— — mumer 20 Pfg. nummer „Folge. 1. Jahrg. Aukenfreuz SHerausgeber: ZRarl Cenuz, M. d. erbot es„Ha ——2⁰ 8— reuz⸗Bann überraſchend aufgehoben! Nannheim, 3. Oktober 1931 hanner lles partei⸗Organ. Oas Halentreuz⸗Banner erſcheint 2 mal. woͤchenil. und koſtet monatlich ohne Zuſiellung%.25. Zaplungs⸗, Erfullungsort 3 und Gerichtsſtand iſt Mannheim. Poſtſcheckkonlo: 6775 Ludwigshafen 57 . 1 90 zitung Hordwesktbadens Bel Ausfall der Lleferung infolge höherer Gewalt, pollgeilichem Verbot, Betriebenörung, Strelt uſw. beſfeht kein Unſpruch auf Rückzablung oder Nachlleferung. Telefon 317 13 Hamburg hat am Sonntag ſeine Bürgerſchaft gewählk. Die Bedeutung, die dieſen Wahlen zukam, haben wir ver⸗ gangene Woche gewürdigt. Wir haben auch eine kleine Wahl⸗ prognoſe aufgeſtellt in Bezug auf den Ausgang. Von uns haben wir geſchwiegen. Wir machen nicht gern in ein⸗ lullender Prophetie. Wir arbeiten und kämpfen lieber. Und ſo haben wir denn auch am„Lenſter Deutſchlands“ ge⸗ kungen um die Seelen ſeiner Einwohnerſchaft bis zur letzten Minute. Wir haben die Herzen der Hamburger heiß gemacht und wachgetrommelt für die große und gewaltige Idee des Nationalſozialismus. Aus heiliger innerer Verpflichtung her⸗ aus für unſer Volk und Vaterland haben wir das getan. Es war nicht umſonſt! Wir haben den Sieg an unſere Jahnen geheftet. Wir habhen erneut unter Beweis geſtellt die zukunftsverheißenden Worte unſeres Horſt Weſſel: „Bald flattern Hitlerfahnen über allen Straßen...“ Kein Terror wird unſeren Siegeszug aufhalten, keine Schikane wird uns beugen oder verzagt finden. Hamburg iſt unſerem Millionenheer wieber Fanal geworben! Um 40 ꝙ% haben wir am Sonntag unſere Stimmen gegenüber 1930 vermehrt. 57917 Wähler ſind erneut zu uns geſtoßen ſeit der „Kataſtrophenwahl“ vom 14. September 1930. Kataſtrophenwahl für die anderen. JZede neue Wahl wird Bürgerſchaflowahl Manbate Relchslags· Burger⸗ 27. 9. 31 wahr 14. 9. 50 RSDꝰDAp. 202 465 43 144 548 SPD. 214 509 45 240 984 60 KPD. 168 618 36 132 210 27 Deutſchnationale 43 269 8 31 467 2² Volkspartei 36 92⁰0 7 69 036 20 Staatspartei 67 088 14 64 130 21 Wirtſchaftspartei 11 373 2 16 375 4 Zentrum 10 714 2 10 994 2 Volksdienſt 10 874 2 11 948— Das Bemerkenswerteſte an dieſem Ergebnis iſt der große Verluſt der Sklarek⸗Partei. Von 60 Mandaten verlor ſie 15, das iſt ein Viertel aller innegehabten Mandate. Der Siimmenverluſt beträgt 26 339. Großmaulig orakelte noch am 0 Samstag die Mann⸗ heimer 47 daß„ſich ſchon heute ſagen läßt, daß auch in Hamburg die Sozialdemokratie das ſtarke Boll⸗ werk politiſcher Vernunft Staatspolitik bleiben wird“. „„ Wir haben mitleidig gelächelt über dieſe krankhafte Auf⸗ blähung und Selbſtbeweihräucherung. Wußten wir doch zu 4 daß auf der Leinwand der Hamburger Wahlen der lm von dem entſchwundenen ſozlaldemokratiſchen Bonzen⸗ lück in der Jortſetzung laufen wird. Und dieſe politiſchen gnoranten und Schaumſchläger hatten noch einen Tag vor der Wahl die Stirn, in eben demſelben Artikel zu ſchreiben: „Nach allen Beobachtungen werden die Nazis wohl ihren Stand vom 14. September nicht wieder erreichen, obwohl dieſe Schlammflut mit dem 14. September ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hatte.“ Nun iſt dieſem Panzerkreuzerhaufen die umgekehrte Rech⸗ nung worden. Das Volk hat ſie präſentiert. Die „Naziſchlammflut“ iſt geſtiegen und die Bonzenherrlichkeit iſt barin zu einem erklecklichen Teil elendiglich erſtickt. Wir werden dafür ſorgen, beſ der Leichengeruch dieſes verweſenden Parteikadapers bald beſeitigt iſt. Er hat lange genug zum immel geſtunken. Nach der Wahl wurde der Ton dieſes Blattes weſentlich— ja er iſt geradezu breſthaft ge⸗ worden. Plötzlich iſt das Ergebnis wieder das einer„Kata⸗ Man vergaß nur hinzuzufügen, daß die SPD. . Kataſtrophe in miigtteen aße mit⸗ chuldet hat. Die eigene Schlappe will man der und poſitiver Kommunal⸗ und ber eine Kataſtrophe für ſie ſein. Bei der letzten Bürgerſchaftswahl vom Mai 1928 ſtimmte ein kleines Häuflein Hamburger von 17761 Wahlberechtigte für uns. Drei Mandate erhielten wir damals in der Bürgerſchaft. Und nun ſind am Sonntag aus dieſen 3 Mandaten 43 geworden, das ſind 133 3%. In realen Zahlen ausgedrückt, haben wir gegenüber der Bürgerſchaftswahl von 1928 184704 Stimmen dazu erobert. Die„Fieberkurve“ vom Jahre 1930, über die der Haufen der Erfüllungsſchreier gehöhnt hat, iſt wiederum geſtiegen. Sie wirb ſolange ſteigen, bis ſie zur lechzenden Flamme entfacht die Schmarotzer und Henker unſeres Volkes reſtlos verzehrt hat. Das iſt unſer Glaube und unſer Wille. Das geloben wir Natlonalfozialiſten angeſichts dieſes neuerlichen großen Er⸗ folges unſerer Hamburger Kameraden. Wir werden nicht ruhen und raſten bis ganz Deutſchland unſer iſt. Nach Hamburg kommt am 15. November das Heſſen⸗ land dran. In der Stunde nach unſerem Siege aber haben wir uns alle gelobt: Wir kümpfen weiter! Wir binden den Helm wieder feſterl Das Ergebnis Brüning⸗Regierung in die Schuhe eben* Re⸗ ierung, die von der Sozialdemokratie nicht nur pflegſam be⸗ handelt, ſondern geradezu%.„toleriert“ wird. Klein und häßlich geſteht man ein, daß die Sozialdemokratie empfind⸗ 774 W. % —— Die Wirkung der NG.„ Fieberkurve“ liche Verluſte erlitten hat und ſchließlich ſchlägt man den eigenen Auslaſſungen von vor der Wahl kräftig in die Viſage, wenn man poſt feſtum ſchreibt: „Wenn man unter den obwaltenden Verhältniſſen mit einem weiteren Anſteigen der Stimmen für die radi⸗ kalen Parteien rechts und links gerechnet hatie, ſo iſt doch die 1 Hamburg ein neues Fanal 202000 wählen nationalſozialiſtiſch— Wir erobern 38000 Stimmen für das Hakenkreuz— 40 Proz. Zunahme gegenüber der Reichstagswahl 1930— Von 3 auf 43 Sitze— Die„Fieberkurve“ wird zur Flamme— Die ſozialdemokratiſche Hochburg ſtürzt— Rund 27000 ſagen ſich von ihren Bonzen los— Die Volkspartei zertrümmert— Gchwere Verluſte aller Mittelparteien ſtarke Zunahme der Rationalſozialiſten, die rund 57 000 Stimmen gegenüber den letzten Reichstagswahlen gewannen, bemerkenswert. Sie ſind mit 43 Sitzen die zweit⸗ ſtärkſte Kraktion der Hamburger Bürgerſchaft geworden und haben ſomit Anſpruch auf Vertretung im Präſidium.“ ee eee Erklärung! „Im Hankenkreuz⸗Banner, Jolge 57 vom 26. September 1931 erſchien ein Aufruf, der Schüler aufforderte, in den Nationalſozialiſtiſchen Schülerbund einzutreten. Wegen dieſes Aufrufs iſt unſere Zeitung verboten worden. Der Aufruf verſtößt gegen eine badiſche Verordnung, welche den Schillern den Eintritt in den Schülerbund verbietet. Durch einen unglück⸗ ſeligen Zufall konnte die Veröffentlichung des Aufrufs nicht rechtzeitig verhindert werden. Da wir grundſätzlich gegen Geſetze und Verordnungen des Staates nicht verſtoßen wollen, bedauern wir die Veröffent⸗ lichung des obengenannten Aufrufs.“ Schriftleitung und Verlag des Hahenkreuz⸗Banner. Das klingt ſchon weſentlich anders wie vor der Wahl. Doch man mußte ſchwindeln, bis man ans Meſſer geliefert war. An Troſtworten maͤngelte es— nicht. Man braucht ihn ja auch notwendig dieſen Troſt. Den beſtürzten Genoſſen, die am Montag früh wie die Lohgerber bei der Redantlon bder „Volksſtimme“ zur 104 der Ergebniſſe der„Kata⸗ ſtrophenwahl“ anklingelten, wußte man die reinſten Schauer⸗ märchen zu erzählen. Schließlich verwies man ſie auf die Stellungnahme der„Volksſtimme“ aus der wieder Mut ge⸗ ſchöpft werden könne— vermutlich für neue Kataſtrophen⸗ wahlen. Zu was ſo ein doch nicht alles gut iſt. Wir möchten doch nicht verſäumen zu verraten, daß dieſez ſozialdemokratiſche Papier ſich noch zu einem anderen Iweck lelen ft. verwenden läßt. Am beſten ſogar bevor es ge⸗ eſen iſt. Gewaltig zuſammengehauen wurde die Hamburger Partei der Curtiuſſe, die einſtens in die Gegend flötete, daß ſie Deutſchland von den roten Ketten allein frei machen wolle. Aus dieſem Dingeldey⸗Clubflüchteten nahezn die Hälfte der Wählerſchaft des Jahres 1930. Auch die Wirtſchaftspartei, ein völlig anachroniſtiſcher Intereſſentenhaufen, büßte 5000 Stimmen ein und das an und für ſich bedeutungsloſe Hamburger Zentrum verlor ge⸗ meſſen an der 86 porzentigen Wahlbeteiligung einen beträchh⸗ lichen Wählerſtamm. Der Verluſt ſcheint dem Mannheimer Volksblatt derart in die ſchwarzen Knochen gefahren zu ſein, daß es nicht einmal wagte, bei der Wahlbetrachtung am Montag auch nur mit einem Ton über ſeine Hamburger Partei zu piepſen. Man reißt doch ſonſt immer gleich das ſchwarze Lügenmaul auf, wenn es gilt, den eigenen Parteiladen übern grünen Klee zu loben und die ſi dreimal verfluchten Razi, die Wotansanbeter in Acht und Bann zu werfen. Die Deutſchnationalen gewannen gegenüber 1930 etwas mehr wie 12000 Stimmen. Das iſt die Frucht einer grad⸗ linigen Politik. Zahlenmäßig gehalten hat ſich ſeltfamerweiſe die koſchere Staatspartei, wenn ſie gegenüber der letzten Bürger⸗ ſchaftswahl auch 7 Mandate einbüßte. Die Kommuniſten buchen einen Stimmenzuwachs von 25%, Er rekrutiert ſich nicht ausſchließlich von den Sozialdemokraten, ſondern zum großen Teil auch aus der Maſſe der Richtwähler. 40 Die Regierungsbildung wird aufgrund des Wahl⸗ ausfalles ihre Schwierigkeiten haben. Der bisherige Eierkuchen der großen Koalition iſt jämmerlich zerlaufen. Obwohl die Kommuniſten und die Sozialdemokraten eine Mehrheitsbildung ermöglichen könnten, damit kaum zu Seſte 2 Halenkteng⸗Banner rechnen. Sozlaldemokratiſche Blätter mauſchelten ſchon vor der Wahl, daß bei einer ev. Unmöglichkeit der Neubildung des regierenden Senats der alte als geſchäftsführender Senat weiler amtieren ſolle. Das könnte dieſen ſozialdemo⸗ kratiſchen Pfründnern ſo in den Kram paſſen. Wir Nationalſozialiſten werden uns dagegen mit allen Mitteln wehren und wenn es ſein muß mit der Herausforderung einer neuen Wahl— Die Sozialdemokratie hat aus den Re⸗ gierungsſeſſeln zu verſchwinden, weil ſie zu allen Zeiten jämmerlich verſagt Ein nationalſozialiſtiſches Jubiläum! hat und ein Pfahl im Fleiſche unſeres Aan 1f 6 Die braune Front aber wird** mit einer neuen Auf⸗ klärungslawine über das Reich fegen. Wir ſelber 25•2 in ——4 Bezirk inmitten eines unſichtbaren Wahlkampfes. Auch unſere Arbeit wird nach Beendigung des gewertet werden. Auch unſere Stimmen werden gezählt und nach oben weiter gemeldet werden. Tuen wir es unſeren Hamburger Parteigenoſſen Ka Setzen wir in den letzten 4 Wochen nochmals alle Kräfte ein. Anfang November muß es heißen: Rorbweſtbaden hat ſeine Front verdoppeltl liis feiecu es als Vechot ni. joo Mit dem Verbot unſerer Kampfzeitung, das„Hakenkreuz⸗ Banner“ vom 29. September, das für 2 Wochen ausgeſprochen war, wurde ſeit Oktober 1930 von den Gewalthabern dieſes Syſtems das 100. Verbot nationalſozialiſtiſcher Zeitungen ausgeſprochen. Somit war es uns, wenn wir vom„Angriff“ abſehen, der am gleichen Tage verhoten wurde, vergönnt, ein Jubiläum zu feiern, auf das unſer Kampfblatt in ſeiner Jolge 56 vom 23. September aufmerkſam gemacht 7 und geſpannt fragte, wer denn eigentlich von unſeren lättern der Jubiläumskandidat werden wird. Die Höchſtjubilare ſind der Angriff“ mit einem ſieben⸗ moligen, der„Völkiſche Beobachtern und die„Schleſiſche Tageszeitung“ mit einem viermaligen Verbot. Sieben RS.⸗ Zeitungen wurden dreimal verboten und 47 mußten ſich mit einem oder zweimaligen Verbot beſcheiden. Das„Hakenkreuz⸗ Banner“ wurde bis jetzt zweimal verboten und zweimal be⸗ ſchlagnahmt. Gewiß wurden in dieſem Jahre auch kommuniſtiſche Zeitungen verboten, doch der Hauptſache nach richtete ſich der Angriff der meiſt Freſehrhet Reglerungs ⸗und W105 ei⸗ direktoren gegen die Preſſefreiheit der nationalſozialiſtiſchen Preſſe. Die Begründungen 0 ſich zumeiſt auf die Rot⸗ verorbnungen, da nach Anſicht der derzeitigen Regierungen entweder die„öffentliche Sicherheit und Ordnung“ oder das Republikſchutzgeſeß gefährdet war. Ja, ſelbſt Karikaturen ging man zu Leibe. Es ſteht außer Zweifel, daß die Parteipreſſe durch dieſe 100 Verbote wirtſchaftlich außerordentlich geſchädigt worden iſt. Unſer Kampfblatt hat das verſpüren müſſen. Das war auch das Beſtkeben der Denunzianten wie der „Republikaniſchen Beſchwerdeſtelle“ und des„Zentralvereins beutſcher Staatsbürger jüdiſchen Glaubens“, der bekanntlich ein beſonderes Büro für die Ueberwachung, lies Denunzierung, der nationalſozialiſtiſchen Preſſe eingerichtet hat. Und dennoch können wir an dem 100. Zubiläum als deſſen Exponent wir erſcheinen, ſtolz erklären, daß die Abſicht uns zu zertreten trotz allem nicht erreicht worden—5 Sie wurde deshalb nicht erreicht, weil die Opferwilligkeit der nationalſozialiſtiſchen Die moberne Foltertechnik Folter⸗ und Henkersknechte hat man in dieſer„humanen Zeit“ längſt zu den Requiſiten des„grauſamen und dunklen Mittelalters“ geworfen. Heute kennt man— andere Methoden und Mittelchen, die in der Praxis bielleicht Die Knute der Steuerpreſſe ſitzt dem deutſchen Volke im Nacken, treibt die beſten Kräfte zur Verzweiflung. Her Gerichtsvollzieher iſt heute ber Stammgaſt in den Betrieben, den Bauernhöfen und Wohnungen. Die Maſchine, das Vieh, die notwendigſten Gegenſtände werden verfiegelt und verſchleudert, ſelhſt die Frucht auf dem Halm iſt nicht mehr ſicher. Ein unerhörter und doch alltäglicher all hat ſich im Kreiſe Pyritz(Pommern) zugetragen, wo bei einem Landwirt auf Veranlaſſung des Landrates und des Finanzamtes zur Pfändung wegen rückſtändiger Abgaben Der gepfändete Landwirt wurde dadurch gezwungen, as beſte Stüch ſeines Landes zu verkaufen. Die Pfändung wurde aufrecht erhalten, obwohl die rückſtändige Summe inzwiſchen bezahlt wurde. Pfändungen und Zwangsverſtei⸗ * nehmen überhand. Die Stimmung im Lande iſt ereits ſo bedenklich, daß auf dem flachen Lande ganz neue, radikale Methoden befürchtet werden müſſen, durch die ſolchen unverſtändlichen Maßnahmen vorgebeugt wird. Eine Partei die noch fehlt Wie das„Berliner Tageblait“ meldet, ſollen Beſtrebungen im Gange ſein, um aus den bürgerlichen Parteien der Mitie, alſo von ber Staatspartei bis zu den Konſervativen der Treylranus und Graf Weſtarp, eine neue Partei 2 bilden, die ſich„Reichsbürgerpartei“ nennen ſoll. Schon vor einiger Zeit tauchten ähnliche Gerüchte auf, die aber dementiert wurden. Jetzt ſind die erneut—— worden, um das ſinkende Schiff der morſchen bürgerlichen Mitte noch eine Weile über Waſſer zu halten. Es wird ihr nichts nützen, auch wenn Trevlranus der Kapitän und Graf Weſtarp der Steuermann ſind. Die hürgerliche Mitte hat ſchon läͤngſt heine Daſeins⸗ berechtigung mehr. Bei den nüchſten Wahlen wirb ſie im Orkus verſchwunden ſein. Freunde in der Not Aus Kreiſen bder Landvolkpartel wurde dieſer* in Berlin eine ſogenannte„Geſellſchaft der Freunde des Land⸗ volkes“ gegründet, deren Vorſitz dem Landtagsabgeordneten der Chriſtlich⸗Ratlonalen Bouern⸗ und Landvolkpartei Ge⸗ heimrat Hr. Ponßick übertragen wurde. Dieſe ihaft un will das Verſtändnis für die Bedeutung der Landwirtſchaft und des deutſchen Bouerntums durch Vorträge und Kundgebungen nam⸗ hafter Vertreter des Landvolks in ſtädtiſchen Kreiſen verbreiten und 1 ſeine wirtſchaftliche und E Bedeutung ſtärken. Dem deutſchen Bauern ſind in der letzten Zeit 5 manche Volksgenoſſen alle Verfolgungen und Schikanen überdauert. So erfahren wir auch durch die Schriftleitung des„Hakenkreuz⸗ Banner“, daß der Abonnentenſtand in den letzten 6 Wochen um 34% zugenommen hat, und daß ſich der Straßenverkauf geradezu verdoppeln konnte. Unſere Ortsgruppe ſteht inmitten des Zweimonatsplanes. In dieſem Kampf hat man uns durch das Verbot unſeres „Hakenkreuz⸗Banners“ eine Waffe aus der +. AMogen die eine der ſchärfſten war. Wir werden dieſe zwei Wochen ohne ſie umſo härter kämpfen, und wir werden dafür Sorge tragen, daß dieſe Waffe 7 dem Verbot im unerbittlichen Nachſtoß weitere Breſchen ſchlägt. uch das Ziel, durch die Verbote unſeres Organs, die Organiſation der Partei zu treffen, blieb unerreicht. Auch hier wuchs die Mitgliederzahl mit jeder neuen Schikane. Rapoleon blieb es vorbehalten, mit der Unterdrückung der deutſchen Preſſe 10 beginnen und 110 die Revolution von 1848 führte die vollkommene Preſſefreiheit wieder ein. Daß ſie während des Weltkrieges gewiſſen Beſchrünkungen unter⸗ worfen war, lag in der Ratim der Sache. Die Republik von Weimar därf für ſich allein den zwelfelhaften Ruhm in Anſpruch nehmen, den Garaus zu haben, obwohl ſie in der Verfaſſung beſonders felerlich gewährleiſtet wurde, Ueber das Republikſchutgeſetz, die R. tverordnung vom 28. März 1931 und die vom 27. Juli 1931 vollzog ſich ihre Tragödie. 5 Wir ertragen ſta und erhobenen Hauptes die Drangſale dieſer Rotzeit, bis wir an die Stelle der Machthaber von heute treten. Dann aber wollen wir gelehrige üler der⸗ jenigen ſein, die in dieſen Dingen noch heute unſere Lehr⸗ meifter ſind. 5 Nachdem das Verbot ausgeſprochen war, wurden wir ſogleich beim Miniſterlum des Innern vorſtellig. Der Rieder⸗ ſchlag der Verhandlungen mit dem Miniſter iſt die auf der erſten Seite abgedruckte Erklärung und die Aufhebung des Verbotes am 2. Oktober. Zu gleicher Zeit wurde auch das achttägige Verbot des „Heidelberger Beobachters“ aufgehoben. Wir haben hier nur noch feſtzuſtellen, daß dieſelbe Mann⸗ heimer Preſſe, die wenige Stinden nach dem Verbot der „Neuen Babi Landeszeitung“ von einer Gefährdung der Preſſefreiheit ſchwafelte, von— Verbot vollauf beruhigt und befriedigt war, ja daß ſogar die„Reue Mannheimer Zeitung“ diefes Verbot für berechtigt und gut hieß. Partei⸗ genoſſen und Leſer des„Hakenkreuz⸗Banner“ vergeßt dieſe Stellungnahme nie! Sellreclceus-lieteile/ Reichskunogebung der Hitler⸗Jugend Rieſenhaftes Anwachſen unſerer Jugend⸗Bataillone Zum des September⸗Kampfmonats der Hitler⸗ 4 Jugend, die im ganzen Reich durchgeführt, einzelnen Gauen eine Zunahme des Mitgliederbeſtandes von über 50 0% brachte, veranſtalteten alle Gruppen der Hitler⸗Zugend in Groß⸗ Deutſchland eine Reichsjugendkundgebung, 9 der das Mani⸗ feſt der jungen Generation zur Verleſung kommt; es bringt den geſchloſſenen Freiheits⸗ und Tatwillen Jung⸗Deutſchlands zum Ausdruck und hat folgenden Inhalt: „Wir, Deutſchlands Jugend, als kommendes Geſchlecht, Zeichen des erwachenden Deutſchland die rechte Hand, zum Gelöbnis deutſcher Jugend im Jahre der Unehre, der Schmach unſeres Volkes 1931. Wir, als Kinder des Krieges, zur Tat und Erkenntnis gereift, ſenken die Fahnen, gedenken im ſtillen Gebet unſerer für die freie deutſche Scholle auf dem Felde der Ehre gefallenen Väter und Brüder. Wir, die wir deutſchen Blutes und deutſcher Raſſe ſind, klagen an! Wider Recht und Geſetz wurde Deutſchlands Jugend in der möf Wlah Adolf Hitlers mit Verbot, Terror und Willkür verfolgt. Trotz allem Wir bleiben der Fahne treu! Wir ſind gewillt, unſer rechmäßiges Erbe anzutreten! Wir fordern: Los von den Tributen! Nieder mit der Kriegsſchuldlüge! Zurückgewinnung der geraubten Scholle! Freiheit dem erwachenden Volke! Soziale Gerechtigkeit allen ehrlich ſchaffenden deutſchen Arbeitern der Stirn und der Jauſt im Sinne Adolf Hitlers! Schaffung einer Re⸗ gierung, die nach urdeutſchem Recht vom deutſchem Volk und von Deutſchlands Jugend vertrauensvoll getragen wird! Rieder mit der Willklr längſt abgewirtſchafteter 0 Rieder mit den volksfremden und jüdiſchen Einflüſſen auf den Staat, das deutſche Wirtſchaftsleben und unſeres Volkes Kultür! Wir wollen als die junge Garde des Nationalismus die JFackelträger der deutſchen Idee ſein. Im Zeichen des Hakenkreuzes, getrieben vom Blut unſerer Raſſe, wollen wir n und 3333 für Raum, Brot, Arbeit und Ehre der Ration.— Deutſchlands Jugend hierher, Adolf Hitler führtl Tief geſunken Der frühere Rationalſozialiſt, Kapitänleutnant a, D. Helmuth v. Mücke, der Held der Emden und Ayesha, veröffentlichte in der khommuniſti chen„Welt am Abend“ einen Aufſatz über die Meuterei auf der engliſchen Schlacht⸗ flotte und 55 weltpolitiſche Bedeutung.— Mücke ſcheint auf dem beſten Wege zu Schetinger zu ſein. Heſſiſche Landtagswahlen am 15. November Wie uns aus Darmſtadt mitgeteilt wird, will die Heſ⸗ ſiſche Regierung nun doch die durch die Verfaſſung fihoenthet Waählfriſt einhalten und Landtagswahlen zum 15. November ausſchreiben. Es iſt bezeichnend, daß bereits gefälſchte Wahl⸗ vorſchläge der Nationalſozialiſten von unſeren Gegnern ver⸗ öffentlicht werden, um Stimmung gegen die NSDaAß. zu Sanind Liſten ſind ſelbſtverſtändlich ungültig und windel. Der 16, November wird in Fatn den Na⸗ tionalſozialismus zum Siege führen und dem Syſtem Leuſchnerendgültig ein Ende bereiten, Stimmen über das Judentum Drei Weſen ſind unverſchämt: Israel unter den Pölkern, der Hund unter den Vierfüßlern, der Hahn unter dem Federvieh. Talmud. Ausklang des„Jüdiſchen Neujahrs“ vom Kurfürſtendamm. Zuſt zum des lldiſchen mrrrr fällte das Schnellſchöffengericht Charlottenburg unter dem Vorſitz von—+* chtsdirektor Schmitz ſeine Urteile. Herr Schmitz iſt als Nazi⸗„Freund“ ſchon bekannt und hat ich auch in dieſem wieder„bewährt“. Die——.— ehandlung, die er z. B. dem in Gewahrſam befindlichen Zeugen Ernſt völlig ohne Anlaß angedeihen ließ, muß jnan erlebt haben. Wir geben hier die Zahlen der Strafen. Frei⸗ 9˙% rochen wurden die Angeklagten Cornelſen, eckendorf, Jahl, Meyer⸗Mühlhauſen, Reh⸗ + und auch der als„Anſtifter“ angeklagte Fiſcher. Das gegen Brandt, einen der Autofahrer, wurde abge⸗ rennt, Folgende— r wurden verhängt: Meede 1 Zahr 9 Monate, Kühns 1 Jahr 6 Monate, Schubert 1 Jahr 5 Monate, Utpott 1 Zahr 1 Monat, Bartz, Jedke, Gewehr, Koch, Kuhn, Merker, Ponke, Riedel und Soy je 1 Jahr 3 Monate, A Bonin, Charter, Dziemian, Hecke, Michalek, Pawlig, Mildebrath, Scheffler und Schulz ſe 1 Jahr, Couv⸗ reux, Jriske, Maßdorf und Schuſter je 9 Monate. Jreunde gegenllbergetreten, die alle das Beſte verſprachen und dann nichts halten konnten. Selbſt die lauterſten Abſichten, die man der neuen Organiſation noch unterſtellen muß, ge⸗ nügen nicht, dem deutſchen Bauern die verdiente Stellung in der Volksgemeinſchaft einzuräumen. Es iſt gewiß notwendig und kegrt genewenz das Verſtändnis für die Bedeutung der Landwirtſchaft im deutſchen Volt zu verbreiten, Dazu bedarf es aber keiner neuen Geſellſchaft oder Organiſation. Daran haben wir in den letzten Jahren mehr als genug. Der 3 des deutſchen Landvolkes iſt nebem dem Arbeitel in der Iront des erwachenden Deutſchland im Kampfe nicht um Verſtändnis, ſondern für JFrei⸗ heit und Recht des geknechteten 60⸗ Millionenvolkes. In der Mehrzahl der Jälle fehlt für die außerordentlich ſcharfen Urteile der ſchlüſſige Beweis. Die„Bewaffnung“ der Tumultanten— und die 34 ſollen doch nur eine uslefe von ihnen geweſen ſein— lag auf einem kleinen Ciſchchen: ein Schla F(der dem Angeklagten Schubert die Strafe einbrachte), ein Taſchenmeſſer mit Feſtſtellpor⸗ richtung, eine Reitpeitſche, Nebenſächlichkeiten. So ſollen ſich die SA.⸗Stürme für die Krawalle am Kurfürſtendamm vorbereitet haben? Eine Ohrfeige bringt dem Angeklagten Meede 1 Jahr und 9 Monate Gefängnis— danach kann man die Gründe für die anderen Urteile einſchätzen. Die Herren, die das Urtell ſprachen, ſollen nicht den Ruf vergeſſen, der am Kurfürſtendamm ertönte:„Wir wollen Arbelt und Brot!“ Achtzig v. H. der Berliner Sa. ſind Handarbeiter, davon 60 v. H. exrwerbslos, zum großen Teil ausgeſteuert. Von den 8000 Ber⸗ liner SA.⸗Leuten ſind vielleicht—2 v. H. am Kurfürſtendamm geweſen, vielleicht— wie die Verhandlung zeigte— auf ein von dritter Stelle ausgeſtreutes Gerücht hin. Da war zeine Abſicht zu Krawallen, keine Planmüßigkeit. Da war höchſtens eins: der Trieb der Aermſten der Armen: Hunger! Selbſt gegen Nationalſozialiſten ungewöhnlich hoch fielen die Strafen aus. Der Stagtsanwalt hatte 175— ——1 gefornert. In allen JFällen iſt ſeitens der Verteidigung erufung eingelegt worden. Der Berliner Staatsanwaltſchaft genügte natürlich die Strafhöhe nicht und ſie hat darum Berufung das Shefar ſogar eine große Anzahl bürgerlicher Blätter das Strafmaß als unerhört hoch bezeichnete. Randbhemerkungen Was nültzt das Geld in der Welt, wenn man's behält?— So denkt das Jinanzamt und nimmt Dir's ab. Aber nicht zu knappl * At. 58/1921 1. Lehrer 9 Heht kurzer S und Schnee holen Lehrer mit eine bangen ihn nae 62 RV. che Rente vom 2, Hem Kri wir, als die Jungen der Arbeit und der Tat, erheben zum wurben für den Bisherige Der Schwe 375 Die Notverordni Opfer von mehr 3. Der Ver 50 hoige Rente deni— gli Bisherige 9 Letzige Ren Die Rente wur hlelben monatlie 4. Lehree 1 lnks; teilweiſe derung 80%0. Nochma Wir haben undegründet hoh geſprochen. Abe 0 Gehaäͤlte 0 erhalten fü landwirtſchaftlich bie* un die Sade die drei Di⸗ dle Fachrefe Auch hier heißt Vie e. Die regie Lanoeszeitu Aufgrund! Gekümpfung po miniſter die„N zwar vom 27. S s Verbot wi uicht verbreitete, kürzung der Be d0 das Blatt ſrommen Regier . wurde, diſche Regieru erwogen haben tichtet. Hintenherun nicht ſo ſehr we das JFallbeil de ondern vor alle JIreitag, den 25 „die Bez teten Be Da man ir uldigte, daß ni ondern daß ein Hafen der E laßt geſehen hal hauptung aufſtel Nachdem ſi vergangenen Sch überzeugen konn heirateten badiſc dem dieſe Uebe fälligen Erkläru zur Kenntnis ge nachmittag, den Wir gratuli Der 15 22. September di bergiſcher B und zwar wegen 2 Die& In einer Be bie„Voſſiſche 3. „Sie hal 14, September, Einbußen zu Brüning z Trotz dieſes Ge demokratie ihre daß ſie die Regi der SpD. jede Tod dem 4 Nr. 38/1931 zugend taillone s der Hitler⸗ zelnen 50 0% brachte, auen d in Groß⸗ er das Mani⸗ mt; es bringt ⸗Deutſchlands des Geſchlecht, erheben zum te Hand, zum e, der Schmach Krieges, zur nen, gedenken holle auf dem nſcher Raſſe s Jugend Verbot, m! Wir llt, unſer ieder mit der übten Scholle! Gerechtigkeit ſer Stirn und ng einet Re⸗ utſchem Volk jetragen wird! etex 0 Einflüſſen guf mſeres Volkes Nationalismus Zeichen des Raſſe, wollen heit und Ehre d hierher, apitänleuinant und Ayesha, lt am Abend“ chen Schlacht⸗ icke ſcheint fin November will die Hef⸗ ung feſtgeſetzte 15. November fälſchte Wahl⸗ Gegnern ver⸗ NSDap. zu ungültig und n den Na⸗ n und dem e bereiten, um den Völkern, munter dem Talmud. amm. außerordentlich waffnung“ der e lfe von Tiſchchen: ein ie Strafe eſtſtellvor⸗ n. So ſollen urfürſtendamm Angenklagten iach kann man nicht den Ruf bir wollen erliner SA. werbslos, en 8000 Ber⸗ urfürſtendamm jte— auf ein Da war eine war höchſtens ger! ich hoch fielen ar: Zu r Verteidigung natürlich die elegt; maß ⸗ Strafmaß als ir's ab. h 1. Lehrer R. in H. verlor im Kriege ſein ganzes Bein. Sehr kurzer Stumpf. lid Schnee holen die Schulkinder ihren ſchwerkriegsbeſchädigten kehrer mit einem Stuhlſchlitten von der Wohnung ab und beingen ihn nach dem Unterricht wieder iche wurben für den miniſter die„Neue Badiſche Landeszeitung“ auf 5 erwogen haben ſoll. Auch wir waren in dieſem ſondern daß ein großer Teil davon völlig p Hafen der E 122. 2. daß ſie die dei SpDO. jede Lüge um die Hahenzrenz⸗Bauner⸗ Seite 3 Erwerbsminderung 80%. Bei Eis urück. 62 R V. G. läßt dieſem Schwerbeſchädigten eine monat ⸗ ente vom.& 19.051 2. Dem Kriegsbeſchäbigten R. Z. in Sch, verh., 2 Kinder, erluſt beider Beine 80% Rente zugeſtanden. Bisherige Rente monatlich.“ 103.80. Der Schwerkriegsbeſchädigte verliert monatlich: 13 203 K8. der Ortszulage K..55 dur 62 R. V. G. K. 47.75 insgeſamt? N. 56.30 Die Notverordnung verlangt von einem Doppelamputierten ein Opfer von mehr als 50 0% ſeiner Rente! 3. Der Verwalter N. in., verh., 3 Kinder, erhält eine 50 ooige Rente für eine Verſtümmelung der rechten Hand, die bem— gleichzuachten iſt. Bisherige Rente monatlich K. 73.60 Jetzige Rente monatlich K. 11.55 Die Rente wurde alſo um 84 0% gekürzt. 11.55 ½l ver⸗ blelben monatlich für den Verluſt der rechten Hand. 4 Lehree W. in W,, verh., 6 Kinder. Beinamputation bs; teilweiſe Lähmung des rechten Beines. Erwerbsmin⸗ derung 80%. Nochmals: hohe Spitzengehaͤlter! Wir haben uns wiederholt über die unvernünftig und undegründet hohen Gehälter von Führern der Induſtrie aus⸗ eſptochen. Aber auch in landwirtſchaftlichen Organiſationen 1 t Gehälter, die der RNot der Zeit nicht entſprechen. he erhalten führende Männex des Einheitsverbandes der lanbwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften folgende Gehälter: die beiden Präͤſtdenten Hermes und Hohenegg je.& 100 000 jährl. die Generalanwälte e K 30 000 jährl. die drei Direktoren e K 60 000 jährl. die Fachreferenten e NM 24 000 jährl. Auch hier heißt es, endlich Opfer zu bringen! alhie es eucl. gefüllt Die regierungsfromme„Neue Babiſche Lanbeszeitung“ verboien und wieder erlaubt Aufgrund der Rotwerordnung des Reichspräſtdenten zur Gekümpfung politiſcher Ausſchreituͤngen hat der badiſ age un war vom 27. September bis 1. Oktober einſchließlich verboten. s Verbot wurbe ausgeſprochen, weil das Blatt die Nach⸗ ucht verbreitete, daß die neue Rotverordnung eine Gehalts⸗ kürzung der Beamten zwiſchen 5 und 20 9% hringen würde. Daß das Blatt des Finanzminiſters Dietrich trotz er lamm⸗ ftommen Regierungsergebenheit von dieſem„Sch Gſalsſchlag⸗ . wurde, erregte allgemeine Verwunderung, zumal die diſche Regierung takſächlich eine neue Beamtengehaltskürzung inne unter⸗ tichtet. Hintenherum erzählt man ſich, daß dieſes Demokratenblatt nicht ſo ſehr wegen der Meldung der Gehaltskürzungen unter das Fallbeil der Notverordnung des Rei sprifidenten fiel, ondern vor allem deshalb, weil es in ſeiner Rummer 487 vom Freitag, den 25. September ſchrieb, daß „die Bezüge der verheira⸗ teten Beamten mit Kindern um 5 0% ge⸗ kürzt werden ſollen“. Da man im Innenminiſterium in Karlsruhe de⸗—— uldigte, daß nicht alle Beamten planmäßig geheiratet haben, anlos in den ſegelte, ſoll man ſich zu dieſem Verbot veran⸗ laßt geſehen haben. Wie kann man aber auch eine ſolche Be⸗ hauptung aufſtellen! Rachdem ſich die„Reue Badiſche Landeszeitung“ am pergangenen Schabbes im Miniſterium des Innern hinreichend überzeugen konnte, daß dem Gehalt der„planmäßig“ ver⸗ heirateten badiſchen Beamten kein Leids geſchieht und nach⸗ dem dieſe Ueberzeugung in einer dem Miniſterium wohlge ⸗ fälligen Erklärung auf der erſten Seite der Oeffentlichkeit zur Kenntnis gebracht wurde, durfte das Blatt am Montag fachmittag, den 28. September, wieder erſcheinen. Wir gratulieren! Zeitungsverbot Nr. 98 Der Oberpräſident der Ahaſche Zaß hat unter dem ie nationalſozialiſtiſche Tageszeitung„Ober⸗ bergiſcher Bote“ in Waldbröl auf 8 Tage verboten, Fund zwar wegen eines Aufſatzes„Curtius redet immer noch“. Arbeiter herhören! Die Sozialdemokratie entlarvt ſich ſelbſt! In einer Betrachtung llber die Hamburger Wahlen ſchreibt „Sie haben die Sozialdemokraten) nach dem 14. Se.5 Sewußkfeln, N Einbußen zu erleiden, entſchloſſen, die Regierung Brüning zu halten.“ die„Voſſiſche Zeitung“: demokratie ihre„Genoſſen“ weiter bemogeln und behaupten, rüning nicht ſtütze. Wir aber werden Trotz dieſes 2 78 J5 wird nach wie vor die Sozial⸗ egierung iſage beuteln. Toöd dem Makxismus, damit der Sozialismus lebe! „Der Dank des Vaierlandes iſt euch gewiß!“ Wie unſere Kriegsbeſchaͤdigten behandelt werden Rente monatlich.4 154.— Neue Rente monatlich.& 18.— Für den prantiſchen Verluſt beider Beine monatlich nur K. 18.— Rente! 5. Oberſekretür A. S. in St., verh., 4 Kinder, Amputation des rechten Oberſchenkels. Erwerbsminderung 70%. Bisherige Rente K. 120.— Kürzung der Rente durch Notverordnung.L 102.— Es verbleiben an Rente KN. 18.— Kürzung der Rente allein 85 /. 6. Juſtizoberſekretür R. H. in.,, verh., 4 Kinder, Bein⸗ amputation, 60 ½ Erwerbsminderung. Bisherige Rente.( 92.25 .“ 14.60 Jetzige Rente Kürzung alſo K. 77.65 7. Kataſteroberſekretlr E. L. in., infolge Beinverſtüm⸗ melung laut amtsärztlichem Atteſt 75% erwerbsgemindert, mit Rückſicht auf die Beamteneigenſchaft von der Verſorgungs⸗ behörde aber nur mit 60% anerkannt, verh., 2 Kinder. Bisherige Rente monatlich K. 77.25 durch Notverordnung gekürzt K. 62.25 es verbleiben.“ 15.— dazu Gehaltskürzung rund K. 50.— Geſamtkürzung KA 112.25 das ſind 22 9% des Geſamteinkommens. Rach altem Recht(Mannſchaftsverſorgungsgeſetz 1906) verblieben mindeſtens.“ 27.— Verſtümmelungszulage, .4 15.— Kriegszulage und eine monatliche Rente von 40% ohne Rückſicht auf das Einkommen. Jud“ Cäͤmmle biedert ſich an Der amerikaniſche Filmkönig Laemmle, Ehrenbürger der Gemeinde Laupheim bei Ulm, der mit dem Schandfilm„Im Weſten nichts Reues“ im Auslande Millionen verdiente, der es wagte, die Ehre des Frontſoldaten in den Dreck zu——5 verſucht ſich jetzt bei den Deutſchen anzubiedern. Seit jenem ndwerk wurden nämlich die Laemmlefilme in Deutſchland boykottiert, denn die Mehrzahl der deut⸗ ſchen Kinobeſucher hat noch ſoviel Ehre im Leibe, um dem Beſudler der Millionen ge⸗ fallener Kameraden die richtige Quittung zu erteilen. Der geſchäftliche Jude, der um ſeinen Verdienſt für fein will nun aus der Not des deutſchen Volkes Riemen ür ſeinen Geldſack ſchneiden, dieſe zu einem üblen Reklama⸗ trick mißbrauchen, um ſeine Filme in Deutſchland zu rehabili⸗ tieren. Carl Laemmle hat den deutſchen Sportlern angeboten, ihnen die Koſten der Olympiaexpedition durch eine Stiftung zu erſetzen. Weder die Sportverbände noch das Reich oder die Länder ſind nämlich in der Lage, die Reiſekoſten für die Teilnahme deutſcher Sportler an den Olympiſchen Spielen u erſetzen. Der geſchäftstüchtige Jude wittert nun darin einen —— Reklametrick, um die Gunſt des deutſchen Volkes wieder zu erbuhlen. Einen Bruchteil des Geldes, das er durch die Ver⸗ höhnung der deutſchen Frontſolbaten verdient hat, will er min mit A mg Geſte den deutſchen Sportlern für die Reiſe nach Los Angeles„ſtiften“. Dieſe plumpe Aufdringlichkeit des amerikaniſchen Filmjuden kommt einer neuen Herausforderung gleich. Die deutſchen Turner und Sportler werden ihm die treffende Antwort erteilen und lieber auf eine Teilnahme an den Spielen verzichten, als das Judasgeld annehmen. Von den deutſ Lichtſpieltheatern aber verlangen wir, daß Filme der Laemmle⸗Produktion überhaupt vom Programm ver⸗ ſchwinden, denn dieſe bedeuten für jeden anſtändigen Deutſchen eine Provokation! Krankenkaſſen⸗Gkandale ohne Ende Der neue Verwaltungsbau der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe Braunſchweig hat infolge ſeiner luxuriöſen Ausführung, obgleich noch gar nicht feigeſth ſchon wiederholt die Oeffent⸗ lichkeit beſchäftigt. Ein Teil der—— hat es abgelehnt, für die Etatsüberſchreitung im Betrage von mehr als 850 6000 K. die Verantwortung zu übernehmen und hat ſich beſchwerdeführend an das Reichsverſicherungsamt gewendet, das ſich inzwiſchen mit der Angelegenheit befaßt hat. In dem Bericht des Reichsverſicherungsamts heißt es, daß der Vorſtand verpflichtet war, vor Beginn des Baues dem Ausſchuß die Baupläne und einen Koſtenanſchlag vorzulegen und einen Beſchluß über die Bewilligung der Mittel und deren Deckung herbeizuführen. Nach Auffaſſung des Verſicherungsamtes kann ein Beſchluß über die Mittel nicht als vorliegend anerkannt werden, weil keine Klarheit über den Betrag beſteht In einem Beſcheid des Reichsverſicherungsamtes zu der Angelegenheit wird, wie die„Niederſächſiſche——— mitteilt, u. a. geſagt:„Mit Rückſicht darauf, daß das Gebäude im großen Badiſcher Landtag und ganzen iſt, und, wenn der Bau nicht zu Ende geführt werden würde, die Möglichkeiten für ſeine Verwendung noch geringer ſein würden, als ſie bei ſeiner Durchführung ſind, will das Reichsverſicherungsamt der Frage näher treten, ob es die Verausgabung der jetzt noch zur Jertigſtellung des Baues erforderllchen Mittel wenigſtens unter gewiſſen Vorbe⸗ ſhwei⸗ genehmigen kann.“ Vom Verſicherungsamt Braun⸗ ſchehen iſt der Vorſtand der Allgemeinen Dritskrankenkaſſe ederholt vor weiteren und nicht ordnungsgemäß genehmigten Ausgaben für den Bau gewarnt und auf ſeine Haffpflicht hin⸗ gewieſen worden. An allen Orten 33425 die Prunkbauten der Krankenkaſſen⸗ verwaltungen ſtill, weil es an den notwendigſten Mitteln für die Weiterführung fehlt. Mit beiſpielloſer Verantwortungs⸗ loſigkeit werden von den„verdienten“ Parteibuchbeamten Neu⸗ bauten 4 Koſten der Mitglieder in Angriff genommen, die dann in eine finanzielle Kataſtrophe auswachſen. Reden über das verpuffte Spargutachten— Im Hintergrund die neue Notverordnung— Die„Giſtblüte“ eines Zentrumsredners— Die Koalition entlarvt— Vertagt Die Ausſprache über das Spargutachten wurde Ende letzter Woche fortgeſetzt. Es 10 ein Treppenwitz der Par⸗ lamentsgeſchichte, daß die Landesboten Reden zum Fenſter hinaus halten über ein Spargutachten, deſſen Wirkung längſt verpufft iſt und dem eine auswegloſe Regierung bereits eine neue Notverordnung nachjagen muß. Die Langweiligkeit der Berichterſtattung wurde jäh beendet durch das temperamentvolle Auftreten des— 5 Dr. Bauer 5— der als erſter Ausſpracheredner der natlonalen Oppo⸗ ition zu Wort kam. Er ſchlug eine ſchwere Klinge. Es war eine Luſt zu ſehen, wie die Hiebe ſaßen und zu hören, wie ſie ſchmerzten. Den Herren vom Zentrum rief er die Worte des katho⸗ liſchen Pfarrers Hansjakob ins Gedächtnis zurück, der den„Badiſchen Beobachter“ ſchon vor Zahren als eine„gemeine Schmäh⸗ und Schmutzzeitung“ bezeichnet habe. Die chriſtliche Enh unb der frommen Männer machte großem Lärm b und zu konnte niemand ſein eigenes Wort verſtehen. Auch der Geiſtliche Dr. Töhr ſtand mit Zwiſchenrufen hilfloſer Art nicht zurück. Es war ſicher ſeines Gewandes würdig, als er z. B. unſerem Abg. Köhler gegen⸗ über die anmaßenden Worte——„Ich habe ſchon für S eiſliche. 3080 als Sie n ar nicht exiſtierten.“ Der Geiſtliche Dr. Föhr iſt genau 5 Jahre älter als der Kaufmann Walter Köhler. kindlichen Alter als Sparredner aufgetreten ſein. Nur iſt davon nichts hängen geblieben, als er zum Herrn des badi⸗ ſchen Zentrums wurde. Denn Herr will er ſein und herrſchen. Das beſcheinigte ihm auch Dr. Bauer. Die Sozialdemokratie geriet vollends ganz aus dem Häuschen, als ihr vorgehalten wurde, daß ihr ehemaliger Miniſtergenoſſe Geiß für 1 Jahr Tätigkeit mehr Penſton Er muß af ſchon im bekommen habe, als ein General nach 50 Sahren. SPD.⸗Mann Rheinbold, von Singen her als un ſen bekannt, mußte ſich einen Ordnungsruf gefallen laſſen. Sein Ver⸗ halten ging*— dem zentrümlichen Präſidenten des Land⸗ tages 3 weit. Die roten Bonzen ſchwiegen auch ſtille, als ihnen be⸗ wieſen wurde, daß ſie es in der Hand hätten, durch die Zuſtimmung zu einem Antrag der nationalen das Los der Kriegsbeſchädigten zu mildern. Worte und Taten! Dr. Schmitt verſuchte noch ſein Slück in einer beweglichen Verteidigung des Juſtizminiſteriums und der Badiſchen ſandtſchaft in Berlin, ohne die der badiſche Staat nicht leben könne. Die bezeichnende +* daß Sparanträge der nationalen Parteien, die teilweiſe bis auf den Rovember 1929 zurück⸗ 7— 1 Zahren zur Verhandlung ſtehen, erentenſchubladen herumlagen, wied Anſehen des dadiſchen Parlaments heineswegs biemich ſein. Der Zentrumsabgeordnete Eggler verſpritzte in der Donnerstagnachmittagsſitzung Gift und Galle gegen den Deutſch⸗ nationalen Dr. Bauer, der den— en durch ſeine treffſichere Rede am Vormittag ſchwer auf die Nerven gefallen war. Den katholiſchen Geiſtlichen Hansjakob verglich dieſer fromme Zentrumsmann mit einer„Giftblüte“. Es blieb uns Nationalſozialiſten überlaſſen, den aee toten Geiſtlichen in Schuß zu nehmen. Die che Ent⸗ ſchuldigung Egglers konnte nichts mehr ungeſchehen machen. Die Worte des Pg. Köhler riefen Miniſter Dr. Schmitt hervor. Er wollte wiederum verſuchen, uns Na⸗ tionalſozialiſten Zweideutigkeit vorzuwerfen. Seine Ausfüh⸗ rungen waren aber eine einzige Rechtfertigung der national⸗ ſozialiſtiſchen Miniſter. Das Ende bildete die Abſtimmung mit dem üblichen Ergebnis. Am Freitag ging die Debatte weiter. Wenn an dieſer b45 20 der Abg. Hoffmann(3Ztr.) nicht erklärt hätte, daß die Abgeordneten keine„Lautſprecher“, ſondern wahre und wirkliche Volksvertreter ſeien, daß wir in einer Demokratie leben und in keinem Polizeiſtaat, ſo wäre alles parallel zum gegenwärtigen Börſengeſchäft verlaufen. Das Publitzum teilnahmslos, die Materie fun die Partner nervös. Aber die Witze des Zentrumsredners waren wirklich komiſch und was ja bei vielen Witzen der JFall iſt, ſo übertrieben, daß ihnen jedermann den Schwindel anmerkte. So ſchmunzelte der Landtag. Die einen aus Wohlwollen, die anderen aus Mitleid. Dr. Hoffmann 15 beides ein. Am Schluß ereignete ſich ein im Programm nicht vor⸗ geſehener Auftakt für die Nachmittagsdebakte. Die Oppoſi⸗ kion verlangte, daß die unnütze Beratung des Spargutachtens abgeſetzt und dafür das geplante Rotgeſetz in allen Einzel⸗ heiten zur Debatte geſtelll werde. Peinliche Minuten! Die raſch folgende Abſtimmung be⸗ freite den roten und ſchwarzen Heerbann von ſeinem Schrecken. Der Oppoſitionsantrag fiel durch. Das war zu erwarten. Aber eines iſt 5— Die Koalition kann ſich jetzt nicht mehr herausreden. Sie iſt feſtgenagelt. Sie wollte keine Ausſprache über Einzelheiten der RNotverordnung. Das muß draußen feſtgehalten werden. 0 Am Freitag nachm. 1— der Finanzminiſter eine lange, an manchen Stellen ſehr intereſſante Rede, die viel von dem Uebelwollen des Reiches, aber von der kommenden bad. Notverordnung erzähite. Poſitiv erfuhr man dann, daß die Veröffentlichung noch nicht gleich erfolgt. Das erfuhr man poſitiv— von dem Inhalt— nichts! Die wachſame Oppoſition hieb wacher in die Kerbe, die Gemüter erwärmten ſich in trautem Wettlauf mit der Temperatur des Sitzungsſaales. Zu⸗ letzt wurden 30 Grad Wärme gemeſſen. Seite 4 2212211221222221 Rr. 38/193 Nachdem der Präſldent verſchiedene Ordnungsrufe nutzlos verteilt hatte, gab er das große Rot⸗ und Hilfezeichen, indem die große Schelle Ruhe heiſchend in Junktlon krat. Zugleich entdeckte ein ſcharfes Auge, daß das Sea en und die Würde des„Hohen Hauſes“ in ernſtlicher Gefahr ſeien. Der na⸗ — e Preſſeberichterſtatter wagte es— brir— den mühevollen Gang der Verhandlungen dadurch empfindlich zu beeinträchtigen, daß er in einem ärmelloſen Pullover ar⸗ beitete. Gegen 10 Uhr abends wurde dieſe ſchon— Stun⸗ den währende, verbrecheriſche Handlung entdeckt, die in Ge⸗ fahr geratene Staatsautorität aber ſofort durch umfaſſende Maßnahmen, unter Allenz eines Kri ninalbeamten, vor dem Zuſammenbruch bewahrt. Der Direktor des—— badiſchen Landtages hat die Ruhe⸗ und Ordnungs⸗Medaille am hoff⸗ nungsloſen Bande verdient, für erwieſene Tapferkeit vor dem Erbfeind, in der Stunde der höchſten Gefahr. Inzwiſchen hat ſich das Gefecht im Plenum bis zum Ein⸗ ſatz der letzten ſchwarzen und roten Reſerven entwickelt. Unter dem üblichen Schlachtenlärm ging die Beratung zu Ende. Die Walſtatt bedechten wie immer hunderte von Manuſkriptbogen. Die Mehreren hatten wieder einmal einen gewaltigen Sieg er⸗ rungen. Nun wurde ein Waffenſtillſtand bis Mitte November vereinbart. Ortsgruppe Schwetzingen führtl Innerhalb weniger Tage iſt es der Ortsgruppe Schwetzingen infolge intenſiver und nachhaltiger Werdung ſür— „Hakenkreuz⸗Banner“ gelungen, die Ortsgruppe Seckenheim 22 überflügeln.— ingen fütrt mit en* 43 Reubeziehe Ein Heil der Ortsgruppel Grundſaͤtzliches über nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolititk 3 Von Gottfried Feder,.d. R. (Schluß.) VIII. Uebergangsmaßnahmen Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit. Der Rationalſozialismus wird bei der Uebernahme der politiſchen Macht eine geradezu——— Lage der deutſchen Wirtſchaft antreffen. Eine 5⸗Millionen⸗Armee von Arbeits⸗ loſen fordert die Wiedereingliederung in den Produntlons⸗ prozeß, die Staatsfinanzen ſind zerſtört, Staat und* vollſtändig verſchuldet, die Steuer⸗ und Kaufkraft der Be⸗ völkerung 1 erlahmt, die Staatskaſſen ſind leer, Landwirt⸗ ſchaft, Induſtrie, Handel und Gewerbe ſind am Zuſammenbruch. Dazu herrſcht ein Syſtem der Verantwortungsloſigkeit, Korrup⸗ tion und parteipolitiſcher Futterkrippenwirtſchaft und der 0f — vergiftet vom Klaſſenkampfgedanken. Da gilt es zunächſt füh gewaltige Reinigungs⸗ und Erziehungsarbeit durchzu⸗ ren. Arbeit und Brot gilt es zu ſchaffen. Die Einführung der Arbeifsdienſtpflicht wird zunächſt eine halbe Million deutſcher Volksgenoſſen vom Fluch ber Arbeits⸗ loſigkeit erlöſen. Der notwendige Abbau der Mietsgeſetzgebung wird in der Jorm erfolgen, daß die Hauszinsſteuer⸗ pflichtigen mindeſtens zur Hälfte von ihrer Steuerpflicht be⸗ freit werden, wenn ſie für die freigeſtellten Beträge die Quit⸗ tungen beibringen über Reparaturarbeiten an ihrem Anweſen. Es würden Hunderttauſende in Nahrung geſetzt und Hundert⸗ tauſende wieder in den Wirtſchaftsprozeß eingegliedert werden. 33 daran wird das Baugewerbe Beſchäftigung nden durch Jörderung des Bau⸗ und Siedlungsweſens, durch ie Bereitſtellung bllliger(zinsloſer) Kredite nach meinen —.38 durch Errichtung ſozialer Bau⸗ und Wirtſchafts⸗ Unter ſtaatlichem Druck wird eine ausgiebige Einfuhrein⸗ . durchgeführt und die Nachfrage auf den inneren arkt werden. Die Landwirtſchaft wird nachdrücklichſt durch Jinsabbau, Umſchuldung, Steuererleichterung und durch Gind wir Freiwild für das Antermenſchentum? Ueberfülle anf SA.⸗Leute Auf der Rückfahrt von der Freiheitskundgebung in Gräfen⸗ roda wurden SA.⸗Leute von Ohrdrufer Kommuniſten——— und mit Steinen beworfen. Die Angriffe der Kommuniſten waren ſo heftig, daß die SA. gezwungen wurde, vom Wagen u ſpringen und ſich ihrer Haut zu wehren. Es kam zu einem eftigen Kampf, in den die Pollzei eingreifen mußte. Kommuniſtiſcher Ueberfall in Leipzig. Ende letzter Woche wurde ein Trupp SA. in der Eiſen⸗ bahnſtraße in Leipzig auf dem Wege nach der Schemm⸗Ver⸗ ſammlung von Kommuniſten überfallen. bekannter feiger Weiſe griffen die Kommuniſten nur einen einzelnen, etwas hinter dem Trupp zurückgebliebenen SA.⸗Mann an. Es ſollen etwa 15 Rotmordler geweſen ſein. Ein SA.⸗Mann erlitt Verletzungen am Kopf, die von einem** Gegenſtand müſſen. Selbſtverſtändilich ließ ſich die Kommune, als die anderen SA.⸗Männer kamen, nicht auf einen Kampf ein, ſondern flohen nach der feigen Tat. Kommuniſtiſchen„Reichs fernſchiehen“. Die„DA3.“ meldet:„Die kommuniſtiſchen Kleinkaliber⸗ ———◻◻+◻=— Deutſchlands haben, wie wir erfahren, be⸗ ſchloſſen, in den—*C von Sonntag, den 27. September, bis um 4. Okt. ein„Re—+˖ abzuhalten. Die Organi⸗ ation dieſer Veranſtaltung iſt bereits in den—— aen eiten feſtgelegt worden. Die Schießübungen ſollen in allen eilen Deutſchlands, wo ſich kommuniſtiſche Kleinkaliber⸗ Schiltzenverbände beſinden, durchgeführt werden. Wie es in den Ausführungen weiter heißt, wird„in allen Kalibern geſchoſſen“. Jeiger Ueberfall in Juhlsbüttel. In der Nacht 33 Montag, gegen 11,45 Uhr, wurde unſer Pg. J. in Juhlsbüttel plötzlich von einem Reichsbannermann angefallen und ſchwer verletzt. Der feige*— ſchlug —55— arteigenoſſen mit einer Hiebwaffe über das Geſicht und verſchwand bevor der Rationalſozialiſt überhaupt wußte, was geſchah. Wir gehen nicht früher nach Hauſe, bis wie einige von den Razl⸗Hunden haligemacht haben. Mit dieſem Schlachtruf wollten Moskaubanditen im Verein mit Hörſinggarde abends in das——— des in Mülnchen weilenden Pg. Unger in Arys eindringen, nachdem ein Kommuniſt die eee lcte atte. Da die Polizei nicht erſchlen und auch die slex Bürger aus Jurcht vor der Kommune keinerlei Anſtalten machten, die Morbbanditen von ihrem Tun abzuhalten, griff Jrau Unger mutig zur Selbſthilfe und feuerte einen Schreckſchuß aus ihner —I— ab, worauf die Helden in paniſchem Schrecken davon⸗ lleſen. e dann erſchlenene Polizei ſtellte 4 wer den Schuß abgegeben hat, während braußen die Kommuniſten weltertobten. Von Kommuniſten an einen Baum gebunben Jreltag abend wurde in Eſſen der SA.⸗Mann Willi Lange von 5 Kommuniſten Überfallen. eange wurde blutig Hieen und dann mit einem Strick an einen aum gehängt. Der Strich war ihm um die Bruſt ge⸗ bunden. Der Ueberfall geſchah um 10,45 Uhr; Lange hing dort bis 2 Uhr hachts und wurde dann von einem Paſſanten befreit. Von Kommuniſten zuſammengeſchoſſen. Ende letzter Woche wurde der 1120 e Frledrich Weiner vor dem Hauſe Aend 1 in Berlin von 6 Kommuniſten überfallen. Er erhielt mehrere ie Mordbanditen ſind natilt ⸗ 1 Schußverleßungen, ſodaß er in das Virchow⸗Kranken⸗ us—— werden mußte. entkommen. Moskowiterheld gegen wehrloſe Fran Am 7. Juni, dem Gautag der RNSDAp. in Chemnitz, äußerte der Kommuniſt Riedel, Blankenauer Straße 16, zum Tode der beiden SS.⸗Leute wörtlich zu mir: „Die Raziſchweine, keiner müßte lebendig heraus⸗ kommen. Jede Kugel müßte treffen, Ihr Sohn, das Nazi⸗ ſchwein, hat 10 wohl aufgehetzt. Wenn er mal heim⸗ kommt, brech ihm das Genick.“ Auf dieſe 8 verklagte ich Riedel, worauf dieſer auch verurteilt wurde. Nach der Verhandlung äußerte Riedel, daß er mir ein paar in die Freſſe hauen würde, ſobald er dazu Gelegenheit hätte. Am 18. September, nachmittags 2,30 Uhr, pöbelte mich R. auf der Treppe wieder an. Ich ging zum Hauswirt Kirſch und bat um Schutz vor Riedel. R. war mir aber unbemerkt nachgekommen und kaum hatte ich mich an Herrn Kirſch gewendet, als ich ſchon einen Fauſtſchlag ins Geſicht bekam,—35 ich beſinnungslos niederſtürzte. Ich blutete aus Mund un Naſe. Zwei Schutzleute, die gerufen worden waren, hoben 3 aus der Blutlache auf und brachten mich in meine ohnung. Frau Emma verw. Markert 61 Jahre. Ein neues Opfer Der bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen Jungſtahlhelmern und politiſchen Gegnern am Mittwoch nacht in Düſſeldorf nach einer Frick⸗Verſammlung durch einen Kopfſchuß ſchwer verletzte Kurt Schulz, iſt Freitag nacht geſtorben. 2 Rationalſozialiſten verletzt Bel einer nationalſozialiſtiſchen Verſammlung in der Park⸗ ſtraße 16 in Berlin⸗Weißenſee kam es kurz nach Mitternacht zwiſchen Verſammlungsteilnehmern und etwa 120 Kommuniſten zu einer wüſten Schlägerei, bei der die Saaleinrichtung faſt völlig zertrümmert wurde. Zwei Rationalſozialiſten trugen Verletzungen davon. 3 Ronate Gklarekprozeß Zwei Jahre ſind nun ſeit der Aufdechung des Sklarek⸗ betruges verſtrichen und am 13. Oktober ſoll nun die Haupt⸗ verhandlung beginnen, die man bis zum Zahresende durch⸗ ——5 will, B——◻ 5 die Anklageakten, 3 Ver⸗ reter der Staatsanwalt bearbeiten den Jall, 13 Ange⸗ klagte werden durch einen Berein prominenter Rechtsanwälte veriteten. Sämtliche Angeklagte befinden ſich ſeit mehr als Jahresfriſt auf frelem Juß, tells gegen Kautlon, tells lber⸗ aupt** jede Sicherheit, 10 als die„Fzu erwartende trafe in keinem Verhältnis zur Känge der Unterſuchungs⸗ haft ſteht. Man muß die WW55 Sklarekanklage als bittere Zuſtiz ⸗ komödie bezeichnen. Was wird mit den Großbetrügern ſchon 344% lümmſtenfalls ein paar Monate S fülr le es dann bereitwilllgſt Bewährungsfriſt gibt. Sle haben a auch weiter nichts geian, was heüte als Verbrechen gilt, aben weder„Deutſchland erwache!“ gerufen, keinem Juden hrfeigen geboten oder ſonſt ein„ſtaatsgefährliches Ver⸗ brechen“ begangen, für das ein ſyfiemtreuer Staatsanwalt Zuchthaus ſtrafen—* müßte. Dieſe Gauner haben ſa „nur“ das Volk um Millionen betrogen. Da iſt doch weiter nichts dabei! Wozu alſo überhaupt die fne Sklarek Zuſtizkomödie? Die Betrlüger laufen ohnedies längſt wieder frei— auf det Suche nach neuen Opfern. die Bereitſtellung billiger Kredite in die Lage geſetzt, daf 0 Die Bedarf an Eiern, 4 Gemüſe, Fleiſch, Butter uſw. auf wieder ei deutſchem Grund und Boden zu erzeugen und auf den Markt mann ſe zu bringen. Es muß gelingen, mindeſtens 2 Milliarden Lebens⸗ und eine mitteleinfuhr durch Eigenerzeugung überflüſſig zu machen. Dies Käufer würde aber die Wiedereingliederung von mindeſtens 1 Million Kauf ſo Erwerbsloſer in die Produktion geſtatten. Das gleiche Ziel Dafür d wird erreicht durch Ausſchaltung der Einfuhr auslündiſcher Kauf ne Induſtrieerzeugniſſe auf den Binnenmarkt. Und wieder abgetrage werden Hunderttauſende in der ſich wiederbelebenden Wirtſchaft ins Sto Beſchäftigung finden. Auf finanzpolitiſchem Gebiet werden die wurde d Antriebe und Erleichterungen erfolgen, durch Abbau mußte ei er hohen Zinſen, dadurch, daß zunächſt die Reichsbank und die kennen. übrigen Notenbanken verſtaatlicht werden. Die Verſtaatlichung des Realkredits und die Umwandlung 9 (Konvertierung) der hochverzinslichen Pfandbriefe wird eine —— Belebung auf dem Immobilien⸗ und Baumarkt er Pra. ringen. Die Verſtaatlichung bzw. die Stellung der Großbanken unter Staatsaufſicht wird eine Lockerung und Löſung weiteſter E — aus ihrer zinspflichtigen Verſchuldung an⸗ gäbe 11 ahnen. Die Verſtaatlichung der Eleltrizitätsverſorgung wird eine 3 ganz bedeutende—— der Strompreiſe nach Ln ziehen d und 1 die geſamte Produktion belebend einwirken. K. als Reben dieſen Maßnahmen, die eine gewaltige Belebung geringen des Binnenmarktes bedeuten, treten die großen außenpolitiſchen Aufgaben, die hier nur angedeutet werden können: bei ſeine Die Aufhebung der— ribute, Vergrößerung unſeres bringen Wirtſchaftsraumes durch Jollabkommen uſw. Eine kraftvolle Libanoni Bündnispolitik wird die Wiederanfrichtung eines dentſchen und ſchw Staates der Arbeit und Leiſtung gewährleiſten, der, fern von mehr au imperialiſtiſchen Zielen, ſein einziges Ziel darin ſehen wird Dispens der deut 16 Bevölkerung Arbeit und Brot in Freiheit und werden Ehre zu ſichern. 4 Die Entlaſſungen bei der ſtädt. Gtraßenbahn 32 Zu dem obigen Thema erhalten wir von der Rathaus⸗ Zuſchl fraktion der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei Zuſchl folgende Zuſchrift: ſpätet. Bereits bei den Etatberatungen im Mai wurde von uns höchſt. am der Straßenbahn ausgiebig Kritik geübt. Ent⸗ 2. Die b ſhie er doch eine ganze Reihe Ausgabepoſten, die als Ver⸗ lunger chleierung und Friſierung dieſes Etats angeſehen werden müſſen(Strompreiſe, Anteil an den Koſten der Hauptverwal⸗ tung, Beiträge zum Ruhegehaltsfond, von denen allein mehrf als 100 000&. der allgemeinen Wirtſchaft zu⸗ fließen, uſw.), Ausgaben, welche an dieſer Stelle oder in dieſer Höhe nicht gerechtfertigt werden können. Es hat den Anſchein, als ob ſich die Stadtverwaltung bei der Aufſtellung dieſes und anderer Etats von dem Gedanken hat leiten laſſen, die Defizite möglichſt hoch erſcheinen zu laſſen, um den zu erwartenden Forderungen nach Tarifſenkung egenüber gewappnet zu ſein. Man kann ſich ja ſo ſchön erausreden mit Worten wie:„Geht beim beſten Willen nichtl Wir ſchießen ſo ſchon 1 Million Mark jährlich zu.“ Nunmehr ſoll alſo mit Gewalt bei der Straßenbahn geſpart werden. Und die erſte rigoroſe Sparmaßnahme hat 50 kleine Straßenbahnangeſtellte getroffen. Man —5— alſo genau dort an zu ſparen, wo man zu allerletzt paren ſollte. Die Bürgerſchaft Mannheims hat für dieſe Att des Sparens begreiflicherweiſe kein Verſtändnis, weil es in der ſattſam bekannten Weiſe erfolgt: Loch. Loch aufl! Die Straßenbahn ſpart 100 000.“ und die ſozialen Ein⸗ richtungen werden mit einem nicht viel geringeren Betrag mehr belaſtet. Irgend eine Beſſerung unſerer wirtſchaft lichen Lage wird durch ſolche Methoden natürlich nicht erzielt Mit Erfolg könnte an anderen Stellen geſpart werden. Und zwar bei dem aufgeblähten Verwaltungsapparat. Dort wirb ein Großteil der Steuergelder in nutzloſer Weiſe aufgezehrh während der Zuſchuß zur Straßenbahn immer noch gerecht —* werden kann, weil es ſich hier um ein Unternehmen andelt, das ſoziale Aufgaben zu erfüllen hat und auch erfüllt Was der Entlaſſung der 50 Straßenbahnangeſtellten ein beſondere Rote gibt, iſt der Umſtand, daß hier zum erſten Male der Landeskommiſſär auf Erſuchen des Oberhürger meiſters einen———◻◻ aufgehoben hat, und zwaß auf Grund des zweiten Teiles, Kapitel IV,§ 3 Abſ. 1 deg 8 Verordnung des Reichspräſidenten zur Sicherung vo irtſchaft und Jinanzen vom 5. Juni 1931. Intereſſant i die Rechtslage: Die Kündigung der Straßenbahnangeſtellten erfolgte vo dem 15. Auguſt zum 1. Oktober, alſo 6 Wochen vor Quartalsz ende. Der Stadtrat hob in der Sitzung vom 4. Septembe die Kündigung auf. Juriſtiſch geſehen war mit dieſem Stabth ratsbeſchluß die vor dem 15. Auguſt erfolgte Kündigung rechtz ungültig. Die kem ungeſtelliewerhäit konnten ſich ſomit alh in ungetündigtem Angeſtelltenverhältnis ſtehend betrachte Eine erneute war bei monatlicher Friſt erſt zun 1. November, bei viertelſährlicher Kündigungsfriſt erſt ſpät tens am 15. November zum 31, Dezember möglich. Nunmehl ob der Landesfommiſſen den nn am 25. Seh tember auf. Unſeres Etachtens konnte dieſer Verfügung ju ſtiſch geſehen nur die Bedeutung zukommen, daß nunmeh eine Kündigung der möglich war. d das Tarifrecht burch Rotverordnung nicht aufgehoben iſt,. unſeres Erachtens den Angeſtellten der Straßenbahn ſe —1 En werden, alſo je nach den Kündigungsbebingungen—ĩð5—— zum 1. Nopember oder zum 1. Januar. Verſchledene Straßenbahn⸗Angeſtellte Außerten unſert Fraktlon gegenllber, daß ſie beim Arbeitsgericht kKlagend WIEE gegen die Stadt Mannheim vorgehen würden. Jalls nich Rhytt ein Revers unterſchrieben wurde, in dem der a Anſprüche an die Stadt verzichtete, beſteht durchaus dle Mögſ lichkeit, daß das der Klage ſtattgehen un die Siadt verurtellen wird. Jedenfalls darf man auf den 1 Ausgang dieſer Klage geſpannt ſein, da ſich hierbei 10—— wird, ob in ſtädt. Angelegenheiten der Stadtrat oder——— Oberbürgermeiſter die—— Inſtanz 10 Iſt ſie der Stadtrg al dann war die den Straßenbahnangeſtellten gegenüher gus geſprochene Kündigung vor dem 25, September, dem Tag* an dem die Verfügung des Landeskommiſſärs erfolgte, u nur A witkſam. een spolitik zage geſetzt, daz Butter uſw. auf auf den Markt illiarden Lebens⸗ zu machen. Dies deſtens 1 Million Das gleiche Ziel ihr ausländiſcher narkt. Und wieder benden Wirtſchaft debiet werden die ſen, durch Abbau eichsbank und die die Umwandlung briefe wird eine und Baumarkt der Großbanken Löſung weiteſter Verſchuldung an⸗ orgung wird eine e nach ſich ziehen einwirken. waltige Belebung naußenpolitiſchen nnen: rößerung unſeres Eine kraſtvolle eines deniſchen en, der, fern von arin ſehen wird in Freiheit und dtraßenbahn on der Rathaus⸗ en Arbeiterpartei i wurde von uns ritik geübt. Ent⸗ en, die als Ver⸗ ngeſehen werden der Hauptverwal⸗ enen allein mehr zirtſchaft zu⸗ Stelle oder in ien. Es hat den i der Aufſtellung mken hat leiten zu laſſen, um den rarifſenkung ſich ja ſo ſchöß ſten Willen nichtl rlich zu.“ der Straßenbahn harmaßnahme hat e getroffen. Man man zu allerletzt hat für dieſe Att dnis, weil es in zu, Loch auf! die ſozialen Ein⸗ eringeren Betrag iſerer wirtſchaft⸗ irlich nicht erzielt hart werden. Und arat. Dort wirh Weiſe aufgezehrt ner noch gerecht' ein Unternehmen und auch erfüllt nangeſtellten ein hier zum erſten des Oberbürger hat, und zwal § 3 Abfſ. 1 deſ ur Sicherung volf l. Intereſſant llten erfolgte vo ſen vor Quartals ſom 4. Septembeſ nit dieſem Stadt Kündigung rechtz en ſich ſomit al tehend betrachten er Friſt erſt zun jsfriſt erſt ſpütz iöglich. Nunmeh 9 am 25. Seh Verfügung jur n, daß nunmeh möglich war. 9 zehoben iſt,. kraßenbahn je gungsbebingungeg äußerten unſert — klagendſ den, Jalls nich er aif urchaus die Mög eſtattgehen un 5 man auf deſ ich hierbei 49 tadtrat oder ſie der Stadtre gegenüber aus nber, dem Tag ärs erfolgte, uſ Ar.%M10 A 32/1951 Hakenktenz⸗Bazze? Selte 3 eiuleimer Zriet Möbel kauft jebermann— Die Dummen werden nicht alle.— So ging es auch 115 wieder einem anſtändigen ſchaffenden Menſchen, der bei Kupfer⸗ mann ſein Glück Lelſugg Er kaufte ſich ein Schlafzimmer und eine Küche für den billigen Preis von&.“ 810.— Da der Käufer nicht mit irdiſchen Gütern f1 net iſt, mußte er den Kauf ſo tätigen, daß er den Preis in Raten abtragen konnte. Dafür durfte er auch einen Aufſchlag von rund 200.— K. in Kauf nehmen. Nachdem der überwiegend größte Teil ſchon abgetragen war, geriet er mit der Ratenzahlung ein wenig ins Stocken. Für einen Aufſchub der reſtlichen Zahlungen wurde der Arbeiter noch einmal kräftig herangenommen; er mußte einen weiteren Aufſchlag von rund 80.—. aner⸗ kennen. Nun hann ſich jeder ausrechnen wie billig und uneigennützig Kupfermann liefert. Das nennt man ſoziale Betätigung in der Praxis. Wo bleibt hier der Staatsanwalt? Noch einer! Es ſoll ja niemand ſagen, daß es keine Menſchen mehr gäbe, die ein von Nächſtenliebe triefendes Herg im Leibe haben. Kommt da einer und glaubt, daß es für ihn, mit einem Monatsgehalt von rund 500.— K. eine Härte ſei, wenn er als deutſcher Staatsbürger jüdiſchen Glaubens, einen ganz geringen Betrag an Jeuerwehr⸗Dispensgeld bei ſeinem noch ſeht anſtändig zu nennenden Gehalt aufzu⸗ bringen hat, Der Goi kann 0 nn machen, Die Libanonindianer haben das nicht nötig; ſis hleiben zu Haus und ſchwitzen Methoden aus, wie man das ſchaffende Volk noch mehr ausquetſchen kann. Die— können ja auch noch die Dispensgelder bezahlen. Auch hier wird einmal aufgeräumt werden. azi. ſchukt zu terrorifleren, zumal die 0 und moraliſche Grund⸗ age fehlt und letzten Endes auch juriſtiſch nicht vertreten und begründet werden kann. Nachklänge zur Erwerbsloſen⸗Oemonſtration Der Weinheimer Anzeiger ſchreibt: „Weinheim, 26. September. Anläßlich des Reichserwerhs⸗ . am 15. Juli 1931 wurde hier ein Umzug der Erwerbs⸗ loſen veranſtaltet. Anſchließend daran fand auf dem Marktplatze eine Demonſtratlon ſtatt, bei der die Stadträte Seib und Wallendorff Anſprachen hielten. Es wurde eine Reſolution gefaßt, die der Reichsregierung überſandt wurde. Da indeſſen der Notverordnung vom 28. März d. Is. öffentliche politiſche Umzüge verboten waren, 7 hatte* Demonſtration ein Nachſpiel vor Gericht. Aufgrund des Antrages des Staats⸗ anwalts verhängte das hieſige Amtsgericht gegen die Stadträte Seib und Wallendorff und gegen den Stadtverordneten S je 3 Monate** nis. Allen drei Ver⸗ urteilten wurde Strafaufſchub auf Wohlverhalten zugebilligt. Während die Herren Seib und das Urteil an⸗ nahmen, legte Herr Fath Einſpruch ein, ſodaß gegen ihn erneut verhandelt werden wird. Eine Anzahl Perſonen erhielten aus dem gleichen Anlaſſe Strafmandate über je 3 Mark.“ Wir haben dem nichts mehr hinzuzufügen. Kein Menſch wird Herrn Seib ob dieſer Strafe ſchief anſehen. Das kann heute jedem paſſieren, der Sturm gegen das Syſtem läuft. Wir glauben aber annehmen zu dürfen, daß Seib aus durchſichtigen Gründen die Strafe angenommen hat. Er wird in Zukunft es nach Belieben ablehnen können, an die Spitze ſeiner Traditions⸗ kompagnie zu treten. Bei Verwirkung des Strafaufſchubs müßte er halt brummen. Herr Seib 1f nicht nur Prole⸗ tarier, er iſt auch gutbürgerlicher Gaſtwirt. Genoſſen! Ich muß hedauern! Lueiſer. Pg. Daum 7 Mit herzlichen Bedauern geben wir Kenntnis von dem unerwarteten Ableben unſeres eifrigen Mitkämpfers und lang⸗ jährigen Partei—* Jakob Daum, loſſer aus Kirſch⸗ hauſen. Wir wiſſen den harten Schlag, der ſeinen Angehüörigen durch ſeinen plötzlichen Tod zugefügt wurde, wohl zu würdi⸗ —2 Artikel mit der Ueberſchelft:„Kathollken! Achtung!“ tudiert.— Da das Blatt gegen die Beſtrebungen der Erwerbsloſen, die darauf hinzlelen, in einer breiten Maſfenfront, welche alle Hungernden vereint, vorzuſtoßen, nichts vorbeingen kann, aber als Stütze dieſes wackligen, bereits in allen Jugen zitternden Syſteims, noch helfen will, um zu retten, was noch zu retten iſt, verſuchen es dieſe Schreiberlinge, die Erwerbsloſenhewegung durch 5 Verbächtigungen zu verunglimpfen. Wir halten es unter unſerer Würde, auf dieſe Verdächtigungen näher ein⸗ zugehen. Sie berühren uns nicht. Aber dem Vollksblatt miülſſen wir ſagen, daß es in ſeiner Dummheit gerade das Gegenteil von dem erreicht, was es mit dieſem Sermon hat erreichen wollen. Die Einheitsfront der —◻= wird ſich bilden. Dieſe Einheitsfront wird auch chluß machen mit dieſem Ausbeutungs⸗ und Hungerſyſtem, mag das Volksblatt noch ſo zetern und winſeln, es wird bei dem großen Aufräumen, mit dem andern überflüſſigen Plunder auf den Miſthaufen der Geſchichte geworfen werden. Auch ein Erwerbsloſer. Soroleausgave Achtung! Betriebszellenorganiſation Geſellen und Lehrlinge des Bäckergewerbes, bie mit det— Bewegung ſym werden ge⸗ beten zwecks Zuſammenſchluß ihre Anſchrift bei A. Roth, Bismarckplatz 17, perſönlich oder ſchriftlich ubzugeben. Auch von uns ſchmachten SA.⸗Kameraden Vom Weinheimer Rathaus Der Stadtrat Weinheim wolle beſchlleßen: 1. Die auf Grund der Verordnung des Reichspräſidenten über Zuſchläge für Steuerrückſtände vom 20. 7. 1931 zu erhebenden Zuſchläge werden im allgemeinen nicht erhoben. Jür ver⸗ ſpätete Zahlungen werden nur Verzugszinſen von jährlich höchſtens 8 9% erhoben. 2. Die bisher berechneten Zuſchläge werden bei künftigen Zah ⸗ lungen äuf die Steuerſchuld verrechnet. Begründung: In Anbetracht, daß die in der Mehrheit über die Maßnahmen obiger Verordnung bezw. über die Tragweite Welch abſolut nicht unterrichtet ſind und waren, ſtellken dieſe eine Nächſtenliebe triefende anz ungerechtfertigte Härte dar, umſomehr, als ſeitens der Reichsbehörden nicht in der allergrößten Schärfe vorgegangen wird. Weiter iſt es auch in keiner Weiſe zu verantworten, in der heutigen Zeit mit ſolchen Metternichmekhoden die Bürger⸗ —— Wollens und wir an ſeinem Grabe einen ſch Andenken aber wird in uns unvergeßlich fortleben. Weinheim. Eine verfehlte Aktion! als a gen. Verlieren wir K* ſelbſt in ihm einen Bahnbrecher Wirkens, einen Mitſtreiter ſür ein beſſetes Deutſchland das zu erleben ihm lelder nicht mehr vekgönnt war. Als äußeres Zeichen unſerer Dankbarkeit legten lichten Kranz nieder. Die Betriebszelle der NSDAß. der Ja. Wilh. Henſel, G. m. b. H. großen Anſtrengungen das Zenteum, das vor lksblatt macht, den Zuſammenſchluß der Erwerbsloſen aller Schattierungen ſowohl in beruflicher weltanſchaulicher und auch politiſcher Hinſicht zu hintertreiben, davon kann man ſich einen Begriff machen, wenn man den in der Freitagnummer dieſes Blattes er⸗ hinter Gefängnismauern. Hilſe iut noi! Sein Gebt für die NS.⸗Rotwehr(Gefangenenhilfe) Wer ſchnell gibt— gibt doppelt! Der Sturmbannführer 1/4. Geſchäfteſlolle P 3, 13 6 Herausgeber und Verleger: Karl Lenz, M. d.., Heldelberg. auptſchriftleiter: Dr. W. Kattezmann. Berantwortlich für nnen⸗ und Außenpolitih, Babiſche und Wirtſchafis olttik: Dr. W. Kattermann; für„Die engere Helmgt“,„Rheinebene und Bergſtraße“, Beilggen und„Paroleausgahe“: Fritz Haasz ſür Anzeligen: Kürt Ott; ſämtliche in Mannheim. Buchdrucketei Schmalz& Laſchinger, Mannheim. Nationalsoꝛialisten! N——— 2 am Paradeplatz 1* G1 Nr. 7 —— ZꝛR: WASCHE dolurbtor Stofto Grune Rabhatt⸗Markoen. 0 Eier Teigu/ aren · Fabrikation ſ Dauerwellen m SlE HANGEN Georg Wieland Waosemeellen ann 377% bamen- uns fierrenooſon onne Anzelgen eunulommen. W eer Frank f 4. 18 Aber nur in elner zuglerät- —— ugen Zelung. Berucuslentigt IDBVVJ/IG ERT.. anterennhnun erst das Schuhmach elate ———— Lgarren-Haus Hakenkreuz-Banner ompfielt si. r sümtl. uhreparaturen, So⁷i% sümtl. 0 .—— Lu dwig lle ls. Zeltusg M0 74 vestba4e5 — Forsorgeschelne werden ontgegengenommen— U 2, 1 3 Moderm mobelorſ⸗— blotat Ihnen Ammer⸗, 1* I. A Hamen- u Herren-Salon] lmun H. n T Sg,bsn Kenel⸗ Gu 4,3 Laarren„ f„„ anfe. n erder ho- ege e e larrllet, ö„„ Klngebote unter Nr. 96 an Zuegel, Kl 1 Flss, Spez. Dauerwellen%% e ,2 Nur Gualititaarbeit. Dauerwellen konkurronze los billig CEHMAVV Waldhofetr.& Gamsiag, 3. Okt.,.18 Uhr, ſpricht im alten Rathausſgal Pg. Schirmer⸗Heidelberg uber. „Was will Adolf Hitler?“ Alles iſt zur Gielle! Gintriit 30 Pfg. Grwerbel. 13 Pfg. Sektion Humbolbt. WIENEFRF TANZSCHCOLE Rhythmische Gymnastik Emmy Wratschko letat 0 8, 6 porterre Anztige, Müntel, Gold- und Silberwaren, Pfandackeine kauft und verkauft wan am besten be Bartmann, au 3, 9 9¹9 nur& 3, 9 Haltet Disziplin— Kauft nur bei unseren Inserenten Das gute prolewerte Plane zu günstigen Bediugungen bai 99 Slerins ans⸗kager Mannkalm( 7,6 Junger, fleißiger und LLen Be Schuhhaus J. Rieſ Welnheim f.., Hauptstr. 102(Tel. 176) Das Haus der Uualitätsschuh zu zeitgemüten, billigen Preisen 20⁰ Saberbnrti/xvr/ b oliga unlrnelorörorcrfanmraiburd 3 mn kerilge. Setten und Klnser-E2 acker nant, Bettecdern, Konbitor-I 20 Jahre alt, wis he, kalnen uneh Haumwoltwaran f00 Stellung bei el. nleb, Lohnforberg. haufon Sle zut und billig bei 5 carl Kammler, Walnheilm ZrtZa erbeten unter Speslal-Botten- und AusstattuntzatoschEfe— Dahnh fetr. 313 an ben Verlag. Ge Nr ARLWILDo 0 4, 1 ——————— am Marktplat bosen, Joches Armbant- 4, d. B. Wss 70 P WEINHEIM a. d. B Das Haus der großen Auswahl und guten An- Un VefKafens Qualitüten 13 Manufaktur- und Modew'aren G un t h eEr*—— Herren- und 5, 16 Kinder- Hekleldung. 14 kauft u. vorkauft Mäbel———————— 5 vowis Gogonstände aller Art. mm Anzeigen gib bei uns nur auf, wir katifen dann bel Ole, verlaß Oich brauf! IM.Fcidel Nachf, Schriesheim a. d. B. Farben, Drogen, Colonialv/aren Der Mattonalsezlalist verkshrt aur in Lokalen, u0 kationalsozislietische Zeltungen auflegen. Halenlrenz⸗Bannet Nr. 58/1931 Gaststätten-Anzeisger Treff Cafe Sehmlat Seaesseesssesesese 1⁰⁰ K 2, 18 Tel. 263 06 Samstags Vorlängerung, Bomütiicher Aufenkhalt. Restaurant 2. Rheinfels mmimmmmunmmmnenmmmmummmmnamnnmngennmnamsnnunnn dümac Ffr M ANNEee em Strohmerict) Speꝛloleusschenk cles gut. Dutlachet ſioſ · Bieres empflehlt seine 10²2 IMNaskEs: kelchhaltlge u. prelsw. Küche Fr. Mossinger tögllch ab 7 Uhr eme e e +T 2, 12/18 ummmnnanmmnnmpenennaranmnurmpmennmgamaimnummtrmurmmmmvrrmunmmmn Gutbargeri Kuche, Eig. Hausschlodiun Horzügl. Biere u. Veine 110 Sraustüb Qu 4, 13/14(ageben dem Stammhaus) Haberecicl Sperialbĩier/ Gut———.— 13⁵ Mittagessen von 70 Pfg. an./ Welde-Bräu, Kaisering 32 prima Pittag- und Abendilch Spes.: Ausschank der Welde-Brauerel und Dortmunder Unlonbier JeAsbeseru. Zeamie alla Aartat trugt vohe Se- fοφαφνφi]Dι Qualildit anα Jessſon, Soun cunnllberurrpcrien Fuisuuirrlimteit rail Nuræ tie HI, 6, Mannheim(Breitesirabe) Zougmeisterei Zueiostelle Süd München Schellingstraße 55 Detektiv, Auskunftel Schnellfördernde Privatkurse Araus Stenographie, Maschinenschreiben, Buchführung usw. Anmeldungen werden tüglich A. Maler à Eo. entgegengenommen in den Privat-Handeloschulen MANNHEm o 6,( S, lu N4, 10 .-S. treffen slch in: Schiaf⸗ S. en s— Zimmer nußbaum poliert, mit echt. Marmor u. Spiegelſchrank vollſt. kompl. nur 145 RM Ausköünfte joder Art, Erhebungen in allen Kriminal- und Zivil- prosensen. .————— — 2* — eeee Aentung! vraraür — Mannkeim Restaurant u. Kaffee „zum Felsenkeller“ 93 1. Von lhren Eltern her kennen faſt alle jungen Leute der⸗ artige polierte Zimmer. Gie wiſſen es gan— daß bdieſe unverwüſt! 146 ſinb und wenn ſie ſorgfält. behandelt werden, immer eine Zierde ————— ſind Erſt recht wenn wir das Zimmer neu aufvol/ und eidas moder⸗ niſieren. Her Schrank iſt Zweſtür, mit einem ſchoͤnen ligz. Familien-Cafs Mannheimer Hauptbahnhof. G. aet vop 7 Ubr morgens bis 1 Uhr nachta. Billiges Frũhstück. Mannleim „Café Neuthard“ egenüber dem Geſims u. wirb in dle linke Tür ein Spiegel von uns —+ Ferner gehören agu 2 Betiſtellen m olſter⸗ 9 en, wodurch Sie vorerſt Mannhoeim „Hotel Braun“ von Ouslltäts-Schuhwaren aller Art SeMUNHnAUs 1 2, 5 32¹ J. LOTTENHOS WM ANNIEIM 25 5 1, ö(Eoke) 5 7 2 eg. Marm. airant an Bahohet 7 unren, doldwaren 1 Waſchtommobe mit echt. Marmor und Kriſtanfaceſie⸗ Besteeke, Trauringe Gpieaelaufſatz und 2 Gtühle. af0 Peinl d. B. Reinigungs · lnstitut gand Gasthaus„zur Eintracht“ — Gustav ent Bellenſtr.(alte Oelfabrl dirett T 1,11 heminnt bwasehen von Hüusern, Treppon- Geöffnet von—2 Uhr.———««——— rolaf. 225 14 küuserm u. Klhen sowie Fonster- u. Gehwegrelnigung. Gut bürgerlicher Jeder Gastwirt Im Bezirk muß unter dieser Rubrik seine Gaststätte bekannt geben! Ain—— ut gepflogte Biere u. Geine,————.— benltner Billard 4% Nsbn Wolastube, Lasthaus zur Siadt Mndau Hoidelberg „Silberner Hirsch“ am Marlet Pg. LENZ/ güchet der Geschüftastelle Telephon 2698. Das Hotel, die das.Skal der Nationalsonialisten. 10⁷ Besit er Haus Hochstotter 3, 1 UMZöck nit gedecktem Auto Hah- und fermiransponte geniaseabaft uss billg rel. 2677s KlINa, s, 8 „* Kohlen, Koles Briketts, Elform-Brikeffs, Holz E. RETIBERGER, TIANNHEIEI Riedieldetr. 3, Teleion 325 50/ Siadtbauro C S, 6, Teleſon 205 28 Losor des Hakenkreuzbanners flncden gute Verpflogung in nachstehendon besonelers empfehlenswerten Gastrtätten und Hotels: NHeclrartal: Cafè& Ritzhaupt Haepelgasse am Fischmarkt.— Das älteste Conditorei-Café am Platze.— Heidelberger Studentenkuss ges. rench· Fridolin Knösel Nalæ: Meustacdt a. el. M. Gasthsus—— Pralz ——————— —— roge, e i. üchio. Arieanre med, Fiolarten Dusch Badisceher Hef ——.æͥ——— naturreine Pirmasenser Bier, .50 Rhi an, Fel. 2036 Inh. Frits Weidner ea. Deutſches Gaus Neuſtadt a. Hdt., gemſprecher Ar. 2330 Matur⸗Weine. Gute bürgerl. Küche. Export⸗Biere. Nebenimmer.— Beſiter: R. Fleckenſtein. Gasthaus drei König orkumiger Saal, fi. Biere, naturrsine Weine Felelon 121 Voerkehrslokal der NMSDAP. Inh. Hans Hoffmann Hotel u. fest. Zzum Obstmarkt Erstklassige Weine— Bier— Eratkl. Küche Scharführer der SS. Freinsheim 17 Taelefon 30 Karl Warth Bacd Dürkheim Kaffee u. Welnstube Naturweln der Winzergenossanschaften Kallstadt und Bad Dürkheim n½ Carl Walter, Römerstr. 28, Telephon 207 17⁸ Gasthaus August Ruprecht Weine der n Kallstadt. 145 ff. Biere— gute Küche Besuchet in Eelngen Nestaurant z. Ratskeller Haltestelle der O. E. G. Mhm.-Hdlbg. ff. Biere und naturroino ut bürgerliche Küche. Geriumige N. +.„Auto- 579 Garage.: Telefon 384 Bes. H. Jung Hasthaus zum welssen Schwanen Brauerelausschanle Schwanen Brauerei Verkehrslokal der NSDAP. Walnhelm a, d. B. Gasthaus z. golcdanan Rose SA.-Verkebrslolal, Fr„Haupt- atraße 156— Inh, Peter Mrel 33 Gastho zum Erbprinzen Verkehrslokal der NSDAP., 58, und SA. Ausschank von Schwanengold, Ia Weinen und Speisen. 339 Erstes Spezialhaus in: Fahrrädern, Nähmaschinen u. Sprechapparafe aAmtliche Braatstelle und Gumml— Eigene Reparaturwerkstütfte rel. 22726 J05. ScHIEBER/ G7 Nr, 16 hristian Feit Zlolætrische Licht-, Kafi- and Sahta⏑toumanlagen Belauchtungakòrper, Staubsauger, Gasherde, Koch- und Holsapparate àu eνειι, Uι“,U“F Ratensahlung auch ůübers Gascherk. Telefon 22457 Büro: K 4, 18 Kurz-, Weit-, Wollwaren Herren- und Babyartikel hguft men vortell- heft bel N. Nandoll Weinheim Grundelbachstr. 45 am Schulpfad. 5% kabatt. Mltgl. 4. Elszelh 31² Mr, 58/193 — Mit al Marxiſten b „Hochburgen Planes füh in allen Kommuniſten ſammlungen und die ver „Arbeiterzeit ſche Preſſ Kommuniſter In Wirklich gilt, mit den vorzugehen. Deutlich Freitag eine „Sowjetſtern geiſtiger Wa an, um ſich der Verſamt — M Ka einmal vor: SA.⸗Leute! gekommen, gefallen ſein warf ei Mach dieſem in die dunkl Mörder⸗Han waren ſie du in der Dr.“ K an fiche er ruſſiſche Lage in 5 Die in iüglich des lagerer erwe nung verlaſſ dieſer Verſa bereits den er die ationalſozi⸗ 3 hatter er umliegen Ziegelſte auf die SA. gochelm. al annehn verhaftet un von den 9H erſte Aufgab⸗ der SA. feſt deſſen das Den Gi als ſie in det zeugen brach Zu d tagabend folgendes 300 Mann tal. Die welchen A Habichtſtra Rowdies worden we in der Ha Uebermacht und ing,—4 gemeldet n widerwärti „Vom Der no Mittelpunkt deren Reizen —— Inten enagerie v ihr zerbrechen die Geſtalt epiſcher Brei bis en Zuſe ätte di braucht und das— wir auch alternden als Luſthnabe demonſtriert Ellen A Gihle, bewies Blumenſchön Spitze getrie werden konn Gihle(Raou ebenſo ſein f Fanny Norn aren und tikel vortell- doll ieim chstr. 45 AIpfad· l. G4. Elazelh Habenkeenz⸗Banuner Seite 7 Mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln verſuchen die Marxiſten beider Schattierungen unſeren Einbruch in die roten „Hochburgen“ zu verhindern. Im Rahmen des Zweimonats⸗ Planes führen wir ungehindert unſere Verſammlungen in allen Stadtteilen und Vororten durch, ob dort Kommuniſten„herrſchen“ oder nicht. Daß unſere Verſamm⸗ ſammlungen erfolgreich waren, beſtätigt uns das Wutgeheul und die verlogenen Berichte der„Volksſtimme“ und der ſog. a ſehr deutlich. Wer die Mannheimer marxi ſche Preſſe aufmerkſam verfolgt, kann feſtſtellen, 3 ich Kommuniſten und Sozialdemokraten todfeind gegenüber ſtehen. In Wirklichkeit findet man ſie im trauten Verein, wenn es gilt, mit den Mitteln des gemeinſten Terrors gegen die Nazis vorzugehen. Deutlich hat ſich das erwieſen, als am vergangenen Freitag eine Verſammlung mit Dr. Abendroth mit dem Thema: „Sowjetſtern oder Hakenkreuz“ in Käfertal ſtattfand. Mangels geiſtiger Waffen wandten dieſe Strauchritter andere Methoden an, um ſich auf dieſe Art zu rächen. Schon. vor Beginn der Verſammlung brachten es dieſe„Helden“ fertig, einzelne eintreffende SA.⸗Leute zu überfallen und mit Meſſern, Totſchlägern ete. zu„bearbeiten“. Man ſtelle ſich den Heldenmut dieſer roten„Jauſtkämpfer“ einmal vor: 50 Kommuniſten gegen 6 wehrloſe Su.⸗Leute! Wären nicht SA.⸗Leute aus Mannheim hinzu⸗ gekommen, würden ſicher einige dieſem Mordterror zum Opfer gefallen ſein. Einer dieſer Burſchen warf einem SA.⸗Mann ein offenes Meſſer nachl Rach dieſem hinterliſtigen Ueberfall zog ſich dieſes Geſindel in die dunklen Winkel zurück, um nach der Verſammlung ihr Mörder⸗Handwerk fion inddeꝛ Mangels geiſtiger Waffen waren ſie zur Diskuſſton in der Verſammlung nicht erſchienen, in der Dr. Abendroth mit den Kommuniſten abrechnete, als er an Hand der Rede des Häuptlings Stalin die Unfähigkeit der ruſſiſchen Machthaber nachwies und deutlich die wahre kuge in Rußland den zahlreichen Zuhörern vor Augen hielt. Die in Käfertal wohnenden Parteigenoſſen, die ſich tag⸗ ſüglich des gemeinſten Terrors der kommuniſtiſchen Wege⸗ lagerer erwehren müſſen und oft tagelang kaum ihre Woh⸗ nung verlaſſen können, ohne bedroht zu werden, waren nach diefer beſonders hart bedrängt, da man ihnen bereits den Tag über mehrfach hatte. Deshalb mar⸗ er die SA. als 39 mit nach den Wohnungen der ationalſozialiſten. Hauptſächlich in der Nähe des Reiher⸗ biebur hatten ſich die Kommuniſten verſtecht. Von den Dächern er umliegenden Häuſer wurden Ziegelſteine, Blumenthpfe und ſonſtige Gegenſtäͤnde 50 die SA. geworfen. Von einem Dach herab wurde ſogar 0 choſſen, aber glücklicherweiſe niemand Man ſollte och annehmen, daß die eintreffende Polizei den Schützen verhaftet und gegen die anderen Kommunſften A die von den Häuſern herah warfen. Aber weit gefehlt! Die erſte Aufgabe der Polizei beſtand darin, daß man den Jührer der SA. feſtſtellte! Die kommuniſtiſchen Schützen ſuchten in⸗ deſſen das Weite. Den Gipfel der Gemeinheit leiſtete ſich die„Lügenſtimme“, als ſie in der Sonntagnummer einen Lügenbericht eines Augen⸗ zeugen brachte, in dem folgendes zu leſen ſteht: Zu den„Politiſchen Raufereien“ in Käfertal am Frei⸗ tagabend(„Volksſt.“ Rr. 259) wird von einem Au— folgendes ergänzt und richtig geſtellt: Die Nazis hr 300 Mann) marſchierten in geſchloſſenem Zuge durch Käfer⸗ tal. Die Arbeiterſchaft vermied es bewußt, ihnen irgend⸗ welchen Anlaß zur„Betätigung“ zu geben. An der Ecke Habichtſtraße und Reiherplatz wärmten die Hakenkreuz⸗ Rowdies——* aus, ohne daß ſie irgendwie provoziert worden wären. Die auf der Straße befindlichen Arbeiter— in der Hauptſache Kommuniſten— flüchteten angeſichts der Uebermacht in die Häuſer, wurden aber zum Teil heraus⸗ — und mißhandelt. Auf den W Fe ing, deſſen Verletzung und r 34 ns Krankenhaus gemeldet wurde, haben ungefähr 30 dieſer Banditen in der widerwärtigſten Weiſe eingeſchlagen. Daß Verſammlungs⸗ Marxiſtiſcher Terror Kommuniſtiſche Wegelagerer überfallen wehrloſe SA.⸗Ceute! teilnehmer mit Steinen beworfen wurden, iſt nicht richtig. Bei dem Ausſchwärmen in Richtung Reiherplatz fiel von eiten der Nazis ein ſcharfer— Es iſt dringend zu ordern, daß von ſeiten der öffentlichen Gewalt, nötigen⸗ alls auch durch Selbſthilfe der Arbeiterſchaft, Wieder⸗ holungen dieſes gemeingefährlichen Treibens der Nazi⸗Rüpel unmöglich gemacht werden. Man ſieht aus dieſem vollkommen verdrehten Bericht dieſes ſche 5 Sauzrfier wie die„Volksſtimme“ die kommuniſti⸗ — Strauchritter in Schutz nimmt, um auf dieſe Weiſe ihre „Arbeiterfreundlichkeit“ zu mimen. Wenn es gilt, Sogis a. ————+ Terror auszuüben, finden ſich die Sozis und mmer wieder, während ſie ſich in ihrer Preſſe nur ſcheinbar bekämpfen. Nichts hindert uns, weitere Verſammlungen durchzuführen, denn wir wiſſen, daß dem deutſchen f ſſenen enſchen einmal die Augen geöffnet werden, trotzdem er heute noch dieſen Verrätern, die ihn ſchon ſaheh ang betrogen haben, gewiſſermaßen aus Tradinon nachläuft. Freiheit, Schönheit Sehwetziage- 8 und Würde hat man ihnen verſprochen und gegeben hat man ihnen nichts, nicht einmal Arbeit! Der Kampf geht weiter! Wir kommen bald wiederl A. w. A. W. Was ſoll das heißen? werdet Ihr fragen. Geduld, ich will es Euch nicht verſchweigen. Trotz der Notverordnungen will ich es ſagen: „ER“ ſpielt keine mehr von den erſten Geigen! „ER“ hat in Karlsruhe ausgefiedelt, „ER“ ſes von dannen in Richtung Norden, „ER“ nach Mannheim übergeſtedelt, „ER“ iſt hier„Verlagsdirektor“ geworden. Aus iſt's mit der Herrlichkeit als Miniſter. Aber dafür gab's einen ee „Geſchäftsleiter“ bei der„Volksſtimme“ iſt er lanſcheinend läßt ſie ſich's was koſten). Auch dabei läßt ſich's anſtändig leben mit Direktorgehalt und Miniſterpenſion; denn heide zuſammengerechnet ergeben einen ganz manierlichen Batzen 0n. Run ſitzt ER“ da und dintiert Briefe an die Kunden felbfk man's gut bezahlt kriegt, auch das kein Malheur; elbſt Miniſter haben nichts dabei gefunden), nun wirkt„ER“ als Druckſachenacquiſiteur. Auch zieht er wieder fröhlich durch die Gauen und wirbt für die SPD. mit Kraft! In leeren Verſammlungen könnt Ihr 39R ſchauen: Adam wieder auf Wanderſchaftl Lynkeus. Feluloßgaeten-Betraclrtůugen Langſam kommen die Tage heran, die unſerem ſchöͤnen Schloßgarten ein buntes Kleid anlegen, bie Tage der Morgen⸗ nebel und die Nachtfröſte. Schon ſetzt 05 die Lauben · gänge in wunderbares Rot getaucht ind die hohen Buchen und Kaſtanienbäume nehmen auch ſchon langſam gelbliche Färbung an. Da man auch kaum noch die läſtigen Schnaken verſpütt, ſo iſt ſo ein herbſtlicher Spaziergang in unſerem herrlichen Garien ein hoher an h4 Es iſt ſchade, daß in dieſem Jahr dle Gartenbeleuchtung, dieſe relzende Spätſahresveranſtaltung, nicht ſtattfinden kann. Wer im vorigen Jahre den märchenhaften Zauber der abendlichen Beleuchtung erlebte, wer die im Scheinwerferlicht ſtrahlende auf ſich wirken ließ und wer dann der eheimnisvollen Muſik und dem aus dem Dunkel des warmen Herbflabends A vom Weiher Geſängen lauſchte, der wird das Ausfallen dieſer Herbſtveranſtaltung bitter vermiſſen, denn der Aufenthalt im abendlich beleuchteten Garten hätte dle Sorgen des Alltags— und ſie ſind in dieſem Jahr beſtimmt nicht geringer gewoiden— wenn auch nur für kurze Zeit, verſcheucht, Nun, wir müſſen uns damit abfinden, denn Geld iſt dafür nicht da und niemand will auch das Riſiko der den ſih u übernehmen. Die Sünden im Verkehrs ⸗ Verein rächen ſich nün bitter. Füe viel Gelb hat man merhört teure Propaganda im Ausland geirieben,* die weſentliche Erfolge nicht brachte und hat dadurch die Baasahen in der engeren Heimat, die Propaganda zur eranziehung von Tagungen ete., ins Hintertreffen geraten laſſen. Lelder kann man nut aiizuoſt feſtſtellen, daß unſer Garten gerade im Heimalland noch viel zu wenig eachtet wird. elch“ dankbares und nicht 0 teures Pro⸗ 50 andafeld hätte da der Verkehrsverein! Aber nun werden re vergehen, bis man ſich von dem Schlage, den man durch den früheren Geſchäftsführer und durch die mangelnde Aufſichts der Beauftragten des Vereins erlitten hat, wieder erholt. Die ſtaatliche Eigen⸗ tumseigenſchaft des Gartens bildet natürlich auch für eine zielbewußte Propagandierung des badiſchen Gartenkleinodes einen Hemm aiß ſind doch die ſtaatlichen Zuſchüſſe für den Verkehrsverein, im Verhältnis zu den Einnahmen aus dem Garten, viel zu gering. Auch ſon i95 Dinge bedürfen dringend der Abhilfe. Wie viele Klagen hört man doch, daß die Beſucher am Karten⸗ ſchalter anſtehen und warten müſſen, weil— ja weil ſich gerade irgendjemand die Anſichtspoſtkarten zum Kaufe be⸗ „Vom Teufel geholt“/ Von Knut Hamſun Der norwegiſche Dichter Knut Hamſun ſtellt in den Mittelpunkt dieſes Schauſpiels eine angejahrte Frau, mit deren Reizen es bergab geht und die darum mit der trieb⸗ —— Intenſität eines gierigen und genußtollen Weibes eine enagerie von Liebhabern um ſich ſchart, die teilweiſe an ihr zerbrechen, ohne daß man ergründen könnte, warum. Um die Geſtalt dieſer Frau rankt ſich eine Handlung, die in epiſcher Breite mit einer Langſtieligkeit ausgequetſcht wird, bis den Zuſchauern das Gähnen kommt. —339— die Regie ein halbes Dutzend Rotſtifte mehr ver⸗ braucht und alle langatmigen Dialoge— dann hätte das Schauſpiel in ſeiner Deutung gewinnen können, wenn wir auch füglich beſtreiten, daß die Triebhaftigkeit einer alternden Megäre, die in ihrer Hemmungsloſigkeit einen Neger als Luſtknaben willkommen heißt, geeignet iſt, auf der Bühne demonſtriert zu werden. Ellen idmann, in der tragenden Rolle als Frau Gihle, bewies eine überragende Darſtellungskunſt. Ihr Partner Blumenſchön(Linohr) mimte als ihr Lieber eine bis zur Spitze getriebene Selbſtſucht, die kraſſer nicht v erkörpert werden konnte und ſtark an Zuhältertum grenzte. Der alte Gihle fen ſt Alſter) als ſeniler——+— war einzig, ebenſo ſein ſtummer atten, der Vetter Theodor einn Fanny Rormann(Frl. Schradiek) war eine liebenswerte und ſchickliche Braut, Kurt Liek als polternder Nabob konnte gefallen, war aber in dem Stüch ebenſo überflüſſig wie der Leutnant Lynum(Simshäuſer). Das Publikum wußte mit dem Stück überhaupt nichts anzufangen. Der Beifall am luß galt der ſchweren Arbeit der Schauſpieler, die man mit ſolchen undankbaren Stücken nicht belaſten ſollte. Hoffentlich verſchwindet dieſes Schau⸗ iel ſo raſch als möglich vom Spielplan oder es geſchieht 0„ wie ſein Titel verheißt. Dr. W. K. Spielplan vom 30. Gept. bis 3. Okt. 1931 Im Nationaltheater: Mittwoch, 30. September: Für die Theatergemeinde Freie 330 h.„Don Giovanni“, Oper von Mozart. Anfang: 7 3 Donnerstag, 1. Oktober: Miete B 4(kleine Preiſe)„Vom Teufel geholt“. Schauſpiel von Ernſt Hamſun. Anfang 19.30 Uhr. Freitag, 2. Oktober: Miete J 4 mmittlere—*— Der Haupt⸗ mann von Köpenich“. Ein deutſches Märchen von 11 Zuckmayer. Anfang 19.30 Uhr. Samstag, 3. Oütober: Miete C 5(mittlere Preiſe)„Die drei Musketiere“,. Operette von Ralph Benatzhy. Anfang 19 Uhr. Kammerſpiele im Univerſum: Samstag, 3. Outober: Zum erſten Male:„Intimitäten“. Komödie von Roel Coward. Anfang 23.10 Uhr. In Lubwigshafen im Ufa⸗Palaſt⸗Pfalzban: Donnerstag, 1. Oktober: Für die——=.— des Bülh · nenvolksbundes(Opernpreiſe):„Die Entführung aus dem Serail“, Komiſche Oper don Mozart. Anfaug: 20 Uhr. trachtet und manchmal, lieber Volksgenoſſe nimm mir's nicht übel, dauert dies recht lange. Manchmal ſoll es auch daran legen, daß der Käufer, beſonders wenn es ſich um einen ſüddeutſchen Landsmann— den Schalterbeamten nicht verſteht oder umgekehrt. Woran dies liegt, müſſen wir ein anderes Mal unterfuchen. Ein Anſichtskärtenverkauf gchon einfach nicht an den Eintrittskartenverkaufsſchalter, ehe avon abgeſehen, man in dem mit Anſichtskarten behangenen Jenſter zu allerletzt einen Schalter für den Verkauf von Ein⸗ trittskarten vermulet, Dann fällt vielen Fremden der jugend⸗ liche Wärter auf, der die Kartenkontrolle ausübt. Könnte da nicht ein älterer Mann oder ein Kriegsinvalide ſtehen, wie es bei anderen Gärten auch üblich iſt)— Schaut man —— die Kuliſſen, ſo ſtellt man mit Erſtaunen feſt, daß einahe alles, was mit der Schloßgartenverwaltung zuſammen⸗ hängt, einen Rattenkönig von Verwandtſchaft darſtellt. Man will, das ſei von vornherein feſtgeſtellt, nichts gegen den alten Schloßgartenwächter ſagen, der doch ſchon jahrzehntelang auf ſeinem Poſten ſteht, aber iſt es notwendig, daß in der heutigen Notzeit die Tochter einen gut bezahlten auf dem Inen einnimmt, daß der Sohn als gut bezahlter Kontrollbeamter am Eingang ſteht, und daß außerdem der Bruder des alten Wächters im Garten arbeitet? Man hat beſtimmt auch nichts gegen ihn, aber es ſcheint doch, daß dieſe Familiendynaſtie eiwas ſehr weitgehend iſt, beſonders wenn gerade von den jüngeren Mitgliedern ein gewiſſer Druck auf die anderen, am— intereſſierten Kreiſe, aus⸗ +505 wird.— Man bietet keinem Schwerkriegsbeſchädigten, eſſen bißchen Exiſtenz auch mit dem Garten verknüpft iſt, aus nichtigen Gründen Prügel an und droht nicht mit Exiſtenz⸗ vernichtung, Herr Kontrolleur juniorl!! Es könnte einmal andersrum ſchief gehen! Wir gein ein Auge drauf!— Die Stadtverwaltung muß in Zukunft auch auf ihre Außenbeamten etwas Obacht ntr damit einzelne davon nicht ein gutes Teil ihrer Dienſtzeit mit Jü— im Schloß⸗ arten ausfüllen, bei denen ſo manchmal ein ganz gutes Krinügeid abfallen ſoll. Wir haben genug Erwerbsloſe, die gerne dieſe Tätigkeit verſehen. Für heute genügen dieſe Mahnungen, zur Prüfung und wohlwollenden Beachtung. Rebo. Sieuerkalender für Oktober 1931 Mitgeteilt vom Städtiſchen Nachrichtenamt. Stadtkaſſe: Bis zum 1. Oktober: 3 1931/32, 2. Drittel. Bis zum 1. Oktober: Gewerbeſchulgeld 1931/32, 2. Drittel. Bis zum 5. Oktober: Schulgeld der Höheren Handelsſchule für Oktober 1931. Bis zum 5. Oktober: Gebäudeſonderſteuer für September 1931. Bis zum 7. Oktober: Wohnungsluxusſteuer, 3. Viertel 5 1931. Bis zum 15. Oktober: Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, 3. Viertel der Vorauszahlungen für 1931. Bis zum 15. Oktober:— 3. Viertel 1931/32. Bis zum 21. Oktober: Gemeindegetränkeſteuer für Septbr. 1931. Bis zum 24. Oktober: Gebühren für September 1931. Bis zum 31. Oktober: Gemeindebierſteuer für Oktober 1931. Filan Alhambra:„Trara um Liebe“. Endlich wieder einmal ein Jilm, der in ſeiner Originalität tatſächlich das heutige Elend vergeſſen machen kann. Eine unfreiwillige Heirat und ihre Auswirkungen durch ihre Komik wahre Lachſalven. Den näheren Inhalt zu verraten heißt dem Beſucher einen Teil ſeiner Unterhaltung rauben. Im Beiprogramm Vorx⸗ Wochenſchau, ein Alpenfllm und der unvermeidliche Trickfilm. Alles in allem: Zwei Stunden Köſtlichſter Humor. Giͤdtiſches Gchloßmuſeum Mannheim Die am vorigen Sonntag eröffnete neue Sonderausſtellung des Städtiſchen Schloßmuſeuns„Deutſche Meiſter als Maler und Zeichner“ findet außerordentlich ſtarken Zu⸗ — allgemeine Anerkennung. Sie hat d Arbeiten von Johann Heinrich Füßli, Jahrenkkog, v. d. Vring und Dehmel eine weitere Bereicherung erfahten. Seſte 8 Hakenkreuz⸗Banner Nr. 58/1931 Kauft Holz und Kohlen fir den Hausbrand bei POs5T, Kohlen...H. MANNTAETT, Hebelstr. 9, Fernspr. 302 41 Geltene Gelegenheit! Gchwer eichenes Gchlaf⸗ zimmer beſte Gchreiner⸗ arbeit, innen Eiche, Gchr. mit 1 voll nußb. Mittel⸗ tür und abgerund Ecken Waſchkommodem Mar⸗ mor u Spiegel, 2 Nacht⸗ tiſche mit Glasplatten, 2 Bettſtellen, 2 Röſte, und 2 Stühle; alles ſo⸗ wie der Gchrank modern abger. für nur 580 RM zu verkaufen. Benützen Sie dieſe Ge⸗ legenheit, denn es iſt wirklich preiswert. Geöffnet von—7 Uhr. Vorstelgerungs- u. 58 in M. b. H 91 * Grones oe, Soeschf I Scheh 2 GA.⸗Leute mit verſchied. Führer⸗ ſcheinen u. prakt., techn. Kenntniſſen ſuchen Stellung als Chauffeur, Kauf⸗ mann oder ähnl. Poſten Wagenpflege u. Auto⸗ reparat. werden prompt und billig ausgeführt. Angeb. unt. 322 a. d. Verl. n Wer fertigt Ihre Dergrößerungen in bek. guter Qualität zum pPreiſe von RM 1. für 13%18 von RM.— für 18&24 aufgezogen an. Photo⸗Mayer P 3, 11 316 das billige photohaus. Schuhmacherei 4⁰³ HAxS DINMKEl. empfiehlt sich in allen einschlägig. Arbeiten. Erstklassiges Material. Billigste Berechnung. U 5,868—— Schöne Laielägie zum einlagern per Zentner RM.⸗ ab Helmsheim liefert pg. Engelbert Steln Helmsheim bei Bruchsal 1 ſchöne 276 komplette Küche pitſch⸗pine f. nur 220 RM 1 ſchönes kompl. Gchlaf⸗ zimmer, Eiche, vollabgeſp. mit großem 3⸗tür. Gchrank mit Innenſpiegel für nur 480 RM. 1 ſchön. kompl, Speiſezimmer, nußb. ge⸗ bohnt mit großem Büffet. 1 Crebenz, 1 Ausziehtiſch und 4 Leberſtühle für nur 480 RM. Für nur 1180 RM ein behagliches Heim von 1 Gchlafz., 1 Speiſez. und 1 Küche, oder fuͤr nur 200 RM 1 Schlafz. und 1 Küche. Gchöne moderne Mobelle, keine minderwer⸗ tige Handelsware, gute Fabrikate, Patent⸗Röſte, Matratzen, Febderbetten, Chaiſelongues und ſchöne Sofas in wirklich ſolider Ausführung, ſehr billig. Go billig und preiswert nur bei Gchwalbach B 7, 4 nähe Friedrichspark; kein Laden. Zicdfeffe mit Cold und ohne rund 6Stücł 203 mit wertvollen Gutscheinen N Aleirm 4 3 dick ohne rund Sfurm 5 3 mit coldu. ohne Neue Front 6 mit cold uohne Gẽc⸗ en frust und Konzern Z1GARETTEH G· M · B · H DRESDEN.21 — F1, 7a——— Landleber u. Rotwurst ½ Pfd..25 Thüringer Leberwurst Mettwurst ca. 150 Gramm. Schweizerkäse Feinste Tafelbutter. Scbth WO0! Nur beim Flinken Ludwig 5 2, 9 HANNHEIH R4. 22 ½4 Pfd. 0. 35 1½ pfc. 84⁵ Schwetzlngerstr. 83 „„ Pfd..50 Freſe Abholuns und Zustelluns. Fahrräder Bereifung Beleuchtung und allen Zubehör kaufen Sie noch immer am billig- sten bei Buchheit 4, 1(Kunststr.) — 15 Paß-Bilder zum sofortigen Mitnehmen Amateur- Arbeiten sofort gut und billig Ateller Rohr, P 2, 2 Telephon 291 68 —————————————— Innnn Firberdi Biscnorf 1— chemische flelnigungsanstalt Färbt 4 Läden: T 4a, 5 u. F 4, 10 Reinigt Telefon 320 65 Plissiert Sohnellste Lleferung pREIS-ABBAb! Aaaanaanamaaaamanvaaaanitmrrrnzavneraaveasepnpasw Daͤs Aufolenlken nütꝛt Innen bei Beruf und Geschäſi, Erholung und Hergnügen. lon biete Innen Gewälr für einwand- freie Ausbildung auf modernen Mercedes-Benz- Limousinen gegen niedrige Gebüln. 872 Georg Schmiit, matertal e 20 Telefon 337 92 aameamma Beste Bedlenung schnell— gut— billig gehleehte V/are i Gι blillgen Preis zu verkaufen Ware, mit der Sle nlehts anfangen können Ulster .„.„„„„„„ führen wir nlehtl . 22. mn Samflragen,—— 35— desoncdars p̃ralort. 0 destels Ci Av c0 Unser Paletot e ee Sr en Unser 42 eu'sφνφς gefHO.., wnrnten bin Mm Hin dm Qual.,—— Ulster Paletot 58. 23.-• 38.- Elegante Herbstanzuge lnellen Stoffarten moderwsolſde verarbelte 48.—• Albel en senhe m. H1, 5 Brente Krase Seνοανο Dο“-α ſUo Pemem-und Kecde Khung) porelch wen arxh PG Achtung! Herrensohlen „ ffleck Damensohlen „ efleck Kindersohlen „ ofleck RNA.80 „—.60 .50 — 40 .20 —.40 in ledka-Ausführung ScHUH-KE5S5SI ER 7 6, 15 7 6, 15 Scohl-leder sowie sümtl. Bedarf für fachgemäße Schuhreparatur und mod. Schuhpflege erhalten Sie im Spezial-Geschäft Fleck& Werner, u 3,14 Lederhapdlung/ Schuhmacherbedarf ———— u th 3 nur hei „Fin—* Rfgegründet 3 1˙8˙80 1 T 5 EI MAMNHEIMI E K 5 3,4 2 .——— —————— 39. Fol ———— Offigielles pa tei⸗Oi und koſtet monatlich und Gerichtoſtand Die erb lands, die Jahre 1918, ſie die Koh Garniſonſtät Remmele „Das In Karlsru Klumpp und brüllte „Großh Nach d die Macht i deutſchen V Kläglicher 1 dieſe. Und Schreier au winſeln den ſo gut und die Treue z in den amit Harpuder a „Wie mag— die offizie Richtung Politik n ſonſt jem Umſtellun, eſſen der fa ſchädi ann dief Ja, ja,„ke aus mit eu unſeren Au „bekenne haben erreic Der ſoz wir im ganz ſteigern, wä 4, Oktober und Geſchlo immer größ tagsabgeord Maſſenverſa die„Sozia. am Sonnta Reiches in Partei die wird die 5 „Führer“ g Pfründen, laufen ihnen und komme Kämpfer de In Ba hier tun es Agi er trotz ſe ſein Seelſor ausgeſchloſſe alſo dor b nunmeh Jederleſens dieſen mehr der Kirche heiße und Er be und d getan