/ Ar. 3 Af teils ganz malpreisen elduns rt Kaufzwang —————— eidung — fischer et 5 1SwW. Astätte 154/56 igasse. Lee EilI filllnitumnussstätnu heim. ere Preise (Roxy) Zarry Connres —— dermiete A 7, ise erz .Hans Pfitzner —— lere Preise acht iach. Billinger ngarten. rgemeinde des des— Abt. 11 26, 31—34, 36 63, 69—71, 73 33, 85—86, 99, nmermann . Alb. Lortzing Bois von den n, Berlin, mit le in Kunden urt Bois und insen. ,50—5,— RM. Pfalzbau. — Opernpreise ermaus jſohann Strauß emei nde Ereie die Abt. 79 bis 16, 801—809.) DlKk. IEl it sich in allen gigen Arbeiten. siges Material. Berechnung. escheine werden igenommen. ohnung ztg. P5, 152. Stäsl. misbüchereſ Finę.- C dl. 1032 —— hachter. Heransgever: Otto Wezel. 3 raße 55, Telephon 4048 nnheimer Schriftleitung: b5, 13a. Tel. 31 471 Hakenkrenzbanner erſcheint 6 mat wöchentlich und natlich.40 RM. Ber Poſtbezug zuzüalic 35 Pjg. gen nehmen die Poſtämter und Briefträger emgegen. zeitung am Lrſcheinen(auch durch höhere Gewalt) tein Anſpruch auf Entſchädranng. berhindert, heite Nr. 4/ 2. Jahrgang reuz han NATIONALSOZIALISTISCHES KAMFFBLATT NORDVWESTBADENS Mannheim, Mittwoch, den 6. Januar 1932 zunzsgen: Die s geſpaltene Millimeierzeile 10 Pig. Die 4 geſpaltene Millimeterzeile um Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8 geſpaltene Milli ile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach auflieg Schluß der Anzeigen ⸗ Annahme 16 Uhr. Anzeigen⸗ Mannheim P 5, 13a Tel, 31471; Zahlungs⸗ und ort Heidelberg. Aus⸗„„ ſchließlicher Gerichtsſtand:§ ra. Poſtſcheckkontn · Heidelberger Beobachter. arisri 80 Verlagsort Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. Die Schuld des, großen Schweigers Brüning London, 5. Jan. In London rechnet man da⸗ mit, daß die Abreiſe des engliſchen Finanzſach⸗ verſtändigen Sir Frederik Leith Roß nach Pa⸗ ris zu Verhandlungen mit dem franzöſiſchen Fi⸗ nanzminiſterium am Donnerskag, ſpäteſtens aber am Freitag erfolgen wird. Der engliſche Standpunkt hat ſich inſofern wieder geänderk, als man zwar nach wie vor an der Nokwendigkeit einer zeilweiligen Löſung der Tribulfrage möglichſt durch ein langjähriges Morakorium feſthält, aber gleichzeitig die Ein⸗ wände anerkennk, die in der City erhoben wer⸗ den, daß nämlich die Zwiſchenlöſung das not⸗ wendige Verkrauen auf die Kredilfähigkeit Deulſchlands nichk wiederherſtellen könne. In⸗ folgedeſſen verſuchk man Mittel und Wege zu finden, wie ſich eine Wiederbelebung des Kre⸗ ditverhälkniſſes innerhalb Europas durch Zuſam⸗ menarbeit der verſchiedenen Skaaten ermöglichen laſſe und wie ſich gewiſſe Hinderniſſe im inter⸗ nationalen Handelsverkehr, durch die die Ge⸗ ſchäftswelt ſtarke Nachleile hat, beſeitigen laſ⸗ ſen. Man meink, daß derarkige Beſtrebungen, wenn ſie Erfolg hätten, Amerika gegenüber er⸗ neuk den Willen Europas beweiſen würden, eine poſitive Wiederaufbaupolitik zu kreiben und dies könnte nicht ohne Rückwirkung auf den ameri⸗ kaniſchen Skandpunkt bleiben. Gleichzeitig legk man nach wie vor in amtlichen Kreiſen Werk darauf, über den deukſchen Standpunkk offiziell unkerrichtel zu werden, um auf dieſe Weiſe die Zuſammenarbeik Englands auch inik anderen Ländern als nur Frankreich einzuleiten. 4* Der krampfhafte Verſuch des heu— tigen Syſtems, die nationale Front Deukſchlands, den unaufhaltſam anwach⸗ ſenden Nationalſozialismus von der doch unvermeidlichen Uebernahme der Macht abzuhalten, zeitigen zur Skunde neue gif⸗ tige Früchte. Noch nie war der Zeit⸗ punkt ſo günſtig für eine Beſeitigung der langjährigen Iſolierung Deutſchlands und zur Erledigung der für die ganze Welt gefährlichen europäiſchen Vormachtſtel⸗ lung des franzöſiſchen Erbfeindes. Herr Brüning aber wandelt mit ſeiner zerknitkerten Friedenspalme und ſeiner Weltſolidaritätsilluſion ahnungslos durch die politiſchen Gefilde und———— ſchweigt! Immer mehr ſtützt ſich der müde Wanderer auf die rote Krücke. Koſtbare Zeit zerrinnt ungenutzt. Millionenwerte gehen käglich verloren, kauſende von flei⸗ ßigen Händen ſcheiden käglich aus dem Wirtſchaftsprozeß aus, weil man in der deutſchen Demokratie, die man einſt„die freieſte der Welt“ genannt hat, den ge⸗ ſunden Willen des Volkes nicht zu ach⸗ ten gewillt iſt und mit Notverordnungen gerade die Front bekämpft, auf die das ſeit dem 14. September langſam wieder erwachte Verkrauen Englands gegründet iſt: Das junge Deukſchland, den Nakio⸗ nalſozialismus. Wie lange noch, Herr Brüning? Verfahren gegen Dr. Beſt eingeſtellt? Preſſenachrichlen zufolge ſoll das vom Ober⸗ reichsanwalt gegen den Verfaſſer des heſſi⸗ ſchen ſogenannken„Blukdokumenks“ Dr. Beſt eingeleiteke Verfahren wegen Hoch⸗ verrals aus Mangel an Beweiſen eingeſtelll worden ſein. Selbſtverſtändlich überſchlägt ſich die Linkspreſſe des Monkag deswegen vor Wutk und Enktäuſchung, daß es wieder einmal nichls iſt mit den illegalen Abſich · ten der NSApP. Die„Welt am Monkag“ ſchießt den Vogel an und ſchreibt, daß die Einſtellung des Verfahrens einer Brüskie · rung des Reichskanzlers gleichkomme,„der in ſeiner bekannken Rundfunkrede den ille⸗ galen Charakker des Blukdokumenks aus⸗ drücklich hervorhob und dabei bekonke, daß ſich die Reichsregierung mit allen Mitteln gegen derarkige Pläne wenden werde. Wenn jeht der oberſte Anwall des Reiches anderer Anſicht iſt, ſo kann das unker den Repu⸗ blihkanern und den um die Ordnung des Skaakes beſorgten Bürgern nur einen Skurm der Entrüſtung auslöſen. Denn wenn das, was in Heſſen geſchah, liein Hochverrat war, dann gibk es überhaupk keinen Hochverral mehr!“ Anhaltiſche Regierung geſtürzt. Deſſau, 5. Jan. Der Anhaltiſche Land⸗ tag nahm am Dienskag einen deulſchna⸗ kionalen Mißkrauensankrag mik 19 ge⸗ gen 17 Skimmen an. Für den Miß⸗ krauensankrag flimmken Deutſchnakio⸗ nale, Deulſche Volksparkei, Hausbeſit⸗ zer, der Nakionalſozialiſt und die Kom⸗ muniſten; dagegen Sozialdemokraten und Demokralen. Lauſanner Konferenz am 25. Januar. Baſel, 5. Januar. Nachdem Bundes⸗ präſident Motta bereits den engliſchen Ge⸗ ſandten und den franzöſiſchen Botſchafter in Bern ſeine Zuſtimmung zur Abhaltung der Tributkonferenz in Lauſanne gegeben hat, hat der Geſamtbundesrat in ſeiner Dienstag⸗Sitzung dieſe Zuſage beſtätigt. Die Konferenz wird am 25. Januar in Lau⸗ ſanne beginnen. Bundespräſidenk Motta wird als Vertreter der ſchweizeriſchen Lan⸗ desregierung und damit des Gaſtlandes der Eröffnungsſitzung beiwohnen. Deutſchland braucht keine große Hoffnungen auf dieſe Konferenz ſetzen. Der Mißerfolg der kommuniſtiſchen Streikhetze Eſſen, 4. Jan. In der Montag Nach⸗ mittagſchicht ſind, wie der Bergbauver⸗ ein mitteilk, die Belegſchaften auf allen Zechen des Ruhrgebietes eingefahren, mit Ausnahme der Zeche Diergardt, wo von 425 Mann Belegſchaft 187 Mann fehlten. Die kommuniſtiſchen Verſuche, einen allgemeinen Streik zu enkfachen, ſche an dem geſunden Sinn der Beleg ⸗ chaften des Ruhrgebietes geſcheitert, wobei nicht verkannt werden ſoll, daß das energiſche Vorgehen der Polizei ge⸗ gen die Streikhetzer weſenklich dan bei⸗ getragen hat, die Bewegung im Keime 3* erflicken. Die Skreiklage im Präſidialbe zirlt Reck · linghauſen. Recklinghauſen, 5. Jan. Von den 54 Zechen des Präpdialbezirks Reck⸗ linghauſen war am Monlag lediglich die Grube Weſterhold vom Stkreik bekrof⸗ im Ruhrgebiet fen. Auch hier iſt der Skreik anſcheinend vollſtändig im Abflauen begriffen. Am Monkag abend fehlten von der Nacht⸗ ſchicht bei einer Belegſchaft von 307 Mann nur zehn Mann. Drei Monale Gefängnis für Streik⸗ hehe. Gelſenkirchen, 5. Jan. Am Montag abend hatten ſich vor dem Schnellrichter der kommuniſtiſche Reichstagsabgeord⸗ nete Walfer Frank aus Berlin und drei andere Perſonen zu verankworken, die am Sonntag bei der Auflöſung einer „Belegſchaftsperſammlung“ durch die Polizei feſtgenommen worden waren. Der Verſammlungsleiter, Reichstags⸗ abgeordneter Walter Frank, wurde zu drei Monaken und einer Woche Ge— fängnis verurteilt. Zwei weikere An⸗ gekagte erhielten je drei Wochen Ge⸗ fängnis, während der vierte Angeklagte 20 Mark Geldſtrafe erhielt. Sechs Wochen Gefängnis für kommuni⸗ ſtiſche Flugblaktverkeiler. Recklinghauſen, 5. Jan. Die unver⸗ antwortliche Streikhetze der Kpo hat bereits die erſten Opfer geforderl. Am Montag nachmittag hatten ſich vor dem Schnellrichter in Recklinghauſen zwei Erwerbsloſe zu verantuworten. Beide hatten ſich dazu hergegeben, KPD-Flug⸗ blälter aufreizenden Inhalts zu verlei⸗ len. Die Angeklagten wurden zu einer Gefängnisſtrafe von je ſechs Wochen oerurteilt. Es wurde ſarort Haftbefehl gegen ſie erlaſſen. Die Wahrheit iſt das Bezugsgeld wert ſchaft beſſer. 75 Die Stunde der Arbeiter. Die üble Neigung, die Schuld an einem Unglück bei den anderen, nicht bei ſich zu ſuchen, iſt im privaken Leben weit verbrei⸗ tet. Und in der deutſchen Politik iſt ſie zum Syſtem erhoben worden. Die Wirt⸗ ſchaftsführer weiſen alle Schuld an dem wirkſchaftlichen Niedergang Deutſchlands den Handarbeitern und ihren Organiſationen 43 die Arbeiter machen es umgekehrk. Im privaten Leben kann man über derarkige Neckereien lächeln, im politiſchen Leben der Gegenwark können ſie uns die koſten. Sie führen dazu, daß man ſich um die Erforſchung der wirklichen Urſachen un⸗ ſerer Not gar nicht bemüht und— was das keine Zeit indet. Niemals darf in Deutſchland der Ein⸗ druck entſtehen, als ob die marxiſtiſch ge⸗ führte Arbeikerbewegung ſchuldlos an den gegenwärtigen Zuſtänden ſei, und als ob ſie alles in Vergangenheit und Gegenwark ge⸗ tan habe, um Deutſchland aus ſeiner furcht⸗ baren Lage herauszuführen. Die Schuld des Marxismus iſt, daß er die wertvolle ſchöp⸗ feriſche Kraft der deutſchen Arbeiterſchaft der deutſchen Nation entzogen und utopiſchen hat. Der Kapitalismus hat den Arbeiter ent⸗ rechtet. Er hat vom Arbeiter ſeine geiſtigen und körperlichen Kräfte verlangt, ohne ihm den Ertrag ſeiner Arbeit, gerechke Entloh⸗ nung für ſeine Leiſtungen zu geben. Alles, was der Arbeiter im Laufe der Jahrzehnte zur Verbeſſerung ſeiner Lebenshaltung her⸗ ausholte, wurde ihm von den großen Wirt⸗ ſchaftsorganiſationen nicht freiwillig, ſondern nur unter dem Druck und der Drohung ſeiner Organiſationen gegeben. Dieſes Verdienſt der Arbeiterorganiſationen um die Verbeſſe⸗ rung der Lebenshalkung der Arbeiterſchaft erkennen wir rückhalklos an, ebenſo wie die Berechtigung des Arbeiters, gegen einen Zu⸗ ſtand und gegen Perſonen zu kämpfen, die ihm gerechke Enklohnung, Recht auf würdige Exiſtenz verweigern. Hätte die Arbeiter⸗ bewegung wirklich dieſen Kampf um den Er⸗ krag der nationalen Arbeit geführk, den Gegner behandelt, aber auch auf der anderen Seite die Nation als unzerſtörbare Subſtanz und Zukunftsziel anerkannt— es ſtünde um Deutſchland und um die deutſche Arbeiter⸗ Skatt deſſen wurde der Nation, dem Banern- und Bürgertum der Kampf bis zur Vernichkung angeſagt. Man wollte nichl ſein. Recht, ſondern des Gegners Vernich⸗ tung. Eine furchtbare Verkennung der Arbeiterbewegung geworden. Das zeitliche Verſagen gewiſſer Schichten unſeres Volkes, der Repräſentankten von Nakion und Staat, wurde von der Arbeikerſchafk mit grundſätz⸗ licher Feindſchaft beantworket. Man floh damit vor der ſchlechten Nakion, wie der guten. Wir werfen der marxiſtiſchen Ar⸗ beiterſchaft nicht vor, daß ſie gegen eine un⸗ dankbare Nation, gegen ein ſchlechtes Deutſchland kämpfte. Wir klagen ſie aber dem Arbeiter ſein Recht geben will, genau ſo behandelt, daß ſie nicht bereit iſt, für die⸗ ſes„andere Deutſchland“ ſelbſt mitzukämpfen! Der Arbeiker iſt in ſeinem iroͤiſchen Da⸗ ſein an ſeine Nation gekettet, nur in Ge⸗ meinſchaft mit den Menſchen, die ſeines Geiſtes und Blutes ſind, vermag er alle ſeine Kräfte zu enkfalten, zum freien Men⸗ ſchen zu werden. Wer den Arbeiter aus Exiſtenz Wichtigſte iſt— zum entſchloſſenen Handeln und deutſchfeindlichen Beſtrebungen zugeführt an, daß ſie das„andere Deutſchland“, das Wirklichkeit iſt zum Geſetz der marxiſtiſchen dieſer Gemeinſchaft löſt und ihn unter Arkk. —— fremde ſteckt, ſtößt ihn auf tiefere Stufen menſchlichen Daſeins herab und beraubt ihn ſeines Menſchenkums. Der Marxismus aber hat dies getan; er iſt der größte Feind des Arbeiters, das größte Hindernis zur Bil⸗ dung von Gemeinſchaften, welche auf dem Miteinander⸗ und Füreinander⸗Leben gei⸗ ſtig, ſittlich und damik auch blutmäßig gleich⸗ gearkeker Menſchen berühen. „ Daher kann es für den deutſchen Hand⸗ Airbeiker wie für jeden, der deutſches Blut ——— — — in ſeinen Adern krägt, bei ſeinen ſtaatlichen, eiſtigen, wirkſchaftlichen und ſonſtigen Be⸗ trebungen nur eine Zielfetzung geben: die deulſche Nation, die Volksgemeinſchaft der Träger deutſchen Blukes und deutſchen Geiſtes. Solange der Arbeiter dieſe Ziel⸗ ſetzung für ſich nicht anerkennt, handelt er egen ſeine Natur und tritt ſeine ureigen⸗ fen Lebensinkereſſen mik Füßen. Dieſe mſtellung muß auch zu einem neuen Ver⸗ hältnis zwiſchen Handarbeiter und den übri⸗ gen Volksſchichten führen, das heute noch unter den Erinnerungen an früher ausge⸗ tragene Kämpfe und früher gefaßten Mei⸗ nungen leidet. Ein„Bürgertum“, das dem Handarbeiter ſeine Lebensrechke ſtreitig macht, iſt etwas anderes als ein Bürgerkum, das bereit iſt, an der Löſung der ſozialen Frage mikzuar⸗ beitken und den Arbeiker zum Bürger zu machen. Der Nationalſozialismus hat das Werk vollbracht, Verſtänoͤnis für die Lage des Handarbeiters und den Willen zur Beſſerung ſeiner Lage in weiten Schichken des Volkes zu erwecken. Damik ſind die Vorausſetzungen für die Schaffung einer Volksgemeinſchaft aller arbeitenden Volks⸗ genoſſen gegeben. Der Handarbeiter hat jetzt kein Recht mehr, ſich von der Nation und von ſeinen Volksgenoſſen abzuſchl'eßen. Der Traum, von dem einſt Marx und ſeine Geſinnungsgenoſſen kräumken, iſt aus⸗- st das wahrꝰ gekräumt. Man machte dem Arbeiter vor, aß in abſehbarer Zeit Bürger und Bauer zu Proletariern würden. an ſtellte ihm in naher Zukunft einen Zuſtand in Ausſicht, der nur noch Proletarier kenne, ſtempelte alſo alle anderen Volksſchichten zu Elemen⸗ ken, die in einer zukünftigen Gemeinſchaft keinen Platz mehr hätten. Heule zeigt ſich, daß alle dieſe Berechnungen falſch waren. Es iſt bewieſen, daß Bürger und Bauer heute und in der Zukunft genau ſo notwen⸗ dige Wirtſchaftsmitglieder ſind wie die Ar⸗ beiker. Wozu alſo dann noch Abſonderung? Wozu künſtliche Trennung von Menſchen, die zuſammengehören, im Grunde ihres Herzens zuſammenwollen und ſchickſalhaft aufeinander angewieſen ſind? Der Klaſſenkampf hat quer durch unſere Volksgemeinſchaft eine Kluft geriſſen. Er hat den deutſchen Handarbeiter von ſeinen Bluks- und Schickſalsgenoſſen künſtlich los- gekrennt und ihn in die Gemeinſchaft mit Andersgeſinnten, Andersgearketen, Fremd⸗ geiſtigen und Fremdraſſigen hineingeſtoßen. Dem Volksgenoſſen wurde und wird die Fauſt gezeigt, dem Ausländer die Bruder⸗ hand. Die Folgen dieſer lebensfremden, zerſtörenden Einſtellung ſpüren wir heuke am eigenen Leibe, am ſchwerſten iſt der Arbeiker ſelbſt betroffen. Die Rückkehr aus dem Traum des Inkernakionalismus zur Nation, zur nakionalen Gemeinſchaftsbil⸗ dung aller ſchaffenden Volksgenoſſen iſt die dringendſte Gegenwarksaufgabe. Sie kann nur gelöſt werden, wenn auch der deutſche Handarbeiter ſeine Stunde erkennk und ſelbſt mit Hand anlegt bei der Geſtaltung eines neuen, anderen und beſſeren Deutſch⸗ land. Der Nationalſozialismus iſt berufen, dieſen Kampf zu führen, der aus Deutſch⸗ —— eine Heimat aller Deutſchen——534 ſoll.„ S. Miktwoch, den 6. Januar 1922. Amtliche engliſche Erklärungen zur Lage „London, 5. Jan. In einer amtlichen Erklä⸗ rung wird mitgeleilt, daß die engliſche Regie⸗ rung, obgleich ſie die ſchärfſten Maßnahmen ge⸗ gen jedes ungeſetliche Vorgehen in Indien er⸗ greifen müſſe, keineswegs von ben Richklinien der die engliſch-indiſche Konferenz abſchließenden Regierungserklärung abzuweichen gedenke. Die drei bereits ernannken Ausſchüſſe würden wie vorgeſehen am 15. Januar nach Indien abreiſen. In Indien ſolle ein beratender Ausſchuß gebil⸗ det werden, dem auch Gandhi angehören ſolle. Die engliſche Regierung beabſichtige nach wie vor eine möglichſt weilgehende Vereinbarung über die indiſchen Verfaſſungsfragen zu erzielen und rechne auf die Mitarbeit eines jeden einzel⸗ nen indiſchen Politikers. Die indiſche Regierung begründek ihre ſcharfen Maßnahmen gegen die Kongreßmilglieder. Bombay, 4. Jan. Die indiſche Regierung hat eine Erklärung ausgegeben, in der der Kongreß der Verletzung des Delhi⸗Paktes angeklagk wird. Die Regierung ſei gezwungen geweſen, gegen die Kongreßmitglieder ſcharfe Maßnahmen zu ergreifen, weil ſonſt jede Regie rungshandlung durch Beſchlüſſe des Kongreſſes unmöglich ge⸗ macht worden und Gandhi als oberſter Schieds⸗ richker für Fragen von Recht und Geſſetz einge⸗ ſetzt worden wäre, was die Regie rung nicht ver⸗ antworten könne. Teilſtreik im Londoner Hafen. London, 4. Jan. Im Londoner Ha⸗ fen kralen am Monkag vormiklag 2000 Arbeiker, die die Leichler, Schlepper und Angeheuerliche Gehaltsregelung für einen Profeſſor Nach der„Beamtenkorreſpondenz“ ſind dem vom Kultusminiſter an eine Univerſität berufenen Miniſterialdirektor Poetſch⸗Hefter durch Vertrag fol⸗ ende Bezüge garankierk worden: rundgehalt 30 000 Mark ——— 12000 Mark Reiſegel 3 000 Mark Umzugskoſten 1 800 Mark Wohnungsgeldzuſchuß 2400 Mark Mit aller Deutlichkeit muß Aufklä⸗ rung darüber geſchaffen werden, ob Aeſe Angaben richtig ſind. Insbeondere wäre feſtzuſtellen, zu welchem Zwecke der Profeſſor alljährlich ein Reiſegeld von 3000 Mark erhält, und das in einer dabe in der es ſich ſelbſt bisher Wohl⸗ abende nicht leiſten können, auszuſpan⸗ nen und zu verreiſen. Auch der Woh⸗ nungsgeldzuſchuß erſcheint ungeheuerlich hoch⸗ Er beträgt mehr, als das jährliche Einkommen eines unkeren Beamten. Gewerkſchafkszuckungen. Die marpxiſtiſchen Gewerkſchaften haben ſich der„eiſernen Hetzfront“ der Spo. angeſchloſſen. Nicht etwa, weil die Mitglleder dies verlangen, ſondern weil die Exiſtenz der Gewerkſchaftsbon⸗ 54 auf Gedeih und Verderb mit dem chickſal der marxiſtiſchen Partei ver- bunden iſt. Es iſt jedoch nicht leicht einem hungernden Arbeiter klar zu ma⸗ chen, der„Kampf gegen den National⸗ ſozialismus“ ſei wichkiger als die Ver⸗ keldigung der Exiſtenz, der Kampf gegen den Lohnraub. Mit der bisherigen Ge⸗ — iſt jetzt nichks mehr anzufangen. Das hat auch der Oberge⸗ mfe Leipart enbheckt, der nun auf ein⸗ mal Kurſe und Aufklärung der Gewerk⸗ ſchaftsmitglieder über Verſailles und ge⸗ gen die Reparationslaſten fordert. Dieſe „Aufklärung“ ſoll darin beſtehen, daß der Arbeiterſchaft vorgeſchwätzt werden — die Sozialdemokrakie habe von An⸗ ang an gegen Verſailles, gegen Dawes und Voung gekämpft, ſei die Trägerin der—— Dieſe„be⸗ reiende politiſche Tat“ müßte den An⸗ ang des Endes der Nationalſozialiſten ein. Für wie dumm hält wohl ein Ge⸗ die deutſche Arbeiter⸗ aft? Staalsbürgerfreudenl⸗ Bis zum 15, Januar 32 hat der Ber⸗ liner Bürger folgende Steuern zu ent⸗ Die ſtaakliche——— Gemeindezuſchlag und Hauszinsſteuer. Lohnſummenſteuervorauszahlung, Be⸗ rufsſchulbeitrag, Hunde⸗, Pferde⸗ und Motorbootſteuer, Bürgerſteuer, Bier⸗ ſteuer, Getränkeſteuer u. a. m. Von nicht rechtzeitig gezahlten Be⸗ trägen wird ein Zinsſatz von 12 Prozent erhoben. Koſten für Mahnung und Zwangsvollſtreckung uſw. Wenn der Topf aber nun ein Loch hal? Im„Berliner Tageblakt“ produziert ſich ein Dr. Topf als Sachverſtändiger für die Oſtſiedlung, nachdem die Notver⸗ ordnung dieſe vergeſſen habe. Es hagelt nur ſo von volkswirkſchaftlichen Grund⸗ ſätzen, Rentabilitätsberechnungen, Ver⸗ edelungsvorſchlägen uſw. Dieſer Topf ſcheint uns mehrere Löcher zu haben. „Schutzloſe Ehegallen“ vereinigk Euch! Im Zeruſalemer Tageblatt(wo auch ſonſt?) erhebt ein Berliner Anwalt die Forderung zur Gründung eines„Reichs⸗ bundes zum Schutze geſchiedener Ehe⸗ männer“, um eine brennende und außer⸗ ordenklich wichtige„Rechtsfrage“ zu ver⸗ treten. Die geſchiedenen Frauen haben ja kürzlich ihren Schutzbund gegründet, warum ſollen denn die Männer da nach⸗ ſtehen? Die Sorgen möchte ich haben! Freies Wort in Ketten Der Oberpräſident der Grenzmark Toſen-Weſtpreußen, Herr von Bülow, hat den nationalſozialiſtiſchen Reichs⸗ tagsabgeordneten Röver, von dem Kne⸗ ſebech, Spangemacher, Filluſch, Brück⸗ ner(Schleſien) uſw. das Reden in der genannten Abgeordneten überhaupt noch Provinz Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen verboten, obwohl eine ganze Anzahl der nicht nachgeſucht hat, in der Provinz re⸗ den zu dürfen. Wir fragen die Reichsregierung: 1. Aus welchem Grunde iſt den ge⸗ nannten nationalſozialiſtiſch. Volks- vertretern im Widerſpruch zu den einſchlägigen Artikeln der Verfaſ⸗ ſung von Weimar das Reden verbo⸗ ten worden? 2. Selt das Redeverhot des oebräſi⸗ denten von BVülow auch fer die übri · gen preußiſchen Provinzen? 3. Aus welchem Grunde wird nicht öf⸗ fentlich bekanntgegeben, welche Red⸗ ner, auch wenn ſie preußiſche Staats⸗ angehörige ſind, in Preußen nicht mehr reden dürfen? 4. Iſt die Reichsregierung bereit, die Liſte der Redner, für die in Preußen ein Redeverbot beſteht, zu veröffent⸗ lichen? 5. Iſt die Reichsregierung bereit, die Landesregierungen zu erſuchen, den durch das Redeverbot betroffenen Rednern dies durch eine begründete Polizeiverfügung mitzuteilen? Berlin, den 4. Januar 1932. Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit und was Herr Dietrich heute vor einem Jahr ſagte. Berlin, 5. Januar. Nach einer Meldung des gewerkſchaftlichen Preſſedienſtes hat der Reichsarbeitsminiſter in einem Schreiben an die Vereinigung der deukſchen Arbeitge- berverbände wiederum zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß er vom Geſichtspunkt der Be⸗ — der Arbeitsloſigkeit aus eine Verkürzung der Arbeitszeik überall da, wo ſie techniſch möglich und wirtſchaftlich krag⸗ bar ſei, nach wie vor dringend erwünſcht halte. Im Hinblick auf die arbeitsrecht⸗ lichen Vorſchriften der Notverordnung vom 8. Dezember vorigen Jahres ſei es jedoch rakſam, die Ermitklungen über eine zwangs⸗ weiſe Arbeitszeitverkürzung zunächſt zurück⸗ zuſtellen. Wann die Arbeiten für eine be⸗ hördliche Arbeitszeitverkürzung wieder auf⸗ genommen werden könnken, würde von den Auswirkungen der Notverordnung(h ins⸗ beſondere hinſichtlich der Löhne und Preis- geſtaltung und von der weiteren Geſtaltung des Arbeitsmarktes abhängen. Der Reichs- arbeitsminiſter behält ſich vor, mit den Spitzenverbänden der Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer zur geeignet erſcheinenden Zeit wieder in Verbindung zu kreten. Wir habens ja ſchon immer geſagt, daß man an die wirtzſame Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit, ſei es nun h 4 oder ſei es durch Einfährung der Arbeils⸗ urzarbeit ſonſtige zu bedienen ha⸗- ben, in den Slrein. Hierdurch wird das Aus- und Einladen der Schiffe außeror⸗ denklich erſchwerk. Ein Jahr Galgenfriſt? Verlin, 5. Jan. Wie von unkerrichteter Seite nunmehr beſtätigt wird, verhandelt das Stillhaltekomitee in Berlin nur noch den Plan einer Verlängerung des bisheri⸗ gen Stkillhalteabkommens um ein Jahr ſowie gewiſſe Verbeſſerungen des bisherigen Ab⸗ kommens. Alle anderen Pläne ſcheint man hingegen fallen gelaſſen zu haben. Gründung einer nationalſozia⸗ liſtiſchen Partei in Spanien. Die Preſſe Madrids gibt Kunde von der Neugründung einer Nationalſozialiſtiſchen Partei unter dem Namen„Junkas de Offen⸗ ſiva Nacional⸗Sindicaliſtica“ JO0S. Die Führung haben R. Lodesma und Dr. Fran⸗ cisko Jimenez. Letzerer hat in Deutſchland ſtudiert und weilte bis zum letzten Jahre in Düſſeldorf, hatte alſo Gelegenheit, die deut⸗ ſche nakionalſozialiſtiſche Bewegung an Ort und Stelle gründlich kennen zu lernen. Dr. Jimenez iſt ein großer Freund der Deutſchen und vor allem des deukſchen Naionalſozia⸗ lismus. Von ihm iſt auch die Initiative zur Gründung einer ſpaniſchen Nakionalſoziali⸗ ſtiſchen Partei ausgegangen. Die Zeitungen Madrids geben das Pro⸗ gramm der JO02eS, ausführlich wieder, ein Zeichen dafür, daß man der neuen Bewe⸗ gung großes Intereſſe entgegenbringt. Notverordnungsdebatte im Bayeriſchen Landtag. München, 5. Jan. Als erſter Ausſchuß nimmt der Verfaſſungs-Ausſchuß des Bayeriſchen Land⸗ tages am Diensbag, den 12. Januar, nachmittags, die parlamenbariſchen Arbeiken nach den Welh⸗ nachksferien wieder auf. In dieſer Sitzung— hen zunächſt die Ankräge des Bauernbundes, der Deulſchnationalen und der Nakionalſozialiſten auf Aufhebung der Schlachtſteuer zur Debakte, fer⸗ ner ein ſozialdemokratiſcher Antrag, der nur die Verdoppelung der Schlachtſteuer aufgehoben wij⸗ ſen will, während ein Ankrag der Bayeriſchen Volkspartei eine Senkung der Schlachtſteuer beankragk. Hierzu liegen zahlreiche Eingaben von Vereinigungen und Organiſationen vor, die — gleichfalls in der Richtung einer Aufhebung zw. eines Abbaues der Schlachtſteuer bewe⸗ gen. In der Sitzung des Verfaſſungs⸗Ausſchuſ⸗ ſes am Mittwoch, den 13. Januar, vormittags, ſollen die Ankräge zur Bevalung gelangen, die ſich mit der Nolverordnung vom 30. Okkober und insbeſondere mit der§ der Slaats- dienſtvereinfachung befaſſen. anntlich liegen dieſe Ankräge ſchon ſeit längerer Zeit vor. Auch — Ankrägen ſind zahlreiche Eingaben ein⸗ gelaufen. Emil Anger bei uns. Der Arbeilerpubliziſt Emil Unger, der während der Revolution die Wo⸗ chenzeirung„Der deulſche Vorwärts“ gründeke, hak ſich kürzlich mil ſeinem ge⸗ ſamken Mitarbeiterflab von dem jetzigen Verlage gekrennk. Unter ſeiner Leilung erſcheink nunmehr die Wochenzeilung „Das Drikte Reich“. Unger, der ſich vor der Revolke 1918 von der Spo krennie und ſeilher den Marxismus ſchurf bekämpfle, hal noch im vergangenen Jahr ſein Aufnahmege⸗ ſuch in die NSDAp. eingereicht. dienſtpflicht, erſt geht, wenn das Volk arbeitslos iſt. Wie ſagte doch der Reichsfinanzminiſter Dietrich gerade heute vor einem Jahr in einer Verſammlung in Stutkgart? „Ein Syſtem, das nicht imſtande ſei, mit der ungeheuren Arbeiksloſigkeit aufzurän⸗ men, erklärle der Miniſter, ſei dem Unker⸗ gang verfallen. Für Millionen vor Ar⸗ beilsloſen über 3 Milliarden auszugeben, ohne einen Gegenwerk zu bekommen, ſei ſo ungeheuerlich, daß das Bekrelen neuer Wege gewagk werden müſſe. Wenn wir erklärke Dr. Diekrich, ſ. t. in einem Monak eine vierkel Milliarde für die Arbeilsloſen brauchen, ſo könnke es viel⸗ leichk angemeſſen ſein, wenn man verſuchle. mit dieſem Belrage enkweder die eniſchei⸗ dende Rohſtoffprodukkion anzukurbeln oder aber eine verarbeilende Induſtrie, die be⸗ ſonders viel lebenswichlige Rohprodunke verbrauchl, in Vewegung zu bringen. 3 ſehe darin keine Subvenkion, wenn man, ganze nachdem die Frage enkſchieden iſt, wo man anpocken will, das, was die Arbeitsloſen koſten, zur Verbilligung und Vermehrung 7 2. Jahrg der Prod jeden arb ker eine größle vier 2 ſind, in den, ſin Unden heute zu Ausführu immer de nicht im Arbeitslo ange ver ie bitte Ein Täl Boch lug dran ſenraum Zeche T. ein. W Beumken hielk, rat trag von Täker f ſchoang renden e auf die: zu ſeinen len Krin Revolver ſich ruhit ſchoſſen zufãllig amker, d Als dieſe zweiken von ſein den Verl dem Rã ſoforkigen um einer ſchen. J Tolken ge auf der zweile 2 gefaßl w Komn Berli Aheiniſch Troisdor Meldung Diebe di Sprengke 20% Sp Linksrad Schwer Wien, berg) berich 5 ne ſämflich ge ſind Weres Slanorl Ei Mit Bei ſchof Kallowi ſind in de der Pächt Perſon, o Leben geſ ſeine Beg ſich ſelbſt zündete e an und ſe noch eine Körper gli ſäule und nur verein blieben. les ſehle a kerwander Schauplatz ſchließlich fortſchaffte Schwere 2 niſch Tolkio, zu ſchwere Lehrer un bel ermor auch japar haben. 2 hal nach⸗ zwei Zerſt Kreuzer if und hat h um die R balten. ienen ha. wird das außeror· riſt? terrichteter verhandelt nur noch es bisheri⸗ Jahr ſowie rigen Ab- cheint man alſozia⸗ hanien. de von der zialiſtiſchen de Offen⸗- NS. Die Dr. Fran⸗ deutſchland n Jahre in „ die deut⸗ ig an Ork rnen. Dr. Deutſchen nionalſozia⸗ itiative zur onalſoziali- das Pro⸗ ieder, ein ien Bewe⸗ ngt. batte dtag. chuß nimmt ſchen Land- nachmittags, S591 Weih⸗ itzu e⸗ bundes, er zialiſten auf ebakte, fer⸗ der nur die ehoben wiſ⸗ . et Eingaben en vor, die Aufhebung euer bewe⸗ -Ausſchuſ⸗ r 3 langen, die 50. Dniober zaic keren vil n t vor. Auch ngaben ein· ns. il Unger, die Wo⸗ Zorwärts“ einem ge- m jehigen r Leilung enzeitung olte 1918 kher den hal noch — —— as ganze anzminiſter Jahr in de ſei, mit aufzurän- ſem Unker⸗ vor Ar⸗ uszugeben, nen, ſei ſo 'n neuer rich, ſ. It. lliarde für nte es viel⸗ verſuchle. eniſchei⸗ beln oder „ die be ⸗ ohprodukle gen. enn man, „ wo man lrbeilsloſen ermehrung —— Mittwoch, den 6. Jannar 25 1932. 2. brg... der Produklion verwendek, indem man für jeden arbeilsloſen Angeſtelllen oder Arbei⸗ ier eine enlſprechende Summe zuzahllt. Ich weiß, daß über dieſe Dinge der größte Sturm losbrechen wird; aber wo vier Millionen Menſchen in Gefahr ſind, in—— gekrieben zu wer⸗ den, ſind Bedenken nichks und poſikive Maßnahmen alles.“ Und nun, Herr Diekrich, was ſagen Sie heute zu Ihren ſeinerzeitigen ſchneidigen Ausführungen in Stuttgark? Sind Sie noch immer der Auffaſſung, daß ein Syſtem, das nicht im Stande ſei, mit der ungeheuerlichen Arbeitsloſigkeit aufzuräumen, dem Unter⸗ Giesb verfallen iſt? Wenn ja, dann ziehen ie bitte Ihre Konſequenzen. Naubüberfall. Ein Täker von einem Kriminalbeamken erſchoijen. Bochum, 5. Jan. Am Monlag mit⸗ lag drangen zwei Männer in den Kaſ⸗ ſenraum des Verwailungsgebäudes der Zeche Teuloburgia in Herne⸗Hollhauſen ein. Während einer der Räuber den Beumken mit der Piſtole in Schach hiell, raubke der andere einen Geldbe⸗ trag von über 1200 Mark, worauf die Täker flüchtelen. Einer von ihnen ſchang ſich auf einen nach Herne fah⸗ renden Skraßenbahnwagen. Als er ſich auf die vordere Plalkform begab, ſah er zu ſeinem Schrecken einen ihm bekann- len Kriminalbeamken. Sofork zog er den Revolver und forderle den Beamken auf, ſich ruhig zu verhalken, da er ſonſt er⸗ ſchoſſen würde. Im Wagen befand ſich zufällig noch ein zweiler Kriminalbe⸗ amker, der nunmehr den Räuber flellle. Als dieſer darauf den Revolver auf den zweilen Beamlen richkeke, machke dieſer von ſeiner Waffe Gebrauch und ſchoß den Verbrecher nieder. Die Kugel drang dem Räuber ins Herz und führte den ſoforkigen Tod herbei. Es handell ſich um einen erheblich vorbeſtraften Men⸗ ſchen. In einer Akkenkaſche, die bei dem Token gefunden wurde, befanden ſich die auf der Zeche geraublen Gelder. Der zweile Täler konnke bis jeht noch nicht gefaßl werden. Kommune ſtiehlt Sprengſtoff. Berlin, 5. Jan. Im Berrieb der Rheiniſchen Dynamitwerke.⸗G. in Troisdorf verſchaffken ſich, nach einer Meldung Berliner Bläkter, nachts Diebe durch ein Fenſter Zutrillk zum Sprengkapſellager und entwendelen 20%0 Sprenghapſeln. Man glaubk, oaß Linksradikale die Täter ſind. Schweres Lawänenunglück.— Vier Tole. Wien, 5. Jan. Wie aus Bregenz(Vorarl- berg) berichlek wird, wurden am Hochalppaß bei Hochkrumbach vier Reichsdeulſche von einer La⸗ wine erfaßt und gekökek; die Leichen konnten ſämtlich geborgen werden. Die Verunglücklen ſind Franz Schmidk aus Nürnberg, Richard Wit⸗ 8——— Knauer und Fräulein Redeler aus Eine Wahnſinnstat. Mit Benzin begoſſen, angezündel und er⸗ ſchoſſen.— Eine Liebeskragödie. Kakkowiß, 4. Jan. Auf furchtbare Weiſe ſind in der Ortſchaft Jenſer bei Myslowitz der Pächter und eine unbekannke weibliche Perſon, offenbar ſeine Geliebke, aus dem Leben geſchieden. Färber erſchoß zunächſt ſeine Begleiterin, um dann die Leiche ſowie ſich ſelbſt mit Benzin zu beoießen. Hierauf zündete er die völlig durchtränkten Kleider an und ſchoß ſich im gleichen Augenblick noch eine Kugel in den Kopf. Die beiden Körper glichen im Nu einer rieſigen Feuer⸗ ſäule und verbrannten ſo vollſtändig, daß nur vereinzelte verkohlke Knochenreſte übrig blieben. Nach Bekannktwerden des Vorfal les ſethte aus der Umgebung eine wahre Völ⸗ kerwanderung von Neugierigen nach dem Schauplatz der Tat ein, bis die Polizei ſchließlich eingriff und die Knochenreſte forkſchaffte. Schwere Unruhen in Fulſchau.— Ein japa⸗ niſches Lehrerehepaar ermordel. Tolkio, 5. Januar. In Futſchau kam es zu ſchweren Unruhen, wobei ein japaniſcher Lehrer und ſeine Frau von chineſiſchem Pö⸗ bel ermordet wurden. Die Chineſen ſollen auch japaniſche Marineoffiziere angegriſfen haben. Das japaniſche Marineminiſterium hal nach Eintreffen der Nachricht ſofort zwei Zerſtörer nach Fukſchau enkſondt. Ein Kreuzer iſt bereits in Fulſchau eingekreffen und hat hunderk Matroren an Land geſetzt, um die Ruhe und Ordnung aufrecht zu er⸗ Beulhen, 5. Jan. Auf der Karſten-Zen⸗ trum⸗Grube bei Beuthen erfolgte am Mon⸗ tag Abend ein heftiger Gebirgsſchlag, der in der 774 Meter-⸗Sohle eine Vorrichtungs⸗ ſtrecke und zwei benachbarte Abbauſtrecken in Mitleidenſchaft zog und einen größeren Bruch verurſachte, durch den 15 Bergleuke abgeſchnitten wurden. Die ſofort unter Mitwirkung der Bergbehörde einſetzenden Rektungsarbeiten konnken nach kurzer Zeit einen Fördermann unverletzt bergen. Etwa zwei Stunden ſpäter erfolgte ein zweiter Gebirgsſchlag, der die Rettungsarbeiten ſtark gefährdele. Während der ganzen Nacht wurden die Rektungsarbeiten fortgeſett. Unker Führung der zuſtändigen Beamken ſind die Rettungs⸗ mannſchaften fieberhaft bemüht, zu den ein⸗ geſchloſſenen 14 Kameraden vorzudringen. Das Bergungswerk geſtaltet ſich außeror⸗ dentlich ſchwierig, da große Geſteinsmaſſen zu Bruch gegangen ſind. Bis 6 Uhr mor⸗ gens war es daher nicht möglich, an die Verunglückten heranzugelangen. Es be⸗ ſteht auch keinerlei Verbindung mit ihnen, ſo daß man nunmehr um das Schickſal der Eingeſchloſſenen in großer Sorge iſt. Wenn auch die Hoffnung, ſie lebend bergen zu können, noch nichk völlig geſchwunden iſt, muß man doch mit allen Möglichkeiten rech⸗ nen. Alle eingeſchloſſenen Bergleuke ums Leben gekommen. Beukhen, 5. Januar. Auf der Karſten⸗ Zentrum-Grube wurde am Dienstag abend folgender amtlicher Bericht ausgegeben: „Die Rektungsarbeiten ſind weiter im Gang. Es wurde hierbei feſtgeſtellt, daß die Strek⸗ kenbetriebe, in denen die verſchütteken Bergleute arbeiteten, vollkommen zerbrochen ſind. Die Aufräumungsarbeiten werden ſich vorausſichtlich noch mehrere Tage hinziehen. Es ſteht feſt, daß keiner der Verſchütteten mehr am Leben iſt.“ Hochwaſſer fordert Todesopfer Viele Brücken weggeſchwemmkt.— Das Hochwaſſer der Mulde und Weſer. Goslar, 5. Jan. Das Hochwaſſer des Grumbaches hat viele Brücken forkge⸗ ſchwemmk. Der Schaden an den Grund— ſtücken iſt noch nicht zu überſehen. Der reißende Bach brachke Holz, Tannen mit Wurzeln und Zweigen zu Tal. Der Bahn⸗ verkehr nach Goslar iſt, da die Schutzmauer des Bahnkörpers bedroht wird, ſehr er⸗ ſchwert. Ein Mühlenbeſitzer erkrank in den Fluten, da die Brücke, auf der er mit meh⸗ reren Perſonen ſtand, von dem Strom fork⸗ geriſſen wurde. Die übrigen Perſonen konnken ſich retten. Die Leiche wurde in⸗ zwiſchen geborgen. Der Leerbach bildek am Unkerdorf bei Wildemann einen großen See. Bremen, 5. Jan. Die Ufer der Miktel⸗ und Oberweſer ſind im weiken Umkreis überſchwemmt. Sollten die hefligen Niederſchläge anhallen, ſo beſtehl ernfte Gefahr. Für das Flußgebiel der — 33 ahr niht 6— unä ne Hochwaſſergefahr nicht. So ſch 3— Niederſchlã— eine Skurmflul zugeſellen, ſo wäre auch dork mik Hochwaſſer zu rechnen. In Oldenburg ſind die Flüſſe ebenfalls über die Ufer gekreken. Einzelne Höfe ſind von den Fluken eingeſchloſſen. Mülheim, 5. Jan. Das Waſſer der Ruhr ſteigt infolge des ſtarken Witterungsumſchwungs und des anhaltenden Regenwekters ſtark. Aus Herdecke wird ſeit Monbag früh ein Steigen des Waſſers um 5— ſtündlich gemeldet. Im Mülheimer Gebiet wurden am Montag früh 4,93 Meler gemeſſen, faſt 2 Meter über dem normalen Waſſerſtand. B München, 5. Jan. Beſonders ftark belrof⸗ fen vom Hochwaſſer iſt das Roktal, wo weite Strecken überſchwemmk und zahlreiche Skraßen und Wege unter Waſſer geſeßt worden ſind. In Anzenkirchen drang die Fluk am Sonnkag in mehrere Häuſer ein. In Kempken i. A. wurde — eines Verlagsgebändes unker Waſſer geſehtl.—— *Karlsruhe, 5. Jan. Die Wiederherſtellungs- arbeiten an dem von den gewaltigen Waſſermaſ⸗ ſen der Kinzig unterſpülten Bahndamm bei Neu⸗ mühl ſchreiten gut fort. Man rechnet für Diens⸗ tag vormittag mit der Wiederaufnahme des nor⸗ malen Verkehrs. In Oberbaden beſteht keine Hochwaſſergefahr mehr. Nach einer Meldung aus Waloͤshut ſoll der Rhein ſeit Montag mittag wieder fallen. Fingbores Onbennnllüt zel Benlhen.—14 Perblente unnelonmen Die Schwarzwaldflüſſe gehen ebenfalls zurüch. Die Schneeſchmelze dürfte bereits überwunden ſein. Auch vom Reckar wird gemeldel, daß das Hochwaſſer nachläßt. Hochwaſſer überall. 2 Köln, 5. Jan. Der Witlerungsumſchlag, der im Rheingebiel eine mc. bis auf 14 Grad Celſtus brachie, hal infolge der Schneeſchmelze ein ſchnelles Sleigen des Ober⸗ rheins und ſeiner Nebenflüſſe bewirkl. Walds⸗ tam Oberrhein meldeke am Monkag einen aſſerſtand von plus 1,16 Meter gegenüber Sonnkag. Der Neckar zeigte bei Diedenheim am Monkag früh eine—2— des des um 3,26 Meker. Die Lahn iſt bei Ems in⸗ nerhalb kurzer Zeit um 65 Zentimeter ge n. Auch von der Mittelmoſel wird ſtarkes St des Waſſers gemeldel. Der Koblenzer Hochwaf⸗ ——— iſt bereils in Täligkeit ge⸗ reken. Auch in Oberöſterreich Hochwaſſergefahr. Rieſige Holzmaſſen kreiben gegen Skeyr. 8 Wien, 5. Jan. Im Gebirge iſt ſtarke Schneeſchmelze eingekreken. Aus dem Salzkam ⸗ mergutk und anderen Bezirken werden heflige Regenfälle gemeldek. Donau und Enns ſind be⸗ reils aus ihren Ufern gekreken. Beſonders ernſt iſt die Lage in der Stadt Steyr, die ſchon durch die Wirkſchaftskriſe beſonders ſchwer belroffen worden iſt. Die unkeren Vorſtädte von Sleyr ſind überſchwemmk. Die Häuſerblochs an den Ufern der Enns und der Skeyr mußken geräumt werden. Oberhalb von Steyr iſt ein Holzſtapel von kauſend Kubikmekern von den Fluten in Bewe⸗ gung geſeßk worden. Die Skämme kreiben den Fluß hinunker und bringen die 27 Brücken der Stadt in höchſte Gefahr. Hochwaſſerſchäden in Ober⸗Steiermark. Wien, 5. Jan. Nach Berichten aus Ober⸗ ſteiermark ſind die Gebrigsbäche des Hochſchwab⸗ Gebiets aus den Ufern gekreken und führen Ge⸗ röll, Baumſtämine und ganze Hütten mit ſich zu Tal. Wieſen, Aecker und Straßen ſind durch die Fluten vermurrk. Die Orlſchaften Palbers⸗ dorf, Thörl, Zwein und Sk. Ilgen ſtehen unker Waſſer. Die Feuerwehren der ganzen Umge⸗ bung ſind herbeigeeilt, um der Bevölkerung zu helfen. Hl. Drei Könige. Am 6. Januar feiern wir den altherge⸗ brachten Dreikönigstag. Die Kirche nennt das Feſt auch Erſcheinung des Herrn und zeigt damit an, daß wir an dieſem Tage der Erſcheinung des Erlöſers unter den Men⸗ ſchen gedenken ſollen. Die drei Weiſen, die unker der Leikung des Sternes aus dem Morgenlande gekommen waren, um das Kind von Berhlehem zu verehren, dieſe Erſt⸗ linge aus den Heiden, deren Nachkommen wir ſind, haben den Heiland in der Krippe gleichſam im Namen des Menſchengeſchlech— tes, alſo auch in unſerem Namen angebetet und ihm in unſerem Namen Gold, Myrrhen und Weihrauch geopfert. Der Dreikönigskag gehört zu den Feſten, die bei uns zu Lande erfreulicherweiſe noch mit mancherlei Sikten und Bräuchen ver⸗ bunden ſind. Am meiſten verbreitet iſt das Beräuchern der Wohnungen und das Be⸗ ſchreiben der Türen mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben der Heiligen Drei Könige, mit den Kreuzen und mit der Jahreszahl. Die Gläubigen wollen auf dieſe ſinnige Weiſe Haus und Heim der Obhut und dem Schutze Goktes anverkrauen. Vor den Kir⸗ chen werden überall geweihte Kreide, Weih⸗ rauch und rote und ſchwarze Rauchkerzen feilgehalten. Vereinzelt begegnen wir am Dreikönigskage noch den Umzügen der Sternſinger, einem Ueberbleibſel der mittel⸗ alterlichen Dreikönigsſpiele. Mit dem Dreikönigstage, der bereits eine ſpürbare Zunahme des Tageslichtes bringt, geht die erhabene und friedliche Weihnachtszeit, die Zeit, die ſe überreich iſt an ſeeliſchen Eindrücken, zu Ende. Minde⸗ ſtens bis zu dieſem Tage bleibt der Chriſt⸗ baum als ſchönſtes Symbol weihnachtlichen Zaubers in der Stube. Mühlhauſen, 5. Jan.(-Weihnachksfeier.) Am zweiten Weihnachtsfeierkag hielt der WMilitär⸗ und Kriegerverein ſeine Weihnachtsfeier ab. Die Vorſtandſchaft war ſich einig, der Not der Zeit Rechnung zu kragen. Es wurde von Verloſen und Verſteigern von Gaben Abſtand genommen. Rach Begrüßungsworten des erſten Vorſitzen⸗ den. Maier wurde die Feier durch die Geſangs⸗ abtellung des Vefeins mit ihrem bewährten Di⸗ und Fern. rigenten Schreinermeiſter Wormer mit einem Weihnachtslied eingeleitet. Es folgten einige Vorträge, ſowie von Fräulein Breitner ſehr ſchön vorgekragene vakerländiſche Gedichte, die ihr recht reichen Beifall einbrachten. In ziem⸗ lich vorgeſchrittener Stunde krennke man ſich mit dem Bewußlſein, eine deukſche Weihnachks- feier mit echtem Soldakengeiſt hinker ſich zu ha⸗ ben. Leider ſind Elemenke am Werke, den Ver— ein an deſſen Spitze echte deulſche Männer ſte⸗ hen, zu ſchädigen. Hoffentlich iſt die Zeit nicht mehr weit, wo wir dann dieſen Schmarotzern das Handwerk für immer legen werden. 1* Aukozuſammenſtoß. An der Wegkreuzung Mühlhauſen—Tairnbach ſtieß ein Auko mit dem Fuhrwerk des Landwirks Joſef Seiferling zu⸗ ſammen. Der Lenker des Fuhrwerks Becker wurde durch den Anprall vom Wagen geſchleu⸗ dert und krug Verletzungen am Kopf und Halſe davon. Es iſt dies in kurzer Zeit der zweite Unfall an derſelben Stelle. Es wäre endlich ein⸗ mal an der Zeit, dieſe gefährliche Straßenkreu⸗ zung kennklich zu machen. Raſcher Tod. Außloch, 5. Jan. Als der im 45. Le · bensjahre ſtehende verheirateke Heizer Berk⸗ hold Mergenkaler Montag früh um 6 Uhr auf die Skraßenbahn wartete, um ſeinen Dienſt in Heidelberg anzutreken, brach er plötzlich an der Halteſtelle bewußtlos zuſam⸗ men. Mit einer Bahre nach Hauſe gebrachk, ſtarb er kurz darauf, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. Das Spiel mik dem Revolver. Edingen, 5. Jan. Geſtern mittag ſpielte der 19 Jahre alte Hans Schellmann von hier mit einem veralteten Walzenrevol⸗ ver. Als der Schuß nicht losging, verſuchte er, die Patrone zu enkfernen, wobei er un⸗ vorſichtigerweiſe die Waffe auf ſich ſelbſt gerichtet hielt. Dabei entlud ſich der Schuß, der ihn in die rechte Bruſtſeite kraf.— Schwerverleßt mußte der Bedauernswerke in die Heidelberger Klinik verbracht werden. Männliche Leiche geländet. Altrip, 5. Jan. Im Banne von Altrip bei km 61,6 wurde geſtern eine männliche Leiche geborgen, die etwa—5 Wochen im Waſſer gelegen haben dürfte. Es handelt ch um einen Mitkte der 30 er Jahre ſtehen⸗ den Mann. Die Leiche iſt mit einer dunk⸗ len Hoſe, ebenſolchem Sweater, blauem weißgeſtreiften Hemd, ſchwarzen Socken und ſchwarzen Schnürſchuhen bekleidet. Todꝛsfall Un'erſchefflenz, 5. Jan. Altburgermei⸗ ſter Keller iſt nach kurzem Krankenlager im Alter von 74 Jahren geſtorben. Vor einer Woche erlilt er einen ſchweren Schlag⸗ anfall, der ihm die rechte Seite lähmte und die Gprache nahm. 5 Amksniederlegung. Bnchen, 5. Jan. Bürgermeiſter Wör⸗ ner, Wektersdorf legte aus Beſundheits⸗ rückſichken ſein Amt nieder. Nundfunk-Procrammn „ für Donnerskag, den 7. Januar 1932. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogik. 16.30 Kon⸗ zerk. 17.30 Kulkurmiſſion der Balten. 18 Hoch⸗ ſchulfunk. 18.30 Spaniſch. 19 Für den Land⸗ wirt. 19.30 Frühgeſchichte des Rundfunks. 20 Akkuelles. 20.30 Berlin:„Der Poſtillon von Lonjumeau?“ 22.30 Tanz. München: 16.20 Mod. öſterreich. Konponiſten. 17 Literatur ohne»ismus. 18.30 Zeitungsweſen. 18.50 Für die Land⸗ wirbſchaft. 19.10 Weltwirtſchaftskriſe. 19.30 Faſchingsanfang. 21.15 Sportkämpfe. 20.50 Aus alien Operetlen. Mühlacker: 16.40 Caſpar Hauſer. 17.05 Frank⸗ furt: Konzert. 18.40 Duſik der Zigeuner. 19.05 Mod. Chemie. 19.45 Wiener Schrammel⸗ muſik. 20.15 Weſt⸗öſtlicher Divan. 21.45 „Alfred Polgar“. 22 Frankfurk: olgar lieſt. 22.50 Tanz. Wien: 16.20 Kinderſtunde. 16.45 Eſperanto. 18.15 Probleme der Väterlichkeit. 18.40 Vortrag. 19.05 Menſchen, die die Welt verändern wollten. 19.40 Muſik. 21„Die Großſtadt“. 21.55 Tanz.— ——————————————— 8—* Haupkſchriftleiter Dr. W. Kakkermann. Ver⸗ antworklich für Innenpolikik und Badiſche Poli⸗ kik: Dr. W. Kalkermann.— Für Außenpolitik, Wirkſchaft, Beilagen, Feuillekon und Roman: B. Seeger⸗Kelbe.— Für Gemeindepoliti, Lo⸗ kales. egungsteil, Nah und 4 Ueberle.— Für Anzeigen: Hammer(Heide e n 5).— PDruckefel. Winter Heidelberg. 14 7 17.20 Konzert. 2. Zahrg. Ar. 4 Aabt Mannheim. Mannheim, den 6. Januar 1932. 43 586 Arbeilsloſe. Mannheim, 6. Januar. Das Arbeitsamt Manheim zählte am 31. Dezember 1931 insge⸗ ſamt 43 586 Arbeitsloſe, davon 34 485 Männer und 9101 Frauen. Die Zunahme beträgt im Vergleich zum letzten Stichkag vom 15. Dezem⸗ ber 1931 1 457 Perſonen. Von den Arbeitſuchenden entfallen auf die Stadt Mannheim 26 826 Männer und 7065 Frauen, auf die Landgemeinden 7659 Männer und 2036 Frauen. Untkerſtützung haben bezogen 20 521 Perſonen und zwar Arbeitsloſenunker⸗ ützung 10 204 und Kriſenunterſtützung 10 317 erſonen. Zu den Unterſtützungsberechtigten kamen noch 25093 zuſchlagsbe rechtigte Ehe⸗ gatten und Kinder. Neufeſtſehung der Orlslöhne. Mannheim, 5. Jan. Das Oberverſicherungs⸗ amt Mannheim hat mit Wirkung vom 1. Januar 1932 den Ortslohn(orksübliches Tagesgeld ge⸗ wöhnlicher Tagesarbeiter) gemäß 58 149 ff der Reichsverſicherungsordnung wie folgt feſtgeſetzt: nnliche n Weibliche Perſonen: 2,40 RM über 21 Jahre 3,— RM 16 bis 21 Jahre 2,60„.—„ 14 bis 16 Jahre 1,80„ 1,80„ unter 14 Jahre 990 0,80„ Dienſtjubilänm. Am 5. Januar feierte Herr Oberzollſekrekär Zohann Geier in Mannheim, L 12, 15 ſein 40jähriges Dienſtjubiläum. Aus dieſem Anlaß wurde ihm vom Herrn Reichsprä⸗ ſidenken der Dank und die Anerkennung für kreugeleiſtete Dienſte ausgeſprochen. Hohes Alter. Seinen 80. Geburtstag in voller geiſtiger und Körperlicher Friſche feiert der Aliersrenkner Johann Keßler V. Hochwaſſer. Infolge der rapiden Schnee⸗ ſchmelze führen die Flüſſe Hochwaſſer. Rhein und Reckar ſteigen dauernd, der Rhein hat ſeit Sonnkag um 2,69 Meker zugenommen und geigt heute einen Waſſerſtand von 4,.92 Meter. 3 alarmierk. Geſtern wurde ein Löſchgug der Berufsfeuerwehr nach dem An⸗ weſen Cannabichſtraße 32/34 gerufen. Vermut⸗ lich durch Zurückſchlagen von Flammen aus einem Heizkeſſel waren Brennmaterialien in Brand geraten. Mit einer Schlauchleitung wurde das Feuer gelöſcht. Leichenländung. Unkerhalb der Riedbahn⸗ brücke wurde geſtern Vormikkag die Leiche einer ffund geländet, die elwa im Alter von 45 Jahren nd. Das Hochwaſſer des Neckars iſt ſeit geſtern nachmittag ziemlich ſtabil geblieben, der Rhein dagegen ſteint noch langſam. Der Neckar hat jett mit 9,92 Metern wieder nahezu die Fünf⸗ metergrenze erreicht, während der Waſſerſpiegel des Aheins mit 4,29 Metern immer noch drei⸗ vierkel Meter niedriger liegt. Dadurch kann das Hochwaſſer des Neckars noch gut abfließen, ſein Lauf iſt ſehr raſch. Die Gefahr einer ſtär⸗ keren Ueberſchwemmung im Neckargebiet dürfte befeitigk ſein. Rechnungsral a. D. Alberk Grimm, der über 40 Jahre im Dienſt der Poſtverwaltung geſtan · den hat, iſt im Alter won 74 Zahren geſtorben. Grimm begann ſeine Tätigkeit 1894 beim Tele⸗ graphenbauamt Mannheim, war darauf 11 Jahre in Pforzheim kätig und iſt ſeit 1908, als er nach Mannheim zurückverſeßt wurde, unausgeſeßt hier tätig geweſen, bis er 1923 in den wohlver⸗ dienken Ruheſtand krat. An ſeiner Bahre krauern neben der Gattin ſieben Kinder. National⸗Theater Mannheim. Wir haben bereits wor einiger Zeit⸗ange ⸗ führt, daß wir es für unſere Pflicht halten, über das Mannheimer Theaker in jeder Beziehung zu wachen, ganz beſonders aber wachſam zu ſein, daß der Muſentempel nicht Parteizwecken dient, ſondern, daß die alke ehrwürdige Bühne in Mannheim das bleibt, was ihr Name ſagt, ein National⸗Theaker. Wir wollen den ungeheuerlichen Vorfall— Herr Bürgermeiſter Bölkger ſtellle den geradezu lächerlich anmutenden Ankrag an die Theater⸗ leikung hier, die Figur des Königs in Don Car- los zu ſtreichen,— nicht nochmals anführen; aber erwähnen müſſen wir doch, daß es ſympko ⸗ matiſch, einmal für die geiſtige Auffaſſung der 965 küchtig und wichkig glaubenden Stadtväker er Theakerkommiſſion iſt und zum Zweiten be ⸗ weiſt es, wie ſelbſt eine Bühnenfigur förmliche Angſt in die verwäſſerten Gehirne Einzelner bringen kann. ir krauen aber dem Theaterfach- mann, Inkendant Maiſch, ſoviel Verſtändnis und Loyalität dem Kunſtwerk gegenüber, und ſoviel Erbarmen für den armen Geiſt des Antrag⸗ ſtellers zu, daß er das oben erwähnte Erſuchen als vollkommen undiskubabel ablehnt. Man ſieht aber, wie verſucht wird, das Theaker als ſolches und das iſt nichk nur hier, ſondern beſtimmtk auch in anderen Städten, in denen— leider— die Sozialdemokraten die Oberhand haben, der Fall, zu beſonderen, zu Parteizwecken, auszuſchlachten. Es war hier ſchon immer das Unglück für das Theater, daß eine ſogenannke Theakerkom⸗ miſſion immer im unrichtigen Augenblick die guten Wege, die die Intendanten gehen, wollten, unnütz verbarrikadierke. So war es auch in den S0er Zahren des 18. Jahrhundert, als Leſſing in Mannheim weilte, wenn auch damals nicht ein Thealerkommiſiönlein walkete. So war es in der Mitte der 7ber Jahre des vorigen Jahr⸗ hunderts, als der rühmlichſt bekannte Pianiſt und Dirigent, Hans von Bülow, ſich um den Die Dienſtentlaſſung unſeres Pg. Dr. Orth Das Syſtem blamiert ſich! Wir brachten im„Hakenkreuzbanner“ vom Samstag, den 2. Januar, den„Worklaut eines Proteſtſchreibens unſerer Shadtratsfraktion an den Landeskommiſſär. Am 2. Januar wurde uns folgende liebenswürdigerweiſe eigenhändig ge⸗ ſchriebene Anwort zukeil(Sperrungen von uns. D..): Der Bad. Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg, Mosbach. Mannheim, den 1. Januar 1932. An die nakionalſozialiſtiſche Sbadtratsfraktion in Mannheim. D 3, 4. Auf Ihre Zuſchrift vom 31. v. Mts. erwidere ich Ihnen, daß weder die„Neue Badiſche Lan⸗ deszeilung“ noch irgend eine andere Zeilung von mir über die am 29. v. Mets. erfolgte Erkennt⸗ nis des Beirats informierk wurde. Wie die Landeszeitung von der Enkſchließung erfuhr, weiß ich nichl. Wenn Herr Stadtrat Dr. Orth im Termin vom 29. Dezember anweſend geweſen wäre, wünde ihm der Tenor(merkwürdige Redewen⸗ dung, warum nicht gleich„Baß“? D..) der Enkſcheidung am Schluſſe der Sitzung verkündet worden ſein. Nunmehr wird ihm das Erkennt⸗ nis unter Rechtsmiktelbelehrung zugeſtellt wer⸗ den, ſobald die Günde ſchriftlich niedergelegk ſind, nakurgemäß eine gewiſſe Zeit erforderk. Dr. Scheffelmeier. Dieſes Schreiben ſpricht Bände. Wir ver⸗ muten, daß die Dienſtenklaſſung unſeres Pg. Or. Orth irgendwie damit zuſammenhängt, daß ihm vorgeworfen wird, er habe ſich gegen das won der Geſchäftsordnung für den Stadtrat WMannheim vorgeſchriebene Schweigegebol ver⸗ gangen. Wir ſind überzeugt, daß Pg. Orth dieſe Vorwürfe mit Unrecht gemachk worden ſind. Wie verhält es ſich aber mit der Nachricht, Um die Kriſenfürſorge. Der Verband badi⸗ ſcher Gemeinden hat beim Landesarbeitsamt Südweſideulſchland in Stuttgart den Ankrag ge⸗ ſtellt, für die um die Städte liegenden Arbeiter- wohngemeinden die Einſchränzung der Kriſen⸗ fürforge wenigſtens in der jetzigen Notzeit auf⸗ zuheben, weil dieſe Gemeinden nicht in der Lage ſeien, die von der Kriſenfürſorge ausge⸗ ſchloſſenen Perſonen infolge Mangel an Mitteln ſelbſt zu unkerſtützen. Die käglichen Unfälie. Mannheim, 5. Januar. In den geſtrigen Abendſtunden fiel ein Matroſe aus Haßmers⸗ heim in angekrunkenem Zuſtande auf dem Geh⸗ weg vor den-OQuadraien gegen eine Hausecke und krug eine ſtark blukende Wunde am Hinter⸗- kopf davon. Mit dem Sanitäkskraftwagen der Berufsfeuerwehr wurde er ins Allgemeine Krankenhaus verbracht.— Auf der Bärgermei⸗ ſter-Fuchs-Straße erlitt am Monkaz Abend ein Meßzger aus Seckenheim einen Schwächeanfall und verletzte ſich durch Sturz den Hinterkopf. Er fand Aufnahme im Allgemeinen Krankea- haus.— Am Monkag Vormitbag ꝛul,chte ein Bauaufſeher auf dem Treppenhaus ſeiner n den Poſten eines Kapellmeiſters bewarb und ſo iſt es auch heute noch. Wir ſtellen hier nochmals mit allem Nach⸗ druck die Forderung, daß vor allen Dingen hier deukſche Muſik gepflegt wird und deutſche Opern aufgeführt werden, Beethoven, Mozart, Gluck, Spohr, Marſchner, Weber, Wagner, Lortzing, Pfitzner, Cornelius. Einfach geſagt, ein deulſcher klaſſiſcher Spielplan. Alle dieſe Ma. hagonnis und ähnlichen Werke wolle man mit großem Tamkam in Jeruſalem aufführen. Man hat ſchon zur Genüge die Erfahru gemacht, daß es ſich hier lediglich um Modeſtücke handelt, bleibende Werke ſucht man vergebens. Das Publikum zu Schönem und Gukem zu erziehen, muß oberſte Pflicht des Intendanten ſein und alles Fremdländiſche muß ausgeſchaltet werden. Ein Lob können wir dem hier kätigen In⸗ tendanken ſagen: Er zeigt einen Eifer, und ſpielt und ſpielt, in Oper, Schauſpiel und Operette, daß man annehmen kann, daß das übernommene Defizit nicht größer wird, was im Inkereſſe aller — Theater naheſtehenden Kreiſe zu wünſchen wäre. Mit einigen Ausnahmen hat ſich Herr Inken⸗ dant Maiſch ein gutes Opernperſonal geſchaffen. Das Schauſpiel unker Dornſeiffs Leitung iſt nicht nur bemüht, Gutes herauszubringen, ſon⸗ dern man kann augenblicklich ruhig ſagen, daß man nach Kräften bemüht iſt, die Tradition der Bühne zu wahren. Mit einzelnen Stücken allerdings ſind wir weniger einverſtanden, trotzdem wir von ähnlichen Tendenzſtücken wie „Trommeln in der Nacht“,„Verbrecher“, in letzter Zeit verſchont blieben. In der Operekte hat Landory ein wunder⸗ volles Enſemble zuſammengeſtellt, mit dem er in Zukunft— ſiehe„Weißes Röß““— das Theakerbudget erheblich herabdrücken kann.— Wir glauben ſogar, daß der Muſenſaal wieder zu Ehren kommen kann, wenn man ähnlich wie im Nibelungenſaal, das Konzerkpodium für lau⸗ fende Operettenvorſtellungen als Bühne benutzt. Das Perſonal wäre ja worhanden, wie die„Im die die„Neue badiſche Landeszeitung“ brachte? Wer war das Karnickel, das hier das Schweige⸗ gebot kakſächlich gebrochen hat? Der Landes⸗ kommiſſär hat, wie er in ſeinem obigen Schrei⸗ ben ſelbſt zugibt, keine Nachricht an die Preſſe gehen laſſen. Wer hat alſo gegen ſeine Schweige⸗ pflicht verſtoßen? Der Beirakl! Dieſer beſteht aus ſechs Perſonen, worunker ſich jwei nakional⸗ ſozialiſtiſche Mitglieder befinden. Vielleicht vermulek der Landeskommiſſär auch in dieſem Falle, daß Dr. Orth der Sünder ſei. Doch halt! Der war ja gar nicht anweſend bei der weltgeſchichtlichen und welterſchütternden Angelegenheit vom 29. Dezember! Er hatte, wie wir von ihm erfahren, gar keine Urſache, die paar Ruhetage, die er ſich bei ſeinen Eltern in Kaiſerslaukern über die vom Brüningſchen Weihnachtsfrieden geſegneken Feierbage gönnke, wegen nichls und wieder nichls zu unlerbrechen. In der Einladung, die ihm vor Weihnachten auf den 29. Dezember zugegangen war, hieß es nämlich:„„... Im Falle des Nichterſcheinens wird nach Lage der Akten enkſchieden werden.“ Und das konnte Pg. Dr. Orih gerade vecht ſein. In einer zweiſtündigen mündlichen Einvernahme, ſowie bei einem Zeugenverhör, das ebenfalls elwa zwei Stunden währke, und wobei Bürger⸗ meiſter Büchner und die Stadträte Ludwig und Zeſelſohn(h vernommen wurden, Konnke unſerm Pg. Dr. Orth nichk der geringſte Verſtoß gegen die bad. Gemeindeordnung nachgewieſen werden. Unſer Pg. hakte demgemäß nicht die allergeringſte Veranlaſſung perſönlich zu dem Termin zu er⸗ ſcheinen oder einen Vertreker zu enlſenden. Wer hat alſo katſächlich ſeine Schweigepflicht verletzt, Herr Landeskommiſſär? Wer hat der „Reuen Bad. Landeszeitung“ von der Enlſchei⸗ dung des Beirakes Kennknis gegeben? Etwa einer der beiden nat.⸗ſoz. Vertreter? Und aus⸗ gerechnet zu einem Jeruſalemer Blatt ging er? Na, alſo, bleibt doch wohl keine andere Mög⸗ lichkeit, als die ſchwarzen oder die roken Bei⸗ -OQuadraten gelegenen Wohnung aus und er⸗ litt einen Rippenbruch. Auch dieſen Verleßlen brachke der Sanitkäkskraftwagen ins ſtädtiſche Krankenhaus. Fahrraddiebſtahl. Dem SA-Mann Thielen wurde geſtern Nachmittag 4 Uhr vor dem Be⸗ Frksamk ein geliehenes Fahrrad geſtohlen.— Beſchreibung: Marßke Lanz, ſchwarzer Rahmen, gelbe Felgen, elekkr. Beleuchtung, Marke„Aſtron“. Vor Ankauf wird gewarnt! Stenographiekurſe. Wie aus dem Anzeigen⸗ keil erſichtlich, eröffnet der badiſche Lehrerver⸗ band für deulſche Einheikskurzſchrift e. 9 Mannheim, Meßplatz 2, nächſten Donnersbag und Freitag, jeweils abends.30 Uhr im Gym⸗ naſium, Roonſtraße—6, neue Slenographie- kKurſe in Reichskurzſchrift für Damen und Her⸗ ren. Wir können dieſe, unker fachmänniſcher Leitung geführken Kurſe, unſeren Leſern nur beſtens empfehlen. Abſchſiedsfeier. Vor wenigen Tagen fand zu Ehren des ſtellverkretendend Geſchäftsführers bei der Nahrungsmikkel⸗Induſtrie⸗Genoſſenſchaft, Herrn Scheffel, ſowie des Herrn Rechnungsbe⸗ Weißen Röß'!“-Vorſtellungen im Nibelungen⸗ ſaal ergeben haben. Zu dieler Forderung be⸗ rechtigt uns außerdem der klingende Erfolg, den die„Röß'“⸗Aufführungen ergaben. Die Kaſ⸗ ſeneingänge zeigen, daß trotz der ſchlechten Zeiten, bei Anſpannung aller Kräfte, bei ver⸗ nünftiger Einkeilung und Ausnutzung jeder auch das Theater noch Geld einbringen ann. Hoffen und wünſchen wir, im allſeitigen In⸗ tereſſe, daß das Jahr 1932 ein in jedem Sinne Gules für das National⸗Theater ſein möge, daß ſich der jetzt beſchrittene Weg als der richtige erweiſe und daß nicht auch unſer Theaker, wie ſo manches Andere ein Opfer der ſchweren Zeit wird. Künſtleriſches Gedeihen, vereint mit finan⸗ — Erſbarkung, das iſt der Wunſch, den wir em Mannheimer Nationaltheater mitgeben auf den Weg ins neue Jahre. KINO. Gloria:„Die ſchwebende Jungfrau“. Wir haben dieſen Streifen ſchon einmal als einen der erſten guken deulſchen Luſttonfilme gewür⸗ digt. Szöke Szanall iſt der Typ des unauf⸗ dringlichen Komitkers. Wenn wir das Lachen ſchon verlernk haben, Szakall lehrt es uns wieder mit ſeinem unaufdringlichen, aber unwiderſtehli⸗ chen Humor. Szankall heißt: zwei Stunden Köſt⸗ liche Unterhaltung! Außer dem reichhaltigen Beiprogramm läuft noch der Abenkeurerfilm „Galgenvögel“. Hm. Weihnachtsfeier der Mannheimer Polizei. Vergangenen Samstag veranſtaltete der Landesverband der Polizeibeamten Badens, Ortsgruppe Mannheim, in den Sälen des Friedrichsparkes ſeine alljährliche Weih⸗ nachtsfeier. Man muß der Mannheimer Polizei das Lob zuerkennen, daß die ſeithe⸗ rais miiglieder konnien ſich vor Freude nicht mehr hallen und haben aus äbervollem Herzen aus der Schule geplauderl. Und ausgerechnet die ſchwarz-rot⸗goldenen„Geſehestreuen“, die eben gerade einen Nationalſozialiſten wegen des fürch- terlichen Verbrechens angeblichen Bruch der Schweigepflicht ſeines Dienſtes enthoben haben.“ Hier enthüllt ſich ait brubaler Offenheit die ganze erbärmliche Charaktrloſigkeit neudeutſcher Würdenträger! Kommk Ihnen ob ſo viel„ſtaatserhaltender“ Ge⸗ ſinnung nicht das große... Heimweh, Herr Landeskommiſſär? Und die Gründe für die„Dienſtenklaſſung“ müſſen auch noch ſchriftlich niedergelegk werden, ehe Sie geruhen unſerm Pg. Dr. Orth Mittei⸗ lung von der ſalomoniſchen Enkſchließung des parleipoliliſch zuſammengeſehlen Wächlerkolle⸗ giums über die bad. Gemeindeordnung zu ma⸗ chen?!! Es ſcheint wohl elwas eilig zugegangen zu ſein in der Beiraksſitzung vom 29. Dezember? Oder ſind die„Gründe“ ekwa ſo.... anfechl⸗ bar, daß es kage⸗ und wochenlanger juriſtiſcher Spitzfindigkeit bedarf, ſie einigermaßen plauſibel zu Papier zu bringen, Herr Landeskommiſſär? Talſache iſt jedenfalls, daß Pg. Dr. Orth bis auf den heuligen Tag noch nichk die geringſte Nachricht vom Landeskommiſſär über die erfolgte Dienſtenklaſſung hal. Und wenn er ſie in Händen haben wird, Herr Landeskommiſſär, werden Sie Anlwort bekom⸗ men, worauf Sie ſich verlaſſen können(mehr als auf Ihren Beiratl), Herr Landeskommiſſär! Wir kennen unſern Pg. Dr. Orth zu guk, als daß wir nicht wüßten, daß ihn auch das ob ſeiner brulalen Griffe in das ſchwarz ⸗role Weſpenneſt ſeik Monaken gegen ihn enffeſſelle Keſſeltreiben nichl zur Skreche bringen wird. Unſer Kampf, auch um die Beſeikigung der ſſchwarz-roken Futterkrippenwirtſchaft auf dem Mannheimer Rathaus geht mit unverminderker Schärfe weiler. Der Tag der Freiheit naht.... und der Tag der Abrechnung! X. amten Hagen aus Anlaß ihres Ausſcheidens aus dem Dienſte der Nahrungsmiktel⸗-Induſtrie⸗ Berufsgenoſſenſchaft eine kleine Abſchiedsfeier ſbatt. Der erſte Vorſitzende der Genoſſenſchaft, Herr Schultz hob die Verdienſte der beiden Herren hervor. Durch den Herrn Verwaltungs⸗ direkkor Dr. Eibel, der ebenfalls herzliche Worte der Anerkennung für die Ausſcheidenden fand, wurde Herr Scheffel, der auf eine Z3)gjährige Tätigkeit zurückblichen kann, durch Ueberrei- chung der Böddecker⸗Medaille— verliehen von dem Reichsverſicherungsamt— beſonders ge⸗ ehrk. Auch die Herren Obermeiſter Schneider, Dipl.⸗Ing. Leonhardt und Amtmann Stauder fanden warme Worte der Anertzennung für die beiden ſcheidenden Herren. Seitens der Beam⸗ ten und Angeſtellten der Berufsgenoſſenſchaft wurde durch Herrn Oberinſpektor Schäfer eine Anſprache unker Ueberreichung von Geſchenken gehalten. Die ſcheidenden Herren ſprachen dann für alle Ehrungen ihren kiefgefühlten Dank aus. Die Feier war von muſikaliſchen Darbietungen umrahmk. Das aus eigenen Kräften zuſammen⸗ geſetzte Orcheſter krug weſenklich zur Verſchöne⸗ rung der Feier bei. rigen gut aufgezogenen Weihnachtsfeiern weit über die eigenen Mitglieder hinaus, ein reges Inkereſſe bei der Mannheimer Bevölkerung gefunden haben. Dies bewies auch dieſes Mal wieder der ſehr gute Be⸗ ſuch der Veranſtaltung, trotz der hohen Ein⸗ trittspreiſe. Der von einer Abteilung der Badiſchen Polizei⸗-Kapelle flott geſpielte Marſch„Ger⸗ manenkreue“ leitete das ſehr gute und reich⸗ haltige Programm ein. Nach der Ouver⸗ küre zur Oper„Oberon“ ließ ſich der Män⸗ nerchor des Polizeivereins mit zwei nekten Liedern hören. Anſchließend hielt der 1. Vorſitzende Herr Polizeiinſpektor Buhles die Begrüßungsrede. Nach der Ehrung ver⸗ ſchiedener Polizeijubilare nahm das Pro⸗ gramm ſeinen Fortgang. Frl. Eliſabeth Brunner ſchien leider eine etwas belegte Stimme zu haben, ſo daß ihre Sopranvor⸗ träge nicht voll zur Geltung kommen konn. ten. Als Verkreter des Innenminiſteriums ſprach Herr Miniſterialrat Bark, der aner⸗ kennende Worte für die vorbildliche Mann⸗ heimer Polizei fand. Mit„Hoch⸗Heidecks⸗ burg“ nahm der offizielle Teil ſein Ende. Gabenverloſung und Gewinnverteilung füll⸗ ten die Pauſe bis zum fröhlichen Tanz aus. Anerkennend muß geſagt werden, daß Herr Tanzlehrer Schmitt ſich vorwiegend im Rahmen deutſcher Tänze bewegte und es war gut ſo. Die jüdiſchen Shimmy-Jüng⸗ linge fehlten vollkommen, ſo daß unſeren guten alten Tänzen kein Abbruch gemacht werden brauchke.„Solang noch ein Walzer von Strauß erklingt“, ſolange verzichtet der Heulſche gerne auf eine afrikaaiſche „Kultur“. WM. H. Wir h derlich es ſich noch katholiſch die„Par bezeichnel Juden, 2 Gegner d Mitgliede Reichstag tionalſozic Reihen d eine groß. iſt, die au Weltanſch tief religii Zentrums Partkei ni ihrer Pol weil er e keilskraft logenheit Akheismu Der Die V ders in in die die der Welt Parteipoli brauchen Parteigeſe den von d das Leſen ebrandm et man Parteiblä Poſtmeiſte häufig ein der hohe rial bekt kann mil Zenkrums grundſätzli gezogen o die E In jed form kritt ſich das 9 ſtet, hat gleichzeitig 1. daß di⸗ verſam 2. daß di Kathol Taufſc Abſont liken i heitsge ſo ſchr Es ſei regierende Jahren üb in einem e Biſchöfe g „Man Idee jer derarken daß ſie Gegner Das he bührlich. ſchaften zn laſſe 2 Es iſt ten und u heute noch Es ſoll nick und echte Kreiſen de iſt, aber di diejenig denen dem 3 kehrken aber iſt Menſch, ſi 1. Ar. 4 e nicht mehr Herzen aus rechnet die „qdie eben n des fürch⸗ epflicht Hier enkhüllt erbärmliche ürdenträger! ltender“ Ge⸗ mweh, Herr ſtentlaſſung“ legt werden, Irth Mittei- ließung des Vächterkolle- ung zu ma⸗ zugegangen .Dezember? .. anfechl⸗ r juriſtiſcher zen plauſibel ommiſſär? dr. Orkh bis ie geringſte die erfolgte wird, Herr vort bekom⸗ nnen(mehr skommiſſär! hrih zu gut, n auch das ſchwarz · role n enffeſſelle eitigung der ft auf dem verminderler . und der X. Ausſcheidens el⸗-Induſtrie- lbſchiedsfeier noſſenſchaft, der beiden zerwaltungs⸗ zliche Worte enden— e. 35jährige h Ueberrei⸗ erliehen von ſonders ge⸗ r Schneider, un Stauder ung für die der Beam⸗ enoſſenſcha Schäfer eine Geſchenken rachen dann Dannk aus. darbietungen zuſammen⸗ Verſchöne⸗- nachtsfeiern er hinaus, Nannheimer dies bewies r gute Be⸗ hohen Ein⸗ Badiſchen arſch„Ger⸗ und reich⸗ der Ouver- der Män⸗ zwei nekken ielt der 1. r Buhles hrung ver⸗ das Pro⸗ Eliſabeth as belegte Sopranvor- imen konn- niniſteriums „ der aner⸗ iche Mann⸗ ch⸗Heidecks- ſein Ende. teilung füll⸗ Tanz aus. erden, daß vorwiegend egte und es immy-Jüng⸗ iß unſeren ch gemacht ein Walzer verzichket afrikaaiſche M. H. Menſch, ſondern— auch das zeigt die 2. Jahrg.“ Ar. 4 Miltwoch, den 6. Jannar 1922. Die Phariſäer Wir haben ſchon oft gezeigt, wie wi⸗ derlich es iſt, daß ſich die Parkei, zu der ſich noch nicht einmal der dritte Teil der katholiſchen Wählerſchaft bekennt, als die„Partei der deutſchen Katholiken“ bezeichnet und gleichzeitig ungetaufte Juden, die größten wellanſchaulichen Gegner des Chriſtentums nicht nur als Mitglieder aufnimmt, ſondern auch als Reichstagshandidaten aufſtellt. Kein Na⸗- tionalſozialiſt wird beſtreiten, daß in den Reihen der Wählerſchaft des Zentrums eine große Zahl von Menſchen zu finden iſt, die aus Ueberzeugung zur chriſtlichen Weltanſchauung ſtehen und wahrhaft tief religiös ſind. Gerade dieſer Teil der Zentrumswählerſchaft aber wählt ſeine Partei nicht etwa deshalb, weil er mit ihrer Politik einverſtanden iſt, ſondern weil er enklweder keinerlei poliliſche Ur⸗ teilskraft beſihkt und deshalb die Ver⸗ logenheit eines mit dem organiſierten Akheismus paktierenden Zentrums nicht begreifen kann oder aber weil er dieſe Tatkſache vermöge einer ausreichenden Urteilskraft wohl erkennen kann, aber die nötigen Folgerungen daraus nicht zieht, weil er Zentrum zu wählen fälſch⸗ licherweiſe für eine blind zu erfüllende religiöſe Pflicht hält. Aus dieſem Grunde wird der Mörtel des Zenkrumstkurmes aus zweierlei an⸗ gemacht: 1. 45 Waſſer der Verdummungstaktik un 2. dem Schmutz des Religionsmißbrauchs zwecks Erhaltung der irrigen Anſicht, es ſei religiöſe Pflicht— zu wählen. Man dennke ſich beide Faktoren aus der Zenkrumsagitation hinweg, und der ſtolze Zentrumsturm, der als„unerſchüt⸗ terlich“ bezeichnet wird, trotzdem er ſeit 1919 bei jeder Reichstagswahl etwa ein Siebentel ſeiner„ſtolzen“ Höhe verlor, würde bald eine Ruine ſein. Der Kampf um die Aufklärung des Volkes Die Verdummungsmethode iſt beſon⸗ ders in ländlichen Gemeinden Brauch, in die die Kunde von den Ereigniſſen in der Welt ohnehin nur ſpärlich dringt. Parkeipolitiſch verbohrte Prieſter miß- brauchen ihre Autorität zu dunkeln Parteigeſchäften. Zentrumsblätter wer⸗ den von der Kanzel herunter empfohlen, das Leſen anderer Zeitungen als Sünde gebrandmarkt. Wo das nicht hilft, bin⸗ det man ſich einzelne Bezieher anderer Parteiblätter im Beichtſtuhl vor! Vom Poſtmeiſter zum Pfarrhaus verläuft häufig ein ausgetretener Weg, auf dem der hohe Herr das entſprechende Make⸗ rial bekommt!!(Etwaigen Zweiflern kann mil Beweiſen gedienk werden!) Zentrumsverſammlungen werden faſt grundſätzlich als Katholikenkage auf⸗ gezogen oder im Rahmen der liſchen Vereine abgehalten; gleichzeitig wird der Beſuch gegneriſcher Verſamm⸗ lungen als Sünde gebrandmarkt. Solche, die ſich trotzdem erlauben, gegneriſche Verſammlungen, beſonders die der Na⸗ zis zu beſuchen, werden ſpeziell„bearbei⸗ tet“, kerroriſierk, boykollierk und den„ge⸗ treuen Schafen“ als abſchreckendes Bei⸗ ſpiel präſentiert. Das iſt ein kleiner Abriß der zen⸗ trümlichen Verdummungsmelhode, die heute allerdings nur noch in ganz enk⸗ legenen Gebieten kleine Erfolge erzielt, weil das Licht des Hakenkreuzes, die un⸗ ermüdliche nationalſozialiſtiſche Auf⸗ klärungsarbeit, faſt in jedem Ort ſchon die Finſternis ſchwarzer Verdummung verdrängt und die eingelullten Zentrums⸗ ſchäflein geweckk hat. Umſo intenſiver katho- betreibt das Zentrum die Gemeinheit des Religionsmißbrauchs In jeder erdenklichen Erſcheinungs⸗ form kritt ſie uns enkgegen. Alles was ſich das Zentrum auf dieſem Gebiet lei⸗ ſtet, hat zweierlei Zielſtellung. Es ſoll gleichzeitig„bewieſen“ werden. 1. daß die guken Kakholinen im Zenkrum verſammelt ſind und 2. daß die nicht Zentrum wählenden Katholiken ſchlechte Kakholiken ſind, Taufſcheinkatholiken, die man zur Abſonderung von den guten Katho⸗ liken in der Zentrumspreſſe gewohn⸗ heitsgemäß in Gänſefüßchen ſetzt und ſo ſchreiht:„Kakholiken“ Es ſei vorweggenommen, was der jetzt regierende Papſt Pius XI. vor etwa drei Jahren über dieſe Taktik des Zentrums in einem Nundſchreiben an die litauiſchen Biſchöfe geſagt hat: „Man ſollte ſich abſolut von der falſchen Idee jener loslöſen, welche die Religion derark mit Parkeien vermengen, daß ſie ſogar behaupken, ihre poliliſchen Gegner haben aufgehörk, Kakholiken zu ſein. Das heißt nichts anderes als in unge⸗ bührlicher Weiſe die polikiſchen Leiden⸗ ſchaflen in das religiöſe Gebiek eindringen zu laſſen, die brüderliche Einigkeit zer⸗ ſtören und einer ganzen Menge unheil⸗ voller Umſtände Tür und Tor zu öffnen. Da die Prieſter beſtimmt ſind, die reli⸗ giöſen Intereſſen des ganzen Volkes zu verkreten, dürfen ſie nichk einer beſtimmken poli⸗ liſchen Parkei angehören. Es muß vermieden werden, daß die Würde ihres Amtes in Parkeikonflikten geſchmͤlert und jene, welche gegneriſchen Parkeien zugehören, vielleichk durch einen Irrkum geläuſcht von der Religion ab⸗ fallen.“ Will vielleicht der„große“ A..-„Ge⸗ lehrke“ des„Pfälzer Boten“ und wollen vielleicht auch die Herren des„Neuen Mannheimer Volksblattes“ dieſe Papſt- worte beſtreiten?— Mit einer einzigen Ausnahme hat die Zentrumspreſſe dieſe bedeutſamen Papſtworte unterſchlagen die einzige Ausnahme war die„Erm⸗ ländiſche Zeitung“. Dieſes Blatt fügte dem Bericht noch die Bemerkung an: „Es iſt klar, daß dieſe Papſtworte an die ganze Well gerichtet ſind.“ Intereſſanterweiſe aber bekam die „Ermländiſche Zeitung“ dafür einen ſehr kräftigen Wink von„oben“. Der Typ des Zentrumskatholiken Es iſt nicht wahr, daß die überzeug⸗ ten und wahrhaft religiöſen Katholiken heute noch im Zentrum verſammelt ſind. Es ſoll nicht beſtritten werden, daß wahre und echte Frömmigkeit auch noch in den der Zentrumswähler zu finden aber die Erfahrung zeigk, daß alle diejenigen Zenkrumswähler, bei denen dieſe Eigenſchaft mit poli⸗ kliſcher Urkeilskraft gepaark iſt, dem Zenkrum ſchon den Rücken kehrlen oder drauf und dran ſind, es zu kun. Der Typus des Zenkrumswählers aber iſt nicht der wahrhaft fromme tägliche Erfahrung— der ſcheinheilige Frömmler; jene unangenehme Sorte von Pchenenellen, die den Wert einer chriſt⸗ ichen Geſinnung ausſchließk nach der Zahl der Kirchgänge taxiert und trotz regelmäßiger äußerer Erfüllung der reli⸗ giöſen Pflichten im praktiſchen Leben aller Falſchheit und Hinkerliſt fähig iſt. Der Typus des Zenkrumskatholiken von heute iſt im Gegenſatz zum alten Zen⸗ trumstyp der Phariſäer. Kirche, der übrigens auch der Schreiber —38 angehört, nur dienlich ſein, wenn dieſe Tatſache einmal ausgeſprochen wird, wie es umgekehrt ihrem Anſehen nicht förderlich ſein kann, wenn dieſer im Zen⸗ trum ſo häufig anzutreffende Typus der —————. bei jeder Gelegenheit auf einen Stuhl ſteht und„Wir Katho⸗ liken“ ſagt, wenn er„Wir Zentrums⸗ heuchler“ ſagen müßte. Wenn die Mannheimer oder Heidel⸗ berger Zentrumspreſſe die Abſicht hat, ſich gegen dieſe Feſtſtellung einer allge⸗ meinen Erfahrungstatſache zu verwahren mit dem Hinweis, daß das Fällen reli⸗ giös-ethiſcher Werturkeile kein Argu⸗ ment im Gehght Kampf ſei, ſo—— ſie ſich ins Gedächtnis zurückrufen, in welch unverſchämter Weiſe ſie regelmäß dasſelbe tut nur mit dem Unterſchied, ſie nicht nur allgemeine, ſondern di perſönlich bezogene Werkurkeile über un⸗ bequeme Gegner, beſonders über natie nalſozialiſtiſche Führer fällt. Ein Mu beiſpiel war der Artikel über die Ver⸗ Süirntz unſeres Pg. Dr. Goebbels, Berlin, der in der Zentrumspreſſe 1 kurz vor Weihnachten die Runde machte: Nationalſozialiſtiſche„ Katholiken“ „Einer der meiſt genannken nakional⸗ ſozialiſtiſchen Führer iſt der Hinkermann des nationalſozialiſtiſchen Organs„Der Angriff“. In Nr. 297 vom 19. Dezem⸗ ber dieſes Hakenkreuzblatkes finden wir die Vermählung Dr. Goebbels unker fol⸗ gender Ueberſchrift angezeigt: Dr. Goeb⸗ bels Vermählung, Hitler als Trauzeuge.“ Darunter heißt es weiter: Die Vermählung von Dr. Goebbels mit Frau Magda, geborene Ritſchel fand heute mittag um 12 Uhr in Severin in Mecklenburg ſtatt. Die Trauung wurde in der Dorfkirche in Severin von dem prokeſtankiſchen Pfarrer an der neuen Garniſonskirche in Berlin, Wenzel, der durch ſein mannhaftes Einkreten für unſere ermordeten Kameraden Tielſch, Böwe und WMoritz bekannkt wurde, voll⸗ zogen. Trauzeugen waren Adolf Hitler und General v. Epp.“ Im„Dortmunder Generalanzeiger“ vom 15. Dezember war zu leſen, die Frau, die Goebbels heiratete, ſei vor einem halben Jahr von ihrem erſten Gatten ge⸗ ſchieden worden, der jetzt in der Schweiz lebe. Es iſt bekannt, daß ein Kalholik, der das wirklich iſt, keine geſchiedene Frau heiraken kann. Und wenn Dr. Goebbels das kroßdem gelan hak, dann iſt er eben ein ſchlechter Kakholik, dem die Gebote der Kirche gleichgüllig ſind. Das hat er auch dadurch bewieſen, daß er ſich prokeſtankiſch krauen ließ. Und wenn die beiden Kalholiken Hikler und General Epp ihm als Trauzeugen dienken, ſo haben beide damit wiederum bewieſen, was von ihrem Kalholizismus zu hallen iſt... Daß die hier Genannken durch⸗ aus unzuverläſſige Kakholiken ſind, ſtehl nach ihren Taten feſt.“ Es erübrigt ſich eigentlich, zu dieſer haushohen Unverſchämtheit ein weiteres Wort zu ſagen. Dieſer Artikel beweiſt, bis zu welchem Grad der Gemeinheit ſich die Zentrumspreſſe in ihrem abgrund⸗ tiefen Haß gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung hinaufſteigern kann. Hier werden religiöſe und rein perſönliche An⸗ gelegenheiten in den politiſchen Kampf hineingezogen, daß einem der Ekel in die Kehle ſteigt. Ganz davon abgeſehen, daß die Zentrumspreſſe und ihre ſchmut⸗ zigen Schreiber nicht befugt ſind, reli⸗ giöſe Werturteile über unſere Führer zu ſprechen, wäre es doch inkereſſant zu er⸗ fahren, weshalb man ähnliches nie über jene ſozialdemokrakiſchen Miniſter lieſt, die nicht nur nicht kalholiſch, ſondern überhaupk nicht kirchlich gekrauk werden, weil ſie das Da⸗ ſein Goktes grundſäßlich leugnen. Hier aber ſchweigt die ſchwarze Heuchler⸗ brut und wählt ſogar ſolche Herren in die Seſſel der Kultusminiſterien!! Hat Trunk auch Gänſefüßchen? In Baden hatte das Zentrum mit Veröffentlichung dieſer Gemeinheit be⸗ ſonders großes Pech. Der„Führer“ be⸗ richtet, daß am ſelben Tag, an dem der „Bad. Beob.“ in Karlsruhe den Artikel über Dr. Goebbels Heirat brachte, der ehemalige badiſche Zenkrums⸗ miniſter Trunk ebenfalls eine ge⸗ ſchiedene Frau heirakele! Dem Badiſchen Beobachter blieb ſeither die ganze Spuche weg. Man hak ſeit⸗ her nichts mehr von ihm vernommen. Vielleicht kommen ihm ſeine Mannheim⸗ Heidelberger Geſinnungsgenoſſen etwas zu Hilfe und beantworken die Fragen, die 5— Katholiken und„Katholiken“ in die⸗ em Zuſammenhang aufdrängen müſſen: 1. Iſt der Zenkrumsmann Miniſter a. D. runk 5——1— mit oder ohne Gänſe en 2. Iſt er auch ein ſchlechter Katholik, weil er eine geſchiedene Frau gehej⸗ ralek hal?— Wenn ja, wird er dann deshalb aus dem ſchwarzen Heuchler⸗ haufen ausgeſchloſſen? 3. Bis wann bekommen dann Karesli und ſeine Raſſegenoſſen den ſchlichlen Abſchied?— Oder ſind ſie ungel immer noch beſſere Kakholiken die Herren Dr. Goebbels und Trunk mit ihren geſchiedenen Frauen? 4. Nachdem die katholiſche Kirche die Ehe mik einem geſchiedenen Parlner nicht ſegnel, hak ſie elwa beim 45 krumsminiſter Trunk a. D. eine Aus- nahme gemachk?— Wenn nein, hal vielleicht Trunk dasſelbe„Verbrechen“ begangen wie Dr. Goebbels und l am Ende ſich prokeſtankiſch krau Oder ging er am Ende gar in die Synagoge? Oder ekwa überhaupl nur aufs Skandesamt, kroßdem er ach ſo ein frommer Zenkrumsmann ifke 5. Wer war Trauzeuge und wer hat alſo damik folgerichlig„bewieſen, was 15 ſeinem Kalholizismus zu halten iſtꝰꝰ Um Mißverſtändniſſen vorzubeuge betonen wir, daß uns all dieſe Dinge im Grunde furchtbar gleichgültig ſind, denn unter Politik ſtellen wir uns etwas an⸗ deres vor, als das Breittreken ſolcher perſönlicher Angelegenheiten. Nachdem aber die Zentrumspreſſe ihr ungewaſche⸗ nes Maul ſchon einmal in die Privat⸗- angelegenheiten unſerer Führer hinein⸗ gehangt hat, wäre es doch intereſſanr, ob ſie auch einen der ihren mit demſelben Maß zu meſſen bereit iſt.-Oſt- Nachkrag. Ein Teil der Zenkrumspreſſe hat in⸗ zwiſchen die Sprache wieder gefunden und bringt eine Erklärung zu dieſer Angelegen⸗ heit, in der es heißt: ...„können wir von Dr. Trunk nur mit tiefſtem Bedauern feſtſtellen, daß er ſich durch ſein Verhalten mit der katho⸗ liſchen Kirche und mit der partei(h enkzweit hat, und zwar ſola als er ſein Tun nicht mit den Grund ſätzen der katholiſchen Kirche in Ein⸗ klang bringt.“ Schöne Beſcherung das! Wenn die Zen⸗ trumsparkei allgemein dazu übergehen wollte, dieſen Skandpunkt einzunehmen, der als ein⸗ ziger Ausweg nach einer furchtbaren Bla- mage noch blieb, ſo bedeukete das beſtimmt ein Harakiri für den ſchwarzen Heuchler⸗ haufen. Das Tun des Reichskagskandida- ten und Mitgliedes der Zenkrumspartei KK⸗ reski, der Vorſteher der Berliner zioniſti⸗ ſchen Gemeinde und ungetaufter Jude iſt, ſcheint alſo„mit den Grundſätzen der katho⸗ liſchen Kirche im Einklang“ zu ſein! Das Unglück des Herrn Dr. Trunk, durch unſere Schuld ein Schickſal zu erleiden, das zahlreiche mit dem Geſetz in Konflikt ge⸗ ratene Promenenzen des Zenkrums nicht mit ihm keilen, ſchmerzt uns natürlich. Böſe Zungen behaupten zwar, daß Dr. Trunk ſchon länger nicht mehr ganz verſteht, was ſeine ehemaligen Parteigenoſſen„Politik“ nennen. Ob daran eine beſſere Einſicht oder die Erfahrungen ſchuld ſind, wie er an⸗ läßlich der Debakte über das nach Zenkrums- meinung zu kurze und zu kief ausgeſchnittene Kleid ſeiner früheren Gattin machen mußte. können wir nicht ſagen. Vielleicht greift er in der Angelegenheit noch ſelbſt zur Feder. Deutſcher Bauer kämpfe mit uns für Deine heimat,— werde Nationalſozialiſt! Zentrums- 1 Senlte. Mittwoch, den 6. Januar 1932. 2. br.. Ueber den— Ueberfall kommu⸗ niſtiſcher Meuchelmörder in Völpke, dem der SA.⸗Mann Kurk Wiekfeld zum Opfer fiel, berichkek uns die Orlsgruppe Völpke des Gaues Magdeburg⸗Anhalt Folgendes: „om Nachbarorle Barneberg wurde die Gaſtwirlſchaft Gehrling, Parteilokal der NSDAp. von Kommuniſten ge⸗ ſtürmt. Die Kommuniſten machten einen regelrechten Feuerangriff auf das Gaſt⸗ zimmer von der Straße aus auf die dork anweſenden Gäſte. Sie drangen dann in das Lokal und demolierlen die Ein⸗ richtung. Auf beiden Seiten gab es Ver⸗ lehle. Barauf zog die Meule nach Völple um dork in dem Parkeilokal der NSo⸗ AP. gleichfalls die dork ſtaltfindende Sylveſterfeier zu ſtören. Sie erreichken ihr Ziel aber nicht, da ſie aus dem Lo⸗ kal verwieſen wurden. Darauf leglen —5 ſich in den Hinkerhalt, um einzelne alionalſozialiſten zu überfallen. Als mehrere alionalſozialiſten auf dem Heimweg in der Nähe der Dorfſchmiede ſich befanden, wurden die SaA.⸗Leuke von 3 Seilen beſchoſſen. Es fielen ca. 25—30 Schuß, worauf die Kommuniſten nach Leerſchießung ihrer Waffen flüch⸗ kelen. Bei dem Feuerüberfall wurde der SaA.⸗Mann, Malergehilfe, Kurk Wiel⸗ feld, Barneberg, ködlich durch einen Bruſtſchuß gekroffen. Außerdem er⸗ hielten 2 weikere SA.⸗Männer und ein völlig unbeleiligker Familienvaler von 7 Kindern ſchwere Verlehungen, ſämllich durch Piſtolenſchüſſe. Nach Anlegung von Notverbänden wurden die 3 Ver⸗ lehlen dem Kreiskrankenhaus Helmſtedt ugeführk. Ein Kommuniſt wurde von — eigenen Spießgeſellen angeſchoſſen und liegk ebenfalls, ohne Bewußtſein, im Krankenhaus. Der gemeine Ueberfall war vorbereikek und ſollle wohl im Be⸗ ſonderen unſerem Skurmführer Pg. Ul- rich gellen. Die Slaaksanwallſchafk hat ſofork die Ermikllungen aufgenommen und bereils den KpPo.⸗Führer Weſlphal verhafken laſſen. Hoffenklich finden ſich Richler, die dieſes Mordgeſindel der ver⸗ dienken Skrafe zuführen. Die oben angeführken Verwundeken ſind außer Lebensgefahr, haben alle drei nur Beinſchüſſe. Standarkenführer Ernſt Oſchersleben hal unſere Kameraden im Funnlenhuns aiſheſugt Der Ortsgruppenführer in Schwarza, Pg. Sieder, wurde am Reujahrsmorgen von KX. KoSννανννι Copyright 1030 by Gerhard Stalling.-., Oldenburg i. O. 3. Fortſetzung. „Stolz, wiſſen Sie, was Sie da en?“ „Genau, Herr Staatsſekretär! Sehr genau! Geſtatten Sie, daß ich weiter be⸗ richte. Agent A. F. kam heute über El Paſo aus USA. zurück. Die Grenze iſt ſo gut wie geſperrt. Zwei amerika⸗ —7— Diviſionen ſind marſchbereit, das a** iſt hangarfrei!“ 5„Sto* „Ich begreife, Herr Skaaksſekretär, aber ich verbürge mich für diefe Nach⸗ richten! A. F. iſt abſolut verläßlich, und alle andern vorliegenden Meldungen ſa⸗ jen dasſelbe! Aber ich bin noch nicht ertig. Ich 323 noch weit mehr!“ „dDer hieſige amerikaniſche Geſandte Watſon überreichte heute ein weiteres Proteſtſchreiben ſeiner Regierung. Die Union behauptet, Beweiſe dafür in Hän⸗ den zu haben, daß in den letzten drei Mo⸗ naten etwa achktauſend japaniſche Sol⸗ daten und Offiziere, als gewöhnliche Ar⸗ beiter verkleidet, in mexikaniſchen Häfen gelandet ſind und als Taglöhner und ſo weiter auf Hazienden leben!— Die Regierung von USA. behauplet Der Meuchelm ord an unſerem SA⸗Kameraden Kurt Wietfeld. Kommuniſten überfallen. Pg. Sieder feierte mit ſeinen Freunden im Reſtaurant„Zur Traube“ Silveſter und begab ſich in den Morgenſtunden in ſeine nur 100 Meter vom Lokal enkfernke Wohnung. Kurz vor ſeiner Wohnung wurde er von 10 bis 12 Kommu⸗ niſten angepöbelt. Als er nicht reagierte, drängten ihn die Kommuniſten ab und ſchlu⸗ gen auf ihn ein. Er wurde in den Straßen⸗ graben geworfen und auf das Fürchterlichſte zugerichtet. Man würgte ihn, krat ihn mit den Füßen in den Leib und ſchlug ihn mit der Stahlrute über den Kopf. In höchſter Not gab unſer Partei⸗ einen Schuß ab, der ihm für einen ugenblick Luft ſchaffte. Er war aber ſchon ſo zugerichtet, daß er ſich nicht mehr erheben konnte, ſo daß die kommuniſtiſchen Beſtien Der Großkampf beginnt Der durch die Notverordnung befohlene Weihnachksfriede iſt in lehler Nachk beendel worden. Er hak der NSDAp. und ihren Organiſationen, die ihn in muftergülliger Diſziplin hielken, Toke und Verlehte gebracht. Nun beginnk, nach Rückkehr des Reichs⸗ kanzlers und der anderen Miniſter die Ar⸗ beit der Wilhelmſtraße aufs Neue und auch die Parkeien nehmen ihre Arbeiken ſofork wieder auf. Der Gau Groß Berlin eröffnek den Kampf in einer großen Sporkpalaſtver⸗ ſammlung am 8. Januar mik einer Rede des Pg. Dr. Goebbels. Im Milttelpunkt des ——— werden Tribuke und Abrüſtung ehen. Weihnachtsfeier der Ortsgruppe Schwetzingen Im Saal des„Weißen Schwan“ hakten ſich am Sonntag nach Weihnachten unſere Mitglieder, Angehörige und Freunde zu einer deutſchen Weihnachtsfeier verſammelt. Der Saal war ſchon lange vor Beginn über⸗ füllt und viele Einlaßbegehrende mußten wieder den Heimweg ankreten. In Anbe⸗ tracht der Noklage weiter Bevölkerungs⸗ kreiſe war die Feier in ſchlichtem, einfachem Rahmen gehalten.— Nach einleitenden Worten der Begrüßung durch den Orts⸗ gruppenführer Pg. Herzig, und nach einigen Muſikſtücken der ſehr gut zuſammen⸗ geſtellten, verſtärkten Hauskapelle, krug SA.- Mann Hartung einen Prolog vor, der lebhaften Beifall fand. Hierauf wandte ſich Pg. Fiehler mit warm zu Herzen gehen⸗ den Worken an die Erſchienenen. Seine kurze, markante und von innerer Begeiſte⸗ rung gekragene Anſprache hak bei den Zu⸗ hörern eine nachhalkige Wirkung ausgelöſt. Feierliche Weihnachtsſtimmung brachte das weiter, daß in den letzten Wochen etwa fünftauſend Kiſten Maſchinenbeſtand⸗ teile aus Japan in mexikaniſchen Häfen ausgeladen wurden— daß es ſich aber nicht um Maſchinenteile— ſondern um Maſchinengewehre handle— und um Geſchütze. Die Regierung der USA. verlangt ſofortige Unterſuchung unker Kontrolle von amerikaniſchen Organen und jedenfalls umgehende Beſchlagnahme der Sendungen!“ Weſſel ſchweigt. Er glaubt nicht al⸗ les. Er kann einfach nicht alles glauben. Es iſt zu ungeheuerlich! Iſt alles wahr, dann konnke dort drüben Krieg enkſtehen, ein Brand, deſſen Ausdehnung nicht ab⸗ zuſehen war———— Stolz zieht ſeine Uhr. „Es iſt genau fünf Uhr. Wir haben alſo noch eine Stunde Zeit. Ich glaube nicht, daß dieſer Konflikk... einen Mo⸗ ment, bitte.. mein Apparat!“ Er beugt ſich nach rechts, nimmt einen an⸗ deren Hörer an ſein Ohr und lauſcht. Weſſel und Berg ſehen, wie ſich ſeine Finger zu Fäuſten krampfen. Jetzt legt er den Hörer hin, aber es vergehen einige Sekunden, ehe er, außer⸗ ordenklich aufgeregt, weiterſpricht. „Man meldet, daß ſoeben die ameri— kaniſche Geſandtſchaft geſtürmt, ange⸗ zündet und der Geſandte Watſon ermor⸗ det wurde! iſt geflüchtet. Ein Teil iſt verwundet.. ein Teil wurde auf der Straße nieder⸗ gemacht.. Mrs. Watſon iſt ſchwer verleßt.. es iſt gelungen, ſie dem Pöbel zu enkreißen Sie hören Schüſſe. Das Geſandtſchaftsperſonal⸗ wieder über ihn herfielen. Durch den Schuß alarmiert, kamen dem Ueberfallenen die Anwohner und SA.⸗Leute aus der „Traube“ zu Hilfe. Er mußte in die Woh⸗ nung ſeines Vaters gebracht werden, in der er ſchwerverletzt darniederliegt. Wie die Ermittlungen bisher ergaben, handelt es ſich um einen planmäßigen Ueber⸗ fall. Die Kommuniſten erwarteken in einem anderen nahegelegenen Lokal das Fort⸗ gehen unſeres Parteigenoſſen. Der in der „Traube“ anweſende Polizeibeamte wurde kurz vor dem Ueberfall durch einen kele⸗ foniſchen Anruf eines der KPO. naheſtehen⸗ den Mannes abgerufen! Wie ſich ſpäter herausſtellte, war die Anforderung polizei⸗ lichen Schutzes durch dieſen Herrn nicht er⸗ forderlich geweſen. Der„Burgfrieden“ beendet gemeinſam bei brennendem Lichterbaum ge⸗ ſungene Weihnachtslied„Stille Nacht, heilige Nacht“. Lebhaften Beifall erhielt auch Pg. Kirſtekter für ſeinen meiſterhafk vorgetragenen Zitherſolo. Nach der Pauſe erheiterte ein von der Jungmädelgruppe, der „Deutſchen Frauenſchaft“ mit Schmiß ge⸗ ſpieltes Singſpiel die Zuhörer. Herr Opern⸗ ſänger Dörr brachte zwei Geſangsſtücke zu Gehör, die auch allgemeinen Anklang fan⸗ den. Unſere Mitglieder und Anhänger hatten in dankenswerker Weiſe werkvolle Gaben zur Verloſung geſtiftet, ſo daß der Gabentiſch mit ſehr gediegenen Dingen ge⸗ ſchmückt war. Alles in allem war es eine Weihnachtsfeier, wie man ſie in der heutigen Zeit nicht ſchöner denken konnte. Der Abend wurde mit dem Horſt⸗Weſſel-Lied, das be⸗ geiſtert von allen Anweſenden mitgeſungen wurde, und mit einem kraftvollen„Deutſch⸗ land erwache!“ beſchloſſen. * Vlamenführer Pard Hermans an den Nationalſozialismus Das Mitglied des Brüſſeler Abgeord⸗ nekenhauſes, Abg. Ward Hermans, ſandte an Pg. Hans Krebs in Prag ein herzliches Glückwunſchſchreiben anläßlich der Jahres⸗ wende. In dieſem Briefe ſchildert Ward Hermans den Fortgang der vlamiſchen Auto⸗ nomiebewegung und ſagk u..: „Die vlamiſchen Nakionalſozialiſten ha⸗ ben im vergangenen Jahre gewaltige Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen gehabt und jede Ver⸗ ſtärkung unſerer Fronk bringt uns der Ver⸗ wirklichung der Aukonomie Flanderns näher. Wir freuen uns, daß auch Eure ſude⸗ tendeutſche Autonomiebewegung mächtige Fortſchritte gemacht hat, denn Euer großer Erfolg bei den Gemeindewahlen muß doch geſäubert... ich ſehe von hier die Flam⸗ men des Brandes in der Geſandt⸗ ſchaft... einen Moment, bitte.. man berichtet mir weiteres aus der Stadt!“ Weſſel und Berg ſchweigen. Das Gehörte, der Eindruck der Schüſſe, die auf eine Enkfernung von kauſenden von Kilometern an ihr Ohr ſchallen, iſt un⸗ geheuer. Freilich, Revolutionen, Aufſtände, das ſind für Mexiko keine Neuheiten. Kon⸗ flikte mit der Union ebenfalls nicht. Dieſe Gegnerſchaft, geboren aus den reichen Oelquellen Mexikos und dem Oelhunger der Staaten, iſt man gewohnk. Aber jetzt — das ſah doch etwas anders aus— Ge⸗ ſandtenmord— und ſcheinbar Japan da⸗ zwiſchen. Die Nachricht klang reichlich phan— taſtiſch! Aber was hatte ihm ſein Freund, Oko Kumari, damals Geſandter in Moskau, gelegentlich einer Ausſprache über die großen Probleme der Weltpolitik geſagt? „Sie warken, ich warte, Japan war⸗ tel! Der große Tag wird kommen und uns bereit finden!“ Das waren ſeine Worte geweſen. War„der große Tag“ angebrochen? Die Figur des Geſandten auf der Scheibe des Fernſehers wird kleiner, da⸗ für umſtehen ihn jetzt zwei Herren. Man hört ſie nicht ſprechen, ihre Stimmen werden abgeſchirmt, aber man erkennt ſie; es. der Geſandtſchaft. Militär geht vor, die Straßen werden ſn wre enn 3 gedeutet werden. die Katalenen in Spanien ihre nationale Selbſtverwaltung nach jahrhunderkelanger Unterdrückung erreicht. Welches Volk wird im Jahre 1932 folgen? Es darf doch niemand glauben, daß die Welt ſtille ſteht! Wie immer aber die Dinge kommen mögen: Wir wollen weiker kämpfen und der Sieg muß uns doch werden! Recht herzlichen Heilgruß den ſudeten⸗ deutſchen Nakionalſozialiſten und allen Mit⸗ ſtreitern für die große Aukonomiebewegun in Europa! Mit herzlichem Gruße und—— baldiges Wiederſehen: Dein Ward Hermans.“ Ritter Doll von Ladenburg Nicht auf ſtolzem Roß und mit blanker Wehre zeigt er ſich den Bürgern und Bau⸗ ern, nicht mit klirrendem Panzer reitet er aus ſeiner Burg, ſeine Streifzüge ins Land unkernimmt der edle Ritter im Auto— in einer bequemen Opel-Limouſine.— Ueber die Geſchichte dieſer Prominenz und ſeines Autos ließe ſich ein Roman ſchreiben. Allein, wohin kämen wir, wenn— im Zeitalter der bekleckerten Weſten jeden einzelnen Fall anprangern wollken. Wenn wir uns heute mit dem Herrn Landesökono⸗ mieral Doll befaſſen, ſo nur deshalb, weil dieſer Fall typiſch iſt, wie ein überführker Sünder ſich zu rehabilitieren krachtket, was vielleicht auch von gewiſſer Seite verſucht wird, womöglich auf Koſten eines Anderen, der, um nicht in den Verdacht der Mittäter⸗ ſchaft zu kommen, gezwungen iſt, die unlau⸗ teren Vorfälle zu melden und dadurch Ge⸗ fahr läuft, als Denunziant hingeſtellt zu werden. Es iſt der alte Dreh und deshalb werden wir aus rein ſachlichen Gründen dieſe An⸗ gelegenheit im Auge behalten, weil wir uns ſtets ſchützend vor ein ſauberes und unbe⸗ ſtechliches Beamtenkum ſtellen. Wie notwendig es ferner iſt, dem Herrn Landesökonomierat Doll mit dem Zaun⸗ pfahl zu winken, beweiſt uns die Takſache, daß er, krotz ſeiner ſtark ramponierken Ehre, nach wie vor das Amt des 1. Vorſitzenden des Landwirkſchaftlichen Bezirks⸗Vereins Ladenburg ſowohl, als auch des Vereins ehemaliger Ladenburger Landwirtſchafks⸗ ſchüler inne hat. Auch im Dezember v. Js. zog er wieder bei den Bauern die Beikräge für dieſe Vereine unker Verwendung von Quittungsformularen ein, die ſeinen vollen Namen und Stand, deſſen er ſich ſo unwür⸗ dig bewieſen hat, als Unterſchrift tragen. Vorläufig iſt es die Sache der Bauern, dem Herrn Landesökonomierat den richkigen Begriff von Charakter und Ehre nach ihrer Ark, beizubringen. in dem kommienden werden ſolche Elemente friſt⸗ und penſions⸗ los enklaſſen! Wir wollen den Entſcheidungen des dis⸗ ziplinariſches nicht vorgreifen, hoffen aber, daß der Urteilsſpruch nichk nach dem ſn hängk man, große läßkt man lau⸗ en!“ Schluß. Nun wendet v. Stolz ſein Geſicht wie⸗ der den Beiden zu. „Ich ſetze meinen Bericht fork! Feld meldet eben, daß der engliſche Geſandte beim Präſidenten ſchärfſten Proteſt ge⸗ gen die Vorfälle im Geſandtſchaftsviertel eingelegt hat. England übernimmt vor⸗ derhand die Intereſſenvertretung der Union. Mrs. Watſon befindet ſich in der franzöſiſchen Geſandtſchaft, die von einer Maſchinengewehrkompagnie be⸗ wacht wird. Auch alle anderen Geſandt⸗ ſchaften und Konſulate ſtehen nun unter Bewachung. 5 ab. „Störungsverſuche, fremde Wellen!“ meldet Cluſe. „Werde ſehen, ob ich Ordnung ma— chen kann!“ Das Bild auf der Scheibe wird ver⸗ ſchwommen. Anklare Töne miſchen ſich in grell pfeifende. Minutenlang iſt Unruhe, dann wird das Bild wieder klar. „Verbindung wiederhergeſtellt!“ mel⸗ det man von unten. „Auch die andern Geſandtſchaften und Konſulate ſtehen unter ſtrenger Be⸗ wachung!“ wiederholt Dr. Weſſel. „Wir hatten Störung!“ „War anzunehmen! Ich ſende von nun an auf XZ. verſtärkt! Setze Bericht fort: Mrs. Watſon iſt ſoeben geſtorben. Amerikaniſcher Geſandtſchafts-Sekretär Cox konnte ſich in die ſpaniſche Geſandt⸗ ſchaft reten. 5 „Was denken Sie zu kun, Stolz?“) Im Jahre 1931 haben Gortſetzung folghgg Doben⸗ gers 2. Jaobrg- Die e Wir hab. die Pläne de gemacht. Nu plötzlich Ane DNach ihm Front“:„Ge ſchlagen!“? ſei der, zu v Sozialdemok ſchaften in Schulter mit Gewerkſchaf Verbänden verkeidigt ha mit einem 8 halb läge es nen, ſich da verſtimmt ur von der ſch bekommen h ſeitens der, Fühlung ge von ihrer B drücklichen banners erfo ten und eine Bewegung. nur als eine zialen Errun ſie wolle me tiſchen Errt rekten, deren Boden der ſationen und ſei. Dieſen. chriſtlichen E „Wir könne jammerk der geſichts deſſe nehmen, daß werkſchaften endgültige iſt es jetzt zu bi front alle muſtergültige Organiſation ſätzen und ringſte aufzr Parole iſ marſchieren, „Der De Chriſtlichen „Vorwärts“ e weil es die r nen Front“ „Es groß au bleibt der „Gebt un nützt. Je Aktion Front“ d „Friſc Organiſat werkſchaf Lluoob/ Es gibt S Kategorie iſt Salons(Katin zweite, als de oden der re auch im kul und eine rau Welcher Art nicht zu recht Tier- und deulſchen See loſophen von renkrog ſahen haben dieſes übernommen. die Um- und kennen wir 2 ner, die Störe das Märchen Loge wird in Himmelsziege als Weisheits der Pflanzenn ſere Vorfahre water nach ihr Eichenwäldern Dieſe Nah der natürliche uns nach, ſo dieſe Gefühlsr Da ſich au verſündigt hat ſehiich und 4 je eregel haben ſich' v ——— ieſe Aufgabo 1931 haben nationale nderkelanger Vollk wird darf doch ſtille ſteht! men mögen: und der 7 den! en ſudeten⸗ allen Mit-⸗ niebewegun uße und auf ms.“ enburg mit blanker n und Bau⸗ er reiket er ze ins Land Auto— in Prominenz in Roman ir, wenn— ſten ⸗ jeden ten. Wenn andesökono- shalb, weil überführter achtet, was te verſucht es Anderen, er Mittäter⸗ „die unlau⸗ dadurch Ge⸗ ngeſtellt zu halb werden n dieſe An⸗ eil wir uns und unbe⸗ dem Herrn dem Zaun⸗ ie Takſache, ierten Ehre, Vorſitzenden rks⸗Vereins 2s Vereins dwirtſchafts⸗ mber v. Js. die Beikräge ndung von inen; vollen h ſo unwür⸗ rift tragen. Bauern, dem nrichtigen e nach ihrer kommenden nd penſions- jen des dis⸗ hoffen aber, nach dem zt man lau⸗ Schluß. Beſicht wie⸗ fort! Feld e Geſandte Proteſt ge⸗ haftsviertel nimmt vor⸗ retung der det ſich in ft, die von hagnie be⸗ n Geſandt⸗ nun unter e Wellen!“ dnung ma⸗ e wird ver⸗ miſchen ſich dann wird tellt!“ mel⸗ indtſchaften renger Be⸗ eſſel. ſende von etze Bericht ngeſtorben. ts-Sekretär he Geſandt⸗ Stolz?- tzung folgh. 4 ———— Ar. 4 Mittwoche den G Jaauar 1922.. die eiſerneſront oder das Mauerblümchen 3200 viederholt auf Front“ Wir haben in letzter edexholt au die Pläne der„Eiſernen aufmerkſam gemacht. Nun bekommt der„Vorwärks“ plötzlich Angſt vor der eigenen Courage. INach ihm iſt die Parole der„Eiſernen Front“:„Gekrennt marſchieren, aber vereint ſchlagen!“ Der Sinn der„Eiſernen Front“ ſei der, zu verhindern, daß all das, was„die Sozialdemokratie und die freien Gewerk⸗ ſchaften in den letzten Jahren Schulter an Schulter mit dem Zenkrum, den chriſtlichen Gewerkſchaften und den Hirſch-Dunkerſchen Verbänden aufgebaut und im zähen Kampfe verkeidigt haben, von faſchiſtiſchen Renegaten mit einem Federſtrich beſeitigt“ wird. Des⸗ halb läge es im Intereſſe aller Organiſatio⸗ nen, ſich daran zu beteiligen. Nun iſt er verſtimmt und tief betrübt, daß er von den chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften einen Korb bekommen hak. Es ſei allerdings mit dieſen ſeitens der„Eiſernen Front“ noch gar keine Fühlung genommen und die Behauptung von ihrer Beteiligung ſei gegen den aus⸗ drücklichen Willen der Leitkung des Reichs⸗ banners erfolgt, als Indiskretion zu bekrach⸗ ten und eine Schädigung der republikaniſchen Bewegung. Die„Eiſerne Front“ wolle nicht nur als eine Ark Kampfgemeinſchaft die ſo⸗ zialen Errungenſchaften der Republik retken, ſie wolle mehr, ſie wolle zugleich die poli⸗ tiſchen Errungenſchaften dieſer Republik reiten, deren Erhaltung für alle auf dem Boden der Demokraten ſtehenden Organi⸗ ſationen und Parteien von gleichem Werke ſei. Dieſen großen Aufgaben dürften ſich die chriſtlichen Gewerkſchaften nicht verſchließen. „Wir können es uns kaum vorſtellen— ſo jammerk der„Vorwärks“— und müſſen an⸗ geſichts deſſen, was auf dem Spiel ſteht, an⸗ nehmen, daß die Abſage der chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften an die ‚Eiſerne Front“ keine endgültige iſt. In der Kampfgemeinſchaft, die es ſetzt zu bilden gilt und die in der Kampf⸗ fronk aller Gewerkſchafken bereits einen muſtergültigen Vorgänger hat, braucht keine Organiſation, keine Partei von ihren Grund⸗ ſätzen und ihren Zielen auch nur das ge⸗ ringſte aufzugeben. Parole iſt und bleibt vielmehr:„Gekrennk marſchieren, aber vereink ſchlagen!“ „Der Deutſche“, das amtliche Organ der Chriſtlichen Gewerkſchaften, erkeilk dem „Vorwärts“ aber eine gehörige Abfuhr, weil es die wahren Hintergründe der„Eiſer⸗ nen Fronk“ erkannt hat. Er ſchreibt u..: „Es geht im Frühjahr auf enkſchei⸗ dende Wahlen zu. Wenn die bisherige politiſche Entwicklung anhält, dann ge⸗ ratken die Sozialdemokraken in die Ge⸗ fahr, bei den Preußenwahlen ihre Macht⸗ poſition zu verlieren. Bis jetzt haben ſie von Wahl zu Wahl verloren. Alle Be⸗ mühungen, dieſem Einſchrumpfen Ein⸗ halt zu tun, ſind umſonſt geweſen. Die groß aufgezogene Propaganda:„Wo bleibt der zweike Mann?“ und der Schrei: „Gebt uns die Macht!“ haben nichts ge⸗ nützt. Jetzt will man es mit einer neuen Aktion verſuchen, mit der„Eiſernen Front“ der Republikaner.“ „Friſch⸗fröhlich und dreiſt haben die Organiſakoren auch die chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften und den DGB. in die „Eiſerne Fronkt“ eingereihk. In Staffel 2: Republikaniſche Gewerkſchaften und Be⸗ amtenbünde. Sie ſind dabei ſehr ſelbſt⸗ herrlich vorgegangen und haben die Füh⸗ rung der chriſtlichen Gewerkſchaften und des DGs. nicht einmal befragk. Wahr⸗ ſcheinlich haben ſie das wohlweislich„ver⸗ geſſen“, um ſich keine Abſage zu holen. ie Chriſtlichen Gewerkſchaften und die Verbände des DGB. denken nichk daran, ſich in dieſe Aktion einſpannen zu laſſen, die letzten Endes nur den politiſchen Zwecken der Sozialdemokratie dienen ſoll. Sie kämpfen mit eigenen Waffen und brauchen dazu keinen Reichsaukoklub, keinen Pfadfinderbund, keinen Waſſer⸗ ſportverband, keine Republikaniſche Be⸗ ſchwerdeſtelle, keinen Flugverband uſw.“ Es hagelt Abſagen. Auch die BBz. ſetzt ſich mit der„Eiſer⸗ *. auseinander und ſchreibt Ueber⸗ rift: „Je näher der verfaſſungsmäßig ſpäte⸗ ſtens im Mai fällige Termin der Neuwahlen zum Preußiſchen Landtag heranrückt, deſto ſtärker mehren ſich in ſozialdemokratiſchen Artikeln, Reden und Aufrufen die Andeu⸗ tungen, daß ſich die SPO. mit einem parla⸗ menkariſchen Sieg der Rechken nicht ab⸗ finden, ſondern den politiſchen Kampf dann mit„allen“, parlamentariſchen und nicht⸗ parlamenkariſchen, legalen und illegalen Mit⸗ teln weiterführen werde. Einen neuen Be⸗ weis dafür, daß ſich die Sozialdemokratie auf eine illegale, d. h. gewaltſame inner⸗ politiſche Auseinanderſetzung vorbereitek, liefert die von dem Vorſitzenden der Sozial⸗ demokrakiſchen Preußenfraktion Heilmann herausgegebene Zeikſchrift„Das freie Wort“, die in ihrer ſoeben erſchienenen letzten Num⸗ mer einen Artikel bringkt, in dem es u. a. wörklich heißt: „Das klaſſenbewußte Proletariat kann von der geſchichtlichen Entwicklung zur poli⸗ tiſchen Machtergreifung gezwungen werden. Sei es, daß das Prolekariat mit Hilfe des jetzigen Wahlſyſtems die Mehrheit erlangk oder von dem Klaſſengegner ſchon vor der Erreichung der berühmken 51 Prozent vor die Enkſcheidung geſtellt wird. Die Parkei hat ſich in beiden Fällen für eine gewaltſam Auseinanderſetzung vorzubereiken..“ Und in dieſer Situakion leben wir jetzt. Der Gegner ſtellt uns zum Kampf, bevor wir die parlamentariſche Macht erobert haben.“ Nachdem ſich der Arkikel des weiteren mit der„Sorge um den richtigen Zeitpunkk des Losſchlagens() oder des Verteidigens befaßt hat, wird am Schluß der Ausfüh⸗ rungen nochmals auf die Notwendigkeit hin⸗ gewieſen,„gleichzeitig das Reichsbanner, die Parkei und die Gewerkſchaften für den wahrſcheinlichen Fall des Verſagens des demokratiſchen Bürgerkums für die gewalt⸗ ſame Auseinanderſehung bereit zu halken...“ Anläßlich der Wiederkehr des Revolu⸗ tionstkages war am 9. Nov. ds. Js. in der gleichen Zeitſchrift wörtlich zu leſen, daß „der außerparlamentariſche Kampf das wich⸗ tigſte ſei, deshalb „ſchnellſte Wemaffe der Arbeiler⸗ Lieber wollen wir, wenn es ſein muß, die revolutionären Angreifer des Kapitals ſein....“ Dieſer Artkikel, der bekitelt war: „Umkehr zur revolutionären Takkik“ ſchloß mit den nicht mißverſtehenden Worten: „Der Weg des n revo⸗ lutionären Sozialismus wird über Revolution und Diktatur des Proletariats zum klaſſen⸗ loſen demokratiſch⸗ſozialiſti⸗ ſchen Zukunftsſtaat führen!“ weiſen, daß die Spo. ſchon heute, ſolange noch ihre Verkreker in Preußens Miniſter⸗ ſeſſeln ſitzen, eine illegale Organiſation ge⸗ worden iſt? Hatte der Reichsinnenminiſter eigenklich nichts zu bemerken zu den Aeuße⸗ rungen des Spo.⸗Juden Heilmann in„Das wohl los, wenn eine nationalſoziali Zeitung es wagen würde, die Forderung auf ihrer Anhänger aufzuſtellen! freie Wort!“ Welches Waih⸗Geſchrei Bewaffnun Der SPoD.-Jude Heilmann kann ſich das er⸗ lauben, krotdem der„innere Frieden“ mehr⸗ fach notverordnet iſt; kein Hahn hräht in Deutſchland darnach. Kann man eigentlich noch deutlicher be-⸗ 4 Herrn Sladlpfarrer Roſer von Mosbach ſind Aber Politiker von Rang und Weri des nicht nur überzeugt davon, ſondern ſchreiben es in offizielle Dekanalserklärungen,(vor einigen Wochen in Abwehr gegen Pfarrer Senn!) daß die eine„ſtaals· erhallende Parkei ſei! Sämtliche unter dieſer Rubrik erſcheinenden Bekanntmachungen müſſen bei der Bezirks-Or⸗ ganiſationsabteilung eingereicht werden. An⸗ nahmeſchluß jeweils 16 Uhr. Dieſe Anordnung gilt für alle Unterorganiſationen der Orksgruppe Mannheim ſowie für ſämtliche Ortsgruppenleiter des Bezirks Mannheim. BEZIRK MANNHEIM Achlung Redeverbol! Alle mit Pg. Pflaumer als Redner an⸗ geſetzten Verſammlungen müſſen infolge Rede⸗ verbot für Pg. Pflaumer ausfallen.— 2 kommen auf dieſe Angelegenheit noch zu⸗ rück. ORTSGRUPPE HEIDELBERG. Seklion Alt⸗ und Milkelſtadt. Donnerskag, den 7. Januar, abends.30 Uhr öffenkliche Verſammlung im großen Saal der Harmonie. Redner: Pg. Köhler, M. d.., Mannheim. Seklion Neuenheim. Mittwoch, den 20. Januar, öffenkliche Ver⸗ ſammlung abends.30 Uhr. Lokal wird noch bekannt gegeben. Redner: Pg. Stadkrat Pflaumer. Seklion Weſt⸗ und Bergheim. Samskag, den 23. Januar, abends.30 Uhr öffentliche Verſammlung in der Braue⸗ rei Ziegler. Redner: Pg. Kramer, Karlsruhe. Seklion Rohrbach. Miktwoch, den 27. Jannar, öffenkliche Ver⸗ ſammlung, abends.30 Uhr. Lokal wird noch bekannk gegeben. Redner: Pg. Stadtrat Pflaumer. Bezirk„ Seklion Kirchheim. Wir verweiſen auf unſere Weihnachts⸗ feier, die nunmehr am Sonnkag, den 10. Januar, ab 7. 30 Uhr abends, im Saale der„Roſe“ in Kirchheim ſtattfindet. Pfarrer Sauerhöfer ſprichk! Außerdem Theakervorführungen: — Es gibt Salon- und Tafpolitiker. Die erſte Kategorie iſt auf den Parkettböden und in den Salons(Katinka v. gewachſen. Die als deutſche Freiheits gung auf dem Boden der rauhen irklichkeit. Es gibt nun auch im kulturellen Leben Treibhauspflanzen und eine rauhe Berg-, Wald⸗ und Wieſenflora. Welcher Art die brauchbarere iſt, darüber iſt nicht zu rechten. Tier- und Heimatſchutz iſt eine Domäne der deulſchen Seele. Alle deulſchen Religionsphi⸗ loſophen von Ekkehard über Lagarde bis Fah⸗ renkrog ſahen die Natur göktlich beſeell. Sie haben dieſes Erbteil von unſeren Altvorderen übernommen. Im germaniſchen Mythos ſpielt die Um- und Tierwelt eine große Rolle. So kennen wir Wotans wilden Hengſt, den Sleip⸗ ner, die Störche der Jugendgöttin Freya(daher das Märchen vom kinderbringenden ie Loge wird in einen Falken verwandell. Himmelsziege Heidrun, Wotans Eber, Raben als Weisheitsvögel uſw. Da gleiche gilt von der Pflanzenwelt, die die Heimat beſiedelk. Un⸗ ſere Vorfahren bauten keine Dome, weil All⸗ water nach ihrer Auffaſſung nicht in geſchloſſenen Eichenwäldern hatte. Dieſe Naturverbundenheit, dieſe Freude an der natürlichen Umwelt, klingt noch heute in uns nach, ſo weit nicht der Moloch Großſtadt dieſe Gefühlswerte vernichket hat. Da ſich auch in dieſer Beziehung der Staat verſündigt hat und den ſelbſtverſtändlichen Hei⸗ mats- und Tierſchutz nur höchſt mangelhaft ge⸗ jetzlich geregelt hat, ſtatt ſelbſt zu übernehmen, haben ſich Vereine gebildet, die als Heimat⸗ chutzvereine, Wander⸗Klubs, Bergwacht uſw. 252 Aufgabe mehr oder weniger übernommen Die Führung über die Salon⸗Spielart die⸗ ſer Bewegung hat auch hier der jüdiſche Geiſt übernommen. Er niſtete ſich hier nicht allein aus dieſem Grunde ein, weil er uns nicht ſelbſt⸗ ſtändig genug hält unſere eigene Kullur zu ver⸗ walten, ſondern haupkſächlich darum, die Inker⸗ eſſen des Judentums überall zu verkreten und zu überwachen. Es iſt wohl die undankbarſte Aufgabe, dem Juden wahre Bedürfniſſe hinſichtlich des Natur-, Heimat- und Tierſchußes nachzuweiſen. Heimat⸗ ſchutz liegt—— Volke, daß ſich ſeit Jahrtau⸗ enden nomadiſierend über die Erde wälzt, über⸗ haupt nicht. In den moſaiſchen Geſetzbüchern findet ſich hierüber ebenſo wenig wie im Tal⸗ mud. Im Gegenteil, das Tier wird überall nur als ein ſeelenloſes Nützlichkeits⸗ und Opferkult⸗ objekt gewertet, das man nur da zu ſchonen hak, wo man makeriellen Schaden befürchtet. Ja, Moſes gebietet(5. Moſes 22 6/7) dem Iraeliten ausdrücklich das Mineb Plündern der Vogel⸗ neſter und das Mitnehmen der Jungen. er ienzigſte Spruch, der an Tierſchutz erinnerk, fin⸗ den wir in den Sprüchen Salomons:„Der Ge⸗ rechte erbarmt ſich ſeines Viehes!“ Leider müſ⸗ ſen wir aber auch hier Waſſer in den Wein gießen. Der bekannke Aſſyriologe Prof. De⸗ letzich 7 hat nämlich aufgrund ſeiner Forſchun⸗ gen feſtgeſtellt, daß der weiberfrohe König Sa⸗ lomo dieſe Sprüche und weiteres geiſtiges Ei⸗ gentum faſt wörtlich den alten Kulturgükern der Aegypker, Babylonier und Summerier„ent⸗ nommen“ hak. Im übrigen watet man förmlich in den Büchern Moſis in Schächt⸗ und Opfer⸗ blut ſinnlos hingemordeter Tiere, einer Gepflo⸗ ſenheit, der der Zude auch heute noch getreu ge⸗ ieben iſt. Wer ſich im Schlachkhof dieſe Greuel (keine Angſt, wir kommen wieder drauf) oder hinter dem alten Judenfriedhof beim Diakoniſ⸗ nhaus in Mannheim die ſaddiſtiſche Abmurk⸗ ſerei der Kleinkiere zur Ehre t, der weiß Beſcheid. s angeſehen„ Und nun ſtellt ſich noch ein Rabbiner an den Breslauer Rundfunk um als„Vertreker“ des ſchleſtſchen Tierſchußes über„Tierſchutz“ zu ſprechen. Wir kennen dieſe Takkik und erwar⸗ ten demnächſt von dem Bierbrauer Malzkorn einen Vorkrag über die Schädlichkeit des Alko⸗ hols und von dem Metzgermeiſter Schweinebauch über die vergiftende Wirkung der Fleiſchnah⸗ rung. Die wahren Tatmenſchen in dieſer Kulkur⸗ bewegung haben dieſen Schwindel und dieſe jü⸗ diſche Bevormundung(um ein Vorgehen in der Schächtfrage zu verhindern) nun gründlich ſakt. Der Spalkpilz arbeitet auch hier, wie in den markloſen politiſchen Mitkelparteien und ſchei⸗ det die Spreu von dem Weizen. Man läßt die Salon-Tierſchützler unter ſich. Das gleiche gilt von den Zeilſchriften. Vor uns liegt eine Ausgabe„Der deutſche Tierfreund“ von Diplomlandwirt Finus Hekt⸗ ſtedt. Sie ſcheink die führende Zeilſchrift der erwachten neuen Richtung zu ſein oder zu wer⸗ den. Das kampffrohe Mokto„wer für wehrloſe einkritt, darf kein Feigling ſein!“ beweiſt, daß die Schrift jeder weichlichen pazifſkſchen Re⸗ ng fernſteht. Der Inhalt ſt in jeder Bezie⸗ — als vorzüglich anzuſprechen, genau wie die Bebilde rung auf der Höhe iſt. Der nakionalſozialiſtiſch eingeſtellte Tierfreund wird umſomehr nach dieſer Zeilſchrift greifen, als unker den Mitarbeitern Namen auflauchen, die wir in unſerer Bewegung nur mit Achktung nennen und andererſeits die bekannken untker⸗ irdiſchen Kräfte die Zeilſchrift abwürgen möch⸗ ten.(Nicht wahr Herr Rabbiner Dr. Unna?) Der Bezugspreis— 6 Hefte im Jahre— be⸗ trägt nur 1,50 Mark. w. W. „Aus Deulſchlands Freiheitsmorgen“ und„Durch Nachk zum Licht“, ſowie Reigen der Mädchengruppe, Wimpel⸗ übergabe an die Kirchheimer Mädchen⸗ gruppe, lebende Bilder der SA. und Ge⸗ dichtvorkräge. Die Sekkionsleitung. Seklion Kirchheim. Freitag, den 15. Januar, abends.30 Uhr öffenkliche Verſammlung. Lokal wirbd noch bekannt gegeben. Redner: Pg. Felix Neumann, Wiesbaden. BEZIRK HEIDELBEIMG Eberbach. Samslag, den 9. Januar, abends.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Cerff, Heidelberg. Dilsberg.. Sonnkag, den 10. Jannar, nachmiktags 3 Uhr öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Cerff, Heidelberg. Außloch. Sonnlag, den 10. Januar, abends 7 Uhr, im Saale zur„Pfalz“ „Deulſcher Abend“ Redner: Pg. Cerff, Heidelberg. SA-⸗Kapelle—7 Uhr Standkonzerk. Einkritk 30 Pfg. Leimen. Mittwoch, den 13. Januar, abends.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Felix Neumann, Wiesbaden. Neckargemünd. Donnerslag, den 14. Januar, abds..30 Uhr öffenkliche Verfammlung.——— Redner: Pg. Felix Neumann, Wiesbaden. Wieſenbach. Freitag, den 15. Januar, abends.30 Uhr, öffentliche Verſammlung. Redner: Pg. Gemeinderak Odenwälder, Zie⸗ gelhauſen. Haag. Samskag, den 16. Januar, abends.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Kemper, Karlsruhe. Waldhilsbach. Samskag, den 16. Januar, abends.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Cerff, Heidelberg. Wilhelmsfeld. Sonnkag, den 17. Jannar, nachmittags 3 Uhr öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Kemper, Karlsruhe. Mauer. Sonnkag, den 17. Januar, nachmittags 3 Uhr öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Pfarrer Sauerhöfer. Spechbach. Sonnkag, den 17. Januar, nachmiktags 3 Uhr öffenkliche Verſammlung im Gaſthaus „zur Sonne“. Redner: Pg. Stadtrat Weßel, Heidelberg. Heddesbach. Sonntag, den 24. Januar, nachmiklags 3 Uhr öffenkliche Verſammlung. Redner: 59, Pfarrer Sauerhöfer. e r Bezirks⸗Propaganda-Leiler gez. Dinkel. Anordnung. Die nng NSoAP iſt die aſſe Poſtſchechkonko: München 9817, Hilfs⸗ kaſſe der Nakionalſozialiſtiſchen Deukſchen Arbeikerparkei. Spenden für die Verwun⸗ delen ſind nur auf dieſes Konko einzuzahlen; ſie dürfen keinesfalls anderweikig verwandt oder durch die Orlsgruppe werden. Für die Verwundekenhilfe bereils eingenommene Gelder ſind unbedingk unver⸗ ——— auf das Poſtſcheckkonko 9817 abzu⸗ ren. Die Bezeichnung„Verwundeken⸗Hilfe“ darf von keiner Dienſtſtelle außer der Hilfs⸗ kaſſe geführk werden. 5 Schwarz. ſelbſt verkeill (Von allen Parteiblättern nachzudruckenl)—4 Miktwoch, den 0. Jannar 1932. 2. ZJahng.“ Ar. 4 Geldelberesg Stadttheater Heidelberg. 33 en 19.45 Auß. Abonn. u. Fr.V. B. Abt. B ———— Madame Pompadour 2².30 Operette von Leo Fall. 19.45 Abonn. B 16 ——+— Die Fledermaus 22.30 Operette von Johann Strauß. 19.45 Abonn. C 15 Freitag 5 Mademoiselle Docteur 8. Januar 2².30 Ein Bühnenstück von Alfred Palitzsch Kleine Preise 15.30 Die Wunderlampe — Weihnachtsmärchen mit Musik, 17.45 Gesang und Tanz von Samstag Werner Schmidt—v. Lilienthal. — 19.45 Vorstellung zu halben Preisen. — Madame Pompadour 22.30 Operett von Leo Fall. Zum ersten Mal 32 Miolin-, Solo- u. Duoabend HANS BENDER (ehemaliges Mitglied der Berliner Philharmonie) am Montag, den 11. Januar 1932, abds.15 Uhr. im Gallsaal der Stadthaile. Werke von Hayadn, Bach, Kreisler, Spohr, Reger, Honegger und Bériobt.— Karten von RM..- an bei den üblichen Verkaufsstellen u. an der Abendkasse. an meine Kundenl für das mir 1931 reichlich entgegengebrachte Ver- lch danke lünen nicht zufrieden- Ubersehen Sie nicht trauen und glaube Sie gut bedient zu haben. Sollten Sie jedoch mit meiner Ware oder sonstwie gestellt worden sein, so bitte ich dringend um Benach- richtigung, denn mir ist viel daran gelegen, Ihr Wohl- wollen dauernd zu erhalten. Ihre Kritik ist mir er- wünscht. mein Gutschein-System. Die gelben Kassenzettel bedeuten bei Einkauf bares Geld und können auch durch dritte Person verrechnet werden. rTaschen-Trunk Heidelherm nur Hauntstrale 62 Sondernummer! Olfener Brici von Adoli Hiiler an brüning ei ngetroffen./ Preis 5 Pfg. Völk. Buchhandlung Marktplatz 3. Meiüeibemer Stadt. Sibs. Aossenatoram 11 Husl. Staatlich anerkannte Muſiklehranſtalt. —4 Unterricht nach den weihnachtsferien beginnt er Donnerstag, den 7. Januar 1932. Sprechſtunden von Mittwoch, den 6. Januar ab täglich nachmittags von—4 Uhr. Die Direktion: Otto Seelig. E Lumn Einkeitt in die-skarztfa ein geſellſchaftl. herren⸗Club(keine Loge), der auf rein ariſcher Grundlage ruht, iſt wieder Gelegen⸗ eit geboten für ſolche herren, welche ſich für Runſt, reündſchaft und humor begeiſtern können. luf ünverbindliche Mmeldungen hin wird gern nähere Husk. gegeb. Zuſchr. u. H. K. a. d. heid. Beob. erb. Deine 60¹ ScCHUHE kaufst Du nur Heidelberg Helleng.! 5 — 1 4 22 1 5835 Henen. U. Damenwäsche Strumpf- und Mode- waren. Berufs-Sehür- zen und-Kleider im kleinen Laden Haupistr. 177 B. Schmitt Vom Kationalen Schalipialten-Dienst alle Khal-u. Spreehpfatten Dr. Göbbels spricht, orst Messels Vermächtais wieder vorrätig im Leuenheimer Husinaus Brückenstr. 8 Fernsprecher 1099 Kaffee in bekannter Güte ½ Pfd. Mk.. 55,—. 70, —.80,—.90 und.— Jacob Grieser Mühltalstr. 2/ Tel. 2065 Oualitäts-Kamm und Hürstenwaren Hasieminsel lecmibachs] Hasjerapparate Hasiertlingen Henicures Loileltenkasten karlümerien Toilelte-Artikel lamm- u. Bürsten- Spexialpeschält WiIIV Bröxer Hauptstrale 183 (an der Keitengasse) 3 Ffand Roggenbrot 52 Pfg. Karl Krauth Wwe. Kkademieſtr. 8. Taglien frische 3 Duttermilch Molkerei Holzhüter Fahrtgasse Tel. 229 Theater⸗ und maskenverleih Dh. Dedier Apothekerg aſſe 9, liefert hiſtor. Roſtüme und Uni⸗ formen zu Gufführungen aller Art. ie Lobs ALSAol 616 Hauptstraße 79. (An der Bienenstraße.) IIIIIII OEEEME SLELIEN Evgl. gewiſſenhaftes Mädchen vom Lande, nicht unter 20 Jahre, für Hausarbeit bis 15. I. 32 geſucht. Ungeb. unt. Ur. 186 an den heid. Beob. Deutsches HMädel Raufmannstocht.(Cebens⸗ mtitel), flotte erfahren in allen haus⸗ arbeiten, ſucht paſſenden Wirkungskreis. Off. ünter Nr. 185 an den heid. Beob. bellmatt 9000 Mark auf 1. hupothek geſucht. Off. unter Nr. 185 an den heid. Beob. IIl 11 111 111 4111 Unser Schlager! .-Seidene BDamenschirme .75.90.90 lenen-, Kinder- und Stockschirme in ebenfalls guten Ausführungen J. Münzenmayer Plöck Telefon 4218 * Weine von 33— 75& p. Ltr. Mälter& Jäger aus... Uem] Heidelberg, Hauptstr. 57 im Hof Rohrbach, Heidelberger Str. 40. fi KARI HENRIGI IXHABER: FRAU HLHARIE LUITIHLI GOETHEHAUS Hauptstraße 19 6 am Markt Spezialhaus Seit tur Trikotagen, Kurz-, Weiß- und Wollwaren, Straßen- und Berufs- 1 8 7 0 leldung, B5- u. Herr Aseh 27 Marktplatz 5 Hauptstr. 40 Telephon 4037 AaBRSE Marnisland: Wredeplatz Seefische, Räucherfische und Fischmarinaden, Oelsardinen, sowie alle anderen Sorten Delikatessen nur aus dem führenden Spezialhaus „N O ROSEE“ SCVAEHETNV ———————— VESSFENH SFESTECM ——————————————— Nur vom 4 Burgweg 10 fffellich biber. Reparaturen in eigener Werkstätte. Nationaltheater Mannheim. 20.00 Miete A 19, Sondermiete A 7, nittwoch,— mittlere Preise 6. Januar 2².30 Das Herz Drama f. Musik v. Hans Pfitzner Miete B 19, mittlere Prei Donnerstag 2⁰.00 5 7. Januar 22˙15 045 3 Schauspiel v. Riach. Billinger 19.30 Miete F 16, Sondermiete F7, Freitag. 15 mittlere Preise 8. Januar 22.30 Leben des Orest Grohe Oper von Ernst Krenek Neues Theater— Rosengarten. Gastspiel Curt Bois von den Reinhardt-Bühnen, Berlin, mit 20.00 Ensemble in .— Dienst am Kunden 22.00 Senwank von curt Bois und Max Hansen. Eintrittspreise: O, 50—5,— RM. Gastspiel Curt Bois von den Reinhardt-Bühnen, Berlin mit 20.00 Ensemble in — Dienst am Kunden 22.00 Schwank von Curt Bois und Max Hansen. Eintrittspreise: O,50—5,— RM. 'hafen— Ufa-Palast im Pfalzbau. 2 Freier Verkauf— Opernpreise 19.30 Die Fledermaus Donnerstag— Operette von Johann Strauß 7. Januar. 22.30 Für die Theatergemennde Freie Volksbühne die Abt. 79 bis 85, 201—216, 801—809.) nächsten Donners- tag u. Freitag, abends ½8 Uhr im Gymnasium. lehrerverband Meiß, Kohler, Vorsitzende. Deufsehe Musilx verbreitete die Bord-Kapelle des Hapag-Dampfers „General Osorio“ bei vielen Reisen in Uebersee Dieses bestbekannte im Stammhaus Orchester hören Sie zur Zeit Durladier Hoi. 5. 2/½3 Gymnastik Kurse für Erwachsene und Kinder, Abendkurse. Rahel Hoffmann gepr. d. Laban Auskunft, Prospekte, Anmeldung: Feudenheim, Andreas Hoferstr. 90. Tindelbrket Hohlen, Hoks, Holz Carl Schmidt Mannheim, Jungbuschstr. 13 Telephon 29217/18 Huns DiAxEl Schuhmacherei empfiehlt sich in allen einschlägigen Arbeiten. Erstklassiges Material. Billigste Berechnung. Fürsorgescheine werden entgegengenommen. u 5,—— belumarkt 20IELEM GESUCHI Saubere, nette 2HZimmerwohnung perſſof. zu mieten“'geſucht. Angeb. unt. 626 an den Verlag in P5, 13a. Rleine Beamtenfamilie ſucht zentr. geleg. 5 Zim⸗ mer⸗Wohnung mit Bad. Verm. verbeten. Hngeb. mit Preis unter Ur. 654 an d. Derl. d. Itg. Eler-Teigwaren Fabrikat on Georg Wieland Mannhein, Sö6, 2 Fernsprechker Nr. 33784 Das politische hkilderbuch DA5 CESICHr * DEB DEVHOKBATIE fomEe %HeIT. 2 Post, Kohlen..h H. MAMNHEIM, Hebelstraße 9, Tel. 302 41 TIIIIIIIIILLLILILTLILTLLLLLLLLLL Optiker leckarsladt Klein, Wadkols. ö kieferant sämtlicher Krankenkassen — Veranstaltungen übernimmt in el 44 51 K billigst Otto Hohmann-Webau Friedrichsring 34/ Telephon 31316 Bäckerei Fritz Andermann Schwetzingen, Mannheimer Strane 7 Telephon 593 empfiehlt Backwaren aller Art in guter Ausfüh- rung— 2mal täglich frische Brötchen Uiaaze Lsede haben Efag. but möbl. Zammer mit 1 oder 2 Betten an hHerrn billig zu vermieten. ob M. auch geteilt, gegen Sicher⸗ heit zu vergeben. Anfr. unter Ur. 636 an den Verlag d. Ztg. Augartenſtr. 66, 2 Tr. lks. EDNAUADSCHUCTZ-ERIESRIHS. ZCASER 250 Abbildungen von der Revolution bis zu Brüning Kort. RM.—. in Leĩinen geb. RNM G. 50 Zu beziehen durch die Völkische Duchhandlung 7 ö5, 13a,/ lel. 34 71 — Mein Schlager: Jedes Armbanduhrglas nur RM.-. 50 Rollfilm entwick. RM.. 45 la. Kopien mit Bütten- ranced..%9 RM.- 10 *1 RM.-. 15 OFPTIK— FOTO fd. Soyez 01.0 Hittelstrahe 36 Lieferant aller Kassen. pafbhilder zum sofortigen Mitnehmen, Amateur-Arbeiten sofort gut und billig llelier MO HR, f 2, 2 Telephon 291 68 e ——— — Verlag: Wie d Berliner den Plan gen Stillh Stillhalteſt damit ged kommen u hlick auf in Lauſan weil es be mens um wäre, die kert haber wenn die derungen werden wi an dem 9 de und de ſozialiſtiſch nur der 2 Kurz v die Verlä müſſen wi ben, daß eingegange herigen no gilt in er der unsen Wir bezw ter mit de rung erhel der Auffaf die Golge damit das Zeit behar Inzwiſe Gegner de ſich die u poliliker u berſireifen am 25. J Schon jeßz reſpondent „einem de welt“ dafi in Lauſan nur eine tionsyvroble Börſenhyä Voll ende ben uns 1 Erfolgloſig butkonfere gleiche Sch ihren · Vor Stunde ab wiederum armes Vo Wir we mals an walt un lige Auch e Bereinigun werden, el dem zur E Wir haben daß unſere zu dieſer Wir haben ning ſelbſt Der Reich käuſcht. 2 Planes ve „Es