37/1231 58t2 une 0⁰⁰ ** 2E Dilligst u. nuns ein dehõr 38. Folge. 1. Jahrg. nme, 20 pfg. Olflzielles Partei. Organ. Oas Harentreuz⸗Sanner erſcheint ꝛ mal woͤchentl. — loſtet monatlich obne Zuſſenung.25. Eifbhungaon und Gerichtsſtand iſt Mannheim. Poſtſchectonio: 6773 Ludwigshafen. Redensarten aber keine Kredile Rannheim, 22. Juft 1931 Dei Ausfah der LCleſerung infolge höͤherer Gewalt, pollzeill. Verbot, Betriebsſtörung, Sirelf uſw. deieh kein——— Rüchzahlung oder Nachlleferung. Teleſon 917 13. Politiſche Sentimentalitäͤten in Paris— Uber Reviſionen darf nicht geſprochen werden— Reichskanzler Brüning und Außenminiſter Curtius ſind am Samstag nachmittag um.10 Uhr in Paris eingetroffen. Es iſt dies das erſte Mal ſeit 60 Jahren, daß ein deutſcher Kanzler in offiziell mit der franzöſiſchen Regierung verhandelte. Rieſige Menſchenmaſſen haben am Pariſer Nord⸗ bahnhof auf die deutſche Delegation gewartet. Zeitungsmel⸗ dungen zufolge war die Begrüßung recht ſtürmiſch. Reben Ausrufen wie„Es lebe der Frieden!“ donnerten die Rufe „Rieder mit Deutſchland!“. Das letztere mag hart und un⸗ harmoniſch an die Ohren der Delegation geklungen haben. Doch Herr Reichskanzler Brüning darf für ſich in Anſpruch nehmen, daß er 20 000 Franzoſen auf die Beine gebracht hat. Es gibt nur noch einen Mann, den 20 und 30 000 Menſchen empfangen, wenn er irgendwo erſcheint. Das iſt unſer Führer Deuſ Hitler. Allerdings ſind es nicht Franzoſen, ſondern Deutſche und des Volkes Stimme klingt nicht pazifiſtiſch und kündet keine Schmährufe auf unſer Vaterland, fondern umtoſt kit zukunftsfrohem Jubel den Führer der deutſchen Freiheits⸗ bewegung. Hinter verſchloſſenen Türen hat man an dieſem denk⸗ würdigen Samstag beraten, d. h. Herr Brüning ſoll zunächſt einmal die Franzoſen darüber aufgeklärt haben, wie es eigent⸗ lich in ihrem öſtlichen Nachbarſtaate ausſieht. Man hat ſich natürlich wie immer„grundſätzlich“ geeinigt und der Mei⸗ nungsaustauſch trug den Charakter größter Aufrichtigkeit und Herzlichkeit“. So ungefähr lautete der Schmus, der noch am Samstag Nacht über die geſpannte Welt ausgeſchüttet wurde und den man auch Kommunique nennt. Warum iſt man denn eigentlich nach Paris gegangenꝰ Die Frage iſt leicht zu beantworten: um Kredite zu er⸗ halten. Die anderen Länder ſagen, ohne Frankreich geht es nicht und es müſſe endlich auch einmal eine Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich erzielt werden. Frankreich alſo hatte man die Trümpfe in die Hand geſpielt, damit der internationale Schacher von dem hartnäckigſten Vertreter auf dem Rücken unſeres Volkes ausgetragen werden kann. Mit der Peitſche der Kreditſperre hat man Deutſch⸗ land gezwungen, den Gang nach Paris anzutreten. Dieſe Demü igung war trotz der„herzlichen Einladung“ gewollt, denn die Situation, politiſche Geſchäfte aus der eines geſchundenen Volkes herauszuſchlagen, war noch ſelten ſo gunfig Soweit haben wir es nun glüͤcklich in den langen Jahren der vielgerühmten Dagn und des ewigen „Völkerfriedens“ gebracht. Deutſchland ſteht faſt iſoliert der Alleinmacht des internationalen Kapitals und ſeinen willigen Vollſtrechern gegenüber. Was in den ſchweren Tagen des Weltkrieges die Hungerblockade erreichte, hatte in dieſen Tagen die Kreditblockade zu ſchaffen. Das iſt die teufliſche Syſtematik, die uns die goldene Internationale beſchert und die uns zu ab⸗ hängigen Tributſklaven macht. Kredite wollten wir haben. Und was haben wir erhaltenꝰ Das was wir vorausgeſagt haben: Genau nichts!— Man hat ſich gegenſeitig einmal berochen, ſo wie man das täglich bei —4 48 Tieren auf der Straße beobachtet, ganz vorſichtig und mißtrauiſch zunächſt. Frankreich hat etwas geknurrt da⸗ bei, doch zu Szenen iſt es nicht gekommen, im Gegenteil, die Atmoſphäre ſoll wunderbar bereinigt worden ſein und Herr Brüning konnte von einem„neuen Start“ der deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Zuſammenarbeit ſprechen. Der„neue Start“ wurde dann auch ſofort verwirklicht und zwar zur nächſten Konferenz noch London. Alſo immer noch auf der Jagd nach Krediten. Vor dem Start iſt noch ein kleiner Unfall zu verzeichnen ge⸗ weſen. Herr Maginot, der franzöſiſche Kriegsminiſter, hat das Startgelände durch nachſtehende Unebenheiten etwas beeinträch⸗ tigt. Er erklärte nämlich, daß er es nicht zulaſſen könne, daß man vor einem Volh kapituliere, das immer die nötigen Kredite ge⸗ funden hat, um ſeine kriegeriſchen() Bebürfniſſe zu befriedigen. Jrankreich mͤͤſſe ſein Gold und ſeine Währung verteidigen. Zwei Bedingungen ſeien zur Verwirklichung der Friedensbemühungen nötig. Die friedlichen Länder müſſen ſtark bleiben und die kriegeriſchen Lünder ſchwächen. Wir ſind keine Be⸗ ſiegten, wir ſind die„Sieger“. Nach der Login von Herrn Maginot müßte alſo Frankreich uns ſchwächen. Das dürfte den„Siegern“ aber auch rein gar nicht ſchwer fallen. Wenn ſie das Kreditſchnappen noch inige Zeit verlängern, dann iſt es reſtlos erreicht. ——————— Auch in London keine Hilfe? Der Herr Miniſterialdirektor Klausner von der preußiſchen Regierung hat uns Preſſeleuten am Radio dieſer Tage ein Referat gehalten, wie wir——15 ungefähr die Erfolgloſig⸗ keit von außenpolitiſchen Verhan lungen kritiſch beurteilen dürfen und welche Schlagzeilen uns nicht zugeſtanden werden. So würde beiſpielsweiſe die Ueberſchrift„Pleitefahrt nach Paris“ unter die neue Notverordnung gegen„Zeitungsaus⸗ ſchreitungen“ fallen. Wir halten uns ſtreng an dieſe Wei⸗ ſungen, hoffen aber zuverſichtlich, daß man uns wenigſtens geſtattet, die Stellungnahme der ausländiſchen Zeitungen wiedergeben zu dürfen. Machen wir alſo mal den Verſuch auf gut Glück. Alſo die franzöſiſche Zeitung„Repuplique“ ſchreibt über die Pariſer Verhandlungen wörtlich: Das Schlußergebnis der ſonntüglichen Beſprechungen iſt ein rein ſentimentales. Wir haben keine Ver⸗ ſprechungen, keine Verpflichtungen erreicht. Wir nehmen nach London nichts als ein weißes Blatt Papier mit. Dieſe Auffaſſung iſt nur teilweiſe richtig, und u. E. nur in hezug auf die poli iſche Sentimentalität, mit der man drüben von dem Beginn der vertrauensvollen Zuſammenarbeit ſchwa⸗ felte. In Wirklichkeit hat Frankreich doch einen großen Erfolg zu verzeichnen, von dem man in der ſchwarz⸗roten Preſſe Deutſchlands kaum etwas lieſt. Tatſache iſt nämlich, daß es die franzöſiſche Regierung durchſetzte, daß in London nur über die finanzielle und wirtſchaftliche Loge geſprochen werden darf, und daß ausdrücklich nicht geſprochen werden darf über die Reviſion des Noungplanes. Da alſo liegt der Hund begraben! Die wirklichen Pro⸗ bleme, die Deutſchlands Not unmittelbar berühren und mit⸗ verſchuldet haben, dürfen niht erörtert werden. Deutſchland ſoll und muß nach Anſicht der Franzoſen der Moungſklave bleiben, zu dem ihn die unſittlichen Verträge von Verſailles bis heute herabgewürdigt haben. Ob Herr Brüning gegen dieſe Auflage angekämpft hat, wiſſen wir nicht. Wir wagen auch nicht angeſichts des bekannten Damoklesſchwertes, das über uns ſchwebt, unſere Meinung dazu 11 äußern. Nach der Lon⸗ doner Konferenz wird ſich auch dieſe Jrage klären. Die Franzoſen haben jedenfalls den„neuen Start“ na England mitgemacht, nachdem ſie lange genug ihre Interef enloſigkeit daran geheuchelt haben. Im voraus waren ſie ſich ſelbſtver⸗ ſtändlich arüver einig, daß ſie dort ſein müſſen, um unter dem Schutze der internationalen Plutokratie gegen Deutſch⸗ land quertreiben zu können. Gleich beim Konferenzbeginn in London am Diensiag abend hat man nach dem„neuen Start“ die Pariſer Katze aus dem Sack gelaſſen. Herr Maedonald erklärte zwar, daß man ſich bei der Konferenz mit der finanziellen Seite Deutſch⸗ lands müſſe, daß aber die Möglichheit für das Zuſtandekommen einer roßen Anleihe, an der ſich Frankreich beteiligen ſollle, hei der Haltung ber— en Regierung nicht 0 en ſei. Man wolle zwar eine Kung finden, doch Herr Hoover habe ja zunächſt ſchon einmal eingegriffen mit der Suspendierung der——— en. Die Situation iſt augenblicklich derart, daß Herr Brünin und Herr Curtius aller Vorausſicht nach auch von Englan mit leeren Händen zurückkehren werden. Dabei Jah der Reſt der Reichskanzlei zur ſelben Stunde, als drüben in London das Kreditfiasko enthüllt wurde, beiſammen und ſtellte be⸗ ſchwörend feſt, daß Deutſchland unbedingt einen 2 Milliarden⸗ kredit brauche. Herr Macdonald und der andere Klüngel ſcheint nicht ſo ganz von der Dringlichkeit dieſes Krebits zu ſein. Er 8 geradezu mit bewundernswerter Kühnheit von der inneren Stärke der deutſchen Wirtſchaft, über die kein Zweifel beſtehen könne, wenn ſie die notwendigen Hilfsquellen be⸗ komme. Ja, wenn Bis Deutſchland dieſe Hilfsquellen erhält, iſt ſeine Wirt⸗ ſchaft ſicherlich nur noch eine Ruine. In Bremen hat dieſer 13 die Schroeder⸗Bank ihre Schalter geſchloſſen und das jüdiſche Bankinſtitut Zakob Zſaak Weiler in Frankfurt ha ebenfalls die Zahlungen eingeſtellt. Es kracht in dem ganzen deutſchen Wirtſchaftsgebälk. Nun iſt gar noch davon die Rede, daß die Entſcheidung auf eine. im September ver⸗ ſchoben werden ſoll. In der wird ſich ſchickſal⸗ haft das erfüllen, was wir Rationalſozialiſten ſchon lange —— haben. Die Entwicklung hat uns in jeder Be⸗ tehung recht gegeben. Wir ſind keine Freunde von Auslands⸗ rediten. Diefe mögen vielleicht vom Standpunkt der K2 Regierung wünſchenswert erſcheinen, dem deutſchen Volke be⸗ deuten ſie ein Dangergeſchenk in des Wortes ſchlimmſter Be⸗ deutung, denn ſie geben den Jeinden der deutſchen Freiheit neue Waffen in die Hand. Alle Maßnahmen, welche das Kabinett Brüning zur Behebung der Wirtſchaftskrite bisher getroffen hat, kamen, ſelbſt ſoweit ſie richtig ſcheinen, zu ſpät. Eine fähige Re⸗ gierung hätte rechtzeitig eingegriffen und nicht erſt, nachdem kaum etwas mehr zu retten iſt. Es iſt darum höchſte Zeit, daß Herr Brüning ſamt ſeinem Kahinett verſchwindet. Zweimal Dietrich Jedesmal, wenn die Miniſterſeſſel der Regierung auf einem Bein ſtehen, ſpricht Reichsfinanzminiſter Dietrich am Rundfunk. Er iſt ſo zum Barometer der politiſchen Lage geworden. Zwei bemerkenswerte Rundfunkreden ſeien heraus⸗ gegriffen, die aus der Kampfzeit um den Poung⸗Plan und die Ende letzter Woche. Das erſte Mal erklärte Dietrich: „Dir Poung⸗Plan bebeulet eine enbgültige Selenmn der Repara-ionszahlungen, was genane Jeſtiegung der Staatsfinanzen ermöglicht und Auslandskredite zwechs Ankurbelung der Wirtſchaft einbringt.“ Bei der erſten Rede Dietrichs betrug unſere direkte und indirekte Auslandsverſchuldung 9 Milliarden., bei der zweiten Rede grenzte ſie an 20 Milliarden. Bei der erſten Rede Dietrichs hatten wir knappe 2 Mil⸗ lionen Arbeitsloſe, bei der zweiten Rede über 4 Millionen. So ſieht alſo der„Aufſtieg“ Deutſchlands aus, mit dem man ſeinerzeit die Spießbürger für den Poung⸗ plan köderte. Eben dieſer„Aufſtieg“ wirkte ſich dahin aus, daß in der ſtaatlich überhaupt nicht gebundenen Wirtſchaft eine Trans⸗ aktion der anderen folgte, eine Verſchacherung deutſchen Volks⸗ vermögens der anderen. Wieder ruft das Volk nach Freiheit, nicht ſo ſchwach wie zur Zeit des ſondern ſtark, drohend, in ſeiner ganzen Front, Wieder ſprach Dietrich durch den Rundfunk. Was er aber diesmal vorbrachte, war keine Rechenſchaft über ſeine und berufen ſind, das deu ſelbſt ſo hoch eingeſchätzte Politik, keine Zukunftsmuſik, ſondern unbewußte Bankrotterklärung, Begründung der Zi⸗ nanzkataſtrophe mit dem plötzlichen Maſſenabzug von Aus · landskrediten fällt auf das von ihm vertretene zurück. Die Tatſache, daß allein 8 Milllonen Mark kurzfriſtige Auslandskredite in laufen, fällt auf die gleichfalls von ihm geſtützte Erfüllungspolitin zurech. Mit der Zurechtweiſung aller Deutſchen, die gegen dleſes ——— ſind, unter 1* der Miniſter nur die Richtſgkeit der nat denalſoviahſſtiſchen ufklärungsarbeit, denn ein altes Sprich⸗ wort ſagt:„Wer ſchimpft, iſt im Unrecht!“ Dietrichs Schlußworte waren eine reſtloſe Anerhen⸗ nung nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsgrundſätze. Der demokratiſche Miniſter ſprach ſich mit den don ſtaatswegen angeordneten Eingriffen in die Wirtſchaft, wie Deviſenzentraliſterung, Kapitalfluchigeſetz uſw. eindeutig für die Macht des Staates üher die Winiſchaft aus. Auch mit dem Gedanken einer zwangsweiſen Sicherung der Währung troßz Herabſetzung der bewies Dletrich, daß er durchaus kein überzeugter Anhänger der„Weltgelddechung“ Gold plus Deviſen iſt. „In der Not frißt der Teufel Fliegen“ heiſſt es, In der Rot greift Herr Dietrich zu natlonalſo⸗ n Mitteln. Er ahnt jedoch nicht, daß ſolche ittel in der Hand eines Lalen niemals wirkſam werden, ſondern vielmehr die derer vorausſetzen, die befugt ſche Volk zu behandeln,— der Rationalſoziallſten! Seite 2 Das Hakenkreuz⸗Banner Ar. 38/1931 Rarxiſtiſche Oeſchäſtsvelitil An welches Volk? In dieſen Tagen der hereingebrochenen Kataſtrophe drängen ſich wieder die politiſchen Geſchäftemacher vor. Mit der Maske des Biedermannes preiſt ſich die Sozial⸗ demokratie mit großem Tamtam als„Retterin“ an. Es iſt beſchämend, daß die marxiſtiſchen Volksverderber mit Hilfe des wehrloſen Papiers und viel Druckerſchwärze es wagen dürfen, mit neuen Phraſen das Volk zu belügen. ioliſaſche die Zeitungen des deutſchen Volkes, die nationalſozialiſtiſche Preſſe vom Zentralorgan bis zum Provinzblatte, verboten wurde,— mit den fadenſcheinigſten Teil ſogar ohne jede Begründung auf vier bis acht Wochen() — kann die marxiſtiſche S in neuen Lügen machen. So veröffentlichen die SPDD.⸗Zeitungen einen Aufruf des Partei⸗ ausſchuſſes„An das deutſche Volk, in dem ſich die mar⸗ iſtiſchen Heuchler dem Volke anzubiedern verſuchen. Darin heißt es u..: „Die Selbſtherrſchaft der Banken und der Schwerinduſtrie führt die Wirtſchaft in den Abgrund. Ihr muß ein Ende bereitet werden. Staatliche Hilfe iſt nur gerechtfertigt, wenn der ſtaatliche Einfluß im Intereſſe der Allgemeinheit dauernd geſichert bleibt. Eine gründliche Bereinigung der Wirtſchaft muß herbeigeführt werden ohne Rückſicht auf kapitaliſtiſche Sonderintereſſen. Arbeiker und Angeſtellte ſind durch unbe⸗ dingte Sicherung ihrer Anſprüche auf Lohn, Gehalt oder Unterſtützung vor den verderblichen Folgen der Kriſe, deren unſchüldige Opfer ſie ſind, zu ſchützen. Mit Nachdruck er⸗ neuern wir die Forderung nach Abänderung der Notverord⸗ nung vom 5. Juni und nach Beſeitigung des verübten ſozialen „Preſſefreiheit“ ründen, zum größten Unrechts. Ausländiſche Hilfe in ausreichendem Maße tut not. Dazu bedarf es einer Außenpolitik der Verſtändigung, die weder mit herausfordernden Haßparaden belaſtet iſt, noch auf leere Preſtigebedürfniſſe Rückſicht nimmt. Nicht kapitali tiſche Wirtſchaftsanarchie, ſondern geordnete Wirtſchaftsführung zum Nutzen des Ganzen!—+* ſinnloſe Verzweiflungsakte, ſondern planvolle Arbeit für das Volk und für den Sozialismus! Nicht Uneinigkeit und Spaltung der Arbeiterklaſſe, ſondern—— Einigkeit, ſtärkſte Entſchlofſenheit im Kampf gegen alle feind⸗ lichen Gewalten! Das iſt die Jorderung der Stunde!“ Alſo ihr Schäflein, herein in die SPD.! So viele Worte, ſo viel Lügen. Dieſer Aufruf erinnert lebhaft an den der Volksbeauftragten vom November 1918, den die verſpießerten SPD.⸗Bonzen heute verleugnen. Aus jeder Not des deutſchen Volkes ſucht der Marxismus etwas für ſich herauszuſchlagen, aus dem verlorenen Kriege und heute noch aus der Kataſtrophe. Die Schuldigen wollen ſich noch an den Folgen ihrer Miſſe⸗ taten bereichern! Das iſt wohl die Krone ſkrupelloſer Ver⸗ antwortungsloſigkeit. Das deutſche Volk macht dieſen Ge⸗ ſchäftemachern einen Strich durch die Rechnung. Dreizehn Jahre habt ihr Zeit gehabt, eure Ver⸗ ſprechungen zu erfüllen. Nun iſt das Maß voll. Gegen die Volhsfeinde, gegen den Markismus für Demſchland und den Nationalſozialismus, das iſt heute die Parole für das deutſche Volk! Zweite Verordnung zur Notverordnung zur Bekämpfung politiſcher Rusſchreitungen vom)7. guli 193). Berlin, 17. Zuli. Amtlich wird mitgeteilt: Auf Grund des Artikels 48 Abſatz ll der Reichsverfaſſung wird für das Reichsgebiet verordnet: h Der verantwortliche Schriftleiter einer periodiſchen Druckſchrift iſt verpflich et, auf Verlangen der oberſten Reichs⸗ oder oder von ihnen beſtimmten Stellen Kund⸗ ebungen ſowie Entgegnungen auf die in der periodiſchen ruchſchrift mitgeteilten Tatſachen ohne Einſchaltung oder Weglaſſung unentgeltlich aufzunehmen. Der Abdruck hat un⸗ verzüglich bei Tageszeitungen ſpäteſtens in der nach Eingang der Kundgebung oder Entgegung' nächſtfolgenden für den Druck nicht bereits abgeſchloſſenen Nummer zu erfolgen. Die Kundgebung o er Entgegnung iſt an der vom Einſender be⸗ timmten Stelle mit der von ihm beſtimmten Ueberſchrift und in er von ihm beſtimmten Schrift zum Abdruck zu bringen. Eine Stellungnahme zu einer Entgegnung in der gleichen Nummer iſt unzuläſſig. § 2. Druckſchriften, durch deren Inhalt die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdet wird, können polizeilich be⸗ ſchlagnahmt und eingezogen werden. Periodiſche Druckſchriften können verboten werden 1. wenn der Vorſchrift des§ 1 zu⸗ widergehandelt wird oder 2. wenn durch ihren Inhalt die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Vor⸗ ſchriften des 8 12, Abſatz II/III§§ 13, 15 Abſatz 1 der Ver⸗ ordnung zur Bekämpfung politiſcher Ausſchreitungen vom 28. März 1931(Reichsgeſetzblatt Seite 79) gelten kutforechenb. § 3. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkün⸗ digung in Kraft. Berlin, 17. Juli 1931. Der Reichspräſident von Hindenburg der Reichskanzler Dr. Brüning und der Miniſter des Innern Dr. Wirth Mit dieſer neuerlichen Maßnahme iſt unſerer Preſſe jeg⸗ liche Möglichkeit genommen, die Sprache des Volkes wieder⸗ zugeben. Unſere Zeitungen ſtehen unter dem ſchärfſten Druck dieſer Notverordnung und es beſteht für die Reichs⸗ und Landesbehörden die Möglichkeit, in unſeren Spalten in unbe⸗ grenztem Umfang das Wort zu ergreifen. Eine ſolche Verord⸗ nung gegen die Preſſe in parlamentariſch regierten Staaten war bisher überhaupt nicht vorſtellbar. Angeſichts dieſer tief⸗ gehenden Beſchneidung der Preſſefreiheit enthalten wir uns jeglicher Stellungnahme. Veriagte Eniſcheidung. Seit 12 Jahren erleben wir in unſerer auswärtigen ezolitik Jehlſchlag auf Fehlſchlag. Jeder Mißerfolg wird durch die ſchönen Worte begründet;„Die Erwartungen haben —1 nicht erfüllt!“ Warum ſſt das f0— Weil unſere Macht⸗ aber nicht über die Fähigkeit verfügten, ſich ein zutreffendes ild von der Geſamtlage zu machen. Es iſt einfach nicht zu verſtehen, daß die verantwortlichen Leiter unſerer Reichs⸗ politik ſo wenig über unſere wahre wirtſchaftliche orien⸗ liert waren, daß ſie es nicht fertig brachten, rechtzeitig vor⸗ bengende Maßnahmen zu treffen und die Wiriſchaff vor dem Zuſammenbruch zu ſchützen. Warum war man ſo kurzſichtig? Weil man ſich in die Hörigkeit der Sozialdemokratie begeben hat und ſich teils bewußt, teils unbewußt zum Werkzeug marxiſtiſcher Zerſtörungsarbeit Die kommenden Männer werden es ſchwer 5 en, all das auszubaden, was ſelbſtfüchtige marxiſtiſche Politik angerichtet hat, aber ſie müſſen und werden uns dle Rettung bringen. Noch einmal hat der des Wa der Brüning⸗Regierung eine Galgenfriſt gewährt und die Ent⸗ über die Reichstagseinberufung auf dieſen Donners⸗ ag, d. h. alſo bis nach der Rückkehr von Bellning und Cürtius aus Paris und London* Deren Endkampf Kann Belining aber binnen kurzem nicht mehr ausweichen. Uns wird er zur Stelle finden. ——— Elchvergn da Freiheit, die ſie meinen! In einer nationalſozialiſtiſchen Verſammlung in Gladbach⸗ Rheydt ereignete ſich folgender unglaublicher Vorfall. Bevor noch die Verſammluig eröffnet war, meldete ſich bei dem Ver⸗ ein Polizeibeamter und machte ihm die Er⸗ fnung, daß laut Anordnung des Polizeipräſidenten in der Verſammlung über den Krach bei der Darmſtädter und Na⸗ tionalbank nicht geſprochen werden dürfe. Andernfalls würde die Verſammlung polizeilich aufgelöſt. Wir wollen es jedem Leſer überlaſſen, ſich ſa Vers hietüber ſelbſt zu machen. bde WMiAdd-Wa igeee A eee r Der Jrrtum wiederholt ſich immerfort in der Tat; deshalb muß man das Wahre unermüdlich in Worten wiederholen! Ooethe we ahined re-Endlpueeren n v hMT eee ee mur. Neacang- Die Reichsbahn am Ende Dle finanzielle 15 der Reichsbahngeſellſchaft iſt derart ſelbſt die durch die Rotverordnung erzielten Einſparungen der Beamtengehälter und die vom„Reparations⸗ erwartete Erleichterung nicht mehr 944 können, Auf er letzten Mrrr am 1, Jull kam 2. kataſtrophale Lage deutlich zum Ausbruch. So muß der offi⸗ über die Lage der Reichsbahn offen kubesin aß die Finanzlage trotz ber Gehaltseinſparung nach wle vor ern bleibt. Gegenlülber dem Jahre 1929 mit 5, Milliarden RM Gelrläbsehinahrmen können die Zahteselunahmen für das Zaht Der höchſte Gtaatszweck Von Dr. Rudolf Albert, Dresden. Die Zwecke des Staates ſind ſehr mannigfach. Es gibt wohl kein Lebensgebiet, das nicht irgendwie mit ihm in Be⸗ ſe kommt. Er muß fördernd oder hemmend in Ereig⸗ niſſe und Erſcheinungen eingreifen. Ziele aufſtellen und 1 tungen menſchliche Beziehungen bal ideelle, bald materielle Zwecke verfolgen, kurzum einer Summe von Bedürfniſſen und Notwendigkeiten dienen, die ſich aus dem Zuſammenleben einer Volksgemeinſchaft ergeben. Der oberſte Zweck des Staates iſt, dafür zu ſorgen, daß die kommende Generation jeweils in ihrer kul⸗ turellen und wirtſchaftlichen Lebensgeſtaltung eine Stufe höher ſteht als die gegenwäͤrtige. Alle Regungen der ſtaatlichen Autorität müſſen dieſem Ziele dienen, und je mehr ſie es verſteht, jeden Volksgenoſſen in dieſe einzuſpannen, deſto ſicherer wird der Erfolg garantiert. Es gibt keinen größeren Irrtum, als im Staate einen Selbſtzweck zu ſehen. Er exiſtiert niemals um ſeiner ſelbſt willen, ſondern als Hüter und Mehrer der Geſamtheit an nationalen Lebensgütern eines Volles, die den einzelnen nicht auf den Weg der Glücksgier, ſondern der Pflücht führt. Ein Staat wird be⸗ ſtehen, ſolange er dieſem Zweck dienen kann. Iſt er ihm nicht mehr gewachſen, ſo kommt es auf Führer und Volk an, ihn durch einen anderen zu erſetzen. Fehlt die Kraft zu dieſem Schritte, ſo wird der überlebte, zu ſeinem oberſten Zweche un⸗ fähige Staat nur Karrikatur und Schablone bleiben oder Spielball einiger Intereſſentenkliguen werden. Daraus ergibt ſich, daß Staatsgebilde von der Entwicklung abgelöſt werden, wenn ihre Autorität wankt, weil ſie dem oberſten Zwecke nicht dienen kann. Kein Schutzgeſetz hilft dagegen, ſolange das Volk noch die ſittliche Kraft hat, für den Lebenswillen der Kommenden einzutreten, ja Maßnahmen zum Schutze eines Staates enthüllen nur deſſen innere Schwäche und beſchleunigen ſeinen Sturz. War es„faul im Staate Dänemark“, um mit den klaſſiſchen Worten Shakeſpeares zu ſprechen, ſo konnte ſich die Zerſetzung eben immer nur ſolange vor der Erneue⸗ rung bewahren, bis der Führer die Wunden ausbrannte und das Volk mit ihm ging. Von der Lebens⸗ kraft hängt das Schickſal der Nation ab. Kann ſie ſich nicht mehr gegen einen faulen Staat aufbäumen, ſo triumphieren deſſen Intereſſenten, fegt ſie ihn hinweg, dann ſiegt mit dem lebenden das kommende Geſchlecht, das nach Aufartung drängt. Hat die lebende Generation ſelbſt ihren höchſten Daſeins⸗ zweck verloren, ſo wird ſie mit dem Staate zerrieben. Ob ein Staat ſeine höchſte Aufgabe erfüllen kann, näm⸗ lich die Aufartung der Nation zu garantieren, hängt im weſentlichen mit von den Charaktereigenſchaften der Männer ab, die an ſeiner Spitze ſtehen. Sache des echten Führerg iſt es, der Nation die rechten Wege zu weiſen und Kultur und Wirtſchaft in das begeiſternde Ziel zu ſpannen, alle Möglichkeiten zu erſchöpfen, die das Weſen des oberſten Staatszweckes verwirklichen können. So mannigfach auch die Dinge ſind, mit denen der Staatsorganismus ſich beſchäftigen muß, der Maßſtab für die Wertung ſeiner Leiſtung iſt die Zukunft des Volkes. Die Güte des Staates wird durch die Verwirklichung der ihm innewohnenden Be⸗ ſtimmung zum Ausdruck gebracht, die Qualität der Volks⸗ genoſſen zu heben und damit den Schickſalsweg der Gemein⸗ ſchaft emporzuführen, ſoweit es in ſeiner Macht liegt. Ein Staat, der dieſes Ziel verwirklicht, wird und braucht um ſeinen Beſtand nicht beſorgt zu ſein, weil ihm in der Er⸗ füllung ſeiner Aufgaben die Garantie gegeben iſt, höchſte Lebensform nationalen Willens zu ſein. »——— 1931 nach den bisherigen Ergebniſſen nur auf 4,0 Milliar⸗ den RM geſchätzt werden, ein Rückgang um etwa 1 400 Mil⸗ lionen RM, d. 260%9. Die Betriebsausgaben ſind auf allen Gebieten aufs ſtärkſte gedroſſelt, jedoch konnte auf dieſem Wege der Ausgleich der Mindereinnahmen auch nicht annä⸗ ernd herbeigef fü werden. Der Verwaltungsrat mußte feſt⸗ tellen, daß bei voller Entlaſtung der iufzehenha von er Reparationsſteuer die Sorge um die Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes von Einnahmen und Ausgaben keines⸗ wegs behoben iſt. Auf jeden Jall muß ſich die Reichsbahn⸗ Geſellſchaft in der Auftragserteilung für Beſchaffungen und bei Anträgen auf Tarifermäßigung die größte Zurückhaltung auferlegen. Dieſe hilfloſe Bankrotterklärung des Verwaltungs⸗ rates beleuchtet kraß die unerhörte Frivolität, mit der die unermeßlichen Werte der— Reichsbahn feit dem unſeligen Dawes⸗Palt verwirtſchaftet wurden. Die Tributpolitiker haben auch dieſe nun in ihrer ganzen Tragweite offenbare Kataſtrophe verſchuldet, aus einem geſunden, der Allgemeinheit dienenden Betrieb ein uſchuß⸗ bedürftiges des Auslandes gemacht. Die ſchwerſten atn n für die——2 und den Aufbau ſtehen drohend bevot und laſſen ſich durch eine Notverordnung aufhalten. Immer neue Verbote Herr Miniſter Emil Maier hatte für den 17. und 18. Juli alle Verſammlungen im Ländchen verbieten laſſen, von denen zu erwarten war, daß bei Erörterung der gegenwärtigen miſe· rablen Lage die öffentliche Ruhe und Sicherheit geſtört wird. Da ſich die Lage trotz der Selbſthilfe⸗Aktion der Regierung und trotz des Pariſer Beſuches halt gar nicht beſſern will, wurde dieſes Verbot bis zum 27. Jull einſchließlich verlüngert. Es iſt nicht anzunehmen, daß durch das Verbot, über die Kriſen⸗ erſcheinungen unſerer Tage zu ſprechen, die Kriſe ſelber be⸗ hoben wird, Sollte es aber dennoch der Jall ſein, dann bürfte es ſich empfehlen, dieſe Methode noch häufiger anzuwenden uld ſie beim Reichspatentamt geſetzlich ſchützen zu laſſen. 1 Rr. 38/ ———— Dar Die Lönder, faſſen ha und Scht Beamten rechtlichen dem Sta Univ Gutachten veröffentl ſchaft A es unſtre revolutior widrigkei der Beſch zu erreick Staatsor. tionäre 9 Die Eine Pa es gewor ſtellt mit Es g daß der Inſo Anſchütz Beamten ſtehen. Für teil des 2 Bedeutun ſtehende! Die ſitzender e aktiv täti geſetzten? auf Entle ſei ſchon, wenn ein tionärſtell Redner in Verteiler höchſtes l folgt, Ste Was der zu de die Ankla Eintritt in ſei, nicht Dagegen auf gewal richteten Handlung ohne Zwe ſtellungen Der Es ergibt verbotenen (die ſchar vorausgeſe iſt zutreffe erkannt, Erreichun durch pof Verfaſſung Seite 527 aus dieſen der Gerich Würd Mitglied gehen anre oder wenn würde ma amten tatf daß i gewährt w Flucht Das Schie Aus „Wir verleumden dem die G unmöglich blieb, als kehren— den Grun! verwehren.“ Niema Abſicht, ihr wiß, ihr E in der We am anderer Weg in die hat die ſch Menſchen Zeit zum wiegt ſchw Pete Frau iſt ar am Schwar heinahe vei ſeine ſchwe Kameraden r. 38/1931 eck „% Es gibt hm in Be⸗ in Ereig⸗ und 1 uſſen, bal ner Summe ie ſich aus eben. ſorgen, r kul⸗ eine ieſem Ziele genoſſen in r wird der taate einen einer ſelbſt onalen Weg der t wird be⸗ r ihm nicht ak an, ihn zu dieſem Zwecke un⸗ leiben oder raus ergibt öſt werden, ten Zwecke ſolange das swillen der hutze eines eſchleunigen “, um mit ſo konnte er Erneue⸗ ie Wunden ſer Lebens⸗ ie ſich nicht riumphieren zt mit dem ung drängt. n Daſeins⸗ en. kann, näm⸗ hängt im er Männer 'n Führerg und Kultur annen, alle es oberſten ch auch die beſchäftigen Leiſtung es Staates ienden Be⸗ der Volks⸗ er Gemein⸗ liegt. Ein hraucht um in der Er⸗ iſt, höchſte „0 Milliar⸗ 1400 Mil⸗ d auf allen auf dieſem nicht annä⸗ mußte feſt⸗ Rana von chterhaltung ben keines⸗ Reichsbahn⸗ fungen und rückhaltung ltungs⸗ mit der hsbahn hurden. hrer ganzen aus einem in zuſchuß⸗ macht. Die t und den ſich durch ind 18. Juli von denen rtigen miſe⸗ eſtört wird. gierung und will, wurde längert. Es die Kriſen⸗ ſelber be⸗ dann pürfte wenden und . m. 3/½1921 Dos Hehenkreuz⸗Banner Seite 3 angehören? Die Rechtſprechung der Diſziplinarhöfe der verſchiedenen Länder, die ſich wiederholt mit dieſer Frage ſchon zu be⸗ faſſen halten, iſt ſo— daß etwaige Richtlinien und Schlüſſe daraus nicht gefolgert werden können. Für den Beamten iſt dieſe Unſicherheit und Ungewißheit auf dieſem kechtlichen Gebiete äußerſt beunruhigend. Der Beamte, der dem Staate dient, muß endlich mſin, woran er iſt. Univerſitäts⸗Profeſſor Anſchütz, Heidelberg, hee kürzlich ein Gutachten„Das Beamtentum und die revolutionären Pärteien“ peröffentlicht, das in Juriſtenkreiſen und in der Beamten⸗ ſchaft Aufſehen erregte, da er zum Ergebnis kam, daß es unſtreitig ſei, daß jede Betätigung des Beamten für eine revolutionäre Anſchauung oder Richtung ſtets eine Vienſtpflicht⸗ widrigkeit darſtelle. Es ſei feſtgeſtellt, daß die NSDAp. nach der Beſchaffenheit ihrer Ziele und der Art, wie ſie dieſelbe zu erreichen ſtrebe, auf gewaltſamen Umſturz der beſtehenden Staatsordnung eingeſtellt, mithin eine einwandfrei revolu⸗ tionäre Partel ſei. Die Zeit ändert ſich und die Rechtſprechung mit ihr. Eine Partei, wie die NRSDApP. feit dem 14. September 1930 es geworden iſt, ſtellt heute im Staatsorganismus eine Macht dar, mit der auch die Diſziplinarhöfe zu rechnen haben. Es 5% einfach nicht mehr, rein machtpolitiſch geſehen, daß die Regierung gegen Beamte, die ſich aktiv in der RSDAp. betätigen, diſziplinariſch einzuſchreiten in der Lage wäͤre. Inſoweit iſt heute*— das Rechtsgutachten von Anſchütz überholt. Tatſache iſt und bleibt, daß tauſende von ——— aktiv in den Reihen der Bewegung Adolf Hitlers ehen. Für Beamte im Bad. Staatsdienſt iſt nachſtehendes Ur⸗ teil des Bad. Diſziplinarhofes Karlsruhe von außerordentlicher Bedeutung, inſofern, als das Urteil eine Antwort auf oben⸗ ſtehende Frage gibt. Die Anklage richtet ſich zegie einen Lehrer, der als Vor⸗ ſitzender einer Ortsgruppe der RSDAp. für dieſe Bewegung aktiv tätig iſt. Deshalb wurde gegen ihn von ſeiner vor⸗ geſetzten Dienſtbehörde das Diſziplinarverfahren mit dem Ziele auf Entlaſſung aus dem ſtaatlichen Dienſte eingeleitet. Es ſei ſchon, ſo meint die Anklage, eine Beamtenpflichtverletzung, wenn ein Beamter in einer ſtaatsfeindlichen Partei eine Junk⸗ tionärſtelle einnehme und für ſie werbend auftrete, z. B. als Redner in öffentl. Verſammlungen, als Leiter derſelben, als Verteiler von Flugblättern uſw. Der Diſziplinarhof, als höchſtes bad. Diſziplinargericht, hat zu dieſem Punkte, wie folgt, Stellung genommen: Was diefen Vorwurf angeht, den offenbar ſchwerſten, der zu dem Antrag auf eführt hat, ſo geht die Anklage dabei von dem Satze aus, a5 dem Beamten der Eintritt in eine——9 Partei, auch wenn ſie ſtaatsfeindlich ſei, nicht zum Vorwurf der Dienſtwidrigkeit gereichen könne. Dagegen f2 es eine Pflichtverletzung, wenn der Beamte die auf gewaltſamen Umſturz der beſtehenden Staatsordnung 00 richteten Beſtrebungen einer ſolchen Partei durch poſitive Handlungen zu fördern verſucht. Solche JFörderungen ſeien ohne Zweifel zu erblicken in der Uebernahme von JFunktionär⸗ ſtellungen und in der Werbetätigkeit. Der Ausgangspunkt der Annlage iſt unzweifelhaft richtig. Es ergibt ſich die Zuläſſigkeit einer Beteiligung an einer nicht verbotenen, wenn auch als ſtaatsfeindlich bezeichneten Partei (die ſcharfe Definierbarkeit dieſes Ausdruckes als möglich vorausgeſetzt) aus Art. 130 der R. V. Auch der weitere Satz iſt zutreffend, und von der Literatur und tſprechung an⸗ erkannt, daß es ein Dienſtvergehen ſei, wenn ein Beamter die Erreichung der auf gewaltſamen— gehenden Parteiziele durch—= Handlungen fördern will(ſiehe Anſchütz, die Verfaſſung des Deutſchen Reiches, die dritte Bearbeitung Seite 527 und 528). Die Tolgerung jedoch, die die Anklage aus—— Satz zieht, indeſſen nicht weiter begründet, hält der Gerichtshof nicht für zutreffend. Würde man einem Beamten zwar geſtatten,— als Mitglied einer Partei zu bekennen, aber ihn zum Dienſtver⸗ gehen anrechnen, wenn er andere zur Mitgliedſchaft auffordert oder wenn er ein ihm übertragenes Parteiamt annimmt, ſo würde man das erwähnte politiſche Betätigungsrecht des Be⸗ amten tatſächlich dahin einſchränken, daß ihm nur die Freiheit ber politiſchen Geſinnung gewährt werde. Die Uebernahme einer Junktionärſtellung oder Kucht aus dem Lande der Sowjeis Das Schichſal der ſchwediſchen Koloniſten in der Ulraine. Aus Songa⸗Säby(Schwedem) wird geſchrieben: „Wir haben keinen Grund und kein Recht, das Land in verleumden, in dem wir und unſere Väter aufwuchſen, in dem die Gräber unſerer Vorfahren liegen. Daß es für uns unmöglich war, in Sowjet zu bleiben, daß nicht einer zurück⸗ blieb, als ſich die Möglichkeit bot, nach Schweden zurückzu⸗ kehren— das haben wir durch die Tat* Ueber den Grund dazu zu ſprechen, kann uns wohl niemand verwehren.“ Niemand kann daran zweifeln, daß die Mäͤnner aus „Gammalsvenskby“— dem Altſchwedendorf in der Ubraine — die Wahrheit ſprechen, ohne Uebertreibung und ohne die Abſicht, ihren Worten eine politiſche Tendenz geben. Ge⸗ wiß, ihr Schickſal klingt wie ein Roman; wohl nur einmal in der Weltgeſchichte hat ein Stamm, der jahrhundertelang am anderen Ende eines Erdteils in der Fremde gelebt, den Weg in die Heimat zurückgefunden. Doch eben dieſes Schickſal hat die ſchwediſchen Koloniſten vom Dnjeprſtrand zu harten Menſchen gemacht, die im ſteten Kampf ums Daſein keine Zeit zum Dichten und Träumen hatten; jedes ihrer Worte wiegt ſchwer. Peter Johanſſon Utas ergreift das Wort. Seine Frau iſt aus Schlangendorf, einer der* Anſiedlungen am Schwarzen Meer, mit denen die kleine ſchwediſche Kolonie heinahe verwachſen war. Er ſpricht Deutſch ebenſo gut wie ſeine ſchwediſche Mutterſprache, auch ſeine Kinder und ſeine Kameraden und deren Jrauen, zumeiſt noch in den ſeltſamen langen Wollkleidern der ukrainiſchen Bauern, ſprechen ein harkes, altertümliches Deutſch. „Jür 200 Rubel mußte ich bei der Abreiſe vom Duſepr Darf ein Beamter der NGDap. nächſten Tage für 2 Das dritte Reich und die Goldwährung Nur wenige ſind es, die heu'e es wa jen an un'er r.h⸗ rung zu rüttenn und einmal die Problemaeik einer Währung überhaupt erwägen. Seit man uns in den Beiz einer Go. d⸗ währung bezw. Goldkernwährung geſetzt und damit unter den heutigen Zuft inden die Geſahr ei er Jif a ion reſt os gebannt hat, iſt auffailend raſch Ruhe in dem Streiſe der Meinungen ge⸗ folgt. Ja es iſt doch tatſäch.ih ſo, daß es geradezu als Ver⸗ meſſenheit und Verbohrtheit gilt, in einer Goldwährung über⸗ haupt etwas Problematiſches zu finden. Nun iſt es ein be⸗ ſonderes Verdienſt der Nationalſozialiſten, hier Jaules und Brüchiges wieder ans Tageslicht befördert zu haben, was der deutſche Staatsbürger längſt ad acta legen zu müſſen glaubte. Iſt aber einmal die Diskuſſion über dieſen Punkt in die Oeffentlichheit gedrungen, dann tut man auf der Gegenſeite furchtbar überlegen und weiſt mit dem Schreckgeſpenſt der In⸗ flation, wie mit einer Handbewegung jede Frageſtellung ab. Die betr. Kreiſe ſcheinen ja zu ſ J0 heutigen Staate ein Bombenvertrauen zu haben, wenn ſie jede vom Staale mani⸗ pulierte Währung ablehnen. Bekannte Einwände, wie: die Wirtſchaft bezw. Währung hat ſich automaliſch zu regulieren oder ganz allgemein: die Wirtſchaft iſt von jedem Etatismus zu befreien, erſcheinen dann auf der Bi dfläche. In praxi wird natürlich genau das Gegenteil gehandhabt, allerdings am ver⸗ kehrten Platze.— Alſo„Inflation“ heißt das Kriegsbeil, das da ausge⸗ graben worden iſt. Vor 2 oder 3 Jahren vielleicht eine wirkſame Sache, aber heute ſind die damit verbundenen Schrecken nicht gerade vergeſſen aber immerhin ſtark abge⸗ ſchwächt durch eine andere Erſcheinung, die wir Deflation zu nennen pflegen. Ein rapid fallendes Preisniveau, das ſich wohl unter Vorkriegsſtand ſtabiliſieren wird und eine damit verbundene erhebliche Goldwertſteigerung zeugen davon. An und für ſich zwei Begriffe, die ein und dasſelbe bedeuten, jedoch von verſchiedenem Standpunkte aus geſehen ſind. Zunächſt haben wir konſtatiert, daß die Weltmarktyreiſe, in der Hauptſache die Weltrohſtoffpreiſe abgerutſcht ſi d,— darob bei uns große Freude denn auf dieſe ne kiſche Art wurde unſere Handelsbilanz mit aktiv. Dieſe Tatſache war abſolut nicht zu leugnen und wurde denn auch gehörig breitgetreten und in die Welt poſaunt. Inzwiſchen war es bei den Rohſtoff⸗ preiſen allein nicht geblieben, das geſamte übrige Preisniveau war— zwar langſam— aber Und nun? Jedes Ding hat ſeine zwei Seiten. Das Gold waͤr im Wer.e geſtiegen. Vermutlich würe uns das nicht ſo 57 ins Bewußtſein ge⸗ kommen,— ſo wenig wie dem Amerikaner nach dem Kriege auffiel, daß ſein Dollar, der als die ſtabilſte Einheit der Welt galt, nur noch 70 ets im Werte deſſen war, was er vor dem Krieg geweſen— wenn wir nicht Reparationen zu zahlen hätten. Plötzlich ſtellen wir feſt, daß 20 Prozent mehr gezahlt wirb als wir eigentlich zu leiſten hätten, wenn es im Houng⸗ plan mit rechten Dingen zugegangen wäre. Dieſes Mehr von 20 Prozent entſpricht einem Mehr an Kapital und Arbeits⸗ kraft des deutſchen Volkes, wenn auch nominal die Summe die gleiche geblieben iſt.— War nämlich im Dawesplan eine ſogenannte Goldreviſionsklaufel vorhande, d'ſe Aend ru.g der Go dzahlungsverpfichtung entſpreye d den Aend. rungen des Warenpreisſtandes vorſan, ſo iſt iin Poungplan hlervon nichts mehr zu ſehen. Eine ärßerſt gech ie Speh⸗ lation de. Sä ⸗higer nächt', arf de wir hrompi und plunp herenng fall n ſind. Zunächſt wird ſich jedem die Frage aufdrängen: Wie konnte es denn eigentlich zu dieſem Preisfall und damit der Wirtſchaftskri e kommen? Antworten auf dieſe Frage werden oft gegeben und die Wiſſenſchaft bemüht ſich red i! den Kern zu kref en. De r⸗ klärungsgründe zei en in ihrer Zahl naeru inflationiſtiſche Ziffern. Sollen wir RS. nun auch noch ei ie ergene Theorie auſſtellen? Das wäre unnütz und würde ſicher in wi ſenſ haft⸗ lichen Kreiſen ſehr wenig Anklang finden, da wir NS. für wiſſenſchaftliche Arbeit einfach nicht prädeſtiniert erſcheinen. Vereinfachen wir doch die Sache und ſuchen in dem, was uns gegeben, vielleicht betrachten wir uns am beſten die Anſi ten international bedeutender Nationalökonomen! man wi d uns ſo ſchwer den Vorwurf beſonderer Voreingenommenheit machen können für ſolche Wiſſenſchaftler, die uns eventuell beſſer in den Kram paſſen könnten. Zum beſſeren Verſtändnis vorausgeſchikt ſei hier, da heute faſt alle in der Weltwirtſchaft bedeutſamen Vlker ſi auf die Goldwährung in mehr oder weniger ausgeprägter Form umgeſtellt haben. In den„Plutusbriefen“(Poeſchel⸗Verlag, Stuttgart) Nr. 2, JFebr. 1928, iſt Folgendes zu leſen: „Maßgebend für die Geſtaltung des Goldwertes und damit der Warenpreiſe iſt die Währungspolitin der Zentral⸗ notenbank. Hierbei ſpielt natürlich die von dem Federal Reſerve⸗ Board(amerikaniſche Zentralnotenbank) verfolgte Politiß die Hauptrolle, da durch die außerordentlich umfangrei)e Hortung der intervationalen Go dbeſtinde ei e künſt.iche Geldknaypheit erzeugt wurde, durch die das Preisniveau automa'iſch in allen Codwährungsländern he abgedrückt wo de iſt. De reiche Go d⸗ den ung der Nolen der USA.⸗Bundesreſerbebanhen(70 bis 75 Prozent) geſtattet dabei in USA einen ganz anderen Spiel⸗ raum hinſichtlich der Ausdehnung bezw. Einſchränkung des Notenumlaufes, als dies bei der 35 bis 40 prozenligen Go d decke in Europa möglich iſt, weil dieſes ſich einem Goldabfluß in nennenswertem Umfang nicht ausſetzen kann. Aus dieſem Grunde beſitzen die Vereinigten Staaten den Hebe“ für die Be⸗ einfluſſung des internationalen Goldpreiſes, u d damit für die Kontrolle des Preisni eaus in der ganzen Welt. Auch der bekannte Nationalökonom Guſtav Caſſel gibt den Zuſammenhang zwiſchen Goldwertbewegungen und Waren⸗ preisſtand zu, nur mit dem Unterſchi⸗d, daß er für den Fall der Preiſe eine verminderte Goldproduktion, ſtatt die Goldhortung in Amerika und Frankreich verantwortlich macht. Wenn weiter⸗ hin Prof. J. M. Keynes ſich von den amerikaniſchen Gold⸗ vorräten eine inflationiſtiſche Wirkung verſpricht, ſo gibt er einer Vermutung Ausdruck, die zwar im Gegenſatz der Prof. Caſſels ſteht, aber ſo nicht minder wichtig iſt für unſere Erkenntnis, daß Gold die Preiſe regiert. Werbetätigkeit für eine Partei, auch wenn ſie ſtaatsfeindlich wäre, kann abſtrakt ſo wenig als gegen das Intereſſe des Staates und pflichtwidrig gelten, daß vielmehr Fälle denkbar ſind, wo der Eintritt eines Beamten in eine ſtaatsfeindliche Partei geradezu im Intereſſe des Staates liegen könnte. Wenn nämlich eine Partei gewaltſame, illegale Beſtrebungen verfolgt, ſo kann es nur höchſt erwünſcht ſein, wenn energiſche Männer ihre Spitze ſtellen, mit dem ausgeſprochenen Ziel und Zweck, dieſe illegalen— geſetzmäßige Bahnen zu enken. Es kann ſchlechterdings nur darauf ankommen, welche Ziele der Einzelne in der Partei tätig werdende Funktionär und Werber verfolgen will, alſo nur auf deſſen ſubjektive Einſtellung. Das und nichts anderes iſt der Sinn, der von der Anklage zitierten Stelle im Band 77 Seite 493 der Entſch. des preuß. Oberverwaltungsgerichts. Für das Gericht mußte von Bedeutung ſein, welche Vorſtellungen der Angeklagte von den Zielen und Methoden des Nationalſozia⸗ lismus ſich gemacht hatte. Danach bedarf es für den Gerichtshof keiner Prüfung und Entſcheidung der Frage, ob und wie weit man der NSDAp. den Vorwurf der Staatsfeindlichkeit machen kann. mein Haus verkaufen, mit allem, was dazu gehörte. Den —5 konnte ich nicht verkaufen— der gehörte ja dem Nicht die wirtſchaftliche Not allein trieb uns aus Gam⸗ malsvenskby. Vier oder fünf Jahre lang haben wir keine richtige Ernte gehabt. Alles wurde uns vom Staat zugeteilt: 3 Kilogramm Zucker im Monat, ſogar Stoffe, Seife und hieit waren Wertgegenſtände, die man nur auf Karten erhielt. Doch mehr als Hunger und Armmt bedrückte uns die aufgezwungene Staatsform, die uns außer dem Eigentum auch unſer Volkstum, unſeren Glauben, ja unſere KNinder nehmen wollte.“ Peter Utas, der einfache Tiſchler und Kleinbauer, hat über manches nachgedacht, hat ein erſtaunliches Wiſſen aufge⸗ ſpeichert. Er wie ſeine Stammesgenoſſen von Gammal⸗ venskby, die ſind auf Songa⸗Säby gaſtliche Aufnahme ge⸗ haben, ſind die typiſchen Vertreter des zähen nordiſchen olkstums, das in den langen Jahrhunderten in der Fremde Mutterſprache und nationale Eigenart nicht vergaß und nie⸗ mals vergeſſen konnte. „Der Arbeitsplan der Sowjetregierung ſollte bis 1930 durchgeführt ſein; bis dahin ſollte der letzte Reſt Privateigen⸗ tum verſchwinden— und damit der„individuelle Bauer“. Syſtematiſch wurden wir gezwungen, Jahr für Jahr ein Stück Vieh mehr zu verkaufen— der Kommunismus ſollte auch bei uns aus der Theorie in die Praxis werden. Elf Jahre lang haben wir um unſere Religlon gehämpft! Vergeblich. Wir mußten den Sonntag und die Predigt erkaufen, für ſollte Feiertag hohe Steuern bezahlen. Tauſe und Trauung ſollte Privatſoche werden; wie in den Nachhar⸗ dörfern ſollte man f„Sits“ gehen und ſich für 2 Rubel ins Trauregiſter einſchreiben 9185— um vielleicht am Rubel r geſchieden zu werden. —————— Entſcheidend iſt einzig und allein die Einſtellung des An⸗ geklagten ſelbſt zu den Zielen der Partei und ſeine Abſichten bei der Uebernahme von Junktionärſtellungen und ſeiner, übrigens untergeordneten Werbetätigkeit.... uſw. Da dem Angeklagten nicht nachgewieſen werden Konnte, daß er die auf Umſturz der beſtehenden Staats⸗ ordnung gerichteten Beſtrebungen einer Partei durch poſitive Handlungen zu fördern verſucht habe, ſo mußte er von der erhobenen Anklage inſoweit freigeſprochen werden. Intereſſant iſt demnach die Tatſache, daß der bad. Diſzi⸗ plinarhof entgegen der Literatur und Rechtſprechung dieſe ein⸗ 1 Stellung zu dieſer Frage genommen hat, und zu dem Ergebnis kam, daß die ubjektive des Beamten zum ational——— ür die Frage, ob ein Beamter der RSDAp. darf oder nicht, einzig und allein maßgebend iſt. Der bad. Staatsbeamte ain endlich, woran er iſt, und wenn er den Boden der Legalität nicht verletzt, wie es übrigens Adolf Hitler von jedem Parteigenoſſen unbedingt verlangt, dann kann er ſich unbeſorgt in die Reihen unſerer Be⸗ wegung ſtellen. Bis zuletzt haben wir uns gegen die Kinderkrippen ewehrt; h in den deutſchen Nachbardörfern waren ſie — eingeführt, und im nächſten Jahr war die Reihe an uns. Die Regierung wußte ſehr wohl, daß ſie aus uns keine Kommuniſten machen konnte, daß wir die gute alte Zeit nie vergeſſen würden. Doch auf unſere Kinder ſetzte man in Moskau die Hoffnung; ganz klein werden ſie den Eltern abgenommen und in den„Krippen“ erzogen, wo der Rame Lemin das Evangelium iſt und ſyſtematiſch das kindliche Ge⸗ müt vergiftet wird. Was dort in den Futterkrippen vor ſich geht, vor den zwölf⸗ und Mädchen, die dort untergebracht ſind— davon kann ich in Gegenwart meiner eigenen Kinder nicht ſprechen. Das ſollten wir mit anſehen? Und durften dabei nicht einmal den Mund aufmachen, wurden auf Schritt und Tritt überwacht. So mancher von uns verſchwand nach den Solo⸗ vetzinſeln am Eismeer, von denen es keine Rückkehr mehr gibt.— Nicht oft in unſerem Leben haben wir ein Auto⸗ mobil geſehen. Aber jedesmal, wenn der Wagen aus der Gouvernementsſtadt Cherſon bei uns auftauchte, ſchlug jedem das Herz. Es war die Tſcheka, die das einzige Automobil beſaß— wer ſollte diesmal an die Reihe kommen? Nicht einer war unter uns 900 vom Altſchwedendorf, der nicht mit der zweiten Heimat in der Ukraine feſt ver⸗ wachſen war— nicht einer beſann ſich, ob er die Möglich⸗ keit, Sowjet den Rücken zu kehren, ausſchlagen ſollte. Als ein wirhliches Paradies afnete ſich Schweden für uns, un⸗ endlich viel ſchöner noch, als wir es uns je ausgemalt. Nur eins bekümmert uns: daß wir unſere deutſchen Freunde und Brüder vom Dnjepr nicht mitnehmen konnten, daß auch meine Frau ihre alte Mutter und alle Verwandten in Schlan⸗ gendorf zurücklaſſen mußte.„Grüßt die deutſche Heimat“, war das letzte, was ſie uns zuriefen, als der uns den Dnjepr hinunter zum warzen Meer führte r. Paul Graßmann. Seite 4 Has Halenlreuz⸗Banner Rr. 38/1931 Man muß nicht Barmat oder Sklarek heißen, um ein Gauner und Betrüger zu ſein, dachte der SPD.⸗Genoſſe und Stadtrat Wertheimer in Kaiſerslautern, als er der Stadt aus drei Leitungen den Strom entnahm. Zigarrenfabrikant Wertheimer iſt der waſchechte Typ des . der SPDD. Er ſitzt im Stadtrat von Kaiſerslautern als Vertreter dieſer ſogenannten„Arbeiter⸗ partei“. Wir wollen dabei nicht behaupten, die SPD. ſei ie Partei der berufsmäßigen Gauner, ſondern nur feſtſtellen, zr welchem Zweck der ſchöne Wertheimer die Arbeiter ge⸗ raucht hat. Alſo das ſchöne Ehrenamt eines Stadtrates . der Schwarz⸗Stromer. Der Direktor des Elektrizitäts⸗ werks mit dem Namen Hecker iſt aber auch Genoſſe. So kam es, daß Stadtrat Wertheimer 4 lange Jahre auf die erwähnte Art„gratis“ den Strom vom ſtädtiſchen Elektri⸗ —3—+ bezieht! Vier Jahre lang hat er die Meldung s Arbeiters vergeſſen, daß der Zigarrenfabrikant Wertheimer aus drei Leitungen Strom„entnimmt“. Aber mit der Zeit ſind die Nationalſozialiſten in Kaiſers⸗ lautern ſtärker geworden. Und plötzlich nach vier Jahren, kommt es dem Sozi⸗Direktor in den Sinn, dem Schwarz⸗ Stromer, ſeinem Genoſſen Stadtrat Wertheimer folgendes nette Schreiben zu ſenden: Zu unſerer Ueberraſchung(I1) haben wir feſtgeſtellt, daß hinter Ihrer Schaltanlage Abzweigungen gemacht ſind, über welche ungemeſſener Strom vier Stromzweige entnommen wird. Da dieſer Zuſtanb ſicher 7— 1 relang beſteht, erwarten wir von Ihnen einen Vorſchlag(IIl), wie Sie uns für dieſe unrechtmäßige Stromentnahme zu ent⸗ Prominente Marxiſten Das Jiasko der ſozialdemokratiſchen Spießer bei ihrem Liebeswerben um die deutſche Jugend iſt genau ſo ſprichwört⸗ — bekannt,— F der 5————3 3 ich nnahe noch größeres und noch größere Ohrfeigen holte die SPdo. bei ihrem Verſuch, die beutſche Aleeſer zu ködern. Mit—— Pomp hält man zwei von Zeit zu Zeit ſogenannte ſozialdemokratiſche Studententagungen ab. Außer einem Bäckerdutzend und den üblichen Funktionären läßt ſich aber auf dieſen Tagungen kein Student blicken. Nun kann aber der Berliner ſozialiſtiſche Studentenbund in letzter Zeit mit 15 ganz„prominenten“ Mitgliedern auf⸗ warten, den beiden Töchtern des n von Hammerſtein, des derzeitigen Chefs der Heeresleitunh, ſind dem marxiſtiſchen Sektier⸗ klübchen beigetreten. 0 Wir vermerken dieſe Tatſache nicht etwa, weil dem Ge⸗ neralmajor aus dem immerhin ſonderbaren politiſchen Freund⸗ ſchaften ſeiner Töchter ein Vorwurf gemacht werden ſoll. Ueberdies zählt ja die Sozialdemokratie heute zu den„ſtaats⸗ erhaltenden“, manchmal ſogar„nationalen“ und„wehrfreund⸗ ichen“ Parteien. Jedenfalls wirft die wohl erotiſchen Gelüſten entſpringende Zugehörigkeit der Damen Hammerſtein zum Marxismus ein ſonderbares Licht auf ihre Kinderſtube, die wir uns in einer Offiziersfamilie immerhin nachhaltiger und ſtärker wirkend vorſtellten. Wir können uns nicht vorſtellen, daß Generalmajor v. Hammerſtein beſonders begeiſtert iſt, aus dem Munde ſeiner JFamilienmitglieder etwa die Internationale zu hören. Miedriger hängen In der Sonnabend⸗Beilage einer großen Berliner Zeitung wird das„Sommerfrühſtück“ beſchrieben. Es heißt da:„Die keichgefüllte Obſtſchale kommt zeerh an die Reihe, Aepfel Grapefruit, Orangen, Kirſchen, Erdbeeren, Aprikoſen, alles ſchmeckt herrlich und iſt ſo 855 und je ſchem Inzwiſchen ſt der Tee bereitet, ein guter Bohnenkaffee ſcheint anderen un⸗ entbehrlich, der Nervöſe trinkt 4— Hag. Auf dem kleinen elektriſchen Toaſtröſter röſten wir Toaſt, fuſch und knuſperig und nehmen Pumpernickel ſtatt Wurſt und Schinken jetzt. Eine kleine Schüſſel mit friſchen Gurken⸗ und Tomatenſcheiben, Radieschen und Salatherzen. Wer eine ſolide Mahlzeit braucht, ißt einen wohlgefüllten Teller Porridge, 4 kräftig mit geſſen. und Sahne vermiſcht, die Eierſpeiſen ſeien nicht ver⸗ geſſen. Bei dieſer Gelegenheit fällt einem unwillkürlich das Wort des großen Königs ein:„Man muß die Gazetten niedriger hängen! Welches ſind die Leſerkreiſe eines Blattes, das das Recht zu haben glaubt, in ſo rüchſichtsloſer Weiſe eines Volkes Not zu mißachten, in dem Millionen kaum bas Rotwendigſte zur Stillung des Hungers haben? Und wie mag es in Köpfen ausſehen, die, ohne Anſtoß daran zu nehmen, ſolche Gedankenloſigkeiten hinnehmen. Auch in Deutſchland ſollte es zum guten Ton gehüören, daß die Kreiſe, die ſich noch einen wohlbeſetzten Frühſtückstiſch gönnen Können, zum mindeſten ausländiſche Luxuswaren meiden. Dann gibt es Knäckebrot, Schrothrot, dazu Teebutter und Orangen⸗ marmelade. Natürlich die Herren Oberbürgermeiſter! Landauf, landab haben unſere badlſchen Beamten gegen den neuerlichen in der badiſchen Notverordnung ausg d Gehaltsabbau demonſtriert und lub Meft Die Riole trufe waien da und bort ſogar lo laut und heſtig, daß die hablſche nach oben Marxiſt und Jude Weriheimer„eninimmt“ elektriſchen Girom ſchan dal gedenken. Wir werden am nächſten—+ Nach⸗ au halten laſſen, ob der unrechtmäßige Zuſtand beſeitigt iſt. Städt. Elektrizitätswerk gez. Hecker.“ Wie hübſch dieſes Brieſchen doch iſt! Genoſſe Hecker hat ſich wunderbar der Zeit angepaßt. Was ſind für ihn Barmat oder Sklarek?— Rach vier Jahren iſt er erſt„überraſcht“ und bittet ſeinen Kollegen, ihm einen Vorſchlag zu machen, „wie er die unrechtmäßige Stromentnahme zu entſchädigen gedenkt!“ Herr Direktor Hecker iſt doch ein Genie in der Umſchreibung des landläufigen Begriffes„Diebſtahl“. Aber wie der ſich anpaſſen kann, ſo kann ich mich auch anpaſſen, dachte Herr Wertheimer. Nach eifrigem Handeln, ſo recht auf galiziſche Art, einigte man ſich auf.“ 50.—() und befriedigt begab ſich Genoſſe Hecker nach Hauſe. Wer nicht war mit dem Kuhhandel, das waren wir Nationalſozialiſten. Die nationalſozialiſtiſche Rathaus⸗ fraktion verlangte gerichtliche Klärung der Angelegenheit, denn es ſtehe außer Zweifel, daß Genoſſe Stadtrat Wertheimer die Stadt geſchröpft habe. Dem Juden war dies nicht genehm und er erreichte eine„einſtweilige Verfügung“, um damit die Nazis mundtot zu machen. Zetzt ſchon iſt der Jude in voller Aufregung. Die kommende Gerichtsverhandlung wird alles an den Tag bringen und die längſte Zeit wird er Stadtrat geweſen ſein. Sein Genoſſe Hecker beim Elektrizitätswerk wird auch ſagen können, daß er einmal„Direktor“ war. Das ſind zwei marpiſtiſche Arbeiterführerl tronje. Zwei gnädige Fräuleins bei einem markiſtiſchen Sektierer⸗Klübchen Alles lechõteu Am kommenden Samstag bringen wir ein 2 0 0 233232332322 chreibe. Jeder Parteigenosse und Freund beteiligt sich daran. Der besten Lösung ein wert- voller Preis Sein inieressantes Bild aus Sadens slurmòewegier Seiil Wir alle geben acht, wenn am Samstag an dieser Stelle das merkwürdige Bild, das Preisausschreiben des Hakenkreuz-Banner erscheint! Regierung deswegen eingeſchritten iſt. Das finden wir nun nicht ſchön. Haben wir doch gerade für unſere kleinen und mittleren Beamten das notwendige Verſtändnis! Ihnen geht es teilweiſe wirklich miſerabel. Wenn man nun kurzerhand hergeht und dieſen Beamten von dem ohnedies kümmerlichen Gehält von 170 Märklein im Monat noch weitere 5 9% weg⸗ nimmt, ſo iſt das ſehr bitter. Zweifellos bitterer als wenn man den höheren Beamten, die ſo an die Grenze von 800 K. und darüber kommen, dieſen Prozentſatz kürzt. Ein Beamter, der ein Gehalt von 800&. bezieht, kann ſchon eher einen Abzug von 40&. vertragen als einer, dem von 170 K. .50. abgezogen werden. Nun gibt es aber auch Beamte, die mehr als 800.( beziehen. Zu dieſen Glücklichen gehören beiſpielsweiſe die Herren Oberbürgermeiſter. So ein Oberbürgermeiſter bezieht ein Gehältchen von 3000 ½% monatlich und mehr. Fragen wir einmal Herrn Heimerich oder einen ſeiner Kollegen. Wohlgemerkt, nur Gehalt 3000&., ohne die ſonſtigen Zuwendungen, wobei der Wohltätigkeit ehr weite Grenzen geſteckt ſind! So ein badiſcher Oberbürgermeiſter einer größeren Stadt hat alles in allem etwa ein Einkommen von 40—60 000. im Jahr. Es hat einmal 1 derechnet, daß der Mannheimer Oberhürger⸗ meiſter in einer Stunde mit allem drum und dran 21 K. verdient, Nun ſollte man meinen, daß dieſe„armen Schlucker“ —— mit der Wimper zu zucken auf den 5 h igen Gehalts⸗ abbau eingehen würden, daß ſie gar nicht viel Aufhebens machen würden wegen den paar lumpigen Märklein, die ihnen von ihren Rieſengehältern abgezogen werden. Doch weit 5 e 575 Die„armen—*— ſtemmen ſich mit der Verzweif⸗ ung von Verhungernden gegen dieſe 5% und ſagen daß 5 davon gar nicht betroffen werden können, da ſie ja mit ihren Gemeinden hätten, die unantaſtbar eien. Wir würden uns nicht wundern, wenn es ihnen durch aberdi——2— gelänge, daß ſie von der otverordnung verſchont blieben. Es genügt ja ſchlleßlich, wenn das Volk bezahlt. Wir Ratlonalſozialiſten wollen einmal dieſem Gang der Dinge unſere beſondere Aufmerkſamkeit widmen. Es ſoll uns nichts entgehen, Das Volk hat ein zu brennendes Intereſſe en bieſer Prage. tla Der kleine Aotveroroͤnnngstyrann v. chriesheim Die Ortsgruppe Schriesheim hatte für Sonntag abend zu einer öffentlichen Verſammlung aufgerufen. Da bis zum 27. Juli nicht über die augenblicklichen in Deutſchland geſprochen werden darf, wenn zu beſorgen iſt,, uſw. uſw., wurde die Verſammlung verboten. Nun ſuchte die Ortsgruppe um die Erlaubnis zu einer Mitgliederver⸗ ſammlung 279 bei der Herr Pfarrer Teutſch Über das Thema: „Warum RNationalſoztallſt“ ſprechen ſollte, Dieſe Mit⸗ gliederverſammlung wurde von Herrn Neumeier ausdrücklich genehmigt. Sie fand am Sonntag abend pro⸗ Aaih im Saale des Gaſthauſes„Zur Roſe“ ſtatt. Da die Behörden glaubten, daß die„unartigen“ National⸗ ſozialiſten nicht ohne ein Kinderfräulein beiſammen ſein können, wurde der Wachtmeiſter Würfel zur Ueberwachung der Verſammlung kommandiert. Er hörte ſich mit aller Seelenruhe die Ausführungen unſeres Redners an und fand ſichtlichen Gefallen daran. So um 9 Uhr herum wur'e er aus dem Saale gerufen. Draußen ſtand der n Oberwacht⸗ meiſter Landwehr. Der Niederſchlag der nächtlichen ober⸗ wachtmeiſterlichen Inſtruktion war——1 Herr Würfel tellte ſich nach ſeinem Wiedererſcheinen im Saal vor das uditorium und erklärte mit der feierlichen Amtsmiene, deren ein geſtrenger Herr Wachtmeiſter mächtig iſt: Herr Pfarrer—* dürfe nicht mehr weiterſprechen, bas Bezirksamt habe ſoeben angerufen und das Verbot ausgeſprochen. Auf Anfrage erklärte Würfel, daß Regierungsrat Reumeier es geweſen ſei, der angerufen habe. Da Wächtmeiſter Würfel bis gegen 9 Uhr im Saale war, muß angenommen werden, daß Oberwachtmeiſter Landwehr dieſes ſagenhafte Telephon⸗ geſpräch mit Herrn Regierungsrat Neumeier geführt hat. Es ſtellte ſich nämlich aufgrund einer Rück⸗ . der Ortsgruppe Schriesheim mit Herrn egierungsrat Reumeier am Montag heraus, daß dieſer überhaupt nicht angerufen hat, ſa, daß er garnicht während der in Frage kom⸗ menden Zeit in Mannheim war, ſondern in der Pfalz. Herr Landwehr hat allem Anſchein nach aus eigener Machtvollkommenheit die Anordnungen ſeiner vor⸗ gefetzten Dienſtſtelle durchbrochen, denn Herr Regierungsrat Reumeier erklärte am Montäg ausdrücklich, daß ſelbſtver⸗ ſtändlich die Verſammlung hätte ſtattfinden können. Wir fragen: Hat vielleicht der Oberwachtmeiſter Landwehr den Herrn Regierungsrat mit dem Schriesheimer Bürgermeiſter ver ⸗ wechſelt? Oder gibt es für machtlüſterne ſubalterne Polizei⸗ beamte politiſche ohimbim⸗Tabletten, deren Wirkſamkeit ſich einzig und allein gegen den Rationalſozialismus richtet? Wieviel Tabletten hat der—. erriche„Landwehrmann“ ver⸗ 4 7 und was gedenkt das Bezirksamt gegen die weitere usbreitung derartiger Medikamente zu tun? Dem„Land⸗ wehrmann“ genügen offenbar die Maſſenverbote des badiſchen Innenminiſteriums nicht. Die Rotverordnungs⸗Rebenſtelle dieſes Poliziſten dürfte ihn zu dem Poſten eines badiſchen Gendärmerie⸗Oberſten qualifizieren. Wir——— ihn der beſonderen Aufmerk⸗ ſamkeit des Polizeiminiſters. Wir ſelber hatten ſe immer ür folche„Landwehrleute“ ein gewiſſes Intereſſe, das wir 3 zunächſt einmal bis auf weiteres bewahren a. Aommuniſten! BHerhören! Liebe Kommuniſten! In euren Zeitungen wird euch faſft täglich ein Brief aus Rußland vorgeſetzt, in welchem irgend ein Genoſfe die blühenſten S von der Herr⸗ lichkeit der 1 Jeftelte Ar losläßt. Daß dieſe Briefe in den meiſten Fällen beſtellte Arbeit ſind, darüber beſteht kein Zweifel. Wir verzichten daher auf ſolche wacheligen Zeugen und zeichnen euch heute einmal ein Bild vom Leben des ruſſiſchen Arbeiters nur aufgrund von Unterlagen, die der Verlag:„Die Ruſ⸗ ſiſche Wiralkche eit“. heutige Nummer unter Zeitſchriften) uſammengeſtellt hat und die entnommen ſind aus den in owjet⸗Rußland unter ſtrengſter Kontrolle erſcheinenden kom⸗ muniſtiſchen Zeitungen. Sie geben ein wahres Bild von dem Leben des ruſſiſchen Arbeiters und ſeder Kommuniſt, der die Angaben lieſt und ihnen keinen Glauben ſchenken will, kann ich die Nummer der angeführten Zeitungen ſelber beſorgen und 19 davon Ragfe eigenhündig überzeugen. Beginnen wir mit den ohnverhältniſſen eines ruſſiſchen rbeiters: Die amtlichen„Zsweſtiſa“ berichten in der RNummer 182 vom 7. Juli 1030 folgendes; Die Wohnvperhältniſſe bei elnigen befonders wichtigen Betrieben des Urals, und zwar in der werinduftrie, find derart, daß die Wohnflüche, die auf einen Arbeiter entfällt, bis auf 2 qm und fogok noch weniger ſinkt. In den Arbeiterkaſernen am Berg Blagodatf wird es Bett von fünf Menſchen benutzt. Dieſe Betten werden nie gelllftet, weil ein menſchlicher Körper elnen anderen ununterbrochen ohne auſe ablöſt„In der Alapaſewski⸗Jabrin wird nachts in den erkſtätten geſchlafen, da es bei dieſer Fabritk überhaupt keine Wohnräume für die Arbeiter gibt. Bei dem Lyſſſwenski⸗Werh macht die— pro Perſon nur 2,4 qm aus, was eine Verminderung der Wohnfläche ſogar gegenlber 1926 um faſt die Mohn bedeutet. Im Donez⸗Revier macht die durchſchnittliche Wohnflüche nur die Hälfte der„Hungernorm“ aus(nach dem Bericht des erwähnten, ſoeben aus Aae hend ekommenen deutſchen Arbeiters, hat er in der letzten Zeit in den Gruben von Kriwof Rog gearbeltet, alſo im Mittelpunkt der Schwer⸗ induſtrie; er mußte ſein Bett in einem kleinen Zimmer aufſtellen, in dem außer ihm noch 7 Menſchen, darunter Jrauen und Kinder wohnten.) Im Karabaſchskl⸗Rayon macht die Wans a auf einen Arbelter durchſchnittlich nur 1,7 am und in Kafänſtan 2,4 qm aus. Wit wiederholen: alle dieſe Zahlen ſind im amt⸗ lichen Organ der Sowfetregierung angegeben. Es hönnte aber pielleicht jemand denken, oder die ſoz. Mannheimer Arbeiter⸗ — könnte daß ſolche ganz unzuläſſigen und unerträglichen Verhältniſſe nur in entlegenen Gebieten—— im ſernen Sibirien, im Ural, im Donez⸗Gebiet oder im Kaunkaſus. Lelder kann man Lon auf dieſe Weiſe keinen Troſt finden. Zu dieſem Thema berichtet die'n Lenlngrad erſcheinende Zeitung — naſa Gaſeta“ in der Rummer 101 vom 14. Auguſt 1930 olgendes: bine amtliche Erhebung hat eine ſtartke Aulichen der guf die Leningrader Urbelter entfallenden durchſchnittlichen ohn⸗ flüche erwieſen, und zwar iſt ſie von 6/ qm im Jahre 1926 auf 5,3 geſunken. Ein beſonberer Augahe hat flür le Zununft ble Rorm' der Wohnfluͤche für den Fabriharbeſter auf b qm und für die ſonſtige Beyölkerung— 4 qm pro Perſon Lege Dle„Fräſſnaſe Gaſeta“ ſchreibt, die Be⸗ völkerung Lenkugrabs ſtehe vor dem Schrecken einer neuen Einſchrünkung der Wohnflächennoem und das mur, um ſedem nach Leningrad neu eintreffenden Aeheſter eine 187% läche von m 4 Angehörigen anderer Bevölterungsſchlchten eine olche van& am zutellen zu können. (Fortſekung folht. Scho wohllöbli 3 Vergeb Submiſſic 3 mer 3, he Ledigli eines An 81 ngebot, iſt, daß f kann. Vor Beamten denn dieſ⸗ miſchung leiſtet, we Submi! feſten auf Die nicht mehr mit Recht Ich ſ feſt, daß eines Beg beſtimmte Lage befat Nun Am 3 Tapezierar bock ſtatt mir einige ſchlag auf Etwa dem Vert handlung Herrn Am poſten d oder abſte wurden ve ſtätigt, we waren.— Auf d Kolb erkläͤ meinen Ke ebenfalls? Herr Amt doch wiſſen war dann telefoniſche meiſters er tatſüch übertragen erſtaunt,— Das der obene Die n Die S wie die Ru 5 lless urch hervo liegenden weiſen zum und Wände 15 für di emach epar fab „infolge ind, n. ums l denn r. 38/1931 riesheim g abend zu bis zum in rgen iſt,, Run ſuchte tgliederver⸗ as Thema: Dieſe Mit⸗ t Neumeier ubend pro⸗ * ſtatt. National⸗ mmen ſein hachung der Seelenruhe ſichtlichen r aus ldem Oberwacht⸗ ichen ober⸗ err Würfel vor das lene, beren rechen, d das teumeier es ter Würfel en werden, Telephon⸗ eführt hat. er Rück⸗ it Herrn heraus, hat, jſa, ge kom⸗ idern in nach aus ſeiner vor⸗ gierungsrat ſelbſtver⸗ den Herrn eiſter ver⸗ ne Polizei⸗ ſamkeit ſich us richtet? nann“ ver⸗ die weitere em„Land⸗ s badiſchen iſten dürfte ie⸗Oberſten Aufmerk⸗ hon immer „ das wir en werden. tia. en! ngen wird in welchem der Herr⸗ efe in den tein Zweifel. ind zeichnen n Arbeiters die Ruſ⸗ zeitſchriften) us den in nden kom⸗ d von dem iſt, der die will, kann eſorgen und vir mit den ummer 182 bei einigen zar in der e auf einen niger ſinkt. es Bett nle gelüftet, rochen ohne chts in den haupt keine ſenski⸗Wert „ was eine chſchnittliche (nach dem gekommenen zen Gruben hder Schwer⸗ r aufſtellen, und Kinder gsfläche auf Kaſanſtan nd im amt⸗ Könnte aber r Arbeiter⸗ üſſigen und en—. Kaunaſus. roſt finden. nde 1 luguſt 193 igerung der gen ohn. 2 0 f1 uß hat für Phasrbeler 4 qm pro t, die Be⸗ iner neuen um fedem infläche von chlchten eine ing folgt.) A2u1. 38,1331 Aus Groß⸗Mannheim. Gubmiſſion!— Schon ſeit Jahren ſtudiere ich das Vergebungsweſen des wohllöblichen Hochbauamtes; man ſagt immer, es gebe 3 Vergebungsarten und zwar: öffentliche Submiſſion, engere Submiſſion und Freihandvergebung. Schon in meiner Ver⸗ n am 30. Oktober 1926 in der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“ ſtellte ich feſt, daß der Submittent vom Wohlwollen einzelner Beamter abhängt. Lediglich in den öffentlichen Submiſſionen kann der Einreicher eines Angebotes noch damit rechnen, einigermaßen gerecht be⸗ zu werden. Der Zuſchlag erfolgt 775 auf das billigſte ngebot, ſofern die einreichende Firma noch ſo gut geſtellt 15 daß ſie das zur Arbeit dann noch nötige Geld mitbringen ann. Vor kurzem bin ich jedoch durch das Verhalten eines Beamten des Hochbauamtes eines Beſſeren belehrt worden, denn dieſer Beamte hat durch eine ihm nicht zuſtehende Ein⸗ miſchung in eine offene Submiſſionsvergebung ſich etwas ge⸗ leiſtet, was das Vertrauen der Geſchäftswelt gegen offene Submiſſionsvergebungen in ſeinen tiefſten Grund⸗ feſten auf das Schärfſte erſchüttern muß. Die beiden anderen Vergehungsarten,———— engere Submiſſion, oder——— nenne ich gar nicht mehr, denn dieſe ſind vom Allgemeinvertrauen ſchon längſt mit Recht zur Seite gelegt, trotz Karthotek.—— Ich ſtelle bei dem unten aufgeführten Fall aber nicht nur feſt, daß die Vergebung unkorrekt war durch die Einmiſchung eines Beamten, ſondern auch, daß der einzige zur Vergebung beſtimmte Beamte unſchuldig ſich in einer ſehr unangenehmen Lage befand. Nun der Fall ſelbſt zur öffentlichen Kritik: Am 30. Auguſt 1930 fand die Eröffnung der Angebote fil Tapezierarbeiten zu den Wohnhausbauten am Möhl⸗ bock ſtatt. Ein Beamter im Zimmer 43(Pfälzer Hof) gab mir einige Tage ſpäter die Firmen bekannt, welche einen Zu⸗ ſchlag auf Arbeit bekommen ſollten.— Etwa am 18. September 1930 fand im Amtszimmer bei dem Vertreter der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft eine Ver⸗ handlung zwiſchen drei Vertretern der Tapezierinnung und Herrn Amtmann Kolb ſtatt. Anweſend war noch ein Horch⸗ poſten des Amtes, der Backſteine oder dergleichen ſortierte oder abſtaubte(Muſterkollektion). Bei dieſer Verhandlung wurden von Herrn Amtmann Kolb die gleichen Firmen be⸗ ſtätigt, welche mir zuvor in Zimmer 43 angegeben worden waren.— Auf dieſe Feſtſtellung hin mußte ich Herrn Bauamtmann Kolb erklären:„Herr Kolb, ihre Bücher ſtimmen nichtl! Nach meinen Kenntniſſen hat der damalige Obermeiſter der Innung ebenfalls Arbeit erhalten!“ Selbſtverſtändlich ereiferte ſich der Herr Amtmann ob dieſer Feſtſtellung und erklärte, daß er dies doch wiſſen müßte, da er doch ſämtliche Arbeiten vergebe. Groß war dann allerdings ſeine Ueberraſchung, als er auf telefoniſche Anfrage von der Frau des damaligen Ober⸗ meiſters erfahren mußte, daß derſelbe tatſächlich die Arbeiten für das größte Haus, Typ 4, zum höchſtvergebenen Preiſe übertragen bekommen habe. Herr Amtmann Kolb war ſehr erſtaunt,———— ich allerdings nicht. Das Rätſel löſte ſich dann ſehr einfach auf; denn der obenerwähnte Beamte(leine höhere Inſtanz dürfte Gchubmiſſion? es nicht geweſen ſein, denn es war bei der Gemein⸗ nützigen Baugeſellſchaft) übertrug dem damaligen Obermeiſter B. die Arbeit. Dann vergaß man eben die eigentlichen Vergebungsſtellen von dieſer Gefälligkeit zu unterrichten und das Schickſal nahm ſeinen Lauf. Der Beamte der imterſten Inſtanz ſandte dann die er⸗ forderlichen Papiere(Durchſchläge mit Auftragsſchein) an den damaligen Obermeiſter(ob dieſer wohl meinte, dies ſei auch ſchon ein Amtꝰ) Herr Amtmann Kolb mußte betreten zugeben, daß die Vergebungsbücher in dieſer Sache nicht ganz in Ordnung waren. Kaum hatte ſich die Kommiſſion(der Innung) in der Wohnung des damnalgen Obermeiſters von dem tatſäch⸗ ſächlichen Vorhandenſein der ominöſen Pa⸗ piere überzeugt, da kam auch ſchon, entſetzlich ſchnau⸗ fend ein Beamter des Hochbauamtes herbeigeeilt und holte die Papiere, mit Ausnahme der Auftragserteilung, zurück. Wenn auch Irren menſchlich iſt, ſo muß hier doch auf⸗ fallen, daß ſtillſchweigend der größte Auftrag (Typ 4) zum höchſtvergebenden Preiſe vergeben worden war. Und nach der Vorſchrift muß doch jeweils der Geringſtforbdernde berückſichtigt werden. Zu berück⸗ ſichtigen iſt ferner, daß noch 8(und das lauler ſolide Firmen) vor dem damalihen Obermeiſter infolge ihrer niedrigen Ange⸗ bote(Typ 4) hätten in Frage kommen müſſen. Die Frage ſel aufgeworfen: „Wer bezahlte den Mehrbeirag? Was behamen die Firmen als Entgelt dafür, daß ſie um den nach Recht und Geſetz ihnen Auftrag gekommen ſind? So viel mir bekannt iſt, gingen ſie in jener Zeit nicht in das Planetarium, denn ſie konnten auch ſo in den Monb gucken. Eines ſteht feſt, Herr Zizler! Ich hatte Recht in allen meinen Schreiben und früheren Zeilungsartikeln, man iſt bei freihändigen und nun auch öffentlichen Vergebungen ſowie bei Vergebungen in engerer Wahl immer in Gefahr, voll⸗ kommener Willkür ausgeliefert zu ſein. Dies iſt aber nicht nur im Tapezierberufe der Fall, ſondern dieſe Klagen werden von allen Gewerbekreiſen erhoben. Dagegen gibt es Leute, und dieſe Tatſachen wurden kürzlich durch einen hieſigen Geſchäftsmann unter Zeugen beſtätigt, die da erklären: „Ach, ich nehme bald keine Privatkunden mehr an, ſchon ſeit etwa—3 Jahren habe ich ſchon ſo viel Arbeit von der Stadt..“ Wie ſtellen ſich die Vertreter der Berufsorganiſationen zu dieſen Dingen, insbeſondere die Handwerkskammer?? Letztere iſt doch auch ein Amt, wie man aus der Kammerbeitragser⸗ hebung feſtſtellen kann7! K. E. Anmerkung der Redaktion: Wer war dieſer dienſtei'rige Beamte, der ſich hier ein⸗ miſchte bei der Vergebung? Fühlte ſich derſelbe etwa ahbaureif, und ſucht nun in der Gemeinnützigen 25 unterzuhbommen?— Wir werden prüfen und kommen darauf zurück.— Vom Rathaus Die nationalſozialiſtiſche Rathausfraktion ſtellt folgende Anträge: Die Schwetzingerſtraße vom Tatterſall bis zum Reckarauer iſt mit einer Aſphaltdeche(Makadam— ähnlich wie die Rupprechtſtraße) zu verſehen. Vegrünbdung: Infolge des ſtarken Laſtkraftwagenverkehrs und der da⸗ durch hervorgerufenen heftigen Erſchütterungen werden die an⸗ 45 Häuſer ſehr in Mitleidenſchaft genommen. Sie weiſen—10 großen Teil erhebliche Sprünge in Mauern, Decken und Wänden auf. Tatſache iſt, daß die Hausbeſitzer 1. für die Beſchädigungen ihrer Häuſer nicht verammörllſch werden künnen, und ihnen infolgedeſſen auch eparaturen, welche Über das normale Maß hinausgehen, erechterweiſe nicht zugemutet werden können; 2, infolge der rigoroſen nicht in der Lage normale im Intereſſe der Erhaltung ihres Eigen⸗ ums liegende Reparaturen ausflühren 5 laffen Alcgewise denn Schäden wie die oben bezeichnelen zu beſeitigen. Die fetzigen——— bedeuten flür bdie Anwohner ſ4 nicht nur materielle, ſondern auch ge⸗ ſundheitliche Gefahren. Dle Leute werden burch den beſonders zur Nachtzeit— chenden Glltertransport mit Laſtkraftſpagen⸗ unünterbrochen in 4—◻*½I eſtört, Es iſt ein⸗ euchtend, daß eine Aſphaltierung der 2 traße um es 4 bleles notwendiger wät als die betr kuhlgen enſtrahen ſauer berdiente und deingend notwendige der Oſtſtadt. Sofortige Abhilfe iſt dringend notwendig, andern⸗ falls ſich die Bewohner der Schwetzingerſtraße als Bürger zweiter Klaſſe behandelt fühlen müſſen. Im neuen Krankenhaus ſind ſofort Maßnahmen zu treffen, durch welche die fortgeſetzten Bedrohungen und Be⸗ läſtigungen der im + wohnenden Schweſtern und Kranken verhindert werden. Die Fenſter der Erdgeſchoßzimmer ſind mit Gittern zu verſehen. Zur Begründung dieſes Antrages führen wir zwei Fälle an, welche ſich in jüngſter Zeit ereigneten. Sie beleuchten die heute im neuen Krankenhaus herrſchenden ſkandalöſen Zuſtände zur 1 1. Anfangs Zuli ds. Zs, ſtieg nachts ein Zuhälter in ein Erdgeſchoßzimmer der Hauptbaues ein und bedrohte die darin befindlichen Kranken mit dem Revolver, Er verbrachte die Racht bei einer Dirne und machte ſich erſt gegen Morgen wieder aus dem Staube, 2, In der Racht vom 3, auf den 4. Zult ds, Zo, ſtleg ein betrunkener Mann in ein Parterre immer ein und beläſtigte die darin wohnenden Schweſtern. Auf ihre Hilferufe hin ent⸗ fernte er ſich wieder, Dieſe belden Fälle ſind nicht die einzigen dieſer Art, olizelliche Hilfe iſt nle Stelle, Das Anbringen von lttern an den Jenſtern bletet die heſte Gewähr dafül, daß Schweſtern und Kranke nicht welterhin beläſtigt und um ihre achtruhe gebracht iwerben. Seite 5 auiueiuer(ilasoe Doppelverdiener bei der kath. Kirchenſteuerkaſſe. Bei der kath. Kirchenſteuerkaſſe in§ 1(Kirchenſteuer⸗ erhebung) herrſcht zur Zeit Hochbetrieb. Erhält man doch in dieſen Tagen den ſo beliebten Kirchenſteuerzettel zugeſandt. In dieſer Erhebungsſtelle ſind eine Anzahl gutbezahlte Beamte angeſtellt, deren Gehälter wirklich in dieſer Zeit ausreichen dürften, angenehm zu leben. Bei dieſen Herren wurde die Brüning'ſche Notperordnung, die Kürzung der Gehälter um 6%, natürlich nicht angewandt, was für die Kirchenſteuerzahler nicht gerade angenehm iſt, erfahren zu dürfen, da man doch bei Stadt und Staat ſehr 4— mit dem Gehaltsabbau bei der Hand war. Was aber dem Jaß den Boden aus⸗ ſchlägt, iſt die Tatſache, daß bei der heutigen ungeheuren Arbeitsloſigkeit dieſe guthezahlten Herren noch rößere Neben⸗ einnahmen haben. Statt daß die kath. Kirchenſfeuerllaſfe müh⸗ rend der Zeit der Kirchenſteuererhebung arbeitslofen Ange⸗ ſig d1 einen kleinen Verblenſt zukommen laſſen würde, nehmen ich die Herren Jentrumsbonzen die Arbeit mit nach Haufe als Nebenverdienſt.(Ausſtellumg und Verſand der Kirchen⸗ Für die Arbeit erhalten ſie pro geſchrlebene dreſſe 4 Pfg. Der lahmſte Schreiber hringt in ber Stunde mindeſtens 50 Adreſſen fertig; bei nur—5 Stunden Heim⸗ arbeit verdienen ſich alſo dieſe Bonzen mit der chriſtlichen Nächſtenliebe 10.— Req. Tauſende Mannheimer erwerbsloſe Angeſtellte wiſſen nicht, wo ſie ihr tägliches Brot hernehmen ſollen und dieſe Geſellen verdienen ſich nebenbei jeder ſo Mh. 200.— neben dem guten Gehalt. Es wäre an der Zeit, daß dieſen Doppelverdienern mit der chriſtlichen Rächſtenliebe bei der hath. Kirchenſteuerkaffe umgehend das Handwerk gelegt wird! Dr. Wolfhardt, der große Mann der kleinen Staatspartei! In unſerer vorletzten Ausgabe brachten wir eine Berichtigung unſeres ſpeziellen Freundes von der Bürgerausſchu ſihun her, von Herrn Dr. Wolfhard. Damals ſagte er ja„es iſt eine Schande, daß ein Ausländer Jührer einer deutſchen Partei iſt.“ Aber ein Mann wie Dr. Wolfharb, der obendrein noch Landtagsabgeordneter des in ſeinen letzten Zügen lie⸗ genden Staatsparteichens 1 das immer von Verbrüderung mit Oeſterreich ſchwärmt, ſollten doch die einfachſten politiſchen Dinge bekannt ſein. Daß unſer Führer 4 Jahre als deutſcher Frontſoldat kämpfte und 1918 erblindet im Lazarett lag, weiß er auch, aber mit einer großen Portion Frechheit erlaubi er ſich eben, drauflos zu ſchimpfen. Was Herr Dr. Wolfhard berichtigte, erſcheint uns als Lobhudelei auf die eigene Perſon, denn er will ſich immer populär und intereſſant machen, nicht nur in Wahlverſämmlun⸗ en und Bürgerausſchußſitzungen, ſondern auch auf„andere rt“. Beſonders bei Gelegenheiten, bei denen ſein koſthares Leben nicht auf dem Spiele ſteht. Es iſt feſtſtehende Tatfache, daß wohl der größte Teil der Mitglieder des Turnvereins ihn als Vorſitzenden ablehnt. Seine Ehrenpoſten heweiſen noch lang nicht, 14 er das Vertrauen der geſamten Mitglieder heſizt. Die Deutſche Turnerſchaft iſt ſicher nicht auf elnen Mann angewieſen, der einer judendienerlſchen, paziflſtiſchen Partei angehört! tronfe. Für was ſie da ſind! Die Schutzleute nämlich, die vor Geſchüftsſtelle in P 5, 13 a auf und ab laufen. Steht eine Anzähl Leute vor den Schaufenſtern, um ſich Zeitungen und Bicher zu be⸗ trachten, wie dies eben vor einem Laden üblich iſt, dann aber die Leute fortgetrieben, damit keiner die Wahrheit in en ausgehängten Zeſtungen leſen kann! Die Geſchäftsſtelle, die in einer Rebenſtraße liegt, iſt abſolut kein wenn eine Anzahl Leute da⸗ vorſteht. Stehen aber die Leute vor dem Schaufenſter eines Warenhauſes in den i ſtch din Voſeß zn bis herunter auf die Fahrbahn, dann rührt ſich die Polizei kaum, Bort iſt dann keine Verkehrsſtörung. Wenn in einem Warenhausſchaufenſter nackte Beine gezeigt werden und Menſchenmaſſen die Schäu⸗ umlagern, iſt kaum ein Hüter des Geſetzes zu ſehen, ber ie Leute fortjagt, Aber vor einer Ain Fafkrt e Geſchäftsſtelle darf niemand zu Hauf ſtehen, ſonſt wird ſortlert und das Szepter Kn auf die Häupter derer hinab, die„Schönheit und Winde“ is jetzt keine Gelegenheit kennenzulernen. Haß bei —„Lügenſtimme“ keiner ſtehen bleiht, da können wir nichts agu.— Alſo, nicht ſtehen bleiben, ſonſt, pſtl Glaube der Journaille nicht, Höre, was das„Banner“ ſpricht. —————————⏑⏑ Seite 4 Has Hokenhrenz⸗Baune: Mr. 38/1971 —— Siodttell Sedenbelm Geckenheimer Zenirums⸗Aihleien Am vergangenen Mittwoch hatte der Reichsverband der Kriegsbeſchä'igten und Kriegshinterbliebenen, Ortsgruppe Seckenheim, eine Monatsverſammlung abgehalten und dagzu kriegsbeſchädigte Kameraden, die dem Verbande nicht ange⸗ ören, ebenfalls eingeladen. Ein Referent aus Mannheim f über Urſache und Wirkung der 4. Rotverordnung auf e Kriegsopfer. Rach dem Referat wurde die Diskuſſion eröffnet, bei der u. a. auch ein kriegsbeſchädigter National⸗ ſozialiſt ſprach und den Anweſenden unverblümt die Verant⸗ wortlichen für den neueſten Raub an den Kriegsopfern kenn⸗ zeichnete. Drei Parteigenoſſen, nicht Kriegsteilnehmer, die außerhalb des Rebenzimmers ſaßen, da ſie aufgrund des Wortlautes der Einladung keinen Zutritt hatten, intereſſierten ſich für die Darlegungen ihres Parteigenoſſen und lauſchten ruhig ſeinen Ausführungen. Das verdroß einige Seckenheimer Zentrums⸗ Athleten, die kurzerhand hergingen und die Parteigenoſſen unter roher Gewaltanwendung völlig grundlos von ihren Plätzen wegſtießen. Nach einem Workwechſel ſchlug die Zen⸗ trumsmeute in„echt Nüchſtenliebe“ auf unſere Par⸗ teigenoſſen ein, bis ſie einen davon blutig geſchlagen hatte. Wir werden uns ſelbſtverſtändlich dieſe„lammfrommen“ Zen⸗ trümler zunächſt einmal gut merken. Man kann nie wiſſen, wann die Zelt reif wird, ſich ihrer geziemend zu erinnern. Haß im Anſchluß an dieſen von den Zentrumsjüngern ——— Zwmiſchenfall der einheimiſche Leiter des Abends s Reichsverbandes in unerhört einſeitiger und durch keiner⸗ lei Sachkenntnis getrübter Darſtellung einen angegriffenen Parteigenoſſen als Lausbuben bezeichneie und damit die Pro⸗ vokateure in Schutz nahm, bezeichnet ſeine mangelhafte Bil⸗ dung, die er unſerem Parteigenoſſen glaubte andichten zu müſſen. Wenn dann gar noch eine etwas lebhaft veranlagte Kriegerwitwe— von ſprechen zu ſollen, die noch den Schulranzen auf dem Buckel hatten, als ihre Männer draußen fielen, ſo ſei dieſer vorlauten Dame doch beigebracht, d es allein dieſe Jugend iſt, die ebenſo wie die Männer dieſer Kriegerwitwen auch heute wieder zu jeder Stunde bereit wären, für die Ehre und die Freiheit unſeres Volkes ihr Leben auf dem Altar des Vaterlandes 23 hinzugeben, —2— mit** Ueberzeugung als die Kreiſe, in denen r Schund⸗ und dher ſhm„Im——— nichts Neues“, der gerade die Kriegsopfer ſchmäht, empfohlen wird. tja. Das deutoclie Zucli. „Der Exiſtenzhampf des deutſchen Getreibebaues“ betitelt Bruno Luxenberg, Dezernent für landwirtſch. Markt⸗ und Börſenweſen in der Reichsleitung der RSDAP., ſeine im Deutſchen Volksverlag, München SW 4(nationalſoz. Agrarfragen, Heft 2, Preis 0,80.) erſchienene Broſchüre. Der ſchildert in prägnanter Weiſe den Exiſtenz⸗ kampf der deuiſchen Landwirtſchaft, ausgehend von der Agrar⸗ kriſe der Welt. Unwiderleglich ſind ſeine Darlegungen über das das nur einer Anzahl eſere rtſchaftsſubſekte Rutzen bringt. Hunderte Millionen Mark —5 dadurch zum Schaden des deutſchen Volkes und nur dem uslande zum Mutzen, verſchleudert worden. Sein Kapitel„Der Kampf um den Roggenpreis“ iſt ſeinerzeit Anlaß zur Einleitung der parlamentariſchen—. ung der ſattſam bekannten Roggen⸗ ſtützungsaktion geworden. Seine Worte:„Ein Pfund Rog⸗ gen gibt das Reich zu 2½ 1 an das Ausland ab ünd unſer bettelarmes Volk zahlt in München und in anderen Großſtädten für ein Pfund Brot 25 Kn“, ſind eine Mes fi Anklage an die verantwortlichen Regierungsſtellen, die dieſe ſinnloſe Verſchleuderung 2 deut⸗ chen Brotgetreides—+ en. Ein Kapitel hat der erfaſſer der unſinnigen ausländiſcher Gerſte und aus⸗ ländiſchen Hopfens durch die Großbrauereien gewidmet. Seine 1610 däße'die deutſche Brauinduſtrie ihr Wohl ⸗ ergehen mit der Rotlage der deutſchen Kand⸗ wirtſchaft erkauft 135 iſt unwiderlegbar, Die Broſchllre ſchlleßt mii den„Bamplren, am deutſchen Volle“, die den Kreditnehmern durch die letzte ihres wirtſchaftlichen Daſeins ausſaugen. Die Broſchüre iſt mit großem Verſtändnis des Exiſtenzhampfes der deutſchen Land⸗ —4 geſchrieben und mit vielem unwiderlegbarem Tatſachen⸗ material ausgeſtattet. Sie iſt wertvoll für unſeren Kampf um die Erhaltung des deutſchen Bauerntums. Stͤͤdtiſche Kunſthalle „Reues von Geſtern“, ſo nennt ſich die am 28. Juni eröffnete Ausſtellung, die bis lit s September dauern wird. Der 14 0 J3 fan ausſchließlich aus Bildausſchnitten von ** ons⸗Zeitſchriften aus Urgroßvaters Zeit bis etwa vor em Kriege. Die Ausſtellung wirkt in den vornehmen Räumen der ehe etwas profan. Man erwartet ſolchen inſtruktiven Stoff eher in einem Bibliotheksſaal. Hierzu kommt noch, 5 der Beſucher bei der Unmaſſe des Stoffes leicht ermüdet und das Leſen der kleinen Druckſchrift unter den Bildern bald aufgeben muß. Reich beſchickt iſt vor allem der politiſche Teil, beſonders die Karrikatur. Auch hier kommt Ben Abiza wieder zu ſeinem Recht. Es ſind die alten Reibungsflächen politiſcher und kultureller Art, die damals ſchon unſere 0 Ent⸗ wicklung hemmten. Wie auch mußte man ſich ſchon damals mit Kommunismus, Sozialismus, Liberalismus, Jeſu⸗ itismus, Kapitalismus uſw. auseinanderfeten. Manche Vor⸗ ausſage eines politiſchen Propheten iſt eingetroffen, ſo iſt aus einem Ausſchnitt des„Kladderadatſch“ 1909 unter einer Karrikatur zu leſen, daß der„Dreibund“ nur noch bis 1914 halten wird. Die Scha— führt zurück in die Empfindungswelt von geſtern. Sie will zeigen, was man damals für ſchön Aus der Praxis der„Oefaka“ Mit Schnoller und Tietz haben wir uns an dieſer Stelle ſchon ausführlich beſchäftigt. Die Pra is in der Behanolung und Bezahlung es Perſonals iſt in all dieſen Ramſch'äden dieſelbe: Ausbeutung. In keiner ma: Iſtiſchen Gazette leſen nir etwas von dieſer mo ernen Sklaverei. Warum? Des Rätſels Löſung ſehr einfach. Im Inſeratenteil nehmen ſie im Laufe des Jahres ungeheure Summen ein, ſodaß ſie ohne dieſes Zudengeld überhaupt nicht leben können. So wollen wir uns mit dieſen ſog,„Geſchäftsleuten“ befaſſen, nicht nur, weil ſie die Todfeinde des gewerblichen Mittelſtandes ſind, ſondern weil ſie auf gemeinſte Art ihre Untergebenen ausbeuten, ohne daß ſich dieſe der Sklaverei erwehren können, oder daß die Polizei ie bei dem kleinen Geſchäftsmann ſehr ſchnell zur iſt, ſich der unhaltbaren Zuſtände in den Warenhäuſern annimmt. Defaka! Zuerſt nannte ſich das Unternehmen des jüdiſchen Michael⸗Konzerns„Deutſches Beamten⸗Warenhaus“, um bei den biederen Beamten den Anſchein zu erwecken, als ſei eine Einrichtung der Beamten⸗Organiſationen. Weit gefehlt! Es mußte erſt eine gerichtliche Entſcheidung herbeigeführt werden, um dieſe Sippſchaft zur Aenderung ihres Namens zu veranlaſſen, den ſie fälſchlicherweiſe führten. Jetzt nennen ſi ſich„Deutſches Familienkaufhaus.“ Im Grunde genommen iſt über dieſes„Unternehmen“ in Bezug auf die Behandlung des Perſonals dasſelbe zu ſagen, wenn nicht am Firmament der Defaka ein neuer Stern aufge⸗ taucht wäre, der den ſchönen Namen Ettlinger trägt, dem man ohne weiteres das Genie auf hundert Meter anſieht! In Karlsruhe und Berlin hat er, der eine herrliche, jüdiſche Viſage beſitzt und damit die Kaufluſt des Publikums erhöht, das Per⸗ ſonaldrücken, das Lohndrücken, die herrliche Ausdrucksweiſe und noch mehr gelernt. Jetzt huu man ihn auf Mannheim los⸗ gelaſſen. Mit Vorliebe ſchreit er das Perſonal folgendermaßen an: Li „Wenn es Ihnen nicht paßt, können ſie ſofort gehen, 1000 andere ruiſchen auf den Knien herein!“ Aus dieſer Art Ausſprüchen, die auf ſeine Intelligenz den —.— Schluß ziehen laſſen, beſteht ſein Verkehr mit dem Perſonal. Aber die Beamten laufen ungeniert in dieſen Ramſchladen, in dem der Herr Ettlinger, der aus Galizien oder irgendwo her kommt, die Go im ausbeutst. So kam es dieſer Tage vor, daß auf der Poſt ein Beamter, der im Aufſihtsrat dieſes jüdi⸗ —5 Unternehmens iſt, öffent ich ausruft, daß die„Defaka“ jedem Beamten, der einen Scheck bringt und nur eine Kleinig⸗ Im„Die ruſſiſche Wirklichkeit“,' Berlin W 35, Lützowſtr. 80, iſt dieſer Tage eine Broſchüre herausgekommen, betltelt:„Das Arbeiterparadies“, die Lebensverhältniſſe der Arbeiter in der UdSSR. Die Broſchüre enthält die genaue Wiedergabe von Mitteilungen aus der ſowjetruſſiſchen— tädtiſchen und provinziellen Preſſe ſowie aus anderen geprüften achrichtenquellen. Die der„Ruſſiſchen Wirklichkeit“ iſt, Klarheit über die Verhältniſſe in der Sowjet⸗Union zu geben. Daß die Gefahren für Deutſch'and jeden Tag größer werden, iſt am beſten daraus zu erſehen, daß die Tagespreſſe ſich zur Mitte des Jahres 1930 intenſiv mit der Rußlandfrage beſchgſtigt. Die„Ruſſiſche Wirklichkeit“ bringt fortlaufend kurzgefaßte klare Nachrichten und Artikel und iſt daher das wertvollfte Organ für alle, welche in bezug auf Rußland aufgeklärt 5 wollen. Der Preis einer Broſchüre beträgt 50%%. Organiſationen und Verbände oder Fabrikunternehmen erhalten von 50 Abonnements ab einen Rabatt von 50 Prozent. Die obengenannte Broſchüre iſt derart intereſſant und aufſchlußreich, daß wir nicht ver⸗ ſäumen wollen, ſchon in dieſer Nummer unſeren Leſern eine Probe zu vermitteln. Das„Arbeitertum“, Folge h liegt vor. Der Reichs⸗Betriehs⸗ ellen⸗KLeiter Pg. W. nin, M. d.., hat durch ſeine isherigen wie auch durch die in dieſer 8 gebrachten Leitartikel als einfacher Arbeiter bewieſen, daß er die Rot der völkiſchen und ſozialen Zerriſſenheit unſeres Volkes, verurſacht durch die A und durch innere und äußere Ver⸗ Kes, in ihren 1423 2 erkannt hat, Vorbildlich ſt ſeine Sprache, das Erkannte in leicht 4 Jorm wieder⸗ berpf In ſeinem neueſten Artikel„Indüſtrie und Land⸗ w riſchaft“ bringt er uns den Vorgängen der Verproletari⸗ ſierung der deutſchen Arbeiterſchaft Lſni zurück vom Ueberinduſtrieſtaat, das aufgeſtellt werden. Den„W mus“ und die notwendige prankti urück zur Landarbeit, ind Forderungen, die hier des Kapitalis⸗ ch mögliche Sozialiſi⸗ und paſſend fand, oder auch, wie heute, gezwungen wurde, ſchön zu finden. Da die Geſchwindigkeitstechnik in jenen Tagen ſich noch in renzen hielt, K ſie die Ruhe des kleinſtäbtiſchen Bürgertums, die Beſchaulichkeit, das Eingehen auf das Dargebotene. Dies iſt wohl auch der Grund, daß das heutige Auge mit Recht viele Bilder als überladen anſieht und die. zum Ausdruck gebrachte übertriebene Sym⸗ boliſtik nicht ganz begreifen kann. Mit Berückſichtigung der damals vielfach mangelhaften dem weniger Vorherrſchen einer Licht⸗ bildtechnih und nicht zuletzt der zeitgemäßen Moden und Lebensgewohnheiten—5 man verſuchen, der damaligen Zeit gerecht zu werden. Es wurde auch damals ſchon viel Kitſch verzapft, aber mancher berühmte Kunſtliterat und Kritiker von Ruf hat dieſen Kitſch, der doch damals genau dasſelbe war wie heute, lobpreiſend als wahre Kunſt offeriert. Hieraus ſollte der Kunſt⸗ und Rhythmusſucher JTolgerungen ziehen, um aus der Kunſt von geſtern und heute die zeitloſe kennen zu lernen, die den ewigen Schönheits⸗ und Harmoniegeſetzen folgend, den Blick des Beſchauers anſaugt, um ihm ein unver⸗ gängliches Erlebnis zu vermitteln. Vor dieſer Kunſt, ſei es die ausgegrabene Büſte der römiſchen Kaiſerin Ghis, Dürers Roſenkranzfeſt, Riemen⸗ keit kauft, z. B. einen Scheck ilber 20.— IMutd für An.— Ware kauft, die reſt ichen K„ 19.— in har zurückgiot. Und ſo tragen die Beamten ihr Geld zum Juben Mi Haal. Für dieſe, die dort kaufen, gilt der Ausſpruch: „nur die aller ümmſten Kälber wählen)ren Me, ger ſelber.“ Aber die Blüte Israels, Herr Ettlinger, das Genie mit der ſchönen Judennaſe in der Defaka, werden wir nicht ver⸗ geſſen. Wenn er wieber ſchreit: „Alle werden rausgeſchmiſſen“ dann nur ruhig Blut, geſchundenes Perſonal, denn in nicht allzu ferner Zeit, Herr Ettlinger, werden wir in die Lage kommen, dann ſagen wir es nicht nur, ſon ern werden es geich praktiſch vorführen, dieſes Rausſchmeißen und dann kannſt du ſingen, ſchöner Ettlinger: In die Heimat meiner Väter zu zieh'n pſt! Provokation im Rundfunk Das Reichspoſtminiſterium hat den Rundfunk monopolartig ausgebaut. An dieſem monopolartigen Charakter ändert auch die Tat* des Beſtehens der einzelnen Sendegeſellſchaften nichts. Die Reichspoſt legt den Sendegeſellſchaften durch eine Ver⸗ leihungsurkunde beſondere Bindungen auf. Den Niederſchlag —4 dieſe„Bindungen“ in den„Richtlinien über die egelung des Rundfunks“. Der Leitſatz dieſer„Richtlinien“ lautet: „Der Rundfunk dient keiner Partei. Sein geſamter Vortrags⸗ und Nachrichtendienſt iſt daher ſtreng überpar⸗ teilich zu geſtalten. So ſteht es geſchrieben!— Und wie wird gehandelt? Am Sonntag, den 21. Juni, nachmittags 3 Uhr 35 übertrug Norag⸗Hamburg eine Anſprache aus dem Hamburger Gewerk⸗ ſchaftshaus. Es ſprach dort irgendein roter Bonze in unge⸗ pflegtem Ton an das Volk gegen das Wahlergebnis vom 14. Geptember 1930, wo ſich die Wähler ſelbſt betrogen hätten. Mit klaſſenbewußter Jrechheit ſchimpfte dieſer ſogenannte„Ar⸗ beiterführer“ gegen Kapitalismus, Reaktion und andere Ge⸗ ſpenſter, daß einem die Augen übergingen. Nur die brave Zenſur, die ſonſt ſo ſchnell bei der Hand iſt, wenn es ſich um nationalſozialiſtiſche und handelt, hat nichts von Politik gemerkt. Entweder hat der Herr Zenſor Fütuz. oder er ſteht unter ſtärkſtem ſozialdemokratiſchen nfluß. —5 Reichspoſtminiſter, wo bleibt die„Ueberpartei⸗ lichkelt“ Ihrer Richtlinien? Rationale Hörer, wo bleibt Euer Zuſam⸗ menſchluß“ Hinein in den Reichsverband deutſcher Rundfunkteilnehmer! Anmeldung bei: P. L. Werber, Freiburg i. Br., Urachſtraße 2b5. rung der Banken ſchildert— von Renteln an dem Zuſammenbruch der öſterreichiſchen Kreditanſtalt. Dieſe Ausführungen zeigen in beſter Beleuchtung die Zuſammenarbeit und raffinſerte Ausbeutung einer ganzen Volkswirtſchaft durch die jüdiſch⸗internationale Hochfinanz.§9. Erich Koch, M. d.., ibt in ſeinem Artihel„Sind wir Jaſchiſten?“ den andiſten der Bewegung Material über die bewußte lügneriſche Urterſtellung der Marxiſten. Ernſt Pfi ſter, der Reichs⸗Betriebszellen⸗Redner, gibt uns einen Einblick in das „Schuldbuch der Gewerkſchaften“.„Im Betriebs⸗ ratszimmer“ erklärt Karl Peppler„Be handlung von Kündigungzseinſprüchen“.„Staatsſozialismus“ wird von Dr. Rudolf Albrecht in„Wirtſchaft unter der Lupe“ einer eingehenden Betrachtung unterzogen. Film univerſum:„Der Liebeswalzer“. Der Wonnemonat iſt vorbei — und auch der Liebeswalzer. Man hat ihn aus ſeiner wohlver⸗ dienten Ruhe in den Schwarzwälder Dorfkinos herausgeholt, durch Reklame neu aufgeputzt und ihn uns in JForm einer Liebeswoche zum ſtillen tete⸗A⸗tete als leichte Sommermuſe ſer⸗ viert. Wie eigentlich 0 ein Film entſteht? Liltan Harvey, Willy Fritſch etwas Liebe und Mondſchein dazu, ein, guter Freund und eine nette runde 4 und ſo ein Liebeswalzer iſt ſertig. Beide Teile, die Künſtler ſowie das Publikum ſind dann vollauf befriedigt. Näher darauf einzugehen erübrigt ſich, da ja ſchon die kleinſten Mannheimer Gaſſenbuben die Geſchichte vom„ſüßeſten Mädel der elt“ kennen. Schade, daß die Ufa⸗Direktion nicht„Nein“ hat ſagen können. ein nettes Beiprogramm und 5 Zazzſängerinnen.(Kind, Dein Mund iſt Mu—ſik, iſt...) Eſch. ſchneiders Bildniskopf des Biſchofs Scherenberg, Brütts Plaſtik— Leben“ oder JFahrenkrogs„goldenes or“ wird ſich jedes Zeitalter beugen, ſie wird immer dis⸗ Kunſt von damals und heute ſein. Und wenn wir nun in der Ausſtellung über manches, was die damalige Zeit brachte, mit der Miene eines Phariſäers lächeln, dann wollen wir uns auch überlegen, ob nicht ſchon die nächſte Generation darüber lachen wird, daß 11 in Mannheims Tempel der ſchönen Künſte ein ſcheinbar unſterb⸗ ſicher Rabbi mit grünem Bart, Katzenaugen und verdrehten Händen im weſtlichen oberen Saal die Kunſtwache hält, oder ein Wilhelm Lehmbruck ſeinen„idealiſierten“ Geſtalten lang⸗ gezogene Köpfe gibt, wie wir ſie in natura bei afrikaniſchen Stämmen kennen, wo ſie als 4— künſtlich geſchaffen werden. Wir halten dieſe Reger deswegen für beſonders tiefſtehend, alſo aus demſelben Grunde, aus dem wir Lehm⸗ bruck für beſonders hochſtehend halten. v. W. eeeeeee eebe bin n wemene vugeeeeurerma vhnrrc- ha/ e, aeen euee deeeeneeeen Herausgeber und Verbeger: Karl Lenz, M. d.., Heidelberg. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik, Badiſche und WMiriſchaftspolitik: Dr. W. Kattermann; für„Die engere Heimat“,„Rheinebene und Bergſtraße“, Beilagen und„Paroleausgabe“: Fritz Haas; für Unzelgen: Otto Helleri ſämtliche in Mannheim. Guchdruckerei Schmalz& Laſchinger, Mannheim. An 3 igen: Die achtgeſpaltene Millimeter⸗Anzeigenzeile 10 r Wiederholungsrohatte nach heſonderen Tarif. Anna meſchluß fllr Unzetgen: Montags und Donnerstags 12 Uhr. Freita burg⸗Hoſp Y Gauleiter Die po Mitgl Der ſammlung 3833. wer NSDStB. Pflicht für Fraktion iſt Donner Sektionsleit Sektionsleit .⸗G.⸗Leiter Anſchließend tienskaſſiere u ſein. —— M Aai die weder a Sie mit meir würzigen, pi! ekocht zu v aket 30 Pf; Storoh D. fl. wird durch Spezialu Han nur Große Gchlafz ſchwer Eie la. Schi hochmober beſtehenb 1 Schran Türen, Y nußbaum f ertollette ommobe) tiſche m. 2 Bettſtel Röſte, a mit ſchoͤr Runbſtäbe für nur R zu verkauf uewee Grunes Hai Sosohlftsfuhror] 33/1571 ————— r AM.— giot. n Mi Hall. er ſelber.“ Genie mit nicht ver⸗ n in nicht die Lage n es geich kannſt du ehn pſt! nopolartig rt auch die ften nichts. eine Ver⸗ tiederſchlag iber die n geſamter berpar⸗ 2 4 5 übertrug r Gewerk⸗ in unge⸗ bnis vom zen hätten. innte„Ar⸗ ndere Ge⸗ die brave es ſich um mdelt, hat err Zenſor lokratiſchen partei⸗ Zuſam⸗ teilnehmer! nteln an alt. Dieſe mmenarbeit Betriebs⸗ ung von lismus“ der Lupe“ t iſt vorbei er wohlver⸗ rausgeholt, form einer ermuſe ſer⸗ n Harvey, ein guter swalzer iſt ſind dann gt ſich, da Geſchichte „ daß die erdem ein ein Mund Eſch. g, Brütts „goldenes mmer dis manches, Phariſäers nicht ſchon 5 11 in ar unſterb⸗ verdrehten hält, oder alten lang⸗ frikaniſchen geſchaffen beſonders wir Lehm⸗ v. W. Heidelberg. vortlich für aftspolitik: Rheinebene ritz Haas; inheim. im. eile 10 Pfg. 4 f 3 4 3 5 Ar. 38/1931 Das Halenkreuz⸗Banner Seite 7 Boroleausgobe An die Miiglieder der Orisgruppe Mannheim! Freitag, den 24. Juli, abends.15 Uhr, im„Wart⸗ General⸗ Mitgliederverſammlung Gauleiter Wagner, M. d.., und Karl Lenz, M. d.., ſprechen über: Die politiſche Lage im Reich und unſere Aufgabe in Mannheim. Mitgliedskarte mitbringen! Der Ortsgruppenleiter. gez. Lenz, M. d. R. Natſoz. Giudenten⸗Bund. Der angeſetzte Vortrag muß der General⸗Mitgliederver⸗ ſammlung wegen auf Dienstag, den 283. Juli, verlegt werden. An dieſem Abend ſpricht ein Mitglied des NSDStB. über: „Der Wahnſinn der Goldwährung.“ Pflicht für alle Sektionsleiter und Mitglieder der Rathaus⸗ Fraktion iſt es, zu erſcheinen. Für Pg. iſt der Beſuch freigeſtellt. NSꝰStS. Anierführer⸗Verſammlung Donnertag, 23. Juli, abends 8 Uhr, findet in der Leſehalle eine Sektionsleiter⸗Verſammlung mit wichtiger Tagesordnung ſtatt. Die Sektionsleiter haben reſtlos und pünktlich zu erſcheinen. Pg. .⸗G.⸗Leiter Lenz verlangt Bericht der einzelnen Senktionen. Anſchließend ſpricht Pg. Lenz über die poliiiſche Lage. Außerdem haben die Sektionsleiter⸗Stellvertreter, ſowie Seh⸗ tionskaſſtere mit Ste“lvertreter und alle Zellenobleute zur Stelle zu 1 in. iineĩn in die-àl Meidet Warenhäuſer und Konſumvereine! Kauft nur bei unſeren Inſerenten! Vergeßt nie beim Einkauf auf unſere Zeitung Bezug zu nehmen! d. h. alſo in geſchloſſenem Um Mitteilungsblatt der Reichstagsfraktion der NGSOAp. Zur Vermeidung von Irrtümern ſtellen wir feſt, daß die Reichstagsfraktion der NSDAP. finanziell mit dem„National⸗ ——— en Preſſedienſt“ nichts zu tun hat. Der NSPd0. iſt ein wirtſchaftlich ſelbſtändiges Unternehmen ſeines Herausgebers, des Pg. Weberſtedt. Die Reichstagsfraktion hat im RNSPD die für die Heffentlichkeit beſtimmten Mitteilungen ergehen laſſen und ihn in erſter einie als Verbindungsorgan zwiſchen dem Fraktionsvorſtand und den Mitgliedern der Reichstagsfrak⸗ tion betrachtet. Da er für— Zweck infolge der fortgeſetzten Verbote durch den Pier i denten von Berlin praktiſch nicht mehr in Betracht 3* ziehen iſt, trägt ſich die Reichstagsfraktion mit dem Plan, ab 1. September 1931 ein auf ihre beſonderen Bedürfniſſe zugeſchnittenes„Mitteilungsblatt“ heraus⸗ zugeben, das dem Machtbereich des marxiſtiſchen Beherrſchers von Berlin entrückt ſein wird. Es wird nach Bedarf——•—— aber zweimal wöchentlich) erſcheinen und außer an die Mitglieder der Fraktion auch an ſonſtige Intereſſenten in Briefform, ſchlag verſchicht werden. Als Beitrag zu den Herſtellungs⸗ und Verſandkoſten wird von Parteigenoſſen, die ſich als ſolche ausweiſen können, ein Betrag von. 10.—, von allen anderen Beziehern ein Betrag von K. 25.— monatlich erhoben. Beſtellungen nehmen wir ſchon jetzt entgegen. Rei——** der Rationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei. gez. Stöhr, M. d. R. Gchwetzingen. Montag, den 27. Juli, öffentliche Verſammlung. Redner: Prof. Dr. Suchenwirth. — Postscheckamt Ludwigshafen am Rhein Nr. 6775 Fernruf 31715 Karl Lenz, M. d.., Mannheim — Hakenkreuz-Banner Herausgeber: Karl lenz, M. d. R. Schriftleitung und Verlag: Mannheim, U 6, 24 Postscheckkonto:„Hakenkreua-Banner Verlag“ Am Sonntag, den 26. Juli, abends.30 Uhr, ſpricht im Roſengarten in Mannheim Prof. Dr. Guchenwirih, Wien über das Thema: Dn Karten zu 40 Pfa. ſind auf der Geſchäſtsſtelle und bei jedem Funktionaͤr erhältlich. Weinheim. Freitag, den 24. Juli, Sprechabend bei Weymann. Pflicht⸗ abend für SA.⸗Reſerve. An das Postamt(Zeitungsstelle hier“) Ich bestelle hiermit ab Monat die wöchentlich zweimal erscheinende Zeitung „Das Hakenkreuz-Banner“ Die N. 5. Zeitung Nordbadens Das Bezugsgeld von monatlich.25 A zuzüglich Post · zustellgebühr(12 Pfg.) bitte ich durch den Postboten bei mir regelmäßig einziehen zu lassen. Bitte deutlich schreiben: Name: Wohnort: *) Darf nur am Wohnort des Bestellers eingeworfen werdon. Haltbare Gurken die weder anlaufen, noch weich werden, erzielen Sie mit meinem Elnmach-Essig er gibt einen würzigen, pikanten Geschmack und braucht nicht ekocht zu werden. Liter 50 Pfg. Gurkengewürz aket 30 Pfg. 19² Storchen-Drogerie, Marktplatz, H l, 16. has Houe Ruhe-Sofa-Bett D. f. P. a— 0. fl. G. M. Mr. 1136 310 wird durch eine Umdrehung als Bett gebrauchs- fertig gemacht. Spezialwerkstätte für Klubmöbel Hans Müller, Mannheim 118 nur Große Wallstadtstr. 10— Fernsprech. 424 20 Gchlafzimmer ſchwer Eiche. la. Schreinerarbeit, hochmoderne Form, beſtehend aus: 1 Schrank m. 3 voll. Tlüren, Mitteltür nußbaum poliert mit nnenſpiegel, 1 Fri⸗ ertollette(ob. Waſch⸗ ommode), 2 Nachi⸗ tiſche m. Glasplatte, 2 Bettſtellen und 2 Röſte, alles Eiche mit ſchönen Nußb. Runbſtäben abgeſetzt, für nur RM. 530.— zu verkaufen. eeg. und vermitt- ungehüre m. b. H. garonos flaus, U 1,1 Sosehüftsführor J. Behoober Mit neuer Gendung ſind elngetroffen: Mehrere Klelderſchränke v 23.— an, Waſchkommoben m. Marmor und Spiegel⸗ aufſatz u. ohne ATfſee Nachtt., Stühle, Ti che, Roß haarmatratzen, Oeckbetten, Kiſſen, Pa⸗ tent⸗ und polſterroͤſte, Holzbettſtellen, Splegel, Schreibtiſche, Eis⸗ ſchränte, Nähtiſche, Flie⸗ Kaiſent Gofas, Chaiſelongues, Noten⸗ und Blumenſtänder u. v. a. m. zu billigſten hihe abzugeben. Be⸗ tlgen Gie unſer Rle ſenlager zwanglos. Verstolgerunge- und vormitt- ungebhllro m. b. H. Grunes Haus, U 1,1 Geoshüttefllhrot J. Seheubvr Detektiv, Auskunftei 8 0 11 U ee-und rein- 9 Gebilbete —.——— ESK Selhen O Motorrad namhone o Heparatur-Workstätte———— e 4 m e Mabeto, Motor über⸗ 5 Expreſ kaans, Sie 3 dah—— rch ilng 3 vorteilna e eſen, gediegener Le⸗ verkaufen, e ——— mn wen Josei Brunn Nacy. denzauffoſſung, wirt⸗ ſteuerfreies Wuoiwirob echnung ſchaftl. lüchtig, wünſcht] zu vertaufchen. dust. Kannewurft Keparatur- Werlstktte] Zlzze, Sragzb, Fewffenſaft führen.——— Lebwokulngorstr. l56. 7el. 400 58 2 fften u. Nr. 164 ühlenſtr. 5 a 166 Treie Abholung und Zustellung enn, Mananheimn———— Zuſorgen—— Se i A eeee 1 Si f. Beptillenschau—— te 20 ce biuſt Nah ——— ̃ZZoolosie ahdnliinmimp en ams, un achhilfe Soyeꝝ vVogelpenslonat Schul · Ranzen und voller Verſicherung Anterricht Maſchine OPpꝰik Pnoto-Mappen, Leder-„in allen Fächern. Anfr. Aauarium Nulimeyer—— bei fachmänn. Be. unter Nr. 139 b Verl. fabrilneu, derſenkbar, R 3, 1/ Mittelstr. 36 Lleferant sämti. Kranken- kassen. Jedes Armband- uhrglas 50 Pfg. Vietona- Drogerie Ghemikalien Drosen Photo Df. A. Wesch, Mannheim gohwetzingorotr. 26/ Tol. 428 94 Lacke, Forben Putzartiłel Schißarlixel dosef Hermann Mannhelm 6 7, 17 Tolefon 396 78 M 3, 135— Tel. 3u62 Gut bürgerlichen Mittags⸗ und Abenoͤtiſch 30, 710 u. 88 pfennig Henſion Becker F 3, 130 L Bilgel-Fin 3, 9— Tel. 25370 Freie Abholunę und Zustollung Enxpres-Dampf- Bügel- Anstalt Hunde-Artikel LORENZ Scri72 Mannheim R 3, 12 Telefon Nr. 337 07 Lederwaren Koffer B.& E. Walter MANNIIEIM Jungbuschstr. 8 dienung und äußerſt billiger Berechnung. Geeberger, U 2, 8 Telefon 305 85% pah-Biſder zum sofortigen Mitnehmen Amateur Arbeiten zofort gut und billig Ateller Rohr, P 2, 2 Telephon 291 68 Iin Photohaus F I Qu 4, 3 werden lhre Photoarb. von ersten Fachleuten ausgef. Billigste Preise. Nur Qualitätsarbeit. Schuhmacherei 4⁰³ HAK8 DiNK El. empfiehlt aich in allen einschlägig. Arbeiten. Erstklassig es Material. Billigste Berechnung. Franzöſiſch für Anfänger und Fort⸗ geſchrittene gründlich und anz billig Auch Konver⸗ ation. Anfr. u. Nr. 136 beim Verlag. Leòerfachmann 27 Jahre, Abiturient, Abſolv. h. Gerb.⸗Gchule, langſ. Ausl⸗ Praxis perf.! d. Herſt. v. erſtl. Bogealf, Rindbot, Roßſchevr., Bell.⸗ledet u. Velour ſucht Stellung. Angeb. u.„Worms 165“ an das.„B. pg. ſucht billiges, gebr Chaiſelongues mnmnDDmmmι⏑.]. 3 kaufen. Angeb. unter r. 121 a. d. Verl. d. Bl. mit voller Garantie, umſtändehalber ſehr billig zu verkaufen. H 3, 2, II. Stock lks. Laden mit Wohnung, 2 Zim⸗ mer mit Küche billig zu verm., Jungbuſchſtr. 31 (Cebensmittel⸗Geſchäft kommi nicht in Betracht) Gaubere, billige Gchlafſtelle für SA.⸗Mann geſucht. Angebote unter Nr. X 270 an den Verlag. Seite 8 Das Hahenkreuz⸗Banner Nr. 38/1931 Firbleten Ausse-memdlinſimes“ 1 ſchone komplette Küche Znserv Sci dllſorsto. æere οοοs Vndibertroſiene Nvisuai ινᷓ e füi. esleſas; ige Glclitctoαι.ο ανιφ, ᷓει raus Nin æ rie pitſch⸗pine f. nur 220 RM 1 ſchönes kompl. Schlaf⸗ zimmer, Eiche, volſabgeſp. mit groß m 3⸗tür. Gchrank mit Innenſpiegel für nur 480 RM. 1 ſchoͤn. kompl. Speiſezimmer, nußb. ge⸗ bohnt mit großem Büffet, 1 Crebenz, 1 Auszlehtiſch und 4 Leberſtühle für nur 480 RM. ür nur 1180 RM ein ehagliches Heim von 1 Gchlafz, 1 Speiſez. und 1 Küche, ober für nur 700 RM 1 Schlafz. und 1 Küche. Gchoͤne moberne Mobelle, leine minderwer⸗ tige Hanbelsware,—— gbriiate, Hatent⸗Roͤſte, ———. Feberbetten, Chalſelongues und ſehber Sofas in wirklich ſoliber 383 ſehr billig. Go billig und preiswert Das Kriegsbuch der Deuischenl Nicht ein„Kriegsbueh“, gefllit mit Erotik und Pazifismus, sonderm die echten Erlebnisse eines Soldaten, der mit der bayerischen goldenen Tapfer- keitsmed ille ausgezeichnet wurde Mit Zeichnungen des bekannten Kriegsmalers Albert Reich, München Vorwort von Adolf Hitier es. 900 Seiten— in Ganzleinen gebunden— Preis M..— Bezug durch die Buchhandlung nur bei Verlangen Sle kostenlos eine Leseprobel HI, s, Mannheim(Breiiestrabe) B2bepen, Zu bealehen durch die Völkische Keunhel f 5, 132 Leſen Sie DHeutſchlande bedeutendſte natlonals Palbmonatsſchriſt: dis hellebte„Eente“, gedes Heft os Seiten ſtark. politit Unterhaltung Wiſſen. Ginigsettge Kelfnngl Rur a Mark monatlich dmeß Poſd, Druchhandel oder Ernda“Ferlag, Bannover — —— WISSEN SlE, daß lhre Photoarbeiten mit besonderer Sorgfalt und doch billig bei uns her- gestellt werden. Also auf 2 pHOTO-MAVER, P 3, 1. das deutsche Photohaus August Hess Möbel- Werkatütten Tolefon 441 75 MANNIEIM gohwetzlngerstralle 98 Einzel- Mobel. Lager in Muster-Zimmern Lieferung frei Hau⸗ Kein Zwischenhandel. wuenearehnta hennananurtzaneenm pnlaiurhanugemeeeee Den Vertrieb des Hakenkreuzbanners hot für die Ortsgruppe Friedrichsfeld Pg. Bugel, Lulsenstr. 3 Ortsgruppe Schwetzingen Pg. Karl Link, Offersheim, Viktorlestr. 7 Ortsgruppe Schriesheim Pg. Llepelt, Bahnhofstrobe Bestellungen werden jederzelt enisegengenommen. See eedkernh uik melzknkääBriisdbbiin Mdsee Bitte auaachneldan Ich komme auf Ir Inserai im Hakenkreuz-Banner Bei Ihren Einkäufen bei——— bitte—— AUTOMOBIMI-SATTIEREI Helnrich Schnelder, Nannhelim Schwetzlngerstr. n18. Tel. 42169 Anfertigung sümtl. Sattlerarbeiten, Polsterbezũge. Allwetter⸗Verdecke, Gummimatten, Reihenhüllen, Kühlerhauben, Kabriolett Verdecke und Federschutz-Gamaschen D. R. G. M. Mannkeim „Hotel Braun“ Airokt am Bahabof 82 Heidelberg 107 „Silberner Hirsch“ am Market Pg. LENzZ/ nüchst der Geschiftastolle der NSbAF. Telephon 2698. Das Hotel, die Weinstubo, das Lokal der Nationalsoaialisten. Ehristian Feit Elektrische Licht-, Knuyt- nnd Schiuactomanlagen Beleuchtungskòrper, Staubsauger, Gasherde, Koch- und Hoirapparate dã ug er t bIiIIig Ratenzahlung auch übers Gaswerk. Telefon 22497 Büro: K 4, 18 f Witli Brejsch, 7⁵ Fernsprecher 503 84 empfiehlt ich zur Uebernahme von Tapezier-, Polsfer- u. Dohoru]on-nmrbeſten, Auffürben von Leder- und Klub- öbeln. 12⁵ Billigste Berechnung. Roolle Bedienung. ——— FERIEDRICH SATTLER, Mannheim C3 Nr. 13 · Teleſon 288 07 138 empflehlt aich zur Anfertisunt feinster Herrenserderobe Neueste Muster stets zu Dlensfen. Reperefuren werden rosch und billis ousgeführt. weeete ek urkarzne eesbunttis riee Eier-Teigwaren Fabrikaiion Georg Wicland NMannheim, S 6, 2 Fernsprecher Vr. S381 64 A eee Erstes Spezialhaus in: Fahrrädern, Nahmas chinen u. Sprechapparate aümtliche Ersatsteile und Gummi— Eitzene Reparafurwerketütte Tel. 227 26% J05. ScHIEBER/ G: Nr. 16 Lange- Rötfer-Drogerie Theodor Hofmann, Nannheim Lange Röfterstrale 16 Telefon 320 96 Reinigungs· institut Gustav Heni T 1,11 heminnt obwaschen von Hävsern, Treppen- Tolot.— häusern u. Küchen sowie Fenster- u. laaeeae Für die Näh-Abende des Deutschen Frauenordens wird eine Nähmaschine für lang Zeit leihweise gesucht. Die Leiterin des D. F. O. Meldungen in d. Geschaftsstelle f 5, 13 à erb. Adam Ammann Spezialhaus für Berufskleidung Qu 3,1 Fernſprecher 337 89 HUT-SANGER Damenkute in Filæ und Strol in reicher Auswahl. Ferner empfehle ich mich im Reinigen, Faagonieren und Fürben von Damen- u. Herrenhüten in Fila, Velour, Stroh Mannheim, T 3, 8 14⁸ Pinsel, lehtern am vorteilhaftesten bei Farben-Neckler N 2, 4 Verwenden Sie nur unsere eecolin-Fußbodenlacke, Bohnerwachs, Bodenbeize Billige Wohnungen durch fachmaͤnniſche und preiswerte Aus · führung ihrer Maler⸗ u. Tüncherarbeiten Hoti& Gchrimpf, B 4, 13 73 Wilnelm Krippl MALER- UND TUNCHERMEISTER Mannheim ·Maldhet Wachtstrafle 22, Telefon 50472 Mod. Firmenschilder- u. Buchstaben-Fabrikation Möbellackiererei und Schildermalerei, Leucht- achriften-Transparente, aümtlich Malerarbeitene Dekorationen, Entwürfe, Beratungen. 17⁰0 J. LOTTERHIOS MANMNHEIN p 1, 5(Ecke) 29 Uhren, Geldwaren Besteceke, Trauringe * Kohlen, Koks/ Brikefts, Eiform-Briketts, Holz E. REHBERGER, NMANNHEIt Riedieldstr. 3, Teleſon 323 30/ Stodiboro C 3, 6, Teleſon 243 28 Wein-Einkaufs- und Verkaufs- Geschätt direkt vom Winzer A. MESSERSCHMIEU Mannheim Neckarvoratadt Pestalozzistr. 35— Telefon 31067 Tüchtige Vertretor gesucht. Schuh⸗Reparaturen Wod nus beim„Flinken F udwig“ 5 2,9, Mannheim R4,22 14,-6 Freie Abhorung und Fuſtellung Mannheim Gasth. Müller„zum Ochsen“ 7T 2 Nr. 7 77 Safici otæingen Gasthof„Zum Erbprinzen“ Fritz Zimmer Fremdenaimmer. Vorzũgl. Küche. Mäßige Preise orohgece ntz zrefn hrdtsders bnken,aunktun ogchviefasnan kunbr rvirerer ririn icrrarhe pn ——————————————— Mannleim Restaurant u. Kaffee „zum Felsenkeller“ 93 1. dee Joder Gastwirt im Bezirłk mul unter dieser Rubrik seine Gaststätte bekannt geben! ke Wme eeerga- u, ESuemeee Aihen Peinheim a. d. B. Gasthaus„zur Eintracht“ Bos. A. Heckmang 73 Meckargemůünd Hotel„Prinz Karl“ Das Speischaus— Inh. Pg. Hans Hahn Teleton 243 55⁰ 39. Jo Oſſiglelles pe unb koſtet m und Gerſichte De Eng Wenn haben, dam Sieben⸗Mäc nichtsſagend etwa das 1 allen ſchön⸗ Herrn Curt einer Leiche er wollte, h lionen Mar einen Pfen ſei gleich vo Die K einander, w bau zu Bal doch kein 2 jedoch ſtand man noch für die Nutzen ſt ſie aber au gewagt erſck Rat nach Le mal auf ma in den Ger deutſch heißt banken, und anhalten wo Kredite nicht laſſen. Natü ſollen dieſe werden. Zu ſortium“ die juriſtiſche für die Dure Ferner der Deutſchle Prüfung zu Wiederaufba Herrlich, Deutſchlands das Kreditſch gibt, d. h. bi ſloſſen de chloſſen wer Wir R gar nicht erz unſere Wirtſe Geld braucht Deutſchl. aus eige Güterver Es fehlt drakoniſcher bringt. Wir Kapi al ge.e deulſche Voll Frankreich n tiſchen Waffe nicht antaſten rung der Au ziehen ſollie. erreicht habei lungen desin, mäßige. 5 London abge Angeſicht Oppoſilion 2 nach London neuer Bindun auch von Hi Prof. E rThen