3/¹1931 e, ſenpark. ücht ge⸗ lnügen, n! fehlen! n! ikeus. ßte die reibens inſerem iter iſt, nderbar terlän⸗ Auffüh⸗ machte Darſtel⸗ dedicht⸗ teilung ig eine Laute. geiſtert Reigen, ten den b man ß war, Abend ſer Er⸗ enoſſen, n. n. faſſen, as ſehr, keinen ikeus. ———— im — hen Gau Lenz, innheim. im. Aking. 24 M 10 Offizielles partei⸗Organ. Das Halenkreuz⸗ anner erſcheint wöchentlich und loſtet ohne Zuſſenun 90 pfg. Beſtenungen bel den Poſtäͤmiern und bei den Brlefträgern, ſowle beim Verlag, Mannhelm 5, 130.— Zahlungs⸗ und Erfüllungsort, ſowie Gerichts⸗ ſtand iſt Mannheim. Poſtſcheckkonto: 6725 Ludwigshafen. Nr. 4 Jahrg. 1 Das Die nationalſoziolimiche zeilung 108 Kulenrem V. 74 50 *+ W08 4 . 7= * 22 Einzelpreis 20 Pfg. Anzei gen: Die achtgeſpoltene Millimeter⸗ Aunzeigenzelle 10 Pfg. Mieberhonmmgsrabatle nach Mannheim beſ. Tarif. Redaktlonsſchluß für Inſerate: Donners⸗ 4 tag 12 Uhr.— Bel Ausfall der Lieferung infolge 24. Januar höherer Gewalt, pollzeilichem Verbot, Beirlebs⸗ ſtörung, Streif u. ſ. w. beſteht kein Anſpruch auf 1931 Rückzahlung oder Nachlieferung. Remmele beim Liederkranz. Mannheim: Aus dem Geheimkabineit! Mißwiriſchaft... Gott bewahre! Fort mit den Doppelverdienern!— Leerlauf und Obſtruktion im Gtadtrat?! Nationalſozialiſten und Natio⸗ nalſozialiſtinnen in Baden! GpD., Zenirum und Reichsbanner wollen nach ihren eigenen Erklärungen zum Gegenangriff gegen die nationalſozialiſtiſche Freiheitsbewegung aus⸗ holen. Die SPoD. hat den Angriff bereits durch einen wohlorganiſierten Lügenfeldzug mit einer Flut von Papier, Preſſe, Plakate, Flugblätter und Broſchüren be⸗ gonnen. Die Zentrumspartei will am 22. Januar den Kampf einleiten. Und das Reichsbanner ſoll nach den Wünſchen der roten und ſchwarzen Sklavenhalter am 22. Februar„marſchbereit“ ſein. Die Parteien des No⸗ vemberverbrechens wollen ſich alſo nicht gegen die Not und das Elend unſeres Volkes, ſondern gegen das er⸗ wachende Deutſchland wenden. Zum wiederholten Male wollen ſie den Dolch in den Rücken des um ſein täg⸗ liches Brot ringenden Volkes ſtoßen. Nicht die Samm⸗ lung der Kräfte gegen Verſailles, Poung und gegen den Kapitalismus, ſondern der Bürgerkrieg iſt ihre Parole; der Kampf gegen den eigenen Bruder, der ſeine Freiheit will. Nationalſozialiſten! Es iſt Euer Verdienſt, wenn unſer Volk dem ſchwarz⸗roten Verderben nicht mehr wehrlos gegenüber ſteht. Ihr habt ein Recht ſtolz darauf zu ſein, in der NSDaApP. eine Waffe geſchaffen zu haben, die unſerem Freiheitswillen die Initiative ewig ſichern und den Geg⸗ ner tödlich treffen muß. Deshalb lachen wir über die Drohungen der rot⸗ſchwarzen Bürgerkriegspolitiker und 3 unſeren Kampf mit geſteigerter Kraft und Heftig⸗ eit fort. Dreitauſend Verſammlungen bis weit in das Frühjahr hinein ſind allein für Baden vorbereitet. Drei Zeitungen — in Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim— rufen nunmehr zum Kampf um Freiheit und Brot. Andere werden folgen. Miſſionen von Flugblãtter und Plakaten werden die Wahrheit unter den Maſſen unſeres Volkes verkünden. Fünfzehntauſend organiſierte Nationalſozialiſten in Baden arbeiten und opfern für die Freiheitsbewegung. Hunderttauſende werden mit uns und mit unſerem Kampfe ſein. Nieder mit der Gklaverei! Es lebe die Freiheit! Das iſt die Antwort, die wir unſeren Gegnern zu geben haben! Robert Wagner. Vor einigen Tagen beging der„Liederkranz“ Mann⸗ heim ſein 75jähriges Jubiläum, zu dem u. a. Herr Miniſter Remmele erſchienen war. Im Namen der Staats⸗ regierung gratulierte Herr Dr. Guth⸗Bender. Beſonders herzlich waren die Glückwünſche der israelitiſchen Ge⸗ meinde durch Herrn D. Julius Moſes, der die Per⸗ ſonalunion zwiſchen den Führern des„Liederkranzes“ und der jüdiſchen Gemeinde hervorhob. Sicherem Ver⸗ nehmen nach ſoll auch Herr Remmele von den Geſangs⸗ darbietungen befriedigt geweſen ſein. Dagegen war die Polizei in Müllheim über den Geſang„Das Wandern iſt des Müllers Luſt“ in Gegenwart von Herrn Remmele wenig erbaut. Es hagelte Geldſtrafen bis zu.“ 100.— pro Sänger. Der Parteibonze vor Annahme des Noungplanes verſpricht dem deutſchen Volke„Erleichterungen“ und „Ankurbelung der Wirtſchaft“. Heute beinahe 5 Millio⸗ nen Erwerbsloſe! Regieren mit§ 481 Aus dem Inhalt: Nationalſozialismus und Marxismus vor dem Ent⸗ ſcheidungskampf. Rote Juſtiz, Fortſetzung. Aus dem Mannheimer Gemeindekabinett. Im Trommelfeuer der Berliner Journaille. Die Oberbürgermeiſter-Villa. Vom Weinheimer Rathaus. Die ſterbende Demokratie! Motto:„Wenn es ſo weitergeht, wie in den letzten Wochen, dann endigt die Demohratie genau ſo, wie der Liberalismus in Italien abge⸗ treten iſt.“ Joſeph Wirth in der Republ. Union. Wir treten an das Sterbebett der Demokratie. Es ſteht irgendwo in Berlin, in München, in Kalsruhe— in irgendeinem Parlamentsgebäude, durch deſſen weite Hallen das letzte Röcheln des Parlamentarismus flüſtert. Es iſt ein Glück, daß das Parkett der Plenumſäle immer mit dicken Teppichen ausgelegt iſt, ſonſt würden die Dielen beim Drüberhinſchreiten ächzen. Schreiten— das iſt zu elaſtiſch, zu engelsgleich— ſagen wir wälzen: drüberhinwälzen. Die Parlamentarier ſind den Nazis immer überlegen— an Gewicht, verſteht ſich.— In den Parlamenten wird immer geredet. Die Stimmen klingen ölig, gut gefettet; man denkt an Lebertran. Der Appetit vergeht einem, ſo ſehr kommt das aus dem Satten. Dieſes Redenhalten wird ſehr ernſt genommen. Zum Beweis tragen die Redenden vollgepackte Aktentaſchen. Wenn das Volk ſeine Parlamentarier ſo dargeſtellt ſieht, dann verbindet ſich mit dem Anblick der Begriff: poſitive Arbeit. In Wahrheit ſind in den Aktentaſchen die Auf⸗ ſichtsratspapiere. Das iſt die Hauptſache; in das Par⸗ lament gehen ſie, um Verteidigungsreden auf das Syſtem zu halten. Dieſem Syſtem verdanken ſie die Tantiemen, die ſchönen, weichen Teppiche, ihre Körperfülle, alles. Man hat das Empfinden Froſch im Pfuhl— ab und zu unkt er einmal, blinzelt und ſchwapp— hüpft er in den Sumpf.— Aber es gibt auch disziplinierte Schmerbäuche, geeignet in Kegelvereinen ſenile Vorſtandsmitglieder zu markieren, es gibt Streber, denen der Ehrgeiz zu den Knopflöchern herausquillt. Da ſind einige, die im 20. Jahrhundert als Johannes den Wüſtenprediger ſpielen wollen. Das hört ſich alles wie ein Orcheſtrion an, auf deſſen ausgeleiertem Mechanismus eine Walze abgeleiert wird, die ſchon vor 10 Jahren abgeleiert war. Die andern behaupten, das ſei Arbeit in Potenz, mir kommt das vor wie Faulheit mit Methode und Geſchäftsordnung. Neulich traf ich eine Volksvertreterin im Reſtaurant. Sie goß zwei doppelte Kirſchwaſſer hinter die Binde. Ihrem verwunderten Genoſſen erklärte ſie,„um das Bauchweh zu verſcheuchen, ſie habe zweimal zu Mittag gegeſſen.“— Spießer, aber keine Revolutionäre, kein Schwung, kein Elan! Sie haben nur Beharrungsvermögen und dies in der unſympathiſchen Form der faulen, wohl⸗ genährten Seßhaftigkeit. Aus dieſer Perſpektive pro⸗ klamieren ſie das Manifeſt von Ruhe und Ordnung und aalen ſich im Schutze der Gummiknüppel und Legalität. Bei Gott, das Parlament iſt ein Grab, in dem Revolutionen begraben wurden und in denen die Wirk⸗ lichkeit verſchlafen wird. Während draußen in den Gaſ⸗ ſen der Städte und in den Tälern des Landes ein Brodeln anhebt, unheilvoll, weil es der Notſchrei eines in ſeinen tiefſten Rechten beleidigten Volkes iſt, treiben ſie hinter Aktentiſchen Kümmelſpalterei. Die jüdiſche Journeille muß das Volk fachgemäß einſeifen und verkünden: Dieſe da ſeien Freunde des Volkes, Schützer des Staates— Rupublikaner. Das alles haben wir einſt geglaubt, als wir noch naiv und jung in der Politik waren. Die Gummiknüppel haben uns zurechtgehämmert; das Finanzamt hat ein übriges getan. Und dann kamen wir an den ruhenden Pol der Demokratie, kamen dorthin, wo Ruhe und Ordnung, Tat und Weg ihren Anfang nehmen ſollen. Was wir ſahen, waren Menſchen kleinbürgerlichen For⸗ Seite 2 Das Hakhenhreuz⸗Banner Nr. 4/1231 mats, waren unſcheinbare Egoiſten, deren höchſtes Erden⸗ 5 ein duftender Schweinebraten und ein blumiger ein iſt. Sonſt nichts. Da merkten wir, daß wir ſie verachten mußten, das Syſtem und die daran verdienenden Menſchen, daß unſer Weg zum Volke, zum Werktätigen geht, der keine ſo feinen Allüren beim Eſſen hat, wie die Volls⸗ vertreter, deſſen Herz und Charakter aber ſo unkompli⸗ ziert iſt, daß man ſagen kann, Bruder im Arbeitskittel, komm, laß uns zuſammenſtehen und kämpfen, bis wir Lebendigen den Staat ausmachen. So wuchs in 6½ Millionen Deutſcher der Wille: Rieder mit dem Parlamentarismus, der Reſignation, dem Geſchwätz, damit der Staat der Arbeit, unſer Staat, erſtehe. Nationalſozialismus und Marxismus vor dem Entſcheidungskampf. Das politiſche Ringen des Nationalſozialismus für unſer Volk gegen den Marxismus tritt in das Stadium der Entſcheidung. Denn in dem bisherigen Kampfe mußte der Mationalſozialismus ſich zunächſt gegen die bürger⸗ lichen Parteien, die Hilfstruppen des Marxismus, wenden. Zum größten Teile ſtanden die bürgerlichen Gruppen neben dem Marxismus; ſie verlängerten ſeine Front und ſchützten ihm Flanke und Rücken. Die nationalſozialiſtiſche Front hatte nicht die Ausdehnung der gegenüberſtehenden feindlichen Linie, ſodaß der Na⸗ tionalſozialismus nicht zur Einkreiſung und Umzingelung des Gegners vorgehen konnte. Er wandte ſich zunächſt gegen den ſchwächſten Flügel ſeiner verbündeten Gegner, die bürgerlichen Parteiengebilde. Die verſchiedenen Wahlen nach dem 14. September haben deutlich gezeigt, daß die bürgerlichen„Intereſſentenhaufen“ über den„Haufen“ geworfen ſind, daß dieſer Flügel zertrümmert iſt, und ſomit die politiſche Strategie des Nationalſozialismus den erſten Sieg an ihre Fahnen heften konnte. Gleichzeitig haben dieſe Wahlen bewieſen, wie richtig es war, zuerſt die bürgerlichen Parteien lahmzulegen. Überall, wo die bürgerlichen Parteien bereits ihren Ein⸗ fluß verloren hatten und nicht mehr in der Lage waren, ſelbſtändig politiſch zu handeln, iſt es dem Nationalſozia⸗ lüismus gelungen, dem Marxismus ſtarke Verluſte zuzu⸗ fügen und in ſeine Reihen einzubrechen. Erſt nach Uberrennung des bürgerlichen Flügels iſt der Rationalſozialismus imſtande, dem Marxismus auf den Leib zu rücken, da die bürgerlichen Parteien durch ihre ſchwankende, fehlerhafte und ſelbſtſüchtige Politik es meiſterhaft verſtanden haben, ſo viel Argernis im deutſchen Volke zu erregen, daß es dem Marxismus immer wieder leicht wurde, ſeine Anhänger zu halten. Obwohl die marxiſtiſchen Parteigänger durch das Verhalten ihrer Führung enttäuſcht waren, wählten ſie von zwei Ubeln, bürgerlich oder marxiſtiſch, ihrer Anſicht nach das kleinere von beiden. Durch ſeinen Sieg am 14. Sept. über die bürger⸗ lichen Parteien hat der Nationalſozialismus erreicht, daß Haed ihn ohne marxiſtiſche Mithilfe nicht zu regieren iſt. a der Marxismus der nationalſozialiſtiſchen Bewegung nicht die Regierungsgewalt einräumen will, iſt er wohl oder übel gezwungen, die Regierung der bürgerlichen Parteien zu unterſtützen. Damit hat er ſich ſelbſt aus der Oppoſitionsſtellung hinausgedrängt und kann nicht mehr ſeine Anhänger unter dem Leitſpruch„gegen die bürgerlichen Parteien“ zuſammenhalten. Den Speer, den der Marxismus vor dem 14. September gegen das Kabi⸗ nett Brüning ſchleuderte, indem er wagte, dieſes mit den Rote Juſtiz. Dieſer Tage erſchien im Verlag Lehmann, München, „Gefeſſelte ſen haben in der Völkiſchen Buch⸗ handlung P 5, 13), deſſen Lektüre wir unſeren Leſern empfehlen. 3. „Gib uns Barabbas— Barmat frei!“ Am 10. Zahrestag der republikaniſchen Verfaſſung, am 11. Auguſt 1929, erhielt der Mann, der Staats⸗ männer und Parlamentarier gekauft hatte, vom Preußi⸗ chen Staat die ausgehandelte Bewährungsfriſt. Der mtliche Preußiſche Preſſedienſt führte die durch nachfolgende Meldung irre: „Außer den in der Urteilsbegründung als ſtraf⸗ mildernd hervorgehobenen Umſtänden kommt für eine Strafausſetzung beſonders in Betracht, daß die Tat etwa bereits 5 Jahre zurückliegt, die lange Dauer des Ver⸗ fahrens, die ihre Urſache in dem Umfange der Sache und nicht in der Perſon des Verurteilten findet und die dadurch verſpätete Vollſtreckung des Strafreſtes, die zu⸗ mal bei dem nach dem ärztlichen Gutachten ſchlechten Geſundheitszuſtand von Julius Barmat eine über den Strafzweck hinausgehende Härte bedeuten würde. Hinzu kommt, daß bei dem bisher nicht vorbeſtraften Verur⸗ teilten nach ſeinem Verhalten während de⸗ Vorverfahrens und der Hauptverhandlung die Erwartung gerechtfertigt iſt, daß er in Zukunft nicht wieder ſtraffällig werden und ſich eines etwaigen Gnadenerweiſes würdig zeigen wird.“ Welche eiſerne Stirn! ie„Jemerichter“, die Kämpfer für Deutſchlands Ehre, ſind ſechs, ja ſieben Jahre nach der Beſeitigung der Landesverräter durch drei Erdteile verfolgt worden, um ſie vor den, wie im Wilms⸗Prozeß, ausgewählten Strafrichter zu bringen, deſſen Urteil auf Todesſtrafe man ſicher war. Der Geſundheitszuſtand Barmats iſt ſo ausgezeichnet geweſen, daß er jetzt, als dieſe Zeilen geſchrieben wurden, in ffentlichkeit ſchärfſten Methoden zu bekämpfen, fällt auf ihn ſelbſt zurück. Heute muß er anbeten, was er vor vier Monaten verflucht hat, lediglich aus Furcht, Macht und Jutter⸗ krippe in Preußen zu verlieren. Bereits iſt der Marxismus ſich klar darüber, daß er trotz Unterſtützung ſeines letzten, noch intakten Bun⸗ desgenoſſen, das Zentrum, auf legalem Wege den Ent⸗ ſcheidungskampf gegen den Nationalſozialismus verlieren muß. Schon verſucht er Maßnahmen zu ergreifen, um das erwachende Deutſchland durch Gewalt und Bürger⸗ krieg niederzuhalten. Aber der Nationalſozialismus iſt auf der Hut; ſtets iſt es ihm bisher gelungen, verfaſſungs⸗ feindliche und geſetzwidrige Pläne und Handlungen des edlen Bruderpaares, Reichsbanner und Rotfront, auf⸗ zudecken. Selbſt Herr Hörſing ſieht ſich gezwungen, den Rückzug anzutreten und, wahrſcheinlich in nüchternem Zuſtand, zu erklären, ſein Marſchbefehl für den 22. Fe⸗ bruar ſei„theoretiſcher“ Natur. Je aufgeregter, plan⸗ und kopfloſer der Marxismus auf illegale Maßnahmen ſinnt, umſo ruhiger nützt der Nationalſozialismus als beſter Kenner der Beziehungen zwiſchen der politiſch⸗ſtrategiſchen Dreieinigkeit Zeit, Raum und Kraft, die legalen Mittel zur Neige aus. Der Nationalſozialismus verfügt über einen ſtarken Ver⸗ bündeten: die Zeit! Sie arbeitet für ihn! Täglich ſtärkt ſich ſeine Organiſation und damit ſeine Poſition, während gleichzeitig die bürgerliche Parteiwelt ſich in ——— auflöſt und die Reihen des Marxismus ſich ichten. Die Bewegung Adolf Hitler's ſchreibt ſämtlichen Gegnern das Geſetz des Handelns vor, um zu gegebener Zeit auf der Höhe ihrer Kraft ſich zu erobern den politiſchen Raum, auf dem der Hebel angeſetzt wird, der die Zwangsherrſchaft der internationalen Hochfinanz und ſeiner Fronvögte, Frankreich und Polen, aus den Angeln heben wird. ER. Noch eine Geſangsangelegenheit. Auch in Preußen beſchäftigt ſich ein Miniſter mit Liederangelegenheiten. Es iſt der Herr Miniſter Severing. In einer Rede führte er, dem Sinne nach, aus:„Ich weiß wohl, daß der Vers geſungen wird. Alle Ringe rollen, nur der kleine Sev ring nicht'. Ich faſſe dies nicht als Beleidigung oder Verächtlichmachung auf, ſon⸗ dern als harmloſen Studentenulk.“ Theater in Genf. Der„große“ Regiſſeur Briand hat ſeine Puppen zuſammengerufen. Eine neue Komödie ſoll der Welt vorgegaukelt werden. Das Stück iſt uns längſt bekannt, nur die Form, wird von Zeit zu Zeit geändert. Die Spieler ſind immer dieſelben, ob ſie Curtius oder Streſe⸗ berger heißen. Sie tanzen am Draht wie die Mario⸗ netten. Sie glauben zu ſchieben und werden geſchoben. Nur ganz wenige ſind ernſt zu nehmen, vielleicht nur einer— Grandi. Die Szenen wechſeln ſehr oft. Geſtern war großes Kaviar⸗Eſſen, heute hält einer eine Rede, genau wie der Souffleur ſie vorſagt, und morgen iſt große Damengeſellſchaft. Es wäre ein glänzende⸗ Spiel, wenn es nicht auf unſere Koſten ginge.— Aber wir warten auf das Ende, auf den Deux ex machina. Wenn's nur dann nicht tragik⸗komiſch wird!— Es gab ſchon einmal eine ſolche Revue. Sie war vor über 100 Jahren und in Wien. Da kam ein ein⸗ ziger Mann, Napoleon, und alles floh nach allen Seiten. Wir warten auf dieſen Mann! Litauen und Lettland Geſchäfte mit Staatsmännern machen kann. Ein unbegreifliches Urteil!— Die verantwortlichen Richter hatten es den Verhandlungen zwiſchen Barmat und dem Juſtizminiſterium überlaſſen, die nachweisbar ſchiefe Bahn gemeinſam zu betreten. Denn durften die über die Zubilligung einer Bewährungsfriſt beſtehenden Beſtimmungen auf Barmat überhaupt angewendet werdenꝰ Rein, die gültigen Verordnungen verboten dieſe Ver⸗ günſtigung Barmats ſogar. Gültig war die„Allgemeine Verfügung des Juſtizminiſters vom 19. Oktober 1920˙,5) deren 8 2 lautet: „Die Ausſetzung der Strafvollſtreckung ſoll in der Regel nur dann gewährt werden, wenn die begangene Verfehlung nicht durch Verdorbenheit und verbrecheriſche Reigung, ſondern durch Leichtſinn, Unerfahrenheit, Ver⸗ führung oder Not veranlaßt worden iſt und wenn er⸗ wartet werden kann, daß der Verurteilte ſich durch gute Führung während der Bewährungsfriſt eines künftigen Gnadenerweiſes würdig erweiſen wird. Für die Entſcheidung dieſer Frage iſt neben den Umſtänden der Tat vor allem das Vorleben des Ver⸗ urteilten von Bedeutung. Auch der Tat nachfolgende Umſtände können in Betracht kommen, insbeſondere, daß der Verurteilte aufrichtige Reue empfindet und den ernſt⸗ lichen Willen zeigt, nach Kräften den verurſachten Scha⸗ den wieder gut zu machen. Bei Schleichhandel⸗ und Wuchervergehen iſt mit beſonderer Sorgfalt zu prüfen, ob die Ausſetzung der Strafvollſtreckung mit dem öffent⸗ lichen Intereſſe an einer wirkſamen Bekämpfung dieſes gemeingefährlichen Vergehens vereinbar iſt. Wegen des ſchändlichen Betruges, der mit den Rechtsgütern eines braven Volkes getrieben worden iſt, um den Betrüger Barmat zum Schweigen zu bringen, dadurch, daß er nicht in das Gefängnis brauchte, wegen der grundſätzlichen Bedeutung der regierungsſeitigen Irre⸗ führung des ohnedies hart genug geſtraften Volkes, ſoll 1) Zuſtizmin.⸗Blatt S. 5655. Riefiolmi derwwoche Herr Kultusminiſter Adam Remmele hat in Heidel⸗ berg den Studentenausſchuß aufgelöſt, weil die Studen⸗ tenſchaft unter nationalſozialiſtiſcher Führung den ſchärf⸗ ſten Kampf gegen die Ernennung Profeſſor Gumbels führte, der das bekannte Wort ausſprach:„Der deutſche Soldat iſt auf dem Felde der Unehre gefallen.“ * Bei der Reichsgründungsfeier in Coburg, bei der Adolf Hitler ſprach, wehte zum erſten Mal in einer deut⸗ ſchen Stadt das Hakenkreuzbanner auf dem Rathaus! * Bei den Aſtawahlen der Köthener Gewerbehochſchule errang der nationalſozialiſtiſche deutſche Studentenbund die abſolute Mehrheit. Trotz aller„Schikanen“ wird eine Hochſchule nach der andern nationalſozialiſtiſch! *. Bei einer nationalſozialiſtiſchen Verſammlung in Lampertheim, bei der es zu Störungen kam, ſtahlen die Kommuniſten die Kaſſe mit den Eintrittsgeldern. Einige Tage ſpäter ſchlugen die Banditen einen Arbeiter, der Augenzeuge war, nieder. Rotes Mord⸗ und Raubgeſindel! 4* Dieſer Tage überſchritten etwa 20 polniſche Sol⸗ daten in voller Uniform die deutſche Grenze und zogen erſt nach wiederholter Aufforderung durch Zollbeamte nach Polen zurück. Von einem deutſchen Proteſt hat man bis jetzt nichts gehört. * Der vorwiegend nationalſozialiſtiſche Studentenaus⸗ ſchuß Erlangens forderte die Errichtung eines Lehrſtuhls für Raſſenkünde und ⸗forſchung und für Wehrwiſſenſchaft an der Univerſität. In Dresden verſuchten Kommuniſten und Sozial⸗ demokraten gemeinſam eine nationalſozialiſtiſche Ver⸗ ſammlung zu ſprengen, wobei es mehrere Verletzte gab. Man ſieht auch hier die Marxiſten beider Schattierungen in Einheitsfront! Die von Herrn Severing mit großem Tamtam an⸗ gekündigte Berliner„Winterhilfsaktion“ brachte nur 350 000%, bei denen allein 2 Berliner Brauereien 150 000 4½% geſtiftet hatten. Ein klägliches Fiasko! * In Bremen wurde der Nationalſozialiſt, Konſul Bernhardt, Präſident der Bremer Bürgerſchaft. Zum erſten Mal, daß ein Nationalſozialiſt dieſes Amt be⸗ kleidet! * Gegen die Willkürherrſchaft in Baden. Die nationalſozialiſtiſche Reichstagsfraktion hat fol⸗ genden Antrag eingebracht:„Der Reichstag wolle be⸗ ſchließen: Die Verordnung des bad. Staatsminiſteriums vom 14. 1. 1931 betr. das Verbot des Tragens von Par⸗ teinniform, das auf Grund des Artikels 48 der Reichs⸗ verfaſſung erlaſſen worden iſt, wird mit ſofortiger Wir⸗ kung außer Kraft geſetzt.“ —————————————————— die Anwendung der Bewährungsfriſt auf Barmat vom Standpunkt des juriſtiſchen Laien geprüft werden. Um vollſtändig zu ſein, muß erwähnt werden, daß die vorſtehende Wiedergabe nur ein Teil der Beſtim⸗ mungen iſt(ſie ſind in den Jahren 1919, 1920 und 1921 veröffentlicht, abgeändert oder ergänzt worden), daß aber nur dieſer Teil auf Barmat anwendbar iſt. Und, wie jeder Menſch mit geſundem Rechtsempfinden ſofort er⸗ kennen muß und wird, nicht für ihn, ſondern gegen ihn angewandt werden mußte. Wer will Leichtſinn und Unerfahrenheit bei Barmat behaupten wollen, oder wer ſagen, daß er verführt worden ſei oder aus Not ge⸗ handelt hätte? Bis kurz vor ſeiner Verurteilung hat er leidenſchaftlich die Abſicht vertreten, den Staat für den angeblich erlittenen Schaden haftbar zu machen: ſtatt umgekehrt die Vorausſetzungen für die Gewährung einer Bewährungsfriſt zu erfüllen und von ſich aus die Wie⸗ dergutmachung des Schadens(39 Millionen Goldmark) anzubieten. Der miniſterielle Erlaß vom 15. Juni 1921 ſieht im§3b im Falle der Gewährung einer Bewährungsfriſt die Entrichtung einer Geldbuße vor. Bei Barmat hat man davon nicht nur abgeſehen, ſondern ihm die im Urteil vom 30. März 1928 für die Staatskaſſe als ver⸗ fallen erklärten 41 347,50 K. freige geben. In allen Erlaſſen des Juſtizminiſters erſcheint der Grundſatz,„daß von der Strafausſetzung ein günſtiger Einfluß auf den Verurteilten erhofft werden muß und daß die Erwartung gehegt werden kann, daß der Verurteilte, wenn er eine Zeitlang den Ernſt der Strafvollſtreckung verſpürt hat, ſich in Zukunft ſtraffrei führen wird.“ Das Juſtizminiſterium ſetzt ſich alſo über die eigenen Beſtimmungen hinweg. Auffallend iſt, daß die mündliche Urteilsbegründung am 30. März 1928 und die gedruckte vom 9. Februar 1929 durch keinen Hinweis auf die richterliche Abſicht hindeuten, Barmat eine Bewährungs⸗ *t fryt zu verſchaffen Fortſetzung ſiehe Seite 5. Nr. 4/19 Geſchäft Geſch Geld. Fe Poſt wi⸗ Bezirks⸗ Man Spre Stellvertt Stellvertr Kaſſenver Abrec Organiſat Betriebsz Arbeitsve Kommune Rechtsber Opferrin —— Landtags Verlagsle Poſtf Schriftleit Preſſeamt Buchhand S..⸗Sta S. A. Stu S..⸗Ka Hitler⸗Ju N. S. D. Schülerbu R. S. D. Deutſcher Nationalf Beſu ſten Fäll empfangen Am Do im Pg Ort leut Am Sa Wo Bef ſäm zun Nächſter Fre Land Am ſammlur Verſamt zweiſtün Aufbaue Er gab Kampf, der dur vorläufi über die Detektiv A. Ma MANN LuuA ——— Srr heidel⸗ den⸗ ſchärf⸗ mbels utſche i der deut⸗ us! ſchule nbund d eine ng in en die Einige r, der ſindel! Sol⸗ zogen heamte ſt hat naus⸗ rſtuhls nſchaft 50zial⸗ Ver⸗ e gab. rungen m an⸗ nur iereien z0! Nonſul Zum nt be⸗ at fol⸗ lle be⸗ eriums 1 Par⸗ Reichs⸗ Wir⸗ ils ver⸗ int der ünſtiger ind daß urteilte, reckung wird.“ eigenen ündliche edruckte auf die hrungs⸗ Nr. 41231 Das Hakenkreuz⸗Banner Seite 3 —— Poroleausgove Geſchäftsſtelle Mannheim, P 5, 13 a. Telefon 317 15. Geſchäftsſtunden von—12 und 14—19 Uhr. 5 NSDaApP. Mannheim, Hans eit, 4 Poſtſcheck⸗Konto: Ernſt Nöltner, Mannheim, Konto Lud⸗ wigshafen 18 375. Bezirks⸗ und Ortsgruppenleiter: Karl Lenz, M. d. R. Mannheim, Tel. 317 15, oder Heidelberg, Tel. 3727. Sprechſtunden nach vorheriger Vereinbarung. Stellvertr. Bezirksleiter: Dr. Otto Orth. Di. u. Fr. 14—19 Uhr. Stellvertr. Ortsgruppenleiter: Hans Feit. 16—18 Uhr. Kaſſenverwaltung: Loewe. Täglich von 10—12 und 16—18 Uhr. Abrechnung für Beiträge der Sektionskaſſiere v. 15.—18. jd. Mts. Organiſation und Propaganda: Trautwein. 10—12 u. 16—18. Betriebszellen⸗Abteilung: Täglich von 10—12 u. 16—18 Uhr. Arbeitsvermittlung: Täglich von 16—18 Uhr. Kommunalpolit. Abteilung: Dr. Otto Orth. Di. u. Fr. 16—18. Rechtsberatung: Donnerstag ab 16½ Uhr. Opferring„Deutſche Freiheit“: Dipl.⸗Ing. A. Fehrmann. Donnerstag 18—19 Uhr. Poſtſcheckk.: Ludwigshafen 5987. Landtagsfraktion: Prof. H. Kraft. Mi. von 17—19 Uhr. Verlagsleitung:„Das Hakenkreuzbanner“. 10—12 und 16—18. Poſtſcheck⸗Konto: Karl Lenz, M. d.., Ludwigshafen 6775. Schriftleitung: Täglich von—10 und 16—19 Uhr. Preſſeamt: Haas. Täglich von 12—13 und 14—19 Uhr. Buchhandlung: Ernſt Nöltner.—12 und 14—19 Uhr. S..⸗Standarte: Feit. Donnerstags von 16—18 Uhr. S. A. Stuf: Feit. Täglich von 16—18 Uhr. S..⸗Kaſſe: Schmidt. Täglich v. 17—19 Uhr, außer Mi. u. Do. Hitler⸗Zugend: Kaiſer. Samstags von 16—18 Uhr. N. S. D. St..: Sprechſtunden nach vorheriger Vereinbarung. Schülerbund: Mittwochs und Samstags von 16—18 Uhr. R. S. D. A. K.(Automobilklub): Mittwochs von 16—18 Uhr. Deutſcher Frauenorden: Frau A. Roth. Sa. von 16—17 Uhr. Rationalſozialiſtiſche Leſehalle, U 6, 24.—12 und 14—18 Uhr. Beſuche zu anderer Zeit werden grundſätzlich nur in dringend⸗ ſten Fällen und nur nach vorheriger telefoniſcher Abmachung empfangen. Karl Lenz, M. d. R. Achtung! Betriebszellenorganiſation! Am Donnerstag, den 29. Januar, abends 8 Uhr, findet im Wartburghoſpiz, F 4, eine Verſammlung mit Pg. Plattner als Redner ſtatt. Erſcheinen für die Ortsgruppenleiter, Sekt.⸗Leiter und Betriebszellenob⸗ leute Pflicht. Am Samstag, den 31. Januar, abends 8 Uhr, findet im Wartburghoſpiz eine Sekt.⸗Leiter und Zellenobleute⸗ Beſprechung ſtatt. Der Wichtigkeit wegen haben ſämtliche Funktionäre an dieſer Beſprechung teil⸗ zunehmen.— Ortsgruppe Weinheim. Nächſter Sprechabend: Freitag, den 30. Januar. Lokal zum grünen Laub. Landtagsabgeordneter Papenbroock in Weinheim. Am 15. Januar hatte die Ortsgruppe zu einer Ver⸗ ſammlung in der Müllemer Feſthalle aufgerufen. Die Verſammlung zeigte den gewohnt glänzenden Beſuch. In zweiſtündiger Rede berichtete Pg. Papenbroock über die Aufbauarbeit unſeres Miniſters Dr. Frick in Thüringen. Er gab ein erſchöpfendes Bild von dem ſchwierigen Kampf, der in Thüringen bis heute zu führen war und der durch die Aufhebung der Polizeigeldſperre zu einem vorläufigen Abſchluß gekommen iſt. Er ſprach weiter über die Arbeit unſerer Reichstagsfraktion und die An⸗ träge, die dieſelbe, im Intereſſe des ſchaffenden Volkes, eſtellt hat. Zur 1 fen meldete ſich niemand. Reicher eifall dankte dem Redner für ſein Schlußwort. Viele Neuaufnahmen beſonders in die.⸗A. und.⸗S. ſowie viele Beſtellungen auf das Banner waren der Erfolg des Abends. Allgemeines Aufſehen erregte an dieſem Abend die.⸗A., die ſich in kurzer Zeit in ihrem Beſtand verdoppelt hat. Der gute Hörſing iſt am 22. Februar marſchbereit. Wir ſind es heute ſchon. Großdeutſche Freiheitskundgebung in Schriesheim. Am letzten Sonntag fand im Pfalzſaal eine große Freiheitskundgebung der hieſigen Ortsgruppe ſtatt, die ſchon lange vor Beginn mit 800 Beſuchern beſetzt war. Dann marſchierte die.⸗A. und Hitlerjugend unter den Klängen Preußens Gloria und von der jubelnden Menge ſtürmiſch begrüßt, in den Saal. Dann kam Dr. Roth, der Redner des Abends, und nahm, nach kurzen Be⸗ grüßungsworten des hieſigen Ortsgruppenführers Urban, das Wort zu ſeinen Ausführungen. Dr. Roth erinnerte an die Reichsgründung am 18. Januar 1871 im Spiegel⸗ ſaal zu Verſailles und hielt mit beißender Ironie ſcharfe Abrechnung mit dem Marxismus, der ſich ſchon von dieſem Tage an in den deutſchen Volkskörper ſetzte und wie eine giftige Schlange das Blut des deutſchen Volks⸗ körpers zerſetzte. Fürſt Otto v. Bismarck hat damals ſchon die drohende Gefahr des Marxismus erkannt, man hatte ihn jedoch nicht erhört und ſo war es möglich, daß der Marxismus ſeine Wühlarbeit weiterführen konnte und ſchließlich 1918 zum Endſchlage ausholte. Kein Menſch hätte 1871 daran gedacht, daß das große deutſche Reich ſchon in 60 Jahren verſchwunden ſei. Dann kam Dr. Roth auf die letzte Reiſe des jetzigen Reichskanzlers Dr. Brüning nach dem Oſten zu ſprechen. Er wurde nicht von dem Volk umjubelt wie Bismarck 1871, ſondern nur von den Spitzen der Behörden und von polniſchen Kriegsfliegern empfangen, die ſich erlaubten über deut⸗ ſches Gebiet zu fliegen. Dr. Roth kam dann auf die jetzige Reichsverfaſſung zu ſprechen und erwähnte, daß wir Nationalſozialiſten die Verfaſſung ſchätzen, denn ſie bietet uns die Gelegen⸗ heit auf legalem Weg zur Macht und zum dritten Reich zu kommen. Adolf Hitler wird aus der Maſſe wieder 60 000 000 Deutſche machen, und daß ihm dies ge⸗ lingt, beweiſen die Millionen, die heute ſchon hinter ihm ſtehen. Nur dann erſt, wenn das deutſche Volk wieder eine Einheit bildet, können wir einer beſſeren Zukunft entgegenſehen. Wir wollen keinen Krieg, ſondern Frieden. Wir ſtehen aber auf dem Standpunkt,„wer den Frieden will, muß zum Krieg rüſten“, denn wir haben aus der Geſchichte der Völker gelernt, daß alle wehrloſen Völker von dem Erdboden verſchwunden ſind. Der Redner forderte am Schluſſe alle Anweſenden auf, mitzukämpfen für die Idee Adolf Hitlers, damit wir aus dem Schutthaufen des zweiten Reiches ein neues Haus, das dritte Reich erbauen können. Es iſt eine ſchwere Aufgabe, es wird uns aber gelingen. Stürmiſcher Beifall dankte Dr. Roth für ſeine trefflichen Ausführungen. Zur Verſchönerung des Abends trugen die Mäd⸗ chengruppe des hieſigen Frauenordens durch Reigen und Gedichte und eine Ladenburger Kapelle bei. Nachdem Dr. Roth an die Jugend appellierte, ein⸗ zutreten in die.⸗A. und Hitlerjugend, ſangen die An⸗ weſenden das Horſt⸗Weſſel⸗Lied.— ſſ— 1. Bezirkstreffen der.⸗J. Bezirk Mannheim in Schriesheim. Am Samstag, den 17. und Sonntag, den 18. Jan., fand in Schriesheim das erſte Bezirkstreffen ſtatt, das ein voller Erfolg für den noch in Anfängen ſtehenden Bezirk war. Samstags nachts zwiſchen 10 und 12 Uhr trafen die auswärtigen Ortsgruppen ein. Jedoch war es nicht möglich, für alle Privat⸗Quatiere in der kurzen Zeit zu beſchaffen, ſomit mußten die Unentwegten von Mannheim und Hockenheim mit Maſſenquartier in einer luftigen Scheune Vorlieb nehmen. Die Kommuniſten hatten am ſelben Abend in Schriesheim eine Veranſtal⸗ tung. Nachts gegen 1 und 3 Uhr marſchierten 2 Trupp Kommuniſten in Stärke von je ca. 50 Mann in der Nähe unſerer ausgeſtellten Wachen vorbei. Die Nie⸗ —— übten ſich kräftig im Präſentier⸗ marſch. Vormittags ½9 Uhr war Antreten der geſamten .⸗J. angeſetzt. Doch konnten etliche der Schriesheimer Hitler⸗ Bezirk Mannheim. Ortsgruppe Mannheim. Ortsgruppenführer: Willy Kaiſer. Sonntag, den 25. Januar, vormittags 9 Uhr, Gruf.⸗Be⸗ ſprechung. Schar 9 und 10: Donnerstag, den 29. Januar, abends 20 Uhr, Scharabend im„Friedrichsring“, R 7, 34. Jungſchar: Freitag, den 30. Januar, abends 18 Uhr, Zuſammenkunft im„Friedrichsring“, R 7, 34. Lie⸗ derbücher mitbringen. Ortsgruppe Hockenheim. Ortsgruppenführer: Franz Hoffmann, Zähringerſtr. 27. Sprechſtunden: Samstags von 19—20 Uhr. Mittwoch, den 28. Januar, Heimabend abends 20½ Uh im Hotel„Friedrichsbad“. Ortsgruppe Schriesheim. Ortsgruppenführer: Ludwig Krämer, Friedrichsſtr. 278 a. Sprechſtunden: Täglich außer Freitags und Samstags. Mittwoch, den 28. Januar, Ausmarſch(Wanderung) mit Orientierung im Gelände. Treffpunkt: Cafe Krämer abends 20½ Uhr. Ortsgruppe Lampertheim. Ortsgruppenführer: Friedrich Wegerle, Friedrichſtr. 51. Sprechſtunden: Täglich von—19 Uhr in der Wohnung. Donnerstag, den 29. Januar, Heimabend abends 20 Uhr bei.⸗G.⸗F. Wegerle. Ortsgruppe Ladenburg. Ortsgruppenführer: Ing. Albert Gſell, Wormſerſtr. 418. Sprechſtunden nach Vereinbarung. ſchnet Zuſammenkunft. Näheres bei Pg. Ing. ell. ſcheinbar nicht rechtzeitig aus den Federn kommen.(Hof⸗ fentlich beſſern ſich dieſelben)) Nach eingenommenem kräftigen Frühſtück marſchierte die geſamte H. J. zum allgemeinen Kirchgang. Nach dem Gottesdienſt wurde wieder zum Stammquartier„Zur Pfalz“ zurückmar⸗ ſchiert. Dortſelbſt wurde die Eſſenseinteilung vorgenom⸗ men.— Nachmittags ½2 Uhr wurde zum Demonſtra⸗ tionszug in Schriesheim angetreten, den wir trotz Rem⸗ mele und Wittemann durchführten. Durch Sprechchöre und Abſingen unſerer Kampflieder wurde die Schries⸗ heimer Jugend aufgefordert, Mitkämpfer durch Beitritt zur Hitler⸗Jugend für das dritte Reich zu werden. Der Demonſtrationszug in Schriesheim wurde von der Be⸗ völkerung freudig aufgenommen und mit kräftigen Heil⸗ rufen begrüßt. Nach einem zünftigen Ubungsmarſch mar⸗ ſchierte die Schriesheimer Jugend, trotz Regen und Schnel mit uns auf die Strahlenburg, wo unſer Bezirksführei Kaiſer durch kernige, zündige Worte die Jugend er⸗ mahnte, ihre Kräfte zu verdoppeln und in noch ſtärkerem Maße für die Verwirklichung der Ziele Adolf Hitlers und des dritten Reiches zu kämpfen. Nicht unterlaſſen möchten wir, an dieſer Stelle allen Parteigenoſſen und Geſinnungsfreunden, insbeſondere dem tüchtigen.⸗J.⸗F. von Schriesheim, Ig. Krämer, für die freundliche Aufnahme und Bewirtung unſeren herzl. Dank auszuſprechen; auch den lieben Mädels, die ſo freundlich waren, uns in aller Frühe mit Kaffee und Kuchen zu bewirten. Dieſes Bezirkstreffen war trotz Schnee, Regen und Kälte für jeden zünftigen.⸗J. ein großes Erlebnis und dürfte ſehr wahrſcheinlich dazu bei⸗ tragen, ihn anzuſpornen, ſeine ganzen Kräfte in den Dienſt der.⸗J. zu ſtellen, damit wir bei dem nächſten Bezirkstreffen in doppelter Stärke aufmarſchieren und der marxiſtiſchen Jugend beweiſen können, daß die.⸗Z. ſteht und in ihrem Vorwärtsſchreiten ſich durch nichts, auch nicht durch den roten Terror und alle miniſteriellen Verbote, am Vorwärtsſchreiten nicht aufhalten läßt. Durch Kampf zum Sieg iſt die Parole des Bezirkes für das Jahr 19311 K. Anzeigen im„Hakenkreuz⸗Banner“ haben Erfolg! Detektiv, Auskunftei Arèæeus A. Maier& Co. MANNHEIM O 6, 6 f H1.7 — Auskünfte jeder Art, eisel 7 — Erhebungen in allen(sreitestraße) Kriminal- und Zivil- prozessen.(nhaber: Karl Allmis) 88 4 KAVSE R pHTO-MATEHI TrTT Nähmaschinen Str ickkleĩdung P apierwaren Fahrräder Mannheim, P 3, 11 ändert, wendet und Bürobedarf i Fernsprecher Nr. 260 26 repariert günstige Zahlungs- 2 9& E Walter bedingungen Apparate Anfertigung von Sämtliche Ersatz- und Entwickeln Strickw esten(Kloĩder) MANNHEIM Zubehõr-Teile billigst. 2 Kopieren———— Jungbuschstr. Nr. 8 Rparatur Warlantitte Aaler& inge 0 Vergrößern Mech. Stridkerei Tenn, Mannheim Ssbein 7 3 11 f Versand nach auswärts. Lina Lutz&. Co. 2 2 1N —— leiht man MANNHEIM, R 3, 5 à Aeltere, lichlige belaoenhertexdole i Nobels WOrNUN& bdter- ebobcht ud neU Anweben Waſchfrau 101 J hten zch wie inmer öuss von Strumpf waren im Stadt- Zentrum, en nui fil Masxenkostüme— rr scheel n f gp F fcn. femeen eageer e; Ull Msteltaune 2. unter Xr. 222 a. d. Geſch. d. Bl..—————————13— Geschöltssteſe— diottes. 4 Seite 4 Das Hakenkreuz⸗Banner Nr. 4/1931 la wenigen 12922 erscheint DiE BRENNESSFl. Holltisch-satlrische Kampfschrift Mit dieser Zeitung erhölt unsere Bev/egung ein Kkamptmittel gegen ůᷣhnliche Zeitschriften unserer Gegner, dĩè schon in Vorkriegszeiten auf politisch-satirischem Gebiete aàlles in den kot gezogen haben, v/as dem deutschen An- sehen diente. Dem jũdisch-marxistischen Gift setzen wir diese unsere neue Zeitung entge- gen, die bel einem Umfang von 12 Seſten, Bei 4 Seiten Vierfarbendrucłk, unter Mitarbeit hervorragender Künstler und Schrittsteller hergestellt v/ird. Die Zeitschtift erscheint vorlãufig dĩe ersten diei Monate Januær, februær und Mär monatlich einmèl und wird raschestens zum wöchemlichen Erscheinen àusgebaut. Der kinzelverkaufspreis betrõgt pro łxemplar 50 Pf., die Bezugsgebüht für des 1. Gusttel M..50 zuzuglich ò Pt. postgebühren. Die Bestellungen für das 1. Guartel sind zut Geschöfts- vereinfachung und Vermeidung teufer Nachnahme- spesen duf postscheckkontio 11 54 Amt München im vor- aus einzusenden. Zahlungen aus Osterreich(Bezugs- preis Schilling.40) erfolgen zweckmößigerw/eise àuf unser hostspofkassenkonto 77ꝰ2IWien; aus der Ischecho- Slow) Kke̊(ÜBezugspreis Kkc. 12.50) auf das Postspstkãssen- konto prag 77 305; aus der Schwelz(Bezugspreis schw/. Fr..90) suf das Scheckkonio Bem III 7205; aus dem übnigen Auslend(Bezugspteis M..50) mitiels interndtio- nalet postanw/eisung direłkt an den Verlag. Bestellung auf Zahlkartenabschnitt genügt. für das 1. Quèrtef erfolgi Einweisung durch den Verlag. Es empfiehlt sich unter allen Umständen sofonige Bestel- lung für das 1. GQuartal, da nur diese Besteller die Garan- ne für regelmäßige Lieferung besitzen, vÿähtend der Kdufer det Zeitung im Straßenhandel keinerleĩ Anspruch auf Næachlieferung vergriftener Nummern hot. Die Zeitung v/ird in ĩhrer Aufmachung und in ihrem Inheite von zeitgeschichtlichem /ert und, alljihrlich gebunden, ein hervorrsgen- ces Werk sein. prospekte auf Wunsch L FoDe-Hæus Gebr. Lehmonn NMöbel und Polsterwaten S T GSS NSRWS RNKS T ATT E Elektro Therapeutikum INSTIT UOT für Bestrahlungs-, Impf⸗ und Serumbehandlung der Krancheiten. br. med. Schneider, Mannheim B l1, 10-12(fruner Ln, 2)/ Tel. 33285 Sprechstunden Wochentags: 10-12 und-6 Uhr aasamaaaawasasaa 4 ⏑ s NMANNHFIN Schlafzimmer, Speisezimmer, Herrenzimmer, Küchen-Einrichtungen, Einzel-Höbel 32 1 J. 2 noch V/unsch angefertigt in solid. Ausfuhrunę beĩ bequemer Teilzehluns iamammnunanmnmmmmnmnmnmunnnunnmmnnnnnmmmmnnnnannamamnamT EMil.AERRNMANN Herren- und Damen-Konfektion, Herren- u. Damenstoffe, Wäsche, Aussteuer, Schlaf-u. Steppdecken MW S B5 E Hitler ſoll verhaftet werden/ Die Geburt der.⸗A./ Der Ge⸗ neral mit der unglücklichen Hand/ Der putſch/ Vor dem Volksgericht/ Griff nach der Macht/ Reichswehr vor dem Reichsgericht/ Das erwachte Deutſchland wählt „In erſchütternder Eindringlichkeit baut der Verfaſſer das Werk unſeres Führers auf, zeigt, wie aus bitterer Zugend und hart er⸗ kämpften Erkenntniſſen das Wiſſen und Wol⸗ len zu der großen Miſſion aufwächft.“ „Kein Nationalſozialiſt, kein Deutſcher über⸗ haupt, darf an dieſem Buche gedankenlos vorbeigehen. Es muß auf dem Tiſch jedes deutſchfühlenden Menſchen liegen. Kauf dir dein Buch, Deutſcher, und wirb dafür bei deinen Bekannten.“ Nordweſtd. Freiheitskämpfer, Oldenburg. Kartoniert Rm..35, Ganzleinen m..90 vůlkische Buchhandlung, Mannheim P5, 13a OEHBERG , ſ, 4 Aus dem Zuhalt: Völkiſcher Beobachter, München. Zu beziehen durch die Zentralverlag der M. 5. D. A. P.; Frz. 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Winzerg haft Schrĩiesheim Schriesheim Gasthaus„z. Rose“ August Reinhard 3 2 4 5 ——2— 122 r. 4/ —— 9 wieder „beruf Baden Gnade demok verwal löſung der U lange Hochb Mehrl trumli Demol nicht heit n dalöſe digen dadur⸗ Krieg⸗ lichen Heere⸗ merku fallene dem kürzli an dei der S delber bei de der A zu che Dieſer Aſtav aus d C das? zeitun Grun verrät unt eine Wi der 0 und 2 berg! „Bew über 8 der 9 Urteil berufl iſt in behör worde dadur den Stant fertig bringe gleich hier dauer Laſt 1922 der 1 insge führu heits ſchleck Barn geweſ litaui Geſch Staa ſelbſt des r. 4/1931 Der Ge⸗ Dor dem vor dem 5 ut der auf, rt er⸗ Wol⸗ nchen. über⸗ kenlos jedes uf dir ir bei iburg. 5, 133a rer atz) 97 ER A J3, 23 Damen- und nnerei— turen wig“ n R4, 22 zuſtellung. neuer wischen nd dem n Kraft heimer schäfts- auf. nheim. ——2— Das Hakenbhreuz⸗Banner Seite 5 Der polaüche Lelierwinkel Heidelberg, 21. Januar. Die Demokratie hat ſich wieder einmal ſelbſt ins Geſicht geſchlagen. Einer der „berufenen Hüter der Demokratie“ im Muſterländle Baden, der marxiſtiſche Kultusminiſter von Zentrums Gnaden Adam Remmele hat jetzt ſelbſt eine demokratiſche Einrichtung beſeitigt. Er hat die Selbſt⸗ verwaltung der Studentenſchaft durch willkürliche Auf⸗ löſung des Aſta(Allgemeinen Studentenausſchuſſes) der Univerſität Heidelberg kurzerhand aufgehoben. So⸗ lange die alte Univerſität Heidelberg eine rot⸗ſchwarze Hochburg und der Aſta mit einer ſchwarz⸗roten Mehrheit ein willfähriges Werkzeug der marxiſtiſch⸗zen⸗ trumlichen Regierung war, konnten die Marxiſten und Demokraten die Selbſtverwaltung der Studentenſchaft nicht genug als eine„Errungenſchaft der Demokratie“ preiſen. Seit aber, wie in allen deutſchen Hochſchulen, auch in Heidelberg die Studentenſchaft erwacht iſt, und der Aſta eine ſtarke nationale Mehrheit hat, vor allem ſeit den letzten Aſta⸗Wahlen die nationalſozialiſtiſche Stu⸗ dentengruppe mit 17 Vertretern die weitaus ſtärkſte Partei im Aſta iſt, will der marxiſtiſche Kultusminiſter und mit ihm die ſchwarz⸗rote badiſche Regierung von dieſer„Errungenſchaft der Demokratie“ garnichts mehr wiſſen. Das iſt der wahre Grund für die willkürliche Auf⸗ löſung des Heidelberger Aſta durch Adam Remmele. Zum Anlaß für ſeinen Eingriff in die akademiſche Frei⸗ heit nahm er den Fall Gumbel, der dadurch ein ſkan⸗ dalöſer wird. Dieſer Gumbel hat ſich bei jedem anſtän⸗ digen Deutſchen mit noch einem Funken Nationalgefühl dadurch ſelbſt gerichtet, daß er als echter Marxiſt und Kriegsdienſtverweigerer alle marxiſtiſchen und zentrum⸗ lichen Beſchimpfungen und Beſudelungen des deutſchen Heeres und der Gefallenen mit ſeiner unerhörten Be⸗ merkung in den Schatten ſtellte:„Die deutſchen Ge⸗ fallenen ſind nicht auf dem Felde der Ehre, ſondern auf dem Felde der Unehre geſtorben.“ Dieſen Gumbel hat kürzlich Adam Remmele zum außerordentlichen Profeſſor an der Univerſität Heidelberg ernannt. Da alle Proteſte der Studentenſchaft und ebenſo der deutſchgeſinnten Hei⸗ delberger Einwohner gegen dieſe marxiſtiſche Provokation bei der ſchwarz⸗roten Regierung erfolglos blieben, hat der Aſta beſchloſſen, bei der Reichsgründungsfeier nicht zu chargieren, falls Dr. Gumbel an der Feier teilnehme. Dieſer Beſchluß wurde auch durchgeführt, ferner hat der Aſtavorſtand ſeine Forderung wiederholt, daß Gumbel aus dem Lehrkörper der Univerſität ausſcheiden müſſe. In ihrer ſinnloſen Wut gegen alles Nationale läßt das Mannheimer Judenblatt, die Neue Bad. Landes⸗ zeitung, die Katze aus dem Sack, indem ſie den wahren Grund der Auflöſung der Aſta mit folgenden Worten verrät: „Die Studentenſchaft in Heidelberg hat zuletzt unter Führung der Rationalſozialiſten verſucht, durch eine Art von Erpreſſung die Univerſität unter ihren Willen zu bringen... Es wäre überhaupt, angeſichts der Verhältniſſe in Heidelberg, an der Zeit, zu prüfen, ob die Univerſitätsbehörde den Studenten geſtattet, in ihren alten Aufzügen an offiziellen Veranſtaltungen teilzunehmen... Vielleicht ſollte die Republik ſich überlegen, ob es nicht beſſer wäre, einmal aus der Reihe der Studenten die zu entfernen, die die Hoch⸗ ſchule mit einer politiſchen Arena verwechſeln und unter die Studenten die politiſche Hetze tragen, die ſich jetzt in Heidelberg ſo ausgewirkt hat, daß der Staat() die von ihm 1925 genehmigte öffentliche Organiſation der Studenten aufzulöſen gezwungen war.“ Der gegen die nationale Studentenſchaft von den Marxiſten und ihrem zentrümlich⸗jüdiſchen Anhang ge⸗ führten Schlag iſt jedoch ein Schlag ins Waſſer. Der bisherige erſte Vorſitzende des Aſta veröffentlicht eine Erklärung, in der es u. a. heißt: Es mutet eigenartig an, wenn das Auflöſungs⸗ dekret der Studentenſchaft erſt dann bekannt wird, wenn der Preſſe ſchon vorher davon Mitteilung ge⸗ macht worden iſt. Der Vorſtand der Studentenſchaft erfuhr dieſe Tatſachen auf Grund eines Aufrufes des Aſta Freiburg, der ſeine Informationen durch das W. T. B. erhalten hatte. Nachfrage bei dieſem Tele⸗ grafenbüro ergab, daß dort ein amtliches Schreiben des badiſchen Kultus⸗ und Innenminiſteriums vorlag, das Mitteilung von der Auflöſung machte. Erſt etliche Stunden ſpäter erhielt der Vorſtand den amtlichen Beſcheid durch ſeine Magnifizens, den Herrn Rektor der Heidelberger Univerſität. Das Miniſterium begeht hiermit einen Akt, der die Zerſchlagung der ſtudentiſchen Selbſtverwaltung in Heidelberg verfolgt. Schreibt doch das Miniſterium, daß es völlig ausſichtslos ſei, den Aſta aufzulöſen und Reuwahlen anzuordnen, da man dort wahrſcheinlich den Ausfall dieſer Wahlen als eine dem Miniſterium noch unangenehmere Lage ſchaffend, fürchten muß. Des⸗ halb hebt man die ſtudentiſche Selbſtverwaltung voll⸗ kommen auf. Selbſtverſtändlich ſind Maßnahmen getroffen, daß der Gegenſchlag gegen dieſe Tat des Miniſteriums ſofort erfolgen kann. Auch die preußiſchen Studenten⸗ ſchaften haben ſich im Verlaufe der letzten Jahre ohne ſtaatliche Anerkennung als lebenskräftig erwieſen. Ein Geſchäftsführender Ausſchuß, der bald zur Gründung einer Freien Studentenſchaft ſchreiten wird, hat ſich gebildet. Der Ausſchuß wird in kürzeſter Zeit an die Offentlichkeit treten. Die Zeitſchrift„Der Heidelberger Student“ wird, wie die Schriftleitung mitteilt, von jetzt ab das Organ der Kampfgemeinſchaft der nationalen Studenten⸗ ſchaft ſein.“—ſt W⁰——————————————— Werbt überall für das Hakenkreuz⸗Banner! Beſtellungen beim Briefträger und auf der Geſchäfts⸗ ſtelle Mannheim, P 5, 13 a. „Stahlhelm und Juden in einer Front.“ Unter dieſer Uberſchrift brachten wir in der letzten Nummer eine Rotiz, daß der„Stahlhelm an der Reichs⸗ gründungsfeier“, an der auch der„Bund Jüdiſcher Front⸗ ſoldaten“ teilnehme, ebenfalls dabei ſei. Der Stahlhelm ſagte erfreulicherweiſe ab und bringen wir loyalerweiſe folgende Erklärung des„Stahlhelm“: „Die Reichsgründungsfeier im Nibelungenſaal am 17. Januar iſt nicht vom Stahlhelm, ſondern vom Rhein⸗Reckar⸗Militär⸗Gau⸗Verband veranſtaltet. Ohne Zuſage oder Genehmigung des Stahlhelms hat der R. N. M. G. V. an ſeine Vereine eine Mitteilung er⸗ gehen laſſen „daß auch die außerhalb des R. N. M. G. V. be⸗ ſtehenden Organiſationen, wie der Stahlhelm, Zungdo, Ehrenlegion, Reichsbund jüdiſcher Frontſoldaten mit den Militärvereinen in einer Front marſchieren.“ Der Inhalt dieſes Rundſchreibens iſt vom Stahlhelm und ſeinem unterzeichneten Vertreter bei der entſchei⸗ denden Verhandlung am 14 ds. Mts. ausdrücklich ab⸗ gelehnt worden, weil die Mitglieder des R. j. F. durch⸗ weg ſchwarz⸗rot⸗gelb oder ſogar rot eingeſtellt ſeien und überhaupt die Judenſchaft mit die Hauptträgerin des heutigen Syſtems ſei. Der R. j. F. gab dieſe Struktur ſeiner Mitglieder zu. Vom Stahlhelm wurde eingewandt, was angeſichts dieſer Struktur der Mit⸗ glieder des R. j. F. der Reichsbund bei einer Feier ſuche, die ausſchließlich unter dem Zeichen ſchwarz⸗ weiß⸗rot erfolge. Die politiſchen Geſchäftsträger des R. j. F. ſeien jetzt gerade wieder dieſelben Leute, welche den Rechtsſpruch des neuen Uniformverbots verkünden. Die grundſätzliche Einſtellung des Stahlhelm geſtatte kein Abweichen von ſeiner ihm gegebenen Richtlinie; ein öffentlich offizielles Zuſammengehen mit einem aus ſchwarz⸗rot⸗gelben und roten Mitgliedern ſich zu⸗ ſammenſetzenden Verein komme nicht in Betracht, ſodaß unter den vom R. R. M. G. V. geſchaffenen Umſtänden und außerdem infolge des erneuten Verbots jedes Tragens der Bundestracht der Stahlhelm an der Feier nicht teilnehmen werde“ Frontheil! Stahlhelm B. d. F. Ortsgruppe Mannheim. * „Rote“ Briefträger. Wie uns von einer Abonnentin des„Hakenkreuz⸗ banner“ mitgeteilt wird, machte der Briefträger, der ihre Zeitung überbrachte, Bemerkungen. Er ſagte zu der Frau, daß man ein ſolche Zeitung nicht leſen ſoll und wollte die Frau zur Abbeſtellung veranlaſſen. Wir nehmen an, daß es ſich hierbei um einen Einzelfall handelt und werden, falls ſich dies wiederholen ſollte, 1n Vorgehen gegen derartige Briefträger ver⸗ angen. mms——————————————————————————————————— Die Oberſtaatsanwälte Dr. Raaſch, Dr. Trautmann und Dr. Sturm, ſowie der Erſte Staatsanwalt Dr. Kram⸗ berg hätten ſich eher die Zunge abgebiſſen, als das Wort „Bewährungsfriſt“ in ihren Strafanträgen gegen Barmat über die Lippen zu bringen. Was ſelbſt der Landgerichtsdirektor Dr. Neumann der Offentlichkeit nicht zu bieten wagte, als er das Urteil verkündete, und was die öffentlichen Ankläger aus beruflicher Uberzeugung unterlaſſen haben dürften, das iſt in„monatelangen Verhandlungen“ zwiſchen den Juſtiz⸗ behörden und Barmat unter Dach und Fach gebracht worden. Daß die„lange Dauer des Verfahrens“ und die dadurch„verſpätete Vollſtreckung der Strafe“ eine„über den Strafzweck hinausgehende Härte“ bedeute, iſt ein Standpunkt, den zu vertreten bis jetzt noch kein Gericht fertiggebracht hat, und auch in Zukunft kaum fertig⸗ bringen dürfte. Unwillkürlich drängt ſich auch hier wieder der Ver⸗ gleich mit der Behandlung der Femerichter auf. Auch hier haben die einzelnen Strafverfahren jahrelang ge⸗ dauert. Die Handlungen, die den Femerichtern zur Laſt gelegt worden waren, ſind in den Jahren 1921,) 19222) und 1923 begangen worden. Die Durchführung der Unterſuchungsverfahren, der Hauptverfahren nahm insgeſamt nicht weniger Zeit in Anſpruch als die Durch⸗ führung des Verfahrens gegen Barmat. Der Geſund⸗ heitszuſtand der angeklagten Femerichter iſt erheblich ſchlechter als der Geſundheitszuſtand des Herrn Judko Barmat, der trotz ſeiner angeblichen Leiden imſtande geweſen iſt, Millionengeſchäfte mit dem lettiſchen und litauiſchen Staate zu tätigen, zum mindeſten ſchwierige Geſchäftsverhandlungen mit der lettiſchen und litauiſchen Staatsregierung zu führen. Julius Barmat wird es ſelbſt nicht in Abrede ſtellen, daß er bei der Schädigung des Reiches um 39 Millionen Mark keineswegs ideale 2) In Pommern und Mecklenburg. Zwecke verfolgt, ſondern dieſe Rieſenſumme zu höchſt eigennützigen Zwecken verpulvert hat. Die Femerichter haben, wie es in allen Prozeſſen feſtgeſtellt worden iſt, in keinem einzigen Falle aus Eigennutz gehandelt. Es iſt vielmehr in allen Fällen vom Gericht feſtgeſtellt worden, daß ſie die Uberzeugung hatten, für die Be⸗ lange des Reiches eingetreten zu ſein. Sie haben ſomit lediglich aus idealen Beweggründen die Taten vollbracht, die ihnen zur Laſt gelegt worden ſind. Ihnen wird Bewährungsfriſt, Strafausſetzung, Begnadigung verwei⸗ gert, während ein Barmat, der neben der ſchweren wirt⸗ ſchaftlichen Schädigung des Reichs deſſen Anſehen vor der Welt in Schmutz gezogen und mit Füßen getreten hat, ſtraflos ausgeht. Hat Barmat Schadenerſatzanſprüche an den Preußi⸗ ſchen Staat geſtellt und ſind auch dieſe abgegolten worden? Die Abſicht hat er wiederholt ausgeſprochen. Der größte Kriminalprozeß, den die in⸗ und aus⸗ ländiſche Kriminalgeſchichte kennt, der alle Voraus⸗ ſetzungen erfüllte, eine gründliche Reinigung des Augias⸗ ſtalles zu werden, in den Deutſchland verwandelt worden iſt, er endete unter Leitung des Juſtizminiſteriums mit einer beklagenswerten Niederlage des deutſchen Rechts⸗ gedankens, mit einem vollen Sieg des Triumvirats Bar⸗ mat⸗Heilmann⸗Kuttner. Ein ungeheurer Aufwand war ohne Nutzen vertan worden, denn es war kein Nutzen, die furchtbare Theſe des Senatspräſidenten a. D. Baumbach furchtbar bewieſen zu ſehen: Die Juſtiz iſt zur Dirne der Politik geworden. Die von Barmat ausgegangene Korrumpierung der öffentlichen, der amtlichen und politiſchen Moral iſt ſanktioniert worden, dagegen hat ſein und ſeiner poli⸗ tiſchen Helfer Betrug am deutſchen Volk noch keine Sühne gefunden. „Ehrenſalut“ für Mannheimerichs Genoſſen! Um den Juden⸗Schandfilm von Kramer⸗Requark ſich anzuſehen, fuhren mit Omnibuſſen für acht Mark nach Straßburg am 11. Januar die Mannheimer Genoſſen. Ihren Aufenthalt haben ſie damit beſchloſſen, daß 80 Stück von dieſen edlen Knaben ſich an einer Trauerfeier beteiligt haben, die im Münſter für den Marſchall Joffre ſtattgefunden hat. So geſchehen in„Straßburg, der wunderſchönen Stadt“! Iſt ſo etwas möglich, wirſt Du Dich fragen. Deutſcher, laß Dir folgendes ſagen: Dieſen Kerlen mit dem verdreckten Gehirn gehört ein Brandmal an die Stirn, damit jeder Deutſche, ab Kind oder Greis, beim Anblick eines ſolchen Helden weiß: Der iſt, wenn Du ihn anſpeiſt, noch vielzuſehr geehrt; denn ſo ein——— iſt nicht Deine Spucke wert! Lynkeus. . Wenn Frankreich lobt. Bismarck ſagte einmal:„Wenn mich Frankreich lobt, dann weiß ich, daß ich etwas falſch gemacht habe“ (denn wenn die franzöſiſche Preſſe tobt, dann trägt ſie gewöhnlich eine Hoffnung zu Grabe). Wir wiſſen von Briand, dem Ariſtide, daß er Streſemann„ſeinen lieben Freund“ benennt, und daß er— oh welch goldenes Gemüt!— ſeinetwegen auch ein paar Krohodilstränen flennt. Zetzt wird Herrn Curtius ein Lob beſchieden; denn das Linksblatt„Oeuvre“ meldet auf Genf: „Frankreich iſt mit Curtius ſehr zufrieden!“ Da haben wir den Senfl! Lynkeus. Wer glaubt'sꝰ Herr Finanzminiſter Dietrich hat Kn durch 1931 ohne neue Steuern zu gehn. Wann wird dieſes Verſprechen wohl gebrochen? Nous verrons, wie der Lateiner ſagt. Wir werden ſehn. Lynkeus. Seite 6 Das Hakenkreuz⸗Banner Nr. 4/1931 wirdꝰ Mannheim. Aus dem Gemeindelabinett! Im Jahre 1920 hat ſich der Mannheimer Stadtrat eine Geſchäftsordnung zugelegt. Sie wurde 1926 abge⸗ ändert und ſoll, doch das nur nebenbei, wegen der bitter⸗ böſen Nazi jetzt wieder geändert werden. Dieſe Geſchäfts⸗ ordnung, die ſich der Stadtrat ſelbſt aus freien Stücken zugelegt hat, ſchreibt die Geheimhaltung alles deſſen vor, was ſich in den Sitzungen abſpielt. So konnte denn auch, ſehr zum Leidweſen des ſteuerzahlenden Bürgers, 12 Jahre lang ungeſtört„gearbeitet“ werden. Man konnte ſich alles leiſten! Es erfuhr ja niemand etwas! Es war zu ſchön! Traurig gedenken die Herren Stadt⸗ „väter“ vergangener Zeiten. Die Nationalſozialiſten haben ihnen den Spaß verdorben. Sie ſtellten nämlich feſt, daß die Geſchäftsordnung des Stadtrates gegen den „Sinn und Inhalt der Gemeindeordnung verſtößt und haben ſofort das Nötige veranlaßt. Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß die Mannheimer Bürger einen An⸗ ſpruch darauf haben, von den von ihnen gewählten Ver⸗ tretern ſelbſt zu erfahren, was ſich dort hinter den ver⸗ ſchloſſenen Türen abſpielt, was und wie gearbeitet wird. Ratürlich nur inſoweit, als die Gemeindeordnung keine Geheimhaltung vorſchreibt. Unſer dahingehender Antrag (Gakenkreuzbanner Nr. 3) wurde glatt abgelehnt. Man ſcheut das Licht des Tages! Die Behauptung, unſer An⸗ trag verſtoße gegen den Sinn und Inhalt der Gemeinde⸗ ordnung, ſtellt direkt eine Irreführung der öffentlichen Meinung dar. Wir Nationalſozialiſten laſſen aber nicht mehr locker. Wir werden den Herrſchaften die Maske vom Geſicht reißen. Wie verlogen dieſe Geſellſchaft iſt, geht daraus hervor, daß ſie in ihren Schmierblättern ſchrieben, die Naziwähler wären von ihrem Fimmel bald geheilt, wenn ſie die Nazi⸗Stadträte einmal bei der Arbeit ſehen könnten! Zetzt kneifen die Brüder! Sie lehnten nämlich unſeren Antrag ab. So ſind aber dieſe Bonzen: dumm, frech, verlogen und feige! * Noch einiges zu unſeren anderen ebenfalls abgelehnten Anträgen(Hakenkreuzbanner Nr.). Verträge wirtſchaftlicher Natur zwiſchen Stadträten und Stadtverordneten und der Stadt ſollten öffentlich bekannt gegeben werden, damit auch nicht der— Schein beſtehen kann, als wenn die Stadt, väter“ ihr Amt zur perſönlichen Bereicherung mißbrauchten. Aber ſoviel Rein⸗ lichkeitsgefühl beſitzt der Stadtrat nicht. *. Der Stadtrat koſtet die Mannheimer Bürgerſchaft jährlich allein an Stadtratsdiäten das nette Sümmchen von 24 mal 2400 4½%— 57 600.% Die Kommuniſten begründeten ihre Ablehnung unſeres Antrages auf Kürzung der Stadtratsbezüge damit, daß dann künftig nur wohlhabende Bürger Stadträte werden könnten. Das iſt jedoch ſchlimmſte Demagogie! Denn den Stadträten ſollte ſelbſtverſtändlich ihr reiner Ver⸗ dienſtausfall erſetzt werden. Die Anſicht, daß dann an⸗ dere Stadträte wahnſinnige Entſchädigungen verlangen würden oder könnten, iſt aber auch nicht haltbar; man bräuchte nämlich ſolche Forderungen nur in den Zei⸗ tungen zu veröffentlichen und dieſe Herrſchaften würden bald ſehr beſcheiden werden. Na, einſtweilen haben wir's ja, wenn auch dieſe 57 600 4% für die Katz ſind. Oder hat noch jemand Zweifel? * Der jetzt beſtehenden Sitzordnung hatten die Na⸗ tionalſozialiſten ſeinerzeit zugeſtimmt, weil ſie damals noch ſo naiv waren, anzunehmen, daß im Stadtrat und im Bürgerausſchuß ſachliche Arbeit geleiſtet würde. Wir waren von dieſem Wahn ſehr raſch geheilt! Im Stadtrat und demnach auch im F wird zur Zeit nur nach parlamentariſchen ethoden gewurſtelt. Dann können wir aber auch parlamentariſche Sitzordnung verlangen!— Wir werden ſie trotz Ablehnung er⸗ zwingen! Hierzu iſt uns jedes Mittel recht, auch Leerlauf und Obſtruktion!! Der Unfug des Freikartenweſens ſtinkt zum Him⸗ mel! Gleichwohl denken die Herrſchaften nicht daran, auf Vergnügen zu verzichten. Beſſer wäre es ſchon, ſie wür⸗ den etwas mehr arbeiten und etwas weniger ſich amüſieren! Unſer Schächtungsantrag wurde mit allen gegen unſere Stimmen abgelehnt. Auch die Herren des kathol. und evang. Zentrums ſtimmten alſo für die Tierquälerei! Wie heißt es doch:„Der Gerechte erbarmt ſich ſeines Viehes!“ Ja, denken wir, der Gerechte * Die Gehälter von Oberbürgermeiſter, Bürgermeiſtern und ſtädt. Direktoren findet der Stadtrat ganz in Ord⸗ nung. Die 4 Bürgermeiſter bekommen doch jährlich nur 110 000 4½%. Wir haben's ja. Und die hohen Herren verzichten doch ab 1. Februar auf 6 9% ihrer Bezüge. Wie rührend! Sie werden uns wahrhaftig noch ver⸗ hungern!— Auch die Herren Kommuniſten ſtimmten nicht für unſeren Antrag! Er war ihnen anſcheinend nicht weitgehend genug. Nun, Herr Lechleiter, hat ja ſeine eigene Anſicht über Politik. Ob ſie in Moskau gebilligt * Die Streichung der dritten und vierten Bürger⸗ meiſterſtelle paßte den Herren auch nicht. Es beſtünden doch Dienſtverträge! Das wußten wir. Man hätte aber unſerem Antrag zuſtimmen können, wenn er auch zur Zeit aus juriſtiſchen Gründen nicht zur Auswirkung ge⸗ kommen wäre. Die Bürgerſchaft jedenfalls hätte die Erklärung begrüßt, daß man bei der heutigen Notlage der Stadt keine 50 000 ½% für den 3. und 4. Bürger⸗ meiſter auszugeben gewillt iſt. Man würde außerdem heute genügend Leute finden, die für 4000 oder 6000 4½ ehrenamtlich dieſe Stellen verſehen würden. Es ließen ſich beſtimmt genügend Fachleute finden. Der Stadt⸗ rat arbeitet doch auch ehrenamtlich und gleichwohl bezieht jedes Mitglied 2400./ jährlich. * Auf die Einſtufung der ſtädt. Beamten und Ange⸗ ſtellten kommen wir ſpäter noch zurück. Die Ablehnung unſeres Antrages war uns von vornherein klar. Man läßt einen Fremden doch nicht in die intimſten Fami⸗ lienangelegenheiten Einblick nehmen. Wir kommen trotz⸗ dem hinter ihre Schliche, meine Herren von der ſchwarzen und roten Internationale! nur noch ein wenig Geduld! Unſer weiterer Antrag wegen der Parteibuchbeamten liegt den Herrſchaften beſonders ſchwer im Magen. Wir werden in der nächſten und den folgenden Nummern unſerer Zeitung mit der Liſte von Parteibuchbeamten an die Offentlichkeit treten. Einſtweilen danken wir der Stadtverwaltung für die freundliche Unterſtützung, die ſie uns durch die Veröffentlichung unſeres Antrages an⸗ gedeihen ließ! Es ſind uns ſeit dieſer Zeit noch mehr Parteibuchbonzen bekannt geworden! 4. Was die Milchzentrale anbetrifft, ſo haben wir 2 von unſeren Anträgen vorläufig zurückgezogen, und einen neuen geſtellt, den wir an anderer Stelle veröffentlichen. Wir ſtellen hier gerne feſt, daß der techn. Betrieb der Milchzentrale muſtergültig iſt, und daß die Mannheimer mit vollkommen einwandfreier Milch verſorgt werden. Das Gegenteil haben wir bekanntlich auch nie behauptet. Was die gegen die Milchzentrale erhobenen Vorwürfe anbetrifft, ſo werden wir zu gegebener Zeit darauf zurückkommen. * Eine eigenartige Vertrauenskundgebung des Stadtrates. Mißwirtſchaft Gott bewahre! In ſeiner letzten Sitzung hat der Stadtrat Erſtaun⸗ liches auf dem Gebiete der Ablehnung unſerer Anträge geleiſtet. Der geiſtige Höhepunkt der Sitzung war aber zweifellos erreicht, als der Stadtrat ſich ſelbſt das Pertrauen ausſprach. Wie einfach und ſchlicht und über⸗ zeugend! Man ſollte gerechterweiſe den Herrn Zimmer⸗ mann von der SPo. für ſeinen Genieſtreich zum Ehren⸗ bürger von Großmannheim ernennen. Sie haben das unſterbliche Verdienſt, Herr Zimmermann, die Mißwirt⸗ ſchaft in Mannheim abgeſchafft zu haben. Es war Ihnen anſcheinend aber doch nicht ganz wohl, als Sie ſahen, daß die böſen Nazi forderten, daß der Herr Oberbürger⸗ meiſter Ihren Antrag veröffentlichen ſolle. Sie konnten einem beinahe leid tun, ſo belämmert ſaßen Sie auf einmal da. Ja, Sie ließen es widerſpruchslos geſchehen, daß„chriſtliche“ Hände Ihren Antrag noch etwas zu⸗ recht feilten! Zuerſt waren Sie ſo begeiſtert von Ihrem Geiſtesprodukt und hernach ſo betrübt. Warum? War Ihnen mittlerweile ein Seifenſieder aufgegangen? Alſo, Strafe muß ſein, und das nächſte Mal etwas vorſichtiger! 4* Was der Mannheimer neben vielem anderen als Miß⸗ wirtſchaft bezeichnet: Den Bau des völlig unnötigen ſtädt. Hotels und die Verſchleuderung von 5 Millionen(zwar ſchon alt, aber unvergeſſen). Den Bau des Planetariums, der Ausſtellungshallen, der Oberbürgermeiſtervilla, wodurch weitere Millionen zum Fenſter hinaus geworfen wurden. Den Abſchluß des Pachtvertrages über das ſtädt. Hotel, kurz vor den Neuwahlen, wodurch das ortsan⸗ ſäſſige Hotelgewerbe ſchwer geſchädigt wurde. Daß der Oberbürgermeiſter 32 000, der 2. Bürger⸗ meiſter 28 000, der 3. und 4. Bürgermeiſter je 25 000, der Generaldirektor der Straßenbahn 30 000, der Gene⸗ raldirektor der ſtädt. Werke 31 000.% Gehalt beziehen. Daß der Herr Bürgermeiſter Büchner ein zins⸗ loſes Baudarlehen(Arbeitgeberdarlehen) in Höhe von 25 000 ½% von der Stadt erhielt. Daß das rote und ſchwarze Parteibuch in Mannheim herrſcht. Daß die Stadt eine Maſſe Doppelverdiener be⸗ ſchäftigt. Genügt das für heute? 0 Weitere Anträge unſerer Stadtratsfraktion. Die durch den Zwangskommiſſar eingeführte Bürger⸗ ſteuer wird von den Mannheimer Notſtandsarbeitern nicht erhoben. Stehen dem geſetzliche Vorſchriften ent⸗ —0 ſo gehen dieſe Beträge zu Laſten der Stadt Mann⸗ eim. 6. Beträge, welche Baudarlehensnehmern als Kanal⸗ bau⸗ und Straßenherſtellungskoſten vom Darlehen ein⸗ behalten werden, werden ſolange auf ein Sperrkonto des betr. Darlehensnehmers geſtellt, bis mit den Arbeiten begonnen wurde. Die Direktion der ſtädt. Milchzentrale hat ſich bereit erklärt, den Preis der Fläſchchenmilch, welche an die hieſigen Schulkinder geliefert wird, um 2 Pf. pro Liter zu ſenken und eine baldige weitere Senkung bis zum Selbſtkoſtenpreis in Ausſicht geſtellt. Da die Verbilli⸗ gung dieſer Milch um 2 Pf. pro Liter, d. i. um 0,4 Pf. pro Fläſchchen, zu Gunſten der Verbraucher aus techn. Gründen zur Zeit nicht durchführbar iſt, wird die ſtädt. Milchzentrale pro Liter verkaufter Fläſchchenmilch 2 Pf. dem ſtädt. Fürſorgeamt überweiſen. Der Stadtrat be⸗ ſchließt, die dadurch zur Verfügung ſtehenden Beträge (es handelt ſich um 60—80./ pro Tag) wie folgt zu verwenden: Kindern unter 6 Jahren bedürftiger Eltern werden pro Tag ½ Liter Milch unentgeltlich abgegeben. Eine Anrechnung auf laufende Fürſorgeunterſtützung darf nicht ſtattfinden. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß trotz der ſeiner⸗ zeitigen Verfügung des Herrn Oberbürgermeiſters heute noch ſog. Doppelverdiener bei der Stadt oder in Betrieben, an denen die Stadt maßgebend beteiligt iſt, beſchäftigt ſind. Da dieſer Zuſtand in der heutigen Zeit, wo tau⸗ ſende von Mannheimer Bürgern, darunter zahlloſe Fa⸗ milienväter, keine Exiſtenz beſitzen, jedem ſozialen Emp⸗ finden Hohn ſpricht, wolle der Stadtrat folgendes be⸗ ſchließen: a) Sämtliche Frauen ſtädt. Arbeiter, Angeſtellten und Be⸗ amten, welche bei der Stadt oder in Betrieben, an denen die Stadt maßgebend beteiligt iſt, oder in Ge⸗ ſellſchaften, denen die Stadt Zuſchüſſe gewährt, be⸗ ſchäftigt ſind, ſind zum früheſt möglichen Zeitpunkt zu enklaſſen. Im letztgenannten JFalle des Doppel⸗ verdienens, gegebenenfalls unter Androhung der künf⸗ tigen Streichung der ſtädt. Zuſchüſſe. b) Sämtliche bei der Stadt oder in unter a) genannten Betrieben oder Geſellſchaften beſchäftigte Frauen von Männern, deren eigenes Einkommen für den Unter⸗ halt der Familie als ausreichend zu betrachten iſt, ſind zum früheſt möglichen Zeitpunkt zu entlaſſen. e) Als Doppelverdiener im Sinne von a) und b) gelten auch Töchter von Vätern, deren Einkommen gerechter⸗ weiſe für den Unterhalt der Familie als ausreichend betrachtet werden kann. Auch für ſie gilt das unter a) und b) genannte. ch) Die durch Beſeitigung der Doppelverdiener frei wer⸗ denden Stellen ſind mit Perſonen zu beſetzen, die mit Rückſicht auf ihre wirtſchaftliche Lage und ihre Eig⸗ nung als würdig befunden werden. e) In den unter), b) und c) genannten Fällen ent⸗ ſcheidet bei Vorliegen beſonderer Verhältniſſe zur Ver⸗ meidung von Härten der Stadtrat. t) Bis auf weiteres keine der obengenannten Doppel⸗ verdiener neu zu beſchäftigen. 4. Kein ſtädt. Angeſtellter und Beamter darf eine neben⸗ amtliche Tätigkeit im Vorſtand oder in der Verwaltung einer Geſellſchaft, einer Krankenkaſſe, eines Vereins, einer Stiftung oder dergl. gegen Bezahlung ausüben. Ausnahmen bedürfen der Genehmigung des Stadtrates. *. Leerlauf und Obſtruktion im Stadtrat?! Wir veröffentlichen hier die Erklärung, welche unſere Stadträte in der Stadtratsſitzung vom 22. ds. Mts. ab⸗ gegeben haben. Der Stadtrat hat in ſeiner Sitzung vom 14. Januar die Verteilung der Aufſichtsratsſitze bei verſchiedenen Ge⸗ ſellſchaften, bei denen die Stadt Mannheim beteiligt iſt, vorgenommen. Dabei herrſchte von vernherein Überein⸗ ſtimmung, daß die Verteilung an die verſchiedenen Par⸗ teien nach dem Proporz vorgenommen wird, wie es bisherund ausnahmslos bei der Beſetzung dutzen⸗ der von Ausſchüſſen gehandhabt wurde. Bei der Beſetzung des Aufſichtsrates der ſtädt. Re⸗ klamegeſellſchaft beſaß der Stadtrat die Unverfrorenheit, den den Nationalſozialiſten auf Grund des Proporzes zuſtehenden Sitz durch Mehrheitsbeſchluß einem Vertreter der bürgerlichen Vereinigung zuzuteilen. In dieſer durch nichts zu rechtfertigenden Hand⸗ lungsweiſe erblicken wir nationalſozialiſtiſchen Stadträte eine beabſichtigte Kränkung unſerer Fraktion. Unſer Antrag auf Einführung einer der Gepflogen⸗ heiten des parlamentariſchen Syſtems entſprechenden Sitz⸗ ordnung im Stadtrat und im Bürgerausſchuß wurde vom Stadtrat abgelehnt, ohne daß auch nur der Verſuch gemacht wurde, die Ablehnung zu begründen. Die Nationalſozialiſten erheben gegen ſolche, jeder Gerechtigkeit hohnſprechenden Methode ſchärfſten Pro⸗ teſt. Unſere Fraktion wird Mittel und Wege finden, ihre berechtigten Anſprüche durchzuſetzen. Wir ſind zu ſachlicher Mitarbeit im Stadtrat bereit, müſſen aber die Verantwortung für die Zuſtände ablehnen, die ſich aus unſerer Abwehr ergeben. ee a Herausgeber und Verleger: Karl Lenz, M. d. R. für den Gau Baden.— Verantwortlich für den Geſamtinhalt: Karl Lenz, M. d.., Heidelberg.— Für Inſerate: Otte Heller, Mannheim. Buchdruckerei: Schmalz& Laſchinger, Mannheim. e + — 9 zeitung in welch bund be Freiheit will dar bund d ſtören n eine B Ziele ſe gens S verein mit ſei Führer es wäre ſchade d mit Ih in den ihr„Fi feln? 5 Verzeih in Heid Lehrerv Do wollten Lehrerv ſind ein Folglich der NS ſächlich Partei. nichts keinen und fü ſtätigt und un genügt He auf Ar Banner ſehr be naille Di iſt es 1 zu gewi iſt. 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Der Demokrat Hofheinz regt ſich in ſeiner Schul⸗ zeitung über ein Rundſchreiben an Nat.⸗ſoz. Lehrer auf, in welchem dieſe aufgefordert werden, dem.⸗S.⸗Lehrer⸗ bund beizutreten, und ſo mitzukämpfen für Deutſchlands Freiheit. Er druckt dieſes Rundſchreiben ſogar ab und will damit beweiſen, daß wir durch unſeren.⸗S.⸗Lehrer⸗ bund den bad. Lehrerverein unterwühlen, ja ſogar zer⸗ ſtören wollten! Hu, mich ſchauderts!— Aber das iſt ja eine Beleidigung Herr Hofheinz! Wiſſen Sie, ſolche Ziele ſetzen wir uns nicht, wir wollen viel mehr! Ubri⸗ gens Sie verwechſeln auch die Perſonen. Vom Lehrer⸗ verein will niemand etwas. Wenn der ſo weiterfährt mit ſeinen„alten, bewährten“ und ſogar„neutralen Führern“, dann geht er von ſelber zu Grunde. Aber es wäre ſchade um ihn. Jawohl, Herr Hofheinz, es wäre ſchade darum: nicht dem Lehrerverein gilt, ſondern Ihnen, mit Ihrer„ſtatutariſch verbürgten Reutralität“!— Ja, in den Statuten ſtehts!„Der Verein iſt neutral und ihr„Führer“ iſt auch neutral.“ Wer wird daran zwei⸗ feln? Herr Hofheinz iſt nur im Landtag Demokrat— Verzeihung— Daitſcher„Staats“parteiler. Im Stadtrat in Heidelberg, da war er auch Staatsparteiler; aber im Lehrerverein,— Gott bewahre—, da iſt er neutral! Doch nun zum.⸗S.⸗Lehrerbund.„Er“ meint, wir wollten mit Kanonen auf einen— ſagen wir mal— Lehrerverein ſchießen. O, nein, wir wollen mehr! Wir ſind eine Unterorganiſation der NSDAP. Folglich ſind unſere Ziele identiſch mit dem Programm der RSDAp. Nur richten wir unſer Augenmerk haupt⸗ ſächlich auf die kulturpolitiſchen Forderungen unſerer Partei. Und unſer Schulprogramm?— Wir können nichts dazu, wenn Sie's nicht kennen! Wir legen auch keinen beſonderen Wert darauf, ob Sie es anerkennen und für gut halten oder nicht. Das deutſche Volk be⸗ ſtätigt uns von Tag zu Tag, daß es unſerem Können und unſerem Charakter Vertrauen ſchenkt. Und das —5 uns. Auf Ihre Meinung können wir verzichten. eil!—er. Das Hakenkreuz auf der Mannheimer Hochſchule. Auch an der Handelshochſchule Mannheim ſteht das Banner, was die Freunde des herrſchenden Syſtems ſehr bedauern. Schon mehrmals gaben wir der Jour⸗ naille Anlaß zu einem Wutgeheul, über das wir lachen. Durch intenſive Kleinarbeit von Mund zu Mund iſt es uns gelungen, eine Reihe begeiſterter Kameraden zu gewinnen. Aufgenommen wird jedoch nur, wer würdig iſt. Wir bilden eine geſchloſſene Gruppe, die Mann für Mann hinter dem Jührer ſteht. Jede Woche veranſtalten wir einen Sprechabend oder beſuchen andere Verſamm⸗ lungen. Unſere Sprechabende feſtigen uns nicht nur in unſerer Weltanſchauung und beſtätigen die Unhalt⸗ barkeit des herrſchenden Syſtems, ſie bringen uns auch gegenſeitig näher. In echt kameradſchaftlichem Geiſt unterſtützen wir uns gegenſeitig auch in Studienange⸗ legenheiten. Auf unſer Betreiben ſprach in dieſem Semeſter der nationalſozialiſtiſche Reichstagsabgeordnete, Herr Oberſt Hierl, in einem Hochſchulgebäude über Wehrprobleme, um den Wehrwillen in der deutſchen Studentenſchaft zu wecken und zu ſtärken. Für den Reſt des Semeſters haben wir noch allerlei geplant, was wir hier noch nicht erzählen können. Für die Aſta⸗Wahlen im Je⸗ bruar ſind wir gerüſtet. Vielleicht hat die Vereinigung Republikaniſcher Studierender diesmal auch den Mut, eine eigene Liſte aufzuſtellen. Vielleicht glaubt ſie aber immer noch, daß ſie beſſer unter der Flagge der„Freien nichtkorporierten Studentenſchaft“ ſegelt, denn dieſe gilt als politiſch neutral. Wir werden für Aufklärung ſorgen! Nationalſozialiſtiſcher Studentenbund. Hochſchulgruppe Mannheim. Lutiher über die Juden. (Tiſchreden 2926, Erlanger Ausgabe Bd. 62, S. 176). „Der Odem ſtinkt Ihnen nach der Heiden Gold und Silber, denn kein Volk unter der Sonnen geiziger, denn ſie ſind geweſt iſt, noch ſind, und immerfort bleiben, wie man ſiehet an ihrem verfluchten Wucher, und ſich auch tröſten, wenn ihr Meſſia kömmt, ſoll er aller Welt Gold und Silber nehmen und unter ſie teilen.“ ———— Oer Nationalſozialiſt verkehrt nur in Lokalen, wo nationalſozialiſtiſche Zeitungen aufliegen. Berlin, 23. Januar 1931. Im Trommelfeuer der Berliner Journaille. Kurz vor Weihnachten flaute der Preſſefeldzug der Roten und der Häuſer von Ullſtein und Moſſe ab. Jetzt aber mit Beginn des neuen Jahres bricht die Hetze der jüdiſchen Zournaille mit einer Heftigkeit aus, die alles bisher Dageweſene in den Schatten ſtellt. Schlagzeilen, ganze Seiten Text handeln von den übelſten Lügen und Gemeinheiten, die man gegen die„Nazi“ vorbringt. Beſonders auffallend iſt, daß die Hetze von einer Stelle geſchickt inſzeniert wird und dann in etwas motivierter Form in die Spalten der Zeitungen der KPd., SPd. oder Ullſtein und Moſſe kommt. Die Drahtzieher der internationalen Verſchwörung, die Totengräber Deutſchlands arbeiten fieberhaft, kein Mittel iſt ihnen zu ſchlecht, um die verhaßten Nazis in der Offentlichkeit als gemeine Verbrecher und Rowdies hinzuſtellen. Tag für Tag, Stunde um Stunde werden Berliner .⸗A.⸗Kameraden und Parteigenoſſen feige von in der Uberzahl befindlichen verhetzten Kommuniſten und Reichs⸗ bannerleuten einzeln überfallen und viehiſch mißhandelt, die Aſphaltpreſſe ſchweigt,— es ſind ja Nazi—, wird jedoch in der RNotwehr einer jener„Helden“ erſchoſſen, ſo geifert die Zournaille Gift und Galle. Die Einheits⸗ front erſtreckt ſich dabei von der„Roten Fahne“ bis zur„Berliner Morgenpoſt“, dem Erzeugnis Ullſteins, das heute noch über eine ungeheuere Auflage verfügt, weil deutſche Volksgenoſſen glauben, mit dem„Wählen“ wäre es getan und nicht die notwendigen Konſequenzen ziehen. Wie politiſch inſtinktlos der„nationale“ Bürger iſt, konnte ich bei einem Beſuch des Hauſes Moſſe beobach⸗ ten. Dieſer Verlag gibt das„Achtuhr Abendblatt“ her⸗ aus, eines der gemeinſten und ſchmutzigſten in der Hetze gegen den Nationalſozialismus. Dieſes Erzeugnis kam ehedem unter der Flagge„Nationalzeitung“ heraus, da nun„auch jetzt“ nationale Bürger ihre„Nationalzeitung“ behalten wollen, bekommen ſie das Schmierblatt„Acht⸗ uhr Abendblatt“ nun eben mit dem anderen Kopf„Na⸗ tionalzeitung“. So treibt die jüdiſche Journaille mit den Deutſchen Schindluder. Beſonders rührig im Kampfe gegen den National⸗ ſozialismus zeigt ſich das Verlagsunternehmen des Mil⸗ lionärs und Arbeiterführers Willi Münzenberg, M. d. R. der KPD. Zur Zeit iſt es in Berlin Mode, Preisaus⸗ ſchreiben und Diskuſſionen über politiſche Dinge zu ver⸗ anſtalten, wobei die ſprichwörtlich gewordene jüdiſche Angſt geradezu groteske Formen annimmt. Die Herren auf den Redaktionen ſcheinen ſich in ihrer Haut nicht wohl zu fühlen, denn warum dieſe große Nervoſität, das ewige Fragen, werden Köpfe rollen, wie ſieht das dritte Reich aus, was haben wir vom dritten Reich zu er⸗ warten, nur keine jüdiſche Haſt, es wird alles erledigt! So veranſtaltet nun Münzenbergs„Welt am Abend“ eine Ausſprache, die pompös angekündigt wurde, über: Was haben wir vom dritten Reich zu erwarten, wer macht das Rennen, Sozialismus(wvorſichtig ausgedrückt) oder Jaſchismus? Bei dieſer Gelegenheit waren die Herren„Antifaſchiſten“, trotz ihrer ſonſtigen Geriſſenheit etwas unvorſichtig, denn die ganze Einheitsgeſellſchaft gegen den Nationalſozialismus hat ſich entlarvt und wir ſind dafür dankbar. Und ſiehe da, wer beteiligt ſich an der Ausſprache der Einheitsgeſellſchaft gegen den Natio⸗ nalſozialismus, es ſind illuſtre Namen von echt jüdi⸗ ſchem Klang, große Zugnummern des heutigen Syſtems, Salondemokraken des Hauſes Moſſe und Ullſtein, da⸗ neben einige Pfründner der ſozialdemokratiſchen Bonzen und Intellektuellenwelt, und Ende gut, alles gut, die „bewußten Klaſſenkämpfer“, Willi Münzenberg, M. d.., und Stöcker, M. d.., ſeines Zeichens Hauptſchreiber der kommuniſtiſchen Fraktion. Dieſe Halorie antifaſchi⸗ ſtiſcher Köpfe von Heinrich Mann, Bert Brecht, Alfred Ker, Feuchtwanger, Kurt Weill über L. v. Brutano bis Stöcker iſt wert, der Nachwelt überliefert zu werden. Wir aber nehmen uns die Freiheit und ſtellen eine Frage, die an den geſunden Menſchenverſtand ſich richtet und lautet: Arbeiter, merkſt Du etwas, wohin der Weg, den Dir Deine„Arbeiterführer“ zeigen, hingeht? Scheinbar hat der Kampf gegen die Nazis der „Welt am Abend“ viel Geld gekoſtet, denn ſie iſt aus der Druckerei der„Roten Fahne“ ausgeſchieden und druckt nun ihr Blatt bei einer billigeren Druckerei. Im Hauſe Karl Liebknechts darob großes Durcheinander. Schon wimmert die„Rote Fahne“ ſo etwas von Treue der klaſſenbewußten Arbeiter, die verhindern werden, daß das Zentralorgan ihr Erſcheinen einſtellt und vergießt dabei Krokodilstränen. Tatſache iſt, daß die Löhne bei der„Roten Fahne“ bedeutend herabgeſetzt worden ſind, ſodaß, da die Arbeiter mit dieſen Hungerlöhnen nicht auskamen, ſtreikten. Streik bei der„Roten Fahne“, klingt das nicht ſonderbar, das iſt Theorie und Praxis des Kommunismus. Außerdem wurden viele Arbeiter auf—5 Straße geworfen, da die Arbeitszeit verlängert wurde. M Nirgends tobt der politiſche Kampf mehr, nirgends wird mehr Druckerſchwärze und Geld verwandt für den Kampf gegen den Nationalſozialismus, wie in Berlin. Lüge und Verleumdung praſſeln auf die Nationalſozia⸗ liſten hernieder; in eiſerner Ruhe, Disziplin und Ge⸗ ſchloſſenheit unter Führung des bewährten und allſeits beliebten Gauführers Dr. Göbbels ſteht die Berliner.⸗A. und Parteigenoſſenſchaft Gewehr bei Fuß und harret der Dinge, die da kommen werden. Das Jahr 1931 wird das Jahr der Entſcheidungen ſein, mag kommen was da mag, der Nationalſozialismus wird ſiegen, denn hinter ihm ſtehen die kampfentſchloſ⸗ ſenen Formationen des erwachten Deutſchlands. Die„lebendige“ Stadt aus der Vogelperſpektive. Seit einigen Tagen ſieht man über Mannheim ein Reklameflugzeug der Firma Leonhard Monheim, Aachen, Herſtellerin der bekannten Trumpfſchokolade. Es iſt dringend notwendig darauf hinzuweiſen, daß es ſich bei dieſer Firma um ein rein deutſches Geſchäftsunternehmen handelt, welches ſich aus kleinen Anfängen heraus zu dem heutigen bedeutenden Unternehmen ohne Unter⸗ ſtützung fremden Kapitals bei einem Arbeiterſtand von ca. 1500 Mann emporgearbeitet hat. Für die Mann⸗ heimer Schokoladenfreunde wird das von beſonderer Wichtigkeit ſein. Der Chefpilot dieſer Firma, Herr Karl Friedrich Röder, ein erfahrener Kampfflieger aus dem Weltkrieg und Frontkamerad unſeres Pg. Göring, M. d.., hatte die Freundlichkeit, uns zu einem Fluge einzuladen. Auf dem Flugfelde angekommen, ſtand die Ma⸗ ſchine, eine Fokker⸗Wulf bereits ſtartbereit. Kurze An⸗ weiſungen, Einzeichnen in die Paſſagierliſte und dann Platz genommen. Kurzes Anlaufen der Maſchine am Stand, damit der Motor warm wird, Hemmſchuhe weg, Gas drauf und ſchon läuft das Flugzeug über den Platz. Mit einem Tempo von ca. 100 bis 120 Stdkm. ſteigt der metallene Vogel in die Höhe, für uns ein erhabener Moment. Zum erſten Male losgelöſt von der Erde, ein eigentümliches, doch nicht ängſtliches Gefühl, obwohl wir kurz vorher dem„Völkiſchen Beobachter“ einen Bericht über ein Flugzeugunglück in München entnommen hatten. Aber die Sicherheit des Piloten läßt wie geſagt derartige Gedanken garnicht aufkommen. Immer höher ſchraubt ſich in ſteilen Serpentinen die Maſchine über den Flugplatz, Herr Röder öffnet die Tür vom Führerſitz in die Kabine und ſieht nach dem Befinden ſeiner Schützlinge— aber nur freudig erregte Geſichter kann er feſtſtellen— anſcheinend befriedigt ſchließt er wieder. Es geht zunächſt über Seckenheim, Feudenheim nach Rheinau. In ca. 280 Meter Höhe erſcheinen die Menſchen wie Bleiſoldaten, die Eiſenbahnanlagen wie Kinderſpiel⸗ zeug, die Häuſer gleichen Miniaturen, kurz, man fühlt ſich wie im Lande der Liliputaner. Eine klare Sicht iſt über Mannheim„das wir kurz darauf überflliegen. Die Verkehrsplätze, wie Hauptbahnhof, Waſſerturm und Paradeplatz, bilden einen wunderbaren Anblick, ſchöner als wenn man ſich dort ſelbſt bewegt. Ein kurzer Beſuch gilt der Nachbarſtadt Ludwigshafen, den rauchigen Kaminen der Z. G. Farbeninduſtrie, dem deutſchen Rhein, auf dem„Nußſchalen“ tauſende von Zentner Güter trans⸗ portieren, und ſchon geht es zu unſerem Leidweſen zurück auf dem Flughafen. Der Motor wird abgedroſſelt und in noch ſchrägeren Serpentinen geht es dem Landungs⸗ platz zu. Ein leichter Stoß, kurzes Auslaufen und ſchon ſteigen wir beglückt von dem Erlebnis aus der„Kiſte“, wie die Fachbezeichnung lautet, direkt in die Arme des Fotographen. Herr Mohr, der ſtellvertretende Leiter des Mann⸗ heimer Flughafen, zeigt uns dann noch die Einrichtungen des Mannheimer Flugamtes. In moderner Vornehmheit iſt alles eingerichtet, Polizei und Poſt an Ort und Stelle. Der Laie merkt jetzt erſt wie für die Sicherheit der Paſſagiere Sorge getragen wird, der Pilot bekommt vor jedem Aufſtieg genaue Angaben über Sicht, Nebel und Windſtärke, Witterung etc., die empfindlichſten Regiſtrier⸗ apparate ſind vorhanden. Direkte Telefonverbindungen beſtehen mit den Flughäfen Frankfurt und Karlsruhe, ſodaß in einer Minute mit dieſen telefoniſch geſprochen werden kann. In der Flugzeughalle ſteht noch eine alte Kriegs⸗ maſchine, welche manchen harten Strauß mitgemacht haben wird, heute aber den Verhältniſſen nicht mehr entſpricht. Des weiteren eine offene Klemmaſchine und das z. Zt. kleinſte Flugzeug, Fabrikat Raab⸗Katzenſtein. Hochbefriedigt danken wir für das Entgegenkommen der Herren Röder und Mohr. Wir hoffen bald wieder Gelegenheit zu einer ſolchen Spritztour zu bekommen, denn mit dem Eſſen kommt bekanntlich der Appetit. Der Nationalſozialiſt tätigt ſeine Einkäufe nur in deutſchen Geſchäften. —————————— — — ————————— ——————————— ———————— Seite 8 Nr. 4/1931 Das Lalenkreuz⸗Banner flus ber Rheinebene Die Oberbürgermeiſter⸗ vino. Ein Kapitel über Marxismus. 4 Die Brutalität, mit der dem Steuerzahler die letzten Groſchen abgepreßt werden, wird nur noch übertroffen von der Sinnloſigkeit, mit der die öffentlichen Mittel vergeudet werden. Leider bietet Mannheim ein geradezu klaſſiſches Beiſpiel. Wenn irgendeine Stadt im ganzen Reich, ſo hat Mannheim Anlaß zur äußerſten Sparſamkeit. Es hat durch den Schandvertrag von Verſailles, der Baden zum Grenzland macht, wertvolles Abſatzgebiet verloren. Auch die Pfalz wurde durch die Beſetzung abgeſchnürt, die Mannheimer Schiffahrt, Induſtrie und Handel liegen darnieder. Nicht die Förderung des Wohles der ganzen Nation iſt das Ziel der Partei, die kein Vaterland kennt, ſondern — dies haben die ſozialdemokratiſchen Parteitheoritiker immer wieder betont— lediglich die Beſſerung der mate⸗ riellen Lage der Arbeiterklaſſe. Dient dieſem Zweck etwa das Planetarium? oder ſoll vielleicht der enttäuſchte Arbeiter nach dem völligen Zuſammenbruch des roten Syſtems, das Marxiſten⸗Utopien in den Sternen ſuchen? Dafür, daß Herr Profeſſor Feuerſtein, der doch ſicher Genoſſe iſt, da er ja die Frucht dieſer bitter ent⸗ behrten, zeitgemäßen Einrichtung genießt, Seni⸗Monologe darin hält, iſt die Sache doch etwas koſtſpielig. Die„zwingenden“ Gründe, die zum Bau des„Pa⸗ laſthotels“ geführt haben, werden nächſtens im Zuſam⸗ menhang aufgeführt werden. Für heute nur ſo viel, daß dem Vernehmen nach die Bezeichnung„Palaſthotel“, da ſie einen reaktionären Beigeſchmack habe, geändert werden ſoll in„Balaſthotel“; da die Umbenennung den tat⸗ fächlichen Verhältniſſen Rechnung trägt, wird nichts da⸗ gegen einzuwenden ſein. Herr Heimerich hat in einer Neujahrsbetrachtung erklärt, daß in dieſem Jahr geſpart werden müſſe. Er hat an einem einzigen Beiſpiel nachgewieſen, wie energiſch dies bereits geſchehen iſt: Die Zeitungsabonnements der Handelshochſchule werden abbeſtellt. Dieſer Beweis eiſerner Sparſamkeit wird uns die Geduldsproben, denen wir unter der zielbewußten Führung des Herrn Heimerich vorläufig noch entgegenſehen, leichter ertragen laſſen. Er ſprach mit größter Genugtuung davon, daß die Aus⸗ ſtellungshalle den ganzen Winter über an einen Tennis⸗ klub vermietet ſei. Iſt ſie etwa ſchon von Anfang an für dieſen Zweck gebaut worden? Der allbewährte Ka⸗ daver⸗Gehorſam der ſozialdemokratiſchen Wählermaſſe bürgt dafür, daß kein Widerſpruch erfolgt. Dann ſpricht Herr Heimerich davon, daß er ſich nach Kräften bemühen werde, das Elend zu lindern. Seine Kräfte ſeien aber ſchwach. Wir glauben, daß ſeine Kräfte hierzu ſchwach ſind. Vielleicht iſt er auch von Natur etwas willens⸗ ſchwach gegenüber den Einwirkungen der Leute hinter den Kuliſſen. Daß aber ſeine Kräfte, den Stadtſäckel zu erleichtern und ſeine perſönlichen Intereſſen ſtark genug Deutſche Lauf nu Von ier Bergitane Vom Weinheimer Rathaus. Rachdem wir in den letzten Ausgaben uns mit Kom⸗ muniſten und Sozialdemokraten befaßt hatten, wollen wir heute die ſogenannten bürgerlichen Parteien unter die Lupe nehmen, die aus dem Gemeindewahlkampf mit ſehr geſtutzten Flügeln herauskamen. Nur das Zentrum hat ſich gut gehalten und erhielt wieder ſeinen Stadtrat. Der Bürgerverein, der einſt die ſtärkſte Partei auf dem Weinheimer Rathaus war, iſt heute nur noch mit einem Stadtrat vertreten. Wir glauben, daß der Rückgang der Bürgervereinsſtimmen im Weſentlichen darauf zurückzu⸗ führen iſt, daß bei dieſer Fraktion die zielklare Führung fehlte. Es gab keine Frage, bei der der Bürgerverein nicht auseinanderfiel oder umfiel. Es iſt bedauerlich, daß die guten Kräfte, die ohne Zweifel im Bürgerverein ſtecken, nicht durch eine ſtraffe Führung auch zweckent⸗ ſprechend eingeſetzt werden. Hier macht ſich der ſchwere Verluſt, der dem Weinheimer gemeindepolitiſchen Leben durch den Tod des Fabrikanten Leinenkugel erwachſen iſt, bemerkbar. Als er noch das Kommando bei der da⸗ maligen Arbeitsgemeinſchaft führte, zwang ſein Wille die Widerſtrebenden immer wieder in eine gemeinſame Front. Auch im neuen Bürgerausſchuß fehlt den bürgerlichen Parteien ein Mann von nur annähernd gleichen Führer⸗ qualitäten. Wir wollen hier niemand zu nahe treten. Herr Richard Freudenberg iſt gewiß ein geriſſener politiſcher ſind, ſehr ſtark ſind, beweiſt die Geſchichte der Ober⸗ bürgermeiſter⸗Villa. Die Villa Reiß wurde von den Geſchwiſtern Reiß, welche Ehrenbürger der Stadt Mannheim waren, teſta⸗ mentariſch der Stadt Mannheim überlaſſen. Es iſt ein altes Patrizierhaus, das ſowohl dem Umfang, als auch der Einrichtung nach durchaus geeignet war, den Sitz des Mannheimer Stadtoberhauptes zu bilden. Der letzte Oberbürgermeiſter Mannheims, Herr Kutzer, hat auch vom Zahre 1914 bis zum Jahre 1928 darin gewohnt. Auch für den neuen Oberbürgermeiſter, Herrn Heimerich, war vorgeſehen, daß er dort ſeine Wohnung beziehen ſollte. Da er einwandte, daß das Haus zu groß ſei und ihm dadurch mehr Belaſtungen an Perſonal etc. ent⸗ ſtünden, auch ſeine Möbel nicht hineinpaßten, ſo wurde ihm pro Jahr ein beſonderer Zuſchuß von.% 4000.— zugeſtanden. Uber dieſe/ 4000.—, die allerdings bei den Geſamtbezügen des ſozialdemokratiſchen Oberbonzen keine beſondere Rolle ſpielen, wird noch zu reden ſein. Der zweite Akt dieſer Tragik⸗Komödie, deren Koſten die Mannheimer Steuerzahler zu tragen haben, beginnt nun damit, daß es hieß, das Haus iſt in dieſer Ver⸗ faſſung ungeeignet. Es ſeien große Umbauten nötig, deren Koſten auf. 75 000.— veranſchlagt worden ſind. Nachdem man einmal ſoweit war, trat man mit dem Plänchen hervor, das man bisher im Hintergrunde ge⸗ halten hatte. Man erklärte, es ſei ſchade, eine ſolche Summe, für die man etwas neues haben könne, in ein altes Gebäude hineinzuſtecken. Ein Neubau könne auch nicht mehr wie N/½ 100 000.— koſten. Die„Volks⸗ partei“ behauptet aber nun, vermutlich auf Betreiben des Herrn Ludwig, der da baut für Gerechte und Unge⸗ rechte, für./ 100 000.— könne man nichts Geſcheites bauen, man müſſe mehr anlegen. So kam man endlich auf.% 150 000.—. Die tatſächlichen Koſten, über die noch keine Rechnung vorgelegt iſt, werden wohl etwas höher ſein. Dabei iſt der Grund und Boden, der eigenes Gelände der Stadt iſt, nicht in Anſatz gebracht. Das einzig beruhigende, wenigſtens für Herrn Heimerich, iſt, daß er weit von den Stadtteilen wohnt, in denen ſeine Wähler in ſicherlich wenig feudalen Verhältniſſen zu wohnen gezwungen ſind, und daß die Oſtſtadt, die zum Rapme Teil orientaliſchen Charakter trägt, einen beſſeren ahmen abgibt für Volkführer vom Schlage des Herrn Heimerich, als Arbeiter, deren mühſam erworbene Groſchen er zu einem Prunkbau in Zeiten größter Not⸗ lage mißbraucht hat.——— *. „Fridericus“ und die NM3. Der„Fridericus“ geigt dem Kurt Fiſcher von der „Neuen Mannheimer Zeitung“, ſeines Zeichens Redak⸗ teur, ſeine Meinung wie folgt: „Chefredakteur Fiſcher von der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“. Hören Sie mal, Fiſcher, Sie kohlen Ihren Leſern vor, Ihr Blatt ſei deshalb nicht auf die berechtigeen Vorwürfe eingegangen, die gegen die Fuchs, und ohne Zweifel ein Wirtſchaftsführer von aller⸗ hand Format, aber dabei hat es ſein Bewenden. Auch der geriſſenſte Reiter kann auf der Schindmähre, Deutſche Staatspartei genannt, weder eine gute Figur, noch ein gutes Rennen machen. Rührend iſt die Treue, mit der Herr Freudenberg an ſeinem alten Parteiladen hängt, erſchütternd aber iſt es, wie er das Hohelied unſeres Finanzpapas Dietrich ſingt, dieſer Säule, die noch allein von der längſt vergangenen Pracht der daitſchen demo⸗ kratiſchen Partei zeugt. Vielleicht beruht die Wertſchät⸗ zung, die Herr Freudenberg für unſeren verehrten Herrn Finanzminiſter hat, auf Gegenſeitigkeit. Man munkelt davon, daß die Ideen, die Herr Dietrich einer ſtaunenden Welt in Stuttgart auseinanderſetzte, alte Gedanken und Pläne des Herrn Freudenberg ſind. Wir nehmen es dem Herrn Reichsfinanzminiſter nicht übel, wenn er ſich bei guten Freunden einen Rat holt, denn ſeine Lage iſt gewiß keine beneidenswerte. Wir haben auch bei dem Weinheimer Auftreten des Herrn Dietrich nicht das Ge⸗ fühl gehabt, daß die wirtſchaftlichen Kenntniſſe und Fähigkeiten des Herrn Dietrich weltbewegend ſind. Wir erinnern die Bevölkerung nur daran, daß dieſer Herr als Heilmittel für die Not eine Produktionsſteigerung empfahl. Er ſagte aber nicht, wer die erzeugten Produnkte abnehmen ſolle. Herr Freudenberg hat keine gute Meinung von den Nationalſozialiſten. Er ſprach einſt das ſtarke Wort, daß man mit uns nicht regieren könne. Nachdem Herr Freudenberg dieſe in der Offentlichkeit erfolgte Stellung⸗ Deutſche Bank erhoben wurden, weil Sie vom„Fri⸗ dericus“ erhoben wurden und der„Fridericus“ ein Blatt ſei, das als„unlautere Quelle“ angeſprochen werden müſſe. Wir haben Sie bereits einmal wegen dieſer Ver⸗ leumdung geohrfeigt und erſucht, den Beweis für Ihre Behauptungen aufzubringen. Das haben Sie natürlich nicht gekonnt, da Sie ins Blaue hineingelogen hatten. Sagen Sie mal, Fiſcher, wär's nicht richtiger, ſich nicht als verantwortungsbewußter Journaliſt aufzuſpielen, ſondern ruhig einzugeſtehen, daß Sie Ihr Verleger rausſchmeißt, wenn Sie gegen Warenhäuſer und Banken ſchreibenꝰ Viele Ihrer Leſer ſind geſpannt, ob Sie jetzt endlich Ihr Wort wahr machen:„Die RM3. läßt ſich nicht beleidigen.“ — Das liebe Wohnungsamt. Ein Kriegsverletzter ſucht ſeit Jahren 'ne Küche und ein Kämmerlein. „Ham Sie, wo Sie anſäſſig waren, 'ne rote Karte oder'n Schein?“— Doch da er aus dem Elſaß ſtammte und jetzt daher Ausländer iſt, erhielt er den Beſcheid vom Amte: „Nur noch vier Jahre Wartefriſt!“ Da iſt noch ſo ein armer Schlucker, der ſchon ſeit Monden ſtellungslos. Das Leben gibt ihm keinen Zucker, im Gegenteil, nur Saures bloß. Tagtäglich iſt er auf den Beinen, ſucht Wohnung ſchon ſeit Jahresfriſt.— Sie ſind im Irrtum, wenn Sie meinen, daß Platz für ſolche Leute iſt. Da kommt Herr Jſidor Schenierer (daß er ſo heißt, ſieht man ihm an), er iſt beſtimmt kein Kriegsverlierer, der ſchwarzgelockte Ehrenmann! Beim Handel wie beim Wohnungsſuchen der Partner ſeine Beute iſt.— Und da ſoll man nicht kräftig fluchen, daß Platz für ſolche Leute iſt? Auch ſonſt hat mancher, hört man ſagen, Wohnung von heut auf morgen ſchon. Und manchen möcht' ich leiſe fragen: „Wie machen Sie das bloß, Herr Cohn?“ Sie kommen, ſehen, hm, hm, ſiegen, hab'n Wohnung dann in Wochenfriſt.— Da kann man ja die Platze kriegen, daß Platz für ſolche Leute iſt! Doch zahlſt Du ein paar Tauſend Eier glatt aus der Hoſe auf den Tiſch, ja, lieber Freund, dann ſpringt Herr Müller, denn ſowas hält die Freundſchaft friſch. Dann kriegſt als fürſtliche Belohnung Du ohne Schererei und Quark 'ne ſchöne, kleine Neubauwohnung: Zwei Zimmer, hundertachtzig Mark! Wer lacht da? Lynkeus. Wir machen auf die in dieſer Nummer erſcheinende Anzeige „Amerikan⸗Photographie“ aufmerkſam. Die Mitglieder erhalten hier bei Vorzeigung ihrer Mitgliedskarte einen beſonderen Rabatt. Das Geſchäft empfiehlt ſich für perſönliche als auch techniſche Aufnahmen. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung des Zahnärzteverein Mannheim im Anzeigenteil dieſer Ausgabe. r in deuiſch⸗chriſtlichen Geſchäſten! nahme bis heute noch nicht in der Offentlichkeit revidiert hat, erſcheint es uns an der Zeit, zu erklären, daß für uns weder Herr Freudenberg noch ſeine Staatspartei re⸗ gierungsfähig ſind. Wir haben nicht die Abſicht, uns mit politiſchen Leichen zuſammenzutun. Wir würden Herrn Freudenberg eine politiſche Umſtellung empfehlen, denn es macht ſich ſchlecht, wenn man ſich als Demokrat auf den Boden der in nächſter Zeit gegebenen Tatſachen ſtellt. Bierſtreik in Weinheim beendet. Ab Mittwoch, den 21. Januar war der Weinheimer Bierſtreik auf Beſchluß der Gaſtwirte beendet. Wie an dieſer Stelle vorausgeſagt wurde, war die Aktion erfolglos. Wir müſſen uns bei dieſer Gelegen⸗ heit gegen Behauptungen wenden, die in der Offentlichkeit über die Haltung der Nationalſozialiſten ausgeſtreut wer⸗ den. Wir ſtellen feſt: 1. Die Bierſteuer iſt ein Teil der Notverordnung des Herrn Brüning. Die Regierungsparteien und die SpPdi. haben ſich im Reichstag für dieſe Steuern ein⸗ geſetzt. 2. Die Bierſteuer wurde in Weinheim durch den Landes⸗ kommiſſär eingeführt, nachdem der Stadtrat neue Steuern abgelehnt hatte. 3. Die Vertreter der Wirte, die beim Stadtrat vor⸗ ſprachen, haben keine Vorſchläge gemacht, welche neue Steuern oder Steuererhöhungen für die Bier⸗ ſteuer eingeführt werden ſollten. 4. Wir Nationalſozialiſten erklären jedoch, daß wir jede weitere Erhöhung der Umlage genau ſo gut abgelehnt hätten, wie wir die Bierſteuer im Reich und in der Gemeinde abgelehnt haben. Wir müſſen es den Vertretern dieſes abſterbenden Syſtems, den Regie⸗ rungsparteien und den Sozialdemokraten, überlaſſen, ſich ihre Steuern ſelbſt zu genehmigen. Wir werden ihnen keine Hand dazu bieten, das deutſche Volk weiter auszubeuten. — — Di 0 beide die gemei meru und prolet 0 Prax nicht weilig davor ſklavt iſt. S Solid riſtiſc Ernſt einma auf d eine 2