r. 32/1831 — Offizielles Partei⸗Organ. Nr. 33 das Saheneu/ Panner erſcheint ꝛ mel wůchonlch u. loſe monatlich ohne Zuſtellung w.23. Beſtellungen bel den Poſtaͤmtern und bei den Brieftraͤgern, ſowie belm Verlag, Jahrg. 1 Nannheim, U 6, 24.— Zahlunga ·, Erfünungeort u. Gerichta · ſtanb iſt Mannheim. poſtſchecklonto: 6778 Cubwigshafen. Eiazelpreis 70 Pfe. 1321 Oie achigeſpaltene Villincter⸗ —————————— MNaaauheim bel. Tari/ ſur Anzetgen Montags unb— 11 lhr.— Del Aueſan der 2— 24. Juni ket, Dewiezamörung, Giren u, f w. boßub kwen 1931 oher Nach defrreng. Herausgeber: Zarl Leng, M. d. R. Die Deuiſche Arzieſchaft fordert: Auf dem Deutſchen Aerztetag wurde folgende Entſchließung einſtimmig angenommen: „Die deutſche Aerzteſchaft ſtellt mit ernſter Sorge vor der —— Welt feſt, 15 der Geſundheitszuſtand des deutſchen olhes durch die Wirtſchaftskriſen, die Arbeitsloſigkeit und die drückenden Tributlaſten immer mehr bedroht wird. Milli⸗ onen der werktätigen Bevölkerung, Frauen und ihre Kinder, ſind durch die Unmöͤglichkeit, Arbeit zu finden, auf ein Mindeſt⸗ maß von Lebensmöglichkeit herabgebrückt, durch das die Er⸗ nährung, Kleidung und Hygiene leiden müſſen. Her ſeeliſche Rotzuſtand der arbeitsloſen Maſſen und das fortſchreitende Sinlen der allgemeinen Lebenshaltung muß zu ſchweren Erſchütterungen der Lebenskraft des deut⸗ ſchen Volkes führen. Es droht eine Rotzeit, die große Gefahren für Leben and Geſundheit der Geſamtbevölberung mit ſich bringen muß, beſonders, wenn etwa hereinbrechende Epidemien dieſes er⸗ ſchöpfte Bolk befallen, die auch an den Landesgrenzen nicht Halt ma würden. Die deutſche Aerzteſchaft erhebt ihre Stimme dagegen, daß das deutſche Volk wiederum dem Hunger und 4— entſetzlichen Folgen ausgeliefert wird.“ Dieſe Entſchließung, die von einer vollkommen unbe⸗ einflußten Seite gefaßt wurde, beweiſt erneut die Richtigkeit der nationalſozialiſtiſchen Torderungen. Ein Fauſtſchlag ins 4 G..⸗ Mann Edgar Müller(neiße, OS.) von Kommuniſten ermordei. Aus dem Hinterhalt wurde unſer junger 22jähriger Parteigenoſſe von einer Kugel roter Untermenſchen tödlich getroffen. Eine neue furchtbare Trauernachricht durcheilt die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung. Wieder mußte einer unſerer treuen SA.⸗Kameraden ſeinen Glauben an Deutſchland mit dem Leben bezahlen. An ſeinen Platz werden hundert anbere treten, auch ſein Blut ſchweißt alle Rationalſozialiſten aufs neue zu einem unlöslichen Bund zuſammen. Ebgar Müller, du biſt nicht vergeſſen! Wie gedenhen deiner, indem wir ſchaffen, wo⸗ für du geſtorben biſt: ein freies und glückliches Deutſchland! Deutſchland Erwache! ee Geſicht der Pfalzer: Franzoſe Tirard ſchreibt Beitrag in„Befreiungsſchrift. Darüber leſen wir in der„RS3“: Mainz, 20. Juni. Wie behannt, ſoll für Or. Guſtav Streſemann ein„Rheinlandbefreiungs⸗Benkmal“ errichtet wer⸗ den. Mainzer Blätter bringen nunmehr die Rachricht, aß dazu eine Feſtſchrift geplant ſei. Zu ihr man eine große Anzahl prominenter um Beiträge iſcen unter — auch Herrn Tirard, den ehemaligen Präſidenten der nteralliierten Rheinlandkommiſſion. Das iſt derſelbe, der in übder 3000 Ordonanzen die Bevölkerung des Rheinlandes ge⸗ guädlt, gereizt, e und zur———e— getrieben hat. Zetzt ſoll der Bluthund Tirard, an deſſen Händen das Blui der während der Separatiſtenzeit ermordelen miee und Aheinländer klebt, in einer deutſchen Feſtſchrift in„Verſtün⸗ digung machen“. Wenn ſich dieſe Meldung bewahrheitet, dann hat man es wieder mit einem nationalen Snandal zu tun, wie er ſelbſt in der an nationalen Würde⸗ und Ehrloſiggeiten reichen Geſchichte der deulſchen Demokratie nicht oft vorkommt. Das wäͤre ein Jauſtſchlag ins— ber—.— Pfäͤlzer die dieſe unerhörte Beleibigung und Herausſorberung dur die Verrüter⸗Partei nicht ruhig hinnehmen werben. Immer noch: Fremoherrſchaft auf deuiſchem Boden. Die hat den Gauführer der Ra⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei im Saargebiet, Studienrat Ehreckhe, der vor einigen Monaten bereits f5 Lehramts enthoben worden war, ohne Angabe von Gründen aus dem Saargebiet ausgewiefen. Ehrecke, der gebürtiger Saarländer iſt und ſomit aus ſeiner Heimat verkrie⸗ ben wied, muß bis zum 26. Juni das Saargebiet verlaſſen 3 Die——— wollen gegen dieſes Vorgehen ek Regierungskommiſſion Beſchwerde einreichen. Feuerüberfall in Danzig. Gozialdemokraten ſchieß ꝛn auf Polizei und.A. Am Sonntagnachmittag ham es im Zentrum der Stadt — einer Straßenſchlacht zwiſchen Arbeiterſchutzbündlern und ——————* die durch das herausforbernde Verhalten der Sozialdemobraten hervorgerufen worden war. Die Arbeiterſchutzbündler zogen in geſchloſſenem Zuge — was in Danzig verboten iſt— durch die Straßen der Alt⸗ ſtadt und fielen in der Schmiedegaſſe über zwei liſten her, die ſie niederſchlugen und ſchwer verletzten. Als hierauf zahlreiche Nationalſozialiſten aus ihrem Parteilokal in der Schmiedegaſſe ihren bedrängten Kameraden zu Hilfe kamen, wurden ſie von den Arbeiterſchutzbündlern mit Re⸗ volverſchüſſen empfangen. Bei der Schießerei wurden 3 Nationalſozialiſten im Alter von 21 bis 25 Jahren durch Revolverſchüſſe ſchwer verletzt. Die Schlägerei pflanzte— ſpäter auf dem markt fort, wo es zu größeren Zuſammenſtößen und ſchib ich zu einer regelrechten Straßenſchlacht kam, bei der von beiben Seiten ausgiebig von der Schußwa Gebrauch gemacht wurbe. Insgeſamt wurden weitere acht zum Teil Schwerverletzte in das Krankenhaus eingeliefert. anhalt: SA.⸗Aufmarſch in Heidelberg Feder⸗Rede in Mannheim Frick⸗Rede Mannheim— Achtſtundentag der Straßenbahner Beilage: Wirtſchaftspolitik ———————————————————————— Einſtellung Taklił des kommunifliſchen Büͤrgerkrieges. Es gibt in Deutſchland, außer gewiſſen—— Behörden, nur wenig Leute, die beſtreiten, daß in ben hom⸗ muniſtiſchen Unruhen Syſtem liegt. Als Severing das Wort ausſprach, die Kommuniſten ſeien politiſche Kinder, wollle er einen Begriff ſchaffen, der die Bedeutun sloſigkeit der Kommune darſtellen ſollte, Herr Severing wird inzwiſchen inne geworden ſein, daß dieſe„politi Kinder“ einen Machtfaktor darſtellen, dem die Fol eikräfte nur noch im gegenwärtigen Stadium gewachſen ſind. Man muß ſich einmal die Mühe machen und die Macht⸗ verhältniſſe unterſuchen, um zu Ergebniſſen zu kommen, die der Lage des Sommers 1931 entſprechen. Die Kommuniſten wollen den Bürgerkrieg, die Poligei will dieſen verhindern. Dieſe Jormel hibt den Betelligten die Aufgabe, näümlich den Kommuniſten den Angriff, der Polizei die Abwehr. elches ſind nun die Kampfmittel der Abwehr und welches die des Angriffs? Es ſind die Nahkampfmittel als Handfeuerwaffen, Hieb⸗ und Stichwaffen und Wurfgeſchoſſe. Die Polizei verfügt über dieſe und darüber hinaus über Jernkampfmittel moderner Art. Die Kommmiſten haben nur Nahkampfmittel. Hierin beſteht zunächſt die Ueberlegenheit der Pollzel Dieſe Ueberlegenheit iſt aber nur ſcheinbar, denn ſlé wlrd ausgeglichen durch das Mißverhältnis der Zahl. Bie 3401 der Polizeikräfte iſt beſchränkt(Verſailler Vertrag), die Zahl der Kommune iſt nicht begrenzt. Da der Bürgerkrieg nur im Endſtadium zu großen Aktionen auswächſt, kommt bei den gec efechten nur der Straßenkampf in Frage. Bei dieſen G 8 pielt der Kampfwert der Kämpfer die entſcheidende Rolle. Der Kampfeswert der Polizei iſt beannt. Ein Polizi wird mit 50 unbewaffneten Kommuniſten fertig. Ein nur mit der Piſtole ausgerüſteter Poliziſt—— ſeinen vollwertigen Gegner in einem mit der Piſtole ausgerilſteien Kommuniſten. Hier iſt das—+222 s ſchon parl geſtellt. Der Poliziſt hat das Recht auf ſeiner Seite, der Kom⸗ muniſt erkennk dieſes Recht nicht an. Somit iſt auch der pſychologiſche Kampfwert auf gleich geſtellt. Der Ausbildung und dem Pflichtbewußt⸗ ſein ſtellt der Kommuniſt die revolutlonäre——— 2— ie Ausbildung der Polizei iſt eine langwierige Erzie⸗ hungsaufgabe. Die Entwicklung revolutionärer Energie iſt ebenfalls zeitbedingt. So kann man die Un· ruhen nur als Manöver zur Feſtſtellung der revolutionären Energie anſprechen. er je mit Maſſendemonſtrationen zu kun hatte, weiß wie ſchwer es iſt, die Maſſe, vekteilt, auch nur zum Aus ſtoßen kevolutionäret Kampfrufe angeſichts der Polizei zu verän⸗ laſſen, obwohl dieſes Rufen im 333 Falle nut wegen roben Unfugs beſtraft wird. Dieſer Schwierigkeit iſt die D. ſchon ſeit langem Herr geworden. Der erſte Grab kevolutlonärer Energie war erreicht. Der zweite Grab war die Erziehung des Widerſtandes gegen geſchlofſen— mehr oder weniger ſtarke Polizei⸗ Kräfte.(Tumulte). Dieſes Stehenbleiben in Erwarktung des Oummiknüppels ſetzt eine ſtärkere revolutionäre Energie voraus. Man kann ſagen, daß die Kommune dieſen Grad ſchon erreicht hat. —— dritte Grab iſt der men auf die Polizel. Dieſe 32 weit revolutionäre Energie zeichnet heuie ſchon faſt alle großſtädtiſchen Kampforganiſatſonen der Gegen⸗ wart aus. Syſtematiſch wird dieſe Kampfwertigkeit durch die ———— der KPD. auf breiter Maſſenbaſis entwichelt, In dem gleichen Maße, wie dieſes Ziel exreicht wird, ſteigi die Ueberlegenheit der Kommune gegenüber der Polizel. Heute ſchon dleibt ein Poliziſt nach dem anderen auf der Strecke. Der vierte ab revolutionärer Energie wird in der Durchführung von Sprengſtoffattentaten und Brandſtiftungen liegen. Hier werden ni ſen, ſondern Terrorgruppen Seite 2 Has Hahenlrenz⸗Bannet Nr. 33/1931 eingeſetzt. Hat der revolutlondre Kommuniſt ſich in den drei Graden bewährt, wird er in die Terrorgruppe eingereiht. Er arbeitet auf politiſch überlegten Mord mit Bomben und—9 waffen hin. Er ſucht ſich Tankſtellen aus, deren Inbrand⸗ ſetin, er betreibt, enn das Retz der„*˙ weit verzweigt und —%50 iſt, dann teitt der gerkrieg in ſein End⸗ ftabium, Wenige Monate trennen uns von dieſem Termin. Es iſt klar, daß bei einem groß angelegten Bürger⸗ e(nicht Putſchverſuch) die Polizei bei dem erſten —◻ tarke Kräfte verliert und daß ſtarke Kräfte gebunden werben. Run ſoll die Reichswehr eingeſetzt werden. Auch dieſe kann bei weitem nicht ausreichend verteilt eingeſetzt werden, ganz abgeſehen davon, daß in den Standorten ſtarke Siche⸗ — 400 gebundene Kräfte darſtellen, die nicht eingreifen nnen. Das Reichsbanner wird dem kommuniſtiſchen latenten Bürgerkrieg wie immer aus ſeiner marziſtiſchen Grundſtellung heraus ſympathiſch gegenüberſtehen, zum Teil ſogar offen überſchwenken. Bleiben alſo nur die nationalſozialiſtiſchen SA und SS und der Stahlhelm. Die e e morgen muß den Nazis das Innen⸗ —— das Wehrminiſterium und Außenamt übergeben: iut ſie es nicht, dann werden die ruſſiſchen Volksbeauftragten dieſe Junktion ihrer Sektion Deutſchland ausüben. Hie Herren des Syſtems Brüning ſollten die Situation ——5 die ſich klar und deutlich vom politiſchen Horizont Es iſt 5 Minnten vor 121 polizeibeamie oder Göldner? Odz.— Der derzeitige preußiſche Innenminiſter„Ge⸗ noſſe“ Severing hielt kürzlich vor den Preußiſchen Land⸗ jägern eine ſchwungvolle Rede, die eigentlich als unerhörte Beleidigung der Preußiſchen Pollzei aufgefaßt werden müßte, wenn ſie eben nicht aus allerhöchſtem Munde gefloſſen wäre, Wir wollen uns über den— allerdings entgleiſten— miniſteriellen Scherz nicht weiter wundern, wonach Severing ſich ſelbſt als„Generalbluthund“, die Beamten als„kleine Bluthunde“ bezeichnete. Dieſe Worte charakteriſieren beſſer als jeder weitere Kommentar den heutigen Zuſtand. Unerhört iſt jedoch, wie ein Innenminiſter heute die Polizeibeamten als beſoldete Büttel degradieren darf. Herr Severing glaubte nämlich die Treue ſeiner Polizei, die man nicht mit Lavendel, Myrthen und Thymian, ſondern mit dem Gummiknüppel be⸗ handeln müſſe“, durch das Verſprechen zu erkaufen, er werde für den Ausgleich der Gehaltskürzung der preußiſchen Po⸗ lizei ſorgen. Glauben denn die Machthaber wirklich, in den heutigen Polizeibeamten jedes Gefühl der Volksgenoſſenſchaft ertötet zu haben, daß der Polizeiminiſter des größten deut⸗ ſchen Staates es wagt, die Polizei durch Sondervergünſtigun⸗ gen bzw. Verſprechungen bei guter Laune zu erhalten? Auch die Polizeibeamten ſind in der Mehrzahl noch keine willene loſen Puppen, ſondern politiſch aktive Männer, die ihre Erkenntnis trotz der miniſteriellen Huld und Fürſorge eines Severing einmal in die Tat umſetzen werden! Auf der Guche nach Miniſtern! Oer Dank an die Deutſche Volkspartei. Es iſt bezeichnend für die Verworrenheit der politiſchen Lage, daß um die von der 1* Volkspartei und dem Landvolk geforderte und vom Reichskanzler An Umbildung des Kabinetts ein großes Rätſelraten eingeſetzt hat. Die von Curtius durch einen anderen Mann iſt noch bis nach dem Beſuch von Maedonald und Henderſon en worden. JFür den„aus Geſund⸗ heltsrückſichten“ ausſcheibenden Jinanzminiſter Dietrich ſoll der Eſſener Oberbürgermeiſter Bracht in Frage kommen. Für Curtius wird der Botſchafter in Belgrad v. Haſſel, der Schwiegerſohn des Admirals von Tirpitz genannt, der als Vertrauensmann der Rechten gilt. Für das Reichswirtſchafts⸗ miniſterium nennt man den Volksparteiler Cremer, der uns Rationalſozialiſten von den Sitzungen des Reichshaushalts⸗ ausſchuſſes als erbitterter Gegner von uns denannt iſt. Jür das ebenfalls nur vom Staatsſekretär geleitete miniſterium wird der Jührer der Volkspartei, Dr. Dingel⸗ dey, namhaft Dingeldey ſteht den ſachlichen An⸗ orderungen dieſes Miniſteriums nicht allzu fern, da er im rivalleben Rechtsanwalt iſt. Der Volkspartei wäre dieſe eubeſetzung ſehr recht, denn auf dieſe Weiſe könnte Dingelden als Parteiführer etwas kaltgeſtellt werden, was weite Kreiſe der Partei und der Fraktion wohl begrüßen würden. Von anderer Seite verlautet heute, daß Curtius das Juſtiz⸗ miniſterium bekommen ſoll. Soweit iſt es bei uns gekommen! Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt ſchreibt: An das Reichswehrminiſterium und an das Preußiſche Staatsminiſterium ſind Klagen darüber gelangt, daß eine von Beſuchern des Ehrenmals unſere Gefallenen im Weltkrieg ſich nicht ſo verhalten, wie es die Würde und die Stimmung dieſer Gebächtnisſtätte verlangen. Es iſt berich⸗ tet worden, daß es des Einſchreitens der Auf icht bedurft hat, um Beſuchern klar zu machen, daß Rauchen und lautes Plaudern da nicht am Platze ſind, wo das Andenken von Millionen Kriegsgefallener durch ehrfürchtiges und beſinn⸗ lüches Schweigen geehrt werden ſoll. Es bedarf aber zweifellos nur dieſes Hinweiſes, um einer derartigen Gedankenloſigkeit in Zukunft zu ſteuern. „Popolo d' Zialia“ zur Reparationsfrage. In Muſſolini's„Popolo'Ztalia“ nimmt Gaetano Pol ⸗ vereli am 13. Juni mit einem Leitartikel Stellung zur Re⸗ parationsfrage. Polverelli ſtellt zunächſt feſt, daß Brüning und Curtius aus Chequers ohne Ergebnis zurückgekommen ſind, und daß ſie für Jrankreich keine gefährlichen Staats⸗ männer ſeien. Dann fährt er fort:„Wir können die Dinge mit dem Geiſte der Billigkeit betrachten, der unſerer Ra ſe eignet und der den Richtpunkt unſerer Politik bildet. Deutſch⸗ land iſt das Zentrum der Weltkhriſe und es befindet ſich im Stadium vor einer Revolution. Keine Gläubiger⸗Ration würde Vorteil von einem finanziellen Zuſammenbruch Deutſchlands 3 ebenſo wenig wie ein Gläubiger den Tod ſeines — wünſchen kann. Wir 70 der Anſicht, daß eine einfache und leichte Löſung gefunden werden kann in dem bereits von einigen italieniſchen Blättern gebrachten Baullgg. 55 die deutſchen Reparationen herabgeſetzt werden auf die 8—* gegenüber Amerika beſtehenden Schulden der anderen aaten. Stalien exhält ber ſeine Schulden an England und die Wereinigten Staaten hinaus jährlich eine Summe von rund 200 Miilionen Eire, die beſtimmt ſind zur Wiedergutmachung der Kriegsſchäden im venezianiſchen Gebiet, Das iſt eine Summe, die für Ztalien bei ſeiner gegenwärtigen finanziellen Lage viel bedeutet. Und trotzdem würde unſere Nation auf dleſen Porteil mit einer noblen Geſte zu verzichten bereit ſein. Es handelt ſich ſer darum, abzuwarten, ob andere Nationen, denen es beſſer 1 als uns und die reicher ſind als wir, bereit ſind, dem Beiſpiel Italiens zu folgen und auf die ihnen zufließenden Summen ebenfalls zu verzichten. Daraus würde ſich zugleich eine erſte Löſung des Abrüſtungs⸗Problems ergeben, denn es iſt ja allgemein bekannt, daß die Repa⸗ rationen— mit Ausnahme von Italien— für die Rüſtungs⸗ politik verwandt werden.“ Der Artikel Polverelli's zeigt erneut, daß es wieder Ztalien iſt, daß zuerſt und aus freien Stücken einer Herab⸗ ſetzung der Reparationszahlung 33 Bemerkenswert iſt — daß ſich der„Popolo d Ztalia“ die amerikaniſche Jor⸗ erung einer Verbindung der mit der Abrüſtung zu eigen macht. In Polverel's Aufſaß iſt der Hinweis auf Frankreich als den A beifun, ſowohl der e als auch der Abrüſtung deutlich zu relfen. Auch dieſes Beiſpiel zeigt wieder die 2* keit der orderung Adolf Hitlers— einem politiſchen Zuſammen⸗ ehen Deutſchlands mit Ztalien auf Grund gemeinſamer Zniereſſen Oer Dank des Vaterlandes?... Verboten! Zum zweiten Male innerhalb weniger Wochen hat der Verwaltungsapparat ſein Mütchen an unſerem Dortmunder Kampfblati, der„Rote Erde“ gekühlt und dieſe durch Ver⸗ fügung vom 13, Juni auf 4 Wochen verboten.—5 Maß⸗ 15 ſtützt ſich auf die Verordnung zur Bekämpfung po⸗ litiſcher Bnie reitungen() vom 23. 3. 31. Anlaß bot ein offener Brief an den Herrn Reichspräſidenten un Reichs⸗ kanzler, deſſen Inhalt von der ungeheueren Erbitterung der Frontfoldaten, der Krlegsbeſchädigten vor allem, gegen die neueſte Notverordnung ſpricht und zugleich den verzweifelten und enttäuſchten Glauben der Frontſoldaten an den Herrn Generalfeldmarſchall kennzeichnete. In der Begründung 4 der Oberpräſident von Weſt⸗ u..:„In Rr. 96 der„Roten Erde“ vom 11. 6. 1931 indet ſich auf der erſten und zweiten Seite ein Artikel mit er Ueberſchrift:„Ein offener Brief, Hände weg von den err Reichs⸗ der Gene⸗ eutſchen Heeres aus dem Weltkriege aufgehört habe zu ſein. Es gebe nur noch an der Spitze einer eren wichtigſte Aufgabe darln zu beſtehen ſcheine, nſprüche der Weltfinanzen unter allen bſatz 3 des Ar⸗ lhels, man hätte ſowohl vom Reichspräſidenten wie auch vom Reichshanzler erwarten können, daß ſie belde ſich mit allen daß in die Rotverordnung aßnahmen aufgenommen würden, die die uünd Kriegshinterbliebenen nicht nur ma⸗ Renten der Kriegsopfer. Herr Reichspräſident!—- kanzler!“ In—*— Artikel iſt zunächſt geſagt, da kalfeldmarſchall des alten, ruhmreichen einen Reichsprüſidenſen von Hindenbur Republik die unerſättlichen Umſtänden zu erfüllen. Weiter heißt es in Mltteln angn ewehrt hätten vom 3, Jun teriell tre maligen en, fondern ſedem Deuiſchen, zumal jedem ehe ⸗ und vom Reichskanzler keinerlei ſoziales Verſtändnis erwar⸗ tet würde, ſie ſeien weiter nichts als Sachwalter eines Intereſſentenhaufens, möge ihnen beiden das vielleicht nicht einmal voll zum Bewußtſein kommen. Im nächſten Abſatz heißt es, daß man einen kleinen Reſt von Kameradſchafts⸗ treue bei beiden Perſönlichkeiten noch vermutet hätte. Ein ſpä⸗ terer Abſatz lautet:„Sie, Herr Reichspräſident, haben einmal das Wort von dem eigenen Häuschen geſprochen, das jeder deutſche Soldat beſitzen ſoll, Wir nahmen immer an, daß das Wort eines deutſchen Offiziers und Edelmannes etwas unab⸗ änderlich Bleibendes iſt.“ Schließlich iſt in dem Schlußſatz in Bezug auf den Reichskanzler Aan daß er eine Tat begangen habe, die ihn für alle Zeiten ungeeignet für ein kameradſchaftliches Verhältnis mit alten Kameraden erſcheinen laffe. Es erübrigt ſich, dieſem Verbot ein weiteres Kommentar onzuhängen. Scheidemann hetzt! als„wahre die ſich bemühen, das von ihm und ſeiner den Herrn Scheldemann auch dieſe köte ins Geſicht treiben 8 de don mrWbe geſſen. Die größte Zeitung Portugals, das Liſſaboner„Diario de Roticias“ übernimmt mit hämiſcher Freude eine Unter⸗ redung des Korreſpondenten des Pariſer„'Oeuvre“ mit dem ſozialdemokratiſchen Führer Philipp Scheldemann, bei welcher Herr Philipp mit der nicht verdorrten Hand die Hitlerianer 100 Banditen(autenticos bandidos) bezeichnete. Aus⸗ gerechnet der Großpenſionär der Rovemberrevolte, Scheide⸗ mann, hätte die wenigſte Urſache, dleſenigen zu verleumden, axtei 1918 über Deutſchland gebrachte Unheil wieder 3 00 5 10 wer⸗ erleumdung nicht ver · Melielm derkheche Innenpolitik. Oer Bürgerkrieg tobt in Deutſchland auf breiteſter Jront! Wer das nicht weiß und nicht glauben will, iſt eniweder mit de Pn geſchlagen, oder er leidet an Anachronismus. Allein die Pfingſtwoche war ein vernichtendes Zeugnis für die Hüter dieſes Staates, der im 13. Zahre des„Irledens“ ein Sam⸗ meiſurium von Verbrechern geworden iſt. Wie richtig dabei die nationalſozialiſtiſche Bewegung geſſe die und wie gefürchtet ie iſt, geht daraus hervor, daß ſie die meiſten der vor otmordbanditen gekillten Opfer zu beklagen hat. Wir erin⸗ nern uns noch des erſt kürzlich in Königsberg vor ſeiner eigenen Wohnung ermordeten 5 4 da kommt bereits die Meldung, daß auch in Berlin einem unſerer Pg. grund⸗ und ſinnlos die Kehle durchſtochen wurde; wir erinnern uns weiter an den für die nationalſozialiſtiſche Odee begeiſterten Hitlerſungen Wagener, der, da in Hagen in Weſt⸗ falen dem Feuerüberfall roter Mordgeſellen— Opfer fiel. Man hatte 15 kaum zu Grabe getragen, wurde in Karlsruhe unſer Pg. Billet durch den roten Straßenpöbel vom Motorrad geriſſen und buchſtäblich erſchlagen. Sodann erfolgte in Lands⸗ berg a. d. Warthe der Mord an dem Hitlerfungen, Liebſch, wo eine vertierte rote Horde vom Blutrauſch beſeſſen wan. Dann am 7. Juni war es, beim ſächſiſchen Gautag der RSDAß. in Chemnitz, wo ebenfalls zwei unſerer Beſten, der SS⸗Mann Edgar Sieinbach und der S⸗A⸗Mann Heineich 33 von 3 Geſindel meuchlings aus dem Hinterhalt erſchoſſen wurden.... So geht es dahin, Woche um Woche, mit der Präziſion und Sicherheit eines elektri⸗ ſchen Hammerſchlages. Aber die ganze ſyſtemtreue Preſſe will nichts um den Blutrauſch wiſſen, der, durch marxi und kommuniſtiſches Mordgeſindel 55 augenblicklich in Deutſchland tobt. Und die Mordorgien d efes ntermenſchen⸗ tums, die ſich im Rahmen einer ftzilianiſchen Veſper abzu⸗ ſpielen ſuchen, ſie gelten niemand anders, als der deutſchen Freiheitsbewegung, die einmal Abrechnung halten wird mit den Rovembermännern und ihrem Anhang. Indeſſen werden wir Rationalſozialiſten weiterkämpfen und unermüdlich weiter⸗ kämpfen, gerade deshalb—, ſolange, bis unſere große und heilige iſſion erfüllt iſt! Als vor kurzer Zeit in Hamburg ein Kommuniſtenführer ermordet wurde, da ſchrie die ganze jüdiſche und mit ihr die ſpießbür erliche Preſſe und forderte gegen die Nationalſozialiſten. Was dann kam, war die Bi 3 der oben erwähnten national⸗ ſozialiſtiſchen Toten und eine Notverordnung, die ſich unver⸗ kennbar Hife den Nationalſozialismus in der Hauptſa wendet. Mitten in dieſem Bürgerkrieg aber und mitten in dieſem Opfergang unſerer Bewegung, da erſtehen und 10— deihen ihre beſten Jrüchte und ſi werden es dereinſt ſein, die— Gott wolle es—, in abſehbarer Zeit dem Gegner zurufen: Lumpl Run ſteh' und fechtel Außenpolitik.„ Das Verhältnis Deutſchlands dem Auslande gegenüber hat in den letzten Jahren und Monaten einen derartigen Grad Bitterkeit erreicht, und mithin auch zur Verbitterung über die zweifelsfreie Geltung des deutſchen Anſehens im Aus⸗ lande geführt, daß wir uns nur ſchwer der Kritik ent⸗ halten können. Da ſind es beſonders unſere—— vertreter, die bei keiner Gelegenheit verſäumen, dem Auslande gegenüber ſo zu tun, als ſeien es die Nazis, die jede„anſtän⸗ dige“ und ⸗arbeit einfach unmöglich machen. Allerdings, in dem Punkt können die Herren vielleicht ſchon recht haben, ſoweit nämlich„anſtändigen“ Regierungs⸗ aktionen die weitere und ausbauernbe ſteuerliche Auspreſ⸗ ſung des ſchaffenden Volkes zur Folge 3 5 und ſoweit die„Arbeit“ jener Herren nur darin beruht, den National⸗ ſozialismus zu verfolgen und 5 vernichten. In zweiter Linie aber— und weitaus am wir ſchen f—, ſind es die Aus⸗ lands⸗Korreſpondenten der deutſchen 4 Preſſe und mit ihnen die Chefs ihrer Sn haupiſächlich in Berlin bei—— und Ullſtein 2. Und ſo, wie dereſnſt in einem nationalfozialiftiſchen Staote die Wilhelmſtraße ihre beſondere hiſtoriſche Würdigung finden wird, ſo dar auch nicht weniger die Jeruſalemer⸗ und Kochſtraße unerwähnt bleiben. Dort, am Sitze einer Zeitungsfabrikation, wie die Welt nur we⸗ nige in ihrer Größe kennt und in den Giftküchen ihrer Redak⸗ tionsſtuben, wurde Deutſchland„gemacht“. Dort durften über ein Dezennium der deutſche ame, die deutſche Sitte und Art, die deutſche ehrhaftigheit und der deutſche Glaube ungeſtraft in einer Weiſe durch den Schmutz gezogen werden, wie dies vordem nie möglich geweſen wäre. nd es 1 nur möglich, weil die Rovemberrevolution„ihre“ Revolu⸗ tion war, weil die Republik* Republik und das Syſtem „ihr“ Syſtem 5 So ergibt ſich von ſelbſt der Kreislauf in dem geiſtigen orado der neudeutſchen Journaille. Sie be⸗ ſchützt das Syſtem und das Syſtem wacht über die Jour⸗ naille. Und wenn auch von Zeit zu Zeit der jüdiſche Ohren⸗ bläſer von Dewall von der Frankfurter Zeitung oder 44 der allfüdiſche Hornbläfer Theodor Wolf vom Berliner ageblatt ihre optimiſtiſchen Artikel vom Stapel laſſen, iuſcht das dennoch nicht über die Tatſache hinweg, 2 dieſe Art Journaliſtik das deutſche im Auslande ſo— wie bernichtet hat, wie ſie überhaupt eine blutsmäßige Gegnerin des deutſchen Volksgedankens und jeder Volls⸗ emeinſchaft iſt. Da iſt man benommen und denht—.— ſ0 nachgrübelnd unwillkürlich an die Worte Schillers: „Und der Menſch die Götter nicht.— Und begehre nimmer und nimmer zu ſchauen, was ſie gnädig Racht und Grauen.“ Henn das, was in dieſem Falle die Götter Reudeutſchlands bedecken, iſt nichts anderes als die Wahrheit. a doch den Sieg davontragen und mit oif Hitler! 8 bedecken mit Und dieſe Wahrheit, ſie wird in nicht all zu ferner Zutkunft ihr ſie Verkünder Laßt Zahlen ſprechen! Fünf SA⸗Männer haben wir zu Grabe getragen Jerner ſind 18 te zu zählen, e auch ſie 3110 in dieſer Aufſtellung nicht fehlen. Exläuternd üge ich vler Worte bei: Bilaonz dan Monals Mail während 134 ſchwerperwundet in den Krankenhäuſern lagen. Nr. 33/ Det betg wir unvergeß h9 ihre ekennt. legt und errichtet. und die Zügen h herrſchte Bis und S⸗ beleuchtun werden, des Neck Spiel he die Maf Südweſt un Bord koten Fle und die Sein ‚ ein dreif Kehlen alles“. E Brücke e — „He i 8. eutſche An Straßen Maſſenqu Kaffee he gab dem Inzn erein. U falz, atr ahl wa Danr Hitlerjuge gegeſſen. platz, dem wehten ve die alte 9 kaum au— Da nicht meh Ganzen ge Jühres A Nach Abn Pg. v. 3 raden, da achen Ma daß er ei Volkes w den. Das entſchieden brüchliche Hitler. N hielt Stan e eutſcher 3 Unterſchied lang habe ſtandgehalt was in d Schulung wirb einſt unſer Heer Legende Deutſchlant bieſes neu Millionen für Deutſch haben ihr bis in der geloben: Die 6 kolonne ſet Blumen re Begeiſterun Aeußer Die Komn auch den zu verwand Ausländer, deutſchen e mußien jede enttäuſchen. phraſen, mi Hund meht dieſem duſt der Schneil ſchen Gehet alſcher Ste Bildung ſel die—+ Rußlands Der einzige mar die„E daß die von litik Hlar: Jakobshage auspackte.& 8. 5.., k neten, und bilbet, die d 3/1231 — Front! eder mit . Allein le Hüter n Sam⸗ g dabei jefürchtet der vor zir erin⸗ r ſeiner t bereits grund⸗ ern uns ——.—2⁰ n Weſt⸗ Fer fiel. arlsruhe Notorrad Lands⸗ Liebſch, ſen wat. mtag der ſten, der nenſchen⸗ er abzu⸗ deutſchen vird mit werden h weiter⸗ oße und Zeit in da ſchrie e Preſſe zialiſten. national⸗ h unver⸗ auptſa nitten in und 5 inſt ſein, Gegner 4 nüber hat en Grad ing über im Aus⸗ ritik ent⸗ ——— uslande „anſtän⸗ machen. gierungs⸗ Auspreſ⸗ d ſoweit National⸗ iter Linie die Aus⸗ und mit n Berlin in einem beſonder⸗ weniger en. Dort, nur we⸗ er Redak⸗ rften über che Sitte deutſche ezogen flnd es *Revolu⸗ as Syſtem eislauf in Sie be⸗ die Jour⸗ he Ohren⸗ tung oder Berliner laſſen, ſo dieſe de ſo ſ0 +* ge er Volks⸗ nkt 7 Schillers: id begehre decken mit die Götter ern lagen. U Mr. 33/1931 Das Halenkreuzg⸗Banner Selit Heidelberg im Zeichen des Hakenkreuzes. Glanzvoller Verlauf des.⸗A.⸗Aufmarſches. 6000 Teilnehmer. Der Aufmarſch der Braunhemden Adolf Hitlers in Heidel⸗ berg wird jedem, der Zeuge dieſer Kundgebung ſein Konnte, unvergeßlich bleiben. Die Stadt erbrachte den Beweis, daß h9 12——— faſt reſtlos zum Nationalſozialismus ekennt. Die ganze Stadt 4* ein feſtliches Gewand ange⸗ legt und auch am Bahnhof war eine ſchmucke Ehrenpforte errichtet. Von allen Dächern grüßten die Banner der Freiheit und die alte Reichsflagge. Ueberall wurde den ankommenden Zügen hepache Ovationen dargebracht. Das Braunhemd be⸗ herkſchte die Straße. Bis Samstag Abend waren ſchon über 3000 Mann S⸗A und S⸗S in Heidelberg angekominen, um an der Schloß⸗ beleuchtung teilnehmen zu können. Als es begann dunkel zu werben, ſetzte eine wahre Völkerwanderung nach den Ufern des Neckars ein. Kolonne um Kolonne rückte mit klingendem Spiel heran und Kapellen. und Spielmannszüge unterhielten die Maſſen bis zum völligen Dunkel. Der Gruppenführer Südweſt und die Standartenkapelle hatten 100 Schoh n an Bord eines Schiffes begeben. Als endlich das Schloß in roten Flammen erglühte, als ein Symbol vergangener Kämpfe und die Mahnung, 55 der gegenwärtige Kampf um das Sein eſoche oltes keinen Tag ruhen wird, erſcholl ſpontan ein dreifaches Heil durch die Racht und aus zehntauſenden Kehlen klang es hinaus:„Deutſchland, Deuſſchland über alles“. Eine rieſige Jülle Raketen ziſchten auf und auf der Brücke*0◻* weithin leuchtend, der Standartenadler mit — Dilie reuz. Wie ein Schwur drang es zum Himmel: „He tler“. Für uns war es eine Feierſtunde im Ringen um die deutſche Freiheit. m frühen Morgen Spielmannszüge oie Straßen und weckten die Schläfer. Bald war in und um die Maſſenquartiere unſerer Braunhemden reges Leben. Der Kaffee hat gut geſchmecht und der folgende Uniformappell gab dem Enf auch keine Gelegenheit zu herzlichen Anſprachen. Inzwiſchen rollte Laſtwagen um Laſtwagen in die Stadt erein. Ueberall waren ſie hergekommen: aus Baden, aus der falz, aus Württemberg und aus Heſſen. In ſtattlicher ahl war die Hitler⸗Zugend erſchienen. Dann war es Mittag geworden und für S⸗A, SS und Hitlerſugend begann der Dienſt. Zunächſt wurde zu Mittag gegeſſen. Alsdann marſchierten die Stürme zum Sammel⸗ platz, dem Hans Haſſemer⸗Stadion. Landes⸗ und Stadtfarben wehten von 3 taſt, daneben die und die alte Reichsflagge. Der rieſige Platz reichte für die Maſſen kaum aus. Zwei Flugzeuge umkreiſten das weite Jeld. Da geillt eine Pfeife auf, Kommandorufe, wir gehören nicht mehr uns ſelbſt, die Tauſende ſind wieder zu einem Ganzen K zu einem Inſtrument in der Hand unſeres Führes Adolf Hitler, das* den Sieg ſeiner Idee garantiert Nach Abnahme der Front ſpricht der Hruppenführer Südweſt, Pg. v. Zagow, Stuttgart, zu ſeinen S⸗A⸗ und S⸗S⸗Kame⸗ raben, daß ſie berufen 3 deutſche Manneszucht und deut⸗ achen Manneswillen aufrecht zu erhalten. Jeder—3 wiſſen, daß er einer heillgen Idee dlene. Ueber die Zununft unſeres Volkes würden vlelleicht ſchon die nüchſten Wochen entſchei⸗ den. Das Schickſal der deutſchen Zukunft wird von un⸗ entſchieden werden. Wir geloben auch—— wieder unver⸗ brüchliche Treue zu Deutſchland und unſerem Führer Adolf Hitler, Rachdem das Lied der Deutſchen—II war, hielt Standartenpfarrer Streng, Waldwimmersbach, dſe Toten⸗ Er ſprach von den Tagen, da Millionen eutſcher Krieger hinauszogen in einen gerechten Kampf ohne Unterſchied der Stände und der Konfeſſionen. Vier Jahre lang habe dieſes deutſche Volk einer Uebermacht von Jeinden ſtandgehalten und in——5 vier Zahren habe ſich gezeigt, was in dem Bismarckreich 3 geweſen war, an Schulung, Ordnung, Reichtum un aft.„Die Geſchichte wirb einſt vielleicht ein gerechtes Urteil fällen Über das, was unſer Heer geleiſtet hat. Das Wort vom Dolchſtoß ift keine Legende und die Schmutzflut der Revolution überflutete Deutſchland. Aber neues Leben blüht aus den Ruinen, und dieſes neue Leben tragt Ihr von der S⸗A und S⸗S. Zwei Millionen gefallene Helden und alle, die— dem Kriege für Deutſchland fielen, ſind uns Mahnung und Vorbilder, Sie haben 1* Leben gegeben für Deutſchland. Sie waren—— —— en Tod geblieben. So wollen auch wir gemeinſam geloben: „Deutſchland ſurb leben— und wenn wir ſterben müſſen.“ Die Gedächtnisfeier war zu Ende. Die endloſe Marſch⸗ kolonne ſetzte ſich zur Stadt in Bewegung. Blumen und wieder Blumen regnete es auf die herab, Beifall und Begeiſterung und ein ungeheurer Jubel, wie ihn Heidelberg noch nie erlebt hat, begleitete die S⸗A auf ihrem ſtunden⸗ langen Zug durch die Stadt. Beim die Knochen zuſammengeriſſen wie noch nie. Miniſter Dr. Frick, Gauleiter Wagner, Gruppen⸗ führer Südweſt v. Jagow, die badiſchen Landtags⸗ und Reichs⸗ tagsabgeordneten konnten mit Stolz auf eine Truppe blicken, die den Willen zum Dienſt an der Ration hat, die erfüllt iſt von dem Glauben an die deutſche Zukunft und dafür pfer zu bringen bereit iſt. Den Abſchluß der Tage bildete eine Maſſenverſammlung mit Dr. Frich in der Heidelberger Stadthalle.(Wir berichten an anderer Stelle darüber). Der„vornehme und ehrwürbige“ Rame Kohn bleibi Kohn. Das„Iſraelitiſche Jamilienblatt“ vom 21. Mal gibt einen Brief Emil Ludwigs wieder, den er an die ameria⸗ niſche Zeitſchrift„American Hebrew“ geſchrieben—— Emil Ludwig bekennt ſich darin mit Stolz zu ſeinem eigentlichen ſrabt Kohn, den er in Zukunft wieder führen will. Er reibt: „-Dieſer Rame Kohn iſt vornehm unbd ehrwür⸗ dig, und niemanb, der ihn ieägt, hat Grund, ſich E 13 ſchämen. Leider habe ich ihn in meiner Kindheit verioren e mein Vater*— loſſen hatte, ſeine Kinder taufen zu laſſen. Meine Mutter. hat immer den Ramen Kohn geſchätzt, den ſie ſelbſtbewußt und mit bibliſchem Stol 50 ragen hat. Hätte man mich damals gefragt, wäre i agegen geweſen, dieſes Ramens beraubt zu werben.“ Er ſchreibt dann weiter, daß er vor und in dem Kriege weder als Jude noch als Chriſt gelebt habe, aber die Revo⸗ lutlion habe ihn„umgekrempelt“. Rathenaus Ermordung,„weil er Zude war“, habe ihn mit ſo„elementarer Kraft“ gepackt, daß er ſich entſchloſſen habe, zum Judentum zurückzukehren. „So habe ich mich entſchloſſen, wieber den Ramen — zu tragen. Man wird——— nun an nicht mehr Emil Lubwig, ſondern Kohn wie bei meiner Geburt nennen.“ Immerhin hat es rund 9 Jahre gedauert, bis die„elemen⸗ tare Kraft“ aus 25 herausbrach, denn im Jahre 1922 hat er ſie n ſo erfolgreich unterdrücken können, daß er— wie die„Deutſche—* u berichten weiß, einer ganzen Reihe von Blättern Berichtigungen zuſandte, als ſie zart darauf hinwieſen, der„berühmte Hiſtoriker“ Emil Lud⸗ wig trage eigentlich den ehrwürdigen Ramen Kohn. Entweder hat er jetzt genug verdient oder ſein wirklicher vornehmer Name iſt ſo allbekannt geworden, daß Ableugnen zwecklos iſt. Hockenheim. „Vor der Eniſcheidung Hakenkreuz oder Gowjeiſtern hieß das Thema, das Pg. Dr. Lingens⸗Heidelberg am Mittt⸗ woch Abend gewählt hatte. In treffenden Worten kennzeichnete der Redner das heutige Syſtem, das durch Diktatur und Gummiknüppel dem deutſchen Volke die Not verordnet; er zeigte, wohin uns diefer demokratiſche Staat der Schönheit und Würde geführt und wem er den Weg geebnet hat. Dieſes Syſtem hat Deutſchland heute ſoweit gebracht, daß es entweder der internationalen Hochfinanz endgültig als Sklaven⸗Kolonie zufällt oder daß der Kommunismus ſeine volks⸗ und kulturvernichtende Herr⸗ ſchaft aufrichten kann. Der National⸗Sozialismus iſt die Bewegung des deutſchen Volkes, die dieſen beiden, um das Erbe unſerer Väter ringenden Mächten, die ſchon faſt gewon⸗ nene Beute entreißt und Deutſchland in eine beſſere Zukunft führen wird, in der der deutſche Boden wieder dem deutſchen Bauern, der Extrag der Arbeit wieder dem deutſchen Arbeiter, in dem Deutſchland wieder dem deutſchen Volke gehören wird. Keine fremde Macht wird uns helfen, denn deren ſcheinbare Hilfe iſt nur aus ihrem eigenen Egoismus geboren, der uns nur um ſo tiefer wieder in Rot und Verſklavung ſtürzen und uns auch noch das Letzte rauben will, was wir beſizen Nicht internationale Verbrüderung der Klaſſen, die zum Bruder⸗ kampf innerhalb eines Volkes ruft, nicht Völkerbund und Völkerverſöhnungsreden in Genf, die den Macht elüſten impe⸗ rialiſtiſcher Mächte eine willhommene Möglichneit zur Unter⸗ drückung und Ausſaugung Deutſchlands bieten, werden uns erlöſen, ſondern allein der Glaube an uns ſelbſt, an die ſchöpferiſchen Kräfte unſeres Volkes und die Liebe zur Heimat und unſerem Volkstum, mit ihrem ſichtbaren Ausdruck, der nationalſozialiſtiſchen deutſchen Arbeiterpartei. Wirklich begrüßenswert war es, daß ſich endlich einmal ein Redner einer anderen Partei in der Diskuſſion zum Wori meldete. Was uns nun der Redner der Kommuniſten, die in größerer Zahl erſchienen waren, zu ſagen wußte, waren nichts als altbekannte b Er ödete uns an mit der Lebens⸗ geſchichte ihres Oberhirten Karl Marx, er langweilte uns eine halbe Stunde lang mit halb verdauten Schlagworten, wie ſie dem Arbeiter vorgemacht werden, um ihn ſeinen wahren Feind nicht erkennen zu laſſen, um Bruder gegen Bruder u ſmöri damit die Nutznießer—65 ſelbſtzerfleiſchenden und f tmörderiſchen Kampfes ihre unſauberen Geſchäfte mit des olkes Gut und Blut beſſer tätigen zu können. Unſer Pg. Dr. Lingens erteilte dem.⸗Redner denn auch die verdiente Abfuhr, in glänzender Weiſe gelang es ihm, die Angriffe auf den in ihrer 8˙38 Lächerlichkeit eufite ſtellen und die ideale Schönheit des Sowſetparadieſes auf ihr ——— Ausſehen, auf ihre ſchreckliche Wirklichkeit zurück⸗ zuführen. Starker Beifall dankte dem Redner und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied beſchloß den anregend und intereſſant verlaufenen Abend. Gowjet⸗Gpionage in Rumänien. Vor wenigen* ging in Bunareſt ein großer S eß zu Ende, der— Monaten gegen nicht we⸗ niger als 75 Sowſet⸗Spione geführt wurde, von denen ſedoch nur 34 verhaftet und vor Gericht geſtellt werden konnten. Die Spionage war an der beſſarabiſchen Grenze über den Dnjeſtr⸗ — hinweg ausgeübt worden, bis ſie im Sommer 1930 aufgedecht werden konnte. Führer der——+ ation war der aus der früher zu Ungarn gehörenden Stabt Groß⸗ wardein ſtammende—* Paul Salomon, der in Wien in den Dienſt des dortigen Sowjet⸗Spionage⸗Büros getreten und mit der Organiſation der Spionage in Rumänien beauf⸗ tragt worden war. Salomon's Hilfskraft war ſeine Kaſſegenoffin Sara Jaimburg. Dieſer gelang es, den rumäni⸗ chen Maſor Varzaru in ihre Netze zu locken und zur Unter⸗ chlagung wichtiger rer Dokumente zu veranlaſſen. eitere wichtige Perſönlichkeiten der Spionage⸗Organiſation waren der Beamte im Auswärtigen Miniſterium Rumäniens Dobreſcu und der franzöſiſche Ingenieur Andreas Prot, der im*— der— von le Havre bei der rumäni⸗ ſchen Flugzeugwerft Kronſtadt beſchäftigt worden war. Die Informationen dieſer rumäniſchen wur⸗ den weitergeleitet nach Wien, 4 8 und Berlin. Um unauf⸗ * arbeiten zu können, hatte Salomon in Bunareſt ein adio⸗Geſchäft begonnen. Während des Prozeſſes lonnte feſtgeſtellt werden, daß vom Zentral⸗Spionage⸗Büro in Wien zur Unterſtützung der Angeklagten dieſes Rieſenpro 15 die Summe von ½ Million Lei an verſ ne Dechabreſſen in Vor dem Verfall der Panzerkreuzer⸗Pariei. Aeußerlich bot die Verſammlung ein Bild der Unordnung. Die Kommune verſteht, wie das ruſſiſche Vorblld zeigt, auch den Eindruck des ſchönſten Saales in eine Kaſchemme zu verwandeln. Die Rednet, allem Anſcheine nach importierte Ausländer, was ſich dadurch kennzeichnete, daß ſie mit der deutſchen Sprache offenſichtlich auf dem Kriegsfuße ſtehen, mußten jeben, der die Entwicklung eines Programms erwartete, enttäuſchen.— Es waren die üblichen Weltverbrüderungs ⸗ phraſen, mit denen ſich nach den gemachten Erfahrungen kein Hund mehr hinter dem Ofen vorlocken läßt. Erheiternd in dieſem däſteren Bilde wirkte lediglich ein Jüngling, der mit der Schneiligkeit eines Maſchinengewehres oder einer tibetani⸗ ſchen Gebetsmühle ſeine Phraſen— und durch an alſcher Stelle vorgebrachte Zitate ſich ſeiner friſch aufgeleimten Bildung ſelbſt am meiſten freute, als er den machte, die—* Deutſchlands als ein Verbrechen, die Rüſtungen Rußlands jedoch als eine Selbſtverſtändlichkeit hinzuſtellen.— Der einzige uner den Rednern, der etwas ſachlicher ſprach, war die„Genoſſin“ Jakobshagen. Sie gab unumwunden zu, daß die von Goebbels verfolgie, im Roſengarten dargelegte Po⸗ litik Klar und folgerichtig ſei. Intereſſant wurde die Rede Jakobshagen, als ſie über das ialdemokratiſche Bonzentum .. 5 Sie legte dar, daß— ſen der Parteiariſtokratie der „., heſtehend aus Par hheiich ehn iniſtern, Abgeord⸗ neten, und der breiten Maſſe(7) ſich eine immer größere Kluft zu überbrücken iſt. Die S. P. D. bilbet, die durch nichts m werde aus Angſt, um den drohenden und unaus bleiblichen Verfall der Partei— hinauszuſchieben, ſich ſin willen⸗ loſen Werkzeug der Brüning⸗Diktatur machen Dieſes Bekenninis aus einem durchaus ſachverſtändigen Munde(Ja⸗ kobshagen war über ein Jahrzehnt an führender Stelle in der S. P..⸗Leitung) war die einzig poſitive Ausbeute eines ſonſt verlorenen Abends. Die Arbeikek, die ſich von dem Bon⸗ zentum und der ſozialdemotzratiſchen Mißwirtſchaft abwenden, werden ſich aber in ihrer Mehrheit für eine Beglückung nach e Muſter bedanken.— Sie werden—— Weg finden in die Partei, die kämpft nationale Befreiung und ſoziale Gerechtigkeit, in die Partei des Frontſoldaten Abolf Hitlers! Frankreiche Finanz ⸗ und Wirtſchaftspolitil im Güdoſten. In Frankreich dauert die Diskuſſion über die deutſch⸗ öſterreichiſche Zollunion unvermindert an. Insbeſonder⸗ wer⸗ den die Möglichheiten erörtert, Rumänien und Südſlawien durch Abnahme ihrer Getreideüberſchüſſe in die Reihe der unbedingten Gegner der Zollunion zu———+* dem „Echo de Paris“ hat Frankreich nur ein Mittel zur Verhin⸗ derung des Anſchluſſes Oeſterreichs an Deutſchland, und zwar den brutalen rauch der franzöſiſchen finanziellen Rüſtung. Es hanble ſich— baß J7mel und die T L„ geſanbt worben waren. Das Urteil lautete gegen den Juden Salomon auf 15 Zahre Kerker, gegen Sara Jaim⸗ burg auf 12, gegen Major Varzaru auf 20 und gegen den Ingenieur Prot auf 15 Jahre Kerker. Die übrigen Ange⸗ klagten erhielten insgeſamt 200 Jahre Kerker zubdiktiert. Di Bul Spi zer e et⸗Rußland an Süboſt⸗Europa nimmt und den großen Wert, en es auf die Erlangung militäriſcher Rachrichten legt. Der Doppelverdiener. Er ſitzt in ſei l ſatt 1125 S4 35 ſfenltgeug guillt voll und ledig jeder Feſſel, die Schellfiſchaugen quillen auch. Der blaue Rauch von der Importe ſteigt ringelnd zu der Decke hin, ein Pfalzwein allerbeſter Sorte erfreut dazu des Biedern Sinn. Neunhundert ſtädtiſche Bezüge, ür Rebenämter weit're vier. enn ich beſcheiden mich begnüge kann ich wohl ſagen, langt es mit. Slowakei Rumänien und Südſlawien ihre Getreidellberſchüſſe abkaufen. Dies ſei ein großes Opfet, denn es wülrden fiſes lich 150—170 Millionen Jranken werden, aber dieſes Opfer mule von Frankreich und der Tſchecho⸗Slowakei ge⸗ bracht werden, um größeres Unheil zu verhindern. In ähnlicher Weiſe äußert ſich„Oeuvre“. Es berechnet die für Frankreich notwendige Mehrausgabe auf 90 Millionen Iranken. Der Preis des rumäniſchen und ſüdflawiſchen Getreibes ſei um rund 30 v. H. höher als der des kanadiſchen Getreides. Voll Beſorgnis f0 das Blatt den bevorſtehenden deutſch⸗rumäni⸗ ſchen, deut A italieniſch⸗füdſlawiſchen und un⸗ gariſch⸗tſchechiſchen Handelsbeſprechungen entgegen. nsbeſondere ſind es die wieder aufgenommenen 1 rumäniſchen Wirtſchaftsverhandlungen, welche die franzöſiſche Preſſe in Erregung verſetzen. So ſtellt das Finanzorgan„In⸗ formation“ feſt, daß Frankreichs Aufnahmefühigbeit für Ge⸗ treide aus dem Südoſten erheblich geringer ſei als die Auf⸗ nahmefähigkeit Deutſchlands oder Italiens. Die Pariſer Re⸗ gierung müſſe ſich zum Ausgleich dieſes deutſchen und italieniſchen Vorteils ihrer ſtarken Finanzkraft bedienen und ſich von Rumänien Garantien geben laſſen. Alarmierend in Paris vor allem auch ein Aufſatz der Buhareſter libe⸗ ralen„Independance Ronmaine“ gewirkt, der mit Bebauern ensführte, daß die Londoner Getreibekonferenz und die Be⸗ ratungen des Genfer Europa⸗Ausſchuſſes ergebnislos verlaufen ſeien, daß aber für Rumänien bis zum Herbſt die Frage ſchen Getreide⸗Ansfuhr— wetde. Frankreich müſſe einſehen, —3235— ſchaftliche Solibaritẽt ꝛich/ voneinander —— Selte 4 Das Halenhreuz⸗Banner Rr. 33/1931 die engere Reimot us Groß⸗Mannheim. Die Gabotage eines Giadiratbeſchluſſes. Wo bleibt der Achiſtundentag der Straßenbahner? Eine der Hauptforderungen der Sozialdemokraten war von jeher der Achtſtundentag. Nach den glorreichen Errungen⸗ ſchaften der„Revolution“ wurde auch dem Jahrperſonal der Städt. Straßenbahn der Achtſtundentag ſeinerzeit zuteil. Je⸗ doch ſollte er nur von kurzer Dauer ſein. Es ging ſtändig bergab mit den Finanzen der Straßenbahn. Da fanden ſi dieſe ſozialdemokratiſchen Arbeitervertreter bereit, das Fahr⸗ kes ausgerechnet nur das der inien, zu bewegen, mehr Dienſt zu leiſten zur Sanierung der Straßenbahn. Auch wurde zur Schmackhaftmachung dieſer 3 ohne Bezahlung in Ausſicht geſtellt und ver⸗ ſprochen:„Bei beſſeren Verhältniſſen würde der——— tag wieder————— Nun haben dieſe Straßenbahner dieſe Mehrarbeit geleiſtet. ZJedoch es Keh immer mehr bergab.(Vgl. Bemerkung oben). An eine Rebuzierung der hohen Gehälter der oberen Beamten, ja daran dachte gec— ja es wurden immer noch mehr obere Beamtenſtellen geſchaffen. Auf Drängen des Perſonals ſind nun im Laufe der Zeit von den Verbänden verſchiedentlich Anträge beim Bürger⸗ meiſteramt— worden betreffs Einführung des Acht⸗ ſtundentags, Sie wurden jedoch entweder ſtändig zurückgeſtellt oder verweigert. Jetzt wurden aber die Mitglieder des ſozial ⸗ demokratiſchen Verkehrsbundes aufſäſſig und zwangen die Verwaltung, nochmals den Antrag auf Achtſtundendienſt ein⸗ zubringen. Ende Mürz d. 3. wurbe dieſer Antrag in der Stabtratsſitzung angenommen, trotz Einſpruchs bes ſoz. Ober⸗ bürgermeiſters Heimerich, der behauptete, die Kataſtrophalen Verhältniſſe würden es nicht geſtatten. Hatte er doch die ———+ Antragſteller—* weit gebracht, daß ie ihren n wollten. Auch rechneten ſie da⸗ mit, daß die DAP.⸗Stadträte dagegen ſtimmen würden. Aber ihre Hoffnung wurde ſelbſtverſtändlich zuſchanden. Der Antrag wurde angenommen. Nun ſollte man meinen, das Bürgermeiſteramt hätte den Beſchluß alsbald in die Tat um⸗ 45 und das Straßenbahnamt angewieſen, den naiſghe Zbet⸗ urchzuführen. Ja, weit gefehlt! Der ſozialdemokratiſche Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Heimerich verſtand es, den Beſchluß zu ſabotieren, von einer Kommiſſion in die andere zu überweiſen unb dieſe Sitzungen wieder zu vertagen, wie wenn ein Stadt⸗ —+1 nochmals 31 verhandeln wäre. Mittlerweile wurde aber die— eſchwin— erhöht. Es wurden auf den ver⸗ ſchiedenen Linlen 120 Mann eingeſpart. Dieſe ſparung Weinheim. auf Koſten des Fahrperſonals iſt reſtlos der Straßenbahn⸗ kaſſe zugute gekommen. Der Achſtundentag würde nach dem heutigen Stand 55 Straßenbahner mehr erſorbern, die von den eingeſparten 120 Mann genommen werden lönnten. Auch gab die Direk⸗ tion bekannt, daß ſie die bezirksamtlich genehmigte Jahr⸗ genwirdt ke 51 nicht reſtlos ha lſo wer⸗ en wir damit rechnen können, daß das Jahrperſonal noch verſchärfter zum Hienſt herangezogen wird, was wiederum eine Einſparung an Perſonal zur Folge hat. (Sicherem Vernehmen nach ſollen nüchſtens Straßenbahn⸗ wettrennen veranſtaltet werden. Mannheim vorne! D. Red.) Da haben wir einen ſozialdemokra ſchſe Fahrbedienſteten⸗ Ausſchuß. Dieſer ſollte ſich nun reſtlos für die Durchführung des Achtſtundentages einſetzen. Aber nichts von allem. Ja, er brachte es fertig, nach dem vom Stadtrate genehmigten Acht⸗ ——— auf————◻π. des ſozialdemokratiſchen Ober⸗ ürgermeiſters erneut einen Antrag einzubringen auf 8¼ ftün⸗ dige Arbeitszeit. Die verlorenen 15 Minuten ſollten burch weitere Ja—— ausgeglichen werden. Alſo wei⸗ tere Ver der——+. erhöhte Geführdung von Leid und Leben der Mannheimer Steuerzahler, weitere Verſchlechterung des Dienſtes, weiteres Brotlosmachen von Fahrperſonal! Wann werden die Straßenbahner endlich auf⸗ wachen und dieſe ganz verlogenen„Jührer“ zum Teufel jagen? Dieſe Herren Bonzen der Sozialdemohraten haben es wohl verſtanden, ſich in gute fette Stellen zu ſetzen. Alle ge⸗ nehmigten Beamtenſtellen in der Verwaltung ſind beſetzt. Anders beim Jahrperſonal! Da ſind 47 genehmigte Stellen für Beamte und 20—— Ae Hieraus erſieht man die — erbärmliche Hanblungswelſe dieſer ſozialdemolratiſchen onzen. Nur nach bem Parteibuch wird auch bei der Straßen⸗ bahn der Mann gewertet. Das ſieht man ſo recht bei der Einteilung zum Fahrbienſt. Bei dem Verdichtungsdienſt ſind bis zu 50%9 Mitglieder der roten und ſchwarzen Partei unbd haben eine Rollzeit von rund 5 Stunden pro Tag. Ob⸗ wohl dieſe Leute in dem beſten Mannesalter ſtehen, haben ſie die beſten Arbeitsbedingungen. Hier ſollte doch in erſter Linie im Dienſt onal berückſichtigt werden. Wir werden trotz der heute noch vorhandenen ſozialdemokratiſchen Fahrdienſtleitung wie überall, ſo auch bei der Straßenbahn, für Gerechtigkeit ſorgen!„Glum“. Von uer Bergſtraße Maſſenkundgebung der NGDAp. an der Feſthalle mit pfarrer Teuiſch, M. d. R. und Walier Köhler, M. d. L. Rieſenpleite der Moskowitter in der„Eiche“.— Reichsjammer in Oberflockenbach. Der in der Weinheimer Feſthalle abgehaltene Werbeabend für die S⸗A, S⸗S und S⸗A⸗Reſerve geſtaltete ſich zu einer machtvollen Kundgebung der Weinheimer Nationalſozialiſten. Ein Aufmarſch der S⸗A und S⸗S unter Vorantritt der Jeuerwehrkapeile durch die Straßen der Stadt gab den Auftakt zu der Verſammlung. Der Saal war beim Einmarſch unſerer braunen Schar reſtlos beſetzt. Desgleichen auch die Empore. Stürmiſch von den Verſammelten begrüßt, betraten farrer Teutſch und Walter Köhler die Bühne. Pg. öhler ſprach als erſter Redner über das Thema:„Zetzt ügts dreizehn“, Er nahm die politiſchen Ereigniſſe der leten Monate 15 Hiagihabe einer gründlichen Abrechnung mit den derzeitigen Machthabern, die 4 75 wie ihre Vor⸗ Kiabhner die Männer von 1918, vollſtändig verſagt hätten. ebner ging des weiteren auf die Ausführungen des Herrn Freudenber A einer Verſammlung in ſeiner Hoch⸗ burg Dberf enbach ein. Wir nehmen an, daß der in der anweſende Kammerſtenograph die Rede des Pg. Köhler, Herrn 4 55 Ferienaufenthalt im Wortlaut Übermittelt hat. Wohl bekomm's! Reicher Beifall wurde Pg.——— für ſeine glänzenden Ausführungen zuteil, Erneut begelſtert begrüßt— der zweite Redner des Abends, Herr Pfarrer Tiutſch, M, d.., zu der Verſammlung, Er legte in überzeugender Weiſe die Gründe dar, die ihn bewogen hatten, dem Steigbügelhalter des Zentrums, dem Volksdlenſt, den Rüchen zu kehren und ur NSDAp.— Er gelobie mitzuarbeiten als ein ümpfer der RSAp., mit der er—50 immer innerlich verbunden geweſen ſei. Richt endenwollender Belfall dankte 33 Pfarrer Teutſch. Rach einem Schlußwort des 19 öhler und dem Geſang des Horſt Weſſel⸗Cſedes wurde d Verſammlung geſchloſſen, Dis nationalſoztaliſtiſche Zawins rollt i WMeiahehr ſi malten marhgſen, Hänem Andeun ſnahhe — oder weniger geiſtreiche Bier⸗ und Weintiſchdisputationen einiger Spießer der Staats⸗ und Silberſtreifenpartei durchaus nichts. Man wird über dieſe Unken zur Tagesordnung übergehen.— Die Moskauer Fremdenlegion hatte für den vergangenen Samstag die Bevölkerung Weinheims zu einer Verſammlung in die„Eiche“ eingeladen. Man hatte ſich als Redner einen ——5 Konrad, der von der Ortsgruppe Zweibrücken der NSDAp. rausgeſchmiſſen wurde, verſchrieben. Tagelang vor⸗ her wurde für dieſe Verſammlung ſeitens der KPD. getrom⸗ melt. Heer Konrad ſollte vor ſeinem Uebertritt zur Kpd. Gauleiter des Gaues Pfalz in der NSDap. geweſen ſein. Durch eine Richtigſtellung in den Weinheimer Tageszeitungen wurde ſeitens unſerer Ortsgruppenleitung darauf hingewieſen, daß Konrad niemals Gaüleiter war, wohl aber von der Ortsgruppe Zweibrücken wegen Fh enden Verhaltens an die friſche 10 geſetzt wurde. Bieſe Jeſtſtellung allein ſchon wirkte peinl 95 Roch peinlicher aber wirkte wohl die Tatſache, daß am Verſammlungsabend Herr Stadtrat Seib wieder einmal von ſeinen eigenen Anhängern im Stiche gelaſſen wurde. Die Verſammlung konnte erſt gegen 9½ Uhr eröffnet werden. Auch zu dieſem Zeitpunkt war der Saal noch weniger als f Geltge 80% Wir hatten eigentlich eine Ueberfüllung und po——— e Schließung des Saales erwartet. Die Bevölkerung Weinheims, die öffentlich eingeladen war, beſtand außer den anweſenden etwa 130 ern (ſehr günſtig gerechnet) noch aus etwa—5 Rationalſoz allſten. Herr Seib begrilßte die Erſchlenenen namens dex KpPd. Weinheim und berichtigte die Berſammlungsankündigungen dahlngehend, daß Konrad nicht Gauleiter, ſondern Gau⸗ kebner gewefen ſel. Er ließ eine weſtere Ente vom Stapel, nach der ihm zu Ohren gekommen ſei, bie RSDuß. habe hen ig Aaden de Anrahing den chünles horhotan, Mannheim rüſtet ab! Wiederum fällt ein Stück Alt⸗Mannheim. Die Stadtver⸗ waltung ſcheint es eilig N1 haben, unſere Stadt— Ameri⸗ kaniſierung zuzuführen.( lein⸗Ehinago ben wir ſchon. Jehlt nur noch Al Capone.) Die beiden Kanonen, die beinahe 3 Jahrzehnte als Wahrzeichen deutſchen Heldentums auf dem der Zanein haben, ſind dem Geiſte oder vielmehr der Geiſtloſigkelt unſerer Zeit zum Opfer gefallen. Die Stadt⸗ verwaltung erklärt die Abmontierung aus äſthetiſchen Grün⸗ den(ob wohl der geplante Großmarkt äſthetiſcher wirken wird7). Vielleicht hat Angſt? Man kann nie und ſo ein Kanönchen... Vorſicht iſt die Mutter unſerer Stadtväter. 00— 1—4•2— errſchen müſſen(welch ein Paradoxl) aber er eigt, viel⸗ hach uſcht 4 ein Lächeln über ſeine erzenen Züge?— Man kanns nicht ſehen, denn es iſt 4 Uhr morgens. Eine Zeit, wo ein braver Bürger noch zu ſchlafen hat, beſchützt von dem ſtets wachenden Auge des Geſetzes, das keine und kennt ſ1 der Drache vom goldenen Vließ). ie beiden Geſchütze wurden im 70er Krieg erbeutet und als Kriegstrophäe zu Seiten des 1902 eingeweihten Moltke⸗ Denkmals(Bildhauer Profeſſor Uphues, Berlin) poſtiert. 1918 wurden ſie wegen der drohenden Beſetzun annheims durch die Franzoſen, weggeſchafft, da man eine Beſchlagnahme fürchtete. Bis vor ein paar Tagen ſtanden ſie wieder auf dem Zeughausplatz. Mannheim iſt wieder um eine Erinnerung an große Zeiten ärmer geworden! Moltke aber ſchweigt und wacht!. Eſch. Herr Bürgermeiſter Buchner war nicht dabei. Wir. mit Genugtuung feſt, daß Herr e Büchner nicht, wie in unſerer lezten Nummer irrtümlich ange⸗ eben, im ſtädtiſchen Dienſtauto mit Herrn Generaldireklor ichler unterwegs war, ſondern daß es ſich um eine andere gewichtige ſiädtiſche Perſönlichkeit oror Wir freuen uns, daß Herr Bürgermeiſter Büchner nicht zu denen gehört, die Mißbrauch mit ſtädtiſchen Wagen treiben. Hier ſpricht Mannheim!: Im Geſchäftsfahre 1930/31 hat das Leihamt der lebendigen Stadt für 150 600 Pfänder, an denen oft bittere Tränen kleben,„ illion Mark—41.*—◻◻r Daß hier die Aermſten der Armen ihre Sachen gebracht, wird durch den Umſtand klar gemacht, daß man auf die Hälfte aller Pfänder, die angenommen, ünf Mark und weniger hat bekommen.— ie im Vergleich zum Vorjahre die R liegen? Die Zahl der Verſteigerungen iſt um 34 Prozent geſtiegen! Lynkeus. eineineviertel Gpielplan des National⸗Theaiers. Dienstag, den 23. Juni(Miete C39, mittlere Preiſe): Rationaltheater:„Reues vom Tage“. Anf. 20 Uhr. Mittwoch, den 24. Zuni(Miete D 39, mittlere Preiſe): Rationaltheater:„Sektion Rahnſtetten“. Anf. 20 Uhr. Wlaſzen Ludwigshafen:(Th. d..):„Der fidele Bauer“. nf. 20 Uhr. Donnerstag, den 25. Zunl(Miete A38, mittlere Preiſe): Nationaltheater:„Ueber allen Zauber Liebe“. nf. 20 Uhr. Pfetge l Ludwigshafen:„Majeſtät läßt bitten“. Anf. 20 Uhr. Freitag, den 26. Zuni(Miete J 38, mittlere Preiſe): Ratlonaltheater:„Idomeneo“. Anf. 20 Uhr. ee enneek ee, ee die heutige Verſammlung zu beſuchen. Eine Gewähr für die Richligkelt dieſer Behauptung könne er 0 nicht über⸗ nehmen. Stimmen wurden laut wie:„Spitzel find aber dal“ Es ſei anerkannt, daß der Verſammlungsleiter den Zwiſchen⸗ rufer zur Ordnung rief. Nicht ſeder ſei ein Spitzel und Lump, der aus einer anderen rtei hierher käme. Es iſt aber doch ein merkwürdiges Gaſtrecht, das hier gewährt wird. Man lädt zuerſt öffentlich ein und beſchimpft dann vorweg den politiſch anders denkenden Volksgenoſſen.— Auf den Lügendruſch des Genoſſen Konrad einzugehen erübrigt ſich. Die Amoeſenden habens beſtimmt Kfel Die ſon eingeladene Bevölkerung verzichtete auf die Ergüſſe und De⸗ lehrungen ſeitens der KpD. Es war auch gut ſo; man war unter ſih und konnte umſo ungeſtörter ſich auskülbeln, Nur ſchade, daß Konrad nicht zu den Maſſen der Moskowiter iwenigſtens 0 konnte. Wir 437f en den Herrn etwas mehr Parteldiſziplin beizubringen. Es iſt eine mißliche Sache, ſaulen Zauber vor leeren Stühlen zu verfapfen. Am gleichen Abend wanderte ein Reichsſammerhaufen zur Sommerſonnenwende nach Oberflockenhach. Auch dleſe Küm⸗ merlinge bleiben gerne unter ſich. Es iſt uns bis noch nichts darüber gemeldet worden, ob Hermann der Teutone nicht wieder einmal den Verſuch gemacht hat, die Razis zu freſſen. Proſt Mahlzeit, Hert Doktor! Heill Supenenannineenen Erereun dhaehsgan asggrfa utfp mohheehe wahnen Glaube der Journaille nicht, Höre, was das„Banner“ ſpricht. er deut aus Rr. 33/1 Goitf Am heim ihre uſammen erſamm Optimiſt Erfüllung Der Nach fün der 1110 Worten d des heut aus Beut „Es deutſchen beſten ſell SpD. be Volke, di Menſchen einen M er komn heute ein Redn ſal der Herrn Ra der Polit 1. A Zu alles voll der früher die geſam heutige 9 unſere Ji hälter er 106 Milli Der größ Militär 2 unter dem reichten. wie unſer nahmen fi allein für teuern 10 ionen Me Steuern, t 10 860 M Zu? Regierung laſt von —— f wW Mark hat Schuld vo eine jährl Mark. 30 aufgeſtellt öffent er ganzer — einmal mi Wenn mat ländiſcher verhungern akut gewo Pg. Feder „Im welche die aben wir 4 ehn nge Marl. Ji in Deutſch rodukte egierung Maßnahm Staat und Zöhne ne ſche Awlanbe führungen „So Ausgerechn Reichstage Mark Geft zur Verbil unſeren La Vieh bleib wenn er ſfe Selbſtverſte landes, ab unſere deut d hierfil Lann ila Zu.: nicht dulde inb, eingef len 143 2 33/1931 Stadtver⸗ r Ameri⸗ on. Jehlt beinahe auf dem vielmehr ie Stadt⸗ n Grün⸗ n wird). „und ſo kabtvͤter. rktweiber igt, viel⸗ üge?— ns. Eine hützt von h und ließ). eutet und Moltke⸗ poſtiert. annheims lagnahme auf dem erung an eigt und Eſch. ch ange⸗ aldirekior ie andere ner nicht n treiben. leben,„ racht, umen, egen? ſtiegen! heus. Se ters. ihr 0 ühr. Bauer“. reiſe): . 20 Uhr. “,. Anf. * r für die icht über· aber da!“ Zwiſchen⸗ itzel und . Es iſt gewährt pft dann oſſen.— , erübtigt Die ſon und Be⸗ man war eln. Nur oskowiter Ern etwas he Sache, fu Auln⸗ noch eutone Nazis zu Hekn een t, richt. eeee, . Rr. 33/1931 Das Haentrenz⸗Bannet Selte 3 Golifried Feber, M. d..: Wir wollen die politiſche Macht und wir werden ſie erringen, trotz Notverordnung und Tod und Teufel. Am vergangenen Donnerstag rief dle e Mann⸗ heim ihre Anhänger zu einer Verſammlung in den Muſenſaal uſammen. Kaum wären acht Tage verſtrichen, als die letzte erſammlung abgehalten wurde und was ſelbſt der größte Optimiſt nicht geglaubt hatte, iſt auch heute wiederum in Erfüllung gegangen: Der Muſenſaal war bis zum letzten Platz beſetztl Nach fünf einleitenden Märſchen der Kapelle Setzer eröffnete der 111 Ortsgruppenleiter, Pg. Lenz, M. d.., mit kurzen Worien die Verſammlung, begrüßte ganz beſonders den Redner des heutigen Abends, ſowie unſeren Pg. Teutſch, Pfarrer aus Leutershauſen, und erteilte Pg. Jeder das Wort: 74, Feder führte u. a, etwa folgendes aus: „Es wäre verfehlt, wollte ich Bhnen von der Not der deutſchen Wirtſchaft erzählen, das wiſſen Sie ja alles am beſten ſelbſt. Unſere Wirtſchaft iſt am Ende, die charakterloſe Spꝰ. begeht je 9 Volke, die en Tag auf's neue Verrat am 3 fenden an Menſchen ba enkomödie der DWP. hängt einem anſtändigen zum Halſe heraus, und das Zentrum mit Muckern hat heute ſchon eine namenloſe Angſt vor er kommenden Abrechnung.— Alles in allem, wir haben heute ein Band, das geht von Levt bis Trevi!“ Redner ging von dem Grundſatz aus: Politik iſt Schick⸗ ſal der Wiriſchaft und ſtellte 11* die Theſe des Herrn Rathenau, der meinte, daß die** das Schickſal der Politik ſei.— Jeders Rede gliederte ſich in drei Telle: 1. Wie ſteht's; 2. Wie ham es; 3. Was nun? Zu.: Der Steuerbolſchewismus der Regierung hat alles vollkommen vernichtet; Pg. Feder ſtellte die Ausgaben der früheren Reglerung der heutigen gegenüber. 1913 bez7g die geſamte Regierung 2½ Millionen Mark, während die heutige 9 Millionen dem deutſchen Steuerzahler koſtet. Wenn unſere Jührer gut regieren, dann dürfen ſie auch hohe Ge⸗ hälter erhalten. Unſer Außenminiſterium koſtete früher 106 Millionen Mark, während heute 600 verausgabt werden! Der größte Verrat der SPꝰ. ſei es, daß heute für unſer Militär 240 Millionen verausgabt werden, während früher unter dem„verfluchten, militariſtiſchem Syſtem“ 70 Millionen reichten. Die Armee der Gerichtsvollzieher iſt heute größer, wie unſer——*+ Heer! JFrüher betrugen die Geſamtein⸗ nahmen fümtlicher Steuern 324 Millionen und heute werden allein für Lohnſteuerpflichtige 960 Millionen, für teuern 1000 Millionen, für Beförderungsſieuern 325 Mil⸗ ionen Mark eingenommen. Dazu kommen noch die indirekten Steuern, die früher 860 Millionen einbrachten, wührend heute 10 860 Millionen Mark eingenommen werden. Zu.: Deutſchland hatte keine Schulden mehr! Die Regierung brachte es jedoch wieder fertig, eine neue Schuloen⸗ 4 von 26 Milliarden Mark dem deutſchen Volke aufzu⸗ wälzen.*—•—„ ſei die Verſchuldung der deutſchen Land⸗ wirtſchaft, die allein eine ſchwebende Schuld von 16 Milliarden Mart hat. Auf Induſtrie, Handel und Gewerbe liegt eine Schuld von 30 000 Millionen Mark!— Heute haben wir eine jährliche Schuld an das Ausland von fünf Milliarden Mark. Zahlen, die zum Teil vom Rei———— ſelber aufgeſtellt wurden, geben ein klares Bild von der Steigerun det öffentlichen Ausgaben und Laſten. Keine Wirtſchaft au der +* Erde kann ſich dieſe Ausgaben erlauben. Ausge⸗ rechnet das—3 tete Deutſchland trägt dieſe Laſten, ohne einmal mit Ernſt daran zu gehen, hier Abhilfe zu ſchun. Wenn man bedenkt, daß allein für 570 Millionen Mark aus⸗ läͤndiſcher Weizen eingeführt wird, während der n Bauer verhungern muß, 5 iſt heute mehr denn je die Jorderung akut geworden, endlich einmal dieſer Einfuhr Halt zu gebieten. Pg. Jeder ſteigerte ſeine Ausführungen in der Jorderung: „Im kommenben Staat wirb Schwarzbrot gegeſſen“, welche die Zuhörer mit brauſendem Beifall aufnahmen, Heute f52 wir allein eine Obſteinfuhr für /½ Milliarden Mark, r 300 Millionen ausländiſche Eier werden jährlich bei uns —+◻n und dazu noch eine Buttereinfuhr für 435 Millionen Maärt. Jür insgeſamt 4 Milliarden Mark führen wir heute in Deutſchland Lebensmittel ein, während unſere deutſchen rodukte—— keinen Abſatz finden. Hätten wir eine egierung mit echt deutſchen Männern, ſo dürften M. Maßnahmen einfach nicht getroffen werden. Die Jolgen füür Staat und Wirtſchaft, wenn ein ausländiſcher Kraftwagen eingeführt wird, ſind nahezu grandios. Allein für 3000 Mark Löhne Bug wir bei der t eines Kraftwagens dem Ausla und Feder hatte t, führungen in dem Satz gipfelte: „So etwas iſt nahe an der Grenze der Landes⸗ verrateslꝰ Ausgerechnet die„Sozlal“demokratiſche Partel brachte es im Reichstage daß wir in Deutſchland für 50 Millionen Mark Gefrierfleiſch einführen. Hätte man 50 Millionen Mark zur Verbilligung des deutſchen Friſchfleiſches benußt, ſo wäre unſeren Landwirten beſtimm geweſen. Unſer deutſches Vieh edoch im Stall ſtehen. Pg. Jeder hatte Recht, wenn er ſagie: „Wier Rationalſozialiſten ſind bie einzigen Real⸗ politiker ſaͤmtlicher Partelen!“ Selbſtverſtäͤndlich brauchen wir verſchledene Produkte des Aus⸗ landes, aber es müßte doch eigentlich klar ſein, daß zuerſt unſere deutſchen Erzeugniſſe 1+ t werden. Ein Väluta⸗ turz, den unſere polltlſchen Gegner uns immer vorhalten, ſt ausgeſchloſſen, ſolange wir eine aktiye T haben und hlerfür werden wir im natlonalſozialiſtiſchen Staale ſchon Sorge tiagen. Zu.: Nedex führte u. g, aus: Der kommende Staat wird nicht dulden, daß Eizeugniſſe, die in Deutſchland vorhanden ünb, eingeführt iwerden. Muſſolini at den We 3700f0 und len heute vollkommen unabh S4 von ſeber 125 wenn er ſeine Aus⸗ en ſſt er deuiſche Bauer wird in—4 kin in ber Lage aus bam 4— Bodan duulsid 9* exnahran. g. Jeder gab anſchllehend einen Rückblich auf die Politik und ſtellte unter größtem Jubel feſt, daß alltin der Marxis⸗ mus mit ſeinen bürgerlichen Trabanten die Schuld trägt an dem großen Elend, das bei uns in Deutſchland herrſcht. Er fuhrte Goethes Worte an: „Das ſchlaue Volk fleht einen Weg nur ofſen, ſolang die Ordnung fteht, hat's nichts zu hoffen.“ Unſere Gegner werfen uns täglich vor, daß, wenn wir an der Macht ſind, auch nichts beſſer machen könnten. Solange wir die politiſche Macht nicht haben, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß wir nichts beſſer machen können. Wir aber wollen bie polltiſche Macht und wir werden ſie erringen, trotz Rotverordnung und Tod und Teufel. Das geſamte Volk wird aber noch Vernunft—— Die Herren, die geſtern noch gegen uns waren, bieten heute ſchon ihre Dienſte an. Jedet kam dann noch auf die verſchledenen Wirtſchafts⸗ arten zu ſprechen. Es gibt drei Arten der Wirtſchaft! Die liberale Wirtſchaft der weſtlichen Demokratien; in ihnen wird der Abſtand von arm und reich immer größer, dann die ebundene, gefeſſelte Planwirtſchaft, wie wir ſie heute in ußland haben. In ihr wird die Intelligenz vernichtet. Und zum luß die 0— gegliederte, wahrhaft aufgebaute Wirtſchaft, die dem Wohle der Geſamtheit dient, in welcher jeder das ſeine erhält, in der dem Verdienſt ſeine Krone zukommt, der Verbrecher aber ſeine Strafe erhält. In ihr wird ſich der Staat nicht in der produktiven Wirtſchaft be⸗ tätigen dürfen, denn wenn der Staat die produktive Wirt⸗ L00 übernimmt, wird er beſtimmt Schiffbruch erleiden. Ver⸗ ehrsmittel, Eiſenbahnen und das Geldweſen gehören in die Hand des nationalen Staates. „Gelb, bar Allesdewegende, gehhrt in die Hand des nalionalen Staates.“ Selbſtverſtändlich hat der kleine Handel ſeine wichtige Auf⸗ — im Rahmen der Geſamtheit zu erfüllen, aber die eigeni⸗ iche Verteilung der Ware bleibt ſtaatlich. Das Zwiſchenglieb ſollen die Genoſſenſchaften ſein. Jeder verlangt weiter den Schutz der n Perſönlichkeit und des Arbeiters. Der ——— er Parteien von links und der blöde PDünkel der Bürgerlichen muß endlich aufhören, denn im dritten Reiche wird der Arbeiter der Fauſt mit dem Arbeiter der Stirn in einer JFront marſchieren. Beide ſind für den Staat nicht zu entbehren. Dieſe Erziehung muß fedoch ſchon im kleinſten Dettiebe anfangen, benn ſolange nicht der letzte Tropfen Marxismus bei uns ausgerottet wird, iſt auf eine Beſſerung nicht zu——— Wirtſchaftshäuſer werden errichtet werden um nachzuſehen, ob nicht der einzelne gegen die Intereſſen der Ge*.— verſtößt.„Deutſche“ Induſtrielle ſind nach Rußland gefahren und haben dort*5 Maſchinen ver⸗ kauft und in zwei Zahren wird Deutſchland durch dieſen Verkauf erledigt ſein. Sowas iſt Landesverrat und nichts anderes! Wir fordern deshalb Schutz der natlonalen Wirt⸗ ſchaft in Staat und Land. Wenn wir heute die Regierung antreten, ſo 05 en wir vor großen Aufgaben. Mindeſtens 5 Millionen Arbeitsloſe und eine ungeheuere Schuld werden wir zu übernehmen haben. Das erſte wird die Arbeitsdienſtpflicht ſein, von der wir uns jedoch nicht allzuviel verſprechen werden. Dem Haus⸗ beſiger werden wir 500% ſeiner Hauszinsſteuer nachlaſſen, wenn er für die anderen 50% Reparaturzettel vorzeigt, für die er an ſeinem—* Reparaturen machen ließ. Dann ſollt ihr mal ſehen, wie in unſerem Vaterlande das Hämmern beginnt! Als drittes fordern wir ein Bau⸗ und Sieblungsweſen, Errichtung von Bau⸗ und Wirtſchaftsbanken. An all' dieſen Einrichtungen hat der Marziſt heute gar kein Intereſſe. Ich will nicht 1— daß ſeder Marziſt ein Lump aber feſt ſteht, daß ſeder Kump ein Marziſt iſi! So führte Pg. Feder wörtlich aus. Im g. Reiche werden wir für eine Importeinſchränzung Sorge tragen, die geſamten Elektrizitätswerke werben ver⸗ ſtaatlicht werden, denn gerade auf dieſem Gehiet wird bei uns großer Wucher getrieben. Das alles kann aber nur der Wille von echt deutſchen Männern machen und an der Spitze wirb einer* beſſen Wille das geſamte Deutſchland regiexen mrd. Am Schluß folgten noch einige Anfragen, die Pg. Jeder, oft von Beifallsſtürmen unterbrochen, in glaͤnzender Weiſe erlebigte. Auch hieſe ammlun wieber gezeigt, daß das Ende————1—— Srat nicht mehr 3 enifernt iſt. Der deutſche Staatsgerichtshof wird dann———◻— er brecher aburteilen, die das Deuiſchlum von henie in dieſes Elend geſtürzt haben und dann wirb das nd von morgen kommen, das Deutſchland dee Ehre, des Pleißes und der Opferbereitſchaft! An der*5 ein Jührer, beſeelt von der en Vaterlandsliebe und im Herzen nur ben einen Wunſch, ſeinem Volke der erſte Diener zu ſeinl Dr. Frick in Heidelberg. Maſſenverſammlung in ber Siabihalle. Die geſtrige Verſammlung in Heidelberg bildete einen würdigen und erhebenden Abſchluß des SA⸗Treffens. Lange vor Beginn war die Stadthalle überfüllt. Viele hatten ſich auf dem Boden vor dem Podium gelagert. Hunderte und Aberhunderte mußten umkehren, da ſte trotz ſtärkſten Zuſammenrückens keinen Platz mehr finden konnten. Hätten die Lokalverhältniſſe in Heidelberg die Abhaltung einer Pa⸗ rallelverſammlung geſtattet, ſo wäre auch dieſe überfüllt gewe⸗ ſen. Hatte der SA⸗Aufmarſch den unbeugſamen Willen zum und Siege überzeugend dokumentiert, ſo bewieſen die Anſprachen der Führer, daß die RSDAß. fig und bereit iſt, die Verantwortung J übernehmen. Es zeigte ſich hier der grundlegende Unterſchled, der die Hitler⸗Bewegung, die im Voltze wurzelt, trennt von den Rutznleßern des ver⸗ logenen parlamentariſchen Syſtems, das ſein Eintagsdaſein lediglich den internationalen Drahlziehern verdankt,—5 Neue in voller Klarheit: Auf dex einen Selte Angſt um die Zutter⸗ Krt Kriechen vor der e und Schürung der ſchlechten Zuft nüte, ein ängſtliches, zielloſes Jortwurzeln, auf der anderen Seite der ſtahlharte Wille, dem Volk den Wiederaufſtieg zu ermöglichen, indem man es an ſeine Aufgaben gemahnt und ihm Rag bittere Wahrheiten nicht verhehlt. Nach den einleitenden Wortien des Heidelberger Orts⸗ ————— der die erſchienenen Führer begrüßte, ergriff er Wirtſchaftspolitiher Dr. Albrecht das Work. Er wandte le in ſcharfer Weiſe gegen den Steuerbolſchewismus und die eſperate Erfüllungspolitit der Regierung, die eine Zuſage nach der andern gebrochen habe und ſich abſolut un 1570 zur Führung einer vernünftigen Rinanzpolitik gezeigt habe. Er ſtellte unter allgemeiner ſtürmiſcher Zuſtimmung feſt, daß einzig und allein die RSDap. die Zuſtände vorausgeſagt und vor dem Erfüllungswahnſinn gewarnt habe. Sodann rach der aus dem—.— W ekannte Reichswehrleutnant Ludin in begeiſternden Worten zum Wehrgedankzen. Er fand W Widerhall und kann auch in Mannheim, wo er demn gemeinſam mit Pg. Pfarrer Teutſch ſprechen wird, des größten Intereſſes—— ſun Den Höhepunkt des Abends bildete die Rede Dr. Irick. In längeren logiſch aufgebauten Ausführungen ging er mit dem herrſchenden Syſtem und * Stüßen ins BGericht.* eihelte er das Verhalten er Spo., die ſich als Bekämpferin des Kapitalismus ——+. während le in Wirklichheit zwar das deutſche ſchaf⸗ ende Kapital pernichtet, das internatſonale Raffhapital zum Herren Deutſchlands gemacht habe; ihre ganze Peinzipien⸗ loſigkeit habe die Eoflelbenonaii in ſhiͤr Stellungnahme ür die Rotverordnung, für den Panzerkreuzer und durch die nterſtütung des Kabinetts Brüning, deſſen Bekämpfung ihr⸗ n— eweſen war, immer und immer wieder bewleſen. as ken ttelt volle Maß Mitſchuld, das die Zentrums⸗ 3 an den Zuſtänden des Reiches deren 0 mmer offenkundiger wird, wurde eben alls vorgehalten, Wax⸗ nend wies Frick äuf das 16 Spanlens 11 das Bewels dafür ſei, wohln dle Verbrüberung mit Gotles leugneriſchen Maiſt Kengeitebe führen müſſe aßh, die Volkspärtet ihee Paſelnsberechtlgung xeſtlos verloren habe, zeigte ihr Verhalten in Thüringen, wo ſie ſich nicht enthltdete, ain 1, April, dem Gebürtstage des Reichs⸗ * bia natlanals füngen, den dahunch hundens, ung z Wüͤrbiger Abſchluß bes G⸗A.⸗Treffens. begonnenen Aufbau z5 ſtören und die Sozialdemokratie wle⸗ der zum ausſchlaggebenden Jaktor in Thüringen zu machen. kit Untecht beruft ſich die Regierung Brüning auf den Satz, die Politin ſei die Kunſt des Erreichbaren, denn ſie allein iſt es, die durch ihre Politik auch das Erreichbare unmöglich gemacht hat. Die Notverordnungen und das 9 10 Verhalten ſtelle die dunkelſte Reahtlon eines Metternich in den Schatten. Dies Verhalten könne praktiſch nur das Ergeb⸗ nis zeitigen, daß auch der Laueſte zum Widerſtand gegen die unhaltbaren Zuſtände aufgeſtachelt und zim alkiben Kämpfer für den Rationalſoziallsmus werde. Er wandte ſich mit aller Entſchlehenhelt gegen bie Kriegsſchuldlüge als der Urſache unſeres ſprach aber dem Syſtem der das Recht ab, ſich nunmehr Sprachrohr dieſer Reviſionsbeſtrebungen zu machen, da ſie dies bislang auch nicht*+ habe. Er wärnte das Ausland vor weiteren Darlehen, die zum Zweche der Erfüllung der Kributverpflich⸗ tungen dienen ſollten, da die R Meicskezierun nach der Machtübernahme dieſe Perpflichtungen nicht als S lich anſehen könne, genau ſo wenig, wie ſie in der Lage ſel, die Verſklavung kommender Generationen, wie ſie in den Schanbperträgen feſtgelegt iſt, beſtehen zu laſſen. Angeſichis des Triumpfgeheuls, das die Aſphaltpreſſe üher den„Er Leihe den ſie in einer mögli en Atempauſe von ſage und ſchrelhe einem Zahr ſieht, anſtimmt,—— dieſe Ernlärung, die Dr. Jrich namens der Parieileitung abgab, geradezu' pro⸗ Bedeutung. Es geht der RGhac. und ihrem ührer Adolf Hitler nicht um die Möglichkeit einer Aem⸗ auſe, die der internationale Zinsſude der Deutſchen Wirt⸗ 0 gewährt, um ihr das Weitervegetieren zu ermöglichen, ondern um eine grundſätzliche Reform, um eine ſittliche und 185 F des deutſchen Volkes, um eine Zuſammen⸗ faf ung aller ehrlich Kämpfenden, in einer Volksgemeinſchaft 16.. auch des politiſchen und wirtſchaft⸗ en egs. Der Geſäng des i in den alle An⸗ begeiſtert einſtimmten, bildete den harmoniſchen Ab⸗ Beif der Veiſammlung und damit des erfolgreichen Sü⸗ teffens, das der ReAp. ſicherlich viele Anhänger geworhen hat und damit ein Markſtein auf dem Wege dei Eteingung der Macht in Haden,— *— ihet ſich, bies zeigte guch bas Berhalten her Bevllherung, zu einer Bailonaf ogaliſtiſ—.— umge⸗ wanbelt, in dei ſi Leute vom age einen Gumpel ſicherlich kein Platz mehr iſt.— Klodwig. àm 1à. Juli 1951 .--Auſmarsch in Mannheim Jamslag, den 11. Jult 10021 Massenversammlung im Nibelungensaa Wirtschaftspolitik- Aberfremdung. Die groöͤßien heuiſchen Jabrilen in auslaͤndiſchen Händen. Nachdem Deutſchland 13 Jahre lang Tribute bezahlt hat, iſt es jedem klar geworden, daß dieſe Zahlung nur mit Hilfe einer Auslandsverſchuldung geleiſtet werden konnte. Dieſe Auslanbsverſchuldung beträgt heute bereits annähernd 20 Milliarden, ſo daß 45 der Laſt der Tribute auch noch die faſt eben ſo hohe Loſt der Zinſen für das geliehene Auslandsgeld getreten iſt. Aber mit der Auslands⸗ verſchuldung iſt die wirtſchaftliche Wirkung der Tributzahlungen nicht erſchöpft. Die Entwicklung— nicht bei der Verſchuldung des——— Beſitzes ſtehengeblieben, ſie hat bereits im großen Ausmaß zur Uebereignung des deutſchen Beſitzes an die——— Glüäubiger geführt. Wer 4 ein Bild von dieſer Ueberfremdung der deutſchen Wirtſ machen will, den verweiſen wir auf die e von Salewski„ aus⸗ ländiſche Kapital in der deutſchen Wirtſchaft“, die im Auguſt vorigen Zahres im Ruhrverlag, Eſſen, erſchienen iſt. Salewski führt mit großer Sorgfalt die bekannt gewordenen Beteiligun⸗ gen ausländiſcher Firmen an deutſchen auf und errechnet den Geſamtbetrag dieſer Beteillgungen auf 3 Milliarden Reichsmark. Das ſtatiſtiſche Reichsamt, dem genauere Unterlagen zur Verfü 4 ſtanden, hat im November des vorigen Jahres in Wiriſchu und Statiſtik eine Auf⸗ ſtellung deröffentlichi, wonach die Beteiligung von Ausländern an dentſchen Unternehmungen Milliarben Reichomark betrügt. —— kommt noch auskündiſcher Beſig an deutſchen Grund⸗ ftücken im Werte von 2 Milliarden Mark. Die Marxiſten behaupten, es ſei für den deuiſchen Arbei⸗ ter gleichgültig, ob er von deutſ oder ausländiſchen Hapitaliſten ausgebeutet werde. Dieſe uptung iſt ganz dumm. Denn je mehr die———. aft an das aus⸗ ländiſche Kapital ausgeliefert wird, um ſo* wird die Macht des Kapitals gegenüber dem———2 rbeiter, um — größer wird alſo auch die Ausbeutung des Arbeiters. Der eutſche—— muß in Deutſchland produzieren, um ver⸗ dienen zu können. Er alſo den deutſchen Arbeiten. Der ausländiſche Kaplialiſt aber verdient ſchon im Ausland; er kann deshalb ſeine deutſchen Wernke ſtillegen, wenn ihm die Anſprüche der deutſchen Arbeiter zu hoch ſind oder wenn ihm die ſozialpolitiſche Geſetzgebung des deutſchen Reiches nicht paßt. Die Abhängigkeit des Arbeiters vom Kapitaliſten wird dadurch ungeheuer geſteigert. Um nur einige Zahlen u nennen, e. wir, daß die deutſche Spiegelglas⸗ roduktion zu 80 7 vom ausländiſchen Kapital kon⸗ trolliert wird. Die Kugellager⸗Induſtrie iſt faſt reſtios über⸗ fremdet. Die vom ſchwediſchen Kreuger⸗Konzern kontrollierte Vereinigte Kugellager⸗Fabriken.⸗G. in Berlin hat die SK3 Rorma.⸗G. Berlin, die Fries 8.—.⸗G., Schwein⸗ furt, die Kugellager⸗Abteilung der Jichtel 8: Sachs.⸗G., und die Kugellager⸗Betriebe der Berlin⸗Karlsruher Induſtrie⸗Werke.⸗G. übernommen, außerdem iſt ſie mit —+— an der Maſchinenfabrin Rheinland.⸗G., Düſſel⸗ dorf, und den Riebe⸗Werken, Berlin, beteiligt. Um zu zeigen, wie dieſe Ueberfremdung der deutſchen Wirtſchaft Woche für Woche fortſchreitet, fügen wir noch —— an, die im letzten Monat veröffentlicht wurden: ehrheit her Bing⸗Werke, 3 iſt am eine engliſche ppe übergegangen. Der deutſche eino⸗ leum⸗Konzern, der die deutſche Linoleum⸗Produntion faſt reſtlos beherrſcht, iſt durch den Verkauf des Heilnerſchen Aktien⸗ pakets ſtark vom Ausland abhüngig geworden, was darin um Ausdruck kommt, daß nehen den— General⸗ irektoren Heilner und Ebner die Herren C. A. Wicander (Sorſhaga,—+— und Jan C. Kaars Siſpeſteiſn(Kro⸗ menie, Bolland) zu Generaldirektoren beſtellt wurden. Bei der ſch⸗Kupfer.⸗G. murden neu in den Aufſichtsrat gemählt: e Herren Georg Weiſch von der belgiſchen Haut⸗Catanga, die an Hirſch⸗Kupfer erheblich beteiligt iſt, Joſef Lemans Sociẽtẽ A de Hoboken), H. O. Smits—.—— im) und L. W. Smits(Paris), beide von der Imperial emical. Die in Konkurs geratenen Rühr⸗Auio⸗Werke.⸗G. in Oberramſtadt b. Darmſtadt wurden von einer ſchweizeriſchen Gruppe aufgekauft und in die Holding⸗Geſellſchaft für Auto⸗ mobilwerke A,⸗G. in Davos 1 In Schleſien baut der tſchechiſche Schuhinduſtrielle Bata, der durch ſein rück⸗ — es Arbeitsſyſtem bekannt iſt, zwei Schuhfabriken. Mit er Zeit will er 32 Jabrik⸗Gebäude in Ottmuth errichten. In Köln wurde eine deutſche Jabrik der Ford⸗Wernke eröff⸗ net. Dieſe Liſte iſt nicht— aber ſie wird jedem denkenden Arbeiter zeigen, wohin die Entwicklung geht. Zugleich mit dießer deutſcher Vermögens⸗ werte an das internationale Kapital iſt eine Flucht des deut⸗ ſchen Kapitals ins Ausland zu bheobachten. Die Wirkung dieſer Kapitalflucht auf den deutſchen Arbeiter iſt womöglich noch ſchlimmer, weil er dadurch ſein Brot verliert. Ich will keine Schätzungen über das Ausmaß der Kapitalflucht bringen, die ja ſtets umſtritten ſein werden, ich will nur auf die roteske Tatſache hinweiſen, daß in der jüngſten Zeit Schweizer Bantzen für kurzfriſtige Einlagen üherhaupt keinen Pfennig Zinſen mehr bezahlen, ja ſogar eine Verwaltungsgebühr er⸗ heben. Das iſt ein in der ganzen Geſchichte des Bankweſens mmerhörter Vorgang, der zeigt, welches Ausmaß die Flucht deutſchen Kapital⸗ in die Schweiz angenommen hat. Gegen dieſe ſchwere Schädigung der deutſchen Wirtſchaft und des deutſchen Arbeiters erläßt die Regierung Brüning natürlich keine Rotverordnung. Ebenſo wenig gegen die Ueberfremdung! Man kann ja noch an den deutſchen Arbeitsloſen und Kriegs⸗ opfern ſparen Der jüdiſche Getreidehaͤnbler Karl Gchener und das Bankhaus Hardy& Go. ſollen die erſchwindelien Millionen herausgeben. Bekanntlich hat der Unterſuchungsausſchuß des Reichs⸗ tages über die Roggenunterſtügung feſtgeſtellt: 1. daß die realen Werte des von der öffentlich⸗rechtlichen Preußenkaſſe im Jahre 1928 erworbenen Scheuer⸗Konzerns (GSc.) im—1— Jalle 12 Millionen&. betragen, während der preußiſche Staat 27 Millionen.4 dafür zahlte. 2. Die Ueberzahlung iſt darauf zurückzuführen, daß in der vorgelegten Bilanz eine offenſichtliche Jälſchung vorge⸗ nommen worden iſt, die G36. verteilte 10% Dividende, obgleich ſie das letzte Geſchäftsjahr vor ihrem Verkauf mit einem Verluſt von 150 000&.& abſchloß. Die deutſchnatlonale Frahtion beantragte nunmehr:„Das Siaatsminiſterium wird ſer die Preußenkaſſe zu ver⸗ anlaſſen, gegen die Verkäufer des Scheuerkonzerns, d. ſ. der Jude Karl Scheuer und das Bankhaus Hardy& Co., Klage zu erheben: b auf der zuviel gezahlien Millionen, b) auf Richtigkeit des Kaufvertrages.“ Unſeres Erachtens hätte dieſes die Preußenkaſſe von ſich aus ſchon längſt iun müſſen. Präſident der Preußenkaſſe iſt aber der Marxiſt Klepper, und das beſagt alles!— Bei dem derzeiligen preußiſchen Landtag wird dieſer Antrag auch kaum Erfolg haben. Die Durchführung bleibt dem neuen Dr. Schacht über„Das Ende der Reparationen“. Geine Meinung über Goldweriſteigerung. Von Dr. Hans von Lucke. Auf der Reichstagung des Arbeitsausſchuſſes Deutſ Verbünde ſprach am 3, Juni Reichsbankpräſident a. 7. Dr. Schacht. Zmeifellos ein s erſtändiger, der in 0 gewandter Dlalektik und glänzend logiſchem Aufbau, in Anlehnung an die Gedankengänge ſeines be⸗ kannten Buches, ſich über die Jolgen äußerte, die nach ſeiner Meinung eine Zahlungseinſtellung der Tribute haben würde. Noch intereſſanter als der eigentliche Vortrag war die ſich entſpinnende Diskuſſion, in welcher Dr. Schacht die ihm ge⸗ ſtellten Fragen zum Teil beantwortete. Aus der Jülle der behandelten Einzelfragen ſei hier die Auswirkung der Goldwertſteigerung im n des Teibnt⸗ problems herausgehoben. Nach Dr. ſpielt die von ihm mit etwa 20 0% veranſchlagte Goldwertſteigerung für die Tributfrage heine Rolle. Man müſſe ſich hüten, bei kommenden Verhandlungen auf dieſes Gleis zu geraten, da die unausbieibliche Jolge ein Jeilſchen um die Neufeſtſetzung einer abſolnten Ziffer ein werde. Die deutſche Wi ft hat von der Goldwert⸗ teigerung inſofern ſogar Vorteile gehabt, als die aus dem uslande eingeführten Rohſtoffe im Auuiſ ſtäͤrker gefallen 305 19 die Jertigwaren⸗Exporterzeugniſſe der deutſchen nduſtrie. Wenn Dr. Schacht mit ſolcher Argumentation die Jolgen der Goldwertſteigerung als hedeutungslos beiſeite ſchiebt, ſo mag ihn die Erinnerung an die von ihm verfolgte Währungs⸗ politih, als er Leiter der Reichshannk war, hierzu zum größten Teil veranlaßt hahen. Drei Phaſen der Erfüllungspolitin treten in immer rößerer Plaſtik aus dem Tributelend des deutſchen Volkes hervor: 1. Die—— bes Spar⸗ und Renienpermögens des beutſchen Volbes infolge der Ende 1923 eingeſtellten Papier · mar nflation. 2. Die amtliche und von den Banben mit allen Mitteln geförberte Verſchuldung der deutſchen Wirtſchaft in Gold⸗ werien, die in ihrer heute ſichtbaren Auswirkung eine Ent⸗ eignung des Sachwertbeſites der Ration bebeutei. 3. Der Angriff auf das Arbeitseinkommen, der mit der neueſten Notverorbnung ſeinen amtlichen Stempel erhali. Es erhebt ſich die Frage, ob Helferich, der—3— Vater der Rentenmarb, die Liquidier der Juflatlon ſo vorgenommen hätte, wie dies durch Di. geſchah. Die Vernichtung des Spar⸗ und Rentenvermögens hat jedenfalls erſt die Vorausſetzungen für den 2. Akt Erfüllungspolitik eſchaffen. Wir ſind kunte beim Ende ber zweiten und deim ebergang in die deitte Perishe. t. Der als nationaf anzuſprechende der Wirtſchaft iſt heute weder kreditfühig mehr noch kreditwürdig. Rach ſachverſtändigen Schäzungen hürfte das deutſche Volksvermögen heute auf 180 bis 200 Milliarden zu be⸗ iffern ſein. Als Geſamtverſchuldung, Inland und Ausland, —5— net das Statiſtiſche Reichsamt im September 1930 79 Milliarden Mark, nämlich 55 Milliarden Mark Inlands⸗ .— 20 Milliarden Mark Auslandsſchulden(ohne Voung⸗ aſt).— Daß die S von 20 Milliarden Mark Auslandsſchulden eine ſtarke zuſätzliche Belaſtung der deutſchen Wirtſchaft bedeutet, iſt ſo klar, daß kein Wort weiter hlerzu zu ſagen iſt. Aber auch der Aufwertung von 59 Mililiarden Martk Inlandsſchulden kommt inſofern beſondere Bedeutung u, als ſeit 1914 ganz bedeutende Vermögensumſchichtungen in deutſchen Volke ſtattgefunden haben. Jür die Geſamtheit einer Volhswirtſchaft find Veründerungen einer Kaufkraft des Goldes belanglos, ſofern Renten⸗ und Sachwertbeſiß ſich annähernd die Waage halten, alſo einer beſtimmten Anzahl Sachwertbeſitzer als Schuldnor eine deſtinmmte Anzahl inländiſcher Titeibeſitzer als Gläubiger gegenüberſtehen. Verändert ſich der Goldwert, ſo verliert die Volksmwirtſchaft als Hanzes gar nichts, denn dem Verluſt der einen Gruppe ſegt der Gewinn der anderen gegenüber. Anders in einer Volhswirtſchaft, in der das Rentenvermögen der hreiten Maſſe durch Inflation zer⸗ ſtört und der Sachwertbeſitz durch Goldmarkverſchuldung bis on den Rand der heutigen Wertgrenze belaſtel worden iſt. Die 1. Hypothek, die in der Regel mit einem Drittel des berichtigten Wehrbeitrages auszugehen + entſpricht heute beim ſtödtiſchen und fandwiriſchafllchen rundbeſitz in der Regel dem Verkaufswert des Grundſtüches. Geldgeber und Gläͤubiger der Wirtſchaft waren früher das geſamte Voln mit ſeinem Spar⸗ und Rentenvermögen, heute einige Dugend Bännen, die mit ausländiſchem Geld ſinanziert ſind und von den Auslänbern kontrolliert werden. Es iſt eine tungen und 59 Milliarden Mark ſogenonnter Inlandsvor⸗ Jiktion, von einer In von 59 Mil ⸗ liarden Mark zu ſprechen, ſolange dieſer Betrag größtenteils auf Torderungen haſiert, die in Zorm von Pfan Banig in den Depots von Auslandsbanben liegen ober zur Verfügung preußiſchen Landtag vorbehalten, aber wahrſcheinlich wird als⸗ dann der„geſchäftstüchtige“ Getreidehändler Karl Scheuer ſeine Millionen ſchon in Sicherheit gebracht haben. von Inlandsbanken*. werden, deren Aktienkapital kursmäßig jederzeit für ein Butterbrot vom Ausland erworben werden kann, ſofern das Ausland nicht bereits Beſitzer iſt. Was bedeutet die Steigerung des Goldwertes für ein Volks⸗ vermögen von rund 200 Milliarden Mark, das be⸗ laſtet iſt mit 20 Milliarden Mark Auslandsverpflich⸗ pflichtungen? Im Jahre 1928 war der Großhandelsinder 140, Anfang dieſes Jahres 115. Dieſer Preisſtand würde einer Schuldverminderung von 79 Milliarden auf 65 Milli⸗ arden entſprechen, wenn die Kaufkraft und damit die Laſt der Schuld die gleiche ſein ſollte wie bei einem Index von 140. Ein Index von 100 entſpricht einem Schuldenrückgang auf 56 Milliarden. f Das Ende der Reparationen, der Wertübertragung von Land zu Land, iſt, wie Schacht ſehr richtig ausführt, zwangs⸗ läufig in unmittelbare Rähe gerücht. Dieſer Mechanismus hat ſich iotgelaufen. Werden die Zahlungen eingeſtellt, ſo iſt aber damit die Fer rhe, e. den Fall, der Großhandelsindex ſinkt weiter bis auf die Richtzahl 80— es gibt auch im Inlande heute ſchon eine Reihe von Waren, die unter Friedenspreis liegen— ſo müßte die Schuldenſumme der deutſchen Wirtſchaft von 79 Milliarden Mark auf 45 Milliarden Martk geſenkt werden, damit der Wert der Schulden für Gläubiger und Schuldner der gleiche bleibt wie in den Jahren der Kontrahierung bei einem Indexſiand von etwa 140. Geſchieht dies nicht, ſo hat die deutſche Wirtſchaft eine zuſätzliche Schuldenlaſt von 34 Milli⸗ arden Goldmark zu tragen, die dem ſogenannten Gegenwarts⸗ wert der Pounglaſt beinahe gleichkommt. Die heute vorhandene private Verſchuldung der öffentlichen und pripaten Wirlſchaft iſt zum maf Teil auf die bis⸗ herige jedes vernünftige überſteigende Tribut⸗ leiſtung zurückzuführen. Eine Einſtellung der Tributzahlungen, die nicht zugleich mit einer Herabſetzung der beſtehenden Schulden der Wirtſchaft entſprechend der Goldwertſteigerung verknüpft iſt, dedeutet kein Ende der Reparationen, ſondern nur eine Verlagerung von Transſer auf Daneranlage im Inlande, d. h. auf weitere Ueberfremdung und Enteignung. Richt nur die Hingabe von Dollars, Pfunden oder Gold, die nur mit Ausfuhrüberſchüſſen zu erwerben ſind, bedeutet Er⸗ füllung, ſondern auch die Uebertragung wirtſchaftlicher Macht über induſtriellen oder lanbwirtſchaftlichen, im Inlande ge⸗ legenen Beſitz. Pie Goldwährungsklauſel der Moung⸗Geſetze iſt für die Glänbiger, bie über einen hohen Prozenkſaz des Weltgolbes ſchon heue verfügen und mit kartellmäßigen Mitteln den Wert dieſes Stoffes zu manipulieren verſtehen, b0ſe Wert als der———+ bieſen Schandvertrages, ke ſen Realiſterung im Transfer als glatte Unmöglichheit ſich herausſtellt. Die Behandlung des Goldproblems durch Dr. Schacht ent⸗ ſpricht der in Vergangenheit und Gegenwart getriebenen Kolonial⸗ und Hanbelspolitik. Nicht im Außenhandel und in Uleberſeegebieien liegt aber die wirtſchaftliche Zukunft der Ration, ſondern im Binnenmarkt und in einer nach Oſten gerichieien Raum⸗ und Bodenpolitih der Zukunft. Deir. Launnfblalt sollot Da wei Herausgeber und Berleget: Karl Lenz. M. b. R. Heidelberg. aupiſchriftleiter und verantwortlich für den Geſamtinhalt: 923 3 für Anzeigenteil: Otto Heller, beide Mannheim. Buchdruckeret? Schmalz 4 Laſchinger, Mannheim. *K Mr. 33/1931 Die„Su iſt wie ſo man der Vergange kraft ſoll und erfüllen. Die vielerorts wei äußerlich wirk der Höhe rolle weg der Son Wandelkreuze⸗ Bewegung de⸗ räte, Waffen iſt heute in ur In dieſen des Johannist Lichtbring echtem Volkst Tag wäre ein ſchlagen und n Winternacht g wiederkehrend Lichtes, des Gerade i unſer verführt dieſer Winter Sonnenglaube das ſo dunkle des lebenerwe⸗ alten wird. pricht dem ur n den langen mehr noch da Gewalten verd Nordif Höhepunktes diſche Geſtalte weiſenden Bue eines der b werden darf, quelle nordiſch Adel der alleii — die unv erdens und des Germanei Werk des ber umſo ſtärker ſieghaften Ge mehr, ſondern Innerlichkeit Angeſichts ſonders der 2 und Erbauun Rahmen der r des Lichtes 1 Geiſte, der n leicht, können eich erſtehen reinen deutſch ſcheidende Ma Ihr zwit Verbot; Wir ſind Wir ſint 3. win Die Fla Die Gro Und die Ihr zwii Der Mio Der— Wir ziel Die Kett Volnk erl Die Doy Zerſchme Empörur Es kreiſ Die Reil Das Ba 4 Sonkhtereraumepun, Sämtliche kreuzbanner Verlag abzure⸗ Let Pg. Lenz, N — Der näch Heckmann, 4 33/1931 eizeriſchen für Aat- ſien baut ſein rück⸗ iken. Mit errichten. rke eröff⸗ ird jedem geht. ermögens⸗ des deut⸗ ung dieſer glich noch will keine bringen, auf die Schweizer Pfennig ebühr er⸗ unkweſens ie Flucht at. Gegen und des natürlich fremdung! d Kriegs⸗ zeben. wird als⸗ Scheuer ienkapital erworben eſitzer iſt. in Volks⸗ das be⸗ zverpflith ndelsinder nd würde 55 Milli⸗ die Laſt von 140. gang auf⸗ gung von zwangs⸗ ismus hat o iſt aber t. Geſetzt auf die n eine 15 müßte Milliarden damit der ſer gleiche hei einem hat die 34 Milli⸗ genwarts⸗ ffentlichen die bis⸗ e Tribut⸗ zahlungen, eſtehenden ſteigerung „ ſondern nlage im nteignung. Gold, die eutet Er⸗ ſer Macht lande ge⸗ ng⸗Geſetze ntſatz des Almäßigen verſtehen, pertrages, chleit ſich hacht ent⸗ etriebenen el und in zunft der ach Oſten heidelberg. itinhalt: Rannheim. m. Tag wäre ein ur Has Hahenbrenz⸗Banuner Seite 7 Gonnenwende! Zum deuiſchen Johannistag(24. Juni). Von Karl Heinz Toburg. Die„Sunna“, einſt die höchſte Göttin—* Vorfahren. iſt mie ſo manches altgermaniſche Symbol verſunken im Meer der Vergangenheit; doch als Sinnbild ſommerlicher Lebens⸗ kraft ſoll und muß ſie uns überſtrahlen und innerlich erfüllen. Die leuchtenden Feuer, die in der Zohannisnacht vielerorts weithin in deutſche Lande grüßen, ſind nicht nur üußerlich wirkende Volksbräuche. Das zeugen auch die von der Höhe rollenden Feuerräder, die wie der ſegnende Flammen⸗ weg der Sonne zur Erde Dieſes Sonnenrad des Wandelkreuzes, das unſere Vorfahren— als Sinnbild der Bewegung des für uns—— Geſtirns— auf ihre Ge⸗ räte, affen und Haustore zeichneten, dieſes Hakenkreuz iſt heute in unſerem Heimatlaͤnde lebendiger denn je geworden. In—75 Zeichen durchdringen wir den Sonnengedanken des Johannistages. Wie ein leuchtendes Vorbild mahnt es uns, Lichtbringer zu werdenl Hätten wir bereits eine auf echtem begründete und gepliude Einheit: Dieſer eutſcher Feiertag, an dem alle Herzen höher ſchlagen und neue Kräfte ſammeln würden, um ſelbſt die lange Winternacht ot überſtehen zu können im immer wiederkehrenden Glauben an den uns erhebenden Sieg des Lichtes, des ſtrahlenden Lebens, des deutſchen Glanzes. Gerade in dieſer Zeit düſterer Schatten, die ſich über unſer verführtes und faſt verzweifeltes Volk ausbreiten, in dieſer Winternacht unſeres völkiſchen Daſeins muß uns der Sonnenglaube erfüllen, daß bald der Tag naht, an dem auch das ſo dunkle deutſche Schickſal überſtrahlt und im Zeichen des lebenerweckenden Hakenkreuzes zu neuer Größe ſich ent⸗ alten wird. Solches innere Erleben der Sonnenwende ent⸗ pricht dem uns mahnenden Brauch unſerer welche n den langen nordiſchen Nächten nicht nur äußerlich, ſondern mehr noch daſeinserfüllt den Glauben an das alle dunklen Gewalten verdrängende Licht hegten und pflegten. Rordiſcher Geiſt iſt es, der uns am Tage dieſes Höhepunktes durchdringen muß! Alfred Roſenberg, der nor⸗ diſche Geſtalter einer neuen Zeit, hat uns in ſeinem weg⸗ weifenden Buch„Der Mythus des 20. Jahrhunderts“, das als eines der bedeutendſten deutſchen Kulturwerke bezeichnet werden darf, den tiefen Sinn und die unerſchöpfliche Kraft⸗ quelle nordiſchen Geiſtes offenbart; er hat im Glauben an den Adel der allein auf ſich geſtellten Seele mit wunderbarer Klar⸗ eit die unvergänglichen Werte, die Geſetzlichkeit ewigen erdens und unſer Verbundenſein mit dem raſſiſchen Strom des Germanentums gelennzeichnet. Je häufiger man dieſes Werk des bewährten Vorkämpfers der Hitlerbewegung lieſt, umſo ſtärker regen ſich die überlieferten Lebenskräfte, die zur ſieghaften Geſtaltung drängen. Das iſt ſchon keine Lektüre mehr,— ein ganz außergewöhnliches, alle Tore deutſcher Innerlichkeit öffnendes, geradezu beglückendes Erlebnis! Angeſichts ſeines urdeutſchen Sinn⸗ und Inbildes iſt be⸗ ſonders der Tag der Sonnenwende zu faft Einkehr und Erbauung geeignet; denn auch ihn umfaßt der weite Rahmen der nordiſch⸗germaniſchen Mythologie, die im Zeichen des Lichtes und des Lebens ſteht. In ſolchem nordiſchen Geiſte, der wie die ſtrahlende Sonne einem Götterfunken f43 können wir die feſte Grundlage, auf der das kommende eich erſtehen ſoll, geſtalten und ausbreiten. Aus ſolchem reinen— Innenleben heraus entſteht auch die ent⸗ ſcheidende Macht: allen Gewalten zum Trotz ſich erhalten! Anſer die Zukunfi! Ihr zwingt uns nicht! Verbot zwingt keinen Geiſt, Wir ſind die Jungen und wir ſind die Kraft. Wir ſind die Zukunft. Unſer iſt der Sieg! 1 355 Mlann uns nicht! Die Flamme lodert hell! Die Großen der Nation erweckten uns, Und die Geſchichte ſtellt uns an die Jront. 1 Ihr Morge uns nicht! Der Morgen dämmert auf, Der—— der Freiheit brennt in ſeiner Glut. Wir ziehen ſingend in den Freiheitskampf! Die Ketten brechen, Volk erhebt die Fauſt. Die Doppelfeſſeln, die uns angelegt, Zerſchmelzen in der Leidenſchaft der Tat! Empörung wächſt! Es kreiſt der Ring. Die Reihen ſchließen ſich, die Zeichen ſteh'n auf Sturm. Das Banner weht, der Tag der aten reift! Gektionsleiter. Sämtliche Quittungsblöcke für Spenden für das„Haken⸗ kreuzbanner“ ſind bis ſpäteſtens 22. ds. Mts. mit dem Verlag abzurechnen. gez. Runkel. Lenz⸗Verſammlungen. Pg. Lenz, M. d.., ſpricht: Dienstag, den 23. Juni in Siettin Donnerstag, den 25. Juni in Fulda Freitag, den 26. Zuni in Uerdingen. Weinheim. Der nächſte Sprechabend findet am 26. Juni bei Pg. Heckmann, 215 Aͤtranh, Jul, 10 Ortsgr. Weinheim. Der Freund. Skizze von Emil Goeß. Es war nichts Bedeutendes, was ſie getan hatte, nichts. was man ihr zum Vorwurf machen könnte, weil ſie an ihrer Hand einen glatten Goldreif trug. Sie hatte nur ein kleines Inſerat aufgegeben, daß ſie Briefwechſel ſuche, Ge⸗ dankenaustauſch von Menſch 2 Menſch. Und das durfte ihr niemand verdenken, der ihr Leben kannte, das gleichförmig, aſt freudlos und damit für die junge Frau ſinnlos dahin⸗ chlich. Liebe... gewiß war das ein Begriff,* Bedeu⸗ iung ſie einmal deutlich arvalfe hatte. Aber ſie honnte nicht wiffen, wie das Leben an allen guten Vorſätzen und allem Wollen zerrt, bis man Gas müde die Hände in den Schoß legt. Und Frau Elſas Gatte hatte nur wenige Mi⸗ nuten, in denen ſeine Gedanken ſich mit denen der Frau begegneten. Nun—2 das Inſerat in der Zeitung und beklommenen Herzens ging Frau Elſa drei Tage ſpäter zur Poſt, um nach Briefen zu—— Vier waren eingegangen, darunter einer von einer Frau, von der ſie nichts Intereſſantes erwartete, zwei, die von Anfang an nicht in Frage kamen, und einer in der flotten, großen Handſchrift des willensſtarken und +5 ügig denkenden Mannes. Jog ſie ſchon die Schrift an, ſo —— ihr der Inhalt noch viel mehr zu, denn er verſprach ihr alles das, was ſie erwartete. „Wir wollen nicht nach Namen fragen, nicht nach Stand oder Geſchlecht. Als Menſchen—* wir uns gegenüber⸗ ſtehen, die ſich aus dem Erleben ihrer Seele mitteilen wollen und dadurch neu erleben. Wir wollen Vertrauen zu einander haben und uns Freunde nennen.“— Seit—3 erſten Brief lebte die Frau auf. Die eigen⸗ artigen Briefe ihres anonymen Freundes gaben ihr immer neuen Stoff zum Nachdenken, über Fremdes zu denken und über ſich ſelöſt. Mit Spannung erwartete ſie immer die Briefe, die ſie ſchon am nächſten Tage beantwortete. Ver⸗ wundert ſchaute ſie oft der Gatte an:„Du biſt heute ſo Elſa.“ Die Frau aber erzählte nichts von den Dingen, die ſie beſchäftigten. Was konnte ihr Mann, deſſen Welt die Jabrik drüben war, von der Freude des gegenſeitigen Verſtehens und Schenkens—◻◻ Und ohne daß es ihr bewußt wurde, löſte ſie ſich innerlich immer mehr von dem Manne, dem ſie in einer unüberlegten Stunde Wens war. re Gedanken lebten leider nur noch in der Welt, die der Andere in ihr geſchaffen, und trachteten, ihm gleich zu ſein. Eines Tages kam das Unglück. Aus der Jabrik teilte man ihr mit, daß man ihren Mann ſchwerverletzt in ein Krankenhaus——— habe. Sofort** ſie zu ihm hin. Er war ohne Beſinnung und konnte nicht ſprechen. Der Prokuriſt, der anweſend war, den Vorfall. Verwirrt —2 ie zu, ohne einen klaren Gedanken erfaſſen zu können. im Abend ſtarb der Mann. Als man ihn drei Tage ſpäter auf den Friedhof trug, ging die Frau en und weinend —— ſeinem Sarge her. Am anderen Morgen hielt ſie einen rief des Freundes in der Hand. Da wurde es ganz licht in ihr. Die plötzlich auf ſie ———„1 Schwierigkeiten hatten ſie hilflos gemacht, und hier ſah ſie nun die Hand, die ihr helfen konnte, die ſie tröſten würde, wenn ſie danach greifen würde. Da war ein Menſch, der ſie verſtand, deſſen Gedanken mit ihren die gleichen Wege gingen, und der zu ihr gehörte, wie ſie zu ihm. Da ſchrieb ſie ihm, daß ſie allein ſei und Hilfe nötig habe. Sie erwarte ihn. Zwei Tage +* meldete ihr das Mädchen den Beſuch einer Dame.„Sie kommt wegen dieſes Briefes.“ Und mit dieſen Worten überreichte ſie Frau Elſa den Brief, mit dem ſie den Freund zu ſich gebeten hatte. „Was kann das bedeuten?“ dachte Frau Elſa erſtaunt. „Seine Mutter? Oder iſt er gar verheiratet?“ Raſch trat ſie durch die Tür in das Rebenzimmer. Vot ihr ſtand in langem, t menb Mantel eine etwa W158 gich Dame, die mit freundlichem Lächeln auf die we zutrat: „Sie riefen mich. Ich bin Ihr Freund.“ Böltiſche Duchbandlung, Mannheim Ps,180 beſorgt jedes gute Buch. Bestelle noch heute Dein Kampfblatt Postscheckamt Ludwigahafen am Rhein Nr. 6775 Feruruf 31715 Hakenkreuz-Banner „Hakenkreus-Banner Verlag“ Karl Lenz, M. d.., Hannheim Herausgeber: Karl lenz, M. d. R. Schriftleitung und Verlag: Mannheln, U 6, 24 Poatacheckkonto Das deutocue Zucli. „Katholi Kieche und Jubentum“ von Dr. theol, Z. A. Kofler. Seiten. 1931. Preis 60 Pfg. Verlag Irz. Eher G. m. b..„, München 2, M. O. ine der vorzlü lichſten Schriften, die unſere 8243 zur Verfügung hat, iſt die von Dr. theol. Z. A. Kofler„Kakho⸗ liſche Kirche und Zudentum“. Ihr Inhalt wurde von der Zentrumspreſſe ſchon kapitelweiſe angegriffen, jedoch ohne Erfolg. Nunmehr iſt die Broſchüre in neuer verbeſſerter Auflage er⸗ und um jedem die Anſchaffung zu erleichtern, der Vev⸗ aufspreis von K%.— auf 60 Pfg. 8 worden. Das Bu—3 eine wichtige Waffe gegen das Judentum und auch gegen das Zentrum dar.— Der Verfaſſer, der kath. Theologe iſt, äritt in der vorliegenden Broſchüre den Beweis an, warum jeder Katholik Antiſemit ſein muß und daß man es ohne weiteres mit ſeinem Glaubensdogma vereinbaren kann. Die Judengegnerſchaft gegen die chriſtliche Rüchſtenliebe und hatholiſche Glaubenslehre wird ausführlich behandelt, ebenſo nehmen auch die Kapitel Wei und Kulturkampf“, ſowie„der kath. Antiſemitis⸗ mus in der Geſchichte“ großen Raum ein. Oer ruſſiſche Tünffahresplan. In aller Munde iſt der von Sowfetrußland z. Zt. mit allen Mitteln durchgeführte Jünf⸗ —3— der in Kürze bereits abgeſchloſſen werden ſoll. eber die Ergebniſſe dieſes Induſtrie⸗ und Agrarproſektes be⸗ verſchiedene Auffaſſungen. Die Freunde der Sowſet⸗Union weiſen auf die teils—— 100 ooige Erfüllung der vor⸗ hiuchrich Tätigkeit hin, während andererſeits immer wieder achrichten zu uns dringen, welche beſagen, daß die Ergebniſſe innerhalb der vorgeſehenen Zeit nicht erreicht werden.— Zu dieſer Frage nimmt nun die neueſte Nummer der National⸗ 0 ialiſtiſchen Monatshefte Stellung. Neben der rein wirtſchaft⸗ ichen Bedeutung des Planes wird auch die politiſche Kehrſeite dargelegt. Wir können ſomit jedem, der ſich über dieſe Dinge unterrichten will, die Juninummer dieſer Zeitſchrift be 25 empfehlen. Wichtige ſtatiſtiſche Angaben vervollſtändigen das Heft Filun 0 Univerſum: Max Adalbert in„Das Ebel“.„Ich mache Krach, weil ich in Stimmung bin!“ In dieſem Satz iſt die b453 ilmiſche Tendenz aufgebaut. Max Adalbert in der Geſtalt des ee Marnkthallenoberinſpektors Bulke, der mit der aufgeblaſenen größenwahnſinnigen Ueber⸗ heblichkeit— und trotzdem hilfloſem f. Mit⸗ welt, aus reiner Freude am NRörgeln, das Leben ver, ekelt“. Ein Menſch mit Minderwertigkeitskomplexen, der nun im Kampfe gegen Gott und die Welt und gegen das Geſetz ſeinen zu finden hofft. Ein pſychologiſches Problem, das dem Publikum als Zuckerbrot, in JForm einer netten Komödie verabreicht wird. Einem böſen Hund gibt man lieber zwei Stücke Zucker.) Die andlung iſt dürftig. Mit A igem Eigenwillen hält Ober⸗ Bulke an ſeinen altväterlich überlieferten Verbohrtheiten feſt, bis ihn eine gerichtliche Verwicklung eines Anderen belehrt, und in ihm eine Wandlung vollziehen läßt. Dieſe Läuterung, der Hauptmoment des Jilmes, iſt ſeeliſch zu flach gedeutet, ſie vollzieht ſich nur äußerlich, die Innere bleibt im Dunkeln. Adalbert zeigt uns wieder einmal ein Stück reine, vollwertig überzeugende Kunſt. Eine Prachtleiſtung in der Darſtellung menſchlicher Verſtocktheit dieſes im Grunde genommen, harmloſen, einfältigen Trottels. Die Regie(Franz Wenzler und Eugen Schüfftan) tut des Guten ein 1941 zu viel; ſie erſchöpft ſich in einer Unzahl aneinandergekuppelter Regiemätzchen, um uns Max Adalbert von allen erdenkbaren und möglichen Seiten vor⸗ ſtellen zu können. Der Film verliert ſich ins Breite, Ufernloſe. Kunſt darf dem Publikum nur doſiert verabreicht werden; ihre Wirkung beſteht in der Qualität nicht aber in der Quantität. Die Rebenſpieler, Evelyn Holt, Heinz Könnecke(das unver⸗ meidliche—— und Alfred' Abel können neben Max Adalbert zu keiner überzeugender kommen. Nur Roſa Valetti als Marktfrau— als wirkliche Marktfrau— lein ſchwieriges Unterfangen) bot ein künſtleriſches Kabinettſtückchen. Im Beiprogramm, außer der Tonwoche und einem Kulturfilm (Räuber im Vogelreich) das erſte Filmkabarett der Ufa. Eine neue Auswertungsmöglichteit der Jilmproduktion. Es wurde lebhaft Beifall geklatſcht, wie im wirklichen Kabarett. Auf der Bühne, die„4 Siris“, panoptikumartiges i enſchtums— am 19. Juli 1931 Gau.-⸗Sporffeſt in Neulußheim An das Postamt(Zeitungsstelle hier“ lch bhestolle hiermit ab Monat. die wöchentlich zweimal eracheinende Zeitung „Das Hakenkreuz-Banner“ Die Zeitung der Nationalsozialisten der Bezirke HMannhelm-⸗ Welnhelim Das Bezugsgeld von monatlich.25 Af zuzüglich Post- xustellgebũhr(12 Pfg.) bitte ich durch den Postboten bei mir regelmüßig einziehen zu lassen. Bitte deutlich achreiben: ) Darf sur em Wohnort des Bostellers oingeworfen worden. ——— Das Hakenkrenz⸗Bauner 3 Nr. 33/1931 Neuersceheinungl ERICH CZECM- JOcHSERE lm Osten Feuerl in Leinen geb. 4. 80 brosch..50 In packenden Szenen · binreifend in jeder Zeile achildert Czech · Jochberg die Tragödie des Grenzdeutschtums Zu bezichen durch die Völklsche Buchhandlung, P 5, 132 Name: GUTScHEIN (Gältigkeit bis auf Veiteres) Dieser Gutschein borechtigt Sie zur Aufgabe eines 20 mm hohen einspaltigen Stallengesuches orkãute Vermletung von möbl. Zlmmern zum Ausnahmepreis von nur Jede Mehrzeile wird mit 7 Pf. pro mm- Zeile berechnet „Das Makenkrauzbanner“ Anzeigenabteilung: U 6, 24 Wohnort: Straße: 11 Arbeits loſer ſucht gebrauchten, billigen Kinder ⸗ Eporiwagen 30 kaufen. Zuſchr. unter r. 140 a. den Verl d. Bl. möbl. Zimmer n. Dahnhof, bel pg. Mach, Gontarbſtr. 46, 4. St. r. zu vermieien. 1³⁰ eee Gut Möbl. Zimmer freie Cage p. ſofort— wert zu vermieten.*. u. Nr. 316 a. b. Veri. d. S 2 Zimmer und Küͤche, in guter Cage von Angeſt. in ſich. Stellg. auf 1. 9. 1 2475 3. 45 Ang. u. M. 144 a. b. Am Tennisplatz Goͤtheſtraße 16 a 3. St. möbl. Zimmer auch an berufstaͤtige Dame zu vermieten. 14² Gut möbl. Zimmer vollſt. neu hergerichtet in guter Cage nahe Tennis⸗ latz an Herrn ober Dame 4 zu vermieten. Zu⸗ chrift. u. Nr. 141a. d. Verl. Guche Gtellung für meine Tochler 171 Jahre alt, in herrſchafll. Hauſe, wo ſie das Kochen miterlernen kann. Ange⸗ bote unter Nr. 191 an b. Verlag des.⸗B. 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