jen wandert in die agers, und' nur lteile kommen tt. Der Aufbau auf dem ent- dand. In Spritz- Fahrgestell die che aufgetragen, eines Teiles nach teil ist esetzten Arbeits- und reihunsslos riebsabteilungen Vagen nach dem Irzer Zeit, insatzbereit für band ermöglicht ng ganz über- en. Zur vollen benötigt der )0 bis 100 Ar- Instandsetzungs- Stunden. Man anisierung noch. n zu kommen. Gaststätten- ühspeise in der ndlicher Magen- heute überlegen, en Pudding zum lrkenkorderungen einzelnen Gast- icht überall hat las ihm servierte je Grießschnitte Nährmittel ent- Suppentopf oder „ gleiche Nähr- tigender zu sein. ber röhßere Pudding- amtlichen Organ enverkehr, den en“, hervorgeht, ältnis nicht nur lie Führung des 4 Vorschlag, die zu stückeln, Sweg Sein. Auch ergewicht Seines daſß er von den xen etwas als nuß. ist dies für Denn er be— en Pudding im en. Aus der Spinn- große Posten nach der Textil- ol eu wandern, heckten zu Filz- Schuhe sind als Lamaretten, Kin- worgesehen. nt es an! wagens geht es Vorfroch- Götetwogen adern Mefke ponkte: stung des verteilung ligong des ewaltsames USW. ————— gegen Ver⸗ der fahrt. üöter durch allholz festl vor dem nung! Mor weist die ——— uhn hiift, nrl rwie der lesen te stellen. Eine ichtathleten mit besonders wenn rch die Auswir- freie Entfaltung ierigkeiten yer- hen Rekords den Begriff und Nekords folgende Der Wert des ncht in der er- mim Streben nach vom Strohwitwer EINZELVEREAUTSPREIS 10 ner. V S TADTGEBTZT WMWANNIEIN Mannheim, 31. Dezember. pas Jahr, das wir am heutigen Tage zu Encde geleiten, hat uns Deutschen nichts Ferspart. Was an Prüfungen einem Volk werden konnte, hat es uns auf- erlegt; was an Bewährung abvęrlangt wer- den konnte, hat es uns abverlangt. Es hat uns zum erstenmal, sei“dem wir die Waffen Fersriffen, um den Bestand des Reiches und die Zukunft der Nation zu verteidigen, in Ost und West die Bitternis zweief wirk⸗ cher und ernsthafter Niederlagen kosten lassen, die nicht, wie der Heldenkampf von Stalingrad, in sich selbst Ausgleich und Versöhnung zu tragen schienen. Es hat an der Zenderen Front imSüden uns mit dem vielleicht 1 noch bittereren, noch niederdrückenderen Hinweis zu schrecken versucht, daß auch tapferster Einsatz vor ęiner erdrückenden ebermacht an Menschen und Material Fechließlich Schritt für Schritt weichen muß. ls hat uns mit einer Eindringlichkeit, die aiese Erfahrung zu einem dauernden Be- tandteil unseres geschichtlichen und poli- üschen Bewußtseins machen wird, gelehrt, wie wenig auf Freunde in der Not zu zählen t. Und es hat uns schließlich auch die bitterste Erfahrungen nicht vorenthal- ien, die ein Volk in Kampf und Not machen kann: den Verrat im Innern. Welchem Volke wäre mehr zu- gemutet worden? Welches hätte schwerere Last auf Herz und Schultern ge- würtꝰ! 3 ———2Ä ——— 11 Eshatunsnichtumgebracht Aber ist es nicht, da wir heute dieses Schwere hinter uns gebracht haben, durch alle diese Prüfungen aufrecht und stolz hindurchgegangen sind, und alle Proben, die das Schicksal uns stellte, erfüllt haben, als wäre dieses Jahr nicht nur Last, son- lern auch, ja vor allem und in erster Linie, zegen gewesen?! Schauen wir heute aui das vergangene Jahr, so sinkt das Schwere, das es uns gebracht hat, gewiß nicht zurück n die Vergessenheit, aber es beginnt be- reits zu verblassen, es hat seine ve eine 4 Kraft verl fh der inmal ge nur eines: dung! »Was uns nicht umbringt, macht uns stärker!“, sagt ein Nietzsche-Wort. Die- ses Jahr sollte uns umbringen; niemals hatten unsere Feinde einem Jahre deutlicher dieses Ziel gesetzt; und manch- Zmal schien es uns, als wollte dieses Jahr Fselbst uns umbringen, als hätte sich das seine Ueberwin- Schicksal endgültig gegen uns gekehrt und uns ohne Gnade dem Verhängnis über⸗ lietert. Sie haben uns nicht um- Zebracht, weder der Feind noch das Schicksal. Sie haben uns nur stärker gemacht. Inmitten des Hohns und des Triumphgeheuls unserer Feinde, in- mitten der Siege, die ihnen das Kriegsglück Zen den kämpfenden Fronten schenkte, in- Zwmitten der Brände, die sie ohne Rast und ſohne Herz in der duldenden Heimat ent- tachten, blieben wir aufrecht, stolz und un- nahbar jeder Versuchuns, wurde im Feuer dieser Prüfung aus uns ausgeschmolzen, was Jsich nicht mit der Not der Zeit und mit der Größe unserer Berufung vertrug, und Zeind wir zusammengeschweißt zu einem Block, den nichts mehr zerreißen und zer- brechen kann. des alten Jahres. Und in dem freien Gefühl, das uns solche Bowährung gibt, wandelt sich uns das Bild Es erscheint uns nicht mehr als der lastende Block, der uns zu ermalmen drohte, es erscheint Uns als die kühn und dramatisch geschwungene Linie im Lauf der Zeiten und im Gesetz eines schicksals, das uns zugehörig ist als unsere Last und unser Werk, das aber nicht mehr unser Herr ist; als das große Wellental in der Geschichte unseres Kampfes und un- seres Lebens, das, weil wir nur selbst nicht feige in der Niederung bleiben wollten, uns auch von selbst wieder zur Höhe trägt. Die neuen Gipfel. ndung, zunäcast Jebiete, das der st. Das aber ent⸗ e Gewalt der un autwürts zu Der Rekord ist Wesens auf der licher Leistung, der Jusend ein r zur Reife auf te flihrt. Sport- honsleistung wie jüte fällt ab, die seinem eigenen her sich'naus- e der schönsten loiĩter Handball, aus einer Niederlage, senonsehen wir über den Ne⸗ ieh der mensch- bpeln bereits die neuen Gipfel. Schon steigt aus der Trübnis der Nieder- lage die Verheißung neuen-Sieges. Der Ein- satz unserer-Waffen war das erste sol- cher Zeichen, von unseren Gegnern miß-— perstanden und daher zunächst ebénso verlacht, wie heute als Botschaft kommen- den Unheils erkannt und gefürchtet. Das große„Wunder“, das sich am Rhein und am Westwall vollzog: die Wiederauferste- hung unserer Armee und ihrer Kampfkraft die ihre Gegner für tödlich gehalten hatten, war das zweite Zei chen: überraschend stieg es auf, für viele im Volke selbst, für alle im Lager der anderen. Im dritten Zeichen aber stehen und kämpfen wir jetzt: im Zeichen unserer neuen Offensive, die in vier Tagen dem Gegner nahm, was er in vier Monaten sich erstritten hatte, die deutsche Grenze vom Druck des Feindes befreite und wmit einem einzigen gewaltigen Schlage alle 4 Hoffnungen und Illusionen zerschmetterte, Derember ler Bildung des ler dem jungen vehen hat. stell⸗ eiter, und seit Herrmann ver⸗ Heport. mit denen unsere Feinde so frisch-fröhlich durch die sonnigen Sommermonate des Jah- res gegangen waren. Unter diesen glückhaften Foiten treten wir auch in das neue Johr ein: Wir ver— zewaltigen keine historische Wahrheit und ſerkennen nicht den Ernst. den die Si'no- zon immer noch für uns enthält, wenn wir Verlag Hakenkreuzbanner verlag und Bruckerer Gmpfi Mannheim R 3. 14 heim, R I.-6 Fernsprech-Sammeinr 34 165 krscheinunssweise sechsmal wöchentlich Träger frei Haus.- Druek ns Jahr der Entscheidung.“ feststellen, daß unser Päckchen an Sorge im Laufe des Jahres in dem gleichen Maße ge- ringer geworden ist, wie das unserer Gea- ner schwerer geworden ist. In militärischer Beziehung steht eines fest: Winteroffensive mag ihr Ende finden wo sie will, ob diesseits oder jenseits der Maas, ob vor oder hinter Paris, eines ist sicher: sie hat den Feldzug um die Zeit, um jenes heute kostbarste Hlement des Krie- ges, endgültig för uns gewonnen. Aus sei- nen Saar- und Eifelpositionen, die er sich so mühsam errungen ha!te, zurückgeworfen, in seiner materiellen Uebermacht wie in seiner moralischen Kampfkraft durch die Zerschlagung einer und durch die ernst- hafte Schwächung dreier anderer Armeen wesentlich geschwächt, den Vorwürfen einer „unmethodischen“ Kriegsführung und einer leichtfertigen und nutzlosen Opferung kost- baren Blutes in verstärktem Maße aus- gesetzt. könnte Eisenhower auch bei einem Stillstend der deutschen Offensive nicht daran denken, seinen eigenen Angriff gegen das Reich mit alter Wucht in absehbarer Zeit wieder aufzunehmen. Die Zeit solles zur Reife bringen. In dieser Zeit aber kann und wird sich erfüllen, was heute den Angsttraum un— serer Feinde darstellt: die technische Ver- vollkommnun? und der kämpferische Mas- seneinsatz der neuen deutschen Waffen, die Rekonstruktion und Umorganisation der neuen deutschen Armeen; die Umwand- lung der in der Notzeit der letzten Monate geweckten ungeheuren Energien des deut- schen Volkes in ein Kräftepotential, das dem des Feindes maferiell gewachsen und moraliech weit üherlegen ist. In dieser Zeit kann und wird sieh aber auch noch etwas anderes vol Verlassdirektor Dr walter Mehis(2 2 1 relde) Stellv Monnheimer Grogdruckerei Gmb RM. durch die Post.70 RM zuzüglieh Bestellgeld Hauptschriftleiter Fritz Kaiser Stellvertr die deutsche. Anzeigen und Vertrieb: Mann⸗ Emii.aub Bezugspreis Durch 2 2 ist Anzeigenpreisliste Nr 14 gäültig Dr Alois Winbauer. Berliner Schriftleitung Sw es charlottenstraße 1 Aus dem Führerhauptauartier, 30. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im luxemburgischen Kampfgebie⸗- tos beiderseits Stavelot ist der Feind zur Nordteil des belgisch- Abwehr übergesangen, während er süd- westlich Bastogne in heftigen, aber vergeb- lichen Angriffen versucht, diesen Eckpfeiler unserer Sauer halten die örtlichen Kämpfe an. Un- Front herauszubrechen. An der Panzern 19 vernichtet. sere Truppen vernichteten gestern in Bel- gien und Luxemburg 37 feindliche Panzer und Panzerspähwagen. Wirkungsvolle Schläge deutscher Kampf- und Schlachtflieger richteten sich in der vergangenen Nacht erneut gegen den feind- lichen Nachschub. Verbände eines Flakkorps kügten im Erdkampf dem Gegner hohe blu- tige Verluste zu und schossen in den letzten zehn Tagen 190 amerikanische Flugzeuge, darunter 15 mit Artilleriemunition beladene Lastensegler ab. An der übrigen Westfront blieb die-—“ tätigkeit weiter gering. Londen, Aatwernen und lüttich leage anhalten em fenten t. in Mittelttafien kam es aur zu Gefechten ohne wezeatliche seoeutung. In Ungarn wiesen unsere Truppen zahlreiche bolschewistische Angriffe in den Gebieten von Stuhlweißenburg und Felsö- galla ab Durch überraschende Panzer- vorstöhe und zusammengefaßtes Artillerie- keuer auf seine Bereitstellungen wurde der Feind schwer getroſ'en und erlitt hohe blu- tige verluste Im Kampf um eine Ortschaft wurden von 25 Im Raum von Budal Panzer-⸗ und———— 1 der schewisten ab. Miemampamirsaung AUF erebrh ei kabn MIT DEM„HB“ zusaunrNGTIZGT Vesten emeut in die Hur beĩ Basiogne greift er noch vergehlich an/ in Ungarn eriols- reiche Abwehr/ Terrorang: ikte aut Rnein-Nain-Gebiet Nöralich der Eipel 1 10 eh No Bom ber und Iiger selzien auch am gesiri en ioge ihiée Teriot- angritie(egem ele Livilbevolkeruno in Sud- und Wesideulschl na, besonders im Rhein- vle in Geb ei, 0 1 Schwere Ge bãudesd uücen enisianden vor jallem in oingen, sowe bei einem Nachianer Ader Brien in Orten oes rheinisch-wesifzilischen Raumes. Durch Jü- gei und FaKa Hillerie der Lul weſle veneren die Ance Amierihaner be diesen Angrifen gestern 47„Fugzeuge, darunſer 25 vier- moiorige BGmber. ———— 67 Zine dpee, fenden 2.). Dezember. Der Renchsminister für Rüstung und Kriegsprodihktion, Albert Speer, erläßt an die schaffende deutsche Rüstung zum Jahreswechsel folgenden Aufruf: „Das Jahr 1944 hat unserer Rüstung die gewaltigsten Anfordterungen seit Beginn die- ses Krieges gestellt. Die Gemeinschaft un- serer Rüstungsschaffemden hat in beispiel- loser Pflichterfüllung unh opferbereiter Hin- gabe Großartiges geleistet. Mit den Betriebsführern der Industrie hat in ſerster Linie der deufsche Rüstungsarbeiter die Voraussetzungen 3 dafür geschaffen, daß des feindlichen— auf den heidenden 9 8 en unserer Rüstungs- Rr „eil unü nart Wird es 1945 hergehen.— aber gewiß ist, das unr siegen werden“ Neujahrsaufruf des Reichsmarschalls Hermann Göring an das deutsehe Volk Berlin, 30. Dezember. Reichsmarschall Göring hat zum Neu- jahrstag 1945 folgenden Aufruf an die deut- schen Volksgenossen gerichtet: Deutsche Ein Jahr harter Prüfungen, gewaltiger Anstrengungen und schwerster Opfer liegt hinter uns. Aber es hat sich als das Jahr der Bewährung erwiesen. Unsere ruhm- reiche Wehrmacht hat den Generalangraff der Feinde an den Grenzen des Reiches ab- geschlagen. Heute an der Jahreswende steht sie an der Westfront wieder im Angriff. Die gewaltigen Leistungen unseres Volkes in dieser schweren Zeit werden ewig in der Geschichte verzeichnet bleiben. Seine Härte und sein Heldenmut sind ohne Beispiel. Mit unvergleichlicher Tapferkeit und Auf- opferung kämpft die Front im 6. Kriegsjahr. Und ebenso bewährt sich die Heimat in un- beirrbarer Siegeszuversicht in diesem har- ten Ringen. In höchster Konzentration arbeiten nach dem Willen des Führers alle verfügbaren Kräfte ausschließlich für die Belange der Front. Mit ausdauerndem Eifer schaffen Männer und Frauen, selbst die deutsche Jugend, an der Rüstungssteigerung und der Ernährungssicherung des deutschen Volkes. Im vergangenen Jahr ist der Heimat die schwere Aufgabe erwachsen, durch ver- mehrte Arbeit die wirtschaftlichen Ausfälle zu ersetzen, die uns durch den Verlust ehe- mals besetzter Gebiete entstanden sind. Sie erfordert heute und in Zukunft höheren Fleiß und noch größere Anstrengungen. Einen anderen Weg gibt es nicht. Ich weiß, wie hart und beschwerlich es kür jeden einelnen ist. Daß er jedoch zum Erfolg führt, haben die letzien Monate be- wiesen. Die Herbstbestellung ist trotz zröß- ter Schwieriskeiten erfolgversprechend durchgeführt. Die neuen Waffen der Wehr- macht setzen dem Feind schon jetzt erneb- „Wir geloben alle Kraft zusammenzuraffen“ Aufruf des Gauleiters Robert Wagner zum Jahreswechsel Nationalsozialisten! Deutsche Volksgenossen und Volks- genossinnen am Oberrhein! Zum zweiten Male in wenigen Jahren ist unsere oberrheinische Heimat Kriegsschau- platz geworden. Zum zweiten Male sind Not und Leid bei uns eingekehrt. Und dennoch weißß ich, daßß die oberrheinische Bevölke- rung die ihr auferlegte erneute Prüfung ge- nau so tapfer und aufrecht bestehen wird, wie in den Jahren 1939 40. Sie wird sie be- stehen, weil es für sie nichts heiligeres gibt, als ihre Heimaterde zu verteidigen. Die Lage, in den sich unser Reich heute befindet, ist der vor fünf Jahren vergleich- bar. Auch damals standen wir einem zah- lenmäſßig überlegenen Feind gegenüber. Und tiotzdem haben wir uns seiner zu erwehren gewußt! Unser Glaube an den Führer, an die nationalsozialistische Idee und an unser Volk gaben uns die Kraft dazu. Heute ist das nicht anders. Man wende nicht ein, dafß wir im sechsten Kriegsjahr leben. Das trifft nicht nur auf uns, das trifft auch auf den Feind zu. Die materielle Kraft des Reiches ist jedenfalls nicht geringer, sie ist unver- gleichlich größer geworden. Un- sere moralische Kraft aber ist allein von un- serem Glauben und von unserem Willen ab- hängig. Damit sind die Voraussetzungen für unseren Endsieg heute genau so gegeben, wie sie einst gegeben waren, als unsere Sol- daten den Feind in einer geschichtlich bei- spiellosen Reihe von Feldziisen über die Schlachtfelder unseres Kontinents Jagien. Deshalb geloben wir uns an der Schwelle des neuen Jahres, daß wir nicht nachlassen wollen im Glauben an den Führer, an den Nationalsozialismus und an unser Reich, daß wir alle Kraft zusammenraffen wollen, um den Feind wieder von unseren Grenzen zu ver- treiben. Der Sieg darf nicht den kapitalistischen und bolschewistischen Weltfeinden, er darf nur dem jungen nationalsozialistischen Deutschland und seinen Bundesgenossen als den Bahnbrechern einer neuen und bes- seren Zeit gehören. Dann wird auch die Stunde kommen, die Not und Leid wieder von unserem Grenzland nehmen wird. Sieg Heil! Robert Wagner. Der Gauleiter an den Führer Gauleiter Robert Wagner hat an den Füh- rer zum Jahreswechsel folgendes Tele- gramm gerichtet: „An den Führer, Hauptquartier. Mein Führer! Partei und Bevölkerung am Oberrhein sprechen Ihnen zum Jahres- wochsel durch mich ihre herzlichen Glück- „wünsche aus. Sie werden auch im neuen Jahr alles einsetzen, um dem Reich unter Irer Führung den Endsieg zu sichern. Robert Wagner.“ lich zu und haben sich heute berefts für den Gegner als eine schwere Bélastung erwiesen. Nur äußerste Anspannung al- ler Kräfte kann uns den Weg in eine bessere Zukunft bahnen. Was wir von un— seren Feinden zu erwarten hätten, wenn wir müde und weich werden, wissen wir. Dann würde es Deutschland noch schlim- mer ergehen als den Staaten, die ihre Waflfen im Vertrauen auf leere Zusagen des Gesners feige vorzeitig aus der Hand ge- legt haben und zum Verräfer an Europa wurden. Befreiung haben sie ihnen ver- sprochen. Bürsgerkrieg und Chaos. Hlend uind Humnger haben sie ihnen gebracht. Nie- mals ist die allgemeine Verwirrung in Furopa größer gewesen als jetzt. Was rönnten wir ansesichts dieser Erfahrung von uneren Feinden erwarten. wenn sie je als Eroberer ins Reich eindringen wür- den? In Grauen und Verzweiſſung, in Blut und Tränen würde uvnser Volk versinken! Das durch Standhaftiehkeit nuud Onfermut au verhindern, den Angriff wieder in Fein- desland vorzutragen. i⸗t unsere Pflicht und Aufgabe im neuen Jahr. Das, deutsche Volk und seine Führung haben diesen furchtbaren Krieg nicht zu verantworten. Jahr:ehntelang verfolgten uns unsere Feinde mit Haß und Vernich- tungswillen. ſhre Finkreismmnespolitik hat zum ersten Weltkrieg geführt. Dem be⸗ siegten Deutschland haben sie dann jede Gleiehhberechtigung verweigert. Gegen das wiecler erstarkende nationalsozialistische Reich fanden sie sich heßerfüllt zum Kriege zusammen, trotz größter Interessenunter- gehiede, doch einig in der Absicht, Deutsch- land zu zerstören. S0 haben uns die Gegner das Schwert selbst in die Faust gezwungen. Ehe wir es bheiseitelegen, muß die deutsche Frei- heit für alle Zeiten gesichert sein. Mit ſestem Gottvertrauen und ungebrochenem Mut sehen wir dem neuen Jahr entsgegen. Heißß und hart wird es hergehen, das ist ge- wiß. aber ebenso gewiß ist es,-ſi wir un- ter der Führung Adolf Hitlers den Sieg und damit den Frieden erkämpfen werden, den wir alle mit heißem Herzen ersehnen. Der Wille des Führers durchglüht die kämpfende Front und die schaffende Hei- mat. Er bringt die weltige Kraft des von ihm geeinten deutechen Volkes zu höchster Entfaltung. Im Vertraven auf ihn wird ciege geballte deutsche Volkskraft in den schwersten Stürmen dieser Kriegszeit nur noch stöählender werden. Deshalb beißt die Parole 7 das neue Jahr: Abwehroder Angriff, wir wer- den uns als Deutsche schlagen! Hermann Görins.“ zungen auch die Rü- stungswerke mit seinenn Bomben belegt. Die Schaffenden der deutschhen Rüstung aver ha- ben sich nicht unterkfriegen laesen. Was im vergangenen Jahr in der deutschen Indu- strie an Improvisatior und Gemeinschafts- hilfe vollbracht wurdes. wird in den Zahlen unserer ung am deutlichsten erkennbar. Deutsche Arbeh ter. eurem opferbereiten Einsatz die Vorausset- zungen datür gegeben,„daß dem Gegner an den Grenzen unserer Heimat Halt gehoten wurde. Ihr habt mit feurer Hände Arbeit und eurer Herzen Hingzbe euch Würdig an die Seite der kämpfenglen Truppe gestellt. Dieses unerschütterlicthe Band. das Front und Heimat verbindet, ist das teuerste Un- terpfand für den dleutschen Endsieg. Betriebsfö“ Rrer, euer vVerantwor⸗ tungsbewußtsenn und euer entschlossener persönlicher Einsatz hat die in der Bü- stung und 5 Lriegsproduktion schaffende Ge- meinschaft. jene Leistungen vollbringen lassen, die: entscheidend für den Abhiauf un- seres Kamipfes sind. Ihr seid der Millionen- schar unserer Arbeiter stets Ansporn und Vorbild geywesen. Wissenschaftler und in den Forschungsstätten und Konstruk- tionsbüros abt ihr in unermüdlichem Schaffen ent scheidende technische Fort- schritte erarbertet. Eure Leistungen führten auf zahlreichen“ Gebieten zu einer Uebher- legenheit unserert Waffen, die der Feind in ständig steigenc lem Maße zu spüren be⸗ kommt. 4 Deutsche Frauen in den Rü⸗ stungsweylken, in der entscheidenden Phase unserqes Freiheitskampfes seid ihr zu uns gekommien, um wehrfähige Männer für die Front freizumachen und in der großen Gemeinschę aft unseres Volkes dureh eure Arbeit dief Kraft unserer Rüstung zu stär- ken. Untefr oft großen Entbehrungen leistet auch ihr in treuer Pflichterfüllung euren Beitrag in Daseinskampf unserer Nation. Der deiitsche Soldat weiß, daß die Heimat ihm in Winsatz und Opfermut nacheifert und ihmi in bedingungsloser Hingabe die Waffen Für den Sieg schmiedet. sSchafffende der deutschen Rü⸗ stuns, das kommende Jahr wird an uns wenter s schwerste Anforderugnen stellen. In schicksalverbundener Gemeinschaft werden wir wie hher in unserer Arheit nund nnserer Hingabe fnicht nachlassen. Die Anfsabe, die uns geetel it ist, heißt: Sieg; das Ziel unseer Arbeit hei Bt: Deutschlandt Sp e er, Reichsminister für kRüstung und Kriegsproduktion.“ Dr. Goezbbels spricht zum Jahres- „weechsel Berlin, 30. De⸗ember. Rreichsminister Dr. Goebbels spricht zum Jechreswechsel am 31. Dezember 1944, 20.18 Ohr, über den Großßdeutachen Rundfunt zum deutschen Volk. — ihr habt mit 4 * — ortsetzung von Seite 1) Gegensätze klaffen, die dieser Haß gegen, uns nur mühsam überbrückt. Je mehr di- ser Krieg in seine Endphase tritt, dęsto mehr drängen sich diese Gegensätze, her- vor, desto mehr offenbart sich vor allem im Widerstreit dieser Gegensätze, wié un- sinnig und selbstmörderisch dyeser Krieg vom unmittelbarsten Interessenstandpunkt derer aus ist, die ihn im Septæember 1939 begonnen haben. Desto mehr aber wandeln sich auch in den Völkern vuvnserer Gegner dlie Ent- täuschungen und die zerstörten Illuisionen in eine politische Stimmungs- und Vòrtrauens- krisis, deren erste An-eichen heuſte bereits in England und den UsA in den zunehmen- —den Streiks, in dem Rückgang debh Kriegs- produktion, in den immer offeneren und bittereren Kritiken der völker dn ihrer Führung sichtbar werden, Wir überschätzen diese Entwickllungen in ihren unmittelbaren Auswirkunge auf das militärische Geschehen nicht. ber wir habhen ein Recht, daraus zu entnehnnen, daß bei unseren Gegnern die negativlen poli- tischen und psychologischen Ausvfirkungen des Krieges sich um so stärker biemerkbar machen, je mehr ihnen die Auss Jcht eines raschen militärischen Sieges entschwindet. * Unddasist unsere Pf Die Aufgabe, die uns unter ständen das neue Jahr stellt, ißt klar: wir werden mit aller Kraft eum ringen ahe uns das müssen, daß die Chancen, vergangene Jahr an seinem/ Schluß noch zugeführt hat, erhalten, gegichert und zu endgültigen Erfolgen ausgeweitet werden! Wir werden uns in Erimnerung an die Srohe Bewährungsprobe, de vergangenen Jahres, die wir so tapfer d treu be⸗ standen haben und an deren Ende, dank dieser Tapferkeit und Treue, M das große Aufatmen steht, durch keinerlei Meue Prü- kungen und Rückschläge entmutigy Wir werden da, wo die Pflicht? uns hin- Sestellt hat, sei es als Soldaten dler Front, sei es als Soldaten der Heimat, Standhaft und unerschüttert ausharren, wissend, doſ- hinter uns das ewige Deutschlanq auf uns vertraut und vor uns der Feind/ steht, der dieses ewige Deutschland in ewige Nacht stürzen möchte. Wir werden nicht dͤen Jrlichtern eines trügerischen Optimismus- folgen, der sein Vertrauen nur aus de Feigheit zieht, in der er es meidet, die/ Dinge zu sehen, v ie sie wirklich sind, scfhidern wir werden kalt und nüchtern unseff Gesicht jeder Gefahr zukehren, die uns bgegnen wird, wissend, daß es keine Gefahr Nibt, die sich einem starken Herzen nicht beugen würde. Wir werden erst rechht jenem Defaitismus wehren, der, weil fer in, sich nicht jenen moralischen Mat fühlt, einer Gefahr zu begegnen, die Flucht nach vorwärts Wwählt und bereit ist. Ruf den Sieg zu ver- zichten, ehe der K4 begonnen hat. Wir werden schliegich die Erfahrungen und die Tugenden deir vergangenen Jahre hüten, in denen sich Igezeigt hat, daß das Schicksal ein Volk. nifcht verloren gibt, so- lange dieses Volk selſßhbst an sich glaubt.“ Und wir werden Wertrauen haben zu die- sem Schicksal und Jzu der Vorsehung, die es lenkt, daß sieb ein Volk, das seinen schweren Weg in Isolcher Tapferkeit und Treue gegangen ist und sich um seines Le-— bens und seiner Zukhunft willen, so demütig und so stolz zugleichh, unter Opfer gebeugt hat, getzen die jedes aſnudere Volk in lähmen- dem Entsetzen sich enppört hätte, nicht ver- loren geben werden- Zwenn nur dieses Volk, und das wollen wir shwören, seine Pflicht unerbittlich gegen siqhh selbst und unerbitt- lich gegen seine Feinqe zu erfüllen .A. W. „Dein Glaubel sei Gehorsam!“ Neuiahrsaufruf deh Reichsorganisations- -leiterg Dr. Ley Berlin, 30. Dezember. Der Reichsorganis Dr. Ley erläßt an&ie Politischen Leiter folgenden NeujahrsaufzMf: „Der Führer spricht a dem„Reichspar- teitag der Freiheit“ 1935: „Die Partei hat mithin aushihrer Organi- sation für die Zukunft dem dedztschen Staat die oberste und allgemeine ührung zu⸗ geben.“ Das ist nun zur Tatsache gewarden. Das Schicksalsjahr 1944 hat die tota Führung der NSDAP auf allen Gebieten Zzum Durch- bruch gebracht. Die Partei führif den Staat. Die Partei trägt die Rüstung zünd Produk- tione Die Partei mobilisiert das Landvolk. Die Partei baut die Schutzwällle in Ost, Süd und West. Die Partei organisffert den Volks- sturm. Die Partei ist die Seꝙhle des deutschen Widerstandes. Die Partei ist DPeutsch- land. Adolf Hitler Mst die Partei und Deutschland ist Adolf Hit- ler. Das ist die große, zwinhgende Erkennt- nis des Jahres 1944. Das ist der Sieg des 20. Julhi und der Sieg Über die Katastrophe der verhängnisvollen Monate des August- und Sephlember. Die nationalsozialistische Revoluticn hat ge- siegt und marschiert. Kameradei der natio- nalsozialistischen, Führung, diſeser herr- lichste aller Siege verpflichtet: Noch mehr zu arbeiten, noc mehr zu leisten und noch standhafter zu scꝙhin als bis- her. Dein Glaube sei Gehorsam, f dein Fe- kenntnis sei Fleiß, und deine Treuſje sei Aus- dauer und Zähigkeit! Unsenze Ehre a ber sei Deutschland! Dr. Rol pert Ley. USA-Verluste über Halnhahera Tokflo, 30. Dez. Wie das kaiserliche Hauptquffartier am Freitag bekanntgab, wurden in dꝶer Zeit vom 1. bis 26. Dezember von einer Gesamtzahl von 2015 Feindflugzeugen, die üßpper der In- sel Halmahera erschienen, 218 afpgeschossen oder beschädigt. Die Angriffe Hes Feindes bezweckten allem Anschein naq́h die Zer- störung der hauptsächlich gege die USA- Stüt⸗punkte auf der Insel Monffotai gerich- tete Kampfkraft der japanischeih Luftwaffe. gibt be⸗ en auf 23 000 8818— Die nordamerikani⸗che Admiralitä „kannt. daß bei den jüngsten Operatio dem pauflschen Kriegsschauplatz das Bruttoregistertonnen sroß⸗ Tankchiff„M sinewa“, das zur USA-Flotte gehörte, d Feindeinwirkung versenkt wurde. 1 Kionsleiter der NSDAP ten und Litauer. Von Kriegsberichter Ale x Schmalfuß Im Westen, 30. Dezemher. Seitdem der Angriffsbefehl vorliegt, er- küllt die deutschen) Soldaten der alte An- griffsschwung. 23 Kilometer von Aachen bis Düren bezahlten die Nordamerikaner mit den Zehntausenden ihrer Toten dreier Monate. Die Deutschen haben in wenigen Tagen schon das Vielfache dieses Weges mit Verlusten erkauft, die nach dem ver- gleichenden Maß des amerikanischen Vor- marsches nach Zentimetern zählen würden. Es wird ihnen nichts geschenkt, den deut- schen Soldaten. Sie müssen sich ihre Er- folge erkämpfen, und sie tun es in einer Stimmung, die im sechsten und schwersten Kriegsjahr der des Westfeldzuges von 1940 gleicht. So schnell geht es in manchen Ab— schnitten vorwärts, daß hinter den deut- schen Linien feindliche Stützpunkte zurück- bleiben, die von nachfolgenden Truppen eingeschlossen, aufgerieben, ausgelöscht Orahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 30. Dezember. Der Korrespondent des„News Chronicle“ in Kairo stellt fest, daß die UNRRA in Agypten völliges Fiasko erlitten habe. In Kairo verfüge die UNRRA über zwei große Geſbäude mit einem Heer von Anges ellten, die sich gegenseitig nur im Wege stehen. In Lagern außerhalb der Stadt warteten Tau- sende von Aerzten und Krankenpflegern sowie Krankenpflegerinnen, die sich frei- willig gemeldet haben, zum Teil bereits seit neun Monaten auf ihren Einsatz. In Bari in Unteritälien, so berichtet der britische Kor- respondent weiter, befände sich ein zweites Hauptquartier der UNRRA. das ebenso überorganisiert sei wie dasjenige in Kairo und das überhaupt keine Tätigkeit entfalte. Unterdessen sterben in Italien Zehntausen- de von Menschen an allgemeiner Entkräf- tung und an Seuchen. Ein Kapitel für sich stellt die geplante Hilfsaktion der UNRRA für den Balkan dar. Die Meldungen aus dem Balkan lauten immer alarmierender. Schon lange vor Weihnachten habe es kein Getrei- de mehr gegeben; nunmehr gingen auch die Kartoffeln zu Ende. Trotzdem sei bisher nicht ein einziges von der UNRRA ausge- rüstetes Hilfsschiff nach dem Balkan abge- gangen. Die Funktionäre der UNRRA schie- ben die Schuld an dem völligen Fiasko ihrer Institution auf die Verbindungsstäbe der militärischen Behörden. deren Weisun— gen abgewartet werden müßten. Alle Ver- handlungen mit den müßten über die milits dungsstäbe geführt wer ordentlich zeitraubend s keinem Ergebnis geführt h bindungsstähe für die UNRRA-Tätigkeit besondere Bedingunsen stellten. Insbesondere seien die mit Tito geführten Verhandlungen ergebnislos ab- gehrochen worden. Tito weigere sich, alliierte Kontrollkom- Milionen Ost-Flüchtlinge in dehtscher Hut Auch die gefangenen Rotarmisten werden politisch ausgerichtet Berlin, 30. Dezember. Die deutsche Korrespondenz veröffent- licht einen Bericht ven Ministerialdirigent Dr. Bräutigam, der zum erstenmal zu- samménfassend zeigt, daß- Millionen von Angehörigen der Ostvölker vor dem Bol- schewismus geflohen sind und Haus und Hof verlassen haben, um mit den deutschen Truppen zurückzugeben und sich in deèeut- sche Obhut zu begeben. Darunter befinden sich viele Tausende von Kosaken, aus deren Reihen zahllose Wehrfäbige sich so- fort zu Verbänden zusammenschlossen und an der Seite der deutschen Truppen kämpfen. Die Kosaken-Familien sind unter deut- scher Betreunng nach einem Marsch' von 3000 km in Oberitalien angekommen, wo sie sich einstweilen niedergelassen haben. Die Wehrfähigen schützen das Gebiet gegen Banden, die übrigen gewinnen dem Boden ab, was er zu geben vermag. In ihrer Nähe wurden die Angehörigen der nor d- kaukasischen Bergstämme ange⸗ siedelt, die gleichfalls mit uns ge-ogen sind. die Karatschaier, Bolkaren, Nabardiner und Osseten. Die zahllosen Trecks vor dem Bolschewismus geflohener Ukrainer wur- den größtenteils in geeignete Bezirke des Generalgouvernements angesetzt. Den letzten Flüchtlingsstrom, der noch nicht versiegt ist, bilden die Esten, Let- Sie kommen in be⸗ sondere Aufnahmegaue, während die quali- flzierten Berufe, 2. B. Arzte und Zahnärzte, Wie sieſit umsere Ofensive ausꝰ?/ (uK-Sonderbericht) raäd. Im Westen, Ende Dezember:.(Fs.) Ueber den weiten Waldgebieten liegen sprühende Nebel. Am Morgen kommt die Sonne rot heraus, aber sie versinkt bald im ghauen Dämmer tlef hängender Wolken. In den ersten Tagen sah man dunkle Schnee- reste, der Waldboden hat jetzt den Schnee aufgesogen, überall Wasserlachen. Die Walddörfer haben die Farbe des Krieges angenommen. Die Offensive hat sie über- schwemmt mit Fahrzeugen und, Soldaten. Die Hügel sind bestückt mit Geschützen, bis an den Rand beladene Lastwagen fahren sbetig wie Güterzüge über die Landstraße. Man weiß so- fort;: das ist ein echter Angriff. Er hat das alte Geprüge, den alten Schwung und den alten Geist. Aus den nassen Wäldern kommen die Werfer⸗ geschosse; sie schlagen einen heulenden Bogen und punktieren die Gehölze, in denen sich die Nordamerikaner foch helten, mit zermürben- dem Geräusch. Kampfwagen resseln, wandeln eisernen Häusern gleich voran. Und hinter ihnen stürmt die Infanterie. Die Nordamerikaner haben überall in den stehen Schlamm- und * Im deutschen Hauptauartier der Angriffsschlacht Absolute Zuversicht/ Das erste Resultat: Eisenhower ist das Konzept verdorben werden. Ungeheuer sind die Verluste der aufgespaltenen 1. amerikanischen Armee, und stündlich wächst der Zug der Gefange- nen. So sicher fühlten sich die Nordameri- kaner und so überzeugt vom nahen Endsieg waren sie, daß sie nicht einmal eine be⸗ festigte Front ausbauten. Die Stimmung im deutschen Haupt quartier ist von einer würdigen Zuversicht erfüllt. Alle Offiziere des hohen Stabes sind sich der Bedeutung der in den krünen Morgenstunden des 16. Dezemder angelaufenen Operationen starker Infante- rie- und Panzerkräfte selbstverständlich voll bewußt, aber man vermeidet jede Uber- schätzung der sich häufenden Erfolgsmel- dungen. Der Krieg ist, wie auclhl dieser Rückschlag für die Anglo-Amerikaner ge- zeigt hat, noch nicht beendet, wenn man dem Feind eine schwerwiegende Schlappe beibringt. Trotzdem wird dieses deutsche das Einreisevisum in die Sowietunion ver- Unternehmen auf den weiteren Verlauf der ber Schunndel der Uiignn enogiünig enlart völliges Fiasko dieser anglo-amerikanischen Bluff-Organisation in den besetzten Ländern missionen in den von ihm besetzten Gebie- ten zuzulassen, weil er befürchte, daſ die Briten und Nordamerikaner versuchen wür- den, politischen Einfluß auf dem Balkan zu gewinnen. Auch die„Times“ befaßt sich in einem Leitartikel mit der UNRRA und bedauert es, daß diese Institution in Europa bisher keine Rolle zu spielen vermochte. Die hoch- gesteckten Erwartungen, die beispielsweise die Franzosen und Belgier hatten, seien von der UNRRA grausam enttäuscht worden. Die„Times“ ist der Ansicht, daß die UNRRA viel besser funktionieren würde, wenn sie als private Hilfsorganisation ge- gründet worden wäre. In Wirklichkeit aber seien der UNRRA politische Aufgaben über- tragen worden, die sie nicht lösen könne. Die„Times“ macht den Vorschlag, die UNRRA von politischen Aufträgen zu be⸗ freien und sie zu einer gemeinsamen Hilfs- organisation aller Staaten auszubauen,„so- lange ein gewisser Wille zur Zusammen- arbeit vorhanden ist.“ . Das Grabgeläut der„Times“ für die UNRRA schließt eines der bemerkenswertesben Kapitel des anglo-amerikanischen Krlegaimperialismus ab. Von Anfang an schwebte den Gründern der UNRRA die Absicht vor, ein machtpoli- tisches Instbrument zur Beherrsehung der klei- nen Staaten der Welt zu schaffen. Die Ent- Wieklung ist aber anders verlaufen, als man sich dies in London und Washington vor- gestellt hatte. Die Wnen Staaben zeigten immer wniger Neigung, jede Tonne Getreise, die sie von der UNRRA hätten erhalten können, durch politische Zugestündmisse zu er- kaufen. Die Sowiets waren die ersten, dbe sich jede Einmischung in ihre inneren Angelegen- heiten verhaten und den UNRRA-Delegierten weigerben. Dem Beispiel Moskaus folgte dann der von Stalin zum Warschall ernannte Par- tisanenführer Tito. In Frankreich machte die UNRRA von vornherein keinen Versuch, festen nach entsprechender Vorbereitung über das gesamte Reichsgebiet verteilt werden. Auch aus dem Balkan brachten die Abset⸗bewegungen zahlreiche Flüchtlinge der Ostvölker in deutsche Obhut. Beson- ders in Serbien hatten sich 1918 bis 1920 viele Russen und Ukreainer niedergelassen, die sich nun dem Schutz des Reiches an- vertrauten. Anßer diesen Flüchtlinsen sind jiher zwei Millionen Arbeiter aus den Völ- hern des Ostens wöhrend der deutschen Besetzung ins Reich gekommen. Etwa 0 O00 schulpfliehtige Kinder der Ostvölher stellen das Problem der vor- hervuflichen Erziehung im deutschen Schutz- bereich. —Fiür die geistige Betreuung der Ostland- flüchtſinge wurden besondere Presseorgane geschaffen. Rundfunk und Kino eingeschal- tet. Auch ſhre pereönlichen Bechtsverhölt- nisse in Fhe-, Geburten- und sonstigen Nechtsfragen bechrften einer Regelung Dapk aller getroffenen Maßnhmen ist es nicht nur geneen, den Arbheitswihen zu rhalten. sondern es boben sich auch be⸗ »eits Tausendé zur Armee Wlas- Zows gemeldef. um wit der Waffe den Dolschewismus zu bekämpfen. Die gefangenen Rotarmisten werden ehenfalls gesen den Bolschewismus und für ein neues. freie- Fnrona ausgerich- tet. 8ie werden schon läneat nicht mehr al- Ansehörise feindlicher Völker behandelt. »ondern als Menschen, ài von einem land- Selbstverwaltung für Sizilien fremden System zum Waffendienst gegen Europa gezwungen wurden. Wäldern Lager aufgebaus stabile Holzhäuser mit dem Luxus von Kleinstädten, von Kon- servenbüchsen u. Grammophonen umgeben; sie hatten es sich bequem gemacht. Nun kommen sie venstört aus den Wäldern und sagen, dalz sie s0 etwas nicht für möglich gehalten hütten. Sie winken müt ihren Zeitschriften und geben sich gefangen. Sie stehen in düsteren Kolonnen, mißmutig und schlaksig, die Hände in den Hosentaschen. Zurückmarschierend werden sie alle Augenblick von schweren Kolonnen in den Straßengraben gedrückt. Da stehen sie im knie- tieken Schlamm und starren auf den Strom von Fahrzeusen, auf den Zufluß des Materials. Es ist ein Rätsel für sie. Panzerkolonnen haben Dörfer und Städte ge- öfknet. Sie fuhren vor den Ortskommandan- buren auf, während die Schreiber noch an den Bürotischen saßen. Sie hatten ganze Kolonnen zersprengt und standen vor einem Flughafen, während die foindlichen Offlmere sich rasierten und sich über den Lärm beschwerten. Die alten Fahnen über den Dörfern Schon wehten in den Dörfern wieder die alten Fahnen. Aus einem Fenster sah ein amerikamischer Hauptmnann heraus. Er trug Westschlacht einen entscheidenden Einfluß ausüben, weil dadurch dem anglo-amerikanischen Oberkommando das Konzept verdorben worden ist. Bereits heute kann gesagt werden, daß der Gegner nicht nur bei der Einschätzung der Stärke des deutschen Westheeres einer Täuschung erlegen ist, sondern daß er auch auf dem Schlachtfeld selbst überrascht wor- den ist. Die nordamerikanischen Stäbe und Kommandobehörden wurden offensichtlich bis hinauf ins Hauptquartier Eisenhowers so unerwartet schnell vor eine völlig neue Situation gestellt, daß eine erhebliche Plan- losigkeit Platz gegriffen hat. Auch wenn man in Rechnung setzt, daß nordamerikani- sche Truppenführer iber weniger prak- tische Erfahrungen verfügen, darf man fest- stellen, daß deutsche Strategen artigen Situationen erheblich geschickter zu reagieren wissen els Eisenhower und seine Generale. Fuß zu fassen; mit den ihr zur Vertfüguns stehenden bescheidenen Mitteln hätte sie ein- wirkliche Hilfstäti'gkeit in Frankreich auch gar nicht entfalten können. Diejenigen aber, die ihr Heil aus Washington erwarteten, sind um eine Illusion ärmer geworden. So Seht es in Holland aus Genf, 30. Dezember. Letzten Informationen zufolge, so berich- tet„Weekly Review“, müsse man in den von den Alliierten besetzten Teilen Hollands mit einer Hungersnot rechnen. Die Ernäh- rungslage verschlechtere sich zusehends, und nicht nur schlimm, sondern geradezu fürchterlich seien die Lebensbödingungen in, den größeren Städten, wo Butter, Mar- garine und sonstige Fettvorräte völlig er- schöpft seien. Brennstoff für Wirtschafts- sowie für Heiz- und Kochzweeke gebe es so gut wie nicht mehr. Deshalb hege man auch um die Trinkwasserversorgung die größten Befürchtungen, denn wenn die Pumpstationen aus Strommangel nicht in Gang gehalten werden könnten, erwarte man man eine weitere rapide Verschlech- terung des Gesundheitszustandes der Be- völkerung sowie den Ausbruch von Epi- demien. Nirgends sei heute die Bevölkerung mehr dem Hungertode ausgesetzt als in den sog. befreiten holländischen Gebieten, heißt es ferner in dem Bericht eines„Sunday Dis- pateh“-Korrespondenten. Es stelle keine Uebertreibung dar, wenn man sage, daß sich Backflsche den britischen Soldaten an- böten, nur um ein Stück Brot zu erhalten. Entsetzliche Szenen könne man erleben,, aber vorläufig sei nicht an eine Lin- derung der Not zu denken, da al- lem voran aen militärischen Bedürfnissen Reclmung setragen wehden müsse Orahtbericht unseres Korrespondenten) Dr. U. Genf, 30. Dezemher. Um die separatistische Bewegung auf Si- zilien und Sardinien abzufangen, die sehr bedrohlichen Umfang angenommen hatte, hat das Kabinett Bonomi eine weitge⸗ hende Selbstverwaltung für beide Inseln zugestanden. Sie dürfen nun auf eigene Faust hungern. Ganz plötz- lich rücken auch die Angelsachsen offiziell von den separatistischen Bewegungen ab, die sie anfangs wenigstens geduldet hatten. Weiter wird berichtet, daß in Catania nach den großen Unruhen die Bevölkerung wie- der zu ihrer täglichen Arbeit zurückkehre; jedenfalls meldet das der„Corriere di Ro- ma“. Die für beide Inseln eingesetzten Hochkommissare bemühen sich. durch po- litische Versprechungen die Bevölkerung Zzu beruhigen. Krach in Paris Genf, 29. Dezember. In der Schweizer Presse mehren sich die Nachrichten über wachsende Unruhe unter der Oberfläche des politischen Lebens in Frankreich. Die vorübbrgehende Zeit der Ruhe während der Verhandlungen de Gaulles in Moskau und bis zur Ratiflziérung des Sowietpaktes durch das Kabinett de Gaulle ist vorüber. In der sogenannten„be⸗ ratenden Versammlung“ kam es zu neuer- lichen scharfen Auseinandersetzungen zwi- schen Vertretern der Widerstandsbewegung und der alten Parteien. De Gaulle mußte dersönlich eingreifen und die aufgeregten Wogen glätten. De Gaulle ermabhnte ein- dringlich zur Einigkeit und Verträglichkeit, da die Gefahr für Frankreich keineswegs vorüber sei. In Pistoria haben die amerikanischen Be- satzungsbehörden die tägliche Brotration der itallenischen Bevölkerung auf 100 g herab- gesetzt. Vom ſi-Mriegsberiehter Merbert Neinecffer eine Pelzjacke und fror doch. Hinter ihm ini Zimmer dudelte ein Schlager. Er fragte, nach- dem er sich Bewaschen hatte:„Wo wollt ihr denn hin?“ Aber die Panzermänner lächelten nur. Ihre Gedanken waren schon wieder weit voraus. Eifeldörfer liegen im Schutz der deutschen Soldaten. Die Bauern, die noch nicht auf ihre Wiesen können, weil sie vermint sind, schlep- pen Stroh herbei und bereiten Notlager; die Frauen kochen, pumpen Wasser, verteilen Milch. mre Freude, wieder unter deutschen: Schutz zu stehen, ist grenzenlos. Wir sehen die Scheunentore, die Hauswände, die Stalltüren beschriftet müt den Parolen:„Kelnen Fußbreit Boden dem Feind! Unser Herz gehört dem Führer!“ Die Bauern tragen nun die volks- gturmbinde, und sie marschieren über die Straßen, sie hängen sich an die Fahrzeuge, lassen sich die Pakseschütze erk'ären und— möchten am liebsten mit. Zivilisten marschle- ren wieder in die Dörfer, die einst im Nie- mandsland lagen. Es ist ein unaufnörliches Gehen auf den Straßen. Esisteine dyna- mische Oftensive, nicht nur, was die — in der- hin immer unter ihren gnädigen Schutz neh men! Das ist, mein Wunsch zum Ende d schließt alle anderen deutschen Wünsche in Reichsmark kämpfende Reich Fülle des Materials angeht, sondern auch was den Glauben und die Hochstimmung betrifſt. 05 8 — — J Der Fuſirer in der neuesten Nummer des Re ſ e h“ 4 widmet Reichsminister Dr. Goebbels der Person des Führers einen bedeut- samen und aufschlußreichen Leitartikel. Er stellt darin u. a. fest: Eigener Bericht rd. Berlin, 30. Dez. „Wenn die Welt wirklich wüßte,“ so schreibt der Minister u. a.„was er ihr zu sagen und zu geben hat und wie tief seine Liebe über sein eigenes Volk hinaus der ganzen Mensch- heit gehört, dann würde sie in dieser Stunde falschen Göttern und ihm ihre Huldigungen darbrin-⸗ noch Abschied nehmen von ihren gen. Er ist die größte unter den Persönlich- keiten, die heute Geschichte machen; der Dinge, die kommen. Er überrazt sie nicht nur an Genie und politischem Inst-nkt, son- dern auch an Wissen. Charakter und Willens- kraft. Er hat densechsten Sinn, das zu sehen, was den Augen heißt die Gabe, anderer Menschen verborgen bleibt Es ist geradezu naiv, zu fragen:„Weiß das Er weiß es bis ins letzte Detail hinein, er erfährt es auch der Führer?“ früher als jeder andere. und je weniger er öfkentlich darüber spricht, desto mehr beschäf- tigt es ihn, bezw. beschäftigt er sich selbst da- mit. Er ist ein Führer im Kriege nach klas- sischem Muster. sens und Könnens auf Staats- nud Volksführung gestatten reifste Urteil über alle Probleme des Krieges. Als vor einigen Wochen im Ausland zweck- bestimmte Gerüchte in Umlauf gesetzt wur⸗ den, der Führer sei krank oder vom Kriege s0 ermüdet, daß er dafür kein Interesse mehr aufbringe, arbeitete er wie immer rastlos Tag 3 3 und Nacht an kühnen Plänen für die weitere erfolgreiche Fortsetzung des Krieges, die bis ins kleinste Detail seinen perönlichen Stem- pel tragen. Feinde. Er steht turmhoch über ihnen. schaften brechen. Hinter ihm steht sein Volk Es vertraut ihm, wie man nur vertrauen wie eine Mauer. einem Menschen überhaupt kann. Er ist das Wunder der Deut- Sehen Des Führers Augen strahlen in unverbrauch⸗ tem Glanz, seine Gesichtszüge sind ruhig und ebenmähßig, seine hohe Stirn kühn und edel, Is. ihnen allen steht er weit voran in der Voraussicht Die Universalität seines Wis- allen Gebieten der ihm das Ihre nahe und fernere Verwirk- lichung ist seine Antwort auf die Lügen seiner Er ist der Fels, an dem sich die Sturzwellen des von ihnen aufgepeitschten Ozeans der Leiden-⸗- Oft wurde Bildern deu dargestellt schuldbewuſ sich fortmac gen hüpfte Knabe über Zrüht und ur ses Krieges anderen Au Schritt des 1944 die Pfor sich. Denn tion wird es Buch der Ge seinen Platz ster Belastun Aber ungebe 4 und unersch men wir vo Jahr der Bev Genau so a 4 das Jahr 194 gehen wir Schwelle des 4 wir haben ei schon im ver des Feindes Menschen du tiefe Wunder uns Tag uvnd Väter und B wurden wir 3 noch härtere Immer und Bombenteppi( 3 nen Wohnstät schenleben avu ten dunkle F Fäuste in den mel oder ver. Sommerwolke A 4 4 1 4 4à 3 —. 3 Ferduniiunzszelt Neuijahrsgrüße Soldaten Ferdin. und nur über sein Haar zieht sich ein leichter, Hertlein, Walt Silberner Schimmer Werner Kraus, Unser Jahrhundert wird von ihm Namen und 14 den Kanonieren K Prägung erhalten. Er ist ein verwandter der Er hat das Weltdenken neu ge- Menschheit. formt und gestaltet. Er ist unter den lebenden Staatsmännern die geschichtlich überragendste Figur„„»„ X 3 Es bereitet eine⸗ tiefe Beruhigung, bei der Ueberquerung des stürmischen Ozeans dieses Krieges das Steuer des Reiches in seiner Hand zu wissen. Sie wird niemals zittern oder mut- los niedersinken. Der Mann, der am Steuer steht, ist gewappnet gegen jeden Schlag des Schicksals. Sein Auge ruht auf dem Stern, der über ihn leuchtet 3 Er ist unser übermenschliches Vorbild. Auf ihn vertrauen, das heißt den Sieg unserer gu-⸗ ten Sache sichern. Sie kann und wird nicht scheitern, da er sie führt. Die Vorsehung möge sein Leben und seine Kraft auch kerner alten und zum' Beginn des neuen Jahres. E sich ein.“ 5 5 Unsere ganze Kraft einsetzenl Der Neujahrsaufruf des Reichsbauern- führers Berlin, 30. Dezember. Der Reichsbauernführer, Oberbefehlsleiter Reichsminister Backe, erläßt zum Jah- reswechsel folgenden Aufruf an das deut- sche Landvolk: „Mehr denn je sind wir im Jahre 1945 auf, den eigenen Raum und die eigene Kraft angewiesen, um die Ernährung des deutschen Volkes zu gewährleisten. Der kämpfende Soldat und der schaffende Mensch in der Rüstung können die gewal⸗ tigen Aufgaben, die vor ihnen stehen, nur erfüllen, wenn das deutsche Landvolk das Letzte einsetzt, um Front und Heimat aus- reichend zu ernähren. Die Härte des Krieges erfordert, daß wir sowohl bhei der Ablieferung wie bei der Be- stellmng der neuen Ernte unsere gesamte RKraft einsetsen und jeder einzelne, Bedarf an Nahruns für das deutsche Volk gesichert werden kann. Gegenüber dem Einsatz: des deutschen Soldaten ist unser Einsatz, so schwer die 3 Verbältnisse auch sein mögen, noch immer Zering. Von unserer Härte gesen uns seibst hängt es ab, obh Front und Rüstung ihre Aufgaben erfühen können. Im gläubigen Vertrauen auf den Führer und den deut- schen Endsieg werden wir alle Oypfer auf uns nehwen, die das kommende Jahr von Herbert Backe uns verlangt. Neue große Geleitzugschlacht vor Mindanao Tokio, 29. Dezember In einer neuen großen Geleitzugschlacht in der Mindanao-See gelang es der schen Luftwaffe am 28. Dezember, dem Feind weitere schwere Schiffsverluste bei⸗- zubringen, wie aus einer Verlautbarung desf kaiserlichen Hauptquartiers Sechs große Trans gefähr je 10000 B Bombenwürfe und Rammstöße der Sonder- korps der Luftwaffe versenkt und zwei wei— tere schwer beschädigt. hervorgeht porter von un⸗ Der Geleitzug bestand aus annähernd 30 und war von 20 Kriegsschif- Transportern, ken gesichert. In der Nacht vom 27. zum 28. Dezember hatten diese Schiffe die Surigao- Straße durchquert, um am nächsten Morgen iſ der Mindanao-See von den Japanern ent- angegriflen zu werden. Die deckt und sofort Kämpfe dauern noch an. Es ist anzunehmen 5*„——— 3 Mmẽe daß sich die feindlichen 1 gröhßern werden. Volkegrenaqier-Divieion shpendete über 422 000 Eine im Kemptraum von Aachen le Volksgrenadier-Divis:on sperdete W. den Betrag von 422 440 mark, der dem Winterhiülf⸗werk des dohen Volkes überwiesen wurde.— De Sanhe-Vertreter in Luhin. m ob Mann oüer Frau. sich täglich bewufßt bleibt, naß nur durch grögte Einsnarungen der e Jum mann, japani- RT wurden durch Verluste noch ver⸗ treter der. provisorι qαφn 4 rume“ ist in Lublin eingetroffen. Umeekehrt ging ein Vertreter des ILubliner Polenhomitees namens Stetan Jendrichowski nach Paris. chert, G. Hein Eugen Ott o und nadieren H. Ho! Bekanntmachun die Veröffentlichv zeigenteil über Straßenbahnverwa von Bienenhonig, den Abschnitt 92 lke-Reinhild, Hans-! Sterlein, am 20. 12. PFlamm geb. Reißne. bronn, Wiesenstr. 5 Leutn. u. Flugzeugf Walter Karl. Unser C Maria Treusch geb ger, 2. Z. Privat-Er Sehmitt, Ladenbure Karl Treusch, verm Werner Erhard, am 1 Herta Stephan ger Hptscha. Gerhard? Teudenheim, Wallst Hidegard Mathilde J 1944. Frau Elfriede eb. Lacherer, z. Z2 Bergstr.- Feldw. K han(z. Z. in Urlaub Kätertal, Deideshein Verlobunge KMlisabeth Boxheimer au 7, 27- Erwin heim, T 4a,, 6. Margit Thielen, Mannk Richter-Str. 5 Dr 3 Gänsnhirt(z. Z. Wehr Renate Münlhäußer, Hohensalzaer Strahße Dehoff, Mhm., Jun Neujahr 1945. Mannheim, Carolast: 9 Silvester 1944. Marianne Hügel-( Mannheim, Streube Mönchwörthstraße 1 Irmgard schönleber- Mannheim, Traitteur und H 7, 9. 1i0 Hahl- Uffz. He Bochum-Dahlhausen Neckarau, Tannenbe Lydia weiß, Mhm.-w. bhacher Str. 38— St⸗ Schluck(z. Z. 1..) Margarete schwab, Ke heimer Straße 13 Kösten(Obe nachten 1944. Else sSchmitt, Heuchel Getr. Kurt Gerstner, Gaden), Neujahr 19 5 5 . Fbr Füh Igetr. Rudolf L. 39 Jahre, im Westen, Ib. Mutter. Hockenheim, Ringstr Anna Laubscher g. Kindern Werner nebst Geschwister Friedrich Auer u. * Uffz. Otto 32 Jahre, im Südoste Edingen, Hauptstraß Fam. Friedrich Sc. Leni Schwarz und 1 Otto sow. Geschwis gereltern u. alle V ** Obgfr. Kurt 33 Jahre, im Westen Mannheim, Kleine 1 Z2. Z2. Altenbach, Amt Ortsstraße 25. Helene Jaeger geb. Kind Kuit; Lina geb. Cassin u. alle Uffz. Pg. Arth. Inh. Kr.-.-Kr. 2. Kl 24 Jahre, nach schwe im Norden Mannheim, Langeröt Die Eltern: Anton Grünik und alle v. ——— 1 frer- umer des„Releh“ Dr. Goebbels ers einen bedeut- 4 eichen Leitartikel. st: zerlin, 30. Dez. FS. vüßte,“ 30 schreibt ihr zu sagen und seine Liebe über r ganzen Mensch- Ott wurde in vergangenen Zeiten auf Bidern deutscher Maler das alte Jahr dargestellt als ein müder Greis, der wie schuldbewußt mit gebeugtem Rücken sich fortmachte. Das neue Jahr hinge- gen hüpfte unbeschwert als fröhlicher Knabe über die Schwelle, freudig be- grüßt und umjubelt. Wir Menschen die- * Verhallende Sdiriise nühergerückte Front und mit ihr die Be- drohung durch /den vend an unseren Grenzen. Und was das heißt, das weiß der Mannheimer. Er hat die Feindbeset- zung erlebt, und er hängt wie nur je ein Bauer an seinem Lande, an seiner Heimatstadt, deren pulsierendes Leben stücke und stolzen Schmuckbauten der schonen und sauoderen Rhein-Neckarstadt Waren vom Feindterror weggelegt oder aus- gebrannt worden, die Schutthalden gebor- Frauenschaft, um Wäsche und Strümpie tür die Soldaten instand zu setzen, fanden Als ehrenamtliche Helferinnen den weg in die NSV-Küche, wo regsame Hände, die Willig anpacken, stets willkkommen sind. Wie hätten auch aber Tausende nach einem Ungebrochenen Mutes gent Hannneim in das neuc Hampianr Die Mannheimer rückten noch dichter zusammen, abwehrbereit und kampfeutschlossen his zum letzten Als wir vor einem Jahre an dieser Stelle Rückschau hielten, hatte sich das Gesichit der Stadt grundilegend verändert. Die Kern- borgenen, küllten die Nähstuben der NS- Partei. Und doch greifen heute nicht weni⸗ ser Hände zu. Das Beisbiel der Unentweg- ten und Stets Hilfsbereiten zündete vei vielen bis Gahin abseits Stehenden, die ge- Zlauot hatten, sich alle kriegsbedmgien Unbeduemlichkeiten vom Leibe halten zu können. Diſe Not der Stunde und das im- in dieser Stunde nur der verstehen kann, der in ihr auf- drener Häuser uberlagerten wene duaben-Terrorangriff ohne sröhßere Schwierigkeiten mer näher kommende Grollen des Ge⸗ 1 inren talschen sehen die Jahreswende mit zewachsen ist. zuse, vorstümmeit lagen die zepflesten Gür- sofort mit warmer Speise versorgt werclen reen der Westfront belehrte— anderen Augen. Aufrecht im ehernen ten und Anlagen. IUs war ein Büd trost- kKkönnen? Wohl hat sich das alles Lei uns weiterhin eines Besseren, soweit ihnen hei digungen darbrin- Schritt des Krieges schließt das Jahr So schien das Jahr 1944 zu Ende gehen er den Persönlich⸗ te machen; ihnen n der voraussicht überragt sie nicht zem Instnkt, son- ikter und Willens- sten Sinn, das was den Augen 1 bleibt agen:„Weiſ das r weiß es bis ein, er erfährt es nd je weniger er esto mehr beschäf- er sich selbst da- 4 Kriege nach klas- salität seines Wis⸗- en Gebieten der gestatten ihm das n Ausland zweck⸗ lauf gesetzt wur⸗ 1944 die Pforte der Unendlichkeit hinter sleh. Denn nicht nur unserer Genera- tion wird es unvergessen sein, auch im Buch der Geschichte hat es heute schon seinen Platz als eines der Jahre schwer- ster Belastungen, die je ein Volk ertrug. Aber ungebeugt, voll trot-isen Mutes und, unerschütterlichen Glaubens neh- men wir von ihm Abschied als dem Jahr der Bewährung. Genau so aufrecht und ungebeugt wie das Jahr 1944 uns verläßt, gerade s0 gehen wir Mannheimer über die Schwelle des neuen Zeitabschnitts. Und wir haben ein Recht dazu. Denn hatte schon im vergangenen Jahr der Terror des Feindes unserer Stadt und ihren Menschen durch Brand und Bombentod eme des Krieges. tiefe Wunden geschlagen. bangten wir uns Tag und Nacht um unsere Söhne.“ 3 väter und Brüder an den Fronten, s0 zu wollen. Doch der Ernst, der die Menschen umhüllte wie ein dunkles Gewand, war nicht das graue Nebel- kleid der Resignation, hinter ihm standen ein verbissener Trotz und ein durch nichts zu erschütternder Glaube. Und nun, an der Schwelle des neuen Jahres, stehen wir an den Rundfunk- geräten und lauschen der Stimme, die in knappen Sätyen Kunde gibt von den militärischen Ereignissen. Der Krieg, dessen harte Faust wir so oft zu spü- ren bekamen, ist in eine neue Phase eingetreten. Im neuen Jahre, das an der Schwelle steht, werden wir mehr erfahren. Doch das eine wissen wir heute schon: Daß uns diese Jahre des Krieges und vor allem das Jahr 1944 geglüht haben im Feuer der Gefahr und zusammenge- schweißt zu einer Gemeinschaft, so oser Verwüstung, das sich dem Blicke dar- hot. Aber die Menschen ginsen trotzdem aufrechten Schrittes durch die Ruinenstra- hen, iIn den Herzen der meisten wühlte der Schmerz üoer den Tod eines Nächsten, über den unwiderbringlichen Verlust eines Gutes, das nicht nur einen materiellen Wert darstellte, sondern darüber hinaus ein Stück trauter Erinnerung war. —Inzwischen ist die Zahl der Schwerge⸗ prüften nicht kleiner geworden. Mit jedem erbarmungslosen Terrorschlag, der das ver- narbte Gesicht der Stadt neu auffurchte, mehrte sich die Schar der Mannheimer, die zur„Avantgarde der Rache“ gehören. Im- mer neue Wohnbilocks und friedliche Sied- lungen sanken in Schutt und Trümmer. Die Belastungen wurden unsleich größer, die Opter schwerer. Dennoch verlor der Mannheimer seine Zuversicht nicht, ward nicht müde in der Abwehr, lieh nicht im Seringsten nach in seiner Beständigkeit im glanzend eingespielt, aber die erforderliche Kleinarbeit ließe sich nicht ohne die vielen namenlosen Helferinnen bewältigen, die auch dann zur Stelle waren, wenn sie selbst schimerzlich heimgesucht wurden. Bei ernst- haftern Nachdensen nimmt es manchen Mann wunder, wie unsere Frauen es trotz aller Belastungen noch fertig bringen, ihre Einkäufe zu machen, den Haushalt in Schuß zu halten und dabei doch noch ihre aufgeschlossene Art zu bewahren, die sie so liebenswert erscheinen lassen. Zur Beseitigung der Terrorschäden stan- den uns in diesem Jahre nicht mehr die Hilfsmittel und Materialien zur Verfügung Wie vordem. Noch mehr mußte die Selbst- hilfe Platz greifen. Und bei den zahlrei- chen Angriflen lernten viele die Dächer mit eigener Hand decken und die zersplitterten Turen selbst notdürftig zurechtflichen. Das mußte eben sein. und das sah auch jeder ein. Wer mehr von der Hausschusterei ver- der Schanzlarbeit im westen nicht bereits das Erlebnis der Schicksalsverbundenheit und der Wolkskameradschaft aufgegangen War. Mannheimern macht es ihrer Natur nach wenig Mülne sich zu finden. Wo ander- wris noch lange ein„Wilder Haufen“ ist, hat sich Dei Mannheimern, wenn sie wie neuerdings im Volkssturm zusammensge- faht⸗ werqhen, gleich ein Block Gleichge- stimmter gebildet. Das ist auch charakte- ristisch für das Bunker- und Kellerleben in der Qufadratstadt. In diesem Jahre trat dies noch(Kklarer und offenkundiger zutage, wo wir nach um einiges enger zusammen-⸗ rücken mühbten. Jeder half mit, um die Wohnungsbeschaffungsaktion zum Erfolg z2b tühren, undl den Obdachlosen ein Asyl auch auhßerhalb der Bunker zu verschaffen. Wir ziehen alle aàm einem Strick, und die Front in unserem Heimatgebiet muß gehalten werden. Das ist in diesen Monaten der 4 14114 i t ihn heute stolz ma- stand, half dem and Die Nachbar- harten Prüfulngen jedem klar geworden, wurden wir in diesem Jahr auf eine daß wir nicht mehr fragen- vielleicht Wäerstand. Das darf ihn her stand, hal em andern. Die Na-harten Prüfui 4* 3— 33 noch härtere Probe sind wir uns dessen bewußt-: chen, Wo wir an der Wende Kmen am bitte- schafts- und Kameradschaftshilfe stand und wir wisseid noch nicht, welche Schick- ee Ta Immer und immer wieder roliten die Was wurd es mir bringen?“ Sondern ren Prüfunsen überrelchen Kamptlahres noch nie so hoch in Blüte. Die Kräfte der salslose die konunenden Wochen in ihrem n tur ale W Bombenteppiehe in die noch vorhande- wir fragen: was wird es uns brin- fes und Rachetendend,, Suslen, vietsp Zar von den Pührunssstellen der Partei ange- Schoße für uns bereit halten. Wir sine Krieges, die bis perönlichen Stem- fernere Verwirk⸗ 1 un rechtzeitig zur Arbeit antreten ließ, Sie dünken, daß in der Tat auch mit doppeltem Und wenn eir auch bedauert, daß ihm heute t die Lusen seiner Fäuste in den zartblauen Frühlingshim: Deutschland, das sich wir lieben.- 19451 waren auch nicht imstande, seinen Trotz F W. er, kein Konzertsaal, keine Klein- über ine mel oder verdunkelten die leuchtenden Was es auch bringen mag: Wir sind be- e Eiter aus Werk zegansen worden sei. So kein Theatser, kein e Sturzwellen des zeans der Leiden- m steht sein Volk ut ihm, wie man nur vertrauen ———— der der Deut- n in unverbrauch⸗ ge sind ruhis und n kühn und edel, t sich ein leichter, n mm Namen und n Verwandter der Ferdunilungst von 17. Dur 5i 75i Dhr Hertlein, Walter Maaß, Heinr. Wolf, Werner Kraus, Helmuth Schnepf, von nen Wohnstätten, rissen blühende Men- Sschenleben aus unserer Mitte und türm- ten dunkle Rauchwolken wie lastende Sommerwolken. Der Herbst brachte die gen?“ Und mit diesem„uns“ ist nicht die Familie, der bürgerliche Lebens- kreis des einzelnen gemeint, sondern reit! 4 o8S. ges- und Nachtstunden vermochten es nicht, sein Pflichtbewußtsein zu lähmen, das inn immer wieder trotz mühevoller Umwege Terrorschlägen hate sich die Parole heraus- gebildet:„Mannheim steht eisern!“ Der Neujahrsgrüße erreichten uns von den Soldaten Ferdinand Tillmann, Josef en Kanonieren Karl Seibert, Rudi Re i- hert, G. Heim, von den Sturmmännern cher, über Ausgabe der neuen Lebensmit- telkarten und Ausgabe der Zusatz- und Zu- lagekarten für Schwerarbeiter sowie über Obstzuteilung an werdende Mütter. Hohes Alter. Seinen 83. Geburtstag feiert Schreinermeister Christian Sei! er8 0, 5, jetzt Burgberg bei Villingen; seinen 75. be- geht Franz Seitz, Jungbuschstr. 25. Der „Seitze-Franzel“ ist als einer der belieb- testen Vertreter unter den früheren Mann- Mannheimer hat ihr in diesem Jahre trotz verstärkten Phosphorhagels und niedersau- sender Bombenlasten in vorbildlicher Weise die Treue gehalten. Er wuchs zäh, ver- bissen und tapferen Herzens in die Kampf- au. zabe hinein, die ihm vom Schicksal in diesem gnadenlosen Ringen an seinem hei- matlichen Frontabschnitt zugewiesen wor- den war. Er verdient bei dieser Jahres- bilanz an erster Stelle lobend und anerken- nend herausgestellt zu werden. setzten Helfer schienen sich mitunter zu verdoppeln. Und wenn heute auf das Ge- leistete zurückgeblickt wird, will es uns viel und s0 Erxsprießliches wurde geleistet. Begesnen wir nicht allerorten in den Sied- lungen draußen, in den Gärten ausgebrann- ter Wohnhäuser in den Vororten den neu- erstellten Behelfsbauten? Mancher Soldat, der von der Front kam, brauchte nur noch kleine Arbeiten zu verrichten, um das Be- helfsheim für seine Frau und seine Kinder bewohnbar zu machen, weil ihm Kameraden der Sà bereits die Hauptarbeit abgenom- men hatten. So half einer dem andern, und wo die Schäden allzu umfassend Waren, traten ganze Betriebe nach ihrem Tagewerk geschlossen an, um in die Bresche zu sprin- jedenfalls inne Hlich dafür gerüstet. Der Mannhe imer wird nicht weich in den Knien.„Das hat er zur Genüge bewiesen. kunstbühné Stunden der Erholung und der Erbauung schenkt, daß der Drahtfunk die meisten Sendungen übertiekt, die ihm be- sonders Miegen würden, so leidet darunter seine Haltung nicht. Gerade er in einem entscheicenden Abschnitt der Heimatfront, die nahe daran war, mit der Front draußen zu verschmelzen, hält den Blick auf das Ganze gerichtet. Er hat die Notwendigkeit der Wehrbèveitschaft-bis zum letzten erkannt und ist daben. von dem Glauben und der Zuversicht erfüfch. daß die Jahreswende, die er im stillen Kreis feiert. auch die groſie Schicksalwende brimgen wird. Mannheim ——— 3 nheimeri b sich dabeig d einige Stunden mit Pickel und hat beispielhaft in bittersten Stunden -heimer Volkssängern vielen noch in bester Die Mannheim-rin erwarb sen und einige Stu at beispielhaft in bi Atdenken neu ge- husen Otto und Hans Spatz, den Gre 1 ganz besondere Verdienste. Diese Feststel- Schaufel zu wirken, daß es auch ein ordent- durchgestanden. Es wird auch weiter nadieren H. Holl und W. Knapp. Erinnerung. Ebenfalls den 75. Geburtstag jung ist keine Geste der Ritterlichkelt, son- hg 0 lich überragendste uhigung, bei der en Ozeans dieses les in seiner Hand zittern oder mut- 2 n, der am Steuer jeden Schlag des uf dem Stern, der ehes Vorbild. Auf Sieg unserer gu n und wird nicht Die Vorsehung Craft auch kerner⸗ ligen Schutz neh hn zum Ende de euen Jahres. chen Wünsche * die Veröflentlichungen im heutigen An- Bekanntmachungen. Wir verweisen auf zeigenteil über Wertmerkenverkauf der Straßenbahnverwaltung, über Weiterverkauf von Bienenhonig, Marinadenverkauf auf den Abschnitt 92 der Gruppen 3 und 4 des Mannheimer Verkaufsausweises, über Be- leferung von Backpulver und Vanille- cker an noch nicht belieferte verbrau- Unsere nüchste Ausgabe erscheint benstelle ist in der Volksgenossen aus dem Kreis Weißenburg lean eine dieser Steller feiern Josef Horch, Heckerstraße 18. 2. Vilchband(Lauda), sowie Erwin Kunat h, Rheinhäuserstraße 30; den 70. begeht Frau Elisabeth Adler, Seckenheim, Ofkenbur- ger Str. 47, sowie Frau Emma Kau pper Witwe, z. Z. Göppingen-Wtbg., Uhlandstr..t An die Volksgenossen aus dem Kreise Weißenburg Elsaßß. Die Kreisleitung der NSDAP Weißenburg befindet sich in Berg- hausen bei Durlach Eine Ne- reisleitung der NS- DAP Heideiberg, Zimmer 7, errichtet. Alle dern stützt sich auf die nüchternen Tat- sachen unseres Kriegsalltags. Ihr sorgen- des und ordnendes Leben ward mit jedem Monat mehr eingeengt von lähmenden Alarmen. Dabei hatte die Frau noch einen Kriegseinsatz auf sich nehmen müssen, sah sich in reifem Alter oft an einen Arbeits- platz in einem Werk gestellt, in das sie aus Scheu und Befremdnis in normalen ZTeiten keinen Fuß gesetzt hätte. Sie ge- wöhnte sich nicht nur ein, sondern lernte auch ihre Arbeit an der Maschine lieben, die heute ein wichtiger und unerläßlicher geben sofort ihre Ans Beitrag zur Erringung des Sieses ist. Tau- ift und Personalien FAMIHIENANMZ EIC 755— ——— Geburten: Reinhild, Hans-Rainers Schwe⸗ sterlein, am 20. 12. 44. Frau Else Erika Bückle — Heinz Jungmann. am 23. 12. 1944. 3(2. 2. Wehrm.), ——— E⸗„-%½j⏑jmu⁰en—— Elisabetha Ewald wwe. Neckarau, Schulstr. 51- Rheinau, 23 Weisbrod, 79., unerwartet Essener Straße lieches Stück gab. Die Landortsgruppen, die ja heutzutage alle Hände voll zu tun haben, wollten bei keinem Hilfswerk feh- len, und selbst aus den Nachbarstädten stellten sich am Wochenende Hunderte von Helfern ein, die dem Ruf der Partei gefolgt waren Daß die Wehrmacht sich einreihte, ist bei uns schon eine Selbstverständlich- keit. Oft trafen die Einsatztrupps der Partei zu gleicher Zeit mit den Arbeits- kommandos der Wehrmacht an den Scha- densgebieten ein. So tief verwachsen und innerlich verbunden stehen wir in der ge- meinsamen Front der Abwehr. Die Welle der Einziehungen riß zwar auch Lücken in sende von Frauenhänden schafften im ver- seines Kath. Sauer geb. Stein Handarbeitslehrerin in Scharbach, 75 Jahre, am 19. 12. 1944. periode vorzulegen. die Diensträume Fälle täglich von schaftsamt Mannheim. die Schar der unermüdlichen Helfer, der Arbeitgebers sowie den Abrechnunssstreifen der 69. Zuteilungs- Januar 1945 sind der dringendsten Städt. Ernährungs- und wirt⸗ In der Woche vom 3. bis 13. geschlossen und nur zur Erledigung 10 bis 11 Uhr geöffnet. wir den Krieg! standhaft und tapfer dhrchstehen bis zum Siege, für den uns keinn Opfer zu teuer ist. Mögen die Mauern de Stadt auch in Staub und Asche gesunken Wein, sie ist nicht tot. Mannheim hat sich Gurch seinen Kampf und seinen Widerstamd das Recht zum Le- ben verdient. Nie konnte der Aufbauwille stärker sein. Unter fden Trümmern und Schutthaufen pochen, lauter die hoflenden Herzen, die gerade etzt in der Endphase des giantischen Kampfes. dessen Initiative in der Hand unsere? Führers liegt, voller Siegesgewißheit sind. Ihr Bekenntnis lau- tet: Noch unbeugsamer. noch fanatischer, noch standhafter kün wfen! So gewinnen Dr. Hermann Knoll. Uta-Palast, N 7, 3. .00, 300 9.10(Ende.00 Uhr): „Die Frayu meiner Träume“.“ m geb. Relßner, 2. Z. hel- Silvester 1814. Weinheim. Weinhneim, Rüsselsheim, Hems- Opbst kür werdende Mütter. Mit den Lebensmittelkarten 71 wird an fa-schauwWurg, Breite Straße. Bis einsetzen!—45 51 Emii ◻ 5 0 3 Die trauernd. Hinterbliebenen. bach. Wwerdende und stillende Mütter ein Berechtigungsschein zum Bezug h Kägl. ab 11.00 Uhr:„Auf- ronn, W 5 Flamm, Maria Lochs Hans-Erich Rings. 5 1 8 Leutn. u Flugzeugt. Mannheim, Mühlenstraße 3- 10 Beerdig. hat bereits stattzefund. Die trauernd. Hinterbliebenen. Lon aepfelin im Winter 1944½5 ausgegeben. Für den Bezug ist das Be- ruhr der- Herzen“.“ Ab Dienstasg, Reichsbauern- S Steinstrase Beerdig. hat bereits stattgefund. IIstellverfahren vorgesehen. Der Bestellschein dieses Berechtigungs- Maria Treusch geb. Lichtenber- Maria Erckenbrecht- Urkz. Ernst Marie Kratzer Wwe Hans Albert Auer scheines ist daher in der Zeit vo m 2. bis 9. Januar 1945 bei einem der Beginn„11.45 Uhr:„Seinerzeit, zu meiner Zeit · in, 30. Dezember. ger, z. Z. Privat-Entbindunssnm.] Eichnorn, stud. agr. Heidelberg-seb. Schollenberger, 82 J. 3 Mon., geb. 18. 10. 1544, am 28. 12. 1944.—— 3 Oberbefehlsleiter———— Reilingen, Dezember 1944.——— Ortersheim, Moitkestrage 10. Neckarstadt-Ost; Achtstätter, Kronprinzenstr. 56; Schwetzingerstadt: 11.00,.08%,.15 und.25 Uhr. rläst zum Jah arl Treusch, verm. 24. 12. 1944. vermäniungen:- 3——— 5—*— Herm. Auer, Tochter Siegiinde Schelhmann, Seckenheimer Str. 100; Waldhof: Kick, Oppauer Str. 28; Capitol, Waldhofstr. 2. Beginn.10, ut an das deut- Werner Erhard, am 19. 12. 44. Frau Riftachfenstrnger Operhin Günt n und alle Anverwandten. Sartenstadt: Sigrist, Waldstr. 46; Schönausiedlung: Lehmann, Straßen-.00,.50 EUhr, Sonntag u. Feiertag Kerta Stephan geb. Geis f- 4 5 Zen.— Beerdigung am 31. 12., 13.30 Unr. händler; Neckarau: Schürle, Friedrichstr. 42; Rheinau: Pfeffer, Relais- ab.35: F,Die Affäre Rödern“.“ Bytscha. Gerhard Stephan. Mn.-] Langer— Gisela Langer geb. Beerdig. fand in all. Stille statt. strage 52; Lindenhof u. Almen: Lenz, Meerfeldstraße 72; r im Jahre 19485 Teudenheim, Wallstadter Str. 15. Grabendörfer. Mhm.-Seckenheim, Meßkircher Str. 58, im Dez. 1944. Wimelm Weiss, Masch-Ing. Betti Kraus geb. Stahl Fritz, Hauptstraße 118; Sandhofen: Bub, Birnbaumstraße 24; Käfertal: Feudenheim: ſunion-Theiater, Mhm.-Feudenheim. Freitag blüis Montag:„Der große nre Täglich 11.00% 3— Haas, Auerhahnstr. 26; Friedrichsfeid: Schnabel, Vogesenstr. 16; Wall- Preis“» YWo. 18.30, Sa. 16.56 und 45 2 09 nn-Unterscharführer— Bier-20., durch ein trag. Geschick—— schwier. Krankheit———* Seckenheim: Bächle, Offen-] 13.30, S0. à 14.00, 16.15 u. 18.30 Unr. Ernahrun Es Wilma Bier geb. Reinacher. Mh.- am 22. 12. 1944. 3 urger ratze 23; Ivesheim: Bitsch, Ringstraße 28. Der Kleinverteiler inheim.„Seinerzeit, zu e Der 2————3———— Teudenneim, Zietmensir. Nr. 3. Hgcenhelm, Ottostraße 13. hnat den Bestellschein abzutrennen und wie üblich aufgeklebt bei uns. it“.», 80..00,.15 und der schaffende han(2. 2 in Urlaud) Mannheim- Mannheim, Heinrich-Lanz-Str. 16. Irene Weiss geb. Hetzer und(verm.) u. Fam 5 Janen Kraus Abtlg. Obst u. Gemüse, Rathaus, Zimmer 422, bis spätestens 12, Jan. 45.20, Wo..45,.45 und.00 Uhr. nnen die gewal Kätertal, Deidesheimer Straße 9. Lothar Klebsch(z. Z. Urlaub)- Kinder Bernd und Karl-Ernst;. 2 Wm.)— Anen abzuliefern. Die Bestellung hat der Kleinverteller auf der Riickseite Ab Dienst. bis einschl. Do. noch⸗ e—. men stehen, nur ne Landvolk das md Heimat aus- tordert, daß wir Klisabeth Boxheimer, Margit Thielen, Mannneim, Ludwis- Verlobungen: Mannheim, Qu 7, 27- Erwin Boch, Mann- heim, T l4a,, 6. Luise Klebsch geb. Barth. Mann- heim- Heidelbg., Krämergasse 9. Elisabeth Weiss, Mutter; Zund allen Anverwandten. Friedr. Hetzer nebst Geschwist. Fam. Beerdigung: Sonntag, 31. Dezbr., 14 Uhr, vom Trauerhause aus. des Stammabschnitts durch nährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Stempelaufdruck zu bestätigen. Städt. Er- mals:„Doer Majoratsherr“.“ Modernes Theater, Weinheim. Erich Schmitt, Obgefr. in ein. PZ.— Regt.- Trudel Schmitt geb. JIIig. Mannheim, 30. Dezember 1944. Manfred Traiser, Dipl.-Kfm.(Zz. Z. Beisetzg. hat bereits stattgefund. Dorothea Bene verw. Kleber, geb. Merten, 68., Karolina Johanna Riexinger nach kurzer, schwer, Krankheit Baekpulver und vanillinzucker. sitze von Restbestünden sind, woll an ihren Geschäften kenntlich ma Verbraucher. Kleinverteiler, welche noch im Be⸗ en dies umgehend durch Anschlag chen für die nden nicht belieferten Firma Loubier in D 5, 5 ist noch im Besitz solcher Ware. „Hundsctage“. 30..00,.15 u. .20, V/O..45,.45 u..00 Uhr. Ab Dierustag:„Die Liebeslüge“.“ Na, Schwetzingen. Unser Neujahrs- 4 + 1ꝰ 7 55 1 e 1 e Richter-Str. 5 Dr. med. Heinz] Hauptfeldwebeh) Ruth Traiser——— 74., nach—— am 23. 12. 1844. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Bees—————— wie bei der Be- Süänshirt(z. Z. Wehrm.) Dez. 1944.] geb. Hammer. Mhm.-Gartenstadt,—— 25 4 Marinaden. Der Marinadenverkauf auf Abschnitt 52 der Gruppen 34.00,.10 und.20 Uhr. unsere gesamte nenate Münmauger, Mn.-waldhof,. Margueritenweg 6- Heidelberg.*— DD 7 er einzelne, oh h bewußt bleibt, insnarungen der is deutsche Volk des deutschen „ so schwer die Zen, noch immer Marlanne Hügel- Irmgard sehönleber- Ernst Dörr. Hohensalzaer Straße 11 Ludwig Dehoff, Mhm., Jungbuschstr. 11, Neujahr 1945. la Straub Julius Zimmermann. Mannheim, Carolastraße Nr. 18- Silvester 1944. Karl Umhey straße 19, Werner Thurm eb. Stöckert. Gustl! Sautter. Mannheim, Streuberstraße 64 Mönchwörthstraße 183. heimer Str. 159, Friedrich Schmid, Abt. Frieda Peppel. Urach/ Wttb., Weinheim/ Bergstr., 23. Dez. 1944. 30. Dezember 1944. Rösl Umhey geb. Zimmermann. Brühl, Hindenburg- 29. Dezember 1944. Elfriede Thurm Heidelberg, Berg- 30. Dezbr. 1944. Ufkz. in e. Pz.- »Ohlandstraße 42-44. Maya Riexinget; Liesel Riexinger Ella Riexinger. Die Beerdigung hat in Nordheim stattgefunden. Mannh., Uhlandstr. 1; Martin Kleber u. Frau Luise geb Egner mit Tochter Renate. Beerdigung: Dienstag. 2. Januar, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. B AMTIICHE nEK AMMTMACHUNGEN Ausgabe der Lebensmittelkarten für die Zeit vom 3. 1. nme bis 4. 2. und 4 des Mannheimer Einkaufsausweises Wird h in den Fischfachgeschäften kortgesetzt. fallen die aufgerufenen Abschnitte. die Geschäfte auch Gruppe 5 beliefer 4. 1. 1945 zu cerfolgen. Honig. 14 Jahren bei der Firma Reinmutn gegeben. Städt. Ernährungs- und wirtschaftsamt Mannheim. Wertmarkenverkauf für den Monat Januar 1945. Der Verkauf der Vür den Monat Januar 1945 Sültigen Wertm den Verkaufsstellen während der bek Der weiterverkau eute und am 2. 1. 475 Nach dieser Verteilung ver- Soweit Ware vorhanden, könrsen n. Die Markenabrechnung hat gam Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt——— t von Bienenhonig für Kinder von 6 1is in E 4, 1 wird noch bekanm t- arken ſindet ab sofort in folgen- Capitol, Schwetzingen. Unser Neu- Jahrsprogramm:„Das war mein Leben“““ 3,00,.00 und.20 Uhr. Lichtspieltheater, Brühl. Silvester u. Neujahr:„Die schwarze Robe“. An beiden Tagen Anfang 16. 10 21„und 138.30 Uhr. — m.— ee GEScHKFTI. MITTEMUNHOE ——— S Hermann Bazlen, 0 3, 4, 1 Treppe, 5 annten Verkaufszeiten statt: 1 in Leben uns selhst annhelm, Traltteurstrase Nr. 21] Mubertus Müller, Drozist nose 77— en An- Mannheim: Stragenbahnverwaltung, Tageskasge Friedrichsring 6,;:] Seiteneingeng.— Haushaltwaren, d Rüstung ihre und E 7, 5. Müler geb. Schäfer. Mannheim, Tattersall(Kiosl); Deutsch-Amerikalinie-Reisebüro Mannneim im Gel Porzellan, Giaswaren, Putzartikei Im gläubigen und den deut- alle Oypfer auf mende Jahr von 110 Hanl- Ufz. Heinz stahl.— Tydia Weiß, Mhm.-Wallstadt, Mos- Bochum-Dahlhausen- Mannheim- Neckarau, Tannenbersstraße 2. bacher Str. 36- Stabsgefr. Karl Schwarzwaldstraße 25- Landau, Bürgerstraße 53. Karl Stumpf, Wachtm. i. e..-Flak- Abt., z. Z. Wmi. geb. Mersch. Ahlen, Parkstr. 79, — Anni sStumpf Nasel- L, M. N, O, P, Qu, R, S(ohne Seh) am Dienstaę, dem 2. Januar 1945 am Mittwoch, dem 3 Januar 1945 am Donnerstag, dem 4. Januar 1945 Seh, T, U, V. W. X, X, 2.. am Freitag, cem 5. Janu ar 1943 Die Kartenausgabe erfolgt für die Versorgungsberechtigten in Neu- bäude der Bad. Bank in Ludwigshafen: tadthaus Nord.- Die Pre netz Mannheim-Ludwigshafen RM 12.— tür Netz Ludwigshafen RM 8,.—, Invalide Weick, OEG-Friedrichsbrücke; OEG-Neckarstadt; Straßenbahnbahnhof, Karl-Krämer-Straße 2; ise für die Monatsmarken sind: für Gesamt- „ für Netz Mannheim RM 10,., nkarte Netz Mannheim RM 3, 50, Der Verkauf der für das und andere Gebrauchswaren.— Ruf Nr. 442 19. -Kllgem. Wegweiser. Die Geschäfts- stelle befind. sich Rupprechtstr. 6. Mi-derhaus Sophie Beck, Spezial- Miederwaren, fũr ab Sonntag u. Neujahr: Invalidenkarte Netz Ludwisshafen RM.—. Kar, Netz Mannheim gültigen Monatsmarken erfolgt nur in den verkaufs- Rxeschäft schmiedgasse 2, 22. Dezember 1944. Schluck(z. Z. 1..) Silvester 1944. 75. Januar 1945 in Mannheim, o 7, 2 Margarete Schwab, Ketsch, Hocken- ostheim und der Siedlung Neuhermsheim nur am Dienstag und Mitt- bert Backe.“ Woch der Ausgabewoche in der Neuostheim-Schule. Die Bewohner der 0 stellen in Mannheim, derjenigen für igshafe e er-(Zwischen O s und O). ugschlacht heimer Strage 1 Andreas Hoff- Matr.-Obergefr. Horst Fuchs(z. Z. Siedlung schönau können nient mehr wie bisher lhre Lebensmſttelkar- Kas in 780 n 3 eLientpausen. Fotokopfen, verviel- mann, Kösten(Oberfr.), Wein-] Urlaub)—- Ingeborg Fuchs geb.ten in der Hans-Schemm-Schule, sondern müssen sie in der Waldnot-heim-Ludwigshafen in Mannheim und Ludwigshafen. Die Monatsmar- fif fältisungen jed Art fertigt prompt 120 nachten 1944. Sauer. Mh., Friesenheimer Str. 14, Schule abholen. Für die Bewohner der Siediung Almenhof erfolgt die ken für Januar 1945 geiten schon ab 31, 12. 1944. sStadtwerke Mann-1: Dusen Berser. sSchwetzinsen /7, 5 Eise schmitt, Heuchelneim Stalz)- Weihnachten 1344. Ausgabe der Lebensmittelkarten nicht im Altersheim, sondern vom heim, verkehrsbetriebe. Fernrut 234 8 io, 29. Dezember Ingeborg Mayer Dienstag bis Freitag in der Schillerschule. Zeleitzugschlacht g es der japani Dezember, dem liffsverluste bei- erlautbarung des rS is annähernd 30 20 Kriegsschif Zzu werden. D ist anzunehmen, rluste noch ver- * ndete über 422 00% aum von Aachen ivision spendete trag von 422 440 Hewerk des deut- de. uhlin. Ein ver⸗ Seigchen Regie- ffen. Umoekehrt er Pohyenkomüte nach Paris. Gaden), Neufjahr 1943. —. 4 Fr FUhrer. Volk und Veterlond storben: Getr. Rudolf Laubscher Getr. Kurt Gerstner, Heddesheim Walter Mayer geb. Dürr, Heidelberg, Dantestr. 4. r. 39 Jahre, im Westen, nach seiner Ib. Mutter. Hockenheim, Ringstraße 20. Anna Laubscher geb. Auer mit Kindern Werner und Herbert nebst Geschwistern; Familie ehörigen. Friedrich Auer u. alle Anverw. ng 8 Seelenamt: *. Uffz. Otto Schwarz Uffz. Emil Winkler Inh. d..-.-K. 2. Kl. m. Schwi., 40 Jahre, an seiner Verwunduns. Mh.-Feudenheim, Brunnenstr. 4. Hilde Winkler geb. Hanselmann und Tochter Ruth nebst allen Dienstag, 2. Jan. 45, .15 Unhr, in Feudenheim. 32 Jahre, im Südosten. Edingen, Hauptstraße 13. Fam. Friedrich Schwarz; Frau Leni Schwarz und Kind Hans Otto sow. Geschwister, Schwie- gereltern u. alle Verwandten. . Obgfr. Kurt Jaeger 33 Jahre, im Westen. Mannheim, Kleine Merzelstr. 3, 2. Z. Altenbach, Amt Heidelberg, Ortsstraße 25. Helene Jaeger geb. Stiller und Kind Kurt; Lina Jaeger Wwe. geb. Cassin u. alle Angehöris. Wandten. Ufkz. Pg. Arthur Grünik Inh. Kr.-.-Kr. 2. Kl. m. Schw., 24 Jahre, nach schwer. Verwund. im Norden 5 Mannheim, Langerötterstr. 104. *. Obergefr. Gerhard Brand 21 Jahre, durch trag. Geschick. Mannhm., Schwetzinger Str. 136, 2. Z. Reichartshausen, heim a. Elsenz. August Brand, Metzgermeister, und Frau Frida geb. Schopf; „Günter Brand sowie alle Ver- —— Terrorengriflon ſielen ꝛumopter Ernst Plöger 365 Jahre, am 17. Dezember 1944. — Helene Plöger geb. Joho und alle Angehörigen. Die Beerdigung hat am 2. 12. 44 in Mannheim stattgefunden. Kr. Sins- Die Eltern: Anton und Paula Grünik und alle Verwandten. ———————— Die Ausgabestellen Neckarstadt-West u.-Ost, Waldhof, Gartenstadt, Käfertal, Sandhofen, Wallstadt, Friedrichsfeld, Oststadt, Oberstadt, Almen u. Lindenhof sind von-16.30 Uhr durchgenend, die Übrigen Aus- gäbestellen von-12 und 14.30-17.30 Uhr geöffnet; am Dienstag und Don- nerstag können die Karten bei letztgenannten Stellen bis 16 Uhr ab- geholt werden. V Kinder unter 14 Jahren sind zur Abholung von Lebensmittelkarten nicht zugelassen. Die Karten sind nach Empfang sofort auf Zahl und Richtigkeit nachzuprüfen. Spätere Einwendungen werden nicht berück⸗ sichtist. An außerhalb Mannheims wohnende-Personen werden keine Lebensmittelkarten ausgehändigt. Die Lebensmittelzulagen für werdende und stillende Mütter u. wöch- nerinnen werden nur in der Lebensmittelkartenausgabewoche ausgegeb. Die Verbraucher haben die Bestellscheine 71 über Vollmilch und ent- rahmte Frischmilch bei den Verteilern bis spütestens Samstag, 6. Jan. 1945 abzugeben. Dazu müssen gleichzeitig die Hausnaltsauswelse für Vollmilch und entrahmte Frischmilch vorgelegt werden. Die Karten für Jud-n und nichtprivilegierte Mischehen werden am Donnerstag, 4. Jan. 1943, in der Zeit von 16 bis 17.30 Unhr in der Karten- stelle Unterstadt, Qu 2, 16, ausgegeben. Anträge auf Ausstellung von Bezugscheinen für Spinnstoffwaren, Schuhe und Haushaltungsgeräte können, auch von Fliegergeschädigten, in der Ausgabewoche nicht entgegergenommen werden Unberechtigter Bezug von Lebensmittelkarten, insbesondere durch nach auswärts verzogene oder auswäürts wohnende Personen wird be- straft. Städt. Ernährungs- und wirtschaftsamt Mannheim. Ausgabe der Zusatz- und Zulagekarten für Schwerarbeiter usw. in der 71. Kartenperiode Die Ausgabe der Zusatz- und Zulagekarten an Betriebe, die Lang-, Schwer- und Schwerstarbeiter beschäftigen, sowie an Handwerks- betriebe erfolgt in der Woche vom 2. bis 5. Januar 1945, täglich von bis 12 und 14.30 bis 17.30 Uhr, und zwar in nachstehender Reihenfolge: am Dienstag, dem 2. Januar 1945 F. G, H, J,...am Mittwoch, dem 3. Januar 1943 IL. M. N. O, P. Q, R. S(oh. Sch.) am Donnerstag, dem 4. Januar 1945 „ am Freitag, dem 5. Januar 1943 Nicht abgeholte Zusatz- und Zulagekarten gelten als verfhllen. Eine Zustellung der Karten erfolgt nicht. Bei der Abholung in unserer Ab- teilung Arbeiterzulagen, P 7, 8, hat der Beauftragte eine Vollmacht „ 7 Betr.: Ausweichläger. alle Ausweichläger im Zeschehen ist, bei dem Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daf Landkreis Bergstraße, soweit dies bisher nich Iit Wirtschaftsamt des Landkreises Bergstraße lin Heppenheim zu meiden sind.- Ein Durchschlag der Meldung hat an d ſie Bürgermeisterel- Ortspolizelbehörde- zu erfolgen, in deren Gemeinle sich das, Ausweichlager befindet., Die Meldung hat bis spätestens 1. J: an. 1945 zu erfolgen. Die Meldung hat von jedem zu erfolgen, der im Larnad- kreis Bergstraße ein susweichlager hat, gleichgültig, eingesessen ist, oder in einem benachbarten Kreis Der Landrat des Landkreises Henheim. 21. 12. 44. schaftsamt. W„ ob er im Kreeise Wohnhaft ist. Hep- Plankstadt. Dienstag, 2. 1. 5, werden die LebensmittelKarten, Mittwoch die Mahlkarten ausgegeben. für Kranke und werdende Mütter erfolgt Freitag, 3.., und 14—17 Uhr. Dam Die Ausgabe der Zusatzmarlcken von—12 Tnhihr —— Der Bürgermeister- Kartenstelle. UNTERRIcT Institut Sigmund, Mannheim, Fried- richsring Nr. 30. Höhere Privat- lehranstalt mit Tag- und Abend- schule. Lehrplan der Oberschule., Nachholkurse, Vorbereitung zur Reifeprüfung. Schülerheim. Wiederbeginn des Unterrichts am 9. Januar 1945. Auskunft und Prospekte durch die Dfrektion: Prof. Metzger. Englisch- Unterricht- Nachhilfe- Konversation- Kkfm. Korrespond. Carl Mode, M 5,-9, Schloßhotel. 20 KAUTETN6TSUTI7 Eine Dampflokomative mit Kohlen⸗ heizung od eine feuerlose Loko- motive für Normalspur, ca. 4% Ps gesucht. Angeb. unt. Ak. 1493 an Ala, Stuttgart, Schliestach 403. —— WOoHNUNMGSAMZETIGTII —— Gut möbl. Zimmer von ruh. Mieffter gesucht. u. Nr. 3204 B an HerB. Sol., berufstät., ruͤhige Dame suc eht erdl. möbi. Zimmer, mögi. Nälene Tennisplatz: Bettw, k. gest. werlld. unter Nr. 59 7050 Vs an das Hz-s. Gut möbl. Kl.-wohn. od. möf. 51. Doppelzimm. mit Helzg. u Locłki- Zel. von 3 berufst. 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Abzugeben Seckenheim, ttenhöfer Straße Nr. 3. Geldbeutel mit größerem Betrag, Lebensmittelmarken usw, am 29. Dez. zw. Qu 3 R 3(HD) verlor. Abzugeben Schalter HB. Am 27. 12., abends, im Ufa-Palast Handtasche mit wertvoll. Inhalt abhanden gekommen. Abzugeben bei Hissler, F 4,-9,. TIERMAREK T Pony u kauf. ges. von der Burg. (12) Neustadt /W., A L. Heidmühle. Zwei tragende Kühe zu verkaufen. Brühl, Mannheimer Straße 11. Deutsch. weiß. Riesenscheck zu kf. * ges. unt. Nr. 64 443 Vs an HB. 4 repariert Spez-Werkst. —— ———— Warum am 1. Januar? Betrachtung eines Astronomen Wir reißen das Deckblatt des neuen Ka- lenders ab und sehen die rote Felertagszit- ter: 1. Januar. Da taucht gleich wieder die unerbittliche Frage des Astronomeri auf- „Warum gerade der erste Januar, könnte nicht jener beliebige andre Tag Jahresan- tang sein, ist dieses Datum duych irsend- ein Naturereignis besonders ausgezeicnnet? Leider nein, der 1. Januar als Jahresbeginn ist tatsachlich eine ganz willkürliche Kin- kführung, die alLerdings schon ein ehrwür⸗ diges Ater hat. wenn wir uns unsere Monatsnamen näher ansehen, bemernen wir, dalh September, Oktober. Novemoer und De-nber so viel wie Siebehter, Ach- ter usw. heihen, obwohl sie in Wirklichkeit der neunte, zehnte usw. sind. Da stimmt schon etwas nicht. Tatsächlich haben die Römer ursprünglich das Jahr mit dem März, dem Monat ihres wichtissten Gottes, des Kriegsgottes, begonnen. Sinnvoll stand der Jahresanfang zu Beginn des pflanz- lichen Lebens im Frühlinz. Mit Jahresbe- Sinn traten aber auch die Konsuim ihr Amt an, die sich gleich zu den Leaiomen bega- ben. Als die Grenzen Roins schliebuch weit von der Hauptstadt entfernt verlielen, brauchte die Reise der Konsuln an die Kriegsschauplätze geraume Zeit., Mit Ein- tritt der besserne Jahreszeit nahmen aber die Kriegshandlungen nach der, Winterruhe Wieder ihren Fortgang, die Konsuln aber kamen zu spät. So wurde einfach der Jah- resbeginn auf den ersten Januar verlegt, Jahresbeginn und Amtsantritt der Konsuin fielen wieder zusammen urid die Konsuin kamen rechtzeitig bei Bezinn der militär' schen Operationen zu ihren Legionen. 30 wurde der Januar zum ersten und der Februar zum zweiten Monat des Jahres. Uebrigens wissen wenige die Bedeutung und den Ursprung unserer Momnatsnamen, s0 weit sie nicht die schon erwähnten Zäh- lungsbegriffe sind. Februar koinmt von Plutus Februus, vom reinigenden Pluto der Unterwelt, mit Februar sank das alte römi- sche Jahr gleich den Seelen der Verstorbe- nen ins Dunkel der Zeit und wurde einem reinigenden Prozehß unterworfen. Der Marz erinnert an den Kriegsgott Mars., der April an den Lichtgott Apollo Aperte., von ape- rire- öfknen. Der Mai sehört dem Jupi- ter Majus, dem herrlichsten Göttervater, und der Juni dessen Gemahlia Juno. Im Juli und August werden wir an die großen Römer Julius Cäsar umd Kaiser Augustus erinnert. Daß der April einmal„Nere“ und der Oktober„Domifianus“ geheißen hat, sei als Kuriosum, das nur Episode blieb, erwähnt. Das schwierigste Khalenderproblem ist die »Uebereinstimmung der Erdrotationen mit einer Umdrehung u die Sonne. Leider hat hier die Natur eine Laune geoffenbart, indem auf einen Umlauf um die Sonne keine ganze Zahl von Tagen kommt Auf ein Jahr fallen 365,2422 Tage. Um den Ka- lender, die Tageseinteilung, mit dem jan- reszeitlichen Ablauf ffür lange Zeit in Uebereinstimmung zu erhalten, sind kom- plizierte Schaltmethoden nötig. einmal muß ein Tag dazukommen, dann wieder ausge- lassen werden. Unser gegenwärtiges Schalt- system, das auf die gresorianische Kalen- derreform des italiehischen Gelehrten Luigi Lilio zurückgeht, nachdem bereits der große deutsche Astronom Regiomontanus, gest. 1476, daran gearbeitet hatte, ist von solcher Genauigkeit.“ daß ein Kalenderjahr im Durchschnitt nur 12 Sekunden länger ist als ein wirkliches Sonmeniahr und erst nach 3320 Jahren ein Tag zu viel gezählt wird. Es ist der alte Vorwitz der Menschheit: an der Schwelle des neuen Jahres möchte sie einen schmalen Blick in das Künftige tun. Wenn in der wendenden Nacht die Uhren zwölfmal schlagen, scheint die Zeit kür Sekunden ein erfaßbares, erschaubares Räderwerk, als gebe es da einen Augen- blick, in dem die Meisterin Geschichte hör- bar das Uhrwerk des neuen Jahres aufziehe, %o% doß es nur eines kühnen Blickes durch den Türspalt der Werkstatt bedürfe, um zu hen. weilche Spulen sie für den künftigen Werkgang bereitgestellt habe. Nur diesen Sinn hat es, wenn der Neurierige flüssiges Blei ins Wasser gießt, um aus Kante und Jacke des geronnenen Gebildes ein Zeichen der Zukunft abzulosen. Und nur'esem allzu wmenschlichen Wonsche gehorchen alle die Volksbrävche., die in der großen Wech- selstunde an die Tür des Geheimnisses pochen. Oh Wallenstein einst den Sterndeuter Seni befragte, um aus der Stellung der Ge- stirne kommendes Scbicksal zu erfahren, oder ob wan im Altertum das im geheim- nisvollen Urdoempf wonende Orakel Zzu er- forschen sychte: die Antwort bleh rätsel- haft wis die Sterne seihst in den Dämme— vupren des Himmels oder wies nur orabel- haft ins Ungewisse. Als Aexander der Große vor ienes kunstvoll geschlungene Gobiide geführt wurde. das in die Ge— »chichte als der„gordische Knoten“ ein— gegangen ist, raunte wan ihm zu: wer ihn nlösen wisse, werde der Herr Asiens sein. Alexander- so berichtet die ferne Kunde — rorhieb den Knoten mit seinem Schwert umnd bekennte sich damit zuv der geschicht- iehen Einsicht: nur eine Tat zeugt die Zukunft. Zukunft ist im wörtlichen Sinne das. „was zu uns kommt“. Nur das, was man energisch ruft, kommt zu uns. Auch die Zeit gehorcht dem stärksten Befehl. Für Völker, die keine Order mehr an sie haben, wächst das Zukünftige wie ein drohendes Gewicht, das sie überrollt. In gemäch-— licheren Tagen des alten Wien lebte man zukunftslos: Trink deinen Wein, Nachbar, und laß doch die Zukunft. Der Heurige ist gut, was schiert uns der Künftige, der vielleicht sauer wird.- Es war die Stimme des alten Johann Nestroy, der in seinem Bühnenstück„Die beiden Herren Söhne“ einmal in solcher Art dem Künftigen ab- winkt:„Oh. für die Zukunft gibt's schon ein Mittel. Gar nicht dran denken! Die Zukunft ist eine urdankbare Person, die grad nur die quält, die sich recht sorgsam um sie bekümmern Wenn aber die Gegenwart eine„undank- bare Person“ scheint, zieht man der Zukunft um so lieber schon freundlichere Gewänder an, woraus erhellt, daß man aus schweren Zeiten heftiger an die Türen pocht, hinter denen das Kommende rätselhaft bereitstehi. Nicht jedem ist die schlichte Philosophie jenes Steinklopfers gegeben, den Ludwig Anzengruber in seinem Bühnenwerk Die Kreu/elschreiber“ sagen läßt:„Es kann zühlt nimmer, wann's vorbei is! Ob d' ſetzt gleich sechs Schuh tief da unterm Rasen liegst, oder ob dös vor dir noch vieltausend- mal siehst- es kann dir nix'schehn! Du gehörst zu dem allm yund dös alls'hört zu dir! Es kann dir nix gschehn!“ Steinklopfer wissen eben, daß Steine ge- Erich Dolezal. Besuch Erinnerung an Norwegens berühmtEn Musiker Der Wes, der uns üsder Bergen führte, riet mit dein Namen] der Stadt zugeich.e Erimerung an Grieg wach. Die Stadt war seine nelmat und zwischen den vie-erlei Reisen durch ganz KEuropa hat es inn immer wieder Bierher zurüchgezogen. Der Sradchark entläld, sein Stand-id: 50 mag der winzige Mann durch die Gassen geschritten sein, den Schhumrbart in die Luft stechend, den Kopf mit einer Fragen- den Geoarde nach oben gewamdt. Wir la- sen den Namen Troldhaugen.( Wem fällt bei seinem Klang nicht Griegs Hochzeits- marsch ein? Wir beiden Soldatem, die der Zufall hier vorbeigeführt hat, demnen, dals es wohl der Mühe wert ist, nach diesem Ort hinauszufamen, dessen Nanne duren ein Musikstück in aller Welt berühmt ge⸗ Worden ist. So bringt uns der Zug aus Bergen, das Zu Griegs Jugendzeit nocn ein Kleines vi- scherdorf war, nach dem Vororit Hop. An dem sonnisen Sonntagnachmittzag sind wir nicht die einzigen, die die Griegsstätte auf- suchen. Norwegen ist nicht reich an großen Mannern, aber auch die wenisen nenmen im Alltag dieses Volkes nicht den Platz ein, den man vermuten sollte. Es kann hier unter Umständen schwierig sein, sich Ib- sens Werke zu verschaften. Mit“ Grieg scheint man eine Ausnahme u machen. Seine Musik ist hier populär wie keine andere. So pilgert auch jedermhnn zu dem Sommersitz, in dem er seine Reiſſę,ahre ver- bracht und die berühmtesten seimner Werke geschrieben hat. ————— Der schmale Pfad, der von Hlop nach Troldhaugen führt, windet sich j zwischen hohen Hecken und gibt dann nerwartet den Blick auf den Fjord frei. utf einem Felsen, ins Meer vorgeschoben, Isteht das graue Holzhaus mit Turm und Walkon, so recht im Geschmack von 1390. ber wel⸗ chen Ausblick eröffnet diese Fꝙlskuppel! Das graue Wasser des Fjordes, 1 dahinter weit geöflnet die Berge, schfwarzgrau, staubgrau, perlgrau, alle Abstufiüingen he- ben sich leuchtend von einandef ab. Der Ausblick atmet unerschöpfliche uhe, alle Linien dieses Bildes münden in qdie weiche, fliehende Horizontale. Ganz vorne ragen ein paar Felsbuckel aus dem Wasser, auf Inseln wachsen kleine Kiefern qind Bogen- brücken führen von einer zur arfderen. Wie japanische Tuschezeichnungen utet die- ser Back an. Das ist die Traunnlandchaft der Peer Gynt-Musik, das Sechnland der „Morgenstimmung“. Nicht bloß„Peer Gynt“ nicht oſ5 die „Hochzeit auf Troldhaugen“, auch dic mei- sten der„Lyrischen Stücke“ entstalnden hier, die„Sigurd Jorsalfar“-Musik und „Olaf Trygvason“. Freilich verbrachtte Grieg- wie alle bedeutenden Norweger es 0 hämmert werden, eh sie ins Pflaster passen dir nix'schehn! Selbst die gröſt Marter und ebene Bahn dem Kommenden geben. Wir alle haben wohl eine Rolle in der Ge⸗ schichte, aber wir möchten sie erkennen, heute und morgen. Schopeahauer hat es ein- mal zum Ausdruck gebracht, was am Men- schen auf der Schwelle zwischen Gegen⸗ wart und Zukunft wissensbegierig nagt: „Ein wichtiger Punkt der Lebensweisneit besteht in dem richtigen Verhältnis, in wel- chem wir unsere Aufmerksamkeit teils der Gegonwart, teils der Zukunft widmen, damüt nicht die eine uns die andere verderbe. Viele leben zu sehr in der Gegenwart: die Leicht- sinnigen; andere zu sehr in der Zukunft:⸗die Ansstlichen und Besorgten. Selten wird einer genau das rechte Maß halten.“ Nun gut, das also mag„Lebensweisheit“ sein, aber wir alle sind nicht weise, und manchmal rüttelt uns die Gegenwart zu sehr, um weiter zu sehen als bis zu ihren groben Pflöcken, und mitunter reißt es uns geradezu mit geschiehtlichem Drang, zu er- fahren, wo die Erfüllung all unseres Trach- tens winkt. Wir nehmen die Zukunft nicht wie ein blindwaltendes Schicksal, vor dem die Men- schen einst bebten, wenn sie im Anblick eines feurigen Fahnensterns„Not, Dürcen und Pestilen-“ erwarteten, und wir lächeln allenfalls beim Bleigießen in der Silvester- tige einmal mit dem Handgreiflichen spie- len möchte.„Zukunft sehen“ ist uns heute etwas, das aus der Tiefe des geschichtlichen und volklichen Raumes kommt und seinen Willen ins Kommende lenkt. „Ich komme, ich weiß nicht woher! Ich gehe, ich weiß nicht vrohin! Mich wundert, daß ich so fröhlich bin.“ Es ist ein uraltes Verwundern in diesem uralten Spruch: die schlichte Ahnung, daß man wohl auf dem rechten Wege ist. Diese innere„Fröhlichkeit“ diese mutvolle Stärke- wird um so lebendiger in uns wir—- ken, wenn Herkunft und Zukunft unseres Weges sich immer deutlicher abzeichnen. Sie war von einem zarten, schimmernden „Blau, das von einem Netz goldenen Geranks durchwoben wurde: altes, gutes Porzellan, durchscheinend und dünn. Vor Zeiten war es als feiertägliches Einzelstück aus den standen und stand nun auf der dazu ge- hörigen schimmernden Unertasse im Glas- auhßergewöhnliche Freude an derlei Dingen besaß und allerlei Gerätschaften sammelte, die künstlerisches Handwerk verrieten. Weil diese Tasse ihm über die Maßen ge- flel, erwählte er sie trotz ihrer Zerbrech- lichkeit zu seiner Kaffeetasse und trank daraus allmorgend'ich den heißen Trank, den ihm die junge Frau lächelnd am Früh- stückstisch darbot; ein Bild, das seine schön- heitshungrigen Augen immer wieder neu er- kreute, wenn die dünnwandige Schale, aus der feiner Dunst wölkte, in den schmalen Händen der Frau einen Augenblick ver- harrte, bevor sie mit achtsamer Gebärde auf Troldhaugen/ wo cres iebte taten- einen großen Teil seines Lebens auherhalb des Landes. Daß Bersen die regemeichste Stadt Europas ist, hatten auch wir erfahren. Der schwächlichen Gesund- heit des zarten, kleinen Mannes war sie kaum Zzuträglich. Wenn er nicht gerade in nom oder Faris lebte, Zing er den wWinter über zumindest nach Kopenhagen. Die kurzen norwegischen Sommer aber, in denen sich gleichsam alles Blühen und Rei- ken eines ganzen Jahres in wenige Wochen zusammenzieht, sahen ihn hier Aus einem kleinen, bis dahin musikalisch unm ligen Land hervorgegangen, konnte Grieg sich erst spät dieses Heim gründen. Troldhau- gen- das war für i! nicht nur die Bleibe es war der Erfolg, die Anerkennung be⸗ ruhigtes Schaflen inmitten eines Kreises von Freunden und Schülern.„In diesen Tagen,“ schrieb er 1884, als er dies Haus baute,„weiß ich wah-aftig nicht, ob ieh Musiker oder Baumeister bin Alle Ideen werden dort oben verbraucht und ungeborene Werke werden massenhaft von dem Erdboden verschluckt.“ Den persönlichen Spuren begegnen wir hier oben noch auf jedem Schritt. Die meisten älteren Bewohner des Ortes erin- nern sich noch des schmalgliedrigen klei- nen Mannes, der hier alljährlich für einige Sommerwochen eine Art Hof hjelt. Wer im geistigen Norwegen etwas zu sSagen hatte, war Gast auf Troldhaugen. Ibsen, Björnson, Svendson, sie alle kamen den umbuschten Weg heraufgefahren und waren Gäste Edvards und Frau Ninas. Das Mu-— Sikzimmer weist noch manche persönliche Erinnerung auf. Frau Nina hat ihren Gat- ten um nahezu dreißig Jahre überlebt und starb erst vor einem Jahrzehnt. Von ihr sehen wir eine moderne Photographie, die das scharfgeschnittene Gesicht einer ur- alten Frau mit ungewöhnlich klugen Augen zeigt. Daneben hängt ihr Jugendbildnis; darauf ist sie ein reizvolles junges Mäd- chen in der Art, die Renoir zu malen liebte. Demals war Nina eine Opernsängerin von groher Zukunft, und die Eltern konnten nicht verstehen, warum sie den kleinen Grieg heiratete, den Musikus,„der nichts hatte und dessen Musik niemand bören wollte“. 3 Wie reizvvoll, heute, ein halbes Jahrhun- dert nachher, die kleinen Schwächen der Griegs so liebevoll konserviert zu sehen! Das Haus enthält noch zwei Maskotten, die ihrer glückbringenden Wirkung wegen ge- hütet worden waren: diejenige Frau Ninas war ein kleines Schweinchen, Edvard aber besaß als Gücksbringer einen entzückend homischen Troll, aus rotem und schwarzem Tuch in der Art geschnitten, in der man bei uns im Derember die Krampusse machte. Da steht auch noch die Kienje, der kunstvoll aus Holz geschnitzte Krug, der zum Rundtrunk herumgereicht wurde. Und hier liegen auch noch die alten No- tenbände, Schubertlieder und Kammermu- sik, aus denen der Meister spielte, steh der Steinwegflügel, den Bergener Musik- freunde ihm zu einem Geburtstag schenk- ten. Das Klavier freilich, an dem seine Werke entstanden, war ein kleines Piano und es stand nicht hier in der Villa, sondern in der winzigen„Komponistenhütte“, einer Art Salett, die er sich unten am Fjord an- gelegt hatte. Sie enthält wenig mehr als den Schreibtisch mit dem breiten Partitur- pult und von hier kann das Auge weit hin- aus auf den silbrig schimmernden Fiord wandern. Die andere Seite der Felskuppe aber, wo das Gestein in senkrechtem Fall zum Wasser abstürzt, enthält inmitten die- ser Wand eine Steinplatte, die bloß die beiden Namen Edvard und Nina Grieg trägt. Hinter ihr ruht die Urne des einsti- gen Herren von Troldhaugen, der den Na- men des kleinen norwegischen Landsitzes berühmt gemacht hat in aller Welt. Das Meer, das immer noch in seifier Musik wei- terklingt, rollt in leisen Wellen gegen den Fels. Otto F. Baer. „Best des Jahres⸗Vergessens“ ar- Die Japaner nennen Neujahr das„Fest des Jahres-Vergessens“ oder die Jahres- abschiedsfeier, bei der es recht lustig zu- gehen muß, um auch leicht und gründ.ich die Sorgen des vergangenen Jahres ab- schütteln zu können. „Am Neujahrsmorgen, da fühlt man sich wie im goldenen Zeitalter“, singt Maritaki, ein japanischer Dichter, und um dieses Wohlgefühl ja ergieb'g zu genießen, krab- belt die Familie am Morgen frühzeitig aus den Federn, jeder„ein neuer Mensch an Körper und Geist“. Dann begibt sich der Hausvater zum „Wasserschöpfen“, einem Brauch, den wir vor allem am Osterfest kennen. Der Emer ist festlich geschmückt und bevor er in die Tiefe der Hauszisterne hinabfährt, wirff der Hausvater den Göttern des Wassers ein paar Körnchen Reis als Opfergabe zu. Deses „erste Wasser“ wird zur Bereitung des Neu- jahres-Glücks-Tees“ benutzt, zu dem man konservierte Pflaumen genießt, deren zu- sammengeschrumpfte Haut langes Leben und hohes Alter verheißt. Danach entzündet der Hausherr feierlich das Feuer für das Neujahrsessen. gedömof- ten Fisch mit bhesonders gewürztem Reis- wein. Man darf kein„altes“ Feuer aus dem vergengenen mit ins neue Jahr hinüber- nehmen. Doch bevor es zum Essen geht, ist Haus- — Blick in die Zukunſt 7 4 Betrechtung an zehresschwelle nacht, wei! unsere Phantasie um das Künf- Händen eines phantasievollen Meisters ent- schrank des Lehrers Hans Böttger, der eine * Wem einmal bewußt wird, wie aus der Mitte Europas die Kraft des„Reiches“- mochte sie gleich durch Jahrhunderte verdunkelt werden- zu einer immer stärkeren Willens- macht aufwuchs und Träger ordnender Ge- dankenwelten wurde,- ja, wem es erkennt- lich wurde, wie dieser Erdteil des Geistes von der Geschichte aufgerufen wurde gegen die Erdteile flacher und nüchterner Stoff- lichkeit, stets auf einer höheren Ebene kämpfend, die nicht mehr nur um Grenzen und Märkte focht, sondern um gerechte Da- seinsformen, der sieht in der Geschichte auch das Geschichtete und im Geschehen- den das Kommende. Warum wundern sich die amerikanischen Zeitungsmänner über den unentwegten Sie- gesglauben aus dem Munde deutscher Kriegsgefangenen? Weil sie den Gang der Geschichte abhöngig meinen von der Stück- zahl der Geschütze, während die Deutschen ihren Weg upd ihr Recht sehen. In Ueber- see wiegt man die Historie nach Tonnenge- wichten ab, in Deutschland nach der Kraft der Idee. Was einer will, das wir d! Nur wer auf- hört zu wollen, fällt unters Mühlrad der Zeit. Die großen Erfinder haben Zukunft gemacht, indem sie wußten, was sie woll- ten. Das Wie mußten sie erst ergründen in zähen und schlaflosen Nächten. Und das ist das Grohße an großen Männern, daß sie gleichsam die Ahnung des Zukünftigen mit sich tragen. Mehr als einmal in der Ge-— schichte haben sich Führernaturen damit ihre Gefolgschaft gewonnen, daß an ihrer Stirn sichtbar die Zeichen der Zukunft standen. Man kann nicht immer eindeutig sagen, woran diese geschichtliche Wixkung liegt, aber zu einem überzeugenden Teil war es jeweils der Umstand, daß das Format ihres Willens übereinstimmte mit der Wucht einer gewaltig aufdringenden Idee. Es waren solche Naturen, die wie Alexander den gordischen Knoten aller möglichen Schwierigkeiten mit der Kraft ihres Ent- schlusses zerteilten. Und derart hört man in ihren Schritten das Zukünftige schreiten. Sie sind die großen Zeichengeber der Geschichte: was sie bewegen. ist die Ge⸗— genwart, und was sie weisen. die Zukunft. Dr. O. Wessel. Die blaue Tasse/ Von Rudolf Witz any auf das schimmernde Tischtuch gesetzt Wurde. Auch die Gewöhnung des täglichen Ge⸗ brauchs vermochte die Freude an dem sel- tenen Besitz nicht zu mindern, und wenn Freunde und Besucher, die es besser wissen Wollten, zweifelnd meinten, daß dies Gefäſs eigentlich eine Teetasse wäre, dann lächelte der Lehrer Hans Böttger nur mild und über- legen. Er wußte es besser.. Die Frau verstand den Wunsch des Man- nes, auch den Alltag mit den schönen Dn- gen zu verbrämen und half ihm getreulich dahei. Dann kam der, Krieg und holte den Lehrer unter die Schdaten. Da stand die blaue Tasse, in kaltem, hochmüt'gem Glenz funkelnd, unbenützt und feiernd hinter dei geschliffenen Glasscheibe des Schrankes, und wenn die Morgensonne in ihrem goldenen Gerank Funken schlug, schaute die Frau mit weiten Augen verloren auf das seltsame Ge- fäß, bis ihr die Lider brannten. Wie sich die täglichen Dinge in Abwehr verwandeln kön- nen! Fast tat ihr der Blick auf die vertraute Tasse weh. Aber im letzten Urlaub wurde dies aut einmal anders, ganz anders. Der Mann hatte wieder allmorgendlich aus der Tasse ge- trunken, und aus der Art, wie er sie ergriff, spürte man, daß er den Besitz in'esen gedrängten Tagen noch bewußter genoß, ↄls ehedem. Da kam der letzte Morgen. Es war noch so früh am Tag, daß keine Sonnenstrahlen Funken aus dem Goldgerank schlagen konn- ten. Nur das gelbe Licht des Wandleuchters umwob den Frühstücks' isch mit einem spär- lichen Glanz. Die Frau sah, wie der Mann eine Weile verharrte, da er den letzten Schluck aus der blauen Tasse getrunken, dann setzte er die Schale mit einer behut- samen, schier zärtlichen Gebärde des Ab- schiednehmens auf das blaue Un'erteller- chen und erhob sich mit einem Ruck, wobei er tief aufatmete. 4* Die Frau ging mit ihm. Es wurde auf die- sem Wege nicht viel gesprochen. Und als die Frau in die stil! gewordene Wobnung heimhehrte, war ihr Herz schwer und voll des Abschieds, so daß sie die blaue Tasse vom Tisch räumte. weil ihr Anblick weh'!at. Nach einer Weile mußte sie indes wieder aufstehen. griff vonn neuem nach dem por- zellan und drehte es in den Händen. Und sie fünite dumpt, daß dieses Ding irgendwie andacht, bei der der Vater oder der älteste Sclan namens der Familie den„Neuen Früh- ling“ willkommen heißt. Und dann beginnt der Tag, den Essen, Trinken und Vergnügtsein erfüllen. Reis- kuchen sind die Leckerbissen und andere gute Dinge.„Ohne Neujahrsessen keine rechte. Neujahrsstimmung“, sagt Gyoji. Die Kuchen liegen appetitlich aufgemacht auf einem Holzgestell mit immergrünen Zweigen und eßbarem Seetang verziert, mit Golſfkraut, Krebsen, Apfelsinen und ande- ren Leckereien umgehen. Wer Lust hat, nimmt und ißt. So recht viel Zeit dazu ver- bleibt einem allerdings nicht, denn immer wieder treffen neue Gratulanten ein, brin- gen zierlich verpackte Geschenke, papierene „Schatzboote“ oder trockene Seechren, die man in die Länge ziehen kann wie ein Das Ewige Von Richard Gerlach In der Zeitlosigkeit ruhend, dauert das Ewige unzerstörbar und unwandelbar. EA lebt rein in der Idee, und es wäre nichts als ein allgemeiner Begriff, wenn seine Wirklichkeit nicht aus den Sternen, aus den Meeren, aus den Wolken, aus den Gebirgen und aus den Buchenkronen zu uns spräche, Unsterblichkeit ist ein Traum der Men- Schen, die nicht glauben wollen, daß ein Duft spurlos verwehen und daß ein Lä- cheln völlig verblassen kann. Die edeln Herzen pochen in der Erinnerung weiter, Aber das Ewige ist nicht von Vergänglich⸗ keit bedroht, es schweigt von fernsten Un⸗ endlichkeiten zu uns herab. Das Einzelwesen ist der Zeit unterworfen und daher sterblich. Doch die Art des Seins, die es verkörpert, vergeht nicht mit ihm. Das„Ich sterbe nicht ganz“ des Horaz gilt nicht nur für den Dichter, dessen Verses weiterklingen. Dem in Ehrfurcht Getanen kann wie den hohen Werken der Kunst die Zeit nichts rauben, solange es Menschen gibt, die imstande sind, Taten und Werke nachzudenken. Das Griechenland der An- tike versank, aber Platon und Aristoteles Aeschylos und Sophokles erheben und er-⸗ schüttern uns noch heute, und erst wenn! niemand mehr Sinn dafür hätte, was eine Wobrheit und was ein tragisches Geschick ie Lönnte man sie vergessen. Ueber dem Menschendasein leuchtet das Universum als ein großer Gedanke und 13 3333337 TL,,-. ——————— STADT MANI 9 5 15 4 wirkt von Ewigkeit zu Ewigkeit fort. Wir können diesen Gedanken aus dem Wunder einer Blüte enträtseln; wir können ihn aus! den Schattierungen eines Schmetterlings- flügels ablesen; wir können ihn in dem Weg fr der Lachs vom Ozean zuf seinen Laichplätzen an den Quellen der Ströme nimmt; und auch der Fink der in? seinem Neste sitzt und die zierlichen Eier“ nachzeichnen, ausbrütet, zeugt von ihm. Linnaeus schrieb, Gott anredend, auf die erste Seite seiner Systema Naturae: Quam ampla sunt Tuba Opera! Quam sapienter Ea fecisti! Quam plena est Terra possessione Tua! Wie reich sind deine Werke! Wie weise hast du sie geschaffen! Wie voll ist die Erde von dem, was Dir gehört! Das Ewige ist ein göttlicher Schöpfungs- gedanke, den wir niemals restlos fassen, sondern nur Stück für Stück erkennen und ahnungsvoll verehren können. lebendig war, wie alle Dinge lebendig und beseelt werden durch das Herz eines Men- schen, dem sie zugehören. Sie war eben wieder dabei, die Tasse wie- der im Glasschrank zu verschließen, wo sie Warten würde auf die Heimkehr des Man- nes, als ihr ein Gedanke kam, der ihr zu- nächst wie ein Frevel dünkte: Wie wäre es, wenn sie selbst nun die Schale zum täg- lichen Gebrauche nahm? Fast erschrak sie davor. Aber dann, in einem fast trotzigen Entschluß stellte sie die blaue Tasse auf das/ weiße Tischtuch, gos zum zweitenmal den schon lau gewordenen Kaffe ein und trank nun aus der Tasse des Mannes. Und da geschah etwas Seltsames in ihr: Indes sie die dünnwandige Schale zum Munde führte, daraus vordem der Mann getrunken, verlor sie jegliche Scheu vor der Tasse und ihr Anblick tat auf einmal nim- mer weh. Ein Menschenherz ist kein Mu⸗ seum gläsern eingesargter Gefühle. Die Schale wurde ihr vertraut und wenngleie der Abschied noch nicht verwunden war konnte sie auf einmal wieder lächeln. Die schlanken Hände der Frau umhüllten das blaue Porzellan. 1 Nun würde sie jeden Tag aus der kost- baren Tasse des Mannes trinken und sie 80 kür ihn lebendig halten bis zu seiner Heſm- kehr. Auch die täglichen Dinge um uns brauchen Liebe, brauchen den Atem und die menschlihe Wärme des Blutes, wenn sie ebendig bleiben sollen. Die Frau hätte nicht sagen können, wieso sie auf einmal getröstet wurde. Sie erhob sich, wusch die Schale achtsam aus und stellte sie in den Schrank. Aber gleich vornehin, wo die Dinge des täglichen Ge⸗ brauches standen und nicht unter den Prunk, der nur für die Augen bemessen war. Sie fühlte, daß sie durch dieses kleine, abseitige Erlebnis, durch diesen Entschluf ein neues und sichtbares Band zu dem fer- nen Mann geschlungen hatte, und bis er wiederkam, würde sie ihm die Tasse auf den Tisch stellen und lächelnd bekennen, daſ sie jeden Tag daraus getrunken hatte. Ihr Lächeln verweilte unsichtbar wie der Glanz der Morgensonne, denn die blaue Tasse schimmerte fröhlich hinter dem geschliffenen Glas und aus dem goldenen bendige Funken. nische Neujahrssitten nach langem Leben, und Kinder sollst du 1 haben und Kindeskinder wie der Zitronen- baum Früchte. Mann und Frau sollen in ihrer Ehe glücklich sein wie die Lappen eines Farnblattes. So geht der Tag hin- in Friedenszeiten Die Behörden halten vom 1. bis zum 3. Ja- nuar geschlossen, am 4. Januar ist in Tokio der grohe Feuerwehrjahresſag mit hals- brecherischen Leiterkunststückchen zur Be- lustigung des Volkes und ernsthaften Lösch- übungen zur Schulung der Wehr. Am 7. Tag ist der„Tag der Frühlngskräuter“, und ers am 14. Januar werden die Dekorationen aut einem großen Platz verbrannt. Aber erst der 15. Januar, der„Tag des Dreibälleschlagens“ eine Art Volksfest im Freien, beschließt die Festzeit. M. Heinzwald. Gummbband: so lange sollst du glücklich leben. Man will selbst gehen und Bekannte und Verwandte besuchen und durch die ge- schmückten Straßen laufen, wo an ien Hävsereingängen Kefernbüsche aufgestellt sind wie bei uns Maibäume; eine Kiefei soll 1000 Jahre alt werden du auch. Oder zwei lustige. grüne Bambusbäumchen flan- kieren die Haustür, durch ein Strohseil verbunden. das mit einem scharlechroten Hummer. einer bitteren Ojanee und Farn— krautwedeln behängt ist. Der Hummer ist der altè Mensch und wiederum der Wunsch Nlufnaue hat. Angſt. lch lürchte Frost in Wintertagen, weil übel · süſh mir wird im Magen. Kartoffeln bei starbem Frost zudecken, Fenster abdichten. Bei Frostgeſahr Turen und Fenster— im Raume und es hatte die gleiche Wirkung 4 Aus dem Der Führer gende Ansprac het: Deutsches V tionalsozialistin Nur der Ja heute zu Ihner nossen und V. Die Zeit hat vc dert. Die Erei, den zwölf Mon gang des 20. meine ganze A kraft der einzi, die ich seit viel salskampf meir Denn wenn a jedes Jahr unse zeit haben, da Jahr 1944 be niemals schien sein wie in der nen Jahres, al. der anderen fol Wenn es nur Schicksal wied dann fällt neb Arbeiten aller Heimat und an nen Arbeit und Anteil an diese damit nur in d- in der denkwür Aus dem Fül Der Führer genden Tagesbe macht erlassen: 0 — Die weltente EKirieges, in der deutschen Volk herziges Ringer sein, d. h. um das Ziel der u disch-internatio die Ausrottung Wenn ich im kenntnis ausspi oder andere vie gehalten. Im 1 den Jahre moc immer wieder Mache“ erschein sicht unserer G feln. Sie wird Tätigkeit unter. fentlichen Pub durch die uns lichen Staatsme wiesen durch di wohl als durch unserer Feinde jüdisch-östliche in seiner Ausrot jüdisch-westlich Falle sollen fr. Rankenwerk erglommen die Lichter wie le- macht werden, daß ganz Ostde len- also in W abgetreten werd Ostpreuhen und Pomwern und Bevölkerunsspre er der Hoffnun ihm gelingen, o krieg noch sechs sche, d. h. Fraue Sein Schüt-lin dert, daſß) We zösische Oberhol Deutschland au entspricht, aber tischen Erklärvr juden Ehrenb ankündigt, daß gen und ausgerc wieder ist das s kunftsplanung d und Juden Mor Für mich sain. Oberra-ehu seren Feinden und nur um ih hindern. h⸗ dent-che Voflk zu machen. Fs lich die RKraft ben-hbehauptung In diesem Kar stehen wir num Er wird in dor Kriegsjahr viel den, hat-=her t. überschritt Bis zum heut 0