„ wenn es das ge- erfordert. Ist ein dlassers nicht fest- zin Wille das ange- mnis aller Umstände es angeordnet hätte, nätte. Aufgabe des wie in diesem Zu- „NNNNVN&NW&&&& NUuUEI333 EINZZELVERKAUFSPREIS 10 RPT. aldirigent Dr. W. ninisterium in der 21 feststellt, sein, 1 ie gesetzliche Erb- S Erblassers gemäß tes klar, daß dieses es, soll! nicht die en Schaden leiden, e beschränkt blei⸗ Widerspruch zwi⸗-⸗ em Willen des Erb- Deaclfen, 5 grol 4 heim, R 1.-6 e Beseitigung klar gt. Die Aenderung egen vorgenommen, nach den Bestim-⸗ dnung nur auf An- der Hand, daß die. zu ändern kein An- von ihr zurückge⸗ ge mit ihr ein⸗ berechtigt ist jeder irblassers, dem die lens des Erblassers mmen wird. Erscheinungsweise sechsmal wöchentlien Träger frei Haus 2,- RM. durch die Post.70 RM zuzüglich Bestellgeld Hauptschriftleiter Fritz Kaiser Stellvertr Verzweifelie Inshengunsen E senhowers uns Von unserem Berliner Mitarbeiter) Fernspreceh-sammeilnr 534 165 Druek 423 Berlin, 29. Dezember. In den letzten 24 Stunden sind operative oder taktische neue Memente in der Winter- schlacht in Belgien und Luxemburz nicht aufgetreten. ntleichen Räumen in konseduenter Fortentwicklung ab, mit anderen Worten: der Feind. 1 hat uns die Erfolge, die wir seit dem 16. Dezember haben, an der Westfront bisher nicht Die Kämpfe spielen sich in den Verbleid in Sör wieder entreißen können, obwohl er bereits einen erheblichen Teil seines im Wwesten tüch oder münai 5 Überhaupt verfügbaren Kräftepotentials in die Schlacht geworfen hat. Diese entwickelt inheit ihrer Ange- ich immer mehr zu einem groſien Abnutzungsringzen. Der Kräfteverschleiß der Ameri- mrer des Arbeits- r letzten Anschrift Dienststelle. Falls itsgauführers nicht n die Angehörigen Im Einbruchsraum unserer Winter-Offen in, eive haben die auseinandergerissenen Ver- Berlin-gde der 1. UsA-Armes versucht, die Elei- che Taktik anzuwenden, die sie in den ver- nenwachs Alle Im- gangenen Monaten als spezifisch deutsche- lieder der Reichs- Taktik abfällig kritisierten. Im Kampf uvm n für jedes einge- das eingeschlossene Bastogne, wo etwa 10 000 idestens 160 g Alt- Amerikaner sich verschanzt halten dürften, sgewicht einer voll gipfelt äußerlich sichtbar die Auswirkung leutschen Einheits- dieser Igeltakfik. 1 ät. 5 Sris Englische Schlußfolgerungen n. Auf diese So- Mengen verrechnet, zeichnet die„Times“ als ein wesentliches eit dem 1. 9. 1944 Kennzeichen der Lageveränderung durch hat. ohne Mittel- unsere Westoffensive. Die anglo-amerika- uchen. nische Luftwaffe, deren Einsatz ursprünz- lich zur engsten Unterstützung des anglo- amerikanischen Angriffs beabsichtigt ge- wesen sei, müsse jetzt für defensive Auf- gaben gegenüber der deutschen Offensive verwendet werden. Das Batt nennt es be⸗ 0 4 unruhigend, daß man auf anglo-amerika- 5 nischer Seite den Grad der deutschen nenschiffahrt. Der Kräftezusammenballung so völlig verkannt im Einvernehmen habe, und daß man eine ähnliche Kräfte- sminister an, daß konzentration auf eigener Seite nicht fertig schiffahrt über die bracht habe, als man in der Offensive dsätzlich vom Be- ar. ligen Frachtenaus- Der„Manchester Guardian“ falzt seine Zzuständigen Was- icht über das bisherige Ergebnis der esetzt werden. Vor ertreter der Schiff- zu hören. zurzfristigem Not- Umächtigte für den Erste Ergänzungs- ig über Lohnerstat- zutschen haben die 1. USA-Armee ernst- lich angeschlagen, haben einen Keil zwi⸗ chen die 1. und 3. Armee getrieben, haben rbeihilfe für Haus- die beiden Offensivstöße der Amerikaner Kriegsjahr wurde aus dem Takt gebracht und seibst gute zordnung erlassen, Stellungen erobert, aus denen sie vertrieben . die lange Zeit in werden müssen, damit irgend eine anglo- tätig waren, eine zmerikanische Offensive wieder in Gang staatlichen Mitteln gesetzt werden kann.“— t nach vierjähriger Der Londoner vertreter von„Dagens M und erhöht sich Nyheter“ berichtet, daß in England ganz m. 150 RM bis zum aligemein der Respekt vor dem demschen M. Bis Ende März Heer gewachsen sei. Während vor dem 16. und%½ Millionen Dezember nur von den Plänen Eisenhowers hilfinnen zur Aus- gesprochen worden sei, tauche jetzt immer hüufiger die Frage auf, was die Deutschen zu t beabsichtigen. stbaum tragen? Es uflich erworbenen Die Lage im Osten mmten Obstbaum wänrend bei immer noch anhaltendem Krone vorn befin- prost der heftige Kampf im Wwesten weiter dagens Sibt es aher iobt, ist die Ostfront abgeschen von Zweige mit der Kurland immer noch ruhig. Tauwetter in zenden Gesenstän- Kurland, eine witterung um Null Græd her- zen. Dadurch kann um in Ungarn stehen im paradozen Gegen- delt werden. Man satz zum klirrenden Frost in Belgien. ehr herumstutzen, Unser eindeutiger Abwehrerfolg gegen die t geblieben wäre. mit etwa 25 bis 30 Divisionen unternommene eines Obstbaumes Sowjetoffensive im Baltikum sich die Wurzeln lügt uns die Lage dort ruhig betrachten, rone nach hinten wenn imAugenblick auch noch nicht zu ibersehen ist, ob dort die Schacht ihren Höhepunkt bereits überschritten hat und ob etwa eine zeitweilige Pause wieder eintritt. Unsere Positionen im Baltikum sind der So- Wietführung ein Dorn im Auge, weil sie eine Di üändige Bedrohung der Sowietflanke für iese Festlegung den Fall bedeuten, daß die Sowiets jetzt er- msenommen, auch neut bei Eintritt des Frostes zu einer sehr sroßen Offensive gegen Ostpreußen starten. zenschaft S erlag. Berlin, Hatf Der kongentrische Angriff ragt, verschiedene egen Budapest die der Rundfunk, Die zehr schwere Kamptlage an dem an- aders viel Anklang ren Flügel der langgestreckten Os(front in s werden etwa 25 ngarn ist seit der Enschließung von bearbeiten Die Budepest besonders deutlich gworden. Wäh- kühren„Lebendige rend am 24. Dezember die Bewohner von reien sind in Dia- lienen Wissenege- Mensch besonders allem. wenn sie e bherühren. Wie⸗ t die Meerestiefe es in Schillersg fiden die Tiere Wie ist das Rot- u erklären? Sind eibt es Akthenes mone, Vererbung 82 1 Ser rfer Keben nung als Normal- alschwingungen in gestrichene„a“ als .2 2 U0 alub NERAT-GOC abf. 4. e, 0 KMeen, rA OfRERAU 2n S en. der dänische einst mit einem iner Beank saß ein r Frühling. Der igte das liebliche enn man nicht so 15 *—— dersen die grauen* sagte:„Ja, di— end und im Alter— viesen ʒu werden. glanhen vrir, zu- 4 d dahei vervassen Hen verlust der Initiative an uns be⸗ hen Offensive dahin zusammen:„Die kaner, wie er sich in den Panzerabschufziffern der OKW-Berichte besonders deutlich manifestiert, zeugt dabei von der Wirksamkeit unserer modernen Waffen. Budapest sich zum Heiligen Abend rüsteten, stieſen die Sowiets westlich der Donau vori Süden nach Norden über den leteten Schienenstrang, der Budapest mit Wien und damit mit der Außenwelt überhaupt ver- Drahtbericht unseres Korrespondenten) l Stockholm, 29. Dezember. Eine nordamerikanische Agzentur bestütigt dio seit einigen Tagen in Waskingten um- laufenden Gerüchte über beverstehends weitgehende Umbesetzungen im Stabe einem Telegramm der Agentur- habe ein- geschen, daß nicht aller seine Unterkom- mandanten der schweren Aufgabe, die ihnen anvertraut. wurde, gewachsen seien; insbe- sondere habe das Nachrichtenwesen völlig versagt. Fisenhower zei über- zeugt gewesen, daß die Deutscken im We⸗- verfügten, sondern habe nur mit dem Vor- handensein von Eingreifreserven gerechnet. Eisenhower sucht also einen Sündenbock Aus dem Führerhauptquartier, 29. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im belgzisch-luxemburgischen Raum kam es gestern in allen Abschnit- ten zu schweren Kämpfen, ohne daſß sich die Lage im großen veränderte. Von den im Westen eingesetzten 44 amerikanischen Divisionen sind nunmehr 26 in diesem Kampfraum festgestellt. In den Ardennen wurden zwischen Stavelot unck Marche weitere Fortschritte erzielt, Gegenangriffe bei Rochefert zer- sehlagen. Erneute amerikanische Entlas- tungsangriffe südwestlieh und südlich Ba- stogne und an der luxemburzischen Sauer drangen gegen unsere Abwehr niekt durck; nur in einzelnen Abschnitten gewann der Feind örtlich Boden. In den schweren ämpfen wurden gestern 36 feindliche PFanzer und Panzerspähwagen erbeutet oder vernichtet, am 2/. und 28. Dezember außer- dem durch Verbände des Heeres 50 feind- liche Flugzeuge und Lastensegler abgeschos- sen. Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 29. Dezember. Reuter meldet, daß der britische Premier- minister und Außenminister Eden am Don- nerstag aus Athen abgereist sind. Ihre Ab- reise glich einer Flucht, denn noch tags zu- vor hatte Churchill den Pressevertretern versichert, daß er solange in Athen bleiben Wolle, so lange keine Einigung zwischen den streitenden Parteien erzielt sei. Auch in der ofkiziellen Ansprache, die Churchill an die Elas-Delegierten hielt, hatte der Premier- minister gesagt, daß er Geduld habe und entschlossen sei, eine positive Entscheidung in Athen abzuwarten. In den letzten 24 Stunden scheint aber Churchill dér Boden unter den Füßen zu heiß geworden zu sein, da er sich in stün- diger Lebenssefahr befand., Nach dem miſßjglückten Anschlag auf das Haupt- quartier Scobies, wohnte der Premiermini- ster zunächst bei Scobies, dann im Gesandt- schaftsgebäude, um schließlich an Bord eines im Hafen von Piräus ankernden bri- tischen Kreuzers zu flüchten. Auch dort war Churchill nicht in Sicherheit, denn der Kręuzer wurde von einer Elas-Batterie stün- dig unter Feuer genommen und den briti- schen Fliegern gelang es nicht, diese Batte- rie ganz zum Schweigen zu bringen. Vor seiner Flucht aus Athen hatte cnur- chill nochmals mit dem Erbischof Damas- unseres Lebens!“ Beye gre 6 Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei Gmpk. Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und Vertrieb: Mann- Verlazsdirektoer Dr Walter Mehls(2. Z i reide) Stellv. Emil Laub Mannheimer Großdruekerei Gmb Berugspreis Durch — T. 2Z. ist Anzeitenpreisliste Nr 14 gültig Dr Aleis Winbauer. Zerliner Schriftleitung sw es Charlettenstraße 82 sive 20 Kopnen band. Während dieser Stoß bis zum Donau- Knie nach Gran fortgelührt wurde, ginzen die Sowiels zugleich zunächst von Wesen nach Norden inzwischen auch ven Osten zum konzentrischen Angriffze- zen Zudapest vor. Die Vorstädte stenen in Brand. Aus dem Nichts heraus mußten in den leten Wochen unter Ein- satz der Zivilbevölkerung Stellungen, Bar- rikaden, Sperriegel errichtet werden. Untei dem Kampilsommandanten von ZBudepest, -Standartenührer Doerner, tebt jetet hier der Kampd. 5 Andere Verbände der Sowiets versuchen inzwischen, zwischen Stuhlweigen- burz und dem eingenommenen Esztergom südlich der Donau durch die nördlichen Ausläufer des Bakonywaldes weiter nach Westen auf die Donaustädte Komorn und 23— Eisenhowers. Eisenhewer- so heißt es in sten über keinerlei operative Re-erven mehr Schchere Kämpie an de 26 Divisionen hat Eisenhower in den Kampf geworfen!/ Erbittertes Ringen um Budapest/ Die Sowiets in Kurland wieder verlustreich abgewiesen/ Neue Terrorangriffe auf Kaiserslautern und Koblenz der Associated Preß meldet. daß die briti- gebung aufrechtzuerhalten. kinos verhandelt. Wie es heißt, hat sich Raab(Gyoer) weiter vorzustoßen, Fisenhower sucht Sündenböcke Weitgehende Umbesetzungen im anzloamerikanischen Oberkommando tür das Fiasko seiner Zroßen November- offensive, die ihn noch vor Weihnachten in breiter Front an den unteren Rhein und ins Ruhrgebiet hätte bringen sol'en. Der ame- rikanische Generalissimus wünscht damit der mit Sicherheit zu erwartenden Kritik auvorzukommen und sich von vornherein ein Alibi zu verschaffen. Daß die Pläne, die Eisenhower für den Winterfeld⸗-ug im Westen ausgearbeitet hatte, gescheitert sind, wird in Washing- toner militärischen Kreisen unumwounden rugegeben. wird in Washington weiter versichert, bis EBisenhower seine Vorbereitungen für eine neue Offensive beendet haben werde. Bis dahin wurde die militärische Initiative ver- mutlich weiterhin bei den Deutschen liegen. * 4 Von der gesamten übrigen Westfront werden nur Gefechte von örtlicher Bedeu- tung gemeldet. Das Fernfeuer auf London, Lüttich und Antwerpen wurde fortgesetzt. Sturmwikinge der Kriegsma⸗ rine haben mit ihren Kleinst--Booten und Kleinkampfmitteln vor der Schelde- mündung cen feindlichen Schiffsverkehr tagelang angegriffen und unter Selbstauf- opferung schwer getroffen. Nach bisher vor- liegenden Meldunzen haben sie aus der Nachsckubflotte des Gegners weit mehr als 40 C% BRT versenkt. 3 In ganz Mittelitalien war die Kampftätizkeit gestern gering. Vereinzelte britische Vorstöße nordöstlich Faenza schei- terten vor unseren Stellungen. In Ungarn blieben die erneuten Durch- brucehsversuche der ZBolschewisten zwischen Platten⸗See und Donau im Abwehrfeuer unserer Divisionen liegen. Nördlich der Denau hat sick der Uferwechsel unserer Truppen über den Gran trotz starken Eis- ganges ohne wesentliche Einbußen voll- Damaskinos als Regentschaftskandidat zur Verfügung gestellt. Er wird, falls König Georg von Griechenland seinę Zustimmung gibt, versuchen, eine Regierung zu bilden, die in den Augen der Aufständischen mehr Gnade als das Kabinett Papandreu findet. Das ist aber nur eine vage Hoffnung. Der für gewöhnlich gut unterrichtete Vertreter sche Regierung nach dem Scheitern Chur- chills keinen anderen Ausweg mehr habe als den, den zriechischen Konflikt einem Schiedsgericht vorzulegen, das von Stalin und Roosevelt eingesetzt werden soll. Vor Pressevertretern äußerte sich Chur- chill über seinen mißglückten Vermittlunes- versuch dahin, daß er entschlossen sei, die griechischen Fragen in einer gemein⸗ sS A men Konferenz der Sowietunion, der USA und Großbritannien zur Debatte zu stellen. falls keine Einigung zwischen den feindlichen griechischen Parteien zu- standekommen sollte. Inzwitchen würde Großbritannien versuchen, mit den gleichen Methoden wie bisher„ Ruhe und Sicherheit“ in Athen und dessen unmittelbarer Um- Um die Haltung des griechischen Königs befragt, erklärte Churchill es sei nicht seine Sache. Erklärungen im Namen des Könies abvyurehen; es sei jedoch offen- har, daßß der Könis nicht eher nach Grie- chenland zurückukehren wiünsche, hevor die Bevölkerung seine Rückkehr ausdrück- Es werde Monate dauern, s0 EI 2 Bankroſtansagen per ullimo Männheim, 29. Dezember. Der britische Geistliche Godfrey Gree hat nach englischen Zeitungsmeldungen in der Vorweihnachtswoche an eine Dienst- stelle seines Landes ein großes Paket mit Rattengift geschickt. Im Begleitschreiben hat er den frommen Wunsch ausgesprochen, man möge mit dem Inhalt so viel deutsche Kriegsgefangene wie nur mötlich vergiften und badauert gleichzeitig, daß das Gift nicht für alle reiche.„Für alle“ sagte er. Be- kanntlich hat die infame jüdische Lügen- bet-e vor dem Krieg jahrelang von den „Märtyrern des Christentums in Hitler- Deutschland“ gemauschelt. Mister Green sagte trotzdem„für alle“. Entweder glaubte er also selbst nicht an die Ristenz solcher„Märtyrer“ in den Reihen der deut- schen Gefangenen oder er wünschte aus- drücklich, auch sie zu vergiften. Dieser Mister Green hat damit nur etwas dra-— stischer als seine Bischöfe dem Haß gegen alles Deutsche und gegen alle Deutschen Ausdruck verliehen. Er nat nur einen Veg der Praxis für jene Vernichtungswut jü— discher Hemmungslosigkeit gesucht, die seine höchsten Vorgesetzten auf Erden im Parlament und auf der Kanzel durch die dogsmatische Sanktionierung des Bomben- krieges gegen deutsche Frauen und Kinder mehr gedanklich und grundsätzlich ver- kochten haben. Das Rattengiftpaket des Herrn Green ist mehr als eine geistige Bankrotterklärunę für das, was er persönlich Christentum nennt, Es fand sich- es soll nicht verschwiegen werden- in seiner Kirchenbehörde ein Mann, der die richtige Meinung vertrat. Mister Green habe damit seiner Kirche ei- nen schlechten Dienst erwiesen. Der eigen- artige„christliche“ Stellvertreter Gottes auf Erden heantwortete diesen Vorwurf mit der Erklärung, die Vernichtung aller Deut- schen sei„ein Gott wohlgefälliges Werk zund ein chrisfliches Gebot“. Da er damit nur die entsprechenden grundsätzlichen Außerungen britischer Bischöfe und Erz- hischöfe wiederholte, finden wir es auch durchaus nicht besonders bemerkenswert oder gar beunruhigend, daß der Seelsorger Banzen Angnkiskront zogen. Die Besatzung von Budapest be⸗ hauptete den Stadtkern gegen die heftigen Angriffe der Bolschewisten. Südlich der slowakischen Grenze blieben die zwischen der Eipel und dem Quellgebiet des Bazo geführten feindlichen Angriffe ohne nen- nenswerten Erfolg. In Kurland setzten die Bolschewisten ihre Großansriffe fort. Truppen des Heeres, der Waffen-f und lettische-Freiwilligen- verbände wehrten die überall wiederum müt starker Artillerie- und Panzerunterstützung angreifenden Divisionen in harten, aber er- folgreichen Kämpfen ab und vernichteten erneut zahlreiche feindliche Panzer. Bei den gestrigen Einflügen warfen anglo- amerikanische Terrorflieger Bomben vorwiegend auf Orte in West- und Süd- deutschland. Vor allem in den Städten Koblenz und Kaiserslautern, die in den letzten Tagen schon mehrfach an- gesriffen wurden, entstanden Schäden in Wohngebieten. In den frühen Abendstun- den richtetéẽn sich Angriffe britischer Ter- lich verlangt habe, was am besten auf dem rorbomber gegen das westliche Reichs- gebieit. churchin unverrichteter Dinge aus Athen abgereist Er brachte sich vor den Anschlägen der Elas in Sicherheit/ Die Sowij ets unterstützen die Aufständischen Wege über eine allgemeine Volksabstim- mung geschehen könne. Uber die Lage in Athen berichtet Reuter, daß die Kämpfe in Athen fast pausenlos weitergehen. Am Donnerstag- morgen hätte sich eine Reihe sehr heftiger Explosionen ereignet. Der Waffenstillstand, der mit den Elas-Verbänden für Mittwoch vereinbart worden war und der 45 Minuten dauern sollte, wurde bereits nach 10 Mi- nuten von den Aufständischen gebrochen. Inzwischen werden aber die Elas-Ver- hände weiterhin alle Anstrengungen ma- chen, Athen in ihre Gewalt zu bekommen. Der gleiche amgrikanische Korrespondent berichtet, daß 8 as ständig Verstär- kungen aus ihrem Hauptquartier in Skoplje erhalten. Skoplie gehört als Hauptstadt des serbischen Teiles von Mazedonien zum Militärgebiet des bolschewisfischen Gene— vals Tolbuchin; die Verstäckungen für die Nlas müssen also mit Wissen von Tol- hucbhin aufeestellt und ausgerüstet wer- den Man wußte zwar schon früher, daß die Blas-Verhände von den Sowiets heim- nich uvnterstützt werden. nunmehr wird diese Tatsache aber zum erstenmal offen ge- meldet. Der neue Fehlschlag Churchills ist geeig- net, das Anseken des britischen Premier- ministers in Fngland schwer zu schödisen und in London spricht man bereits un⸗ geniert von einer Churchillkrise. Der näch- Sten Sitenme des Unterkauses blickt man in volitischen Kreisen Londòns mit stärkster Spannung entgegen. 1 5 111 AUFT KRIEGSDPAUERK MIT DEM„HB“ Z USAMMENGELEGIT Godfrey Green trotz dieser Erklärung nach wie vor Amter und Messen zelebrieren, auf seine Weise Predigten über die christliche Sanftmut und Nächstenliebe halten und da- bei mit oberhirtlicher Erlaubnis auch an Weihnachten seinem unterviehischen Haß gegen alle Deutschen ohne Unterschied der Konfession herausgeifern konnte und kann. Warum sollten wir uns darüber besonders aufregen? Daß das Christentum der Mensch- heit keinen ewigen Frieden bringen konnte, ist ohnehin längst kein Geheimnis mehr. Es hat das zu einer Zeit bewiesen, als die Kirchen jahrhundertelang die auch poli- tisch sehr wesentlich mitbestimmenden Lenker der Völker waren und sie statt in ewigen Frieden in blutigste Religionskriege führten. Wenn deshalb einige der Prediger des Christentums der Gegenwart es für richtig finden, in genau so drastischer Form wie die des Mittelalters zu belegen, daß jeder heidnische Kaffernkrieger mehr natür- lichen Sinn für Anstand und Ritterlichkeit gegenüber einem wehrlosen Feind besitzt als mancher gelehrte Auslegêr der christ- lichen Bergpredigt, dann veranlassen sie schen zu nüchternen Erkenntnissen, die an- dere läünest gezogen haben. Das kann allen- falls heilsam, keinesfalls unheilwoll sein. Der Zeit, in der die Völkerschicksale we⸗ sentlich davon abhingen, ob es christlichen Kirchen und Priestern geflel, zus der Bibel mehr den jüdischen Haß und die alt- testamentarische Unduldsamkeit oder die christliche Sanftmut bis zur Konsecuenz der Feindesliebe herauszulesen, sind die Menschen des zwenzigsten- Jahrhunderts zum Glück schon viel weiter entwachsen, als viele wissen. Der politische Konfes- sionalismus und Internationalismus hat ab- gewirtschaftet. Die Erben seiner Macht werden entweder arteisene sozigle Volks- staaten sein oder- der Bolschewismus. Sostehen die Zeichen der Zeit: In der„Ewigen Stadt“, die einmal für Jahrhunderte auch eine politische Macht- und zwischen Konzilien, Kardinalskollegien und Pontifikalämtern oft genug die Fäden einer geheimen Weltpolitik geknüpft wur⸗ nicht ertragen. hätte können, wurden etwa Zzur gleichen Zeit, als besagter Mister God- frey Green in England sein Rattengift ver- packte, nicht anders als im ganzen für dle „Demokratie“ befreiten Mittel- und Süd- italien, Flugblätter an die Kirchentüren ge- Kklebt, auf denen der bolschewistische Pö- bel durch den Mund seiner jüdischen An- treiber erneut den Schwur bekräftigte, den Kampf der Gottlosenbewegung bis zur end- gültigen Vernichtung und Ueberwindung der Kirchen fortzusetzen. In diesem Ereig- nis spiegelt sich die Ablösung mittelalter- licher Kirchenmacht in politischen Dingen durch die Macht des internationalen Juden- tums. Diese Flugblattanschläge geschahen unter den Augen der anglo-amerikanischen Besatzungsbehörden, also unter mehr oder Weniger freiwilliger Duldung derselben demokratischen Kapitolswächter, die Sinmal am 12. August 1941 mit heuchlerisch-ver- zückten Augen den Choral:„Vorwärts, Sol- daten Christi!“ angestimmt hatten, um auf diese Weise dem unverfrorenen jüdischen Agitationsbluff der„Atlantik-Charta“ die Welhe eines heiligen Kreuzzug-Zieles zu geben. Allein schon die Tatsache des Anschlages dieser Flugblätter an den Kirchentüren eines Landes unter der Herrschaft jener Choralsänger von ehedem, veranlaßt und durchgeführt von den Beauftragten der jũu- disch-bolschewistischen Weltrevolutiohszen- trale, in der auf dringenden Wunsch der demokratischen Roßtäuscher vor eini- sen Monaten das Possenspiel der„Auflö- sung der Kominterh“ und der„Wiederher- stellung der Religionsfreiheit“ über die Bretter der politschen Bühne ging, hätte ein abschließendes Wort zu jener christlich verbrämten Maskerade notwendig gemacht, die bislang den einzigen versuch einer ideellen Kriegszielsetzung unserer Gegner im Westen darstellte. Man hätte dannfaller- müssen, ob die heute nur vor Kreuzzugs- Demokraten 3 1 3 einem Bankrott ihrer Mascht gegenüber ihrem bolschewistischen Bundesgenossen stehen, vor einem Bank- rott also, den sie aus ideellen Gründen wenigstens noch selbst bedauern, oder ob es sich dabei um eine freiwillige Preisgabe der ideellen Kriegsziele handelt, die sie den Völkern der welt mit der Atlantik- Charta von allem Anfang an nur vorgegau- kelt hatten. Jetztist das klar Die Erklärungen, die der nordamerikani- sche Präsident Roosevelt am Dienstag vor Weihnachten- fast gleichzeitig mit der Flusblattaktion der bolschewistischen Gott- losenverbände, im feindbesetzten Italien vor einer Pressekonferenz im Weißen Haus abgegeben hat, ließ den vollständigen Ideen- bankrott der Demokratie auch für die harmlosesten Gemüter in den letzten neu- tralen Schlupfwinkeln Europas offenkundig werden. Dieser Bankrott hat- Roosevelts Erklärungen lassen keine andęere Deutung zu— schon solche Ausmaße angenommen, daß eine weitere taktische Verzögerung des Eingeständnisses seine Auswirkungen nur verschlimmert hätten. Roosevelt hat in dieser Situation mit der uUnverfrorenen Frechheit gehandelt. zu der nur Juden und „. damit höchstens auch geschichtsblinde Men- zentrale erster Ordnung war, dort, wo auf den, die zuweilen das Licht des Tages und der vollen Oeffentlichkeit wahrhaftig auch dings vielleicht die Frage noch offen lassen inre gelehrigsten Schüler fähig sind. Seine — Erklarung, * es gebe eine Atlantik- Charta im Sinne eines formalen amtlichen Doku- mentes überhaupt nicht. ist ein Gipfeipunkt jüdischer Frechheit. Die dazu gegebene Begründung, es handle sich hier nur um ein mit der Schreibmaschine beschriebenes Stüek Papier, das damals zwar veröffent- lcht aber von niemandem unterzeichnet, geschweige denn von einem Parlament rati- fiziert worden sei, ist eine heit gre öhten Ausmaßes. In den Archiven aller Teitinen der Welt steht die Präambel, mit der dieser seit dem Wüson-Schwindel von 1918 größte politi- sche Betrugsversuch an den Völkern der Welt seinerzeit veröffentlicht wurde. Sie lautet:. „Der Präsident der Vereinigten Staaten und der Premierminister Seiner Mazestät Regierung haben es in persönlicher Beges- nung für richtigt gehalten, gewisse gemein- same Grundlinien ihrer nationalen Politik bekanntzugeben, auf denen sie ihre Hoff- nungen für eine bessere Zukunft der Welt gründen.“ Dann kam Schlagwort-Salat von W0 „acht Freiheiten“, jene billigen Gemein- plätze über Freiheit von Furcht, von Not, Freiheit der Religionsausübung, der Wahl des politischen Regimes, des Handels und wie die Köder alle hießen, die an den An-— gelhaken jüdischer Weltpolitik auf der Grundlage einer einseitigen Bewaffnung der kapitalistisch- bolschewistischen Juden- allianz für politisch unreife Völker aufge- reiht waren. Als„die Kriegsziele der „ Demokratien“ wurde dieses Gewäsch in der gesamten Presse Englands und Nord- amerikas kommentiert, was auch insofern sehr aufschlußreich war, als Nordamerika zu jenem Zeitpunkt offiziell ja noch eine „neutrale“ Macht war, die allerdings auf Befehl des Judenbastards Roosevelt schon deutsche Schiffe auf hoher See beschoß und Lauch sonst eine Völkerrechtswidrigkeit ge- gen Deutschland an die andere reihte. Und „Vorwärts, Soldaten Christi“ sangen Roose- velt und Churchill gemeinsam vor den Film- kameras eines ganzen Reporterschwarmes, als sie dieses Dokument widrigster Heuche- lei mit aller Feierlichkeit verlesen hatten. Eines nur war ehrlich an dieser ekel- haften Maskerade: die schon in die ersten Kommentare eingeflochtene kung, daß das deutsche Volk niemals erwarten dürfe, nach diesen„erhabenen Grundsätzen für friedliebende Völker“ be⸗ handelt zu werden. Es war das Pech der Polen, daß sie daraus den Schluß zogen, England und Amerika seien fähig und wil- lens, dem bolschewistischen Appetit auf ihr Land Grenzen zu setzen. Es war das Pech der Feiglinge im italienischen Volxk, daß sie sich ähnliche Illusionen machten. Frankreich, Rumänien, Bulgarien und Finnland wurden von niederträchtigen Ver- rätern, Freimaurern und Jüdlingen auf die- selbe Straße einer furchtbaren Enttäuschung geführt. Und jetzt, wo es⸗ kein Zurück mehr giht, jetzt, wo nach menschlichem Er- messen chnehin kein Volk der Erde auf den Baden der Atlantikcharta mehr herein- gefallen wäre, beantwortet die krüppelhafte Kreatur in den Händen des jüdischen Ge- hirntrustes im Weißen Haus die bestéllte Frage eines Pressevertreters, ob die Re- gierung der Vereinigten Staaten sich auch Wweiterhin an die Atlantik-Charta gebunden halte, mit der kaltschnäuzigen Erklärung, sSchwimmend z⁊u retten. sie sei nie etwas anderes als ein Fetzen Papier gewesen. — Kumpanei der Bankrotteure Ein ideeller und moralischer Bankrott solchen Ausmaßes kann weder beschönigt noch verkleinert werden durch die Frech- heit, mit der er angemeldet wird. Die christlichen Kirchen in den. Demokratien des Westens aber, die am 12. August 1941 Pate gestanden haben bei einem solchen Schwindelunternehmen aus dem Geist jüdischer. Niedertracht und Hinterlist, und deren berufene Vertreter jetzt überall so betreten schweigen zu der Entlarvung sei- ner Urheber, mögen sich nicht wundern, wenn Millionen von Menschen daraus nicht nur politische Schlüsse ziehen; und Zzwar nicht nur in den Völkern, die dieser juden- christlich- demokratischen Teufelei aufgesessen sind und. ihre gutgläubige Ein- falt mit einem bolschewistischen Blutbad bezahlen mußten. Der britische und ame- rikanische Soldat, der sich seit August 1941 auf der Suche nach einem ideellen und moralischen Kriegsziel zur Not noch an dem Phrasenschwall der Atlantik-Charta halten konnte und- wie viele Gefkangenenaussagen — auch, Sehalten hat, Steht na* ————————————————— Randbemer- HReuer I Drahtbericht unseres Korrespondenten) Der Kampf um die Philippinen hat mit der kürzlichen Landung der USA-Ameri- kaner an der Westküste der Leyte-Insel und dem Eindringen des Feindes in die Stadt Ormoc und dem neuesten Vorstos Zuf Mindoro, einen gewissen kritischen Höhepunkt erreicht. Die japanische Presse erklärt, daß mit dem Wiederauftauchen der nach ihren früheren schweren Verlusten reorganisierten feindlichen Flottenverbände und mit feindlichen Landungen zu rechnen sei, weil die Nordamerikaner, nachdem sie einmal den PFnilippinen-eldzug begonnen haben, sich nicht mit den langsamen, schlei- chenden und zermürbenden Kämpfen auf Leyte zufrieden geben könnten. Die Auf- kassung besteht nicht zu unrecht, daß es für die Nordamerikaner nur eine Wahl gibt, nämlich die Kämpfe auf den Fhilippinen mit allen verfügbaren Mittein zu forcieren, weil ein Rückzug für sie aus vielen Grün- den ganz unmöglich sein würde. Daß die Nordamerikaner alles daran set- zen würden, um den unentschiedenen Kümpfen auf Leyte eine neue Wendung zu geben, ergab sich schon aus ihren Landun- gen in der Carmotos-Bucht an der West- küste von Leyte, die sie entgegen ihrer son- stigen Gepflogenheit durchführten, ohne die Luf tüberlegenheit zu besitzen. Der Feind mußte also von vornherein mit erheblichen Opfern rechnen, die ihm auch tatsächlich von den beroischen Sonder-Angriffsver- bänden der japanischen Luftwaffe zugefügt Wurden. Die Aktivität der nordamerikani- schen Luftwaffe bei Leyte war vor allem durch die Landungsoperationen japanischer Truppen auf den Flugplätzen von Dualag und Sanpabeo eingeschränkt worden. Von diesen Schlägen haben sich die Amerikaner Lo hbegann es. Ansturm der Amerikaner auf die philinpinen Amerikaner 3i Japaner aachtas hier die Entscheidung zu erzwingen Das USaA-Wagnis auf Mindoro noch nicht erholt und werden Bich viel- leicht auch nicht erholen. Sie haben dann ihre noch vorhandenen Flugzeugträger auf- geboten, deren Flugzeuge in den letzten Ta- gen hauptsächlich Luzon, jedoch nicht Min- doro angegriflen haben. Diese Luftangriffe sollten vermutlich gleichzeitig als Ablen- kungsmanöver dienen und die japanischen Stützpunkte schwächen. Wie schwierig die Landung auf Mindoro tür den Feind trotz der gleichzeitigen Luft- angriffe ist, ergibt sich daraus, daß die Ja- paner hier vom 13. bis 15. Dezember bereits 12 Transporter, 3 Schlachtschiffe. 3 Kreu- zer oder Zerstörer und 6 Kriessfahrzeuge unbekannten Typs versenkten oder in Brand werfen konnten. Auf Leyte sind jetzt-3 amerikanischè Divisionen, 150 000 bis 160 000 Mann, se- landet. Es besteht nach Ansicht der japa- nischen Presse beim Feind der strategische Plan, den, Rücken der im nördlichen Teil der Insel stehenden japanischen Haupt- macht zu bedrohen oder zum mindesten die Japaner in die Nordwestecke der Insel ab- zudrängen, um dann allmählich die ganze Insel zu besetzen. Der Feind steht jetzt im nordöstlichen Küstengebiet. mit schwäche- ren Kräften im mittleren Teil der Insel und an der Westküste. Es besteht jedoch keine einheitliche Frontlinie, da, abgesehen von den in japanischer Hand befindlichen Flug- plätzen, überall grögere oder kleinere japa- nische Truppenteile stehen. Die Haupt- kämpfe werden im Ormoc-Gebiet ausgetra- gen, von wo die Nordamerikaner beabsich- tigen, die bei Dagani befindlichen japani- schen Truppenteile abzuschneiden. Die Ja- paner haben jedoch in letzter Zeit jeden- kalls Verstärkungen auf Leyte gelandet, so daß es äußerst fraglich ist, ob dem Feind Von Nriegsbericter SFrans von Fautpfioens 29., Dezember(PFH. raum über den neuen Vormarschstraßen ab. Nach einem ungeheueren. Feuerschlag aud Hunderten von Geschütz- und Werferschlün- den, traten, deutsche Grenadiere, Volksgrena- diere und Panzergrenadiere des Heeres und der Waffen- zur Angriffsschlacht im Westen an, brachen in der Dunkelheit des Winter- morgens in die Stellungen der völlig über⸗ raschben Nordamerikaner ein, durchstiegen im ersten Ansturm an vielen Stellen die Tie-e des feindlichen Hauptkampffeldes und öffneten den Panzern die Straßen und Wege nach Westen. Seither rollt ein deutscher Heerbann in die von den Nordamerikanern besetzten Gebiete, den Feind vor sich hertreibend oder kühn an ihm vorbeistoßend, in der Gewißheit, daß nachfolgende Verbände das Schicksal der Aus- flankierten beshegeln werden. Dichter Nebel, Uer wie eine schützende Kappe über den Höhen der Eifel und dei Ardennen lagerte, verhüllte die nicht mehr abreißenden Kolonnen vor den Augen des Feindes; als die eisigen Winter bel zur Mit- tagszeit siiegen und die Wolkendecke aufriß, schirmten Flak und deutsche Jäger den Luft- Das Dröhnen der Motoren von ungez ähl- ten Panzern und Fahrzeusen er- füllte die Täler des Malmedyer Bezirks, durceh die die endlosen Schlangen nach Westen zogen. Keiner, der dabei war, wird, die Bilder des deutschen Siegeszuges durch das vom Feind befreite Land vergessen. Die Bewohner der kleinen Dörfer, die im September von den vordrängenden Nondameri- kanern überrascht und an der Flucht gehinderi worden wapen, stehen fassungsbos vor ihren Häusern, während Panzer, Sturmpanzer, Ge- schütze aller Kaliber, Pak, Flak und LKWS mit Versorgungsgütern an ihnen vorüber- rollen. Sie können es kaum fassen, daß die deutsche Wehrmacht, die noch vor kurzem im schwersten Abwehrkampf stand, aich buch- Stäblich über Nacht erhoben hat und nun machtvoll an ihnen vorüberrollt nach Westen. Sie stehen und staunen, und erst allmählich dämmert ihnen die frohe Erkenntnis, daß sie befreit sind von der Last der feindlichen Be- satzung und zurückgekehrt in deutsche Heimat. 5—— 5 S 4 den Erklärungen Roosevelts, die übrigens nur ungeschminkter wiederholten, was Churchill schon vor Monaten ein wenig vorsichtiger und geschickter zum gleichen Thema gesagt hatte, ohne jeden inneren Halt im Feuer täglich härter werdender Schla-t- ten. Die Ulusion, er kämpfe als„Soldat Christi“ um eine bessere Zukunft der Welt, ist in der Vorweihnachtswoche des Jahres 1944 wie eine schillernde Seifenblase vor seinen Augen zerplatzt. Er kann sich nicht mehr verhehlen, daß er die Waffen nur für einen brutalen und ins Grenzenlose zielen- den Weltherrschaftswahn führt, der gerade im Falle eines Sieges der Judenallianz mit Sicherheit zu einem dritten' Weltkrieg zwi- schen ihren heutigen Partnern führen muß. Wenn aber diesen Soldaten der Demokra- tie einmal erst ganz klar geworden ist, daß sie in, Wahrheit den Kampf der Mörder Christi kämpfen und daß die christlichen Bischöfe ihres Landes auf Grund ihrer gei- stigen Verjudung die letzten sein werden, die das begreifen oder gar zugeben wollen, dann wird das völkische Erwachen auch in den angelsächsischen Ländern Wirkungen zeitigen, vor denen sich eine noch im Mittel- alter lebende Klerisei heute noch sehr sicher, allzu sicher fühlt. Es ist unsere feste Ueber- zeugung, daß dieser Krieg nicht nur das 2u emem mbi ee wern ———— zialismüs, sondern Aen Z2u tiefgehen- den Erneuerung der religiösen Grundkräfte der Völker aufreißt. Die Frage, ob die ge- salbten Gottesdiener der christlichen Kir- chen von einem solchen geistigen Aufbruch früher oder später etwas wittern. ist für den Ablauf dieser nicht von Be— lang. Es kann sehr wohl sein, daß sie, von Blindheit geschlagen, noch gegen ein angeb- liches„Neuheidentum“ zetern und wettern, wenn die Fundamente eines von allen le- bensfremden und artvergessenen Utopien befreiten positiven Christentums der Tat und der tapferen Bejahung aller ewigen Ge⸗ Setze der Schöpfung auch religiõs schon bis zur vorbehaltlosen Kampfansage gegen den jüdisch-materialistischen Ungeist in und außer uns gediehen sind. Die ehrlichen Gottsucher unter den Menschen und Völ- kern haben sich bekanntlich durch morsche Wegweiser auf ihren Pfaden noch nie lange aufhalten lassen. Sie haben vielmehr neue Weiser aufgestellt, wenn die alten versagten. Sie taten es aus Gehorsam gegen den uner- forschlichen und lebendigen Gott, der zu allen Zeiten auch gegen die geistige Ent- artung seiner Lippendiener im rechten Augenblick reinigende Feuer einer schöp- ferischen Geistesfreiheit neu entzündet hat. Fritz A irgendwo eine Abschnürung oder ein loh- nender Vorstoß gelingen wird. Bei dem Orte San Rose an der Küste Mindoros wird augenblicklich ein harter Kampf zwischen den japanischen Verteidi- gern und dem in Divisionsstärke gelande- ten Feind ausgetragen. Wenn den Nord- amerikanern hier überhaupt ein Vordrin- gen gelingen sollte, so wird' es auf der Lu- Z20n vorgelagerten Insel bestimmt noch langsamer sein als auf der unbedeutenden Insel Leyte, die von dem Hauptstützpunkt der Japaner weiter entfernt liegt. Die Ab- wehrstärke der Japaner auf Mindoro wird schon dadurch bewiesen, daß hier in den drei ersten Kampftagen mehr feindliche Kriegsschiffe und Transporter versenkt und Philippinen, erklärte kürzlich, er Würde es LNachschub von Mindoro wird in höherem in Brand geworfen wurden als seinerzeit in den ersten Tagen der feindlichen Lan- dungen in der Leyte-Bucht. Die Somiels denken nicht daran 2 beranlent Und die Amerikaner wagen nicht, etwas zu fordern! Srantbericht unseres Korrèspondenten) Kl. Stockholm, 29. Dezember. Die Moskauer„Prawda“ teilt mit, daß die UsSA die Pacht- und Leihlieferungen an die Sowjetunion im normalen Umfang weiter- führen, obwohl seit Juli keine vertrasliche Regelung über die Fortsetzung der Liefe- rungen besteht; das sogenannte vierte Lie- ferprotokoll sei bisher von der Sow/jetresie- rung nicht unterzeichnet worden. Die Mitteilung der Moskauer„Prawda“ ist ungemein charakteristisch. In dem seit 1941 eingegangenen Lieferverträgen zwi- schen den Vereinigten Staaten und der So- wietunion waren Gegenlieferungen vereinbart worden, die jedoch in der Praxis nur zu einem Bruchteil durchgeführt wor- den sind. Zum mindesten theoretisch aber bestand die Verpflichtung der Sowietunion Zu Gegenlieferungen, die zu einem späteren Zeitpunkt von den USA angefordert Unsere neue Abwehriront in horcnonwegen Die europäische Abwehrfront im hohen Norden nicht aufgehoben Berlin, 29. Dezember. Ein Vierteljahr nach dem Verrat der fin- nischen Regierung an ihrem Volk und am deutschen Waffenbruder ist die Lage im hohen Norden geklärt. Die deutschen Divi- sionen haben unter Führung von General- oberst Rendulioc ihre Absetzbewegung aus Mittel- und Nordfinnland abgeschlossen und stehen im nordnorwegischen Rauin. Der Waffenstillstand, den die finmsche Regierung annahm, verlangte von den Finnen die Entfernung der deutschen Trup- pen innerhab einer Frist, die technisch nichi einzuhalten war, wenn unsere Armee nicht einfach alles stehen und liegen lassen wollte. Sie konnte sich also nur an die Gegelenheiten halten und sich die erforder- lichen Absetztermine selbst vorschreihen. Die Bewegungen wurden planmähßig und Zu- nächst in loyaler Zusammenarbeit mit der finnischen Dienststellen durchgeführt. Aber die Bolschewisten legten gar keinen Wert darauf, die Deutschen abmarschieren zu lassen. Sie wollten sie vernichtet wissen. So schickten sie selbst von Osten her gegen unsere Verbände Kräfte vor und drückten Zugleich auf die Finnen, bis sich unter ihnen ehrgeizige, unterwürfige Verräter fanden. Am 1. Oktober überflelen zum erstenmel Finnen deutsche Abteilungen, uind 2s gabh Tote und Verwundete. In das deutsche Of- flzierskasino und in das deutsche Lazarett in Tornio flogen von finnischer Hand Pan- zerbekümpfungsmittel. Der Abtransport der Verwundeten über- schwedisches Gebiet sollte von den Finnen verhindert werden. Eine schmerzliche Klarheit war damit ge- schaffen: auch der finnische Soldat, der drei Jahre hindurch gemeinsam mit unseren Grenadieren Europa vor dem Einbruch des Ostens geschützt hatte, war zum Feind übergelaufen, um sich durch diesen Verrat dessen Gnade zu erkavfen. Im Laufe der Monate mußten die Finnen die abmarschie- renden deutschen Truppen immer wieder imter bolschewistischer Aufsicht angreifen. Sie holten sich blutige Köpfe, aber sie konnten die deutschen Bqvegungen weder ren 000 0 s hit a, der oberbetehls haber der japanischen- Truppen auf den begrüßen, wenn eine Feindlandung auf Lu- 20n käme, weil er dann kKkämpfen könnte, ohne, wie im Falle Leyte, aut den Seeweg angewiesen zu sein. Diese Folgerung be- steht sicherlich bis zu einem gewissen Grade auch bei Mindoro, das von Luzon nur durch einen schmalen Meeresarm ge- trennt ist. Es fragt sich überhaupt, ob die Nordamerikaner mit der Landung auf Min- doro nicht einen strategischen Fehler be- gangen haben, indem sie sich zu weit in das japanische Gebiet vorwagten. Der Maße wie auf Leyte dem Angriff der japa- nischen Luftwaffe ausgesetzt sein. Der un- gestüme Ansturm der Nordamerikaner ist also diesmal vielleicht allzu kühn geweser Der Kampf um die Philippinen, der von Anfang an reich an dramatischen Schlach- ten, an Angriffen und Gegenangriflen ge- wesn ist, geht immer rascher seinem— ten Akt entsegen. werden können. Nunmehr entfällt aue diese Verpflichtung. Die Sowiets. haben kei- nerlei Gegenleistungen mehr zugesagt, weil sie wissen, daß die Vereinigten Staaten nicht wagen werden, die Pacht- und Leih- lieferungen an die UdssSR zu stoppen. Der vertragslose Züstand, der seit Juli 1944 bhe- steht, ist in Wirklichkeit ein Beweis für die starke politische Position der Sowjetunion den Vereinigten Staaten gegenüber. Es wäre auch undenkbar, daß die USA außer an die Sowjetunion ihre Pacht- und Leihlieferun- gen ohne vertragliche Abmachungen an einen anderen Staat abgäben. Großbritan- nien beispielsweise mußte sich in den letz- ten Monaten eine wesentliche Verschärfung der Bestimmungen für die Pacht- und Leih- lieferungen gefallen lassen mit Senauen Vorschriften über die verwendung des er- haltenen Materials. Die Sowiets befinden sich auch hier n der Lage, diktieren zu können. transport des Kriegsmaterials und die Zer- stäörung kriegswichtiger Einrichtumen ver- hindern. Auch die Sowjets an der Biahmese küste konnten den planmäßigen Ablauf der Dinge nicht unterbrechen. Sie fanden außer anderen kriegswichtigen Einrichtun- gen auch die ersehnten Nickelgruben von Petsamo auf Jahre hinaus un- brauchbar gemacht. Mehrfach versuchten sie durch weit ausholende Vorstöße unsere Abmarschstraßen abzuschneiden, holten sich dabei jedoch nur Verluste. Unsere Truppen brachten im Zug ihrer Bewegun⸗ gen auch einen Teil der Zivilbevölkerung in Sicherheit. Diese Maßnahme ging beson- ders reibunsslos vonstatten, nachdem die ersten Ortschaften Nordfinmands die Seg- nungen der bolschewistischen Herrschaft genossen hatten und ihre überlebenden Be- wohner die deutschen Kolonnen als Flücht- linge einholten. Nun ist die europäische Abwehrfront im* Norden zurückverlegt, aber nieht aufgehoben worden. Auf der Strecke blieb das fin- nische Volk als Opfer seiner verräterischen Führung. „Sturm. Wikings“ Berlin, 29. Dezember. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großgadmiral Dönitz, hat den Sol⸗ daten einer Sonderformation des unter Füh- rung von Vizeadmiral Heye stehenden Kom- mandos der Kleinkampfverbände in Anbe- tracht ihres in bewußter Selbstaufopferungg erfolgten Einsatzes die Bezeichnung„Sturm- Wikings“ verliehen und ihnen folgendes Te- legramm zugesandt:„Mit stolzer Freude denke ich an Euch. Seit Tagen steht Ihr in bewuhßter Selbstaufopferung im Angriff ge⸗ gen den für die angloramerikanische Kriegg führung entscheidenden Nachschub vor derh Scheldemündung. Höchste Anerkennung und unsterblicher Ruhm sind Euch sicherg Ich liebe Eure Kühnheit. Ihrseid meig ne„Ssturm-Wikings“,- allen Män- nern der Kriegsmarine leuchtendes Vorbild Heil unserem. Dönitz, Grohßadmiral“ ————————————— Der rettende Spiegel Von Heinrich Leis Bei schwerem Sturm im Skagerrak war ein kleiner dänischer Segler gekentert und Untergegangen. Hohe Wellenberge rissen niederstürzend auch die Männer der Besat- zung mit auf den Grund, so zäh die Fahrt- erprobten ihre Kraft einsetzten, sich Gewaltiger war die Vrmacht der wütenden Elemente. Nur Zzwei von den Seeleuten hatten an einei treibenden Planke Halt gewinnen können. Wohl wWIIg einhergeschleudert, überstanden sie derart das ärgste Toben des Unwetters, aber noch lag die Rettung in weiter Ferne. Sie trieben weitab der gewohnten Schift- fahrtsstrahen, und wenn sie die Felsen- küste des Ufers bisweilen schattenhaft er- kennen konnten, verschlugen sie Wind und Brandung doch immer wieder ins Meer zu- rücæk. Das wetter war noch wolkig und die Sicht begrenzt, die beiden im Wasser Trei- benden wußten, nur ein Zufall, konnte zu- wege bringen, daß man sie entdeckte. Von dem Gewicht der Männer belastet, senkte sich die Planke unter den Wasserspiegel, und von ihnen selbst blieb kaum mehr als Kopf und Arm an der Oberfläche. So ver- dämmerte der Tag, eine lange, schwere Nacht umschloß die Seeleute in ihrer ver- Zweifelten Lage mit tiefdunkler Schwärze. Und immer war in ihren Ohren das Gluck- sen der Wellen, zerrte der Sog des Was- sers, verbissen klammerten sich die Arme urm das schwanke Holz. Einsam verlassen Wwaren sie in einer Wasserwüste, kaum einen Fubbreit getrennt vom nassen Tod, und doch sahen sie wie zum Hohn über sich ein Zeichen des Lebens. Eein · Stern blinkte von dem verhange- nen Himmel„aber in kurzen, schnell Wech- selnden Stöhen flammte von der Küste her das Licht des Leuchtturms auf, ein Warn- zeichen für Schiffe in der Nacht und im gefährlichen Fahrwasser. Dort versahen Wächter eifrig und pflichtvoll ihren Dienst, Not und Tod abzuwenden, indes sie ahnten nichts von den zwei Männern auf. der Planke, die beinahe in Rufweite um, ihr Leben kämpften. Fast versagte schon die Haltekraft der Arme, gierig wollte die Tiefe sie niederzwingen in ihr unergründliches Reich. Doch der Lebenswille siegte über die Schwäche und die eintönig murmelnde Lockung des nassen Todes. Im Dunkel er- schauten die Schiffbrüchigen sehnsüchtige Bilder von Heim und lieben Menschen, kühlten sie Sorge, die ihrem Schicksal galt, und richteten einander auf mit kurz ge- tauschtem, kernig entschlossenem Wort. Unendlich lang dehnte sich die dumpf schleppende Zeit, einmal war doch die Nacht zu Ende, erste Lichter der Dämme- rung verschwammen in Grau. Mählich wuchs di Flammen huschten von der aufgehenden Sonne über das Wasser. Noch braute dich- ter Nebel, aber die Strahlen durchdrangen ihn und fegten ihn fort, ein klarer Tag 20g herauf. Indessen war in den Männern auf der treibenden Planke noch die Erinnerung der Nacht mit den Blinkzeichen des Leucht- turms, auf, da sie den Streif der Küste in wei⸗ ein bleifarbiges Telle, spiegelnde chen Konturen gegen die Meeresfläche ab- gezeichnet sahen. So nahe war das ret- tende Land und doch so verzweifelt un- wahrscheinlich die Rettung; wieder trieb der Wind in gemäbhlichem Schlingern see- wärts, unmöglich auch, schon müde und halb erstarrt, über Klippen und Wasser- strudel vor der Küste die sichere Erde schwimmend zu erreichen. In schlimm- ster Gefahr vermag oft ein kleiner, zufäl- und ein plötalicher Gedanke kam liger Einfall Bedeutung zu gewinnen, das Gehirn arbeitet gleichsam unter Ueber- druck, in gehetzter Unruhe. Und da war eire Gedankenvᷣerbindunꝑ: Leuchtturm und Blinkzeichen und ein Spiegel. Einen kleinen runden Rasierspiegel trug der eine der Schiffbrüchigen in der Tasche der Lederjoppe, er zrbog ihn hervor, richtete ihn gegen die noch schräg über die Ufer- höhe steigende Morgensonne. Blinkzeichen des Leuchtturms, dachte er dabei, Blink- zeichen antworten aus Seenot Die Sonnenstrahlen brachen sich glitzernd in dem geschliflenen Glas. Hin und ber schob, der- Einstrahlung folgend, eine Zitternde Hand den Spiegel. Und die Sonne funkelte darin mit grellen, gleichsam Alarm verkün- denden Lichtern. Der Leuchtturmwärter entdeckte zwi- schen den Brandungswellen etwas, das wie ein treibendes Holzstück anzuschauen war. Er hätte es kaum sonderlich beachtet, aber nun blinkte dort aus der Tiefe ein zucken- der Strahl, wie in einer Linse gesammeltes Sonnenlicht. Und wieder und wieder das Zeichen. Es war kein Zufallsspiel, Men- schenhand muhte am Werk sein, dieses Signal auszusenden. Schon ging Meldung des Wächters zur benachbarten Rettungs- station, Boote wurden vom Strand gezogen. Kräftige Ruderschläge führten den Schwim- menden entgegen. Zu Tod erschöpft, wur- den sie von der Planke aufgelesen, im Ret- tungsboot geborgen, die Letzten des unter- gegangenen Seglers. Ein notgeborener Gedanke hatte sie ge- rettet und der kleine Spiegel, der blitzend seinen Dienst erfüllte. Er schien das nächt- liche Blinkfeuer des Leuchtturms eingefan- gen zu haben, um es mit dem frühen Mor- gen hilfeheischend zurückzustrahlen. Ein Zufall der Rettung und doch ein tiefer Sinn: Lichter spannen sich über abgründige Dunkelheit des Todes als lebendige Brücke zwischen Mensch und Menschh. ——— — Birken sind. 4 Von Alexander Wirt⸗ Der Mann Arnold ist Straßenwärter und darüber hinaus ein guter Mensch, mit dem man sich unterhalten kann. Er kennt Land und Leute; denn das Leben rollte an ihm vorbei in seinem ganzen Reichtum. Er hat die Straßen zu fegen, er hat die Seitengrä- ben in jener abschüssigen Form zu halten. die ein reibungsloses Ablaufen des Wassers ermöglicht, er hat einmal im Jahr die Aeste der Landstraßenbäume zu beschneiden, da- mit sie nicht den Leitungen verschiedener Art zu nahe kommen. und einmal im Jahr hat er den Landstraßenbäumen einen wei⸗ Ben Ring anzumalen, damit die Autofahrer und Betrunkenen den Rand der Straße auch im Dunkeln erkennen. So schreibt ihm die Straßenkommission vor, die irgendwo in der Stadt sitzt; Neulich starb der Kollege Matthias des Straßenwärters Arnold. sei-dem hat Arnold noch ein Stück Landstraße dazu bekommen. Deas liegt dicht vor den Fenstern meiner Wohnung. Und als nun die Zeit gekommen war, den Bäumen ihren weißeg Ring anzu- kalken, kam Arnold mit einem Eimer wei⸗ hen Kalkes und einem riesigen Pinsel und malte den Bäumen eben ihren weihen Ring an. Er malte gewissenhaft. Und da kam er auch in sein neues Revier dicht vor meinen Fenstern. Da hat er Grund Zzu stutzen. stehen Ulmen, die haben eine dunkelbraune, ins Graue spielende Rinde. Aber hier stehen Birken. Arnold macht zur Probe einen weißen Tupfer auf die weiße Rinde der Birken; man sieht ihn nicht. Die Birkenrinde vor meinen Fenstern ist weißer als der weißeste Kalk. Da kratzt er sich den Kopf und blickt suchend umher, als erwarte er eine Ant- wort auf die Frage zu finden. die ihn sicher- lich im Augenblick bestürmt. Er ist prak- In seinem bisherigen Bereich tisch. Aber auch pflichtgetreu. Und das braucht nicht immer dasselbe zu sein. Da sieht er mich an meinem Fenster. Er macht eine Handbewegung nach den Birken macht wieder einen Tupfer aus Kalk. Sehen Sie etwas davon? fragt er. Nein, muß ich erwidern. Also hat der Ring keinen Zweck, sagt 4 Mann Arnold und geht heim mit Pinsel und Kalkeimer. Aber nach Wochen oder Monaten, man zählt die Zeit der Straßenkommission nich so genau, kommt der Mann Arnold mit sei- nem Pinsel und Kalkeimer wieder vnd mal azuch den Birken einen weißen Ring an Man sieht ihn noch immer nicht. Arnold tuf es gedrückt, irgendwie widerwillig, tratzig aber pflichtgetreu. Und als er einmal auf- »blickt, sieht er mit am Fenster stehen. Ung wieder macht er einen Tupfer aus Kalk. Sehen Sie jetzt etwas? Nein, muß ich wieder erwidern. Da nimmt der Mann Arnold einen Brieſ aus der Tasche, von oben kann ich sehen, daſß er von der Kommission in der Stadt kommt, die an einem Tisch sitzt, dessen Grün vielleicht farbenblind macht. Und Arnold streicht ihn glatt und sagt: Ich konnte nicht drüber schlafen, ob ja oder nein, da habe ich angefragt. So gewissenhaft ist der Mann Arnold. Und man hat geschrieben, sagt er und hält den Brief vor die Augen und geht mit dem Zeigefipger den Zeilen nach, geschrie- ben: alle 183 Bünme sind zu kalken, laut Anordnung ob Ulmen oder Birken, in der Anordnuns gibt es nur Biume lch schieße das Feneter und bhin krbenz wie erleichtert und froh. Was ist das doch für ein Glück, daß der Menn Arnold mit einer Kommission zu tun hatte, die übe Bäume bestimmt und nicht. Menschen. 33 Ein Gr ratsch- auf dein dem Kale ten und ten, woer Ach ja neue siel Die Ecke über ge jeder ein haben. W der klein sinnt nac tig, das mit ihrer das Kalei gendein und feier zagte:„De schen, w dem Kale hoffnunęs Mannes e kommt!! der klein. ligem Eig jedesmal zige Fing. gedrückt Klecks I Fingerleir lender mi tag mit rot gedru hoben wio Verdunklungs Mit dem Unterofflaier Wilhelm-Wun Keine länge schlußtag. Der deutschen Pol Jahsesschlußt. rung der Poli bestehende P los abzuschen Meldestelle Elsaß. Gewer lassen haben, Anschrift be wirtschaftskar (Na), Pforzhe ist deshalb er. bleib von Gev len des Reiche Bearbeitung d dung bei der rhein als zwe Hohes Alter Frau Anna Nr. 175; den 70 Neckarau, Fi * ———— Verlc Paula Deininger Schmid(2. 2. Mhm.-Neckara Haardtstraße Adolf-Hitler-St Anneliese Dan: Haberer, Uff Wieden 249a, zember 1944. Margarete Seibe Eigene Scholle Willi Müller, Weinnachten 1 Vermł Wwunstrauß(2. heim- KHilde Bechhofen(W nachten 1944. 2 f. Stabsgefr. 26 Jahre, im v Mh.-Seckenhei! Straße 69. Geschwister Toni Klinge, alle Angehör Obergefr. 32 Jahre, im C drei Brüdern. Mh.-Kaertal, Frau Mina R Kinder; Emil Inge u. Gise Verwandten. —— Gefr. Jako 28 Jahre, im C . Kir lußheim. Gattin: Ida E macher und Lore; Ludw Schwiegerelt sowie alle 4 Trauergottesdie 31. Dez., 10.30 Kirche Reiling —— Rolf Utn. u. Komp.- u. Verwund.-A im Osten. Meinersdorf 1. Eltern: Hans u. Batl.-Kom mine gebh. Ke Ogefr. He 29 Jahre, an s. wunduns in ei Mh.-Neckarau, Fam. Friedr. HKiida Hallste Marianne(Se und alle Ang Elise Sch geb. Wettstein, arm 13. 12. 44 ir Edingen, Hauyn Frau Lotte H trauber und/ Beerdigung ha aller Stille sta ——— Marie geb. Schmelche kurzer Krankh Uvesheim, Rin Adelf Schy Kinder, Bnö Angehörigen Beerdigunz: St 15 Uhr, vom 1 ————————————— der Oberbefehl uppen auf den lich, er Würde es landung auf Lu- Kkämpfen könnte, aut den Seeweg ze Folgerung be- einem sewissen das von Luzon n Meeresarm ge- sich zu weit in vorwagten. Der wird in höherem Angriff der japa- tzt sein. Der un- rdamerikaner ist zu kühn gewesen. lippinen, der von atischen Schlach- egenangriffen ge- eher seinem drit- ezahlenl lern! r entfällt auch owiets haben kei- hr zugesagt, weil reinigten Staaten Pacht- und Leih- zu stoppen. Der seit Juli 1944 be⸗ in Beweis für die der Sowietunion genüber. Es wäre SA außer an die und Leihlieferun- Abmachungen an ben. Großbritan- sich in den letz- che Verschärfung Pacht- und Leih- en mit genauen wendung des er- Sowiets befinden age, diktieren zu Orwegen ufgehoben ials und die Zer-⸗ inrichtungen ver-⸗ der Eismeer- nmäßigen Ablauf ehen. Sie fanden tigen Einrichtun- Jickelgruben ahre hinaus un- irfach versuchten Vorstöhe unsere hneiden, holten Verluste. Unsere z ihrer Bewegun-⸗ Zivilbevõl kerung lahme ging beson- en, nachdem die nnlands die Seg- ischen Herrschaft wirtschaftskammer (17a), Pforzheimer Straße 83. Die Meldung 4 Ein Griff nach der Schere.. ritsch, auf dein Tisch. Ich habe es gestern mit dem Kalenderblatt des HB ausgeschnit- ten und werde es nun an die Wand hef- ten, wo noch das alte Blatt hängt. Ach ja, dies alte Blatt: gegen das neue sieht es recht unansehnlich aus. Die Ecken sind abgebogen und die dar- über gewanderten Monate jeder einen Fingertupf hinterlassen zu haben. Wann ist denn da zum Beispiel der kleine rote Klecks entstanden? Man — sinnt nach und man entsinnt sich: rich- tig, das war, wie die kleine Rosemarie mit ihrem dreijährigen Fäustchen vor das Kalenderblatt kletterte und auf ir- gendein Datum wies, wobei sie betont und feierlich und wie vor Weihnachten zagte:„Datti kommt!“ Sie hatte wohl ge- schen, wie die Mutter manchmal vor dem Kalenderblatt stand und irgendein hoffnungsvolles Urlaubsdatum ihres Mannes errechnete. Datti kommt! Vati kommt! Das war noch manchmal von der kleinen Lieselott mit kindlich-drol- ligem Eigensinn hehauptet worden und jedesmal war die energische, aber win- zige Fingerspitze auf das Kalenderblatt gedrückt worden. Einmal war sogar ein Klecks Himbeermarmelade auf dem Finserlein und den bekam dann der Ka- lender mit, wobei ein simpler Wochen- tag mit Hilfe der Himbeerfarbe zum rot gedruckten Feier- und Festtag er- hoben wurde. Du Hleines Cogebuch an der lbono ratsch und das neue Jahr liegt/vor mir scheinen Die Mutter muß lächeln, wenn sie nun dieses frühe malerische Erzeuęgnis ihrer kleinen Tochter von der Wand nimmt. Aber gleich darauf wird sie wieder ernst: ja, da hat das Kalender- latt auch ein kleines Loch abbekom- men. als damals beim Bombenanzriff die Glassplitter durch die Küche flogen Ist nicht solch ein einfaches Kalender- blatt auch ein Tagebuch? Schimmerte es nicht in allen Stunden grüßend und getreulich von der Wand herüber, win- kend mit den Daten, da man eines Ge- hurtstages oder sonst einer Erinnerung zu gedenken hatté? Ja, da stand es noch mit etwas schon verwischten Bliei- „stiftzügen: Vater 70 Jahre alt. Da- mals im August hatte man vor dem Ka- lenderhlatt gestanden und durch sein helles Schimmern her deutlich Vaters Gesicht gesehen. Vater, der zwei Söhne schon im Weltkrieg verloren und nun sein Heim einbüßte, um irgendwo in stillerer Landschaft die Zuflucht seines Alters zu finden. Vater, ich grüße dich! Und auch Rosemarie darf sogar einen himbeerfarbenen Rosentupfer auf dein Datum machen, damit es wie ein Sonn- tag aussieht. Kalenderblatt, nun nehme ich dich ah. Ich danke dir für dein treues Geleit mit stillem Herzen. Du aber, neues Blättlein, du unbeschriebenes, hüte dich vor Rosemaries energischen Fin- gerlein!. we. Vor Wochen hat die Meldestelle des Ar- beitsamtes in M 4, 3a, Zimmer 1, ihre Pfor- ten geöffnet. Der Andrang in den ersten Vormittagsstunden war keineswegs über⸗ ragend. Das ist auch erklärlich, da um diese Zeit alles im Beruf oder im Haushalt fest- gehalten ist, so daß es bei der Frau, die Mel- dungen entgegennimmt, nur, tröpfeln“ kann. Einige Freiwillige haben das Gefühl, an ihrem bisherigen Arbeitsplatz nicht voll ausgefüllt zu sein. Sie möchten daher gerne zur Wehrmacht, wo sie noffen können, eine Tätigkeit zu finden, die sie in stärkerem Maße beansprucht und lhnen besser zusagt. Die Kardinalfrage ist stets, ob der Betriebs- führer sie auch freigeben wird. Das braucht aber für die Mädchen und Frauen— ge— sucht werden die Altersklassen von 18-40 Jahren- keine Sorge zu sein. Das Arbeits- amt prüft die Verhältnisse gewissenhaft vrd wird auch überall dort, wo es die Umstände Angestellte für den aktiven Einsatz bei der Wehrmacht, insbesondere bei der Luftwaffe, freikommen, wie sich ihnen ein neues und reiches Feld der Betätiszuns bietet. f Als Voraussetzung ist gegeben, daß die zukünftigen, Wehrmachtshelferinnen auf- geweckt und aufnahmefähig sind. Dnn es handelt sich darum, sie unter Umständen als Funkerinnen auszubilden, s0 daß sie auch in der Tat Soldaten für die Front frei- machen können. In erster Linie kommen Ledige, Verwitwete und Geschiedene in Be- tracht, die keine Familienangehörigen zu betreuen haben. Es liegen auch Meldungen 5 0 Verdunklungszeit von 17.36 Uhr bis.53 Uhr Mit dem EkK l eusgezeichnet wurde Unteroffnier Kurt Becher, Neckarau, Wilhelm-Wundt-Straße 14. Keine längere Polizeistunde zum Jahres- schluſtag. Der Reichsführer und Chef der deutschen Polizei hat angeòrdnet, daß zum Jahsesschluftag 1844 von einer Verlänge- rung der Polizeistunde über die ortsüblich bestehende Polizeistunde hinaus ausnahms- los abzuschen lst. Meldestelle für Gewerbetreibende aus dem Elsaß. Gewerbetreibende, die das Elsaß ver- lassen haben, werden gebeten, ihre neue Anschrift bekanntzugeben an die Gau- Oberrhein. Ettlingen ist deshalb erforderlich, weil über den Ver- bleib von Gewerbetreibenden aus allen Tei- len des Reiches Anfragen vorliegen. Auch die Bearbeitung der Schadensfrage läßit die Mel- dung bei der Gauwirtschaftskammer Ober- rhein als zweckmäßig erscheinen. Hohes Alter. mren 75. Geburtstag feiert Frau Anna Schäfer Mönchwörthstraße Nr. 175; den 70. Geburtstag Philipp Simon, Neckarau, Fischerstraße 453; desgleichen Hermann Huber, Kleine Merelstraße 28 Gur Zeit Renchen, Gasthaus zum Löwen); den 65. Geburtstag begeht Frau Maria Bartmann, R7, 13; den 60. Karl Deim- Iin g, Seckenheim, Offenburger Straße 2. Silberne Hochzeit feiern Josef Jordan und Frau Minna, geb. Binnig, Neckarau, Mönchwörthstraße 50, sowie Ernst Schmid und Frau Elisabe ih, geb. Fahlbusch, Haardt- straße 18 Gur Zeit Wiesloch, Adolf-Hitler- Straße 111). Neues aus Seckenheim. Jakoh Pflie- gensdörfer, Bonndorfer Straße 52, feier- te seinen 84. Geburtstag, Barbara Ruf, Breisacher Straße 17, ihren 31., und Georg Helbig, Rheinfelder Straße 2, seinen 70, Geburtstag. „ SA-Männer aus dem Elsaf! Zwecks Erfassung und Betreuung werden alle--Männer aus dem saß, die sich zur Zeit in Baden aufhalten, aufgefordert, Vor- und Zuname, alte Einheit, Geburtstag, bisheriger und derzeitiger Wohnort sowie Beruf auf Postkarte umgehend der Gruope mitzuteilen. SA-Gruppe Oberrhein, Baden- Baden, hauptpostlagernd. das sicherste Bombenziel. Denkt Licht ist an die Verdunkeluns! V von jungen Müttern vor, die ihre Kinder bei den Großeltern in bester Obhut wissen. Selbstverständlich können auch sie in Wehrmachtshelferinnenkorps Kriegsdienst leisten, da sie durch die Kinder nicht ge- bunden sind. Denn Bewegungsfreiheit müs- Das Fleisch darf nicht als Zukost betrach- tet werden. Geschickt disponieren, hieß von jeher der Grundsatz einer überlegten Haus- frau. Sie wird in jedem Fall die Fleischzutei- lung nicht als eine angenehme Zukost zu Kartoffeln und Gemüse betrachten, son- dern versuchen, mit diesem Fleisch mög- lichst unsere verkürzte Fettmenge zu strek- ken. Da erinnern wir uns wieder einmal zn die Eintöpfe. Sie sparen nicht nur Zeit und Kochgeschirr, wir können bei ihnen vor „allen Dingen das Fett weglasgen, wenn wir in die Gelberüben-, Roterüben-, Wirsings, Weißkraut-, Nudel-Eintöpfe ein Stück Fleisch stecken, und damit das Fett sich er- übrigt. Die Brotaufstiche machen uns kei- nerlei Kopfzerbrechen, auch hier müssen wir versuchen, die Butter möglichst zu strecken. Wir werden daher Brotaufstriche aus Fleisch bereiten. Wir kochen aus dem Rindfleisch eine gute Suppe, die wir mit Nährmittel tüchtig eindicken, damit sie uns zulassen, erreichen, daß Arbeiterinnen oder i 1 — ich mödite gerne menrmaditsnenerin Werden!' Bieldungen zum Wehrmachtshelferinnenkorps sind auch weiterhin erwünscht sen die Mädchen und Frauen haben, da Ausbildung und Einsatz nicht immer am Wohnsitz erfolgen können. Zahlreiche Stu- dentinnen, Angestellte aus Industrie und Verwaltung, die teilweise zur Fertigung um- gesetzt worden waren, deren Anlernzeit abei noch nicht für vollwertigen Einsatz aus- reicht, finden sich in den Reihen des Hel- ferinnenkorps. Nach erfolgter Einstellungs- untersuchung durch den Truppenarzt wird ihnen eine Ausbildung in geschlossenen La- gern zuteil, wo eine Kameradschaft herrscht, die der bei den Landsern nicht nachsteht. Das ist auch erklärlich bei den deutschen Frauen und Mädchen, die durch ihre Meldung barten, daß sie den Ernst der Zeit und den Ruf verstanden haben, der an sie ereing. rurneniglender und Himnende Boten as jeweils vermerkt wurde Wieder gehen die Tage auf dem Kalender zur Neige. Seit wann gibt es denn über- haupt Kalender? So weit uns bekannt, kam der erste deutsche Druckkalender in Schwäbisch-Gmünd heraus, ein Johannes von Gamundia hat ihn dort 1438. auf zwei Holzstaffeln in Großfolioformat geschnitten, Herausgegeben. Es „EBwiger Kalender“, der an Sonntagen besondere Buchstaben und auch goldene Zahlen enthielt. 1455 kam in München der sog. Türken- kalender in Druck. Alle Stände des Rei- ches, Kaiser, Herzöge, Bischöfe. Grafen und „Herren“ wurden darin zum Kampf gegen den„Erzfeind des Christentums“., die Tür-“ ken, aufgerufen. Jedem Monat war eine Versstrophe gewidmet. Bescheidene Einblattkalender kannte man in der folgenden Zeit in Aussburg und Nürnberg. 1472 erschien in Aussburg bel Johann Scküßler ein eisener.„Aderlaß- kalen der“ und eröffnete damit den gro- hen Reigen medizinischer Kalender. Von nun an fehlten die Tage. an denen„gut Ader zu lassen“, fast in keinem Kalender mehr. Die Angaben wurden weiter ausge- baut, denn der Kalenderleser des 16. Jahr- Allerlei Fleischgerichte zum mindesten eine Abendmahlzeit abgibt, das gekochte Fleisch wird in kleine Stücke geschnitten und mit Mehl und Fleischbrühe zu einer Masse verarbeitet, die wir mit keingehackten Gurken, Zwiebeln und Peter- silie würzen, auch ein wenig Senf können wir darunter mischen, wenn wir es etwas schärfer lieben. Ebenso läßt sich das Fleisch roh zu Brotaufstrichen verwenden. Wir treiben es durch den Fleischwolf, dann dünsten wir es mit feingehackter Zwiebel unter Zugabe von Gemüse- und Knochen- brühe an und bereiten es zu einem ge— streckten Fleischaufstrich. Dieselbe Hack- fleischmasse können wir mit Brötchen, Kar- tofkeln und Roggengrütze strecken und z2u Fleischküchlein und Klößen formen, die mit Kartoffelsalat oder Nudein, Gersten- und Roggengrütze jeweils ausreichende Mahlzeiten abgeben. Fleischreste treiben wir durch den Wolf und geben sie unter eine braune Tunke, die als sogenanntes Ha- sché eine pikante Zukost zu vielerlei Mahl- zeiten igt. Wwar ein sogenannter hunderts wollte auch wissen, wann er ba⸗ den dürfe, wann er sich schröpfen lassen sollte, wann man ihm Haare und Nägel schneiden solle. wann man am besten„Arz- ney fürnehmlich ſür Augen und Füße neh- men kann“, auch noch. wann Pillen zu neh men sind und wann die Frau das Kind ent- Wöhnen soll. i Von 1501 an begegnet man auch in Mün⸗ chen Einblattkalendern. Häufig wurden die Kalender als Almanache oder als„Las- tafeln“, am seltensten wohl als Kalender bezeichnet. Das„Laßgmannlein“ durfte in keinem Kalender des 16. Jahrhunderts feh- len. In fast unveränderter Form hat sich dieses Bild durch Jahrhunderte bis auf die heutigen Tage fast erhalten, wie das Bauernkalender noch um 1900 erweisen. Im 13. Jahrhundert wurden die Ueber- schriften sensationeller, der Inhalt reicher und mannigfacher. Am Ende waren die „neuesten Weltgeschichten, so sich in die- sem Jahre zugetragen“, beigegeben. Na- mentlich waren es„Hinkende Boten“, die allerlei Berichterstattung pflegten. Um die Mitte des Jahrhunderts begannen die Musenalmanache Mode zu wer- den. Der Kalender, der bis dahin aus- schließlich praktischen Zwecken diente, wurde nun Luxus- und Modeartikel. Auf die Austattung wurde mehr Gewicht als auf den Inhalt gelegt. Jedes Städtchen gab einen Almanach heraus, s0 2z. B. Ingolstadt seinen Damenkalender, Kempten seine „Herta“, Straubing sein„Taschenbuch“. Wann vVerlängerung von Wandergewerbe⸗ scheinen? Nach' einem Erlaß des Reichs- wirtschaftsministers vom 30. November., J. (Relchswirtschaftsministerialblatt Nr. 20) ist vor Erteilung eines Verlängerungsvermerks auf Wandergewerbescheinen die Frage eines anderweitigen Arbeitseinsatres des Antrag- stellers zu prüfen. Hierzu ist das Arbeits- amt grundsätzlich in jedem Einzelfall zu hören, es sei denn, daß eine Unbedenklich- Keitsbescheinigung des zuständigen Arbeits- amtes vorgelegt wird. Die sonstigen bei Er- teilung des Scheines beteiligten Stellen sind- nur dann zu hören, wenn der Ausstellungs- behörde auf Grund besonderer Umstände eine weitere Erteilung des Wandergewerbe⸗ scheines bedenklich erscheint. 4 wer ke storben: Tischregulator gegen 1 P..-Halb- schuhe Gr. 42 u. 1 P. Arbeitsstiefel in schönster Weise offen- rrANMIHIEN ———————————— ANZE überlebenden Be- onnen als Flücht 7 Abwehrfront im r nicht aufgehoben Verlobungen: Paula Deininger- Opbgefr. werner Schmid(2. Z2. Kriegsgefangensch.) Mhm.-Neckarau, Wörthstraße 23a- Haardtstraße 18, z. Z. Wiesloch, Adolf-Hitler-Straße 111. e blieb das fin- Anneliese Danzeglocke Josef ger verräterischen Haberer Uffz.,.-Vohwinkel, Wieden zkda, Mannheim, 20. De⸗ ings“ lin, 29. Dezember, der Kriegsmarine, t z, hat den Sol- on des unter Füh- e stehenden Kom- erbände in Anbe- Selbstaufopferung Margarete Seibert, zember 1944. Mhm.-Käfertal, Eigene Scholle 75 Obervormann Willi Müner, beim Arbeitsdienst. Weinnachten 1944. Vermählungen: wunnstrauß(2. Z. wehrm), Mann- heim- Hilde sStrauß geb. John, Bechhofen(westmark) Weih- nachten 1944. Edler. Ladenburg- Eschelbronn, Siedlerstraße 9, 9. Dezember 1944. Dipt.-Kaufm. Dr. rer. pol. Heinrich Schmitz(2. Z. Wehrm.)- stud. phil. Anneliese Schmitz geb. Schlegel. Heidelberg, im Dezember 1944. Oberfeldwebel Alfred Rösch(2. Z. Wehrm.), Mannheim, Altersheim Zimm. 126 Mathilde Rösch geb. Trück, Graben, Kaiserstraße 50. otto Kkalser- Else Kaiser verw. Zentgraff, geb. Happrich. Mann- heim, Elisabethstraße 4. San.-Uffz. Josef sSchader Maria schader geb. Schmitt. Bensheim- Heddesheim, Horst-Wessel-Str. 20, 5. Dezember 1944. eichnung„Sturm⸗ men folgendes Te- it stolzer Freude Tagen steht Ihr in ng im Angriff ge⸗ erikanische Krieg- Jachschub vor der szte Anerkennung sind Euch sicher Stabsgefr. Artur Hanf 26 Jahre, im Westen. Mh.-Seckenheim, Kloppenheimer Straße 69. Geschwister Hanf nebst Braut Toni Klinge, Leinefelde, und alle Angehörisgen. Ihrseid mei-⸗ allen Män⸗ uchtendes Vorbild. litz, Grogadmiral“, ——————— 1 2 Obergefr. Walter Reis 32 Jahre, im Osten, nach seinen drei Brüdern. Mh.-Käfertal, Starke Hoffnung 22. Frau Mina Reis geb. Dhein u. Kinder; Emil Reis(z. Z. Wm.); Inge u. Gisela Reis sowie alle Verwandten. lgetreu. Und dasg selbe zu sein. Di Fenster. Er macht den Birken hin r aus KalkKk. fragt er. n Zweck, sagt der im mit Pinsel und er Monaten, maß nkommission nicht m Arnold mit sei- r wieder vnd mal weißen Ring ang „nicht. Arnold tuf. iderwillig, tratzigg As er einmal auf⸗ nster stehen, Une lbofer aus KalKk. 5* erwidern. rnold einen Brief 1 kann ich sehen, sion in der Stadt isch sitzt, dessen ind macht. Und t und sagt: Ich lafen, ob ja oder agt Mann Arnold. ben, sagt er und Gefr. Jakob Robert Huber 28 Jahre, im Osten. 5 Rnara Kirchenstr. 43- Alt- lußhneim. Gattin: Ida Huber geb. Schuh- macher und Kinder Helga und Lore; Ludwig Huber(Vater); Schwiegereltern, Geschwister sowie alle Anverwandten. Trauergottesdienst: Sonntag, den 31. Dez., 10.30 Uhr, in der evsl. Kirche Reilingen. —— Rolf Heimig Etn. u. Komp.-Führer, Inh. EK 2 u. Verwund.-Abz., 21., 10 Mon. im Osten. Meinersdorf 1. Erzgeb.(Sachaen). Eltern: Hans Heimig, Hauptm. u. Batl.-Komm., u. Frau Her- mine geb. Koch. KOgefr. Herbert Hallstein 29 Jahre, an seiner schwer. Ver- wunduns in ein. Helmatlazarett. Mun.-Neckarau, Dorfgürtenstr. 14. Fam. Friedr. KHallstein, Eitern; Hiida Halistein, Frau, u. Kind Marlanne(Selb), seine Geschw. und alle Angehörigen. Elise Schwarztrauber geb. Wettstein, 31., unerwartet, am 13. 12. 44 in Waldkat-enbach. Edingen, Hauntstnaße 183. trauber und Anverwandte. Beerdigung hat in Eberbach in aller Stille stattgefunden. *. Für Führer. Volk und Vaterldnd storben: Emil Hottenstein, 51 J. Es steirben: Frau Lotte Hess geb. Schwarz- igen und geht mit en nach, geschrie- 1 zu kalken, laut er Birken, in der Rume n r und bin irgend⸗ Was ist das doch Menn Arnold m —1 Marie Schwarz geb. Schmelcher, 57%%½ Jahre, nach kurzer Krankheit am 27. 12. 1944, Nvesheim. Kingstraße 84. Adelf Schwarz(Gatte) Kinder, Unkelkinder und alle Angehörigen. Beerdigunz: Semstas, 30. Dezbr., 15 Uhr, vom Trauerhause aus. 1 hatte, die über it. über Menschen. sowie 1Gefr. Artur Auer Inh. EK 2, 23 Jahre, im Süden. Hockenheim, Scheffelstraße 26. Hermann Auer u. Frau Lydia geb. Schleich; Kurt, Hermann u. Helmut Auer(2z. Z. i. Felde); Geschwister und alle Anverw. Trauergottesdienst: Sonntag, den 31. Dez.,.45 Uhr, in der evsl. —Kirche Hockenheim. Stabsgefr. Werner Bleich Inh. verschied. Ausz., 27 Jahre, an seiner schweren Verwundung in einem Lazarett. Mannh., Altersheim Lindenhof. Anton Bleich u. Frau Martha; Elfriede und Mathilde Bleich sowie alle Verwandten. Btsmt. Wilhelm König Mannheim, An den Kasernen 22. Frau Annel König geb. Barthel; Kinder: Anita u. Margot nebst allen Angehörigen. — Torrorangriſton flelen zumOpter Anna Hottenstein geb. Wallenwein, 48 Jahre 'Inge Manke geb. Hottenstein, 21 J, u. Kind Fritiof, 1 Jahr Gisela Hottenstein, 18 J. Liesel Hottenstein, Tante 54 Jahre. Berlin, Mannheim, miünd. 5 Im Namen der trauernd. Ange- hörigen: Frau Mina Staudacher „geb. Hottenstein. Neckarge- Ferdinand Maler- Marie Maier geb Walter P. H. Haut, Kaufmann 7 Jahre 11 Mon. nach schwer. Krankheit am 19. 12. 44 in Mhm. Gretel Haut geb. Maier; Marg. Redecker geb. Haut; Achim Redecker(verm.) u. Anverw. Die Beisetzung fand am 22. 12. in aller Stille statt. Richard Schreiber 78 Jahre, infolge eines trag. Ge- schicks am 18. 12. 1944. Mannheim, Waldhofstraße 13. Frau Barbara Schreiber, Kinder, Enkel und Urenkel. Die Beerdigung fand in aller Stille statt. 1 Pg. Friedrich Heinzel 39 Jahre, unerwartet am 25. 12. 44. Mannbeim, Krappmühlstraße 35. Fr. Marie Heinzel geb. Stumpf; Oberfeldw. Hans Heinzel und Familie; Anneliese Heinzel. Beerdigung: Samstag, 30. Dezbr., .30 Uhr, Hauptfriedhof. Berta Wirthwein geb. Schneller, 55 Jahre, am 17. Dezember 1944, in Hoheneck. Ernst Wirthwein; Fam. Roland Hertel; FTam. Kurt sSteinmann und alle Angehörigen. Beerdig, fand in Hoheneck statt. Auguste Radmüller geb. Lutz 72., unerwartet, am 21. 12. 44. Mannheim, Jungbuschstraße 24. Eduard Tomzak u. Frau; Josel Radmüller u. Fam. u. Anzeh. Die Beerdigung fand am Mitt- woch in aller Stille statt. Trautel Greiner 6 Mon., nach kurzer, schwerer Krankheit am 23. 12. 1944. Schönau-Siedlg., Lissaer Weg 12. Georg Greiner und Frau Anna geb. Bauer, Geschwister und Angcehörige. Elisabetha Kremer 82., am 17. 12. 44, in Boxberg., Neckerau, Dorfgürtenstraße 14. Fritz Hallstein ünd Frau geb. Kremer und alle Angehörigen. Die Beerdigung fand in Boxberg in aller Stille statt. 5 Fritz Vogt 67½% Jahre, nach langer, schwe- rer Krankheit, am 27. Dez. 1944., Hansjörs-Frana Koch s Jahre, durch ein trag. Geschick am 20. 12. 1944. Weinheim, Obergasse 10. Friedrieh- Koch und Frau geb. Dattge; Franz Dattge u. Frau (Großeltern) u. alle Anigehörigz. Beerdig. fand in 411. Stille statt. Ruth Vogler 10 Jahre, durch ein trag. Ge⸗ schick am 20. 12. 1944 Weinheim, Münzgasse 6. Arthur vogler und Frau geb. Gebhardt; Richard vogler und Frau; Arthur Vosgier. Beerdig. fand in all. Stille statt. Mhn.-Neckarau, Niederfeldstr. 92. Frau Maria vogt geb. Winkler und alle Verwandten. Beerdigung fand am 29. Dezem- ber 1944, vorm. in Neckarau statt. Heidi Kaiser 2., 4 Mon., am 27. 12., unerwart. Mhm.-Waldhof, Blütenweg 31. Karl Kaiser, 2. Z. I.., u. Frau Rosa geb. Dietz sowie alle An⸗ gehörigen. Beerdigung: Samstag, 30. De- zember 1944, 10 Uhr, in Käfertal. Emma Rühling geb. Schlageter, 50 Jahre, nach schwer. Krankheit am 28. 12. 44. Mannheim-Seckenheim. Die trauernd. Hinterbliebenen. Beerdigung: Samsta-. 30. Dezbr.. 15 Uhr, Leichenhalle Seekenheim. Unr, Hauptfriedhof Mannheim. Karl Flieger 46 Jahre, unerwartet, nach kur- zem, schwer. Leiden. am 27. 12. 44 Mannheim, Lansstraße 10. 5 Frau Eisa Flieger; Kind Inge und alle Anrehörigen. Beerdig.: Samstag, 30. 12., Katharina Haberkorn Wwe. geb. Scheuermann, 86., nach kurzer Krankheit. Familie Hermann Haberkorn, Moselstraße 40; Familien Josef, Karl und Adam Haberkorn. Beerdigung: Dienstag, 2. Jan. 45, * 10.30 9 Unr, Friedhot Feudenheim. AMTIIchE BEKANMTMACMUNGOEN Are—————— uι u —————‚mnn mmernnnn— stadt Weinheim. Die Ausgabe der Lebensmittelkarten für Normalver- braucher erfolgt heute Samstag von 14-18 Uhr. Der Bürgermeister. Stadt weinheim. Die Viehzählungslisten über den Rindvieh-, Pferde- und Schweinebestand sowie Bienenvölker liegen vom 2. Januar 1945 an eine Woche lanz zur Eingicht beim Pollzelamt. Rathaus Sehlofj. rechter Fiügel, Zimmer Nr. 16, àuf. Dies wird mit dem Anfügen bekanntge. macht, daß diese Listen für die Befechnung der Beiträge maſßgebend sind, welche von den Besitzern zur Deckung der Vergütung fur die auf polizeiliche Anordnung getöteten Tiere entrichtet werden müssen und daß währelid obiger Frist Anträge auf Berichtigung der Listen hierher vorzubringen sind, da nach Ablauf derselben solche nicht mehr berüek- sichtigt werden können. Der Bürgermeister. Waldemar Oskar Weiß 18 J. g. Mon., nach lang., schwer. Krankheit am 17. 12. 1944. .-Waldhof, Myslowitzer Weg 14. Oskar Weis(z. Z. Wehrm.) und Frau Theresia geb. Schmitt, Geschwister' u. alle Angehörig. Beerdig. hat bereits stattgefund. —— Else Römer 22 Jahre, nach kurzer, schwerer Krankheit am 26. 12. 1944. Weinheim. Karlstraße 6. Emil Römer und Frau geb. Reinemuthi, Htern und Bruder Adam(z. 7. Kriegssef.); Groß- vater und Anverwandte. Peerdigung: Samstag, 30. Dezbr., 15 Uhr. mnen—— —— . * Hemsbach. Das Fessische Forstamt Lampertheim hat mitgeteilt, daß im kommenden Jahr die direkte Abgabe von Brennholz an die hiesige Bevölkerung nicht mötglich ist. Gesuche an genanntes Forstamt um Zu⸗- teilung von Brennholz sind daher zwecklos. Der Bürgermeister. nonensachsen, Samstag, 30. 12., von 12-14 Uhr, wird im Rathaus der Familienunterhalt ausbezahlt. Der Bürgermeister. Federrolle, etwa 25 Ztr. Tragkraft, sowie Ponygeschirr zu kauf. ges. Sebe Möbel, ev. auch Feldstecher in Zahls. Kurt Weis,(18) Hengst- bacher Hof über Rockenhausen. Kinderwegen, evtl. Korb, zu kauf. od. geg. Sommerschuhe Größe 37 zu tausch. ges. Frau E. Thomas, Mam.-Rbeinau, Relaisstraße 63. Wiclorstand 2000 Ohm, 1,5 AF für fr. Rad' oaDDarat geieht. Bunt. Nr. 2274 Ban das FE. Krankenfahrstuhl zu kauf. gesucht. 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Er sieht sie daher im- mer nur verhältnismäßig wenige Stunden um sich, muß sie trotzdem aber genau so/gut kennenler nen und in derselben engen Ka- meradschaft mit ihnen verbunden sein, wie dies bèei der Wehrmacht der Fall ist, Sie müssen ebenfalls zu jener festgefügten Kampfgemeinschaft werden, deren tadello- ses Zusammenwirken im Ernstfall den Er- tolg Verbürgt. Das rein militärtechnische Können genügt deshalb für den Volks- sturmführer nicht. Er muß den Blick eben- s0 für die zivilen Probleme seiner Männer haben, das kriezsnotwendige Zivile mit dem Unerlüslichen deos Volkssturms abstimmen Können, seine Fähigkeiten auf diesem und dem Gebiete der qualiflzierten Menschen- führung zu beweisen vermögen. Daher steht an der Spitze der Vorbedingungen einer Auslese zum Volkssturmführer die Treue 2 Um Führer. Ihr zunächst in der Wer⸗- tung folgt die vor dem Feinde erwiesene Tapferkeit im ersten oder im gegenwär- tigen Weltkrieg. Danach steht dann der Ge- sichtspunkt der militärischen Eigz- nungz zur Wertung. Dabei kann es durch- aus geschehen, daß nicht immer gleich die beste Führerauslese den richtigen Mann an den richtigen Platz bringt, ja, daß erst in der Volkssturmpraxis sich erweist, wer aus den Reihen der Volksturmsoldaten am be- sten als Volkssturmführer geeignet ist. Gute Volkssturmführer jeden- falls werden dringend ge⸗ braucht; es hat hier jeder seine Chance. Aber man muß sich von vornherein über die Besonderheiten des Volkssturmführers, seine Doppel- oder Dreifachstellung als militärischer Führer, Kenner des kriegs- bedingten Berufswesens und politischer Führer klar sein und wissen, daß jemand durchaus ein guter militärischer Vorgesetz- ter gewesen oder gegenwärtig ein bewährter leitender Mann der Wirtschaft oder Be-— triebe sein kann, dennoch aber im deutscher Volkssturm seinen Pla am besten in Rein und Glied ausfühlt. Niemand kann darin eine Zurüeclse gung sehen. 4 Der deutsche Volkssturm ist eine Ka mof- gemeinschaft, bei der Kußerlichkeiten hinter denn großen Zweck zurücktrelen. Sowein Uniformen anderer Organisatienen, ein- schließlich Wehrmacht und Partei, bein. Volkssturmdienst getregen werden, werden dann auch die Dienstreng- baw. Dienst- stellungseichen dieser Organisationen ab- genommen. Die Volkssturmführer selbst tragen die vorgeschriebenen Dienstgrad- abveichen des Volkssturms. Ihr Auftras zeht dahin, sich niemals auf blohes Be- kehlen eu stützen. Sie müssen vielmehr bei aller selbstverstündlichen Disiplin dei Volkestunnsoldaten durch kameradschaft- liche Fimrung zu mrem Ziel zelangen, wie sie ja auch nicht der„Herr Zugführer“ ↄder „Herr Kompanieührer“ usw. in der dienst- lichen Anrede sind, sondern einfach der Kamerad. Als Letzter vom Feind gelöst HBine Flakbatterie des Reichsarbeitsdien- stes hatte bei den seinerzeitigen Kämpfen um die Seineübergänge die Sicherung über- nommen. In schwerem Artilleriebeschuß Waren bereits einige Arbeitsmänner aus-— gefallen. Intschlessen sprang der 18jährige Arbeitsmann Johann Steinhart aus Ried/Zillertal ein und setzte gemeinsam mit seinem Geschützfeuer das Feuer fort. Ob- wohl er, durch Krankheit geschwächt, vom Dienst zurückgestellt war, stand er seinen Mann. Der Schweiß rann ihm in Bächen über den Rücken. Die Granaten schlugen ringsum ein. Trotzdem feuerte er Schuß um Schuß und ermöglichte so, daß in 40 Mi- nuten 130 Granaten den Gegner im direk- ten Beschuß zu BZoden zwangen. FErst als der letzte deutsche Soldat den Fluß über- auert hatte und das Geschütz vor dem nachdrängenden Gesner gesprengt war, löste auch er sich mit seinem Geschütz- vom —1 elche Kõſte ertrãgi der Menscl? Der menschliche Körper ist weniger widerstandsfähig als der tierische Menschen und Tiere ertragen eine grö— here Kälte, als man im allgemeinen an- nimmt. Besonders niedrige Organismen, wie Würmer, sind so widerstandsfähig gegen die Kälte, daß sie selbst nach einem Kältebad von minus 275 Grad wieder zum Leben er- wachen. Auch Tiere, die steinhart frieren und scheinbar tot sind, werden wieder mun- ter, wenn man sie auftaut, nur darf die Temperatur bei Fischen nicht unter 20, bei, Fröschen nicht unter 28 und bei Molchen nicht unter Grad gesunken sein. Schnecken überleben sogar 120 Grad àunter Null ohne dauernden Schaden. Scheintote Fische können vorübergehend in Eisblöcke eingefroren sein, und Ringelnattern gefrie- ren so hart, daß man sie wie Holzstäbchen auseinander brechen kann, im warmen Zimmer tauen sie jedoch wieder auf. Wie Professor Dr. Wohlbeld aus München schildert, hatte man Fliegen in Glasgefäßen eingeschlossen, deren Wände mit flüssiger Luft auf 100 Grad unter dem Gefrierpunkt abgekühlt wurden. Die Fliegen lagen auf dem Boden des Gefäßes steif gefroren. Wur- den sie dann mit kurzwelligen, hochfrequen- ten Strahlen erwärmt, s0 flogen sie bald Wieder im Glase herum. Die höberen Säugetiere und der Mensch bringen der Kälte nicht dieselbe Wider- standskraft entgegen. Eine genaue Grenz- temporatur für Erfrierungen liegt aber auch hier nicht vor. Die gleiche Kälteeinwirkung kann bei einem Menschen zum Erfrierungs- tod führen, bei einem anderen nicht. Ferner ist es möglick, daß ein Mensch Erfrierungen bei einer Temperatur erleidet, die er sonst ohne Schaden erträgt. Daraus ergibt sich, daß die Temperatur nicht allein ausschlag- gebend für eine Erfrierung bleißt: Jeden- falls beim Menschen muß eine bestimmte Bereitschaft vorliegen, die bei den einzelnen verschieden sein kann, und die auch bei dem einzelnen Menschen wechselt. Die Wärmeregulation des menschlichen Körpers vollzieht sich im Großhirn, im so- genannten Streifenkörper. Dieses Organ sorgt für die Ausbalanzierung von Wärme— abgabhe und Wärmeerzeugung. Die Mechen'k hierfür ist einfach. Sinkt die Körpertempe- ratur, so wird die Verbrennungswärme im Körper erhöht, indem, vom Streifenhörper angeregt, sich jede Hautader verengt, Durch diesen Vorgang vermindert sich die Wärme⸗ abgabe. Allerdings schützt dieser Mechanis- mus den Körper nur bis zu einem gewissen Grade. Der Blutkreislauf spielt hierbei eine bedeutende Rolle. Nach einer Darstellung von Dr. Richard Goldhahn, des Chefarztes des Kreiskran- kenhauses in Liegnitz, arbeitet der Blut- kreislauf desto besser, je gesünder der Mensch ven vornherein ist. Nach Infektions- krankheiten, die den Kreislauf ungünstig beeinflussen, kommt es zu besonders zahl- reichen Erfrierungen. In der gleichen Weise wirken Hunger, große körperliche und see- lische Anstrengungen. Bei starker bedroh- licher Külteeinwirkung stellt sich Hunger ein, da der Körper Wärme durch eine grö—- gere Verbrennung von Nahrungsmitteln er- zeuzen will. Deswegen werden alle Reser- ven an Fett, Körpereiweiß- und Kohle- hydraten angegriffen. Bei weiter einwirkender Kälte beginnen die Erytrozythen, die roten Blutkörperchen, zu zerfallen, indem sie den roten Blutfarb- stoft an das Blutserum abgeben. Die roten lutkörperchen vermitteln aber den Sauer- stofttransport im Körper. Bei ihrem Zerfall tritt demnach eine starke Verminderuns der Verbrennungsmöglichkeit ein. infolgedessen steigt der Kohlensäuregehalt des Blutes. Kohlensäure lähmt wiederum die Gehirn- zentren, die die Herztätigkeit und Atmung regeln. Der Mensch wird matt und apa- thisch und erstickt schließlich. Während man bei der verbrennunz das dicht neben den verbrannten Stellen lie- gende Gewebe nur wenig verändert findet, verhält es sich bei der Erfrierung anders. Langdauernde Blutkreislaufstörungen, blaue Schwellungen oder Muskelschäden sind oft- mals weit fort vom eigentlichen Kältescha- denbereich noch anzutreffen. Die moderne Erfrierungsbehandlùng bleibt darum vor- wiegend auf die Kreislaufbeeinflussung ein- gestellt. Bekannt sind in letzter Zeit Hor- monbehandlungen geworden. Es handelt sich hierbei um Hormone, die von den Fol- likeln der Eierstöcke gebildet werden, und die in verschiedener Form arzneimäßig her- gestellt werden. Man kann sie durch Ein-— spritzung dem Blutkreislauf im ganven zu- führen oder in Form von Salben örthich an- wenden. F. J. Scherret Die Kralosphäre in Zahlen Wir Menschen als Bewohner der Erdober- fläche sind zu vergleichen mit den Fischen der Tiefsee, denn ähnlich wie sie leben wir auf dem Grunde eines Ozeans. aus Luft, des- sen Tiefe in diesem Falle nicht ein pꝛar tausend Meter, sondern-twa 400 Kilometer beträgt. Nicht weniger als 1 kg Luftdruck lastet infolgedessen zuf jedem Ouadrat- zentimeter unserer Körperfläche. Uberhaupt ist der Luftozean im Vergleich zum Welt- meer eine ungeheure Ode. Nur seine un- tersten 5 km sind gunstisstentalls von Eahs: wesen bewohnt. Aber die Flugzeuge uns dle M158- lichkeit gegeben, bis in die Stratosphäre vorzudringen wo die Luftverdünnung uns die Erreichung hoher Geschwindizkeiten verspricht, in jene Regionen über 11 000 m, wo es, im Gegensatz zur Troposphäre an der Erdoberfläche, kein Wetter/ und keine Wolken mehr gibt, sondern nur Sonnen- schein und regelmäßige, horizontale Luft- strömungen, aber auch eine beträchtliche Kälte, die zwischen 50-60 Grad Celsius liegt. In der Höhe von 12 000 m beträgt der Luft- druck nur noch ein Fünftel, in der Höhe von 16 000 m nur noch ein Zehntel, und in 20 000 m Höhe nur noch ein Zwanzigstel des normalen. Damit wird der Mangel an dem für den Menschen lebenswichtigen Sauer- stofk in diesen Höhen, ahgesehen von an- deren physiologischen Folgen'des Druck- abfalles, zu einerj tödlicnen Gefahr. Dabei beträgt aber der Anteil ies Sauerstoffes an dem Gemisch von Sauerstoff und Stickstoff, das wir als Luft bezeichnen, immer noch die üblichen 20,7 Volumen-Prozent, sein Anteil gegenüber dem Stickstoff nimmt also mit der Höhe nicht ab, und es ist nur die absolute Abnahme der in jeder Lufteinheit vorhandenen Sauerstoff-Moleküle, die ge- 55 wird. falls e Zum Glück für die Fliegerei ist aber der Mensch ein äußerst anpassunzsfähiges We⸗ sen; er vermag den Sauerstoffmangel bis zu einer Höhe von 4000 m derart gut aus- zugleichen, daß er voll leistungsfähig bleibt, aber bei-3000 m tritt Gekährdung des Le- bens ein. Durch Sauerstoffatmung jedoch haben wir diese Grenze der Gefährdung auf fast 12-14 000 m heraufsezen können. Oher- halb dieser Höhen versagt aber auch diese Hilfe. Hier muß der Druckanzug oder die in Funktion treten. Was geschieht nun aber, wenn in solchen Höhen die Sicherungsmaßnahmen versagen, die Kabine undicht wird oder die Sauerstoff- zufuhr beschädigt ist, so daß es„aussteigen“ heißt? Wie schnell vermag der Mensch dann die„sichere“ Höhe von etwa-7000 m. zu erreichen? Noch von 10 Jahren zlaubte men, die In- sassen der undicht gewordenen Druck- kabine müßten bei solchem Druckabfall einfach zerplatzen. Aber nur sehr plötzliche Druckstürze sind an aich schädlich, da sie ähnlich wie Explosionen wirken. Die Zeit aber, die man zu einem Sturz aus 12 000 m Höhe zum Erdboden brancht, wird meist überschätzt. Sie beträgt knapp 3 Minuren, aus 3000 m fast genau 2 Minuten und eus 4000 m Höhe nur noch etwas über eine Minute. Dagegen schwebt man mit dem Fallschirm von 12 000 auf 6000 m in etwa 8 Minuten ab, eine gefährlich lange Zeit.ei dem Sauerstoffmangel dieser Höhen, wäh⸗- rend man im Sturm diese Strecke in etwas über einer Minute zurücklegt. Daraus er- geben sich wichtige Fingerzeige, die den in Stratosphärenhöhen abgesprungenen Fliegern zu geben hat darüber, wann sie den Fallschirm öffnen sollen. mn unter allen Umständen sofort zu öffnen, ist jeden- man. Zehe zrenden Fede v Instandsetzung alter Lastkraftwagen Der Reichskommissar für Rüstung und Kriegsproduktion hat das gesamte Trans- portwesen zusammengefaßt und mit der Leitung den Korpskommandanten Wilhelm Nagel beauftragt. In vorbildlicher Weise hat der Korps- kommandant Nagel das Instandsetzungs- wesen für scinen Kraftwagenpark organi- siert und Reparaturbetriebe von grögter Leistungsfähigkeit aufgezogen. nungslosesten Autowracks feiern ihre Auf- erstehung zu neuem Glanz, und nur ein Fachmann vermöchte zu erkennen, dah es sch nicht um fabr kneue Fahrzeuge han- delt. Wenn die Schäden- bei einem Wagen s0 erheblich sind, daß sie eine Arbeitsdaſier von mehr als 100 Stunden für ihre Besei- Higung erfordern würden, dann wird das Fahrzeug nicht mehr einem handw/erklichen Reparaturbetrieb zugeführt, sondern es Kommt zur Generalüberholung in das In- standsetzungswerk. Jeder hereinkommende Wagen wird auf ein Demontageband ze- setzt und dann in seine Einzelteile zerlegt. bunkern werden auf das Falirgestell Die hoff- Was noch verwendbar ist, wandert m die Kisten und Kästen des Lagers, und' nur vͤllig unbrauchbare Einzelteile ommen zum Altmaterial und Schrott. des neuen Wagens erfolgt gesetzt laufenden Montageband. auf dem ent- In Spritz- die erforderlichen Schutzanstriche aufgetragen, und dann folgt der Einbau eines Teiles nach dem andern. Jeder Einzelteil ist einem auf die Minute festgesetzten Arbeits- plan pünktlich zur Stelle, und reihungslos arbeiten die einzelnen Betriebsabteilungen zushmmen. sSo rollt ein Wagen nach dem andern in erstaunlich kurzer Zeit, neue Aufgaben. Das Pließband ermöglicht auch bei der Instandsetzung ganz über- »aschenide Arbeitsleistungen. Zur vollen Veberholung eines Wagens benötigt der Handwerksbetrieb noch 800 bis 1900 Ar- heitsstunden, ein modernes Instandsetzungs- Man hofft, durch weitere Mechanisierung noch- werk jedoch nur noch 370 Stunden. auf weniger als 200 Stunden zu kommen. —————— Ersparnisse bei Errichtung elektrischer Anlagen Beträchtliche Ersparnisse bei Errichtung elektrischer Anlagen an Material und Ar- heit haben sich in neuester Zeit erzielen üssen, nachdem man unter den Notwendig- keiten des Krieges planmäßig auf Verein- ehnzen in der Planung und Ausführung hingearbeitet hat. Solche Vereinfachungen bringen nicht nur Einsparungen an Spar— metallen und sonstigen im Kriege knapp gewordenen Werkstoffen, sie erleichtern auch den Einbau und machen wertvolle Facharbeiter frei; endiich fördern sie durch größere Uebersichtlichkeit der Anlage die Betriebssicherheit und helfen damit, Ver- luste durch Stillstand und Störungen zu meiden. Der Leiter des„Hauptausschusses Elektrotechnik“ hat die entsprechend ge-— milderten VDE-Vorschriften als verbind- lich für alle Installationsanlagen in Kriegs- spar- und Behelfsbauweise erklärt. Die maßgebenden Ausführungsanleitungen, ins- besondere die vom„Arbeitsausschuß für die Anwendung von Austauschstoffen und für Einsparung von NE-Metallen in elektrischen Anlagen“ herausgegeben in allen Fach- kreisen bekennte Merkblattsammlungę, sind entsprechend ergänzt worden. Aufklärungs- vorträge und Kurzlehrgänge für Elektro- monteure und Betriebselektriker haben im ganzen Reich stattgefunden und vermittein clauernd die neuesten Erkenntnisse. Auch nach dem Kriege dürfte manches von dem was heute als„Einfach-Installation“ be⸗ zeichnet wird. verwöge seiner Vorzüge grundsätzlich bestehen bleiben und weiter ange wandt werden. Verlängerung des Rneinfrachtentarite. Die Gültigkeit des Rhein-Frachtentarifs ist um ein Jahr verlängert worden. Postausweise gelten nur für Verkehr mit Postanstalten. Der Reichsführer und Chef der Deutschen Polizei zibt bekannt: Postausweise gelten fortan nur noch im Verkehr mit den Postanstalten. Im übrigen werden sie als amtliche Bildausweise im öflentlichen Verkehr, insbesondere bei po- lizeilichen und militärischen Personenkon- trollen, nicht mehr anerkannt. Anler nvertrag für Marine- Bürogehilfin- nen. Das Oberkommando der · Kriegsmarine hat angeordnet, daß der von den Arbeitsäm- tern zur Verfügung gestellte Berufsnach- wuchs für die Verwaltung nach den für die Organisation der gewerblichen Wirtschaft für den Beruf Bürogehilfin aufgestellten Ausbildungsplänen zu erfolgen hat. Nach einem Runderlaß des Reichswirtschafts- ministers vom 18. November(Reichswirt-— schaftsministerialblatt Nr. 20) haben die Gauwirtschafts- die zur Einstellung kommenden Anlernlinge in die von ihnen geführte Anlernrolle ein- zutragen. Die Anlernlinge sind ferner nach beendeter Ausbildung zu der Abschlußprü- fung der Kammer zuzulassen. Nach bestan- dener Prüfung erhalten sie das Prüfunęs- zeugnis. Genormte Backöfen. Der TLeiter des Hauptausschusses Maschinen hat in einer Anordnung vom 9. Dezember(.-Anz. Nr. 231) bestimmt, daß Backöfen von Betrieben hergestellt werden, die eine ganz besondere Genehmigung erhalten. Weiter ist eine Vereinfachung der zu Dampfbacköfen und Wirtschaftskammern⸗ Der Markenwert des Gaststätten- puddings Wwährend früner die Süßspeise Gaststätte ein selbstverständlicher Magen-— schluß war, muß der Gast heute überlegen, ch zein Markenetat ihm einen Puddinę zum Nachtisch erlauht. Die Markenékorderungen für den Puddins sind in den einzelnen Gast- stätten verschieden, und nicht überall hat der Gast das Geiühl, daß das ihm serwierte Puddingförmchen oder die Grießschnitte wirtalich 25 oder gar 50%½ Nährmittel ent- hält. Jedenfalls pflegen ein Suppentopf oder ein Grütegericht für die, gleiche Nähr- mittelmenge größer und sättigender zu sein. Auch die Hausfrau und ber Strohwitwer fertigen daraus erheblich größere Pudding- portionen an. Wie aus dem amtlichen Organ der Reichsgruppe Fremdenverkehr, den „Deutschen Hotelnachrichten“, hervorgeht, beschäftigt dieses Mſwernältnis nicht nur den Gast, Gaststättengewerbes. Deren Vorschlag, die Nährmittemarken kleiner zu stückeln, dürkte aber khaum ein Ausweg sein. Auch wenn der wirt das Untergewicht Reines Puddings damit begründet, daß er von den dat ür aſhig egebenen Marken etwas als Suppeneinlage abweigen muß. ist dies für den Gast ksum ein Trost. Denn er be— an prucht mit Recht einen Pudding im vollen Gewicht eeiner Marken. Filzzchuhe aus Filzhüten. Aus der Spinn- stoffsammlung stammende sroße Posten alter Filghüte werden jetzt nach der Textil- Zeitung statt in den Reißwolf æu wandern, durch Heimarbeitsgemeinschecten zu Filz- schuhen verarbeitet. Die Schuhe sind als Geschenke für Soldaten in Lanaretten, Kin- er und Fliegergeschädigte vorgesehen. Auf ieden Nogel kommt es an! 40 7 14 jeder Ausfoll eines Götewogens geht heote oof Kosten de, ks ist dosholb pflicht, j e des VorfHφ fers, Beschödigungen von Götefwogen mit ollen Mitteln Zu vethindern Metke 3 Oie dorum ooch folgende fonkte: J 13. Vermeide Oberlosfung des Wagens, einseitige Vefteilung 4. der lLast, Beschödigong des Wao genbodens/ ge/altsames Offnen der Tören usw.! 14. Sichere die lodung gegen Ver- schie bung während der fohrt. 1 lege sperrige Göfer dorch kinbovten aus Abfallholz festl pröfe die Wagen vor dem Beloden couf kignung! MNor der ladeschoffner weist die Wagen anl Wor der Kelchsbahn hilft, hilft der frontl Ausschneiden, zommeln, immer wieder lesen! Dies und 03 vom Oberrhein Das verkannte Finanzamt An einem grundechten schwarzwälderi- schen Stammtisch hat man dem Land- schreiber diese ergötzliche Geschichte er- zählt. Ob sie wahr ist, magz angezweifelt Werden- aber schön ist sie auf alle Fälle. Und darum sei sie zum besten gegeben. Also, da war einmnal ein Bauer. Der sagte zu seiner Frau:„Frau, es fehlen uns grad noch hundert Mark, dann könnten wir uns ein Kühlein kaufen. Was meinst, wWas sollen wir machen, um zu den hundert Mark zu kommen? Hast doch als einmal einen zuten Gedanken. Vielleicht fallt dir auch jetzt einer ein.“ „Weißt was, Mann,“ erwiderte die Frau, „weilnt was? Du schreibst an den lieben Gott im Himmel einen Brief, er soll so gut sein und uns die hundert Mark zukommen lassen.“ „Erst noch,“ sagte der Zauer,„ich sag's ja, du hast als einmal keine übeln Gedan- ken,“ und schrieb einen Brief an den lie- ben Gott, er solle doch so gut sein und ihm und seiner Frau hundert Mark schicken „So, geschrieben wäre der Brief,“ atmete der Mann auf,„aber wie kommt der Brief in den Himmel? Weiht am End noch einen guten Rat?“ Ohne sich lange zu besinnen, meinte die Frau,„ha, weißt was, Mann, du schickst den Brief ans Finanzamt. Die wissen doch alles, was man überhaupt wissen kann. Wenn jemand weiß, wie man einen Brief in den Himmel' bringt, auf dem Finanzamt Wwissen sie's ganz gewig!“ Ich hab doch eine gescheite Frau, dachte der Mann und ließ sich den Rat nicht zum Zzweitenmal geben. So ging also der Brief für den lieben Gott zur Weiterbestellung ans Finanzamt. Im Finanzamt haben sie über den Brief weidlich gelacht. Und wenn auf einem solchen Finanzamt die Beamten einem auch nicht jeden Gefallen erfüllen kön- „nen, den man gern von ihnen erfüllt haben möchte— Unmenschen sind sie keine. Was taten sie also auf dem Finanzamt? Sie ließen eine Sammelliste herumgehen, und schon waren fünfundzwanzig Mark beiein- ander. Das war fürwahr aller Ehren wert. Postwendend wurde der dem Manne zugeschickt. Und was tat jetzt der Landmann? Der setzte sich jetzt wieder hin und schrieb einen zweiten Brief an den lieben Gott. Und wieder ging er übers Finanzamt. Dar- in aber stand:„Lieber Gott im Himmel! Wir danken Dir für die Zuwendung, die Du uns hast angedeihen lassen. Nur, wenn Du uns wieder einmal. etwas zukommen lägst, dann nicht übers Finanzamt. Die Peamten dort haben von den hundert Mark Lleich fünfundsiebzig abgezogen und uns nur lumpige fünfundzwanzig Märklein ge- schickt.“ Die Höri Man weiß, jene schöne, ungefähr eckige Halbinsel, die von Westen her in den Untersee des Bodensees sich hinein- schiebt, heißt die Höri. Seit je suchen Wanderer und Naturfreunde diese Höri mit Vorliebe auf. Und auch die Legende hat sich schon um die wunderschöne Halbinsel gerankt. Eine alte Sage will wissen, der liebe Gott, nachdem er sechs Tage die Welt mit allen ihren Eigentümlichkeiten geformt gehabt habe, sei vom Wunsche bewegt ge⸗ wesen, nun noch zum guten Ende etwas besonders Zauberhaftes seinen Händen zu entlocken. Da sei jene Halbinsel entstan- den. Sie habe mit ihrer Schönheit selbst den Schöpfer überwältigt und er habe vor sich hin gesagt:„Jetzt hör' i auf!“ Näm- lich, der liebe Gott sprach natürlich ale- mannisch. Sonst hätte er gesagt:„Jetzt höre ich auf!“ Jedenfalls aber sei s0 die Halbinsel zum Namen Höri gekommen. Der Landschreiber. — ———— Das Lexikon der 60 000 jetzt die Gesamtdeutsche Histo- in München die Neu- Wenn rische Kommision ausgabe zweier umfassender Werke an- kündigt, der„Allgemeinen Deut⸗ schen Biographie“ und der„Ge⸗ schichte der Wissenschaften in Deutschland“, zweier Unternehmun- gen, die sich über viele Jahre erstrecken werden, so bezeugt sie damit die Kraft un- serer Wissenchaft in schwerster Zeit. Soll doch gerade mit diesem Werk die Stellung der deutschen Wissenschaft in der Welt be⸗- ſegt werden. Die„Allgemeine Deutsche Biographie“ 1869. vor:75 Jahren von Frei- herr von Liliencron begründet reicht bis zum Jabhre 1912 und enthält in ihren 56 Bänden nur die bis zum Jahre 1899 ver- 0 —*—— storbenen Deutschen. Aehnlich steht es um die„ Geschichte der Wissenschaft in Deutsch- fand“, die mit ihren 25 Bänden nicht über die geer Jahre des vorigen Jahrhunderts hinausgeht. Die Neubearbeitung der„Allgemeinen Deutschen Biographie“ plant, wie Pro— fessor Dr. Goetz(Leipzig) soeben im Organ des Reichsforschungsrates mitteilt, einen Umfang von 12 Bäinden. Es gewinnt damit gegenüber den bisherigen 25 Bönden eine für weitere Kreise gedachte Brauchbarkeit. In diesen 12 Bünden werden 60 O90% große Deutsche behandelt, wobei für jeden einzelnen Pend 5000 Namen anseset't sind. Gegenüber den bisherisen 26 300 Na- men des älteren Werkes hat also die Neu- ausgabe wesentlich an Umfang 0 insgesamt SPOET UAD SEIEE ————— Baden Beste in jedem Wettbewerb Leichtathletik-Bestenliste 1544 vom Gau Baden L. Sch. Das Sportjahr 1944 brachte im Grenzgau Baden im Leichtathletiklager eine eifrige Tätigkeit, die sich auch in der Lei-— stung auswirkte. Trotz schwieriger äußerer Umstände hatten die Veranstaltungen in Karlsruhe, Lahr und Heidelberg bemerkens- wert hohe Teilnehmerzahlen und verhält- nismähig gute Leistungen aufzuweisen. Un- ter den letzteren verdienen in erster Linie die des Freiburger Studenten Lehmann (100 m in 10,5 Sek.), des Karlsruher Ham- merwerfers WolIf(50,11 m) und des Frei- burgers Heinker(Kugelstoßen 15,09,2 m) besondere Erwähnung. Weiter sind noch folgende badische Sportler in der deutschen Spitzenklasse vertreten: Ochs(Karlsruhe) 1500 m in:08,3 Minuten,-xX-400--Staffel Universität Freiburg in:37,5 Min. Bei den Frauen sind es: 100 m Nobhe(Mann- heim) in 12,5 Sek., 80 m Hürden Federmann (Sforzheim) in 12,4 Sek., Hochsprung Fder- mann(Pforzheim) mit.53 m und Un- bescheid(Karlsruhe) im Kugelstoßen mit 12,32 m sowie die-xK-100--Staffel vom Postsportverein Mannheim mit 32,4 Sek. Aber auch in den übrigen Disziplinen ist eine betrüchtliche Leistungssteigerung in- folge der vielfältigen Wettkampfgelegenheit uUnserer Spitzenkönner festzustellen. Be- so ders die Rreitenarbeit wurde in der hadischen Leichtathletik durch die Deut- schen EKriegs-Vereins-Meiclorschaften ge⸗ fördert. wonyn auch die Finꝰelleistimger »aus diesen Wettkampfveranstaltungen nich“ für die Bestleistungen bherücksichtigt wer⸗ den komten. Nebhen der Rekordbeteiligun- von 154 Mannschaften bei der DRKVM konnte der Sportgau Baden zehn Vertreter sein 60. Leben⸗jalir. antwortlich für den Handballsport. Tür Ae e deutschen Bestenliste Eine Leistung, auf die unsere Leichtathleten mit Recht stolz sein können, besonders wenn man berücksichtigt, daß durch die Auswir- kungen des Krieges eine freie Entfaltung of: mit den zröobten Schwierigkeiten, yer-⸗ bunden war. Vom Wert des sportlichen Rekords Dr. Carl Diem hat für den Begriff und den Wert des spoytlichen Rekords folgende Klare Auslegung zeprägt: Der Wert des shortlichen Rekordz iesi nicht in der er- zielten Leistung, sondern im Streben dana ch. Hier bekundet sich der menach. 1 Eche Trieb zur Selbstvollendung, zunäcast nur im Spiel hüllt eine zeheimnisvolle Gewalt der meneschlichen Seele, die ihn autwärts zu höchsten Leistungen drängt. Der Rekord ist nur eine Spiegelunz dieses Wesens auf der bescheidenen Wene körperlicher Leistung, er, ist die Spielform, die in der Jusend ein Streben härtet, das im Alter zur Reife auf dem Gebiet der Lebhenswerte fihrt. Sport- leistung verhält sich zur Lbhensleistung wie die Nüte zur Frucht: die Blüte fällt ab, die Frucht bleibt. Strehe daher jeder nach seinem eigenen Rehord! Die Feststellung, übher sich'naus- gewachsen zu sein, ist eine der schönsten Er fahrungen des Labens. ber.- Reichsfachamtslofter Karl Otto, vollendete zm 21. Handball, Derermber Fachamtes ist Karl Otto, der dem jungen Hendball-Hort schon viel gerehen hat. stell- 4 und seit vertretender Reichfechamtsleiter, dem Hedenlod von Richard Herrmann ver- Der Aufbau nach vom Montageband ins Freie, einsatzbereit für in der sondern auch die Führung des auf einem Gebiete, das der jugendlichen Seele gemäß ist. Das aber ent⸗ Seit der Bildung des „„„„„„, Ius 7 Das Jahr, das Ende geleiten, h. Ferspart. Was an auferlegt werden erlegt; was an Be den konnte, hat e uns zum erstenme Fersriffen, um den die Zukunft der Ost und West di lcher und ernsth lassen, die nicht, Stalingrad, in sic ersöhnung zu tras anderen Front imSi och bittereren, inweis zu schre apferster Einsatz Uebermacht an 1 ien Schritt hat uns mit e diese Erfahrung: tandteil unseres üschen Bewußtsei ie wenig auf Fre lst. Und es hat as. Erfahru en, die ein Volk ii lann: den Verrat Welchem vo gemutet wor schwerere Last au 4 würt' Aber ist es nic schwere hinter ur Zalle diese Prüfun hindurchgegangen lie das Schicksal als wäre dieses J. dern auch, ja vor Segen gewesen?! das vergangene Ja das es uns gebrach Ii die Vergessenh reits zu verblassen eine tödli he Stoß, der ich a 1+L 12 4 3 BAn e1 ge nur eines dung! „Was uns nicht Istärker!“, sagt ein ses Jahr s011t niemals hatten un deutlicher dieses Zmal schien es uns elbst uns umbrir Schicksal endgülti: uns ohne Gnade füefert. Sie hal Zgebracht, wee Schicksse stärker gemacht. des Triumphgeher mitten der Siege, d „Zen den kämpfende mitten der Brändé Pohne Herz in der fachten, blieben vy nahbar jeder Vers dieser Prüfung aus sich nicht mit de der Größe unsere. Zeind wir zusamm. Block, den nichts brechen kann. Und in dem frei Bewährung gibt, v des alten Jahres. mehr als der last zermalmen drohte, kübn und dramati im Lauf der Zeit Schicksals, das uné Last und unser W. Funser Herr ist; al der Geschichte ur seres Lebens, das, eige in der Nieder auch von selbst v Die neuen G Schon sehen peln bereits Schon steigt aus TJiage die Verheißur atz unserer-W. ſcher Zeichen, vor verstanden und verlacht, wie heut den Unheils erkar große„Wounder“, am-Westwall voll hung unserer Arm aus einer Niederl: tödlich gehalten 1 Zeichen: überrasc viele im Volke se der anderen. In stehen und kämpf unserer neuen Off dem Gegner nahm sich erstritten ha vom Druck des E Feinem einzigen KHoffnungen und mit denen unsere durch die sonniger res gegangen ware VUnter diesen 3 wir avch in das 1 zewaltiyen keine ſerkennen nicht lon immer noch f