Einzel⸗ Mr. 3/1931 1 60. Folge. 1. Jahrg. aumme 20 Pfg. heim Benlch Voll · Berichterſtattung jedes einzelnen l r Zellenleiten zeims wird auf⸗ geſinnten Ar⸗ zurch unentgelt⸗ e Not n dieſen Tagen 5, 730. ffl. bH. tr. 9, Tel. 2024 chlaf Zimmer pl. mit ſchwer. nuß * Doppelbett 658.— is bleſem preie erſehen e, daß wir den wiri⸗ aftl. Verhälm in weite ⸗ m Maße RechngKagen. ir mach. es z— fgabe, Jungverloble m. ort. bifl. Zimm. zu he⸗ fern. In ber heutig Zeit tes keinen Zweck eln hiakz für einlge dunderk ark auf Abzaßl. zu kauf. dwenn Gie Ihre Ramn ht bez. zͤnnen, Gefahr f. es wleb. zu derlerz ute dürfen Sie nur aun mmer kaufen, das Git 9 tönn. Has Zimm. à wir Ihnen heule anb. 1 groß. 2⸗Kür, Kielden⸗ ., reichl. 131 Wulſche b Klelber, 1 Beppeſte Rachtliſch, 1 190 Spiegel u. 2 Polſfer⸗ hie. Oas Zimm tonnen à noch zährzehntelang mhen. Landes unheim ⸗Cindenh nſtr. 2(alte Helfabrl hinterm Hauptbahnh öffnet von—7 Uhr. shundes L. Luckmayer und Keller ler.80 RM m. 1,25 RM 10 Rpfg. Ind Elektrote ohalk beginnt am 30 Oktober ims im Vorberei- ksschulbildung u. rforderlich. unverbindlich. idermann nheimerſtr. ⁊ 77 in guter Uus · iſche Broͤtchen —— 4 Lin. a. D. 5 5 Kokenkreus Herausgeber: Karl Cenz, M. d. ———— Oas Halenkreuz · Banner erſcheint 2 mal wöchenti. und koffei f monatlich ohne Zuſtellung.23. Zablungs⸗, Erfullungsort und Gerichleſtand iſt Mannheim. Poſtſchechkonlo: 6775 Cudwigshafen Militärdiktatur in Deutſchland? Oer Rücktritt des Geſamtkabinetis— Die Erfüllungsparteien drohen mit einem Gtaatsſtreich— Vor dem Losſchlagen der Kommuniſten— Rebellion im Zentrum?— Der Zerfall der GpD. geht weiter cghafts⸗ und Zu we.„. Perſonen der Mitte Kurs Abſeſttom olchen Kabinett, das v unug Ue wͤstbadens Nannheim, 10. Oktober 1931 unner Bel Ausfall der Lieferung infolge höherer Gewalt, pollgellichem Derbot,——+— einli⸗ uſw. beſtehl fein Anſpruch auf Rückzablung oder Nachlieferung. Telefon 317 13 Die innerpolitiſchen Ereigniſſe in Deutſchland* ſich. Das Geſamtkabinett Brüning iſt zurückgetreten. Der Kanzler verſucht krampfhaft ein neues Kabinett zu bilden. Mehr und mehr wanken die letzten Stützen dieſes Syſtems und wie ein Ertrinkender in den Fluten nach dem Ballen greift, ſo ſucht Reichskanzler Brüning nach einem Rettungsanker. die Sozialdemokratie geſpalten, die Deutſche Volkspärtei im Schwanken, die Stärkung der Na⸗ tionalen Oppoſition, um die ſich zunehmend mehr ſammelt, was von der Erkenntnis getragen if, daß nur die völlige Umſtülpung dieſes Syſtems der Rot⸗ verordnungen und dieſes 3 überhaupt noch retten kann. All das ſind Zeichen des Verfalls, dem dieſes Kabinett nicht mehr*—— konnte. Immer ſtürker wurde in dieſen Tagen der Druck, nicht mehr allein von rechts, ſondern auch von der Mitte und von links auf den Reichskanzler. Zunächſt hat Brüning verſucht, ſich von dieſem Druck zu befreien und immer wieder den Kopf aus der Schlinge zu fiehef So eilte er am Dienstagabend mitten aus der Kabinettsſitzung heraus zum Reichspräſidenten, um ihm klar zu machen, daß die Situation nur noch durch eine Umbildung der Reichsregierung gemeiſtert werden kann. Dr. Curtius iſt„freiwillih“ zu⸗ kückgetreten, das Reichsinnen⸗ und Verkehrsmi⸗ Kum ſollte neu be 170 werden, desgleichen ſollte ein tizminiſter nun endlich ernannt ſollten auf dieſe Weiſe an den Brüning erneut gefeſſelt werden, wodurch man ihren ur nationalen verhindern wollte. Mit en Mittelparteien genehmer ſein hll, glaubt nun der Kanzler regieren zu können und die ationale Oppoſition und ihren Widerſtand zu ſchwächen bzw. e NRationale Oppoſition milder zu ſtimmen. Uns Na⸗ tionalſozialiſten iſt es ganz gleichgültig, welche Per⸗ ſonen Kabinett angehören, ob ſie Curtius, Steger⸗ wald und Guerard oder Müller, Schulze und Lehmann heißen; unſer Kampf gilt nicht den einzelnen Ramen, ſondern dem Syſtem und der Politik, die von Brüning ver⸗ kbrpert wird. In dieſem Falle dürſte der ſonſt ſo kluge und kalt abwägende Reichskanzler falſch ſpekulieren. Die Ereigniſſe haben ſich bald ſtärker erwieſen als alle Erwägungen. Ueber Nacht iſt beſchloſſen worden, am Mittwoch dem elchspräfldenten das Marn Brünings unbd bamit die Geſamt⸗ emiſſion des Kabinetts u Überreichen. Es iſt damit das eingetreten, was wir ſchon felt Tagen gewußt haben. Doch auch dieſe Tatſache tüuſcht uns Nationalſozialiſten nicht. Es war vorauszuſehen, daß der denſelben Reichskanzler Brüning ſofort mit der Wiederbildung des Kabinetts betreuen wird. Auch die Tage einer ſolchen Reichsregierung mit neuen Miniſtern dürfen 2 4 ſein, denn am Hunn dürfte ſich nicht das Geringſte ändern. Schon ſieht die demokratiſche und ſozialdemokratiſche Preſſe mit Grauſen die innerpolitiſche Entwicklung vorwärts ſchreiten, an derem Ende ein Kabinett ſleht und ſtehen muß, will Deutſchland nicht ſterben, das, vom nationalen Gedanken getragen, dem inter⸗ nationalen marxiſtiſchen Spuk ſehr raſch ein ver⸗ dienies Ende bereiten wird. Dieſe Brüder und Blutsgenoſſen von der Demokratie und der Sozialdemokratie verſuchen, ſich noch im letzten Augenblick gegen dieſe Entwicklung aufzubäumen. Nunmehr, wo ſie ihr Ende vor ſich ſehen, ertönt Der Schrei der Hüter der Demokratie nach dem Gtaatsſtreich. So ſchreibt die„Frankfurter Zeitung“ unter anderem: „Wenn heute Dr. Brüning oder auch ſonſt jemand ein klares, auf ein paar Hauptſachen konzentriertes prak⸗ tiſches Programm vor uns hinſtellte, das uns nach aller menſchlichen Vorausſicht der Löſung unſerer wirtſchaftlich⸗ Probleme entgegenführen könnte, und wenn er Reichstag wegen der parteipolitiſchen Verwirrung ſich als ein Hindernis bei der— erwieſe, dann allerdings(aber nur dann) würden wir es für die Pflicht der Regierung halten, ſich über jedes Hindernis hinwegzuſetzen.“ Das iſt eine deutliche und aufſchlußreiche Sprache, zu der die„DA3.“ meint: 1 in den überzeugteſten Bezirken der Demokratie iſt alſo die Erkenntnis daß die Rettung nach den pielregeln kaum mehr zu erwarten iſt; das Frankfurter Blatt nimmt lnulde den Staatsſtreich vorweg. Die Einſchränkung, die es für notwendig hält, iſt mancher Auslegung fähig, und in der erſonenfrage wird eine beachtliche Ronseffion gemacht. ind das für die Regierung nicht bedenkliche Anzeichen? Iſt das anſcheinend unaufhaltſam weitere der Rationalſozialiſten, die jede Neuwahl zu einem Triumph geſtalten können, kein Memento, der Tendenz⸗ geh wung im Schickſal der Deutſchnationalen Partei des Geheimrats kein Mahnruf, die ſtete Ver⸗ ſchlechterung der wirtſchaftlichen Lage und die weitere Ver⸗ mehrung der Arbeitsloſigkeit nicht ein wichtiger Grund zur Vefinnung Die Parlamente der Länder werden, eines nach dem andern, zur Mehrheitsbildung unfähig. Da aber „irgendwie regiert“ werden muß, ſo greifen die ge⸗ —.—3 Parteien, die die Macht bisher inne hatten, zu em von ihnen grundſätzlich verabſcheuten Mittel der Diktatur. Während früher die Gralshüter der Demokratie mit Be⸗ geiſterung die Mehrheit von 5 Stimmen ausrechneten, die die ihnen genehme Koalition eben noch erhalten hatta, ſie ſich heute mit gleicher Freude auf das Zahlen⸗ piel, um zu beweiſen, daß überhaupt keine Maforität ebildet werden kann,— alles beim Alten bleiben müſſe. ie Diktatur der falſchen Parteien kann aber zu nichts Gutem führen und die radikale Bewegung wird durch ſie keineswegs— Verſickern gebracht. Die Rolle der Re⸗ wird beinahe tragiſch. Gehen ſie gegen den adikalismus mit Schärfe vor, ſo wird die— ++. erzeugt, die der SPY. aus ihrem eigenen Schickſal in der Vergangenheit bekännt ſein ſollte. Läßt man aber die Zügel ſchleifen, ſo wächſt der Radikalismus erſt recht, weil er ſich auf die offenſichtliche Schwäche der Regig⸗ renden berufen kann.“ Und der„Vorwärts“ ſchließt ſich im Rufe nach dem Staatsſtreich an und ſchreibt: Auch das neue Kabinett Das erſte Kabinett Brüning dauerte 1½ Jahre, das zweite möglicherweiſe keine 1½ Wochen. Der 13. Oktober wird die Klärung bringen. Die Stellung des Rationalſozialismus zu dieſer poli⸗ tiſchen Emwicklung mit all ihren Machenſchaften und Abſichten ſteht unerſchütterlich feſt und durch nichts, aber auch durch keine Einwirkung und Beeinfluſſung irgendwelcher Art ins Wanken zu bringen. Wir laſſen uns auf keine Diskuſſion mit dieſem neuen Kabinett ein. Es iſt das alte Syſtem mit zum Teil neuen Männern. Unſere Aufgabe bleibt unverrückbar: Das neue Kabinett ſamt ſeinen Exponenten muß hinweggewalzt werden. Wir fordern den endgültigen Sturz des Kabinetts Brüning, ſowie nt ge Reuwahlen im Reich und in Preußen. Wir ſind nicht bereit, ſo ohne weiteres an die Stelle dieſes bisherigen Kabinetts zu treten, ſondern erſt dann, wenn das Volk durch Neuwahlen zu erkennen gegeben hat, von wem und wie es regiert werden will. kann ſich eine Regierung nur Waſſer halten. Eine— wir würden auch ſie überſtehen Angaben Glauben ſchenken darf, endl ankommt. In einer Verlautbarung ihres Preſſedienſtes vom 8. Oktober erklärt ſie unzweideutig: Die neue Rotperordnung gibt einen Vorge Kommende. Sie hebt die in Artikel 48 2. Abſatz verannerten Grundrechte auf: „Nachdem es der Rechten gelungen iſt, den Willen eines großen Teiles der Wähler zu verwirren und eine willensunfähige Volksvertretung zu ſchaffen, geht ſie daran, der Republik ſelbſt an die Wurzel zu greifen. Darum hat die SPo. alles getan, um die te nicht an die Macht kommen zu—⁰. Will der Kommandant der Jeſtung, der ſie verteidigt, ſelber den Belagerern die Schlüſſel aus⸗ liefern? Sie würde den eswegen nicht— aber ſie wäre dann genötigt, ihn in einer anderen Itont und in einer anderen Weiſe als bisher weiterzuführen.“ Wie hypnotiſiert ſtarren die Regierungsparteien einſchl. der SPD. auf die am Sonntag ſtattfindende Tagung der Nationalen Oppoſition, von der ſie nun endlich fühlen, daß ſie ini d loſſen, den unbe Will Macht in 5 1130 4* omifizſung ehnt. —— ſi das Kabinett Brüning bis dahin noch durch die usru banner⸗General zu retten verſuchen, mit dem ung einer Militärdiktatur unter irgendeinem Reichs⸗ Belagerungszuſtand, mit Staatsſtreichen und Aus⸗ nahmegeſetzen 3 ganz kurze Zeit über Militärdiktatur ſchreckt uns nicht, unb gleichzeitig würde der Rationalſozialismus Drei⸗ viertel des deütſchen Volhes mit ſich reihen und zut awine anſchwellen. t, wenn man—4— Auch die liberale Volkspartei erkannt, worauf es „Die Hoffnung und das Ziel der Deutſchen Vollspartei, das Kabinett 3 von allen partelpolitiſchen Rückſichten zu löſen und es zu eilner zielbewußten überpartellichen Sach⸗ walterin der Lebensintereſſen unſeres Volkes zu machen, ſind als geſcheitert zu betrachten. Deshalb hat es nach unſerem————— auch keinen Zweck, mit einigen Korreh⸗ turen die Wiederherſtellung des Kabinetts auf den alten Grund⸗ lagen ſn verſuchen. Das Kapital des BVertrauens, das ſich im Land langſam angeſammelt 17+ iſt rapide zerfloſſen und nicht wieder zu gewinnen. ir möchten deshalb, ohne den Parteiinſtanzen W zu wollen, der Ueberzeugung Aus⸗ druck geben, daß eine Beteiligung der Deutſchen Volkspartei an einer ümbildung dieſer Regierung nicht in Frage kommen wird. Die Zeit dafür iſt verſtrichen und durch Halb⸗ heiten nutzlos vertan. Der Kampf um die Neuregelung der—..———— Belaſtungen, der das innerpolitiſche Leben Deuiſchlands er⸗ wird am beſten dadurch entgiftet werden, 117 auch ie Kreiſe der ſogenannten Natlonalen Oppoſition an der Regierung beteiligt werden und die Verantwortung mit zu übernehmen häben,“ muß niedergewalzt werdeu. Soweit wir heute ſchon die politiſche Entwicklung der nächſten 8 Tage vorausſehen können, iſt folgendes feſtzuſtellen: Es ſteht feft, daß der Reichstag am 13. Oktober zu⸗ ſammentritt. Man rechnet ferner mit der Möglichleit des Sturzes des Kabinetts Brüning und mit barauf⸗ folgenden Reuwahlen im Reiche. Eine nene Re⸗ ſ ſoll dann nicht ernannt ſondern an e Stelle wird die Diktatnt, wahrſcheinlich die ilitärdiktatur treten. Artihel 28 der Verſa—55 nach der der Reichsiag 3 erſten e ſpäteſtens am 30. Tage nach der hl zuſammen⸗ ireten ſoll, ſoll aufgehoben und der neugewühlte Reichstag bis zum Frühjahr 1932, ohne jemals zuſammengetreten zu ſein, vertagt werben. ack für das Unverletzlichkeit der Freiheit der on, Unverletz⸗ lichhelt der Wohnung, Unverletzlichleit des Brieſheheimniſſes, Zn der Weinheimer Feſthalle: Sonntag Abend 822 Uhr Maſſenkundgebung. Es ſprechen: Dreher, A. d. R. und Ludin, Ltn. a. Q Thema: Entweder— Oder.— Militärkonzert der Siadt⸗ und Feuerwehrkapelle. Gaalöffnung 7 Uhr.— Eintrittpreis 40 pfennig. Kriegsbeſchädigte und Erwerbsloſe gegen Ausweis die Hälfte. XSOAD. Bezirk Weinheim. W14ih Hahenreng⸗Daunet das Recht ber freien Melnungsdußerung duech Wort, Schri Druck oder Bilb, das Recht dei Verſammlung ohne 10 meldung und beſondere Erlaubnis, die Bildung von Ver⸗ einen ober Geſellſchaften, die Gewährleiſtung des Eigentums durch die Verfaſſung.“ Wir. vor ſehr ernſten Ereigniſſen, da die Reichs⸗ regierung ihre Diktaturpolitik auf die Spitze treibt. Die nationale Oppoſition wird ihr in Harzburg die richtige Antwort geben. Vor dem Losſchlagen der Kommuniſten Wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, f Moskau Anweiſung an die h Kommuniſten gegeben, für den Fall des Sturzes des neuen Kabinetts ſofort loszuſchlagen, um eine nationale Regierung zu verhindern. Moskau hält dieſen Tag für die letzte Gelegenheit, eine Machtergreifung zu verſuchen, denn es weiß ſehr genau,— unter einer nationalen Regierung mit dem Kommuniſtenſpuk in denkbar Kkürzeſter Zeit auf rückſichtsloſeſte Weiſe aufgeräumt wird. Wie wir weiter hören, beabſichtigt die Berliner SPD. am 13. Oktober ihre Organiſationen zum Kampfe bereitzuſtellen und plant auch zur ſelben Stunde im ganzen Lande ent⸗ ſprechende Aktionen. Wir geben dieſe von einem Ruſſen am Sonntag ver⸗ breitete Nachricht unter allem Vorbehalt wieder. Was die Reichsregierung tun wird, entzieht ſich unſerer Kenntnis, wir Nationalſozialiſten dagegen werden die Augen aufhaltenl Neuer Wahlſieg Nat.⸗Soz. Stimmen vervierfacht Gersdor 4. 7. Oht. Es erhielten bei der am Sonntag ſtatigefundenen Gemeindewahl: NSDAP. 1653 Stimmen(bisher 402.⸗W. 1930) SPd. 1322 Stimmen t 1848 KPo. 1353 Stimmen(bisher 367 Homm. Opy. 64 Stimmen 2T5 344 Bürgerliche 792 Stimmen(bisher 1555 Es gewannen alſo: NSDuAp. 1251 Stimmen KPM 986 Stimmen wüͤhrend die Spo. 519 Stimmen, die Komm. Opp. 280 und die Bürgerlichen 763 Stimmen verloren. Damit haben die Marxiſten insgeſamt 799 Stimmen verloren, alſo lebiglich 187 Stimmen gewinnen können, gegen⸗ über 1251 Stimmen Gewinn der Rationalſozialiſten. „Rebellion“ im Zentrum? ſunbes ſind, da es nun keine Koalitionsmöglichkeit mehr gebe, ondern nur noch rechts oder links, Individualismus oder Der frühere Zentrumsabgeordnete v. Papen, Haupt⸗ aktionär der„Germania“, har auf der Generalverſammlung eines weſtfüliſchen Bauern⸗Vereins erklärt, Brünings Pläne ſeien geſcheitert. Jür Deutſchland ſeien geute nur zwei Wege noch möglich: entweder Anſchluß an Ruß⸗ land und Angleichung an ſein Wirtſchaftsſyſtem und ſeinen Kollektivismus, oder Vereinigung des Kapitalismus, Abkehr vom Kollektivismus, politiſch hin orientiert aus wittſ licher Notwendigkeit n rankreich. Der erſte Weg wäre indiskutabel,„ünd ſo fordern wir heute“, führte Papen wörtlich aus, „Abkehr vom Kollektivismus, Aufhe⸗ bung der Tarifverträge, neues er⸗ ſicherungs⸗ und T geſtellt auf das individuelle Benehmen der Unternehmer“. Dieſer Frage wäre nicht mehr auszuweichen, und die Jolge wäre„Schwenkung nach rechts in der Politik“. Die Ham⸗ burger Wahlen lehrten, daß die Mittelparteien aufgerieben wären, nur das Zentrum hielte ſich noch aus weltanſchaulichen Gründen. Und es wäre gut, daß die Zwiſchenparteien ge⸗ Kollektivismus. Papen ſchloß: „Die verſtechte Diktatur des Kanzlers muß ſich der parlameniariſchen Verbrämung erlebigen. Der Kanzler foll und muß ein nationales Kabinett, eine Regierung, eine Diktatur auf natlonaler Grundlage führen. Der 13. Oktober wirb den Schwung nach rechts beingen. Die Entſcheibungsſtunde hat geſchlagen.“ Wir zweifeln nicht daran, daß der auf dem rechten Flügel des Zentrums ſtehende v. 75— es ehrlich meint, wenn er einen„Schwung nach rechts“ fordert. Daß er aber irgend ⸗ welchen Einfiuß auf die Brüningpolitik des Zentrums hat, muß beſtritten werden. Mit ſolchen kleinen„Rebellen“ pflegt das Zentrum kurzen Prozeß zu machen. Ob er mit 4 5 Anſicht allerdings in einem ſcharfen Gegenſatz zur„Germania“ ſteht, iſt uns nicht bekannt. Bezeichnend iſt, daß die„Hermania“ ſich bisher völlig ausſchweigt. GyD.⸗Miniſter Waentig kehrt ſeiner Pariei den Rücken Weil ſie dauernd die Demohratie verletzt Der Vorgünger Severings auf dem Poſten des preußiſchen Innenminiſters, Dr. Waentig, hat dem„Lokalanzeiger“ in einem Schreiben mitgetellt, daß er aus der SPꝰD. und aus der Sozialdemokratiſchen Fraktion des Preußiſchen Land⸗ tages ausgeſchieden ſei. In der Begründung heißt es u..; Dr. Waentig habe ſich der Sozialdemokratie in den Tagen des Kapp⸗Putſches zur Verteidigung des Staatsgedankens 125 Im laufenden Zahre aber ſei die SpPoD., die ſich in Wort und Schrift nach wie vor 13 dem Gedanken der Sozial⸗ demokratie bekenne, tatſächlich dazu Übergegangen, ſei es in der Jorm der Tolerierung von der Reichs⸗ regierung, ſei es in führender Stellung in Preußen, an dem demokratiſchen Regierungsſyſtem zu rütteln. Wichtigſte Grund⸗ ſätze der Demohratie ſeien mit Hilſe von Rotverordnungen bzw. der Art ihrer Anwendung auch ſolchen Volhsgenoſſen gegen⸗ über verletzt worden, die zu verfaſſungsmäßigen Zwecken mit verfaſſungsmäßigen Mitteln von ihren verſaſſungsmäßigen ee oclraͤcligt deuͤtorllauds Auvelten in der lieltꝰ Ein beſchaͤmendes Beiſpiel deutſcher Preſſe⸗, Berichierſtattung“ Die Preſſeſtelle der Reichsleitung der NSDAP. ſchreibt: Das ſtändig wachſende Intereſſe des Auslandes für die nationalſozioliftiſche ewe. findet ihren Niederſchlag in einem in der letzten Zeit ſich immer mehr verſtärkenden Informationsbedürfnis ausländiſcher Journaliſten bei der Reichsleitung der RSDAp. in München. Aus aller Herren Länder ſprechen tagtäglich zahlreiche Beauftragte ausländiſcher Blätter bei der Pre ſeſtelle der Reichsle vor, um ſich über die Hitlerbewegung, ihre Entwicklung und die politiſchen Auf ihrer Füher authentiſch zu unterrichten. Dieſe Tatſache an ſich wäre kein Anlaß, ſich mit 15 öffentlich zu beſchäftigen, wenn nicht dieſe ſi—1 nformatoriſchen Beſuche einem ganz beſonderen Umſtand zuzuſchreiben wären, der für die deütſche Preſſe nicht ſchmeichelhaft und dem Ausland in einem wenig erfreulichen Licht erſcheinen ließe. Die ausländiſchen Journaliſten erklären nämlich in gerade⸗ 1 auffallender Einmütigkeit als den Grund ihrer Reiſe nach ünchen den für ſie journaliſtiſch unhaltbar gewordenen Zu⸗ Kd daß ihre bisherige Berichterſtattung über die„Hitler⸗ ewegung“, die ſich bislang im weſentlichen an der 1— keſſe brientierte, mit den wie ſie in der ntwicklung der Bewegung nunmehr zum Ausdruck kommen, derartig in Widerſpruch ſei, dah für ſie eine Berichtz⸗ erſtattung aus eigener Anſchauung abſolut notwendig und im— ihrer Leſer geworden ſei. Im Spiegel der„Deut 185 Weltpreſſe“ erſcheine die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſeit Jahr und Tag als etwas derartig Vera ſcheuungswürdiges, daß die öffentliche Meinung des Aus landes es +750 nicht begreifen könne, daß das deutſche Volk ſich einer derartigen Bewegung in ſo überaus ſtarkem Maße anſchließe, wie es die letzten Wahlen unzweideutig erkennen ließen. Zwar— man im Auslande ſchon nach dem 14. September ehorcht und ſei mißtrauiſch geworden ——.— der bagatell und offenbar ſtark gefärbten erichterſtattung durch die deutſche Preſſe, aber man habe ſich dann doch wieder durch die faſt übereinſtimmenden Nach⸗ richten der deutſchen Publiziſtik über die Bedeutung dieſer ihnen als ungeiſtig und radallerend“ dargeſtellten Bewegung täufchen lafſen. So fei es genommen, de auch heute noch, nachdem die Stärke und innere Jundierung der Hitlerbewegung nach' außen in die Erſcheinung trete, die öffenkliche einung des Auslandes von dieſer Bewegung und von den urſächlichen Kräften, die ſie offenbar emporgetragen haben, ſo Gr wie nichts erfahre und wiſſe. Dem abzuhelfen ſei der rund ihrer Informationsreiſe nach München. Es erſcheint uns angebracht, dieſen für die deutſche Juflin— von wenigen Ausnahmen abgeſehen— beſchämenden uſtand, der das deutſche Volk in den Augen de⸗ Auslandes herabzuwürdigen geeignet iſt, der deutſchen Oeffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen. Es mu einmal geſagt werden, 10f die dem deutſchen Volke woh geſinnte ausländiſche Preſſe jedenfalls in dem Willen 5 obſektiver Berichterſtattung über den Rationalſozialismus für die ſachliche Beurteilung unſerer innerpolitiſchen Verhältniſſe ungleich preſſe Anſtand aufbringt, als der Großteil unſerer eigenen Preſſe, der ſich zwar deutſch nennt, in ſeiner Hande lungsweiſe aber alles andere iſt. Die offen ahld ne erſönl e Meinung und das Urteil zahlreicher ausländiſcher oürnaliſten, die das Sprachrohr für die öffentliche Meinung ihres Landes ſind, iſt uns dafür Beweis. Sie, denen der Rationalſozialisus noch jahrelanger Totſ durch „Weltpreſſe“ nur als priülgelnder Pöbel geſchildert wird, ſind— wenn ſie ſich ſelbſt Einblick verſchaffen— erſtaunt über die innere Verbundenheit mit dem Volke, über den Schwung, die Geſchloſſenheit und den Beift der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, für die ſie kein Beiſpiel im Auslande kennen. Umſo Wfaßdaben aber erſcheint — die Art, wie dieſe Bewegung, um die uns andere ationen beneiden, durch das heute noch offizielle— land mit den Mitteln brutalſter Unterdrückung behandelt wird. Nur ein Beiſpiel, das— tagtäglich wiederholt: der ausländiſche Journaliſt, der nach Mün kommt und ſich Aufklärung verſchafft hat über die Grundlagen und Ziele der Bewegung, äußert den Wunſch, eine nationalſozialiſti ————+e— zu beſuchen, um auch einen ganz perſönlichen Eindruck 40 gewinnen darüber, wie die deutſche Priſſe das Ausland uüber den Nationalſozialismus irreführt. Man ſagt ihm, daß das leider unmöglich fa da in Bayern jede national⸗ ſozialiſtiſche Verſammlung einfach von ſtaatswegen rückſichts⸗ ios verboten werde. Bie ausländiſchen Zournaliſten ſind darüber aufs äußerſte erſtaunt und erwidern, daß ſie doch nicht in Preußen ſeien, wo die W Polizei 77* von deren Unterdrückungsſyſtem ſie aller nbe bereits in Berlin mit Befremden Notigz genommen hätten, ſondern in Bayern, wo doch das„nationale“ Bürgertum regiere. Man verſucht ihnen den Begriff des ſchwarzen Marzismus und ſeiner Verbots⸗ Methoden klarzumachen, die noch viel ſchlimmer ſeien als die der Roten, man ſagt ihnen, daß in dem Bayern der bayeriſchen Volkspartei ſogar interne und geſchloſſene Partei⸗ Veranſtaltungen verboten würden, daß hier die Polizei ſelbſt auf Kleidungsſtüche Jagd mache, wenn ſie nur irgendwie als Teil einer einheitlichen Uniformierung werden n die deutſ könne. Aber dieſe Ausländer verſtehen das einfach nicht, wenn ie auch noch ſo gut die deutſche Sprache be* In eutſchland, der freieſten Demokratie der Erde o fragen ſie ungläubig, bis man ihnen die Unaſſe, Erlaſſe. Rotper⸗ ordnungen und Verbotsſtatiſtihen ſchwarz auf weiß vorlegt. Und dann beginnen ſie langſam zu begreifen, was es mit dieſer Demonkratie in Deutſchland in Wirklichkeit auf ſich hat. Jeßzt 9 beginnen ſie zu verſtehen, warum die dem derzeitigen Regierungsſyſtem ergebene deutſche„Weltpreſſe⸗ die Erkungenſchaften dieſer Demokratie dem Auslande durch falſche Berichterſiattung ſyſtematiſch zu verbergen ſucht und warum die Wahrheit über die wirkliche Volksſtimmung, wie ſie im Nationalſoziallsmus Ausdruck findet, nicht bis zur öffentlichen Meinung des Auslandes durchdringen kann. Jetzt werden ih Zuſammenhänge klar, in die ſie von außen her durch den Lügenwald der deutſchen Weltpreſſe und Aſphaltblätter niemals Einblich gewinnen konnten. Und viele von ihnen, die mit äußerſter Voreingenommenheit nach München kamen, ſcheiden von uns als Freunde, die mehr Wiſſen und ein beſſeres Bild von Deutſchland mit nach Hauſe nehmen, als die eigene, ſich deutſch nennende Preſſe D 3 einem Jahrzehnt„vermittelt“ bezw. vorgeſchwin⸗ elt hat.— Um dem Gegner den Kampf Zzu vorleiden, Mubt du das Hakenkreuz-Banner vorbreiten! W LekuebkereserepeeeEr zen eereenee eeeeddeh Ki maleurh, rrrn Rechten hütten Gebrauch machen wollen. Er, Waentig, müſſe es ablehnen, weiterhin die Verantwortung für die Jolgen dieſer wiberſpruchsvollen Politik mit zu übernehmen. Auch dieſer Austritt iſt ſymptomatiſch. Die Ratten ver⸗ laſſen das ſinkende Schiff. GpO.Abgeoròneter Giemſen übergetreien Unter der Ueberſchrift„Schwankende Geſtalten“ teilt der „Vorwürts“ die für ihn ſehr betrübliche Tatſache mit, daß nun auch der ſozialdemokratiſche Reichstags⸗Abgeordnete Siemſen, Zena, ſeinen Uebertritt zu der neuen„Sozialiſti⸗ ſchen Arbeiterpartei“ erklürt habe, obwohl Siemſen noch hurz zuvor mitteilte, daß ſeine Abmeldung aus der ſozlaldemo⸗ üratiſchen Reichstagsfraktion ohne ſeine Zuſtimmung erfolgt ſei und er ſich nach wie vor als Parteigenoſſe betrachte. Das iſt allerdings ſehr peinlich. Denke daran, Deutſcher! Deutſchland hat durch den„Friedens“⸗Bertrag von Verſailles verloren: 13 9% ſeiner Fläche, 12% ſeiner Bevölkerung, 32 c% der Steinkohlenproduktion, 75 0% der Eiſenerzproduntion, 70 70 o% h der Zinkerzproduktion,* 17 0% der Weizen⸗ und Roggenproduntlon, 18%8 der 93% des Seekabelnetzes, 90/ ſeiner Flotte. Es hat dafür„gewonnen“: Dawes und Poung gleich Npt und Elend! H. K. Grzeſinsti beſchlagnahmt die Gennbroſchüre Der ſozialdemokratiſche Polizeipräſident von Berlin, Grze⸗ ſinski, hat folgenden Beſchluß esungageben, der dem Ab⸗ 3 Münſter, und dem Inhaber der Verlagsdruckerei 3. Z. Reiff, Karlsruhe, Herrn Karl Fritz, zuging. Der Beſchluß hat folgenden Wortlaut: „Die in Ihrem Verlag erſchlenene Druckſchrift„Katho⸗ lizismus und Rationalſozialismus“(Eine Rede an den deutſchen 4 von V Wilh. Maria Senn wird gemäß 5 12 Abſ. 1 in mit 5 1 Abfſ.1 Ziffer 2 der Verordnung des Reichspräſt kämpfung politiſcher Ausſchreitungen vom 28. und gemäß 5 2 Ziffer 2 der Zweiten Verordnung des Herrn Reichspräſidenten zur Bekämpfung politiſcher Aus⸗ ſchreitungen vom 17. Zull 1931 auf Grund der Verord⸗ nungen des Preußiſchen Miniſters des Innern vom 24. April 1931 und vom 18. Juli 1931 5 Ausführung der vor⸗ enannten Verordnungen(Geſetzslg. S. 63 und 133) für den Bereich des Freiſtaates beſchlagnahmt und ein⸗ e ogen, weil auf Seite 68 bis 70 der Druckſchrift der Ket sminiſter des Innern, Dr. Joſeph Wirth, ein leitender Beamter des Staates(Reichs), beſchimpft und bös willig verächtlich gemacht, und weil auf Seite 70 bis 84 gegen die Juden gehetzt und damit die Ordnung gefährdet wird. Deutſcher, vergiß es niel gez. Orzeſinski.“ Unſer Gauorgan ſchreibt dazu: Eine beſſere 05 aganda hätte man für die Broſchüre des Hfarrers Senn nicht machen können, als ſie durch einen G Polizeipräſidenten von Berlin mit der egründung verbieten zu laſſen, es würde darin gegen die Juden gehetzt. Wir Rationalſozialiſten entnehmen aus dieſem Verbot. daß die Gedanken des hatholiſchen Pfarrers Senn im prote⸗ tantiſchen und katholiſ irkung 43 haben, wenn das Zentrum bereits ſozialdemo⸗ kratiſche Verbote braucht, um die Broſchüre aus der Welt zu ſchaffen. Wir unſererſeits werden alles daran ſetzen, die flammende Aufſahen Senns, die bis in die Polizeidirektion von Berlin Aufſehen erregt hat, in den übrigen, ſchen Ländern zu verbreiten.“ Georg Gtammler über Paziſismus und Paneuropa das d oll lb l * n—13 144 31— 4. Warum? wird man 3 fragen. Am Sochel ſteht's: Für s Meuſchenglück k⸗ denten zur Be⸗ März 1931 öffentliche Sicherheit und en Teil Preußens eine ungeheuere nichtpreuß⸗ „ 4 In wurden, NRationa einem Z überfalle Steinwũ bis fünf ſozialiſte wurde fe Ermittlu ausgeſetz Der 7 Uhr v thaler E Hamm eingehend erhalten ehr bed evolver Bei wurde ei Kaand and ft ergab, ar tei, als ſchen Bu —— iefen da — 7 en Sah er noch i Man Znm tteele muniſten in der an niſtiſchen Sturmfült bekannte Weg und redung. dieſem A a, Mit enannter taatspa klame zi Schulen Schüle weitgehen werben k aufgeford ern ie Sch pagan! puppt ſie SPD. u Reichsbat Beke deutſchben liſtiſchen man von Schülerbu —◻+— ſt. oten Die artigen E blätter ur ſoll. Der täglich 10 teilt werd ſchrifte 35 Hauſe De 0 eine wide Wohltätig verkäufer jeder ſelb Tägl einen Ab Ullſteinve: 2450 K Daf hän täti Wo Rechnet n einer Auf der Woch Demt eit mehr gebe, ualismus oder ß ſich der er Kanzler Regierung, hren. Der s bringen. en.“ f dem rechten ch meint, wenn er aber irgend⸗ Zentrums hat, tebellen“ pflegt er mit ſeiner ur„Germania“ nia“ ſich 1 ücken Waentig, müſſe ir die Folgen hmen. ie Ratten ver⸗ hergetreten Aten“ teilt der ſache mit, daß zs⸗Abgeordnete en„Sozialiſti⸗ nſen noch kurz er ſozlaldemo⸗ mmung erfolgt betrachte. er! “⸗BVertrag 2 tion, ng gleich Ript H. K. „7 nbroſchüre Berlin, Grze⸗ der dem Ab⸗ zerlagsdruckerei „Der Beſchluß iſchrift„Katho⸗ ede an den ), Maria Senn üt§ 1 Abſ.1 enten zur Be⸗ 8. März 1931 erordnung des olitiſcher Aus⸗ d der Verord⸗ von 24. April rung der vor⸗ d 133) für den ihmt und ein⸗ druckſchrift der h, ein leitender und böswillig bis 84 gegen Sicherheit und Grzeſinski.“ die Broſchüre ſie durch einen zerlin mit der arin gegen die dieſem Verbot. Senn im prote⸗ ine ungeheuere its ſozialdemo⸗ is der Welt zu zan ſetzen, die Polizeidirektion en, nichtpreußi⸗ paneuroyo 33 . 4 60/1931 94114943247 Seite 3 And wieder ſenken ſich die Fahnen! GA.⸗Mann Gathe erſchoſſen In der Racht zum Dienstag, kurz vor Mitternacht, wurden, wie der Polizeibericht mitteilt, in Eſſen⸗Weſt zwei Rationalſozialiſten, Angehörige der SS.⸗Schutzſtaffel von einem Trupp Kommuniſten in Stärke von etwa 20—25 Mann überfallen. Die Kommuniſten geiffen die beiden zunächſt mit Steinwürfen an und verſolgten die Jlüchtenden, wobei ſie vier bis fünf Schuß auf ſie abgaben. Einer der beiden National⸗ ſozialiſten, ber 33 Jahre alte SS.⸗Truppführer Erich Gathe, wurde ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtarb. Für bie Ermittlung der Täter iſt eine Belohnung bis zu 1000 K. ausgeſetzt. Schuß in die Lunge Der kommuniſtiſche Feuerüberfall, der am Samstag gegen 7 Uhr vor dem Hauſe Gipsſtraße 15 in der Nähe der Roſen⸗ thaler Straße in Berlin den Nationalſozialiſten—1. Hammer verübt wurde, wird von der politiſchen Polize eingehend unterſucht. Hammer, der einen Lungenſchuß erhalten hat, liegt im Krankenhaus am Friedrich⸗ hain in —— bedenklichem Zuſtande danieder. Die kommuniſtiſchen evolverhelden konnten bis jetzt noch nicht gefaßt werden. Bei der Abſuchung des Geländes durch Polizeibeamte wurde eine 2* mit dem Abzeichen der„Roten Hilfe“ auf⸗ kand die offenbar einer dex Täter verloren hat. Hammer and 10 wie ſich inzwiſchen durch Vernehmung von Zeugen ergab, auf dem weg von einer Verſammlung ſeiner Par⸗ tei, als er plötzlich vor J5 Wohnung von den kommuniſtz⸗ ſchen Burſchen, die in der Umgegend wohnen und denen er —+ 1·— bekannt war, beſchoſſen wurde. Seine Angreifer iefen davon, als ſie ſahen, daß Hammer getroffen zu Boden — alarmierten das Ueberfallkommando, das en Gckwerverletzten nach dem Krankenhauſe ſchaffte, wo er noch im Laufe der Racht zum Sonntag operiert wurde. Wlanmüßiger Ueberfall auf Su.⸗Müͤnmer ves Sturmes 58 Im Laufe der Racht zun Samstag ereignete ſih in tteele ein derart gemein angelegter Ueberfall von Kom⸗ muniſten auf SA.⸗Männer des Sturmes 58, wie er ſelbſt in der an Unmenſchlichkeiten ſo reichen—— der kommu⸗ niſtiſchen Meuchler ſelten zu verzeichnen ſein wird. Der Stumführer Marr wurde auf dem Rüchweg vom SA.⸗Heim mit 5 SA.⸗Männern in der tückiſchſten Weiſe aus dem Hinterhalt angefallen. Am ſogenannten Kiewitt ſtellte 40 dem Trupp der bekannte kommuniſtiſche Rädelsführer Anton Dolatta in den Weg und bat Sturmführer Marr um eine dringende Unter⸗ redung. Marr trat mit Dolatta einige Schritte abſeits. In dieſem Augenblick rief Dolatta„Antifa ran!“ und ſchon Ja, Michel, das iſt etwas anderes Mit mehr als eigenartigen Mitteln verſuchen die ſo⸗ enannten ſtaatserhaltenden San(SPD., Zentrum und taatspartei) unter falſcher Flagge bei der Schuljugend Re⸗ klame zu machen. So wurde fürzlich an den preußlſchen Schulen ein neuer Verein, benamſt„Ireie nationale Schülerſchaft“, gegründet, der von den leitenden Stellen weitgehende Unterſtützung erhält. An einzelnen Lehranſtalten werbden die Schüler 1— Eintritt in dieſen Verein mit der Begründung, dieſer 8 nicht partei · — ern Daher ſiehen er Organiſation au ie Schulrtäume zu Verſammlungen und Pro⸗ paganda 40 ung. Bei— 4 Anſehen ent⸗ puppt ſich dieſer„F. R..“ als eine Filiale des Zentrums, S05. und Staatspartei, als eine Art Vorſchule für das Reichsbanner. Bekanntlich wurden wir wegen eines Aufrufes an die deutſchbewußte Zugend zwecks Eintritt in den natieralſozia⸗ liſtiſchen Schülerbund verboten. Es intereſſiert uns ſehr, was man von Regierungsſeite gig dieſen„ſtaatserhaltenden“ Schülerbund—— wird, da ja bekanntlich die Zu⸗ —3 von Schülern zu politiſchen Organiſationen ver⸗ Wenn Judäa in Die Hebräer vom Ullſteinverlage ſind auf einen groß⸗ artigen Einfall gekommen, der den Abſatzſchwund der Aſphalt⸗ blätter und damit die verzweifelt dementierte Pleite abwenden ſoll. Der Verlag Ullſtein ſtiftet den notleidenden Berlinern täglich 1000 Brote, welche durch die Wohlfahrtsämter ver⸗ teilt werden und fein—— eingepacht Reklameauf⸗ ſchriften für die Ullſteinſchen Boulevardblätter tragen. Eine —„ſoziale Tat“, über die ein großes Gegacker im Hauſe Davids veranſtaltet wied. Tatſächlich aber iſt dieſer——— nichts weiter als eine widerliche Reklame, unter Mißbrauch der angeblichen Wohltätigkeit, die noch dazu auf Koſten der verkäufer geht. An der nachſtehenden Berechnung kann dies jeder ſelbſt feſtſtellen. Täglich 1000 Brote, macht in der 2 5 7000. Durch einen Abſchluß mit der Berliner Bäckerzentrale koſtet den Ullſteinverlag das Brot 35 Pfg., das ſind bei 7000 Broten 2450&„ in der Woche. Dafür aher zieht man den Ullſtein⸗ händlern, zur Deckung dieſer„Wohl⸗ tätigkeit“, für jede Illuſtrierte oder Wochenzeitung 1 Pfg. pro Stück am Ver⸗ dienſt ab. Rechnet man dieſe Wochenzeitſchriſten niedrig zuſammen mit einer Auflage von 3 Millionen, ſo ſpart Ullſtein daburch in der Woche allein 30 000.K. Demnach gibt es folgende Rechnung: — ſich aus allen Winkeln rote Morbbanditen in großer eberzaht auf Marr und ſeinen Trupp, der natürlich trotz tapferer Gegenwehr der Uebermacht erlag. Sturmführer Marr wurde mit 131 Meſſer⸗ ſtichen in Kopf, Rücken und Ge fi t, ſchwer⸗ verletzt vom Plaze getragen. Weitere 4 SA.⸗Männer ſind ebenfalls teils leichter, teils ſchwerer verletzt. Die Polizei verhaftete noch im Laufe der Nacht 6 der kommuniſtiſchen Mordbanditen. Der Rädelsführer und Ur⸗ heber des planmäßigen Ueberfalls Anton Dolatta, der mit einer Piſtole bewaffnet war und mehrere Schüſſe abgab, iſt flüchtig Vier roie Beſtien überfallen 19jährige Tochter eines Py Als die 19jährige Tochter eines Pg. nachts gegen 1 Uhr uſe ging, wurde ſie 150 Meter von iſih Wohnung ich hinter der verſteckt hielten, nach von vier vermummten Rotmordbeſtien, Scheune der Meiſebacher Straße in Herfel überfallen. Mit dem Ruf:„Jetzt haben wir die Hitler⸗ Schickſe“ wurde dermaßen mit Knüppeln auf das Mädchen eingeſchlagen, daß ſie bewußtlos und blutend zu Boden fiel. Der Körper war voller Wunden und die Kleidung durchblutet. Die Täter entkamen unerkannt. Zeitungsverbot Nr. 107 Der Oberpräſident der Rheinprovinz hat auf Grund der die———„Wuppertaler Zeitung“ bis zum 24. Oktober einſchl. verboten. Grund: Einige Artikel über den franzöſiſchen Miniſterbeſuch. 100 000 Morgen pommerſcher Gcholle zwangeverſteigert Laut„Statiſtiſcher Korreſpondenz“ ſind in der Provinz 33 im Jahre 1930 insgeſamt 214 rein landwirtſchaft⸗ 5 Grundſtüche mit 24 519 Hektar Geſamtfläche und ins⸗ geſamt 184 318.& Grundſteuer⸗Reinertrag zwangsverſteigert worden.— Von den im Zahre 1930 zwangsverſteigerten 214 landwirtſchaftlichen Betrieben in Pommern entfielen: 38 auf kleinbäuerliche Betriebe(bis 5 Hektar), 63 auf mittelbäuerliche Betriebe(5 bis 20——— 62 auf großbäuerliche Betriebe(20 bis 100 Hektar), 51 auf Großbetriebe(über 100 Hektar). Am kommenden Dienstag— ein hiſtoriſcher Tag— ſoll, wie wir ſchon berichteten, endlich die ein Vierteljahr umfaſſende Hauptverhandlung gegen die Millionenſchieber Sklarek und ihre Helfershelfer beginnen. Alle die Angeklagten, die das ermögen der Allgemeinheit, der Stadt Berlin um Millionen chädigten, mit den Offiziellen praßten und Orgien— ich an den Aermſten, den Wohl bereicherten, ind auf freiem Juße. Ja, es ſcheint ſchon ſo gut wie icher, daß die drei Galizier nicht wieder hinter Schloß und iegel geſetzt werden, weil ihre„Strafe“ durch die kurze kuen allein ausgeglichen ſei und für den Reſt bereitwi 10 Bewährungsfriſt winkt. Inzwiſchen bemüht man ſich, um die drei Schieber einen „Märtyrerkranz“ zu weben, um den Gannoven„Popularität“ 10 geben. So erſcheint in einem angeſehenen Berliner Rechts⸗ latt ein Roman, der das Schickſal der drei Oſtjuden aus⸗ malt. Das iſt an ſich ſchon eine Geſchmackloſigkeit, was ſich aber in dieſer ſchwülen Aera das Jeruſalemer Tageblatt leiſtet, geht ſelbſt nicht mehr auf dieſe Kuhhaut. Hinter dem Motto„Glanz und Niedergang einer Berliner(7) Jamilie“ ſeiert ſich der Schmock nach Herzensluſt aus, um den„un⸗ glücklichen“ Raſſebrüdern einen Lorbeerkranz zu weben. Nach einer ſchwülſtigen Einleitung und kleinen Anekdötchen aus dem„glanzvollen“ Treiben des Kleeblattes werden die drei Gebrüder folgendermaßen vorgeſtellt: „Die Intereſſen der Drei waren dabei keineswegs gleich⸗ gerichtet. Max war derjenige, deſſen Ehrgeiz nach äußeren, Wohlfahrt macht Lohnraub der Händler „Wohltätigkeit“ Rebbach pro Woche Alſo verdient das„Haus“ Ullſtein an dieſer„ſozialen Einrichtung“ wöchent⸗ lichüber 25tauſend KAneben der koſten⸗ loſen Reklamel Endlich auf der Walz Unſeren Freund Karl Walz, Zentrumsbürgermeiſter aus Zell im Wieſental, hat nach langem zähen Kampf das wohl⸗ verdiente Geſchick ereilt. iſt aufgrund der in unſerer vorletzten Rummer angeführten Beſchwerden von der Staats⸗ aufſichts behörde voeldufig es Amtes enthoben worden. Der große, anmaßende Walz, der ſich in den Tagen der not⸗ wendigen Verfolgung durch uns ſich in ſeinem„Märtyrer⸗ tum“ mit Chriſtus verglich, iſt zwar nicht am Kreuz geſtorben, ſondern an ſeiner Habgier, an ſeinem Autovertrag mit der Gemeinde, an ſeinem Autoſchuppen, ſeiner Autodecke, ſeinem Waſchtiſch, ſeinen Proviſionen, ſeinen Kurzulagen, ſeinen Stellenzulagen und wie dieſe für einen Zentrumschriſten a ſo angenehmen Dinge alle heißen. Die„Zeller————5 ivie ek ſie einſtens in ſeiner Ueber 19 bezeichnete, haben über dieſen Frömmler geſiegt, weil die Gerechtigkeit und Wohl⸗ ———◻— auf ihrer Seite ſtand und weil wir National⸗ 30 000.— 4. — 2450.—.4 27 550.—.4 5 liſten dieſe bedrückte Gemeinde in ihrem Kampf unter⸗ zt haben. Der letzte Akt der Tragikomůdie t bevor. Das Zentrum, ein Handwerkszeug der Freimaurerei Es— Toſan zu beobachten, wie die Pariſer Frei⸗ maurer, dieſe Todfeinde der katholiſchen Kirche und geiſtigen 39 und Drahtzieher des Weltkrieges und des deutſchen Zufammenbruches, in der gegenwärtigen ſpaniſchen Revolution, 83 für Strich, ganz genau ebenſo handeln, wie ſie im November 1918 in Berlin haben und von da ab, mit freudiger Unterſtützung oder doch ſchweigender Zu⸗ laſſung des Zentrums ſtändig in Berlin handeln. Das erſte, was die Freimaurer in Spanien tun, iſt die Ernennung eines ſozialdemokratiſchen Kultusminiſters. Das erſte, was die Freimaurer, mit ausſchlaggebender, entſcheidender Unterſtützung des Zentrums, im November 1918 und ſeitdem faſt immer wieder in Berlin tun, iſt die Ernennung eines ſozialdemokratiſchen Kultusminiſters. Die zweite Tat der Freimaurer in Spanien war das Verbot des ſozialdemokratiſchen Kultusminiſters an ſämtliche ſpaniſchen Prieſter, jemals noch ein Wort zugunſten des entthronten ſpaniſchen Königs zu ſagen. Der Zentrumsminiſter Joſef Wirth in Berlin erſuchte die deutſchen Biſchöfe und im gleichen Satze die Rabbiner, in ihrem Kampf gegen die „Diſſidenten“, d. h. aſ gegen die Ungläubigen, recht mild und zurückhaltend zu ſein. Das Dritte: Die Freimaurer Spaniens ſetzen ſofort alle Sekten und alle Parteien des Unglaubens gleichberechtigt mit der hatholiſchen Kirche. Das Berliner Zentrum macht genau dasſelbe. Es wünſcht ein Geſetz, nach dem Freimaurer, mglit fmi Leichenverbrenner, Atheiſten vollſtändig gleichbe⸗ rechtigt ſind mit der katholiſchen Kirche. Das Vierte: Die ſpaniſchen Freimaurer machen die weltliche Schule, das Zentrum in Weimar macht gleichfalls die weltliche Schule. Das Fünfte: Die ſpaniſchen Freimaurer verkünden in der Nationalverſammlung als Grundlage der Republik als erſten Satz:„Alle Gewalt geht vom Volke aus.“ Genau das gleiche macht das Zentrum in Weimar. Auch in Weimar heißt der erſte Satz der vom Zentrum, Sozialdemokraten, Freimaurern und Juden geſchaffenen Ver⸗ faſſung:„Alle Gewalt geht vom Volke aus.“ Das eine grundſtürzende Häreſie; eine grundſtürzende Glaubenslehre. Katholiſcher, chriſtlicher Glaubensſatz iſt: Alle Gewalt geht von Gott aus! Jubelnd aber und ſtolz verkündet das Zentrum, daß nunmehr die Grundſätze der franzöſiſchen Revolution auch in Deutſchland zur Anerkennung gelangt ſind. Wir wollen uns dieſe Parallele der Vorgänge in Berlin und Madrid gut merken. Iſt alſo wirklich das Zentrum nur noch ein Handwerks⸗ zeug in der Hand der Freimaurerei? „Märtyrer“ Gklareks ſichtbaren Auszeichnungen ſtrebte. Er wollte Rang und Würden haben, wollte weit über ſeine Herkunft hinaus. Die beiden anderen, Leo und Willy, waren viel eher Lebens⸗ künſtler, die man allenthalben in luſtiger Geſellſchaft treffen konnte. Sie waren populär, teils durch ihre offene Hand, teils, weil man ſie überall— und weil es kein großes Pferderennen gab, wo nicht ihre Jarben mit auf der Bahn waren.— Die Brüder, von denen Max Snlarek—5 49 Jahre, Leo 46 und Willy 44 Zahre alt iſt, ſind ſ0 borene Berliner. Am Weinsbergweg hatte ihr Vater eine Herren⸗Kleiderfabrik. Alle drei beſuchten die 168 Schule, lernten dann das Geſchäft ihres Väters und hatten ſchon vor dem Kriege in der Berliner Konfektion große Stellungen. Leo und Willy Sklarek gründeten dann zuſammen eine eigene Firma, machten gute Geſchüfte und ſ 1919 ſoviel, daß 35 ich die Gründung eines Rennſtalles leiſten konnten. hre Jarben, weiß⸗altgold, wurden ſehr bald bekannt.“ Der Schmock hat ſich alſo mal wieder ruhig ausgeſeiert, noch dazu zu einem ſolchen„guten Zweck“, denn für dieſe Leute ſot die Aſphaltpreſſe alle Spalten vom Leder. Dieſe—* Zeichen deuten neben dem Beſtand der Sklarekpartei auf einen jämmerlichen Ausgang des Skla⸗ rek⸗Senſationsprozeſſes hin. Die Berliner Bevölkerung ſoll wiedermal um die——— an den ſtrupelloſen Schiebern gebracht werden, wie dei den Barmats ſeligen Angedenkens. Der kommende W50 zu dem ein Rieſenaufgebot veranſtaltet wurde, ſoll wie Strohfeuer verfliegen. Ein Kriegsbeſchaͤbigter ſchenkt dem RNeichskanzler ſeine Rente Der Kriegsbeſchädigte G. Sch. in Brieg(Schleſien) hat dem Reichskanzler den ſm—— Reſtbetrag der Rente aus Proteſt zur anderweitigen Verwendung überwieſen. In dem Begleitſchreiben an den Reichskanzler brachte unſer Kamerad folgendes zum Ausdruck: Ich erhalte für meine ſchwere Kriegsbeſchädigung(Ver⸗ luſt bes rechten Weerſchenöele bei einer Erwerbsbeeintrüch⸗ tigung von 70 v. H. jetzt noch eine monatliche Rente von 16,38 K, weil ich als Angeſtellter ab 1. Juli d. Is. 26.— Ke Rettoeinkoömmen über die geſetzliche Grenze von 210.—& hinaus verdiene. Für dieſe geringe Rente und einen bisher für mich wertloſen gab ich Geſundheit und Lebens⸗ ——— trage ich ein hartes Schickſal,* unter großen ühen um mein Lebensdaſein, ohne zu wiſſen, was ſpäter wird, wenn die zerfetzten Kräfte verſiegen. Ich bin enttäuſcht. Die für den Monat Auguſt aus⸗ gezahlte Rente habe ich Ihnen, Herr Reichskanzler, zur anderweitigen Verwendung mit Poſtanweiſung überwieſen. kann damit nichts anfangen. Zur Beſtreitung der laufenden Koſten, die mir durch meine Kriegsperwundung und durch das Tragen einer Protheſe erwachſen, reicht dieſer Betrag nicht aus. Ich bitte, mir über die Verwendung des überwieſenen Betrages Mitteilung zu machen.“ Der Reichskanzler hat die Annahme des Betrages verweigert. Der Vorhang wird bald fallen und ein—1 ieriger Zentrums⸗ — wird in nicht allzuferner Zeit geb— ausgepfiffen werden. Seite 4 Habhenkreng⸗Bannet Rr. 60/%931 Franzöͤſiſche Phantaſien über Hiiler In Paris gab ein + Maurice Laporte ein 300 Seiten ſtarkes 4 heraus, das den Titel führt:„Sous le Casque d' Acier. Six semaius avec Hitler et les Bolschewiks.“ (Unter dem Stahlhelm. Sechs en mit Hitler und den Bolſchwiſten). Was dieſer Laporte über Deutſchland ſchreibt und hier erlebt haben will, verdient feſtgenagelt zu werden. Das„Kleine Journal“ ſchreibt darüber u..: „Er gerät z. B. während der letzten Reichstagswahlen in eine Wahlverſammlung. Rechts an der Wand ſtehen mehrere hundert Nationalſozialiſten in ſchwerer Bewaff⸗ —**„Mit Piſtolen und Prügelriemen“. Ihnen gegenüber an der anderen Saalwand ſtehen ebenſoviele Kommimiſten, auch alle bis an die Zähne bewaffnet. Die beiden 3 bewaffneten geraten nun aber nicht etwa, wie man vlelleicht annehmen könnte, ge—* ins Hauen und—— Sie verbrüdern 40 ſich vielmehr, indem ſie„gemeinſam Kram die Tributzahlungen proteſtieren und dem annen rankreich blutige Ra a Bitte ſehr, das hat Monſieur Laporte geſehen Er will noch viel mehr ſolcher————◻— erlebt haben: Zum—1—*— hat er geſehen, wie in Steglitz ſh Stahlhelmer und Kommuniſten eine blutige Straßen⸗ chiacht lleferten.„Aus der Reichshauptſtadt eilends herbei⸗ erufene berittene Reichswehr“ hieb jedoch dazwiſchen und rachte die Kämpfenden auseinander. Offenbar zum Aus⸗ leich für ihr geſtörtes Vergnügen zogen daraufhin Stahl ⸗ elmer und——*—* gemeinſam nach Berlin und „plünderten“ dort einträchtig Schulter an Schulter Wo haben wir bloß unſere Augen? Uns iſt das alles entgangen. Aber zum Glück hat wenigſtens der Monſieur Laporte aufgepaßt und berichtet nun alle dieſe—— benden unb entſetzlichen Geſchehniſſe ſeinen erſchrockenen Landsleuten, Er hat auch unglaubliches Glück gehabt. Als er beiſpielsweiſe eines Rachts bei Rieſa eine Autopanne hatte— was paſſiert da? Monſieur Laporte erät ſogleich„zufällig“ in eine militäriſche Geheimübung kluſive Gi Au ießen. Bei——0 Gelegenheit ſleht er auch ein„geräuſchlos manöorierendes unbemanntes* eug“, das dur aaktbez Wellen—55 wird und als Gcheibe für die Fluͤgabwehrbatterien dient, die in lchweren Mengen da herumſtehen und in die Luft bollern.“ Es geht doch nichts über verrückte Jrangoſen! Hundert Zahre iſt es her, ſeit das Proletarlat entſtanden iſt, und ſeit hundert Jahren iſt dieſer vierte Stand ausge⸗ ſtoßen aus der Gemeinſchaft, und hundert Jahre lang iſt er vom kapitaliſtiſchen Bürgertum ausgebeutet worden. Daran hat auch keine Sogialpoliiik des Bürgertums oder der Sozial⸗ demokratle etwas ändern können. Die Jormen mögen ſich haben, der Inhalt iſt derſelbe geblleben? Der rbeiter blieb weiter aus und aus⸗ gebeutet. So mußte es bleiben, well die Träger der Sozlal⸗ politik nicht ſozialiſtiſch, ſondern ſozial waren. Die Frankfurter Zeitung, eine der maß⸗ ebenden Vertreterinnen der ſterbenden rieb einmal, daß die n m weſent⸗ iichen der Schnerzlinderung diene. Es gibt kaum ein Wort, das die Geiſteshaltung der heute noch herr⸗ v Richtungen zur Löſung der ſozialen JFrage baſher ennzeichnet: Man möchte den Schmerz lindern— nicht aber die Krankheit heilen. Aus Mitleid, aus Egoismus, um ſich Unannehmlichkeiten zu erſparen, iſt man ſozial. Man fürchtet, der Kranke könne im Schmerz um ſich ſchlagen, der Arbeiter könne die Jabriken zerſtören, oder aber man hat Mitleid mit dem„armen Proleten“. Sozial ſein iſt Huma⸗ nität. Humanität aber, ſagt Stapel einmal, entſpringt dem ſchlechten Gewiſſen. Und in der Tat, das Bülrger ⸗ tum fühit, es habe wohl etwas gut zu machen. Und ſo wird man ſozial, um ſich und andere zu beruhigen. Sesmgefaht— Weſen nach Indloidualismus, Sozialismus a niverſalismus. Sogialismus lüßt ſich iſt 4 nicht von Angſt, Mitleid oder Humanitit leiten, ſondern Soßialismus ift die ftaatspolitiſche Motwendigbeit der Wichereingliebexunz bes Arbelterſtandes in die Volksgemeinſchaft. Wenn Sozialgefühl allerhöchſtens ein moraliſches Schuld⸗ efühl bedeutet, ſo iſt Sozialismus eine ſittliche Idee. Eine ittliche Idee aber, deren Berwirklichung— wirtſchaft⸗ lichen Vorausſetzungen bedarf. Es genügt nicht, daß man von Gemeinſchaft und Volksverbundenheit ſchwärmt, ſich aber weigert, die ökonomiſchen Vorausſetzungen die Beſtündig⸗ keit einer ſolchen Gemeinſchaft zu ſchaffen. Wie ſoll nun Gemeinſchaft beſtehen, wenn die Miere ſen der Arbeiter denen der Unternehmer enigegengeſetzt ſind, und wie ſoll Volks⸗ Jüdiſche Aerzie in den roien Krankenkaſſen Daß der Aerzteſtand in Deutſchland n——1 iſt, iſt genug bekannt. Insbeſondere häben wir Krankenhäuſer und Kliniten, in denen man einen deutſchen Arzt mit der Lupe ſuchen kann. Dasſelbe gilt in den Krankenkaſſen. Ebenſo ſteht es in Oeſterreich. Nimmt man da z. B. das Aerzte⸗ verzeichnis 1931 von der Verſicherungskaſſe für die kauf⸗ männiſchen Angeſtellten in Wien zur Hand, ſo findet man unter 85 Vertragsärzten 5 Chriſten und 80 Zuden, unter 23 Jachärzten 2 4 und 21 Juden, unter 11 Konſiliarärzten 1 Chriſten und 10 Zuden, unter 6 Jachärzten ür Kinderbehandlung heinen Chriſten und 9 Zuden, unter 13 Zahn zten keinen Chriſten und 13 Juden, unter 8 Chefärzten 1 Mn und 7 Juden. Insgeſamt ſind alſo von 146 Aerzten nun 9 Ehriſten und 137 Zuden. Dazu kommen noch die Kuranſtalten und Hellbäder, die ausſchließlich von jüdiſchen Aerzten ge⸗ leitet werden bezw. in den Händen profütgieriger Zuden ſtechen, die daraus Kapital ſchlagen. Kommuniſtiſche Gelbſtentlarvung R. G..⸗ Geiſt In einer öffentlichen Erwerbsloſenverſammlung am 10. 9. in Frankfurt a. M. erklärte der Kommuniſt Launert als Diskuſſionsredner des„Deutſchen Bau⸗Gewerh⸗ ſchaftsbundes“ vor Hunderten von Arbeltsloſen wörtlich: Es würe verfehlt, wollte man einzelnen ſozialiſtiſchen Führern einen Vorwurf aus ihren hohen Gehältern machen. Warum —— ſie es anders machen wie die bürgerlichen Miniſter? ir müſſen vorläufig ſtillhalten! Wir nagen am Hunger⸗ tuch, wie wollen es weiter tun!“ Run iſt es am bemerkenswerteſten, daß, nachdem unſer Redner, Gaupropagandaleiter Pg. Woweries, 10 faſt un⸗ glaublichen Sätze gekennzeichnet hatte, der nͤchſte Diszuſſtons⸗ kedner, der Kommuniſtenführer Liebl⸗Zroni t, dieſe Sätze unterſtrich. Unſer Redner hatte geſagt, die Parole: Proletarler aller Känder uſw. hat verſagt, es dah*³ roletarier aller deutſchen Stünde vereinigt Euchl Liebl ſagt, man müſſe das der Zutunft überlaſſen! Alſo in einer.— wei Komminiſten, die die ———8 im Geiſte der Brün utce Stillhaltekonſortien innerpolitiſch noch länger zun Stillhalten überreden wollen! Ein R. G..⸗Mann, denn als ſolcher iſt der Kom⸗ —+ aus dem A. D. G. B. anzuſehen, erklärt ſich ſolidariſch mit den zſelauffiſchen Miniſtergehaltsempfüngern“! Schöne Solldarität Die Kommuniſten waren nicht zu bewegen, die Verſamm⸗ lung vor der Erledigung ihrer drei Redner durch den p Woweries zu derlaſfen, bann gogen ſie ſanglos und mit hängenden 1655 ab, umbrauſt vom vielfältigen Heil auf Hitler: Arbelter erwachel Jb. Volkshilfstage bes„Giahlheims“ Wie aus dem heutigen Anzelgenteil erſichtlich iſt, will au der Stahhelm, Aund der Hrontfoldaten,——— gegen die Rot ohne Rückſicht auf die Parielen aufnehmen. Zum Ausgang — Hlilfsaütion hat er den Geburtstag ſeines Ehrenmitgliedes, es Reichspräſtdenten, genommen. In dem Schreiben, in dem der 1. und 2. Bundesführer Hindenburg von dieſer Maßnahme Kenninis geben, heißt es: „Wir glauben mit dieſer Maßnahme, die dem Geiſte kamerabſchaftlicher Schicſalsverbundenhelt aller Polksgenoſſen entſpringi, im Sinne der von Euer Kreel⸗ lenz zur Bekümpfung ber kommenden Wintersnot Aluh als Kundgebungen zu handeln, unb bitten, unſeren Entſchluß als Ausdruck unſerer Verehrung für Kuer Excellenz zur Kenntnis nehmen und würdigen zu wollen.“ Her Reichpräſtden hat barauf* geentwortet: oAus Zhrem relben hebe ich mis Befriedigeng ent⸗ —— Auch ein Wort des Freiherrn vom Giein Unſer Unglüch wir ldeien, buchgel a3—++ Zuralfes Grosenſchs—— — unſerer gelſtioſen Riegierungsmafchint. E ober es ſcheine die Sonne, di aben ober ſa— 45 alther— Kiache abes iaſe ſie beſte r imd erſetze die—*— an den Gutsherrn buech bie gheit an ben Juden und Wucherer— alles das kümmert ſie Sie erheben ihe Gehalt aus der Siaatskaſſe und ſchreiben, —— ben i B b 1 hee Kinder— r 4———— Schreih maſchinen auf.“ Rannheimer„Gieblungspolitik“ Unter der Ueberſchrift„Moderne Siedlungen““ Wohn⸗ — aus r. und Lehm, berichteten wir in der letzien oige des„Hatenkreuzbanner“ über die Vorgänge auf bem Mannheimer Arbeitsamt, wobei ein gewiſſer Bonze die Mann⸗ Baufirmen als„bankerotte Daumeiſter bezeichnete. iefer Ausdruck erregte unter den Mannheimer Baumelſtern berechtigte Empörung. Eine Redensart ſagt: man ſchneidet das Korn nicht, bevor es reif iſtl Aber was ſchert dies die Herren Jongleuve wahnſinniger Pläne! Mit den Steuergroſchen, die den, f⸗ fenden abgepreßt werden, laſſen ſich eben ſchöne„Kunſtſtücke“ aufführen und——*+τ.—— e entwickeln, nach denen in abſehbarer Zeit Wildweſt in Mannheims Mähe entſtehen ſoll. Es ſcheint uns manchmai, als ob es gegen heſſeres Wiſſen, nur in dem fragmürdigen Abgianze„guier Werke“ zu ſtehen, öhbahe Aber die Gunſt wird nicht lange 1 Sie berdauert oft nicht einmal die kurze Zelt ber Bauaus⸗ 4+ und man iſt durchſchaut, erkannt und— geſtürzt! icht nur der, dem dieſe„Sleblungspolitik“ zugute kommen ſoll, wird der Leidtragende ſein, ſondern auch derſenige,—— Geld ſ dieſem Experiment verwandt wurde. Man wurſtelt ins Blaue hinein und bleibt unbelehrbar. Pieſe ſog,„Siedlungen“ in der ſetzigen Aufmachung ernſt⸗ lich zu——— erſchelnt—— cherlich—1. ſ nicht der wert, ſie zu beſprechen. Man will unter Ausnützung der Ardeitskräfte der halbberhungerten Aebeltsloſen„bewährten Bonzen gefeſtigte Poſktionen ſeien es nut gutz⸗ 3 lte——— en! Vielleicht llegt es——2 in der Abſicht eines ganz Schlauen, bel der Lieferung alle Ihre Ortsgru abzuſehen und— deſſen in hilfsbereiter und tatkräftiger Kameradſchaft der Roileldenden, insbeſondere der S und der San zu gedentzen. Ich danke Ihnen für die Ai„die Sie mir damtt erweiſen und wünſche dieſer 143 Hllfsaktion, an der ich mich ſelbſt 5 mit einem Beltraß beteiligen werde, reichen Er ⸗ 9. Wie wir dazu erfahren, werden die durch die Volk⸗hilfe⸗ toge des Siahlhelm aufgebrachten Mittel in erſter Linie den Kriegsbe digten und Hinterbliebenen, weiter aber auch den breiten ichten der Arböltsloſen zugute kommen., Geſchaͤfiliches e(Schaufenſterwettbewerh). Anläßlich der Reichs⸗Ebeha⸗Woche findet im ganzen Reiche iü der Zeit vom 10.—17. Ohtober ds, Js. ein ſtatt. Jedes Kolonialwarew⸗ und Jeinkoſtgeſchüft, das durch entſprechende Aaſſchriſt beuatlih gerne ih Wh d ben Deupelhrru., er etfordet⸗ R auffordern, von jeglicher Feler meineg Sozialismus oder ſozial Volkes ausgeſchloffen iſt am Beſitz der deutſchen Scholle. Und deshalb iſt mit dee ethiſchen Jorderung des Sozlalismus ugleich untrennbar eine wirtſchaftliche verbunden: Die Be⸗ ſian der Spanne—*— Kapital und Arbeit, die Ein⸗ ührung eines mo, das die Herrſchaft der Arbeit garantiert: Die B m des Kapitalismus. Richt aber— und dies mu werden— irgendwelche humane Gefühle fordern dies, ſondern die ſtaatspolftiſche Erkenntnis, daß eine organiſche Gemein⸗ ſchaft nicht beſtehen kann, wenn ein Glled der Gemeinſchaft 33 der——— finbe So bekommt der Gegen⸗ ſat Sozialismus— ſozial fundamentale Bedeutung. Dieſer Gegenſaß iſt es, der uns pon allen anderen trennt, keine andere politiſche Richtung war ſe ſozlaliſtiſch, keine, und am allerwenigſten die———+ War ſchon die Lehre des Marxismus Jalſchheit, ſo wurde das Ende der SPo. darilber hinaus vollends zur Verräterei am Sozialismus. Riemals iſt die Spoꝰ. bemüht geweſen, den Arbeiterſtand zu befreien. Stets war ſie in dem von Marz entfachten, vom Kapitalismus aufgenommenen„Kloſſenkampf darauf bedacht, die ſchlimmſten NRöte zu mildern. Nicht das Uebel an ber Wurzel packen und den Kapitalismus be⸗ feitigen, betrachtete man als die Aufgabe, ſondern nach den Worten des Genoſſen Bauer, es ſich einigermaßen behaglich im Kapitalismus einzurichten. Was dies für die Bonzen bedeutet, iſt klar. Jir das aufſtrebende Arbeitertum aber eißt bas: Verdammt ſein zu weiterem Proletarierleben, ver⸗ ammt ſein, weiter ausgeſtoßen und ausgebeutet zu leben. Es iſt ſenderggh neiche Jördermme, def fßzeen ſich auch anfleht: Riemals findet man eine ſozialpolitiſche Jor⸗ derung, die die Lage der Arbeiterſchaft grunpſätzlich heſſert. Immer nim iſt man bemüht, die ärgſten Schickſalsſchläge dem Arbeiter exträglich zu machen. So antichambrieren die SPD.⸗ Führer ſeit Monaten beim Kanzler, nicht um die Beſeitigung der jedem Sozialismus ins Geſicht ſchlagenden Notverorbnung dur utvas ſondern um die„äußerſten Härten der Not⸗ perordnung“ zu beſeitigen. Man denkt nicht daran, den Arbeiter von der auf ihm ruhenden Laſt zu befreien, man iſt nur darauf bedacht, aß die Laſt nicht zu groß wird, daß der Arbeiter nicht unter ihr—— Die bürgerlichen Parteien bewegen ſich im allgemeinen in der Richtung der„Frankfurter Zeitung“: um ſich Unan⸗ nehmlichkeiten zu——— um das Gewiſſen zu beruhigen, werden ſie ſozial. Und nur ſelten hindert man ſemand, der 1 ermannt zu der Forderung der Volksgemeinſchaft. Aber einer von dieſen hat je den Mut beuhanz die damit ver⸗ bundene JTorderung des Wirtſchaftsneubaues auszuſprechen. Und ſo blieb man ſozlal, linderie den Schmerz, anſtatt die Krankheit zu heilen. Den Arbeiter und das deutſche Volk aber rettet nur der Sozialismus, der Sozialismus auf nationaler Grundlage. 143. können, ſolunge ein Teil des „ Was das Volk nicht weiß Deuiſchland hat zwei ſtehende Heere: bie Reichswehr mit 100 000 Mann und die Gerichtsvollzieher mit 112000 Mann. „Bankrotie Baumeifter“ lichen + etwas für ſich herauszuſchlagen. Möglich iſt bei dieſer Geſellſchaft alles, denn bekanntlich„kommen alle Jüchſe beim Kürſchner zuſammen“. s aber bei jedem Baumeiſter eine berechtigte Empörung hervorrufen muß, iſt die Aeußerung eines leitenden Beamten des Arbeitsamtes, als er— Ausdruck brachte: es wäre 55 er und den Lieferwerken auch angenehmer, wenn das Arbeltsamt die Materiallen direkt von den Werken kaufen würde, als daß man bankerotte Baumeiſter hamit beavftrage! Dieſe 223 Aeußerung iſt eine 8 für jeden Baumeiſter und ndwerker. Es bleibt nur die Jrage, wer hat denn 10 uſtünde herbeigeführt? Wer hat die Bau⸗ meiſter und Handwerker mit den brualſten Steuerlaſten und —5 Abgäben, die zu einem Teil— und das iſt das Skandalbſe— für Luxusbauten, für üvermüßig hohe Gehälter der Oberen Verwendung fanden, ausgeſogen bis aufs Blut? Das iſt einzig und allein das hentige Syſtem! Aber die Herren erreichten, was ſie wollten: Bonzen zu Amt und Würben zu verhelfen. So iſt es und nicht anders. Und der Herr vom Arbeltsamt ſpricht dann frech von„banke⸗ rotten Baumeiſtern“ Kampf kostet Geid, mache Deine HPrasse stark! Her Sinn der Beranſtaltung iſt der, die deutſchen Hausfrauen bargu W „daß die der Edeka⸗Organiſation loſſenen 32 000 Einzei⸗ f40 üfte durch ihren gemeinſamen Großeinkauf die beſte unz illigſte Kolonial⸗ und Veinkoſtwaren ſind.“ Das Publitum ſelbſt ſoll +— welches Schaufenſter den befagten Sinn am beſten zum Ausdrück bringt und welches Sehinfe in der Art der Aufmachung am beſten gefüllt. In hen betr. Edeka⸗Geſchüften werden dem Pußlinum Ap⸗ mmungokarten zur Berfügung geſtellt. Die Angabe der in im beirefſenden Jenſter ängebrachten Henn⸗Rummer genüngt. Die Karte iſt entweber in dein Edeka⸗Geſchäft abzugeben odet der Edekg⸗Genoſſenſchaft zu Lehter Abgabetermin iſt der 20, Oktober 1661, Dasſenige Schaufenſter, güf das in Bezirk die meiſten Stimmen fallen, wirb prämtert⸗ Zeber, ber fllt 10 Senſter geſtimmt hat, erhült für ſeine Mit⸗ arbelt eine Prämbe, Uuch die anderen Malbeiter gehen nich leer aus. 0 Sonder⸗ Prämien ſind bereits geſtellt. Wer daher die Abſtimmungsbarie ausfüllt, kann, ohne ein Riſlko azgrhent ee + immer wieder betont „*„%1ð ——————— 4 1 1 Der 9 für den Ni ſchaft, die an das A die Mittel Verkauf ih Wirtſchaft, ft, in de e Mißwi imd Schiel muß zugrun der Banker Sie woht ie Schäde es bisher —5—— zutäuſchen. gebäude bri plünderung die 7 Das Vol Entbehrunge Brüning in ſagt, den W Reformen, n einzelnen Urſachen immer weite allerdings feind— ie ſind um In gröf rüche die t um 7 f Reichspoſt k eine Lohnſei des Lohnabl einem Wirtſ Die Re Zuſtandekom die Laufzeit Rotverorbnm vertrag abzu Dieſer iſt bezeichnen mungen zur 1931. Es he „Aend keglerung Tarifverira der neuen Man ſa⸗ bildung notn notwendig. kann, daß di— Opfer gebrac recht und bi denen gehört ſchaffen haben Dem B deshalb ſeine bamit die fe und dem in garantiert we Bevor m überhaupt un keiten erſchöz unerträglichen K 6 Lebenshaltun daß alles verf zu vermeiden. werden, als bie beutſ den„hoh anberen wenn ein Wi— möglich und 1 chen Währ ſt möglich un Maßnahmen Das heut det Arbeitslöl wiedet—2— 60/1931 — Teil des Scholle. talismus Die Be⸗ die Ein⸗ er Arbheit t betont 4 4 emein⸗ neinſchaft Gegen⸗ . Dieſer n trennt, h, keine, ſo murde Berräterei geweſen, on Marx enkampf 1. Nicht zmus be⸗ nach den behaglich Bonzen um aber ben, ver⸗ zu leben. Jor⸗ G0 beſſert läge dem e SPD.⸗ eſeitigung rordnung der Not⸗ ran, ben ien, man vird, daß lgemeinen ch Unan⸗ heruhigen, rand, der ift. Aber mit ver⸗ uſprechen. nſtatt die olk der hage. und Nann. Möglich nmen alle Empörung Beamten es wäre wenn das en kaufen für jeden rage, wer die Bau⸗ ufs Blut? nI n zu Amt anders. n„banke⸗ ———— K! hausfrauen 00 Einzei⸗ heſte ung gren ſinh.“ öchaufenſter ind welches zefällt. lum Ap⸗ be der in er genügt. geben odet gabetermin üf das in prämtert. ſeine Ma, ehen nicht 45 Wer ein Riſiko 1 4 Ar, 60/1931 ——— Halenteeng⸗Bangen Seite 5 4⁰ Abbaũ dec Lälue? nein- Atlau des Snoteuss Der Rationalſozialismus hat unendlich oft die Urſachen für den Niedergang unſerer Wirtſchaft dargelegt. Eine Wirt⸗ ſchaft, die jahrelang Milliardenbeträge ohne Gegenleiſtun an das Ausland abgeführt hat, eine Wirtſchaft, die ſich die Mittel zu dieſer Tributleiſtung durch Verpfändung und Verkauf ihrer Subſtanz verſchaffen mußte und ſo in die Schuldknechtſchaft geſtoßen worden iſt, eine Wirtſchaft, der der Raum zur Entwicklung leder eine Wirt⸗ in der das Volksvermögen durch die bllegerlich⸗marxiſti⸗ e Mißwirtſchaft noch weiter zerſtört und von den Bonzen und Schiebern aufgefkeſſen wurde: eine ſolche Wirtſchaft muß zugrunde gehen. Heute iſt der Zeitpunkt gekommen, wo der Bankerott ſich nicht mehr verheimlichen läßt und das Voll Sie wohin es durch ſeine Jührer gebracht worden iſt. ie Schäden zeigen ſich erſt heute in ihrer vollen Schwere, da es bisher gelimgen war, das Volk durch Aufnahme immer neuer Anleihen über die Jolgen 1 Mißwirtſchaft hinweg⸗ zutäuſchen. Heute gibt es keine Anle— mehr und das Trug⸗ hebäude bricht zuſammen. Von den Jolgen——— Aus⸗ plünderung kann niemand das deutſche Volk befreien. Aber die des Zuſammenbruches können werden. Das Volk kann dann, freilich umter Kämpfen, Mühen und Entbehrungen, ſich neu emporarbeiten. Was tut die Regierung Brüning in dieſer Lage? Sie geht, wie der Reichskanzler ſagt, den Weg des„geſunden Sie erlüßt Reformen, die das Volln bald ſeiner Geſamtheit, balb in einzelnen Teilen treffen“. Aber ſie beſeitigt nicht die Urſachen des So wird die Not auf immer weitere Volksſchichten ausgedehnt— den Börſenſobbern allerdings kann man immer noch hunderttauſend Mark feind—, aber dieſe Opfer führen nicht zur Freiheit, ie ſind umſonſt gebracht. In größtem Ausmaße werden 35 durch ſtaatliche Schieds⸗ *. die Löhne geſenkt. Der*** der Bergarbeiter t um 7 Prozent geſennt worden, die Reichsbahn und die Reichspoſt haben* Lohntarife gekündigt, um gleichfalls eine Lohnſenkung herbeizuführen, und ſo geht die Welke des Lohnabbaues fort von einem Betrieb zum andern, von einem Wirtſchaftszweig zum andern. Die Regierung erläßt neue Rotverordnungen, um das Zuſtandekommen ſolcher edsſprüche zu erleichtern 9* ſetzt die Laufzeit der neuen Tariſverteüge herab und hat fi durch Rotverorbnung das Recht verſchafft, jeden geltenden Tarif⸗ vertrag abzuändern. Dieſer ungeheuerliche Eingriff in beſtehende Verträge iſt bezeichnenderweiſe verſteckt in den Durchführungsbeſtim⸗ mungen zur Einſchränkung der Arbeitszeit vom 30. September 1931. Es heißt dort in§ 1 Ziffer 5: „Aendert ſich auf Grund einer Verorbnung der Reichs⸗ keglerung der Inhalt eines für allgemelnverbindlich erklärten Tarifverkrages, ſo iſt der Tarifpertrag ohne meiteres in der neuen Jaſſung allgemeinverbindlich.“ Man ſagt, die Löhne müſſen geſent werden, weil Kapital⸗ bildung notwendig iſt. Nun gut, nehmen wir an, das ſei notwendig. Wenn aber neues Kapital nur dadurch 2——— kann, daß die Maſſe des ſchaffenden Voltzes, die ſchon ſo vlele Opfer hat, abermals belaſtet wird, ſo iſt es nur recht und billig, daß das neugebildete Kapital dann auch faff hahez die es in Wahrheit durch ihre Opfer ge⸗ en haben. Dem Voll kann—* zugemutet werden, D45 es nur ebens einf deshalb ſeine kümmerliche altung nochmals unüt damit 15 falſche Wi aiſrech er 1h Pleibi und dem internationalen Jinanzmoloch neue Zinsgewinne garantiert werden. Bevor man das kunſſende Experiment der Lohnſenkung überhaupt unternimmt, müſſen aber erſt alle anderen Möglich⸗ keiten erſchöpft ſein, um die deutſche Wirtſchaft von dem unerträglichen Druck zu befreien, der auf ihr liegt. Die Keine Arbeitutelle ohne Nazlzelle Lebenshaltung des deutſchen Volkes iſt berelts ſo gedrückt, daß alles deifugh werden muß, hier eine weitere Einſchränkung zu vermeiden. Dieſer Verſuch muß um ſo mehr gemacht werden, als die beutſche Wiriſ ia in Wirklichteit nicht an den„hohen egne li ue geht, 3—— ganz anberen Laſten, hie + einmal beſeitigt werden müſſen, wenn ein Prog über f möglich ſein 44 Es iſt möglich und notwendig, die Wirtſchaft aus den Jeſſeln eines ff chen Wͤhrungsſyſtems und Stenerfyftems zu befteien. Es ſt möglich und— durch wirtſchafts politiſche Maßnahmen die Arbeitsloſighell zu beſeltigen. Das heutige Syſtem glaub offenbär, daß eine Senkung det Arbeitslöhne bie deutſche Indüſtrie auf dem Weltmarnt wieder konkurtenzfähig machen könne, ber es iſt ga iee, b—— des deuulſchen Bolles ſo— zu ſenken, daß unſere Arbeitsloſen in der Exportinduſtrie wieder voll beſchäftigt werden. Denn der Weltmarkt iſt hoffnungslos verſtopft. Der deutſche Binnenmarkt dagegen kann noch—52 Waren aufnehmen. Statt fremde Waren zu ſcheinbar billigen Preiſen ein⸗ zuführen, können wir deutſchen Arbeitern Brot geben. Wenn wir es nur durchſetzen, daß der ungeheure des deutſchen Volkes, ſo weit möglich, durch deutſche Arbeit befriedigt er Arbeiler im betrichla Frö:: 1 1fß wird, ſo können wir die in unſerer Wirtſchaft unterbringen. Und wenn—5 wieder das ganze Volk produltiv tätig iſt, f wird auch bald eine Hebung der Lebenshaltun — durchführen laſſen. Die Umſtellung vom Weltmarkt— en Binnenmarkt erfordert pfer, ſie fordert eine mutige, nationale die dem ausländiſchen Druck ſtandhält und mit unbeugſamer Energie eine völlige Aenderung unſerer Wirtſchaftspolitih durchführt. Rur eine Befreiung der deutſchen Wiriſchaft kann dem deutſchen Volk befriedigende Arbeits⸗ und Lebensbedingungen verſchaffen. Die Befreiung der deuiſchen Wirtſchaft aber iſt eine nationale Frage, und ſo ſehen wir auch hier wieder die anlösliche Verbundenheit der nationalen und ſozialen Frage. Wer dieſe Verbundenheit nicht erkennt, der kann nie den richtigen Weg finden. Und ſo ſind auch alle Maßnahmen des heutigen Syſtems falſch und können nur immer tiefer in das Elend hineinführen. Ottokar Lorenz. Zote Streilcbeecliee ũud Jerroriotę. Wie geſtern— ſo heute noch Große Bewegungen brauchen Zeit, um ſich durchſehen zu können. Dieſer trifft auf nichts mehr zu al⸗ aüf unſere Bewegung. ir Nationalſoz— konnten ſehen, wie man———+— zuerſt- wiegen, dann als das nicht mehr fing, verleumdet hat. Rachdem unſere Gegner erkennen mußten, daß auch das nichts nütte, verſuchten ſie es mit Terror, Hat doch keine Bewegung in Beutſchland eine ſolch große Zahl an Blutopfern aufzuweiſen, wie gerade die Doch trotz Verleundung, troz Terror iſt der er RSDaAß. nicht mehr aufzuhalten. asſelbe gilt auch für die am 1. Zanuar d. Is. ins Leben gerufene Rationalſozialiſtiſche Betriebszellen⸗Organiſation. Dieſer Sonderorganiſation, die dafür kämpft, den vom Marxismus verhetzten und verblendeten Hand⸗ und Kopf⸗ arbeiter politiſch geſund dentzen und handeln zu lernen, ergeht es nicht beſſer wle der politiſchen Bewegung. Mit dem Moment, da der marxiſtiſche Bonze erkannte, welche Gefahr dem Marxismus durch die Betriebszellenarbelt der RSBbo. drohte, ſetzte auch ſofort ein Verleumdungsfeldzug gegen uns ein, um uns bei den Hand⸗ und Kopfarbeitern verhaßt zu machen. Eine der übelſten iſt die, wir ſeien „organiſterte Streikbrecher“. Run hat unſer Reichs⸗ organiſationsleiter, P. Muchow, in Jolge 11 des„Arbeiter⸗ tum“, klar und deutlich unſere Stellung bei Streiks nieder⸗ geſchrieben. Damit kaun und muß der Vorwurf, wir 1 mit aller Entſchiedenheit als zurückgewieſen gelten. Aber gerade die ſogenannten„Frelen Gewerk⸗ ſamt der Rotverordnungspartel Sozialdemonratie, atten allen Grund, mit dem Vorwurf Streikbrecher uns gegenüber nicht ſo vorwitzig zu ſein. In der Gewerkſchafts⸗ eſchichte iſt verankert, daß es Zeiten gegeben hat, zu denen 11 freie oder beſſer geſagt ſozialdemokra⸗ tiſche Gewerkſchaftler ſehr oft Streikbruch begangen haben. Vor mir fiege der Geſchäftsbericht eines chriſtlich en Verbandes aus dem Jahre 1912. Der damallge Bezirks⸗ leiter dieſes Verbandes führt in ſeinem Bericht manche Betriebe auf, in denen freie Gewerkſchaftler Streikbrecher waren. So leſen wir unter anderem: Bellheim. Die Arbeiter der Brauerel Sübernagel be⸗ —3+ ſich in großer Abhängigkeit und die Löhne waren ehr ungenügend. Es kam ein Tarifvertrag zuſtande, der eine 3 Lohnerhöhung im Geſamtbetrag von 1677.4 für die Atbeiterſchaft bringt. Bekannt iſt die traurige Rolle, die der ſozlaldemohra⸗ tiſche Brauerei⸗ und Mlühlenarbeiterverband bei der Be⸗ wegung ſpielte, Ohne Mitglieder zu haben, ſchloß derſelbe inierrüchs mit der Milli einen ſehr A. ertrag ab, um damit der Jirma zu beweiſen, im Jalle eines evtl. Streiks bereit f Streikbrecher zur Senk hies zu ſtellen. Auf ihm laſte bie Verantwortung, wenn die träurige Lage der Arbeiter nicht verbeſſert werden konnte.— Friebrichsfeld(Bon.) Bei der Deutſchen Steingeug⸗ Jabrik—4 die Arbeiter ſchon ſeit Zahren—+— ——˙◻⏑—-— unzufrleden. e Arbeiter w 7— vor allem die Reuregelun und der Akkord⸗ und Taglöhne u, a. m. Di Direktion lehmte ſede Verhandlung ab. So wat der Streil unausbleiblich Rach achtwöchenklicher Dauer mußte der⸗ 1 abgebrochen werden. Ausſchlaggebend bei der Auf⸗ aß er ebung des Streihs war die bedeniliche Anzahl von Sireim⸗ zechern, bie der ſozialdemohratiſche Thyfer⸗Berban ſtellte. Dieſe Schulbeiſplele ſogialdemokratiſchen Streikbruchs könnten bellebig fortgeſetzt werden, doch wollen wir es bei dieſen bewenden laſſen, da die Beiſylele deutlich genug ſprechen. Mancher wird ſich nun fragen, wie war es mieis daß ich die Gewertſchaften 17. durchſeßen und*5 Haupe⸗ tütze der arbeſterverräterſſchen Sezialdemokratſe werben onnten. Das 10 einmal daran, baß es die Agitatoren dieſer Gewerkſchaftsrichtung äußerſt geſchicht verſtanden, mit lauter Stimme„Kampf dem Kapftallsmus“,„Soziallfiexung der Betriebe“ zu ſchreien, und mit der verlogenen Kiaffen ⸗ kampfparole den gutgläubigen Arbelter aufhetzten. Anderer⸗ ſeits aber ſchrechten ſie vor dem rüchſichtslofeſten Terror Andersdenkenden gegenüber nicht zurück. Wie weit der Hand⸗ und Kopfarbeiter heute im uten Glauben an dieſe verlogenen rolen gekommen bin batr Foe un ichaan dnes Sin ub Gabsaad verſpüren müſſen. Haben wir doch die Tatſache zu ver⸗ zeichnen, daß einerſeits der Arbeiter und Angeſtellte mit einem Schundlohn nach Hauſe gehen muß, Kurzarbeit be⸗ kommen hat, andererſeits ſedoch ſ0 mancher rote Bonze ober kote Miniſter a. D. von der Röt des Volkes 51— verſpürt, In Baden iſt bei einer Regierungsneubildung der markiſtt⸗ ſche Miniſter Adam Remmele gegangen. Wie nun der Miniſter d. D. Remmele als Verfechter der Parole„Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ dieſe in die Tatſache umſetzte, mag aus folgender Aufſtellung erſichtlich ſein. Miniſter a. D. Remmele bezleht, laut Auskunft des ginanz⸗ miniſteriums, folgende nette Arbeitsloſenunterſtützung: Penſion, monatl. Brutto 997.— K4 davon ab Gehaltskürzung 160.29 davon ab veranlagte Steuer.85 davon ab Lohnſteüer 55.f80 218.f94 K4 Retto monatlich 778.00 Run iſt aber Herr Remmele noch Reichstagsab⸗ georbneter, welches ſchwierige Amt ihm auch nochmals etwa 600.— K. monatlich einbringt. Damit nun die übrige Zeit noch ausgefüllt iſt, machte man ihn noch zum Ver⸗ lagsdirektoͤt der koten hieſigen„Volksſtimme“. Wir offen, daß Herr Remmele im Intereſſe des notleidenden Fiicenais unentgeltlich arbeitet. Warum läßt er den Poſten nicht aber einem— ernden Arheitsloſenꝰ Dieſes Beiſpiel der Verwirklichung ſozialdemokratiſcher arolen dürfte für 112 5 en, aber auch ſo manchem rbeiter und Angeſtellten die Augen öffnen. Nun noch ein Wort zum Terror. Ein alter Satz lautet:„Willſt du nicht mein Bruder ſein, ſo ſchlag' ich dir den Schädel ein.“ Danach haben die menſchenfreundlichen Sozialdemokraten ſtets gehandelt. Waꝛ in irgendeinem Be⸗ trieb oder einer ſonſtigen Arbeitsſtätte ein Arbeiter, der ſich erlaubte, eine andere politiſche Meinung zu haben, oder anders als„frei“ organiſiert zu ſein, prompt ſetzte auch der Terror ein. Dieſe Freiheitsbrüder ſchrechten ſchon in der Vorkriegszeit nicht davor zurlck, wenn alles nichts half, um den Andersdenkenden zu bekehren, rohe, brutale Gewalt anzuwenden. Berſchiedene Gerichtsurtelle mögen auch in dieſer Frage wie die Freiheit in der Praxis ausſah. o wurden verurteilt: Im Jebruar 1903 pon der Strafnammer Bochum der nn organiſierte Arbeiter Battenfeld zu 18 hren und eineim Monat Gefaͤngnis. Derſelbe hatte ſeinen Reumann der ſich weigerte, der ſozialdemo⸗ kratiſchen Gewerkſchaft beizutreten, 95 durch das Jenſter eworfen und dann 0 mit dem Meſſer bearbeitet, daß erſelbe acht Wochen krank darnieberlag,(Baugew. Nr. h, 1903. le Oldenburger Strufkammer verurtellte am Samstag, den 28. Zuli, ſechs ſozialdemokratiſche Arbeiter, welche ge⸗ zu Delmenhorſt den Arheiter Flügge, weil dieſer nicht der Organiſgtion beitreten wollte, unmenſchlich mißhandelt hatten, zu Gefängnisſtvafen von einem Zahre bis zu dreieinhalb Zahren. Der mißhandelte Arbeiter Flügge iſt 1 Verletzungen geſtorben,(R. M. Tagbl. k. 7 Dieſe Urteile beweiſen, daß von einet Z 405 ge⸗ —7 ewegung nicht geſprochen werden kann. Die Sogial⸗ emotkratie war das noch nicht und iſt es heute noch nicht. Der Terror iſt um kein Haar beſſer geworden, Die Genoſſen vom roten Metallarbeiterberband verſuchten es in einem Be⸗ triebe in Duxlach, im Jahre der Rotvetordnungen 1931, unter Anwendung des Streiks, einen natlonalſozlaliſtlſchen Betriebs⸗ katskandibaten brotlos zu machen. Bonze 343 von bher Verwaltungsſtelle Karlsruhe perſuchte ebenfalls, elnen in 4 eigenen Verbande organt⸗ 17770 Arbeiter um ſeine Arheitsſtelle zu bringen. In beiden llen gelang dieſe Brilderlichkeitsprakis vorbei. Dakum, Hand⸗ und Kopfarbeiter, erwacht! Erkennt den Volksbetrug der roten Rotperordnungsbonzen, Laſt euch nicht mehr bethren, denn um der Reichstagsſe el willen haben euch dieſe Panzerplattenhelden an das Kabinett Brüning ausgeliefert. Rafft euch auf! Käͤmpft mit uns in der Ratlonalſozlaliſti⸗ ſchen Betriebszellen⸗Organiſation füe ein anderes Arhettertmm, für Frelheit, Arbeit und Broll Sut Whetlnen Karlsruhen Seite 6 Habhenbreuz⸗Bannet Rr. 60/1931 Boxoleouspabe Groß⸗Mannheim Gektion Kaͤfertal Am Samstag, den 10. Oktober, abends 8,30 Uhr, ſpricht im„Schwarzen Abler“ Ortsgruppenleiter Wetzel über das Thema: „Was will der Rationalſozialismus“. Eintritt 20 Pfg. Erwerbsloſe 10 Pfg. Ahtung! SGA.⸗R. Montag, den 12. Onktober, abends 8,30——*— in der Leſehalle(P 5, 13 a) die Einteilung der SA.⸗R. ſtatt. Die noch fehlenden Lichtbi der ſind mitzubringen. gez. Grub Stuf. Achtung! Am Montag, den 12. Oktober, abends 3 Uhr, findet— der Geſchäftsſtelle eine Beſprechung ſtatt. Es haben A. 33 nen: Sturmbannführer, Sturmführer, SS.⸗Führer, SA.⸗R.⸗Führer, H3.⸗Führer und Führerinnen des Frauenordens. gez. Wetzel, Ortsgruppenleiter. Oeutſcher Frauenorden Der Sanitäts⸗Kurſus beginnt Dienstag, den 13. Oktober, obends 3 Uhr, in der Leſehalle P 5, 13 a.— Es können alle Ordensſchweſtern und Jungmädels daran teilnehmen. Die Leiterin. 0 Wir laden alle Kinder unſerer Parteigenoſſen zu einem ———— am Sonntag, den 11. Oütober, nachmittags r, ein. Die Leiterin der Zungmädelsgruppe. Achtung! eeee, Für die Einrichtung eines STige. S werben folgende Gegenſtände geſucht: ein Schrank, Tiſche, Stühle, ein Spiegel, Waſchbechen und Vorhänge. Abreſſenmitteilung an die Geſchäftsſtelle P 5, 13 a. Nannheim Bezirk: Ortsgruppe Cadenburg Samstag, den 10. Oktober, abends 3 Uhr: Mitgliederver⸗ ſammlung in der„Roſe“. Es ſpricht Pg. Stadtrat Pflaumer aus Heidelberg. Bezirksführertagung Am Sonntag, den 138. Oktober, findet in der Leſehalle (P 5, 13 a) vorm, 10 Uhr eine Tagung der Führer des Bezirkes Mannheim ſtatt. Es haben zu erſcheinen: Sämtliche Ortsgruppen⸗ führer bzw. deren Stellvertreter, Kaſſen⸗ und Preſſewarie. gez. Wezel, Bezirksleiter. Gchriesheim Samstag, den 10. Oktober, abends 8½ Uhr, findet in der „Roſe“ die Generalmitgliederverſammlung ſtatt. Alle Pg. und Mitglieder der Unterorganiſation ſind zur Stelle. Bericht über den Gauparteitag. Die Ortsgruppenleitung. Schwetzingen Freitag, den 16. Oktober, abends 8 Uhr, findet im Saal des„Schwanen“ eine Mitgliederverſammlung ſfiatt. Die Mit⸗ ——— der Sektionen Brühl und der Ogru. Plankſtadt und ftersheim ſind eingeladen. Harteigenoſſen und Freunde unſerer Bewegung! Auf Wunſch unſeres Führers Adolf Hitler ſollen in allen Städten Notküchen werden. Die Mannheimer Rotküche wird am 15. Oktober eröffnet. Von unſeren Mes auf dem Kande ſind uns bereits Lebensmittel in größeren Mengen zur Verfügung geſtellt worden. Jür den füinbe: der Küche benötigen wir noch folgende Gebrauchsgegen⸗ nde: 1 Keſſel(50—100 Liter), Küchen⸗Kochgeſchirr i Aühaiſie, Tich, Stühle, Bänne und ſonſtiges geräte. Wer uns etwas zur Verfüg Frau Dr. Roth, Bismarchplatz 17, Mitteilung machen. Wetzel, Ogru.⸗Leiter Frau Dr. Roth, Führerin d. DJ. GA.⸗Treffen Braunſchweig 12. und 18. Oktober Am 17. und 18. Oktober findet in Braunſchweig ein SA.⸗Treſfen mit Standartenweihe und Standartenverleihung ſtatt. Zu dieſem Tage erſcheinen Abordnungen der SA. aus dem ganzen deutſchen Reiche, um 24 neu— verleihende Stan⸗ darten entgegenzunehmen. Mit dem SA.⸗Treffen iſt eine N. S. K..⸗Jahrt nach Braunſchweig verbunden. Organiſator dieſes SA.⸗Treffens iſt Lutze (M. d..), Hannover. Alle Anordnungen, die mit dieſer Ver⸗ anſtaltung zu tun haben, gehen nur von Herrn Ortsgruppen⸗ führer Lutze(M. d..) aus. Rachrichten, die aus anderer Quelle ſtammen(es wurde fälſchlich von einem Reichspartei⸗ tag berichtet), ſind unzutreffend. Bekanntmachung Trotz der vom„Völk. Beobachter“ und den übrigen Partei⸗ blättern laufend gemelbeten großen Blutopfer ſind immer noch ae Parteimitglieder der Hilfskaſſe nicht gemeldet. Erneut ei daher eindringlichſt auf die Anordnung des Führers, 3 der jedes Parteimitglied der egelſe gemeldet—— und laufen ſeinen Beitrag zur Hilfskaſſe bezahlen muß, hingewleſen. Die Hilfskaſſe kann, wie in ihren Richtlinlen, die bei allen Orts⸗ ———— und SA.⸗Jührern vorliegen—— ausgeführt, nterſtützung ſelbſtverſtändlich nur den Parteimitgliedern ge⸗ währen, die ſelbſt ſchon vor ihrer Verletzung durch Zahlung der Beiträge zur Hilfskaſſe die Unterſtützungen an die Ver⸗ letzten ermöglichen halfen. Die von den Mitgliedern an die Ortsgruppen— 1 abzuliefernden 31 müſſen his zum 22. jeden Monats in München vorliegen; die Beiträge 0— Novem⸗ ber alſo bis 22. 10. 1931. Auch alle der Partei neu beitretenden re ſollen unverzüglich nach Unterzeichnung ihrer Beitritts⸗ erklärung der Hilfskäſſe gemeldet bezw. nachgemeldet werden. München, den 5. Oktober 1931. ſtellen kann, wolle der elephon 41 972, umgehend gez. Bormann. Das deutoche Zůcl.! 87 Kapitel über Chriſtentum und Rationalſozialismus. Von Wilhelm Stapel. Geheftet K..—. Der Streit, ob ſich das Chriſtentum mit der nailonalſozialiſtiſchen Weltanſchauung vereinigen läßt, iſt von hoher Aktualität. Sowohl die hatholiſche wie die evangeli 7* Kirche beſchäftigen ſich mit dieſer Frage. Wilhelm Stapel, der Herausgeber des„Deutſchen Volkstums“, tellt die— o: Gibt es in der Weltanſchauung des National⸗ ozialismus Dinge, die einer Verkündigung des Chriſtentums igen h. bereiten khönnten? Er geht von einem ſtreng dogma⸗ ilſchen Chriſtentum moderner Art aus und unterſucht, ob in der Raffenfrage(Beurteilung des Alten Teſtaments, Bolkszugehörig⸗ keit im Nationalſozialismus(das Problem des Pazi⸗ fismus), im Aae Sozialismus(„Brechung der Zins⸗ knechtſchaft“) Anſtöße für den liegen. Stapel kommt zu dem—◻◻+ daß in allen dre Punkten Chriſtentum und Nationalſozialismus ne können. Nur in einem könne die Kirche nicht nachgeben, ſie muß den Primat Gottes vor der irdiſchen Nation—— und kann die NRation nicht als abfoluten Wert anerkennen. Die ſechs Kapitel ſind knapp und mit logiſch ſcharfer Beweisführung eern Der Ver⸗ faſſer umgeht nirgends die Schwierigkeifen, ſondern erfaßt jedes ⸗ mal den Punnt, auf den es ankommt. Darum führt er uns nicht zu einem unklaren Kompromiß, ſondern zu einer religiöſen und politiſchen Entſcheidung. „Oie Deutſche Zulunft“, Organ der nationalſozigliſtiſchen Zugend. Heft 5. Preis 40 Pfg. Verlag„Die Deutſche Zukunft“, München 13, Scheilingſtraße 29.— Das Onktoberheft geht heraus als erſtes Sozialismus⸗Heft, dem im nächſten Pionat ein zweites folgen ſoll. In den Auf⸗ ſätzen uie— zeigen Berufene aus der jungen national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung, in der die ſozialiſtiſche Ueberzeugung jedt und Tat wird, den Sozlalismus in ſeiner Stellung zu den verſchiedenſten Gebieten des Lebens.— Das Heft gehört in die Hände 43 Deutſchen, ſedes Deutſchen Überhaupt, der irgendwie Stellung nehmen will zu der Jrage des Sozialismus. Und keiner kommt daran vorbei, der ehrlich ſeinem Volk dienen will, weil dieſe Frage eine Lebensfrage des deutſchen Volkes iſt. Tlieater Im Rationaltheater: Samstag, 10. Oktober: Miete B 5, Sondermlete B1(mitt⸗ lete Preife): Zum erſten Male:„Das Spielzeug Ihrer Majeſtät“, Operette von Joſef Königsberger. Anfang 20 Uhr. Sonntag, 11. Oktober: Miete E 5, Sondermiete E1(hohe Preiſe):„Don Giovanni“, Oper von Mogart. Anfang 19 Uhr, Montag, 12. Oktober: Miete A 5, Sondermiete A 1(kleine Preiſe):„Scherz, Satire, Jronie und*+ Bedeutung“, Luſt⸗ ſpiel von Chr. Bietrich Grabbe. Anfang Uhr. Kammerſpiele im Univerſum: Samstag, 10. Oktober:„Intimitäten“, Komödie von Roel Coward. Anfang 23,10 Uhr. ———— Herausgeber und Verleger: Karl Lenz, M. d.., Heidelberg. auptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für nnen⸗ und Außenpolitikh, Badiſche und Wirtſcha tspolitik: Dr. W. Katterma'nn; für„Die engere Heimat“,„Rheinebene und Bergſtraße“, Beilagen und„Paroleausgabe⸗: Iri Haas; für Anzeigen: Kurt Ott; ſämtliche in Mannheim. Zahlungs⸗, Erfüllungsort und Gerichtsſtand iſt Mannheim. Poſtſcheckkonto: 6775 Ludwigshafen. Guchdruckerei Schmalz& Laſchinger, Mannheim. Kampf dem Marxismus Ein neuer Parteifilm„Kampf dem Markismus“. Die all⸗ gemeine Lichtbildſtelle der deutſchen Nationalſozialiſten hat einen neuen intereſſanten Parteiflim herausgebracht. Dieſer Parteifilm betitelt ſich dem Marxismus“. Als Grundlage für die Herſtellung des Aimes diente die wertvolle Broſchüre„Kampf dem Marxismus“. Der Verfaſſer dieſer kleinen ſchneidigen Kam ſchriſt gegen die Irrlehre der Sozialdemokraten iſt Dittrich Klagges. b9 Klagges wurde in den—+—— Tagen in———— um Miniſter ernannt. Das Filmband von der allgemeinen Lichtbildſtelle der deutſchen Nationalſozia⸗ liſten, von Pg. Leo Wenzel in Bodenbach a.., für den Preis von K. 15.— oder Ke 120.— ſamt Vortragstext und den dazu⸗ Watenen Broſchüren von Pg. Dittrich Klagges häuflich zu er⸗ werben. Gtudentenbund Die Parole des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studen⸗ tenbundes für das Winterſemeſter 1931: Kampf dem Marxzismus! Jeder RS. Student geminnt einen marxiſtiſchen Arbeiter für die nationalſozialiſtiſche Bewegung. Bis 15. Dezember 1931: „§S Tauſend neue Arbeitskameraden für die braune Armeel“ Baldur von Schirach. Aus landsabteilung Sämtliche im Ausland befindlichen Parteigenoſſen, die bislang mit dem Leiter der Auslandsabteilung, Dr. Hans Rie⸗ land, Hamburg 24, Leſſingſtraße 6, ſich nicht in Verbindung geſetzt haben, werden gebelen, dieſes unverzüglich zu tun. Parteigenoſſen, die ſich in Deutſchland aufhalten und denen Anſchriften im Ausland bekannt ſind, werden gebeten, dieſelben dem Leiter der Auslandsabteilung aufzugeben. Bekanntmachung Zwecks Vereinfachung und ſind in Zukunft alle Unfälle nicht 1 vom Verletzten oder ſeinem Su.⸗ bezw. SS.⸗Führer direkt, ſondern Über die zuſtändige Ortsgruppen⸗ leitung der Hilfshaſſe zu melden. Die Leitungen der Ortsgruppen, in denen ſich häufiger Unfälle ereignen, haben die vorgey „I roten vorrätig. Soweßt ies noch nicht der Fall iſt, 50 dieſe Formulare ford von den Ortsgruppenleitungen direkt bei der Hilfskaſſe anzufordern. München, den 5. Oktober 1931. gez. Bormann. WEINHAUS Luftschiff U 2,1a Tel. 201 10 — eueròffnung Samstag, den 10. Oktober 1981 „ FV ſeITTERNR WOHLER UMZ0ek ai gedecktem Auto Hah- Use ferstraasporte rel. 26776 ½ KUNZ, J 6, 8 Soyez optik Yhoto Mawakelm R„1/ Mittelstr. 36 8 4,132 Lieferant zümtl. Krankes- kassen. Jeces Afmband- uhrglas 50 Pfg. 294 Aa- und Verhaufshaus Günther Q 5, 16 Sowie Segenstände oller Art. 222 WalsEI Qu 3, 14/18 kauft und verkauft Mebel Plendſcgelnt ſowle Gegenſtänbe aller Art. 3⁴¹ Hanel- ole/hercllenreuge lunyene Nürnberger Spielwarenhaus —— 91,4-— ferron-Frissur- Salon Thoafer-FrlaeU- Geo/g Geule! · Weinheim 3⁵ an Sosengaſteñ flestuurant 2. Mheinfels — FT3, 11/16— horzuoliche Biore und llin Maltet Disziplin— Kauft nur bei unseren inserenten! Hitler-Zugenc.., Gefolgschatt Mannhelm I Somstog, den 17. Oktober, obends& Uhr, in den Ooberen Bellheussölen(schos inter Floeh Werbeabend Aus bEg vogTREAGSFOL&E. Sptechchot: WIr Jungen/ leb, bider: Unsere qusend mesteance Delltschlend ew/eche Scheuspiel in drel Alten von Herm. Streiter Zegle: Efitz Oestrelchet./ Darfstellef: hie broun- hemden-Fhestetspielschat det Htlet-· qunend. Elntrittsprels 30 Pfennls Korten sind auf det Geschéftsstelle p 5, 150 ethöltlleh gez. Kolser, Getolsschatftsfohret Deuerwellen Total-Ausverkauf gewissenhaft u. biflig Achi Ang 7 Hüts bamon- U. Horronsolon 1 futzen Extrd Dlliger Verkauf Frank, voncuoltate-Schuhweren vpetbile Kauft ni ——— senunnabs 1 2,s HEISEL Be. Mr. 60/19. Seit ſe eine Verſan war. Unſer und die N Mitunter ti Aiig bob 9 ab Dienſt. De — muſte. ammlungen Ueberal un und als ge muniſten die lungen ſpre eigenen mite wänden und unſeren Red den verzapf e V ſchiedenen E Gegenüber! f1 chen Sä ammlungen 36 da ſie eine intereſſierte. inen der vergange Vor über? inſpektor R tum und N Begeiſterung unter den auch 10 erk ſozialiſten m gie öffentliche V hie Frau tungen die wiederum n f In tark beſ muniſten er war deutlic Stelle aß die Ko ſtiſches Vort ein Leichtes, Antwort zu in der„Hat intereſſante des Marxis: trumspolitik der SPD. d Schwe Der S Saaun ung zuſa lagen. Dle zinger Hardt ordnung ang erhielt 700 und hatte de zu g othache! gegen den V Aufteilung d gedrungen zu ——40— d• nnahme fa benfall Anteil am 3 ſowi arlehens d ſtimmig gene Zur vier den Treppen⸗ dorſtraße“ h. den Verttag ——.E de unbeſtimmte führung der Iſeufes a Pg. Stobe verwaltung i keineswe 6500.— Es wäre vo um im Wint durchführen z ob er glaube erklärte derſe weiterhin bel Unſer Zuſatz Antrag von angenommen. Es ſteht verwendet, de nicht etkenne Rr. 60/1931 / alſozialismus. r Streit, ob zeltanſchauung die hatholiſche dieſer Frage. Bolkstums“, des National⸗ Chriſtentums ſtreng dogma⸗ ht, ob in der olkszugehörig⸗ n des Pazi⸗ 1 der Zins⸗ pel kommt zu iſtentum und ur in einem rimat Gottes Nation nicht lſind knapp n. Der Ver⸗ erfaßt jedes ⸗ er uns nicht religiöſen und lſozialiſtiſchen ſche Zulunfte alismus⸗Heft, In den Auf⸗ gen national⸗ Ueberzeugung llung zu den gehört in die berhaupt, der Sozialismus. Volk dienen n Volkes iſt. te'1(mitt⸗ rer Majeſtät“, te E 1(hohe fang 19 Uhr. A 1(kleine utung“, Luſt⸗ te von Roel waeeee fevlaihn „ Heidelberg. ntwortlich für ſchaftspolltik: „„Rheinebene Fritz Haas; inheim. Mannheim. heim. ufhalten und rden gebeten, zugeben. d in Zukunft n SA.⸗ bezw. Ortsgruppen⸗ Ortsgruppen, die vorgey itig. Sowett ord von den Afordern. ormann. nelm! 8 Unr. Ker Flogel) jugend che . Strelter * droun- erhöltllen tsfohret erkauf frme H1, 7 Breitestrabe Mr. 60/1931 Hahenhreng⸗Banner Seite 7 Im Zeichen des Zweimonatplanes Wir ſteigen trotz Haß und Verbot Seit ſechs Wochen überflutet den Bezirk Groß⸗Mannheim eine Verſammlungslawine, wie ſie ſeit Jahren nicht dageweſen war. Unſer Zweimonatsplan———. das politiſche Leben und die Maſſen ſtrömen in unſere Sektionsverſammlungen. Mitunter trommeln wir an einem Abend in ſechs Sektions⸗ verſammlungen für die Idee des Nationalſozialismus. Faſt täglich haben unſere wackeren SA.⸗ und SS.⸗Kameraden Dienſt. Der Sturmbannführer 1/4, unſer bewährter Pg. Seit, führt muſtergültig den Saalſchutz für die angekündigten Ver⸗ ſammlungen durch. Ueberall mußten die—+ ihre Abſichten, unſere Verſammlungen zu ſprengen, aufgeben und als geduldige Lämmer zuhören, wobei manchem Kom⸗ muniſten die Augen geöffnet wurden. Faſt in allen Verſamm⸗ lungen ſprechen Kommuniſten in der Diskuſſion. Aber ihre eigenen mitgebrachten Genoſſen ſind von den lächerlichen Ein⸗ wänden und den ſattſam bekannten Phraſen nicht entzückt und unſeren Rednern war es in allen Verſammlungen ein Leichtes, den verzapften Unſinn zu widerlegen. Die Verſammlungen der letzten Wochen in den ver⸗ ſchiedenen Sektionen wieſen einen überaus ſtarken Beſuch auf. Gegenüber den großen Verſammlungen, die faſt immer in den f chen Sälen durchgeführt werden, haben die kleinen Ver⸗ —* den Vorzug, Bolüsgenoſſen zu uns— die bisher den Weg ni efunden haben, cht g da ſie eine allgemein gehaltene Maſſenverſammlung nicht intereſſierte. inen überaus ſtarken Beſuch wies eine Verſammlung der*—=— Woche auf, die im Saalbau abgehalten wurde. Vor über—400 Beamten, Lehrern uſw. ſprach Pg. Zoll⸗ inſpektor Neef⸗Jrankfurt über das Spezialthema:„Beamten⸗ tum und Nationalſozialismus“. Der ſtarke Beifall und die Begeiſterung der Verſammlung ließ den Schluß zu, daß wir unter den Beamten in Mannheim Breſche geſchlagen, und auch 10 etkannt haben, daß ihr Platz nur bei den Rationak⸗ ſozialtſten ſein kann. 1 m gleichen Abend hatte der Deutſche Frauenorden eine öffentliche Verſammlung, in der Pg. Dr. Roth über das Thema: „Die Frau als he fe n“ in tiefgründigen Ausfüh⸗ kungen die Beſucher feſſelte. Vergangenen Freitag wurden wiederum mehrere Verſammlungen an einem Abend 185 e In Sandhofen ſprach P. Wetzel in einer ſehr tark—*—— zu der über 100 Kom⸗ muniſten erſchienen waren. Die Abſicht der Moskaufünger war deutlich zu erkennen, bevor die Mannheimer Sa. Zaf Stelle war. Unſer Sturmbannführer Jeit ſorgte dafülr, aß die Kommuniſten ſich ruhig verhielten und ihr terrorz⸗ ſtiſches Vorhaben nicht gelingen konnte. Pg. Wetzel war es ein Leichtes, dem kommuniſtiſchen Diskuſſionstedner die richtige Antwort zu erteilen. Auf dem Lindenhof in der„Harmonie“ ſprach wiederum Pg. Dr. Roth über das intereſſante Thema:„Irrwege des Zentrums und Niedergang des Marzismus“. Mit Worten farpas er die Zen⸗ trumspolitik und den Zentrums⸗Separatismus, während er der SPD. die heuchleriſche Maske vom Geſicht riß. Bei den Schwetzinger Brief Brauerelen im„Jeldſchl die zahlreich erſchienenen ſeine Worte ſtarken Beifall. So löſt eine Verſammlung die andere ab. Nur wenige — wir hae Pug ffen. Haben wir in der einen Ver⸗ ammlung viele Parteigenoſſen gewonnen, ſo haben wir in der anderen Verſammlung weniger Mitglieder gewonnen, aher mit Gewißheit feſtſtellen können, Baradepferꝰ 2farrer- Eckert en“ kläͤrte 2 Cerff⸗Heidelberg olksgenoſſen auf und erntete für vielen irregeleiteten 3 die Augen gebffnet in h Sind die Gegner gekommen, um zu ſtören, haben ſie erfahren müſſen, daß das einmal—— war, aber heute vorbei iſt. Die Wut der Gegner in Mannheim iſt groß. Aber alle Verſuche, unſeren Vormarſch aufzuhalten, zerſchellen an der Geſchloſſenheit unſerer Front. Wir werden kämpfen dis auch die Induſtrieſtadt Mannheim unſer iſt. Nichts kann uns auf⸗ halten. Mögen die Schreiberlinge in den Rotationsſynagogen noch ſo viel Schmutz auf uns werfen, ſo beweiſt ihre gemeine Hetze einzig die Richtigkeit unſeres Kampfes.— Der Kampf geht weiter. Verſammlung auf Verſammlung folgt. Mannheim muß nationalſozialiſtiſch werden. Das iſt unſer feſter Wille! Kämpfe jeder an ſeiner Stelle. Am Schraubſtock, im Büro, wo es gerade iſt. Dann werden wir auch in Mann⸗ ſagen können: Bald flattern Hitlerfahnen über allen Straßen, die Knechtſchaft dauert nur noch kurze Zeitl 9 ronje. Die„eraugelioclieu. Louunlũioter. Nie wäre es der Mannheimer D. gelungen, den Nibelungenſaal ſo h füllen, wie es am Mittwoch abend der Jall war. D s Senſatiönchen, daß ein 2 Geiſtlicher, det ſich immer** im Amte befindet, Mitglied der Kommuniſten wird, f kein alltägliches Ereignis. Der „Jall Eckert“ iſt typiſch für den Zerfall der Spo. Nicht nur in Berlin, ſondern auch in Mannheim. Seit Monaten —3+ at man ſich in den ren, ſogar auf der Redaltion ex„Volksſtimme“ ſtreitet man ſich herum, daß man es auf der Straße vernehmen konnte, wenn man in R 3, 14 vorüber ing. Es handelt ſich aber in—** nur um Pfarrer Eckert, ſondern noch um viele, die die Verlogenheit und die Bonzenherrſchaft in der SFc. ſatt haben. Ein Mitglied des Vorſtandes, Jaulhaber, der noch vor wenigen Tagen eine Remmele⸗Verſammlung auf dem Waldhof leitete, 110 man ebenfalls aus ſſen. Sogar ein Reichs bannerr ührer ſchimpfte in dei Verſammlung über die verbonzte Spo. und erklärte feierlich ſeinen Eintritt in die kommu⸗ niſtiſche Front. or Wochen noch reiſte Pfarrer Echert im Auftrag der Sozlaldemokralen im Lande herum, um in gehläſſigſter und emeinſter Jorm 4800 den Nationalſozialismus loszulegen. etzt tüt er dasſelbe Über die Partei, der er W10 Zahre angehörte. Jür uns war intereſſant, was er über ſeine einſt ſo geliebte Partel zu ſagen wußte. Wir glauben be⸗ ſtimmt, daß es wahr iſt, wenn er ſagte: „Zch wollte heinen in der Spo., benn bie 30 ſinb àe3. Ku Roch amüſanter äußerte er ſich über die„Volksſtimme“, die ihn vor wenigen Wochen noch in den Himmel hob und heute mit Dreck und unſachlichen Angriffen lächerlich machen will, wenn er behauptete die„Volksſtimme“ im Mannheim überhaupt zeine digene— die wirb in Genoſſe Echert muß es ja aus ſeiner zwanzigjährigen Prazis bei bliie Partei Wiſen 416 Kaum eine Stunde— dauerte ſeine Bekenntnisrede ——— Geradezu lächerllch wirkte es, als die„roten auſtkämpfer“ die Internationale anſtimmten, als Eckert zum „Zateutonacer“ Der Schwetzinger Bürgerausſchuß kam nach 11 auſe vergangene Woche wieder einmal zu einer öffentlichen itzung Auf der Tagesordnung ſtanden 4 Vor⸗ lagen. Die Aufteilung der abgeſonderten Gemarkung„Schwet⸗ zinger Hardt“ konnte wohl als wichtigſter Punkt der Tages⸗ ordnung 0 0 werden. Die Stadtgemeinde Schwetzingen erhielt 700 Hektar von der Domänenverwaltung zugeteilt und hatte der Bürgerausſchuß den Vertrag mit dem Landes⸗ zu genehmigen. Unſere JFranktion brachte durch Pg. othacker zum Ausdruck, daß bei uns ſtarke Bedenken gegen den Vertrag beſtänden, wir aber, um die anderweitige Aufteilung der Gemarkung zu verhüten, der Vorlage not⸗ gedrungen zuſtimmen würden. Die anderen Parteien ſtimmten ——40— dem Vertrag zu, ſodaß die Vorlage einſtimmige nnahme fand. benfalls wurde die Verwendung von.“ 6500.— als Anteil am Kreisaufwand für die Herrichtung von Kreis⸗ 23 ſowie die Neufeſtſetzung des Tilgungsdienſtes eines arlehens der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte ein⸗ ſtimmig genehmigt. Zur vierten Vorlage„Entfernung der Schutzbauten über den Treppenanlagen der—— an der Karl Theo⸗ dorſtraße“ hatten wir einen Antrag dahingehend eingebracht, den Vettrag mit der Reichsbahn mit dem Zuſatz zu ge⸗ nehmigen, daß die Ausführung der Arbeiten vorlüufig auf unbeſtimmte Zeit zurückgeſtellt werden ſoll. Die ſpätere Aus⸗ führung der Arbeiten ſollte von der des Bürger⸗ Wſchuffes abhängig gemacht werden. Unſer Fraktionsführer Pg. Stober begründete den Antrag damit, daß die Stadt⸗ verwaltung in der heutigen Notzeit keineswegs Mittel in Höhe von K. 3500.— bis 6500.— für die—— von Schönheitsfehlern im Stad ausgeben könne. Es wäre vor allen Dingen notwendig, Mittel einzuſparen, um im Winter die Fürſorge die Wahlfahrtserwerbsloſen durchführen zu können. Auf die Frage an den Bürgermeiſter, ob er glaube, genügend Mittel für dieſe Zwecke zu haben, erklärte derſelbe, daß wenn Reich und Land die Gemeinden weiterhin belaſten würden, dieſe Frage offen bleiben müſſe. Unſer Zuſatzantrag wurde abgelehnt und der urſprüngliche Antrag von allen übrigen Fraktionen gegen unſere Stimmen angenommen. Es ſteht alſo Kü daß die Gemeinde Gelder für Arbeiten verwendet, deren Notwendigkeit wit mit dem beſten Willen nicht etkennen können. Wit ſehen ſogar beim Wegfall der Schutzbauten eine weſentlich geſteigerte Unfallgefahr und im Winter wird mancher Fußgänger, es ſind nicht wenige, die die Treppe begehen milſſen, nach den Schutzbauten Verlangen haben, wenn er es eilig zur Bahn 33 und doppelte Vorſicht beim Begehen der Treppe walten laſſen muß. Vom ſtädte⸗ baulichen Standpunkt aus bedeutet das Kleinſchmidt'ſche Brauereikamin eine viel größere Störung des Stadtbildes, wie die beiden Aufbauten. Man hätte erwarten können, daß in der heutigen Notzeit Ausgaben für dieſe Zwecke unter⸗ bleiben würden. Beim Abſtimmungsergebn intereſſant, daß die bürgerliche Vereinigung, genannt Bürgerbrei, ein Konklomerat von den Demokraten bis— den Deutſchnatio⸗ nalen, die doch ſonſt immer für das Sparen eintritt, ohne weiteres der Vorlage zuſtimmte. Von der SPD. und dem Trnn Belgenoſfen iſt man es ja nicht anders gewöhnt. aß jeder Geldausgabe reſtlos zugeſtimmt wird. Nur ſo weiter, Ihr Herrſchaften, dann wird bald wieder eine——— fällig ſein, in der über die Erhöhung und Neueinführung von Steuern Beſchluß gefaßt werden ſoll! Rebo. Vorwaͤris in Oftersheim Am Donnersta rach in einer im„Ochſen“ einbe rufenen* Nagel aus Eünlenloch über „Die Einkreiſung BDeutſchlands“. fas 6 die erſchlenenen Der Redner verſtand es aus Zuhörer mit ſeinem Vortrage zu 4 eln. Glänzend ſchilderte Pg. Nagel in ſeiner 1½ ſtün—— ede, wie Deutſchland nicht nut infolge ſeiner 13jährigen ußenpolitli von unſeren Feinden vollkommen eingekreiſt ſei, ſondern auch, wie innenpolitiſch infolge der ſchwarz⸗roten Verbrüderungstheorie von einer Ein⸗ kreiſung und Vernichtung des Bürgertums geſprochen werden könne.Rur die Abkehr von den Erfüllungsparteien und reſtloſe Hingabe zum Nationalſozialismus könnte wieder ein ſtarkes, ſauberes, neues Deutſchland bringen. Starker Beifall kohnte den Redbner 5 ſeine intereſſanten Ausführungen. Zur Diskuſſion hatte ſich nur Herr Ernſt aus Schwetzingen, dem vaterländiſchen Verband angehörend, emeldet und unterſtrich einzelne Punkte der Rede unſeres 5 Nagel und forderte zum zem Eintritt und zur nterſtühung der RS„Rauf. Horſt Weſſel⸗Lled wurde die Verſammlung geſchloſſen und wir haben durch dieſen Abend wiedetr viele neue Fteunde für unſere Sache gewonnen. Ausdruck brachte, daß er in Berlin beim Zentralkomitee 83 Eintritt vollzogen habe. Die Meinungsverſchiedenheiten, ie ihn bis heute von den Kommuniſten getrennt haben, — überwunden. All die Gegenſätze, Abhängigkeit von oskau, Verſchiedenheiten in der Weltanſchauung, habe er überwunden und er bekenne ſich zum„revolutionären Prole⸗ tariat“. Eine Zeitlang wurde er ſogar religiös, ſcheinbar um ſich ſein—— nicht 10 5 wobei die Kom⸗ muniſten lange Geſichter machten. Hier merkten die Genoſſen, daß er doch keiner der ihrigen iſt. Doch der Unſinn in ſeiner Rede wurde immer deutlicher. Die Gottloſenpropaganda will er, als Mitglied der Kpo., bekümpfen! Von Beruf ſei er Pfarrer, hier wäre er revolntionärer Sozialiſt. Dieſe kleine Ausleſe aus der Rede des kommuniſtiſchen farrers genügt, um zu erzennen, welchen Widerſpruch und nſinn ſi 8 f.„Pfarrer“ for ſtet hat. Doch die S Kirche lüßt bieſen»Seelſorger“ immer noch im Amte. Demnächſt geht er nach Rußland. In das Land, in dem vor wenigen Jahren tauſende unb abertauſende F den grauſamſten Märtyrer⸗ iob für ihe Chriſtentum ſt Die 7— Tat der fiher“ Revolutionäre war die Ermor⸗ dung ſämtlicher Geiſtlicher. Heute noch nimmt ſich die Tſcheka all derer an, die nur den geringſten Anlaß geben, zu ver⸗ muten, daß fie Chriſten ſeien. Noch heute 16 viele, von der Tſcheka grauſam ermordet, in Rußland das Leben für das Chriſtentum. Doch das veranlaßt die Kirche nicht, einen Seelſorger, der ſich zu den Kommuniſten bekennt, davonzufagen. Laucenbac/ Wiebder ergebnisloſe Bürgermeiſterwahl Die dritte Wahl des Bürgermeiſters in Laudenbach iſt am Montag wiederum ergebnislos verlaufen. Wenn nun Laudenbach einen Bürgermeiſter verordnet bekommt, ſo at es dies der des Mühlenbeſitzers Adam berle zu verdanken, der als Fraktionsmitglied der Bürger⸗ hinter deren Küͤchen mit den—— paktiert und ſo ie Wahl des Kandidaten Schmitt der Bürgerpartei vereitelte. Wir werden uns mit dieſem Kuhhandel des Herrn Eberle in der nächſten Folge des„.⸗B.“ befaſſen und ſeine Machen⸗ ſchaften in der Oeffentlichkeit beleuchten. Univerſum. Ein guter Griff der dieſen welt⸗ berühmten Clown Noni nach Mannheim zu engagieren. Noni kommt aber an ſeinen berühmten Vorgänger Grock nicht ganz — Doch iſt er heute der beſte muſikaliſche Clown. Seine apelle, als„Golden Serenaders“ in der ganzen Welt bekannt, leiſtet Hervorragendes. Seine Komik iſt nicht gezwungen. Ein⸗ Ke und trochen wirkt er als Originalität. Die„Viktoria⸗ ruppe“ eröffnet mit gewaltigen Leiſtungen das Programm. Nonis Witze folgen Schlag auf Schlag. Das Lachen nimmt kaum ein Ende, ein Beifall ohnegleichen dankt dieſem Künſtler. Während der kurzen Pauſe wechſelt das— die Plätze und erſcheint auf der Bühne. NRoni tritt mehr in den Hinter⸗ grund und überläßt es ſeinem Enſemble, ihr fabelhaftes Können u beweiſen. Muſikaliſche, akrobati 10 und tänzeriſche Dar⸗ ietungen Aner in bunter Reihe. ne Fer nln erreicht den Höhepunkt der Darbietungen. Mit der ſehr netten Parodie der„Drei Musketiere“ beendet Noni unter Beifall ein Programm.— Im Filmteil läuft„Die Dame und ihr riſeur“. Ein heiterer Ernſt Lubitſch⸗Film ohne tiefere Tendenz. Das ſchadet aber nichts, denn das ſehr gute Spiel der Dar⸗ ſteller entſchädigt dafür vollkommen. Alhambra:„Der Raub der Mona Liſa“. Am 22. Auguſt 1911 erfolgte der ungeheueres Aufſehen erregende Raub der Mona Liſa aus dem Pariſer Louvre. Das Bild war ein Werk Leonardo da Vineis und von ungeheuerem Werte. Um dieſe Tatſache läßt nun der Regiſſeur Geza v. Bolvary eine Hand⸗ lung entſtehen, die, wenn au 1e den wahren Sachverhalt wiedergebend, doch—◻ ch feſſeln kann. Das Motiv der Tat iſt nicht Gewinnſucht ‚ſondern Liebe zu einer Frau. Das unergründliche, ewige Lächeln der Mona Liſa hat es dem Täter angetan und unter abenteuerlichen Umſtänden gelingt es ihm, die„ewig Lächelnde“ nach Italien zu bringen, wo ihn das Schickſal ereilt. Dazu reichhaltiges Beiprogramm. ———5„Das Lied der Rationen“. Ein vor einiger Zeit veranſtalteter Wettbewerb des ſchönſten Liedes iſt dieſem Filme zugrunde gelegt. Der Regiſſeur Rudolf Meinert es in eſchichter Weiſe verſtanden, die an und für ſich einfache Haan in ſeiner ſehr tiefſinnigen Weiſe auszugeſtalten. Das eben zweier im Grunde verſchiedener Menſchentypen zieht an dem Beſucher vorbei.* aber begabt der eine, ſchwer⸗ mütig und von der Laſt des Lebens bedrücht der andere. Eine Mahnung an die Mitmenſchen, weder dem Leichtſinn zu hul⸗ Zaiel noch das Leben zu tragiſch in nehmen. Durch die Naivität Camilla Horns wird dem Jilm i eine heitere Note abgewonnen. Im Der Mönch von St. Bartholomä. Eine Handlung in den Alpen, die durch mannigfal⸗ tige Zwiſchenfälle zu einem glücklichen Ende geführt wird. Selte 8 Halenlrenz⸗Banner Nr. 60/1931 Kauft Holz und Kohlen für den Hausbrand vei Post, Kollen d.... unſer Möbel⸗ u. Betienſpeicher ift heute die große Mobe. Alles was ſich zeitgemaß einricht. will, durch*— do. Speicher, um le auszufuchen,—— Schla—*+◻—CN nd od. . d. Ergaͤnzg. ein. Schla Wir füͤhren arin Mobel⸗ teile aller 1 A. Gebr. Beti⸗ laden von 3 RM an, Pa-⸗ tentmatr. von 3 RMN an, Polſterroſte von 3 RM an wobel Sie die Auflege · matr. ſparen, gebr. Ma⸗ — von 6 Rm an, an. 43 von 3 RMan, neue W mit Spiegel von 23 an. 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