Rir. 61/½1981 . fl,b.H. tr. 9, Tel, 3024½ nd Elektrote chalk beginnt am 315 Oktober ims im Vorberei- css chulbildung u. rforderlich. unverbindlich. uee rchen Aee die II AtT Alzen von bleiben⸗ n Wert, Kapol, tratzen, Ebel⸗ ollmatratzen ſteimfrel aiſelongues, fas, Liegeſofa Geſſel zu 5 igen Preiſen; llich ſolide zu⸗ läſſige Her⸗ lung in eigener erkſtätte nur bel chwalbach .1 ahe Friedrichspart in Laden. 27 Sneee Einfamilien⸗Haus nieten. ße 24, Denzinger. AlSEI u 5, 14/15 uft und verkauft ö bel, fanbſcheine wie Gegenſtände ler Art. 3⁴¹ Damen ter Qusòltöt Limmmm I 0 7 2³⁷ tragen, wenn Motorrad chen.— Die nahigi. Afertal lefon 337 92 mn ren!l 02. Folge. 1. Jahrg. anm, 20 Pfg. Herausgeber: Karl Tenzg..d. elles hariei⸗Organ. Oa; Hakentreuz⸗Banner erſcheint 2 mal wöͤchentl. unb foſtef monatlich ohne Zuſtellung.23. Zablungs·, Erfüllungsort 3 und Gerichtoſtand iſt Mannhelm. Poſtſcheckkonſo: 67735 Ludwigshafen Das Mißirauensvotum 3. Ei nz howes bo mit 294 gegen 220 Gtimmen Mannheim, 17. Oktober 1931 unner Bei Ausfall der Lieferung infolge höherer Gewalt, pollzelllchem Verbot, Betriebsſförung, Streit uſw. beſteht kein Anſpruch auf Rückzahlung ober Nachlieferung. Telefon 317 15 abgelehnt dens Die Wirtſchaftspartei geſchloſſen umgefallen— Abrechnung Fricks mit der Regierungserklärung— Offener Brief Hitlers an Brüning— OB, Heimerich diktiert Erhöhung der Kopfſteuer für Mannheim um 200% Vom Dienstag zum Freitag Viel Polizei war dabei, mehr als Reichstagsabgeordnete, um gummiknüppelbehangen die Eingänge und Zufahrtsſtraßen u dem Hauſe, das dem deutſchen Volke geh!ren zu ortieren. Es ging auch alles gut. Im Hauſe ſelber herrſchte reges Leben und Treiben. Publikums⸗ und Preſſetribünen waren bis auf den letzten Platz beſetzt. Ein prächtiger Blumen⸗ ſtrauß mit einer leuchtenden Hakenkreuzſchleife ſtand am Platz des verſtorbenen Abg. Gemeinder. Dann verlas der Reichs⸗ kanzler im trockenen Pathos das Programm ſeines neuen Kabinetts und hielt anſchließend eine freie Rede, die bei Redaktionsſchluß zahlreicher Rotationsſynagogen noch andau⸗ erte. Brüning hat in der Rede eingeſtanden, daß ſeine Aufgabe noch zu 50 Prozent verloren iſt, daß es aber einmal eine Zeit gab, wo ſie zu 90 Prozent faul war. Das habe ſich nun alles unter ſeiner zielſicheren Leitung gebeſſert. Ueber' haupt, meinte Brüning, wird es beſſer werden, wenn man ihn nur ließe, ihm Zeit ließe. Die großangelegte, zwei⸗ teilige echtfertigungsrede gipfelte in dem ohn⸗ mächtigen Appell an die„internationale Soli⸗ darität“, die Herrn Brüning und mit ihm die Vertreter des alten Syſtems retten ſoll. Das ſind die Zeichen, in denen das neue Kabinett zwar nicht ſiegen, aber ünmerhin weiterexiſtieren will. Der in nichts begründete Optimismus, der durch die Rede klang, gehört nachgerade zum eiſernen Beſtand aller nachnovemberlichen Miniſterreden. Dieſe Flötentöne hören wir nun ſchon ſeit 13 Jahren von den aller Partei⸗ ſchattierungen, und jedesmal iſt die„Neue Badiſche Landes⸗ Zeitung“ in die Knie geſunken vor lauter Entzücken und hat als letzten und höchſten Ausdruck bibbernder Beſchwörung ins Ländchen gehaucht:„Wenn auf die Abgeordneten der Oppo⸗ ——3— von rechts irgend etwas Eindruck machen könnte, wenn ie nicht hoffnungslos in ihre parteipolitiſche Demagogie ver⸗ rannt wären, hätte dieſe Kanzlerrede ſie zum mindeſten zu Gewiſſensforſchung und Selbſtprüfung anregen müſſen.“ Dieſes beſchwörende Geflunker des Blattes kann man immer leſen, wenn irgendwer, der Miniſter iſt, irgendwo im Reichstag oder in Buxtehude redet. Wenns nachher dann nicht ſo kommt, wie man im Rauſch der politiſchen Pfründen es erahnen zu müſſen glaubte, dann wird etliche Töne triſter geſeiert und die„Selbſt die„Gewiſſensforſchung“, die man von den böſen Nationalſozialiſten forderte, ſetzt all⸗ mählich in den eigenen Redaktionsſtuben in der Gangart olitiſchen Lämmerhüpfens ein, daß es jedesmal eine Luſt iſt, dieſe„Gewiſſenswürmer“ zu leſen. Ein Glück für das zweite Kabinett Brüning, daß es ſich nicht vor einem neuen Reichstag zu verantworten hatte, ſondern vor einem Haufen Reichsboten, die ſelbſt am beſten wiſſen, wie wenig die derzeitige Zuſammenſetzung des Reichs⸗ tages der wahren Volksmeinung entſpricht. Durch dieſe Maſche konnte Herr Brüning mit ſeinem Kabinett ſchlüpfen, trotzdem dieſe Regierung das Vertrauen des Volkes nicht mehr beſitzt. Das Bewußtſein dieſer Tatſache hat eine nervöſe Stimmung in die kleinen Gemüter der Mittelparteien geſenkt. Schließlich dachte auch mancher an die ſchönen Diäten, die der Sturm⸗ wind einer neuen Reichstagswahl hinwegfegen würde. Man iſt allerdings einer Formel zufolge als Abgeordneter nur ſeinem Gewiſſen gegenüber verantwortlich. Doch es gibt nun eben einmal Menſchen, bei denen ſitzt das Gewiſſen in der rechten, hinteren Hoſentaſche, da, wo auch die Arbeitsloſen ihren mageren Geldbeutel tragen. Daß unſere Fraktion die„wunderbare“ Rede des Reichs⸗ kanzlers nicht mitangehört hat, das verſchnupfte die bürger⸗ lichen Zeitungspapiere ſehr. Meinten ſie doch, daß wir da endlich etwas rechtes zu hören und neben einem hochinter⸗ eſſanten politiſchen Kolleg gleichzeitig die Leviten geleſen be⸗ kommen Ein ſüßer Troſt if ihnen in dem ſchweren Leid geblieben, denn ſie konnten mit ſichtlicher Genugtuung regiſtrieren, daß 8, in Worten: Acht Abgeordnele der Deutſchen Volkspartei den Ausführungen des Reichskanzlers lebhaften Beifall gezollt haben. Und ſie konnten ferner— o, welch' ein Glück!— feſtſtellen, daß die Rede in Paris und London einen guten Eindruck hinterlaſſen habe. Das beſagt für die Syſtemſchreiber und für uns fledh beſagt alles. Wenn die Mörder am deutſchen Volke befriedigt ſind, warum ſollen es nicht auch ihre deutſchen Helfershelfer ſein. Nach Brüning ſchickte das politiſche Tolerierungskränzchen Rudi Breitſcheidt in die Arena. Was er bot, war ſchlechter politiſcher Seiltanz. Natürlich lehnt die„Arbeiter⸗ Partei“ das Mißtrauensvokum gegen das Kabinett Brüning ab, um zu beweiſen, daß ſie eln noch größeres Mißtrauen Unter atemloſer Spannung des Hauſes fand heute nach⸗ mittag gegen 5 Uhr die entſcheidende Abſtimmung über den Mißtrauenantrag gegen das zweite Kabinett Brüning ſtatt. Für den Antrag ſtimmten geſchloſſen: Ratlonalſozialiſten, Deutſchnationale, Kommuniſten und Sozialiſtiſche Arbeiterpartei. Die überwiegende Mehrheit der Deutſchen Volhspartei und des Landvolkes ſtimmten ebenfalls für den Mißteauensantrag. Geſchloſſen gegen den Antrag ſtimmten: Das Zentrum, die Bayeriſche Volkspartei, die Staaispartei, die Chriſtlich⸗Sozi⸗ alen, die Volksnationalen, der Bauernbund und natürlich auch die Sozialdemohkraten. Der Stimme enthalten haben ſich die drei Deutſch⸗ Hannoveraner. Der Reichstag hat ſich bis zum Jebruar„vertagt“. Mit einer Mehrheit von 24 Stimmen konnte ſich das zweite Kabinett Brüning und damit das Syſtem des 9. November 1918 noch einmal behaupten. Dieſes Syſtem wird damit noch für einige Monagte in Deutſchland heerſchen, trotzbem es ſchon lange nicht mehr die Majorität der deutſchen Ration repräſentlert und trotzdem es für die Rechtfertigung ſeiner Regierungsmethoden keinerlei Erfolge als Zeugen anzu⸗ führen vermag. Wir Nationalſozialiſten ſagen in dieſer Stunde der zur Not gerade noch durchgetragenen Regierung den unverminderten Kampf an, weil ſie ihre Maßnahmen ausſchließlich aus gegen das hegt, was nach Brüning kommt. Wie 9119 es doch in dem Wahlaufruf der Sklarekpartei vom 19. Zunt 19307 „Wähler und Wählerinnen, ſetzt Euch zur Wehr gegen den Bürgerblock und ſeine Helfer. Gegen die Regierung Brüning, Er verweiſt zunächſt auf das Jernbleiben der nationalen Oppoſition während der Regierungserklärung. Dieſe Haltung entſpräche zweiſellos dem Willen der Mehrheit des ſchaffenden Volkes. Her Kanzler— ſo betonte der Redner weiter— ſcheute ſich nicht, nationalſozialiſtiſches Geiſtesgut in ſeiner Rotverordnungspraxis, z. B. bei Bemeſſung der Höchſtgrenze für Gehälter und Penſionen, zu verwerten, gleichzeitig aber der NSDApP. zu unterſtellen, ſie könnte unter Umſtänden dieſe Maßnahmen ſabotieren. ir werden die Notverordnungen weiter ablehnen, weil wir Regierungen, die ſich ſcheuen, das Volk über ihre Berechtigung zu befragen, nicht für berechtigt halten, den Artikel 48 anzuwenden. Die Inflation haben wir ſtets auf das ſchärfſte gebrandmarkt, ſo daß es überflüſſig iſt zu ſagen, daß wir uns niemals eines ähnlichen Verbrechens ſchuldig machen werden. Ebenſo unge⸗ heuerlich wie dieſe Unterſtellung iſt der Verſuch, die Dinge ſo darzuſtellen, als ob eine von uns getragene Reichspolitik notwendigerweiſe die Arbeitnehmerſchaft in eine geſchloſſene Abwehrfront hineintreiben müßte(Lebhafte Zuſtimmung bei den Wir weiſen die Wellchernfz die das letzte verzweifelte Mittel zur Behauptung der Herrſchaft volks⸗ verderblicher Kreiſe darſtellt, als völlig unbeweisbar und als Infamie ſchärfſtens zurück(Lebhafter Beifall bei den Na⸗ tionalſozialiſten). Wir bedauern außerordentlich, daß der Reichskanzler keine Bedenken hatte, ſich dieſer böswilligen Mißdeutung einer bewußt nationalen Politik zu bedienen 8014 bei den Nationalſozialiſten). Gerade der vom tarxismus betriebene Wehr⸗ und Landesverrat hat läufig zur Tributpolitik und zur Zerſtörung der Wirtſchaft und damit auch zur gefährlichſten Erſchütterung der Lebens⸗ grundlagen der Arbeiterſchaft geführt(Beifall bei den Ra⸗ In der Rutzbarmachung aller bewußt nationalen und völkiſchen Kräfte ſehen wir allein die Vor⸗ ausſetzung für eine Wirtſchaft, die allen ein ausreichendes Exiſtenzminimum verbürgt und den Sinn der Arbeit wieder⸗ herſtellt. Vornehmlich um des Arbeiters willen haben wir Gedankengängen ableitet, die man beim beſten Wiſſen und Gewiſſen für falſch halten muß und die im Bolſchewismus enden. Wir werden von dieſem Augenblick an dieſer Politin den ſturſten Wiberſtand im Intereſſe unſeres Volkes entgegen⸗ ſtellen. Jür uns handelt es ſich nicht darum, ob das deutſche Volk durch dieſen Winter kommt und den nüchſten Vrühling ſieht, ſondern für uns iſt die Frage entſcheidend, wie es durch dieſen Winter kommt und wie es den kommenden Frühling ſieht. Es handelt ſich darum, wie unſer Führer dem Reichshanzler geſchrieben hat, ob unſer Volk enbgültig in den Abgrund des Bolſchewismus hineintaumeln wird oder ob es ſich noch einmal in die Höhe der anderen geſitteten Kulturnationen erhebt. Es handelt ſich weiter darum, ob wir uns zu ſolchen inneren Lebensauffaſſungen und Grundſätzen durchringen, daß aus der Einheit dieſer Auffaſſungen dereinſt wieder die Kraft zur Selbſtbehauptung kommen nann. Unſere Bewegung iſt die Kraft, die vor der Geſchichte dieſe hiſtoriſche Aufgabe löſen wird. Der Kommunismus iſt der angreifende Feind. Das Bürgertum ſamt ber durch die Maſche des unſittlichen Parlamentarismus heſchlüpften Regie⸗ rung Brüning iſt der letzte ſchwindende Widerſtand. Die Zeit wird einmal ſpäter urteilen, wer die große Frage des Lebens unſeres Volhes richtiger ſah. Der Nationalſozialismus ober die ſterbende Welt ſchwacher und ohnmüchtiger Politikaſter. Unſere Loſung aber heißt von neuem: Kampf für Freiheit und Brot des ſchaffenden Deutſchland! Seneeeee,icnh àEnckhesksdssbn2beeneapeheloptmnebenbmeeanunskneesbclansgehre dodn ewokpnapgtihrag:harsnat:moierhaaehiig,kemernonerekramargihenatgaemunefgepobeunshrerreinaanmnfabahepagan die mit dem Großkapital verbrüdert iſt und die Rechte der Arbeiterklaſſe niederſchlagen will.“ Arbeiter! Verſunken und vergeſſen, das iſt des Auf⸗ rufs Fluch! Anſer Fraktionsführer Dr. Frick antwortet auf die Regierungserklärung unſeren Kampf gegen die Verſklavung des Volkes und der Wirtſchaft geführk(Händeklatſchen bei den Nationalſozialiſten). Die RSDap. hat ſtets verantwortungsbewußte paritätiſche Mitarbeit der berufsſtändiſchen Organlſationen der Arbeit⸗ nehmer und Arbeitgeber gefordert. Dieſe Grundſätze werden auch in einer kommenden, von uns geführten nationalen Regierung 45 ſein(Beifall bei den Nationalſozialiſten). Ueber allem ſteht bei uns der Satz:„Gemeinnuß vor Eigennutz!“ Das gleiche Recht auf Schutz ſeiner Arbeit und ſeiner Leiſtungen im Rahmen des Volksganzen ſichern wir jedem anderen Berufsſtand zu. Das Wirtſchaftsprogramm des Kanzlers aber wird dieſen Grundſätzen nicht entſprechen(Sehr wahr! bei den Rationalſozialiſten), weil alles, was bisher im nachnovemberlichen Deutſchland geſchehen iſt, auf dem Jun⸗ dament des überlebten Liberalismus und des volkszerſtörenden Marxismus erfolglos bleiben muß. In Ai Punkten fußt die Regierungserklärung auf nationalſozialiſtiſchen Jorderungen. Indeſſen wird die Regierung nach 153834 Ueberzeugung nicht fähig ſein, dieſe Probleme zu löſen, weil eben national⸗ ſozialiſtiſche Forderungen nur eben von Rationalſozialiſten in die Praxis Übertragen werden können, niemals aber von unzulänglichen oder ſogar böswilligen Nachahmern. In der Außenpolitik hat ſich die völllge Unfruchtbarkeit und Ergebntsloſigkeit des Kabinetts Brüning gezeigt. In allen Mb Fragen mußten Niederlagen und verſeerende Jehlſchläge mit in Kauf genommen werden. Es fand ſich beun Anzeichen des Willens, die Vorausſetzungen für eine. geartete und dem Reichsintereſſe entſprechende Außenpolitit u ſchaffen. Wir fordern. nicht um einen Reyanchekrieg zu entfeſſeln, ſondern weil ſie die Vorausſetzung iſt für die Gleichberechtigung Deutſchlands. Die Poiik Frank⸗ reichs iſt nach wie vor die furchtbarſte Gefahr nicht nur für Deutſchland, ſondern für ganz Europa. Wir ſind nichts⸗ deſtoweniger zu feder Verſtundigung auch mit JIrankreich bereit, wenn ſie die Gewähr dafür bietet, daß den eben Lebensnotwendigkeiten für unſer Volk dabei echnung gareßen wird(Stürmiſches Hört, Hört! bei den Regierungsparteien und links). Die un eſchichte Behandlung wichtiger außenpolitiſcher Fragen hat nich nur unſer Anſegen ————— ———————————— — ———— Seite 2 Halkenkreuz⸗Banner Rr. 62/½19ʃ im Rate der Völker ſchwer geſchädigt, ſondern auch den Frieden gefährdet(Beifall bei den Bordringlichſte Aufgabe der deutſchen Außenpolitik iſt die planmäßige För⸗ derung eines Bündnisſyſtems mit den Völkern, die unter dem Verſailler Vertrag ebenfalls leiden(Sehr wahr! bei den———— Wir machen der Regierung Brüning um Vorwurf, daß ſie, wie alle Vorgänger im Kampf gegen ie Kriegsſchuldlüge kläglich verſagt hat(Lebhafte Zuſtimmung rechts). Wir können ihr deshalb auch auf außenpolitiſchem Gebiet nicht das mindeſte Vertrauen entgegenbringen. In der Zufammenlegung des Reichswehr⸗ und Reichsinnenminiſteriums —.— wir eine verhängnisvolle Belaſtung der Reichswehr mit nuenpolitiſchen Auseinanderſetzungen. Unſere Armee darf nur für wehrpolitiſche Fragen in Anſpruch genommen werden. Dr. Frick ſchließt: Wir ſprechen dem Kabinett unſer Mißtrauen aus und erwarten die Zuſtimmung aller volksbewußten Mit⸗ glieder bieſes Hauſes, bis wir im Bewußtſein unſerer Verant⸗ wortung und Kraft unſeres Rechtes die Führung der Nation um Wohle ſeiner werktätigen Schichten in Händen halten Stürmiſcher Beifall bei den Rationalſozialiſten). Unſere Re⸗ gierungserklärung wird kurz ſein. Sie wird lauten: Kraft und Wille, Freiheit, Arbeit und Brot!(Langanhaltender ſtürmiſcher Beifall bei den Nationalſozialiſten, die darauf geſchloſſen unter Heilrufen den Saal verlaſſen.) Im Verlauf der weiteren Ausſprache geht Oberfohren 3—35 mit der Regierung ins Gericht. Der Abg. Joos(3Zir.) glaubte ſich als witzelnder Wortführer ſeiner frommen und gottesfürchtigen Partei aufſpielen zu müſſen. Er ſprach von den„Harzer Rollern“?, von dem„Brocken⸗ geſpenſt“, das in Wirklichzeit eine„Brockenſammlung“ ge⸗ weſen wäre und davon, daß es Brüning im Kopf und Hitler in den Beinen Wenn es keine Rotperordnung gäbe, dann würden wir Herrn Zoos veranſchaulichen, wie es Brüning im Kopf hat. Dieſe lächerlichen Witze können ——*+ Johgs gelegentlich einmal teuer zu ſtehen kommen. as Bolk wird in ſeinem Urteil über ihn eine Präambel einflechten, die etwas ernſter Klingen wird als die verballhornte, die er der nationalen Oppoſition glaubte dedizieren zu ſollen. Landvolłkpartè, gegen Brüning Um Abend nach ber Plenarſitzung vom Mittwoch be⸗ tleten die Fraktionen Üder ihre Stellung zum. Kabinett Brüning. Die Landvolkpartei hat in iheer Sitzung Aſanlen für ein Mißtrauensvotum gegen das Kabinett zu ſtimmen. Damit verringern ſich die Ausſichten Brünings noch mehr. 5 Wie man am Mittwochabend erfuhr, haben die—— demokraten auf die in dem Sinne eingewirkt, den Sturz des Kabinetts Brüning als„zur Zeit unerwünſcht“ z0 verhindern, Die Sache ſoll ſo gefingert werden, daß man en Koömmuniſten nahe legt, ſich in der Plenartagung derant rüpelhaft zu benehmen(was ihnen wohl nicht ſchwer fallen dürfte), daß ein Teil von ihnen von den Sitzungen ausge⸗ ſchloſſen wird und die Kommuniſten am Abſtimmungstag nur mit einer geſchwächten Fraktion gegen das Mißtrauensvotum ſtimmen können, um ſo Herrn Brüning um die Szylla und Charybdis zu ſchiffen. ieſes Manöver ſoll ſich mit dem Einverſtündnis des Zentrums vollziehen. Man wird uns 13 en, daß eine größere Selbſtentblößung des Syſtems nicht mehr möglich iſt. Eine Erklärung Adolf Hitlers In Berlin⸗Wilmersdorf ſprach am 14. Oktober Pg. Haupt⸗ mann Göring in einer überfüllten Maſſenverſammlung. Am Schluß ſeiner Ausführungen verlas er eine Erklärung unſeres Jührers, die folgenden Wortlaut hat: —„Anſere Rationalſozlaliſtiſche Partei iſt die ſtärkſte po⸗ litiſche Organiſation, die Deutſchland je beſaß, nicht nur ziffernmäßig. Unſere Stürke liegt in der in unſerer Bewegung zum erſten Male verwirklichten Volksgemeinſchaft, die allein Träger unſerer Zukunft ſein kann. Die ſiegreiche Kraft aber T liegt in dem fanatiſchen Glauben, den unſere Partei nach mehr als 40 fährigem Niebergang des nationalen Gedankens zum erſten Male wieder Millionen von Deutſchen einzubrennen vermochte. Das Dritte Reich wird unſere Fahne tragen, genan ſo wie ſeine Vorkämpfer unter ihr heute ihr Blut vergießen. Die Partei wünſcht die Verantwortung und iſt bereit, ſie reſtlos zu übernehmen. Wenn der Reichspräſident uns ruft, leiſten wir zur Bildung des Kabinetts dieſem Rufe ſelbſtverſtänblich Jolge.“ Von Harzburg nach Braunſchweig Die Preſſeſtelle der Reichsleitung der NSDAP. ſchreibt: In Braunſchweig werden am Sonntag die braunen Ba⸗ taillone Adolf Hitlers aufmarſchieren, nicht um Deutſchland und der Welt das Schauſpiel einer militäriſchen Paxade zu hieten, 0 um in der willensmäßigen Einheit und Ge⸗ ſciellen eit dieſer braunen Armee von Bannerträgern die nnere Kraft eines neugeborenen nationalen Willens zum Ausbruck zu bringen, der mitten in der Zeit furchtbarſter Zerriſſenheit unſeres Volkes die Volksgemeinſchaft in unſerer nationalſozialiſtiſchen Bewegung zur Wirklichkeit werden ließ. Wn⸗ war das Betenntnis zu einheitlichem Voörgehen und einigem Handeln der Oppoſition gegen ein * das Deutſchland an den Rand des Abgrundes geführt und deſſen unverjährbare Schuld heute offen vor aller Augen liegt. Der geeinigten nationalen Oppoſition fällt die Aufgabe zu, den dieſes Syſtems herbeizuführen, als Vorausſetzung zum Wiederaufſtieg und zur Geſtaltung eines neuen Deulſchlands. Dieſe Einheit des Handelns, die wir ehrlich begrüßen, iſt notwendig, um dem Syſtem die Macht zu entwinden und in die Hände neuer Männer zu legen. Der poſitive Staatsgedanke aober, der dieſes neue Deutſchland tragen ſoll, wird nicht aus einer Vielheit, ondern känn nur aus einer Wurzel wachſen. Hler ent⸗ cheiden weder——8 noch guter Wille, ſondeen die eherne Geſetzmäßigkeit und die innere Weſenheit der Dinge, denen die Emtwichlung der Völter und Stagten naturnot⸗ wendig unterworfen iſt. Jede Diskuſſton darüber iſt—3 ab 4 wir Na nalſozialiſten lehnen ſie als gegenſtandlos ab. Wir wiſſen, daß der deutſche Nationalſtaat der + 4 Oingelde/ sprioht Am Donnerstag nachmittag ſprach der Fraktionsführer Dingeldey von der Deutſchen Volkspartei. Seine Aus⸗ führungen waren ziemlich wachsweich. Bemerkenswert ſeine Erklärung am Schluß, die lautete:„Meine JFreunde ſind daher nicht in der Lage, den Kanzler zu ſtützen.“ Mit dieſer Wendung hat Dingeldey fir ſeine „Freunde“ einige Hintertürchen offen——— Es kommt eben wieder einmal zum Ausdruck, daß die Volkspartei nur mit halbem Herzen zur Oppoſition geſtoßen iſt. Die offene Gegnerſchaft dieſer Partei zu Brüning iſt nicht hervorgetreten, als durch die Rotverordnungen Brünings die Not des Volkes größer wurde, ſondern ſie wurde erſt verkündet, als die Rotverordnungen begannen, an den geheiligten Rechten der Aktiengeſellſchaften, der Banken, des Geldbeutels ihre Wir⸗ kung auszuüben. Man wird mit den Leuten um Dingeldey vorſichtig ſein müſſen. Wenn ſie mit uns marſchieren wollen, dann ſei ihnen geſagt, daß ſie in aller Beſcheidenheit ſich ganz Offener Brief Hitlers an Brüning Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlichte am Donnerstag einen umfangreichen Brief Adolf Hitlers an den Reichskanzler als Antwort auf deſſen Rede im Reichstag. Darin erklärt Hitlet u. a. zu der Klage des Reichskanzlers, bdaß die Parteien in Deutſchland ſich nicht zu gemeinſamer Arbeit zufammenfänden: Es ſei ihm nichts hekannt von irgendeinem Schritt des Reichskanzlers, der hewußt eine Heranziehung der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung zur Berantwortung hätte bedeuten können. Was allein eine Zuſammenfaſſung ermöglichen könne, ſei das Her⸗ ausarbeiten großer, allgemein als richtig erkannter Gebanken für die außen⸗, innen⸗ und wirtſchaftspolitiſche Tätigkeit, Soweit bhen Rationalſozialiſten ſolche Gedanken bekannt ge⸗ worden ſeien, hätten ſie leider als irrig abgelehnt werben müſſen. DBaburch erſcheine auch die Einſtellung der National⸗ ſohialiſten als Oppoſttionspartel gegen das Kabinett Bellning nicht nur moealiſch berechtigt, ſondern als eine wirtſchaftliche Rotwendigkeit im Intereſſe unſeres Volkes. Wenn der Kunzler von der Bildung einer von bden Parteien unabhängigen Regierung ſpreche, ſo meine er damit jene Partei, die heute die Mehrheit der deutſchen Nation darſtelle. Hitler weiſt dann darauf hin, daß die Verſprechungen und Zuſicherungen im Zuſammenhang mit dem Poung⸗Plan durch die Tatſachen widerlegt worden ſeien. Er— und eine Reihe weiterer Parteiführer hätten dieſe Kataſtrophe nicht nur vorausgeſehen, ſondern genau vorausgeſagt. Ebenſo habe es ſich als ein Irktum erwieſen, daß der Kanzler glaubte, erſt das Reich finanziell und wirtſchaftlich ſanieren zu können, um dann in Repiſionsverhandlungen einzutreten. Hitler wendet ſich weiter gegen den Verſailler Vertrag und fordert die Be⸗ , 74 47* Du verlangſt bei Deinem Friſeur, an jedem Kiosk, in jeder Gaſtſtätte und in allen Bahnhöfen das Hakenkreuz⸗Banner. Nationalſozialiſten! Der Endhampf entbrennt! Es liegt in der Macht jedes Einzelnen, den Kampf um die deutſche Volksſeele beſchleunigt zu Ende zu führen. Das Mittel, das uns dazu in die Hand gegeben iſt, iſt die nationalſozialiſtiſche Preſſe: Wir bitten nicht mehr, ſondern wir verlangen! Leiſtet Dein Vriſeur, Dein Wirt dieſer Aufforderung nicht Jolge, weil ihm in dieſem Jalle einige Libanontiroler oder Konfumſoldaten verloren gehen, dann halte Diſziplin! Gleiches Necht für Alle! Entweber der Geſchäftsmann hält alle Zeitungen oder es müſſen auch die anderen Blütter verſchwinden, ſonſt mußt Du die Konſeguenzen ziehen! Wenn Dein Friſeur, Dein Wirt unſeren Gegnern den Vorzug gibt, dann haſt Du dort nichts mehr verloren. Wir wiſſen, 0 in abſehbarer Zeit der Geſchäftsmann von uns leben wirb und nicht mehr von der Raſſe der Plattfußindianer und JFranzöslingen. Aus dieſem Grunde nehmen wir für uns das Recht in Anſpruch, vom deutſchen Geſchüftsmann zuerſt berückſichtigt zu werben. Erfüllt er dieſe Jorderung nicht, dann mag er ſeine Syſtemlecher behalten, der——— abet geht dahin, wo man ſeinet Jorderung emgegennommt. Wir fordern aber anch, daß jeder Rationalſozialiſt nur die deutſchen Ge⸗ ia n üftsleute unterſtügt, —.— bber Fanfabe aufliehge babent ein, das aus hinten anzuſchließen haben als ein An ümpft arxismus käm anderen Beweggründen gegen den als wir Nationalſozialiſten. Die Wirtſchaftspartei hatte ſich bis heute, Freitag vor⸗ mittag, in ihrer Stellungnahme noch nicht feſtgelegt. Mit allen möglichen Verſprechungen und Zuſagen verſuchte man dieſer Tage noch bis zum letten Augenblick, dieſen politiſchen Intereſſentenhaufen zu ködern. Es iſt mit einer Stimment⸗ haltung der Partei zu rechnen, während möglicherweiſe einige wenige Mitglieder gegen Brüning ſtimmen werden. Bis zur letzten Minute war nicht erſichtlich, wie die Abſtimmung aus⸗ fallen wird. Am heutigen Freitag um 12 Uhr wird der Reichstag zu ſeiner letzten Plenarſitzung dieſer Tagungs⸗ periode zuſammentreten. Um 5 Uhr wird die Abſtimmung über das Schickſal des Kabinetts beginnen. Die Bliche des ganzen Volkes waren in dieſen Stunden nach Berlin gerichtet. Die Würfel ſind gefallen. Der Intereſſentenhaufen der Wirtſchaftspartei hat verſagt. Der maulünaſebianmz ſteht gerüſtet. Der Kampf beginnt von neuem. Wir werden ſiegen, weil wir ſiegen wollen. ſeitigung derjenigen Beſtimmungen, die unſer Voln rechtlich und wirtſchaftlich zu Menſchen zweiter Klaſſe verdammen. Er erhebt gegen die Regierung den Vorwurf, daß ſie nicht die Initlative ergeiffen habe, um die günſtige Lage nach dem 14. September 1930 auszunntzen, obwohl damals eine Bereit⸗ willigkeit zu ſpüren geweſen ſei, die Ausgangsbaſis aller Reparationsverpflichtungen einer hritiſchen Prüfung zu unter⸗ ziehen. Zum Scheitern der deutſch⸗ůſterreichlſchen Zollunion erklärt Hitler, daß ber Plan ſelbſt falſch und ſeine Jundierung nicht ausreichend geweſen ſei. Man könne nicht nach außen hin eine nationale Politik betreiben, wenn man als alleinige Kraftreſerve Marxiſten, Pazifiſten und Demohraten hinter ſich habe. Es ſei ein Unding, Innenpolitin gegen die An⸗ ſchanungswelt des nationalſozialiſtiſchen Aktivismus machen zu wollen. Die Vorausſetung für die Zuſammenarbeit mit den anderen Rationen ſei die geiſtige, ſittliche und moraliſche Regeneratlon unſeres Volbes. Zu den Ausfüheungen des Kanzlers über die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung verwelſt Hitler auf die Zunahme der Terrorakte hegen die Anhänger der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Welter wendet ſich Hitler dagegen, daß die Reichswehe durch die Uebergabe des Innenminiſteriums an den Reichswehr⸗ miniſter in den politiſchen Strudel hineingeriſſen werde. In der letzten Volge müſſe das dem Heer den Stempel einer mehr oder weniger für innere Zweche gebachten Polizeitruppe auf⸗ deüchen. Es handle ſich darum, ob unſer Volh endgültig in den Abgrund des Bolſchewismus hineintaumeln werbe oder ob es ſich noch einmal zue Höhe der anderen Kulturnationen erhebe. Gerade in Deutſchland werde der Nommunismus ent⸗ weder ſeinen Weltſieg ereingen, oder er werde gebrochen. Bei der allerhöchſten Achtung vor der Perſon des Reichs⸗ kanzlers Brüning ſehe er— Hitler— in der Ueberwindung ſeines Syſtems und ſeiner Regierung die Beſeitigung des ietzten Hinderniſſes zum Sieg der Kraft unſeres Volles. Sriiesete onenbadbgergöedn derltrge adithusmentnlumn3 ntrhGrsksgriknr.benetenf Lemgheehnnn nur aus der Keimzelle einer Idee geboren und nur durch harte Arbeit für ſie Wirtlichkeit werden wird. Wer dieſe Idee beſitzt und ſie unerbittlich durchkämpft, der wird nicht Führer des neuen Deutſchlands, ſondern iſt es. An der Wiege der natlonalſozlaliſtiſchen Bewegung ſtand kein Geld, kein Name. Ein Wille ſchuf ſie aus dem Richts und weckte dieſe gleiche Kraft des Willens in Millionen Herzen. Kampf war ihr Wegbereiter, heroiſcher Kampf der Bahnbrecher ihrer Idee—— Herzen des Volkes. Mit der Anziehungskraft eines Magneten zieht ſie heute mehr denn je noch den deutſchen ſchaſfenden Menſchen in 4* Bann und läßt ihn W eher bis er zingeſchmchzhn 1 n die un⸗ lösbare Einheit ihres Willens, Ring um Ring hildet ſich um diefen neuen Kraftkern der Ration, der die nicht mehr dis ⸗ kutierbaren Grundgeſetze einer neuen Gemein⸗ ſchaft aus ſich heraus entwickelt hat und ſie naturnot⸗ wendig zum des neuen Deutſch⸗ land werden läßt. Richt Reden ſind entſcheidend, ſon⸗ dern Leiſtung. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung wird ernten was ſie geſät hat. In der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, in der ein Wille Geſetz iſt, ſpiegelt ſich ſchon heute die kommende Einheit der deutſchen Nation. Sie ſpricht nicht nur von der Volksgemeinſchaft, ſondern lebt ſie der Nation vor. Dieſe Bewegung hat Klaſſenhaß und Standesdünkzel über⸗ wunden und das große Werk der Verſöhnung im deutſchen Volke eingeleitet. In ihr Wan das ganze Deutſchland: Hand in Hand der Fabrikarbeiter neben dem Gebildeten, der Bauer neben dem Kaufmann, der Beamte neben dem Hand⸗ werker. Einer für alle und alle für einen, einig in glühen⸗ dem Idealismus für die große gemeinſame deutſche Sache, die unſer aller Schickſal in ſich ſchließt. In Braunſchweig wird am Sonntag nicht die national⸗ ſozialiſtiſche T aufmarſchieren; ihre unaufhaltſam wach⸗ fende Stälrke macht eine zahlenmäßige Beſchränkung der Ver⸗ anſtaltung auf bloße Abordnungen der SA. notwendig. Aber in Braunſchweig wird am Sonntag der Geiſt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung auf⸗ marſchieren. Die Macht des Willens als das letzte Ge⸗ heimnis dieſer Bewegung wird in den braunen Bataillonen lebendige Geſtalt annehmen und Zeugnis ablegen für die un⸗ geheuere, zu ſtaatlicher Formung drängende Kraft des national⸗ ſozialiſtiſchen Idee. Dieſer Geiſt und der vorwärtsſtürmende elementare Wille, der die nationalſozialiſtiſche wie ein einziger Strom durchglüht, iſt die ſt ärk ſte politiſche Realiktät, die die deutſche Nation heute über⸗ haupt beſitzt. Während die„Realpolitiker“ zerſtörten oder unfähig waren, der Zerſtörung Einhalt zu gebieten, hat Adolf Hitler aufgebaut und realpolitiſch gehandelt. Er hat der Ration Kraftquellen erſchloſſen und ſie praltiſch zu Kräften geformt, die heute in imponierender Einheit und Stärke zuͤm politiſchen Einſatz bereitſtehen. Mit ihrem Ein⸗ ſatz kann und wird unſet Führer die Schickſalswende der Nation herbheiführen. Harzburg war ein Betzenntnis gegen das denſchaf und die Vergangenheit, Braunſchweig wird das leidenſchaf iche Bekenntnis zur deutſchen Zukunft ſein. ———— 62/¹9 73 Eines politik, bie genommen kanzlers 1 die ſogeng mit Geneh teien im Die„ gabe, Die Natlic haltsplane⸗ zentrale f aufzulöſen. Sozialt Pan— eien außerplant Bevölkeru fird trete 5 R eidigung Man wärtigen? 10 ſelbſt afte ur Berwe n denen Mit dieſer paganb entſchei ange—* 4 auch n politiker z In bd lichen Be tagsabgeor Keigedau eichshau; u. a. folge Füht Die irrationell „Die zum Grun Der her, die abgegeben Rechenexer und Jrau ſich mit Dieſe Frühf ——— Abenl 7 4 Mit ſches Wirt Vollsge Der f 1 Nr. 62/½105 ————— das aus kämpft Freitag vor⸗ tgelegt. Mit erſuchte man en politiſchen r Stimment⸗ rweiſe einige en. Bis zur mmung aus⸗ zr wird der r Tagungs⸗ Abſtimmung e Blicke des rlin gerichtet. enhaufen der ilismus ſteht ſerden ſiegen, zolk rechtlich verdammen. haß ſie nicht ge nach dem eine Bereit⸗ sbaſis aller ng zu unter⸗ n Zollunion Jundierung nach außen als alleinige raten hinter gen die An⸗ mus machen ſenarbeit mit id moraliſche heungen des lichen Ruhe r Terrorante Bewegung. hswehe durch Reichsmehr⸗ werde. In einer mehr itruppe auf⸗ enbgültig in werbe oder ulturnationen mismus ent⸗ e gebrochen. des Reichs⸗ eberwindung zitigung des Bolkes. d nur durch heit werden durchkämpft, idern iſt es. egung ſtand ie aus dem in Millionen Kampf der 8. Mit der mehr denn 4 Bann in die un⸗ ildet ſich um t mehr dis⸗ Gemein⸗ taturnot⸗ Deutſch⸗ ſeidend, ſon⸗ wird ernten er ein Wille ommende cht nicht nur Nation vor. ünkel über⸗ n deutſchen Deutſchland: bildeten, der dem Hand⸗ in glühen⸗ itſche Sache, ie national⸗ altſam wach⸗ ng der Ver⸗ ndig. Aber der Geiſt ing auf⸗ s letzte Ge⸗ Bataillonen für die un⸗ es national⸗ rtsſtürmende wegung wie bolitiſche ite über⸗ zerſtörten gebieten, hat ndelt. Er praktiſch zu Einheit und ihrem Ein⸗ lswende der Syſtem und denſchaf iche ARi. 62/1931 Hakenkreuz⸗Banner Seite 3 75 jnillioueu„ Soudecausgaben Sieht ſo die Gparſamkeit aus? Eines der dunkelſten Kapitel neudeutſcher Subventions⸗ politik, die in den letzten zehn Jahren ein unerhörtes Ausmaß 4 hat, 175 die Geſchäfte in und um die ogenannte„Reichszentrale— Heimatdienſt“. Im Reichshaushalt des„Reichsminiſteriums, des Reichs⸗ kanzlers und der Reichskanzlei“ finden wir als Kapitel 3 die ſogenannte„Reichszentrale für Dieſe hat mit Genehmigung der zur Regierung Brüning ſtehenden Par⸗ teien im Haushaltsjahr 1931 1 087 921,01&. verſchlungen. Die„Reichszentrale für Heimatdienſt“ hat die Auf⸗ gabe, in Wort und Schrift die Politik der Reichs⸗ regierung zu verteidigen. Die Nationalſozialiſten hatten bei der Beratung des Haus⸗ haltsplanes für 1931 beantragt, die Mittel für dieſe„Reichs⸗ zentrale für Heimatdienſt“ zu ſtreichen und dieſe Zentrale aufzulöſen. Dleſer Antrag ſtieß auf heftigen Widerſtand der Sozialdemokraten und des Zentrums und wurde mit den Stimmen der zur Regierung Brüning ſtehenden Parteien abgelehnt. Jernerhin ſind beim Innenminiſterium außerplanmäßig an eſetzt: 496 000.„& zur Aufklärung der Bevölkerung über die Abſichten und Ziele der Reichsregierung, hinzu treten bei der Reichskanzlei planmäßig: 1 087 921,01% für die Reichszentrale für Heimatdienſt und ſomit zur Vet⸗ teidigung der Politih der Reichsregierung. Man fragt ſich vergeblich, wozu gerade in der gegen⸗ wärtigen Notzeit, wo alles von ſparen redet, und niemand bei ich ſelbſt en will, derartige Unſummen einfach für ſagen⸗ afte ro herausgeworfen werden. Ueber die Rei für—— werden dieſe Gelder Verwaltungskoſten allerlei möglichen Inſtituten zugeleitet, n denen„verdiente“ Staatsbürger Verſorgung finden. Mit dieſen Geldern wurde u. a. auch ein Teil der Pro⸗ paganba für den 1 und im Volks⸗ entſcheibkamßpf r die preußiſche Regierung angewandt. Somit hat alſo das deutſ Volk indirekt auch noch bie—7 T0 für die Propaganda gewiſſer Kataſtrophen⸗ politiker zu zahlen. In ber letzten Nummer des ausgezeichneten„Wirtſchaft⸗ lichen Beobachters“ weiſt der nationalſozialiſtiſche Reichs⸗ tagsabgeordnete Fritz Reinhardt auf eine Unſumme derartig Ausgaben hin, die in irgend einem Poſten in der eichshaushaltsrechnung 1930 verſteckt ſind. Dort finden wir u. a. folgende Poſten: W eeElädrö Sn-eliln Aiart(ThräB4s Matnekcdbelilher- M5lf aibe ein Führende Marxiſten über Bauernium „Die bäuerliche Wietſchaft iſt der gewohnheitsfaulſte und irrationellſte Betrieb. Ruh beſſer if——— fbſt 4(Karl Marx.) „Die— muß dem Banern—— Affenliebe zum Grunbbeſitz nehmen.“(Geck⸗Karlsruhe.) Zur Aufklärung der Bevölkerung über die Abſichten und Ziele der Regierung K. 496 000.— Für die„Reichszentrale“„ 1087 921,01 Perſönliche und ſachliche Koſten für Maß⸗ nahmen zum Schutze der Republik und Verfaſſungsfeiern Für„Nachrichtendienſt“(7) Beſondere(7) repräſentative Ausgaben des 199 902,14 3 44 311,80 Reichskanzlers 5 28 405,50 Zur Verfügung des Kanzlers zu allgemeinen Zwecken 195 064,66 Das ſind für dieſe„beſonderen“ Zweche K& 2 051 605,11 Ein Kapitel für ſich bilden die„ſonſtigen Ausgaben“ des Auswärtigen Amtes, an denen ſo manche Drohne ſaugt. Hier finden wir zunächſt: der Sllacel-Nuuuinel Für Umzugskoſten K. 2 840 994,91 Für JFörderung des Nachrichtenweſens im Inland 180 000,.— Zuſchuß für den 5 55 000.— Geheime Ausgaben(7)„ 4 500 000,.— Beitrag zum Völkerbund„ 1802147. Beitrag zur Liga für den Völkerbund 119 614,.— Beitrag zur Union“ 74 880,.— (dem Steckenpferd des Marxiſten Löbel) 120 338.— Außerordentliche Ausgaben 5 K. 10 692 973,91 Das ſind zuſammen 12 744 578,02„, die in einem Zahre nach den feſtgeſtellten Aufſchlüſſen der Reichshaushalts⸗ rechnung 1930 ausgegeben wurden. Für dieſe Ausgaben ſind die hinter der Regierung ſtehenden Parteien einſchließlich der Sozialdemokratie voll verantwortlich. Das iſt jedoch nur ein kleiner Ausſchnitt aus der Haushaltsrechnung eines Jahres. Auch im laufenden Jahre werden dieſe beſonderen Ausgaben in irgendeiner Form wiederkehren, trotzdem der„große“ Sparer Herr Dietrich hier bis vor kurzem das Zepter ſchwang. Geſpart wird eben heute nur an dem kümmerlichen Einkommen der Maſſe. Das andere iſt tabu! Verſchleppungs anträge der Verteidiger Im großen Schwurgerichtsſaal der Berliner Strafgerichte herrſchte am Dienstag reges Leben und Treiben, das durch das ganze Gebäude zu 15 war. Der Sklarekprozeß, für deſſen Verhandlung jetzt ſchon Monate in Ausſicht genommen ſind, begann vor der 3. Strafkammer beim Landgericht 1 Berlin. Das Bild iſt typiſch für das Berlin, zu dem eine unverantwortliche rote Mißwirtſchaft im Berein mit inſtinkt⸗ loſen bürgerlichen Intereſſenpolititern die Reichshauptſtadt emacht haben. Die„Herren“ des Tages, die Brüder Sklarek, ſind nur in zweifacher Auflage erſchienen, da der dritte, Max Sklarek, krankheitshalber angeblich nicht erſcheinen kann. Elegant wie immer, denn das„Geſchäft“ brachte es ja ein, ſelbſtzufrieden ſchaukeln ſie*——* durch das Gebäude, umgeben von geſtikulierenden Mitangeklagten— 13 an der Zahl— und von Verteidigern. Allein 21 Rechtsanwälte ſitzen auf den eigens errichteten Verteidigerbänken, die Elite(9 ber jüdiſchen Berliner Anwaltselique R. A Jaffé, Mayer., Feilchenfeld III., Werthauer(), Preuß uſw., nicht zu ver⸗ geſſen den marxiſtiſ en Obergenoſſen Reichsjuſtizminiſter a. D. Landsberg(M. d..), der zuſammen mit ſeinem Raſſebruder Cohn vom Samen Abrahams den ehemaligen kommuniſtiſchen Stadtrat Degner verteidigt. Rach außen hin ſtellen ſich die einzelnen Verteidiger und ihre Mandanten wie Hund und Katze. Solange ſie an brechenden Tiſchen Orgien der Freß⸗ und Sauf⸗ uſt waren die Brüder ein Herz und eine Seele um die Gelder der Allgemeinheit zu 0 lich auf Koſten der Aermſten, der Wohlfahrtsempfänger, zu bereichern. Nun iſt jeder der Pächter einer„ſauberen Weſte. Das Gericht hat die angenehme Aufgabe, aus den Bänden der Anten, die faſt Amilicher Speiſezettel für Houngproleien Der Reichsverband für Volksernährung ſtellt Druckſachen her, die koſtenlos an alle Bedürftigen und Arbeitsloſen abgegeben werden. Es wird hier von 3 Seite das Rechenexempel vorgeführt, wie eine vierköpfige Familie, Mann und Frau, ſowie zwei Kinder im Alter von—12 Jahren, ſich mit.81 K& tüglich„ernähren“ ſoll. Dieſer Speiſezettel ſieht folgendermaßen aus: Frühſtück: Kaffee und Brot. Verbrauch der Woche 97 ſund Malzkaffee 0,37 K „Pfund Bohnenkaffee 0,28„ 3½ Liter Milch 196. 3½ Brote 188„ % Pfund Apfelgelee 0,5„ ½ Pfund Kunſthonig 0,20„ 1 Pfund Margarine.70„ Zuſammen 4,93.K Verbrauch täglich 0,70 K4 Mittageſſen: Geröſtete Grießſuppe. 40 Gramm Fett 0,04&.4 50 Gramm Grieß 908 Salz, Suppengrün 1½ Liter Waſſer— Iriſches Miſchgericht. 1 Pfund gelbe Rüben 0,08 KK 1½ Pfund Wirſin 0,12„ 2 Pfund Kattoffeln%06„ ½ Pfund Hammelfleiſch G ½ Liter Waſſer Zuſammen 0,56 K. Abendeſſen: Bratkartoffeln, rote Rüben, Brot. 1 Pfund rote Rüben 0,06 K 2 Zwiebeln, Salz 903 Eſſig, Zucker 0,03„ 3 und Kartoffeln 0,09„ 50 Gramm Fett 0,% 0„ 4 Scheiben Brot.13 50 Gramm Margarine 907 Zuſammen 0,46.4 Mit ſolchen und ähnlichen Vorſchlägen ſucht ein kapitaliſti⸗ ſches Wirtſchaftsſyſtem den Lebensſtandard des deutſchen Volkes Volksgenoſſen. Zugendgenoſſen und genoſſinnen Der für Samsta d Werbeabend muß w4g allzu⸗ Roheg K wierigkeiten ausfallenl Bieſenigen, ie Werk darauf legen, ihr Eintrittsgeld zurück 315 können es in der Geſchäftsſtelle der Hitler⸗Jugend, 5„ 13 a, gegen Rückgabe des Programms in— nehmen. eutſcher Junge! Deutſches Mädel!„Run erſt recht!“ muß Deine Parole heißen. Hinein in die illerZugendl * 5iedg fer Mannheim er. immer mehr herunterzudrückhen. Wahnſinnige Tributforderungen müſſen auf jeden Jall erfüllt werden, an dem Jronvertrag von Verſailles darf niemand rütteln, doch der deutſche Er⸗ — mit ſeiner Jamilie, wehrloſe 710 der kapitaliſtiſch⸗ internationalen Erfüllungspolitik, ſoll ſein Leben von Kohlrüben und Waſſerſuppen friſten. Es wird ihm ſogar lenfichen ein Rezept in die Hand gedrückt, wie er von dem kärglichen Stempelgeld„Erſparniſſe“ machen oll, damit„auch dann und wann einmal eine dringende An⸗ chaffung gemacht werden kann!“ Besucht die Lesehalle h 5, 730. auf dem breiten Richtertiſch keinen Raum finden, aus den verlogenen Angaben der Angeklagten und den verworrenen Bekundungen der Zeugen Recht zu ſprechen. Inzwiſchen laufen die Kapitalſchieber und ⸗betrüger frei herum. Vorerſt ver⸗ ſuchen jedoch die Verteidiger mit allerlei Verſchleppungs⸗ Anträgen die 55 zu vertagen. Nach allem, was man bisher genoſſen hat, nach dem moſchusfarbenen Eindruck des erſten Verhandlungstages droht hier eine Neuauflage des Barmat⸗ Gefkndni⸗ der dem galiziſchen nur 1 Jahr efängnis einbrachte, wovon ihm noch die Hälfte erlaſſen wurde. Auch die drei Sklareks ſind ihrem Herkommen nach aus dem gelobten galiziſchen Lande, wenn ſie auch zufällig in Berlin das Licht der Welt erblickten; die deutſche Staats⸗ angehörigkeit erſchlichen ſie erſt nach dem Kriege. „Ein großer Aufwand nutzlos warb vertan!“ Die Koſten wird das Volk letzten Endes doch noch bezahlen müſſen. Es iſt höchſte Zeit, daß hier einmal mit eiſernem Beſen gekehrt wird, damit dieſe Betrüger und Paraſiten endlich ihrer verdienten Strafe zugeführt werden. Schonungslos muß alles aufgedeckt werden, ohne die Verſchleierungskünſte rabbuliſtiſcher Rechtsanwälte ſind dieſe Betrügereien am Volksvermögen aufzudecken und drakoniſch zu den Gaunern endgültig das Handwerk ver⸗ orben iſt. Wieder ein Bezirkslandbund gegen Zwangsverſteigerungen Mit einer längeren Erklärung trat dieſe Woche der Schlesmig⸗Holſieiniſche Land⸗ und Bauernbund hervor. Nach einer längeren Schilderung der Bauernnot in der Provinz und Aufſtellung einer Reihe von Jor⸗ derungen an die Regierung heißt es wörtlich: Die Land⸗ wirtſchaft muß in aller Deffem keit erklären, da 1 nicht mehr in der Lage ſei, die Verpflichtungen den Gläubigern und dem Staate gegenüber Je erfüllen. Dann wendet die Erklärung ſich ſcharf gegen die um ſich greifenden Zwangs⸗ und fordert alle Angehörigen des Berufs⸗ ſtandes auf, Zwangsberſteigerungen zu boykottieren. Wer einen Beſitz in einer Zwangsverſteigerung erwirbt, ſoll wirt⸗ ſchaftlich und geüchtet und in ſhoß Beziehung aus der Dorf⸗ und Nachbargemeinſchaft ausgeſchloſſen werden. Wann endlich macht der Reichslandbund ſich dieſe Parole zu eigen und wann gedenkt der Landwirtſchaftsperband Oſt⸗ reußen, der hierin entſprechend dem Vorſprung der oſtpreußi⸗ chen Not gegenüber dem Reiche, vorangehen ſolte, etwas zu unternehmen? Höchſte Zeit wäre es. Ovambo„an ſein Voll“ Wo alle anderen ihre Stimme zu Trauerkundgebungen für die Mutterzentrale aller Bonzen erhoben, durfte der große Feld⸗ webel, der ehren⸗ und trinkfeſte Schützer der Republik nicht fehlen. Auch Ovambol., Häuptling aller Bananen, hat von ſeiner Trutzburg zu Magdeburg einen heraus⸗ Heut in dem er zunächſt ſeinen Mannen die„Verderber eutſchlands“(die Jeinde ſeiner Tee zeigt und dann pathetiſch in die Jorderung ausbricht:„Stiurmriemen runterl Die Iront feſter geſchloſſen! Nur die eine Meinung gilt: Engſter Zuſammenſchluß, eiſerne Front! Wer ſich nicht unterordnen kann, verſteht iſch die Zeichen der Zeit. Das Reichsbanner 10 parteipolitiſch neutral. Trotzdem ſprechen wir unſer tiefſtes Bedauern aus über den Abſplitterungsverſuch von der größten republikaniſchen Partei, der Sozialdemokratie. Wir ſind umſo mehr berechtigt, das Verhalten dieſer Spalter 15 verurteilen, da angekündigt wird, daß man auch eine„Abwehrorganiſation“ errichten wolle. Das Verhalten dieſer Leute, die ſich noch nie einfügen konnten, und die ſich nie einfügen werden, ſtärkt die Gegner der Republik. Das Reichsbanner allein 5 und bleibt der Schutz⸗ bund der Republik! Ohne das Reichsbanner wäre in den vergangenen Jahren in großen Teilen des Reiches eine Be⸗ tätigung der Parteien, die zur Republih ſtehen, nicht mehr 38 0 Jeder Verſuch, die Schutz⸗ und Abwehr⸗ Organiſation der Republik de ſchädigen, muß deshalb auf das ſchärfſte zurückgewieſen werden. Die Reihen geſchloſſen! Die Parole für die nächſte Zukunft bleibt die alte: Einigkeit in der republikaniſchen Front! Tritt gefaßt und Fahnen freil“ — Ovambo 1. wird wieder mal hyſteriſch, denn die Kon⸗ abſgenft II. droht ihm die Kohorten der Plattfußindianer abſpen fn machen. Zwei„Schutzbünde“ verträgt die Re⸗ publik nicht und die Konkurrenz iſt zu groß. Soll 3 der noch auf einen Herr Feldwebel auf ſeine alten Tage etwa Konkurrenzkampf einlaſſen? Das verträgt das in verdienter Bierruhe angeſetzte Bäuchlein nicht mehr. Wen nimmt es da wunder, daß die letzten Ueberreſte geiſtiger Fähigkeiten bei ſolcher Aufregung verſchwinden. Völker Ovambos, es geht um euere heiligſten Güter, die von euch angeblich gepachtete Republik. Wahret euere Pacht recht! Grzeſinski gibt ein Interview Hoſianna! Berlin hat eine neue Judenzeitung! ihres erſten Erſcheinens gewährte der Polizeipräſident dieſer „Berliner Jüdiſchen Zeitung“ eine Unterredung, die ſich natür⸗ lüch um die nationalſozialiſtiſche Volksbewegung drehte. Neben längeren bewegten Erörterungen über die Möglichkeit, die zu verbieten, kam man auf den jüdiſchen Sport 30 ſprechen und ſtellte feſt, daß„die Juden zu ihrem Teil —— mitwirken könnten, die Welle des Antiſemitismus zu rechen. Die jüdiſche ZJugend ſei entſchloſſen,„jeden Angeiff mit einer entſprechenden Parade zu beantworten.“ Grzeſinski— dazu:„Ich fahre täglich im Grunewald an dem jüdiſchen Sportplatz vorüber, der dort im Entſtehen begriffen iſt, und freue mich ſehr, daß die Juden auch auf ihre ſportliche Ertüchtigung bedacht ſind. Eine tatkräftige Abwehr iſt das beſte Mittel, Lauſejungen zur Ordnung zu rufen.“— Der Herr Polizeipräſident hat anſcheinend kein Empfinden dafür, daß er Funih ſolche Aeu 3 das deuuſche fol5 in ſeinem 5 ten, geſund denkenden Teile ins Geſicht ſchlägt. Und die jüdiſchen Schreiberlinge ſollen es ja nicht vergeſſen, daß ſie bei uns nur gewiſſermaßen Gaſtrecht beſitzen. Seite 4 Hakenbhreunz⸗Banner Nr. 62/1931 „Das nennt man Sozialpolitik“ Unter dieſer Ueberſchrift beſchäftigt ſich der„Berliner Lokalanzeiger“ in ſenich Nr. 440 vom 17. September 1931 mit der Berufsgenoſſenſchaft für Geſundheitsdienſt und Wohl⸗ fahrtspflege. Wir laſſen den Bericht ohne eigene Stellung⸗ nahme im Wortlaut folgen: Ende 1928 wurde die Unfallverſicherung auf eine Reihe von bis dahin von der Verſicherungspflicht noch nicht erfaßte Berufe und Betriebe ene U. a. wurden dabei die „Betriebe“ des Geſundheitsdienſtes und der Wohlfahrtspflege der Verſicherungspflicht unterworfen. Für ſie wurde eine neue Unfall⸗Berufsgenoſſenſchaft errichtet, die rund 300 000 Ver⸗ ſicherte in rund 90 000„Betrieben“ umfaßt. Neben Kranken⸗ Kliniken, Heilanſtalten uſw. gehören dazu die„Be⸗ triebe“ der praktiſchen Aerzte, Zahnärzte, Dentiſten, Hebammen uſw. Aus dem Jahresbericht dieſer neuen Berufsgenoſſenſchaft Es geht uns glänzend! Der Herr Reichsfinanzminiſter Dr. Dietrich ſagte dieſer Tage beim Empfang der Preſſe in Berlin: „Die ganze Gefahr für das deutſche Volk liege ledig⸗ lich in ſeiner Nervoſitüt. Sowohl die Ernte wie a u der Viehbeſtand und der Beſtand an Kohlen und Zucher reichten völlig aus, um die geſamte Bevölkerung durch den Winter zu bringen und bis zur nächſten Ernte vor Hunger zu ſchützen.“ Alſo ſehr einfach: wir brauchen bloß nicht nervös zu ſein, dann iſt unſer Elend behoben und es geht uns gut. Warum man nicht ſchon lange auf dieſe ſo furcht⸗ verſündlich“ Heilmethode gekommen iſt, iſt eigentlich un⸗ verſtändlich. Sehr tröſtlich iſt es auch, daß die Ernte wie auch der Viehbeſtand und der Beſtand an Kohlen und Zucker voll⸗ ſtändig ausreichen, um die Bevölkerung über den Winter und— bis zur nächſten Ernte vor Hunger zu ſchützen. Auch 70 ſchön und ſehr einfach. Woher aber die verarmte und völlig mittelloſe Bevölkerung das Geld nehmen 70 um die ſchönen Sachen zu kaufen, verrät der Herr Miniſter nicht. Vielleicht äußert er ſich beim nächſten Preſſempfang auch einmal über dieſe, ein klein wenig ſchwierigere Frage. Das Volk kann ſich wohl täglich die Lebensmittelgeſchäfte anſehen, der weitaus größte Teil der Bevölkerung hat aber nicht das nötige Geld, um nur das Allernotwendigſte zu kanfen über das erſte Jahr ihrer ſegensreichen Tätigkeit iſt nun zu entnehmen, daß den Ausgaben für Entſchädigungen und Ver⸗ fahrenskoſten in Höhe voninsgeſamt 185 000 4. 227 000 K. als Verwaltungskoſten 1 Dazu kommt die Anſammlung eines Reſervefonds n Höhe von 1 Million. Den reinen Ausgaben für Unfall⸗ entſchädigungen in Höhe von 177 000.½ ſteht an aufge⸗ brachten Beiträgen die Rieſenſumme von 1,5 Millionen K// gegenüber. Noch toller ſieht es in der Abteilung IV der in ſieben Abteilungen gegliederten Berufsgenoſſenſchaft aus. Dieſe Abtei⸗ lung umfaßt die Betriebe der Zahnärzte. Hier ſind im ganzen 124 K.(einhundertvierundzwanzig Reichsmark) an Unfallentſchädigungen ausgezahlt, denen 14 000 4.(vierzehntauſend) an Verwaltungskoſten gegenüberſte 0 en. An Geſamtbeitragseinnahmen waren dazu 30 000 4. erforderlich. So ſehen die zum Irrſinn gewordenen„ſozialen Errungen⸗ ſchaften“ aus! Ein Muſterdemokrat Der Parteibuchbeamte Haas, ſozialdemokratiſcher Ober⸗ präſi ent von d benutzte die Gleichgültigkeit, mit der gegenwärtig die Oeffentlichkeit die— verhandlungen aufnimmt, um eine Verteidigungsrede für Braun⸗Severing zu ſchwingen. Dabei fehlte es nicht an dem ſchon„riechenden“ Eigenlob. In einer bewundernswerten Un⸗ verfrorenheit erklärt dieſer muſtergültige Beamte darauf, daß die Maßregelung der Beamten, die ſich am Volksentſcheid be⸗ teiligten, zu Recht erfolgt ſei und rühmte ſich fernerhin K0 Terrors gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung, der im Bezirk ſeines Oberpräſidiums beſondere Blüten fie da⸗ So brüſtete ſich der„ſogial“„demokratiſche“ Obergenoſſe da⸗ mit, daß in Heſſen⸗Aafſau in den letzten 5 Monaten 43 Verſammlungen der Rationalſozialiſten von vornherein verboten und weitere 16 aufgelöſt ſeien. 72 Flugblätter der NSDD AP. habe er verbieten bzw. beſchlagnahmen laſſen. Der Bei⸗ fall, den die Parteianhänger dem Redner zollten, zaſer daß die Sozialdemokratie wie ſtets Parteiregime mit Regierungs⸗ gewalt verwechſeln. Wir gratulieren den Genoſſen zu dieſem trefflichen Prominenten! Karſtadt⸗Operationen „Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus“, dies alte Sprichwort bewährt ſich immer wieder. Jetzt hat ſich nach langen Verhandlungen ein Bankenkonſortium gefunden, das den pleitegegangenen Karſtadt⸗Konzern ſaniert und dieſem menſchenfreundlichen Unternehmen mit einem 15 Millionen⸗ kredit wieder auf die Beine hilft. Dieſer Kredit darf ſogar in der bevorſtehenden Weihnachtsſaiſon um 5 Millionen über⸗ ſchritten werden. Ferner hat ſich das Bankhonſortium bereit erklärt, die 30 Millionen Aktien der„Epa“ zum Kurſe von 105 9% zu kaufen, um die Bankſchulden Karſtadt um etwa 24,5 Millionen zu verringern. Auch die Pariſer Büros des Konzerns fielen der Finanzoperation zum Opfer und ſind von einer franzöſiſchen Firma(Rodili& Sons) über⸗ nommen worden.* Das internationale Bankkapital hat das größte Intereſſe daran, daß der Warenhauskonzern weiterhin als Moloch im deutſchen Wirtſchaftskörper fortbeſteht. Trotz der anſehn⸗ lichen Verluſte! Mit Steuerſtundungen und Gewährung von unbeſchränkten Krediten werden die jüdiſchen Großbetriebe hochgepäppelt, doch für den kleinen Geſchäftsmann des Mittel⸗ ſtandes iſt nur der Gerichtsvollzieher da. Hatioualsoæiαμꝛaurlẽs ůũud Zecũobeauteutũu. Eine Hetze unter Berufsbeamten gegen die National⸗ ſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei ſcheint z. Zt. zu den her⸗ vorragendſten Kampfmitteln der abſterbenden Parteien zu + einige Berufsverbände laſſen ſich die Ver⸗ W von Hetzartikeln angelegen ſein. Bei der Nachprüfung ſtellt ſich dann allerdings immer heraus, daß letzten Endes — ee Organiſationsfunktionäre die Hand im Spiele haben. Auch der„Deutſche Beamtenbund“ hat in ſeinem Führermaterial durch die if tendenziös entſtellte Bruchſtücke aus Reden nationalſozialiſtiſcher Abgeordneten ver⸗ öffentlicht, ohne vorher den Verſuch ſe machen, die offen⸗ ſichtlichen Widerſprüche f50 klären. Die NRSDDAP. hat ſeit bald einem Jahrzehnt folgende Richtlinien für ihre Beamten⸗ politik unverrückbar aufgeſtellt und verfolgt: —— des Berufsbeamtentums mit ſeinen ver⸗ faſſungsm 1 garantierten Rechten, der Frei⸗ eit der politiſchen Geſinnung und der freien Meinungs⸗ ußerung der Beamten. 2. Abbau der ſog. Revolutionsbeamten, die ohne die vorge⸗ ſchriebene Vor⸗ und Ausbildung ſeit der Revolution aus parteipolitiſchen Rückſichten in die öffentliche Verwaltung Eingang fanden. 3. Entfernung aller Angehörigen jüdiſcher Raſſe und ſonſtigen Fremdſtämmigen aus öffentlichen Aemtern. 4. abgebauter leiſtungsfähiger, insbeſondere kriegsbeſchädigter Berufsbeamten in den öffentlichen Dienſt. 5. Vorzugsweiſe Berückſichtigung der Verſorgungsanwärter und Kriegsbeſchädigten bei der Anſtellung im öffentlichen Dienſt. 6. Rückführung der—◻ Reichsbahn und ihrer Beamten aus dem Poungfrondienſt für das internationale Bank⸗ und Börſenkapital in den freien Beſitz und in den Dienſt des Reiches. 7. Schutz der Reichspoſt und anderer Wirtſchaftsbetriebe des Reiches und der Länder vor Privatiſierung und Einbe⸗ iehung in die Tributfron. 8. Durchgreifende Reuregelung der beſonders in den unteren 4 ganz unzulänglichen Beamtenbeſoldung auf der Grundlage eines ausreichenden Exiſtenzminimums für die unteren Gruppen, da die Verſchuldung alsbald zur Ver⸗ lumpung führen muß. 9. Beſchaffung billiger Wohnungen und Heimſtätten durch ſtaatlich geförderte Baugenoſſenſchaften. Der Reichsfachberater für Beamtenfragen: Sprenger, M. d. R. Gedanken zum Schenker⸗Vertrag Vor dem Kriege war die Firma Schenker in Deutſchland mit Ausnahme von wo die Jirma eine öſterreichiſche JFiliale unterhielt, faſt unbekannt. Inhaber— wei Brüder Carpeles aus Oeſterreich. Spätere Teilhaber Herr Moritz Holzer, verheiratet mit einer geb. Blum aus Böhmen. Dieſer hat im Krieg groß verdient und nach demſelben in Berlin Juß deld, Es gelang ihm in der Inflationszeit die Konſtruktion es„Beharla⸗Vektrages“; durch Unterſtützung des Stadtrats Schüning hat Herr Holzer ein Millionenobjekt für 5000 Mark pto 310 erworben. Infolge großer finanzieller Unterſtützung, man ſpricht von ca. 30 Millionen von Seiten der Eiſenbahngeſellſchaft, hat die Firma Schenker& Co. ca. 100 Jilialen in Deutſchland errichtet. Heute behauptet die Reichsbahn und die Firma Schenker& Co., das Speditionsgewerbe ſei überſetzt. Noch vor drei Jahren hat die Jirma Schenker& Co. an vielen Plätzen keinen Juhr⸗ 23 beſeſſen, mit A45 der Gelder der Reichs⸗ ahn hat fich dieſe Firmg einen großen Juhr⸗ 4 r und heute behauptet die Reichs⸗ ahn und die Jiema Schenker& Co, das Juhr⸗ ſei überſetzt. Ich frage, welches Gewerbe in er heutigen Wirtſchaftsdepreſſion nicht Überſeßt iſt. Die Rei** behauptet, die Verbindung mit der Jirma Schenker& Co. hatte den Zweck, den Kraftverkeht M1 kon⸗ kurrenzieren, Die Jirma Schenker jedoch hat nur Millionen von der Reichsbahn genommen, dem alteingeſeſſenen n 6 Unterbietungen die Güter weggenommen. arum hat die Reichsbahn den übrigen Spediteuren den Kraftverkehr verboten, ihnen durch die Firma Schenker& Co. in aller Stille trotzdem den Dolch in den Rücken geſtoßen? Warum hat die Reichs⸗ bahn die Verhandlungen mit dem Verein deutſcher Spediteure nach günſtigem Stand der Anfangsverhandlungen plötzlich ab⸗ 140 en? Es ſcheinen hier perſönliche Beziehungen eine olle geſplelt zu haben. Wenn die Großinduſtrie heute dem Schenkervertrag zu⸗ timmt, ſo das verſtändlich, denn auch dieſe kann es ſich eute i eiſten, ihren größten n— Feind zu aben. Wenn die Bahnſpediteure zu Beginn des Schenker⸗ treites in einer Front mit den übrigen freien Spediteuren marſchierten, ſo beweiſt dies, daß auch ſie durch den Schenker⸗ Vertrag 5 Ende kommen ſehen. Wenn die Bahnſpediteure heute für den— 1. ſind, ſo reſultiert das lediglich aus einer Angſt gegenüber der Reichsbahngeſellſchaft, welche ihr jahrelanger Brotgeber war. Aber—. dieſe Schwen⸗ kung beruht nicht auf Ueberzeugung. Daß der freie Spediteur der war, beweiſt, daß er in den letzten Jahren den Bahnſpediteuren, die unter weit günſtigeren Verhältniſſen arbeiten, große Gütermengen ahnehmen konnte. Daher hoffen natürlich die Bahnſpediteure, durch den Schutz der Reichsbahn, dieſelben wieder zurückzugewinnen. Es iſt ein Widerſpruch zu daß durch die Ueberſetzung eines Gewerbes die Preiſe erhöht werden. Nur die Reichsbahn ſteht anſcheinend auf gegenteiligem Boden. Wenn die Reichsbahn heute zwei ſafen Spebiteure ein⸗ ſoe will und hierbei Subventlonen für die Rollgelder anbietet, o kann dies u. E, ebenſo durch Ermäßigung der Frachten erreicht werden. Wenn die 11*% heute ein Rollgeld von ea. 50%/ per 100 kg im Reiche einheitlich feſtſetzen will und dazu noch Subventlonen bezahlen will, ſo kann ihr erwidert werden, daß die freien Spediteure ſchon längſt bei ihren großen Kunden zu 50 i per 100 kg Rollfuhrdienſte leiſten, ſelbſtverſtündlich ohne Subvention, während der amtliche Rollfuhrſaßg immer noch 80% per 100 Auch die Subbentionspolitik der Reſchebahn, kann kein wirtſchaftlicher Vorteil ſein, denn ſie muß den Betrag der Zuſchüſſe eben von anderer Seite wieder ereinholen. Welch kompliziertes Monſtrum nur dieſer chenker⸗Vertrag darſtellt! Die Proviſions⸗Spediteure dürfen keinen Juhrpark mehr unterhalten, ſo lautet ein Paragraph des Schenker⸗Vertrages. Gleichzeitig bietet die Reichsbahn den Proviſtons⸗Spediteuren Kundenſchutz an. Wo in aller Welt hleibt ein Kunde treu, wenn ſeine Güter von einem anderen Spediteur zu⸗ und abgerollt werden? Es iſt dies wiederum eine rein theoretiſche Konſtruktion des grünen Tiſches, Der ganze Plan der Reichs⸗ bahn 445 nur daher, durch Umgehung des§ 6 der EVck. e in onopol ohne Ablöſung im Transport⸗ Gewerbe zu erreichen. Glaubt wirklich ſemand, daß die Spediteure ſö wenig die Auswirkung des Schenker⸗Vertrages Freie Meinung in Keiten Zeitungsverbote 108 und 109. Am 10. Oktober wurde vom Berliner Polizeipräſidenten die„Nationalpoſt“ bis zum 20. Oktober verboten,„da ſie ein Erſatzblatt des verbotenen„Angriff“ darſtelle“. Der„RS.⸗Kurier“, Stuttgart, iſt vom Stuttgarter Polizeipräſidenten beſchlagnahmt und auf 2 Wochen verboten worden, da in Nr. 235 vom 8. 10.„Ausführungen des Reichs⸗ tagsabgeordneten von dem Kneſebeck wiedergegeben werden, die eine Beſchimpfung und böswillige Verächtlichmachung des Reichskanzlers ſowie eine Gefährdung der öffentlichen Sicher⸗ heit bedeuten.“ Das„Grüſelhorn“ 6 Wochen verboten Der Miniſter des Innern hat die in Lahr erſcheinende nationalſozialiſtiſche Wochenſchrift das„Grüſelhorn“ auf die Dauer von 6 Wochen verboten. Anlaß ſoll ein Artikel gegeben haben, in welchem in beſonders roher und miß⸗ achtender Weiſe die Gerichte und andere Organe und Behörden des Staates beſchimpft worden ſein ſollen. Das Gold, der Herr der Wirtſchaft Wie lange nochꝰ Die Ereigniſſe der letzten Wochen haben klar und deut⸗ lich erwieſen, daß der Glaube an die Allmacht des Goldes einen argen Stoß erlitten hat. England hat am 20. September das Goldwährungsgeſetz von 1925 aufgehoben und ſich aus der Goldfeſſel befreit. Die nordiſchen Staaten Irland, Indien, die engliſchen Kolonien mit lonkaler———³— haben das Gleiche getan. In Stalien und Griechenland liebäugelt man ſtark mit dieſem Gedanken und—— das goldreiche Amerika erwägt den Uebergang zum Bimetallismus. Alſo immer mehr ſetzt ſich die Erkenntnis durch: nicht das Gold darf der Herr der Wirtſchaft ſein, ſondern die Wirtſchaft muß den An⸗ und Ablauf des Goldes ſo regulieren und regulieren können, daß ſeine Anballung an beſtimmten Zentren nicht zur Gefahr für das—————— wird. Am 30. September 1931 war der Goldbeſitz der einzelnen Länder folgender: Deutſchland 1,28 Milliarden Vereinigte Staaten von Amerika 21,20 Frankreich 10,21— England 3,51 Italien.41 5 Rußland.22 3 Belgien 0,82 olen 0,30 umänien 0,24 3 Wir ſehen, wie Amerika und Frankreich, als Zentrale der internationalen Hochfinanz— nach dem Goldabzug auch England— wie ein Magnet alles Gold an ſich gezogen haben. Die Wirtſchaft dieſer beiden Länder ſteht und fällt mit dem Goldſtandard. Aber auch ihnen iſt das in ihren Safes und Treſors angehäufte Gold zum Verhängnis geworden.„Und wird die Goldwährung aufgehoben, dann iſt all das Gold, das dort lagert, kaum mehr wert, als der Platz, auf dem es lagert“ ſchreibt der„Vally Expreß“. Dann tritt auch— dieſe Lünder das ein, was die Sage von König Midas bez richtet— man geißelte alſo ſchon damals die Sucht nach dem Golde—: Beide Länder erſtichen im Golde und ver⸗ hungern trotz des Goldes. verſtehen? Glaubt wirklich jemand, daß der Sturm der Entrüſtung der Spediteure und der verwandten Gewerbe nur iſt? Herr Holzer, Herr Boeck und Herr Vogt wiſſen ganz genau, auf welches Ziel ſie losſteuern wollen. Was geſchieht mit den Zehntauſenden von Arbeitern und Angeſtellten, die bereits jetzt ihre Kündigung in Händen haben? Wer trägt die ungeheuren Schäden, welche die mit dem Speditionsgewerbe 15 verbundenen Gewerbe erleiden? Wer trägt die vielen Millionen Entwertungsſchäden für Spe⸗ ditionsanlagen, wie Lagerhäuſer, Stallungen, Garagen ete.7 Es ſoll doch rationaliſiert werden und das bedeutet doch nicht Aufrechterhaltung des in Umfangs an Arbeitern, Angeſtellten und ſonſtigen Speditionsanlagen. Der Schenker⸗Vertrag iſt und bleibt ein„Verſailler Vertrag“ auf dem Gebiet des Verhehrsweſens, eine Ueberrumpelung eines—— außer⸗ orbentlich fleißigen Gewerbezweiges. Die Reichsbahn erhielt zum* gegen den Ueber⸗ landverkehr das Kraftfahrgeſeß. Im ſetzigen Schenßer⸗Vertrag ſind nunmehr 10 9% von dem enthalten, was die Reichsvahn fllang z geplant hat und doch beſteht ſtie auf Du führung des Vertrages. Wo ſteht bilanzmäßig feſt, 9 die Firma Schenker& Co. 30 Millionen ½ wert iſt? Woher nimmt die Reichsbahn das Recht, ein in der Reichsyerfaſſun bderaakertes A1„Schuz des Mittelſtandes————+ Belagerune —15 D dennoch iſt es unſere„hohen“ einem überhauf hat man ſich i allzuoft außer Wohle der Al verrichtet. Der ſteuerzahlende Gelegenheit, di * wo kann. Dieſe dauern. Herr mit dem„klei befürchtet, daß abſtatten werd und Bönzlein Das wiſſe Bürger einmal willſt, dann gi „verſehentlich“ mutet, daß av Stadtväter ſtör Nächſte N Was auf dem Uns kann es baumſtraße mit Es gibt wicht ſhloſſenen Tür handelt. Was deutlich ſagen. Mannhe In der E tober, ſollte üb beſchloſſen wer ——— Spiel Samstag, 1 führung„Wund und Hermann 5 Sonntag, 1 Theatergemeinde traum“ von Sh Sonntag, 1 Tannhäuſer“. fang 19 Uhr. 10 Spielzeug Ihrer Aufang 20 Uhr Samstgg, Coward. Eintri Ein Gedenkwe Bei unſere „Dichter als 9 ſtaunen zum 2 Dichter der Ge der Doppelkün daß dies Abſi dieſe eine ſich Jahrenkrogſtüch lich die Jeſtſtel muütige Pfarrer Schweigens“ g Rolle ſpielt. Wenn ein blütiger Drame für ihn, d. h. e leben und die Freund, Wien. Wenn Adt mus und En Mädchen feiert Schändung mit nichts zu beden die Ehrenrettu ling ſtehen af Verfügung. W Hebatte verlier 1 eir bönnte. Wir eln Wauen K eht, die er Pinſel und Fe Fulſche Seele ſchloſſen, die Die . 62/1931 ſcher Ober⸗ —— mit andtags⸗ srede für ht an dem werten Un⸗ arauf, daß ntſcheid be⸗ fernerhin egung, der en ſiedn⸗ zenoſſe da⸗ onaten 43 ſten von ufgelöſt habe er Der Bei⸗ zeigte, daß egierungs⸗ zu dieſem präſidenten boten,„da lle“. Stuttgarter n verboten es Reichs⸗ verden, die hung des en Sicher⸗ rſcheinende orn“ auf in Artikel und miß⸗ Behörden tſchaft und deut⸗ es Goldes September ſich aus d, Indien, zaben das ugelt man e Amerika urch: nicht ndern die regulieren beſtimmten eben wird. einzelnen ntrale der zug auch gen haben. mit dem Safes und ſen.„Und Gold, das f dem es auch— Midas bez zucht nach und ver⸗ ſturm der werbe nur Herr Vogt vollen. eitern igung mit dem ſen? Wer für Spes igen ete.? utet doch Arbeitern, ſailler eine ußer⸗ en Ueber⸗ er⸗Vertrag Reichs hahn uf ug. „ daß die 7 Woher dauern. baumſtraße mit Kle Coward. Eintrittspreiſe 1 bis 4.%, Anfang 23.10 Uhr. mus und Entdecker Kokoſchhas, Orglen mit zehn ling ſtehen alle Wände der Berfügung. Wir ſtellen das lediglich feſt, ohne uns in eine An oghen K Halenkhreuz⸗Banner Seite 5 Belagerungszuſtand? Bei dieſem Worte rieſelt es dem —1 Durchſchnittsſpießer kalt den Rücken herab. Und enno unſere„hohen“ Stadtväter. Und dieſe Erwerbsloſen laſſen einem überhaupt keine Ruhe mehr bei der Arbeit! Deshalb hat man ſich im Rathauſe eine Leibgarde zugelegt, um nicht allzuoft außer Ruhe gebracht zu werden, die man ja zum Wohle der Allgemeinheit und nicht für den kleinen Gehalt verrichtet. ſteuerzahlende Einwohner hat ſeit wenigen Tagen nur noch iſt es ſo. Man fühlt ſich nicht mehr ſicher, denken Der Mannheimer ſteuerzahlende oder auch nicht⸗ Gelegenheit, durich—3 Türen zu irgend einer Stelle zu —13 wo er ſeine Wünſche oder Beſchwerden vortragen ann. Dieſe armen Stadtväter ſind doch wirklich zu be⸗ Herr Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich, der Mann mit dem„kleinen“ Gehalt und der ewig lächelnden Miene, befürchtet, daß einmal ungebetene Gäſte einen kleinen Beſuch abſtatten werden. und Bönzlein befallen. Warum das alles? Eine ungeheuere Angſt hat die Bonzen Das wiſſen wir auch nicht. Wenn Du Mannheimer Bürger einmal in dieſen Tagen auf das Rathaus kommen willſt, dann gib Acht, daß Dich nicht die Rathaus⸗Leibwache pperſehentlich“ beim Schopfe packt, vielleicht weil man ver⸗ mutet, daß auch Du die Ruhe unſerer ſchwerbeſchäftigten Stadtwäter ſtören Könnteſt. hafus Nächſte Woche iſt wieder einmal Bürgerausſchußſitzung. Was auf dem Programm ſteht, intereſſtert das Volk nicht. Uns kann es 4 n0 ſein, ob die Oppauer⸗ oder Birn⸗ -oder Großpflaſter belegt werden ſoll. Es— wichtigere Dinge, die man allerdings hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen und unter ſtrengſter Verſchwiegenheit ver⸗ handelt. Was wir wollen, das werden wir ſchon noch beutlich ſagen. Worauf ihr euch verlaſſen könnt!— Nannheim erhöht die Bürgerſteuer auf 300 Prozent In der Stadtratsſitzung vom Donnerstag, den 15. Ok⸗ tober, ſollte über die Erhöhung der Bürgerſteuer um 200% beſchloſſen werden. Der Stadtrat lehnte mit Mehrheit dieſe Tleater Spielplan vom 17. Oktober bis 20. Oktober. Im Ratlonaltheater: Samstag, 17. Oktober: Miete E 6(mittlere Preiſe): Urauf⸗ führung„Wunder in Amerika“. Schauſpiel von Ernſt Toller und Hermann Keſten. Anfang 20 Uhr. Sonntag, 18. Oktober: Nachmittags⸗Aufführung für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes:„Ein Sommernachts⸗ traum“ von Shakeſpare. Anfang 14 Uhr. ohe Preiſe): Sonntag, 18. Oktober, abends: Miete B 6 ſng 10. Romantiſche Oper von Richard Wagner. An⸗ ang r. 19. Oktober: Miete D 7(mittlere Preiſe):„Das Spielzeug Ihrer Majeſtät“. Operette von Zoſef Königsberger. Anfang 20 Uhr. Kammerſpiele im Univerſum: Samstag, 17. Oktober:„Intimitäten“, Komödie von Roel Der vergeſſene Fahrenkrog Ein Gedenkwort zu ſeinem 64. Geburtstag am 20. Oktober Bei unſerer über die Ausſtellung im Schloß e „Dichter als Maler und Zeichner“ brachten wir unſer Er⸗ taunen zum Ausdruck, daß ein ſo überragender Maler und Dichter der + wie Jahrenkrog, bei der Ausſtellung der Doppelkünſtler unberückſichtigt blieb. Wir glauben nicht, daß dies Abſicht der Leitung war, denn mittlerweile hatte dieſe eine ſich bietende Gelegenheit 9 einige Fahrenkrogſtücke zur Schau auszuſtellen. Jür uns iſt ledig⸗ lich die Jeſtſtellung— daß es, wie ſich der bekenner⸗ mutige Pfarrer Senn e nmal ausdrückte, ein„Komplott des Schweigens“ gibt, das auch im Kunſtleben ſeine vernichtende Rolle ſpielt. Wenn ein dem Kulturbolſchewismus dienender fremd⸗ blütiger Dramatiker Teppiche ſtiehlt, dann 1 es eine Reklame ür ihn, d. h. er gewinnt dadurch an Einfluß auf unſer Kunſt⸗ eben und die pſychoanlayſiſche Ehrenrettung übernimmt Prof. Freund, Wien. Wenn Adolf Loos, der geiſtige Vater des rigen Mädchen feiert und unter Anklageerhebung auf Unzucht 0 Schändung mit einer Freiheitsſtrafe belegt wird, ſo— das nichts zu bedeuten; hier Übernimmt Prof. Magnus Hirſchfeld die Ehrenrettung und ſowohl ihm als auch ſeinem Schlitz⸗ annheimer Kunſthalle zur Hebatte verlieren zu wollen, ob ſich etwa die ſittliche Be⸗ Aae 5 eines münhitie in ſeinen Erzeugniſſen ſpiegeln nnte. Wir 0 7 aber dem gegenlüber weiter feſt, wenn nſtler, wie Fahrenkkog, unbeirrbar die Wege eht, die er f2f gehen muß, Ewigkeitswerte mit M und Jeder ſchafft, auf Modetorheiten verzichtend ſeine kutſche Seele nicht opfert, dann werden die Schleuſen ge⸗ loſſen, die ihn mit dem Herzen des Volkes verbinden Die Pforten der Ausſtellungsväͤume öffaen ſich für Belagerungszuſtand auf dem Rathaus neuerliche Erhöhung ab. Dem Oberbürgermeiſter, dem laut Notverordnung das Recht zuſteht, mit Genehmigung der omi⸗ nöſen Staatsaufſichtsbehörde die Steuererhöhung dennoch feſt⸗ zuſetzen, wird von dieſem Recht Gebrauch machen, ſo daß hinkünftig jeder Mannheimer eine um 200 c% erhöhte Bürger⸗ ſteuer auf dem Altar der Stadt opfern muß. Und nun, lieber, guter Mannheimer Steuerzahler, geht Dir jetzt ein Lichtlein auf über die Segnungen der Erfüllungs⸗ 5 Begreifſt Du jetzt endlich den Optimismus des eichskanzlers, der bei ſeiner Eröffnungsrede am Dienstag geſtand, daß anfänglich ſeine Erfolgausſichten zu 90 9% zweifel⸗ haft waren, daß ſie aber heute 50:50 ſtehen? Die Erfolg⸗ ausſichten des Syſtems ſind eben, wie auch in dieſem FJalle wieder zu erſehen iſt, umgekehrt proportional zu denjenigen des ſteuerzahlenden Staatsbürgers. Wir ſind und bleiben verſklavt, müſſen Steuer zahlen bis zum Wahnſinn, ſolange ſich das deutſche Volk nicht ermannt und ſich losſagt von dem Novemberſyſtem, deſſen Sklaven wir wurden. Angeſichts dieſes neuerlichen Steuerraubes rufen wir: Her zu uns! Wie die„Volksſtimme“ einen Leſer gewonnen hat Der Abonnentenſchwund bei der marxiſtiſchen Schwindel⸗ preſſe iſt allgemein bekannt. Mit allen Mitteln verſuchen die SPD.⸗Gazetten ihren Leſerſtand zu halten. Beſtellt ein Abonnent, der die Lügerei ſatt hat und einſehen mußte, wie er beſchwindelt wurde, ſein Blättchen ab, macht man ihm bei der Abbeſtellung allerlei Schikanen. Mitunter reichen aber dieſe Methoden nicht aus. Dann greift man zu Mitteln des Boykotts. Faſt täglich kann man in dem Mannheimer SPoD.⸗ Blatt leſen, daß da und da die„Volksſtimme“ aufliegt und die Lokale anführt, in denen dieſes Blättchen nicht zu finden iſt.— Heute wird uns ein Jall bekannt, der ſo recht das Gebaren und die Gemeinheit der„Lügenſtimme“ zeigt. Ein hieſiger Wirt, der Pächter des Lokals„z. Neckartal“ beſtellte vor einiger Zeit das Blatt der SpD. ab. Ob das aus wirt⸗ ſchaftlichen Erwägungen oder mangels Intereſſe ſeiner Gäſte an dem Blatt geſchah, wahrſcheinlich iſt das letztere der Fall, wiſſen wir nicht. Was macht die Verlagsleitung(Dir. A. Rem⸗ mele, Dr. h. e. und Miniſter a..) nach erfolgloſem Verſuch, den Wirt wieder zur Beſtellung zu— ◻⏑◻• Sie geht zum Beſitzer der Wirtſchaft, in dieſem Jalle der„Bürgerbräu⸗ Ludwigshafen“, und wirkt auf die Brauerei ein, daß ihr ächter wieder die„Volksſtimme“ beſtellen ſoll. Und getreu⸗ lich, ſicher aus Angſt, wird der Pächter des„Reckartals“ erſucht, das Blättchen wieder zu beſtellen. Und der Wirt tut das, weil er ſich der Brauerei fügen muß! Und wie nennt man dieſe Methoden der„Volksſtimme“? Das wiſſen unſere Leſer von ſelbſt... Was„Volksſtimme“ und 2Arbeiter⸗Zeitung. verſchweigen Meihoden der Warenhausjuden Schon länger beobachten wir die Entwicklung der Ge⸗ älter in den jüdiſchen Einzelhandelsgeſchäften in Ludwigshafen. ie Entwicklung der letzten Zeit ſcheint geradezu kataſtrophale JFormen anzunehmen. Seit Mitte des Jahres ſprechen mit Regelmäßigkeit Angeſtellte bei uns vor, die uns bavon Kenntnis geben, daß ſie untertariflich bezahlt werden. Dabei handelt es ſich um durchaus qualifizierte Verkaufskräfte, die nur deshalb ihre Stellungen in den jüdiſchen Häuſern nicht aufgeben können, weil der ſolide Einzelhandel gegen die Schmutz⸗ konkurrenz der mit großen Eintaufsorganiſa onen arbeitenden Warenhllufer nicht mehr aufkommen kann und deshalb auch von Perſonaleinſtellungen Abſtand nehmen muß. Was ſich aber in den letzten Tagen bei den Ludwigs⸗ hafener Warenhäuſern abgeſpielt hat, das überſchreitet iede Grenze. Der Pfälziſche Handelsſchutzverband, der Tarifkontrahent der Arbeitgeber, 1 ſl 4 Wochen unter maßgeblicher Besinfluſſung der jüdiſchen Warenhäuſer einen Gehaltsabbau von 18 Prozent allen Ernſtes vorzunehmen. Kein Wunder, daß bei ſolchen Jorderungen keine Einigung mit dem Per⸗ ſonal—— kam. In den letzten Tagen des Monats September haben nun die Söhne Abrahams eine Räuberpiſtolenpolitik ihrem Per⸗ gegenüber wie man das in der glorreichen eutſchen Republik nicht für möglich halten ſollte. Von Tietz, wo Emanuel das Zepter ſchwingt, wird uns berichtet, daß man dort Reverſe unterſchreiben ließ, wodurch ſich die Ange⸗ ſtellten mit 20 Prozent Kürzung des Gehalts ein⸗ verſtanden erklüren mußten. Emanuel iſt aber mit drakoniſchen Maßnahmen nicht allein. Röthſchild hat ſeinem Perſonal gegenüber ſchon vor längerer Zeit die gleiche Zumutung geſtellt. Wronker machte aus Sympathie mit. Unſer galiziſcher Mitbürger Weiler hat ſich dem Vor⸗ 171. und ſelbſt der kleine Cohn, Herr Ober⸗ örfer, aus der Prinzregentenſtraße, ſucht ſein Gehalts⸗ konto zu entlaſten. Wie wir zufällig hören, hat er einigen ihn nicht mehr, die Spalten der Preſſe bleiben ſtumm. Das „Komplott des Schweigens“ tritt in Tätigkeit.— Trotz des beſchrünkten Raumes wird das„Hakenkreuz⸗ Banner“ ſich dieſer——.— Künſtler annehmen, bis der Kulturbolſchewismus zerſchlagen am Boden liegt und das Volk den Weg zu den wahren Verwaltern ſeines Seelenſchatzes gefunden hat. Fahrenkrog wurde am 20. 10. 1867 in Rendsburg ge⸗ boren, entſtammte väterlicherſeits einem alten Srieſengeſchlecht Er——5 Aufenthalt in verſchiedenen deutſchen Städten, die zwar ſein Schaffen günſtig beeinfluſſen konnten,—1 aber nie ſich ſelber untreu werden ließen. So, wie er mit ſeiner Heimat verwurzelt war, war ſein Schaffen in der deutſchen Seele verankert. Er erhielt bereits 1893 den großen Staats⸗ preis für ſeine„Kreuzigung—500 Mit dem gewonnenen Gelde machte er eine Stüdienfahrt nach Italien, die ihm war reiche Erfahrungen vermittelte, ſeine Entwicklung be ⸗ 23“ edoch die Kompaßnabel ſeines klünſtleriſchen ollens nicht beeinfluſſen konnte. Was er ſeinem Vollie an Kunſtwerten ſ. iſt auf dieſem beſchränkten Raume gar nicht zu würdigen. Aber was er ſchuf, iſt Ureigenes. Er war ſich falbſt genug, Mit*◻ cheu ſtehen wir vor ſeinem„goldenen Tor“,„die ſinkende Sonne“,„Tempel des Schweigens“,„der Väter Land“ uſm. Was er uns weiter an ſchriftſtelleriſchen und dich⸗ teriſchen Werken gegeben fer hält ſeinem bildkünſtleriſchen Schaffen die Wage. Es ſei ferner an ſeine Dramen„Wölund“, „Baldur“,„Nornengaſt“,„die Godentochter“ uſw. erinnert. In ſeinen Gedichten ſpiegelt ſich der ewige Gottſucher: Gib mir die Hand, du Urgeheimnis meines Lebens, daß ich in dich ergieße und vollende mein ganzes Sein und all mein Glühen wende aus Erdentiefe heim zur Himmelshöhe. r glaubte Gott, der überall im Weltall geſucht wird, in f0 falbſ gefunden zu haben: älteren Angeſtellten Fi Er will ſcheinbar jetzt nur noch mit billigen echtüngs räften arbeiten. Und dieſe Abbaubewegung wird gemacht im Zeichen der vom Einzelhandelsverband in Berlin herausgegebenen Parole: „Stärkt die Kaufkraft“. Wie man ſich das eigentlich vor⸗ ſtellt, das mag der Kuckuck** Dieſer Tage war bei uns ein Angeſtellter von 21 Jahren. Er bekommt nach dem alten Tarifvertrag.4 132.50, wovon an Soziallaſten, Steuern uſw. über K. 20.— ab Es bleiben ihm rund K. 110.— zum Leben, Davon ſoll er nun ein möbliertes Zimmer bezahlen, ſich ſelbſt verköſtigen und noch ſieht der kleiden. Man ſieht, der Angeſtellte muß ſchon jetzt am 93443 tuche nagen, wenn er not wrd dürchkommen wollte. Nach . der Arbeitgeber verdient er aber noch 18 Prnlfeg zu viel. Von unſeren Betriebszellenobleuten haben wir außerdem kerl Rachrichten darüber vorliegen, daß ſelbſtdieſe arifgehälter noch unterſchritten werden. Es hat den Anſchein, als ob man die Angeſtellten zum Aeußerſten treiben will. Es möge doch einmal einer der Herren Einzelhändler den Verſuch machen, mit ſolchen Hungerlöhnen auch nur 1 Monat durchzukommen. Er wird dann ſehen, daß ſelbſt ein Vegetieren nicht möglich iſt. 38.b M bereitet man ſich auf der ſins in Beſhe auch auf große Auseinanderſetzungen vor. Wir ſind im Beſitze eines Rundſchreibens aus Reuſtadt(Haardt), in dem die Arbeitgeber——— werben, allen Angeſtellten zu kündigen neue Gehaltsſätze zu vereinbaren. Außerdem heißt es wörtlich: „Wir machen darauf aufmerkſam, 1 der Glasver⸗ ſicherungsverein für die Tumultſcha e rung der Schaufenſterſcheihen einen ſehr günſtigen Vertrag abgeſchloſſen hat. Jedes Mitglied des Handels⸗ ſchutzverbandes kann verſichern.“ Glaubt man im Kreiſe der Einzelhändler, daß man durch die angebotenen Hungergehälter zu Tumulten aufreizt? Micht Ae in der JFerne du Heim und Ruh, nicht Überm Heer der Sterne die Seele du. Sehnſucht und Wünſche fallen in dich zurück; in deiner Seele Hallen da ruht dein Glück. Du findeſt in dir eigen den Raum, die Zeit, und wenn die Stimmen ſchweigen Unendlichkeit. Bedeutende philoſophiſche Werke von ihm ſind„die Geſchichte meines Glaubens“, ſowie ſein ſiebenbändiges Werk„Gott im Wandel det Zeiten“, Sein völkiſches Schaffen und Denhen hat in ſeinem„das deutſche Buch“ Ausdruck gefunden. Fahrenkrog ſah in echter deutſcher Selbſtperantwortlichheit den Sinn des Daſeins nicht im wohlverſorgten Sterben, —— in den Taten des Lebens, für die ein 951 den kommenden Geſchlechterfolgen verantwortlich iſt. Nicht wie der Menſch geſtorben iſt(Herr Dr. Meyer aus Mainzh, ſondern wie er gelebt hat, kann nur ausſchlaggebend ſein. In aller Sonnen Mitte ruht ein tiefer Spiegel, * ihm verlangen aller Erden Dinge, in ihm vollenden ſich der Ringe Ringe, vor ihm ſind Tor und Riegel weit oufgetan! Die JFrüchte aller Saaten, die je geſät, T aus dem Grund dich an, und wiederkehren längſt gezeugte Taten. So treten auch die deinen dir entgegen als deine Seele, die du ausgeſandt in Lieb und Haß, in Fluch ünd Segen, in Huld und Hohn, in Schmerz und auch im Gllück. Es 0 dein Echo dir die eigene Hand. Du wirſt was du getan; denn du biſt dein Geſchick. o. W. 40 Wie wir erfahren vermittelt die Völkiſche Buchhandlung, P 5. 13 a, Bücher, Kunſtdrucke uſw. von Jahrenkrog, einige Muſterbilber und Bucher lisgen aus, Seite 6. Habenkrenz⸗Banner Nr. 62/1931 Weinheimer Be Gammlung der Arbeiterwohlfahrt genehmigt, die der NSDAyp. abgelehnt! Die Bezirksleitung der RSDAP. Weinheim hatte be⸗ abſichligt, eine Sammlung in Weinheim⸗Stadt und Land zu⸗ 383 ihrer erwerbsloſen Parteigenoſſen 10— in orhaben, das in den Reihen der Anhänger allgemeinen Beifall und Anklang fand. Nachdem man der Arbeiterwohl⸗ fahrt eine ähnliche Sammlung bereits genehmigt hatte, durfte man eigentlich die Genehmigung auch zu dieſer Sammlung als eine Selbſtverſtändlichkeit betrachten. Weit gefehlt! Das Geſuch der Bezirksleitung wurde von dem Weinheimer Be⸗ zirksamt wie folgt abgelehnt: Weinheim, 8. Oktober 1931. einheim. —. ſus Erwerbsloſe betreffend. Auf Ihr Geſuch vom 7. 10. 31. Zu aufGen Bedauern ſind wir nicht in der Lage, Ihrem Antrag auf Genehmigung einer Sammlung in Stadt und Land Weinheim zu entſprechen. Wir verkennen———— nicht die uten Gründe dieſes Geſuchs, müſſen aber im Hinblick darauf, aß Stadt und Land in einheitlicher Organiſation Sammlungen vornehmen wird, dieſen Standpunkt einnehmen.(§ 62 P. Str. G..). or. V. Paff ez. Vr. B. aff. An die Bezirksleitung der NSDAP. Weinheim, Wilist Du den Umsatz erhöhen, mußt Du im„Hakenkreuz-Banner“ stehen! J. LOTTERHOS MANNHI EIM nur elgene Arbelt 25 f VS(Koke) Zlgese Br8. unren, Goldwaren Wollmatratzen zu ———— —— pok- Bestecke, Trauringe matratzen 45-, 52.— und höher. Chaise- longue 38.—, 45,149.— Bettchaĩselongue LUDWVJIG ERT. Schuhmachermeister— Waldhofstraße 3(ueben Kapitol) 40—5*• 5 empfiehlt sich für aümtl. Schuhreparaturen, aowie Wieihnachtaaufträge aümtl. Schuhputzartikel— Spezialität: Ago-Ver- rechtzeitig erbeten. fahren, Schuhfürben, Spritvarfahren MOBELHNAUS — Fürsorgescheine werden entgegengenommen— II RENG 0 obeuneorec,bechuilnelfave asab anhMohlcren nrchusrrecunkra-vuechor biruev Aur Sehwetzingerstr. 126 Telefon 403 24 Flir wenig Geld Wir geben unſeren——3 und Freunden von dieſem amtlichen Erguß Kenntnis. ir haben davon Notiz ge⸗ nommen. Mache ſich jeder ſelber einen Vers daraus! Vom Weinheimer Arbeitsamt Wir haben bereits einmal an dieſer Stelle——— daß es der Leitung des Weinheimer Arbeitsamts des ſozlalen Ruhmes mangelt, den es vor dem Volk haben ſollte. Wir haben das Gefühl, daß es ſeinen Machtkitzel bis zur Neige auskoſten will, Es iſt ſonſt unverſtändlich, daß man die Erwerbsloſen immer noch tagtäglich zur Kontrolle laufen läßt, nach einer Zeitungsnotiz noch bis zum 19. ds. Mts. Die Büroſtunden ſind— auch am 1. ds. Mts. geändert worden, desgleichen die Sprechſtunden der einzelnen Abteilungen. Es kniſtert und hracht heute ſchon im Gebälk da oben. Es wird unſere Aufgabe ſein, wenn dieſe ſegensreiche Einrichtung im kommenden Jahre überhaupt noch beſteht, hier mit allen uns egebenen Mitteln nach dem Rechten zu ſehen. Ohne Rück⸗ f t darauf, ob das einigen Beiſitzern der Arbeitgeber in den Kram paßt, oder nicht. Wir werden uns Geltung zu ver⸗ ſchaffen wiſſen, behalten uns vor, im Laufe des kommenden Winters einmal hier in einer öffentlichen Erwerbsloſen⸗Ver⸗ ſammlung zu den Dingen Stellung zu nehmen. Wir machen heute darauf aufmerkſam. Frei Heul! florde, Oefen, Gasherde Karl Rudolf Sνd. Hercvertrieb Fro.laper: Zeleiup.2 A llabr. Mannheim E 3, 1 dι Ausführung von Maler- und. MEISEIL. „ lah.: Karl Allmis Laperlerardeiten——.,„,, billigst. klgenes Lager iIn Tapoten! Nax Zipfel Mumbeldstr. 8 Hüte, Mützen, Schlrme stets Eing. von Neubheiten ompfehle ich mich in Spenglerei- und lnstallations-Arbeiten für Gas, Wasser und Elektrisch. Repariers billig: „—5 Badeöfen usw. sowie säümtl. elektr. Apparate u. Bügeleisen. Fr. Rliethelmer, T 3, 3 0 Postkarte genügt. 359 G& 7,. 8 Das gute kräöftige Bauernbrot nur Böcłkerei Schneider DAMEN- U. MHERREN-SATON Fischer, E 1, 17 DAllEN- und Wesser/ellen allerneuesten Systems bel mäblgen pPrelsen. Tel. 5506060* Boroleausgove Geltion Neckarſtadt⸗ Oſt Dienstag, 20. Oktober, abends.15 Uhr, ſpricht im„Zeld⸗ ſchlößchen“, Käfertalerſtraße 162, Pg. Claus Selzner ⸗Ludwigs hafen über:„Die anderen am Ende, Hitler am Anfang.“ Eintritt 20 bzw. 10 ½. Geltion ZJungbuſch und Friedrichsring Donnerstag, 22. Oktober, ſpricht Pg. Kemper⸗Karlsruhe. Lokal wird noch bekanntgegeben. me, Dune,T mm mmomerzaadBwhua Hanhnerrur-kanonreOmnnorttrrnn, hror eehr ar rmaanfet mrmerreee Herausgeber und Verleger: Karl Lenz, M. d.., Heidelberg. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik, Badiſche und Wirtſchaftspolitik: Dr. W. Kattermannz; für„Die engere Heimat“,„Rheinebene und Bergſtraße“, Beilagen und„Paroleausgabe“: Fritz Haas; für Anzeigen: Kurt Ott: ſämtliche in Mannheim. Buchdruckerei Schmalz& Laſchinger, Mannheim. Anzeigen: Die achtgeſpaltene Millimeter⸗Anzeigenzeile 10 Pfg. Wiederholungsrabatte nach beſonderen Tarif. Annahmeſchluß für Anzeigen: Montags und Donnerstags 12 Uhr. —i Lins grobe Auswal Striekwaren Tfikotagen Strick-u. 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Oktober 1931. In tiefer Trauer: Georg— Karl Schnepf Erita Schnepf/ Frau Küthe Schmüdecke geb. Schnepf nebst Enkel. Die Beerdigung findet am Samstag nachmittag um ½4 Uhr im Friedhof Maunheim atatt.— Von Kondulenzbesuchen bitten wir Kurt Schnep Rr. 62/1931 Schon ſe Rationalſozial Stadtpfarrer Inhalt bekam Jormen anna gangenen Sor Jeder ſt hl. Meſſe beſu So will Um dieſe forderlich, daf Man ſollte d für die Gläu vorhanden ſin ſich in die Kir eine politiſche Wir Frie mit aller Ent ſchen Inhalts Noch hat n angeblich„hein Bürkle aber gl Pius XI. gar biſchof Bertra nungsfreiheit —* barauf em Chriſtus gehen ſollten. Wir woll des Cheiſtuskt Wir wollen diſche, 5 als Ornament kirche Marig burg) und de Wir glau Tatſachen umb Uns Nat Here Sia Oehl Mir fragen e pfarrer Bürkle Ordinariats 1 Stellen Sie ſi Ordinariatꝰ?“ Wenn ja 93 der berſtehen. Me dem Erwarten Es iſt be antworten ſol geben werden, uns geht folge „Geſter vorbeigegant manufaktur Papierpäcke das Richtige auf dieſe v von einer jt Kampf geg unterſtützen. dieſes Vork 155 auch ekannt geb Das muf Dinge unterſte uns in die Se Hof gehen bre uns,.— 7 haus ihre Rä Kampfblatt un und hätte ſich 0 * Ein Mit dieſe Luis Trenker Denkmal geſetz 2 bis 3000 Me Ein Zwei Fre der waffenſtarr die gewaltigen Aber 10 00% we Kälte waren 9 nach dem Tale nichts Neues, Luis Tren einen gewaltige Kriegsſchauplat 62/1931 Habhenbhreuz⸗Banner Selte 7 eagehsfelde, Bfief Aee ne * Schon ſeit längerer Zeit können wir Friedrichsfelder 5 NRationalſozialiſten beobachten, daß die Predigten des Herrn pricht im„Jeld⸗ Stadtpfarrer Bürkle immer mehr und mehr politiſchen zner⸗Ludwigs⸗ Zuhalt bekamen. Zuerſt leiſe Andeutungen, die immer ſtärkere Infang.“ Eintritt Formen annahmen, bis das entſcheidende Wort in der ver⸗ gangenen Sonntagspredigt fiel. Jeder ſtrenggläubige Katholik ſoll am Sonntag die hl. Meſſe beſuchen und das Wort Gottes hören. So will es die kath. Kirche. Um dieſem Gebot nachzukommen, iſt es unbedingt er⸗ forderlich, daß aber auch das Wort Gottes gepredigt wird. Man ſollte doch glauben, daß, wenn es Geſetze und Gebote für die Gläubigen gibt, auch Vorſchriften für den Klerus vorhanden ſind. Weit gefehlt! Der gläubige Katholik begibt ſich in die Kirche, um das Wort Gottes zu hören und bekommt eine politiſche Rede vorgeſetzt. Wir Friedrichsfelder nationale Katholiken verwahren uns mit aller Entſchiedenheit gegen eotl. weitere Predigten politi⸗ ſchen Inhalts des Herrn Stadtpfarrers Bürkle. Noch hat ſich kein Papſt gegen den ausgeſprochen. Noch hat kein Papſt ein Wort über das angeblich„heidniſche Hakenkreuz“ verloren. Herr Stadtpfarrer Bürkle aber glaubt das tun zu müſſen. Der jetzt amtierende Papſt Pius XI. garantiett in ſeinem Weihnachtsbrief an den Fürſt⸗ biſchof Bertram von Breslau ausdrücklich die politiſche Mei⸗ nungsfreiheit des Katholiken. Hien Stadtpfarrer Bilekle aber ieee —1 baxauf hinweiſen zu müſſen,„daß die Chriſten mehr em als dem heidniſchen Halenkreuz nach⸗ gehen ſollten.“ Wir wollen uns hier nicht liher die ſymhollſche Bedeutung des Chriſtuskreuzes oder des Hakenkreuzes auseinander ſetzen. mbe Auswel Raſntfenne kentreuzer ausinander ſehen „ 45 13 M die 07 Küogag, 94 das eidniſche“ Hakenkre herſchie 21 fickwaren 3 Ornament zu inden iſt Faeee eſg kirche Marig zur Ketten bei Unter⸗Harmersbach(Kreis Offen⸗ fiKotagen 2 per⸗Karlsruhe. „., Heidelberg. erantwortlich für zirtſchaftspolitik: at“,„Rheinebene *: Fritz Haas; tannheim. innheim. 1 ile 10 Pfg. 1 12 Uhr. belſpielsweiſe in der meis Oſſen⸗ bhurg) und der St. Martinskirche in Teter, Wir glauben nicht, daß Herrn Stadtpfarrer Bilekle dieſe Tatſachen umbekannt find. — Zatesa b Aſgsflichen err Stabtpfarrer Büekle den Weg des en Llts 6 Orbinariais in Mainz nachahmen möchte. den Sie zu den Wir fchi Sie daher in aller Re Herr Stadt⸗ ligsten Preisen pfaxrer Bürkle:„Billigen Sie die Maßnahmen des biſchöflichen bei 312 Ordinarlats in Mainz uns Rationalſozialiſten gegenüber? Stellen Sie ſich auf denſelben Standpunkt wie das biſchöfliche Randol Ordinariat?“ 1 3 100———— 701 Sa J0 ahlung der Kirchenſteuer in Ihrer Sonntagspredigt(h nich elnheim 3. Man bezahlt doch letzten Endes eine Steuer mit fundelbachstr. 45 dem Erwarten, daß man an den„Segnungen“ derſelben m Schulpfad Had. Mktgl. d. EInzelb. eres Zimmer moͤglichſt Stadtzentrum geſucht. — unter Nr. 330 an den Verlag U 6, 24, Es iſt bekannt, daß man auf annonyme S nicht antworten ſoll. Aber diesmal kann mal ein Beiſpiel ge⸗ geben werden, wie die blödſinnigſten Gerüchte entſtehen. Bei uns geht folgende Poſtkarte ein. 5„Geſtern abend um 5 Uhr bin ich an Ihrem Partelbilro vorbelgegangen, davor hat das Lieferauto der Südd. Papier⸗ manufantur A. u. M. Kahn geſtanden und wurden einige Papierpäche zu Ihnen reingeſchafft.— Es wätre 19 das Richtige geweſen, gleich zu Ihnen hineinzugehen, um Sie auf dieft f Aae zu machen, daß Sie von einer jüdlſchen Jirma beziehen.— Was nützt da Ihr Kampf gegen das Judentum, wenn Sie dieſelben direkt mann Tel. 33789 Kleidung n und Herron unterſtützen. Ich werde mir bei der nächſten Wahl, auf —.— dieſes hin, überlegen, wem ich meine Stimme 2 kate auch werde ich es bei jeder paſſenden Gelgenheit gll) geben. R. R. e 31—— ein ſiftden Hull mifie ſein,* uns 4 nge unterſtellt, auf jeden Fall müßte er noch ein wenig be kerierzelunb: uns in die Schule gehen. Der mutige Herr hätte nur in den n, Vermittlungen Hof ſonbe brauchen, um zu ſehen, daß das Papier nicht zu in Baden uns, ſondern zu einer Druckerei gekommen iſt, die im Hinter⸗ er gesucht.— ihre Räume hat. Und wenn er ſich ſchon in unſerem ampfblatt umgeſehen hätte, dann wüßte er, wo wir drucken und hätte ſich die 8 Pfennige ſparen können. Oder hat der Laurentiusstr. 15. uerwellen? Vasserwellen nkurronzlos hillig len- U. Herronsalon ank,A rige Nach⸗ er Krank- F WWò. Mit dieſem Film, der einem Helden⸗Epos gleicht, hat Luis Trenker dem unbekannten Soldaten der Süd⸗Front ein Denkmal geſetzt. Hoch oben, auf einem Kriegsſchauplatz in 2 bis 3000 Meter Höhe ſpielte ſich ein heldenhaftes Ringen ab. Ein Zwei—————=— geführt werden. Nicht nur der waffenſtarrende Itallener war der Gegner, ſondern auch die gewaltigen Lawinenkataſtrophen, die allein in einem Winter lepf p ſber 10 do0 wackeren Solduten den Tod hrachten. Schnee und b. Schnepf Kälte waren oft ein bitterer Veind. Häufig ſchloß der Bericht nach dem Tale hinab mit den kargen Worten:„Vom Jeinde un Ma ki nichts Reues, doch mehrere Leute erfroten.“ n bitten wir Liuis Trenher,— ein Sohn der alpinen Heimat, hat m gewaltigen Film geſchaffen. Auf dieſem hochgelegenen ſhaunas verteidigte er einſt ſelbſt ſeine Heimat. In Herr Stadipfarrer Bürkle und das Wort Goties Anteil hat. Wie ſteht es nun mit der Kirchenſteuer? Man ſchließt wegen ihrer Zugehörigkeit zur RSDAp. aus der Kirche aus, verlangt aber trotzdem Kirchenſteuer! Wie reimt ſich das zuſammen? Herr Stadtpfarrer Bürkle, was würden Sie als Steuerzahler dazu ſagen, wenn der Staat ihnen verbieten würde, den Gehweg zu betreten? Sie würden das ſicher als eine Ungerechtigkeit empfinden und es nicht begreifen können, für was Sie überhaupt Steuern zahlen müſſen. Ebenſo geht es uns. Wir werden von den Sakramenten ausgeſchloſſen, man verweigert uns ein chriſt⸗ liches Begrähnis, aber man verlangt, daß wie mit unſerem Hungerlohn ein Inſtiint unterſtützen ſollen, von deſſen Segnungen wir ausgeſchloſſen werden. Ein Proteſt und Wir unterbreiten unſern 4* folgenden Briefwechſel, den unſere Rathausfraktion in Sachen der Entlaſſung von 50 Straßenbahnangeſtellten Aiedn at. Als uns ſeinerzeit bekannt wurde, 1 der Oberbürgermeiſter das badiſch. Innen⸗ miniſterium um Außſerkraftſetzung des Stadtratsbeſchluſſes Zurücknahme der Kündi 55 hatte, erhoben wir ofort Einſpruch. Der Landeskommiſſär erachtete es, wohl auf Veranlaſſung des Innenminiſters Maier, nicht für notwendig, unſerm inforuch ſiz ugeben und* den Stadtratsbeſchlu ohne Weiteres auf, Vies veranlaßte unſere Rathausfraktion zu folgendem Proteſtſchrelben(Sperrungen von uns): Mannheim, den 30, September 1931. Bad. Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und An den Herrn Mosbach Mannheim. Betr. Proteſt der nationalſozlaliſtiſchen Rathausfrahtlon. Im Auftrage der nationglſozialiſtiſchen Fraktlon erhebe ich Proteſt gegen Ihre Entſcheldung vom 25. September bo. Zs. Aufhebung' des Stadtratsbeſchluſſes betr. 3 44 der ündigungen von 50 Sie haben es nicht ſihe notwendig erachtet, die verſchledenen im Stadtrat vertretenen Parteien in dieſer enheit zu hören, ſondern Ihre Entſcheidung ausſchlieh 2 auf Hrund eines Be⸗ richtes des Ober W ers der Stadt Mannheim gefällt. Damit aber haben Sie der überwältlgenden Mehrhelt des Stadt⸗ rates, welche die Zurüchnahme der Kün⸗ — ssos eatitehen ſecuclite Anonymus geglaubt, dah wir das ganze Haus habhen? 3 dieſer b. aber„bel jeder paſſenden Gelegenheit“ ſeine Entdeckung bekannt geben will, zeigt nur die Unverantwort⸗ lichkeit, mit der oft ſolche Gerüchte verbreitet werden. Im Gilberkranz Am Samstag, den 17. Oktober, begeht unſer—+ Abb, Wirt vom Habereckl⸗Brauſtübl, das Jeſt der ſilbernen Hochzeit. Wir Rationalſozialiſten gedenken an dieſein Tage unſeres lieben Joſef Abb ünd ſeinef Gemahlin und wünſchen dem Zubelpaar im Silberkranz noch viele Zahre glückhaften Ehelebens. 0 Bezirksführertagung Am Sonntag, den 18. Oktober, findet in der Leſehalle P 5, 13 a) vorm. 10 Uhr eine Tagung der Führer des Bezirkes annheim ſtatt. Es haben zu erſcheinen: Sämtliche Ortsgruppen⸗ 33 bzw. deren Stellvertreter, Kaſſen⸗ und Preſſewarte. üßerdem haben die Sektionsleiter von Sandhofen, Käfertal, Feubenheim, Rheinau und Neckarau zu erſcheinen. gez. Wetzel, Bezirksleiter. dem Jilm iſt er ſozuſagen ein Univerſalgenie. Er leitet die Regie, ſpielt die Hauptrolle im Bergführer und Soldaten Dimai und hat das Manuſkript verfaßt. Meiſterhaft ſtellt er den Krieg in den Alpen dar, den uns bisher kein Film vermitteln konnte. Die wunderbare Landſchaft, im Hinter⸗ grunde die Gipfel der Dolomiten mit den ruhelos treibenden Wolken, hinterlaſſen auf den Beſucher einen ſtarken Eindruck. Die Ruhe der Berge wird nur durch Beſchießungen der Italiener geſtört. In das kriegeriſche Schickſal hinein ragt die Freundſchaft, die durch Liebe zu den Bergen erwachſen war. Der Tiroler Bergführer Dimai und ſein italieniſcher Freund ſtehen ſich kurze Zeit nach Kriegsausbruch, ohne es zu wiſſen, als Feinde gegenüber. Gerade als die zwei Freunde den Gipfel des Coll'allto beſtiegen haben, läuten die Glocken in den Tälern und künden den Ausbruch des Krieges. Der Bergführer Dimai trennt ſich von ſeinem Freunde und eilt in die Heimat, um ſich zu melden. Nach wenigen Wochen am galiziſchen Kriegsſchauplatz kommt er nach der Südfront, denn Italien hat den Krieg erklärt. Jetzt erſt wird dem Sohn der Berge klar, 15— was er kämpft: Jür ſeine geliebte Heimat. Das gibt ihm die Kraft, alles zu erdulden und 1 erleiden, was der alpine mit ſich** Unaufhaltſam——— en die Naliener die öſterkeichtſehen Stellungen. Währenddeſſen bohren Tag und Racht die Feinde Stollen um Stöllen. Bie Mannſchaften, durch das ewige Bohren in der Racht— geworden, ver⸗ muten die Abſicht: Der Berg wird geſprengt. Dimai geht eines Tages allein auf Patrouille, um feſtzuſtellen, ob der Berg — geſprengt werden wird, was für ſeine Kameraden Wer kann das—— Durch den Ausſchluß aus der Kirche bricht dieſelbe 44— Bindung mit dem Betreffenden, die materielle Bindung ſoll aber be⸗ —— bleiben. Wir wollen uns hier nicht mit den inneren ngelegenheiten der Kirche auseinanderſetzen. Es und aber einmal darauf hingewieſen werden, daß weite katholiſche Kreiſe eine ſolche Handlungsweiſe nicht verſtehen können und ihre—— daraus ziehen. Wie uns J10 von dah reichen Katholiken, wohlgemerkt nicht Nationalſozialiſten, mitgeteilt wurde, beabſichtigen ſie unter ſolchen Verhältniffen auf das„Wort Gottes“ zu ver⸗ —* Es iſt tief bedauerlich, wenn ein Katholik während er Predigt aufſtehen muß und ziemlich laut erklärt: „Donnerwetter noch e mol! Net e mol in de Kirch werde mer in Ruh geloſſe!“ und dann die Kirche verläßt. Man kann darüber denßen wie man will, es iſt aber auf— Fall eine. Mahnung an unſeren Herrn Stadtpfarrer Bürkle, ſeine ein⸗ geſchlagene Taktik zu ändern und zu dem Wort Gottes zurückzukehren. Dies ſei unſere Mahnung, bevor weitere Kreiſe der Kirche entfremdet werden. Einige Friedrichsfelder Katholitken. ſeine Erledigung digungen beſchloſſen hatte, moraliſch eine ſchallende Ohrfſelge verſeßt. Den Fabr3 der natlonalſozialiſtiſchen Fraktion haben Sie hinſichtlich ſeiner unbeantwortet gelaſſen und uns lediglich fe Ver en vom 25. ds, Mts. an den Oberhürgermelſter zugeſtellt. e N weiſt dieſes Gebaren mit Entrüſtung zurück, das um ſo verlehgender wirken muß, als gerade der Etgt der tannheimer Straßenbahn ein Muſterbeiſplel der Verſchlelerung und Jriſierung zu Ungunſten der Straßen⸗ bahn darſtellt Wir müſſen daß in ähnlichen Fällen eine Ent⸗ ſcheildung nicht auf Grund einer einſeltigen Informa⸗ ton erfolgt, nben erſt nachdem die Partelen hatten, ſich gutachtlich zu äußern. Andernfalls wäre es beſſer, das hüßchen kümmerlichen 0 das von der Se bſtverwaltung, deren fan man in dieſem Sommer in 0 größen Uhnen gefeiert hat, gerade noch übrig geblieben t, auch noch zu beſelligen, Ein Splel mit„offenen arten“ iſt zweifellos ehrlicher, als das heute herrſchende Syſtem des Berſtecenfplelens vor der Ver⸗ antwortlichkelt. Hochachtungsvoll Dr. Orth. Darauf geruhte die Stagtsaufſichtsbehörde gnädigſt unſerer Jraktion folgende liebenswürdige Zelen 1 Der Miniſter des Innern. Karlsruhe, den 7. Oktober 1991. Nr. 90 567 38 des Haushaltes der Stadt Mannheim. An den Herrn Landeskommiſſär in Mannheim. Die Beſchwerde der natlonalſozialiſtiſchen Rathausfraktion Mannheim vom 30. September 1931 gibt mir keinen Anlaß, die dortige Anordnung vom 25. Oktober 1931 weder rechtlich noch ſachlich zu beanſtanden. Die vorgelegten Akten ſind rückangeſchloſſen. Leſaolf gez. Maier. Nr. 14716 Mannheim, den 8. Oktober 1931. An die Rathausfraktion der Natlonalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei Mannheim in Mannheim. Unter Bezugnahme auf die Vorſtellung vom 30. Sep⸗ tember 1931. Der Landeshommiſſür gez. Scheffelmeier. Die Mannheimer ſozialdemokratiſche Rathausfrahtion ſtimmte ſeinerzeit geſchloſſen für die Zurücknahme der Kündi⸗ gungen. Der Sozialdemokrat Emil Maier in Karlsruhe machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Die Mannheimer Genoſſen nahmen dies auch gar nicht übel. Womit wieder einmal bewieſen iſt, daß die ſozialdemohratiſche Partei Charakter hat. Es iſt halt doch ein Rieſenunterſchied wiſchen einem ſozialdemokratiſchen Stadtrat und einem ſogialdemokratif en Miniſter. Beide machen ihre eigene bedeuten würde. Dabei lockt ihn die Sehnſucht, ſeine —+◻—- Nur ſchade, daß das Volk allmählich hinter die chliche kommt und dieſe Chamäleonspartei erkannt hat. nicht weit entfernte Heimat zu beſuchen, um ſeine Frau und ſein Kind wiederzuſehen. Zu Hauſe eingt er zwiſchen der Liebe zu ſeiner Jrau und dem Pflichtgefühl zu ſeinen Kameraden. Mannhaft ſiegt das letztere als er von einem Italiener vernommen hatte, daß der Berg geſprengt werden ſoll. Schwer verwundet erreicht er die Stellung ſeiner Kameraden und kann ſie noch rechtzeitig vor dem ſicheren Tode retten. Dann— ſich eine gewaltige Schlacht ab, die den Sieg der Oeſterteicher bringt. Unmenſchliche Leiſtungen der Bergſöhne ziehen an unſeren Augen vorüber. Die ſtillen Menſchen dieſer ſchönen Heimat verhinderten den Einbruch der JFeinde. Prächtige Geſtalten 7. man in atemraubenden Szenen in den weißen Bergen. Luis Trenker leiſtet als Dimai ganz Hervorragendes. Auf⸗ fallend iſt das natürliche Spiel ohne Schminke und unnötige Geſchichten. So mird der Film ein unvergängliches Denkmal ſein für alle treuen Mitkämpfer, auch ein Denkmal für ſeine Bergheimat. Jeder ſollte ſich dieſen Film, der eine Gipfel⸗ leiſtung darſtellt, einmal anſehen! Im Beiprogramm hinterlaſſen die Harmonika⸗Virtuoſen einen guten Eindruch. Tonwoche iſt wie immer— Wie hler hören, wird Leuis Trenker zu den Aufführungen am 21, und 22. Oktobet perſönlich anweſend ſein.—3. Werbt uberall fur das Hakenkreuz- Banner Seſte 8 Hal enkrenz⸗Banner Nr. 62/1931 Kauft Holz und Kohlen für den Hausbrand bei Post —+ MAAMAHEIM, He delstr. 9, Tel. 302 41 Ueber den Louis Tronkor-Grobfilm: BERGE FlAbirIEN ochrelbt die Neue Badioche Landosneitung.14. 10. „Das Ungeheuerlichste, das die Phan- tasle auszudrücken vermag, hat hier seine Darstellung gefunden.“ Wochentags: Sonntags: LLLLLLL Wochentags bis.30 Uhr alle Plätze außer Logen 90 Pfg. Sonntag · Horgenfeler 18. Oktober vorm. 11.30 Fllmhistorisches Matinée: 1. Dle Augen der Mumle mit Erall Janninga, Pols Negri, Harry Liedtke 2. Der delem mit Paul Wegener, Otto Gebühr, Erust Doutsch, Albert Steinrück f bölegenheltsxauf! Gebrauchtes Gchlafzimmer gut erhalten, nußb.⸗pol., beſtehend aus: Ein 2⸗tür. 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