g, Varta- nisse n am Platze bedarf nungen Er* ſefon 45220 Feit Gaskerde, t öbillig. nerk. K 4, 18 turen dwig“ m R4, 22 Fuſtellung einendrell 5, 18 rleichterung 2⁵õ ier, neu, war Monate bei lhändlerkunden in Zahlungs⸗ n geraten ift er das Zimmer knehmen muß⸗ d aus: eitür. Spiegel⸗ 80 em breit, Zäſche,) für Bettſtellen, 2 in, 1 Waſch⸗ mit gr. modern. ſſatz, 1 Hand⸗ 2 Stühlen ge⸗ ch Wahl. Das ſtet M. 320.— bte haben hier keit, ſich billig chlafzimmer zu Falls Sie Ihr er umtauſchen ien wir es gern 2⁴⁸ indes ELindenhof (alte Oelfabrik) hgehend Uhr geöffnet. Wereeeee e. ing- 18 aen * Offizielles partei⸗Organ.— Oas Halenkreuz⸗Banner erſcheint woͤchentlich und loſtet monatlich ohne Zuflellung 90 Pfg. Beſtellungen bei den Poſtämtern und bei den Briefträgern, ſowie beim Verlag, Mannheim, U 6, 24. Zahlungs„Erfüllungsort u. Gerichts · Nr. 16 Jahrg. 1 ſtand iſt Mannbeim. Poftſcheckkonto: 6778s Cubwigshafen. Kokenweuz * G33. Die nanonchſozialilnüchre zei Ainzelp 50 20 5Fa Anzeigenzelle 10 pig. Wiederbolungsrabatte nach] Mannheim 18. April bo⸗ fiörung, Strelf u. ſ. w. beſteht lein Ainſpruch auf 1931 „Das Jüdchen aus Jacoslaw“ꝰ genannt Heinrich Harpuder aus München. Dich gehis an, deuiſcher Arbeiter! Der Raſſegedanke iſt eine reaktionäre Erfindung der Kapitaliſten. Es iſt Unſinn, heute noch an Raſſen beim Menſchen zu glauben, der ſich ſo intenſiv gemiſcht hat, daß bald die Einheitsraſſe ſich entwickelt hat, der die naturgeſetz⸗ liche Entwicklung des Menſchen ebenſo wie die wirtſchafts⸗ politiſche der Völker einem Paneuropa zuſtreben. Das iſt fortſchrittlich gedacht. Miſcht euch ohne Rückſicht auf Raſſe, alle Menſchen ſind gleich, lebt darnach und tragt ſo zum Paradies des Proletariers auf Erden und zum Einheits⸗ menſchen bei! Das predigt dir der Jude tagaus tagein in deiner Zeitung, in Verſammlungen, ſeine ganzen Hilfstruppen werden auf⸗ geboten, um dieſen Geiſt zu züchten durch, Theater, Film, Riggermuſik, krankhaft hochgezüchtete Erotitz. Dieſer ſelbe Zude, der doch ſelbſt bis vor wenigen Jahrzehnten die einzige Sorte Menſch war, die peinlichſt auf Reinhaltung ihres Blutes bedacht war, der alſo eine bewußt völkiſche Einſtellung hatte, denn ſonſt wäre er in den—3000 Jahren, in denen er als Paraſit in ſeinen Wirtsvölkern lebte, ſpurlos verſchwunden, die geringe Zahl ſeiner Raſſegenoſſen wäre in der Wirtsraſſe vollkommen aufgegangen, wenn er nämlich ebenſo wie er es euch vorlügt, nicht völkiſch eingeſtellt wäre. Dieſe eine der beiden Grundanſchauungen des Marxismus iſt eine bewußte Lüge, denn die Entwicklung geht in der lebendigen Natur zur Ausbildung von immer mehr von⸗ einander ſich unterſcheidender Arten und nicht zu einem Einheitstier, eher umgekehrt von einem Einheitstier. Der Jude Marx empfiehlt alſo, die Natur umzukehren und ihre Geſetze zu vergewaltigen, was nicht ungeſtraft geſchieht, der Einheitsmenſch entſteht allerdings, der Untermenſch, den der Jude braucht, da er mit ſeiner reingehaltenen und daher wertvolleren Raſſe über dieſes Produkt ſeines Geiſtes herrſchen will. Und du, deutſcher Blutsbruder, erkenne die Irrlehre und ihre entſetzlichen Folgen für unſer Volk. Komme zu uns, die wir den Geſetzen der Natur gehorchend unſer Blut rein halten wollen von fremden Elementen und ſo die Vorausſetzung für die Erhaltung des deutſchen Volkes ſchaffen. Das iſt kein Heidentum und kein Wotanskult, das iſt auch keine Ueberheblichkeit von uns über andere Raſſen. Wir haben aber die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, für die Erhaltung und Beſſerung des uns am nächſten ſtehenden deutſchen Volkes und ſeiner Raſſe zu ſorgen. Zuerſt Deutſch⸗ land den Deutſchen! Und nicht China den Chineſen wollen wir rufen, wenn wir hier bei uns Umzüge veranſtalten! Der Gegner lügi. Berliner Journaille. RSpPD. Roch immer können die Berliner Lügenblätter ſich über ihren Katzenjammer ob des Zuſammenbruchs der Stennes⸗Meuterei nicht beruhigen. Ihren maßloſen Aerger darüber erſticken ſie in Schwindelnachrichten, die dieſen Aſphalt⸗ blättern ſchon nachgerade das Ausſehen von Witzblättern geben. „Goebbels in München verſteckt!“ phantaſiert das„§ Uhr⸗ Abendblatt“.— „Goebbels bei Hitler in Ungnade. Auch die Hitler⸗SA. gegen ihn!“ triumphiert das Ullſteinſche„Tempo“. Doch die kommuniſtiſche„Welt am Abend“(—„Witz am Abend“) ſchießt den Vogel ab, wenn ſie in großen Buch⸗ ſtaben auspoſaunt:„Reichspräſident Hindenburg für Koalition Hitler—Brüning! Goerings Verhandlungen mit Regierungs⸗ vertretern. Die Zeit iſt zu ernſt, um auf faule Witze und April⸗ ſcherze zu erwidern. Wir können dieſen drei Tendenzblättern aber ſagen: Alies, was ſie ihren Leſern vorſetzen, iſt von A bis 3 —5 erfunden. erlogen und nken! Auch nicht ein einziges ort daran iſt wahr. Naziwelle im Abebben. Die Journaille legt auch dieſe abgeſpielte Platte ihrer einſt ſo großen Beliebtheit wegen hie und da noch auf, doch hört keiner mehr zu, denn wir machen die beſſere Muſik, wo⸗ ——— folgende kleine Auszug aus der langen Liſte dieſer oche: Geſamtergebnis bei Krupp: Arbeiter: Metall⸗ arbeiterverband 4754(früher 7393), Chriſtl. Metallarbeiter⸗ verbände 4994(7374), RGO. 3360(3648), Wirtſchaftsfriedl. Gelbe 1012(1648), N S. 670(—), Hirſch⸗Dunker 169(205). Angeſtellte: AfAbund, SPD. 1162(1368), G. d. A.(auch national) 390(328), R. d. A.(wirtſchaftsfriedlich) 140(321), D. H. V. 916(—), NS. 1142(—), Techn. Gedag⸗Verbände 499(—), Vela 671(551) Stimmen. Es iſt uns ſomit auch hier ein ganz erheblicher Einbruch in die Front des Marxis⸗ mus gelungen. e Nationalſozialiſten Nationalſozialiſtinnen! Der Stahlhelm hat zur Auflöſung des Preußiſchen Land⸗ tags ein Volksbegehren eingebracht. Es iſt die Aufgabe und Pflicht aller Parteigenoſſen und aller Anhänger unſerer Bewegung, ſich ausnahmslos in die Liſten einzuzeichnen. Helft auch auf dieſem Wege mit, daß die zentrümleriſch⸗ marxiſtiſche Politik des Terrors und der Vernichtung unſeres Volkes gebrochen wird. Sorgt dafür, daß Preußen wieder wird, was es jahr⸗ hundertelang war: ein ſtolzes Bollwerk deutſcher Kraft, ein Bannerträger der deutſchen Freiheit! Abolf Hiiler. München, den 8. April 1931. Der Krieg gegen unſere Preſſe. Bochum. Die NS.⸗Tageszeitung„Rote Erde“ wurde auf 14 Tage verboten. Stzehoe. Die Zeitung„Das Landvolk“ wurde auf 4 Wochen verboten. Der„Illuſtrierte Beobachter“ wurde bis 3. Mai verboten. Die Gerichie arbeiten. Caſſel, 14. April. Pg. Gottfried Feder wurde zu 1 Monat Gefängnis wegen Uebertretung des Republikſchutzgeſetzes verurteilt. Berlin, 14. April. Pg. Dr. Goebbels wurde wegen Auf⸗ forderung zum Ungehorſam gegen giltige Geſetze zu 200./ Geldſtrafe verurteilt, wohlgemerkt gegen das Uniformverbot, das nach Urteil des Verwaltungsgerichtshofes ungeſetzlich iſt. Am gleichen Tage wurde Dr. Goebbels wegen Beleidigung des Vizepolizeipräſidenten Dr. Weiß zu 1500 4½% Geldſtrafe verurteilt. Runter mit dem braunen Hemd. In Berlin wurde das Verbot des ſtaatsgefährlichen braunen Hemdes wieder verlängert. Die Oberpräſidenten von Hannover und Oberſchleſien haben gleichfalls das braune Hemd verboten. Aus der ruhmreichen Geſchichie der„Volksſtimme“. Die„Panzerkreuzerpartei“ fordert wegen ihrer chroniſchen Charakterloſigkeit zur hiſtoriſchen Erforſchung ihrer Entwick⸗ lungsgeſchichte geradezu heraus. Die Frage iſt nämlich, ob dieſe dauernden Umfälle der„Prominenten“ nach den Wahlen nur Zufälle ſind, oder ob es ſich hierbei um Grundſätze handelt, die in der Tradition begründet ſind. Für das Studium dieſer Frage ſind die Produkte der marxiſtiſchen Rotations⸗ ſynagoge aus vergangenen Zeiten mit die wichtigſten Quellen. Der bekannte günſtige Wind gab uns bei der Nach⸗ forſchung nach Material die richtige Witterung und beſcherte uns dadurch das grundlegende Material zum Studium der Geſchichte der Mannheimer Volksſtimme in Form von aus⸗ ſchließlich Originaldokumenten von den Anfangszeiten dieſer Journaille bis in die jüngſte Gegenwart. Das hochintereſſante und lehrreiche Material wollen wir unſeren Leſern nicht vor⸗ enthalten. Wie ziehen es daher wieder aus dem ſtaubigen Winkel ans Licht und werden ab und zu über die wichtigſten Epochen der„Volksſtimme“⸗Geſchichte berichten. 1. Das Jüdchen aus Jacoslaw. Aha, ſchon wieder dieſe infame Judenfreſſerei der Nazis, denkt der marxiſtiſche Redaktionsſchreiber und zückt die Not⸗ verordnung, um die ſtaatlichen Gewalten auf dieſen Fall von Beſchimpfung einer„Religionsgemeinſchaft“ zu hetzen. Halt, ſchön langſam! Dieſe Worte ſtammen nämlich von keinem Nazi, ſie ſtammen ſogar von einem... Juden! Sie ſind auch ſchon 11 Jahre alt und wurden ausgeſprochen vor dem Schöffengericht zu Mannheim am 3. 3. 1920 von dem jüdiſchen Redakteur der kummuniſtiſchen Zeitſchrift„Der Revo⸗ lutionär“, Moritz Lederer, der zugleich Mitarbeiter an der „Roten Fahne“ war. Gemeint war mit dieſen ſchönen Worten der auch heute noch in unverantwortlicher Weiſe tagtäglich ſein Gift mit der Feder verſpritzende Obermoſes der„Volksſtimme“, namens Heinrich Harpuder aus Jacoslaw lin München!). Die wilde Fehde zwiſchen zwei jüdiſchen Journaliſten ver⸗ ſchieden intenſiv roter Couleur wurde da in Geſtalt einer Beleidigungsklage und Widerklage vor den Schranken des Gerichts ausgetragen. Ueber dieſe Judenſchlacht hat der knallrote Herr Lederer im„Revolutionär“ ausführlich unter wörtlicher Wiedergabe des Stenogramms berichtet. Der Sonderabdruck Nr. 23 vom 1. April 1920 iſt in unſerem Beſitze, und wir wollen als höfliche Leute ebenfalls in unſeren Spalten etwas Reklame für den Herrn Chefredakteur Harpuder machen, zum Dank für die freundliche Reklame, die die„Volksſtimme“ vor kurzem für uns gemacht hat. Wir wollen aus dieſer wichtigen Epoche Harpuder ſtreng nach dem vorliegenden Bericht die hiſtoriſch wichtigſten Tat⸗ ſachen mitteilen. Sollte etwas nicht richtig ſein, ſo verweiſen wir auf das Original, das im Weſentlichen nur Tatſachen berichten dürfte, da Herr Harpuder weder vor Gericht noch ſpäter auf dieſe Broſchüre hin geantwortet hat. Herr Lederer hatte die„Unverſchämtheit“ beſeſſen, die Berichterſtattung der„Volksſtimme“ und ihre Einſtellung zu gewiſſen Dingen vor, während und nach dem Kriege hritiſch zu unterſuchen und allwöchentlich die Ergebniſſe zu veröffent⸗ lichen. Da begreiflicherweiſe dadurch die SPD. in etwas werkwürdigem Lichte erſchien, ſchliff Herr Harpuder ſeinen Dolch und verſuchte in einem von Injurien geradezu ſtrotzenden Artikel den unbequemen Kritiker zu erdolchen. Der ließ ſich jedoch ohne Gegenwehr nicht ermorden und ging zum Gegen⸗ angriff über. Der noch um 50 9% ſaftigere Artikel— wir teiien nur folgende treffende Bezeichnungen mit: „Redakteur Harpuder, ein Grammophon, das die„Volks⸗ ſtimme“ auf ſeiner Walze hat, wird ausgeſtellt— der Lohn⸗ ſchreiber der Mannheimer„Volksſtimme“— dieſer Sudelbube — ich nenne einen ſo traurigen Wicht wie Harpuder„Ge⸗ ſinnungslumpen“—“ war die Urſache zu der Beleidigungsklage. Stolz verkündete am 13. März 1919 Heinrich Harpuder in ſeiner„Volksſtimme“: „Ich werde ihm(Lederer, die Red.) Gelegenheit geben, den Beweis zu verſuchen für das, was er gegen mich behauptet und ſich endlich auch in breiteſter Oeffentlichkeit als das zu erweiſen, was er iſt, nämlich ein ebenſo frecher wie bübiſch⸗ dummer Lügner.“ Seite 2 Nr. 16/1931 —— 27 oben mitgeteilten ſchmückenden Beiworte für den Harpuder waren in Lederers Artikel zwiſchen Behauptungen von Lügen und Verleumdungen des Herrn Harpuder ein⸗ geſtreut. Lederers Aufgabe waͤs es, den Währheitsbeweis für ſeine Behauptungen anzutreten, dem Herrn Harpuder ſeine igen als ſolche nachzuweiſen. Dieſer Wahrheitsbeweis iſt ihm reſtlos geglückt. Aus der Fülle der öffentlichen, höchſt unangenehmen Blamagen des Herrn Harpuder folgende: a) Harpuber hat von einem Buch eines 43 Steiner, deſſen Klage gegen Harpuder zuſammen mit dieſem Prozeß verhandelt wurde, behauptet, daß es„Poeme aus dem porno⸗ gro Zwiſchenland“ enthalte. Auf die Frage, oh er habe, mußte er mit„nein“ antworten. Eine er das Buch ſei ihm aus dem Familienkreis erede: Das' e aus den rs zugettagen 45 Male lachte das Publitzum. 15 er jüdiſche Rechtsbeiſtand Dr. Hirſchler„enthüllt“ aus dem Proſpekt über das Buch den pornographiſchen Charakter.„Die geſammelten erotiſchen und Rier! chen Gedichte!“ Das iſt der Beweisſatz des Zuden Hirſchler dafür! Dek Sachverſtändige erklärte unter dem Lachen des Publikums, erotiſche Gedichte gäbe es auch von Goethe. Ausrede des Juden Hirſchler? Ich verſtehe ja nicht viel von Literatur. b) Harpuder hat Lederer Hochverrat vorgeworfen und eine Pogromſtimmung gegen ihn gezüchtet, infolge der er ſogar ſchon öfters überfallen wurde(vergleiche Hörſings Blutreden! Die Red.). Die Grundlagen zu dieſer Behauptung ſind erlogen. Der Zeuge Grünberg ſoll zu Harpuder geſagt haben, am 21. Februar ſei in Lederers Wohnung die Ausrufung der Mannheimer Räterepublik ausgeheckt worden. In Wirllichkeit hat er nur erzählt, daß er in Lederers Wohnung mit anderen zuſammen war, und ſpäter die Vermutung eines Zuſammen⸗ hangs zwiſchen der Zuſammenkunft und dem Putſch ausge⸗ ſprochen. Nun kommt wieder eine feine Ausrede: Erſt drei Wochen nach dieſer Mitteilung habe er, nämlich der Harpuder, den Artikel geſchrieben, da inzwiſchen die Räterepublik in München proklamiert wurde. Daraufhin wird feſtgeſtellt, daß der Artikel am 15. März 1919 erſchienen iſt, die Räterepublik aber erſt am 7. April in München proklamiert wurde! Noch ein ſchwacher Verſuch, ich bin„Münchener“. Darauf wurde in den Polizeiakten feſtgeſtellt, daß Heinrich Harpuder am 3. Auguſt 1882 in Jacoslaw geboren wurde, das nicht in München, ſondern in der Polakei liegt.(Trotzdem hat das Jüdchen aus Jacoslaw— es gibt nämlich Juden, und es gibt nämlich Jüdchen!— den in Karlsruhe geborenen Guſtav Landauer und den in Berlin geborenen Erich Mühſam „Landfremde“ geſcholten, das Jüdchen aus Jacoslaw! Studiert hat es? Mit Wasler? Schwindel. In einer Schnellbleiche exrlernte es ſein Handwerk!(Sſt nach Lederer wörtlich zitiert.) c) Der Zeuge Weckerle-Geiger erklärt:„Harpuder druckt fortgeſetzt die Berliner Privattelegramme der bürgerlichen Finülzfurter Zeitung“ ohne Quellenangabe ab. Hierdurch wird bei den Arbeitern der Eindruck erweckt, es händle ſich um Redaktionsarbeiten der„Volksſtimme“, ſie werden jedoch im Sinne der kapitaliſtiſchen„Frankfurter Zeitung“ orientiert und beeinflußt. Harpuder hat auch noch erklärt, Ausſchnitte aus anderen Zeitungen nur mit Quellenangabe zu bringen. Außer⸗ dem hat er angebliche Zitate aus der Berliner„Freiheit“ ver⸗ ändert und ihnen ſo einen anderen Sinn untergeſchoben. Aus⸗ rede: Bei dem„Freiheits“⸗Zitat ſei er angeblich verreiſt ge⸗ weſen. Aber er hat verantwortlich gezeichnet, außerdem waren es mehrere Fälle. d) Harpuder erklärte, es ſei eine Lüge, daß die„Volks⸗ ſtimme“ einen Geburtstagsartikel über die Geheimrätin Julia veröffentlicht hat. Der Vorſitzende hält ihm die Volksſtimme vom 25. Olitober 1918 unter die Naſe, in der die Mitteilung des 75. Geburtstages der geehrten Mitbürgerin geſtanden hat. Dieſe kleine Muſterkollektion möge genügen. Wir freuen uns, feſtſtellen zu können, daß die„Volksſtimme“ ſo wie heute auch ſchon vor 11 Jahren in der Aera Harpuder kräftig gelogen hat, was durch Gerichtsprotokoll beſtätigt wurde. In dieſem einen Punkte iſt die SPD. ihrer alten Tradition treu geblieben. Wir werden ſpäter unterſuchen, wie es vor 50 Jahren war. Gilberſtreifen im Zeichen Joungs. Reichsknappſchaftspleite. gz— Einige ganz nüchterne Zahlen ſeien hier mitgeteilt. Vor dem Kriege waren—1½ Millionen Verſicherte als beitragszahlende Mitglieder in der Reichsknappſchaft organi⸗ ſiert, Ende 1930 waren es nur noch 688 000, das Jahr 1930 wies allein einen Rückgang um 140 000 Mitglieder auf infolge des kataſtrophalen Beſchäftigungsmangels. Dieſen bezahlenden Mitgliedern gegenüber ſtanden die rentenbezugsberechtigten Invaliden und Witwen, 1923 waren es 63 000 Invaliden und 84 000 Witwen, 1930 war die Zahl auf 200 000 Invaliden und etwa 100 000 Witwen geſtiegen, ſo daß ſich ein ganz behkahgte Mißverhältnis zwiſchen zahlenden und verſorgungs⸗ berechtigten Mitgliedern herausgebildet hatte. Ende 1924 kam noch ein Invalide auf 4,22 aktive Mitglieder, im März 1931 nur noch auf 1,97. Noch ungünſtiger iſt dieſes Verhältnis bei den Angeſtellten: 1924 kamen 7 zahlende Mitglieder auf einen Ruhegehaltsempfänger, heute nur noch 2,3] Da kein Kapitalfonds vorhanden iſt(Inflation), müſſen die Leiſtungen(Invaliden⸗ und Witwenrente, Angeſtelltenruhe⸗ gehalt) mit den Einkünften aus den Beiträgen finanziert werden, wozu das Reich noch erhebliche Zuſchüſſe geben muß. Durch die Verſchiebung des Verhältniſſes der beitragszahlenden und der verſorgungsberechtigten Mitglieder iſt die Lage der Reichsknappſchaft allmählich kataſtrophal geworden. Allerhand Sanierungskunſtſtücke wurden erwogen. Man dachte an eine weitere Steigerung der Beiträge um 6„%. Zur Zeit bezahlen die Arbeiter 8,5 und die Angeſtellten 10% an Beiträg für die Invaliden⸗ und Penſionskaſſe. Man hat dieſen Vorſchlag als untragbar fallen laſſen. Stegerwald verſprach 1929 aus den Ueberſchüſſen der Lohnſteuer für die Knappſchaft 75 Millionen zur Verfügung zu ſtellen und mußte am 1. Oktober 1930 zugeben, daß er nur noch 10 Millionen Zuſchuß geben könnte. Die Knappſchaft ſelbſt wollte nun an den Renten ſparen und hoffte ſo 18,5 Mil⸗ kionen herauszuſparen. Trotz aller Verſuche war ein Fehl⸗ betrag von 85—100 Millionen bei einem Geſamtetat von 195 Millionen vorhanden. Stegerwald verſprach, daß vom Reich die Hälfte übernommen werde und verlangte Opfer der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung zugunſten der Reichsknappſchaft. Die Gefahr, am 1. April die Renten nicht bezahlen zu können, wurde noch einmal gebannt, indem man von einer Bank einen kurzfriſtigen Kredit erhielt. Man hat ſich alſo in üblicher Weiſe durch einen Pump noch einmal über gehalten. Aber es beſteht keine Ausſicht, daß die eit agsleiſtungen und die Zahl der aktiven Mitglieder ſich in nächſter Zeit weſentlich hebt. Wenn nun die Iriſt des richtiger chriſtlicher Nächſtenliebe vor Freude und Genugtuung ———— Das- Hakenkreuz-Danner 2. Ein Gbefredalteur aus der grauen Porzeit Vor uns liegt ein Flugblatt aus dem Jahre 1911, alſo aus der ſagenhaften Vorkriegszeit. Herausgeber iſt die„Freie Vereinigung deutſcher Gewerkſchaften“. Es iſt an die Leſer der„Volksſtimme“ gerichtet, die wieder einmal verleumdet (alſo auch im Jahre 1911 ſchon) hat, indem ſie über dieſe deutſchen Gewerkſchaften die tollſten Skandalgeſchichten zu⸗ ſammenphantaſierte. Das Flugblatt berichtigt dies und zählt dagegen einige tatſächlich vorgekommene Snkandalfälle bei den marxiſtiſchen Gewerkſchaften auf. Doch das intereſſiert uns im einzelnen nicht, die Tatſache der hiſtoriſchen Lügen⸗ tradition haben wir damit zunächſt einmal bis zum Jaähre 1911 beweiſen können. In dieſem Flugblatt intereſſiert uns vielmehr vor allem der Chefredakteur der„Volksſtimme“, von dem erzählt wird, daß er aus eigener Initiative nichts Gewerzſchafriihes bringen darf, ohne vorher die Erlaubnis der Gewerkſchaftsparaſiten eingeholt zu haben. Er friſtete alſo nur als Preßkaſtrate Im Zeichen der Das Oſterei wurde nicht gegen das Volksbegehren des Stahlhelm zur Auflöſung des preußiſchen Landtages gelegt, darüber kann das deutſche Volk vollkommen beruhigt ſein. So wird folgendes gemeldet: 1. Herr Grzeſinski hat das Bundesorgan des „Stahlhelm“ auf drei Monate verboten, alſo das Organ des Bundes, in dem Hindenburg Ehrenmitglied iſt, auf Grund der Notverordnung, die desſelben Hindenburgs Unterſchrift trägt. Ganz zufällig zwei Stunden vor dieſem Ukaserlaß der polniſche Innenminiſter den Vertrieb desſelben Blattes in Polen für unbeſtimmte Zeit verboten. Die Begründung ſtützt ſich auf Ausführungen des Stahlhelm-Bundeskanzlers Ma⸗ jor a. D. Wagner in einem Artikel, in dem ausgeführt wird, daß„die derzeitige preußiſche Staatsführung zur Abwehr der polniſchen Gefahr nicht geeignet ſei, die marxiſtiſch⸗preußiſche Regierung werde immer ein ſicherer Verbündeter Frankreichs und damit Polens ſein.“ Die Illuſtration zu dieſen und zu den anderen„ver⸗ botenen“ Gedanken iſt der merkwürdige Zufall des gleich⸗ zeitig losgelaffenen polniſchen und grzeſinskiſchen Verbots gegen ein und dasſelbe Blatt, und das mitten im Volks⸗ begehren. Dem Stahlhelm, deſſen Ehrenvorſitzender Hindenburg iſt, ſollte damit eines der wirkſamſten Propagandamittel ge⸗ nommen werden, welche Abſicht ſich gegenüber dem Wort Hindenburgs zu verantworten hat, daß das Volksbegehren durch die Notverordnung nicht ſchikaniert werden ſolle! Das gar fromme und offene zentrümliche Mannheimer Volksblatt überſchlägt ſich nach vorne und hinten in auf⸗ ob dieſer demokratiſchen Tat Grzeſinskis. Es ſpielt in der üblichen und durch jahrelange Uebung nicht zu übertreffenden Weiſe den moraliſch entrüſteten Phariſäer, indem es in end⸗ loſen Verurteilen dieſer Kampfesweiſe des Stahlhelms, der durch nichts mehr in ihrer unerhörten Roheit der Anſchul⸗ digungen gegen die Herren Braun uſw. So etwas ſagt man nicht, denn es iſt unerhört, und die Herren um Braun haben dem Stahlhelm die einzig richtige Antwort gegeben, ſo leit⸗ artikelt der traurige Skribent dieſer im—„Für Wahr⸗ heit und Recht“ ausgeſchütteten Ergüſſe. Die Regierung Braun würde keinen Schuß Pulver wert ſein, wenn ſie ſolche ſchweren und deshalb unerhörten Angriffe nicht gebührend beantworten würde. Die Herren Grzeſinski etc. haben alſo Recht getan, ſo energiſch vorzugehen. So ſchreibt dies fromme Blatt, irgend etwas hat der Journailliſt weggelaſſen. Etwas fehlt und verhindert das Verſtändnis an ſolchem Freudengeheul über die gerechte Strafe. Man ſucht und muß ſchließlich feſt⸗ Darlehns abgelaufen iſt, was dann? Auch bei optimiſtiſchſter Betrachtung läßt ſich hier kein Silberſtreifen, ja nicht einmal ein Silberſtäubchen entdecken, wie man es auch beleuchtet, man ſieht nur ſchwärzeſte Dunkelheit. Helfen kann hier nur eines, die vollſtändige Umſtellung des Steuers. Schluß mit der unſeligen Erfüllungspolitik, die in gerader Linie von Verſailles bis Poung ſtatt Silberſtreifen Millionenarbeitsloſigkeit und Zerſchlagung der Wirtſchaft erreicht hat, fort mit den Sklaven⸗ ketten des Verſailler Schandvertrags, erſt dann kann dem Volke wieder das gegeben werden, was den Menſchen zum Menſchen erhebt, Arbeit! Es iſt ein dringendes Alarmzeichen, wenn die Gefahr beſteht, daß eine ſo große Einrichtung, wie die Reichsknapp⸗ ſchaft nicht mehr in der Lage iſt, den Veteranen der Arbeit, und zwar der ſchwerſten Arbeit die wohlverdiente Exiſtenzmöglichkeit zu geben. Dann raſt der Hunger durch die Straßen und das Chaos herrſcht, denn was haben denn dieſe Menſchen noch zu verlieren. Dann werden ſie ſich auch fragen, warum die Ruhrknappſchaft ſich in Bochum vor einigen Jahren einen Palaſt gebaut hat für ihren rieſigen, komplizierten und koſtſpieligen Verwaltungsapparat und ein Vermögen dafür und für Gehälter von z. T. überflüſſigen Angeſtellten ver⸗ pulvert hat, wo die Finanzlage derartig ſchlecht war. Ein klaſſiſches Beiſpiel für die Parteibonzenmißwirtſchaft und den „Sozialismus“ dieſer Herrſchaften. Den muſtergültigen Ver⸗ ſorgungsapparat der Sage der lediglich zu ſozialen Zwecken geſchaffen war, haben ſie zur Verſorgungsanſtalt für Parteifunktionäre gemacht, denen ſie protzige Paläſte bauten. Um einen Schein von Berechtigung für die gewünſchte Zahl von Jutterkrippenſtellen zu haben, iſt die Verwaltung ſo kompliziert, wie nur möglich gemacht worden. Davon kann jeder Knappſchaftsarzt ein Lied ſingen, der für Schreibereien in der Sprechſtunde 3 Minuten und für die Unterſuchung des Kranken 2 Minuten Zeit hat. Die Schreibereien ſind meiſt überflüſſig, aber es muß viel Papier verſchmiert werden, damit ülle die vielen Herren Parteibuchinhaber im Knappſchafts⸗ palaſt wenigſtens eine Beſchäftigung haben. Für die iſt glänzend geſorgt mit den Groſchen der Arbeiter, die dazu ihre Beiträge gnädigſt bezahlen dürfen. An Erſparniſſe bei dieſen bezahlenden wird natürlich auch zuerſt gedacht, denn wichtig iſt es ja nicht, daß die Invaliden leben können, dis ein ganzes Leben lang ihr Geld dazu gaben, nein, das iſt gleichgültig, aber die Bonzen im Palaſt müſſen erhalten bleiben, ſo will es der„Sozialismus“ einer SpD.! Wir aber, die wir mit all dieſem rückſichtslos aufräumen werden, die wit aus einer Bonzenverſorgungsanſtalt wieder ſein kümmerliches Daſein. Würde man ihn ernſt nehmen wollen, dann 9 man ihn als Revolperjournaliſt bezeichnen, ſo aber Herr vekzeih dem armen Sündet, denn er tut's um's tägliche Brot!“ Eine niedliche Geſchichte wird dann von dieſem Würmchen erzählt: Es iſt darin von maßloſer Angſt beim Anblick von 50 000 Boynkottflugblättern anläßlich ſeiner helden⸗ Wlen Führung in der Walzmühlaffaire die Rede nebſt ihren belriechenden Folgen, wie beſchmutzte Kleidungsſtücke ete., migziei die Flugblätter eine andekre Verwendung finden mußten. Wer iſt aber dieſer Chefredakteur, der nur unter Aufſicht ſchreiben darf, zufrieden, ſein Leben zu friſten? Wir dürfen ihn infolge der Notverordnung nicht verraten, da dieſer Herr jetzt niemand mehr zu fragen braucht, vielmehr ſelbſt jetzt von ſehr vielen im Lande vorher gefragt werden muß, er hat nämlich Karriere gemacht. Noiverordnung. ſtellen, daß in dieſer Rotationsküche zum Garkochen der zentrümlich erwünſchten ſogenannten öffentlichen Meinung offenbar ein Gewürz ausgegangen und ſo eilig nicht wieder zu beſchaffen war, ſodaß der ganze Braten verdorben wurde. Man lieſt von gemeinen und niederträchtigen Beſchimpfungen, von moraliſch entarteter Kampfesweiſe des Radikalismus, man erfährt die grobe Aktion des Grzeſinski. Aber dieſes fromme und heuchleriſche Zentrumsblatt geht peinlichſt darum herum, zu ſagen oder auch nur anzudeuten, daß dieſe nieder⸗ trächtigen Beſchuldigungen nicht wahr ſeien, aber auch der kleinſten Erklärung in dieſem Sinne gehen die Herren auf der Volksblattredaktionsſtube und die Herren um Grzeſinski peinlichſt aus dem Weg. Im April des Jahres des Unheils 1931 ſind wir in der deutſchen Demokratie unter dem Namen Hindenburgs ſo weit gekommen, daß eine, wenn auch ſehr ſcharfe, ſo doch in ſich ſachliche Kritik genügt, durch ein Polizeiverbot eine immerhin bedeutende Zeitung, wie das Bundesorgan des Stahlhelm auf drei Monate zu verbieten. 2. Auch Verſammlungen des Stahlhelm zum Volksbe⸗ gehren wurden verboten oder aufgelöſt, ſo in Dortmund in der Weſtfalenhalle, wo die Bundesführer Seldte und Dueſterberg ſprechen ſollten und in Münſter in Weſtf. auf Grund der Notverordnung des Reichspräſidenten, der durch den Mund der Brüningregierung ſein Wort gab, daß das Volksbegehren durch dieſe Verordnung nicht ſchikaniert werden ſolle! Sie merken immer noch nicht, was für eine glänzende Propaganda ſolche Maßnahmen für ein Volksbegehren auf Auflöſung des preußiſchen Landtags, d. h. auf Unterbindung ſolcher demokratiſcher Methoden durch Herbeiführen eines neuen Kurſes, machen, wenn es bis jetzt noch nicht ganz ſicher war, ſo erwacht jetzt das preußiſche Volk. Es wird ja mit Gewalt an die Abſtimmungsliſte getrieben. Uns aber kann es nur recht ſein! Yg. Feder ſollte ins Gefängnis. Das große Schöffengericht in Kaſſel verhandelte gegen Gottfried Feder, der in einer Rede in Kaſſel ſich gegen das Republikſchutzgeſetz vergangen haben ſoll. Der Herr Ober⸗ ſtaatsanwalt ſchlug eine Mindeſtſtrafe von 5 Monaten Ge⸗ fängnis vor, das Gericht erkannte auf 4 Wochen Gefängnis mit Bewährungsfriſt. Aus dem roten Preſſeſumpf. Gdz.— Als gefährliche Waffe gegen die Aufklärung des ſchaffenden Volkes mißbraucht der Jude mit Vorliebe die Preſſe, die durch angeblich neutrale Lügenzentralen mit ten⸗ denziöſen Elaboraten gefüttert wird. Neben der demokratiſch⸗ka⸗ pitaliſtiſchen Preſſe hat die jüdiſche Clique eine Vormachtſtellung in den marxiſtiſchen„Arbeiter“-Zeitungen. Mit dieſen und den zahlreichen Buch⸗ und Schriftenvertriebsſtellen wird dann das Gift in das Volk geſpritzt. Der Jude iſt dabei der lachende Dritte und zieht überdies noch ſeinen Rebbach aus dem Schwindelvertrieb. Die Anzahl dieſer roten Lügenzen⸗ tralen hat kürzlich eine„wertvolle“ Erweiterung erfahren, über die man im Berliner Handelsregiſter folgende bezeichnende Eintragung leſen kann:„Nr. 45, S. 702, Marxiſtiſche Ver⸗ lagsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Sitz: Berlin. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens: Herſtellung, Herausgabe und Vertrieb von Büchern und Zeitſchriften. Stammkapital: 20 000 ½/. Zum Geſchäftsführer beſtellt iſt: Frau Ruth Seydewitz geb. Lewy, Berlin.“ Der„Genoſſe“ Seydewitz iſt als Jugendver⸗ hetzer und„Führer“ des Berliner Sozialiſtiſchen Schülerbundes berüchtigt. Rebekka beſorgt nun den geſchäftlichen Teil und wird für Vertrieb des marxiſtiſchen Giftes unter der Jugend ſorgen. Der derzeitige preußiſche Kultusminiſter iſt ebenfalls Genoſſe und treuer Exponent der SPD., er wird das Ge⸗ ſchäft nach Kräften fördern. Das allerchriſtlichſte Zentrum. macht ſich mitſchuldig an dieſer Volksvergiftung. Die ſchwarz⸗ rote Ehe beginnt ihre kulturellen Früchte zu tragen. Wann endlich wird man dieſer Vergiftung der deutſchen Jugend und Arbeiterſchaft durch raſſefremde Elemente ein Ende bereiten?! eine ſoziale Einrichtung ſchaffen werden, und die wir vor allem durch eine klare und ausſchließlich dem Geſamtwohle dienende Politik das deutſche Volk befreien und ſo ihm wieder Arbeit und Brot erkämpfen werden, wir ſollen mit allen Mitteln des roten und des geſetzlichen Terrors unterdrücht werden. Wir haben bewieſen, daß wir keine Kompromiſſe me daß wir rückſichtslos die unſoziale Bonzenwirtſchaft überall beftnigen werden, was den Betroffenen allerdings peinlich ſein wird, daher der Kampf. Doch es wird ihnen nichts me nützen, denn das Volk ſammelt ſich immer mehr unter unſerem Banner, unſere Reihen werden immer dichter, unſer Willk immer ſtärker. Wir können warten, die Zeit arbeitet für uns, wie 400 Fall wieder eihtz Die beſſeren Nerven werden den Endkampf entſcheiden. Die haben wit, denn wir haben keine Schuld an dieſen Verhältniſſen, die wir ſchon lange mr haben, ohne haf man auf uns hörte. So werden wit auch diesmal recht behalten. Ado und Kir roten u uch die Wf die wi U 5 au, oif 9 „Den richtungen er nicht er das 3 8182 die e aber eiues reli des Voll iſt aber d Weltanſch der unbed allgemein ſein End würde, ſo „Die 3 Nif 1 142 iſt n i 55 zeligiöſen eres zieſes Fi unig unf ſſen— er pflichtung nicht nur von ſchwo Gottes 2 Denn Go Weſen u ſomit der jeder tätt und jede Aben eden od hineinzuf ineinzuſt Hat ſozialiſtiſ Wahrheit wenn ſich ſtändnis, der Zent Ländern) öher ſte ehalt il materialif ſchleunigſ die natio dem Bün jim Rahmen tung der Entgegen eigenen( das Rüch Neuaufſti 3 Aus Gdz. triumphie die Vertr ſchmidt u prüfſtelle „Dreigrof Baden un dieſes Fi Szenen ſtellungen zahlreiche Filmes g ein Müne loſen Ver Filmgeſel Beweis f heute ann ——————— „Die ſatiriſchen grüner Fe nummer. Shen ma. der SA. e jahrigen 8 iſt der A kurze Ge gen werden. 16/1931 ſt nehmen bezeichnen, tuts um's pon dieſem ngſt beim ler helden⸗ lebſt ihren tücke ete., g finden er Aufſicht zir dürfen ieſer Herr ſelbſt jetzt uß, er hat ochen der Meinung ht wieder en wurde. mpfungen, kalismus, ber dieſes hſt darum ſe nieder⸗ auch der erren auf örzeſinski hir in der s ſo weit ch in ſich immerhin Stahlhelm Volksbe⸗ rtmund ldte und Veſtf. auf der durch daß das chikaniert glänzende hren auf erbindung n eines icht ganz wird ja iber kann 3 lte gegen egen das rr Ober⸗ aten Ge⸗ zefängnis rung des liebe die mit ten⸗ atiſch⸗ka⸗ htſtellung eſen und ird dann abei der bach aus ügenzen⸗ ren, über eichnende che Ver⸗ Gegen⸗ Vertrieb 00.. witz geb. gendver⸗ erbundes Teil und Jugend ebenfalls das Ge⸗ Zentrum ſchwarz⸗ Wann end und ereitenꝰ! or allem dienende r Arbeit Mitteln werden. machen, ibernl peinli 1 unſerem Wilit für uns, Nt. 16/1931 ————————————— Das Hätenbreuz⸗Banner e—— Nationalſozialismus, Katholizismus und Zentrum. Von einem Katholiken. 7 2 Adolf Hitlers grundſätzliche Stellungnahme zu Religion und Kirche iſt heute— mit Ausnahme der Leſer von roten und ſchwarzen Parteiblättern— längſt bekannt. Auch dieſe Tatſache läßt mit Beſtimmtheit darauf ſchließen, Wf die wichtigeren Stellen des Zentrums ebenfalls Beſcheid wi 5 und lediglich, im übelriechenden Phariſäertum verhar⸗ rend, aus politiſcher Taktik die bekannten Lügen verbreiten. Woif Hitler ſagt z..: „Dem politiſchen Führer haben religiöſe Lehren und Ein⸗ richtungen ſeines Volkes immer unantaſtbar zu ſein, ſonſt darf er nicht Politiker ſein, ſondern ſoll Reformator werden, wenn er das Zeug hierzu beſitzt.“ „Bemerkenswert iſt auch der immer heftiger einſetzende Kampf g184 die dogmatiſchen Grundlagen der einzelnen Kirchen, ohne aber auf dieſer Welt von Menſchen der prahtiſche Beſtand eines religiöſen Glaubens nicht denkbar iſt. Die breite Maſſe des Volkes beſteht nicht aus Philoſophen, und gerade für ſie iſt aber der Glaube häufig die einzige Grundlage einer ſittlichen Weltanſchauung... Sollen aber die religiöſe Lehre und der Glaube die breiten Schichten wirklich erfaſſen, dann iſt die unbedingte Autoritäüt des Inhalts dieſes Glaubens das Fun⸗ dament jeder Wirkſamkeit.. Der Angeiff gegen die Dogmen an ſich gleicht deshalb auch ſehr ſtark dem Kampfe gegen die allgemein geſetzlichen Grundlagen des Staates und ſo wie dieſer ſein Ende in einer vollſtändigen ſtaatlichen Anarchie finden würde, ſo der andere in einem wertloſen religiöſen Nihilismus.“ „Die(ngtionalſo e Bewegung lehnt jede Stellung⸗ nahme zu Iragen, die entweder außerhalb des Rahmens 5 * Arbeit liegen oder für ſie als nicht von grunbſütz⸗ er deutung belänglos ſind, entſchieden ab. Ihre Auftabe iſt nicht die einer religiöſen Reformation, ſondern die einer A1r Reorganiſgtion unſeres Bolkes. Sie ſieht in beiden zeligiöſen Bekenntniſſen gleich wertpolle Stützen für den Beſtand 3 Volhes und bekämpft deshalb diejenigen Parteien, die ſieſes Fundament einer n en und moraliſchen Feſti⸗ Rien unſeres Bollskörpers zum Inſtrument ihrer Parteiinter⸗ ſſen herubwürdigen wollen.“ FJerner ſagt er: „Gerade der völkiſch Eingeſtellte hätte die heilige Ver⸗ pflichtung, jeder in ſeiner Konfeſſion, dafür zu ſorgen, daß man nicht nur immer äußerlich von Gottes illen redet,(wie dies von ſchwarzer Seite gemacht wird! d..), ſondern auch tatſächlich Gottes Wille erfülle und Gottes Werk nicht ſchänden laſſe. Denn Gottes Wille gab den Menſchen einſt ihre Geſtalt, ihr Weſen und ihre Fähigkeiten. Wer ſein Werk zerſtört, ſagt ſomit der Schöpfung des Herrn den Kampf an. Darum ſei jeder tätig, und zwar jeder, gefälligſt, in ſeiner Konfeſſion, und jeder empfinde es als ſeine erſte und heiligſte Pflicht, Aben gegen den zu nehmen, der in ſeinem Wirken, durch eden oder Handeln aus dem Rahmen ſeiner eigenen Glaubens⸗ emeinſchaft heraustritt und in die andere Glaubensgemeinſchaft enfanbern verſucht.“ Hat man dieſes Bekenntnis des Führers der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung mit etwas Gefühl für Reinlichkeit und Wahrheitsliebe in ſich aufgenommen, ſo kann man verſtehen, wenn ſich in immer weiteren katholiſchen Kreiſen das Unver⸗ ſtändnis, ja, das Entſetzen breit macht, daß die an der Spitze der Zentrumspartei(ſowohl im Reiche, wie in den einzelnen Ländern) ſtehenden geiſtlichen Würdenträger und deren noch 1 ſtehende Oberhirten nicht willens ſind, den ethiſchen ehalt ihrer Glaubens⸗Lehre, nämlich die Wahrheit, vor das materialiſtiſche politiſche Streben zu ſtellen und vor allem ſchleunigſt zum Rückzug zu blaſen, einmal beim Kampfe gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung, andererſeits aber auch bei dem Bündnis mit der gottloſen Sozialdemokratie. Hinweg endlich mit der phariſciſchen Behauptung, als oh ein poſitiv Kkatholiſches Chriſtentum nicht möglich ſei im Rahmen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, alſo unter Ach⸗ tung der blutmäßig gebundenen Belange des Volkes! Dieſes Entgegenſtellen gegen das primäre göttliche Geſetz vom art⸗ eigenen Erleben(auch der religiöſen Werte) will uns doch auch das Rückfinden zum eigenen Volk, zur eigenen Kultur, zum Neuaufſtieg rauben. 3 Auserwählie machen im Film„Kultur“. Gdz.— Die derzeitige„mächtige“ Filmclique verkündet triumphierend einen neuen Sieg über das deutſche Empfinden; die Vertreter zweier Tonfilmkonzerne, Dr. Frankfurter, Gold⸗ ſchmidt und Friedmann, haben in der Sitzung der Filmober⸗ prüfſtelle am 1. April die Beſtätigung der Zulaſſung der „Dreigroſchenoper“ erhandelt. Bekanntlich hatten Thüringen, Baden und Braunſchweig gegen die Zulaſſung der Aufführung dieſes Filmes Widerrufsanträge geſtellt, da die dargeſtellten Szenen faſt durchweg durch die Schamloſigkeit der Dar⸗ ſtellungen entſittlichend und verrohend wirken. Fmlaßung ſich zahlreiche Jugendämter u. a. empört gegen die Zulaſſung des JFilmes gewandt hatten, ließ ſich die Oberprüfſtelle, der u. a. ein Münchener Juſtizrat Roſenthal(J) angehörte, von den end⸗ loſen Verteidigungsreden der drei auserwählten Vertreter der Filmgeſellſchaft„überzeugen“.— Wiederum ein ſchlagender Beweis für die unverantwortlichen zerſetzenden Kräfte, die ſich heute anmaßen, über deutſche Kultur und Moral zu entſcheiden. eeerneeenhreeel. 45 ldtnen rdmüctaehkngummne krdur-urRar husteluausrrnhG „Die Sehſch Die erſte April⸗Nummer der politiſch⸗ ſatiriſchen Zeitſchrift„Die Brenneſſel“ kommt diesmal in blau⸗ grüner Faxbe heraus und koſtet jetzt nur 4.—.40 die Einzel⸗ nummer. Verlag: Frz. Eher Nachf., München. Auf dem Titelblatt prangt eine Karikatur über das gktuelle Thema„Gefeſſelte Juſtiz“. Ein hervorragendes Blatt iſt der SA. zum Gedenken der zahlloſen gewidmet. Ein grauenvolles Bild warnt den Deutſchen, in Anbetracht der 100⸗ jährigen Schande der Fremdenlegion, vor törichtem Zulauf. Auch iſt der Ausgabe ein farbiges Werbeblatt beigegeben. Zahlreiche kurze Geſchichten, Zeichnungen und Gedichte geſtalten dieſe Nummer fehr intereſſant. Auch das„zeitgemäße Alphabet“ mit luſtigen Karikaturen wird beſtimmt ebenſo intereſſant beendet werden. Die früher bereits angeführte Erklärung des Kardinals Faulhaber beſagt doch wohl klar genug, daß, ſelbſt wenn man eine Univerſalkirche ſchaffen könnte, es erforderlich wäre, auf die arteigene Erlebnisform der religiöſen Werte(die, wie er ſagt, ſtets ihr eigenes Geſicht in den verſchiedenen Ländern haben!) Rückſicht zu nehmen. Daß die Kirche ſchon in den bisher verlaufenen zwei Jahrtauſenden hierauf F nahm, beſtätigen die hundertfach übernommenen, nur örtlich gültigen heidniſchen Kultgebräuche, die lediglich in die chriſt⸗ liche Form umgebogen, mit chriſtlichen Werten gefüllt wurden. Fort mit der infamen Heuchelei, als ob durch den Na⸗ tionalſozialismus die Religion in ſei und fort mit den „Warnungen“ uſw. der Oberhirten, über die der liebe Gott ſchon demnächſt zur Tagesordnung Kaweßht wird! Denn dieſe Warnungen und dieſe Heuchelrufe von der Kanzel tönen in den Ohren eines großen Teiles von Katholiken bereits ganz gleichlautend, wie wenn ſie, was ſie wirklich meinen, klar ausſprechen würden:„Unſer Geſchäft iſt in Gefahr!“ Man verſenke endlich wieder die Ideale der katholiſchen Kirche— auch durch das Vorleben— in die Herzen der Katholiken und überlaſſe dem Staate, was des Stagtes iſt, wie dies ein Größerer einſt befohlen hatte. tritt in dieſen Tagen das ſchauerlich⸗grandioſe Gemälde eines Doſtojewski in ſeinem„Großinquiſitor“ vor uns hin, lebendige Geſtalt ge⸗ winnend, wenn nicht das deutſche Zentrum und mit ihm ſeine verbümdeten politiſierenden Oberhirten endlich den Weg zum wahren Chriſtentum zurückfinden. In Gefahr iſt die Religion nur durch dieſe heuchleriſchen Hetzreden und das Vergeſſen der wahrhaften chriſtlichen Ethik derjenigen, die vorgeben, die Hüter zu ſein. Die ſelbſt gegen die Intereſſen der Kirche gerichtete Tätig⸗ keit des Zentrums wird ſchlaglichtartig enthüllt, wenn man ſich ins Gedächtnis zurückruft, a) daß die letzten Päpſte Wkrelih eis dbe vor dem Marxismus(der Sozialdemokratie) als dem Todfeind der Kirche warnten, b) daß ſich die Sozialdemotzraten bereits im Programm als kirchenfeindlich bezeichnen, e) daß das Zentrum trotz dieſer Tatſache ſeit 12 Jahren im Bündnis mit dem Marximus iſt und d) beide Parteien anerkanntermaßen„univerſell“ gerichtet, alſo nicht national ſind. Dieſe Widerſprüche ſind auf ethiſchem Boden überhaupt unlösbar, ſie werden nur verſtändlich, wenn man das Zentrum als das anſieht, was es in Wirklichkeit iſt: die Partei, die unter Mißbrauch der heiligſten Gefühle der deutſchen Katho⸗ liken Geſchäfte treibt, ihr Ziel iſt die Erringung und Feſti⸗ gung der politiſchen Macht zum Zwecke der Parteiklüngel⸗ wirtſchaft und einer Politik zugunſten der toten Hand. Statt ſich dem Los der Lebenden, Darbenden des ganzen Volhes zuzuwenden und im Verein mit den aufbauenden nationalen Kräften des Reiches eine Sammlung im Innern und damit eine Abwehr nach außen zu erreichen, wird kurz⸗ ſichtigſte, machtſtreberiſche, materialiſtiſche Parteipolitik ge⸗ trieben, die das Volk in den Untergang führt. an ſollte den Ausſpruch des großen ehemaligen badiſchen Katholiken⸗ führers Baumſtark jedem deutſchen Katholiken ins Herz eingraben:„Ich betrachte den politiſchen Katholizismus der Zentrumspartei als ein religiöſes Unglück für die katholiſche — und 11— als ein wahres Nationalunglückh 4 das Deu 5—— Ich bin feſt davon 4 30 aß die olitit des Zentrums zu immer größerer Zerrüttung und erſtörung aller kirchlichen und ſtaatlichen Verhältniſſe führen muß.— Dieſe Partei vertritt nicht die Rechte und Intereſſen der hatholiſchen Kirche, ſondern ſie ſucht die Erhaltung und Vergrößerung ihrer eigenen unter dem Vorwand der Religion geſchaffenen Macht.“— Da iſt man berechtigt auszurufen: Deutſcher Katholik, erwachel — 1 3432... 242 Ohne Wehrmacht keine Außenpolitik. Gdz.— Den Abſchluß der deutſch⸗öſterreichiſchen Zoll⸗ union können wir außenpolitiſch als einen kleinen Lichtblick bezeichnen. Deutſchland hat es einmal gewagt, ſelbſtändig zu handeln, ohne vorher ſeinen Zwingherrn Frankreich um gnädige Genehmigung zu bitten. Wir erkennen an, daß die beiden Außenminiſterien die diesbezüglichen Verhandlungen geheim geführt und die Welt vor die vollendete Tatſache geſtellt haben. Das Geſchrei der anderen Mächte wird unſere Regierung hoffentlich nicht einſchüchtern und zu Abänderungen veranlgſſen. Der unverſchämte Ton, den man in Paris anſchlägt, und die Frechheit, mit der man ſich in Dinge einmiſcht, die keinen anderen als die beiden befreundeten Mächte angehen, zeigen, was man uns immer noch zu bieten wagt. Dieſes dreiſte Auf⸗ treten iſt nur auf Deutſchlands Wehrloſigkeit zurückzuführen. Wehrloſigkeit iſt gleichbedentend mit Ohnmacht. Um den zur Befriedung Europas erfordetlichen e ausgleich zu erhalten, müſſen wir aufrüſten. Eine erfolgreithe Außenpolitik können wir erſt dann treiben, wenn wit über eine Achtung gebietende, unſerer Bevöltzerungszahl entſptech 18 große, mit modernen Kampfmitteln ausg Wehrmacht verfügen, da die anderen Mächte, vor ällem Frankreich, ja gar nicht daran denken, ihre Rüſtung entſprechend der Be⸗ völkerungszahl auf den Stund der deutſchen Rüſtung zu bringen, und ſo durch Abrüſtung nach der Abmachung des Verſailler Vertrages Rüſtungsgleichheit zu ſchaffen. 123 30 Milſionen Februar⸗GSieuerausfall. Gdz.— Der Rückgang der Reichsſteuereinnahmen hält auch im Februar an; das Defizit gegenüber der erwarteten Einnahmehöhe beträgt annähernd 50 Millionen Reichsmark. Im einzelnen betragen die Einnahmen des Reiches im Monat Februat 1931 bei dem Beſitz⸗ und Verkehrsweſen 406/ Mill. Reichsmark, bei den Zöllen und Verbrauchsſteuern 22,5 Mill. Reichsmark, zuſammen 632,1 Mill. ½. Die Minderein⸗ nahmen im Februar 1931 belaufen ſich bei der Körpetſchafts⸗ ſteuer auf 1,2 Mill. Reichsmark und bei der Umſatzſteuer auf 3,4 Mill. Reichsmark. Bei den Verbrauchsſteuern ſind im Februar im ganzen 22,6 Mill.% weniger eingekommen als im Januar. Noch ungünſtiger wirkt ſich dieſer Ausfall bei den Gemeindeſteuern aus, ſodaß teilweiſe die geſamten Haus⸗ haltsrechnungen illuſoriſch werden. Die Steuerzahler ſind eben bis zum letzten durch die untragbaren Laſten ausgeplündert, ſodaß die Zahl der überhaupt Leiſtungsfähigen immer mehr zurückgeht. 9—— Der Weltkrieg mit ſeinem Verlauf rief ein neues ZJeit⸗ alter auf den Plan. Wir ſind am Ende mit dem hapitaliſti⸗ ſchen Zeitalter der ungehemmten Wirtſchaftsentwichlung und der Sinnfindung des Lebens im Rennen nach dem Gelde. Was anbricht iſt das Zeitalter der. e des einzelnen und der Ration. Es gilt, den Wert des einzelnen, ſamt ſeiner Formung als Menſch, nach den Leiſtungen zu bemeſſen, die er für das Volksganze vollbringt. „Gemeinnutz geht vor Eigennnutz!“ Das wird die Lebensparole des ein* und wird ſie fü das ganze Volk ſein. Damit findet 5 die Staatst auf den Boden des weſenilüchſten Fundaments der n Kirche, der Nächſtenliebe, zurüch. Wer wird bei dieſer Er⸗ fahrung nicht davor ſchaudern, daß die Partei, die angeblich den fer Glauben hüten will, das Zentrum, im widerlichſten Kampfe ſich befindet gegen 1 heilige Be⸗ wegung und ſich ſogar ſeit 12 Jahten perbrüdert mit ſener anderen Partei, die mit der Zerſchlagung der Religion und des organiſchen Staatsgebildes die Klaſſenherrſchaft will. ——. Muß ein Katholik Zentrumsmann ſein? Aus dem Stahlhelmblatt„Der Alte Deſſauer“, Halle/ S. Ja!— ſagt die Jentrumspreſſe. Nein!— ſagen die Päpſte. Der große Papſt Leo XIII. ſchreibt in ſeiner Enzyklika „Sapiontiae chriſtianae“: „Die Kirche in die Parteipolitik verwickeln oder ſie benutzen, um die Gegner zu überwinden, heißt die Religion maßlos mißbrauchen.“— Und in ſeiner Enzyklika„Immortale Dei“ ſagt Leo XIII.: „Jeder Verſuch, durch religiöſen Gewiſſenszwang die Wähler zum Anſchluß an irgend eine politiſche Partei zu bewegen, iſt als ein grober Verſtoß gegen die Lehre der Kirche ſelbſt unbedingt zurückzuweiſen.“— Und weiter ſagt der große Papſt in derſelben Enzyklika: „Die Gerechtigkeit verbietet es jenen, die über die Fragen dieſer oder jener Staatsverfaſſung anderer Meinung ſind, einen Vorwurf zu machen. Und noch viel größer iſt das Unrecht, wenn ſie deshalb der Verletzung und Geringſchätzung des katholiſchen Glaubens beſchuldigt werden, was wir mehr als einmal zu unſerem Schmerze erlebt haben.“ Unzweifelhaft geht alſo aus den verſchiedenſten Enzykliken Leo XIII. hervor, daß 1* kluge und weitſichtige Papſt mit aller Entſchiedenheit die Verquickung religiöſer und politiſcher Probleme und die kirchliche Begünſtigung einer beſtimmten Partei ablehnt und den Geiſtlichen größte Zurückhaltung in politiſchen Dingen empfiehlt. Nicht anders urteilt e., der auf eine Anfrage der ſpaniſchen Biſchöfe wörtlich erwiderte: „Man kann von niemandem unter Betonung der Ge⸗ wiſſenspflicht den Eintritt in eine beſtimmte polilſſche Hartei fordern unter Ausſchließung der anderen. Man kann' nicht behaupten, daß jemand verpflichtet ſei, auf ſeine eigenen ehr⸗ lichen politiſchen Ueberzeugungen zu verzichten, da auf dem rein politiſchen Gebiete verſchiedene Meinungen geſtattet ſind.“ Klarer und unzweideutiger kann in dieſer wichtigen Frage von höchſter Stelle aus kaum Stellung genommen werden. Auch Pius XI. hat durchaus eindeutig ſeinen Standpunkt klargelegt. Im Herbſt 1922 richtete er an die italieniſchen Biſchöfe ein Schreiben, in dem es heißt: „Selbſtverſtändlich kann man dem Biſchof und dem Prieſter nicht das Recht beſtreiten, als private Bürger eigene politiſche Meinungen und Bevorzugungen zu haben, vorgus⸗ geſetzt, daß dieſe den Vorſchriften des rechtſchaffenen Gewiſſens und den religiöſen Intereſſen nicht zuwiderlaufen. Aber es iſt gleichzeitig klar, daß ſich ſowohl Biſchöfe wie Prieſter durch⸗ aus den Parteikämpfen fernzuhalten haben, und daß ſie über jeden rein parteipolitiſchen Zwiſt erhaben ſein ſollen.“ Unverkennbar führt alſo ein gerader Weg von Leo XIII. über Pius X. bis in die Gegenwärt. Die Päpſte ſind ſich in der Ablehnung der Parteipolitit völlig einig geweſen.— Es iſt daher ganz und gar unkatholiſch zu ſagen:„Wer nicht Zentrum wählt, iſt nicht katholiſch.“ Das Gegenteil iſt der Fall. Darum: Auf zum Volkhsbegehren! Dr. Hoinka, kath. Diviſionspfarrer i. R. Seite 4 Qas Lalenlrenz-Banner Nr. 16/1931 Die enge ———————————————————————— ———————— Aus Groß⸗Mannheim. Der Bürger und ſeine Giadi. (Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich in geziemender Achtung gewidmet.) In der letzten Ausgabe der Mannheimer Zeitſchrift„Die lebendige Stadt“ iſt von unſerem Oberbürgermeiſter ein Leit⸗ artikel erſchienen, betitelt„Der Bürger und ſeine Stadt“. Die darin niedergelegten Gedanken ſind zum Teil ſo „anregend“, daß wir es uns nicht verkneifen wollen, die⸗ ſelben auch unſeren Leſern zugänglich zu machen, zumal dieſe Leſer 75„lebendige Stadt“ meiſt nur von den drückenden Alitagsſorgen der abſterbenden Gegenwart kennen. u wirſt ſtaunen, lieber„Hakenkreuzler“— Ent⸗ ſchuldigung— lieber Leſer des infamen Hetzblättchens der „Hakenkreuzbanditen“— wenn du feſtſtellen mußt, was doch unſer O. B. als„erſter Bürger ſeiner Stadt“ für ein flam⸗ mender Patriot iſt“ Jawohl! In der Partei des Herrn Eriſpien, bekanntlich des Mannes ohne Vaterland, ſitzen 3 15 wenn ſie wollen und müſſen, auch ganz anders nnen Mit Genugtuung—1 wir feſt, daß unſer O. B. wenig⸗ ſtens in Bezug auf unſere Stadt im Weſentlichen nichts mehr und nichts weniger predigt, als das, was wir Hitlerleute ſeit unſerem Beſtehen nicht nur für eine Stadt, ſondern für anz Deutſchland, für unſere Heimat und unſer Volk geltend —52 wollen. Doch laſſen wir unſeren O. B. ſelbſt zu Wort kommen: „Was weiß der Durchſchnittsbürger einer Großſtadt eigenilich heute von ſeiner Stadt, ihrem Organismus, ihrer Berwaltung und ihren mannigfaltigen Einrichtungen? Es iſt im allgemeinen betrüblich wenig.“ Es müßte eigentlich in jeder größeren Stadt eine ſtůdtiſche Werbungs⸗ und Aufklärungsſtelle ſein, die dafür zu ſorgen hätte, daß der Bevölkerung die wich⸗ kigſten Hinge aus dem Stadtleben immer wieder in beſonders anſchaulicher Weiſe nahegebracht werden. Preſſe und Schule hönnen roße Teile dieſer Aufgabe erfüllen, indem ſie nicht nur ladigeſchichte pflegen, ſondern ihre Leſer und Schüler auch mit den ahtnellen Problemen des Stadtgeſchehens immer wieder bekanntmachen.“ Rachdem dann feſtgeſtellt worden iſt, daß„beſonder⸗ kühne Oberbürgermeiſter() auch nicht davor zurückgeſchreckt Fait wichtige Probleme der Stadtverwaltung in öffentlichen olksverſammlungen zu erörtern“—(wieviel Kühnheit müßte Herr Heimerich jetzt für eine ſolche Verſammlung aufbringen!) — kommt der Wunſch: „Zedenfalls ſollte man von Zeit zu Zeit über aktuelle Fragen der Stadtpolitik öffentliche Vorträge veranſtalten. 05 Und dann, was beſonders wichtig iſt: „Ganz beſonders wichtig iſt es, in einer Stadt neben verantwortungsbewußten Einzelbürgern Vereinigungen, Ge⸗ ſellſchaften, Klubs, gewiſſermaßen Zellen zu haben, welche in bewußter Weiſe Gemeinſinn und Bürger⸗ ſinn pflegen und dieſe— auf ganz beſtimmten Gebieten betätigen.“ Selbſtverſtändlich ſoll alles zum Wohl und zum Gedeih der eigenen Stadt und ſomit zum Nutzen ihrer Einwohner, der Mitbürger, geſchehen. Merkſt du was, lieber Leſer?! Muß das jetzt ausgerechnet ein Sozialdemokrat ſagen, ein Vorfechter und Kämpfer der Partei, die ſeit Jahrzehnten, insbeſondere aber ſeit der glorreichen Börſenrevolte vom No⸗ vember 1918 nichts eifriger getan hat, als genau die gleichen Sdeen, ſofern ſie für unſere geſamte Heimat— Deutſchland— ausgeſprochen wurden, in der gehäſſigſten Weiſe zu bekämpfen, lächerlich zu machen, ja, ſogar bei einzelnen Ge⸗ legenheiten zu verbieten! Nehmen wir noch den einen Satz: „Es kommt darauf an, die Zahl der Einrichtungen, die von der Bevölkerung geliebt und getragen werden, zu vermehren und ſie damit zu wirklichen Symbolen des Stadt⸗ geiſtes zu machen.“ Erſetzen wir, nein,— verallgemeinern wir das Wort „Stadtgeiſt“ mit„Volksgeiſt“, ſo enthält dieſer Satz des Herrn Heimerich in konzentrierter Form nicht weniger als den wich⸗ tigſten Teil des— erſchrick nicht, lieber Heimerich— Pro⸗ gramms„der verfluchten Hakenkreuzler“! Die Lüge über Die„Religiöſen eröffneten über den Pfarrer Streng eine Verleumdungsaktion, um deſſen Suspendierung vom Amte zu verlangen. Die ſozialdemokratiſche, demokra⸗ tiſche und bezeichnender Weiſe auch die Zentrumspreſſe brachten d 01 Verleumdungen. Daraufhin wurde von birchlicher Seite eine Unterſuchung eingeleitet, die folgendes Ergeb⸗ nis hatte: „Die Schmückung des Altars mit den„Mordwerkzeugen“ hat ſeinerzeit ſtattgefunden bei der kirchlichen Trauerfeier für den erſten im Krieg gefallenen Waldwimmersbacher, alſo ſchon im Jahre 1914. Es hat ſich daraus ein Ortsbrauch gebildet, der bei jeder Trauerfeier für einen Gefallenen und, nach dem Ende des Krieges, an jedem Volkstrauertag innegehalten wurde. Pfarrer Streng iſt aber erſt ſeit dem Februar 1929 in Waldwimmersbach; er hat alſo dieſen Brauch nicht ein⸗ — auch ſonſt nicht irgendein Faſchiſt; jene Ausſchmückung erfolgte ſchon unter der Amtsführung der Pfarrer Krieger und Dürr, welche politiſch überhaupt nicht hervorgetreten ſind. Die ganze Sache hat alſo mit dem Faſchismus nichts zu tun und 4 Wahrhaftig! Gelingt es einmal, das deutſche Volk in der Liebe für die Symbole ſeiner großen Vergangenheit und in dem Willen zur eigenen Geſtaltung ſeiner Zukunft zu einigen, zum bewußten Träger ſeines Schickſals in einer von Gott beſtimmten Blutsgemeinſchaft zu machen, dann iſt das Ziel, für das wir Nazis täglich kämpfen und für welches bereits Hunderte von unſeren Kameraden Blut und Leben gelaſſen haben, erreicht! Aber, aber! Herr Oberbürgermeiſter, zu den Symbolen, von denen Sie ſprechen, zu den Einrichtungen, die von der Bevölkerung geliebt werden ſollen, gehören nach unſerem Ver⸗ ſtehen in erſter Linie auch die ſogenannten„Spitzen“, die zLeiter“, die„Maßgebenden“, die„Geſchickbeſtimmer“ dieſer Bevölkerung! Und zu Letzteren gehören in Ihrem konkreten Falle Sie ſelbſt und die Stadtverwaltung! Statt darüber zu klagen, daß„es nicht gelungen iſt, den Verfaſſungstag zu einer gemeinſamen, alle einigenden Feier zu machen“ und enf„nicht einmal bei der Gefallenengedenk⸗ feier ſich die Gegenſätze überbrücken laſſen“, 5— man doch erſt nach den Gründen ſolcher und ähnlicher Tatſachen fragen. Die„Verfaſſung“, in der ſich das deutſche Volk jetzt nach faſt dreizehn Revolutionsjahren befindet, iſt ſo wenig„feier⸗ lich“, daß man es nicht übelnehmen kann, wenn bei der letzten „Verfaſſungsfeier in Berlin die begeiſterten Verfaſſungsan⸗ hänger mit warmen Würſtchen herbeigeködert werden mußten. Und bei der Entweihung ſo mancher Gefallenengedenkfeier und Heldenehrung ſtanden Ihre Buſenfreunde zu oft Schmiere, wenn der von ihnen verhetzte Pöbel ſich m er⸗ laubte, die bei jeder anderen Kulturnation abſolut unmöglich wären. Ihre„angeborene Beſcheidenheit“, in welcher Sie in dieſem Falle die„Geſamtliebe der Bevölkerung“ wenigſtens auf das Strandbad vereinigen wollen, wäre anderswo mehr am Platze. Auch„Theater und die Konzerte ſeines Orcheſters“ werden bei dem Mannheimer Arbeiter und Kleinbürger lund nur dieſe ſind ja nach Ihrer Feſtſtellung die eigentlichen Träger des Stadtgeiſtes)! nicht die von Ihnen angeſtrebte Liebe abgewinnen können. Schon aus dem einfachen Grunde, weil dieſe Einrichtungen für das überwiegende Gros der ver⸗ Bevölkerung längſt nicht mehr zugäng⸗ ich ſind. Sie ſchreiben in der Mitte Ihres Artikels: „Es darf nicht ſo kommen, daß ſich die Verwaltung einer Stadt ſchließlich einem chaotiſchen Zuſtand gegenüber ſieht, in dem nur die verſchiedenen Intereſſen aufeinander⸗ ſtoßen, ſondern es gilt immer wieder, um Verſtändnis zu werben für das Wie und Warum der einzelnen Verwal⸗ tungsalte.“ Sehen Sie, Herr Oberbürgermeiſter, hier liegt der Hund begraben! Die chaotiſchen Zuſtände, die in Deutſchland immer mehr um ſich greifen und von denen letzten Endes mit ab⸗ ſoluter Zwangsläufigkeit auch unſere Stadt betroffen wird, werden ſo lange ſchlimmer werden, bis das deutſche Voll auf das„Wie“ und„Warum“ keine Antwort finden kann. 355 Wie iſt es möglich, daß dieſelbe Verfaſſung, die das „ſouveräne Volk“ ſich feierlich gegeben hat und die mit oder ohne Würſtchen jährlich zu feiern iſt, durch einen Feder⸗ ſtrich einzeiner Zeitgenoſſen in unerhörteſter Weiſe gebrochen werden kann? Oder: Warum iſt die öffentliche Meinung in Deutſchland an die deutſch geſchriebene Judenpreſſe aller Schattierungen, von ſchwarz bis knallrot, verpachtet? Oder: Warum muß der Mannheimer Prolet bei einer Hunger⸗ unterſtützung der Fürſorge draußen in den ſchlimmſten Kriegs⸗ baracken mit Frau und Kind langſam verrecken, indes die noch ſteuerzahlenden Volksgenoſſen bis aufs Blut geſchröpft werden, damit mit ihren Geldern z. B. der ſo„glücklich“ erſtellte Palaſt, genannt„Palaſthotel“, in der Auguſta⸗Anlage mit über einer Vierteimillion jährlichen Zuſchuſſes aus Steuer⸗ geldern beſtehen kann, weil ſonſt die reichen Juden und andere Genießer ihre ſexuellen Abenteuer in nicht ganz ſo vornehmen Stätten erleben müßten. Der deutſche Arbeiter der Fauſt und der Stirn verlangt Antwort! Und er wird ſich die Antwort holen! pfarrer Gireng. der Kirchengemeinderat von Waldwimmersbach bittet den Ober⸗ kirchenrat, ihm die ſchon 17 Jahre alte örtliche üAbung zu belaſſen. Ferner beſtreitet der Kirchengemeinderat von Waldwim⸗ mersbach, daß in der Kirche jemals eine Hakenkreuzfahne an der Kanzel angebracht geweſen ſei. Richtig iſt, daß bei der Reichsgründungsfeier eine alte Reichsfahne mit dem Reichsadler an der Kanzel angelehnt ſtand. Dieſe war ohne Vorwiſſen des Pfarrers und Kirchengemeinderats von einer von auswärts ge⸗ kommenen Schar hingeſtellt. Wie wenig der Ortspfarrer an dieſen Dingen beteiligt iſt, geht daraus hervor, daß er noch vor den Angriffen gegen ihn an einem gewöhnlichen Sonntag eine nationalſozialiſtiſche Gruppe veranlaßt hat, ihre Hakenkreuz⸗ fahne nicht mit in die Kirche zu nehmen, ſondern vorher in einem Hauſe abzuſtellen. Endlich iſt feſtgeſtellt, daß an natio⸗ nalen Feſttagen alle Vereine, auch ſozialiſtiſche, von jeher mit ihren Fahnen in die Kirche kamen und ihre Fahnen am Pfarrſtuhl oder an der Sahriſtei aufſtellten. Daraus ergibt ſich, daß der Oberkirchenrat keinen Anlaß hat, gegen Pfarrer Streng wegen faſchiſtiſcher oder ſonſtiger ——— Berichtigung. Auf Grund des§ 11 des Preſſegeſetzes bitte ich Sie um Aufnahme folgender Berichtigung: Unter der Spitzmarke„23 600 Kiſten Milch verdorben“ haben Sie über einen Herrn Meſſinger auf Seite 4 von Rr. 15 Ihres Blattes vom 11. April 1531 geſchrieben. Dazu habe ich folgendes zu ſagen: 1. Ich heiße nicht Meſſinger, ſondern Möſinger und bin zein galiziſcher Jude, ſondern chriſtlicher Religion. 2. Es handelt ſich nicht um 23 000 Kiſten Milch, die verdorben ſind, ſondern um ca. 14 300. 3. Dieſe Milch wurde nicht verſchoben oder zu Unrecht zurückgehalten, ſondern es war das Lager, das meinem normalen Handelsgeſchäft durchaus entſprach. 4. Durch die Beſetzung des Hafens war mir der Ver⸗ kauf unmöglich und die leicht verderbliche Ware wurde ſchwer geſchädigt. All das wurde ganz eingehend von den zuſtändigen Stellen unterſucht in jeder Hinſicht und alles durchaus korrekt gefunden. Die Sache iſt ſchon ſeit etwa 3½ Jahre endgültig erledigt. gez. Wilhelm Möſinger. Wie wir uns überzeugt haben, ſtimmen die Erklärungen des Herrn Möſinger mit den Tatſachen überein. Es liegt uns natürlich fern, gegen deutſche Volksgenoſſen irgendwelche forlgen Wi f auszuſprechen, die den Tatſachen nicht ent⸗ ſprechen. Wir freuen uns, daß Herr Möſinger in ſeiner Hand⸗ iungsweiſe abſolut gerechtfertigt daſteht, und daß dieſer ge⸗ ſchilderte Skandal ſich als eine Dichtung herausgeſtellt hat. Wir ſind das Opfer falſcher Information geworden, die uns wieder einmal zeigen, mit welchen Mitteln heute gearbeitet wird. Ob der Schlag gegen die Perſon des Herrn Möſinger oder gegen den Ruf der Zeitung und damit gegen die RSDaß. gerichtet war, werden wir noch unterſuchen, um den Verleumder entſprechend anprangern zu können. r waren im guten Glauben, da das ſogenannte Material du verſchiedene Hände gegangen war und uns von zuverläſſiger Seite geliefert wurde. Wir haben geſehen, wie vorſichtig wir jetzt im Zeichen des Generalangriffs ſein müſſen, da offenbar auch auf dieſem Wege gegen uns zu kämpfen verſucht wird. Auch hier ſoll man uns gewappnet finden. Großer NG. Betriebsrat⸗Erfolg! Bei den Angeſtellten-⸗Wahlen bei der Firma Stotz⸗ Kontakt in Mannheim⸗Reckarau erhielt die na⸗ tionalſozialiſtiſche Liſte auf den erſten Anhieb 3 Sitze Im Betriebsrat erhielten wir ebenfalls 1 33. Die Wahl hatte folgendes Ergebnis: Liſte 1 Freie Gewerkſchaften 92 Stimmen 4 Sitze. Liſte 2 Rationalſozialiſten 69 Stimmen 3 Sitze. Im Beiriebsrat: Liſte 1 Freie Gewerkſchaften 2 Sitze. Liſte 2 Nationalſozialiſten 1 Sitz. Es iſt das erſtemal, daß wir in den Betrieben eigene Liſten aufgeſtellt haben und wurde uns dieſer Erfolg zuteil! Zetzt kann die„Vollsſtimme“ und„Arbeiterzeitung“ von der Razi⸗Pleite in den Betrieben berichten! 7 Bargeldloſer Verkehr. Es iſt bekannt, daß das Finanzamt(von ſo manchem verflucht) den bargeldloſen Verkehr allenthalben zu fördern ſucht. dieſes Ziel iſt bald erreicht; denn wenn's ſo weitergeht, iſt die Maſſe der Steuerzahler bargeldlos in kürzeſter Friſt! Lynkeus. Qe, Aebellari. Ssamis rauil Neclie Breitesiraſie H1, 2 Parteiagitation in der Kirche durch Aufſtellen von Fahnen und dergleichen vorzugehen.“ Damit hat die elende Verleumdung ihr Ende gefunden und Herr Pfarrer Eckert wird ſich auf die Suche begeben müſſen, eine Rache für ſeine Entlaſſung irgendwo anders zu finden. Bezeichnend iſt dabei, wie genau es die„Reli⸗ giöſen Sozialiſten“ mit der Wahrheit nehmen.—s. 7 Vor Betrachtu ſtellt und Handwer der ſich u In Wein glied de⸗ der Wei Förderer ein Eßzit Hauſe al und Jud würdiges — 5 noch we bekannter bezogen um einen bei der Totengrã ſchließen. werker zu jamm Gewerber Handwer in Hand Wir ſind Dank wi werden f Die um ſich zeigen, n Ein nieur, mi 30f muß ürde“ wurden, Lage ſin! Sich groß die Man dür für ſeine Aber?— Auf früheren für die faſſung 1 geſorgt. gekürzt, Dafür u andere 2 kratie, vi legenheite in Abfa lieſt ihne „Freiheit für die eine grof Vor ſchulen Die Sch Kriege ſ. 541 Sch kommen! ſtände ir mehr als einer hö Zahlen, zeigen de beſtehen 51 Direl 30 Dire geringere Für leiſten, nur Zur Artikel, dafür in Badiſch Jetz lehrer zu die uns zearbeitet Möſinger egen die chen, um n. ial du erläſſiger chtig wir offenbar cht wird. g! 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Daß dieſer Förderer des Handwerks bei einem Mannheimer Möbeljuden ein Eßzimmer kaufte, und in ſpäter Abendſtunde vor ſeinem Hauſe abladen ließ, iſt bei der Verwandtſchaft von Sozzen und Zuden nicht zu verwundern, immerhin aber ein merk⸗ würdiges Gebahren eines Einzelhändlers, der ſeinen Mit⸗ bürgern predigt:„Kauft am Platze!“ Beſagter hat ſich aber noch weitere Verdienſte um das Handwerk erworben. Aus der bekannten billigen Bezugsquelle hat er einen Gasbadeofen bezogen und ſo wiederum einen einſchlägigen Geſchäftsmann um einen Verdienſt gebracht. Es iſt ſehr bedauerlich, daß ſich bei der Stadt zugelaſſene Handwerker, dazu hergeben, dieſen Totengräbern ihres Gewerbes, die Apparate auch noch anzu⸗ ſchließen. So lange dieſe Tatſachen beſtehen, haben die Hand⸗ werker kein Recht, über ſchlechte Zeiten und Schwarzarbeit zu jammern. Herr Stadtrat Brück iſt als Vorſitzender des Gewerbevereins der berufene Vertreter der Intereſſen des Handwerks. Er möge ſich einmal für dieſe Dinge, die gerade in Handwerkskreiſen zur Genüge bekannt ſind, intereſſieren. Wir ſind der Ueberzeugung, daß die Handwerker ihm hierfür Dank wiſſen. Fortſetzungen aus der Fülle unſeres Materials werden folgen. Von der Bergſtrußte Wachenburgſtraße. Vor zwei Jahren bereits, bei Beginn der Arbeiten des erſten Bauabſchnitts hatten wir erklärt, daß der Bau der Wachenburgſtraße keine Patentlöſung der Erwerbsloſenfrage in Weinheim ſein werde. Man war damals und auch Anfang dieſes Jahres vor die unaufſchiebbare und undankbare Aufgabe geſtellt, Arbeit für die Erwerbsloſen und diesmal in erſter Linie für die Ausgeſteuerten zu beſchaffen. Die Genehmigung des diesjährigen Bauabſchnitts kam zuſtande, trotz der paſſiven Reſiſtenz der Sozis, die aus ihren Schwimmbadwehen auch dieſes Jahr nicht herauskommen wollten. Man kann ſich der Erkenntnis nicht verſchließen, daß der Bau der Straße zur Zeit das kleinere Uebel zur Behebung der Arbeitsloſigkeit war. Der Fürſorgeaufwand der Stadt wird entlaſtet, eine Tatſache, die umſo erfreulicher iſt, als die Arbeiten ohne Zuſchüſſe ſeitens des Landesarbeitsamts ausgeführt werden. Die dort beſchäftigten Erwerbsloſen erhalten nach einem neuerlichen Beſchluß des Stadtrats einen Stundenlohn von 88 3000 gegen 76 J bisher, alſo immerhin eine en Fäbft im Rahmen des der Stadt 4—7. ie Arbeiten felbſt nehmen einen flotten und guten Verlauf und ſind innerhalb drei Wochen bereits beachtlich vorwärts gekommen. Es wird alſo auch in dieſem Falle, der Ausführung durch die Stadt ſelbſt, gearbeitet. Das muß anerkannt werden. Man möchte wünſchen, daß die Erwartungen der Stadtväter in Erfüllung gehen, die neue Straße möge für Weinheim eine Belebung des Fremdenverkehrs bringen. Wenn man gleichzeitig infolge eines neu erſchloſſenen Baugebiets, für eine Wertſteigerung des von der Straße tangierten Geländes eintreten würde, wäre auch das ein Jortſchritt, der manchen Skeptiker hinterm Schmollwinkel hervorrufen würde. In dieſer Erwartung darf man den Arbeiten einen weiteren guten Verlauf wünſchen. Ein kleiner Blick in Remmeles Zauberreich. Abteilung Gewerbeſchulen. Die Bonzokratie an den Gewerbeſchulen hat bereits derart um ſich gegriffen, daß einmal notwendig erſcheint, klar zu zeigen, was hier geſchehen iſt und noch geſchehen wird. Ein akademiſch gebildeter Gewerbelehrer, Diplom⸗Inge⸗ nieur, mit beſten Zeugniſſen, der 2 Jahre umſonſt unterrichtet at, muß zuſehen, wie in dem Syſtem von„Schönheit und ürde“ an den Gewerbeſchulen Bonzenſtellen geſchaffen wurden, während Leute, die tatſächlich etwas zu leiſten in der Lage ſind, auf der Straße liegen. Sicher iſt unſer Kultusminiſter darüber unterrichtet, wie groß die Not unſerer heranwachſenden jungen Arbeiterſchaft iſt. Man dürfte danach annehmen, daß der Herr Dr. h. c. Remmele 3 Hine zukünftigen„Klaſſengenoſſen“ väterlich beſorgt ſei! er?— Auf die Fachausbildung der Lehrlinge richtete man in früheren Jahren das Hauptaugenmerk. In erſter Linie wurde für die Ausbildung in techniſchem Rechnen, Kalkulation, Ab⸗ faſſung von Geſchäftsbriefen und ſonſtigen wichtigen Dingen geſorgt.— Heute hat man viele der wichtigſten Fächer gekürzt, wie techniſches Rechnen, Fachzeichnen, Kalkulation ete. Dafür unterrichtet man heute an Stelle von Wirtſchaftskunde andere Dinge. Man erzählt dem Lehrling dafür von Demo⸗ kratie, von der Reichsverfaſſung und anderen modernen Ange⸗ legenheiten. Im Deutſch⸗Unterricht werden die Schüler nicht in Abfaſſen von Geſchäftsbriefen unterrichtet, ſondern man lieſt ihnen pazifiſtiſche Verſe vor und läßt ſie Aufſätze über „JFreiheit, Schönheit und Würde“ ſchreiben. Scheinbar um für die Ausbildung der Schüler beſſer zu ſorgen, ſchuf man eine große Anzahl Gewerbeſchul⸗Direktorenpoſten. Vor dem Jahre 1918 beſtanden in Baden 61 Gewerbe⸗ ſchulen mit 49 Gewerbeſchulvorſtänden und 12 Reltoren. Die Schülerzahl betrug vor dem Kriege 33 000, nach dem Kriege ſogar nur 28 400. Früher kamen auf einen Direktor 541 Schüler, während heute auf einen Direktor 360 Schüler kommen! Vor dem Kriege ſtanden die 49 Gewerbeſchulvor⸗ ſtände im Range eines Gewerbelehrers und verdienten nicht mehr als ein Gewerbelehrer. Nur die 12 Rektoren waren in einer höheren Gehaltsklaſſe und bezogen N/% 400.—. Dieſe Zahlen, die wir aus dem Holzmann'ſchen Jahrbuch errechneten, zeigen deutlich, wie nach dem Kriege verfahren wurde. Heute beſtehen 77 Gewerbeſchulen mit 26 Gewerbeſchulvorſtänden und 51 Birektoren mit einem Monatsgehalt von./ 800.—, alſo 30 Direktoren mehr, als vor dem November 1918. Trotz geringerer Schülerzahl! Für die Gewerbelehrer, die heute noch die Hauptarbeit leiſten, hat man nichts getan, keine Beſſerſtellung, ſondern nur Zurückſetzung gegenüber den anderen Kollegen. In einem Artikel„Gewerbelehrer— Studienräte“ kann man den Beweis dafür in der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ und der „Badiſchen Preſſe“ nachleſen. — Zetzt bleibt die Frage offen, wer ſeit 1918 vom Gewerbe⸗ lehrer zum Direktor avancierte. Feſtgeſtellt ſei, daß der größte Teil Katholiken ſind und nur ein geringer Teil Proteſtanten, oder deutlicher geſagt, der größte Teil ſind Zentrumsleute und Sozis. Der verbleibende kleine Teil iſt beſtimmt nicht nationalſozialiſtiſch. Wir ſtellen die Frage, ob hier die Tüchtigkeit im Beruf ausſchlaggebend war? Wenn ja, dann gibt es nur tüchtige Gewerbelehrer unter den Schwarzen und Roten!?— Bis 1928 wurden die 5 großen Gewerbeſchulen, wie Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim von einem Direktor geleitet. Heute ſind die„Chefs“ durch Spitzeldienſt überlaſtet und man teilte folgendermaßen ein: Freiburg 2 Gewerbeſchulen mit 2 Direktoren Heidelberg 2 1„ 2 5 Karlsruhe 3 53 5 Mannheim 3 1 3 Pforzheim 3 33 JFür dieſe Teilung ſtellte man alle möglichen Gründe in Betracht. Bei genauer Beachtung konnte man feſtſtellen, daß 1. Die Teilung von den alten Direktoren gar nicht ge⸗ wünſcht war und ſie ihrer Arbeit gut nachkamen, 2. wurden die Stellen nachweisbar nicht nach den Berufen der Bewerber vergeben, 3. wurde die Teilung in einer Zeit vorgenommen, in der man genau vorausſehen konnte, daß die Schülerzahl an den Gewerbeſchulen erheblich zurückgehen wird. (Kriegsgeneration.) Die Folge wird ſein, daß man heute Dienſtalterzulagen der Nichtplanmäßigen, morgen die der Planmäßigen abbaut. Zum Schluß wird man ſchließlich Gewerbelehrer abbauen. Aber alle Direktoren thronen weiter! Alle dieſe Neuerungen und republikaniſchen Jortſchritte im badiſchen Muſterländle wurden in Deutſchlands größter Rotzeit vorgenommen. Dafür gebührt unſerem hochverdienten Dr. h. e. Remmele der innigſte Dank!— Hoch lebe das Unter⸗ richtsminiſterium und das notleidende Handwerk!—s. Laßt Zahlen ſprechen! 4. Der Pleitegeier tummelt ſich nach wie vor recht fleißig. Im erſten Viertel des Jahres neunzehnhunderteinunddreißig ſind fünftauſend Konkurſe und Ver leichsverfahren in Deutſchland eröffnet. Außer dieſen waren noch tauſend gemeldet, die, weil keine Maſſe vorhanden, der gerichtlichen Ablehnung unterſtanden. Lynkeus. Herausgeber u. Verleger: Karl Leuz, M. d. R. für den Gau Baden. Hauptſchriftleiter: Dr. med. et phil. G. Lorenz. Verantwortlich für Politik und Beilagen: Dr. Lorenz; für„Die engere Heimat“ und „Paroleausgabe“: Fritz Haas; für Anzeigen: Otto Heller, alle drei in Mannheim. Buchdruckerei: Schmalz& Laſchinger, Mannheim. „Ehape“. Seit einigen Jahren entwickelt Tietz beſondere Talente. Was in ſeinen Warenhäuſern als Ramſch erſcheinen könnte, das verkloppt er mit Hilfe von ſaumä ig bezahlten Kräften in ſeinen ſogenannten Einheitspreisgeſchäften — die allenthalben den Decknamen„Ehape“ bekommen— für 10 bis 50 Pfennig. Mehr wird dafür nicht genommen. Was für feine Waren dort zum Verkaufe ſteh'n, das könnt ihr an folgenden Beiſpielen ſeh'n: In Mannheim ſind kürzlich, wie wir aus der„Fleiſcher⸗ Zeitung“ erfahren, ſiebzig Paar„Landjäger“⸗Würſte, die verdorben waren, beſchlagnahmt und vom Nahrungsmittelamt vernichtet. Kein'e Mannheimer Zeitung hat darüber berichtet! In München⸗Gladbach wurde Käſe verkauft, der unfreiwillig mit einer lieblichen Flüſſigkeit getauft. Den Käſe hatte man im Keller auf's Lager genommen; dort hatte ein Kloſettabflußrohr ein Loch bekommen, und die nicht gerade handelsübliche Flüſſigkeit umſpülte den Käſe gründlich und längere Zeit. Der Geſchäftsführer ließ ſich nicht von peinigen, er ließ den Käſe von der neuen Kruſte() reinigen und ließ ihn verkaufen.— Die Sache iſt vor Gericht gekommen. Es wurden mehrere Zeugen vernommen, und trotz aller Faxen, die der jüdiſche Verteidiger gemacht, galt dem Gericht der Wahrheitsbeweis als erbracht.— Allen denen, die wegen angeblicher Billigkeit laufen, ihre Lebensmittel in den„Ehape“⸗Ramſchbuden zu kaufen, wo man ihnen ſchmerzlos das Jell über die Ohren zieht, wünſche ich einen geſegneten Appetit! Lynkeus. Gelbſterkenninis der Gchwetzinger Zeitung. In der„Schwetzinger Zeitung“ vom 7. Aprik finden wir einen Artikel, den wir unſeren Leſern nicht vorenthalten möchten. Er trägt die Ueberſchrift„Lügen haben kurze Beine“. Um den Inhalt dieſer Zeilen zu verſtehen, muß man aber wiſſen, daß der Beſitzer des Blattes der Zude Moch iſt. „Ein altes Wort. Man hat es vergeſſen. Vielfach wenigſtens denkt man nicht daran, will nichts von wiſſen: Es kommt ja nicht mehr ſo ſehr darauf an. Da man ſo viele Unwahrheiten hört, braucht man es auch nicht ſo genau zu nehmen. Und kann man dem Gegner eines ans Bein hängen, ſo heiligt der Zweck die Mittel. Es geht, ſo lange es geht. Und ein paar finden ſich immer, die auch die offenkundigen Unwahrheiten glauben. Man braucht keine Beiſpiele zu nennen, denn ſie finden ſich Tag für Tag. Was man in den letzten Jahren an Lügenhaftigkeit und Verdrehungskunſtſtückchen geleiſtet hat, beſonders auf politiſchem Gebiet, macht einem Therſites alle Ehre. Und die Vielen ſind doch darauf hineingefallen, ſind mitgelaufen und haben ſich nützen laſſen für die dunklen Zwecke, die in roſarot geſchildert wurden. Man kann es abwarten, bis ſich der Sinn geläutert haben wird. Es gibt im ſumpfigſten Gewäſſer eine Art Selbſtreinigung. Vielleicht hält man ſich dann wieder etwas mehr an das Bewährte, das nun einmal nicht zu eni⸗ behren iſt.“ „Dieſe Meinung der„Schwetzinger Zeitung“ halten wir für vollkommen richtig. Daß aber ausgerechnet der Jude Moch wegen der Lügerei der Journaille den moraliſch Entrüſteten ſpielt, wird hoffentlich Selbſterkenntnis und vielleicht der erſte Weg zur Beſſerung ſein, denn ſonſt wäre es eine große Frechheit!—s. „Vollsbegehren“ für Hetzapoſtel Eckeri. Im kleinen Luiſenpark, neben einem Milchhäuschen, ſitzt an einem Tiſch am Oſterſonntag nachmittag, vor ſich einen papiernen Wiſch, ein„religiöſer Sozialiſt“.— Ich nehme an, daß ihr wißt, was das iſt. Der Mann, den nur wenige bei ſeinem Treiben ſtören, ſammelt Unterſchriften für ein„Volksbegehren“ zugunſten des Herrn Pfarrer Eckert, hinreichend bekannt in Mannheim, in der Pfalz und im badiſchen Land. Ich hatte die Ehre, angeſprochen zu werden um halb ſieben. Bis dahin hatten ganze ſechs Mann unterſchrieben; und ſelbſt, wenn er geſeſſen hat bis zum Anbruch der Nacht, hat der„Sozialiſt“ wohl kaum ein Dutzend zur Strecke gebracht. Die Polizei ſei hiermit höflich befragt, was ſie zu dieſer neuen Werbemethode ſagt, die bisher noch nirgends angewandt, die ihr aber ſicher bereits bekannt. „Der„Sozialiſt“ hat bis zum Abend ſeinen Stuhl gedrückt, ohne daß die Schupo mit ihm iſt abgerückt. Etwas ganz anderes wäre geſchehen, ich wette wenn ein Nazi dort Unterſchriften geſammelt hätte. Lynkeus. Jür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernimmt die Schriftleitung keine Verantwortung. Anfragen und Einſendungen ohne Rückporto können nicht beantwortet werden. Ab 1. Mai erſcheint das„Hakenkreuzbanner“ zweimal wöchentlich. weeee Reoͤner: pg. Karl Lenz, M. d. R. Konzert der OG.⸗Kapelle Am Montag den 20. April findet im Roſengarten in Mannheim Hitler⸗Geburtstagsfeier ſtatt.— Jeder deutſchgeſinnte Mannheimer iſt zur Stelle! OG. Mannheim, gez. Lenz Eintritt 40 pf. Kriegsbeſch. und Erwerbsl. 20 Pf. Saalöffnung 7 Uhr Beginn 815 Uhr Das Hakenkrenz⸗Banner Bezirk Groß⸗Mannheim. e„Monngenm, P 5, 13 a. Telefon 317 15. äftsſtunden von—12 und 14—19 Uht. Geld⸗ und Einſchreibeſendungen: RSDDAP. Mannheim, Hans 5 1 5, 13 a Feit,— 4 oſt ⸗Konto: Ernſt Röltner, Mannheim, Konto Lud⸗ wigshafen 18 375. W, Ae Hahenkrenzbanner“: U 6, 24, Verlagsleitung: Runkel, täglich 10—12 und 16—18 Uhr. Schriftleitung: Dr. phil. et med. G. Lorenz, tgl. 10—12 und 16—18, Freitag nur 16—18 Uhr. Redahkionsſchluß: Donnerstag 12 Uhr. Anenenanne Heller. nzeigenannahme: U6, 24 u. P5, 13a tägl. 8½—12, 14—18 Uhr. Preſſ(für die Ortsgruppe Groß⸗Mannheim): Haas, tägli Eis hr.* Rationalſozialiſtiſche Leſehalle, P5, 134.—12 und 14½—18 Uhr. Varteigenoſſen. die ihren Wohnſitz ändern, werden gebeten, As. Verändennl umgehend der Abilg. Kaſſe mitzuteilen. Parteigenofſen! Unterſtützt unſere arbeitsloſen SA.⸗Leute! Alle 50 die in der Lage ſind, Spenden in Geld, Nah⸗ 1 oder Kleidungsſtücken zu leiſten, werden gebeten, Anſchrift an das Sozialamt P 5, 13 a zu ſenden mit lngabe, wann wir bei ihnen die Gaben abholen dürfen, und welcher Art dieſe ſind. Sozialamt: Werner Hänsler. Kampf⸗Befehle: Reilingen. Am Samstag, den 18. April, öffentl. Verſammlung mit Pg. Schirmer, Heidelberg Ladenburg. Samstag, den 18. April, öffentl. Verſammlung mit Pg. Mioter, M. d.., Wenge 1 Schwethingen. Zamstag, den 18. April, Deutſcher Abend mit Pg. Gauleiter Wagner, M. d.., Karlsruhe. Friedrichsfeld. Sonntag, den 19. April, nachm., öffentl. Verſamm⸗ lung mit Pg. Schirmer, Heidelberg. Oftersheim. Sonntag, den 19. April abends, öffentl. Verſamm⸗ lung mit Pg. Schirmer, Heidelberg. Ortsgruppe Plankſtadt. Ortsgruppenführer: Valentin Treiber, Landwirt, Hauptſtr. 15. Donnerstag, den 23. April, Sprechabend im Parteilohal„Zum Bahngof' Redner: Dr. Orth, Mannheim. Bekanntmachung! Achtung Ortsgruppenleiter! 433 zur Ueberweiſung der Beiträge für die Hilfskaſſe, eldung der A. erungen, zur Anmeldung der neuen nicht verſäumen. Bis zum 22. April müſſen die vorli 1 is zum gleichen 3 die Beſträge für Mai auf 110 konto München für Hilfshaſſe der Nationalſozialiftiſchen De ſchen Ar⸗ erpartei; die Begleichung der Beiträge durch Barzanlung Briefmarten, Schecks) oder durch Ueherweiſun andere Münchener Patteikonten iſt verboten. Zahlharten önnen koſtenlos durch die Gauleitungen bezogen werden. Ferner iſt zu beachten: 1. Neue oder zugezogene Mitglieder müſſen ſtets auf Kartei⸗ karten angemeldet werden. Die Anmeldung auf Liſten iſt nicht mehr ſtatthaft. 2. Jeder Orksgruppenleiter muß ſtets genau wiſſen, welche Partei⸗ Rieſfeg ſeiner Ortsgruppe der Hilfskaſſe gemeldet ſind. lle Sendungen müſſen ausreichend freigemacht(frankiert) werden. Mit Strafporto belaſtete Brieſe bezw. Päckchen werden in Zukunft nicht mehr angenommen. 4. Sind in einem Gau mehrere Orte gleichen Namens vorhanden, ſo muß dem Ortsnamen ſtets eine gähere Bezeichnung zugefügt werden, z. B. Schwarzenbach am Wald. 5. Beſtellungen auf Beſtimmungen und Zahlkarten, desgl. Ab⸗ meldungen und Abrechnungen ſtets durch Brief oder Poſtkarte, niemals auf dem Po ſcheteen eh, an die Hilfskaſſe richten. Auf den Poſtſcheckabſchnitten jedoch unbedingt vermerken: „Betrag für.... Mitglieder der Ortsgruppe des GSi“. Weitere Vermerke auf den Poſtſcheckabſchnitten(Mitteilungen, Abmeldungen, Be⸗ ſtellungen) müſſen unbeachtet bleiben. 6. Karteikarten, Quittungskarten und Martzen nur bei der zu⸗ ſtändigen Gauleitung anfordern. Eine direkte Abgabe dieſet Btuchfachen von der Hilfskaſſe an die Ortsgruppen findet nicht ſtatt. München, den 8. April 1931. r Re zugezogenen gez. Bormann. Funktionäre von Mannheim! oen 3 175 2 m. 10 Uhr ſenmngi 3 a eine Verſammlung ſämtlicher eimer Junktionäre ſtatt. An dieſer Verſamm⸗ iung haben teilzunehm en: Der Leiter der Abklg. Kaſſe, Organiſation und Propag., Arbeitsvermittlung u. Sozialverſicherung, Erwerbsloſenfragen, Betriebszellenorganiſation, Sozialamt, der Hauswart, „ Borſitzende des USchlA., die Leiterin des Frauenordens, der Leiter der Kompola, die Mitglieder der Stadtverordneten⸗ und Stadtratsfraktion, der Vertreter der Kreisverfammlung, „ SS.⸗Iihrer, „ SA.⸗Führer, „ HZ.⸗Führer, die Truppführer der SA., „ Stadtbezirks⸗ und Senktionsleiter, „ Zellenobleute, „ Kaſſiere, ſowie fämtkiche Mitglieder des Verlags und der Völkiſchen Der Ortsgeuppenführer Pg. Lenz hat angeordnet, daß auch nicht ein einziger Funttionär an dieſer Verſammlung fehlen darf. Die Jeltenobleute und Kaſſiere ſind durch die Sekkionsleiter zu verſtändigen. Heill gez. Lenz. Voranzeige: Am 15. Mai ſpricht Dr. Goebbels im Nibelungenſaal in Mannheim. ationalsorialisten treffen sich in Mr. 16/1931 Krümer, 3ohrieshelm 4—*——◻ Alk Gold! Friedrichstraſe 278 offer Ichihoartihel auch von Zahnärzten (3 Minuten vom Bahnhof) 312 Brillanten 8.& E. 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Wer hat ſie ins Ausland getragen?? Das ſind alles Dinge, die unter der Führung der SPd. geſchehen und zum größten Teil gerichtlich bewieſen ſind. Und nun wollen Sie ſich darüber beklagen, daß wir den Krieg verloren haben. Aber der Hauptgrund der Not für die SPdD. iſt der 14. September! Das kann ich mir allerdings lebhaft vor⸗ ſtellen, daß das ein ſchwarzer Tag für die Sozialdemokratiſche Partei war. Jahrzehntelang ſaßen ſie im Parlament und ſchwitzten, benutzten ſie ihre Aemter dazu, wenn es irgend möglich war, die Pfründe noch durch Korruptionszulagen ſeitens inter⸗ nationalen Geſchmeißes weſentlich zu erhöhen, ſaßen praſſend, ſchlemmend und ludernd allenthalben herum, derweil draußen im Volk eine Bewegung entfacht wurde, die dem Volk die Wahrheit brachte. Verſprechungen und Hoffnungen, ſagte Herr Apel, hätten die Nationalſozialiſten dem Volke gemacht. Ich ſtelle feſt: die Nationalſozialiſten haben bis heute dem Volke keine einzige——— gemacht und machen auch eine. In einer Angſtpſychoſe habe das deutſche Volk gewählt? Mag ſein, daß die ſozialdemokratiſchen Anhänger diesmal in Angſtpfychoſe zur Wahlurne gegangen ſind. Der Kapitalismus ging ins Ausland? Warum haben Sie ihn nicht feſtgehalten, Sie ſind doch an der Macht in Preußen und im Reich, warum konnte das Kapital ins Ausland f n Weil Sie auf der ganzen Linie verſagt haben. Auch in Bezug auf den Kapitalismus. Man machte dem Volke weiß: durch dieſe Wahl haſt du die Wirtſchaft ins Schwanken gebracht und die Kapitaliſten veranlaßt, aus Angſt ihr Geld ins Ausland zu ſchaffen. In dem Augenblick, als dann Löbe wieder zum Präſi⸗ denten des Bilſchm Reichstages gewählt worden war, ver⸗ kündete die Börſenmeute nicht nur Deutſchlands, ſondern der ganzen Welt, die Kapitaliſten hätten wieder Vertrauen zu Deutſchland bekommen. Wenn das der Fall iſt, und durch die Wahl Löbes aus⸗ gelöſt worden iſt, ſo ſteht damit doch feſt, daß Löbe der Pertrauensmann nicht nur des internationalen Kapitalismus, ſondern der Judenheit in der ganzen Welt iſt. Herr Apel beklagt ſich über Mord und Menſchenver⸗ achtung, die im Augenblick durch das Land ziehen. Wer zieht denn mit Mord und Menſchenverachtung durch das Land? Das Reichsbanner iſt ausdrücklich gegründet worden, um durch Terror deutſche Volksgenoſſen an der praktiſchen Aus⸗ übung der ſtaatsbürgerlichen Rechte zu hindern. Keinem Menſchen kann übel genommen werden, wenn er ſich in dem Augenblick, wo der organiſierte Mord an ihn herantritt, ſeines Lebens wehrt. Aber meine verehrten Damen und Herren, die Hetze des Herrn Landrats Apel aus Höchſt bekommt eine ganz beſondere Note, wenn Sie erfahren, daß ſein eigener Sohn zur Zeit wegen Landfriedens⸗ bruches und Ueberfalls auf Nationalſozialiſten bei deutſchen Gerichten angeklagt iſt.(Hört! Hört! bei den Nat.⸗Soz.— Zurufe bei den Soz.⸗Dem.) Sehen Sie, das ſind die Phariſäer, die ſich vor das Volk hinſtellen und ihm Gerechtigkeit predigen, ihre Söhne aber zum Mord anſtacheln und ins Land hinaus ſchicken. Ihr Sohn, Herr Apel, führt ſogar dieſe Banditen im Kreiſe Höchſt und iſt als ſolcher angeklagt. Sie haben alſo zuletzt das Recht, derart in der Oeffentlichkeit aufzutreten. Nun wende ich mich zu den Ausführungen des Herrn Landeshauptmanns. Der Herr Landeshauptmann hat uns zunächſt auch die afsseſeTönh vor Augen geführt und äuf die Weltwirtſchaftskriſe hingewieſen, nakürlich um damit anzudeuten, daß hier die Schuld daran liege, daß er nicht in der eſt ſei, die Aufgaben, die der ier 3 vorgezeichnet ſind, reſtlos zu erfüllen. Aber auch der Herr Landeshauptmann Lutſch hätte ſeiner Erkenntnis zweckmäßig voranſtellen müſſen, daß er nicht durch die Kriſe an und für ſich, ſondern durch die Politik der Reichsregierung und Landes⸗ regierungen gehindert iſt, dieſe Aufgaben durchzuführen. Herr Landeshauptmann, Sie ſind doch in der Lage, ver⸗ hältnismäßig weit an die Wurzel heranzukommen, Sie ſind Mitglied des Reichsrats und haben ſogar noch einen Genoſſen von der Sozialdemokratie, der Sie in dieſem Reichsrat manch⸗ mal unterſtützte. Dort im Reichsrat iſt der Boden gegeben, auf dem Sie die Grundlagen für eine gedeihliche Politik auch hier in der Provpinzialverwaltung ſchaffen können. Sorgen Sie dort dafür, daß endlich einmal mit der Voung⸗ und Erfüllungspolitik gebrochen wird, ſorgen Sie dafür, daß das Wort Wirth's, der heute wieder dem Kabinett angehört, einmal Wahrheit wird:„Erſt Brot und dann Reparationen!“ Der Herr Landeshauptmann wandte ſich dann auch der ſchlechten Lage der Landwirtſchaft zu. Die Landwirtſchaft iſt heute das Echo der geſamten Reichspolitik. Aber die Herren, die glauben, mit kleinen Mitteln den Bauern helfen zu können, haben ſich ſchwer geirrt. Wo nichts mehr iſt, gibt es nichts mehr zu verurteilen. Es iſt ein offenes Geheimnis, das ſogar bis hinauf in die Umgebung des Staatskommiſſars für den Oſten, des unmöglich gewordenen Miniſters Treviranus gedrungen ſein ſoll, daß dann, wenn das Oſthilfegeſetz zur Auswirkung kommen ſoll, längſt kein Geld mehr da ſein wird. Man ſage doch alſo dem Volke klar, was iſt und rede nicht ſo, als ob man noch in der Lage wäre, der Landwirt⸗ ſchaft nennenswerte Hilfe zu bringen. Ich war ſehr verwundert, daß der Herr Landeshauptmann die Preisſenkung hier überhaupt noch erwähnt hat. Das deutſche Volk hat nämlich längſt erkannt, daß die Preisſenkungsaktion iſt und bleibt, als was wir ſie von Anfang an betrachtet haben: ein glatter Schwindel. Ich möchte mich nur noch kurz einigen beſonderen Dingen zuwenden, zunächſt der Frage der Perſonalpolitik. Auch für die Beamten des Landeshauſes und der ge⸗ ſamten Provinzialverwaltung gilt noch jener Erlaß eines preußiſchen Miniſters, der einen Verfaſſungsbruch darſtellt, wonach nämlich die Beamten nicht Mitglieder der National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei ſein dürfen. Ich verweiſe auf Artikel 130 und 118 der Reichsverfaſſung, wonach den Beamten die Zugehörigkeit zu einer Partei und zu allem, was damit im Gefolge ſteht, gewährleiſtet iſt. Herr Landeshaupt⸗ mann, ich bitte Sie, machen Sie ſich nicht mit zum Dolmetſcher und Handlanger dieſer Miniſter, die die Verfaſſung gebrochen haben. Zur Droſſelung der Ausgaben für das Luftweſen! Man hat dieſen Betrag bedeutend herabgeſetzt. Ich habe im vorigen Jahre lange Ausführungen dazu gemacht und beziehe mich heute auf ſie. Solange es Reich und Staat verwehrt iſt, das ganze Luftfahrtsweſen in die Hand zu nehmen, iſt es Pflicht, nicht nur Aufgabe der Kommunen, unſer Luftweſen ſo auf der Höhe zu halten, daß es dem Kulturniveau und den Bedürfniſſen des geſamten deutſchen Volkes und Staates entſpricht. Die deutſche Luftflotte muß im Rahmen der uns auf⸗ gedrängten Verhältniſſe aufgebaut und entwickelt werden und mit allen techniſchen Mitteln herausgebildet werden. Wir haben die Pflicht, das zu tun, und wir National⸗ ſozialiſten beantragen deshalb, dieſen Jonds wieder auf .ſl 75 000.— zu erhöhen. Einige Bemerkungen zu der Politik der Landesbank— Auch die Landesbank— das zieht ſich wie ein roter Faden durch alle Berichte hindurch— bezieht ſich auf die erdrückenden Reparationslaſten. Endlich mal ein Lichtblick. Der engliſche Huͤtler! Von Erich Koch, M. d. R. NSpPD. So richtig das Wort Muſſolinis iſt, daß der „Faſchismus keine Ausfuhrware“ ſei und ſo ſehr dieſes Wort ſinngemäß auch für den deutſchen Nationalſozialismus gilt, ſo zeigt ſich der weltumſpannende Charakter der heutigen Ge⸗ burtsepoche doch in einer Reihe von Erſcheinungen. Das iſt kein Zufall, denn ſeit Gregor Straffer den National⸗ ſozialismus als die„Weltanſchauung des 20. Jahr⸗ hunderts“ einführte und darin den großen Gegenſatz zum Liberalismus des 19. Jahrhunderts aufdeckte, ſeitdem iſt es klar und offenſichtlich geworden, daß ſeine Auswirkungen die liberale Welt in irgendeiner Form erfaſſen und umändern werden. So wundert es uns nicht allzuſehr, heute in England eine Bewegung und einen Mann zu ſehen, den die engliſche Preſſe „den engliſchen Hitler“ nennt und deſſen Gedanken⸗ gänge zweifellos große Aehnlichkeit mit denen des National⸗ ſozialismus aufweiſen: Es handelt ſich um den prominenten Führer der engliſchen Arbeiterpartei, bis vor kurzem einfluß⸗ reichſter Unterſtaatsſekretär im amtierenden Kabinett Mac Donald, Sir Oswald Mosley.— Mosley, einer der jungen, feurigen Führer der Arbeiter⸗ partei, Mann der Tochter von Lord Curzon, dem letzten großen konſervativen Politiker, war die große Hoffnung der Arbeiterpartei, der„Kronprinz“, wie er allgemein genannt wurde. Von hinreißender Beredſamkeit, ungewöhnlicher In⸗ telligenz, phänomenaler Arbeitskraft, gelangte der junge Rechts⸗ anwalt nach ſeinem Anſchluß an die Arbeiterpartei bald in die Spitzengruppe der Fraktion und wurde Staatsſekretär in der 2. Regierung Mac Donald. Mit dem allmählich immer mehr offenbar werdenden Verſagen der Arbeiter⸗ regierung, beſonders in der Frage der Arbeitsboſig⸗ keit, nahm ſeine Kritik an den A34 der Partei immer mehr zu, ſodaß er ſchließlich als Zeichen ſeines Pro⸗ teſtes ſeinen Poſten als Staatsſekretät niederlegte. Dies ver⸗ ſchaffte ihm nunmehr erſt recht die Sympathie aller aktiwiſti⸗ ſchen Elemente in der Frattion und Partei, deſſen Jührung er zuſammen mit den ſchottiſchen Radikalen und— Oliver Baldwin, dem Sohne des konſervativen Parteiführers. nunmehr übernahm. Je unzufriedener dieſe Linke und vor allem die Arbeiter⸗ ſchaft im Land mit dem„Scheidemannkurs Mac Donalds“ (alles wiederholt ſich) wurde, deſto höher ſtieg der Stern Mosleys, von dem jeder eine durchgreifende Politik erwartete. Den Höhepunkt erreichte dieſe Stimmung, als Mogley ſchließ⸗ lich ein genau ausgearbeitetes Programm zur Löſung der Arbeitsloſenfrage der Regierung vorlegte—, die es verwarf. Dieſes Programm brach allerdings weitgehend mit den alten liberalen Vorſtellungen in der Arbeiterpartei, insbe⸗ ſondere ſtellte ſich Mosley auf die Seite der Gegner des Freihandeks, forderte großzügige wirtſchaftliche Zuſam⸗ menfaſſung in England ſelbſt, aber auch des ganzen Empire, einheitliche Zollverfaſſung uſw., kurz den Einbau ſtarker nationaler und autarker Forderungen in das alte Programm der Arbeiterpartei. Als die Regierung unter dem überragenden Einfluß des alten Freihändlers Snowden das Programm Mosleys ab⸗ lehnte, beantworteten dies zunächſt verſchiedene Miniſter und Staatsſekretäre der Partei mit ihrer Amtsniederlegung„aus Geſundheitsgründen“. Dies und die zunehmende Popularität der„Linken“ machten ſchließlich die Parteiführung geneigt, das Programm Mosleys und ſeiner Freunde einem außer⸗ ordentiichen Parteitag zu unterbreiten. Durch eine Zufallsmehrheit von ein paar tauſend Stimmen(jede Gruppe brachte etwa über eine Million für ſich auf) blieb der alte Parteivorſtand Sieger, Mosleys Programm verſchwand. Aber Mosley war nicht der Mann, den Kampf aufzu⸗ geben. Nach einer grandioſen Rede, in der er die Unfähig⸗ keit der alten lüberal⸗markiſtiſchen Löſungsverſuche für die ungeheueren Probleme der Zetztzeit klar und überzeugend 1 breiet Biſßen n 3 ſehr die Reparationslaſt ſich i 5 33 t. Ein Wort ſchließlich noch wangsverſteige⸗ rungen. Das 14 Bild, das ich im vorigen Jahre ü die Politik der Landesbant ge habe, witd ergänzt u beſtätigt auf Seite 9 unter der Ueherſchrift„Zwangsverſtei rungen“. 2 In 288 Fällen waren 3 verſteigerungen angeordn 72 Verfahren gelangten zur— Kurz und gut, auch hier tritt eben eine unbeding JFolge der ganzen Politik ein: nicht nur die moſend E wertung und Verteilung des geſamten Immobi ſondern, wenn hier nicht bald eingeſchritten wird, wird ſ in abſehbarer Zeit das geſamte immobile Vermögen oektn Volhes praktiſch in die Hände der Börſenjobber überführt ſein. Nun ſind in den Etat 700 000./ e en ein⸗ geſetzt. Dieſe Ablieferungen geben mir ſehr zu 72 Wenn die Landesbank gezwungen iſt, ſolche Ablieferungen herauszuwirtſchaften, ſo werden dieſe Gelder immer nur wieder aus den Armen herausgeholt, die Darlehn nehmen müſſen. Ich habe im vorigen Jahr ſchon darauf 10 daß die Landesbank wieder eine gemeinnützige Anſtglt werden muß. Auch die Verteilung der Tantiemen zeigt ein ſonder⸗ bares Bild. 89 000 ½% werden ausgeſchüttet, davon kommt ein Drittel auf 20 obere Beamte und die anderen zwei Drittel auf 255 andere Beamte. Ich glaube, hier iſt man nicht mit gerechtem Maßſtab vor⸗ gegangen. Ich bin der Auffaſſung, daß Schluß gemacht werden muß mit Tantiemenausſchüttungen. 9 Schließlich möchte ich noch an die Landesbank eine Bitte richten. Die Zinſen, die ſie für Sparguthaben gibt, betragen 5 Prozent, ſie nimmt aber 9 Prozent, wenn von ihr geliehen wird. Eine ſolche, beinahe 100prozentige Spannung geht über das Maß deſſen hinaus, was ein gemeinnütziges Inſtitut ſollte nehmen dürfen; alſo herunter mit dem Zinsfuß. Es iſt heute ſchon wiederholt auf die Wiederkehr des Todestages des Freiherrn vom Stein hingewieſen worden. Meine Herren, wenn Sie ſich auf den Freiherrn vom Stein keahhen dann müſſen Sie mit der ganzen Rachkriegspolitik rechen. Freiherr vom Stein hat durch die Bauernbefreiung die Befreiung des deutſchen Vaterlandes vorbereitet, der Freiherr vom Stein hat uns die Selbſtverwaltung gebracht.— Sie aber haben 6 Ihre Taten das Vaterland in Sklavenketten geſchlagen, Sie haben die Selbſtverwaltung durch Ihre Poli außer Kraft geſetzt, Sie haben kein Recht, ſich auf den Fre herrn vom Stein zu berufen. Wir Nationalſozialiſten ſind dazu berufen, ſein Lebenswerk durchzuführen gegen die heutigen Machthaber. (Bravo und Händeklatſchen bei den Rationalſozialiſten.— Stürmiſche Zurufe von den Kommuniſten: Meuchelmörder! Zuruf von der Tribüne.) Das deuiſche Buch. „Geiſtige Grundlagen des Dritten Reiches!“ Vor einigen Wochen wurde der Studienaſſeſſor Dr. Joachim Haupt von der preußiſchen Regierung gemaßregelt, weil er ſeine Primaner im Geſchichtsunterricht auf die geiſtigen Strömungen hinwies, die zu einem neuen Deutſchland führen. Im Aprilheft des„Welt kampfs“(Monatsſchrift für Weltpolitik, völkiſche Kultur und die Judenfrage aller Länder— Deutſcher Volksverlag, Dr. E. Boepple, München— Preis./.40, Schill..10 vierteljährlich. Einzelheft“./.80, Schill..50 und Porto, bringt er nun unter dem Titel:„Aus den drei Reichen deutſcher Nation“ einen Beitrag zur Geſchichtsauffaſſung und Verfaſſungsgeſchichte. Er charakteriſierte das 1000 jährige Reich deutſcher Nation, das durch Rapoleon vollends im Trümmer ſank, das zweite Reich von 1871, das individualiſtiſch demokratiſch war und daran zu Grunde ging. Im Interregnum ſeit 1918 ſtehen wir heute! Aber mächtig beginnt ſich das dritte Reich anzumelden! In ihm wird Volk und Staat eine Einheit, es wird der erſte Nationalſtaat der Deutſchen ſein!— Neben dieſer vollkstüm⸗ lichen Geſchichtsbetrachtung kommt der Schriftſteller Hans Haupt⸗ mann in einer temperamentvollen Abrechnung mit dem Heraus⸗ geber der„Schöneren Zukunft“ in Wien zu Wort, der dieſem nachweiſt, woher er ſeine Gedanken zur Wirtſchafts⸗ und Kultur⸗ politik entlehnt hat. In dem Abſchnitt„Weltverjudung und Abwehr“ und im„Gedeckten Tiſch“ wird in ſarkaſtiſcher Form zu den täglichen Ereigniſſen Stellung genommen. Völkiſche Buchhandlung, Mannheim P5, 13a beſorgt jedes gute Buch. nachwies, trat er mit ſeinen nächſten Freunden (darunter Oliver Baldwin) aus der Arbeiterpartei aus und gründete„die neue Partei“. Grundlage dieſer„neuen Partei“, die er ausdrücklich als eine Partei des Nationalismus und des Sozialismus bezeichnete, bildete ſein berühmtes Programm zur Arbeitsbeſchaffung. Daneben nahm er weitgehend jene Gedankengänge der konſervativen Sezeſſion, der„Reichsparteiler“, auf, die in einer engeren Zuſammen⸗ faſſung des ganzen Britiſchen Weltreichs als eines autonomen Staats⸗ und Wirtſchaftsgebietes die einzige Rettung Englands gegenüber Amerika ſehen. Schließlich ſpielt bei Mosley die „Rationaliſierung der Induſtrie“ und die Ge⸗ dankenwelt des engliſchen„Gildenſozialismus“ eine große Rolle— alles Ideen, die zweifellos viel Gemeinſames mit unſerem Nationalſozialismus haben. Wenn auch nach dem Vorhergeſagten deutlich iſt, daß der Titel„der engliſche Hitler“ zweifellos Herrn Mosley ſchmeichelt, denn bisher halten ſeine Taten einen Vergleich mit denen unſeres Führers nicht aus, ſo ſpricht doch daraus das Empfinden, daß ſein Wollen in ähnlicher Weiſe geg⸗ neriſch iſt den Mächten des liberalen Kapitalis⸗ mus und des ebenfalls liberalen Marxismus. Dieſe Erſcheinung, daß nunmehr auch in England der Kampf gegen Kapitalismus und Marxismus aufgenom⸗ men und geführt wird, iſt für uns deutſche Nationalſozialiſten ſo erfreulich und ermutigend, iſt ſie doch ein Unterpfand mehr dafür, daß die beiden internationalen Weltfeinde und überwunden werden, durch die„Weltanſchauung de⸗ 20. Jahrhunderts“. Seite 8 Das Habenbreuz⸗Banner Nr. 16/1931 Continental-Standard- u. Continenta-Klein-Schreibmaschine Gebrauchte Maschinen werden in zahlung genommen. Generalvertrieb: Karl Herr, Mannheim 1 1, 2 · Fem-orecher Mr. 2łð510 Schunhaus Schüt⸗ Welnhelm 122 am Rodenstelner Kauft Zigarillos v. 4 Pf. an Zlgarren„ 6„„ Tabake„ 25,„ Stumpen, 10„„ v2 LUDWIO v2, Zigarrenhaus Annahmestelle der Meu-Wäscherel Triumph Herren-Sohlen.80 5 Fleck.20 Damen-Sohlen.— 0 Fleck.90 Arbeitslose 10%᷑ ˙Rabatt. Sohuh-Sohlerei Eichenloh Inbaber: Karl Burger, C 5, 11 SCHUH HENNIG Qualitäts-Schuh- waren aller Art Größte Auswahl. Billigste Preise. 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