8/1231 ch ohne jeder⸗ Juden rt aber. ies den eſenden l eben⸗ r Türe bei das zerufene en, vor eutſchen e lieber oſcheren Mann⸗ gl. vor der zen der lt einen enl) zu im ui⸗ Familie e Beleg öhn von 300 ˙% Defizit. Unter⸗ Schran⸗ in Ver⸗ ſſen, er ein an⸗ er“ den auf die eit, daß in wird. te trug? 4 die Re⸗ egelſchiff g? ꝰ ſo be⸗ Chriſten keus. ee geſehene wenigen beſchlag⸗ General⸗ en. Das ichen er⸗ n wieder Alle Ab⸗ ſie gegen tis ihrer amellen“ Rollen len, von Anklagen zung be⸗ Abtreten che Halb⸗ Raum'“, ftsfragen, 'n Namen ltung des en Kräfte iſt, muß vie kann geſundes auch für ieſe Zeit⸗ eingreifen, ne klären, ind. P 5, 13a Offizieſles Pariei⸗Organ. Nr 9 Oas Hatenfreuz⸗Banner erſcheint woͤchentlich und koſtel 2 monatlich ohne Zuffellung do Pfg. Beſtellungen bei den Poſtämiern und bei den Brieflrägern, ſowie beim Verlag, Jahrg. 1 J Mannbeim, us,24.— Zablunge-, orfsnungsort u. Oericho⸗ ſtand iſt Mannbeim. Poſtſcheckkonto: 67738 Cudwigshafen. Anzelgen: Die achigeſpallene Milllmeter⸗ Anzeigenzelle 10 ps, Wiederbolungerabale noch Maunheim beſ. Tarif. Annahmeſchluß für Anzeigen: Donners⸗ tag 12 khr.— Bei Ausfall der Cieferung infolge 28. Februar hoherer Gewalt, pollzeillichem Verbot, Betriebs⸗ 4 ſtörung, Streit u. ſ. w. beſteht kein Anſpruch auf 1931 Rückzahlung oder Nachlieferung. . Hörſings pleite. Dich gehts an, deuiſcher Arbeiter! Zwei Klaſſen, ſagſt Du, ſtehen ſich ewig feindlich gegenüber: Der Bürger und der Proletarier. Dabei iſt das Bürgertum ſchon bis in ſeine Spitzen hinein voll⸗ kommen verproletariſiert, und über dem ganzen ausge⸗ plünderten Volk herrſcht eine kleine Klique von bewußten Betrügern und deren bezahlten Bütteln. Trotzdem fährſt Du fort in Deinem Kampf gegen die Bürgerhlaſſe, bringſt dabei Dein Volk zum Ausbluten, ſicher nicht zum Leidweſen Deiner und unſerer Unterdrücker. Warum machſt Du nicht Schluß mit dem Klaſſen⸗ kampf und proklamierſt den Bolkskampf? 2 90 9 Viel Lärm um nichts. Der Reichsbannerfeldwebel, der Alkoholiker mit den bekannten blutrünſtigen Reden und dem Vernichtungs⸗ willen gegen die Nazis, Herr General Hörſing iſt auf einmal artig geworden. Und wir Nazis hatten uns ſchon ſo vor ihm und ſeiner Garde gefürchtet, knieſchlotternd hatten wir den großen Tag des Aufmarſches, den 22. Je⸗ bruar, den wir nicht zu überleben glaubten, erwartet! Zum mindeſten waren wir auf eine gewaltige, alles bisher Dageweſene in den Schatten ſtellende Demonſtra⸗ tion gefaßt, gegen die eine nationalſozialiſtiſche Maſſen⸗ kundgebung ein Nichts darſtellen müſſe, nach all“ den dichen Tönen der roten Journaille und den beſoffenen Hetzreden des Bananenhaüptlings. Am Sonntag mar⸗ ſchierten alſo die gewaltigen Truppenmaſſen im Berliner Luſtgarten auf, von denen die jüdiſche Asphaltpreſſe berichtete, es ſeien 4000 Mann geweſen, deren Appell nach der roten Journaille in Ruhe und Ordnung ohne Störung verlaufen ſei. Höchſtens 8000 Zuſchauer waren da, von denen die meiſten der KPD. angehörten. Das öffent⸗ liche Intereſſe für die Judenſchutztruppe war alſo ein gewaltiges. Um die zu erwartenden Maſſen im Zaum zu halten, waren etwa 1500 Schupos aufgeboten. Das ganze war ein prächtiges Bild einer einzigen großen Pleite. Es war denn auch niemand ſo gefühllos roh, dieſes Idyll in ſeiner ſeligen Ruhe zu ſtören. Aus dem ganzen Reiche laufen ähnliche Meldungen ein, alſo Pleite vorne und hinten! Das iſt dem Bananengeneral offenbar ſo in die Knochen gefahren, daß er auf einmal vergaß, in ſeinem gewohnten blutrünſtigen Stile zu reden, oder war er nur nüchtern? Jedenfalls brachte die geſamte rote Journaille einen geſtammelten Aufruf mit der Bitte um „mehr Wille zur Macht“, in dem er die führenden Republikaner um mehr Geiſt zum Schleifen der geiſtigen Waffen bat, in dem ihm vor allem das eine ſehr richtige Wort entſchlüpft iſt, daß nur der an einen Anſtoß zum Bürgerkrieg wegen dieſes Aufmarſchbefehls denken kann, der von der Gedankenwelt des Reichsbanners abſolut nicht„angekränkelt“ iſt! Wir Nazis hatten das geglaubt, weil wir eben Gott ſei Dank noch nicht„angekränkelt“ waren von dieſem Geiſt. Der Mann ſcheint wirklich einen lichten Moment gehabt zu haben! Uber die große Reichsjammerpleite ſchreibt der „Montag“, Berlin, in Nr. 8:„In Frankfurt am Main ſprachen bei einer Kundgebung des Reichsbanners Reichs⸗ tagspräſident Löbe und das Mitglied der franzö⸗ ſiſchen Kammer, Charles Spinaſſe.“ Wir danken für dieſe intereſſante Enthüllung und werden ſie uns gut merken. Das paßt glänzend einmal wieder zur Partei des organiſierten Landesverrats, deren Revolution ja hauptſächlich mit franzöſiſchem Geld organiſiert wurde. Herr Löbe hat auch einmal wieder ſein wahres Geſicht gezeigt, trotz ſeiner nationalen Töne, die er die letzte Zeit von ſich gab. gl. Aufruf! An die national geſinnte Bevölkerung Badens Der rieſenhafte Vormarſch des Nationalſozialismus im ganzen Reich hat gezeigt, daß ihm in kürzeſter Zeit auf rein legalem Wege die Macht in Deutſch⸗ land gehören wird. Die JFurcht vor dem Tage, an dem die Hakenkreuzflagge auf den deutſchen Regie⸗ rungsgebäuden aufgezogen wird, hat unſere Gegner zu dem Verſuch veranlaßt, durch Lügen und kindiſche Drohungen Unruhe in die Bevölkerung zu tragen. So hat der Reichsbannergeneral Hörſing angekündigt, daß er gegebenenfalls bereit wäre, die Nationalſozialiſten bis auf den letzten Mann ver⸗ nichten zu laſſen. Wenn das auch lächerliche Sprüche eines Alkoholikers ſind, ſo bedeuten ſie doch Stim⸗ mungsmache für den Bürgerkrieg. Nationalſozialiſten, SA.⸗ und SS.⸗Leute laßt Euch nicht provozieren. Elf Jahre hat unſere Bewegung trotz Spott und Hohn, trotz Verfolgung und Terror mit einem Opfermut ſondergleichen den Kampf um die Seele des deutſchen Volkes geführt. Das zwölfte Jahr muß das Jahr des Sieges unſerer Bewegung, das Jahr des Sieges für Adolf Hitler werden. Nicht durch Maßnahmen der Gewalt, ſon⸗ dern durch die freie Wahl des deutſchen Volkes werden wir Deutſchland nationalſozialiſtiſch machen. Es iſt deshalb Pflicht aller Parteigenoſſen, aller SA.⸗ und SS.⸗Leute für Ruhe und Ordnung einzutreten. Unſere Aufgabe beſteht darin, mit allen geſetzmäßigen Mitteln den Kampf gegen das heutige Syſtem zu führen und durch Aufklärungsarbeit immer mehr Volksgenoſſen zu gewinnen. Laßt das Reichsbanner ruhig aufmarſchieren und ſich bla⸗ mieren. Es wird ſich dann zeigen, wie viele dieſer Organiſation bereits den Rücken gewandt und den Weg zu Hitler gefunden haben. Für uns iſt die Parole: Auf zum Kampf! In Tauſenden von Verſammlungen werden wir die Aufklärungsarbeit fortſetzen. Volksgenoſſen ſtärkt unſere Kampfkraft, tretet ein in die SA. und SS., erſcheint in Maſſen zu unſeren Verſammlungen, leſt unſere Preſſe, unterſtützt unſeren Kampf für Freiheit und Brot! Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei. Gau Baden. Der Vormarſch auf den deutſchen Hochſchulen. Die Aſta⸗Wahlen an der Univerſität Jena hatten folgendes Ergebnis: NS. 8 Sitze(früher), Republi⸗ kaner 2(), Nationale Studenten 2(). Die National⸗ ſozialiſten haben alſo die abſolute Mehrheit und doppelt ſo viele Sitze, als die anderen zuſammen genommen! Die Hunnen im Nibelungenſaal. Die Roten brüllen wie ein gebranntes Kind. Das war zu viel, daß man ſich erkühnte, den Bolſchewiſten und Edelanarchiſten ein„Halt“ zu bieten. Schon das ging über das Maß marxiſtiſcher Selbſtgefälligkeit, daß trotz der roten Terrorhetze den Nazis die Verſammlung nicht verboten wurde. Und man hatte doch alle Regiſter des Terrors gezogen, die Schreiberknechte der Arbeiterzeitung und Volksſtimme hatten den letzten Reſt ihrer Intelli⸗ genz aufgeboten, um die Verſammlung, die für die Roten für uns zur Preſtigefrage geworden war, zu ver⸗ eiteln. Die Polizei merkte die Abſicht und traf die Vor⸗ bereitungen ſo, daß die Herren Roth, Trumpfheller vor der Alternative ſtanden, entweder als geſittete Bürger mit anſtändigen Kampfmethoden in einer gegneriſchen Verſammlung zu demonſtrieren oder als Hunnen, an die niederſten und brutalſten Inſtinkte appellierend, mit Kampfmitteln aufzutreten, die in unſerer Zeit nur noch in den Verbrechervierteln von Berlin⸗Rord oder St. Pauli gang und gäbe ſind. Die Raubritter von der roten Couleur ſind weder ſich noch ihrer verächtlichen Vergangenheit untreu geworden. Um 7 Uhr ſtauten ſich die Maſſen vor dem Nibelungen⸗ ſaal, ausgerüſtet mit gefälſchten Karten und in der Erwartung, die da und dort ihren vernehmlichen Aus⸗ druck fand:„Heute Abend ſchlagen wir euch den Schädel ein.“ Zwiſchen den Maſſen geſtikulierten und redeten, hetzten und brüllten die bezahlten Schergen der Hoch⸗ finanz und ſtachelten die Arbeiter immer wieder zu Ex⸗ zeſſen auf. Saalöffnung 7,00 Uhr hatte ſelbſtherrlich der Jude in der Volksſtimme verfügt. Wir öffneten, wie beab⸗ ſichtigt, 7,10 Uhr. Dann ſtrömten die Maſſen. Drei Kordons von SA.⸗Leuten empfingen die Anſtürmenden: Die erſte Abkühlung, daß man ſich der korrekten Dis⸗ ziplin der Ti Nazis fügen mußte. Dann aber kam das ſchlimmere, man wurde nach Waffen unterſucht. Dutzenden gelang es, im letzten Augenblick die Waffen dem Zugriff der Polizeibeamten zu entziehen. Ich ſah eine ganze Anzahl von„Edelfräuleins“ der Raubritter, die bereitwilligſt den Buſenlatz öffneten, um an der Stelle, wo beſſeres am Platze wäre, die Mauſerpiſtolen, Dolche, Schlagringe u. ſ.., zu verſtecken. Und waffen⸗ ſtrotzend wandelten die roten Megären und Petroleuſen zur„geiſtigen“ Auseinanderſetzung in den Nibelungenſaal. Immerhin konnte die Polizei 32 Dumme faſſen, die ihre Waffen nicht mehr wegbringen konnten. Jawohl, ſo ſahen ſie aus die Edelinge der Bananenzunft: Auf der Sklarekwindjacke den Spatz als das Symbol des Friedens und der Ordnung und in der Taſche Bleikabel von 2 kkg Gewicht, Matratzenfedern, Gummiknüppel und wie die Hoheitszeichen des Marxismus ſonſt noch heißen. Dabei von einer arroganten Frechheit und Lausbubig⸗ keit den Beamten gegenüber, daß die älteſte Tante eines Tierſchutzvereins in die Hände gelklatſcht hätte, wenn die Polizei dieſe Lausbuben auf der Stelle gezüchtigt hätte. Das ſchönſte aber iſt, daß die Bananen drei Tage ſpäter vorm Schnellrichter zu feig waren, zuzugeben, daß ſie dem Sklarekbanner zugehören und in geheuchelter Un⸗ ſchuld Krokodilstränen vergoſſen. Um 7,30 Uhr hatten die Roten aus lauter Drang nach„geiſtiger“ Auseinanderſetzung für 250%½ Scheiben eingedrückt; um Viertel vor acht begann das Gebrüll und Gepfeife der 3000 Roten. Ich habe in meinem Leben dreimal Großſchlachthäuſer beſucht. Im Ribe⸗ lungenſaal haben die Roten die Ochſen der Schlacht⸗ häuſer in den Schatten geſtellt. So ſchaut die Ruhe und Ordnungsliebe der Roth's und Trumpfheller aus: Hetze, gefälſchte Eintrittskarten, Demolieren, Bewaffnung, Brül⸗ len wie die Stiere— und in der Preſſe der ſanfte Augenaufſchlag von Biedermännern. Veon dieſer Aeeee en bis zur Stuhl⸗ ſchlacht iſt kein weiter Weg. Ich meine nicht die Herren Roth und Trumpfheller, bewahre, zu dieſer Zeit ſaßen dieſe Sorte„Führer“ bereits im Kaffeehaus und ſchauten hinter Vorhängen zu, wie die Genoſſen mit dem Gummi⸗ hammer bearbeitet wurden, die Opfer der Roth'ſchen und Trumpfheller'ſchen Verhetzung, die aufgepeiſchten Pro⸗ leten, griffen zum 3 a zu er⸗ ringen. Es war eine ganz kurze Geſchichte. Ein paar ſchneidige Kommandos der SA., aus der Maſſe unſeres Saalſchutzes löſen ſich 40 Mann heraus, und in wenigen Sekunden ſind die Brüllochſen ſtill geworden, ſtieben in wilder Flucht davon, voraus einige rundgefreſſene, pelz⸗ behängte Bonzen, hintengch die Lausbuben mit der Angſt in den wankenden Knien. Und dann— Ende gut, alles gut— ham der ſtaatliche, legale Segen in Geſtalt von einem Dutzend Polizeigummiknüppel, Jetzt kreiſchte der andere Teil der roten Hront, die Hörſingſuffragetten und Moskauamazonen. Mitten im Kampfgewühl, mit zerzauſten Haaren, verzerrten Viſagen ſpuckten 05 und 5 zum Zeichen ihrer Mißachtung die Röcke hoch— O, was ſeid ihr für noble Leute, ihr Sozzen und Kom⸗ muniſten!— Die Hunnen im Nibelungenſaal!, man ver⸗ zeihe mir die Überſchrift: denn die Hunnen waren Ka⸗ valiere, verglichen mit dieſen Prätorianern von Hörſings und Stalins Gnaden. Die Journaille ſchimpft und hetzt ſeit Wochen gegen uns, wäre es wahr, was dort ge⸗ ſchrieben wird, dann nähme kein Hund mehr ein Stück Brot von uns. Sie werden weiterhetzen, trotz ihrer jämmerlichen Blamage im Nibelungenſaal; wir aber haben wieder einmal erkannt: „Wir Wilden ſind doch beſſere Menſchen!“ Hewo. Die Nibelungen⸗Gchlacht. In der Abſicht, unſere Verſammlung am 20. Febr. zu ſprengen, ſah man Marxiſten in Maſſen ſich um den Roſengarten drängen. Dreitauſend Mann hoch waren ſie erſchienen; dreißig moskowitiſche Galgengeſichter unter ihnen waren mit Schuß⸗, Hieb⸗ und Stichwaffen gekommen, die die Schupo ihnen bei der Durchſuchung abgenommen. Unſere Eintrittskarten haben ſie gefälſcht in Maſſen und nicht nur verteilt, ſondern ſich auch bezahlen laſſen.— Im Saale bildeten die roten Fremdenlegionärstruppen auf dem linken und dem rechten Flügel rieſige Gruppen. Wie in Moskau üblich, war auch ein Amazonenkorps aufgeboten. Er kreiſchte hyſteriſch und keifte nach Noten; wild raſte beſonders am rechten Flügel eine Megäre und machte ihrem Vorbild Klara Zetkin alle Ehre.— Zunächſt tobte ein hölliſches Pfeifkonzert im Saal, bis gegen neun Uhr an der hinteren„Front“ mit einem Mal ein Stuhlgefecht beginnt, das auf dem linken Flügel fortkracht, von der SA. abgewehrt gegen vierfache Ubermacht. Die Polizei greift ein, die Gummiknüppel tanzen, es gibt einen Sturm wie auf die Düppeler Schanzen; nur kurz währt der Angriff, und ehe man's denkt, 151 die brüllenden Horden aus dem Saale gedrängt.— Nun lächelt, von der Bühne her, der Lenz in den Saal. Aber ſiehe, zur Rechten erhob ſich neuer Skandal. Wieder flogen die Stühle, wieder arbeitete die Polizei, und in zehn Minuten war auch hier der Kampf vorbei.— 162 Gefangene wurden gemacht und von der Schupo zur Vernehmung gebracht; 20 Verletzte gab es, darunter zwei Mann ſchwer, doch der Saal war von den Moskowitern leer!— Wir laſſen das Hakenkreuzbanner wehen, die Verſammlung ſteigt, als wäre nichts geſchehen! Lynkeus. Oie Woſfenträger vor dem Schnellrichter. Am 21. Februar, nachmittags fand die Verhandlung egen die Waffenträger ſtatt, d der Wiſthmlung m Ribelungenſaal verhaftet worden waren. In zwei Sälen wurde verhandelt, 7 Fälle in Saal J unter dem Vorſitz von Aſſeſſor Dr. Weiß, der Anklagevertretung durch Staatsanwalt Haas, die Geſamtverteidigung hatte der jüdiſche Rechtsanwalt, Stadtverordneter der SPD., Dr. Hirſchler übernommen, in Saal II 8 Fälle unter Vorſitz von Aſſeſſor Schmitt, Anklagevertretung durch Staatsanwalt Dr. Friederang, die Verteidigung einiger Fälle hatte der Jude Dr. Oppenheimer übernommen. Es waren ſelbſtverſtändlich lauter unſchuldsvolle Engel, die hier als Angeklagte ſaßen, keiner hatte die Waffen mit der Abſicht anzugreifen bei ſich, faſt alle trugen dieſe Dinger immer und hatten nur vergeſſen, ſie wegzulegen, ehe ſie in die Verſammlung gingen, oder ſie hakten aus Angſt vor den Mordnazis zur Vertei⸗ digung des nackten Lebens ſich bewaffnet, einige hatten gar die Mordinſtrumente von irgend einem„großen Unbekannten“, natürlich einem SA.⸗Mann, ohne es zu bemerken, zugeſteckt bekommen, damit ſie hereinfallen ſollten. Alle waren die Harmloſigkeit ſelbſt, alle durch ein tragiſches Schickſal in dieſe unangenehme Lage ge⸗ raten. Es iſt ſeltſam, trotz der Unſchuldsmiene haben einige ſchon ganz erhebliche Vorſtrafen aufzuweiſen. Das Mitglied des Metallarbeiterverbands Seitz aus Neckarau iſt dreimal vorbeſtraft wegen Diebſtahls, Landſtreicherei und Hehlerei, ein Verfahren wegen Diebſtahls ſchwebt, er hatte eine Piſtole bei ſich und erhielt 4 Monate 1 Woche Gefängnis. Der Arbeiterſportler Lenz hat eine Liſte von„nur“ 19 Vorſtrafen, er bekam wegen eines Gummiknüppels 3 Monate 1 Tag Gefängnis. Das Mit⸗ glied des Verbands der Nahrungsmittelarbeiter Schmidt mit 2 Vorſtrafen wegen Diebſtahls erhielt wegen einer Schlagwaffe 3 Monate 2 Wochen. Außer dieſen wurden noch 5 Angeklagte verurteilt. Schlagringe, Stahlruten, Gummiknüppel, geladene Revolver und Schreckſchuß⸗ piſtolen lagen auf den Tiſchen. Die jüdiſchen Advokaten ſuchten glaubhaft zu machen, daß dies alles harmlos ſei. Mit jüdiſcher Dialektik wurden die unglaublichſten Sätze vorgebracht, nebenbei die Gelegenheit benützt, gegen die Nationalſozialiſten zu hetzen. So gab der Jude Hirſchler die bemerkenswerte Weisheit von ſich, die national⸗ ſozialiſtiſche Horde() ſei gewalttätig, ſie hätte die Schlägerei provoziert. Man nehme in Naziverſammlun⸗ gen Waffen mit ſich, um ſich vor dem Nazigeſindel zu ſchützen, nicht um Streit anzufangen. Der hebräiſche Advokat Oppenheimer ſang in derſelben Tonart, als er bemerkte, es ſei zweifellos nicht ungefährlich, in nationalſozialiſtiſche Verſammlungen zu gehen. Meine Herren Hebräer, dann bleibt man eben weg, wenn man Angſt hat, aber man bewaffnet ſich nicht! Beſonders ſchön waren die weiteren Ausführungen des Juden Oppenheimer, wenn er feſtſtellt, daß es ſich um keine öffentliche Verſammlung gehandelt habe, da Karten ausgegeben worden ſeien, die nicht gereicht haben, alſo ſei der§ 3 der Verordnung des Reichspräſidenten nicht erfüllt, es könne nicht beſtraft werden. Ein klaſſiſches Beiſpiel für die rabuliſtiſchen Möglichkeiten, die das römiſch⸗jüdiſche Recht zuläßt. Wir begrüßen es, daß die Richter im großen und ganzen die Richtigen verurteilt haben, wenn auch vielleicht der eine oder andere wirklich mehr aus Unkenntnis Bei einer chroniſchen Krankheit treten die Erſchei⸗ nungen allmählich auf, ſie verſchlimmern ſich ganz lang⸗ ſam und kaum mernklich, die Kräfte des Kranken laſſen immer mehr nach, bis kurz vor dem Tode ganz plötzlich die übeln Zeichen ſich häufen, der Zuſtand raſch ſich immer mehr verſchlechtert, der Kranke haucht ſchließlich unter raſchem Verfall ſeiner Kräfte ſein Leben aus. Eine chroniſche Krankheit führt trotz ihres langſamen Verlaufs faſt immer zum Tode, jeder Arzt weiß das. Von einer ſolchen, äußerſt ſchlimmen Kranhheit iſt nun die SPd. befallen. Verfolgt man in ganz großen Zügen die Krankengeſchichte und unterſucht die Erſchei⸗ nungen, ſo muß man als wichtigſte Punkte folgende für die Beurteilung des komplizierten Falls feſthalten. Mit großem Geſchrei und eifrigem Tamtam der Re⸗ klametrommel zogen die roten Bonzen in den Wahlkampf mit der Parole:„Nieder mit der reaktionären Bürger⸗ blockregierung Brüning, nieder mit der Hungerdiktatur Brüning, fort mit der Notverordnung, fort mit den Krankenſchein⸗ und Rezeptgebühren, fort mit der Reger⸗ ſteuer uſw.“ Und im neuen Reichstag ſtimmte die ge⸗ ſamte Fraktion der SPD.⸗Bonzen geſchloſſen für die Regierung Brüning, für die Notverordnung, für die Krankenſcheingebühren uſw. So ſchritt die SPD.⸗Bonzen⸗Fraktion im Reichstag von Antrag zu Antrag, immer das Gegenteil von dem tuend, was ſie ihren Wählern verſprochen hatte, alle 2 bis 3 Wochen kam ein ſolcher Fall vor. Bei typiſchen Agitationsanträgen, die nur zu dem Zwecke geſtellt waren, den 3 mal 7ſ'f Nazis eins auszuwiſchen, ſtimm⸗ ten ſie immer ſo, wie ſie es ihren Wählern vormachten, damit wetzten ſie ihre Scharte wieder aus, ſie reinigten ſich ihre ſtark bekleckerte Weſte vor ihren Wählern wieder und ſchoben alles auf die Nazis, ſie waren ja ſicher, daß über die Anträge im Sinne des geliebten Zentrums abgeſtimmt wurde, ſo lange die Nazis da waren. Nun iſt aber die 107 Mann ſtarke Nazifraktion ausgezogen, die kranke SPdD. ſtimmte anfangs als Täuſchungs⸗ manöver ein Triumphgeheul an. Aber jetzt ſchon kommt ſie in eine ganz furchtbar unangenehme Zwangslage, mit dem Zentrum will ſie es nicht verderben, von wegen der Preußenkoalition und der ſonſt zerplatzenden 42 000 hohen Bonzenſtellen in Preußen(die mit SPD.⸗Genoſſen beſetzt zu haben, ſich Herr Severing mit Stolz einſt brüſtete). Andererſeits arbeiten die Moskowiter mit Agi⸗ tationsanträgen, die die SPD.⸗Bonzenpartei ihrer Wähler wegen nicht ſo ohne weiteres abtun darf. So iſt denn die SPd. in ihrer Krankheit glücklich an dem Punkt ange⸗ kommen, an dem es raſend bergab geht. Wir Nazis ſehen mit Schadenfreude zu, wir merken, daß der Aus⸗ zug der 107, den viele nicht verſtanden, ſchon jetzt ſeine Früchte zu tragen beginnt, die wir dann ernten werden. Die Krankheitsſymptome werden immer bedenllicher. Die KPd. ſtellte nämlich im Reichstag ihren alten Antrag wieder, die hohen Einkommen und Vermögen ete. zu beſteuern, gegen den wir Nazis ſeiner Zeit geſtimmt hatten, dem die SPD. aber zugeſtimmt hatte, die uns dann bekanntlich mit ihren großen Plakaten„107 Nazis ſchützen das Kapital“ einen Strick aus unſerem Verhalten drehen wollte. Dieſen Antrag haben die SPD.⸗Bonzen diesmal nun abgelehnt. Damals wußten ſie, daß er doch nicht durchgehen würde, und ſtimmten aus Propaganda⸗ gründen dafür, diesmal aber mußte ſie Farbe bekennen. Weiterhin hat die KPD. im Haushaltsausſchuß des Reichstags den Antrag geſtellt, das Verbot für den Remarque⸗Film aufzuheben. Die SPoD. ſtimmte gegen dieſen Antrag mit der faulen Ausrede, daß der Reichstag gegen die höchſtrichterliche Entſcheidung nichts zu ſagen habe. Die„Volksſtimme“ erzählt dieſe Sache ganz klein gedruckt nebenbei, trotzdem wagt ſie es, in derſelben Nummer weiterhin gegen das Verbot des Schandfilms zu hetzen, wie ſie ja auch zuſammen mit der ganzen roten Journaille dauernd gegen das Verbot ſchmierte und Kübel voll Dreck und ſtinkender Verleumdungen auf uns Nazis goß, trotzdem dieſe roten Blätter für den Filmbeſuch in Baſel und Straßburg Reklame machten, trotzdem ſie ſich an den Proteſtkundgebungen der koſche⸗ ren Friedensgeſellſchaft beteiligten, trotz all' dieſem haben die Bonzen gegen die Aufhebung des Verbots geſtimmt! Wir ſehen bei der Krankheit der SPD. immer wieder das eine Symptom, daß die Bonzen das Gegenteil der als aus böſem Willen getroffen wurde. Nur in einem Falle kommen wir nicht mit. Der Ange⸗ ſtellte an der„Volksſtimme“, Mitglied der SPD., Beyer, hatte eine Stahlrute bei ſich. Bei der Vernehmung durch den Kriminalbeamten gab er an, die Waffe vor dem Roſengarten von einem Unbekannten(hm?) in die Hand gedrückt bekommen zu haben. In der Verhandlung er⸗ zählte er, man habe ihm zuerſt die Hoſentaſchen viſitiert, und während er den Mantel ausgebreitet habe, müſſe ihm ein Unbekannter(hm?) das Ding in die Taſche geſteckt haben. Trotzdem der Staatsanwalt dieſen Wider⸗ ſpruch gebührend brandmarkte, wurde der Angeſtellte der roten„Volksſtimme“ freigeſprochen. Alſo wir haben die Schlägerei provoziert, wir ſind die Mordbanditen, die unſchuldigen Gegner müſſen ſich bewaffnen, nur um ihr Leben zu ſchützen. Aber wie ſteht es denn mit den Aufrufen in den beiden Marxiſtiſchen Blättern? Das iſt keine Aufreizung zu Gewalttätig⸗ keiten? Wir ſtellen feſt, daß die Bonzen und ihre An⸗ hänger ſelbſt einmal bei dieſer Gelegenheit ihre Ver⸗ logenheit und ihre gewalttätigen Abſichten mit aller Deut⸗ lichkeit enthüllt haben. Die Gerichtsverhandlung und vor allem die Haltung der beiden hebräiſchen Advokaten hat die letzten Schleier weggenommen. gl. Der lichte Moment. Am zweiundzwanzigſten hat Hörſing wieder Fanfaren gepuſtet und im Hinblick auf die Nazis was zuſammengehuſtet: daß wir„von der Gedankenwelt des Reichsbanners nicht ange⸗ [kränkelt“ ſeien, und das Reichsbanner ſtände„hoch über allen Parteien“, „Gewehr bei Fuß“,„Mehr Wille zur Macht“, „Gegen die Reaktion die Abwehrſchlacht!“ In dieſem Ton hat er eine Stunde lang gekonnt, zur Aufpulverung ſeiner Sklarek-Windjacken⸗Front. Wird man„angekränkelt“ von einer„Gedankenwelt“, ſo beweiſt das, daß dieſe„Welt“ eine Krankheit enthält. Herr Hörſing ſagt alſo, nach unſerer Meinung, daß die„Welt“ ſeines Reichsbanners eine Krankheitserſcheinung, und, da ſie anſteckend wirkt und weiterfrißt, nimmt man ſchließlich an, daß es eine Seuche iſt. Was mir unter Hörſings Sprüchen am beſten gefällt, iſt das Zitieren dieſer„Gedankenwelt“; denn die Reichsjammer⸗Manifeſtationen, die ich bisher vernommen, ſind entweder auf das Konto„Rotmord“ gekommen, oder es war ein blödſinniges Brüllen und Drängen, um gegneriſche Verſammlungen zu ſprengen. In Hörſings perſönlicher Gedankenwelt offenbart ſich dagegen ein„Geiſt“ von ganz beſonderer Art. Vielleicht iſt es der Weingeiſt. Doch der iſt wohl noch zu fein. Der Qualität nach ſcheint es mir Juſel zu ſein! Lynkeus. Nationalſozialiſten ſtellen erneut Mittel für Erwerbsloſe, Sozial⸗ und Kleinrentner zur Verfügung. Antrag Dr. Frich, Stöhr und Gen. Der Reichstag wolle beſchließen: Wenn eine Tagungspauſe eintritt, die den Zeitraum von einem Monat und darüber hinaus umfaßt, ſind die Aufwandsentſchädigungen der Mitglieder des Reichstags, einſchließlich der Geſamtbezüge des Reichstagspräſidenten, um 50 9% zu kürzen und die dadurch in der Reichskaſſe verfügbar werdenden Beträge den ausgeſteuerten Erwerbs⸗ loſen, Kleinrentnern und Sozialrentnern zu überweiſen, die ſich infolge Krankheit oder ſonſtiger erſchwerter Lebens⸗ und Familienverhältniſſe in beſonders drückender Notlage be⸗ finden. Berlin, den 18. Februar 1931. von dem tun, was ſie ihren Wählern verſprochen haben, im Verlauf iſt eine kataſtrophale Wendung eingetreten, ſeit die 107 Nazis ausgezogen ſind, die Fälle häufen ſich und zeigen mit aller Deutlichkeit unverhüllt ihr widerliches wahres Geſicht. Die Diagnoſe der chroni⸗ ſchen Erkrankung iſt leicht: Die SPD. leidet an chroniſcher Charakterloſigkeit, der rapide Verlauf der letzten Tage läßt jede Hoffnung auf eine Geſundung ſinken, der Fall iſt hoffnungslos, der Aus⸗ gang mit Sicherheit tödlich, der Patient wird daran ſterben, kein Arzt kann ihm mehr helfen. Noch einige ſolche Anfälle und alles iſt aus. Der Auszug der 107 aus dem Moung⸗Reichstag hat dieſe letzte Beſchleunigung herbeigeführt. Sie haben gelacht, die Herrſchaften im Rumpfparlament. Herr Löbe hat den Einſatz gegeben und den Tankt dazu geſchlagen. Bald werden wir lachen, zu lächeln haben wir jetzt bereits begonnen. Und ſie wiſſen, meine Herren Par⸗ lamentarier, wer zuletzt lacht, der lacht bekanntlich am beſten! gl. nn „Volk und Zeit“, die illuſtrierte Beilage zahlreicher ſozialdemokratiſcher Zeitungen, bringt in der Faſchings⸗ ausgabe einige erſchütternde Bilder, die auf der einen Seite das Elend der erwerbsloſen Maſſen, auf der an⸗ deren die Faſchingsſchlemmereien der ſogenanten Kapi⸗ taliſten zeigen. Damit wollen dieſe Bonzen die Anhänger bei der Stange halten. Es wäre am Platze geweſen, gerade die Schlemmerbilder ihrer Prominenten, des großen Philipp Scheidemann, des Löbe uſw., ihren Ge⸗ noſſen bei dieſer Gelegenheit vorzuſetzen und dabei auch die Speiſekarten abzudrucken. Aber das übergehen ſie natürlich, dieſe roten Heuchler. gl. Druckfehlerberichtigung. In Nr. 8 des„Hakenkreuzbanners“ hat ſich im Leitartikel„Galoppierende Schwindſucht der SPD.“ ein ſinnverwirrender Druckfehler eingeſchlichen. Es muß in Zeile 2 des 3. Abſatzes natürlich heißen Untermen⸗ ſchentum ſtatt Unternehmertum. Wir nehmen an, daß Leſer ſelbſt dieſen Fehler als ſolchen erkannt aben. ANe9 — ee. Pol tit Poliz einen wüäre jederz Reihe mäßig zulege Aufge erfüll. Unbeſ Die e in de Sorte die g jenes W gegen. es fü inte fein teier Reic d as wach oder daß n bekäm jedoch es üb nahm⸗ ſchlag ſchädl verſtä wird, eigene ſpie 0 Karls zur gl die S reren der P Zeit 8 haft t. ſteriu zahl terial Minif recht der e einige Unifo ſelbſt ſeines weiß. und n Fall 2 wann banne ſchtim Offizi äm be Mäul kennte 9 tue k. verſich aach gemac ſo Zie ſoldat ſt imi exiſten Merde ähnlich C Kabid S 50 jäh hot 9 NRä, n ſtimm brikan %%1 1. 5 r. 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Es war der NSDaAP. immer bekannt, daß die Polizei in den ſogenannten ſtaatsfeindlichen Parteien einen lebhaften, bezahlten Spitzeldienſt unterhält, ja es wäre ihr ſogar jederzeit möglich geweſen— und iſt ihr jederzeit möglich!— die Polizeiſpitzel in den eigenen Reihen zu entlarven, allein, es erſcheint bei weitem zweck⸗ mäßiger, das Spitzelnetz zu kennen und erſt dann bloß⸗ zulegen, wenn das die Parteiintereſſen verlangen. Die Aufgaben, die dieſe Spitzel auch in unſerer Partei zu erfüllen haben, ſind die, Nachrichten zu bringen oder zu Unbeſonnenheiten und Geſetzwidrigkeiten herauszufordern. Die erſtere Art kann uns nie gefährlich werden, da es in der RSDAp. nichts zu ſpitzeln gibt, der letzteren Sorte, den ſogenannten Lockſpitzeln, müſſen wir jedoch die größte Aufmerkſamkeit widmen, da ſie dem Staat jenes Material künſtlich zu ſchaffen haben, das er nicht beſitzt, weil es einfach nicht da iſt. Grundſätzlich wendet ſich die NSDAp. nicht da⸗ gegen, daß die Polizei mit Spitzeln arbeitet, ſie hält es für durchaus im Staatsintereſſe gelegen, daß der internationale, volks⸗ und vaterlands⸗ feindliche Marxismus mit all ſeinen Par⸗ teien und Orxganiſationen einſchließli Reichsbanner und ſelbſtverſtändlich erſt recht das Judentum und die Freimaurerei über⸗ wacht werden. Wer wirlklich ſtaatsgefährlich, inter⸗ oder gar antinational iſt, muß es ſich gefallen laſſen, daß man ihn unter Staatsaufſicht ſtellt und mit Mitteln bekämpft, die ſeinem eigenen Wert angepaßt ſind. Wenn jedoch eine Polizei dieſe Aufgabe nicht erfüllt, dann gibt es über den hinter ihr ſtehenden Staat nur zwei An⸗ nahmen: entweder dieſer Staat iſt mit Blindheit ge⸗ ſchlagen oder er iſt ſelbſt bereits ins Lager der Volls⸗ ſchädlinge abgeglitten. Im letzteren Fall wird es dann verſtändlich, wenn die Polizei zu einer Arbeit angeſetzt wird, die ihrer unwürdig ſein muß, weil ſie gegen das eigene ſtaatserhaltende Volk gerichtet iſt. Dieſe Rolle ſpielt die Polizei der Demokratie. Etwa vor einem Jahr wurde ſeitens der Partei in Karlsruhe der Polizeiſpitzel Bruder entlarvt. Ungefähr zur gleichen Zeit mußten aus der Ortsgruppe Mannheim die Spitzel entfernt werden. Gegenwärtig ſind in meh⸗ reren Ortsgruppen des Gaues Baden die Spitzelnetze der Polizei erkannt. Wir werden zur gegebenen Zeit reden und handeln! Obwohl nun die Polizei mit ihren Spionen fieber⸗ haft tätig iſt— oder meinen Sie nicht auch, Herr Furrer? — ſcheint ſie nicht die Anerkennung das Bad. Innenmini⸗ ſteriums zu finden. Auch die auf Koſten der Steuer⸗ zahler ausgeworfenen Rieſenbeträge können das Ma⸗ terial nicht ausfindig machen, das man im beſagten Miniſterium braucht. Man iſt deshalb dort, wie immer, recht großzügig und nimmt eine entſprechende Aufwertung der eingegangenen polizeilichen Meldungen vor. Vor einigen Monaten habe ich im Zuſammenhang mit der Uniformdebatte im Landtag dem Herrn Innenminiſter ſelbſt ins Geſicht geſchleudert, was eine geſchickte Hand ſeines Miniſteriums aus den Polizeiberichten zu machen weiß. Ich habe von gefälſchten Polizeiberichten geredet und mich dabei auf einen Fall in Karlsruhe und einen Fall in Durlach bezogen. Der Herr Miniſter hat V. V. V. Na, jetzt kenne mer uns awwer uff was gfaßt mache, wann die iwwer uns kumme, die marſchbereite Reichs⸗ banner. Do kanns uns ſchö dreckich gehe, wann des ſchtimmd, was ich do geleſe hab: Vun lauter ehemaliche Offizier were ſe ausgebild, Schlackel ſolles ſei, daß es äm beim bloße Hingugge ſchunn ſchwummerich werd un Mäuler hädde ſe, daß ſe uff än Schlag 3 Hitler freſſe kennte(wann ſe wollte). No, ehrlich geloge, do haw ichs mit de Angſchd zu tue kriecht; ich bin emol vorſorgshalwer in e Lebens⸗ verſicherung un zwar in e jüdiſche, damit die Judde aach'n Schade hawwe, wammer alle miteanner hin⸗ gemacht werre.— Newebei bemerkt, wann mir uns ſo Zicke erlauwe däde, wie die pazefiſtiſche Birgerkriegs⸗ ſoldate, do kennt mer e mol höre, wies do in de Volks⸗ ſtimm rauſche dät„Abgedaggelde verkrachte Offiziers⸗ exiſtenze, Verſammlungsindieluftſprenger, Räuwergſindel, Merder, Lumbe, Gauner, Bandite, Strolche, Stromer un ähnliche barlamendariſche Ausdrick!!!“ Iwwerhaupt die„Volksſtimm“, des is der ſo e Kabidel fer ſich. Schenne kannſe wie e Marktfra mit mindeſchtens 50 jähriger Praxis. „Filsbachhakekreizbanner“ hot ſe uns titeliert un hot gemänt, ſie kennt uns vielleicht do demit ärgere. Nä, nä, des hawe mir ſchun lang gewißt, daß de Volks⸗ ſtimm die Herre aus'm Villavertel à la Heimerich, Fa⸗ brikant Dreyfuß, Rechtsanwalt Hirſchler und Cohnſorte zu dieſer ſchweren Anſchuldigung geſchwie⸗ gen— und die Polizei läßt ſich offenbar die Mißach⸗ tung ihrer Meldungen gefallen. Auch um dieſe Rolle braucht man die Polizei nicht zu beneiden! Wie es aber in Baden zugeht, geht es erſt recht in Preußen und in Bayern zu. Dort hat man, wie bereits bekannt iſt, zu großen Polizeiaktionen gegen die NRSDAP. ausgeholt. Was davon zu halten iſt, darf aus unſeren Erfahrungen in Baden geſchloſſen werden: es handelt ſich auch dort um den krampfhaften Verſuch, Material gegen die deutſche Freiheitsbe⸗ wegung zu ſchaffen. Uns kann das recht ſein, denn die Machthaber der Demokratie werden ſtets neue Blamagen über ſich ergehen laſſen müſſen und wenn ſie „aufwerten“, können wir ihnen nachweiſen, daß ſie— aufgewertet haben, was wiederum kein Nachteil für die NSDAP. iſt. Wir bitten um die nächſte Polizeiaktion! Der vertrackte Frack. Unſer Parteigenoſſe Stöhr, M. d.., hat kürzlich eine Einladung zum Abendeſſen beim Reichs⸗ präſidenten mit der Begründung abgelehnt, er könnte ſich nicht der Gefahr ausſetzen, dabei unter Umſtänden mit Leuten in Berührung zu kommen, die— bildlich geſprochen— zur Barmakokratie gehören. Rebenher er⸗ wähnte er noch, daß es ihm als einfachem Arbeiter wider⸗ ſtrebe, einen Frack anzuziehen, den er übrigens weder beſitze noch ſich jemals anzuſchaffen gedenke. Pg. Stöhr hat dieſe an ſich keineswegs aufregende Geſchichte an die Offentlichkeit bringen müſſen, weil jüdiſche Preſſe⸗ bengels behaupteten, er habe mit ſeiner Abſage Hinden⸗ burg„ſchwer angerempelt“ und„maſſiv beleidigt“. Nach Kenntnisnahme des Sachverhalts war die Journaille zunächſt ſprachlos. Verdammt, da hatte man ja dem„Nazi⸗Führer“ die höchſt unerwünſchte Gelegen⸗ heit verſchafft, vor den werktätigen Maſſen aufzuzeigen, wie ſtark ſein Verhalten von dem der marxiſtiſchen„Arri⸗ vierten“ abſtach! Wie immer in ſo peinlichen Situationen, war es auch diesmal die Zentrumspreſſe, die den ſo böſe hereingefallenen„republikaniſchen“ Freunden zu Hilfe kam. Die„Kölniſche Volkszeitung“ fand die Bemerkung, die Stöhr über den Frack gemacht hatte, reichlich deplaciert und fügte mit frommem Augenauf⸗ ſchlag hinzu, der Wert eines Menſchen würde doch nicht nach dem Kleidungsſtück bemeſſen, das er trägt. Nie⸗ mand würde alſo daran Anſtoß genommen haben(ſo ungefähr war es gemeint), wenn Stöhr in Gottes Namen im Straßenanzug zu dem Abendeſſen gegangen wäre. Mit einem erleichterten Seufzer trotteten die Hebräer vom„Ss-Uhr⸗Abendblatt“, das den unangenehmen Salat angerührt hatte, hinterdrein und gaben aus dem Reſt des Gehirnſchmalzes, über das ſie noch verfügen, dreiſt und jahwefürchtig die Erklärung hinzu, es ſei gar nicht üblich, zu dieſen einfachen Mahlzeiten beim Reichs⸗ präſidenten im Frack zu erſcheinen. Das zwingt uns, abſchließend zu dieſer„Affäre“ noch einmal Stellung zu nehmen. Selbſtverſtändlich hat Pg. Stöhr nicht ohne Grund auf den ominöſen Frack Bezug genommen. Das Tragen eines ſolchen Kleidungsſtückes war für die männ⸗ lichen Gäſte des Herrn von Hindenburg in der ge⸗ druckten Einladung(ob mit oder ohne Wiſſen des Reichspräſidenten, entzieht ſich unſerer Kenntnis) aus⸗ liewer ſinn, wie die Arweiter aus de Filsbach, wo bloß gut genug ſin, de Sozze ihr Geld zu bringe, daß die Bonze gut lewe kenne!! Die„Arweiter“ braucht mer bei eich„Sozialiſte“ in R 3 bloß noch, wanner Angſchd vor der Wahrheit habt. Do miſſe dann die Prolete de Kopp hinhalte! Des is eier„Sozialismus“: Ehrlich gedeilt: Die Mitglieder krieche die Hieb, un die Bonze die große Gehälter. Friher hots gheeße, un des mit Recht: Volkes Stimme— Gottes Stimme! Heit halt ichs mit ſellem Lateiner: Vox populi— Vox Rindvieh! Du„Billa⸗Vertel⸗Volksſtimme!“ Filsbachſchorſchel. „Die Brenneſſel“, politiſch⸗ſatiriſche Kampfſchrift. Schrift⸗ leiter Karl Prühäuſſer. Verlag Franz Eher Nachf., G. m. b.., München 2, NO. Preis des Einzelheftes 50 Pfg., im Abonnement für das 1. Vierteljahr(monatlich 1 Heft) N..30 zuzügl. 6 Pfg. Beſtellgeld. Nun liegt auch die Folge 2 vor, die ebenſo wie die Folge 1 ihren Weg machen wird; ſie behandelt als Thema den Aſchermittwoch des deutſchen Volkes, den das wirkungs⸗ volle Titelbild mit dem mächtigen Kater über dem Reichs⸗ tagsgebäude verſinnbildlicht: den Aſchermittwoch in Handel und Wandel, in der Politik, in der Juſtiz, in der Kunſt. Mit Stift und Jeder, ernſt und ſatiriſch, immer eindringlich. Dazu ein ſchmerzhaftes Porträt eines augenblicklich ſich ſtark in den Vordergrund drängenden Zeitgenoſſen, eine Reihe kleinerer brenneſſelnder Zeichnungen und als ernſtes Gegen⸗ ſtück eine deutſche Berglandſchaft. Die zahlreichen Bilder werden durch ein einleitendes Aſchermittwochgedicht, eine per⸗ drücklich vorgeſchrieben. Wir hoffen, daß nun alle Leute, die ſo emſig befliſſen waren, hinter das düſtere Geheimnis der Frack⸗Angelegenheit des Pg. Stöhr zu kommen, reſtlos zufriedengeſtellt ſind. Man geſtatte uns aber noch ein beſonderes Wort an die Adreſſe der biederen„Kölniſchen Volkszeitung“. Sie findet es„bedenklich“, daß Stöhr den geſellſchaft⸗ lichen Verkehr mit„politiſch Andersdenkenden“ ablehnt. „Daß du die Naſe ins Geſicht behältſt“, würde Onkel Bräſig ſagen. Ach nein, gute Kölnerin! So einfältig, wie du dich gibſt, biſt du in Wirklichkeit ja garnicht. Uum aber verſchiedene deiner harmloſen Leſer, denen unſere Zeilen etwa zu Geſicht kommen ſollten, ins Bild zu ſetzen, heben wir folgendes ausdrücklich hervor: Es han⸗ delt ſich bei den zaghaft umſchriebenen„politiſch Anders⸗ denkenden“ um ſolche und ſolche. Mit den Herren Prä⸗ laten Dr. Kaas und Leicht gemeinſam ein Abendeſſen einzunehmen, würde unſer Pg. Stöhr z. B. nicht ab⸗ lehnen, wohl aber würde er ſich beſtens dafür bedanken, ſich zu dem gleichen Zwecke mit den Genoſſen Heil⸗ mann, Seydewitz, Grezeſinski tutti quanti an einen Tiſch zu ſetzen. Verſtanden? 10 3— Hat Genoſſe Kuttner einen Arbeiter ermordet? Der„Vorwärts“⸗Redakteur, Genoſſe Erich Kuttner, hat bekanntlich gegen Gottfried Zarnow, den Verfaſſer des in Z. F. Lehmanns Verlag, München, erſchienenen Buches„Gefeſſelte Juſtiz“, einen Prozeß angeſtrengt, weil er ſich durch einige Stellen des Buches beleidigt fühlt. Zarnow wird den Wahrheitsbeweis für ſeine Be⸗ hauptungen erbringen. Zur Charakteriſierung des Ge⸗ noſſen Kuttner ſei hier ein kurzer Abſchnitt aus Friedrich Felgens Buch„Die Femelüge“ abgedruckt. „Der Berichterſtatter des Femeausſchuſſes des Preu⸗ ßiſchen Landtages, der ſozialdemokratiſche AbgKuttner, der 1919 einen Mann eigenhändig erſchoſſen hatte und von einer Zeitung öffentlich als„Mörder“ bezeichnet wurde, wagte es, den Oblt. Schulz als Fememörder zu bezeichnen. Der„Deutſche Vorwärts“ brachte über Kuttner kürzlich nachſtehende Mitteilung:„L.., Tegel. Herr Kuttner hat in der Revolutionszeit einen betrunkenen Ar⸗ beiter durch zwei Schüſſe getötet. Der erſte Schuß zer⸗ ſchmetterte den Arm des Getroffenen und dieſer ſchrie: „Kuttner, was machſt du denn?“ Darauf ſchoß Kuttner noch einmal und dieſer zweite Schuß machte dem Leben des Arbeiters ein Ende. Herr Kuttner konnte darum bei dem am letzten Donnerstag erfolgten Reichsbannerauf⸗ marſch in ſeiner Anſprache folgenden Satz ausſprechen: „Dieſe Mörder(gemeint ſind Oblt. Schulz und ſeine Ka⸗ meraden. D..) ſind deshalb auf die gleiche Stufe zu ſtellen wie der Raub⸗ und Luſtmörder Böttcher.“ Und dieſer Mann wagt heute, die furchtbar ernſte Anklageſchrift von Gottfried Zarnow als Pamphlet und Schwindel zu bezeichnen. Dr. Wendhauſen nicht Nationalſozialiſt. NSDAp. Die zuerſt im„Moung“deutſchen aufgeſtellte und ſpäter von anderen Zeitungen übernommene Behauptung, der Reichstagsabg. Dr. Wendhauſen hätte ſich der Ne DAß. angeſchloſſen, iſt, wie wir heute mit Sicherheit feſtſtellen können, falſch. Die früheren Mitglieder der Landvolk⸗Frak⸗ tion des Reichstages, die Abgeordneten Sieber, von Sybel und Dr. Wendhauſen bilden nach wie vor eine ſelbſtändige bäuerliche Gruppe. ſiflierende Kurzgeſchichte über den Genfer Betrieb, eine gro⸗ teske Erzählung, Gloſſen, biſſige, ernſte und heitere Verſe und Proſa ergänzt und durch einen Beſtellſchein, den auszu⸗ füllen und einzuſenden keiner verſäumen ſollte. ear Ambeuleru. Aeamle alle Aertiſè iruiqi —— § auι Jassorm, Souò duumlborlruferien Sæöönuirchlet raul Nueclie H1. 2 Breilesiraſe H1. 7 Seite 4 Nr. 9/1931 Has Halenkrenz⸗Bauner Die engere Reimot Zur Mannheimer Aſta⸗Wahl. Zu den Aſta⸗Wahlen an der Mannheimer Handels⸗ hochſchule haben wir noch nachzutragen: Stimmen⸗ und Sitzzahlen: Deutſcher Hochſchulblock 63(), Republikaner (Marxiſten, Demokraten) 46(), Nationale Einheitsliſte 49(), Katholiſche Liſte 85(), RS. 134(), früher 74 (). Andere Vergleichszahlen geben kein genaues Bild, da ſich vom Hochſchulblock viele getrennt haben und alle anderen Liſten außer unſerer noch nicht beſtanden. Die Republikaner wagten ſich zum erſten Male mit einer Einheitsliſte an die Offentlichkeit, bei der letzten Wahl hatten ſie ſich drei Sitze unter falſcher Firma ergattert Freie nicht korporierte Studentenſchaft). Die koſcheren rüder haben ihren verdienten Lohn erhalten. Die deutſche Volkspartei hat diesmal das ſchöne Firmenſchild „Nationale Einheitsliſte“ ſich angehängt, ausgerechnet Deutſche Volkspartei und„national“! Einheitsliſte des⸗ halb, da nach Muſter der Staatspartei(ſie ruhe ſanft in Abrahams Schoßl) noch andere Splitterchen mit ihr zuſammengekleiſtert wurden. Die„Volksſtimme“ ſtimmt ein künſtliches Freuden⸗ geheul an, weil wir nicht den Aſtavorſtand bekamen. Wir haben auch gar keinen Wert auf ihn gelegt, da wir als weitaus ſtärkſte Fraktion in unſerem Sinne viel beſſer in die Verhältniſſe hineinleuchten können, wenn wir nicht das Präſidium haben. gl. Doppelverdiener. Wir veröffentlichen heute folgende Fälle aus unſerem reichhaltigen Material: Folgende höhere Beamte auf dem Rathauſe haben Rebeneinnahmen: So verdienen im Jahre Stadtkaſſen⸗ direktor G. 8000.%, Beigeordneter Dr. C. 9000.K, Dr. Z. 5500., Bürodirektor H. 4000., Direktor V. 2400.. So ſind„nur“ etwa—3 Dutzend ſtädtiſche Be⸗ amte, in der glücklichen Lage, Nebeneinnahmen zu haben. Außerhalb des Rathauſes gibt es Nebeneinkommen nur bei einigen ſchlecht bezahlten Amtsvorſtänden, ſo ver⸗ dient Oberbaudirektor P. 14000%, Direktor E. 6000 4½%, Buchhalter W. 2000.. * Bei der Firma J. L. Haas, Käfertalerſtr. 190, iſt ſeit Zahren in leitender Stellung eine Frau R. beſchäftigt, ſie iſt verheiratet und kinderlos. Ihr Mann hat ein Friſeurgeſchäft in der Seckenheimerſtr. 18 und beſchäftigt 6 Angeſtellte. Die Frau verdient im Monat 300., dazu kommt der Verdienſt ihres Mannes. Sie könnte auf ihre Stellung ohne weiteres verzichten, wodurch einem Familienvater Arbeit und Brot gegeben würde. gl. „Heraus aus der Kirche?“ Unter dieſer„Frage“ wurde bekanntlich am 19. Fe⸗ bruar im Roſengarten eine ſogenannte Proteſtverſamm⸗ lung für Pfarrer Eckert aufgezogen. Unter gütiger Unterſtützung der„ſozialiſtiſchen Ge⸗ noſſen“(die von Religion bekanntlich nichts wiſſen wollen) hatte man mit großem Tam⸗Tam eine zahlreiche Menſchenmenge zuſammengebracht.— Es redeten drei evangeliſche Pfarrer(), die ihre Aufgabe darin erblick⸗ ten, daß ſie,— ohne obige Frage überhaupt zur Diskuſſion zu ſtellen— in der Anſchwär⸗ zung und Verunglimpfung der evangeliſchen Kirchen⸗ leitung ſich gegenſeitig zu überbieten ſuchten!„Schmiere“ ſtand dabei das„Reichsbanner“!— Ubrigens müſſen etwa in deſſen Reihen noch vor⸗ handene Zentrumsleute nicht ſchlecht über die ganze An⸗ gelegenheit geſtaunt haben. Schon, daß ſie in den An⸗ reden als Luft behandelt wurden, denn die Redner wandten ſich ausſchließlich an die„lieben evangeliſchen und ſozialiſtiſchen Genoſſen“!— Dafür wurde aber auch, außer einem Lob an die bayriſchen Biſchöfe, die ſich be⸗ kanntlich in ihrer Nächſtenliebe kürzlich ſo energiſch gegen die„Faſchiſten“ ausgeſprochen haben(natürlich nur in —— die katholiſche Kirche mit keiner Silbe erwähnt! Ohne auf die ſehr durchſichtigen Gründe der letzt⸗ genannten Tatſache näher einzugehen, ſei hier nur kurz, aber mit Genugtuung, von einem evangeliſchen Chriſten feſtgeſtellt, daß ſolche„Zeiterſcheinungen“ wie der Pfarrer Eckert in der katholiſchen Kirche abſolut unmöglich wären. Alſo zuerſt kam Herr Pfarrer Dr. Lehmann. Dem alten Herrn fiel ſeine Miſſion auf dem Podium ſicht⸗ lich ſchwer. Er verſuchte dauernd mit ſeinem Gewiſſen als Pfarrer Kompromiſſe zu finden, was zugegebener⸗ weiſe nicht ganz leicht iſt, wenn man ſich gleichzeitig als Streiter für den atheiſtiſchen Marxismus einſetzt und dieſelbe Pedale treten muß, die alle kirchenfeindlichen Elemente ſo oft und ſo gern bewegen. Da Pfarrer Leh⸗ mann auch als Redner keine Leuchte iſt, war man all⸗ gemein froh, als er endlich ſeinem temperamentvolleren Kollegen Kappes Platz machte. Bon dieſem hörte man zunächſt einige Allgemein⸗ heiten, die wohl von keinem beſtritten werden. Z. B. daß alle großen Reformatoren und Seelſorger unter das arme Volk müſſen;— daß dort noch die lebendigſten Kräfte und der größte Idealismus zu finden iſt ete. Dann kam die„Kirchhofsruhe“ in der thüringiſchen Landeskirche! Dort wird nämlich ſtreng auf Entpoliti⸗ ſierung der Kirche geachtet; dort hat mit Recht der Geiſtliche keinen Einfluß auf die Politik, genau ſo wie auch umgekehrt, der Staatsmann ſich keinerlei Eingriffe in das kirchliche Leben und ſeine Beſtimmungen erlauben darf. Ohne weitere Erklärungen wird dieſer Zuſtand zirchbobertthe gekennzeichnet. Die„neue Sachlich⸗ eit“!— In einer ähnlichen Art wird dann auch mit dem badiſchen Oberkirchenrat und dem Kirchenpräſidenten„ab⸗ gerechnet“. Zum Schluß ein ausdrückliches Bekenntnis zum „marxiſtiſchen Sozialismus“! Alſo Marxismus für die chriſtliche Kirche!— Höher geht's nimmer! Zwei Welten:— Chriſtentum und der in ſeinem Grundweſen immer atheiſtiſche, ſtets negierende, materia⸗ liſtiſche ſog.„Sozialismus“ des Juden Mardochai— im Kopfe dieſes Pfarrers iſt beides zu einem unentwirr⸗ baren Knäuel hoffnungslos verwirrt!— ZIſt das nicht mit der allerbeſte Beweis für die Richtigkeit, nein, un⸗ bedingte Rotwendigkeit, der erwähnten Tren⸗ nung zwiſchen Politik und Religion!— Arme, arme Gemeinde, die einen ſolchen„Kappes“ vorgelöffelt bekommt!— Und dann kam—„Er“! Eckert in perſona!— Man muß ſchon ſagen, ein glänzender Volksredner!— Sonſt wäre der Erfolg auch nie möglich geweſen, denn inhaitlich— faſt„Kappes“! Nur in einigen Sachen noch viel„konſequenter“! Rur eine, von ihm ſelbſt mit Stolz vorgebrachte Tatſache möge dieſen„Geiſtlichen“ hier charakteriſieren. Sie tut dies allerdings ſo deutlich, wie es oft eine ganze Lebensbeſchreibung nicht zu tun vermag. Eckert, der„Geiſtliche“, iſtgegen den im Namen der ganzen gläubigen und ziviliſierten Welt erfolgten Proteſt gegen die grauenhafte Religionsverfolgung in Sowjetrußland!— Alle bekannten Konfeſſionen und Religionsbekennt⸗ niſſe demonſtrieren und porteſtieren ſeit Jahren gegen die furchtbare Seelenvergewaltigung, die der Sowjetſtaat ganz offen täglich und ſtündlich begeht. Tauſende und Abertauſende an Geiſtlichen und Gläubigen aller Kon⸗ feſſionen mußten das heiligſte, was ſie beſaßen, den Glauben, mit ihrem Leben auf die grauenhafteſte Weiſe büßen. Weitere Tauſende ſchmachten ſeit Jahren in Ge⸗ fängniſſen oder leiſten oben im ſchlimmſten Norden Ruß⸗ lands furchtbare Fronarbeit. Sie ſehen mit Grauen, wie ihre Frauen, Kinder und ſchließlich auch ſie ſelbſt ſchnell dahinſiechen,— nur weil ſie an einen Gott glauben!— Und dieſer Jüngling erklärt ſtolz mit einer theatraliſchen Handbewegung, er habe ſich gegen jeden Proteſt, gegen jede Sympothiekundgebung für dieſe Armſten der IFrmen erklärt, weil—„es gegen den Marxismus ging“!— Chriſten aller Konfeſſionen, ja auch Volks⸗ und Zeitgenoſſen, die ihr an keinen Gott mehr zu glauben meint, aber doch noch ein menſchliches Herz beſitzt und um Wahrheit und Gerechtigkeit kämpft— ſeht— hier ſteht Marxismus in Reinkultur gegen alle, auch die primitivſten menſchlichen Rechte— und—„Pfarrer, Eckert ſteht ſtolz... beim Marxismus.—„Pfarrer“ Eckert!— Fürwahr— man müßte auch für Deutſchland zur„Läuterung der Geiſter“ einige Monate„Sowiet⸗ fegfeuer“ wünſchen!——* MUSIK 777 Egon Winter Apparate N2712, Mittelstraße 9 Radio MauNNMEIA Vom Weinheimer Rathaus. Krach um die Wachenbergſtraße. Der zur Beſchäftigung der Erwerbsloſen vom Stadt⸗ rat beſchloſſene Weiterbau der Wachenbergſtraße erregt die Gemüter verſchiedener friedliebender Weinheimer Bürger ſehr. Durch zahlreiche Eingeſandts und einen Proteſt des evangeliſchen Kirchenausſchuſſes verſucht man, das Projekt zu Fall zu bringen, obgleich man weiß, daß dasſelbe mit ſeinen 11 000 Tagewerken z. Zt. die einzige Möglichkeit zur Beſchäftigung der Erwerbsloſen in größerem Umfange bietet. Es iſt bedauerlich, daß diejenigen Leute, denen es nur darum zu tun iſt, jede Von uer Bergſtraſte Ein feiner„deuiſcher Geſchaͤſtsmann. Einer unſerer Zeitungsverkäufer bot in einem Kolo⸗ nialwarengeſchäft in der Neckarſtadt das„Hakenkreuz⸗ banner“ an. Reben ihm ſtand der Flaſchenbierhändler Anton Wirth aus der Alphornſtraße 41. Dieſer Wirth riß ihm die Zeitung aus der Hand, ſah hinein und warf ſie in Wut auf den Boden. Mit Recht beſchwerte ſich unſer Verkäufer über dieſe Rohheit, denn er verdient ſich mit dem Verkauf ſein kümmerliches Brot und hat die Zeitungen nicht zum Wegwerfen. Der feine Bier⸗ händler brüllte nun:„Halt's Maul und ſcher dich weg, ſonſt...“ Unſer Zeitungshändler bat den Bierhelden, dieſe Angelegenheit auf der Straße abzumachen. Dort ging der große und kräftige Wirth auch ſofort tätlich gegen den kleinen und ſchwächlichen Zeitungsverkäufer vor. Der ließ ſich jedoch nicht ohne Gegenwehr ver⸗ prügeln und ging zum Angriff über. Bald wälzten ſich die beiden auf der Straße im Dreck, der Bierhändler zog erheblich den kürzeren und verduftete belämmert. Ein typiſcher roter Bonze, vollgefreſſen, brutal und feige, denn hätte er gewußt, daß der kleine Gegner kräftig iſt und wieder haut, dann wäre er nicht vorgegangen. Es iſt auch typiſch bonzenhaft, wenn ein wirtſchaftlich gut⸗ geſtellter Marxiſt einen armen Zeitungsverkäufer ſchädigt, nur weil er ſein politiſcher Gegner iſt. Wir möchten doch allen Kolonialwarenhändlern in der Neckarſtadt warm empfehlen, ihr Flaſchenbier doch ja bei dieſem Herrn Wirth zu beziehen! gl. Geſchäſtsleutie— Vorſicht! Wie die Bolſchewiſten Geld erpreſſen. Die Verlagsbuchhandlung„Neuer deutſcher Verlag“, Willi Münzenberg(richtiger: bolſchewiſtiſcher Verlag des kommuniſtiſchen Reichstagsabgeordneten und Juden Willi Münzenberg) vertreibt eine ſo ziemlich unter Ausſchluß der Offentlüchkeit wöchentlich erſcheinende A. J. Z.(Ar⸗ beiter⸗Illuſtrierte⸗Zeitung) mit einer Anzeigen⸗ und Ro⸗ man⸗Beilage„Geſchäft und Haus“. In welcher Weiſe die Anzeigenwerbung erfolgt, zeigt folgendes Beiſpiel: Bei einem hieſigen Kolonialwarenhändler erſcheinen zwei verdächtig ausſehende Individuen, um für obigen Verlag bzw. obige Zeitſchrift einen Inſeratenabſchluß zu erzielen. Der Gewerbetreibende zeigt keine Luſt, ſein ohnehin ſchmales Einkommen durch einen zweckloſen Inſeratenabſchluß noch mehr zu ſchmälern. Darauf fangen die beiden Moskowiter an zu drohen: Sie würden dafür ſorgen, daß ſein Geſchäft in vier Wochen ruiniert iſt, wenn er nicht ſofort abſchließt. Erfolg: Der Geſchäfts⸗ mann in ſeiner Herzensangſt unterſchreibt einen Vertrag, durch den er auf die Dauer von 26 Wochen pro Woche drei Mark- 78 Mark berappen muß. Dafür erhält er wöchentlich ein 10 mm hohes(h zwei⸗ ſpaitiges Geſchäftsinſerat. Um die. 78.— iſt er ge⸗ prellt, vorausgeſetzt, daß er es nicht vorzieht, den Staatsanwalt gegen die beiden Annoncenwerber wegen Erpreſſung einſchreiten zu laſſen. Doch auch dann wäre der Erfolg fraglich, da es den Moskowitern auf einen Meineid mehr oder weniger nicht ankommt, wäh⸗ dem Geſchäftsmann keine Zeugen zur Verfügung ſtehen. So kommt der Jude Münzenberg zu Geld und die KPo. zu Mitteln, die ſie bekanntlich dazu verwenden wird, Dir, deutſcher Geſchäftsmann, den Garaus zu machen, womit Du dann Deinen eigenen Untergang bde⸗ zahlt haſt. Alſo Vorſicht! und in Zukunft ein bißchen mehr Zivilcourage und ſofort die Polizei anrufen! Notſtandsarbeit zu verhindern, für ihre unſachliche Dar⸗ ſtellung und ſinnloſe Entſtellung des Projektes in Wein⸗ heim einen Nährboden gefunden haben. Die NSDAP. läßt ſich durch ſolche Machenſchaften von ihrem Ziel, den Erwerbsloſen ſo raſch als möglich Arbeit zu beſchaffen, nicht abbringen. Sie hat ſich über das Projekt und ſeine Auswirkung auf die ſtädtiſchen Finanzen eingehend unterrichtet, ehe ſie ihm zuſtimmte. Sie hat ſich davon überzeugt, daß das Projekt eine gute Löſung darſtellt, und daß die Führung der Straße am Weſt⸗ und Nord⸗ rand des alten Friedhofs entlang die zur Zeit einzig mögliche iſt. Es iſt nicht wahr, daß der Friedhof durch die Straße zerſchnitten wird, die Friedhofanlage bleibt vielmehr vollſtändig erhalten und das ſchöne Landſchafts⸗ 4 Nr. 9/19 bild, das aus darb wenn eir fernt we von gewi treibunge einigerme Planes 1 führt in 6vorbei u ſie beein dem iſt einen dic der Kirch Notſtand fürchtune Gottesdi Befürcht fahrzeug eine Lär befinden. Bruchteil wird ſor ſtark ve durch die am näch ſein. Ni vormitta einer„S verkehr man es befürchte Nun wu die Zuſie während kehr ſper Störung ſeitens d Wenn di ſtand be Linie di gelingen zögern o ſozialiſte halb die darüber liegen. Un⸗ Erwerbs daß für Deu Von Dr.j Der bindung Admiral 1912 zu Der 1. Artik ope den arn 2. Artik wir Zw von kor Kri ſche 3. Artik min ſie 4. 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Die Darſtellungen, die hierüber von gewiſſen Leuten gegeben werden, ſind maßloſe Uber⸗ treibungen und Entſtellungen, wovon ſich jeder, der einigermaßen Vorſtellungsvermögen beſitzt, an Hand des Planes und der Abſteckung überzeugen kann. Die Straße führt in 10 Meter Entfernung hinter der Peterskirche vorbei und liegt vollſtändig auf ſtädtiſchem Eigentum; ſie beeinflußt das Kirchenbauwerk in keiner Weiſe, zu⸗ dem iſt beabſichtigt, die Straße gegen dasſelbe durch einen dichten Baumbeſtand abzuſchließen. Wenn trotzdem der Kirchenausſchuß mit allen Mitteln die Ausführung der Notſtandsarbeit verhindern will, dann müſſen ſeine Be⸗ fürchtungen, daß durch den Verkehr auf der Straße der Gottesdienſt geſtört wird, ſehr groß ſein. Wir können dieſe Befürchtungen in dieſem Umfange nicht teilen. Die Kraft⸗ fahrzeuge auf der Straße werden ſich nicht einmal auf eine Länge von 100 Metern im Hörbereich der Kirche befinden. Dieſe Entfernung legen ſie in einem kleinen Bruchteil einer Minute zurück. Das Motorengeräuſch wird ſomit jeweils nur einen ganz kurzen Augenblick, ſtark vermindert und gedämpft durch die Entfernung, durch die Mauern der Kirche und da, wo ihr die Straße am nächſten liegt, durch den Konfirmandenſaal, zu hören ſein. Normalerweiſe wird die Straße an den Sonntag⸗ vormittagen nur ſchwach befahren werden, ſodaß von einer„Störung“ des Gottesdienſtes durch den Straßen⸗ verkehr nicht geſprochen werden kann. Trotzdem kann man es Aehen, daß ängſtliche Gemüter eine ſolche befürchten und ſich deshalb gegen das Projekt wenden. Run wurde aber der Kirchenvertretung ſeitens der Stadt die Zuſicherung in Ausſicht geſtellt, daß man die Straße während des Gottesdienſtes für jeden Kraftfahrzeugver⸗ kehr ſperren würde, falls durch denſelben die befürchteten Störungen tatſächlich eintreten ſollten. Man zeigt alſo ſeitens der Stadt der Kirche das größte Entgegenkommen. Wenn die Vertreter der Kirche trotzdem auf ihrem Wider⸗ ſtand beharren, obgleich ſie wiſſen, daß ſie in erſter Linie die armen Arbeitsloſen treffen, wenn es ihnen gelingen ſollte, die Ausführung des Projektes zu ver⸗ zögern oder gar zu verhindern, ſo haben wir als National⸗ ſozialiſten dafür kein Verſtändnis. Wir bekämpfen des⸗ halb dieſen Widerſtand, indem wir die Einwohnerſchaft ——9 aufklären, wie die Verhältniſſe in Wirklichkeit iegen. Uns iſt es in erſter Linie darum zu tun, daß die. Erwerbsloſen ſo raſch als möglich Arbeit erhalten, und daß für das Geld, das die Stadt für die Fürſorge für die ausgeſteuerten Erwerbsloſen aufwenden muß, Werte 90 chaffen werden. Dabei kleben wir nicht an einem ſtimmten Projekt, aber wenn wir einmal eines als gut erkannt haben und es 4 weit vorgeſchritten iſt, daß in kurzer Zeit mit der Ausführung begonnen werden kann, dann treten wir einer Verzögerungstaktik, wie ſie von gewiſſer Seite in ſolchen Fällen gerne angewandt wird, entſchieden entgegen. Zur Zeit werden in Weinheim insgeſamt 846 männ⸗ liche Arbeitsloſe unterſtützt, davon 513 vom Arbeitsamt und 333 von der Stadt. Durchſchnittlich gehen wöchentlich 5 vom Arbeitsamt Unterſtützte in die ſtädtiſche Fürſorge über. Da es ziemlich ausſichtslos iſt, daß eine größere Anzahl der gegenwärtigen Erwerbsloſen in abſehbarer Zeit in der darniederliegenden Wirtſchaft Arbeit erhält, kann man ſich leicht ausrechnen, wie der jetzt ſchon als untragbar empfundene Fürſorgeaufwand der Stadt an⸗ wächſt, wenn es nicht gelingt, einer größeren Anzahl Erwerbsloſer durch Rotſtandsarbeiten ein neues Anrecht auf Erwerbsloſenunterſtützung zu verſchaffen. Staat und Reich bieten den Gemeinden hierzu die Hand, indem ſie neuerdings die Notſtandsarbeiten in weit höherem Maße und unter Zulaſſung eines weit höheren Prozentſatzes der Wohlfahrtsempfänger zu denſelben als bisher fördern. Nur dadurch iſt es der Stadt Weinheim möglich, eine größere Rotſtandsarbeit auszuführen; es iſt aber zu befürchten, daß das Landesarbeitsamt die gemachte Zu⸗ ſage zurückzieht, wenn mit der Notſtandsarbeit nicht bald begonnen wird, denn ſo viel Mittel ſtehen ihm nicht zur Verfügung, daß es in der Lage iſt, für Weinheim auf Monate. für eine ungewiſſe Sache eine größere Summe bereitzuſtellen. Daher muß auch aus dieſem Grunde eine Verzögerung der Ausführung der Not⸗ ſtandsarbeit verhindert werden. Eine Verzögerung wird aber bei jeder größeren Abweichung von der feſtgelegten Traſſe eintreten, deshalb erübrigt es ſich, auf die in den letzten Tagen von verſchiedenen Seiten gemachten Vor⸗ ſchläge einzugehen, um ſo mehr als wir dieſe nicht für zweckmäßiger halten als das Projekt des Stadtrats. Die NSDAP. wird das Ziel, das ſie ſich in dieſer Angelegenheit geſteckt hat, auf geradem Wege weiter verfolgen, der Erfolg wird beweiſen, daß es der richtige war. Weinheimer Bürgerausſchuß. Zum erſten Mal trat am Freitag, den 20. Februar, der neugewählte Bürgerausſchuß zuſammen. Er zeigte gegen früher ein völlig verändertes Bild. Die National⸗ ſozialiſtiſche Fraktion mit ihren 21 Mitgliedern füllte die rechte Seite des Hauſes vollkommen aus. Der Zuhörerraum war überfüllt und zwar konzen⸗ trierte ſich das Intereſſe auf den Punkt der Tagesord⸗ nung, der ſich mit einer großen Rotſtandsarbeit beſchäf⸗ tigt, und zwar dem Bau der Wachenburgſtraße. In dem vorſtehenden Artikel haben wir bereits zu dieſem Problem Stellung genommen. Pg. Köhler legte im Bür⸗ fier 3 den Standpunkt der Fraktion dar. In ſachlicher Form zeigte er die unhaltbare Lage der Ge⸗ meinde auf, die beſonders durch das Anwachſen der Fürſorgelaſten noch dauernd geſteigert wird. Zwei Gründe beſtimmten die Fraktion, für eine große Notſtandsarbeit einzutreten: 1. Der Wunſch einer größeren Anzahl von ausge⸗ ſteuerten Volksgenoſſen und Erwerbsloſen für einige Zeit wieder Arbeit zu geben. 2. Durch die Rückführung von Ausgeſteuerten in die Erwerbsloſenverſicherung die Stadt zu entlaſten. Bei der Ausſprache war es intereſſant, daß die SPdD. ſich gegen dieſe Vorlage, die im Intereſſe der Armſten der Armen eingebracht wurde, wandte. Die Redner dieſer Partei führten die reinſten Eiertänze auf, um ihren Standpunkt vor den Erwerbsloſen zu be⸗ gründen. Ob ihnen dies gelungen iſt, werden ſie wohl ſelbſt bezweifeln. Rachdem auf Grund einer Anregung noch beſchloſſen wurde, einen Sachverſtändigen von auswärts über die Zweckmäßigkeit der vorgeſchlagenen Linienführung zu hören, wurde die Vorlage mit großer Mehrheit ange⸗ nommen. Berichtigung. Loyalerweiſe veröffentlichen wir folgende Berichti⸗ gung des Bürgermeiſters von Schriesheim, obgleich ſie formal nicht den Vorſchriften entſpricht. „Es iſt nicht richtig, daß Polizeidiener Ulrich von Schriesheim dem Bürgermeiſter daſelbſt gemeldet hat, daß er oder ſeine Frau von einem Waffenlager der Schriesheimer NSDAP. etwas gehört oder erfahren hätte. Es iſt nicht richtig, daß der Bürgermeiſter von Schriesheim von einer derartigen Meldung die Staats⸗ anwaltſchaft benachrichtigt hat. Auch hat der Bürgermeiſter von Schriesheim nicht die ſen. ein Duzfreund des Miniſters Adam Remmele zu ſein.“ Es liegt uns natürlich fern, einen Unbeteiligten in die Blamage dieſer verpufften Aktion mit hinzuziehen. An der Geſchichte ſelbſt ändert ſich dadurch nichts, der tüchtige Polizeidiener Ulrich hat alſo offenbar in ſeinem Eifer die Sache gleich ſelbſt an die höhere Inſtanz gemeldet. gl. -————————————————————————————————————— Deutſches Voll erkenne die große Lũge im Verſailler Verirag! Von Dr. jur. Karl Elleſer. 2. Fortſetzung. Der Wunſch Iswolskis,„eine unmittelbare Ver⸗ bindung zwiſchen dem ruſſiſchen und dem franzöſiſchen Admiralſtab herbeizuführen,“ wurde bereits am 16.7. 1912 zur Tatſache. Der Text dieſer Marinekonvention lautete: 1. Artikel. Seeſtreitkräfte Frankreichs und Rußlands operieren gemeinſam bei allen Eventualitäten, bei denen das Bündnis die Zuſammenarbeit der Land⸗ armee vorausſieht und beſtimmt. 2. Artikel. Die gemeinſame Operation der Seeſtreitkräfte wird ſchon in Friedenszeiten vorbereitet. Zu dieſem Zwecke werden die Chefs der beiden Admiralſtäbe von jetzt an ermächtigt, direkt untereinander zu korreſpondieren, alle Nachrichten auszutauſchen, alle Kriegsmöglichkeiten zu ſtudieren und alle ſtrategi⸗ ſchen Pläne miteinander zu vereinbaren. 3. Artikel. Die Chefs der beiden Admiralſtäbe konferieren mindeſtens einmal im Jahre perſönlich miteinander; ſie ſetzen über ihre Konferenzen Protokoll auf. 4. Artikel. Dieſe Konvention wird bezüglich ihrer Dauer, Auswirkung und Geheimhaltung der Militärkon⸗ vention vom 17. 8. 1892 und den daraus folgenden Verträgen gleichgeſtellt. So war neben die bereits 1892 zwiſchen Frankreich und Rußland abgeſchloſſene Militärkonvention die Marine⸗ konvention getreten. Das Bemühen Iswolskis wurde ſehr begünſtigt dadurch, daß zu Beginn des Jahres 1912 ein ebenſo ehrgeiziger wie ſich von Verantwortungsbewußtſein frei fühlender, nämlich R. Poincaré, das franzöſiſche Außen⸗ miniſterium ſowie Miniſterpräſidium übernahm. Dieſe beiden Männer, Iswolski einerſeits und Poincaré ander⸗ ſeits, hätten ſich gerade in dieſer entſcheidenden Epoche nicht beſſer finden können, war beiden doch das gleiche Ziel eigen. Weitere autheniſche Berichte beſtätigen dies vollinhaltlich. Kurz nach Abſchluß der genannten Marinekonvention reiſte Poincaré nach Petersburg. Uber den Zweck der Reiſe erfahren wir aus einem ziemlich umfangreichen Berichte Saſanows, der für den Zaren gefertigt wurde. Wir laſſen einzelne, für die Beurteilung weſentliche Punkte des Berichtes wörtlich folgen:„Zunächſt haben wir eine unſerer erſten Zuſammenkünfte dazu benutzt, um uns gegenſeitig unſere Befriedigung über den Erfolg auszuſprechen, den die kürzlichen Unterhandlungen zwi⸗ ſchen den beiden Admiralſtabchefs gehabt haben. Der in Paris von den Admirälen Aubert und Fürſt Lieven unterzeichnete Entwurf zur Marinekonvention hat die allerhöchſte Genehmigung gefunden. Ich bin allergnädigſt ermächtigt worden, meine Unterſchrift darunter zu ſetzen.“ Ein weiterer Punkt in dem erwähnten Bericht Saſanows hat die Überſchrift„Strategiſche Verkehrsſtraßen“ und enthält folgendes:„H. Poincaré ſprach auch von dem Protokoll der letzten Sitzung der Generalſtabchefs und ſagte, er lege der Verwirklichung des hierin vom franzöſi⸗ ſchen Generalſtab ausgeſprochenen Wunſches nach einer Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit unſeres, der Weſtgrenze zuführenden Eiſenbahnnetzes, durch den Bau eines zweiten Schienenſtranges, auf den in dem Protokoll bezeichneten Linien einen ſehr großen Wert bei. Ich erwiderte, daß ich von dieſen Wünſchen Kenntnis habe, und daß ſie wahr⸗ ſcheinlich in den Grenzen des Möglichen in Erwägung gezogen würden.“ Ein dritter Punkt in Saſanows Bericht handelt von den engliſch⸗franzöſiſchen Beziehungen. „Die franzöſiſch⸗engliſchen Beziehungen waren zwi⸗ ſchen H. Poincaré und mir Gegenſtand eines beſonders offenherzigen Gedankenaustauſches. Nach einem Hinweis darauf, daß im Laufe der letzten Zeit, unter dem Einfluß der aggreſſiven Politik Deutſchlands gegen Frankreich, dieſe Beziehungen den Charakter ganz beſonderer Inti⸗ mität angenommen hätten, vertraute der franzöſiſche Miniſterpräſident mir an, daß zwiſchen Frankreich und England zwar kein ſchriftlicher Vertrag beſtehe, daß jedoch die General⸗ und beider Staaten nichtsdeſtoweniger in enger Fühlung mitein⸗ ander ſtänden, und ſich ununterbrochen und mit voller Offenheit über alles, was ſie intereſſieren könnte, gegen⸗ ſeitig verſtändigten. Dieſer dauernde Ideenaustauſch habe zu einer mündlichen Vereinbarung zwiſchen den Regie⸗ rungen Frankreichs und Englands geführt, in der Eng⸗ land ſich bereit erklärt habe, Frankreich mit ſeiner Land⸗ und Seemacht zu Hilfe zu kommen, falls dieſes von Deutſchland angegriffen würde. England habe ver⸗ ſprochen, Frankreich zu Lande durch ein an die belgiſche Grenze entſandtes Detachement in Stärke von 100 000 Mann zu unterſtützen, um einen vom franzöſiſchen Gene⸗ ralſtab erwarteten Einbruch der deutſchen Armee durch Belgien abzuwehren. III. Alexander Petrowitſch Iswolski, der ſeit 1906 ruſ⸗ ſiſcher Außenminiſter und als ſolcher eine entſcheidende Wendung in der Politik ſeines Landes durchgeführt hatte, wurde 1910 als Botſchafter nach der Hauptſtadt des, wie wir wiſſen, mit Rußland verbündeten Frank⸗ reichs geſchickt. Iswolski, um es gleich vorwegzunehmen, trägt neben Poincaré die perſönliche Verantwortung für den Ausbruch den Weltkrieges. Iswolski's Ziel war die Eroberung Konſtantinopels, der Hauptſtadt des türki⸗ ſchen Reiches, und der Meerengen, die den Durchgang zum Schwarzen Meer beherrſchten. Daß dieſes Ziel nur durch Waffengewalt zu erreichen war, da mit der ge⸗ planten Ruſſifizierung des Balkans eine Verdrängung Oſterreich⸗Ungarns verbunden war, lag für Iswolski klar. Iswolski mußte aber Deutſchland fürchten, das ja mit Oſterreich⸗Ungarn im Bündnis lebte. Seine Aufgabe beſtand daher darin, England und Frankreich zum Handeln gegen den Dreibund zu beſtimmen. Auf der Revaler Zuſammenkunft vom 19.7. 1908 hatten die drei Staaten England, Frankreich und Rußland den Dreiverband bereits geſchloſſen. „Um die heilſame Kriſis auszulöſen, um die euro⸗ päiſche Politik zum Punkte des Bruches zu führen, iſt es wirkungsvoller, in Paris als in St. Petersburg zu arbeiten.“ Das war der tiefere Grund, weswegen Iswolski ſeinen Poſten als Außenminiſter gegen den eines Botſchafters im Jahre 1910 vertauſcht hat. Die Berichte Iswolski's aus Paris laſſen ſehr bald erkennen, worauf er es abgeſehen hatte. In einem Schrei⸗ ben an Saſanow vom 13.4. 1911, dem damaligen ruſſi⸗ ſchen Außenminiſter, berichtet er, wie die ernſthafteſten und einflußreichſten Perſönlichkeiten Frankreichs der An⸗ ſicht ſeien, daß ein engerer Kontakt zwiſchen den ver⸗ ſchiedenen Mitgliedern des Dreiverbandes unentbehr⸗ lich und vor allem die vorbereitende, ſozuſagen tägliche Prüfung der verſchiedenen Fragen, die auf der Tages⸗ ordnung ſtehen, und der möglichen Eventualitäten unter ihnen, nötig ſei. Iswolski ſchreibt wörtlich:„... ich werde nicht verfehlen, die hier vorherrſchende Stimmung dahin auszunützen, um der franzöſiſchen Regierung die Notwendigkeit der engſten Solidarität mit uns in allen uns intereſſierenden Angelegenheiten zu ſuggerieren.“ Gerade der letztere Ausdruck zeigt uns nur zu deutlich, wie Iswolski ſeine Aufgabe aufgefaßt hat. Die engſte — zwiſchen den Verbhündeten ſuchte er herzu⸗ tellen. Auf dieſem Wege lag vor ihm als ungelöſte Aufgabe das Zuſtandebringen einer Marinekonvention, eine engere Zuſammenarbeit auch der Admiralſtäbe, ähnlich dem eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Vorgehen. Am 16. 2. 1912 gibt Zswolski einen Bericht, worin er vornehmlich die militäriſchen Beziehungen zwiſchen Frank⸗ reich und England beſpricht. Er nimmt darin zur Haupt⸗ ſache ſeine Unterredung mit dem franzöſiſchen Außen⸗ miniſter H. Pichon zum Gegenſtand, der ihm beſtätigt habe, daß tatſächlich ein Meinungsaustauſch betr. mili⸗ täriſcher Fragen zwiſchen England und Frankreich ſtets ſtattfinde, der natürlich zur Hauptſache ein ſolcher zwiſchen den beiderſeitigen Marineſtäben und Flottenchefs ſei. Die Rolle der engliſchen und franzöſiſchen Flotte ſei für den Fall eines Krieges gegen den Dreibund ſchon im voraus feſtgelegt. Iswolski berichtet wörtlich weiter:„Auf meine Frage, ob der Chef unſeres Generalſtabes während ſeiner letzten Unterredung mit dem Chef des franzöſiſchen Gene⸗ ralſtabes hiervon unterrichtet worden ſei, antwortete H. Pichon, er wiſſe es nicht, aber er halte es in Uber⸗ einſtimmung mit mir für ſehr nützlich, daß wir über den Meinungsaustauſch, der von Zeit zu Zeit zwiſchen Frankreich und England hinſichtlich der Marine⸗ angelegenheiten ſtattfinde, unterrichtet würden.“ Aus dieſer Außerung geht ganz eindeutig hervor, daß Iswolski den Plan der ruſſiſch⸗franzöſiſchen Marinekonvention angeregt hat. Iswolski ſtrebte nach lückenloſer Vor⸗ bereitung des Kampfes gegen die Mittelmächte. 2insigen Bas Halenkreuz⸗Bauner Nr. 9/1931 Seite 6 ——— ————ö——— it Neujahrserlaß des Lehrervereinspapſtes. Der Lehrervereinspapſt in Heidelberg iſt in Schwu⸗ litäten. Es geht ſo vieles änders, als er es ſich dachte. Seine Gläubigen, die er vor Jahren in die Parteien hineinkommandierte, werden ketzeriſch. Sie glauben nicht mehr an die alleinſeligmachende republikaniſche Demo⸗ kratie. Sie wollen die Kinder ihrer deutſchen Volks⸗ genoſſen für eine„deutſche Zukunft“ erziehen und wenden ſich verekelt ab von internationalen Weltverbrüderungs⸗ abſichten, man könnte ſagen Vernegerungsabſichten der Parteiheiligen von geſtern. Die ſtolze Weimarer Republik lebt in ſo vielem vom alten Staat. Ihre Machthaber ſonnen ſich ſo gerne im Scheine ſeiner blaſſen Tradition. Wenn es anginge, würde der Heidelberger Obmann auch einen Neujahrs⸗ empfang veranſtalten, um ſeinem Volke in einer Art Thronrede die erleuchteten Abſichten Seiner Einſicht mit⸗ zuteilen. Er muß ſich begnügen, ſeine obmännlichen Sor⸗ gen und Nöte in einem Reujahrserlaß loszuwerden. Weg in die Zukunft? oder wie er als Einzelner die Frage formt: Waren unſere Kräfte zu ſchwach, oder gelang es uns nicht, die Zuſammenfaſſung aller im Volke ruhen⸗ den Willensimpulſe zu erreichen zum Aufbau und Ausbau unſeres deutſchen Bildungsweſens? Er erſpart ſich die Mühe, dieſe Frage zu beantworten. Er ſucht lieber nach Schuldigen, die das verhindert haben. Und da findet er 1. Zyniker, Freche, Brutale, Laute, die Haß gegen das „Syſtem“ hegen. Und dann ſei da noch 2. eine Jugend, der man„Vergottung eingeimpft“ habe, die mißtrauiſch ei, die„Begeiſterung wolle„für große Menſchen, denen ie den Kranz des Heldentums in die Stirne binden kann,“ wo ſie doch Verſtändnis, Gerechtigkeit und An⸗ erkennung für die, ach ſo großen, Helden des Alltags empfinden müßte. Und was für Töne, ſchlichte, erhabene, findet er für Deutſchland, Vaterland, Heimat. Und 3. habe der Staat, vor allem das Reich, in Bildungsfragen ſich keinen größeren Einfluß zu ſichern geſucht, d. h. auf badiſch, nichts getan noch ſeine grund⸗ ſätzliche Zuſtändigkeit in Bildungsfragen ausgewertet. Aber, aber! Wer iſt denn dieſes Reich? Wir dachten, das ſei ja gegenwärtig das„Syſtem“, das ſeien ja dieſe „National“demotzraten, die der Parteifreund des Ob⸗ manns, der Reichsfinanzminiſter Dietrich, ſo lieblich und ſo treffend einen Intereſſentenhaufen geheißen hatte. Dieſelben Leute, die ſo fein am Geld der andern zu ſparen anfangen, die den Bildungsetat des Reiehs von 33 Mill. 1927 auf 28 Mill. im Jahre 1930 und auf 24 Mill. im neuen Etat zuſammenſtrichen. Dieſelben Intereſſenten, die die vielen Millionen freimachten, um Kredite für Privatunternehmungen freizubekommen. Ach ſo, diesmal ſchrieb den Artikel der Obmann des Lehrervereins! Ob der ſtaatsparteiliche Abgeordnete des⸗ ſelben Namens auch ſo ſchreiben würde? Auf dieſes Glatteis geht der Herr Obmann z. Zt. nicht gern. Er ſcheidet darum auch„jede weitergehende kritiſche Wür⸗ digung der Außerungen“ des Herrn Reichsſparkommiſſars aus. Immerhin ſtellt er angeſichts des ſparkommiſſar⸗ chen Schluſſes, was Schuld an der Flucht aus der olksſchule ſei, feſt, daß nach Beſtimmungen über Wochen⸗ ſtundenzahl, Klaſſenſtärke und Pflichtſtundenzahl der Lehrer das badiſche Schulweſen z. T. weit am Ende mar⸗ ſchiert. So wären hier kritiſche Bemerkungen etwa dieſer Art wohl am Platze geweſen. Man hat in den ver⸗ gangenen Jahren trotz demokratiſcher und ſozialdemo⸗ kratiſcher Miniſter wenig Ehrgeiz geſpürt, hierin Wan⸗ del zu ſchaffen, man hat aus Opportunität(„Realpolitik“ pflegte man das im Lehrerverein zu nennen) unterlaſſen, ernſthaft an dieſen vornovemberlichen Zuſtänden zu ändern. Aber halt! Man muß gegenwärtig nach der richtigen Seite hin ſchweigen können, ſonſt ſchwimmen einem die Felle vollends davon. Und darum enthält er ſich auch der kritiſchen Würdigung gegen den Er⸗ finder des wahrhaft demokratiſchen Gedankens, die Spiel⸗ nachmittage in der Turn⸗ und Singſtunde und in den Schulpauſen ſtattfinden zu laſſen. Die Spiel⸗ und Sport⸗ vereine, die der Herr Sparkommiſſar für die Spiel⸗ nachmittage als Lückenbüßer einſetzen möchte, hätte er doch wenigſtens anführen können. Die Deutſche Jugend⸗ kraft, für die ſich die katholiſche Geiſtlichkeit im Land⸗ tag das Recht zu werben durchſetzte, kennt er doch und dann gibts da ſo allerlei Rotes und Feuerrotes, was gern„miterziehen“ möchte. Aber am Ende hätte er auch die Hitlerjugend anführen müſſen, und das zu tun, ſträubt ſich ſeine treue Feder. Pflichtgemäß ſpricht er von den im neuen Jahre drohenden Gefahren, von denen die weſentlichſten Brenn⸗ punkte der ſchul⸗ und kulturpolitiſchen Auseinander⸗ ſetzungen, wie ſie allen Anzeichen nach ſich auch in nächſter Zeit erneut, gerade auf weltanſchaulichem Boden, mit aller Deutlichkeit abheben werden, überhaupt nicht berührt wurden. Warum ſo geheimnisvoll angeſichts des begonnenen Ringens um die Rettung und Sicherung der deutſchen Kultur vor ihrem tragiſchen Zerfall? Seit Wochen, ſeit Monaten pfeifen die Spatzen von den Dächern über Konkordatsverhandlungen. Der Ob⸗ mann ſchweigt! Seit Wochen ſorgt ſich der verantwor⸗ tungsbewußte Teil der badiſchen Lehrerſchaft, was wird meine Berufsgewerkſchaft dagegen unternehmen? Der Obmann ſchweigt! Das Zentrum nimmt handgreiflich für den Kultusminiſter Partei. Wer ſehen wollte, mußte jehen, was es ihm verdankte. Der abgeordnete Obmann ſchweigt! Dr. Wirth kündigt ein Reichsſchulgeſetz an. Der Obmann ſchweigt! Nun ſind Schweiger nicht immer ſchlechte Strategen. Moltke wußte zu ſchweigen und zu ſchlagen. Er ließ getrennt marſchieren und hatte zur Entſcheidung doch ſeine Kräfte beiſammen. Wie ſteht's denn mit der Samm⸗ lung aller Kräfte? Iſt die eingeleitet? Iſt ſie überhaupt beabſichtigt? Der Vorſitzende des D. L..'s iſt vorſich⸗ tiger, der empfiehlt jetzt ſchon Hilfstruppen zu ſuchen und ſei es bei den NS. In Baden, wo der nächſte Kampf entbrennt, hat man das nicht nötig. Es iſt nicht opportun. Im Gegenteil, es wäre für gewiſſe Zwecke und Abſichten, die teils im Politiſchen, teils im Perſönlichen liegen, nachteilig. Und ein Spatz in der Hand iſt beſſer als eine gebratene Taube auf dem Dache! Im übrigen: Apréès nous le déluge. Möwencitand 423 3 431 Ein weitherziger Zentrumsmann iſt der Berlin⸗Friedrichshagener Direktor Dr. Reiske. Zur Ferienlektüre empfahl er ſeinen Oberprimanern u. a. auch Heſſes„Steppenwolf“. Nach dem Urteil eines Sanitätsrates iſt das ein Bekenntnisbuch, das nur von Pſychiatern und Kunſthiſtorikern geleſen werden dürfte, aber in kein anſtändiges Haus, geſchweige denn in eine Schülerbücherei kommen dürfe. Der perversſexuelle Held des Buches lebt ſein anormales Leben aus in wüſteſten Exzeſſen, in Orgien zu dreien, unter Wirkung von Rauſchgiften. Die Pfaffen werden als(Mannheimer Volksblatt verhülle dein Haupt!) Aasgeier bezeichnet. Silberſtreifen!(A. D. L..) Die Parteien der Bekenntnisſchulfreunde: das Zen⸗ trum und die Deutſchnationalen, pflegen peinlich, wie der Arzt die Fieberkurve, die Zugangszahlen zu ihren Schulſyſtemen zu überwachen. So ſchreibt der Bayeriſche Kourier, daß in München am 21. 1. 1931 zur Konfeſſionsſchule ſich meldeten: 6307 (Vorjahr 5999), zur Simultanſchule 1324(Vorjahr 1242) oder in Hundertteilen: 82,65 v. H. gegen 82,66 v. H. für die Konfeſſionsſchule und 17,35 v. H. gegen 17,34 v. H. für die Simultanſchule; und daraus ergebe ſich:„Der Gedanke der Konfeſſionsſchule iſt im Vormarſch.“ Woraus zu ſehen iſt, wie beſcheiden man ſein darf, um Silberſtreifen feſtzuſtellen. Wie Polen ſeine Minderheiten ſchützt. Bekanntlich machte Preußen mehr polniſche Minder⸗ heitenſchulen auf, als nötig war, um die Polen moraliſch zu einer loyalen Haltung gegen ſeine deutſchen Minder⸗ heiten zu verpflichten. So harmlos iſt man halt immer „oben“ in Reudeutſchland! Dafür hat die Disziplinar⸗ kammer beim polniſchen Appellationsgericht in Kattowitz am 16. Januar(alſo während Curtius ſeine„beacht⸗ lichen Erfolge“ gegen Polen errang) die Entlaſſung von 52 deutſchen Lehrern an oberſchleſiſchen Minderheiten⸗ ſchulen beſtätigt. 125 weitere deutſche Lehrer werden folgen, weil ſie Zuwendungen von reichsdeutſchen Leh⸗ rervereinen annahmen, alſo im Dienſte des Deutſchen Reiches tätig ſeien. Hier wäre ein weiterer„beachtlicher Erfolg“ Curtius' angebracht. Im Kinderbuch des„Vorwärts⸗Verlags“ iſt zu leſen: „Die Partei iſt uns alles. Sie iſt das Höchſte, das Wichtigſte, das Heiligſte. Wir glauben durch die Partei die Kraft von Rieſen zu haben. Wir hoffen mit der Partei die ſchlechte Welt von heute beſſer zu machen und deshalb lieben wir die Partei von ganzem Herzen.“ Das riecht bedenklich nach Katechismus. Wahrſcheinlich ſtammt er vom Hohenprieſter Löwenſtein! Die Ober⸗ und Unterrabiner der Partei ſind angehalten, nun das Dogma verkündet iſt, den parteifrommen Laien das„glauben“ beizubringen, ſelbſt wenn es ſich um Unglaubliches handelt. Lehrer herhören! Habt ihr euch ſchon zum natſoz., Lehrerbund an⸗ gemeldet? Geſchäftsſtelle: Heidelberg, Uferſtraße 32, Poſtſcheckkonto: E. Lenz, Karlsruhe 23174. Kampfbhundi für deutsche Kultur Der hervorragende Verfechter deutscher Kultur Prof. Dr. Dr. Schultze-Naumburg Mitglied der Akademie der bildenden Künste, Berlin durch Minister Dr. Frĩick zum Direktor der staatlichen Kunsthochschulen zu Weimar ernannt, spricht über das Thema: „Der Kampf um die Kunst“ am Mittwoch, den 11. März, abenes 8 Uhr, im groſten Saale des Wartburg-Hospizes, F 4,-9 Eintrittskarten(50 Plg.) im Vorverkauf im Wartburghospiz und an der Abendkasse. Kein Wirtschaftsbetrieb. Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshafen —— 3 Dei banners als RNeb an dieſe Die anfangs P 5, 13 Verlag u Tel.? Verlagsle Schriftleit Freit Reda e (nhaber: Sämtli. Alb. z —◻ — —2 — — ——— — Reiske. ern u. a. il eines nur von dürfte, in eine lle Held vüſteſten ing von mheimer zeichnet. jas Zen⸗ lich, wie zu ihren München en: 6307 hr 1242) b. H. für „34 v. H. h:„Der 0 10 ein darf, Minder⸗ moraliſch Minder⸗ lt immer ziplinar⸗ Rattowitz „beacht⸗ ſung von ſerheiten⸗ werden hen Leh⸗ Deutſchen Curtius' zu leſen: hſte, das ie Partei mit der ichen und Herzen.“ rſcheinlich ber⸗ und s Dogma glauben“ laubliches zund an⸗ —— Das Hakenkreuz⸗Banner Seite 7 Nr. 9/1931 Poroteausgobe Zur allgemeinen Kenninis Der Verlag und die Schriftleitung des Hakenkreuz⸗ banners befindet ſich jetzt in U 6, 24, Telephon 31715 als Nebenanſchluß. Alle Zuſchriften und Schriftſätze ſind an dieſe Anſchrift zu richten. Die Leſehalle iſt vorübergehend aufgelöſt, ſie wird anfangs März in den Räumen der Geſchäftsſtelle, P 5, 13 a, wieder eröffnet. Verlag und Schriftleitung„Das Hakenkreuzbanner“: U 6, 24, Tel. 317 15, Nebenanſchluß. Verlagsleitung: Runkel, täglich 10—12 und 16—18 Uhr. Schriftleitung: Dr. phil. et med. G. Lorenz, tgl. 10—12 und 16—18, Freitag nur 16—18 Uhr. Redaktionsſchluß: Donnerstag 12 Uhr. Deutſche Geſchäſtsleut Anzei Anahneſchin Heller, 8½— 12 und 14—19 Uhr. nnahmeſchluß für Anzeigen: Donnerstag 12 Uhr. Preſſeamt(für die Ortsgruppe Groß⸗Mannheim): Haas, täglich 14—18 Uhr. Motorradbeſitzer! An alle Beſitzer von Motorrädern ergeht hierdurch die Aufforderung, ſich unverzüglich in die Motorradſtaffel einzureihen. Meldungen werden auf der Geſchäftsſtelle entgegengenommen. Arbeitsvermittlung. Pg. Sturm hat mit ſofortiger Wirkung die Leitung der Abt. Arbeitsvermittlung und die Leitung der Abt. für Erwerbsloſenfragen übernommen. Schriftliche Ange⸗ legenheiten wolle man mit dem Vermerk„Arbeitsver⸗ mittlung“ verſehen. Sprechſtunden: Dienstag und Don⸗ nerstag von 16—18 Uhr. Geſucht werden: 1 tüchtiger Herr zur Mitarbeit bei der Bez.⸗Direktion einer Bauſparkaſſe; ferner: meh⸗ rere Vertreter für chem. techn. Produkte. Geſucht wird: 1 Kriegsinvalide als Hauswart, der im Maler⸗ und Tüncherfach bewandert iſt. Achtung Kartenabrechnung! Bis Dienstag, den 3. März, müſſen die Eintritts⸗ Karten der Engelverſammlung abgerechnet ſein. Karten, die am genannten Tage nicht abgerechnet ſind, werden als verkauft betrachtet und können nicht mehr zurück⸗ genommen werden. Ortsgruppe Ladenburg. Sonntag, den 8. März, abends 8 Uhr, im Saale des Bahnhofshotels Freiheitskundgebung mit Pg. Lenz, M. d.., und SA.⸗Kapelle Schlageter IV, Heidelberg. Hierzu ſind alle Pg. und die nationalgeſinnte Bevölkerung von Ladenburg und Umgebung eingeladen. Nachmittags 4 bis 5 Uhr Standkonzert der SA.⸗Kapelle auf dem Marktplatz. Ortsgruppe Weinheim. Freitag, den 6. März 1931, abends ½9 Uhr Großer deutſcher Filmabend. Es laufen: 1. Der Film vom deutſchen Frauenorden. Rendnerin: Frau Dr. Auerhahn, Heidelberg. 2. Kampf um Berlin. Ein Film vom Arbeitsfeld unſeres Dr. Goebbels; u. a. Bilder von der Hitlerverſammlung im Sportpalaſt. Redner: Pg. Walter Köhler, M. d. L. Karten im Vorverkauf ſichern bei: Schuhhaus Beutel— Drogerie Kreis— Köhler, Eiſerne Brücke. Herausgeber u. Verleger: Karl Eenz, M. d. R. für den Gau Baden. Verantwortlich für den Geſamtinhalt: Dr. phil. et med. G. Lorenz, für Inſerate: Otto Heller, beide in Mannheim. Buchdruckerei: Schmalz& Laſchinger, Mannheim. e! Inſeriert im„Hakenkreuzbanner“! Deſſen Leſer wollen wiſſen, bei wem ſie kaufen ſollen! Spezialhaus earl Morié inn. Sinib) MANNHEIM OI, 17-18. für Leinen, Wäsche, Herrenhemden, Trikotagen etc. fawvueevauawaaaeaasm E ereuzbanner- Herlages, Mannheim 6, 24 -3 Schreibtische, Papierkörbe, Regale und Sonstige Biür Oufensilien Welchie edeldenkende Deutsche sind in der Lage, zur Ausstaliung d. Büroräume des Haken- ostenlos zu überlassen — Die Herlagslei tung NATlioNALE NOrTHLILFE.v. BERLIN VVꝰ POTSDAMER STRASSE 134a rosrscimcxkorrro RED7s .f Johrgeng/ Nummer 4 Einzelpreis 20 fg. Herausgeber: Gottfried Feder, M. d.., Nürnberg, Jakobſtr. 21 „Die Flamme“ mit ſtändigen Rubriken: „Rund um die Zentrale des Gyſtem“„Arbeiter aufgepaßt“ „Politit der 7 Tage“„Beamtenfragen“ „Bauer, das geht dich an“„Aus der Wirtſchaft“ Jetzt erſcheint: „Die Flamme“ Ausgabe A mit Illuſtriertem Beobachter durch die Poſt zum monatlichen Bezugspreis von„.50 Ausgabe ohne JB. 90 pf. probenummer koſtenlos „Die Flamme“ erſcheint im Fränkiſchen Volksverlag, Nürnberg Jakobſtraße 21— poſtſcheckkonto: Nürnberg Nr. 319 15 Hüle Schirme zu Imeniurpreisen/ Heisel,?7 (nhaber: Karl Allmis) 88a. Sämtliche landwirtſchaftliche Mitwirkende: Singschulen der Mannheimer Volksschule. Musik: Boerres. Maſchinen auch Neuſchůttler, Herde, Gefen Futterdämpfer ets. Alb. Ihrig⸗Behrle, Pg. Renchen 6⁴ Sprechchor der 1 Jedermann ist herzlich eingeladen. Außer der üblichen städt. Einlaßgebühr von 10 Pfg. wird weiteres Eintrittsgeld nicht erhoben. Garderobezwang nur für Stock und Schirm. 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