Nr. 22/1931 Wet E t lerren urschen naben amen lerren an Stoffen 0/ Rabatt 1* rleb 15 reeee, Sflunken ꝛen Haus. Schüt Weinneim a Rodensteiner heim 2hanners tersheim. nners nofstraße ederzeit ent- mplette 99 üche e f. nur 220 RM s kompl. Schlaf⸗ Eiche, vollabgeſp. em 3⸗tür. Gchrank enſpiegel für nur t. 1 ſchön. kompl. mmer, nußb. ge⸗ it großem Büffet, nz, 1 Ausziehtiſch ederſtühle für nur t r 1180 RM ein zes Heim von 1 „1 Speiſez. und „ oder für nur N 1 Gchlafz. und Schöne moderne „keine minderwer⸗ indelsware, gute e, Patent⸗Röſte, en, Federbetten, ongues und ſchöne in wirklich ſolider ung, ſehr billig. ig und preiswert valbach 12 a(am Tatterſall) —..——— 107 larkt iftsstelle otel, die zialisten. E A MA 1931 king. 20 Mal 1931 Offizielles Partei⸗Organ. Nr 2 3 Das Hakenkreuz⸗Banner erſcheint 2 mal woͤchentlich u. loſtet monatlich ohne Zuſtellung K.25. Beſtellungen bei den Poſtaͤmtern und bei den Brieftraͤgern, ſowle beim Verlag, Jahrg. 4 Mannheim, U 6,24.— Zahlungs⸗, Erfüllungsort u. Gerichts⸗ ſtand iſt Mannheim. Poſtſcheckfonto: 6725 Cudwigshafen. Dos 13 Monate Diktatur: D as Volk antwortet Brüning! Einzelpreis 20 Pfg. Anzeigenzelle 10 pfg. Wiederholungsrabatte nach Mannheim beſ. Tarif. Annahmeſchluß für Anzeigen Moniags 5 und Donnerstags 12 Uhr.— Bei Ausfall der Cie⸗ 20. Mai ferung infolge hoͤherer Gewalt, pollzeilichem Ver⸗ bot, Betriebsſtörung, Streik u. ſ. w. beſteht kein Anſpruch auf Rüͤckzahlung oder Nachlieferung. Anzeigen: Die achigeſpaltene Millimeter⸗ 1931 Die NSOAp. gewinnt in Oldenburg 30% an GStimmen, Danzig bis 50% Zunahme ſeit der Reichsiagswahl. Den Zentrumsheuchlern! Am 12. Dezember 1918 gab die deutſche Zentrumspartei eine Broſchüre heraus, die in tauſenden Exemplaren im geſamten deutſchen Reich vertrieben wurde. Darin ſteht u. a. wörtlich geſchrieben: „Aus der Tiefe der Jahrhunderte ſteigen die germaniſchen Stämme herauf. Frühzeitig verband ſich mit ihrer Stammes⸗ eigentümlichkeit das chriſtliche Kulturelement. Dieſer heilige Bund zwiſchen Deutſchtum und Chriſtentum ſchenkte dem deutſchen Volk herrliche Früchte die Jahrhunderte hindurch.“ So hat früher das Zentrum geſagt und geſchrieben! Heute ſprechen und ſchreiben die Nationalſozialiſten dasſelbe und werden deshalb vom Zentrum als Katholikenfeinde betrachtetl Katholiken, merkt euch das! * Vormarſch auch in Danzig. Trotz des marxiſtiſchen Blutterrors. Am Sonntag fanden in den drei Danziger Landkreiſen bei einer Wahlbeteiligung bis zu 80 v. H. die Wahlen zu den Kreistagen ſtatt. Gegenüber des Ergebniſſes vom November 1928 brachte die Wahl ein Anſchwellen der Nationalſozialiſten, während alle bürgerlichen Parteien mehr oder weniger ſchwere Verluſte erlitten, die bei einzelnen Parteien bis über 50 v. H. ausmachen. Von den marxiſtiſchen Parteien haben die Sozial⸗ demokraten geringe Zunahmen aufzuweiſen, während die Kommuniſten Verluſte verzeichnen mußten. In zahlreichen Ortſchaften kam es zu blutigen Zuſammen⸗ ftößen. In Mierau wurde bei einem Ueberfall auf National⸗ ſozialiſten ein Mann ſehr ſchwer verletzt. In Neuteich über⸗ fielen etwa 400 Arbeiterſchutzbündler 30 Nationalſozialiſten mit Eiſenſtangen und Stöchen, wobei ſechs Nationalſozialiſten ſchwer verletzt wurden. In Kahlbude wurde das Auto der nationalſozialiſtiſchen Gauleitung beſchoſſen und mit Steinen beworfen. Dabei erlitt der bayeriſche Landtagsabgeordnete Wahl durch einen Steinwurf eine ſchwere Schienbeinverletzung. In den drei Kreiſen Danziger Höhe, Danziger Niederung und Danzig⸗Werder erhielten Stimmen(die Zahlen in Klam⸗ mern bedeuten das Ergebnis der Volkstagswahl vom No⸗ vember 1930): Sozialdemohraten 19 698(16 201), Kommuniſten 6617 (7798), Block der Nat. Sammlung 4175(9037), Deutſch⸗ nationale 6723(9198), Zentrum 6348(8069), National⸗ ſozialiſten 10950(8123). Mittu/ oeh, den 27. Mai, abencds 318s Unr im Rosengarten: Die Heimlichkeiten des Herrn Heimerich Es Sprechen: Die Stadtrãte Dr. Orth und Runkel, Fraktionsführer Rother und Reichstagsabgeordneter Lenz. Die Marxiſten verlieren überall. Der nationalſozialiſtiſche Gieg in Oldenburg. Bleiernſchwer lag ſeit Wochen auf der ſogenannten bürger⸗ lichen und jüdiſchen Preſſe dieſer Sonntag des 17. Mai. Ahnungsſchwanger ſchrieb ſie zitternd von der Wahrſcheinlich⸗ keit der nicht unerheblichen Vermehrung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Stimmen in Oldenburg. Eine ſelten ſkrupelloſe Pro⸗ paganda und ſchmutzigſte Demagogie, ſo hieß es, würden den Nationalſozialiſten Erfolge einbringen. Nun, es ſind mehr als Erfolge geworden, es wurde ein überwältigender Sieg des Nationalſozialismus, wie er ſeit dem 14. September 1930 noch nicht dageweſen. Mit ſchlotternden Knieen und Krokodilstränen in den Augen geſteht die gegneriſche Zournaille dieſen Sieg zu, er iſt ja auch ſo groß, daß man an ihm nicht mahr deuteln kann. Die am letzten Sonntag ſtattgefundenen Landtagswahlen in Oldenburg haben nämlich folgende Ergebniſſe gehabt: Partei Stimmen Landtag Reichstag Sitze 1928 1930 Deutſche Volkspartei 1092. 11116 13431 2 Sozialdemokraten 54 878 67 005 66 148 11 Staatspartei 8513 24711 13 579 1 Nationalſozialiſten 97778 17457 76216 19 Kommuniſten 18 935 8 490 13 933 3 Wirtſchaftspartei 4274 11 763 10 039 0 Landvolk 5 403 14 450 12 756 1 Chriſtl. Soz. Volksdienſt 2924 1343 3054 o0 Zentrum 46 192 39602 47 733 9 Die Deutſchnationalen verloren ebenfalls an Stimmen und gingen von 4 auf 2 Sitze zurück. Dieſe Ergebniſſe können ſich in den nächſten Stunden noch ein wenig ändern. Tatſache iſt, daß die NRational⸗ ſozialiſten von 3 Sitzen im letzten Landtag auf 19 hochgingen, ein Sieg, wie ihn die Geſchichte aller Parlamente kaum kennt. Die Kennzeichen dieſer Wahl ſind: Zerſchlagung der ſogenannten bürgerlichen Mitte einſchl. Sozialdemokraten.— Erfolgreicher Einbruch in das Zentrum. Geringe Stärkung des Kommunismus.— Entſcheidender Sieg des Nationalſozialismus. Deutſchlands Schickſal nimmt den Lauf, wie ihn Adolf Hitler in letzter Zeit wiederholt vorausgeſagt hat. An ſeinem Endpunkt ſteht der Entſcheidungskampf des Nationalſozialis⸗ mus gegen den Bolſchewismus. Oldenburg war die erſte Etappe dazu. Kommuniſtiſche Propaganda bei der Reichswehr in Hannover. Wegen des Verſuches, kommuniſtiſche Zerſetzung in die Truppe zu tragen, wurden in Hannover zwei Obergefreite einer Fahreskadron verhaftet und der Juſtizbehörde übergeben. Schon vor einigen Tagen wurden in einer Reichswehrkaferne zahlreiche kommuniſtiſche Propagandaſchriften aufgefunden. „Die Notverordner.“ Im dreizehnetn Jahre der Republik feiert Brüning ſein dreizehnmonatiges Jubiläum. Bei dem einjährigen Beſtehen dieſes„Kabinett der Kriſen“, wie es das Volk nennt, konnte die Journaille nicht umhin, Brüning als den Mann zu feiern, dem es gelungen ſei, das leche Schiff ſo geſteuert zu haben, ohne daß es untergegangen ſei. So feiern ihn die bürgerlichen und demokratiſchen Blätter als den„ſtarken Mann“. Gewiß hat er mit ſeinem Splitterparteienkabinett ohne die verfaſſungs⸗ mäßige Mehrheit regiert. Aber heute, wie vor dreizehn Mo⸗ naten liegt das Schickſal dieſes„ſtarken Mannes“ in der Hand der Sozialdemokratie! Alle Taten des Kabinett Brüning ſprechen genau, wer die Hintermänner ſind. Und wer die Höri⸗ gen dieſer Hintermänner ſind, das haben wir in dieſen Mo⸗ naten zu deutlich geſpürt. Es hat ſich nichts, aber auch nicht⸗ bei den Nachfolgern des Müller⸗Verſailles geändert. Treulick haben ſie das Erbe der marxiſtiſchen Mißwirtſchaft angetreten Sie ließen ſich dazu herbei, dem deutſchen Volke alles das zu beſcheren, vor dem die roten Parteipäpſte aus Angſt der drohenden Abrechnung zurückſchreckten. Die roten Volksver⸗ räter gingen ſogar ſo weit, den Reichskanzler zur Anwendung des§ 48 zu zwingen, weil die SPD. zu feige war, das Min⸗ derheitenkabinett zu unterſtützen. Und dann nennen ihn die bürgerlichen Blätter den„ſtarken Mann.“ Die bürgerlichen Parteien wechſeln die Rollen, wie es ihnen gerade beliebt, oder beſſer, wie es für ſie von Vorteil iſt Thüringen bewies das deutlich. Sie haben ſich zu Bütteln der Marxiſten erniedrigt. Vor dreizehn Monaten nannten die Spießer die Regierung „»das Kabinett der Frontſoldaten!“ Heute blieb ihnen nur noch der„ſtarke Mann“ übrig. Der Volksmund drückt ſich aber deutlicher aus: die„Notverordner“,„das Kabinett der Kriſen.“ Und ſo iſt es auch. Immer wieder Finanzkriſen und neue Rot⸗ verordnungen. „Aber Dr. Brüning verſteht es. Er iſt geborener Kompro⸗ mißler und Meiſter⸗Diplomat, dem es immer noch gelungen iſt, die SPD. vor ſeinen Karren zu ſpannen. Auch uns wollte er einmal davor ſpannen. Nach dem denkwürdigen 14. September buhlte er um die Gunſt der Nazi, die bislang immer den rück⸗ ſichtsloſeſten Kampf gegen das gewiſſenloſe Parlamentsſpiel führten. Aber an dem reinen Wollen der nationalſozialiſtiſchen Führer iſt der Parteimann Brüning abgeglitten. Der Kompro⸗ mißler fand aber granitharte Widerſtände, die dem Parlamen⸗ tarismus einmal ein jähes Ende bereiten werden. Bis heute mußten ſie ſich dann nach dieſer präziſen Ant⸗ wort dem Marxismus verſchreiben. Auf Drängen der Roten hat man dann den Terror gegen die deutſche Freiheitsbewe⸗ gung organiſiert— alles per„Notverordnung.“ Aber ver⸗ gebens. Auch die Drohungen, die Herr Brüning gelegentlie ſeiner Oſtlandreiſen ausgeſprochen hatte. In ſeinen Redei ſprach er von„Enthüllungen“ über uns. Monate ſind darübe hinweg und enthüllt hat er nichts. War dies nun eine Geſte als er dieſe haltloſen Verdächtigungen ausſprach?—— Direizehn Jahre deutſche Republik, dreizehn Monate Brü⸗ ning! Das Volt zahlt alles! Bedeutet das eine Verewigung des deutſchen Notſtands und iſt keine Ausſicht auf Beſſerung! Doch. Das junge Deutſchland marſchiert. Das Heer der Wegbereiter für die Zukunft wächſt und wächſt. Oldenburg hat es am Sonntag erneut bewieſen. Mit jeder Wahl kommen wir dem Ziel näher. Trotz amtlichen und nichtamtlichen Terrors. Nichts kann uns aufhalten. Legal erringen wir die Macht.— Und dann, beſtimmen wir! — Auf den Tag! Das Halenkreuz⸗Banner ——— Nr. 23/1931 Seite 2 6000 Mannheimer jubeln Dr. Goebbels zu. Es iſt 7 Uhr abends. Aus allen Teilen der Induſtrie⸗ metropole ſtrömen die Menſchen eiligen Schrittes dem Roſen⸗ garten zu, um dort ſelbſt Zeuge zu ſein von dem bevor⸗ ſtehenden Ereignis. Raſch füllte ſich der Nibelungenſaal. Mit Spannung erwarteten die Maſſen unſeren Berliner Führer. Bis zum Eintreffen Dr. Goebbels ſpielt die Heidelberger -⸗A-⸗Kapelle flotte deutſche Weiſen. Pounkt ½9 Uhr marſchiert unter dem Jubel der Maſſen die Schutzſtaffel in den Saal ein und nimmt vor dem Podium Aufſtellung. Da, plötzlich kommt Dr. Goebbels in Begleitung unſeres Mannheimer Führers Pg. Lenz und 6000 Arme grüßen den Kämpfer um ein deutſches Berlin. Unter dem Jubel der Maſſen führt Sturmbannführer Feit die S⸗A in den Saal. Toſender Beifall wird den braunen Soldaten zu teil. Nach⸗ dem die S⸗A auf dem Podium Platz genommen hatte, eröffnete unſer Mannheimer Führer die Verſammlung und wies darauf hin, daß die Notverordnung uns zwinge, die Diskuſſion für dieſen Abend aufzuheben.— Dann tritt Dr. Goebbels vor die Maſſen. Nochmals recken ſich die Arme und das Heilrufen nimmt kaum ein Ende. Ruhig beginnt er ſeine Rede: „Das deutſche Volk war von jeher ein unpolitiſches Volk. Jeder ſorgte für Weib und Kind und kümmerte ſich wenig um das Schickſal ſeines Nächſten. Erſt wenn ein Krieg drohte, begann das Volt politiſch zu denken. Wenn man den Franzoſen gegenüberſtellt, ſo muß man feſtſtellen, daß dieſer immer beſtrebt war, ſein Volk und ſeinen Staat emporzu⸗ führen. Und dann kam der 9. November 1918! Das deutſche Volk wurde für mündig erklärt, obwohl dies nicht der Fall war. Das deutſche Volk war ja in keiner Weiſe politiſch erzogen worden, und ſo haben wir ſchon 12 Jahre politiſche „Mündigkeit“ hinter uns. Dem deutſchen Volke wurde nie klar gemacht, daß es für viele Jahre durch die Tributlaſten verſklapt ſein wird. Die deutſchen Staatsmänner wanderten von einer Konferenz zur anderen. Verſprechungen und aber⸗ mals Verſprechungen, das war das einzige, was uns dieſe „Führer“ vortragen konnten. Der deutſche Michel glaubte dieſen Apoſteln, wurde aber auf der anderen Seite ganz ge⸗ mein belogen. Ein altes Sprichwort ſagt ja:„Die Lüge geht beſſer ein, als die Wahrheit.“ Und ſo war es auch bei dem deutſchen Volke. Niemand wehrte ſich dagegen, außer wir Rationalſozialiſten.“ Pg. Dr. Goebbels ſtellte dann unter unge⸗ heuerem Jubel feſt: „Wir hätten ja auch mit den Wölfen heulen können, aber wir heulten gegen die Wölfe.“ Die politiſchen Gegner ſtreiten ſich um Schlagworte. Der eine kämpft für Monarchie, der andere für Republik. Der eine verſteht unter Republih das, was der andere unter Monarchie verſteht und beide wollen dasſelbe, nämlich daß anſtändig regiert werde. (Stürmiſcher Beifall.) Die Parteien in Deutſchland vertreten nicht das Volk, ſondern nur einen Teil desſelben. Die SPD. iſt eine Klaſſenpartei, weil ſie nur den Arbeiterſtand vertreten will und dem Bürger den Hals zudrehen. Die Bürgerparteien ſind ebenfalls Klaſſenparteien, weil ſie dem Arbeiter nicht das gewähren wollen, was ihm gehört. So haben wir in Deutſchland einen richtigen Wirrwarr. Die Republik lebt nicht von der Verfechtung der Ziele, ſondern von der Uner⸗ reichbarkeit derſelben. Die parlamentariſchen Parteien ſind die Ausdrucksformen ungelöſter Fragen. Das deutſche Volk be⸗ faßt ſich mit Rebenſachen und ſo lange dies der Fall iſt, wird es die Hauptſache nicht erfaſſen. Uns NS. wird vor⸗ geworfen: Ihr ſeid zu primitiv. Damit wollen ſie ſagen: „Ihr habt die Dinge in nackter Deutlichkeit erkannt.“ (Stürmiſcher Beifall.) Pg. Dr. Goebbels ging dann auf die allgemeine politiſche Lage ein und ſtellt feſt, daß das deutſche Volk ſeit dem 1. Auguſt 1914 in einer Revolution lebe. Der Weltkrieg war nur eine andere Torm derſelben. Revolution iſt ein geiſtiger Prozeß. Die, welche 1918 die Revolution gemacht haben, waren keine Revolutionäre. Nach dem Welt⸗ krieg hatte das deutſche Volk das Verlangen, mündig zu werden. Die Idee hing in der Luft. Einer holte dann dieſe Idee aus der Luft heraus und ſtellte ſie in die Maſſe. Dieſer Führer ſetzte ſich dann ein Ziel, das heute noch dasſelbe iſt. Die Formen des Kampfes können geändert werden, das Ziel jedoch iſt immer dasſelbe. Die Macht kann legal oder illegal erkämpft werden. Wir werden ſie legal erkämpfen. Aber wenn wir an der Macht ſind, iſt es unſere Sache, was wir mit dieſer Macht machen. (Ungeheurer Jubel.) Dr. Goebbels ging dann auf die Wei⸗ marer Verfaſſung ein, deren oberſtes Geſetz iſt:„Alle Macht geht vom Volke aus.“ Dies wird jetzt in Deutſchland in Erfüllung gehen. Das deutſche Volk iſt mündig geworden. Wir haben es aber nicht mündig gemacht, ſondern ihr Repu⸗ blikaner ſelbſt. Wenn wir die Macht bekommen, ſo wollen wir ſie allein, denn wir haben erkannt, daß ihr mit der Macht nichts anfangen könnt. Die heute auf den hohen Seſſeln ſitzen, haben früher nicht immer den Zylinderhut getragen.(Stürmiſcher Beifall.) Wir ſind nicht mehr in der Lage, die Wahrheit zu ſagen, uns hat man den Mund verbunden. Wir NS. ſind zur Kritik verpflichtet, denn wir ſitzen ja in der Oppoſition. Die anderen können froh ſein, daß wir noch keine Gelegenheit hatten zu zeigen, was wir können.(Stürmiſcher Beifall.) Das deutſche Volh denkt viel radikaler, als wir reden.(Stürmiſcher Beifall.) Unſere Gegner ſagen immer:„Kritiſieren iſt keine Kunſt“. Dies iſt aber nicht ſo, denn die Kritik iſt eine Kunſt. Gebt uns doch ein⸗ mal die Macht, wir werden dann regieren.(Ungeheurer Zubel.) Dr. Goebbels ſtellt dann unter größter Begeiſterung feſt: So lange wir nicht in die Wilhelmſtraße hinein können, können wir nichts beſſer machen. Deshalb haben wir das Recht, unſere Gegner zu entblößen. Das größte Verbrechen ſei, daß die Republikaner am 9. No⸗ vember 1918 dem deutſchen Volke die ſchönſten Verſprechungen gemacht haben. Hätte man dem deutſchen Volke geſagt: Wir haben den Krieg verloren, jetzt beginnt ein Hungerdaſein, das Lachen wird bei uns in Vergeſſenheit geraten müſſen, wir müſſen 70 Jahre lang darben uſw., dann könnten heute dieſe „Führer“ mit reinem Gewiſſen vor ihre Wähler treten. So aber haben ſie geſündigt und müſſen dafür den gerechten „Lohn“ in Empfang nehmen. Wenn heute in Deutſchland einer für die Nation kämpft, ſo wird er mit dem Gummiknüppel niedergeſchlagen. Aber es iſt eine altbekannte Tatſache, daß, wenn man Stahl ſchlägt, dieſer immer härter wird. Schlagen ſie einen ſtarken Menſchen, ſo glaube ich nicht, daß dieſer ſtaatsfreundlich wird. Seit dem 14. September iſt das herr⸗ ſchende Syſtem in Panik. Jeden Tag wechſeln die Gegner das Syſtem. Wir aber behalten die Ruhe vor dem Sturm. Rur noch kurze Zeit trennt uns von dem Tag, der uns die Freiheit bringen wird. Dann wird es heißen: Im Namen des Vollkes, euch kennen wir und jetzt ſollt ihr uns kennen lernen. Dr. Goebbels hat ſeine Rede beendet. Selten durchraſte den Mannheimer Nibelungenſaal ein ſolcher Beifallsſturm. 6000 ſangen das Horſt Weſſel⸗Kied. Pg. Lenz, M. d.., 15 Verſammlung und die Maſſen ſtimmen ein in den Ruf: „Deutſchland erwache!“ Die Taktik der GyD. Daß wir mit unſeren Veröffentlichungen über den ge⸗ planten ſozialen Abbau auf dem rechten Wege ſind, beſtätigen die Beratungen des ſozialdemokratiſchen Fraktionsvorſtandes umd der„Vorwärts“. Letzterer macht in der alten jüdiſch⸗ Stampferſchen Taktik den Verſuch, Nebenſächliches in den Vordergrund der öffentlichen Aufmerkſamkeit zu rücken, da⸗ gegen Dinge von größtem Intereſſe für das Volk zu ver⸗ ſchleiern.„Der Kampf um den Brotpreis“ iſt, wie die Schlag⸗ zeile des„Vorwärts“ lautete, pſychologiſch richtig von den Haeite um Stampfer erfaßt und in die Debatte geworfen. Man kann bei Erreichung von 2 Pfg. Brotpreisſenkung den Anhängern gegenüber dies als größten Erfolg im entſcheiden⸗ den Moment auspoſaunen, um die gemachten Konzeſſionen zu verſchleiern. Es geht aber in erſter Linie nicht um die Brot⸗ preisfrage, ſondern darum: wie könnte die SPD. die Ab⸗ bauziele des Brüning⸗Kabinetts verhindern? Sie will aber dieſe garnicht verhindern, ſondern ſucht nur noch krampfhaft nach Ablenkungsparolen. Wie man ſolche findet, ſchreibt die Abendausgabe des„Vorwärts“ in dem kleinẽn, unſcheinbaren Satz ihres Leitartikels:„Eine endgültige Stellungnahme zu dem Programm der Regierung kann erſt erfolgen, wenn die Maßnahmen des Kabinekts deutlich erkennbar geworden ſind.“ Wie dumm müſſen die Leſer des„Vorwärts“ ſein, um darauf herein zu fallenꝰ Der Fraktionsvorſtand der SPD. hat nicht umſonſt getagt, und Rudi Breitſcheid war außerdem bei Brüning zur Information. Daß bei dieſen Zuſammenkünften nur vom Wetter geſprochen wurde, kann man allerdings nur den Sozialdemokraten erzählen. Wir wiſſen, daß die Führenden der SPD. über die „Maßnahmen des Kabinetts“ genau unterrichtet ſind, aber nicht wiſſen,„wie ſag ich es meinem Kinde!“. Ueber den zitierten Satz aus dem„Vorwärts“ hatten die eingeweihten Zentrumskreiſe nur ein Augurenlächeln; denn ſie kennen ihre Pappenheimer von der SPD. zu genau. —————————— And am 27. Mai im Roſengarten: Lrimeriehs eimieteien ——————— Refiolnikderoche Außenpolitik. Mit dem 10. Mai waren 60 Jahre ſeit dem Abſchluß des Frankfurter Friedens von 1871 vergangen. War es nun der Friedensvertrag ſelbſt, oder die Stimmung, von der er in Deutſchland begleitet war, in der öffentlichen Diskuſſion blieb er immer ohne Hohn und Triumph. Es iſt heute noch inter⸗ eſſant zu leſen, was für ein gleichgültiges Bild der damals mit verſchiedenen kleineren Vorlägen beſchäftigte deutſche Reichstag unmittelbar nach jener aufregenden Zeit bot. Mit einer großen Ruhe und einer noch größeren Achtung vor dem Gegner leitete Bismarck damals ſeine Rede über den Ver⸗ trag ein. Er gab ſelbſt ein Werturteil darüber, wenn er u. a. ſprach.„Es iſt meines Erachtens nach nicht tunlich, in den Vertrag Handelsbeſtimmungen aufzunehmen, die der Souve⸗ ränität eines großen Volkes unter Beſchränkung des Geſetz⸗ gebungsrechts auferlegt würden.“ Mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß der Friede dauernd und ſegensreich ſein möge, ſchloß der große Kanzler, der, ſo lange er am Ruder blieb, alles tat, um den Franzoſen Erregung oder Verletzung ihres Nationalgefühls fernzuhalten. Der Franzoſe aber blieb der Franzoſel Aus der Reaktion dieſes Frankfurter Frie⸗ dens aber erwuchs kein anderer als Poincaré, dem ührigens Jean Jaures und Cachin(letzterer noch heute) den Beinamen „la Guerre“(der Krieg) zulegten. Ihm, dieſem Loth⸗ ringer Advokaten, ſchien es wichtig, als Revanche für jene Friedensbedingungen, die nur in der Annektion von Elſaß⸗ Lothringen und einer Entſchädigung von 5 Milliarden Franken beſtand, die Anzettelung eines neuen Krieges— der übrigens nur ein Völkerkrieg ſein konnte— ins Werk zu ſetzen. Es ſind nun 12 Jahre her, daß Poincaré ſein Werk ge⸗ ſchafft hat, aber niemals wird der unter ſeinem Protektorat geſchaffene Verſailler Friede auch nur im geringſten in' eine Parallele zu jenem Frankfurter Vertrag gebracht werden können. Deshalb hat ihm auch ſein Kriegspropaganda⸗ Chef, der alte Clemenceau, aus der Seele geſprochen, wenn er bei der Ueberreichung des Verſailler Diktates an den deutſchen Vertreter— den Grafen Brockdorff⸗Rantzau— erklärte:„Der Friede iſt die Fortſetzung des Krieges mit anderen Mitteln.“ Deshalb hat man auch in den Ber⸗ ſchrün Vertrag zwei Drittel Handelsbeſtimmungen und Be⸗ chränkungen aufgenommen, alles, ohne ſich um die Souve⸗ ränität unſeres großen Volkes zu kümmern. Deshalb verlangen jene Herren noch heute, im 13. Jahre nach Beendi⸗ gung des Weltkrieges, die Heranziehung der 3. und 4. Gene⸗ ration zum Sklaven⸗ und Frondienſt. Wir Nationalſozialiſten aber verſprechen und wiſſen ſchon heute, daß, wenn wir einmal die Macht im Staate errungen haben, Schluß gemacht wird mit jenem Sklaven⸗ und Frondienſt und mit der Abführung von Reparationen zur Aufrüſtung der anderen! Der Tag liegt nicht mehr fern, wo der Rationalſozialismus ſeine groß geſchichtliche Miſſion zur Befreiung des deutſchen volkes erfüllen wird und das wird dann der Tag aller wahrhaften Deutſchen ſein!— Am 13. Mai fand in Frankreich, im Schloſſe zu Ver⸗ ſailles, die Präſidentenwahl ſtatt. Ein Ereignis, das nicht nur in Frankreich ſelbſt, ſondern weit darüber hinaus für die künftige Politik einer großen Zahl anderer Länder, ein⸗ ſchneidende Bedeutung haben wird. Wie wir ſchon vor 14 Tagen an dieſer Stelle darauf hinwieſen, daß nur der Exponent echt franzöſiſch⸗ militariſtiſcher Intereſſen die große Chance haben wird, ſo iſt es auch eingetroffen. Die Tat⸗ ſache, daß ſich Briand, übrigens noch in der 12, Stunde für eine Kandidatur entſchloſſen hat, darf nur als Schein gewertet werden, denn wir haben in der franzöſiſchen Politik ſchon ähnliche Fälle mehr als genug gehabt. Wir National⸗ ſozialiſten haben es ſchon ſeit Jahren gewußt und verkündet. daß die ſog.„große Popularität“ Briands mehr eine Mache der Judenpreſſe iſt und als Hirngeſpinſte der Novemberrepublikaner anzuſehen, als drüben an den Geſtaden der Seine, Marne und Garronne zu finden iſt. So iſt es denn weiter nicht verwunderlich, wenn uns in des 13. Mai der Blitzfunk vom Eifelturm meldet: „Senatspräſident Doumergue 442, Außenminiſter Briand 401 Stimmen!“ Dann aber war es einen Augenblick ſtille im Aether und als die Welt aufgeſchreckt war über dieſen wahren Ge⸗ ſinnungsbeweis jener franzöſiſchen Völker⸗ und Friedens⸗ bundquaſſler, konnte der Miniſter Briand vor Beginn des zweiten Wahlganges umſo erleichteteren Herzens mitteilen, daß er für dieſe zweite Abſtimmung auf ſeine Kandidatur verzichten müſſe(12). Das Schickſal war nun raſch beſiegelt. Der warmherzige Freund Poincarés und des franzöſiſchen Generalſtabes erhielt bei der Endabſtimmung nicht weniger als 504 Stimmen! Und das bei einer Konkurrenz von noch 9 anderen bekannten franzöſiſchen Politikern! So hat beiſpiels⸗ weiſe der berühmteſte franzöſiſche„Riewiederkrieg⸗Schreier“, der Abgeordnete Cachin von der„Humanité“, ganze 10 Stim⸗ men erhalten!— And dem Deutſchen gehen noch immer nicht die Augen auf! Innenpolitik. Wer in Deutſchland das politiſche Geſchehen einer weit⸗ aus näheren und ſchärferen Beurteilung unterzieht, kommt zu dem Schluß, daß ſich die Notverordnung als ſolche. aber auch deren echt neudaitſche Anwendung als eine der vorzüglichſten Propagandaakte unſerer Bewegung erweiſt. War da neulich in einer deutſchen Großſtadt eine unſerer üblichen Maſſenverſammlungen, in der unſer Pg. Frick als Redner ſprach. U. a. vom ſog. Syſtem Braun⸗Severing. Als er aber im wiederholten Falle die Perſon des Hernn Severing zitierte und ein klein wenig an den ehemali⸗ gen Schloſſer von Bielefeld erinnerte, da ſprang auch ſchon ein Polizeioffizier von ſeinem Sitz und erklärte, die Verſammlung auflöſen zu müſſen. Geſagt— getan! Das kann nun immerhin als ein Erfolg des Syſtems gebucht werden, denn wir deutſche Steuerzahler freuen uns jedesmal, wenn auch der ſog. ſtaatliche Schutz für uns auch nicht mehr da iſt, daß ihn doch wenigſtens dieſe Herren noch für ſich in Anſpruch nehmen können. Man ſtelle ſich einmnal⸗ folgendes vor: Da herrſcht eine Regierung und ein Syſtem, das geboren wurde mit der Proklamation von Freiheit, Friede und Brot(). Seit 12 Jahren wartet das deutſche Volk auf die Erfüllung dieſer und noch anderer gegebener Verſprechen und jetzt, im 13. Jahre bringt es eine deutſche Regierung fertig, durch einen ihrer Polizeioffiziere eine Ver⸗ ſammlung auflöſen zu laſſen, nur weil deutſche Volksgenoſſen aller Berufe und Stände ſich zuſammengefunden haben, um gegen einen ſolchen devoten Zuſtand und deſſen Urheber zu proteſtieren. Indem man Preſſefreiheit verſprach, knebelte man die Preſſe von 8 Millionen deutſcher Volksgenoſſen, indem man Frieden verſprach, hat man mit ſanftem Lächeln den Unfrieden„geſchoben“, durch die ungleichmäßige Behandlung der großen politiſchen Parteien und indem man endlich auch Brot verſprach, hat man das Volk mit Arbeitsloſigkeit und dem damit bedingten immaginären Zu⸗ ſtand einbalſamiert. Ein Proteſt dagegen wird mit der polizeilichen Exekutive beſtraft. Tröſten jedoch können wir uns! Dieſe Geßler⸗ und Metternich⸗Methoden erleben auch dereinſt den Tag, von dem der Spruch gilt: „Bis hieher und nicht weiter“ und wir werden das aufgehende Samenkorn der deutſchen Freiheitsbewegung ſein! Pfingſttagung des Kampfbundes für deutſche Kultur. Pfingſten, am 24. und 25. Mai d.., hält der Kampfbund für deutſche Kultur in Potsdam eine große Jugend⸗ und Kulturtagung ab, die unter dem Zeichen„Deutſche National⸗ erziehung“ ſteht und an welcher über 40 Jugend⸗ und Kultur⸗ bünde teilnehmen. Es iſt das Ziel des Kampfbundes, inmitten des heutigen Kulturverfalles die Werte des deutſchen Weſens zu verteidi⸗ gen und jede arteigene Aeußerung kulturellen deutſchen Lebens zu fördern. Der Kampfbund ſetzt ſich weiterhin zum Ziel, das deutſche Volk über die Zuſammenhänge zwiſchen Raſſe, Kunſt und Wiſſenſchaft, ſittlichen und willenhaften Werten aufzuklären und durch Sammlung aller Kräfte, welche dieſe Beſtrebungen teilen, dem Geſamtdeutſchtum, ohne Berückſichti⸗ gung politiſcher Grenzen zu dienen. Er ſetzt ſich namentlich das Ziel, im heranwachſenden Geſchlecht aller Volksſchichten die Erkenntnis für das Weſen und die Not⸗ wendigkeit des Kampfes um die Kultur⸗ und Charakterwerte der Ration zu wecken und den Willen für dieſen Kampf um die deutſche Freiheit zu ſtählen. Wir fordern zur Teilnahme an der Potsdamer Pfingſt⸗ Tagung und zur Unterſtützung unſerer Beſtrebungen auf und bitten Anfragen an die Reichsleitung des Kampfbundes für deutſche Kultur, München, Barerſtraße 15%/1, zu richten. deut der aner freu Wa liche dem zum ſind han in d in unbe glier mitg mit den lich 50 0 ſozic der Das Gem nung treter wurz der deutf ſein ein, dadu zwiſc ſchen ihre lich d und Rech in ſe nicht zugen und Fra ebenf Atme deshe müſſe Faſci zu ſ. zuſtel Inter Unter gerich rechti teien wirke ſchwe vielm könn 23/1931 eshalb Beendi⸗ 4. Gene⸗ ozialiſten ir einmal icht wird bführung der Tag ne groß Volkes uhrhaften zu Ver⸗ has nicht iaus für der, ein⸗ jon vor nur der die große die Tat⸗ 2. 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Vor wenigen Wochen wurde in einer der ſchönſten mittel⸗ deutſchen Städte ein bisheriger marxiſtiſcher Stadtrat aus der Reichshauptſtadt zum Oberbürgermeiſter gewählt, deſſen anerkannte Unfähigkeit kurz vorher ſelbſt durch einen Partei⸗ freund und Kollegen öffentlich beſtätigt worden war. Die Wahl erfolgte trotzdem, durch einen Kuhhandel der Bürger⸗ lichen mit der SPD. Mit dieſem Mittel hat die Sozial⸗ demokratie in den letzten Jahren beſte„Erfolge“ erzielt. zum Leidweſen der Bürger und der Kommunalfinanzen. So ſind heute 25%),„ das ſind 870 aller in Deutſchland vor⸗ handenen Bürgermeiſter(3430) auf Grund ihres Parteibuches in dieſem Amte. Insgeſamt zählt heute die Sozialdemokratie in den kommunalen Körperſchaften 55 402 Vertreter, wobei unbeſoldete Magiſtratsmitglieder und Gemeindevorſtandsmit⸗ glieder mit Ausnahme der Gemeindevorſteher ſelbſt nicht mitgezählt ſind. In den Städten ſind die Sozialdemokraten mit 8 934 Vertretern in 1478 Körperſchaften vertreten. In den Landgemeinden iſt der ſozialdemokratiſche Einfluß weſent⸗ lich geringer. Nur in 9904 Körperſchaften— bei etwa 50 000 vorhandenen Landgemeinden— ſitzen im ganzen 38 892 ſozialdemokratiſche Vertreter. In 1261 Gemeinden gehört der Gemeindevorſteher der ſozialdemokratiſchen Partei an. Das Intereſſe für die meiſt ehrenamtlichen Poſten in kleineren Gemeinden iſt bei den Marxiſten eben ſehr gering! Wo bleibt der Polizei⸗Knigge! Die zahlloſen Verordnungen und Verbote machen es immer notwendiger, daß die Vertreter dieſer Staatsgewalt endlich einen Ratgeber mit genauen Verhaltungsmaßregeln für den„ſouveränen Staatsbürger“ herausgeben. Man iſt ja ſonſt nicht mehr ſicher, irgendwann oder wo gegen Para⸗ graph ſowieſo, Abſatz—3 der Verordnung betreffend uſw. zu verſtoßen. Beſonders notwendig ſind ſolche Ratſchläge in der Kleiderfrage. Man ſtelle ſich nur vor: Vater und Sohn dürfen die gleichen Hemden tragen, der zweite Sohn aber beileibe nicht, denn ſonſt haben alle drei eine„Uniform“ und das iſt nach§..., Abſ.... des Geſetzes... ſtaatsgefähr⸗ lich und ſtrafbar. Genau ſo iſt es mit dem Grüßen: der eine ſagt„guten Tag“, der andere„Grüß Gott“, dagegen hatte man bisher nichts einzuwenden, auch die„Heil Moskau⸗Rufe“ erſchütterten die Staatsgewalt nach dem Geſetz nicht. Die Nationalſozialiſten aber ſtehen unter einem Sonderrecht, wie aus folgendem Strafbefehl erſichtlich:„Sie haben... dadurch groben Unfug verübt und ungebührlicher Weiſe ruheſtörenden Lärm erregt, daß öffentliche Ruhe und Ordnung geſtört wurde.“ Siegel: Der Polizeipräſident, Unterſchrift. Koſtenpunkt:.—.l oder 1 Tag Haft. Punktum!— Die„öffentliche Ruhe und Ord⸗ nung“ iſt eine zarte Angelegenheit— das Gehirn ihrer Ver⸗ treter aber ein Buch mit ſieben Siegeln! Siein und Gevering. Es iſt in unſerer Zeit des Niederganges und der Ent⸗ wurzelung des deutſchen Volkes ſicher beſonders notwendig, daß der Männer gedacht wird, die Deutſchland in Zeiten der Not wieder in die Höhe geriſſen haben. Wenn aber das deutſche Volk im Gedächtnis an dieſe Männer ſich aufrichten ſoll, ſo müſſen ſolche Gedächtnisfeiern auch danach ausgeſtaltet ſein, beſonders wenn ſie durch Rundfunk übertragen und dadurch einem außerordentlich großen Zuhörerkreis zugänglich Sie„Heil Hitler“ riefen, wodurch die gemacht werden. Einen Stein können doch wohl nur die wahrhaft feiern, die ſich Geiſt von ſeinem Geiſte fühlen, und in denen der Strom der Ueberlieferung noch nicht abgeriſſen iſt. Da fand am Sonntag, den 19. April in Münſter eine Stein⸗Feier ſtatt, auf der auch der preußiſche ſozialdemokra⸗ tiſche Innenminiſter Severing ſprach. Da wird der Mann gefeiert, der ſeinerzeit der politiſchen Zerriſſenheit Deutſch⸗ lands mit ſeinem ſtolzen Wort voraneilte:„Ich kenne nur ein Vaterland, das heißt Deutſchland“, und dann redet ein Mann jener Richtung zu ſeinem Gedächtnis, deren einer das Wort prägte:„Ich kenne kein Vaterland, das Deutſchland heißt.“ Es iſt jedenfalls eine Urſache unſeres Niederganges mit, daß man für derartige Unmöglichkeiten kein Gefühl hat. Severings Rede war auch danach. Wenn man deutſche Männer feiern will, dann ſollen, wie der„Deutſche Sender“ ausführt, dic, die eine innere Verpflichtung dazu fühlen, unter ſich bleiben und auf die Teilnahme von Regierungsmitgliedern dieſes Staates verzichten. Wenn es aber unerläßlich erſcheint, ſo übertrage man dieſe Feiern nicht durch Rundfunk, damit der Zuhörer recht wenige bleiben. Mit dem Hörſpiel etwa von Hans Henning Freiherr Erote„Stein“ wird man den Manen dieſes genialen Mannes viel mehr gerecht, als mit einer ſolchen Feierſtunde mit Reden neudeutſcher Regierungsgrößen, die krampfhaft nach Worten ſuchen, um nur ja das nicht zu ſagen, was dieſen Mann wirklich groß machte. Gevering wird Nazi. Miniſter Severing hat mehrfach in letzter Zeit ein Be⸗ kenntnis zu Deutſchland in ſeinen Reden ausgeſprochen. Der⸗ artige Bekenntniſſe ſind perſönlich ſicherlich ernſt gemeint und entſprechen den Gefühlen, nicht allerdings den Gedanken von Millionen Sozialdemokraten in Deutſchland. Trotzdem haben ſolche unverbindliche Reden, auf die entgegengeſetzte Taten folgen, für die praktiſche Politik leider nur die Bedeutung eines taktiſchen Manövers, das die wirkliche Lage ver⸗ ſchleiert und verdunkelt. Man hann ſich nicht zu Deutſchland bekennen, und Crispien, der kein Vaterland kennt, das Deutſchland heißt, als zweiten Parteivorſitzenden anerkennen, dazu die Juden des„Vorwärts“, Breitſcheidt, Hilferding, Barmat, Heilmann u. a. m. Jetzt hielt Herr Severing eine Rede im Bauernlande Oldenburg und redete nach Mitteilung der„Niederſächſiſchen Tageszeitung“ dementſprechend wieder ein bißchen„national“. Auf die Präſidentenwahl in Frankreich eingehend, betonte der Miniſter, daß ſie eine ſymptomiſche Bedeutung habe. Nicht der Sieg Doumers, ſondern die Niederlage Briands gebe dieſer Wahl das Gepröge. Man würde nun wohl nicht mehr ſo vertrauensſelig nach Frankreich blicken. Die Derop ſtellt nur noch Moskaujünger ein. In allen Städten Deutſchlands ſind Verkaufsſtellen der Deutſch⸗Ruſſiſchen Oel⸗ und Petroleum⸗Handelsgeſellſchaft, einem rein ruſſiſchen Unternehmen. Die Gewinne dieſes Unter⸗ nehmens fließen in den Rachen der Sowjet⸗Union. Neuerdings ſchreibt dieſe ruſſiſche Geſellſchaft in Deutſchland ihren Ange⸗ ſtellten vor, Mitglied der KPD. zu werden, andern⸗ falls ſie entlaſſen werden. Wir werden uns dieſen famoſen Betrieb genau merken und warnen jeden Motorrad⸗ oder Automobilfahrer, Derop⸗Betriebsſtoff zu kaufen. Die Derop möge aber ihren Betriebsſtoff in Sowjet⸗Rußland verkaufen, denn in Deutſchland wird ihr in Zukunft nur von Teddy Thälmann etwas abgekauft werden. Darauf könnt ihr Sowjet⸗ jünger euch verlaſſen! induſtrien, der Bergbau und die Großeiſeninduſtrie, befinden Dingeldey möchte Naziführer werden. In einer Kundgebung der Deutſchen Volßspartei ſprach am Sonntag der Parteiführer Abgeordneter Dingeldey über wirtſchaftliche und politiſche Gegenwartsfragen. ir ſtehen heute, ſo führte er u. a. aus, ſtaatspolitiſch in einer Gefahr, die weit größer iſt, als zu den Zeiten Streſemanns. Wir dürfen uns nicht durch einzelne Anzeichen täuſchen laſſen, daß eine Beſſerung bald zu erwarten iſt. Die Schlüſſel⸗ ſich noch immer in fortſchreitendem ſchnellem Verfall. Von dieſem Zuſammenbruch werden auch noch immer die mittel⸗ ſtändiſchen Kreiſe erfaßt. Die ungeheure Gefahr, die die nationalſozialiſtiſche wegung für die deutſche Jugend und für das ganze darſtellt, liegt darin, daß aus verſchiedenartigen, aber? größten Teil guten Motiven eine Bewegung in die von Perſönlichkeiten gekommen iſt, deren Wille und ge Kraft nicht ausreichen, die Aufgaben zu löſen, die geſtellt haben.() In dem Kampfe um Preußen dreht es ſich um zweierl es handelt ſich nicht nur darum, die parteipolitiſche Her die Herrſchaft, die das Mitgliedsbuch in vielen Fällen an die Stelle der perſönlichen Erfahrungen und Tüchtigkeit hat treten laſſen, zu beſeitigen, ſondern es dreht ſich weiter darum, daß dieſer Staat in den letzten beiden Jahren eine Unſumm von Mißgriffen gerade gegenüber der deutſchen Jugend ſich hat zuſchulden kommen laſſen, daß dadurch eine Flut von Radikalismus in die deutſche Jugend hineingetragen wurde. Herr Dingeldey empfiehlt ſich hier ohne falſche Beſcheiden⸗ 5 fuh— 0 455„Wille— ſhnfen— m D aziführern, die ſo gute Eigenſchaften wie Herr Dingeldey leider nicht beſitzen, denen die Millionen deutſcher Volks. genoſſen wahrſcheinlich nur aus Verſehen zugelaufen ſind. Viel⸗ leicht meldet ſich Herr Dingeldey einmal in Hitlers Sprech⸗ ſtunde im Braunen Haus“ zu beliebiger Verwendung an, um wie die„Niederſächſiſche Tageszeitung“ ſchreibt, ſeinen Dienſt als S⸗A⸗Mann anzutreten. Von deutſchen Gtaatsbürgern jüdiſchen Glaubens. Der Löb mit dem Aſch. Herr Löb,„Arbeiterführer“ und Großhapitaliſt, der mal Präſident der Thüringiſchen Staatsbank geweſen ift, mußte aus Weimar unter peinlichen Umſtänden verſchwinden. Man konnte ihn alsbald in Frankfurt wieder finden, wo er es zum Stadtverordneten und noch weiter brachtee und nach wie vor eifrig in Finanzen„machte“. Sein Glaubensgenoſſe Aſch aus Wollſtein in Poſen (er handelte früher mit Teppichen oder abgelegten Hoſen) ſaß in Frankfurt kraft Parteibuches auf wichtigem Poſten und ließ ſeine Tätigkeit die Stadt allerhand koſten. Beide widmeten dem Wohle Frankfurts gemeinſam ihre Kräfte. Erfolg: Millionenverluſtgeſchäfte! Wegen ihrer Tüchtigkeit, die wohl noch nicht allgemein bekannt iſt jetzt Berlin in Sehnſucht nach den beiden entbrannt. Herrn Aſch hat man zum Berliner Stadtkämmerer gemacht, und auch Herrn Löb hat man ein führendes Amt zugedacht. Nun zieht der Löb mit dem Aſch nach Berlin, und eine zweite„Aera Böß“ wird bald blühn. Lynkeus. Kirche und Siaai. Von Germanus. Die in grundſätzlicher Hinſicht wichtige Kontroverſe zwiſchen dem Vatikan und dem Generalſekretär der faſchiſti⸗ ſchen Partei Staliens wegen der katholiſchen Aktion wirft ihre Schatten auch nach Deutſchland. Es handelt ſich bekannt⸗ lich darum, ob durch die Lateranverträge zwiſchen dem hl. Stuhl und der faſchiſtiſchen Regierung Italiens, welche die beiden Rechte abgrenzen ſollten, dem hl. Stuhl das Recht zuſtehe, auch in ſoziale Fragen des öffentlichen Lebens einzugreifen. Die Auffaſſung des hl. Stuhles geht dahin, daß der Kirche nicht nur die perſönliche Frömmigkeitspflege als Aufgabe zugewieſen ſei, ſondern ſie auch Aufgaben der öffentlichen und geſellſchaftlichen Moral zu löſen habe und die ſoziale Frage eben auch eine moraliſche ſei. Daher wäre ſie ebenfalls von der Kirche mitzubearbeiten. Dieſe Gedanken ſpielen inſofern auch in die deutſche Atmoſphäre hinein, als die Zentrumsblätter neuerdings gerade deshalb vor der deutſchen Freiheitsbewegung warnen zu müſſen glauben, weil dieſe Bewegung noch weniger wie der Faſcio eine Einmiſchung der Kirche in ſoziale Fragen zulaſſe. Die Unterſuchung der Frage, ob der Kirche das Recht zu ſolchen Eingriffen in das Leben eines Volkes(Nation) zuſteht, hat aber darüber hinaus auch allgemeines, lebhafteſtes Intereſſe. Mehr oder minder wird ſich durch eine ſolche Unterſuchung die Frage klären laſſen, inwiefern konfeſſionell gerichtete politiſche Parteien in einem Staate hiſtoriſche Be⸗ rechtigung haben. Es ſoll hier nicht unterſucht werden, wie politiſche Par⸗ teien im parlamentariſch regierten Staate an ſich zwangsläufig wirken müſſen. Daß ſie das Volk niemals zur Nation ſchweißen, die Volkskräfte niemals zur Einheit geſtalten, vielmehr zerreißen, alſo überhaupt nicht aufbauend wirken können, wird angeſichts der vorausgegangenen 12 Jahre Praxis des Parlamentarismus auch dem einfacheren Leſer bewußt Wir wollen deshalb, wie geſagt, hier nur unterſuchen, aus welchen wahren oder falſchen„Rechten“ ſich konfeſſionelle Parteien herleiten dürfen und ob tatſächlich ein Anſpruch der Kirche beſteht, in einem Staate in ſozialen Fragen mitzu⸗ ſprechen. Die Behauptung der Kirche auf einen ſolchen An⸗ ſpruch in Deutſchland iſt nämlich ein Unding, um nicht zu ſagen ein offenſichtliches Unrecht. Ganz abgeſehen davon, daß ſich kein Staat gefallen laſſen kann, daß dritte Mächte ſich um die Löſung ſeiner ſozialen Frage bekümmern, fällt bei der Kirche auch der Schein einer Berechtigung. Am beſten können wir das gerade am Beiſpiel der katholiſchen Kirche ſehen, wiewohl es bei der proteſtantiſchen nicht minder der Fall wäre. Ueberhaupt hat die ſoziale Frage im Staate— als moraliſch tendierend— mit der Konfeſſion im Staate und damit mit der Kirche nicht mehr zu kun, als irgend eine andere ſtaatspolitiſche Frage, beiſpielsweiſe: Krieg oder Frieden, Technik oder Wirtſchaftsgeſtaltung. Natürlich iſt in jeder der genannten Staatsaufgaben eine moraliſche Sinn⸗ findung möglich; aber es iſt ein Unding, wenn die Kirche daraus ein Anrecht auf Mittätigtzeit ableiten will. Ebenſowohl in Stalien, als weit mehr noch in Deutſchland hat die Kirche aus ihrer ganzen geſchichtlichen Geſtaltung heraus keinerlei Anſpruch mehr auf eine Mitwirkung bei der Löſung dieſer Aufgaben. Allerdings beſtand einmal ein ſolches Recht im Mittel⸗ alter, als es noch keine Staaten im heutigen Sinne, wohl aber feſtverankerte Kultergemeinſchaften gab. Die Kraftquelle dieſer Kulturgemeinſchaften bildete ehemals die Kirche, als ſie die Schuͤle völlig beherrſchte und Kunſt, Philoſophie, Wiſſenſchaft einzig von ihr ausgingen und ins Volk drangen. Damals war die Kirche Herz und Hirn der Kulturgemeinſchaft und hatte daher auch zu Recht in allen ſozialen Fragen mitzureden. Heute iſt der ſoziale Fragen⸗ komplex aber ein ausſchließlich dem Staate zuſtehender A gabenkreis geworden und dies aus folgenden Gründen: Die ehemalige Kulturgemeinſchaft beſteht überhaupt ni mehr. Ja, bei uns Deutſchen beſteht leider, leider gar kein Kulturgemeinſchaft, ſeit die Reformation uns zerriſſen und beſonders ſeit die zerſpaltende Tätigkeit des Parlaͤmentarismus das Volkstum zerreißt; ſie beſteht noch weniger, ſeit kon⸗ feſſionell orientierte politiſche Parteien die kulturellen Bande noch mehr zerſprengen. Aber das wollen wir gar nicht betrachten; der aufmerkſame Leſer ſieht durch dieſen Hinweis ſchon genügend klar. Worauf wir hinaus wollen iſt dies: Die Kirche hat ſich ihrer ehemals ſo hohen, hehren Aufgabe als Kulturzentrum längſt entwunden. Die geiſtigen Werte in Schule, Philoſophie, Kunſt und Wiſſenſchaft haben ſich all⸗ zuoft neben der Kirche her, und leider allzuoft im grellſten Gegenſatz zu den Lehren der Kirche entwickelt. Indem die letztere oft genug Stellung nahm gegen unumſtößliche Er⸗ kenntniſſe der Wiſſenſchaft, Kunſt, Philoſophie und Schule ſich entrinnen ließ, ja, indem ſie ihren Dienern, den Geiſt⸗ lichen, ſogar den Moderniſteneid auferlegte, gab ſie durch den Schwur hunderttauſender Vertreter kund, daß ſie aus der Kulturgemeinſchaft in die Glaubensgemeinſchaft, und dies endgiltig, hinübergewechſelt habe. Dieſe Tatſache mit allen ihren Folgerun⸗ gen muß endlich einmal klar und eindeutig in das Bewußtſein des deutſchen Voltkes ein⸗ gehämmert werden. Dann löſt ſich die Frage nach der Exiſtenzberechtigung der konfeſ⸗ ſionellen Pärteien und des angeblichen An ſpruchs auf Mitwirkungsrecht in den übrigen kulturellen bzw. auch der ſozialen Fragen von ſelbſt. Es iſt ein Beweis unſeres ſittlichen Tiefſtandes, daß ſich ſolche Erkenntniſſe und ihre Konſequenzen nicht ſchneller Bahn brechen. Das Halenkhreuz⸗Banner Nr. 23/1931 Die Bürgerausſchuß⸗Sitzung ſtand überwiegend im Zeichen der Kritik über die Perſonalpolitik. Der OB. glaubte en darauf aufmerkſam machen zu ſollen, daß die NS. 9 entſetzlich blamiert hätten mit ihrer Behauptung von „Parteibuchbeamten in Mannheim“. Als aber unſer Stadtrat Dr. Orth der Reihe nach auspackte und den Nachweis er⸗ brachte, da war es mit der Ruhe des Vorſitzenden zu Ende. Als dieſer aber noch weiteres Material witterte, da gab es für ihn nur noch eins: Schluß mit der Debatte! Für uns mußte dieſes Benehmen das größte Bedenken erzeugen, denn wenn man ein gutes Gewiſſen hat, ſtellt man ſich anders an. Und richtig, bei unſerer Nachforſchung ſtießen wir ſchon bei der Rekrutierung des Beamtenkörpers auf eigenartige geſetzwidrige Erſcheinungen. Rach den reichsgeſetzlichen Anſtellungsgrundſätzen ſollen bis zu 50 9% der mittleren Beamtenſtellen im Kommunal⸗Dienſt den ausgedienten Reichswehrangehörigen, Wachtmeiſtern der Schupo uͤſw. als Verſorgungsanwärtern zur Verfügung geſtellt erden. Nach der Notverordnung des Herrn Reichspräſidenten vom 1. 12. 1930 ſogar 75%. Nirgends tritt nun die partei⸗ politiſche und reichswehrfeindliche Handhabung des Einſtel⸗ kungsgeſchäftes ſo deutlich hervor wie in Mannheim. Mann⸗ heim hat ſtatt 50% nur 3) dieſer Verſorgungsberechtigten eingeſtellt, andere Städte, z. B. Heidelberg, haben ihre reichs⸗ wehr⸗ und polizeifeindliche Haltung nicht ſo kraß zum Ausdruck Keechhe denn Heidelberg hat immerhin 7 9% Verſorgungs⸗ rechtigte. Man entblödete ſich alſo hier in Mannheim nicht, den für dieſen Dienſt in umfaſſenden Schulungskurſen hervor⸗ ragend ausgebildeten Soldaten die Stellen für die Söhne von Die nationalſozialiſtiſche Rathausfraktion hatte im Rahmen der Voranſchlagsberatung erneut Anträge bezüglich des Schäch⸗ ns eingebracht. Um dem Zentrum auch jeden Einwand, als ollte man den Hebräern irgendeine„religiöſe Handlung“ erſchweren, zu nehmen, verlangten wir nur, daß die Schächt⸗ tiere bei der Vornahme dieſes grauenhaften Kultgebrauches durch die hervorragenden neuen elektriſchen Schlachtapparate betäubt werden, womit ſich beiſpielsweiſe die engliſchen Zuden einverſtanden erklärt haben. Der Antrag lautete: „Der Schächtſchnitt darf erſt nach feſtgeſtellter und reſt⸗ loſer Betäubung des Schlachttieres erfolgen. Eine Be⸗ täubung mit Hilfe des elektriſchen Stromes, welcher die Un⸗ verletztheit des Tierkörpers im Sinne des jüdiſchen Ritual⸗ geſetzes ſichert lengliſches Syſtem), iſt angängig.“ 0 Bei Ablehnung dieſes Antrages wurde fünffache Erhöhung der lächerlichen Schächtgebühren von 60%/ pro Rind bean⸗ tragt. Außerdem ſollte durch Kontingentierung des Schächt⸗ fleiſches wenigſtens ein überflüſſiges Schächten ver⸗ mieden werden. Unſerem Horchpoſten iſt es gelungen, feſtzuſtellen, daß dieſe Anträge innerhalb der Zentrumsfraktion die größten Beſorg⸗ nniſſe, ja ſogar Reibereien hervorriefen. Dies umſomehr, als die neue Schächtrede des Pg. Prof. Kraft im badiſchen Land⸗ tag kurz vorher das größte Aufſehen erregte und andererſeits nſer rückſichtsloſer Auftklärungsfeldzug in Mannheim vielen Zentrumswählern die Augen geöffnet hat. Wohl oder übel hatte man in der Fraktion beſchloſſen, dem nationalſozialiſtiſchen Antrag auf Schächtgebührenerhöhung zuzuſtimmen, dies umſomehr als innerhalb der Fraktion eine Oppoſition beſteht, die beſagt, daß das Zentrum ſich n der Schächtfrage nun nicht mehr weiter belaſten darf und nachgeben müſſe. Die Mannheimer Fraktion müßte in dieſem Sinne auch auf die Landtagsfraktion wirken. Ein führendes Mitglied erklärte, daß die Nazis in der Schächtfrage leider mehr als recht hätten, aber man müßte ihnen unbedingt den Wind aus den Segeln nehmen. Er ſelbſt habe einmal einer Hinrichtung und ein andermal einer Schächtung bei⸗ gewohnt: „Die ſei ein Kinderſpiel gegenüber der Schächtung geweſen.“ Von der Bergſtraße. Vom Weinheimer Arbeitsamt. Der rote Filialbetrieb des Dr. Syrup, Berlin, das Ar⸗ beitsamt in Weinheim hat—— geruht, daß ſich die Er⸗ werbsloſen des Arbeitsamtes ab 4. ds. Mts. wieder täglich zur Kontrolle und Arbeitsvermittlung einzufinden haben. Die Kontrolle iſt da, mit der Arbeitsvermittlung aber wird es wohl nach wie vor beim alten bleiben. Wir wiſſen nicht, ob ſich das rote Direktorium in Weinheim vor Erlaß dieſes Ukas, mit dem noch um etliche Grade röteren Erwerbsloſenrat in Ver⸗ bindung geſetzt hat. Wir bezweifeln das. Dieſer Erwerbs⸗ loſenrat hat nun für vergangenen Freitag zu einer Proteſt⸗ kundgebung in den„Fröhlichen Weinberg“ eingeladen. Dieſe Verſammlung wurde eine Pleite. Wir verſtehen auch das. Die Mehrzahl der Weinheimer Erwerbsloſen lehnt es ab, ſich von Aus Groß⸗Mannheim. Zum Kapitel„arteibuch⸗Beamte“. verdienten Bonzen wegzuſtehlen. Dies iſt umſo erſtaunlicher, als die Soldaten auf Grund des Verſailler Diktats nach 12 Jahren ohne ſonſtige Berufsausbildung auf die Straße geworfen werden. Sie waren doch gut genug, in den heißen Tagen der Kommuniſtenkämpfe das Syſtem zu retten. Der Dank war nachher, daß ſie als„Noske⸗Hunde“ faſt ſchutzlos der Verachtung durch die Marxiſten aller Schattierungen aus⸗ geſetzt wurden. Oder man fälſchte„Femebilder“(im Gebäude des Pol.⸗Präſ. I, Berlin) um die einſt getreuen Knappen der Verachtung der Oeffentlichkeit auszuſetzen. Heute nimmt man ihnen heimlich ihre verbrieften Lebensſtellungen weg, um damit Parteigeſchäfte machen zu können. So wurden z. B. von 1924 bis 1929 in Mannheim 207 Einſtellungen vorgenommen, darunter aber nur 9 ehe⸗ malige Soldaten, alſo knapp 4%.. Bei der Straßenbahn waren es nicht einmal 1%. Endlich am 13. 1. 1930 ſah ſich, auf Grund der Beſchwerde einer Berufsorganiſation, der Landeskommiſſär genötigt, in dieſe ſhandalöſe Angelegenheit einzugreifen und legte der Stadt ſtreng auf, die geſetzliche Quote einzuhalten. Die bisherigen Erfahrungen ergäben, daß die Stadt gar nicht daran denkt, dieſen höheren Anordnungen nachzukommen, man vertarnte dieſe Angelegenheit mit der ſog.„Lehrlingsfrage“. Das iſt alſo wieder ein Teil der Sauberkeit der Stadtverwaltung, die der OB. nicht genug betonen konnte! Wir werden weiter über das Recht der Angehörigen des Wehrſtandes und der Polizei in dieſer marxiſtiſch⸗pazi⸗ 44. Stadtverwaltung wachen und bei erneutem Verſagen er Perſonalpolitik in unangenehmer Weiſe noch deutlicher werden. Doch für heute nur das. Das Zentrum ſabotiert im Auftrage des Judentums den Schächtkampf. Ein Zentrumsſtadtrat drückte ſich ähnlich aus. Zuſammengefaßt: Man war ſich ⸗über dieſe Brutalität vollſtändig einig— aber die Bindung mit dem Judentum! Die empfangenen Wahlgelder! Die zugeſchobenen Wähler! Die vom Juden geſtifteten Kirchenfenſter in Ludwigshafen! Aus Dankbarkeit mußte man dem Judentum dieſe Ber⸗ legenheit klar machen, zugleich aber die linke und rechte Hand in Unſchuld waſchen. Jatale Situation! Doch Juda kam in bewährter Weiſe zu Hilfe. Die Nazis ſollten ſich gegen den parlamentariſchen Knigge vergangen haben, deshalb ſofortiger Abbruch der Debatte und en bloe— Annahme des Budget im ausgeſprochenen Widerſpruch zur Geſchäftsordnung. Ausgerechnet vor dem Eintritt in die Schlachthausdebatte erfolgte der von den Sozialdemokraten provozierte Abbruch der Beratungen. Der Satan hatte dem Zentrum wieder ein⸗ mal aus der Klemme geholfen. Das Zentrum zeigte ſich den Antichriſten für dieſen Ausweg nun dadurch dankbar, daß es dem Antrage des Judentums Punkt 9 unter D1 zuſtimmte, nach welchem die Schlachthofbeſichtigungsgebühren von 20 Aa auf 50 zu erhöhen ſind, um den anſtändigen Menſchen den Anblick der oft beſchriebenen Greuel zu erſchweren. Meine frommen Herren in Chriſto! Ihr ſchlüpft uns durch dieſe Maſchen nicht mehr durch. Bis jetzt habt ihr nicht nur überall in teufliſcher Weiſe für Beibehaltung dieſer Schande an der unſchuldigen göttlichen Kreatur gekämpft, ſondern wo ein Verbot gelang, habt ihr es ſabotiert. Zum Zuſtandekommen des bayeriſchen Schächtverbots hat mancher arme Teufel ſeinen letzten Hungerpfennig der Tier⸗ ſchutzbewegung zur Verfügung geſtellt, es wurden Fälle be⸗ kannt, daß Frauen ſelbſt ihren Trauring dem Kampffonds ſchenkten, und was tatet ihr Patentchriſten? Als Antwort auf das gelungene Schächtverbot brachten eure Abgeordneten Bell und Gröber folgenden Antrag im Reichstagsausſchuß ein: „Landesrechtliche Beſtimmungen, welche in die rituellen Vorſchriften einer Religionsgeſellſchaft über das Schlachten von Tieren eingreifen, ſind unzuläſſig.“ Das Kainszeichen dieſes gemeinen Verrats an der chriſt⸗ wiſch cthit wird euch keine„Neueinſtellung“ von der Stirne wiſchen! ————————————— dem ſogenannten unparteiiſchen Erwerbsloſenrat ins Schlepp⸗ tau der RGO. und KPoS. nehmen zu laſſen. Wir werden uns für die Folge noch mehr, als dies bisher ſchon durch unſere Rathausfraktion geſchehen iſt, um die brennenden Fragen unſerer Erwerbsloſen kümmern. Die Bildung einer Erwerbs⸗ loſen⸗Zelle wird auch hier mit allem Nachdruck durchgeführt werden. Wir ſind Willens, mit den Roten auch auf dieſem Ge⸗ biet das Rennen aufzunehmen. Die oben genannte Proteſt⸗ aktion wird wirkungslos verpuffen, der Erwerbsloſenrat wird, wie ſchon ſo manches mal, auch dieſen Brocken ſchlucken, in Ermangelung der Maſſen, die hinter ihm ſtehen ſollten. Dem Direktor des Arbeitsamts aber, Herrn Seyler, empfehlen wir, ſofern er innerhalb ſeines Direktoriums mächtig genug dazu iſt, dem Verwaltungsausſchuß in Stuttgart, oder ſeinem eigenen Ausſchuß in Weinheim, eine Regelung nach 8 173 des A..⸗ Geſetzes in der Weiſe vorzuſchlagen, daß eine Kontrolle der Erwerbsloſen, dreimal in der Woche einſchließlich Auszahlung ſtattfindet. Die Möglichkeit haben Sie hierzu, Herr Seyler! Bitte handeln Sie darnach. Das wäre dann eine begrüßens⸗ werte ſoziale Tat. Wir warten darauf. auiueier gilosse Gtabtrat Jakob erholt ſich. Dem Genoſſen Trumpfheller, dem letzten Trumpfe der Mann⸗ heimer SPo. — ſofern bei dieſer Partei von Trümpfen überhaupt die Rede ſein kann—, tut vom vielen Brüllen im Stadtrat das Hälschen weh, drum reiſt er zur Kur, der ſympathiſche Mann. „Gegen Krankheiten des Halſes und der Atmungsorgane“ wird das bewährte Bad Ems an der Lahn empfohlen; hier kann man bei dem weltberühmten„Emſer Krane“ ſeine heiſer geſchrieene Gurgel erholen. Jakob Trumpfheller weilt in Ems und trinkt„Kränchen“ in Maſſen, wie das dort außer ihm auch andere„Größen“ tun; im Hauſe der„Barmherzigen Schweſtern“() hat er ſich niedergelaſſen, um von den Strapazen der Bürgerausſchußſitzungen auszuruhn. Lynkeus. Ein neties Kaffee. Iſt da gegenüber der Konkordienkirche ein Kaffee, das beſonders unter die Lupe genommen werden muß. Aber nicht von wegen des guten Kaffees, ſondern wegen viel ſchönerer Dinge. Ein Fräulein Reißer beherrſcht dort die Situation. Daß das Perſonal faſt ſo ſchnell wie die Gäſte wechſelt, ſei nur nebenbei erwähnt. Die gute Behandlung ſcheint die Folge zu ſein. Daß das Dienſtmädchen des Kaffees kaum zum Schlafen kommt, Samstag auf Sonntag manchmal nur —3 Stunden, dafür dürfte ſich die Gewerbepolizei inter⸗ eſſieren. Aber noch etwas müßte die Herren der Gewerbe⸗ polizei intereſſieren: Im Lokal hängen Plalate, die ſtolz (wie die Inhaberin ſelbſt) verkünden: Ich trage die Ge⸗ tränkeſteuer ſelbſt! Und der Gaſt freut ſich, eine derartige Wirtin gefunden zu haben. Aber dem iſt nicht ſo. Wer zahlt's? Und man ſtaune: die Bedienung. Alſo macht das nette Fräulein auf Koſten des Perſonals Reklame! Das iſt die Höhe. Zum Dank dafür belegt man das Perſonal mit den ſchönſten„Ausdrücken“, die wir hier wegen Sauberkeit nicht aufführen wollen. Ein Servierfräulein behandelte ſie beſonders„gut“. Als das Lokal Verlängerung hatte und die Betreffende erſt gegen 5 Uhr nach Hauſe gehen konnte, ver⸗ langte Fräulein Reißer, daß dieſelbe ſchon wieder um 8 Uhr da ſei, nachdem dieſelbe durchgehend gearbeitet hatte. Trotz dieſem unmenſchlichen Verlangen war ſie zur Stelle. aber mit etwas Verſpätung. Die Jolge: Drohung mit Ent⸗ laſſung und wurde auch entlaſſen. Noch mehr gäbe es über die Tyrannei der Dame Reißer zu ſagen, aber für heute genug. —————— Veranſtaltung des Kampfbundes für deutſche Kultur Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Am Donnerstag, 21. Mai, findet abds. 8,15 Uhr im„Pfälzer Hof“, Ludwigshafen, Bismarckſtraße 116 im Rahmen der Veranſtaltung des Kampfbundes für deutſche Kul⸗ tur„eine Feier der neuen Front“(Stunden der Kunſt) ſtatt. Karten zu..—,.— und 0, 50, für Er⸗ werbsloſe 0,25 ſind u. a. in der Geſchäftsſtelle der NSDaAP. Ludwigshafen, Ludwigſtr. 46 und an der Abendkaſſe erhältlich. ieeeeee eeee e Zumal wir ſoeben in Erfahrung gebracht haben, daß Ihre — in der entſcheidenden Ausſchußſitzung den Ausſchlag gab. Reichsbannerpleite in Ladenburg. Folgende„Garniſonen“ ſind aufgeboten worden: Frankfurt, Darmſtadt und Weinheim im Norden, im Süden Heidelberg, Bruchſal, Karlsruhe ſogar, während aus dem Neckartal Eberbach abkommandiert war. Ferner Mannheim und umliegende Dörfer, ſowie aus Ladenburg ſelbſt eine drei Mann(, ſtarke Kompagnie. Zweitauſend Mann wurden in Ladenburg erwartet, zeine zweihundert ſind zu dem Aufmarſch geſtartet. Laut Meldung aus zuverläſſiger Quelle waren 110 bis 120 Männekens zur Stelle! Dreiviertel Stunden wurde herumkommandiert, bis ſich die„Bataillone“ richtig formiert! Dann wälzte ſich in angeſtrengtem Marſch, ohne jegliche Pauſen, die geſamte Heeresmacht zunächſt nach Neckarhauſen. Hierauf iſt das Häufchen nach Schriesheim gezogen, dort aber ſchleunigſt nach Doſſenheim abgebogen, und von hier nach Ladenburg zurückmarſchiert. Auf dem Marktplatze wurde ein Standkonzert aufgeführt; es hatte 20 Zuhörer auf die Beine gebracht. Ergebnis: Ladenburg hat ſich ſcheckig gelacht. Zur Begrüßung der Jehova⸗Grenadiere flatterten drei Fahnen. Vielleicht waren es auch viere.— O Generalfeldmarſchall Hörſing mit dem großen Meund, mit deinem Reichsbanner ſteht es oberfaul! Wenn es dein zartes Gemüt auch peinlich berührt: in Ladenburg habt ihr euch reſtlos blamiert! Lynkeus. ra ee eeeeee e Herausgeber u. Verleger: Karl Lenz, M. d. R. für den Gau Baden. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für den Geſamtinhalt: Fritz Haas, für Anzeigenteil: Otto Heller, beide Mannheim. Buchdruckerei: Schmalz& Laſchinger, Mannheim. — ————— ——————— 2 hrt. E der di ſollten ſitzung ſamml bei der dieſer kaum Zeicher ſteht! D Secken zu reif Bürger gemein heimer eben d könnte hätte Ii aber ke redner mit di beitern SPd. * Ue Handel⸗ Vortrag kulture! reihe ſt De Polen gemüß wurde Hafen ſierung platte Verſaill woraus dieſem gegeben Bevölke kürliche eſſen d Jedoch ſchen C dors, lierer nünft laſſer monſtra Hafen welches außeror Flußha bewälti, den kü ſchaff Gdingei das tyß ſchoſſen. 8 ſtöckig Zollämt äuſer, el⸗ un polniſch können. legen,. gefügig Bewegu gen; de Kehle Gdinger Un deutſche entgeger den Au ſeits de zur Oh ziehen 1 um den Curti ne“ en“ ſich ruhn. us. das nicht nerer ion. t, ſei die kaum nur inter⸗ erbe⸗ ſtolz Ge⸗ artige Wer das Das l mit erkeit e ſie d die ver⸗ Uhr hatte. ttelle, Ent⸗ über enug. ultur Uhr 16 im Kul⸗ der r Er⸗ DAP. iltlich. Ihre hlag zr. agnie. auſen, — — ——————— — ———(—ĩ— Nr. 23/1931 Das Hakenkreuz⸗Banner —— Am vergangenen Mittwoch Abend rief die SPD. im Vor⸗ ort Seckenheim zu einer öffentlichen Verſammlung auf, in der die Stadtverordneten Jüngt und Volz Bericht erſtatten ſollten über die Radauvorgänge bei den letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzungen. Die Verſammlung war, wie ſo alle SPD.⸗Ver⸗ ſammlungen, ganz ſchlecht beſucht. Wenn man bedenkt, daß bei der letzten Reichstagswahl hier noch ungefähr 1000 Wähler dieſer Partei ihre Stimmen gaben, und bei der Verſammlung kaum 40 Wahlberechtigte waren, ſo iſt dies ein deutliches ſcht wie weit es mit der SPD., beſonders in Seckenheim, eht! Die beiden Redner hatten nun die Aufgabe, im Vorort Seckenheim den Mannheimern Nazis die„Maske vom Geſicht zu reißen.“ Sie redeten und ſchimpften, daß es dieſes Mal im Bürgerausſchuß ſo toll zugegangen wäre, ergingen ſich in ganz gemeinen Anpöbelungen gegen einige unſerer Pg. der Mann⸗ heimer Rathausfraktion. Die Schuld am ganzen Uebel ſeien eben die Nazis, die ſich auch gar nicht anſtändig benehmen könnten.— Und ſo ging es weiter. Zwei Schuljungen hätten beſtimmt vernünftiger geſprochen.— In der Diskuſſion ſprach zunächſt ein Kommuniſt, der aber kaum zwei Sätze herausbrachte. Als nächſter Diskuſſions⸗ redner ſprach unſer Pg. Ott. Er rechnete in ſcharfen Worten mit dieſen Volksverführern ab. Als er den anweſenden Ar⸗ beitern klar machte, daß es eine Schande ſei, daß die große SPdD. in Mannheim keinen anderen Mann aufbringen könnte, Polens Korridorhafen Goͤingen— der Würger Danzigs. Dr. Rudolph, Danzig, ſpricht in der Handelshochſchule. Ueber dieſes Thema ſprach am Mittwoch in der Aula der Handelshochſchule Herr Dr. Rudolph, Danzig. Der Vortrag fand im Rahmen der vom Amt für politiſche und kulturelle Bildung des Aſta zu veranſtaltenden Vortrags⸗ reihe ſtatt. Der Redner ging davon aus, daß der Verſailler Vertrag Polen das Recht eines freien Zugangs zum Meer einräumte, gemäß den Jorderungen Wilſons. Dieſer Zugang zum Meere wurde Polen dadurch vertraglich geſichert, daß Polen im Hafen von Danzig weitgehende Rechte(Freihafen, Neutrali⸗ ſierung Danzigs als Freie Stadt, Nutzungsrecht der Weſter⸗ platte für Munitionsdepots) eingeräumt wurden. Durch den Verſailler Vertrag hat Polen dieſe Regelung anerkannt, woraus Danzig für ſich das Recht. kann, auch von Polen als Zugang zum Meere benutzt zu werden. Indeſſen denkt Polen gar nicht daran, dieſes Recht Danzigs zu achten aus dem einfachen Grund, weil es ſeine urſprüng⸗ lichen Abſichten durchkreuzt ſah, denn es verlangte die voll⸗ kommene Einverleibung Danzigs in den polniſchen Staat. *Um jedoch nicht einen allzu kraſſen Fall der Mißachtung des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker zu bieten, hat man dieſem Verlangen Polens im Verſailler Diktat nicht ſtatt⸗ gegeben, ſtatt deſſen ihm jedoch die Gebiete zuerkannt, deren Bevölkerung überwiegend polniſch ſei, und dadurch eine will⸗ kürliche Grenzziehung getroffen, die die wirtſchaftlichen Inter⸗ eſſen der betroffenen Gebiete vollkommen außer Acht läßt. Jedoch nur zu deutlich verrät dieſe Grenzziehung ihren politi⸗ ſchen Charakter, nämlich durch die Schaffung des Korri⸗ dors, Danzig ſowohl als Oſtpreußen zu iſo⸗ lieren, um ſie ſpäter einmal aus„wirtſchaftsver⸗ nünftigen Gründen“ von Polen ſchluchen zu laſſen. Und Polen hat es nicht an allzudeutlichen De⸗ monſtrationen ſeiner Abſicht fehlen laſſen. Obwohl der Danziger Hafen mit einem Umſchlagsvermögen von 13 Millionen Tonnen, welches ſich mit Leichtigkeit noch ſteigern läßt dank der außerordentlich günſtigen Bedingungen eines naturgegebenen Flußhafens, den geſamten polniſchen Import und Export bewältigen könnte, hat Polen in unmittelbarer Nähe Danzigs den künſtlichen Hafen Gdingen an einer Sandküſte ge⸗ ſchaffen. 1920 noch ein unſcheinbares Fiſcherdorf, iſt Gdingen, an der Bahnlinie Danzig—Stettin gelegen, heute das typiſche Bild einer wie ein Pilz aus dem Boden ge⸗ ſchoſſenen Stadt. Neben kleinen Fiſcherhäuschen große 5⸗ bis 8 ſtöckige Bauten, Verwaltungsgebäude, Schulen, Poſtämter, Zollämter, Banken, Geſchäftshäuſer, rieſige Lagerhallen, Kühl⸗ äuſer, Docks, eine Werft iſt ſogar im Entſtehen begriffen, el⸗ und Reismühlen, letztere leuchtet weithin in den rot⸗weißen polniſchen Farben, und laſt not leaſt, Kaſernen für Marine und Landheer. Eine breit dahinführende Heeresſtraße, der künſtlich mit gewaltigen Mitteln(125 Mill../) ausgebaute Hafen, Gebäude mit friedlich klingenden Namen(z. B. ein Poſtamt, in dem täglich 3(I) Poſtſäcke abgefertigt werden) verraten nur zu deutlich den militäriſchen Charakter Gdingens. Polniſche Großmachtſucht und wirtſchaftliche Unvernunft haben hier gewaltige Mittel inveſtiert, phantaſtiſche Leiſtungen aus dem Boden geſtampft, die ſich jedoch nie bezahlt machen können. Und warum das alles? Um Danzig trocken zu legen, um Danzig, Oſtpreußen und damit auch Deutſchland gefügig zu machen! Seit 1928 beginnt die rapide rückläufige Bewegung des Danziger Hafenumſchlags zugunſten von Gdin⸗ gen; der Augenblick iſt nicht mehr fern, wo Danzig die Kehle vollends zugedrückt iſt. Der polniſche Korridorhafen Gdingen— der Würger Danzigs! Und dieſe Preisgabe deutſchen jahrhundertalten Beſitzes. deutſcher Menſchen und deutſchen Kulturgutes erfolgt(ſogar entgegen den Beſtimmungen des Verſailler Vertrages!) unter den Augen eines Syſtems, das ängſtlich bemüht, zwar ſeiner⸗ ſeits den Verſailler Vertrag 100 coig zu erfüllen, das aber zur Ohnmacht verurteilt iſt und keine Folgerungen daraus zu ziehen vermag, wenn ſogar„Vertragspartner“ ſich den Teufel um den ſog.„Friedensvertrag“ ſcheren. Wo bleibt da Herr Curtius? wo der Völkerbund? Mußten wir erſt vor us ler Rneinevene Stadtverordneter Jüngt und Volz, die großen Kämpfer für„Wahrheit und Recht!“ die Etatrede zu halten, wie ausgerechnet den Juden Hirſchler, kam es zum erſten heftigen Auftritt. Stadtv. Jüngt verbat ſich, den Ausdruck Jude, er ſei im Bürgerausſchuß als Be⸗ leidigung aufgefaßt worden und dies müßte er auch hier ver⸗ treten.—(Kommentar überflüſſig!l) Pg. Ott machte dann dieſen verführten Arbeitern klar, wie ſehr die Bürgerausſchuß⸗ ſitzung dem Herrn OB. in den Magen gefahren ſei, daß er nachher eine elfſtündige Autofahrt unternommen hätte und dann, nirgends Ruhe findend, nach Paris geflogen ſei. Ein ehemaliger Gemeinderat(jetzt ein kleines Bönzleinl) ſprang bei dieſen Ausführungen von ſeinem Stuhle auf und griff unſeren Pg. Ott an. Um einer großen Schlägerei aus dem Wege zu gehen, verließ Pg. Ott das Lokal. Geiſtig kann man ſich mit Idioten nicht auseinanderſetzen, das hat man auch hier geſehen. — Wer die Wahrheit ſagt, wird geſchlagen!— Zwei Tage darauf erſcheint in der„Volksſtimme“ ein Artikel betitelt:„Boshaftes Verhalten eines Hitlerjünglings.“ Dem Artikelſchreiber hat Pg. Ott ja ſchon einmal geſagt, daß es beſſer ſei, mit 20 Jahren ein Lausbube zu ſein, als mit 50. Dies ſoll auch hier wiederholt ſein. Wie geiſtig arm der Zeilenſchinder in ſeinem haßerfüllten„Volksſtimmartikel“ iſt, wiſſen wir Seckenheimer zur Genüge und bei ſeiner letzten Ver⸗ ſammlung im„Vereinshaus“, wo ſeine wenigen Schäfchen, die er noch um ſich hat, ſeinem Gepiepſe zuhörten, wurden von ſeinen eigenen Genoſſen Stimmen laut, die meinten:„Wenn der mit ſeinem Gequaſſel nur aufhören würde.“ Welch trauriges Zeichen für einen„Führer“ der SPD.! vollendete Tatſachen geſtellt werden, um dann nichts mehr ändern zu können! So rächt ſich der Verſtändigungsduſel und die engſtirnige Weſtorientierung. Was nützen hier Pro⸗ teſte, Reden und Klagen? Nur das einmütige Aufbäumen der Nation gegen den Vergewaltigungswillen unſerer Feinde kann uns jene Achtung erzwingen, ohne die der Gegner an Verträge ſich zu halten nicht gewillt iſt. Anſere ganze Nach⸗ kriegsgeſchichte iſt nichts anderes als die Geſchichte eines Volkes, dem die Vorausſetzungen zur ſtaatlichen Macht, ſomit zur internationalen Geltung, nämlich die Begriffe Wehr⸗ haftigkeit und nationale Ehre abhanden gekommen ſind! Abhanden gekommen dank einer„genialen Führung“, die zu liquidieren es höchſte Zeit iſt. Ein Vorfall verdient hier Erwähnung, der bezeichnend iſt für unſer derzeitiges Syſtem. Herr Dr. R. ſprach in Berlin in einem vornehmen Klub, der auch prominente Regierungsmitglieder in ſeinen Reihen hat. Ein ſolcher Herr fragte den Vortragenden laut deſſen Bericht. wie das eigentlich mit der neutralen(I) Korridorzone wäre, worauf er ſich belehren laſſen mußte, daß der Korridor ehe⸗ mals oſt⸗ und weſtpreußiſches Land, heute polniſches Hoheits⸗ gebiet iſt. Wenn unſere Danziger und oſtpreußiſchen Volks⸗ genoſſen ſelbſt in Regierungskreiſen ſolche Unkenntnis an⸗ treffen, ſo iſt das zum Verzweifeln! Uns wundert nichts mehr. Angeſichts ſolcher Zuſtände werden unſere Auslands⸗ deutſchen immer mehr erkennen, daß nur das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchland unter Führung Adolf Hitlers ihnen Hilfe bringen kann. Oberſchleſien. Verloren, aberen Als vor einigen Wochen die Glocken von den Türmen läuteten, da wurde in unſern Herzen die ſchmerzliche Er⸗ innerung an den Tag der Oberſchleſienabſtimmung wach⸗ gerufen. Als Deutſche ſollten wir geweckt werden durch die Mahnung an das Treuebekenntnis unſerer oberſchleſiſchen Brüder, die z. T. trotzdem eine Beute unſeres ländergierigſten Rachbars geworden ſind. Heute wiſſen wir, daß zweifellos noch weit mehr deutſches Land den Polen in die Hände gefallen wäre, wenn nicht wehrfähige deutſche Männer, die ihr Vaterland mehr liebten als ſich ſelbſt, denen das Be⸗ kenntnis zu Volk und Vaterland kein leerer Wahn war, ihr Leben einſetzten, um deutſches Land zu retten. Aus ſolda⸗ tiſchem Verantwortungsbewußtſein der Nation gegenüber, nicht weil in Deutſchland eine glorreiche Zeit ihren Anfang zu nehmen ſchien, formten ſie ſich zu Freiwilligenbataillonen, um dem polniſchen Eindringling die Türe zu weiſen. Welche ſchmerzlichen Gedanken verbinden ſich mit dieſen Erinnerungen! Für Deutſchland zu kämpfen, war unpopulär geworden; für Deutſchland zu kämpfen, war mißliebig geworden. Mancher Schleſien⸗ und Baltikumkämpfer erhielt ſeinen Lohn hinter Kerkergittern. Ein Volk, das ſeine Helden nicht ehrt und ſeine Landesverteidiger verleugnet, fällt der Mißachtung und Verachtung ſeiner Gegner anheim. Was braucht es uns Wunder zu nehmen, daß ſich heute die Polen ſolche maßloſen Uebergriffe geſtatten? Die willkürliche Grenzziehung in Ver⸗ bindung mit dem verlorengegangenen Willen der Nation zur Selbſtbehauptung und dem fehlenden einmütigen Bekenntnis zur nationalen Ehre, mußte jene unhaltbaren, für uns kataſtro⸗ phalen Zuſtände an unſerer Oſtgrenze ſchaffen, über die zu klagen und aufzuklären nicht genug iſt, wenn nicht jener Wille zur Selbſtbehauptung und die nationale Leidenſchaft an ihnen ſich entzünden! Alle Welt muß es vernehmen, welches Unrecht wir erdulden! Aller Welt verkünden wir, nicht eher wird Frieden ſein, als bis das Unrecht aus der Welt geſchafft iſt. Und könnt ihr das Unrecht nicht aus der Welt ſchaffen, dann nützen auch Verträge gegen den Krieg, Seite 5 Miniſter Remmeles Neckarfahrt. Veon allen Necharſchiffern ſind die Beſitzer der Motorboote im„Vereinigten Motorſchnellverkehr“ die einzigen, von denen Schleuſengebühren erhoben werden. Alle anderen gehen ſo lange frei aus, bis der Neckarkanal fertiggeſtellt iſt. Da die Motorbootbeſitzer im letzten Jahr 2500./, an Schleu⸗ ſengebühren bezahlten, beſchwerten ſie ſich darüber bei Baurat Vetter vom Neckarbauamt. Obwohl die Auseinanderſetzungen ziemlich ſtürmiſch verliefen, blieben ſie ohne jeden Erfolg. „Nun hatte vor einigen Tagen eine Inſpektionsreiſe des Reichsverkehrsminiſteriums ſtattgefunden, an der auch Miniſter Dr. h. e. Adam Remmele teilnahm. Baurat Vetter erhielt nun vom Strombaudirektor Konz den Auftrag, für die Waſſerfahrt ein Motorboot zu mieten. Anſtatt aber ein Motorboot der Schleuſengebühr zahlenden Heidelberger Be⸗ ſitzer zu mieten, beſtellte Baurat Vetter in Mannheim(9 das Motorboot, Mannheimia“. Anſcheinend ſollten die Heidel⸗ berger Neckarſchiffer für ihren Widerſtand gegen die Schleuſen⸗ gebühren beſtraft werden. „Nicht genug damit, daß man ein nicht in Heidelberg ſtationiertes Motorboot nahm, war auch die Fahrt an und für ſich ſehr bezeichnend für die Art und Weiſe, mit der die heutigen Staatsbehörden Steuergelder verwenden. Die„Mannheimia“ wurde auf zwei Tage gemietet. Am erſten Tage fuhr das Boot leer nach Heidelberg, von Heideln berg mit ca. 20 Perſonen nach Hirſchhorn und wieder nach Heidelberg zurück. Am 2. Tag fuhren die Herren mit drei Automobilen nach Neckarſteinach zur Schleuſenbeſichtigung, das Motorboot aber fuhr heer von Heidelberg nach Neckar⸗ ſteinach, um dort die Herren aufzunehmen. Zetzt aber mußten die drei Autos leer nach Heidelberg fahren! Bei der Hinfahrt wurden außer ungezählten Leckerbiſſen und Weinflaſchen auch drei Kellner vom Stadthallenreſtaurant mitgenommen. Ueberhaupt ſcheint Herr Baurat Vetter mit den Reckar⸗ ſchiffern auf Kriegsfuß zu ſtehen. Bei dem letzten Hochwaſſer war die zweite Schleuſenkammer durch Schwemmſand un⸗ brauchbar geworden. Anſtatt nun hier ſofort für Abhilfe Sorge zu tragen, wurde zuerſt am Walzenwehr gearbeitet, die Karlstorſchleuſe aber am Sonntag nicht in Ordnung gebracht. Da die Neckarſchiffer einen feſten Auftrag in Höhe von 1200 4. für dieſen Tag hatten, baten ſie um dringende Inſtandſetzung der Schleuſe. Baurat Vetter aber gab die JFahrt nicht frei und ließ auch am Sonntag an der Schleuſe nichts machen. Durch dieſe Rüchkſichtsloſigkeit wurden die Motorbootbeſitzer um ea. 1500 7% geſchädigt. Es täte dringend not, daß ſich die Heidelberger Stadt⸗ verwaltung als Steuerempfänger einmal um dieſe Zuſtände beim Neckarbauamt etwas mehr als bisher kümmern würde. Es geht wirklich nicht an, auf der einen Seite Gebühren und Steuern zu erheben, auf der anderen Seite aber die Heidel⸗ berger Gewerbetreibenden auf alle mögliche Art und Weiſe zu ſchädigen. Mit ſolchen unverſtändlichen Maßnahmen füllt man keine Stadtſäckel. Und unſerer iſt doch ſo leer—! —— Reichstagsabg. Oreher ſpricht am Donnerstag, den 21. Mai, in Gchwetzingen in einer Maſſen⸗ verſammlung im Gaale d.„Falken“ Frau Berty Beer— auf dem Gebiete der Chiroſophie die einzige maßgebende Frau in Deutſchland— muß infolge Aende⸗ rung ihrer Vortragsroute ihren Aufenthalt in Mannheim(Park⸗ hotel) abkürzen und daher mit dem angekündigten Lehrkurs in wiſſenſchaftlicher Handleſekunſt ſchon in den nächſten Tagen be⸗ ginnen.(Näheres hierüber und über die Sprechſtunden ſiehe Anzeige dieſes Blattes.) icht vergeſſen! ſog. Kriegsächtungspakte, nichts, dann wird einmal das Ver⸗ trägsſyſtem wie ein Kartenhaus zuſammenſtürzen. Was dann kommt, dafür ſind die verantwortlich, die in ihrer kosmo: politiſchen Verblendung und ihrer wirklichkeitsfremden pazi⸗ fiſtiſchen Weltanſchauung glauben, daß Verträge und Pakte den Weltfrieden garantieren. Uns Deutſchen garantieren ſie jeden⸗ falls die Ausſicht, brotlos zu bleiben, und das iſt die größte Gefahr für den Weltfrieden! Wenn man den Boden für den Bolſchewismus planmäßig hätte vorbereiten wollen, wahrhaftig, man hätte es nicht beſſer machen können als dies durch ein Vertragsſyſtem geſchehen iſt, das dem deutſchen Volk ſeine Lebensquellen und damit ſeine Lebensmöglichkeit faſt ganz genommen hat. Wir aber wollen nicht das Chaos, wir wollen das deutſche Volh retten und damit erfüllen wir eine Miſſion, deren Bedeutung der ganzen Welt zum Bewußtſein gebracht werden muß. Darum iſt unſere Forderung: wollt ihr den Frieden wirklich, dann gebt uns Raum zum leben! In dieſem Sinne und mit dem Willen, auf dem Wege über die nationale und ſoziale Befreiung unſeres Volkes, die dem bürgerlichen und prole⸗ tariſchen Klaſſenkampf und damit der Selbſtzerfleiſchung unſeres Volkes ein Ende macht, der Freiheit eine Gaſſe zu bahnen, nehmen wir teil an dem Schickſal Danzigs als an dem unſeres geliebten deutſchen Vaterlandes. Ohne Macht kein Recht! So lange jedoch der Marxismus herrſcht in Deutſchland und ſein Gift des Pazifismus ver⸗ ſpritzen darf, plündern uns unſere Feinde aus. Darum heraus aus eurer Gleichgültigkeit, macht ein Ende dieſem Wahnſinn, dieſem völkiſchen und ſtaatlichen Selbſtmord! Freiheitskämpfer ſollt ihr ſein und nicht mehr ſatte Bürger! Deutſche ſollt ihr ſein und nicht Partei⸗ und ir haſſen dieſen Teufelsgeiſt, weil wir das Volk nur lieben. Deutſchland muß fortbeſteh'n— Verſailles und Moung in Stücke ell. Das Halenkreuz⸗Banner Nr. 23/1931 3———II Poroleousgabe Bezirk Groß⸗Mannheim. Geſchäftsſtelle Mannheim, P 5, 13 a. Telefon 317 15. — von—12 und 14—19 —3—— NSDApP. Mannheim, Hans eit, 3. Poſtſcheck⸗Konto: Ernſt Nöltner, Mannheim, Konto Lud⸗ wigshafen 18 375. Stellvertr. Bezirksleiter: Dr. Otto Orth. Di. u. Fr. 14—19 Uhr. Stellvertr. Ortsgruppenleiter: Hans Feit. 16—18 Uhr. Kaſſenverwaltung: Loewe. Täglich von 10—12 und 16—18 Uhr. Abrechnung für Beiträge der Sektionskaſſiere v. 15.—18. jd. Mts. Organiſation und Propaganda: Trautwein. 10—12 u. 16—18. Betriebszellen⸗Abteilung: Mittwoch von—7 Uhr. Bezirksfachberater für Arbeitsvermittlung, Erwerbsloſenfragen und Sozialverſicherung: Sturm, Di. und Do. 16—18 Uhr. Sozialamt: Hänsler, Mittwoch 18—19 Uhr. Kommunalpolit. Abteilung: O. Rother. Opferring„Deutſche Freiheit“: A. Fehrmann. Donnerstag 18—19 Uhr. Poſtſcheckk.: Ludwigshafen 5987. Landtagsfrahtion: Prof. H. Kraft. Mi. von 17—19 Uhr. Buchhandlung: Ernſt Röltner.—12 und 14—19 Uhr. S..⸗Standarte: Feit. Samstags von 16—18 Uhr. S..⸗Kaſſe: Schmidt. Täglich v. 17—19 Uhr, außer Mi. u. Do. Hitler⸗ZJugend: Kaiſer. Samstags von 16—18 Uhr. Frauen⸗Orden: Frau A. Roth, Donnerstags 16—17 Uhr. Rationalſozialiſtiſche Leſehalle, P5, 13a.—12 und 14½—18 Uhr. Steuerberatung: Erhard, Dienstags von 17—19 Uhr. Verlag und Schriftleitung„Das Hakenkreuzbanner“: U 6, 24, Tel. 317 15, Nebenanſchluß. Verlagsleitung: Runkel, täglich 10—12 und 16—18 Uhr. Schriftleitung: F. Haas, täglich 10—12 und 16—18, Dienstag und reitag nur 16—18 Uhr. Redaktionsſchluß: Montag und Donnerstag 12 Uhr. unai Heller. nzeigenannahme: U6, 24 u. P5, 13a tägl. 8½—12, 14—18 Uhr. Annahmeſchluß für Anzeigen: Montag u. Donnerstag 12 Uhr. Lenz⸗Verſammlungen. K. Lenz, M. d.., ſpricht: — Dienstag, den 19. Mai in Heidelberg. Donnerstag, den 21. Mai in Lahr i. B. Freitag, den 22. Mai in Freiburg. Kampf⸗Befehle: Verſammlungen im Bezirk: Reilingen. Donnerstag, den 21. Mai öffentl. Verſamm⸗ lung mit Pg. Dr. Lingens als Redner. Sehtion Gontardplatz und Waldpark. Mittwoch, den 20. Mai, abds. 8 Uhr Mitgliederverſamm⸗ lung im Lokal zum Rennershof. Wichtige Tagesordnung. * Angeſtellte und Arbeiter der Firmen Stotz& Cie., Mannheim⸗ Reckarau Iſolation AG., Mannheim⸗Reckarau, die auf dem Boden der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ſtehen, werden gebeten ihre Anſchrift an die Betriebszellen⸗Organiſation der NSDAP., Ortsgruppe Mannheim P 5, 13a, ſchriftlich mitzuteilen. Achiung, Geckenheimer! Ab 1. Juni wird unſere Zeitung durch Boten ausgetragen. Beſtellen Sie alſo bei der Poſt die Zeitung ab und reichen Sie ſofort Ihre Anſchrift bei K. Ott, Karlſtraße 1, ein. Jugend heraus! Jugend, willſt du noch ſchlafend ſein, Wo marſchieren ſchon Kämpfer um deutſches Sein. Willſt du im Kino die Zeit noch verbringen, Wenn entbrannt der Kampf im deutſchen Ringen? Im Dunſt der„Kaſchemmen“ willſt du vergeſſen, Was große Männer dir ſchon geweſen, Lauſcheſt des Jazzbandes blöder Muſik, Vergeſſeſt den Kampf um Deutſchlands Geſchick? Willſt du im Alkohol dich berauſchen, Wenn deutſche Arbeiter in Höhlen hauſen, Zetzt ſchon ſich feige dem Schickſal ergeben, Willſt nicht auch ſtreben für ein beſſeres Leben? Biſt nur ein Sklave der Sinnes⸗Luſt, Schlägt nicht mehr warm dir das Herz in der Bruſt, Saugſt nur das Gift fremdartiger Schriften ein, Willſt nicht ein Pulsſchlag„Deutſch“ mehr ſeinl?! Willſt deinen Eltern zur Schande gereichen, Daß ſie dereinſt dir ſchon früher verbleichen; Hat nicht deine Mutter zum Tode bereit, Dich unterm Herzen getragen in Schmerz und Leid? at nicht dein Vater in Zucht dich gelehrt, mmer zu denken an Heimat und Herd? nicht ein Jahn, ein Fichte ſchon ein, aß du ein Kämpfer für„Deutſchland“ ſollſt ſein?! Jugend, wach auf und komme heraus, Marſchiere mit uns, Hauf zu Hauf, Bleibe rein im Herzen— Deutſch nur im Sein, Zum deutſchen Sozialismus— in die HZ. tretet ein! Es geht um die Freiheit, geht um Glück, Deutſche Jugend, weiche nicht mehr zurück! Du biſt die Zukunft— im kommenden Staat, Du deutſche Jugend, Du junge Saat! W. Achtung Betriebszellenleiter! Das„Arbeitertum“, Zeitſchrift der Nationalſozialiſtiſchen Betriebszellen⸗Organiſationen, erſcheint am 1. Mai als Mai⸗ Sondernummer in ſtark vergrößertem Umfange und mit reich⸗ lichen Illuſtrationen. Dieſe Nummer wird ſich ausführlich mit der marxiſtiſchen Lüge des 1. Mai befaſſen. Da dieſe Nummer möglichſt 4 bis 5 Tage vor dem 1. Mai in den Händen der Bezieher ſein ſoll, wird gebeten, Maſſenbeſtellungen umgehend an das Büro Walter Schuhmann, M. d.., Berlin W 30, Motzſtr. 79, zu richten. Bei Beſtellungen über 100 Stück haben wir den Einzel⸗ preis auf..10 feſtgeſetzt. Der Verkaufspreis beträgt nach wie vor nur%/.20 pro Stück. Mit Heilgruß! Reichsleitung der NSDAp. Reichs⸗Betriebszellen⸗Abteilung i..:(gez.) Muchow. Das„Arbeitertum“, Zeitſchrift der Nationalſozialiſtiſchen Betriebszellen⸗Organiſation erſcheint am 1. Mai als Mai⸗ deADhιοαν -Sungllanf aure jnen zapef ieimpspunn duasun ue ↄgeß Sondernummer in ſtark vergrößertem Umfange und mit reichlichen Illuſtrationen. Dieſe Nummer wird ſich ausführlich mit der marxiſtiſchen Lüge des 1. Mai befaſſen. Da dieſe Nummer möglichſt 4 bis 5 Tage vor dem 1. Mai in den Händen der Bezieher ſein ſoll, wird gebeten, Maſſenbe⸗ ſtellungen umgehend an das Büro Walter Schuhmann, M. d.., Berlin W 30, Motzſtr. 79, zu richten.— Bei Be⸗ ſtellungen über 100 Stück haben wir den Einzelpreis auf 10 n feſtgeſetzt. Der Verkaufspreis beträgt nach wie vor nur 20&, pröo Stück. Achtung! Parteigenoſſen und Sympathieſierende aus den Bezirken Mannheim und Weinheim, die in Mannheim als Angeſtellte — Arbeiter beſchäftigt ſind, werden gebeten, ihre Anſchrift an ie Nationalſozialiſtiſche Betriebszellen⸗Organiſation Mannheim, P5, 13a, mitzuteilen. Schluß des Stadtratberichts in nächſter Nummer! 1212825 EO,ỹrsfIι U qeu geſuw ursSοp S pusinapsq Zundos usUOules DSU IIM UO ˙◻⏑ο nemon- Sungnan ATen, Zu. e, ———— ——— Nr. 23/1931 NSPDD. ſehen, daß die ſchöpfe in der immer wieder keit und Gleich inſonderheit vo der Tierwelt.? ander zu vern ſtreifen, um ſich geht immer dah lichen Merkmal Beiſpiel nehme nebeneinander und Arten ang und derſelben gen Licht und! dem vermiſchen ihre Art und i „interarboralen“ nicht. Und das allein werden d und nützlich au Daraus ler Einmal, daß di heit der Arten Gottes gehört auch nicht aufg ſtark, wertvoll ſeine Eigenart den Tieren zu und ſich raſſiſch Aehnliches ſteht nicht nur aus verſchiedene ſchiedenen Raſſe dingt wird. Ge dieſe raſſiſche 2 dann ſtark und nützlich werden, entwickeln. Nur leiblich, ſeeliſch Damit iſt wortet: Wie ſte wahre neuteſtam bejahend! Chri und das Wiſſen Haar vom Hau fung, ſo wie ſie heit als den Wi bejaht er als v der. Völker, ſo Rafſocz. Und in dem Willen Go Dingen und Fr lehrt uns, daß d. h. unſere eig 3 Das Natior zum Gedächtnis großen ſpaniſcher dächtnisfeier. Ir des Schriftſteller gehen, wenn wi Schuld an dem: ſtaltung hat, als den Großen der ſchen unſerer Ze ihm kennen.— und Liebe zum ſpaniſchen Shakeſ vor allem auf Dramen Caldero auf ſeine Haupt Stücke begleitet. bei ſeinen Ausft Bevorzugung au⸗ ſchen Theatern“ Dreyfuß“,„Voru D. Red.) Die Th anhaltenden Beife Birgels: Hymnus der zeigte, daß finden, und„Feri Der Vortrag Bii Den muſikali und Margar. Kli Flügel altſpaniſch wiſſen ſelbſt nicht ſchönheit dieſer ſ. feine Art der Wi 17. Ihrhunderts, d Altſtimme ebenſo hörern nahe gebr⸗ Kampfbund Aitre 33 Pfälzer 50 unſt). 23/1931 e und mit ausführlich Da dieſe ai in den ſſenbe⸗ ihmann, 9 Bei Be⸗ lpreis auf )wie vor Bezirken Angeſtellte nſchrift an on mmer! Nr. 23/1931 ofſe uno 03 Halenkreuz⸗Banner Aee eeene- en ee ee e eeee Seite 7 Chriſtentum und Raſſe. Von Pfarrer Z. Kuptſch. NSPDD. Ein Blick in die Natur genügt uns, um zu ſehen, daß die Verſchiedenheit der lebenden und lebloſen Ge⸗ ſchöpfe in der Naturwelt eine ünendliche iſt, und daß ſie ſich immer wieder behauptet. Die Naturwelt haßt die Einförmig⸗ keit und Gleichheit und läßt ſie nirgends aufkommen. Das gilt inſonderheit von den verſchiedenen Arten der Pflanzen⸗ und der Tierwelt. Dieſe verſchiedenen Arten ſuchen nicht ſich mitein⸗ ander zu verwiſchen und ihre beſonderen Merkmale abzu⸗ ſtreifen, um ſich gegenſeitig anzugleichen, ſondern ihr Beſtreben geht immer dahin, ſich mit allen, jeder einzelnen Art eigentüm⸗ lichen Merkmalen zu behaupten und weiter zu entwickeln. Als Beiſpiel nehmen wir unſere ſchönen Wälder. Da wachſen nebeneinander Bäume, die verſchiedenen Familien, Gruppen und Arten angehören. Sie erhalten ihre Nahrung von einer und derſelben Erde, atmen eine und dieſelbe Luft und empfan⸗ gen Licht und Kraft von einer und derſelben Sonne und trotz⸗ dem vermiſchen ſie miteinander ſich nicht und verlieren nicht ihre Art und ihre Artunterſchiede. Den Typ eines genormten „interarboralen“, artloſen Einheitsbaumes züchtet die Natur nicht. Und das iſt ſo gut und weiſe eingerichtet. Denn nur ſo allein werden die Bäume ſchön, ſtark und groß und wertvoll und nützlich auch für die Menſchen. Daraus lernen wir in Bezug auf die Naturwelt zweierlei: Einmal, daß die Verſchiedenheit, insbeſondere die Verſchieden⸗ heit der Arten in der Naturwelt zur Schöpfungsordnung Gottes gehört und daher nicht aufgehoben werden kann und auch nicht aufgehoben werden ſoll. Zweitens, daß ſchön und ſtark, wertvoll und nützlich in der Naturwelt nur das iſt, was ſeine Eigenart bewahrt und entfaltet, was, wie wir das von den Tieren zu ſagen pflegen,„raſſiſch“ iſt, raſſiſch bleibt und ſich raſſiſch weiter entwichelt. Aehnliches ſehen wir auch in der Menſchenwelt. Sie be⸗ ſteht nicht nur aus verſchiedenen Einzelmenſchen, ſondern auch aus verſchiedenen Völkern, Völkergruppen und zuletzt aus ver⸗ ſchiedenen Raſſen, die durch die Verſchiedenheit des Blutes be⸗ dingt wird. Gewollt hat aber Gott auch in der Menſchenwelt dieſe raſſiſche Verſchiedenheit deshalb, weil die Menſchen nur dann ſtark und ſchön und für Gott und für einander gut und nützlich werden, wenn ſie ſich in ihrer Raſſe fortpflanzen und entwickeln. Nur Menſchen, die raſſiſch hoch ſtehen, ſtehen auch leiblich, ſeeliſch und moraliſch hoch. Damit iſt denn auch die heute ſo brennende Frage beant⸗ wortet: Wie ſtellt ſich das Chriſtentum zur Raſſenfrage? Das wahre neuteſtamentariſche Chriſtentum ſtellt ſich zu ihr durchaus bejahend! Chriſtus, der da geſagt hat, daß ohne den Willen und das Wiſſen Gottes kein Sperling vom Dache und kein Haar vom Haupte des Menſchen fällt, ſieht die ganze Schöp⸗ fung, ſo wie ſie iſt, in ihrer Mannigfaltigkeit und Verſchieden⸗ heit als den Willensausdruck und das Werk Gottes an. Damit bejaht er als von Gott geſetzt nicht allein die Verſchiedenheit der. Völker, ſondern erſt recht auch die Verſchiedenheit der Raſſon. Und indem er uns lehrt und von uns fordert, daß wir dem Willen Gottes gehorſam ſind und uns im Leben in allen Dingen und Fragen nach ihm richten, fordert er von uns und lehrt uns, daß wir auch die Verſchiedenheit der Raſſen achten, d. h. unſere eigene Raſſe hochſchätzen und für ihre Aufrecht⸗ und Reinerhaltung eintreten und vor Raſſenmiſchung uns hüten, die letztere als gottwidrig, ſündhaft und ſchädlich an⸗ ſehen und ablehnen. Dagegen berufe man ſich nicht, wie das leider heute noch vielfach geſchieht, auf die Worte des Apoſtels:„Es iſt hier kein Unterſchied unter Juden und Griechen; es iſt aller zumal ein Herr, reich über alle, die ihn anrufen,(Röm. 10. 12). Oder:„Hier iſt kein Jude noch Grieche, hier iſt kein Knecht noch Freiherr, hier iſt kein Mann noch Weib, denn ihr ſeid allzumal einer in Chriſto Jeſu“(Gal. 3, 2 d und Kor. 12, 13). Auch dieſe Worte des Apoſtels, wenn wir ſie recht betrachten und richtig verſtehen, beſtätigen nur das, was wir geſagt haben. Denn wie wenig der Apoſtel damit ſagen will, daß bei den Chriſten die Geſchlechts⸗ und Standesunterſchiede aufhören ſollten, und der Mann und das Weib geſchlechtlich einander gleich werden, und zwiſchen dem Herrn und dem Knecht die Standesunterſchiede verſchwinden müßten, ſo wenig will er damit auch ſagen, daß zwiſchen dem Juden als Semiten und dem Griechen als Arier die Raſſenunterſchiede aufhören müßten und könnten. Der Sinn dieſer ſeiner Worte läßt ſich am beſten an demſelben ſchon erwähnten Beiſpiel klar machen. Wie die verſchiedenartigen Bäume des Waldes von einer und derſelben Sonne beſchienen werden und alle von ihr Licht und Leben empfangen und alle unter ihren Strahlen und ihrem Ein⸗ fluß in ihrer beſonderen Art ſich am beſten entwickeln, ſo iſt auch Chriſtus, das Licht der Menſchenwelt, für alle Menſchen, Völhker und Raſſen da. Und je mehr ſie alle ſich dieſem Licht, d. h. dem Einfluß ſeiner Worte und ſeines Geiſtes ausſetzen, umſo beſſer gedeiht und entwickelt ſich ein jeder von ihnen geiſtig, leiblich und raſſiſch. Alſo darf aus der Tatſache, daß Chriſtus das Licht für alle Menſchen, Völher und Raſſen iſt, nicht die törichte und ſündhafte Schlußfolgerung gezogen werden, daß er dadurch die gottgewollten Raſſenunterſchiede aufheben und einen raſſeloſen Menſchenbrei züchten wolle. Kurz: Das wahre neuteſtamentliche Chriſtentum Chriſti erkennt die Unterſchiede des Blutes und der Raſſe als den Ausdruck des ſchöpferiſchen und göttlichen Willens an und ſchätzt ſie daher hoch und iſt für die Aufrecht⸗ und Reinerhal⸗ tung der Raſſen und gegen die Raſſenmengerei. Das merke ſich und beherzige ein jeder Chriſt und handele danach im prak⸗ tiſchen Leben. Bei der Begründung der Familie wähle man den Lebensgefährten bezw. die Lebensgefährtin nur aus der eigenen Raſſe. Von dieſer Lehre des wahren neuteſtament⸗ lichen Chriſtentums laſſe man ſich nicht abwendig machen durch das Geſchwätz der dummen Internationaliſten, der degene⸗ rierten Paneuropäer und Raſſenbaſtarde, ſelbſt wenn ſie ſich dabei wiſſenſchaftliches, ſoziales, chriſtliches oder kirchliches Mäntelchen umhängen. Wer gegen die göttliche Schöpfungs⸗ ordnung handelt, der ſchädigt in erſter Linie ſich ſelber, dann aber weiter auch ſein Volk und ſeine Raſſe und tut dann auch nichts Gutes einer anderen Raſſe. Er verbaſtadiert, ver⸗ ſchlechtert und verhäßlicht durchaus raſſiſch und damit zugleich leiblich, ſeeliſch und moraliſch die Menſchenwelt. Darum mehr Raſſenſinn; das iſt göttlich, chriſtlich und Hatioual-heater Calderon⸗Jeier. Das Nationaltheater veranſtaltete am Sonntag vormittag zum Gedächtnis des am Pfingſten vor 250 Jahren geſtorbenen, großen ſpaniſchen Dramatikers Calderon de la Barca eine Ge⸗ dächtnisfeier. Im Mittelpunkt der Feier ſtand eine Anſprache des Schriftſtellers Wilh. v. Scholz. Wir glauben nicht fehl zu gehen, wenn wir annehmen, daß der Name v. Scholz mehr Schuld an dem verhältnismäßig guten Beſuch der Morgenveran⸗ ſtaltung hat, als der Calderons. Denn, obgleich Calderon zu den Großen der Weltliteratur gehört, werden die meiſten Men⸗ ſchen unſerer Zeit wohl kaum viel mehr als den Namen von. ihm kennen.— von Scholz verſtand es in ſeiner von Ehrfurcht und Liebe zum Dichter getragenen Rede meiſterhaft, uns dieſen ſpaniſchen Shakeſpeare und ſein Werk nahe zu bringen. Er ging vor allem auf den glänzenden architektoniſchen Aufbau der Dramen Calderons ein, auf ſeine Beherrſchung der Szene und auf ſeine Hauptſtärke, der feine, friſche Humor, der alle ſeine Stücke begleitet. Eine Freude zu hören war es, wie v. Scholz bei ſeinen Ausführungen auch den Senſationalismus und die Bevorzugung ausländiſcher Kitſchſtücke bei den„modernen deut⸗ ſchen Theatern“ geißelte.(„Hauptmann v. Köpenick“,„Affaire Dreyfuß“,„Vorunterſuchung“,„Amphitryon 38“, Herr Maiſch! D. Red.) Die Theaterbeſucher dankten dem Redner mit herzlichem, anhaltenden Beifall. Der Anſprache voraus gingen 2 Rezitationen Birgels: Hymnus auf Juſtine(aus„Der wundertätige Magus“), der zeigte, daß wir bei Calderon auch Stellen zarteſter Lyrik finden, und„Fernandos Todesbitte“ aus„Der ſtandhafte Prinz“. Der Vortrag Birgels ſtand auf der üblichen Höhe. Den muſikaliſchen Teil des Morgens beſtritten Ernſt Cremer und Margar. Kloſe. Dr. Ernſt Cremer ſpielte zu Beginn am Flügel altſpaniſche Klavierſtücke(aus dem 18. Jahrhundert). Wir wiſſen ſelbſt nicht, was wertvoller war, die leichte, zarte Rokoko⸗ ſchönheit dieſer ſpaniſchen Sonaten und Rondos oder die ſelten feine Art der Wiedergabe. Frau Kloſe ſang ſpaniſche Lieder des 17. Ihrhunderts, deren zitternde Wehmut durch ihre wohlklingende Altſtimme ebenſo wie die reiche Poeſie dieſer Geſänge den Zu⸗ hörern nahe gebracht wurden.—2 Kampfbund für deutſche Kultur. Donnerstag, den 21. Mai, 8 Uhr 15 abds.: Ludwigshafen 5 13.“ Hof“:„Feier der neuen Front,“(Stunden der Univerſum:„Brand in der Oper“. Dieſer neue Fröh⸗ lich⸗Tonfilm iſt muſikaliſch einer der beſten, die in letzter Zeit er⸗ ſchienen. Die leichte, nicht beſonders wertvolle Muſik eignet ſich für den Tonfilm ſehr gut.— Es wäre zu wünſchen, daß ſie nach dieſem guten Anfang ganz und gar von den Bühnen in die Kinos überſiedelt. Die Handlung des Films iſt ſpannend und von der Regie gut ausgearbeitet. Guſtav Fröhlich und Guſtaf Gründgens zeigen ebenſo wie Alexa Engſtröm ein feines und ausgeglichenes Spiel. Bild und Ton ſind befriedigend. Auf der Bühne feſſelt„Der Mann, der Zigaretten und Spiel⸗ karten aus Luft und Rauch hervorzaubert“ die Zuſchauer. Die anderen Bühnendarbietungen ſtanden nicht auf der ſonſtigen Höhe. Beſonders der erſte Chanſons konnte nicht gefallen. Das deutochie Zuch.. Paul Ernſt: Jünglingsjahre. Paul Ernſt, das ſteht heute feſt, iſt die führende äſthetiſche Begabung der Literatur unſerer Zeit. Ein erneuter Beweis hierfür iſt ſein jüngſtes Werk„Jünglings⸗ jahre“, die Fortſetzung ſeiner Lebensbeſchreibung, die er mit den „Jugenderinnerungen“ begann. Keine der üblichen Selbſtbio⸗ graphien, wie ſie einer ſchreibt, der glaubt nun berühmt zu ſein und genügend Anhänger zu haben, um die Auflage des Buches zu ſichern, ſondern ein Werk der Beſinnung, der Tiefe und der weltanſchaulichen Klarheit eines 65jährigen Mannes; zugleich aber auch eine feſſelnde Geſchichte der Zeit nach dem Siebziger Krieg. Der Dichter bringt uns mit ſeiner Schilderung jene Zeit ſo nahe, als hätten wir mit ihm darinnen geſtanden. Wir erleben mit ihm die„Revolutionierung“ des geiſtigen und politiſchen Lebens, die damals ihren Anfang nahm; wir erfahren die Jugendgeſchichte der Sozialdemokratie; eine Menge bekannter Geſtalten ziehen an uns vorüber: de Lagarde und Bebel, Hauptmann und Arno Holz, Dehmel und Oncken, Politiker, Gelehrte und Schriftſteller. Be⸗ ſonders fein macht uns Paul Ernſt ſeine eigene dichteriſche Entwicklung klar, indem er, gleichſam als Anhang, zwei bishen noch nicht veröffentlichte Erzählungen bringt, die beide denſelben, Stoff behandeln, die erſte in dem ihm von Fremden aufgedräng⸗ ten Stil ſeiner Erſtzeit, die andere in ſeiner eigenen, wertvollen. Art, die er ſich in langem Ringen und Arbeiten erkämpft hat. Die„Jünglingsjahre“ ſind ein hoher Berg auf dem Hügelland der Neuerſcheinungen. H. Zu beziehen durch die Völkiſche Buchhandlung, Mannheim. Neue SGitilichkeit. Von Elſa Rißmann⸗Imme. Wer die Bedeutung der Raſſe als im Blute waltende Naturgeſetze in ihrer ganzen Zucht erkannt hat, weiß, daß in erſter Linie Weltanſchauung und Gottglaube vom Blute be⸗ ſtimmt werden und weiter das damit im engſten Zuſammen⸗ hang ſtehende Leben der Geſchlechter. Er weiß dann auch, daß alle fremden Einflüſſe auf dieſen Gebieten das Leben einer Raſſe zerſtören müſſen. Es muß ferner jedem Denkenden klar werden, daß hier noch Alles zu tun iſt. Das Beſtehende hat auf der ganzen Linie verſagt, Neues muß geſtaltet werden. Aus ihrer tiefen ahnungsvollen Erkenntnis der Ratur⸗ geſetze ſchöpften unſere Altvordern ihren Gottesglauben. Und da ſie auch im Leben der Geſchlechter das Walten dieſer Geſetze erkannten, war ihnen auch dieſer Zweig menſchlichen Lebens göttlich. Dem nordiſchen Menſchen fällt die Erörterung der Dinge, die ſein Innenleben angehen, ſchwer. Bei den Alten waren ſie in Sitte und Brauch lebendig. Für uns heutige iſt es Pflicht, davon zu ſprechen, weil ſeit Jahrhunderten Fremdwerk das Arteigene überwuchert und erſtickt hat. Aber die ſtärkſte Kraftquelle für die nordiſche Bewegung iſt der ortgemäße Gottglaube. Nun iſt dem heutigen nordiſchen Menſchen die Aufgabe geſtellt, eine neue Geſittung, die natür⸗ lich in erſter Linie Gottglauben und Sitte der Geſchlechter um⸗ faſſen muß, neu zu ſchaffen. Und das iſt jedem einzelnen aufgegeben. Nur dann, wenn jeder dieſe Verpflichtung fühlt und auf ſich nimmt mit dem ganzen Mut, der dazu gehört, kann Neues werden. Denn der einzelne iſt Träger der Geſittung. Darum müſſen die alten, bequemen, ausgefahrenen Geleiſe verlaſſen werden. Neuland gilt es zu gewinnen. — Es muß jeder einzelne eine große kritiſche Denkarbeit leiſten. Das iſt weniger ſchwierig, als es auf den erſten Blick erſcheint. Zuerſt iſt es nötig, ſich von einem Wuſt überkommener Vorſtellungen und Bewertungen zu befreien; wenn dieſe Tat auch Schmerzen im Gefolge hat, wenn Lieb⸗ gewordenes auch aufgegeben werden muß. Welcher nordiſche Menſch dürfte davor zurückſchrecken, wenn die Erkenntnis es verlangt? Iſt erſt Klarheit gewonnen, ſo iſt es oft ſtaunenswert, wie friſch und rein die unter Schutt begrabene. nun befreite Quelle eigener Erkenntnis ſprudelt, und welche Beglückung dies im Gefolge hat. Unendlich wichtig iſt es, gerade aus den Beziehungen der Geſchlechter alle die mit den Naturgeſetzen im Widerſpruch ſtehenden niedrigen Bewertungen zu verbannen. Es gilt für jeden einzelnen, die lebensbeſahende, ernſte, hohe und doch naiv⸗freudige Einſtellung der Alten im Erinnern wieder bewußt zu erleben. Eine Jugend, die in einer in dieſer Hinſicht reinen Luft aufwächſt, unter Erwachſenen, von denen ſie dieſe Dinge nur mit Ernſt und Natürlichkeit behandelt ſieht, bedarf keiner„Aufklärung“. Es iſt unſere Pflicht, auf dieſen wichtigen Gebieten Klar⸗ heit zu ſchaffen. Es geht um die Erkenntnis! Artgemäß geſtalteter Gottglaube, artgemäßes Leben der Geſchlechter werden ganz von ſelbſt ein neues Leben der Raſſe und damit des deutſchen Volhes heraufführen. Es iſt nicht nötig, mühſam zu ſuchen; alles iſt da, in uns ſelbſt ſteckt es. Darum iſt erſtes Gebot: erkenne dich ſelbſt, lauſche in dich, damit du dem„ewigen Geſetz in dir“ folgen kannſt. Dann befindeſt du dich im Einklang mit den Naturgeſetzen und ſomit im Einklang mit der Gottheit. Vor uns liegt aufgeſchlagen ein »heiliges Buch“: Leben und Werke der Großen unſeres Blutes; uns umgibt die Natur, voll von täglich neuen gött⸗ lichen Wundern. Dem forſchenden Geiſte hat die Natur⸗ wiſſenſchaft Geſetze erſchloſſen, denen ein erhabener Sinn innewohnt. des Naturgeſchehens“ heißt das große göttliche Lied, das durch die Jahrtauſende hallt, von nordiſcher Seele geſungen. Aber zuvor iſt nötig die eigene kritiſche Tat: Abtun des fremden Glaubens der Widerſprüche mit Erbſünde, Gnade. Lohn im„Himmel“ und Strafe in der„Hölle“, nicht um ſitt⸗ licher Tat, ſondern um„des Glaubens willen“. Sollten wir ſo arm ſein, ſollte die nordiſche Seele keinen eigenen Glauben geſtalten können? Er iſt ja da, er lebt ohne Formeln und Lehrſätze in jeder nordiſchen lebendigen Seele. Man wage es nur, der inneren Stimme zu folgen. * Von deutſchen Staatsbürgern jüdiſch. Glaubens. Generalmuſikdirektoren. Staatliches Opernhaus. Vier Tantſtock ſchwinger hat jetzt Berlin als erſte Garnitur. Acht Arme und acht Hände, vierzig Finger beklopfen die Orcheſterklaviatur. Generalmuſikdirektor 5* der Titel für jeden Mann aus dieſem Meiſterparl; und wie der Titel, ſo für ſie die Mittel: pro Kopf rund fünfzig, ſechzigtauſend Mark. Doch wenn ihr glaubt, daß Deutſche muſizieren an Deutſchlands erſtem Operninſtitut, irrt ihr, denn von den prominenten Vieren iſt jeder einzelne ein koſch'rer Jud“. Herr Leo 11 2 taktierend mit Emphaſe, Herr Richard Lert, Herr Erich Kleiber dann, zum Schluß Herr Klemperer mit einer Naſe, aus der man ſpielend dreie machen kann. Sie— alle vier vom auserwählten Volke— beglüchen uns mit Wagner, Weber, Strauß, und eine knoblauchparfümierte Wolke umſchwebt das„Königliche Opernhaus“. Lynkeus. Das Habhenkreuz⸗Banner Nr. 23/1931 Ehristian Feit Eleletrische Licht-, Muft- und Schwachstromanlagen Beleuchtungslõrper, Staubsauger, Gasherde, Koch- und Heizapparate àuß erSt billig. 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