Rr. 72/1931 Sein/ chlaf⸗ immer Sie glauben, Schlafz, wie di ir Ihnen flür komplett anbi n unſ. Möbel⸗ un iſp. geflo kori⸗ — Sie 43 heim⸗LCinden F. 2(alte Oel nterm Hauptbah et don—t llt. d Verkaufshaus inther 2 5, 16 nd vorkauft sel o Hogenstinde aſſor AmMt. 1 äder rrad- uebhngen Bummi ift pottbillig chheit 1 Kunststr. S e ligste öhlele 4 nur bel lrrenhaus e 2,1 EID ren Gie! o00 à gcoßem Mobel⸗ Küchen, 4 teills, echt olne, von 120 RM es, E —— l. Syeiſeyimmet, Muß⸗ „Bäſfet mit Viteinen · „ Eredenn, 1 Nus · ch, 4 Stüble von 470 RM an. wolle odelle, ſollde, Aſſse Sobeitole. elhaus walbach hne B 7, 4 Friedrichspark Caden. —+ Rakenfteu Herausgeber: Karl Cenz, WM.d. ung Hordwestbe 13. Folge. 1. Jahrg. zumn, 20 pfg. ———— Oas Halentreuz⸗Banner erſcheint 2 mal wöchentl. und koſtet monatlich ohne Zuſtellung.25. Zahlungs⸗, Erfüllungsort und Gerichisſtand jſt Mannheim. Poſtſcheckkonio: 6275 Tudwigshafen 5 * .3. Rannheim, 24. November 1931 unner Bel Ausfall der Cleferung infolge höherer Gewalt, pollzellſchem dens Rückzahlung ober Nachlleferung. Telefon 317 15 Wenn wir ſchwiegen, müßten die Gteine reden! Iſt Antiſemitismus eine Kulturſchande?— Wieder zwei neue Blutopfer unſerer Bewegung 447 Juden regieren Sowſet⸗Rußland— Der Mannheimer Giadtrat und der jüdiſche Porzellan, ſtifter“ Carl Baer In Nürnberg fand in dieſen Tagen ein Prozeß ſtatt, deſſen Verlauf die ganze Scheußlichkeit der im jüdiſchen Schrifttum(Talmud und Schulchan aruch) niedergelegten Anſchauungen enthüllte. Dieſer müßte durch die Preſſe der ganzen Welt gehen; er würde es auch, wenn nicht die Preſſe der ganzen Welt mit fenee Ausnahmen abhängig wäre von denen, die durch ihn bloßgeſtellt und gerichtet werden. Umſomehr hat die national⸗ ſozialiſtiſche Preſſe die Pflicht, dafür zu ſorgen, daß die Kunde von dieſer für die Judenſchaft höchſt peinlichen Gerichts⸗ verhandlung in die Kreiſe aller deutſchen Volksgenoſſen dringt. Dieſe ungeheuerlichen Tatſachen dürfen nicht totgeſchwiegen werden! Sie müſſen an's Lichtl Der Jnde Dr. Waſſermann Gegenſtand der Anklage gegen den verantwortlichen Schrift⸗ leiter des„Stürmer“, Karl Holz, war ein Artikel in Nr. 14 des Jahrgangs 1930 mit folgender Ueberſchrift: „Spezialarzt Dr. Waſſermann läßt eine NRichtjübin verbluten und ſchafft die Leiche in den Kohlenkeller.“ Dieſer Artikel lautete: „In Berlin, am Kurfürſtendamm Nr. 78, betreibt der Spezialarzt Dr. Waſſermann eine Privatklinih für Hals⸗ krankheiten. Dr. Waſſermann iſt Zude. Im September 1929* ihn die Braut eines Reichs⸗ wehrunteroffiziers guf. Sie war bereits Mutter eines acht Monate alten Kindes und ſtand kurz vor der Seit der Geburt des Kindes litt ſie an Halsbeſchwerden. Sie wollte völlig Was in die Ehe treten und das ver⸗ anlaßte ſie, zu Dr. Waſſermann zu 3 Nach kurzer Unterſuchung nahm dieſer, bei lediglich örtlicher W eine Operatlon vor. Sie dauerte faſt eine Stunde. Als ſie vorüber war, übergab der Jude die Kranke deren Schweſter, die 0 zum Arzt begleitet hatte. Dieſe hrachte 1 zu Bett. e Krankée blutete heftig, aber niemand ümmerte ſich um ſie. Nun klingelte deren Schweſter dem Arzt. Der kam nicht, es erſchien lediglich deſſen Frau, die Jüdin Waſſermann. Damit Fußboden und Bettwäſche ſauber bleiben ſollten, gab die Züdin der Kranken den Rat, das Blut zu verſchluchen. Dann verſchwand ſte wieder. Die Kranke aber, die dem Rate gefolgt war, brach bald darauf das r Blut, das nunmehr aus und und Naſe drang. Die Kranke hatte ſchon faſt einen Eimer Blut verloren, das Zimmer ſchwamm faſt darin. Als ſich immer noch niemand kümmerte, klingelte dle der Kranken abermals. n er⸗ ſRir die Züdin. Als ſie wieder gehen wollte, glitt ie im Blute aus und brach den Arm. Run⸗ mehr behandelte der Zude erſt den Arm ſeiner Jrau. ann erſchien er bei der Kranken, die ſchon 5 völlig verblutet war und nur noch ſchwache Lebens⸗ zeichen von ſich gab. Trotz des 3 der Schweſter auf das ſchwache Herz der Kranken, gab ihr Dr. Waſſer⸗ mann eine Einſpritzung, ſo daß ſie in wenigen Augen⸗ blicken ſtarb. Die Schweſter ging nun ganz erſchüttert und von Schmerz überwältigt fort. Der Jude Dr. Waſſermann leiſtete ſich daraufhin ein jüdiſches Meiſterſtück. Er ließ die Leiche, ſo wie ſie war, mit Blut überſtrömt, das Haar verklebt, Mund und Augen, * am Leibe nur das völlig mit Blut getrünkte Hemd, en Kohlenkeller ſchaffen. Dort wurde— unter altem Gerümpel, zwiſchen einem Kohlen⸗ und einem Holzhaufen hingeworfen und nicht einmal mit elner Deche zugedecht. Dann begab ſich der Jude Dr. Waſſermann— ie Reiſe, ohne ſich um die Tote auch nur im Geringſten zu kümmern. Zwei Tage darauf ſollte die Beſtattung ſein. Der Unteroffizier wollte ſeine tote Braut vor deren Einſargung noch einmal ſehen. Er fand ſie in dem oben geſchilderten Zuſtande, den Ratten und Mäuſen preisgegeben, im Kohlenkeller des Juden Dr. Waſſermann liegen Zu dieſem Bericht hatte der„Stürmer“ hinzugefügt, daß ein ſolches Gebaren den nicht verwundere, der wiſſe, von welchem verruchten und verworfenen Geiſt die jüdiſche Raſſe beſeelt ſei. Dieſer Geiſt habe im Talmud und im Schulchan aruch, den jüdiſchen Geheimgeſetzbüchern, ſeinen Niederſchlag gefunden. Die Juden aber würden heute noch daraus Lehren —— Im Anſchluß daran folgten dann vier Stellen aus almud und Schulchan aruch, in denen geſagt iſt, daß 1. die Richtſuden nicht dem Menſchen, ſondern dem Viehe gleich ſeien, daß 2. man ſie nicht direkt töten Lſie daß es aber unter keinen Umſtänden geſtattet ſei, ſie vom Tode zu retten und daß g. man wegen ihres Todes nicht trauern dürfe, ſondern verein“ mit dem ſachlich fal man ſolle ſich ſo verhalten, wie wenn ein Ochſe oder Eſel verendet wäre. Ankläger in dem Nürnberger Prozeß war der„Central⸗ 25 Zuſatz„deutſcher Staats⸗ bürger jüdiſchen Glaubens“. Daß die„.⸗V.⸗Zuden“ den Mut beſaßen, wegen dieſes Artikels zu klagen, beweiſt, wie ſichet ſie ſich ſchon als Herren und Diktatoren in Deutſchland fühlen. Der Wahrheitsheweis wurde erbrachtl Der Unterſuchungsrichter hatte die Stürmernummer 14 der Kriminalpolizei Berlin übergeben. Dieſe ging der An⸗ gelegenheit nach. Sie begab ſich zur Klinik am Kurfürſten⸗ damm Mr. 87 und zu dem Reichswehrunteroffizier. Die Kri⸗ minalpolizei in Berlin, die unter dem Regiment des Juden Bernhard Weiß ſteht, mußte die Wahrheit des Berichtes vollauf—.— Gegen den Juden Dr. Waſſermann wurde ein Verfahren wegen fahrlaͤſſiger Tötung eingeleitet. Es war leider ohne Erfolg. Die Leiche war nicht fezlert worden, die Tötung war nicht mehr nachwelsbar. Ein objektiver Gachverſtaͤndiger ſagt aus: Der Wahrheitsbeweis war, ſoweit er den Bericht betraf, erbracht. Er mußte noch erbracht werden, in Bezug auf die angeführten Stellen aus Talmud und Schulchan aruch. Die Nationalfozialiſten beantragten die Ladung des Privat⸗ F Or. Erich Biſchoff, Leipzig, als Sächverſtändigen. r. Biſchoff gehört keiner Partei an. Er iſt nahe an die ſiebzig Zahre und ſteht jeder politiſchen Tätigkeit fern. Aber er iſt ein Kenner des Talmud und des Schulchan aruch, wie Deutſchland keinen Zweiten mehr hat. Und er iſt ein Mann der Wahrheit:„Das Blut in fübiſchem Schrift⸗ tum und Brauch“, in dem er furchtlos die talmudiſchen Geheimniſſe enthüllt, ſchließt mit den ehrlichen Worten: „Jeber ſage, was ihn Wahrheit dünkt Und die Wahrheit ſelbſt ſei Gott befohlen!“ Als erſter Sachverſtändiger wurde Dr. Erich Biſchoff ver⸗ nommen. Er ſchwur den Eid und begann: „Im Talmud und Schulchan aruch iſt eine liefe Richtachtung den Nichtjuden gegenüber ausgedrückt. So ſteht beiſpiels⸗ weiſe im Talmud(Baba mezia 114): „Ihr Zuden werdet Menſchen genannt, die Nichtjuden werden nicht Menſchen, ſie werden Bieh genannt.“ Or, Erich Biſchoff beſtätigte die Richtigkeit folgender Tal⸗ mudſtellen: 1.„Der Geſchlechtsverkehr unter den Richtjuden iſt wie der—•+ ··—+1—(Toſaphot zu Sonchedrin 74.) 2. Der Same des Richtjuden iſt wie der eines Viehes.“ (Toſaphot zu Kethuboth 3 b, Toſaphot zu Jebamoth 94 b, ferner Jabamoth 98a.) 3.„Wer zuſammen mit einem Unbeſchnittenen(Nichtjuden) ißt, der tut ſo viel, als wenn er mit einem Hunde äße.“(Pirke Rabbi Eliefer e 29.) Ferner beſtätigte er die Richtigkeit der aus jüdiſchen relligibſen Büchern überſetzten Stellen: 4.„Obwohl die Richtſuden denſelben Körperbau wie die Menſchen haben, ſo gleichen ſie ihnen 93 nur wie der Affe dem Menſchen.“(Aus dem jüdiſch⸗myſtiſchen Werke„Die zwei Geſetzestafeln“ von Jefaia Hurwitz. Wilmersdorf 1686, Blatt 250.) 5.„Die Nichtſuden, deren Seele vom unxeinen dah kommt, werden Schweine genannt.“(Zalkut Rubeni gabol, Wil⸗ mersdorf 1681, 12.) „Mit Beziehung auf die Anſchauung, die der Talmud 8 enüber dem Leben der Richtſuden hat“, erklärte Dr. ſchoff„enthalten Talmud und Schulchan aruch ſehe bedenkliche Stellen“. Der Angeklagte Holz legte Dr. Biſchoff das folgende Schulchan aruch⸗Gebot vor: „Nichtjuden, mit welchen wir nicht im Kriege leben.. ihnen verurſache man nicht den Tod. Aber es iſt verboten. ſie zu retten, wenn ſie dem Tode nahe ſind. 3. B. wenn man einen ſieht, der ins Meer gefallen iſt, ſo ziehe man ihn nicht heraus, ſelbſt wenn er dafür Geld geben will...“ Dr.—* antwortete:„Zawohl, dieſe Stelle ſteht im Schulchan aruch, da beißt die Maus keinen Jaden ab.“ Mit Bezug auf das Berhalten der Zuden verſtorbenen gegenüber beſtätigte Dr. Erich Biſchoff folgendes Schulchan aruch⸗Gebot: „Wegen verſtorbener ſpnht nihe Knechte und Mägde trauert man nicht und ſpricht nicht Worte des Troſtes Sondern man ſagt zu dem Herrn(des verſtorbenen Riche⸗ juden):„Gott—** Dir den Schaden, ſo wie man ſagt, —◻ ihm Ochſe oder ein Eſel verendet wäre,“(Zore ea 377, 1. Damit ſich das Gericht über die Anſchammg, die Tal⸗ mud und Schulchan aruch dem gegenüber zum Ausdruck bringen, klar war, teilte Dr. Erich Biſchoff noch folgende Stellen mit: 1.„Der Verkehr eines Zuden mit einer Richtſüdin iſt gleichzuachten dem Verkehr mit einer Hure.“(Schulchan aruch: Eben haezar.) 2.„Ein nichtjüdiſches Mädchen, das drei Jahre und einen Tag alt iſt, kann durch Beiſchlaf begattet werden.“ (Talmud: Abodah ſarah 37.) Zu 7— ungeheuerlichen Talmudſtelle erklärte Dr. Bi⸗ ſchoff, er hätte zunächſt nicht glauben können, daß die Er⸗ laubnis zu ſolch einer grauenhaften Kinderſchändung ernſt emeint ſei. Dies ſei ihm aber von einem Rabbiner(1 eſtätigt worden. Der Redner auf dem lſatholikeniag in Nürnberg lValter Lälnler, in. 4.. Massen-Vhersammlung am Donnersiag, 26. Nov. 622 Llir im Musensaal Sprechen in der Berbot, Betriebsſtörung, Streit uſw. beſteht kein Anſpruch auf — ————— ——— — —————————————————— ————— ———— ————— Seite 2 Halenlreuh⸗Banner Mr. 73 1931 Or. Aageh ſollte auch als Sachverſtändiger in einer anderen Sache Ghken werben. Das Gericht hatte dies be⸗ chloſſen. Der„Stürmer“ hatte in einem Artikel geſchrleben. eſus Chrlſtus werde im Talmud als„Rarr“, Ghgo uſw. beſchimpft. Der Vorſihende erſuchte Dr. Giſchoff, ſich dazu zu äußern. Unter großer ſluſd argſ der am Klägertlſche ſitzenden Juden bheſtätigte 3 Dr. Bliſchoff die Richtigkeit der im„Stürmer“ aufgeſtellten Behauptungen. Er erklärte, der Talmud e 100 mehr der ungeheüer⸗ lichſten Beſchimpfungen Chriſtt und deſſen Mutter Marta. So ſtehe darin Zaagvenr Ehriſtus ſel von Maria im Ehebruch und im Stande ihrer Unreinheit(1) ezeugt. Weiter kann ich mich in der Oeffentlichkeit nicht äußern“, erklärte der Sachverſtändige wörtlich.„Sollte man von mir noch welter Auskunft verlangen, ſo ich das Gericht er⸗ —— die Oeffentlichkeit aſſ eßen(), denn die Be⸗ chimpfungen gegen Chriſtus ſin ſeh unſittlicher Art.“ Das Gericht verzichtete darauf. Der Wahrheitsbeweis für die im„Stürmer“ aufgeſtellten Behauptungen war erbracht. Dr. Biſchoff beſtatigt das Menſchenſchachigeſetz Der Angeklagte Holz erbat das Wort! Ihm lag daran, eine JFrage zur Klärung zu bringen, die im Kampfe gegen das Zudentum keine nebenſächliche Rolle ſpielt. Es handelt ſich um den ſogenannten jübiſchen Blutmord. Kurz vor dem Oſterfeſt des Jahres 1929 wurde in der Rähe von Manau(Unterfranken) ein Knabe ler 9 Karl Keßler) mit durchſchnittener Halsſchlagader tot aufgefunden. Er war ermordet worben. Ein beobe Teil der dortigen Bevölkerung behauptete, den Knaben habe ein Zude zum Zwecke der Blutgewinnung geſchlachtet. Darüber berichtete der„Stürmer“, Im Zuſammenhang damit wies er auf eine Reihe von Morden hin(Schülermord in Glabbeck, Lehrerinnenmord am Titiſee, Kindermord in Breslau uſw.), die alle die gleichen Merkmale aufwieſen und bei denen unerklärlicherweiſe ebenfalls die Täter nie entdeckt werden konnten. Die Ermordeten waren alle getötet worden durch einen 1 Schnitt durch den Hals. Dieſe Berichte und Abhandlungen brachten die jüdiſche Raſſe in eine ungeheuere Aufregung. Sie ließ Schriften und Flugblätter„Gegen die Blutlüge“ koſtenlos verteilen, hielt ——— en ab und ſchlate Abordnungen zu den ehörden. Daraufhin wurde der„Stürmer“(im November 1920) verklagt und verurteilt. In der Verhandlung 3 war der bekannte Ritual⸗ mordprozeß vor dem Schwurgericht in Rürnberg) legten die Stürmerleute dem Gericht eine Stelle aus dem Geſetzbuch„Zohar“ vor, die bisher der Oeffentlichkeit un⸗ bekannt war. Sie lautet: „Jerner gibt es ein Gebot des Schächtens, vollzogen an JFremden, die dem Bieh 15„ Denn dieſenigen, die 65 nicht mit dem 42 eliglonsgeſetz beſchäftigen(Die chtſuden alſo! Die Schr.), muß man zu Opfern de Gebeis machen, Und wenn ſie ſo dargebracht werden, ſo gilt von ihnen der Pſalm 44, 23:„Denn Deinetwegen werden wir gemordet, wir ſind geſchlachtet, wie Schafe auf der Schlachtbank.“ Der katholiſche Sachverſtändige Dr. Göttsberger er⸗ klärte in der damaligen Verhandlung, eine Beſtätigung dieſer Stelle könne er nicht verantworten(J. Dr. Bi choff aber war Will er zur Ruhe gehen? Der von der Reichsregierung mit allerbeſten Hoffnungen errichtete ſogenannte Wirtſchaftsbeirat ſcheint zu ſterben, bevor ſein Leben richtig erwecht wurde. Die Verkreter der Land⸗ wirtſchaft ſind Ende vergangener Woche 575 ausgetreten und auch die Gewerkſchaften haben in letzter Minute aufgekündigt. Wie wir hören, wird die Frage der Auflöſung gegenwärtig ern 1540 erwogen, umſomehr als der Herr Reichs⸗ präſident eingeſehen hat, daß alles doch nur vergebliche Liebesmüh darſtellt. Untaugliche Verſuche am zu Tode ge marterten Objekt! Wie ſoll auch ein derartiges Gremium poſitive Arbeit Ern deſſen Mitglieder nach Maßſtäben gemeſſen werden, die in der Praxis kläglich Schiffbruch erleiden mußten. 0 Nach der Tagung des„Wirtſchaftsbeirat“ wird ſich das Kabinett mit der„Ausarbeitung“ neuer Notverordnungen befaſ⸗ ſen. Wie verlautet, ſollen neue, bis jetzt„unausgeſchöpfte“ Ein⸗ —— erſchloſſen werden. Es 5 geplant, für die Zeit der Reparationsverhandlungen alle Einnahmequellen auszunutzen. Irgendwelche Vermutungen über Gehalts⸗ kürzungen uſw. auszuſprechen, iſt uns durch die Preſſe⸗ nowwerordnungen unterſagt. Wir wünſchen daher nur eine „fröhliche Welhnacht⸗ Houng⸗Elend! Die in Nordham,——+— Ham⸗ burg und Altona, die dem n Unterweſer angehören, haben beſchloſſen, mit ſofortiger—1..9. ihres Betriebes aufzulegen. Jalls keine che Beſſe⸗ rung eintreten wird, muß mit weiteren Einſtellungen ge⸗ rechnet werden.— Die Motorenwerke Mannheim vorm. Benz, Abteilung ſtationärer Motorenbau, hat beim FandeFopfonfer die Ge⸗ —9◻◻◻ ur ſchofloſe von 120 Arbeitern beantragt. Damit würde der Belegſchaftsſtand auf 200 Arbeiter herabſinken. Die 100 Jabri Stöß& Co, in Eberbach hat ihr fliaen infolge der kataſtrophalen wietſchaftlichen Lage Der arme krotoſchiner Generaldirektor Allgemein bekannt iſt, daß Katzenellenbogen gegen„Sicher⸗ heitsleiſtung“ von K. 100 000.— von weiterer Vollſtreckung der verſchont iſt, wenn er ſeinen Paß ab⸗ liefert und ſich 140 zweimal beim zuſtändigen Polizei⸗ repier meldet. Die Staatsanwaltſchaft fordert eine hohe Summe. Dieſe Kautionen ſind für den Herrn Generaldirektor und ſeine Gattin, die Tilla Durxieux, ſpießige Bagatellen, die nur den blöden marxiſtiſchen Arbeitern, aber nicht mehr dem neudeutſchen Parvenügeſindel imponieren.— Auch ſind für dieſe Emporkömmlinge Privatflug⸗ zeuge und falſche Päſſe in Berlin jederzeit erreichbar. Aber dieſes Theaterſpiel um den krotoſchiner Generaldirektor intereſſiert uns nicht ſo ſihn, 0 intereſſiert uns, was die„Berliner tung“ aus dem Zsrealitiſchen Ja⸗ milien⸗Berlag in Ri. 330 über die Befteiung dieſes ihr ſehr 43 tehenden koſcheren n zu ſchreiben wagt. le ſchildert nefniez wie die Entfaltung des Krotoſchiners vor ſich* en iſt in allen Einzelheiten und ſchließt den bolhrben: en abgelehnt worden. Er hatte jedoch außerhalb der Verhand ⸗ lung erklärt, die Stelle ſei richtig überſetzt. Er ſei bereit, dies unter Eid zu beſtätigen. Die Veröffentlichung dieſes Geheimgeſetzes rief unter den Juden die zu erwartende Wirkung hervor. Mit großem Geſchrei, aus dem die Angſt und die Aufregung deutlich f10 entnehmen war, ſtürzten ſie ſic auf Dr. Siſ ange Artikel erſchienen in den Zeitungen. Zlldiſche Schrift⸗ gelehrte und eh kriſie marſchlerten auf, Sie behaupteten, ein ſolches Geſetz exiſtiere nicht und erklärten ſie, wenn Dr. Erich Biſchoff dieſe Stelle beſtätigte, dann mache er ſich der Fälſchung ſchuldig. Dr. Erich Biſchoff ließ ſich dadurch nicht einſchüchtern. Er ſtand als Sachverſtändiger vor Gericht und gab auf 4 Frage des Angeklagten Holz eine klare Antwort. Er agte: „Das Buch„Zohar“ iſt ein myſtiſches Werk, das be⸗ ſonders von den Oſtjuden als heiliges Buch angeſehen und verehrt wird. Ich habe die Stelle richtig und wortwörtlich überſetzt. Sie iſt darin enthalten.“ Damit war auch das Menſchenſchächtgeſetz und die jüdiſchen Drohungen hatten nichts genutzt. Die fürchter⸗ lichſten—*—-=——* der jüdiſchen Raſſe ſind enthüllt, der Anfang vom Ende Alljudas iſt gekommen. Angeſich's dieſes erdrückenden Tatſachenmaterials wurde der veraͤntwortliche Redakteur des„Stürnſer“ von der An⸗ klage der „Beſchimpfung der fübiſchen Religionsgemeinſchaft“ freigeſprochenm Die Ablehnung des„ſachverſtändigen“ Juben. Nach der Vernehmung Dr. Erich Biſchoffs erhob ſich der nationalſozialiſtiſche Verteidiger Dr. Kühn und ſtellte einen Antrag, der einen heftigen Kampf hervorrief. Er erklärte, der Baris erwartet Brünings Sturz! als Sachverſtändiger geladene Rabbiner Dr. Eſchelbachet 0 als hefangen abzulehnen. Dr. Eſchelbacher ſeit Mitgled es füldiſchen„.⸗B.⸗Vereins“. Dieſer Verein ſei die Kampf⸗ organiſallon der Zuden gegen die Rationalſo Deutſche Arbeiterpartei. Ganz beſonders aber richte ſich der Kampf dieſer Organiſa ion Legen das antijſüdiſche Kampfblatt, den„Stür⸗ mer“, Der„Eentral⸗Verein“ ſei es, der ſtändig die Gerichte egen den„Stürmer“ mobil mache und gerade in dieſem Piozeß ſeien ja auch die„.⸗V.⸗Zuden“ wieder die Anzeige⸗ erſtatter. Außerdem ſtelle er an Rabbiner Eſchelbacher die Anfrage, ob dieſer Mitarbeiter an der„.⸗B.⸗Zeitung“ ſei. (Eſchelbacher bejaht dieſe Frage.) Dr. Kühn fährt fort: Dann müſſe er(Dr. Kühn) ſich ſchon ſehr wundern, daß Eſchelbacher den Mut beſitze, 12 als Sachverſtändiger aufzutreten. Die „.⸗V.⸗Zeitung“ iſt als eines der gehäſſigſten Kampforgane egen den„Stürmer“ bekannt. Es lehe daher gar kein weiſel, daß Eſchelbacher nicht unparteliſch ſein könne. Des · halb beantrage er deſſen Ablehnung. Deutſche Leſer! Wir leben bekanntlich in einer Zeit der Notverordnungen, die dem Senſ C Innenminiſterium das „Recht“ gaben, ſogar die Senn⸗Broſchüre wezen ihres an⸗ judenhetzeriſchen Inhaltes für ganz Preußen zu ver⸗ leten und die im Handel befindlichen Exemplare zu be ⸗ Wer die galſen at, der kann aran ermeſſen, wie gefährlich es iſt, gegen die beſonderen Schützlinge mancher verantwortlichen Stellen etwas 92— Aus blifem Grunde fügen wir dieſem Prozeßbericht, der nicht verboten werden kann, nur eine einzige Frage an, die der Leſer ſelbſt beantworten ſoll: Muß nicht jeder Anſtändige Antiſemit ſein? Vielleicht bemüht ſich auch einmal das„chriſtliche Ein⸗ wickelpapier, das„Volksblatt“, um eine Antwort auf dieſe Frage. Hier ſind nämlich„chriſtliche Belange“ zu verfechten und ein„katholiſches Blatt“ ſollte da in Front ſein, auch dann, wenn es im politiſchen Teil auch die Intereſſen von Karefbi und ſeinen Raſſegenoſſen zu vertreten hat. Die offk⸗ iel'e Empfehlung der„Katholiſchen Preſſe“ durch die Frei⸗ burger Kirchenbehörde auf ſich beziehen, heißt verſprechen, die chriſtlich⸗katholiſchen Belange über alle anderen zu ſtellen. „Nobleſſe oblige“, verehrte 5 Tante! Wir haben t' die Ehre, uns als„er, biſchöfli 2——4 Blatt“ zu fühlen, trotzdem aber verſchweigen wir es unſeren deutſchen keſern ni t, wenn ein obſektives deutſches Gericht daß im rifttum der Juden der W und die Goltesmu'ter in der furchtbarſten Weiſe beſchimpft werdenlIl Sollte aber die„Zentrumspreſſe“ In ſchweigen gedenken, dann werden wir ihrem Gedächtnis hinſichtlich der früheren Einſtellung der zur Juden 15 etwas nach⸗ helfen. Vielleicht findet er dann den Ton chriſtlicher Entrüſtung und heiligen Zornes, der hier am Platze wäre. Vorerſt warten wir einmal!—Ed.—th— Wirkung des überraſchenden Wahlſieges in Heſſen Der fornenbt Jortſchritt der in Deutſch⸗ land, vor allem die Landtagswahlen in Heſſen, haben in Paris wie eine Bombe eingeſchlagen. Jacques Bainville ſchreibt in der„Liberté“: „Die Mach“ergreifung durch die Nazis iſt nur eine Frage von Monaten. Wir geben uns keinen Illuſionen hin, was im Jahre 1932, wo die preußiſchen Landtagswahlen und die Reichspräſidenten⸗ wahl ſtattfinden werden, zu erwarten iſt. Das Jahr 1932 wird die Erfüllung von Adolf Hitlers prophetiſchem Eide in Harzburg bringen. Das ſollten wir während der kommenden Beſprechungen (über Abrüſtung) nicht vergeſſen.“ „Senatus“ ſchreibt im„Avenir“:„Wir dürfen nicht länger erſtaunt ſein, wenn Hitler von nun ab im Ramen Deutſchlands ſpricht. Wir gewarnt... Herr Brünin iſt Jebtl“ klug und ehrlich... aber ſeine Tage ſin gezählt'. „Action Francaiſe“ beſchließt den Reigen:„Wenn Deutſch⸗ land eine Rechtsregierung unter Hitler bekommt, ſo ſind alle kommenden——— eine Komödie, da neun Zehntel aller Deutſchen entſchloſſen ſind, lieber ihrem Leben ein Ende zu machen, als die Schulden zu zahlen.“ Eine bezeichnende engliſche Preſſeſtimme In einem längeren Bericht über die Jolgen der Heſſen⸗ wahlen und die politiſche Lage in Deutſchland ſchreibt die engliſche„Dally Mail“ mit der Ueberſchrift„Nazi⸗Triumphtag“: „So wie die Dinge liegen, iſt Dr. Brünings 1 2 vom Zentrum, einer der Parteien, die von einer Wahl zur anderen immer mehr in Mißkredit kommen, „Man darf ſich fragen, weshalb dem Herrn Genergl⸗ direktor ſoviel Umſtände bereitet worden ſind, die 9 für 23 Stunden Haft kaum gelohnt haben. An eine Flucht iſt doch wirklich nicht zu denken. Der Freiſpruch, der Stinnes recht war, wird auch Katzenellenbogen nicht zu teuer ſein.“ Wat ſagſt⸗ nun dazu?— Soweit ſind wir alſo in der marxiſtiſchen Rechtspflege daß f der Isrealitiſche Ja⸗ milien⸗Verlag in chriſtlicher Rächſtenliebe ſein Sprachwerkzeug darüber zerreißen darf, daß„dem Herrn Generaldirektor ſo⸗ viel Umſtände bereitet worden ſind“. Der arme kroto⸗ ſchiner Generaldirektor!— Noch niedlicher aber iſt es, wenn der* Schluß den ausſpielt, denſenigen, die es angeht, damit zu drohen, da „der Freiſpruch, der Stinnes recht war.. auch Katzenellen⸗ bogen nicht zu teuer“ ſein werde.— Alſo mit anderen Worten: wenn ihr es fertig gebracht habt, Stinnes freizu⸗ ſprechen, dann wagt es nicht, Katzenellenbogen zu verurteilen. Ein wahrhaft draſtiſches Bild aus dem idealismus des neuen marxiſtiſchen Berlin.— So weit ſind wir alſol— Wenn Herrn Staatsanwalt Dr. Sturm etivas Wind in die Segel weht, macht der isrealltiſche Jamilien⸗ 34 ſofort großen Sturm, der ſich bis zum Orkan ent⸗ 8 — nur infolge der Duldung durch die eſtützt und ſie exi 95 b en Augenblick abfallen können.“ 0 Sozialiſten, die je Dieſe Aeußerungen ſind umſo bedeutungsvoller, als ſie in einem Weltblatt getan ſind, das noch vor kurzer Zeit voll von Vertrauenskundgebungen für die war. Sie zeigt deutlich den Wunſch Englands, daß in Deutſchland aus der geänderten politiſchen Situation endlich von der Regierungsſeite die Konſequenzen gezogen werden. 34 Nationalſozialiſten in die Landwirtſchaſts· kammer Brandenburg und Berlin gewählt Das unaufhaltſame Vorwärtsfluten des Nationalſozialis⸗ mus auf dem Lande zeigt ſich aufs neue bei den Land⸗ wirtſchaftskammerwahren. Heute können wir wiederum einen neuen gewaltigen Erfolg buchen. Das vorläufige Ergebnis der am 15. November in 16 Wahlbezirken der Landwirtſchaftskammer für die Provinz Brandenburg und für Berlin erfolgten Neuwahl ſtellt ſich wie folgt dar: Nationalſozialiſten 34 Landbund 19 Deutſchnationale 4 Bürgerliche 1 Die Revolutionierung des betrogenen deutſchen Land⸗ volkes iſt in vollem Gange. Roch eine kur'e Entwicklungsſpanne, und der deutſche Bauer wird ſeine Vernichter, die Erfüllungsparteien, von der So ialdemokratie bis zu den Speckzollpatrioten, zum Teufel gejaͤgt haben. Neuer nationalſozialiſtiſcher Erfolg! Die Wahlen zur Aerztekammer, Bezirk Breslau, hatten folgendes Ergebnis: Einheitsliſte 16, Rationalſogialiſtiſche Uerzte 7, Marziſten 5, Rotgemeinſchaft i.— Im Ganzen wurden 1645 Stimmen abgegeben, das iſt 90 Prozent Wahlbeteiligung. Da die ieeifn nur 6 Kandidaken aufgeſtellt, aber 7 erhalten haben, muß die—** wiederholt werden. Der Erfolg der Nationalſozial 1 iſt umſo heher bewerten, als 87 Prozent aller Breslauer Aerzte Juden ſind. Freie Meinung in Ketten Zeitungsverbote am laufenden Band Rr. 121, 122 und 123 Die Polizeidirektion des Bremer Senats hat die „Bremer Ratfonalſozialiſtiſche Zeltung“ auf die Dauer von 3 Wochen bis zum 12. Dezember einſchließlich verboten. Der Oberpräſident von Schleswig⸗Holſtein hat die in Kiel erſcheinende Wochenſchrift„Der Volkskampf“ für 60 Wochen verboten. Dle Rgaffen Regensburg hat die Halb⸗ wochenſchri Voltk“ auf die Dauer von 3 ichen verboten. Am ſammlun der SA darte 24 Pg. Geu halb vo Wie durch ei Bindu Zwe An in der 9 m Spor niſten ge wurden Kranken Haus in chutzyol Sozial Der ſchen Ar Dief Kahlbude 17 jährig ſchutzbünd präſidiun ſozialdem len ih⸗ des Waf ſchienen überfa ſingbanne nennt, iſt Unſe Beleidigu miſſar M erhalten. einer Pre ſchrieben erhoben, war nebe gemacht n Untergebe beobachtet Als Es iſt be damaligen war), übe ſonen, au nur Ler den R langem S benes Verſamml. von Recht wurden ve lehnt. 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Deutſchland h von der riſchaſts⸗ gewählt onalſozialis⸗ den Land⸗ derum einen mber in 16 ie Provinz l ſtellt ſich ſchen Land⸗ der deutſche en, von der zum Teufel folg! glau, hatten „ Marxiſten 15 Stimmen aufgeſtellt, olt werden. o heher zu —— ſind. Band s hat die nig“ auf die einſchließlich hat die in ampf“ für die Halb ⸗ * von Nr. 73193½ Halenbhreuz⸗Banner Seite 3 Ind wieder 2 Buutæeugen GA.⸗Mann Geurien Am Freitagabend wurde nach einer Betriebszellenver⸗ ſammlung in Aachen im Burtſcheider Kurhaus bei Aachen der SA.⸗Mann Aegidius Geurten vom Sturm ll, Stan⸗ barte 23, von Kommuniſten mit Pflaſterſteinen erſchlagen. Pg. Geurten iſt das achte Todesopfer unſerer Bewegung inner⸗ halb von drei Wochen. Wie erſt jetzt bekannt wird, iſt der kürzlich in Hamburg durch einen Revolverſchuß ſchwer verlezte SA.⸗Mann Erich Bindus ſeinen Verwundungen erlegen. Zwei Nationalſozialiſten ſchwer verletzt An der Ecke der Wall⸗ und Inſelſtraße in Berlin wurden in der Nacht zum Sonnabend, kurz vor 1 Uhr, 15 Nationak⸗ fpeichton, die ſich auf dem Heimweg von einer Verſammlung im Sportpalaſt befanden, von den Mitgliedern einer kommu⸗ Malkolonne überfallen und gen Die Kommu⸗ niſten gaben etwa 20 Schüſſe ab. Zwei Nationalſozialiſten wurden durch mehrere Schüſſe verletzt und mußten in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Täter flüchteten in ein 3— in der Alten Zakobſtraße, das daraufhin von der öchutzpolizei umſtellt wurde. Sozialdemokratiſche Mordorganiſation verboten Der Danziger hat den ſozialdemokrati⸗ ſchen Arbeiterſchutzbund mit ſofortiger Wirkung verboten. Dieſes Verbot wird mit den blutigen Vorgängen in Kahlbude am Sonntag begründet, wo, wie gemeldet, der 17 jährige SA.⸗Mann Horſt' Hoffmann von den Arbeiter⸗ ſchutzbündlern erſtoachen wurde. Wie das Danziger Polizei⸗ präſidium dazu mitteilt, iſt nachgewieſen worden, daß die ſozialdemokratiſchen Schutzbündler mit Wiſſen und Wil⸗ len ihrer JFührer, ja ſogar der Bundesleitung, trotz des Waffenverbotes uniformiert und bewaffnet er⸗ ſchienen waren, um die Nationalſozialiſten z u überfallen. „Die ſyſtematiſche Mordarbeit der SpPD. und des Hör⸗ ſingbanners, das ſich in Danzig verſchämt Arbeiter, ſchutz' bund nennt, iſt alſo polizeilich feſtgeſtellt! Das ſchlucke wer will! Pg. Wetzel gegen Polizeikommiſſar Walter Unſer Ortsgruppenführer Ottomar Wetzel hatte wegen Beleidigung des Leiters der politiſchen Polizei, Polizeikom⸗ miſſar Walter, einen Strafbefehl über 100. Geldſtrafe erhalten. Es handelte ſich um einen Artikel, den Wetzel in einer Propagandanummer des„Heidelberger Beobachters“ ge⸗ ſchrieben hatte. Gegen den Strafbefehl hatte Wetzel Einſpruch erhoben, ſodaß das Amtsgericht zu entſcheiden hatte. Walter war neben perſönlichen Vorwürfen von Wetzel der Vorwurf gemacht worden, daß er im Auftrage von Miniſter Remmele Untergebene und Vorgeſetzte auf ihre politiſche Geſinnung beobachtet habe. Als Zeuge mußte Walter einräumen, daß er dazu einen dienſtlichen Auftrag gehabt habe. Es iſt bekannt geworden, daß Walter Meldungen über einen damaligen Polizeioberleutnant(der damals noch im Dienſt war), über zwei Richter, einen Referendar und weitere Per⸗ ſonen, auch über Untergebene, vorgelegt hat. Es kamen nur Leute in n die im Verdacht ſtanden, den Rationalſozlaliſten anzugehören. Nach langem Sträuben bekannte ſich Walter als eingeſchrie⸗ benes Mitglied der ſozlaldemotzratiſchen Par⸗ tei. Er gab auf Befragen zu, daß er ſich auch geſchloſſene Verſammlüngen heimlich angehörk hat. Die Beweisanträge von Rechtsanwalt Ludwig über die Beſpitzelungen durch Walter wurden von dem gegen Walter ſehr duldſamen Richter abge⸗ lehnt. Der Einſpruch des Stadtrates Wetzel wurde zurück⸗ ewieſen, da ihm der Wahrheitsbeweis für die perſönlichen orwürfe nur keilweiſe gelang(1h. Eine nette Methode! Erſt werden die Beweisantrͤͤge abgelehnt, dann„iſt der Wahrheitsheweis nur teil⸗ weiſe gelungen“! Das ſchluche wer will! 447 Juben regieren Gowjetrußland Aus einer intereſſanten Mitteilung aus zuverläſſiger Quelle hat man entnehmen können, wer in dem ſogenannten „roten Arbeiterparadies“— oder auch„die rote Heimat“ betitelt— in der Regierung ſitzt. Jeder klar denkende Menſch muß ſich wundern, wie ſich der ruſſiſche Arbeiter, Bauer und Bürger verblenden läßt. Verblenden? Von wem? Die über⸗ ſtaatlichen Mächte ſind es, die Juden, das Unglück eines jeden Volkes! Im Rat der Volkskommiſſare ſind von 22 Mitgliedern 17 Juden; in der Kriegskommiſſton bei 43 Mitgliedern 33 Hebräer; im Kommiſſariat für auswärtige Angelegenheiten von 16 Mitgliedern 13 Juden; im Finanzkommiſſariat 30 Mitglieder, davon 24 Juden; im Kommiſſariat für ſoziale Hilfswerke nur Juden(); in Arbeitskommiſſartat von 8 Mitgliedern 7 Juden; im ruſſiſchen Roten Kreuz nur Zuden (); im Provinzialkommiſſariat von 23 Mitgliedern 21 Zuden. Ueherhaupt ſind von den Jührern der Sowſets 34 Letten, 30 Ruſſen, 12 Armenier, 10 Deutſche, aber 447 Zuden. Ihr deutſchen Arbeiter aus dem marziſtiſchen Lager, ſeht euch eure Volksführer an! Seht es an, wie ſie euch führen in die Rot, Verzweiflung, ins Elend, wie ſie euch verführen. Seid ihr ſchon ſo weit geſunken, daß ihr nicht in der Lage ſeid, an eure Spitze deutſche Arbeiter zu ſtellen? Wacht eno⸗ lich einmal aus eurer Unbeſonnenheit auf, laßt endich ab von eurem Treiben und tretet ein in die braune Front des Bauarbeiters und deutſchen Volksführers Adolf Hitler! Er wird euch einſt Arbeit und Brot geben und die Befreiung des ganzen deutſchen Volkes aus den Klauen der inter⸗ und Bindus ermordet Nationalſozialiſten von Erwerbsloſen überfallen Am Samstagmittag wollten etwa 20 Nationalſozialiſten vor dem Arbeitsnachweis in Berlin⸗Reinickendorf Ilugblätter verteilen. Dabei wurden ſie von Erwerbsloſen unter kommu⸗ niſtiſcher Führung überfallen. Es entwickelte ſich eine ſchwere Schlägerei, wobei es auf beiden Seiten Verleite gab. Die Polizei ſtellte ſchließlich die Ruhe wieder her. Blutterror im Gaargebiet Nachdem die Kommuniſten in Saarlouis ein plan⸗ mäßiges Keſſeltreiben gegen die SA. eingeleitet hatten, er ff⸗ neten ſie beim Herannahen unſerer den bedrängten Kameraden in Hilfe eilenden Parteigenoſſen ſofort die Feindſeligkeiten, ndem ſie mit gezückten Meſſern und Dolchen auf letztere Dem SA.⸗Mann Schuler, der aus einer Schreck⸗ ſchußpiſtole einen 5. abgab, brachte einer der Kommun'ſten mehrere tiefe Stiche in den Rücken und das Geſicht bei. Der SA.⸗Mann Bechker erhielt drei ſchwere Stiche in den Hinterkopf und den rechten Arm. Das rote Verbreche⸗ geſindel bearbeitete außerdem den im Blute am Boden liegenden Schuler in viehiſcher Weiſe mit den Abſätzen. Beim Eintreffen der alarmierten Polizei flohen die feigen Judenknechte. Pg. Becher und Schuler mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Schuler iſt derart zugerichtet, daß er wohl nur ſchwerlich mit dem Leben davonkommen dürfte. 2Zur Beruhigung erregter Geister Noch immer zittert das Ergebnis der Heſſenwahl durch die Syſte npreſſe. Neben der bis zum Ueberdruß beſproche⸗ nen Eventualitäten der Regierungsbildung, kann das Heer der Schlappmacher ſich niht genug tun, Berechnunzen über die Verſchiebung der poliliſchen Kräfteverlagerung anzuſtellen. Wir ſehen uns darum veranlaßt, den mathematiſchen Parterre⸗ Akrobaten folgende Nachhilfeſtunde zu erteilen: Der Vergleich zwiſchen der Heſſen⸗ und der Reichstags⸗ wahl erfordert die Berückſichtigung einer etwa 10 v. H. höheren Wahlbeteiligung. Ziehen wir das in Betracht, ſo ergibt ſich, daß die Sozialdemokratie nicht nur 47 000 Stimmen verloren hat, ſondern auch die 21000 Stimmen, die ſie hätte gewinnen müſſen, um ſich gegenüber der Reichstagswahl auf der gleichen Höhe zu halten. Der nominelle Geſamtverluſt der SPoD. beträgt dem⸗ gemäß 68 000. ſteht ein Gewinn der Seydewitz⸗Oppoſition von 8000, der Kommuniſtiſchen Oppoſition von 15 000 und der KPoD. von 14000 Stimmen. 8000 mußte die KPD. auf Grund der höheren Wahlbeteiligung gewinnen, um ihre Höhe zu wahren, 22 000 hat ſie insgeſamt gewonnen, es bleibt alſo ein Nettogewinn von 14060. Von den 68 000 Ver⸗ luſten der SPD. ſind demnach 37 000 von den anderen marxiſtiſchen Parteien aufgefangen worden, 31000 ſind zum Rationalſozialismus abgewandert. Daß dieſe Berechnung richtig iſt, beweiſt das Ergebnis der Mandatsverteilung. Im alten Landtag verfügte der Geſamt⸗ marxismus über 30 Sitze, im neuen nur noch über 27. Er hat mithin 3 Sitze verloren, die der angegebenen Stimmenzahl entſprechen, da auf etwa 11000 Stimmen ein Sitz entfällt. Die NSDApP. mußte etwa 14000 Stimmen ge⸗ winnen und hat 153 000 gewonnen, was auch unter Abrechnung der höheren Wahlbeteiligung eine Ver⸗ doppelung ergibt. Wie ſieht es nun beim Zentrum aus? Für das Zentrum wäre ein Stimmgewinn von 10 400 erforderlich geweſen, um ſich auf der gleichen Höhe wie bei der Reichs⸗ tagswahl zu halten. Tatſächlich hat es aber nur reichlich 8000 Stimmen gewonnen und ſomit nominell ſchon über 2000 Stimmen eingebüßt. Statt 10 v.., um die ſich die Wahlbeteiligung erhöht hat, hat das Zentrum nur 8 v. H. Zuwachs erhalten. Trotzdem würde man von einem Schwanken des Zentrumsturmes noch nicht ſprechen können, wenn nicht Wer ist lſuno Brombackher? beſſeres Deutſchland, für Freiheit und Brot! Kommt daher alle zur nationalen jüdiſchen Weltfinanz erkämpfen! Albert Schott in der„Diktatur“. HMarxistisoHhe Aäge,. Dies Kind, kein Engel iſt ſo rein Die Sozialdemokratie verſucht immer hyſteriſcher den Reichsinnenminiſter von dem friedfertigen Charakter ihrer Banden Märchen zu erzählen. Kein Engel, ſo meint die marxiſtiſche Preſſe, ſei ſo rein, als die Kohorten des großen Ovambo, die ſelbſt'os nach nichts anderem trachten, als dem Schutze der Republit. Das erdrückende Material, das wir dem Innenminiſter über die beiſpielloſen Mordtaten des roten Untermenſchentums, die erſchütternden Opfer der national⸗ ſo ialiſtiſchen Bewegung überreichten, verfehlte jedoch ſeine Wirkung nicht. Auch die Sozialdemokratie, das Reichsbanner, hat eine Liſte der„nationalſozialiſtiſchen Ausſchreitungen“ ange⸗ kündigt. Die angekündigte Liſte iſt bisher noch nicht beim Reichsinnenminiſter angelangt, auch die Oeffentlichkeit wartet vergeblich darauf. Man hat ſich vorderhand mit etwas anderem ausgeholfen. Die„Volksſtimme“ veröffentlichte kürzlich eine Erſatzliſte, welche in großen Schlagzeilen die„Anklage“ gegen die NSoDAP. ankündigte. Der Text dieſer Liſte iſt bezeichnend; es waren nämlich alle Urteile aller mäglichen Gerichte ver⸗ öffentlicht, in denen wegen Vergehens gegen das Republikſchutzgeſetz(), die Rotverordnungen(h, wegen Beleidigung und anderer„Straftaten“, die uns das Syſtem beſchert hat, beſtraft ſind. So ſieht das„Material“ der SPD. aus! Wir können der„Volksſtimme“ ver⸗ ſichern, daß ihre Liſte völlig unvollſtändig iſt, denn die Auf ählung der Urteile wegen dieſer politiſchen„Verbrechen“ dürfte ein ganzes Buch füllen. Dieſe Aufſtellung iſt aber lediglich eine Anklage gegen die marxiſtiſchen Hüter der Demotkratie. Die„Volksſtimme“ hat ihrer Partei damit einen Bärendienſt erwieſen! Nüchternes Zahlenſpiel um die Heſſenwahl noch etwas ganz Beſonderes hinzukäme, das der Beachtung wert iſt. Das iſt die faſt völlige Vernichtung der Staatspartei, die faſt drei Viertel ihres Beſtandes, und zwar 28 000 Stimmen, eingebüßt hat, von denen die neu aufgezogene Judenpartei der Radikaldemokraten ganze 4600 hat auffangen können. Wer etwa behaupten wollte, daß die reſtlichen faſt 24000 Stimmen in hellen Scharen zur NSDApP. abgewandert wären, der hat von der Pſychologie eines Staatsparteilers keinen blauen Dunſt. Kleine Teile werden zur SPD. und, ſoweit es ſich um Juden handelt, auch zur KPD. abgeſchwenkt ſein, der größte Teil— und dos ſind ea. 18—20 000— iſt zweifellos zum Zentrum ge⸗ gangen. Dies iſt unbeſtreitbar, zumal ja das Zentrum ſchon bei der Reichstagswahl auf den Zudenfang aus⸗ ging, indem es in Berlin und Hamburg an führender Stelle Juden aufſtellte, um dadurch das Judentum fürs Zentrum zu ködern. 18—20 000 Gewinn aus der Staatspartei, 10 000 Ge⸗ winn aus der höheren Wahlbeteiligung, das iſt ein nomineller Gewinn von 28—30 000 Stimmen, den das Zentrum hätte erzielen müſſen, dem aber ein tatſächlicher Gewinn von nur 8000 gegenüberſteht. Und ſomit ergibt ſich die unleugbare Tatſache, daß 20—22 000 Zentrumsleute ihre Stimme den Na⸗ tionalſozialiſt'n gegeben haben. Das aber ſind faſt 20 v. H. der Zentrumsſtimmen. Hier⸗ über vernögen keine Siegesfanfaren der Zentrumspreſſe hin⸗ wegzutäuſchen. Die Herren(Geſchäfts⸗)Führer des Zentruns werden dieſes Wiſſen um ihre Partei vielleicht hinter einem Augurenlächeln zu verbergen ſuchen, aber es iſt Tatſache— der Zentrumsturm wankt und ſchwankt ſchon recht bedenklich, denn der Zuwachs aus der Staatspartei hört bald auf, weil es bei der nächſten Wahl keine Demokröten mehr geben wird, die ihre angſtbeladenen Hoſen eiligſt in den ſchützen⸗ den Arm des alleinſeligmachenden Zentrums retten könnten. Was aber bleibt, iſt das Abfluten der Zentrumswähler, das ſchneller und ſchneller vor ſich geht, wie es das Bei⸗ ſpiel der SPD. lehrt, die diesmal faſt ein Drittel ihrer Wählerſchaft eingebüßt hat. Und nun meine Herren vom Zentrum, verbünden Sie ſich getroſt auch noch mit der KPD., nur um den National⸗ ſoialismus von der Uebernahme der Macht in Heſſen fern⸗ zuhalten. Sie können den Aſt, an den Sie ſich zur Zeit noch krampfhaft klammern, nicht ſchneller abſägen. Deutſchland erwacht— auch gegen Sie! i e 60 O0 Mannheimer Katholiken gegen das Zentrum! Von 100 000 Mannheimer Katholiken haben nur 18 000 dem Zentrum ihre Stimme gegeben. In ganz Deutſchland ſteht nur ein Drittel der katholiſchen Deutſchen hinter dem Jentrum. Noch werden tauſenoe Katholiken vom Zentrum irregeleitet, noch verſucht das Zentrum, ſich als Hüterin von Glaube und Religion hinzuſtellen. Millionen haben ſich ſchon abgewendet. Es gilt die Letzten zu gewinnen! Ein Politiker? Ein katholiſcher Prieſter? Ein Parteiredner? Kuno Brombacher iſt ein katholiſcher Dichter mund Denker, der als Deutſcher in den Entwicklungen der letzten Zihr ehnte deutſchen Schickſa's ernannt hat, daß nur eine Erneuerung an Haupt und Gliedern das deutſche Volk retten kann. Dieſer Kampf wird heute getragen von Adolf Hitler und den Nationalſo ialiſten. So kämpft auch Kuno Brombacher, der auf dem großen Katholi⸗entag in Nürnberg 1931 als Ieſtredner ſprach, Seite an Seite mit Adolf Hitier für ein Maſſenverſammlung am Donnerstag, den 26. November 1931 im Muſenſaal Beginn; 8,30 Uhr; Saalöffnung: 7 Uhr. Kuno Brombacher ſpricht ſßer; „Hatholizismus und Nafionalsozialismus“. Walter Köhler, M. d.., Weinheim, ſpricht über: „Die Lehren der Hessenwallen“ Eintritt 40 bzw. 20 Pfg. Vorverkauf bei allen Funktionären und auf der Geſchäftsſtelle(P 5, 13). Seite 4 Hahenkhreu⸗Bannet Nr. 73/1951 „Ein ſtrammer Hitler⸗Junge angekommen— trotz Notverordnung“ Er koſtet einen Zentrumeredakteur 30 Reichsmark Die letzte Oſter⸗Rummer der, Oberbadiſchen Zeitung“ veröffentlichte in ihrem Inſeratenteil ſolgende eburtsanzeige: — Heil! Die Ankunft eines strammen, Krüftigen Hitler-Jungen zeigen trots Notverordnung hocherfreut au R. Heller und Frau Uehlingen. Dieſe Anzeige gab dem verantwortlichen Schriftleiter Zoſ. 1 des pech⸗kabenſchwarzen„Tageblatt von Oberrhun“ in Waldshut Anlaß zu folgendem Kommentar: „Die„Idee“ dieſes Inſerates iſt nicht neu, ſie leuchtete leider ſchon des öfteten aus anderen natlonafſozialiſtlſchen Blättern. Nachäffung alſol Wir wollen den Spott und die Sattre, die über ſolche Inſerate ſchon ausgegoſſen worden —3 nicht hierher ſetzen. Was hann der kleine Zunge oaflür, aß ſein Valer ein— nein, wir wollens nicht ſagen, wit wollen ſagen— ein Na tonalſo allſt gewöhnlichſter Gattung iſt. Zur Ehre der gllücklichen Mutter, die den kleinen rdenbürger doch ſicher als ühren Jungen hat, wollen wir hoffen, daß etr ſehr vlel von 6 geerbt hat Jür den Va'er können wir uns wirklich nicht begelſtern, Aber Spaß belſeiteſ Irüher hat man die Ankunft eines Kindes mit Dankbarkelt gegen Gott als Schöpfet alles Lebendigen an Und, Gott ſei Hannk, in den chriſtllchen Famiflen ſſt das immer noch Brauch, Beſ den Raftonalſolallſten aber— es iſt doch ſo—, die haben ein anderes Ehriſtentum. Dle. elnen Hitler, der „unfehlbar“, der„Chelſtus gleich“ ſſt und der ſeyt ſogar foch in Uehlingen„nein, bie Sache ſſt zu ernſt.“ Pg, Heller ſtrengte nun belm— ++. Waldshut Prlvatklag⸗ 10 en den verantwortl, Redakteur Ee mit dem Erfolg, aß der 1 Zoſef Lorenz in Walbohut weſen bfenilch ene Beleldigung zu eſner Heldſtrafe von 90 ½½, Ae Tageſt Haft, 28 Tragung der Koſten des erfahrenos und der dem Prioatkläger erſpachſenen notwen⸗ bigen Auglagen verurtellt ſwurde, Der füührte zu ſeiner mehr als ſeltſamen Ber⸗ 14 aus, er habe weder das Bewufſtſein noch die Abſicht I t, den Prioatkläger zu belelbigen, Er kenne den Privat⸗ läger gar nicht, Es ſel ihm nur darum zu tun geweſen, in einem Artihel ſich allgemeln mit den Nat unb ihrer Poftin aus weltänſchaulichen und 700 en() Hründen auselnanderzuſeßzen, lobeſondere 0 ſehr auffähllige Geburts⸗ angelge einet angemeſſenen(h) Keitt f We Un dem Auodruch„Natlonaſſoztaliſt, gng ſter Haktung“ ſel heine abfällige Krttin' ber flitiichen Perſönlichheit des Poalf0 ers. der Rechtſprechung des had.— Bablſche echtopraxis 1926, Geite 52— 9 ausgeſprochen, daß in ber Borel I eines anderen als„Ratlona'ſoglallſt übeſſter Art“ felne Beleldigung zu erblichen ſel, Judem hätten ſeine An⸗ aben unter dem Schußh deo g 199 RSttche. geſtanden, t habe ſich als Rebahtenr eines Organs der Zeſtrümspreſſe herpflichtet gefllhlt, ganz allgemein das Weſen der natlonal⸗ fe ſchen Partel offen zu legen unb ſelnen Leſern ins kechte Licht zu ſehen,(Ausgekechnel dleſer G80 Mann!) Das Herlicht ſtellte feſt, daß es helne Beleldigung geweſen wiäre, wenn L, die Heburtoanzelge ledliglich foſhſ er Angeklagte habe der Erörtexung aber eine reln perſönliche Wen⸗ dung gegeben, als er den Saß brachte„Was kann der kleine Zunge baftür, daß ſein Vater ein— nein, wir wollens nicht ſagen— ein Ratlonalſozlalliſt gewöhnlichſter Gattung iſt. Zur Ehre der glückllichen Mutter wollen wir hoffen, daß er ſehr vlel von ihr geerht hat, Jür den Bater können wir uns wirklich nicht begeiſtern. Das Gericht vertrat dle Auffafſung, daß der Ausdruch„Rattonalſoztallſt gewöhnlüchſter Gattung“ in bdieſem Zuſammenhang, beſonders da der Saß olgt: Zur Ehtre der glücklichen Mutter, den Privatkläger ſeiner äußeken Ehre anzugrelſen geelgnet kſt, wenn man dleſe als den Wert bezeichnet, der einem Menſchen innerhalb der menſchlichen Geſellſchaftokraft ſeiner Eigenſchaften und gewöhnlichſter Leiſtungen, alſo nach dem Maß der ihm obllegenden ſittlichen, rechtlichen und ſozialen Pflichten Her Angeklagte wollte den Privatkläger nicht als fanatiſchen Parteimann allein treffen, das beweiſt ſeine Wendung: daß ſein Vater ein— nein, wir wollens nicht ſagen, wir wollen ſagen—. In dieſer Wendung ſteckt verborgen, aber doch erkennbar, daß der Angeklagte das Wort„Nattonalſoziallſt“ nur als engeren Begriff für das bringt, was er in Wirklichkeit treffen will; das Menſchliche, den Menſchen R. Heller. Als einen Menſchen gewöhnlichſter Gattung braucht ſich aber der Privatkläger nicht, auch nicht verſteckt bezeichnen zu laſſen. leſe Meinungsäußerung iſt dann bewußt zu einer ehrkränken⸗ den Kriiln des Privatklägers geworden, abſeits von einer Wahrnehmung berechtigter Intereſſen. Der Angeklagte iſt ſonach ſchuldig, einen anderen öffentlich beleidigt zu haben, Gergehen, ſtrafbar nach 55 185, 200 RStcB. Hert Lotenz legte gegen dieſes Urteil Berufung ein und die Klage wurde an das Bad. Oberlandesgericht(Ferlen⸗ ſtrafſenat), verwieſen, welches das Urteil des Amtsgerichts Walbshut beſtätigte und dem Angeklagten die Koſten der Revlſlon auferlegte. Das Bad, Oberlandesgericht—5 aus, daß das Amts⸗ Waldshut aus dem Zuſammenhang des von dem lügeklagten verfaßten Artikels entnommen haben, daß er den Privatkläger nicht als fanatiſchen Parteimann allein, ſondern als Menſchen treffen wollte, Dle Worte„Nationalſozialiſt Gattung“ enthalten offenſichtlich eine Ein⸗ chränkung gegenüber dem von dem Angeklagten nicht aus ⸗ Le äber durch einen Gedankenſtrich angebdeuteten lodruck, Ein G 3 wird nicht auf den Ge⸗ hanken kommen, daß der GHedankenſtrich durch ein harmloſes, nicht beleldigendes Wort, etwa ſonderbarer, eigentlmlicher Menſch zu ergänzen iſt, Es liegt vielmehr nahe, daß der EC 81 „Die Führer der Gpo. Es war am Dienstag nachmittag, als unſer Ortsgruppen⸗ leiter Pg. Ding unbd Krelsbaumwart Kuhn beim Uusäſten von Bäumen 0 waren., Am Wege ging Herr Helmut Zwintſchet, Gemelnderat der Soztalbdemokratiſchen Partel Deutſchlands, mit einer Zeltung in der Hand vorllber. Krels⸗ baumwart Kuhn Konnte nun folgendes Geſprüch mit anhören: Guten Tag, Herr Zwintſcher, was gibt's Neues in Ihrer Zeitung? Zwintſcher: Richt viel, Herr Ding, ich habe auch bie Zeltung noch nicht geleſen. Ding: Za, Herrt Me mit Ihrer SPD, wird's immer beffen betrachten Sie ſich nur elnmal die heſſiſchen Landtagswahlen! Das kann man nicht ſagen. Es iſt ſchon 4 etwag oben geweſen und bald nach unten aber auch umgehehrt. Die ganze Sache wäre nicht ſoweit gekommen, aber—7 emokraten möchten ſich bei der nüäͤchſten Gemeinderatsf ung an den Stühlen faſſen) unſere Illhrer an der pihe ſind halt lauter ver⸗ kalkte Brüdet! Und nun, wie wird ſich Adam l. von Baden über dieſe Aeußerungen ſeines Genoſſen in Edingen freuen? Kypo.⸗Häupiling wird abgefertigt Vergangenen Sonntagnachmittag ſprach Pg. Dr. Roth⸗ Mannheim in Edingen. In naffealf Worten erläuterte der Rednet die Zlele der nattonalſozialiſtiſchen Bewegung, die einmal die Grundlage des kommenden Deutſchland ſein werden. Reicher Belfall aller Beſucher war der Dank für die von innerſter Ueberzeugung getragenen Worte des Pg. Dr. Roth. Zur Diskuſſion meldete ſich der Sohn des Gemeinderats „Das Leben des Oreſt“/ von grenet Schon ſeit mehreren Tager lenkten„künſtleriſch hoch⸗ wertige“ Plakate das Augenmerk des pp. Theaterpublikums auf ſich. Ausgerechnet in den Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot ſah man einen ſeiner Längsachſe nach geſpaltenen Menſchen, deſſen rechte Hälfte einen Jaſchiſten mit Stahlhelm und Reitpeitſche darſtellt, deſſen Linke vielleicht einen antitzen Krieger dar⸗ ſtellen ſoll. Es handelte ſich um die Ankündigung von Kreneks„Leben des Oreſt“. Der Plakatentwurf konnte ſchon keiner ernſthaften Kritik mehr ſtandhalten, wie mag da erſt das Werk ſelbſt werden? Doch der Reihe nach! Alſo am vergangenen Donnerstag tat ſich etwas Neues im Rationalthegter. Der 1900 in Wien geborene Jude Krenek, von der füdiſchen„Welt“preſſe hoch⸗ gepäpfelt, ſollte hier mit ſeinem„Leben des Oreſt“ eine Erſtaufführung erleben. Wir haben Herrn Ernſt Krenek noch in„lebhafter“ Erinnerung durch ſeine Oper„Jonny ſpielt auf“. Gott ſei Dank gehört dieſes gutſpekulierte Saiſon⸗ ſtück ſchon der Vergangenheit an.— Alſo am vergangenen Donnerstag machte Herr Maiſch in„moderner Oper“: Das Leben des Oreſt.— Premierenluft, große Wagenauffahrt, Knoblauch⸗ und Parfümduft;„unſre Lait“ haben ſich als Parteigänger des Herrn Krenek zahl⸗ reich eingefunden.„Leider“ müſſen wir feſtſtellen, daß es aber ſelbſt dieſer„grundgeſcheite 23 t“(wie ihn die Reue Mannheimer Zeitung zu nennen beliebtl) nicht vermocht hat, das Theater ganz zu füllen. Reklamegeſeires wurde doch wahrhaft genug gemacht, nicht wahr, Herr Maiſch?! Doch nun zum„Kunſtwerk“ ſelbſt. Kreneks„Große Oper“(beſſer wäre lange Oper) faßt den Stoff der antizen m Aſe die ſonſt in verſchiedenen Werßen, wie„Iphigenie in Aulis“,„Elektra“ und„Iphigenie auf Tauris“ recht gut verwertet wurde, zu einem Geſamtwerk zuſammen. 1. Bild: Muſſolint, Reproduktion 1914. Herr Krenek 3 charakteriſteren dürfen ſich nur Frontgämpfer erlaubenf Wenn Flytemnäſtra zus⸗ ruft:„Wie entſetzlich dieſe Klänge!“— ſollte ſie mit dieſem Ausruf etwa die Muſik gemeint haben?— da könnten wir ihr nur beipflichten. 2. Bild: Thoas auf der Sternwarte oder im Planetarium. Die langweiligen und eintönigen Phraſen ohne Melodie ſtellen an die Zuhörer eine große Geduldsprobe. 3. Bild: Jahrmarkt in Athen. Dreſt als angehender Eroliker läßt ſich die Verhöhnung des Trofaniſchen Krieges nicht mehr gefallen, ſchlägt ein Spiel zuſammen und widmet ſich dem Tanz, wobei Krenek ſo richtig im Jazz wühlen kann. 4. Bild: Agamemnon, alias Muſſolini, kehrt aus dem Krieg zurüch. Soldaten ſein ſollende Marionetten ziehen ein unter der bekannten Schlagermelodie:„Zuerſt das rechte Bein, dann das linke Bein...“ 5. Bild: Auf dem Gipfel eines Berges ſitzt Oreſt und lauſcht einem Summchor, der reizende Aehnlichzeit mit Mo⸗ tiven aus dem Schattſchneiderſchen Vermächtnis hat! 6. Bild: Oreſt kehrt zurück und ermordet ſeine Mutter, eine ſchwulſtige Sache, die jeder Dramatik entbehrt. Dieſe läßt ſich eben nicht durch Schreien und Gliederverrenken erzeugen! 7. Bild: Ein Wutausbruch wird ſchnell durch Liebkoſungen beſänftigt. 8. Bild: Rückkehr in die Heimat. Freiſprechung durch Schnellrichter am laufenden Band. Quietſchvergnügt jahzt die ganze Miſchpoße drauflos. Happy End! 4 Die Handlung an ſich wäre ſehr dankbar. Aber Herr Krenek wäre ja kein„Moderner“, hätte er auf jegliche Tendenz verzichtet. Und ſo mußten wir gleich in der 1. Szene ein Geſeires in den höchſten pazifiſtiſchen Tönen gegen den Krieg anhören. Und zu allem beſitzt dieſer ſaubere Kom⸗ 13 die— durch einen nicht— e ergleich. Muſſollnt mit Agamemnon zu identifizieren, d. h. Miufſolin als ruhm⸗ und raubgierigen Vertreter des Im⸗ perialismus hinzuſtellen. Herr Krenek, das was Sie fabri⸗ Angeklagte noch einen viel ſchärferen Ausbruck als„Rational⸗ ſozlaliſt gewöhnlichſter Gattung“ gebrauchen wollte. In der Bemerkung, daß das Kind viel mehr von der Mutter erben möge, als vom Vater, iſt eine Nichtachtung der Perſon zu ſehen.(Leipz. Komm. Anm. 7 zu 5 185. Zu unrecht wird die Nichtanwendung des 5 193 RStéo gerügt. ſtändiger Rechtſprechung des Reichsgerichts kommt der Preſſe in Wahrnehmung allgemeiner Intereſſen keine bevorzugte Stellung zu. Auch die Zugehörigkeit zu einet politiſchen Partei oder einer abweichenden Weltan⸗ ſchauung begründet kein berechtigtes Intereſſe(Olshauſen, Anm. 6b zu 6 193 RStos. Der Angeklagte hat daher nicht zur Wahrung berechtigter Intereſſen ge⸗ handelt. Es liegt auch kein„ähnlicher Fall“ im Sinne des 8 193 RStcB. vor; denn die des Angeklagten A nicht etwa nur ein tadelndes Urteil über die ſtiliſtiſche—*— des Privatßlägers, ſondern eine Kritik ſeiner allgemeinen menſchlichen Eigenſchaften. Die Reviſton war daher als unbegründet zurlckzuweiſen. Durch dieſes Urteil dürfte wieder einmal die„anſtändige“ Kampfesweiſe der zentrümlichen Preſſe genügend beleuchtet werden, In ihrem fanatiſchen Haß gegen das erwachende Deutſchland kennt ſien keine Grenzen mehr, In echt zentrüm⸗ lich⸗chriſtlicher Rächſtenllebe werden in der Übelſten Art Men⸗ ſchen beſchmutzt, die nichts anderes kennen, als ihr Vater⸗ land vor dem drohenden Bolſchewismus zu retten. Eine 485 Art der Auseinanderſetung mit der ſchen Weltanſchauung kann nicht genügend gebrandmarkt werden und hat durch die Verurteilung des verantwortlichen Re⸗ dakteurs Lorenz, ſeine gerechte Strafe gefunden. — ſind verkalkie Brüder“ Helmſtädter⸗Zultus II, Reichsbannerftührer a.., der vor etwa —4 Wochen die Partet ſeines Vaters verließ und 105 hei er KPo. gelandet iſt.(Es iſt nicht für. en ein Konſumvereinspoſten vorhanden!) Die Kommuniſtiſche Paxtel wühlte dieſen Helden ſofort zum erſten Vorfitzenden. Der Ortsgruppenleiter gewährte dem hkommuniſtiſchen Volksbe⸗ zwel Stunden Redezeit. Rachdem er fünf Minuten ber die angebliche 9⸗Zimmerwohnung Abolf Hitlers ge⸗ 1 5 hatte, fing er an, aus alten und neuen Rummern er ſog,„Arbeiter⸗Zeltung“ den gelangweilten Zuhbrern vor⸗ zuleſen. Doch endlich, nach 24 Minuten Rede⸗ und Leſezelt, nachdem die Zuhörer ſchon 3324 waren, trat er ab Jllr E Or, Roth war es ein Leſchtes dieſes elende Gewilſch des inger zu widerlegen. Vor einem Jahr blamierte ſich ſein Vater und heute der Sohn nach dem Motto: Jeder blamiert ſich, ſo gut er kann. Wer iſt der Rächſte? Freiwillige vor! zlert haben, iſt nicht mehr Kunſt, das iſt Politik. Zum Schluß können Sie nicht umhin, noch eine Lanze 5 Be⸗ gnadigung zu brechen, einen Sturm gegen die Tobesſtrafe u 15 en. Sie haben es gut verſtanden, dieſe Tendenz in hr„Meiſterwerk“ einzugliedern. Nun die Muſik! Herr Krenek! Es kann doch nicht Ihr Ernſt ſein, daß Sie ernſt genommen werden wollen! Wollen Sie tatſächlich den Anſpruch erheben, daß Ihr„Oreſt“ als muſtkallſches Kunſtwerk gewertet wird? Sie ſetzen an Stelle des ernſten Erbauens— Schnodbrigkeit, Parodie, Neben vlelem atonalem, linearen und homogenem Durcheinander hörte man volhstümilche, ſa geradezu bekannte Melodien. an freut ſich ſa immer, wenn man alte Bekannte trifft. Aber, Herr Krenek, 25 ausgerechnet Sie ſich einige wirkliche Künſtler als Vorbild genommen haben ſollen!— Unmög⸗ lich!— Es geht ſehr hoch her in Ihrem Orcheſter; es quirlt, quiekt, brüllt, ſazzt, grelle Diſſonanzen, ſchamhaft durch Pauſen wieder verwiſcht. Was Sie gemacht haben iſt ein techniſches Experiment, aber keine Muſik! Ihre Muſik iſt einfach herrlich ſinnlos! Sie iſt eine ganz perſönliche An⸗ gelegenheit des Abſenders, aber keine des deutſchen Volkes! Kurz: Ihre Muſik iſt ſchon mehr eine Zumutung!— Run zu etwas anderem! Für die Bilder, die echt ſe⸗ mitiſchen Bauten und die Gewänder mit ihren frechen poli⸗ tiſchen Anſpielungen zeichnen die Herren Hein und Köffler verantwortlich!— Das einzige Lob, das wir ehrlich und rückhaltslos aus⸗ ſprechen, gehört den äußerſt mutigen und fleißigen Opern⸗ kräften. Wiß das wunderbare, hingebungsvolle Spiel der Darſteller wäre ein Jiasko 157 8 geweſen. Auch das—375 gab ſich redliche Mühe, das 1435 aus der ſchwachen„Muſik“ herauszuholen! Es iſt nur ſchade, daß unſere herrliche ſolchen Experimenten dienſt⸗ bar gemacht wird! Der zögernd einſetzende Beifall wurde Herrn Krenek ausſchließlich von ſeinen Raſſegenoſſen zuteil. Und als er ſich ſteigerte, galt er nicht mehr Herrn Krenek, ſondern den tapferen Künſtlern— Wir würden über das üble Machwerk gar nicht ſo viel Druckerſchwärze und Papier verſchwenden, wollten wir damit nicht unſeren Kampf gegen fremdraſſigen Kitſch und ſchmutzige Su⸗ deleien und unſeren Kampf für eine völkiſche deutſche Kul⸗ tur und Kunſt in das erwachende Volk tragen! Poſtſkriptum: Herr Maiſch! Ihnen möchten wir doch die höfliche Bitte unterbreiten, unſer ſowieſo ſchwer um ſeine Exiſtenz ringendes Theater nicht durch Ankauf ſolcher Werke, die der Seeie des deutſchen Volkes noch mehr u belaſten. Sie würden ſich ein bleibendes Verdienſt Aann würden Sie gerade in unſerer Zeit des Schmutzes geſamte deutſche Volt wäre Ihnen dankbar! und Kiiſches An 3 Künſtler unterſtützen. Das deu die 73/1031 Sohw/e Zweierl Maul⸗ u Am Do eine große hafter Künſt den einleiten Vorbereitung waren gedru —4 Anſciag e Anſchla der den Aun und Genehm Fge war en akate und auf dem Be die abgeſtem halten. Weit waren noch notwendig, k Bezirksamte⸗ Vortrag von Humor“ des Uebrigens eir denke, Manu Hilfe von? und Mannhe —75 eh zinger Poliz an das Bez inzwiſchen in Die Se verſicher ausgehre Frage 1 Am Monta poitiſche u po e Ue migen würde Reglerungsra er erſt noch die Veranſtal ſeuche nicht aber ſämtlich finden würde Wir mü Me Einen ſchrift „am 20. vorm Badiſches an Abt Sofort Unter des Bezir hebung de⸗ im Laufe einer Nach nun vorgeſ Dieſes 1 zeichnete eilig Wie wir nit f iſchem m em Zomllienc. m beiden Geſchä ind evangeli eraus und i arenhäuſer, uns übermitte wir durch fal daß die JFirm Univerſm ſinnigſten Re läuft zur Zei decker der G axbeitend, ha Inſel Bora⸗ ein Erlebnis piſchen Schö und Ziviliſa drungen ſind. ſynchroniſiert Untermalung die Muſik u Die Darſtelle ehr geſchickt ädchens, da „tabu“ wird, +5 werde der ſich als wie ſein Gl religiöſen Tän der Beſuch d s Erz innahm lebenen Mu mögen in den den Arb⸗ 73/1951 National⸗ In der tter erben Perſon zu RSto Znker yts ntereſſen rigkeit zu Weltan⸗ Ilshauſen, zur ge⸗ es 4 193 igeklagten ſber die ne Kritik Kzuweiſen. nſtändige“ beleuchtet rwachende zentrüm⸗ Art Men⸗ hr Vater⸗ hine ſolche lallſtiſchen it werden chen Re⸗ bor etwa 140 bei 0 9 15 e Parte den. Der Volksbe⸗ Minuten itlers ge⸗ Nummern ſtern vor⸗ d Leſezelt, at er ab Gewiͤlſch en. Vor der Sohn imn. Wer tlkKk. Zum für Be⸗ rodesſtrafe endenz in nicht Ihr Wollen dreſt“ als an Stelle e, Reben nder hörte en. an fft. Aber, wirkliche — Unmög⸗ heſter; es haft durch en iſt ein Muſik iſt iliche An⸗ n Volkes! e echt ſe⸗ chen poli⸗ id Löffler slos aus⸗ in Opern⸗ Spiel der en. Auch mmöglichſte nur ſchade, ten dienſt⸗ all wurde ſen zuteil. n Krenek, über das nd Papier Kampf ige Su⸗ Nul⸗ ie höfliche Exiſtenz berke, die ioch mehr Verdienſt Schmutzes zen. as Rr. 73/1931 Halenlrenß⸗Bannet Selte 4 SchwetzlAge- 5⁰¹ Zweierlei Maß beim Bezirksamt! Deutſche Kulturkundgebung wird wegen Am Donnerstag, den 19. ds. Mts., ſollte im„Jalkenſaal“ eine große nationale Kundgebung, unter Mitwirkung nam⸗ hafter Künſtler, ſtattfinden. Profeſſor Kraft⸗Mannheim hatte den einleitenden Vortrag übernommen. Die entſprechenden Vorbereitungen waren getroffen, Plakate und Eintrittskarten waren gedruckt und es ſchien ſoweit alles in beſter Ordnung. Am Samstag, den 7. ds. Mts., ſollten nun die Plakate an die Anſchla ſaulen angeklebt werden. Der Verkehrsverein, der den nſchlag unter ſich hat, verlangte erſt Abſtempelung und Genehmigung der Plakate durch das Bezirksamt. Da⸗ Füage war nichts einzuwenden und wir gaben am 10. ds. Mts, akate und einen entſprechenden Antrag zur Genehmigung auf dem Bezirksamt ab.— Am 11 ds. Mts. verſuchten wit die Plakate und die S fn er⸗ e halten. Weit 00— Nach Mitteilung des betr. Referenten waren noch Rückfragen bei der Schweßinger Polizelbehörde notwendig, die darin beſtanden, daß man von Seiten des Bezirksamtes Themas und Manuſkripte für den einleitenden Vortrag von Prof, Kraft und für die Rezitatlionen„Deutſcher Humor“ des Dichters Grimm⸗Provenee, Baden⸗Baden, ſo. derte. Uebrigens eine bis jetzt einzig daſtehende Forderung, Man be⸗ denke, Manuſkripte für eine deutſche Kulturkundgebung! Mit Hilfe von Telefongeſprächen mit Karlsruhe, Baden⸗Baden und Mannheim beſorgten wir uns die geforderten Unterlagen und legten ſolche am Samstag, den 14. ds. Mts., der Schwet⸗ zinger Polizeibehörde mit der Bitte um ſofortige Weitergabe an das Bezirksamt, denn der Tag der Beranſtaltung war inzwiſchen in bedenkliche Rähe gerilckt, vor. Die Schwetzinger Polizeibehörde hatte uns zuvor verſichert, daß ein Verbot wegen der z. Zt. im Bezirk ausgebrochenen Maul⸗ und Klauenſeuche gar nicht in Frage küme, da ja Schweßingen gar nicht Sperr⸗ beziek ſel, Am den 16. ds, Mts,, waren bier 4 4. mit dem Bezirksamt notwendig, um me 45 e politiſche wohl die Berſammlung geneh⸗ migen würde, die Schw aber bel dem Dezernenten Regierungsrat Welsbrod lägen, der ſeinerſeits angab, daß er erſt noch einmal mit dem 2—— erarzt müßte, die Beranſtaltung aber vorlänfig Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche nicht 1 75 werden könne! Unſer Hinweis, daß aber ſämtliche anderen Veranſtaltungen in Schwetzingen ſtatt⸗ finden würden, hatte auch kelnen Wir müßten alſo unſere nationale Kundgebung wegen Maul⸗ und Klauenſeuche ausfallen laſſen. Einen ſchriftl. Beſcheid des Bezirksamtes erhielten wir erſt am 20. vormittags und zwar lautete das Schreiben wie folgt: Badiſches Bezirksamt Mannheim, den 17. Rov. 1931, annheim Abtlg. V Sofort Kultur⸗Kundgebung Unter Bezugnahme auf die Mitteilung der Abt. IV des Bezirksamts, derzufolge i Schwetzingen die Auf⸗ hebung des Verbots größerer von Menſchen im Laufe der nächſten Woche möglich ſein wird, ſehen wir einer Nachricht entgegen, für welchen Tag die Veranſtaltung nun vorgeſehen wird. i. V. Emanuel. Dieſes vom Bezirksamt mit Rotſtift als„Sofort“ be⸗ zeichnete eilige Schreiben iſt alſo dattert vom 17. Rob. und kam, Geſchaͤftliches Wie wir von authentiſcher Seite erfahren, iſt die Firma nit Aigchen kein r Geſchäft und arbeitet auch nicht mit jüdiſchem Kapital. Die Firma, 1872 gegründet, iſt eine Familien⸗G. m. b. H. und arbeitet nicht mit fremdem Geld, Die beiden anheiſg rer, Söhne des verſtorbenen Herrn ſind evangeliſch. Die Firma entſtand aus kleinſten Anfängen — und ſich keineswegs mit den Methoden der arenhäuſer, im Gegenteil, bekämpft dieſe. Wir dieſe uns übermittelten und verbürgten Tatſachen umſo lieber feſt, als wir durch falſche Information dahingehend unterrichtet wurden, daß die Firma Altſchüler eine füviſche Firma ſei. Filan Univerſum:„Tabu“. Der letzte Film eines der fein⸗ ſinnigſten Regiſſeure, den die Jilmbranche je gehabt hat, läuft zur Zeit im Univerſum. Der Schwede Murnau, Ent⸗ decker der Greta Garbo, in den letzten Jahren in Amerlka axbeitend, hat dieſes Märchen aus der Südſee von der Inſel Bora⸗Bora geſchaffen. Ein Jilm, in dem jede Szene ein Erlebnis iſt, in dem jede Szene uns die tro⸗ piſchen Schönheiten eines Landes zeigt, in dem Kultur und Ziviliſation noch nicht Verderben bringend einge⸗ drungen ſind. Man kann dieſen Jilm, der ausgezeichnet ſynchroniſiert iſt, 17— Male ſehen, zumal die muſikaliſche Untermalung allein hörenswert iſt. Schwer und heiß klingt die Muſik und vermittelt etwas vom tropiſchen Empfinden. Die Darſteller ſind alle ausnahmslos Eingeborene, die ſich ſehr geſchicht bewegen. Der Film erzählt die Geſchichte eines Mädchens, das ſeiner Schönheit wegen zur Prieſterin gewählt „tabu“ wird, d. h. heilig. Sie darf von keinem Mann mehr 35 werden. Nun ſpielt hinein die Liebe eines Mannes, der ſich als deren Verlobter betrachtete und nun ſehen muß, wie ſein Glück zerſtört wird. Die Handlung wird von religiöſen Tänzen und JFeſten wirkungsvoll unterbrochen und der Beſuch des Jilms—* ſich, obwohl es ſich nicht um deutſches Erzeugnis handelt. Aber ea wir nicht, daß die Einnahmen aus dieſem Jllm vorwiegend den Hinter⸗ bliebenen Murnaus zugute kommen, der eigenes Ver⸗ mögen in den Film geſteckt hat und die Erfolge ſeiner über⸗ rfolg. nagenden Arbeit nicht mehr cklebte.— Das Belprogramm iſt Maul⸗ und Klauenſeuche verboten, andere Veranſtaltungen können ſtattfinden man höre und ſtaune, lt. vorliegendem Umſchlag erſt am 19, ds. Mts, abends zwiſchen 6 und 7 Uhr zum Verſandſ! Was wir über die Angelegenheit denken, dürfen wir nicht 4 Ausdruck bringen, denn eine gewiſſe Rotverordnung e noch da, wir überlaſſen das Urteil aber ruhig dem bſer— Nun zur Tatſache des Veranſtaltungsverbotes. Wir ſtellen feſt, daß in Schwetzingen vom vergangenen Samstag, alſo vom 14. angefangen, beinahe 1 21005 U. größere Veran⸗ ſtaltungen, ja ſogar polltiſcher Ark, ſtattgefunden haben und noch ſtattfinden. Wir nennen nur auszugsweiſe: 60 jähriges Sti 14 des Verkehrsvereins, großes Spätfahrskonzert des„Llederkranz“, Werbeabend des„Badiſchen Jugendwerks 1931“, Vortrag der„Frauen⸗Arheitsgemeinſchaft“, Verſammlung und große Kundgebung der KPo. mit Vortrag des„Rußlandreiſenden“ Schäfer, u. a. mehr. Wir fragen nun die Oeffentlichteit und auch das Be⸗ zirksamt: Wird da nicht offenſichtlich mit zwelerlel Maß gemeſſen? Wir 34 b5 Herrn——0˖· Weisbrod: at der Bezirkstierarzt Bedenken für die Abhaltung Gchwetzinger SGcherze Wenn die Notverorbnungen kommen, und es werden dir allerhänd Progente genommen, und du d dein Gehalt ſachte ſchwinden ſehen, dann ſagſt du dir: hier muß was geſchehen! Biſt du nun vielleicht pelgnegme dann liegt die Sache S00 einfach und klar und du über die Rotverordnungen lachen; denn du läßt dich— 1, 2, 3— zum Inſpektor machen! Dann biſt du der Gehaltsſenkung ausgewichen und die Differenz iſt ſchön A en. Du mußt nur ſehen, daß die Sache funktlontert, denn ſonſt, lieber Freund, biſt du lacklert; denn niemand erſetzt dir die zehn Prozent, und das wäre doch peinlich, Herr Polizeipräſtdent! Lynkeus. der Veranſtaltung geäußert, oder nicht, oder hat er ar die Verantwor'ung für ein evtl. Verbot obgelehnt? der ſpielten da nicht doch politiſche Geſichis punnte eine Rolleꝰ Haben wir vielleicht das Wörtchen„Inter“ vor unſerer An⸗ kündigung vergeſſen, Herr Regierungsrat? Auf ſeden Jall ſtehen die Tatſachen ſeſ und überlaſſen wir gerne A Leſerſchaft das Urteil über die Frage: Handelte das Bezirksamt in dieſem JFalle gerecht oder nicht? — Wir ſind nur geſpannt, was das Bezirksamt auf unſere Beſchwerde hin unternimmt und wer uns die hohen Unkoſten und Auslagen, die wir für die Vorbereitung dieſer Veran⸗ ſtaltungen hatten, erſeßztll Reho. „Natioualsoælalloteu ũu, Noliæei“ Unter dieſer Ueberſchrift bringt der„Badiſche Beobachter“ vom 12. November Ausführungen, die auf Aeußerungen unſeres Pg., Poligeloberleutnant g. D. Pflaumer, Heldelberg, beziehen. Pg. Pflaumer teilt uns hierzu folgendes mit: Am 29. Oktober ds. Os, ſgan 7 in einer Maſſenver⸗ ſammlung im Muſenſaal in Mannheim über das Thema: „Warum mußte das en kariſche Syſtem verſagen?“ Hierbel führte ich u, a. aus; Wir leben nicht in einem von der Verfaſſung 0 enen Volksſtaat, ſondern in einem ausgeſprochenen Pollzelſtaat. Das Volk wird viel brutaler von oben herab reglert als in dem ehemals„verfluchten Obrigkeitsſtaat“. Die Polizel iſt zum Allheilmittel der Innenpolltih geworden. Das be⸗ deutendſte Symbol der Demokratie iſt der Gummiknüppel. Aber die heutigen Machthaber müſſen ſich darüber klar werden, daß ein moderner Staat auf die Dauer nicht allein mit der Polizei in Ordnung gehalten werden kann. Es iſt doch immerhin ſchon bezeichnend für die Brüchlgkeit dieſes demokratiſch⸗parlamentariſchen Syſtems, daß eben ſeine Haupt⸗ ſtützen— die— ſich innerlich von ihm ab⸗ wenden. Dle Wahlen in Hamburg haben dies bewieſen. Die Mehrheit der Polizeibeamtenſchaft hat ſich zum National⸗ bekannt. zweifle nicht daran, daß bei einer ommenden Wahl in Baben 13 dasſelbe Bild ergeben würde. Wenn nun vielleicht der Pollzelbeamtenverbanb verſucht. dies zu dementieren, ſo kann ich lußen daß ich in dieſen Dingen mir ein Urteil erlauben kann, denn die Herren vom Pollzeibeamtenverband kennen nicht die Pſyche der Po⸗ lizeibeamten, ſie haben auch gar kein Intereſſe, ſich darum u kümmern, ſie ſehen ihre Hauptaufgabe bdarin, daß die eiträge pünktlich eingehen. Wenn 10 323 auch nicht mehr die Polizeiuniform trage, ſo fühle ich mich mit den vielen Polizeibeamten, die ich ausgebildet und mit denen ich 9 Jahre zuſammen gearbeitet habe, ebenſo innerlich verhunden, wie w 055 meiner Dienſtzeit. Erfreulich iſt es für mich aße beſonders, daß ich heute die Mitteilung machen kann, aß mein ehemaliger Kommandeur, Polizelmafor Wei⸗ gand⸗Heidelberg, auch den Weg zu uns gefunden hat. Soweit meine Ausführungen. Der„Bebe“ knüpft nun daran allerlei Bemerkungen und entſtellt vor allen Dingen meine vorſtehenden Aus⸗ führungen. Er ſag wörtlich:„Das ſind, ſo wird uns von gut unterrichteter Selte verſichert, alles lächerliche Redereien und Uebertreibungen, denen die Tatſache an da die Polizeibeamten feſt auf dem Boden der Republik un treu zum Staate ſtehen.“ Mein lieber„Bebe“ wer iſt denn die gut„unterrichtete Seite“? Etwa der ollzeibeamtenver⸗ band mit ſeinen ehemaligen„Größen“, Polizeioberleutnant Kramer, Polizeioberleutnant Pfeifer und Oberinſvektor Völkerꝰ Dieſe Bonzen haben ſich auch immer nicht L0 tun können mit ihrer Treue zur Republik. intereſſant. Ein fabelhafter Melange⸗Akt der 4 Sawadas und eine verſtändnisvolle Einführung in die Technik des „Zähringen“, das uns als— Geiſter⸗ ſ 4 erſcheint, und—— kleinen deutſchen arine als Zielſchiff dient. Seala: Schon als drittes Mannheimer Lichtſpielhaus bringt das Scäla⸗Theater den Film;„Eliſabeth von Oeſterreich“ und zwar vor vollem Hauſe! Iſt das ein Maßſtab für den Wert des Films oder für den Geſchmack des Publikums? Es kann beides ſein! Richtig iſt, daß ſich das Publikum wieder für hiſtoriſche Jilme intereſſiert und das iſt gut ſo. Mit von Oeſterreich“ wird der miepeffante Verſuch einer geſchichtlichen Reportage ge⸗ ſhine Der. will uns das tragiſche Geſchick der chönen Kaiſerin, ohne langweilig zu werden, auf rein menſch⸗ liche Weiſe—0 ringen— und hat damit das Publikum auf ſeiner Seite. Ein recht feines Beiprogramm vervoll⸗ ſtändigt den hübſchen Spielplan. W. K. Capitol bringt uns„Trader Horn“ und man muß ſchon ſagen, man kann ſich dieſen Jilm ruhig zweimal an⸗ ſehen. Manchmal ſcheinen die auf Hollywooder Gelände gewachſen zu ſein. Doch wird dieſer Eindruck wieder verwiſcht durch herrliche Tieraufnahmen. Im Beiprogramm ſieht man einen ſcheinbar„etwas ältlichen“ Film, in dem die ſelten gewordene Pola Negri„Qualen der Liebe“ demonſtriert. Im Ganzen ein ganz unterhaltſames Programm. Das Palaſt⸗Theater bietet ein Großprogramm, das ganz auf leichte Irr mit Rervenkitzel abgeſtimmt iſt. „-Zug 13 hat Verſpätung“ hat ein Mäanuſkript von Aber darum handelt es ſich ja gar nicht. Republik hin, Republik her. Wir fragen ebenſowenig einen Polizeiheamten wie einen unſerer Pg.:„Biſt Du Repüblikaner oder Monar⸗ ſt?“, ſondern biſt Du bereit, mit uns 82 das 34 Fteihelit und Brot zu kämpfen.— Wit brauchen keine ellen zu bilden und keine Zerſetzung in der Polizel zu treihen. Die Polizeibeamten ſind ebenſo Deutſche wie ſwir, die ſehr gut erkennen, wohin ſie als ſolche gehbren. Alles———— und Dementieren nu nichts meht. Das demolratiſch⸗parla⸗ mentariſche Syſtem iſt im Stützen und wir werben noch krüftig nachſtoßen, verſteht ſich, mmer legall— Kamerabſchaftsabend der Nannheimer GA. Der 19, Rovember 1931 war ein Erinnerungstag für unſere SA, 9 Zahre waren es her, daß Mannheim ſeine 3% Kämpfer im Braunhemd formierte. Grund henph, ieſes Tages zu gedenken. Mit einem Appell wurde die Jeierſtunde eingelellet und Punkt 8 Uhr waren die Stürme 1, 2, 5 und 10 ſamt Motor⸗Sturm und dem G—— Beſichtigung angetreten. Der Sturmbannführer erſchlen, ie Stärke wurbe gemeldet und es war erfreulich, fe 4 — dem Wunſch unſeres Sturmbannführers Hans Jeit, die SA. möge ſich während ſeiner Abkommandierung in die Relchsführerſchule verdoppeln, hundertprozentig in*— gegangen iſt. Nach Abnahme der Meldungen wird die von nftgen oberſten Zührer in Braunſchweig geweihte Standarte vom Standartenführer in den Saal getragen. Die Augen der ſchneibigen SA.⸗Männer leuchten. Der Stan⸗ dartenführer ſchreitek die Front ob und fand Worte des Lobes und der Anerkennung für die Mannheimer SA. Trommelwirbel! Der Spielmannszug—*0 den Kamerad⸗ ſchaftsabend mit einem ſchneidigen Marſch und Stabsleiter Dr. Abendroth ſernt die Mette von Marienburg. Stumm lauſchen die SA.⸗Männer ſeinen Worten, als er jenes 4. No⸗ vember 1921 gedachte, wo im Hofbräuhaus vor 46 Mann unſer Führer zum Ausdruck brachte:„Keiner von uns ver⸗ läßt den Saal, außer ſle tragen uns als Tote hinaus. Wer feige zurückweicht, dem reiße ich die Arm⸗ binde herunter und reiße 770 das Abzeichen ab. Eine Stunde 4— und der ſo geſchmledete Kampfeswille der 46 Mann eſtand ſieghaft die Saalſchlacht gegen 800 Marxiſten. Von dieſem Agenbla an trägt ese————— n Ehren⸗ namen Sturm⸗Abteilung 1821) Zedem einzelnen von uns iſt in dieſer Weiheſtunde des 19. November im„Großen Mayerhof“ bewußt geworden, dah wir SA.⸗Leute als die Kümpfer des Millionen⸗ heeres unſeres Adolf Hitler, ebenſo trotzig und geſchloſſen dazuſtehen haben, wie W kleine unentwegte Schar. Das Hotſt Weſſel⸗Lied klang als Schwur für unſere Miſſion durch den weiten Raum und in treuer Kamerabſchaft verbrachten wir noch Stunden ungetrübten Frohſinns. vollendeter Routine zur Vorlage, iſt ein Kriminalfilm Ande neuartiger Geſtalt. Burch Verkettung unglücklicher Umſtünde wird ein junger Ehemann von einer mondänen in ihren Dienſt—.— en. Um Charlotte Suſa gruppient ſich eine kleine Künſtlerſchar. Der guidurchdachte Inhalt iſt ein auf drei Stunden zuſammengedrängtes Erleben voll Span⸗ nung und Senſation.—„Zhr dunkler Punkt, 1 aus dem Jilmmuſeum wieder dence und bietet doch durch ſeine große Beſehung dein Püblikum einen heltegen Genüß. Lilian Harvey, in einer Boppelrolle, ſchreckt nicht davor zurück, eine Juwelendiebin zu mimen, um zu ihrem Willy Fritſch zu kommen. Kulturfilm und Wochenbericht bilden eine angenehme Programmbeigabe. W. K. Rozy: Liebe und Weltrekord. Freudenjubel herrſchte vor einigen in ganz Deutſchland. Dem deutſchen Piloten Hermann Köhl war es gelungen, zum erſten Male den Flug über den Ozean von Oſt nach Weſt dur Tauſende und Abertauſende begleiteten damals die 4* Flieger mit tillem Hoffen. Dieſe M. ſportliche a0 den nlaß zu dem Film:„Liebe und Weltrekord“. Leben und Treiben auf dem Flughafen Berlin⸗Tempelhof und vollendete Kunſtflüge geben hierzu den äußeren Rahmen ab. Brigitte Helm als gutbürgerliche Frau ſpielt ihre Rolle mit viel Geſchich. Guſtav Fröhlich und Fritz Kampers, beide friſch und urwüchſig, ſind die berufenen Träger ſportlicher— e er aber Kindermund des leinen Köhler bereitet dem Jamilienglück ein Ende. Voll—3 Schmerz eilt— auf den Flu fab und nuternimmt ohne 3 Vorbereitung den Atlantikflug. Auf hohem Meer erfährt er von der Unſchuld ſeiner Jrau und landet nach gelungenem JIluge wieder glücklich im Hafen der Ghe. 2 I. 73/1031 Halenkhrenz⸗Bannet Nr. 73/1931 — N 5— 1 —— ——— trialwesten, Puſlovers, Damen:, Gerren. und Ainder. eſtrumpfe, oſchlavfer, Aerren. Naecoſiosen, Strictwolle, Sporislrumpfe, Gandarbeitsgarne, Crawallen usto. faufen oſie vorteiſioft im eſpeniaſpesohcyt Hina Vuts, Nannſeim N 3, 5a Se Barnaſiſuny 5% Rabaft Meofaniscie Alricere/ prelsverte Schlller-Instrumente Geigon RM 70. 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Die Landſtraße iſt ſein Freund geworden und die Menſchen, die ihm eine Suppe und ein Stück Brot oder einen Zehrpfennig reichen. Der Wind pfeift durch den dünnen Muskotenrock. Der Hunger quält und macht ihn frieren. Aber ſein Herz ſchlägt noch, glaubt noch an die Güte der Menſchen, glaubt, daß es einſt beſſer werden muß. Da fällt eine leuchtende Sternſchnuppe vom Himmel. Peter bleibt ſtehen und ſinnt. Die Mutter ſagte immer, als er noch Kind war, Sternſchnuppen bedeuten Glück. Ja, die Mutter, ſie iſt nun ſchon drei Zahre tot, der Vater fiel im Kriege. Ja, die Mutter! Hat ſie ihm vielleicht ſelbſt den Stern, den Glücksboten zugeworfenꝰ Den Weihnachtsſtern? Wars nicht, als ob er in die Stadt fiel, die da zu ſeinen Jüßen lag, in die er wanderte, um ſeinen Hunger zu ſtillen? Sollte er wirklich—— Ein Windzug greift nach ſeinem Hut und wirft ihn auf die Straße. Peter hebt ihn auf, behält ihn in der Hand und betet wie in Kindertagen ein Weih⸗ nachtsgebet. Dann geht er weiter. Die erſten Häuſer der Stadt nehmen ihn in ihre Mitte. Hinter erleuchteten Fenſtern ſingen Kinderſtimmen. Heilig Abend wird's. Hier und da ſchimmern ſchon die Lichter eines Chriſtbaumes durch die Gardinen. Peter erfaßt die erſte Türklinke. Ein großes Stück Weihnachtsſtolle und ein Apfel. Im Flur des zweiten Hauſes ſtillt er damit ſeinen Hunger. So geht er weiter durch Büros, JFabriken und Werkſtätten. Ueber⸗ all gibt man ihm. Wenn doch jemand Arbeit für ihn hätte. Vielleicht— die Sternſchnuppe— der Weihnachtsſtern. Peter ſteht vor einem großen Hauſe und lieſt die Jirma„Ma⸗ ſchinenfabrin von Werner Hanſen“.— Der Weihnachtsſtern.— Er geht durch den hellerleuchteten Flur.„Privatkontor“.— Zögernd klopft er an. Eine Stimme räuſpert ſich und ruft„Herein!“.— Der Fabrikant ſelbſt ſitzt vor ſeinem Schreibtiſch, muſtert einen Augenblick den Eintretenden und beugt ſich dann wieder über ſeine Zeitung. Peter ſtammelt ſeinen Bittſpruch:„Stellungsloſer Monteur, keine Eltern, keine Geſchwiſter“. Dahei ſuchen ſeine Hände nach dem Arbeitsbuch, den Zeugniſſen, dem Paß. (Fortſetzung in Folge 75.) Wäsche-Ausstattungen nur von *. A. Lissner, flannheim Waldhofstraße 176 Kein Ladengeschãft, daher billigate Freise. Elgene Anfertigung erstkl, Oualitäten, Tes- und Keffsegedecke, Tafeltllcher, Bettwüsche v. einfachst. bis Zzur Luxus- ausflührung, Herrenhomden nach Mall. Anf Wunech Besuche mit reichhaltiger Kollektion. weil billig und gut, bei Arno Hänsel, Mannheim Tel. 43180. Amerlkaneratr.1, Conii- Hous Aufomobil-Werkstäften far Auto-, Licht-, Zündung- u. NMotor/ Varba-Dienst/ Leih- Bafferien. Winter-Mäntel gonz sUf Kkunst-Seide gefütteſt 25.5J35.W45, 55, 65.55 Lammgarn-Anzüge bleu, schwò /arz und fefbis 28. 38.W 40. 2 58.25 Herrenkleider-Etàge Kannneimpa LUt2 475 Vls·à · vs Schmollerf ugaanaannaaanamunananamamawannnnnnanamananananmanamaa J. LOTTENHOS MANNHIHEIM. PI, 5 Ecke) Hakenkreuz- gsehmuck Sestecke— Trauringe aananamama ALTE DEUTSCHE Weiß u. 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Mt, Bear Das haben w Gektion G Mittwoch, ſammlung im Dr. Roth übe Gektion I Montag, ſammlung im Sektion Rl Aunteg 2 —.— m rtsgruppenleit Achtung, E In Zukun —3— 1/110 ſe erung, ſei es nicht beachtet 1 Jür di gez. W. SR. I/41 Letzter Tern iſt der 27. RNov HParteigenoſ Die SA.⸗ Gerüte wie: M in der Lage fi worden gebeten zugeben. Für di gez. W. aa OKe) 378 en ige L 1e eamn. /110 Halenkreng⸗Bannet Seite 7 Oer Stadtrat und der jüdiſche Porzellan/ſtiſter Carl Baer Merkwürbiges Verhalten Dr. Heimerichs Unſer Artikel„Sklareks in Mannheim“ hat bei den arteien rund um den Oberbürgermeiſter keine egeiſterung ausgelöſt. Die Herrſchaften gerieten vielmehr in helle Aufregung, wie immer, wenn man ihnen vorwirft, 43 ſie in den letzten Zahren mit dem Geld der Steuer⸗ za er allzu großzügig ſeien. In der erſten Auf⸗ 104 aber neigen die Menſchen f0 Unüberlegtheiten. Des⸗ halb iſt heute noch der alte militäriſche Grundſatz richtig, wonach jemand in einem derartigen Falle zuerſt einmal eine Racht darüber ſchlafen muß, ehe er etwas unternehmen darf. Das hat Herr Dr. Heimerich und ſein Lautſprecher bzw. Leiſetreter nicht getan. Man warf ſich vlelmehr ſofort nach dem Erſcheinen des„Frankenthaler Porzellanartikels“ in die von ſittlicher Entrüſtung geſchwellte und von rein⸗weißer 355 umſpannte Bruſt und verkündete ſtolz den Mannheimer eitungen: Klage gegen das„Hakenkreuz⸗Banner“ wegen der durch nichts() bewieſenen verleumderiſchen Belei⸗ digungen. Das waren ſtarke Töne, hinter denen 19 zweifellos eine gute Portion Angſt verbarg. Dieſe angekündigte Klage war für die Stadtverwaltung ein Schlag ins Waſſer und für unſere Zeitung eine außerordentlich wirkſame Reklame. Jeden Tag kommen ſeitdem Leute auf den Verlag um 10 zu erkundigen, ob die Klage mittlerweile eingelaufen 3 Und wie betrübte Lohgerber ziehen ſie wieder ab, wenn ſie hören müſſen:„Leider nicht!“ Wir aber ſind davon überzeugt, daß in den vergangenen 14 Tagen ſämtliche jüdiſchen Rechtsanwälte von Mannheim— es ſind deren—— wenige— an ihrer Spitze der Rechtsberater der„Volksſtimme“, der bekannte Edelfude Dr. Hirſchler, unſern Artikel bereits aus⸗ wendig gelernt haben bei dem krampfhaften Suchen nach einer Jormalbeleidigung. Wir wünſchen den graußen Söhnen Zorgels weiterhin recht gute Verrichtung. Richt weniger Kopfzerbrechen als die Durchführung dieſer Klage bereitet Herrn Dr. He. und ſeinen Genoſſen die Beantwortung der—— en Anfrage an den Stabtrat, den Jall Baer betreffend. an ſollte annehmen, daß in acht Tagen ſo eine Antwort fertiggeſtellt werden kann, vor allem dann, wenn die geſamte Bürgerſchaft Mannheims als 33 Teil einen unbedingten Anſpruch darauf hat, auf raſcheſtem Wege zu erfahren, welche Bewandtnis es mit der geheimnisvollen„Schenkung“ Baer hat. Doch was küm⸗ mert das Zeitalter der die Rechte der Bürgerſchaft! Anfragen ſchiebt man einfach auf die lange Bank und hofft im ſtillen, daß eines ſchönen CTages wieder mal eine Notverordnung herauskommt, zufolge derer Nazi⸗Anfragen überhaupt nicht mehr beantwortet werden müſſen. So haben wir beiſpielsweiſe am 15. Auguſt ver⸗ 2172855 Fragen an den Stabdtrat gerichtet, die ſich mit der illa, dem Dienſtauto und dem Einkommen des Oberbürger⸗ meiſters befaßt haben. Man ſollte annehmen, der Mannheimer Untertan dürfte wenigſtens noch wiſſen, was er für ſein ver⸗ ehrtes Stadtoberhaupt zahlen darf. Heute nach bald 4 Monaten iſt noch keinerlel Antwort erfolgt, obwohl die badiſche Ge⸗ meindeordnung ſtrikte vorſchreibt, daß ſolche Anfragen innerhalb eines Monats beantwortet werden müſſen. Unere Bürger⸗ ausſchußfraktion hat ſich, wie wir erfahren, in dieſer Ange⸗ legenheit beſchwerdeführend an den Landeskommiſſär gewandt. Auf der Tagesordnung der Stadtratsſitzung vom Donnerstag, den 19. d. Mts., ſtand die Anfrage betr. Sammlung Baer. Beantwortet aber wurde ſie nichtl Das haben wir nach Lage der Dinge auch gar nicht erwartet. Boroleausgabe Groß⸗Mannheim Gektion Gchwetzingerſtadt Mittwoch, 25. Rovember, abends.30 Uhr, öffentliche Ver⸗ ſammlung im Lokal„Reu-⸗Oſtheim“, Dürerſtr. 52. Redner: Pg. Dr. Roth über das Thema:„Wenn wir regieren“. Geltion Jungbuſch Montag, 390. November, abenbs.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im„Wartburghofpiz“. Erſcheinen aller Pgg. Pflicht! Gektion Rheinau Frei'ag, 27. RNovember, abends.30 Uhr, öffentliche Ver⸗ ——— im„Zähringer Löwen“(Roßrucker). Redner: Pg. rtsgruppenleiter We el⸗Mannheim. Achtung, Oektionsleiter! In 7110 f filh SA.⸗Anforderung an den Sturmbann⸗ —3— 1/110 ſchriftlich eingereicht werden. Jede andere Anfor⸗ erung, ſei es an Schar⸗ oder Truppführer, wird in Zukunft nicht beachtet werden. Für die Richtigkeit: Sturmbannführer 1/110 gez. Hans Veit gez. W. Klebſattel Letzter Termin zur Ablieferung der noch fehlenden Lichtbilder iſt der 27. RNovember. Parteigenoſſen und Freunde! Geräte wie: Medizinball, Handball worden gebeten, zugeben. Die SA.⸗ Mannheim——3— zur Betätigung ete. K und Jreunde, die in der Lage ſind, uns Sportgeräte zur en zu ſtellen, ihre Adreſſe auf der Geſchäftsſtelle bekannt⸗ Flr die Em Sturmbannführer 1/110 gez. W. Klebſattel gez. Haus Feit Daß man aber zu einer derartig faulen Ausrede greifen würde, um die Nichtbeantwortung zu begründen, hätten wir, die wir ſo allerlei von dieſer Seite gewohnt ſind, doch nicht für möglich gehalten. So und jetzt, lieber Leſer, halte dich einmal feſt, damit dir nicht übel wird. Alſo die national⸗ ſozialiſtiſche Anfrage iſt in verlezender Form und kann deshalb nicht beantwortet werden. Unſere tadträte mögen ſchöne Geſichter bei dieſer freundlichen Be⸗ lehrung gemacht haben. Verletzende Jorm! Wir ſchlagen das„Hakenkreuzbanner“ vom Samstag, den 14. d. Mts., nach und vertiefen uns in den—— und die FTorm der Anfrage. Wir finden beim beſten Willen nichts„Verletzendes“. Und wir geſtehen——— daß der Schädel des Herrn Du Heimerich mit einer ganz beſonderen Weisheit angefüllt ſein muß. In unſerer Verzweiflung begegnet uns gerade einer unſerer Stadträte. Und ſiehe da, das Rätſel 15 ſich raſch. Die verletzende Jorn beſteht in 1(einem) Wörtchen. Und zwar genau in 4 Buchſtaben! Damit aber niemand an„Götz von Berlichingen“ denkt, ſei es der Mitwelt ſchleu⸗ nigſt kundgetan. Jude heißt das Wörtchen! im Jahre 1924 von dem Juden Carl Baer, z. Zt. Mannheim, Nietzſcheſtraße 1 wohnhaft.....“ Im Stadtrat aber darf nicht von Juden geſprochen werden, ſo will es Dr. Heimerich und— ſeine Juden. Die Begründung des Oberbürgermeiſters, warum„Zude“ ein verletzender Ausdruck ſein ſoll, war wirklich Die„Volkshilfe⸗Cotterie“ ———+ Ein neugeborenes Kind kann keine naivere Einſte 11 zum Judentum haben, als der Kommunal⸗ und Staatspolltiker Dr. Helmerich, Oberbürgermeiſter einer Groß⸗ ſtadt von 270 000 Einwohnern. Nur der Umſtand, da er Sozialdemokrat iſt, entſchuldigt manches. Hert Dr. Helmeri ſagte etwa folgendes: Das Wort Jude bebeutet auf jeden Fall etwas Minderwertiges und das kann ich nicht Ab lit wenig würde ich erlauben,— jemand hier in d— aale von„dem Freidenket oder dem Gottloſen oder dem Katholiken“ ſprechen darf. Die Religion hat hier nichts zu tun!“ Von einer Raſſenfrage, überhaupt davon, daß es Raſſen in der Welt gibt, hat der Rotarier Heimerich in 3— Leben anſcheinend noch nichts gehört. Es mag ſein, aß er„Wichtigeres“ zu tun hatte. Und dieſes Wichtigere mag ihm zu ſeinem„Aufſtieg“ nützlicher geweſen ſein, als das Studium der Raſſenfrage. Intereſſant bei der Erklärung des Dr. iſt aber auch die Tatſache, daß„Zude etwas Minderwertiges bedeutet!“ Ob man nun den wegen Beſchimpfung der jüdi⸗ chen Rellgion zur Verantwortung zieht? Die Zuden edenfalls werden Zhnen das nicht danken, Herr Obra⸗ ür. Dr. Heimerich mußte ſich von unſern Stadträten —— ni0 aſſen. Ob er es allerdings„kapiert“ hat, wiſſen wir nicht. Doch zurück zu unſerer Anfrage, auf deren Beantwortung in der vergangenen Stadtratsſitzung unſere Vertreter ſehr Wert legten. Herr Dr. Heimerich wurde von unſerer eite gebeten, einzig und allein der Beantwortung der Anfrage wegen, den„Stein des Anſtoßes“ zu beſeitigen und das eine Wörtchen zu ſtreichen. Das aber lehnte der Oberbürger⸗ meiſter ab. Die Anfrage müſſe vielmehr neu eingereicht werdenl! Merkt der Leſer etwas? So geſchehen im Zahre 5691 fjüdiſcher Zeitrechnung. iue soαμe heaßtat“ An den Plankatſäulen, an vielen, vielen Schaufenſtern und an allen Ecken der jüdiſchen Warenhäuſer lockte vor Kurzem die Mahnung: Wer kauft, der hilftl Sehr richtig! Wer kauft, der hilft— aber wem ſollte denn da 850 0 werden! Beſtimmt nicht allein den Erwerbsloſen und Wohlfahrtsbedürftigen a lein, ſondern in allererſter Linie doch den Warenhäuſern... Es iſt ein offenes Geheimnis, daß der Umſatz der Warenhauskonzerne zwar immer noch gut 0 aber bei weitem nicht der Raffgier ihrer jüdiſchen JFinan⸗ 0 genügen konnte. Die Dividende⸗Ausſchüttungen waren en meiſten Aktionären immer noch nicht hoich genug und mehr als einmal wurde verlangt, neue Mittel zur Umſatz⸗ ſteigerung zu ſuchen. Aber wie? Die Möglichkeiten, noch mehr als 365 Aus⸗ bzw. Sonderverkäufe im Jahr zu ver⸗ anſtalten, ſcheitert an der verd.... Kürze des Jahres. Ein neuer Weg mußte gefunden werden, um unter irgend einem Deckmantel— der nach Möglichkeit auch noch Popu⸗ larität verſ ſbe ſollte— von Neuem dem deutſchen Ar⸗ beiter das Geld aus der Taſche zu ziehen. Wer im„V..“ geleſen hat, wie in Berlin der Ulſtein⸗Berla ſeit Wochen auch„in Wohlfahrt“ macht, der kann daß dieſe neue Schachermöglichkeit auch den Mannheimer Raſſegenoſſen nicht verborgen dlieb. Unter den gleichen Umſtänden ließ es ſich nicht machen, aber die jüdiſche Raſſe hat ja in Geld⸗ angelegenheiten immer ſchnell einen Ausweg gefunden, ſo auch in Mannheim. Der Deckmantel der ſozialen Geſinnung, Parteigenoſſen, welche noch keine A Fieflize erhalten haben, werden darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſelben Mittwoch, den 25. Rovember, vormittage 9 Uhr, am Bahnhof Reckarſtabt ab⸗ gegeben werden. Mannheim Bezirk: HPlankſtadt Frei ag, 27. Rovember, abends.30 Uhr, öffentliche Ver⸗ ammlung. Redner: Pfarrer Teutſch⸗Leutershauſen und Pg. etzel⸗Mannheim. Gektion Brühl Frei'ag, den 27. Rovember, abends.30 Pfi findet im „Karpfen“ ein Sprechabend ſtatt. Für Mitglieder Pflicht, Freunde mitbringen. Achtung. Kommunalpolitiker! Am Sonntag, den 29. Rovember 1991, nachmittags um 3 Uhr, findet in der Leſehalle in P 5, 13 a eine kommu⸗ A Ta 13.5 der Bezirke Mannheim⸗Weinheim 1 Es haben ſämtliche en in dieſen Bezirken, owohl der Rathäuſer, des Kreis⸗ und Bezirksrates zu erſcheinen. eilnahme der Fraktionsmitglieder iſt erwünſcht. Achtung, Gektions⸗ und Ortsgruppenleiter! Die n der Tätigkeitsberichte für den Monat No⸗ vember hat bis ſpäteſtens 2. Dezember zu erfolgen. Organiſations abteilung. Ortegruyye Weinheim Der nächſte Sprechabend am kommenden Freitag fällt be⸗ ſonderer Umſtände halber aus. Am kommenden Sonntag, den 20, Rovember, findet in Weinheim im Saale des„Goldenen Bock“ eine Bezirksführer⸗ tagung ſtatt. Beginn der 4 Rachmittags 2 Uhr. Ich mache an dieſer Stelle nochmals darauf—————◻— Der Bezirkspropagandaleiter. reſſe⸗Obleute licht, 20. Robember, vormitt „Kirarmam- der—4 ja am beſten eignet, wurde beibehalten, jedoch die Taktik wurde geändert. Umſonſt hat man ſich ja nicht in den Vorſtand() des Einzelhandelsverbandes(J) wählen laſſen. Umſonſt hat man als Geſchäftsführer dieſes Verbandes doch nicht einen Herrn Dr. Krieger, der, wie verſichert wird, ſich beſſer Syndikus der Warenhäuſer nennen würde. Dieſer „ſogenannte“ Einzelhandelsverband führt nun die oben er⸗ wähnte„Mannheimer Volkshilfe ⸗Votterie“, vermutlich auf Vorſchlag des Herrn Dr. Krieger(7) durch, die unter dem Motto:„Wer kauft, der hilft!“ propagiert wurde. Bei.— Mar Einnkauf ein Freilos!— Jaſt 9000 Gewinne. (Bei allerdings 500 000 Loſen!)— Zu Gunſten der notleidenden Erwerbsloſen, Künſtler, Kunſt⸗ handwerker uſw.(Vergeſſen wurde: zur Umſatzſteigerung der Warenhäuſerl) Eine ſoziale Großtat uſw In ſolchen Lobhudeleien erging ſich die geſamte Aſphalt⸗ reſſe, um ihren Leſern die Sache ſchmachaft zu machen, da ie ſelbſt an den Warenhausinſeraten für dieſe Lotterie nur verdienen können. Iſt es doch Tatſache, daß gerade die Waren⸗ häuſer mit ihrer Reklame eine der Hauptſtützen der Aſphalt⸗ zeitungen bilden. Alle dem Einzelhandelsverband angeſchloſſenen Geſchäfte bekamen dieſe Loſe, das Stück zu 17 Pfennig(alſo von .— K. Ankauf ca. 5,60/). der Mannheimer Rabatt⸗ ſparverein verteilte ſeinen Mitgliedern dieſe Loſe, wobei er jedoch zur Bedingung machen mußte, daß jedes Geſchäft zugleich Mitglied des„Einzelhandelsverbandes“ ſein muß. Da die Nichtmitglieder von der—5 ausgeſchloſſen waren, andererſeits leider viele Kunden die Loſe forderten, ſahen ſie ſich gezwungen, ihren Beitritt zu erklären.(Die Beitragsrechnung kommt ja noch.) it dieſer Manipulatton erſchien für Herrn Dr. Krieger der ſchon vor Jahren prophezeite Silberſtreifen am Hortzont. Bei den nunmehr vermehrten Beitragsꝛahlungen darf er doch annehwen, daß eine Kürzung ſeines ſooo beſcheidenen Ge⸗ haltes in nächſter Zeit nicht erfolgen wird. Die jüdiſchen Warenhäuſer aber ſchlugen wieder einmaf 2 Fliegen mit einer Klappe. Erſtens, und das war bei ihnen der ſpringende Punkt, haben ſie durch die Los⸗Aus⸗ gobe eine nicht unbedeutende Steigerung des Umſatzes er⸗ zielen können, da ja der Käufer in Warenhaus mit Leichtig⸗ keit.— K. zuſammenbringt. Wenn's nicht ganz reicht, nimmt man eben noch etwas dazu, auch wenn man es nicht erade braucht— es iſt ja meiſtens ſooo billig. Die vom fidicchen Aktionär gewünſchte und von der ebenſo jüdiſchen Geſchäftsführung erhoffte—Mns war erreicht, und nun kommt der zweite Punkt: Die kleinen Geſchäfte, die meiſt ſchon ſchwer um ihre Exiſtenz ringen und bei denen jedes einzelne Prozent ins Gewicht fällt, bekommen mit der erhöhten Rabattgewährung(5% in Rabattmarken und 5,6 0% in Loſen) nochmals einen Aderlaß, der zuerſt zwar gering erſcheinen mag, aber doch verſpürt wird. Mehr als notwendig wurde doch nur bei den Warenhänſern gekauft, während der—— doch ſpäter wießer um ſo weniger einnimmt, was er jetzt mehr verkauft hat. Der kleine Geſchäftsmann hat alſo bei der ganzen Veran⸗ ſtaltung nur das Geld dazu gegeben, damit die Warenhäuſer den Rutzen haben. Aber man hann 0 nur über die Dummheit wundern bzw. mit den Leuten tleid haben, die ihre Totengräber in den Vorſtand ihrer Berufsorganiſation wählen. oha. aeeek ahianin hrenehe Herausgeber und Berleger: Karl Lenz, M. d.., Heidelberg. auptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für nnen⸗ und Außenpolitik, Badiſche und— Dr. W. Kattermann; für„Die engere Heimat“,„Rheinebene und Bergſtegze“, 3 und„Paroleausgabe“: Jritz Haas; Sani ſhen 203 36 dand WeManndem 0 5 konto: 6775 abmlgshſen Buchdruckerei Schmalz& Laſchinger, Mannheim. Halenhrenh⸗Banner Nr.73/1931 Di e r des Nürnberger nationaltoꝛialistische ldee Von KUNOBROMBACHER Das Manlfest elnes kathollschen Dlchters Aus dem Inhaltt Vorwort von Alfred Rosenberg. Kuno Brombacher: Die Macht der Idee. Die Feuerprobe der Ildee. Die Sprache der Idee, Der Führer und geine Sendung. Die Nation und ihre Widerstünde, Die Erkenntnis der Blutgemein- achaft Nationalsonialistische Polaritũt. Posit. Christentum. Die deutsche Tragödie. 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Soꝛiolismusheft· e e kommen zi Seit 1928 hat mehr Boden in mehr, die Arbeit witen zu ziehen jüdiſche Revolte d. u e, 24 0 Zu erfragen im Derl. d. Zeitung U 6, 2 oaſe von—1 wr, in bet. guber Oualtat f.* nur— * ———— 4 —————————— kehen gerufen. und bluttriefende v. RM.- f. 1824 Geſchäfte zu me Soxlalismus im Aufmarsch Soxlalismus uncl Morxismus Soxlalismus und Rech. Soxlalismus uncd Wirtschæfſ Soxialismus unel Wehrhafngkel Soxlalismus und Kultur unel clio woiteren Aufsötze. Landes 10 Ihre per 1. Dez. 1931 eſu cht Mannheim⸗Cindenhof Wer fert 9 22 9 f Ae Bel Velgröperungen Günther do⸗ 1. Soꝛielismusheff(Ołkiobet) uο 2¹ιιh uncl Arbelterιινν unel Erzlohun aufgezogen an. 33 5 und fiochsche am Paradeplatz Zunge, beſſere Frau gehegten Erwart — PEC K G1 Nr. 7 photo⸗Mayer fuchl Steiiung als füllung. 55 5 10 23 8„Wir ha Einzelpreis 40 pfg. 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Es iſt auch eine glatte Selbſtverſtändlichkeit, daß derjenige deutſche Ar⸗ beiter, der ſich noch ein klares Urteilsvermögen und eine anſtändige Geſinnung bewahrt hat— und das iſt bei den meiſten der Jall— ſich von dem ekelhaften Treiben der Kommune angewidert fühlt. Er hat genug von dem wüſten *— der mittels aſiatiſcher Parolen aufgehetzten Mos⸗ owiter.— Die mit Fremdwörtern geſpickten Werbezettel der RGO. laſſen ihn kalt. Er hat den Betrug erkannt. In immer größeren Maſſen wendet er ſich hin zu der einzigen Bewegung, die ſeit mehr als 12 Jahren für die Befreiung des Arbeiten⸗ ſtandes aus internationalen Tributfeſſeln und finanz⸗ kämpft. Dem Rufe Adolf fahne, zum Kampf für den nationalen Sozialismus. Wer den raſtloſen Vormarſch der nationalſozialiſtiſchen Betriebszellenorganiſation kennt, der weiß, daß die Erlöſung des deutſchen Arbeiters aus den Klauen des Marxismus, der ihn ins heutige Elend geführt hat, vor der Türe ſteht. Nichts nützt mehr der Betriebsterror der Panzerkreuzer⸗ ſchlucker und Notverordnungsſtrategen von der SPD. Umſonſt auch die wilde Hetze der Kommuniſten. Das Eingeſtändnis des elenden Verſagens und der zu⸗ nehmenden Einflußloſigkeit der Kommuniſtiſchen Partei, das ſie in der Oeffentlichkeit mit großkalibriger Schnauze immer wegzuleugnen verſuchen, bietet ein vertrauliches Rundſchreiben des Zentralkomitees der KPo. an alle Parteimitglieder. In die bisher übliche Herableierung von der Notwendig⸗ keit der roten Revolutionierung der Betriebe miſchen ſich ſtetige Klagen und wilde Vorwürfe gegen die moskowitiſchen Klaſſenkämpfer und jüdiſchen Sowjekredakteure. Ihnen wird vorgeworfen, im Kampf um die Betriebsarbeiterſchaft jämmer⸗ lich verſagt zu haben. Es heißt hier wörtlich: „Dieſer Fehler muß genau ſo für unſere Parteigenoſſen feſtgeſtellt werden, die ganz beſonders auf dieſem Gebiet verſagten und den Lohnfragen, den Fragen der oft vollkommen verſtändnislos gegenüberſtanden. Unſere Zei⸗ tungsredaktionen verſtehen glänzend Wahlkampagnen nach dem alten bürgerlichen Muſter zu machen—, aber um die Vorgänge unten bei den Betriebsarbei⸗ tern kümmern ſie ſich nicht genug.“ Dieſem Fauſtſchlag der Moskauer Gewalthaber auf den Tiſch ihrer deutſchen Zeitungsſchreiberlinge, der jedem Arbeiter zu⸗ gleich enthüllt, daß man ſich dort für ihre Nöte überhaupt nicht intereſſiert, folgt unvorſichtigerweiſe das Eingeſtändnis der reſtloſen Pleite. Wörtlich: „IZm Zahre 1928 ſtanden im Reichsdurchſchnitt 62,3 0% unſerer Parteimitglieder in den Betrieben. 1929 waren es 51,6 Prozent, die als Betriebsarbeiter feſt mit den Betriebs⸗ belegſchaften verbunden waren, 1930 waren es noch 32,2 Prozent und gegenwärtig ſtehen aber nur noch 21,.2 Prozent unſerer Mitglieder in den Betrieben, während 78 Prozent erwerbslos ſind. In einzelnen Bezirken geht die der Betriebsarbeiter auf 12 Prozent herunter, die 95 öe beträgt 38 Prozent. Dieſe Ent⸗ wicklung zeigt, daß die Zahl der Parteimitglieder, die in den Betrieben ſtehen, prozentnal ſtändig geſunken iſt. Das heißt nicht, daß die Mitglieder in den Betrieben abſolut zurückgegangen ſind, ſondern nur relativ im Verhält⸗ nis der Geſamtmitgliederzahl der Partei. Dieſes Verhältnis unſerer Mitglieder zu den Betriebs⸗ belegſchaften iſt für die Partei natürlich eine große Gefahr. Die Partei ſteht vor der großen Gefahr, eine Partei der Erwerbsloſen zu werden und ſich von den Betrieben voll⸗ kommen zu iſolieren.“ Seit 1928 hat die KPD.— wie ſie hier zugibt— immer mehr Boden in den Betrieben verloren. Es gelang nicht mehr, die Arbeiterſchaft ins politiſche Fahrwaſſer der Bolſche⸗ wiken zu ziehen, um ſie dort zum Kanonenfutter für eine üdiſche Revolte heranzuzüchten. In ganz Deutſchland werden nur 1700 kommuniſtiſche Betriebszellen gezählt. Deshalb wurde die Rote Gewernkſchafts⸗Oppoſition ins beben gerufen. In der Hoffnung, mit ihr, die den anrüchigen und bluttriefenden Ramen„kommuniſtiſch“ nicht trug, beſſere Geſchäfte zu machen. Aber auch hier war es Eſſig. Die gehegten Erwartungen gingen nicht im entfernteſten in Er⸗ füllung. Wütend klagt Moskau: „Wir haben ſchon an anderer Stelle geſagt, daß bei einem geſunden Organiſationsverhältnis die Mitgliederzahl der RGO. das vier⸗ bis fünffache der Partei ſein muß, wenn die RGO. eine breite Maſſenorganiſation ſein ſoll. Ein ſolches Verhältnis entſpricht der jahrzehntelangen Entwicklung der deutſchen Arbeiterbewegung. Wir ſehen aber, daß nur wenige Bezirke dieſem Ziel näher kommen. Wenn wir die Mitgliederzahlen der RGO. im Ver⸗ hältnis zu denen der Partei in den einzelnen Bezirken nach Prozentziffern betrachten, ſo ergeben ſich folgende Daten: zwar die Bezirke Heſſen⸗Kaſſel mit 48 Prozent, Magdeburg mit 53 Prozent, Nordweſt mit 72 Prozent, Sachſen mit 83 Prozent, Nordbayern mit 85 Prozent, Niederſachſen mit 89 Prozent, Pommern mit 92 Prozent, Thüringen mit 95 Prozent und Waſſerkante mit 97 Prozent. In dieſen neun Bezirken erreichen alſo die RGd.⸗Mitglieder nicht die Stürke der Parteimitglieder. Irr acht Bezirken iſt dieſes Verhältnis unbefriedigend, und zwar in Heſſen⸗Frank⸗ furt mit 113 Prozent, Württemberg 116 Prozent, Halle⸗ Als ſchlecht müſſen neun Bezirke bezeichnet werden, und Merſeburg mit 119 Prozent, Schleſien mit 124 Prozent, Baden⸗Pfalz mit 127 Prozent, Südbayern mit 143 Prozent, Danzig mit 148 W 0 und Mecklenburg mit 151 Prozent. Nur in ſieben Bezirken iſt das Verhältnis der RGO. zur Partei einigermaßen befriedigend. Die entſpre⸗ chenden Ziffern hierüber ſind: Niederrhein mit 181 Prozent, Oberſchleſien mit 214 Prozent, Berlin⸗Brandenburg mit 243 Prozent, Ruhrgebiet mit 258 Prozent, Oſtpreußen mit 291 Prozent und Mittelrhein mit 374 Prozent.“ Das Erfolg und Mißerfolg der Bolſchewiſten aufmerkſam wägende Judentum ſieht ſich durch dieſes Verſagen der roten Lieblinge aufs ſchwerſte um Hoffnungen betrogen. Darum will es jetzt zu einem neuen und letzten Stoß anſetzen. Die Arbeiterſchaft ſoll mit allen Mitteln reif für die verbrecheriſchen Ziele des roten Untermenſchentums gemacht werden. Ob dabei tauſende ins Gras beißen, kümmert die Sdioten nicht. Aber wir ſchieben einen Riegel vor. Denn die nationalſozialiſtiſche Betriebszellenorganiſation iſt auf dem Poſten, wacht, kämpft und wird ſiegen. Geduld, verratene Brüder! Schon wanket Zudas Thron. Elende Kreaturen Unter dieſer Ueberſchrift bringt das Organ des Gutenberg⸗ Bundes eine dem„Bergknappen“ entnommene Notiz, wonach Nationalſozialiſten den Mitbegründer und Hauptvorſtands⸗ mitglied des Gewerkvereins„Karl Kühme“ überfallen, blutig geſchlagen und dieſem das Vorhemd zerriſſen hätten. Daß die Täter Nationalſozialiſten ſein ſollen, wird begründet, daß Kühme mit dem Worte„Heil“ angeſprochen worden wäre. Nun kann doch von keinem vernünftigen Menſchen damit, daß jemand mit Heil angeſprochen wird, behauptet werden, die Täter wären wirklich in unſeren Reihen zu ſuchen. Wie oft iſt es doch ſelbſt uns Nationalſozialiſten paſſiert, daß wir mit„Heil“ gegrüßt wurden und, wenn wir den Gruß ebenſo erwiderten, unter Moskau⸗Rufen niedergeſchlagen wurden. Können nun die Angreifer nicht auch in dieſem Falle nach Ausſchneiden! „Wende dich ſtets an den Bz3.⸗Obmann bzw. NSBo.⸗ Geſchäftsſtelle. Welcher Kündigungstermin gilt für dich? Immer der vereinbarte. Dieſer muß aber den geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen entſprechen. Für Arbeiter gilt die vereinbarte Kündigungsſfriſt. ffilen) bei Arbeitsannahme dieſe Frage ſofort klar⸗ tellen. „Für Angeſtellte(Kaufleute, Betriebsbeamte, Werkmeiſter, Techniker, Ingenieure) gilt(H. G..). a) Wenn nichts vereinbart, iſt die Kündigungsfriſt ſechs Wochen(42 Tage) zum Vierteljahresſchluß. b) Die zuläſſige Mindeſthündigungsftiſt iſt ein Monat zum Schluß eines Kalendermonats. Dieſe Beſtim mungen gelten auch bei Anſtellung auf„Probe“. c) Kürzere Kündigungsfriſten ſind nur zuläſſig bei Anſtellung zur(vorübergehenden) Aushilfe. Sie müſſen ebenfalls vereinbart ſein und gelten nur bis höchſtens drei Monate. Für ſprſete Angeſtelltengruppen gilt das.G. B. Dieſes läßt freien Spielraum für Kündigungsvereinbarungen. Iſt nichts vereinbart, ſo gilt bei monatlicher Gehalts⸗ zahlung die Kündigungsfriſt bis zum 15. des Monats zum Wg§ 621 und folgende(Lehrer, Er⸗ zieher, Privatbeamte). Für Angeſtellte mit Dienſt⸗ leiſtung„höherer Art“ fin don l uſw.) gilt zwingend eine Kündigungsfriſt von ſechs Wochen zum Vierteljahresſchluß. „Werden Dienſtverhältniſſe auf beſtimmte Zeit abge⸗ ſchloſſen, ſo bedarf es keiner beſonderen Kündigung. „Beſonders iſt ob der geltende Tarif⸗ Vertrag beſondere Beſtimmungen über die Kündigungs⸗ friſten enthält. Die Kündigung muß rechtzeitig erfolgt ſein, d. h. ſie muß immer bis zum Ablauf des letztmöglichen Kündigungstages an dich gelangt ſein. Iſt dieſer Tag auf einen Sonn⸗ bzw. Feſttag gefallen, kann nach der herrſchenden Rechtſprechung nach am darauffolgenden Werttag rechtswirkſam gekündigt werden. Für Ausſprechung der Kündigung iſt keine ge⸗ ſetzliche Form vorgeſchrieben. Iſt im Tarif⸗ oder Arbeitsvertrag bzw. in der Arbeitsordnung keine beſondere Formvorſchrift enthalten, kann ſie mündlich oder ſchriftlich ausgeſprochen werden. Die Kündigung muß erkennen laſſen, daß das Vertragsverhältnis beendet werden ſoll. Kündigungen unter Bedingungen ſind unwirkſam. Einer Annahme durch den Gekündigten bedarf es nicht. „Bei Kündigung älterer Angeſtellter*+ den Arbeit⸗ geber treten folgende Schutzfriſten in Kraft: Nach einer Beſchäftigungszeit von 5 Jahren 3 Monate von 8 Aiheen 4 Monate von 10 Jahren 5 Monate von 12 Jahren 6 Monate immer zum Schluß eines Kalendervierteljahris. „Iſt gegen Kündigung etwas einzuwenden, ſo mache dieſe Einwendungen gegenüber dem Arbeitgeber unverzüglich geltend. Längeres Stillſchweigen gilt als Genehmigung. NGBoO.⸗Merkblatt der oben geſchilderten Methode gehandelt haben, um uns Nationalſozialiſten die Tat in die Schuhe zu ſchieben? Wir behaupten folgendes:„Die Täter“ waren keine National⸗ ſozialiſten, da der Verband des Herrn Kühme nicht in der Lage iſt, uns die Ramen der Täter anzugeben. Unſer Gau⸗ Betriebszellen⸗Leiter in Eſſen, dem ich in München die Rotiz zeigte, erklärte mir, daß es nicht nachgewieſen iſt und auch nicht nachgewieſen werden kann, daß die Täter in unſeren Reihen zu ſuchen ſeien. Wenn nun ſchon das chriſtliche Organ von elenden Kreaturen ſpricht und damit uns Nationalſozialiſten meint, ſo wollen wir nicht Gleiches mit Gleichem vergelten, ſondern nur verlangen, daß ſofort die Täter namhaft gemacht werden, damit wir das Erforderliche veranlaſſen können. Bis jetzt iſt es bei uns Nationalſozialiſten noch nicht nötig geweſen, Räubermethoden, von denen der„Typograph“ in ſeinem Artikel ſpricht, anzuwenden. Stets und ſtändig haben wir den Gewerkſchaftsgedanken hochgehalten. Nur eines verlangen wir, und damit müßten die Chriſt⸗ lichen eigentlich einverſtanden ſein, Gewerkſchaft und Partei müſſen zwei verſchiedene Begriffe ſein. Wir lehnen alſo mit aller Entſchiedenheit ab, daß wir Rationalſozialiſten mit dieſem feigen Ueberfall auf einen alten verdienten Gewerkſchaftler in Verbindung gebracht werden, auch ſchon deshalb, weil zu einem ſolchen Ueberfall unſerer⸗ ſeits abſolut keine Veranlaſſung vorlag. War es und iſt es heute nicht in Baden und auch anderwärts ſo, daß wir Nationalſozialiſten den chriſtlichen Gewerkſchaften freundlich gegenüber ſtanden? Wann und wo wurde gerade bei uns in Baden irgend etwas gegen die chriſtlichen Gewerkſchaften unternommen, was Räubermethoden gleichkämeꝰ Aber haben wir in Baden nicht auch einen Gewerkſchafts⸗ ſekretär Panther, der mir gegenüber in einer Verſammlung erſtens einmal dermaßen unverſchämt und beleidigend wurde, daß er mit Verleumdungen und perſönlicher Ehrabſchneidung operierte und zweitens den Satz prägte: „Lieber arbeite ich mit Gottloſen und Sozialiſten zuſammen, als mit Nationalſozialiſten.“ Alſo lieber Gutenberghund, bevor du wieder einmal von elenden Kreaturen ſprichſt und gegen uns Nationalſozialiſten dieſen Vorwurf erhebſt, prüfe zuerſt, ob deine Nachrichten ſtimmen, ſodaß man dich nicht auf das 8. Gebot aufmerkfam machen muß. Fritz Plattner. Aufbewahren! Gegebenenfalls ſtelle deine Dienſte über das Ende des Dienſtverhältniſſes hinaus zur Verfügung, deine Papiere, Zeugnis uſw. nimm nur unter Vorbehalt an und prüfe die vorgelegte Quittung darauf, daß ſie nicht einen Anſpruchsverzicht enthält. „Beſteht in Betrieben ein Angeſtellten⸗ bzw. Arbeiterrat, ſo kann nach§ 84.R. G. Einſpruch gegen die Kündigung erhoben werden. Wichtigſter Einſpruch⸗ grund: unbillige nicht durch das Verhalten des An⸗ geſtellten bzw. Arbeiter, oder durch Betriebsverhältniſſe bedingte Härten. Binnen fünf Tagen nach der Kündigung muß Ein⸗ ſpruch erhoben werden und zwar beim Arbeiter⸗- bzw. Angeſtelltenrat unter Angabe der Einſpruchsgründe und der Beweiſe für ihre Berechtigung. Wird die Anrufung für begründet erachtet von ſeiten, des Betriebsrates, ſo hat er zu verſuchen, eine Verſtändigung herbeizuführen. Kommt keine Verſtändigung binnen einer Woche(7 Tage) zuſtande, ſo kann der Betriebsrat oder der betroffene Arbeitnehmer binnen weiterer fünf Tage das Arbeitsgericht anrufen. Die Friſten des Betriebsräte⸗ geſetzes ſind Ausſchlußfriſten. Ihre Verſäumung be⸗ deutet Verluſt des Einſpruchrechtes, des Anſpruches auf Weiterbeſchäftigung und der vom Arbeitsgericht feſtzuſetzenden Entſchädigung. Erlaubt der Betriebsrat einen Einſpruch gegen Kündigung nicht, ſo iſt die Anrufung des Arbeitsge⸗ richtes möglich. 4 „Betriebsvertretungsmitglieder haben beſonderen geſetz⸗ lichen Schutz.§ 96.R. G. Ihre Kündigung erfolgt nur rechtswirkſam mit Zuſtimmung der Betriebsver⸗ tretung, der ſie angehören. Wird Zuſtimmung ver⸗ weigert, kann das Arbeitsgericht an die Stelle als Erſatz treten. Betriebsobleuten kann nur mit Zuſtimmung der Belegſchaft rechtswirkſam gekündigt werden. „Schwerkriegsbeſchädigten kann nur mit Zuſtimmung der Hauptfürſorgeſtelle rechtswirkſam gekündigt werden. „Zuſammenſetzung des Betriebsrates. Er wird errichtet in Betrieben, in denen mehr als 20 Arbeitnehmer (Angeſtellte und Arbeiter) beſchäftigt werden. Er regelt die gemeinſamen Angelegenheiten der Angeſtellten und Arbeiter. e und Arbeiterräte werden neben den BR. ebildet, in Betrieben, in denen Angeſtellte und Arbeiter beſchäftigt ſind. Sie vertreten die beſonderen Aufgaben ihrer Gruppen. „In Betrieben mit weniger als 20, aber mindeſtens 5 wahlberechtigten Arbeitnehmern wird ein Betriebs⸗ Obmann gewählt. Sind 5 Angeſtellte und 5 Arbeiter vorhanden und einigen ſich beide Gruppen nicht auf einen Obmann, ſo wählt jede Gruppe einen beſonderen Obmann. Es ſind hier nur die notwendigſten Beſtimmungen aufgeführt. Das Merlblatt gibt nicht über die vielfachen Zwei ean Auskunft. Wende dich deshalb recht⸗ zeitig an NSBo. Seite 10 Halenkreuz⸗Banner Nr. 73/1931 —3 N . — ——* — Herde, Oefen, basnerde kaufen Sie sehr vorteilhaft hei Karl Rudolf νd. Mrouln: zelench.2 aleblrzr. Mannneim E Z, Laaben 477 Puppenstuben Japeten Balatum Stůckrꝰare und Laufer in den neuesten Farbenzusammen- stellungen, kaufen Sie nur bei V. Hasslinger, M 4. J1 paß bilder zum sofortigen Mitnehmen 176 Amateur- Arbeiten sofort gut und billig Atelier Rohr, P2,2 24 Telephon 291 68 ——————— Billiger Hausbrand! la Nuß l1.55 Rr p. Ztr. la Briketts.45 RlA p. Ztr. ab Lager. Frei Keller 10 Pfennig mehr. ee 24, Tel. 515 43 E. Weiß.: Ghmdsstrae 8 4⁵3 . n ſſeſi H. Aiaa Qu 4, 3 wWordon Inre Photoarbeften von ersten Fachleuten aus- goführt.- Billigste Proise fur Oualitätsarbeft. 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