Rr. 46/1931 elden? teht zu leſen ndorfs e. en ais deut⸗ ſenwart na iterpretation „ Deuiſchez orlung an nden Heros. „das Reich, ſchöpferiſche 3 wir n! „ was legal en wir uns ich nicht die ſie Antwort und haben i fortgeſetzt 1. Das war us ihm die enden ſeines r auf ſeine —** 3 plette iche nur 220 RM kompl. Gchlaf⸗ he, vollabgeſp. 3⸗%tlür. Gchrant piegel für nur 1 ſchön. kompl. ier, nußb. ge⸗ 1 1 Aus zie rſtühle für nur 180 RM ein Heim von 1 Gpeiſez. und oder für nur SEchlafz. und choöne moberne ine minderwer⸗ lsware, guie paient⸗Röſte, Feberbetten, ues und—— wirklich ſoliber „ ſehr billig. und preiswert lbach drichepark; neue 118 ofa-Bett .6. M. Mr. 1138 370 e Umdrehung als nsfertig gemacht. Arte tnr Klubmödel AT. Mannheim Vaftstnd'etraßße 10 I 42420 Zilder rbeiton aofort nd billig ohr. p 2,2 on 291 68 abn zaeisheneh cenr Zimmer , ſofort preis⸗ rmieten. Ang. b. Verl d Bl. rd. Perſðᷣnlichleii, iſtin und otypiſtin, erin, zulett 13 3. Stel⸗ 1% Biabe Ge · 2⁵³8 — „* 5 Lihg. 44 47. Folge. 1. Jahrg. anen, 20 Pfg. kentreuz elles Pariei⸗Organ. Oa⸗———. erſcheint 2 mal woͤchenil. unb foſtel monatlich ohne Zuſtellung„.25. Zahlüngs⸗, Erfünungsort und Gerichteſtand iſt Mannheim. Poſtſchechlonlo: 6775 Lubwigshafen. Zarrilcadeu. au. heddiug zum Bürgerkrieg- Das Goloͤſchmidim Ein politiſcher Gewährsmann, der bereit iſt, ſeine Ausfüh⸗ rungen eidlich zu erhärten, berichtet im„Tag“ folgendes: In den vergangenen Wochen hielten die Bolſchewiſten der Reichshauptſtadt kurz hintereinandern drei„Kampfkund⸗ gebungen“ unter der Parole „Barrikaden am Wedding!“ ab, in denen als Hauptredner ein Rädelsführer der Weddinger Barrikadenkämpfe auftrat, namens Siebert, der ſich in ſeinen Ausführungen in ſämtlichen drei Verſammlungen in aller⸗ ſchlimmſten Morddrohungen gegenüher der Schutzpoizei erging und ankündigte, daß die Kommuniſten ſehr bald noch„auf fe Barrikaden“ und mit„größerem Kaliber“ wieder⸗ ommen und dann„blutige Rache“ an der„Schupo⸗Beſtie“ nehmen würden! Wenn wir gerade in dieſem Augenblick auf jene Mord'rohungen des bolſchewiſtiſchen Barri adenkämpfers Siebert hinweiſen und ſie im genauen Wortlaut wie ergeben, eſchieht dies, um zu zeigen, wie dringend not es tut, ſdaß —— der verantwortlichen Stellen des Staates einmal ganze Arbeit geleiſtet wird, d. h. jene Rädelsführer Siebert und Ge⸗ noſſen, die noch immer nicht hinter Schloß und Riegel ſitzen, endlich dorthin gebracht werden. So führte Siebert in einer Verſammlung in den Pharus⸗ Sälen u. a. wörtlich aus: „Die Bourgeoiſie und die Herren von der Schutz⸗ polizei mögen es ſich geſagt ſein laſſen, daß'r nicht das letztemal auf den Barrikaden geweſen ſind! Wir kommen ſehr ba'd wieber und werden dann gründ⸗ liche Abrechnung halten für die gerichtnoto⸗ riſchen Brutalitäten der Berliner Schutzpolizei! In der heutigen reyolutionären Si'uation müſſen wir uns jederzeit bereithalten, ernent Barrikaden zu bauen, das werben aber dann die letzten ſein, gebaut für ein freies Sowjetdeutſchland!“ Während dieſer Worte, die mit frenetiſchem Beifall aufge⸗ nommen wurden, trat der Redner mit aufgekrempelten Hemds⸗ ärmeln und geballter Jauſt auf dem Podium vor, um die por dem Pobium ſitzenden Ueberwachungsbeamten des Polizeiprä⸗ ſidiums aufs ſchwerſte zu beſchimpfen. Siebert fuhr wörtlich fort:„Ich bin nach den Barrika enkämpfen am Wedding nach S edem gefahren, um dort in allen großen Städten über den heldenmütigen Kampf der roten Haſie gegen die Schupo⸗ Beſtien Bericht zu erſtatten. Ueberall, in Leningrad, in Moskau, in Charkow uſw. waren die ruſſiſchen Genoſſen begeiſtert von der Tatkraft der Weddinger Barrikadenkämpfer. Man hat mir in Sowfetrußland eine rote Sturmfahne überreicht und mir das Gelöbnis abgenommen, daß den Barri aden am Wedding noch weitere Barrikaden folgen und die geſchenkte rote Sturmfahne dort ſiegreich voranflattern ſolle.“ Der nächſte Redner kündigte an, daß man „bei dem nächſten Waffengange mit größerem Kaliber kümpfen werde als damals und es jetzt gelte, Sorge zu tragen, der bewaffneten Schupo ein bewaffnetes Proletariat gegenüberzuſtellen.“ In der gleichen Kundgebung war der Verfaſſer der be⸗ rüchtigten Hetzbroſchüre gegen die Schutzpo'iſei„Barrika! en am Wed ing“, Klaus Neukranz, als erſter Redner aufgetreten und hatte ſeine Re e mit den Worten geſch'oſſen:„Barrikaden am Wed' ing! Dieſen Tiel haltet in kommenden Situationen hoch und hanbelt danach!“ Im Verlauf dieſer Kundgebung ge⸗ langten Schriften zur Verbreitung, in denen an Schußpollziſten begangene Mordlalen ganz offen verherr icht un) ihre Wieher⸗ holung angekündigt wur e, Dieſe Berſammlung ſwpurde nüht aufgelöſt, obwohl in dem angrenzen en Raum eine Schupo⸗ bereitſchaft poſtiert war, die 10 für die geordnete Durch⸗ Uhrung elnes Auflöſungsbefehls hä⸗te Sorge tragen können. ierzehn Tage ſpäler würde vom Poliz torält ium den Barri⸗ kadenkümpfern vom Weyding erneut die Erlaubnis zu elner Verſammlung unter der gleichen Parole erteitt. In Lieſer Ber⸗ ammlung wurde Siehert noch deutlicher in ſeinen Rache⸗ chwüren an die Abreſſe der Schutzpolizei. Zwei Tage vorher war der Polizeiwachtmelſter Kuhlfeld von Kommunlſten er⸗ mordet wornen. Siebert führte hier aus:„Wenn ich zu den Gräbern der von der Schupo ermordeten Klaſſengenoſſen herausgehe, lege ich immer erneut das Gelhbnis ab; ich werbde dieſen Mord an meinen rächen, heine Rot⸗ verorbnung wird mich daran hinbernf Ab'r nicht nur in uns exwachſenen Klaſſenzämpfern dir roten Gaſſe iſt ein abg'und⸗ teſer Haß gegen vie Schutpolizei, ſon ern auch in unſeren Kindern, die, wenn ſie nur einen Schußpoliziſten ſehen, 5 erfüllt ſich von ihm abwenden, und ich ſage Ihnen, dieſer Haß Herausgeber: Karl Ceng, M. d. 5 wirbd bleiben, und dieſe Kinder werden ſpäter vielleicht auch einmal die Rächer ſein!“ Siebert hetzte nun die Verſammlung gegen den Foigen auf Haberſtroh auf, der im Wed⸗ ding einen tödlichen Schuß auf einen Arbelter abgegeben hatte. „Seit dieſem—155 getraut ſich dieſer Arbeitermörder nicht mehr in die Kösliner Gaſſe zu 0. Eltern, denn wir Pro⸗ leten paſſen ſehr gut auf, daß dieſer Mörber nicht mehr in die rote Gaſſe kommt! Aber wir wiſſen heute ſchan ſeinen Wetn Aufenthalt und Wohnortl„Siebert ſchlteßt mit den orten: „Es iſt nicht das letztemal geweſen, daß wir Barri⸗ kaben bauten. Einſt kommt ſicher der Tag, wo wir Barrikaden nicht zur Abwehr, ſondern zum Angriff errichten, zum Si ge des g ſamten werntätien Deutſch⸗ lands. Dann wird das Buch„Barrikaden am Wed⸗ ding“ erſt ſeinen richtigen Wert erhalten.“ Auch dieſe Verſammlung wurde nicht aufgelöſt. In der dritten Verſammlung, in der Siebert als Haupt⸗ redner auftrat, prangte rechts neben dem Tiſch, an dem die Ueberwachungsbeamten ſaßen, ein rotes Transparent: Für die proleiariſche Revolutionl und einige Schritte davon entſernt in großen Lettern:„Fort mit dem bürgerlichen Dreck!“ Auch in dieſer Verſammlung ſchwor Siebert der Schutzpolizei„blutige Rache“ und„blutige Abrechnung“ und forderte zum Bau von Barrikaden auf, auf denen die„Bourgebiſie für immer nieder⸗ falctlee werden ſolle. Dieſe Kundgebung wurde allerdings urz vor Schluß von den aufgelbſt, nachdem aber bereits bie geſamte Mordhetze vom Siapel gelaſſen worden war. Wenn wir dieſen Bericht in einem ſolchen Umfang ver⸗ öffentlichen, ſo geſchieht dies, weil uns auf Grund wichtigſten Beweismaterials genau bekannt 10 9 es ſich hier um eine der ſchüimmſten Zentralen der deutſchen Tſchekiſten handelt, von der aus in ganz Deutſchland die Maſſen zu bolſchewiſtiſchen Gewalttaten aufgeputſcht werden. Und ber Haupträdelsführe iſi der KPo.⸗Jührer Heinz Reumonn der in dem Organ der illegalen„Antifaſchiſtiſchen ZJungen Garden“ Deutſchlands ſein Gewaltprogramm mit folgenden Worten proklamierte: Wahrhafte antifaſchiſti'che Zugend! Gegen den Faſchismus kämpfen kann man nur auf bolſchewiſtiſche Art. Die Somſet⸗ union iſt das einzige Land wo es keine Jaſchiſten giht. Wer dort ſeine Hand gegen die Arbeiterſchaft erhebt, fliegt ins Gefängnis oder wird erſchoſſen! Solche Zuſtände wollen wir auch in Deutſchland ſchaffen! Unſer Ziel iſt die Errichtung der proletari⸗ ſchen Diktatur. Zeber, der ſich dem revolutionären Proletariat in den Weg ſtellt, muß vernichtet werden. Mar Hölz prophezeit Angeſichts der immer verheerender laſtenden Wirtſchafts⸗ Kriſe fi0 die Söldlinge der Moskauer Weltrevolution emſig beſchäftigt, aus der Rot des Volhes Riemen für die 3, Onternationale zu ſchneiden. Dagu muß die holſchewiſtiſche Zentrale immer neue Geldmittel flott machen, damit dle Hetzer in Deutſchland bezahlt werden können. Dleſe Jinan⸗ zterung geht über den Deckmantel der„Internationalen Ar⸗ eiterhilfe“, für die u. a. Max Hölz eine rege Sammeltätigkeit entfaltet. Dabei prophezeit er den Aufgang des ie füe den nüchſten nter, wo ſich der„reyolutionäre“ Geiſt der KPo, und der Arbeiter⸗ maſſen zeigen müſſe, So erklärt er u, a. in einer Vexſammlung, es ſei ſeßt der Moment gekommen, wo das Proletarlat Mannßeim, 22. Auguſt 1931 unner *— 4 1 K— 4——— * Bei Ausfall ber Lleferung infolge höherer Gewalt,—— . 5„ Strelt. b lein Mnſpruch auf .3. utig Horowes bäadens Kommuniſliſche ärchen und die„Volksſtimme“ Vor allem 14 eg, die faſchiſtiſchen Arbeitermörder zu ſchaſte Die Ant fach Zunge Harde hat ſich die Aufgabe Fi5 lt, auf Leben und Tob den Jaſchismus nleberzukämpfen. as hann ſie nur durch den wehrhaften Kampf, burch kevo · lutionären Kampf!“ Am Schluß dieſes Aufrufs ſpeicht Neumann ofſen aus, haß bie verbotenen Aniffaſchiſtiſchen Garden unter der Jahne des A andes ihren Kampf fortſehen werden:„Anlifaſchiftiſcher Zunggarbiſt ſein— das 9045 unter der Jahne des Kommuniſtiſchen Zugendverbandes 85 lands für den Bolſchewismus zu nümofen. Die Antlfaſchiſti⸗ ſche Zunge Garde iſt kampfbereit!“ Die Se vor allem aber die leitenden Poligei⸗ 1 0 mit dleſem„Kampſprogramm“ des Volſchewiſtenführers eumann bekannt zu machen, halten wir gerade in dieſem Augenblick für überaus 140 da derſelbe Neumann es war, der vor einem Jahr die Blutſchuld des am Leipziger—— jugendlag des Kommuniſtiſchen Zugendyerbandes ermordeien upohauptmanns Galle auf 1 gelaben hat, zu dem er Mitglieder kieſer Kampforganiſatlon in Leſpzig damals ſo lange aufhetzte, bis ſie ſi0 auf die Kih oe ſtürzten und den Hauptmann Galle ermordeten. Am Tage vor dein Mord an ſenem Leipziger Schupohauptmann hatte derſekhe Reumann im des Zugendverbandes offen erklärt, daß der deutſche Jugendverband nach dem Vor⸗ bild des ruſſiſchen Ponſpmols zu einer bewaffneien Kampf⸗ organiſation ausgeſtaltet werde! „Der Kommunſſtiſche Zugendverbaud hat, ſo wie vom erſten Tage ſeines 5 an, auch im vergangenen Jahr das Trommelfeuer der Klaſſenfeinde zu ſpüren bhekommen, als auf den Berliner Maibarrikaden gegen Zörgiebel———.— wurde, als es wieber und wieder(h in Berlin, im Hamburger Gängeviertel, in Hartmannsdorf und in anderen Orten ge⸗ knallt hat, da ſtand der WAnnfofchlh Zugendverband ſeinen Mann! Es kommt die Anttfaſchiſtiſche ZJunge Garde, das wehrhafte Kinb der Maibarrizaden. Und mit uns marſchieren in Uniform oder ohne Uniform, die grauen Kolonnen der ni zu verbietenden() toien Wehrorganiſation des deutſchen Zung⸗ proletariats!“ 24 Stunden ſpäter wurde der Lei Ache Gchupohauptmann Galle von Mitgliedern des Kommunft ſchen Zugendverbandes ermordet, und der Jührer des Kommuniſtiſchen Zugenb⸗ verbandes, Arthur Becher, verkündete kurz darauf in einer Verſammlung in der Wilhelmsaue, Berlin:„Wir haben in Leipzig gehörig gehalten mit der foerdpellig ind bezugnehmend auf die gegen die zoten Mörder gefölſten Urteile erklärte Becher wörtlich„Her Kommuniſtiſche Zugend⸗ verhand wird ſich für die Urteile in rüͤchen]“ Es wird noch aufgeräumt werben in Dae Nicht nur in Berlin, ſondern auch hei uns erhebt der Bol⸗ ſchemism us 14 blutiges Haupt! Rüſten wir uns zur Abiwehr ehe es zu ſpüt iſt. Sowjet⸗Deutſchland losſchlagen wird, um endlich die Urbeiter⸗ und Bauerndiktatur in Deuiſchland zu errichten. Maz Hölz hetonte, daß das deutſche Proletarlat in ſeinem Kumpfe in die Jußtayfen ber kuſſiſchen Revolutlon kreten werde, Mit dieſem„Losſchlagen“ nichts anderes gemeint, als der allgemeine Aufſtand organiſtert von dem von Mookau behabhen ffel Der heute von den der Kc, bekriebene feige Meuchelmord an Ratfonglfohtallſten iſt nur die Vorübung daflür. Die verantwortlichen Stellen haben bisher verſagt, die deutſchbewußte Bevölkerung vor den Mos⸗ kowitern zu ſchützen. Hie„politiſchen Kinder“ im Amts⸗ 44• des Herrn Severing erheben immer frecher ihr Haupt. Es iſt höchfle Zelt, daß endlich etwas 1 leht, Heutſchland von den Hetzern der 3. Internattonale reſtlos zu ſfäubeen, Am à, August 1937/, abends dò, sorioht jm fusensdd! Achtung! Hejchswehrleutnant q. D. LCOINV Vedef giohert sioh heute Schon eine Eintrittstarie! Einiritt 40 59. Seite 2 Has Halentreuz⸗Bauue Rr. 47/1931 Hochverratsverfahren gegen Gcheringer Gegen den ehemallgen Reichswehrleutnant Scheringer ſchwebt zur Zeit ein Hochverratzverfahren. Der Oberreichs anwalt hat ſoeben die Vorunterſuchung gegen ihn eröffnet, weil er in zahlreichen Brlefen an Angehörige der Reichswehr verſucht haben ſoll, die Truppe kommuniſtiſch zu unterwühlen. Herr Drewitz iſt gegangen worden Für die politiſchen Hochſtapler der 5 die Zeit einbringlicher Geſchäfte endgültig vorbei: die arteien der ſogenannien bürgerlichen itte verſchwinden langſam aber ſicher denn für Spießer und Geſchäftemacher iſt im heutigen politiſchen Kampf kein Platz mehr. Jür die raktere, die mit—— Parteien ihren politiſchen Ehrgeiz riedigen oder finanzielle Vorteile herausſchagen wollten, iſt die Art der Auflhfung ſymptomatiſch. Sie verſchwinden nicht eiwa ſang⸗ und klanglos, wie man es von anſtendigen und ehrlichen Menſchen, deren politiſche Meinung Schff⸗ bruch erlitt, verlangen müßte, ſondern ſammeln mit einer Zähigkeit und Skrupelloſigkeit ohne Beiſpiel noch einmal alle Kräfte, um mit lautem Krach zu——+. So iſt in dieſen Tagen ber Schlußſtrich unter das Kapitel der Af'airen um den verhinder en„Diktator“ der Wirtſchaftspartei Herrn Drewitz ezogen. Dem Drängen der Wahlnkreiſe mußte 44 der arteivorſtand ſchließlich Tolge leiſten und endlich eine Unter⸗ ſuchung gegen Drewitz einleiten. Der„Jührer“ wurde gleich⸗ zeitig von ſeinem Poſten enthoben und durch Prof. Bredt erſetzt. Trotzdem will der Spießerhaufen weiter in Politik machen, bis ihn die nächſten Wahlen völlig unſchädlich machen. Von Zeit zu Zeit 1525 keine Notverordnung und da hat man Gelegenheit ſich mit außenpo'liſchen Fragen zu beſchäf igen. Dieſe günſtige 23. benutzte Herr Slaatsſekre är Freiherr von Rhein⸗ baben, Mitglied des Reichstages in der Dingeldey⸗Partei und ſchrieb einen Leilartikel über„Die neue Außenpolitl.“, der in den volksparteilichen Blättern die Runde machte. In dieſem Arivel finden wir in einem Satz nachſtehen es bemerkenswerte Eingeſtünbnis: „Wir haben zweifellos ſchwere Fehler in der inneren Aufnahme und Durchführung er damalicen(von 1923/1929, Aera Streſenann d. Schri'tl.) Außenpoli in gemacht, bie ich im weſentlichen darauf ſchiebe, daß die außenpoliuiſche Schu⸗ lung und ie wirkliche Erkenntnis realer Jaktoren keines⸗ wegs mit der quantila ihen Zunahme er Beſchäfligung mit Außenpo iin in Deutſch'and Schritt hat und daß weite Teile unſeres Volkes über dem Schwärmen für„inter⸗ nationale Verſtändigung“ ganz vergeſſen haben, bie natio⸗ nalen inneren Vorausſetzungen dafür zu ſchaffen.“ Man hat etwas lange gebraucht zu dieſer Einſicht, die heute parteiamtlich die Unfähigkeit der übers Bohnenlied ge⸗ lobten Streſemann⸗Pollik zugibt. Als wir Nationalſozialiſten ſeinerzeit nit den gleichen Bemeismitteln gegen Streſemann argumentierten, da jaulte die geſamte Erfüllungspreſſe, ein⸗ ſchließlich der volksparteilichen Blätter, auf wie ein Hund, dem man auf den Schwanz tritt. Verboten! Verboten! Der Oberpräſident der Provinz Hannover. Roske, hat auf Grund der Rotverordnung das Erſcheinen des„Eichs ⸗ felder Beobachters“(Kampfblatt für den nationalen Sozlalismus) auf die Dauer von einem Monat verboten. Das Berliner Gauorgan,„Der Angriff“, iſt dbis zum 26. Auguſt einſchließlich verboten worden, weil es eine Zu⸗ —— eines Bahnpoliziſten veröffentlichte, wonach Reichs⸗ annerleute die Attentäter von Jüterbog ſein ſollten. Die RS.⸗Rheinfront, Ludwigshafen, iſt auf die Dauer von 8 Tagen verboten worden, Havid Teitelbaum will ſchieben Der Präſident des Landesfinanzamts Kaclsruhe vom 8. Juni 1931 3 1432— Po/Z 8/zi. Abſchrift: Der Präſident des Leipzig Leipzig S. 3, am 23. Mai 1931 3 1501— 1 574 Ba. An die Hauptzollämter, die Zollfahndungsſtelle Leipzig. Wie mir eine vertrauenswürdige Stelle angezeigt, beab⸗ 4483 die nicht handelsgerichtlich eingetragene IFirma David eitelbaum in Leghelf C 1, Winlergartenſtr. 10, polniſche Anzüge zunächſt nach Holland oder Oeſterreich zu bringen, um 10 von bdort unter Umgehung des Einfuhrverbols für polniſche aren und unter Ausnutzung des ermüßigien Zollſatzes für Waren aus Vertrags⸗ oder— tigten Ländern einzu⸗ Ates Wegen der Höhe der öſterrel ſh3——*◻⏑◻— für onfektlonswaren wird die Jirma wahrſcheinlich nur eine Einfuhr über Holland in Ausſicht nehmen, da in dieſem Lande der Einfuhrzoll nur 6 Prozent vom Werte beträgt. Ich erſuche, hierauf zu achten und mir Über etwa feſtgeſtellte Zuwlderhandlung zu berkchten, kefeß In Vertretung: gez. Ebert. Beglaubigt: gez. Rode, Kzlaß. Abſchriftlich an ee ie die Herren Präſidenten der Landesflnanzümter ur gefl. Kenninis. Ich ſtelle erg, anheim, auch die dortigen lenflſtellen zu virſinkigln. In Vertretung: gez, Gbert, Beglaubigt: gez, Rode, Kzlaß. Wir vermuten, daß 322 David Teltelbaum dleſe Schlebung ſchon vor der Anzeige gelungen iſt, Wir empfehlen aber dennoch, Herrn Teitelbaum auf ſelne polniſchen Schmuß⸗ fa el zu ſehen und ihn— voraüsgeſeßt, daß die republ an 5 Heſchwerbeſtelle nichts at— bald⸗ f mi als läſtigen Ausländer über die Grenze zu bringen. Wenn der Miniſter Getreide handelt Die„Deutſche Getreldezeitung“ ſchreibt in ihrer Rummer vom 9. Auguſt unter obiger Ueberſchrift: „Wie wir erfahren, ſucht die Reichstegierung den im Mai dieſes Jahres gekauflen—— wieder im Auslande abzuſtoßen und hat mit dem Verkauf bereits begonnen. Die von der Regierung beauftragten Stellen bieten dieſen Roggen mit 3,75 hfl. transbords Rotterdam an, nachdem die Regierung ſelbſt vor 2½ Monaten 4,75 his 4,80 hfl ſch bezahlt hatte. Im ganzen handelt es ſich aus den verſchiedenen Käuſen um ein Vuantum von etwa 80 000 Tonnen, die zumeiſt in Rotterdam und Antwerpen lagern. Alle Befürchtungen, die wir damals über die Getreide⸗ geſchäfte des Ernährungsminiſters aus ſprachen, ſcheinen ſich u erfüllen. Nicht einmal bei der Abwicklung dieſes Ge⸗ ſchäftes ſind dem Reiche Berluſte erſpart worden. Der Roggen hat vielmehr eine ſehr koſtſpielige Geſchichte: in Rotterdam wurde er im Silo abgenommen; auf den Proteſt deutſcher Schiffahrtskreiſe hin fand die Umladung in hein⸗ kähne ſtatt. Bei dem warmen Sommerwetter erlitt der Roggen jedoch nicht unbeträchtlichen Schaden, ſodaß er wieder in den Silo überführt, hier gereinigt und dann zum Schluß wieder in Kähne geladen wurde. Zetzt verliert die Regierung mindeſtens 1 hfl. am Preis, ſodaß ſich der Geſamtverluſt bei Berück⸗ ſich igung der koſtſpieligen Manipulationen auf .50 bis 2 hfl. per 100 Kilogramm ſtellt. Bei einer Menge von 80 000 Tonnen ſind das mindeſtens 1,2 Millionen hfl.— 2,04 Millionen&./, die die Reichs⸗ kaſſe bei dieſem grandioſen Geſchäft verliert. Gleichzeitig durchkreuzt die Regierung mit dem Ver⸗ kauf ihre eigenen Pläne. Bekanntlich ſoll wahrſcheinlich ab 16. Auguſt der Roggenexport im Austauſchwege ermöglicht werden. Der Verkauf eines ſo großen Quantums Ruſſen⸗ roggen muß natürlich auf dem engen Weltmarkt einen ſtarken Druck ausüben, zumal der geforderte Preis etwa 1½ hfl. unter dem liegt, den man 3 für deutſchen Roggen erlöſen konnte. Aber vielleicht iſt der ſchleunige Verkauf noch das kleinere Uebel, als wenn man die Regierungsvorräte erſt gänzlich verderben läßt.“ Kommentar überfl'ſſig. Ein Dokument für Viele Der Zentral⸗Verlag unſerer Bewegung hat ein Flugblatt herausgegeben, das die Rede eines katholiſchen Geiſtlichen wiedergibt:„Gegen das Phariſäertum“. Dieſes Flugblatt iſt wegen ſeiner ſachlichen und durchaus korrekten Darſtellung und beſonders wegen ſeiner klaren und vornehmen Formulierung immer wieder mit Vorliebe von unſeren Ortsgruppen benutzt worden im Kampfe gegen das unchriſtliche Zentrum. So wurde es auch in der Mainzer Gegend ſchon vielfach vertrieben. Als durch die Rotverordnung die Anmeldepf icht eingeführt wurde, legte die Ortsgruppe Mainz der RSDAp. der zuſtundigen Pol zeibehörde ebenfalls ein +* Flugblalt vor. Darauf—5 ſie folgenden, geradezu klaſſiſchen Beweis für die Objektivität einer hohen Polize behörde: „Das mit Schreiben vom 18. Zuli 1931 vorgelegte Flugblatt„Kampf ſichen Pha ijäerlum“ nationalſozia iſtiſche Rede eines katholiſchen Geiſtlichen, iſt durch ſeinen, den Alte Kaffeetanten olitiſchen Gegner aufreizenden, auf das ſchwerſte be⸗ chimpfenden und verleumdenden Ton geeignet, die öffent⸗ liche Sicherheit und Ordnung J gefährden. Seine Ver⸗ breitung wird daher verboten. Dle Pelizei und Gendarmerie hat Weiſung erhalten, es zu beſchlagnahmen und einzuziehen, ſalls ſeine Verbreitung verſucht werden ſollte. 38 (Unterſchrift unleſerlich). Nach dieſem Beſcheid wiſſen wir alſo, daß ein Flugblatt, das den Gegner reizt, verboten iſt. Da bekanntlich den Gegner allein die Exiſtenz der NSDAp. reizt, ſo ſolite man doch folgerichtig bald daran denken, die ganze Bewegung reſtlos zu verbieten. Im übrigen müſſen wir uns verbitten, daß irgendein Polizeibeamter ſich ein Werturteil anmaſit über die Art und den Inhalt unſerer Propaganda. Wie kommt— um nur eines herauszugreifen— eine Polizeibehörde dazu, ihre im günſtigſten Falle recht ſubfektive Meinung, daß unſere Flug⸗ blätter„Beſchimpfungen, Verleumdungen und Herabſetzungen“ enthalten, als unfehlbare und definilive Feſtſiellung ſchwarz auf weiß zur Kenninis zu geben? und ſeit wann hann ein Tlugblatt die„öffentliche Ordnung“ gefährden, wenn es wochenlang verteilt wurbe, ohne daß die„Ordnung gefäͤhrdet/ wurde? „Es geht uns beſſer und beſſer“ Coné hat behanntlich mit dieſer autofuggeſtiven Th ſe den Schlüſſel aus dem bdunnlen Verließ aller wirtſchaftlichen und ſeeliſchen Röte gefunden. Da in Sachſen, Olbenburg und Trier die Beſoldungsbezüge'r Beamten in 3 Raten abge⸗ ſtottert werden müſſen, empfehlen wir auf dem Notverordnungs⸗ wege Coués Allbeilmittel allen Betroffenen zum täglichen Ge⸗ brauch zu verordnen. Auswirkung der badiſchen Rotverorbnung Die Gemeinden außerſtande die Lehrerbeiträge zu zahlen Her Gemeinderat von Edingen.ite der bad'ſchen Re⸗ ierung mit, daß der Belrag von.“ 6000.— für Lehrer⸗ keltrüge nicht zur Zahlung angewieſen werden kann, da kein Geld dafür vorhanden iſt. Die Gemeinde—— die ohne Jortbildungslehrer mit K. 6300.— Lehrerbeilrägen an den badiſchen Staat be⸗ laſtet iſt, hat den Betrag zur Jahlung nicht anerkannt. do di s völlig untragbar iſt und die Gemeinden Einſpruch gegen die Maßnahmen des badiſchen Staates erhoben haben. 0 Die Gemeinden, die vorher ſchon vor dem völligen Ruin ſtanden, können»ieſe neuen Laſten unmöglich ertragen. Slellt man ſich eine Gemeinde wie Reulußheim vor, in der faſt alles arbeitslos iſt, die obendrein noch.“ 6300.— Lehrer⸗ beiträge zahlen ſoll, ſo kommt klar zum Ausdruck, daß die badiſchen Gen ein en nicht in der Lage ſind, den Jorderungen des ba iſchen Staates nachzukommen. erzaͤhlen im Strickſtrumpf⸗Kränzchen vom Zerfall unſerer Bewegung. Sie beieuern dies in ihren neutralen und ſchwarz⸗roien Blättern geleſen zu haben. Die nationalſozialiſtiſche Front aber waͤchſt immer gewaltiger durch die Kraft ihrer Idee und den Willen ihrer Mit⸗ glleber zur Werbung. Anſer Zweimonais Plan forbert von jedem Pg. reſtloſen Einſatz für das lalceulcreu Bauuer 44 eee eeeeer Jeder Parteigenoſſe wirbt innerhalb der s Kampfwochen einen neuen Bezieher! Anſere Ortsgruppen müſſen ſich vermittels der Aufklärung unſerer preſſe zu Hitlerdoͤrfern entwickeln. Ein leuchtendes Vorbild ſoll Darſtein ſein, über das wir in unſerer heutlgen Ausgabe plaudern. Einige Orisgruppen hoben ſich ſchon erfolgreich im Dienſie des Werbeſelbzuges betätigt. Seckenheim ſleht an der Spitze mit 22 Neubeziehern innerhalb weniget Tage! Sektion Spelzengaͤrten⸗Mannheim warb in 2 Tagen 12 neue Bezieher! Alles an die Arbeit! Die pParole heißt: Die Lügenjournaille heraus! Oas„Halenkreuz⸗Banner“ ins Haus! Die 9 großen Fre änderten 3 „Hakenkreu Wir könne immethin r leriſche Me ſömtlichen? mal in W Da auf die lichung un Jämmerlicht Aufhellung unliebſamen ſie in ihrer Behörden, und Maus Frechheit n Lüge zu er als eine in Zwecke der ſich auch ni Arbeiterverr heit, die ſe und Taſche ſein wird. Rur Geiſtesausſe Charakter „Sch das Mär die ber ſetnerzeit Gericht m nichts: d miſſenben viel gibt, groß zu Ja, ſa, Wir 9. und N Golbſch Wir 1 Behauz Wit be ſtimme“ in denn dieſer deshalb zu Selb „Den kanntlich de rung begrü als uberflüf Tribute mit wenn die Schulden d Am E und in die Rotverordni Wir ſir in unſeren daß eine gi lichem Idea nehmer kän Es iſt löſen ſich a Wien. Der ſeiner Abon nicht glauht 19, Auguſt. 3—— amſchladen 5 ſhů untebſtlich t ſtimme“. 6 wieder! Wir ſi nichts in Bo kepubltkanif liber die fo ausgefallen 9 epubl „Auguſt allen Kalc, war es eine Die Be Arbeitoruh: r. 47/1931 chwerſte be⸗ „die öffent⸗ Seine Ver⸗ Gendarmerie einzuziehen, mleſerlichh. in Flugblatt, unntlich den zt, ſo ſollte je Bewegung ß irgendein die Art und — um nur izu, ihre im unſere Flug⸗ rabſetzungen“ lung ſchwarz ffentliche verteilt wurbe? eſſerꝰ en Theſe den irtſchaftlichen denburg und Raten abge⸗ verordnungs⸗ täglichen Ge⸗ e n ab ſchen Re⸗ für Lehrer⸗ ann, da kein ildungslehrer n Sinat be⸗ annt. da di s ich gegen die i. ölligen Ruin ragen. Stellt in der faſt .— Lehrer⸗ uck, daß die Jorderungen leuern dies ihrer Mit⸗ atz für das 47 2 hen müſſen e plaubern. tätigt. ger Tage! Bezieher! ins Haus Das Hakenzrenz⸗Baunee Seite 3 Oen„Dummen und Anwiſſenden“ zur Kenntnis: Die Goſdſchmid. Sant belieh die Vorwärts · Oruckerei mit einer halben Million Die„Volksſtimme“ will dieſe Tatiſache vernebeln Die Mannheimer„Volksſtimme“ hat ſich zu unſerer großen Freude heftig gemopſt, weil wir den, wenn auch abge⸗ änderten Inhalt des dreimal verbotenen Plakates in unſerem „Hakenkreuz⸗Banner“ der Oeffentlichkeit unterbreitet haben. Wir können dieſen Aerger und Zorn begreifen, denn es iſt immethin recht peinlich, wenn man vor aller Welt die heuch⸗ leriſche Maske von der Fratze geriſſen bekommt und mit ſömtlichen Mängeln und Häßlichkeiten, ſo wie man eben nun mal in Wirklichkeit iſt, der Allgemeinheit vorgezeigt wird. Da auf dieſem Plakat, bzw. in der abgeänderten Veröffent⸗ lichung unſerer Zeitung, die grenzenloſe ſozialdemokratiſche Jämmerlichkeit unter das Scheinwerferlicht nationalſozialiſtiſcher Aufhellung geſtellt wurde und die roten Bonzen ſich dieſer unliebſamen Illumination nicht erwehren können, ſchreien ſie in ihrer Nr. 220 vom Dienstag, den 18. Auguſt, nach den Behörden, wobei ſie unſere Veröffentlichung in ein„Katz⸗ und Maus⸗Spiel mit den Behörden“ umzubiegen ſich die Frechheit nahmen. Wir verſagen es uns, dieſe zweckbewußte Lüge zu entkräften. Wir erkennen ſie als das was ſie iſt, als eine infame Aufhetzung der Behörden gegen uns, zum Zwecke der Salvierung eigener Unverſchämtheiten. Es lohnt ſich auch nicht, auf die Ableugnungen des ſozialdemokratiſchen Arbeiterverrats einzugehen. Er iſt eine unumſtößliche Wahr⸗ heit, die ſelbſt der allergrößte ſozialdemokratiſche Tintenkuli und Taſchenſpiel⸗Akrobat nicht wegzudisputieren in der Lage ſein wird. Nur aus einem kleinen Abſchnittchen jener ärmlichen Geiſtesausſchwitzungen der„Volksſtimme“ ſoll der lügenhafte Charakter dieſer Preſſe dargetan werden. Sie ſchreibt: „Schließlich wärmen die Armen am Geiſte auch noch das Märchen von Jakob Goldſchmidts 800 000 Mark auf, die der„Vorwärts“ 1923 bekommen haben ſoll, obwohl ſeinerzeit einer, der bieſe Behauptung aufgeſtellt hat, vom Gericht wegen Beleidigung verurteilt worden iſt. Aber macht nichts: die Razis ſpekulieren auf die Dummen und Un⸗ miſſenden und ihr Vertrauen, daß es deren noch ſehr viel gibt, ſcheint, nach dem allen zu urteilen, noch ſehr groß zu ſein.“ Ja, ja, macht nichts, macht gar nichts, ihr Oberſchwindler! Wir behaupten nach wie vor, daß die Darmſtäbter⸗ und Nationalbank, deren Direktor der ZJude Zakob Golbſchmidt iſt, der„Vorwärts“⸗Druckerei mehrere Hunberttauſend Mark geliehen hat. Wir behaupien das, trotzbem„einer“, der dieſe Behauptung aufgeſtellt hat“ vom Gericht wegen Be⸗ leibigung verurteilt worden iſt. Wit behaupten weiter, daß dieſe Ableugnung der„Volls⸗ ſtimme“ in dieſer Torm eine Irreleitung und grohe Lüge iſt: denn dieſer„eine“, den wir zufällig genau kennen, iſt nicht deshalb zu 300 Mark Geldſtrafe verurteilt worden, weil er Selbotl.elreuuliaiooe behauptete, daß Jakob Goldſchmidt der ſozialdemokratiſchen Vorwärtsdruckerei mehrere Hunderttauſend Mark Kredit ge⸗ geben hat, ſondern weil er ſchrieb, daß der„Vorwärts“ vom Juden Jakob Goldſchmidt„ausgehalten“ wird. Wegen des Wörtchens„aushalten“ wurde er verurteilt und ſonſt wegen gar nichts. In der Urteilsbegründung iſt das ausdrücklich hervorgehoben worden. Es heißt dort: „Das Wort„aushalten“ in dem Sinne, in dem es in dem Artikel angewendet wird, hat herabwürdigende Bedeutung. Man ſagt von einer JFrauensperſon, die ſich von einem Liebhaber ihren Lebensunterhalt dafür beſtreiten läßt, daß ſie ſich zum Geſchlechtsverkehr ppeisgibt, ſie laſſe ſich aushalten. Wenn nun einer Zeitung ſozialdemo⸗ kratiſcher Richtung, wie es der in Karlsruhe erſcheinende „Volksfreund“ iſt,(was hier vom„Volksfreund“ geſagt wird, gilt laut Urteilsbegründung ebenſo auch vom„Vor⸗ wärts“, da dieſer„eine“ von beiden Zeitungen verklagt worden iſt. D. Schriftltg.) nachgeſagt wird, ſie laſſe ſich von Goldſchmidt, dem Direktor der Darmſtäbter⸗ und National⸗ Bank, alſo einem Vertreter der Hochfinanz„aushalten“, ſo wird ihr damit der Vorwurf gemacht, daß ſie, trotzdem ſie parteipolitiſch den„Kapitalismus“ bekämpft, ſich nicht davor ſcheut, unter Preisgabe ihrer Gegnerſchaft gegen den Kapi⸗ talismus von einem Hauptvertreter des letzteren Geld geben zu laſſen zur Beſtreitung ihres Betriebes. Damit iſt in Bezug auf die Zeitungen eine Tatſache behauptet, welche dieſe in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen ge⸗ eignet iſt; denn jeder anſtändig denkende Menſch wird es als unehrenhaft anſehen, wenn eine Zeitung um gelbliche Vorteile willen ihre politiſchen Grundſätze hintanſetzt.“ Wir wollen uns um das Wörtchen„aushalten“ nicht ſtreiten, man ſpricht ja auch in bäuerlichen Kreiſen davon, daß man ſeine Eltern oder eines ſeiner Geſchwiſter„aus⸗ halten“ müſſe, man ſpricht auch von„Aushaltäcker“ uſw. Der „eine“, von dem die„Volksſtimme“ ſchreibt, wurde in der zweiten Inſtanz verurteilt, nachdem er in der erſten frei⸗ geſprochen war. Was ſagen Sie aber, Herr Heinrich Harpuber, wenn wir Ihnen dennoch verraten, daß die Darm⸗ ſtäbter⸗ und Rationalbank, deren Direktor der Großkapitaliſt Golbſchmidt iſt, trotzbem der„Vor⸗ wärts“⸗Drucherei am 31. Juni 1926 einen Kredit in Höhe von 575 000 Mark, in Worten Jünfhundert⸗ fünfundſiebenzigtauſend Mark, gegeben hat? Dieſe Behauptung haben wir uns nicht etwa aus den Fingern gelutſcht, ſondern das ſteht in der Urteils⸗ begründung des„einen“, den die„Volksſtimme“ als Kronzeuge gegen die angebliche Lüge aufrief. Gpoꝰ. als Arzt am Krankenbett des Kapitalismus „Den ſchlimmſten Winter ſeit 100 kündet be⸗ kanntlich der Kanzler an, der den Moungplan als Erleichte⸗ rung begrüßte, Steuerſenkung verſprach, und das Parlament als uberfli ſig nach Hauſe ſchickte. Aber wer ſeit zehn Jahren Tribute mit Anleihen bezahlt hat, darf ſich nicht wundern, wenn die verdoppelte und endlich verzehnfachte Laſt der Schulden den Haushalt und das Voll erbrückt. Am Enbe hat bas Voll nichts mehr zu verlieren als ſeine Ketten, unbd in dieſem Augenblick hilft keine Gewalt—55 keine Rotperordnung, keine Polizei, kein Zeitungsverbot Wir ſind weit davon entfernt, in jedem Arbeiter, der nicht in unſeren Reihen ſteht, einen Marxiſten zu ſehen. Wir wiſſen, daß eine große Maſſe Arbeiter mit heißem und ehr⸗ lichem Idealismus gegen die brutale Sattheit liberaler Unter⸗ nehmer kämpft, Aus— Dein löſen ſig auf, ſind erſchoſſen wie Roberk Blum anno 48 gn Wien. Der„Vöſtiſche Beohachter“ hat nur noch die Hälfte ſeiner Abonnenten, alles iſt zerplaßt, radikal zerplatzt. Wers nicht glaubt, der leſe die„Volksſtimme“ vom Mittwoch, den 19, Auguſt. Da ſteht's, da hal's 5 oft geſtanden, da mird es immer wieder e wie der wahre Zakob ſeinen Ramſchladen auf der Meſſe r ſind natllelſch erſchüttert ob dieſer Rachricht, wir ſind untebzſtlich ber die Zolotte des wahren Jakobs in der„Volks⸗ 1 Hott gebe ihm ſeinen geſunden Menſchenverſtand eder Mir ſind aher auch darſiher untröſtlich, daß niemand und nichts in Baben den notwendigen Schwung für den dienſährigen kepublikaniſchen Verfaſſungstag aufhrachte, daß das Reſümee liber die fortſchrettende ee furchtbar mies ausgeſallen iſt. An der Klagemauer„Volfsſtimme“ wehleldet ein Republinanex über die traurige Feſtesſtimmung am 11, Au 140 Frotz allen Lampions unb Kinderfackelgügen, troz allen Reſchshananen und allem Tamtam war es genau nichte, war es eine Rieſenpleite, So klagt die„republikaniſche Seite“. Die Vehacheng Mannheims ließ zu 4 übrig, die Arbeitoruhe wurde nicht eingehalten, das Kinanzami Schwehingen Es iſt wieder mal aus mit den 1 ſie ſind 3 Wit ſehen aber* wie vollſtändig die deutſche As⸗ beiterbewegung in der Spo. von heute verraten iſt dusch eine ſelber feit und ſatt geworbene Schicht von Bonzen, die mit dem Kapitalismus, mit ſeinem Gelb unb Geiſt längſt ihren Verſtändigun—+. geſchloſſen Auf dem Leip⸗ iger Parteitag erklärte ſich die Spo. bereits offen zum rzt am Krankenbett des Kapitalismus, und die Wiener —.— der zweiten Internationale war keine Arbeitertagung, ſondern ein„Kongreß der 28 gegenwärtigen un zukümftigen Miniſter“, unter die wohl auch Hert ls zu kechnen iſt. Wir haben nur eins für uns, was dieſe nicht haben: den Freiheitswillen des Volkes gegen das Kapital, ein reines Gewiſſen im Kampf um den deutſchen Soziallsmus, 5 treuer Vater hatte überhaupt nicht geflaggt, über der dortigen Domänenver⸗ waltung flatterte Zang nicht die Reichsflagge, ſondern die hadiſche Flagge. Viele Gemeinden des hadiſchen Hinter⸗ landes, viele Bahnhöfe waren gleichfalls ſchmuchſos. Es wurde gebroſchen, geſägt, gehämmert, gefeilt, in Pforzheim hat ſogar ein erichtsvollzleher——* 900 2 In dieſem erzzerreißenden Lamento 955 es in der Volksſtimme weiter. ir könnien von uns auch noch manchen Beltrag in dem die Jeſtſtimmung buchſtäbllch Ae und ſelbſt das +— an öffentlichen Gebäuden unkerlaſſen wurde. Wir wollen aber die Rn Herzen nicht noch mehr in Aufregung verſeßen. Wir haben uns mit den hetreffenden AAe Inſtanzen unmittelbar ins Benehmen 4510 ſle uns ſetzt ja ſehr nahe gerückt ſind. Es 10 wirklich ein Zammer. Höchſte Zeit, Mittel und Wege zu finden, um eine von Herzen Kömmenbe Liebe zur Republik zu Zeetg, Viel⸗ leicht 5 es auf dem M Viellelcht hurch Feſtzulagen oder Kürzungen, da wo es an Siimmung mangelt. So ungefähr lauten noch die Vorſchläge des beſorgten Artehe⸗ lers in der„Volksſtimme“, Schreibt er doch:„ und wer für dieſe Stagtsform ſich nicht einzuſetzen vermag„„ der möge ſein Geld auch von den Stellen perlangen, von denen er glaübt, alles Heil erwarten zu können.“ Das mußte der Geſchäftsführer der„Vorwärts“⸗ Druckherei unter Eid eingeſtehen. Pech! Großes Pech! Man wird vielleicht mit der faulen Ausrede kommen, daß die Vorwärts⸗Druckerei nicht der„Vorwärts“ iſt. Nun, das wiſſen wir auch. Wir erlauben uns jedoch die Meinung zu haben, daß der„Vorwärts“ in einem ſozialdemokratiſchen, alſo in einem antikapitaliſtiſchen Unternehmen gedruckt wird und nicht in einem nationalſozialiſtiſchen. Oder will etwa die„Volksſtimme“ behaupten, daß die Mannheimer Antien⸗ Druckerei.⸗G. nichts mit der Sozialdemokratie zu tun hat? Wir haben es gewiß nicht notwendig, auf die„Dummen und Unwiſſenden“ zu ſpekulieren. Unſere Behauptungen ſind zeugeneiblich unterbaut. Es iſt eben nun einmal eine unbeſtreitbare Tatſache, daß die Bank des kleinen Jaköble mit den krummen Haaren und den roten Bäckchen der Vorwärts⸗Druckerei mit über einer halben Million Mark Kredit beige⸗ ſprungen iſt, daß das Inſtitut dieſes Großkapitaliſten, der durch ſeine wilden Spekulationen die ganze deutſche Wirtſchaft erſchüttert hat, Kreditgeber ſozialdemokratiſcher Unternehmungen war. Die Sozialdemokratie iſt dadurch unleugbar mit dem von ihr angeblich bekämpften Großkapitalismus verfilzt worden. Trotz⸗ dem heuchelt ſie noch heute dem deutſchen Arbeiter das Märchen von ihrem Kampf gegen die Millionäre vor. Wie grenzenlos verlogen dieſe Parole iſt, hat im ver⸗ gangenen Monat Herr Rudolf Breitſcheid, der ſozial⸗ demokratiſche Bereitſchafts⸗Außenminiſter während des inter⸗ nationalen Kongreſſes in Wien höchſtſelbſt verraten. Seinen Hilferuf an den Großkapitalismus kleidet er in nach⸗ ſtehende Worte: „Wie appellieren an die Gelbmächte der Welt und ſind uns vollkommen klar darüber, daß wir betſchen Sozial⸗ demokraten es nicht bei einem ſolchen Aufruf bewenden laſſen dürfen, ſondern daß auch, und zwar durch unſeiſe Vermittlung, Deutſchland etwas zu leiſten hat, wenn es ſich mit Erfolg ans Ausland wenden will.“ Das heißt mit anderen Worten: Großkapitaliſten, unter ſtützt die leeren Kaſſen der Sozialdemokratie für einen Propagandafeldzug zur letzten und reſt⸗ loſen Verdummung der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft. Braucht es noch eines weiteren Beweiſes? Beſteht noch für irgend jemand Zweifel darüber, daß die Vorwärts⸗Druckerei mit dem Geld des Banlkinſtitutes von Jakob Goldſchmidt flott gemacht wurde? Eben des Gold⸗ ſchmidt, deſſen Haſard⸗Geſchäfte der deutſche Steuerzahler auf dem Wege von Notverordnungen jetzt auswetzen muß. Wundert ſich noch jemand darüber, daß der ſozlaldemo⸗ kratiſche Karlsruher„Volksfreund“ von dem ſchwerreichen Tabakjuden Meerapfel aus Untergrombach mit 100 000 Mark beliehen wurde, während ſich die Tabakarbeiter mit Hunger⸗ löhnen begnügen müſſen? Iſt es nicht jedem halbwegs klar denkenden bewußt, daß der Marzismus die„Aſphaltblume der Mitternacht“ des Großkapitalismus iſtꝰ Armer, blödſinniger Freund! Das Geld muß ſich der Beamte ſauer verdienen und nicht die Staatsform es ihm, ſondern die Geſamtheit der Staatsbürger muß es blechen. Dieſe Subli hat mit der Arihelſre ebenſo wenig zu tun, wie die politiſche Idiotie des Artikelſchreibers mit einem ſumma eum laude⸗Examen in Staatswiſſenſchaft. Za, ja,'s ſteht eben ſchlecht um die Republikaniſierung, ſehr ſchlecht. Der deutſche Staatsbürger und Steuerzahler ſteht auf dem Standpunkt jenes vielgeplagten Vaters, der ſeinem luſtigen filius Studio eine Geldanforderung einmal ſchrieb: 4 leib W vom Feſt, ſchaff was, ſonſt iſt es aus— Dein reuer Vater“, Wie ſie bdie Verfaſſung feiern! Die„Volksſtimme“ hat am Verfaſſungstag die trau⸗ rigſten Feſtſtellungen machen müſſen, wie wir oben be⸗ richten. Da ſie nur geſchaut hat wer, wie, wo und was go⸗ flaggt worden iſt, hat ſie überſehen, daß ſogar gearbeltet wurde. Deshalb ergänzen wir den Bericht der„Lügenſtimme“ gern: 4 Mittags um halb 1 Uhr ertönte im Radlo würdevoll das Deutſchlandlied. Vor dem Hauſe Eichelsheimerſtraße 15 werden von den Angeſtellten und Arbeitern, die zu dieſem Zwecke er⸗ ſcheinen mußten, Leh Kiſten mit abgeladen. Die Chefs der Firma Cahn& Mayer.⸗G., ſtehen in Sonntags⸗ Berfaſ 0 da und ſehen zu, wie die Leute am heiligen Tage im weiße ihres ſuſth ts arbeiten müſſen, währenbd andere Repuhſtkaner im feierlichen Gewande der Verfaſſung des deut⸗ — Reiches gedenken. Wir fordern, 500 Cahn& Mayer 0* für dieſe grobe Mißachtung des hohen Tages beſtraft werden. Sehl euch dieſe. Staatshürger jidiſchen Glaubens“ 93 A am Verfaſſungstag hänne ſe loſſe, zu mache k 4 Hler zu. Tie-Tgehd Seite 4 Das Hakenkrenuz⸗Banner Wibder den politiſchen Katholizismus Wir leben in Zeitläuften, die ihre letzte Prägung erhalten durch den immer und abſoluter werdenden Verfall. Dabei iſt bezeichnend, daß dieſer Verfall allgemein iſt, das ſoon ſich auf alle Lebens⸗ und Daſeinsgebiete hin erſtreckt, f5 im gegenwärtigen Augenblich von keiner Sache und wohl auch von keiner Inſtitution mit Recht 1— werden kann, ſie ſei unberührt von der Zerſetzung. Denn alles ffen bes wird irgendwie vom Zeitgeiſt und ſeinen Aus⸗ flüſſen beeindruckt. Iſt nun der Zeitgeiſt bar jeder guten Sitte, dann iſt die notwendige Konſequenz dieſer Tatſache doch die, daß er ſcheinbar ewige, auf Jall aber gute und ſittliche Dinge, Einrichtungen un mit ——3 geiſtigen Schimmelbelag überzieht und in omit bedroht, vielleicht ſogar vergiftet. Man— nun meinen, daß diejenigen weltanſchaulichen und politiſchen Gruppierungen, die ſcheinbar auch an der hrem Weſen Erneuerung und— wie ſie behaupten—„Verchriſt⸗ lichung“ des öffentlichen Lebens und unſeres Volkes arbeiten, wenigſtens in dieſen Dingen Schulter an Schulter mit uns kämpften. Aber gerade das Gegenteil iſt der Jall. Gerade die ſogenannten chriſtlichen Parteien verlegen das Schwergewicht ihrer Agitation in den Kampf gegen unſere Bewegung, ohne zu erkennen, daß die Gottloſen und Anti⸗ Chriſten geradezu dieſen Kampf wünſchen. Zu dieſen gehört das Zentrum, das den Anſpruch erhebt, die Vertreterin des Katholizismus auf politiſch⸗welt⸗ anſchaulichem Gebiet zu ſein. Allerdings genügt ein kurzer Blick auf die Wahlergebniſſe, um eindeutig feſtſtellen zu können, daß die Mehrzahl der Katholiken keine Zentrumsanhänger wählt. Denn wäre das Zentrum tatſächlich die Katholiken⸗ partei, dann müßte es nach vorſichtigem Ueberſchl die weitaus——1 Partei Deutſchlands überhaupt ſein! Wir ——5 darin, daß das Zentrum ſich als die Katholikenpartei ezeichnet, eine jener unbeſcheidenen Anmaßungen, die man beim Zentrum immer wieder beobachten kann, ſeit ſeiner Gründung. Es verhält 5 mit dieſer Behauptung ſo, wie wenn die SpPdꝰ. für ſich in ˙ + nimmt, ie Arbeiterpartei zu ſein. Der Wunſch iſt hier ſozuſagen der Vater des Gedankens! Wenn auch nur ein Bruchteil der deutſchen Katholiken l03 zur Zentrumspartei bekennt, dann muß es verwundern, aß man es 1 dieſer Seite überhaupt fertig bringt, an und für ſich religiöſe Komplexe auf politiſche Ebenen zu über⸗ tragen. Denn mit demſelben Recht, wie das Zentrum ſeine kat—— Intereſſen auf dem Wege einer Parteivertretung zu erreichen und zu verteidigen ſucht, könnte man eine„Evan⸗ geliſche“,„Lutheriſche“,„Zwinglianiſche“ oder„Calviniſche“ „Volkspartei“ gründen. Daß damit unſere religiöſe Uneinig⸗ keit in politiſche Formen übertragen würde und wahrſcheinlich ganz——37 Auswirkungen zur Jolge hätte, unterliegt ar keinem Zweifel. Darum muß alſo die Exiſtenz der entrumspartei an und für ſich ſchon Verwunderung aus⸗ löſen. Die Notwendigkeit einer politiſchen Vertretung der Katholiken ziehen wir genau ſo in Zweifel, wie wir etwa die politiſche Vertretung anderer für recht und billig anſehen würden. Denn wie wir auf dieſe Welt kommen mögen und welchem Glauben wir auch huldigen: Immer ſind wie zuletzt nur auf den deutſchen Boden geſtellt und immer wird darum das deutſche Schich⸗ ſal auch das unſrige ſein. Und in der Löſung dieſer Frage, in der Bewältigung national⸗ politiſcher Aufgaben und Notwendigkeiten ſollen dann ſelbſt⸗ verſtändlich auch die Konfeſſionen ein Wort mitreden dürfen. Allerdings nicht etwa in der Richtung des Ziels, ſondern eben nur der Methode. Und es muß— Volksſtaat nur recht und angenehm— wenn die Konfeſſionen unter ein⸗ ander in einen Wettbewerb darüber treten, wer beſſere und günſtigere Wege aufzuzeigen vermag zum Wohle des Geſamtvolkes! Es ſei aber auch noch eine kurze Erörterung nach der religibſen Seite—* Wir Rationalſozialiſten ſehen in der Konfeſſion die ſichtbare Organiſation eines beſonderen religiöſen Geiſtes. Als ſolche—1— ſie uns nicht. Denn für uns iſt Chriſten⸗ tum nicht eine ſpezielle Betrachtung und Einſtellung zu den religiöſen Dingen, ſondern ein Wirken. Je mehr ich alſo verſuche, den Chriſtusgeiſt im Zuſammenleben mit anderen Menſchen zu verwirklichen und je mehr ich danach trachte. die Lehren der Kirche z. B. von der Ebene keiner Abſtraktion in das Gebiet der Wirklichkeiten 4 übertragen, deſto mehr habe ich das Recht, mich als Chriſt zu bezeichnen. Je Der politiſche Katholizismus Wenn er 1* der Anwalt des religiöſen Katholizismus in Deutſchland einmal geweſen wäre, dann hat er durch ſeine Betätigung in den letzten Jahrzehnten dieſe Anwartſchaft verloren, weil er ſeinem Weſen nach weber von wahrer Katholizität noch von wahres Univerſalität geſtaltet wird. Sonſt Könnte er nicht dem Zuden dienen und mit den ausgefprochenen Gegnern des Chriſtentums in Koalition gehen! Wir bekämpfen das Zentrum nicht, weil es etwa katholiſch iſt— der Verfaſſer dieſes iſt ſelbſt Katholin— ſondern wir be⸗ kämpfen es ganz allgemein deshalb, weil es ſich als aus⸗ geſprochener Judenknecht gezeigt hat, der den Nationalis⸗ mus wie überhaupt jedes—— olkstum bekämpft und zwar direkt und indirekt, of gewollt, aber noch öfter unge⸗ wollt! Man komme uns nicht mit religiöſen Einwürfen! Wer ſich in die Arenag politiſchen Kampfes ſtellt, muß not⸗ weiter ich von der natürlichen und göttlichen Linie abweiche und je mehr ich mich jenem Geiſt zuwende, der dem Chriſtus⸗ 2 in gegens Con iſt, deſto mehr bin ich kein Chriſt. Ob nun jeden Sonntag in der erſten Kirchenbank ſitze oder überhaupt nicht in die Kirche gehe, bleibt in dieſem Zuſammen⸗ hang unberückſichtigt. Denn Chriſtentum iſt eben für uns heine Theorie im Sinne einer auch nur theoretiſchen Aus⸗ wirkung, ſondern Chriſtentum iſt in unſeren Augen eine eminent praktiſche Sache, die Frage nach einer den göttlichen und natürlichen Geſetzen entſprechenden Lebensweiſe! Darum iſt unſere Forderung nach einem praktiſchen und tatſächlichen Chriſtentum nicht eine Forderung der Methode oder der Form, ſondern richtet ſich auf den Inhalt—.— nach außen hin. Deshalb iſt uns die Exiſtenz der Kir nſofern nicht gleichgültig. als ſie in den Dienſt eines praktiſchen, alſo auf das tatſächliche Leben übertragene Chriſtentum tritt. Bildet ſie aber eine Sonderorganiſation, der die Fragen des Volkstums und der völkiſchen Zukunft gleichgültig ſind und die ſich nur auf die Frage der iſer hen beſchränkt, auch wenn durch die Wahrnehmung dieſer ſcheinbar konfeſſionellen Intereſſen das Wohl des Volksganzen—— wird, dann muß ſie gegebenenfalls damit rechnen, daß ſie vom Staat an der einer ſolchen Praxis gehindert wird. Im übrigen tritt ſie damit von ſelbſt aus dem Rahmen wahr⸗ haftigen Chriſtentums heraus, denn Chriſtusgeiſt erſtrebt und wünſcht die Syntheſe, nicht aber die Zerreißung. Schließlich ſchädigt aber eine ſolche Handlungsweiſe zuletzt die Kirche ſelbſt. Denn das Volk draußen hat 5—— Empfinden für unnationales Handeln. Nicht nur die An⸗ — der Kirche werden darum zweifelhaft an der l⸗ amkeit ihres Tuns, ſondern der Gegner erhält für ſeine onfeſſionelle Küche neue Rezepte. Eine weitere Zerreißung der Konfeſſionen untereinander 155 dann zu einem ſtändi beſtehenden Konfeſſionskampf, deſſen Früchte der Jude un Freigeiſt erntet! In der Erkenntnis, daß die Formalitäten nichts, die Inhalte eben alles bedeuten, fordern wir Nationalſozialiſten ein tatſächlich praktiſches Chriſtentum ohne Rück⸗ ſicht und ohne Bindung an eine Konfeſſion. Weil bei der Löſung brennender ckſalsfragen die Jormalitäten neben⸗ ſächlich ſind, fordern wir, daß ſich ohne Rückſicht auf ſie das ganze ſchaffende Deutſchland einigt, damit ihre Löſung in greifbare und vor allem auch mögliche Nähe gerückt wirdl Wir verlangen damit eigenklich nichts anderes, als was unſere auch in wirtſchaftlicher, kultureller und politi⸗ ſcher Hinſicht iſt: Einigung zur Macht. Wie faſſen zuſammen. hat keine Exiſtenzberechtigung! wendigerweiſe ſich auch eine Kritik gefallen laſſen! Wenn im übrigen das„Zentrum“ und die„Bayeriſche Volkspartei“ als die ſichtbaren Träger des politiſchen Katho⸗ lizismus die Politik des Vatikans betreiben, dann iſt das für uns deutſche Katholiken ein einfach unerträglicher Zuſtand. Denn der Vatikan als politiſche und außerdem auch außen⸗ politiſche Macht kann uns gleichgültig ſein, denn wir Katho⸗ liken in Deutſchland müſſen eben deutſche—. vertreten! Denn uns ſteht höher als alles andere das Chriſtuswort: „Gebt dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt, und Gott, was Gottes iſt.“ In dieſem Wort ſehen wir die gottgewollte Teilung der Kirchengewalt von der Staats⸗ gewalt und den Hinweis, daß beide gleichbe⸗ ſind. Der Staat als nationalpolitiſche Einheit in Weſen und Methode verbunden mit der Gleichgerichtetheit mit den volktümlichen und völkiſchen Beſtrebungen der Kirche ſchafft das, was die Zukunft braucht: ein deutſches Polk! Drei Minuten Reichstags⸗Debatte(amniches GStenogromm) itzung vom 26. Zanuar 1926. Am Präſidium: Paul Löbe(SPD.). Abg. Koenen(Komm.): Zu bieſer barbariſchen Tat Ihrer Mürker⸗ und Noskegarden haben —5 Hörſing(SpD.): Du Lauſeſungel Du Hundl Du e Abg. Braß(Komm.) zu Hörſing: Sie haben ſich wohl heute gerade gekümmt? „Koenen(Komm.) rebet unentwegt weiter. Abg. Hörſing holt mit der Fauſt aus, um Braß ins Geſicht u ſchlagen, worauf der Abg. Braß Mang“ ihn auf den Pia niederdrückt mit den Worten: i10 ind Sie doch wenigſtens 10 8 wenn Sie total be offen ſind. bg. Hörſing ruft welter: Lauſeſunge! Abg. Hoffmann(Komm.) miſcht ſich in den Streit zwiſchen Bra— 50 0 105 Bruſt und Luft ſing ein, erhält von Hörſing einen Stoß vor Hen Hräſldent, hier iſt ein Beſoffener im Saale. —.—5 Löbe: Herr Abg. Hoffmann, ich rufe Sie dafür zur Ordnung. Abg. Rufen Sie doch den Betreffenden zur ſen iol: 5 Abg. Hoffm hat ſich auß räſiden e: Herr„Hoffmann, es ha außer Ihnen niemand in dieſem Augenblich einer Störung der parlamentariſchen Ordnung ſchuldig gemacht. Abg. Hoffmann: Der Redner kann nicht zur Geltung kommen, wenn der Betrunkene hier fortwährend ſtört(Zurufe * iſt deutſcher Parlamentarismus!) Hörſing iſt kunken Präſident Löbe: Herr Abg. Hoffmann, ich rufe Sie zum zweiten Male zur Orbnung. f1* Hörſing wird von ſeinen Freunden aus dem Saal geführt. Nün Braß(Komm.): ODeſſen Zuſtand hatte ich gleich gerochen. Eine Erzberger⸗Gedächtniskirche Am 10.—4 15 der Ermordung Erzbergers, dem 20. Auguſt 1931, ſoll n im Schwarzwald eine „Erzberger⸗Gedächtniskapelle“ eingeweiht werden. Da die Gelder hierzu trotz Walſc Propaganda nur ſchlecht eingehen, veröffentlicht das„Deutſche Volksblatt“ einen Hilfe⸗ ruf, in dem es u. a. heißt: „Es K* möglich ſein, das an den Mitteln noch Jehlende bis zur Einweihung ubringen. Ven⸗ Teile haben ſich ſehr lebhaft an der Aufbringung er Mittel beteiligt, betrüblich iſt, daß dagegen andere nur ganz ſchwach mittaten, ja ſogar gänzlich ausblieben Unſer Schwabenland hat ſich auch noch nicht ſo, wie man es hätte erwarten dürfen, an der Errichtung dieſes Erz⸗ berger⸗Gedächtniſſes beteiligt. Es ſind wohl ſchon namhafte Spenden eingegangen, aber dieſe haben noch nicht die öhe der Spenden in unſerem Nachbarland erreicht. Der andesverband kath. Arbeiter⸗ und Arbeiterinnen⸗Vereine hat auch ſchon eine Gabe aus einer Sammlung unter den Vereinen geſchickt, doch war feſtzuſtellen, daß erſt etwa 20 Vereine ſich an der Sammlung beteiligten. Vielleicht genügt dieſer Hinweis, die anderen Vereine zur Spendung einer Gabe zu veranlaſſen, zumal Erzberger neben Eckhard unſer erſter Arbeiterführer war. Auch an viele Ortsgruppen der Zentrumspartei darf wohl die Bitte ausgeſprochen werden, daß ſie, ſoweit ſie es irgendwie machen können, eine Gabe, und wenn ſie auch noch ſo klein iſt, geben. So hat z. B. Schörzingen, OA. Spaichingen, durch eine Sammlung 46 Mark aufgebracht, obwohl in dieſem Ort die wirtſchaftlichen Verhältniſſe nicht gerade roſig ſind. Wir ſind es doch unſerer Ehre ſchuldig, daß wir uns in dieſer Angelegenheit von anderen nicht übertreffen laſſen, handelt es ſich doch um den Sohn des ſchwäbiſchen katho⸗ liſchen Volkes und einen unvergeßlichen Führer unſerer Partei. Wir ſollten doch alles aufbieten, um auch ein äußeres Gedenken unſeres Erzberger, der im Vordertreffen des politiſchen, vaterländiſchen und religiöſen Kampfes ge⸗ ſtanden und dafür den Tod erlitten hat, zu ſichern.“ 0 Das„Deutſche Volksblatt“ weiß ganz genau und ver⸗ ſpürt es jetzt am eigenen Leibe, daß für ſolche Gedächtnis⸗ kirchen kein Geld da iſt, dank der marxiſtiſch⸗zentrümlichen Mißwirtſchaft der letzten 13 Jahre. Es iſt traurig und beſchämend, daß es noch immer nicht erkannt hat, daß ein mitten im ſeeliſchen und wirtſchaftlichen Zuſammenbruch ⸗ ausgebeutetes Volk, das nur mit Empörung an ie Erzbergerſche Finanz⸗ und Steuerpolitik zurückdenkt, keine Mittel für ſolche„Stiftungen“ hat. Vielleicht wendet ſich das „Deutſche Volksblatt“ einmal an die Reichgewordenen des Marxismus, ſie werden als treue Verbündete des Zentrums gern etwas ſchenken mnadesalor. Zario Auch ein Beitrag zur „nationalen Gelbſthilfe“ „Hilf dir ſelbſt, ſo hilft dir— Wallſtreet!“ Das iſt ungefähr alles, was außer einigen neuen materiellen und——— Belaſtungen vom Londoner Hooverplan für uns übrig geblieben iſt. Dieſe Erkenntnis mag nicht zuletzt den Herrn Reichskanzler— der ja ſchon vor dem Volks⸗ entſcheid Kenntnis davon erhalten hatte— dazu bewogen haben, zur„nationalen Selbſthilfe“ Aafe Unter Herrn Dr. Hilferdings ſachkundiger Unterſtützung brüten nun die Wohlweiſen über gigantiſchen Plänen.„Es kreiſen die Berge...“ Aber wir fürchten, ſie werden bei dieſer marxiſtiſchen, wenn auch ärztlich approbierten Geburts⸗ hilfe nicht einmal das beſcheidenſte Mäuslein„nationaler Selbſthilfe“— wie wir ſie verſtehen— gebären. Weil dieſes Mäuslein mit flinkem Zahn das ganze Jundament — Wirtſchafts⸗ und Franzoſenpolitih zernagen würdel Solch Mäuslein iſt uns dieſer Tage über den Schreib⸗ tiſch gelaufen. Mit einer duftend⸗parfümierten Bütten⸗Ein⸗ ladungskarte. Aus Paris! Und ausgerechnet am 9. Auguſt, am Tage des Volksentſcheids. „Modeſalon Eve, Max Löwinſohn, Paris, beehrt ſich, der Berlinerin auf ihrem Gang zur Wahlurne anzukündigen, daß er Ende Auguſt ſeine„garantiert echt Pariſer“ Herbſt⸗ und Wintermodelle zu enorm niedrigen Preiſen in Berlin zeigen werde.“ Scharmant, geradezu! Der ganze Kurfürſtendamm, wo natürlich die„garantiert echt Pariſer“ Modelle gezeigt werden ſollten(woanders wohl ſonſt in Berlin!) hat an jenem Sonntag ſeine winfe vor dem Ergebnis des 9. Auguſt ver⸗ geſſen. Max Löwinſohn als Friedens⸗ und Freundſchaftsbote vom Ufer der Seine, als Uebermittler franzöſiſcher„Kultur“ und des 16 ne ſais quoi“— das war doch wirklich einmal ein Lichtblick in dieſer trüben Zeit! Daß in dieſer trüben Zeit die deutſchen Webereien ſtillgelegt werden mußten, daß die deutſche Konfektion, die es d Eriſeng zu beacht⸗ lichen Leiſtungen gebracht hat, in einem Exiſtenzkampf ſteht und das deutſche Schneiderhandwerk ſich in größter Not befindet, wen berührt das in Anbetracht der„enorm billigen“ Preiſe des Monſieur Löwinſohn vom Pariſer Modeſalon „Nationale Selbſthilfe“ hat hier anzufangen. Frank⸗ reich iſt ſo„großmütig“, uns mit ſeinen neueſten Errungen⸗ 48 ten der Mode zu beglücken, weil es gutes deutſches Geld afür kriegt; dasſelbe Frankreich, das den Hoover⸗Plan zu Fall brachte und in einen„Pariſer“-Plan umwandelte, um eine Geſundung Deutſchlands zu verhüten. Richt eine Mark darf ohne Zwang nach Frankreich fließen. Und nicht ein Artikel, den deutſche Arbeiter auch in Deutſchland her⸗ ſtellen können, darf vom Ausland bezogen werden. Im ver⸗ angenen 8fir haben wir für rund 250 Millionen Mark loffe und für über 20 Millionen Mark fertige Kleider und Wäſche aus dem Ausland eingeführt. 45 000 Arbeiter ätten dafür in Deutſchland Lohn und Brot finden können! as kleine Lettland hat in dieſen Wochen eine 100 coige Zollerhöhung auf Sei W00 gelegt. ir laſſen uns 0 o gerne vom Auslande belehren, warum nicht einmal auch einer Frage„nationaler Selbſthilfe“? Rt. 47/1931 . 2ů198 Mit—s das von To die Sehnſue verſtehen, de man vor de hat auch de der Freiheit, denn man k durch die eine Geſinn mittel ausn wie ſie ſelbſ ugt ſind. em gegenn fürchten auck er nicht ke Siegeszi nicht um d Staatsgeſinr unſeres Frei werden, wei So we der deutſche mag, innerl Syſtem der „deutſcher““ Wer die ge ſeine Sache er aber, be zur durch äußer erx zu we ugenden ſe Gewißheit t und erzwing Liebe und den Hut zu ausging, da Gehorſam, müßte. Die als das äu Sie ſuchten war aus de t das po n der Be wurde er mehr die S Zuſammenge des Aufſatze pla Ausga 0 Vom 2 gaben für gemeine Ve aben für ch deutlich waltung un ausgaben ſ wiedergegebe Von de Es ergibt an den Ge die Aufwen Geme gung betr zentuale Ve Wie man welche im groß waren 1927/28 nu für Verteid Da d fallende anzunehmen Etatspoſitio aben für ein muß, 1929/30 a Berteidigun ältnis 100 rrechnung zugrunde g Die J gaben für im ach dem erwaltung Nr. 47/193 kirche ergers, dem arzwald eine veiht werden. nur ſchlecht einen Hilfe⸗ Mitteln noch ingen. Vey⸗ Aufbringung egen andere ausblieben ſo, wie man dieſes Erz⸗ zon namhafte ch nicht die erreicht. Der ⸗Vereine hat unter den ß erſt etwa n. Vielleicht r Spendung ben Eckhard Ortsgruppen hen können, imiſt, geben. durch eine dieſem Ort roſig ſind. wir uns in effen laſſen, iſchen katho⸗ hrer unſerer m auch ein Vordertreffen Tampfes ge⸗ chern.“ zu und ver⸗ Gedächtnis⸗ zentrümlichen traurig und zat, daß ein ſammenbruch mpörung an Kdenkt, keine idet ſich das ordenen des s Zentrums 70 rllſtreetl“ materiellen dverplan für nicht zuletzt dem Volks⸗ zu bewogen faines Unterſtützung zlänen.„Es werden bei en Geburts⸗ „nationaler zären. Weil Fundament k zernagen den Schreib⸗ Bütten⸗Ein⸗ mn 9. Auguſt, in, Paris, ir Wahlurne rantiert echt m niedrigen ndamm, wo zeigt werden an jenem Auguſt ver⸗ ndſchaftsbote her„Kultur“ doch wirklich iß in dieſer rden mußten, h zu beacht⸗ zkampf ſteht größter Not rm billigen“ odeſalon zen. Frank⸗ n Errungen⸗ utſches Geld doover⸗Plan umwanbdelte, Nicht eine .„ Und nicht tſchland her⸗ n. Im ver⸗ ionen Mark tige Kleider )00 Arbeiter den können! le 100 coige ſſen uns 0 einmal auch die Sehnſucht der Qas Halenkteuz⸗Lannet Seite 5 Mit Lammes⸗Geduld erträgt Deutſchland ſein Schickſal, das von Tag zu härter wird. Die Ketten zu brechen, iſt echtſchaffenen, und man muß wahrli verſtehen, daß der Ingrimm ſich Luft zu ſchaffen ſucht. Wenn man vor dem Geſetze Achtung fordert— wer die Macht hat, hat auch das Recht dazu!— ſo wird der legitime Kampf der Freiheitsbewegung ganz gewiß nichts an Schärfe verlieren, denn man kann immer nur Jormen bändigen, aber auch nicht durch die geſchickteſte und hemmungsloſeſte„Rechtstaktik“ eine Geſinnung ausbrennen. Daß unſere Gegner ihre Macht⸗ nmittel ausnutzen, in blinder Wut überſpannen, zeigt nur, wie ſie ſelbſt von dem Vorwärtsdringen unſeres Sieges über⸗ zen ſind. Würden wir uns„austoben“ und„totlaufen“— em gegenwärtigen Syſtem könnte es doch recht ſein! Sie fürchten auch keinen illegalen Kampf, von dem ſie wiſſen, daß er nicht kommt, ſondern unſeren geiſtig fundierten Siegeszug, der ihren Schrecken begreiflich macht. Es 5 nicht um die Staatsreform letzten Endes, ſondern um die Staatsgeſinnung. Die äußeren Mittel ſollen den inneren Sinn unſeres Freiheitskampfes treffen, das Gewiſſen ſoll gebändigt werden, weil es unbequem geworden iſt. So wenig äußerlich die Entwicklung und das Schickſal der deutſchen Freiheitsbewegung der Tell⸗Sage ähnlich ſein mag, innerlich reizt ſie zu Vergleichen, die dem„geiſtigen“ Syſtem der Gegenwart, alſo den weltanſchaulichen Motiven »deutſcher“ Parteiherrlichkeit, wahrlich nicht zur Ehre gereichen. Wer die Zuſtände verteidigen will— es iſt ſeine Sache, und die Geſchichte wird ihn richten. Glaubt er aber, bei den Gegnern des Syſtems Liebe und Ver⸗ ehrung zu erringen, ſo handelt er wie jener Geßler, der den Hut zur Prüfung des Gewiſſens aufhängte und verſuchte, durch äußerlichen Aufwand des Geiſtes einer Naturbewegung zu werden. Geduld, Dankbarkeit und Vertrauen mögen ugenden ſein, die ein Staat fordern kann, der in ſich dig Gewißheit trägt, das Volk vorwärts zu führen. Ertrotzen und erzwingen laſſen ſich jedenfalls keine Eigenſchaften, die Liebe und Verehrung vorausſetzen. Geßler hat bekanntlich den Hut zu Altdorf aufgehängt, weil er von dem Irrtum ausging, daß die äußerliche Verbeugung vor der Macht zum Gehorſam, der nur aus innerer Ueberzeugung kommt, führen müßte. Die—5 Männer des Rütli⸗Schwures hatten Gewalt als das äußerſte Mittel eines bedrohten Volkes bezeichnet. Sie ſuchten jedenfalls nicht den Mord. Ihr Zuſammenſchluß war aus der Seele, aus der Notwendigkeit geboren. Geßler — das politiſch Ungeſchickteſte getan, das er tun konnte. n der Vorahnung des ſich Gewitters wurde er vom Tyrannen zur Beſtie, immer frivoler, je mehr die Stimmung gegen ihn wuchs. Nicht das Drama an Der Geßler⸗Hut ſich intereſſiert uns hier, ſondern nur die Frontſtellung, Gewalt gegen Geiſt, ein Kampf, der wohl bei allen Völkern einmal etobt hat, bei dem die Kraft ſchließlich immer Sieger lieb. Bei Tell ſer die Te ſeines Volkes ſo ſtark durch, daß er— perſönlich gepeinigt— die Tyrannei türzte. Mag die Entwicklung oft anders feſheiten ſein, mag nsbeſondere der Weg des deutſchen Jreiheitskampfes in besd anderer Weiſe verlaufen— das Ziel bleibt der Sieg es Sittlichen über die Brutalität. Vorwärts geführt werden Völker immer nur vom Geiſt. Revolution kann man mit Granaten und Gewehren, mit Bomben und Dolchen, mit Feuer und Schwert machen. Wo aber wäre in der Geſchichte ein Blutbad, deſſen Brutalität die Zukunft der Nation gerettet hätte? Führte die franzöſiſche Revolution nicht ſchließlich einen Robespierre zur Guillotine? Wurde nicht das Chaos erſt durch die nationale Diktatur eines Napoleon bezwungen? Sann nicht auf Leipzigs Jeldern die Macht des Bonaparte zuſammen, weil er im Siegerwahne die ſittlichen Grenzen ſeiner nationalen Sendung überſchritten hatte und ſr Geißel Europas geworden war? Auf die Dauer iſt die Macht nur dem ſittlichen Recht treu, und der Geiſt triumphiert über die Ketten. Die Chriſtenverfolgungen im Altertum, die Inquiſitionen des Mittelalters liefen ſich ſchließlich tot, weil eine geiſtige Macht eben unbeſiegbar iſt zufolge der Qualität ihrer perſönlichen Träger. Die Mittel der Gewalt können wechſeln: Kreuzigung, Verbrennen, Kerker, geſellſchaftliche Infamie, wirtſchaftliche Schädigung und wie ſie alle heißen. Sie verteidigen letzten Endes immer einen„Geßlerhut“, Fu dem eine hohle Macht ſteht, die ihrer„Idee“ unſicher iſt und Rechenſchaft für ihre —.— fürchtet. Wer einen Geßlerhut errichtet, treibt Terror und will zum Götzendienſt zwingen. Die Legitimität iſt ihm illegal, ſobald ſie Macht wird. Jeder„Geßlerhut“, jeher Saa ch Zuſtand, durch den radikale Unfähigkeit ſich wider ie geiſtige Neuordnung der Nation am Rubder halten will mit Terror, muß fallen! So will es Sittlichkeit und Vernunft. Was iſt nun die Stärke der Oppoſition Soeet den Geßlerhut? Die Beſonnenheit und Sicherheit ihrer Ideel Wer in der Politik will, muß die Welt nüchtern ſehen. Der Idealismus will das Leben nach höheren Zielen formen. Illuſionen und Utopien ſind der größte Jeind ſeiner Ver⸗ Lebt ein Volk im Zeichen des Geßlerhutes, ſo darf es ſ 3 kein Wolkenkuchucksheim erträumen— wie es der blöde Marxismus tut— ſondern muß die Kräfte ſammeln zur legitimen Tat, die der Himmel Sae Der Tag der Freiheit wird kommen, und auch ein Befreier wird da ſein. Wir kennen ihn! Gebe Gott, daß das Volk reif iſt, ſein Werk zu empfangen! Der Wehreiat der Gowjet⸗Anion Zuſammengeſtellt nach Verhältniszahlen und Kontrollziffern des Aufſatzes„Vom Staatsbudget 3— einheitlichen Blaln⸗ plan.— Sowjetruſſiſche Jinanzprobleme.“ Von Prof. Dr. Waſſily Leontieff. Ausgaben der Sowjetunion für Heer und Jlotte W. 3. 1923/24 K. 804 965 000.— W. 3. 1924/25„ 903 120 000.— W. Z. 1925/26„ 1 200 680 000.— W. 3. 1926/27„ 1 371 930 000— W. 3. 1927/28„ 1 600 720 000.— Vom aguh 1928/29 werden plötzlich die Aus⸗ gaben für Verteidigung(Heer und Marine) und für all⸗ gemeine Verwaltung zuſammengezogen. Aber aus den Aus⸗ aben für die Wirtſchaftsjahre 1923/24 bis 1927/½8 ergibt ſich deutlich, in welchem Berhältnis die Ausgaben für Vey⸗ waltung und Verteidigung zu einander und zu den Geſamt⸗ ausgaben ſtehen. Die betreffenden Prozentſäte ſeien hier wiedergegeben: Von den Geſamtausgaben entfallen auf: Allgem. Verwaltung Verteidigung W. Z. 1923/24 10,5% 16,3 0% W. 3. 1924/25 9,7% 14,2 0% W. 3. 1925/26 6,9% 14,0 0% W. 3. 1926/27 5,7%0 12,4% W. 3. 1927/28 4,3 0% 11,9 9% an den Geſamtausgaben unvergleichlich ſtärker ſinkt als die Aufwendungen für Heer und Marine. Gemeſſen an den Ausgaben— Verteidi⸗ gung betrug für die einzelnen Wirtſchaftsjahre das pro⸗ zentuale Verhältnis der Verwaltungsausgaben: W..1923/4 64,4 0% W. 3. 1924%½5 68,3 0% W..1925/6 49,3% W. 3. 1926/7 46,0 0% W. 3. 1927/%8 36,1 0% Wie man erkennt, betragen die Ausgaben für Verwaltung, welche im Wirtſchaftsjahr 1923/24 noch etwa zwei Drittel f groß waren wie der Heeresverwaltung, im Jahre 4 nur noch ein Drittel von denjenigen der Ausgaben für Da die Verwaltungsausgaben eine viel ſtärker fallende Tendenz als die Heeresausgaben zeigen, iſt anzunehmen, daß ſich das Verhältnis zwiſchen den beiden Etatspoſitionen noch erheblich zu Ungunſten der Aus⸗ aben für Verteidigung verſchiebt, Da dieſer Schluß richtig ein muß, 5— nachdem nun einmal vom Wirtſchaftsjahre 1929/30 ab nur noch der Etatspoſten„Verwaltung plus Verteidigung“ ausgewieſen wird— trotzdem nur das Ver⸗ ältnis 100(Heeresausgaben): 36(Verwaltungskoſten) der rrechnung des Anteils der Ausgaben für Heer und Marine zugrunde gelegt werden. Die Jinanzbilanz der Sowfetunion weiſt auf für Aus⸗ gaben für Verwaltung und Verteidigung: im W. 3. 1928/29 K. 3 901 000 000.— im W. 3. 1929/30. 3 833 000 000.— Zas dem oben errechneten Verhältnis zwiſchen Heeres⸗ und erwaltungsausgaben von 100: 36 ergeben ſich demnach für Es ergibt 10 alſo, daß der Anteil der Verwaltungskoſten die beiden Wirtſchaftsjahre folgende Ausgaben des Heeves⸗ und Marine⸗Etats: W. 3. 1928/29= K. 2 427 200 000.—%0 W. Z. 1929/30- K. 2 816 200 000.— Gegenüber dem Voranſchlag von.“ 3 833 000 000.— be⸗ trugen die tatſächlichen Ausgaben für Verwaltung und Ver⸗ teidigung im W. Z. 1929/30&.% 4 307 040 000.— und demnach die auf das Heeres⸗ und Marinebudget allein entfallenden Ausgaben&., 3 166 900 000.—. So alſo ſehen die Rüſtungen des Sowfjetſtaates Rußland aus, er die Sowjetanhänger in Deutſchland gegen alle en Ausgaben Sturm laufen. Warum, das wiſſen wir allerdings! —)½) Voranſchlag. en) Beginn des Mandſchuriſchen Feldzugs. Verhöhnung Hindenburgs Der demokratiſche„Montag Morgen“ hringt in ſeiner letzten Nummer ein n Bild. Ueberſchrift:„Ge⸗ lockerte Zenſur“, Lintzs ſteht der Anſchlag auf einen Hirſch mit rieſigem Geweih. Rechts vorn ſehen wir einen Miniſter, der vor zwei Journaliſten ſteht und mit dem Daumen der rechten Hand auf den Reichspräſ⸗denten zeigt und dazu ſagt:„Ueber hier geſchoſſene Böcke darf ni W werden!“ ir haben 24 Stunden auf ein Verbot des„M..“ wegen Verhöhnung Hindenburgs, alſo wegen Verſtoßes Hheſe das Republik„gewartetet, allerdings vergeblich. Dieſe Sorte von jüdiſcher Journaille kann ſich eben alles erlauben. Vormarſch in Hockenheim Ueber 400 in der Lenz⸗Verſammlung Im Zeichen wachſender Erkenntnis auch der Hocken⸗ heimer Bevölkerung und im Zeichen eines erwachen en Deutſch⸗ lands ſtand die am Sonntag nachmittag abgehaltene national⸗ ſozialiſtiſche Verſammlung, in der Pg. Lenz(M. d..) ſprach. Es waren Worte, die begeiſterten, die mitriſſen, die aber auch jedem einzelnen klar vor Augen ſtellten, warum der Nationalſozialismus um die deutſche Seele ringt. Mit ver⸗ biſſener Jronie, ſedoch unter Berück ichaun des exiſtlerenden Zeitalters der Rotverordnung nahm Pg. Lenz beſonders die Aktionen zwiſchen Zentrum und SPD. unter ie kri. iſche 35 Vom 33 ſchen Volksentſcheid und die wirtſchaftlichen Fäden zerreißenden und nichtzerreienden Par⸗ teien bis zur Landung eines verproletariſterten— Deutſchlands im Hafen der internatlonalen Hochflnanz, be⸗ leuchlete 1. Lenz die derzeilige Lage, Es erübrigt ſich eigent⸗ lich auf die Dlskuſſionsrede des kommuniſtiſchen Redners einzugehen. Die folgende Belehrung durch Pg. Lenz dürfte dem Kommuniſten zu denken geben und dürfte ihm dieſe noch lange in bleiben. Mit einem einmütigen Treu⸗ bekenntnis und Heil auf unſeren Jührer Adolf Hitler ſchloß der Ortsgruppenflührer die eindrucksvoll verlaufene Verſamm⸗ lung. Reuaufnahmen und Abonennten für das„Hakenkreuz⸗ Banner“ waren der äußere Erfolg dieſer eindrucksvollen Ver⸗ ſammlung. Wo man ſingt, da laß dich ruhig nieher! Es iſt eine jener Jundamentallügen des Marxismus, wenn er behauptet, er kenne kein anderes Ziel, als das Geſchick des handarbeitenden Proletariats zu be— und dem vom liberaliſtiſch verſeuchten Bürgertum geſchmähten„vierten Stand“ den erſten Rang in Staat und Wirtſchaft 8 erkümpfen. Wer ſich zu der Parole„Eigentum iſt Diebſtahl“ betkennt und — zu verwirklichen trachtel, der verleugnet nicht nur den egriff des ehrlich erarbeiteten Privateigentums, ſondern da⸗ mit gleichzeitig auch jeden wirtſchaftlichen Jortſchritt der Arbeiterklaſſe, der ſich ja nur in erworbenem Eigentum aus⸗ drücken läßt. Genau ſo verlogen iſt auch das marxiſtiſche Gerede von der kulturellen Förderung der Arbeilerklaffe Eine ſogenannte Weltanſchauung, deren Blickfeld vom alleinigen Denken um weniger Arbeit und mehr Lohn, um Bonzenpfründen und Parteipoſten begrenzt iſt, iſt ſo rein aufs Materialiſtiſche eingeſtellt, daß ihr ſelbſt das Ahnen wahrhaft edler ſeeliſcher Regungen vollkommen abgeht. Wer den FJortſchritt des Menſchen auf Magen⸗ und Bauchfragen beſchrünkt, wer die Werte ber Raſſe und des Blutes leugnet, wer die Mittelmäßigkeit zum Gott erhebt und den Durchſchnitt anbetet, der iſt unfähig, kulturſchöpferiſch tätig zu ſein, ja der kann ſich nicht einmal annäherungsweiſe in die großen Schöpfungen einer nichtproletariſchen Kultur hineindenken. Als Beweis dafür bringen wir heute zwei Lieder, die die marxiſtiſche Sängergemeinſchaft Lünen unter dem Leiter Lehrer Wilhelm Gerke anläßlich eines proletariſchen Jeſtes zum Beſten gab: Im Bruchl Feſt zugeſchnürt der Hoſengurt! Der Darm iſt leer, der Magen knurrt. Auf morſchem Rock glänzt Fleck und Fleck. Darunter ſtarrt das Hemd von Dreczk. Aus Pfültzen 40 das Sohlenloch. Wer pumpt mir einen Taler noch? Kein Geld, kein Schnaps, kein Fraß, kein Weib. In mürben Knochen kracht der Leib. Die Nacht iſt kalt. Es kratzt das Stroh. Die Laus marſchiert. Es hüpft der JFloh. Die Welt iſt groß, der Himmel* Wer pumpt mir einen Taler noch Noch einen einz'gen Taler nur, Für einen Schnaps, für eine Hur! Für eine Hur, für eine Braut! Das Leben iſt verſaut, verſaut! Nur einen Taler, helft mir doch! Wer pumpt mir einen Taler noch? Lumpenlied Kein Schlips am Hals, kein Geld im Sachk. Wir ſind ein ſchäb'ges Lumpenpack, auf das der Bürger ſpeit. Der Bürger blank von Stiebellach, mit Ordenszacken auf em Frack, der Bürger mit dem Chapeau celaque, fromm und voll Redlichkeit. Der Bürger kann geſittet ſein, er lernte Bibel und Latein. Wir lernen nur den Reid. Wer Porter trinkt und Schampuswein, luſtwandelt fein beim Sonnenſchein, der bürſtet ſich, wenn unſerein ihn anrührt mit dem Kieid. Wo hat der Bürger alles her, den Geldſach und das Schießgewehr? Er ſtiehlt es grad wie wir man uns das Stehlen Doch kriegt er mehr als jein egehr. 3 Er ſchröpſt dazu die Taſchen leer von allem Arbeitstier, O, wär' ich doch ein reicher Mann, der ohne Mühe ſtehlen kann, eU und geehrt. Träf ich euch auf der Straße dann, hr Strohkumpane ZJritz, Johann, ihr Lumpenvolk, ich ſpie Das ſeid ihr Lumpen wert. leuch an. „Schnaps, Huren und 9raß“ das ſind die marxiſtiſchen„Kulturideale“. Und dieſe Weltan⸗ chauungspeſt hat Millionen——*3——— in ihren ann geſchlagen und ſie Gott, Volk und Paterland ent⸗ remdet.*— ſetzt unſere Arbeit ein. Gebt dieſen verführten rbeitsbrüldern wieder einen Lebenszweck, indem ihr ſie vom marxiſtiſchen Fieber heilt. Mehr denn ſe gilt die natlonal⸗ ſozialiſtiſche Kampfparole: „Der Marxismus ſterbe, damit Deutſchland lebe!“ 2 Friedrichsfelber Gorgen Im Gemeinderat Mannheim⸗Friedrichsfeld wurde vor kurzem der Antrag geſtellt und man 13573 auch den f Beſchluß: daß derſenige Wa lung deſihe ag bezahlen mu der eine Klöſettſpülung beſiht und benutzt. 43 M. wohl mancher Friedrichsfelder zunächſt geſtutzt. ber die Sache liegt doch klar auf der Hand, und es gehört* recht wenig Verſtand, zu deelfe daß der Gemeinderat wie folgt argumentlert: wer heute noch gut verprovlantlert, daß der für die Folgen, die ſich eben aus einer reichlichen Ernährun ergeben, in Form von Waſſergeld eine Steuer blecht, was ſchließlich auch nur billig und recht. Doch fehlt das Geld, dieſen Zuſchlag zu entrichten, dann muß man eben auf Spilung berhichten; dann gehk hinaus und düngt Euren Acker, das geht ohne Spülung, liebe Friedrichsfelder———— Eynkeus, „ Harteigenoſſen! Zahlt pünkilioh Eure Beifrdges Seite Has Halenhteng⸗Baßget Nr. 47/1931 Soroleausgobe Groß⸗Mannheim Geltion Friedrichsparl Hienstag, den 25. Auguſt, abends 8 Uhr: Mitglieder⸗ Verſammlung in der Leſehalle 5 5, 13 a) mit außerordent⸗ licher— Tagesorbnung. Mitgliederausweiſe ſind mit⸗ zubringen. Der Sekt.⸗Kaſſier hat anweſend zu ſein. Seltion Waldhof und Luzenberg Dienstag, den 25. Auguſt, abends 8 Uhr: Mitgliederver⸗ ſammlung im Schützenhaus Diana mit aſcemen Tagesord⸗ nung. Pflicht aller Mitglieder iſt es, zu erſcheinen. Achtung! Am Montag, ben 24.——„ abends 8 Uhr, findet in ber Leſehalle eine außerordentliche Unterfühverſitzung ſtatt, an der folgende Unterführer teilzunehmen haben: Die Leiter der Abtellungen Kaſſe, Org. und Propag., Ar⸗ beitsvermittlung, Betriebszelle,——— Opferring, Kom⸗ pola, der Hauswart, der USchlA.⸗Vorſ., die Leiterin des D. J.., die Mitglieder der Rathausfraktion, die Stadtbezirks⸗ Leiter, die Sektionsleiter, die Sektionskaſſiere, die Z. O. Leute, die SA.⸗ und SS.⸗Führer, ſowie ſämtliche Pg. von der Ge⸗ ſchäftsſtelle und des Verlages, ch erwarte, daß die Herren Unterführer reſtlos und pünktlich erſcheinen. gez. Lenz, M. b. R. An alie Pg. und Treunde unſerer. Dewegung Die Rot in unſerem Volke wird von Tag zu Tag größer. Das Atbeitsloſenheer wächſt dauernd. Weit über die Hälfte ——5 SA.⸗Kameraden ſind ohne Arbeit und Brot. Um dieſes Elend ein wenig zu lindern, hrauchen wir Ihre Hilfe. Wir ſind den Männern, die täglich ihren Dienſt ür unſer Volb und die Idee Adolf Hitlers erfüllen, währen heim 1* Jamilien hungern, auch äußere Zeichen unſeres Dankes ſchuldig. Unterſtügen Sie unſer 84155.5 indem Sie uns Geld 63 kl. Beiträge), Kleider, Wäſche, Lebensmittel uſw. ſpenden. enden Sie Ihre Anſchrift an das RNS.⸗Sozialamt P 5, 13 a mit der Angabe, was und wann wir bei Ihnen abholen dürfen. All denen, die uns bisher durch Gaben oder perſönliche Mit⸗ arbeit unterſtützten, ſei hier herzl. gedankt. Sozialamt der RSDaAp. Achtung! Betriebezellenerganiſatlen Den Vertrieb des Hakenkreuzbanners., fts preiswoerte hat für die Hiane Orisaruppe Seckenheim FSG. Frits Gropp, Bahnhofsir. 5 ortagruppe Friedrichatold We pi. Busel, Luisenetr, 5 S1IERING Ortagruppe Edinsen viane-leger Ps. Johann Ritter, Posi-Hintergebiude Ortagruppe Ladenburs Fs. Georg Gucltemus, Duchhandlung Ortsgruppe Scehriesheim Ps. Hepelt, Neue Anlese 238 Ortagruppe Grossachsen alſe Fahrzeugarten Ps. Robert Pferhel Metzger, Bäcker und weitere Angeſtellte im Mannheimer Wleingewerbe, die auf dem Boden der nallonalſozlallſtiſchen Anſchauung ſtehen, werden zwechs Hründung einer national⸗ faſten, ubgin Jachgruppe um ihre Aiſchrift an die Betriebs⸗ f1 len⸗Abtellung Pö, 13a geheten. Perſönliche Auskunft wiid n der Sorechflunde jeden Mittwoch zwiſchen 5 und 7 Uhr auf der Geſchäftsſtelle der RS DAp. erteiet. Arbeiter und Angeſtellte der Firmen: Mohe 4—— Grün& Bilfinger, Stotz Recherau, Rheinelektra, Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗Vabrik werden um die Ueber⸗ ſendung ihrer Anſchrift an die nat.⸗ ſo P 5, 13 a)— oweit ſie— dem Boden der nutional⸗ ozialiſtiſchen Weltanſchauung ſtehen. Nat.⸗Soz. Betriebszellen⸗Organiſation Bezirk Mannheim. Dr. R. Roth. Neulußheim Sonntag, den 23. Auguſt, öffentl. Verſammlung mit Pg. Dr. Lingens⸗Heidelberg als Redner. Welrbeln Rächſter Sprechabend bei Pg. SS.⸗Truf. Weymann am 28. Auguſt in Zitzners Bier⸗ und Weinſtuben. Pflichtabend für die SA.⸗Reſerve. Die Ortsgruppenleitung. Erwerbsloſen⸗Zelle Weinheim Pflichtmitgliederverſammlung am 26. 8. 1931 bei Weymann im SS.⸗Zimmer, abends 9 Uhr. In Anbetracht der Wichtigkeit der Beſprechungen iſt Er⸗ ſcheinen der erwerbsloſen Parteigenoſſen unbedingte Pflicht. Kein Trinkzwang. Der Zellenleiter. SAl.R. Sämiliche rteigenoſſen werden erſucht, ſich bis ſpäte⸗ —— 1. September der SA.⸗R. zur Verfügung zu ſtellen. inmeldungen täglich von—7 Uhr auf der Geſchäftsſtelle. Für Unter rer iſt es Pflicht, ſofort beizutreten. 3 Lichtbilder ſind mitzubringen. Der SA.⸗R.⸗Führer. Lenz⸗Verſammlungen Pg. Lenz, M. b.., ſpricht: Freitag, den 21. Auguſt, in Offenbach. Samsiag, den 22. Aüguſt, in Bee.ten. Dienstag, den 25. Auguſt, in Weil g. Rh. zu günstigen anmetm 6 7, 6 Führerſcheine el hilligſt. Herechnung. .S. treffen sich in: Dienſtſtunden Gturmbann 1/4. Sturmbannführer 1/4 4 Feit, Samstag—6 Uhr. ———— alter Klebſattel, Samstag—7 Uhr. Geldverwalter Abam olfelder, Samstag—6 Uhr. Vorſtehende Dienſtſtunden müſſen unbedingt eingehalten werden, Sprechſtunden zu anderen Zeiten ſind nur nach vorheriger Anmeldung möglich. GA.⸗Fußball SA. Waſhwimmersbach 1— SA.⸗Mannheim 1:3 Zum erſten Male trat vergangenen Sonntag die 1. Juß⸗ ballmannſchaft der SA. Mannheim zu einem Freundſchafts⸗ ſpiel in Waldwimmersbach an. Niemand war zu Hauſe ge⸗ blieben, alles eilte auf den Sportplatz, um zum erſten Male die braunen Recken bei ihrem fairen Kampfe zu ſehen. Die SA. Waldwimmersbach bot in der erſten Halbſtunde eine glänzende Partie und ſo gelang es ihr, auch die Mannheimer nach überlegenem Kampfe:0 zu beſiegen. Unſere Mann⸗ heimer SA.⸗Leute waren jedoch durch dieſes Ergebnis keines⸗ wegs in ſchlechte Laune verſetzt, nein, mit eiſerner Energie gingen ſie daran und ſchlugen nach hartnäckigem Kampfe die glänzende Jußballmannſchaft der SA. Waldwimmersbach. Das Spiel war durchweg eſ fair und erlebte mancher einen rafſigen Kampf. Die beſten Mannſchaftsteile waren zweifel⸗ los die beiden Torhüter von Waldwimmersbach und Mann⸗ heim. Dieſer erſte Sieg muß den Mannheimern SA.⸗Kame⸗ raden Anſporn geben, hald wieder und dann mit zwei Mann⸗ ſchaften irgendwo einen Kampf auszufechten. Heil W vis. eee h bencece/ metbiftorer0 Siseeerhabnkrrbr r0sStm esue don angenntoo de de d Herausgeber und Berleger: Karl Lenz, M. d.., Heidelberg. auptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann. Verantwortlich 8 nnen⸗ und Außenpolitik, Badiſche und Wirtſchaftspolitik: Dr. W. Kattermannz; für„Die engere Heimat“,„Rheinebene und Bergſtraße“, Beilagen und„Paroleausgabe“: Ftritz Haas; für Anzeigen: Otto Heller; ſämtliche in Mannhelm. Anzeigen: Die achtgeſpaltene Millimeter⸗Anzeigenzeile 10 r Wiederholungsrabatte nach beſonderen Tarif. Annahmeſchluß für Anzeigen: Montägs und Donnerstags 12 Uhr. Buchdruckerei Schmalz& Laſchinger, Mannheim. II Hatratzen für nur 135.— ſind von bleiben⸗ Jeder Gastwirt im Bezlrk muf unter dleser Rubrik seine Gaststätte bekaant geben! dem Wert, Kapol · matratzen, Edel⸗ wollmatratzen —— ſleimfreij NMoclearromuna Chaiſelongues, Hotel„Prinz Kari“ Sofas, Liegeſofa Das Speischaus— lah. Pg. 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J, Abb, Welde-Bräu, Kaiscring 32 peims kilttag ⸗ und Abendiisch Spea,: Ausschank der Welde-Brauerei und Dortmunder Unlonbier Ar. 47/1931 Des öfte Verein geſchi hat das M wutſchnauben! zu widerlegen gräber des es„Demagog Den Beweis ſelbſt zu erb ſie wörtlich z „Für un die einzi mu Auf dem Ge Vereine erklä „So viel es Regi in der J der Gem ſtrom d vielleicht lich K Damit wollt Konſumverein insbeſondere ger auch de ereins⸗Preſ „Dreivie ohne we händlern Und dann er 200 000 Fan Bereinsmitgli ieht man hi ie auf der wollen, währ 200 000 gew Einer, Berlin, der Vereins, ſagt Umformung Gemeinwirtſch Wer annehm kaufe, weil im allgemein bitter getäuſc nicht, weil ſ kaufen, ohne vergleichen. zurückbezahlt Jahres dopp als Maſſena Rechnet man Geld der Ge bringt, ſo iſt In keinem trotz Berückſi ein ſo große Vereinen. Ti verkauft, als Stelle des R Verein„Pro der Einzelhar Rieſenumſätze klärung, woh Konſum⸗Vere in Haml Genies Das muß he „Sich ſel! 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Den Beweis unſerer Behauptungen brauchen wir nicht einmal ſe zu erbringen, das tun die marxiſtiſchen Führer, wenn ie wörtlich zitieren: „Für uns ſind die Konſum⸗Vereine Organſationen, die einzig und allein den Zweck haben, den Marxis⸗ mus als ſolchen wirtſchaftlich zu ſtärken.“ Auf dem Genoſſenſchaftstag der württembergiſchen Konſum⸗ Vereine erklärte ein Genoſſe Reuß: „So viele Verbraucher ſich uns anſchließen und ſeien es Regierimgsräte und Präſidenten all dieſe tragen in der Praxis zur Sozialiſierung bei. daß das Reich der Gemeinwirtſchaft kommt. Genießen wir den Zu⸗ ſtrom der in fihren Kräftigeren, ſo wird es vielleicht dahin führen, wohin der wirtſchaft⸗ lich Kräftigere 7 geführt werden wollte. Damit wollte der Genoſſe ſagen, daß die Stärkung der Konſumvereine die Sozialiſierung- Enteignung der Beſitzenden, insbeſondere des gewerblichen Mittelſtandes bedeute. Das 505 auch deutlich aus einem Artikel, der in der Konſum⸗ ereins⸗Preſſe die Runde machte, hervor: „Dreivier'el aller pꝛivaten Einzelhandelsbetriebe ſind ohne weiteres überflüſſig. Von den 600 000 Einzel⸗ händlern müſſen mindeſtens 450 000 verchwinden.“ Und dann erdreiſtet ſich die„Volksſtimme“ zu behaupten, daß 200 000 Familien des gewerblichen Mittelſtandes Konſum⸗ Vereinsmitglieder ſeien! Wenn das der Fall iſt dann man hieraus, wie heuchleriſch die Marxiſten ſind, wenn ie auf der einen Seite 450 000 Einzelhändler vernichten wollen, während auf der anderen Seite Reklame mit den 200 000 gewerblichen Mittelſtandskunden gemacht wird. Einer, der beſtimmt Beſcheid weiß, Herr Mirus aus Berlin, der Geſchäftsführer des größten deutſchen Konſum⸗ Vereins, ſagte wörtlich:„Die Konſum⸗Vereine erſtreben die Umformung der heutigen kapitaliſtiſchen Wirkſchaft in die Gemeinwirtſchaft.“ Das bedeutet für den Einzelhandel: Enteignungl Wer annehmen ſollte, daß er beim Konſum⸗Vexein billiger kaufe, weil er durch Groß⸗Einkauf und Rationaliſierung im allgemeinen,-dadurch in der Lage ſein müßte,-ſieht ſich bitter getäuſcht. Aber die Maſſen der Arbeiter merken das nicht, weil ſie als Genoſſen aus Selbſtverſtändlichkeit dort kaufen, ohne die Preiſe mit denen des Einzelhandels zu vergleichen. Was den Mitgliedern am Ende des Jahres zurückbezahlt wird, hat der Konſum⸗Verein während des Jahres doppelt und dreifach verdient. Der Konſum⸗Vevein als Maſſenabnehmer diktiert bei dem Herſteller den Preis. Rechnet man die Spanne zwiſchen Ein⸗ und Verkauf und das Geld der Genoſſen, das in den Betrieben arbeitet und Zins bringt, ſo iſt der Verdienſt an den Waren ein ungeheuter. In keinem privaten Geſchäft kann auch nur annähernd, trotz Berückſichtigung der Vergütungen am Ende des—55 ein ſo großer Gewinn erzielt werden, wie bei den Konſum⸗ Vereinen. Trotz aller Vorteile wird da und dort noch teurer verkauft, als bei dem Einzelhandel. Von einer amtlichen Stelle des Reiches wurde einmal feſtgeſtellt, daß der Konſum⸗ Verein„Produktion“ in Hamburg durchweg teurer war, als der Einzelhandel. Dies iſt geradezu ſchamlos, wenn man die Rieſenumſätze der Konſum⸗Vereine betrachtet. Doch die Er⸗ klärung, wohin das Geld wandert, iſt ſehr einfach: Hunderte Konſum⸗Vereins⸗Oberbonzen erhalten Rieſengehälter, in Hamburg ſollen ſogar zwei bis drei Dutzend ſolcher Genies Jahresgehälter von 20 000 Mark beziehen! Das muß herausgewirtſchaftet werden. Rationaliſiere Dich! „Sich ſelbſt rationaliſieren“ von Dr. K4 20 3 für Wirtſchaft und Verkehr, Stuttgart, Pfizerſtraße 20 und Wien 1 Heßgaſſe 7. 6. Auf age, 512 Seilen auf holzfreiem Papier, Jor⸗ mat 15,5:21 em, Preis N. 12.—. Wenn heute mit einer Arbeitsmethode Leiſtungs⸗ und Ein⸗ kommensſteigerungen von 100, 300 ja bis zu 700 Prozent erzielt werden konnten und wenn dieſe Arbeitsweiſen außerdem bereits von mehr als 10 000 Erfolgreichen aus allen i mit — Ergebni fe angewandt werden, dann muß ſchon wirk⸗ ich etwas dahinterſtecken. Und ſo iſt es in der Tat, denn das bereits in 6. Auflage vor⸗ llegende Werk zeigt mit einem Male die wahren Urfachen des Erfolges von ganz überraſchenden Geſichtspunnten. icht übermüdende Anſtren* und i Arbeit, nicht eiſerne Willenskraft oder olkulte Uebungen ſind die wahren Er⸗ olgsurſachen, ſondern kunſtvolle Arbei stechnih, ſiſtematiſche angsf eigerung und wohldurchdachte Erfolgsvorbereitung. k. Großmann zeigt uns in ſeinem Buch auch, daß die„Ge⸗ nlalität“ aller Erfolgsmenſchen faſt nur auf ſolcher Vorbereitung ———◻ Selbſt Männer wie z. B. Goethe oder Bismarck ver⸗ ſchmähten es nicht, ihre Erfolge bis ins kleinſte vorzubereiten, Hinderniſſe und Schwierigkeiten vorauszuſehen und ſie ſch.leßlich mit einem wand an Kraft zu überwinden. Daß die gleiche Methode auch jeder gewöhnliche Sterbliche anwenden kann, das die begeiſterten Urteile der bis⸗ Reide Buchbezieher. Viele ſchreiben, daß das Werk einen endepunkt in ihrem Leben bedeutet und daß es ihnen mehr Nutzen gebracht habe, als alle bisher 1 ücher aZehe Auch in den Kapiteln über die Erwerbung neuer Fühigkeiten, das ſchöpferiſche Denken, die Kunſt der Beeinfluſſung durch Wort und Schrift und die Kultur der Erſcheinung verkät der Verfaſſer intereſſante Erfahrungen und Kn 4 denen mancher en Rerven und ſeine raft zum Durchhalten verbankt. Die„Gec.“ in Hamburg, die Großeinkaufsgenoſſenſchaft der Konſum⸗Vereine, die angeblich zum Zwecke der Wahrung der Intereſſen des ſchaffenden Volkes gegründet wurde, aber in Wahrheit zur Ausſchaltung des gewerblichen Mittelſtandes. bei dem Hunderttauſende deutſche Volksgenoſſen Arbeit und Brot finden, tritt in Wirklichkeit die Intereſſen des ſchaffenden Volkes mit Füßen. Die„Gec.“ in Hamburg, ſo ſteht in Nr. 29 der„Wochenſchrift für Papier“, brachte es fertig, für hunderttauſende Mark Waagen für eine Großfleiſcherei in Amerika zu kaufen, während in Deutſchland hunderte von Firmen dieſelben Waagen liefern könnten. In Schleswig⸗ Holſtein wurde eine Mühle gebaut, für die für 3½ Millionen Mark Schweizer Maſchinen gekauft wurden, obgleich eine Abordnung der Arbeiterſchaft einer Dresdener Maſchinenfabrik nach Hamburg gekommen iſt, um die„Gec.“ zum Kauf deutſcher Maſchinen zu be⸗ wegen, damit deutſche Arbeiter Brot haben. So ſehen in Wirklichkeit die„Intereſſen des ſchaffenden Volkes der Arbeiterſchaft“ aus. Der Grund für die ungeheure Ausbreitung der Konſumver⸗ eine, auch in Mannheim, wo überall Verkaufsſtellen errichtet wurden, iſt darin zu ſuchen, daß die Konſum⸗Vereine mit dem Millionen⸗Kapital ihrer Mitglieder arbeiten, das ſie faſt zinslos in Händen haben. Dazu erhalten ſie von ſtaat⸗ lichen Kaſſen noch Rieſenkredite! Sogar von der Reichsverſicherung für Angeſtellte erhielten ſie Kredite! Die Rückvergütung am Ende des Jahres iſt bei dem— Gewinn an den Waren lächerlich gering. Das Aufblühen der Konſum⸗Vereine iſt in dieſem Staate dadurch möglich 6 daß überall, wo Marxiſten regieren, dem Konſum⸗ erein unter die Arme gegriffen wird. Ueberall: Steuer⸗ Vergünſtigung! Die—8—„gemeinnützig“ iſt geradezu eine Frechheit, wenn man zuſieht, wie der gewerb⸗ liche Mittelſtand vernichtet wird. Ein Beweis der Steuer⸗ begünſtigung: Die Konſum⸗Genoſſenſchaft in Stettin hat nach den „Stettiner Nachrichten“ gegenüber den kleinen Gewerbetvei⸗ benden an Steuern geſpart: 1. an der Umſa! ſteuer 1022.50&.4 2. an der Körperſchaftsſteuer 27 510.—.4 3. an der Gewerbeſteuer 10 510.50 K. 4. an der Vermögensſteuer 567.40 K. .-an-der Aufbringung 819.40 K. in einem Jahre 40 429.80 4. Dieſe ebenſo rieſige wie ungerechtfertigte Steuer⸗ begünſtigung iſt der große Vorteil dieſer Konſum⸗ Vereine. Ein Beweis, daß der Aufſtieg nicht von der Preiswürdigkeit der Waren herrührt, ſondern von der ungeheueren Steuer⸗ begünſtigung! Man ſollte annehmen, daß die geringen Steuern pünktlich bezahlt werden. Ein Beiſpiel, daß das nicht der Fall iſt: Der Konſum⸗Verein Görlitz, der ebenfalls als„gemein⸗ nützig“ gilt und deshalb Steuerermäßigung genießt und be⸗ ſtimmt zahlen könnte, hat eine Million Steuern hinterzogen! Der kleine Gewerbetreibende, der nur wenige Mark Steuern Aauloctadter Beief nicht entrichten kann, wird mit um-V Strafen belegt. Was geſchah mit dem Görlitzer Konſum⸗Verein? Die Steuerſtrafe und eine Million Steuern, die hinterzogen waren, wurden erlaſſen! So trugen am meiſten die Regierungen dazu bei, daß der Konſum⸗Verein in Deutſchland derart groß werden konnte, während man den kleinen Mann am Strick der Steuer⸗ paragraphen mürbe machte. Angenommen, die ſeien zum Zwecke rbeiterſchaft der Beſſerung der tlichen Lage der gegründet, ſo beweiſen die heutigen Formen etwas anderes. Man ſchuf einen Rieſentruſt mit 10—12 000 Fillalen, die eine ungeheuere—— für den Einzelhandel wurden und ihn an die Wand drückten. Bekanntlich iſt das Ziel jedes Rieſentruſts immer nur—— und noch einmal Profit! Deshalb bleiben die Konſum⸗Vereine das wirtſchaftliche Mittel des Marzismus, den ge⸗ werblichen Mittelſtand zu vernichten. Aber nicht nur eine Gefahr für den Mittelſtand, ſondern auch für jeden anderen Verbraucher wenn die zu einer ungeheneren Witz ſchaftsmacht gewordenen Konſum⸗Vereine die Preiſe für die Lebensmittel biktieren, wenn dieſe nicht mehr durch geſunden Wettbewerb vieler kleiner Geſchäfte teguliert werden! Und weil er eine Gefahr für jeden in ſchlrſ und den Mittelſtand iſt, deshalb bekämpfen wir ihn ſchärfſtens. Die Konſum⸗Vereine ſind und bleiben das, was ihre Bonzen ſelber ſagen: Totengräber des gewerblichen Mittelſtandes und Wegbereiter für den verderblichen Marxismus ll Veiulieiuser Zriet Weiierbau der Wachenburg⸗Autoſtraße im Bürgerausſchuß Die am 20. Auguſt ſtattgefundene Bürgerausſchuß⸗Sitzung war ange ichts der drei e Punkie der Tagevordnung von verhältnismäßig langer Bauer. Bei Beginn wurde die S des Hauſes trotz Fehlen»er Bürgerver⸗ einigung und des Blocks ſn Die Bürger hatten eine unterſchriftsloſe Proteſterklärung gegen den Weiterbau der Wachenburgſtraße eingereicht und erk⸗ärt, daß ſie an den Beratungen nicht teinehnten würden. Der liberal⸗demokraliſche Einheitsbrei, genannt Gemeindeblock, gab ei e ähn iche ſchrifl⸗ liche Erklärung an den Oberbürgermeiſter ab. Rektor Jalk von der weiland demokratiſchen Partei ſaß allein auf weiter Flur, als einziger Verireier der Mine. Er wuß.e von nichts. Ein Beweis, wie herz ich die Beziehungen unter den Partnern des Gemeindeblocks ſind. Wir empfehlen, eine Scheidungs⸗ klage in die Wege zu leiten.— Die Vorlage auf Wei erbau der Wachenburgſtraße wur e mit 40 gegen 16 Stimmen angenommen. Dafür ſtimmten Nationalſozlaliſten und KPD. Dagegen die ſchwarz⸗rote Koa⸗ li ion. Parteigenoſſe Meierhöfer als Stadtverordnelenvorſtand, ſowie Fraktionsführer Köhler begründeten ie Vorlage und deren Annahme eingehend. Die Sozzen kommen heute noch nicht über ihr Schwinmbad hinweg. Das Zentrum iſt auch für Bewilligung von fängt aber jetzt an zu ſparen. Der Betrag ſolle am Etat eingeſpart werden. Der Oberbürgermeiſter geht auf die Ausführung des Zentrums⸗ ſprechers ein. Die Sprecher der SP. erhalten mancherlei Komplimente durch die Sprecher der KPD. Es war ergötz⸗ lich, ſich dieſe Auseinan erſetzungen anzuhören.— Punkt Grundſtücksverkäuſe wurde nach einigen Abänderungen, die vorgeſchlagene Wahl des Steuerausſchuſſes einſtimmig ge⸗ Der Oberbürgermeiſter ſch.oß die Sitzung gegen 7 ½ 2 Der„Herr Pfarrer“ befiehlt Nachdem trotz des Sommers die Ernte glück⸗ lich unter Dach und Fach iſt, beginnt der ſchwer um feine Exiſtenz ringende Landwirt mit dem Einbringen des Tabaks. Aber no ſiaht unſer anſehnliches Dorf unter dem Zeichen der Dreſchmaſchine, deren anheimelndes Brummen bald hier, bald dort zu vernehmen iſt. Aber hier bin ich ſchon wider Willen auf politiſches Gebiet gelangt, gehören doch Dreſchmaſchinen bei uns in Plankſtadt bereits zum Gebiete der hohen Gemeindepolitik, und ſomit unterliegen ſie den Rotverordnungen der hohen Gemeindebehörden. Notverordnet hat in unſerem Falle der Herr Bürgermeiſter, der am Mariä Himmelfahrtstage eine in einer—— ühe der katholiſchen Kirche 3 Dreſchmaſchine zum Stehen brachte, weil ſie angeblich den eben ſtattfindenden Gottes⸗ dienſt ſtörte. Rebenbei fällt mir da gerade ein, daß ich neulich ein Geſpräch belauſchte folgenden Inhalts: 223 manſcht Du, wer in Plankſcht am meiſchte zu age ho .: Ha! der Herr Borſermanſchter! .: Aba! Der kummt erſcht an finfter Schtell! An erſchter Schtell kummt der Parrer Augenſtein. Beim erwähnen der Geſchichte mit der Dreſchmaſchine fiel mir dieſes Geſchichichen eben ein. Es dürfte ſich wohl ver⸗ lohnen, dieſes kleine Kapitel der Zeit ein wenig zu ſtreifen. Der vorerwähnte, 13 Seelſorger* uns ganz beſonders in lein treues Herz ge⸗ chloſſen. Verkappter Hitler iſt der Inbegriff allergrößter erworfenheit, was Wunder, wenn an einem Sonntag zur Bergung der gefährdeten Ernte ins Leld fahrende Bürger und Steuerzahler mit dem ſchmückenden Beiwort vor pfan er Prägung bedacht werden. Hoch zu verehrender Hert Pfarrer! das waren keine verkappten, ſondern echte, wahrhaftige Hitlerl Warum nun all der Lärm? Will man damit etwa Ge⸗ wiſſensbiſſe übertönen, die ſich weil man als Zu⸗ treiber der Zentrumspartei mitſchuldig iſt an der Tributkriſe, welche unſer ſchwer geprüftes Vaterland verheert?— Der S hat bei uns gute Zeit. Der Vor⸗ anſchlag wurde bereits vom Gemeinderat abgelehnt mit allen gegen die eine Stimme des Herrn Bürgermeiſters. Es iſt putzwunderlich zu ſehen, wie die Herren vom Zentrum aus Angſt vor der eigenen Courage plötzlich Oppoſition 1 und den Voranſchlag ablehnen, von dem ſie genau wiſſen, daß 00 ihre Kreisbehörde doch in Kraft ſetzen wird. Nein, 830 flen, auf ſolchen Bauernfang fällt auch in Plankſtadt längſt keiner mehr herein.— Der Verfaſſungstag iſt hier unbemerkt vorübergegangen. Die ohne jegliche Weiluagnunf daliegenden Straßen waren noch ruhiger als an gewöhnlichen Sonntagen. Zum Deko⸗ tierungs 4 der Freiwilligen Feuerwehr, das zum Anlaß einer erfaſſungsfeier gemacht wurde, ſollen außer dem kleinſten Teil der Jeuerwehr ſogar zwei Gemeinderäte er⸗ ſchienen ſein. Einen beſonderen Auftakt zur Verfaſſungsfeier bildete die Wiederherſtellung der„Karl Theodor⸗Straße“, die ſeit der glorreichen Nopemberrevolte auf den ſchönen Namen „Gareis⸗Straße“ hörte. Und da zu allem Unglück auch noch bie„Rathenau⸗Straße“ ſich in die vornovemberliche„Wilhelm⸗ Straße“ zurückverwandeite, herrſcht zur Zeit großes Lamento im roten Laden, und wir ſind af den neuerlichen Erguß der roten Tante darob ſehr geſpannt. So geht auch äußerlich ein Stück der glorioſen Zeit nach dem anderen in die Binſen und der Plankſtadter Ge⸗ meinderat hat hier dem kommenden Großreinemachen ſchon etwas vorweg genommen. 5 3 ——— 23 Has Hahenbrenz⸗Bannet Nr. 47/1931 Leser des Hakenkreuz-Banners finden gute Verpflegung in nachstehenden besonders empfehlenswerten Heclcattal: Restaurant Ersighau: Bekanmt zute Küche— ff. Biere und Weine— Große Růumlichkeiten fũr— Talefon Nr. 3224. 36⁵ Inh. Karl Edler condltorel Cafè Pallmann Anlage 234/ Telefon 4022/ Gemütlicher Familienaufenthalt. Gasthaus 2. Zähringer Hof Voreinslokal der NSDAP.— ff. Biere und naturreine Weine, gute Küche.— Telefon Nr. 316“. Bes. Py. Hans Vogt cafèé Ritzhaupt Haspelgasse am Fischmarkt. 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Wie k nende mi Führers meinſchaf Dur Einen derbaren herzutreil Schwanhe Schauer Zeit der war, wel und oft Drachen ſolcher für ein andere ſc noch auf überall z Mondnac Licht und ſo glaube ſenwelt e Leben un um ſtarre an, als erdrücken Rieſen d dunkle A den Arſt Völker ve ſtarken N den Sand Weiſe gef SHaben und dürre Lindenbol Nr. 47/1931 18 torrad- m Uhr im 6, 13. n 174 ppführer. ———— 76 Isslert — billig —„„—— nrichtungen u. ., Sehadigoes atar-Zlusmern % hrift. unci ran rei Hes enhandlel. birts abgeben. Das Hakenkreuz⸗Banner Seite 9 Der Mann, der Darſtein für Hitler gewann. Ogrul. Pg. Peter Haus Peter Haus, der am 25. Juli ſein 34. Lebens⸗ jahr vollendele, iſt in Lug, einem Nachbarork von Darſtein geboren. Seit dem 25. Juli 1922, dem Tage ſeiner Verheiralung— er hale eine Dar⸗ ſteinerin zur Frau— iſt er in Darſtein anſäſſig; jeit nahezu 18 Jahren arbeikel er in einer Schuh⸗ fabrik in Hauenſtein. Jeden Werkkag macht er den Weg nach Hauenſtein und zurück zu Fuß. Peker Haus iſt der einzige Kakholik in Dar⸗ ſtein. Er iſt Kriegsteilnehmer und wurde viermal verwundek. *» Als nach dem überwältigenden Siege des Nationalſozialismus bei den Reichskagswahlen des 14. 9. 1930 bekannt wurde, daß in Darſtein ſämkliche 106 Wahlberechkigte die Liſte 9,„Na⸗ kionalſozialiſtiſche Deukſche Arbeiterpartei“(Hit⸗ ler⸗Bewegung) gewählt hatkten, war Darſtein, das vorher ſelbſt Tauſende von Vorderpfälzern kaum dem Namen nach gekannk hakten, landauf und landab in aller Munde. Wohl in keinem anderen Orke Deultſchlands war die Wahlhandlung ſo raſch beendet wie in Darſtein. Schon um 12,30 Uhr hatten ſich ſämk⸗ liche Wahlberechtigte mit dem Stimmzekkel zur deutſchen Freiheitsbewegung unſeres Führers Adolf Hitler bekannt. Als Bürgermeiſter Pg. Heft dieſes Wahlergebnis dem Bezirksamt Lan⸗ dau fernmündlich meldeke, ſchenkke man dieſer Meldung zunächſt gar keinen Glauben.„So etwas gibt es gar nicht, ſo etwas iſt doch gar nicht möglich!“ meinte man beim Landauer Be⸗ zirksamt.„Es iſt, wie ich geſagt habe,“ ver⸗ ſicherte Bürgermeiſter Pg. Heft. Aber in Lan⸗ dau muß man krotz dieſer Verſicherung an einen Irrkum oder gar an eine Irreführung geglaubt haben. Man fragte nach einiger Zeit fernmünd⸗ lich beim Bürgermeiſteramk zurück ob es mit dem gemeldeken Wahlergebnis wirklich ſeine Richkigkeit habe. Wieder verſicherte Bürger⸗ meiſter Pg. Heft:„Sämkliche 106 Wahlberech— kigke haben Liſte 9 gewählt!“ Man ließ jedoch im Bezirksamt Landau erſt die letzten Zweifel fallen, nachdem man ſich durch eine zweike Rück⸗ frage vergewiſſerk hatke, daß das. was nach der bisherigen Anſicht eine glatte Unmöglichkeit ſchien, in Darſtein möglich geworden war, daß eine Gemeinde 100prozenkig nakionalſozialiſtiſch wählke. Wie kam es, daß Darſtein das Unmöglichſchei⸗ nende möglich machke daß ſich die Idee unſeres Führers Adolf Hikler von der wahren Volksge⸗ meinſchafk in Darſtein 100prozenkig durchſehke. Darſtein, ein Oerlchen von 156 Einwohnern, ernährt ſich faſt ausſchließlich von der Landwirt⸗ ſchaft. Da es mitten im Gebirge liegt, iſt der Boden nicht ſo ertragreich, wie auf dem flachen Lande. Die Bebauung der Felder iſt beſonders mühſam und anſtrengend. Aber krotz ſchwerſter Arbeit, gab es in Darſtein in der Vorkriegszeit die zufriedenſten Bürger. Eine gründliche Wen⸗ dung krat nach der Novemberrevolke ein. Von den politiſchen und wirtſchaftlichen Auswirkun⸗ gen des Nachkriegsſyſtems blieb auch das weit⸗ ab vom großen Verkehr in ſtiller Abgeſchieden⸗ heit liegende Dörfchen nicht verſchont. Der Geiſt der Zerſetzung drang ſelbſt in das ſtille Tal und zerſchlug die Einigkeit, die bisher unter den Ge⸗ meindebürgern geherrſcht hakte. Die Folgen zeigkten ſich zuerſt in der Gemeindepolitin: Darſtein und die Nachbargemeinde Dimbach gehören zu einer Bürgermeiſterei. Diejenige Ge⸗ meinde ſtellt den Bürgermeiſter, deren Kandidat bei der Wahl die meiſten Stimmen erhälk. Seit 100 Jahren befand ſich die Bürgermeiſterei in Darſtein, wo auch das Gemeindehaus ſteht. Die Darſteiner glaubten, es könnke gar nicht mehr anders ſein, daß die Dimbacher nach Darſtein zur Bürgermeiſterei müſſen. Durch die Un⸗ einigkeit bei der Bürgermeiſterwahl nach der Novemberrevolke im Jähre 1920 kam es aber anders. Der Bürgermeiſterkandidat von Dim⸗ bach wurde gewählk. Die Bürgermeiſterei kam nach Dimbach und jeßt mußten die Darſteiner zur Bürgermeiſterei nach Dimbach. Das gleiche hakte die Bürgermeiſterwahl im Zahre 1925. Da dämmerke den Darſteinern die Erkennk⸗ nis, daß man nur durch Einigkeit und durch eine geſchloſſene Fronk zum Ziele gelangen kann. Dieſe Erkennknis vertiefte ſich, als durch die wiederhergeſtellte Einigkeit im Ort bei der letz⸗ ten Bürgermeiſterwahl durch die Wahl von Pg. Georg Heft zum Bürgermeiſter die Bürgermei⸗ ſterei von Darſtein zurückerobert wurde. Als nach der Reichstagswahl 1928, bei der die Darſteiner noch Lanoͤvolk oder Deutſche Volksparkei wählten, das Verſagen dieſer Par⸗ — Darſtein, das auf ſchönen Waldwegen von den Bahnſtalionen Landau, Annweiler, Klingen⸗ münſter, Bergzabern und Dahn zu erreichen und mit Annweiler durch eine Poſtkraftwagenünie verbunden iſt, liegt im Herzen des Felſenlandes des pfälziſchen Wasgauwaldes. Das Dorf gehört zur prokeſtankiſchen Pfarrei Vorderweidenlhal. Am Wellkrieg nahmen elwa 30 Darſteiner, zum weikaus größten Teil beim 18. und 23. Inf. Agt., keil. 11 Darſteiner fielen auf dem Felde der Ehre. Adam Stoffel hat ſeine beiden Söhne dem Valerland zum Opfer gebracht, In der Wirkſchaft Chriſtmann wurde am.Februar 1930 die erſte nak.⸗ſoz. Verſammlung Hier wurde auch die Orksgruppe gegründel, abgehalten. ſteiner angehören. Ein leuchtendes Vovbild füs gan; Deutſchland keien offenſichklich wurde und den Wählern eine bittere Enktäuſchung bereiteke, hielten die Dar⸗ ſteiner Umſchau nach einer anderen Parkei, die den Willen und die Kraft beſitzt, das deutſche Volk aus dem Elend—— in das es die akten abgewirtſchafteten Parleien gebracht haben. Da krat ein Mann auf, Peker Haus, ein einfacher Arbeiler, aber ein kluger Kopf mit feinem polikiſchen Inſtinkk. Er war der einzige„Eiſenhammer“Leſer in Darſtein; er dachte ſich, daß eine Zeikung, die von allen anderen verleumdek und in der unſach⸗ lichſten Weiſe bekämpft wird, die Wahrheit bringt. Peler Haus wurde Nationalſozialiſt aus eigenſter Erkennknis und aus innerſter Ueber⸗ zeugung. Und weil er das iſt, nahm er ſich vor, ſich mit ſeiner ganzen Perſon für die deutſche Freiheitsbewegung einzuſetzen und die ganze Gemeinde für den Nakionalſozialismus zu ge⸗ winnen. Mit dem einem echken Nakionalſozia⸗ liſten eigenen Willen führte dieſer prächkige Vorkämpfer der deutſchen Freiheitsbewegung ſei⸗ nen Vorſatz durch. Er gewann einige Mit⸗ kämpfer und überwand durch unermüdliche Klein⸗ arbeit. durch Aufklärung von Mund zu Mund allmählich alle Widerſtände. Eine Aufforderung ſeiner Mitbürger, einmal einen nak.⸗ſoz. Redner nach Darſtein kommen zu laſſen, folgke er mit großer Freude. Da Peker Haus nicht wußke, wohin er ſich wegen der Abſtellung eines Red⸗ ners wenden ſolle, ſchrieb er an die Schrifklei⸗ kung des„Eiſenhammer“, die das Weitere ver⸗ anlaßke. So fand in Darſtein am 2. Februar 1930 die erſte nal.⸗ſoz. Verſammlung im Saale Chriſt⸗ mann ſtakk. Mit großer Begeiſterung wurde der Vortrag des damaligen Bezirksleiters in Landau Pg. Will⸗ fried Lämmel über das Thema„Was will Adolf Hitler“ aufgenommen. Unſer Führer hakke die Herzen der Darſteiner eroberk. Der äußere Erfolg dieſer erſten nak.⸗ſoz. Ver⸗ ſammiung war, daß Pg. Peter Haus als erſtes Darſteiner Mitglied in oͤie Bewegung einkrat und Darunker der Lehrer Nungeſſer, der Landwirl der ſämkliche wahlberechkigken Dar⸗ Bür germeiſter Pg. Georg Heft leilek ſeit 8. Dezember 1929 die Gemeinde Darflein⸗Dimbach. Er iſt Landwirt. Am 14. Auguſt feierk er ſeinen 44. Geburkskag. Bür⸗ germeiſter Pg. Hefk iſt Kriegskeilnehmer; er rückke beim 4. bayer. Reſerve⸗Regimenk ein; nach einer ſchweren Verwundung vor Verdun kam er zum 20. bayer. Feldarkillerie⸗Regiment, bei dem er den Krieg bis zum Schluß milmachke. ihm ſofork noch weitere 6 Darſteiner folgken. Dieſe 7 Parteigenoſſen krugen den Nakional⸗ ſozialismus in unermüdlicher Arbeit in den leß⸗ ten Winkel der Gemeinde. Als die Reichskags⸗ wahl 1930 kam, wurde der Gedanke an die leßte Bürgermeiſterwahl wieder wach, daß nur Einig⸗ keit zum Ziele führen kann.„Mit der Ge⸗ wißheit im Herzen,“ ſo heißt es in einer Zu⸗ ſchrift der Darſteiner an unſere Schriftleitung, „daß das deutſche Volk nur dann aus dem Elend herauskommkt, wenn es uns zum Vorbild nimmk und geſchloſſen hinter dem Führer Adolf Hitler ſteht, der ſich als Diener und nichk als Verdiener am Staate fühlt, kat jeder Darſteiner ſeine Pflicht. So kam es, daß Darſtein 100prozenkig nal.⸗ ſoz. wählte.“ Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß bei der Orlsgrup⸗ pengründung durch den Landauer Bezirksleiler Pg. Kleemann ſämkliche Wahlberechligke ſofork als Milglieder beitraten. ebenſo ſelbſtverſtändlich, daß die Darſteiner alle bürgerlichen Gazellen aus dem Hauſe warfen und nur die„AS3.“ Rhein⸗Fronl“ leſen. Darſtein iſt damit zum zweiken Male zum leuchkenden Vorbild für ganz Deulſchland geworden. Zahlreiche Zuſchriften und Glückwünſche aus allen Gegenden Deutſchlands beweiſen, daß das Vorbild wirkl und zur Nacheiferung anſpornk. Möge die Verſicherung, mit der die Varſteiner ihr Schreiben an unſere Schrifkleikung ſchließen, in ganze Deulſchland Widerhall finden: „Mil der Erwarkung daß unſere Einigkeit und unſer Einkreken für die Befreiungspolitik uns auf dem Elend führen wird, werden wir noch weiker bis zum Endkampf ausharren. Wir ſind uns bewußk, daß wir von den Gegnern der deukſchen Freiheiksbewegung heule noch verhöhnt und ver ſpokkek werden, wie es gerade in un⸗ ſeren ſchwarzen Nachbarorken der Fall iſt, aber all dieſe Bekämpfungen und Verleumdungen müſſen zerſchellen an unſerem feſten Glauben in die ſiegreiche Idee Adolf Hitlers. Durch Kampf zum Sieg! Heil! Aunnein in Pflker Busg Einen wahren Genuß bietet es, in der wun⸗ derbaren Felſenwelt des Wasgau ſich um⸗ herzutreiben. Beſonders auf dem Wege von Schwanheim herüber fühlen wir ſo recht die Schauer der Sage, nach welcher in uralter Zeit der„Wasgenwald“ mit Rieſen bevölkert war, welche in den Felſenſchlöſſern wohnten und oft über das Gebirg wanderten, um die Drachen zu erſchlagen. Da fanden einmal zwei ſolcher Rieſen einen Menſchen. Was iſt das für ein Erdwurm? fragte der eine und der andere ſagte:„Dieſe Erdwürmer werden uns noch auffreſſen“. Rieſenſchlöſſer wähnen wir überall zu ſchauen und wenn in einer trüben Mondnacht die Wolken treiben und wechſelnd Licht und Schatten auf dieſe Landſchaft fällt. ſo glauben wir plötzlich wieder, jene alte Rie⸗ ſenwelt erſtanden, die Felſenmaſſen ſcheinen Leben und Bewegung zu bekommen und rings⸗ um ſtarren die gewaltigen Koloſſe uns drohend an, als ob ſie uns im nächſten Augenblick erdrücken wollten.— In dieſen Sagen von den Rieſen des Wasgauwaldes ſpricht ſich die dunkle Ahnung von den einſt hier wohnen⸗ den AUrſtämmen aus, die durch nachfolgende Völker verdrängt wurden, oder auch von den ſtarken Naturgewalten, welche hier gewirkt und den Sandſtein in ſo grotesker, abenteuerlicher Weiſe geformt haben. Haben wir einmal mühſam die rauhe, kahle und dürre Hochplatte beſtiegen, auf welcher der Lindenboln mit ſeinen überhängenden Fels⸗ maſſen ruht, ſo ſtehen wir vor dem Linden⸗ brunner Hof, ein Forſthaus, neben welchem ein ungemein tiefer Brunnen ſich in den Berg ſenkt. Ohne Wald und Raſen, dürr und fel⸗ ſig, da Wind und Sturm das ganze Jahr um den Berg peitſchen, erhebt ſich der Burg⸗ berg ſchroff über die rauhe, waldloſe Hoch⸗ platte. Aber ein guter Weg zieht ſich an den jähen Halden herum zur Burg durch das Fel⸗ ſentor. Das Schloß Lindelbrunn iſt kühn und feſt auf den gewaltigen, überhän⸗ genden Felsmaſſen gelegen,— der innere Schloßhof ſelbſt beſteht nur aus Felſenlagern, auf welchen wenige Mauern mit hübſchen Rundbogenfenſtern und Geſimſen ſtehen. In dem am Hang des Berges hervorragenden Felſengrate ſind Gewölbe eingehauen. Einſt war der„Lindenboln“ oder„Lindenbohl“ gleich Landeck eine den Leininger Grafen zuſtehende Burg. Die Burg beſaßen die Leininger zu⸗ letzt wieder allein und bis zur franzöfiſchen Revolution gehörten zu ihr die Dörfer des oberen Schlettenbacher Tals: Vorderweidenthal, Darſtein, Dimbach und Oberſchlettenbach. Die Burg erhebt ſich hoch über die merk⸗ würdige Landſchaft, in unſerer nächſten Nähe ſüdlich der Rödelſtein, eine groteske Fels⸗ maſſe, deren Türme und Mauern mit Tannen und Föhren geſchmückt ſind. Wie ein Rie⸗ ſen⸗ oder Feenſchloß ſteht er da drüben; viele baben ihn ſchon für eine Burg gehalten und als ſolche iſt er ſogar auf Landkarten bezeich⸗ net. Weiter rechts ſteht der gewaltige Buhl⸗ ſtein, der womöglich noch phantaſtiſcher und abenteuerlicher in die Lüfte ſtarrt und auf Landkarten auch als Burg bezeichnet iſt, ob⸗ gleich es nur die Felſenburg von Geiern und Raben oder das Schloß von Geſchöpfen der Phantaſie iſt. Immer weiter rechts erſcheinen die Wände der Langenwalder Felſen, die als mächtige Zyklopenmauer die Talſchluchten ein⸗ dämmen, und tiefer hinein am wilden Fels⸗ gewirre des Prangertsecks ſtarrt uns eine ganze, weite Stadt gewaltiger„Rieſen des Wasgauwalds“ entgegen, indem ſie im Glanze des Abends, wie aus feuergoldenen Blöcken er⸗ baut, feenhaft herüberleuchtet. Und dort und da und näher und ferner mächtige Felſen⸗ zinnen, einzelne Türme, rieſige Figuren, Feen⸗ brücken und ſteinerne Geſtalten,— alles rot⸗ grauer, mooſiger Sandſtein und nackter, toter Fels. Man muß ſich mit Gewalt dem Schauer entwinden, der dieſe Blöcke und ungefüge, rauhe Pfeiler in Bewegung ſetzt und ihnen Leben verleiht. Die Dörfchen des oberen Schlettenbacher Tals verſtecken ſich in den Talſchluchten hinter der Burg, zu der ſie gehörten. Als eine proteſtan⸗ tiſche Oaſe liegen ſie mitten in dem katholiſchen Gebirgslande. Außer Vorderweidenthal ſind ſie nur klein, ihr Ausſehen jedoch viel freund⸗ licher als das der Nachbardörfer. Hübſche, ja oft ſtattliche Häuſer, deuten auf Wohlſtand, Tätigkeit und Ordnungsliebe. Der Fleiß der Bewohner ringt den rauhen Bergfeldern eine mehr als hinreichende Ernte ab. Darum gibt es keine Bettler, auch keine hauſierende Beſen⸗ penſammler, Scherenſchleifer und Haftelmacher, wie im Goſſersweiler Tal und zu Waldham⸗ bach. Alles nährt ſich vom Ackerbau. Selbſt der Tabaksbau iſt ſchon in das Schletten⸗ bacher Tal gedrungen und ſcheint auf den roten, ſandigen Burghalden gut zu gedeihen. f6 bei der Busg, nordweſtlich, verſteckt i Darſtein Es könnte nicht friedlicher in ſeinem Obſt⸗ haine an und hinter den Felſen liegen. Süd⸗ lich auf ſeinem hochgelegenen Bergfeld ſteht ein ganz kahler, mühſam zur Hälfte bebauter Hügel, von deſſen Spitze gleich einem verſtei⸗ nerten Angeheuer die groteske Maſſe des„Dar⸗ ſteins“ ſchaut. Im Mittelalter ſcheint eine Burg hier geſtanden zu haben, da die Edeln von Darſtein mehrmals in der Geſchichte des Lan⸗ des vorkommen. Auf Landkarten iſt der Dar⸗ ſtein dann auch hie und da als Burgruine bezeichnet, obgleich die Spuren von Gemäuer verſchwunden ſind. An ſeinem weſtlichen Fuße vorüber führt der Weg wieder bergab in das tiefe Tal des Schlettenbächleins, das aus den Felſenſchluchten von Schwanheim kommt und in ſüdlicher Richtung hinter dem Lindenboln die Wieſengründe bewäſſert. Der Haſenfels ſteigt aus dem Bergwalde dicht am Wege in küh⸗ nen, hohen Maſſen empor, rechts eine Reihe dunkelbewaldeter Felsberge. Aus:„Die Pfalz und die Pfälzer“ binder, Holzſchuhſchnitzer, Bilderhändler, Lum⸗ von Aug. Becker. Seite 10 Das Hakenkreuz⸗Banner Nr. 47/193 Frau. 2 Erich Ludendorff und der„Tannenberg⸗Bund“ Gegenüber der nationalſozialiſtiſchen Geſchäfts⸗ ſtelle hat ſich in einem Laden der„Tannenbergbund“ eingeniſtet. Da er auch uns in ausgehängten Pla⸗ katen angreift, erſcheint es notwendig, ſich mit dieſer Sorte„Kämpfern“ einmal gründlich auseinander⸗ zuſetzen. Wir bringen nachſteend einen Auhſätz aus der Feder eines langjährigen Mitgliedes des Tannen⸗ berg⸗Bundes, der„Frau Mathilde“ und Herrn Erich Ludendorff genau kennt.(Die Schriftltg.) Wenn die Tannenberger erkennen würden, daß der Grund⸗ zug im Charakter der Frau Dr. Mathilde Ludendorff Hemmungsloſigkeit iſt, dann würden ſie ſchon bei ober⸗ flächlich kritiſcher Prüfung begreifen, daß das von mir, nur in den Grundlinien ſkizzierte Vorleben dieſer Frau völlig mit den in ihren„religionsphiloſophiſchen Werken“ nieder⸗ gelegten Anſchauungen übereinſtimmte. Dann würden ſie vielleicht auch einmal wagen, das Brohatmäntelchen ſchön⸗ geiſtigen Bilderreichtums und der oft epiſchen Sprache, das dieſe liſtenreiche Frau ihren„religionsphiloſophiſchen“ Werken umgehängt hat, zurückzuſchlagen. Sie würden dann allerdings fürbaß erſchrecken über die häßliche Nacktheit dieſes Ideen⸗ gebildes, das nicht in der Schönheit der Monna Vanna ſich enthüllt, ſondern die Ideengeſtalten der Tannenberger, jeder ht entrückt, als allzu menſchliche Erſcheinungen entblößt. Das alles ſehen die urteilsloſen Tannenberger nicht. Sie glauben nicht, was ich veröffentlichte. Was würden dieſe armen Mißbrauchten erſt ſtaunen, wenn ich mehr preisgäbe. So kämpften ſie in blöder Wut gegen mich, der ich es wagte, ihr Schirmherr⸗Ehepaar einmal auf die Drehſcheibe zu ſetzen. In der ohnmächtigen Raſerei ihres Kampfes, der nur mit Lüge und Verleumdung geführt werden kann, merkten ſie auch gar nicht, wie blindwütig ſie daneben ſchlagen. So z. B. wenn ein Tannenberg⸗Redner, Rechtsanwalt Robert Schneider⸗Karlsruhe, Leutnant und Freimaurer a.., in einer Verſammlung in Bernburg dieſelbe Verleumdung, die ſ. Zt. in Weinheim in Baden die Frau Rechtsanwalt Oswald nur anzudeuten wagte, unverblümt ausſprach, ich hätte unterſchlagen. Solche Gemeinheiten ſind nur Beweis für die geiſtige kurze Leitung dieſer edlen Streiter. Sie vergeſſen nämlich, daß eine ſolche Schrift wie„Na⸗ tionalismus in Abwehr“ nur ein Mann mit ganz reiner Weſte ſchreiben kann; würde er doch ſonſt jeder Zeit gewärtig ſein müſſen, ſelbſt arg bloßgeſtellt oder der Staats⸗ anwaltſchaft übergeben zu werden. Herrn Schneider habe ich öffentlich einen Verleumder genannt und ihm dies mit⸗ teilen laſſen. Es ſcheint jetzt aber an der Zeit, den Untergrund aufzudecken, aus dem gerade dieſe und ähnliche Verleum⸗ dungen ſprießen. Gleich nach der Trennung des Generals von der„Deutſchen Wochenſchau“ gab er in ſeiner„Volks⸗ warte“ über unſere Geſchäftsbeziehungen einſeitig und ten⸗ denziös beleuchtete Berichte, die objektiv unwahr waren. Wir haben dazu geſchwiegen, weil die Gerichte, vom General Ludendorff angerufen, ja das wahre Urteil fällen würden. Das iſt jetzt erfolgt. Jetzt hat das Kammergericht in Berlin geſprochen. Das Bild, das ſich daraus ergibt, ſieht ſo aus: In vierjähriger aufopfernder, aufreibender, treuer Arbeit und Hingabe an Ludendorffs politiſche Ziele haben mein Freund, Major a. D. Weberſtedt und ich mit dem alleinigen Riſiko unſeres Vermögens in gemeinſamer Arbeit mit General Ludendorff und ſpäter auch mit Frau Dr. Mathilde das Blatt Lndendorffs, die„Deutſche Wochenſchau“ aufgebaut. Es war eine entbehrungsreiche, harte Arbeitszeit, vor allem in den erſten JZahren. Der Verlag, alſo das Geſchäftsunternehmen, gehörte Weberſtedt und mir. Es mußte uns gehören, da der General Ludendorff bei jeder Anfrage immer wieder klugerweiſe ablehnte, irgend⸗ wie ein Riſiko tragen zu wollen. Als nun vor allem durch die von mir ins Leben ge⸗ rufenen umfangreichen Werbereiſen für den Tannenberg⸗Bund, die auf ausdrücklichen Wunſch Ludendorffs in erſter Linie der Bezieherwerbung für die„Wochenſchau“ gelten ſollten, 1928 im Herbſt die Bezieherzahl des Blattes ſo wuchs, daß man im ZJanuar 1929 endlich von einem geſundenden Unternehmen ſprechen konnte, erwachte der Beſitzwille bei Frau Dr. Mathilde, die, ſo bekunden Zeugen, ſelbſt erzählte, daß ſie den General monatelang bearbeitet habe, damit er ſich von den Berliner Herren trennte. So Es war am Rachmittag eines ſonnendurchglühten Hoch⸗ ſommertages. Ein blauer, wolkenloſer Himmel ſtand über den JFeldern, auf denen die Bauern damit beſchäftigt waren, das Getreide zu mähen. Alles was nicht mehr zu jung und noch nicht zu alt war, half fleißig den Aehrenreichtum binden und zu Garben aufſtellen. Vor einem ſchmucken, kleinen Bauernhauſe, im Schatten eines Nußbaumes, ſaß die Altſitzerin Burken und behütete den 5 jährigen Jungen ihres Sohnes, der im Garten neben dem Hauſe ſpielte. All die anderen Bewohner des Hofes waren draußen auf dem Felde— gut ein halbes Stündchen entfernt. Mutter Burken ſtrickt fleißig an einem Strumpf, nur hin und wieder wirft ſie einen Blick auf den ſpielenden Zungen oder auf die Uhr. Um 4 Uhr muß ſie die Veſper fertig haben, denn dann wird ein Knecht kommen und den kalten Kaffee und die Butterbrote abholen. Gerade wollte Hein, der Kleinknecht, wieder den Hof mit der großen Kaffeekanne und einem wohlgefüllten Korbe verlaſſen, als der kleine Hoferbe zu ſeiner Großmutter lief und ihr etwas rundes Blinkendes zeigte. Einen Augenblick war die alte Frau wie erſtarrt— dann entriß ſie dem Knaben den gefundenen Gegenſtand und ſchickte ihn mit dem Kleinknecht fort aufs Feld. Die eben noch rüſtige, hohe Frau ſitzt jetzt, ein kleines, altes Mütterchen, in ihrem Lehnſtuhl und ſchaut weltentrückt Der Ring ß, von Fidow mußte ein lächerlicher Vorwand herhalten, um den Bruch zu vollziehen. Run hat das Kammergericht dem 1. Generalquartier⸗ meiſter beſcheinigt, daß er nach dem Bruch, um uns die Bezieher fortzunehmen, Boykotthandlungen begangen hat, und daß er einen„unerlaubt ſitten⸗ widrigen“ Kampf geführt hat. Wir Jungen Jetzt ſehen wir und denken: Deutſchland! und ſehen und denken nicht dies! Nein, unſer! Unſer Deutſchland!! Wir ſind ſo jung und hungern— ſeit wir die Augen auftaten lange— lange— doch über den Hunger Damals als das Volk in Waffen ſtarrte, groß war, wunderbar groß— und opferte, glaubend— liebend—hoffend „Deutſchland“ im Herzen, wurden wir geboren. Als Schmach kam und Armut und Elend— „Not“ am Himmel ſtand und„Gier“ geht uns der Glaube allüberall an dich— bohrend Deutſchland! ein freſſendes Leiden im Vollke ſchrie, waren wir Kinder, die im Geſicht Falten hatten Der iſt ſo ſtark und ſeinetwegen werden wir— müſſen wir wie Alte. weiterzuhungern verſtehen, Die Zeit— bis wir dich haben, riß uns die Augen auf Deutſchland, weit— wie wir dich ſehen!! Paul Volhmann. Dieſe Feſtſtellungen des Gerichts, das übrigens dem General Ludendorff in ſeinen materiellen Forderungen Recht gab, ſind für den General umſo vernichtender, als deſſen Anwalt in der Schlußverhandlung mit dem Unterton des Triumphes erklärte, es käme dem General jetzt nicht mehr ſo ſehr auf die materiellen Torderungen an, denn er bekäme wahrſchein⸗ lich doch nichts mehr, da die Beklagten ruiniert ſeien, wohl aber legte der General höchſten Wert darauf, daß vom Gericht beſcheinigt würde, daß er korrekt gehandelt habe. Run, die Antwort des Gerichts iſt vernichtend! Es beſcheinigt dem General, daß er„ſich unerlaubt ſittenwidriger Kampfes⸗ weiſe“ bedient habe, daß er Boykotthandlungen beging, die zu Schadenerſatz verpflichten und die nur deshalb zum Schaden⸗ erſatz nicht genügten, weil dieſer Schaden nicht direkt nach⸗ weisbar gemacht werden kann. Ja, das Kammergericht charak⸗ teriſiert die Art, wie Ludendorff der„Deutſchen Wochenſchau“ die Bezieher nahm, wörtlich wie folgt:„Eine ſolche An⸗ ordnung geht über das erforderliche Maß hinaus und war auch— zumal wenn man er⸗ wägt, daß dieſe Anordnung von einer über⸗ ragenden Perſönlichkeit erlaſſen iſt— geeig⸗ net, die Beklagten aufs ſchwerſte zu ſchädigen.“ Zetzt wirken die jahrelangen Tendenzberichte in„Luden⸗ dorffs Volkswarte“ nach; jetzt krähen ſie allerorts von Selbſt⸗ bereicherung, Unterſchlagungen und ähnlichen Anwürfen. Ueber dieſes Gerichtsurteil bringt„Ludendorffs „Volkswarte“ kein Wort. Man verbreitet doch ſogar, der Tannenberg⸗Bund, dem allein im Januar 1929 der noch ſtark verſchuldete Verlag aus freien Stücken über 1000 Mark zuwendete, ſei Ausbeutungs⸗ objekt des Verlages geweſen. Run, wer tatſächlich Ausbeutungsobjekt das dürfte heute nicht mehr zweifelhaft ein.— Als der Verlag geſund wurde, als es kein Riſiko mehr war, ſich zu beteiligen, da trennte ſich Ludendorff in ſeiner brutalen Art unter Verhöhnung jeden Treue⸗ vor ſich hin; in ihrem Schoße auf der ſchwarzen Schürze liegt zwiſchen ihren abgearbeiteten Altfrauenhänden— ein Ring. Ein ſchlichter, abgetragener Goldreif. Sein Anblick führt die alte Frau noch einmal durch ihr ganzes Leben, das voll ſchwerer Arbeit und doch auch voller Sonne und Glück geweſen war. Ihrem Manne, dem Vollbauern, dem Vater des jetzigen Hofbeſitzers, hatte dieſer Ring gehört. Und wie war er untröſtlich, als er ihn eines Abends, nachdem er im Garten gearbeitet hatte, vermißte! Geſucht hat er— tagelang— wochenlang.„Dat gift en Unglück“, hatte er geſagt,„en Ring verlieren bringt Unglück, en finden bringt Glück!“ Im Herbſt, als die Stürme über die Stoppeln brauſten, ſaß ein junger Bauer auf der Scholle und der alte lag auf dem kleinen Friedhof am Ende des Dorfes. An all das dachte nun Mutter Burken— und auch an die ſchönſte Zeit ihres Lebens— als ſie mit ihrem Jochem jung und lebensluſtig ſchaffte— ſie dachte an die Kirmeſſen— die Kinder und die Enkelkinder, die ſie alle ſo liebten. „En Ring finden bringt Glück“ murmelte ſie und lächelte. Sie erſehnte ſich nur noch ein Glüch—— Blutigrot, einen ſchönen neuen Tag ankündigend, ver⸗ ſinkt die Sonne im Weſten. Langſam breitet ſich die Däm⸗ merung aus mit leichten, dunklen Fittichen alles zudeckend— bis ein neuer, junger Morgen Freude und Leid wieder er⸗ ſtehen läßt. JFür die Altſitzerin Burken war es der letzte Sonnenunter⸗ gang— denn der Ring hatte ihr ja das Glück wieder gebracht.—— * gefühls, läßt ſeine früheren Mitkämpfer mit den für ihn und für ſeinen Kampf gemachten Schulden ſitzen, reißt ihnen mit„unerlaubt ſittkenwidriger Kampfesweiſe“ die Bezieher fort und baut ſich mit den ſo an ſich gebrachten Bauſteinen ein eigenes ſchuldenfreies Unternehmen auf, das ja nunmehr kein Riſiko forderte. Eine feine Treuel Würdig des 1. Generalquartiermeiſters des Weltkrieges! Die Bezieherwerbung, die ſonſt wohl Tauſende Mark gekoſtet hätte, koſteten ſo dem„Haus“ Ludendorff keinen Pfennig mehr. Seine Mitarbeiter, die auf ihn bauten, wie heute noch die verblendeten Tannenberger bauen, ſie ſind ruiniert und können ſich die Photographie Ludendorffs be⸗ trachten, auf die er 1925, als er ganz verlaſſen und allein ſtand, ſchrieb:„Treue um Treue!“ Und' dennoch ſind wir ihm dankbar für dieſe Treu⸗ loſigkeit, hat er uns doch zur Beſinnung gebracht und dorthin gewieſen, wohin wir gehören, in's Lager Adolf Hitlers. Aufruf! Nationalſozialiſten! Deutſche Volksgenoſſen! Ein neuer Hungerwinter ſteht vor der Tür! Die nat.⸗ſoz. Bewegung ſteht heute im ſchwerſten Kampf nach außen mit den marxiſtiſch durchſetzten Parteien aller Schattierungen. Nur unſere innere Geſchloſſenheit ermög⸗ licht es uns heute, dieſen Kampf mit Erfolg zu führen. Wir ſtehen vor einem Winter, der Not und Elend in einem ungeahnten Maße im Gefolge führen wird. Schon liegen heute 5 Millionen Arbeitsloſe auf der Straße! Wieviel werden es im kommenden Winter ſein? Die Not iſt groß! Das Elend wächſt! Deutſche Schweſtern und Brüder in Stadt und Land! Schon jetzt gilt es, Vorſorge zu treffen, daß unſere arbeitsloſen Parteigenoſſen mit ihren Familien im Winter vor dem Verhungern bewahrt bleiben. Wir alle wollen helfen, dieſe Not zu lindern, getreu der von uns ver⸗ tretenden Weltanſchauung: Alle für einen und einer für alle! Auf Wunſch Adolf Hitlers ſollen an allen größeren Plätzen Erwerbsloſen⸗Küchen erſtehen! In Baden ſind 10 ſolcher Küchen vorgeſehen bis zum 1. Oktober. Es ergeht daher an Alle, die helfen können, der Ruf, dieſe ſog. NS.⸗Küchen mit Lebensmitteln und Brennmaterialien nach Möglichkeit zu unterſtützen. Ganz beſonders bitten wir unſere Parteigenoſſinnen und Partei⸗ genoſſen auf dem Lande, ſchon heute zu überlegen, ob und womit ſie dieſe NS.⸗Küchen unterſtützen können. Denkt daran, was ihr jetzt ſchon ſpenden könnt wie zum Beiſpiel Eier zum Einlegen uſw. Annahmeſtellen ſind jeweils die Ortsgruppen des Deutſchen Frauenordens, denen die Durchführung dieſer Erwerbsloſenſpeiſung über⸗ tragen iſt. Denkt an unſere SA.⸗Leute! Denkt an unſere SS.⸗Leute! Denkt auch an die Familien der in Not befindlichen Parteigenoſſen, die teilweiſe tagelang nicht in der Lage ſind, ſich ein warmes Eſſen zu leiſten. Das iſt euer Dienſt an der Bewegung! Denn ihr wißt alle, daß, wo der Hunger zu Tiſche ſitzt, Rot und Elend zu Gaſte iſt, Kampfgeiſt und Freude ſchwinden und der Zerrüttung Tür und Tor offen ſteht. Run auf zur Mitarbeit! Entziehe ſich keiner der Pflicht, die notwendig iſt im Intereſſe der Bewegung! Laßt uns auch hier zeigen, daß wir Nationalſozialiſten eine große Familie ſind, eine Volksgemeinſchaft, an der ſich die andern die Zähne ausbeißen ſollen. Heil Hitlerl Der Gauleiter: gez. Wagner. Die Gauleiterin des Deutſchen Frauenordens: gez. Frau Klink. Das detoclie Zucli Lerne reden! Von Hans Krebs⸗Auſſig. 4. Auflage. Preis .ſ.60. Verlag Theodor Herbert Fritſch jun., Leipzig Cl.(Poſt⸗ ſcheckkonto 675 64). Hier gibt uns Hans Krebs, Mitglied des Prager Parlaments, eine ganz vorzügliche Anleitung zum Erlernen des freien Sprechens. Ausgehend von der Erwägung, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung in ſteigendem Maße Männer be⸗ nötigt, denen die Gabe eigen ſein muß, die Gedanken der Be⸗ wegung klar und deutlich mit propagandiſtiſcher Wirkung zum Ausdruck zu bringen, fordert Krebs ſyſtematiſche Arbeit an Form und Inhalt der Rede. Sämtliche in Frage kommenden Gebiete, wie Sammlung des Stoffes, Vorbereitung und Durch⸗ führung der Rede, werden unter Beifügung zahlreicher praktiſcher Beiſpiele zwar kurz, aber klar und leicht verſtändlich dargeſtellt. Mit dieſer Schrift iſt zweifellos eine empfindliche Lücke in der Siteratur der NSDAp. ausgefüllt worden. Es iſt ein Werk, das jeder Parteigenoſſe auf Funktionärpoſten ſich zu eigen machen ſollte— zum eigenen Nutzen und zum Wohle der Bewegung! .Jv. Beachten Sie die Schaufenſter der „Völkiſchen Buchhandlung“ P 5, 13 a —— elles Par lei. unb koſtet mone und Gerichtsſtan Die „+ Wir he ſchen Katho daß er kein politiſchen iſt, wurde für Politik Kapitaliſten bolſchewiken der großen zu keiner Zeiti derar dies trum Dieſe daß die Wel ſei, als die vergötzun die Zentrun halb der R daß ſie die Trotzde poſitiven punkt auch tätigen, und Standpunkt unterſtrich, wegung als Auf det Juben gemeind obwohl das Talmud, Ch „Sohn“ des ſeine Untate Die ſei mit der bieſer ſe 2 Ein ka über Kathol Bedeutung u wußt. Er er fange übern Anſpruch ma Er wirt Und er gelten dürftt 3* 2 a. Bolſchewism den koten 9 die Steine und des Ka Ich kan Deuiſchlanbs erk an den biſchi Aber an Sämtlic in dem Ged können Katl Gut! lehn Ich erhebe die Frage: Wer iſt Oder deutlick ozialismus ie deutſchen