78/1031 79. Folge. 1. Jahrg. ana, 20 pfg. Mannheim, 16. Dezember 1931 5 4— Iſimt SHerausgeber: Karl Teug M. d. R. spottbillig 3— e 2——— e ————————————————.—— 8 Wa — 4 lwochentl, 7* 2 2 94 5 Bei Ausfan der Lleferung infolge böherer Gewalt, polizellichem N h eit— M—4—5—— 4 A 4*—„ wu 18 b Eus Verbol, Betrfebsſtörung, Sireil uſto, beſteht kein Anſpruch auf und Gerichteſtand iſt Mannheim. poſtſchecronſo: 621s Cubwigshafen. 2 4 Rückzahlung ober Nachlieſerung. Teleſon 31471 Kunststr.————————————— — 7 Zieeeen ———— zen 2 4 4 „Ich bitte, Ruhe zu bewahren und auf den plaͤtzen ſitzen zu bleiben!“— Der Gpießerſchreck von Heſſen beflügelt 4 4 4 4 Kie die politiſche polizei Badens“— Vergebliche Guche nach Hochverratsdokumenten in Roienberg bei Wiesloch— Ser — Briefe von Hitler und Hindenburg werden beſchlagnahmt In dem ſchönen Angelbachtal bei Rotenberg, da ſteht ein 1 7 ither Schloß. Inmitten von ſonnigen Rebhügeln ſchaut' es hinab auf Mitgliedersperre un Monat ſanuar! Salbs nehört——— V—————9 eich 545 1. Fachdem im Monat VNovember 53 000 deutsche Volxsgenossen inren Beitritt zur VSDA angemeldet laben, liegen heutt 5, 16—— Reiled geſchäht 1 5 gaachtet v 1 einfa chſien Arbeiter bdeyelts 700— Aufnahmescheine im Braunen flaus in Muünchen vor, die der Erledigung harren. verkauft Möhel aner Jolgende —— und Bauern, ein arbeits⸗ ünd erfolgreiches Leben führt und AVOXKDVUNO notwendi nen er Art.. 255 im muti d unentwegten K ür fein geliebtes Vater⸗ e — land fiehl. Pg— Rei—————— Has rapide Anwaehsen der Bewegung und die dadurch dedingten Massenzugdnge machen eine vorubergehende —— n nationalen Parteien um zu ſcharen, um Fragen der Kultur,* 3 8 der Politik und der Literatur mit ihnen zu beſprechen. Am Die Einsendung von Aufnanmescheinen im Monat Januar ist daher zwectlos. Die Ausstellung von Miigliedsduchern wird F b6 letzten Sonntag fand wiederum eine derartige Zuſammenkunft Lierdufch nicit berdhrt. 0 von etwa 40 + ſtatt. Man 0 gemütlich beim Tee ger. SCHWAR2.. — N uſammen, ſprach ſich über die Rot unſeres Volkes aus und ründet 9 achte darüber nach, wie man ihm helfen kann und helfen 8 01 muß. Mitten in die Ausſprache hinein rauſchte, vom Geiſte WEE— 86 Fukrg a deh Ruß Herr Polizeiinſpektor 1 ege— derartiges—— et— auch 83 48 den 3 Dez., nebele aus Karlsruhe, mit dem Ruf: n dieſem Jalle. r wiſſen genau, wer hinter der Sa wo zur ſelben Stunde, da die mit großen Koſten aufgezogene 3,4 fR Hier Landespollzelamt Karlstuhe. Ich ſteckt und kennen den Denunztanten. Wir wiſſen auch, daß Polizelabtion in Rotenberg dei Wis ſchmählich berwiſftz biet Ruh bewah 4 5 diefe Antion, die ſo blamabel für die Staatsgewalt ausging,] die Mannheimer Arbeiterſchaft zu militäriſcher Rinn — 8 e zu bewahren und auf von Freiburg her eingeleitet wurde. Wir wiſſen noch mehr. fſatlon gufgefordert wurde, wo man die Brachialgewalt prebigte. eree en Plätzen ſitzen zu bleiben! Die e wird zu einer Epidemie der Blamage Sieht ſo der in der 4. Rotperordnung von Herin Brining ge⸗ Altr Bekannte waren umter den Pollziſten zu ſehen, darunter f ber Inſtanzen, bie ſich damit zu befaſſen hahen. Wir ver⸗ Weihnachtsfrieden aus, wie er als Ausfluß der Rede mucic auch Herr BDornau und Herr Würh aus Männheim. Auch wahren uns aber gegen dieſe Verfolgungen und fordern Auf⸗ des ſoz. Geno ſen Ernſt Roth zu leſen ſteht? Wo bleibt hier Dpiilc Jreiburger politiſche Polizei war darünter und es mögen an müfeh barüber, die polſtiſche Polizei, wo der Stäatsanwalt, wo der Weihnachts⸗ 2 die fünfzehn geweſen ſein, die in ihrer ſonntäglichen Ruhe an f gefͤlligſt die 338 und Landesverräter da, wof friede wo, wo7 Wir können uns auf die Beantwortung der 56 geſtört, aus ganz, Baden zuſammengezogen wurden, um fſie wirklich—— Hiek in Mannheim wäre auf dieſem Ge⸗ Trage gedulden. Wir haben Zeit, viel Zeit. Wiſſet alle die 110 natlonalſozialiſtiſche„Hochverräter“ zu pilſchen. biete gerade bei der Kpo. ein weiter Tummelplatz. Man leſe es angeht: Gottes Mühlen mahlen langſam, aber trefflich fein! mkenkassen 4— 5 5 15 mennen cht alle ni i akenkreuzler, ſa es war ſogar ein prominenter Zentrums⸗ 4 7 3 3 mann 2• deſſen Ramen wir nicht nennen wollen. Das nationalſozialiſtiſche Regierungsprogramm für Heſſen iſt das Nun gings an die Durchſuchung nach„hochverräteriſchen“ SIN Dohimennn, Galf, mn Gafhrr niſfſ ſch einer holhnoh, Programm des Volkes— Wer dieſes programm ablehnt, iſt ſein Feind! nen peinlichen Leibesviſitation unterziehen aſſen. Sogar ie ab⸗—————•———————————————————— gelegte Garderobe wurde ünterſucht, nach Waffen und ſonſtigen die Staatsordnung ge⸗ Hie RSchAp. in Heſſen, die bereit iſt, die Regierung arbeit die Grundzlge einer Politik unterbreitet, die ſie im 0 Brieftaſchen wurden fährenden Dingen hielt man ſcharf Ausſchau, Pg. von Reichenau in Heſſen voll veraniwortlich zu übernehmen, hat der Zen⸗ Sinne einer klaren Zielſetzung, ſowie einer einfachen, 3 wurde gezwungen, ſeine Schränke und ſeinen Schreibtiſch zu ftrumspartei in Heſſen als Boräusſetzung für eine Zuſammen⸗und billigen Staatsregierung und Staatsverwaltung für not⸗ öffnen. Seine ganze wurde eine Reihe von Schriftſtüchen beſchlagnahmt, verſtegelt und ie Vorausſetzung für eine ſolche Zuſammenarbeit iſt mitgenommen. nicht nur die rein äußerliche Anerkennung der RSDAp. als und was war der Erfolg dieſer ſonntägl zahlenmäßig ſtärkſte und damit zur Regierungsübernahme be⸗ — 1 düchen 25———1 eine grundſägliche, allgemein erſichtliche Mißbilligung der bisher geübten Olffamierung der RSAp, und ihrer Mitglieder, ſowie eine dementſprechende Beein⸗ fluſſung der vom Zentrum betriebenen Polititz im Reich und in den übrigen Ländern. Dies ſchließt in ſich eine eindeutige und endgültige Abkehr von dem das Beutſche Reich und unſer Volk vernichtenden Marxismus und ein klares Bekenntnis zu einer Politik der nationalen Erweckung, Erhebung und Befreiung unſeres Volkzes, ſowie ſeiner ſittlichen Erneuerung auf einer wirklich chriſtlichen Grundlage. Die Mindeſtforderungen der NSDAP. lauten daher: 1. Die Zahl der heſſiſchen Miniſter wird auf einen— den Staatspräſidenten— beſchränkt. Der Staatspräſident wird von der NSDAp. geſtellt. 2. Sämtliche Miniſterien werden zu einem Staatsminiſte⸗ Die politiſche Polizel hat genau nichts ge⸗ funden, weder Wafſfen noch Wn Dokumente. Da man aber einige Siegestrophäen nach Hauſe bringen ſollte, wurden die Briefe unſeres 3 von Reichenau an Hitler, an Eulenburg und andere politiſche Perſünlichkeiten beſchlag⸗ ——— und oh heiliger Pankratius verhülle dein Haupt!— au die Briefe des Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchalls von Hindenburg an unſeren Parteigenoſſen von Reiche⸗ nau wurden beſchlagnahmt und mitge⸗ nommen. Die badiſchen Steuerzahler wird es wieder einmal eigen⸗ artig anmuten, daß die Polizei über derartige Reichtümer ver⸗ fügt, um ſolche unnütze, zweck⸗ und ſinnloſe Sonntagsfahrten zu finanzieren. Im Zeitälter der Notverordnung, allwo man den Staatsbürger bis zum Weißbluten ausquetſcht, ſollte man ſolche die mit dem ſauerverdienten Spar⸗ roſchen des Volkes bezahlt werden müſſen, tunlichſt unter⸗ aſſen. Vor allem aber wir verlangen, daß der Staat die Rechtsſicherheit ſeiner Staatsbürger auch gegenüber der politiſchen Polizei gewährleiſtet. Es geht nicht an, daß ein Schwarm politiſcher Poliziſten in Privatwohnungen eindringen, ohne überhaupt dazu eine ſchriftliche Anweiſung zu haben. Pg. von Reichenau hat noch am gleichen Abend telefoniſch beim badiſchen Innenminiſterium gegen dieſes Vorgehen Be⸗ ſchwerde eingelegt. Mit der Üblichen Konzilianz hat natürlich —— Miniſterialrat Dr. Bark auf die Notwendigkeit ſolcher aßnahmen verwieſen. Man kann dieſe Notwendigkeit nicht rium(mit je einer Abteilung für Inneres, Finanzen, Zuſtiz und Bildung) vereinigt. 3. Sämtliche Staatsratsſtellen werden ſofort geſtrichen. 4. Die heſſiſche Geſandtſchaft beim Reiche wird ſofort auf⸗ —7 und durch eine mit einem höheren Beamten eſetzte Geſchäftsſtelle erſetzt. 5. Alle Parteibuchbeamten ohne die vorgeſchriebene Jach⸗ bildung werden ſofort ohne Ruhegehalt entlaſſen. 6. In der werden— im Sinne des Gutachtens des Reichsſparkommiſſars— zahlreiche Tunk⸗ 57 übertragen. Zahlreiche Stellen werden teils ſofort, teils Kt mit der Verwaltungsreform geſtrichen. 53 462— 4 feig des Staatspräſidenten wird auf K. 12 000.— * eſtgeſetzt. 2 8, Die Miniſterpenſionen und die Höchſtgehälter und„pen⸗ SIf tionen teils abgebaut, teils auf die mittleren Behörden —— in Staat und Gemeinden werden mit der Maßgabe erabgeſetzt, daß die Höchſigrenge K& 12 000.— betrügt. 9. Die Jahl der Landtagsabgeordneten wird auf 30 her⸗ 6. 1 abgeſetzt. am Samstas, 19. u. Sonntas, 20. Hez. in die 10. Die Bezüge der Landtagsabgeordneten werden auf den 7 E der wirklichen Ausl bgeſetzt. Khein Neckarhalle An Le 4 ſchälſpen zum NMs.-Christmarkt!———— nationale Grundlage geſtellt und hat ſofort den ſchärfſten Kampf en und und und gegen die * des ent nakionalen Wiberſtandes gegen Unter⸗ drückung und Ausbeutung und für jede Mögli aktiven Freiheitspolitik eln. Dieſe vorſtehenden Jorderungen bilden ein unteilbares Mindeſtprogramm. Rur wenn ihre Durchflhrung der RSDAp. möglich gemacht wird, iſt dieſe in der Lage, die Verantwortung u Übernehmen, die das Erbe einer 13 jährigen egierung mit ihren verhängnisvollen Folgen ihr aufbürdet. Das Volk erwartet mit Recht ganze Leiſtungen und keine Halbheiten und keine Kompromiſſe. Sollte daher dieſes—5 gramm, das allein Ausſichten für eine— Heſſens ünd eine Wiedergewinnung des Staatsvertrauens im Volke bietet, vom Zenkrum abgelehnt werden, ſo. in einer neuen Be anden das Volk entſcheiden, wem es das Schick⸗ ſal des Landes künftighin anvertrauen will. eit einer Die Antwort des Zentrums Wie nicht anders zu erwarten war, hat das Zentrum eine ausweichende Antwort auf unſere Bedingungen gegeben. Es iſt zwar bereit, bezüglich der erſten 10 Punkte in Ver⸗ handlung mit uns einzutreten und an ihrer Durchführung mitzuwirken, ſoweit dieſen Punkten nicht die heſſiſche oder Reichsverfaſſung b 00 Im übrigen möchte es noch gerne Legalitätsſchwüre() von uns. Auch legt das Zen⸗ trum auf die Beſetzung des Staatspräſidiums mit einer„politiſch unabhängigen Perſönlichkeit“ großen Wert, »Da unſere Jorderungen als ein unteilbares, organiſches Ganzes überreicht wurden und wir von vornherein erklärten, daß dieſe Bedingungen für den Regierungseintritt die Mindeſt⸗ forderungen darſtellen, geht die Auffaſſung unſerer heſſiſchen Landtagsfraktion dahin, daß das Zentrum durch die Jor⸗ mulierung ſeiner Gegenbedingungen ablehnenden Charakter 12. Die ſche Reglerung tritt im Relchsrat für eine Politih fint Adolf Hitler wird zur Antwort des Zentrums per⸗ önlich Stellung nehmen. Die Bildung der heſſiſchen Reglerung und die Wahl des Staatspräſidenten wurden auf Grund dieſer Situation bis zum nächſten Zuſammentritt des Landtages nach den Jeier⸗ tagen vertagt. Die erſte Plenarſitzung des heſſiſchen Landtages eſtaltete ſich Überaus Pg. Lenz rechnete mit dem ſozialdemontatichen Innenminiſter Seuſchnet in ſcharfen Worten ab. Er n ſich gegen den Verfolgungsterror gegenüber unſerer Partel in Heſſen und wandte ſich gegen die Übertriebene 33 des„Boxheimer okumentes“, während gleichzeitig Schriftſtüche, welche die illegale Tätigleit der Kommuniſten einwandfrei belegen, unterſchlagen wurden. Zum Beweis hierfür verlas Pg. Lenz ein Ori⸗ inalrundſchreiben der KPoD., das Herrn Leuſchner ſehr unangenehm war, zumal er Kenntnis davon hatte Leuſchner redet ſich damit heraus, daß er erklärte, den BVes⸗ faſſer des kommuniſtiſchen Landesverratsdokumentes nicht feſt⸗ ſtellen zu können. Ein von den Nationalſozialiſten beantragter Unterſuchungsausſchuß wird ſich mit den Amtsmethoden des Leuſchner befaſſen. Daß Leuſchner nach dieſen Vorfällen zu verſchwinden hat, bedarf 421 keiner großen Erörterung, Ein W ſiche hn und ein Mißtrauensantrag egen die geſamte heſſiſche Regierung wurde angenommen. tan 8 nun, trotz der klaren Rechtslage wie ſie ſich aus der heſſiſchen n ergibt, Herrn Leuſchner J halten. Sollte man wirklich dieſen Dreh probieren, ſo wird ſich unſere Landtagsfraktion an den Staatsgerichtshof wenden, um die Einhaltung der Verfaſſung zu erzwingen. Die überflüſſigſte Einrichtung des Reiches In Kapitel 3 des Reichshaushalts des Reichsinnen⸗ miniſteriums finden wir auch eine„Reichszentrale für Heimat⸗ dienſt“. Sie hat, um es kurz und klar zu ſagen, die Aufgabe, die Politik der Reichsregierung in Propagandaſchriften zu verteidigen und für ſie Stimmung zu machen. Natürlich koſtet ſe Geld,—— viel Geld. Der Hauptpoſten, der die meiſten Gelder verſchlingt, iſt die Ausgabe für die ſachliche Aufklärungsarbeit, Sie betrug 1930 noch 435 000., und iſt 1931 auf 200 000 K. herabgeſetzt worden. Aber auch dieſen Betrag könnte man ſparen. Bekanntlich wurden dieſe Gelder zur Propaganda für den Poungplan und im Volks⸗ entſcheidkampf für die preußiſche Regierung angewandt. Da dieſe Gelder vom Steuerzahler aufgebracht werden müſſen, finanziert er ſolche Propaganda, auch wenn er geſinnungs⸗ gemäß gegen ſie kämpft. lles in allem koſtet dieſe„Reichszentrale für Heimat⸗ dienſt“ dem deutſchen Steuerzahler 1931 nicht weniger als 1 558 100.(gegen 2 186 800.“ im Jahre 1930). 1 Miniſterialrat, 2 Oberregierungsräte und 5 Regierungs⸗ räte arbeiten in dieſer Reichszentrale und erhalten an Ge⸗ hältern und Aufwandsgeldern 78 300&. jährlich. Das Heer der Angeſtellten und Arbeiter in dieſer überflüſſigen Beh⸗rde beanſprücht jährlich 283 150 N. an Löhnen(gegen 521 900 N. im Vorjahr). An Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Jernſprechgebühren werden 12 100 4. ausgegeben, das ſind, 314 Arbeitstage gerechnet, täglich 35.l. Auch einige Einnahmen ſind da, die aber von den Ausgaben aufgezehrt werden, ſo 15 000.“ aus Lichtbild⸗ verleih, 8000 X. aus Vortragsweſen, 12 000.“ aus Bro⸗ ſchürenvertrieb. Wenn man ſich auch bemüht hat, bei dieſer gänzlich unnötigen Behörde im Jahre 1931 weſentliche Erſparniſſe zu machen, ſo ſind wir doch der Anſicht, daß dieſe Reichs⸗ zentrale 410 u verſchwinden hat. Die 1½ Millionen können weiß Gott eſſer verwandt werden. Au/ei ulicliterue Heldauges Eine Gemeinde laͤßt den Kirchturm abreißen, weil ſie kein Geld für ſeine Reparatur hat! Nachdem die Gemeinde Dahlhauſen im Kreiſe Hörter ihre Jahlungsunfähigkeit erklärt hat und 85 Prozent der ge⸗ ſamten Einwohner arbeitslos ſind, haben ſich 800 Einwohner von den 1500 entſchloſſen, auszuwandern.“ „Die Kirchgemeinde Großmandelkow(Neumark) läßt den Kirchturm abreißen, da ihr die zur Reparatur not⸗ wendigen Mittel fehlen.— Die gleiche Maßnahme wird von der Gemeinde Königsberg(Neumark) erwogen.“ Das ſind die Folgen der von der jüdiſch⸗marxiſtiſchen —— geprieſenen Erleichterungen durch die Annahme des oungplans. Berliner Bank für Handel und Grunoͤbeſitz Wie wir bereits berichteten, ſchlägt die Berliner Bank für Handel und Grundbeſitz.⸗G. 30 Prozent Vergleich unter Reichsgarantie vor. Gläubiger mit Jorderungen bis — K. 106.— und diejenigen, die Forderungen auf dieſe umme ermäßigen, werden voll befriedigt, Auch hierfür haftet das Reich. Das Reich will nun die Hälfte der Vergleichs⸗ leiſtungen bevorſchuſſen, und zwar erhält ein Gläubiger danach ür Forderungen bis zu.“ 100.— 50 v.., für alle höheren orderungen 15 v. H. Vorſchuß. Zed erſt nach Fertig⸗ ——. es Status, die einige Zeit dauert, werden ieſe Vorſchlöge formuliert. Es iſt unerhört, weshalb das Reich für diefe ungeheure Zahl von Kunden nicht ebenſo eintritt wie ſeinerzeit für die Großbanken! War nicht vorher u bremſenꝰ Sah niemand von den Stellen 1 im Zuli, wie viele Fachleute, daß allein nach den letzten lanzpoſten für die Effekten die Verluſte das Vermögen der Bank überſteigen? Welche mangelnde Zuſammenſetzung von Borſtand und Aufſichtsrat in einem derart angewachſenen Unternehmen! Wo bleibt die Mitkontrolle der Kunden? In einer Aktiengeſellſchaft iſt dies ja unmöglich, deshalb hat die Barmer Krodübank, die 14 einiger Zeit der Haus⸗ eſitzerbank angeſchloſſen war, vor Kurzem auf Baſis umgeſtellt, um in wieder das Vertrauen(9 der Kunden zurückzugewinnen. Hoffentlich täuſchen ſich die Herren nicht, denn die größten Gewinne erlangt man in der.⸗G. Neue kommuniſtiſche Bluttat in Berlin Drei Rationalſozialiſten befanden ſich am vergangenen Donnerstagabend 1 Heimweg von ihrem Berſamm⸗ lungslokal in der ßenbürger Straße 67. Als ſie an dem Hauſe—17 14 vorübergingen, ſtürzten plötzlich auf ein Signal ungefähr 20 Kommuniſten aus dem Flur des Hauſes heraus und gaben mehrere Schüſſe auf die Rational⸗ ab, Gleichzeitig drangen ſie mit Meſſern auf die rei Rationalſozialiſten ein und brachten ihnen ſchwere Stich⸗ wunden bei. Dann flüchteten 0 nach allen Seiten. Die drei Ueberfallenen haben ſchwere Verletzungen er⸗ litten; der 31 Jahre alte Kaufmann Wilhelm Wetzel aus der Schomenſchen 5 eine Schußverletzung im Genick, ſowie Meſſerſtſche an der linhen— und an der rechten Schläfe; der 16 Jahre alte Arbeiſer Kurt Mau aus der Sealbeihen euaz i5 Inim Mrltüsaſcuß und nehnne mie ſtiche über den Augen; der 25 Jahre alte Arbeiter Otto Steiner aus der Danziger Straße 93 ſchwere Verletzungen an den Augen. Ein ſtarkes Polizeiaufgebot erſchien kurz nach dem Ueber⸗ fall in der Treskowſtraße und nahm eine Durchſuchung mehrerer kommuniſtiſcher Lokale vor. Dabei wurden zwei Perſonen, die der Beteiligung an dem Feuerüberfall dringend verdächtig ſind, feſtgenommen. Katholiſcher Prieſter verweigert die Vor einigen Tagen wurde in Dortmund der National⸗ ſozialiſt Oſtermann— letzten Ruhe getragen. Der amtie⸗ rende Pfarrer, Kaplan Gieß, weigerte ſich, dem Verſtorbenen die letzte Ehre angedeihen zu laſſen, ſofern nicht ein vor⸗ handener mit ſchwarz⸗weiß⸗xoter Schleife entfernt würde. Ein Freund des verſtorbenen Oſtermann teilt über einen Beſuch des Seelſorgers am Krankenlager des Verſtorbenen noch folgendes mit: „Am 15. November beſuchte ich meinen Freund Oſtermann an ſeinem Krankenlager. Mit Rückſicht darauf, daß nach Ausſage der Tod jeden Tag eintreten könne, ließen die Angehörigen den Kaplan Gieß von der W. —.— g. Oſtermann erzählte mir bei meinem Beſuch am rankenlager von der Unterhaltung mit dem Pfarrer und bat mich gleichzeitig, ſeine Abmeldung aus der NSDaAß. 8 veranlaſſen. 20 fragte nach dem Grunde, worauf mir Pg. O. antwortete:„Ich empfing vor einigen Tagen meinen Seelſorger zwecks Empfangs der letzten Sakramente. Ich erklärte dabei, daß ich Mitglied der RSDAp. ſei. Der„Seelſorger“ weigerte ich darauf, mir die Sakramente zu erteilen; ich ſollte ihm 0 verſprechen, daß ich aus der Partei austreten wülrde. Mir lleb nichts anderes übrig, als dem Geiſtlichen das Ver⸗ ſprechen zu geben. Znnerlich werde ich zwar unſerem Jührer Adolf Hitler die Treue halten.“ Hier haben wir wieder einen typiſchen Jall, wie ſich katholiſche Geiſtliche betätigen,—1 ausſchließlich ihres Amtes zu walten, für das ſie auserſehen ſind. Im übrigen wird daͤdurch nur erreicht, daß die deutſchen Katholiken ſich immer mehr von der katholiſchen die, wie der vor⸗ liegende Fall wieder kraß beleuchtet, ihre Belange in geiſt⸗ licher Beziehung nicht vertreten, abwenden. Eckert aus dem Kirchendienſt enilaſſen Das kirchliche Dienſtgericht beſchäftigte ſich am Zreitag mit dem Fall des zur KPo. Übergetrekenen Pfaxrers Eckert⸗ Mannheim. Am Schluſſe der Verhandlungen, die ſich von 9 Uhr vormittags bis gegen.30 Uhr abends hinzogen, wurde folgendes Urteil bekanntgegeben: „HPfarrer Erwin Eckert⸗Mannhelm wird aus dem kirch⸗ lichen Dienſt entlaſſen mit der Wirkung des Verluſtes der Amtsbezeichnung, des Einkommens, ſowie des Anſpruches auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenverſorgung. Zugleich Antshandlungen mwird kn das Recht zur Vornahms von Bemerkungen! tionen. ſchuß des ſen reden die Parteikoryphäen im Haus⸗ altsausſchuß des Reichstages im Namen ihrer davongelaufenen ähler, rennen gegen Brünings Notverordnung an wie„anno Duwak“ der tapfere Don Ouichotte gegen gewiſſe Wind⸗ mühlenflügel, Im Herzen nichts als Lüge, deshalb Lüge, weil ſie ein Kabinett ſtützten und es heute noch tolerieren, das eine ſolche Politik macht. Brennend bei den Franktlonsſitzungen iſt die Stellung⸗ nahme zur Reichstagseinberufung. Die Wirtſchafts⸗ partei hat es wieder mal am eiligſten, trotzdem ſie eigentli nur noch über Abgeordnete verfügt(von denen ein Teil be den Akten des Staatsanwaltes liegt), deren Wähler aber in einen kleinen Pferch gingen. und iſt in dieſem Beſchluß ihrem bekannten Charakter treu geblieben. Was herauskam iſt Mampe halb und halb. Die Notverordnung gefällt dieſem Intereſſentenhaufen zwar nicht, doch den Schneid, den Reichstag einzuberufen, der dieſer Notverordnung den Garaus machen könnte, dieſen Schneid haben ſie nicht, Wenigſtens vorläufig noch nicht. Nach Weih⸗ nachten iſt ſie dafür, dann will ſie auch Stellung nehmen zu der Geſamtpolitik des Kabinetts Brüning. Bis zen Ein⸗ berufung wird das ſchwache Herz dieſes ſchwerkranken Par⸗ teikörpers noch heftig pochen. Man weiß, daß die Radikalkur im Hintergrund wartet, wobei zu befürchten iſt, daß die Operation zugunſten des Volkes ausgeht, während der Inter⸗ eſſentenhaufen dabei in ein beſſeres Jenſeits entſchwindet. Die Deutſche Volkspartei hat ſich endgültig ent⸗ ſchloſſen, für die ſofortige Einberufung des Reichstags zu ſtimmen. Das Landvolnk hat es leicht, es kann nunmehr, wo es infolge des Beſchluſſes der Wirtſchaftspartei genau weiß, daß im Aelteſtenrat eine Mehrheit für die Einberufung nicht zuſtande kommen kann, mit ruhigem Gewiſſen für die Reichstagseinberufung ſtimmen und dann vor ihre Wähler treten und ſagen:„Seht, was wir für Kerle ſind, wir ſind für die Einberufung geweſen!“ Die S PD. treibt ihre Tolerierungspolitik weiter und wird gegen die Einberufung ſtimmen. Somit iſt der Zu⸗ ſammentritt des Reichstags vor Weihnachten dank der Cha⸗ rakterloſigkeit der Wirtſchaftspartei und der Furcht der SPD. vor Neuwahlen verhindert worden. Ihren Wählern gegen⸗ über tut die SPD. ſo, als müſſe die Regierung unter allen Umſtänden den Wünſchen der Gewerkſchaften Rechnung tragen, 8³³ ſoweit wir unterrichtet ſind, wird Herr Brüning den Sozialdemokraten etwas huſten. Er wird aus dieſer letzten Schlacht, in der es nach ſeiner Auffaſſung um die Entſcheidun geht, keine Kräfte herausnehmen. Er weiß ſcheinbar no nicht, daß er die Schlacht in den Augen der Mehrheit des Volkes längſt verloren hat, trotzdem Amerika über den 15. Dezember ſtillhalten und keine„goldenen Kugeln“ aus Europa abziehen will. Herr Söbe, der die längſte Zeit geweſen ſein dürfte, bläſt zum Rückzug. Das Signal iſt an alle ſozialdemokratiſchen Gazetten weitergegeben und ertönt durch die Lande. In einem Artikel mit der Ueber⸗ ſchrift:„Den Tatſachen ins Geſicht ſehen“, gibt er den totalen Bankerott der ſozialdemokratiſchen Regierungs⸗ künſte zu und fragt angſtbibbernd nach dem Ausweg. Er weiß keinen mehr. Seine ganze Partei weiß keinen mehr, ſie wird nur noch beherrſcht von der Angſt vor den National⸗ ſozialiſten. Die Erkenntniſſe, die Löbe in ſeinem Artikel der Mitwelt offenbart, ſind ſchallende Ohrfeigen gegen die ſeitherigen Methoden ſeiner Partei. Seine Einſicht kam mehr als ſpät. Sie wird weder der Partei noch dem Volke fruchten. Sie iſt eine ſchreiende Selbſtanklage, deren Urteil das erwachte Deutſchland ſprechen wird. Bei Philippi werden wir uns dazu treffen! 0 Einſegnung eines Nationalſozialiſten aberkannt. Die Koſten des Dienſtſtrafverfahrens hat der Verurteilte zu tragen. Die khirchliche Diſziplinarbehörde hat damit zum ſchärfſten Urteil gegriffen, das ſie überhaupt fällen konnte. Warum erſchießen ſie ſich denn eigentlich? Man möchte ſo gern ein paar beſchauliche Zeilen über die Adventszeit ſchreiben, aber die Berliner Adventſtimmung iſt mies, ſoweit ſie ſich nicht in Berlin W, in den Marmorſälen des Zoo betätigt, wo zu Sylveſter 9(in Worten: neun!) Kapellen konzertieren, was man ſich billiaſtens für 6 K. beſchaffen kann. Immer wieder wird man notgedrungen ge⸗ wungen, auf Dinge hinzuweiſen, die ſich in unſerer Reichs⸗ haupfſtabt abſpielen und die nicht ſehr ſchön ſind. Kaum hat Herr Generaldirektor Schüning von der„Behala“— ſelbſt⸗ verſtändlich, wie ſein Beiſtand mitteilt, mit der Ueberzeugung von ſeiner Unſchuld— ſein Lebenslicht eigenhändig blaſen, da wird dieſes Beiſpiel von dem Potsdamer Stadt⸗ baurat Riſcher nachgeahmt, Auch er hat, wie die ſchwarz⸗ keſſe flugs fiſtheilt— ſelbſtverſtändlich— das Gefühl der eigenen Unſchuld. Aber watrum erſchießen ſich die Hert⸗ ſchaften, die doch wirklich keine mate⸗ riellen Sorgen haben?7? Sorgen auch dann nicht, wenn ſ trotz ihrer Unſchuld ihr Amt verlieren ſollten. Warum erſchießen ſie ſich denn eigent⸗ lich? Oder iſt es doch nicht alles ſo himmelblau ordentlich wie man dem„ſouveränen“ Volk gern ſagen möchte? Schon hört man wieder neue erbauliche Dinge, ſo ohne Ramen, bei einem Berliner Hochbauamt munkeln? Es ſollen dort Arbeiten in Auftrag gegeben ſein, die erſtens nicht nötig waren, zweitens nicht ausgeführt— aber doch bezahlt wurden? Es ſollen auch die dreifachen Lohn⸗ und——+— berechnet und— auch bezahlt worden ſein!? Stimmt das nun oder ſtimmt das nicht? Was ſtimmt davon? Es wäre doch ſehr angebracht, dem Steuerzahler darüber Aufklärung u geben, Oß man wenigſtens zu Weihnachten etwas übek as Jeſt ſchreiben kann, oder ſollen die Berliner—* von einem Skandal in den anderen geſagt werden— was Ubrigens in anderen Städten des Reiches auch der Jall ſein ſoll— — um uns an die Qualltät„Weltanſchauungsidealismus“ zu Nachdem ſich die Syſtemparteien von dem Notverord⸗ ordnungsſchreck erholt hatten, berieten ſie ſich in ihren Frak⸗ Sie hat bereits beſchloſſen 4 79/19 Auf Nacht von kaniſchen ſchen u aniſchen Staaten, Die Regie abe dieſe hat trotzd unterbreitet gelegt wo geben wer „Sch Gelegenhei unkgeſellſ. ſtellung ve Bewegung Die 0 m Weltkriege „Der Im Deutſchlan Pri 50 rinzip, 1 die— ſo und dami her An Das po ſierten Stoß, nach a eine G Schäden dem die „Der Ange deutſcher Selbſterha Kampfe e wenigſtens zu beſeiti Ich den ſonde Die Vere Verſailles Nationen Unſer Millionen der Welt olbein, ant, Go was 0 zu rechtfe fi ranz kannꝰ 9 darf ſie ſ Entwicklu Reich Wie der erſte Wahlgch ahlgan⸗ Bete bleiben 5 Reichsta Amtsperi nit der hat aber lehnt. D worden. Die werden. an Hinde Kampf e Rettung Man r. 75/1901 Notverorb⸗ ihren Frak⸗ n im Haus⸗ ongelaufenen n wie„anno viſſe Wind⸗ b Lüge, weil erieren, das le Stellung⸗ Wirtſchafts⸗ ſie eigentli ein Teil be Vähler aber s beſchloſſen arakter treu )halb. Die zwar nicht, der dieſer ſen Schneid Nach Weih⸗ nehmen zv s zur Ein⸗ anken Par⸗ Radikalkur ſt, daß die ) der Inter⸗ chwindet. idgültig ent⸗ eichstags zu m nunmehr, hartei genau Einberufung wiſſen für ihre Wähler „F wir ſind weiter und iſt der Zu⸗ ik der Cha⸗ t der SPoD. hlern gegen⸗ unter allen nung tragen, zrüning den dieſer letzten Entſcheidun einbar* tehrheit des über den ugeln“ aus agspräſident ignal iſt an und ertönt der Ueber⸗ hen“, gibt Regierungs⸗ lusweg. Er einen mehr, n National⸗ Artikel der feigen gegen zinſicht kam dem Volke deren Urteil ippi werden aliſten ns hat der im ſchärfſten gentlich? Zeilen über entſtimmung Narmorſälen ten: neun!) für 6.4 drungen ge⸗ rer Reichs⸗ ind. Kaum a“— ſelbſt⸗ eberzeugung idig ausge⸗ mer Stabdt⸗ die ſchwarz⸗ lich— das hert⸗ nate⸗ inſchuld ihr zenn eigent⸗ ordentlich hte? Schon ne Ramen, ſollen dort kötig waren, t wurden? jtimmt das Es wäre Aufklärung etwas über abläſſig von as Übrigens ein ſoll— lismus“ zu Nr. 79/1931 Halhenlhreuz⸗Banner Seite 3 Die unterdrückte Rundfunkrede Hiilers— Die anglo⸗ amerikaniſche preſſe druckt ſie trotzdem Auf Einladung von Hearſt ſollte Adolf Hitler in der Racht vom JIreitag zum Samstag eine Rede vor der ameri⸗ kaniſchen Oeffentlichkeit halten, die mittels Fernſprecher bis Engiand und von da durch drahtloſe Telephonie auf den ameri⸗ kaniſchen Rundfunk mit ſämtlichen Sendern der Vereinigten Staaten, Kanadas und exikos übertragen werden ſollte. Die Regierun W hat ſm letzten Augenblick die Wieder⸗ has dieſer Rede verhindert. Die anglo⸗amerikaniſche Kefeln at trotzdem die beabſichtigt geweſene Rede ihren ſeſt unterbreitet. Die Rede, deren Text vereinbarungsgemäß feſt⸗ gelegt worden war, und auf deutſch und engliſch durchge⸗ geben werden ſollte, hat folgenden Wortlaut: „Ich möchte zuerſt Miſter Hearſt für die mir gebotene Gelegenheit, durch die Hearſt⸗Preſſe und die Columbia⸗Rund⸗ funkgeſeilſchaft dem amerikaniſchen Volk eine kurze Dar⸗ —— von Weg, Sinn und Zweck der nationalſozialiſtiſchen ewegung in Deutſchland zu geben, meinen Dank ausſprechen. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt heute die größte oiiſche Partei Deutſchlands. Im Jahre 1919, wenige Monate nach Beendigung des Weltkrieges, gründeten ein paar Männer und ich einen kleinen „Der Sieg des Kommunismus in politiſchen Verein, der zunächſt nur 7 Köpfe umfaßte. Unter uns befand ſich kein prominenter Name, der im politiſchen Leben 13 irgendeine Rolle geſpielt hätte. Ein Jahr ſpäter betrug die Mitgliederzahl 64 Männer und Frauen. Wieder ein Jahr ſpäter 3070, ein Jahr ſpäter 7000, 1923 erreichte die Partei rund 30 000 Mitglieder. Rach einer kurzen Periode der Verfolgungen und Be⸗ drückungen trat ſie erneut unter meiner Führung ins Leben und 5 5 ſchon 1927 über 70 000 Fiſſhntz 1930 aber 6½ Millionen Wähler, und heute iſt ſie unbeſtritten die größte Partei Deutſchlands mit einer Wählerſchaft von 14 bis 15 Millionen. Ein unerhörter wie die deutſche politiſche Geſchichte keinen zweiten ähnlichen aufzuweiſen vermag! Die Gründe für dieſe enorme Entwicklung ſind folgende: Im Zahre 1918 erlebte das deutſche Volk den ſchwerſten und entſetzlichſten Zuſammenbruch aller Zeiten. Alle be⸗ ſtehenden politiſchen Parteien waren mehr oder weniger für dieſe Kataſtrophe mit verantwortlich. Es ſchien mir notwendig, daß eine neue Partei aus den jungen Gene⸗ rationen gebildet würde, die ſowohl dem deutſchen Volle als auch der Welt gegenüber mit nichts belaſtet ſein konnte. Deutſchland würde der Anfang einer Weltkataſtrophe ſein!“ Im Augenblich der Gründung unſerer Bewegung ſtand Deutſchland zum erſten Male am Rande des Bolſchewismus. Seit dieſem Tage verfolgt die Bewegung als oberſtes Reielnr unter keinen Umſtänden eine Entwicklung zuzulaſſen, die ein ſo großes Volk wie das deutſche dem Bolſchewismus und damit der kulturloſen Barbarei ausliefern würde. So wie heute, waren wir ſchon vor 12 Jahren über⸗ der daß der Sieg des Kommunismus in Deutſch and er Anfang der allgemeinen ſein würde. Das politi che, kulturelle und ökonomiſche Leben der zivili⸗ ſierten Nationen ift miteinander ſo' verflochten, daß em Stoß, gegen Deutſchland gerichtet, ſich unweigerlich ſofort nach außen hin fortſetzen müßte. Alle Heffengen auf eine Geneſung der Welt von den Leiden und Schäüden müßten in dem Moment begraben werden, in dem die rote Sowjetfahne von Moskau bis nach Hamburg „Der franzöſiſche Imperialismus iſt Angeſichts dieſer ungeheuren Gefahr möchte ich als deutſcher Nationalſozialiſt hoffen, daß aus einem innerſten Selbſterhaltungstrieb heraus auch durch Amerika unſerem Kampfe Sympathie entgegengebracht wird, indem man hilft, wenigſtens einen Teil der Urſachen des Bolſchewismus mir zu beſeitigen. Ich glaube als Nationalſozialiſt, daß es nicht genügte, den 1 nur auf den Schlachtfeldern zu Kaulbirten ſondern daß er auch aus dem täglichen Leben der Völker verſchwinden m Die Verewigung des———— durch den Vertrag von Verſailles führt zu einer Zerſetzung der Solidarität der Nationen und damit zur Weltrevolution. Unſere Bewegung verkörpert die Zugend eines 70⸗ Millionen⸗Volkes, deſſen Bedeutung für die allgemeine Kultur der Welt allein durch Ramen wie Albrecht Dürer, Hans A Bach,— 15 Beethoven, Mozart, Schubert, Wagner, ant, Goethe, Schiller, Schopenhauer uſw. bewieſen iſt. Für was will man uns verantwortlich machen, um eine Behandlung zu ſſe ſemgelk die uns für immer zu einer Nation zweiter Klaſſe, ſtempelt und unter Umſtänden morgen ſchon wieder franzöſiſche Neger als Beſatzungstruppen 170 Rhein bringen kann? Wenn die Welt eine ſolche Degradierung deckt, dann darf ſich auch nicht wundern, wenn am Ende einer ſolchen Entwicklung das Geſpenſt des Bolſchewismus ſteht. Reich spraͤſidentenwahl ſchon am 13. März! Wie ſoeben im Reichsminiſterium beſtimmt worden iſt, ſoll der erſte Wahlgang für die Präſidentſchaftswahl ſchon am Sonntag, den 13. März ſtattfinden und für den zweiten ag iſt Sonntag, der 10. April in Ausſicht genommen. ekanntlich wünſchen gewiſſe Kreiſe ein weiteres Ver⸗ bleiben Hindenburgs im Amt. Man hatte gehofft, daß im Reichstag eine Zweidrittelmehrheit für eine Verlängerung der Amtsperiode Hindenburgs vorhanden ſein würde, wie das ſ. Z. nit der Amtszeit Eberts der Fall war. Der Reichspräſident hat aber auf das Beſtimmteſte ein ſolches Anſinnen abge⸗ — Daher iſt eine Ausſchreibhung der Wahlen nötig ge⸗. worden. Die Kandidatenfrage wird alſo ſchon ſehr bald akut werden. Schon erdreiſtet ſich die jüdiſche„B. Z. am Mittag“, an Hindenburg den Wunſch heranzutragen, ſich auch„in dieſem Kampf einer Front zur Verfügung zu ſtel.en, deren Ziel die Rettung vor dem faſchiſtiſchen Chaos iſt.“ Man kann alſo auf allerhand gefaßt ſein!“ und Heidelberg getragen würde. Die Folgen wären fer die Welt nicht auszudenken. Der Kampf gegen dieſe Gefahr iſt ein ungeheurer und ſchwerer. Die durch einen unvernünftigen Haß diktierte poli⸗ tiſche und wirtſchaftliche Behandlung Deutſchlands ſeit dem Diktat von Verſailles hat es zuwege gebracht, bei uns über 6 Millionen erwachſene Kommuniſten zu erzeugen, die ſich ſelbſt als Avantgarde der Weltrevolution von Moskau erklären. In Amerika iſt der Kommunismus noch——— unbedeutend. Würde Amerika heute im ſelben—— atz 12 Millionen Kommuniſten zählen, mit den gleichen Tendenzen und denſelben Zielen, dann würde man die Notwendigkeit unſerer Bewegung, den Kampf gegen dieſe Weltpeſt mit äußerſter Entſchloffenheit aufzunehmen, verſtehen. nach Moskau die größe Weltgefahr!“ Ich kenne den Krieg. Meine Bewegung will den Frieden für Deutſch⸗ land, den Frieden für Europa. Wir daher auch nicht, daß durch die Tyrannei der franzöſiſchen Rüſtungen in Europa und in der Welt keine Ruhe einkehren ſoll. Der franzöſiſche Militarismus bildet, zuſammen mit dem 1 die Bolſchewismus, heute eine der größten Ge⸗ fahren für die ruhige Entwicklung der Menſchheit. Meine Bewegung erkennt jede, von Kaufmann zu Kaufmann gemachte private Schuldverpflichtung an. Das Recht aber, ein Volk aus politiſchen Gründen für unabſehbare Zeiten mit Tributen zu belaſten und dadurch—5 Dauerbankerotteur zu machen, wird die nationalſozialiſtiſche Bewegung nie⸗ mals anerkennen. Meine Partei iſt nicht eine Bewegung der Verzweiflung, ſondern eine Bewegung der Hoffnung. Wir glauben, daß wir auf ſtreng legalem Wege die Macht in Deutſchland erobern werden. Unſere Parole wird dann heißen: Der Welt geben wir, was wir ihr gerechterweiſe ſchuldig ſind, dem deutſchen Voilke aber ſichern wir, was es als ſouveränes Volk zum Leben braucht. Wir wollen nichts anderes als eine monroe doctrin für alle 18 Männer, Frauen und Kinder unter dem Motto: Deutſchland den Deutſchenl“ Notverordnung Groß iſt bereits die Erregung über die neue Notverord⸗ nung, vor allem in Wirtſchaftskreiſen. Sie wird noch größer und damit der Regierung——— Verhängnis werden, wenn ſie einige Zeit in Kraft und damit die deutſche Wirt⸗ ſchaft zertrümmert ſein wird. Sehen wir uns die neuen rſachen an. Der Lohnabbau iſt der Au⸗gangspunkt der Kataſtrophel Er iſt wirkungslos, ſelbſt wenn alle Preiſe um 10 Prozent geſenkt werden, ganz abgeſehen von der Einſeitigkeit des Lohnabbaues, der wieder einmal die Einzelverträge, alſo ſämtliche feten—.— der Induſtrie⸗, Bank⸗ und Groß⸗ handelsdirekoren ungeſchoren läßt. Und gerade hier wäre ſo mancher Betrag zum Wohle der Allgemeinheit Dem Lohnabboau bei der ohnehin notleldenden Maſſe ſteht nur ein Preisabbau bei den ohnehin überbewerteten Markenwaren, bei induſtriellen Rohſtoffen und bei Mieten gegenüoer. Da der Deꝛ Notoesoscνμφν⏑)) Gind das niedrige Gehälter? Die Entrüſtung weiteſter Kreiſe des deutſchen Voll. es über das tägliche Rundfunkprogramm wird von Tag zu 3 größer und man ſehnt ſich danach, daß bald eine bunch⸗ greifende Aenderung eintritt, was natürlich erſt nach Er⸗ reifen der Macht durch den Nationalſozialismus m. glich iſt. och größer aber iſt die Empörung über die Rundfunk⸗ Gewaltigen, deren Leiſtungen im umgekehrten Verhältnis zu ihren Ge⸗ hältern Dieſe ſind von geradezu ungeheuerlichem Aus⸗ maß und übertreffen z. B. das des deutſchen Reichskanzlers. Greifen wir einmal einige Gehälter heraus: Der Rundfunkkommiſſar, Staatsſekretär a. D. Bredow über.“ 100 000.— Die Direktoren Magnus und Gieſeke je„ 80 000.— Der Leiter der Berliner Funkſtunde Knöpfke. 80 000.— bis„ 100 000.— Der Intendant der Berl. Funkſtunde Fleſch„ 60 000.— Alfred Braun„ 48 000.— Bronsgeeſt„ 48 000.— für's kommen noch die ſog. Spielgelder ür Tätigkeit am Mikrophon) Der Kölner Intendant Hardt„ 60 000.— Der Hamburger Intendant Bodenſtedt faſt„ 80 000.— Alle Rundfunkgewaltigen haben weſentlich höhere Gehälter als die Reichsminiſter, ja zum Teil das doppelte und dreifache. Nun wendet ſich ſoeben der Rundfunkkommiſſar des Reichspoſtminiſteriums gegen dieſe in einem Berliner Mon⸗ tagsblatt verbreitete Aufſtellung. Die betr. Gehälter ſeien ebenſo wie die der Reichsbeamten mehrmals gekürzt worden. Die leitenden Angeſtellten hätten freiwillig in eine h/here Kürzung ihrer Bezüge eingewilligt als geſetzlich vorgeſchlagen ſei. Im Monat Rovember ſei eine allgemeine Angleichung der Ge⸗ hälter an die der Reichsbeamten durchgeführt worden. Die Beſtimmung, daß nach der Notverordnung für leitende Per⸗ ſönlichkeiten keine höheren als die der Reichs⸗ miniſter gezahlt werden dürften, ſei eingehalten worden. Aller⸗ dings eine Auszahlung von Gewinnbeteiligung zuläſſig, doch ſei dieſer Betrag ſehr gering. Hinzu komme noch, daß die Beamten penſionsberechtigt ſeien und zum Ausgleich er⸗ hielten die Rundfunkangeſtellten einen erſorgungszuſchlag in Höhe von 4,5 Prozent des Gehalts mit Ausnahme der⸗ jenigen Perſonen, die Spitzengehälter erhielten. Uns will es ſcheinen, als ob die obengenannten Gehälter, die noch bis 1930 dieſe Höhe hatten, ſelbſt dann noch viel zu hoch wären, wenn man ſie um 50 Prozent herabſetzen würde. Auf jeden Fall kann das deutſche Volk es nicht verſtehen, daß von ſeinem Gelde derartige Stellen übermäßig hoch bezahlt werden. Fängt's an zu dämmern? Oie Brikettgroſſiſten gegen Ignaz Petſcheck Der Schutzverband der he im Bereich des Braunkohlenſyndikats hat ſich jetzt mit einer Eingabe an den Reichstag gewandt, um ein Eingreifen der Reichsregierung gegen die Ii e Herkſchaft des tſche gipene Staatsangehörigen Ignaz Petſcheck im Oſt⸗ elbiſchen Braunkohlenſyndikat ren. Ignaz Pe. ſcheck, der Schwiegerſohn des Herrn Geheimen Regierungsrat Prof. Dr. Rikodem Caro, Berlln⸗Grunewald, Hohenzollerndamm 97, und Freund des rühmlichbekannten Herrn Generaldirektor Ludwig Katzenellenbogen, Berlin, Roonſtr. ö, dürfte bei der augenblicklichen ſchwarz⸗rot⸗goldenen weltanſchauungsidealiſti⸗ ſchen nicht allzugroßen Schaden erleiden. Wir wünſchen den Brikelgrofftſten von Herzen Erfolg! Glauben können wir zwar nicht daran, ſolange der Zioniſtenführer Oscar Waſſermann, der als„geheimer Diktator“ bezeichnet wird, ſeine internationalen Schachzüge durch unſer greßtes deutſches Bankinſtitut ungeſtört, gemäß den zioniſtiſchen Proto⸗ kollen:„In unſerer Zeit, wo die echt Freiſinnigen die Be⸗ herrſcher des Staates ſind, iſt allein die Macht des Geldes maßgebend,“ ausführen kann. und Wirtiſchaft Werktätige ſeinen Lohn nicht allein für Mieten und Marzen⸗ waren ausgibt, da ſich andererſeits die Preiſe der Induſtrie nicht allein aus Löhnen und geſenkten Rohſtoffen, ſondern auch aus den keiner Preisſenkung unterworfenen Halbfabri⸗ katen————* öffnet ſich bereits— der Zirhel. Die Preisſenkung ſoll die Rechtfertigung für die Lohn⸗ — darſtellen, aber die Lohnſenkung hat viel ſtärkere usmaße und wird viel zwingender R Während die Kartellpreiſe, die doch ſicher am ſtärkſten. geſenkt werden, gegenüber dem Stande vom 1. Juli 1931 nur um 10% herabgeſetzt werden ſollen, wird die Senkung der Löhne gegen⸗ über dem Stande vom 1. Juli 1931 durchſchnitt⸗ lich 15% betragen. Die Löhne, die ſeit 1. Zuli bereits herabgeſetzt worden ſind, werden abermals um durchſchnittlich 10 h% gekürzt werden. Die wird dadurch—.. führt, daß ein„einmaliger“ Ein in die Tari—— ſtattfinden wird und ab 1. Januar in die laufenden Ta f⸗ haben vir unsere Hreise ab 1. Juli 1051¹ ohne Rücksicht auf die Selbsikosien dus⸗ 0 Gi. 3 20% Kenabgeselgt Dies zelgen lhnen unsere ScDaufernsfer-Ar Mannheim Carl Fritz. Cĩe Breitestr HA.3.. Siss ——— Sette 4 Hahenhreng⸗DBannet Nr. 79/1931 verträge die neuen Löhne eingeſetzt werden. Wir erinnern uns bei dieſer Gelegenheit, daß auch die 324 der Beamten⸗ gehälter als einmaliger Eingriff bezeichnet wurde— b1 1— findet bereits eine neue Kürzung der Beamtenge⸗ er Die Lohnſenkung iſt nicht nur ein Ungeiff auf das Einkommen der Arbeiter, ſie iſt auch ein Eingeiff in ihre vertraglich geſicherten Rechte. Es iſt ein weiterer ung auf das Tarifvertragsrecht, daß in geeigneten JFällen die glichkeit geſchaffen werden ſoll, eine borübergꝛhende beſondere Rotlage einzelner Betriebe„ange⸗ meſſen qu berückſichtigen.“ Hrejssenhung und jhre Folgen Aus oHropagandiſtiſchen Gründen iſt die Preis⸗ ſenkung an die itze der neuen Nowerorbnung geſtellt worden. In der Auswirkung wird die Lohnſenkung deutlicher zu ſpüren ſein. Die gebundenen Preiſe(Kartell⸗ preiſe und Preiſe für Markenartikel) ſollen ab 1, Januar 1932 um 10% geſenkt werden. Ausgenommen ſind die Preiſe, die durch internationale Kartelle feſtgelegt ſind 633 Während die Lohnſenkung durch ſtaatliche Abänberung der Tarifver⸗ trüge erzwungen wiro, werden die Kartellpreiſe nicht ſtaat⸗ lich feſtgeſetzt. Es iſt nur die benihe daß die 3 arungen nichtig ſind, wenn nichk mindeſtens eine f* von 10 9% gegenüber dem Stand vom 1. Juli ſtatt⸗ ndet. Jör die Pfeiſe auf dem freien Markt iſt auch eine Sen⸗ kung vorgeſehen, die durch den neu geſchaffenen„Reichs⸗ kommiſſar für Preisüberwachung“ herbeigeführt werden ſoll. Warten wir ab, was er erreichen wird. Oer lochende Oritte Was wäre denn in Wirklichkett gebeſſert, wenn'it⸗ ächlich— was nie eintreten wird— die Preiſe im gleichen rozentſatz wie die en am Verdienſt abgebaut würden? ichts, gar nichts! Die Rot, mit ihr das Schwinden der Konſumkraft und damit auch der fortſchreitende Bankerott der Wirtſchaftszweige würde anhalten.** der heute noch arbeitende und faeb deutſche Menſch kann mit ſeinem kümmerlichen Verdienſt ja nur das Rotwendigſte beſtreiten. Rach den neuen Belaſtungen nicht einmal das, auch wenn die Preiſe Ein anderer iſt wiederum der Rutznießer der beabſichtigten Preisſenkung, die ſich dadurch la Preiskataſtrophe auswirkt; bas internationale Finanz⸗ Geſtützt auf ihre——5 werden Aufkäufer den deutſchen Markt abgraſen und wie in der Inflation gleich pänen auf dem Schlachtfelde, die Leiche der deutſchen Wirt⸗ 7 leddern. Deutſchland muß die hohen reiſe der ausländiſchen Waren— er Wert der Aus⸗ uhr ſinkt jedoch entſprechend den Inlanbsprelſen. Die Ware wird entwertet, 1 ert. Alleiniger Rutznießer iſt das mit ſeinen internatlonalen Truſten und Kon⸗ die jetzt ſchon wieder zum Schlage ausholten. Das ſt die Jolge dieſer Wirtſchaftspolitik, die den letzten Reſt unſerer Werte vernichtet. Und dio Londwirtsohaft? Was nützt der eine Senkung der Kall⸗ preiſe um 10 Prozent, wenn ſie ihre ei überhaupt nicht verkaufen kann, weil nach wie vor auslünd 01 Lebens⸗ mittel z5 Schleuderpreiſen auf den deutſchen Markt gelaſſen werden) Was nützt der Lanbwirtſchaft eine bedingte Zu⸗ 6 enkten Zinſen untragbar blelben und verhindern, daß der auer aus eigener Kraft den für die Selbſtverſorgung Deutſch⸗ lands ſo notwendigen Ausbau ſeines Beſitzes vornimmt. Was endlich dem Reich ein auf dem Papier ii lichener Haushalt, wenn gerade jene Adern der Volkswi ſha durchſchnitten werden, die für Erzeugung, Verbrauch, und damit wieder für die öffentlichen manzen befruchtend wirken. Deflalſonopolſtit Der Sinn all dieſer Maßnahmen iſt die Steigerung der Kaufkraft des Geldes. Mit 05 14.5 Summe Geld ſollen mehr Waren, mehr Arbeitskraft, mehr Beamte 772 werden können. Würde es der Regierun Brüning gelingen, die Waren zu verbilligen, ohne die Löhne zu*+* ſo würde h0 die Kaufkraft des Volkes unbd eine Belebung ei deutſchen Wirtſchaft ſtattfinden können.„Wir ſprengen die Ketten— wir machen uns frei!“ Anosonhung?! Wenn durch 3 Maßnahmen der Wert des Geldes künſtlich in die Höhe 15 rieben wird, ſo iſt es eine Jorderung — Gerechtigkeit, daß die—+1 Geldſchulden ünſtlich herabgeſetzt werden. Eine Jirma, die tauſend K aufgenommen hat, um zehn Zentner Waren einzukaufen, muß heute mindeſtens zwölf Zentner der gleichen Ware verkaufen, um dieſe tauſend.4 zu können, weil unter⸗ deſſen durch ſtaatliche Maßnahmen der Wert des Geldes in die Höhe getrieben und der Wert der Waren herabgeſe worden f Ebenſo ſteht es mit den Zinsverpflichtungen. Dle Zinsverpflichtungen, die ein Betrieb vor einem Jahre über ⸗ nommen hat, drücken ſ0 eute noch in der gleichen Summe Geldes aus. Aber dieſes Geld iſt burch die ſtaatlichen Ein⸗ Galli künſtlich im Wert worden, folglich—. der etrieb heute mehr Zinſen zahlen als früher. Die Erhöhung des Geldwertes wäre alſo nur ein Raubzug zugunſten des Leihkapitals, wenn nicht im gleichen Ausmaß die Zinſen ——.— werden. Im letzten Zahre iſt aber der Lebens⸗ altungsindex durch die deflationiſtiſchen Maßnahmen der Re⸗ gierung bereits von 156 auf 131 herabgeſünken, der Wert des Geldes hat ſich alſo von 100 auf 120 geſteigert, und nun ſoll eine weitere künſtliche Steigerung des Geldwerte⸗ Seht, welch' ein Prozeß gnt der Zwangsverſteigerungen, wenn die nur minimal e Durch die reine Deflationspolitih aber wird man die Arbeitsloſigbeit nicht beſeitigen, ſondern verſchärfen. Je mehr der Geldwert ſteigt, umſomehr wird die Wirtſchaft zum Erliegen kommen. Die Geſchäftsleute, die teuer einge⸗ kauft haben, müſſen billig verkaufen. Das gilt ebenſo für die arbeitenden Betriebe. Sie mußten produzieren, als das Geld wenig wert war und Arbeit und Rohſtoffe viel wert waren. Sie müſſen verkaufen, wenn das Geld mehr wert iſt und die Waren weniger wert ſind. Dadurch werden die Betriebe in den Bankerott getrieben, genau wie der kleine Geſchäftsmann, der auf ſeinem teuer eingekauften Warenlager ſitzen bleibt. Steuererhòhung Die Umſatzſteuer wird von 0,.85 auf 2 9% erhöht werden. Das bedeutet eine neue Belaſtung der deutſchen Wirtſchaft von ungefähr einer Million.. Eine Ware, die auf dem Weg vom Erzeuger zum Verbraucher dreimal umgeſetzt wird, verteuert ſich alfo allein durch die Umſatzſteuer um 6% (bevorzugt werden* dieſe Steuer die enhäuſer und vertikal organiſierten Konzerne, bei denen der Umſatz von einer Jabrik zur andern oder von der Jabrik zum oder vom zum Einzelhändler innerhalb des triebes erfolgt und von der Steuer nicht erfaßt wird). Wenn auch die 17 für die Warenhäuſer 45 2,5 o% feſt⸗ behan iſt, ſo ſind ſie doch noch gegenüber den evorzugt, bei denen durch die 13—* eine Verteuerung der Ware um 4, 6, 8 und 10 9% ſtattfindet. Dieſe Steuerbelaſtung iſt ein wunderbares Gegen⸗ ſtück Jur hr sſenkungsaktion! Dafür wird die Mineralwaſſerſteuer aufgehoben, die faſt über⸗ haupt keinen Ertrag— hat. Alſo: Trinkt ine⸗ ralwafſ + Was bleibt auch ſonſt nach dieſer Notver ordnung übrig!ꝰ ſolititer ſein heibt. Oen Gang der Entusicllung vorqussehen Wenn ſich der Vizekanzler und Reichsfinanzminiſter Diet⸗ rich den Vorwurf mangelnder Vorausſicht verbittet, ſo weiß jeder, was er davon zu u hat. Dietrich fragte uns, ob wir den Bankenſturm, den Sturz des engliſchen Pfundes und die autarkiſchen Beſtrebungen des Auslandes vorausahnten? Wir können mit einem ehrlichen„ZJa“ antworten; für Dietrich bleibt es indeſſen ein Manko, daß er als Finanzminiſter nichts gegen die dem Bankenſturm vorausgegangenen Kreditabzüge unternahm, er heute noch an der Goldwährung feſthält und dadurch die deutſche Wirtſchaft noch mehr den Angriffen des Auslandes preisgibt. Großzigig wie wir einmal ſind, wollen wir Dietrich heute ſchon darauf aufmerkſam machen, daß der franzöſiſche Staat mit den Deutſchland erpreßten und der Reichskaſſe fehlen⸗ den Milliarden die einer eigenen Kriſe aus⸗ geſetzte franzöſiſche Induſtrie ſtützt, daß ferner in Oeſterreich auf jedem finanz⸗ und verkehrs⸗ politiſch wichtigen Poſten bereits ein von Frank⸗ Bes werben. Wenn der Zins fih krerfatgz An⸗ eihen von 8 auf 6 Prozent herabgeſetzt wird, ſo iſt das alſo durchaus zeine L en ſondern nur eine Anpaſſung der Zinsverp— an den veründerten Gelbwert. Wenn der Nationalſozialismus ſeit Jahren eine Herabſetzung der Zinſen verlan 9 verlangt er damit eine Erleichterung der Belaſtung. Die Regierung Brüning ſetzt die Laſten nur nominell herunter und läßt ſie in Wirklichkeit in der gleichen öhe beſtehen. Das hat nichts mit der nationalſozialiſtiſchen orderung zu tun und wird keinerlei Erfolg haben. Wir nehmen aber ſchmunzelnd zur Kenntnis, daß die Regierung Brüning von Staatswegen Feſtſetzungen über die Höhe des Zinſes vornimmt. Bisher hat man eine ſolche Maßnahme als undurchführbar bezeichnet und die nationalſozialiſtiſche Forderung mit den ſchärfſten Worten verurteilt(volkswirt⸗ 2 und Sdiotismus waren die mildeſten usdrücke). Die Zinſen für Auslandsſchulden werden übrigens nicht geſenkt!— Pg. Gtadtrat Gtörtz freigeſprochen Pg. Stadtrat Störtz war angeklagt, weil er dei unſerem Pforzheimer SA.⸗Treffen am 5. Juli d. Zs. mit einem Laſt⸗ kraftwagen und einem Anhänger, der 150 uniformierte SA.⸗ Leute nach Pforzheim brachte, angeblich keine Durchfahrts⸗ enehmigung durch die Amtsbezire Karlsruhe und Pforz⸗ —— eingeholt hatte. Schon dieſe Anklageformulierung war inſofern nicht zutreffend, als Pg. Störtz ſehr wohl um die Genehmigung nachgeſucht hatte, allerdings nach Auffaſſung der zuſtändigen Polizeidirektionen zu t. Da man es mit ſolchen Dingen bei den Nationalſozialiſten haarſcharf nimmt, mußte Pg. Störtz am vor dem Karlsruher Amts⸗ gericht erſcheinen. Hier ſtellte ſich nun einwandfrei heraus, daß Pg. Störtz bei der Rückfahrt von n eine Jahrt⸗ route ausdrücklich von dem Herrn Polizeirat Weigel aus Pforzheim genehmigt bekam, und zwar ſowohl für den Pforz⸗ heimer als auch für den Karlsruher Bezirk. Polizeirat für dis Genchient i nicht zuſtändig war, beweiſt nur, daß ſich ſelbſt leitende Snges in dem Wuſt 30 Notverord⸗ nungen nicht mehr zurechtfinden. Wie kann man da verlangen, daß ſie ein einfacher SA.⸗Führer, der zudem noch Arbeiter iſt, kennen ſoll! Pg. Störtz hat aber aus eigener und wohlüberlegter Initiative noch ein übriges ge⸗ tan, um ja nicht in Konflikt mit der Verordnung vom 28. März 1931 n olitiſcher Ausſchreitungen) zu kommen. Er fuhr nämlich mit den beiden Laſtkraftwagen nicht den durch Bruchſal vorgeſchriebenen Weg, weil er unter⸗ wegs erfuhr, daß in Bruchſal an dieſem Tage ein großes kommuniſtiſches Treffen ſtattfand, um jede Möglichkeit eines Zuſammenſioßes zu vermeiden. Weil dieſer• kateur“ beiwußt und überlegt als vernünftig denkender Menſch und friedliebender über die Vorſorge der Behörde hinausging, um in ſeder ſe dem Geiſt der Rot⸗ Daren eii e mi, mann“ ſitzt, und daß endlich die Großbankiers in Deutſchland tolle Fuſions⸗ und Gewinnpläne m Kopf haben, über die wir uns jedoch wegen iner gewiſſen Verordnung nicht ausſprechen hürfen. Vielleicht genügen Ihnen dieſe Andeutungen, derr Reichs oder ſind Sie viel⸗ eicht doch der Anſicht, daß es beſſer wäre, den umſichtigeren Nationalſozialiſten die Vor⸗ aſfnf gegen kommende Gefahren zu über⸗ laſſen Dje sozidlen Wahlen werden um ein Jahr verschoben? In dem„Weihnachtsgeſchenk“ der Regie⸗ rung iſt ein kleiner Paſſus verſteckt, der bisher noch keine Beachtung gefunden hat, aber von der illergrößten Bedeutung iſt. Das Ka⸗ pitel 2 des 6. Teiles lautet folgendermaßen: „Die Reichsregierung wird ermächtigt, die Amtsdauer Perſonen, die nach den Vorſchriften des Betriebsrätegeſetzes, der Reichsverſicherungsordnung, des Angeſtellten⸗ verſicherungsgeſetzes, des Reichsknappſchafts⸗ geſetzes oder des Schwerheſchädigtengeſetzes in ein Ehrenamt gewählt ſind und deren Amtsdauer 0 mit dem Ende des Kalenderjahres 1932 Ablauf der Wahlzeit enden würde, um einen Zeitraum bis zu einem Jahr zu verlüngern.“ Dadurch wird nicht nur die Möglichkeit geſchaffen, die 454 tattfindenden Betriehsrätewahlen I verſchieben, ſon⸗ ern auch die Krankenkaſſenwahlen, die ſeit 1927 zum erſten Mal wieder in dieſem—1+& fällig waren. Zweifellos wären bei allen dieſen Wahlen die roten und ſchwarzen Junk⸗ kionäre zum größten Teil aus ihren Seſſeln vertrieben und durch Nationalſozialiſten erſetzt worden. Man täuſcht ſich wohl nicht in der Annahme, die Rettung all dieſer marzi⸗ ſich di onzen der Preis war, für den die Regierung Brüning i f5 5 weitere Tolerierung durch die Sozialdemokratie er⸗ kauft hat. reich oder„Aufſichts⸗ un, 11h beantragte der Siaatsanwalt eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten. Niemand wird dieſen unerhörten Strafantrag begreifen. Selbſt der amtierende Richter mag darüber erſchrocken ſein, denn das Gericht ſpra„ Stadtrat Störtz von der frei und betonte ausdrücklich, daß der Angeklagte alle Möglich⸗ keiten ausgeſchöpft habe, um die Geſetze des Staates zu erfüllen, ja, er darüber hinaus aus eigenem Antrieb der RNotverordnung entgegenkam, inde Möglichkeit eines Konfliktes aus dem Wege ging. Der Vor⸗ itzende hob ferner den tadelloſen Leumund des—— Störtz ervor und ſtellte feſt, daß er noch nicht vorbeſtraft ſei. us all den Gründen müſſe man zu einem Freiſpruch kommen. Laft 1 des Verfahrens wurden der Staatskaſſe zur aſt gelegt. us dieſer Anklage war wieder einmal deutlich zu er⸗ kennen, mit welcher Schärfe man gegen uns Nationalſozialiſten, ſelbſt bei nur ſcheinbaren Vergehen, zu Felde zieht. Gott ſei Dank gibt es noch Richter, denen die Binde der Juſtitia nicht verrutſcht 1 und die Schein und Sein zu unterſcheiden vermögen, die vor allem aber die Tatſa zu würdigen ſich angelegen ſein laſſen, wenn eigene Znitiative unſerer Führer alles daran ſetzt, einen Zuſammenſtoß zu e und den Verordnungen des Staates gerecht zu werden.— Werbt UDerall fur das Makenkreuz- Banner u.%1951 Auch die daß jeder Te vergebens wa letzten Jahren 2 vorwärt ngſt zu tun nichts genützt Deshalb ände Mitteln, die die Bewegunt Die Ma nnationalſoziali Rkreuzbanner“ ozlaliſten beſ n das Hau, adreſſiertes R Betreffende in dieſer Briefe, Freund!“ Al Briefes ſtrotz mus; die Ji aber alles mit * ſol recher. Wir Leſern nicht „In de und Fhre— Soweit ich glauben. 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Man hat erkannt, daß der Terror 4 nichts genützt hat und die Bewegung immer größer wurde. Deshalb ünderte man die Taktik und verſucht mit anderen Mitteln, die aber genau 3* ſind, zu verhindern, daß die vorwärts ſchreitet. Die Makxiſten paſſen ſcheinbar genau auf, wer mit der nationalſozialiſten Bewegung ob er das„Haken⸗ kreuzbanner“ ließt, oder eine Verſammlung der National⸗ ade beſucht. Schnell iſt man dann bei der Hand und n das Haus wandert ein fein ſäuberlich, gen perſönlich adreſſiertes S mit dem man verhindern will, daß der Betreffende in die Partei eintritt. Vor uns liegt eine Anzahl dieſer Briefe, die ſinnvoll unterſchrieben ſind mit„Ein guter Freund!“ Alſo echte jüdiſche Manieren! Der Inhalt dieſes Briefes ſtrotzt von Gemeinheiten gegen den————— mus; die Führer der Bewegung werden gemein beſchimpft, aber alles mit der bewußten Abſicht, daß der Leſer den Eindruck ſoll, als ſeien die Nationalſozialiſten alle Ver⸗ recher. Wir wollen den Inhalt eines ſolchen Briefes unſeren Leſern nicht vorenthalten. Es heißt darin: „In der Nachbarſchaft geht das Gerücht um, daß Sie und Fhre Frau ebene Mitglieder der Hitlerpartei ſeien. Soweit ich Sie kenne, kann ich das aufs erſtemal nicht glauben. Sollte es aber trotzdem zutreffen, ſo würden Sie mir leid tun, denn wer dieſem Mord⸗ und Verbrecher⸗ * Gefolgſchaft leiſtet, iſt ihnen gleich zu achten. Haben ie übrigens ſchon einmal das Naziprogramm einem Studium unterzogen? onnten Sie bei der Ge das Doppel⸗ ſpiel dieſer Banditen nicht beobachten lauben Sie ja nicht, daß Sie im„Dritten Reich“ Arbeit oder gar Arbeits⸗ bekommen. Im„Dritten Reich“ wird das aubere Bruſttuch keine Rolle ſpielen. Jememörder, ünchmeyer und Röhmlinge werden uns regieren und Sie werden vielleicht mit Schaufel und Hacke unter 7 des SS.⸗ und SA.⸗Geſindels Dienſtpflicht tun, daß Ihnen das Blut von den Fingern läuft. Leider ſind Sie durch die arbeiterfeindliche Zeitung, die Sie leſen, ſo weit, daß Sie ahrheit von Schwindel nicht mehr unterſcheiden können, überhaupt jeden Schwindel als bare Münze hinnehmen. Für Sie wäre es Zeit, daß Sie ſich umftellen und dort mithelfen, wo Männer ſtehen, die das ehrliche Beſtreben haben, menſchenwürdige Zuſtände zu ſchaffen. Die Nazipartei will doch von dem gerade das Gegenteil und hat uns bis jetzt ſchon ſehr viel geſchadet. Ich würde Ihnen empfehlen, ab und 0 eine Volksſtimme zu leſen. ute Ihnen gar nicht zu, alles 5 glauben, weil Sie nach und nach, vielleicht auch ſehr ſchnell herausfinden werden, äuf welcher Seite die Schwindler und Gauner ſitzen. Ein guter Freund. Der letzte Satz verrüt den Abſender, wenn es darin heißt: „Ich würde Ihnen empfehlen, ab und zu eine Volksſtimme zu ieſen.“ Stammen dieſe Briefe etwa von R 3, 14, vom Ver⸗ lagschef entworfen? Das ſoll aber nur eine Frage ſein, be⸗ haupten tun wir es nicht! Aber jeder, der noch ſeine fünf Sinne beſitzt und denken 3415 5 weiß, wer„ein ſauberes Bruſttuch an at“ un wo die Betrüger zu ſuchen ſind, die über ein Zahr⸗ zehnt ein Volk belogen und betrogen haben und an den Abgrund ihres Verderbens geführt haben. Sie wollen erſt„menſchenwürdige Zuſtände“ ſchaffen, nach⸗ dem ſie 13 Jahre regiert haben, ob direkt oder indirekt, ſpielt keine Rolle! Die mit dem„ſauberen Bruſttuch!“ Erbaͤrmliche Methoden der Mannheimer Marxiſten Aber auch dieſe Methoden werden nicht verhindern, daß heute die Maſſen zu uns ſtrömen und erkennen werden, wie ſchmählich ſie von einer Partei betrogen wurden, die vorgibt, die einzige„Arbeiterpartei“ ſein und die„Freiheit“ des Volkes will, während ſie das Volk in Rot und Elend geführt hat! Dieſe„Mittelchen“ der Sozlaldemokraten beweiſen nur, daß auch Mannheims Bevölkerung den Weg zu uns finden wird. Tietz vor dem Aeitsgeſlolht Sohadeleleg der. AACbeltef-Zeſtung. „Wer iſt das?“ Die„Arbeiter⸗Zeitung“ bringt in ihrer Rummer 206 vom Mittwoch, den 9. Dezember 1931, ein Bild mit der obigen Ueberſchrift. Auf dieſem Bild befindet ſich ein eng⸗ liſcher„Bobby' mit einem mauſchelnden Juden. Die„Ar⸗ beiter⸗Zeitung 1˙ frech, daß dies nicht etwa ein jüdiſcher Handelsreiſender ſei, ſondern der nationalſozialiſtiſche Reichs⸗ tagsabgeordnete Roſenberg, 56 riftleiter des„Völkiſchen ie Wir ſtellen hierzu feſt, daß dies eine gemeine Bildfälſchung iſt, denn Roſenberg trägt weder eine Brille, noch iſt er von dieſer kleinen Figur, wie ſie das Bild oar⸗ ſtellt. Vermutlich hat die„Arbeiter⸗Zeitung! den Juden Wo⸗ e(zu deutſch foft neben den„Bobby“ geſtellt, zumal ſich ſa bekanntlich eine große Anzahl jüdiſcher Sowjet⸗ in den kapitaliſtiſchen Ländern herumtreibt, und ort ihre Sektgelage abhalten. „Leonhard Tietz, nur Du allein, ſollſt ſtets das Haus meiner Traͤume ſein..“ So dachte ſich auch der ehem. Angeſtellte R. Kr. des Warenhauſes Tietz in Ludwigshafen, der ſeit Er⸗ bllterrs jener Filiale dort als fleißiger, rechtſchaffener Ar⸗ beiter tätig war, dann aber am 27. Oktober 1931 einer Denunziation des Hausſpitzels„Kehr“ zum Opfer fiel. Am 30. Oktober erhielt Kr. die Kündigung und flog hochkant aus dieſem„ſachlichen“ Judentempel hinaus! Aber wie geſagt, das war für Kr. eine große Ehre und er freute ſich nicht wenig. Nicht aus Dankbarkeit, ſondern im Verfolg des Natur⸗ geſetzes, daß Druck immer Gegendruck erzeugt, begab er ſich nach dem Arbeitsgericht, um dort Abrechnung zu halten. Als am vergangenen Freitag der erſte Prozeß ſtieg, ſtieg auch begreiflicherweiſe die Nervoſität bei den Vertretern der Jirma Tietz. Hatten ſie etwa gerochen, daß im Saale die Vertreter von vier Zeitungen anweſend waren? Aber Kr. pachte aus— er hat ein reichhaltiges Beweis⸗ material zur Hand— und geißelte in einem Vortrag die überſpitzelten eree ſowie die Duldung einer ſog. Ueberſtundenkonkurrenz. Da bekam die Expedition vergangenen Jahres in der erſten halben Stunde nach den Weihnachtsfeiertagen die gleichſam als Quittun für ihre meiſte geleiſtete Arbeit in der Vorweihnachtszeit Da hatte einer der Kollegen geheiratet, er brauchte keine Sorge mehr zu haben, jemals wieder in den ß des Warenhauſes aufgenommen zu werden. Da ſtieg beiſpielsweiſe die wöchentliche Auslieferungsfrequenz von normal 700 bis zu einer heut von normal 1100 Kommiſſionen, was bei der durchgeführten Rationaliſierung an Perſonal und Arbeitszeit eine Leiſtungsſteigerung von 180 Prozent bei dem Einzelnen bedingtell), ohne daß ſich die Häuptlinge dieſes Warenhauſes auch nur im geringſten kümmerten, überhaupt einmal die phyſiſchen Vorausſetzungen dazu zu Wie verheerend aber mußten erſt die olgen beim Perſonal wirken, wenn— wie noch gar nicht lange, an einem Ultimo,—+ im Perſonal bbenflöi wurden— einige Tage darauf der zweite, lüngſt aubbaufähige, Direktor des Hauſes im franzöſiſchen(natürlich!) Michelin⸗Wagen mit Frau und Kindern eine nach dem Süden antrat! Als jener zurückkam, fühlte ſich der berühmte Herr Emanuel ſelbſtverſtändlich auch etwas leidend und ſogleich zog er es vor, an jene Stätte zu ziehen, wo ſich das Rabbinat von Aich Europa zu erholen pflegt— nach Karlsbad in die Tſchechoſlowakeil Letzterer iſt gleich großmütig genug, b09 nicht zu den Deutſchen zu.— indem er der Erfinder es Ausdrucks vom„deutſchen Schweineſtall“ iſt... Auf eine Bemerkung der ehrenwerten Frau Dr. Weber(Dr. mit Vorbehaltl) ſie hätte doch ſelbſt nichts mehr, brach im Zu⸗ wo ſich ehemalige Angeſtellte der Zirma befanden, egreifliches Gelächter aus, denn was bedeutete es ſchon, wenn man eine Kürzung erfuhr, bei einem monatlichen Gehalt NS.-Christmarkt zu Gunsten der NS.-Winterhilfe in der Rhein-Neckarhalle (Srobe 7000 Personeu fassonde Halle nächst dem Schlachthof zu orreichen mit Straßenbahn Linle 15 uad 26) 19 und 0. Hezember: Samstag, 19. Dezember: 14,30 Uhe Kinderfeſt: Reigen, Geſang, Nikolaus, Krabbel⸗ ſack, Märchenerzählung, Kinder⸗Kino, Kaſperle, Autobahn, Kaffee, Kuchen und mehr. 20,30 Uhr abends: Weihnachtsfeier. 19,30 Uhr Saalöffnung. Mitwirkende: Frau Emma Heinle⸗Kelch, Schau⸗ ſpielerin, Pforzheim, Frau Trude Siefert, Mannheim, Alt, Herr Opernſänger Alfred Färbach, Mannheim, SA.⸗Chor, Mannheim, Spielſchar der RS.⸗Jugend, NS.⸗Hauskapelle.(Rach der Feier: gemültliches Beiſammen⸗ ſein, Kaffee, Kuchen, Verkauf, Unterhaltungen jeder Art. Parteigenoſſen und Volksgenoſſen aus Stadt und Land, Sonntag, 20. Dezember: Großer Chriſtmarkt und Unterhaltungs⸗Rachmittag, Beginn 14,.00 Uhr, Ende 24,00 Uhr. Militär⸗Konzert der SA.⸗ Standarten⸗Kapelle„Schlageter“, Heidelberg. SA.⸗Chor, Herr Kammerſänger Hans Gedde, Roſen⸗Doppelquartett, Lautenſänger Hoffmann, Ludwigshafen. Reigen⸗ und Solo⸗ tänze, Buden aller Art für Groß und Klein! beſucht den RS.⸗Markt in Mannheim! Kommt und helft! Eintritt 30 Pfg., Erwerbsloſen, Su., SS., NS.⸗Zugend,.⸗Z. 20 Pfg. Dauerkarten 80 Pfg. daw. 50 Pfg. von 420./. Dann kam der Abteilungsleiter des Herrn Kr., der immer korrekte Herr Heinz, zur Sprache. Er iſt der Mann, der erſt dieſen Ueberſtunden⸗Zuſtand möglich machte „„„alſo Herr Kr., wir müſſen unbedingt dieſe Arbeit noch wegſchaffen, ſonſt kommen wir morgen nicht zurecht— Herr Kr. hätte ſich ſehr journaliſtiſch betätigt, ein gewiſſes Plus an Telephon)— Herr Kr. möchte morgen um ½6 Uhr früh im Geſchäft ſein uſw. uſw.“ Mit der Haltung eines früheren Gardeleutnants ſteht 3 Heinz vor dem Richter und glaubt beſtimmt f wiſſen, Herr . 145 ſich journaliſtiſch betätigt, ein gewiſſes Plus an Ueberſtunden könne er nur zu dem Zwechke benützt haben, im Geſchäft ſich eine Sammlung von Leitartikeln zurecht⸗ bein zu haben(). Dabei war es derſelbe Herr Heinz, er monatelang dem Herrn Kr. den Schlüſſel der Abteilung anvertraute, damit dieſer zu jeder Nachtzeit die Abteilung betreten könne. Man muß es miterlebt haben, Kußert ſich Heif Kr. nachträglich im privaten Kreis, wie gerade damals, als noch die meiſten Ueberſtunden fällig waren, Nacht für Nacht ein Dutzend Mäuſe über die in der Expedition lagernden Lebensmittel und Waren her⸗ fiel und 109 daran gütlich taten.— Dort meine privaten Arbeiten erledigen, wäre für mich ein kel geweſen! Von dem Streitwert von 251,81&.& an rückzahlbaren Ueber⸗ ſtunden durfte die Frau Dr. Weber zum Zwecke des Ver⸗ gleichs nicht mehr bieten als 50 K. 10 was indeſſen Herr Kr. ſpontan zurückwies! Der Arbeitsrichter, der eine ſo)5 korrekte Prozeßführung befolgte, vertagte die Sitzung bis 30. Dezember, während die Frau Dr. Weber immer noch an ihren Beteuerungen feſthielt, die Firma ſei zu arm und könne die hohe Summe des Streitwertes nicht aufbringen(II). Fürſorgeamt, wo biſt du? „Das gibts uur eiunal.. Wochenlang ſchon trommelt die Zentrumspartei in ihrer „ſchwarzen Tante“ zum Generalappell der Mannheimer Damenpartei. Und nun, nachdem die Amazonen in voller Kriegsbemalung bereit ſtanden, hat ſie der eigene Generalliſſi⸗ mus in Berlin durch die 4. Rotverordnung entwaffnet. Der Burgfrieden iſt vor dem Sturmappell ausgebrochen und bar jeglichen Ruhms ſind ſ0 wieder zum Strickſtrumpf zurück⸗ ekehrt und ſummen hinter dampfenden Kaffeekannen vor ſich hin:„Das gibts nur einmal, das kommt nicht wieder, es iſt zu ſchön, um wahr zu ſein..“ Das arme Judenmädel bei der M. W. M. In der letzten Folge beſchäftigten wir uns ſchon einmal mit den Mannheimer Motorenwerken und ſtellten ein merk⸗ würdiges Verhalten feſt. Das netteſte von allem— das ſich beſonderer Beliebtheit unter den MWMAngeſtellten erfreut — iſt folgendes; Einem großem Teil der pr⸗ hatte man am 1. Dezember ds. Is.(als Weihnachtsgratifikation) Unter anderem auch einem gewiſſen IFrl. Baum. Man hatte 153 vergeſſen, daß Frl. Baum eine Jüdin iſt; ſchnell mußte die Kündigung zurückgenommen werden. Im Aufſichtsrat ſind nämlich auch Zuden und das könnte doch den leitenden(oder leidenden) Angeſtellten etwas—* ſein. Den Angeſtellten 026 man: Ein armes Mädell Rebenbei bemerkt treibt der ater dieſes„gemen Mädels“ einen Schuh· F159(natürllch nur als Geſchüftsfahrer der G. m. b. 93 kl, Baum konnte auch dieſen Sommet noch eine Badereiſe nach dem Süden machen, dieſes arme Mädel!—— Iſt vielleicht auf Betreiben von Stadtrat Levi(Aufſichtsrat in MWah) die Kündigung. zurüchgenommen worden? Hal Stadtrat Levi vielleicht ein„Brief⸗ lein“ geſchrieben? Lanbwirtſchaft und Börſe. Von Bruno Luxenberg. 10 Seiten, Preis 60 Pfg. München 1931. Verlag Franz* Nachf.— Der von Lünenberg bearbeitete Stoff iſt äußerſt in⸗ tereſſant geſtaltet und wird auch von denſenigen beachtet werden, die mit der Landwirtſchaft wenig zu tun haben, da er neben fachwiſſenſchaftlichen Ubhandlungen auch die geſchichtliche Ent⸗ wichlung des Börſenweſens im Verhältnis 5 Landwirtſchaft äußerſt intereſſant ſchildert, Vorliegende Arbeit wird bei Freund und Gegner aͤuch deshalb ſtärkſte Beachtung finden, weil Luxen⸗ berg zu den beſten Kennern der landwirtſchaftlichen Verhält ⸗ ſſe Möi Seite 6 Halenlrenzg⸗Banner Nr. 79/1931 Weinheimer 5e Aeberfüllte Maſſenverſammlung Wir Glück gehabt in Weinheim, daß der Herr Brüning ſeinen Weihnachtsburgfrieden erſt am 9. 12. inſzenierte. Hatten wir doch Gelegenheit am 8. Dezember den landwirt⸗ ſchaftlichen Fachberater der—42— der RSDAp. in Wein⸗ heim g hören. Der Saal war e end überfüllt. rz vor ½9 Uhr der Redner des Abends mit dem Landtagsabgeordneten Köhletr im Saale, ſtürmiſch be⸗ grüßt. Pg. Köhler eröffnete anſchließend die Verſammlung unter Dankesworten an die zahlreich erſchienenen Partei⸗ genoſſen und Freunde der Bewegung. Wenn man ſich heute mit politiſchen en befaßte, ſo begann Reichstags⸗ abgeordneter Luyken ſein Referat, ſo müſſe man ſich die folgenden grundlegenden Fragen vorlegen: Was iſt die Auf⸗ gabe e ines Staates? Was hat der Staat zu erreichen und zu erfüllen im Intereſſe ſeiner Staatsbürger, und was erwarten r von dieſem Staat; was 5 der Sinn unſeres Lebens? Auf⸗ gabe eines Staates ſei es, die ſeiner Staatsbürger —— Möglichkeit zu erfüllen. Die Kräfte, die dem deutſchen Volke gegeben und 2** dazu verwendet werden, unſeren Nachkommen eine beſſere Zukunft zu garan⸗ tieren. Die 0 der Aera 18 habe nicht das f liche zur Schaffung dleſer Vorausſetzung getan. Man ſehe täg⸗ lich immer mehr, wie der Stand des deutſchen Volkes, der — hrſtand————2 Awinſche flich a Beſt nnfen ſih wangsverſteigerungen lan en Beſitzes hün in erſchrechendem Maße. Die leuſchen Bauernſöhne würden von Haus und Hof vertrieben und müßten nach Kanada und weiß Gott wohin auswandern, während bei uns im deutſchen Vaterland Flächen von ungeheurem Ausmaß an ertragsfähigem Boden brach liege. Redner richtet einen warmen Mahnruf an die Verſammelten dazu beizutragen, daß unſer Volk wieder einig werde in dem Willen zur nationalen Volksgemeinſchaft. Nicht materielle Güter und Gold allein, ſondern in erſter Linie das Brot aus der ſchaffenden Arbeit ſichere die Zukunft eines Volkes. Oberſtes Gebot aber ſei es, den Arbeitswillen des deutſchen Volkes zu ſchützen eper fremde Kräfte, die bis 5 35 aus der Arbeit des deutſchen Volkes ge⸗ agen hätten. 58 Luyken erntete ſtürmiſchen Beifall für ſeine Aus⸗ führungen. Zur Ausſprache hatte ſich niemand gemeldet, obwohl olliſche Gegner anweſend waren. Im Schlußwort kam der edner noch auf die Dinge in Heſſen zu ſprechen. Es erübrigte ſich e igentlich Über dieſen Jall überhaupt noch ein Wort zu verlieren. Es habe ſich klar erwieſen, daß die Panzfa gegneri⸗ ſchen Preſſemeldungen auf Lug und Schwindel aufgebaut ge⸗ weſen ſeien. Landtagsabgeordneter Köhler ergriff das Wort, um dem Redner Dank für ſeine bobiſche Anger zu ſagen. Er kam kurz auch noch auf eine innerbadiſche Angelegenheit in der Frage ſeines offenen Briefes an den—— enten zu Auch über die Entwicklungsmöglichkeiten in Heſſen berichtete er in kurzen Zügen. Dem Zentrum ſeien die Be⸗ dingungen geſtellt, unter denen ſich die Nationalſozialiſten bereit erklären, das Zentrum in die Regierung in Heſſen mit einzubeziehen. Damit erübrige A10 das ganze Geſchwafel un⸗ inniger Regierungskoalitionen. Au W5 Köhler erhielt ſtarken eifall für ſeine Schlußworte. Die Veranſtaltung verlief in gewohnter Ruhe un— Die Kapelle Brockenauer erfreute in dankenswerter Weiſe mit flotten————— Darbietungen. Die RSDApP. wirb trotz nunmehrigem Ver⸗ —1—* sverbot auch nach dem 3. Zanuar 1932 em Poſten ſein. Vom Weinheimer Rathaus Die Weinheimer Erwerbsloſen ſtellten vor einiger Zeit einen Antrag auf Gewährung einer Winterbeihilfe. Der hierzu benötigte Betrag hätte ſich auf 60 000&.“ belaufen. Der ſMannheimer Cινν ε eder auf Stadtrat kam zu keinem Reſultat. Die Sache wurde an den Stadtverordnetenvorſtand verwieſen. Guter Wille war vor⸗ handen, man war jedoch auch hier nicht in der Lage zu ſagen, woher die erforderlichen Mittel nehmen. Das Ergebnis der Schwetziage, BCef Stadtverordneten⸗Vorſtandsſitzung wurde dem Stadtrat unter⸗ breitet; man war** wie zuvor. Guter Rat war teuer. Der Bürgermeiſter wußte die Mittel nicht beizubringen; die Frak⸗ tionen mit Ausnahme der NSDApP. und KPd. machten über⸗ haupt keine Vorſchläge über die Beſchaffung der Mittel. Von unſerer Stadtratsfraktion wurde der Antrag geſtellt, daß man für eine Winterbeihilfe einen Betrag von 25 000 K. aus den Mitteln des Zinſendienſtes zur Verfügung ſtellen ſolle. Man hatte ſich von der Erwägung leiten daß uns die Erwerbsloſenwinterbeihilfe näher liege als der Zinſendienſt. Wir haben damit einen Weg gezeigt, man kann geſpannt ſein, wie man ſich hierzu ſtellen wird. Teilfreiſpruch im SGchwetzinger Aniformprozeß— Marxiſtiſcher Denunziant wegen Meineid angezeigt! Auf Grund einer Anzeige von zwei Marxiſten(Vater und erhielten 5 SA.⸗Leute Strafbefehle über je 50 K. wegen Uebertretung der badiſchen Notverordnung(Uniform⸗ verbot), gegen welche ſie Einſpruch erhoben. Anfangs d. Mts. fand nun die Verhandlung gegen 4 SA.⸗Leute, der fünfte Fall mußte wegen Krankheit des Beteiligten abgetrennt werden, vor dem Einzelrichter, Amtsgerichtsrat Dr. Fath, ſtatt. Schon der erſte 0— ein Gendarmerieoberwachtmeiſter, mußte, im Gegen⸗ 0 zu ſeiner Protokollierung, die des einen SA.⸗ annes als richtig anerkennen, wonach derſelbe nur die Möglichkeit eingeräumt hatte, daß man die Uniform beim Verſchieben des hochgeſtellten Kragens hätte ſehen können, nicht aber die Tatſache als ſolche. Der zweite Zeuge R. jun., einer der beiden Denunzianten, behauptete unter Eid erſt das Gegenteil von dem, was er ſpäter ausſagte. Er ſetzte ſih damit im Gegenſatz zu den eidlichen Ausſagen der übrigen vier Zeugen. Der Richter verwarnte dieſen ſauberen Zeugen ein paar Mal und ließ jedes Wort protokollieren. Die Betroffenen haben in der Zwiſchenzeit dieſen ſauberen marxiſti⸗ ſei Helden wegen Meineid angezeigt, denn die ganze Ausſage n ihrer Gegenſätzlichteit und Unwahrhaftigkeit war ein glatter Meineid, begangen deshalb, weil der Betreffende an dem⸗ ſelben Abend, an dem er die SA.⸗Leute in Uniform geſehen haben wollte, eine kräftige Abreibung erhielt. Er lauerte nämlich mit ſeinem Vater, dem zweiten Denuünzianten, unſeren SA.⸗Leuten auf und drang mit einem langen Stehmeſſer auf ſie ein, was eine anſtändige Tracht Prügel des Meſſer⸗ helden zur Jolge hatte. Nachdem R. ſen. noch ausſagte, 0 er 2 SA.⸗Leute mit offenem Rock und Mantel geſehen hätte —5 3 Entlaſtungszeugen, die alle unter Eid beteuerten, aß das Braunhemd bei keinem der Angeklagten ſichtbar eweſen 0 Der Lorbe Staatsanwalt glaubte nun durch 4525 Anklagerede Lorbeeren ernten b0 können, indem er erſtens die Frage aufwarf, ob nicht überhaupt das verſteckte 7 gegen die Notverordnung verſtoße und zweitens ausführte, daß dem Zeugen R. jun. unbedingt zu glauben ſei, da wahrſcheinlich die SA.⸗Leute einmal Roch und Mantel an und dann wieder aus gehabt hätten(). Die 3 Entlaſtungs⸗ zied galten dieſem— Staatsanwalt nichts, weil ie Betreffenden Kameraden der Angeklagten ſeien und man deren Ausſagen nicht bewerten könne(). Sonderbar, recht —— Herr Staatsanwalt, ſchade, daß kein ſchlagkräftiger erteidiger da war, der dieſe eigenartige Einſtellung energiſch —5 urückweiſen können. Es ging aber noch gut, denn das erich verurteilte nur 2 Angeklagte und— mit je 25 K. und 15 K½% und zwar auf Grund der Ausſage des R. ſen. während die anderen beiden Angeklagten, Koſten zu Laſten der Staatskaſſe, freigeſprochen wurden. Das Gericht hat die Ausſagen des R. jun., wie es auch aus der Urteilsbegründung hervorging, als nicht in Betracht gezogen, W ern das Urteil nur auf die Ausſage ludas llaud aut lunot und luuoveeialtubg IV. „Fremd und teilnahmslos ſteht der Zude inmitten Geſellſchaft, die er nicht verſteht, mit deren Reigungen und Beſtrebungen er nicht Km“ gleiggä eran Geſchichte und Entwicklung m gielchgültis find. Richard Wagner. Oskar Graß ſchreibt in— 7 feinſinnigen, treffſicheren Kritik über das gioße Gemälde„Erſchießung des Kaiſer Maximilian“ des Franzoſen Manet: „Wer das Gemälde geſehen hat(eine Abteilung Soldaten ſchießt auf drei Männer, während im Hintergrunde neu⸗ ——— Volk über die Mauer herüber zuſieht) und wer anets Werke kennt, der weiß, daß es ſich um ſein n⸗ ſchlechteſtes Bild handelt. Manet war nicht hihi etwas zu verfertigen, was auch nut ein— Erfindung erforderte. Seine Stärke liegt 5 anderem Gebiet. Hier hatte er eine angegriffen, die ihm— bei der Größe des Bildes— völlig mi W— mußte. Die ſchießenden Sol⸗ daten ſind eine gute Studie, die von feinem Jarbenſinn zeugt. Der Reſt iſt um die Soldatengruppe herumgemalt. Alſo nichis von einem vorſtellungsmäßigen Erfaſſen des Von⸗ ganges. Es uch Manet nicht einmal, die Kompoſition nach rechts abzuſchl eßen. Er ſtellte dort als„Verlegen⸗ heitsfigur“ einen den Hahn ſeines Gewehres öffnenden Unteroffizier hin, der dem Künſtler— Rückſicht auf die neriſch Handlung Modell ſteht und deſſen rechte Hand zeich⸗ f ſ bewältigen Manet verſagt war.„Es iſt eine Welt für ſich!“ jubelte damals die von Liebermann begeiſtert ge⸗ wordene Preſſe. Daß die Soldaten an den drei zum Tode Beſtimmten vorbeiſchleßen, iſt in der Witzpreſſe genügend verſpottet worden.—5 kommt, daß Manet nicht vermochte, das Bild maleriſch einheitlich durchzuführen. Die Soldaten ſind mit ruhiger Beobachtung nach dem Leben gemalt, alles andere hätte daher in der gleichen Weiſe wiedergegeben werden*— Das konnte aber Manet nicht, weil ihm zu den drei Bildnisgeſtalten der Hinrichtung kein Modell neri Pinſel zu führen hatte. Schon die drei Männer ſind ſchemen⸗ n ſchwach und 4 Bei den Zuſchauern über den auer und bei der Landſchaft hinter ihnen war er ganz hilflos und geriet in eine nachl ſen, formloſe Pinſelei, die auch mit den Beleuchtungsverhältniſſen, unter denen die Sol⸗ daten gemalt ſind, nicht mehr zuſammenhängt. Manets Bild +. maleriſch in zwei nicht eile auseinander und iſt deshalb kein großes Kunſtwerk.“ s bleibt dem unbefangenen Leſer überlaſſen, dieſe Kritik in die Hand zu nehmen, um ſie am Urbilde nachzuprüfen. Oskar Graß ſchreibt weiter:„Dieſe ausführliche Kritik war notwendig, um zu zeigen, wie ungerechtfertigt das Geſchrei (des jüdiſchen Bilderbörſianers, 3 Nutznießer und Hand⸗ war, das für das„einzigſte monumentale Geſchichts⸗ bild des 19. Jahrhunderts“ ais Erwerb Dr. Wicherts ge⸗ macht wurde. Der Ankauf der„Erſchießung“ war der Anfang für das undeutſche Weſen, das ſich nun breit machte. Aehn⸗ liche Dinge wiederholten ſich zum Ueberfluß.“ Alſo ſchon 1913 hat ſich eine Stimme aus der Wilſte erhoben, die im Rahmen eines für ganz Deutſchland geltenden Buches die Kursänderung des Mannheimer Kunſtlebens ent⸗ dechte und— allerdings vergeblich— warnte. Ze mehr der jüdiſche Einfluß zunahm, deſto weiter ging es mit dem vergeſchäftlichten Kunſtleben Mannheims herunter. Die franzöſi⸗ 27 mpreſſioniſten, die— wie an einer anderen Stelle n dieſem Blatt—— nachgewieſen wurde— den Auslandsabſatz des deutſchen Künſtlers kuiniert haben, wurden verhimmelt, unterſtützt und aufgekauft. Es entwickelten ſich nicht nur in Mannheim die beſten Geſchäfte für den Kunſthandel, ſondern für die ganze des——◻ aſſtrer, Liebermann und Co. Die Pariſer Ladenhüter wurden ſchnell ochgelobt und das dankbare Deutſchland nahm ſie mit offenen rmen auf, zum Nachteil des eigenen Künſtlers, zu Preiſen, die ſich in den Kunſtetats der betroffenen, meiſt weſtlichen Städte, ſehr fühlbar auswirkten. Dieſer Kurs wurde nun an der Mannheimer Kunſthalle weitergeſagelt. Gowohl im Ausſtellungsweſen, als auch im des Rr. ſen. geſtützt. wurde verneint. Die beiden Verurteilten legten Berufung ein, da der Vater als Zeuge beſtimmt auch unglaubwürdig iſt, wenn der Sohn unter Meineidsverdacht ſieht Wir werden über den Ausgang der Berufungsverhandlung und des Meineidsverfahrens be⸗ richten. Rebo. Handbstadter Brie/ Dr. Trautmanns Weihnachtstraum! Der Schwetzinger Akademiker⸗Bürgermeiſter ſcheint eine außerordentlich heftige Neigung J. ſeiner Nachbarin Plank⸗ — in ſich entdecht zu haben, die er um Ausdruck rachte, daß er unter Bezugnahme auf die badiſche Notver⸗ ordnung beim Bezirksamt den Antrag auf Eingemeindung Plankſtadts in die„Stadt“ Schwetzingen ſtellte. Die Notverordnungen bringen doch ſomit auch mal was Gutes für eine edle Seele, und wir ſind davon überzeugt, daß Herrn Dr. Trautmann bei dem Gedanken an den fetten Biſſen bedeutend beſſer wird. Leider findet er bei— Angebeteten auch einen Die erſte Frage des Staatsanwaltes Junken von Gegenliebe, hat ſie doch für die aus ſo edlen Motiven entſprungene Hinneigung nicht das geringſte Ver⸗ ſtändnis. Wie ſchön wäre es doch, wenn man ſeine Stadt mit 9000 und 150.“ Schulden pro Kopf und Naſe der Bevölkerung durch Verſchlucken einer geſunden, ſteuerkräftigen Gemeinde von 6000 Einwohnern und mit noch nicht 20./ Schulden pro Kopf ſanieren könnte. Und dann die ſchönen Allmende— ein genialer Gedanke, Herr Donktor, aber leider— kein Bedarf. Der Plankſtadter Gemeinderat hat denn auch den Antrag des Herrn Dr. Trautmann wie man hört— einſtimmig abge⸗ lehnt; eine Abſtimmung der Einwohnerſchaft hätte beſtimmt genau den gleichen Ausgang. So wird der nachdrücklichſte Widerſtand aller Plank⸗ ſtadter verhindern, daß Herrn Dr. Trautmanns Weihnachts⸗ traum Wirklichzeit wird, und er wird, falls Bedarf vor⸗ handen, ſich auf andere Weiſe ſanieren müſſen. Auf unſeren Antrag im Gemeinderat hin, wurde vor einiger Zeit eine 20 /ige der Tierhaltekoſten in Angriff genommen. Deeſer ntrag wurde von uns unter Hin⸗ weis duß die zurückgegangenen Auslagen der Tierhalter ge⸗ faln Das Bezirksamt 3 nun auf Beſchwerde der Tier⸗ alter entſchieden, daß die Kürzung der Koſtenbeträge, da durch Privatvertrag vereinbart, aus formalen Gründen nicht ſei. Wir haben die Sache vorgemerkt und werden bei paſſender Gelegenheit darauf zurückkommen. Bildankauf wurde die ſeichte Tageskunſt mit ihren Ab⸗ und Unarten gepflegt. Es wäre eine dankbare Aufgabe, ſämtliche Bildkäufe und Ausſtellungen in den letzten zwei Jahrzehnten aufzu⸗ ſtellen(wobei von den beheimateten badiſchen Malern, denen man nun u0 u ſchlecht aus dem Wege gehen konnte, abzuſehen wäre), ſie gehören wohl ſo ziemlich alle„der Schule“ Caſſirer⸗Kiebermann an. Die großen, wahrhaft deutſchen Künſtler werden noch heute von der Direktion als„keine Künſtler“ abgelehnt. im übrigen wäre es auch intereſſant, den Lauf mancher hochbezahlter Bilder bis zum Keller der Kunſthalle kennen zu lernen, vielleicht findet ſich hierzu ein geeigneter Wünſchel⸗ rutengänger. Bei dieſer Bedeutung, die 110 Liebermann und Co. im Kunſtleben anmaßte, es auch klar, daß 1914 in der Münchener Walhalla die Büſte Liebermanns auf⸗ eſtellt wurde(ohne ſeinen Wahlſpruch), Muſik hierzu aus eyerbeers Propheten, Feſtreden des ungariſchen Juden Meier⸗ Gräfe und Max(Goldmann). Die Allianz Israel univerſelle hat die Büſte dieſes Generalfeldmarſchalls der Kunſt——5 Das war die Einweihung eines Grabmals der deutſchen Kunſt! Wie ſig ſeinerzeit das in Kunſt machende Judentum mit einer Spißfindigkeit ſondersgleichen, nach der Loſung Berlins, ſofort auf München warf, wo noch die wahre deutſche Kunſt eine Heimat hat, genau ſo neuerdings auf Weimar, wo Deutſchlands erſter und beſter Kunſtſachver⸗ 14 Prof. Schultze⸗Raumburg als Leiter der Staatlichen Kunſthochſchule auf Geheiß unſeres Pg. Miniſter Frick den Kampf gegen die jüdiſche Talmikunſt aufnahm und an ihre Stelle die deutſche ſetzte. Hier war es die verfreimaurerte „deutſche“ Volkspartei, die auf Geheiß des allmächtigen Juden⸗ tums zu erreichen ſuchen mußte, daß die Verträge mit Schultze⸗ Naumburg gekündigt wurden. aß dieſe Partei nun im Todeskampfe liegt an hat ſie ſchon um dieſes Verrates an der deutſchen Kultur willen reichlich verdient. (Fortſetzung folgt) b. W. auptſchriftleiter: Dr. W. Kattermann. Verantwortlich— nnen⸗ und Außenpolitik, Badiſche und Wirtſchaftspolitik: Dr. W. Kattermann; für„Die engere Heimat“,„Rheinebene und Bergſtraße“, Beilagen und 3 abe“: Fritz Haas; für Anzeigen: Kurt Ott; ſämtliche in Mannheim. Zahlungs⸗, Erfüͤllun sort und Gerichtsſtand iſt Mannheim. Poſtſcheckkonto: 6775 Ludwigshafen. Buchbrucherel Schmalz& Laſchinger, Mannheim. Rr. 79/1951 En jàmn * Zer Wie e rſt * der 4 ür Herrn 9 Abſtimmung recht hefti eſſentenhaufen An di R (2 Das 9 ſtimmung als 2. Schr Gleichz der Partei. Doch nicht ni auch der er Austritt erkl Wirtſchaftspa ſozialiſtiſcher Mannheim, d mit der Stel ſonderſteuer, zu dem wicht vertraut mac Wie die die Schuld ar Entſtehen zu lichen Wollen jeder Parteibi unterſtützt. Auch ſie laubte d aß ſie wollte, r Aber gerade mit ander insbeſondere falls am ung eſſen zu trei ſchütternder 2 bürgerlich ähnlichen Sch lamentsſitze 1 des Reichstag eſſen des Mit Syſtem nertr artei, wenig elbſt behaupt am Leben, de jedenfalls nic Der pro ihre tat ſie iſt die 9 politik als 5 die Satire willen ſie pa auf einer St Der Me Parallele ſind nur zu des Widerſt Wohle des mit ſich eben die Wirtſchaf ungeſchriebene wieder beſtäti ———— Es gibt enger mit de Theater iſt al iſt aber eng dem Seelenl bewußt und den Geiſt un predigen, die neue Bedürfn wir gegen jen Schwächen, v warts⸗ oder das nur der zeitgemäßes ein Recht au die Gegenwa Schattenſeiten Aktualität!? wältigen! Un oper“, eine Richt das i kratzer, Bar, lätze erobert er Oper wei wart heißt: die ſich aus Oper heißt de oder Inbienf uſw., ſonderi heraus!— Dieſe Ge Pfizners, tadtrat unter⸗ ar teuer. Der n; die Frak⸗ machten über⸗ Mittel. Von llt, daß man K. aus den ſolle. Man daß uns die Zinſendienſt. geſpannt ſein, munziant aatsanwaltes da der Vater in der Sohn den Ausgang rfahrens be⸗ Rebo. aum! ſcheint eine arin Plank⸗ im Ausdruck ſche Notver⸗ Stadt“ mal was n überzeugt, n den fetten nicht einen us ſo edlen ringſte Ver⸗ ſeine Stadt o Kopf und r geſunden, ind mit noch 1 Und dann er Gedanke, den Antrag immig abge⸗ tte beſtimmt ller Plank⸗ Weihnachts· Bedarf vor⸗ wurde vor altekoſten in sunter Hin⸗ ierhalter ge⸗ e der Tier⸗ ibeträge, da en Gründen zemerkt und kommen. en Ab⸗ und e Bildkäufe nten aufzu⸗ alern, denen hen konnte, „der Schule“ ft deutſchen als„keine auf mancher zalle kennen r Wünſchel⸗ und Co. im daß 1914 nanns auf⸗ ierzu aus zuden Meier⸗ lianz Israel rſchalls der ihung eines Judentum der Loſung die wahre erdings auf dunſtſachver⸗ Staatlichen Frick den ind an ihre freimaurerte tigen ZJuden⸗ nit Schultze⸗ ei nun im um dieſes ch verdient. v. W. wortlich haftspolitik: „Rheinebene ritz Haas; heim. Nannheim. um. recht heftig unter eſſentenhaufens. Vor uns liegt ein Schreiben folgenden Inhalts: eſſen zu treiben. Die P politik als Klaſſenpolitik⸗-treiben zu wollen und es Haientteng⸗Oanze: En jdmmerlioher„nteressenhaufen“ Zerfall der Mannheimer Wirtſchaſtspartei Zerfall der Mannheimer Wirtſchaftspartei Wie erſt 1 bekannt wird, iſt der Mann⸗ heim der irtſchafts⸗Partei das Veto ihrer Reichspartei ür Herrn Brüning teuer zu—— gekommen. Als die bſtimmung im Reichstag bekannt wurde, rumorte es den Mitgliedern des hieſigen Inter⸗ Mannheim, den 1. Oktober 1931 An die Reichspartei des Deutſchen Mittelſtandes (Wirtſchaftspartei, Ortsgruppe Mannheim) Mannheim Das Verhalten der Reichspartei bei der jüngſten Ab⸗ ſtimmung im Reichstag gibt mir Veranlaſſung, das Amt als 2. Schriftführer in der hieſigen Ortsgruppe niederzulegen. Gleichzeitig erkläre ich hiermit meinen Austritt aus der Partei. Hochachtungsvoll Doch nicht nur der 2. Schriftführer, ſondern, wie wir erfahren, auch der erſte hat ſeine Aemter niedergelegt und ſeinen Austritt erklärt. Ihrem Beiſpiel folgte eine Reihe anderer Wirtſchaftsparteiler, denen am 30. November 1931 ein national⸗ ſozialiſtiſcher Redner in einer Beſprechung im„Reichskanzler“, Mannheim, das wahre Geſicht dieſer Partei zeigte und ſie mit der Stellung der NSDAp. zum Hausbeſitz, Gebäude⸗ ſonderſteuer,—— Einzelhandel und Konſum⸗Vereine, ſowie zu dem wichtigſten Thema des Eigentumbegriffes der Partei vertraut machte. Wie die Sozialdemokraten, ſo hat die Wirtſchaftspartei die Schuld auf ſich geladen, den Sinn des Kampfes, der ihrem Entſtehen zugrunde lag, und damit den Inhalt des eigent⸗ lichen Wollens zu verraten. Sie iſt dem Geſetz der Schwäche jeder Parteibildung unterlegen, die einſeitige Intereſſenbildungen unterſtützt. Auch ſie ging ja von Intereſſenpolitik aus und laubte den Mittelſtand dazu mißbrauchen zu können, aß ſie ihn von einem politiſchen Syſtem einfangen wollte, welches Marxismus mit anderen Vorzeichen, „bürgerlichen“ Marxismus, darſtellt. Aber gerade der Mittelſtand iſt auf die Verbundenheit mit anderen Bevölkerungsſchichten angewieſen, insbeſondere auf das Wohl der Arbeiterſchaft, daß er jeden⸗ falls am ungeeigneſten ſein muß, eine Politik iſolierter Inter⸗ robe aufs Exempel zeigte mit er⸗ Deutlichkeit, daß die Wirtſchaftspartei als ürgerliche Pärallele zum Marxismus zu einem ähnlichen Schickſal beſtimmt war wie die SpD. Um der 755 lamentsſitze willen verhinderte ſie oft genug die Auflöſung des Reichstags oder eines Landtags. Gerade auch die Inter⸗ eſſen des Mittelſtandes können nur gegen das jetzt herrſchende Syſtem nertreten werden. Das weiß auch die Mittelſtands⸗ artei, wenigſtens hat ſie es oft genug in ihrer Propaganda felbſt behauptet; aber trotzdem ließ ſie ein Kabinett Brüning am Leben, das vom Marxismus abhängig iſt und deswegen jedenfalls nichts gegen die SPD. unternehmen wird. Der programmatiſche Wille der Wirtſchaftspartei und ihre lafächichen Handlungen ſtehen im kraſſeſten Gegenſatz; ſie iſt die Promenadenmiſchung ihrer Utopie: ſt nur die Satire der Demolfatie, daß um der Parlamentsſitze willen ſie parlamentariſch im Reiche praktiſch mit der SPD. auf einer Stufe ſteht. Der Marxismus der Roten und deſſen bürgerliche Parallele hängen wie Pech und Schwefel zuſammen, ſind nur zwei Seiten ein und derſelben Sache, nämlich des Widerfinns egoiſtiſcher die mit dem Wohle des Volkes Schindluder treibt. Aber das Volk läßt mit ſich eben nicht länger Schindluder treiben und jagt darum die Wirtſchaftspartei zum Teufel! Es iſt nun einmal ein ungeſchriebenes Geſetz, das die Geſchichte der Parteien immer wieder beſtätigt, daß nämlich jede Partei dezimiert wird, deren Theorie mit der Praxis nicht in Einklang zu bringen iſt. Den Marxiſten A10 es dabei wie den Bürgerlichen. Dies mag ihr Troſt ſein, wenn— im Strudel der Gegenwart als Promenadenmiſchung zerrieben werden. Die Zukunft gehört nun einmal dem National⸗ ſozialismus— und wenn die Welt voll Teufel wär! Das beweiſt auch der rapide Auflöſungsprozeß in Mannheim, trotzdem oder gerade weil der„allgewaltige und geſchäftstüchtige Führer“ der badiſchen Gruppe, Herr von Au, dieſen Parteikropf am deutſchen Volkskörpers zu hegen ſich bemüht. Vom Rathaus Die national e Fraktion ſtellt folgenden Antrag: Das Schulgeld für die ſtädtiſchen Mittelſchulen wird vom 2. Tertial 1531 ab um 25 5% ermäßigt. Begründung: Löhne und Gehälter von Arbeitern, Angeſtellten und Beamten ſind im Lauf des Zahres 1931 durch Notver⸗ ordnungen außerordentlich ſtark gekürzt worden. Schmack⸗ haft wollte man dieſe Kürzungen machen, indem man eine entſprechende Preisſenkung verſprach. Von einer ſolchen iſt jedoch bis auf den heutigen Tag wenig zu ſpüren geweſen. Sehr viele, ja weitaus die meiſten Eltern, deren Kinder heute noch die Mittelſchulen beſuchen, ſind entweder überhaupt nicht mehr oder doch nur bei unerträglicher Einſchränkung der einfachſten Lebensbedürfniſſe in der Lage, das Schulgeld 8 erſchwingen. Sie fordern mit Recht eine weſentliche»Herab⸗ ſetzung des Schulgeldes. Sollte ihren Forderungen nicht ent⸗ ſprochen werden, ſo müſſen ſie annehmen, daß der Beſuch von Mittelſchulen nur mehr Kindern begüterter Eltern ge⸗ ſtattet werden ſoll, und wiſſen dann auch in dieſem Punkte zwiſchen Theorie und Praxis der Weimarer Verfaſſung zu unterſcheiden. Porolesusgaue Achtung Ortsgruppenführer! Da alle öffentlichen Verſammlungen verboten ſind, fallen die angekündigten Verſammlungen aus,—•— ſind Mitglieder⸗ Verſammlungen erlaubt. Ich mache deshalb jedem Ortsgruppen⸗ ——— zur Pflicht, noch in dieſem Monat eine Mitglieder⸗ erſammlung abzuhalten. Der Organiſationsleiter: gez. Pflaumer. Achtung! Da auf Grund der neuen Rotverorbnungen alle politiſchen Verſammlun⸗en bis zum 3. Zannar 1932 verboten ſind, muß die angekündigte Verſammlung für 15. Dezember ausfallen. Die ausgegebenen Eintrittskarten für dieſe Verſammlung be⸗ halten ihre Gültigbeit dis zum Zanunar 1932. Schwetzina⸗ n 18. Dezember, abends.30 Uhr, Lokal„Schwanen“, dringende Mitgliederverſammlung. Redner: Dr. n heim und Fritz Plattner, Kreisrat, Karlsruhe. Es iſt Pflicht für jedes Mitglied zu erſcheinen. Weinheim Der nächſte Sprechabend findet am Freitag, 18. Dezember. abends.30 Uhr, in Zitzners Bier⸗ und einſtuben ſtatt. Mitglieder müſſen unbedingt erſcheinen. eee eeeErdlen LabiiltzkirerbrsdMeh KurEr asgKanakuggeemeeeeeeeeeeneeeeeeee — Theater „Das Herz“ Es gibt vielleicht kein Element im Kulturganzen, das enger mit dem Geiſt zuſammenhängt als das Theater; das Theater iſt alſo gleich verſtofflichter Geiſt. Der Geiſt wiederum iſt aber eng verbunden mit der Raſſe und untrennbar von dem Seelenleben des Volkes. Deshalb lehnen wir auch bewußt und hartnäckig jene ſogenannten„Modernen“ ab, die den Geiſt unſeres Volkes in den Kot ziehen und den Ungeiſt predigen, die dem Grundſatze huldigen; Wir ſchaffen immer heue Bedlrfniſſe, um ſie dann zu befrledigen. Oeshalb kämpfen wir gegen jene, die glauben, durch Darſtellung von menſchlichen Schwächen, von Schamloſigkeiten und Schweinerelen„Gegen⸗ warts⸗ oder Zeittheater zu bieten. Jawohl, ein Theateu, das nur der Vergangenheit lebt, lebt nicht; jawohl, es gibt zeitgemäßes Theater und ſoll es geben! Die Gegenwart hat ein Recht auf das Theater, wie das Theater ein Recht auf die Gegenwart hat! Aber Gegenwart heißt nicht nur; die Schattenſeiten einer Zeit zeigen, heißt nicht Tendenz und Rur⸗ Aktualität! Theater nicht nur überreden, es muß über⸗ wältigen! Und überwältigt uns vielleicht eine„Dreigroſchen⸗ oper“, eine„Affäre Dreyfus“, ein„JFröhlicher Weinberg“? Richt das iſt Gegenwart, daß z. B. die Oper nun Wolken⸗ kratzer, Bar, Lift uff. darſtellen muß. Daß neue Schau⸗ dab erobert werden, daß ſich die Vorſtellungswelt auch in er Oper weitet, iſt ja zu begrüßen, aber unweſentlich. Gegen⸗ wart heißt: Bereicherung durch neue menſchliche Probleme, die ſich aus unſerer neuen Situatlon ergeben! Zeitgemäße Oper heißt deshalb nicht: Bruch mit allem, was vorangegangen, n Filenffielang dez, Zazzas, der Tochuim, des Sims 2 N bedeutet Aktlvlerung der Opet von innen eraus!— Dieſe Gedanken waren wichtig, um das neue Werk—* Pfiöners, das am letzten Sonmag ſeine Mannheimer Erſt⸗ aufführung erlebte, richtig würdigen zu können.„Das Herz“ iſt das Werk eines gereiften Sechzigers. Seit dem Erfolge der Oper„Paleſtrina“ im Jahre 1917 trat Pfitzner mit keinem größeren Werk mehr an die Oeffentlichkeit. Da erwachte 1930 durch Anregungen ſeines Schülers Mahner⸗Mons(der dann auch das Textbuch zum„Herz“ ausarbeitete), in ihm die Schaffensluſt. Nach 11 Monaten ſchon war die Arbeit vollendet. Und ſie iſt gut! Der des Zauberns kundige Arzt Athanaſius erweckt mit Hilfe dämoniſcher Mächte einen verſtorbenen zu neuem Leben. Für dieſe Hilfeleiſtung muß er ſeinem Dämon ein Menſchenherg opfern, das er, wahllos aus dem Traumreich ſtiehlt! Zu ſpät erführt er, daß es das Herz ſeiner eigenen Irau wat, die nun den Tod erleiden muß. Gleichzeitig, nämlich nach Ablauf der mit dem Dämon vertraglich feſtgelegten Jahresfriſt, ſtirbt 3 der 1536 Athanaſius wird nun mit ſeinem 41 Wendelin ins Gefängnis geworfen, nachdem man ihm ſeine verliehenen Würden wieder genommen. Zum Tode verurteilt, will der Arzt gerne ſeine Untat büßen. Doch da erſcheint in letzter Sekunde ſeine Frau Helga, die von Gott das Herz wieder zurückerhalten, um Athanaſius in die himmliſchen Gefilde zu entführen.— Dieſes äußerſt dankbare Thema bietet in Bielem ZJüge deutſchen Geiſtes; ja läßt einem ſogar in Manchem an Goethes Jauſt denken. Hier bot ſich dem Künſtler der Stoff, der dem„zeitlichen Trüben nicht untertan war“, der frei von Schwulſt, ſich den taſtenden Experimenten der„Reuen“ gegenüberſtellen ſollte. Und er verſtand es, dieſer Handlung eine Muſik zu geben, die ſich aͤngenehm über die„Zeitmuſtk“ hinaushebt. Pfitzner wurzelt mit dieſer eigenartig herben Muſik, und die doch voller Innerlichkeit, in der Romantik Schumanns und Wagners. Die hieſige Aufführung ſtand auf beachtlicher Höhe. An dem ſchönen Erfolg haben die Schauſpieler, die muſikaliſche und ble iechniſche Lellung aleichen Antell! Habshelm. Irreführung der Kaͤufer. Reichsverband eontra Schuhfabrif Ed. Lingel.⸗G. Aus der„Schuh⸗ und Lederzeitung“ vom 26, November 1931, entnehmen wir folgenden Artikel: Der Reichsverband deutſcher Schuhhändler teilt zur Bekanntgabe mit: „Die Lingel⸗Schuhfabrik iſt mit einer neuen Verzaufs, von.&.60 herausgekommen. Zur Propagierung ieſes Artikels bedient ſie ſich einer—————=— en Reklame, die überdies auch unrichtige Angaben enthält. So heißt es in den gleichlautenden Zeitungsanzeigen: Als erſter deutſcher Spezialiſt für Herrenſchuhe— Lingel ſeinen ganzen Ehrgeiz ein, für weniger Geld beſſere Schuhe als je zuvor zu bringen. Die Jeſtſtellungen des Reichsverbandes ich ergeben, daß dieſe Behauptung den Tatſachen nicht entſpricht, da zur Herſtellung dieſes Artitels Material verwendet wird, das eine erhebliche Verſchlechterung der Qualität erkennen läßt. Wir haben daher ſofort gegen die Schuhfabrik Lingel die erforderlichen Schritte zwecks Unterbindung der irke⸗ führenden Behauptung eingeleitet.“ Es iſt erfreulich, daß die ſolide Schuhinduſtrie dieſem Ramſch⸗ treiben auf die JFinger ſchaut und dagegen vorgeht. 1 deutſche Käufer darf durch eine irreführende Reklame nicht beſchwindelt werden. Das fordert der Grundſatz einer ehrbaren Kaufmannſchaft. Filu. Schauburg:„Lügen auf Rügen.“ Eine luſtige Hochſtapler⸗ affäre mit O. Wallburg, A. Roberts und H. Junkermann.— Konkurs oder guter Bankrott? Dieſe Streitfrage einer banke⸗ rotten Firma löſt jeder der beiden Teilhaber nach ſeinem Sinne. Alle Sanierungsverſuche ſind vergebens, bis der Stift des Hauſes die Angelegenheit nach ſeinem Geſchmack regelt. Die daraus entſtehenden Verwirrungen drohen böſe auszugehen, bis auch hier wieder der Stift die Aufgabe löſt. Alles in allem ein heiteres Luſtſpiel, deſſen Grundgedanken ſchon alt ſind, aber doch immer wieder Lachſtürme aüslöſt. In Beiprogramm der amerikaniſche Schmöker:„Jimmys Millionen.“ Der Ge⸗ ſchmack an dieſen JFilmen bleibt nach wie vor dem amerikani⸗ —55 Publikum vorbehalten. Uns ſollte man aber damit ver⸗ onen. Seala: Kriminal⸗ und Militärfilme ſcheinen einen Wett⸗ lauf um die Meiſtaufführungen auszutragen. Und do die Eigenart und Mannigfaltigkeit des Stoffes dem Regiſſeur, immer wieder neue Situationen herauszuholen und ſich ein aufnahmefreudiges Publikum zu ſichern. Der Kriminaltonfilm „Schachmatt“ zeigt in guten Bildern eine die feſſelt und aber im Gegenſatz zu den meiſten Kriminalfilmen den Humor in ausgiebigem Maße zu Wort kommen läßt. Drei Freunde begehren ein Mädchen. Ein Glücklicher führt es als Braut heim und erweckt die Eiferſucht der Anderen. In vor⸗ gerückter Stunde des Verlobungsfeſtes ſitzen die drei Freunde noch beiſammen, beklagen ihre Mittelloſigkeit und planen durch eine Senſation von ſich reden zu machen und dadurch zu Geld zu kommen. Ein Mord ſoll vorgetäuſcht werden an einem der drei, der vermeintliche Mörder ſoll 44 feſtnehmen laſſen, worauf alsdann der„Ermordete“ m Gerichts· ſaal erſcheinen ſoll. Dieſen Plan benutzt der eine, um ſich des Bräutigams zu entledigen, indem er ihn tatſächlich ermordet. Aber den Mörder erreicht ſeine Strafe.„Alles um Gerda Maurus“. Der 2. Film:„Kennſt du das kleine Haus am Michiganſee?“ iſt zwar ſtumm, redet aber dennoch eine deut⸗ liche Sprache von der Macht der Liebel Die übrigen Beigaben paſſen ſich dem Ganzen freudig an. Capitol:„Mary“ nennt ſich der 1. Jilm des ausge⸗ dehnten Programms. Er iſt ein Farbentonfilm engliſchen Ur⸗ ſprungs und ſcheint trotz der deutſchen Darſteller, von denen Olga Tſchechowa und Alfred Abel durch ihr wahres Spiel hervorſtechen, reichlich auf engliſchen Geſchmack zugeſchnitten. Um einen Mord an einer Schauſpielerin herrſcht tiefſtes Dunkel. Eine Kollegin wird„ſchuldig“ geſprochen, zum Tode verurteilt, dann zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. Ein Schöffe aber, der an die Unſchuld Marys glaubt, macht es ſich zur Lebensaufgabe, den wahren Mörder zu finden. Und er findet ihn! Der tadellos aufgebaute Streiſen zeichnet ſich durch einwandfreie Tonwiedergabe, gute Darſtellung und origi⸗ nelle Regie aus!— Als 2. Hauptfilm ſehen wir den ſynchro⸗ niſierten Stummfilm„Dornenweg einer Jürſtin.“ Hier müſſen wir feſtſtellen, daß gute Stummfilme auch heute noch wirkungs⸗ voll ſind, Und— Film darf man ſn den guten rechnen, weniger wegen ſeiner Handlung, als vielmehr wegen der aus⸗ gezeichneten Leiſtung des Raſputindarſtellers Chamara. Höchſt intereſſante Originalaufnahmen aus dem ruſſiſchen Kriegsheere und aus der ruſſiſchen Revolution machen den Film noch wert⸗ voller. Dazu Tonwoche und Kulturfilm. Nationaltheater Mannheim Spielplan vom 16. bis 18. Oezember: Nationaltheater: Mittwoch, 16. Dezbr.: Miete E 15, Sondermiete E 6(mittl. reife):„Das Leben des Oreſt“. Große Dper von Ernſt renek. Anfang 19.30 Uhr. Donnerstag, 17, Dezbr.: Miete B 16, Sondermiete B 6 (aleine Preiſeß:„Das dumme Engelein“. Weihnachtsmärchen von Bichl Baum. Anfang 18 Uhr. Freitag, 18. Dezbr.: Miete J 14(mittlere Zum erſten Male;„Rauhnacht“. Schauſpiel von Richard Billinger. Anfang 20 Uhr. Im Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau Lubwigshafen: Donnerstag, 17. Dezbr.: Freier Verkauf, Opernpreiſe(guch für die n des Bühnenvolhsbündes):„Otells“. Oper von Verdi, Anfang 19.30 Uhr. Arbeitsvermititlung ine Bäckerſtell il ei 35 Ghala al h, Belt 4. 4 EC aen Geite 8 ——.—————8 2225 0 Rr. 79/1931 Verlobungs-, Heirats- und Geburts-Anzeigen 1 gibt der Leser nur bei uns auf! 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Wer muß z Der N nationalen“ einen wahr W macht ledig zu V Sie verſucht zu einer bü Nach de mus mit ein lich⸗national dann unden alles ſorgfä zeigenteil inſ Es gab ſog in unſeren? dadurch die Wir Die ſcheinb „bürgerlich⸗n des unſozia Nationalſozi urteilsfähigen kredit geriet Wennen unter jüdiſch aller maßgel ſind, braucht Nationalſozie wahren Frer meiſten„bür dem jüdiſche begreift man in ſolch un. Preſſe verler Jeder 2 einſehen, daf noch ſo ſhkri des Nationc Es geht verjudete beſteht, Führende Le Leibgarde de ihrer Tagun bisherige Ve gewaltig ver durchgeführt bis rechts wi dungskampag Tonarten du dächtigungen täglich neunt Nicht nu dig denk Recht iſt Wer hinter d hat, glaubt Gazetten gedi was eine 90 mus ſchreibt. Wir Na den geſetzlich und ihre Ve den geſetzlichei die einen zer Wir können die im Vorſt Acli. 2 S232———— afzimmer ößer die Not wirb, illlger müſſen die paare in der Lage h einzurichten. 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Die bürgerlich⸗nationale Preſſefront macht mit dem Nationalſozialismus lediglich ihr Geſchäft oder benutzt ihn zu Vorſpanndienſten für eine reak⸗ tionäre Politik. Sie verſuchte ſchon immer zu dieſem Zweck, die NSDAßp. zu einer bürgerlichen Bewegung zu ſtempeln. Nach dem 14. September 1930 wurde der Nationalſozialis⸗ mus mit einem Schlage„ſakonfähig“, die Spalten der„bürger⸗ lich⸗nationalen“ und der ſog.„neutralen“ Zeitungen wurden ihm dann und wann„wohlwollend“ geöffnet. Doch wurde dabei alles ſorgfältig geſtrichen und geſchminkt, was den im An⸗ zeigenteil inſerierenden Zuden und Freimaurern weh tun konnte. Es gab ſogar ſog. nationale Zeitungen, die das Hakenkreuz in unſeren Anzeigen nicht bringen wollten, weil ſie fürchteten, dadurch die jüdiſchen Geſchäftsfreunde zu verletzen. Wir dürfen dies niemals vergeſſenl Die ſcheinbare Förderung des Rationalſozialismus durch „bürgerlich⸗nationale“ Zeitungen dient lediglich dem Intereſſe des unſozialen Spießbürgertums, da die gute Sache des Nationalſozialismus in dieſem Rahmen bei dem ehrlichen urteilsfähigen Arbeiter der Fauſt und der Stirn in Miß⸗ kredit geriet. Wenn man bedenkt, daß 9o Prozent der„deutſchen“ Preſſe unter jüdiſchem Einfluß ſtehen, und daß 30 bis 40 Prozent aller maßgebenden Redaktionspoſten von Vollblutjuden beſetzt ſind, braucht ſich der Leſer nicht mehr zu wundern, wenn der Nationalſozialismus in dieſer verjudeten Preſſe keinen einzigen wahren Freund beſitzt. Wenn man weiter beachtet, daß die meiſten„bürgerlich⸗nationalen“ Zeitungen ihr Material aus dem jüdiſchen W. T. B. oder dem Contibüro beziehen, dann begreift man noch beſſer, wie es möglich iſt, daß die RSOAp. in ſolch ungeheuerlicher Weiſe von dem größten Teil der Preſſe verleumdet und verdächtigt wird. Jeder Dummlopf, jeder politiſch völlig Ungebildete muß einſehen, daß Zuden und Zudengenoſſen alles einſetzen, kein noch ſo ſkrupelloſes Mittel ſcheuen, um den Siegesmarſch des Nationalſozialismus aufzuhalten. Es geht ja um Sein oder Nichtſein dieſer zu 90 0% verjudeten Preſſe, deren einzige Geſinnung darin beſteht, dem Nationalſozialismus todfeind zu ſein. Führende Leute der SPD. und des Reichsbanners, dieſer Leibgarde des internationalen Kapitalismus, beſchloſſen auf ihrer Tagung am 21. November in Magdeburg, daß der bisherige Verleumdungsfeldzug gegen die NSDAp. ſofort in gewaltig verſtärktem Maße mit allen ſkrupelloſen Mitteln durchgeführt werden ſolle. Die geſamte Preſſe von links bis rechts wird in gewohnter Weiſe dieſe Hetz⸗ und Verleum⸗ dungskampagne der Söldnertruppen des Kapitals in allen Tonarten durchführen. Wir erlebten es eben bei den Ver⸗ dächtigungen wegen der Vorfälle in Heſſen. Wir erleben es täglich neu in hundert anderen Fällen. Nicht nur jeder Nationalſozialiſt, ſondern jeder anſtän⸗ dig denkende Menſch überhaupt, der für Wahrheit und Recht iſt, iſt moraliſch verpflichtet, gegen dieſe juden⸗ hörige Preſſe Front zu machen. Wer hinter die Kuliſſen des„daitſchen“ Preſſeweſens geblickt hat, glaubt einfach nichts mehr, was in den Spalten ihrer Gazetten gedruckt ſteht. Niemals aber darf man das glauben, was eine 90% judenhörige Preſſe über den Nationalſozialis⸗ mus ſchreibt. Wir Nationalſozialiſten fordern in unſerm Programm den geſetzlichen Kampf gegen die bewußte politiſche Lüge und ihre Verbreitung durch die Preſſe, wir fordern weiter den geſetzlichen Kampf gegen eine Kunſt⸗ und Literaturrichtung, die einen zerſetzenden Einfluß auf unſer Volksleben ausübt. Wir können dieſen Kampf ſchon jetzt vorbereiten, indem wir erſcheint ab 1. troſtloſen Lage mitſchuldig gemacht. Die Politik, die ſie deutſche Wirtſchaftsgeſchichte der letzten 13 Jahre eine endloſe Arbeitsloſigkeit und Selbſtmorde wurde. deutſche Bauer wird von Haus und Hof verjagt. ringt verzweifelt um die Erhaltung ſeiner Exiſtenz. Eine proletariſchen Lebens. Einzig und allein die nationalſozialiſtiſche Bewegung zu uns, weil es erkannt hat, daß iſt. Kämpfer in unſeren Reihen iſt aber nur, wer die ſchärfſte Anſere Ohne ſie verkommt unſer Volk in dem Lügendunſt ſchwarz⸗ Tributverträge ſchmackhaft gemacht haben, die für jede Wunde, Kurpfuſchertum des politiſchen Journalismus den deutſchen Darum im letzten Kampf um unſere Freiheit: Millionenfront der Arbeiter der Stirne und der Fauſt. Beſtellſchein gegen die Zerſtörung und Ausbeutung des Mittelſtandes und des Arbeiters auf. Das„Hakenkreuz⸗Banner“ die nationalſozialiſtiſche Kampfzeitung für die Bezirke Mannheim, Weinheim und Schwetzingen Januar 1932 als Tageszeitung Die roten und ſchwarzen Parteiblätter und im gleichen Maße die ſogenannten bürgerlich⸗neutralen Zeitungen haben nicht nur im Kampfe um Deutſchlands Wiederaufſtieg verſagt, ſie haben ſich im Gegenteil in weitgehenſtem Maße an unſerer unterſtützt und vertreten haben, hat dazu geführt, daß die Kette geſchäftlicher Zuſammenbrüche, Zwangsverſteigerüngen, Tauſende von Angeſtellten und Arbeitern fliegen täglich auf die Straße. Der Der deutſche Kaufmann, der Gewerbetreibende, der Handwerler Legion iſt ſchon hinabgeſtoßen in die verzweifelte Armut des Das Wohlfahrtsamt iſt der letzte Weg der Enteigneten und Betrogenen. Schon im Jahre 1890 ſchrieb der Sozialdemokrat Engels, der engſte Mitarbeiter von Karl Marx: „Wenn das Kapital die kleinen Handwerker und Kaufleute vernichtet, ſo tut es ein gutes Werk.“ Die verantwortlichen Parteien des Syſtems haben„das gute Werk“ vollendet. und ihre Kampfpreſſe lehnen ſich mit glühender Leidenſchaft Das Volk ſtrömt in hellen Scharen der Nationalſozialismus das letzte Aufgebot der Ration Waffe unſerer Bewegung führt, Preſſe! Ohne ſie kein Sieg! roter und neutraler Meinungsfabriken, die dem Volke die die 18 geſchlagen wurde, ein Pflaſter bereit hielten, bis das 8 Volkskörper reſtlos vergiftet hatte. Her zu uns und unſerer Preſſe Der untenſtehende Beſtellſchein iſt ausgefüllt ein Bekenntnis zum deutſchen Freiheitswillen. Darum herein in die große i Deutliche Schrift erbeten x Herrn/ Frau/ Frl. An den S S—— Wohnort: zuſtändige Poſtt Verlag des 85 5 2— Straße: 3 Holentreuz⸗ — E 5 7 beſtellt hiermit zur laufenden Lieferung 19.3 Banner“ S* 1 Etemplar„Hakenkreuz⸗Banner“ — 4 8 die nationalſozialiſtiſche Tageszeitung Nordweſtbadens S Bezugspreis monatlich./.40 einſchl. Trägerlohn; Mannheim 8 durch die Poſt./.36 mehr. S Ich wünſche die Zeitung durch die Poſt— durch Träger Y 3, m kaammanerszaamanrr Deutſche Leſer, grabt dieſer judenhörigen Preſſe das Waſſer ihrer Dreck⸗ und Lügenmühlen ab. Kauft und leſt ſie einfach nicht mehr. Beſtellt euer Abonnement ſchon für den nächſten Monat ab! Und wenn ihr ſie wegen der lokalen Bekanntmachungen uſw. vorläufig noch nicht ganz entbehren könnt, ſo teilt euch mit mehreren in einem Abonnement. Deutſche Kaufleute! Verausgabt nicht länger eure letzten Groſchen für die jüdiſchen Anzeigenplantagen, wenn man euren Intereſſen im politiſchen Teil ins Geſicht ſchlägt. Was nützen die teuren Anzeigen, wenn auf der erſten Seite der Zeitung eine Politik befürwortet oder nicht energiſch bekämpft wird, die euch und eure Kinder zu Heloten macht! Die nationalſozialiſtiſche Preſſe muß den Grundſtock zu einer neuen deutſchen Preſſe bilden, einer Preſſe, die den die im Vorſtehenden gekennzeichnete Preſſe kalt ſtellen. ——————..—————————————————— 7 07 Der Briæſträger lcommt dieser 0 Iage ins Haus/ Leſer! Haltet dem„Hatenkreuzbanner“ auch als Tageszeitung die Treue. Alles was die„Syſtempreſſe“ in den letzten 13 Jahren geſchrieben und als Heilmittel für unſer Volk geprieſen haben, war falſch. MHir haben genug von diesem Beirug/ Die Erfüllungsgazetten müſſen vernichtet werden! Krämerſeelen! Heraus mit den Preſſeerzeugniſſen Tod der roten Journaille! Forderungen unſeres Programms entſpricht. Wir National⸗ Aclutu 19 5 Heraus aus Euren Häuſern mit den Blättern der politiſchen der demokratiſchen Börſen⸗ und Wirtſchaftsbankerotteuren! Der PVahrheit eine Gasse 7 ſozialiſten ſind auch einzig und allein auf unſere eigene Preſſe, angewieſen, auf die wir uns allein verlaſſen können. Herr hat in ſeiner neuen Notverordnung zu beſtimmen geruht, daß alle Verſammlungen bis zum 3. Januar verboten werden. Wir haben in dieſer Zeit keine einzige andere Waffe, um uns gegen unſere Verleumder zu wehren, als unſere Preſſe. Tauſende von Verſammlungen, die täglich von uns durchgeführt werden müſſen, ruhen. Die Zehntauſende, die dabei von unſerer Arbeit, unſerem Kampf und unſerem Wollen erfuhren, ſind ohne unſere Zeitungen auch ohne jegliche Ver⸗ bindung mit uns. An dieſem Beiſpiel erkennen wir mit aller Deutlichkeit, wie wichtig unſere Preſſe im Kampfe für unſere Bewegung und ſomit auch im Kampfe für die Freiheit unſeres Volkes iſt. Es gilt daher, unſere nationalſozialiſtiſche Preſſe immer mehr auszubauen, ſie ſteht heute noch in keinem Verhältnis zr den vielen Millionen Anhängern, die bereits dem Haken⸗ reuzbanner folgen. Jeder einzelne kann daran mitarbeiten, indem er die anerkannten nationalſozialiſtiſchen Zeitungen lieſt und dafür wirbt. Kampf der politiſchen Lüge! Kampf der politiſchen Verleumdung! Kampf der jüdiſch⸗marxiſtiſchen Hetze und Zerſetzung! Das iſt gleichbedeutend mit: Kampf dem ſtinkenden Ratten⸗ könig der judenhörigen daitſchen Preſſe! Das„Hakenkreuz⸗Banner“ wird ab 1. Januar 1932 aus eigener Kraft. Keine Börſen⸗ und Bank⸗ gewaltigen—— uns auch nur einen roten Pfennig gegeben. Wir haben uns von dieſen Finanzhyänen, die die deutſche öffentl— Meinung mit Gold verſeucht haben, frei gehalten. Eure Arbeit war es, Parteigenoſſen, daß wir ſo gewachſen ſind! Voller Stolz danken wir das jedem einzelnen. Doch wir dürfen nicht raſten. Wer raſtet, der roſtek! Wir ſind gewohnt zu erobern. Greifen wir an und erobern wir die letzten Baſtionen der Erfüllungspreſſe! Zou⸗Ruch! ———————————————————————————————— ————————————————— —————— — ———————————— —— 5 Seite 10 Hakenkreuz⸗Banner Nr. 79/1931 Ut —— ¹. che Gausfrauen! Ge innungsfreunde! Parteigenoſſen! Kauft Eure Weihnachtsgeſchenke nur bei unſeren Inſerenten! Nun Nocn 3 radt Die weltberühmten 12 JackSsoON GiRTS werden täglich mit ungeheuerem Beifall überschũttet. ** MaunicEk cMEVATLIER der Liebling der Frauen, der Liebling der ganzen Welt in ERNST LUSBSTTSCcM'5 GROSSEMOPERETTEN-FIIM 2DER LTCHELN DE LEUTINANL. nach der bekannten Operette „EIN WALZERTRAUM“ von Oskar Strauß * WOCHENTAGS Wochentags bis.30 Uhn auf allen Saal- und Rangplätzen 90 Pig. Kinder-u. Damenstrümpfe Herrensocken, Trikotagen Strickwaren, Strick⸗ und Sportwollen Wiſſen Gie daß wir Edelwoll⸗Matratzen (leimfrei) von 45 RM an, Kapol⸗ Matratzen, Roß. — v. 135 RM 5⁵² an— Chalſelongues von 60 RM an, Sofas. 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