Offizielles 55— artei⸗Organ Das——— erſcheint wöchentlich und koſtet ohne Zuſtellung 90 Pfg.———— bei den Poſtämtern und bei den Brieſtrügern, ſowie beim Verlag, Mannheim, p 5, 13a.— Zahlungs⸗ und Erfüllungsort, ſowie Gerichts⸗ ſtand iſt Mannheim.— Poſtſcheckkonto: 31715 Karlsruhe. 14 fe — Einzelpreis 20 Pfg. Anzeigen: Die— er⸗ Millimeter⸗Anzeigen⸗ — 10 Pfg. Wiederholungsrabatte nach beſ. Tarif. 33 für Inſerate: Donnerstag 12 Uhr. Bei Ausfall der Lieferung infolge höherer Gewalt, a 8 Verbot, Betriebsſtörung, Streik uſw. beſte hi ein Anſpruch auf Rückzahlung oder Rachlieferung. Jahrgang 1 Nummer 1 Herausgeber: Karl Lenz, M. d. R. für den Gau Baden Mannheim, 3. Jan. 1931 Herr Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich Mannheim iſt eine Großſtadt— comme il faut— auf allen Gebieten, beſonders beim Geldausgeben. Die Werktätigen bezahlen es ja. So war es bisher. Wir Nationalſozialiſten erlauben uns auch hier die Freiheits⸗ lämpchen anzuzünden und hineinzuleuchten, wo es bisher finſter war— auf daß es helle werde. Unſere Stadtrats⸗ fraktion hat folgende Belichtungs⸗Anträge geſtellt: Der Stadtrat wolle beſchließen: a) Den Herrn Oberbürgermeiſter, die Herren Bürger⸗ meiſter und die Herren Direktoren der ſtädt. Betriebe zu erſuchen, ihr geſetzlich feſtgelegtes Einkommen frei⸗ willig ſo zu kürzen, daß es den herausfordernden Cha⸗ rakter gegenüber der wirtſchaftlichen 4 der breiten Mäſſe verliert und in keinem Falle den Betrag von 12 000%½%(Zwölftauſend Mark) im Jahre über⸗ ſchreitet(Gehalt des Innenminiſters Dr. Franzen in Braunſchweig). b) Sofort feſtſtellen zu laſſen, welche Summen hierbei geſpart werden. c) Dieſe eingeſparten Summen im erſten Monat als ein⸗ malige Beihilfe den Erwerbsloſen zukommen zu laſſen und in den folgenden Monaten zur Erſtellung von Wohnungen, bei denen Erwerbsloſe Beſchäftigung fin⸗ den, bereitzuſtellen. Die Entſchädigungen der Stadträte und Stadtver⸗ ordneten auf das geſetzl. höchſtzuläſſige Mindeſtmaß herab⸗ zuſetzen. Die Stellen des dritten und vierten Bürgermeiſters werden geſtrichen. An ihre Stelle treten nötigenfalls ehrenamtlich Beauftragte der Stadt. Sämtliche gemeindlichen Arbeiten und Lieferungen ſind den ortsanſäßigen(Groß Mannheim) Gewerbetrei⸗ benden zu übertragen und können nur dann nach außer⸗ halb vergeben werden, wenn ſie am hieſigen Platze nicht ausgeführt werden können. Die Kleingewerbetreibenden ſind in ſozialgerechter Weiſe weitgehendſt zu berückſichtigen. Wir erwarten von der Stadtverwaltung die Ent⸗ laſſung aller Parteibuchbeamten. Zur praktiſchen Durch⸗ führung erſuchen wir Vervollſtändigung unſeres An⸗ trages Nr. 7 um Vorlage eines Verzeichniſſes, welches die Namen aller Beamten enthält mit folgenden Angaben: „Vor⸗ und Zuname. „Jetzige Beſchäftigung. Seit wann in ſtädtiſchen Dienſten. Welche berufliche Vorbereitung? Schulbildung und Schulzeugniſſe. „Abgelegte Examina. „Gehaltsgruppe, monatliches Einkommen(detailliert). „Vorſtrafen. Die Beamten, welche in dieſem Sinne keine Berufs⸗ beamten ſind, müſſen ohne Entſchädigung aus ſtädtiſchen Dienſten entlaſſen werden. Mannheim, den 29. 12. 30. Die Rathausfraktion der NSDAP. Runkel, Feit, Dr. Orth, Störz. ——————————————————————————— Achtung Bezieher! Wir haben die Feſtſtellung gemacht, daß eine Reihe von Pg. die Beſtellſcheine für unſere Zeitung ausge⸗ füllt und in den Briefkaſten eingeworfen hat, aber bis zur Stunde noch keinen Bezugspreis entrichten mußte. Die Gründe hierfür ſind uns noch nicht bekannt. Auf jeden Fall wollen ſich alle oben genannten Pg. auf dem Verlag melden, wenn ſi' trotz getätigter Beſtellung nicht beliefert werden. Im übrigen werden wir die Ange⸗ legenheit unterſuchen. Verlag„Das Hakenkreuz⸗Banner“. S SOrSOO— wie iſt Ihnen? Am Donnerstag den 15. Januar 1931, findet im Mannheimer Ribe⸗ lungenſaal eine Großdeutſche Kundgebung ſtatt. Die Veranſtaltung wird gemeinſam von der S. A. Standarte und der Vehürksleitung Mannheim durchge⸗ führt. Es ſprechen: Abg. Knirſch vom Prager Putlument, Gauleiter Frauenfeld⸗Wien, M. d. R. Lenz⸗Mannheim. Teilnahme Pfiic alle Parteigenoſſen des Bezirke⸗ Mannheim iſt Pflicht. Bez. Mhm. der NSDAp. Sta. 4 der S. A Parteigenoſſen, Kameraden! Das Geſetz, nach welchem wir angetreten, gilt heute, wie es vor zehn Jahren galt. Damals haben wir mit dem Kampf unſeren Bund geſchloſſen und ſeither iſt er uns zur Seite geſchritten. Manchmal war es hart und ſchwer, Nationalſozialiſt zu ſein, dann aber wieder was der Stolz über gewonnene Schlachten ſo begeiſternd, daß wir alles Schwere vergaßen. Aber je mehr Jahre ins Land gegangen ſind, umſo gemeiner wurden die Waffen des Gegners. Und wer war nicht alles Gegner von uns? Die Parteien, die Klaſſen, der Staat, die Banken, der Jude! Wenn es an uns ging, dann waren ſie in einer Front und ihre Kampfmittel waren der Haß und der Schmutz. Wir aber trugen in uns das Leben und die Leidenſchaft, den eiſernen Willen und männlichen Trotz. Rechtwinklig ſtanden wir an Leib und Seele und haben uns gewehrt, ſo gut wir konnten. Wo uns aufgehetztes Untermen⸗ ſchentum die Schädel einſchlug, da brachten wir den Beweis, daß der Deutſche in Deutſchland doch noch etwas mitzureden hat. Kameraden von Mannheim und Weinheim! Wir ſind in eine neue Kampfphaſe eingetreten.— Wir haben uns nie Illuſionen gemacht, ſondern können mit Stolz von uns ſagen, daß wir— je mehr die Feinde dagegen ſchrieen— kalt und nüchtern blieben. Wir wollen es auch hier ſein!— In dieſer Zeit wirtſchaftlicher Depreſſion, partei⸗ politiſcher Niedertracht und behördlicher Verfemung muß es für uns heißen: „Die Herzen zuſammengeriſſen, die Zähne zuſammengebiſſen, arbeiten, kämpfen.“ Nichts, garnichts haben wir uns vorzumachen, als das Eine, daß unſere Gegner nunmehr ihre Front ver⸗ breitern werden, um mit noch gemeineren Mitteln als bisher den Kampf gegen uns zu führen. Wir aber werden die Ruhe bewahren, wie wir ſie einſt hatten, als wir in den M. G. Neſtern der Front lagen, den Finger am Abzugsbügel der Gewehre, und um unſer bißchen Leben kämpften. Der Kampf heute iſt der gleiche! Wir werden ihn beſtehen, weil wir die Revolution des Rechtes ſind, weil uns zur Seite der Wille, der Trotz und 50 Liebe zum deutſchen Vaterland und zum deutſchen Arbeitsbrudex Drum Kameraden muß— über Gräber ImW. Nr. Sign. Bodiſche Beobachten 102 Nazi ſtürzen das Kapital, brechen die Judentyrannei, machen uns frei! Mit Rieſenplakaten rühren die Roten die Werbe⸗ trommel in ganz Deutſchland:„107 Razi 6— das Kapital.“ Die Tanktik iſt zu aun Wir Ratio Zanſ ſollen in die Bertef idi Flotte gaben, Wöiineh nun mene und die andern zur Bezahlung ihrer Schulden an Amerika. Deutſchland bezahlt damit den Frieden der Welt. Die Polniſchen Weſtgrenzen müſſen garantiert werden. Die Hegemonie muß für Deutſchland eine gegebene Größe ein!“— Dann ſchwätzten ſie in das Mikrophon des Rund⸗ funks hinein und faſelten von Milliarden, die geſpart würden...— und jetzt— Juli 1930 Verordnung zur Behebung finanzieller, wirtſchaftlicher und ſozialer Not⸗ ſtände— Dezember 1930— Verordnung zur Sicherung der Finanzen. Herr Brüning muß trotz ſeines ſanften Augenaufſchlages Diktatur machen, um die Sklaven⸗ tribute herauszupreſſen und die jüdiſchen Finanzhyänen zu befriedigen. Die SPD. ſteht daneben und hält die Chloroformflaſche in der Hand. Tropfen um Tropfen fällt. Unten liegt der geſchundene„Patient“ und atmet den betäubenden Duft—„107 Nazi ſchützen das Kapital“ f und ein diaboliſches Grinſen verzerrt dieſe„Sozia⸗ iſten.“ Aber, gemach, wir laſſen uns von euch nicht mehr metzgern. Wie war das doch, als der Moung⸗Plan ange⸗ nommen wurde, erklärten unſere Parteigenoſſen im Reichstag:„Die vereinigten Parteien des November⸗ Verbrechens zuſammen mit ihren bürgerlichen Helfers⸗ helfern haben die Mounggeſetze angenommen, ohne zu wiſſen, wo ſie das Geld für dieſe Tribute hernehmen ſollen; ohne die Bürgſchaften für die Erfüllbarkeit für übernommene Verpflichtungen geben zu können. Es iſt eine Lüge, wenn von finanziellen Erleichterungen von Seiten der Regierung geſprochen wird. Wir klagen die Regierung und die ſie ſtützende Reichstagsmehrheit des vollen⸗ deten Volksverrates an!“ Hättet ihr den Moung-Plan nicht unterſchrieben, dann bräuchtet ihr heute keine neuen Steuern, hättet ihr deutſche Außenpolitik getrieben, dann würden euch die Polaken nicht in das Geſicht treten. Alles iſt zwangsläufig und ihr habt euch euer Ge⸗ ſetz ſelber gegeben. Nach dieſem Geſetz ſterbt ihr, weil ihr es nicht mehr ändern könnt. Euer Blut iſt vergiftet. Mit euch geht es zu Ende und nun ſchreit ihr ſterbende Parteibonzen nach einem bischen Leben— genau wie der Schwindſüchtige. Geſetzt 5 Fall, wir hätten dem Penſionskürzungs⸗ geſetz und dem kommuniſtiſchen Antrag auf Sonderbe⸗ ſteuerung vom Beſitz über 500000./ zugeſtimmt? Dann wären wir mitverantwortlich. Das Geld dieſer neuen Steuern gebt ihr als Gratisſpende an die amerikaniſchen Seite 2 Bankjuden und wenn etwas übrig bleibt, dann— kauft Herr Gröner vielleicht gol⸗ ne Uhren oder irgend ein Miniſter be⸗ mit ſeine„Dienſtwohnung“ renoviert, ein Teeabend mit„beſtangezogenen“ amen ſteigt, oder— uns brennt immer noch der er im Magen, uns frieren die Füße und in unſeren zen huſchen die Ratten. Hir vertrauen euch nicht mehr, verehrte Herrſchaften! Wirth, der Erzengel der Republik, hat einmal ge⸗ „Die Kriſe der deutſchen Republik iſt das ees Vertrauens. Ein wirklich gutes Wort. Keiner aubt es euch mehr. Alle ſind ſie davon überzeugt, daß Ir nur nehmen, nicht aber ſchöpferiſch aufbauen könnt. Die Sozen wollen mit den Kommuniſten zuſammen die Vermögen über eine halbe Million um ein fünftel wegſteuern. Bei lauter ehrlichen Menſchen eine ſchöne Sache. Durchaus begrüßenswert. Aber wenn die Roten und die Schwarzen das machen, muß dann der Herr Sklarz und Kutisker und Barmat und Nientimp und Böß auch bezahlen? Wir fürchten, daß ihr die ſchaffenden Deutſchen vernichtet, preisgebt, weil ihr das ſeit zehn Jahren tut. Wir haben gewarnt und da ſeid ihr giftig geworden. Nun werden wir prinzipiell: wenn ihr Steuern fordert, dann ſagen wir nein, weil ihr ſie fordert. Die Mehrheit des deutſchen Volkes denkt ſo wie wir. Ihr könnt es probieren. Schreibt Neuwahlen aus und ihr werdet euer Wunder erleben. Euch glaubt keiner mehr. Ihr ſeid zu abgebrüht, als daß eure wohleinſtudierte Reue echt wirken würde. Eure aſiatiſche Deſpotenherrlichkeit kracht zuſam⸗ men. Morgen? Übermorgen? Wir wiſſen es nicht und wollen es nicht wiſſen. Unſer Kampf gilt der Nation, dem Volk, gilt dem Aufbau. Aber an euch und eurem Drechk gehen wir vorbei und lächeln. Ihr habt die rohe Gewalt und den Gummiknüppel, die Judenpreſſe und die zweifelhafte Kunſt der Lüge, Waffen die euer würdig ſind. Wir haben den Glauben und den Willen aus den deutſchen Finanz⸗ und Judenknechten ein deutſches Volk zu machen und jeder einzelne von uns kann getroſt die Worte von Caſſius in Julius Cäſar ſprechen. Darin, 11 Götter, macht ihr Schwache ſtark, Darin, ihr Götter, höhnet ihr Tyrannen: Nicht Felſenburg, noch erzgetriebene Mauern, Nicht dumpfe Kerker noch der Ketten Laſt Sind Hinderniſſe für die Macht des Geiſtes. hewo. — Das Halenkreuz⸗Banner er ſich mit der Führung eines Rettungsbootes zufrieden — das über kurz oder 349 von den immer höher .—— Wellen des Rationalſozialismus verſchlungen wird. Sogar das evangeliſche Zentrum und die Volkspartei verſuchen zu revoltieren. Die Letztere mußte— wie die übrigen bürgerlichen Mittelparteien— aus den Wahlen nach dem 14. September in Oldenburg, Baden, Mecklen⸗ burg und Bremen erkennen, daß ihr Zerfall nicht mehr aufzuhalten iſt. Ebenſo hat der Marxismus bei den ge⸗ nannten Wahlen ſo ſtarke Verluſte zu Gunſten des Nationalſozialismus zu verzeichnen, daß das Zentrum ſeine Stützen zur Rechten und zur Linken wanken ſieht. Die Zentrumsführer müſſen einſehen, daß das Kabinett Brüning auf die Dauer mit parlamentariſchen Mitteln und ſelbſt mit dem§ 48 der Weimarer Verfaſſung dem Nationalſozialismus gegenüber ſich nicht halten kann und bald vor die Frage geſtellt wird: Abdankung oder offene Diktatur. Wird es dem Zentrum gelingen, mit Hilfe einer Diktatur den Nationalſozialismus zu vernichten? Zu⸗ nächſt beſagt der Ausdruch Diktatur ebenſowenig wie die Worte Republik und Monarchie. Die Diktatur einer Minderheit kann nur die Führung eines Volkes feſt in der Hand halten, ſo lange in dieſer Minderheit, der Stütze der Diktatur, mehr als die Hälfte der Willens⸗ und Tatkräfte und der Lebensenergie des geſamten Volkes enthalten iſt. Diktatur einer Minderheit bedeutet Kon⸗ zentration der Kraft, Energie und Opferbereitſchaft in den Trägern derſelben. Ein Diktator kann nicht von oben eingeſetzt werden durch ein Gremium, das die Füh⸗ lung mit dem Volke verloren hat. Ein Diktator kann nur dann ſich behaupten, wenn er von unten aus der Tiefe der lebendigſten und ſittlichſten Kräfte eines Volkes auf den Schild gehoben wird. Wird dieſe Bedingung nicht erfüllt, ſo wird eine Scheindiktatur weniger Aus⸗ ſicht auf Beſtand haben, als ein parlamentariſches Regi⸗ ment, das durch die Mehrheit der Stimmen geſtützt werden kann. Wer bezweifelt heute noch, daß alle Energie und Kraft, der ganze Lebenswille und die geſamte Opfer⸗ bereitſchaft unſeres Volkes ſich in der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung konzentriert? Immer mehr wird dem deutſchen Volk klar, daß der Nationalſozialismus nicht nur Partei, Bewegung und Weltanſchauung iſt, ſondern daß der Rationalſozialismus einzig und allein den Be⸗ griff Deutſchland in ſich ſchließt. Dieſer Energiewelle kann weder das Zentrum noch der Marxismus einen Damm entgegenſetzen, ganz gleich, ob dieſer Damm Demonratie oder Diktatur heißt. Das Volk wird bald empfinden, daß ihm aus dieſen Kreiſen das deutſche Voll Brüning ausgeſprochen he zialdemokratie krampfho ch halten. Sie teilen die Machtpoſitionen und die Jutter⸗ krippe in zwei Intereſſenſphären: Preußen und Reich. Anfangs glaubten ſie auf dieſer Grundlage, die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung auf kaltem, legalem Wege ab⸗ zuwürgen. Aber ihre Berechnungen und Wünſche haben ſich heute ſchon als trügeriſch erwieſen. Die Mehrheit im Reichstag iſt für das Kabinett von 80 Stimmen im Oktober auf nicht ganz 40 Stimmen im Dezember geſunken. Die Wirtſchaftspartei verließ als erſte Ratte das ſinkende Schiff. Auch das Mäuschen, Volkskonſer⸗ vative Partei, ſieht ſich nach einem Rettungsboot um. Welch eine Enttäuſchung für Herrn Treviranus! Statt politiſcher Kapitän eines Staatsſchiffes zu werden, muß hat no Zor Aum 1 ., be 9 Um Ui— kein Diktator erwächſt, der aus dem Borne der Lebens⸗ Kräfte und Lebensſäfte ſeines Volkes ſchöpfen kann, aondern höchſtens ein Diktierender oder ein Dinktierer, eſſen ſpärliche Kraftquelle verſiegen muß, um am Ende iner Energie müde und reſigniert der lebendigeren Be⸗ ſegung das Feld zu räumen. Nicht ein„Zentrum“ in Geſtalt einer Partei, die einſeitige Intereſſen vertritt, ſondern ein„Zentrum“ der Kraft, des Willens und des Lebens, wie es in der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung verkörpert iſt, wird zur Führung eines Volkes beſtimmt ſein. Gegen dieſe ehernen Geſetze der Natur helfen keine Unterdrückungen, keine Verbote, keine drakoniſchen Maßnahmen. Einer Volks⸗ bewegung gegenüber, die die Intereſſen des geſamten Volkes auf ſtreng legalem Wege vertritt, müſſen knat⸗ ternde Maſchinengewehre verſtummen und erhobene Kaut⸗ ſchukſzepter ſich ſenken. Aus dieſer Erkenntnis heraus kann der National⸗ ſozialismus mit Ruhe, Kaltblütigkeit und Geduld den Nr. 174931 politiſchen Ereigniſſen des neuen Jahres entgegenſehen. Wir wiſſen, daß immer weitere Kreiſe unſeres Volkes unſerem Weckrufe folgen werden. Um unſere Fahnen werden ſich Millionen um Millionen Deutſcher aus allen Schichten ſcharen, denen es zur unumſtößlichen Gewißheit wird, daß der Tag kommen muß, an dem über gan Deutſchland flattern wird 2 das Hakenkreuz⸗Banner!— 3 Melleir derwmocie Ein Nationalſozialiſt in Stuttgart ermordet. In der Sylveſternacht überfiel nach planmäßiger Vorberei⸗ tung ein Trupp Kommuniſten eine Anzahl National⸗ ſozialiſten. Die Kommuniſten ſtürmten die Wirtſchaft, in der die Nationalſozialiſten waren. Sie ſtachen wie die Wilden auf die Nationalſozialiſten ein. Dabei wurde ein Nationalſozialiſt durch einen Herzſtich getötet und mehrere NS. teilweiſe ſchwer verletzt. * Die Stadt Koburg erhöhte die Warenhausſteuer auf 400 v. H. der ſtaatlichen Gewerbeſteuer. * In Braunſchweig wurde die Warenhausſteuer be⸗ ſchloſſen und beträgt 300 v. H. der Gewerbeſteuer. In⸗ tereſſant iſt, daß die Deutſche Volkspartei, im Gegen⸗ ſatz zu anderen Ländern, für die Warenhausſteuer ſtimmte. * In Braunſchweig wurde der Leiter der Schutz⸗ polizei, der der SpPD. angehört, in den Ruheſtand verſetzt.— Der von der SPD. nach Braunſchweig be⸗ rufene Berliner Stadtſchulrat Paulſen wurde von dem Miniſter Franzen ſeines Lehrauftrags entbunden. Lang⸗ ſam, aber ſicher wird geſäubert, Thüringen und Braun⸗ ſchweig voran! 1. Die in Darmſtadt erſcheinende nationalſozialiſtiſche Wochenſchrift„Der Heſſenhammer“ wurde erneut auf Grund des Republikſchutzgeſetzes bis 31. März 1931 ver⸗ boten. * Der Londoner Profeſſor Keynes ſtellte feſt, daß der MVoungplan für Deutſchland eine ſchwerere Laſt ſei, als der Dawesplan, trotzdem der Dawesplan für Deutſch⸗ land nicht erfüllbar geweſen ſei. In Dresden wurde ein Volkshaus eingeweiht, das von den Arbeitergroſchen der Gewerkſchaften erbaut worden iſt. Hier die Speiſenfolge des Feſteſſens: Gebundene Suppe von friſchen Oderkrebſen Tharandter Schleie mit friſcher oder zerlaſſener Butter und Pariſer Kartoffeln. ff. Prager Gans mit Rotkraut und gebackenen Kartoffelhörnchen Ananas mit Schlagſahne oder Käſeplatte. Weinkarte: Schaumweine Söhnlein Rheingold 13.— Rotkäppchen 12.— Rheinſekt.— Was haſt Du, SPd.⸗Prolet, der Du ſtempeln gehſt, gedacht, als Du dieſe Speiſenfolge für die Ein⸗ weihung geleſen haſt? Jedenfalls, daß die SPD. die klaſſenbewußte Arbeiterpartei iſt. eegenrnmter umhutt urmrkikakrrgztrenkihfafteresBhürufkirm;Firvi rissästrrrgmmkettft r hrr rb ufrn: riükiserrihakskantenrsarruzan atrertafbrrrtzugaisstkeirizgr ni: lan eftin lannrfetkgnf enuife eeneeeg te8r g rhanntingal krtknafehim zurn Wie pg. Kube im Preußiſchen Landtag mit dem Innenminiſter Gevering abrechnete, der anmaßend genug war, ſich auf den Frh. vom Giein zu berufen. Die heutige Rede des Herrn preußiſchen Innenmini⸗ ſters unterſcheidet ſich durch ihr begrüßenswertes Niveau außerordentlich bemerkenswert von dem Phraſendruſch, den wir geſtern am Berliner Rundfunk gehört haben. Die Ausführungen des preußiſchen Herrn Innenminiſters geben daher Anlaß, ſich mit ihm ſachlich auseinander⸗ zuſetzen. 5 Ich möchte zunächſt an das anknüpfen, was er über das Schickſal des Freiherrn vom Stein in Preußen von 1807 bis 1813 geſagt hat. Der preußiſche Innen⸗ miniſter mies darauf hin, daß ſich der Freiherr vom Stein verſchiedentlich vor den Verfolgungen der reaktionären Verwaltung habe verbergen müſſen. Der preußiſche Innenminiſter hat unter dem Geſetz der Stunde darauf hingewieſen, daß im nächſten Jahre ein Jubiläum des Freiherrn vom Stein zu feiern ſei. Ich bin als Nationalſozialiſt nach den Erfahrungen, die wir mit dem gegenwärtigen preußiſchen Verwaltungs⸗ apparat gemacht haben, der Meinung, daß der Freiherr vom Stein ſich heute genau ſo wie damals gerade bei ſeiner ausgeſprochen nationalen Einſtellung gegenüber den preußiſchen Verwaltungsſtellen würde verbergen müſſen. Ich glaube nicht, daß die preußiſche Politik, die z. B. einen Major Heinrich unter ſich duldet, ſich durch ihre Methoden und die Art ihrer Tätigkeit wohl⸗ tuend von dem unterſcheidet, was man vor mehr als hundert Jahren in Preußen Reaktion genannt hat. Im Gegenteil, ich bin der Meinung, daß das heutige Syſtem in Preußen und vor allen Dingen die ſozial⸗ demokratiſchen Verwaltungsbeamten— ich möchte da keine beſondere Namen nennen; das iſt nicht nötig, denn da gleiecht einer dem anderen— noch weit ſchlimmer ſind als damals. Ich bin der Meinung, daß unter dem gegenwärtigen Syſtem deutſche Volksgenoſſen, die nicht das Glück haben, in Preußen geboren zu ſein oder dem Reichsverband anzugehören, weit übler und ſtärker verfolgt werden, als ſelbſt damals irgend ein Deutſcher im reaktionären Preußen verfolgt worden iſt. Wenn der Freiherr vom Stein Verfolgungen er⸗ litt, der in Naſſau geborene Reichsdeutſche, ſo möge Herr Severing heute zur Kenntnis nehmen, daß unter ſeiner eigenen Verwaltungsbürokratie in letzter Zeit außerordentlich viele Deutſche, die aus Sudetendeutſch⸗ land, aus Siebenbürgen und aus anderen deutſchen Gegenden nach Preußen eingewandert ſind, die hier in Arbeit und Brot ſtehen, und die ſelbſtverſtändlich als Deutſche der Meinung ſind, daß ſie auch ihrer politiſchen Anſicht Ausdruck geben können,— daß dieſe vielen Deutſchen, weil ſie Nationalſozialiſten ſind, aus Preußen ausgwieſen worden ſind, nachdem man ſie langſam brotlos gemacht und zur Streckhe gebracht hat.(Hört, Hört bei den Nationalſoz.) Die Sozialdemo⸗ kratie behauptet auf der anderen Seite, ſie vertrete einen großdeutſchen Standpunkt, und einer der führen⸗ den Parteigenoſſen des Herrn Miniſters des Innern in Preußen, der Reichstagspräſident Paul Löbe ſteht ja an der Spitze irgendeines Bundes, der Deutſch⸗Oſter⸗ reich mit Deutſchland vereinigen will. Das iſt vielleicht ein kleiner Anfang. Deutſch⸗Oſterreich allein würde uns nicht genügen. Das Sudetendeutſchtum mit ſeinen vier Millionen hat genau denſelben Anſpruch darauf, mit dem Reiche vereinigt zu werden, wie die 7 Millionen Deutſch⸗Oſterreicher.(Zurufe von den Kom.)— Meine Herren von der kommuniſtiſchen Fraktion, ich möchte Ihnen von vornherein ſagen, daß ich nicht die Abſicht habe, mich mit Ihnen zu unterhalten.(Erneute Zurufe b. d. Kom.) Ich will Ihnen von vornherein ſagen, daß ich lediglich die Abſicht habe, zu politiſchen Dingen zu ſprechen, und dazu rechne ich Sie nicht.— Ich ſtelle folgendes feſt: Die gegenwärtige preußiſche Regierung, auch das gegenwärtige preußiſche Syſtem verfolgt aus rein nationalpolitiſchen Gründen deutſche Volksgenoſſen, die aus der Tſchechoſlowakei, aus Rumänien oder anders⸗ woher in Preußen unterzukommen ſuchen. Dasſelbe Syſtem aber befördert z. B. jüdiſche Zeitgenoſſen wie Tedjeſſi und Hilferding, die aus den Nachfolgeſtaaten des alten Oſterreich eingewandert ſind, in die höhere Verwaltung hinein. Dagegen erheben wir Na⸗ tionalſozialiſten Einſpruch. Ich möchte weiter feſtſtellen, daß vor kurzer Zeit z. B. ein Deutſcher aus dem Baltenlande, Arno von Bötticher, der in der deut⸗ ſchen Armee für das Deutſchtum gedient hat, und der damals vom alten preußiſchen Staate, entgegen der heutigen Behauptung des Herrn Fitzner in Frankfurt, in Preußen naturaliſiert worden iſt, in dieſen Tagen wegen ſeiner politiſchen Einſtellung ausgewieſen worden iſt.(Hört! Hört! b. d. Natſoz.) Der Betreffende iſt im Jahre 1929 ohne Einſpruch der Behörde in den Kreistag des Kreiſes Croſſen gewählt worden. Arno von Bötticher hat auf Grund ſeiner preußiſchen Staatszugehörigkeit 12 Sahre lang an allen öffentlichen Wahlen in Preußen teilgenommen, hat alſo ſeine Stimme als eingeſchriebener Wähler abgeben können. Jetzt hat der Sozialdemo⸗ krat Fitzner gegen ihn die Ausweiſung verfügt, weil angeblich vor 13 Jahren die Naturalien dieſes deutſchen Soldaten aus dem Baltenland nicht ordnungsmäßig voll⸗ zogen ſei.(Hört! Hört! b. d. Natſoz.) 13 Jahre hat alſo ein Deutſcher in dieſem Preußen leben können, um erſt in dem Augenblick, wo er einem Menſchen wie Fitzner unangenehm wurde, die parteipolitiſche Rache, (Fortſetzung letztes Blatt.) 11 5 17931 nſehen. Volkes Fahnen s allen wißheit r ganz 4 — — ne t. In rberei⸗ tional⸗ ſchaft, vie die wurde t und er auf er be⸗ In⸗ 5egen⸗ immte. Schutz⸗ eſtand ig be⸗ dem Lang⸗ zraun⸗ iſtiſche t auf 1ver⸗ iß der i, als utſch⸗ „ das rbaut n Nr. 1/1931 Das Hakenkreuz⸗Banner Seite 3 Der Kaiender des Nationalsozialisten „Der Standartenkalender 1931“ der schöne Bildkalender RM.— „Das nationalsozialist. Jahrbuch 1931“ Der praktische Taschenkalender, das unentbehrliche Nachschlagebuch in Leinen gebunden RM.80 zu haben in der Völkischen Buchhandlung P 5, 13a S/e das kassage-Lestaurant und N Haffee zum Löwenrachen Harlsruhe 08 — Gut bürgerl. Gaststätten. Verkehrslokal der M. S...P. + Georg fandoll Weinheim Handarbeiten Horren- u. 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Ein Krebsſchaden aller bisherigen Parteibildungen liegt u. a. in der Tatſache, daß ſie nicht mehr Mittel zur Durchführung von dem Volke dienender Beſtrebungen. ſondern ſchon Selbſtz weck geworden ſind. Scharen von am Beſtande der parlamentariſchen Parteien Intereſ⸗ ſierter tragen keinerlei wirkliches Verlangen an der Durchführung geſunder Gedanken, da ſie von der Unzu⸗ friedenheit leben. Sie dürfen alſo keine Programmerfül⸗ lung lebensſtärkender Ideen anſtreben, da dieſes ihr Ende bedeuten würde. So wurde denn auch aus dieſem Grunde die Unzufriedenheit der Maſſen immer von neuem ge⸗ ſchürt und immer neue Jorderungen wurden aufgeſtellt, deren Unerfüllbarkeit den Jordernden ſelbſt ganz genau bekannt war. Die Parteien waren nicht mehr dienende Organe im Volksorganismus, ſondern zu ſelbſtändigen Staaten im Staate geworden. Die Rettung Deutſchlands liegt in der Zertrümmerung des demohratiſch⸗marxiſtiſch⸗plutokratiſchen Götzen. Das iſt das Ziel der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und ihr Beſtreben, die Urſachen, die zur Herrſchaft des jüdiſch⸗ mammoniſtiſchen Geiſtes führten, zu beſeitigen und dem ganzen Volke eine neue Richtung zu geben. Nicht ſo ſehr neue Gedanken ſind nötig, als neues Denken überhaupt. Iſt dies gelungen, hat die völkiſche Staats⸗ auffaſſung und Weltanſchauung geſiegt, dann hat auch die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei ihre Sen⸗ dung erfüllt und kann vom Schauplatz abtreten. Das was heute Kampfruf iſt gegen alle Mächte der Zeit, wird dann die Grundlage für alle neuen Gebilde des ewig pulſierenden Lebens werden. Dieſe kann und will der Nationalſozialismus nicht vorausbeſtimmen, da auch nicht abzuſehen iſt, wann und unter welchen innen- und außenpolitiſchen Bedingungen das kommende Groß— deutſchland eine Tatſache geworden ſein wird. Grund⸗ ſätzlich aber kämpft er für die Durchführung von 25 Theſen und verwirft die Unſterblicherklärung einer poli⸗ tiſchen Partei als ſolcher. Deshalb ſteht am Anfang des Programms die Er⸗ klärung: „Das Programm der Deutſchen Arbeiterpartei iſt ein Zeitprogramm. Die Führer lehnen es ab, nach Er⸗ reichung der im Programm aufgeſtellten Ziele neue auf⸗ zuſtellen, nur zu dem Zweck, um durch künſtlich geſteigerte Unzufriedenheit der Maſſen das Fortbeſtehen der Partei zu ermöglichen.“ 1 Wirkten ſelbſtverſtändlich auch in weit entfernten Zeiten der Geſchichte Europas raſſiſch⸗nationale Energien, ſo war es doch für eine jahrhundertelange Epoche die be⸗ zeichnendſte Tatſache, daß dieſer völkiſche, mehr oder weniger ſcharfe Inſtinkt in den Dienſt einer internatio⸗ nalen religiöſen Idee geſtellt wurde, der gegenüber das nationale Weſen zurückzutreten hatte. Der religiöſe Kampf war eine lange Zeit hindurch die Loſung, mögen ſich auch noch ſo oft hinter ihr andere Triebe verſteckt ge⸗ halten haben. Die geſchichtliche Entwicklung der letzten Jahrhunderte iſt nun in erſter Linie dadurch gekenn⸗ zeichnet, daß das nationale Element immer bewußter vor das konfeſſionelle geſtellt wurde und daß dies die Bil⸗ dung der europäiſchen Nationalſtaaten zur Folge hatte. Das Volkstum rein als ſolches wuchs im Bewußtſein von Millionen zu einem Wert an ſich heran, was die Forde⸗ rung ergab, dieſem Werte— und ſollte er auch nur von einer geringen Anzahl Menſchen vorgeſtellt werden— eigene Würde und Selbſtbeſtimmung zuzuerkennen. Die politiſchen Mächte, denen Deutſchland in erſter Linie ſein heutiges Unglück verdankt, hatten dieſe geiſtige Einſtellung zahlloſer ſonſt ſo verſchiedener Menſchen wohl erkannt und, ſkrupellos zwar, aber zielbewußt, in ihre Programme den„Kampf für die unterdrückten Völker“ miteinbezogen. Gleich dieſen in den Demokratien des Weſtens herrſchenden Kräften hatten auch ihre ſchein⸗ baren Todfeinde, die marxiſtiſchen Parteien, die Forde⸗ rung des„Selbſtbeſtimmungsrechts der Völker“ aufgeſtellt. Das deutſche Volk hat an dieſe Verſprechungen ge⸗ glaubt und wurde in brutalſter Weiſe ſeines Selbſtbe⸗ ſtimmungsrechts beraubt. Es hatte nicht einſehen wollen, daß dieſe ſcheinbar ſo dem Sehnen aller entſprechenden Forderungen in dieſem Falle eine Lüge ſein mußten, weil die Worte aus dem Weſten Prägungen der Organe des internationalen Kapitalismus waren, vertreten durch die alle Staaten beherrſchenden Banken und Börſen ſamt den von ihnen abhängigen Parlamenten, Regie⸗ rungen und der Preſſe. In Mosnkau aber regierten ſpäter Apoſtel der Weltrevolution, deren Ziel es war, alle Völker unter die Herrſchaft einer einzigen Idee— der kapitaliſtiſch⸗kommuniſtiſchen— zu zwingen. Deshalb war das Wort vom„Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker“ nur ein willkommenes Mittel, den Gegner innerlich zu zerſetzen, um ihn dann in den Dienſt einer ihm tod⸗ feindlichen Idee zu ſtellen. Dieſer Weltbetrug am deutſchen Volke— und nicht nur am deutſchen— kam alſo durch Verfälſchung einer Weltanſchauung zuſtande, wie ſie mehr oder weniger deutlich im Herzen aller Europäer lebendig war. Gegen dieſen, allem andern Unheil zugrunde liegenden Betrug richtet ſich in erſter Linie das Programm der Rational⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei. Denn aus dem Raſſegedanken heraus iſt erſt der Gedanke des echten Volksſtaates Wirklichkeit geworden. Er iſt heute der letzte Maßſtab unſeres geſamten irdiſchen Handelns.— Die Zweiheit alles Menſchlichen äußerte ſich in früheren Zeiten unter den Schlachtrufen Chriſten⸗ tum—Heidentum, Katholizismus—Proteſtantismus, Mo⸗ narchie— Republik. Heute heißt ſie Völkiſch— Inter⸗ national. Dieſe Entſcheidung liegt auch der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung zugrunde und bildet den Aus⸗ gangspunkt aller Programmpunkte und politiſchen Maß⸗ nahmen. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung erkennt und for⸗ dert, daß gleiches Blut und gleiche Sprache und gleiche Kulturüberlieferungen auch einen Staat bilden müſſen. Und wenn ſich im Bilden ſolcher Staaten Streitigkeiten mit Nachbarvölkern ergeben ſollten, ſo wiſſen jedenfalls beide Teile, daß ſie für ihre völkiſchen Rotwendig⸗ keiten kämpfen und ſich nicht im Intereſſe einer inter⸗ nationalen Idee(ſei es einer demokratiſchen oder kom⸗ muniſtiſch⸗internationalen) oder dunkler Börſenherren, d. h. zum beſten Dritter, gegenſeitig die Köpfe einſchlagen. Aus dieſen Erkenntniſſen heraus lautet der erſte Punkt des Programms:„Wir fordern den Zuſammen⸗ ſchluß aller Deutſchen auf Grund des Selbſtbeſtimmungs⸗ rechtes der Völker zu einem Großdeutſchland.“(Fortſ..) Seite 4 Das Hahenkreuz⸗Banner Nr. 1/1931 31272:772277722::27ĩZ??:772777777?777722775:??:t— 3222222222222? BETTSTOfFfE in bestbew/öhrten Gualitäten 1 Artiel zur Aranken- Wöchnerinnen⸗ Sänuglingsnſlege HMienische und zanitäre Arliſcel Gummisirümpfe, Leibbinden Hherbandssioſſe, Wachisiuche Sport- u. Spiev/ dren Dos Hòus der guten Quòiitòten Paletot mit Samtkrãg. g. d. Seide 70. Gumminaren 222 Gcorg Hoffmann 48.— NMannheim DI. 1 Teleſon 221 92 57 Anzug Unsere solide Qualität 45— Linder- Nòntel mit Pelzkragen 15.— Feine aB- Photo-apparat dòs schönste Geschenł, jetzt s0 billig wie noch nie.— Größte Ausw/ ahl am Ploötze. Breunigs Photo-Centrale Nannheim 0 6, 4(enge Planken Sämtliche landwirtſchaftliche Maſchinen auch Heuſchüttler, Herde, Oefen Futterdämpfer ete. Alb. Ihrig⸗Behrle, p5. Mannheim Raale nur bel Harteigenossen/ Versende erg 21.1050— Bienenhonig netto 9 Pfd fd M..55, u. 5 Pfd. Heidescheibenhonig zu ..— frei Haus einschl. 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Walter Darréé: Aeuaoͤel aus Blut und Boden Geh. N.80. Geb. Nn.—. Es iſt Darré gelungen, mitten im Verfall der ſittlichen und kulturellen Welt neue Wege für die Wiedererſtarkung des deutſchen Volkes zu zeigen. Wege, die wirklich gangbar ſind. Uralte Überlieferung und klares Verſtändnis für Lebens⸗ notwendigkeiten unſeres Volkes haben den Ver⸗ faſſer zu dieſem Werke geleitet.“(Der Angriff) J. F. Lehmanns Verlag, München. Zu haben in der Völk. Buchhandlung P5, 13a. hristian Feit Elektrische Licht-, Kraft- und Schroachstromanlagen Beleuchtungskõrper, Staubsauger, Gasherde, Koen- und Heizapparate àãuhE erSt billig. Ratenzahlung auck übers Gaswerk. Korbmöbel Chaiselongues Eigene Polsterwerkstätte. Fernruf 530 56 MANNHEIN Stamitzstr. 15 Telefon 22497 Büro: K 4, 18 Waen Strickwesten, Handschuhe, Sportstrümpfe. 40 Filzgamaschen Huthaus Merkur G. Pfeiffer Wwò. Weinbeim, Hauptstraße 35 Neu erschienen: Heft Nr. 22 der Nationalsozialistischen Bibliothek „praktische Kulturarbeit im dritten Reich“ Heft Nr. 23 der Nationalsozialistischen Bibliothek „Unser Grenz- und Auslands-Deutschtum“ Jedes Heft RM—.70 zu haben in der Völkischen Buch- handlung P 5, 13 a Das Antlitz des Weltkrie ges zusammengestellt von Ernst Jünger mit vielen Photographien in schönem Ganz- leinenband für nur RM.80 zu haben in der Völkischen Buchhandlung P 5, 13a Nr. 1/ 2 henſtel Geme heger, Abſtin 1930 gebrac 8 ſie ſin tributl lich vi aus d damit die ſi⸗ wahnf fühig Tribu gegen eignet Stehe ſo gib den v Antrã Hausl ordnu denker der R Notve und d gegen ſchwäc 3 verlan die fo 1. Die vor öff — — —— verord ſtellter einzeln munif ſich d zu hal bringt daß di zur S ſtimm ler folg Nr. 1/1931 euen Jahr hünsche ——— „ Weinheim Weinheimer ebach auuashaheauiaaran 2³ Ohne Kauf- U. Hell/eise. U. Auskunft. .Betten adern, Tisch- waren i 8 ꝛheim Bahnhofstr. D5 d guten 5 ccele en detail Westen, mpfe. naschen erkur tstraße 35 Nr. 1/1931 Has Halenbteuz⸗Banner Seite 5 Die Totengräber. Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion 105 Kran⸗ henſteuer, Arzneiſtener, Bürgerſteuer, Gemeindebierſteuer, Gemeindegetränheſteuer, Notopfer und Ledigenſteuer und gegen Winterbeihilfe für die Hungernden und Frierenden. NSPD. Am 6. Dezember fand im Reichstag die Abſtimmung über die Tributnotverordnungen vom 26. Juli 1930 und vom 1. Dezember 1930 und über dazu ein⸗ gebrachte kommuniſtiſche Anderungsanträge ſtatt. Die Notverordnungen ſind Tributnotverordnungen; ſie ſind erlaſſen worden, um das Reich auf weite Sicht tributleiſtungsfähig zu geſtalten. Sie ſind beſtimmt, jähr⸗ lich viele hundert Millionen Reichsmark mehr als bisher aus dem deutſchen Wirtſchaftskörper herauszupreſſen, um damit fortgeſetzt die Reichshaushaltslöcher zu ſtopfen, die ſich in immer größeren Ausmaßen aus der Tribut⸗ wahnſinnspolitik und aus der innerwirtſchaftlichen Un⸗ fähigkeit der Leute des heutigen Syſtems ergeben. Wir Nationalſozialiſten ſind unerbittliche Gegner der Tributwahnſinnspolitik. Daraus ergibt ſich, daß wir gegen alle Maßnahmen ſtimmen, die beſtimmt oder ge⸗ eignet ſind, dieſer Tributwahnſinnspolitik zu dienen. Stehen folche Maßnahmen im Reichstag zur Beratung, ſo gibt es für uns nur ſchärfſte Ablehnung oder, wie bei den verfaſſungswidrig diktierten Notverordnungen, nur Anträge auf Außerkraftſetzung. Wir haben bereits im Haushaltausſchuß bei der Behandlung der Tributnotver⸗ ordnung vom 26. Juli 1930 erklärt, daß wir nicht daran denken, Anderungsanträge einzubringen und dadurch etwa der Regierung Winke zu geben, die Erbitterung, die dieſe Notverordnung in der Bevölkerung hervorgerufen hat und die weitere Millionen von Volksgenoſſen in Front gegen dieſes Tributwahnſinnsſyſtem gebracht hat, abzu⸗ ſchwächen. Die Kommuniſten brachten einen Antrag ein, der verlangte, die Tributleiſtungsfähigkeit des Reiches durch die folgenden Maßnahmen zu ſichern: 1. Die Höchſtgrenze für alle Gehälter und Einkommen von Beamten und Angeſtellten der Behörden und öffentlichen Einrichtungen beträgt jährlich 8000.. die Höchſtgrenze für alle Penſionen 6000.. 2. Alle Vermögen über 500 000.% werden einer ein⸗ maligen Steuer von 20 v. H. unterworfen. 3. Alle Dividenden und ſonſtigen ausgeſchütteten Ge⸗ winne bei gewerblichen Unternehmungen werden einer Steuer in Höhe von 20 v. H. unterworfen. 4. Alle Aufſichtsrats⸗Tantiemen und ähnliche Vergütungen unterliegen einer Sonderſteuer in Höhe von 20 v. H. Alle Einkommen über 50 000 ½% werden mit einer Sonderſteuer von 20 v. H. jährlich belegt. Unſere oben dargeſtellte Einſtellung zur Tributnot⸗ verordnung gebot uns, dieſe zur Tributnotverordnung ge⸗ ſtellten Anträge— ohne Rückſicht darauf, wie wir zu einzelnen der vorgeſchlagenen Maßnahmen an ſich ſtehen — abzulehnen. Für dieſe Anträge haben nur die Kom⸗ muniſten und die Sozialdemokraten geſtimmt, die glauben, ſich dadurch ein gutes Propagandamaterial geſchaffen zu haben. Der„Vorwärts“, das Zentralorgan der SPD., dringt in Nr. 577 vom 10. Dezember 1930 die Tatſache, daß die Nationalſozialiſten gegen die bezeichneten Anträge zur Sicherung der Fortſetzung des Tributwahnſinns ge⸗ ſtimmt haben, unter der fetten ÜUberſchrift: „107 Razis ſchützen das Kapital! Sie verſuchen, durch dieſes Schlagwort ihre Wäh⸗ ler von der Wirklichheit abzulenken, die wir in den folgenden Satz zu kleiden haben: „Sozialdemokraten und Kommuniſten ſchützen die Intereſſen der Tributgläubiger und der internatio⸗ nalen Großfinanzhyänen, und Nationalſozialiſten ſchützen die deutſche Produktion und die darin ſtehenden ſchaffenden Belegſchaften!“ Um nichts anderes als um dieſes handelt es ſich in der Stellungnahme der Sozialdemokraten und der Kom⸗ muniſten einerſeits und der Nationalſozialiſten anderer⸗ ſeits zur Frage von Maßnahmen, die beſtimmt ſind, der Tributwahnſinnspolitik zu dienen. Wir Nationalſozia⸗ liſten lehnen alle Maßnahmen, die beſtimmt ſind, der Tributwahnſinnspolitik zu dienen, ab; die Kommuniſten und Sozialdemotraten ſchlagen Maßnahmen, die beſtimmt ſind, das Reich tributleiſtungsfähig zu geſtalten, vor. Die Kommuniſten und Sozialdemohkraten vergeſſen, daß durch einige ihrer Vorſchläge die werktätigen Maſſen mittelbar in der gleichen Weiſe getroffen werden, wie die Vermögensbeſitzer und Einkommenbezieher unmittel⸗ bar. Wir denken hier an die Vorſchläge 2 und 3. Der Vorſchlag 2 verlangt eine einmalige Beſteuerung aller Vermögen über 500 000% in Höhe von 20 v. H.— Beiſpiel: Der Geſamtwert einer Induſtrieunternehmung beträgt eine Million Reichsmark. Dieſe eine Million ſetzt ſich zuſammen aus 900 000% Anlagekapital(Fabrik⸗ anlagen, Maſchinen, ſonſtige Einrichtungsgegenſtände) und 100 000 2½% Betriebskapital(Warenvorräte, Rohſtoff⸗ vorräte, Außenſtände uſw., abzüglich der Schulden an Rohſtofflieferanten, Warenlieferanten uſw.). Eine Ab⸗ gabe von 20 v. H. dieſer Million wäre nur dadurch möglich, daß die Unternehmer die 200 000.% bei einer inländiſchen oder ausländiſchen Bank gegen Proviſionen und Zinſen leihen. Das würde zu einer hypothekariſchen Belaſtung der Fabrikanlagen mit 200 000 ½, zu einer —* Erhöhung des Unkoſtenkontos um jährl. etwa 20000%.% und zu einer Schmälerung des Kredits dieſer Unterneh⸗ mung führen. Die Erhöhung des Unkoſtenkontos würde auf die Löhne drüchend wirken und im Zuſammen⸗ hang mit der Schmälerung des Kredits zum finan⸗ ziellen Zuſammenbruch der Unternehmung und zu Arbeiter⸗ und Angeſtelltenentlaſſungen oder zur Ver⸗ ſchiebung dieſer Unternehmung in den Verfügungsbereich inländiſcher oder ausländiſcher Bankhyänen führen. Die ſchaffende Belegſchaft würde in jedem Fall die einmalige Sonderbeſteuerung dieſer Unternehmung mit 200 000%½% ſchwer zu ſpüren bekommen. In den meiſten Fällen würde ſich eine ſolche Sonderbeſteuerung in Höhe von 20 v. H. des Vermögens in Stillegung der Produnktions⸗ ſtätte und ſomit in der Vergrößerung des Arbeitsloſen⸗ heeres und der Not und des Elends der werktätigen Maſſen auswirken. Der oben abgedruckte Antrag 3 verlangt eine 200% ige Einkommensſonderbeſteuerung nicht nur der Dividenden,— wogegen wir durchaus nichts einzuwenden haben, im Gegenteil, wir werden dieſe Jorderung in Form eines eigenen Antrages, der nicht beſtimmt ſein wird, der Tributnotverordnung zu dienen, wiederholen—, ſondern auch aller ſonſtigen Gewinne aus gewerblichen Unternehmungen. Darunter fallen alſo auch die Gewinne aus öffentlichen Handelsgeſellſchaften, aus Kommandit⸗ geſellſchaften und aus Einzelunternehmungen. Jeder Ge⸗ werbetreibende, der heute bereits unter der ungeheueren Geſamtſteuerlaſt zuſammenbricht oder zuſammenzubrechen droht, würde mit einer Sondereinkommenſteuer von 20 v. H. belaſtet werden. Das würde das Ende faſt aller gewerblichen Unternehmungen überhaupt bedeuten. Die Geſamtſteuerlaſt, die auf der einzelnen gewerblichen Unter⸗ nehmung ruht, beträgt heute bereits durchſchnittlich 50 bis 70 v. H. des Ertrages. Würde dieſe Laſt auf 70 bis 90 v. H. erhöht werden, ſo würden die meiſten Ge⸗ werbetreibenden zur Veräußerung von Anlagegegen⸗ ſtänden des gewerblichen Betriebes ſchreiten müſſen, um zu Mitteln zu kommen, deren ſie zur Beſtreitung ihrer Lebensunterhaltung bedürfen. Und ſomit auch hier finan⸗ zielle Vernichtung und Stillegung von Betriebsſtätten. Entlaſſung von Arbeitern und Angeſtellten, Vergrößerung des Arbeitsloſenheeres und der Not und des Elends. Gegen den Antrag 4(Sonderbeſteuerung der Auf⸗ ſichtsrats⸗Tantiemen mit 20 v..) und gegen den An⸗ trag 5(Erhöhung des Einkommenſteuerſatzes bei Ein⸗ kommen von mehr als 50 000 Reichsmark jährlich) haben wir an* durchaus nichts einzuwenden, nur können wir ſolche Anträge nicht ſtellen oder befürworten, wenn ſie darauf abgeſtellt ſind, der Trihutwahnſinnspolitik zu dienen, ſondern nur, wenn das Aufkommen aus dieſen Steuern beſtimmt iſt, Steuern, die auf Arbeit, Gewerbe eereeeenksdteseemeeeiek Eeeemkz E zat r E rar Eriar krräagkErEanatkürbrn Der Kröſus. Der Berliner Polizeipräſident Grzeſinski hat 150 Beamten der Schutzpolizei, die ſich in den letzten Monaten „dienſtlich ausgezeichnet“ hatten, ein Geldgeſchenk mit einem eigenhändig unterſchriebenen Brief überſandt. „Dienſtlich ausgezeichnet!!“ Hat das etwas mit den Nazis zu tun? Da muß die republikaniſche Beſchwerde⸗ ſtelle erſt mal Richtlinien angeben. Wir empfehlen: Durch Geldurteile vorm Schnellrichter Schaffung eines Ge⸗ ſchenkfonds. Für jeden Gummitnüppelhieb, der nach⸗ weislich Nazis traf. 10.—. Bei beſonderer Bewäh⸗ rung ein Bild der Tänzerin Daiſy(die Schupos ſehen die ſchlanken Mädchenbeine genau ſo gern wie Leute in ge⸗ hobenen Poſitionen), ein weiteres Bild vom Ehepaar Grzeſinski mit den Inſignien des Syſtems und zwei gekreuzten Gummiknüppeln. Alle Mittel werden durch neue Steuern:„Republikaniſche Konſolidationsſteuern“ aufgebracht.... Frei heul. hewo. Cabinet der Frontſoldaten. Letztes Auftreten: Dr. Wirth perſönlich Am(linken) Flügel: Brüning& Co. Abgeſang Melodie nach einem bekannten Vollslied Morgen droht, morgen droht mir vielleicht des Bonzen Todꝰ Unter den Parteigenoſſen heute noch auf ſtolzen Roſſen, morgen ſchon ein Penſionär! Ach wie bald, ach wie bald ſchwindet Stellung und Gehalt! Wenn erſt Hitlers Fahnen wehen, dann kann ich nach Hauſe gehen, ich und mancher Kamerad! Darum ſtill, darum ſtill füg' ich mich, wie Frick es will. Hier habt Ihr die zwei Millionen, und nun mögt Ihr mich verſchonen!— Ach, die Roſen welken all“. Lynkeus. Dier politiſche Wetterwinkel. oder Landwirtſchaft laſten, zu ſenken. Der Antrag 4 ſtellt übrigens eine alte Forderung der Nationalſozialiſten dar. Wir haben dieſe unſere Forderung in Geſtalt eines entſprechenden Antrages neuerdings unterſtrichen. Für den kommuniſtiſchen Antrag konnten wir nicht nur des⸗ halb nicht ſtimmen, weil er ein Anderungsantrag zur Tributnotverordnung war, ſondern auch deshalb nicht, weil über die Anträge 1 bis 4 nicht einzeln, ſondern ins⸗ geſamt abgeſtimmt wurde. Das gleiche gilt von dem Antrag 5. Und nun fordern wir das Zentralorgan der Sozial⸗ demokratiſchen Partei— den„Vorwärts“— auf, ſeinen Leſern auch die folgenden Tatſachen zu unterbreiten: 1. Die Sozialdemokraten haben am 2. Dezember im Haus⸗ haltsausſchuß gegen unſeren Antrag auf Außerkraft⸗ ſetzung der Krankenſteuer und der Arzneiſteuer ge⸗ ſtimmt und dieſe ihre Stellungnahme am 6. Dezember im Plenum beſtätigt: 2. Der„Vorwärts“ hat in Nummer 333 vom 19. Juli 1930 betont:„Die Reichsregierung wird mit der Kopfſteuer, die der Reichsfinanzminiſter ſelbſt als abenteuerlich bezeichnet hat, die Erfüllung dieſer Auf⸗ gaben nicht fördern, ſondern zerſtören!“ Im Wahlaufruf der Sozialdemokratiſchen Partei vom 19. Juli 1930 leſen wir: „Sie(die Regierung Brüning. Schriftltg.) wollte ... neben anderen ungerechten Laſten eine Kopfſteuer verhängen, die allen Grundſätzen ſteuerlicher Gerech⸗ tigkeit widerſpricht und bisher nur Kolonialvölkern aufgezwungen wurde.“ Die gleiche Sozialdemokratie hat am 2. Dezember im Haushaltsausſchuß gegen unſeren Antrag auf Außerkrafiſetzung dieſer Kopfſteuer(Bürgerſteuer) her ſtimmt und dieſe ihre Stellungnahme am 6. Dezember im Plenum beſtätigt. 3. Die Sozialdemokraten haben am 2. Dezember im Haus⸗ haltsausſchuß gegen unſeren Antrag auf Außerkraft⸗ ſetzung der Gemeindebierſteuer, der Gemeindegetränhe⸗ ſteuer, des Rotopfers(der Reichshilfe) und der Le⸗ digenſteuer geſtimmt. 4. Die Sozialdemokraten haben am 2. Dezember im Haus⸗ haltsausſchuß gegen unſeren Antrag auf Außerkraft⸗ ſetzung der Beſtimmungen über die Verſchlechterung der Reichsverſorgung und ſomit der Lage der Kriegs⸗ beſchädigten geſtimmt. 5. Die Sozialdemokraten haben am 28. November 1930 im Haushaltsausſchuß gegen den Antrag auf Gewäh⸗ rung einer Winterbeihilfe an die Hungernden und Frierenden geſtimmt. Fritz Reinhardt, M. d. R. Was wird hier geſpielt? Der franzöſiſche Sozialiſt Caillaux hielt in Paris in einer Volksverſammlung eine beachtliche Rede, in der er folgendes ausführte: „Der Verſailler Friede zerſtückelt den euro⸗ päiſchen Wirtſchaftsorganismus und ſetzt an die Stelle eines geſunden Körpers ein unhaltbares Syſte m. Die Grenzen wurden in dieſem ſchlechten Frieden widerrechtlich und entgegen den elementaren Wirtſchafts⸗ geſetzen gezogen. Das Reparationsproblem wurde in der erbärmlichſten Weiſe behandelt. Hätte ich in Verſailles mitſprechen dürfen, ſo würde ich den Deutſchen geſagt haben, ſetzen wir uns an einen Tiſch und ſtellen wir gemeinſam die Höhe der Reparationszahlungen feſt. Unſere Unterhändler aber gaben das Aufbaugebiet den Spekulanten preis, die ſich in unerhörter Weiſe bereicherten. Die allgemeine Schuldenſtreichung iſt notwendig und eine europäiſche Wirt⸗ ſchaftsföderation der einzige Ausweg.“ Wir wünſchen, daß Herr Curtius von dieſen Er⸗ kenntniſſen nicht gerade am Lago Maggiore überraſcht wird(von wegen die Geſundheit!). Es muß doch immer⸗ hin peinlich ſein für den Epigonen Streſemanns, nun ausgerechnet von einem Vertreter Frankreichs das hören zu müſſen, was wir Nationalſozialiſten ſeit 10 Jahren als möglich, Herr Curtius aber als lari⸗fari deklarierte. Bei allem Peſſimismus, den man als Deutſcher auch einem„Caillaux“ entgegenbringen muß, eröffnet dieſe Rede von Caillaux genau ſo wie die Verlaut⸗ barungen von Hervé und Lord Rothermere Perſpek⸗ tiven, die ein deutſcher Außenpolitiker ausnützen würde dazu, daß es dem deutſchen Voll beſſer ginge. Aber machen wir uns keine Illuſionen, daß ein Kabi⸗ nett Brüning mit einem Herr Curtius auch nur Haares⸗ breite von ihrer Pedanterie abginge und die heißt: „Notverordnung, 3Zwangsmaßnahmen, Zwangsſteuern, Gummiknüppel nach innen und„Palmenwedel“ nach außen.“ hewo. ieee eeeee eraEr Ak Ei A rfDekkEr Werbt überall für das Hakenkreuz⸗Banner! Beſtellungen beim Briefträger und auf der Geſchäfts⸗ ſtelle Mannheim, P 5, 13 a. Seite 6 Das Hakenkreuz⸗Banner Nr. 1/1931 Die beleidigte Neue Mannheimer Zeitung. Vor wenigen Tagen ſpielte ſich vor dem Mann⸗ heimer Gericht ein Prozeß ab, der wohl einzigartig in der Zeitungsgeſchichte daſtehen dürfte. Ein Leſer der NMz., der ſchon 20 Jahre Abonnent war, beſtellte die⸗ ſelbe ab und ſchrieb auf Befragen den Grund ſeiner Ab⸗ beſtellung. In dieſem Brief warf er der politiſchen Re⸗ daktion der NMz. vor,„daß ſie ſich bewußt auf die Seite der Novembermänner ſtelle, daß ſie kein National⸗ gefühl beſäße uſw.“. Dies führte zur Verurteilung wegen Beleidigung. Es iſt Tatſache, daß die Neue Mannheimer Zeitung ſchon jahrelang die nationale Bewegung und insbeſondere den Nationalſozialismus mitunter in einer Art und Weiſe bekämpft, die ihrer abſolut bürgerlichen Einſtel⸗ lung und ihrer Baſſermann'ſchen Tradition nicht ent⸗ ſpricht. Beſonders vor der Reichstagswahl ſchrieb die Reue Mannheimer Zeitung im ſelben Jargon, wie die marxiſtiſche Preſſe. Nach den Wahlen verſuchten die Herren auf ſachlichere Art den Nationalſozialismus zu bekämpfen, um in verſteckter Weiſe den Nationalſozialis⸗ mus zu treffen. Dafür hat die Volkspartei die größte Schlappe bei den Wahlen erlitten, was die beſte Ant⸗ wort auf ihre Hetzereien war. So wird eine Partei zur Splitterpartei in der Stadt liberaler Tradition. Einmal ſind wir bauernfeindlich, ein andermal beamtenfeindlich, ein drittes Mal arbeiterfeindlich,— je nach Bedarf der Neuen Mannheimer Zeitung. Während der Zeit des Volksbegehrens wurde die geſamte nationale Bewegung in Deutſchland lächerlich gemacht und der Poungplan geprieſen, obwohl die Herren heute von Reviſion und Unerfüllbarkeit reden. Jeder nationalgeſinnte Mann⸗ heimer weiß, daß die NMz. immer in den Reihen derer ſtand, die den Nationalſozialismus ſchärftens bekämpfen. Uns erinnert der Prozeß an eine Aufnklärungsver⸗ ſammlung des Central⸗Vereins deutſcher Staatsbürger jüdiſchen Glaubens, die im Mannheimer Palaſthotel ſtattfand. Zu dieſer Verſammlung waren alle dem CV. als zuverläſſig bekannten Redakteure eingeladen. In der Verſammlung ſelbſt wurde beraten, wie der Natio⸗ Zum Geleit! Am heutigen Tage wird ein neues Banner in der Nordecke Badens entrollt, und da dürfen auch wir Weinheimer nicht fehlen als Träger und Schirmer des neuen Wahrzeichens der deutſchen Freiheitsarmee. Der Name Weinheim hat in Baden und darüber hinaus im Reich ſchon immer einen guten Klang ge⸗ habt. Als man anderwärts noch im 4 Dornröschen⸗ ſchlaf den Dingen entgegenträumte, haben hier ſchon früh aufrechte Männer und kampfesfrohe deutſche Zugend das Banner Adolf Hitlers entfaltet. Weißt du noch, Kamerad, wie wir damals mit 6 oder 8 Mann zuſammenſaßen, glücklich ein Nebenzimmer gefunden zu haben, in dem man uns aufnahm. Wie wir nichts hatten als unſeren Glauben, unſeren Willen und die Erkenntnis von dem furchtbaren Niedergang unſeres Volkes. Die Jugend war es, die zurſt den Weg zu uns fand. Und als wir zum erſten Mal in der Windjacke gen Bruchſal fuhren zum Deutſchen Tag, da waren wir mit unſeren 40 Mann ſchon eine Gruppe, die ſich die Achtung von Freund und Feind erzwang. Und wißt ihr noch, ihr alten Kameraden von der S.., wie wir zum erſten Parteitag nach Karlsruhe fuhren und dort durch unſere Zahl und Strammheit Aufſehen erregten? Wie uns der Gauleiter für unſer Auftreten und unſere Arbeit den Dank ausſprach?! Und ihr, die ihr heute unſere überfüllten Verſamm⸗ lungen ſeht, mögt bedenken, daß dieſer Erfolg nur durch jahrelange intenſive Arbeit erreicht werden konnte. Wer von uns Alten denkt nicht daran, daß Pg. Straſſer, den wir kürzlich in der überfüllten Jeſthalle hören durften, einſtmals in einer mehr wie ſchlecht beſuchten Verſammlung in der Eintracht ſprach! Glückliche Umſtände haben der Weinheimer Bewe⸗ gung innere Kämpfe erſpart. Der Führergedanke, der von uns in ſeiner Bedeutung frühzeitig erkannt wurde, ging Führer und Gefolgſchaft in Fleiſch und Blut über. Wo Zwietracht geſät wurde, prallte ſie ab an der eiſernen Disziplin und Treue der alten bewährten Parteigenoſſen. Die S. A. unter verantwortungsbewußter Führung ſtehend tat jahraus jahrein ihren Dienſt, dem eiſernen Geſetz der Pflicht gehorchend, in enger Fühlung mit der politiſchen Leitung. Noch heute ſtehen die alten Kämpfer in der Front der S. A. als Vorbild für jüngere Kame⸗ raden und Wahrer 2— ſtolzen Tradition. In gemeinſamer Front mit der S.., mit ihr auf flus der Rneinebene Von ber Bergſtraße nalſozialismus zu bekämpfen iſt. Es wurden„Tips“ gegeben, Material verteilt, und die Herren Redakteure wurden gebeten, nichts zu bringen, was Propaganda für die Hitlerbewegung ſein könnte. In dieſer Verſammlung war der Herr Chefredakteur der Neuen Mannheimer Zeitung, Herr Kurt Fiſcher. Das ſagt uns genügend: Was die Juden vom CBV. ſagten, wurde auch eingehalten, das kann man einwand⸗ frei in der Preſſe feſtſtellen. Vor der Reichstagswahl war die NMz. mit in vorderſter Front im Kampfe gegen den Nationalſozialismus. Vielleicht ſehen wir uns wieder einmal in einer CV.⸗Verſammlung unter„zu⸗ verläſſigen“ Redakteuren! Intereſſant iſt jedenfalls im Anſchluß daran ein Recontre, das in dieſen Tagen zwiſchen einer deutſchen Zeitung, dem „Friderieus“ und der Reuen Mannheimer Zeitung ſpielt.— Die Neue Mannheimer Zeitung ſchrieb: „Da der„Fridericus“ gemeinhin eine nicht allzu lautere Quelle zu ſein pflegt...“ Daraufhin ſchrieb der„Fridericus“: „Ich fordere die Neue Mannheimer Zeitung auf, den Beweis für ihre Behauptungen anzutreten. Tut ſie es nicht—, und ſie wird es nicht tun, weil ſie es nicht tun kann—, ſo ſei ihr beſcheinigt, daß ſie in unver⸗ ſchämteſter Weiſe wider beſſeres Wiſſen gelogen, alſo verleumdet hat.“ Die Neue Mannheimer Zeitung ſchrieb nach ihrem gewonnenen Beleidigungsprozeß gegen Herrn Renninger „Die NMz. läßt ſich nicht beleidigen“. Deshalb dürfen wir geſpannt ſein, wann die NM3. klagt. Für den Fall, daß die Neue Mannheimer Zeitung den betr. Artikel im Fridericus nicht geleſen haben ſollte, ſchrieb der Stadtverordnete Quirin an die NMz3. einen Brief, in dem es am Schluß heißt: „Ich nehme an, daß Sie Ihr Prinzip hochhalten, und ſich auch in dieſem Falle nicht beleidigen laſſen werden. Ihre Leſer werden wohl aus Ihrer öffent⸗ lichen Stellungnahme in dieſem Falle erſehen können, ob Sie ſich in dieſem Falle beleidigen laſſen müſſen“. Herr Chefredakteur, Sie haben das Wort.— Und viele Ihrer Abonennten warten geſpannt darauf. a a. Gedeih und Verderb verbunden, ſteht die S. S. Durch Strammheit und abſolute Zuverläſſigkeit hat auch dieſe Formation ſich raſch das Vertrauen der übergeordneten Stellen erworben. In neuerer Zeit entſtand auch ein mächtig aufblühen⸗ der Deutſcher Frauenorden. Durch vorbildliche Leitung und begeiſterte Mitarbeit konnte dieſe Frauenorganiſation auf der einen Seite durch ſtille ſoziale Arbeit und dann durch die Veranſtaltung einer Niklausfeier für die Partei⸗ kinder und S..⸗Beſcheerung der Bewegung unſchätz⸗ bare Dienſte leiſten. Mit den Gemeindewahlen vom 14. Sept. ſind wir durch 4 Stadträte und 21 Stadtverordnete die ſtärkſte Partei auf dem Weinheimer Rathaus geworden. Unſere aus allen Ständen und Berufen zuſammengeſetzte Rat⸗ hausgruppe wird nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen die Belange der Einwohnerſchaft vertreten. Die Neue Zeitung ſoll nun ein weiteres Bindemittel zwiſchen Partei, Anhängern und Wählern werden. Sie wird zu den Vorgängen, die die Weinheimer Bevölkerung intereſſieren, Stellung nehmen und ſo ein unentbehrliches Rüſtzeug für jeden Freund und Anhänger der Bewegung in Weinheim ſein. Sie ſoll mit dafür ſorgen, daß Wein⸗ heim eine Hochburg des Nationalſozialismus bleibt, wie es der ſtolzen Tradition unſerer ſchönen Stadt entſpricht. Nach den Wahlen. Nachdem wir Nationalſozialiſten mit 21 Mann die ſtärkſte Fraktion auf dem Weinheimer Rathaus geworden waren, gab es kaum eine Möglichkeit, uns den vierten Stadtratsſitz zu rauben. Die badiſche Gemeindeordnung begünſtigt mit ihrem Berechnungsverfahren ſehr ſtark die großen Parteien und Zentrum und Sozialdemokraten, die einſt dieſe Gemeindeordnung geſchaffen haben, haben wohl damals nicht daran gedacht, daß auch wir National⸗ ſozialiſten einmal aus dieſer Tatſache Nutzen ziehen könnten. Jeder, der die Gemeindeordnung und das Ausrech⸗ nungsverfahren kannte, mußte ſich auch darüber klar ſein, daß wir Nationalſozialiſten nicht in der Lage waren, an irgend jemand Stimmen abzugeben. Man kann nur Stimmen abgeben, wenn man welche übrig hat. Niemand konnte von uns verlangen, daß wir unſeren 4. Stadtrat für eine andere Partei opfern würden und wir müſſen die Vorwürfe, die gegen uns von gewiſſer bürgerlicher Seite offen und geheim erhoben werden, auf das Ent⸗ ſchiedenſte zurückweiſen. Palaſthotel. Mannheim, den 29. Dez⸗ An den Stadtrat der Hauptſtadt Me Die Rathausfraktion der nationalſozia ſchen Arbeiterpartei ſtellt folgende Anfrag⸗ Der Stadtrat wolle beantworten: Zum neuen Jahre werden auf Grund der wot— ordnung neue Steuern eingeführt. Wir frehn bisher mit unſerem Gelde gemacht wurde. „Zunächſt folgende Fragen: Wie groß iſt das Geſamt⸗ defizit des Mannheimer Palaſthotels? Warum wurde die Hotelverpachtung nicht öffent⸗ lich ausgeſchrieben, wie ſich das bei einem ſtädt. Unter⸗ nehmen gehörtꝰ Wurde außer dem üblichen Pachtvertrag noch ein Geheimvertrag abgeſchloſſen?— Wurde dieſer Pacht⸗ vertrag gemacht? Warum wird er, nachdem er gemacht iſt, nicht ver⸗ öffentlicht? Sollte es ſtimmen, daß die Stadt nicht einmal die Zinſen herauswirtſchaftet,— ja, ſogar daraufbezahlt? Iſt es wahr, daß die Stadt außer den. 260 000 für Amortiſation und Grundſteuern, den beiden Pächtern noch das Gas, die Heizung und die Beleuchtung bezahlt, ferner für die ganze Dauer des Vertrages, für das ge⸗ ſamte Mobiliar aufkommen muß? 4 Außerdem möchten wir wiſſen, warum das Hotel überhaupt gebaut wurde, wo doch von den Mannheimer Hoteliers der Stadt in einem Brief nachgewieſen wurde, daß ihre Hotels nur von 58—60%, ja, einige ſogar nur von 35—40% belegt waren? Der Stadtverwaltung wurden dieſe Fragen mitge⸗ teilt, geantwortet hat dieſe bis heute noch nicht. Wir erſuchen um baldige Antwort, die in jedem Falle im Intereſſe der Stadtverwaltung, der Umlage⸗ gelder und verſchiedener Berufsſtände liegt. Feith, Dr. Orth, Runkel, Störtz. Reu erſchienen. Eine aufſehenerregende Enthüllung über die neudeutſche Juſtiz. Ein Buch, das jeder Deutſche beſitzen muß: „Gefeſſelte Juſtiz“ Politiſche Bilder aus Deutſcher Gegenwart von Gott⸗ fried Zarnow. Preis N½%.60 broſch., Leinen geb. K..—. Z. F. Lehmanns⸗Verlag, München. Zu haben in der Völkiſchen Buchhandlung, Mannheim, b 5, 13 a. neen MUI SIK 777770. Egon Winter Apparate N 212, Mitteistraße 9 Radio Mam N H EIN Von anderer bürgerlicher Seite hatte man an unſeren Kanditaten etwas auszuſetzen. Man fand es unerfreu⸗ lich, daß keiner unſerer Stadträte aus den ſogenannten beſſeren Kreiſen ſei. Wir wollen dazu nur feſtſtellen, daß man es ſchon uns überlaſſen muß, wen wir für fähig halten, unſere Bewegung im Stadtrat zu vertreten. Die Männer, die wir gewählt haben, ſind Nationalſozialiſten und werden an ihrem Platz ihre Pflicht tun. Davon ſind wir überzeugt. Für unſere Anhänger und Freunde, die Anregungen und Wünſche an unſere Stadträte weiterzuleiten haben, ſei bekanntgegeben, daß jeder Stadtrat beſondere Gebiete bearbeitet und bei entſprechenden Fällen Sachbearbeiter der Fraktion iſt und zwar: Pg. Oswald: Steuerfragen. Angelegenheiten des Mittel⸗ ſtandes, des Gewerbes und der Induſtrie. Außer⸗ dem als Fraktionsführer allgemeine politiſche Fragen. Pg. Bechtold: Alle landwirtſchaftlichen Fragen. Pg. Bartels: Fürſorgeweſen. Angeſtellten⸗ u. Beamten⸗ fragen. Bauſachen. Pg. Böhler: Arbeiterfragen. Städt. Werke. In Anbetracht der Wichtigkeit des Fürſorgeweſens und der Kriegsbeſchädigtenverſorgung hat die Orts⸗ gruppenleitung noch eine beſondere Auskunftsſtelle für dieſe Frage geſchaffen, die von dem Parteigenoſſen Stadt⸗ verordneter Meyerhöfer betreut wird. Pg. Meyerhöfer ſteht unſeren Freunden jederzeit zur Verfügung. Herabſetzung der Stadtratsvergütungen. Unſere Fraktion hatte für die erſte Stadtratsſitzung einen Antrag auf Herabſetzung der Stadtratsdiäten ein⸗ gebracht. Da die Sitzungen des Stadtrates geheim ſind, können wir nur melden, daß die Vergütung für einen Stadtrat in Weinheim pro Jahr 50 Pfennig beträgt. Wir freuen uns, einen derart vorbildlich ſparſamen Stadtrat zu haben. Gehälter der Gemeindebeamten. Die Stadtratsfraktion hat ſich auch in einem Antrag mit den Gehältern der Gemeindebeamten in den oberen Gruppen befaßt. Mangels geſetzlicher Möglichkeiten und durch die Ablehnung unſerer Vorſchläge durch den Ge⸗ meindebeamtenverband war unſer Vorgehen nicht von Erfolg begleitet. Es wird die Aufgabe unſerer Bewegung ſein, durch entſprechende geſetzliche Neuregelungen in Land und Reich zu verhindern, daß ein badiſcher Bürgermeiſter mehr verdienen kann wie ein Miniſter in Braunſchweig oder Thüringen. entk geſ ſcher ſucht gewi Arzt falls ſozie Hör Art der lich 2 3 r. 1/1931 N Geſamt⸗ t öffent⸗ t. Unter⸗ noch ein r Pacht⸗ richt ver⸗ nmal die fbezahlt? 260 000 Pächtern bezahlt, das ge⸗ is Hotel nnheimer wurde, ge ſogar n mitge⸗ t. n jedem Umlage⸗ Störtz. iee thüllung Deutſche n Gott⸗ ien geb. u haben unſeren nerfreu⸗ nannten len, daß ir fähig en. Die zialiſten on ſind egungen haben, Gebiete arbeiter Mittel⸗ Außer⸗ olitiſche eamten⸗ eweſens Orts⸗ elle für Stadt⸗ herhöfer Sſitzung ten ein⸗ m ſind, r einen gt. Wir stadtrat Antrag oberen ten und en Ge⸗ ht von wegung in Land rmeiſter iſchweig Das Hakenkreuz⸗Banner ———— —..————— Seite 7 Der tgatsfeind im Rundfunk. h. ner dieſer Überſchrift ſchreibt der Angriff: Zuhenheſſe ärgert ſich giftig.„Skandal: gibt einem Staatsfeind das ort“, ſo zetert en jüdiſches Spätabendblatt. Es findet eimmat die„oſftiſche Zenſur im Rundfunk unerhört ind macht die mentzwürdige Entdeckung, daß dieſe Zenſur jich einſeitig„gegen Republikaner und Linkspolitik“ richte. Warum? Weil zum erſtenmale in der Ge⸗ ſchichte des Rundfunks, in dem ſich bisher nur bürger⸗ liche und marxiſtiſche Redner produzieren durften, ein Nationalſozialiſt zu Worte gekommen iſt. Gottfried Feder hatte geſtern abend ein Zwiegeſpräch mit dem Sozialdemokraten Nölting über das Thema:„So⸗ zialismus und Nationalſozialismus“. Der Verlauf dieſes Geſprächs zeigte eines klar: daß es keine Brücke gibt zwiſchen Materialismus und Idealismus. JFür den marxiſtiſchen Profeſſor Nölting war die Frage des Sozialismus ein reines materielles Problem und er ſtand deshalb Feders Aufführungen, daß der Sozialismus zuerſt ein ethi⸗ ſches Problem, das Problem einer neuen Geſinnung, iſt, vollkommen verſtändnislos gegenüber. Nöltings„Sozialismus“ baut ſich lediglich auf niederſten menſchlichen Inſtinkten, in erſter Linie dem Neid auf. Aber auf der Baſis des Neides läßt ſich niemals ein echter Sozialismus, eine Volksgemeinſchaft, aufbauen. Gerade dieſe Ausführungen Röl⸗ tings zeigten wie recht Feder hatte, ſich da⸗ gegen zu verwahren, daß man uns„ſozia⸗ liſtiſche“ Tendenzen von dieſer Art unter⸗ ſtelle. Sozialismus im nationalſozialiſtiſchen Sinne iſt, wie Feder darlegt, Dienſt an der Volksgemein⸗ ſchaft. Alles, was der Volksgemeinſchaft nützt, iſt ſo⸗ zialiſtiſch. Auf dieſer ethiſchen Grundlage ſtehend, erhebt Feder dann die Forderung nach Sozialiſierung, d. h. Verſtaatlichung des Leihkapitals, der Verkehrs⸗ mittel und der Truſts. Das Privatkapital, ſoweit es nicht zum Schaden der Volksgemeinſchaft eingeſetzt wird, ſoll dagegen ſelbſtverſtändlich unangetaſtet bleiben. Auch das Streben des Proletariers geht ja schließlieh nieht dahin, daß keiner etwas haben ſoll, ſondern, daß er auch etwas habe. Nölting ſtand dieſer Grundauffaſſung natürlich ver⸗ ſtändnislos gegenüber. Er ſuchte immer wieder, die Diskuſſion ins rein materialiſtiſche Fahrwaſſer zu lenken, oder durch einige dialektiſche Kniffe unangenehme Wahrheiten zu parieren. Er wird damit auf die Hörer wenig Eindruck gemacht haben. Den„Sozialis⸗ mus“ der Sozialdemokratie haben wir ja jetzt in 12 Jahren zur Genüge kennen ge⸗ lernt⸗ Als Nölting das Problem der Wirtſchafts⸗ demokratie anſchnitt, verwies ihn Feder auf den 3. Jan uar, an dem ein zweites Zwiegeſpräch dieſer Art ſtattfinden ſoll, da das Problem an dieſem Abend zu weit führen würde. Das Ganze war für jeden Denkenden ein voller Sieg des National⸗ ſozialismus über den Marxismus.“ Wir fügen noch hinzu, daß Gottfried Feders Worte, die von echt nationalſozialiſtiſchem Angriffsgeiſt getragen waren, wie eine Fanfare klangen, während Prof. Nöltings letzte Worte eine Chamade waren. Mit beſonderer Befriedigung konnten wir Feders Zuverſicht hören, daß die NRSDAP. bei den nächſten Wah⸗ len die ſtärkſte Partei wird. Da es der Judenpreſſe ſo gar nicht in den Kram paßte, daß ein Nationalſozialiſt im Rundfunk überhaupt ſprechen durfte, verſucht Feder, den„ökonomiſchen Generalſtabschef des Nationalismus“— wie ihn Nölting nannte— lächerlich zu machen, was nicht anders zu erwarten war. Dabei entſchlüpft der„Welt am Abend“ der Satz von den„völig unzureichen⸗ den und in jeder Beziehung verfälſchten marxiſtiſcher Erwiderungen Nöltings!“ Alles in Allem war dieſes Rundfunk⸗ geſpräch ein glänzender Erfolg Feders und des Nationalſozialismus überhaupt. Es wird am 3. Januar fortgeſetzt werden. Reichstagsrede des Abgeordneten Pg. Börger am 12. Dezember 1930. Meine Damen und Herren! Zwei Tage nach dem Unglück in Alsdorf bei Aachen ſtand in der„Bergwerks⸗ zeitung“ zu leſen: Die Dividenden dieſer Grube ſind bis 1941 nicht gefährdet.(Hört, hört! bei den Nationalſoz.) Die Bergleute ſind noch nicht aus der Grube geborgen, ſind noch nicht alle gerettet, die Mütter und Kinder weinen und jammern, und die„Bergwerkszeitung“ ſchreibt: Die Dividenden ſind bis 1941 nicht gefährdet. (Hört, hört! bei den Nationalſoz.) Derjenige, der das ge⸗ ſchrieben hat, müßte ins Zuchthaus.(Sehr gut! und Händeklatſchen bei den Nationalſoz.) Nun etwas aus der Praxis und für die Praxis! Es war ein Tag vor Oſtern 1919. Im Ruhrgebiet ſtreikte alles. Mein Vater war auf der Zeche Dahlbuſch Schacht 6 Oberſteiger. Wir Söhne mußten mit Einverſtändnis des Herrn Leiters der Bergarbeiterverbände Koſſeck von Schacht 6 als Beamtenſöhne arbeiten. Das geſchah mit Erlaubnis des Herrn Koſſeck. Der Betriebsratsobmann hrſtand/ Lehrſtand/ Wehrſtand Koſſeck gab uns die Erlaubnis, weil er wußte, daß, wenn die Bergarbeiter darauf beſtanden, mein Vater von der Zeche heruntergeflogen wäre, und es mußten die Rot⸗ ſtandsarbeiten an den Pumpen gemacht werden. Alſo auf den ſtillen Druck des Generaldirektors Keſten von Zeche Dahlbuſch gingen wir hin und arbeiteten. Mein Bruder war 15 Jahre alt— mit 16 Jahren darf man erſt in die Grube fahren— und bekam Befehl, mit einem Schloſſer, der 18 Jahre alt war, in den Schacht 8 einzu⸗ fahren, um dort die Pumpen im Schacht anzuſehen. Sie fuhren auf Schacht 6 ein, gingen unter Tage bis zum Schacht 8, machten die Arbeit fertig, kamen zurück, und jetzt geht mein Bruder hin und ſchmeißt das Werkzeug auf den Korb. Wenn der Korb nicht beladen iſt, ſteht er immer einen halben Meter höher, als die Sohle iſt. Mein Bruder ſteht alſo mit einem Bein auf dem Korb, mit dem anderen ſteht er auf der Hängebühne, als er das Werk⸗ zeug in den Korb legt. In dem Moment wird der Korb weggeriſſen und mein Bruder, der zum erſten Mal in der Grube war, der zwei Stunden in der Gruͤbe war, war in drei Stücke geriſſen. Was war der Grund, warum wir Beamtenſöhne arbeiten mußten: Es war der ſtille Druck dieſes Generaldirektors Keſten von Zeche Dahl⸗ buſch, daß wir Beamtenſöhne arbeiten mußten, weil ſonſt der Vater auf die Straße flog. Hier haben Sie den inne⸗ ren Grund dafür, warum mein Bruder an dem Tage ver⸗ unglückt iſt. Weiter! Im Jahre 1918 ereignete ſich kurz nach Weihnachten— Sie werden es wiſſen— auf der Zeche Dahlbuſch auf Schacht 6 auf Flöz Viktoria eine Schlag⸗ wetterexploſion, die erſte, die da geweſen iſt. Mein Vater war auf Flöz Viktoria und iſt ohne Rettungsapparate in das Revier hineingelaufen und hat zwei Steiger gerettet, war aber von dem Tage ab lungenkrank. Nach den Vor⸗ ſchriften der Bergbehörden muß, wenn Rettungsmann⸗ ſchaften aus der Grube herauskommen, oben am Schacht entweder Cognac oder ſehr ſtarker Kaffee ſtehen. Wer ſtand oben am Schacht, als mein Vater mit den Gerette⸗ ten herauskam? Da ſtanden die Herren von der„Direktion.“ Noch nicht einmal ein Dankeſchön wurde ihm zuteil, nicht eine Taſſe Kaffee, noch nicht einmal gefragt wurde er, wie ſich die Rettung vollzogen hat! Mein Vater kam nach Hauſe und brach zuſammen; ein halbes Jahr ſpäter haben wir auch ihn auf den Kirchhof getragen. Meine Damen und Herren! Grundſätzlich ſage ich: Die Not des deutſchen Volkes liegt in der Einſtellung der ganzen derzeitigen Machthaber, der Banken und ihrer Tributpflichtigen. Im Mittelpunkt aller Intereſſen ſteht heute nicht mehr das Schickſal des deutſchen Menſchen, ſondern der Profit. Das iſt die Not unſeres Volkes! (Fortſetzung der Rede des Abg. Kube.) den parteipolitiſchen Haß dieſes Verwaltungsbeamten in Frankfurt/ Oder herauszufordern und infolgedeſſen aus Preußen ausgewieſen zu werden. Und dann ſoll man der Sozialdemokratie, was wir ja nicht tun, glauben, ihr ſei der Anſchlußgedanke Deutſch⸗Oſterreich gegenüber ernſt zu werten. Meine Herrn von der Sozialdemokratie, wenn überhaupt der Staatsgedanke einen Sinn hat, dann hat er den Sinn, allen Volksgenoſſen, die im ge⸗ ſchloſſenen Siedlungsgebiet leben, die einheitliche Organi⸗ ſation des Staates zu gehen. Wenn der Völkerbund, für den die Preußiſche Regierung durch ihre im Reichsrat be⸗ triebene Politik mit eintritt, einen Sinn hätte, müßte auch der Völkerbund den Anſprüchen der im geſchloſſenen Siedlungsgebiet in Mitteleuropa lebenden Deutſchen Rech⸗ nung tragen und ihnen die Gelegenheit zum ſtaatlichen Zuſammenſchluß geben.(Sehr richtig! b. d. Natſoz.) Das verhindert die politiſche Leitung des Völkerbundes, vor allen Dingen die Einſtellung Polens, Tſchechiens und der Franzoſen. Aber meine Herren von der Preußiſchen Regierung, wenn Sie vielleicht ſagen können, daß bei der gegenwärtigen politiſchen Konſtellation Europas es unmöglich erſcheint, die Sudetendeutſchen, die Deutſch⸗ Oſterreicher, Oſtmarkdeutſchen, die Südtiroler und andere Deutſche ins Reich zurückzuführen, dann ſollte ſich die preußiſche Regierung wenigſtens dafür einſetzen, den⸗ jenigen Deutſchen aus jenen Ländern und Stammgebieten, die in Preußen Aſyl ſuchen und in dieſem Preußen weiter nichts tun, als ſich zur Nation zu bekennen, die Möglichkeit zu geben, in Preußen zu bleiben und ſie nicht mit derartigen üblen Metterniſch'chen Methoden, wie die untergeordneten Verwaltungsinſtitute des gegenwärtigen Syſtems es belieben, von Land zu Land zu jagen, aus Preußen zu entfernen und ſie auf Grund der Macht und nicht auf Grund des Rechts der Staatsangehörigkeit zu entkleiden. Ich bin der Meinung, daß eine deutſch⸗ geſinnte Regierung allen Anlaß hätte, jedem deut⸗ ſchen Volksgenoſſen, der Heimatrecht in Deutſchland ſucht, nicht nur Aſylrecht, ſondern auch Bürgerrecht zu gewähren. Ich erinnere daran, daß z. B. der Siebenbürger Arzt Fr. Fink von einem Landrat im Kreiſe Luckau eben⸗ falls wegen ſeiner deutſchen Geſinnung und national⸗ ſozialiſtiſchen Betätigung ausgewieſen worden iſt.(Hört! Hört! b. d. Natſoz.) Ich erinnere an Vorfälle ähnlicher Art im Weſten des Reichs. Jetzt häufen ſich gerade in 10— Brandenburg darartige Fälle außerordent⸗ ark. Wenn Herr Severing den Freiherrn vom Stein zitiert, bitte ich, es nicht nur beim Zitat zu laſſen, ſondern auch die praktiſche Nutzanwendung zu geben. Daß die gegenwärtige preußiſche Regierung das Auslandsdeutſch⸗ tum und die Fühlungnahme mit ihm grundſätzlich be⸗ kämpft, zeigt uns das Verhalten des Miniſters für Volksbildung gegenüber dem Verein für das Deutſchtum im Ausland. Auch hier kann man feſtſtellen: was nutzen all die ſchönen Phraſen, die Herr Grimme bei ſeiner Rede in Königsberg zum beſten gegeben hat, wenn in der Praxis ein Verein wie der V. D. A. ebenfalls durch die Verwaltungsmethoden des gegenwärtigen Syſtems unterdrückt wird! Meine Herren, dann hätten Sie als Träger des Staatsgedankens und der Staatsautorität wenigſtens die Aufgabe, das, was Sie bei privatrechtlichen Organiſationen nicht zulaſſen, von ſeiten der ſtaatlichen Schulverwaltung zu tun, dann hätte der preußiſche Staat und hätte darüber hinaus das Reich— es wäre die Auf⸗ gabe Preußens, im Reichsrat als ſtärkſtes Land dafür einzutreten— die Pflicht, die in ſeiner gegenwärtigen Form der Republik von Weimar mit allen Deutſchen, zum mindeſten in Europa auch durch Staatsmittel auf⸗ recht zu erhalten. Statt deſſen verfügen Sie in dieſem Etat über Geheimfonds zur Be⸗ kämpfung der eigenen Volksgenoſſen in der Heimat. Statt deſſen bilden ſich bei ihnen alle möglichen Organiſationen, um die Staatsautorität ein⸗ zuſtellen gegenüber beſtimmten politiſchen Organiſationen in der Heimat. Sie laſſen jedes, aber auch jedes Mittel ungenutzt, um dem Deutſchtum in Europa die Gewißheit zu geben: hier in dieſem Staate beſteht eine Organiſation, die ſich mit euch nicht nur phraſeologiſch, ſondern auch, ſagen wir: organiſch verbunden fühlt und ſich mit der Tat für euch einſetzt. Nun verzichtet aber das gegen⸗ wärtige Syſtem darauf, eine derartige Aufgabe als Staatsaufgabe zu betrachten, was ſeine Pflicht wäre. Denn es iſt Aufgabe des Staates, ſich für das Deutſchtum einzuſetzen; wir ſind nicht der Staat des aus der Tſchechoſlowakei eingewanderten Mi⸗ niſterialrats Thejeſſy, ſondern wir ſind der Staat des deutſchen Volkes, und einer der Herren aus der Mitte des Hauſes hat neulich zum Ausdruck gebracht, wir ſeien auch heute noch im gewiſſen Sinne ein National⸗ ſtaat. Das unterſtreichen wir Nationalſozialiſten durch⸗ aus; denn innerhalb der heutigen deutſchen Grenzen iſt ja die deutſche Nation mit ungefähr 99 9% der Bevöl⸗ kerung vertreten. Aber, meine Damen und Herren, dann ſollten Sie wenigſtens ſo liberal, dann ſollten Sie wenig⸗ ſtens ſo entgegenkommend ſein, daß Sie dem VDA. in ſeiner notwendigen Arbeit, in der Arbeit, die Sie nan leiſten müßten, nicht unnötige Schwierigkeiten machen. Ich möchte nur die Frage an den Herrn Staats⸗ miniſter Severing richten: Geſchieht es mit ſeinem Ein⸗ verſtändnis, daß die Deutſchenverfolgung durch Regierungspräſidenten, Landräte uſw. in Preußen gerade in der letzten Zeit einen außerordentlich ſtarken Umfang annimmt? Billigt der Herr Staatsminiſter des Innern das unerhörte Vorgehen des Regierungspräſidenten Dr. Fitzner in Frankfurt a. O. gegen jeden Sudetendeut⸗ ſchen, gegen jeden ſiebenbürgiſchen Deutſchen, der inner⸗ halb des preußiſchen Staatsgebietes ſeiner nationalen Meinung Ausdruck gibt? Wenn der Herr Staatsminiſter dieſe Fragen verneint, wenn er von derartigen primitiven Methoden einer angſterfüllten Parteiſubalternitüt ab⸗ rückt, dann wollen wir ihm glauben, daß ſeine Außerung und ſein Zitat mit Bezug auf den Freiherrn vom Stein nicht lediglich einem literariſchen Bedürfnis entſprach, ſondern wirklich von dem Ernſt der Überzeugung und vor allem von dem Ernſt der Pflicht, die gerade einem preußiſchen Staatsminiſter dem Deutſchtum gegenüber obliegt, getragen iſt. Aller Anfang iſt ſchwer. Beginne am Kleinen, am Einzelnen, der Erfolg wird —.— ausbleiben. Sinnſprüche, die beſſer als ihr Ruf ind.— Um einem tiefgefühlten Bedürfnis abzuhelfen— wenn man ſo viele Schritte rückwärts tut, wie der gegenwärtige bad. Kultusminiſter, muß man auch einmal einen vor⸗ wärts tun,— hat man in Baden für Oſtern 1932 die Sütterlinſchrift als„verbindlich“ erklärt. Dadurch wird Baden, trotz des ſoziald. Unterrichtsminiſters, nicht an die Spitze der deutſchen Unterrichtsverwaltungen rücken, aber Fortſchritt iſt immerhin Fortſchritt. Und der iſt anzuer⸗ kennen, da von oben verfügt wurde, daß künftig ſenk⸗ recht zu ſchreiben iſt, wobei eine leichte Rechts⸗ neigung erwünſchter ſei, als Linksneigung, die unbedingt zu vermeiden ſei. Vorauszuſehen iſt, daß man im Unterrichts⸗Mini⸗ ſterium den Geiſt der Zeit erkannt hat. Wie geſagt: „Mancher hat ſchon klein angefangen....“ Nicht wahr Herr Miniſter?—i— Verantwortlich für den Geſamtinhalt: Karl Lenz, M. d..; für Inſerate: Gerhard Fiehler, beide in Mannheim. Buchdruckerei: Schmalz& Laſchinger, Mannheim. Seite 8 Das Hakenkreuz⸗Banner Bezirk Groß⸗Mannheim. Geſchäftsſtelle Mannheim, P 5, 13 a. Telefon 31715. von—12 und 14—19 Uhr. Geld⸗ und Einſchreibeſendungen: NSDAp. Mannheim, Hans eit P5, 184. Poſtſcheck⸗Konto: Ernſt Röltner, Mannheim, Konto Lud⸗ wigshafen 18 375. Bezirks⸗ und Ortsgruppenleiter: Karl Lenz, M. d. R. Mannheim, Tel. 315 15, oder Heidelberg, Tel. 3727. Sprechſtunden nach vorheriger Vereinbarung. Stellvertr. Bezirksleiter: Dr. Otto Orth. Sprechſtunden Dienstag und Freitag von 14—19 Uhr. Stellvertr. Ortsgruppenleiter: Hans Feit. Sprechſtunden täglich von 16—18 Uhr. Kaſſenverwaltung: Loewe. Sprechſtunden täglich von 10—12 und 16—18 Uhr. Abrechnung für Beiträge der Sektionskaſſiere v. 15.—18. jd. Mts. Organiſation und Propaganda: Trautwein. Sprechſtunden täglich von 10—12 und 16—18 Uhr. Betriebszellen⸗Abteilung: Sprechſtunden täglich von 10—12 und 16—18 Uhr. Arbeitsvermittlung: Sprechſtunden täglich von 16—18 Uhr. Kommunalpolit. Abteilung: Dr. Otto Orth. Sprechſtunden Dienstags und Freitags von 16—18 Uhr. Rechtsberatung: Dr. Karl Elleſer. Sprechſtunden Donnerstags von 15—17 Uhr. Landtagsfraktion: Prof. H. Kraft. Sprechſtunden Mittwochs von 17—19 Uhr. Parole⸗Ausgabe. Verlagsleitung:„Das Hankenkreuzbanner“. Poſtſcheck⸗Konto: Karl Lenz, M. d.., Ludwigshafen 6775. Sprechſtunden täglich von 10—12 und 16—18 Uhr. Schriftleitung: Sprechſtunden täglich von—10 und 16—19 Uhr. Preſſeamt: Haas. Sprechſtunden täglich von 12—13 und 14—19 Uhr. Buchhandlung: Ernſt Röltner. Sprechſtunden täglich von—12 und 14—19 Uhr. S..⸗Standarte: Pflaumer. Sprechſtunden Donnerstags von 16—18 Uhr. S. A. Stuf: Feit. Sprechſtunden täglich von 16—18 Uhr. S..⸗Kaſſe: Schmidt. Sprechſtunden täglich von 17—19 Uhr, außer Mittwochs und Donnerstags. Hitler⸗Zugend: Kaiſer. Sprechſtunden Mittwochs und Samstags von 16—18 Uhr. N. S. D. St..: Sprechſtunden nach vorheriger Vereinbarung. Schülerbund: Sprechſtunden Mittwochs und Samstags von 16—18 Uhr. N. S. D. A. K.(Automobilklub). Sprechſtunden Mittwochs von 16—18 Uhr. Deutſcher Frauenorden: Frau Dr. Roth. Sprechſtunden Samstags von 16—17 Uhr. Kampfbund für deutſche Kultur: Dr. Ing. Roth. Sprechſtunden Samstags von 15—16 Uhr. Nationalſozialiſtiſche Leſehalle, U 6, 24. Geöffnet von—12 Uhr und von 14—18 Uhr. Beſuche zu anderer Zeit werden grundſätzlich nur in dringend⸗ ſten Fällen und nur nach vorheriger telefoniſcher Abmachung empfangen. Die Bezirksleitungen Mannheim und Weiheim ent⸗ bieten allen Parteigenoſſen zum neuen Jahr die beſten Grüße und Wünſche. Karl Lenz, M. d.., Walter Köhler, M. d. L. Ortsgruppe Weinheim. Großer deutſcher Abend am Samstag, den 10. Januar, abends ½ 9 Uhr, in der Feſthalle Pfälzer Hof. Alle Mitglieder, Anhänger und Freunde der Partei ſind herzlich eingeladen.— Gegenſtände für die Ver⸗ loſung wollen bis 10. Januar beim Ortsgruppen⸗Führer Köhler abgegeben werden. Verſammlungskalender für den Bezirk: Januar 5. Teudenheim: Mitgliederverſammlung. 5 8. Schwetzingen: Redner Pg. Dreher M. d. R. „ 15. Mannheim: Großdeutſche Kundgebung im Nibelungenſall. „ 18. Mannheim: Gruf. Beſprechung. Remmele, Grzeſinski, Gevering ſind offen gegen uns zum Angriff übergegangen.- Das Reichsbanner rüſtet zum Bürgerkrieg. Man verbietet uns das Braunhemd Man überwacht unſere Kundgebungen MWan ſprengt unſere Verſammlungen Wan ſchlägt unſere Anhänger nieder Eine Schikane löſt die andere ab— ein Gewaltſtreich folgt dem anderen./ Man gibt vor, Deutſchland reiten zu wollen— in Wahrheit geht es um nichts anderes, als um den Schutz der eigenen Bonzenſeſſel! Gebt die Antwort! Schafft Aufklärung! In jedes Haus das„Hakenkreuz⸗Banner 10 Weg mit der Judenpreſſe! Helft mit am Ausbau. Schafft eine Waffe, an der die Angriffe des Gegners zerſchellen müſſen. Jeder zwei neue Bezieher für das„Hakenkreuz⸗Banner“ iſt die Forderung der nächſten Tage! Postscheckamt Ludwigshafen am Rhein Nr. 6775 Karl Lenz, M. d.., Mannheim n„Banner“ —— 8 5 An das V——— *Postamt(Zeitungsstelle hier“) 5 ** — 5 233 Bestellschein. O 2* + 3 ich bestelle hiermit ab Monat.— 3 E die wöchentlich einmal erscheinende Zeitung E 23* 55 2 46 S 2 221„Das p Banner — 4 2 5 Die Zeitung der Nationalsozialisten der Bezirke 0 4 + 73 Mannheim · Weinheim —* ren— 6— 3 Das Bezugsgeld von monatlich 90 Pfg. zuzüglich Post- 5— 112 8 zustellgebũhr(6 Pfg.) bitte ich durch den Postboten bei mir . 5 de c. regelmäßig einziehen zu lassen. 90 5 Bitte deutlich schreiben: 2 1 2 3 2 2 3 Name: 5 5 3 Wohnort: L 48 c) Darf nur am Wohnort des Bestellers eingew/orfen werden. Schriftleitung und Verlag: Mannheim, p 5, 132 Herausgeber: Karl lenz, M. d. R. Postscheckkonto:—+„Banner Verlag“ An das Postamt(Zeitungsstelle hier“) Bestellschein. Ich bestelle hiermit ab Monat die wöchentlich einmal erscheinende Zeitung „Das i Banner“ Die Zeitung der Nationalsozialisten der Bezirke Mannheim-⸗Weinheim Das Bezugsgeld von monatlich 90 Pfg. zuzüglich Post- zustellgebühr(6 Pfg.) bitte ich durch den Postboten bei mir regelmäßig einziehen zu lassen. Bitte deutlich schreiben: ) Darf nur am Wohnort des Bestellers eingeworfen werden. Nr. 1/1931 72 Reichstagsberie Am Präſidium Abg. Koenen( Märker⸗ und Nosk Abg. Hörſing( Du Schwein! Abg. Braß(K heute gerade gekäm Abg. Koenen Abg. Hörſing um 55 ins Geſie muniſt) ihn auf den ind Sie doch wen offen ſind! Abg. Hörſing Abg. Adolf He zwiſchen Braß un Stoß vor die Bruf ſoffener im Saale. Präſident Löl zur Ordnung. Abg. Hoffman fenden zür Ordnun⸗ Präſident Löl Ihnen niemand in mensahgeg Ordnu Abg. Hoffman Geltung kommen, Gurufe rechts: da iſt betrunken! Präſident Lö zweiten Male zur Abg. Hörſing den aus dem Saal Abg. Braß(5 gerochen. Lange nachd aus dem Saale nicht mehr geroc ruf unterm 6. 2 Parole! Im Aufruf, Menſchen, die i neben aber noch weiſe:..., ab Zeit der Wirrni G. „Wir Wir Kameraden es geweſen ſei Mannheim die Ihr wart ſtandet ihr vor im ausgemergelt heim hineingeſch häuſern die„2 Polſterſeſſeln d ten und die A nicht nur euer le Knochen verſche Ihr, Kam. Gefühl im Hal wir denn alle ſchlimmer als d Und da Finger krallten Als die G da wolltet ihr ſind dieſe Baue unſere Brüder befehlen. Ihr Ihr ſeid Schlag ſoll ein