671931 r. Orth aſſenbe⸗ eit, die zrüfung etzinger Z a 5 ge un n. Das andal“. Patent⸗ Alführt, machen enannte n einen chkeiten nd ſchuf 40 000. ngräber unmehr Markt⸗ ndungs⸗ t, dazu ſtellen 200 000 me ent⸗ ich, daß Bürger⸗ Bürger⸗ rdienſt⸗ .— timmen wurden. Haupt⸗ tes, für n Höhe erregie⸗ ar ſein, fließen, ächſten⸗ lkerung he wird werden Händen mit die ommen. noch. eig ſieht, nd Dran, . men nen) den, n zaffenz achlaſſen? tſchafts⸗ nd wäre nehmen m, denn eſtritten, haben, g etwas udenberg ſich nun erfreute. Freuden⸗ orſitzen⸗ m einen r Thäl⸗ men, in und die zugehen. nner! Geſchäfts⸗ 5 Offizielles Partei⸗Organ. Nr. 7 Oas Halenkreuz⸗Banner erſcheint woͤchentlich und koſtet 8 ohne Zuftellung 9o Pfg. Beſtellungen bei den Poſtäͤmtern und bei den Brieftraͤgern, ſowie beim Verlag, Mannheim Jahrg. 1 es.— Zablunge- und orfulungsort, ſowie Oeriche⸗ ſtand iſt Mannheim. Poſtſcheckkonio: 6775 Cudwigshafen. Anzelgen: Die achigeſpaltene Millimeler⸗ Anzeigenzelle 10 Pfg. Wiederholungerabatte nach Mannheim beſ. Tarif. Redaltloneſchluß für Inſerate: Donners⸗ tag 12 iibr.— Bel Ausfal der Cieferung infoige 1 4. Februar hoͤherer Gewalt, pollzeilichem Verbot, Beiriebs⸗ ſtörung, Streil u. ſ. w. beſteht kein Anſpruch auf 1931 Rückzahlung oder Nachlſeferung. 102 Nationalſozialiſten verlaſſen den Houng⸗Reichstag!— kehren zum Volke zurück. Mannheimer Polizei wütet mit dem Gäbel. Dich gehis an, deutſcher Arbeiter! Du ſagſt: Der Jude iſt auch ein Menſch. Nebenbei hat das nie jemand von uns bezweifelt. Wir haben nur bezweifelt, daß er ein anſtändiger Menſch iſt. Daß es weiße Zuden gibt, das wiſſen wir ſo gut wie Du. Vielleicht aber haſſen wir ſie viel tiefer als Du, da wir auf Grund unſerer Einſicht in die Weſenheit des Juden⸗ tums die ganze abgrundtiefe Schuld und Verworfenheit des Judenknechts, den Du Weißer Jude nennſt, er⸗ kannt haben. Aber daß Du dieſe)trünnlinge unſreres eigenen Volkstums gerade ſo nennſt, das beweiſt ſchon, daß Du unter Jude⸗ſein etwas minderwertiges verſtehſt. Mit Recht! Der Jude iſt nicht produktiv, ſondern händ⸗ leriſch veranlagt. Er ſchafft nicht Werte, er verhandelt ſie nur. Du ſiehſt ihn nie am Schraubſtock, nie im Bergwerk, nie als Straßenbahnführer und nie als Hof⸗ kehrer. Er ſitzt nur in den Banhkontoren, in den Handelshäuſern, in den Theaterbüros und in den Re⸗ daktionsſtuben: Warum machſt Du Dich zu ſeinem Beſchützer, duldeſt ihn als Führer, glaubſt ihm mehr als zehn ehrlichen Deutſchen und bekämpfſt uns, nur weil er es ſo will? Gãbelattacke auf Nationalſozialiſten. Als der Reichstagsabgeordnete Lenz am 11. Februar, vormittags gegen 1 Uhr, vom Moungreichtstag zurück⸗ kam, wurde er von etwa 200 Parteigenoſſen an der Bahn empfangen. Ein vielſtimmiger Heilruf durchbrauſte die Bahnhofsvorhalle, auf dem Bahnhofsplatz wurde im Sprechchor„Deutſchland erwache“ gerufen, eine drin⸗ gende Mahnung an unſere Volksgenoſſen auf Grund der Ausſchaltung der Vertreter Deutſchlands im ſogenannten Reichstag. Einige Polizeibeamten ſtürzten ſich nun auf die Demonſtrierenden. Auf die einmalige Aufforde⸗ rung zur Ruhe erfolgte noch ein Heil auf Hitler. Ein offenbar gut roter Beamter ſtürzte ſich nun wie ein Wilder mit gezücktem blanken Säbel auf die NRächſt⸗ ſtehenden. Daß nun ſelbſtverſtändlich die Demonſtrieren⸗ den ihrer Empörung durch Pfui⸗ und Nieder⸗Rufe Luft machten, iſt erklärlich. Es rückten nun 2 Überfallkom⸗ mandos an. Ein Beamter ſtürzte in der Haſt hin, weil er auf dem glatten Boden ausgerutſcht war. Nun gingen ſie wieder mit der blanken Waffe vor. Parteigenoſſe Stadtverordneter Seufert wurde verhaftet und nach der Feſtnahme beim Abführen von hinten mit der Schneide des blanken Säbels auf den Hinterkopf ge⸗ ſchlagen, er brach zuſammen, wurde dann, nachdem er ſich wiederaufgerichtet hatte, wieder in brutalſter Weiſe mit der blanken Waffe bearbeitet, was ſich noch einige Male wiederholte. Seufert mußte ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Jetzt gibt die Polizei in ihrem Bericht an, der Verletzte ſei der Haupttäter, was den Tatſachen nicht entſpricht, aber ſie braucht einen Sündenbock, auf — ſie die Schuld für ihr brutales Vorgehen abſchieben ann. Einheitsfront von Crispien bis Weſtarp. Am Montag, den 9. JFebruar, war ein großer Tag im hohen Hauſe mit der goldenen Kuppel, das nach der Inſchriſt wenigſtens dem deutſchen Volke gewidmet iſt, dem Volke, von dem nach ſeiner einſt ſo geprieſenen Weimarer Verfaſſung alle Staatsgewalt ausgehen ſollte. Zwölf Jahre lang galt dieſe Verfaſſung als unantaſtbares Heiligtum bei den ſchwarz⸗roten Machthabern, zwölf Jahre lang wurde im ſogenannten Reichstag nach ge⸗ heiligten, ſelbſtgeſchaffenen Gebräuchen, Geſchäftsordnung genannt, ſo gründliche„poſitive Arbeit“ geleiſtet, daß das einſt ſtarke Reich zur PMoung⸗Kolonie und die Volks⸗ genoſſen zu Sklaven der internationalen Hochfinanz wurden unter dem Zeichen des Weltfriedens, der Er⸗ füllung, der Illuſionen und Silberſtreifen mit„dem Ernſt und der Würde des Hauſes entſprechenden“ ſachlichen Auseinanderſetzungen auf dem Boden der gegebenen Tat⸗ ſachen ſtehend. Jeder nationale Befreiungs⸗ und Eini⸗ gungswille wurde von den geübten Parlamentariern mit den ſelbſt erfundenen parlamentariſchen Methoden unter⸗ drückt. Als nun infolge der dauernden Verelendungs⸗ politik dieſer nationale Wille zum Widerſtand das Volk erfaßte, das nun nach Männern rief, als die Vertreter dieſes nationalen Willens in eben dieſem Parlament ge⸗ lernt hatten, die parlamentariſchen Mätzchen, Geſchäfts⸗ ordnung genannt, für ſich auszunützen, als keine Kuh⸗ handels⸗ noch Terror⸗ und Abwehrverſuche etwas nützten, dieſen Willen aktiv zu zerſchlagen oder durch Herein⸗ zerren in das parlamentariſche Frage⸗ und Antwort⸗ Geſellſchaftsſpiel zu ſchwächen und zu erledigen, als dieſe nationale Welle immer deutlicher zeigte, daß ſie in kurzer Zeit auf ganz legale Weiſe auf dem Umwege über dieſen Reichstag mit deſſen Methoden die Macht erkämpfen Einheitsfront des goung⸗Erfüllungs⸗Reichstags. würde, da ſahen die anderen, die demokratiſchen geübten Parlamentarier auf einmal, welch' zweiſchneidiges In⸗ ſtrument dieſe ſogenannte Geſchäftsordnung war. Sie mußte unter allen Umſtänden fort, eine neue mußte herbei, ein raffiniert ausgeklügeltes Syſtem von neuen Mätzchen, das dem Zwechke dienen ſollte, jegliche Mitarbeit der Ver⸗ treter des nationalen Befreiungswillens zu unterbinden, ſie mundtot zu machen. Dieſe neue Geſchäftsordnung ſollte an dem großen Tage, dem 9. Februar, nun be⸗ raten und beſchloſſen werden. Gewitterſchwüle ſchwebt über dem Hauſe, es liegt etwas in der Luft. Man rechnet mit Uberraſchungen, wie bei der Mannheimer Bürgerausſchußſitzung, rückt Schupo heran und ſperrt den Tiergarten in weitem Um⸗ fang ab. Die ſtolzen Reiter des Herrn Grezeſinski frieren ſich am Bismarckdenkmal die Beine ſteif. Um drei Uhr fehlen noch über 100 Abgeordnete. Geſchloſſen anweſend ſind nur die Oppoſitionsparteien: Nazis, Deutſchnationale und Moskauer Fremdenlegionäre. Es fehlen die Bürger der SPD. und des frommen Zen⸗ trums. Der marxiſtiſche Präſident Löbe iſt von einer geradezu engelhaften Geduld. Er klingelt 5 Minuten lang, zehn Minuten lang, auf allen Gängen gellen die Glocken durchs Haus, im letzten Winkel tutet das Boſch⸗ horn und weckt die Uberreſte der Fraktionen auf aus ſanftem Schlummer im Reſtaurant, auf den Polſter⸗ ſeſſeln in den Wandelgängen, ſie kommen langſam ange⸗ tröpfelt. Es ſcheint nun dem Herrn Löbe zu genügen, er eröffnet die Sitzung, dabei zeigt es ſich, daß unmittel⸗ bar hinter ihm, nur durch einen Vorhang verborgen— alſo im Plenum des deutſchen Reichstags— Schupo poſtiert iſt. Der Herr Präſident Grzeſinski in höchſt⸗ eigener Perſon, daneben der Kommandogewaltige Oberſt Heimannsberg mit einem Schupoaufgebot. Sollen dieſe die Oppoſition zum Mittun zwingen, oder ſollen ſie die dafür in Frage kommenden Abgeordneten nach Auf⸗ hebung ihrer Immunität gleich an Ort und Stelle ver⸗ haftenꝰ Die Oppoſition verläßt den Saal. Jeder Abgeordnete ahlt 20 5. für ſein Fehlen, was liegt ihm daran? Der arxiſt Löbe läßt abſtimmen. Ein zurückgebliebener Horchpoſten der Nazis erlaubt ſich an der Beſchlußfähig⸗ keit des hohen Hauſes zu zweifeln, denn es fehlen auch noch 73 Abgeordnete der Regierungsparteien. Die Nazis im Wandelgang grinſen ſich eins! Genau 17 Stimmen fehlen zur Beſchlußfähigkeit des Reichstags, der Par⸗ lamentarismus macht ſich mit ſeinen eigenen Gebräuchen lächerlich. Der Marxiſt Löbe erklärt reſigniert:„Da das Haus nicht beſchlußfähig iſt, hebe ich die Sitzung auf und ſetzte die nächſte Sitzung auf heute um 16 Uhr feſt.“ Gähnende Langeweile auf der Tribüne. Der als Be⸗ obachter im Saale gebliebene Vizepräſident Pg. Stöhr gloſſiert die Angelegenheit mit dem treffenden Zuruf: „Alſo Pleite!“ Die freie halbe Stunde entwickeln die ſogenannten Regierungsparteien eine fieberhafte Tätigkeit, Telephone klingeln, Taxen jagen, um auch die letzten ſaumſeligen Abgeordneten herbeizuſchleifen. Um 16,15 Uhr klingelt und tutet es wieder durch alle Räume des hohen Hauſes. Der marxiſtiſche Präſident ſchwingt das Zeichen ſeiner Würde, die parlamentariſche Kuhglocke und eröffnet die Sitzung. Die namentliche Seite 2 Das Halenkreuz⸗Banner Nr. 7/1931 Abſtimmung ergibt 3 Stimmen mehr als notwendig: Stimmen, alſo iſt der Reichstag beſchlußfähig! 1. Punkt der Tagesordnung: Dr. Bell und Genoſſen (Verſailles, vom frommen Zentrum): Anderung der Ge⸗ ſchäftsordnung. Sofort melden ſich zur Geſchäftsordnung Stöcker(KPD.), Gotthainer(DtR.) und Stöhr(NS.). Letzterer weiſt auf die Druckſache 764 hin und betont, daß der Antrag ernſt gemeint ſei, zwei Stunden Debatte ſeien deshalb notwendig, damit die„Wichtigkeit auch dem Begriffsſtutzigſten in den Verſtand eingehen könne.“ Es f in Ankrag Hergt 3 Schreibmaſchinenſeiten) auf 1½ Stunden R ehit. Bei n Antrag Stöcker(KP5.) und Stöhr(e) de⸗ zen ſich die Nazis mit Za⸗Karten. Der zentrümliche —— Abg' Eſſer geht zum Marxiſten Löbe, die Ippoſſtionzſeite widinet ihm 175 hundertfachen Zwiſchenkuf:„Schieber, Obekſchieber, Schwindler, Betrüger!“ Auf die Erklärung Löbes:„ZIch nehme an, daß kein Abgeordneter dieſes Hauſes gemeint iſt,“ erfolgte ein Zuruf: Die Abſtimmüng ergibt Ablehnung des Antrags Stöcker⸗ Stöhr. Der DN.⸗Antrag auf 1½ Stunden wird ebenfalls abgelehnt, die Nazis enthalten ſich dabei der Stimmen. Run ſpricht Miniſter Dr. Frick zur Geſchäftsordnung und beantragt die Vorlage an den Alteſtenausſchuß. Der berüchtigte zentrümliche Eſſer beantragt durch Mehr⸗ heitsbeſchluß über dieſen Frichſchen Antrag zur Tages⸗ ordnung überzugehen. Abg. Stöhr(RS.) erwähnt dazu, daß durch das Erſcheinen des zentrümlichen Eſſer auf der Rednertribüne immer der Eindruck erweckt würde, der„parlamentariſch nicht zu kennzeichnen“ wäre. Er warnt dringend, nicht das Ganze aufs äußerſte zu treiben. Wenn der Anregung Eſſers gefolgt würde, be⸗ deute das für die NS. den Caſus belli. Gn der zentrümliche Unterzeichner des Ver⸗ ſailler Schanddittats Dr. Bell das Wort: Er bellt etwas von Notmaßnahme zur raſchen Verabſchiedung der Not⸗ verordnungsgeſetze(damit in der Eile ja keiner Wider⸗ ſpruch erhebt, oder ſich die Folgen für das deutſche Volk klar machen kann und darauf munter weiter erfüllt wird. Anm. d. Schriftl.). Im Schoße der Parteien ſeien die neuen Geſetzvorſchläge entſtanden, nicht die Regierung habe ſie aufgeſtellt! Dann triefte er von„Sachlichkeit, Verantwortungsbewußtſein und chriſtlicher Nächſtenliebe“, wie man das beim frommen Zentrum gewohnt iſt, wenn es eine unverantwortliche politiſche Schiebung be⸗ geht. Dann läßt er ein kleines Stück von der Katze aus dem Sack, indem er feſtſtellt, daß das Parlament ſeine Lebensintereſſen wahren müſſe. Dann kommt noch zum Schluß ein kleiner Silberſtreifen, der befreiende Außen⸗ politik auf dem Wege der Erfüllung verſpricht. Der Verſailler Bell ſchließt mit den richtigen Worten:„Das deutſche Volk erwartet von den Männern ſeines Ver⸗ trauens die rettende Tat!“ Allerdings tut es das, nur ſind die Leute ſeines Vertrauens nicht im Zentrumslager zu finden, das ausgerechnet den Verſailler Bell für ſeine Außenpolitik bellen läßt. Jetzt wird das durch dieſe zentrümliche Schleimerei unterbrochene Geplänkel wieder aufgenommen, das ſich noch einige Zeit hinzieht. Ein Kommuniſt überreicht dem Präſidenten Löbe einen Polizeitſchako und einen Gumminknüppel. Die Abſtimmung zum Ausſchalten der Oppoſition ergibt einſtimmige Annahme mit 303 Stimmen, nachdem die Nazis und Kommuniſten abgezogen waren. Die Be⸗ willigung der alten Strafverfolgungsanträge wurde mit 292 gegen 9 Stimmen bei einer Enthaltung angenommen. Bei der Sitzung am 10. Februar gab der Vize⸗ präſident, Pg. Stöhr, zu Beginn eine Erklärung ab, zu der alle 107 aufſtanden: Der Reichstag ſei ein Er⸗ füllungsreichstag, der nur die eine Aufgabe habe, aus dem deutſchen Volk alles herauszupreſſen zur Erfüllung. Geſtern habe der Reichstag der Oppoſition ihre Arbeit gegen den Erfüllungswahnſinn und für die Befreiung des Volkes ganz erheblich erſchwert, daher käme eine weitere Mitarbeit für die Nationalſozialiſten nicht mehr in Frage. Sie würden nur noch dann an einer Sitzung teilnehmen, wenn es gilt, einen neuen Streich dieſes Parlaments zu verhindern. Die 107 Abgeordneten ver⸗ ließen unter Heilrufen den Saal. Sie fuhren ſofort in ihre Heimat zurück, wo ihrer wichtigere und fruchtbarere Arbeit harrt, als bei der Schwätzerei im Parlament. Auf ihre Diäten haben ſie zu Gunſten der Erwerbsloſen verzichtet. Ein ſehr geſchickter Streich dieſes Syſtems gegen die Reichstagsabgeordneten mit dem Ziele, uns parlamen⸗ tariſch zu erledigen, wäre ahbgebogen worden. Der Zen⸗ trumsbello hat es herausgebellt, das Parlament müſſe am Leben erhalten werden, und wenn das deutſche Volk draußen krepiert. Wir aber wollen Volk und Nation retten vor Bolſchewismus und erlöſen aus der Sklaverei, —— unter dieſem Syſtem und pfeifen auf das Parlament. Wir binden den Helm feſter und greifen mit erneuter Wucht an, bis auch der letzte Volksgenoſſe das verräte⸗ riſche Spiel ſeines Parlaments erkennt, das nur immer erfüllen will, dem es gleich iſt, ob das deutſche Bolk bitteren Ende. Wir ſammeln unterdeſſen das deutſche Volk unter dem Hakenkreuzbanner zu mächtiger Ein⸗ heit, während die da unten im Parlament mit einigen lächerlichen Phraſen die Notverordnungsgeſetze durchpeit⸗ ſchen, ſich einbilden, poſitive Arbeit durch die Schwätze⸗ reien zu leiſten! Der Tag der Freiheit rückt immer näher, der End⸗ kampf beginnt! gl. Giaatsraiſon. zugrunde geht. Sie ſollen ſich tot regieren bis zum letzten In Frankfurt führen Mitglieder der„Liga zur Be⸗ kämpfung des Faſchismus“ Straßenkontrollen durch. Die ermittelten Nationalſozialiſten werden niedergeknüppelt. Die Polizei tut nichts. Den Polizeibehörden in Karlsruhe geht das Er⸗ wachen der deutſchen Jugend auf die Nerven. Sie ſchaut auf ihre Art in der Techn. Hochſchule und in den Mittel⸗ ſchulen nach dem Rechten. Bilanz: Die Nazis werden „beſonders“ behandelt! Im Mannheimer Stadtparlament wird der geſell⸗ ſchaftliche Ton durch die Herren von der SPD. und dem Zentrum beſtimmt. Schimpfnamen gegen uns wie: Kaffer, Dreckſpatz uſf. gehören zur Tagesordnung. Die jungen Leute der Rationalſozialiſten— wie die N. M. Z. uns mit dem Unterton der Gehäſſigkeit apoſtrophiert— laſſen ſich das nicht gefallen; denn auch alte Eſel haben nicht das Recht uns derart zu beſchimpfen. Die liberal⸗ marxiſtiſche RN. M. Z. greint und glaubt im Tone eines ſenilen Papas uns Anſtandsunterricht erteilen zu müſſen. Im Reichstag war am Ende der letzten Woche großer Tag. Seit es den roten und ſchwarzen Apoſteln des Terrors nicht mehr gelingt, die Nazis im Lande draußen totzulügen, haben die Abgeordneten im Reichstag die Aufgabe übernommen, Phantaſieprogramme zum beſten zu geben. Während die Preſſe im Reich ihre politiſchen Geſchäfte macht mit Schlagzeilen wie: Wachſende Mehr⸗ heit hinter Brüning; ſcharfe Abrechnung mit den Nazis und ähnliches mehr, gibt es im deutſchen Reichstag eine einzige Jeremiade: Die 7½ Razis. Die erfahrenſten Kuliſſenſchieben ſind bei der Arbeit, Kabinettſtücke des Terrors werden vollbracht, Geſetze vergewaltigt, gelogen, daß ſich eiſerne I⸗Träger biegen, alle Regiſter vom ſanften Augenaufſchlag bis zum Maſ⸗ ſaker der Polizeiſäbel, alles wird getan, um uns zu erledigen. Man ſagte, wir ſeien eine politiſche Inflations⸗ erſcheinung. Komiſch, daß man die Stabiliſation gerade ſo durchführt. Wenn da nicht umgepfiffen wird, dann können wir heute ſchon verraten, daß die politiſche In⸗ flation normaliſiert wird. Kürzlich war eine ſtaatserhaltende Kundgebung im Berliner Sportpalaſt. Der aalglatte Zentrumsdemagoge Joos, der rote Polterer Sollmann und der„wir müſſe halt ſchpare“-Miniſter Dieterich redeten ihren ſchwarzen Dreck, ihr rotes Blech und ihren blöden Zinnober daher. Nebenbei bemerkt, ſowas wie im Sportpalaſt machen wir Nazis alle Tage, nur mit dem Unterſchied, daß vor vollem Hauſe etwas Vernünftiges geredet wird. Dieſe ſtagtserhaltende Sache wird nun im ganzen Reiche allen„Ruhe⸗ und Ordnungs⸗Spießern“ durch die Preſſe als politiſches Kölniſch⸗Waſſer herumgereicht. Zur Hebung der repüblikaniſchen Staatsbeſahung wird in Superlativen geſchwindelt. Der deutſche Spießer kann nach der Lektüre ſeiner Abendzeitung getroſt in ſeinen Skatklub gehen, oder auf den Maskenball(einmal im Jahre würdelos, geſtattet die neudeutſche Spießermoral!) zoder ſonſtwohin— denn die Ruhe und Ordnung iſt garantiert, von wegen, weil der ſchwarze Joos meinte, die Razis hätten keine Idee, der Sollmann ſie freſſen will(die Razis, nicht die Ideen— Ideen ſind den Hirnen und Mägen der Sozen unzuträglich) und— des deutſchen Spießers Wunderhorn: Dietrich hat's geſagt:„Wir müſſe halt ſchpare“— und alle Sorgen wälzen herunter, wie der Lindwurm vom Buſen! „Dene werre mir ſchun Schtaatsräſon beibringe!“ In Mannheim, in Frankfurt, im Nazi⸗Karlsruhe und in des deutſchen Reiches Waſſerkopf: in Berlin. Jawohl, bringt ihr uns nur Staatsraiſon bei von eurem Terror, euren Lügen, euren Schmerbäuchen und eurem dirnenhaften Augenaufſchlag. Was ſeid ihr dumm und alt. Tun kann man euch nichts; man ſoll das Alter ehren, und alte Eſel dürfen nicht geſchlagen werden. Der Tierſchutzverein würde ſich grämen. Aber, ſehr verehrte Hüter der Staatsraiſon, Nutz⸗ nießer der parteipolitiſchen Gegenwart und was ſonſt an Konjunkturkapuzinern Predigten an uns hält: Es kommt der Tag, wo euer legaler und illegaler Terror von uns zerhauen wird, wo es eine Schande und ein Geſpött der Gaſſe ſein wird, geiſtig und körper⸗ lich ſo trächtig zu protzen wie ihr es tut, wo ihr in die Arbeitshäuſer kommt, um zu arbeiten und nicht mehr ſo lüſtern zu blicken.— Wir ſchaffen es; denn wir ſind noch jung(ſehr jung, liebe N. M..), haben Kraft und Glauben und laſſen uns nur von einem imponieren— von Adolf Hitler und ſeiner Bewegung. hewo. Dem„getreuen Eckert“ oder„dem Mann mit dem verfehlten Beruf“ gewidmet. Wie kommt es nur, daß progreſſiv, daß immer ſteigernd und alle Gründe der Vernunft verweigernd, man Menſchentypen inſtalliert, ſie läßt walten, die, kurz geſagt, man interniert ſollt' halten? Das macht die Sachlichkeit, die neue, die moderne, das alte Gute liegt in weiter Ferne. So ſteht nun leider vor uns Chriſten ein Paſtor, in Chriſto Liebe?— nein, in hölliſchem Terror gibt er uns, ein ſozialer Demokrat, aus ſeiner Schnauze ſpeiend ruſſiſchen Salat. Man ſieht die„neue Eignung“ der Theologen iſt Quatſch, denn hier wird's Wahre nur verbogen. Hör, Pfäfflein, und vernimm zum Schluß und zur Belehrung: dein Maß iſt übervoll, der Bosheit iſt's genug. Der Blutrauſch, den du einſuggerierſt den Maſſen, kommt auf dein Haupt, du kannſt dich drauf verlaſſen! Proletariſch ſauber wird man abgerieben, Wenn man mit hetzen fiſchen will im trüben. ——,,ää—gg—————————————————————— Erklaͤrung der nationalſozialiſtiſchen Reichstagsfraktion am 10. 2. 1931. Am 14. September 1930 haben 6½ Millionen deut⸗ ſcher Wähler der RSDApP. ihre Stimme gegeben in dem Vertrauen, daß unſere 107⸗Mann⸗Fraktion im Reichs⸗ tag den aktiven Kampf eröffne gegen den Tributwahnſinn und die damit verbundene Verelendung des deutſchen Volkes in ſeinen breiten arbeitenden Schichten. Wider Recht und Geſetz haben die regierenden Ge⸗ walten des heutigen Syſtems die NSDAp. von der Übernahme der Macht ausgeſchloſſen. Das Kabinett Brü⸗ ning hat unter Ausſchaltung der verfaſſungsmäßig ein⸗ geſetzten Inſtanzen des deutſchen Reichstags ohne drin⸗ gende Not die einſchneidenſten Geſetzentwürfe auf wirt⸗ ſchaftlichem, ſozialem und politiſchen Gebiet auf Grund des Artikels 48 der Reichsverfaſſung verordnet. Es hat ſich damit des qualifizierten Verfaſſungsbruches ſchuldig gemacht und nun ſeinem geſetzwidrigen Handeln die Krone aufgeſetzt dadurch, daß es durch die hinter ihm ſtehenden Trihutparteien eine verfaſſungswidrige Ande⸗ rung der Geſchäftsordnung unter Vergewaltigung der Oppoſition durchzwingen ließ, die dem von ihnen einſt heilig beſchworenen demokratiſchen Grundgeſetz hohn⸗ ſpricht und jede charaktervolle Oppoſition im Dienſte der Intereſſen der Geſamtnation in dieſem Reichstag von vornherein unmöglich macht. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion hat geſtern durch ihre Nichtbeteiligung an der Abſtimmung über dieſen Verfaſſungsbruch zum Ausdruck gebracht, daß ſie keineswegs gewillt iſt, auch nur dem cheine nach zu dieſer flagranten Verletzung von Recht und Geſetz ihre Hand zu bieten. Sie erklärt heute feier⸗ lich, daß, nachdem die Anderung der Geſchäftsordnung verfaſſungswidrig zuſtandegekommen iſt, alle von dieſem Hauſe in Zukunft zu faſſenden Beſchlüſſe gegen die Ver⸗ faſſung verſtoßen und deshalb der Geſetzeskraft entbehren. Dieſes Parlament hat damit das Recht verwirkt, im Namen des deutſchen Volkes zu reden und zu handeln. Es iſt vor der Nation und der Weltöffentlichkeit als das erkannt, was es von ſeinem Anfang an war; die Organiſationsmaſchinerie des internationalen Tributkapi⸗ talismus, wie er in den Moungverträgen ſeinen prak⸗ tiſchen Ausdruck gefunden hat. Der Fall Lenz im Badiſchen Landtag. Das Plenum des Badiſchen Landtags behandelte heute den Fall des jetzigen Reichstagsabgeordneten und früheren Lehrers Lenz, der wegen ſeiner national⸗ ſozialiſtiſchen Geſinnung von dem ſozialdemokratiſchen Miniſter Remmele und dem Demolkraten Leers aus dem badiſchen Schuldienſt entfernt worden war. Während der Verhandlung ſtellte ſich die erſtaunliche Tatſache heraus, daß der Miniſter Remmele den Wortlaut und den Sinn der behördlich feſtgeſtellten Tatſache, daß Lenz nie im Beſitz von Sprengmunition war, verändert und entſtellt hatte. Damit wird noch nachträglich von neuem der Zwiſchenruf des Abg. Kraft:„Wer garantiert dafür, daß alles richtig iſt, was von Regierungsſeite angegeben wird?“ gerechtfertigt. In geheimnisvoller Weiſe verſuchte ſich Miniſter Remmele dadurch zu rechtfertigen, daß er erklärte, es hätten damals Beziehungen zur Reichswehr beſtanden, die man heute nicht erörtern könne. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion verlangte völlige Klärung dieſer Frage, aber die Debatte wurde nicht zugelaſſen. Auch ſonſt wurde einwandfrei feſtgeſtellt, daß Lenz nicht gegen die Geſetze und gegen die Weimarer Verfaſſung verſtoßen hat. Es konnte ihm keine ſtrafbare Handlung nachgewieſen werden. Trotzdem wurde der Antrag auf Wiedereinſtellung und Wiedergutmachung des begangenen Unrechts von den Regierungsparteien und Kommuniſten abgelehnt. Rationalſozialiſtiſche Landtagsfraktion Baden. An alle Parieigenoſſen. Es werden fortgeſetzt unzählige Anfragen an die Parteileitung gerichtet über im Reichstag ſtattgefundene Abſtimmungen, über unſere Stellungnahme zu verſchie⸗ denen Fragen und über gegen uns gerichtete Anwürfe. Alle dieſe Fragen einzeln zu beantworten, iſt un⸗ möglich. Die Behandlung aller Fragen und der Ab⸗ druck aller unſerer Anträge, die wir im Reichstag ein⸗ bringen, erfolgt durch das archivmäßig geordnete partei⸗ amtliche Rednermaterial. Das Rednermaterial koſtet 5./ kalenderviertel⸗ jährlich und kann durch jeden Parteigenoſſen bezogen werden, der ſich durch Einreichung ſeiner Mitgliedskarte oder feines Mitgliedsbuchs als ſolcher einwandfrei ausweiſt. Das Rednermaterial enthält Material und——— für jeden Redner ſowohl, als auch für jeden Werber von Mund zu Mund. Reichspropaganda⸗Abteilung U, Fritz Reinhardt, Herrſching am Ammerſee, Poſtſcheckkonto: Nürnberg 7550. Geſchã ſg Gel — Pof a4155 Bezirk⸗ Ma Spr Stellver Stellver Kaſſenve br Organiſe Betriebs Arbeitsv Kommun Rechtsbe Opferrin Don Landtag⸗ Verlagsl Poſt Schriftlei Preſſean Buchhan S..⸗St S. A. St S..⸗Ke Hitler⸗3t N. S. D. .⸗S.⸗S N. S. D. National Befſi ſten Fäl empfange Nächſter abe heit .⸗A. Jeden 9 Tu Pfl d, dann ſche In⸗ ung im magoge r müſſe hwarzen r daher. hen wir aß vor d. ganzen urch die cht. Zur vird in r kann iſeinen mal im moral!) nung iſt meinte, freſſen Hirnen eutſchen ir müſſe ter, wie bringe!“ ihe und l bei von jen und r dumm is Alter werden. 1, Nutz⸗ is ſonſt t: illegaler Schande körper⸗ r in die mehr ſo ind noch Glauben n Adolf hewo. * gernd ne, elehrung: ſſen! nz nicht rfaſſung andlung rag auf angenen nuniſten Baden. an die fundene verſchie⸗ lnwürfe. iſt un⸗ der Ab⸗ tag ein⸗ partei⸗ rviertel⸗ bezogen edskarte vandfrei Weiher 71¹9231 Nr. 7/1931 E Das Habenkreuz⸗Banner Selk Bezirk Groß⸗Mannheim. Geſchäftsſtelle Mannheim, P 5, 13 a. Telefon 317 15. Geſchäftsſtunden von—12 und 14—19 W5 NSDAP. Mannheim, Hans eit,„ 184. Poſtſcheck⸗Konto: Ernſt Nöltner, Mannheim, Konto Lud⸗ wigshafen 18 375. Bezirks⸗ und Ortsgruppenleiter: Karl Lenz, M. d. R. Manahrim, Rel31715, oder Heidelberg, Tei.3727. Sprechſtunden nach vorheriger Vereinbarung. Stellvertr. Bezirksleiter: Dr. Otto Orth. Di. u. Fr. 14—19 Uhr. Stellvertr. Ortsgruppenleiter: Hans Feit. 16—18 Uhr. Kaſſenverwaltung: Loewe. Täglich von 10—12 und 16—18 Uhr. brechnung für Beiträge der Sektionskaſſiere v. 15.—18. jd. Mis. Organiſation und Propaganda: Trautwein. 10—12 u. 16—18. Betriebszellen⸗Abteilung: Täglich von 10—12 u. 16—18 Uhr. Arbeitsvermittlung: Täglich von 16—18 Uhr. Kommunalpolit. Abteilung: Dr. Otto Orth. Di. u. Fr. 16—18. Rechtsberatung: Donnerstag ab 16½ Uhr. Opferring„Deutſche Freiheit“: Dipl.⸗Ing. A. Fehrmann. Donnerstag 18—19 Uhr. Poſtſcheckk.: Ludwigshafen 5987. Landtagsfraktion: Prof. H. Kraft. Mi. von 17—19 Uhr. Verlagsleitung:„Das—— 10—12 und 16—18. Poſtſcheck⸗Konto: Schriftleitung: Dr. phil. et med. G. Lorenz 11—13 und 16—18 Uhr. Preſſeamt: Haas. Täglich von 14—18 Uhr. Buchhandlung: Ernſt Nöltner.—12 und 14—19 Uhr. S..⸗Standarte: Feit. Donnerstags von 16—18 Uhr. S. A. Stuf: JFeit. Täglich von 16—18 Uhr. S..⸗Kaſſe: Schmidt. Täglich v. 17—19 Uhr, außer Mi. u. Do. Hitler⸗Zugend: Kaiſer. Samstags von 16—18 Uhr. RN. S. D. St..: Sprechſtunden nach vorheriger Vereinbarung. .⸗S.⸗Schülerbund: Bez.⸗Leiter W. Hänsler, Mi. 18—19 Uhr. N. S. D. A. K.(Automobilklub): Mittwochs von 16—18 Uhr. Nationalſozialiſtiſche Leſehalle, u 6, 24.—12 und 14—18 Uhr. Beſuche zu anderer Zeit werden grundſätzlich nur in dringend⸗ ſten Fällen und nur nach vorheriger telefoniſcher Abmachung empfangen. Karl Lenz, M. d. R. Ortsgruppe Weinheim. Nächſter Sprechabend: Freitag, den 20. Februar 1931, abends ½9 Uhr. Lokal zur Roſe. Freitag, den 20. Februar, Sprechabend mit dem Deut⸗ ſchen Frauenorden. Redner: Pg. Dr. Roth, Mann⸗ heim, um 20 Uhr im Gaſthaus zur Roſe. Ortsgruppe Mannheim. .⸗A. Jeden Montag ½ 8 Uhr findet in der Kurfürſten⸗Schule Ffa ſtatt. Es iſt für ſämtliche.⸗A.⸗Kameraden Pflicht! arl Lenz, M. d.., Ludwigshafen 6775. Der Reichsnerband deutſcher Rundfunkteilnehmer E. V. Der Reichsverband deutſcher Rundfuntkteilnehmer, R. d.., iſt ein kulturpolitiſcher Kampfverband. Der Kampf ſoll und muß geführt werden mit der geſamten nationalen Hörerſchaft für die Wiedererweckung deutſcher Kultur gegen die Einſeitigkeit der poli⸗ tiſchen Darbietungen aller Sender. Wie ſteht es mit der deutſchen Kultur im ſogenannten deutſchen Rundfunk? Die deutſchen Sende⸗ leitungen halten es mit ſeltſamen Programmextremen: entweder geſinnungsloſer Spießerkult oder aufdringliche Literatenpolitik. Der„Jazz“ in allen Variationen be⸗ herrſcht den muſikaliſchen Teil der Programme. Uber⸗ kandidelte, ſogenannte moderne Komponiſten bringen ihre Werke an den Rundfunk und verletzen mit ihren miß⸗ tönenden Kompoſitionen die Ohren der Hörer. Moderne „Dichter“ leſen ihre Machwerke ſelbſt am Rundfunk, da ſie deſſen gewiß ſind, daß die Zuhörerſchaft für den Schund, den ſie hören mußten, ſie nicht beim Kanthaken packen und aus dem Saal befördern können. Die deut⸗ ſchen Rundfunkgebühren ſind die höchſten der Welt, die Rundfunkprogramme die ſchlechteſten. Roch ſchlimmer ſteht es mit der Einſeitigkeit der politiſchen Darbietungen. Der geſamte Geiſtesbetrieb des deutſchen Rundfunks beſteht in der Ausſchaltung der nationalen Oppoſition. In den Jahren ſeines Beſtehens entwickelte ſich der Rundfunk immer radikaler und offen⸗ ſichtlicher in dem Widerſtand gegen rechts. Angefangen von dem politiſchen Mißbrauch der Sender zur Zeit Moungplan⸗Entſcheidung durch das ungehinderte, einſei⸗ tige Auftreten der Gegner des Volksbegehrens bis zur letzten Reichstagswahl, zu der ſich Miniſter äußerten, nicht als augenblickliche„Staatsführer“, ſondern als Sprecher ihrer Parteien, und der nachträglich bekannt gewordenen Weiſung, im Falle eines Wahlkampfes unter allen Umſtänden das Auftreten der Nationalſozialiſten im Rundfunk zu verhindern. Aber auch hinter kultur⸗ kritiſchen und künſtleriſchen Anſichten verbergen ſich ge⸗ ſchickt politiſche Uberzeugungen, um auf dieſe Weiſe poli⸗ tiſch neutrale Hörer einſeitig ſchwarz, rot und pazi⸗ fiſtiſch zu beeinfluſſen. Iſt es nun richtig es ſo zu machen wie Graf Weſtarp, der dieſer Verhältniſſe wegen ſein Empfangsgerät ab⸗ beſtellt und dieſen ſeinen Schritt in der Preſſe begründet? NRein! Im Gegenteil! Wenn alle nationalen Hörer ſo handeln würden, dann erreichten wir lediglich die Stabiliſierung der roten Herrſchaft im Rundfunk. Alle jene Mächte, die heute zum Nachteil des deutſchen Volks⸗ tums uns beherrſchen, bleiben dann hübſch unter ſich und werden das deutſche Sendeweſen mit den ungeheuren Propagandamöglichkeiten noch mehr wie bisher zu ihrer Domäne machen, es für ihre, Deutſchland ſchädigende, Zwecke ausnützen. Rein, keine Reſignation! Kampf heißt die Loſung! Nicht weiter ſoll durch unſere Teilnahmloſigkeit und mangelnde Entſchlußfähigkeit die nationale Oppoſition im Rundfunk unter ſozialiſtiſch⸗ꝛemokratiſcher Zenſur ſtehen. Nicht einzelne Vertreter der nationalen Oppoſition ſollen mal hie und da gnädigſt vor dem Mikrophon erſcheinen dürfen, ſondern die geſamte politiſche und kulturelle Bewegung der geiſtigen Erneuerung Deutſch⸗ lands. Nicht als Zugeſtändnis, ſondern als Zwang und Notwendigkeit der ſich vorbereitenden nationalen politi⸗ ſchen Neuordnung die im kulturpolitiſchen Sinne auch eine Erneuerung des deutſchen Rundfunks fordert und die wir durch Kampf und Mitarbeit verwirklichen wollen. Darum werdet Kämpfer und Mitarbeiter für den deutſchen Rundfunk! Werdet Mitglied des Kampfbundes„Reichs⸗Verband deutſcher Rundfunkteilnehmer“.— Haltet die nationale Funkzeitſchrift„Der deu Sender“ mit vollſtändigem Progrann aller aröpkfchen Sender. Anmeldung bei: Reichs⸗Verband deutſcher. E.., F P. L. Werber, Freiburg i. Br., Urachſtraße 25. Bezirk Mannheim. Bezirksführer: Willy Kaiſer, Mannheim, Schwetzingerſtraße 162. Sprechſtunden: Samstags von 16—18 Uhr auf der Geſchäftsſtelle der Hitler⸗Zugend, P 5, 13a. Bezirksgeſchäftsſtelle: Mannheim, P 5, 13 a(Rückgebäude). eſchäftsſtunden: Täglich von 14½—18 Uhr. Ortsgruppe Mannheim. Ortsgruppenführer: Willy Kaiſer(Sprechſtunden ſiehe oben). Trommler⸗ und S Zuſammenkunft am Montag abends 20 Uhr im Heim, P 5, 13 a(Rückgebäude). Schar 9 und 10: Scharabend am Donnerstag abends 20 Uhr im Heim. Freunde unbedingt mitbringen. Jungſchar 1: Sing⸗ und Spielabend am Freitag abends 18 Uhr im Heim. Freunde mitbringen. Liederhücher nicht vergeſſen. Gefolgſchaft Groß⸗Mannheim. Gefolgſchaftsführer: Willy Kaiſer(Sprechſtunden ſiehe oben) Schar Mannheim⸗Innenſtadt: Scharabend am Mittwoch, abends 20 Uhr, im Heim. Schar Mannheim⸗Lindenhof: Scharabend am Mittwoch beim Scharführer abends 20 Uhr. Jungſchar Mannheim⸗Stadt: Sing⸗ und Spielabend am Freitag, abends 19 Uhr, im Heim. Liederbücher mitbringen. Jungſchar Mannheim⸗Waldhof: Zuſammenkunft am Sonntag(15 Uhr) bei Störtz, Roggen⸗ ſtraße 32. AerArbelleru Aeumüe alle Aeradle lrui οπι SelDCαιι“¼IIOier Qllcꝛliicis tui NNssſonm, scuus unlibertrumerier Ssulirruneeu raui Kuræti Breiiesiraſſe H1, 2 Has Mannheim Restauration„Badischer Hof“ —————— Gerüumiges Nebenzimmer mit Klavier. Hans Priller, Tel. 52191 „Silberner Hirsch“ am Markt Bes. Familie LENZ/ nüchst der Geschäftsstelle der NSDAP. Telephon 2608. Das Hotel, die Weinstube, das Lokal der Nationalsozialisten. * NATIONAL SOZIALISTEN TREFFEN SiCH IN: Heidelberg Veinſhieim Hauptstraße 158 Sje das Eassafe-Restaurant und Spezialhaus für Leinen, Wäsche, Herrenhemden, Trikotagen etc. Earl Morié inn. Sillib) MANNHEIM O i, 17.18. Gasthaus„z. gold. Rose“ Mannlieim Restaurant zum Paradies Schimperstr. 16. Tel- 53901 32⁰ gerãumiges Nebenzimmer miĩt Klavier g. 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Go ſchrieb Prof. Lenz, der berühmte Münchener Raſſenforſcher, im„Archiv für Raſſen⸗ und Geſellſchaftsblologie:„Güniher hat wie kein anderer es verſtanden, in weiten Kreiſen den Sinn für die Bedeutung der Raſſe zu wechen und iſt auch der Verbreitung der Einſicht in die Rotwendigleit der Raſſenhygiene ſehr förderlich geweſen. Das aber iſt es, was heute vor allem not tut. Auf dem Lehrſtuhl in Jena hat er zweifellos noch mehr Gelegenheit, „Anſchaulichkeit, Sachlichkeit, vornehmſte Gerechligkeit in Ton und Oenk⸗ „Die beſte und reichhalligſte gemeinverſtaͤndliche Oarlegung des Raſſen⸗ art. Günther hat den Schlüſſel zur Judenfrage gelſefert. problems in Rückſicht auf unſer Volt, die wir lennen“ Zwei weitere raſſenkundliche Werke von Prof. Dr. Hans F. K. Güniher, Jena: Maſſenkunde des jüdiſchen olkes 2. Aufl. 1930. Mit 311 Abb. und Kart. KESSIER HMANNHEIN nur 1 6, 18 Telefon 293 76 Reichhaltiges Lager in Qualitäts-Schuhwaren (auch orthopãdische) Deutache Erzeugnissel Leinwand RM 13.—. 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Für die große politiſche Bedeutung der Aufdeckung einer auf Betreiben Frankreichs in der Pfalz organiſierten Verſchwörung, mit dem Jahrhunderte alten auf die Be⸗ ſitzergreifung des deutſchen Rheins gerichteten Ziel der franzöſiſchen Rheinlandpolitik, iſt es vorläufig gleich⸗ gültig, wie groß die Zahl der Anhänger dieſer Separa⸗ tiſtenbewegung im neuen Gewande iſt und ob die Ver⸗ hafteten geeignet und brauchbare Werkzeuge der fran⸗ zöſiſchen Rheinlandpolitik waren. Wie auch die Frage, ob dieſe neue Separatiſtenorganiſation in der Lage geweſen wäre, Erfolge im Sinne ihrer Hintermänner und Auf⸗ traggeber zu erzielen, den politiſchen Kernpunkt nicht berührt Die hochpolitiſche Bedeutung liegt vielmehr darin, daß durch dieſe Verhaftungen der Nachweis für die Tortdauer der franzöſiſchen Beſtrebungen am Rhein und die Kontinuität und Zähigkeit der franzöſiſchen Rhein⸗ landpolitik erbracht iſt. Nicht als ob dieſe Tatſache für jeden politiſch klar denkenden Deutſchen etwas Neues bedeutete. Aber durch die Aufdeckung dieſer neuen franzöſiſchen Machenſchaften in der „befreiten“ Pfalz erſcheint das völlige Fi⸗ asko der Verſtändigungs⸗ und Verſöh⸗ nungspolitik Streſemanns und ſeiner Nach⸗ folger und Anbeter für alle Welt wie grelle Lichtkegel eines Rieſenſcheinwerfers. Man braucht ſich nur an den Ausſpruch Streſemanns zu er⸗ innern: Durch die Locarno⸗Politik, der Vorläuferin der Doung⸗Politik, iſt der franzöſiſchen Rheinlandpolitik ein Riegel vorgeſchoben, um die ganze Vermeſſenheit eines ſolchen Ausſpruches und den ganzen verbrecheriſchen Wahnſinn dieſer„Verſtändigungs⸗ und Verſöhnungs⸗ politik“ zu erkennen. Dieſe ſog. Verſöhnungs⸗ und Verſtändigungspolitik iſt es, die es den Franzoſen erſt ermöglicht hat, die Separatiſten wiederum als Werkzeuge zu benutzen; denn dieſe Verſöhnungs⸗ und Verſtändigungspolitik hat die Landesverräter amneſtiert, die von einer nationalen Re⸗ gierung an die Wand geſtellt worden wären. Sie hat durch die ſog.„Neutraliſierung“ der Lande am Rhein die Verewigung der Beſchränkung der deutſchen Sou⸗ veränität in dem Haager Schandabkommen, nicht nur den Boden für hochverräteriſche Beſtrebungen geebnet, ihre Schwäche und Ohnmacht, deutſches Volkstum an dem bedrohten Gebiet zu ſchützen, bildet geradezu einen Anreiz für die franzöſiſchen Rheinlandpolitiker und die fran⸗ zöſiſche Regierung, ihr Ziel zu verwirklichen, ehe die Bildung einer nationalen Regierung dieſen franzöſiſchen Aſpirationen auf deutſches Land und Volk ein für alle⸗ mal einen Riegel vorſchiebt, wozu noch kommt, daß die Verelendung des deutſchen Volkes durch die Ver⸗ ſklavungspolitik der franzöſiſchen Drahtzieher günſtige Ausſichten für das Gelingen der Pläne zu eröffnen ſcheint. mallem der jetzt verhaftete Die franzöſiſchen Drahtzieher der jetzt aufgedeckten Separatiſtenverſchwörung ſind die gleichen, die ihre Hand bei den Separatiſtenbewegungen der Jahre 1918/19 und 1923/24 im Spiele hatten. Hinter ihnen ſteht der„Idoc national“ und ſeine Vertreter in der franzöſiſchen Re⸗ gierung. Als die Franzoſen im Juni vorigen Jahres ab⸗ ogen, folgten ihnen 400 Separatiſten, ehemalige An⸗ —— der„Rheiniſchen Arbeiterpartei“, jener hochver⸗ räteriſchen Organiſation, die nach dem Zuſammenbruch der Separatiſtenherrſchaft im Jahre 1924 in der Pfalz von dem berüchtigten Separatiſten, dem„Arbeitsminiſter“ Kunz, ins Leben gerufen worden war. Dieſe Hoch⸗ und Landesverräter wuͤrden unter Leitung der Madame Du⸗ troub, einer Nichte von Poincaré und des Domherrn Ritz, des Herausgebers der Zeitung„La Lorraine“, in Metz in der„Ligue'amite Franco Rhenane“ zuſam⸗ mengefaßt. Dieſe„Ligue“ iſt die Dachorganiſation, die Untergruppen in Metz und Straßburg hat. Die Metzer Gruppe führt den Namen„La halte“ und erfreut ſich der beſonderen Unterſtützung der amtlichen franzöſiſchen Kreiſe. Führer dieſer Gruppe iſt Vizepräſident Norbert Schlich, der ſich ſchon vor längerer Zeit in Metz ſeßhaft gemacht hat und ſich nationaliſieren ließ. Er iſt ein be⸗ rüchtigter Separatiſt. Sein Vater ſpielte während der Separatiſtenzeit 1923 eine ähnliche Rolle im Rheinland wie Heinz Orbis in der Pfalz und wurde gleich ihm erſchoſſen. Eine maßgebende Stellung haben auch der frühere Rechtsanwalt. Lauterecken und vor aler Karl Alfons Steiner von Kaiſerslautern. Dieſer Steiner iſt einer der Ver⸗ trauensleute der„Ligue'amite“, deren Gründung unter dem Vorwande der Betreuung der vertriebenen Rhein⸗ franken erfolgte, deren politiſcher Zweck aber durch das Abzeichen ihrer Mitglieder enthüllt wird: der runde Knopf mit den Farben Frankreichs und den Separa⸗ tiſten⸗Farben! Grün⸗weiß⸗rot iſt der ſymboliſche Aus⸗ druck des politiſchen Zieles: Der Vereinigung der Pfalz und des Rheinlandes mit Frankreich. Die Verwirklichung der ſeparatiſtiſchen Ziele wird mit den alten aus der Separatiſtenzeit zur Genüge be⸗ kannten Methoden angeſtrebt. Die in der Pfalz geplante Organiſation ſollte den Ramen„Revolutionäre Arbeiter⸗ partei“ führen, um die Marxiſten und vor allem die Kommuniſten zu gewinnen, da die Drahtzieher die Durch⸗ führung ihrer Pläne auf die Bolſchewiſierung Deutſch⸗ lands aufbauen. Der internationale Marxismus in Deutſchland, der kein Vaterland kennt, das Deutſchland heißt, ſoll ihr Schrittmacher ſein. Es war beabſich⸗ tigt, ſeparatiſtiſche Zellen und Stoßtrupps zu bilden, die bei einem Losſchlagen des Bolſchewismus in Deutſch⸗ land in Aktion treten ſollten. Die Hilfe der Kommu⸗ niſten ſollte in einer Verſtärkung der Separatiſten⸗Stoß⸗ trupps in der Weiſe beſtehen, daß die Moskowiter die Straßenzüge abriegeln ſollten, um den Stoßtrupps bei Beſetzung der Städte und Orte die Arbeit zu erleichtern. (Fortſetzung folgt.) Franzöſiſches Konſulat in Mannheim beläſtigt deutſche Staatsbürger. In iſt in einem großen Geſchäft ein 20 jähriger junger Mann beſchäftigt, namens Godenier, der in Mannheim wohnt. Er ſtammt aus Saargemünd, das jetzt zwar franzöſiſch iſt, er iſt aber Deutſcher und lebt als ſolcher unter Deutſchen. Dieſer Herr Godenier erhielt nun vorige Woche eine Einladung vom Mann⸗ heimer franzöſiſchen Konſulat. Dieſes Konſulat hat ſich nun auch in Mannheim ein freches Stück erlaubt. Der Konſul forderte nämlich Herrn Godenier auf, er ſolle ſeiner Militärdienſtpflicht in Mannheim genügen. Selbſt⸗ verſtändlich wurde dieſe Unverfrorenheit abgelehnt, ob⸗ wohl der Konſul dauernd ſehr heftig auf den jungen Mann einredete. Dieſer wies darauf hin, daß er längſt das deutſche Staatsbürgerrecht habe und jede Verpflich⸗ tung Frankreich gegenüber ablehne. Nun verſuchte man es mit anderen itteln, man verſprach dem jungen Mann, daß er ſeine Lage ganz erheblich verbeſſern könnte, er ſolle nur erſt einmal nach Frankreich, nach Toulouſe kommenlI! Aber Herr Godenier fühlte ſich doch zu ſehr als Deutſcher und lehnte beſtimmt ab. Nach einigen Tagen wurde er in aller Frühe wieder auf das Konſulat beſtellt. Es ſtanden ihm dort drei Fran⸗ zoſen gegenüber und verlangten ſein deutſches Staats⸗ bürgerdiplom, was dieſer mit Recht verweigerte. Die Herrſchaften begnügten ſich ſchließlich mit einer Abſchrift. Was—— die badiſche Regierung zu dieſen provo⸗ zierenden Frechheiten, wie lange will ſie dieſe Werbe⸗ zentrale in Mannheim noch dulden? gl. Geehrter Herr Steuerzahler! Iſt Ihnen bereits bekannt, daß das Finanzamt Mannheim⸗Stadt vor kurzem eine Groß⸗Offenſive eingeleitet hat gegen alle, die mit ihren Steuern im Rückſtande ſind?— Aus Heidelberg, Schwetzingen, Neckargemünd, aus Bruchſal, Weinheim, kurz: aus ganz Nordbaden hat man Bataillone von Vollziehungsbeamten nach Mannheim lverladen und ſie auf die ausgepreßten Steuerzahler losgelaſſen, damit ſie deren letzte Pfennige„erfaſſen“. Die Mannheimer Finanzer haben's allein nicht geſchafft, deshalb hat man auswärts Hundertſchaften zuſammengerafft und ſie angeſetzt wie die Sturmkolonnen von Düppel; aber friedlich, mit Siegelmarken.— Und ohne Gummiknüppel! Lynkeus. „N MZ.“ Die RMz. läßt ſich nicht beleidigen.“— Kürzlich mußte ſich einer ihrer Leſer verteidigen, den ſie vor den Kadi zitiert, weil er ihr Verlogenheit atteſtiert. Die gleiche Eigenſchaft hat der RM3. der„Friderieus“ beſcheinigt, ohne daß ſie ihren Schild darum hätte bereinigt. Warum ſtecken Sie dieſe„Fridericus“⸗Wiſcher fortgeſetzt ſtillſchweigend ein, Herr Fiſcher? Lynkeus. ——————————————————————————————————————————————————— Deuiſches Voll erkenne die große Lüge im Verſailler Vertrag! Von Dr. jur. Karl Elleſer. 1. Fortſetzung. Wenn wir die erſtere Möglichkeit ins Auge faſſen, ſo müſſen wir uns klar werden, daß man die Frage nach der„Kriegsſchuld“ nicht aus dem Kriegsanlaſſe, ſondern aus der längſt beſtehenden Kriegs abſicht und aus den noch tiefer liegenden Kriegs gründen heraus beantworten muß. Wenn wir daher die Frage nach der Kriegsabſicht ſtellen, ſo erhält dieſe ihre Beantwortung durch die Auf⸗ rollung der Frage nach dem Nutzen aus einem Kriege, oder kurz ausgedrückt nach dem„cui bono“. Konnte der Kriegsplan etwa Deutſchland von Nutzen ſein? Wir alle wiſſen doch, daß ſich Deutſchland inner⸗ halb 43 Friedensjahren eine Weltſtellung erobert hatte. Es war ſogar nahe daran, England wirtſchaftlich zu überholen. Hatten wir ſomit das beſte Beiſpiel, daß ein Land nur im friedlichen Wettbewerb groß wird, ſo beſtand doch durch das Heraufbeſchwören eines Krieges die Gefahr, daß wir wieder die ſämtlichen Früchte einer Jahrzehnte langen Friedensarbeit verlieren. Die Be⸗ hauptung unſeres Vertragsgegners, in der erwähnten Mantelnote vom 16. 6. 1919, Deutſchland allein ſei unter den Nationen vollſtändig gerüſtet und vorbereitet ge⸗ weſen, können wir wohl durch nichts beſſer entkräften, als wenn wir darauf hinweiſen, daß der deutſche Reichs⸗ tag die große Heeresvorlage vom Jahre 1912 abgelehnt hatte, was zur Folge hatte, daß von den Heerespflichtigen in Deutſchland 30,3% weniger eingeſtellt wurden, als in Frankreich, und außerdem hatte Frankreich im Jahre 1913 die Zjährige Dienſtzeit eingeführt, d. h. es behielt um ein Drittel ſeiner Bevölkerung mehr bei den Waffen, als Deutſchland. Wir fragen, wer war alſo gerüſtet und vorbereitet unter den Nationen? Dazu kommt weiter, daß Deutſchland ſich im Kriegsſchiffbau mit England auf das ſogen.„Einer“⸗Tempo feſtgelegt hatte. Bei Bernhard Shaw können wir ferner nachleſen:„Die Deutſchen hatten beim Kriegsausbruch nicht einen einzigen Torpedo bereit gegen die Transportflotte, auf der die britiſchen Expeditionskorps über See gingen. Sie griffen Lüttich mit Feldkanonen an und rannten gegen Paris ohne Lebensmittel und Munition.“ Wir fragen noch einmal, war Deutſchland allein, wie es in der fraglichen Mantelnote heißt, vorbereitet und vollſtändig gerüſtet? Wir wollen aber umgekehrt einmal unſeren Blick auf die Ententemächte lenken und die Frage des„cui bono“ für ſie beantworten. Das Gefühl auf dem Berliner Kongreß(13. 7. 1878) ſchlecht abgeſchnitten zu haben, führte in Rußland zu Mißſtimmungen gegen Oſterreich⸗Ungarn und Deutſchland. Rußiand ſuchte von da ab mehr Anſchluß an Frankreich und es kam, nachdem unter Bismarcks Nachfolger 1890 der zwiſchen Deutſchland und Rußland beſtehende Rück⸗ verſicherungsvertrag nicht mehr erneuert wurde, zum Zweibund zwiſchen Rußland und Frankreich(22. 8. 1891). England verblieb zunächſt in ſplendid iſolation. Glaubt nun jemand, daß der Zweibund zu einem anderen Zwecke, als dem des Angriffs gegen Deutſchland abge⸗ ſchloſſen war? Strebte Frankreich etwa nicht nach Elſaß⸗ Lothringen, dem Saargebiete und dem Rheinland? Gibt der Verſailler Friedensvertrag auf dieſe Frage nicht eindeutig Antwort im bejahenden Sinne? Aber wem dies noch nicht genügt, der werfe einen Blick in das ſechsbändige Aktenwerk: Der diplomatiſche Schriftwechſel Iswolski's, 1911—1914, und Iswolski im Weltkriege. Herausgegeben von Dr. Fr. Stieve. Die ruſſiſche Räteregierung hat den geheimen Schrift⸗ wechſel der ruſſiſchen Staatsmänner mit ihren auslän⸗ diſchen Diplomaten der Offentlichkeit preisgegeben und damit nicht nur die zum Kriege treibende Politik des zariſtiſchen Regiemes, ſondern auch diejenige Frank⸗ reichs bloßgelegt. Wir wollen nun in kurzen Umriſſen aus dem vor⸗ ſtehend ſkizzierten Aktenwerk einiges Urkundenmaterial herausgreifen, wodurch ganz klipp und klar der Nachweis erbracht iſt, daß die Entente⸗Regierungen bereits lange vor dem Kriege ihre zu verfolgenden Kriegszwecke feſt⸗ gelegt hatten. Wir werden ſehen, wie dieſe im Gegenſatz ſtanden zu den Grundſätzen, um deren Erhaltung und Durchführung ſie angeblich die Waffen ergriffen haben wollen. Gortſetzung folgt). Achtung Parteigenoſſen! Eine neue Terror⸗Welle gegen alle Angehörigen der Bewe⸗ Anch hat 8 Daher wird eindringlich wiederholt auf die nordnung Adolf Hitlers verwieſen: Sämtliche Mitglieder der Partei und der Hitler⸗Zugend müſſen allmonatlich den Beitrag zur Hilfskaſſe zahlen und durch die Ortsgruppenleitungen der Hilfskaſſe gemeldet werden, damit ſie bei allen Unfällen, die ihnen evtl. im Dienſte der Bewegung zuſtoßen, die notwendige Unterſtützung erhalten. Die ausführlichen Beſtimmungen der Hilfskaſſe über die un⸗ meldung der Mitglieder uſw. ſind koſtenlos entweder bei den Gauleitungen oder direkt bei der Hilfskaſſe der NSDAp., München, Schellingſtraße 50, zu beziehen. Karteikarten, Quit⸗ tungskarten und ⸗marken ſind nur bei den Gauleitungen zu beſtellen. München, den 28. Januar 1931. gez. Bormann. Polizeilich geſchlitzte Bürgerausſchußſitzung. Stürmiſcher Verlauf. Male trut am 5. Februar der neuge⸗ wählte lange erſt nach der Wähl zu einer Sihung zuſummen. Jum erſten Male erſchienen. auf dem Männheimer Rathauſe Rativnalſozialiſten. Sie waren nicht willko 2 mmen bei den bisherigen Volksver⸗ tretern und Parlamentariern, die irgendwie ihre ge⸗ wohnte demokrakiſch⸗parlamentariſche Bierruhe bedroht fühlten durch eine lebendige junge deutſche Freiheits⸗ bewegung. Man ſuchte ihr 3650 von Anfang an durch allerhand parlamentäriſche Mätzchen Schwierigzeiten zu bereiſen und ſie zu provozieren. So hakte man die Nationalſoziali tiſche Fraktibn auf die linke Seite des itzungsſgales vor den Plätzen der Kommuniſten geſetzt, deim hatte ſie anfangs nicht widerſprochen, weil ſie in ihtem unverdorbenen Sinne glaubten, daß ein Bürger⸗ ausſchuß ein Verwaltungskörper für ſachliche Arbeit und kein f ſei. Als ſie aber im Stadtrat die bittere kfahrung machen mußten, daß dieſe Einrichtungen Par⸗ lamente ſthlimmſter Sorte ſind, da verlangten ſie auch, daß ſie nach parlamentariſchem Brauch die Sitze auf der äußerſten Rechten erhielten. Die Forderung wurde ab Sie hatten daher folgenden Antrag ein⸗ gebracht: „Gemäß 39, Abſ.—g Gd. erſuchen wir um ſo⸗ fortige Behandlung des untenſtehenden Antrags. Der Bürgerausſchuß wolle beſchließen: Die zur Zeit beſtehende Sitzordnung im Bürgeraus⸗ chuß iſt ſo zu ändern, daß entſprechend den Gepflogen⸗ heiten des parlamentariſchen Syſtems die Rationalſo⸗ zialiſten die Sitze auf der äußerſten Rechten, die Kom⸗ muniſten die auf der äußerſten Linken erhalten und die übrigen Parteien ſich entſprechend zwiſchen dieſen beiden Gruppen einreihen. Begründung: Unſere urſprüngliche Zuſtimmung zu der jetzigen Sitzordnung erfolgte in der Annahme, daß Stadtrat und Bürgerausſchuß Verwaltungsorgane und keine Parla⸗ mente ſeien. Im Stadtrat iſt jedoch ſeither nur nach parlamentariſchen Methoden gearbeitet worden. Wir müſſen annehmen, daß auch dies im Bürgerausſchuß der Fall ſein wird. Stadtverordnetenfraktion der RSDAP., Salf, v. Waldſtein, Seifert. Der marxiſtiſche Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich er⸗ öffnete die Sitzung mit einer Begrüßungsanſprache, in der er zunächſt der ſchwierigen politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Lage Deutſchlands(an der ſeine Partei in 12 jähr. Regierungsbeteiligung erheblich mitſchuldig iſt), der furcht⸗ baren Arbeitsloſigzeit gedachte. Noch ſeien die finanziellen Verhältniſſe Mannheims durchaus geordnet(der Staats⸗ kommiſſar), aber man müſſe auf der Hut ſein. Die Zeit des Ausbaus ſei vorbei, man müſſe froh ſein, wenn es gelingt, das Beſtehende zu erhalten(Freiheit, Schön⸗ heit und Würde der Nobvemberdemokratiel). Er ver⸗ ſprach dann noch eine wie bisher unparteiiſche und gerechte Geſchäftsführung, die er dann auch praktiſch vorführte. Er verlas unſeren Antrag und erklärte, dieſer An⸗ trag gehöre vor den Stadtverordnetenausſchuß, Stadtrat und Bürgerausſchuß ſeien nicht zuſtändig. Stadtrat Dr. Orth bat ums Wort zur Geſchäftsordnung, jedoch be⸗ kam zuerſt der Moskowiter Böhler das Wort, der ſich über die Kartenausgabe für die Galerie und die geheimen Sitzungen ausließ, der marxiſtiſche D will darüber in geheimer Sitzung beraten laſſen! Während dieſer Unterhaltung der beiden Marxiſten hatte Dr. Orth zur Geſchäftsordnung gerufen, Stadtrat Feit auf einen moskowikiſchen Zwiſchenruf geantwortet, der Marxiſt Heimerich ruft Stadtrat Feit zur Ordnung, der trocken bemerkt, daß die anderen auch ſprechen gegen die Ge⸗ därauf der Oberbürgermeiſter mit Ent⸗ rüſtung:„Wenn ein anderer ſpricht, haben Sie nicht das Recht zu ſprechen!“ Wie hatte der Marxiſt doch vorher geſagt, unparteliſche Geſchäftsführung? Dr. Orth bittet nochmals ums Wort, Herr Heimerich verkündet das Eintreten in Punkt—7 der Tagesordnung, Stadtv. Stalf bittet ums Wort, es wird ihm verweigert, ebenſo dem Stadtrat Dr. Orth, der ſchon vorher gebeten hatte, trotz Proteſt wurde unter Beifall der Moskauer uns das Wort nicht gegeben. Unparteiiſche Geſchüftsführung, 2 5 Oberbürgermeiſter? Rein, Schiebung! Von dem PO. Matxiſten Waibel wird Dr. Orth mit Idiot be⸗ eichnet, wofür er zur Ordnung gerufen wird. Die Ab⸗ ſtimmung ergibt Jurückſtellen der Worterteilung zur eſchäftsordnung für uns bis nach Erledigung von Punkt —7 mit allen gegen unſere Stimmen. Wir machten die intereſſante Beobachtung, daß der deutſchnationale Herr Perrey ſich halb erhob, halb ſitzen blieb, alſo es mit keinem verderben wollte. Punkt—6 werden ohne Debatte einſtimmig ange⸗ nommen. Mun erhält auf energiſches Drängen hin Pg. Stalf das Wort, der ſich über dieſe Art Geſchäfts⸗ rung beſchwert, der Oberbürgermeiſter entſchuldigt ſich amit, daß er die Wortmeldung von Dr. Orth nicht gehört habe, der müſſe ſich überhaupt ſchriftlich zum Wort melden oder mindeſtens die Hand hochheben. Die ganze Sache machte den Eindruck, als ob der Marxiſt eimerich die Nationalſozialiſten ſchulmeiſtern wolle, jedenfalls ſollten wir mit Abſicht klar gemacht bekommen, daß man uns nicht ernſt nähme. Das ganze iſt eine Machtfrage, der Oberbürgermeiſter und ſeine Marxiſten glaubten ſich etwas zu vergeben, wenn ſie uns die rich⸗ ———— Les Vabenbzenz-223122.— 3 Zt. Wanderapoſtel der SPD., iſt„anerkannter Sieger“ der bekannten Radio⸗Zwiege⸗ ſpräche zwiſchen ihm und Gottfried Feder!— Er ſelbſt widmet dieſer„Tatſache“ den ganzen erſten Teil ſeiner„Siegerrede“ in Mannheim. Als einzigen Beweis für dieſen„Sieg“ beruft er ſich auf die„auch nicht ſozialdemokratiſche Preſſe!“ Die deutſchgeſchriebenen Judenblätter aller Schattie⸗ rungen werden offiziell als die unfehlbare und allein maßgebende öffentliche Meinung anerkannt.— Nun, wenn es danach ginge, brauchte ſich Herr Profeſſor keinesfalls perſönlich zu bemühen; jeder, auch der bor⸗ nierteſte ſeiner Parteifreunde, wäre ja in dem Moment „unbedingter Sieger“ geweſen, in dem er einen Nazi blos gegenübertrak. Die Einmütigkeit des Urteils dieſer Preſſe iſt mit der beſte Beweis für Herkunft dieſer „Siegeslorbeeren.“ „Ich fühlte mich nur als Profeſſor, der einen Kan⸗ didaten examiniert und dabei das ſichere Gefühl hat, daß dieſer Kandidat durchfällt“, ſagte Herr Nölting.— Alſo„Sieger vor dem Kampf.“ Die koſchere Etappe der Schreibſtuben hatte ja doch ſchon längſt über den Sieg entſchieden! Immerhin wurde es mit Bedauern feſtgeſtellt, daß weder der„durchgefallene Kandidat“ noch ſeine„durch⸗ fallreifen Kommilitonen“ der ſo höflich gehaltenen Ein⸗ ladung gefolgt waren!— Augenſcheinlich haben dieſe Wichtigeres zu tun, als bei jedem Rölting für eine erfolg⸗ reiche Saalfüllung zu ſorgen. Das Wahrzeichen dieſer „Durchgefallenen“, das Hakenkreuz, muß ja ſchon ohne⸗ dem für jedes Straßenplakat herhalten, welches Anſpruch darauf erhebt, geleſen zu werden. Die Zeit drängt, Herr Profeſſor! Und die Nazis haben noch tauſenderlei Sachen zu erledigen. Wer aber die„Bedrängten“ ſind, das hat jeder aufmerkſame Zu⸗ hörer auch ohne fremde Hilfe aus Ihren Worten ſehr deutlich herausgehört! Im Übrigen wurde zum Thema ſelbſt, d. h. über die Radio⸗Geſpräche, recht wenig berichtet. Die„Haupt⸗ ſiegestrophäen“ waren etwa folgende: Herr Jeder hätte die deutſche Geſamtkriegsſchuld mit 80 bis 90 Milliarden./, ſtatt 34,7 Milliarden /, genannt. Dies wäre abſolut falſch, denn die Zinſen von einem geliehenen Kapital vermehren nicht die Schuld⸗ verſchreibung. Daß aber ein geliehenes Kapital einem tüchtigen Entleiher die Möglichkeit gibt, mit ihm zu arbeiten und es zigfach zu mehren, daß es ſchon aus dieſem Grunde mit der Kriegsſchuldlaſt auch nicht im entfern⸗ teſten verglichen werden kann, wurde natürlich nicht dazugeſagt. Im übrigen wird es wohl unſeren Kindern und Kindeskindern einmal vollſtändig gleich ſein, ob die Milliarden, die man aus ihnen für nichts und wieder nichts herauspreßt, als„Zinſen“ oder als„Kapital“ zu gelten haben. Ein weiteres Kardinalverbrechen von Feder iſt ſeine Stellungnahme zu den Betriebsräten. Herr Profeſſor, haben Sie ſchon mal von den „Werksgemeinſchaften“ gehört, die ſich ſchon jetzt z. B. in Italien ſo überaus gut bewähren, und vor allem ſtark dazu beigetragen haben, um den unheilvollen Klaſ⸗ ſenhaß auf beiden Seiten zu vernichten!— Warum haben Sie darüber kein Wort ſagen? Nun, weil auch Ihr Parteiladen einzig und allein auf dieſen Klaſſenhaß aufgebaut iſt.— Dann wäre Jeder gegen die„uferloſe Arbeitsloſen⸗ verſicherung(wie er ſelbſt es nennt). Auch das wäre ein unerhörter Eingriff in die Rechte des Proletariers, wo⸗ rüber„am allerwenigſten die Herren Mutſchmann und Kirdorf zu entſcheiden haben.“ Abgeſehen davon, daß Herr Mutſchmann über der⸗ artige Fragen wohl nie befragt, geſchweige denn ent⸗ ſcheiden wird, und Herr Kirdorf bekanntlich ſchon vor ſehr langer Zeit die Hitlerpartei verließ bzw. verlaſſen mußte, ſei hierzu folgendes feſtgeſtellt(was übrigens jeder kleine Nazi ſchon längſt weiß, wenn es auch der große Profeſſor Nölting immer noch nicht wiſſen will): Prof, Dr. Nölting, tigen Sitze zuweiſen würden. Dieſe Abſicht war uns ſchon aus dem Stadtrat klar geworden, Dr. Orth erklärte nunmehr, als er endlich das Wort hatte, mit aller Be⸗ ſtimmtheit, daß wir auf dem parlamentariſchen Brauche beſtehen würden, auch in der Sitzordnung, und daß wir energiſch gegen die ewige Uberweiſung unſerer Anträge an Ausſchüſſe zum Totſchweigen proteſtieren und die ſofortige Abſtimmung verlangen. Wir ſind keine Links⸗ partei und keine bürgerliche Partei, wie die SPd. Mit jüdiſcher raffinierter Dialektik bringt nun der Marxiſt Heimerich ungefähr folgendes ans Licht: Die Sitzordnung ſei eine Vereinbarung, eine Vereinbarung könne nicht ſo ohne weiteres umgeſtoßen werden, dazu ſei eine neue Vereinbarung nötig, er ſehe keine„ge⸗ ſchäftsordnungsmäßige“ Möglichkeit, abſtimmen und ver⸗ handeln zu laſſen. Das 10 höherer Parlamentarismus!! Dr. Orth verlangt klare Auskunft und beſteht auf der Abſtimmung. Nachdem der Stdtv. Dr. Hirſchler, SPD., noch etwas im Sinne des Parteigenoſſen Heimerich ge⸗ mauſchelt hatte, redete der Oberbürgermeiſter noch einmal dasſelbe von geſchäftsordnungsmäßiger Unmöglichkeit. Nach einer von Stadtrat Dr. Orth abgegebenen Er⸗ klärung verließ die Fraktion der NSDAß. geſchloſſen mit erhobener Hand unter dem Gebrüll der Moskauer Meute auf der Galerie die Sitzung. Dieſe Erklärung ſollte zeigen, daß wir National⸗ ſozialiſten nicht gewillt ſind, uns durch parlamentariſche Nölting—„der Gieger“. Der Kampf ums Dritte Reich wird geführt unter der Parole„Arbeit und Brot“. Wir müſſen uns das Recht auf Arbeit in einem freien Deutſchland 33 ſo ſchwer erkämpfen wie das Recht auf Brot. er es, wird mal erkämpft ſein, Herr Nölting! Ver⸗ laſſen Sie ſich darauf! Und dann hört der gegenwärtige Sklavenzuſtand Ihrer Republik endgültig auf. Dann wird jeder anſtändige deutſche Mann, jede erwerbſuchende deutſche Frau auch ohne„Stempelämter“ die Möglichkeit haben, auf ehrſame Weiſe zu Brot und Wohlſtand zu kommen. Dann aber kann auch der Staat ſeine Gelder beſſer anlegen, als mit vollſtändig unzulänglichen Hilfs⸗ mitteln einer Not helfen zu wollen, und doch nur letzten Endes einer, oft ungewollten Verlotterung Vorſchub zu über Radio⸗„Siege bzw. ⸗Riederlagen, überhaupt nichts. Dafür aber wurden z. B. folgende„Begriffsbeſtimmun⸗ gen“ formuliert:„Die Nazi⸗Partei ſei nur das Mach⸗ werk von Demagogen und Putſchiſten.“—„Es gäbe nichts lederneres als eine geleſene Hitlerrede.“— Alles zuſammen ſei:„der Sozialismus der dummen Kerle“ uſw.(alles genau wörtlich vorgetragen!)„Arbeiterver⸗ räter“ ſeien die Nazis, die mit„zirkusartigen Methoden“ und„Großklauerei“ nach Erfolg jagten.(Uber Seifen⸗ ſtückchen und warme Würſtchen, mit denen die SPo. ihre Wähler beglückte und Verfaſſungsfeiern„wurſtelte“, wurde nichts berichtet!)— Rach dieſen immerhin erfriſchenden Feſtſtellungen, die allerdings— wahrſcheinlich der Kürze der Zeit wegen!— ohne jegliche Beweiſe vorgetragen wur⸗ den, kam auch die Logik zu ihrem Recht! Da wurde plötzlich ohne Rückſicht auf alle„Arbeiter⸗ verräter“,„Demagogen“ und„dummen Kerle“ ſchlank⸗ weg erklärt, die Nazi hätten es möglich gemacht, daß am 14. September der erſte Reichstag mit antikapitaliſtiſcher Mehrheit zuſtande gekommen wäre. Sie wären überhaupt dazu be⸗ rufen, um„die kleinbürgerlichen Schichten im ſozialiſtiſchen Sinne aufzuweckhen und ihnen das proletariſche Bewußtſein einzu⸗ prägen.“ Wenn dieſe Aufgabe gelöſt ſei, dann erſt beginne die Miſſion der wirklich großen und wahren ſozialiſtiſchen Partei, der SPꝰD., die dann all dieſe aufgelockerten. und proletariſch⸗bekehrten Schichten mit⸗ ſamt der ganzen Nazi⸗Partei in ihre Arme aufnimmt! —„Schön! Direkt rührend, nicht wahr!“— „Wir verſuchen die NRationaſozialiſten als Avan⸗ garde des proletariſchen Kampfes auszunützen,“ ſagte Herr Profeſſor wörtlich. All dieſes hinderte ihn natür⸗ lich garnicht, dazwiſchen die große, fundamentale Er⸗ kenntnis auszuſprechen, daß die Haupttriebkraft, ſozu⸗ ſagen der„Spiritus“ der ganzen Nazi⸗Bewegung, der Erzkapitaliſt und Altbourgeois Hugenberg iſt. Dieſe Eigen⸗ ſchaften werden ihm dabei perſönlich beſcheinigt und er wird zum einzigen großen Antipol des wahren Sozialis⸗ mus erklärt!— Alles ſtreng logiſch, ſozuſagen„rein akademiſch“ deduziert! O Hugenberg, du kleiner Schäker! Na alſo, wir Nazis kämpfen von nun an als aner⸗ kannte Avantparade der SPꝰD. und warten ſehnſüchtigſt auf den Tag, da wir der„Stammtruppe“ mit„Frei Heil“ einverleibt werden dürfen! Daß die Liebe zu dieſer Stammtruppe täglich rapid wächſt, dafür wird„auf Staatskoſten“ immer mehr geſorgt. Und wer darüber nahen Aufſchluß haben will, der befragt die Volks⸗ genoſſen von der KPD., die ebenfalls auf Staats⸗ koſten und mit Staatsmitteln aus dem Saal transportiert werden. Einige von dieſen werden auch heute noch diverſe blaue„Vergißmeinnichte“ auf ihrem Schädel ſpazieren tragen. Und alles nur deswegen, weil einer dieſer naiven jungen Arbeiter bei den Schreckens⸗ ſtaat ganz beſcheiden gerufen hatte:„Und jetzt?“ Za— zund jetzt“— jetzt— blieb man wieder „Sieger“! Roch mehr ſolche„Siege“, Herr Nölting! Möglichſt viel und möglichſt ſchnell!—2 Mätzchen von den Syſtemparlamentariern zu Zugeſtänd⸗ niſſen zwingen zu laſſen, um ſo allmählich in den Sumpf parlamentariſcher Schwätzereien hinabgezogen zu werden. Wir werden uns niemals das Geſetz des Han⸗ delns aufzwingen laſſen, ſondern immer ſelbſtändig unſeren Willen durchſetzen. gl. * Aus dem Stadtteil Seckenheim. „Wie lange noch ſchwarz⸗ rote Diktatur?“ lautete das Thema der Sektion Seckenheim am vergangenen Sonntagnachmittag, die mit dieſer Verſammlung ihre Frühjahrsoffenſive begann. Pg. Kramer⸗Karlsruhe, der genau vor einem Jahr ſchon einmal in Seckenheim ge⸗ ſprochen hatte, rechnete heute in ſcharfen Worten mit der gegenwärtigen Bonzenwirtſchaft ab. Er forderte nicht Abbau von unten, ſondern zeigte an Hand von vielen Beiſpielen, wo im heutigen Staate Sparmaßnahmen ge⸗ troffen werden können. Die Herren Sozis, die noch vor wenigen Wochen großmäulig in der„Volksſtimme“ ankündigten, daß ſie keine Verſammlung der dreimal verfluchten Nazis ver⸗ fehlen würden, glänzten heute durch Abweſenheit. An⸗ ſcheinend haben die überaus„tüchtigen“ Herren Dis⸗ kuſſionsredner von hier eingeſehen, daß es beſſer iſt, zu Hauſe zu bleiben, als ſich auslachen zu laſſen, denn daß ſie das Volk belogen haben, weiß heute jeder. O. leiſten.— Der größere Teil der Rölting⸗Rede ſagte ſchilderungen des Herrn Rölting über den alten Polizei⸗ — —AN. 71 Al der He begann, mus tr ein Vo der Ge Kräfte Helleni⸗ Stelle können. 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Als im alten Griechenland der alte klaſſiſche Geiſt der Hellenen durch raſſiſche Entartung zu ſchwinden begann, als an deſſen Stelle der Ungeiſt des Hellenis⸗ mus trat, da war es um die griechiſche Kultur geſchehen, ein Volt, einſt die Blüte der Menſchheit, begann aus der Geſchichte zu perſchwinden, da in dieſem Volke die Kräfte verloren gegangen waren, die es den Geiſt des Hellenismus hätten überwinden laſſen und an deſſen Stelle einen neuen, wuchshafteren Geiſt hätten ſetzen können. Einſt, in klaſſiſcher Blütezeit, galt als höchſtes Ideal der veredelte Menſch, nicht der Einzelmenſch, ſon⸗ dern man ſtrebte nach dem gemeinſamen Vorbild des Menſchen, das ſchließlich in ſo ausgeſprochenem Maße erreicht wurde, daß eine aus Blut geborene Kultur ent⸗ ſtand, die Jahrhunderten ihren Stempel aufdrückte, da⸗ mals entſtanden jene für alle Zeiten unſterblichen Bild⸗ werke eines Phidias, damals konnten ein Sokrates und ein Platon im Kreiſe ihrer Schüler wirken, das goldene Zeitalter eines Perikles erreichte die höchſte Blüte. Die Hellenen hatten einen hohen Grad von Gemeinſamkeit erreicht, der es ihnen möglich machte, Feſte im wahren Sinne des Wortes zu feiern. Das kleine Volk, durch gemeinſame Blutbande zuſammengeſchweißt, hatte es einſt fertiggebracht, mit dem übermächtigen Feind aus dem Oſten, den Perſern, fertig zu werden. Dieſer Geiſt des klaſſiſchen Hellas, der den Edelmenſchen erſtrebte, den wohlgebildeten Geiſt im wohlgebildeten Körper, der be⸗ rufen war, die Fackel des Lebens weiterzureichen an möglichſt kräftige und wohlgebildete Erben, fand ſeinen Untergang in dem Augenblick, als der Einzelmenſch her⸗ vortrat, deſſen Ideal nicht mehr die Gemeinſchaft edler Menſchen war, ſondern der nach eigener einſeitiger Geiſtigkeit ſtrebte. Jene Philoſophie eines ſophiſtiſchen Intellektualismus, die den Einzelmenſchen nur auf ſich ſtellte, dem das Verantwortungsbewußtſein der Geſamt⸗ heit gegenüber verlorenging, war in Wahrheit der Anſtoß zum Untergang einer großen Kultur, die in ihren Fall das griechiſche Volk mit hineinriß und es aus/ der Ge⸗ ſchichte verſchwinden ließ. Mit der raſſiſchen Entartung des griechiſchen Volkes durch in der Hauptſache vorder⸗ aſiatiſche und orientaliſche Einflüſſe ging die Kraft ver⸗ loren, dieſe Periode des Verfalls einer Kultur durch einen neuen Geiſt zu überwinden, das helleniſche Volk war zum Tode verurteilt und mußte aus der Geſchichte verſchwinden, um neuen, in ihrem Blute reineren und kräftigeren Völkern Platz zu machen. Die Geſchichte lehrt uns noch mehr Beiſpiele dieſer Art, wie eine Kultur durch Entartung des Blutes eines Volkes zu ſinken beginnt, die dann das ganze Volk in ihren Untergang mit hineinreißt, bis es ſchließlich aus⸗ gelöſcht iſt, um neuen, friſcheren Völkern Raum zu geben. mmer dann, wenn im Volke die Kräfte fehlen, die Periode des Verfalls durch neue, aus der Kraft des Blutes geborene wuchshafte Ideale zu überwinden, dann war dieſes Volk dem Tode geweiht. Wir leben im Augenblick wieder in einer ſolchen Periode des Niedergangs einer alten wuchshaften Kul⸗ tur, in der ein Ungeiſt in Welt⸗ und Lebensanſchauung ſich breit macht, der, wenn er nicht überwunden wird, zum Untergang der abendländiſchen Kultur führen muß und die Völker in ſeinen Fall hineinziehen wird. Als reſignierter Mahner trat ſo Oswald Spengler auf mit ſeinem Menetekel. Er prophezeit den Untergang des Abendlandes, die europäiſchen Völker werden nach ſeiner Anſicht nicht in der Lage ſein, dieſen Untergang auf⸗ zuhalten, nur aus dem fernen Oſten kann eine neue kräftige Menſchheit eine neue Kultur bringen. Spengler überſieht dabei, daß die Völker des fernen Oſtens keine Kulturſchöpfer ſind, ſondern daß ſie höchſtens eine Kul⸗ tur tragen können, die ihnen von Völkern anderen Blutes gebracht wurde. Die ſeit Jahrtauſenden erſtarrte alte Kultur Chinas und Japans redet eine eindringliche Sprache. Würden wir uns die Gedanken Spenglers zu eigen machen und reſignieren, dann müßten wir den Untergang der ganzen Menſchheit annehmen. Spengler hat jedoch eines überſehen: er hat die Symptome nicht beachtet, die ſeit Jahrhundertwende einen neuen Geiſt ankündigen, der berufen iſt, den Geiſt des 19. Jahrhunderts zu überwinden, und den ſich vor allem die Jugend zu eigen macht, die gerade in unſerem deut⸗ ſchen Volke in der Zeit furchtbarſten Niedergangs die neuen Ideale, die in Wirklichkeit uralt ſind, aufgreift und in ihnen den blutsmäßigen wuchshaften Lebensſtrom fühlt, der ſie aus Ungeiſt und Elend herausführen kann. Eine neue Morgenröte leuchtet hoffnungsvoll auf, daß es die Jugend iſt, die ſich dieſem Lichte zuwendet, gibt uns die Gewißheit, daß die Periode des Verfalls dem Ende zuneigt, und daß Spengler zu früh reſigniert hat. Das 19. Jahrhundert hatte genau wie die Zeit des Hellenismus als Ideal aufgeſtellt die Veredelung des Menſchen durch geiſtige Bildung, das Wiſſen wurde als Macht angeſehen, als Selbſtzweck der Bildung. Damit Hand in Hand ging das Herabſetzen der Vergangenheit, haushoch fühlte ſich der Menſch des neunzehnten Jahr⸗ hunderts erhaben über alle geiſtigen Werte klaſſiſcher Epochen. Die Einzigartigkeit des Einzelweſens wurde betont, der Intellektualismus blühte. Bie Verbeſſerung der Umwelt wurde zum Idealziel, die Weltanſchauung wurde mechaniſch, ein Mythos wurde abgelehnt. Hand in Hand damit ging das Schwinden der Verantwor⸗ tungsfreudigkeit, wie immer zu Zeiten des Verfalls blühte die ſogenannte Demonkratie, hinter verantwortungsloſen Mehrheitsbeſchlüſſen verſchwanden ſog. Regierungen. Um die Jahrhundertwende tauchten Symptome auf, die zeigten, daß eine blutsmäüßig noch ſtarke Jugend ſich aufbäumt gegen dieſen Ungeiſt einer mechaniſtiſchen Zeit. Mit ausgedürſteter Seele folgte dieſe Jugend den Gedanken eines Friedrich Nietzſche, dieſe Jugend wollte zu Rittern des Lebens werden. Der Raſſegedanke wird von Ludwig Schemann wieder hervorgeholt, der Gobineaus Raſſewerk der Vergeſſenheit entreißt. Es gibt auf einmal eine Geſchichtsforſchung, die den Raſſegedanken in den Mittelpunkt ſtellt. Houſton Stewart Chamberlain ſchreibt 1899 ſein grundlegendes Werk über die Grund⸗ lagen des 19. Jahrhunderts. Um dieſelbe Zeit wird eine neue Naturwiſſenſchaft geboren, die Vererbungsforſchung, die nunmehr allen dieſen Beſtrebungen die wiſſenſchaft⸗ liche Grundlage gibt. Der Wandervogel wird gegründet, der in der Hauptſache nordraſſiſche Menſchen in ſeinen Reihen vereint. Aus ihm erwachſen die anderen Jugend⸗ bünde, die teils unbewußt, teils bewußt wie der Mit⸗ gartbund den Raſſegedanken in den Vordergrund ſtellen, und die beſonders nach dem Kriege die Jugend ſammeln. Richtungen wie„Welt und Menſchheit“ von Wyneken werden von einer geſunden Jugend abgelehnt und tragen zur Stärkung der neuen Ideale bei. Der neue Geiſt ſieht die Veredelung des Menſchen nicht in einſeitiger geiſtiger Bildung des Einzelmenſchen. Er ſucht wieder wie im klaſſiſchen Hellas den wohlgebildeten Geiſt im wohlgebildeten Körper. Der Menſch wird wieder in die Gemeinſchaft hineingeſtellt, er iſt dieſer Gemein⸗ ſchaft verantwortlich. Die Bildung und Erziehung iſt in ihrem Werte nicht an der Fülle toten Wiſſens zu meſſen, ſondern daran, wie ſich der Menſch in Zucht hält. Die Veredelung des Menſchen wird durch Erb⸗ anlagen und Ausleſe erſtrebt, ein Fortſchritt iſt nur durch Mehrung höherwertiger Erbanlagen zu erreichen, alſo durch Hebung der Kinderzahl bei Erblich⸗Tüchtigen und durch Verminderung bei Erblich⸗Minderwertigen. So wird der Einzelmenſch in voller Verantwortlichkeit in den Strom der vergehenden und künftigen Geſchlechter geſtellt, er iſt der Geſamtheit für Leib und Seele verant⸗ wortlich. Er muß die Fackel des Lebens weiterreichen (Platon) und durch Erziehung bei ſeinen Nachkommen den Willen erzeugen, dieſe Fackel des Lebens noch kräf⸗ tigeren Erben weiterreichen zu wollen. Dieſer angeſtrebte veredelte Menſchentypus, der im klaſſiſchen Hellas zu höchſter Gemeinſamkeit geführt hat, hat unſere Großen, einen Goethe und einen Hölderlin, immer wieder zum helleniſchen Geiſt hingezogen, nicht die Sucht nach Ro⸗ — wie geiſtloſe Literaten des 19. Jahrhunderts wiſſen wollten. Daß gerade in der Nachkriegszeit dieſe Gedanken auf freudigen Widerhall ſtießen, das zeigt uns neues Morgenlicht. Der Gedanke eines neuen Adels taucht auf, eines Adels aus Blut und Boden. Inmitten einer furcht⸗ baren Untergangszeit klammert ſich die Jugend an die Hoffnung: der Menſch eines tüchtigen leiblich⸗ſeeliſchen Erbes, kräftiger Zeuger tüchtiger Kinder, Schöpfer neuer Werte. Dieſe Jugend ſieht den feſten Grund in der Geſetzlichkeit des Lebens ſelbſt. In aller Not und allem Untergang war der eine Weg geblieben: die Erneuerung des Menſchen und ſeine Steigerung, Gedanken raſſiſcher und erbgeſundheitlicher Ertüchtigung und eines heldiſchen Lebens der Verantwortung. In den heiligen Strom der Jugend mündeten dieſe Gedanken ein. Eine ſolche Zugend wird all den Plunder eines demokratiſchen kranken Zeit⸗ alters und einer Unkultur wegfegen und an ſeine Stelle eine organiſche wuchshafte Kultur in einem lebensvollen Staate ſetzen. Dr. Lorenz. Kunſt und Raſſe. Betrachtungen zur Kokoſchka⸗Ausſtellung in der ſtädt. Kunſthalle von O. v. Waldſtein, Verw.⸗Ausſch.⸗Mitglied der ſtädt. Kunſthalle. Vor einiger Zeit las ich in einer Kriegerzeitung einen Proteſt ehemaliger Truppenteile gegen die Artung eines Kriegerdenkmals in Düſſeldorf. Der Vorfall ließ mir keine Ruhe, ich beſchaffte mir ein Bild. Einfach entſetz⸗ lich!— Zwei Soldaten, verkrüppelt, unproportioniert, Untermenſchen-Ausdrucksform, liegen wie zwei Schwer⸗ verbrecher auf einer Steinplatte. Das Machwerk hat einen derartigen Widerſpruch hervorgerufen, daß es wieder abgetragen wird, und das bedeutet in der heutigen Zeit viel. Man wird ſich nun für die„Schöpfer“ erwärmen, hier ſind ſie: ſtädt. Kunſtderzernent Cohn(Zude), Kom⸗ ——— merzienrat Schloßmann(Sude), Muſeumsdirektor Köt⸗ ſchau(Zude), ausführender Künſtler Rübſam de). Die Tragik der deutſchen Kunſt! h Gude) Die idealiſierte Ausdrucksform unſeres Weſens, der Spiegel der Empfindungen unſerer Volksſeele, die Kunſt, liegt in falſchen Händen, in weſensfremder Verwaltung. ein Neunmalweiſer ſchreit nun auf: die Kunſt iſt inker⸗ national! Jawohl ſie iſt es auch. Die Jähigkeit der Sprache iſt es auch, aber jedes Volk, jede Raſſe hat eine andere Sprache, ja, eine einheitliche Sprache zer⸗ pflückt ſich ſogar in hunderte von Mundarten. Wir können allerdings, wenn unſere Anpaſſungsgabe und Geſtaltungskraft genügt, internationale, d. h. fremdvöl⸗ kiſche Kunſt begreifen, zuvor müſſen wir uns aber in den Rahmen und in die Geiſtesverfaſſung verſetzen, in dem ſie entſtanden iſt. Man kann in Portſaid die kaſtenförmigen orien⸗ taliſchen Gebäude mit der typiſchen Borde myſtiſcher Or⸗ namente, beſchattet von wiegenden Palmen, ſchön finden, hier in der deutſchen Lanoͤſchaft wirken ſie nicht nur langweilig, ſeelenlos, ſondern nach wahrer deutſcher Kunſtauffaſſung auch herausfordernd ſtilwidrig. Den beſten Beweis bietet das Wohnhaus des Oberbürger⸗ meiſters am oberen Luiſenpark, volkstümlich die„aſia⸗ tiſche Wohnkiſte“ genannt. Ein Stab jüdiſcher Kritiker, an ihrer Spitze der berüchtigte Alfred Kerr, erlaubt ſich mit Hilfe ſeiner unſer ganzes Kunſtleben beherrſchenden Preſſe— ein⸗ ſchließlich der Mannheimer— den fremden Geiſt einzu⸗ impfen. Sie wollen, ſozuſagen als Deckhengſte, die deutſche Kunſt befruchten. Wir ſollen nicht mehr das für ſchön finden, was bisher unſerer Weſensart entſprach, wir ſollen die Linie von Dürer bis Richter, von Holbein bis Fahrenkrog verlaſſen und das als das Gegebene an⸗ erkennen, was der Zude uns aus ſeinem gänzlich anders gearteten Empfindungskreis vorſetzt. Dieſes Verbrechen an der deutſchen Volksſeele zeigt ſich beſonders deutlich in der Malerei. Die Mannheimer Kunſthalle bietet ein bemerkenswertes Beiſpiel. Der regelmäßige Beſucher und Freund artdeutſcher Kunſt kann ein Lied davon ſingen! Was erlaubte man ſich uns alles vorzuſetzen? Geiſtige Perverſitäten, alberne Linienſpielereien, neuraſtheniſche Kritzeleien, expreſſioni⸗ ſtiſche Typen plagiatiert aus altſpaniſchen und altafrika⸗ niſchen Höhlenzeichnungen! Das ſollte die neue deutſche Kunſt ſein! Es iſt hier nicht meine Abſicht, die bewundernswerte Arbeit der diluvialen Höhlenmenſchen herunterzuſetzen, aber die deutſche Kunſt hat keine Veranlaſſung, ſich zu⸗ rückzuentwicheln und ſich am geiſtigen Eigentum der Primitiven vor fünfzigtauſend Jahren zu vergreifen. Das Volk der Dichter und Denker hat eigene Ideen und braucht keine Plagiate. Nur ſelten wird der Blick des gequälten Beſchauers in der Kunſthalle von wahren deutſchen Bildern um⸗ ſchmeichelt. Außer den ganz wenigen bekannten deut⸗ ſchen Künſtlerbildern herrſcht ſeit Jahren fremdgeiſtige Kunſt vor in unſerem Muſentempel. Und nun die Köo⸗ koſchka⸗Ausſtellung! Eine wahre Herausforderung für den artdeutſchen Kunſtfreund. Wieder ſtellt eine jüdiſche Direktion die Erzeugniſſe des ausländiſchen Juden Kokoſchka in 267 Nummern aus. Die Ausſtellung wurde vermittelt durch die Ber⸗ liner jüdiſche Firma Paul Caſſierer. Die altbekannten Loblieder ſingen nach dem bewährten Trick die Juden Alfred Kerr, Walter Haſenelever, Keſtenberg, Max Lieber⸗ mann, Schönberg, Eugenie Schwarzwald uſw. Die Be⸗ ſitzer der nennenswerten Pinſeleien ſind gleichfalls Juden. Iſt die Ausſtellung demnach eine deutſche oder eine jüdiſche Angelegenheit? 3 Wie ſich der Beſchauer fepene kann, ſich die„Schöpfungen“ der aufgepäppelten„Berühm genau auf der bereits angedeuteten Linie. Dur artfremde Brille geſehen, ſind die Darbietungen v vorzüglich, artdeutſch empfunden, ſind es Gärungsblaſen des Bolſchewiſierungsprozeſſes der deutſchen Kunſt. Und nun die wirtſchaftliche Seite.— 131 Bilder dieſer Ausſtellung werden zum Kaufe angeboten. Kann man da den Verdacht in ſich unterdrücken, daß es ſich um einen für einen Juden inſzenierten Bildermarkt handelt? Kunſthändlertrick? Die Stadt Mannheim hat 8 dieſer Bilder bereits erworben. Ein erſchreckend mißlungenes Gemälde„Pro⸗ feſſor Forell“ wurde angeboten: 1. an die Muſeumsver⸗ waltung in Bern: abgelehnt; 2. Wiener Künſtlerhaus „mit Hohn“ abgelehnt; 3. Ausſtellung Rom: abgelehnt. Das reiche Mannheim nahm es!! Wir fragen die Direktion der Kunſthalle und den Stadtrat: hat man in Mannheim noch nichts gehört von deutſchen Künſtlern, die himmelhoch über einem art⸗ fremden Kokoſchka ſtehen, aber zum Teil auf der Straße liegen wegen Armut durch fehlende Aufträge? Selbſt hier in Mannheim! Wo bleiben die Ausſtellungen der Werke eines Fahrenkrog, Hendrich, Staſſen, Fidus, Wolfgang Müller uſw.?— Oder— Hand aufs Herz— ſind ſolche nur deswegen nicht genehm, weil ſie deutſch ſind und deutſch malen? Seite 8 Das Hakenbreuz⸗Banner die engere Reimot Abrechnung mit Redakteur Roih von der„Volksſtimme“. In einer ſozialdemokratiſchen Verſammlung in der Kolonie vom Bahnhof Seckenheim ſprach Pg. Dr. Orth auf Einladung zur Diskuſſion. Genoſſe Roth hatte zu⸗ vor während einer Stunde krampfhaft verſucht, die So⸗ ialdemokratie von der Schuld an den heutigen troſtloſen uſtänden freizuſprechen und den dreimal verfluchten Razis alle Schuld aufzuhängen. Dafür erteilte Pg. Dr. Orth Herrn Roth nachher eine gründliche geiſtige Ab⸗ reibung, wie ſie ſich Herr Roth vorher wohl nicht hätte träumen laſſen. Er ſtellte dem verſchwommenen Trugbild der marxiſtiſchen Weltanſchauung die Lehre des Natio⸗ nalſozialismus entgegen, die nicht wie die des Marxis⸗ mus das Heil des Volkes von Völkerbund, Pazifismus, Klaſſenkampf und einer ſagenhaften Verbrüderung des Weltproletariats erwartet, ſondern die allein im Zu⸗ ſammenſchluß aller Schaffenden gegen die Raffenden die Möglichkeit eines Wiederaufſtieges des deutſchen Volkes erblickl. Dem marxiſtiſchen Klaſſenkampfgedanken ſtellte er das nationalſozialiſtiſche Beſtreben einer wahren Volls⸗ meinſchaft entgegen.„Die Nationalſozialiſten ſind der toßtrupp des Kapitalismus!“ behauptet Herr Roth. Auf 3 malige vergebliche Aufforderung, den Beweis dafür zu erbringen, ließ ſich Herr Roth endlich herbei, ſeine Behauptung wie folgt zu„beweiſen“: Weil ſie(die Nazi) auf dem Boden des Privateigentums ſtehen.“ Kommen⸗ tar wohl überflüſſig! Aber das Weſen des Kapitalismus hat Herr Roth beſonders bemerkenswerte Anſichten. Ka⸗ pitaliſt iſt nach ihm der, welcher Eigentum an Produk⸗ tionsmitteln beſitzt! Und dieſes Eigentum muß, da es nach marxiſtiſcher Ideologie Diebſtahl iſt, enteignet wer⸗ den. Merke es Dir, deutſcher Volksgenoſſe, der Du als Bauer, Schuſter, Schneider, Metzger, ſelbſtändiger Schloſſer, Schreiner uſw. Eigentum an Produktions⸗ mitteln beſitzeſt, daß Dich die Sozialdemokratie als Ka⸗ pitaliſten bewertet, und beabſichtigt, Dir einmal Deine ſauer erworbenen Groſchen zu enteignen. Oder wo fängt denn eigentlich bei Ihnen, Herr Roth, das Eigentum anꝰ Darüber ſind Sie zum mindeſten die Antwort ſchuldig geblieben! Haben Sie nicht das Gefühl, Herr Roth, daß Sie ſich geſtern bei jedem, der von Politik und Wirt⸗ ſchaft auch nur eine blaſſe Ahnung hat, unſterblich bla⸗ miert haben? Das Weſen des Kapitalismus iſt Ihnen vollkommen fremd, denn ſonſt hätten Sie nicht ſo un⸗ ereimtes Zeug daherreden können. Nach marxiſtiſcher heorie iſt alſo der Villenbeſitzer, der von den Zinſen ſeines Vermögens lebt, kein Kapitaliſt; köſtlich war Ihr Ausſpruch, daß auch der, der ſein Eigentum an Produk⸗ tionsmittein reſtlos verſchenkt, Kapitaliſt bleibt!!! Herr Roth! Sie ſollten einmal eine Kaltwaſſerkur machen, vielleicht hilft das! Von der marxiſtiſchen Brünningdiktatur, von der Urſache der ungeheueren Arbeitsloſigkeit, von der im ſchroffſten Gegenſatz zu der von Ihnen ſo geprieſenen Demonkratie ſtehenden Zuſammenſetzung des preuß. Land⸗ tages ließen Sie trotz ausdrücklichen Hinweiſes nichts verlauten. Noch weniger von ihrer Nölting⸗Verſamm⸗ lung, wo Sie Ihre ſog. Arbeiterfreundlichkeit in eindrucks⸗ vollſter Weiſe an mehreren Kommuniſten ausließen, die es ſich erlaubt hatten, einen harmloſen Zwiſchenruf zu machen. In einem hatten Sie recht, Herr Roth, und zwar darin, daß wir im Zeitalter des Hochkapitalismus leben. Stimmt, Herr Rothl Aber daß daran die SPD. ein ge⸗ rütteltes Maß Schuld trägt, verſchwiegen Sie. Warum? Weil die Abrechnung naht! Weil Sie im Druck ſind! Ihre Verſammlungen werden vom Volke gemieden! Um ihnen größere Anziehungskraft zu verleihen, ſuchen Sie krampfhaft nationalſozialiſtiſche Diskuſſions⸗Redner. Geſtern wurde Ihnen der Gefallen erwieſen, weil Pg. Dr. Orth einem Seckenheimer Sozialdemokraten ſein Er⸗ ſcheinen zugeſagt hatte. Wer in der Verſammlung den Kürzeren gezogen hatte, das zu beurteilen, wollen wir getroſt den Verſammlungsbeſuchern überlaſſen. Sie ken⸗ nen anſcheinend nicht das Sprichwort„Eigenlob ſtinkt!“, Herr Roth, ſonſt wären Sie vielleicht doch in Ihrem Ver⸗ ſammlungsbericht in der„Bolksſtimme“ vom 12. Fe⸗ bruar etwas beſcheidener geweſen. Und»der begeiſterte Widerhall“, von dem Sie ſchreiben... ja, Herr Roth. Sie und Ihre Partei ſind ja ſooo beſcheiden geworden l —0— * Schwetzinger Allerlei. Seit unſerer letzten Verſammlung über„Rathaus⸗ eſchichten“ iſt das ſonſt ſo ruhige und ſpießerhafte chwetzingen ganz außer Rand und Band. Der ſchwarze Oberbonze mit dem beſcheidenen Gehalt eines Oberregie⸗ rungsrates(Gruppe 11) fängt an, ſeine Nerven zu ver⸗ lieren. Er meint, ſo könne dieſes Treiben der Haken⸗ kreuzler nicht weitergehen und will uns, wenn wir nicht kuſchen, mit einigen Arbeiterbataillonen auf die Pelle rücken. Auch der rote Villenbeſitzer heult auf wie ein auf den Schwanz getretener Hund und ſagt: Wie war es doch, bevor dieſe Hitler aufs Rathaus kamen, ſo ſchön und friedlich! Ja, ja, ſie bekommen allmählich ihre Sorgen die Herren„Futterkrippenjäger“ und„Not⸗ verordler“. Lange genug hat es ja gedauert, bis das ſchaffende Volk hinter ihre Schiebungen kam, aber dafür iſt der Kladderadatſch auch umſo größer, und daß weiter reſtloſe Aufklärung kommt, dafür laßt nur uns ſorgen. Auch der Jude wittert Morgenluft und fängt zu unter⸗ minieren an. Beſonders der Jude Lorch iſt ungemein rührig. Während des Krieges war er herzleidend und brauchte deshalb nicht einzurücken, aber jetzt iſt er an⸗ ſcheinend geſund, denn er ſteht mit an der Spitze in der Abwehrfront gegen den Nationalſozialismus. Er tritt zwar nicht offen hervor, das iſt nun einmal ſo Judenart, als Drahtzieher hübſch im Dunkeln zu bleiben und Volksgenoſſe gegen Volksgenoſſe aufzuhetzen. Auch der Leopold Springer möge ſich etwas weniger um deutſche Politik kümmern, wir ſind genau unterrichtet, was für Fäden hier geſponnen werden. Wir warnen Sie, Herr Lorch und Herr Springer! Wir werden bei der kom⸗ menden Abrechnung die wahren Schuldigen zu finden wiſſen und uns nicht an betörten Volksgenoſſen ver⸗ greifen. ———— Oer Nationalſozialiſt tätigt ſeine Einkäufe nur in deutſchen Geſchäften. Freudenberg über Rußland. Der Vortrag des Herrn Freudenberg in der Wein⸗ heimer Feſthalle hielt, erfreute ſich eines Maſſenbeſuches. Da nicht jeder Weinheimer in der Lage iſt, wie Herr Freudenberg nach Rußland zu fahren, waren weite Kreiſe geſpannt, von einem Manne, der die Dinge dort nun ſelbſt geſehen hat, etwas Näheres zu hören. Wenn man die Beſucher des Vortrages nun nach der Veranſtaltung fragte, wie Herr Freudenberg Ruß⸗ land beurteilt habe, ſo bekam man die Antwort, ja, das kann man nicht ſagen, andere ſagten er habe Ruß⸗ land gelobt, andere wieder, er habe Rußland abgelehnt. Feſt ſteht, daß Herr Richard Freudenberg in ſeinem Vortrag wohl ſeine Eindrücke geſchildert habe, aber es nicht für notwendig gefunden hat, eine klare Stellung zu Rußland als politiſches, wirtſchaftliches und kultu⸗ relles Problem zu nehmen. Und hier kommen wir an den Kernpunkt der Frage. Herr Freudenberg iſt nicht nur Wirtſchaftler, ſondern auch Politiker, wenigſtens verſucht er noch immer, wenn Von uer Bergitraße auch mit negativem Erfolg, eine politiſche Rolle zu ſpielen. Trotzdem nun Herr Freudenberg alſo keine Be⸗ deutung als Politiker hat, kann er ſich doch nicht in dieſer Frage um eine klare Entſcheidung herumdrücken. Es hat den Anſchein, als ob Herr Richard Freudenberg nach der Art ſeines Leibblattes, der Frankfurter Zeitung, es vermeiden möchte, über Rußland und die Methoden ein klares Wort der Ablehnung zu ſagen, in der gleichen Zeit aber den Kampf gegen die mit einer bemerkens⸗ werten Unſachlichkeit zu führen bereit iſt, die den Kampf gegen den Bolſchewismus mit eiſerner Konſequenz auf⸗ genommen haben. Herr Richard Freudenberg, mit dieſen politiſchen Seiltänzermethoden werden Sie in Zulunft nicht durch⸗ kommen. Auch Sie werden in den kommenden Aus⸗ einanderſetzungen etwas klarer Farbe bekennen müſſen. Die Zeit in der man mit ſowohl als auch in der deutſchen Politik auskommen konnte, iſt endgültig vorbei. Das alte Syſtem iſt zu Ende. Die Frage wird ſein, wer die Erbſchaft antritt. Bei dem Entſcheidungskampf in dieſer Frage wird es keine Neutrale geben, oder ſie werden zwiſchen den Fronten zermalmt werden. Schwetzingen. Am Dienstag, den 10. Februar, ſprach Pg. Polizei⸗ oberleutnant Jochim im überfüllten Schwanenſaal über „Reuer Staat und heutige Juſtizſchande“. Die hochwohl⸗ löbliche SPD. hatte durch Zeitungsannonce ihre Schäf⸗ chen aufgefordert der Verſammlung fernzubleiben. Sie hat es nunmehr wohl eingeſehen, daß wir durch Terror nicht mehr klein zu kriegen ſind, und ſpielt jetzt die be⸗ leidigte Leberwurſt. Dem Juchs ſind die Trauben zu ſauer geworden. Pg. Jochim verſtand es glänzend, auch dem einfachen Volksgenoſſen die Zuſammenhänge bei den verſchiedenen Skandal⸗Affären anſchaulichſt vor Augen zu führen. Der Barmat⸗Skandal mit ſeinen 39 Millionen Mark Verluſt für den Steuerzahler, der Fall Haas⸗Magdeburg, bei dem die neudeutſche Juſtiz Orglen feierte, dann der ſchwarz⸗rote Skandal bei der Preuß⸗ Porzellan⸗Manufaktur, weiter die Fuſion der Deutſchen mit der Disconto⸗Bank und die Steuerhinterziehungen eines ihrer prominenten Vorſtandsmitglieder bewies ein⸗ deutig, wie glänzend die heutigen Machthaber es ver⸗ ſtanden haben und noch verſtehen, auf Koſten des ſchaf⸗ fenden Volkes ihre Schäfchen zu ſcheren. Die Zuhörer ſpendeten dem Redner lebhaften Beifall und ſangen zu Schluß das Weſſellied. H. * Der heurige Schriesheimer Mathaiſemarkt. Trotz der ſchweren Not der Zeit kann es auch in dieſem Jahr möglich gemacht werden, den traditionellen Schriesheimer Mathaiſemarkt in der Zeit vom 22. bis 24. Februar abzuhalten. Dem eifrigen Organiſator des⸗ ſelben, Herrn Landesökonomierat Doll⸗ Ladenburg iſt es gelungen, auch in dieſem Jahre der Landwirtſchaft durch die alljährliche große landwirtſchaftliche Ausſtellung prak⸗ tiſche Winke und Ratſchläge zu erteilen, die durch die Mitwirkung des Verſuchsringes Pfalzgau eine beſondere Rote erhält. Ganz beſonders erwähnt ſei auch eine Aus⸗ ſtellung für Forſtwirtſchaft, die in dieſem Jahre das erſte Mal mit dem Mathaiſemarkt verbunden iſt.— Gleich⸗ zeitig findet auch eine einheimiſche Gewerbeſchau ſtatt, da⸗ Dorfkino iſt im Saale des Gaſthauſes zum„Hirſch“ untergebracht, woſelbſt auch eine Geflügelausſtellung in einem unteren Raum ſtattfindet.— Am Haupttag des Mathaiſemarktes, Dienstag, den 24. Februar, findet in Schriesheim auch ein Landvolktag der Kreiſe Heidelberg und Mannheim ſtatt.— Im hiſtoriſchen Zehntzeller wird ſich wieder das volkstümliche Leben und Treiben entwickein, wie man es immer gewohnt iſt; den Aus⸗ ſchank des Weines beſorgt in dieſem Jahr erſtmals die neugegründete Winzergenoſſenſchaft. S „Die Brenneſſel“, politiſch⸗ ſatiriſche Kampfſchrift. Schrift⸗ leiter Karl Prühhäuſer, Verlag Franz Eher Nachf. G. m. b.., München 2, NO.— Preis des Einzelheftes 50 Pf., im Abonne⸗ ment für das 1. Vierteljahr ½%.30(monatlich 1 Heft) zuzügl. 6 Pf. Beſtellgeld. Zu beziehen. durch die Völkiſche Buchhandlung P 5, 13 a.— Endlich iſt die langerſehnte Waffe der Bewegung da: eine ſatiriſche politiſche Wochenſchrift, die in Satire, in Wort und Bild den Kampf gegen alle unſere Feinde aufnimmt. Jeder Mationalſozialiſt und Freund unſerer Bewegung wird überraſcht fein, wenn ſie in ſeine Hände gelangt. Trotz ihrer Jugend iſt ſie ein fertiges Inſtrument und tritt vielverheißend in die Zu⸗ kunft. Wie begehrt„Die Brenneſſel“ iſt, zeigen ſchon die über 50 000 Beſteller. Lange 227 3 haben die dekatenten Blätter in mehr gemeiner als witziger Form ihr Leben gefriſtet und die nationalſozialiſtiſche Bewegung der Lächerlichkeit preiszugeben verſucht.„Die Brenneſſel“ wird jetzt hineinleuchten in dieſes Syſtem von heute. Mit einem Motto, das beginnt: Wir wollen brennen allen Feigen Auf ihre Stirn das Zudenmahl. tritt ſie ihren Weg an.— Wir fordern alle unſere Freunde auf, ſich mit aller Kraft für die Verbreitung der jüngſten Waffe der Bewegung einzuſetzen. Urteile über das Buch„Gefeſſelte Juſtiz“ von Gottfried Zarnow. Staatsminiſter Dr. Wilhelm Friczk:„Die Zuſtiz iſt zur Dirne der Politiker geworden“ ſchrieb vor einigen Jahren in der Deutſchen Juriſtenzeitung nicht etwa ein Nationalſozialiſt, ſondern der frühere Senatspräſident am Kammergericht, Baumbach. Wer für die Behauptung noch den Beweis vermißt, dem empfehle ich das Buch Gottfried Zarnow's„Gefeſſelte Zuſtiz“ zu leſen. Hier genügt der Hinweis darauf, daß oſtjüdiſche Großſchieber wie Sklarz, Barmat, Kutisker, Sklarek, die das deutſche Volk um Dutzende von Goldmillionen betrogen haben, dank ihrer vorzüg⸗ lichen Verbindungen mit Großwürdenträgern dieſer Republik für ihre Verbrechen ſo gut wie ſtraflos blieben, während die Judenpreſſe als Ablenküngsmanöver die ſchamloſe JFemehetze inſzenierte, auf Grund deren echte deutſche Männer, die ſich in ſchwerer Zeit ſelbſtlos in den Dienſt des Vaterlandes geſtellt hatten, von der gleichen Juſtiz zum Tod und zu langjährigen Zuchthausſtrafen verurteilt wurden. Wahrlich, wenn der Satz: „juſtitia 5 fundamentum regnorum“(Gerechtigkeit iſt die Grund⸗ lage des Staates) richtig iſt, dann iſt's mit dem JFundament gez. Dr. Frick. dieſer Republik ſchwach beſtellt. Herausgeber u. Verleger: Karl Lenz, M. d. R. für den Gau Baden. Verantwortlich für den Geſamtinhalt: Dr. phil. et med..Lorenz, für Inſerate: Otto Heller, beide in Mannheim. Buchdruckerei: Schmalz& Laſchinger, Mannheim. Rr. 7/1931 national geſtellt Abi Leid Ge „An Die lichen fol „Es einer De Brünin Partei di Nation Kommuni kanzler, u politik anderſetzen D 0 an dief Reichsk haupt wendig zu vert einfach Der Regierung ſchaftlicher gleich die gramme außerorden hauptſächl die ja nac pfeifen, ſo Das land kein feſtzuſteller einem patl ſter nicht wird ausg deutſchen Leidtragen Erſ Der rſparn die deut durch 2 wird in es wahr zöſiſch den Ba kredit Natſoz.), ſeinen 2 land ern Der 2 angetan, a ſ0 führen. chluß, a ſpüren wir Lage zuzug lung des allgeme dem Sch land Ki das Ausla internatione Der R des deutſch Einigkeit n ritt, bei ſ heit gehabt über ihn u (Sehr 7/1931 aarene, 0 Polizei⸗ al über 5 n. 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Ihr, die Ihr heute noch arbeitet, bedenkt, daß Euch tagtäglich das gleiche Schickſal treffen kann. Die ſozialiſtiſch⸗gewerkſchaftliche Bürokratie, nationalſozialiſtiſcher Grundlage zu erſtreben. ihre Zwangsjackenwirtſchaft hat vollkommen verſagt, darum gilt es die Reuordnung unſeres Wirtſchaftslebens auf Dieſe neue Wirtſchaftsgeſinnung muß von den Urzellen der Wirtſchaft, den Urzellen der praktiſchen Arbeit ausgehen, darum nationale Arbeiter: Erobert die Betriebe! Stellt der ſozialiſtiſch⸗gewerkſchaftlichen Einheitsfront des Marxismus eine 3 geſchloſſene Abwehr⸗ und Angriffsfront der nationalſozialiſtiſchen Arbeiterſchaft gegenüber. Nur durch Geſchloſſenheit und einheitliche Zielſetzung gegenüber den Marxiſten in den Betrieben wird der Einfluß der geſamten nationalen Arbeiterſchaft verſtärkt Seid im Kampfe um die Arbeitsplätze einig, ſorgt dafür, geſtellt wird!— Unſere Loſung für die Betriebsratswahlen 1931 iſt: Freiheit! Arbeit! Recht! Abrechnung mit Brüning Dr. Goebbels im Reichstag Die Hitlerbewegung als Wortführerin des Volkes Leidenſchaffliche Kampfanſage Gegen Tributpolitik und Terror— „Angriff“⸗Verbot vor dem Reichstag Die einſtündige Rede von Dr. Goebbels hatte im weſent⸗ lichen folgenden Wortlaut: „Es erſcheint mir außerordentlich merkwürdig, daß bei einer Debatte, die im weſentlichen um das Kabinett Brüning und ſeine Politik geht, die Kommuniſtiſche Partei die Veranlaſſung verſpürt, ſich ausſchließlich mit' uns Nationalſozialiſten zu beſchäſtigen. Noch, meine Herren Kommuniſten, ſtellen wir Nationalſozialiſten nicht den Reichs⸗ kanzler, und Sie müſſen ſich ſchon, wenn die Regierungs⸗ politik zur Debatte ſteht, mit der Regierungspolitik ausein⸗ anderſetzen. Das Kabinett Brüning hat Rehenſchaft abgelegt, und an dieſer Tatſache iſt nicht ſo bemerhenswert, was der Reichskanzler Briming geſagt hat, ſondern daß er über⸗ haupt etwas geſagt hat, daß er es überhaupt für not⸗ wendig befindet, vor dieſem Reichstag noch ſeine Politil zu verteidigen und daß er ſeine Regierungserklärung nicht einfach durch Notverordnung erlüßt.(Heiterkeit.) Der Reichskanzler begann mit der Feſtſtellung, daß ſeine Regierungserklärung in einem Stadium politiſcher und wirt⸗ ſchaftlicher Kriſen vor ſich gehe, und er knüpfte daran gleich die Bemerkung, daß er nicht die Abſicht habe, pro⸗ grammatiſche Erklärungen abzugeben. Das iſt außerordentlich bedauernswert; denn das war es, was uns hauptſächlich intereſſierte: nicht die Feſtſtellung der Kriſe, die ja nachgerade in Deutſchland die Spatzen von den Dächern pfeifen, ſondern die Feſtſtellung der Urſachen der Kriſe. Das feſtzuſtellen, was i ſt, das hat nachgerade in Deutſch⸗ land keinen Zweck mehr; ſondern die Frage geht darum, feſtzuſtellen, warum es ſo iſt, und darüber kommt man mit einem pathetiſchen Dank an den Reichsfinanzmini⸗ ſter nicht hinweg. Der Dank an den Reichsfinanzminiſter wird ausgeſprochen vom Reichskanzler, aber nicht vom deutſchen Volke, von jenem deutſchen Volk, das heute der Leidtragende der Politik des Kabinetts Brüning iſt. Der Reichskanzler erklärte, daß ſeine Finanzpolitik auf Erſparniſſe bWiniſchaft und daß er es hategoriſch ablehne, die deutſche Wirtſchaftslage noch mehr zu verkomplizieren durch Aufnahme von Krediten. Zur ſelben Zeit wird in der deutſchen Offentlichkeit die Frage erörkert, ob es wahr ſei, daß dieſes Kabinett Brüning mit der fran⸗ zöſiſchen Regierung bzw. mit den hinter ihr ſtehen⸗ den Bankkonzernen zur Aufnahme von Milliarden⸗ krediten in Verbindung getreten ſei(Hört! hört! bei den Natſoz.), um noch einmal ein Syſtem hochzufüttern, das ſeinen Bankrott längſt vor der Offentlichkeit in Deutſch⸗ land erwieſen hat. Der Reichskanzler erklärte, ſeine Finanzpolitik ſei dazu angetan, am Ende zu einer Reviſion der Verträge u führen. Er befindet ſich dabei inſofern in einem Trug⸗ ſchluß als niemals das Ausland eine Veranlaſſung ver⸗ ſpüren wird, Deutſchland eine Milderung ſeiner internationalen Lage des Keltehen, wenn wir durch eine drakoniſche Abdroſſe⸗ lung des Sozialetats, durch furchtbare Heraufſchraubung der allgemeinen Steuerſätze das deutſche Leben dem Scheine nach wieder ſaniert und in Deutſch⸗ land Kirchhofsruhe hergeſtellt haben und dann an das Ausland herantreten wollen, um eine Milderung unſerer internationalen Lage zu erbitten. Der Reichskanzler erklärte, er ſei ſich mit großen Teilen des deutſchen Volkes in ſeiner Politik einig. Er hat dieſe Einigkeit mit dem deutſchen Volke bei ſeinem Oſtlands⸗ ritt, bei ſeinem Zug nach Oberſchleſien feſtzuſtellen Gelegen⸗ heit gehabt. Er hat dort erfahren, wie das deutſche Volk über 82 und ſeine R denkt, (Sehr wahr! bei den Natſoz.) Gewiß hat der Reichskanzler recht, wenn er erklärt, die ganze Weltöffentlichkeit erkenne nachgerade die Jurcht⸗ barkeit der deutſchen Kreditverpflichtungen. Aber, Herr Reichs⸗ kanzler Brüning, das iſt nicht das Ergebnis Ihrer Moung⸗ politik, ſondern das iſt die Frucht unſerer Oppoſi⸗ tionspolitik. (Lebhafte Zuſtimmung, Beifall und Händeklatſchen bei den Natſoz.) Wenn heute das Ausland anfängt einzuſehen, daß es ſo in Deutſchland nicht weitergehen kann, dann iſt das der Tatſache zu verdanken, daz am 14 September ſechseinhalb Millionen Deutſher durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung gegen Ihr Syſtem Proteſt eingelegt haben. Huz) lebhafter Beifall und Händeklatſchen bei den atſoz. ee eeeeeee 1. Wirtſchaftsvolitiſcher Grundſatz: Die Aufgabe der Volkswirtſchaft iſt die Bedarfs⸗ dechung und nicht eine möglichſt hohe Rentabilität für das Leihkapital. 2. Sozialpoli iſcher Grundſatz: Das allgemeine Wohl iſt oberſtes Geſetz. ee Wie das Kabinett über den Moungplan und ſeine ver⸗ heerenden Folgeerſcheinungen denkt, das haben wir geſtern aus einer gelegentlichen Bemerkung des Reichsarbeitsminiſters entnommen, der das„Gerede vom Noungplan“ als eine„ab⸗ gedroſchene Phraſe“ bezeichnete. (Pfui! bei den Natſoz.) Das iſt es, was wir Ihrer Regierung zum Vorwurf machen. Sie haben es unterlaſſen, in einer zwölfjährigen Tributpolitik das deutſche Volk über die mutmaß⸗ lichen Folgen der Reparationen aufzuklären, und Sie ſtehen nun vor der Tatſache, die Reparationen in Deutſchland or⸗ garniſieren zu müſſen, und haben nicht den Mut, vor das Volk hinzutreten und zu erklären: unſere Politik iſt falſch und irrig geweſen, ſie ging von trügeriſchen Vorausſetzungen aus. Wie iſt denn die Lage in Deutſchland,— die Lage, die allerdings der Herr Reichskanzler von dieſem Platze nicht dargelegt hat! Ein Heer von nahezu 5 Millionen Arbeits⸗ loſen zeichnet den Weg Ihrer Politik, ein Bauernſtand, der in den Oſt⸗ und Nordprovinzen ſchon zur offenen Rebel⸗ lion übergegangen iſt, zeichnet Ihre Politik. Ein zertre⸗ tener Mittelſtand, der nicht mehr weiß, von einem Tage in den anderen zu kommen, und durch einen unerhörten Steuerdruckh zu Tode gepreßt iſt,— das iſt das Er⸗ gebnis Ihrer Politik. Das Reich ohne Kredite und ohne Geld; die Länder vom Reich geknebelt und nicht mehr zu den primitivſten Aufgaben in der Lage; die Städte vor dem Bankrott; die Hauptſtadt Berl in im Begriff, ihren letzten Beſitz zu verſcherbeln, um am Ende des Monats ihre Beamtengehälter bezahlen zu können; in den Reichsfinanzen ein größer und größer werdendes Loch, ein Defizit, das ſich nicht mehr zuſtopfen läßt; der Sozial⸗ etat auf allen Gebieten abgedroſſelt, die ſozialen Errungen⸗ ſchaften allüberall abgeſchafft; dazu Lohnraub für die breiten Maſſen, Schiedsſprüche, die dem Arbeiter zu wenig zum Leben und zu viel zum Sterben geben. (Sehr wahr! bei den Natſoz.) Und dann als Ergebnis Ihrer Politik außen hin ein Verſager nach dem anderen: Polen vor den oren Ober⸗ 4— *— daß in allen Betrieben eine Liſte der nationalſozialiſtiſchen Arbeiterſchaft auf⸗ ſchleſhens und das Deutſchland von heute abgerüſtet einer waffenſtarrenden Welt gegenüber; das iſt das Moung⸗ Deutſchland, das der Reichskanzler allerdings nicht ge⸗ ſchildert hat, das er damit 43 verdecken ſtrebt, daß er aus⸗ führte: ich habe nicht die Abſicht, hier programmatiſche Er⸗ klärungen abzugeben. Nein, Herr Reichskanzler, es iſt nicht wahr, wenn Sie heute der Oppoſition den Vorwurf machen, ſie wolle die Kataſtrophe. Die Kataſtrophe brauchen wir nicht zu wollen; die haben Sie herbei⸗ geführt(Stürmiſcher Beifall bei den Natſoz.): und was uns von Ihrer Politik unterſcheidet, iſt, daß wir den Mut haben, eine Kataſtrophe eben eine Kataſtrophe zu nennen, daß wir den Dingen den richtigen Namen geben.(Erneuter Beifall bei den Natſoz.) Sie können ſich vielleicht darauf berufen, daß Sie er⸗ klären: jedes Land hat derartige Kriſen durchgemacht, und jedes Land iſt über derartige Kriſen, wenn die Volksein⸗ heit bewahrt wurde, hinübergekommen. Daß die Kriſe beſteht, iſt nicht der Gegenſtand unſerer Kritik. Daß aber ein Syſtem weiterbeſteht, das vor eineinhalb Jahren Segnungen und Friede und Freiheit und Brot verſpra⸗h, und dar dies Syſtem weiter ſich in Amt und Würden und Macht befindet, das iſt es, was wir bekämpfen.(Lebhaftes Bravo und Hände⸗ klatſchen bei den Natſoz.) Wie iſt es denn in Wirklichkeit? Dieſelb'n Parteien, die heute mit nationalen Phraſen vor die Offentlichneit hin⸗ treten und erklären, ſie hätten die Abſicht, die Tinanzen und den Etat zu ſante:en, haben uns vor eineinhalb Jahren vor die Gerichte gezogen, wenn wir gegen den Nonng⸗Plan Proteſt erhoben.(Hert! hört! bei den Natſoz) Sie haben uns vor den Rich'er geſtellt als verfaſſungsbrüchige Ele⸗ mente, als wir das Ergebnis vorausſagten, das Ihre Politil heute zeitigt.(Bravo und Händeklatſchen bei den Natſoz.) Haben Sie im Septemb'r des Jahres 1929 vorausgeſagt, daß die Wirtſchaft veröden würde? Haben Sie vorausg'ſagt, daß man Hunderttauſende und Millionen Arbeiter von den Maſchinen vertreiben müzte? Haben Sie vorausgeſast, daß man den Mittelſtand zertreten wollte, daß man den Bauern nicht das zum Leben Notwendige geben könnte? Rein! Sie haben eine Ankurbelung der Wirtſchaft vorauszeſagt. Haben Sie eine Verminderung oder eine Erhöhung der Arbeits⸗ loſigkeit prophezeit? Haben Sie eine Verminderung oder eine Erhöhung des Steuerdrucks verſprochen? Sie haben vor⸗ ausgeſagt, was nicht eingetroffen iſt, und haben uns vor die Gerichte geſtellt, weil wir vorausgeſagt haben, was eingetroffen 15 Anz und Händeklatſchen bei den Natſoz.— Zu⸗ rufe links. Es erſcheint mir notwendig, mit dem Kabinett Brü⸗ ning eine grundſätzliche Auseinanderſezung vorzunehmen. Das Kabinett Brüning erklärt, es wolle zunächſt eine Sanie⸗ rung der Finanzen, um am Ende zu einer Reviſion der Verträge zu kommen. Das Kabinett Brüning nimmt dieſe „Sanierung der Finanzen“ durch Notverordnungen vor. Im Volke ſpricht ſich der Witz herum, daß vom Kabinett Brüning die Not verordnet werde, und was den Preisabbau anbelangt, ſo pfeifen es die Spatzen von den Dächern, daß jeder einen Preis bekommt, der etwas veen Abbau merkt. Dafür opfern nun Arbeiter, Bauern und Bürger in Deutſchland ihre letzten erſparten Hungergroſchen, nicht weil man ihnen das Ziel der Freiheit zeigt, ſondern um eine reibungsloſe Durchführung der internakionalen Tributpo⸗ litik zu gewährleiſten. (Sehr richtig! bei den Natſoz.) Wenn Ihnen, Herr Reichskanzler, in Schleſien— nicht grüne dumme Jungens, wie es in Ihrer Preſſe dargeſtellt worden iſt, ſondern arbeitsloſe Proleten—„Hungerdik⸗ tator“ zugerufen haben, dann iſt das die Stimme des Volkes, die einmal die Stimme Gottes ſein wird. (Lebhafter Beifall und Händeklatſchen bei den Natſoz.— Lachen und Zurufe in der Mitte und links.) Während man dieſem Parlament mit Hilfe des Artikels 48 das aufzuzwingen beſtrebt iſt, was es nicht annehmen will, oerſucht man, die Oppoſition, die legal zu ihrer heutigen Stärke gekommen iſt, durch terroriſtiſche Gum mi⸗ knüppelmethoden mundtot zu machen. Das fing an mit dem Reichswehrprozeß, in dem man die national⸗ ozialiſtiſche Bewegung mit der wehrfeindlichen Kommuni⸗ — Partei auf eine Stufe ſtellte und ſie hochverräteriſcher endenzen überführen wollte. Das wird heute in den Ländern durch verfaſſungsbrüchige Braunhemdenver⸗ ote. Man ſucht heute der Offentlichkeit weiszumachen, daß nur die nationalſozialiſtiſche Bewegung die Friedensbrecherin ſei und überſieht, daß, wenn die nationalſozialiſtiſche Er⸗ hebung heute den Durchbruch ihrer Ideen auch zu v erteidi⸗ gen gezwungen iſt, das nicht in ihrem eigenen Willen ge⸗ legen iſt, ſondern daß der Terror ihr von den Bundesgenoſſen des Herrn Reichskanzlers aufgezwungen worden iſt. (Lebhafte Zuſtimmung bei den Natſoz.) Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat allein in den letzten 14 Tagen 9 kote SA.⸗Männer zu verzeichnen.(Pfui! bei den Natſoz.) Auch das geſchriebene Wort ſucht man in dieſer Republik der„Meinungsfreiheit“ zu unterbinden. Es wurde vor einigen Tagen verboten, der„Bölkiſche Beobach⸗ ter“, es wurde geſtern verboten die Berliner Tageszeitung DiAngriff'. (Bravo! im Zentrum und bei den Soz.) „Der Angriff“ iſt geſtern verboten worden weil er im Kommentar der Neuwieder Zuſammenſtiße(die herausgefordert wurden durch das obſzöne, unſittliche Gebaren einer roten „Kinderrepublik“, gegen das von der angeblich ſo chriſtlichen und ſittenſt:engen Zentrumspartei des Herrn Reichskanzlers nie Einſpruch erhoben worden iſt) erklürt hat:„Wir bil⸗ ligen dieſe Zuſammenſtöße nicht, aber wir finden ſie menſchlich verſtändlich“.(Sehr wahr! bei den Nat⸗ ſoz.) Daraus folgerte dann der Berliner Polizeipräſident eine ausdrückliche Billigung und Verherrlichung von Gewalttätig⸗ keiten gegen politiſch Andersdenkende. (Hort! hört! bei den Natſoz.) Und nun, um das Terrorregiment vollzumachen, erfindet man für dieſes Hohe Haus eine neue Geſchäftsord⸗ nung. Man kann füglich behaupten: dieſes Kabinett lebt überhaupt nur noch von Geſchäftsordnungstricks Sehr gut! bei den Natſoz.), nur noch von kleinen Taſ chen⸗ pielerkunſtſtückchen, mit denen man den Willen der Oppoſitionellen in dieſem Hauſe unterbinden will. Man fragt ſich mit Fug und Recht: Warum wird denn dieſer Reichstag überhaupt noch einberufen, was ſoll er eigentlich noch? Er in den letzten Monaten nichts anderes getan als erlaſſene otverordnungen angenommen. Da treten dann Ver⸗ treter der Regierungsparteien vor die Offentlichkeit und geben der nationalſozialiſtiſchen Bewegung den guten Rat, von der Politik Urlaub zunehmen. Den Urlaub werden vermutlich ganz andere nehmen als wir! Den Urlaub ſollen die bankrotten Poung⸗ Parteien nehmen! (Sehr gut! und Bravo! bei den Natſoz.) Der Reichskanzler hat hier feierlich erklärt, daß dem Reichskabinett die Staatsſtreichpläne, die heute in der Offentlichkeit laut und lauter beſprochen werden, vollkommen fern lägen. Das iſt nicht von weſentlicher Bedeutung: denn dieſes Kabinett lebt ja heute ſchon vomtrockenen Staats⸗ ſtreich, dieſes Kabinett pratztiziert ja ſeit Monaten den Staatsſtreich. Es kann ſich bei ſeinen Notverordnungen nicht auf eine Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit berufen. Wollte es ſich darauf berufen, dann müßte es erſt ſeine eigene Exiſtenz beſeitigen, denn ſie iſt dazu angetan, in Deutſchland die Ruhe und Ordnung zu ſtören. (Beifall bei den Natſoz.) Ich weiß nicht, woher dieſes Kabinett die Stirne nimmt, uns Nationalſozialiſten als Hochverräter nach Leipz'g zu beſtellen. Die Hochverräter ſitzen heute in den Mittel⸗ parteien.(Ohol in der Mitte.) Die Väter der Weima⸗ rer Verfaſſung haben ſelbſt die Weimarer Verfaſſung durch⸗ löchert. Die hochverräteriſche Politih wird heute nicht von der Oppoſition vorgeſchlagen, ſondern(den Reſt des Satzes können wir wegen des Republilſchutzgeſetzes nicht wiedergeben). Lebhafter Beifall bei den Natſoz.— Glocke. Der ſozial⸗ demokratiſche Präſident Löbe erteilt Dr. Goebbels einen Ord⸗ nungsruf.) Sie ſehen die Wirkungen, aber nicht die Urſachen. Die Millionen, die heute zu Ihrem Syſtem in einer ver⸗ bitterten und verbiſſenen Oppoſition ſtehen, ſind nicht von uns geweckt, ſie ſind nur von uns organiſiert worden. Geweckt worden ſind ſie durch die Politik, wie ſie ſeit 1918 in dieſer Republik betrieben worden iſt. (Sehr richtig bei den Natſoz.) Sch frage: Inwiefern iſt heute der Einwand der Erfül⸗ lungsparteien berechtigt, die nationalſozialiſtiſche Bewegung habe keine Veranlaſſung, zu kritiſieren, ſolange ſie es nicht beſſer mache. Beſſer machen, meine Herren, kann man es nur, wenn man die Macht beſitzt; und wenn Sie wünſchen. daß wir es beſſer machen, dann verſchwinden Sie von Ihren Plätzen!(Lebhafter Beifall bei den Natſoz.) Sie verlangen von uns eine beſſere Jinanzpolitik als die von Ihnen be⸗ triebene und von uns kritiſierte. Was würden Sie uns zur Antwort geben, wenn wir Ihnen heute unſere Sturmab⸗ teilungen in die Finanzämter hineinſchickten und dann ſagten:„Wir wollemes beſſer machen.“ (Unruhe bei den Soz. und fortgeſetzte Zurufe des Abge⸗ ordneten Litke.— Glocke.) Wir fühlen dieſem Syſtem gegenüber keinerlei Ver⸗ antwortung. Die nationalſozialiſtiſche Oppoſition trägt nur Verantwortung dem deutſchen Volk gegenüber, und um den Willen des deutſchen Volkes iſt uns nicht bange. Es iſt kaum ein Jahr her, da ſaßen wir Nationalſozialiſten in dieſem Hauſe noch mit Zwölfen. Der 14. September, Herr Reichskanzler, war ein Warnungszeichen. Der 14. September war ein Fanfarenſtoß des deutſchen Volkes, ein Fanfaren⸗ ſtoß, den Sie nicht gehört haben, weil Sie ihn nicht hören wollten. Darum ſitzt heute die nationalſozialiſtiſche Oppo⸗ ſition mit 107 Abgeordneten in dieſem Hauſe. Die Erfül⸗ lungsparteien haben ſich zuerſt darauf herauszureden verſucht: das iſt eine Fieberkurve, und nach der Jieberkurve wird wieder die Geneſung einſetzen. (Sehr richtig! in der Mitte und bei den Soz.) Aber die Wahlen in Oldenburg und Danzig und Baden, und wo auch immer, reden eine andere Sprache. Sie ſagen Ihnen, daß der nationalſozialiſtiſche Aufbruch nicht eine Fieberkurve, ſondern ein völkiſches Elementarereignis iſt(Lebhafter Beifall bei den Natſoz.), ein Elementarereignis, das Sie heute mit Geſchäftsordnungstricks und Taſchenſpieler⸗ kunſtſtückchen nicht mehr zum ſchweigen bringen können. Würden Sie heute wieder einmal an das Volk appellieren— und wir haben Ihnen ja durch unſeren Antrag, dieſen Reichs⸗ tag zur Auflöſung zu bringen, dazu Gelegenheit gegeben— dieſe Fieberkurve„Nationalſozialismus“ würde mit 180 Ab⸗ geordneten wiederkommen.(Lebhafter Beifall bei den Natſoz.) Ze mehr die Regierung glaubt, feſt in der Macht zu ſitzen, um ſo wacher ſteht die Oppoſition auf der Lauer. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat nicht die Abſicht, unter dieſem Regiment aus ihrer trotzigen Oppoſitionsſtellung herauszugehen. Sie hat durch den Mund ihres Führers zum Ausdruckh ——— daß ſie legal ſei. Das heißt aber, nach der erfaſſung ſind wir nur verpflichtet zur Legalität des Weges, aber nicht zur Legalität des Zieles.(Rufe bei den Soz. und in der Mitte: Ahal) Wir wollen legal die Macht erobern. Aber was wir mit dieſer Macht ein⸗ mal, wenn wir ſie beſitzen, anfangen werden, das iſt unſere Sache.(Stürmiſche Zuſtimmung und Händelklatſchen bei den Natſoz.) Wir haben das Gefühl, daß das deutſche Voll die Abſicht hat, über kurz oder lang mit der Politik, wie ſie ſeit 1918 in Deutſchland betrieben worden iſt, eine Abrech⸗ nung vorzunehmen. Wenn das Volk dieſe Abrechnung will, und das Voll macht uns einmal zum Vollſtrecker dieſes Willens, dann werden wir uns getren dem Satz, daß des Volkes Wille oberſtes Geſetz iſt, dieſem Willen nicht entziehen. (Bravo bei den Natſoz.) So meldet die nationalſozialiſtiſche Oppoſition ihre For⸗ derungen an. Sie verlangt, daß dieſes Haus, weil es arbeitsunfähig iſt und nicht mehr dem Willen des Volkes ent⸗ ſpricht, zur Auflöſung gebracht wird. Die nationalſozia⸗ liſtiſche Oppoſition fordert einen neuen Appell an das Volk, und ſie fordert mit der Auflöſung dieſe⸗ Hauſes die Auflöſung des Preußiſchen Landtages. (Lebhafte Zuſtimmung bei den Natſoz.) Denn während wir mit Jug und Recht ſchon nach dem Ergebnis des 14. September mit 110 Abgeordneten im Preu⸗ ßiſchen Landtag ſitzen müßten, müſſen wir uns heute dort noch mit ſechs begnügen. Wir wollen, daß der Weimarer Verfaſſung Genüge getan wird. Wir wollen, daß ein neue⸗ Parlament zuſammentritt, und daß dieſes Parlament ſich die Regierung beſtimmt, die dem Willen des Volkes ent⸗ ſpricht. Das Kabinett Brüning kann darauf keinerlei Anſpruch erheben. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung will eine wahre Volksregierung. Es iſt nicht wahr, wenn man heute der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung unterſtellt, ſie wolle das deutſche Voll über die Notwendigkeit eines organiſierten Opferſinnes hinwegtäuſchen. Wir wiſſen, daß das Voll opfern will und opfern muß. Aber das Volk ſoll und darf nicht opfern, um mit dem Ergebnis ſeines Opfermutes das Danaidenfaß der Tributpolitik zu füllen. (Beifall bei den Natſoz.) Wenn wir das Volk zum Opfern aufrufen, dann wollen wir wiſſen, wofür das Voll opfern ſoll. Wir wer⸗ den niemals unſere Hand dazu bieten, daß das deutſche Voll feine letzten Hüngergroſchen auf den Götzen⸗ altar einer internakionalen Tributpolitik legt, ſondern wir wollen und fordern, daß das Ziel des deuiſchen Volkes auch die deutſche Freiheit iſt. Deutſchland wird heute— und das iſt vielleicht unſere tiefſte Tragi— von einem politiſch vergreiſten Sy⸗ ſtem regiert. Das Syſtem von heute entſpricht nicht mehr im mindeſten den aktiviſtiſchen Forderungen der deutſchen Zugend und des deutſchen Arbeitertums. Die Par⸗ teien der Mitte greinen und jammern nach der Jugend, die ihnen verloren gegangen iſt. Sie treten vor die Offentlichkeit mit dem Ruf: Wer die Zugend hat, der hat die Zukunft. Rein, wer die Zukunft hat, der hat die Jugend. (Stürmiſche Zuſtimmung bei den Natſoz.— Unruhe und Zurufe links.— Giocke des Präſidenten.) Das hat die deutſche Jugend mit wachem Inſtinkt längſt erkannt. Die Mittelparteien, das jetzige Syſtem, haben das Anrecht auf die deutſche Jugend verſpielt. Die bürger⸗ lich⸗liberalen Parteien haben durch die Bundes⸗ genoſſenſchaft mit dem internationalen Marxismus das Anrecht verloren, als die Interpreten des deutſchen Na⸗ tionalismus vor die Nation zu treten. Die bürgerlich⸗liberalen Parteien haben ſich zu Hörigen des internationalen Pazifismus gemacht; ſie ſind heute die ausführenden Organe des internationalen Klaſſ enkampfs, wie er links unter marxiſtiſcher und rechts unter bür⸗ gerlicher Prägung betrieben wird. Wir ſind davon überzeugt, daß in Deutſchland einmal eine Entſcheidung fallen wird, weil dieſe Entſcheidung fallen muß. Aber Entſcheidungen fallen immer nur nach Scheidungen. Erſt müſſen in Deutſchland die Geiſter geſchieden werden, erſt müſſen ſich die Geiſter bekennen zu dem, was bisher in Deutſchland als Politik betrieben worden iſt oder zu dem, was die Oppoſition ſeit 1918 auf ihre Fahne geſchrieben hat. Dieſe Scheidung iſt gleichbedeutend mit einer Ausmerzung der international⸗maxiſtiſchen Klaſſenkampfideologie. Der nationalſozialiſtiſche Staatsgedanke fordert die Wiederherſtellung der deutſchen Ehre, fordert, daß mindeſtens dem Wort Ge⸗ nüge getan wird, das einmal aus dem Munde eines der am⸗ tierenden Miniſter kam: Erſt Brot und dann Tribute! Heute hungern in Deutſchland 5 Millionen Arbeitsloſe, aber das Syſtem der Erfüllungspolitik bleibt unangetaſtet. Wir wiſſen, daß die 3 Reichs über die Eroberung Preußens geht. Wir wiſſen, daß dieſer ſchamloſen Bettgenoſſenſchaft zwiſchen Zen⸗ trum und Marxismus(Große Erregung und Pfui⸗ rufe im Zentrum.— Sehr gut bei den Nakſoz.— Glocke.) ein Ende bereitet werden muß. So präſentiert ſich vor der Offentlichkeit die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung als die Anwärterin auf die Macht. Sie hat dem deutſchen politiſchen Leben wieder eine Partei der Autorität und der Disziplin geſchenkt. (Händeklatſchen bei den Natſoz.) Sie hat dem deutſchen po⸗ litiſchen Leben eine Volksgemeinſchaft vorgelebt. Sie hat in die Jugend den Geiſt des Fanatismus und der Opferbereitſchaft hineingelegt. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt organiſierter Zugendwille. Sie hat der Jugend wieder Glauben an Ideale gegeben.(Zurufe von den Komm.— Glocke des Prä⸗ ſidenten.) Sie impft ihr den unverbrüchlichen und unerſchütter⸗ lichen Willen zur politiſchen Freiheit ein. So wie dieſe Partei iſt, ſo wollen wir, daß einmal das ganze Volk werde. (Bravo! und Händeklatſchen bei den Natſoz.) So gehen wir den Weg zur politiſchen Einhelt. Und weil wir dieſen Weg zu dieſem Ziel beſchreiten wollen, darum ſtehen wir in unverbrüchlichen Feindſchaft zu dieſem Syſtem und ſeinen Männern und zahlen ihm mit gleicher Münze heim. Dieſem Syſtem keinen Groſchen und keinen Mann!(Stürmiſcher Beifall bei den Natſoz.) Dieſem Syſtem leidenſchaftliche Kampfanſage! Dieſem Syſtem Feindſchaft! Dieſem Syſtem Widerſtand bis zum Ende! So marſchiert in unſerer Bewegung die deutſche Jugendfront auf. Sie haben kein Recht mehr, ſich auf das deutſche Voll zu berufen.(Sehr wahr bei den Natſoz.) Das deutſche Voll in ſeinen Maſſen ſteht hinter uns. Das deutſche Volk will, daß der Reaktion und dem Marxismus in Deutſchland ein Ende bereitet wird. Wir ſind uns darüber klar, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung die letzte feſes für Deutſch⸗ land darſtellt, Deutſchland— man kann dieſes Wort für heute variieren— in ſeiner tiefſten Erniedrigung. Und hätte das Volk heute nur den Ausblick—1 dieſe Poungparteien. dann hätte es Veranlaſſung, zu verzweifeln. Aber weil wir da ſind(Lachen in der Mitte.— Bravo⸗ Rufe und Händeklatſchen bei den Natſoz.), weil wir uns zum Verkünder des Volkswillens machen, weil wir heute dem Volk das Wort geben, weil wir heute die Sache de⸗ Volkes zu unſerer Sache machen, deshalb ſind wir der Überzeugung, daß das Volk einmal unſere Sache zu ſeiner Sache machen wird. Der Kampfruf, den wir ſeit 11 Jahren im Volk zum Erklingen gebracht haben, er geht jetzt in herr⸗ licher Weiſe in Erfüllung. So oft haben wir es Wige und ſo oft haben wir als Prediger in der i ſt e tauben Ohren gepredigt. aber hört auf uns die Nation. Und das was vor drei Jahren noch eine kleine Sekte einer kleinen Gefo'gſchaft zurief, das iſt heute der Loſungsruf einer ganzen Nation: Deutſchland erwache!“ (Anhaltende, ſtürmiſche Beifallskundgebungen bei den Natſoz.) raetee eeeeeeree en emen eene ————— Herausgeber u. Verleger: Karl Lenz, M. d. R. für den Gau Baden. Verantwortlich für den Geſamtinhalt: Dr. phil. et med. G. Lorenz, Buchdruckerei: Schmalz& Laſchinger, Mannheim. ————————————————————————— Der Arbeiterführer Engel, Beiriebsrat, Berlin, ſpricht am Freitag, den 20. Februar 1931, abends 818 Ahr, im Nibelungenſaal. Arbeiter, Angeſtellte, Beamte! gebt den roten Gewerkſchaſtsbonzen die Quittung und erſcheint zur Maſſenverſammlung. Eintritt 40 Pfg. Erwerbsloſe 20 Pfg. * Dic D der Ve hochfin dete m der H Rußla: an den Sozial zweiger Kraft! Wunſch — mit -Kein 1 gerechte ſucht l Genũg grenzer worden 2 ſierung gerecht Volkes dieſer iſt, vot folgſche überfal bewaffi 1 Duldur teien u zialiſter oder ve Das dz und ve Mordü Mann der Zi Wer d lumpen dafür S Eure? ich als