Ne. 41/191 ahen in: iostheim- odor Ruf, Folge. 1. Jahrg. au, 20 Pfg. Kenſreuz Herausgeber: Karl Cenzg, M. d. R. rt am platze Tasse Café 20 Pig. 1 Künstler-Konzert zs, Freitags und s Verlängerung L reffen sich im ſeänode RT-BIER“ len Krug e arte zorstraße 27 3* rol. a288 00 T Schaft. Garten/ ꝛeinfels ——— usschlochtung Veine 2¹19 E DLICH“ 7 3,10 EEE g on, indem Sie aszen et mit 15 Rollen à 1 Efi. Incl. Bor- Tapezlefen sowrIe nchen kostet nut 100 ger M4, n R rar! ATZEN olefon 278 33 drarbeitung ater Leinendrell 7T 5, 18 ungserleichterung 2⁵⁵ nliche 5 Brot Laib as pl. 7, 8, Tel. 33666 1los wir ſie der Leichenſchändung zeihen. unten abgebürſtet. gielles pa/ iei⸗Organ. Has Harentreuz⸗Banner erſcheint 2 mal wöchentl. unb koſtet monatlich ohne Zunellung.25. Zahlungs, Erfüſlungsort und Gerichtsſtand iſt Mannheim. Poſtſcheckkonko: 6775 Ludwigshafen. Bankerotteure 4 4 5 Bel Auclan der Tiefcrung infolgs Döbecer Hewalt, pollheinchem Verbot, Beriebensfung, Streit uſw. beſteht kein Unſpruch auf Rückzablung oder Nachlleferung. Teleſon 317 13 ———— Die letzten Zuckungen eines Parteikadavers Der Rationalſozialismus ſteht wieder einmal vor dem drohenden Untergang. Wer's nicht glauben will, der leſe in der Volksſtimme vom 31. Juli nach. Er kann aber auch irgend⸗ eine andere Nummer dieſes ſozialdemokratiſchen Blattes auf⸗ ſchlagen und er wird die nämliche Behauptung fenden. In den letzten Jahren ſtand täglich die Todesanzeige unſerer Bewegung in allen ſozialdemokratiſchen Blättern und man ſollte eigentlich meinen, daß ſich dieſe Kunde allmählich im ſozialdemokratiſchen Lager genügend herumgeſprochen hat. Wenn es ſich die ſozialdemokratiſche Lotterpartei dennoch angelegen ſein läßt, täglich über uns herzufallen, dann müſſen Anſtändige Menſchen ſprechen über Tote nur Gutes. Da die SPoD noch nicht in die ewigen Jutterkrippen⸗ gefilde hinübergeſchlummert iſt, ſei heute noch raſch über die letzten Tage des in konvulſiſchen Zuckungen liegenden Partsi⸗ körpers einiges verzeichnet. Der Kräfteverfall der einzelnen Organe nimmt ſo ſchnell zu, daß wir uns vermutlich gleich nach dem Krankheitsbulletin an den Nekrolog machen müſſen. Der„Zuſammenbruch“ des Mannheimer Leibarztes mit Namen „Volksſtimme“ iſt ja in den gelben Plakaten an den Litfaß⸗ ſäulen bereits bekannt gegeben worden und ſelbſt der große Nummel in dem ſchönen Wien kann über nichts mehr hin⸗ wegtäuſchen. Was nützt es dem jüdiſchen Schmok, der im „Morgen“, einer Wiener Zeitung, die Lebenskraft dieſer Partei mit folgenden Worten demonſtrierte:„.. Weiße Leibchen über ſtraffen Brüſten, ſehnige Jungenſchenkel in Turnerhoſen, rote Fahnen und Pfeiferkonzert...“ Das iſt die Lebenshraft, wie ſie der Nachfahre des Erzvaters Moſes ſah. Die Büften⸗ halter waren natürlich bei den femini gener.s feiner Raſſe no'wendig. Aeſthetiſcher wäre es geweſen wenn dieſe auch noch auf der Kehrſeite ihres menſchlichen Daſeins„Büſtenhalter“ getragen hätten, denn die wohlausgebildeten Fettſtꝛize hät.en das Entzücken eines jeden Afrikaners auslöſen kennen. Auf dieſem lhetzten Feſte der Sozialdemokratie haben auch die internationalen Bonzen getagt. Deutſchland war dabei am ſtärkſten vertreten. Herr Vandervelde, der das Wort von dem geheiligten Recht auf die Reparationen dem hungernden deuiſchen Arbeiter ins Geſicht ſchleuderte, rief bei der Eröffnungsſitzung beſchwöͤrend:„Wien, das rote Wien, iſt die letzte Feſtung der ſozialen Demohratie, wenn die Sozialdemokratie in Deutſchland fällt, reißt dieſer Sturz die andern Länder mit!“ In dieſem Tenor wurde lamentiert und die Angſt vor dem längſt„geſtorbenen“ Nationalſozialis⸗ mus hielt die Gemüter in Aufruhr. Man fürchtet den Geiſt des Toten! NRachdem ſich Herr Otto Bauer zum Verteidiger der Theſe an der Alleinſchuld Deutſchlands am Weltkriege aufge⸗ worfen hatte, machle er in Bürgerkriegsparhlen und appellierte an die„allen kriegeriſchen Tugenden“ der deutſchen Arbeiter, die ſich im„heiligen Verteidigungskampf“ entfalten werden. Barrikaden⸗ und Straßenkämpfe wurden in berauſchenden Farben geſchildert, Herr Bauer weiß noch immer nicht, daß die Sozial⸗ demokratie keinen Hund mehr vor den Ofen locken kann, geſchweige einen anſtändigen deutſchen Arbeiter! Herr Rudi Breitſcheid, auch Außenrudi genannt, mußte wieder einmal die Tolerierungskatze aus dem reten Sack laſſen. Man habe Brüning geſtützt, den Panzerkreuzer ge⸗ ſchluckt und die Rotverordnungen hingenommen,„um die Verſchiebung nach rechts, zum Faſchismus zu verhindern, denn wenn heute das Kabinett Brüning fällt, dann kommt morgen nicht Otto Wels oder einer von uns, dann kommt Hitler— Hugenberg.“ Wir dachten Hitler ſei auf der Flucht und der Nationalſozialismus tot. So leſen wir doch täglich in der„Volksſtimme“. Herr Maxton von der unabhängigen engl.ſchen Arbeiter⸗ partei hat die deutſchen Scheinſozialiſten in Wien nach Strich und Faden gebeutelt. Er hat ihnen frank und frei den Verrat am deutſchen Arbeiter ins Geſicht geſchleudert und ihnen geſagt, daß ſie die Demo⸗ kratie zum Hohn gemacht und ihre politiſchen Grundſätze verraten haben. Herr Wels regte ſich darüber mächtig auf. Der eigene Genoſſe Maxtan hat aber nicht nachgegeben. Er hat den deutſchen Sozlaldemokraten trotzdem das Spieglein vorgehalten und ſie von oben bis Sie hätten den Kapitalismus ge⸗ flickt und ihn geſtützt, ſie hätten ein Syſtem aufrecht erhalten, das nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Herr Pietro Nenni⸗Italien mußte Oel ins Feuer gießen mit den Worten:„Bieten wir heute nicht das Bild, das wir leider manchmal in der Vergangenheit geboten haben, das Schauſpiel der Schriftgelehrten, die ſich um Jormeln und Texte und Auslegungen ſtreiten, während über unſeren Häuptern das gemeinſame Dach brennt!“ Ja, ja, Herr Renni, nicht nur das Dach, die ganze Parteibude brennt. Bald läuft der von uns ſchon wiederholt ange⸗ kündigte Ziim:„Entſchwundenes Glück“, Die Wochen⸗ ſchau dazu wird zweckmäßigkeitshalber dem Wiener Sozialiſten⸗ Kongreß entnommen. Während die altersſchwache und morſche Parteibude brennt, erläßt der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand wieder einmal einen Aufruf. Nicht der zweite Mann, ſondern der erſte halbierte Gozialdemokrat ruft nach der Macht, nach der Mehrheit, nach dem zweiten, dritten und vierten Mann. Armer Prolet! Während du dir vergeblich die Kehle nach dem zweiten Mann heiſer geſchrieen haſt, hat ſich deine Partei halbiert. Jetzt wo du nach dem vierten Mann rufen mußt, wird ſie ſich vierteilen. Kein anderes Dokument kann wie dieſer Angſtſchrei die Panikſtimmung innerhalb der Sozialdemoßratie beſſer kennzeichnen. Die Backpfeiſen von den Genoſſen der 2. Inter⸗ nationale in Wien, der innere Zerfall und die drohende Vblöſung der ſeit Jahren unter„heroiſchen“ Opfern gehaltenen Vormach ſtellung in Preußen hat den Verſtand der ſezial⸗ demokratiſchen Bonzen völlig verwirrt. Ueber zehn Jahre lang haben ſie ſich in den ſchönſten Poſten an der Jutterkrippe eingeniſtet und nun will ihnen das undankbare Volk den„verdienten“ Trog wegnehmen. Alle die Bonzen und Bönzlein ſollen nun auf eine Peuſion angewieſen ſein, vielleicht nicht einmal das, ſollen etwa gar wieder arbeiten. Brrrrrr... das zuviel:„Sozial⸗ demokraten, verteidigt eure heiligſten Güterl“ Dieſe Verzweiflungsſtimmung gebar den flehenden Aufruf, der die jämmerliche Lage dieſer Hacen ublikaner treffen charakteriftert. Eine Kette von Verleumdungen gegen die Bewegung, ohnmächtige Wukausbrüche kennzeichnen ihn ebenſo wie der pöbelhafte Schimpfton. Dann aber bricht die Verzweiflung, die Angſt um die Poſten und Pfründe durch in dem Flehen:„Die deutſche Sozialdemokratie krik dieſem Irrſinn und dieſer Schade entgegen und ruft euch zu: Schafft uns die Mehrheit!“ Und weiter:„Die ſozial⸗ demokratiſche Partei verlangt jetzt die Macht, um ſie an den entſcheidenden Punkten einzuſetzen. Noch nie hatte ſie bisher die Mehrheit im Parlament...“ Dann:„Wir werben nicht, um nur zu wachſen, wir wollen wachſen, um zu wirken. Dringlicher als je heißt unſere Loſung: Wo bleibt der zweite, der dritte, der vierte Mann? Unſere Arbeit iſt jetzt gerechtfertigt vor aller Welt! In dieſen kritiſchen Stunden rufen wir dem BVolke zu: Gebt uns die Macht! Schafft uns die Mehrheit!“ Es iſt unnötig, dem deutſchen Volkze die Verlogenheit und Phraſeologie⸗ dieſes neueſten marxiſtiſchen Elaborates erſt zu zeigen. Er richtet ſich von ſelbſt, denn ein folcher Angſtausbruch iſt nur noch pathologiſch zu werten. Oie unheilbar verirrten halben Männer in der ſozialdemokra⸗ tiſchen Hütte mögen ſich vielleicht an ſolchen Krgüffen erbauen, daran ihre Gefühle abreagieren. Das ſchaffende deutſche Voln hat längſt das Urteil über die Schädlinge der Internationale und erwartet den Augenblick, ihnen die Quittung zu erieilen. GpꝰD.⸗Genoſſen derludern Krankenkaſſe, unierſchlagen Wohlfahrisgelder und vergehen ſich ſiitlich Auch in Breslau gibt es eine Allgemeine Ortekranken⸗ kaſſe, die, wie es ſeit nunmehr bald 13 Jahren üblich iſt, izen parleitüchtigen SPD.⸗Genoſſen zum Oberhaupt gehabt hat. Er hat, vermutlich um ein Leben in Schönheit und Würde.hren zu können, die Krankenkaſſe„ſozialiſiert“ und ſie dazu benutzt, um nicht die kranhken Kaſſenmitglieser wohl aber ſich ſelbſt„geſund“ zu machen. Es ſoll aus dieſem Anlaß zwiſchen dem parteitüchtigen Genoſſen und der Staatsanwaltſchaft zu eingehenden Auseinanderſetzungen gekommen ſein. Die Krankenkaſſe iſt nunmehr ſelbſt ſchwer erkrankt. Ihre Geſamtſchuiden ſind auf 4½ Millionen Marl angewachſen, wovon allein 2½ Millionen von einem Neubau verſchlungen ſind. Die Eingänge aus Beiträgen, die für gewöhnlich 250 000 Mark betrugen, ſind außer em ſtark zurückgeblieben, ſo daß der Geſamtrückgang für die letzten Wochen insgeſamt die Höhe von 300 000 Mark erreicht hat. Krankenkaſſenpa-äſte mit fürſtichen Einrichtungen ſind die große Mole. Die Herren Genoſſen können benanntlich nur in ſolchen Räumen zum Heil ihrer leiden. en Mitmenſchen arbeiten, die frei von geſchäftlicher Nüchternheit ſind. In dieſen heiſigen Hallen muß es, wie beiſpielsweiſe in einem pfälziſchen Krankenhaſſenpalaſt— trauliche Niſchen und Ecken geben, Wandſtoffe und Möbel müſſen eine heitere Ornamentik auſweiſen und die Melonie des Rhythmus muß lebheft ſinnlich ge⸗ ſchwingen„bis ſie in der Architektur des eratungsſaales die höchſten Alkorde anſchlügt, aber doch nicht fortiſſimo, ſonbern im weichen Moli, weiche Linie, weicher Tonfall, anſpruchsvoller, aber un⸗ perſönlicher“. Und eine gedeihliche Hrankenbetreuung iſt nur möglich von einer großen T⸗artig geordneten Tafel aus, um die 24 lederbezogene Seſſel ſſehen. Rach dem 9. Auguſt werden wir freilich ſehen, daß man kranke Volksgenoſſen auch von ganz gewöhnlichen Büroräumen aus betreuen kann. In Heryeſt-Dorſten veruntreute der Oberſekretär Kuhl⸗ mann, prominentes Mitglied des dortigen Reichsbanners, Wohlfahrisgelder, deren Höhe noch nicht fehiſtehen. Die Unter⸗ ſuchung iſt im Gang. Außerdem hat ſich dieſer rote Lumy an den ſeiner„Jürſorge“ Frauen in der ſchändlichſten Art ſchon ſeit langer Zeit ſittlich vergangen. So ſieht der angewandte— dieſer Heils⸗ bringer aus 0 In Kempten im Aligäu unterſchlug der Sozialdemohrat Schmid⸗Günther in den letzten 3 Jahren Sparkaſſengelder in Höhe von 102 000 Mark. Von dieſen Geldern hat er 50 000 Mark in die Schweiz verſchoben. Das Schöffengericht Kempten verurteilte den marxiſtiſchen Kapitalſchieber und Dieh zu 2 Jahren Gefängnis. Der erſte Mann ſitzt. Wo bleibt der zweite? Jeber vierie Bürgermeiſter in Deuiſchland Sozialdemokrat Nach Angaben des Jahrbuch 1930 der SpPD. iſt dieſe Partei der Panzerkreuzerſchlucker im vertreten mit 143 Abgeordneten, in Landtagen mit 519 A in Provinzial⸗Landtagen mit 445 Abgeordneten, in Kreistagen mil 4573 Abgeordneten, in Stadtparlamenten mit 8974 Ah⸗ geordneten, in Gemeindevertretungen mit 38 892 Abgeordneten. 870, d. h. 25 v.., aller in Deulſchland vorhandenen Bürger ⸗ meiſter(3430) find Mitglieder der SpPD. und 1261, 5. h. 2 v.., Gemeindevorſteher. Angeſichts dieſer Zahler muß ſelbſt dem Amifg Si die Erkenninis von der grenzenloſen Erbärmlichkeit dieſer Partei kommen, die es fertig gebracht— unſer Volk in dem Ausmaße zu ruinieren, wie wir dies heute ſehen. Und da verlangen dieſe Nichtskönner noch die Mehrheit und die Macht. Seite 2 Has Hakenkreuz⸗Banner Or. Franzen verzichiet auf ſeine Miniſter⸗Penſion Selt Zahren trommeln wir Natlonalſozialiſten gegen die hohen Miniſterpenſtonen. Unſer unentwegter* hat den marxiſtiſchen und bürgerbreilichen Miniſtern a. D. die—— Penſtonen nicht abzuringen vermocht. Wir haben von ſeher den Standpunkt vertreten, daß es ein Verbrechen an unſerem Volke iſt, wenn ſie Männer, die einige Zeit mit negativem 2 die Miniſterſeſſel gedrückt haben, hohe Ruhegehälter auszahlen laſſen. Noch leben bald an die Hundert——* Penſionäre auf Koſten der gequälten Nebenher erhält ein Teil davon in hohen Stellungen Rieſengehälter. Wir Nationalſozialiſten verurteilen ein ſolches Gehaben aufs ſchärfſte. Im Hinblick auf den fundamentalen Grundſatz unſeres Programms: Gemeinnutz geht vor Eigennutz t Staatsminiſter a. D. Pg. Dr. Franzen, der das niedriſte iniſtergehalt aller deutſchen Miniſter bezog, für ſeine Amts⸗ tütigkeit in Braunſchweig auf ſeine Miniſterpenſion verzichtet. In dieſem Zuſammenhang iſt es trotz aller gemeinen Lügen unſerer Gegner notwendig, zu betonen, daß auch Staats⸗ Penſton a. D. Irick vom La ide Thüringen keinen Pfennig Penſion bezieht. Unſere Miniſter betrachten ſich ausſchließlich als Diener des Siaates und nicht als Verdiener am Staat... Vielleicht merken die anderen, daß die Zeit nahe herbeigekommen iſt, dem Beiſpiel der Nationalſozialiſten zu folgen. Die OVp. für den Volksentſcheid Der Parteivorſtand der Deutſchen Volkspartei hielt am Ende letzter Woche im Reichstag eine Sitzung ab, an der auch Dr. Curtius teilnahm. Nach einem Bericht des Dingeldey über die 155 Lage wurde beſchloſſen, einen Aufruf für den olksentſcheid herauszugeben. Der Aufruf hat folgenden Wortlaut: Am 9. Auguſt 1931 indet in Preußen der Volksentſcheid über die Frage der ufhebung des Landtages ſtatt. Die Deutſche Volkspartei, die faſt ſieben egen die Politik der rn im Preußiſchen Landtag gekümpft und deshalb von Anfang an dem Volksbegehren zugeſtimmt hat, ermartet von ihren Anhängern, daß ſie ihrer Ablehnung gegen die bisherige Koalitionspolilik durch ihre Stimmabgabe für die Auflöſung des Landtages Ausdruck geben. Wir treien ein für ein ſachlich und kraftvoll regiertes .= das eine feſte Stütze nationaler Politik im Reiche ein muß. Adolf Hitler gegen ſeine Verleumder 1 Verleumder und Lügenzentralen— wieder mit Hochdruck arbeiten. Wenn es ſich auch zum lum einen förmlichen Bloödſinn handelt, ſo halte ich es doch für not⸗ wendig, dieſe Schwinbeleien als ſolche zu brandmarken. 1. Der„Berliner Tageblatt“⸗Schwindler lebenſo die Volksſtimme⸗Schwindler. Die Schr.) berichtet, daß ich mich von meinem Stabschef Röhm zu trennen gedenke, bzw. oen Bruch vollzogen habe, daß ich Major Pabſt an ſeine Stelle ſetzen werde, und daß dies auf Zureden meiner„kapitaliſtiſchen Gönner“ geſchehe. Da ich 1— daß der kleine Schwindler damit den Wunſch als Vater ſeiner Gedanhen hat, kann ich ihm um ſo leichter den Weg zur Wahrheit öffnen. Haupt⸗ mann Röhm bleibt mein Stabs⸗Ehef. Major Pabſt wird nicht mein Die hapitali⸗ ſtiſchen Gönner aber, die das Gegenteil wünſchen, würde ich dringendſt bitten, mir einmal namentlich bekanntzugeben. Ich ſuche dauernd nach hapitaliſtiſchen Gönnern, habe aber leider bisher feſtſtellen müſſen, daß ſie ausſchließlich im Lager oer Parteien und Zeitungen des„Berliner Tageblattes“ ſind. Die ganze Artikelei iſt vom Anfang bis zum Ende frei erfunden und frei erlogen. 2. Oberfinanzrat Bang und Zuſtizrat Claß haben mir ſelbſtverſtändlich ebenfalls niemals irgend einen unſch ge⸗ äußert. Ich habe die Herren ſeit dem Poung⸗Plan weder geſehen, noch mit ihnen irgendwelche politiſche Verhandlungen gehabt Alles, was das„Berliner Tageblatt“ darüber ſchreibt, iſt frei erfunden und erlogen. 3. Die ſozialdemokratiſche Preſſe weiß berichten, daß ich die—* gehabt habe, nach Zialien zu fliehen, und brinigt in dieſem Juſammenhang eine romanhafte—3 von Hingen, die im Braunen Hans ſtattgefunden haben ſollen. Es iſt alles von Anfang bis zum Ende 1 er⸗ funden und erlogen. Rur etwas iſt an dieſen Nach⸗ kichten war: Ich war noch nie in meinem Leben ſo auf⸗ geräumt und innerlich zufrieden, wie in dieſen Tagen. Denn in dieſen Tagen wurde Millionen Deutſchen endlich durch die harte Wirklichkeit das Auge über die unerhörten aunereien, die unerhörten Belügungen und Betrügereien der marziſtiſchen Volksſchwindler In dieſen 25 haben zum erſten⸗ mal vielleicht die breiten—— ſelbſt geſehen, wer ein recht gehabt hat, die Doung⸗Plan⸗Schwindler der Sozial⸗ demokratie, des Zentrums und der umliegenden Parteien, oder die Männer des Poun Z Ich habe mich daher mit Recht in dieſen Tagen ſo glücklich und zu⸗ ſcwin gefühlt, während umgekehrt den Parlei⸗ und Zeitungs⸗ chwindlern der Houng⸗Jront die Angſt und Beſtürzung zum Aus mit vorgelegten Preſſemeldungen 13 daß die ei Ein Miniſter wird geſucht Der bevorſtehende Volksentſcheid hat die Innenpolitik im Reich und in Preußen faſt völlig lahmgelegt. In der Withelmſtraße werden jetzt alle grundſätzlichen politiſchen Ent⸗ ſcheidungen zurückgeſtellt und nur die wichtigſten Tagesauf⸗ gaben in Geſtalt von Notverordnungen erledigt. Auch Frank⸗ keich iſt entſchloſſen, zunächſt die Weiterentwicklung der Dinge in ee ehe es zu neuen Verhandlungen mit der deutſchen Regierung bereit iſt. Laval und Briand beurteilen die Stellung des Kabinetts Brüning entſchieden anders, als zum Beiſpiel ihre 2 ſiſchen Kollegen. Man hat nämlich am Quai'Orſay die Ueberzeugung gewonnen, daß das Kabinett Brüning für Abmachungen und Verhand⸗ lungen von ſo erheblicher Tragweite, wie ſie die bevor⸗ ſtehenden franzöſiſchen Abmachungen ſein würden, kein vollgültiger Partner mehr ſein könne, da de Jacto hinter der Regierung Brüning nicht mehr viel vom deutſchen Voll ftehe. Brüning aber ſucht noch einen Miniſter. Seine Suche nach einem Wirtſchaflsminiſter iſt aber völlig erfolglos und zeigt, daß die führenden Wirtſchafkekreife nicht mehr gewillt ſind, ſich für dieſes ſterbende Syſtem zu opfern. So wird noch ein Miniſter geſucht, während das Syſtem ſtirbt. Er wied ſicher auch dann noch geſucht, wenn ſchon (Vorſicht, Rotverordnung!) An alle Spießer! Vergangenen Samstag randalierte die Kommune in Berlin in den Antikriegskundgebungen, wobei dank der halben Maßnahmen des Herrn Grzeſinski wieder einmal Blut fließen mußte. Der in dieſen Tagen aus dem Sowjetparadies zurück⸗ —— deutſche Oberkommuniſt Piek hielt dabei eine ürgerkriegsrede, die an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig befo und deren teilweiſen Inhalt wir jedem Spießer zur beſonderen Beachtung empfehlen: „Die Genoſſen in Leningrad und anderen Städten 3 ihm immer wieder perſichen, ſie würden alles im tiche läſſen, um den Brüdern in Deutſchland mitder Wafſe zur Hilfe zu eilen, wenn be abeſ das Bürgertum und den bürgerlichen Staat auf die Barri⸗ kaden ſtiegen: Die rote Armee, ſo erklärte Herr Piek unter toſendem Beifall, ſteht bereit, um der kommuniſtiſchen Armee in Deutſchland Waffenhilfe zu leiſten, wenn die Kommuniſten Deutſchlands ſich anſchichen, dem bürgerlichen Stagt ein Ende zu bereiten, Gemeinſam wird dann auf den Barri⸗ kaden in Deutſchland das flir immer zu Boden aſ en werden. Da das deutſche Bürgertum niemals T abtreten wird eben Gewalt angewendet werden in dieſem Kampf um die Macht.“ Wie lange gedenkt die Reichsre dieſen Mord⸗ 5 noch fre 11 zu laſſen? Da, wle ſooft in ſolchen llen, von berufener Seie aus haum ewas geſchleht, ſordern wir alle deutſchen Männer auf, in die Reihen unſerer SA. einzu⸗ treten, um mit uns, dem einzigen Wall 19 den Bolſche⸗ wismus, deutſches Land und Volß, Heim und Herd gegen dle kote Jlut zu berteldigen. England Ireibt: „Hitler, der nächſte Dikiator in Europa!“ Unt'r dieſer Ueberſchrift beingt der„Evening Standard“ einen Ar ibel George Sloeobes über ſeinen Beſuch im Braunen Haus in München. Es wird ein kurzes Geſprüch des engliſchen Journel ſten mit Ado.f Hitler wiedergegeben und erhlärt, daß Hiller die gleichen ugen Muſſolinis habe. Hitler habe die deutſche ZJugend erobert, und dieſe Zugend zweifle heinen Augenblich in ihrem Herzen an dem Endſieg und zögere weder* zage ſie. Hitler habe eine Generation —— die ſich den Laſten und Erniedrigungen von erſailles nicht beuge und eine raſſiſche Regeneration ein⸗ geleitet habe. Die Franzoſen hätten recht, dieſen Mann, Hitler, zu fürchten. Das Blatt bringt gleichzeitig Bilder Hitlers —— Muſſolinis mit der Ueberſchrift:„Sie haben die gleichen ugen.“ Luuot-lxedit ls hinaufk Der beſte Bewei lüe ſind di 30. Zuli 1931. gez.: Adolf Hitler. Reichsbeteiligung an der Dresdner Bank Die Dresdener Bank brauchte nicht wie Jakob Gold⸗ midt, der Sanierer der Vorwärtsdruckerei, A Schalter zu ließen. Als es ſoweit war, griff das Reich in die„vollen“ Kaſſen und beteiligte ſich kuͤrzerhand mit 300 Millionen Mark, die mit einem Schlage voll einbezahlt worden ſind. Wir wollen es uns verſagen, zu dieſer Aktion Stellung zu nehmen. Nur eines müſſen wir ganz dick herausheben, nämlich die marſchierende Verſtaatlichung der Banken. Auch dieſe Maßnahme hat man aus unſerem wirtſchafts⸗ politiſchen Programm geſtohlen. Noch vor Wochen wetterte die jüdiſch⸗demokraliſche Einheitsfront über dieſen ſchen„Irrſinn“ und heute kommt eine hochwohllöbliche Reichs⸗ regierung und ſetzt unſere alte Forderung in die Tat um. Wir haben alſo wieder einmal, wie ſchon ſo oft in den letzten Wochen die Ehre feſtzuſtellen, daß man zu den von ünſeren Gegnern einſt ſo fanatiſch bekämpften Maßnahmen greift und dabei froh iſt. daß wir den Auswegloſen überhaupt einen Weg gezeigt haben. Die Zeit iſt nicht mehr fern, wo nicht nur unſere Sdeen, ſondern auch unſere Männer herrſchen werden. Zunächſt behalten wir uns vor, die bis jetzt übernommenen und teilweiſe verfälſchten Ideen einer radikalen Korrektur zu unterziehen. „Illuſionen!“ Unter dieſer Ueberſchrift brachte dieſer Tage ausgerechnet der„Berliner Börſen⸗Courier“ ſeine Leitartikel⸗Betrachtungen über die augenblickliche politiſche und wirtſchaftliche Lage. Beſonders feſtgehalten zu werden, verdienen folgende Süße: „Es bedarf** nur einer kleinen Geſte Deutſchlands, um von Paris die Milliarden zu erhalten, die wir brauchen. Vielmehr iſt aus rein finanz⸗ und kapitalmäßigen Gründen auf abſehbare Zeit weder mit kurzfriſtigem noch mit lang⸗ riſtigem Kapital aus dem Ausland zu rechnen. Die eutſche Wirtſchaftspolitik muß zu weiteſtgreifenden und energiſchen Sanierungsmaßnahmen kommen, ohne ſich auf betraͤchtliche ausländiſche Hilfe J0 verlaſſen. Sodann 3 die Zlluſion in der Oeffentlichkeit zerſtört werden, da folche radikalen Maßnahmen unnötig würden mit dem Augenblich ves Rachgebens gegenüber franzöſiſchen politi⸗ ſchen Jorderungen.“ Vor Tiſch las man's erheblich anders. Aber im Himmel iſt mehr Jreude über einen Sünder, der Buße tut, als über 99 Gerechte. Es geht aufwäris— mit den Deſiziten Ueber 1½ Milliarden Jehlbetrag im Reichshaushalt 193031 In—e und Statiſtin“ werben jetzt die Zahlen ür den Abſchluß des Reichshaushalts für 193031 icht. Demnach betrugen im ordentlichen Reichshanshal die Einnahmen.7 Milliarden, die Ausgaben 8,4 Milliarden Mark, gegenüber dem Voranſchlag ergibt ſich ein von insge amt.1 Milliarde Mark. Der er ——————=— des Reichs betrug 115 Millionen Mark. Im außerorbentlichen Reichshaushalt ſetzen ſich die Einnahmen im weſentlichen aus dem Erlös der(487 Mil⸗ lionen) und dem Erlös aus dem Verkauf der Reichsbahn⸗ aktien(300 Millionen)——+ Die Einnahmen im außer⸗ ordentlichen Haushalt iü die Ausgaben um 510 Mil⸗ lionen Markh.—— der JFehlbeträge aus den Vorſahren ſchließt der Reichshaushalt 1930/1 mit einem vehlbetrag von 1525 Millionen Marl ab. Das wahre Geſicht der Akzept⸗ und Garantiebank Kann ich Millionen aus der Erde 13921 5 Wächſt mir ein Geldſtück auf der flachen Hand. Nichts leichter als das. A. hat kein Geld, braucht aber welches. Er geht deshalb zu., um ſich bei dieſem etwas zu leihen. B. hat auch kein Geld, braucht aber auch welches. Beide gehen nun zu ihrem reichen Nachbarn, denen ſie zwar ſchon beträchtliche Beträge ſchulden, die ſie aber zur Stundung des geſchuldeten und zur Hergabe neuen Geldes zu bewegen hoffen, denn wenn ſie, A. und., ihre Zah⸗ lungen einſtellen müſſen, verlieren die reichen Nachbarn an ihnen. Wenn aber die reichen Rachbarn zu ihrem ſchlechten Geld noch ihr gutes hingeben, dann beſteht die Möglichkeit, daß A. und B. weiter arbeiten und in ferner Zuhunft ihren wieder nachkommen können. rotz dieſer ſchönen Ausſichten ſind die Nachbarn nicht zu weiterer Geldhergabe zu bewegen, im Gegenteil, ſie ver⸗ langen ſogar die fälliger Betr g0 A. und B. kommen in die a Bedrängnis. Da, in der höchſten NRot, ſie ſich 4 ſich und der rettende 134 iſt gefunden. A. gibt dem B. ein Anzept, B. gibt dem A. ein Anzept und, da beide bel Lieferanten und Banken ſchon etwas ſchlecht angeſchrieben ſind, bewegen ſie den., der zwar auch hein bares Geld aber noch Kredit beſit, ſein Giro auf ihre Wechſel zu ſetzen oder auch die Wechfel auszuſtellen oder zu aßzeptieren. Jür ſein Ent⸗ verlangt C. zwar Geld, dleſes wird aber ſa durch ſe Diskontierung der nunmehr diskontfähig gemachten Wechſel leicht beigebracht. Oh, wie froh ſind alle drel, als die Prozedur vorbel. Sie ſind ſich zwar bewußt, daß dieſe Wechſelreiterei auf die Dauer nibt— iſt. Ahn blhe—+2— die Bs⸗ lichkeit, eines Tages wieder irgendwie zu Geld zu kommen, ſei es durch eine plötzlich einſetzende Hochkonfunktur, ſei es durch Erbſchaft oder durch Gewinnen des großen Loſes; alles möglich. Treffen dieſe Möglichkeiten aber nicht ein und geht die Sache ſchief, dann tragen die drei als Selbſtper⸗ antwortliche die Jolgen ihres Tuns, ſogar die eines be⸗ trügeriſchen Bankerotts. Dieſer iſt das Ende ihrer wirtſchaftlichen Exiſtenz. Wie aber geht die Sache aus, wenn der vorſtehend 5 Vorgang nicht von ondern von nſlituten unter Sanktion des Staates durchgeführt wird? Kommt das Los, auf das alle Hoffnungen geſetzt ſind mit dem Haupttreffer heraus, dann iſt alles gut; die Beteiligten ſind wahre Genies. Iſt das Los aber, was zuweilen trotz aller guten Vor⸗ ———* der Wirtſchaftspropheten vorkommen ſoll, eine Niete, was dann? Wer trügt dann die Jolgen? Zumal dann, wenn nicht, wie in obigem Beiſpiel der kreditſtarke C. wirklich exiſtiert, ſondern in Torm einer ſuriſtiſchen Perſon ein. und allein zu dem Zwecke der„Diskontfühig⸗Machung“ erſ ünſt⸗ lich geſchaffen wird?ꝰ Dann iſt die Volge ein Ende mit Schrechen, der wirtſchaftliche Ruin des ganzen Volkes, das Chaos. Videant consules, ne quid res publica detrimenti capiat! Die verantwortlichen Staatslenker mögen darauf achten, daß das Reich nicht zu Schaden kommt!— Wir erheben unſere warnende Slimme, möge ſie nicht ungehört verhallen. Der erſte Schritt auf dem Wege zum Untergang iſt bereits getan, Zur Umkehr iſt aber, wenn auch in letzter Minute, noch Zeil, Ein Kapital von 200 Millionen, das zudem nicht einmal 43 Verfügung ſteht, ſondern nur durch Zeichnung von Akkien mit 26 Prozent Einzahlung garantiert wird, Mr. 42/1981 1. 42/18 iſt in den Notverordt richtung e ustan d urchaus u haus auf ——— Dabei damit, da Notenumla Mark erw Akzept⸗ un Schuldner ſichert wür Akzept⸗ u ſchaffen we Ebenſ kann äußerſ will Sind volkswirtſc iſt eben d und die dieſes una Nicht kann hier ſetzende Zila. Das immer neu ſenkung Der Ste bei Die auf Kon Ramen. Der Ste Bee 3. Die B bau unt Der( Die N Gel 85 Kir Der Emil Heidel das vom Verbot de Beobachter 23. Juli d⸗ Das Koſter Bekan 7. Juli we⸗ hökert“ au Ziffer 2 de 1931 au utunterrich ſpfort Beſ obengenanr es u. a. Wohl lichmachun bot— alls den Recht der anſtandete Verüchtlich. Es k daß er Das 9 Geſetzen o daher aufz Sowei Miniſter Verhot de lun 800 ung Gericht ein iſt, beſonde könn? ger —— r acht au einem V ozial 1 ausgeſte um die müht ſin Unterdrücku Erhaltung wir mit a Herrn Mir nächſte Me genügen. kr. 42/1931 d auch die Hitler. Bank nkob Gold⸗ Schalter zu die„vollen“ Millionen orden ſind. Stellung zu hen, nämlich Banken. wirtſchafts⸗ wetterte die iche Reichs⸗ e Tat um. den letzten von unſeren zmen greift überhaupt unſere werden. ernommenen Korrektur ausgerechnet etrachtungen tliche Lage. ende Sätze: heutſchlands, ir brauchen. en Gründen h mit lang⸗ n. Mi fenden und ne ſich auf odann 3 verden, da mit dem ſchen politi⸗ im Himmel ze tut, als fiziten alt 1930/31 die Zahlen 1 aushali die Milliarden * gang der nen Marh Einnahmen e(487 Mil⸗ Reichsbahn⸗ n im außer⸗ m 510 Mil⸗ Vorfahren Fehlbetrag bank zu kommen, ktur, ſei es Loſes; alles jt ein und Selbſtver⸗ eines be⸗ Ende ihrer vorſtehend ondern von ührt wirdꝰ etzt ſind, mit Beteiligten guten Vor⸗ „eine NRiete, dann, wenn C. wirklich en, der Chaos. capiat! lrauf achten, Wir erheben rt verhallen. ig iſt bereits ter Minute, zudem nicht Zeichnung ntiert wird, Nr. 42/1931 Bas Hakenkrenz⸗Banner Seie 3 iſt in den heutigen Zeiten, in denen alle Geldinſtitute(ſiehe Notverordnungen!) illiquid ſind, kein Fundament zur Er⸗ kichtung einer Bank, wie ſie vor acht Tagen mit Unter⸗ usgan der Reichsregierung geſchaffen wurde. Auf dieſem, urchaus——— Gnmdfloch kann höchſtens ein Karten⸗ haus aufgebaut werden, das bei der erſten Erſchütterung zuſammenfällt. Dabei rechnet man in Kreiſen der deutſchen Bankwelt damit, daß durch die Tätigkeit der neuen Akzeptbank der Notenumlauf der Reichsbank ſich etwa um eine Milliarde Mark erweitern werde. Dies wäre allenfalls geſund, wenn die Akzept⸗ und Garantiebank für ihre Wechſelhaftung durch den Schuldner 3 Lombardierung marktgängiger Waren ge⸗ ſichert würde. Dies 1 aber nicht beabſichtigt, denn neben der Akzept⸗ und Garantiebank ſoll eine Lombardkaſſe neu ge⸗ ſchaffen werden. Ebenſo wie ein Induſtrie⸗ oder Handelsunternehmen kann auch der Staat nur unter Wahrung der äußerſten Klarheit und Aufrichtigkeit geleitet werden, will er auf die Dauer beſtehen. Zede Unklarhe rächt ſich bitter. Sind keine Mittel vorhanden, und Können ſie nicht auf volkswirtſchaftlich einwandfreie Weiſe beſchafft werden, dann iſt eben die ſich hieraus ergebende Konſequenz zu ziehen, und die Zahlungen ſind einzuſtellen, was auch die Jolgen dieſes unabwendbaren Schrittes ſein mögen. Nicht das künſtliche„Millionen aus der Erde ſtampfen“ kann hier helfen, ſondern nur äußerſte, ſofort ein⸗ ſetzende Sparſamkeit an der richtigen Stelle. Zilauæ Das Finanzelend des deutſchen Reichshaushalts ſucht ſich immer neue Opfer aus. Wer hat bis heute bluten müſſen? 1. Die Arbeiterſchaft: 5 Millionen Arbeitsloſe, Lohn⸗ ſenkung bis zu 35 und 40%. Der Endeffekt: leere Reichskaſſen, Steuerrückgang, neue Steuern. Die Opfer ſchreien: Warum holt ihr nicht bei den Geſchäftsleuten? 2. Die Handel⸗ und Gewerbetreibenden: Konkurs auf Konkurs, Schließung reeller Geſchäfte mit gutem, altem Namen. Der Endeffekt: leere Reichskaſſen, neue Steuern und der Schrei: Warum ſchröpft ihr nicht die Beamten und Angeſtellten? 3. Die Beamten: 1. Notverordnung:—6% Gehaltsab⸗ bau und 2% Bürgerſteuer. Der Endeffekt: leere Reichskaſſen. Die Folge: neue Steuern und 2. Notverordnung:—8 0% Gehaltsabzug und Abzug an Kriegsrenten bis zu 85%, 1½ 0% Kriſenſteuer und 50%ige Kürzung der Kinderzulage. Der Endeffekt: leere Reichskaſſen. Emil Maier zweiter„Gieger!“ (Von unſerem Heidelberger Mitarbeiter) Heibelberg a.., 1. Auguſt. Auf die Beſchwerde über das vom badiſchen Innenminiſter am 7. Juli ausgeſprochene Verbot der nationalſozialiſtiſchen Tageszeitung„Heidelberger Beobachter“ hat der 4. Strafſenat in ſeiner Sitzung vom 23. Juli ds. Is. folgendes Urteil gefällt: Das angefochtene Verbot wird aufgehoben! Die Koſten des Verfahrens fallen der Badiſchen Staats⸗ kaſſe zur Laſt! Bekanntlich wurde der„Heidelberger Beobachter“ am 7. Zuli wegen des Artikels„Badiſcher Staatsbeſitz wird ver⸗ hötzert“ auf Hrund des§ 12 in Verbindung mit§ 1 Abſ. 1 Ziffer 2 der Verordnung des Reichspräſidenten vom 28. März 1931 5 zwei Wochen verboten. Da dieſe Nachricht aus gutunterrichteter Quelle ſtammte, wurde 900 das Verbot ſofort Beſchwerde engaest worauf das Reichsgericht das obengenannte Urteil fällte. In der Urteilsbegründung heißt es u. a. 4 Wohl kann bei böswilliger Beſchimpfung oder Verächt⸗ lichmachung von Staatsbehörden oder Staatsbeamten ein Ver⸗ bot——— werden. Die Vorſchrift 5 aber keines⸗ falls den Zweck, das dur Recht der freien Meinungsäußerung zu unterbinden. Der be⸗ anſtandete Artikel enthält weder eine Beſchimpfung noch eine Verüchtlichmachung der badiſchen Staatsregierung. Es kann dem Artikel nicht abgeſprochen werden, daß er auch aus Sorge um die Erhaltung des Bad. Staatsvermögens geſchrieben worden iſt. Das Verbot, deſſen Berechtigung auch nicht aus anderen Geſetzen oder Verordnungen hergeleitet werden kann, war daher aufzuheben. Soweit das höchſte deutſche Gericht, das Reichsgericht! Miniſter Emil Maiers erſte Regierungstat war das Verbot der nationalſozialiſtiſchen Zeitungen Badens. Und ſchon hat er bei dieſer——5— erſten grundſätzlichen Amtshand⸗ lung Schiffbruch erlitten. Er mußte ſich vom erſten deutſchen Gericht eine—— erteilen laſſen, die, wenn man Miniſter iſt, beſonders peinlich ſein muß. Miniſter Maier dachte, er könnꝛ 3 ſo wie als ſozialdemokratiſcher Partei⸗ r die Dinge verſchleiern und ſelbſtherrlich ſeine acht ausüben. Wird man Miniſter, dann hat maa Volk gegenüber Pflichten. Die National⸗ ozialiſten haben wieder einmal das Zeugnis ausgeſtellt erhalten, daß ſie in ihrem Kampf um die Erhaltung des Volksvermögens be⸗ müht ſind. Und hierin werden wir nicht nachlaſſen, trotz Unterdrüchungen und Verbote. Unſer Kampf geht um die Erhaltung Deutſchland als Ration. Dieſen Kampf werden wir mit aller Entſchloſſenheit durchführen bis zum Endziel. Herrn Miniſter Maier aber geben wir den guten Rat, das nächſte Mal vorſichtiger zu ſein. Eine Niederlage bürfte genügen. die Reichsverfaſſung garantierte mutlich iſt er dazu am R Redbuktion der übermäßigen Penſionen. der über⸗ märigen Gehälter, des übermäßigen, auch repräſen⸗ tativen, Aufwandes überhaupt; vernünftige Erhebrn⸗ tragbarer Wb⸗aben und Stenern aufgrund vorſſchtigen. genauen Abwä⸗ens der Zweckmäßigleit und der Aus⸗ wirkung vor Erlaß der diesbezüglichen Ve ordnungen. Erhebungen von Steuern und Abgaben, nur damit etwas geſchieht, haben unter allen Umſtänden zu unterbleiben. Genau wie der ordentliche Geſchäftsmann muß auch der Staat hal⸗ kulieren und ſich über die Wirkungen der zu ergreifenden Maßnahmen klar ſein. Ohne genaue Vorkalkulation kann kein Unternehmen proſperieren, am allerwenigſten ein ſo kompliziertes und ausgedehntes Gebilde wie ein Staat. Bei Beachtung dieſer grundlegenden Prinzipien kann es nicht vorkommen, daß diktiert werden, deren Er⸗ hebungskoſten das tatſächliche Aufbringen überſteigen, ganz abgeſehen von den wirtſchaftlichen Schädigungen. Wozu ſind dieſe Bank⸗ und Kaſſen⸗ Neuſchaffungen erforderlich? Wir dächten, es gibt in Deutſchland Inſtitute genug, die all dieſe Transaktionen, die die neuen Inſtitute vornehmen ſollen, 3 könnten, wenn ſie einigermaßen liquide wären. Daß ſie es nicht ſind, erwähnten wir bereits. Die Reugründungen bergen alſo die Gefahr in ſich, bewußt oder unbewußt über die Zlliquidität des —=— 8 und ieſes vorübergehend zur Scheinblüte zu bringen. geſunde Früchte werden aber auf dieſem Wege niemals reifen. — Noiverorònungen in Zahlen Die Jolge: neue Steuern verträgt die Wirtſchaft nicht mehr, da ſonſt überhaupt keine Steuern mehr ein⸗ gehen; daher 3. Rotveroronung: 5% Gehaltsabbau der Beamten. Der Endeffekt: leere Reichskaſſen, kein Kredit im Ausland. Die Jolge: Zurückziehen der Auslandskredite, Sturm auf die Sparkaſſen und Banken, Bankkrache, Konkurſe, Betteln im Ausland, Miniſterbeſuche und Abfuhr. Die + man beratet heute ſchon im Reichskabinett über die 4.— richtiger geſagt— 8. Notverordnung mit einem neuen Gehaltsabzug von 8%½, in Worten: acht Prozent. Die Folge: leere Reichskaſſen und jetztll!— Das Traurige iſt dabei, daß die Ausgebluteten es als „richtig“ anſehen, wenn ein weiterer Beruf, ein großer Volks⸗ teil, zum Weißbluten ausgequetſcht wird. Wie weit es mit der Beamtenſchaft bis heute gekommen iſt, zeigt folgende Zu⸗ ſammenſtellung: Sonderbeſoldung: Miniſter. Monatsgehalt am 1. 1. 31&. 1800.— Monatsgehalt am 1..31.4 1500.— Miniſterialdirektaren, der Geſandte in Berlin, Präſident vom Rech⸗ nungshff.. Monatsgehalt am 1. 1. 31 F. 5„. Monatsgehalt am 1. 8. 31 N. 1250.— Beſoldungsgruppe: monatl. Durch⸗ Miniſterialräte, Generalſtaatsanwalt, Land⸗ ſchneltsge atn gerich's Präſident, Poizei⸗Oberſt. Poſt⸗ 1. 1. 31 1 8. direktor i Beſoldungsgruppe 2a und b: Oberregierungs⸗Rüte, Obermedizinal⸗Räte, Landräte, Poli)eidirektoren, Obe ſtaatsan⸗ wälte, Polizeioberſtleunante. 800.— 620.— Beſoldungsgruppe 2c und d: Finanzrate, Regierungsräte, Medizinalräte, Pfarrer, Profeſſoren, Notare, Wo trüte, Studienräte Oberrechnungsräte, Apot eker 600.— 47,— Beſoldungsgruppe 3: Geometer, Gewerbelehrer, Handelslehrer, Muſiklehrer, Rektoren der Volksſchule, Polizeihauptleute. Beſoldungsgruppe 4: Miniſterialrechnungsräte, Vol' sſchullehrer, Reichsbahn⸗, Zoll⸗ und.ſtbeamte, Poli⸗ zeiinſpektoren, Polizeileutnante.. 400.— 300.— jeilemname. 400.— 300.— Beſoldungsgruppe 5 und 6: Straßenbaumeiſter, Handarbeitslehrerinnen, Hafenmeiſter, Gerechtsvollzieher, Polizei⸗ 500,.— 6 kommiſſäre, Werkmeiſter. 300.— 230.— Beſoldungsgruppe 7 und 8: Sekretäre, Förſter, Werkmeiſter, Polizei⸗ Hauptwachtmeiſter... 240.— 180.— Beſoldungsgruppe g und 10: Lokomotivführer, Hausmeiſter, Schloßver⸗ walter, Bauaufſeher, Poſtbeamte... 200.— 160.— Beſoldungsgruppe 11 und 12: Polizeiunwärter, Wuffeher, Straßenwärter 180.— 150— Rechnet man an den heutigen Bezügen den gerüchiw ſe verbreiteten neuen Abzug von 8% ab, dann wird es ſeisſt dem Dümmſten einleuchten, daß der Beamte auf dem Hund angekommen iſt. Die Polizei wurde in allen Notverordnungen —— jedem Abzug verſchont und erhielt ſogar eine„Gefahren⸗ zulage“. Welche Volksſchichten ſind noch nicht zur Finanz⸗ Sanierung herangezogen worden? „Die Banken, Börſen, Konzerne u. Warenhäuſer!“ Bevor die Staatsgewalt aber an dieſer Stelle zugreift, iſt das Geld im Ausland und keine Notverordnung ruft es mehr zurück. Wer rettet noch das arme, ausgeplünderte, deutſche Volk? Nicht das Ausland, nicht der Franzoſe, nicht der Engländer, nicht der Amerikaner! Das deutſche Volk kann und muß ſich ſelbſt helfen, aber nicht unter dem heutigen Syſtem, ſondern unter neuer Führung und ungebrochener Tatkraft, unter dem Siegeszeichen, dem Hakenkreuzl Neue Defizite— neue Belaſtungen? Noch ſind die Flüche über die badiſche Notverordnung nicht verhallt, noch die Proteſte nicht verklungen, da kündigt der badiſche Finanzminiſter ein neues Defizit in Höhe von—8 Millionen an, mit dem ſich die Landesboten bei Wiedereröffnung des i im September zu beſchäftigen haben werden. err Mattes hatte bei Erlaß der erſten Rotverordnung, mit der das Volk wie von einem überraſcht wurde. bereits angekündigt, daß dies erſt der Anfang der Laſtenaus⸗ ——* ſein werde, und daß bei u erwartendem Einnahmeausfall cht genügend ſei. Herr Mattes hat damit ſo etwas wie Vorſehung geſpielt. Ber⸗ nſchieber gekommen. Nun ſind erſt 14 Tage ſeit jenem„Naturereignis“ ins Land gezogen und ſchon ſteht ein neues vor der Tür. Die Steuereinnahmen gingen in den wenigen Tagen wieder beträchtlich zurüch und das Reich an das Land nur die Hälfte der Steuerüberweiſungen durchführen können. Die Gehälter der badiſchen Beamten werden auf 2 Raten abgeſtottert. Die erſte Rate konnte glücklich bezahlt werden, während zur zweiten noch ein Happen fehlen ſoll. Das wachſende Defizit hat alles aufgefreſſen, der Steuerdruck iſt bereits ins Unerträgliche geſtiegen, man ſieht ſich nach neuen Opfern um. Die Argus⸗Augen des Herrn Mattes haben die noch nicht notverordneten Angeſtellten ge⸗ troffen und es hat den ſicheren Anſchein, als werfe man auch hier den Ballaſt des Gewiſſens über Bord und bereite einen kataſtrophalen Gehaltsabban der badiſchen Staatsangeſtellten vor. Ein neuer Tarifvertrag wurde den Staatsangeſtellten⸗ verbänden bereits am 23. Juli unterbreitet und ihnen das Einverſtändnis f dieſem Abkommen unterſtellt. Das iſt natürlich nur eine Jormſache, eine vornehme Geſte. Wir wetten tauſend gegen eins, daß dieſer Tarifvertrag ange⸗ nommen werden muß, und wenn ſich die badiſche Staaks⸗ angeſtelltenſchaft auf den Kopf ſtellt und mit den Beinen dagegen demonſtriert. Nach den Vorſchlägen von Mattes werden die An⸗ geſtellten unter 21 ren mit 21—47% Gehaltsabbau be⸗ dacht. Denen über 21 Jahren mutet man 21—27 9% Gehalts⸗ minderung zu. Rund 965% der Angeſtellten befinden ſich in den Gruppen 3 und 4. Schon vor dem Abbau dieſe Menſchen nicht wie ſie ihr Leben friſten ſollen. Aeltere—7 tellte in der Gruppe 3, die zudem noch verheiratet ſind, beziehen das kümmerliche Brutto⸗ gehalt von 154,80 Mark im Monat. Die Belaſtung der Sozialverſicherungsbeiträge macht allein 10—12 9% aus, ſoda man wirklich den Mut bewundern muß, der dazu gehört, ſelbſt dieſen verheirateten Angeſtellten noch eine weitere Gehalts⸗ kürzung aufzuerlegen, die im vorliegenden Fall 7 beträgt. Ein ſolcher Ehemann käme am 1. eines jeden Monats mit 125.54 Märklein Rettogehalt nach Hauſe. Daß dieſe Staatsangeſtellten vom 15. eines jeden Monats ab am Hungertuch nagen, bedarf wohl keiner beſonderen Illuſtration. Wir können uns etwa die Begeiſterung dieſer Menſchen am Verfaſſungstag vorſtellen. Das iſt die neue Frucht der vielgeprieſenen ſchwarz⸗ roten Politik im Muſterländle. Wer noch immer nicht von dem Irrglauben geheilt iſt, daß es dem gegenwärtigen Syſtem und den regierenden Parteien gelingen wird, die Kriſe zu überwinden, der wird in Bälde ein grauſames Erwachen er⸗ leben müſſen. Was not tut, das ſind in der Tat entſchloſſene Männer, die hart gegen ſich und gegen andere ſind und dis Maßnahmen treffen, die ſie ihrem Gewiſſen und dem Volke gegenüber verantworten können. Dieſe Männer ſtehen in unſeren Reihen und ſie gehören an die Spitzel Zahlungsunfähigkeit der Bevölkerung unbegründet Maßnahmen gegen Steuerſänmige Wenn man als Staatsbürger die neueſte Veröffentlichung des Reichsfinanzminiſteriums mit dieſer Ueberſchrift lieſt, ſo iſt es wirklich kein Wunder, daß dem geduldigſten und fried⸗ lichſten Menſchen die Galle ins Blut ſteigt. Erſt bringt man durch die Schließung der Banken und Sparkaſſen ſowie andere Maßnahmen das ganze Wirtſchafts⸗ leben faſt vollſtändig zum Stillſtand, dann wundert man ſich noch über „die Tatſache, daß in den letzten Tagen die Steuerpflicht nur ſehr langſam erfüllt worden iſt“ und ſagt: „die Finanzämter ſind angewieſen worden, die Steuern nachdrücklichſt beizutreiben.“ Anſtatt die Verhältniſſe, die durch die Verordnungen der Regierung geſchaffen wurden, zu berückſichtigen und Nachſicht zu üben, werden die Finanzämter zu einem in jeder Weiſe Selte 4 Das Hakentrenz⸗Banner Rr. 42/1931 rigoroſen Vorgehen gezwungen, zu einer Zeit, wo ganz be⸗ ſonders nach den Ereigniſſen nach dem 13. Juli der weitaus Teil des Volkes kaum weiß, wie er ſein Daſein friſten oll. Anſtatt die unter dieſen Umſtänden gebotene Nachſicht zu üben, heißt es in der amtlichen Mitteilung: „Daher mußte auf die nicht rechtzeitige Erfüllung der Steuer⸗ pflicht ein ſehr wirkſamer Druch geſetzt werden.“ Es kommt aber noch ſchlimmer, denn es heißt weiter: „daß der, der mit ſeiner Steuer im Rückſtand iſt und ſie auch bis 31. Juli nicht bezahlt 35—50 Verzugszuſchlägen unterliegt, die für jeden halben Monat 5. H. betragen.“ Man bedenke: das bedeutet eine Verzinſung von ſage und ſchreibe ſechzig Prozent! Hier ſei die Frage erlaubt, was mit einem Staatsbürger geſchieht, der ſich erlaubt, für geſchuldete Beträge 60—9— Zinſen von ſeinem Schuldner zu verlangen. Wo bleibt hier der Staatsanwalt? Nicht genug damit, daß man das Volk in den letzten Jahren durch wahnſinnige Steuern vollkommen ausgepowert hat, nein, der ſo verarmte Staatsbürger wird noch durch derartige unerhörte Zinsforderungen weiter ausgepreßt. Der reiche Mann, der das Geld für ſeine Steuern der Hand hat, zahlt die Steuer nur einmal, dem armen Teufel wird ſie 3* als verdoppelt. Wie Hohn klingt es, wenn es weiter heißt: „Es wird vielleicht eingewendet werden, daß die Bevölke⸗ rung nicht zahlen kann. Dieſer Einwand iſt in⸗ deſſen völlig unbegründet.“ Der Staat ſchnappt nach Krediten, er kann nicht mehr zahlen und geht auf Anleihen aus. Die Bevölkerung aber kann D45 ſie muß einfach, woher ſie das Geld nehmen ſoll, as ſagt man ihr nicht. Sie hat einfach das Geld für die Steuern zu haben. Damit punktum! Da gibt es kein„Still⸗ haltekonſortium“. Hören wir aber weiter: „Hat der Steuerpflichtige Guthaben, ſo müſſen die Banken und Sparkaſſen das Geld für Steuern geben.— Es bleiben nur die Fälle übrig, daß ein Steuerſchuldner ſchon bisher Steuern aus Kredit bezahlt hat, oder daß ſein Gut⸗ —7 erſchöpft iſt. Dieſe Fälle werden aber im erhältnis der Geſamtfälle nicht allzu häufig ſein.“ Natürlich, dem deutſchen Staatsbürger geht es glänzend, er at Geld in Hülle und Fülle, er will nur nicht bezahlen. ur der Staat hat kein Geld. Die Fälle, daß der Bürger kein Geld hat,„ſind nicht allzu häufig“, es geht uns jeden Tag beſſer, das merken wir immer mehr. Wir brauchen nur in die Taſche zu greifen, dann haben wir Geld genug. So wenigſtens meint der Herr Finanzminiſter. Es wäre zum Lachen, wenn es nicht ſo tieftraurig wäre und wenn wir nicht gar bald die Jolgen dieſes Erloſſes an den Beſuchen der Vollziehungsbeamten, deren Zahl alſo noch verſtärkt werden oll, merken würden. Sie werden ſicher das viele Geld aus⸗ dig machen. Es muß 3115 darauf beſtanden werden, daß bas Aeußerſte aufgeboten wird, die Steuern aufzubringen.“ So ſchließt dieſer ausſichtsvolle Erlaß. Wir ſind ja ſchon an allerhand gewöhnt, es wird bald noch ſchöner werden. Friedländer will die In der Berliner„C..⸗Zeitung“(Central⸗Verein deutſcher Staatsbürger ſüdiſchen Glaubens) zerbricht ſich ein Dr. Fritz Friedländer ſeinen Kopf über„JIrrwege und Wege ins neue Deutſchland“. Er will, be⸗ innt er, ſittlich und gerecht verfahren und kommt dieſem ſchönen Vorfatze in der Weiſe nach, 55 er ſofort von dem verbrecheriſchen Treiben der niedrigen Elemente des National⸗ ozialismus“ Pbie„deren Gewalttaten das Antlitz der Be⸗ wegung beinah bis zur Unkenntlichkeit entſtellen“. Nun, heute weiß jeder gute, wirklich anſtändige Deutſche, wo das————=— Treiben niedriger Elemente ſeinen Herd hat, er weiß auch ganz genau, wer dieſe Untermenſchen zu ihren Gewalttaten gegen den Rationalſozialis⸗ mus— Und Herr Friedländer weiß das auch und hat ſeinen, die Tatſachen auf den Kopf ſtellenden Satz ganz gewiß mit einem Augurenlächeln Friedländer holt ſic dann Eideshelfer, woher er ſie nur immer bekommen kann: Goethe, Herder, Hölderlin, Nietzſche, Adam Müller, Savigny, Kant und Bismärck marſchieren auf. Vom Humanis⸗ mus geht die Reiſe— mit einem Abſtecher zum„Whochas Menſchen“, neben dem das ewige Stehaufmännchen Thomas Mann au— zur Romantik und darüber hinaus. Durch vieles müſſen wir hindurch, ehe uns das Friedländerſche Licht aufgeht: Racht muß es ſein, wo Friedländers Sterne ſtrahlen. Das Zauberwort lautet: Demokratie als deut 4 Form.„Der deutſche Bürger muß den Bourgeois, das heißt den Pfahlbürger abſtreifen und Staatsbürger werden.“ Ausgerüſtet mit der Humanitätsidee wird er dann im Sinne Kants und Goethes Weltbürger ſein. Die echte n der Friedländer aber heißt Verantwortlichkeit“. Und nun iſt Friedländer des fittlichen und gerechten Tones wieder ſatt, und er erbricht ſich aun Scheg, wie er begonnen: „Darum kann ein Rationalſozialiſt weder Staats⸗ noch Weltbürger ſchei Denn er iſt— nichts weiter als ber ver⸗ antwortungsſcheue und möcht elige Kleinbürger, der ein bißchen Herrſcher ſpielen möchte. Er iſt der kleinbürgerliche Zaunkönig, der ſeiner Nichtigkeit ſterbensgern atteſtieren läßt, er 0 das Edelgewaͤchs der ariſchen Herrenraſſe. Der Phliliſter, der ſich als Herrenmenſch aufſpielen möchte— ſo ſieht, o Deutſchland, dein„Erneuerer“ aus!“ 9 Es iſt immer ein Bild von hinreißender Komik, wenn Leute, die—32 ihrer hervorragenden Zatnigf„Begabung“ ihre Eigenſtaatlichkeit ſchon vor zwei 5 — anderen Leuten helfen wollen, die eigene ſtaatliche orm zu finden. Oie Verjudung der öͤſterreichiſchen Hochſchulen Die Bevölkerung Deſterreichs g kaum 8% Juden. Trohdem gab es untes den Studenten et Unboteſität in Die Damenpartei läſtert Gott Wenn Gottesläſterung heute gebührend geahndet werden würde, dann ſäße der„Propagandachef“ des „Triberger Boten“ für ſein Lebtag hinter Schloß und Riegel. Was ſich dieſer Herr auf dem Gebiete hat, grenzt an einen Vorfall, der in die der Chriſtenheit zurück⸗ reicht. Rur mit dem Unterſchied, daß ſeinerzeit die Frevler von dem großen Nazarener aus dem Gotteshaus gepeitſcht wurden, in dem ſie Geſchäfte machten, während der ſchein⸗ heilige Triberger Zentrumsmann den ſchamloſen Mißbrauch der Religion bis heute ungeſtraft begehen konnte. Er be⸗ chwörte den wankenden Zentrumsturm um ſein ſchwarzes lättchen mit folgenden Geſchmackloſigkeiten: „Wer von den Katholihen kann die Verantwortung übernehmen, ſeine katholiſche Heimatzeitung zu vernach⸗ läſſigen? Wenn nur alle Katholiken ſich bewußt wären, welche große Verantwortung ſie einmal ſpäter unſerem Herrgott gegenüber zu tragen haben werden. Auch darüber wird einmal Rechen⸗ ſchaft abgelegt werden müſſen, ob in Ihrem Hauſe eine katholiſche Zeitung war, oder ob Ihre JFamilie den farb⸗ loſen und gegneriſchen Zeitungen Türe und Tore geöffnet hat. Wir wollen uns alſo nicht blenden laſſen und unſerer katholiſchen Heimatzeitung, dem„Triberger Bote“, tren bleiben!“ Ja, wir wollen uns nicht mehr blenden laſſen, ſo ſagen heute die Bauern des Hochſchwarzwaldes, und werfen Blätter dieſes Schlages aus dem Haus. Da helfen ſelbſt Beſchwö⸗ rungen und Fegfeuer nicht mehr. Der Schwarzwaldbauer ſteht in unſeren Reihen. Die Zentrumspartei vom lieben Herrgott geſchaffen Der„Stahlhelm“, das Organ des Bundes der Front⸗ ſoldaten, berichtet in ſeiner letzten Rummer:„In Groß⸗ Rimsdorf bei Coſel hat kürzlich ein Stahlhelmredner für den Volksentſcheid und gegen das verhängnisvolle Bündnis des Zentrums mit der religionsfeindlichen Sozialdemokratie geſprochen. Mit gutem Erfolg, jedoch auch mit der Wirkung, daß am 21. Juli der katholiſche Pfarrer von Groß⸗Nimsdorf in einer Rede erklärte: „Durch dieſes regneriſche Wetter, das jetzt herrſcht, ſtraft uns Gott, weil wir dieſem Redner zugehört haben. Wir ſollen ſchleunigſt Buße tun und wenn noch einmal ein ſolcher Redner in das Dorf kommt, ihn ſofort rausſchmeißen. Auch die Naziredner ſollen wir mit Stangen aus dem Dorfe jagen. Dann wird ſich Gott unſerer erbarmen und uns wieder beſſeres Erntewetter ſchichen. Nur die Zentrumspartei hat Gott geſchaffen, dagegen ſind die nationalen Par⸗ deutſche Form finden Wien im Zahre mien 1914 40,4%0 n 2 5 1 Hier ſind die ausländiſchen, alſo von dem Kriegsdienſt befreiten Zuden, einbezogen, während Taufjuden und Konfeſſionsloſe nicht eingerechnet wurden. Das Verhältnis iſt in Wirklichkeit alſo noch kraſſer. An der mediziniſchen Fatzultät ſind die Verhält⸗ niſſe noch ungeheuerlicher. Es gab im Zahre ... 35,8 0% Juden e 1920. 56,3%„ Das Problem der Verjudung des Hochſchulweſens aller ariſchen Länder, ſowie der Einführung des Numerus clauſas in allen Staaten iſt deshalb aktuell, weil aus den Schulen eines jeden Landes die führende Intelligenz einer jeden Nation hervorgeht. Rur ein internationaler Numerus elauſus kann die Weltverjudung der Intelligenz er⸗ ſchweren. Das Bild der ſteigenden Verjudung der Welt, das aus dieſen Daten hervortritt, iſtgeradezu erſchüt⸗ ternd. Das unglaublich raſche Anwachſen der jüdiſchen Raſſe muß umſo nachdenklicher als ſich gleich⸗ 412 ein langſames Abſterben der nordiſchen aſſe fühlbar macht. Lumpenproletariat und Revolution Eine Leſefrucht Lachmann Moſſes„8 Uhr Abendblatt“ veröffentlicht„Er⸗ lebniſſe aus der großen Zeit des Scheunenviertels“, in denen der Verfaſſer Thomastag folgendes anführt:„Ein anderer mag die großen Tage der Revolution von dem erſten Aufflachern der Bewegung in Berlin bis zum Meuchelmord an Liebknecht und. 0 Luxemburg und vom Kapp⸗Putſch. Ein anderer mag erzählen, welche Rolle in allen dieſen Tagen das Berliner Lumpenproletariat geſpielt hat— 25 glaube nicht, daß es immer die ſchlechteſte Rolle geweſen 95 Das Lumpenproletariat wird ſowohl von den organiſierten roleten, die das Wort Prolet wie einen Ehrentitel für ſich in An⸗ 123 nehmen, wie von den Bürgerlichen verachtet und ge⸗ rchtet, und die Jafle 4 pſychologiſchen und auch noch ſthetiſchen Gründe dafür liegen auf der„ Aber tatſüch teien ein Auswuchs der Hölle und daher jedem Katholiken der Beitritt zu einer ſolchen Partei ver⸗ boten.“ 0 In der Tat, ein Kommentar erübrigt ſich, es ſei denn die Frage: Iſt das wirklich wahr, kann ſo etwas möglich ſein? Ein Kandelaber ohne Cicht In den Redaktionsſtuben der„Reuen Mannheimer Zei⸗ tung“, die ſich mit Vorliebe mit uns Nationalſozialiſten kampelt, ſcheint die Zuliſonne noch heftigen Schaden an⸗ gerichtet zu haben. Dieſes Dingeldey⸗Blatt befindet ſich an⸗ ſcheinend in dem Zuſtand politiſcher Umnachtung. Die Er⸗ klärung der KPD., den preußiſchen Volksentſcheid mitzu⸗ machen, hats ihm angetan. Trotzdem die Männer in Preußen, deren Politit es vertritt, ſeinerzeit ſchon für das Volksber gehren eingetreten ſind, iſt das Blatt aus dem Häuschen geraten, weil die politiſchen Kinder Severings den Volks⸗ entſcheid mitmachen. Es meint, daß es nun in Preußen einen roten Volksentſcheid geben würde und knüpft daran die Hoffnung, daß zahlreiche Deutſche, die ſich ſonſt daran beteiligt hätten, nun fernbleiben würden. Man kann ſich des Eindruches nicht erwehren, daß die „Reue Mannheimer Zeitung“ ihre Leſer für rieſendumm hält. Möglicherweiſe aber fiel ihr auch die Parole von den roten Ketten ein, von der die Volkspartei Deutſchland angeblich frei machen will. Jedenfalls dürfte es ſchwer ſein, hinter die 1 Gedankentiefe des Redaktionsſetzlings zu kommen, r dieſen tiefſchürfenden Unſinn in die Welt geſtreut hat. Wir empfehlen Herrn Dingeldey, doch einmal nach dem Rechten zu ſehen und den betreffenden beim Ohrläppchen zu nehmen und ihm zu erklären, daß Preußen rot iſt. Dieſe Tatſache ſcheint noch nicht bis zur Redaktion des Mannheimer Blattes vorgedrungen zu ſein. Es iſt indes nicht ausgeſchloſſen, daß aufgrund des Aufrufes der Deutſchen Volkspartei in Preußen für den Volksentſcheid dem Armleuchter am Markt⸗ platz ein Lichtlein aufgeſteckt wird. Hoffen wir das Beſte, lieber Leſerl ee ar lne „Von roten Ketten macht Euch frei allein die Deutſche Vollspartei“ Von roten Ketten macht uns frei ausſchließlich(D. R. P. angemeldet, vor Nachahmungen wird gewarntl) die Deutſche Volks⸗Partei. Zur Zeit iſt ſie zwar ſehr in Anſpruch genommen, und wir werden noch etwas warten müſſen, bevor wir an die Reihe kommen; denn befreit ſie, was noch keine andere Partei gekonnt, Baden mit Hilfe einer ſchwarz⸗rot⸗marxiſtiſchen Front. Wenn ſie's auch ſchwer hat, ſo meint ſie doch, ſie wird's ſchaffen.— In Mannheim iſt kein Zoo. Aber ich glaube, da wiehern die Affen. Lynkeus. Monatlich 43 Mk. für Wohnung und Kleidung Oer Notverordnungsetat einer 4⸗löpfigen Familie Man ſchreibt uns: „Als Leſer Ihres Blattes bitte ich um folgende Ver⸗ öffentlichung: Mein Mann, ſeit zwei Jahren arbeitslos, bekommt in der Woche 10,75 Mk. Erwerbsloſenhilfe für ſich und zwei Kinder, weil ich 13,20 Mt. Unterſtützung bekomme. Nun iſt ein Kind für 8 Wochen ins Kurbad verſchickt; dafür hat er ſie einen Abzug von 3,90 Mk. die Woche gefallen laſſen müſſen: bleiben 6,55 Mk. Nach der letzten Notverordnung werden ab 6. 7. von meinen 13,20 Mu. noch 1,65 Mk. abgezogen; dann erhalte ich alſo 11,55 Mk. die Woche. Run muß ich 22,.08 Mk. für Miete in Abrechnung der Hauszinsſteuer zahlen, hinzu kommen Gas, Licht und Kohlen (zuſammen etwa 5 Ml.). Schuhſohlen gibt das Wohlfahrtsamt; jedoch ſind meine Schuhe ſo beſohlt worden, daß f0 nachweisbar innerhalb —5 Wochen bis auf die Brandſohlen durchgelaufen ſind. ushalten müſſen ſie ein Vierteljahr! Was nun? Zum 1— laſſen reicht es nicht. Die notwendigſten Anſchaffungen ſind unmöglich, es reicht za nicht mal richtig zum Satteſſen. Das iſt die traurige Exiſtenz unzähliger Menſchen. Wie lange noch?? Mon 0 gal Wie lange noch—7 Bis der Nationalſozialis⸗ mus Politik und Wirtſchaft auszumiſten anfängt. Saeze ebe sddeken kiht-er bke euetasahtpentrweärfkrenweterp Mugeb erza krrbutlrhengäimer iſt an leder bisherigen öffentlichen Aktion das Lumpen⸗ proletariat vorneweg geweſen. Die Lumpenproletarier ſind immer noch am ſchnellſten und wütendſten auf ihrem Poſten geweſen, wenn es hieß, Barrikaden bauen und evolutionen machen. Sicherlich haben in den Kämpfen um die nler ihe Republik auf Seiten der Republik mehr Lumpenproletarier ihr Leben gelaſſen, als die Herren vom alten Regime, und 17 um dieſer Bereitwilligkeit 1 neuen Dingen und um hrer Toten willen, ſollte man nicht in dieſem verachtenden Tone vom Lumpenproletariat ſprechen. Die Geſchichte des Lumpenproletariats wird einmal geſchrieben werden, und es wird eine heroiſche Geſchichte ſein.“ Dieſer n des Lumpenproletariats entſpricht es denn auch, daß der Verfaſſer mit Dankbarkeit der guten Verteidigungsdienſte gedenkt, die das Scheunenviertel⸗Geſindel für die Oſtſuden als ihre W Leibwache“ und als Gegner des„Völkſchen“ gelaiſtet hat. Oie J Das ne Rummer? gezogen. Von „Augsbu 31. Juli bi Der „Weichſe 72 Point er Polize Volksentſch Am s& im Regierr offener St ſammlung Am S in Berlin Bande übe nach kurzer Der? waltigſt Do Unter deutſche He leren Betri Volkswirtſe leidenſchaft alten marx ſchaffenden Geſchäftsbe werkes für Politik. D finanziellen das 9 Die 3 Mangel an ſatz in den erteilte Auf hat im G. Gewerbe ir auch aus d gemeldet. tragseingan wirtſchaft, nur in gei Preisgeſtalt dieſen Umſt koſten nicht das liche Stock hart aus,. zugszinſen 5 Im Jur mer 128 ve Moskauer ſogenannten gruppenweiſe von Kinder Jekaterinbut Kinder nach maßen:„W von einem! fragte uns, nähren ſolle fügte hinzu aber ſie wer i und nich —— 100 tet elegraphiſch Twerf, ob die Antwort kein Platz waren alle die aber alle fi — Pl olge atzn Ralu a zu l abei i den Kinder tungsabteilu vom Volksk anſtalten f war. Dieſe überfüllt gen nahme der Ueber e 1. Zuli 1930 beginn kom von Arbeite kurz— aus neuen Indu u lernen. Kfanze 2 uſtande u auswärtigen Geſellſchaft ur 85 lilgler übeꝛ anſtalten. . 42/1931 f jedem i ver⸗ s ſei denn öglich ſein? ſeimer Zei⸗ lſozialiſten haden an⸗ et ſich an⸗ Die Er⸗ eid— n Preußen, Bolinbe⸗ Häuschen en Volks⸗ Preußen üpft daran onſt daran n, daß die dzumm hält. den roten angeblich hinter die 1 kommen, K ſtreut hat. nach dem üppchen zu iſt. Dieſe tannheimer geſchloſſen, spartei in im Markt⸗ 1 imgen wird „, wir an die ſere Partei ront. ſie wirds da wiehern nkeus. Kleidung Familie jende Ver⸗ ekommt in und zwei nme. un dafür hat allen laſſen 6. 7. von inn erhalte chnung der id Kohlen ſind meine innerhalb aufen ſind. nicht. Die cht ja nicht je Exiſtenz alu. nalſozialis⸗ Lumpen⸗ tarier ſind rem Poſten evolutionen die deutſche oletarier ihr egime, und n und um herachtenden ſchichte des en, und es ntſpricht es der guten tel⸗Geſindel e“ und als 42/1931 Verboten! Verboten! Die Polizeidirektion Würzburg hat die Das neue Voll“ bis einſchl. 22. Auguſt verboten. Die Rummer 31 vom 1. Auguſt wurde beſchlagnahmt und ein⸗ gezogen. 0 Von der Polizeidirektion Augsburg wurde der „Augsburger Wochenſpiegel“ für die Zeit vom 31. Juli bis 25. September 1931 einſchließlich verboten. 9 Der Oberpräſident der Provinz Oſtpreußen hat die „Weichſelzeitung“ in Marienwerder auf die Dauer von vier Wochen verboten. Das Verbot erfolgte auf Grund der Polizeiverordnung wegen des Artikels„Auftakt zum Volksentſcheid“ in der Nummer 176 vom 30. Juli 1931. Ermordet! Am Sonntag wurde unſer Pg. Rühmling in Wittſtock im Regierungsbezirk Potsdam von einem Kommuniſten auf offener Straße niebergeſchoſſen, als er ſich zu einer Ver⸗ ſammlung begeben wollte. 0 Am Samstag wurde der 23jährige Arbeiter Pg. Schröder in Berlin auf friedlichem Heimweg von einer kommuniſtiſchen Bande überfallen und derart beſtialiſch zugerichtet, daß er nach kurzer Zeit ſtarb. Der Märtyrertod für eine Zdee iſt das ge⸗ waltigſte Mittel die Lebenden aufzurütteln. Das Handͤwerk als prellbock Unter der Zahlungskataſtrophe der letzten Wochen hat das deutſche Handwerk und mit ihm all die kleineren und mitt⸗ leren Betriebe, auf denen ſich vor Jahrzehnten eine geſunde Volkswirtſchaft aufbauen komte, beſonders ſtark in Mit⸗ leidenſchaft fiſhen Es ſieht beinahe ſo aus, als ob dem alten marxiſtiſchen Wunſchtraum, der Proletariſierung aller ſchaffenden deutſchen Wiichsor Vorſchub geleiſtet würde. Der Geſchäftsbericht des Reichsverbandes des deutſchen Hand⸗ werkes für den Julimonat kennzeichnet dieſe verhängnisvolle Politik. Die Entwicklung der politiſchen, wirtſchaftlichen und finanziellen Verhältniſſe hat das Handwerk auf das ſchwerſte in Mitleidenſchaft gezogen. Die Zahlungsſtockhung im ganzen Bankſyſtem und der Mangel an Zahlungsmitteln M Auftragsbeſland und Um⸗ ſatz in den meiſten Gewerben raſch zurückgehen. Sogar bereits erteilte Aufträge wurden häufig zurückgezogen. Die Reiſezeit hat im Gegenſatz zu früheren Jahren auf den Abſatz der Gewerbe in dieſem Jahr faſt gar keinen Einfluß ausgeübt; auch aus den Orten mit Fremdenverkehr wird keine Belebung gemeldet. Selbſt bei den ländlichen Betrieben wurde der Auf⸗ tragseingang ſtark eingeſchränkt durch die Notlage der Land⸗ wirtſchaft, ſowie durch die feuchte Witterung, die Reparaturen nur in geringem Umfange erforderlich werden ließen. Die Preisgeſtaltung für Erzeugniſſe des Handwerks war unter dieſen Umſtänden derart gedrückt, daß vielfach die Geſtehungs⸗ koſten nicht mehr gedeckt wurden. Erſchwerend kommt hinzu, daß das Borgungsweſen ſich weiter ausdehnte. Die empfind⸗ liche Stochung des Zahlungsverkehrs wirkte ſich beſonders hart aus, weil für jede Steuerzahlung heute Ver⸗ zugszinſen von 5% im Monat erhoben werden können. Kommuniſten! Herhören! Im Juni, ſchreibt die„Wetſchernjafa Moskwa“ in der Num⸗ mer 128 vom 22. Juli 1930, wurde der Beſchluß gefaßt, die Moskauer Straßen von den vagabundierenden Kindern, den ſogenannten„Beſpriſornyje“, zu ſäubern. Als die Moskauer Erziehungsanſtalten überfüllt wurden, 5238. man die Kinder gruppenweiſe nach Sibirien, ins Uralgebiet uſw. Eine Gruppe von Kindern war von oskau bis Swerlowsk(früheres ———+M 11 Tage unterwegs. Der Genoſſe, der die Kinder nach Swerlowsk brachte, beſchreibt dieſe Reiſe folgender⸗ maßen:„Wir wurden dort den ganzen Tag nicht empfangen, von einem Reſſort nach dem anderen gejagt, man ſchimpfte und fragte uns, wozu wir gekommen ſeien und womit man uns er⸗ nähren ſolle? Man bat uns, die Kinder zurückzubringen, und fügte hinzu: ſchön, dieſe Kinder hier werden wir aufnehmen, aber ſie werden flüchten, weil keine Nahrung für ſie vorhanden i und nichts da iſt, worauf ſie ſchlafen könnten.“— In der Tat— alle Kinder noch am gleichen Tage. Auf eine telegraph 755 Anfrage in der Stadt Beshezh, Gouvernement Twerf, ob 10 Kinder dorthin werden könnten, kam die Antwort, man werde die Kinder nicht aufnehmen, es ſei kein Platz da. Dennoch wurden die Kinder hingeſchicht. Dort waren alle ungehalten, rannten herum, berieten. Endlich willigte die rrrr in die Aufnahme von* Kindern ein, aber alle fünf Kinder flüchteten und waren in einigen Tagen wieder in Moskau. Das gleiche geſchah in Tula, hier erging in⸗ Kle Platzmangels die Aufforderung, die Kinder weiter nach Kaluga zu hringen.“ abei iſt zu beachten, daß die——— der vagabundieren⸗ den Kinder aus den Straßen von Moskau von der Verwal⸗ tungsabteilung für Volksbi—5. des Moskauer 1 ſowie vom Volkskommiſſariat für Bildungsweſen, dem alle————— anſtalten 9 die len küſſen U unterſtehen, organiſiert worden war. Dieſe Anſtalten milſſen—1— wirklich bis aufe äußerſte überfüllt geweſen ſein, wenn ſie auf ſo entſchiedene Weiſe die Auf⸗ nahme der Kinder verweigern konnten. Ueber einen anderen Fall wird in der Nummer 153 vom 1. Zuli 1930 der„Kraßnafa Gaſeta“ berichtet. Mit Sommer⸗ beginn kommen +— zahlreiche en von Arbeitern aus Kiew, Minu 865 Woroneſh, Archangelſk, kurz— aus allen Städten der ÜdbsSR. Sie kommen, um die neuen Indu W und die Leningrader falſdent So, kennen u lernen. In den Unterkunftsſtellen der Geſellſchaft„Sowturiſt“, n denen die Ausflügler untergebracht werden, iſt es eng und Kfanze Die Schlafräume befinden 110 in ſanitätswidrigem uüſtande und haben nie eine Desinfektion W Einer auswärtigen Ausflüglergruppe wurden von der Verwaltung der Geſellſchaft eine Bank und zwei Betten für 140 Aſenen ur A geſtellt. Außerdem beſchweren ſich alle Aus⸗ 0 4 übes grobe Behandlung ſeitens des Perſonals der Speiſe⸗ anſtalten. ſchwenden im Begriff Selte 5 Has Halenkreng⸗Banner Ein neuer Renſchheits · Beglückungs⸗Verein: „Notarg-Club“ Das Blatt des ſatten Spießers, der auch ab und zu einmal einen ſchwarz⸗weiß⸗koten Bändel in ſein Knopfloch ſteckt, wenn es gerade nicht gefährlich iſt, oder es der rote Nachbar nicht ſieht, oder ſo etwa nach dem fünften Glaſe M- land über alles“ ſingt, beſchäftigte 1 vor einiger Zeit in —* langen Spalten fe ber den neueſten Verein, er die geſamte Menſchheit beglücken will, mit dem Rotary⸗ Clubl und ſtolz nennt ſich der Herr Redakteur der NMz. „Rotaryer“! Daß der Gründer dieſes Clubs ein Amerikaner iſt und den Sitz in Amerika hat, ſagt uns mehr als das ganze Pro⸗ gramm. Wilſon hatte ja auch einmal eines. Doch zu den Rotaryern ſelbſt, die nach Außen hin, kurz gefaßt, das Folgende wollen: Rotary iſt eine Philoſophie für den Alltag, die darauf abzielt, den enſchen zu der Erkenntnis zu verhelfen, wie ſie ihre Fähigkeiten am beſten in den Dienſt ihres Volkes ſtellen können. Die Mitglieder ſollen in redlicher und ſgait einwandfreier Weiſe mit ihren Angeſtellten, Kund⸗ chaft und Geſchäftsfreunden und Kollegen verkehren. Sie ſollen als Privatperſonen und als Mitglieder des Rotary⸗ Clubs ihre beſten Kräfte einſetzen, Beft Ver⸗ —45 gegenſeitige Achtung und der Weltfrieden erreicht wer⸗ n, durch eine die Welt umfaſſende Vereinigung von Ge⸗ ———— und Ankademikern, die fle zuſammengefunden aben, in der Idee gegenſeitiger Dienſtleiſtung.„Der Dienſt am Anderen ſteht höher als die Eigenliebe“, iſt der Grund⸗ gedanke von Rotary, dem gleichgeordnet iſt:„Der 33.3 am meiſten, der am beſten dient“. Dieſe beiden einfachen Sätze in ein halbes Hundert Sprachen übertragen, bezeuzen der Welt die Leitſätze von Rotary. Rotary ſoll aber nicht nur als oiauge altung angeſehen werden. Der dienende ſoll auch handeln! Von einem Rotary⸗Mitglied wird er⸗ wartet, immer bei ſeiner Berufsarbeit und ſeinen geſellſchaft⸗ lichen en ſein Möglichſtes zu tun, die Verpflichtung Eine den achſten mit dem Wunſche nach Eigengewinn in inklang zu bringen. Seine Lebensauffaſſung, aufgebaut auf der praktiſchen Ethih„Wer am beſten dient, gewinnt am meiſten“ verlangt die Unterordnung der Selbſtliebe unter den Dienſt am Rebenmenſchen. Aber was für uns wichtiger iſt zu wiſſen: Sie kennen keinen Unterſchied in Jarbe, Glaubensbekenntnis und Raſſe. Darnach zu ſchließen, ſind ſie das Gegenteil von dem, was wir als„völkiſch“ bezeichnen. Ebenfalls iſt intereſſant zu wiſſen, was dieſe Menſchheltsbeglücer außerdem noch wollen. Der Rotary⸗Club unterſtützt die Ziele des Völker⸗ bundes und ſieht ſeine vornehmſte Aufgabe dasin, die dem Kellog⸗Pakt— liegenden Ideen all⸗ gemein bekannt zu machen. Dieſe Ziele ſtehen im kraſſeſten Widerſpruch zu dem, was dieſe Herren ee zu ſein: Politiſche und religiöſe Meinungsverſchiedenheiten werden den Rotary nie gefährden, da er ſich um dieſe nicht kümmert, umal auch dieſe Themen praktiſch nicht einmal ange⸗ ſchnitten werden dürfen. Den Völkerbund zu fördern und den Kellog⸗Pant bekanntzumachen, 1f doch etwas ganz Hochpolitiſches! Damit hat dieſer neue Menſchheitsbeglückungs⸗Verein gezeigt, was er für uns iſt, nämlich ein neuer Zudenſchmus, mit dem man 10 auch in Deutſchland Dumme ſucht. Einen ſollen ſie bereits gefunden haben, in der Redaktion der NM3.! Ein deutſcher Mann, der im politiſchen Kampfe für das deutſche Vaterland ſteht, kann niemals dieſem Zuden⸗Club 22925 Wir werden alle die Herrſchaften, die ſich in Deutſchland zu dieſem Club bekennen, im Auge behalten. Ein aufrichtiger Deutſcher, der ſein Volk und Vaterland liebt, nicht nur in Worten, ſondern in der Tat, kann kein „Rotaryer“ ſein, höchſtens daß er eben— na, bei der „liberalen Tante am Marktplatz“ kann man's erfahren! tronje. Zweierlei Maß: Harieibuchbeamte als Girandbad⸗Ordner? Bekanntlich wurde das Mannheimer Strandbad von den Steuergeldern der Bürger jeder politiſchen Richtung erbaut, denn das Steueramt hat nicht geſagt, Nationalſozialiſten brauchen keine Steuern zu zahlen. Scheinbar— bei der Anſtellung der Ordner am Strandbad nur das Parteibuch eine Rolle: ſonderbarerweiſe lauter Reichsfümmerlinge. Es ſoll auch hier geheißen haben, was uns verſichert wirb, mit dem Parteibuch in der d, kommt man durch's ganze Land! Das wäre an und für ſig ganz in Ordnung, denn Herr OB. Heimerich(OB. heißt Ober⸗Bürgermeiſter, falls ein Leſer annehmen ſollte... ſiehe letzte Folgel) ſtellt nur Republi⸗ kaner ein, was uns auch erzählt wird. Aber was wir feſtſtellen wollten, iſt folgendes: An einem Sonntag hielt ſich eine Anzahl Jungens auf, die zuſammen Lieder ſangen: Ein Strandbad⸗Wärter, der als Reichsjämmer⸗ ling bekannt iſt, ſtellte mit ſeinem repuhlikaniſchen Gehür feſt, daß keine Reichsſammer⸗Lieder geſungen werden und verbietet ſofort das Singen. Nicht nur das Singen, er ver⸗ langte auch noch die Entfernung eines kleinen Wimpels, deſſen Jarbe ihm anſcheinend nicht imponierte.—7 ſollte man annehmen, daß auch anderen Sängern das Singen verboten wird. Aber weit gefehlt! Kaum hundert Meter entfernt la das„Jung⸗Reichsbanner“, das in voller Uniform dort gelande war und hißte eine ſchwarz⸗xot⸗goldene Fahne, die mehrmals größer war, als das kleine Wimpelchen, das entfernt werden mußte. Dieſe Reichsjämmerlinge könnten ungeſtört ſingen und die hlſſen, kein Strandbad⸗Ordner ſchickte ſich an, gleiches Recht walten zu laſſen. Rur Republikaner dürfen am Strandbab ſcheinbar machen, was ſie wollen. Wir notieren dies. Bei der nächſten üchlerne werden wir den Strandbad⸗Wächtern(oder Nachtwächtern) die Mei⸗ nung deutlicher ſagen! tronje. Wie Genoſſe Heimerich ſozialdem. Bankerotteure unterſtützt! Eine Anregung für den Herrn Sparkommiſſar! Wieder iſt den Tr Razis ein Fall zu Ohren gekommen, bei welchem Genoſſe Heimerich.„ 1700.— zu ver⸗ teht und die er ſeinen bankerotten Vereinshausbrüdern in Seckenheim zuzuſchieben gedenkt. Bei der Voranſchlagberatung der„lebendigen“ Stadt waren auch K. 1700.— ausgeſetzt, welche die„lebendige“ Stadt zahlen muß für die Bereitſtellung eines Turnſaales zum Schulturnen der Volksſchule in Seckenheim. Die Volksſchule im Vorort SAad in hat nämlich keinen Turnſaal. Die ſparſamen Seckenheimer benötigten ſeither einen Turnſaal für ihre Kinder nicht. Zetzt, da ſie zur Stadtſchule gehören, fehlt plötzlich die Turnhalle!— Und nun hört her, ihr Steuerzahler der „lebendigen“ Stadt: —.— Os. Heimerich, der ja ſelbſt am beſten weiß, wie bankerott die Vereinshäuſer ſeiner Partei ſie hat mit der Leitung des Vereinshauſes Seckenheim feſtgelegt, daß das Schulturnen der Volksſchule, mangels eines Turnſaales von nun ab im Vereinshaus der SP D. abgehalten werden muß. Dafür erhält die SPoD., die— nicht wußte,—— die Zinſen nehmen für ihren Schuldenbau, ſage und ſchreibe .M, 1700.— halbjährlich .„zahlungskräftigen“ Stadtkaſſe der„lebendigen“ 0— Durch die en bloe⸗Abſtimmung über den Voranſchlag fiel natürlich auch die Beſprechung dieſer S*3 von Seckenheim im Bürgerausſchuß unter den Tiſch. Wir erinnern uns 1 deutlich des Schmunzelns des„Jührers“ der Sechen⸗ heimer SPD. bei der en bloe⸗.— Sicherlich fiel ihm dabei der größte Stein von ſeinem ſtark bedrängten Herzen. Und wie erleichtert er aufatmete!.“ 1700.— haben und nicht haben! Letzte Woche hat jetzt Genoſſe OB. Heimerich S daß das durch Herrn mit dem der„Freien Turnerſchaft“ Seckenheims einen Vertrag a** en habe über die Benützung des Vereins⸗ hauſes zum Schulturnen der Seckenheimer Volksſchule. Wir Steuerzahler Mannheims verwahren uns mit aller Entſchiedenheit——— daß mit unſerem Gelde ſo gehauſt wird und der OB.. 1700.— zum Fenſter hinauspulvert, um einem ſozialdemokratiſchen Bankerottunternehmen unter die Arme zu greifen. Wir fragen an: 1. Warum wird der oafb' der doch Eigentum der „lebendigen“ Stadt iſt, alſo keine Miete erfordert, mithin K. 1700.— geſpart bleiben,—** zum Turnen verwendet? 0 ſch urnverein“ hat dort doch auch viele Jahre geturn 2, Oder warum wird der geräumige 48•3 nicht zum —— weiter benützt, wo ſchon beinahe 20 Jahre geturnt wurde 3. Gewiß iſt der Turnreferent beim Stadtſchulamt, der doch heute auch ſparen muß, bei der geldarmen lebendigen Stadt dafür eingetreten, daß das Turnen in das Vereins⸗ haus der SPD. gelegt wird? Komme uns ja niemand mit der faulen Ausrede, es ginge aus ſchultechniſchen Gründen nicht! Herr Sparkommiſſar! Greifen Sie hier ein, ſtreichen Sie rigoros die&.“ 1700.— und verfügen Sie, daß im Schloß oder im Dachſtock des Schulhauſes geturnt wird, auch wenn der Turnunterricht nachmittags abgehalten werden muß.— Herr Sparkommiſſar, Sie ſpaßg hier am rechten Flech! Die Mannheimer Steuerzahlex ſind hei Gott nicht dazu da, um Prunkpaläſte der Sozis zu x Voranzeige! Mittwoch, den 12. Auguſt, abends 8,30 Uhr Großer Gaal des Wartburghoſpiz F 4, 8 /9 geſchloſſene Verſammlung der nationalſozlaliſtiſchen Be⸗ kriebszellen⸗Organiſation.— Es ſpricht der ehemalige Kommuniſten⸗ unbd Tſchehaführer Heinz Neumann Gaubetriebszellenleiter von Wiesbaden, über das Thema: Hakenkreuz oder Gowjetſtern über den Betrieben? Einladungskarten, die Eintritt berechtigen, erhalten die Parteimitglieder ſowie die Betriebszellenmitglleder auf der Geſchäftsſtelle 5, 13 a und bei den Junktionären. Unkoſtenbeitrag 20 K/. Rationalſozialiſtiſche Betriebszellenorganifation, ezirk Mannheim. h vren i geh machanrinüsänatku /ueilube c a an zůzbern, nzerer ker Arr E rid rnerKl Herausgeber und Verleger: Karl Lenz, M. d.., Heldelberg. auptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann., Verantwortlich fllr Innen⸗ und Außenpolitik, Badiſche und irtſchaftspolitik: Or, W. Kattermann; flir„Die engere Heimgt“,„Rheinebene und Ber e Beilagen und„Parolegusgabe“; Fritz Haas; für Anzelgen: Otto Hellerf ſämtliche in Manähelm, Buchdruckerel Schmalz& Laſchinger, Mannheim, Anzelgen: die achtgeſpaltene Millimeter⸗Anzelgenzeile 10 Pfg. Wlchchbengenbels 10 12* Tarif. Anzeigen: Montags und Donnerstags 12 Uhr. Seite 6 Has Halenkreuz⸗Banner Rr. 42/1%f .⸗A. Die Zauuertràͤger æuun J. Neicii. Wenn einſt in ſpäteren Zahren die Geſchich'e der deutſchen Freiheitsbewegung, des Rationalſozialismus, geſchrieben wird, dann gebührt der SA. ein beſonderes Ruhmesblatt. In der Zeit der tiefſten Erniedrigung, der Arbeitsloſigkeit, der Ver⸗ wilderung der Volksmoral, entſtand uns aus Deutſchlands beſten und tapferſten Söhnen eine politiſche Kampftruppe, deten Einheit nicht nur nach außen hin dokumentiert wird durch das Braunhemd, das jetzt in Preußen und anderen Ländern zu tragen ſtaatsgefährdend iſt, ſondern auch durch einen Korpsgeiſt, wie wir ihn ähnlich nur in der alten Armee vorfanden. Die große Maſſe, leider auch des deutſchen Volkes, iſt leichgültig und unwirkſam, ſie läßt alles mit einem gewiſſen atallsmus über ſich ergehen. Für ſie ſind auch die höchſten vaterländiſchen Fragen, die uns auf der Seele brennen, von demſelben Intereſſe, das ſie jeder Zeitungsſenſation entgegen⸗ bringt. Sie berührt nichts, ſoweit nicht das eigene Wohl⸗ er— die Geruhſamkeit des Lebens in den Sielen dadurch eſtört wird. Dann rafft ſie ſich wohl auf, über die ſchlechten eiten zu räſonieren, auf die Regierung zu ſchimpfen, zu proteſtieren, aber dabei bleibt es denn auch. Maſſe iſt nie⸗ mals Raſſe, ihr Erbteil iſt die Trägheit. In die Maſſe komm erſt dann Bewegung und Wert, wenn ſie dem Geſetz einer völkiſchen Staatsräſon zu folgen hat. Anders iſt es mit den aktiviſtiſchen Naturen unſeres deutſchen Volkes. Sie—.— ſich aus durch hohen Idealis⸗ mus, Rührſamkeit, Bekennermut und perſönliche Tapferkeit. Wer 1929 das Treffen in Nürnberg miterleben konnte, dem war es—ien ſoweit er ſich überhaupt einmal mit den Erkenniniſſen der modernen Raſſenkunde beſchäftigt, daß hier eine raſſiſche Ausleſe der deutſchen Ration verſammelt war. Die SA. ſoll nach dem Willen unſeres oberſten Führers kein Wehrverband ſein. Im Staat und bei den uns zu Gebote ſtehenden Mitteln würde das auf eine durch Geſetze eingeengte Spielerei hinauslaufen, die nur das mit⸗ leidige Löhein jedes gedienten Soldaten hervorrufen uad andererſeits zu einer die Bewegung gefährdenden Flachheit ausarten könne. Die SA. iſt weder eine militäriſche Gruppe. — eine Geheimorganiſation, in ihr ſind——— die aktiven Kräfte zuſammengefaßt, für die unſere Hakenkreuzfahne mehr als ein Symbol bedeutet. Die SA. ſoll und wird ſich immer mehr zu einer For⸗ mation entwickeln, der anzugehören, die höchſte Ehre bedeutet. Fülr weichliche oder gar feige Naturen darf in ihr kein Platz ſein. Dienſt in der SA. bedeutet Schule härteſter ſpar⸗ taniſcher nn Diſziplin aus eigenem Willen, denn wir beſitzen keine Mittel diſziplinarer Strafgewalt Frei⸗ millige ſind es, die ſo hohe Dpfer bringen; Freiwillige, die nicht kämpfen um perſönlicher Vortei'e willen, ſondern ledig⸗ lich aus Idealismus, aus Liebe zum Vaterland. SA.⸗Geiſt bedeutet Reaktion gegen jü iſchen Krämergeiſt, den Jeminismus unſeres Jahrhunderts. Wenn die SA. zu einer Maſſenkundgebung aufmarſchiert iſt, wenn ſie in einer unſerer Verſammlungen in Reih und Glied ſtehend deren Schutz übernahm, dann bietet das für die Fernſtehenden, die vieien„Sympathiſierenden“ wohl ein impoſantes Bild, die menigſten haben aber ſchon einmal darüber nachge acht, welch Idealismus, welche Opfer von den einzelnen aufgebracht merden.„Man kann nicht genug Achtung vor dem Menſchen haben, ſobald man ihn daraufhin anſieht, wie er ſich durch⸗ Muder en, auszuhalten, die Umſtände ſich zunutze zu machen, . niederzuwerfen verſteht“, ſagt Nietzſche einmal in ſeinem Werk„Der Wille zur Macht“. Dieſe Worte treffen beſonders auf jeden einzelnen SA.⸗Mann zu. SA.⸗Geiſt be⸗ deutet nicht Muckertum oder, um noch einmal mit 393. zu reden,„die Hemiplegie der— ſondern jene deutſche rt, die dem Fremdling und Schwächling, dem Spießer immer ein irrationaler Begriff bleiben wird. Die Waffen der SA. ſind Körperkraft und perſönlicher Mut,— entfacht durch das Bewußtſein, einer Idee zu dienen, die einzig und allein uns jene Einigkeit und Recht und Freihelt erkämpft, deren wir bedürfen, um die Sklaverel der Unkultur und Unzucht abzuſchilttein. SA.⸗Dienſt iſt Dienſt am Vaterland, dem das Höchſte zu opfern, jeder freudig und gern bereit ſein muß. Wie früher jeder echte deutſche Junge den Tag erſehnte, an dem es— vergönnt war, das Ehrenkleid der Nation, den bunten Rock, zu tragen, ſo ſpart heute manch Arbeiter⸗ unge, manch Jamilienvater unter ſchwerſter Einſchräntung r Bedürfniſſe, jeden Groſchen, um recht bald in den Beſitz der Hitleruniform zu kommen, oder an großen weit entfernten der Partei teilnehmen zu können. Ihr, die ihr geringſchäͤtzig mit kritiſchem Blich euch Urteile über die und die SA. anmaßt, iſſe euch Hitet ſein, bringt einmal unter denſelben Verhältniſſen die Opfer unſerer braunen Jungen, dann werden viele von euch die Das deutoche Zuchi. Prof. Dr. Ewalb Geißler:„Rationale Freiheit und Dichtung“. Schriften zur politiſchen Bildung, VIII, 10. Langenſalza, Her⸗ mann Beyer KSöhne(Beyer& Mann). Preis geheftet..90, gebunden.%.60. Dieſes mit glühender innerer Bewegung in dichteriſcher Sprache geſchriebene Buch iſt ein ernſter Weckkuf für das ganze deutſche Voln. Wer hätte nicht ſchon die ſchmerzliche Jeſtſtellung t, daß uns im fühlbaren Gegenſat zur Zeit nach 1906 ſe großen dichteriſchen Seher, die Künder deutſcher Art und deutſcher Seele, die das ganze Volk vegeiſternden großen geiſtigen Führer fehlen! Dieſer Jrage geht der Verfaſſer hier nach, indem er einen Ueberblick Gei über die deutſche Dichtung ſeit keſſing unter dem beſonderen Geſich'spunkt der Berbundenheit 3 geiſtiger und politiſcher Größe eines Volkes, zwiſchen er inneren, künſtleriſchen Freiheit und der äußeren, der natio⸗ nalen. Wenn Geißler dann zur Dichtung der Gegenwart kommt, ſo verſtehen wir, warum eine wahrhaft nationale Dichtung troz mancher verheihungsvollen Anſätze— wie Grimm, Stefan 1. uſw.— hei uns nichk blühen und fruchten kann: es fehlt ihr der Rährboden, das geiſtbeſchwingende Erleben völkiſcher Größe. Probe nicht beſtehen. Wißt ihr, was es heißt, auf ſeiner Arbeitsſtelle ſeiner Ueberzeugung wegen maltrütiert und ſchi⸗ kaniert zu werden, in roten Hochburgen des Marxismus als einzelner in Hitleruniform, oder auch nur dem Parteiabzeishen auf der Bruſt, ſich öffentlich zum Hakenkreuz, zu A olf Hitler zu bekennen? Was habt denn ihr getan und vor allem erreicht, um den Marxismus niederzuringen? Ihr hättet alle Urſache, euch vor dem hohen Opferſinn jener zu beugen, von denen vis'e, wie jene Helden unſtrer großen Vergangenheit, das Blut freudig vergoſſen für ihr Hochziel, das Dritte Reich! SA.⸗Mann ſein heißt nicht zuletzt, zu ſterben verſtehen für ſein Vaterland. Was bedeutet uns denn das Leben, wenn lhie Während die Allgemeinheit in Deutſchland anfänglich wit dem größten Gleichmut an den Ungeheuerlichkeiten der Brüning'ſchen Notverordnungen vorüberging, gerieten auch die dickfelligſten Spießer nach vollendeter Pleite bei der Ge⸗ fährdung der Bankkonten in helle Aufregung. Wenig Rotiz nahm die große Preſſe von jener kleinen Spalte des auf Grund der Rotverordnung verfügten neuen Geſetzes für Ar⸗ beitsloſenverſicherung, die brutal die Hoffnungsloſigkeit der Sachlage kennzeichnet und einen großen Teil der deutſchen Jungarbeiter dem Hunger und Elend preisgibt. Hier heißt es:„Im§ 87 Abf. 2 freten anſtelle der Worte„16. Lebens⸗ jahr“ die Worte„21. Lebensfahr“. Das hat zu bedeuten: Zugendliche bis zum 21. Lebensjahr haben auf die Arbeitsloſenunterſtützung zu verzichten und können nur dann einen Anſpruch auf dieſe geltend machen. wenn ſie keine unterhaltungspflichtigen Angehörigen mehr haben. Im Herbſt 1930 konnte die deutſche Republik 600 000 jugendliche Erwerbsloſe aufweiſen. Wir können heute mit etmwa 800 000 rechnen. So hat das Noungelend mit rapider Heſchwindigkeit ſchon das letzte und wertvollſte Gut des Volkes— ſeine ſchaffende Zugend— erfaßt. Das„ſozia⸗ kiſtiſche“ Syſtem hat es nicht nur verſäumt, der unterer⸗ Harole Gemein und 4. iſt das Wort: „Was geht mich Deutſchland an!?“— Es warb und wühlte fort und fort Und hetzte Mann auf Mann. Zwölf Jahre war es eine Macht Und hat ſich aufgeſpielt; Zwölf Jahre hat es uns verlacht Und nur nach Geld geſchielt. Bwölf Jahre ließ es ſich im Land Mit 35 Stirne ſeh'n; Zwölf Jahre hat es nichts gekannt, Als eignes Wohlergeh'n. Run iſt der ſchöne Traum vorbei; Nun weiß es, was es hat Heut' noch ein wenig Heijuchei, Und morgen— nicht mehr ſatt. Und übermorgen in den Tod!— Deutſchland, du ſtirbſt daranl! Hör' unſer letztes Kampfgebot: Uns alle geht es anl Jörg von Bouten. nährten Rachkriegsgeneratlon den notwen' igſten ſozlalen Schutz zu gewähren, ſie hat auch dleſen Age durch ihre Erfüllungs⸗ und Wirtſchaftspolitik um die Arbeit und durch die letzte Notverordnung des Herrn von Hindenburg um die nachkte Lebensmöglichkeit gebracht. Wo hat die Sozialdemokratie jemals den Verſuch unternommen, das harte Schickſal der Jungarbeiter zu beſſern? Niemals wurde die Kraft der Jungen rüchſichtsloſer ausgepumpt als unter dem heutigen Syſtem. Wo werden noch Schrilte gegen die Lehrlin——— für geregelte Arbeits⸗ und Urlaubszeit Jugendlicher und für den allereinfachſten Geſundheitsſchuß der in den Betrieben —.—— Jungen unternommen? Wo es dem arbeitsloſen roleten noch möglich war, ſeinen Kindern unter den ſchwerſten Eickſtedt, Dr. rer. pol. Claus von,„Die innere Berſklavung der deutſchen Wirtſchaft und ihre Ueberwindung“. Eine Lehre aus dem Untergang der antiken Kultur.— Magazin, 3. 1389. Langenſalza, Hermann Beyer& Söhne 20 eyer& Mann). 53 S. Prels geheftet.50 K/, gebunden.20.K. Der hält dem deutſchen Volke hier, ſich ſtützend auf die umfangreichen Forſchungen von Prof. Dr. Guſao Ruhland, einen Spiegel vor: wie das römiſche Weltreich unterging an der Erkrankung des Geiſtes und dem Zuſammenbruch ſeiner Kultur, ſo geht auch das deutſche Volk den Weg des Riedergangs. ſolange der Händlergeiſt bei uns herrſcht. Hier liegt der Kern der Erneuerung und des Freiheitskanpfes; ein Umſchwung in der goaſten Haltung iſt notwendig, die Gewinnung einer ſeeliich⸗ kulturellen Bäſis frei von kapitaliſtiicher Geſinnung. De Paral⸗ lelen ſind teilwelſe verblüffend, die Tolgerungen zwingend. Lernen wir aus dem Schickfal Roms, wie es hier ſo packend dar⸗ geſtellt wird! Univerſum;„Rango“. Ein 38 für Kino⸗Feinde. Mit olchen Kulturfilmen,— ohne jegliche und hanale Aus⸗ chmückung— kann man die ſchärfſten Kino⸗Gegner bekehren. llerdings wird für ſie immer das Moiiv des Films—— gebend ſein. Eine Auswertung des Jilms nach der rein kul⸗ mir unfrei und unwür' ig leben ſollen? Im Hauſe der Be⸗ megung zu München verkünden in goldenen Lettern viele Namen das Lied der braunen Kameraden, die Rotfront und Neaktion hingemordet. So hat uns Nationalſozialiſten der Kampf und das Blutopfer zuſammengeſchmiedet. Je erfolgreicher unſer Kampf, unſo geſährdeter unſer Leben. Denken wir an die Greuel⸗ taten der letzten Monate, unternommen von viehiſchen Horden im Sol'e der überſtaatlichen Mächte gegen SA.⸗ Kameraden wie Parteigenoſſen. Selbſt vor Männern der Wiſſenſchaft, wie unſerem Raſſenforſcher Profeſſor Günther, macht der Mob nicht Halt. Darum iſt heute mehr denn je das Gebot der Stunde die Einheit der Bewegung und die Zuverläſſigkeit ihrer Glieder. Unqualifizierbare Elemente ſuchten einen Dualismus zwiſchen der Bewegung und SA. zu konſtruieren. Die Ver⸗ ſuche ſind geſcheitert an der Treue der wahren SA.⸗Kameraden zu unſerem oberſten Führer Adolf Hitler! Wir wiſſen, was mir ihm zu danken haben. Darum gilt auch heute wie damals, wie in alle Zeiten die Loſung: Hitler treu ergeben, treu bis in den Todl aιͤ·/ ßß, Bon Hein Gchlecht Opfern eine Lehrzeit zu ermöglichen, da darf er den Aus⸗ gelernten von den kärgen Groſchen des Verdienſtes mit⸗ ernähren. So iſt die ſoziale Not der erwerbsloſen Jugendlichen ins Unermweßliche Herrohu und wenn der Spießer höhniſch von der ſittlichen Verrohung der Zugend ſpricht, ſo hat er ſich die grauenhafte Tatſache vor Augen zu halten, daß die ſtraffällige Zugend zu 80 oo erwerbslos iſt und ſomit ui und allein die ſoziale Not in die Strafanſtalten der Republi getrieben wurde. Zahr für Jahr, lagen gelernte und ungelernte Jung⸗ arbeiter auf den Stempelſtelſen, niemand konnte die Ver⸗ lumpung der Jugend aufhalten, aus der ſich das Unter⸗ menſchentum des Bolſchewismus aus einer erbitterten und hoffnungsloſen Jugend entfaltete. So konnte der Klaſſen⸗ kampfgedanke in den Seelen der Ausgeſtoßenen—— und ſie zu mörderiſchen Gegnern der deutſchen Volksgenoſſen⸗ ſchaft formen und nor die Ausleſe der Stärkſten erkümpfte ſich trotz allem den Glauben an Deutſchland und an die Sendung des Nationalſozialismus. Rach dem ungeheuerlichen Verrat des Syſtems am deutſchen Jungarbeiter ſchaltet für dieſes die letzte Möglich⸗ keit aus, die ſchaffende Zugend jemals mieder auf dem gütlichen Wege in das Getriebe ihrer Wirtſchaft einzufügen, um die Liebe der Jungarbeiter für den Staat von heute zu gewinnen. Der bereits ſchüchtern geäußerte Plan der deutſchen Regierung, die erwerbsloſe Jugend in Jorm eines Arbeits⸗ dienſtes einzuſpannen, dürfte an dem entſchiedenen Widerſtand der Jungarbeiterſchaft ſcheitern und der Rational ozialismus denkt im Gegenſatz zu den Verdächtigungen der KPD. nicht im entfernteſten daran, den verſchleierten oder offenen Arbeits⸗ dienſt, der eine Sanierung oder Stützung de⸗ heutigen Syſtems durch die Kräfte der Zugend bezweckt, in irgend einer Form zu bejahen. Die Rotverordnung hat eine unaufhaltſame Radikali⸗ ſierung der Jungarbeiterſchaft nach ſich gezogen. Auch hier lautet die Parole: Rationalſozialismus oder Bolſchewismus. Mit erhöhter Energie wird die Hitler⸗Zugend den Kampf um die Seele der ſchaffenden Jugend durchführen und im Septewber mit Unterſtützung der NSDaApP. in allen Gauen eine Maſſennerſammlung auf breiteſter Grundlage durchführen. In Stadt und Land, in Schule und Betrieb, I ſchon heute die nationalfozialiſtiſche Jugendpropaganda ein. Der große Endkampf beginnt. Wir Zungen rebellieren! Die Herrſchaft der Minderwertigen hat uns den Weg in die Zukunft verſperrt, die 43 Notverordnung der Herren von Hindenburg und Brüning nahm einem großen Teil der erwerhsloſen Jugen) die Unter mr wir wurden von den poliliſchen Bankerotteuren um unſer Erbe betrogen. Wir Jungarbeier deutſcher Ration haben nicht mehr zu verlieren, wir haben nur noch zu gewinnen! Wenn die Väter die Schwerter zerſchlugen, müſſen die Söhne neue ſchmiebden! Rur ein Volk, eine Tat, ein Führer und die geballte Wucht des jungen ſtreitbaren Volkes kann die Notzeit über⸗ winden! Zugend hierherl Adolf Hitler führtl Hinein in den Bund Deutſcher Arbeiterjugend: Die Hitler⸗Jugend! turellen Seite hin, wird für den normalen Durchſchnittsmenſchen einen gewaltigen 32 bedeuten, und ſich ſicherlich viel Jreunde werben. Gar Mancher, dem es ſeine finanzielle Lage nicht erlaubt, feine Wunſchtraumreiſen in Wirklich eit umzu⸗ ſetzen, hat hier die Gelegenheit, die herrlichſten Naturaufnahmen, das Leben und Treiben ausländiſcher, ſowie ero iſcher Länder,— die er gerne bereiſen möchte—, bis ins Kleinſte genau kennen zu lernen. Ja, der Film bietet die weitere Möglichkeit, Dinge u ſehen, die ein Reiſender niemals zu Geſicht —— würde. So in dem intereſſanten Dſchungel⸗Drama „Rango“. Die pachendſten Szenen der Dämonie des Urwaldes ziehen an uns vorüber. Vielleicht hit manche Sſenen für ein empfindſames Gemüt zu kraß gewählt, aber ſie zeigen eindeutig die brula'e Gewalt des Dichungellebens.„Macht gehl vor Recht“, das oberſte Geſetz des Urwaldes. Vernichtung und Tod allem, das nicht ſeinesgleichen. Wahrlich! Die Menſchen haben von den Tieren viel gerernt. Als zwei er Großfilm: die Colin⸗Roß⸗Expedition durch Au⸗ + und Aſien. In Karen ſachlichen Worten erläutert Co in oß die vorüberziehenden Szenenbildern. Aeußerſt intere——5 ſeine kulturpo.lichen Ausführungen über Au tralien und Aſien. — der Bühne George Bernhardi, ein überaus vielſeitiger Klavierhumoriſt. Im Ganzen genommen ein das ſich jeder Kultur⸗ menſch anſehen müßze,— und dabei iſt das ſonſt immer Fur befuchte Theater bis zur Häffle leer. Ein traurige⸗ Zeichen für die Geiſtloſigkeit unſerer Zeit. Eſch. Rr. 42/195 Die ibt di 4% ſür di Ver große ſchw aſſerturm wird am Verfaſſung werden die ſhluß de R chluß des 2 der Reichsv Stelle iſt,. Beim jüngſter Re was ſchon noch die No damit ſich d dann die„ haben. Die laut jubeln, Hurra— Aus der Ve will ich den „Die Sta Den Sinn d denn ich bin daß ſeit W N In Nr. wir den Wo über die pa Herrn Dr. fand enolich Deviſe: Hi Zunäch von keiner unterſchiedlie ſals b der eits den B entbindet, d weſenheit v⸗ Es mu aufgefa 9,45 U ihm da auf 15, 15,30 Einenn Spruchbehör behörde eige aus einer 1 man die W hat, bis ma hat. Nach d der neue B im Kreiſe 3 zweitſtärkſte Partet Mi ſein. Somit der Wahlen entſtehen. A unſere Juriſ Unſere Bürgerausſch 24 des„.⸗ gemeindepoli garten erſtat und Runke Abteilung, S ſo daß es ſie zukommen. Nach 2 ſtandungen lierte Stadt vor den Bü Natur und Verſtöße geg öffnung ein Betracht und wortlich allein de Mithin für die ha (mit Ausnal von dem un kein Etat ſe Verhältniſſe Auf jed Der Ka r. 42/1%f ſe der Be⸗ ettern viele otfront und f und das nſer Kampf, die Greuel⸗ viehiſchen jegen SA.⸗ ännern der r Günther, hr denn je ng und die Dualismus Die Ver⸗ ⸗Kameraden wiſſen, was wie damals, n Todl cht den Aus⸗ enſtes mit⸗ ndlichen ins öhniſch von hat er ſich n, daß die ſomit ui er Republi rnte Jung⸗ e die Ver⸗ das Unter⸗ itterten und er Klaſſen⸗ en wurzeln ege fte ſich an die yſtems am te Möglich⸗ r auf dem einzufügen, on heute zu der deutſchen ies Arbeits⸗ Widerſtand —— PD. nicht nen Arbeits⸗ gen Syſtems einer Form e Radinali⸗ Auch hier lſchewismus. den Kampf ren und im allen Gauen durchführen. ſchon heute Der große s den Weg tperordnung inem großen wir wurden be betrogen. cht mehr zu müſſen die geballte totzeit über⸗ nd: nittsmenſchen icherlich viel Lage chleit umzu⸗ uraufnahmen, r Länder,— jenau kennen chkeit, Dinge zu Geſicht ungel⸗Drama ſes Urwaldes enen für ein gen eindeutig ivor Recht“, Tod allem, mhaben von in durch Au⸗ läutert Co in ſt nd⸗ fen, n und Aſien. s vielſeitiger jeder Kultur⸗ t immer hit „Zeichen für Eſch. Ar 42/1931 Das Hakenhreug⸗Banner Seite 7 Die lerfasouuigofeier iicd eia lauæotũucii ſür die die„Lügenſtimme“ in R 3, um möglichſt viele Leute ür die Verfaſſungsfeier des Reichsjammers anzulocken. Zwei roße ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahnen werden gehißt und der aſſerturm wird angeſtrahlt und ein effektvolles Feuerwerk wird am Montag abend gezeigt werden! Muß das eine Verfaſſung ſein, die das Reichsjammer da feiern wird. Freiheit, Schönheit und Würde! werden die Leitſprüche der Redner ſein. Wie wir von be⸗ ſhluß de Reichsbannerſeite vernommen haben, bildet den Ab⸗ chluß des Feuerwerks die in Flammenſchrift ſtrahlenden Worte „§ 48• der Reichsverfaſſung.— Daß mir da jeder Republikaner zur Stelle iſt, wenn das Feuerwerk losgelaſſen wird! Beim Reichsbanner war es ſchon immer ſo, ſagt unſer jüngſter Redaktionsſtift, daß bei denen etwas gefeiert wird, was ſchon gar nicht mehr da iſt. Beſtimmt feiern ſie auch noch die Notverordnungen, es müſſen nur noch einige kommen, damit ſich die Feier rentiert. Nach der Verfaſſungsfeier wird dann die„Lügenſtimme“ berichten, daß die Maſſen gejubelt haben. Die Mannheimer Erwerbsloſen werden dabei biſbnres laut jubeln, nach dem Schema jener Soldaten, die anſtatt Hurra— Hunga geſchrieen haben. tronje. Artikel 1 Aus der—————„die man uns in Weimar gegeben, will ich den Artikel 1 wie folgt herausheben: „Die Staatsgewalt geht vom Volke aus.“ Den Sinn dieſer Worte habe ich bis heute nicht heraus; denn ich bin der Meinung— wenn's auch nirgends teht—, daß ſeit Weimar alle Gewalt vom auserwählten Volke lausgeht. Lynkeus. Mannheim, den 3. Auguſt 1931. Herrn Dr. Heimerich Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim Mannheim Dienſtgebäude 1, N 1 Betrifft: Verfaſſungsfeier, Ihre Einlabung vom 1. ds. Mts. Die Rathausfraktion— Stadträte und Stadtverordneten— danken Ihnen verbindlichſt für die uns heute zugeſtellte Ein⸗ ladung zu der am 10. ds. Mts. im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfindenden Verfaſſungsfeier. Sie kennen unſere Stellungnahme zu Feſten ja bereits aus unſerer Beanſtandung beim Kapilel„Ehrungen, Feſte uſw.“ bei der Etatberatung im Bürgerausſchuß. Aus dieſem Grunde wird Ihnen verſtändlich ſein, weshalb wir uns hiermit ausladen. Ueberdies halten wir es für unangebracht, bei der Ver⸗ faſſung der ſtädtiſchen Finanzen eine Verfaſſung zu feiern, von der nur noch der Artikel 48 übrig geblieben iſt. Die Mannheimer Aermſten der Armen würden Ihnen und der Gemeindevertretung ſicher Dank wiſſen, wenn Sie von Feierlichkeiten etwas hätten, und wenn es nur ein Stück Brot wäre, von Arbeit garnicht zu reden! Mit vorzüglicher Hochachtung! Rathausfraktion der RSDAP. e e Uberali fur das Hakenkreuz- Banner Noch einmal Herr Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich und ſein Etat In Rr. 21 des„.⸗B.“ vom 13. Mai 1931 veröffentlichten wir den Wortlaut unſerer Beſchwerde an den Landeskommiſſar über die parteiiſche Geſchäftsführung des Mannheimer.⸗B., Herrn Dr. Heimerich, vom 9. Mai 1931. Am 31. Juli 1931 fand endblich die Verhandlung über dieſe Beſchwerde ſtatt. Deviſe: Hie RSDAp.— Hie Syſtem! Hie Morall— Hie Paragraphl Zunächſt eine kurze allgemeine Bemerkung: Es zeugt von keiner allzu großen Rückſichtnahme und läßt auch auf unterſchiedliche Behan⸗lung der beiden ſtreitenden Parteien ſals b der Staatsaufſichtsbehörne ſchrießen, wenn man einer⸗ eits den Beklagten, Herrn Dr. Heimerich, von der Gegenwart entbindet, dagegen auf der anderen Seite von uns die An⸗ weſenheit verlangt. Es muß als eine Rückſichtsloſigkeit ſondersgleichen aufgefaßt werden, wenn man unſeren Vertreter auf 9,45 Uhr vorladet, ihn bis 13,35 warten läßt, um ihm dann zu eröffnen, daß ſich die Spruchbehörde auf 15,00 Uhr vertage. Unſer Vertreter wurde auf 15,30 dann wiederbeſtellt, um dann endlich gegen 16,20 vorgelaſſen zu werden. Eine weitere Frage iſt aufzuwerfen: Iſt eigentlich dieſe Spruchbehörde noch verfaſſungsmäßig? Iſt dieſe Spruch⸗ behörde eigentlich befugt, Streitigkeiten zu ſchürhien, die ſich aus einer neuen Zeit ergeben? Es berührt eigenartig, daß man die Wahl des neuen Beirats ſo lange Kea hat, bis man dieſe Streitigkeit mit dem alten Beirat erledigt hat. Nach den Wahlergebniſſen des 16. November 1930 erhält der neue Beirat ein anderes Geſicht, denn die NSDAß. im Kreiſe Heidelberg die ſtärkſte, im Kreiſe Mannheim die weitſtärkſte und im Kreiſe Mosbach gleichfalls die ſtärkſte Partel Mithin müßte auch ſie fühlbar im Beirat vertreten ſein. Somit kann der Verdacht, daß man durch Hinausziehung der Wahlen vieſes Verfahren noch rechtzeitig erledigen wollte, entſtehen. Auf jeden Fall werden wir dieſe Sache noch durch unſere Juriſten feſtſtellen laſſen. Unſere Leſer kennen ja die Vorgänge im Mannheimer Bürgerausſchuß zur Genüge. In den Nummern 21, 22 und 24 des„.⸗B.“ berichteten wir ſ. Zt. ausführlich. Auch in der gemeindepolitiſchen Verſammlung am 27. Mai 1931 im Roſen⸗ garten erſtatteten vor vollem Hauſe unſere Stadträte Dr. Orth) und Runkel, ſowie der Leiter unſerer gemeindepolitiſchen Abteilung, Stadtverordneter Rother nochmals mündlich Bericht, ſo daß es ſich heute erübrigt, nochmals auf dieſe Dinge zurück⸗ zukommen. Nach Anſicht der gehören unſere Bean⸗ ſtandungen gegen die durch den.⸗B. Dr. Heimerich repräſen⸗ tierte Stadtverwaltung nicht vor die Staatsaufſicht, ſondern vor den Bürgerausſchuß, va unſere Argumente rein politiſcher Natur und wir nicht in der Lage ſeien, Herrn Dr. Heimerich Verſtöße gegen die Verfaſſungsgeſetze nachzuweiſen. Die Er⸗ öffnung eines Diſziplinarverſahrens käme daher nicht in Betracht und unſere Beſchwerde wurde abgewieſen. Werant⸗ wortlich ſei nicht Herr Dr. Heimerich, ſondern allein der Stadtrat und der Bürgerausſchuß. Mithin bedeutet dieſer Spruch ein vernichtendes Urteil für die herrſchenden Parteien des Mannhälmer Rat⸗ hauſes: SPoD., Zentrum und Bürgerliche (mit Ausnahme des Eyv. der ja dieſen Etat, von dem unſer Pg. Feit durch Zwiſchenruf feſtſtellte, daß er kein Etat ſei— er behielt durch die inzwiſchen eingetretenen Verhältniſſe unbedingt recht—, gleichfals ablehnte,) Auf ſeden Fall, Herr Dr. Helmerich, und mit Ihnen die SpD.:„Auf den Tag!“ Der Kampf geht weiter! Glum. Paſſagier 2. Klaſſe Fährt da jeden Tag einer von denen, denen man ihre Raſſe ſchon an den Jüßen anſieht, zweimal aus dem Vorort Seckenheim in die Stadt und ſitzt natürlich meiſtens als einziger Fahrgaſt im Abteil 2. Klaſſe. Hierüber wäre nicht viel zu ſagen, denn beſtimmt hat er als Angeſtellter bei der O. E. G. ſich ſchon ſo viel Verdienſte erworben, daß man hierin eben großzügig ſein muß!— Auch im Kriege hat ſich dieſer„Held“ ſo viel Verdienſte erworben, daß ihm die ſplendide O. E. G. ſicherlich noch einen Freifahrtſchein für das Jenſeits beſorgt. Die Verwaltung möge 5 nur einmal bei den Seckenheimern erkundigen, wie„helden⸗ aft“ ſich dieſer Herr mit dem„ſehnſüchtigen“ Gang während des Krieges benommen hat. Da werden„wunderbare“ Ge⸗ ſchichtchen—1 von ſeiner„ſchweren“ Erkrankung und deren uplötzliche Heilung am 11. 11. 1918. Ausgerechnet einem ſchwün„Frontkämpfer“ gibt die O. E.., die ja im Gelde chwimmt, einen Freifahrtſchein! Im Nebenabteil ſtehen bei der glühenden Hitze dichtgedrängt die abgehetzten und abge⸗ arbeiteten Frauen und Männer, die während des Krieges die Not, der Hunger und die Sokgen fuſt zu Boden drückte; ſie müſſen 7 5 da die fürſorgliche O. E. G. trotz der Be⸗ zahlung, die ſie ſchon viele, viele Jahre leiſteten, immer noch das leere Abteil 2. Klaſſe mitführt, in dem nur ein einziger JFahrgaſt— eben der deutſche Staatsbürger jüdiſchen Glaubens aus Seckenheim—„liegt“, ſeine Zigarre zwif en den wulſtigen Lippen und ſich freut, wie im„Volksabteil“ die a Klaſſen 343 bei der Julihitze ſtehen müſſen. ie lange will die O. E. G. dieſem Staatsbürger—— Klaſſe einen 5 2. Klaſſe in den Händen laſſen? Mit welchem Recht hat dieſer„Kriegsheld“ überhaupt freie Jahrt? Iſt das in der heutigen Zeit noch gerechtfertigt? Was ſich liebt, Die Rede des engliſchen Miniſterpräſidenten Mae Donald hat ſowohl in der ſchwarzen, als auch in der roten Preſſe etwas Erregung hervorgerufen. Mac Donald hat nämlich in Berlin den Satz geprägt: „Genau ſo, wie kein Sperling vom Dache fällt, ohne daß der Schöpfer aller Dinge davon weiß, ſo hann auch keine Nation, die ſich aufrecht erhält, aufhören zu exiſtieren, ohne 5 ſih alle anderen Glieder der internationalen Ge⸗ meinſchaft ſich daraus das ſchwerſte Unglück ergibt.“ Dem Lügenorgan der SPD. Mannheims iſt dieſer Satz Beroſſen urfz ehr in den Magen gefahren, denn die —.— en dürfen ja nicht erfahren, daß es ſogar ſozial⸗ demo lauben. ratiſche Miniſter gibt, die an einen Herrgott Deshalb verſchwieg dieſes Intelligenzblatt, das z. Zt. an⸗ ſcheinend an Abonnentenſchwund leidet, bewußt dieſen beachtens⸗ werten Satz! Ausgerechnet die„Schwarze Kattel“, die ſeit Jahr und Tag mit der jüdiſchen„Volksſtimme“ Arm in Arm geht, regt ſich über dieſes Gebahren des Koalitionsgenoſſen furcht⸗ bar auf und ſchreibt voller Entrüſtung wörtlich: „Die ſozialdemokratiſchen Materialiſten wollen weder vom lieben Gott, noch von der Zenſur etwas wiſſen, natürlich nur inſoweit nicht, als dieſe gegen mehr als zweifelhafte Filme, Theaterſtücke uſw. angewendet werden ſoll. Wozu iſt man denn ſchließlich auch ſo„weitherzig“ und„auf⸗ geklärt!“ Zuweilen aber liebt man die Zenſur, Miniſterpräſident Mac Donald hatte in ſeiner Berliner Rede bekanntlich den Satz geſprochen:(Siehe oben!) Und dann noch etwas: Wenn der„grauße“ Mann, zu ſpät kommt und die Elektriſche iſt ſchon im Anfahren, höre und ſtaune du gewöhnlicher Europäer, dann hält die O. E. G. und wartet bis der„Vizedirektor“ aus Jeruſalem einge iſt. Wenn aber einmal ein Arbeitsmann oder gar noch eine rau ſich bemühen, den Zug, der gerade am Bahnhof ſteht, noch zu erreichen, ſo wird davongefahren. So ſieht es aus bei der O. E. G, bei der es eigentlich keine Unterſchiede zwiſchen Fahrgäſten geben ſollte! nimmer dauern!— vis. oroleausgove Verſammlungen in Mannheim Geltion Waldhof Donnerstag, den 6. Auguſt, öffentliche Verſammlung mit Pg. Doerner, Wiesbaden, als Redner, im Saale des Gaſt⸗ hauſes„Luzenberg“ am Bahnhof Luzenberg. Geltion Cuiſenpark und Gchwetzingerſtadt Freitag, den 7. Auguſt, öffentliche Verſammlung mit einem Münchener Pg. als Redner. Gektion Innenſtadt Montag, den 10. Auguſt, öffentlicher Sprechabend mit Pg. Doerner als Redner. Gektion Gontardplatz und Waldpark Freilag, den 7. Auguſt, Mitgliederverſammlung im Lokal „Zum Rennershof“, Rennershofſtraße. Verſammlungen im Bezirk Geckenheim Samstag, den 8. Auguſt, öffentliche Verſammlung mit Pg. Neumann, Baden⸗Baden, als Redner. Reilingen Sonntag, den 9. Auguſt, öffentliche Verſammlung mit Pg. Neumann, Baden⸗Baden, als Redner. Gektionsleiter! Die durch das Rundſchreiben betr. Abonnenten⸗Werbung feſtgelegten Termine ſind genaueſtens einzuhalten. Die Zei⸗ tungen ſind pünktlich in Empfang zu nehmen und gewiſſen⸗ haft zu verteilen. Ueber den Erfolg der Zeitungswerbung wird Kontrolle geführt. gez. Lenz, M. d. R. Achtung SGektionskaſſiere! Wir erinnern an den Abrechnungstermin für Auguſt, 12.—15. Auguſt. Für pünktliche Einhaltung dieſes Termins ſind die Sektionskaſſiere verantwortlich. Geſchäftsſtelle von 10—12 und—6 Uhr.— Freitags nach⸗ mittag geſchloſſen! Lichtbildner! Vom Pg. Lenz, M. d.., wurde mir das Lichtbildamt der Ortsgruppe übertragen. Ich bitte alle Pg., die im Beſitze von Aufnahmen ſmät die über die Tätigkeit der .⸗Gr. Mannheim berichten(Aufmärſche uſw.), mir dieſelben auf der Geſchäftsſtelle, P 5, 13 a, abliefern zu wollen. gez. E. Nöltner. Lenz⸗Verſammlungen Pg. Lenz, M. d.., ſpricht: Freilag, den 7. Auguſt, in Koblenz. das neckt ſich! Das Bekenntnis eines ſozialdemokratiſchen Miniſter⸗ präſidenten zum Gottesglauben in einer hochpolitiſchen Rede, dazu noch auf deutſchem Boden, brachte aber die atheiſtiſche — Preſſe in nicht geringe Verlegenheit. Sie befürchlete mit der Bekanntgabe dieſes Bekenntniſſes bei dem organiſierten Freidenkertum„Beunruhigung“ her⸗ vorzurufen. Darum merzte ſie kurzerhand die angeführte Stelle in dem Bericht aus. Der Berliner„Vorwärts“ machte es vor und die Mannheimer„Volksſtimme“ beeilte ſich, es nachzumachen. So wenig objektiv handelte die ſozialiſtiſche Preſſe gegen einen prominenten ausländiſchen Parteigenoſſen, einzig und allein deshalb, weil er ſich weit über das Niveau des Freidenkertums erhoben hatte. Die rote Zenſur mußte deſſen„geiſtiges Beſitztum“ vor Schaden bewahren. Heroiſchl nicht wahr“ Treffend charakteriſiert die„Schwarze Kattel“ endlich nach 13 Zahren Bettgemeinſchaft die SPD. Zentrumswähler, auf⸗ gepaßt, das Blatt, welches euch täglich den ſchwarzen Brei vorſetzte, entlarvt ſich heute ſelbſt und ſtellt feſt, daß die Sozis Materialiſten ſind, daß ſie vom lieben Gott nichts wiſſen wollen, daß ſie ebenſo von der Zenſur, die gegen zweifel⸗ — Filme, Theaterſtüche uſw. gerichtet iſt, nichts wiſſen wollen.— Zentrumswähler! Mit ſolchen Atheiſten treibt deine Par⸗ tei, die ſich angeblich nennt, Politik, die dem Wohle des Volkes dienen ſolll Kommt dir jeßzt zum uh f welche Menſchen dich dirigierten und was für einen Kohl ſie dir vorſetzen?— vis. Nun ja, lange wird's , Kaſſenſtunden der Seite 8 Das Hakenhreuz⸗Bonner Mr. 42/191 Die Entſcheidung Presse ist Machnt? naht. Es geht um Deutſchland. Nur der Nationalſozialismus wird die Stunde meiſtern. Her zu uns und unſerer Preſſe! Bekanntmachung Achtung Ortsgruppenleiter! Laut Anordnung der Reichsleitung ſind ab 1. Mai 1931 alle Verſammlungen der Sachſchädenkaſſe München 43, Poſtfach 80, ordnungsmäßig f4 melden, gleichzeitig iſt für jede Verſammlung ein feſtgeſetzter, ehr niedriger Beitra lbentaffe 5 Aus den eingehenden Bei⸗ trägen deckt die Sachſchädenkaſſe die in angemeldeten Verſamm⸗ lungen angerichteten Sachſchäden.— Bisher ſind bei weitem nicht alle Ortsgruppen der Anordnung nachgekommen; die ein⸗ gegangenen Beiträge reichen bisher in keiner Weiſe aus. Erneut werden daher ganz dringend alle Ortsgruppenleiter um F ung der Anordnung erſucht; nur wenn ſofortige reſtloſe Begleichung der angerichteten Schäden möglich iſt, ſtellen die Saalinhaber vieler Orte auch weiterhin ihre Säle zur Verfügung; nur dann iſt vielen Ortsgruppen die eee weiterer Propaganda, die Gewinnung weiterer Volksgenoſſen möglich. Den geringen Beitrag für jede Verſammlung abzuführen, um damit überall die Weiterführung der Propaganda zu ermöglichen, iſt Ehren⸗ pflicht aller Ortsgruppen. München, den 1. 8. 1931. gez.⸗ Bormann. ———————————— Anzeigen gib bei uns nur auf, wir kaufen dann bei Dir, verlaß Dich drauf! ——— Leabaeber ledervaren -Mappen, Leder- waren, Reise · und Hunde-Artikel LORENZ ScriUTZz Mannheim R 3, 12 Telefon Nr. 337 07 ————————..———..——— —— mn Schul-Ranzen und MAKNHEIM 5 3,4 00 5 2+ EI —. 2 Dmn-268 ZEmAune. 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