———— — ———— — ——— — 2 ———— —— 191 82. Folge. 1. Jahrg. auzr, 20 pig. kenkreu; ——— O0⁰ erſcheint 2 wal woͤchentl. un foſtet monatlſch ohne Zuftellung ½.2, Zabiungs·, Erfüllunasort und Gherichteſtand iſt Mannheim. Poſtſchecklonſo: 6775 Ludwigshafen. — Herausgeber: Zarl Teng M. d. R. mowestbabens * nuz * .3. Bel Ausfall der Lleferung infolge höͤherer Gewalt, polizellichem Verbot, Beirieboftörung, Streit uſw. beſteht kein Anſpruch au Kückzahlung oder Nachlleferung. Telefon 31471 Dem Siege entgegen/ von.bbeenvel Ruop,..& Der Kaufmann pflegt am Schluſſe des Jahres ſeine Bilanz zu ziehen. Es wird in dieſem Jahre viele geben, die daraus die Konſequenzen ziehen. Sie werden zum Amtsgericht laufen und dort Konkurs anmelden, d. h. ſoweit ſie ehrlich ſind. Die Unehrlichen und Betrüger ſuchen ihre Mitmenſchen noch einige Zeit zu täuſchen und zu betrügen, trotzdem wird nach einiger Zeit das Unglück mit Macht kommen, der Staats⸗ anwalt nimmt ſich der Betrüger an. In der Rolle dieſer Betrüger befinden ſich heute die Parteien des Syſtems. Mit unerbittlicher Logik iſt die Geſchichte ihren ehernen Weg gegangen. Das was kommen mußte, war vorauszuſehen. Dazu gehört nicht einmal tiefe ſtaatsmänniſche Weisheit, es genügt der geſunde klare Blick, den ſich gottlob der gute Kern des Volkes erhalten hat. Heute werden noch einige getäuſcht, die ſchon morgen denen fluchen, an die ſie heute noch glücklich hinaufſehen. Dieſes Jahr wird die Entſcheidung bringen. Die Bilanz? Sie liegt klar und offen zutage. Ban⸗ kerott auf der ganzen Linie! Das Schlachtfeld dedecken eine zuſammengebtochene Landwietſchaft, ein toter Mittelſtand, hungernde Beamte, 5,8 Millionen Arbeitsloſe, eine vor dem Verenden liegende Induſtrie. Nur ein Stand iſt nicht arbeitslos und kann ſich der Menge der Arbeit nicht er⸗ wehren— ber Stanb der Gerichtsvoll⸗ zieher. Da muß doch etwas faul ſein im Staate Dänemark! Der Gerichtsvollzieher ſoll der letzte Retter von Staat und Wirtſchaft ſein! Daß du die Naſe im Geſicht behältſt! Liebe des Vaterlandes, eiebe des freien Mannes ſichern den Staat, nicht Schupo, Gummiknüppel und Gerichts⸗ vollzieher. Daher wird auch die Forderung des Reichs⸗ finanzminiſters Dietrich, unſeres„großen“ badiſchen Lands⸗ manns, in einem Erlaß an die Präſidenten der Landesfinanz⸗ ämter: Es muß vor allem die Zahl der Vollziehungsbeamten vergrößert werden, dieſen Staat nicht retten. Ausgepreßt wie eine Zitrone iſt Wirtſchaft und Steuen⸗ zahler. Feierlich hat die Reichsregierung am 5. Juni 1931 in einem Aufruf an das deutſche Volk erklärt: Die Grenze deſſen, was wir unſerem Volke an Entbehrungen aufzuerlegen vermögen, iſt erreicht. Wie oft iſt ſeit dieſem Tage dieſe Grenze überſchritten worden? Wie oft hat man dem darbenden Volke weitere Opfer auferlegt? Verſtehen denn die heute Regierenden wirklich nicht, warum ſie keinen Kredit mehr beim Volke haben, wenn ſie nach kurzer Zeit ſchon Lügen geſtraft werdenꝰ Vlles bricht rings um dieſes Syſtem zuſammen. Innerhalb kurzer Zeit ſind 33 Milliarden.“ zum großen Teil ver⸗ geudet, verludert und verſchleudert worden. Und heute wollen ſie es nicht geweſen ſein. Nicht wie ein guter Hausvater hat man gewirtſchaftet, ſondern die Praſſer und Drohnen waren tonangebend. Gegen dieſe Erkenntnis helfen keine notverodneten Gottes⸗ und Weih⸗ nachtsfrieden. Der Rückblick geſtattet uns nur einen Troſt. Die Mit⸗ verantwortlichen am Unglück des deutſchen Volkes, die bürger⸗ lichen Parteien, ſind dem Auslöſchen nahe. Die wenigen noch Ein Nationalſozialiſt von Marxiſten ermorbet Am Heiligen Abend wurde in der Nähe des Dorfes Spucken bei Tilſit, Kreis Niederung, der Nationa ſozialiſt Kurt Kallasdies von marxiſtiſchen Lumpen überfallen, gewürgt und ſchwer mißhandelt. Die Täter ſch.eppten dann den Be⸗ ſinnungsloſen auf den nahegelegenen Elſenbahndamm, um einen Unglücksfall vorzutäuſchen. Kallasdies wurde von der Ma⸗ ſchine des heronnahenden Kleinbahnzuges erfaßt und 25 Meter weit mitgeſchleift. Man fand ihn mit einem abgeriſſenen Arm in ſeinem Blut liegend vor. Er gab nur noch ſchwache Lebenszeichen von ſich und ſtarb hald darauf. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. vorhandenen Exemplare gehören unter Naturſchutz geſtellt Da iſt nur noch das Zentrum. „Nur eine hohe Säule zeugt von vergangener Pracht. Wie lange noch? Auch dieſe ſchon geborſten, kann ſtürzen über Nacht.“ Wir Nationalſozialiſten begrüßen das Jahr 1932. Es ſoll uns den Staat bringen, den wir erſehnen, den Staat. Das Ziel, für das Hunderte gefallen, Tauſende verwundet, Hunderttauſende die größten Opfer gebracht haben, es ſteht uns greifbar nahe. Hitler vor den Toren! Man muß heute mit allem Möglichen rechnen, auch außergewöhnliche Ereigniſſe liegen im Bereiche der Möglichkeit. Späteſtens bei der Präſibentenwahl muß die Ent⸗ ſcheidung über Glück 4— Unglück des Vaterlandes allen. Unſer Kandidat wird gewählt werden. Wir ſind die ſtärkſten Bataillone. Es wird dieſes Mal auch Sorge dafür getragen werden, daß wir nicht um die Früchte unſeres Sieges kommen werden. Die Reichspräſidentenwahl erfordert von uns den Einſatz aller verfügbaren Kräfte. Was die Präſidentenwahl nicht erreicht, werden die Preußenwahlen nachholen. Verſtehen wir nunmehr die Angſt unſerer JFeinde? Sie haben allen Grund ängſtlich zu ſein, Tut Buße, denn das dritte Reich iſt nahe herbeigekommen! Wir aber, Jreunde, kämpfen in alter Treue unſeren Kampf. An Neufjahr 1932 fſoll der letzte Abſchnitt unſeres Siegeszuges beginnen, das wollen wir uns feierlichſt beim Dröhnen der Neujahrsglochen geloben. 1932 muß das Hitlerfahr werden! Heil 19921 MVedjofirsbefehl an die SA., SS., fi. und das MSNKM Das Jahr 1931 hat die unter dem Befehl der Oberſten SA.⸗JFührung zuſammengefaßten Einheiten der Bewegung innerlich und zahlenmäßig geſtärkt und gefeſtigt. Das Heer der Braunhemden hat ſich um ein vielfaches vermehrt. Hohe Blutopfer hat die Bewegung tragen müſſen: Für Ehre und Freiheit des Volkes fielen 46. Verwundet wurden 4804. Ihrer wollen wir vor allem in Treue und Dank⸗ barkeit gedenken. Die Opfer ſind nicht umſonſt gebracht. Aus dem Blut der Kämpfer ſproß der Keim zu neuer Kraft. Kameraden, ich danke Euch an der Schwelle des neuen Jahres für all' das, was Ihr in entſagungs⸗ und opferreichem Kampfe vergangenen Jahres geleiſtet habt. Ich ſpreche allen Führern und Männern der SA., SS., H2. und des NSKK. meine uneingeſchränkte Anerkennung aus. Stolz auf das Erreichte des Jahres 1931 könnt Ihr mit froher Zuverſicht in das neue Jahr treten. Ihr ſeid die Hoffnung des deutſchen Volkes! Seid Eurer Sendung wert! Der Oberſte SA.⸗Jührer: Adolf fitet, Falſche Rechnung Zur bevorſtehenden Reparationskonferenz ſchreibt die Preſſeſtelle des Reichsleitung der NSDDAp.: Wen die Götter verderben wollen, den ſchlagen ſie mit Blindheit. Wohl niemals iſt dieſes Wort eindringlicher be⸗ ſtätigt worden als durch die Träger des herrſchenden Syſtems. Wie oft ſchon* man ihnen Gelegenheit, ihr mit ſo viel Ueberheblichkeit behauptetes politiſches Können unter Beweis zu ſtellen. Was au mer ſie anfaßten, es ſchlug dem Volke zum Unheil aus. Aber immer wieder wußten ſie ihr ver⸗ — politiſches Handeln zu decken mit dem Hinweis auf jenen außenpolitiſchen Kriſtalliſationspunkt, der ihrer „einzigmöglichen“ Verelendungspolitik angeblich voranleuchtete wie eine Jata Morgana: Die endgültige Löſung des Tributproblems. Es iſt der 5 und fundamentale Jrrtum der ganzen bisherigen Erfüllungspolitik, zu glauben, und es iſt ihre hiſtoriſche dem deutſchen Volke glauben zu machen, daß dieſes Ziel rein poſſiv, allein durch die„Dynamik des weltwirtſchaftlichen Geſchehens“, gewiſſermaßen durch den bloßen Ablauf der Geſetze eines modernen Wirtſchaftszeitalters -erreicht werden könne. Man bildete ſich ein, ſtatt durch die „geiſtig⸗ſittliche und moraliſche Generation unſeres Volkes“ ſelbſt, durch das bloße Sich⸗entwickeln⸗laſſen internatlonaler das Schickſal des deutſchen Volkes entſcheiden zu können. Mit dieſen weltwirtſchaftlichen Scheuklappen bewaffnet, marſchierte man in das„goldene Zeitalter“ der Reviſions⸗ und der Reparationskonferenzen hinein. Ein paar Jahre lang ging die Sache ſcheinbar programmäßig. Dadurch, daß der Dawes⸗ plan Deutſchland zu einem Wucherzinsfuß„kredit⸗ fähig“ machte, verleitete er uns bekanntlich dazu, die Tribute aus der Subſtanz, d. h. in Jorm öffentlicher und privater Schuldübernahme durch eine ungeheure unſerer zukünftigen Produktion zu leiſten— ſolange, dis die Mög⸗ lichkeiten der krnoihenariſchen ukunftsbelaſtung Deutſchlands ausgeſchöpft waren und das ganze——— uſam⸗ menzubrechen drohte wie ein Kartenhaus. In dieſem Augen⸗ blick,—5 bepor die Scheinblüte der deutſchen Wirtſchaft zuſammenbrach, griff Frankreich zu und ſpannte Deutſchlands rogrammloſes und—** Drängen nach der„Dawes⸗ eviſion“ vor den Wagen ſeiner eigenen Wünſche. Im. Plan erhielten die Epigonen Streſemanns nunmehr die,„end⸗ Gutachten abgegeben gültige Jeſtſetzung der Geſamtſchuld“, nach der ſie unaufhörlich erufen hatten. Eine„feierliche Schuldverpflichtung auf ge⸗ ſchufllicher und finanzieller Grundlage“ wurde unterſchrieben, die das deutſche Volk für drei Generationen zum Tribut⸗ ſklaven Frankreichs macht, die Transferſchutzbeſtimmungen, deren geſchichte Ausnutzung durch eine kluge deutſche Repa⸗ rationspolitik das Ende der Reparationen—3 herbeiführen können, wurden geſtrichen und durch einige unbedeutende Schutzklauſeln für„gelegentliche Krankheuswochen“ erſetzt. Die erfüllungswütigen Reparationsſtrategen, die ausgezogen waren, um„Schritt für Schritt in geradem Kurs die äußere Befreiung u erkämpfen“, wurden am Konferenztiſch im Haag von der fronzd iſchen Diplomatie entſcheidend ge⸗ lagen. Durch Deutſchlands Unterſchrift unter dem Mong⸗ Plan, der angeblich die„Entpolitiſierung“ der Tribute herbef⸗ führen ſollte, iſt in Wirklichkeit das Tributproblem endgülti Frankreichs politiſcher Entſcheidung überantwortet, d. h. 4 die Degenſpitze des franzöſiſchen Militaris⸗ mus geſtellt worden. Das iſt das Entſcheidende auch für die heutige Situation. Frankreich hat der„weltwirtſchaftlichen Patentlöſung“ unſerer Erfüllungspolitiker gründlich den Weg verbaut und ſie in eine Sackgaſſe(„der gerade Kurs des Zentrums“!) hinein⸗ Hlad't aus der ſie weder vorwärts noch rückwärts können. er„Beratende Sonderausſchuß“, der jetzt in Baſel ſein at, darf nach dem Houngplan eben nur in beratender Weiſe tätig ſein. Die Entſcheidung über ſein Gutachten liegt allein bei den beteiligten Regierungen und kann gegen den Willen Frankreichs nicht getroffen werden. Da der amerikaniſche Repräſentanten⸗ ausſchuß ausdrücklich eine Senkung oder Streichung der interallüerten Kriegsſchulden 118— iſt die bevor⸗ ſtehende Repakationskonferenz daher nur die äußere Plattform für einen Zweikampf zwiſchen Deutſchland und Frankreich, 35 dem Herr Brüning, der der deutſchen Freiheitsbewegung en Kampf anſagte und von der Gunſt der geſchlagenen Marxiſten getragen wird, allerdings mit ſtumpfen Waffen antreten wird. Es würde der politiſchen————— unſerer bis⸗ herigen Reparationspolitik entſprechen, wenn Derr Brüning Selte 2 — Halenzrenß⸗Bauner Mr. 64/1901 etwa glauben ſollte, daß er Frankreich ohne politiſche Garantien — ufgabe des Houngplanes, der Frankreichs feſteſte ſtrg ⸗ eglſche Stellung iſt, bewegen könnte. Womit nicht geſagt 3 daß Bellning— um einen Preſtigeerfolg um ſeden Prels erzielen— bereit wäre, beſtimmte terrſtoriale oder ähnliche aen n für die„franzöſiſche Sicherheit“ anzunehmen. Wir laſſen einſtweillen die Frage offen, ob nicht unter Um⸗ —*— ſchon allein die weitere Herrſchaft der ſ in eutſchland reglerenden Parteien eine Garantie für den ſtatus quo Frankreichs bedeuten könnte, Denn es iſt zweifellos 50 f daß durch die ae des letzten Jahres das Eis det internatlonalen Stagnatlon gebrochen iſt, aber nicht durch das„Vertrauen, das Brilning ſich im Auslande erworben hat“, ſondern allein durch die elementare Wucht der natlonalſozlaliſtiſchen Volkserhebung, die die Frucht eines Afeng unerhört Auf⸗ klärungsarbeit geweſen iſt. Die W dleſes erſt'n wirklich realpolitiſchen Machtfaßtors, der f 8 er franzöſiſchen in 17K Tnaee im Begriffe iſt, wäre aris ficherlich eine Meſſe wert. Ledenfalls ſpricht man am Qual'Orſay offen aus, was man in der Wilhelm ⸗ Wibe ſchamhaft verſchweigt: Daß das Wachſen der deufſchen lderſtandskraft ausſchließlich auf Konto des Ratlonalſozialis⸗ mus zu ſetzen iſt, und daß dieſe neugeborene Kraft der Ratlon mit der nationalſozlalfſtiſchen Bewe⸗ gung ſteht und fällt. Auf die eingehende +1* Kritiß der Brilning⸗Politik durch den Führer der größten deutſchen Partel hat der Reichs⸗ kanzler keine Erwiderung gefunden, wohl weil er ſelber— hlt, daß er dieſe Argumente nicht widerlegen kann, da ſie eben richtig ſind. er es ablehnt, ſachlich die Klinge zu kreuzen, beſtätigt doch wohl die Argumente des Gegners. Was berechtigt Brüning trotzdem zu der Hoff⸗ nung, mit ſeiner Politik zum Erfolg zu kommen? Es ſcheint, Herr Brüning ſpieltreparattonspoli⸗ tiſch ein Spiel. Wenn er allerdings glaubt, die nationalſozialiſtiſche Bewegung, der er zu Hauſe den ſchärfſten Kampf anſagte, außenpolitiſch benutzen zu können, um mit ihrer Hilfe zu ernten, was er nicht geſät hat, dann dürfte er ſich irren. Selbſtverſtändlich werden wir jede Tributerleichterung oder gar Tributbefreiung, wenn ſie Herr Brüning von der Repa⸗ rationskonferenz mit Hauſe bringen ſollte, auf des begrüßen als Erf rbeit für die deutſche Nation. Und wir werden es nicht nur begrüßen, ſondern wir fordern, daß der Kanzler das kategoriſche Nein umterſtreicht, das der Führer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung im Namen der Mehrheit des deutſchen Volkes bereits laut und vernehmlich vor aller Welt ausgeſprochen hat. Aber mit unſerem innerpolitiſchen Kampf gegen das zum Sturz überreife Syſtem hätte dieſe ſelbſtverſtändliche nationale Einſtellung nicht das Geringſte zu tun. w Aieudrh Kru bethenaBratdanuEi knintrkenEamart nsErtiniihnnntäirzuanhmenrangkue Wie ſie lügen! Die Preſſeſtelle der Reichsleitung der NSDAP. teilt mit: In der marxiſtiſchen Preſſe wird zu Hetzzwecken die„Mel⸗ dung“ verbreitet,„die NSDAp. habe in einer Beſprechung. die von Gregor Straſſer geleitet und in der Oberleutnant Schulz mit faſt ſämtlichen norddeutſchen Gauleitern anweſend war, beſchloſſen, Zwangsarbeit für alle Arbeitsloſen gegen Ernährung durch Maſſenſpeiſung einzuführen. Doch ſollten Parteigenoſſen davon befreit ſein.“ Dazu ſtellen wir feſt: Es hat niemals eine Unterredung des von der mar⸗ kiſtiſchen Preſſe angegebenen Inhalts ſtattgefunden. Wir wollen keine Sklavenarmee na marxifiſch⸗ ruffiſchem Muſter. Es iſt eine Lüge, daß beſchloſſen wurde, die Ueberwachung der Arbeitslofen durch die S4. erfolgen zu laſſen, es iſt eine Lüge, daß—3000 SA.⸗Leute für Führerpoſten im Arbeitsdlenſt ausgebildet werden ſollen. Aus all dieſen Lügen ſpricht nichts anderels als die Angſt eines ſterbenden Syſtems. Wie lange noch wird ſich das Volk mit den Produkten dieſer Lügenfabriken füttern laſſen? 0 Die in gewiſſen Wiener und reichsdeutſchen Preſſeerzeug⸗ niſſen abgedruchte angeblich„aus München kommende el⸗ dung“, wonach Adolf Hitler beabſichtige, den Grafen Revent⸗ low als ſeinen Vertretei zur Reorganiſation der iſchen nationalſozialiſtiſchen Partei nach Wien zu ſenden, iſt frei erfunden. Den daran geknüpften, natürlich ebenſo erlogenen Kommentar, daß nach Meinung Hitlers das öſterreichiſche Problem vorerſt nuy mit Hlife Frankreichs geiöſt werden könne, hängen wir fermit niedriger. Warten können! Lenin, der Vater der ruſſiſchen Oktober⸗Revolution, hat einmal das Wort geprägt, daß die größte Kunſt des Revo⸗ lutionärs darin beſteht, warten zu können, bis ſeine Zeit gekommen Ungeachtet 10 grundſätzlichen Gegnerſchaft zu dem geiſtigen Gründer der Weltpeſt Bolſchewismus erkennen wir an, daß dieſes Wort Lenins ziwelfelsohne mehr als, ein Korn Wahrheit in ſich birgt Und wenn unſer Führer Adolf Hitler auf dem JFranzes⸗Jeld in Braunſchweig den hundert⸗ tauſend aufmarſchierten Soldaten der braunen Front zurief, 3 ſollten gerade jetzt die Nerven i9 verlieren, ſo hatte as nichts mit den vor der marziſtiſch⸗Jüdiſchen, Journaille erlogenen„Ausſchreitungen“ dieſer S.⸗Leute zu tun, ſondern bedeutete nichts anderes als den Appell des Jührers, ſich nicht durch derfrühtes Vorprellen die Trümpfe wegnehmen de laſſen, die nun einmal im politiſchen Kartenſpiel ſeit em 14. September reſtlos in unſerer Hand ſind. Warten können und die Dinge ausreifen laſſen iſt für Revolutionäre, die in radikaler und fanatiſcher Oppoſition zu Inhalt und Form des heutigen politiſchen, wirtſchaftlichen, kulturellen und Se F Lebens ſtehen, die größte und te Kunſt. aß unſer Führer Adolf Hitler auch hier Jührer im beſten Sinne des Wotrtes iſt, ſei ihm von uns mit unerſchütterlichem Vertrauen gelohnt. Warten können! Das bedeutet freilich nicht, daß wir die 4— in den Schoß legen und hoffen ſollen, aß die Würfel des Schickſals ohne unſer Zutün ſo rollen wie wir es gerne möchten. Warten können bedeutet— den Heilungsprozeß des deutſchen Volkes nicht widernatürlich ſchnell vorwärtstrelben, nicht gleich mit dem ſcharfen Opera⸗ —— olg unſerer nationalſozialiſtiſchen Oder ſollten wir etwa den Trägern des heutlgen Syſtems eine aktive natlonale Befretungspoll⸗ 1K nur deshalb, weil ſie plötzlich anbeten würden, was ſie 10 verdammt haben? Rein, es wäre eine Sünde gegen die Ratur, von jemand verlangen zu wollen, was ſeinem innerſten Weſen widerſtrebt. Schon allein der Gedanke iſt eine Unmöglichkeit. Aum Baume der Erfüllungs⸗ polltik ſind dem deutſchen Volke bisher nur faule Früchte gewachſen. Was aber—+¹ iſt, kann man nicht mehr ver⸗ edeln, ſondern 7 man 443— im Intereſſe der Ratfon. Eine lebiglich mit natlonalaktlvem Mantel maskierte „Widerſtandspolitik“ der a Se die bazu gar nicht in der Lage ſind, würde die pom Rational⸗ foglallsmus erweckte neue Kraft der Ratlon in Wirk⸗ ſ nur von innen heraus und zer⸗ märben. Sie würde— wenn auch unbewußt— tatſächlich die Geſchäfte unferer Gegner beſorgen und dem deutſchen Volke enbgültig die Kraft nehmen, ſein Schickſal innen ⸗ und auzenpoliliſch zu meiſtern. Por einer ſolchen Entwicklung werden wir Rational⸗ —55— daher nicht nur warnen, ſondern ubn unſerer eberzeugung und 3—* un ein ent⸗ ſprechend handeln. Um der Zununft des deutſchen Voll es willen: Dieſem Syſtem keinen Mann und— als freie Gabe.— keinen Groſchen! Riemals wird die nattonalſozialiſtiſche n dulden, daß die deutſche Freiheit an Frank⸗ reich um ein Linſengericht verkauft wird, daß ein Tributnachlaß von' Frankreichs Gnaden nicht dazu verwandt wird, das Volk ſu retten, ſondern dazu, das Syſtem und ſeine Herr⸗ 44 über''as Volk zu ſanieren. Statt des national⸗ ozlaliſtiſchen enden Volke eine Bonzenwirtſchaft und Korruption beſchert werden, die alles bisher Dageweſene in den Schatten ſtellen würde. Die Tributbefreiung würde in Wirllichkeit eine Befreiung der marxiſtiſchen Bonzen von der Abrechmig werden und damit die Freiheit des ſchaffenden Volkes und die n der deutſchen Nation für immer zu Grabe getragen ſein. RNiemals werden wir auch nur den kleinen Finger dazu reichen, daß das machtvolle Weltanſehen der innerpolitiſch verfolgten die allein die Freiheit des deutſchen Volkes erkämpfen kann, zu außenpolitiſchen Geſchäften benutzt wird, die nicht die Ge⸗ ſchäfte des deutſchen Volkes, ſondern geängſtigter Parteien ſind. Die geſchichtliche Tatſache, daß dieſe Bewegung, die ein Wille aus dem Nichts ſchuf, dem deutſchen Volke eine Seele wiedergegeben hat und von innen heraus in einem———— Ringen die niedergetretene Kraft der Nation zu neuem Leben erweckte, gibt/ ihr das i und mora⸗ Säuberungsprogramms würde dem ſchaf⸗ liſche Recht und wird ihr auch das verfa ſungsmäßige Recht erzwingen, die Führung des Volkes in eine glücklichere Zukunft nicht nur zu ſondern auch zu über⸗ nehmen. ehe denen, die den Willen des deutſchen Volkes rechtswidrig mißachten! Wen die Götter verderben wollen, den—1— ſie mit Blindheit, wen ſie lieben, dem geben ſie die Kraft. Kameruden der SA., SS., Hd. und des VSII.“ Der Dank und die Anerkennung des Führers zur Jahres⸗ wende wird uns ein Anſporn ſein, im kommenden Zahre wie in dem nunmehr abgeſchloſſenen unſere Pflicht zu erfüllen. Kampfwille und Opferbereitſchaft, Zucht und Kamerad⸗ ſchaft ſollen auch die Richtpunkte des Jahres 1932 ſein! Wir werden ſiegen, weil wir ſiegen wollen. Und Hitlers Sieg wird der Sieg Deutſchlands ſein. Der Chef des Stabes: Röhm. eadeenbeel bch uiber2krknneh lendiskBüsruseukur Cs emienErufherermk R hunerunfrenafirnlünn tionsmeſſer halbreife Geſchwüre aufſchneiden, ſondern Senf⸗ und Zugpflaſter auflegen, die zunächſt alles Unreine der Blutbahn an eine Stelle ziehen, um dann mit liebevoller Rückſichtsloſigkeit dem ganzen Krankheitsherd zu Leibe zu rücken und ihn zu— Das dauert zwar etwas länger, dafür iſt aber der Heilungsprozeß umſo radikaler und der Erfolg ein dauernder. Wir können umſo leichter warten, als wir uns einmal mitten in die lebendige Blutbahn des Volkes eingeſchaltet haben und von innen heraus oder von unten herauf einen energiſchen Regenerationsprozeß durchführen und zum andern— die dem Syſtem aufgelegten Zugpflaſter von Hamburg, Anhalt, Mecklenburg und Heſſen für das Zufammenziehen des den geſunden Blutumlauf ſtörenden ſchwarz⸗roten Eiters Sorge getragen haben. Wir können warten, die andern nicht. Denn die Zeit arbeitet für uns und gegen die Anhänger des Syſtems, wenn ſie ſich nicht in der Erkenntnis ihres völligen Verſagen⸗ dem Deutſchland am Ende ſeiner Kraft Das Inſtitut für K veröffentlicht ſoeben ſeinen neueſten Viertelfahresbericht. Es beſchäftigt ſich darin mit der Wirtſchaftslage in Deutſchland und in der Welt, wie ſie ſich um die Dezembermitte darſtellt und führt hlerüber aus: „In Deutſchland ſn ſich die Lage erneut agelh K84 und Abſatz ſind anhaltend abwärts gerichtet. Die Arbeitslofigkeit ſteigt— auch konfunkturell— beſchleunigt an. Die Zerriülttung der Kreditmärkte hat eher noch zuge⸗ nommen. Auftragseingang und Rohſtoffdispoſitionen, Symp⸗ tome von Erzeügungsplanungen und in ver⸗ im Rückgang, In Weiſe wird die Lage eutſchlands durch die zunehmende Abſ 3 wichtiger Länder vom Weltmarkt dürch Eimuhr sverfall, Beviſenregle⸗ mentlerungen, Zollerhöhungen, Einfuhrkontingentierungen und andere den Warenverkehr ſür Beuf Maßnahmen erſchwert. Die Rückwirkungen ſhlend ür Deutſchland ſind umſo ſchwer⸗ wiegender, als Deutſchland nur durch in erſng den Deviſenſaldo erarbeiten kann, deſſen es fer Befrledigung ſeiner ausländiſchen Gläubiger bedarf. Wie die Notverordnung vom 8. Dezember mit ihren ſcharfen Eingriffen in das Koſten⸗ und Preisgefüge der deutſchen Wirtſchaft konjunkturell wirken wird, läßt ſich noch kaum überſehen; viel wird darauf an⸗ kommen, wie durch die neue Regelung das— der Ein⸗ nahmen und Ausgaben bei den einzelnen Wirtſchaftszweigen und bei der öffenklichen Hand beeinflußt wird. Die ſchwere interngtionale Kredit⸗ und Währun skriſe in der Weltwirtſchaft dauert an. und Umſätze ſonſchafta weiter. In den überwiegen indufriellen Volks⸗ wirtſchaften hat ſich der Rückgang, der ſich im erſten albjahr verlangſamt hatte, wieder verſchürft Schwache Anſätze zu einer Belebung zeigen ſich— als wirkung der Valuta⸗ i leb igen ſich ls Rückwirk der Valut entwertung— nur in Großbritannien. Infolge der Schev vor neuen Inveſtionen beſchränkt W die Produktionsgüter⸗ erzeugung mehr und mehr darauf, den Verſchleiß des Er⸗ zu erſetzen, und ſelbſt hierin halten ſich die nternehmungen zurück. Weniger ſind dagegen die Erzeugungsrückgänge in den teilweiſe durch Flucht in die Sachwerte begünſtigten Verbrauchs güterinduſtrien. Die Agrarmärkte ſtehen nach einer vorübergehenden Hauſſe erneut im Zeichen der Baiſſe. Trotz gewiſſen Entlaſtungen auf der Angebotsſeite einiger Märkte fehlen für eine Preis⸗ ſtabilität die Vorbedingurgen auf der Nachfrageſeite, ſolange die Kreditmärkte erſtarrt ſind und die Maſſenkaufkraft in allen Volkswirtſchaften weiterſchrumpft. Der„Kapitalſtrein“ miß⸗ trauiſcher verſchärft den Deflationsdruck. Die proten⸗ tioniſtiſche Kriſenreaktion in den einzelnen Ländern ſchnürt die Welthandelsbeziehungen mehr und mehr ab. Eine kon⸗ junkturelle iſt in der Weltwirtſchaft ſomit noch nicht erkennbar. Eine günſtige Entwicklung im Jahre 1932 wird wohl—— davon abhängen, ob es bald gelingt, auf dem Wege der internationalen Kooperation die gegenwärtig eingefrorenen Kurzkredite langfriſtig zu fundieren und die Syſtemwidrigkeiten der internationalen Kreditver⸗ insbeſondere die politiſche Verſchuldung, zu be⸗ ſeitigen.“— abaszaniakskiäs e ulnäp BiariändhafukrarikensunatmedungzbnmhagresrnitnarindafrEaehhmunmnfaaahngn unaufhaltſamen vorwärtsſtürmenden Nationalſozlalismus be⸗ dingungslos unterordnen und endgültig mit dem Syſtem des Liebäugelns mit den 1— des Volks⸗ und Arbeiter⸗ verrats brechen. Möge ſich das Zentrum nicht einbilden, da wir in Heſſen ein ſchwarz⸗rote⸗ wohlwollen dulden. Wir werden dann auf die marxiſtiſche Zentrumsſchwäre das Zugpflaſter abſoluter——1— legen, das die Schwarzen zwingen wird, mit den Bolſchewiken ſo durch dick und dünn zu gehen, daß die frommen Zentrumswähler das Grauſen packt. Glaubt das Zentrum allen Ernſtes, daß wir uns„beſſern“. wenn man uns nur gehörig läßt? Etwa in dem Sinn„beſſern“, daß wir auch bereit ſind, um arteipfründen Chriſtentum und Vaterland, Kultur un Wirtſchaft im Bündnis mit dem Verderber Marxismus zu verraten? Das ſich die Herren der allein ſeligmachenden Partei geſagt ſein laſſen: Jeder Tag, den ſie dazu benutzen, dem klar und deutlich ausgeſprochenen Willen der Bevölkerung ins Geſicht zu chlagen, koſtet ſie ihr eigenes Anſehen und verſtärkt unſere oſition in den Ländern und im Darum kämpfen wir nach wie vor unter der Parole:„Nur nicht drängeln, wir kommen doch ran!“ Richt an die Jutterkrippe oder Parteipfründen, ſondern an die Macht, dem Schickſalsrad nach⸗ drücklich in die Speichen zu greifen und die Sehnſucht der Millionen und Abermillionen Deutſchen, die Adolf Hitler und ſeiner herrlichen Bewegung die Treue geſchworen haben, zu erfüllen. Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, der möge blind ins eigene Verderben rennen, aber auch nicht ammern, wenn das eherne Rad der Geſchichte über ihn ——— Banmmm——————————— Parteigenoſſen! GA. und GG.Kameraden! 10 Jahre Kampf und wechſelvolles Schickſal liegen hinter uns. Auf dem Wege zur Macht treten wir in das Jahr 1932, in das Jahr der Entſcheidung ein. Immer war es der unerſchütterliche Glaube an die zielbewußte Jührung Adolf Hitlers, war es det Glaube an unſeren Sieg, der uns allem Terror und allem Widerſtand zum Trotz ausharten und kämpfen ließ. Auch dieſes Jahr legen wir die Entſcheidungen vertra uensvoll in die Hände unſeres Jühters Udolf Hittlet. Unſere Aufgabe iſt es, die letzten Bollwerke der Bon zendiktatur und des füdiſchen Maſſenbetruges zu zerſchlagen. Die Maſſen der handarbeitenden Schichten ſind durch den Arbeiterverrat der Sozialdemokratie aufgeweckt. Wer verzweifelt, geht zum Bolſchewismus; wer an Deutſchland glaubt, geht zu Adolf Hitlerl Wir glauben an Deutchland, an ſeine Acbeiierſchaft, an ſeine Volkskraft. Darum tragen wir dieſen Glauben in alle Stände, damit ſie erwachen. Wir wollen die Macht nicht, um die Maſſen zu knechten, ſondern zu befreien. „Friede den Hütten, Krieg den Paläſten!“ Heute ſitzen in den Paläſten die Bonzen der ſozial demokratiſchen Arbeiterpartei zuſammen mit den Geldherren der jüdiſchen Hochfinanz, zuſammen mit den Kapilalſchlebern und Schmarotzern, Arm in Arm mit den Kräften der Reaktion und der Ausbeutung. So bleibt unſer Ziel das alte und ewig neue. Erſt Reinigung, dann Einigung. Erſt Macht, dann Aufbau! Gegen Verſhlavung, Gegen Lohnraub, für deutſche Freiheitl für ſoziale Befrelungl Gegen Marxismus und Klaſſenhampf, gegen Paziſismus und Landesverkat. Für deutſche Vollsgemeinſchaft und deutſchen Ständeſtaat. Jüt Nreihelt, Vaterland und Brotl Heil! Otto Wetel, Bezirks⸗ und Ortsgruppenleiter Mannheim. 4 ———— — 4 — 23 — — — —— — — ———— ——— — ———— ———————— 2 Mätze lichung berg druck in da ſtellen Deutſe nit d Hitler ſich ſ öffentl Preſſe Dieſer Tager die n Aufſch geſtell daß ander 1 Agleick Schrei (Marl 2 2 beſond Staat⸗ an de 2 hochpe ihren Staat Teilne die n lichen unterg dem er bei kleine. E haben. komm Polize bei de Hochv 2 die ihr brief, zu po igeſpitzt. et. 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Wir haben auch mit Ernſt und mit Nech⸗ druck darauf hingewieſen, daß eine ſolche Handlungsweiſe in das primitivſte Recht des Staatsbürgers eingreift. Wir ſtellen heute feſt, daß die Veröffentlichung der Namen, die übrigens gar nicht ſtimmte, nichts weitet iſt, als eine Preis⸗ gabe und Auslieferung'r Namen ehrenwerter Bürger an den Mob. Unſer Heidelberger Bruderb'att, der„Heidelberger Beobachter“, der über die Vorgänge und Zuſammenhänge 5 unterrichtet iſt, ſchreibt in ſeiner Folge 198 und 200 u. a. dazu: Drei amiliche Anwahrheiten Die Einzelheiten der politiſchen Aktion ſind in ganz Deutſchland durch die Preſſe bekannt geworden. Sie endeie nit der Beſchlagnahme ei iger poitiſcher Briefe Hindenburgs, Hitlers, Eulenburgs und anderer Politiker! Tagelanges Schweigen folgte dieſer Polizeiaktion, bis ſich ſchüeßlich die politiſche Polizei unter dem Druck der öffentlichen Meinung entſchließen mußte, einen Bericht durch die Preſſeſtelle beim badiſchen Staatsminiſterium herauszugeben. Dieſem Bericht der politiſchen Polizei folgte nach zwei wei eren Tagen eine amtliche Meldung der badiſchen Regierung,— die nicht etwa über die„Erfolge“ der polizeilichen Aktion Aufſchluß gab, ſondern die Liſte der auf Rotenberg zwangs⸗ geſtellten Perſonen darſtellte. Zu dieſen beiden amtlichen Meldungen iſt zu bemerken, daß ſie nicht weniger als drei glatte Unwahrhei“en neben anderen Ungenauigkeiten enthalten. 1. Es iſt unwahr, daß, wie der amtliche Bericht ſagt, „gleichzeitig mit der Einladung ein vervielfältigtes politiſches Schreiben des Fürſten Eulenburg⸗Hertefeld in Liebenberg (Mart) verſandt worden iſt.“ ahr iſt, daß dieſes Schreiben etwa acht Tage vorher per Druckſache, und zwar an einen weſentlich anderen Per⸗ ſonenkreis, verſchickt wurde. 2. Es iſt unwahr, daß, wie der amtliche Bericht ſagt. „den nach Rotenberg Eingeladenen nahegeregt worden ſei, auch Angehörige mitzubringen.“ Wahr iſt, daß die Einladungen an einzelne Leute per⸗ ſönlich ergingen und daß ſie nach dem in der ver⸗ öffentlichten Text keine Aufforderung enthielten,„Angehörige nitzubringen.“ 3. Es iſt unwahr, daß der in der amtlichen Liſte der Eingeladenen erwähnte Profeſſor a. D. Ganter auf Rotenberg anweſend war. Wahr iſt, daß Ganter nicht dort war und in der Preſſe gegen dieſe amtliche Unwahrheit proteſtiert hat. Schon die bisherigen Feſtſtellungen genügen, um zu beweiſen, auf welch unſicheren Füßen die ganze Rotenberger Aktion ſteht. Eine Regierung, die ihre Handlungen gerecht⸗ fertigt wüßte, hätte es nicht notwendig, amtliche Verlaut⸗ barungen herauszugeben, die in den Punk'en, davon in zwei weſentlichen, völlig unwahr ſind! Wir erwarten Antworten vom Innenminiſter Maier! Abgeſehen von dieſen offenſichtlichen Unwahrheiten, gib! beſonders die zweite amtliche Verlautbarung des badiſchen Staatsminiſteriums Anlaß zu einigen beſonderen Anfragen an den Herrn Innenminiſter Emil Maier. Die Oeffentlichkeit erwartete, nachdem fünf Tage ſeit der hochpolitiſchen Polizeiaktion verſtrichen waren, Auskunft über ihren Erfolg. Stattdeſſen veröffentlichte das Organ der Staatsregierung, die„Karlsruher Zeitung“, eine Liſte der Teilnehmer des politiſchen Teenachmittags auf Rotenberg, die nach Lage der Dinge und in Anbetracht ihrer ausführ⸗ lichen Aufmachung nur von der Regierung oder von ihr untergeordneten Organen herausgegeben worden ſein kann. Wir fragen zunächſt den badiſchen Innenminiſter Emil Maier: Liegt hier Bruch des Amtsgeheimni'ſes ſeitens'nes untergeordneten Staatsorganes vor, ober ift die Veröffent⸗ lichung der Liſte im Einverſtändnis und mit Billigung des Staatsminiſteriums erfolgt? Sollte das erſtere der Fall ſein: Iſt der ſchuldige Beamte diſziplinariſch zur Verantwortung gezogen worden? Im zweiten Falle: Billigt die badiſche Regierung die in ihrer Jorm parteipolitiſch tendenzibſe Aufmachung der Teil⸗ nehmerliſte, die letzten Endes einer Zrreführung der Oeffent⸗ lichkeit gleichkommt? Einige vergnũgte Gtunden Die beſchlagnahmten Akten werden alſo nunmehr bald dem Herrn Oberreichsanwalt vorliegen. Wahrſcheinlich wird er bei der Durchſicht der„hochverräteriſchen Dokumente“ ein kleines Lächeln nicht unterdrücken können. Er wird, ſo nehmen wir an, einige vergnügte Stunden haben. Wahrſcheinlich wird er zu dem gleichen Ergebnis kommen, zu dem, wie wir annehmen, auch die politiſche Polizei und andere Stellen gekommen ſind, nämlich, daß bei dem beſchlagnahmten Briefwechſel von„Vorbereitung zum Hochverrat“ überhaupt nicht geſprochen werden kann! Zur Erleichterung der Unterſuchung hat Pg. von Reichenau die ihm zurückgegebenen Dokumente, darunter den Hindenburg⸗ brief, und ferner ſämtliche Liſten der bisher auf Rotenberg zu politiſchen Tees Eingeladenen dem Herrn Oberreichsanwalt zugeſtellt. Die in den amtlichen Berichten verbreiteten Un⸗ wahrheiten ſollen offenſichtlich dazu dienen, das Eingreifen der politiſchen Polizei erklärlicher zu machen. Dieſen—4 4 an einem untauglichen Objekt nageln wir heute ⸗ſchon feſt, und wir verſprechen dem Herrn Innenminiſter Emil Maier, daß wir auf reſtloſe Klarlegung des„Rotenberger Hochverrats“ dringen werden. Wenn ſ. Zt. der Müller von Sanſouei ſein Recht fand, als er erklärte:„Es gibt noch ein preußiſches Kammergericht“, ſo hoffen wir, daß es in Deutſchland noch eine Stelle gibt, die Recht ſpricht, indem wir ſes 9„Es gibt noch ein Reichsgericht in Deutſchland! Dieſes Reichs⸗ gericht aber unterſteht nicht, wie die badiſche politiſche Polizei dem Innenminiſter und ehemaligen Holzhofdirektor und Stadt⸗ rat Emil Maier! Die vierte amtliche Anwahrheit? Warum ſind die Hochverratsdokumente von Rotenberg noch immer nicht beim Oberreichsanwalt? Vom badiſchen Staatsminiſterium wurde alſo„amtlich“ mitgeteilt, daß das verdächtige Material dem Herrn Ober“⸗ reichsanwalt übermittelt werde. Das war am 18. De⸗ zember. Seit dieſer Ankündigung ſind fünf Tage verſtrichen. ohne daß man weiter etwas über die ſchwere Gefahr, die der deulſchen Republik drohte, gehört hätte. Man ſollte eigent⸗ lich annehmen, daß der Herr badiſche Innenminiſter Emil Maier die Briefe und Schriftſtücke unverzüg⸗ lich an den Herrn Oberreichsanwalt weitergeleitet hat. Dies ſcheint aber nicht der Fall zu ſein. Wie wir aus Quelle hören, iſt* in Leipzig von einer Anzeige der badiſchen Regie⸗ rung wegen verſuchten Hochverrats noch nichts be⸗ kannt. Sollte der Herr Innenminiſter Emil Maier es vielleicht doch für geratener halten, von der an⸗ ekündigten Anzeige abzuſehen? Iſt er vielleicht von einem Sachreferenten im Miniſterium darauf aufmerk⸗ ſam gemacht worden, daß eine evtl. Hochverrats/ nzeige mit einer fürchterlichen Blamage für die Anzeiger enden müßte? Oder welche Gründe, ſo fragen wir an, bewegten den Herrn Maier, bisher keine Anzeige zu erſtatten? Es ſcheint uns im Zntereſſe der Oef⸗ lichkeit dringend geboten, daß das Innenminiſt rium ſich nun endlich einmal einwandfrei äußert. Der bis⸗ herige Zuſtand, daß man peinliche Anfragen der zriefſ mit Stillſchweigen übergeht, daß man die brieflichen Anfragen des Rechtsberaters unſeres Pg. von Reichenau nicht beantwortet, die Tatſach:, daß man bis zum heu igen Tage die Feſtſtellung, daß ſich drei Unwahrheiten in den amtlichen Berch en be⸗ ſinden, ohne Entgegnung läßt, die Verzög'rung der An'eige beim Obereich:anmat— alle dieſe ſchwer⸗ wiegenden Momente ſcheinen nicht geeignet, die Po⸗ ſi ion der badiſchen Regierung in Sachen Rotenberg in einem günſtigen 15 zu zeigen. Der harmliyſe Staa'sbürger— zu deſſen Wortführer wir uns aus⸗ drüchlich machen— muß ſich darüber wundern, daß das ba iſche Innenminiſterium, dem'r Schutz's Staates anvertraut 15 ſo auffällig lang mit der Verfolgung der angeblichen Hochverräter zögert. Der harmloſe Staatsbürger muß unwillkürlich auf den Gedanken kommen, daß in Rotenberg nicht ein ein⸗ ziges hochverräteriſches Dokument gefunden worden iſt, daß aber das Innenminiſterium nach Wegen ſucht, d peinliche Angelenheit ohne allzugroße fallensäußerungen der von ſolchen Regierungsmaß⸗ nahmen beglückten Staatsbürger ſtill zu den Akten zu legen, ſozuſagen„abzudrehen“ Es ergibt ſich jetzt der ergötzliche———— daß zwar oas Material, das unſerem Pg. von Reichenau wurde, ſamt den Liſten aller zu den Rotenberger Tee⸗Nach⸗ mittagen Eingeladenen zur Ergänzung der oberreichsanwalt⸗ lichen Akten beim Oberreichsanwalt in Leipzig liezen, daß aber die Anzeide des badiſchen Staats i iſteriums dorle enſo wenig bekannt zu ſein ſcheint, wie die„hochverräteriſchen“ Dokumente, die das badiſche Staatsminiſterium einſenden wollte— ſo lautete wenigſtens der anntliche Bericht.— Wir nehmen an, daß der Herr Ober⸗ reichsanwalt in Leipzig über dieſe Praxis der badiſchen Staatsregierung einigermaßen verwundert ſein dürfte, denn wir gehen wohl nicht fehl, wenn wir feſtſtellen, daß auch nach Anſicht der badiſchen Staatsregierung der Weih⸗ nachtsfrieden nicht ſo weit gehen darf, daß dringend oes Hochverrats verdächtige Perſonen ſeinetwegen nicht verfolgt werden dürfen. 4 Wir fragen alſo die badiſche Staatsregierung in aller Oeffentlichkcit: 1. Iſt die Anzeige beim Oberreichsanwalt erſtattet worden?— 2. Wenn ja, wann wurde dieſe Anzeige erſtattet?— 3. Wenn nein, was hat die badiſch' Staats⸗ tegierung dazu veranlaßt, die Anzeige entgegen der bisherigen amtlichen Verlautbarung nicht zu erſtatten? Für eine baldige und erſchöpfende Antwort werden nicht nur wir, ſondern alle badiſchen Staatsbürger von Herzen dankbar ſein. Bewährungsfriſt für„Prominente“ Adolf Hitler hat verfügt, daß Leute, die bisher im öffent⸗ lichen Leben eine Rolle ſpielten und insbeſondere bei anderen politiſchen Organiſationen hervorragend tätig waren, künftig erſt dann als Mitglieder der NSDApP. aufgenommen werden können, wenn vom Tage ihrer Anmeldung an gerechnet ein volles Jahr verſtrichen iſt. Dieſe Zeit ſoll dazu benutzt werden, um die Betreffenden eingehend auf Herz und Nieren zu prüfen. Der Zuzug von Konjunkturhaſchern und ähnlichen Zeitgenoſſen wird dadurch abgeſtellt. Da die Partei bekanntlich mit Erreichung der Mitgliederzahl von einer Million ihre Aufnahmeliſten überhaupt ſchließt, dürfte manche„Prominenz“, die da gehofft hat, immer noch rechtzeitig Anſchluß finden zu können, gänzlich hinten herunter fallen. Und das iſt gut ſo. „Bauernführer“ und Nazitöter Dr. Heim Gegenwärtig macht eine Meldung die Runde durch die Tuntes wonach der„Bauernführer“ Dr. Heim irgendwo in untenhauſen die Bauern„geeint“ habe. Mit dieſem„Führer“ — es eine recht ſonderbare Bewandtnis. Die Bayeriſche olkspartei, das zentrümliche Schweſterlein, hat entdeckt, daß die Bauern eigentlich unter ſich einig ſein müßten! In dem Sinne nämlich, eine einzige geduldige Schafherde zu bilden, die dem oberften Hirten folgt. Sie hatte triftigen Grund dazul Denn ſeit der Bauer in hellen Scharen dem Haken⸗ kreuzbanner zuſtrömt, geht den 5 tlichſten Hammelhirten Pfründe um Pfründe ein. Alſo ließ man die berühmteſten Bauernſpezialiſten wieder einmal auf die bäuerliche Bevölkerung los. In einem„zündenden“ Aufruf wird den bayeriſchen Bauern die Bayeriſche Volkspartei in empfehlende Erinnerung gebracht. Um die„heiligen Güter der Väter zu retten“, bieten ſich die Unterzeichner, allen woran der„berühmte“ Dr. Heim an, der geeinten Bauernſchaft den rechten Weg zu weiſen. Eben dieſer Heim, der vor einigen Tagen im„Mannheimer Volksblatt“ die Hakenkreuzler mit einem Rieſenartikel alle ad abſurdum führte. Zum Glück hat der Bauer den Wolf unterm Schafspelz längſt erkannt. Er muß es täglich ſpüren, welch treffliche Wegführer er bisher gehabt. Nun pirſchen ſie ſich mit neuen Schlagwörtern an, um dem richtigen Führer den Rang ſtreitig zu machen. Zu ſpät, ihr Bauern⸗Einiger! Ihr habt die Spaltung als Grundprinzip gepflegt, ſowohl auf religtöſem als auch auf ſtaatspolitiſchem Gebiet. Ihr ſtandet 12 Jahre lang bei denen, die heute ihr bankerottes Werk unter dem Hammer haben, während das ſchaffende Volk ſich unter den Jolgen krümmt! Euer Ruf verhallt— der Bauer ſchließt oeben die Reihen um zu marſchieren! Mit Adolf Hitler ns dritte Reich! Vationalsoæijalisten der Bezirte ſ/Mannheim, Weinheim und Schwetzingen“ Eure Arbeit und Ener Opfermut haben es ermöglicht, das„Habenkrenzbanner“ imerhalb eines Jahres von der Wochenſchrift zur Halbwochenzeitung zu entwickeln. Ihr habt dadurch der politiſchen Leitung eine Waffe in die Hand gegeben, die uns die Achtung unſerer Freunde ebenſo ſichert, wie ſie unſeren Gegnern Furcht einflößt. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ ift heute aus unſerem Kampfe um die Induſtrieſtadt Mannheim und die angrenzenden Bezirke nicht mehr wegzudenken. Vatjonalsozjalisten Abermals tritt die Gauleitung mit einem Appell an Euren Arbeits⸗ und Opferwillen an Euch heran. Es gilt, aus der Halbwochenſchrift das„Halentreuzbanner“ eine Tageszeitung zu ſchaffen. Das ſoll dadurch geſchehen, daß Eure Zeitung ab 1. Zanuar 1932 im Verlag„Heidelberger Beobachter“ ſo lange erſcheint, bis ſie aus eigener Kraft als ſelbſtändige Tageszeitung in Mannheim beſtehen kann. Ich weiß, daß Euch damit neue Pflichten und neue Opfer auferlegt werden; ich weiß aber auch, daß Ihr die Erwartungen der Gauleitung nicht enttäuſchen werdet und Mannheim in Bälde ſeine eigene Tageszeitung haben wird, die allen Anforderungen unſeres Kampfes gerecht werden hann. An die Arbejt, Kämpfer Adolf Hlitlers! Rieder mit der Shlaverei! Es lebe der Kampf um Freiheit und Brot! Der Gauleiter: HRobert Wagner e %1 9 enhren⸗n41 Nr. 62/1851 Oind wir gewerkſchafts feindlich? Keine Liülge der marxiſtiſchen Gewerkſchaftobilrobratſe iſt ſo banal, wie die, daß der Ratlonglſogtallsmus grundſählich dem feindlich gegentüberſteht und die Organkſatlonen zerſchlagen will, Das Gegentell ſt nämlich richtig In den erſten Zelten des anſtürmenden Kapitallsmus, als auch die Zerlehre eines Karl Marr in Deutſchland ſich ausbreltete, entſtanden nach und nach die Schuporgantfatlonen der vom Unternehmertum auf⸗ ſoglal bedrängten Arbeiterſchaft, die Gewerkſchaften. Ihre e und — lichen Zlele waren der Kampf um an I dem Lebensnlpeau angepaßte Löhne, ausrelchenden Urlaub, Kündigungsſchut, Einführung oder Verheſſerung von fanitären und Sicherhettsvorrichtungen auf den Albeitsfgtien Ufw, Von der Geſehgebung verlangten ſie unabläſſig die Aner⸗ ennung und Dur Aa ihrer berechtigten Forderungen, Zedoch blteb es bald nicht aus, daß durch die ſich Gefe tig entwickelnde politiſche Macht des Marxismus, in Geſtalt der SScb., die Gewerkſchaften von dleſer erobert wurden und Marx“ Programm vollinhaltlich übernahmen. Von dieſem Tage an hatte dle Spo.— ſogar bis auf den heutigen Kaf— ihre ſtärkſte Stiye gefunden. Es war mehr wie natllelich, daß das Unternehmerkum vom erſten Tage des Beſtehens der Gewerkſchaften an gegen dieſe Sturm llief, Her icht liberale„Herr im Hauſe“⸗Standpunkt duldete nicht das Sa einer 1 die auch Rechte verlangte, Die Kampffront war alſo hier klar, Anders bei uns., Die natlonalſozlaliſtlſche Bewegung hat nicht nur heute, londern ſchon vlel ftüher die große Bedemung der Hewerk⸗ Le erkannt und das Beſtehen der Gewerkſchaften eſaht. Ber Umſtand, daß die Gewerkiſchaften heute Organe „Sozialpolitik“ Einem Laufmädchen mit einem Gehalt von 44 K% im Monat werden flür Krankenkaſſe, Arbeltsloſen⸗ und Invaliden. verſicherung 10.15 K. abgezogen. Das iſt der Verdlenſt einer ganzen Woche! Arbeitsloſenunterſtütung gibt es für Zugendliche aber nicht; im Jalle der Krankheit ſind dann erſt 25 ½— einen Krankenſchein und 50 4n/ für eptl, Abnahme von ledizin zu zahlen. Das ganze nennt man dann„Sozialverſicherung“ Wirtſchaſtsmoſaik Die Bank von England verkauft planmäßig Pfunde, um den Kurs des Pfundes 5 Jörderung der britiſchen Ausfuhr noch mehr herunterzubringen. Dem Reichoftnanzminiſterium ſind die deutſchen Staats⸗ blrger genau bekannt, die f Vermögen beſitzen und ihren Wohnſiß ins Ausland verlegt haben und die Regierung beabſichtigt, dieſen„treudeutſchen“ Perſonen bei ihrer lichhehr ein Viertel ihres Vermögens einzuziehen oder ſle verhaften zu laſſen, Selt 1928 iſt das geſamte deutſche ſteuerpflichtige Ein ⸗ kommen um ein Prittel geſunken. Die W des Reichsetats im laufenden Haushaltsſahr(bis Ultimo März 1932) beträgt rund 3 Mll ⸗ llarden.& Die Reichsreglerung ſtellt noch 10 Millionen neben den bereits gezahlten 5 Milllonen K. der Bank für Handel und Grundbeſlſ zur Berflügung. Der Preu e Staat wird ſich wegen der totalen Unſo⸗ libität aller Geſchäfte der Bank an einer Stützungsaktion nicht betelligen. Kr. des Auundfäng geworden ſind, ändert an der grund 8. Einſtellung des MNationalſoglallsmus zu dieſer Frage nichts Wit erblichen in den Gewerkſchaften, wenn wir ſie nur als ſolche bettachten, notwendige Jaktoren, die aus dem Geſamtbild der Wiriſchaft nicht mehr entbehrt werden können, und ſind einſichtig genug, zu exkennen, daß die Funktlonen der Gewerkſchaften in der Wirtſchaft unſeres Staates erheblich geüßer unbd W verantwortungsvoller ſein werden, als ſit wo der„Klaſſe gegen Klaſſe“⸗Stand⸗ wiltel, Beſteht nun ein Widerſpruch darin, wenn der einerſeits die Gewerlſchaften als ſolche beſaht, andeterſeits ſle in der Phaſt, aber(im Jalle der —50 Gewerkſchaften) bekämpft? Rein, Es iſt unſere Pflicht, en Marxismus lberall da zu bekämpfen, wo er ſich zeigt, Gerade well die freien Gewerkſchaften insbeſondere den Dawes⸗ und Poungplan ausdrilcklich anerkannt haben, auch darilber hinaus nicht den Kampf gegen das räuberiſche kapt⸗ tallſtiſche Wirtſchaftsſyſtem 4— fendenn die„Wirtſchafts⸗ demokratie“,.h, die Einntſtung im Kapitaltsmus, ſſt unſer Kampf gegen die freien Gewerkſchaften Pflicht, le Parole dieſer Bekämpfung lautet aber nicht„Zertrüm“⸗ mert die Gewerkſchaften an 35— das Ziel ſturer Unter⸗ nehmer—, ſondern„Berſagt die marxiſtiſche Jührung, die Moung erfüllen will!“ Die angebliche„Gewerkſchaftszerſthrung“ der Rational⸗ b lallſten iſt eine marxiſtiſche Zwecklüge, Sie iſt für Dumme Aimnnt Unſere einſetzende Betrlebsaufklärung wird dem Arbeiter bewelſen, daß der Totengräber des Gewerkſchafts⸗ gedankens nicht wir, ſondern der ſelbſt iſt, der eine mörderlſche Verelendungspolltik trelbt, die ein Verweilen in den Gewerkſchaften automatlſch unmöglich für die Dauer macht. Ein neuer Gkandal der Drewitze Die im Sumpf allgemeiner Uneinigkeit und Unzuläng⸗ lichkeit verſinkende, durch zahlloſe Aus⸗ und Uebertritte bezi⸗ mierte„Wirtſchaftspartel“ gibt ſeßt ein neues, Schau · plel, Trotz einer Auflage von 40 000 Exemplaren pfeift lhi zochenorgan, die ſogenannte„Mittelſtandszettung“ anſcheinend auf dem leßten Loch, Das Unternehmen iſt 4 von dem ehemaligen wirtſchaftsparteilſchen, ſeßt der„Staats“⸗Partei ugehhrenden Abgeordneten Coloſſer auf Za* von 15 000 Mark verklagt worden, En umet ſich na tteilung des „An Me um Beträge, die Goloſſer für dle Liefexung der Wochenſchrift beanſpruchen zu Können hehauptet, Lord Rubi! Das Ullſteinſche„Tempo“ 440 in eine Ehſtaſe und den„ſchönen“ Rudt Breitſcheid an:„Per über⸗ chlanke Mann, int dem Überfelnerten Intellekt, der blendenden Rhetorik, der unlberſteligbaren Piſtanz zwiſchen ſich und ſeinen aus gröberem Holz' geſchnittenen Milmenſchen, bietet ſchon durch die Auffälligkeit und fremdartige Diſtingulertheit ſeiner Erſcheinung einen Anrelz. Einnen fif er Journaliſt ſoll von ihm geſagt haben:„Doesn' the look like a mixture of butler and Lord?“ Im BVölkerbundsjahrbuch für 1928 war er als Rupolf von Sne3 aufgeführt. Wer ſo ausſteht wie Breit ⸗ ſcheld, der kann ſich elnen Sack umhängen, und auch der wird noch eine elegante Rote haben. Wir,„aus gröberem Holz geſchnittenen Mitmenſchen“ ſind natilrlich von der„fremd⸗ ärtigen Diſtingutertheit“ Rudis ganz Einen Sack umzuhängen empfehlen wir dem proletariſchen„Lord“ aber nicht, wie Kon— die dem Jerufalemer Tageblatt naheſtehen, verſichern, ſollen ſich Bügelfalten in Sackleinewand nicht halten. Und was wäre der ſchbne Rudolf Breitſcheid noch ohne ſeine Bügelfalten?? proteſt gegen den Gewerkſchaſtsverrat! Wenn man den bombaſtiſchen Berichten der SPD.⸗Preſſe Glauben ſchenken wollte, dann hätte der ſozialdemokratiſche oder gewerkſchaftlich organiſterte Arbeiter kein anderes Inter⸗ eſſe als das aktive Mltarbeiten(h in einer der 5 Staffeln der„elſernen Front“, Hier iſt der Wunſch der Bonzen wieder⸗ mal Water des Gedänkens. Manchmal kann. ſogar die marxiſtiſche Preſſe nicht alle Verſammlungen und Kund⸗ gebungen ihrer Gewerkſchaften totſchweigen. Das iſt ſehr unangenehm. Denn die empörten und verratenen Mitglieder beichäftigen ſich mit ganz anderen Dingen, als der berühmten „eiſernen Front“, denn ein deutlich ſichtbarer Jeind ſitzt —— an der Gurgel! So muß der„Vorwärts“ über eine erſammlung der Berliner Metallarbeiter u. a. ſchweren Re· publikanerherzens berichten: Marxiſtenkultur mit Gchweißgeruch Kurz bevor der Marxismus 4 gaben ſeine Derwiſche in Berlin, noch eine„Rackttanz⸗Matinee“, it behördlicher Genehmigung am zweiten Advent. Die berüchtigte„Adolf⸗ Koch⸗Schule“ führte erſt eine Mädchengruppe, dann eine Zungengruppe und ſchließlich beibe Geſchlechter im Entwick⸗ lungsalter gemeinſam vor. Vom Eth ſchir kein Wort zu dieſen Sudelköchen. Aeſthetiſch war es dürftig, kümmerlich, abſtoßend, woran der entſtehende weißgeruch nichts beſſern konnte. Dafüür wurde man entſchädligt durch die Gegenwart der Herren Polizelvizepräſldent Or. Welß und ſozialdemokra⸗ tiſchen Stadiverordnetenvorſteher Haß. Sie mögen es nicht glauben, es iſt aber doch ſo! Rundfunk veralbert deutſche Lehrer Die Berlinet Junßſtunde brachte ein muſtkaliſches Hör⸗ 4„Achtung! Achtung! Hier Welle A. B..“ von Robert Abolf Stemmle. Und zwar hatte man ſich als Darſtellr Kinder, rotznäſige Schlller der Reuköllner Karl Marz⸗Schule ausgeſucht. Die Vertreter der alten Schule wurde in der bekannten bornterten Simpliziſſtmus⸗Manier gemalt, als Bockelſchwinger, die„Guten Morgen, fin Lehrer“ im Sprech⸗ chor üÜben, Choräle pauken, ſtum 4 Rechenaufgaben ſtellen ufw. Dann kommt die neue ule: Der luſtige Lehrer als Freund der Schüler(„Es laſſen ſich herab zum lleben Kindelein dle pädagoglſchen Männelein“), die Rechenaufgaben werden wie früher!) dem Leben entnommen uſw.— kurz: alle Tage Oloria! Aber der D. H. V. ließ im Mai 1931 ein 10 er⸗ 8 worin u, a. ſtehl:„Die Kaufmannslehrlinge mit olksſchulbildung bringen ſelbſt das notwendigſte Grundwiſſen nicht mehr mit.“ Uns dünkt: ein bißchen weniger Gloria und Rundfunkzauber und ein bißchen beſcheidenes Auf⸗ die⸗Hoſen⸗ſeßen und nüchternes Lernen könnte der„neuen“ Schüle nichis ſchaden, dem deutſchen Volke aber ſehr viel nützen. Wenn ſich die Berliner Junkſtunde nicht von ſich aus zu dleſer Erkenntnis durchringen kann, werden wir ihr das mehr und mehr deutlich zu machen wiſſen. Es wird allmühlich 1— Zelt, daß auch die Schule wieder entfuſelt, 5. von li eraliſtiſch demokratiſch⸗ marxiſtiſcher Schwarm⸗ geiſterei kuriert wird. Warum ich von der KyD zur RSOAp übergetreten bin Ein Pg. Schindhelm, der vor kurzem von der KPD. zu uns übergetreten iſt, ſendet dem„Beobachter“, Halle a. S. folgende Erklärung: „Zirka 2 Zahre war ich aktives Mitglied der KPo., während ich mich ſchon ſeit dem Jahre 1923 zur Idee des Kommunismus bekannte und auch ſeit dieſer Zeit meine vollen Kräfte für dieſe Idee einſetzte. Im letzten Jahre— und zwar bis zum letzten Tag meiner Mitgliedſchaft— war ich Führer des Kampfbundes Heinersdorf, Kaſſierer der Ortsgruppe und Leiter der Z. A. H. Im Laufe des letzten halben Jahres meiner Mitgliedſchaft mußte ich trotz meiner inneren Verbiſſenheit zur Partel meine Unzufriedenheit über die Entwicklung, mir gegenüber zugeben. Beſtärkt wurde ich in dieſem Gebanhen durch einen Rebner des C.., der uns die eufſiſchen Zuſtände ſchilderte. Es reifte in mir der Gedanke, daß ein kültivierter Staat wie Deutſchland niemals zu einem ſolchen mit ruſſiſchen herunterſinken ann Ich konnte mich eines Tages nicht mehr zu der Partei be⸗ kennen. Ende September erklärte ich meinen Austritt. Rach einem ſchweren innerlichen Kampf befreit und mit einem erleichterten Gewiſſen entſchloß ich mich einige Tage nach meinem Austritt, zur RSDuAp. überzutveten. Als Deutſcher, der e2 verblendet, wieder zur nationalen Geſinnung zurückgekehrt iſt, der nur mit innerſter tiefer Scham daran denkt, wie er einſt ſein Vaterland—— und ver⸗ raten hat, ich heute don panzem Herzen Mitglied der RSDaAp. und mit innerem Stolz trage ich die Uniform des zukünftigen dritten Reiches. Wenn ich nun einen kleinen Aufſchluß gebe über die Erlebniſſe in der KPD., ſo tue ich dies nicht aus Gehäſſigkeit, ſondern aus Liebe zu meinen verblendeten Volksgenoſſen. Die Führung unſerer Ortsgruppe lag neben dem Ortsgruppen⸗ führer in den Händen einer kleinen Gruppe ſeiner Anhänger. Von den meiſten Vorkommniſſen, die der Parteileitung mit⸗ geteilt wurden, merkten wir nichts, jedoch verſtand man es in dieſem Kreis gut, bei Aufmärſchen und auswärtigen Ver⸗ ſammlungen mich mit meinen Leuten vorauszuſchichen und zu Hauſe oder in der Etappe den abzuwarten. Als unſererſeits dem Führer diesbezügliche Vorhaltungen gemacht wurden, erklärte dieſer wörtlich: „Ihr beſitzt nichts. Ich habe doch ein Haus zu verlieren und außerdem halte ich doch meinen Kopf nicht für euch hin.“ Die Kluft zwiſchen den Mitgliedern erſter und zweiter Klaſfe wurde immer größer. Es ſoll weiter vorgekommen ſein, daß die Arbeit eines Genoſſen 2. Klaſſ durch Einwirkung der Jührung einem Genoſſen 1. Klaſſe übertragen wurde und für den hieraus entſtandenen Gewinn ſoll eine Badeeinrichtung gekauft worden ſein. Der Genoſſe wurde inzwiſchen arbeitslos. Parteigelder ſollen zwiſchen für die Anzahlung des oben getätigten Geſchäfts Verwendung gefunden haben. Meine lieben Volksgenoſſen der KPD. 18 ſeht hier, wir die Uneinigkeit in einer Ortagruppe vorherrſch' 4 3 „In der Diskuſſion kam eine ungeheure Empörung über den unerträglichen Lohnabbau in der Berliner Metall⸗ induſtrie auf Grund der Notverordnung zum Ausdruck. Wenn auch die harten Worte, die in der oftmals leiden⸗ ſchaftlich geführten Debatte gegen die verantwortlichen Ge⸗ werkſchafts⸗ und Parteiinſtanzen fielen, mangebracht und vor allem ungerecht waren, ſo kann man ſie durchaus ver⸗ ſtehen(). So erregt die Debatte auch teilweiſe war, darf mit feftgeſtent werden, daß die Junktionäre ſich 5 elnmütig den unſinnigen Streikparolen der RG0. gegenüber ablehnend verhielten.“ Die„Genoſſen“ Aue ſich auf den Ta 4 machen, da dem verratenen Arbeiter die Jauſt nicht mehr mit abge⸗ droſchenen Phraſen zurückgehalten werden kann. Das Geſchäſt blüht nach wie vor Selbſt aus Bllten, dle anderen garnichts taugen, weiß der Jude ſeinen Honig zu ſaugen. So t. Ullftein mit Fer Rotperoxbnung ein Geſchäft. Er druckt ſte als A e um ſie— ſelbſtverſtändlich in illionenmaſſen— mit gutem Rebbach auf die—1— loszulaſſen. Wie ich höre, bereitet die Berliner Könfektion (die, wie bekannt, vom Stamme Cohn) einen ſogenannten Schlager vor; ſie klündigt an, daß ſie größere Poſten Hungertücher liefern kann. Preiswerk! Auch bei gänzlich leerem Magen ſoll es ein Genuß ſein, daran zu nagen. Hertretungen ſind zu vergeben. Berlin iſt ſchon befeßt, ch erfahre ſoeben, daß dort— wer* anders in Frage kommen7!— die Firma Sülarek den Alleinverkauf übernommen. 3 eynheus. Für Gotiesläſterer nur eine„Verwarnung“ Der Berliner Polizeipräſident hat der Zeitſchrift„Der Freidenker“ eine Verwarnung Pafen laſſen, weil ſie ein Gedicht veröffentlicht hat, aus deſſen Inhalt eine Verücht⸗ lichmachung der Kirche geſchloſſen 9 werden kann. Wir haben das Gedicht in unſerer leßten? olge Mit nationalſozialiſtiſchen Zeitungen pflegt man anders umzuſpringen 2 Millionäre! Wie viele Millionäre gibt es in Deutſchland? Das iſt noch immer nicht weit genug in Stadt und Län bekannt. Eine amtliche Stakiſtih über ihre Zahl und ihr Vermögen liegt vor. Aber die Ziffern ſind bei weitem zu niedrig. Denn welcher Millionär hat dem Finanzamt jemals ein Bermögen richtig angegeben? Und dennoch können ſie nicht alles derheimlichen. Das Reichsfinanzminiſterium hat ſich bisher immer noch nicht entſchließen können, die Millionen⸗ verſchiebungen der ehem. Deutſchen Bank⸗Direktoren durch die R. B. Zeehandel⸗ en Transport⸗Miſ., Amſterdam, amtlich be⸗ kanntzugeben. Nach den Angaben des gibt es in Deutſchland insgeſamt 3174 Millionäre, und zwar: 2548 Steuerzahler beſitzen mehr als eine Million, aber nicht mehr als zweieinehalbe Million K. 446 Steuerzahler beſitzen über zweieinehalbe Million, aber nicht 41 als fünf Millionen.C; 131 Steuerzahler beſitzen mehr als fünf Milllonen, aber nicht mehr als zehn Millionen&/ 48 Steuerzahler beſitzen mehr als 10 Millionen&.4. Die Rot in Deutſchland iſt alſo genau ſo relativ, wie die Theorie des Herrn Einſiein — und wie dieſe ſeitens der Parteileitung großgezogen wird! Wie iſt es möglich, durch eine derartige Partei innerhalb eines ganzen Volkes, ja der ganzen Welt, die vielgeprieſene Einig⸗ keit und Gleichheit durchzuführen. Wie kann man einer Partei angehören, die über die Leichen ihrer eigenen hinweg durch Klaſſenhaß und Korruption dieſe Ziele zu erreichen ſuchtꝰ Darum, liebe Volksgenoſſen, tretet aus aus dieſer Partei und helft dadurch zum Wiederaufſtieg unſeres deutſchen Volles und zum Aufbau unſeres deulſchen Vaterlandes, indem ihr et in die—— Awolf Hitlers, in die Tyoeiheils hewegung der Reac. Heil Heilery“ Rr. 92/1991 1 Wie der ſchluß macht, igen nochm ehlemt es ah Kurz zu Üüberſ Juerſt b unb Zedem de at die Jina olk wurde 0 gem 4 Sihungen abg auf Steuern Elnkommens nicht mehr machte in„g bellebten Sch Die Reglerun noch im Bef Lage, Die R in ihren Wi meint, bhaß empfünger ſe läßt Herrn 9 erwartet wed fühlt inſtinkt Grenzen geze braucht; aber trauens⸗ und hraucht, das Kuliſſen dieſe Volksſtimmu Dieſes( Tag zu Dem Volk klar fe werde Schaffende vt Anzel das Wollen zermi nationalen H bolſchewiſtiſch macherei und Das Jal nennen! Da at ie Kriſe wur 4 nicht begliche Kataſtrophe So kam Tage am kl unüberbrückbe politin und auf den Unl gierungspolltt dielbewußt, d olitiſchen S eil von der Müſſen wir Vhie 6 „& von 3 den ne des 2 Plaſti Realit außerg Wie ———— de Die„Re eine intereſſan tag entſpreche warum das Vergleich hint da in Heſſe bei den Wa Nationalſozia Zentrum(68) Kommuniſten Deurſchnation Bauernvertret Bolkspartei Ehn afts pa Chriſtl.⸗Sozia Staatspartei Volksnationa Sozialiſtiſche Danach einen Abgeort Doch man ſo glauben, daß und die Kp⸗ Fall wird ein vollenden. 22 tze .W* hezi⸗ 040% h1 einend dem Partei 15 000 ig des ig der e und llber · denden ſeinen ſchon ſeiner ll von hutler er als Breit · r wird Holz fremd⸗ Sack aber geblatt ewand itſcheid g über Netall⸗ sdruck. leiden⸗ n Ge⸗ t und is ver⸗ r, darf tionäre RGbd. en, da abge⸗ ift. n) tus. ing“ „Der ſie ein ſerächt⸗ Wir anders das iſt Laͤnd nd' ihr em zu jemals ien ſie hat ſich lionen⸗ uch die ich be⸗ eriums zwar: r nicht „ aber er nicht y, wie wird! b eines Einig⸗ Partei enoſſen ele zu Partei Volkes em ihr eihells⸗ * Anzeig Selte 9 Rr. 92/195 14 1931: eine traurige Bilanz des Gyſtems Wie der gründliche Kaufmann am Zahresende Ab⸗ ſchluh macht, wie der Wanderer nach Erteichung des Berg⸗ —.— nochmals Rückſchau hält, ehe er weiter wandert, ehtemt es auch uns, bas ſchickſalhafte Zahr 1931 nochmals zu Üüberſchauen und Abrechnung zu halten. Zuerſt bie Anderen! Daß Zähr 1931 trägt in Allem und Zedem den Stempel: Poungelend, Rotverordnungen! Man at die Jinanzen„ſaniert“— die Wirtſchaft An bas Holk wurde kränker, Unter dem Gelüchter der Welt wurden Beſuche gemacht, Beſuche empfangen, Konferenzen und Sißungen abgehalten,— Folge: Die Steuern auf Steuern in Form neuer tlefeinſchneihender Belaſtungen des Einkommens ſener Beyhlkerungsſchichten, die ſchon vorher nicht mehr das Efiſtenzminimüm beſaßen, Die Regierung machte in„gemäßlgtem Optimismus“ und ſonglierte mit dem hellebten Ehlagwont, daß der Tiefſtand nunmehr erreicht ſel. Dle Reglerung Briüning wollte nicht die Rufe hören von allen noch im Beſiß ihrer fünf Sinne befindlichen Beurtelſern der Lage, Die Reglekung wartete auf ein„Wunder“, Und ſte ſſt in ihren Wunberanſprüchen nicht einmal unbeſchelden. Sle meint, baß der Wahnſinn der Tributverträge die Tribut⸗ empfänger ſelbſt zur hringen werbe Dag Wunder läßt Herrn Brüning allerdings lange warten.— Das Volk erwartet weder Wuünder, noch übertriebene Experimente; es fühlt inſtinktiv, dah zwar neuen Wirtſchaftsformen gewiſſe Grenzen gezogen ſind, und daß eine Geſundung ſeine Zeit braucht; aber hie Zeit iſt um! Das Volk war ver⸗ trauens⸗ und opferbereit, aher das BVertrauen wurde miß⸗ hraucht, das Opfer pergeudet, Ein ungetriſhter Blick hinter die Kuliſſen dieſes Syſtems und eine Ergründung der wact ſenden Volls ſtimmung offenbart die Wahrheit edem, der ſie ehrlich ſucht: Dieſes Syſtem und ſeine Rutznießer verlieren von Tag zu Tag mehr den Boden unter ihren Füßen. Kurz Dem Volk beginnt nun die Tragweite aller Erſcheinungen klar zu werden. Enttäuſcht und verbittert wenden ſich Millionen von einem Syſtem ab, das Sinn und Segen der Arbeit, das Zweck des Staates, das deutſches Denken und Wollen zermürbt, das dem verderblichen Egolsmus der inter⸗ nationalen Hochfinanz, dem verbonzten Marzismus mit ſeinen bolſchewiſtiſchen Folgeerſcheinungen ſekundlert, das Gleich⸗ macherei und Entperſönlichung des Menſchen predigt. Das Jahtre 1931 könnte man auch das„reichstagsarme“ nennen! Da dem Parlament doch ſchon zuviele National⸗ . angehören, ſchickte man ihn nach 3 Doch ie Kriſe wurde nicht gelöſt, ſondern nur vertagt, die Rechnung nicht beglichen, ſondern nur verſchoben: Die unausbleibliche Kataſtrophe rückt näher! So kann man das Ergebnis der hinter uns liegenden Tage am klarſten ausdrücken. Die Kriſe ſen 1 aus unüberbrückbarem Gegenſatz zwiſchen der heutlgen Regierungs⸗ politin und dem Volk. Hieſer Gegenſatz fußt glei ameen auf den der äußeren und der inneren Re⸗ gierungspolltik. Dabei fühlt das Volk überaus 5 und zielbewußt, daß ſeine inneren Sorgen und au ie inner⸗ 3-Schwierigkeiten der Regierung zu einem großen eil von der äußeren Politik die ſtärkſten Antriebe erhalten. Müſſen wir uns hinſichtlich der Innenpolitik ſtändig auf das lhie beiugen c ah Zanuar „Kataſtrophe 1940“ von Karl Koſſak⸗Raytenau den neuen atemraubenden Zukunftsroman. Ein Wirbel des Weltgeſchehens flutet durch dieſes Zeitgemälde. Plaſtiſch⸗ſpannende Erzählerkunſt hämmert die möglichen Realitäten der Zukunft von Nationen und Erdteilen in außergewöhnlicher Geſtaltungskunſt. Wie würde nach einer Neuwahl der Reichstag ausſehen? Die„Roſtocker Nachrichten“ bringen zum 13. Dezbr. 1931 eine intereſſan.e Berechnung der Mandatsverteilung im Reichs⸗ tag eniſprechend dem Ausfall der Heſſenwahl. Man begreift, warum das Syſtem dieſe Wahl zu vermeiden ſucht. Der Vergleich hinkt natürlich aus vorſchiedenen Gründen, beſonders da in Heſſen die Wahlbeteiligung ſtärker war als 1930 bei den Wahlen zum Reichstag. heutiger Nach Reichstag Neuwahl Sozialdemokraten 143 124 Nationalſozialiſten 107 2²2² Zentrum(68) u. Bayer. Volkspartei(10) 87 3 Kommuniſten 77 91¹ Deutſchnationale 41 8 Bauernvertreter 31 17 Volkspartei 30 8 Wirtſchaftspartei 23— Chriſtl.⸗Soziale Partei 18 8 Staatspartei 14 8 Volksnationale 6— Sozialiſtiſche Arbeiterpartei— 8 Danach würden die marziſtiſchen Parteien zuſammen nur einen Abgeordneten mehr als die RSSAp. allein bekommen. Doch man ſoll im politiſchen Leben nicht Prophet ſein. Wir glauben, daß die SPO. weſentlich—— Stimmen verlieren und die KPo. weſentlich mehr gewinnen würde. Auf jeden 5— eine Reuwahl das Schichſal des Kabinetts Brüning vollenden. 9211½½2141777 hitterſte darllber beklagen, daß der eindeutige Wille des Volkes vom 14. September 1930, die entſchtedene radikale Abkehr von der Polttik der mar 1110% kperimente durch die Re K immer noch nicht befolgt wird, ſo ſteigert ſich unſere Bitterkeit in ſchärfſten Zorn bei der Betrachtung der Außenpoliti, Grade auch bei ihr klebt die an dem marziſtiſchen Erbe der Auslleferung Deutſch⸗ lands an ſede Auslandslaune, Immex noch herrſcht hier das marziſtlſche iſe sprogramm, das nichts anderes iſt, als die außenpolitiſche Ausflucht, um in der Sicherheit vor Störungen durch das Ausland die Marxiſterungspolitik, lethten Endes die Bolſchewiſterung Deutſchlands betreiben zu können. Ze häuftger die Rot verordnet wird, umſo gründlicher beginnt das deutſche Volk Über die Entwicklung der geſamten Rachkriegszelt nachzudenken; es tritt nach den 4 über⸗ ein bewüßtes Leben 10 ausſchaltenden ex letzten Aubif nunmehr in ein Stadium der Selbſt⸗ beſinnüng und des nach neuen Wegen. Dieſes Er⸗ wachen nach ſchwerem Jall iſt durchaus nicht vorübergehend, ſondern wie eine nahende Stürmflut, die über das Geplätſcher üherlebter 73 hinweg ellen wird. Denn hier ſich nicht mehr kleinliche Standes⸗ und Partelinter⸗ eſſen, ſondern zwei f ſcfalsbeflmmende Weltanſchauungen Die Profligler der Gelbmächte und der Selbſt⸗ ehauptungswille der ſchaffenden Stände. Wir haben im Jahre 1931 auch einen nie zuvor geſchauten der Parteien erlebt. Rachdem unſere Bewegung der ürgerlichen Mitte gleichermaßen Rizinus war, hat es ie SPo, fertig gebracht, Harakir 1 begehen. Das Jahr 1931 hat neben herrlichſten Wahlerfolgen in vielen deutſchen Gauen uns empfindliche Einbrüche in die„eiſerne marxiſtiſche Front“ erleben laſſen! Schon ſehen die Zuſammenbruchsführer Kllen unſeren Leſern, Parteigenoſſen, Mitarbeitern und Inſerenten wünſchen wir ein glückhaft neues Jahr! Schriftleitung und Verlag. ———— Die drei Landvolkabgeordneien in die Fraktion der NSDOAp als Hoſpitanten aufgenommen Die Preſſeſtelle der Reichsleitung der NSDApP. teilt mit: Die Reichstagsabgeordneten Sieber, v. Sybel und Wend⸗ hauſen ſind in die Fraktion der NRSDAp. als Hoſpitanten auf⸗ enommen worden. Einer ſofortigen Aufnahme in die Partei 1 lediglich formale Gründe entgegen, wie ſie in der ürzlich erlaſſenen allgemeinen Verfügung unſeres JFührers zum Ausdruck gebracht worden ſind. der Sozlaldemokratle eine Schattenſchrift an der Wand ihres Iraktlonszimmers, die dem Sehenden eine Verkündigung von der„kleinſten Hütte“ bietet, die den„glücklich llebend“ paar Staatspartellern ſchon zuteil eworden. Die Spo. hat es ertiggebracht, mit einer in der Weltgeſchichte helſpielloſen keit auf die finanziellen, wirtſchaftlichen, eiſtigen und ſitt 43 loszuwüten und ſ5 as ſt entwickelte Volh der Erde auf die Daſeinsſtu hhlenbewohnern hinunterzuproletariſteren, „Unſere Bewegung hat im Zahr 1931 herrliche Siege errungen. Wir häben der Welt einen unbeugſamen Willen 6 deutſcher Freiheit in— 169% t. Das Jahr 1931 eid, e von at uns Terror, Verfolgung, Haß, lut und ungeheure fer 43 Aber wir ſtehen innerlich und nach Außen 3 Wir an! Sturmriemen feſt⸗ nallen! Fllr die A es nur noch ein onſequentes(kein kompromißleriſ— Oder! Entweder beugt ſie ſich dem Volkswillen oder ſie verleugnet ihn und bereitet ſich den Untergang. Das deutſche Volk iſt auf dem Marſche zur Preiheit. Eine Umkehr gibt es nicht. „Dle Freiheit und das Himmelreich gewinnen keine Halben.“ Möge uns das Jahr 1932 die Entſcheidung bringen. Unſere Loſung heißt: Sieg odet Tob! Zur Auflöſung der Oſtpreußiſchen Landwirtſchaftskammer Zur Auflöſung der Oſtpreußiſchen Landwirtſchaftskammer W die der Reichsleitung der RSDAP., daß ie Entſchlleßung der Kammer ohne Zweifel die tatſüchliche Stimmung der ſchwer leidenden deutſchen Landbevölkerung zum Ausdruck bringt. Ohne die Perſon des Herrn Reichs⸗ präſidenten v. Hindenburg antaſten zu wollen, wie es ja in dem Beſchluß der Landwirtſchaftskammer keineswegs geſchehen iſt, ſieht die NSDAp. doch keine eine ſolche der ſchwer um ihr Daſein ringenden oſt⸗ deutſchen Landbevölkerung zu unterbinden, umſo weniger als man in Berlin, offenbar befangen in der Notverordnungs⸗ maſchinerie, keine rechte Vorſtellung von der wirklichen Stim⸗ mung im Lande zu haben ſcheint. Die Stimmung unter der Landbevölkerung iſt derart verzweifelt, daß es l und verantwortungsbewußter iſt, diefe Stimmung rechtzeitig zur Kenntnis der Regierungsſtellen gelangen zu laſſen, als Vogel Strauß⸗Politik zu treiben und eines Tages vor einem Scherben⸗ haufen zu ſtehen. Ein Ferkel im„Tempo“ In Ullſteins„Züdiſcher Haſt“ ſchreibt ein JFerkel Über einen Negertanz: „Die ſchokoladenfarbene Nacktheit des ſchönen ſchwarzen Mädchens wird jäh lebendig. Ihre muſikaliſchen Schenkel öffnen und ſchlleßen ſich. Verwegen wippt über dem ſtraffen, glänzenden Popo eine einzige rote Straußenfeder.“ Es gibt eben Schriftleitungen, die aufgelöſt werden müſſen. W Geſchaͤftliches Die e aft der Schuhfirma Carl Fritz& Cie, Der Inhaber dieſer Firma Herr Carl Fritz hat zu Weih⸗ nachten dem Fürſorgeamt Mannheim 150 Stück Gutſcheine ur Ausgabe an beſonders übermittelt. Dieſe Gut⸗ ſcheine bewilligen den Bezug von Mehl oder Backwaren im Betrage von N..— pro Stück. Die Entnahme kann in jeder Bäckerei Mannheims erfolgen. Die Gutſcheine werden von der Jirma an ihrer Kaſſe an den einreichenden Bäcker meiſter in bar vergütet. Du ſollſt nicht vergeblich hoffen, Junge! Nachſtehend veröffentlichen wir einen Brief eines Mannheimer Jungen an ſeinen Bruder. Dieſer tapfere und gläubige funge Menſch befindet ſich in einem Alumnat in Liſſa b. Poſen, in dem uns von Polen geraubten Gebiet. Aus ſeinen Zeilen leuchtet die große Hoffnung und der Glaube, daß unſere Bewegung es ſein wird, die einſtens die ſeeliſche und völkiſche Not unſerer verratenen und verlorenen Brüder lindern, und ſie alle wieder einſchließen wird in den Schoß ihres geliebten Vaterlandes. (Die Schriftleitung.) Liſſa, den 12. 12. 1931. Lieber Gerhard! Schon längſt hätte ich Dir mal gerne über Dinge ge⸗ ſchrieben, die jeden deutſchen Menſchen angehen. Dein letzter F..⸗Beitrag hat eigentlich den letzten Anlaß zu dieſem Brief Ece Du ſchreibſt dort, daß Du Dich freuſt über das Pachſen der großen nationalen Bewegung. Auch wir hier, die wir außerhalb der deutſchen Grenzen wohnen und unter uns beſonders wit Jungen, die wir auf alle mögliche Weiſe mit flawiſcher Kultur, mit undeutſchem Weſen umgeben und — werden, wir leſen mit wachſender Spannung, mit rennenden Augen die Nachrichten aus dem Vaterland. In den polniſchen Zeitungen ſtehen in jeder Nummer einige Artikel, erfüllt von niedrigſtem Haß und ſchmutziger Ver⸗ leumdung. Es will einem manchmal das Blut die Adern ſprengen, wenn man ſo untätig zuſehen muß, wie unſer heiliges Volkstum, wie unſer einſt ſo herrliches Deutſchland in den Staub gezogen wird von denen, die das Entſtehen ihres Staates dieſem verhaßten und geſchmähten Deutſchen verdanken. Auf alle erdenkliche Weiſe wird unſerm Vollis⸗ tum hier der Boden entzogen. Doch nicht davon will ich hier ſchreiben. In jeder größeren nationalen Zeitung kann man ja über die hieſige Schul⸗ und Kirchennot leſen. Wir in den oberen Klaſſen haben im Polniſchen und in der polniſchen Geſchichte polniſche Lehrer. Du kannſt es garnicht glauben, mit welch' feinen, kaum ſpürbaren Mitteln dieſe Herren uns unſern deutſchen Stolz rauben wollen, uns unſer Volt verachten lehren wollen. Manchmal aber geht ihr Temperament mit ihnen durch und man erkennt dann, ganz deutlich, daß dieſes alles nur Haß iſt, abgrundtiefer, unverſtändlicher flawi⸗ ſcher Haß gegen alles, was germaniſch iſt. Auf unſerm, vom polniſchen Kuratorium diktierten Unterrichtsplan, ſtehen ſo viel polniſche Werke, daß die deutſche Lektüre dadurch in der Schule nur mangelhaft getrieben werden kann. Wir werden alſo, wie Du ſiehſt, mit fremder Kultur bis zum Ueberlaufen gefüttert. Als wir dann in den vergangenen Jahren immer wieder vom Niedergang Deutſchlands, unſeres Deutſchlands laſen, da wollten wir faſt an unſeres deutſchen Volkes Zukunft verzweifeln. Doch jetzt hoffen wir wieder, wo wir geſehen haben und immer wieder ſehen dürfen, daß es noch wahrhaft 1 Männer gibt, und daß das deutſche Volk beginnt, der Stimme ſeines Volkstums zu gehorchen. Wir hoffen nicht nur 8 eine beſſere Zuzunft unſeres Volkes und an ſein Auferſtehen; nein, wir glauben an Euch doet drüben im alten Vaterland, die Ihr die Träger ſeid einer roßen deutſchen Bewegung, die uns hinanführen fol und wird. Wir hier als Auslandsdeutſche, wir haben nichts anderes f bringen als unſere große, glühende Liebe zu unſerm Deulſchtum, zu unſerm Volk. Wir Können jetzt noch nichts tun für den Wiederanſtieg unſeres Vaterlandes. Uns ſind die Hände gebunden und wir kämpfen hier um die Aufrechterhaltung unſeres Volkstums. Darum rufen wir zuy Euch hinüber: Laßt unſere Hoffnung nicht zuſchanden werden. Richtet Vaterland wieder auf zu alter Macht und Herrlichkeit! Das iſt unſer Sehnen und unſer Glaube! Wenn es Dir müglich ſein ſollte, ſo ſchiche mir doch bitte irgendwelche Schriften Eurer Bewegung zu. Mit deutſchem Gruß Armin. enabteilung jetzt P 5, 13à gei. 3147n täslich Samstass W Anzeigenannahmeschluſi à. 1. 2ànuAT. 1232 Gele Ar 621031 ſMonnhelmor Kunsfſage0 VII. An dem Fremben magſt du aber nicht an deinem Volksgenoſſen, dg ehova dich Kane in allem, ſwas bu vornimmſt in dem Lande, hin du kommſt, um es in—— zu nehmen. 5. Moſ. 23. 20.) Ein unvergleichliches Arbeitsfeld guf der Domäne der Kunſt, in das die Emiſſionäre des Zudentums 700 Heu⸗ ſchrechenart eingebrochen ſinbd, 0 das Sachverſtänd——. für nde und der Altbilderhandel, her klingt noch heute Bethmanns Zauberformel durch: lichen Roßtäuſchertalente 3 auswirken, Börſeninſtinkte ſich entfalten. Hier kommt ſogar n der Gaunerhumor zur Geitung, denn die einfältigen Goſim werden oft in einer Weiſe geleimt, die der Komik 98 entbehrt und Zuckmayer eigentli Stoff geben ſollte zu ſeinem nächſten„Hauptmann von Köpenich“. Da es ſich aber hier nicht darum—— das frühere deutſche Offizierkorps lächerlich zu machen, ſondern darum, ſeine Raſſe zu kennzeichnen, läßt er die Jinger davon. f4 kurz ein Beiſpiel, das nicht aus den Jingern geſaugt iſt, für viel e. Endlich haben die 5 des Kunſthändlers Moſes 32684 einen reichen, kunſtfreudigen Amerikaner geangelt. en Schweigefinger auf den Lippen, werden geheimnisvoll nur drei Worte geflüſtert, das genügt:„Ein echter Lionardo!“ Der Sohn der neuen Welt fog unauffällig dem Winke, um bald in Hyazinths Kunſtladen vor einem— echten Lionardo zu ſtehen. Geflüſter, phantaſtiſche Summen werden genannt. Zögernd— halb zog er ihn, halb ſank er hin—; aber wenigſtens ein Echtheits⸗Gutachten wollte er haben. Man—— nun ſagen wir etwa auf einen beliebigen Prof. Dr. Mäyer. Autoruf. Mayer erſcheint, prüft bald mit Fingernägeln, Farbenreaktion, Lupe uſw. mit einer nicht mehr zu übertreibenden Gründ⸗ lichkeit. Endlich das Ergebnis! Mäyer wiſcht ſich die Tränen reinſter Entdeckeifreuden aus den Augen.„Der Lionardo iſt echt!“ Aber Bertrauensſache! Aber nun noch das läſtige Ausfuhrverbot. Hyazinth weiß auch hier Rat. Das Bild wird mit leicht abwaſchbarer Jarbe unauffällig mit einer Landſchaft übermalt. bleibt der Amerikaner dabei. Ihn, den Vielgereiſten, beſchwindelt keiner. Voll Stolz codet er„via Transradio“ ſeinen prächtigen Fang über den Ozean und nach einem Monat ſteht Familie Smith, Verwandte und Freunde, zu denen ſich noch der Kunſtvereins⸗Vorſtand, na ſagen wir von Hobohken, geſellte, vor dem geheimnisvollen Bilde. Mit Seifenlöſung und Salmiankgeiſt ſollte die Ent⸗ ſchleierung vorgenommen werden. Der Jüngling, der zu dem ſie eriie Lieh Bilde zu Sais wallfahrte, der Amateur, der eine 5 Liebe auf der erſten Platte entwickelte, konnte nicht geſpannter geweſen ſein. Endlich! Die Madonna erſcheint— der Geiſt der Re⸗ naiſſanee den Raum— heilige Ehrfurcht— der Genius, der über Raum und Zeit gebietet— aber was iſt denn das? Auch der„echte“ Lionardo fängt an zu lecken, die Madonna droht mit Auflöſung. Dicke Farbentränen rollen ihr über die Wangen. Die Löſung war zu ſtark. Der Hausherr gerät in expreſſioniſtiſche Zuckungen. Doch 4 neues Wunder? f alles wieder gut werden? Hinter Lionardos weggelaufener Madonna(pinz 1503) erſcheint ſtolz— König Umberko von Stalien(pinx 1898). Da der—— mittlerweile einen Nabelbruch wegen Zwergfellerſchütterung davongetragen hat, verzichtete man auf weiteres Abwaſchen, obwohl niemand—— im Zweifel darüber war, daß man dann noch auf Muſſolini geſtoßen wäre. Dem Leſer mit Fingerſpitzengefühl dürfte eine harmlos aufgeputzte Nachricht nicht entgangen ſein, die am 27. 2. 31 in der„Neuen Mannheimer unter zwei Kopfbildern mit der Ueberſchrift„Streit zwiſchen Münchener Kunſtgelehrten“ parteigenoſſen und Freunde! Am Renſahrstag, vorm. 10.30 Uhr, N 7, 7. Frühſchoppen der SA. ſtatt. Bewegung ſind eingeladen. indet im„Saalbau“, g. und Freunde der „Leaut Mitteilung der Reichsleitung im„Völk. Beobachter · iſt für den Monat Januar Mitglieder⸗Sperre. Dieſe Sperre werden wir in Mannheim dazu benützen, eine Beitragskontrolle durchzuführen. Zu dieſem Zweck werden ab 1. Januar die Sektionskaſſiere ſämtliche Mitglied⸗karten und ⸗Bücher einziehen und bis ſpäteſtens 10. Januar auf der Geſchäftsſtelle abliefern. Dieſer Termin iſt von den Sektionskaſſſerern unter allen Um⸗ tänden einzuhalten. Nach Kontrolle der Mitgliedskarten bzw. ücher werden dieſe Anfangs Februar wieder duͤrch die Sektions⸗ kaſſtere ausgegeben. Die Mitglieder werden——5 gebeten, 55 Ausweiſe bereitzulegen, mit den Kaſſierern unnötige ege erſpart bleiben. Ortsgruppen⸗Ka gez. we. Der SA.⸗Chor ſucht für ſeine Proben ein Klavpler, das leihweiſe zur Verfügung geſtellt werden ſoll. Das Klavier wird nur einmal in der Woche benützt und iſt vom Chor⸗ leiter beaufſichtigt. Der Chorleiter: — Kammerſänger H. Gedde. 0 Jur Einrichtung einer SS.⸗Schreibſtube benöigt die Schutz⸗ ſtafſel Mannheim Möbelſtücke wie Tiſche, Stühle, Schränke, einen Schreibtiſch, eine Schreibmaſchine, 2 Karten der Slädt Mannheim mit Umgebung und ſonſtige Schreibſtuben⸗ Utenſiltien. Pgs, und Freunde, welche uns angeführte Hegen⸗ ſtände zur Verfügung können, wollen bitte ihre Adreſſe auf der Geſchäftsſtelle 5, 4 und bei dem Verlag P 5, 13 ab⸗ geben. Gegenſtände, die der Reparatur bedürfen, werden ſelbſt derſtändlich auch entgegengenommen; da dieſelben von fachkun⸗ digen SS.⸗Kameraden in Ordnung gebracht werden. Die Sachen werden abgeholt. Für freundliche tzung beſtens dankend, zeichnet im Boraus die Schutzſtaffel 2/1/22. „Dem Tüchtigen frele Bahn!“ Da können die natür⸗ — erſchlen. Darunter ſtand wie nichtsſagend:„Prof. Pindet wirft rof. Aug, L. Mayer von der Münchener Univerſität allzu enge mit Kunſthandelskreiſen vor.“ Weiter nichts. Dei Weſterverfolg dieſer Sache ſchien nicht unintereſſant, unter dieſen gewundenen Worten mußte ſich— eine Bärenangelegenheit verbergen, die das Licht des Tages zu Preß. hatte. Wir forſchten nach und erfuhren zuerſt, daß rof. Aug. L. Mayer eigentlich A. Lewy⸗Mayer heig. Die „NMz.“, hundertprozentlig vom Judentum abhängig, durfte ſich von vornherein nicht erlauben, das Kind beim rechten Namen zu nennen. Dann wurde weiter 1 daß dieſem Manne nicht nur etwas vorgeworſen wurde, ſondern er einen rieſenhaften Schwindel betrieb. Er konnte eben aus ſeiner Haut nicht heraus, auch nicht als Univerſitätsprofeſſor. Wollen wir nun wahllos in die Tombola des jlldiſchen —— hineingreifen, um zwei Muſterfälle Mayer her⸗ nuszufiſchen. Jirma Kleinberger beſaß einen der Echtheit verdächtigen „Tizian“. Prof. Mayer, der um ein Gutachten angegangen wurde, lehnte ihn als eine plumpe JFälſchung ab. Hierauf verkaufte J das Bild reſignierend an einen„zu⸗ fällig“ vorſprechenden Zuden für den Spottpreis von ſage und ſchreibe 8000.—.4. Dieſer Jude ließ ſich aber nun von demſelben Mayer ein Echtheitszeugnis ausſtellen, worauf dieſer Jude dasſelbe Gemälde als echt für 235 000.— Dollar— rund 1 Million à.— an das Metropolitan⸗Muſeum ver⸗ kaufte. Sauberes Geſchäft, daß ſo rund 12 500 einbrachte. Ein in Not befindlicher 5 Privatmann ver⸗ kaufte einen„Decamp“ an die jüdiſche Kunſthändlersfirma Frey, München. Der herbeigerufene Prof. Dr. Mayer⸗Lewy erklärte rozent Nationaltheater Mannheim Spielplan vom 30. Dezember 1991 bis 1. Januar 1932: Mittwoch 30. Dezember: Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne:„Leben des Oreſt“, Große Oper von Ernſt Krenek. Anfang 19,30 Uhr. 3 Donnerstag, 31. Dezember: Nachmittags: 3. Vorſtellung für Minderbemittelte lohne Kartenverkauf):„Das dumme Englein“, Weihnachtsmärchen von Vicht Baum. Anfang 10 Uhr. Donnerstag, 31. Dezember: Abends: Außer Miete, Vorrecht C Haße 515 05„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß. n 5 fang 19 1. Zanuar 1932: Miete J 15(hohe 7„Hoff⸗ Freitag manns Er ühlungen“, Phantaſtiſche Oper von Z. Offenbach. An⸗ fang 20 Uhr. Filu. Seala— ſeinem Rachweihnachtsprogramm den Ton⸗ filmſchwank„ n die Solbaten...“ und den Stummfilm „Wolga, Wolga“. Wir geben dem letzteren den Vorzug. H. A. v. Schlettow geſtaltet den ſagenumwobenen Stenka Kaſſin, jenen Volkshelden Wolgarußlands, zu einem Erlebnis.— Die Militärhumoreske wartet zwar mit großer Beſetzung auf, hebt ſich aber kaum über die in letzter Zeit gezeigten Durchſchnittsfilme hinaus. Wir ſind vielleicht auch etwas überfüttert; es wäre ſicher gut, die Militärluſtſpielſerie auf einige Zeit zu unterbrechen! Gloria und Capitol teilen ſich in den Erfolg des Soldaten⸗ lachſchlagers„Der Stolz der 3. Kompagnie“. Beide Häuſer brachten gleichzeitig mit über 20 anderen deutſchen Film⸗ theatern den Jilm zur Uraufführung. Vor nicht allzulanger Zeit ſah man im Apollo hier ein Luſtſpiel mit dem bekannten Komiker Hartſtein. Den Stolz der 3. Filmkompagie bildet Infolge der großen Arbeltsloſigkeit, unter welcher auch der rößte Teil meiner SS.⸗Kameraden zu leiden hat, iſt es der Gchutzſtaffel Mannheim eine gaib, Aufgabe, die Monatsbeiträge einzubringen. Ich bitte deshalb, die außerhalb des aktiven Seienſc ſtehenden Pgs. und Freunde, denen es möglich iſt, eine Patenſchaft für einen meiner erwerbsloſen Kameraden zu über⸗ nehmen, dies zu tun.— Für Kampfſpenden, auch für den kleinſten Beitrag, iſt die SS. dankbar. Spenden werden auf der Geſchäftsſtelle B 5, 4 in der SS.⸗Schreibſtube entgegengenommen. SS.⸗Sturmführer 2/1/ 32. Braun Die Schutzſtaffel Ortsgruppen⸗ und Soktionsleiter Der Monatsbericht muß dis 2. Zanuar 1932 bei mir ein⸗ ——— fein. Mit dem Monatsbericht iſt ein Verzeichnis der eſitzer von Laſtkraftwagen, Perſonenwagen und Motorrädern Organiſationsabteilung: gez. Pflaumer. Gektionsleiter⸗ und AUntergruppenführer Am Mon'ag, den 4. Januar 1992, abends.30 Uhr, findet einzureichen. im Rebenzimmer des„Weinbergs“, D 5, 4, eine Unterführerbe⸗ tt. Thema:„Januar⸗Aktion gegen den Marxismus“. gez. Wetzel, Ortsgruppenleiter. 0 An alle Redner, Bezirks⸗ und Ortsgruppenpropagandaleiter des Gaues Baden Bis ſpäteſtens 31. Dezember 1931 ſind alle Terrorakte, Ueberfälle, Verſammlungsſtörungen und»ſprengungen, die im Laufe des Jahres 1931 durch Zentrumsleute, Mitglieder der Badenwacht oder durch die Deutſche Jugendkraft erfolgten, dem Gauleiter zu melden. Karlsruhe, den 18. Dezember 1931. Gaupropagandaleitung⸗ ſprechung — Arbeitsvermittlung Offene Stelle: Eine Damenſchneiderin mit rüfüngszeugniffen geſucht. Zu melden auf der Geſchäftsſtelle 5 3. 3 LSurm. das Blld, als Dulſchung, für wertios, Keurze Zeit darauf verkaufte dieſelbe JFirma dasſelbe Gemälde 1 einem Phan⸗ vaſtepreiſe 3 mit einem Echtheitszengnis eben desſelben Mayers, der das Bild als Fälſchung fünf Minuten vorher begutachtete, weiter. Dieſe Schwindelliſte Mayer⸗Lewys könnte noch durch— bewieſene Betrugsſälle ergänzt werden. Es wird davon abge⸗ lede da im Zeitalter der ſozialdemokratiſchen Parteimit“ glieder Gebrüder Sklarek, irgend ein Zweifel nicht mehr beſtehen dürfte... Dlſziplinar⸗ oder Gerichtsverfahren gegen dieſen ſauberen em. Beamten wurde vom bayeriſchen Kultusminlſter Holdenberget das notwer der ſich als Volksgenoſſe Lewy⸗Mayers bekennt, abgelehnt In lie es erfolgte lediglich Vertragskündigung. des Großk Ebenfalls wurde vom preußiſchen Staat nicht vorge 6 4 eit angen gegen den Direktor vom Kaiſer⸗Friedrich-⸗Muſeum ded 5 Berlin Prof. Dr. Friedländer, auch ſo ein Volksgenoſſe, der lffen* er ebenfalls„in Kunſt machte“. Er iſt noch bis zur nächſten ieb—.— Preußenwahl am Platze. E 5 Da ſich das einſt friedrizlaniſche Preußen unter ſozial⸗ as demokratiſcher Verwaltung mittlerweile in einen Brutſchran Artikels at für umgewandelt hat, dürften auch d 150 Gratis keine Zweifel beſtehen, ſodaß als Beweisführung nur nach⸗ felbſt und ſtehender Fall aufgeführt zu werden braucht: Ein durch die bekannten Schickſalsſchläge aus der Aer 40 Hilferding armgewordener Adliger wandte ſich an dieſen „Geheimrat“ mit einem wertvollen Gemälde und nannte unvor ſichtigerweiſe auch den Preis 6000.— K. für dasſelbe. Iried Und wenige länder lehnte es, aus die weiteren Ausführungen zu lichen Weg begreifenden Gründen ab, ein Gutachten abzugeben. Schickte lächerlichen aber den in Rot befindlichen Käufer zu der ſüdiſchen Firma Gegenerklär Perls, Berlin, die das Gemälde zu dem angegebenen Preiſe Angere ankaufte und kurze Zeit darauf es als echter„Altdörfer“ energiſch an die Familie Thyſſen für 350 000.— K. verkaufte un n die Bru 123 mit einem Echtheltisgutachten Friedländers, der vorher im Großkre eins ausſtellen konnte. welche von als gut geh ni der A Heinz Rühmann, ohne fedoch voll befriedigen zu können Vom Komiſchen zum elcherlich⸗ Berächlichen iſt bekanntlich fünifcen 3; nur ein kleiner Schritt; aber die ſo wichtige Grenze dazwiſchen 5 5 wurde von Rühmann verwiſcht! In beiden Lichtſpielen laufen ſichtl beachtenswerte Beiprogramme. Wir heben deſonders die ſ0 1 niederen Platzpreiſe aller drei Filmtheater hervor! 4 ch 55 Univerſum:„Dorch“, ein vaterländiſcher Zilm! Wenn Dr. Margue uns heute vaterländiſche Jilme geboten werden, ſo bedarf es der vorlfege einer beſonders kritiſchen Bewertung. Denn was uns zur Zei kann. Da an unmöglichen Verfälſchungen des vorkriegszeitlichen Gar⸗ Mitglied d niſonslebens, an ſtudentiſchen Kitſchfilmen, an Kriegsfilmen umſomehr k gezeigt wird, zwingt zu äußerſter Vorſicht. Zerrbilder au ür Herrn hurrapatriotiſcher Grundlage wirtzen verflachend und nicht ſchuffe aufl eniger zerſetzend als die Kaſſenfilme des jüdiſchen azifts⸗ us. Der Ufa⸗Tonfilm„Dorck“ hält ſich erfreulicherweiſe 7eohni von Verzerrungen fern. Einer der allerbeſten deutſchen Schau⸗ eCHſisc ſpieler, Werner Krauß, bringt den inneren Widerſtreit zwiſchen Die an militäriſchem Gehorſam und irgendwie höheren nationalen techniſchen⸗ Pflichten zu eigenmächtigem Handeln überzeugend zur Dar⸗ ſi wir vo ſtellung. Ein alter Soldat handelt nach langem inneren aufgeſtellten Kampfe mit ſich ſelbſt gegen den Befehl ſeines Königs, im wir nach guten Glauben an eine große Sache. Die herbe, klare Sprache, ſoll ca. 200 den Glanz der Augen, die Unbeugſamkeit der Geſtalt— das etrag dür wird einem unvergeſſen bleiben. Die anderen Darſteller ver⸗ wöhnlich ſchwinden vor der Größe dieſes Soldaten und Menſchen! bedenkt, da Dankbar muß der Regie beſcheinigt werden, daß ſie e mehr ebrar verſtanden hat, überall in die Handlung einen unverkennbaren nicht in Be Zug herber preußiſcher Größe einzuflechten, aus der ma Bei der lernen kann; lehrreich auch der ewige Gegenſatz zwiſchen einer n feigen Zivilpotiik und aktiviſtiſchem Soldatentum. Der Jilm— gratut u appelliert an die heroiſchen Inſtinkte des Volkes und zeigt——5 fri einen Ausſchnitt aus großer deutſcher Vergangenheit, der fpeicher, in mehr als einer Hinſicht zu Vergleichen herausfordert. Das an unferen Vorbild aufrechter Männer wirkt ebenſo tröſtlich wie die Tat⸗ turen, wie ſache, daß es auch damals ſchon ſchwache Charaktere gegeben bei beiden e hat, über die alle Ereigniſſe hinweggingen. Mit Porck rufen Alle an wir: Das Loſungswort heißt Freiheit! 3 können wir uns imm die Direl Betriebs 4 politik i Iſt es das deutoclie Zůᷣcu——— mit den erſt. Adolf Hitler im Felbe. Ausfii areif Hans Mend, der Schimmelreiter des Liſt ⸗Regtments, ha 5 A iode s 15. 4 len 2 eiten, 1“ ilder, reis 2. A. n 1 4 zweifellos eine Lüche in der Hitler⸗Literatur ausgefüllt. Adol Keſſel wie d Hitler, der Frontſoldat, iſt ſelbſt zu beſcheiden, von ſeinen Jeld 4 Mit di erlebniſſen irgend ein Aufhebens zu machen. Es h auch charak enügend kl⸗ teriſtiſch, daß ſelbſt ſeine Gegner, die ſich gewohnheitsmüßig de⸗ einen Vorſt Lüge und Verleumdung bedienen, wenn es gilt, den National Man k ſozialismus und ſeinen Jührer in den Schmuß zu ziehen, no letzten Zeit kaum es gewagt haben, den Frontſoldaten Hitler zu beflecken Denn ſie wiſſen, daß hier ihre Lüge der Wahrheit ſofort unter liegen würde., Hier hat es ein Kriegskamerad unternommen, de deutſchen Volke über das Fronterleben Hitlers zu berichten un er tut es, was beſonders angenehm berührt, einfach und beſcheiden ohne Lobhudelei und Byzantinismus, womit er Hitler ſelbſ zweifellos den beſten Dienſt erwieſen hat. Er ſchildert uns. wi Hitler ſchon damals ſeine eigenen Gedanken über den Krieg, übe ſein Volk, über die hatte, wie er ſelbſtlos un eiſerner Härte gegen ſich ſelbſt war, wie er trotz der Schwer ſeiner Aufgaben niemals den Humor verlor.„Sobald es vorne ſcharf zuging, benahm ſich Hitler wie ein Rennpferd vor dem Start.“ Wenn man das 4 aus der Hond legt, hat man die Ueberzeugung gewonnen, daß ein öherer ſeine ſchützende Hand über ihn hielt; denn er war von der orſehung zu elwas Größerem beſtimmt. Und wie wir Rationalſozialiſten zu unſerem Führer in Liebe und Verehrung emporſehen, ſo war er ſchon im Kriege: pflicht⸗ und verantwortungsbewußt, tapfer, furchtlos, ein Vorbild. Am Ne kom Deutſchland“, Monatsſchrift für die deutſche Fre und nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung. Heft 8 40 Seiten reichbebildeter Text auf Kunſt⸗ iſt 1—* ſhl Preis 5 Einzelheftes druck in farbigem Kartonumſchlag. reis des n —— oſt.75 ½½ 1 A, im Jahresbezug viertelfährlich durch die, Pof 20 lleßlich etel geld. Verlag:„Natlonale Jront“, Albert, Müller, Leipzig C1, Georgiring 3. 4 „Das neue heitsbewegung ain Lamiaat mut ſürnünf Suus 7 0 Zee Mayers, n vorher durch weiteref davon abge⸗ n Parteimi lnicht Nach dem Erſcheinen unſeres erſten Artikels am 28. No⸗ vember wurden unſere kühnſten Erwartungen in Bezug auf das notwendige Intereſſe an der Angelegenheit übertroffen. In liebenswürdiger Weiſe ſtellte f5 ſogar die Direktion des Großkraftwerkes*— 5 Verfügung und verbreitete „auf eigene Koſten und Riſtko“ 150 Gratisexemplare unter den Arbeitnehmern des Werkes. Wir können nur lebhaft bedauern, daß andere, die von uns nicht minder ſcharf echen Kahen werden, wie die beſagte Dtrektion, nicht mit gleicher iebenswürdigkeit für die Verbreitung unſerer Zeitung ſorgen. Eigenartig iſt dabei lediglich die Konſeguenz, die von der Leitung des Großkraftwerkes 5 dem Erſcheinen unſeres Artikels an den Tag gelegt wird. Zuerſt verteilt man 150 n einer Zeitung mit Angriffen auf ſich ſelbſt und glaubt durch dieſe geniale Maßnahme alle aufgeſtellten Behauptungen ab abſurdum geführt, ſie in den Augen der Leſer kläglich lächerlich gemacht zu haben. Und wenige Tage danach werden alle möglichen und unmög⸗ lichen Wege Beweiskrämpfe inſzeniert, um nur dieſe „lächerlichen Behauptungen“ aus der Welt zu ſchaffen und eine Gegenerklärung zu veranlaſſen. Angeregt einerſeits durch die Betriebsleitung, die ſich energiſch auch für die ariſche Abſtammung ihres Direktors n die Bruſt warf, andererſeits durch den hohen Betriebsrat im Großkraftwerk, der ſich zu Erklärungen hingeriſſen welche von dem größten Teil ſeiner Wähler nichts weniger als gut geheißen werden(dem Betriebsrat ſollte ein beſonderes Kapitel gewährt werden!), haben wir uns nochmals ausführlich mit der———* beſchäftigen müſſen. Danach 5 zur Beruhigung“ folgendes erklärt: Was die per⸗ ichen Fragen des felt, Dr. Marguerre betrifft, ſo ſei n aller Form feſtgeſtellt, daß die früheren Behauptungen ſich nicht der Abſtammung des Genannten ich nicht als ſtichhaltig erwieſen haben. Nicht ohne Befriedigung können wir feſtſtellen, daß Herr Dr.—— bewußt vom Judentum abrückt und auf Grund der vorllegenden Beweiſe dieſes auch mit gutem Recht tun ieſen ſauberen Goldenberger, nt, abgelehnt, nicht vorge⸗ drich⸗Muſeum isgenoſſe, der zur nächſten unter ſozial⸗ Brutſchrank ften auch da ng nur nach⸗ aus der Aera h an dieſen nannte unvor⸗ sſelbe. Fried⸗ führungen zu ben. Schichte diſchen Firma ebenen Preiſe Altdörfer verkaufte und 5,„ der vorher zu können., ſt bekanntlich ize dazwiſchen ſpielen laufen ſeſonders die or! 4 Film! Wenn ſo bedarf es uns zur Zeit eitlichen Gar⸗ kann. Daß er trotz dieſem bewußten Abrüchen immer n—— Mitglied des jüdiſchen Rotarier⸗Klub iſt, muß allerd umſomehr bedauert werden. Zedenfalls läßt letzteres 17 4 zerrbilder auf für Herrn Dr. Marguerre nicht gerade günſtige Gedanken⸗ d und nicht ſchlüſſe aufnommen. ſchen Pazifts⸗ freulicherweiſe itſchen Schau⸗ ſtreit zwiſchen 'n nationalen 'nd zur Dar⸗ Teohnisohe Ffragen Die andere Seite unſeres Artikels beſchäftigt ſich mit den techniſchen⸗ und Perſonalfragen im Großkraftwerk. Auch hier ngem inneren ſind wir von neuem mit großer Gewiſſenhaftigkeit den früher 9 K 35 im aufgeſtellten Behauptungen nachgegangen. Feſtſtellen müſſen 3 fache wir danach höchſtens nur folgendes: Das Leuchtſchaltbild eſtalt 175 das—— ca. 200 000 einſchl. Montage gekoſtet haben. Dieſer etrag dürfte natürlich auch einſchl. Montage als unge⸗ darſteller ver⸗ 3 144 wöhnlich hoch bezeichnet werden, beſonders wenn man n. daß ſie es 1 1——5—5—— i „mehr gebr wird und auch ſeinerzeit außerordentl ange nverkennbaren nicht m Betrieb geſetzt wurde. zus der man zwiſchen einer m. Der Jilm zes und zeigt imgenheit, der sfordert. Das wie die Tat⸗ Atere gegeben t Morck rufen Bei dem Speicher, der immer wieder repariert wird und zur Zeit, wie wir nochmals feſtſtellen mußten, einer General⸗ reparatur unterworfen iſt, handelt es ſich im Gegenſatz zu unſerem früheren Artikel nicht um den Heißwaſſer⸗ ſpeicher, ſondern um den Dampfſpeicher. Dieſes ändert an unſeren früheren Behauptungen nichts, denn die Repara⸗ turen, wie ſie auch jetzt wieder vorgenommen werden, würden bei beiden Speichern ungefähr gleich teuer ſein. Alle anderen Behauptungen aus unſerem früheren Artikel können wir voll und ganz finden, ja es wurden uns immer neue Beweiſe dafür daß die Direktion des Werkes auf dem Gebiete der Betriebsführung und auch in der Perſonal⸗ politik immer wieder gründlich verſagt hatl 75 es kein Verſager, wenn der für die maßgebende Mann——— den le mangelhaften Erfahrungen mit den erſten beiden Hochdruckkeſſeln einen dritten in gleicher Ausfü beſtellt und ſich danach ſeh eine großangelegte Amerikareiſe begibt, um anſchließend feſtzuſtellen:„Hätte ich doch erſt die Reiſe gemacht und dann die Beſtellungen aufgegeben! Riemals wäre ein ſolcher Keſſel wie dieſer ins Werk gekommen!“ „Mit dieſem Ausſpruch hat Herr Dr. Marguerre ſelbſt genügend klar die Vorzüge der von ihm gewählten und nach ſeinen Vorſchlägen ausgeführten Keſſel gekennzeichnet. Man komme I nicht mit der Behauptung, daß in der letzten Zeit angeblich keine Rohre mehr durchgebrannt ſind. — 3 Regiments, hat München(192 n und Ddolf gefüllt. Ado n ſeinen Jeld⸗ auch charak⸗ heitsmüßig der den National⸗ u ziehen, noch e zu beflecke t ſofort unter⸗ rnommen, dem berichten und und beſcheiden, Hitler ſelbſt ldert uns, wie en Krieg, über ſtlos und von der Schwere Sobald es ler wie ein das aus nnen, daß ein er war von der nd wie wir in Liebe und je: pflicht⸗ und zorbild. 3 Am Neujahrstag um 1050 Uhr deutſche Frei: auung. Heft 8% ext auf Kunſt⸗ Einzelheftes Poſt.75 ½% Jront“, Albert ieeeeeeeeeeee Rund um das Großkraſtwerk Es ſteht feſt, daß, um dieſe„Durchbrenner“ zu beſeitigen, eute 3 befonders ſor fail e Ueberwachung iederohres notwendig eſonders oft un— müſſen einzelne Rohre gereinigt werden und ſo manches davon iſt„vorbeugend“ ausgewechſelt worden, bevor es end⸗ gültig durchbrannte. Oder iſt es kein Verſager, wenn 1927 die Hochdruck⸗ rohrleitungen ſo beſtellt werden, wie ſie bereits ein Jahr früher ein anerkannter Fachmann auf dieſem Gebiet, Herr Dr. Pfleiderer von der.⸗G., als untauglich befunden hat. Seit 1927 wird an dieſen Leitungen herumlaboriert mit dem Enderfolg, daß vor ca. 2 Wochen, mitten in der heutigen Kriſenzeit, für faſt 150 00&4 eine neue Rohr⸗ leitungsanlage beſtellt wurde. Im Zeichen der gleichen„Sparmaßnahme“ hat man ſich neuerdings ferner dazu entſchloſſen, auch die alte Zwiſchen⸗ erhitzeranlage herauszuſchmeißen und dafür eine neue für rund 70 00 0 4. zu beſtellen. Iſt die vorhandene Anlage wirklich ſo ſchlecht gewählt, daß man nicht wenigſtens dieſe Kriſenzeit damit auskommt? Und wäre es in dieſer wo das Werk eine von nur ca. 11 000 Kilowatt hat(rund 70 000 fult inſtalliertl), nicht am zweckmäßigſten die Hochdruckanlage tillzulegen und vorläufig nur mit den Niederdruckmaſchinen und Keſſeln zu arbeiten! Schon mit Rückſicht auf die„Be⸗ triebsexperimente“ des Großkraftwerks wollen wir letzteres behaupten.— Aber was kümmert das alles die Direktion! Lächerlich! Paar Mark mehr, paar Mark weniger! Strompreiſe! Zu⸗ ſchüſſe! Kleinigkeit! Man ſpart ja, wo man kann... Dieſe„Sparmaßnahmen“ drücken ſich im Großkraftwerk 575 in einer nichts weniger als kulanten Behandlung der ieferfirmen in der Garantiefrage aus. Dieſes iſt auch zangenehm“, als man nachher behaupten kann, daß alle Rückſchläge und Reparaturen in der Hochdruckanlage von den Lieferfirmen bezahlt ſind und dem Großkraftwerk keinen Pfennig heſter haben! „Fabelhafter Geſchäftsmann, dieſer Marguerre!“ würde da etwa ein jüdiſcher Kaufmann ſagen. Aber ſind denn alle Verluſte des Werkes durch die aufgetretenen Fehlſchläge mit der bloßen Bezahlung der Materialreparaturen lt. Garantieverträgen behoben? Wo blieben all die Koſten, die mit jedem Betriebs⸗ ausfall, jeder Betriebsumſtellung zuſammenhängen? Bocdenheimer und 41⁰νο. Wo bleiben ſerner z. B. die Tauſende von Tonnen e“ ——— Wo bleiben die hunderte von Ueberſtunden, die das Werk⸗ perſonal bei all dieſen Reparaturen verbracht hat? uſw. Eine andere„Sparmöglichkeit“ iſt auch im Großkraftwerk die ſo beliebte Hersonalfrage. Da iſt beiſpielsweiſe an den ſchönen„Wimmergebächtnis⸗ tag“ zu erinnern. Herr Wimmer iſt der in Perſonal maßgebende Mann und nach ſeinem Namen iſt die Ein⸗ richtung benannt, welche in echt ſozialer Weiſe alle Ueber ⸗ ſtunden und Mehrarbeiten vabhe ern“ läßt. Im übrigen haben wir neuerdings feſtgeſtellt, daß manche Leute nicht nur 75 Stunden pro Woche, ſondern auch 90 und 100 im Werk verbracht haben. Bezahlt wird den Angeſtellten für die Ueberſtundenarbeit außer der bekannten geringen Kohlenprämie nichts. Man dar aber gelegentlich dafür die gleiche Zahl an Stunden fre nehmen. Gelegentlich betonen wir, d. h. alſo dann, wenn es dem Werk paßt. Oft—40 es aber— nicht dem Angel ſtellten, der manchmal ſeinen ganzen Sonntag dem Werk zur Verfügung ſtellen mußte. Banach fragt keiner. Manche abzufeiernde Ueberſtunde iſt auf dieſe Weiſe für immer in die Vergeſſenheit geſunken. Und dann Abbaumaßnahmen! Inwieweit Herr Dr. Marguerre ſein Einkommen abgebaut hat, wiſſen wir nicht. Wir wiſſen aber z.., daß die„Etappe“, dargeſtellt dur den Verwaltungsapparat in der Auguſta⸗Anlage, heute no Ueberſtunden bezahlt bekommt und auf der anderen Seite die im Werk abgebaut und gekürzt werden. Am 17. Dezember iſt wieder 14 Arbeitern gekündigt worden,„im Sitereſſe der Aufrechterhaltung des Betriebes“, wie es ſo wundervoll heißn Und was iſt ſchon der Lohn eines ſolchen Arbeiters Vergleich zu den„Experimentier⸗Auslagen“ im Großkraftwerk! Reuerdings iſt die Werksleitung ſogar„zu ſchüchtern“,„zu mitleidig“, um wie früher ſolche Kündigungen dem offenen —5 auszuſprechen. Heute muß dieſe unangenehme Aufgabe er zuſtändige Meiſter übernehmen. ſt das alles auch in Ordnung? Iſt es in Ordnung, wenn von mehreren Schreibkräften ausgerechnet die beiden entlaſſen wurden, die 9— 10 Jahre kreu und Aien der Jirma gedient haben? Eine davon verdient das„fürſtliche“ Netto⸗ Einkommen von 176.— K. im Monat. Dabei hat ſie einen Vater, der nur Invalidenunterſtützung bekommt und den ſie mitunterſtützen muß.(Rotariergrundſätze in Praxis!) Für heute ſoll dies genügen. Zſt die Werk⸗ direktion anderer Anſicht, ſo bitten wir— nach Verteilung von weiteren 150 Gratisezem ⸗ plaren— uns dieſerhalb nochmals zu verſtän ⸗ digen. Wir kommen dann mit der nächſten Fortſetzung. Neite Begebenheiten! In unſerer Jolge 77 beſchäftigten wir uns unter der Ueberſchrift„Bolſchewiſten⸗Muſik bei Bodenheimer“ mit dem Herrn Generalkonful Bodenheimer. Heute bringen wir die nächſten Freunde und Zeitgenoſſen dieſes Zuden unſeren Leſern näher. Verdankt der große noch unverdorrte Philipp ſein Durchhalten der Kriegs⸗ und Hungerjahre 1916—20 neben nahrhaften Reiſen ins, nicht nur neutrale, ſondern auch fleiſch⸗ und butterreiche Ausland— wie war das damals in Holland mit dem engliſchen Vertreter?— zum Teil den Kochtöpfen der Mannheimer Kultusgemein⸗ demitglieder rund um das„Taufhaus des Oſtens“ herum. War damals zu Nutzen der Frommen Südweſtdeutſchlands und des ehemaligen Generalkonſuls eine G. m. b. H. gegründet worden? In 50 funktionierten neben Direktoren, Proku⸗ riſten und Angeſtellten ohne Parteibuch ein Bajuvare auf den Namen„Anton“ getauft, parteibuch⸗ und prokurafrei! Mit Ausbruch des völkerverſöhnenden Waffenſtillſtandes wurde Mannheim ein Oberſtagtsanwalt beſchert, der mit ſeinem Oberſchergen(mit——.———— noch heute der Alp ſchwerer Träume vieler Mannheimer Wirte und ſonſtiger Handels⸗ und Gewerbetreibender iſt, denn Speziali⸗ täten dieſes Herrn waren Vergehen gegen das——— eſetz, verbotener Handel, markenfreies Brot und ſchwarzgeſchlachtetes Fleiſch. Eines Tages holte man die Schergen der Staats⸗ gewalt zur Vernehmung vor den Kadi. Was war geſchehen? Es lag eine Anzeige vor, beim„Einkauf Südweſtdeutſcher Städte m. b..“ ſeien marken— Lebensmittel ohne Marken abgegeben worden. Waih geſchrieen! Gott hilf Deinem Gerechten in Israel! Auf die Frage, Herr., wer hat die Lebensmittel bekommen? antwortet der parteibuch⸗ und pro⸗ kuraloſe Anton aus Bayern:„Die Putzfrauen, Angeſtellten I kommen alle Mannheimer Nafionalsozialisfen in den„Saälbau“-Saal Der Spielmannszug spielt! Es ladet ein: N T, 7 Sturmbann 1/110 gez.: Hans Feit der Firma, Außenſtehende auch, ſehr viel der höchſten Beamten des Reichs.“ Aus war die Vernehmung! Der Gott Zsraels hat ſahre Gerechten geholfen, denn er hatte durch die Hunger⸗ ahre des Krieges für den Poſten des Kanzlers des Deutſchen Reiches Philipp Scheidemann erhalten, den er zum Nutzen Frommer von Barmat, Sklarz, Kutisker, Parphus und anderer Gerechter auch 1919 nicht verdorren ließ. Die Duplinatfracht⸗ briefe für die Sendungen ſollen in den Papieren der dann luquidierten Firma gefunden worden ſein. Ohne Partei⸗ buch und ohne Prokura hat dann Anton ein 73 gekauft. Ein geborener Mäzen muß eben alente beizeiten entdeckenl Spendet fur die Notküche And nochmals: Motorenwerke Herr Direktor Bartel ſcheint ſich noch nicht geändert zu haben. Er hat es früher—1 immer glänzend verſtanden, andere arbeiten zu— und die Früchte fremder Arbeit einzuheimſen. Es ſei hier beiſpielsweiſe an die Kriegs⸗ und Inflationsjahre erinnert. Während der Kriegszeit war jedes zweite Wort des ſtellvertretenden Direktors Bartel: „Wenn Sie ſich nicht fügen, gehen Sie in den Schützengraben.“ Während der Inflationszeit hatten die Mannheimer Motoren⸗ Werke in der Hauptſache Auslandslieferungen und** ich demnach in Deviſen bezahlen. Dieſe eingehenden Deviſen wurden in der Schweig geſammelt und die Heren Direktoren der Mannheimer Motoken⸗Werke, unter ihnen ſelbſtverſtündlich auch Hert Direktor Battel, ließen ſich 75 Progent ihres aan Lde ene wähtend die andeken Unge⸗ tellten und Arbeitet mit den Papierfetzen, die bei manchem ngeſtellten monatlich nicht einmal einen anſtändigen Wo lohn ausmachten, abgeſpeiſt wurden. Herrn Direktor Bartel wird es heute natürlich nicht ſchwer 17 eine halbe oder ganze Stunde länger im Geſchäft 8 leiben. Er 75 ſich ja als Heimkrieger in vriedrichsf eine ſchöne Villa mit Garten„exworben“, in welcher er ſich nach des Tages kaſt und Wiühen zurückzieht und ſelnen Rachbarn ein ergötzliches Bild bietet, wenn er im bekleidet in kurzen, hirſchledernen Buxen, mit ſeinen Ziegen hexumtollt. 5 ein langlähriger Angeſiellter der Motoren⸗Werke Sg ⸗ De. W. Aatterkensz ſür„Die engete Heimal“, 8 ene und Begſtraße“, Beilggen uns„Hardfeausgabes: Biig“5 Zannneen fhages am rgtezer Marshun. Hoſiſcheckkonts; 6775 Ludwigshafen Buchdruckerei Sehwoalg& Laſchinger, Mapaheſm. Halenlrenz⸗Banner Perzina flugelund pPlanos Seſf prelsw eft Gelegenheltskäufe y wenig gesp. Planos WIIIKo Mege Klavlerbauer D Ar. 22/1531 um neue Einküufe mach. zu können. Wir verkauf. einen großen Posten Mahmasckinen zu Preisen, ũüber die je- der Kunde staunt Ver- Die Qualitätsmarlce Carl Frit⁊& Cic, HI,&(Breitestraße 4 Photo-Mayer Inh.: F. Eichenherr jetzt E 2, 1(Planken) Auf 1. Januar 1932 eine Pg. für Büroarbeiten geſucht. Bedingung: Stenographie u. Maſchinenſchreiben Anfragen unter Nr. 396 a. b. Verlag P 3, 130 Pianos crolſclassig I Nigel altbeu/àurt Scharf& Hauk Hiano- und Flügel-HFabrik Nur Ca. 4 Mannheim KoHIEN s und Holz bel Pott, Kohlen æ m d. li. 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