1. Jahrg. mm, 20 Pfg. 114. Folge. ————+◻—— Oas Harentreuz⸗Banner erſcheint 2 mal woͤchenil, und koſtei monatlich ohne Zuſtellung /%... Zaylungs ·„ Erfüllungsort V und Gerichisſtand iſt Mannheim. Poſtſcheckkonio: 6775 CLudwigshafen Eine aufſchlußreiche Polizeiverfügung Behämpfung politiſcher Ausſchreitungen Gemäߧ 1 der Zweiten Verordnung des Reichspräſi⸗ denten zur Bekämpfung politiſcher Ausſchreitungen vom 10. Auguſt 1931(&Bl. 1 S. 436) werden wir aufgefordert, nachſtehende amtliche Entgegnung des preußiſchen Miniſters des Innern abzuſetzen. Eine aufſchlußreiche Polizeiverfügung Amtliche Entgegnung gemäߧ 1 der Zweiten Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten zur Bekämpfung po⸗ litiſcher Ausſchreitungen vom 17. Zuli/10. Auguſt 1931 (RGBl. 1 S. 371/435). In dem in der Ausgabe 68 1. Jahrgang vom 7. No⸗ vember 1931 unter der Ueberſchrift„Eine aufſchlußreiche Po⸗ lizeiverfügung“ veröffentlichten Artikel berichtet das„Haten⸗ kreuz⸗Banner“ von der Ertzlärung des Rechtsanwaltes Dr Freisler in dem Strafprozeß gegen Helldorf und wegen der Krawalle am Kurfürſtendamm in Berlin über ein angebliches pollzeiliches Junktelegramm, das u. a. twa folgenden Inhalt haben ſoll: Im Frühſahr dieſes Jahres iſt man einem Zollſkandal von em Ausmaß auf die Spur gekommen, bei welchem Bonzen Aiihar Stiles als Großſchieber entlarpt wurben. Die Enthüllungen nationaler Zeitungen haben dieſe Blutſauger und Betrüger am deutſchen Volß heſtig lädiert, ohne daß dieſe allerdings dabei groß zu Schaden gekommen — Deutſchland darf für ſich den traurigen Ruhm in nſpruch nehmen, Hochflut in kapitaliſtiſchen Wirtſchafts⸗ Skandalen zu haben. RNamen wie Helphand, Sklarz, Barmat, Sklarek, Lahuſen, Nordwolle, Boeß, Katzenellenbogen, Seiffert ete. ſind Rae übelſter Sorte geworden, Soviel Namen, ſoviel kandale. Gemeinſam iſt allen Vampyren dieſer Syſtemſkandale die robuſte Skrupelloſig⸗ keit der Perſon. Gemeinſam iſt allen die Univerſalität des Objekts.— Es wurde geramſcht, verſchoben, ver⸗ ſchleiert, beſtochen und verſchenkt nach allen Schwierigkeiten. Gemeinſam iſt ihnen auch die Syſtemtreue und der Haß auf alles Deutſche. Sie alle ſind Betrüger am deutſchen Volksvermögen geworden. Sie hatten ihre Helfershelfer und Schranzen, die ſich für gutes Entgelt in den Dienſt der Korruption und des Betruges ſtellten. Ein typiſches Beiſpiel für dieſe uns durch den Marxismus beſcherte neudeutſche„Wirtſchaftsform“ iſt der Zollſkandal um die Deutſche Bank. Wir hätten uns mit der Angelegenheit nicht mehr befaßt, wenn ſie neuerdings nicht wieder durch ein weiteres Dokument ſymptomatiſch aus der Skrupelloſigkeit unſerer Zeit herausſtinken würde. In einem Schreiben des Rechtsanwaltes Bloch() Berlin an den Ankläger der Direktoren der Deutſchen Bank zeigt ſie wieder mal ihre gemeine Fratze. Es heißt darin: „Im Auftrage des Herrn Reichsfinanzminiſter der Finanzen, dem die Eingabe vom—** worden iſt, teile ich Ihnen ergebenſt mit, daß die Verfolgung Ihrer Strafanzeige gegen die Direktoren der Deutſchen Bank u. a. wegen Jollhinterziehung infolge Verjährung ausge⸗ ſchloſſen— Die Racherhebung der Zölle und Gebrauchsſteuern für die ohne Abgabenenkrichtung eingebrachten Waren wind nach Klärung einer grundſätzlichen Rechtsfrage in die Wege geleitet werden.“ dürfte wohl klar ſein, daß alle ſeiner Zeit gemachten itteillungen der Wahrheit entſprachen und alle Zoll ⸗ ſchiebungen reſtlos erwieſen ſind. In den Jahren 1921 bis 1927, alſo auch in der Zeit, wo Frauen und Kinder ſtundenlang nach Brot und Margarine——— und froh waren, wenn ſie auf ihre Karte etwas bekamen, ſchwelgten die Oirektoren der ehem. Deutſchen Bank und ihre koſcheren Geſchäftsfreunde in unverzollt über die Grenze in Bentheim geſchobenen Genußmitteln. Kayiar, Hummer, Sheinbunt, IJrüchte. Nationalſozialiſtiſche„Hochverratsplaͤne“, eine marxiſtiſche Phantaſie— geſteht Sowjetbankerott ein— Eine Abrechnung mit Oberbürgermeiſter i. und Direktoren⸗Gehälter beim Großkraftwerk Mannheim— M SHerausgeber: Karl Teug WM.d. + 1 ung! Swas Leiſen 2224——...— Betrugsfkandale ohne Ende— Molotow R. Or. Kutzer— Maſſenentlaſſungen oderne„Arbeitervertreier“ bei BBC „Die Hauptgefahr ſei daher nur von den National⸗ ſozialiſten zu erwarten, die mit ihren Kampforganiſationen arf beobachtet werden müßten. Beſonderes Augenmerk, ſo heißt es weiter, ſei auf die SA. zu richten und deren JFelddienſtübungen, die jedoch nicht geſtört werden ſollten, da das Reichsbanner mit ſtaatlicher n — Geld⸗Agenten in die SA. ſchicken werde. Dieſe ſollten verſuchen, die SA.⸗Leute und Jührer 30 Putſch aufzu⸗ wiegeln, was je eher, umſo beſſer, geſchehen müſſe. Die politiſche Polizei ſel durch beſonders Leute zu verſtärken, die den Zuſammenhang mit dem eichsbanner herſtellen könnten. Jür die Ueberwachung der National⸗ ſozialiſten und insbeſondere der Lockſpitzel ſtänden den Polizeiverwaltungen hinreichend Mittel bei der Reichshaupt⸗ kaſſe zur Verfügung.“ Alle Behauptungen über die Exiſtenz eines ſolchen oder ähnlichen Polizeifunktelegramms wie überhaupt über ſolche oder ähnliche Anordnungen oder Maßnahmen ſind völlig unwahr und frei erfunden. Perlin, den 20. November 1931 Der Preußiſche Minlſter des Innern. gez. Severing. Zoll⸗ und Sieuerſchiebungen von Bankdirektoren Ein koſcheres Kleeblatt Tee, Kakao, Sahne, Überhaupt alle Delikateſſen, ferner franzö⸗ ſiſchen Kognak, Portwein, Liköre, echte türkiſche Tippiche, Zigarren uͤſw. wurden geſchoben durch Vermittlung des Auswürtigen Amts und der Deutſchen 8 11 im— die dem Kurier oſchel behördliche Auswelſe ausſtellten. Der Kurier, der Tag und Racht unterwegs war und 1927 erkrankte, wurde nach längerer Krankheit Ende 1927 ent · laſſen, der Mohr hatte ſeine Schuldigkeit getan, er konnte nun gehen. Kroſchel begab ſich 3 Tage nach ſeiner Ent⸗ laſſung zu dem Rechtsanwalt und Rotar Paul Bloch, dem er ſchriftlich und mündlich unter Vorlegung ſämtlicher Original⸗ briefe und Ausweiſe, ſowie Avisbriefen der Biliale Amſterdam, das ganze Chaos der Zoll⸗ und Steuerſchiebungen der fauberen Bankdirehtoren Bloch hatte nichts weiter zu tun, als den Kurier ſeinem Wunſche gemäß zu beraten, wie er ſich als Zeuge im ſeinerzeit laufenden Barmatprozeß, denn der Kurier war durch ſeine Entlaſſung jeglicher Schweigepflicht entbunden und wollte ſich nach Moabit begeben, zu bewegen habe. Dieſe Beratung durch den Notar war ſo glänzend, daß die Strafverfolgung der ehemaligen Deutſchen Bank⸗Direktoren laut vorſtehender Mitteilung verjährt iſt. Der Kurier, der noch nebenbei Regimentskamerad von Bloch iſt, mußte erſt mal.“ 3000.— berappen, ſchon durch dieſe Handlungsweiſe ſei feſtgeſtellt, daß ſich das Blut ſeiner jüdiſchen Abſtammung bemerkbar machte, und hatte dann das Vergnügen, ſeine fämtlichen Unterlagen los zu ſein, die Herr Bloch fämtlich den Herren der Deutſchen Bank zur Verfügung ſtellte. Der Kurler hatte alſo lediglich erreicht, daß Bloch ihm ſein letztes Geld abnahm mit dem Hinweis, daß er dieſen Betrag von der Bank wiedererhalten würde, die K. dann in Gnaden auf die Straße ſetzte. Herr Bloch fand ſich alſo bewogen, durch geſchickte Winkelzüge und Verſprechungen, die dem Kurier gegenüber nie gehalten worden ſind, ſeine ehem. Glaubensgenoſſen vor jeglichen Unannehmlichkeiten zu bewahren. Als nun im vorigen Zahre ein Teil der unab⸗ hängigen Preſſe ſich mit den inzwiſchen eingereichten Straf⸗ —*. befaßte, hielt ſich ausgerechnet Herr Rechtsanwalt und Rotar Paul Bloch, der ſo gerne von ſich ſelbſt von „SIch, der berühmte P. Bloch, der durch alle Zeitungen geht“ ſpricht, bewogen, an den Herausgeber einer nationalen Zeitung mit K. 100 000 Schweigegelbern heranzutreten. Er bekam, was für uns ſelbſtverſtändlich iſt, eine äußerſt unangenehme Abfuhr, mit der der be⸗ rühmte P. Bloch b nicht gerechnet hatte. Erſt kürzlich hatten wir Gelegenheit, von einem Augenzeugen berichtet zu hören, der dieſerk Abfuhr des Herrn Bloch beiwohnte, daß unterbreitete. er, eiwas begoſſen, zähnennirſchend non dannen zog. Wie Mannheim, 28. November 1931 —— 4 me Bel Ausfall der Cleferung infolge hoͤherer Gewalt, polizeilichem Verbot, Betriebsſſörung, Streit uſw. beſtehi lein Anſpruch auf Rülckzablung ober Nachlleferung. Telefon 317 13 Viel Lärm um nichis! Am Donnerstag hatten die ſozialdemokratiſchen Gagetten einen Freudentag. Die„Volksſtimme“ erſchien ſogar zu Ehren der entdeckten„nationalſozialiſtiſchen Hochverratspläne“ in ſchwarz⸗weiß⸗rotem Gewand. Lange hat allerdings die Freude nicht gedauert, denn ein heftiger Kater ſchüttelt bereits die marxiſtiſchen Gemüter. Was iſt denn elgentlich vorgeſallen? Irgendein Parteigenoſſe von den 800 000 hat ein„Dokument“ geſchrieben, das für den Fall der Machtergreifung der RSDAp. nach ſeiner privaten und unmaßgeblichen Meinung Berück⸗ ſichtigung finden ſollte. Er hatte Freude an der Ausarbeitung von Richtlinien und kein Menſch konnte ihn daran hindern, ſeinen privaten Reigungen freien Lauf zu laſſen, weil kein Menſch etwas davon wußte. Weder die Gauleitung von Heſſen und noch weniger die Reichsleitung hatte eine Ahnung, daß ein derartiges Programm exiſtlere. Doch einer, der Abges ordneter ſplelen wollte, der wußte davon, und well ihm ſein Mandat entzogen wurde, ging er kurzerhand her, übergab das Schriftſtück der Pollzeidirektion in JFranhfurt, die es dem preußiſchen Innenminiſter Karl Severing weiterleitete. Herrn Severing war dieſes Dokument eines Phantaſten ein willkommener Anlaß, unſerer Bewegung Hochverratspläͤne und Zllegalität vorzuwerfen. Herrn Severing ſcheint noch immer nicht bekannt zu ſein, daß es bei den Nationalſozialiſten nicht ſo iſt wie bei ſeinem Parteihaufen, daß nämlich bei uns nur einer etwas zu melben hat, nämlich unſer oberſter Jührer Adolf Hitler und nicht der Pg. Schulze ober Maier, der ſich nun gerade gefällt, irrſinnige Diktaturpläne auszu⸗ arbeiten. Um aber gegen die Nationalſozialiſten vorgeher zu können, iſt ja bekanntlich jedes Mittel recht. Der preußiſche. Innenminiſter rief die republikaniſche Preſſe zuſammen, die andere Preſſe intereſſiert bekanntlich den preußiſchen Innen⸗ miniſter nicht, da er ja aus der Geſchichte partelpolitiſches Kapital ſchlagen wollte. Nun glaubte er endlich die Waffe in Händen zu haben, mit der man dem Nationalſozialismus den Garaus machen könne. Der Oberreichsanwalt wurde alarmiert und die ganze Welt wurde ſcharf gemacht gegen die böſen Natlonalſozialiſten, die alles erſchleßen und ſeden mit dem Tode beſtrafen wollen. Der„nationalſozialiſtiſche Zuchthausſtaat“ wurde dem deutſchen Spießer und dem deut⸗ ſchen Arbeiter als das grauſigſte Gebilde der Zukunft in den grellſten Jarben gemalt, die Zournoille log frech drauf los, bis der ganze Spuk in ſich zuſammenfiel und Herr Severing, ſämtliche„Volksfreunde“ und„Polksſtimmen“ ſamt ihren Schreiberſeelen ſich heftig blamiert hatten und alles über ſie lachte. Von dieſen„Hochverratsplunen“ wußte nämlich außer dem Phantaſten, der ſie geſchrleben hat, und denen die glaubten damit ihr Parteiſüppchen kochen zu können, kein Menſch etwas. Richt einmal die Jührer der RSDAP. Die heſſiſche Gau⸗ leitung ſelbſt ſagt in ihrer Erklärung zu der Angelegenheit u.., daß alle verantwortlichen Jührer es auf das entſchiedenſte ablehnen, mit dieſen Plänen auch nur das geringſte zu tun zu haben. Dieſe Grundhaltung gelte auch für die NSDAP., Gau Heſſen. Sollte es ſich indeß bewahr⸗ heiten, daß einzelne Mitglieder der NSDAp., Gau Heſſen, direkt oder indirekt ſich mit Plänen dieſer Art identifizieren, dann würden ſie ſofort unwiderruflich und auf dauernd ausgeſchloſſen. Die Gauleitung Heſſen ſtellte in dieſer Er⸗ klärung ausdrücklich feſt, daß jeder, der ſich mit illegalen Abſichten oder Plänen trage, als ein bewußter Provokateur erklärt werde. Soweit die Gauleitung Heſſen. Die Reichsleitung ſelbſt erfuhr von dieſem„Dokument“ erſt durch die Preſſe. In ihrer ſofort herausgegebenen Er⸗ klärung zur Angelegenheit ſtellt ſie feſt: Die Parteileitung der NSDAP. hat mit dem vom Preußiſchen Innenminiſterium der Oeffentlichkeit übergebenen Entwurf eines Schriftſtückes, das angeblich von Parteimit⸗ gliedern des Gaues Heſſen der NSDAP. entworfen worden ſein ſoll, nicht das geringſte zu tun und hat Kenntnis davon erſt durch die Preſſe erhalten. Jalls dieſe Nieder⸗ ſchrift eines Entwurfes ſich als echt erweiſen ſollte, ſo kann es ſich nur um eine Prinatorbeit handeln, dis allexdings ſchon Seite? 9ahentrenf⸗Benner . 7410 . in der haum verſtändlichen Sinnloſigkeit ihres Inhaltes den untrüglichen Stempel marxiſtiſcher Spitelarbeit trägt. Die Partelleltung, die ihren grundſäßlichen Standpunkt oft genug Klar und eindeutig bekundet hat, kann unmöglich für private Stllübungen ihrer faſt 800 000 Mitglieder verantwortlich ge · macht werden. Angeſichts der geradezu auffälligen Bemühungen des Preußiſchen Innenminlſterlums, dieſe, weder der Parteileltung noch irgendeiner offiziellen Stelle der Partei bekannte pri⸗ vate Schreiherei zu einer Staatsaktlon gegen die RSDap. aufzubauſchen, fragen wir das Preußiſche Innenminiſterium, was es gegenüber den offenen Blürgerkriegsdrohungen der ſo⸗laldemokratlſchen Rundfunkredner unternommen hat, unn dleſe Leute und die hinter ihnen ſtehenden Organiſatlonen, die offen erklären, ſich einer legalen Entwicklung der NSSDAP. zur Macht mit Waffengewalt entgegenzuſtellen, zur Verantwortung zu zlehen? Dem Reichsinnenminlſterlum hat Adolf Hitler nachſtehend⸗ Erklärung übermittelt: „Die Rachrichten Über angebliche Hochverratshandlungen der Partel in Heſſen ſind der Partelleitung erſt durch die Preſſe hekannt geworden, Die Reichsleltung ſowle die maß⸗ gebenden Parteiſtellen haben damit nicht das geringſte zu tun. Die Reichsleltung ſteht nach wie vor auf ihrem oft genug zum Ausdruck gebrachten und heſchworenen Standpunßt ſtrengſter Legalität, Sie wirb die Vorgänge in Heſſen unterſuchen und gegen ſeden, der nicht die Weiſung der Legalltät befolgt hat, rückſichtslos vor⸗ gehen und ihn aus der Partei ausſchlleßen.“ Damit iſt wieder einmal eine von den Marxiſten mit ſoplel Hoffnungen aufgenommene Hetze ſchmählich zufammen⸗ gebrochen. Berge kreiſten und ein kleines Mäuslein ward geboren. Und dieſes Mäusſein locht heute ſchon ſeinen Gebär⸗ vater aus, An der überragenden Jührung unſerer Bewegung merden alle Verſuche, uns zu zerſchlagen, ſcheitern. Wir bleihen legal bis zur Sekunde der Machtergrelfung, Keine noch ſo große Provokatlon des Gegners wird uns zu irgend einer Unbeſonnenhelt hinreißen. Wir werden unſeren Gegnern dieſe Freude nicht machen, denn es geht um das Höchſte, es geht um den Beſtand unſeres Volkes, „Der Jührer“ fünf Tage verboien! Auf Grund des 6 2 bder Zweiten Notverordnung des Herrn Reichspräſldenten vom 10. Auguſt 1931(Reichsgeſetz⸗ blatt 1 Seite 915 wird die in Karlskuhe erſcheinende Tages⸗ 475„Der Filhrer“ mit Wirkung vom 26, November 1931 auf dle Dauer von 5 Tagen verboten. Das Verbot umfaßt auch die in demſelben Verlag er⸗ ſcheinenden Kopfblätter der Zeitung ſowie ſede angeblich neue Druckſchrift, die ſich ſachlich als die alte darſtellt oder als ihr Erſatz anzuſehen iſt. Karlsruhe, den 26. Rovember 1931. Der Miniſter des Imern: gez. Maler. Forisolaung des Ariſtels„Zoll- und Steuersohlebungen von Banfdirehtoren“ Selmar Jehr perſönlich ganz beſonders nahe ging, im Vor⸗ ich ſpäter bei der eldlichen Vernehmung beim Jinanzamt erlin Mitte herausſtellte, war der Gelbgeber kein geringerer als der ehemalige —— A Beuſchen Bank, 0 etziger Geſchäftsinhaber von Fromberg& Co., Herr Selmar eht. Ausgerechnet für Herrn Selmar Jehr, der ſogar in einem internatlonalen Mitro 3 unangenehm von ſich reden gemacht hat, daß ein Direktor einer bekannten ausländiſchen Bank demonſtratiy den Wagen verließ, verſuchte Herr Bloch die N eines natlonalen Verlages. Wir milſſen feſtſtellen, daß Bloch nach dleſer nur ſeine großſchreleriſche nationale Einſtellung zum Beſten gibt, wenn es ſich um gewinnbringende Transaktionen handelt, er fühlt ſich aber ſo ſehr oder noch mehr, ſ ſeinen frühenen Glaubensgenoſſen hingezogen und, was wir wohl mit Be⸗ ſtimmtheit annehmen konnen, nicht ſelbſtlos. Herr JFehr, der inzwiſchen aus dem Vorſtand der Deutſchen Bank ausgeſchieden iſt, ſijt nunmehr im Auf⸗ ſichtsrat der Dedi⸗Bank und iſt weiter Nutzießer nicht zu unterſchähender Aufſichtsratstantiemen. Dies wird auch vorläufig ſo bleiben, ſo lange ſein Freund, der Zioniſten⸗ führer Oseur Waſſermann, dem der Abſchied des Herrn ſtand der Dedibank vertreten iſt. Herr Osear Waſſermann iſt ein Gewaltiger unter den Gewaltigen in dem Rieſenbau in der Mauerſtraße, wortkarg nach unten, verbindlichſt lächelnd nach oben. u der abligen Jamilie von Waſſermann, hat aber ohne del mehr Geld und mehr Einfluß. Jür die Angeſtellten des 4 Mammutinſtitutes kommt der liebe Gott gleich hinter Oscar Waſſermann. Seine augenb ickliche Sorge 1 wohl immer noch die Zoll⸗ und Steuerangelegenheit, die isen ſeine ehem. Kollegen von der Deutſchen Bank ſchwebt, zumal er ſich noch in der letzten Generalverſammlung ſo warm für die eingeſegt hatte. Genau ſo wie hierbet hat er ſich auch im Jult in der bekannten Bankenbeſprechung da⸗ nebengeſehyt und knabbert noch bis zum jetzigen Tage etwas daran rum. Warum ſoll auch großen Leuten mal nicht immer alles glatt gehen, auch wenn man internationaler Zioniſtenführer iſt und auch in dieſem Jahre den europäiſchen Kongreß der Zioniſten geleitet hat. Wir können dieſen nur ſagen: Tuet Buße, denn das Dritte Reich iſt nahe! Drewitze Die aigſe Gauner ſchießen in Deutſchland aus der Erde wie Plilze. Am beſten gedeihen ſie bu den Banken Die Tagesellungen melden, daß der Bankdirektor Seiffert von der Berliner Bank für Handel und Grunbdbeſitz mit 150 000 K. ſtiften ging, nachdem er das Inſtitut verludert hatte und tauſende und abertauſende Sparer und Kunden geprellt waren. Herr. ein preußiſcher Landtags⸗ abgeordneler der Wirtſchaftspartei, gehörte dem Vorſtand dieſer Bank an. Er hat nun ſeine fämtlichen Partelämter nieder⸗ gelegt. Der Herr Staatsanwalt wird ſich auch mit ihm zu befaſſen haben, Die notwendigen Schritte ſind bereits ein⸗ eleilet. Qulttung auf Quittung iſt dieſem Intereſſenten⸗ Laaen von Wirſſchaftspartef verabfolgt worden, nachdem er am 14. September 1931 das deutſche Volk verraten hatte. Die Bäcker haben den wahren Charakter ihres Schutz⸗ heiligen, des Herrn Mittelſtandsabgeordneten, des Herrn Dre⸗ mitz feſtſtellen müſſen. Die milſſen nunmehr die bitteren ihres blinden Vertrauens ziehen. Jelt ehlen noch die Gaſtwirte, die auch auf eine der Säulen der ittelſtandspartei hofften, auf den des Deutſchen Gaſtwirtverbandes, Herrn Köſter. Auch er hat ſeinem Ge⸗ werbe durch ſeine Politik überſteigerter Eitelkeit ſchwere Schäden zugefügt. Erſt unlängſt hat er auf einer Gaſtwirte⸗ tagung in Breslau die Stirn gehabt, die Politik der Mittel⸗ — 7— am 14. September zu verteidigen, ſogar zu ver⸗ errlichen. Ein Sturm der Entrüſtung iſt darauf in ſeiner Gefolgſchaft ausgebrochen, die die kleinſten Schankwirte bis zu den größten Hotellers von Weltbedeutung umfaßt, ſie alle mit der Bevölkerung in enger Fühlungnahme und kennen deren wahre Stimmung, deren entſetzliche Not. Molotow geſteht Gowjet⸗Bankrott ein Die litaulſche Preſſe berichtet von einer Rede Molotows, der die rechte Hand Stalins iſt, vor dem Oberſten Volks⸗ wirtſchaftsrat in Moskau. Er gab darin die ruſſiſche Zah⸗ lungsunfähigtzeit unumwunden zu und erklärte, daß Rußland beabſichtige, bei den amerihaniſchen, engliſchen und deutſchen Banken einen langfriſtigen Kredit bei geringem Zinsfuß auf⸗ zunehmen, damit die Sowfet⸗Union ihren Verpflichtungen nach⸗ kommen könne. Molotow erklärte, daß es heute notwendig ſei, finanzielle Hilfe von den Banken in Anſpruch zu nehmen. deken Vernichtung man ſich geſchworen hahe und gegen die Rußland einen ergebnisloſen Krieg führe. Molotows Rede bedeutet das erſte Zugeſtändnis von ſowjetruſſiſcher Seite, daß die Dumpingpolitik ein Jiasko und daß der Fünfjahresplan auf ein totes Geleiſe gekommen iſt, daß ſeine Durchführung von der Gnade amerikaniſcher Bankiers abhängig iſt—„Diktatur des Proletariats“. Frankreich und das kommende Deutſchland Die Preſſeſtelle der Reichsleitung der NRSDApP. teilt mit: In der——** reſſe werden Rachrichten verhreitet, wonach die Nationalſozialiſten mit der franzöſiſchen Regierung in Verhandlungen ſtänden über Jragen, die die Einſtellung Frankreichs zur nationalſozialiſtiſchen Bewegung betreffen. ————— iſt feſtzuſtellen, daß weder der Führer der NSDAp. noch irgend ein von ihm Beauftragter zu irgend⸗ welchen Verhandlungen an Frankreich herangetreten iſt. Wie aus den Auslaſſungen der Pariſer Preſſe ſeit der R bekannt geworden iſt, rechnet man in franz ſiſchen reiſen bereits mit einem zu erwartenden Rüczktritt bzw. Sturz der Regierung Brüning. Wenn ſomit franzöſiſcherſeits ein Informationsbedlrfnis deſteht, das der erwarteten Ver⸗ underung der politiſchen Situatlon 8 tragen ſich ſo kann deshalh von Verhandlungen der Natlonal⸗ ſozialiſten mit Frankreich keine Rede ſein. Gtimmungsumſchwung der holländ. Preſſe Sie erkennen bie Lügen der deutſchen Preſſe Wie ſtark der Aneee in der Beurteilung des Ra⸗ lionalſozialismus auch in Holland iſt, zeigt folgende Aus⸗ laſſung des„Algemeen Handelshlad“, das u. a. ſchreibt: Jahrelang habe die deutſche br die Mahlergehniſſe ſteis ſo auszulegen gewußt, daß ſeder Leſer die Ueberzeugung müßte, daß nur ſeine Partei A0 tten abe. Tendenzlöſe und ſogar lügenhafte Artikel hätten die ahrheit—*——— mülſſen. Dle Hitlers ſei gewaltig geworden und die na⸗ lionalſozialiſtiſche Lawine rolle weiter. Die Alternative ſeiheigentlich nur noch: Eine Reichsreglerung mit oder ohne Zenttünm. Das führende 1 1 Hrgan Hollands, der Rotter⸗ bamer„Maoasbode“, det faſt ſteis die Pariel des ihm ſo nerwandten deutſchen Zentrums und des Reichskanzlers Dr. Beüning zu nehmen pflegt, lezt dar, daß die letzten deulſchen Wahlen deut'ich den Beweis geliefert hätten, daß die große Maſſe des deutſchen Volkes nicht mehr hinter der Politik ſtehe, die von Dr. Brüning geführt werde. Trevi und die Schenkerjuden— Die kleinen Gpediteure werden gefoltert Der gegenwär ize Reichsverkehrsminiſter Treviranus hat ſich einſt als deutſchnationaler Reichstagsabgeordneter wärmſtens, zumal in der Wahlagitation für den ſelb⸗ ſtändigen Mittelſtand gegen die internationale Vertruſtung eingeſetzt. Jedem, der es hören und nicht hören will, verſichert er ſtets, er habe ſeine Geſinnung behalten und ſich deshalb „ſelbſtändig“ gemacht. Um ſo merkwürdiger iſt es, daß ausgerechnet der nationale Treviranus den Vertrag der Reichs⸗ bahn mit dem Schenker⸗Konzern jetzt genehmigen will und zwar gleich in zweifacher() Form. Die Tatſache, daß der Inhaber des Schenzer⸗Konzerns, ein jüdiſcher Geſchäftemacher, der erſt nach der Revolution die deutſche Staatsangehörigkeit erſchlich, während des Krieges wegen begründeten Spionage⸗ verdach'es unter beſonderer Aufſicht ſtand, iſt dem Herrn Käpitänleutnant a. D. Treviranus anſcheinend überraſchend ſchnell aus dem Gedächtnis„entſchwunden“. Auch die 29 Millionen Frachtſchulden des Konzerns, deren Beſtehen die Reichsbahnverwaltung bisher nicht dementiert hat, bilden kein Hindernis. Das alles hindert nicht, daß der deutſchen(2) Bahn⸗ ſpebition G. m. h. H.(Schenker⸗Konzern) das Mono⸗ pol für die Reichsbahnſpedition zugeſchanzt wird. Die tauſende kleiner Spediteure und Rollfuhrunter⸗ nehmer werden einfach unter Kuratel des Schenher⸗ Vertrages eſtellt um das Rollweſen zu„ver⸗ billigen“, Das ſoll anſcheinend ſo eine Abart prak⸗ tichen„Sozialismus“ darſtellen, ſo wie ihn manch einer ſich vorſtellt: Juden und Ausländer verdienen, das Volk aber hungert unb der Mittelſtand wird enteignet! Wie ſie lügen! Der Inhalt des in Rr. 273 der marxiſtiſchen„Münchner Poſt“ und natlrlich auch in der„Volksſtimme“ veröffentlichten Heßartikels gegen die RSDuß.„Der Teppich flür die Ar⸗ beiterpartei“ iſt von Anfang bis Ende erlogen. Dem mar⸗ ziſtiſchen Lügenblatt ging folgende Berichtigüng zu: Es iſt unwahr, daß Herr Adolf Hitler für die RSDAß. einen Teppich zum Pieiſe von 80 000.—. gekauft*0 Es iſt unwahr, daß ein Teppich bei einem füdiſchen Teppich · händier für die NSDAß. gekauft wurde. iſt, daß weder Herr Adolf Hitler noch ſonſt ſemand für die Rattonalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei einen Teppich zum Prelſe von.% 80 000.— oder auch nur u einem Bruchteil dieſes Betrages 105 t. Wahr iſt. niemals ein Teppich für die RSbuß. bei einein fihen Teppichhänbler gekauft wurde. 2 Herr Köſter hat die Stirn gehabt, ſich zu einem Syſtem zu bekennen, das den Stand als ſolchen und damit den ge⸗ ſamten Konſum durch all die ſchitanöſen und praktiſch wert⸗ loſen Laſten, wie Bier⸗ und Getränkeſteuer, bis zum Erliegen brachte, 10 es heute im weiten deutſchen Vaterlande kaum noch einen Gaſtſtättenbetrieb gibt, der innerlich feſt iſt. Unſere Reichstagsfraktion hat im Zuſammenhang mit der Unterſchlagungsaffäre Seiffert, Bank für Han'e“ und Grundbeſitz, folgende ſchriftliche Anfrage bei der Reichsre⸗ gierung eingereicht: Oſt es rich ig, daß das Reich der Ban für Handel und Grundbeſitz drei Millionen Mark gegen Sicherheiten über die Dresdner Bank zur Verfügung geſtellt hatte? Iſt es rich'ig, daß die Reichsregierung nach den offenen Zuſammen⸗ bruch der Bank,„um eine ruhige Abwicklung der Banz 33 gewährleiſten“, der Dresdner Bank eine Summe zur erfügung geſtellt hat und ſtellen wird? Hat die Reichs⸗ regierung oder ein:elne Mitglieder derſelben vor oder am 16. Oktober nit der Wirtſchaftspartei oder deren einzelnen Mitgliedern über die Stützung der Bank verhandelt? Was wurde von beiden Seiten gefordert und was zugeſagt? Lanoͤvolkführer Helms In einer in Detmold, in der Gauleiter Dr. Meyer, M. d.., Gelſenkirchen, über die Bedeutung der lippiſchen Kommunalwahlen ſprach, erklärte unter ungeheurem Zubel der Beſucher, der in Lippe hochangeſehene Landvolk⸗ Führer Helms ſeinen Uebertritt zur NSDAp. Dieſem Uebertritt 1 umſo brehehn Bedeutung beizu⸗ meſſen, als owohl Abgeordneter des Lippiſchen Landtags's Vorlihender der Landwirtſchaftskammer Lippe iſt und ſich bei der geſamten lippiſchen Bevölkerung der größten Wertſchätzung erfreut. Die lippiſchen Kommunalwahlen, die am 10. Januar 1932 ſtattfinden, ſtehen ſomit unter einem günſtigen Stern, da Pg. Helms zweifelsohne der fähigſte und Vertreter der nicht in der NSDAP. organi⸗ ſierten nichtmarxiſtiſchen parteipolitiſchen Organiſation war. Schon im Wahlkampf, der auch in Lippe von der NSDAP. mit ungeheurer Energie geführt werden wird, werden ſich die Folgen dieſes Uebertritts, der die Reſte der lippiſchen Land⸗ volkparteien zur Bedeutungsloſigkeit verurteilt hat, deutlich bemerkbar machen. Bürgerkrieg in Deutſchland Ein ehemaliger Kommuniſt, der SA.⸗Mann Zürgenſen, wurde auf ſeinem eigenen Grundſtück in Rendsburg von Kommuniſten überfal'en und ſo mit Schlagringen und Gummi⸗ knüppeln zuſammengeſchlagen, daß er ſchwer verletzt in das Krankenhaus gebracht werden mußte. In der Paul⸗Singer⸗Straße wurden in der Racht zum Sonniag acht Nationalſoziaiſten von Kommuniſten überfailen. Es kam auch zu einer Schießerei, in deren Verlauf jedoch niemand verletzt wurde. Das Ueberfallkommando nahm mehrere Perſonen feſt. Zu einer weiteren politiſchen Schrägerei kam es an der Ecke der Kaiſer⸗Friedrich⸗ und der Kant⸗ ſtraße in Charlottenburg. Auch hier waren Man von Kommuniſten überfallen worden. Im Verlauf des Streites wurde ein müe erheblich am Kopfe verletzt und mußte in ein Krankenhaus geſchafft werden. Die Kommu⸗ niſten entkamen. In Neukölln wurden SA.⸗Leute von Kommuniſten über⸗ fallen. Es kam zu einer Schlügerel, bei der es auf beiden Seiten Verletzte gab. Zur Erheiterung mitgeteilt Die„größte politiſche Senſation“; die parteiloſen Frauen wollen zur Rettung der Situation ins Parlament!„Pro⸗ ninente“ Jührerinnen(7) der Frauenbewegung haben in Ver⸗ bindung mit einigen„bekannten“ Schriftleiterinnen(7) entdeckt, an allem Unglück der Welt ſelen die Ae intellektuellen Männer ſchuld. Beſonders in der Politik hätlen die gefühls⸗ armen, degenerierten Männer auf der ganzen Linle voll⸗ Ae verſagt! Daher ſei die nunmehr erfolgte Gründung einer übervarkelllichen Frauen⸗Partei eine dringende„Kultur⸗ W geweſen! Dies eben zur Welt Seaallfiche Embryo in der politiſchen Kampfarena nennt ſich:„Ideallſtiſche Bewegung Deutſchlands“(3B0.). Die„Kampfparole“ lautet: Macht Schluß mit der e i mii en Intereſſen⸗ 0 k der Männerl Es lebe die ſbeale Menſchheits⸗ und lologiſche Kulturpolitiß der revolutlonkren Jrauen! Daß ausgerechnet ein wildgewordener halbfüdiſcher Schauſpleler aljs „Kopf“ der Amazoneſiſchar wirkt, macht dle Haudt bollzäͤhlig! zaſſermann gehört nich 3 tritt zur NGDAp. über M. 74/10 Wir. Gchi Unſer zu Begin eingebracht Die Grenzla niſſe er daß die der Err für Bat badiſchen Kreiſe d ausgedel Ka Köhle Die Durch und den er laut§ folgende 2 Zwangs trieb w zur Ern oder E pfändete ebenfalls Was ſ. Kürzl dem Städ Der Zentr mittagsgot Gelegenhei beteiligen. lich Kinde ſonen bete Geſang: Wir An ei mit E es vo lange bis ſie ein e Wir dieſen uner genoſſenꝰ lher „Der Die Bonz Ganz 18. d. Mts. führenden au ichig 4 te —5 die eutſcher Das Se „3u zu ſagen vorgenon Jedenfal ſchaften Lohn⸗ 1 legen. noſſench noſſenſch —¹ alle bringen, zur Uml Die„ „Hakenkrer in der We die„Volk nicht mit Bruderorgo ungekür Daß ſchreiber d daß der„ darſtelle, di und daß Umlehr be Ganz aber noch haftigkeit Der 7 verantwortl der Angeſte in irgendei werden.“ Dieſe nicht wa Wer f Die 3 5 ing, im Vor⸗ ger unter g nach unten, gehört nicht 9 0 at aber ohne ngeſtellten des hinter Osear hl immer noch ſeine ehem. jumal er ſich varm für die ierbei hat er ſprechung da⸗ Tage etwas n mal nicht nternationaler n europäiſchen t Buße, denn m Syſtem zu amit den ge⸗ raktiſch wert⸗ zum Erliegen erlande kaum feſt iſt. menhang mit Han'e! und der Reichsre⸗ Handel und erheiten über atte? SIſt es n Zuſammen⸗ g der Bank Summe zur die Reichs⸗ hor oder am ren einzelnen mdelt? Was geſagtꝰ Ap. über der Gauleiter zedeutung der r ungeheurem ne Landvolk⸗ utung beizu⸗ es Lippiſchen ammer Lippe ölkerung der munalwahlen, unter einem der fähigſte AP. organi⸗ liſation war. er NSDAP. erden ſich die piſchen Land⸗ hat, deutlich ind n Jürgenſen, idsburg von und Gumm i⸗ rletzt in das Nacht zum n überfallen. erlauf jedoch ſando nahm en Schlägerei d der Kant⸗ nalſozialiſten des Streites verletzt und die Kommu⸗ uniſten über⸗ auf beiden loſen Frauen ſent! 55 iben in Ver⸗ (7) entdeckt, ntellektuellen die gefühls⸗ Linie voll⸗ e Gründung ide„Kultur⸗ ekommene „dealiſtiſche role“ lautet: ZIntereſſen⸗ chhelts · und auen! Daß auſpleler als vollgählig! N. 74/1937½ Halkenkreuz⸗Banner Seite 3 ir— Heantlagen im Caadlag 4 Gchutz dem badiſchen Bauern u. dem gewerblichen Mittelſtand Unſere Landtagsfraktion hat am Dienstag, den 24. Novbr., zu Beginn der Sihungsperiode 1931/32 folgenden Antrag eingebracht: Die Regierung wird mit Rückſicht auf die in unſerm Grenzland beſonders ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhält⸗ bab erſucht, bei der Reichsregierung dahin zu wirken, daß die Verordnung des Reichspräſidenten zur Sicherung der Ernte und der landwirtſchaftlichen Entſchuldung auch für Baden eingeführt und auch auf die übrigen Teile der badiſchen Wirtſchaft, insbeſondere auf die zuſammenbrechenden Kreiſe des gewerblichen Mittelſtandes und des Hausbeſitzes ausgedehnt wird. Karlsruhe, den 24. November 1931. Köhler, Hagin, Kraft, v. Marſchall, Merk, Roth, Schmidt. Die Durchführung dieſes Antrages wäre für die Landwirtſchaft und den gewerblichen Mittelſtand geradezu eine Wohltat, da er laut§ 8 der angeführten Verordnung der Reichsregierung folgende Wirkung hat: Zwangsvollſtreckungen gegen einen landwirtſchaftlichen Be⸗ trieb wegen Geldforderungen, oder Zwangsvollſtreckungen zur——— der Herausgabe von Zubehör, Beſtandteilen oder Erzeugniſſen ſind unzuläſſig. Die Verwertung ver⸗ pfändeter oder Sicherung übereigneter Gegenſtände iſt ebenfalls unzuläſſig. Das Gleiche gilt von der Verfügung Was ſagt das„chriſtliche“ Zentrum dazu? Kürzlich hielt das Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold in dem Städtchen Erbach eine„große“ Werbeveranſtaltung ab. Der Zentrumspfarrer der katholiſchen Kirche fein den Nach⸗ mittagsgottesdienſt früher als gewöhnlich, um ſeinen Schäflein Gelegenheit zu geben, ſich recht zahlreich am Feſtumzug zu beteiligen. Der Demonſtrationszug, an dem ſich einſchließ⸗ lich Kindern und Feſtjungfrauen ſage und ſchreibe)0 Per⸗ Beſas beteiligten, durchzog die Straßen Erbachs mit dem eſang: Wir brauchen keinen Kaiſer. Wir brau⸗ chen keinen Herrgott!“ An einer Straße warfen dieſe Schützer der Republil mit Steinen nach dem dort ſtehenden Kruzifix, ſpien es voll, knieten nieder, küßten unter Gelächter und den gemeinſten Zoten den Erdboden und trieben ſo⸗ lange ihren Spott mit dem Bilde des Erlöſers, bis ſie von RNationalſo⸗ialiſten, denen man bekanntlich ein chriſtliches Begräbnis verweigert, geſtört und davongejagt wurden. Wir fragen: Warum verſchweigt die Zentrumspreſſe — Fall von Gottesläſterung durch ihre Bundes⸗ genoſſen lſer hat cechit? über verpfändete oder zur Sicherung abgetretener For⸗ derungen. Weiterhin wird die Entſcheidung über die Eröffnung eines Konkursverfahrens über einen landwirtſchaftlichen Be⸗ trieb ausgeſetzt. Schwebende gerichtliche Vergleichsverfahren werden eingeſtellt. Die Nationalſozialiſtiſche Landtogsfraktion Baden ging nun weit über die Verordnung des Reichspräſidenten vom 17. No⸗ vember hinaus, indem ſie die Anwendung und Durchführung dieſer Verordnung nicht nur für die badiſche Landwirtſchaft, ſondern auch für den gewerblichen und kaufmänniſchen Mittel⸗ ſtand anforderte, der gleichermaßen, wie die Landwirtſchaft, vor dem Ruin ſteht. Man darf nun geſpannt ſein, wie die„Bauern⸗ und Mittelſtandsſchützer“ auf dieſen Antrag reagieren. Neue„pPreisſenkungsaktion“ in Gicht! Hierüber wird viel„verlautbart“ neuerdings in allen Blättern von rechts bis links. Man hört nur nirgends etwas von Taten! Warum nicht?— Leſer, riechſte den Braten?— Wenn der Staat 0 mal die Preiſe ſenkt, iſt das nicht ſo einfach, wie ſich's der Untertan denkt. m richlig ſenken zu können, braucht nämlich der Staat einen umfangreichen Senkungsapparat; ſtellen, und zwar: Senkungsoberämter, Senkungsämter und Senkungs⸗ vielleicht auch Senkungsmeiſter und Senkungsgeſellen; vor allem aber Parteibuch⸗Senkungsbeamte eine ſchwere Menge in vielen Kategorien(auf Rang, Mehrzahl: Ränge), beginnend mit dem Senkungshi dem Senkungsſupernumerar und ſo weiter, bis hinauf zum Geheimen— Alle dieſe Inſtanzen braucht der Staat Dazu vielleicht noch ein Oberſenkungs⸗Gericht, bei dem der Richter Senk⸗Recht ſpricht! Aber bis wir das alles beiſammen haben, ſind wir wahrſcheinlich längſt begraben, ſa., da es mich im Bilde zu bleiben drängt, agen wir beſſer: in's Grab geſenktl) Lynkeus. Die oberbadiſchen Bauern gegen den Zentrumsabg. Hilbert In unſerer Folge 67 vom 4. November mußten wir uns nit dem Landtagsabgeordneten Anton Hilbert beſchäftigen, der bekanntlich von der Badiſchen Bauernpartei zum Zentrum übergetre'en iſt. Unter der Ueberſchrift:„Anton Hilbert, der „Vorläufige“ inthroniſiert“ haben wir ihm ein Spieglein vorgehalten, worüber er nicht wenig erſchrak und worüber das chriſtliche Zentrum alles andere wie erbaut geweſen ſein ſoll. Wir ſchrieben u..:„Wer die Verhältniſſe im Be-irk Waldshut kennt, der kann nur mitleidig lächeln über dieſe Erklärung(die Hilbert zu ſeinen Uebertritt vom Stapel ließ. D. Red.). Vor allen über die Behauptung des„Neuen Mannheimer Volksb'attes“, in welchem zu leſen ſtand, daß Hilbert einen Teil führender()) Männer der ehemaligen Bauernpartei aus den Bezirk Waldshut in den allein ſelig⸗ machenden Schoß des Zentrums zurückgeführt habe.“ Wir haben damit nicht zuviel geſagt, weil wir eben ganz genau unterrichtet waren, daß die Bauern des Oberrheins von dieſem Hilbert aber auch rein gar nichts wiſſen wollen. Das haben ſie ihm und auch dem großmauligen„Volksblatt'“ in einer am vergangenen Sonntag in Oberlauchringen bei Waldshut gefaßten Entſchließung in eindeutiger und beſtimmter Form mitgeteilt. Die Entſchließung lautet: „Die in Oberlauchringen verſammelten Vertreter der Badiſchen Bauernpar'ei und des Landbundes des Bezirks Waldshut ſtellen feſt, daß Abg. Hi bert den Uebertritt zum Zentrum ohne Befragen der Organiſation vollzogen hat und ſind genötigt, deshalb ihm die Berechtigung zur Aus⸗ übung ſeines Mandats abzuſprechen. Abg. Hilbert behaup⸗ tet, daß die im Februar 1931 ſtattgefundene Verſammluag der Badiſchen Bauernpartei in Oberlauchringen ihm das Vertrauen ausgeſprochen habe, unterläßt aber dabei zu be⸗ „Der Brief des Zentralverbandes deutſcher Konſumvereine iſt unerhört!“ Die Bonzen des ZdA. gegen die Konſumvereins⸗Bonzen Ganz klein und verſteckt bringt die„Volksſtimme“ vom 18. d. Mts.„Eine notwendige Richtigſtellung“ mit der irre⸗ führenden Unterüberſchrift„Zu den Angriffen der imiih dilſe auf den ZdA.“— In Wahrheit richtet ſich nämlich dieſe „Richtigſtellung“, deren Richtigkeit wir noch bezweifeln, nicht —5 die Nazipreſſe, ſondern gegen den Zentralverband eutſcher Konſumvereine e. V. Das Schreiben des ZdA. beſagt u..: „Zu dem Rundſchreiben(des ZdK. d. Red.) ſelbſt 0 zu ſagen, daß ſein Inhalt auch ohne die von der Razi⸗Preſſe vorgenommenen ſinnentſtellenden Aenderungen unerhört iſt. Jedenfalls war es bisher nicht üblich, daß die Genoſſen⸗ ſchaften den— des Dintates gebengng ſind, um die Lohn⸗ und Arbe ihrer Angeſtellten feſtzu⸗ legen. Ein derartiges wird ſich der Zentral⸗ veiband der Angeſtellten im Intereſſe ſeiner bei den Ge⸗ —— ten beſchäftigten Mitglieder nicht bieten laſſen und alle ihm geeignet erſcheinenden Mittel zur Anwendung bringen, um den Zentralverband deutſcher Konſumvereine zur Umkehr zu bewegen.“ Die„ſinnentſtellenden Aenderungen, die das „Hakenkreuz⸗Banner“ vorgenommen—— ſollte, beſtanden in der Weglaſſung einzelner unweſentlicher Abſchnitte. Damit die„Volksſtimme“ und die hinter ihr ſtehenden Bonzen nicht mit faulen Ausreden graſen gehen können, hat unſer Bruderorgan, der„Heidelberger Beobachter“, ſofort den Brief ungekürzt veröffentlicht. Daß dieſe Ausrede oberfaul iſt, gibt ja der Artikel⸗ ſchreiber der„Volksſtimme“ ſelbſt zu, indem er beſtätigt, daß der„Konſumvereinsbrief unerhört ſei“, daß er den Verſuch darſtelle, die„Löhne auf dem Wege des Dintats feſtzuſetzen“ und daß„der Zentralverband deutſcher Konſumvereine zur Umlehr bewegt werden müſſe“. Ganz genau dasſelbe ſchrieben wir! Weiter kommt es aber noch intereſſanter! Der ZdA. wirft dem ZdͤK. Unwahr⸗ haftigkeit vor. Der ZdA. hatte in ſeinem Brief behauptet,„daß die verantwortlichen Männer in der Leitung des Zentralverbandes der Angeſtellten in Berlin ihre Zuſtimmung zu einem Streil in n konſumgenoſſenſchoftlichen Betrieb nicht geben werden.“ Dieſe Behauptung, ſo ſtellt der ZdA. jetzt feſt, ſei nicht wahrl Wer ſagt die Wahrheit? Die ZdA.⸗ oder die 3dK.⸗Bonzen? Weihnachts-Messe Dieſem häuslichen Streit der verſchiedenen ſozialdemo⸗ kratiſchen Bonzen werden wir ſchmunzelnd Ine und, ſoweit die Intereſſen der deutſ Arbeiter und Angeſtellten ge⸗ — werden durch dieſe SPD.⸗Bonzohratie, werden wir f onungslos wie bisher dazwiſchenfahren. Daß dies not⸗ wendig iſt, beweiſt der ſelbſt vom 3dA. als„unerhört“ gekennzeichnete Konſumvereinsbrief! Nun aber kommt die andere Seite der„Richtigſtellung“. Die„Volksſtimme“ hatte kürzlich behauptet,„die beiden Burſchen, die als„ſtille 3d.⸗Mitarbeiter“ den Konſum ⸗ vereinsbrief abgeſchrieben hätten, ſeien gefaßt worden!“ Später hat man ihnen gekündigt, weil man ſie im Verdacht hatte, daß ſie uns den Brief übermittelt hätten. Wir haben damals dieſe Behauptung als unwahr zurückgewieſen! Heute behauptet nun die„Volksſtimme“: „Rich'ig iſt lediglich, daß einem Genoſſenſchaftsange⸗ ſtellten, der ſich im Beſitze einer Abſchrift des Rundſchreibens ———+ dieſe von Mitgliedern der RSDAP. geſtohlen wurde!“— Dieſe zweite Behauptung iſt ebenſo verlogen wie die—7 Ehe die„Volksſtimme“ unſeren unbegründet vorwirft, ſie hätten Briefe geſtohlen, ſollte ſie beſſer einmal die dunkle Angelegenheit mit den„Silbernen Be⸗ ſtecken“ im Artushof in Heidelberg aufklären. Oder ſollen wir demnächſt davon anfangen? Wurm wird uns gern eine nette Geſchichte darüber für das„Hakenkreuz⸗Banner“ ſchreiben. Heul! Der„Volksſtimme“ iſt Freud“ widerfahren! In der———1. vom 20. d. Mts. er⸗ klärte der ſozial ſtiſche Abgeordnete Grumbach nach der „Volksſtimme“ u..: „Die Sozialdemokraten in Deutſchland betrieben eine faſt ſelbſtmörderiſche Politik, um Deutſchland zu retten. Ganz Frankreich müſſe daher den deutſchen Sozialdemo⸗ kraten dankbar ſein.“ Frankreich beglückwünſcht alſo die deutſche n 0 ihrer Kataſtrophenpolitik! Welcher Hohn liegt in dieſen orten und die„Volksſtimme“ freut ſich darüber! Lieber Leſer, haſt du ſchon einmal gehört, daß jemand Selbſtmord g5 um ſich zu retten? Du biſt doch auch der Anſicht, daß ein Seibſtmörder tot iſt und nicht lebendig! Und ausgerechnet die Partei, von der ein prominenter Vertreter behauptete, daß er kein Vaterland kennt, das Deutſchland heißt, will das Vaterland retten. O Jronie des Lebens! Rhein-Meckar-Hallen vom 27. Nov. his 3. Dez. merken, daß er damals den Uebertritt zum Zentrum ener⸗ giſch in Abrede geſtellt hat und daß ihm im Hinblick darauf das Vertrauen zur weiteren Ausübung des Man⸗ dats ausgeſprochen wurde.“ Wir können dem Zentrum gar nicht oft genug zu dieſem Parlamentarier gratulieren. Die Oberbadiſchen Bauern aber beglückwünſchen wir zu ihrer mannhaften Haltung. Das Kapitel Hibert ſei abgeſchloſſen, nicht ohne das Wort aus Burtes„Wiltfeber“ zitiert zu haben, das ihm ſein eigenes Organ, die„Oberbadiſche Zeitung“ nach einer vernichtenden Abreibung ins Stammbuch ſchrieb: „Ich kann den Mann nicht haſſen, er bedeutet mir zu wenig!!“ „Grauße“ Revolutionsfeier in Karlsruhe Herr Stoa'srat a. D. trinhen ein Viertel Wein zu 1 KN. Wenn's novembert, dann erwachen in den„graußen“ Revolutionären alle ſeligen Erinnerungen an die Zeit ihrer Futterkrippenergreifung. Sie verſuchen noch einmal wie einſt ihr Männchen zu ſt um den exproprierten Arbeitern etwas von den Errungenſch'ften des November 1918 vorzuſimulieren. Dieſes Jahr fühlte ſich auch Herr Marum, Staatsrat a.., hierzu berufen. Marum, der unbeſtrittene Gent unter den „Arbeiterführern“, neben Rudi Breitſcheid mit den teuerſten Krawatten und den eleganteſten Roben angetan, ſollte am 11. November in Karlsruhe im Bezirk Baiertheim, im Baiert⸗ heimer Hof, vor 18 Genoſſen auf einer„Revolutionsfeier“ ſprechen. Wenn man reden will, muß die Kehle geölt ſein. Darum beſtellte ſich Herr Marum bei der Bedienung ein Viertel Wein zum Preiſe von 1 K/. Das empörte die Geſinnungs⸗ genoſſen, daß der Herr Revolutionär ſo teuren Wein trank und ſie geſchloſſen das Lokal zu„verloſſen“. Damit fand die„grauße“ Revolutionsfeier ihr ſtilles Ende, ohne 93 es zu größeren Kundgebungen für die Errungenſchaften des 9. November kam. Frei Heul! Go ſehen die„Kämpfer“ der GpD. aus! Die„Volksſtimme“, die bekanntlich ihren allergrößten Miſt aus Berlin bezieht, brachte am Dienstog, den 24. No⸗ vember, ein„Pamphlet“, das ſie aus„Der Kämpfer Werbe⸗ Zeitung des ſozialdemokratiſchen Bezirksverbandes Groß⸗ Berlin“ abgeſchmiert hat. Gedruckt wurde dieſe üble Paquille ſelbſtverſtändlich in der„Vorwärts⸗Druckerei“, eben dieſer Druckerei, der Jakob Goldſchmidt einſtens 575 000 Mark pumpte. Es heißt: Wochenkalender des SA.⸗Mannes Montag: Um neun die SPdD.⸗Verſammlung ſprengen, Vor allem Frau'n und Kinder ſchwer— Dienstag: Zum Uebungsabend. Waffen nicht vergeſſen. Schießwettkampf, nachdem Hitler⸗Eisbeineſſen. Mittwoch: Den Sozi X. im Stadtpark überfallen. Und— ſalis er ſich zur Wehr ſetzt— niederknallen. Donnerstag: Verſammlung: Ueber Bürgerkriege ſprechen. Anſchließend einen roten Hund erſtechen. Freitag: An SM. Hitler ſchreiben. Sieg berichten. Und Notwehr, Sozi⸗Ueberfall erdichten. Sonnabend: holen. Abends exerzieren. eim Heimweg jedes dritte Haus beſchmieren. S eſchsdan t Hinterhalt beſchieß eichsbannertrupp aus Hinterhalt beſchießen. Und jeden Schuß, der ſitzt, mit Bier— Montag: Den Vortrag über Nächſtenliebe hören. Anſchließend Saalſchlacht.— Teephon zerſtören! Olf Weddy⸗Poeniche. Es iſt ſchon allerhand, was man ſich erlauben darf, wenn man Sozialdemokrat iſt. Für dieſe Burſchen ſcheint es eine Notverordnung nicht zu geben. Wir kennen nicht annehmen, daß dieſes Flugblatt, wenn es der Polizei vor⸗ ene haben ſollte, genehmigt worden wäre. Wahrſcheinlich ſt es aber ohne Erlaubnis auf der Straße offen verteilt worden. Herr Reichsinnenminiſter, was ſagen Sie dazu? kanzteiiaoenianzlrEr slze,garrigiMuuo asit adacis d chrafrraa. A esakatzaakGafhzuunEasaagaagzr gontsdn musksshr akünbddhaäzshitaelitshaf vunsnmack gaftaßeurnaen dr irinrsnaglinlu szts teiarn ahrain argugignshge nshaen, Eintrittspreis 50 Pfg. Kinder 10 Pfg. Erwerbslose und Kleinrentner etc. 20 Pfg. Belustigungen für Jung und Alt —————————————————— Die 50 Pfg.-Eintrittskarte wird mit 25 Pfg. an jedem Ausstellungsstand in Zahlung genommen Kostproben- Gratisproben- Prakt. Vorillhrungen Seite 4 Halenkreuz⸗Banner 11. 74 1931 die„eleulauug“ Zaer uud dee peuliece Gbᷣ. De. Llatꝛe: In einem Aufſat, betitelt„Die Jrankenthalet ſammlung— zur Geſchichte der Erwerbung der Sammlung Carl Baer“, der den Mannheimer Zeitungen(„Hakenkreuz⸗ banner“ mit der Bitte um Veröffentlichung ſt, verſucht der frühere Oberbürgermeiſter Dr. Kußer krampfhaft, die Geſchichte der Erwerbung der Samm⸗ lung Baer ſo hinzuſtellen, als ob ſich alles in ſchönſter Ordnung abgeſpielt habe und nichts das Licht der Oeffent⸗ lichkeit zu n brauche. Der Artikel ſtellt, um es vorweg⸗ zunehmen, einen in jeder Beziehung vorbeigelungenen Rechtfertigungsverſuch des früheren Stadtoberhauptes gegenüber den vom„Haken⸗ kreuzbanner“ in ſeinen Enthüllungen„Sklareks in Mannheim“ gegen die Stadtverwaltung erhobenen Vor⸗ würfen dar. 14 Tage 9 Dr. Kutzer gebraucht, bis er den Mut efunden hat, ſich zu verteidigen. Und in dieſer ganzen eit iſt ihm trotz vielerlei Rückſprachen mit ſeinen ehemaligen Ratgebern aber auch nicht das 34 zu ſeiner Recht⸗ fertigung eingefallen. Wir ſtellen feſt, daß Or. Kutzer mit keiner Silbe auf die eigentlichen Vorwürfe unſerer Zeitung eingegangen iſt, obwohl ſein oben zitierter Artikel als Entgegnung auf die von uns erhobenen Vorwürfe zu hetrachten iſt. In ſeinem Aufſatz befaßt ſich Dr. Kutzer zunächſt ziemlich ausführlich mit dem Beſtreben der damaligen Stabtverwal⸗ tung, die herrlichen Säle des Schloſſes zu einem Muſeum füdweſtdeutſchen Spätbarochs und h Rokokos zu nachen. ieſes Beſtreben haben wir mit keinem Worte Kritiſtert, haben auch umſo Anlaß dazu, als doch erade wir Nationalſozialiſten es ſind, die die Pflege unſt und deutſchen Kulturgutes unſerm Volke in Wort und Schrift unermüblich ans Herz legen, Wir wiſſen nur f gut, daß unſerem Volke zu ſeinem Schaden etwas ehlt, was andere Nationen in überreichlichem Maße beſitzen, Es iſt der MRatſonalſtolz, Ihn zu wecken und zu verankhern iſt unſer polltiſches Hochziel. Als Mittel dazu dienen auch deutſche Muſeen, in deren Sammlungen dem Polksgenoſſen Klar vor Augen geführt werden ſoll, welch h geſchicht⸗ liche und kulturelle Vergangenheit das deutſche Volh au ſweiſen hat, Es wird aber nlemand behaupten wollen, daß die Kulturpolitiß der Mannheimer Stadtverwaltung gerade in Bezu 11 das frühere kulturhiſtoriſche Muſeum, das heutige Schlohmu eum, von ſolchen ideellen Erwägungen ausgegangen wäre, es ſei denn an allerletzter Stelle, Auch unter Herrn O5, Dr. 17 dülrften bei der Frage der Ausgeſtaltung der Muſeen abſolut materlelle Heſichtspunkte, z. B. Jremden⸗ verkehrswerbung(vergl, Art, Dr. Kutzer), die ausſchlaggebende Rolle geſpielt haben, Es gehhrt viel Mut oder Unvperfrorenheit (wir überlaſſen Ihnen die Wahll) dazu, Herr Dr. Kußer, ſenn man ſo in der Klemme ſitzt wie Sie, heute noch zu he⸗ haupten: „Die Stadt Mannheim hatte nun das Glück(), in 43 Mitte einen Mann zu wiſſen, der„als Werß lang⸗ 103 en Sammlerfleißes(J, A Samm⸗ erglücks 0 und heryorragender Kennerſchaft() eine durch immermährende 0 Ausleſe() 5 höchſter Wirkungshkroft( ausgereifte(l) Sammlung“ ſeſn eigen nannte, die„mit der überwältigenden Schönheit und außerordentlichen Selten⸗ heit ihrer Beſtände die Kenner immer wieder entzückte“, orzellan⸗ Eine Amyſteribſe. Angelegenheit Sie zitieren da ein in-Wone ſchwülſtigen Tönen gehaltenes Gutachten des Prof. Walter. Der erſte Ta dieſer Lobpreiſung ins Deutſche überſetzt und auf die allgemein jüdiſchen Geſchäftspraktiken übertragen müßte u. E. etwa lauten: In Mannheim lebte damals ein Jude, der einem der einträglichſten Gewerbe ſeiner Raſſegenoſſen nachging. Er trieb einen ſchwunghaften Handel mit altertümlichen Gegen⸗ ſtänden, die er dank der Inflation z. T. ſpottbillig aufgekauft hatte. Die Inflation hat bekanntlich einen 83 Teil des wohlhabenden deutſchen Bürgertums um Hab und Gut gebracht und viele Jamilien— ſich, um nicht zu verhungern, ihre ſeit Zahrhunderten in Familien⸗ beſitz befindlichen, ihnen teuergewordenen Kunſt⸗ und Schmuck⸗ ſachen zu verkaufen. Es war damals wie heute bei dieſen jüdiſchen Händlern gang und gäbe, ganze Sammlungen nur wegen einzelner, beſonders begehrenswerter Stücke auf⸗ zukaufen. Die weniger wertvollen wurden dann an dumme Gois(Richtjuden) zu teueren Preiſen wieder verkauft, Dieſer Vorgang wiederholte ſich immer wieder und natür⸗ lich der Spezialiſt(z. B. in Frankenthaler Por⸗ zellan) eines ſchönen Tages nicht nur eine„durch immer⸗ währende Ausleſe zu höchſter Wirkungskraft Aen Sammlung“, ſondern auch ein Stück Geld dazu verdient. War dann ſo eine Sammlung verkaufsreif, 0 ſuchte man einen Abnehmer und je dümmer der Gefundene war, deſto angenehmer für den Juden. Sie ſehen, Herr OB. Dr. Kutzer, daß man dem Gegner ſehr große Angriffsflächen bietet, wenn man ſae Verteidigung einer unhaltbaren Stellung mit allzu ſchwülſtigen Ausdriſcken arbeitet,„Langjähriger Sammlerfleiß“,„außergewöhnliches Sammlerglück“ ete, haben ihren ſchönen Nimbus verloren nud können ohne Weiteres durch profane Ausdrücke wie „Schachermethoden und Spekulation“, welche man durch Bei⸗ fügung von Attributen noch profaner geſtalten kann, erſetzt werden, Doch fahren wir weiter in.., Ihrem Text, Herr Kutzer! „Dieſe Sammlung.. 23 Begründers Carl Baer.. für die Stadt ſicherzuſtellhen, war ſchon lange der lebhafte Wunſch aller Aſcen„“ Warum nennen Sie nicht die Namen dieſer Einſichtigen, Herr Kutzer? Der Mann⸗ heimer würde ſich rieſig freuen, endlich einige 4* dieſer in den Regierungsparteien, und um ſolche kann es ſich doch nur handeln, ſo ſeltenen und darum umſo wert⸗ bolleren Menſchen kennen zu lernen. Gehörten ſie etwa nicht faſt ausnahmslos dem Stamme Sem an, Herr Alt⸗Oberbürgermeiſter! 8 der 70 fährige Baer war durch die Inflation ver⸗ armt, ſchreibt Dr. Kußer. Nu, Gott der KW endlich wiürd ein Zude bekannt, der durch ein jüdiſches Manöver Geld verlaren hat, Sie können das Verdienſt flr ſich Anſpruch nehmen, Herr Kutzer, den erſten und einzigen meißen Raben auf dieſem Gebiet entdeckt zu haben, Heißen Dank! Unter dieſen Verhältniſſen iſt natürlich klar, daß Bger, der edle,„letztwillig“ die emet der Stadt nicht mehr„überweiſen“ konnte, Und ein„beſcheldener“ Ehrenſold, unſeretwegen 10000.—„. pro Jahr, im Jalle der wirk⸗ lichen Schenkung kam bei der ameborenen Beſcheidenheit des Juden Baer natürlich nicht in Frage; nicht wahr, Herr Kußer?“ Kommt Ihnen nicht allmählich das Gefühl, Herr Altober— bürgermeiſter, daß Sie ſich mit Ihrer Veröffentlichung bei„allen Einſichtigen“ grenzenlos blamiert haben? Wird Ihnen nicht bewußt, daß Sie daß Sie Mankulatur geſchrieben haben? Sie geſtehen dann leiſe weinend ein, daß unſere Angaben Üüber die Laſten aus der„Schenkung“ ſtimmen. Und dann gebärden Sie ſich auf einmal als 3 agent. Aber als ein ſehr ſchlechter. Sie ſprechen vom„Ka⸗ flene.“ der Rente und von„verſicherungstechniſchen Grund⸗ en“, Die Steuerzahler pfeifſen Ihnen etwas auf Ihre„verſicherungstechniſche Grundſätze“, wenn damit wie in vorliegendem Jalle, gelinde ausgedrückt, einmal ein ver⸗ dammt ſchlechtes—1 gemacht worden iſt und über ſfen merkwürdige Begebenheiten der Schleier der Vergeſſen⸗ heit gebreitet werden foll Es iſt aber die Höhe, wenn Sie ſchlankweg behaupten,„gegenüber dem Mindeſtwert der ſorg— fältig geſchätzten Sammlung von 600 000 4. betrug dem⸗ nach das Entgelt nicht die Hälfte dieſes Wertes“, Jür dieſe kühnen Behauptungen fehlen Ihnen jegliche Beweiſe! „Mindeſtwert“,„ſorgfältig geſchätzt“,„nicht die Hälfte“. Herr Kutzer, Sie wiſſen ebenſogut wie wir, daß der einzige Schätzer der Beſitzer war. Wer hat alſo ſorg— fältig geſchätz!?? Wer hat aiſo den Mindeſtwert feſtgeſtellt! Etwa die Stadt? Nein, der Jude Carl Baer! Weiter wiſſen Sie ſo gut wie wir, daß die„Schenkung“ bis heute mindeſtens(nicht geſchätzt, ſondern auf realen Unterlagen fußendl) 280 000. gekoſtet hat. Sie wiſſen auch ganz genau, daß auf Grund der Vereinbarungen die„Gabe“ des Herrn Baer die Stadt weitere Hunderttauſende koſten wird. Dirüber belieben Sie ſich aber vollkommen auszuſchweigen. Sie gelten als„kluger kommunaler Jinanzpolitiher“. Na, darüber haben wir gelegentlich noch einiges mit Ihnen zu ſprechen, Herr Dr. Kutzer. Es könnte Ihnen ſonſt leicht zu viel werden auf einmal!— Dann ſagen Sie ganz offenſichtlich die Unwahrheit, Herr „gekutzert“, Altoberbürgerweiſter. Man ſollte vorſichtiger ſein, wenn man. ſo in der Klemme ſitzt wie Sie. Sie ſchreiben:„Einſtimmig genehmigte der Stadtrat... die getroffene Vereinbarung“. Das ſtimmt nicht, Herr Kutzer! Oder rechnen Sie Ent⸗ haltungen als Zuſtimmung? Unſer Gewährsmann weiß ganz genau, daß ſich das Zentrum im Stadtrat der S imme enthalten hat. Und nicht Sie haben die Einholung eines„Obergutachtens“ vorgeſchlagen, wie man beim Leſen Ihres Artitzels entnehmen könnte, ſondern das Zentrum— 4 ſtehen Sie jetzt da als„porſichtiger Kommunalpold⸗ tiker“!— Dann beſtätigen Sie überflüſſigerweiſe das, was wir im Hahenkreuzbanner längſt berichtet haben, daß Carl Baer in den vergangenen 7 Zahren jedes Jahr dem Schloßmuſeum tatſächlich etwas geſtiftet hat. Auf die„Seihgabe“, die Sie geſtreift haben, kommen wir ein andermal noch zu ſprechen. Gegen Schluß Ihres Artikels werden Sie wiederum unvorſichtig, Herr Kutzer: Sie wundern ſich mit Unrecht, daß man an der Leibrente Anſtoß nimmt. Der Mannheimer aber wundert ſich mit Recht, und zwar einmal, daß man für eine„Schenkung“ eine Leibrente gewährt und dann, daß die Höhe der Leibrente in einem für die Stadt ſehr un⸗ Hunnem Verhältnis zu dem Werte der Sammlung ſteht. ann werden Sie wieder Jinanzpolitiker:„ob Zinſen oder Leibrenten aus einem Kapital bezahlt werden, iſt doch an ſich gleichgültig; nur hört die Leibrente früher auf, als die gewöhnliche Verzinſung einer Schuld“, Sie gehen wie die Katze um den heißen Brei herum, Herr Altoberbürgermeiſter. Es handelt ſich um die Höhe des Kapitals, aus dem die Zinſen bzw. Leibrenten zu bezahlen ſind. Hier liegt des Pudels Kern! Tatſache iſt, daß Baer ſein„Kapital“ ſehr anſtändig verzinſt bekommt, ferner, daß er ſein„Kapital“ abſolut riſikolos(wenigſtens in dieſem Syſtem) angelegt hat. Als Finanzpolitiker müſſen Sie doch zugeben, daß es ein Unterſchied iſt, ob man eine Schuld für ein produktives oder unproduktives Unternehmen aufnimmt. In erſterem Falle wird die Schuld verzinſt und amortiſiert, in letzterem iſt dies unmöglich. Oder glauben Sie im Ernſt, daß das Schloßmuſeum die in den Kunſtgegenſtänden in⸗ veſtierten Gelder je nals aus eigenen Einnahmen verzinſen und tilgen kann? Muſeen ſind kulturelle Einrichtungen, die der Allgemeinheit unentgeltlich oder doch wenigſtens zu mög⸗ lichſt niedrigen Preiſen zugänglich gemacht werden ſollen. Aus den Eintrittsgeldern ſollen allenfalls die perſonellen und ſachlichen(Reinigung, Beleuchtung ete.) Unkoſten ge⸗ decht werden. Anſchaffungen für die Muſeen, alſo z. B. die Erwerbung einer Sammlung, ſind demnach nicht durch Auf⸗ nahme einer Schuld zu finanzieren, die verzinſt und getilgt werden muß, ſondern aus laufenden Haushaltsmitteln oder aus ſolchen, die man in früheren Jahren für dieſen Zweck angeſammelt hat.(Fonds.) Jür ſolche Mittel kommt aber eine Verzinſung und Tilgung ebenſowenig in Frage, wie für Kapilalien, die man in Schulen hineinſtecht oder die, um noch ein Beiſpiel zu nennen, zur Beſtreitung der Perſonal⸗ koſten einer Verwaltungsbehörde dienen. Hätten Sie vorſtehende Grundſätze befolgt, Herr Kutzer, ſo hätten Sie die„Schenkung Baer“ zweifellos viel billiger ekauft. So aber kann ſie der Stadt Mannheim, wie wir hnen vorgerechnet haben, drei Viertel Millionen koſten. In dieſer Summe ſind keine Zinſen für das von der Stadt bereits aufgewendete Kapital von 280 000 K. einbegriffen. Sonſt ſähe die Sache noch toller aus. Ganz zum Schlußz Ihres Artikels ſchreiben Sie, wohl in der Vpſſch Ihr eigenes klopfendes Herz zu heruhigen: „Aber es werden 452 Zeiten kommen; dieſe werden verſtehen und dankar ſein“, hre Zuftdene auf kommende beſſere Zeiten ſtützen Sie doch wohl auf den nahen Sieg des Herr Alt⸗Oberbürgermeiſter? Oder glauben Sie im Ernſt, daß uns das heutige Syſtem beſſeren Zeiten entgegenführen kann Mit troſtreichen Worten, Herr Kutzer, iſt es aber nicht getan. Verzichten Sie lieber einmal auf 50 Prozent Ihrer Penſion! Solange Sie das nicht tun,„verſtehen“ wir allerdings nicht in dem von Ihnen gewünſchten Sinne, Und„dankbar“!.., doch darüber wollen wir als höfliche Leute ſchweigen! „Myſteriös iſt nichts an dieſer ganzen Angelegenheit“, ſchreiben Sie zur Beruhigung der aufgeregten Gemiiter dey Mannheimer Bevölkerung. Das riecht ſtark nach Methode Coué!—„Myſteriös“ if faſt alles an dieſer ganzen Ange⸗ legenheit, ſagen wir, Herr Kutzer! Und deshalb wollen wir den bereits im Vorhergehenden an Sie gerichteten Fragen noch einige„myſteriöſe“ hinzufügen: 1. Warum reden Sie in Ihrem ganzen Rechtfertigungsartitel nicht mit einem Wörtchen von der„Schenkung Baer“? 2. Warum verſchweigen Sie das ſeinerzeitige dauernde und merkwürdige Drängen des Carl Baer nach abſoluter BVerſchwiegenheit über die Vereinbarungen zur Ueber⸗ nahme der„Schenkung“7 3. Warum verſchweigen Sie, wer die Verhandlungen zur Uebernahme der„Gabe und Schenkung“ eingeleitet hat? R3. Pn die Haupttriebfedern? Waren es etwa keine uden In der nächſten Ausgabe des„Hakenkreuzbanner“ wollen wir Herrn OB. Dr. Kutzer noch uſihe dann aber nicht mehr „myſteriöſe“ Sachen in Bezug auf den JFall Baer vortragen, Es wird ein Freſſen für das werden. Es handelt ſich nämlich darum, ob die Stadt ihren Steuer⸗ pflichten nachgekommen iſt, oder ob Na, das nächſte Mal, Herr OB. im Ruheſtand Dr. Kuher! Nochmals Fall Baer im Siabdtrat Wir hatten anläßlich der erſtmaligen Behandlung des Jalles Baer im Stadtrat(Zurückweiſung wegen des Wortes „Zude“, das nach Anſicht Dr, Heimerichs verleßend iſt) Urſache, im„Hakenkreuzbanner“ vom 24, Rovember darauf hinzu⸗ weiſen, daß die Stadtperwaltung ſich um jeden Preis um eine Beantwortung herumzudrücken verſucht. Wir haben richtig weil wir unſere„Pappenheimer“ kennen, In der Stabtratsſitzung vom 26. Rovember wurde die Beant⸗ wortung unſerer Fragen Gerſahre weil„die Fragen in dem eingeleiteten gerichtlichen Verfahren geklärt und beantwortet werden“, Der Hinweis, daß es ſich bei unſerer Anfrage ja nicht um eine Anfrage des„Hakenkreuzbanner“ handelte, gegen das angeblich Klage eingeleitet wird, ſondern um eine Anfrage der nationalſozialiſtiſchen Stadträte, die von 17 000 Wählern auf das Rathaus geſchickt wurden, um dort national⸗ ſozialiſtiſche Politih zu treiben, wurde einfach übergangen, Was ſchert die Stadtverwaltung die Rechte der Mannheimer Bürgerſchaft, Sie hoben nochmals eine Ga'genfriſt erhalten, meine Herren Mitbeteiligten an den Vereinbarungen über die„Schen⸗ kung Baer“, Sie wollen ja nur Zeit gewinnen, weil ſie es ſchon gewohnt ſind, von der Hand in den Mund zu leben. Auch machtpolitiſch betrachtet,) Freuen Sie ſich einſtweilen, daß Sie ein paar Wochen Ruhe und Zeit haben, ſich auf die Gerichtsperhandlung einzuſtellen. Aber vergeſſen Sie nicht: Wer zuletzt lacht, lacht am beſten! Nationaliheater Mannheim Spielplan vom 28. bis 30. Rovember: Im Rationaltheater: 28. November, na 0 (kleine Preiſe):„Das dumme Engelein“. von Vichi Baum. Anfang 16 Uhr. Samstag, 28. November, abends: Miete C 13(mittlere Preiſe):„Nina“. Schauſpiel von Bruno Frank. Anfang 20 Uhr. Sonntag, 29. November, nachmittags(ermäßigte Preiſe):„Das dumme Engelein“. Weihnachtsmärchen von Vicki Baum. An⸗ Zum erſten Male Weihnachtsmärchen fang 15 Uhr. Sonntag, 29. November, abends: Miete B 13(mittlere Preiſe):„Leben des Oreſt“. Große Oper von Ernſt Krenehk. Anfang 19 Uhr. Neues Theater, Roſengarten: Samstag, 28. November: 1. Gaſtſpiel Konrad Dreher;„Der Schuſternazi“. Eine luſtige Münchener Komödie von Ludwig Thoma. Anfang 20.15 Uhr. Sonntag, 29. November: 2. Gaſtſpiel Konrad Dreher:„Das enkind“. Ein Schwank von Joſef Berger und Jenny Dreher. Anfang 20 Uhr. Kammerſpiele im Univerſum: Samstag, 28. November, Nachtvorſtellung: Zum letzten Male: „Wie werde ich reich und glücklich?“. Luſtſpiel mit Muſik von Feiix Joachimſon und M. Spoliansky. Anfang 23.10 Uhr. Theatergemeinde Heidelberg Die dritte Vorſtellung der Theatergemeinde Heidelberg in Weinheim findet am Montag, den 30. November, mit dem Schauſpiel„Deutſchland“(U⸗Boot 116) ſtatt.— Die Eintrittskarten für Mitglieder zum Preis von.40.%½ werden wieder zugeſtellt. Weitere Einzeichnungen nehmen die bekannten Buchhandlungen entgegen, woſeibſt auch Karten für Nichtmitglieder zu.70&. abgegeben werden. eean aurdebue hohemumarrus,ohorn vor arier v Herausgeber und Verleger: Karl Lenz, M. d.., Heideloerg. Hauptſchriftleiter: Dr. W. Kartermann. Verantwortlich für nnen⸗ und Außenpolitik, Badiſche und Wirtſchaftspolitik: Dr. W. Kattermann; für„Die engere Heimat“,„Rheinebene und Bergſtraße“, Beilagen und rn abe“: Friß Haas; für Anzeigen: Kürt Ort; ſamtliche in Mannheim. Buchdruckerel Schmalz& Laſchinger, Mannheim. Rr. 74/1931 Maſſei Das G. überall En'ſe bhei den Be Direktoren(. hohen Bon)e 'nen vorgen fetter Tantiet üblich und g 25% de beim Großki Alitien dieſes der Stadt 9 reichend beke Hein erich. 2 geſtellten ſind wiſſen wir au ſo auch bein oben genehrt ſtellten ſind Krach ausreie weihlichen Al unterſtützen. Dieſen 1 Fluch füt ſtehen nerſchie die auch heu fiſhren, das d 1918 dem d A94 die in kein Mi dieſer Slelle Kategorie von des Eintomn beſten Wil'en größeren Teil wandsentſchäd Direktor Dr. ing. K mender, li 3 Pronkt ſe 10 bis 11 bis 10 000.— hat? Wir irr Die Dire monatlich 350 Kontrolleur d Heiratl) mon gehört ſomit Sie wird ni ziehungen zur wegen ſeiner Der geki Gerechligkeit Erbitterung b unter einer ordnung iſt, l wöc heſchäftigt we⸗ 24( hintereinander fMannhei jue Zwei beze u dieſen Betr Tagesz lichte Skandal iſt der eine. gebliebenen V Stadtverwaltur um ihn nach Der„Schenker kung für ſich der in Anbet greiflich hoch Hier wurd Sachverſtändige fluſſes, der ſtä braucht. Statt darbenden Kün z4 laſſen, wurd enen der Bürg . Startſu lakette dieſes loßmuſeum. ies iſt betrifft. Ein ſolche Die Direktion neuerdings wie ältniſſe, die usfall oder m vorhaben gerech durch den Kün ihre*+ der ieſe werden ſtützen Sie⸗ ismus, Herr Ernſt, 5 ihren kann nicht getan, Prozent „verſtehen“ hten Sinne, als höfliche emüter der ch Methode mzen Ange⸗ hergehenden hinzufügen: gungsartikel ng Baer“? uernde und rbſoluter n zur Ueber⸗ Aungen zur ſeleitet hat? etwa keine ner“ wollen nicht mehr r vortragen, imt werden, ren Steuer⸗ Dr. Kuher! adtrat ndlung des des Wortes iſt) Urſache, rauf hinzu⸗ Preis um jaben richtig kennen, In die Beant⸗ gen in dem beantwortet Anfrage ja handelte, örn um eine von 17 000 yrt national⸗ übergangen, Mannheimer lten, meine die„Schen⸗ weil ſie es d zu leben. einſtweilen, en, ſich auf n Sie nicht: m erſten Male achtsmärchen 13(mittlere fang 20 Uhr. preiſe):„Das Baum. An⸗ 13(mittlere rnſt Krenek. hreher:„Der von Ludwig reher:„Das und Jenny letzten Male: Muſik von 0 Uhr. Heidelberg ſember, mit ) ſtatt.— n.40.½ nehmen die Karten für Heidelberg. wortlich für haftspolitik: „Rheinebene ritz Haas; heim. im. 5 40 der zugleich Nr. 74/1931 Hahenlreußg⸗Banner Seite 3 -Maiuilieiuii Maſſenentlaſſungen beim Großkraftwerk— Rieſengehälter der Direkioren Aberflüſſige Inveſtierungen.— Doppelverdiener! Das Geſpenſt des Perſonalabhaus geht um und verbreitet überall En'ſetzen und benelung natürlich in erſter Linie hei den Betroffenen und ihren Angehörigen. Die Herren Direktoren läßt das gewöhnlich kalt. Sie behalten ihre hohen Bonengehälter und werden womöglich für die von 'nen vorgenommenen Entlaſſungen noch belohnt in Jorm fetter Tantiemen, Wie das im heutigen„ſozialen“ Staat ſo üblich und geſetz'ich zuläſſig iſt. 25% der Angeſtellten⸗ und 120% der Arhbeiterſchaft ſollen beim Großkraftwerk auf die Straße geſetzt werden. Die Altien dieſes Werkes ſind benanntlich zu 36,75% im Beſitze der Stadt Mannheim, Aufſichtsratsvorſitzender iſt der hin⸗ reichend bekannte ſozialdemokratiſche Oberhürgermeiſter Dr. Hein erich. Die Namen der zur Entlaſſung kommenden An⸗ geſtellten ſind uns„zufällig“ bekannt geworden, Und darum wiſſen wir auch, daß, wie überall in uſchen heutigen Syſtem, ſo auch beim Großkraftwerk, die Treppe von unten nach oben gehehrt wird, Sämtliche betroffenen männlichen Ange⸗ ſtellten ſind Tamilienväter, deren Gehalt mit Ach und Krach ausreichte, die Jamilie zu ernähren, Die gekündigten weiblichen Angeſtellten hatten durchweg mittelloſe Eltern zu unterſtützen. Dieſen Opfern einer zum Fluch für unſer Volk geworbenen Wirtſchaftsorbnung ſtehen nerſchiedene Großverdiener im Grottraftwerk gegenüber, bdie auch heu'e noch jenes„Lehen in Schönheit und Wilrde“ führen, das die Sozialbonzokratle bekanntlich am h. Nonember 1918 dem deuſſchen Arbelter verſprochen hat. Da iſt 1374 die Direßtion mit ihren rund 28 000%½% Gehalt. in kein Mißverſtändnis aufkommen zu laſſen, ſei auch an dieſer'elle darauf hingewieſen, daß bei einer gewiſſen Kategorie von Menſchen das„Gehalt“ den kleinſten Teil des Einßommens darſtellt, und% ben Teil, der ſich beim beſten Wil'en nicht mehr verhelmlichen lüßt, Den anderen, meiſt größeren Teil nennt man Tantiemen, Gratiftkanonen, Auf⸗ wandsentſchädigungen und dergl, Direktor des Großkraftwerkes iſt Dr. ing. Dr. e. h. Marguerre, ein aus Portugal ſtam⸗ mender, über Bgien————„1 lich naturaliſlerter und getaufter Jude(h. 3 Prokuriſten und 1 Oberingenteur beziehen jährlich je 10 bis 12000.—.„, 3 weitere leitende Beamte ſe 8 bis 10 000.— ½% an Gehalt, Ob man dort auch gekürzt hat? Wir irren uns beſtimmt nicht, wenn wir behaupten, nein Die Direktſon hat auch eine Sehretärin(natlrlich!) mit monatlich 350.— K. Gehalt. Sie iſt verheiratet mit einem Kontrolleur des Großkraftwerkes, der dafür 24 ür die Heiratl) monatlich 300.— K/% bekommt, Die Senretärin gehört ſomit zu der beliebten Gattung der Doppelverdiener, Sie wird nicht abgebaut wegen ihrer ausgezeichneten Be⸗ ziehungen zur Direktlon und ihr Mann wirb nicht abgebaut wegen ſeiner guten Beziehungen zu ſeiner Frau, Der gekündigten Angeſtellten hat ſich wegen dieſer ſeder Gerechtigkeit hohnſprechenden Abbaumethoden eine maßſloſe Erbitterung bemächtigt, Wundert ſich noch jemand, daß es unter einer„ſozial“ dentenden Direktion an der Tages⸗ ordnung iſt, daß manche Arbeiter wöchentlich bis zu 76 Stunden heſchäftigt werden und oft bis zu 24 Stunden ohne Unterbrechung hintereinander arbeiten müſſen? Dieſe fortwährenden Ueber⸗ ſMannhelmer K. Msſagen n rühren in der Hauptſache daher, daß an den be⸗ annten Hochdruckheſſeln dauernd Reparaturen vor⸗ enommen werden müſſen. Wir erinnern bei dieſer Gelegen⸗ feilt daran, daß die Frage der Wirtſchaftlichkelt Hochdruckkeſſel ſchon des öfteren in Mann⸗ eim lebhaft diskutiert worden iſt. Der Jachmann weiß, daß ſich dieſe Keſſelenie rentiert haben und ni'e rentieren werden, weil ſie keinen einwandfreien Betrieb gewährleiſten. Darüber werden wir e noch eingehend zu berich in haben.— Jür heute möge der Hinwels ge⸗ nügen, daß von den vorhandenen 3 Hochdruckkeſſeln 2 dauernd in Reparatur ſind. So ſieht eine„moderne“ Anlage aus, Na, ja, ſchließlich der gutmütige Steuerzahler und Stromabhnehmer ja alles. Auch in anderer Weiſe hat man mit den großenteils von der Allgemeinheit aufgebrachten Mitteln nicht Waa Da wurde z. B. ein ſogenanntes Leuchtſchaltbild auf⸗ geſtellt, Ein Blick darauf ſollte genügen, zu erkennen, wo und in welchem Maße Wärme in dieſem ober jenem Teil des Betriebes gerade verbraucht wird. Fn Sache, ſo ein Leuchiſchaltbud, wenn es 1. funtztioniert und 2, eln Wärter mit ſeiner ſtändigen Beaufſichtigung betraut iſt. Aber 1. funktioniert es nicht und 2, hat man die 3 Wärter entlaſſen, weil die Ueberwachung des Schaltraumes, in dem ſie beſchäftigt waren und in dem das Leuchtſchalt⸗ bild aufgeſtellt 05 infolge des geringen Betriebes überflüſſig — iſt. An dem minimalen Betrieb, der heute im roßkraftwerk herrſcht, iſt neben der aligemeinen Pleite, hervorgerufen durch die Trihutfreudigteit und die Verſchwen⸗ dungsſucht des heutligen Syſtems, auch die ungeheuer grohe Zufuhr von Strom durch das Babenwerß ſchuld. Das Leuchtſchal bilb hat ſage und ſchreihe mehr als 200 000.— Mark gekoſtet, die außerordentlich hohen Montagekoſten, derurſacht durch die Kompliziertheit der Anſchlüſſe, gar nicht.4 Be· denkt man außerdem, daß die nichtremierende Hochdruch anlage(100 Atül) et'iche ⸗zig Millionen gekoſtet, ſo greift man ſich an den 1* und immer wieder die Frage tellen: Warum nur dieſ ntwort hlerauf iſt nicht ſchwer. Man kennt genügend Jälle, wo derartige und noch weit höhere Summen 10 und allein deshalb hinaus wurden, um den Ehrgeiz eines Einzelnen zu begr edigen. Auch der Zude Marguerre haite ſeinen Ehrgeiz! Und ſo ein Dr. e. h. Lee iſt mitunter eine recht ae Sache, nicht ſo ſehr für den„zu Ehrenden“, als vielmehr für den, der berappen muß. judas llaud aut luuot uud luuoheeualluug 5 3a ihr faßt, ihr werdet Jnden faſſen, allüberall das Lieblingsvolk des Oerrn. Dingelſtedt. Zwei bezeichnende Vorfälle in Mannheim geben Anlaß u dieſen Betrachtungen. Der bereits, außer in einer Mann⸗ — Tageszeitung, in den Spalten dieſes Blattes veröffent⸗ lichte Skandal mit unſerem jüdiſchen Mitbürger Karl Baer iſt der eine. Nach der in ihrem Kernſtück unwiderſprochen gebliebenen Veröffentlichung brachte es Baer fertig, die Stadtverwaltung zu verpflichten, einen Kauf zu verkarnen, um ihn nach außenhin als„Schenkung“ erſcheinen zu laſſen. Der„Schenker“ wollte alſo die Ehren einer Schen⸗ kung für ſich in Anſpruch nehmen, ohne auf den Kaufwert, der in Anbetracht der ungeheuren Volksarmut als unbe⸗ greiflich hoch bezeichnet werden 15 zu verzichten. Hier wurde alſo ohne Hinzuziehung eines unparteliſchen Sachverſtändigen, offenbar unter Vorarbeit jüdiſchen Ein⸗ fluſſes, der ſtädt. Kulturetat in ganz bedenklicher Weiſe miß⸗ braucht. Statt dieſe Rieſenſumme in der bitteren Notzeit dem darbenden Künſtler in einer ſinnigen Verteilung zukommen z5 laſſen, wurden Altersverſicherungsgeſchäfte abgeſchloſſen, bei enen der Bürger die Steuern, die Prämie und die im Voraus . Startſumme von 100 000&. zu zahlen hatte. Die — ette—4 ſonderbaren„Schenkers“ hängt übrigens im oßmuſeum. iſt alſo ein typiſcher Jall, der die Kunſtmittel etrifft. Ein ſolcher, der die Kunſt ſelbſt angeht, iſt folgender: Die Direktion der Kunſthalle beklagt ſich des öfteren— auch neuerdings wieder in der Preſſe— über die zeitlichen Ver⸗ ältniſſe, die die 33 daß mit dem usfall oder mit der Aufſchiebung verſchiedener Ausſtellungs⸗ vorhaben gerechnet werden muß. Andererſeits wird aber da⸗ durch den Künſtlern immer mehr die Möglichkeit genommen, ihre* der Oeffentlichkeit uffiain zu machen. ang nun rein 3 einem Stadtverordneten, dem Verwaltungs⸗Ausſchuß der Kunſthalle ange⸗ hört, zwei gewaltige Kunſtwerke ſozuſagen bis vor die Tore Mannheims zu bringen, um deren Ausſtellung ſich andere Städte ſtritten und noch heute ſtreiten, ſo auch das Ausland. Es handelte ſich nicht etwa um eine Beyormundung der Kunſt⸗ hallendirektion, ſondern um die Wahrnehmung einer nie ſich wieder bietenden Gelegenheit, wenn der betr. Stadiperordnete die dieſer Koloſſalwerke der Kunſthalle vorſchlug. Umſomehr, als die Koſten nur einige Mark für die Fracht betragen haben würden. Es handelte ſich um Fahrenkrogs größtes und gewaltigſtes Werk„Schichſal“ und„Baldur und Gerda“. Dieſe Bilder ſind ebenbürtig den beſten Erzeugniſſen der neuklaſſiſchen Kunſt, wenn man Kunſtwerke überhaupt gegeneinander aufwiegen darf. Eine künſtleriſche Beleuchtung werden dieſe Bilder an einer anderen Stelle erfahren. Jahrenkrog iſt den Leſern des„Hakenkreuzbanners“ ſchon kein Unbekannter mehr. In ſeinem Weſen und Schaffen kennt er keine Kompromiſſe oder Verbeugungen. Was ein Nietzſche für die Philoſophie, iſt Jahrenkrog für die Malerei. In ſeinem Atelier hängt das von ihm verfaßte Leitmotiv ſeines Lebens: Und ſchaffe nur aus deinem Herzen, Gib auch ein ganzes Herze mit: nicht ſchuf, wer nur die Steckenpferde bekannter Modemeiſter ritt. Fahrenkrog nun als einer der erſten Vertieter 8 Kunſt, die wir als die nordiſche bezeichnen. Er bildet ſomit ewiſſenmaßen den Gegenpol zu der Kunſt, der Überwiegend n Mannheim von amtswegen gehuldigt wird. Nämlich der, angefangen vom franzöſiſchen Impreſſioniſten, bis zu der launenhaften Zeitkunſt mit ihren zum Teil recht krankhaften Verirrungen. Allgemein ohne jeden Ewigkeitswert. Es iſt alſo ganz klar, daß derſelbe 055 der dieſen mehrfach preisgekrönten in der Ausſtellung„Dichter als Maler“ in Heidelberg un 3 bewußt oder unbe⸗ wußt, vergeſſen ließ, die Ausſtellung beſagter Gemälde in der Kunſihalle ablehnen mußte. e wahnſinnige Verſchwendung? Bie Aus Schwetzingen Normalerweiſe nimmt man an, der Friedhofswärter ſei ein friedlicher Mann, In Schwetzingen ſind' wir anders dran. Hier ſäuft er f18 voll, bis er nicht mehr kann, und pöbelt unſere SA.⸗Leute dann mit Ausdrücken, die man kaum wledergeben kann, auf der Straße— Aie herumtortzelnd— an, Der Herr Sohn ſtellt gleicherweiſe ſeinen Mann: er droht unſeren Leuten das Halsabſchneiden an!— Herr Bürgermeiſter Trautmann!(Wieder ein Reim auf an!) Aehmen Sie ſich, biite, dann und wann dieſer W radauluſtigen Bileger an. Ich glaubhe, daß das nichts ſchaden hann! eynkeus. eeeee eenherhehecto dhen me-vanur zun cenrumdemsnnmnrt Eremahiehr oun menha fs basherd vrut Genau ſo verhält es ſich mit einem Ar er⸗ ſpeicher(zur Aufſpeicherung überhitz“en, unter einem Druck hon etwa 20 Fg ſtehenden Waſſers), der ſeinerzeit dem Zwecke aufgeſtellt wurde, um bei plötz'ich guftreten⸗ em ſtarkein Dampfverbrauch(ſog, Belaſtungsſfitzen) einzu⸗ leiarben Im Jahre 1928 wurde er aufgeſtellt, Das damals erforderlliche Holzgerüſt wurde in der ZIwiſchenzeit durch ein Eiſengerllſt aiſeht weil auch dieſer Behälter ſeit ſeiner Aufſtellung bauernd reparaturbedürftig war und iſt. Vor Kurzem hat man den Behälter umgelegt, um das Werk Ae“ Neyaraturen elner Generalrexaralur zu unterwerfen. luch die„Erfindung“ dieſes eihwaſſerſpeichers(Dr. Mar⸗ uerre) kam das Großkraftwerk teuer zu ſtehen. Aber der herr Direntor wird an ſeiner„Erfindung“ einen Bagen Geld verdient haben und wohl auch heute noch verdienen. Die Anſchaffungskoſten bellefen ſich 15 elnige hunderttauſend Mark und vielleicht verrät uns Herr Dr. Marguerre in einer ſchwachen Stunde, wie hoch ſich die Reparaturkoſten vom Tage der Aufſtellung des Behälters bis heute helaufen? Za, der Ehrgeiz iſt häufig eine recht gig Sache Hunderttauſende werden da nicht ſelten der„Wiſſenſchaft halber“, wie der ſchöne Ausbruck lautet, verpulvert, Und wenn dann das Gelb glücklich alle iſt, auch dann läßt der Ehrgeiz einer gewiſſen Gorte von Direktoren noch longe nicht nach, Er äußert ſich 1 nur in anderer Richtung f e eingangs dieſes unter Abbanl) und hat nach Anſicht zer Großverhiener etwas mit„Sparen“ zu tun. Einſtweilen möge dieſer kleine Slreifzug durch das Groß⸗ kraftwerk genügen. Mit dem Bereich bes Heren mit hem wundervollen„ Ramen werpen mir uns ſplͤtet noch zu befaſſen habhen. 0 Anm, der Redaktion: Was ſagen die Arbeiter des Groß⸗ kraftwerkes zu ihrem Direſſtor, der, nehenbei hemerkt, wie ſein Kollege Dr. Heimerich, Rotarier iſt und als ſolcher den von dieſem feudalen füdiſchen Klub aufgeſtellten„Hrund⸗ ſatz“ huldigt, die Beylehungen zwiſchen den Menſchen und Völkern„friedfertiger“ zu geſtalten und ſtets„hilfsbereit“ einzugreifen, wenn Rot an die Menſchen herantritt? Es iſt hait doch ein himmelweſter Unterſchled zwiſchen Theorle und Pragis! Gamstag, den 19. und Gonntag den 20. Dezember 1931 Wohltätigkeitsveranstaltung des Deutſchen Frauenorbens in der fhein-Neckarhalle Kinderfeier ⸗Weihnachisfeier ⸗Bazar ⸗Unterhaliungs⸗Abend Mannheims Beyölkerung und die der benachbarten ange⸗ Zehrac Städte wären ſomit um ein Kunſterlebnis erſter Art gebracht worden, wenn nicht der Kunſtverein Mannheims in dankenswerter Weiſe eingeſprungen wäre und dadurch die Situation für Badens„Hauptſtadt“ gerettet hätte, Trotz der 33 Schwierigkeiten hinſi tlich der Ab⸗ dieſer Werke— das„Schichſal“ hat allein eine Fläche von drei auf zwei Meter— hat er ſich bereit erklärt, die Bilder, die von der großen Ausſtellung in Paris„la revue moderne“ unmittelbar von der letzten Ausſtellungsſtadt Stuttgart bereits ſchon dringend angefordert waren, in ſeinen Räumen in L 1 auszuſtellen. Die private Kunſtpflege hat alſo mehr Verſtändnis gezeigt, als die beamtete, obwohl dieſe, worauf noch ſein wird, für ſich beanſprucht, in Kunſtfragen allein maßgebend zu ſein. Es iſt unſchwer, die unverkennbare Parole des jüdiſch geleiteten Kunſtmarktes auch hier wahrzunehmen, ſolchen Kunſt⸗ werken in maßgeblichen Ausſtellungshallen den Eintritt in unauffälliger Weiſe zu verhindern oder zu erſchweren. Das iſt alſo der zweite JFall, der ſich auf die Kunſt ſelbſt bezieht. 2* nun in dieſem Zuſammenhang, die Zuſammen⸗ ſetzung des der Kunſthallendirektion heigegebenen Verwaltungs⸗ Aaizt e auf eine Blutprobe hin zu unterſuchen. Hierbei ergibt ſich, daß von 14 Ausſchußmitgliedern drei Juden und zwei Judenbaſtarde ſind, außerdem iſt der beſtellte 4 ein Volljude. Somit, wenn der ungeheure jüdiſche Einfluß auf die Kunſthalle und Kunſt nur davon abzuleiten wäre, dann allein wäre der Einfluß ſchon 33%ig. Rach dem Statiſtiſchen Zahrbuch haben wir in Mannheim aber über⸗ haupt nur 2,8% Juden. Nach der Proportion wäre alſo ſchon ein Halbſude als Vertreter der Mannheimer Kunſt⸗ bedürfniſſe zu viel. Nun ergibt ſich aber weiter, daß der Einfluß dieſer Söhne Judas derartig groß iſt, daß er in ieſem Stimmenverhältnis** nicht Ausdruch finden kann und zwar aus Gründen, denen hier noch nicht näher ge⸗ treten werden kann. Man kann ſagen, 0 lediglich die zwel nationalſozlaliſtt⸗ 75 die Rolle des 1⁰* im Karpfenteich zu —— haben. Für die übrigen 53 ie Meinung des ſchuß⸗ der er in der letzten Bürgerausſchuß⸗ b20 ſo deut—5 Ausdruck gegeben hat,„dein Wort(nämlich er gewählten Bürgerſchaftsvertreter) ſei ſa ja oder nein nein, alles andere iſt vom Uebel.“ v. W, (Jortſetzung folgtl) Nr. 74/193 Seite 6 Halenlreuz⸗Bannet Nr. 741931 Befrieb f TTorffEgnHos— 4 Abſolut Hakenkreuz-fF demonkratiſe triebsrat be wurde unſer Uhren— Geldwaren feierlich ver Beastecke— Trauringe den„berufe nalit — 4 Entweiht nicht das JFeſt aller Chriſten mit bel Juden gekauſten Geſchenken! mmnmnnnmmnmnnnmmnmnnnnnnnrnrgnnmnnmamnnranrannnmnm vordemonſtr Meidet die Paläſte—.— ber Warenhaͤuſet, der Vernichter des deutſchen Mittel⸗ Woeinh all8 Astoria n 91 Matratzen u. federbetten ſtandes. Bevorzugt bei Euern Einkaͤufen die in unſerer Kunatstr. C 3, 10 Tel. 202 43 48 Zeitung ſich empfehlenden Firmen! Slaue Grotte u. Höile Inzwiſe Daunen- und Steppdecken e 220 n0 Y⁰——— Tüglich Künstlerkonzert 3 S⁰ iſt 4 F GF 3 Beste Vachenheimer und Zeller ſtändige BVe 1 W. in Aurch 300—595 100 AM 1 1718 Ge r ön 498 der heuti el firberel isCNoFf.———Le eer Schreibtiſch, Ghalſelongue⸗ vollgefreſſen chemische Reinigungsanstalt J Fürbt 15 bleiben oft 3 in Maheres Telepbon 44513 Dies k Gs SSSGS nn Relnigt kahemplinger,2-Abur,— 13 8 0 nd Bi.4 noch übel n O1 Nr. 7— 4 hllisslert„ ſpottbilig, mit Dorf das 83 VV AScC E e— achnell— gut- billig 2 3332* Kauft nicht iſc —— 9 0 E 4 5⸗ 3 3 0 1 M. bel Juden langem in 105 sS Srane Robsteenerkoo.—— LINA IArrZ, Hannheiso, R 3, Sa. Lolzmans. M 7. 2, 5. Sl— 35 oſenfalte Sie sparen viel Geld anen in e 129-=. ZFee.—33 41—4 2 Storchen-Drogerie, Marktplatz, H 1, 16. 2* 0 113— Gaststätten-Enzelses ſbremer Gualitkeskafes) Aumeriſgef sSr—————— ee 2 1A ee eeeee inee alragen unter St. 13, an Behollars-Annen, 8 n, Bromom. Jahr in der — W Wtaenn nor ne Schllfler r0n— 2 1*½ Das gute kröfti————————————————————————— empfichlt gut bũrgerlichen hlittag· und Tapeten, Linoleum, Làufer, aei empfenit zelne 10 Abendtisch von 70 Pfg. an. Ausschank Teppiche und Bettvorlagen lich— eine relehhaltige u. prelswW. Küuche vonprime Schwtringar Schuanengold kaufen Sie in besten Qualitäten zu macht ihn 2 togilch ob Unt obends KOMeENt. lnhaber: M. Schüßler. 44¹ äußerst billigen Preisen bei a W. Korthaus inn.Fr. Rohe Man e 6 7, 8 Tel. 350 60 4 V ffffrmmwmww Mannhelm 9 1, 7 Mansahous, ie aue versend noch ellen Stodttellen. bale estauran Harmonie fün die 5 1 beiſt Sümtilche: Brennmaterlal———— Qu 4, 13/14(aeben dem Stammhaus) 9405 7 lefert luittos· une Aboncdo⁰.h0, I. Abonnomont d. n0 Haberockl Spezialbier/ Gut gepfl. Veine— 1 4 ———————. Seul mit 248 Mittagessen von 50 Pfg. an./ Bes. J. Abb. W H. F. Neich ardt E—— Kuit— rneatergemelnde Heldelberg. 1 4 Heenteldstoße 42— feleſon 25984 aaaaasasaanamsasaaasan nontog. den 50. No/ obends.is unt erhebt. Wei in der Welnhelmer festhalle 2 Söddeutsche kfst-Aufführung! 9 1. 1.-S. treffen sleh in: D t h 10 bg olmann J Losercss flakenkrsuzbannors— Puppen in all. Ausführungen-Boot 116)—*n noln Köpfe, Perücken finden guto Vorpflogung in nachatehenden Tanmhoim 755 Schouspiel in 5 Alłten von Korl leds sämtl. Ersatzteile besonclers empfehlenswerten uoe W Fu W p——————— 7— ẽſntitt: Timeiſeder.40, Nichtmitsl..70 Achtung! i i 0 ng ngen un artenverkauf in be zunni Ind Zilaice Gastitätten und Hotelt: I—— ranz ner un. riseursalon utzmau ich ab Mont 489 lag: Di mor Hienskag 5 u.— Heclcartal 7 Restaurant u. Kaffee Geltion ischer, E 1,„zum Felsenkeller“ 33 il d H Frelta 0 OAlEE-· und Woesser/ellen————.— Ur en errn allemeuesten dystems bel Caf& Rltzhaupt finden Sie in grofler Auswahl: 3% moͤhlgen Preisen.——— Zahmen 7 Socten Gektion. ———— Klopfer-Brot(VVollkorn)— Wei. 170 er. 150 5 ———————=. eine orliche portstrümpf⸗ Graham- Brot(Weizenschrot) Nalæ à——————————————— Oberhemden Harteigen Sowie vollwert. Hausbrot empflohtt Unterwůͤsche Die Sa Bäckerel Neustadt a, d. M. Lederhandschuhe Aiſch Sihle h, % A. Hasek, R 6, 18 Gewandter Verkäufer mit gutem Auftreten für praktische Neuheiten, die in jedem bürgerl. Hause benöti werden, von solider Mannheim. Fabrik gesucht. Offerten mit Lebenslauf unter Nr. 493 an den Verlag d. Ztg. LUDI̊·˖IERT.“ Schuhmachermeister Waldhofstraſle 8(neben Kapitol) empfiehlt sich für aümtl. Schuhreparaturen, sowie sämtl. Schuhputzartikel— Spenialität: Ago-Ver- fahren, Schuhfürben, Spritnvorfahren — Fürsorgescheine werden entgegongenommen— Voraügliche—*— naturreine Pirmasenser Bier, 14⁵ Nob Rhan. Tel. 2036 lnh. Fritn Weldner euar Deutſches Gaus Neuſtadt a. Hdt., zernſyrecher Ne 238 Natut⸗Weine. Gute bücgerl. Küche. Erport⸗Biere. Nebemimmer.— Be her: R. Fleckenſtein. Kaffee u. Weinstube —12— der Winserganossenschaften Kallstadt und Bad Dürkheim mnm Carl Walter, Römerstr., 28, 178 Telephon 207 Gasthaus August Ruprecht Weine der WVinzergenossenschaft Kallstadt. 154 ff. Biere— gute Küche Peinheim à. d. B. Gasthaus„zur Eintracht“ Res. A. Heckmann 73 Jeder Gastwirt im Bezirłk mulf unter dieser Rubrik seine Goststütte bekannt geben! Heidelberg 107 „Silberner Hirsch“ am Marlet bautger Pg. LENZ/ aüchet der Goschüftastelle dor fsbab. 2698. Das Hotel, die Weinstubo, das Lokal der Nationalsonialistea. HFullovers u. Posten im Spezlal-Geschäft] G. Hessinger WEIINMAKEIN Hauptstraffſe 53— Gegr. 1892 Schuhhaus J. Rien Weinheim, Hauptstr. 102(Tel. 170) Das Haus der Cualitäts-Schuhe 2⁰¹ zu zeitgemäßen, billigen Preise. Spender um geholt werde Die Stu Motorſturm in d 5, 4. Für d gez. W Schrieshe „Die Br Schrles eim. haus„Zur 9 50 bzw. 20 Achtung, Die Abli vember hat Rr. 74/10 o5 P I, 5(Eoke) nkreuz- uck* dwaren »auringe unnmmnrmannnnnn + orid ) Tel. 282 43 e u. Hölle tlerkonzert ner und Zeller hank 4⁵⁰ ör ſchön“ bl. Zimmer — Chalſelongues lephon, ſofort billig nieten. eres Telephon 448 78 erlag U 6, 24. uft nieht Juden selhaarwasser und n Sie Flaschen mit. platz, H 1, 16. Kafee etet Damen- und n Verengt. schallare-Annan.- n, Läufer, worlagen Qualitãten ⁊u isen bei Fr. Rohe (Hansahaus) aldelberg nds.15 Uhr esthalle Ifführung! ) Korl Lerbs htmitsl..70 irtenverkauf in Georg Keller, 0 K. Kubmani. ————.— errn Auswahl: 7 che ndschuhe s u. Vesten jeschäft ger 37² Jegr. 1892 02(Tel.170) Alltäts-Schunhe ee billigen Preise Ar. 74/1031 Halenkreuz⸗Banner Seite 7 Betriebsrut„Genosse ſitimonn“ „Arbeiterverireier“ bei BBG Abſolut„moderne“, weniger„ſoziale“, aber umſomehr „demokratiſche“ Verhältniſſe herrſchen in dem„hohen“ Be⸗ triebsrat bei BBC in Käfertal. Schon bei der letzten Betriebsratswahl im März d. Is. wurde unſerer Betriebszelle das in der Weimarer Berfaſſung feierlich verbriefte Recht der freien Meinungsäußerung von den„berufenſten Hütern“ dieſer Verfaſſung ſehr anſchaulich vordemonſtriert. Mit den ſchmutzigſten Mittein und der übelſten Geſinnungsſchnüffelei gelang es damals bei der Liſtenaufſtellung fuͤr den Arbeiterrat den heutigen„Arbeiter⸗ vertretern“ auch in dieſem Jahre die Aufſtellung einer Gegen⸗ liſte zu hintertreiben. Ins„Neudemohratiſche“ übertragen 75 as:„Einſtimmige Wahl und ab'olutes Vertrauen“ der eleg'chaft für die Herren Mittmann, Meier und Konſorten! Inzwiſchen haben ſich dieſe„Arbeitervertreter“ von Tag zu Tag noch mehr beliebt gemacht. So iſt es z. B. ein offenes Geheimnis, wie man rück⸗ ee Verbandsbeiträge für die ſozialdemohratiſchen Partei⸗ onzen einzahlen kann. Iſt ſo ein unglücklicher Zeitgenoſſe unter oen Segnungen der heutigen Epoche zu der Einſicht gekommen. daß die wenigen Kröten, die er noch verdienen darf, beſſere Verwendung finden, wenn ſie der hungernden Familie und nicht den vollgefreſſenen zugeführt werden, ſo bleiben oft wochenlang die lieben Verbandsbeiträge aus Dies könnte man heute keinem einzigen Gewernſchaftler noch übel nehmen. Er braucht ſich nur zu Hauſe in ſeinem Dorf das Elend des Alltags und daneben ſeine Verbands⸗ führer anzuſehen. Schon die Kleinſten unter ihnen, wie z. B. der ſchon vorhin erwähnte Geneſie Mittmann iſt ſeit langem in der glücklichen Lage, ſeinen„nur noch für die Dummen“ getragenen biauen Arbeiteranzug bis in die le'rte Hoſenfalte auszufüllen. Die„Ri gnämpferfigyr“ wird dirch einen in erfreulicher Weiterentwicklung begriffenen Bouch⸗ anſatz liebevoll ergänzt. Selbſtverſtändlich't Genoſſe Mitt⸗ mann ſeit langem auch ſchon der beneidenswerte Beſi“er eines Specknachens nebſt Doppelhinn Auf dieſe Weiſe rüchkt er auch ſchon rein äußer'ich immer mehr und mehr an ſeine „größeren Vorbilder“ heren. Als ſolcher wäre z. B. der Gewerkſchaftsoberbonze, unter allbellebter'adtvater Trumpf⸗ heller zu nennen, der Mann, der ſich bekanntlich auch diefes Jahr in dem vornehmen Bad Ems von ſeiner Fettleibigkeit erholen mußte. Doch zurück zu den Verbandsbeiträgen. Bleiben alſo ſolche längere Zeit aus, dann— geſchehen Zeichen und Wunder! Das betreffende Verbandsmitg'ied ſieht dann plötz⸗ lich— einen Traum. Darin erſcheint„ein Unbekannter“ und macht ihn ſo ganz beiläufig auf die Arbeiterhilfskaſſe des Betriebes— 5 Das genügt gewöhnlich. Man erkundigt ſich dann(am nächſten Morgen natürlich!), was das eigentlich für eine Einrichtung wäre. dieſe Hilfskalſe. Die amtliche Auskunft lautet, daß bei BBC ein Hilfswerk für die Arbeiter geſchaffen iſt, zu welchem jeder nach Kräften beiſteuern muß. Dadurch wird ein gewiſſer Jond gebildet, der⸗nur für außergewöhnliche Rot⸗ und Un⸗ „glücksfälle da iſt und dann die vom Schickſal Betroffenen unterſtützen ſoll. So ſollte es ſein... In Wirklichkeit führen beſagte Träume manchmal dazu. daß man ſich plötzlich in einer„außergewéhnlichen Notlage“ fühlt und Anſpruch auf Hilfe in einem außergewöhnlichen Fall erhebt. Wenn man wochenlang die Verbandsbeiträge nicht Boroleausgave Groß⸗Mannheim Achtung! Verlag und Schriftleitung des„Hahenkreuzbanner“ beſinden ich ab Montag, den 30. November in P5, 13 a. Sprechſtunden: erlag: Dienstag und Donnerstag—6 Uhr; Schriftleitung: Dienstag und Freitag—6 Uhr. Gektion Rheinau Freitag, 27. November, abends.3) Uhr, öffentliche Ver⸗ ſammlung im„Zähringer Löwen“(Roßrucker). Redner: Pg. Ortsgruppenleiter Wetzel⸗Mannheim. Geltion Jungbuſch Montag, 30. Rovember, abends.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im„Wartburghoſpiz“. Erſcheinen aller Pgg. Pflicht! Parteigenoſſen und Freunde! Die SA. benötigt zur Einrichtung des neuen Sturmbann⸗ Dienſtbüros mehrere Möbelſtüche wie: 2 Schreibtiſche, 1 großer Tiſch, Stühle und außerdem allerlei Bilroutenſillen. Wir bilken Spender um Angabe ihrer Adreſſe, damit die Sachen ab⸗ geholt werden. Die Sturmbann⸗Dienſtſtelle der Stürme 1, 2 und 10 nebſt Motorſturm und Spielmannszug befindet ſich ab 29. November in D 5, 4. II. St. Für die Richtigkeit: Der Sturmbannführer 1/110: gez. W. Klebſattel gez. Feit Mannheim Bezirk: Gchriesheim „Dile Braunhemden“, die Berliner Spielſchar kommt nach Schrles eim. 3. Dezember, abends 8 Uhr, im Gaſt⸗ haus„Zur Pfalz“: Volkstänze und politiſche Bilder! Eintritt 50 bzw. 20%. Achtung, Seltions und Ortsgruppenleiter! Die Ablie 4 der Tätigkeitsberichte für den Monat No⸗ vember hat bis ſpäteſtens 2. Dezember zu erfolgen. Organlſatlonsabtellung. bezahlt hat, wird man dann auch als„au ergewöhnlich be⸗ dürftig“ erklärt? Man bekommt aus der Hilfskaſſe je nach Bedarf 30—40 K oder mehr und iſt ſomit in der glück⸗ lichen Lage, auch den Beitragsverpflichtungen wieder nachzukommen. Letzteres iſt natürlich unbedingte, aber auch einzige Vorausſetzung für die Erfüllung ſolcher„Träume“. Auf dieſe Weiſe werden die wahrlich heute nicht leicht verdienten Beitragsgroſchen der Arbeiter für die Hilfskaſſe einer„hohen Beſtimmung“— der Sicherung des Gewerk⸗ ſchaftsbonzeneinzommens— zugeführt. Solche und ähnliche Dinge werden von dem Betriebs⸗ ratsvorſitenden Genoſ'en Mittmann und Konſorten„gedreht⸗. Genoſſe Mittmann iſt im Jahre 1922 als Dreher bei BBC in Dienſt gekommen.(Damals iſt er noch dürr und ſehnig geweſen; heute ſieht er ganz ganz anders aus.) Dreher von Beruf, hat er ſich als Facharbeiter bei dem„Drehen“ ver⸗ ſchiedener Dinge ganz beſonders bewährt. Und da wir ſchon gerade beim„Drehen“ ſind, ſoll nicht unerwähnt breiben, daß Gen. Mittmann die ſch'nſten„Dinge“ noch auf einem ganz anderen Gebiet„drehen“ kann. Dieſes Gebiet liegt bei dem„ewig Weiblichen“. Hier ſcheint Genoſſe Mittmann anerkannter„Meiſterdreher“ zu ſein oder zum mindeſten ſich als ſolcher zu fühlen. Run! Irgendwo muß man ja ſeine ſonſt unbenugten Kräfte doch 4 Dies wäre uns, auch bei Gen. Mittmann, vollſtändig gleichgültig, wenn, ja wenn Da gibt es ſoviele„wenn“. Vor allem, nachdem die Frau des Genoſſen Mittmann es ſchon vor Zahren vorgezogen hat, lieber allein nach Amerika auszuwandern, als weiter die glückliche Ehehälfte dieſes„Meiſterdrehers“ zu bleiben.— Aus Raummangel kennen wir aus dem uns reichlich zur Verfügung ſtehenden Material nur eines dieſer„wenn“ an⸗ deuten.— Da war z. B. ſchon vor einigen Jahren ein Arbeitskollege des Gen. Mittmann bei BBC. Er war ſogar mit ihm be⸗ Die„lebendige“ Gtadt In allen Werken iſt Ruh', In den Kontoren ſpüreſt Du kaum einen Hauch, Die Läden verödet und kalt, Warte nur, warte nur, bald ſtempelſt Du auch! Phylax. freundet. Ein einziges Unglück hatte dieſer Kollege: nämlich daß ſeine junge Frau dem Genoſſen M.„ſyypathiſch war“! Als„vollendeter Kavalier“ mußte natürtich auch Mittmann der jungen Dame gefallen haben. Entichloſſen wie man iſt, ſetzt man ſich„im Gefühl des jungen Glüches“ auf die Bahn, läßt Mann— Mann, Betrieb— Betrieb ſein und verjubelt,'glichſt weit vom Schuß, einige„Freudentage“(und NRächte!). Zu gleicher Zeit erklären die anderen„Kollegen“ von dem Betriebsrat, Herr Mittmann ſei in Karlsruhe.i Lohnverhandlungen. Fein„gedreht“, was?— Und zum Sch uß fliegt noch der„ehemalige Kollege und Ehemann“ aus dem Betrieb. Sein ſpäteres Geſuch um Wiedereinſtellung wird vom Betriebsrat mit der Begründung abgelehnt, daß für ihn keine Arbeit vorhanden ſei. „Erinnern Sie ſich noch der ſchönen Stunden auf der Eichendorffſtraße, Herr Mittmann, und Ihres Freundes.?“ „Moderne Arbeiterführer“!“ Was ſoll man noch mehr ſagen! Nun, im Frühfahr wird es auch bii BBé anders werden! Selbſt die Blindeſten in dieſem Betrieb werden Klmäh'ich ſehend! Arfgeblühte Sumpfblü'en weirden wirklich n Arbeiterführ⸗rn hi⸗r wie bei allen Wahlen, die zuletzt ſtatt⸗ gefunden heben, Platz machen müſſen. Die Betriebszelle bei BBC wird trotz Terror weiterhin mit allen Mitteln für Aufklärung in dem noch ſo roten Betrieb ſorgen. Sie hat es heute vielleicht noch am ſchwerſten von allen Betriebszellen in Mannheim. Aber unſere röteſten Gegner ſollen, ſoweit ſie noch ehrlich find, unſerenbeſten Mitkämpfer werden. Dann 57 A der beſte Lohn für unſere heutige rbeit!— Ceſſullte ſMſassen veSοι⏑i¶ꝛ mit Kuno Brombacher „Oer fauſtiſche Menſch erlebt im Nationalſozialismus ſeine Auferſtehung“ Alte Verleumdungen unſerer Gegner, angefangen bei der „Volksſtimme“ bis zu der ach ſo nationalen Reuen Mann⸗ hei er Zeitung, die ſich bei der Veröffentlichung„bolſche⸗ ni,iſcher Puſchpläne“ der Nationa ſo ialiſten beinabe über⸗ ſchlugen, ſind heule nicht mehr imſtande, das Erwachen des deulſchen Volkes zu verhindern. Die beſte Anzwort auf al e Ver'eumdungen war die Ber⸗ ſarmlung, die am Dennerstagabend einen ſo gewaltigen Beſuch aufwies, daß ſich Hunderte mit einem Stehplatz be⸗ gnügen mußten. Tagelang kündeten Plakate an den Anſchagſäu en:„Kuno Brombacher ſprichtl' Das hatte ſeine Wirkung nicht verfehlt. Mit Spannung erwar'ete die Mannheimer Bevölkerung dieſe Verſammlung. Kuno Brombacher hatte ſich durch ſein Mani⸗ feſt, das über ganz Deutſchland Verbreitung fand, als ehr⸗ licher deutſcher Katho'ik zum Nationalſozialismus bekannt und ſich dadurch auch die Sympathie der deutſchgeſinnten Mannhein er Bevölkerung erworben, die in Maſſen zu dieſer Kundgebung erſchienen war. Vor der Bühne hatte der SS.⸗ Spielmannszug Aufſtellung genommen, der bis zu Beginn der Verſammlung die Maſſen mit Fanfarenmärſchen unterhielt. In langen Reihen marſchierte unſere SA. in den Saal. Pg. Wetzel eröffnet die Verſammlung und gab Pg. Kemper das Wort, der an Stelle des verhinderten Pg. Köhler, der im württembergiſchen Gemeindewahlkampf ſericht, über die Lehren der Heſſenwahlen ſprach. Pg. Kemper begann damit, daß er ſagte, die Bewegung ſteht heute vor entſcheidenden Kämpfen. Das Syſtem iſt am Ende angelangt. Der Sieg des Nationalſozialismus iſt nicht mehr aufzuhalten. Mit allen Mitteln verſucht man, unſere Bewegung niederzuringen. Heute hat man angeblich ein Re⸗ volutionsprogramm nach dem von einem„heſſiſchen Bauernhof“ aus die Revolution beginnen ſoll. Wir haben es garnicht nötig, irgend welche Gewaltmethoden anzuwenden, wir bleiben, was auch Adof Hitler beſchworen hat: Legal bis zum endgültigen Sieg! Tcedee rb,n anee kasgergaahszienis-Lahnatetas-Was wesach-ars uiskser anzera Basrntrr aerte Binhenaten, Bezirk Meinheim Am kommenden Sonn'ag, den 29. RNovember, findet in Weinheim im Saale des„Goldenen Bock“ eine Bezirksführer⸗ tagung ſtatt. Beginn der Tagang Nachmittags 2 Uhr. Ich mache an dieſer Stelle nochmals darauf Der Bezirkspropagandaleiter. Großſachſen Dienstag, 1. Dezember, abends 8 Uhr, öffentlicher Sprech⸗ abend im„Lamm“, Redner: Pg. Fritz Schmitt⸗Leutershauſen über„Die poliliſche Lage“. Achtung! Betr. Weihnachtsfeier An alle Pg.! Zu unſerer Weihnachtsfeier, am 19. Dezember, ſuchen wir noch einige Pg. als Mitwirkende. Partei die ein Muſik⸗ inſtrument ſeireſhen oder die ſchauſpieleriſche ae und außerdem eine einigermaßen gute Singſtimme beſitzen, werden ihren Namen und chat bis Montag, 0. November, auf der neuen Geſchäftsſtelle, 5, 4, anzugeben oder ſchriftlich mitzuteilen. gez. Wetzel. Wir ziehen um! Ab Samstag, den 23. Ropember, befimdet ſich die Ge⸗ —— der Partei in D 5, 4, II. Stock, im Hauſe des „Weinberg“.— Dort haben fämtlüche Untergliederungen der Partei ihre Büroräume. Dienſtſtunden der einzelnen Abtei⸗ lungen werden wir in nächſter Jolge veröffentlichen. Brelſe-Obleute ber, itt K TM, er Frhne WMir brauchen keine Notverordnung, wie Herr Brüning, um uns die Macht zu erhalten. Aber der Schrecken iſt den Herrſchaften in die Glieder geſahren, als ſie das Wort „erſchoſſen“ geleſen haben. Wir gaauben an den Putſchplan nich., bis uns der Reichsanwalt das Original vorlegt! Jeder von uns weiß, daß an Anfang unſeres Kampfes die.ſzi⸗ 4. ſteht. Wir haben es nicht nötig, Dummheiten zu be⸗ gehen, denn die Tage dieſes Syſtems ſind gezählt. Verleumdungen ſind wir gewohnt. Aber vergebens hat man es ge.an. Das Heer der Millionen wächſt von Tag zu Tag. Die Heſſenwahlen haben gezeigt, daß das deutſche Volk bei Adolf Hitler ſteht. Wir kennen nur einen Einſatz des geſamten Volkes ge die drohende Gefahr des Bolſchewismus. Meck⸗ lenburg, Anhalt und Heſſen waren die drei JFanale auf dem Wege zum kommenden deuiſchen Volksſtaat. Unter ſtarhem Beifall endete Pg. Kemper ſeine Rede. Nach der Parſe ergriff Kuno Brombacher das Wort, von der Ver⸗ ſammlung ſtürmiſch begrüßt. Kuno Brombacher In tief gehenden Worten ſpricht er von der deutſchen Seele und ſagt, daß zur Freiheit des Deutſchen Volkes nur ein Weg führt, das iſt die Wiedereroberung der deutſchen Seele, die nie ſo in Gefahr war, als in den heutigen Tagen. Ihr Feind war und iſt das Judentum, das ſich einen Genießer⸗ gedanken zum ZIdeal auserkoren hat. Dieſes„Ideal“ ſucht man dem deutſchen Volke einzuimpfen. Aber der National⸗ ſozialismus kämpft unerbittlich gegen ſeine grimmigſten Feinde. Millionen ſind heute bereit, für ihre Ideale zu opfern und ſeibſt ihr Letz'es zu geben. Das chriſtiiche Element iſt ſeit Beſtehen der Bewegung tif ien Nationaiſozialismus ver⸗ wurzelt. Nur eine lahme Seele erträgt das Judentum, iſt tolerant. Eindeutig iſt in unſerem Programm kiar geſtellt. 1 wir auf dem Boden des poſitiven Chriſtentums ſtehen und nicht irgend einer Konfeſſion dienen. In ſcharfen Worten geißel.e Brombacher die Zenrumspa⸗tei. Zuerſt verweigerte man ihm, wie verkündet, auf dem Katholikentag in Nürn⸗ berg zu ſprechen, weil er Nationa ſozia iſt ſei. Erſt als er anfragte, ob der Katholikentag eine Zentrumsverſammung ſi oler eine Katholikenverſa nmlung, ließ man ihn ſprechen. Beſzeichnend war fär ihn, daß einen Kämpfer für Voll und Vaterland und einen gläubigen Katholinen, wie unſerem Pg. Gemeinder, die katholiſche Kirche das Begräbnis ver⸗ weigerte, weil er Nationa ſozialiſt ſei! Das läßt erkennen, daß hier etwas faul ſein muß! Als Brombacher aus ſeinem Manifeſt eines Deutſchen Katholihen 0 herrſchte tiefe Stille im Saal. Durch ſein Bekenntnis zum Nationalſozialismus hat er viele Katholiken gewonnen. Der fauſtiſche Menſch, der heute im Nationalſozialis⸗ mus ſeine erlebt, iſt die größte Abſage an das Genießerideol, Gemeinnutz 5 vor Eigennuß, iſt ein fauſtiſches Wortl Den„poetiſchen Wunſchtraum“ unſerer großen Dichter werden wir verwirklichen. Der Sieg iſt uns gewiß, nachdem wir dieſen harten und ſchweren Kampf auf uns genommen haben. Nichts hemmt unſeren Siegeslauf. Bald kündet das Morgenrot Deutſchlands Freiheitl Ein gewaltiger Beifall brandet durch den Saal, als Brom⸗ bacher geendet. Er will kaum ein Ende nehmen, 1 katho⸗ liſche 8 die der Verſammlung beiwohnten, ſpendeten Beifall für die von innerſter Ueberzeugung getragenen Worte. Wie ein Schwur klang das Horſt⸗ fellted durch den Saal. Viele wurden an dieſem Abend ſehend. Unaufhaltſam marſchieren wir vorwärts. Auch Mannheim erwacht! Der Sieg muß unſer werden! Die Knechtſchaft dauert nur noch kurze Zeit! 5 tronſe. Seite 8 Nr. 74/1991 Halenlreuz⸗Banner mn 3 77 — Miferr U 2 4—38 fſ.I EEI Aue ——*—◻π◻αιεl beiprogramm: Ton- Lustspiel Die lustige Geschichte einer häuslichen Revolution ron· Er und sein Diener Woche oder Raffke wider Willen Dazu: Das Mädchenschiff Vom internationalen Mädehenhandel Beginn: Wo. 3 Unr, S0. 2 Unr Natur- Wir hrauohen dringend GELO um neue Einklufe mach. au Kkönnen. Wir verkauf. einen großen Posten SC AIA — in 1 AI Bis einschl. Sonntag: Hlerzhaftes, defrelendes gesundes Lachen f f 47¹„ 4 über a0 And Sie 9— + 5 Richard Rlenbarm's 14 maschinen Kfeditfänig: 0 A 54 ToE pie HMeute der grofße dellene belegenneit nicht. Die Auswahl ist s0 groß, daß wir hier Bräutigamswitwe ein herrlicher musikalischer Schwank ſo erhalten Gie von Gelbſtgeber Die berühmte Russin Anna Sten 20 LoUIis TRENKER mans alskEns 1 f chaft ſtreng reell ronfllim Heinz nr— Otto Wallburg 4*4 i ilmwerk eorg Alexander, Frit: Kampers bar in dem Spitzentonfi 5 —— Berge Bomb—— er. durch J. Glas ierzu: 3 Mundenhei m m En 2 auf NMonte Carlo fuber ler Untervelt Rheingoͤnhelmerſtr. 66 mittel Eiche. RM 95 stickt u. stopft, RM 110 in Flammen Ein Erlebni 4 ein Meisterwerle in 16 Akten 5 lustig-sensationelle Akte n Erlebnis aus den bas grohe Ton · Belprosramm m Rundaitf t ĩd5 Euft Acht Dolomiten..18,.45, 8 30 Preise 40, 60, 30 Pf.— Weihnachten zurückge- Sonntag, 29. A0 hel Zuden Tichsplelhaus FUrLER e 33 Brigitte Helm/ Alb. Basserman ſote ollung ALRAUNE preise; Saal 28 Pf, Balkon 30 Pf. Pafenhober dazu ein stummer Film: Asphalt Erwachs. Saal 40 Pf., Balkon 50 Pf. H 3, 2 47⁸ Strlekkleldung indert, wendet u. repariert polętot Ulster umef. Poletot flotte form mit 4²9 r———=— Qlngsgurt 35— ou — Lutz 22 anoholm, R 3, 5 Anstrleken 35.•¹ Anv/eben v. Strumpfwaren Dann benutzen Sie die Gelegenheit, lhre Fübe Aler Art m. bo ter Schweißwolle und ab Montag, 30. November— Anzug Kinder- kostenlos durch den Fußspezialisten vom e Fontel 90 5 Anzus 12.— Fuss- Pflege Günther 58 8⁵⁰ Dienst 5, 16 kouft und vorkauft Möbel sowie gegenstände oller Art. 22² prüſen zu lassen, der Sie auch kostenlos beraten wird. gofortigs Erleichterung lhrer Beschwerden! inr Beeuebh verpfliebtet Sie zu olchtsl Feine Herren- We ne Noß- Stoffe Obst Schneidete 4 im Aussennitt W0 malatiscai bic. Rauchiacłen Stricæwesten Keiabau f lodenioppen*„buiovei Llisabetn WUT nosen Nadſe coch Carl Fritz& Cie., HI,&(reiiesiraße) 1 re 12.5 Lheln Rottweller NMöbel Fabrik Gmb.fi Elgene Grobfabrlatlon gedlegenet Wohnungs-Einriehtungen 300 in elnfacher bis elegentestef Ausführung Breite Straſle Neuzeiſliches Spezualhaus fur Herten · und Knabenkleidunq ſetſiq u. noch Haꝶ ———————— 75. 5 7 9 Vorhkauf dlrat an Private · Mustartager ia à4 stochkw/earhen II Verkeufsstelle: Hannhelm, p 7, 9 ,/ Geschäftsführer: Otto Kleser lch bestreite, rerõsd Eine daß Sio lhre 05 ffür Personenmwagen, Lasſmagen, Motorrad, erhalien photo-Arbelten Sie durch Besuch meiner Fahrschule.— Ioh erteile Tages- und Abendkurse auf modernen Mercedes- in la. Ausführung Benꝛ · limousinen gegen niedrige Gebühr. 287 anderweitig zu mein, Preisen bekommen! UMIZboE nugsdeokten LAuto Kaufe Ibr altes Radio Mab- und ferxtransporte denlssennekt u. Büg u beſten Preiſen bei Anſchaffung S0Ve2 7 Tol. 26778s K UN Z. 1 6, 8* eines Netzanſchlußgerätes. 13½1 Um 9413 Geor 4 Schmiſi 5 Läfertal —AInfrogen unt. Nr. 402 an den Verlag. mm Nannkeimerstraſſe 20 Teleſon 337 9 Verkãufe .. GEI0 ſparen Sie! im leoo a großem Moͤbel⸗ Laget. Küchen, 4⸗tellig, cht pilich⸗pine, von 720 RM aa. Kompl. Schlaßhimmer, Eiche im Nußjb abgeſehl. Schtank mit Innenſpiegel, o0 bieit, von 480 RMm an. Kompl. Speiſeyimmet, Nufß⸗ baum, Büffet mit Vittimen⸗ aufſah, Credenz,) Auvos⸗ zlehtiſch, 4 Stüble von 470 RM an. Brachtvolle Modelle, ſollbe, zuverläſſige Sabrikate. Möbelhaus Gchwalbach Söhne B 7, 4 naͤhe Friedrichspark kein Laden. Fahrräder fahrrad- Felxusbtangen lummi verkauft spottbillig Buchheit 0 4, 1 Kunststr. Gchlafzimmer elche, gut. Gchreiner arbeit, beſteh, aus: ein. 3, tür. Gchrank mit Spiegel, innen pol., 1 Waſchkomm. mit Marm. u. Spie⸗ gelaufſatz, 2 Nachtt. mit Marm., 2 Bett⸗ ſtellen u. 2 Roͤſte für nur RM 420.— zu verkaufen Verstelgerungs- utt n... Grunes Haus, Ul,. Geschäftefühe. J. Scheube achwars poliert, nur k Ur Zeit gespielt, m. Garontie num halben Prols zu verkaufen. Slerins NMannheim(.6 Gchlaf⸗ zimmer kombiniert dunkl. Eiche. Für viele gute bürgerl. Haus⸗⸗ altungen iſt ein dexartige⸗ immer wie geſchaff, denn es hat 1 neuen gr. Gchreih⸗ tiſch mit engl Zögen f. den Hausherrn z. Unterbringung aller moͤgl Gchrelbutenflilen, 1 großes Büffett, 100 br., m. ſchw Auſſatz, Untertell mod. Gchnitzerelen, 1 Auszlehtiſch, 4 echie Lederſtühle und 1 Schreibſeſſel Von ein. Familie hab. wir d. 2 14 erhalt. u. da es noch außer⸗ ordentl. modern war, haben wir es dunkelbr · umgebelal, einen neue Schreibiiſch da⸗ Keat ebenſo Tiſch u Glüble. ompi dieten wir es Ihnen für.. 253.— f ſofori. Kaſſe an und Sle hab flr wenig Geld das ſchönſte Weihnachtsgeſchent, das Gie 5 vorſtellen konnen. Wenn Gie Ihr leer. Zimm. moͤbl. wollen od Ibr alt— für ein neues erſetzen, haben Sie hier dle fichnge Gelegenhelt. Candes Mannheim⸗Lindenhof Beſlenſtr 2(alte Oelfabrif) direkt hinterm Hauptbahny Geöffnet von—7 lihr. Kamera 97*12, Opt..3 mit Stativ ote. preiswert zu ver· kaufen. 30 M. Kllb, M 2, 1. 13. Folge. ei⸗Ort * und Gerichisſtand iſt 1 — Die Hint Verzweif Deutſchn Daß der die Sozialdem Arbeiterpartei ſtärktem Maß einheitlich nack kein Mittel z Dienſt der„m K ſtellen, dart age in der inneren Zuſam kratiſchen Ve Oeffentlichkeit erkannt und di ai ein In en Pre 50 chen 5 75 offenen B Die letzte Bre bürgerlichen“ Gerleumdung Verleumdern ins Wanken SPD. zu der aktion gedrän noch ein letzt 21. Novembet —— ganzen Reiche und berieten ſein Endſtadir den Kampfes Niederſchlag 1 Es ſtel zur Macht aufzuhalten legale Mack darin, die perſonen zi zureizen, u erfolgreiches Erge Die„Ho beginnt ſchon lexe auf a: freilich mit eines blamabl etwas Wahre W435 daß i egal“ ſeien. Lücken, kum noch vor den Rahmen ernſt zu nehr ziemlich gena Ein amt Beſitz des O illegalen nati ſtücke“ in v erwieſen hätt Dieſe an ſind durch 3 nahmt wordet papiere t Schäfer ausg heit, der alf behaupten w „illegalen ne davon, daß können z ft e zuſtt 0— t 47 d.