bauplan der Pyramide weicht die Fichte nur ab, wenn die Ziegen ihre Krone verbissen haben, so daſß sie sich nur noch nach den Seiten ent- falten kann. Eine Fichte, die allein für sich steht, hat Albrecht Alt dorfer auf einer Radierung so in die freie Sicht der Berglandschaft ge- stellt, daß von dem Baum die feste Sicher- heit des in den Himmel Ragenden aus- zugehen scheint: es ist ein Stamm, an dessen klarer Gliederung sich das Auge emporrich- ten kann. Anders sah Caspar David Frie d- rich in seinem Gemälde„Chasseur im Walde“ die Fichten: als das drohend Zu- „sammenstehende, als das dunkel Undurch- dringliche, das dem im winterlichen Schwei⸗ gen verlassenen Eindringling den Ausweg versperrt, und aus dem Unergründlichen steigt der Eisenhauch. Uns aber ist der Hochwald nicht schrecklich wie dem Fremdling, sondern vertraut, ein Abglans von Weihnachtsfesten die den Sternenglanz über dem Wald in unsere Stubhe brachten. Herybert Menzel. Richard Gerlach. Der Weihnachtsbriel /, Von Alexander von Thayer Weihnachten 1939. Ueber und über vereist bohrt sich das Vorpostenboot duren die Brecher. Zu dritt stehen sie oben auf der Brücke, halten Auslug auf losgerissene Minen. Fünf Tage und fünf Nächte sollen sie in See bleiben. Mit heulender Sirene kommen die Wölfe der See herangeschos- sen; Deutsche Zerstörer, die Geschützbe- dienungen stehen an Deck, ans Geschütz gebunden. Das Vorpostenboot kann mit ihnen nicht Schritt halten. Wie ein Spiel- ball tanzt es auf der Sęe, eingehüllt in Schaum und Gischt. Scheinwerfer flam- men auf, in helles Licht getaucht, erstrah- len die vereisten Masten und der Schorn- stein. Die See gleicht einem schäumenden, kochenden Kessel. Weit draußen, wo jetzt die deutschen Zerstörer stehen, blitzen Schüsse auf. Im Logis des Vorpostens arbeiten die Leute der dienstfreien Wache an dem Weinh- nachtshaum. Den Baum haben sie von zu Hause mitbekommen. Aus leeren Blecn- bhüchsen schneiden sie Herzen und Sterne. Einer behängt den Baum mit Lametta, aus einem Verbandpäckchen machen Sie Schneeflocken. Die Leute legen kleine Geschenke unter den Baum. Jeder bekommt etwas. Viel Platz gibt es nicht in dem kleinen Logis. In einer Koje liegt der Matio Pe- ters und phantasiert. Hat Fieber. Der Splitter ging nur ins Fleisch, aber die Wundränder waren aufgerissen. Die Eng- länder liegt zwar jetzt auf dem Meeres- grund. aber die Schmerzen werden davon nicht weniger. Und Peters ist ja noch so0 jung, kaum neunzehn. „Mach kein solches Gesicht,“ fährt ihn ler Bootmannsmaat Klausen an.„Man Könnte ja meinen, du flennst!“ Er war ein tüchtiger Soldat, der Bootmannsmaat Klau- zen. Manchmal sogar etwas zu tüchtig. Aber ein Vorpostenboot ist kein Fischdamp- 3 fer, wenngleich es ihm äußerlich gleicht, Ist ein Kriegsschiff auf vorgeschobenem hosten., Stets vor dem Feind. Klausen geht zum Kommandanten auf die Brüch-. Muß sich ordentlich durch die Seen durchkämpfen. Der Oberleutnant gibt ihm im Kaltenhau den Postsack. „Leider nicht für alle was dal i,“ neint der Oberleutnant.„Legen Sie die Briefe unter den Baum. In einer Viertelstunde komme ich herunter.“ Bootsmannsmaat Klausen geht mit dem Sack nach unten in seine Kammer. Sortiert die Briefe und Ge- schenkpakete. Es dauert lange, bis er wie⸗ der aus der Kammer kommt. Auffallend lange. Nun kommt iuch der Kommandant und der dienstfreie zweite Wachofflzier ins Lo- gis. Der Steuermannsmaat, der Geschatz- kührer und zwei Matrosen spielen auf Har- monikas und einer Laute ein Weihnachts- lied. von dem Baume geht ein Leuchten aus, das bis in die Koje des flebernden Peters dringt. ſetzt verteilt der Boots- mannsmaat die Briefe und Geschenke. „Die Pfeife da ist von deiner Mutter!“ ruft er Peters zu.„Hier ist'n Brief für dich. Kannst du ihn jetzt lesen?“ „Nein,“ stöhnt der Verwundete. Seine Augen flackern im Fieber. Nie hatte er das Fernsein von zu Hause so empfunden als heute auf dem schwankenden Vorposten- boot im heulen en Dezembersturm. Wälhend er mit glänzenden Augen auf Klausen sieht, liest dieser vor. In unbehol- Vorpostenboot. fener, schwerfällige. Weise bringt er lie liebevollen Worte einer Mutter hervor, unter dem Schein der Weihnachtskerzei liest er, stockend und rauh. Peters stehen die Tränen in den Augen. Mutt-rs Brief am Heiligabend. „Recht schönen Dank fürs Vorlesen,“ keucht Peters, als der Maat geendet at. „Schon gut,“ wehrt dieser ab. Und nimmt wieder das harte, gewohnte Gericht an.„Snarrkram dat mit Wihnachten und dat Baim anzünden!“ sagt er. Als der Kommandant mit den Teuten singt, geht Klausen hinauf auf die Brücke und starrt in die dunkle Nacht hinaus, die von den Strahlen einiger Scheinwerfer durchzuckt ist. Ihm ist es wohler hier oben als in dem kleinen Raum unten, er liebt nicht die rührselige Stimmung. Er hat viel Hartes erlebt. Weihnachten 1940. Der Matrose Peters hat Urlaub. Glückstrahlend sitzt er neben seiner Mutter unter dem brennenden Baum. An seine Verwundung denkt er nicht ein⸗ mal mehr. „Das war ein trauriges Weihnachten, vor einem Jahr, Mutting,“ sagte er.„leh war der einzige, der verwundet war. Dazu das Fieber. Gut, daß ich jetzt auf einem Kreu- zer bin. Ist ein hartes Jeben auf einem Dazu dieser Klausen, der Bootsmannsmaat. Ich glaube, der Mensch hat in seinem ganzen Leben noch kein gu- tes Wort gesprochen. Ein alter Island- fischer. Wenn ich damals nicht deinen Brief gehabt hätte, Mutting, ich glaube, ich hätte geheult wie ein kleiner Junge“ „Meinen Brief, Junge?“ Frau Peters steht dem schmucken Matrosen kopfschüttelnd in die Augen.„Junge, ich war doch 30 traurig, daß ich den Termin verpaßt hatte. Sie nahmen es doch nicht mehr an, mein Paket und den Brief.“ „Weißt du das ganz genau, Mutter?“ fuhr der Matrose auf. „Ganz genau, mein Junge. du von einem Brief sprechen?“ „Wo er ihn doch vorgelesen hat, Bootsmannsmaat Klausen,“ sagte der junge Peters. Er war so schön, ier Briet. Wie von einer Mutter. Und die Hfeife, die unterm Baum lag- sie war also auch von ihm, vom Klausen! Vielleicht sogar sein eigenes Weihnachtsgeschenk? Dann habe ich ihm, doch Unrecht getan, dem Klau- SEn Wie kannst der und — ———————— Winter in der nassen Stellung zugebracht hätten, uns wären, lacht nicht, Schwimm- eingen erst ganz in der Nähe sichtbar ge⸗ wWwordenen Posten. Ein Pochen an einer Brettertür- im Innern ein halblauter Be- fehl:„Licht weg zum Donnerwetter.“ durch einen leeren Vorraum in sches Wesen und deutsche Macht heute nachtsfeier hier zu gewahren ist: alles an- schummrige Zeit kam, alles wurde schat- und rauchte seine ewigen Zigaretten; er in das Schneegestöher klangen. Aus Kriegsbüchern Weihnachten„vorne“ „ Jetzt verdichtet sich eine Schatten- gruppe vor uns zu ein paar niedrigen Hau- sern, die mit einigen Bäumen auf einer Kkleinen, rings von Wasser umgebenen In- Selfläche lagen. Durch einen zertretenen Kohl- oder Gemüsegarten Kkamen wir heran und standen nun im Schatten einer niedri- gen Hauswand, flüsternd empfangen von Dann öllnete sich die Pforte, aber nur 2Z einem schmalen Spalt- wir schlüpfter: einer nach dem andern hinein, und erst als alle darin sind und die Tür wieder ge⸗ schlossen ist, flainmt eine elektrische Ta- schenlampe auf, eine Ordonnanz führt uns ein von einer Petroleumlanmpe matt erleuchtetes Zimmer, zur Zeit das Gemach des Offiziers, der diesen Posten hier befehligt. Die Fen- ster sind dicht mit Stoffen verhängt; in der Wand ihnen gegenüber sehe ich eine Menge Löcher; es sind Spuren der Kugeln, die durch die Fenster hereingeschlagen Sind. Sonst ist der Raum mit einigen Stühlen, Bett, Tisch, Ofen einigermaßen wohnlich ausgestattet und wenigstens warm und an- scheinend trocken Auf dem Tisch stent ein winziges Weihnachtsbäumchen, etwa einen Fuß hoch, so wie es daheim in Feld- postpaketen verschickt wird. So war denn das liebliche Symbol—e- res deutschen Christfestes doch auch hier- her gelangt, bis an den äußersten Rand der eisernen Mauer, die deutsches Land, deut- gegen die Welt der Feinde abschließt! Das ist freilich auch alles, was an Weih- dere ist höchste Spannung und Kampfbe- reitschaft.“ 5 Georg Wegener „Der Wall von 0 1* 9 „Punkt Mitternacht brannten wir die Kerzen an und schauten, solange die fünf Flämmchen brannten, schweigend in den Lichterglanz. Dann setzten wir dreiĩ uns an das Bett, das den Tisch vorstellte, der Ofkizier schenkte die Flasche Wein aus, die er mitgebracht hatte. Wir tranken, ahen den trockenen Barras und dachten an die Heimat und an vergangene Zeit. Ums Re- den war's keinem. Nur der Ofen in seiner Ofenecke, gut genährt, schnurrte wie eine zufriedene Katze. Im Graben, auf dem Holzrost, stapfte der Posten auf und nieder, und ein Maschinengewehr, das ferne knat- terte, war die Antwort auf die Botschaft des Engels.“ Oskar Wöhrle,„Das Baumserbuch“. Eisen und Feuer“, 1915. 1* „Am Heiligen Abend wurde fast gar nicht geschossen. Von uns nicht und auch vom Schangel nicht. Wir holten am Nach- mittag am Bahnhof„Schwarze Marie“ kleine Tannen. Da hinten gab's noch Wald; bei uns war alles kaputt, die Höhen waren ganz baumlos, und hier und da stand nur wie ein zersplitterter Stobzahn ein zerschossener Baumstamm. Schnee gab es keinen, aber Regen, fast den ganzen Win- ter regnete es bei uns. Wenn wir zwei häute zwischen den Fingern gewachsen! Nun wurde es langsam dunkel, die tenhaft und traumhaft wie im Walde, ob- Wohl es bei uns gar kéeinen Wald gab. Viel- leicht bilde ich mir das jetzt nur ein, daß es traumhaft war, vielleicht war der Hei- lige Abend daran schuld, daß alles geheim- nisvoll und märchenhaft wurde. Ja, mär- chenhaft! In den Unterständen wurden die kleinen Tannen angesteckt. Auf jeden Baum drei Kerzen, eine weiße, eine rote und eine gelbe. Operleutnant Pfleiderer lieſ die Zugfüh- rer und Korporäle zu sich kommen. Er saß mit gekrätschten Beinen auf dem Stuhl, hatte die Mütze aus der Stirn geschoben sagte Zzu uns: „Lassen Sie den Leuten so viel als mög- Uüch Bewegungsfreiheit. Heute Nacht sol- len auch die Burschen mit Posten schie- ben; sonst wissen die Brüder überhaupt nicht mehr, wie es einem armen ehrlichen Landser zumute ist. Hoffentlich bleibt alles ruhig. Gesungen darf werden, aber leise. Instruieren Sie die Mannschaften. Sind Wein und Zigaretten schon ausgeteilt?“ „⁊Zu Befehl, Herr Oberleutnant, Post und Liebesgaben liegen auch schon bereit!“ ant- wortete unser Spieß. „Na, denn ist ja alles in Ordnung. Sagen Sie den Leuten, der Oberleutnant und Kompanieführer wünscht ihnen von Zan- zen Herzen eine recht selige Weihnacht. Das Weihnachtsfest holen wir geschlossen nach, wenn wir in Ruhe sind. Ich danke mnen. Wegtreten!“ 7 aus„Die Mannschaft“. 4. „Erschütternd wundervoll funkelt der Sternenhimmel in dieser wahren Weihnacht über der hauchstillen Schneelandschaft an den Vogesen-Vorbergen. Es ist zauberhaft still, daß ich, ergriffen, mein Herz ruhig und regelmäßig unter der Uniform pochen höre. Heißt sein Pochen wirklich so, wie ich es mir deute:„Weihnacht- Weinacht!- Weihnacht!“ lch weiß es nicht gewiß. Aber ich glaube fest daran. Eine solche Weihnacht unter freiem Himmel habe ich noch nie- mals erlebt. Mächtig, und voll von Ewigkeitsleuchten, steht das riesige Sternbild des„Orion“ über mir. Das Weltall grüßt mit Lichtbotschaft den zu dieser Nacht einsam und lautlos in der Chaussee stehenden Alarmdoppelposten der großen deutschen Weltkriegsarmee.“ Erich Hoinkis, 5 „Frontkämpferstilleben“ aus„Die Mannschaft“. 1 ze „Weihnachten wird Du soviel an mich wie ich an Dich gedacht und wobhl einen Brief von mir vermißt haben. Ich wollte, Du wärest am Heiligen Abend hier bei mir gewesen und höttest neben mir an der Brustwehr auf die Weihnachtslieder ge- lauscht, die aus den Gräben am See und unter der Erde hervor leiser und lauter Dann hät- ten wir ohne Worte mehr gesagt, als die längsten Briefe es können.“ Max Barthel,„Weihnacht im Argonnerwald“ Immer wieder »Am Rande eines jeden Geschehens liegt die Dämmerung der Ungewißheit. Jeder Gedanke durchbricht die sichtbaren und unsichtbaren Wände der Umgebung mit der Frage: Wie, was mag dadrüben jetzt sein? Da drüben, irgendwo hinter dieser Dämmerung steht der dir nächste Mensch am Feinde, seit Wochen, seit Monaten, seit Jahren-—. Und von dort drüben kommen dieselben Gedanken zu dir. in den Tagen der Weihnacht vertiefen sich die Gedanken um das Ungewisse, um die Draußenstehenden; und die verhange- nen geheimnisvollen Tage der Dämmerung, aus denen die Sonne wieder höher steiget, ersehnen Stunden des Friedens, die Nähe der Angehörigen. Soweit aber wurde der Mensch aus dem Stande der Natur ge- trieben, daß er, auf dem Höhepunkt menschlicher Verirrung angelangt, mit' dem stehen muß, um sich dagegen aufzulehnen, um sich das wieder zurückzuerobern: die erfüllenden Lebenswerte, sein Leben auf dem breiten Fundamente einer geordneten, natürlichen Lebensanschauung, der Beja- hung alles Schöpferischen. Der Mensch sucht aus der Verwirrung festgefahrener geistiger und seelischer Be- griffe die Freiheit der naturverbundenen Ordnung- man denke an die bäuerliche Le- bensführung, an die Befreiung des Leib- lichen bei Sport und Spiel, an die Liebe und Sorgfalt des Städters selbst für den klein- sten Garten, an shin Bekenntnis zur wahren er das Weihnachtsfest„wie zu Hause“ keiern könnte. Seine Eltern waren lange tot und seine einzige Schwester verheiratet. Vor zwei Jahren war er der Einladung ge- kolgt und hatte die Feiertage bei ihr ver- bracht. Trotz aller Liebe und Freundlich- keit von Schwester und Schwager und der Freude der Kinder über den Besuch des Onkels hatte er doch das leidige Gefühl, das Fest der Familie gestört zu haben. Nein, Weihnachten ist ein Fest für Eltern und Kinder- da gehörte er nicht hin!- Doch als drei Tage vor Heiligabend star- ker Schneefall einsetzte und die Berichte aus dem nahen Schwarzwald von guten Sportmöglichkeiten sprachen, verwarf er kurz entschlossen seinen Vorsatz, während der Feiertage Dienst zu tun, und bestellte sich im Gasthof eines kleinen Dorfes ein Zimmer. Er wollte die Weihnachtsfeier in der Klinik nicht miterleben, sondern den Heiligen Abend und die Festtage in der Einsamkeit verbringen, wo er als Einsamer hesser hingehörte. Nachdem Dr. Uhde am Nachmittag noch einmal seine Patienten besucht, sich von ihnen, den Kollegen und Schwestern ver⸗ abschiedet ünd allen ein frohes Fest ge- wünscht hatte, trabte er mit dem Rucksack auf dem Rücken und den Schiern auf der Schultern zum Bahnhof—— Es war schon dunkel, als Dr. Uhde sein Ziel erreichte. Beim Aussteigen stellte er mit Befriedigung fest, daß mit ihm nur einige Einheimische den Zusg verließen. Mit freundlichen Worten wies man ihm den Weg und, in tiefen Zügen die kalte, reine Nachtluft einatmend, schritt er ohne Eile durch den hohen, weichen Schnee die ein- same Dorfstraße entlang. Der Klare Him- mel war mit flimmernden Sternen uühersät und versprach für den morgigen Tag gutes wetter. Schon als Junge hatte es dem Doktor stets besondere Freude bereitet, in der Weihnachtszeit durch die Straßen zu gehen und nach Fenstern zu suchen, hinter denen die brennenden Lichter eines Tan- ner haumes glitzerten. Heute freilich waren alle Fenster sorgsam verhüllt, um den feind- lichen Fliegern kein Ziel zu geben. Nur ab und zu schimmerten in Holzläden aus- geschnittene Herzen matt aus dem Dunkel der Häuser und zeigten dem Wanderer den Weg Einmal schien es dem Doktor, als höre er Kmcerstimmen eir Weihnachtslied singen, was ihn zugleich beglückte und wehmütig stimmte. Es war schon etwas Besolideres um diese eine Nacht im Jahr! Endlich hatte er das heschriebene Haus erreicht: deutlich hob sich die Silhouuette des kunstvollen schmiedeeisernen Wahr- zeichens- ein blätterumranktes Posthorn- vom hellen Firmament ab. Als er durch die mit nur wenigen Besuchern besetzte Gaststube schritt, kam ihm der Wirt, eilig seinen Platz hinter dem Schanktisch ver- lassend, entgegen und nahm dem späten Gast, der durch seine von der Wärme be⸗ schlagene Brille am Sehen behindert war, Schier und Rucksack ab.„Guten Abend, Herr Doktor, es freut uns, daß Sie schon neute gekommen sind. Hatten Sie eine gute Walter Flex. Brief ars dem Felde. Auswahl von F. A, Schönecker, Reise? Ich darf Sie wohl gleich auf Ihr Zimmer führen?“ 1 ersten seiner Urinstinkte, dem Kampfe, auf- Begegnung/ „Nach Hause!“ Wie selbstverständlich doch jeder Mensch annimmt, daß der an- dere ein Zuhause hat. Dr. Uhde lächelte ein wenig wehmütig bei dem Gedanken, daß er wirklich niemanden hatte, bei dem steiget das Lichtl. Kunst und zu den Geisteswerken, an den Forschungsdrang der Wissenschaft, an den bedingungslosen geistigen Freiheitswillen, an die Bereitschaft zur Verbundenheit mit den Urgesetzen allen Lebens, ihren Weisun— gen, ihrer unerschöpflichen Kraft, ihrer Fülle und auch- ihrer unvermeidlichen Not. Ihre Not- ist das tiefste Geheimnis ihrer Absichten, denn sie allein ist das Ge- heimnis allen Werdens, weil die Ueberwin- dung der Not allein die Anregung Zzu allem Großen und Erneuernden ist. Und so geht der Weg des Suchenden über Zerstörung und Verfall alles äußerlich bis- her Dagewesenen zu der Einrichtung einer neuen Lebensführung, wie eben alles in der Natur seinen verfall erlebt und in einem verheißungsvollen Frühling zu neuer Schön- heit entsteht. Die weihnacht, di« Wiederkehr des Lich- tes, das Steigen der Sonne, gefeiert in dem uralten Symbol des Lichterbaumes- sie ist in Zeiten der Not, bei der Entbehrung äuße- ren Glanzes ein Vorgang zur tiefen Be- schaulichkeit, weil in den Stunden der Ein- fachheit mehr Innerlichkeit erlebt wird, Und s0 sinnt man: Vielleicht wird die Schöp- kung die Wiederholung einer großen gewal- tigen Menschheit, die, aller äußeren Mittel bar, wieder beginnen muß in Ganzheit ⁊zu denken, mehr nach innen zu leben. mehr von innen heraus zu handeln, aus dem Nichts heraus die Möglichkeit zu ungeahnten Hand- lungen zu haben, die endlich wieder Platz Von Michael Molander Angenehm berührt durch die unerwartet herzliche Begrußung, folgte Dr. Uhde dem kreundlichen Wirt, dessen Antlitz und Bie- derkeit den Schwarzwaldbauern nicht ver⸗ leugneten. 4 „Meine Frau läßt sich entschuldigen, sie hat noch in der Küche zu schaffen. Der Herr Doktor werden doch gewiß etwas essen und trinken wollen!“ 9 Dr. Unhde versicherte höflich, daß er gern noch ein Stündchen in der Gaststube wei- len werde, nachdem er sich in seinem Zim- mer eingerichtet habe, und dann der Frau Wirtin seine Aufwartung machen würde. Während er sprach, wunderte er sich über die Wahl seiner Worte, denn es war sonst nicht seine Art, so zu sprechen. Doch die altväterlich-feierliche Redewieise des Bauernwirtes hatte es ihm angetan und be- stimmte den Ton seiner Antwort, worüber er lächeln mußte. „Hier ist Ihr Zimmer!“ Mit einem heim- lich verschmitzten Lächeln- so schien es dem Doktor- öffnete der Alte die Tür und ließ ihn eintreten. Mit einem leisen Aus- ruf des Erstaunens blieb der Doktor an der Schwelle stehen: auf dem Tisch in der Ecke des Zimmers stand ein mit Silberfä- den und Kugeln geschmücktes Tannen- bäumchen, dessen brennende Kemen allein den kleinen Raum warm erhellten.„Wir naben uns erlaubt, Herrn Doktor eine kleine Freude zu machen, und ich wünsche recht frohe Feiertage in unserem beschei- denen Hause.“ Der Alte räusperte sich, als sei ihm etwas in die falsche Kehle geraten. „Das ist aber lieb von mnen!“ Gerührt drückte Dr. Unde dem Wirt die Hand.„Ich weiß wirklich nicht, warum Sie mir so viel Freundlichkeit erweisen.“ Die beiden waren inzwischen in das Zim- mer getreten, dessen Tür der Wirt leise hinter sich geschlossen hatte.„Aber wir wissen es, Herr Doktor-“,q wieder Zlitt se- kundenschnell das geheimnisvoll schalk- hafte Lächeln über die Falten des alten Gesichts,„ es ist eine kleine Ueber- raschung!“ In diesem Augenblick klopft- es an die Tür.„Erlauben Sie, es ist nur Karl, er bringt Ihre Sachen.“ öfktnete die Tür und lieſ einen mit Ruck- sack und Schiern bepackten jungen Mann eintreten.„Stell die Bretter hier in die Ecke, den Rucksack legst du dort auf den Stuhl. Und nun gib dem Herrn Doktor die Hand- vielleicht erkennt er dich wieder.“ „Guten Abend, Herr Doktor, und frohe Weihnachten wünsche ich!“ Während Dr. Uhde in die ihm herzlich entgegengestreckte Hand einschlug, über- legte er fieberhaft, wo er dieses Gesicht schon einmal geshen hatte. „Nun, Herr Doktor, Sie kennen mich wohl doch nicht mehr?“ fragte Karl und schaute erwartungsvoll den Doktor an.„Es ist auch schon über ein Jahr her, und Sie werden inzwischen manch einen wie mich damals wieder zusammengeflickt haben.“ Die vielen Narben an beiden Backenkno- chen, die etwas mühsame Sprechweise und die letzten Worte des jungen Mannes be- stätigten Dr. Uhde seine Vermutung, der vor ihm Stehende könne nur ein früher von ihm behandelter Patient sein. Als er sich nun den Mann statt mit der grünen Tuch- schürze in blauweiß gestreifter Kranken- Kleidung vorstellte, wußte der Doktor plötz- lich, wer da vor ihm stand.„Ja, ist denn das möglich?!“ rief er freudig erstaunt aus, Eine Weihnachtsgeschichte aus dem Der Wirt Weihnachtsgedanken von M. Heilig, Mannheim nat anzufüllen, auszufüllen, zu steigen, Zzu werden-—. Das Licht ist auf seiner tiefsten Neige an- gekommen- der Mensch auf dem. Tiefpunkt seiner Not- nichts aber in der Natur ver- bleibt, alles wandelt, wechselt, drängt und treibt. Der Mensch, vor allen Dingen der schöp- kerische, die mütterliche Frau, ist das Spie- gelbild der kosmischen Erscheinung- und je mehr er in ihren Vorgängen ruht, um s0 sicherer steht er in seinem Leben den Fin- dungen menschlicher Willkür gegenüber, um s0 klarer weiß er Richtigkeit von Schein- parem zu unterscheiden, um so mehr hat er vertrauen statt Ungewißheit, um so reiner ist sein Gefühl gegenüber dem Erhabenen, um so überzeugter sein Glaube an die Gröhe eines Schicksals, das ihm heute auferlegt ist, in dem er steht, welches ihn angeht, wozu er berufen seit Generationen und welches inn noch bezeichnen wird nach fernen Ge⸗ schlechtern-— Dort in den Vorgängen des Universums ist nichts ungewiß, dort ist alles klar von un- abänderlichem Rhythmus, von jener Wahr- heit, die der Mensch nur Zzu erkennen, nie zu erfinden vermag. 0 Ist der Mensch nur in die Wirrnisse der menschlichen Handlungen verstrickt, wird er nie die Unklarheiten, nie die Dömmer-— zustände des Ungewissen überwinden kön- nen- im Angesichte jener großen Vor- gänge allein(wie die Weihnacht, das stei- gende Licht) kann sich der Mensch ohne öbergang aus seiner tiefsten Verzweiflung zu seiner ganzen Kraft erheben, kann er sei- nen Mut aus ihrer unvergleichlichen Uber- windungskraft erobern, kann er über seine Wände hinaussehen, kann er den Dingen ins Auge sehen, wie sie auch kommen mögen- ohne das Grauen, ohne die zermürbende Qual einer ohnmächtigen Furcht aus inne- rer Haltlosigkeit. Und so kommt er von selbst auf die Grundzüge jener ewiggültigen und heiligen Weisheit allen Lebens: Alles, was du ver- loren, ist immer zu verlieren, alles lieget zau gewinnen frei. Dein alleiniger Besitz aber deines gesamten Daseins ist ein innerer. Die Uberzeugung von der Richtkraft jener Ge⸗ setze ällen Lebens, aus denen du bestehst, aus denen heraus du handelst, die dich lei- ten, in denen du geborgen und die die deinen sind, so wie du sie überdenkst- und erfährst. In dieser Uberzeugung zu stehen, entscheidet alles. Sowohl die Geringfügig- keit deines Alltags, als auch Höhepunkte und verluste deines Lebens.. Wo du vor dem Nichts stehst, vor der Leere, steht die Möglichkeit zu neuer Fülle daneben, wo du deinen Mann verloren, stehen deine Kin- der, wo du beides verloren, Haus und Habe, mußt du selber werden! Denn immer wieder geht dein Leben von dir aus,- denn- immer wieder steiget das Licht- sowohl in dir, als an den himm- lischen Gewölben-—. Kriegsjahr 1940 * „tatsächlich, der Beringer! Das nenne ich aber wirklich eine Uederraschung!“ Mit der Schnelligkeit des Traumes nah- men jetzt Bilder aus vergangenen Tagen im Inneren des Doktors wieder Gestalt an und glitten kaleidoskopisch in seinem Gedächt- nis vorüber. Er sah den im Polenſeldzug durch Kieferschuß schwerverletzten jungen Soldaten wieder, der wochenlang fast täg- lich vor ihm auf dem Operationstisch lag. Er sah den unsagbar verzweifelten, schmerzvollen Blick der Augen, die allein kür den zerfetzten Mund sprechen konnten. Niemand in der Klinik, selbst der Pro-— fessor nicht, hatte geglaubt, daß der Ver- letzte jemals wieder anders als künstlich ernährt werden und mit dem verstümmel- ten Mund wieder sprechen könnte. Doch der Blick dieser Augen, der sich mit der letzten Hoffnung des Verzweifelten an ihn klammerte, ließ den Doktor nicht mehr los Und der fanatische Wille, diesem Menscnen helfen zu müssen, siegte über alle Theo- rien der ärztlichen Kunst. Nach vielen schwierigen Operationen und den notwen- digen Blutübertragungen gelang das Her- ausnehmen und Einsetzen einer Rippe als Ersatz für den auf einer Seite vollständig zerschmetterten Kieferknochen. Mühsam mußten unzählige Splitter entfernt und zerrissene Muskelbänder ergänzt und wie⸗ der dienstbar gemacht werden. Als sich nach langer Zeit endlich der Ausdruck der Augen von tiefster Niedergeschlagenheit in glühende Dankbarkeit und Hoffnung än⸗ derte, wußte der Doktor, daß seine mühe- volle und oft aussichtslos erscheinende Ar- beit nicht vergeblich gewesen war. Die Au- gen trafen ihn als erste, wenn er den Krankensaal betrat, und er fühlte, daß ihr Blick ihm nachfolgte, bis er nach Beendi- gung der Visite den Saal verließ. Seine ganze Sorge galt dlesem jungen Menschen, und er kümmerte sich um vieles, dalz eigentlich zur Tätigkeit der gewiß verläß- lichen Schwester gehörte. Oft mußte ei an den Vergleich mit der Mutter denken, der das schwächlichste ihrer Kinder be- sonders am Herzen liegt. So oft es nun seine kärgliche Freizeit erlaubte, saß er am Bett„seines“ Patienten, brachte dem Kranken aufheiternde Bücher und unter- hielt sich mit ihm. Geduldig wartete er, bis ihm der Stumme das Schiefertäfelchen mit der ungelenk geschriebenen Antwort, reichte, um die Tafel nach dem Lesen mit ausgelöschter Schrift für die nächste Ant- wort zurückzugeben. Und dann geschah eines Tages das„Wunder“: der Verletzte bewegte kaum merkbar den Unterkiefer und die Lippen, und mühsam gestammelte, nur dem Doktor verständliche Worte kamen aus dem von vielen frischen Narben um- gebenen Mund!- Und jetzt stand derselbe Karl Beringer gesund und lachend vor ihm, und nur die Narben, die gleich Striemen von der Backe zum Hals hinunterliefen, und ein kaum merklicher Sprachfehler zeugten noch von der Schwere der einstigen Verletzung. „Nicht wahr, Herr Doktor, die Welt ist klein, und Sie haben bestimmt nicht ver⸗ mutet, in unserem abgeschiedenen Dorf einem hrer früheren Patienten zu begeg- nen?“ Der Wirt vom„Goldenen Posthorn“ strahlte, weil ihm die beabsichtigte Ueber- raschuns gelunsen war.„Der Karl ist nämlich mein Schwiegersohn, müssen Sie wissen. Als mre Postkarte mit der Zim- Stille Weihnacht Erinnerung an Clara Schumann von Heinrich Zerkaulen Draußen fiel Schnee. Clara stand am Fenster, sie lächelte schmerzlich. Weih- nachten ohne Schnee ist wie ein Scherz ohne Humor, hatte Robert gesagt. Sie wandte sich um, als sei wer in das Zimmer getreten. Aber niemand war da. Gesen- über, im Musikzimmer, tollten die Kinder um den schon lange geschlossenen Flügel. Weiße Flocken fielen vom Himmel, fried- lich und stumm. Sie flimmerten und brann- ten zugleich. Und die Erde lag da wie eine offene Schale. Clara zog fröstelnd ihr Schultertuch fester an sich. Die Flocken sanken lautlos und tief, als wollten sie durch die Erde hindurchfallen auf einen braunen Sarg. Sie sah den Sarg sich wie- gen auf weißen Schneewellen, sanft zum Takte der leisen, fernen Melodie. „Robert,“ schluchzte die Frau. Das erste Weihnachten ohne den geliebten Mann. Und die Kinder freuten sich, daß die fremden Menschen da unten auf der Straße hasteten in großer Erregung. Zärtlich schwangen hin. Ein paarmal hatte es geläutet an der Türe, an der noch immer das alte Schild befestigt war„Robert Schumann“, als ginge er selber hier noch ein und aus, als sei das alles nicht wahr, was die Menschen sagten, der Meister sei tot. Boten mit Blumen und freundlichen Aufmerksamkeiten waren ge⸗ kommen für Frau Clara und die Kinder, als traue man sich jetzt eher zu derlei Lie- bem. Schumann war oft gereizt, man muhte verderben. Gott und die Sterne waren sein ureigenes Privateigentum. Man durfte Frau Clara nichts schenken, was nicht er selber der geliebten Frau hätte geben kön- nen. Weiß Gott, er tat es auch. Aber seine Liebe war wie ein Strauß übermütiger Rosen, voll der übermütigen Dornen gewesen. Frau Clara schüttelte unmerklich den feinen Kopf. Um ihren Mund spielte ein Lächeln wehmütiger Erinnerung. Die Hände falteten sich wie zum Gebet, ohne daß sie es wugßte. Fast wie die Schläge des Perpen- ihre Worte aus dem Herzen:„Es war alles gut so.“ Fünf Unr schon. Fast finster war es in dem einsamen Zimmer. Die Frau tastete nach Licht, und als es auflammte, drängten aus der Ecke sich alle Zweige des grünen Baumes ihr entgegen wie bittende, flehende Hände. Sie legte ihren Arm um den Baum, als wollte sie ihn an ihr Herz ziehen. Da klopfte das Mädchen an der Türe, es klang, als hielte es eine große Freude in Händen. Er war auch wirklich so, denn der Absender des Briefes verhieß Gutes. In langen, schrägen Buchstaben stand auf der Rückseite zu' lesen: Johannes Brahms in Hamburg. Ein einziges Licht erst brannte am Hand, unschlüssig, ob sie ihn sofort öffnen sollte oder später, davor stand. me knisterte. Schatten gegen die Wand. „Nein- meine einzige Weihnachtsfreude hebe ich mir auf für nachher,“ dacht Frau Clara. 3 Die Stunde dieser stillen Feier kam früh den Ueberraschungen waren die Kinder bald éeingeschlafen. zimmer jetzt, und der Flügel glich im ab- zen Kreuz mit umgekehrten Querbalken. Die laute Straße war verstummt, nur die Sterne blinkten jetzt, da es aufgehört hatte zu schneien, nah und neugierig durch die Fenster auf die einsame Frau, die im Ses- sel lehnte, als ob sie schliefe, einen Brief in der Händ, der jeden Augenblick zur Erde fallen konnte. Die Sterne flimmerten etwas Besonderes. Frau Clara war aufge- standen und hatte beide Flügel weit ge⸗ öfknet, als müsse sie tief Luft schöpfen. Aber sie bog nur den Kopf aus dem Fen- ster wie zum Kuß und sah mit Augen nachtshimmel. Da war ihr, als springe jubelnd ein ein- ziger hoher Ton auf, der schwang sich über die Stadt hin, über die Welt, über Erde und Himmel. Es war jener Ton, den Ro— bert so oft gehört hatte, von dem er ge- sprochen in gesunden Tagen und im Fie- bertraum.- Einige Tage später erst trug das Mäd- chen die Antwort von Frau Clara Schu- mann an Johannes Brahms in Hamburg zur Post. Zwei Menschen auf der weiten wert waren. Sie wußten aber auch, daß die Treue stärker zu sein hat als Tod. „„ merbestellung eintraf, sagte er gleich:, das kann nur mein Doktor sein, der mich da- mals behandelt hat!“ Was Sie an dem Jun- gen Gutes getan haben, Herr Doktor, wer⸗ den wir alle Ihnen niemals vergessen! Ich bin glücklich, Ihnen jetzt ein wenig unsere Dankbarkeit beweisen zu können. Sie sind herzlich willkommen!“- Als Dr. Uhde eine Stunde später im geführt hatte. Wein zu füllen, drückte die junge und sagte leise, daß es niemand am Tisch hören konnte:„Wir waren damals bereits verlobt, doch ich hätte ihn auch geheiratet, wenn er— s0 geblieben wäre., Daß mein Mann aber wieder ganz gesund geworden sprechen können- das wird jedes Jahr von neuem mein schönstes Weihnachtsgeschenk sein!“ Dr. Uhde glaubt sich nicht gegen seine toten Eltern zu versündigen, wenn er die⸗ sen Heiligen Abend als den schönsten sei- nes Lebens empfand. Niemals zuvor hatte er den Segen seiner Arbeit so zutiefst emp- kunden, wie nach den schlichten Dankes- renden Ausen ihrem Mann zulächelte, der mit dem gefüllten Weinkrug wieder an den Tisch trat. ein paar frohe Glocken über Düsseldorf immer Angst haben früher, es mit ihm zu dikels an der Wand fielen laut gesprochen, Baum, als Frau Clara mit dem Brief in der Die Flam- Groß und lautlos schlug ein Faftf Abend. muds Ven den Lichtern ung er lag das Musil- 1 geblendeten Kerzenschimmer einem schwar- schon vor Ungeduld, als warteten sie auf voller Tränen auf zum lichterbesäten Weih- Welt wuhten, daß sie einander liebten und selbst der mir jederzeit als mein persönlicher Gast Kreise der Familie des freundlichen Wirtes das Abendbrot einnahm, mußte er oftmals an die seltsame Fügung denken, die ihn, der als Einsamer die Einsamkeit suchte, so unverhofft mit lieben Menschen zusammen- Als Karl einmal forgegan- gen war, um den leeren Krug wieder mit Frau Beringer dem Doktor heimlich die Hand ist und- dereinst mit seinem Kind wird worten der junsen Frau. die jetzt mit glän- Bauersfrau si den gröhten Tei gst verkauft, un. anzig Pfund in hon um die Mitte n haben sich verl. mmt noch mit Ke überdenkt, daß rumsitzt, derweil; rängt. Und so sind kund Kirschen, die äre Zeit und Möglic n, je länger sie noc en warten muß.. Üben Preis, und en le Gelegenheit gün Körbe leer, und fahren zuen berlegungen sind guſerhalb allen ch kast scheuen m nennen. Der Thee eben jene gute einen lebendige arktgesetz über A iefert. Wir könnten äuch em die Kartoffeln v litterung schlecht rbeit mit diesem s im Vorjahr, abe e Hälfte. Nun häl lig, daß ihm ein ſengenmügigen Aus leh die Unkosten Vorden. Sind die chen Lage, und st entgegen, so wir Föheren Preis für o kzielen können, um seines Verlustes braucher abzuwä der Preisregulier: gebot und Nachfr lndlicher Ueberleg. auer hat vielleicht ein Paradepferd kers ist. In der T. e Weise Angebot gleichen, mag ma schon gerade in d leh die andere Seit ne wirtschaftliche l t, und also berück Fer wenn aus derl“ Fültige Regeln und( sollen. wenn aus gungen Erkenntnis gewonnen wer⸗ inspruch zu erheber khot und Nachfrage sablehnen, hat ja mgsformen. Wen irtschaftliche Mac ird, um über eine k n Gütern höhere enn ein Trust seine enieger kapitalkräft m Markt herauszur inzwischen zum rung nach einem ugebhot und Nachfr: maufschlas im Nor — Fur fuhre Rudolf Kohn Sturmmann, 19., 1 nheim, Liebigstraſ Bernhard Kohnen Ottilie geb. Gleiss Verwandten. Hans Reinme Vachtm. u. Zugführer, „ Verwund.-Abz., 29. -Sandhofen, Gambi Neumarkt.— Fany Reinmold geb mit Kind Ruth, Fam. Joh. Reinmold Fam. Schmitzl(Sche Geschwister und An osefr. Oskar Scl Jahre, im Westen. .-Waldhof, Tanne Frau Anna sSchmitt! 8 Karl sSc 4(Eltern), Waldstraße 104. AKeinrich Heckn Stabsgetfreiter, Inh. EK erd.-Kr. m. Schw., I1 Fabz. in Silber u. and. 7 30 Jahre, im Westen. hm.-Rheinau, Osterst Gattin: Friedel Heck. Rotn; Familie Leonh mann(Eltern); Famil KRoth(Schwiegerelte schwister u. alle An 12 1Margarete Leon geb. Kögel, 83 Jahre 1 Krankheit am 20. 12. 1 Mannheim, acob Jung u. Frau reonhard. Enkel une bie Beerdigung hat be. gefunden. Emil Marz obermeister 1.., 88 J un trag. Geschick am in,Königneim. annheim, K 4, 15. Geschwister Marzx Anverwandten. bie Beerdigung fand ir in Königheim statt. Adolf Hollerb Postinspektor a.., 71 erwartet am 135. 12. 19⸗ Heidelberg, Keplerstra Anna Hollerbach sowie Kinder und Die Beerdigung fand Stille statt. Eva Breyer geb. Inh. d. gold. Mutterehr 4 Jahre, unerwartet: in Emmingen b. Donau Mannheim, Mittelstraf mhre 7 Kinder, Enke und alle Angehörige 4 Elise Hört Wi 5 Jahre, nach schwer neit am 2. 12. 44 in Fr Mannheim, Schloß rec *. Z2. B 6, 5 ram. Eugen Scheidt Hisabeth geb. Hör nien. Hört; Fam. W zEnkelkinder u. An Johann Wach 63 Jahre, nach kurzer Krankh. am 5. 12. in 8 Mannneim, Beilstraße bvie Kmwaer u. Anv Seerd. fand in aller: Ken acht chumann aulen à stand am rzlich. Weih- ein Scherz „ gesagt. Sie n das Zimmer da. Gegen- an die Kinder ssenen Flügel. Iirnmel, fried- àn und brann- e lag da wie fröstelnd ihr Die Flocken wollten sie len auf einen Zarg sich wie⸗ en, sanft zum odie. au. Das erste en Mann. Und 3 die fremden ztraße hasteten ch schwangen 2r Düsseldorf eläutet an der as alte Schild ann“, als ginge us, als sei das mschen sagten, it Blumen und ten waren ge⸗ d die Kinder, Zu derlei Lie- Zt, man muhte es mit ihm zu rne waren sein Man durfte Was nicht er tte geben kön- ich. ein Strauß r übermütigen merklich den lind spielte ein ing. Die Hände „‚ ohne daß sie ge des Perpen- aut gesprochen „Es war alles ast finster war er. Die Frau es auflammte, lle Zweige des 1 wie bittendeè, hren Arm um n an ihr Herz n der Türe, es ohe Freude in klich so, denn verhieß Gutes. iben stand auf annes Brahms brannte am m Brief in der n sofort öffnen nd. Die Flam- tlos schlug ein ꝛihnachtsfreude 2753 dacht Frau deier kam früh Lichtern unc n die Kinder ag das Musik- glich im ab- einem schwar⸗- àn Querbalken. ummt, nur die aufgehört hatte erig durch die iu, die im Ses- fe, einen Brief ugenblick zur rne flimmerten arteten sie auf ara war aufge- lügel weit ge⸗ Luft schöpfen. aus dem Fen- mit Augen rbesäten Weih- ubelnd ein ein- wang sich über ſelt, über Erde Ton, den Ro- on dem er ge- n und im Fle- trug das Mäd- u Clara Schu- s in Hamburg auf der weiten der liebten und r auch, daß die als selbst der 14 er gleich:„das „ der mich da- ie an dem Jun- r Doktor, wer- vergessen! lIch n wenig unsere nnen. Sie sind rsönlicher Gast de später im ndlichen Wirtes uBte er oftmals enken, die ihn, nkeit suchte, so hen zusammen- nmal forgegan- rug wieder mit e junge Frau ich die Hand nand am Tisch damals bereits auch geheiratet, äre., Daß mein sund geworden em Kind wird jedes Jahr von machtsgeschenk ht gegen seiné „ wenn er die⸗ schönsten sei- als zuvor hatte 0 zutiefst emp- ichten Dankes- jetzt mit glän- zulächelte, der wieder an den lme Bauersfrau sitzt auf dem Markt; sie at den größten Teil ihrer Kirschen schon ingst verkauft, und nun sind nur noch Vanzig Pfund in ihren Körben; es ist en haben sich verlaufen, und kaum einer ommt noch mit Kaufgelüsten. Die Bäue- m überdenkt, daß sie hier fast tatenlos umsitzt, derweil zu Hause die Arbeit kängt. Und so sind es die letzten zwanzig kund Kirschen, die ihr um so mehr kost- üre Zeit und Möglichkeit zu arbeiten steh- h, je länger sie noch auf die letzten Kun- en warten muß. Da bietet sie sie zum Alben Preis, und nun scheint manchem le Gelegenheit günstig; man kauft bald le Körbe leer, und unsere Bäuerin kann he fahren zu neuen Pflichten. Diese Peberlegungen sind so selbstverständlich, außerhalb allen Fachwissens, daß man ſeh kast scheuen mag, sie wirtschaftlich nennen. Der Theoretiker aber frohlockt, enn eben jene gute einfältige Bäuerin hat im einen lebendigen Beweis von dem * über Angebot und Nachfrage liefert. Wir könnten auch den Bauern nehmen, em die Kartoffeln wegen der Ungunst. der litterung schlecht geraten sind. Seine rbeit mit diesem Acker war viel größer s im Vorjahr, aber das Erträgnis kaum le Hälfte. Nun hält er es für recht und llig, daß ihm ein höherer Erlös für den ſengenmügßigen Ausfall entschädigt, denn uleh die Unkosten sind ja nicht geringer worden. Sind die anderen Bauern in der eichen Lage, und steht sonst kein Hinder- is entgegen, so wird er wohl auch einen hheren Preis für den Zentner Kartoffeln kielen können, um so wenigstens einen ell seines Verlustes auf die Schultern der erbraucher abzuwälzen. Also auch hier leder Preisregulierung aus dem Spiel von ngebot und Nachfrage auf Grund ver- undlicher Ueberlegungen. Und auch unser uer hat vielleicht gar keine Ahnung, daß ein Paradepferd im Stalle des Theore- ers ist. In der Tat. wenn auf so harm- e Weise Angebot und Nachfrage sich üsgleichen, mag man sie gewähren lassen. hschon gerade in dem weiten Beispiel h die andere Seite. nämlich der Käufer, ne wirtschaftliche Existenz zu verteidigen it, und also berücksichtigt werden sollte. her wenn aus derlei Beispielen allgemein ltige Regeln und Gesetze abgeleitet wer⸗ sollen. wenn aus so verharmlosten Er- Feungen Erkenntnisse über Wert oder Un- ſert gewonnen werden, dann ist es Zeit, FEinspruch zu erheben. Das Gesetz von An- bot und Nachfrage, das wir kompromiß- sablehnen, hat ja ganz andere Erschei- ungskormen. Wenn irgendeine privat- irtschaftliche Machtposition ausgenutzt ird, um über eine künstliche Verknappung n Gütern höhere Preise zu erzielen, oder enn ein Trust seine Preise senkt, um die eniger kapitalkräftigen Konkurrenten aus m Markt herauszumnövrieren. wenn alse inzwischen zum Dosma erstarrte For- rung nach einem freien Auspendeln von agehot und Nachfrage mit frommem Au- F 1 hon um die Mittagszeit, die Marktkun- uaneig pfund kirschen ung ein bihchen Matlonslökonomie mischen Wissenschaft zu unlauteren Zvek- ken mißbraucht wird, dann ist es notwen- dig, einmal hinter die ulissen einer sol- chen Welt schauen. Wo aber läßt sich die Grenze ziehen zwi- schen der gerechtfertigten und der un- moralischen Anwendung dieses wirtschaft- lichen Glaubenssatzes? Man möchte an— nehmen, daß die bewußte Beeinflussung der Angebots- oder Nachfrageseite Merkmal unlauteren Gebarens sei. Aber hat nicht auch unsere Kirschenverkäuferin bewußt in dieses Spiel eingegriffen? Und kann nicht auch die Ausnutzang einer ohne ei- genes Zutun bestehenden Notlage die glei- chen schädlichen Folgen haben wie eine bewußte Beeinflussung? Es kommt(und dies gilt wohl auch außerhalb der wirt- schaftlichen Welt) gar nicht so sehr auf die Erscheinungsformen an, sondern auf die Beweggründe und die Wirkungen unseres Handelns. Es ist immer mißlich, zu ver- allgemeinern, und gerade das wirtschaft- liche Leben kennt eine solche Fülle von Einzel-Tatbeständen, daß man es äußers schwer reglementieren kann. Fast alle wirt- schaftlichen Ordnungen vergewaltigen Grenzfälle und lassen wichtige Tatbestände, die sinngemäß in ihren Bereich gehörten, aus. Aber wir wollen doch nicht übersehen, daß diese leidige Unzvulänglichkeit oft ge- enug dem Bestreben der Wirtschaftenden entspringt, ihre eigenen Dinge gerade noch aus der Kompetenz des Gesetzes heraus- zulavieren. Mit anderen Worten, je weniger die in der Wirtschaft Tätigen entschlossen sind, sich den Geist der ergangenen Richt- linien und Ordnungen zu eigen zu machen, je weniger sie auch die innerhalb der Wirt- schaft bestehenden Gegensäztlichkeiten aus In den letzten Zeiten hat sich verschiedent- lich bei den Postbenutzern die irrtümliche Annahme verbreitet, die Einschreibe- und Wertbriefe liefen schneller als die gewölnn⸗ lichen Briefe. Es wurden daher in steigen- dem Umfange auch Briefe mit rein persön- lichem Schriftverkehr unter Einschreiben oder Wertangabe eingeliefert. Die Folge da- von war ein derart lawinenhaftes Anschwel- len der Zahl der Einschreibe- und Wert- sendungen, daß dadurch die ordnungsmäßige Beförderung und Behandlung dieser Sen- dungen sowie vor allem aber auch die der gewöhnlichen Briefsendungen gehemmt und gefährdet wurde. Um der nicht eingeschriebenen, Postkarte und dem nicht eingeschriebenen Brief, die die normalen Postnachrichtenmittel sind, wieder zu ihrem Recht zu verhelfen und in ihrer Beförderung zu beschleunigen, hat daher der Reichspostminister von sofort an die Zahl der zur Einlieferung zu- gelassenen Einschreibepostkarten, Ein- schreib- und Wertbriefe grundsätzlich auf der Einlieferungszahl vom Juli 1944 bhe- schränkt. Die einzelne Sendung darf ferner nicht mehr als 100 Gramm wiegen manfschlas im Namen der nationalö-on- und folgende Höchstmaße nicht überschrei- eigener Kraft zu überbrücken imstande oder willens sind, um so mehr muß aus einer Führung eine gesetzliche, und damit not- wendigerweise schematische, schließlich so- gar dogmatische Regelung aller Reglemen- tierung werden, die in Grenzfällen wirklich die Wirtschaft vergewaltigen kann. Es ist bemerkenswert, daß bei der Zusammenfas- sung aller Kräfte im gegenwärtigen Krieg im Ganzen genommen gerade die Bereiche, die der Staat unmittelbar für die Kriegs- führung in Anspruch nehmen muß, am wei⸗- testen von einer engherzigen Reglementie- rung entfernt sind, weil in ihnen durch Ringe und Ausschüsse jener Staatsgeist be- herrschend geworden ist, daß aber, je wei- ter wir uns von diesem Zentrum der Wirt⸗ schaft entfernen, um so mehr noch Re— gelungen getroffen werden müssen, die die Betroffenen als schematisch empfinden. Auf dieser Grundlage hat auch die Wis- senschaft ihren Aufgabenkreis bezogen. Es ist nicht mehr Aufgabe, aus sachlichen Zu- sammenhängen auf„Gesetze“ zu schließen, sondern den wirtschaftlichen Menschen s0 zu studieren, festzustellen, wie er auf diese oder jene Erscheinung oder Regelung wirt- schaftlich zu reagieren pflegt, um damit der Wirtschaftspolitik. und damit der Poitik ſchlechthin, den Weg für die richtige Füh- rung zu weisen, wobef der Maßstab für das „Richtige“ und sein Ziel von der politischen Führung gegeben ist. Es ist nicht mehr der Mühe wert, zu untersuchen, wie sich der abstrakte Mensch, der„homo oeconomicus“, verhält, wohl aber, wie sich der national- sozlalistische Mensch auf dem Gebiet der Wirtschaft, als einem wesentlichen Bezirk seines Schaffens überhaupt, zu verhalten hat. Paul Rie del. Eingeschränkter Einschreib-und WerthriefVerkehr ten: In rechteckiger Form. Länge, Breite und Höhe zusammen 50 em, größte Länge jedoch nicht mehr als 30 em, in Rollenform- Länge, und der zweifache Durchmesser zu- sammen 69 em, Länge jedoch nicht über 50 Zentimeter. Um jedoch darüber hinaus jedem Volks- genossen, insbesondere jedem Geschäfts- mann die Einlieferung von solchen Briefen unter Einschreiben oder Wertangabe zu ermöglichen, die wirklich eines besonderen Schutzes während der Beförderung bedür- fen, werden über die kontingentmäßig fest- gelegte Zahl hinaus noch Einschreib- und Wertsendungen unter Beachtung der vor- stehenden Höchstmaße bis zu 500 Gramm je Sendung ansenommen, die am Schalter, unter Umständen auch im Postzimmer, flen vorgelegt werden und Urkunden, Wertpapiere oder dergleichen enthalten. Nach Einsicht soll der Brief vom Einlieferer unter den Augen des prüfenden Beamten verschlossen werden. Nicht betroffen wer⸗ den Sendungen von Behörden, Dienststenen der NSDApP, deren Gliederungen und an- Zeschlossenen Verbände, Notaren, Banken, Kreditinstituten, Versicherunssunterneh- men, anerkannten Rüstungsbetrieben und Versendern besonders gekenn-eichneter SPORT UNQ SEIEL Olympiasieger jung und alt Der jüngste Olympiasieger ist der Japa- ner Kutsuo Kit amura, der 1932 in Los Angeles im Alter von 14 Jahren die Gold- medaille im 1500--Kraulschwimmen ge⸗ wann. Die Norwegerin Sonja Henie zählte 15 Jahre, als sie 1928 in St. Moritz Olympia- siegerin im Eiskunstlaufen wurde. Die jüngste Preisträgerin der Spiele 1936 in Berlin war die damals erst 12jährige Dänin Inge Sörensen mit ihrem zweiten Platz im olympischen 100--Brustschwimmen. Mit ihren 11 Jahren war die japanische Eiskunstläuferin Etsuko Inada nicht nur die jüngste Teilnehmerin der Winterspiele 1936 in Garmisch-Partenkirchen, sondern aller Olympischen Spiele überhaupt. Im Gegensatz dazu steht der Schwede O. G. Swahn, der mit 60 Jahren olympischer Schützensieger wurde, 1912 in Stockholm als 64jähriger in der siegreichen schwe⸗ dischen Mannschaft mitschoß und mit 73 Jahren 1920 in Antwerpen noch eine Silber- medaille eroberte. Generaloberst-Dietl-Schanze eröffnet In den Woelzer Tauern wurde die dem Gedenken des unvergeßlichen Generaloberst Dietl gewidmete Schanze eröffnet. Fast 100 Teilnehmer nahmen an dem Eröffnungs- springen teil. Die größten Weiten erzielte der Hitler-Junge Steinbacher, Bischof- hofen, mit zwei 50--Sprüngen. Der Sieg flel jedoch an K um p, Leoben, der zwar auf kürzere Weiten kam, dabei aber die weitaus beste Haltung zeigte. Schi-Maier 75 Jahre alt Einer der Wegbereiter des deutschen Schisports, Josef Maier, München, wird am 26. Dezember 75 Jahre alt. Vor rund einem halben Jahrhundert verschrieb er sich den langen Brettern, denen er bis auf den heu- tigen Tag treu geblieben ist. Nach schönen Erfolgen in sportlichen Wettkämpfen leitete er Jahre hindurch den von ihm mitbegrün- deten Bayerischen Skiverband, dann fand er in der Schitouristik ein neues, ihn stark fes- selndes Aufgabengebiet. 2 Im Jahre 1933 wurde er zum Reichsfach- amtsleiter berufen und in die Zeit seiner vierjährigen Amtsdauer filelen die Olym- Matern und Depeschenbriefe an Schrift- leitungen von Zeitungen und Zeitschriften sowie an alle diese, die ohne zahlenmäßige Beschränkung bis 500 Gramm und bis zu den durch die Postordnung festgesetzten Höchstmaßen wie bisher zugelassen bleiben. Es ist zu hoffen, daß die Postbenutzer die- ser Beschleunigung des Briefverkehrs un- erlählich notwendigen Maßnahme Ver- ständnis entgegenbringen und von sich aus nur solche Sendungen unter Einschreiben oder Wertangabe versenden, die diese Be- förderung nach ihrem Wert wirklich recht- fertigen. Dann wird die Einschränkung kaum fühlbar werden. erfolg er ein erhebliches Maß mitgetragen hat. „Meisterturner- unter die Zeitlupe genommen“ Spostlleh Uebungen mit der Zeitlupe fest- zuhalten, galt schon seit der Erfindung dieser Einrichtung immer als sehr aufschlußreich, als auch für den nur Unterhaltungsuchen- den. Beides, Wissenschaft und Unterhaltsam- keit, verbindet- unterstützt durch einen neu- artig angelegten, von Udo Vietz entworfenen Begleitvortrag— der Kulturflim„Meister- turner unter die Zeitlupe genommen“, der alle bei der Wehrmacht sind, bei ihren tur- nerischen Meisterübungen aufsucht. Die Zeitlupe in ihre einzelnen Fhasen aufgelöst, mit. Der Film erhielt die Prädikate künstle- risch wertvoll und volksbildend. Vor 60 Jahren eingefühit Fußballregeln die alleinige Entscheidung über alle Streitigͤkeiten. Seine Entschei- dungen über die Tatsachen, die mit dem Spiel zusammenhängen, sind eindeutig und unabänderlich. Es hat Jahrzehnte gedauert und vieler Erfahrungen bedurft, bevor den Stellung zugewiesen wurde. In den Urzei- ten des Fußballspiels gab es überhaupt kei- nen Schiedsrichter im Spiel; die Mann- schaftsführer entschieden bei Streitigkeiten gemeinsam. Dieser Zustand führte bald zu Unzuträglichkeiten und s6 kam man zur Einrichtung des Schiedsrichterwesens. Das war im Jahre 1884. Jede Mannschaft nannte einen Richter und beide wählten einen Oberrichter, der aber nur Spielfehler auf Einspruch eines der beiden Richter ent- scheiden konnte. Aber bald, im Jahre 1891, wurde die Unmöglichkeit dieser Regelung erkannt. Aus den beiden Richtern machte man Linienrichter und den Oberrichter zum Schiedsrichter. Die Entscheidung über Spielfehler legte man allein in die Hände des Schiedsrichters; eingreifen durfte er aber nur, sofern einer der beiden Mann- schaftsführer es verlangte. Erst einige Jahre später wurde dem Schiedsrichter das Recht der freien Entscheidung eingeräumt, wie es heute noch besteht. Kriegssportgemeinschaften können nach einem schen Wehrmachts- und NSRL-Vereinen und auch nicht unter zwei Werkssportgemeinschaf- ten geschlossen werden. 5 ſohn Jnite Olonals schãtzet/ sehr bis 3 Grad Wärme, doch nicht mehr. Kartoffeln immer in kühlen Rãumen lagern, nicht Ein Heizungs- und Luftschutzkellern. kur föhrer. Volk unc Voterlond àt Rudolf Kohnen »Sturmmann, 19., im Norden. lannnheim, Liebigstraße 3. Bernhard Kohnen und Frau Ottilie geb. Gleissner nebst Verwandten. 83 den Seemann Mhm.-Neckar Hans Reinmold Fachtm. u. Zugführer, Inh. EK 2 „ Verwund.-Abz., 29 Jahre. ln.-Sandhofen, Gambrinusstr. 4- Bonath(M Hans Remle Stabs-Obersteuermann, Inh. EK 2 u. and. Marine-Auszeichn., fand Friedli Remle geb. Speidel und Töchterchen wolfach; Fam. Ludwig Speidel und alle Angehörigen. orbenn: Jf. 32 Jahre, stod. Christian Nufer, 11 au, Lulsenstraße 7. Karin; Anna utter), 2. Z. Ober- und alle Anverwandten. Neumarkt. rany Reinmold geb. Schmitz1 mit Kind Ruth, Neumarkt; Fam. Joh. Reinmold(Eltern); Fam. Schmitzl(Schwiegerelt.), Geschwister und Anverwandta. Ogetr. Oskar Schmitthelm Mannheim, 8 Kind Vera; ffz. Richard Anton Inh. d. Ostmed., 31., im Osten. Maria Anton—— Bartelt mit R Frau(Eltern); Frau(Schwiegereltern) sowie dem 22. 12., stattgefunden. einzelnen Leistungen teilen sich, von der Jahre 4 Arndt Nufer, 9 Jahre am 15. 12. 44 in Mannheim. Friedrich Nufer(z. Z. Wehrm.) Die Beerdigung hat am Freitag, chimperstraſe 18.. Alfred Klingler chard Anton u. Auguste Klingler geb. Karl Bartelt u. aller Hinterbliebenen. alle, verwandten. Die. Beisetzuns tand in aller pie Beerdig. fand tn Jahre, im westen.—— Stille statt. Statt. 10— 8 Mnm.-Waldhof, Tannenstraße 7. Offz. Kurt Schleich 5 5 angern Kar sehanfttnsint Inn. d. Int.-sturmabz. in Süper, I, Carola Limprecht E. Elisabetha Krämer *34 Feri— Walahoz Ostmed. u. verw.-Abz., 23 Jahre, 19½j Jahre, am 15. 12. in Mannn. geb. Frey, 31 Jahre, am 15. 12. —5 10—— ern), aldhor, im Westen. Familie Max Limprecht. 1944, in Mannheim. 1 Math. schleich u. Frau Anna Die Beisetzung fand in aller Karl Krämer u. alle Angenhör. geb. Ewald Heinrich Heckmann Marg. Godt Stabsgefreiter, Inh. EK 2, Kriegs- erd.-Kr. m. Schw., Inf.-Sturm- Bl. Schwarz(Braut), Bierbach. 41 Jahre, am 15. Dez. in Mannh. Fahr- länder u. Kind Ruth im Namen und Geschwister; Stille statt. roy geb. Schleich; erorongriſon nelen zum Opier: Karoline Nufer geb. Bardua * Emma 8 geb. Hornberger, 43., am 13. 12. Der Gatte; Felix Wehrmacht); die Söhne: Felix Streib(im Ost. v Streib(z. Z. i..); die Eltern: Frdr. Hornberger, Geschwister und alle Angehö Beerdigung hat stattgefunden. treib streib(Zz. Z. erm.); Werner rigen. 41 Jahre, Hauptstraße 1. Frau Walburga Ringelmann und Kind Eelga sowie Eltern u. Schwiegermutt. Fritz Schulze am 29. November 1944. Mannheim, z. Z. Laudenbach, Schulze geb. Geschwister; u. Schwager. Beisetzung hat bereits stattgef. Fi. Frw. cand. med. Max Grüner, Bayreuth, St. Georgen 19- Inge Grüner geb. Floret, Mhm., Gluck- straße 5. Mhm., Weinnachten 1944 Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Hugo Rösch- Ruth Rösch geb. Dittmann. Mhm.- Seckenheim- Neisse O8S., 23. De- zember 1944. Mannh.-Seckenheim, Heumarkt Nr. 2. Uffz. Hans-Peter Werheit- Trudel Werheit geb. Wölfling. Köln(2. Z. auf Urlaub)- Mannh., Kl. Wall- stattstraße 2. Weihnachten 1944. Paul Maier- Anna. Herbrechtingen b. Heiden- heim(2. Z. Wehrm.) Mannheim, Traitteurstr. 54. Weihnachten 1944. Heini Kohlmann, Frankenthal/ West- mark, Lindenstr. 55, u. Frau Iise geb. Sandritter, Bammental vei Heidelberg. Weihnachten 1944. Friedrich Reinmold(z. Z. Urlaub)- Martha Reinmold geb. Fiedler. Mannh.-Sandhofen, Gambrinus- straße 4- Kattowitz. ottoweig, Ziégemausen- Anneliese Weig geb. Teichmüller, Eilenburg. Werner David, Obergefr.- Trudel David geb. Ebert. Mh.-Almenhof, Liselotte Maier geb. Obgefr. Willi Riedinger(z. Z. Url.) — Betty Riedinger geb. Miedl.— Mannh.-Käfertal, Reiherstraße 26. 23. Dezember 1944. 80 Btsmt. Albert Augsten(2. Z. Kr.- Marine)- Hildegard Augsten geb. Raml. Mannheim, G 2. 8. Weih- nachten 1944. Gerhard Scharfe-Hildegard Scharfe geb. Schanz. Mannh.-Käfertal- Benneckenstein i. Harz, 22. 12. 44. Fritz Hekler- Traudel Hekler geb. Zeilfelder. Mannheim-Neckarau, Wingerstraße 56- Belfortstraße 43. Weihnachten 1944. Peter Paul Eppel, Regensburg, z. Z. Mhm., Almenstr. 10- Ilse Eugenie Eppel geb. Groll. Ludwigshafen- Bäd Dürkheim, Weihnachten 1944. Erwin Fütterer Selma Fütterer geb. Hecker. Mannh., 2. Z. Rim- bach i.., SA-Straße 10, Kriegs- weihnachten 1944. Karl Herzog,.-Feldw.(im Felde)- Irmgard Herzog geb. Ebert. Plauen i.., Neundorferstr. 30 B, 29. November 1944. Obgefr. Kurt Stierle(z. Z. Wehrm.) — Lydia Stierle geb. Rauchholz. Berlin-Spandau- Brühl-Mannh., „Flandernplatz 11. Weihnacht. 1944.1 Luisenstraße 4, 23. 11. 1944. Fabz. in Silber u. and. Auszeichn., 0 Jahre, im Westen. Mhm.-Rheinau, Osterstraße 34. Gattin: Friedel Heckmann geb. Roth; Familie Leonhard Heck- mann(Eltern); Familie Philipp noth(sSchwiegereltern); Ge⸗ schwister u. alle Angehörigen. Es steirhen: 36 Jahre, im Mannheim, C milie Alois SGren. Hch. Stumm Elisabeth Stumm geb. Auer u. Kinder; Christian Stumm; Fa- Angehörigen. FAMIIIENANTEIGEN Westen. hamissostraſe 4. Geburten: Christa Rosemarie, Beedgen und alle berg- San.-Feldw. Tobi (Z2. Z. im Felde). 5 Margarete Leonhard ſeb. Kögel, 83 Jahre nach kurz. Kranlcheit am 20. 12. 1944. Mannheim, F 7, 21. Jacob Jung u. Frau Rosa geb. Leonhard, Enkel und Urenkel. Die Beerdigung hat bereits statt- efunden. 2. 2. F 1, 19., stattgefunden Emma Schmitz geb. Gaddum Wwe. d. prakt. Arztes Dr. Ludw. Schmitz, 66 Jahre, am 19. 12. 1944., Mannheim, Friedrichsring Nr. 16, Hermann Schmitz, Land- gerichtsdirektor. Die Bestattung hat am 22. Dezbr. Verlobungen: Schönau bei Heidelberg, Emil Marx. obermeister i.., 88 Jahre, dch. n trag. Geschick am 13. 12. 44 nKönigheim. Hannheim, K 4, 15. Geschwister Marx und alle Anverwandten. Chemiker, e Beerdigung tand in au. Stine Hié Elnäscher 7 Königheim statt. stattgetunden Dr. Hermann Gloy 45 Jahre, unerwartet durch trag. Geschick am 38. 12. 44. Mannh.-Neuostheim, Rethelstr. 2. Frau Gescha Gloy und Kinder, 2. Z. Wertheim a.., Mühlen- nachten 1944. Siedlung Dünenrand 30. nachten 1944. ung hat am 13. Dez. Adolf Hollerbach postinspektor a.., 71 Jahre, un- Wartet am 15. 12. 1944. Heidelberg, Keplerstraße 19. Anna Hollerbach geb. Roth sowie Kinder und Enkel. hie Beerdigung fand in aller 1 Geschick am Die Einäscher stattgefunden Mhm.-Neuostheim, Böcklinstr. 38. Frau Anna Groß und Kinder. Marita Scharfenberg- Heinz cand. med. Mannheim, Böcklinplatz 4. Lotte Röhrborn- Dehn. 8. 12. 1944. ung hatam 13. Dez. am 18. 12. 1944. Frau Lore Michel geb. Erny, 2z. Z. Frauenklin. St. Elisabeth, Heidel- Michel Neckarhausen bei Mannheim, Schloßstraße 26. Annegrit Funk- Otto Nollert, Utn. Mannh.-Waldhof, Fliederweg 21- Haupt- stragße 6, Weihnachten 1944. Lisa Münch, Käfertal, Mannheimer Straße 64- August Stopfer, Käfer- tal, Aeußere Wingertstraße 33. Soſte Wittmann- Uffz. Otto Korn, Schriesheim a. d. Bergstr., Weih- Rosel Brümmer, Mhm.-Friedrichis- keld, Schlettstadter. Str. Ogefr. Edwin Hanf, Mhm.-Seckenheim, Weih- Marianne Rohn, Mh., Carolastr. 10a, Dr. jur. Walter Zils, Schopfheim in Baden(z. Z. im Felde). Friedrich Groß, Inspektor 61 Jahre, unerwartet durch trag. Heipel, (Z2. Z. im Felde).— Obergefr. Emil Mhm.-Rheinau- Graslitz/ Sudetengau, Kriegsweihnacht 1944. Erwine wunderle, Mn.-Wallstadt- Stille statt. Eva Breyer geb. Leib Inh. d. gold. Mutterehrenkreuzes, 4 Jahre, unerwartet am 8. 12. 44 in Emmingen b. Donaueschingen. Mannheim, Mittelstraße 41. mre 7 Kinder, Enkel, Urenkel und alle Angehörigen. 17., 9 Mon., geb. Kern und 5 1 getunden. Irmgard Kern Oftersheim, Beethovenstraße 11. Winelm Kern u. Frau Babette Schneckenberger; alle Anverwandten. Die Beerdigung hat bereits statt- feld, Weihnachten 1944. am 15. 12. in Mhm. im Felde. Lotte Bereitschaftsführer d. TN. heim/ Prag,. Z. Wehrm. Ostrau, NFovember 1944. Emi 33., durch Elise Hört Witwe Jahre, nach schwerer Krank- neit am 2. 12. 44 in Freiburg. Mannneim, sSchloß recht. Flugel, 2. B 6, 5. Fam. Eugen Scheidt und Frau Hlisabeth geb. Hört; Familie Rich, Hört; Fam. Walter Hört; stattgefunden Edingen/ Friedrichsfeld. 23. 12. 44. Johanna Gehrine geb. Hertel u. Kind Brigitte; Eitern; Schwie- gereltern und Geschwister. Die Beerdisung hat am Samstag Annelie Hilz 1 Gehring Lindenstraße 10- ein trag. Geschick. Kriegsmarine). Ruth Mayer- Fritz Gerda Stucke, — W4 Wobeck/ Braunschweig zEnkelkinder u. Anverwandte. Johann Wachter 3 Jahre, nach kurzer, schwerer rankh., am 5. 12. in Schlierstadt. Mennheim, Beilstraße 14. Die Kinder u. Anverwandten. Beerd. fand in aller Stille statt. .-Käfertal. 'raße 33. Berdiguns: Anna Göttert geb. Winter 49 Jahre. nach kurzer. schwerer Krankheit am 21. Dezember 1944. Fritz Göttort u. alle Verwardt. .30 Uhr, Käfertal. Wehrmachtz). Kurze Mannneimer weinnachten 1944. Mittwoch, 27. 12. 44, Martin Brümmer, Mh.-Friedrichs- Marthel Rütschle, Stuttgart-Wangen - Otto Weißensel, Utf. RAbD, 2. Z. Karla Simecka- Rudolf Schneider, Mann- Mähr.- Mannheim-Käfertal, Fritz Wipfler, Sportlehrer, Viernheim(zur Zeit Kronmüller. Mhm.-Waldhof, Weihnachten 1944. Mannh.-Sandhofen, Kalthorststraſße.- Albert Müller, (zur Zeit Wihnachten 1944. Stud. med. Inge Heym, Mannheim, Donnersbergstraße 16- Dr. med. Walter Traum, Städt. Krankenhs. Prigitte Eder, Brühl. Mannheimer Str. 1- Fk.-Gefr. Kein: Breiten- berger, Mh.-Rheinau, Relaisstr. 34 (3. Z. Mainz). Weinnachten 1944. Else Brenner- Fri Mhm., G u7, 29, W Hildegard Kritzer, Ziethenstr. 51 stud. med.(z2. Z. Wehrm.), Mann- heim, Pozzistraße edr. Heckmann. eihnachten 1944. Mhm.-Feudenh., Walter Kramer, 3. Lena Feht- Wilhelm Piller, Sand- hofen, Pfauengasse Nr. 8. nachten 1944. Elise Jänner Weih- Heinrleh straub. Edingen a. N.-Mannh.-Rheinau, Kriegs-Weihnachten 1944. Elly Eckert- Uffz. haus. Weinheim Weihnachten 1944. Liselotte Münz- M Ludwisshafen-Maudach- Mann- heim, 8 3. 10. Käte Haßlöcher, Oppauer Str. 39- Heinz Brüning- — Salzgitter.— ichael Bibinger. Mannh.-Waldhof, Karl Hemrich, Metzgerm., Boxberg-Wölchingen. Weihnachten 1944. Lore Reineck(Zz. Z. Luftw.)- Uffz. Peter Becker(z. Z. Lazar.) Wein- heim Magdeburg, 25. 12. 1944. Annemie Trunk, Mannh., G 5, 23- Matr.-Obgefr. Willi Blöser, Mhm., H 5, 19(2. Z. im Hans Weinmann, s Erika Heim, nachten 1944. Lazarett). tud. rer. ec.- Schwetzingen. Wein⸗- Franziska Balk- Fritz Dörr(2. Z. Urlaub). Schwetzingen, Luisenstr. Nr. 15 und 24. Weihnachten 1944. Mar.-Helferin Hela Vogler (Z. Z. Kiel)-.-Gefr. Hermann Unrig (Z2. Z. Wehrm.) W eihnachten 1944. Vermählungen: Obergefr. Ludwig Siffling Anne- liese Siffling geb. Schwerdel.— Mhm.-Waldhof, Gerwigstraße 16. Anton Gabele, Feldunterarzt d..- Lydia Gabele geb. Bassemir.— Heidelberg, 23. Dezember 1944. Albert-May-Str. I1a, Hans Widmaier- Elfriede widmaler geb. Keller. taler Straße 44 Mannheim, Käfer- Mhm.-Rheinau, Fronäckerstraße 18. Albert Westhoff, Architekt (2. Z. Ufkz. b. d. Luftwaffe)- Elfriede Westhoff geb. Keller. Oberhausen- Sterkrade, Tirpitzstr. 13- Neckar- hausen b. Ladenb straße 11. Helmut Heinrich, Leutn. in ein. Fla urg Theresien- stud. rer. pol., -Regt.- Hlid- Heinrich geb. Hornig. Mannheim- Neckarau, Weihnachten zb045. Katharinenstraße 50 eeme annahmestellen abzurechnen. Mannheim. AMTIICHE SEKANNTMACHUNGEN —nn— W4——7— Ausgabe von Marinaden. Am Mittwoch, 27. Dez. 1944, und Donnerstag, 283. Dez. 19434, werden in den bekannten Fischfachgeschäften Marinaden (125 g je Kopf) gegen Abtrennung des Abschnitts 92 der Gruppen 3 u. 4 des neuen Mannheimer Einkaufsausweises ahgegeben. Nach dieser Ver- teilung gelten die Abschnitte 92 der Gruppen-4 als verfallen. Rest- bestände- sind am Freitag, 29. Dez. 1944. vormittags, dem Sekretariat des Ernährungsamtes K 7(Fernruf 540 11, Klinke 33) sofort zu melden. Fischfachgeschäfte habem bis Samstag, 30. Dez. 1944, bei den Marken- Städt. Ernährungs- und wirtschaftsamt re ee.——— Die Käseausgabe in der 70..-P. Entgegen einer früheren Verlautbharung wird mitgeteilt, daß die Käseabschnitte Nr. 2 der Grund- und Ergän- zungskarten 70 gültig sind. Der Landrat des Kreises Mannheim Er- nährungsamt Abt. B. Städt. Ernährungs- u. Wwirtschaftsamt Mannheim. Annahmeuntersuchungen von Freiwilligen für die wafren- finden am 27. Dez. 1944, vorm. 10 Uhr, und am 28. Dez. Mannheim, in der Liedertafel, K 2, 32, statt. 1944, vorm. 38.30 Uhr, in VERSCHIEDENES ———— a—* WoUNMUNSSANZEIGEN Achtung! Der Herr, welcher auf der Fahrt Wien—Mannheim in Stutt- gart-Kornwestheim am 13. 12. 44 auf d. Bahnhof ein Paket stehen ließ, kann dieses jederzeit ab- holen, bei Proffert, Roxheim, Westmark, Heerstraße 1. 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Weihnachtsfeiertag, bis einschl. Do.:„Es fing so harmlos an“. So..00,.15 u..30 Unr, Wochent..45,.45 u..00 Uhr. Modernes Theater, Weinheim. 1. u. 2. Weihnachtsfeiertag, vorm. 11.00 in Sondervorst.:„Glückspilze“. Capitol, Schwetzingen. Unser Weih- nachts- Festprogramm:„Die schwarze Robe“.“ An beiden Feiertagen.00,.00 und 7,20 Uhr. NT, Schwetzingen. Unser Wwein- burg“..““ Beginn feiertags.00, .10 und.20 Unr. Jugendliche nient zugelassen. »Jgd. ab 14., Jgd. zugelass. SGES(CHAFri. MirrENUNEDE⏑ en r Hermann Bazlen, 0 5, Seiteneingang. Haushaltwaren, Porzellan, Glaswaren, Putzartikel und andere Gebrauchswaren.— Ruf Nr. 442 19. zehnten erprobte UWaA-Bandage, weiche bewegl. Pelotten, elastisch und bequem, mit u. ohne Feder. Verlangen Sie kostenlos meinen Prospekt. Rudolf Unterwagner, Spezial- Bandagist, Heidelberg, Zähringerstraße 1, Ruf Nr. 5131. Bei Besuch Anmeldung erbeten. Barmenla- Krankenversicherung. Auskunft erteilt: Leipziger Verein Barmenta, Bezirksdirekt. 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Abzug.: Krapp- mühlstraße 12 bel Böttger. v nachtsprogramm:„Musik in Salz- Abrugeben: Fundbüro Mannheim. pischen Winterspiele 1936, an deren Welt- sowohl für den wissenschaftlich Forschenden, die bekanntesten deutschen Turner, die jetat auf besonders suggestive Art dem Zuschauer Der Fußballschiedsrichter hat, nach den Schiedsrichtern diese verantwortungsvolle Entscheid der maßgeblichen Stellen nicht zwi- Pali-Tageskinẽo(Palast-Lichtspiele). Capitol, Waldhofstr. 2. Freitag und 4, 1 Treppe, Bruchleidende tragen die seit Jahr- * ———————— ——— ————————— ———— Ist es nicht wie eine verschlossene Tür, vor der wir stehen, an die wir uns nicht heranwagen, weil dahinter etwas ist, was uns lieb und teuer war und das wir, wie so vieles, opfern müssen, oder schon geopfert haben im grausamsten Geschehen dieser Tage? Dunkel und schwer wuchtet die deut- sche Eichentür in diesem Jahr vor un- serer Weihnacht. Kein Lichtschimmer fällt durch die Ritzen, hermetisch scheint alles verschlossen. Aber ist da nicht doch noch ein Fünklein, das un-— ter der Asche glust, ein Schimmer, der sich durchs Dunkle wagt? Immer wie— der ist etwas in unserem Deutschtum, ein Tiefinnerliches, Herzhaftes. Wesen⸗ haftes, das nicht auszurotten ist. Wie ein Klang, der leise vibriert, ein Lied- fetzen, irgendwo hergetrzsen, eine Glocke, die schwingt und sich zaghaft an uvnser Herz herantastet. Immer wie- der ist es die„Deutsche Seele“, die in diesem unserem Menschsein ruht; im Gesicht des Kriegers, im gläubigen Blick des Kindes, im leidserquälten Antlitz einer Mutter und in der unver- brauchten hoffnungsstarken Jugend. Die deutsche Seele. die auch in der dunkelsten Weihnacht noch ein grünes Tannenzweiglein findet, ein Licht ent- zündet- und sich daran erwärmt. Als ich heute durch die Nachbarstadt ging, die noch Schrecken des Krieges ihr friedliches Dasein am Fuße des Odenwaldes lebt, sah ich einen Soldaten gehen. Zertra-— gen die Uniform, zerfurcht das Gesicht, stapfte er schweren Schrittes über das holperige Pflaster— doch auf seinen Schultern trug er einen Weihnachts- baum. Ich schaute ihm nach, his er in einer der kleinen Gassen sich verlor und sein Schritt verhallte. Da rührte mich etwas an.. und ich mußte tief Atem holen. unberührt von den * Die eichene Cür.. Drüben auf der ausgetretenen Treppe eines ULauses spielten zwei Kinder und summten leise vor sich hin.„O Tannen-— baum, o Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter“... sangen sie wohl un- bewußt, denn sie sind ja noch im Kin-— derhimmel der Weihnacht, vor ihnen ist noch keine Tür verschlossen und sie treten noch ein in den Lichterglanz der Weihnachtsstube. Und wieder klopfte etwas en mein Her? wie an eine Tür. Als ich dann mit der Kleinbahn durch die Landschaft fuhr, auf stiller Straße dem Dorf zuwanderte, das zwischen den Bergen gebettet liegt, lag Rauhreif wie ein feiner Silberschimmer über den Wiesen, dem Berg und dem Wald. Da war es wiederum, das leise Streicheln an den Herzwänden, dieses Angerührt- sein, eben jene Glocke, die da schwingt, jenes Lied. das gesungen sein will trotz Schutt und Asche, trotz Not und Tod. Da ist sie wieder, die deutsche Seele, die trotz Grauen und Verwüstung im-— mer wieder ihr Auferstehen feiert und eine Brücke baut zum anderen Ufer, wo iwmer noch ein wenig Weihnachts- freude und Weihnachtsliebe&-s Herz erwärmen und auch in tränenblinde Ausen ein Leuchten legt und einen Vor- hang zur Seite schiebt. Den Vorhang des Vergessens, den man vor das Ge- wesene, vor alles Liebgewordene ge- zogen hat, um stark zu bleiben, um hart zu werden. Doch das deutsche Herz läßt sich nicht verhärten. Es ist wie das Herz eines Kindes, das immer und über- all nach einer Weihnachtsstube Aus- schau hält, wo Kerzen entzündet sind und Licht durchs Dunkel fällt. »S8o wollen wir denn auch in dieser Schicksalsweihnacht unseres Volkes nach dem Stern Ausschau halten, der uns den Sieg des Lichtes über die Mächte der Finsternis und die große Wende kündet. L. H. AAKANnEIN Verdunklunsszeit von 17.29 Uhr bis.51 Uhr Ausgezeichnete Soldaten. Mit dem EK I wurde Feldwebel Kurt Bitzer, Käfertal, Rüdesheimer Straße 34. ausgezeichnet. Es gibt nun doch Käse auf Abschnitt 2. Das geht aus der Bekanntmachung des Er- nährungsamtes im heutigen Anzeigenteil nervor. Wir freuen uns über jede Aufwer—- zung unseres Küchenzettels die drei Feier- tage über. Marinaden werden laut Bekannimachung erst am 27. und 28. Dezember in den be- kannten Fischfachgeschäften ausgegeben. Ein Fünfhunderter gezogen. Seit weni- gen Tagen erst zeigte sich in diesem Win⸗- ter der graue Glücksmann auf der Stralze und schon wurde ein Fünfhunderter gezo- gen. Ein Obergefreiter der Luftwafle war der Glückpilz, der sich auf diesem Wege eine pfundige Weihnachtsfreude bereitete. Hohes Alter. mren 80. Geburtstag feiert Frau Erdmuthe Mellborn, Sandhofen, Taubenstraße 4, den 75. Heinrich Widder sen., Berwangen bei Sinsheim und Frau Der Weihnachtstag e wegen er- scheint unsere nächste Ausgabe am Mittwoch, 27. Dezember 1944, zur gewohnten Stunde Was mir füni Bäume haben Schicksale, genau wie wir Menschen. Auch der Tannenbaum, der zur weihnachtlichen Zeit lichtergeschmückt sei- nen Duft in den Raum trägt, lebt mit uns, weiß von unseren Sorgen und Nöten. Weih- nach'sbäume, kleine Tannen im winterlichen Wald erzählen uns und grühßen: 1. in einem vorgarten wächst ein Tannen- baum, vielleicht war er dazu ausersehen, in diesem Jahr, geschmückt mit Kerzen und bunten Kugeln, den Raum zu verschönen. Das Haus ist zerstört, seine Trümmer liegen verstreut im Garten. Viel hat der kleine Baum im Laufe dieses Jahres gesehen. Men- schen irrten durch den Garten, trugen Stücke geretteten Hausrats auf die Straße, ein Flammenmeer erhellte die Nacht und strahlte den kleinen Baum an, der unbe üh'rt von allen Geschehnissen im Garten stand. Ein brennender Balken flel unweit von ihm nieder und versengte seine Aste. Heu“e liegt der Ravuhreif über seinen Zweigen- die Win- tersonnenstrah'en lassen die kleinen Spitzen der Aste wie Edelsteine schimmern. Unweit im Garten gähnt ein Bombentrichter, doch den kleinen Baum kümmert er nicht, er lebt und wird noch im Garten stehen, wenn un— sere KFinder erwachsen sind“und nur noch die Erinnerung lebt an unsere Zeit der Be- währung. * Es ist still auf den Gängen des Lazaretts, der behutsame Schritt einer Krankenschwe⸗ ster klingt manchmal auf, eine Tür klappt. In einem Saal steht ein kleiner Tannen— baum und am Weihnachtsabend werden seine Keren einen warmen Schimmer ver— breiten; ihr Licht wird siæh widerspiegeln in den Augen der Männer, die in der Obhut von Arzt und Pfleger in ihren Betten lie- gen. Versonnen ruhen iire Blicke auf dem kleinen Baum und er erzählt ihnen durch sein Da-Sein von der Liebe, die unausge- sprochen zu ihnen schwingt als Gruß all derer, für die sie hier liegen. 2* Der Schritt knirscht auf dem hartgefro- renen Boden. Frische Grabkreuze gemeh- nen an die schwere Zeit, an den Terror, der unsere Stadt in Trümmer legte und Men— schen aus dem Leben riß. Menschen, denen das Leben schön war und lebenswert. Frische Kreu-e und Kränze zeugen davon, Wie hart und unerbittlich der Krieg auch hier zuschlug. Auf einem frischen Grab grüzt ein Terrenbaum. Eine fürsorgliche Hand hat ihn mit kleinen Papierrosen ge- schmückt, Fäden silbrig glitꝰerndor Lawetta hängen wischen seinen Zweigen. Eine dun- kelgekleidete jonge Frau steht vor dem Anna Fis cher, Meeräckerstraße 10, z. Zt. Neckargemünd, Gasthaus z. Rose, den 70. Geburtstag begeht Frau Anna Geis, Lang- straße 74-76, desgleichen Johann Brauchkh, Käfertal, Fasanenstraße 14, sowie Max Baumgarten, Krappmühlstraße 17. Das Fest der goldenen Hochzeit feiern Friedrich Herrwerth und Frau Mina, geb. Schönleber, T 6. 35. Silberne Hochzeit begehen Adolf Medan und Frau Lydia, geb. Berg, Neckarau, Friedrichstraße 116, sowie Josef Gram- lich und Frau Justina, geb. Schraft, Oest- ringen, Georg Essig und Frau Katharina, geb. Klein, Otto Weber und Frau Käthe, geb Weber, Neckarau, Rosenstraße 86, Her- mann Kehr und Frau Maria, geb. Kesse- boom, Max-Joseph-Strahe 24 Keine Luftschutzmitgliedbeitäge mehr. Auf Veranlassung der Parteikanzlei wird die Beitragseinziehung bei den Mitgliedern des Reichsluftschutzbundes eingeste'lt. Die Maß- nahme bezweckt, die RLB-Amtsträger von jeder verwaltungsmäßigen Tätigkeit zu ent- lasten, um in Anbetracht des gesteigerten Luftkriegsgeschehens ihre Einsatzmöglich- keit zu verstärken. Trotz des Wegfalls der Beitragszahlung erlischt die Wecehn im RLB nicht. Grüße an die Heimat erreichten uns von Ufkz. W. Jaensch, Uffz. W. Barth, so- wie von den Matrosen Kurt Lahnse und L. Filers. unsere wemnadn im cihen der großen fronnameraascnal Gedanken und Eindrücke zur sechsten Kriegsweihnacht in unserer Mannheimer Heimatfront Zum sechsten Male wandern unsere Ge- danken zu unbeschwerten Jugendtagen zu- rück, wo wir unter dem Lichterbaum standen, ungebeugt von Sorge und Leid, umgeben vom wohlgemuten Kreise der Lie- ben, ohne Bangen vor plötzlichem Auf-— heulen der Sirenen, ohne vom dumpfen Grollen der Geschütze daran gemahnt zu werden, vle drolh. end nuhe der Fœird wrser heimatliches Gebiet bedrängt. Die Brücke zum Damals wurde uns von der Hand des Feindes zertrümmert, der uns gewaltsam auf den verlassenen Pfad des Nends und der Unfreiheit zurückzerren wollte, den wir schoy löngst verlassen hatten. Inzwi- schen sind wir von einer Station stolzer Siege, schmerzlicher Opfer, der Verzichte und Le'den vrwbeirr“ auf dem Wege weiter- geschritten. der uns allein die Rettung aus allen Bedrängnissen und die Sicherung im- zeres völkischen Lebens bringen kann und auch bringen wird. Wir lernten zwischen rrümmern zu wandein, uns in Kellern und hrimitiven, Notunterkünften zurechtzuſinden „nd uns einzurich'en, so gut es eben ging. Die vergangenen Monate ließen uns ſceinen Raum zur Grübelei. Schaffen, Zupacken, nicht unfätig sein, lautete die Parole, Be- »eitschaft und Tat war's zur ur Stunde der befeuernde Atem der Zeit. Er wird es 'n kommepden Wochen nicht weniger sein. Zu der Unrast, die uns alle erfaßt hat, will die Stille der Weihenacht nicht passen. So mag es manchem erscheinen. Bis ihm unter dem Lichterbaum die rauhe Schale aufspringt, die sich um sein Inneres. legte, und er die zarte Flamme wieder schaut, die er in sich bewahrte und mit seinem Herzblut nährte, unbekümmert der Schrek- ken, die ihn umbrandeten, der Nöte und Be- drängnisse, deren er kaum Herr werden konnte. Hätte er wohl in der vergangenen Weihnacht geglaubt, ein solches Maß von Belastungen auf sich nehmen zu können, wie ihm seither zugemutet wurde, ohne da- von zermürbt zu werden oder daran zu zer- brechen? Schien ihm nicht die Schale des Opfers randvoll gefüllt? Nun ist die Jah- resuhr wieder abgelaufen. stehen wir das sechste Mal unterm Lichterbaum, diesma! unter ungleich schwierigeren Lebens- und Arbeitsbedingungen. Und doch ist alles gut gegansen trotz der Schrammen und Wun— den, die wir davontrugen, weil die Front- kameradschaft der Mannheimer mittragen half. Kein Einsatz war den Männern und Frauen zu viel. Nacht zur Stelle, wenn es in die Bresche zu springen oder eine Lücke zu schließen galt. Das Band der Arbeit nach reichlich erfüll- tem Tagewerk riß nicht ab. Wie sollte auch angesichts der von Terrorbomben aus— gerissenen und vusemmengehauenen Häuser und Siedlungn, der immer aufs neue schutt- überlagerten Straßen und der grausam ver- wüsteten Gärten ein Ende des zusätzlichen Einsatzes abvusehen sein! Aber das ist das Große und En'scheidende bei allen Heim- suchunsen und Prüfungen. daß keiner allein stand, daß sich ihm freiwillig Hände dar- ten. die mit anfaßten. wo es dringend not tat, die sich nach besten Kräften mühten. zu bergen und die Schäden zu flicken. doß sich allerorten Herzen fanden, die Verständ- nis aufbrachten für das Erlittene, die Trost zu spenden und auf⸗urichten vermochten, wo einer mit sich selbst nicht fertig werden konnte. So starken, in sich gefestigten Naturen wie dem 380jährigen Rückwanderer aus Saar- brücken begegnet man nicht immer in Hleinc Weinnachtspäumc erzänten frischen Grab, auf dem der kleine Baum steht. 2* Und noch ein Tannenbäumchen sah ich. Immer schon war der Park einer Grohßstadt mit seinen weiten Wiesenflächen, seinen ge- pflegten Anlagen wie ein Atemholen. Das pulsierende Leben der Straßen verklang in ihm und die Bänke und lauschigen Ecken sahen manches Liebespaar und manchen naturverbundenen Großstädter. Auch der kleine Tannenbaum gehört zu ihnen und im Sommer, wenn die Fülle der Blüten wie ein jauchzendes Fanal der Lebensfreude er- schien, stand er bescheiden zwischen all der Schönheit. Doch er wußte, daß auch seine Zeit kommen würde. Nun ist sie da. Win- terlich kahl recken die Bäume ihre Zweige in die Luft, der Rasén ist abgemäht und nur das dunkle Grün der kleinen Tanne ist der einzige Farbfleck im eintönigen Grau der Landschaft. wemnachtuchc Frinncrungsbisder aus der Hcimat Kasperle und Nikolaus, Gretchen und Lieschen schmiegen sich an den Tannen- baum, der den Weihnach'smarkt unserer Stadt verschönt und den Raum zur Weih- nachtsstube macht. Man glaubt, wenn man vor dem Bäumchen steht, in die Werkstatt von Nikolaus geraten zu sein. Er hat Glück gehabt, er ist geschmückt worden wie in krüheren Zeiten zur Freude all derer. denen sein Anblick ein wenig weihnachtliche Wärme bringt. Und nicht tote Glaskyse'n schmücken seine Aste, sondern Lebkuchen- her-en, Zuckerkringel und hölzerne Posau- nenengel schaukeln vergnügt im dunkeln Grün. * Fünf kleine Weihnachtsbäume, jeder in einer anderen Umgebung, aber jeder ein Jeichen des unverstörbaren Glaubens und jeder ein Stückchen Heimat für sich, der sie mit den richtigen Augen zu sehen versteht. os. Bei einem Besuch nahmen Kinder oft einundeinhalb Pfund schwere Schon lange vor Weihnachten trugen wir als Kinder die Vorfreude mit uns her- um. Geheimnisvoller knisterte das Fęuer, wenn drauben der Wintersturm ums Haus jagte und wir vor dem Ofen saßen, wohlig die Wärme spürten und von dem Spiel der rotflackernden Flammen und von der guten Stimme der Mutter oder Grohmutter ins Märchenland geführt wurden. In den Dör- fern drückten sich die Kinder heimlich in eine Ecke der Spinnstube, wenn die jungen Mädchen und Burschen zusammensaben, fröhlicher Dinge waren und alte Vol' lie- der sangen und lauschten dem Klan der Volksseele, die in dieser Zeit vernehmilicher wurde. BEis Lichtmeß dauerten diese Zu- sammenkünfte wie ein alter Spruch hesagt: Lichtmeß, Spinne vergeß. Am Stephans- tag hatten sie ihren Höhepunkt; während die Mädchen mit den besten und schönsten Dingen ihrer Weihnachtsbäckerei auftisch- ten, brachten die Burschen Wein und Bier unid so feierte die Jugend gemeinsam das Fest. Die Kinder machten zu Weihnachten ihren Besuch bei der„Gedl“ und nabnen ihre große Weihnachtsbrezel, oft einund- einhalb Pfund schwer, oder ein groges Lebkuchenherz in Empfang. Als wir in- der älter waren, da berann das Weihnachts- geheimnis damit, daß die Schachteln mit lem alten Weihnochtsschmuck bhers holt wurden und der kunstvoll geschmie- dete Weihnachthaumständer. Tiefer noch dron- dos Jäicht- und Le-— bensgeheimnis der Weihnacht ins Herz, wie uns heute noch vor allem die alten Bewoh- — — ner in den Tälern der Bergstraße und des Odenwalds, aber auch noch in den Dörfern der Hardt erzählen, wenn sie zur Mitter⸗ nachtsmette wanderten. Wer fühlte da nicht die Wurzelkraft des Lebens, das un- nennbare Geheimnis der honen Nacht, der klaren Sterne, wenn die Bauersleute mit schwankenden Laternen durch den Schnec stapften, von fern der dünne Glocken- schlag in die Schnee- und Tannenwelt läu- tete. Ernst und schweigend wandelten sie dahin, unter den Füßen den knirsche len Schnee, über sich die glitzernden Sterne. Aus den kleinen Dorffenstern drang der Lichterschein des Tannenbaums und irgend- wober klangen ermächtis die an eih- nachtslieder. Die Begegnung mit den Tieren im Wald, das Fürstern der Rehe, das Leuchten dieser Stunde nahmen wir mit in die Familie und dort wurde es zum Fest der Kinder und Mütter, der Liebe. Der Glaube der alten Sagen, wonach der sil- berne Lebensgeist in die Wurzeln der er- starrten Bäume zieht, so ungebärdig sich auch der Winter zeigt, ist in der Weih- ncht so lebendig geworden und hat is Kraft weiterge wirkt, das Schicksal aum Guten zu wenden, uns zu verwandeln und zu verjüngen, dem Baum und der Sonne gleich, die in die-en Tagen neigebhoren werden.„Stirb und werde!“ erhielt so sein sinnfzliges Gleichnis. Sehnsucht noch dem neuen Licht entzündete auch die Höhen- feuer der Winter-Sonrenwende. Das wor für unsere Menschen immer das Wesent— liche in der geweihten Nacht, daß das Sie waren bei Tag und/ innige Walten der Natur sich fester„zwi- ursprüngliche Beziehung fanden. schweren Stunden. Er hatte vor Tagen in einem Bunker der Innenstadt eine neue Heimstätte gefunden. Während eines Flie- geralarms saß ich ihm in der Zelle zegen- über. Auf dem kleinen Bunkertisch schrieb er an einem Weihnachtsbrief an seinen Sohn, der gegenwärtig im Osten steht.„Sie wollen ihm über Ihre Erlebnisse berich- ten?“, fragte ich. Er sah langsam auf. „Schwer wiegen sie, sehr schwer“, sagte er nach einer Weile.„Er soll es wissen. Er kennt mich genau und weiß, wie ich das meine. Er ist immer noch der alte Hart- kopf und Zähbeißer“l, wird er wohl vor sich hinsagen, wenn er das liest. Aber er soll erfahren, daß wir daheim auch unser gescheffelt Maß tragen, daß wir zum zwei⸗- tenmal in diesem Kriege heimatlos ge- worden sind und trotzdem nicht jammern, sondern mit ihnen draußen unter unserem Führer durch dick und dünn gehen. Bei Gott, es hat uns hart erwischt. Wir lassen aber den Mut nicht sinken und haben das volle Vertrauen, daß wir wieder mit er- hobenem Haupte in unsere Heimat heim- kehren können. Vertrieben zu sein, tut woh. Aber wir stehen ia nicht allein.“ Nicht asle fühlen und denken so wie dieser Alte, den das Kriegsschicksal entwurzelt hat, besit/en die Weite seines Blickes und die un- erschütterliche Gäubigkeit. Was ihr hartes Los erleichtert, ist das Bewuß!sein, einge- bettet zu sein in die umspannende Kamerad- schaft aller Kämpfenden draußen und da- heim. Zu diesem Bewußtsein ringen sich viele Rückwanderer aus dem Westen, die bei ihren Angehörigen oder Verwandten in Mannheim angekommen sind, viel rascher durch als anderwärts. Dafür sorgen schon die Bunkergemeinschaften, die auch in die- sem Jahre wieder„ihre Weihnacht“ feiern wie eine ge⸗chlossene„Familie“. Dort er— leben wir in vertiefter Weise, was wir vor dem Kriege als„Volksweihnacht“ formhaft begannen. Dort fühlt sich auch die Krie- gersfrau nicht allein, die ihre Kinder in si- chere Obhut gab und sonst einsam an die- sem schönsten und deutschesten Fest bliebe. In der Bunkergemeinschaft, wo sich die Schicksalslose in den meisten Fällen glei- zu dem„Es muß sein!“, das nicht nur ein sich Dreinschicken ins Unvermeidlehe und Unab- 1 änderliche, sondern ein Bekenninis sein soll. Hat nichtf jeder Soldat, jeder Junge, jede Mutter, jedes Frontkameradschaft daheim! Mädel in den kargen Freistunden mit Eiſe und Liebe mitgeholfen, um den Kindern mi selbstgebastelten Spielzeugen eine Wein nachtsfreude zu bereiten? Das Leuchten au tausenden beglückter Kinderaugen ist Lohnf und Dank dafür. Die Stimmung auf denf Weihnachtsmärkten der Partei bewies, dé es nur eines guten Willens und einer ge schlossenen Ausrichtung auf ein Ziel be-“ durfte, um auch dem Gesicht dieser sech- sten Kriegsweihnacht die Härte zu nehmen Diese Aufgabe wurde vollauf erfüllt. Derf Initiative der Partei ist es im besonderen s TADT. MANMN danken, daß eine Fülle von Mangelware n auf den Markt kam, die sich gut zu schenkzwecken eignete. Die willkommene Weinzulage tat ein übriges, um die Gemüterf aufzulockern. So war schon eine den Ver⸗ hältnissen der Stunde entsprechende Vor- 4 freude geschaffen, die nur wenige erhofftf hatten. So weit es ging, wurde auch dies mal wieder für die Mannheimer„gesorgt“ wie sie es seit Jahren gewöhnt sind. Wenn der Gabentisch am Wweihnachts abend bescheidener ausfällt, wird und da uns dieser Umstand weder beengen oder gatf unmutig und mißlaunig stimmen, noch Wir wollen den Blick zu„unseren Kamers⸗ den draufen“ lenken, die vielleicht in die- ser Stunde, in der unsere Hände das Lic auf den Tannenzweig stecken. in gnaden losen Kamof verstrickt sind, um dem Ang sturm der Mächte der Finsternis zu trotze und dem Licht zum Siege zu verhelfen, da für uns Leben und Freiheit bedeutet. Wi wollen uns gerade in diesem Augenblicl darauf besinnen, daß wir daheim in gleiche keit, unseren Kampfeswillen und unser Arbeit dazu heitragen müssen. daß nich umsonst so unendlich viel gebangt, geduldel Fest der Wende auch zu einer Wende det chen, findet sie auch um vieles leichter durch Um die Zeit der Wintersonnenwende brau⸗ sen die wildesten Stürme des Jahres durch die Lande, und mit ihnen jagte das wilde Heer, Wuotan an der Spitze der abgeschie- denen Geister, der guten und bößen, die in diesen Nächten der Wintersonnenwende frei waren und überall ihr Wesen treiben konnten. Es ist eine wundersame Zeit, das Menschenherz voll Erwartungen und Hoff- nungen, das Haus voller Geheimnisse und die Luft um uns her voller Wunder. In diese Zeit fällt im Sonnenlaufe nach alter Anschauung die Geburt und die erste Ju- gend des neuen Jahres. In den nordischen Ländern, wo der Tag kaum graut, um bald wieder in die dunkle Finsternis zurück- zusinken, ward diesen Nächten um die Ge- burt des neuen Jehres be ndere Aufmerk- samkeit geschenkt. Die alten Völker, ja selbst noch unsere Urgroßväter, die noch nicht so wie wir die Verwendung des künstlichen Lichts, kann-— ten, lebten in viel größerer Abhängigkeit vom zu- und abnehbmenden Tas und stan- den noch ganz im Banne des Sonnen— vhythmus. Besonders tief wurden sie von diesem eigenartigen Zauber der Naturs:im- mung zur Wintersonnenwende ergriffen, wo die nordischen Völker germanmscher Ab- stammong die höchste Feier des Jahres, ihr „Julfest“, begingen. Es war das Fest des wiederkehrenden Lichts, das Fest der Sonne, denn der Name Jul bedeutet„Rad“,„FBSon- nonrad.“ Wie arm waren unsere Vorfahren in der langen, langen Winternächten. Was war der trübe Schein des flackernden Spans, der schwelenden Kerze oder der matten Am- pel mit ungereinigtem Oel. Mit welcher Sehnsucht mußten sie das Wiederaufsteigen des Sonnenrads am Himmelsgewölde erwar- ten, das ihnen das Licht und längere Tage mit weniger schlimmen Nächten bringen sollte. Zwölf Tage und zwölf Nächte dau- erte es, bis das Licht das beharrliche Sträu- ben der- Dunkelheit überwindet. und der Mensch ahnte und gewahrte in dieser feierlichen Zeit der Natur, was im Verbor— genen vorgeht und vernahm mit geistig fein gestimmten Ohr den gewaltigen Kampf das Kräfte in der Natur.— Weihnachtsbrezel in Empfang schen den Jahren“ mit unserem Dasein verknüpft und sogar Mensch und Tier eine Wenn der alte Bauer heute noch in der heiligen Nacht zu seinen Pferden und Kühen in den Stall geht, um auch sie teilhaben zu lassen an der Werdefreude der„Zwölften“, und deshalb besondere Leckerbissen küttert, mit Salz bestreute Brotschnitten, Kohlblätter u. besonders gutes Heu, so kommt das aus gleichem Empfinden. Das Weihnachtsessen spielte auch bei uns immer eine große Rolle us. die ein- zelnen Festtage hatten oft ihre festen Speisezettel, so z. B. gab es am Bescher- abend in vielen Familien Karpfen, andern- orts wurden auch⸗die ersten Würste ange- schnitten. Weihnachtsstollen und die vieler- lei Formen und Arten des Weihnachtsge- bäcks gehörten stets auf jeden rechten Ga- bentisch. Diese Formen gehen vielfach noch auf Opfertiere und die den Göttern heiligen Tiere zurück. Spielte das Weih- nachtsessen stets eine große Rolle auch in unseren Dörfern, so hat das stark aüsge- prägte Gemüt unserer süddeutschen Heimat Weihnachten stets auch zu einem Fest des Gedenkens, des lisbevollen Schenkens, vor allem aber einer ehrſürchtigen Gesinung und Haltung gemacht; es ist in der ill- sten Stunde uns allen ein Erschauéèrn vor den geheimnisvollen Mächten des Lebens, die uns in diesen Tagen näher und fiefer Solhstverhraheher erfolgt erst. In diesen Kampf greift auch Wutan ein der, den breiten Sturmhut tief ins Gesich gedrückt, auf seinem windschneilen acht beinigen Rosse Sleipner im Sturmesbrause durch die Lüfte reitet, daß das Flattern sel 35 stahlblauen Wettermantels weithin hér ar ist. toben finster heimliche Mächte, es geht der Sturm, es klirren die Fenstet in Häusern, in Herzen rumoren Gespenstel Frau Holle fährt mit dem wilden Heer durch die finstere pechschwarze umher. In dieser bedeutungsvollen Zeit wird vo den Göttern nicht nur über die Güter de Erde verfügt, sondern auch über d Schicksale der Lebenden das Los geworfet Dieses Geheimnis zu lüften. bedient ma sich in der Zeit der Zwölften allerlei Mitte und Bräuche. Was die Liebenden in diese Nächten träumen, geht in Erfüllung. Wa man im Traume wünscht, trifft mit Sichet heit ein. Den Höhepunkt bildet die letz Nacht des Jahres mit ihrem Bleigießen, de Lichtelschwimmen, dem Horchengehe dem Wasserschöpfen und Holztragen. 0 gehört eine gute Phantasie dazu, um a der beim Bleigießen ins Wasser sich bilden den Figur den Beruf des Zukünftigen heraut zulesen. Mehr schon verspricht das Lichtel schwimmen eine baldige Hochzeit. Bursche uvnd Mädchen stellen hierzu je eine leen Nußschale mit brennendem Licht in ein käß mit Wasser, stoßen dieses Liebesschi 34 chen an, und das S: chnähern oder Sichf entfernen wird als gutes oder böses Zeif chen ausgelegt. Neben diese Spielereien der Jugend stell sich der ernste Sinn des Bauern. Auch füf ihn sollte in den geheimnisvollen Zwölf nächten, wo alles voller Wunder und Zei chen war, wo die Unge und Beschränkun des Alltags aufgehoben war und über irdische Wesen ihre Hand im Spiele haben der Blick in die Zukunft geöffnet sei 14 Vom Himmel ist des Bauern Wohl und Wehe abhängig, Sonnenschein und Rege schreiben sein Glück und Unglück. Für i sind die Zwölfnächle Wetterlostage. Daruff macht er über den Türbalken 12 Ringe, fü eden Monat einen, und trägt das Wette der Tage der Zwölften nacheinander in del zustehenden Ring ein.- Wir glauben nich mehr an solche Dinge, 0 die Kunde vo diesen Bräuchen ist Zeuge von dem ge müts- und seelenvollen Verbundensein der sichtbaren Natur und dem, was de Menschen Blicken ent-ogen ist. Postleitzahl auf Paketen größer schrel ben! Alle Volksgenossen haben sich in zwischen daran gewöhnt, die Postleitzalll 1 auf ihren Briefen und Karten zu vermerg ken. Auf Paketen wird das aber noch teif weise vergessen oder die Leit-ahl wirdes klein geschrieben, daßß sie auf dem Pake nicht sofort entdeckt werden kann, waf aber zur schnellen Abwicklung des pPo verkehrs notwendig ist. Daher hat jetzt oi Reichspost erneut in Richtlinien für de Paketverteildienst die Postämter angewie sen, dafür zu sorgen, daß kein Pake: abge sandt wird, auf dem die Postleitzahl dem Leitzahlkreis fehlt oder nicht in de vorgeschriebenen Größe oder undeufſich angegeben ist. Der Postbeamte soll die Ei lieferer belehren, daß die Postleitz⸗hl a den Paketen 4 bis 5 em groß und deutlſich angebracht werden muß. also wesentlich größer zu sein hat, als auf Briefen. Erweiterte Selbstversorgung der Holzgas generatorfahrzeuge. Dem Antrag auf er weiterte Selhstversorgung ist die Festkraf stoffkarte beivufügen. domit das Forst- und Holzwirtschaftsamt die Zulassung des Fahr. euges zum Generalorbetrieh ersehen keyrn Der Umtausch der Festkraftstoffarte fi Normalverbrzucher in eine soche fün wonn deiſ e. berühren..G. Antrassteller üher geeieve-es Tankholz au der Selbstwerbung verfügt. unangebrachten Vergleichen Anreiz geben Weise Garanten des Sieges sind urnd durchf unsere aufrechte Haltung und Standhaftigf Zeit werde. nk Der Sicg des Iichis uper die Duntemen Geheimnis und Brauchtum um die„Zwölf Nächte“ Zu der Zeit der zwölf heiligen Nächte 3 unserer mußte, zeigen, d. ten sowohl ar-Pfalz vereite reißen oOrtschaften, en d. elsässischen Gren. . binden. Panzer weiter au pische darzustenen: . die Last verlan-et richtendienst Prorent Aus alien Ec Wie eine gro nischen Kräfte: immer verstärke triebenen Angri meen abzuwend dern. Es stehen zwei technisch 1 fen mit verbisse unterschiede, un der Soldaten wi 1 Den Beweis d⸗ der Schlacht w. von Osten geko geopfert und gestritten wurde, und diese der Westfront k Wetter verursae konnten also ih ppielen, trafen Kommen befindl. daß es schwe dem Schlachtfelc 4 Der Flankenst Im Laufe der! nüchst mit mehr genen Divisione. machte Versuch den nach Süden Stavelot vorzudr. schlacht von uns Amerikaner, war Tage passiv bile versuchten die abgezogenen Div in Mittel-Luxem! belgischen Grenz 4 lange, nach No flanke hindurch⸗ ziel war die erst ken in der be togne einges Besatzung, die ammengeschlage haben das Ziel ih Inzwischen ha mehr Divisionen velot herangefüh ders unsere Bomi den jetzt große an diesen Kamp Die 9. USA-Arm. ten Aachen-Schl: Westfront ein; si- 3 sehr schmalem 4 UsA- und der geschoben. Jetzt ihres Frontabsch hat die. 1. USA-/ verkürzt; hinein der 2. britischen Außerst harte 1 unserer Angriffaf den nächsten Ta größerem Ausma Diese Maſßnahr Uberras Zeit üher kei we Armee verfü erst aus England über See heranse von uns dem Fe — erung hat im der Amerikaner 5 verliert, wichtige Aygriffe, die er lengwierieen Kän unsererseits rück der 7. USA-Arm so dem unsere im Zent konnte Von der Auch Westen, raumes, u Gegnern: Die verhissene die sie angesicht militäriechen Lag. als die Amerikan ten-ive äußert si richterstattung. 1 Nachrichtendienst ebenso wie man berichterstattuns Schwäche Nachrichtendienst Sei jetzt dem vorstür es fuhr fort. Tewpo, d⸗s Ma eine mute Streeke Gleicb»eitig gib“ in realistisc deutsche Fort-chr weisen, daß die d- mer in vollem 8 sive wird offenba. kuhr von Truppen