r. 21/1931 151s 1 her Be- ch Ihre erdient. Isoziali- nung! ische 4. nn, oder ct wirt- nen! eim ners rSheim. mners fstraße erzeit ent⸗-⸗ —— i LICH“ 7 3,10 -Drogerie ikalien ogen loto m, Mannheim r. 26/ Tel. 428 94 cherei 4⁰³ ſche nien! Arbeiter, in den Reichstag gewählt haſt. fn Offizielles Partei⸗Organ. Das Hakenkreuz⸗Banner erſcheint 2 mal woͤchentlich u. koſtet monailich ohne Zuſtellung.25. Beſtellungen bei den Poſtämtern und bei den Briefträgern, ſowie beim Verlag, Mannheim, U 6, 24.— Zahlungs⸗, Erfüllungsort u. Gerichts⸗ ſtand iſt Mannheim. Poſtſcheckkonto: 6775 Cudwigshafen. Ne. 22 Jahrg. 1 De3 Anzeigen: Die achtgeſpaltene Millimeter⸗ Anzeigenzelle 10 ꝓfg. Wiederholungsrabatte nach beſ. Tarif. Annahmeſchluß für Anzeigen Montags und Donnerstags 12 Ahr.— Bel Ausfall der Lie⸗ ferung infolge höherer Gewalt, polizeilichem Ver⸗ bot, Betriebsſtörung, Strelk u. ſ. w. beſteht kein Anſpruch auf Rückzahlung oder Nachlieferung. Mannheim 16. Mai 1931 Dr. Heimerich als„Sozialdemokratischer Parteifunktionar' Ungeheuerliche Etatverschleierungen der Mannheimer Stadtverwaltung Dich gehts an, deuiſcher Arbeiter! Die SPo. ſagt zu dir, daß ſie die einzige Partei ſei, die den Kapitalismus bekämpfe. Alle anderen Parteien ſind bei ihr die Vertreter der„Kapitaliſten“. Danach ſollteſt du annehmen, daß die SPdD. als alleinige Vertreterin deiner Intereſſen auch in Wirklichkeit das Kapital bekämpft. Im Laufe der Jahre hat die SPD. im Reichstag genau das Gegenteil getan, denn ſie ſtimmte gegen Beſteuerung der Börſe, gegen die Wertzuwachsſteuer, gegen die Be⸗ ſteuerung der Wetteinſätze, gegen Zölle auf Auſtern, Kaviar u. Lukusgegenſtände, gegen die Steuer auf Champagner, gegen die Steuer auf Luxusautomobile, gegen die Todesſtrafe für Wucherer und Schieber. So ſehen die Kapitaliſtenbehämpfer aus, die du, deutſcher Karlsruhe: Mordverſuch an dem Raſſenforſcher Prof. Günther in Jena. Der bekannte Raſſenforſcher Hans F. K. Günther in Jena iſt am Sonntag nacht das Opfer eines Revolver⸗ Attentates geworden. Als Prof. Günther von einer Ver⸗ ſammlung des Kampfbundes für deutſche Kultur nach Hauſe ging, ſprang plötzlich ein Mann dicht bei ſeinem Hauſe auf ihn zu und feuerte von hinten aus dem Dunkel mehrere Revolverſchüſſe auf ihn ab. Prof. Günther ſprang auf den Attentäter zu, worauf dieſer, verfolgt von Günther, die Flucht ergriff und an einer dunklen Stelle noch mehrmals auf Günther ſchoß. Während dieſer Zeit rief Frau Günther um Hilfe und inzwiſchen entkam der Mörder. Prof. Günther hat einen Schuß in den Arm bekommen und wurde noch in derſelben Nacht in die Univerſitätsklinik überführt, wo die Kugel, ein Stahlmantelgeſchoß aus einem Bowning, entfernt wurde. Die Polizei hat ſofort die Er⸗ mittlungen aufgenommen und hat die Waffe, die der Mörder weggeworfen hatte, gefunden und beſchlagnahmt. Der Attentäter hatte ProfGünther ſchon mehrere Tage lang aufgelauert, ohne jedoch Gelegenheit zu ſeinem Ueberfall zu finden. Hierbei iſt er von Umwohnern verſchiedene Male geſehen worden. Wenn man weiß, daß nicht die Deutſche Volkspartei als ſolche, ſondern die Freimaurerloge den Miniſter Frick geſtürzt hat und zwar deswegen, weil die Loge unbedingt verhindern wollte, daß Prof. Günther nach Jena berufen wurde und dort ſeine Lehrtätigkeit in der Raſſen⸗ forſchunug fortſetzte, erkennt man unſchwer die wah⸗ ren Urheber des Mordattentats. Organiſierter Aeberfall der Kommuniſten auf die Nathaus⸗ fraktion der NSODAp. in der Bürgerausſchußſitzung. 4 ſchwerverletzte, 2 leichtverletzte Nationalſozialiſten. Im Verlauf der Bürgerausſchußſitzung am 11. Mai 1931 kam es zu einer blutigen Schlägerei zwiſchen der kommu⸗ niſtiſchen und ſozialdemokratiſchen Fraktion einerſeits und den Nationalſozialiſten andererſeits. Nach einer längeren, bereits ſehr erregten Geſchäftsordnungsdebatte wegen eines Antrags der Syſtemtreuen auf Kürzung der Redezeit, hielt Oberbürger⸗ meiſter Dr. Finter ſeine Rede zum Voranſchlag, dem unſer nationalſozialiſtiſcher Sprecher, Pg. Stadtrat Kramer, folgte. Dieſer kam auf die Politik der Erfüllungstreuen zu ſprechen und bezeichnete, bei Erwähnung der Bürgerſteuer, das Ver⸗ halten der Sozialdemokratie als Arbeiterverrat. Er fuhr fort, von der einwandfreien Haltung der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei zu ſprechen. Bei dem Wort„Ar⸗ beiterpartei“ gröhlten die Marxiſten, insbeſondere die Mos⸗ kowiter, laut und unterbrachen unſeren Redner, worauf dieſer erklärte: das kommuniſtiſche Verbrechergeſindel könne ſich nicht mehr als Arbeiterſchaft bezeichnen. Sofort ſtürzte ſich der kommuniſtiſche Landtagsabgeordnete und Stadtrat Bönning auf den Redner, ihm folgten die kommuniſtiſchen Fraktions⸗ mitglieder und ein Teil der SPD. Eine wüſte Saalſchlacht ſetzte ein. Alles was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, Stühle, Lampenſchirme, Spucknäpfe uſw. wurde zum Werfen und Schlagen benutzt. Auch die kommuniſtiſchen Zuhörer eilten ſofort von der Galerie herunter und miſchten ſich in den Kampf ein. Selbſt gegen die Preſſetiſche wurden Stühle und Stuhl⸗ trümmer geſchleudert. Bewußtlos abtransportiert wurden unſere Pg. Stadtrat Riedner mit einer ſchweren Stirnwunde, Pg. Stadtverordneter Nagel, ebenfalls mit einer ſchweren Wunde an der Schläfe. Pg. Stadtrat und Stadtkaſſendirektor Jäger liegt an einer ſchweren Kopfverletzung darnieder. Unſer Stadtverordneter Werle hat eine klaffende Wunde am Hinterkopf und am Anter⸗ kiefer. Außerdem ſind verletzt die Pg. Stadtverordneten Stöffel und Martin. Der Sitzungsſaal bot einen fürchterlichen Anblick. Die Tiſche waren umgeworfen, ſämtliche Stühle lagen zerſchlagen im Haufen im Saal und Stuhltrümmer in allen Ecken. Bemerkenswert für die Schuldfrage iſt, daß die Sitzreihen der Kommuniſten vollſtändig von Stühlen entblößt waren, da die KPD. als erſte die Stühle als Wurfgeſchoße ſchleuderte. Der kommuniſtiſche Landtagsabgeordnete Bönning gebärdete ſich dabei wie ein wildes Tier. Die Polizei geruhte nach 15 Minuten zu erſcheinen und zwar zunächſt in Stärke von einem Mann, der ſich noch er⸗ kundigen mußte, wo der Sitzungsſaal ſei. Dabei liegt die Polizeiwache eine Minute entfernt! Die Kritik an der Karlsruher Polizei, weswegen Kürzlich unſer Gauorgan, der„Führer“, auf zwei Wochen verboten wurde, erſcheint durch dieſe Vorfälle erneut völlig berechtigt. Eine ſchwere Schuld trifft aber auch den Oberbürgermeiſter Dr. Finter, dem die Vorkommniſſe in der vorletzten Sitzung zur Genüge gezeigt haben ſollten, daß ein Sicherheitsaufgebot nötig iſt. Das Rathaus iſt von einer großen Menſchenmenge um⸗ lagert und z. Zt. von der jetzt, da alles vorüber iſt, in Maſſen angerückten Polizei abgeſperrt. Mit Streifenwagen und ſtarken Fahrradpatrouillen befährt die Polizei z. Zt. die Altſtadt. 3/ Stunden nach dem blutigen Ueberfall ſetzte der Ober⸗ bürgermeiſter eine neue Sitzung an, und preßte den Voran⸗ ſchlag ohne Beratung durch. Die Frahtion der NSDAp. hatte Pg. Stadtrat Stäbel als Vertreter entſandt, der in An⸗ betracht der Umſtände Vertagung beantragte und als Selbſt⸗ verſtändlichkeit betrachtete. Der Antrag wurde abgelehnt, und die von unſerem Pg. bezweifelte Beſchlußfähigkeit wurde mit 2 Stimmen über der erforderlichen Anzahl feſtgeſtellt. Bei den Ausführungen unſeres Pg. Stäbel brüllte der Hetzer Bönning:„Raus mit dem Hund!“ und zwar während der ganzen Ausführungen Stäbels, was aber den Bürgermeiſter nicht zum Einſchreiten veranlaſſen konnte!l Der vom Stadtrat abgeänderte Voranſchlag wurde dann während einer wenige Minuten dauernden Sitzung mit den Stimmen des Zentrums, der SPdD. und der Staatspartei bei Abweſenheit der NSDaApP. angenommen. Der Fünfjahresplan und die politiſchen Rechie des Proletariats in Sowjeitrußland. Von Hewo. Am 20. Januar 1930 hat das Zentralkomitee in Moskau eine Entſchließung herausgegeben, wonach für die Dauer von zwei Jahren Arbeiter und verwaltungstechniſches Perſonal als Wydwichenzy(d. h. zur Beförderung auf verwaltungs⸗ techniſche Poſten) nicht mehr in Frage kommen. Am 1. Jan. 1931 folgte nun ein neuerliches Verbot, in welchem angeordnet wird, daß Mobiliſierte(ſolche, die in politiſchen Funktionen tätig ſind) unverzüglich in ihre Betriebe zurückhehren. Endlich erſcheint ein Erlaß, deſſen Wortlaut an Deutlichkeit nicht den geringſten Zweifel läßt: Die Inanſpruchnahme von Arbeitern während der Arbeitszeit durch Obliegenheiten, die außerhalb ihres unmittelbaren Pflichtenkreiſes liegen, wie politiſches „Cheftum“ und anderes mehr iſt einzuſtellen. Verordnungen örtlicher, parteilicher, gewerkſchaftlicher und ſonſtiger Organi⸗ ſationen, welche den Arbeitstag im Intereſſe der ſozialen Auf⸗ 3 und der Bildungstätigkeit verkürzen, werden aufge⸗ hoben.“ Da lobe ich mir den Faſchiſtiſchen Staat Muſſolinis, in dem der Prolet wenigſtens noch die Möglichkeit hat, ſich po⸗ litiſch zu betätigen. Die armen Kommunenhäuptlinge in Deutſchland müſſen ſich hinſtellen und vom freieſten Land der Welt, dem Sowjetparadies phantaſieren, damit die politiſchen Eſel, das marxiſtiſche ZA brüllen und für den proletariſchen Muſterſtaat die nötigen Claqueure da ſind. Dabei ſind in Wirklichkeit der Sozialismus, die Menſchheitskultur und der allgemeine Fortſchritt nirgends mehr mit Füßen getreten, d. h. durch eine brutale Tſchekabürokratie mit Gewalt be⸗ ſeitigt, als nur in eben dieſem Arbeiterparadies. Aus Agita⸗ tionsgründen muß Stalin der Welt ein erfolgreiches Wirt⸗ ſchaftsexperiment vorführen. Unterbleibt dieſes Experiment oder gelingt es nicht, dann ſplittern überall auf der Welt die Gladiatoren von Sichel und Hammer ab, da ja auch von Moskau aus die Jutterkrippen nicht gefüllt werden. Ruß⸗ land liefert als einzige Möglichkeit auf der ganzen Erde die Vorausſetzungen dazu, daß es gelingen könnte und zwar bei einiger Intelligenz und ſozialer Geſinnung ohne jegliche tyran⸗ niſchen Maßnahmen. In Rußland aber, an deſſen Spitze notoriſche Mörder und Gauner internationalen Formats Millionen vergewaltigen, muß man dazu übergehen, Methoden anzuwenden, um die ein Morgan geradezu erblaſſen müßte. Die Proleten haben da drüben zu ſchuften, miſerable Löhne einzuſtecken, Beſpitzelungen unerhörteſter Art zu er⸗ dulden, den Terror einer unvergleichlich blutigen Vergewal⸗ tigung über ſich ergehen zu laſſen und naturgemäß und auf alles, was man mit freien Menſchenrechten, Sozialismus uff. bezeichnet, zu verzichten. Das ſoll auch in Deutſchland kommen. Wir werden uns dagegen zu wahren wiſſen. Wer die Vergewaltigung und den Terror liebt, ſoll nach Moskau gehen, wer aber freier Bürger im freien Staate ſein will und das Recht haben will, als Schaffender mitzuarbeiten am Wohle der Geſamtheit, der ſtellt ſich in die Front der werk⸗ tätigen Klaſſe, in die Front des Nationalſozialismus. Anſchließend wurde Pg. Stadtrat Kramer unter den Augen einiger Poliziſten auf dem Weg von der Geſchäftsſtelle der NSDDaAP. zur Straßenbahn von etwa 30—40 ingeen angefallen. Einige ſofort zu Hilfe geeilten Parteigenoſſen konnten Schlimmeres verhüten. Die Polizei ſetzte den Tätern nach, konnte ſie aber nicht mehr dingfeſt machen. Verbot der Proieſtverſammlung in Karlsruhe! Die auf heute Abend 8 Uhr angeſagte Proteſtverſamm⸗ lung in der unſer Hauptſchriftleiter Dr. Wacker über die Gründe des„JFührer“⸗Verbotes ſprechen wollte, wurde heute vormittag um 11 Uhr verboten. Das Verbot erfolgte auf Grund der Notverordnung des Herrn Hindenburg. Mannheimer Bürgerausſchußſitzung Geite 2! — — Seite 2 Das Hakenkreuz⸗Banner Nr. 22/1931 Fortſetzung 3. Tag. Der nächſte Redner, Stadtv. Rehfeldt, machte von der 15 minutigen Redezeit keinen Gebrauch. Was er in wenigen Minuten vorbrachte, waren Anpöbelungen gegen die NS. Kein Wunder alſo, daß es auch hier wieder zu Tumultſzenen kam. 53 Str. Feit erhielt einen Ordnungsruf. R. verteidigte die Hoͤhe der Stadtratsdiäten und will die Erträgniſſe der Ge⸗ bäudeſonderſteuer der Wohnungsfürſorge reſtlos zugeführt wiſſen. (Sſt der nun eigentlich Sozialdemokrat?) Denn die SPo. iſt'es doch, die ſchuld daran iſt, daß die Erträgniſſe der Ge⸗ bäudeſonderſteuer nicht ihrem eigentlichen Zweck zugeführt werden. Währenddeſſen übernimmt den Vorſitz Bürgermeiſter Dr. Walli. Der OB. begibt ſich zu Dr. Wolfhardt(Staats⸗ partei) und verläßt eifrig auf denſelben einredend mit ihm den Saal, Lebhafte Jurufe der NS.(es wird wieder gemauſchelt, es wird wieder etwas gedreht) Pg. Schmitt erhält einen Ord⸗ nungsruf. Stadtrat Schnell(KPD.) wünſcht die Aufhebung der Gebühren des Standesamtes für minderbemittelte Paare, damit dieſe wieder heiraten können. Im übrigen ſpricht er für den Kleinſtwohnungsbau. Bürgermeiſter Büchner will das Woh⸗ nungsamt eines natürlichen Todes ſterben laſſen. Beigeord⸗ neter Prof. Brehm ſtellt feſt, daß nur ein Beamter beim Woh⸗ nungsamt in Gruppe 11 ſei, die anderen in niedrigeren Gruppen. K17) aber woher denn dann das große Durchſchnittsge⸗ Zur Beratung ſteht ſodann Titel 10 Polizeietat. Pg. Sty. Rother führt aus, wir RS. ſtehen grundſätzlich auf dem Standpunkt, daß eine Polizei notwendig iſt, nur müſſen uns dagegen verwahren, daß man wahllos mit Gummiknüppel auf die Mengen einhaut. Sto, Lohfink(KPD.) richtete hierauf heftige Angriffe gegen die Polizei als„Rechtsinſtrument“ zur Niederhaltung der revoltierenden Maſſen(Zuruf Dr. Möckel: und für die Ordnung ſorgt Ihr) Lohfink weiterfahrend: Gebt den Ar⸗ beitern Waffen, wie ſie ſie in Rußland haben(Gelächter, Zu⸗ rufe der NS.: Tſcheka⸗Methoden, Koſaken⸗Terror, wenn die ruſſiſchen Arbeiter Waffen hätten, wäre der Bolſchewismus ſchon längſt erledigt.) Es kommt hierauf zu heftigen Ausein⸗ anderſetzungen zwiſchen der KPD. und der SPD. Lohfink er⸗ klärt unter dem Gelächter und ironiſchen Zurufen der Ver⸗ ſammelten, der Tag werde kommen, wo das Stadtparlament ſich vor der auf dem Rathauſe gehißten Sowjetfahne verbeu⸗ gen werde. Zwiſchenrufe: Richt Sowjetſtern, ſondern das Hakenkreuz. Der SPD.⸗Stadtv. Jüngt hielt es für notwendig feſtzuſtellen, daß die Polizei nicht genügend republikaniſch ein⸗ geſtellt ſei.(Zuruf: weil ſie nicht ganz ſo rot iſt wie in Preu en). Als er den Kommuniſten vorwirft, daß die Führer der KPDD. die Maſſe auf die Straße hetzen, daß dieſelben Führer aber im Augenblick der Gefahr verſchwunden ſind, kommt es erneut zu Lärmſzenen.(Zurufe der NS.: Euer Stadtrat Trumpfheller verzog ſich bei der Gummiknüppelei im Roſengarten ins Kaffee). Stadty. Wandel: Jüngt iſt ein Lumpf Ordnungsruf! Stadtv. Schreck: Jüngt iſt ein Lump! Ordnungsruf! Stadtv. Hahn: Jüngt iſt ein Lump! Ord⸗ nungsruf! Ich verlange, daß der OB. ſolche Lumpereien nicht duldet. Stadtv. Hahn wird aus der Sitzung ausgeſchloſſen. Da er den Saal nicht verläßt, hebt der OB. die Sitzung auf. Hahn verſchwindet. Die Sitzung geht wieder weiter. Stadtv. Wandel(KPo.) beantragt namentliche Abſtimmung über die Berechtigung der Ordnungsrufe wegen des Ausdruckes Lump. Bei der darauffolgenden Abſtimmung enthalten ſich die NS. Pg. Feit erklärt: Ueber den Ausdruck Lump habe ich meine beſondere Auffaſſung, jedoch enthalten wir uns der Stimme. Bei der Abſtimmung ergeben ſich 60 Stimmen gegen den KPoD.⸗Antrag, 14 dafür, 24 enthalten ſich. Es kommt wieder zu größeren Tumulten, als Stadtv. Schweitzer(SPD.) einen Mann auf der Tribüne wegen eines Zwiſchenrufes einen„Kerl“ nennt. Stürmiſche Zurufe: Iſt das Euer Sozialismus, einen deutſchen Arbeiter einen„Kerl“ zu nennen, Ihr Bonzen? Es hagelt wieder Ordnungsrufe. Mi⸗ nutenlang hält der Lärm an. Dann beruhigen ſich die Gemüter wieder etwas. Pg. Stadtv. Jehrmann erhält zur Geſchäftsordnung das Wort und erklärt: Wir NS. haben keine Veranlaſſung, uns in den Streit innerhalb des marxiſtiſchen Lagers einzumiſchen. Solange in Deutſchland der Jude und das Judentum, welche die Hauptträger des internationalen Kapitalismus ſind, die Arbeiter gegeneinander aufhetzen, gibt es keine Beſſerung des Loſes des deutſchen Arbeiters. OB. Heimerich: Ich weiſe die Ausdrücke Jude und Judentum zurück. Pg. Dr. Orth erregt aufſpringend zur Geſchäftsordnung: Ich ſtelle erneut feſt, daß Sie die Geſchäftsordnung parteilich handhaben, Sie haben ——5 das Recht, die Ausdrücke Jude und Judentum zurückzu⸗ weiſen. Auch von kommuniſtiſcher Seite wird dem OB. Partei⸗ lichkeit vorgeworfen. Auf eine Bemerkung des OB., daß ihm das Urteil des Dr. Orth über ſeine Geſchäftsführung gleich⸗ gültig ſei und daß es Dr. Orth an Anſtand und Taktgefühl mangele, erklärte Dr. Orth, mit Juden und Sozialdemokraten debaktieren wir NS. grundſätzlich nicht über Anſtandsgefühl. Stadtv. Möckel verſucht die hochgehenden Wogen der Empörung zu beſänftigen. Er erſcheint dabei wie ein religiöſer Wanderprediger. Gelächter antwortete ihm(kein Wunder, wirken Menſchen doch lächerlich, die glauben, weltanſchauliche Gegen⸗ ſätze mit ein paar Phraſen von Einigkeit und Ruhenlaſſen der Gegenſätze überbrücken zu können.) Stadtv. Merkel(SPD.) macht die geiſtreiche Bemerkung, es gäbe hier im Bürgerausſchuß keine Juden, ſondern nur Mannheimer Bürger.(Zurufe: Judenſchutztruppe, zuviel Juden im Bürgerausſchuß). Damit iſt die Ausſprache über dieſe Etatpoſition beendet. Es ſteht zur Beratung: Titel IV, Hochbauamt, Maſchinenamt, Tiefbauamt, Vermeſſung und Vermarkung, Waſſerbauten und Waſſerwehre, öffentliche Straßen, Wege und Brücken. Pg. Dr. Orth: Deutſche Volksgenoſſen!(Gelächter bei den Soz.) Daß Sie(zu den Soz, gewendet) keine Deutſche ſind, das brauchen Sie nicht erſt durch Ihr blödes Lachen zu beweiſen, das weiß ich ſchon lange. Beim Hochbauamt fällt zunächſt das außerordentlich hohe roclruſtoitæliuig. Durchſchnittsgehalt von%/ 7860.— für 57 Beamte und Angeſtellte(Geſamtbetrag 448 100 4. auf. Ebenſo muß ich die Poſition 11010, Erſatzleiſtungen an perſönlichen Ausgaben, gemäß der 25½ Beamte und An⸗ geſtellte die runde Summe von 177 500 e/ koſten, das ſind wiederum pro Beamten und Angeſtellten im Durchſchnitt/ 6860.—. Jahresgehalt, beanſtanden. Dieſe außerordentlich hohen Durchſchnittsbezüge ſind nur dadurch zu erklären, daß dort eine unverhältnismäßig große Zahl in den höchſten Gehaltsſtufen befindlicher licher Beamter vorhanden iſt. Wir haben beantragt dieſe Ver⸗ häitniſſe gründlich nachzuprüfen. Es wäre beſſer, Herr Oberbürgermeiſter, Sie würden die Zeit, die Sie an dauernde Geſchäftsordnungsänderungen verſchwenden, dazu be⸗ nutzen, in Ihren verſchiedenen Aemtern einmal gründlich nach dem Rechten zu ſehen. Wir hatten ſeinerzeit im Stadtrat be⸗ antragt die Einſtufung der ſtädt. Beamten und Angeſtellten einer gründlichen Rachprüfung zu unterziehen. Unſer An⸗ trag wurde abgelehnt. Wir werden uns deshalb immer wieder mit Ihrer Perſonalpolitik beſchäftigen. Beim Hoch⸗ bauamt befindet ſich Baudirektor Schaab mit einigen Semeſtern Hochſchule. Wenn dieſer Herr behauptet, er hätte beim Bau des Krankenhauſes hervorragende Dienſte geleiſtet, ſo müſſen wir ihm entgegnen, daß ihm ein ganzer Stab von ſtaatlich geprüften Baumeiſtern, welche heute längſt ihr Höchſt⸗ gehalt in Gruppe 9 haben, zur Seite ſtanden. Herr Schaab war jahrelang Billard⸗Champion bis täglich 4 Uhr im Cafẽ Briſtol und Café Börſe. Ich möchte anfragen, ob ſeine vier⸗ malige Beförderung damit in irgend einem Zuſammenhang ſteht. Baurat Götzelmann, Freund und Bundesbruder zu dem Perſonalreferenten Profeſſor Brehm, dürfte unſeres Erachtens einem ſtaatlich geprüften Baumeiſter nicht vorgeſetzt werden. Das Gleiche gilt für Baurat Rohrer. Zu beanſtanden iſt beim Hochbauamt weiterhin die gegenüber dem Rechnungsergebnis 1929 durchweg nicht unweſent⸗ lich geſtiegenen Sätze für ſachlichen Aufwand.— Hier unterbricht der Oberbürgermeiſter, indem er darauf hinweiſen zu müſſen glaubt, daß der ſtaatliche Aufwand ge⸗ funken ſei.— Dr. Orth weiterfahrend: Sie müſſen ſich Ihren Etat ſchon einmal gründlich anſehen, ehe Sie mich zu unter⸗ brechen wagen. Man hat im vergangenen Jahre bei der Auf⸗ ſtellung des Etats faſt alle Poſitionen, die ſpäter der 250% igen Kürzung unterworfen wurden, um etwa dieſen Prozentſatz er⸗ höht. Sie ſuchten damit der Mannheimer Bürgerſchaft— Porſicht Geſchäftsordnung!— zu dokumentieren, wie ſehr bei der Stadtverwaltung geſpart wurde. Wir NS. wiſſen, wie wir die 1½ Millionen ſogenannter Erſparniſſe einzuſchätzen haben. Sie, Herr Oberbürgermeiſter, ſtellen Ihre Verwaltung immer gerne ſo hin, als wenn ſie die ſauberſte der ganzen Welt ſei. Beim Hochbauamt befindet ſich, Bürgermeiſter Böttger unterſtellt, ein Bürodirek⸗ tor namens Händl. Derſelbe erhielt 1924 ein ſtädt. Dar⸗ lehen von 5000.— /, welches bis zum Jahre 1930 zu⸗ rückbezahlt war. Die Zinſen wurden Herrn Händl ge⸗ ſchenkt. Ich möchte einmal anfragen, ob bei dieſem Ge⸗ ſchenke parteipolitiſche Geſichtspunkte eine Rolle geſpielt haben. Gehen wir nunmehr zum Maſchinenamt über. Auch hier fällt die Erhöhung des ſachlichen Aufwands gegenüber dem Rechnungsergebnis 1929 auf. Eine ſchöne Beleuchtung Ihrer 259% igen Erſparniſſe. Der Sozialdemokrat Stetzler wurde ohne Vorbildung zum Bau⸗ amtmann befördert. Wir Nationalſozialiſten ſtehen grundſätz⸗ lich auf dem Standpunkt:„Freie Bahn dem Tüchti⸗ gen! Bei außerordentlicher Befähigung und Tüchtigkeit ſoll jeder die Möglichkeit haben, ſich bis in die höchſten Stufen emporzuarbeiten. Es muß jedoch Grenzen geben. Andernfalls müßte ſich ja wohl die Mehrzahl der ſtädt. Beamten in den höchſten Gehaltsſtufen be⸗ finden. Dieſes Argument wird Ihnen ja wohl einleuchten. Ich frage an, haben bei der Ernennung des Herrn Stetzler zum Bauamtmann irgendwelche unſachlichen Geſichts⸗ punkte eine Rolle geſpielt, oder iſt er auf Grund ſeiner außerordentlichen Befähigung und Tüchtigkeit befördert worden? Beim Tiefbauamt wäre zu ſagen, daß der Betrag für Gehälter ſich gegenüber dem Vorjahre um 35 000 ˙% er⸗ höht hat, obwohl nur 3 Beamte, welche bei der Eingemein⸗ dung von Seckhenheim und Friedrichsfeld übernommen wurden, mehr beſchäftigt werden. Dabei iſt noch nicht einmal der von Ihnen durchgeführte 6% ige Gehaltsabzug berückſich⸗ tigt. Ich muß auch hier unbedingt Aufklärung verlangen. Wenn man einen 38 jährigen Herrn, den Reichsbanner⸗ mann Elſäſſer, zum Oberbaudirektor befördert, ferner Zentrumsleute wie Baurat Wegerle nach ein⸗ oder zweijähriger Tätigkeit mit 35—36 Jahren zum Baurat befördert(deren wir ſo ſchon mehr als genug haben), wenn man ferner bedenkt, in welcher Stufe ſich Leute wie Bauamtmann Dörzbach, Enders und Schneider trotz ungenügender Vorbildung befinden, ſo erhebt ſich un⸗ willkürlich die Frage, inwieweit dabei parteipolitiſche Momente eine Rolle geſpielt haben. Es iſt da auch ein Bau⸗ rat Kaiſer, ein guter Zentrumsmann, derſelbe war kurz nach dem Krieg noch Straßenmeiſter beim Staat in Gruppe 6, er kam dann als ſtellv. Vorſtand zur Orts⸗ kohlenſtelle, woſelbſt er wohl noch ſchwärzer gewor⸗ den iſt, und iſt mittlerweile zum Baurat avanciert. Haben hierbei vielleicht unſachliche Momente eine Rolle geſpielt? Ob der techn. Reviſor Amolch, ein früherer Militäranwärter, mit Recht zum Bauamtmann befördert worden iſt, wollen wir ebenfalls dem Urteil der Oeffentlichkeit überlaſſen. Beim Titel: Vermeſſung und Vermarkung bean⸗ tragten wir ebenfalls Nachprüfung der Gehälter, die hier für 30 Beamte und Angeſtellte die„Kleinig⸗ keit“ von 191 500 ½% ausmachen, das ſind 6380. im Durchſchnitt. Es ſind bei dieſem Titel 2000 ½ vorge⸗ ſehen zur Beſchaffung eines Kleinautos. Iſt dieſe An⸗ ſchaffung wirklich notwendig? Nach unſerer Anſicht verfügt die Stadt über genügend Autos, von denen dieſem Amt zeit⸗ weiſe welche zur Verfügung geſtellt werden können. Bei dieſer Gelegenheit muß ich energiſch fordern, daß endlich mit dem Unfug aufgeräumt wird, daß ſtädt. Autos außerhalb der Dienſtzeit zu privaten Spazierfahrten benutzt wer⸗ den(Zuruſe: Sehr richtig)). Dafür haben die Mannheimer Steuerzahler kein Geld übrig. Beim Titel: Oeffentliche Straßen und Wege tritt die ungeheuerliche Etatverſchleierung ſichtbar in Erſcheinung. Es ſind hier als Einnahmen Ae 258 000 als Beitrag des Elektrizitätswerhkes zur Straßenunterhaltung verbucht. Was hat das Elektrizitätswerk zu dieſem außerordentlich hohen Betrag mit der Straßenunterhaltung zu tun? Wir beantragen die Strei⸗ chung dieſes Betrages, wodurch ſich dann der Gewinn des Elektr. Werkes entſprechend erhöht. Sie machen uns Nationalſozialiſten der Oeffentlichkeit gegenüber ſo gerne den Vorwurf, als ob wir nur mit Agitations⸗ anträgen arbeiten würden. Ich ſtelle hier feſt, daß wir das nicht nötig haben. Unſere Anträge zum Etat ſind überwiegend Sparanträge, ſowie Forderungen nach Sauberkeit im Voran⸗ ſchlag. Wo wir Mehrausgaben verlangen, können wir ſie voll und ganz verantworten. Bei den Aus⸗ gaben beantragen wir unter Konto⸗Nr. 17 100 den Betrag von 492 000 für Straßenbeleuchtung(Gas⸗ beleuchtung), mit dem in ihrem Voranſchlag das Gaswerk belaſtet iſt, einzuſetzen. Dadurch erhöht ſich der Ge⸗ winn des Gaswerkes unm dieſen Betrag. Das gleiche gilt für Konto⸗Nr. 17 101. Hier ſind 408 000 ½/ als Aus gabe einzuſetzen. Derſelbe Betrag hat dann als Einnahme beim Voranſchlag des Elektr. Werkes zu erſcheinen. Die Straßenbeleuchtung von Mannheim geht das Elektr. Werk nur ſoviel an, als es den Strom liefert. Die Bezahlung der Beleuchtung iſt nicht Angelegenheit des Eleltr. Werkes, ſon⸗ dern des betr. ſtädt. Verwaltungszweiges. Das Gleiche gilt nochmals für Konto⸗Nr. 17 102:„Petroleumbeleuchtung in den Spelzengärten“. Dieſe muß nach Ihrem Voranſchlag das Gaswerk bezahlen. Was geht das Gaswerk die Petroleum⸗ beleuchtung an?! Doch rein gar nichts! Wir RS. durch⸗ ſchauen Ihre Abſicht. Dadurch, daß Sie die ſtädt. Werke mit Dingen belaſtet, die dieſe auch nicht das Geringſte angehen, möchten Sie in der Oeffentlichkeit den Eindruck erwecken, als ob die Werke gar keine ſo hohen Ueberſchüſſe zu verzeichnen hätten. Gewiß, Sie geben zu, daß die ſtädt. Werke Gewinne abwerfen. Die wirkliche Höhe der der Stadtkaſſe zugute kommenden Gewinne verheimlichen Sie jedoch der Oeffentlich⸗ keit, indem Sie in ungeheuerlicher Weiſe den Etat friſieren und verſchleiern. Wir werden Ihnen die Maske vom Geſicht herunterreißen. Ihren Betrug machen wir RS. nicht mit. Ich bin am Ende meiner Redezeit angelangt. Vieles hätte ich noch zu ſagen; ich werde jedoch bei anderer Gelegen⸗ heit darauf zu ſprechen kommen. Hier nur noch der Hinweis, daß zur Herſtellung von Straßen tunlichſt Kleinplaſter ver⸗ wendet werden möge wegen der niedrigen Unterhaltungskoſten und daß die Seckenheimerſtraße baldmöglichſt durch Aſphal⸗ tierung oder dergl. in einen Zuſtand zu. bringen iſt, der die Anwohner vor den unerträglichen Beläſtigungen durch den ſtarken Autoverkehr bewahrt. Während der Ausführungen unſeres Pg. Stadtrat Dr. Orth war es beſonders bei ſeiner Kritik der Mannheimer Perſonalpolitik öfters zu Zwiſchenrufen gekommen. Bei der Namensnennung der betr. Beamten ertönten von national⸗ ſozialiſtiſcher Seite Rufe wie„Dicke Parteibücher“,„Lauter Bonzen!“ Bei dem Hinweis auf Spazierfahrten in ſtädt. Autos kommt von ſozialdem. Seite der Zuruf:„Sie brauchen nächſtens das Sanitätsauto!“ Sto. Dr. Schmechel levangel. Volksdienſt) fühlt ſich berufen, für die„angegriffenen Beamten“ eine Lanze zu brechen. OB. Heimerich ſucht ſich aus der Verlegenheit zu retten, indem er behauptet, die Rationalſozialiſten ſeien latſch⸗ geſchichten und Gerüchten nachgelaufen. Er halte es unter ſeiner Würde(„Würde“ iſt gutl) auf die Anwürfe zu ent⸗ entgegnen. Ja, ja, Herr Heimerich, eine faule Ausrede iſt auch eine Ausrede, nicht wahr!) Pg. Dr. Orth hatte während ſeiner Ausführungen dem OB. vorgehalten, daß es für den Bürgerausſchuß für die Oeffentlichkeit außerordentlich wichtige Anträge, welche formell der Geſchäftsordnung nicht ganz entſprochen haben mögen, reſtlos zurückgewieſen habe. Der betr. Paragraph in der Geſchäftsordnung beſage aber nur, daß der OB. dieſe An⸗ träge zurückweiſen kann. Sto. Dr. Moeckel(Zentr.) verſucht den Oberbürger⸗ meiſter zu verteidigen, indem er krampfhaft verſucht, aus der „Kann“⸗Vorſchrift eine„Muß“ Vorſchrift zu machen.(Zurufe: „Sie wollen Rechtsanwalt ſein!“ Pg. Str. Feit:„Nein, es iſt Willkürherrſchaft!“) Pg. Sto. von Waldſtein meldet ſich zur Geſchäfts⸗ ordnung und erklärt, daß Stadtrat Dr. Orth den Beweis für die Parteibuchwirtſchaft in Mannheim erbracht habe. Jetzt ereignet ſich etwas, was die„Unparteilichkeit“ des ſozialdemokratiſchen Oberbürgermeiſters blitzlichtartig beleuchtet. OB. Dr. Heimerich erklärt unter dem Beifall ſeiner Genoſſen, daß die Feſtſtellung des Herrn von Waldſtein nichts mit der Geſchäftsordnung zu tun habe. Den Beweis für das Partei⸗ buchbeamtentum ſeien die NS. immer noch ſchuldig geblieben. Rie hätten ſich die N S. in Mannheim ſo blamiert, als mit der Geſchichte von den Parteibuchbeamten. Zudem ſtehe den RS. dieſer Vorwurf ſchlecht an, denn wo die Nationalſozialiſten an der Macht ſeien, hütten ſie immer nur ihre Leute angeſtellt! Darauf ungeheurer Lärm bei den NS.(Zurufe:„Sozial⸗ demokratiſcher Parteifunktionär! Sie lügen ja!“) Pg. Dr. Orth ſpringt von ſeinem Sitz auf und erklärt zur Geſchäftsordnung erregt und in ſcharfem Ton:„Es iſt ja unerhört, wie Sie ſich als Vorſitzender benehmen. Sie ſind ja kein Vorſitzender, Sie ſind Sozialdemokrat. Als Vorſitzender haben Sie ſich jeder Kritik und jeder Anpöbelung gegenüber den ge⸗ wählten Vertretern der Mannheimer Bürgerſchaft zu ent⸗ halten. Sie haben nicht das Recht, ſich in die weltanſchau⸗ lichen und kommunalpolitiſchen Auseinanderſetzungen, die hier ausgetragen werden, parteipolitiſch einzumiſchen.“ OB. Dr. Heimerich:„Das wäre ja noch ſchöner, wenn ich meine Meinung nicht auch ſagen könnte!“(Zurufe: Sie haben eine ſonderbare Auffaſſung von Ihrem Amt!). (Schluß folgt wegen Platzmangels in Folge 23.) 84 letzten A die Pre Jahre( Volksbe ihm ver rechtigke des Juſt noch nich hat es fängn Die der glei präſiden Monater beſtrafte wahr un beleidige Kenntni⸗ hatte, da und obn antwortl dieſes u daß das ziemlich konſtruie neſtie ge Es Kritik i nur feſt: einer na gebräuchl verurteilt ſeit Jahr ungeſchü Monaten ſchade, Ein klüngels auch ein plumpen Mr. Cock der Inhe verfaßten titativ ſ̃ Reinhard feierte“ liſcher J allerlei Veranlag und die im Hotel Zu Es worden, tionalſozi beim Bet wurde, p den Abz iſt einwa Ausdruck von kon mörder“ Kommun geordnete Signal g von der Zugang ausſagen daß einen gewi Der Terr ſchar benn Die auf die denen ein Seite ge Prügel z eingeſetzt. Heut kratiſche der ſtädt. nung ein Hier Fall er ſich me 271931 zt wer⸗ nheimer Wege nahmen erkes at das rag mit Strei⸗ in des n uns über ſo ions⸗ wir das wiegend Voran⸗ wir ſie Aus⸗ Betrag (Gas⸗ s werk r Ge⸗ iche gilt s gabe nnahme n. 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Nr. 22/1931 Das Halenkreuz⸗Banner Zuſammen 84 Monate Gefängnis für Dr. Goebbels! 84 Monate Gefängnis haben die Staatsanwälte in den letzten Wochen wegen politiſcher Beleidigungen durch die Preſſe gegen den Gauleiter Dr. Goebbels beantragt. 7 Jahre Gefängnis, das iſt das Siebenfache der gegen den Volksbetrüger Barmat erkannten, das Vierzehnfache der von ihm verbüßten Straftat. Das iſt das Wahrzeichen der Ge⸗ rechtigkeit im heutigen Preußen. Damit iſt aber der Reigen des Juſtizterrors gegen den beſtgehaßten Feind dieſes Syſtems noch nicht beendet; die Strafkammer des Landgerichts II Berlin hat es fertig bekommen, Dr. Goebbels zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 2 Monaten zu verurteilen. Dieſes Urteil iſt umſo unverſtändlicher als bereits wegen der gleichen„Straftat“(Beleidigung des Berliner Polizei⸗ präſidenten) der Schriftleiter des„Angriff“, Dürr, zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt wurde, die der bisher Un⸗ beſtrafte gerade verbüßen muß. Trotzdem das Gericht als wahr unterſtellen mußte, daß Dr. Goebbels von den angeblich beleidigenden Artikeln als Herausgeber des„Angriff“ keine Kenntnis hatte, im Gegenteil ausdrücklich Anweiſung gegeben hatte, daß Beleidigungen im„Angriff“ zu unterbleiben hätten und obwohl bereits der Verfaſſer und ausdrücklich als ver⸗ antwortlich zeichnende Redakteur beſtraft worden waren, wurde dieſes unglaubliche Urteil gefällt. Beſonders bezeichnend iſt, daß das Gericht aus mehreren Artikeln und Beiträgen, die ziemlich weit auseinander liegen, eine fortgeſetzte Handlung konſtruierte, da die„ſchwere Straftat“ ſonſt unter die Am⸗ neſtie gefallen wäre. Es iſt ſchwer, im Zeichen der„freien Meinung“ eine Kritik über ein derartiges Urteil zu fällen. Wir ſtellen daher nur feſt: Weil der derzeitige Berliner Polizeivizepräſident in einer nationalſozialiſtiſchen Zeitung mit dem im Volksmund gebräuchlichen Gattungsnamen ſeiner Raſſe bezeichnet wird. verurteilt ein deutſches Gericht zwei Nationalſozialiſten, die ſeit Jahren im Brennpunkt des ſchwerſten politiſchen Kampfes ungeſchützt dem vielſeitigen Terror ausgeſetzt ſind, zu je zwei Monaten Gefängnis. Jedes weitere Wort wäre zu ſchade, es an dieſem Zuſtand zu verſchwenden. Vicki kopiert Levi. Ein Stern am Himmel des gegenwärtigen Literaten⸗ klüngels wird gegenwärtig bedrohlich beſchattet. Vicki Baum, auch eine„Prominente“ von Ullſteins Gnaden, wird des plumpen Abſchreibens beſchuldigt. Ein engliſcher Theaterbeſitzer, Mr. Cocheran, hat gegen ſie die Plagiatsklage erhoben, denn der Inhalt eines von ihm nach Gedanken eines Herrn Levi verfaßten Theaterſtücks deckt ſich mit dem eines der quan⸗ titativ ſehr zahlreichen der Vicki Baum, das Kürzlich die Reinhardtbühnen aufführten. Es dürfte auch für die„ge⸗ feierte“ Schriftſtellerin wenig rühmlich ſein, die Werke eng⸗ liſcher Zuden abzuſchreiben. Jedenfalls wird der Streit ſicher allerlei Intereſſantes zu Tage fördern. Die„ſchöpferiſche“ Veranlagung der Vickhi erſcheint damit in einem anderen Lichte und die Berliner Illuſtrierte wird froh ſein, daß„Menſchen im Hotel“ vorbei ſind! Zur Karlsruher Rathausſchlacht. Es iſt durch Zeugenausſagen einwandfrei nachgewieſen worden, daß der Ueberfall der Kommuniſten auf die Na⸗ tionalſozialiſten planmäßig vorbereitet war. Schon vor und beim Betreten des Zuſchauerraumes, der um 3,45 Uhr geöffnet wurde, pöbelten anſcheinend kommuniſtiſche Elemente die an den Abzeichen kenntlichen Nationalſozialiſten an. Außerdem iſt einwandfrei feſtgeſtellt, daß der Pg. Stadtrat Kramer den Ausdruck„Verbrechergeſindel“ erſt dann gebraucht hat, als von kommuniſtiſcher Seite mehrfach der Zuruf„Arbeiter⸗ mörder“ gefallen war. Die Tätlichkeiten wurden von bden Kommuniſten begonnen, wozu der Stadtrat und Landtagsab⸗ geordnete Bönning durch Zuſchlagen mit einem Stuhl das Signal gab. Sogleich begaben ſich eine Anzahl Kommuniſten von der Tribüne in den Sitzungsſaal, während der Reſt den Zugang zur Bühne beſetzt hielt. Außerdem iſt durch Zeugen⸗ ausſagen feſtgeſtellt, daß ein Kommuniſt ein offenſtehendes Meſſer nach einem Rationalſozialiſten(kenntlich am Braunhemd) geworfen hat, das dieſen am Kopf traf und ſofort niederſtreckhtel Der Terror der Kommuniſten war ein derartiger, daß die Zu⸗ ſchauer den Raum durch den Ausgang zur Hofſeite benutzen mußten, da der regulüre Ausgang von der KPd. beſetzt war! Die Polizei traf viel zu ſpät ein, und ſtürzte ſich ſofort auf die im Vorraum befindlichen Nationalſozialiſten, von denen einige verhaftet wurden. Erst nachdem 2 auf die KPD.⸗ Seite geſchickte Polizeibeamte ernſtlich in Gefahr kamen, Prügel zu beziehen, wurde das Gros auf der anderen Seite eingeſetzt. Heute, am Tage nach der Schlacht, ließ der ſozialdemo⸗ kratiſche Bürgermeiſter Sauer unſeren Stadtverordneten Streit, der ſtädt. Beamter iſt, kommen, und kündigte ihm die Eröff⸗ nung eines Diſziplinarverfahrens an. Hierbei machte Sauer die Aeußerung: daß man ſolche Beamte nicht gebrauchen könne! Falls Streit der Anlaß zum Streite geweſen ſei, könne er ſich morgen als entlaſſen betrachten! Kommentar überflüſſig! Karl Marx, der Gchweinezüchter. In Neunkölln bei Berlin gibt es eine Mardochei⸗Schule, auch Karl⸗Marx⸗Schule geſchimpft. In der Aula, in dieſem Falle beſſer„Saula“ geheißen, fand am 13. März eine „Revue der Oper“ ſtatt, von einer ſchmuddeligen Phan⸗ taſie nach Weber. Richard Strauß parodiert. Man ſah„Wall⸗ küren“ in kürzeſten Röckchen. Bei den Worten„Ein Wälſung wächſt dir im Schoß“ hieb eine der Wallküren der Sieglinde einen klatſchenden Schhag auf den Leib. Als Brun⸗ hilde in Schlaf verſenkt werden ſoll, bemerkt ein pickelgeſich⸗ tiger Jüngling(als Erklärer):„Brunhilde ſoll ſich an die Erde legen. Es iſt kein Wunder, daß ſie das nicht will; denn ſie iſt ein treudeutſches Mädchen und will ſich natürlich ihren Stamm baum nicht verunreinigen laſſen.“ Und ſo weiter. Der Abend war als„Elternabend“ angezeigt. Die erſchie⸗ nenen Eltern hörten ſich den Sudel ruhig an. Sie mögen da⸗ nach geweſen ſein. Regen wir uns darüber auf? Bewahre. Aber wir nennen ihren Heiligen, der dieſen Geiſt gezüchtet hat, mit dem richtigen Namen: daher unſere Ueberſchrift. Und daß wir's nicht vergeſſen: die da in Neukölln und der Karl⸗Marx⸗Schule regieren, ſind SPD.⸗Leute und herz⸗ innige Freunde des allerchriſtlichen Zentrums. Die roten Brübder. So ſehr ſich Kommuniſten und Sozialdemokraten in der Oeffentlichkeit anfeinden, ſo brüderlich vereint ſieht man ſie, wenn es darum geht, internationale Intereſſen zu ver⸗ treten. Dieſe Beobachtung konnte man wieder einmal bei den vergangenen Maifeiern machen, wo beſonders in kleineren Orten die„feindlichen roten Brüder“ Arm in Arm für die marxiſtiſche Internationale unter den roten Tuch demonſtrierten. Dieſe Solidaxität ging in dem niederlauſitzer Städtchen Calau ſogar ſo weit, daß der preußiſche Landrat Freter bei der von KPDD. und SpPd. veranſtalteten Maidemonſtrationen vor der Sowjetfahne marſchierte. Dieſer denn doch außergewöhn⸗ liche Vorfall, daß ein republikaniſcher Beamter in aller Oeffentlichkeit unter der hochverräteriſchen Flagge marſchiert, hat verſtändliches Befremden in der Calauer Bevölkerung hervorgerufen. Herr Severing wird über den Genoſſen Freter kaum einen ſchützenden Mantel legen können, wie bei Lüde⸗ mann, Hausmann und Gen. Israel macht in Daitſchtum. Der Verein für das Deutſchtum im Auslande(VDA.) hat ſich in den letzten Jahren merkwürdig gewandelt. Seine Leitung iſt immer mehr in das völkerbundsfreundliche und marxiſtiſche Fahrwaſſer geraten und ſchließlich vor den roten Allmächtigen vollkommen zu Kreuze gekrochen. Mit dieſer politiſchen Wandlung ſcheinen auch merkwürdige geſchäftliche Gepflogenheiten bei dieſem Verein eingeriſſen zu ſein, denn bei einer Anfang Mai in Dresden veranſtalteten Straßen⸗ ſammlung zum Beſten der Auslandsdeutſchen hielt man es für notwendig, die Sammlung mit 10»% an den geſammelten Geldern zu beteiligen. Bemerkenswert dabei iſt nun, daß man auf einmal unter den eifrigſten Sammlern die Söhne des „auserwählten Volkes“ entdechte, die ganz beſonders durch ihre Aufdringlichkeit(bei 10% Rebbach lohnt ſich das!) auffielen. Zuden mit der Geldbüchſe des VDA.— Kom⸗ mentar überflüßig. Kommuniſtiſche Bluthunde. Immer wieder mußten wir feſtſtellen, daß Kommuniſten und Reichsbanner offen Guorillakrieg führen, ohne daß die Staatsgewalt in dieſen Fällen eingreifen würde, wie es—— der Fall iſt, wenn nationalſozialiſtiſche Zeitungen oder Redner ihrer Meinung freien Ausdruck gaben oder in Notwehr ſich ihrer Angreifer wehren mußten. Neuerdings berichtet der„Führer“ aus Karlsruhe einen Vorfall, wonach am vergangenen Sonntag, abends gegen 6 Uhr, eine Pfadfindergruppe des Guttemplerordens aus Karlsruhe mit Fahrrädern von Söllingen(Amt Raſtatt) kommend, an dem Sportplatz des Arbeiterſportvereins Südweſt an der Kehler Straße vorbeifuhr, woſelbſt die kommuniſtiſche Partei ihr Sportfeſt hatte. Als die Pfadfinder an dem Sport⸗ platz angelangt waren, liefen etwa 50 Mitglieder der Kom⸗ muniſtiſchen Partei auf die Kehler Straße und hielten die Pfandfinder unter dem Rufe„Heil Moskau“ mit Stein⸗ würfen an und riſſen ſie von den Rädern. Hierbei erlitt ein 23 Jahre alter Student durch einen Stockſchlag und Steinwürfe Verletzungen am linken Arm und ein 14 Jahre alter Schüler einen Fußtritt, wobei er zu Boden ſtürzte. Nachdem ſich die Pfadfinder, die von den Kommuniſten offenbar als— Leute gehalten wurden, als ſolche bemerkbar machten und die Kommuniſten ihren Irrtum eingeſehen hatten, entſchuldigten ſie ſich und der Vorſtand gab ihnen eine Beſcheinigung, daß der Verein für alle Schäden aufkomme. Die Verletzten wurden von einem auf dem Sportplatz anweſenden Sanitäter ver⸗ bunden. Dieſer Vorfall zeigt beſſer, als die beredetſte Schilderung es vermöchte, den wirklichen Charakter der kommuniſtiſchen Ueberfälle. Es iſt überhaupt kein politiſcher Gegenſatz zu geben. Kein Schimpfwort iſt geflogen, kein Anlaß gegeben, keine Aufreizung liegt vor, kein Menſch iſt bedroht. Hier iſt der Beweis erbracht, daß die Kommuniſten auf Befehl Mos⸗ kaus planmäßig und ohne Anlaß abgerichtet ſind, wie Blut⸗ hunde ſich auf alles zu ſtürzen haben, was National⸗ ſozialiſten heißt. OB. Heimerich fliegt nach Paris! Obergenoſſe Heimerich iſt nach Paris geflogen! Beſichtigungen und Sitzungen ſind abgeſagt, alſo eine wichtige Reiſe.— Was hat ihn dazu bewogen? Was tut er in Paris?— wird allenthalben gefragt. Kauft er ſeiner Frau einen neuen Frühjahrshut? Verſucht er einen Pump für die ſtädtiſchen Kaſſen? Oder will er in einem Pariſer„Schönheits⸗Inſtitut“ ſich die Sorgenfalten ausbügeln laſſen? Oder läßt er ſich vielleicht die Nerven aufarbeiten, die er in den Bürgerausſchußſitzungen verloren hat? Oder ſind es andere wichtige Angelegenheiten zum Wohle der„Lebendigen Stadt“? Oder will er ſich von den letzten Strapazen erholen und mal längere Zeit keinen rir Nazi mehr ſehn? Bleiben Sie recht lange, Herr Heimerich, bleiben Sie uns— Gott befohlen! Wir glauben, es würde auch ohne Sie gehn. Lynkeus. ——————————————————————————— Völkiſche Buchhandlung, Mannheim P5, 133 beſorgt jedes gute Buch. —————————————————————————————————— Der Klaſſenkampf. Von Otto Renz. Der marxiſtiſche Klaſſenkampfgedanke konnte nur deshalb die deutſche Arbeiterſchaft erfaſſen, weil der Arbeiter durch die liberal⸗kapitaliſtiſche Wirtſchaft ausgebeutet wurde. Wenn wir die Giftpflanze des Klaſſenkampfes mit der Wurzel ausrotten wollen, ſo iſt alſo die Beſeitigung der kapitaliſtiſchen Ausbeu⸗ tung ebenſo wichtig wie die Vernichtung des Marxismus. Es iſt der revolutionäre Gedanke des Nationalſozialismus, daß er die deutſche Volksgemeinſchaft verwirklichen will durch Ver⸗ nichtung des Kapitaliſtiſchen Ausbeuterſyſtems und des marxi⸗ ſtiſchen Klaſſenkampfes. Nun ſagen uns die Bürgerlichen:„Für die Volksgemein⸗ ſchaft ſind wir auch, aber wenn ihr ehrlich die Volksgemein⸗ ſchaft wollt, ſo müßt ihr die klaſſenkämpferiſchen Angriffe gegen das Kapital aufgeben.“ Die Marxiſten wieder ſagen uns:„Für die Beſeitigung der kapitaliſtiſchen Ausbeutung ſind wir auch; aber wenn ihr ehrlich gegen das Kapital kämpfen wollt, ſo müßt ihr Klaſſenkämpfer ſein.“ Das zeigt, daß die bürgerliche und die marxiſtiſche Ge⸗ dankenwelt ſich gleichen wie ein Ei dem andern: Beide ver⸗ ſtehen unter der Volksgemeinſchaft nichts anderes als eine Ein⸗ richtung zur Wahrung kapitaliſtiſcher Intereſſen und beide be⸗ zeichnen den Klaſſenkampf als einen Kampf gegen das Kapital. Was aber iſt der Klaſſenkampf in Wirklichkeit? Er iſt zunächſt ein Kampf gegen alle Gebildeten und Beſitzenden, Sind aber die Gebildeten und Beſitzenden kapitaliſtiſche Aus⸗ beuter? Nein! Der Bauer und Handwerker, die heute um ihre Exiſtenz ringen, ſind ſelbſt Opfer des kapitaliſtiſchen Syſtems. Oder macht es einen Unterſchied, ob der Arbeiter beim Verkauf der„Ware Arbeitskraft“ oder der Bauer beim Verkauf ſeiner Kartoffeln vom Kapitaliſten übervorteilt wird? Der Arzt und der Ingenieur, der Beamte und der Angeſtellte leben von ihrer ehrlichen Arbeit. Was ſie verdienen, das verdienen ſie durch eigene Leiſtung, nicht durch Ausbeutung des Proletariats. Der Unternehmer ſelbſt leiſtet wertvolle Arbeit und muß vielfach nur den Gewinn für andere herauswirtſchaften: den Zins für den Bankier, die Dividenden für die Aktionäre, die mit dem Unter⸗ nehmen garnichts zu tun haben. Der Kampf gegen die kapitali⸗ ſtiſche Ausbeutung hätte niemals die Volksgemeinſchaft zer⸗ reißen können. Wer ſeine Volksgenoſſen ausbeutet, ſtellt ſich ſelbſt damit außerhalb der Volksgemeinſchaft. Aber Marx be⸗ nutzte die berechtigte Empörung der Arbeiter, um einen Klaſſen⸗ kampf des„Proletariats“ gegen die„Bourgeoiſie“ zu organi⸗ ſieren. So hat er den Kampf der Ausgebeuteten gegen die Ausbeuter umgefälſcht zu einem Kampf der Handarbeiter gegen die Kopfarbeit, einem Kampf gegen die Gebildeten und Be⸗ ſitzenden, gegen Alle, die ſich irgendwie über die proletariſche Lebensführung erheben. Aber damit nicht genug! Um die Volksgemeinſchaft völlig zu zerreißen, mußte Marx alle Ideale zerſtören, die die Arbeiterſchaft mit den übrigen Volksſchichten verbanden. So lehrte er, daß alle dieſe Ideale nur erfunden ſeien, um die Arbei ter über ihre Klaſſenintereſſen zu täuſchen, um die kapitaliſtiſche Ausbeutung aufrecht zu erhalten. Alle religiöſen, ſittlichen und geiſtigen Werte ſind für Marx nur bürgerliche„Vorurteile“. „Die Arbeiter haben kein Vaterland“.„Der Arbeiter hat keine Ideale zu verwirklichen.“„Die Geſetze, die Moral, die Religion ſind für ihn ebenſoviele bürgerliche Vorurteile, hinter denen ſich ebenſoviele bürgerliche Intereſſen verſtecken.“ Indem Marx die Auflehnung des Arbeiters gegen das kapitaliſtiſche Syſtem zu einem Angriff auf alle im deutſchen Volke eingewurzelten Werte und zu einem Kampf gegen alle nicht proletariſchen Schichten umfälſchte, hat er das Bürgertum gegen die berechtigten Forderungen der Arbeiter blind und an die Seite des Kapitals getrieben. So kam zum Klaſſen⸗ kampf von unter der Klaſſenkampf von oben. Den Vorteil der ganzen Entwicklung hat nicht der Arbeiter, ſondern einzig und allein das internationale Großkapital. Denn der Koplaliſtiche hat die Einheitsfront aller Schaffenden gegen die kapitaliſtiſche Ausbeutung unmöglich gemacht. Nur wenn ſich dieſe Kluft im deutſchen Volke wieder ließt, nur dann kann der deutſche Ar⸗ beiter ſeine Freiheit wieder gewinnen, die ihm das hapitali⸗ ſtiſche Syſtem geraubt hat. Das Halhenbreuz⸗Banner Nr. 22/1931 e e pfingſtiagung des Weinheimer Alte Herren⸗Verbandes W. G. G. am 18. und 19. Mai in Weinheim. Geleitwort. Wo Leben ſich des Lebens freut, Da iſt Vergangenheit beſtändig, Das Künftige voraus lebendig, Der Augenblick iſt Ewigkeit. (Geleitwort entnommen aus der W. S..⸗Chronik von Baurat Hans Schüler, Alter Herr, Friſiae, Karlsruhe.) Da wo die Weſchnitz über die letzten Wehre und Felſen ihres Bachbettes, am Ausgang des lieblichen Birkenauer Tales ſich munter plätſchernd in die Rheinebene ergießt, ſchaut von hoher Warte Weinheims Wahrzeichen der Gegenwart, die Wachenburg, weit hinaus in deutſche Gaue. Der am 28. und 29. Dezember des Jahres 1863 in Karlsruhe gegründete Weinheimer S. C. hat ſich dieſes Ehrenmal in den letzten Vorkriegsjahren zum Gedächtnis ſeiner Gefallenen des Krieges 1870/71 errichtet. Wohl niemand hatte bei den Einweihungs⸗ feierlichkeiten geahnt, daß das Völkerringen 1914/18 ſo nahe vor den Toren ſtand, jenes Ringen, das zur Zertrümmerung des Bismarckſchen Reiches führen ſollte— nicht durch die Schuld derer, die 4 lange Jahre draußen in nahezu allen Weltteilen, Tod und Teufel Stand bieten. So iſt die Wachenburg auch eine Gedächtnisſtätte der Corpsbrüder des W. S. C. geworden, die zuſammen mit vielen anderen jungen deutſchen Menſchen in den erſten Wochen des großen Krieges, unter dem Geſang des Deutſchlandliedes in den Maſchinen⸗ gewehrhagel von Dixmuiden und Langemark marſchierten und ſtarben, weil Deutſchland leben ſollte. Ihr Blut ſoll nicht umſonſt vergoſſen ſein. Wir grüßen die Toten des W. S. C. in dieſen Tagen. Wir grüßen die Lebenden des W. S.., die alljährlich eine heilige Tradition hochhalten und ihre gefallenen Helden dort oben ehren. Wir grüßen die Alten und Jungen des Weinheimer Alte Herren⸗Verbandes weiter, weil wir die Gewißheit haben, daß die A. H. und Studentenſchaft mit uns in gemeinſamer Front der deutſchen Männer aller Stände ſtehen, um das zu vollenden, was jene, die ihr Herzblut gaben, nicht vollenden konnten, weil feiger Verrat ihnen in den Rücken fiel. Sie ſind Mitkämpfer, auf legalem Wege, zur Errichtung eines neuen Reiches deutſcher Nation. Unſeren beſonderen Wünſchen aber geben wir Ausdruck in der Hoff⸗ nung, daß auch die diesjährige Tagung ſich erſprießlich und gedeihlich für die in dem Verband zuſammengeſchloſſenen 59 Corps erweiſen möge. Daneben ſoll, allen Miesmachern zum Trotz, in dieſem Jahre wieder, wenn auch nur für Stunden, frohes ſtudentiſches Treiben in Weinheims Mauern und Weinſchenken einkehren. Die Weinheimer Vergangenheit der letzten Jahrzehnte iſt mit dem W. S. C. aufs Engſte ver⸗ knüpft. Wer möchte etwa an dem traditionellen Fackelzug, der dieſes Jahr ausfallen ſoll und der immer Höhepunkt der Tagungen war, aus kleinlichen Bedenken Anſtoß nehmen? Man ſoll ihn ruhig ſteigen laſſen und gönne der akademiſchen Jugend die Stunden der fröhlichen Sorgloſigkeit. Gerade dieſe Jugend iſt heute auch nicht mehr auf Roſen gebettet. Die Weinheimer Bevölkerung in ihrer übergroßen Mehrheit ſieht immer noch Band und Mütze recht gerne. Darum Burſchen heraus! Heil! Laubenbach: Aeberfüllte Verſammlung. In Laudenbach hatten wir am Samstag abend eine Verſammlung. Pg. von Bieberſtein ſprach über das Thema: Hitler vor den Toren! Man müſſe ſich heute, ſo be⸗ gann der Redner ſeine Ausführungen, die Frage vorlegen: Was iſt los mit Hitler? Was iſt es eigentlich mit dem Natio⸗ nal⸗Sozialismus? Die Novembermänner des Jahres 18 hätten ſich von einem Wilſon vorſchwatzen laſſen:„Jagt Euren Kaiſer zum Teufel, ſchafft den Militarismus ab und Ihr werdet einen gerechten und dauerhaften Frieden haben.“ Solches und ähnliches ſei dem deutſchen Volke vorgegaukelt worden und heute müſſe es die Zeche dafür bezahlen. Verſailles— Dawes — Poung— alles ſei die weitere Folge der bedingungsloſen Kapitulation geweſen. Das deutſche Voll ſei durch die Mit⸗ ſchuld der damaligen Regierungsmänner zu einem Sklaven⸗ und Helotenvolk herab geſunken. Das Gute in dieſem Volke wehre ſich aber gegen dieſe Bedrückungen von außen und innen gleichermaßen, und habe ſeinen beſten Bundesgenoſſen im National⸗Sozialismus. Was auch eine gegneriſche und verjudete Preſſemeute heute an Schmutz in allen Spalten kübelweiſe ausſchüttete, es nütze nichts; trotz und alledem Sieg von Hitlers Fahnen. Den Miesmachern im Inland müſſe man die Tatſache vor Augen halten, daß das Ausland heute mit dem Nationalſozialismus als politiſchen Machtfaktor rechne. Daran ändere die gegenteilige Auffaſſung der heutigen Regierungsmänner nichts. Freiherr Marſchall v. Bieberſtein ſchloß ſeine Ausführungen mit der Aufforderung, einzutreten in die Reihen der NSDAP. und mit zu arbeiten, jeder an ſeinem Platze, an dem Wiederaufbau unſeres Vaterlandes. Begeiſterungsvoller Beifall wurde dem Redner für ſeinen Vor⸗ trag zu Teil. Die Ausſprache, die ſich anſchloß, verlief ſehr anregend. Der Kriegsſchuldfrage wurde beachtliches Intereſſe entgegengebracht. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß die glän⸗ zend verlaufene Verſammlung. W—— Werbt überall für das Hakenkreuz⸗Banner! ——————————— Fehlbeträge überall! Von Dr. Th. Lingens. Ob man ein kleines Dorf, eine mittlere Gemeinde, eine Stadt, ein Land oder das Deutſche Reich in ſeiner Geſamtheit bei der Ausſtellung des Haushaltsplanes beobachtet, überall taucht ein mehr oder weniger großes Loch, genannt: Fehl⸗ betrag! bei dieſen Bilanzen auf. Der Deutſche hat ſich durch⸗ ſchnittlich in den letzten Jahren derart an dieſe Erſcheinung gewöhnt und iſt vielleicht auch noch zu ſehr an die Rieſen⸗ Men der Inflation innerlich gebunden, daß er ſich gar einen Begriff, geſchweige denn Gedanken darüber macht, was dieſe chroniſchen Fehlbeträge im deutſchen Staatshaushalt bis hinunter zu den kleinſten Gemeinden bedeuten. Ob es ſich um einige tauſend Mark handelt, oder ob der Fehlbetrag in die Millionen geht, das einzige Mittel der heutigen Macht⸗ haber, mit kühnem Sprung über das Defizit zu kommen, iſt zur Zeit die Notverordnung mit ihren die Wirtſchaft droſſelnden Steuergeſetzen. Unbekümmert um Einzelerſcheinungen ſoll hier verſucht werden, rein volkswirtſchaftlich die Gründe dieſer Fehlbeträge herauszuſchälen, einmal um die Intereſſen des deutſchen, ſchaf⸗ fenden Volkes auch für dieſe Fragen, die jeden angehen, zu wecken, dann aber auch, um die untrügliche Richtigkeit unſerer nationalſozialiſtiſchen Forderungen zur endgültigen Beſeitigung dieſer JFehlbetragserſcheinungen zu beweiſen. Es gibt zwei hervorſtechende Gründe, die für die kataſtrophale Finanzlage unſeres Vaterlandes und unſerer engeren Heimat verantwort⸗ lich ſind, die beide ſich rein innerſtaatlich auswirken und zu einander in Relation gebracht werden können. Die Jinanzen eines Haushaltes in Stagt und Gemeinde können dadurch erſchüttert werden, daß die Verwaltung mehr als von den Einwohnern der entſprechenden Kör⸗ perſchaft in Form von Abgaben und Steuern eingebracht werden kann. Man ſpricht dann von einer Ueberorganiſation oder Ueberbürokratiſierung des Staates. Ich will die hier auftauchende Frage nicht durch ſtatiſtiſches Zahlenmaterial beantworten— denn man iſt in letzter Zeit zu ſehr verſucht, auch dieſer Einrichtung nicht mehr das nötige Vertrauen und den Glauben entgegenzubringen!— ſondern überlaſſe es dem Einzelnen, folgende Tatſachen zu addieren: Man bedenke nur, daß der deutſche Haushaltsplan ungefähr das—5 fache des Vorkriegsplanes umfaßt, wobei ich die Verkleinerung des deutſchen Reiches ganz außer Betracht laſſen will, man be⸗ trachte die ins Groteske gewachſene Vergrößerung der Miniſte⸗ rien und ähnlicher Vertretungskörper, man vergleiche die jetzigen Ausgaben für die deutſchen Vertretungen im Ausland mit den Vorkriegskoſten auf dieſem Gebiete! Sind das nicht Muſterbeiſpiele für Ueberorganiſation? Seit 1918 wuchſen einzelne Behörden— und nicht die Schlechteſtbezahlten!— aus ſich felbſt heraus und wurden auf Koſten des deutſchen Volkes zu Verſorgungsanſtalten der Patentrepublikaner und ihrer„Flügeladjutanten“. Dadurch hat der Staat oft zwei⸗, drei⸗ und mehrfache Ausgaben, indem er neben den Aus⸗ aben für ſeine Vertreter, die dieſe Poſten auf Grund ihres Harteibuches oder ſonſtiger ſchwerwiegender Gründe beſetzten, 145 die Ausgaben derer zu tragen hat, die mangels Vor⸗ bildung ihrer Vorgeſetzten für dieſe die Arbeit verrichten müſſen. Oder iſt es etwas anderes als Ueberorganiſation, wenn an Stelle eines Vorkriegs⸗Bürgermeiſters und eines Ratſchreibers heute zwei oder von letzteren gar drei und vier mit einem Stab von Gemeindebeamten und Gemeindeange⸗ ſtellten auf Grund der Selbſteinſtufung in die hohen und höchſten Gehaltsklaſſen durch ihre de facto unverdienten Rieſeneinkommen eine Gemeinde nach der anderen an den Rand des Zuſammenbruches bringen? Was nutzen dem Staate bei ſeiner heutigen Finanzlage die paar Millionen, die ihm in Jorm von Notopfer, Ge⸗ haltskürzungen und dergleichen mehr zufließen, wenn er hier nicht den Mut hat richtig durchzugreifen? Oder will er etwa genau wie bei der Stabiliſierung im Jahre 1923 nun auch auf dem finanziellen Gebiete mit zur wirklichen Sanierung führenden Mitteln erſt dann zugreifen, wenn nichts mehr zu retten iſt? So weit darf es nicht kommen, und wenn die heutigen Machthaber aus Angſt vor ihrer eigenen Partei nicht den Mut haben, rückſichtslos die Nichtswiſſer und Nichts⸗ könner aus ihren Seſſeln zu verjagen und den rechten Platz anzuweiſen, dann haben ſie die Berechtigung zur Vollksver⸗ tretung verloren und ſollen denen weichen, die ſchon jahrelang ſich zu der Forderung einer gründlichen Säuberung unſerer Verwaltung bekennen! Hand in Hand mit dieſer Ueberorganiſation— und damit komme ich zur zweiten Urſache der heutigen Fehlbetrags⸗ politik!— geht die ſelbſtverſtändliche Notwendigkeit, durch Maßnahmen der Finanzpolitik die Mittel zu erhalten, die zur Stillung der„Freßgier“ der Staatsverwaltung notwendig ſind. In einem nicht überorganiſierten Staatshaushalt wird man es kaum erleben, daß Steuererhöhungen oder gar neue Steuern notwendig ſind, um die Verwaltung am Leben zu erhalten. Bei uns aber, wo in den letzten zwölf Jahren nur die Verwaltung zugunſten einiger Stellenanwärter ausgebaut worden iſt, während man vergaß, parallel hierzu auch die Ausbaumöglichkeiten der Wirtſchaft als größter Steuer⸗ und Abgabenſtelle ſicherzuſtellen, glaubt man jetzt, durch Notver⸗ ordnungen in Jorm von Steuern, Lohnkürzungen, Notopfer, Vorſpiegelung einer Preisſenkung die furchtbare Lage mildern und die Wirtſchaft ankurbeln zu können. In Wirklichkeit ſind alle dieſe Maßnahmen in gewiſſem Sinne als Selbſt⸗ betrug zu bezeichnen. Denn jeder Wirtſchaftler weiß, daß nur die Kaufkraft imſtande iſt, eine Wirtſchaft zu befruchten und daß im gleichen Augenblicke, wo dieſe Kaufkraft durch Steuern und ähnliche Raubbaubeſtimmungen geſchwächt wird, auch die Wirtſchaft im gleichen Verhältniſſe geſchwächt werden muß. Ein typiſches Beiſpiel bildet die auf Grund der Not⸗ verordnung eingeführte Bierſteuer. Nicht nur, daß der Bier⸗ konſum infolge der Beſteuerung teilweiſe bis zu 50 Prozent zurückgegangen iſt und dadurch der erwartete Erfolg der ein⸗ geführken Steuer weſentlich verringert wird, ſondern daß auch der Ertrag der Umſatz⸗ und Einkommenſteuer der Schank⸗ ſtätten in nicht zu unterſchätzendem Maße in Mitleidenſchaft gezogen wurde, wodurch der Staat neben dem minimaleren Einkommen aus der Bierſteuer noch Verluſte an anderen Steuern erleidet, iſt die Folge dieſer irrſinnigen und jeder volkswirtſchaftlichen Empfindung hohnſprechenden Steuerpolitik von heute. Auch ſozial wirkt ſich dies dadurch aus, daß infolge des zurückgegangenen Konſums evtl. der Betrieb der Brauereien kleiner werden und Arbeiter entlaſſen werden müſſen, wodurch andererſeits eine neue Belaſtung des Staates durch die Unterſtützung dieſer Arbeitsloſen auftaucht. Genau dasſelbe Bild ergibt ſich bei der Betrachtung der anderen Steuern, die auf Koſten der deutſchen Volkswirtſchaft dem deutſchen Volke zwecks„Sanierung“ ſeiner Finanzen auf⸗ erlegt worden ſind. Die täglichen Konkurſe, Bankerotte, Offenbarungseide beweiſen mehr als ſtatiſtiſche Kurven⸗ und ähnliche Berechnungen, auf was die heutigen Fehlbeträge zurückzuführen ſind. So ſehen wir deutlich, daß in der Ueberorganiſation unſerer Staatsverwaltung und in der teilweiſe dadurch be⸗ dingten falſchen Finanzpolitik zwei Hauptgründe für die heutige finanzielle Lage unſeres Staates und unſerer Ge⸗ meinden zu ſuchen und zu finden ſind. Hiergegen nutzen keine Reſolutionen, und wenn ſie noch ſo gut gemeint ſind, hier nutzen auch keine Sanierungsprogramme, ſondern hier kann nur ein neuer Geiſt helfen, der verantwortungsbewußt, aber auch rückſichtslos dort zufaßt, wo die heutigen Macht⸗ haber Angſt haben, ſich die Finger zu verbrennen. Drum fordern wir Rationalſozialiſten Sparſamkeit und Genügſam⸗ keit aller Volksgenoſſen. auiueier(ilosoe Kommt ein Vogel geflogen! Herr OB. Heimerich iſt tief erſchüttert. Die Tempel⸗ wächter ſtehen vor der Tür des Gewaltigen und laſſen niemand hinein. Niemand... Er iſt zu tief erſchüttert! Am letzten Sonntag hat er ſein Dienſtauto als Balſam für ſeine wunde Seele benutzt und iſt elf Stunden durch die gütige Natur ge⸗ fahren, um zu vergeſſen, daß er, Heimerich, OB. der Haupt⸗ ſtadt Mannheim iſt. Aber es hat doch nichts genützt und ein Gefühl ſtieg in ihm auf, das der pfälziſche Volksmund damit ausdrückk, daß er ſagt: Ich wollt', ich wäre wo der Pfeffer wächſt, und Heimerich, der Entrüſtete, beſtieg das Flugzeug und gondelte durch die Lüfte nach Paris. Wir wiſſen nicht, wem er dort ſein bitteres Weh klagt, ob es die verſtändigen Töchter von Moulin rouge, die Troſt und Ruhe geſpendet, oder ob er ſich die Werbung zur Präſidentſchafts⸗ wahl zu' Verſailles anſchaut, in der Hoffnung, durch den Anblick ſeiner großen„Kollegen“ ſelbſt getröſtet zu werden. Wir wiſſen es nicht! Aber daß er in Paris war, iſt uns nicht verborgen geblieben. Es muß ein hartes Los ſein, Heimerich zu heißen, Genoſſe zu miemen und ſo in Er⸗ ſchütterung zu geraten, wie er. Daß aber die SPD. nicht mehr Verſtändnis für die erſten Anzeichen eines Herzſchlages bei ihrem Oberjenoſſen hat, das nennt man die Treuloſigkeit auf die Spitze getrieben. Jenoſſe Zimmermann pumpt dir den Buſen auf und beantragt in voller proletariſcher Würde: Jenoſſe Heimerich, der kriegt'ne eigene Flugkiſte, damit ſein Herzbobbern überbobbert wird vom Rattern des Motors. Verdammt komiſch: Die Bananengenoſſen reiſen nach Straßburg und ſchauen von dem Münſterturme nach Mann⸗ heim und Heimerich, der ſingt nicht nur:„In die Jerne möcht' ich ſchweifen,“ ſondern ſchaut ſich vom Eifelturm die Defizitmenſionen des Mannheimer Palaſthotels an. Da wird alles glatter, leichter, weiter, erträglicher, internationaler, oui, Monſieur Heimerich, nous ſommes les ſocialistes interna⸗ tionals! Von wegen dem Herzbobbern und ſo 3 ewo. 5 Nr. 21/1 Fra hunderts. alles, Y Hortſchrit Schwert Vae viet und vern des patet Männer von der ſind, hat ſtirnige: Pazifiſten patriotiſch Stimmun hat gerat Bevölkert Völkern Herriot n mung an ihm da g ſeiner S fertigung unſterblich zu ſein. Die Friedensl halten ha auf die d Mit deutſchen deutſch⸗öſt lich ein ſe funktionie beiden B es auch hi Da r reits ein v geſetzlich die Wide und man die ſich ſa Kommt e Oeffentlich habe übe Hochfinan der deutſc Schutz de⸗ nachläſſigt Kreiſe der internation Ueberſee u Abgef wirtſchaftl die wir f machen m unſerem 2 es die Kl einen vern Das Standard⸗ Wein ang unſere deu Jahrhunde wir würd wollten, hätten. B ſcenzen w Trojan av dem dieſe ſchmähen, der überal der Moſel Rebenkreu und Kalif Auch in unſerer in beſſeren keiten, die finanzieller bereits zun gemacht, u deutſchen? ungefähr Nordmark haben bei nügend de ſchätzend 1 der Tabal gar nicht und Hamb dann als Handel. Die g weiter ſüd in der P Ausland 1 gewiſſer daß dieſe alle Rauch waren eine wenden di kation“ de zu 50% c Wir maſchinell Teile aus ung. nd eine Thema: ſo be⸗ horlegen: n Natio⸗ I8 hätten n Kaiſer det einen jes und den und Dawes ngsloſen die Mit⸗ Sklaven⸗ m Vollke ßen und genoſſen ſche und Spalten alledem Inland Ausland ichtfaktor heutigen ieberſtein nzutreten jeder an erlandes. nen Vor⸗ lief ſehr Intereſſe ie glän⸗ — nner anderen jaft dem zen auf⸗ inkerotte, hen⸗ und hlbeträge aniſation n nutzen int ſind, ſern hier sbewußt, Macht⸗ Drum enügſam⸗ oͤt⸗ Tempel⸗ niemand m letzten ie wunde Ratur ge⸗ r Haupt⸗ rützt und olksmund wo der ſtieg das ris. Wir ob es die ind Ruhe ntſchafts⸗ urch den mwerden. „ iſt uns Los ſein, in Er⸗ icht mehr lages bei igkeit auf dir den Würde: te, damit Motors. iſen nach h Mann⸗ hie Ferne lturm die Da wird ialer, oui, interna⸗ Hewo. 3 Nr. 21/1931 Das Halenkreuz⸗Banner Seite 5 Frankreichs hyſteriſcher Machtdünkel. Von Dr. W. Sch., Paris. Franzöſiſche Unverfrorenheit iſt die Geißel des Jahr⸗ hunderts. Sie praſſelt mit erbarmungsloſer Grauſamkeit auf alles, Menſchen oder Einrichtungen, herab, was Europas Kortſchritt fördern will. Sie iſt ſchlimmer als das blutige Schwert Attilas oder die vergiftete Lanze eines Dſchingis⸗Khan. Vae victis! iſt die einzige Loſung der vom Sieg berauſchten und verwilderten Maſſen, die in Frankreich den Vertretern des patentierten Hurrapatriotismus Gefolgſchaft leihen. Daß Männer wie Franklin, Bouillon, Ludwig Marin und Scapini von der Tarantel des bürgerlichen Größenwahns geſtochen ſind, hat uns nie verwundert. Sie waren ſchon immer eng⸗ ſtirnige und verbohrte„Kokardiſten“. Daß aber ſogar ein Pazifiſtenhäuptling ſtrengſter Obſervanz wie Herriot über⸗ patriotiſche Schreikrämpfe bekommt, beleuchtet blitzartig die Stimmung der Maſſen in Frankreich. Die Kolonialausſtellung hat gerade noch gefehlt, um in den breiten Schichten der Bevölkerung den Fimmel der Ueberlegenheit allen anderen Völkern der Erde zu ſtärken. Als geſchickter Proteus hat ſich Herriot mit affenartiger Geſchwindigkeit der allgemeinen Strö⸗ mung angepaßt. Der deutſch⸗öſterreichiſche Zollanſchluß kam ihm da gerade gelegen. Er iſt nun Anlaß, aber nicht Urſache ſeiner Schwenkung nach rechts. Was Herriot zur Recht⸗ fertigung ſeiner inneren Haltloſigkeit vorbringt, ſcheint den en Monologen von Molieres Tartüffe abgelauſcht zu ſein. Die Rede, die der Lyoner Bürgermeiſter in heuchleriſcher Friedensliebe zur Unterſtützung Briands in der Kammer ge⸗ halten hat, trieft von Unverfrorenheit und Tücke in Bezug auf die deutſche Außenpolitik.„Die Pazifiſten müſſen jetzt,“ Der Deutſche Tabak. ſo ſagt er,„dem deutſch⸗öſterreichiſchen Zollabkommen die Spitze bieten. Eine Ueberprüfung der Verträge ſoll mehrſeitig und nicht einſeitig ſein. Man muß eine neue Völkermoral ſchaffen und mich treibt die Sorge darum auf dieſes Redner⸗ pult.“ Bis hierher klingt die Rede ſalbungsvoll und prieſter⸗ lich. Das dichke Ende kommt nach, Herriot zeigt die Zähne. Er fährt ſo fort:„Verſuchen wir, das Werk des Deutſchtums in Oeſterreich zu zerſtören. Ein Land, das ſich Frankreich nennt, hat faſt die Pflicht zur Bevormundung der Länder, die es beſiegt hat.“ Und wie zum Hohn läßt er ſeine An⸗ ſprache in das Wort ausklingen:„Es handelt ſich allein um Frankreich.“ Die Chauviniſtenblätter in Paris ſind, wie man ſich denken kann, hoch entzückt. Der Mann hat ihnen aus der Seele geſprochen. Im„Intranſigeant“ lobt der trübe Schleicher Leon Bailby, bekannt durch ſeine blöde Deutſchenfreſſerei, den konvertierten Herriot. Im„Volksfreund“ Coty's flicht man dem ſchroffen Eifer Herriots Lorbeerkränze und ſelbſt Alphonſe Daudet zupft ſchüchtern auf der Lobesharfe. Das deutſche Volk hat wieder einmal erfahren, was es von Frankreich zu erwarten hat. Wird Herr Curtius auch jetzt noch immer Weſtkurs ſteuern? Glaubt er den Fliegenden Holländer der franzöſiſchen Außenpolitil in ſeinen Hafen zu bekommen, wenn er ihm durch Worte oder Rückſichten entgegenkommt? Es wird Zeit, daß das Steuer herumgeriſſen wird. Die Circerufe der franzöſiſchen Demolraten, die ſich Pazifiſten nannten, haben ſich in Tyrtäus⸗ laute verwandelt. Deutſches Volk er wachel! — Von Dr. E. R. Uderſtädt. Mit einem Male redet man wieder von einem kommenden deutſchen Tabakmonopole. Offenſichtlich beeinflußt durch die deutſch⸗öſterreichiſche Zollunion, denn Oeſterreich hat bekannt⸗ lich ein ſchon von der Monarchie übernommenes altes und gut funktionierendes Monopol. Man wird die Tabahzölle der beiden Bruderſtaaten nicht einander anpaſſen können, Ihne es auch hinſichtlich der innerwirtſchaftlichen Verwaltung zu tun. Da wir in der Zigarettenherſtellung in Deutſchland be⸗ reits ein vollkommen geſchloſſenes, infolge der Kontingentierung geſetzlich verankertes Privat⸗Monopol haben, werden bei uns die Widerſtände gegen ein Staatsmonopol immer geringer und man kann die Gedankengänge derer durchaus verſtehen, die ſich ſagen, beſſer ein ſtaatliches als ein privates Monopol. Kommt es wirklich dazu, ſo wäre vor allem zu fordern: Oeffentliche Kontrolle des Monopols, damit es nicht die Hand⸗ habe übermächtiger, vielleicht internationaler Konzerne der Hochfinanz werde. Einfluß auf einen der wichtigſten Teile der deutſchen Finanzhoheit zu gewinnen, ſodann aber: beſſerer Schutz des deutſchen Tabaks! Dieſer iſt bekanntlich arg ver⸗ nachläſſigt worden, was auf die Einſtellung übermächtiger Kreiſe der deutſchen Tabakverarbeitung zurückzuführen iſt, die international verflochten ſind mit dem Welt⸗Tabakhandel in Ueberſee und im Orient. Abgeſehen davon, daß wir uns in Anbetracht der welt⸗ wirtſchaftlichen Situation in unſerer Verſorgung mit Rohſtoffen, die wir ſelbſt erzeugen können, vom Auslande unabhängig machen müſſen, drängt unſere andauernde Agrarkriſe dazu, unſerem Boden hochwertigere Erzeugniſſe abzuringen, ſoweit es die Klima⸗ und Bodenverhältniſſe zulaſſen und ſoweit ſie einen vernünftigen Arbeitsertrag zulaſſen. Das trifft aber hinſichtlich des Tabaks zu. Eine unſerer Standard-Lexika ſagt, daß Tabak überall da gut gedeiht, wo Wein angebaut werden kann. Und wer wollte leugnen, daß unſere deutſchen Weine ſchlecht ſind? Ja, wir haben in früheren Jahrhunderten Wein viel nördlicher angebaut als heute, und wir würden es auch heute noch tun können, wenn wir nur wollten, bzw. wenn wir einen wirtſchaftlichen Anreiz dazu hätten. Beweis dafür iſt Grünberg in Schleſien. Seine Gre⸗ ſcenzen waren durch das bekannte Weinlied von Johannes Trojan aus dem Jahre 1888 etwas in Verruf geraten, trotz⸗ dem dieſer gewiß nicht den Grünberger Tropfen beſonders ſchmähen, ſondern den 1888 er überhaupt kritiſieren wollte, der überall recht ſauer geraten war, auch am Rheine und an der Moſel! Heute erzielt man in Grünberg durch geeignete Rebenkreuzungen zwiſchen Stöcken von Rhein, aus Ungarn und Kalifornien geradezu bewundernswerte Erfolge! Auch der Beweis der Leiſtungsfähigkeit des Tabakbaues in unſeren Breiten iſt vollgültig erbracht worden. Polen, in beſſerer Erkenntnis der volkswirtſchaftlichen Notwendig⸗ keiten, die für das Land infolge ſeiner wirtſchaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten gegeben ſind als wir, hat ſich bereits zum großen Teile in ſeiner Tabakwirtſchaft ſelbſtändig gemacht, und zwar liegen die Hauptanbaugebiete im ehemals deutſchen Pommerellen, alſo in ziemlich nördlichen Breiten, die ungefähr denen unſerer Kulturgebiete in Pommern und der Nordmark entſprechen. Die Erzeugniſſe dieſer Gebiete aber haben bei uns, die wir nun einmal immer noch nicht ge⸗ nügend deutſch⸗ſelbſtbewußt ſind, einen ſchlechten Ruf. Gering⸗ ſchätzend reden wir von„Vierradener Giftnudeln“, trotzdem der Tabak aus Schwedt von vielen geraucht wird, die es gar nicht wiſſen. Dieſe Tabake werden nämlich in Bremen und Hamburg mit Ueberſee⸗Erzeugniſſen vermiſcht und kommen Funz 5 Bremer und Hamburger Pfeifentabake in den andel. Die größte Menge des deutſchen Tabaks aber wächſt viel weiter ſüdlich, in ſonnegeſegneten Landſchaften, in Baden und in der Pfalz, wo die Weine herkommen, um die uns das Ausland beneidet. Der Geſchmack dieſer Tabake erinnert in gewiſſer Weiſe an orientaliſchen und es ſteht außer Zweifel, daß dieſe Tabake ſich für die Zigarettenherſtellung eignen, denn alle Raucher, die ſich ihre Zigaretten ſelbſt drehen und das waren eine Zeit lang bis zu 100% aller Zigarettenraucher, ver⸗ wenden dieſen Tabak mit. Sie nehmen für ihre„Eigenfabri⸗ kation“ den ſogenannten„Steuerbegünſtigten“ und der beſteht zu 50% aus deutſchem Tabak. Wir könnten alſo durchaus„deutſche“ im großen, d. h. maſchinell hergeſtellte Zigaretten rauchen, die zu einem großen Teile aus deutſchen Tabaken beſtehen und deshalb um einige Pfennige unter den jetzigen Konſumpreislagen liegen würden. Tatſächlich haben ſich Firmen um dieſe Art der Herſtellung bemüht, doch ſind gegenwärtig alle ſolche Bemühungen zum Scheitern verurteilt, weil die Zigaretten⸗Betriebe konzeſſioniert ſind und die jetzt beſtehenden, die ſich keine Konkurrenz ſchaffen wollen, auf die Verarbeitung von nur Drienttabaken eingeſtellt ſind, ſowohl techniſch wie finanzwirtſchaftlich. Das beginnt ſich jetzt zu rächen. Bekanntlich können viele Raucher nicht mehr die hohen Preiſe für orientaliſche Zigaretten aufbringen, um⸗ ſomehr als dieſe nur noch in Packungen von mindeſtens 9 Stück erhältlich ſind. Aus vielen Gründen wäre alſo zu fordern, daß ein„deutſches“ Tabakmonopol ſich energiſch des deutſchen Tabaks annimmt, einmal weil der wirtſchaftsſchwache Raucher billige Rauchmaterialien haben muß, ſodann im In⸗ tereſſe unſerer Landwirtſchaft, die ſich teilweiſe auf hoch⸗ wertigere Erzeugniſſe umſtellen muß. Der olle ehrliche Konſumverein. Genoſſen und andere Dummköpfe ladet man fortgeſetzt ein: „Werdet Mitglied im Mannheimer Konſumverein!“ Und wie freuen ſich dann Großmutter, Mutter und Kind, wenn am Jahresſchluß die„Dividenden“ fällig ſind! Aber wenn ſie kaufen gehen, da merken ſie dann und wann: Die Tüten fühlen ſich ſo leicht heute an?! Und das paſſiert nicht bloß an einem, ſondern an manchem Tag, und ſie bitten im Vorbeigehen ihren Bäcker: Wiegen Sie doch Und der erklärt dann den guten Seelen, ſmal nach! daß 40 bis 50 Gramm an jedem Pfunde fehlen! Dann ziehen ſie zwar ein langes Geſicht, aber dagegen aufmucken tun ſie nicht. Uns dauern die armen Proletenfrauen, die„ihrem“ Konſumverein nichts ſchlechtes zutrauen. Auch wir wollen von ihm nur gutes glauben und möchten uns deshalb folgende Vorſchläge erlauben: Vielleicht ſind Eure Waagen ſchon reichlich veraltet, und es wäre beſſer, ſie würden ausgeſchaltet! Vielleicht ſind Eure Waagen eingeroſtet. 4 Laßt ſie nachſehn, wenn's auch ein paar Hunderter Koſtet! Vielleicht ſind Eure Lagerhalter kurzſichtig und können Zahlen und Gewichte nicht genau erkennen; dann ſchickt ſie ſofort zum Angenarzt hin, daß er ihnen Brillen verſchreibe mit ſcharfen Gläſern drin! Jedenfalls kann das nicht ſo weiter gehen und es muß unbedingt etwas geſchehen! Denn es würde Euch— vermute ich— doch kaum ergötzen, daß Eure Mitglieder erſt die Polizei in Bewegung ſetzen. Lynkeus. Herr SGiadipfarrer gehört das dazu? Gläubigen Herzens geht da ein SA.⸗Mann Sonntags in ſeine Kirche,— ja, das gibt es, und wenn ihr noch ſo geifert, — er wollte zum Tiſch des Herrn. Zu dieſem Zweck begab er zunächſt an den Marienaltar zum Beichtſtuhle.— Hat ein Nationalſozialiſt nicht auch das Recht, ſeinen Heiland mit An⸗ dacht zu empfangen, müßt ihr dem Andächtigen mit eurem politiſchen Handzettel die Kirche ganz entheiligen?— Bevor nun dieſer Brave noch zur Beichte ſchreiten konnte, gab man ihm— und zwar umgekehrt— eine Ankündigung der„Erſing⸗Verſammlung“ mit dem Thema„Politiſche Gegen⸗ wartsfragen“.— Ja, man bat dieſen Gläubigen, er ſolle dieſen Zettel weitergeben. Wer nun weiß, wie es in dieſen ſo ver⸗ kappten„Zentrumsverſammlungen“ zugeht, wie man dort ſo unter ſich über die Gegner loszieht und lügt, dem wünſche einer eine gute Andacht. Die Ungeheuerlichkeit, daß man vor dem Beichtſtuhle poli⸗ tiſche Handzettel bekommt, blieb der Herz-Jeſu⸗Kirche vor⸗ behalten, geſchehen am 12. April während der Beichtandacht.— Macht doch das Gotteshaus nicht zum Zentrumswerbelokal.— Herr Stadtpfarrer Schäfer, Sie haben auch Schafe,„die nicht Leser des Hakenkreuzhanners! finden gute Verpflegung in nachstehenden besonders empfehlenswerten 5 Gastrtätten unel Lotelt: Heclcartal: Besuchet in Edingen Restaurant 2. Ratskeller Haltestelle der O. E. G. Mhm.-Hdlbg. ff. Biere und naturreine Weine, gut bürgerliche Küche. Geräumige Nebenzimmer. Gute Fremdenzimmer. Auto- 579 Garage.: Telefon 384 Bes. H. Jung Heielelberg Restaurant Essighaus Bekannt gute Küche— ff. Biere und Weine— Große Räumlichkeiten für Vereine.— Telefon Nr. 3224. 56⁵ Inh. Karl Edler Neckargemüne Hotel Prinz Karl 556 Das Speisehaus. Inh. Pg. Hans Hahn Telefon 243. Neckargemünd Metzgereĩ.Wirtschaft zum Adler ff. Speisen und Getränke. Telefon 310 5⁵7 Bes. Karl Görich Hirscehhern a. N. Hotel Issel cafe- Restaurant Telefon Nr. 2 /% Vornehmes Haus. Fließendes Wasser. Pensionspreis.50 und.— RM, Wochenend—12 RM 558 Parkplatz. 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Hitler 4 7Pf. pro mm-Zeile berechnet—31 nt Jeder, der sich mit politischen Fragen beschäftigt, muß sich auch„Von Langemark zum Douaumont“„Das Hakenhreuabanner“ von 30 do de⸗ mit dem Faschismus befassen und hierzu gibt die beste Aui- der Heldenweg deutscher Jugend. e— 3 klärung das Werk eines Italieners, der den Faschismus von An- ene 5 ſo erhöht ſich 3 ndere wird au en Uübrigen 1ei es 2 fang an miterlebte. Abends fesselnd und abwechslungsreich Wohnort:........—.—..— von 60 9% auf S betrag von K gestalten. n baunen de. Völlcische Buchhandlung, P 5, 13à bis deutschberußte hersllerang Masn- heims laden wir herzlich ein. E. Diehl. lohns nicht i Eine wei mit dem§ 21 22/1931 Uren wig“ R 4, 22 iſtellung EN ung nendrell „18 chterung 2⁵⁰õ lduse —— ſenes hen Lehrſtelle,, der Lade n ie Red. des ⸗Banners“ X 5⁰ ——— — u. 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Donnerstag 18—19 Uhr. Poſtſcheckk.: Ludwigshafen 5987. Landtagsfraktion: Prof. H. Kraft. Mi. von 17—19 Uhr. Buchhandlung: Ernſt Nöltner.—12 und 14—19 Uhr. S..⸗Standarte: Feit. Samstags von 16—18 Uhr. S..⸗Kaſſe: Schmidt. Täglich v. 17—19 Uhr, außer Mi. u. Do. Hitler⸗Zugend: Kaiſer. Samstags von 16—18 Uhr. Frauen⸗Orden: Frau A. Roth, Donnerstags 16—17 Uhr. Rationalſozialiſtiſche Leſehalle, Pö, 13a.—12 und 14½—18 Uhr. Steuerberatung: Erhard, Dienstags von 17—19 Uhr. Verlag und Schriftleitung„Das Halenkreuzbanner“: U 6, 24, Tel. 317 15, Nebenanſchluß. Verlagsleitung: Runkel, täglich 10—12 und 16—18 Uhr. Schriftleitung: F. Haas, täglich 10—12 und 16—18, Dienstag und reitag nur 16—18 Uhr. Redaktionsſchluß: Montag und Donnerstag 12 Uhr. Heller. nzeigenannahme: U6, 24 u. P5, 13a tägl. 8½—12, 14—18 Uhr. Annahmeſchluß für Anzeigen: Montag u. Donnerstag 12 Uhr. ee n eek eeeeee eeeeen Frnnieer Gtreifzüge durch die Krankenverſicherung. II. Seit dem Erlaß der Notverordnungen vom Juli und De⸗ zember 1930 haben ſich in der Krankenverſicherung in Bezug auf die Barleiſtungen inſofern Aenderungen ergeben, als der Anſpruch auf Kranken⸗ und Hausgeld ruht, wenn und ſoweit der Verſicherte während der Krankheit Arbeitsent⸗ gelt erhält. Für ſolche Verſicherte hat die Satzung die Beiträge entſprechend zu kürzen, aber auch gleichzeitig kann ſolche(die Satzung) das Krankengeld(§ 182, Abſ. 1 Nr. 2) nach Wegfall des Arbeitsentgelts auf 60 9% des Grundlohns erhöhen. Wie hoch die Beitragskürzung ſein ſoll, iſt im Geſetz nicht angegeben, dieſes ſteht im Belieben einer jeden Kaſſen⸗ verwaltung. Was die Erhöhung des Krankengeldes auf 60 0% anbelangt, müſſen die Verſicherten darauf ſehen, daß ihre Krankenkaſſe von dieſem Vorteil auch überall Gebrauch macht. Es iſt uns bekannt geworden, daß eine große Zahl von Krankenkaſſen die Beitragsermäßigung nur für diejenigen Verſicherten gelten läßt, die im Jalle der Arbeitsunfähigkeit mindeſtens einen Rechtsanſpruch auf Arbeitsentgelt für vier Wochen beſitzen. Die kürzeren Friſten(—14 Tage) werden hierdurch ohne weiteres ausgeſchieden. Dieſe Auffaſſung iſt im Geſetz nicht verankert. Der Beruf des Verſicherten in Bezug auf die Gewährung des 60»oigen Krankengeldes kommt nicht in Frage. Das gleiche gilt auch für die Bei⸗ tragskürzung. In der Praxis kann alſo nunmehr auch für eine Hausangeſtellte oder für einen Lehrling, kaufmänniſchen Angeſtellten uſw. Antrag auf reduzierte Beitragsberechnung geſtellt werden, inſofern für eine beſtimmte Zeitdauer im Erkrankungsfalle das Entgelt weiter gewährt wird. Erhält 3. B. eine ledige Hausangeſtellte für zirka 10—14 Tage im Erkrankungsfalle den Lohn weiter, ſo hat ſie von der Krankenkaſſe ab 11. bzw. 15. Arbeitsunfähigkeitstag Anſpruch auf das 60 ooige Krankengeld. Haus⸗ bzw. Taſchengeld im Falle der ſtationären Kranken⸗ hausbehandlung iſt ebenfalls erſt nach Wegfall des Arbeits⸗ lohnes zu gewähren, vorausgeſetzt natürlich, daß hierauf ein Anſpruch beſteht. Hat eine Krankenkaſſe von dem Vorteil des 5§ 191 RVo.(Krankengelderhöhung) Gebrauch gemacht, und 3. B. den Prozentſatz des Krankengeldes für einen verheirateten Verſicherten um 10%, alſo von 50% auf 60 0% erhöht, ſo ſtellt ſich ein derartiger Fall in der Praxis folgendermaßen: „Ein verheirateter Verſicherter, welcher ſein Arbeits⸗ entgelt auf die Dauer von 6 Wochen im Erkrankungsfall weiter erhält, wird unterm 31. Januar 1931 arbeitsunfähig krank. Nach der Geſetzesbeſtimmung(§ 189 RVo.) ruht ſomit die Krankengeldvergütung bis mit 12. Februar 1931. Das Krankengeld iſt nunmehr ab 13. Februar 1931 in Höhe von 60„% des zuſtändigen Grundlohnes zu zahlen. Gewährt die Kaſſe als Mehrleiſtung vom Beginne der 7. Krank⸗ heitswoche ab für Verheiratete einen Zuſchlag von z. B. 10 9o, ſo erhöht ſich in dieſem Falle das Krankengeld ab 13. 2. 31 von 60 9% auf 70 9% des Grundlohns, jedoch darf der Geſamt⸗ betrag von Krankengeld und Zuſchlag dreiviertel des Grund⸗ lohns nicht überſteigen. III. Eine weitere Neuerung iſt durch die Zulinotverordnung mit dem§ 216, Abſ. 3 RVoO. eingeführt worden. In dieſem Hoſthelfer,⸗Helferinnen und Telegraphen⸗ Arbeiter der deuiſchen Reichspoſt. Am 16., 17. und 18. Mai ds. Is. finden die Betriebs⸗ ratswahlen bei der Deutſchen Reichspoſt ſtatt. Es werden gewählt, die örtlichen, die Bezirks⸗ und die Zentral⸗Betriebsräte. Für die Zentral⸗Betriebsratswahl wählt die Liſte der„Deutſchen Poſtgewerkſchaft“, auf deren Liſte ſich als Spitzenkandidaten Nationalſozialiſten be⸗ inden. Für die örtlichen und Bezirks-Betriebsratswahlen wählt nur die Liſte „Betriebsgemeinſchaft Nationaler Sozialiſten“ und wo ſolche von uns nicht aufgeſtellt worden ſind, die Liſte der „Alles an die Front zum Sieg des Rationalſozialismus! NSBo. Reichs⸗Betriebszellen⸗Abt. Angeſtellte und Arbeiter der Firmen Stotz& Cie., Mannheim⸗ Neckarau Iſolation AG., Mannheim⸗Neckarau, die auf dem Boden der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ſtehen, werden gebeten ihre Anſchrift an die Betriebszellen⸗Organiſation der RSDAP., Ortsgruppe Mannheim P 5, 13 a, ſchriftlich mitzuteilen. Bekanntmachung! Achtung Parteigenoſſen! Der Hilfskaſſe wurden vom 1. 1. 31 bis 6. 5. 31 2055 Schaden⸗ fälle gemeldet, am geſtrigen Tage wieder 75(1) Schadenfälle! Die gewaltigen Summen, die für die Unterſtützung der Ver⸗ letzten ausgeazhlt werden müſſen, ſtehen aber nur dann zur Ver⸗ fügung, wenn alle Parteimitglieder regelmäßig allmonatlich ihren Beitrag zur Hilfskaſſe bezählen. Wer dieſen Beitrag nicht bezahlt, iſt nicht geſchützt, wenn ihm im Zuſammenhang mit ſeiner Parteizugehörigkeit Unfälle zuſtoßen. Wer aber meint, daß er einer Unterſtützung nicht bedürfe, dem muß entgegengehalten werden, daß er die Pflicht hat, durch ſeine Groſchen, ſeinen Bei⸗ trag, die Unterſtützungen an die anderen verletzten Parteimit⸗ glieder mit zu ermöglichen. Einer für alle, alle für einen! Wer nicht zu bluten braucht, darf ſich nicht auch noch um die Groſchen drücken! Adolf Hitler hat feſtgeſtellt, daß die Beitragszahlung zur Hilfskaſſe Parteipflicht iſt, er hat angeordnet, daß ſämtliche Mitglieder der Parte, des Studentenbundes und der Hitler⸗Jugend allmonatlich den Beitrag für die Hilfskaſſe mit 30„, zahlen müſſen. Von jedem Mitglied muß erwartet werden, daß es einge⸗ denk der Blutopfer der Kameraden dieſer Anordnung des Führers nachkommt. München, den 7. Mai 191. Achtung, Geckenheimer! Ab 1. Juni wird unſere 5 durch Boten ausgetragen. Beſtellen Sie alſo bei der Poſt die Zeitung ab und reichen Sie ſofort Ihre Anſchrift bei K. Ott, Karlſtraße 1, ein. gez.: Bormann. Abſatz wird zum Ausdruck gebracht, daß der Anſpruch auf Krankengeld ſo lange ruht, als die Arbeitsunfähigkeit der Kaſſe nicht gemeldet iſt, wenn aber die Krankmeldung inner⸗ halb einer Woche nach Beginn der Arbeitsunfähigkeit erfolgt, ſo gilt dieſe Vorſchrift nicht. Nach einer Entſcheidung des Verſicherungsamtes München vom 14. 1. 31 iſt es nicht erfor⸗ derlich, daß die Arbeitsunfähigkeit innerhalb dieſer Friſt zur Vermeidung des Ruhens des Anſpruchs auf Krankengeld nachgewieſen wird. Unterrichtet der Verſicherte die Kaſſe, daß er arbeitsunfähig krank ſei, ohne dies aber zunächſt durch ärztliches Atteſt zu beweiſen, ſo iſt die Arbeitsunfähigkeit rechtzeitig gemeldet. Wer z. B. unterm 3. 9. 30 arbeitsunfähig erkrankte, dieſes jedoch erſt mit dem 15. 9. 30 bei ſeiner Krankenkaſſe meldete, kann für den geſamten vor dem 15. 9. 30 liegenden Zeitraum kein Krankengeld mehr erhalten, da der letzte Tag zur An⸗ ſpruchswahrung der 10. 9. 30 geweſen wäre. Die drei Karenz⸗ tage, wie§ 182, Ziff. 2 RVo. vorſieht, können ſelbſtver⸗ ſtändlich dann nicht mehr in Frage kommen, da das Mitglied durch ſeine verſpätete Krankmeldung ſowieſo ſchon ſozuſagen „beſtraft“ iſt. Es wäre ſomit in dieſem Falle ab 15. 9. 30 (Meldetag) das Krankengeld zu gewähren. Es iſt daher ratſam, daß, wer ſich vor Schaden bewahren will, ſeine Krankmeldung ſofort— evtl., falls niemand zur Stelle ſein ſollte, durch die Poſt— bei der Krankenkaſſe abgibt bzw. einſendet. 2 Film. Alhambra:„Die Bräutigamswitwe.“ Der bekannte Regiſſeur Richard Eichberg hat dieſen Film nach einem ameri⸗ kaniſchen Bühnenluſtſpiel:„Une wilcome wife“ gedreht. Demge⸗ mäß iſt natürlich der Stoff leicht kitſchig gefärbt und der Ge⸗ dankenreichtum nicht übermäßig groß. Aber die Zuſchauer wer⸗ „den trotzdem befriedigt; ſie können etwas, was in unſerer Zeit auch notwendig iſt, nämlich einmal für 2 Stunden ihre Sorgen vergeſſen und herzhaft lachen. Es iſt aber auch zu komiſch, was das Kleeblatt: Georg Alexander, Martha Eggerth und Fritz Kam⸗ pers alles anſtellt, oder, wenn da einer ſo ſchön ſchmalzig ſingt: „Wann wird dein Herz mir ſchwören?“ Alles in Allem: Dieſer Film iſt ein billiges, harmloſes Vergnügen für Leute, die gern lachen. Das Beiprogramm iſt vielgeſtaltig; beſonders der neue Kulturtonfilm gefällt.— Schauburg:„Diefliegende Flotte.“ Ueber die Hand⸗ lung dieſes Filmes iſt wenig zu ſagen, ſie iſt ziemlich dürftig. Das iſt aber ausnahmsweiſe einmal ein Vorteil. Die techniſche Seite, die in dieſem Film die Hauptſache iſt, kommt damit zur gebührenden Geltung. Bei der Aufnahme dieſes Films konnte mit den weiteſten techniſchen Mitteln gearbeitet werden, die von einer guten Regie auch voll und ganz ausgenützt wurden. Wir ſehen ganz herrliche Flugaufnahmen. Der zweite Film: Rivalen der Wildnis, wirkt vor allem durch den Hauptdarſteller Bobby, ein Schäferhund, der uns entſchieden beſſer gefällt als Novarro,„der Frauenliebling“, der im vorhergehenden Film die nebenſächliche Hauptrolle ſpielt. Laßt Zahlen ſprechen! Die„Stadtſowjets“ melden, daß zweidreiviertel Millionen Menſchen zur Zeit in Moskau wohnen. Und weiter haben wir vernommen: Eine Million hiervon haben kein Unterkommen, weil der Staat— höre zu, verbohrter Kommuniſt!— trotz aller Machtmittel nicht in der Lage iſt, ihnen eine Wohnung anzuweiſen!— „Völker, hört diee Signale!— und hört die Internationale verblendet„die rote Heimat“ preiſen! Lynkeus. YPg. Roth(M. d..) irommelt im Bezirk Mannheim. in Geckenheim Da der Redakteur der Seckenheimer Ortszeitung ſich weigerte, unſere Annonce in der angegebenen Jorm aufzu⸗ nehmen liſt dies Angſt oder Sympathie zu unſeren Gegnern?) und am ſelben Abend durch das Hochwaſſer ſehr viele Bürger abgehalten wurden, war der geräumige Verſammlungsſaal nicht gerade überfüllt. Pg. Roth, M. d.., iſt ja kein Un⸗ bekannter in Seckenheim, ſprach er doch ſchon dreimal hier und immer wieder gelingt es ihm, die Verſammlungsteilnehmer durch ſeine von großem Idealismus getragenen Ausführungen an ſich zu reißen. So rechnete er auch in dieſer Verſammlung unbarmherzig mit den gegenwärtigen Regierungsparteien ab. Pg. Roth ſtellte dann unter größtem Beifall feſt, daß in unſerer badiſchen Heimat ganze Landbundortsgruppen zur NSDApP. übergetreten ſeien. Hoffen wir, daß auch dies in Seckenheim bald eintreten wird. Dem Redakteur vom„NReckar⸗ Boten“ wollen wir nur ſagen, daß wir auf ſeine Zeitung gar nicht angewieſen ſind. Der Tag wird auch bei dieſem Herrn einmal kommen, wo er froh ſein wird, von uns National⸗ ſozialiſten eine Annonce in ſeiner Zeitung aufnehmen zu können.— und in Ofiersheim In vollbeſetztem Saale ſprach vergangenen Samstag Pg. Roth, M. d. L. Trotz der roten Mordhetze der Oftersheimer Kommune war der Saal bis zum letzten Platz beſetzt. Pg. Roth rechnete in ſeiner markanten Weiſe mit den Sowjetſöld⸗ lingen ab und auch die SPD. und das verlogene Zentrum blieb nicht verſchont. Pg. Roth ſtellte dann u. a. feſt, daß der größte Feind für den deutſchen Bauernſtand die charakter⸗ loſe SPDD. ſei, die ja von einem geſunden Mittelſtand nichts wiſſen will. Ungeheurer Beifall dankte dem unermüdlichen Kämpfer für ſeine Ausführungen. Auch in Oftersheim ſteht das trotz kommuniſtiſcher Mordhetze. Durch Kampf zum Sieg! Mannheim. Hitlers Geburistagsfeier! Der Verſammlungsſaal des Roſengarten faßte nicht alle Menſchen, die gekommen waren, um mit uns den Geburtstag unſeres großen Führers zu feiern. Ein flotter Marſch, geſpielt von der Hauskapelle, eröffnete den Abend. Der Prolog „Deutſchland“ mit Geiſt und aus der Seele geſprochen von Pg. Oeſtreicher, hinterließ einen tiefen Eindruck auf die An⸗ weſenden. Hierauf ergriff unſer Ortsgruppenführer Karl Lenz, M. d.., das Wort und gedachte in einer Anſprache unſeres Jührers Adolf Hitler. Er zeigte in kurzen Umriſſen den Auf⸗ ſtieg unſerer Bewegung, den wir einzig und allein nur der ſtraffen und unermüdlichen Leitung unſeres Führers zu ver⸗ danken haben. Mit dem Horſt Weſſel⸗Lied und einem don⸗ nernden„Heil Hitler“ wurde die für jeden Anweſenden ein⸗ drucksvolle Feier beſchloſſen. Jahresfeier des Frauenordens. Im vollbeſetzten Saale des Hoſpizes hielt der Frauen⸗ orden ſeine diesjährige Feier ab. Wieder war es die Haus⸗ Kapelle, die für unterhaltende Muſik ſorgte. Die Gauleiterin des Frauenordens, Frau Klink, Karlsruhe, verſtand es in hervorragender Weiſe, in einer Feſtrede die Zuhörer zu feſſeln. Der andere Teil des Programms wurde gut von der Jung⸗ mädchengruppe ausgeführt. Reigen und Lieder wechſelten bunt durcheinander mit Gedichtvorträgen, Liedern auf der Laute und Duetten. Beſonderes Lob gebührt der Hitlerjugend, Ge⸗ folgſchaft Mannheim, die mit a Oeſtreicher eine Chorſzene darſtellte, die den ungeteilten Beifall bei den Zuſchauern fand. Mit dem gemeinſamen Liede des Frauenordens war das Programm des Abends zu Ende und jeder Beſucher wird wohl mit dem Empfinden nach Hauſe gegangen ſein, wieder ein paar frohe Stunden im Kreiſe von Gleichgeſinnten erlebt zu haben.—oe.— National⸗Theater Mannheim Samstag, den 16. Mai(mittlere Preiſe): National⸗Theater:„Der fidele Bauer“. Anf. 20 Uhr. Sonntag, den 17. Mai(hohe Preiſe): National⸗Theater:„Neues vom Tage“. Anf. 20 Uhr. Montag, den 18. Mai(mittlere Preiſe): National⸗Theater:„Vorunterſuchung“. Anf. 20 Uhr. Montag, den 18. Mai: Neues Theater:(Th. G. Fr. V..)„Der fidele Bauer“. Anf. 20 Uhr. mnnmnnn Herausgeber u. Verleger: Karl Lenz, M. d. R. für den Gau Baden. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für den Geſamtinhalt: Fritz Haas, für Anzeigenteil: Otto Heller, beide Mannheim. Buchdruckerei: Schmalz& Laſchinger, Mannheim. ie e Das Hahenhreuz⸗Banner Nr. 22/19231 wein-Einkauts- unel Verkaufs- Geschäãtt direkt vom Winzer A. MESSERSCHMIED Mannheim- Neckarvorstadt Pestalozzistr. 35— Telefon 31067 Tüchtige Vertreter gesucht. 5/e seſbst reinigen ſhre getünchten ahber rubigen Hechen, Tapeten od, Vüände in Stunde auf feu. ein Staub oder Schmutz, daher hein Aus- faumen der Zimmer notwendig. Hreis pro Hose, ausrejchend für eine ca. 2 qm Hecke und Tapete frej naus fñl.— gesteſlungen unter fir. 577 an d. Verlag. Gaststätten-Anzeiger L2 Cafe Schmidt K 2, 18 Tel. 285 06 3⁵⁷ Täslich Konzert. ——————— n g„NIEDLICH“ Café r210 ————————————————— ii——————————————— LIIL 4 Warum nicht in Wünler's Restaurant M à, 4. ſtestauration Z2. Kühlen Krug ff. Biere und Weine Reichh. 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