Nr. 35/01931 ————— rin emn House e vemden ee 2⁴4 —.—.——.———2— ——— Sie ich nicht gelbst lhrer so wichtigen gelegenheiten ., Geschkftauber- men, erlachstrage 3 ——— 2F ten Ah 19.— Verleg U 6, 24. NERA nobenheruflich Reulle, arbeits- h zum Verkunk iger Haueaputz- iotels, Kaffee“s hen gofort An- oitung ein. —„——— eee gs⸗ und nötiſch 9 u. 88 Pfennig Becker 3, 130 Jenossf Röndlichen i fe-Inlerrieat Ber d. Hause. . 8.-Mark e unter Nr. 93 erlag d. Blattes. e Dieh ilſe⸗ Unterricht Fäcern Aufr. „139 b Verl. an zöſiſch inger und Joi⸗ ie grü dlich und g Uuch Konver⸗ ifr. u. Nr. 136 rlag. —— ſchrank fen. M. 187 Rarl Mathyſtr. 3 h⸗ * öcterbuch Kaufmanns. Neuweri 193.— halber zu verkauf. m unter Nr. 132 Zerlag des Bi. inglüſter mmig, billig zu aufen. „ 917,1 reppen. 2 kfne. 4 JM. 1% — ——— Offlzielles Partei⸗Organ. Das Halenkreuz⸗Banner erſcheint 2 mal woͤchentlich u. koſfe monatlich ohne Zuſtellung.28. Beſtellungen bel den poſtäͤmiern und bei den Brleftraͤgern, ſowie beim Verlag, Nannheim, U 6, 24.— Zahlungs⸗, Erfüllungsort u. Gerichts, ſtand iſt Mannbeim. Poſtſcheckkonto: 6728 Cudwigshafen. Nr. 36 Jahrg. 1 In (Gimgelpreis 20 Pfg. Anzelgen: Oie achtgeſpaltene Millmeter⸗ kinzeigenzelle 10 pfa Wiederholungerabatte nach beſ Tarif Annahmeſchluß für aungeigen Montags und Honnerstags 12 Uhr.— Bei Klusfall der Lie⸗ ferung infolge höͤherer Oewalt, polfzeillchem Ver⸗ bot, Betriebsſtörung, Streik u. ſ. w. beſtehl kein Anſpruch auf Rückzahlung oder Nachlleferung. MNannheim 4. Juli 1931 Serausgeber: KRarl Lenz, M. d. R. Schleichender Bürgerkrie Verbot der Spariakiade wegen Roimord. Ueber dem deutſchen Volk laſtet dumpfe Verzweiflung. Hunger und Elend iſt der einzige Gaſt in dem ausſterbenden Steinwüſten der Großſtädte. Das iſt der geeignete Boden für fremdraſſige Elemente, auf dem der Weizen politiſcher Ge⸗ ſchäftemacherei blüht. Jahrelang wußte die deutſche Filiale der Sowſetjuden kein anderes Mittel als Aufreizung der tieriſchen Inſtinkte des Untermenſchentums. Der feige Meuchel⸗ mord dünkt denen„revolutionäre“ Methode, die die Sowjet⸗ peitſche über Deutſchland ſchwingen wollen. Die beſten Deutſchen, Arbeiter, Studenten, Bauern, Volksgenoſſen aller Schichten fielen als Opfer des roten Straßenterrors. Die Polizei, wenn überhaupt zur Stelle, vertrieb die Ueberfallenen, verhaftete ſie, die Mordbanditen entkamen. Wurden dieſe wirklich einmal vor Gericht geſtellt, ſo zeigte ſich das treffliche Zueinanderſpielen der roten Hetzer. Die wahren Schuldigen ſaßen in ſicherer Hut! Demgegenüber verſagt man den Na⸗ tionalſozialiſten das primitivſte Recht der Rotwehr, ſperrt die Kämpfer ein, weil ſie ſich nicht widerſtandslos von der roten Mordnkolonne erſchlagen ließen, weil ſie Kameraden in der Verteidigung ge9 feige Uebermacht zu Hilfe eilten. Immer frecher durfte der aufgehetzte—25 auftreten, immer gemeiner hetzte die feige Journaille. Der ſchleichende Bürgerkrieg iſt zum Dauerzuſtand geworden; täglich beklagen wir neue Opfer der Mörder. Das iſt der Zuſtand im demolkratiſchen Lande der Ruhe und Ordnung. Wir klagen eine 94 an, daß ſie parteipolitiſchen Befehlen folgend unbewußt vielleicht den Mordterror gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung ermöglichte, daß ſie die Mörder nicht ſah und der Staatsanwalt den Guͤmmiknüppel gegen die Ver⸗ folgten toben ließ. Wir klagen die Gerichte an, daß ſie den feigen Mördern nicht durch exemplariſche Strafen abſchreckendes Bei⸗ ſpiel vorführten, daß ſie die Verfolgten in die Gefängniſſe warfen, ihnen das Recht der Rotwehr verſagten. Wir klagen die Preſſe, die Journaille, die bürgerliche, die neutrale und linke an, daß ſie der Oeffentlichkeit den wahren Sachverhalt unterſchlagen, mit tendenziöſer Gemeinheit Berichte verfürbten um parteiegoiſtiſcher Zweche. Sie alle ſind ſchuld an den heutigen Zuſtänden, ſie alle ſind ſchuldig an der Verhetzung der Maſſen, die durch Ka⸗ taſtrophenpolitik enteignet in die Hände fremdraſſiger Draht⸗ zieher geſpielt wurden. Dieſe machen aus dem Hunger ihren Vorteil, aus dem Elend ein politiſches Geſchäft. Schon ziehen aufgewiegelte Trupps durch die Großſtädte. Wieder verhaftet die Polizei nur die Hungernden, die Drahtzieher läßt man laufen. Die Polizei wird damit beſchäftigt, Ra⸗ tionalſozialiſten mit dem Gummiknüppel zu„Demokraten“ zu erziehen, deutſchbewußte Studenten aus den Univerſitäten zu vertreiben. „Mutig“ gemacht durch die„milde“ Behandlung, die Fürſprache des ſozialdemokratiſchen Innenminiſters Severing, die Genehmigung der roten Spartakiade, die eine provokation des nationalen Berlin bedeutete, erhoben die Hetzer umſo frecher ihr Haupt. Erſt mußte ein Polizeibeamter von den bewaffneten Mordkolonnen erſchoſſen werden, bis die Hüter der„Ruhe und Ordnung“ ihr Urteil über die„politiſchen Kinder Moskaus“ änderten. Das deutſche Voll hat das Vertrauen zu den gegenwärtigen Machthabern völlig verloren. Auch die„Rotverordnung“ gegen politiſche Ausſchreitungen war nur ein Mittel zur Niederknüppelung der deutſchbewußten Volksgenoſſen. Die gegenwärtigen Machthaber haben ſich unfähig gezeigt, dem ſchleichenden Bürgerkrieg ein Ende zu ſetzen, Leben und Arbeit des Volkes zu ſchützen, aus Gründen, die wir nicht unterſuchen dürfen. Das Volk verlangt von den Unfähigen, daß ſie abtreten und den Männern Platz machen, die ſein Vertrauen beſitzen, die getragen vom Vertrauen des Volkes die Ordnung in Deutſchland nach innen und außen wieder herſtellen. Der Jude Ehrenfeſt verſpekuliert Oeſierreich Wie ſich jetzt herausſtellt, iſt der Hauptſchuldige in dem Zuſammenbruch der Oeſterreichiſchen Creditanſtalt der Zude Fritz Ehrenfeſt geweſen. Gegen ihn hat jetzt die Polizei und die Staatsanwaltſchaft eine Unterſuchung eingeleitet. Ob bei dieſer Unterſuchung viel herauskommen wird, darf allerdings bezweifelt werden, denn in dem ähnlichen Jalle des Groß⸗ ſchiebers Camillo Caſtiglioni hat die Staatsanwaltſchaft trotz erdrückenden Beweismaterials damals es nicht gewagt, eine Verurteilung auszuſprechen. Ehrenfeſt war 1914 bei der Brünner Jiliale der Credit⸗ anſtalt beſchäftigt, von wo er bald an die Zentrale in Wien überging und dort bis in deren Direktion aufſtieg. Dieſe hervorragende Stellung benutzte er dazu, um ſich an der Frankenſpekulation zu betei'igen, durch welche die öſterreichi⸗ ſche Währung zerſtört wurde und der Staat Oeſterreich um einige Milliarden Schillinge geſchädigt wurde. Bei dieſen Spekulationen war Ehrenfeſt glücklicher als ſein Raſſengenoſſe Caſtiglioni, der bei jener Gelegenheit den größten Teil ſeines Vermögens verlor. Auf Rechnung der Creditanſtalt hat Ehren⸗ feſt ſpäter in Rumänien in Zucker ſpekuliert, was ihm jedoch große Verluſte einbrachte, die insgeſamt auf etwa 25 Millionen Schilling geſchätzt wurden. Das hielt Ehrenfeſt aber nicht ab, ſich an neue Spekulationen zu wagen und zwar mit den Gebrüdern Goldmann in Boryslaw in dem heute zu Polen gehörenden Galizien. Mit den Goldmanns zuſammen grün⸗ dete Ehrenfeſt eine Naphta⸗Geſellſchaft, deren Aktien er zu einem hohen Kurſe an der Wiener Börſe einführte. In kurzer Zeit ſanken dieſe Altien aber von 750 Schilling auf 15 Schil⸗ ling. Eine direkte Schwindelgründung Ehrenfeſt's war weiter die Melio-⸗Aktiengeſellſchaft, bei welcher die Creditanſtalt mit einer höheren Summe hängen blieb. Dazu kam noch ein Rieſen⸗Verſicherungsſchwindel und zuletzt 1930 tollkühne Spe⸗ kulationen an der RNew⸗Vorker Börſe. Bei dem großen Kursſturz der Wallſtreet gingen ſowohl die Papiere der Creditanſtalt als auch Ehrenfeſt's eigenes Vermögen zu Ver⸗ luſt. Das bedeutete den Beginn des Zuſammenbruchs der Creditanſtalt, die Herrn Ehrenfeſt aber doch mit allen Ehren und 100 000 Schilling Zahrespenſion entließ. SA.„Kameraden! Der Untergruppenführer Baden ruft Euch alle für unſeren Aufmarſch am 12. Jull in Mannheim. Unſere gewaltigen Kundgebungen in Karlsruhe und Heidelberg ſind vorüber, Billet und die Aeberfälle in Heidelberg haben uns feſter denn je zuſammengeſchmiedet. Mit uns marſchierten die Herzen aller Schichten der Bevöllerung. Ihr Jubel bewies, daß unſer die Zukunft iſt. Am 12. Juli gilt es die markiſtiſche Hochburg Mannheim für unſere ſiegreiche Idee moskowitiſchen Fremdenleglonaren wollen wir die eiſerne O Kameraden! Dieſer Aufmarſch iſt für uns lein Feſttag. Das rote Verbrechergeſindel iſt ſchon heute dabei alle Krafte aufzubieten, um uns zu provozieren. Eine gewaltige Phalank muß dlieſe Glemente in die Schranken zurückverweiſen. Unſer oberſter Führer Adolf Hitler wirb hoͤchſtwahrſchelnlich anweſend ſein. Bewegung wollen wir unſere unverbrüchliche Treue dokumentieren mit unſerem Maſſenaufmarſch. Mannheim muß am 12. Jull ein braunes Heerlager werden! „Durch Opfer und Kampf zum Gieg!“ Karl Cenz M. d. R. Ortsgruppenführer SàA marſchiertl am 12. Juli 1931 in Mannheim Zum dritien Mal verboten! Auf Grund des 8 12 Abſ. 2 der— wurde unſer in Wiesbaden erſcheinendes Bruderorgan„Rheinwacht“ und das in Jrankfurt erſcheinende Kopfblatt„Frankfurier Volksblatt“ auf die Dauer von 6 Wochen verboten. Die Verbotsbegründung konſtruiert unter vielen Wendungen eine Herabwürdigung des derzeitigen Reichskanzlers. Die Verbote Zeitungen nehmen in erſchreckendem Maße zu. Eine ausgeſprochene Terrorwelle hat gegen unſere Preſſeorgane eingeſetzt. Alle Machtbefugniſſe werden bei den fabenſ eid Anläſſen gegen uns gehand⸗ bi. Doch dieſe Verbote bleiben ein Zeichen der Schwüche. e mehr unſere Zeitungen verboten werden, deſto zukunfts⸗ reicher tragen wir die nationalſozialiſtiſche Idee unters Volk. Unſeren Glauben an den Endſieg der gerechten Sache unb unſere Geſinnung hann uns niemand verbieten. An ihnen werben alle Rotverordnungen ſcheitern. „Warme Brübder im Braunen Haus“. Unter dieſer Ueberſchrift zitiert die„Volks⸗ ſtimme“ in ihrer Rummer 165 vom 23. Juni einen Artikel der ſozialdemokratiſchen„Münchener Poſt“, wonach die Staats⸗ anwaltſchaft gegen den Stabschef Hitlers, den Hauptmann a. D. Röhm, ein Verfahren wegen gegen 8 175 des Reichsſtrafgeſetzbuches eingeleitet haben ſoll. Der„Völkiſche Beobachter“ 1 5 nun vom Stabschef der SA. Ernſt Röhm folgende Erklärung: „Ich— heute nach Rüchkunft von meiner Reiſe ſofort Herrn Rechtsanwalt Dr. Frank ll, München, beauftragt, gegen den verantwortlichen Schriftleiter der„Münchener Poſt“ Straf⸗ antrag zu ſtellen und Privatklage zu erheben wegen der ungeheuerlichen Verleumdungen meiner Perſon, die 1 dieſes Blatt in fien. letzten Veröffentlichungen hat zuſchulben kommen laſſen. München, 26. Juni 1931. gez. Ernſt Röhm.“ Ein Nationalſozialiſt Beiſitzer am Giaaisgerichishof. An der geſtrigen Verhandlung des Staatsgerichtshofes für das Deutſche Reich, in der eine Klage Bayerns gegen das Deutſche Reich über die Zuſchüſſe zum Bau von Klein⸗ bahnen anſtand, nahm zum erſten Male det Reichstagsubge⸗ ordnete Pg. Gottfried Jeber als Beiſitzer teil. Der Hoover⸗Plan auch von Frankreich angenommen. Der franzböſiſche Miniſterrat nahm geſtern abend den Hovver⸗Plan an, nachbem eine Kompromißformel, die Franl⸗ reich eine innerpolitiſche Entlaſtung zugeſteht, gefunben wurbe. Der Mord an unſerem GA.Kameraden gewinnen. Den ſinnloſen Barrikadenkaͤmpfe der sziplin unſerer braunen Kolonnen gegenüberſtellen. 3 Dem Führer und der Hans Feit Sturmbannfüͤhrer 1/4 ——— Seite 2 Has Halhenkeeng⸗Baunuer Nr. 36/1931 Oie Münchener und Berliner Univerſität geſchloſſen. Mit Gummiknüppel und blanker Waffe gegen deutſche Gtudenten. Der Münchener Staatsrechtslehrer Nawiaſki hat einem Bericht im„B..“ zufolge in einem ſeiner Collegs in den — Tagen nachſtehende provozierende Ausführungen ge⸗ macht: „In Danzig haben heute die Polen das Recht, ihren Handel über den Hafen zu leiten. Aber wir wollen uns barüber nicht aufregen, wir haben es doch vorher auch ſo emacht. Klautſchou Das haben wir beſetzt und dann einen jährigen Pa—* abgeſchloſſen. Und das iſt auch ſonſt ſu— ſchließen Sie bitte die Fenſter, daß wir unter uns nd, wir unter uns können das ja ſagen, nach außen dar man das nicht—, Verſailles, ja, da hat man mit uns do —4 nur gemacht, was wir vorher in Breſt⸗Litowſt un Bukareſt gemacht haben. In Buhareſt war ich dabei bei den Verhandlungen. Da habe ich mir geſagt: Herrſchaften, macht doch nicht ſolche furchtbaren Bedingungen! Na— —— hat man uns genau ebenſolche ingungen ge⸗ macht.“ Damit hat dieſer ſeltſame Hochſchullehrer das Verſailler Diktat, das Unfrieden und Haß in ganz Europa ſtiftet, das auf unſerem ſchwer geprüften Volke wie ein furcht⸗ bares Schickſal laſtet, als berechtigt anerkannt. Ein Mann, der ſo etwas fertigbringt, iſt eine Schande für die geſamte deutſche Hochſchullehrerſchaft. Die Münchener Studentenſchaft hat an den Senat der Univerſität einen Brief gerichtet, in welchem wird, dieſen wegen ſeiner zur feſ ft zu ziehen. Sie erheht ſchärfſten Einſpruch gegen dieſen Do⸗ zenten und bittet den Senat um ſofortige Unterſuchung und Erledigung des JFalles. Selbſtverſtändlich hat die ſchwarz⸗rote Preſſe ſogleich verſucht, die ganze N. als harmlos —0 und hat die Erklärung des Univerſitätsaſta dazu enutzt, den Herrn Nawiasky rein zu waſchen. Trotz allem mußte der„Bayriſche Kurier“ zugeben, daß der„Völker⸗ —— Nawiasky die Verträge von Breſt⸗Litowſk und Bukareſt als„Muſter für Verſailles“ bezeichnet hat. Als am 1. Juli Nawigsky ſeine Vorleſung halten wollte, war ſein Hörſaal von deutſchen Studenten überfüllt, die gegen — erhalten— ie wurden des Saales———= aammelten ſich aber draußen wieder und gaben ihrer Empörung Abſingen von Kampfliedern und durch Heilrufe Aus⸗ ruck. Run paſſierte das Unerhörte. Die Polizei kam mit dem Gummiknüppel und blanken Säbeln angerücht und räumte rückſichtslos die ganze Univerſität. Ein Student wurde ſogar gefeſſelt abgeführt. Man hat alſo deutſche Studenten, die gegen einen Mann proteſtierten, der die Schande von Ver⸗ ſailles zu rechtfertigen verſuchte, in der aller übelſten Weiſe niedergeknüppelt. Das ganze deutſche Volk iſt ſich bewußt, daß das Verſailler Diktat ein Schanddiktat iſt, das den allerſchärfſten Abwehrkampf erfordert. Darum ſtellt ſich unſer Volk mit Recht auf den Standpunkt, daß es keinerlei Ver⸗ anlaſſung hat, einen Profeſſor zu beſolden, der dem deutſchen Volke im Kampfe um ſeine Befreiung von dieſer Feſſel in den Rücken fällt. Der Senat hat auf Grund der Vorgänge die Univerſität geſchloſſen. Die Münchener Studentenſchaft erhob gegen das Eingreifen der Polizei auf akademiſchem Boden ſchärfſten Einſpruch und verwahrte ſich gegen das brutale und unmenſchliche Vorgehen gegenüber deutſchen Stu⸗ denten. Auch in Berlin fanden Unruhen an der Univerſität ſtatt. Hier waren es Juden und Kommuniſtenſtrolche, die nach den Erklärungen des Rektors den Oberpedell überfallen und mißhandelt haben. Aus dieſem Anlaß veranſtaltete die deutſche Studentenſchaft unter Führung eine Pro⸗ teſtkundgebung, die im Beiſein des Rektors ſtattfand und die ohne jegliche Störung verlaufen iſt. Rach der Kundgebung überfielen die Kommuniſten eine kleine Gruppe national⸗ ſozialiſtiſcher Studenten. Sie wurden von dieſen aus dem Univerſitätsgebäude herausgehauen. Natürlich wurde der Vor⸗ fall von der Journaille maßlos aufgebauſcht. Die Berliner Univerſität, die wegen der———+⏑◻—n törung geſchloſſen wurde, iſt ſeit Mittwoch wieder geöffnet. Auch in Köln wurden geſtern nationalſozialiſtiſche Stu⸗ denten, die eine Proteſtkundgebung gegen den Berſailler Vertrag in der Univerſität abhalten wollten, von der Polizei daran gehindert. Zenirumspfarrer ſchändet das Geelſorgeamt. Die Geabrebe bient ihm zue Hetze gegen den toten Rutional ſozialiſten.— Der„Pfarrer“ läßt die Kranzſchleiſen zerreißen! Im„V..“ leſen wir: Bel den am 24. Juni ſtattgefundenen Beiſetzungsfeierlich⸗ keiten für unſeren, einem tückiſchen Unfall zum Opfer ge⸗ fallenen Ortsgruppenleiter Pg. Kanthy⸗Buchenau, kam es durch das wülrdeloſe Verhalten des Ortspfarrers Wotzka zu unerhörten Vorkommniſſen. Dieſer„vorbilbliche Seelſorger“ verbot uns zunächſt, unſerem toten Kameraben die letzte Ehre zu erweiſen. Aus Pietätsgefühl verzichteten wir unter dieſen Umſtänden auf das Betreten des Friedhofes, ſolange dieſer Geiſtliche am Grabe weilte. Bei der Grabrede beſaß Pfarrer Wotzka die freche die Angehörigen unſeres Pg. anzupöbeln, indem er ſagte: „Der Vorſtorbene ſei Irrwege gegangen, und um ihn vor weiteren Irrungen zu bewahren, habe ihn der Herr zu ſich gerufen!“ Dieſer„Vertreter Chriſti“ beſitzt alſo die Frechheit, unſeren Kampf um die nationale und ſoziale Befreiung des deutſchen Volkes als Irrwege zu bezeichnen, während er das landes⸗ verrüteriſche Treiben der Kaas, Hofmann und anderer„pro⸗ minenten Zentrumsvertreter“ wahrſcheinlich für„gottgefüllig⸗ Rachdem der Pfarrer das Grab unſeres Pg. verlaſſen hatte, betraten wir den Friedhof. Pg. Untergauleiter O. S. Hüttmann ſprach——+— Worte zu den Pg. und zu der Trauergemeinde. Große Empörung griff Raum, als Wotzka durch 52 Ane 3 chen die Grabrede zu ſtören verſuchte. RNur der eiſernen Diſziplin der SA. und Pgg. iſt es zu verdanken, daß dieſer„Seelenhirt“ von unbeteiligter 806 die Behandlung erhielt, die ihm von rechtswegen gehührte. Das widerliche Benehmen des Zentrums⸗„Seelſorgers“ erreichte damit ſeinen Höhepunkt, daß er, nachdem wir den Friedhof verlaſſen hatten, die mit Hakenkreuzen geſchmückten Kranzſchlerfen vom Totengräber zerreißen und ins Grab werfen ließ. Als ihn der Adjutant des Sturmbanns lI deswegen zur Rede ſtellte, titulierte dieſer„Nachfolger Chriſti“ unſeren Pg. mit „Verfluchter Lump“ nachdem er Zat vorſorglich hinter verſchloſſenen Türen ver⸗ barrikadiert hatte. Wir haben gegen dieſen„Vertreter der katholiſchen Kirche“ bei der Ratiborer—— Strafantrag wegen Grab⸗ ſchändung, Diebſtahl und Beleid ige geſtellt. Außerdem hoffen wir, daß dieſer echte Zentrumspfarrer das Nötige auch durch das biſchöfliche Amt erfahren wird, an das wir uns beſchwerdeführend gewandt haben. Wir ſtellen auch bei dem Fall dieſes Zentrumspfarrers wieder feſt, daß die niedrige Geſinnung dieſer Partei Szenen her⸗ vorruft, wie ſie der Bolſchewismus in ſeinem Kampfe gegen die Kirche ſich nicht beſſer wünſchen könnte! Wir ſordern in Oldenburg: Herabſetzung der Miniſtergehälter auf 12 000 Mark. Vort mit ben unmoraliſchen Spitzengehältern in Staat und Gemeinden! Unſer Abgeordneter Röver hat folgende wichtige An⸗ träge eingebracht: Der Landtag wolle beſchließen: Has Geſetz für den Freiſtaat Oldenburg betr. Anſtellung und r der Mitglieder des Staatsminiſteriums vom 4, Zuli 1919 in der Jaſſung der Abänderungsgeſetze vom 10. Auguſt 1920, 20. Mai 1924 und 17. Zuni 1930 wird wie folgt gelndert: 1. Das Wort„zwei“ im 6 1 des Geſeßes wird durch das Wort„elnem“ erſeßt. 2. ZIn 6 2 miid das Zahresgehalt der Mitglleder des Staalsminiſterlums von 18 000&& in 12 000.4 geündert. Begründung: u 1. Die Jinanzen des Landes Oldenburg verlangen eine ſpgrfame Ausgabehwirtſchaft. Bei der Größe des Dreſ⸗ taats Ol 3 und der Zahl ſeiner Einwohner können die aufenden m0 ſte von dem Miniſterpräſidenten und einem weitexen Minlkſter bewältigt werden. Zu f. In der. Rotzeit des deutſchen Volkes und in Anbetracht 1 llllonen fien die heute auf die not ⸗ e We dürftt iſe ihr Leben friſten müſſen, iſt, es nicht angängt 14—— 15 4 ſten Beamten l II. Das Staatsminiſterlum wird erſucht,—— einen ———— des Beſoldungsgeſetzes vom Jahre 1927 dahingehend dem Landtage zu unterbreiten, daß die Gehälter der oberen Beamten des Freiſtaates Oldenburg den ge⸗ änderten Jahresgehältern der Mitglieder des Staatsminiſte⸗ riums ſtaffelweiſe angepaßt werden. Begründung: Die allgemein ang⸗ſpannte Jinanzlage verlangt gebieteriſch eine Senkung der Aus dieſem Grunde wurde das Zahresgehalt der Miniſter reduziert, Es iſt ens e fündlich, daß die Gehälter der oberen Beamten den reduzierten ehältern der Miniſter angepaßt werden. III. Das Staatsminiſterium wird 148• den Gemeinden des Frelſtaats Oldenburg aufzugeben, die Gehälter ihrer leitenden Beamten, die in 3 eſoldung der——++ dex oberen Beamten des Freiſtaats entſprechen, den geänderten Gehältern 05 die oberen Beamten des Frelſtaats anzupaſſen. Bel dem eſtehen beſonderer Anſtellungsperträge ſind die Gemeinden anzuhalten, durch gütliche Vereinbarung zwiſchen den Ver⸗ tragspartnern die Anpaſſung der Gehälter, wie oben geſchildert, zu erreichen. Begründung: Hie Rotlage der Gemeinden verlangt ebenſo gebleteriſch wie die Rotlage des Landes beſondeke Einſchrünkungen. Es iſt ndlich, daß die Beamten der Gemeinden nicht S in der Beſoldung ſtehen dürfen, als die Beamten des keiſtaats. Rieliclk derwoche Innenpolitik. Wir ſind jetzt wieder in der angenehmen, glücklichen und— ſagen wirs offen heraus—, in heißenden Lage, in Baden eine neue Regierung unſer eigen nennen zu können. Wie das doch plötzlich möglich war? Kleinigkeit Genoſſel Mit Tuſcheln fing es an, mit Tuſcheln hörte es auf. Im Uebrigen war es ſo, daß erſt niemand im f9 1 Hauſe in Karlsruhe etwas wiſſen wollte, man vergrub ich in Akten und verbarg ſich hinter Schreibſtuben; heilige Hermandad! Und wir dachten in 81 Schalkheit an das rote Ei und an die ſchwere Geburt und rieten alle politiſchen Kreuz⸗ worträtſel und Regiſter ab und rieten, rieten und rieten! Selbſtverſtändlich—— wir, daß unſern großen Adam Remmele keine 2 Miniſter werden erſetzen können, aber wer wird es nun fein7? Schließlich darf man doch auch die politiſchen Bin⸗ dungen und Bezlehungen nicht vergeſſen und die ge⸗ heimen Fäden, die ſo für gewöhnlich in der parlamen⸗ tariſchen Zunft 116 geknüpft ſind und der Erhaltung verwandtſchaftlicher Bande dienen. Aber richtig, wie immer, war uns auch diesmal unſer Stern hold, Nachdem der große Bahnbrecher marxiſtiſcher Theorie und Praxis im badiſchen Muſterländle hinübergegangen war zu den Seinen, da beſtieg ein Mann gleicher Järbung und Herkunft, der „große“ Herr Emil Maier, den Thron verfaſſungs⸗ mäßiger mg und Allmacht. Dabei iſt es ſchon munß lich, 4 erinnern, daß die Verfaſſung im Kampfe um die politiſche Behauptung und Wahrhaftigkeit ſo gut wie aus⸗ geſchaltet iſt und ſo, wie einſt ein Sancho—— und ein Don Quichotte mit Lanze und Speer gegen Baum und Strauch in den Kampf gezogen und letzten Endes doch einſehen mußten, daß dies zwecklos iſt, ſo auch eine Regierung ſchwarz⸗xoter Färbung, deren Macht ſchle thin nur eine Atrappe bildet, um einen beſtehenden politiſchen Krankheitserreger vor dem Zugriff eines verzweifelten Vol⸗ kes zu ſchützen. Außenpolitik. Es kommt—320 alles ſo, wie wir es uns im voraus dachten. 1* er„Retter“ Hoover hat niemals ge⸗ glaubt, daß ſeiner europäiſchen der dornen⸗ reiche Weg erſpart bleibt, wie ſich das ſo recht und ſchlecht in den verdächtig⸗langweiligen Verhand⸗ lungen zwiſchen Mellon und Laval offenbart. Heute iſt es doch ſo: Auf deutſcher Seite ſind die großen Freudenverkünder und Heilspropheten plotzlich wieder in der Maſſe der politi⸗ ſchen Dulder verſchwunden. Dem„Hoſianna“ der deutſchen Pazifiſten hat Paris mit ihn“ geantwortet. Somit war den deutſchen Syſtemlobhudlern— abgeſehen von allem übrigen— auch moraliſch eine ſchwere Niederlage beſchieden. Sie ſind deshalb wieder zahm und ruhig geworden. Die franzöſiſche und franzoſenfreundliche Seite aber hat der Hoover'ſchen Reparatlonsſtundung zumindeſt einen großen moraliſchen Erfolg beigemeſſen, die, ſoweit ſie hauptſächlich Deutſchland zugute kommt und ſeißen es ſich dabei um langjährige dehnbare Rückzahlungsfriſten handelt, unter allen Umſtünden zunichte gemacht werden muß. Nun ſitzt ſeit Tagen in Paris das Freimaurertrio beiſammen und kocht und bratet und backt und was dann daraus hervorgeht, iſt die polit:ſche Frikatelle, die man zum Vorzugspreis an die Reichsregierung verkauft. Der Jall liegt ja ganz offen! Amerika verſuchte, Deutſchland den Betrag von 1 685 000 000 Mark auf 25 Jahre zu ſtunden. Frankreich hingegen erklärt, nein, Deutſchland den Betrag bereits im nächſten 3 zurückzahlen, d. h. mit anderen Worten alſo, wir ſollen dieſe Summe zum nächſtjährigen fälligen Betrag von 1 738 000 000 Mark noch hinzuzahlen. Dabei noch ganz abgeſehen von dem Milliarden⸗Zinſendienſt der Dawes⸗ und der deutſchen aus⸗ wärtigen Anleihe, der trotz des Waeeedede natür⸗ lich nach wie vor weiter läuft! Es kann uns eshalb voll⸗ tändig wurſtig ſein, wenn ſich auch Frankreich entſchließen fuilt die Rückzahlung der in dieſem Jahr fälligen Summe erſt in 65 Jahren in fordern. Verhungern wird das Volk o oder ſo, denn ein Entgegenkommen Frankreichs kann och nur 5 verſtanden werden, daß Jrankreich von Herrn Brüning einen entſprechenden Gegenpreis fordern wird. Der kluge Laval aber, der beſchattet von den Fittichen des franzöſiſchen Großinduſtriellen Loucheur den nimmermüden Brüning bei deſſen Beſuch in Paris noch drehen und wenden wird, wie es den geheiligten 12jährigen Traditionen Frankreichs würdig erſcheint und wird dabei nicht ver⸗ eſffen, wenn der Erfolg ſichtbar iſt, im— an die orte eines Mahalma Gandhi zu denken:„... laſſen Sie mich jetzt wieder fortgehen mein Herr, denn es iſt Abend und ich muß meine Ziege melken!“ Revolution im ſozialdemokratiſchen Parteiladen. Der oppoſitionelle Flügel der Sozialdemokratfe untet Lei⸗ tung der Reichstagsabgeordneten Roſenfeld, Seydewitz und Ströbel veröffentlicht geſtern in einem neuen, von ihm heraus⸗ gegebenen Organ einen Mahneuf an die Panzerkreuzer⸗ und Rotverordmungsſtrategen, worin der Verzicht auf Tolerierung der Reichsreglerung geforbert wird. Genoſſen und Genoſſinnen, die den Mahnruf unterſtützen, werden um Zuſtimmungs⸗ erkluͤrungen gebeten. Der S..⸗Dienſt ſpricht offen aus, daß dies eine Revolte gegen die + ſei und jammert um das Heiligtum der „Geſchloſſenheit“ aller ſozialdemohratlſcher Bonzen. Die Mann⸗ heimer„Volüsſtimme“ kritiſiert die Stellungnahme des S..⸗ Dienſtes zu dem Aufruf der Partei⸗Revoluzzer. Ein eg Aller gegen Alle iſt in dieſem verlogenen Parteiladen ent⸗ brannt. Unter Hinwels auf die nationalſozlaliſtiſche„Gefahr' glaubt das hieſige Sozzen⸗Organ den Saftladen nochmal zuſammenleimen zu hönnen. Auch dieſes Argument wirb nicht mehr helfen, Als ſaule Veucht fällt der Marxismns vom Baume echter deutſcher Erkenntnis. — Rr. 36/1 6 Vor Dienstag, ſozialiſten daß ſich Als Begr mende Re des Voll keinesweg ſich in e verſtehen, und einer müſſe aue demohrati präſidente den ein mordung vom Zent nicht teiln „An And Anträͤg Wir b vier Miniſt. dem badiſch die vorherit Kraft, Y Am ve Mannheim bei dem S wimmersbac deutſchen J Nach! 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Der tichen des nmermüden ihen und Traditionen nicht ver⸗ 0 an die aſſen Sie iſt Abend tiſchen unter Lei⸗ dewitz und ym heraus⸗ enzer⸗ und Tolerierung zenoſſinnen, ſtimmungs⸗ ine Revolte ligtum der Die Mann⸗ des S..⸗ Ein eg iladen ent⸗ „Gefahr“ n nochmal wirb nicht ömus vom Nr. 36/1931 Das Hakenkreuz⸗Banner Seite 3 Wir und die neue badiſche Regierung Genkung der babiſchen Niniſter⸗Gehälter beantragt Vor Beginn der Neuwahl der badiſchen Regierung am Dienstag, 30. Juni, gab der Fraktionsführer der National⸗ ſozialiſten, Abg. Köhler, namens ſeiner Fraktion bekannt, daß ſich dieſe an der Abſtimmung nicht beteiligen werde. Als Begründung führte er aus, die heute zum Vollzug kom⸗ mende Regierungsneubildung entſpreche keineswegs dem Willen des Volkes und die dahinter ſtehenden Parteien beſäßen keineswegs mehr das Vertrauen des Volkes. Dieſes befinde ſich in einer ungeheuren ſchweren Notlage und könne nicht verſtehen, daß man in einem folchen Augenblick einen Miniſter und einen Staatsrat mehr als bisher für nötig halte. Es müſſe auch als unerhört bezeichnet werden, daß die Sozial⸗ demokratie es wage, den Abgeordneten Rheinbold zum Vize⸗ präſidenten des Landtages vorzuſchlagen. Alſo einen Mann, den ein deutſches Gericht als mitverantwortlich an der Er⸗ mordung eines deutſchen Volksgenoſſen bezeichnet habe. Gerade vom Zentrum müßte man erwarten, daß es an deſſen Wahl nicht teilnehme. Das Wa— andern 7 5 „And muß ich ſo dich wieder finden, And hoffte mit der Fichte Kranz.“ Antraͤge und Anfragen unſerer Landtagsfraktion. Wir beantragen, daß die Gehälter der heute gewühlten vier Miniſter um ſoviel geſenkt werden, daß dieſe vier Miniſter dem badiſchen Staat nicht mehr Auslagen verurſachen, als die vorherigen drei Miniſter. Karlsruhe, den 30. Juni 1931. Kraft, Köhler, von Marſchall, Merk, Roth, Wagner. Man kann geſpannt ſein, wie die Parteien auf dieſen Antrag reagieren. Da ſie unſere Sparanträge hislang alle abgelehnt haben, wird auch dieſem höchſtwahrſcheinlich das⸗ ſelbe beſchieden ſein. Das Volk hat es ja und das neue Spar⸗ gutachten ſoll ja ſoviel Einſparungen bringen, daß wir uns, wenn es die„Staatsnotwendigkeit“ erheiſcht, noch ein ganzes Dutzend Miniſter leiſten können. Wo bleibt das Dienſtſtrafverfahren? Gegen den Bürgermeiſter Walz von Zell i. W. ſind in der Oeffentlichkeit und in der Preſſe ſchwerſte Vorwürfe er⸗ hoben worden. Die Staatsaufſichtsbehörde muß von dieſen Vorwürfen ebenfalls gehört haben. Wir fragen an: Warum hat die Staatsaufſichtsbehörde gegen Bürgermeiſter Walz hein Dienſtſtrafverfahren eingeleitetꝰ Karlsruhe, den 30. Juni 1931. Merk, Köhler, Kraft, von Marſchall, Roth, Wagner. Dieſer Bürgermeiſter Carl Walz aus Zell im Wieſental iſt eine der bemerkenswerteſten Zentrumsgrößen im Ländchen. Er hat mit einer Selbſtherrlichkeit und Eigenmächtigkeit in Zell„regiert“, die an kompletten Größenwahn grenzt. Nur einiges aus dem irrſinnigen Blütenſtrauß dieſes zentrüm⸗ lichen Verwaltungsathleten, der alles in allem ein Jahres⸗ einkommen von 19000 Mark bezieht. Walz hat ein Privat⸗ auto. Das Benzin, das er für Dienſtfahrten verbraucht, zahlt ihm die Gemeinde. Die Trinkgelder, die er ſeinem Chauffeur bezahlte, liquidierte er bei der Gemeindekaſſe. Er hat ſich auch eine Autodeche auf Koſten der Gemeinde angeſchafft. In ſeiner Wohnung hat er von den Umlagegeldern der Zeller Bürger einen Doppelwaſchtiſch für ſich und die Frau Bürger⸗ meiſter einbauen laſſen. Tagegelder hat er ſich bis zu 1000% über die normale Gebühr auszahlen laſſen, und wenn er raſch für einen Sprung nach der Schweiz fuhr, ließ er ſich den Auslandszuſchlag für die Reiſe bezahlen. Einen Auto⸗ ſchuppen ließ er ſich ebenfalls auf Koſten der Gemeinde bauen, natürlich ohne den Bürgerausſchuß zu fragen. Er hat freie Wohnung und läßt ſich trotzdem das Wohnungsgeld bezahlen. Er ließ ſich in den Jahren 1925 und 1926 eine Kurzulage von je 800 Mark jährlich ausbezahlen und wan⸗ delte nach 1926 dieſe Kurzulage in eine andere Zulage von 700 Mark jährlich um. Kurzulage klang dem Volke zu auf⸗ reizend, darum gab er dieſer unberechtigten Pfründe einen anderen Namen. Aufrechte Zeller Bürger haben beim Bezirksamt Schopf⸗ heim ein Disziplinarverfahren beantragt und den Herrn Zen⸗ trumswalz auf Zurückerſtattung der zuviel bezogenen Gelder verklagt. Das Bezirksamt Schopfheim aber hat das Ver⸗ fahren nicht eingeleitet, ſondern dieſer Größe, die mit dem ſauer verdienten Steuergroſchen der Zeller Bürger derartig leichtfertig umgeſprungen, nur eine Rüge erteilt. Unſere Land⸗ tagsfraktion hat nun dieſe Eiterbeule angeſtochen und ſie wird dafür Sorge tragen, daß ſie reſtlos„ausläuft“. Wir werden gelegentlich nochmals auf den Jall zurückkommen. Jeder annenernaed a deutsche Arbelter, Angestellte und Beamte gehört in dle Natlonalsoalallstische ZBetrlebszellel Pfarrer Gtreng beim Deuiſchen Frauenorden. Am vergangenen Dienstag veranſtaltete die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Frauenordens einen Vortragsabend, bei dem Streng, der bekannte„Nazipfarrer“ aus Wald⸗ wimmersbach über das Thema ſprach:„Auf der chriſtlich⸗ deutſchen Jamilie ruht unſeres Vaterlandes Glück!“ Nach der Begrüßung durch Frau Roth, der ruhigen Leiterin unſeres Frauenordens und einem Lied(Kein ſchönrer Tod), das die Zungmädel friſch und ſtimmlich gut vortrugen, nahm Pfarrer Streng das Wort zu ſeiner, von tiefem Verſtändnis getragenen Rede. Er ſtellte vor ſeine Ausführungen ein Wort Fichtes: „Es gibt Seiten des menſchlichen Charakters und zwar die edelſten, die nur in der Ehe zur Entfaltung kommen.“ Ehe und Familie, ſie ſind die Grundzelle des Volkes, wenn die Zellen nicht geſund ſind, muß der 8 he Organismus zu Grunde gehen. Wir leben in einer Zeit des EChezerfalls. Fremde Mächte und unſere alte Auf⸗ faſſung von der Heiligkeit der Ehe und der Jamilie. Jildiſche „Wiſſenſchaftler“, wie Wolff und Madame Kienle, laufen Sturm gegen die Sittlichkeit vor und in der Ehe. Echtheit, das iſt das, was wir von jeder Ehe verlangen Das ſchlimmſte Hemmnis des Eheglücks iſt heute vie fach die Arbeitsloſigkeit. Aber das iſt nicht der einzige Grund, warum Ehen und Jamilien 3˙* llen, ſehr oft hindern politiſche Zerwürfniſſe die Einigkeit der Gatten. Wieviele Frauen hängen auch an fremdem, undeutſchem Weſen, be⸗ ſonders in der Mode.„Gebt mir beſſere Mütter und ich chaffe euch eine beſſere Welt!“ Die letzte Wurzel des National⸗ ozialismus liegt im Religiöſen. Nur von der JFamilte kann ie politiſche und religiöſe Erneuerung kommen. Das alte Wort muß wieder zur Geltung kommen:„Mein Haus, meine Burg!“ Auch unſere Einſtellung Kinde muß anders werden. Die Einſchränkung der Kinderzahl wächſt in er⸗ Maße. Heute heißt es ohne unſere Schuld: olk ohne Raum; hüten wir uns, daß es nicht bald durch unſere Schuld: Raum ohne Volk heißt. Erſt wenn die Begriffe Treue, Sitte und Sittlichkeit wieder feſt in unſerem Volk verankert ſind, kann der Tag der Auferſtehung für unſer Vaterland kommen. Reicher Beifall lohnte die zu Herzen gehenden Aus⸗ führungen Pfarrer Strengs. 10 einigen kurzen, Worten des Dankes durch Frau Roth, 17 farrer Streng das Schlußwort. Er lud die Mannheimer Frauengruppe ein. ba einmal ihn und ſeine Gemeinde einmal in„Waldhitlers⸗ bach“ zu beſuchen, was ihm die Letterin gern verſpruch. Er ſchloß mit einem dreifachen Heil auf unſeren Führer. Eingerahmt war der Abend durch zwei Gedichte, die Jungmädel vortrugen. Auch ſie fanden herzlichen Belfall. Hoffentlich dürfen wir Pfarrer Streng bald wieder in W* heim begrüßen. 7 e Dich gehis an, deutſcher Arbeiter! Der Verrat der ſoziald mohrat ſchen Partei wäh ud ds Krieges iſt durch das figende Flugblatt bewieſen. Daz iſt der ſprichwörtlich gewordene Dolchſloß in den Rü en's deutſchen Soldaten: Textwiedergabe des Originalflugzettels. Vorſicht! Weiterg ben! Kann dieſer Kri⸗g noch mi einem Sieg endigen? Ge⸗ wiß, urd zwar mi ein i endgültigen und»ro en Sieg. Dr Sieg der Arbeiter über Wucherer, Kriegslief rynten, Schlon⸗ barone, Junker und Fürſten, dir Sieg der Proletari r über ihre Ausbeut r. Wie? 3 Tage Maſſenſtreik und der Sieg iſt Euer, der allumfaſſerde Vülkerfrieden iſt erkämpft Gegen Euren Willen kann kein Krieg geführt werden. 3 Tage Maſſ nſtreih und Ihr habt dem Krieg und dem Elend ein Ende bereitet. Seid einig. Ihr ſiid die Mächtigſten. Krieg dem Krieg. Kampf den Ausbeutern und der Re⸗ gierung. Cib Dich gefangen. Wer will, der kann. Räume jene, die Dich zur Schlat tbann führen, aus dem Weg; jene allein ind Deine Feinde. Willſt Du elend verrechen? Gedenke er Dinen. Opfere Dich nicht 5 Fürſten und Geldſücke Deutſchlands. Hilf Dir ſelber, ſo wird Dir Gott he. fen. Friſch auf gewagt! Erklaͤrungen des N. G. B. p. Die des„Führer“ hat die Meldung über das „Abendeſſen“ im Bordreſtaurant der Euxopa der„Sturmwelle“ in Weſermünde und dem„Hamburger Tageblatt“ in Hamburg entnommen, wie in dem betreffenden Artikel ſelbſt angeführt iſt. Wie die Schriftleitung erſt am 25. Juni, alſo nach Erſcheinen ihres Artikels im„Führer“ erfuhr, wurde die„Sturmwelle“ auf Grund derſelben Veröffentlichung durch den der— Hannover verboten. Das öfeallichnnt Tageblatt“ iſt jedoch nicht verboten worden. Die Verö— im„Führer“ erfolgte erſt mehrere Tage nachdem die Meldung bereits in den genannten Blättern erſchienen war. Das Verbot der„Sturmwelle“ hat u. a. in ſeiner Be⸗ gründung angeführt, daß der amtliche preußiſche Preſſedienſt erklärt 5 die Aufgaben der„Sturmwelle“ ſeien„erlogen“. Eine andere zuſtändige Seite dagegen erklärte lediglich, daß der„Reichskaſſe irgendwelche Koſten entſtanden ſind. Das Eſſen habe eineinhalb Stunden in Anſpruch genommen. Beide Erklärungen ſtehen offenbar miteinander im Widerſpruch. Wenn die übernommene Meldung tatſächlich unrichtig wäre, würde der„Führer“ als erſter bedauern, daß er ſig geirrt und einer Aaſeh zum Opfer gefallen wäre. ie Schrift⸗ leitung würde in dieſem, wie in jedem ähnlichen Falle, nicht anſtehen, einen Irrtum offen mit dem Ausdruck des Bedauerns azu iſt—— nach den bisherigen—+ kein Anlaß gegeben. Die Schriftleitung hat ſich ſedoch ofort nach dem Verbot mit den betreffenden Zeikungen in Hamburg und Weſermünde in Verbindun 440 zwecks nochmaliger genaueſter Aufklärung. Der at ſeit ſeinem Beſtehen u. a. den 3— befolgt, jede Korruptionserſcheinung zu bekämpfen und faßt dieſen Kampf als eine ſeiner—1— gaben 1* In——— von Einzelfällen hat die Aufklärungsarbeit Erfolg gehabt und entweder zur Abſtellung von Mißſtänden oder zur Aufdeckun unerträglicher Mißſtände geführt. 15 in dem vorliegenden Fa handelte es ſich für den„Führer“ le 4 um die Behandlung eines nach ſeiner Auffaſſung gegebenen Mißſtandes. Schriftleitung und Verlag haben beim Innenminiſterium Beſchwerde—— das Verbot ſowie gegen die Dauer des Ver⸗ botes eingerei Gauleitung der NSDApP. Baden. Preſſeſtelle. Das Wiriſchafischaos. Die amerikaniſchen Autofabriken melden dividendenſicher eine Steigerung ihrer Ausfuhr; Ford, General Motors u. a. durch die glänzend Montagewerkſtätten auf dem Kontinent, mit deren Hilfe etwaige Zollſchranken umgangen werden. Deutſchland iſt mit dieſen ſogenannten„Monta werkſtätten“ 1 reich Alconduf Die verhängnisvollen Wirkungen auf die 80 fi utoinduſtrie werden mit jedem Monat ex. So ſind im erſten Vierteljahr nur 10 707 Vorſah eutſchland fabrikneu zugelaſſen gegen 17 289 im Vorjahre, d. h. alſo es iſt nicht viel mehr als 50 9% der Abſatzziffer des Vorjahres erreicht worden. Brüning,„das beſte Pferd im Stall“. (Ein belauſchtes Zwiegeſprüch). Ein Gewährsmann uns folgendes: Beim Ban⸗ kier⸗Tag am vergangenen Sonnabend wurden die Juden Sobernheim und Goldſchmidt bei einem Geſpräch belauſcht. Beim Eintritt Brünings in den Srünlng f d agte Sobern⸗ heim u. a. 86 Goldſchmidt:...„Brüning iſt doch unſer beſtes Pferd im Stall!“— Wir gratulieren! Gchulungsabende des N. G. Gtudentenbundes. Am W 7. Juli,.30 Uhr, findet der nächſte ſtatt. Schulungsabend Pg. Dipl.⸗Kaufmann Hagenbuch ſpricht über: „Städtiſche Bau⸗ und Siedlungspolitlz“. N— Funktionäre der Partei werden erſucht, pünktlich zu erſcheinen. R. S. D. St. B. Hochſchulgruppe Maunhelm. gez. Hagenbuch. meeer wy kihehen areveereeeee eeeen aeueee rmior uonnppan hensnogte. epet eenrn messo-met Herausgeber und Verleger: Karl Lenz, M. d.., Heidelberg. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für den Geſamtinhalt: Fritz Haas, für Anzeigenteil: Otto Heller, beide Mannheim. Buchdruckerei: Schmalz 4 Laſchinger, Mannheim. Nr. 36/1931 Aus Groß⸗Mannheim. Merkwürdige Zuſtände beim ſtädt. Hochbauami. Wir brachten ſeinerzeit unter obiger und der Ueberſchrift „Der vergeſſene Seſſel“ einen Artikel, welcher Zuſtände be⸗ ieuchtet, welche in einem geordneten Geſchäftsbetrieb nicht vorkommen dürften. Unſere Stadträte 15 damals den Dingen auf den Grund gegangen. Herr Oberbaudirektor Zizler gab zu, daß die„Seſſelgeſchichte“ ihm ſehr unangenehm ſei und der betr. ſtädt. Beamte einen gründlichen Staucher von ihm bekommen habe. Zedoch es könne überall mal etwas vorkommen und bei den Tauſenden von Aufträgen, welche das Hochbauamt im Laufe eines Jahres zu bearbeiten habe, Rkönne ſchon einmal ein Verſehen oder Vergeſſen unterlaufen. Wir konnten uns damals mit der Angelegenheit nicht weiter befaſſen, da wichtigere Aufgaben unſerer harrten. Ein zweiter ebenſo merkwürdiger Fall gibt uns Veranlaſſung zu renkapitulieren: Es ſteht feſt, daß Herr Nollert den fraglichen Seſſel in Auftrag gab, daß jedoch troz mehrfacher Auffor⸗ derung nie ein Beſtellſchein zu erhalten war. Ebenſo ſteht feſt, daß der Seſſel für das Büro von Herrn Baurat Götelmann beſtimmt war, anſcheinend jedoch dem ver⸗ wöhnten Geſchmack des Herrn Baurat—75 entſprach, weshalb er feinem uns bekannten Schickſal verfiel.(Za, es ſoll nicht nur Frühſtücksmeiſter geben, ſondern auch Frühſtücksbeamte, die mit Vorliebe ſpaniſche Weinſtuben während der Dienſtzeit beſuchenlll Ferner ſteht feſt, daß der Seſſel einem Auftrage des Zugendamtes angehängt wurde und auch über Konto Zugendamt bezahlt wurde, obwohl er für das Büro des Herrn Baurat im Rathaus beſtimmt war. Dieſe kleinen Ausgabenverſchleierungen 477 ſich würdig den ungeheuerlichen Etatverſchleierungen an. Zweiter Fall. Wir laſſen unſern Handwerksmeiſter erzählen: Sür die Abteilung Gemütskranke in R 5 wurde am 16. 3. 29 lt. Beſtellſchein eine Polſtertür angefertigt. Bei meiner Rachfrage betr. Ausgleich der Rech⸗ nung fand man dieſelbe nicht mehr, bis man darauf kam, daß der Rechnungsvermerk„Zugendamt“ von dem auf⸗ traggebenden Beamten(Rollert) geſtrichen war und Altersheim eingeſetzt. Ich frug Herrn Stadt⸗ oberbaudirektor Zizler, ob dies ginge. Man erklärte mir, dies wäre auf dem Amt zuläſſig, denn es wäre oft da oder dort kein Geld mehr und dann könne man die Rechnun ſo ändern, der Beamte hätte hier im Recht gehandelt. 3 war mit dem Beſcheid zufrieden, denn ich weiß, daß ich doch kein Recht erhalte, aber ich muß mir immer ſagen, wie iſt es nun mit dem Inventarverzeichnis, das das Amt bezw. die einzelnen Amtsſtellen führen müſſen. Die Tür hängt doch in R 5, 4. Stock, Nervenſtelle. Sch als Geſchäftsmann kann einem Meier keine Rechnung wenn ſie dem Schulze gehört. Jedenfalls iſt die Tür deweglich, aber deshalb noch lange kein bewegliches Inventar, wie man ſo ſagt und es iſt kaum anzunehmen, daß ſie einmal mitpenſioniert wird.——— Urteile bitte die Oeffentlichkeit, ich bin ja nur Handwerks⸗ meiſter.— Ein weiterer Fall, der ſich in derſelben Zeit wie der Seſſelauftrag abſpielte, wurde gar nicht behandelt, angeb⸗ lich, weil er zu alt war! Die Reſtſumme meiner Rechnung für gelieferte Ar⸗ beiten · im 4 wurde nicht ausbezahlt, da ver⸗ ſchiedene von mir ausgeführte Arbeiten der Intelligenz zweier maßgebender Beamten nicht zuſagten. Es handelte ſich um lächerliche Bagatellſachen, was ich heute noch nach⸗ weiſen kann; im Gegenſatz zu Beanſtandungen bei meiner Konkurrenzfirma, deren Rechnung voll ausbezahlt wurde, ob⸗ wohl die beanſtandeten Stellen in 60—80ſtündiger Ar⸗ beit(das bezahlte die durch eine andere Firma in Ordnung gebracht wurden!! Ich änderte damals meine beanſtandeten Arbeiten ſelbſt ab. Man hatte mich eben auf dem Korn, wie man aus der unterſchiedlichen Behandlung erſehen kann. Da ich durch die Gewerbebankangelegenheit ſchwer 2 hatte, außerdem die Auszahlung der Rechnung ängſt fä 19 war, verlangte ich mein Geld. Dabei benahm ſich der ſtüdt. Beamte Heitzmann mir gegenülber in pielplan des Natio al Theaters. heelh den 9. Zull(Miete J 39, hohe 2+* atlonaltheater:„Der Roſenkavaller“. Anf, 19,30 Uhr, den 4. Jull(außer Mlete, mittlere Preiſe): Ratlonaltheater:„Der Hauptmann von Köpenick“. Anf. 19,30 Uhr. Sonntag, den 5. Jull(Mlete E g9, hohe Preiſe): Ratſonalthecer:„Alda“. Anf. 19,30 Uhr. Montag, den 6. Jult(Th. Fr..): Ralionaltheater:„Die Hochzelt des Figaro“, Alnf. 19,30 Uhr, Donnerstag, den 9. Zull(Th. d..): Ratlonaltheater:„Coſt fan tutte“, Anf, 20 Uhr. ſen dea b Bcrfte Lanuf un. 2ou einer Art und Weiſe, die ich, mal gelinde ausgedrückt, heute noch als flegelhaft bezeichnen muß. Und dabei gehört dieſer Herr zu denen, die es zum BVillenbeſitzer gebracht haben! Er ſagte damals in barſchem Tone zu mir: „Sehen Sie nicht, daß ich hier Photographien vom Hotel ſortiere und keine Zeit habel“ Während der Verhandlungen ſelbſt hängte dieſer edle Herr öfters den Telephonhörer ein, verleugnete ſich auch mehr⸗ mals() Ich erhielt kein Geld. Da ging mein An⸗ walt perſönlich zu ihm ins Büro, und ſiehe da, am nächſten Tage konnte ich mein Geld abholen, aber... Herr Heitzmann hatte meine Rechnung anſcheinend mit einer Randbemerkung in die Reviſion gegeben, denn der dortige Beamte weigerte ſich, den Betrag auszuzahlen und frug, welche Zahlen denn eigentlich ſtimmten, die ſchwarzen oder die roten. Ich erklärte, daß die von mir ſtammten und ob ich auch ihm meinen Anwalt ſchicken ſolle. In 10 Minuten hätte ich mein Geld bis auf die 100.— RM; die wur⸗ den geſtrichen und fehlen mir heute noch. Run ſagt man, meine Rechnung ſei ſehr fehlerhaft geweſen. Ich ſcher in aller Oeffentlichkeit: gibt man im Geſchäftsleben fehlerhafte Rechnungen nicht zurück mit dem Vermerk:„Bitte richtigſtellen?“ Wurden auf dieſe Weiſe etwa Gelder flüſſig gemacht wie jene 10 000 RM., die ein Beamter in ſein Büro ſtechen konnte? Auf keinen Fall laſſe ich mir eine ſolche Behandlung bieten, und ich werde nicht ruhen, wie Herr Oberbaudirektor annimmt, denn meine Geſchäftsehre wurde in gemeiner Weiſe beſchmutzt. Als ſteuerzahlender Bürger kann ich eine anſtändige Behandlung verlangen und erwarte, daß künftig keine derartigen Be⸗ amten mit der Kontrolle beauftragt werden, ſondern Beamte, wie ſie ſein ſollen und wie es auch, Gott ſei Dank, noch genügend gibt. Herr Oberbaudirektor Zizlerl Sie ſagten zu mir am 12. November 1930, als Sie mich hinauswarfen Worüber die„Volksſtimme“ ſchweigt: Gchmoller Rachdem bereits in unſerer Ausgabe Nr. 34 vom 27, Juni über die Ausbeutungsmethoden der Firma „Warenhaus Schmoller“ berichtet wurde, ſei in dieſem Zu⸗ fammenhang auch ganz beſonders an das in Ludwigshafen befindliche„Tietz“ erinnert. Dieſes Warenhaus, dem Leonhard Tietz⸗Konzern zugehörig, dürfte in punkto Perſonalpolitik ſo ziemlich alles in den Schatten ſtellen, was weit und breit bei Kauf⸗ und Warenhäuſern zu finden iſt. Als im vergangenen Jahr, am 10. April, das unter unge⸗ heurem Koſtenaufwand erſtellte Haus mit Muſikbegleitung —— erſtenmal ſeine Pforten öffnete, da ſchlug mancher Ver⸗ äuferin und manchem Arbeiter das Herz höher in dem ſtillen — 4 nach langer, mürbemachender Arbeitsloſigkeit end⸗ lich wieder im Arbeitsprozeß eingegliedert zu ſein und— wenn auch unter„rein tendenziös“ erſchwerten Umſtänden— ſo doch wenigſtens wieder arbeiten zu dürfen. Aber, mit des Schickſals Mächten iſt nun mal kein ew'ger Bund zu flechten! Nach dem traditionsmäßig überlieferten Grundſatz des Mitbegründers des Konzerns, Herrn Max Baumann:„Da haben Sie aber Glück — Fräulein, daß Sie ſchon 10 Jahre bei uns arbeiten ürfen...!“ wurde dann auch in Ludwigshafen zu handeln begonnen, allerdings in einem weit übertriebenen Rahmen, inſofern ſich nämlich der erſte Direktor des Ludwigshafener Hauſes, Herr Emanuel, wegen des kurzen Beſtehens dieſer Filiale beſonders verpflichtet fühltll Der Henker im Hauſe, das Perſonalbüro, bekam denn auch bald der Arbeit viel und es wurde nach einem raffinierten Ver⸗ fahren gearbeitet. Nach einigen Monaten nämlich war ein nicht geringer Teil der Leute gekündigt und winde im ſ ofo rtigen Wiedereinſtellungsverfahren bei„täg⸗ licher“ Kündigung weiterbeſchäftigt. In zwei Jällen, wo Hexren geheiratet bezw. rückſtändige Ueberſtunden gefordert haben, wurde im ſelben Zeitpunkt von der Geſchäftsleitung deren Kündigung verfügt und an ihre Stelle waren bald neue erren engagierk. Einer der größten jüdiſchen Schnorrertrichs ift die Lehrlingsbeſchäftigung. Es iſt kein Einzel⸗ fall, daß die Lehrlinge der Dekorationsabteilung 1 Tages⸗ arbeit noch die halbe Racht arbelten mußten. Welbliche Lehr⸗ linge hungieeg wurden zumpraktiſchen Verkauf heran⸗ gezogen, die Verkäuferinnen bedtenen— von 2 bis 3 Aus⸗ nahmen— dle der Übrige Teil flog. Daneben exiſtlert noch die Liebl 1 7 orie des der Beruf der BVBolontürtn. Zu dleſer Klaſſe zählen ſich ſene Iräuleins, die der Kunde im landläufigen Sinn als„Ver⸗ käuferin“ fleht. Sle zu„finden“ und zu aggen iſt das — 70 der„420 Marl MNA kan Dr. Weber, Direktriee in Epe, weiland Vorſteherin der ſur Förderung des Perſonals“. Die füdiſche Jrau Dr. Weher fft auch beſonders bekannt dadurch, daß ſie eine 1 rige Beſucherin nattonalſozialiſtiſcher Verſammlungen iſt, wo ſie 44•85 ihre Eignung als Spitel zu ver⸗ löhn ſucht, Die Gehälter der Volontärinnen 7 nicht höher äls die der Lehrlinge, 1. Jahr monatl. 20 Mat (eigenhändigh:„Mit ſolchen Geſchäftsleuten arbeiten wir nicht!“ Bis heute habe ich bewieſen, daß ich Charakter beſitze und den Beweis für meine Behauptungen erbringen kann. ſage Ihnen, Herr Zizler:„Mit ſolchen Beamten wollen wir Steuerzahler nicht mehr arbeiten und wir, die wir die Gehälter 19 Beamten aufzubringen haben, verwahren uns ein für alle Mal gegen unanſtändige Behand⸗ lung, auch wenn ſie von Baudirektoren oder noch höheren Tieren ausgeübt wird.“ auueuier ſilosse Bei der Friedhofverwaltung geht ja alles! Bekanntlich ſollte es nicht erlaubt ſein, daß die ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter während ihrer Dienſtzeit andere Ar⸗ beiten beſorgen und ſich hierfür Taſchengelder geben laſſen, trägt nicht gerade zum Wohle der„lebendigen“ adt bei. Wenn es ſich allerdings um ſchwarze oder rote„Genoſſen“ handelt, iſt der Fall weſentlich anders. Bei ſolchen treuen Hütern der bankerotten Republik werden dieſe Unerlaubtheiten ruhig geduldet, ja manchmal ſogar befürwortet. In der ſtädt. Friedhofverwaltung ſind ſo zwei Stützen dieſes Syſtems beſchäftigt, die ruhig während ihrer Dienſtzeit andere Beſorgungen machen und hierfür ganz nette Taſchen⸗ gelder einheimſen. Ein gewiſſer Schmöger und Willier, beide ſchwarz wie die Nacht, beſorgen für ein Taſchengeld von 5 K% Um⸗ grabungen und Feuerbeſtattungspapiere. Wären es Nationalſozialiſten, ſo würde Dienſtenthebung ſchon längſt verfügt werden. Hier handelt es ſich aber nur um 0 warze Mucker, nun ja, es lebe die Republik und mit ihr ie„lebendige“ Stadt! vis. Geſtern Abend demonſtrierte ein Häuflein Reichsbananen. Es liegt die Vermutung nahe, daß dieſer Demonſtrationszug wegen der am gleichen Tage—— Hinrichtung ihres Reichsbannerkameraden Kürten durchgeführt wurde. 9 und Tietz. Wo bleibt die Gewerbe⸗Polizei? 2. Jahr monatl. 35 Mark, 3. Jahr monatl. 45 Mark. Der Küchen⸗Chef im Hauſe erhält bei elfſtündiger Ar⸗ beitszeit das Rieſengehalt von ſage und ſchreibe wöchentlich 34.50 Mark. Durch das tägliche Kündigungsverhältnis erreicht die Firma bei einem großen Teil des Perſonals, daß dieſer ſchon im Voraus ſein Recht auf Urlaub verwirkt hat, was natürlich der Firma ſehr zuſtatten kommt. Auch hat ein Teil der männlichen Arbeitskräfte über 100 Ueberſtunden und mehe geleiſtet,—* die Firma bis heute noch nicht an eine Bezahlung derſelben gedacht hat. Meldet aber einer dieſer Arbeiker ſeine Ueberſtunden an, ſo macht er in Bälde wieder die freundliche mit ſeinem Pappen⸗ dechel! Und dieſes alles, obwohl ſich, nach einem eigenen Ausſpruch des Herrn Tietz, der Warenumſatz im vergan⸗ genen Geſchäftsſahr als günſtig erwieſen hat; was letzten Endes nichts bedeutet, wenn man bedenkt, in welch' großem Maße gerade dort das Perſonal der Ausbeutung unterliegt. Berichtigung. Dr. Wolfhardt berichtigt: „Ich habe das Amt des 2. Vorſitzenden des Turnvereins Mannheim von 1846 über 15 Jahre bis Juli 1921 bekleidet. Aus freiem Entſchluß legte ich damals dieſes Amt nieder und habe auch ſpäter, als man an des Amtes des 1. Vorſitzenden herantrat, mit Rückſicht auf meine ſonſtige vielfache Inanſpruchnahme dies abgelehnt. Ich bin aber Ehrenmitglied des Turnvereins Mannheim von 1846 mit Sitz und Stimme im Vorſtand, auf deſſen Vorſchlag ich bei dem letztjährigen 15. Badiſchen Landesturnen in Mann⸗ heim zum 1. Vorſitzenden des Hauptausſchuſſes einſtimmig gewählt wurde. Außerdem bin ich ſeit 1920 ununterbrochen Mitglied des Kreisturnrates des X. Badiſchen Turnkreiſes der Deutſchen Turnerſchaft; auf dem Kehler Turntag am 12. Oktober 1930 wurde ich auf weitere 2 Zahre einſtimmig Wi Dort fand auch meine elnmültige Wahl zum Abgeordneien des Badiſchen Turnkreiſes für den Heulſchen Türntag in Danzig am 28. und 29. Auguſt 1931 ſtatt. Or, Wolfhardt,“ Amtsgerichtsdirektor, M. d. L. Wir werden in der nüchſten Rummer darauf zurlück⸗ kommen. Oer Voranſchlag der Stabt Schwetzingen angenommen. In der ge Huneegaaeſchehſigang, wurde der Vor⸗ Aachene der Stabt Schwehingen gegen die Stimmen der Matſonalſozlaliſten und Kommunlſten angenommen,(Ausfühel. Bericht folgt.) mich wegen Uebernahmeß Wir daß wir e reichen W betrachten uns Sto tragiſch,! d nur Zerſplitter geſinnte 2 bezeichnen und der g die Demo und Weit der Koali. wahl war Wiesler g geringen e raten, ihn von ſeiner üßu— plö Ihre Rol ätten Sie einberge nachzugehe Parteifreu meiſter a. 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Wir ſind den Herren dankbar, daß ſie uns Stoff hierfür genug gellefert haben. iſch, daß die ganze Wühlarbeit dieſer Männer eigentlich nur wenig Erfolg gebracht hat, Zerſplitterung in den eigenen Rei erſchaft. Es iſt bei „prominente“ Es iſt ja nur eher im Gegenteil: en und eine wenig günſtig er ganzen Sache aber nur ür die Hilfloſigkeit von Sozen und Zentrum en Qualifikation ihrer Führer, daß ausgere ein mit ihrem Oberhäuptling Wiesler, Lehrer und Weinhändler, als kleinſte Partei die treibende ganzen Entwicklung der Bürgermeiſter⸗ iſt doch dieſer beſagte Herr er geſchwitzt mit ſeiner nicht en ſeiner vorgeſetzten Behörde geſinnte Bür und der geiſtig die Demokrätl der Koalition bei der waren. Ach Gott, was Wiesler gelaufen und was hat geringen Speckſchicht. Wir würd raten, ihm einen Sonderurlaub zu gewähren, damit er ſich von ſeinen ausgeſtandenen Aengſten erholen kann. Es wäre ſchlimm geweſen, Herr Wiesler, wenn Sie nfluß mehr auf den Bürgermeiſter, und ſo eitig ausgeſpielt gehabt hätten. ätten Sie dann aber mehr Zeit gehabt, Ihrem aus einbergen“ betriebenen Weinhandel mit grö nachzugehen. Wir ſind überzeugt davon, daß Parteifreund Molitor, meiſter a.., ſich Es war erſtaunli anzen Wahlkam rauchen um ihre Hauſierer reicht es immer n Ihre Rolle vorz erer Energie ie in Ihrem Gewerbeſchuldirektor und Stadtbau⸗ er tüchtige Unterſtützung gefunden hätten. „ was dieſe beiden Schulle uſierertalent entwicke rklich keine Angſt zu haben, für och. Wir wollen bei dieſer Ge⸗ t verſäumen, dem ausgeſchiedenen Stadtbaumeiſter ge anerkennende Worte zu widmen. Ueber 25 Zahre war er aus„reinem Idealismus“ ſeines Geldbeutels Stadtbaume nutzlos, ſeine überragenden 5 ſeine Bauten ſpre Ellenbogen⸗ und die Realſchul liches Denkmal. Vielleicht wäre ſeiner großen„Verdienſte“( ſtraße in„Molitor rer bei dem t haben. Die und zum Nutzen ter in Ladenburg. Es wäre igkeiten beſonders hervor⸗ en genug über ihn. etzen ihm ein unvergäng⸗ er doch in Anbetracht in Erwägung zu ziehen, die traße“ umzutaufen. Dem G freundlichſt zur Erwägung!—— Etwas peinlich Voroleaus zuheben— Juli, abends 7 Uhr, erwarte rteigenoſſen, die melden. Außer⸗ SuA.Aufmarſch. Kommenden Dienstag, den 7. ich in der Leſehalle der Geſchäfts um Ordnungsdienſt für den SA.⸗Aufma erwarte ich den Leiter der Sammelliſten. 405 Feit, Sturmbannführer 1/4. Zu unſerem SA.⸗Aufmarſch geben wir eine Fe 9 en verkaufen wollen, melden ſich umgehend auf der Für die Oberführung der SA. ſu e ich für Samstag unbd 2 Zimmer mit Telefonanſchl „ Ich bitte, mir mitzu⸗ e und zu welchem Preis ſolche in der ofs zu erhalten ſind. Parteigenoſſen! nach Mannheim kommt auch der Motor⸗ eiten der Stadt verboten iſt, Stroh zum ulen zu legen, bitten wir die Pg., T erfügung zu ſtellen. Adreſſen bitten wir in der elle anzugeben. Rühe des Hauptbahn Zum SA.⸗Aufmarſch ſturm. Da uns von afen in die S GA.⸗Aufmarſch Mannheim. Tageseintellung: Samstag, den 11. Jult 1931 Empfang der auswärtigen Stürme Die Straßen ſind von den Motor⸗ Uhr: Maſſenkun M. d. R. Pfarrer Teutſch. e Stürme, welche bereits am Samsta eintreffen, bitte ich, mir poſtwendend Mittei Quartlere ſtehen zur Verfügung. Sonntag, den 12. Jull 1931 r Wechen. Ab 7 Uhr Kaffeeaus elnen Stürme, U laß Rennwieſen en Rennwieſen. zeichen, Preis flür Ab nachmittags 4 Uhr: und Zuweiſung der Quartlere. ſtürmen beſetzt. im Nibelungenſaal. Reichswehrleutnant in Mannhelm ng zu geben. Morgens ab 6 u Bis 10½ U u. Ab 11 Uhr Eſſenausgabe au lich des Aufmarſches wird eln Jeſta ſen, ſodaß der „ Antreien auf dem Planetarfumspla Mannheim un den anweſenden höheren Jührern, Ende eiwa 4 Uhr nach⸗ ags. ach dem Aufmarſ fludet auf den Rennwleſen eln gemült⸗ liches mlt Platzhonzert ſtatt, anſchließend Rück⸗ rüh ſind die Zufahrts⸗ ort werden die richten; Mannhei 15 abend bis Sonnta otorſtlürmen beſeht, Von Samota loe 1 5 Hus der Rheinebene Nachklänge zur Ladenburger Bürgermeiſterwahl. Haus tiertüchtige Gchullehrer.— Der ſcheibende Gtadtbaumeiſter. Ein„nationaler“ Bauernführer. der Heizung zu ſein. dies einzugeſtehen?—— Sie agt, muß man mitmachen. geweſen?— Quittung, die ihm die bürgerlich⸗wirtſcha ſchon gegeben hat!— Die Ausſchluß geſ „Arbeitsgemeinſchaft“ ſo nennen ſich die Parteien von der SPD. bis einſchließlich der Deutſchnatlonalen Volkspartei in dem am 16. 11.1930 gewählten Kreistag. Man ſieht daraus, daß den Marxiſten keine Charakterloſigkeit groß genug iſt, wenn es darum geht, noch für kurze Zelt an der Jutter⸗ krippe dieſes Syſtems zu bleiben. Alſo Marxiſten und Hugen⸗ bergianer leihen ſich gegenſeitig ihre Unterſtützung. Acht Monate nach der Wahl hat es endlich der alte Kreisrat(der Vorſitzende natürlich Marxiſt) für nötig gefun⸗ den, die neu gewählte Kreisverſammlung zuſammen zu rufen. Am Dienstag, den 30. Juni fand die Wahl der Kreis⸗ rüte, des Vorſitzenden und deſſen Stellvertreter ſtatt. Wie vorauszuſehen war, erhielt durch obige Verbrüderung die „Arbeitsgemeinſchaft“ 6 Kreisräte, NSDap. 5. em wir zweitſtärkſte Partei ſind) einen, und die KPo. einen Kreisrat. Auch den Vorſitenden, ſowie deſſen Stellver⸗ verter teilten ſie brilderlich unter ſich. Es wurde uns R. S, dann der großzügige Vorſchlag gemacht, den Schriftführer der Kreisverſammlung zu ſtellen. Unſer Pg. Abg. Seufert ertzlärte, daß wir gerne auf dieſen Handlangerpoſten ver⸗ zichten, da ſich wohl noch ein„Poſtenjäger“ bei den Marxiſten und deren Trabanten finden wird. Die Etatberatung des Kreiſes begannen nachmittags 3 Uhr, nachdem vorher dem——— Felgentrebe(SPSB.) der 55 und ſeinem ſchwarzen Koalitionsfreund Stratthaus der Poſten ſtellvertretender Vorſitzender ugeſchuſtert wurde. Die N..⸗Fraktion hat als Vorſitzenden 9. Abg. Gotthans und als Stellvertreter Pg. Abg. Seufert vorgeſchlagen. Felgentrebe übernahm den Vorſitz, und gleich ſtellte ſich 823 daß er weder die Satzungen des Kreiſes, noch die eſchäftsordnung der Kreisverſammlung kannte. Sofort geriet er mit ſeinen knallroten Genoſſen der KPo. in einen Wort⸗ ſtreit, wobei er den erſten austeilte.(Die ein⸗ ige Waffe des bankerotten Parlamentarlsmus), Unſer Pg. Abg. eufert machte den Vorſitzenden darauf aufmerkſam, daß er uerſt die Geſchäftsordnung kennen lernen müſſe, im Üübrigen äi er wohl Zeit genug gehabt, ſich damit zu beſhaftge da er beſtimmt ſchon vor 8 Tagen wußte, daß ihm dieſe Wülrde zuteil—.— Jelgentrebe gab unumwunben zu, daß er dies verſcumt habe Die D. hat zu dem ganzen Voranſchlag 20, 4 905 ten Tell Agitationsanträge eingebracht, da fie, wie bg. g ſich ausdrüückte, nicht um Deckung zu kümmern brauchen wie eß ſa früher auch die SPo, gemacht habe, Man ſleht alſo, daß es der KPo, auf elnen weiteken Pump bei dem verfluchten Kapitalismus nicht ankommt, und ſie khren rofa⸗ roten Genoſſen in nichts nachſtehen. Bel den Beratungen Über die Aufnahmebebingungen füür das Krelsaltersheim Schriesheim nahm unfer Pg. eufert das Wort und geibelte in ſcharſen Worten die hohen Satze für Ver⸗ pflegung und l60 nung, die zwiſchen—4 Marl pro Tag und K05 llegen. Sene Mi. 250, uid nur 3 J Ma.—, Wian ſh alſo auch ſcheint Ihnen, Herr Molitor, allerdings die Angelegenheit mit Haben Sie wirklich den traurigen Mut, die ganze Verantwortung auf einen Toten abzuwälzenꝰ — Wenn Sie nicht fähig waren, die Heizung ſachverſtändig abzunehmen, warum haben Sie da nicht den Mut gehabt, haben doch die 3% Pro⸗ viſton eingeſteckt, warum ſoll nun plötzlich ein Anderer ver⸗ antwortlich ſein?— Und ſolche Leute wollen mitbeſtimmend ſein an dem Geſchick einer Stadtgemeinde!—— Kennt ihr nun bald eure Helden, denen ihr nachgelaufen ſeid?— Ver⸗ geßt es nicht, wenn es wieder gilt, Ladenburger Bürger!— Ausgerechnet bei dieſen Demohraten fitzen eine größere Zahl Handwerker, die unter dem Druck der Mißwirtſchaft ſchwer u leiden haben. Gilt es aber zu ſparen, ſo verſtummen f plötzlich mit ihren Klagen. Ja, wenns der Herr Lehrer Müßt ihr nicht auch noch den Jinger ſtrecken in eueren demokratiſchen Verſammlungen, wenn ihr etwas ſagen wollt? Es würde uns wahrlich nicht wundern. — Oder ſeid 3 etwa auch Nutznießer des bisherigen Syſtem⸗ icht unerwähnt bleibe aber auch der hyper⸗ nationale Landbundführer Lackert, der es fertigbrachte, entgegen dem einſtimmigen Beſchluß ſeiner Partei mit der Koalitlon u ſtimmen. Wir meinen, Sie ſollten Ihr ſchwarz⸗weiß⸗rotes ändchen ablegen, vielleicht bieten Ihnen die Demokraten Betätigungsfeld zur Befriedigung Ihres Ehrgeizes. Auf der anderen Seite werden wohl kaum noch Lorbeeren für Sie zu ernten ſein. Ihr aber, Landbündler, gebt ihm auch die flüche Vereinigung Angelegenheit mit bder Veröffent⸗ lichung eines privaten Briefes richtet ſich von ſelbſt und erhärtet nur das Urteil über die Geſinnungsloſigkeit. Charakte⸗ riſtiſch iſt aber, wie der Herr Lackert ſich Mühe macht, ſein Rathausmandat nicht zu verlieren. Von Pontius bis zu Pi⸗ latus iſt er ſchon deswegen gelaufen, beim Rechtsanwalt war er ſchon, um in erreichen, daß im Gemeinderat gegen ſeinen timmt wird. Verſuchen Sie es doch mal mit dem Herrn Wiesler!— Charakter iſt ſchön, wenn man ihn hat!— Ihr aber, Ladenburger, erkennt' eure„Füh⸗ rer“ und jagt ſie zum Teufel, es wird euer Schaden nicht 43 as Zentrum mit ſeiner Prominenz das nächſte Mal. Selte 5 Aus pPforzheim. Der durchſchlagende Erfolg unſerer Jederverſammlung vym 17, d. M. 10 den Herren von der SPo, ſchwer auf die Reryen gefallen. Nachdem es den Herren von der„Freien Preſſe“ 2 Tage lang überhaupt die Sprachs verſchlagen hatte, erſchlen dafür aber am diitten Tag ein langer Leitartlnel„Jebers Erzählungen im ſtädt. Saalbau.“ Sachlich brachte derſelbe zwar garnichts, an perſönlichen Anpöbelungen daflür deſto mehr. Jrüher brachte die„Freie Preſſe“ dieſe Süchelchen immer ſchon vorher in einem„Begrüßungsartikel), Dapon iſt ſie aber in letzter Zeit abgekommen, ſie weiß auch warum! Auf die einzelnen Anwürfe einzugehen verlohnt ſich nicht, der Platz würde dazu auch nicht annähernd ausreichen und außerdem wäre es eine zu große Ehre für die Panzerkreuzerkulis vom Schloßberg. Ein Punkt muß aber doch ermähnt werden. Die Schloß⸗ berggazette ſtöhnt wieder einmal über die Eintrittspreiſe bei den Naziverſammlungen, die nicht nur verlangt, ſondern au bezahlt werden, ſogar eine Anzahl Plätze für.— Mk. Die„Freie Preſſe“ aber hat ein kurzes Gedöchtnis. Wie war es denn mit dem feudalen Kaiſer ichen Kapitänleutnant v. Mücke ꝰ Haben da die Mittel der bekannten„Reichszentrale“ ni einmal ausgelangt, daß man trotzdem den bei Anderen ſo verpönten Eintritt erheben mußte? Hat die Mücke ein derart hohes Honorar verlangt? Aber das allerſchönſte an der gan⸗ zen Geſchichte war, daß man den bereits vereinnahmten Mammon wieder herausrüchen mußte, weil der Herr Kapi⸗ tänleutnant nicht erſchienen iſt. Das war gemein, das müſſen wir zugeben, und ganz Pforzheim hat dazu gelacht! Aber auf⸗ iſt ſchließlich nicht aufgehoben. Die Pforzheimer ationalſozialiſten warten immer noch darauf, durch Vermitt⸗ lung der———. ertulis„die Mücke“ hier begrüßen zu können. Selbſtverſtändlich beifreiem Eintritt, denn jetzt in den Hundstagen ſind ja Inſekten nicht ſo rar.— In der„Freien Preſſe“ erſcheint ab und zu unterm Strich„Pforzheim im Spiegel“. Da man nun ja nicht gut über den immer und überall noch fehlenden, berühmt gewor⸗ denen Mann“ ſchreiben kann, muß man nach anderem Stoff ſuchen. Man regt ſich darüber auf, unſer Ortsgruppenleiter in einer beſonderen Feier über die Skagerrakſ— geſprochen hat. Warum denn nur, wo man doch mit Tenerelfer Panzerkreuzer baut, ſoviel wie nur verlangt werden? Jür Referate über Munitionsarbeiterſtreihs uſw. fin wir allerdings nicht zuſtändig! Wenn ſogar ein bedauerlicher Verkehrsunfall, der ein Menſchenleben forderte, noch dazu herhalten muß, dem ver⸗ haßten Gegner eins auszuwiſchen, zeigt dies am' beſten, auf welchem Niveau die marxiſtiſchen Tintenkulis angelangt ſind. Aber halt, die R en tragen ja auch ein Signum, aus dem ſich allerhand Schlüͤffe 1 laſſen.„Caligula“. Ein durch ſeine beſondere Vorliebe füür Macht gelangt, infolge abſcheulichſter Ausſchweifungen und Rur nicht drängen, meine Herren, Sie kommen noch dran Kommißſtiefel bekannter Cäſar, der, 10 Schiebung zur Grauſamkeiten in völliger geiſtiger Umnachtung en— 6 Einheitsfront von den Sozis bis zu den Deutſchnationalen. daraus, daß dieſes Altersheim nicht für wirkliche Armen, ſh in in der Hauptſache für ſolche Leute gebaut wurde, die ich in dieſem Syſtem der Schönheit, Freiheit und Würde, ihre Taſchen ordentlich gefüllt, oder ſich eine Penſion für ihre fabelhaften Leiſtungen geſichert haben. Ganz nebenbei kommt noch dazu, daß man für dieſes Altersheim noch einen neuen Pump in Höhe von Mk. 94 000 aufnehmen muß. Man hat ſich angeblich verrechnet und noch ſo verſchiedene Abänderungen müiſen vorgenommen werden, wie das in„Reu⸗Deutſchländ“ ſo üblich iſt. Eigenartig be⸗ rührt es, daß auch Abg. Dr. Mayer zu hoch findet und zugibt, daß das Altersheim nicht mie angegeben, für Arme, ſondern immer mehr ein Heim für noch beffekgeſteite Leute wird, ſeine Fraktion wird aber trotzdem die Vorlage des Kreisrates genehmigen. Roch verſchiedene Male verlangte unſer Pg. Gotthans und Pg. Seufert das Wort, um über Poſttionen, die entwede zu hoch bei Aen oder zu nieder, wo es fi um wirklich ſoziale Taten handelt, Auskunft zu verlangen. Selbſt von der ſogenannten„Arbeltsgemeinſchaft“ wurde zu⸗ gegeben, daß man gerne viel mehr tun würde, aber, na ja, es iſt eben kein Geld da. Alſo mit andern Worten: Deutſche —— krepieren, wenn nur unſere Jeinde ihre Tribule aben. Ja es war halt früher ſchön, wie die Herren ſo unter ſich waren, man konnte ſo ſchieben und ſchauleln wie es an⸗ enehm war. Aber die Razi ſind halt eht da und die ſchön geſchobene„Arbeitsgemeinſchaftn muß mit hnen rechnen. Wenn die des Herrn Harpuder vom.7. ſchreibt: Ruhige Kreisperſammlung und ſo uns R. S. vor⸗ wirft wir verſtehen nichts, dann laß dir, Lilgenſtimme, eines geſagt ſein: Wir haben deinen Rat noch nie gebraucht und werden 5 au wiſſen be fern iſt! nuch in Zukunft nicht aber wir timmt, daß der Tag der Abrechnung nicht mehr Lenz⸗Verſammlungen. Pg. Lenz, M. b.., ſpricht: Dreltag, den g, Zull, in St. Georgen, Samstag, den 4. Zull, in Mannhelm. Achtung! Die ausgegebenen Gammelliſten ſind ſofort auf der Geſchäftsſtelle abzurechnen. Bis kom⸗ menden Gamstag, den 4. Juli, darf keine Eiſte mehr fehlen, alſo ſofort die Liſten abliefern! gez. Grub. Has Halenkeeng⸗Baunek Mr. 36/1931 Leser des Hakenkreuz-Banners finden gute Verpflegung in nachstehenden besonders empfehlenswerten Gaststätten und Hetels: neclractal: LIZergotraße: Maldelberg nn 75 ee Restaurant Essighaus Rradenburg aldeutsche Trinkstube Bekannt zute Küche— ff. Biere und Weine— Große 3 ũ 4 i i i Rzumlüchtoiten für Vereine.— Teiefon Nr. 3224 e Frima Weine. 805 inh. Karl Eadler Maldalbarg Sehrlashelm àa. d. B. Gasthaus„Zur Rose“ Bes. August Reinhard. Ccondltorel · Cafè Pallmann Anlage 23a/ Telefon 4022, Gemütliche Familienaufenthalt. Gasthaus ,zur Pfalz“ Eigene Schlächterei · Gröõßter Saal Schries- heims. Bes. Wilhelm Müller 8 Krümer, Schrleshelm 9 4 Friedrichstraße 278a 2(8 Minuten vom Bahnhof) 3¹1² IGasthaus., Urei König“ es Bes. Ludwig Bacht, Metzger und Wirt. Café Rlłzhauꝑpt Haspelgaase am Fischmarkt. Das ülteste Cond.-Café am Platze: Heidelberger Studentenkuss ges. gooch. Fridolin Knssel Meldelberg Gasthaus z. 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Fragt man heute irgend einen Anhänger des noch herr⸗ ſchenden und ſterbenden liberaliſtiſchen Zeitgeiſtes, welche Be⸗ deutung und Gegenwartsaufgaben heute der Kunſt und den Künſtlern denn zukämen, 8 darf man nicht verwundert 15 die Antwort zu erhalten:„gar keine“. Und in der Tat, o erſchütternd ſolche Auffaſſung über bildende Kunſt und ——— auch iſt, ſie wird verſtändlich im liberaliſtiſchen Denken und iſt untrennbar vom Liberalismus als Weltan⸗ ſchauung überhaupt. Ihm allein verdanken wir den ver⸗ enz usſpruch:„Die Kunſt geht nach Brot.“ Das heißt mit anderen Worten: Es it ſelbſtverſtändlich und ganz in der Ordnung, daß der Künſtler hungert. Er ſoll nicht nur 5 ſondern er ſoll verhungern, denn was brauchen wir im Zeitalter der Technik, der Induſtriealiſierung und Ra⸗ tionaliſierung, des Materialismus und des Fortſchrittes Kunſt? Man hat denn auch wahrhaftig bis heute nichts ver⸗ ſäumt, um die Künſtler dieſem Schickſal zu überantworten. Trotz dieſer Umſtände, oder richtiger geſagt, aus dieſen Umſtänden heraus entwickelte ſich ein Kunſtſchaffen, das ſchlechthin als liberaliſtiſche Kunſt bezeichnet werden wenngleich es mit Kunſt nichts zu tun hat. Im Materialiſti⸗ ſchen und Individualiſtiſchen liegt der Kern alles liberaliſtiſchen Denkens. Unter dieſer Einſtellung wird die Kunſt um Objekt, zur Ware, zum Geſchäft. Was dabei zu betrachten, haben wir gerade in Berlin die beſte Gelegenheit. In der Innenſtadt, vorzugsweiſe in der Friedrichſtraße, Leipzigerſtraße, Kochſtraße, im Süden Ritter⸗ Fr und in anderen Stadtteilen ſind ſolche„Kunſt“⸗ erkaufs⸗ oder Auktionsläden nit liberaliſtiſchem Kitſch. Wenn hier für dieſe völlig wertloſen Speckſchinken manches Mal an die 100 Mark und mehr erzielt wer⸗ den, ſo begreift man, wie rentabel dieſe Kunſtſchandſtätten arbeiten. Der Maler aber, der für ſolche Läden arbeitet, hat längſt jeden Anſpruch,„Künſtler“ zu ſein, verwirkt. Wie arbeitet ein ſolcher? Er erhält den Auftrag, 10 oder 20 Hel⸗ ſchwarten des genau gleichen Motivs, das ſich als ſehr „gangbar“ erwieſen hat, zu malen. Er erhält dafür pro Stück dann 20—30 Mark, je nach Größe. Oder dem Maler wird zugemutet, er ſoll nach möglichſt landfremden Motiven auslandiſcher Künſtler, die man noch leichter als die inlän⸗ diſchen beſtehlen kann, nach Reproduktionen, vorzugsweiſe weiſe nach farbigen Anſichtskarten, Bilder malen, die jedem künſtleriſch ungebildeten Geſchmack Rechnung tragen. Das iſt zwar geiſtiger Diebſtahl am Urheber und Betrug am Käufer ſolcher Bilder, aber was ſchert ſich ſolch ein„Kunſt“⸗Händler darum. So entſtehen oft die bekannten Motive„Holländiſcher Landſchaften“, Orient⸗ und Genrebilder. Was tut der libera⸗ liſtiſch demokratiſche Staat aber gegen ſolche Kunſt⸗ und Kulturſchande? Nichts— und damit identifiziert er ſich mit f Geiſt. Die meſe wem aber ſchließt Elemente, die ich zu ſolcher Arbeitsweiſe, wenn auch bei größter ſozialer Not hergeben, automatiſch aus, zumeiſt aber haben dieſe einer — nie angehört. Sie ſind Proſtituierte in der unſt. Eine andere, zweifellos auf weit höherem Niveau liegende Ausdrucksform findet die Kunſt des Liberalismus in ſeinen Ausſtellungen. Sie im Einzelnen zu behandeln, ſoll hier nicht die Aufgabe ſein. Der Künſtler, der liberaliſtiſch empfindet, kann ſchließlich auch nur liberaliſtiſch malen. So kennzeichnen ſolche Ausſtellungen innere künſtleriſche Schwäche, Ausdrucksloſigkeit, Mangel an Jorm, Inhalt und Kraft, Farb⸗ und Stillvfigzeit und ſchließlich Mangel an ziel⸗ ſicherem, ſtarkem, perſönlichem Wollen und Können. Wenn nun in dieſem von einer öffentlichen Kunſt⸗ pflege, im beſonderen der bildenden Kunſt, nicht geſprochen werden kann, weil ſie ebenſo wenig beſteht, wie eine ſoziale Fürſorge für die Künſtler, ſo bleibt dennoch zu erwähnen eines übrig. Es werden in der Tat heute noch Bilder und Kunſt⸗ werke verkauft und gekauft. Neben den oben erwähnten gibt es beſonders im alten und neuen Weſten Berlins Kunſthandlungen, die ſich faſt ausſchließlich mit dem Handel„Alter Meiſter“ befaſſen. Die Alten Meiſter ſind verſtorbene Künſtler, deren Werke noch »Rieſengewinne verſprechen. Da werden in aller Welt heute die entlegenſten Orte, Winkel, Remiſen, Kellerverließe nach alten Meiſtern durchſchnüffelt. Der„lebende“ Künſtler verhun⸗ ert inzwiſchen. Er ſoll erſt ſterben, dann iſt es rentabler, Werke zu verſchachern. Wenn dann wirklich einmal olch ein„altes“ Bild, Plaſtik o. dergl. auftaucht, dann 15 es zumeiſt zweitklaſſig, aber dennoch immer noch ein Prima⸗ Geſchäft. Aehnlich arbeiten auch die bekannten großen inter⸗ nationalen Kunſtauktionsſtätten, bei denen meiſt auf einer Auktion Millionenumſätze erzielt werden. Ihr Hauptgeſchäft ſind Kunſtnachläſſe, Sammlungen aus zumeiſt privater Hand. Wer ſind nun die Intereſſenten und Käufer auf ſolchen Plätzen? Keine Kunſtn— das ſei hier vorweg eſtellt. Das ſind dieſelben im heutigen libe⸗ raliſtiſchen Wirtſchaftsſyſtem, die die ganz großen Geſchäfte machen, die großen internationalen Transferſchieber, die in Berlin, Frankfurt a.., Paris, in der Wallſtreet und ſonſt wo ſitzen, überall zu Hauſe ſind und unſer Volk an den Abgrund des Verderbens brachten. Das zeigt, wie unermeß⸗ lich groß doch die Werte aus Künſtlerhand ſein müſſen, So wurden und werden fortgeſetzt Künſtler und Volk um den Beſitz an ihrer Kunſt und ihrem Wert betrogen. Die unterſchiedliche Einſtellung des Liberalismus gegen⸗ über der des Marxismus zur Kunſt und zum Künſtler kenn⸗ zeichnet vielleicht am beſten der Vergleich, daß der mus den Künſtler gnädigſt im 4. Stand des Proletariats beläßt, während der Liberalismus das unſterbliche Verdienſt hat, den„5. Stand“ des Künſtlerproletariats“ in ſeiner nicht nur wirtſchaftlichen, ſondern auch künſtleriſchen und ſeeliſchen Not geſchaffen zu haben. Der Marxismus betont wie im Politiſchen, ſo auch im Künſtleriſchen ſeine Verelen⸗ dungstheorie. Er liebt daher, wo er wirklich noch künſtleriſch geſtaltet, das Motiv des Elends. Wo das Künſtleriſche nachläßt oder fehlt, da führt ſein Weg zum Problematiſchen. Im Streben nach Geſetzloſigkeit lehnt der Marxismus die Naturform ab. Er ſuchte im Widerſpruch mit der natürlichen Geſtaltung des Elends neue Formen. So geſtaltete er Drei⸗ ecke, Rhomben, Quadrate, Kreiſe, Ellipſen, Kubuſſe, Kegel, Cylinder ete. in der Ueberzeugung, diametral entgegengeſetzt den Naturformen zu geſtalten. Was ſagt des Schöpfers Natur dazu? Nichts, ſie lächelt, denn all die Jormen birgt die Natur ſeit ihrer 3 in ſich. Nichts vermag der Menſch— auch nicht der Atheiſt— zu geſtalten, das neißt der Natur entlehnt iſt. Jeder Verſuch auf dieſem Wege reißt den Abtrünnigen aus der Bahn der erhabenen Kunſt. Weiter wurzelt im Materialiſtiſchen die Kunſt des Marxismus. Er ſucht Effekte und erhebt das Problematiſche zur Form künſtleriſchen Ausdruchs. Das Abſtrahte gilt ihm hier als die letzte Form. Der abſtrakte Künſtler wird in die ſchwüle Atmoſphäre der internationalen Kunſtmärkte ge⸗ zogen. Er erſcheint einen Augenblick im Lichte internationaler marxiſtiſcher Kunſt. Er und ſeine Werke ſind ein großes Geſchäft. Er taucht hoch, verſchwindet nach dem Geſchäft, ein Reuer kommt und geht. In dieſer ungeſunden Schwüle eines aufgeblaſenen kran⸗ ken Geiſtes ſtirbt in der Ablehnung der alles befruchtenden Natur zuletzt auch in ſeiner eigenen Verneinung der Marxismus und ſeine Kunſt dahin. Nach ihm kommt unſere Zeit und unſere Kunſt. Nationalſozialiſtiſches Volk, erkenne deine Pflichten für deine lebenden deutſchen Künſtler. Schütze deine Künſtler vor profitabler Ausbeutung, beende ihre Not, damit ſie ſchaffen können. Erhebe die Kunſt zu deiner Sache, ſo wird ſie dir die tiefe Erkenntnis der Natur vermitteln, dein Leben unendlich bereichern und dereinſt Zeug⸗ nis ablegen können von der Größe deiner Zeit im National⸗ ſozialismus. Kulturpolitiſche Wochenſchau. Vereinigung zweier bedeutender Dichterverlage. Die Münchener Verlage Georg Müller und Albert Langen melden, 2 ſie, unter Beibehaltung ihres alten Namens, eine Intereſſengemeinſchaft eingegangen ſind mit dem Ziele, durch verantwortungsbewußte Förderung volksechter Dichtung der geſunden Entwicklung des deutſchen Geiſtes⸗ lebens zu dienen. Das iſt ganz gewiß ein bedeutungsvolles kulturpolitiſches Zeichen der Zeit. Georg Müller hat bisher ſchon im Verlage: Paul Ernſt, E. G. Kolbenheyer, Wilhelm Schäfer, Emil Strauß, Paul Alverdes, Joſef Magnus Wehner und andere. Albert Langen müſſen wir beſonders Hans Grimm, Hans Johſt und Karl Benno von Mechew zur Gutſchrift bringen. Das„andere“ Literatentum. In dieſen Tagen veröffentlicht Otto JForſt de Battaglia ein Buch, in dem er das„andere“ Literatentum der Zweig, Feuchtwanger, Sternheim, Gläſer, Emil Ludwig Kohn ſcharf anleuchtet. Das Wiener„Neue Reich“ nennt es einen Vorbeimarſch von Frauen und Satyrn, von ple⸗ beiſchen Pegaſusreitern, von Philoſophaſtern und überlebensgroßen FJeuilletoniſten, die die ganze Weltgeſchichte unterm Strich abmachen, und bringt daraus„einige beſon⸗ ders gelungene Blüten aus den Gift⸗ und Miſtbeeten dieſer Genies von Publikums Gnaden.“ Laſſen wir dem„Neuen Reich“ weiterhin das Wort.„Welchen haſt Du gehalten von Deinen Eiden?“, läßt Emil Ludwig raſſenreine Diplomaten jüdeln, den Stilfehler zu bemerken. Stefan Zweig faſelt vollmundig von„in Blutbrei gebackenen Marſchallen.“ Bei Ernſt Gläſer, der durch„Jahrgang 1902“ die Gunſt der Miſchpoche errang, fainh Männer„einen leichtbelebten Bauch“ oder„brüllen mit ſchütteren Schultern und Gichtknötchen an⸗ den Händen“, und wir wundern uns, womit man heutzutage brüllen kann... Der größte Sprachverhunzer aber heißt Lion Feuchtwanger:„Den Herzog degangen krumpfte Süß groß auf“, und wir ſtaunen, berliniſch zu reden, Bauklötzer:„Der junge Menſch gegangen, fühlte ſich Krüger ungewohnt friſch und lebendig“... Ein Wunder, daß dieſer Feuchtwanger aus der deutſchen Literatur noch nicht abgegangen worden iſt. Und überhaupt: all dieſe Syntaxverrenker und Antigrammatiker gegangen, wäre die Umluft des deutſchen Parnaß reiner und reicher an Ozon“— ſoweit Jorſt de Battaglia und das „Neue Reich“. Nietzſche als Politiker. Friedrich Rietzſches Werke ſind behanntlich frei geworden und auch bei Reclam erſchienen, herausgegeben von Profeſſor Bäumler. Einleitung und Kommentar des Herausgebers, gefallen dem„Berliner Tageblatt“ nicht(alſo eine glänzende Empfehlung in deutſchen Kreiſenl), und es redet wütend über„Nietzſche als— bei Reclam“. Nun, Nietzſche iſt eine Erſcheinung mit tauſend Widerſprüchen, ein in unzähligen Jaſſetten funkelnder, oft genug ſchil⸗ lernder Brillant. Der Begriff vom„guten Europäer“ iſt in der Welt des„B..“ bis zum heutigen Tage weidlich aus⸗ geſchlachtet worden. Aber Nietzſches ſpitzeſte Pfeile ſind ganz gewiß auf Demokratie und Verpöbelung abgeſchoſſen worden. Wir ſind ſo frei, dieſe Seite ſeines Weſens zu betonen, wenn Liberalismus und ſogar Marxismus ihn als Stütze für ihren wackeligen Laden in Anſpruch zu nehmen belieben. 0 Die Brenneſſel“, politiſch⸗ſatiriſche Kampfſchrift. Schriftleiter: 75 Karl r—— der Irz. Eher „ m. b. H. München, 2 NoO, Thierſchſtraße 11. Preis des Einzelheftes ab Folge 4 ermäßigt auf 40 ½; im Abon⸗ nement für as zweite Vierteljahr 0 Folgen)&..40, zu⸗ züglich 12 4n, Beſtellgeld. Wer geht höher, Piccard oder ein gekränkter —————1. uf dieſe und andere„brennende“ Fragen gibt die Weekend⸗Nummer unſerer„Brenneffel“ Antwort. Dieſen Wochen⸗ ends⸗„Zauber“ neudeutſcher Poung⸗Seligkeit finden wir witzig und beißend mit Stift und Pinfel geſchildert und Die Zeichnungen:„Wochenend auf der Poungbahn“,„Weekend⸗ iloſophie“,„Zedem das Seine“,„Die Arbeitsloſen“ im jüdi⸗ en Licht,„Politiſches Weekend“ und viele andere Arbeiten geißeln mit bitterer Jronie oder 34 Zorn den kulturellen und politiſchen en unſerer Zeit. Sehr charakteriſtiſch für unſeren Zeitgeiſt erſcheint die kleine——5125„Hans Reimers Weekend“; ünter dem hübſchen Sammeltitel Piccard finden wir originelle— 4 was nützt das Herunterzählen der literariſchen Speiſekarte? Ke am, nimm und lles, Im Scherz findeſt du den Ernſt, unter heiterem Lachen quellen bittere Tränen—— und doch bietet ſich im Lahlin nicht nur Witz, ſondern auch Humor, nicht nur der* it. ** ern auch die 344 onne wahrer Heiterkeit des er⸗ öſenden, Unſterblichen Gelüͤchters. Schauburg:„Hämon des Meeres“. Ein„Peer Gynt“⸗Motiv, i ermalt mit phantaſtiſcher Liebes⸗ und Abenteuerromantik. Wilhelm Dieterle als einbeiniger, ſentimental angehauchter See⸗ 5 der im aufreibenden Rachekampf gegen die Untiere des eeres, nach jahrelangem Umherirren doch noch ſeine Solveig Es war das Hohelied auf die ewige Liebe“. Ueberzeugend in r Darſteklung, Liſſi Arna, als Geliebte, die im Warten und Sehnen nach dem Manne 5 anze Jugend verträumt. Die Regie hätte etwas ſtraffer und zuſammenfaſſender ſein —— Dem Publikum muß man in der Phantaſie Bewegungs⸗ freiheit laſſen,— es liebt, den fend Schritt allein zu machen, nicht aber eine logiſche und erſchöpfende nn des Motivs bis zum F 7. ſtörend wirkten die vielen Atelierauf⸗ nahmen. Die filmiſche Tendenz verliert dadurch an Glaubhaftig⸗ keit und Realität. Außerdem Monte Blue in„Bräutigam mit 100 PS.“ eine banale amerikaniſche Filmgroteske. Eſch. Alhambra:„Die luſtigen Weiber von Wien.“ Wieder einmal ein netter, luſtiger Film mit echt„Weaner'mütlichkeit“, ſo recht Ahalled um für ein paar Stunden die Sorgen und Mühen des ltags vergeſſen zu machen. Wunderhare Szenen aus dem alten Wien mit den obligatorlſchen Kaffeehäuſern und ſeinem„Küß die Hand gnä Frau!“ Die Handlung iſt—+ und unkompli⸗ ziert. Eine Geſchichte von 10 feſchen Wiener Mädels, die, um ihren Vater den Hofrat(Paul Hörbinger) vor einer Liebestorheit u bewahren, ausreißen und unter der Leitung ihres Tanzlehrers 115 orſt) in einem Tingeltangel als„Die nintſter Weiber e von n“ auftreten. Ein alter, trotteliger Miniſter(Oskar Sinna), den die Frauen mehr intereſſieren als ſein Kultus⸗ miniſterium, beſucht mit dem verzweifelten Hofrat das Kabarett und lädt die verkappten Hofratstöchter zu einem intimen Souper ein. Zwiſchendurch die drolligen Eiferſuchtsſzenen einer Kafetiers⸗ tochter ee Pary), die den Tanzlehrer liebt und ihm nicht glauben will, daß die 10 Tanzmädels wirlkliche ſind. Der Schluß läuft im happy⸗end aus. Der Hofrat bekommt wieder ſeine 10 Töchter— die Gretel ihren Tanzlehrer— und der liebesgirrende Miniſter eine Frau. Ausgezeichnet die Regie in der Darſtellung des alten Wiener Lebens der ſiebziger Jahre. Außerdem das übliche Beiprogramm und ein Kulturfilm vom ſchönen Tirol. Eſch. Politiſche Aphorismen. Kommunismus iſt ein ſo göttlicher Gedanke, daß er nur im Himmel gelebt zu werden verdient. Drum weg damit auf Erden! Das Zentrum treibt auf Grund ſeiner Religion eine Zenſeits⸗ politih. Was tut es noch bei uns? Schade, daß man das ganze Zentrum nicht in einen Stratoſphärenballon verpacken und gegen den Himmel ſchichen kann. Es iſt dann Gott am nächſten und von uns am weiteſten! Seite 8 Has Halenürenz⸗Banner Nr. 36/1931 Wandere Bergadolt Sport-Anzüge 4˙•flg., wit langer u. Golf· hose, aus la Cheviof 45. Sport-Anzüge .flg., mit langer u. Golf⸗ hose, oleg. Neuhelt. 65.- Golthosen u l. Wollchev., neuesf. Dess., welfe Form. 10.50,.75 Flanellhosen unl und moclern gesfrelfl, aus relnwoll. Kammgarn und Flanell. 12,,.50 Wander- und Tiroler-Hosen aus krüftlgem Velvefon Lüster-Sakkos prima Qualltät,—555 7 blau, grau ger rgdelt-Kleidung 35.—• 55. .50 .50 .85 HI1, S MANNTIEIM Breitestr. Vertfeter: Otto Zickendraht, Mannheim, E 2,-5 Feinwäscherei K. Pfefifer Hez. 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