* g.“ Ar. 4 1 .90 tockschirme isführungen nayer n 4218 5 S p. Ltr. udw. u. Hem.) .57 im Hof ger Str. 40. 161 HLI aAUS n Marlct Veis- und d Berufs- enwüsehe. 27 lplatz 5 tstr. 40 n 4037 : Wredeplatz hmarinaden, Delikatessen lhaus STECHMe ———— Burgweg 10 zismarckplatz (Arkaden) rkstätte. —————ιε ν— —•————— . H. ◻ J. 302 4 2 n leclarsladt Va-dhotstr. ö ernimmt in ligst ſebau 31316 mann Strale 7 r Ausfüh- tehen Efog ——— ilder en Mitnehmen, eiten sofort gut billig HR, f2, 2 on 291 68 eeke der uns mit 10 v. H. Wir bezweifeln, daß die deutſchen Verkre— Verlag: Herdelberger Beobachter. Herausgeber: Otto Wetzel. : Lutherſtraße 55, Telephon 4048 Mam er Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Dae dDa zbanner erſcheint 6 mal wöchentlich und loſter monatlich.40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglic, 36 Pfg. Beßellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Ji ing am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) erthenverr, betehn kein Anſpruch an Entichädigung. Nr. 5/ 2. ZJahrgang teuzb GHargi 104 S* A. 130. —— 4 NATIONALSOZIALISTISCHES KAMFPFBLATT NORDWWESTBADENS Anz⸗ gen: Die d zeppallene Kllimeterzetie 10 Piß. Die 4 geſpaltene Millimeterzeile um Textteil 25 Pfg. Hür tleine Anzeigen: die 8 geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei W holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim b5, 130 Tel. 31471; Zahiungs⸗ und Erfüllungsort Heidelberg. Kus⸗ jchließlicher Gerichtsſtan d: Heidelberg. Poſtſcheckkon Heidetberger Beobachter. Jorlsen“ 3 Verlagsort Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. Der Stillhalteſtrick gedreht Vorbereitungen zum dritten Tributplan Wie die Blätter melden, verhandelt das Berliner Stillhaltekomitee lediglich noch um den Plan einer Verlängerung des bisheri⸗ gen Stillhalteabkommens um 1 Jahr. Der Stillhalteſtrick für das deutſche Volk wäre damit gedreht. Daß es zu dieſer Löſung kommen würde, war vorauszuſehen im Hin⸗ blick auf die bevorſtehende Tributkonferenz in Lauſanne. Frankreich wünſchte das ſo, weil es bei Abbruch des Stillhalteabkom⸗ mens um die Reparationen beſorgt geweſen wäre, die es unker allen Umſtänden veran⸗ kert haben möchte. Denn es iſt wohl klar, wenn die ausländiſchen Gläubiger ihre For⸗ derungen in Deutſchland kündigen, dann werden wir in ein Wirtſchaftschaos geſtürzt, an dem Frankreich nichks profitieren wür⸗ de und das die Notwendigkeit eines neuen ſozialiſtiſchen Aufbaues erforderte, den nur der Nakionalſozialismus ſchaffen kann. Kurz vor Abſchluß der Beratungen über die Verlängerung des Stillhalteabkommens müſſen wir mahnend die Forderung erhe⸗ ben, daß keine neue Verpflichtungen dafür eingegangen werden, ſondern daß die bis⸗ herigen noch weſentlich zu mildern ſind. Das ar in erſter Linie für den Zinſendienſt, ungeheuer belaſtet. ter mit dem nötigen Nachdruck dieſe Forde⸗ rung erheben werden. Wir ſind vielmehr der Auffaſſung, daß man ſich glücklich ſchätzt, die Golgenfriſt zugebilligt zu bekommen, damit das Syſtem ſich noch für eine kurze Zeit behaupten kann. Inzwiſchen bereiken unſere ehemaligen Gegner den 3. Tribulplan vor, von dem ſich die unentwegten deutſchen Erfüllungs⸗ poliliher wieder einmal den bekannken Sil⸗ berſireifen- verſprechen. Die Tagung ſoll am 25. Januar in Lauſanne beginnen. Schon jetzt berichtet der diplomatiſche Kor⸗ reſpondenk des„Daily Telegraph“, daß in „einem der mächtigſten Kreiſe der Bank⸗ welt“ dafür eingetreten werde, man möge in Lauſanne nicht einmal verſuchen, auch nur eine proviſoriſche Löſung des Repara⸗ kionsproblems zu erreichen. Die Bank- und Börſenhyänen wollen demnach das deutſche Vollt endgültig zu Tode quälen. Wir ha⸗ ben uns noch keinen Augenblick über die Erfolgloſigkeit auch dieſer kommenden Tri— butkonferenz käuſchen laſſen. Ihr wird das gleiche Schickſal beſchieden ſein, wie all ihren Vorgängerinnen. Soviel ſei in dieſer Skunde aber geſagt: Werden in Lauſanne wiederum Verpflichtungen für unſer blut⸗ armes Volk eingegangen, Wir werden dieſe Verpflichlungen nie⸗ mals anerkennen. Wir fordern als An⸗ walt unſerer gequälken Naion die völ⸗ lige Streichung alſer Tributlaſten. Auch ein Moratorium kann nicht als Bereinigung der Tributfrage angeſehen werden, ebenſowenig ein Proviſorium, von dem zur Stunde viel geredet wird. Wir haben ſie auch dann, wenn Herr Brü⸗ daß unſere Vertreker in Lauſanne den Mut zu dieſer Forderung aufbringen werden. Wir haben ſie auch dann, wenn Her Brü⸗ ning ſelbſt dort unſer Volk vertreken wird. Der Reichskanzler hat ſchon einmal ent⸗ käuſcht. Vor der Abſtimmung des Voung Planes verkündel——— im Reichstag: „Es iſt aus außenpoliliſchen Gründen abſoluk notwendig, eine Kaſſenſanierung durch geſehliche Maßnahmen noch vor der Inangriffnahme der drikken Leſung des Voung-Planes geſetzlich zu regeln. Wir halten es für unmöglich, dem Boung⸗Plan in der driklken Leſung zuzuſtimmen, wenn nicht die finanzielle Lage des Reiches und die finanziellen Konſequenzen des Voung⸗ Planes der ganzen Oeffenklichkeik klarge⸗ macht werden und daraus die geſehlichen Konſequenzen gezogen worden ſind. Wir lehnen es aus ganz klaren und ehrlichen Kückſichten für Aus- und Inland ab, den Voung-Plan mit all ſeinen vielen be⸗ denklichen Seiten anzunehmen und erſt vielleicht in zwei oder fünf Monaken das deulſche Volk mit der neuen Finanzpolitik zu überraſchen.“ Wie iſt es aber krot dieſer Ankündigen gen gekommen? Herr Brüning hat dem Boungplan mit ſeiner Stimme zur Annahme verholfen, ohne der Konſequenzen zu gedenken. Wie Frankreich ſich zur völligen Strei— chung der Tribute ſtellt, beweiſen die Kom⸗ nienkare der franzöſiſchen Blätter auf die Anregung der„Depeche de Toulouſe“. Mit Ausnahme von wenigen Linksblättern jaulte ganz Frankreich wegen dieſer„Zumutung“ auf. Der„Ordre“ ſchreibt u..:„Schon das Aufkommen des Gedankens an Repa⸗ rationsſtreichung müſſe als Beweis dafür angeſehen werden, daß Frankreich zu kei⸗ ner wirklichen Außenpolitik fähig iſt.“ Selbſt die Organe Herrioks und Painleves verhalten ſich ablehnend zu dem Porſchlag. Die deutſchen Botſchafter von Hoeſch, von Neurath und von Schubert werden heute in Berlin erwartet, um an den heute nachmittag ſtattfindenden Reparationsbera⸗ tungen keilzunehmen. Seit Tagen ſchon be⸗ rät der Reparationsausſchuß des Reichs⸗ liabinetts. Es wäre dringend: erwünſcht, daß man regierungsſeitig endlich einmal da⸗ ran ginge, eine genaue Aufſtellung der bis⸗ herigen heutſchen Tribufleiffüũgen für Lau⸗ ſanne zu machen⸗ Soviel könnte man zum mindeſten erwarten. Im übrigen ſind wir ans in Bezug auf den Ausgang der Tribut⸗ konferenz im Klaren. Wir werden nicht enktäuſcht ſein, weil wir nichts von ihr er⸗ hoffen. Die rechtmäßigen Vertreter des deulſchen Volkes werden in nicht allzu fer⸗ ner Zeit dazu berufen werden, den gordi⸗ ſchen Knoten der Tributfron zu durchſchla⸗ gen. 40000 Textilarbeitern in Baden gekündigt Seik 1. November 1931 beſtehl in der badiſchen Texkilinduſtrie ein karifloſer Zuſtand. Die auf Grund der Nolverord⸗ nung geforderke Neuregelung der Tarif⸗ löhne konnte bisher nichk durchgeführk werden. Die Landesgruppe Baden des Verbandes Süddeulſcher Texkilarbeilge⸗ ber hal daher durch Anſchlag vom 31. De- zember 1931 die Arbeitsverhältniſſe der elwa 40 000 Texlilarbeiker in Baden ge⸗ kündigt. Die Kündigungsfriſt läuft am 16. Januar 1932 ab. Vom 18. Januar 1932 ſollen die Sätze des bis 1. Novem⸗ ber 1931 gültigen Tariflohnes gekürzt um 15 Prozenk gelken. Die Aufrechnung der Akkordſäße erfolgt auf Grundlage der in enkſprechendem Ausmaß geſenklen Branchenlöhne des früheren Tarifes. Bis zur Umrechnung erfolgk die Kürzung durch Abzug von 15 Prozenk vom Brulkolohn. Durch die 15prozenkige Kürzung der Tarifſätze kommen die Ta⸗ riflöhne der badiſchen Texlilinduſtrie auf den Stand Ende 1926. In der Begrün⸗ dung dieſer Maßnahme heißt es, daß der Vergleich der Lebenshalkungskoſten von heule mit denjenigen von 1926 zeige, daß auch bei der jehigen Lohnregelung der Reallohn der Arbeiterſchaft noch über dem damaligen Skand bleibe. Dazu kom⸗ men die jehk durch die vierke Notverord⸗ nung angeordneken und veranlaßten Preisſenkungen, ſodaß die Reallohnver⸗ hältniſſe der Arbeiker durch die geforderle Verkürzung der Tariflöhne in keiner Weiſe verſchlechterk werden. Arbeiler und Arbeiterinnen, die mil der vorge⸗ nommenen Neuregelung der Löhne nicht einverſtanden ſind, haben ſich demnach als gekündigk anzuſehen. Forkſetzung der Arbeik nach dem letten Tag der Kündi⸗ gungsfriſt gilt als Einverſtändnis mit der Reuregelung. Dieſe Vorſchrifk ſoll auch für die berufsfremden Arbeiker der Be⸗ triebe gelten. So ſehen die Früchte ſozialdemokra⸗ kiſcher Tolerierungspolitik und zenkrüm⸗ licher Erfüllungsduſelei aus! Ein Dritlel der Nalion arbeikslos und die Arbeiken⸗ den in Lebensbedingungen, die mit „Schönheit“ und„Würde“ beſtimmt nichts zu kun haben. Jetzt werden wohl die Gewerkſchaften wieder einen ihrer feierlichen Prokeſte loslaſſen, der mit der Drohung endigt, die Tolerierung des Ka⸗ binells Brüning aufzugeben. Damitk aber wird es, wie immer ſeit den Sepkember⸗ wahlen auch ſein Bewenden haben. Die Bönzchen halken es ja noch aus. Sie ſpüren es ja nicht am eigenen Leibe. And auch hier Arbeitsnot Enklaſſung von kauſend Bergarbeitern in den Vereinigken Stahlwerken. Eſſen, 6. Jan. Mit dem 1. Februar wird die neue Förderanlage 12 der Zeche Zollverein Eſſen Katernberg, die zum Kon⸗ zern der Vereinigten Stahlwerke.⸗G. gehört, in Belrieb genommen. Durch die Konzentration der Untertagebetriebe und die Stillegung der Uehertageanlagen, ferner da⸗ durch, daß mit Beginn des nächſten Mo⸗ nats die Kokerei 1 und 2 vollkommen zum Erliegen kommt, hat ſich ergeben, daß 1000 Mann der Zelegſchaft entlaſſen werden müſſen. Mikenpoliiſhe Unſcnn. Oeſterreich. In Oeſterreich erfolgten im National⸗ rat einer in Voitsberg vorgefal⸗ lenen Schießerei wüſte Szenen der So⸗ zialiſten, bei denen der Führer des Schutz⸗ bundes, Deutſch, eine blutrünſtige Rede hielt. Die Angelegenheit der Kreditan⸗ ſtalt iſt noch immer nicht bereinigt wor⸗ den. In einem Weihnachtsartikel er⸗ klärte Finanzminiſter Dr. Weidenhoffer die Kreditanſtalt noch weiter als einen Gefahrenherd. des ſchuldigen Direktors, Ehrenfeſt, der in Liſſabon verhaftet wurde, ſteht die Entſcheidung noch aus. Im Prozeß ger gen den Heimwehrführer Pfrimer, der ſich ſelbſt geſtellt har und der ſeinen Putſch nur als„bewaffnete Erhebung“ bezeichnete, wurden die acht Angeklagten reigeſprochen, was darauf ſchließen läßt, Doß-Dfrimer ſeinen Putſch nicht ohne Einverſtändnis mit Kreiſen der jetzigen Regierung unternommen hatte. Die Zahl Mitte Dezember 303 000. A. S. A. Im Repräſentantenhaus der Verei⸗ nigten Skaaten wurde das Hoover⸗Feier⸗ juhr mit 317 gegen 100 Stimmen ange⸗ nommen und mit ähnlicher Mehrheit auch im Senat. Eine Streichung oder Herabſetzung der Kriegsſchulden wurde dagegen abgelehnt. Zur Reparakions⸗ frage erklärke Senator Borah, die Ver⸗ einigten Staaten ſollten ſich von Europa abwenden, ſolange die Reparationen kein Ende gefunden hätten und die Rüſtungen der europäiſchen Staaten nicht minde⸗ ſtens um 30—40 Prozent herabgeſetzt ſeien. Borah erklärte ferner, Deukſch⸗ land habe an Reparationen ſchon mehr geleiſtet, als die Wiedergutmachung der durch den Krieg verurſachten Schäden gekoſtet habe. Es habe 9,5 Milliarden Dollar gezahlt, von denen Frankreich 52 Prozent erhalten habe. Weitere Repa⸗ rationszahlungen Deutſchlands ſeien nicht mehr berechtigt. In einer Rundfunkrede machte der Vorſitzende des Finanzaus⸗ ſchuſſes des Senaks Mac Fadden den Vorſchlag, England und Frankreich ſoll⸗ ten ihre Kriegsſchulden an die USA. durch die Abtretung ihrer mittelamerika⸗ niſchen Kolonien kilgen. Eine Beleili⸗ gung der USA. an der geplanten inker⸗ nationalen Regierungskonferenz iſt bis⸗ her nicht zu erwarken. England. In England muß die nationale Koa⸗ lition praktiſch als aufgelöſt betrachtet werden. MacDonald ſoll die Gründung einer gegen die konſervativen Hochſchutz⸗ zöllner gerichteten Nationalen Partei eabſichtigen. Die Wirtſchaftskriſe ſucht einen großen Feldzug mit der Loſung „kauft britiſche Waren!“ zu beheben. Mit den Kolonien iſt die Bildung eines allbritiſchen Wirtſchaftsreiches geplant. In Indien hat die kommuniſtiſche Oppo⸗ ſition des Kongreſſes während Gandhis der Arbeitsloſen betrug in Oeſterreich man außer durch die Zollpolitik durch 3 annet — Ueber die Auslieferung ———————᷑ Seite 2 Donnersktag, den 7. Januar 1932. 2 Jahrg. 5 Abweſenheit die revolutionäre Organiſa⸗ lion der Rothemden gebildet, die nach Moskauer Weiſungen arbeitet und„das gegenrevolutionäre Credo des Ouiekis- mus Gandhis“ ablehnt. Die Rothemden erhalten ſtarken Zulauf aus der Schicht der Parias, der„Unberührbaren“. Bei der Ankunft Gandhis in Bombay gingen dieſe Maſſen gegen deſſen Anhänger ge⸗ waltſam vor und griffen auf die Polizei ein. Gandhi ſelbſt hielt eine Anſprache und kündigte an, daß er bei den kommen⸗ den Kämpfen nicht mehr die bisherige Mäßigung zeigen werde. Noch ſchärfer ſprachen die Kongreßführer Patel und Nehru. Patel ſagte, Indien ſei auf dem Wege der Revolution und Nehru pro— ——— den Steuerſtrein. Nehru und andere Kongreßführer wurden verhaftet. In Nordindien haben bereits Zuſammen⸗ ſtöße zwiſchen Rothemden und engliſchen Truppen ſtattgefunden und England hat Verſtärkungen nach Indien geſandt. In Auſtralien iſt die Labour⸗Regierung Scullins geſtürzt worden und zurückgetre· ten, die Oppoſikion erhielk eine Mehrheit von 25 Skimmen. Die Regierung von Neufundland iſt vom Staatsbankrott be⸗ droht, da ſie zu Beginn ges neuen Jahres den Zinſendienſt für eine Staatsanleihe von 90 Millionen Dollar nicht mehr auf⸗ bringen kann. Sie hatte vergeblich ver⸗ ſucht, die Halbinſel Labrador für 20 Mil⸗- lionen Pfund an Canada zu verkaufen. Frankreich. In Frankreich wird im Hinblick auf die Abrüſtungskonferenz ein neuer Lü⸗ enfeldzug über angebliche deutſche Rü⸗ ngen geführt. In der Senatskommiſ⸗ ſion für——— gab General Bour⸗ ois„Enthüllungen“ über angebliche deut⸗ che Geheimrüſtungen und Franklin Bouillon behauptete im Club„Duplaix“, in Holland würden für Krupp und Thyſ⸗ ſen 1200 ſchwere Geſchütze hergeſtellt. Im„Matin“ ſchrieb der Senator Eccard, Deutſchlands Militäraufgaben ſeien jetzt um 200 Prozent höher als vor dem Kriege und die Reichswehr gebe für ihre Rü⸗ ſtungen 10 Millarden aus, von denen die Hälfte im Haushalt nicht angeführt ſeien. 5 Ae Kranmnſis-Feilnte-Sghvenens ie Kriegsinduſtrie Hollands, Schwedens und Dänemarks lebe von Aufträgen Deutſchlands, das Geſchütze und Muni⸗ kion jeder Art herſtellen laſſe. Der durch⸗ ſichtige Zweck dieſer Tartaren-Meldun⸗ der iſt die Vorbereitung der Ablehnung er von den anderen Mächten für die kommende Konferenz——— Abrü⸗ ſtungsvorſchläge. Zur Reparationsfrage erklärte Miniſterpräſident Laval in einer Rede in La Chapell„Frankreich wird niemals zulaſſen, daß der Voungplan zer⸗ riſſen wird“. Es werde ſich nicht damit einverſtanden erklären, daß die Repara⸗ tionen den Privatſchulden geopferk wür⸗ den. Der Finanzminiſter Flandin wurde ermächtigt, neue Einfuhrverbote zu er⸗ laſſen. Die Volkszählung ergab, daß die Zahl der Fremden ſeit 1926 um 385 876 auf 2 890 923 geſtiegen iſt. In der glei⸗ chen Zeit wuchs die Geſamtbevölkerung um 1 091 026 Köpfe. euerdings hat Frankreich mit dem Problem der Ar⸗ beitsloſigkeit zu rechnen, in Paris iſt es ſogar zu Arbeitsloſenunruhen gekommen. Italien. In Italien macht ſich infolge der Ab⸗ lehnung einer Schuldenreviſion durch die USA. jetzt eine Stimmung bemerkbar, die zu Zugeſtändniſſen in der Repara⸗ tionsfrage nur dann bereit iſt, wenn Ita⸗ lien ſeine Kriegsſchulden erlaſſen wer- den. Italien könne nicht auf mehr ver⸗ zichten, als ihm ſeine Gläubiger nachlaſ⸗ ſen. Der Miniſterpräſident Muſſolini wurde durch den Tod ſeines Bruders Ar⸗ naldo, des Direktors des„Popolo'Ita- lia“, betroffen. Arnaldo Muſſolini wurde mit außerordentlichen Ehren und unter wärmſter Anteilnahme der Bevölkerung beſtattet. Zum neuen Preſſechef Muſſo⸗ linis wurde an Stelle des zurückgetre⸗ tenen Ferrekti der Abgeordnete Polve⸗ relli ernannt. Die Zahl der Arbeitsloſen betrug Ende November 878 267. Angarn. In Ungarn hat der Vorſitzende der Sparkommiſſion, Teleſzky ein Teilmora⸗ korium gefordert und ſich gegen eine In⸗ flation und für eine Deflation ausgeſpro⸗ chen. Die Bi3. hat am 18. 12. den fäl⸗ ligen Kredit von 100 Millionen Franken auf 6 Monate prolongiert. Trotzdem aber mußte Ungarn ein Transfer-Mora⸗ korium erklären. Zu dieſem Morakorium ſchrieb Graf Emerich Karolyi, es ſei un⸗ möglich, 850 Millionen(mit den öffent⸗ lichen Bekrieben über 1200 Millionen) aus dem ſchwerkranken Wirtſchaftskör⸗ per Ungarns herauszupreſſen bei einer Geſamtbruktoproduktion von nur noch —3/½ Milliarden. Infolge des Mora⸗ toriums verlieren die USA. nach den „Newyork Times“ an ihren in Ungarn inveſtierten Kapitalien mehr als 12 Mil⸗ lionen Dollar. Während der Kriſe fand eine keilweiſe Neubeſetzung der Mini⸗ ſterien ſtatt. Das Volkswohlfahrtsmini⸗ ſterium wurde vom Miniſterpräſidenten Snien-Kgrolvi-elbſt-übernommen, zum Finanzminiſter wurde Baron Koranyi ernannt, Unterrichtminiſter Dr. Kara⸗ fiath. Der Miniſter der kleinen Land⸗ wirke Mayer krat zurück. Zu den auf franzöſiſches Drängen unkernommenen tſchechiſchen Verſuchen, eine kſchechiſch⸗ ungariſche Zollunion herzuſtellen, hat der frühere Miniſterpräſidenk Graf Berhlen im„Az Eſt“ erklärt, daß zuvor die zwi⸗ ſchen beiden Ländern ſchwebenden poli⸗ tiſchen Fragen gelöſt werden müßten. Südſlawien. In Südſlawien wurde am 14. 12. in Anweſenheit des Generals Zivkovich eine neue Einheitsparkei gegründet, die De⸗ mokratiſch-radikale-jugoſlawiſche Agrar⸗ partei(GRSo.), die ſich auf die Verfaſ⸗ ſung vom 3. 9. 31 feſtgelegk hat. Punkt 4 ihres Programms forderk ein ſtarkes Heer. Bei Eröffnung der Skuptſchina kam es zu italienfeindlichen Aeußerun⸗ gen. Wie in Belgrad kam es auch in Agram zu Studenkenunruhen, die von der Polizei niedergeſchlagen wurden, worauf die Univerſikät für 3 Tage ge⸗ ſchloſſen wurde. Das jugoſlawiſche Kö⸗ nigspaar hat wieder einmal eine Reiſe nach Paris angetreten. Es heißt, daß dieſe Reiſe einer Anleihe von 2 Milliar- den Dinar aus den Mitteln des franzö⸗ ſiſchen Schatzamtes galt. Rumänien. Rumänien hat von Frankreich einen Credit von 250 Millionen Franken gleich 1 Milliarde 600 Millionen Lei erhalten auf 3 Monate mit dem Recht der· Ber⸗ längerung auf weitere 6 Monate. Spanien. In Spanien iſt die Verfaſſung nach langwierigen Verhandlungen beendet Ueber das Eigenkum enthält ſie die Be⸗ ſtimmung, daß Enteignungen ſtattfinden können,„wenn es die Staatsraiſon ver⸗ langt“. Unter großer Prunkentfaltung krat der Miniſterpräſident Zamorra ſein Amt an. Die Spannung zwiſchen Madrib und Barcelona hat zum RKücktritt des Zivilgouverneurs von Barcelona und al⸗ ler Räte des catalaniſchen Generalrates geführt. Der cakalaniſche Präſident Ma⸗ cia hat ſich durch ſeine Begünſtigung der Syndikate und der Anarchiſten iſoliert und wird ſich kaum noch lange an der Regierung halten können. China. In der Mandſchurei dauert der japa⸗ niſche Vormarſch auf Tſchintſchau fort, der mit der Bekämpfung chineſiſcher Räuberbanden begründet wird. Auch an der Munkdener Front haben ſchwere Kämpfe ſtattgefunden. Die chineſiſche Regierung hak ein Eingreifen Amerikas erbeten, um die Kriegsgefahr im fernen Oſten zu beenden. Marſchall Tſchangh⸗ ſueliang hat alle chineſiſchen Truppen aus der Mandſchurei hinter die große Mauer zurückgezogen. Zum chineſiſchen — wurde Lin Sen ge⸗ wählt. e neeeeneieaneeen ennrutun: n kehenhetet mut runufmnmeheimàcknkrnnafü Faule Früchte der Notverordnungspolitik Neue Einnahmequellen geſucht.— Salzſteuer in Sicht Berlin, 6. Jan. Die Frage der Deckung des Fehlbekrages im preußiſchen Haushalt der ſich auf 167 Millionen Reichsmark be⸗ läuft, war am Mittwoch Gegenſtand einer Ausſprache des preußiſchen Finanzminiſters Or. Klepper mit Reichskanzler Dr. Brü⸗ ning. Da der Fehlbetrag durch weitere.n⸗ ſparungen und Einnahmeerhöhungen in den einzelnen Verwaltungszweigen nicht gedeckt werden kann, iſt es erforderlich, neue Ein⸗ nahmequellen zu erſchlieſen. Wie verlau⸗ kel, iſt in der Unterredung mit dem Reichs⸗ kanzler die Einführung einer Salzſteuer er⸗ wogen worden, die vom Reich zu erheben wäre und deren Aufkommen nach einem Schlüſſel auf die einzelnen Länder zu Er⸗ höhung ihrer Mittel verkeilt werden könnke. Ueber das Ergebnis, das die Unterredung zwiſchen Finanzminiſter und Reichskanzler gehabt hat, wird an zuſtändiger Stelle Stillſchweigen bewahrk. Wenn Preußen durch das Reich nicht die notwendige Hilfe erlangt, ſo wird es ſich genötigt ſehen, von ſich aus durch ſteuerliche Maßnahmen neue WMittel zu erſchließen. In dieſem Zuſam⸗ menhang wird der Gedanke, eine Salz⸗ ſteuer einzuführen, wieder aufgenommen. Die Anmoral der Tribute Stockholm, 6. Jan. Im„Spenska Dagbladet“ nimmt Profeſſor Guſtav Caſſel Stellung zu der Frage„Tributzahlungen und Weltwirlſchaft“. Frankreich habe die Baſeler Verhandlungen un⸗ ter dem Leitſatz begonnen, daß Deulſchlands Zahlungsfähigkeit im Voungplan feſtgeſtellt ſei, und deshalb nicht erörkert werden könne. Schon die geiſtige Einſtellung eines ſolchen Leitſatzes ſei bezeichnend für die franzöſiſche Denkweiſe. Caſſel erinnert in dieſem Zuſammenhang an das franzöſiſche Verlangen, die Schuld am Welt⸗ kriege ein- für allemal durch eine erzwungene Unkerſchrift feſtzuſtellen. Dortmund ſtottert Beamtengehälter ab. Dorkmund, 6. Jan. Am Mittwoch mil⸗ lag begibk ſich Bürgermeiſter Hirſch mit dem Finanzdezernenken Stadkrat Dr. Kaiſer und dem Stladtverordnekenvorſteher Henßler nach Berlin, um mit den zuftändigen Skellen über Maßnahmen zur Behebung der Fi⸗ nanznok der Stadt Dorkmund zu beralen. Vor allem ſoll verſuchk werden, die dro⸗ hende Gefahr weiterer Zechenſtillegungen, die der Skadk neue Laſten auferlegen wür⸗ den, abzuwenden. Den ſtädtiſchen Beamten konnle am 2. Januar erſt ein Sechskel des fälligen Mo⸗ nalsgehalles ausgezahlt werden. Wann das zweile Sechstel zur Auszahlung gelangtk, i ftnoch ungewiß. Die bedrängke Finanz⸗ lage der Skadt iſt vor allem auf die ſtarke Sieigerung der Wohlfahrksunkerſtüßten zu⸗ en der erſte ſagt zum zweiten Mann T. eraus aus der 5B9. rückzuführen. In den lehten Tagen ſind der Sladt von der Regierung insgeſamk 500 000 Mark überwieſen worden, die aber noch nichk einmal zur Deckung der allernolwen⸗ digſten Ausgaben ausreichen. Der Geſamt⸗ bedarf für den Monak Januar bekrägk rund ſechs Millionen Mark, gegenüber einem vorausſichklichen Eingang von 2,6 Millionen Mark. Wegen der Zahlung der Wohlfahrks⸗ unkerſtütungen beſtehen jedoch keine ernſt⸗ lichen Befürchkungen. Schmähſchrift gegen Schlageter verboten Berlin, 6. Jan. Die vom Verlag„Das andere Deukſchland“ herausgegebene Schmähſchrifl:„Wer war Schlageker?“ iſt, nach einer Meldung Berliner Blälker, vom Berliner Polizeipräſidenken für den Bereich des Freiſtaales Preußen polizeilich beſchlag⸗ nahmk und verboken worden, weil ihr Inhalt die öffenkliche Sicherheik und Ordnung ge⸗ fährdel. Es ging ſchon reichlich lange, bis dieſer im Inkereſſe der deutſchen Ehre ſelbſtver⸗ ſtändliche Schritt gekan wurde. Im übrigen aber wird man uns einen Zweifel daran ge⸗ ſtatten, daß dieſe Beſchlagnahme der Ini⸗ tiative des Berliner Polizeipräſidenken ent⸗ ſprang. Wir glauben vielmehr, daß es meh⸗ rerer Winke von oben bedurfte, bis ſich der Berliner Polizeipräſident, ſelbſt ein„An⸗ derer“, an das„Andere Deukſchland“ her⸗ antraute! Abgeſehen hiervon begehe Frankreich den großen Fehler, daß es Deulſchlands Zahlungs⸗ fähigkeit als eine gegebene Größe hinſtelle, was unrichtig und unerhört ſei. Frankreich habe ja ſelbſt anerkennen müſſen, daß Deulſchland im Augenblick zahlungsunfähig ſei. Weiter habe Frankreich allerdings nicht ſehen wollen, ſon⸗ dern dann vielmehr behaupket, daß die Welt⸗ wirlſchaftskriſe bald zu Ende gehen müſſe. Das ſei aber eine durch und durch unmoraliſche An⸗ ſicht. Die ganze Tributpolitik müſſe ihre innere Unmöglichkeit erkennen, wenn nachgewieſen wer⸗ de, daß die Tributzahlungen latſächlich an der Weltkriſe ſchuld ſeien. Daher ſei auch bei der Baſeler Konferenz ein zweifellos von franzö⸗ ſiſcher Seite beeinflußtes Telegramm bemerkens⸗ wert, das die Konfernz auf den Grundſatz feſt⸗ liegen wollte, die Weltwirlſchaftskriſſe und die Tributzahlungen hätten nichts miteinander zu ktun. Zwiſchen Weltwirtſchaftskriſe und Tribut⸗ zahlungen beſtehe aber nicht nur ein pfycholo⸗ giſcher Zuſammenhang, ſondern eine unmittelbar nachweisbare Kauſalverbindung. Die Tribuffor- derungen häkten die Goldſtandards der Welt und den internationalen Handel ins Verderben ge⸗ ſtürzt. Deulſchland habe nämlich außer den Tri⸗ buten die Zinſen der für frühere Tributzahlun⸗ gen geliehenen zehn Milliarden Auslandsſchul⸗ den zu zahlen. Hierfür ſei ein gewaltiger Aus⸗ fuhrüberſchuß nökig, den die Gläubige rſtaaten jedoch nicht aufnehmen wollen. Die Vereinigten Staaten und Frankerich hätten ſchließlich ſo viel Gold an ſich geriſſen, daß in den übrigen Län⸗ dern eine Goldͤknappheit entſtand und alle Preiſe fielen. Dadurch ſei die Summe der Tribute und der übrigen Schulden noch weiter in die Höhe geſchraubt worden. Aus dieſen Gründen habe das inkernationale Goldſtandardſyſtem zuſammen⸗ brechen müſſen. der Finn der Tribute: Deutſchland am Voden zu halten paris, 6. Jan. If„Echo de Paris“ vertrikt der Berichkerſtatter Perkinax ganz offen den Grundſatz, der ſchon von jeher die amllichen franzöſiſchen Kreiſe beherrſcht, ohne jedoch bis⸗ her klar ausgeſprochen zu ſein, daß es ſich näm⸗ lich bei der Aufrechterhaltung der Tribuke weder um die ſogenannke Durchführung verbriefter und heiliger Rechte, noch um eine Lebensnolwendig⸗ keit des franzöſiſchen Volkes oder um eine Wie⸗ dergutmachung der durch den Krieg verurſachten Schäden handelt, ſondern einzig und allein um die Möglichkeit, Deukſchland ſolange wie mög⸗ lich am Boden zu halten, um einen ernſtlichen Konkurrenken für Frankreich ausuſchalten. Wenn Deulſchland von den Tributen befreit werde, ſo wird erklärk, dann werde es nach Ablauf der augenblicklichen Kriſe auf dem inkernakionalen Markt unumſtritten die Uebermacht gewinnen. Außerdem werde es umſo ſchneller an den zwei⸗ ten Punkt ſeines Programmes, nämlich die ge⸗ bieks⸗ und polikiſchen Forderungen, herangehen, je eher es von der Laſt der Tribuke befreit werde. Mord an einer Hausangeſtelllen.— Im Rhein erkränkk. Waldshut, 6. Jan. Am letzten Sams⸗ tag wurde im Rhein etwa 300 Meter ober⸗ halb der Einmündung der Wutach eine weibliche Leiche aufgefunden, Sie war über die Kleider am Halſe und um die Hüf⸗ ten mit einem Strick umſchlungen, an dem ein eiſerner Gewichksſtein von etwa 50 Pfund befeſtigt war. Die Leiche war im Eiſe eingefroren. Nach den Feſtſtellungen der Stkaatsanwaltſchaft und nach Beſtäti⸗ gung der Angehörigen handelt es ſich um die Leiche der ſeit dem 25. Okkober 1931 vermißten 24 Jahre alten Hausangeſtellten Lupberger, die ſeit November 1930 beim Sägewerksbeſitzer Hilpert beſchäftigt war. Die Staatsanwaltſchaft Waldshut hat eine Belohnung von 300 Mark ausgeſetzt für Angaben, die zur Ermittlung der oder des Täters führen können. Der Verdacht rich- tet ſich gegen den Dienſtknecht des Säge⸗ werksbeſitzers Hilpert, Beck, mit dem die Ermordete ein Verhälknis hatte. * Oefährlic Deſſau, Deſſau hat iſt aufs hö und Ragu abgeſchnikt Stadtteil fahr. Sät geſetzt wor Bei Dollni Muld. Der D gebrochen. niſche Nol dabei, die Dörfer Re Ge fahr. A Wiederau im Kehl, 6 D Bad K Amtsgerick Balzer Verdacht ſ geſtorbenen Frau hakte anderſetzun und war; Kurze Zeit Schmerzen. Beerdigung und unterf per feſtſtell ſeit zwei J ſich ſehr u verfallen u — Un Elversbe Verdacht, w gebiet in de der Ermordt beiligt gewef —.— W0 fler penſi Bedrohung ————— 5. Schwetzin des Gemein 1931). Geg 18. 12. 1931 des Haushal verordnung ordnung übe Haushaltspla Maßgabe de wird Einſpri kenhaus-Ern des Ausbau⸗ für die Mod meinderak ſt ſchlag 1 zu der Inſtandſ wurf vorgele 15. Dezembe zeitige Einri mit Warmw Geſamlaufwa Zu außeror nommene Kr Arbeiten geſ ſtimmung v Gemeinderat allmendnatur Abſ. 2 Go: § 85, Abſ. 3 raumt werde Spargelbau⸗ baugebiekes beleiligt ſich Wirkung von kaufspreiſſe 1,60 RM, S RM, Koksgi Bei Abnahm ſich die Prei — Von der des badiſcher der ab 1. 1. meindearbeite genommen. 1932 werden Landeskommi 1931 die Fü ſelben betrag Alleinſtehe Verheirate Verheirate Verheirale Verheirate Verheirate Verheirake Verheirate 4 Im übrigen g. Nr. 5 der Ver⸗ ate. ſſung nach beendek ie die Be⸗ ſtattfinden raiſon ver⸗ enkfaltung morra ſein en Madrid cktritt des na und al⸗ eneralrates ſidenk Ma⸗ ſtigung der en iſoliert ge an der au fort, chineſiſcher K an nſchwere chineſiſche Amerikas im fernen Tſchangh· Truppen die große hineſiſchen iSen ge⸗ ach einem ſer zu Er⸗ den könnke. nterredung eichskanzler ger Stelle Preußen ndige Hilfe ſehen, von ihmen neue em Zuſam⸗ eine Salz⸗ iommen. und Tribut⸗- ein pſycholo⸗ unmiktelbar ſe Tribuffor- er Welt und erderben ge⸗ ßer den Tri⸗ Tributzahlun- uslandsſchul- altiger Aus- ubige rſtaaten Vereinigten eßlich ſo wiel ibrigen Län⸗ d alle Preiſe Tribute und in die Höhe ründen habe n zuſammen⸗ halten n.— Im zten Sams⸗ Meter ober⸗ utach eine Sie war m die Hüf⸗ en, an dem etwa 50 ſe war im eſtſtellungen ich Beſtäti⸗ es ſich um akober 1931 angeſtellten 1930 beim iftigt war. it hat eine sgeſetzt für r oder des rdacht rich- des Säge⸗ t dem die 9 * am übrigen verbleibt es bei der Donnerslag, den T. Januar 1932. Selue 3 2. Jahrg. Ar. 5 Gefährli e La e im Hochwaſſergebiet 27 Mulde. Gefährliche Lage im Hochwaſſergebiel der Mulde. Deſſau, 6. Jan. Die Hochwaſſerlage um Deſſau hat ſich weiter verſchärft. Die Gefahr iſt aufs höchſte geſtiegen. Die Orte Jeßnitz und Raguhn ſind von der Außenwelt völlig abgeſchnitten. Der Waſſerſtadt, einem Stadtteil von Deſſau, droht die größte Ge⸗ fahr. Sämtliche Zugmannſchaften ſind ein⸗ geſetzt worden, um die Dämme zu ſchützen. Bei Dollnitz iſt der Damm bereits gebrochen. Muldedamm bei Rehau gebrochen. Der Damm der Mulde bei Rehau iſt gebrochen. Der ſtaakliche Waſſerſchuß, kech⸗ niſche Nothilfe und Ordnungspolizei ſind dabei, die Lücke wieder zu ſchließen. Die Dörfer Rehau und Sollniß ſind in größker Ge fahr. Abebben der Fluten. Wiederaufnahme des normalen Verkehrs im Ueberſchwemmungsgebiel. Kehl, 6. Jan. Im Ueberſchwemmungs⸗ gebiet geht das Hochwaſſer weiter ſtändig zurück. Der Dammbruch iſt vollſtändig ab⸗ gedichtet. Auch die Bruchſtelle am Eiſen⸗ bahndamm bei Neumühl konnke geſchloſſen werden, ſo daß Mittwoch früh 6 Uhr der normale Verkehr wieder einſetzte. Nur der Bekrieb der Lokalbahn Kehl⸗Bühl bleibt auf weitere 3 Tage geſperrt, da der Damm im Hochwaſſergebiet mehrere Unterſpülun⸗ gen aufweiſt. Man rechnet damit, daß die Waſſermaſſen in eltwa 2 Tagen zurückgeflu⸗ tel ſein werden. Ein Durchſtich bei Auen⸗ heim nach dem alten Kinzigbert ſorgt für ihren beſchleunigten Abzug. Zur Wiederaufnahme des Zugverkehrs gibt die Reichsbahn folgende amtliche Mit⸗ leilung heraus: Auf der durch Dammbruch infolge Hoch⸗ waſſers bei Neumühl unterbrochen geweſe⸗ nen Bahnſtreche Appenweier⸗Kehl iſt der Güterzug⸗Verkehr Mittwoch früh 1 Uhr und der geſamte Perſonen- u. Schnellzugs⸗ ab 4 Uhr wieder aufgenommen wor⸗ en. Die Mordepidemie geht um. Mord an der Ehefrau? Bad Kreuznach, 5. Jan. In das hieſige Amtsgerichtsgefängnis wurde der Metzger Balzer aus Bockenau eingelieferk, der im Verdacht ſteht, an dem Tode ſeiner kürzlich eſtorbenen Frau ſchuldig zu ſein. Die Frau hakte ſich nach einer heftigen Ausein⸗ anderſetzung mit Balzer von ihm getrennt und war zu ihren Eltern zurückgekehrt. Kurze Zeit darauf ſtarb ſie unker qualvollen Schmerzen. Eine halbe Skunde vor der Beerdigung wurde die Leiche beſchlagnahmt und unterſucht, wobei man Arſenik im Kör⸗ per feſtſtellte. Die Ehe des Meßzgers, der ſeit zwei Jahren verheiraket war, geſtaltete ſich ſehr unglücklich da Balzer dem Alkohol verfallen war. 7 Unker Mordverdacht verhaflel. Elversberg, 6. Jan. Unter dem dringenden Verdacht, während ſeines Aufenkhalts im Ruhr⸗ gebiet in der Zeit der Separatiſtenbewegung an der Ermordung des Inſpekkionsbeamken Faß be⸗ beiligt geweſen zu ſein, wurde ein von Balkers⸗ weiler bei St. Wendel ſtammender, hier wohn⸗ hafter penſionierter Bergmann verhaftet. Durch Bedrohung erpreßke er von ſeiner Frau, von der er getrennt lebk, die Zuſicherung, über ſeine ihr bekannke Beteiligung an dem Mord nie mals elwas zu ſſagen. Außer der Mittäterſchaft an dem Mord iſt der Verhaftete der Teilnahme an Abkreibung und der Wilddieberei beſchuldigt. Kindsmord.— Aus Reue ſich ſelbſt eine Hand abgehackt g Kaiſerslaulern, 6. Jan. In Kaulbach im Lau⸗ terkal hielt ſich ſeit zwei Wochen die Ehefrau des Arbeiters Felix Zimmermann aus Rutswei⸗ ler auf. Die Frau gebar dort unbemerkk ein Kind, wickelte es in Tötungsabſichk ein und der Ehemann ſchob das Paket unter ein Bekt. Nach⸗ dem der Tod des Kindes eingetreten war, warf die Frau die Leiche in die Lauker. Aus Reue über die Tat hackte ſich die Frau ſpäter eine Hand ab. In bewußlloſem Zuſtande fand man ſie in der Scheune auf und verbrachte ſie in das Krankenhaus Kaiſerslautern, wo ſie ein umfaſ⸗ ſendes Geſtändnis ablegte. Die Frau iſt bereits Mutter von zwei Kindern. Der Ehemann wurde vorläufig in Haft genommen. Eiferſuchlsdrama unker Brüdern. Karlſtadk(Ufr.), 6. Jan. Wegen eines Mäd⸗ chens gerieten die Brüder Sebaſtian und Am⸗ bros Preußer in Karlſtadt abends vor dem Schla⸗ 0 ehen in einen Wortwechſel, in deſſen Ver⸗ lauf der jüngere Bruder Sebaſtian zum Küchen⸗ Aus Nah Schwehingen, 5. Januar.(Ordenkliche Sißung des Gemeinderals vom 23. und 30. Dezember 1931). Gegen die vom Bürgermeiſter unkerm 18. 12. 1931 a. Gr. Artikel 11(Durchführung des Haushaltsausgleichs) der Bad. Hauhalksnot⸗ verordnung vom g. Oktober 1931 gelroffene An⸗ ordnung über firhas 2 des Nachtrags zum Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1931 nach Maßgabe des Entwurfs vom 4. Vovember 1931 wird Einſpruch nicht erhoben.— Skädt. Kran⸗ kenhaus-Erweiterung: Für die äußere Löſung des Ausbaues werden zwei Vorſchläge—•— für die Modelle zur Verfügung ſtehen. Ber Ge⸗ meinderat ſtimmt der Ausführung nach Vor— ſchlag 1 zu und im übrigen dem Ausbau und der Inſtandſetzung nach Maßgabe der im Ent⸗ wurf vorgelegken Pläne des Skaotbauamtes vom 15. Dezember 1931. Genehmigt wird die gleich⸗ zeitige Einrichtung einer Zenkralheizungsanlage mit Warmwaſſerbereitung. Der überſchlägliche Geſamlaufwand iſt mit 51000 RM ermiktelt.— Zu außerordenklichen Unternehmungen aufge⸗ nommene Kredite werden nach Ferkigſtellung der Arbeiten geſchloſſen. Nachoͤem bei der Ab— ſtimmung vom 24. Auguſt 1931 über die vom Gemeinderat beankragte Ablöſung des Wieſen⸗ allmendnaturalgenuſſes ein Beſchluß gemäß 8 85 Abſ. 2 Go nicht zuſtande kam, wird auf Grund § 85, Abſ. 3 Go eine zweite Abſtimmung anbe⸗ raumt werden.— Die Stadtgemeinde kritt der Spargelbau⸗- und Abſatzgenoſſenſchaft des An⸗ baugebietes Schwetzingen als Mitglied bei und beteiligt ſich an 10 Geſchäftsanteilen.— Mit Wirkung vom 1. 1. 1932 werden die Koksver⸗ kaufspreiſe ermäßigt; ſie betragen: Brechkoks 1,60 RM, Stückkoks 1,40 RM, Waſchkoks 1,20 RM, Koksgrus 0,40 RM je Zenkner ab Werk. Bei Abnahme von über 100 Zenkner ermäßigen ſich die Preiſe um 0,10 RM je Ztr. ab Werk. — Von der Mitteilung des Arbeitgeberverban⸗ des badiſcher Gemeinden in Karlsruhe wegen der ab 1. 1. 1932 eintretenden Kürzung der Ge⸗ meindearbeiterlöhne(10 v..) wird Kennknis genommen. WMit Wirkung vom 4. Januar 1932 werden auf Grund der Richtſätze des Herrn ———— ie Fürſorgerichlſätze neu feſtgeſetzt. Die⸗ ſelben bekragen in der Woche für: Alleinſtehende 8,37 R Verheirateke ohne Kinder 10,91.„ Verheiratete mit 1 Kind 12,46„ Verheiratete mit 2 Kindern 14,45„ Verheiratete mit 3 Kindern 16,23„ Verheiratete mit 4 Kindern 18,01„ Verheiratete mit 5 Kindern 19,78 Verheiratete mit 6 Kindern 21,56 durch Ge⸗ und Fern. meinderatsbeſchluß vom 1. Oktober 1931, Nr. 638 gekroffenen Regelung. Der Dienſt des Badmeiſters im ſtädt. Volksbad wird mit Wir⸗ kung vom 1. Januar 1932 dem bisherigen Bad⸗ Wilhelm Gärtner meiſterſtellverkreker über· ktragen. Aus dem Walldorfer Bürgerausſchuß. Walldorf. 5. Jan. In der erſten Bür⸗ gerausſchußſitzung dieſes Jahres ſtand u. a. die Vereinbarung mit dem neu gewählten Bürgermeiſter Horſch zur Abſtimmung, nach welcher dieſer außer einem Gehalt von 200 Mark pro Monat und den üblichen Nebengebühren den ſogenannten„Bürger⸗ nutzen“ in doppelter Höhe erhalten ſoll. Faſt alle Fraktionen nahmen gegen dieſe Be⸗ ſtimmung, die in der heutigen Zeit als un⸗ gerecht empfunden werden müſſe, Stellung. Die Vorlage wurde mit 54 gegen 11 Stim⸗ men abgelehntk. Vor zwei Jahren war ein Beſchluß des Bürgerausſchuſſes. der dieſes in der Gemeindeordnung verankerkte Be— ſtimmung aufhob, vom Bezirksrat als unge⸗ ſehlich annulierk worden. Zum Ehrenbürger ernannk. Walldorf, 5. Jan. Der Leiter der hieſigen Volksſchule, Rektor Friedrich Grimm, der am 1. Januar 1932 in den Ruheſtand getreten iſt, wurde zum Ehrenbürger der Stadtgemeinde Walldorf ernannk in Aner⸗ kennung ſeiner großen Verdienſte, die er ſich um die Gemeinde erworben hat. Rektor Grimm wirkte vom 15. Oktober 1899 bis 31 Dezember 1931 an der hieſigen Schule, zuerſt als Hauptlehrer, die letzten 8 Jahre als Rektor. Mehrere Jahre war er im Bürgerausſchuß und als Stiftungsrat der Aſtor⸗Stiftung kätig. Bei der letzten Gemeindewahl rief ihn das Verkrauen der Walldorfer Bürgerſchaft in den Gemeinde⸗ rat und in den Bezirksrat. Der lehle Altveleran von 1866 7 Weinheim, 6. Jan. Der letzte Weinhei⸗ mer Altveteran von 1866, Privatmann Philipp Schmiedel 1 iſt im Alter von 86 Jahren geſtorben. Schmiedel, der von 1873 bis 1889 als Schutzmann im Dienſte meſſer griff und es ſeinem Bruder mit voller Wucht in den Leib rannte. Ambros Preußer wurde noch in der Nacht mit lebensgefährlichen Verletzungen mit dem Sanitätsauko nach Würz⸗ burg ins Spital eingeliefert, wo er hoffnungs⸗ los darniederliegt. Die Gendarmerie verhafkele ſofort den Täter, der bereits in einer Zwangs- erziehungsanſtalt geweſen iſt. Sebaſtian Preu- ßer unkernahm im Unterſuchungsgefängnis in Karlſtadt einen Selbſtmordverſuch, der aber recht⸗ zeitig vereitelt werden konnke. Mit dem Revolver gegen den Onkel. Vier Waffen in der Hand eines Jugendlichen. Darmfladt, 6. Jan. Der 16½ Jahre alke E. Bauer Alem Aubeim lauerke in der Nacht ſeinem Onkel, dem Kaufmann Meier auf, um ihn zu erſchießen. Meier hatte einen größeren Geldbetrag eingenommen und befand ich auf dem Nachhauſewege, als er plötzlich von meh⸗ reren Schüſſen geiroffen wurde und zuſammen⸗ brach. Meier wurde dem Krankenhaus zuge⸗ führt und der Täter, der jugendliche Bauer, als⸗ bald verhaftet. Er krug vier Revolver bei ſich, mit denen er die Verwandten erſchießen wollte, um ſich in den Beſitz des Geldes zu ſetzen. Die Beute ſoll ihm dann ermöglichen, einige Tage flott zu leben und dann zu flüchten. Der jugend⸗ liche Verbrecher will von einem 25jährigen Be⸗ kannten namens Koch zu der Dat angeſtiftet wor⸗ den zu ſein. Auch Koch konnke inzwiſchen feſt⸗ genommen werden. Poliliſcher Mord bei Leverkuſen? Leverkuſen, 6. Jan. In der Nähe des kommuniſtiſchen Jugendheimes wurde am Dienstag der etwa 25 jährige Arbeiter Lor- ſcheid erſchoſſen aufgefunden. Die Leiche wies einen Kopf⸗- und einen Herzſchuß auf. Lorſcheid war am Montag bis Mitternacht auf ſeiner Arbeitsſtelle bei der J6 Farben⸗ induſtrie. Er iſt auf dem Heimwege ermor⸗ dek worden. Die Düſſeldorfer Mordkom⸗ miſſion bewahrt über das bisherige Unter⸗ ſuchungsergebnis ſtrengſtes Stillſchweigen. Noch nicht Beulhen, 6. Jan. Die Bergungsarbeiten auf der Karſten-Zenkrum-Grube gehen un⸗ unterbrochen weiker. Bis zum Mittwoch vormittag war es noch nicht gelungen, die Leichen der verſchükkkeken 14 Bergleute frei zu legen. Koꝛumuniſtiſche Verſammlungen im Bezirk Köln verboken.⸗ Anmeldepflicht für Schuß⸗ waffen und Munition. Köln, 6. Jan. Im Hinblick auf die vor einigen Tagen von den Kommuniſten ange⸗ zettelte Streikaktion hat der Regierungs⸗ präſidenk in Köln für ſeinen Bezirk die Po⸗ lizeibehörden angewieſen, alle Verſammlun⸗ gen der Kommuniſtiſchen Partei und ihrer Unter⸗ und Nebenorganiſationen bis auf weiteres zu verbieken. Der Regierunasvräſident hat ferner auf Grund der letzten Notverordnung eine An— ordnung über die Anmeldung von Schuß⸗ waffen und Munition herausgegeben. Da⸗ nach müſſen Schußwaffen und Munition, die den Vorſchriften des Geſetzes über Es ſcheint nicht ausgeſchloſſen zu ſein, daß ein Mord aus politiſchen Gründen vorliegt. Der Ermordeke gehörte zu den Arbeitern, die den zum Streik hezenden Kommuniſten keine Gefolgſchaft geleiſtet hatten. Kein poliliſcher Mord. Leverkuſen. 6. Jan. Die Annahme, daß es ſich bei dem erſchoſſenen Arbeiter Lor⸗ ſcheid um einen politiſchen Mord handelt, hat ſich bisher nicht beſtätigt. Die Polizei nimmt vielmehr an, daß Lorſcheid Selbſt⸗ mord verübt hat, obgleich die Leiche drei Schüſſe aufweiſt. Die Waffe hakt man allerdings nicht gefunden. Man nimmt an, daß eine Perſon, die den Toten zuerſt ent⸗ deckte, die Waffe an ſich genommen hak. Dorftragödie in Portugal.— Sechs Todes⸗ opfer. Liſſabon, 5. Jan. In Baja bei Liſſabon hat ſich eine furchkbare Dorfkragödie abge⸗ ſpielt, der ſechs Perſonen zum Opfer fielen. Der Landarbeiter Antonio Mattes war we⸗ gen Gerſtendiebſtahls ins Gefängnis ge⸗ ſchichk worden. Als er zurückkehrte, hakte ſich ſeine Frau erhängt. Aus Rache ſuchte Mattos den Landmann, der ihn angezeigt hatte, in ſeinem Gehöft auf und erſcho nichk nur ihn, ſondern auch deſſen Mutter und Bruder. Mattos kehrte dann in ſein Haus zurück, wo er von der Polizei um⸗ zingelt wurde. Er ſchickke ſeine Kinder fort, verrammelte alle Türen und Fenſter und leiſtete der Polizei Widerſtand. Es kam zu einem Feuergefecht, in deſſen Verlauf Maktos den Polizeichef kötete und mehrere Poliziſten verwundete. Erſt, nachdem Ver⸗ ſtärkung mit Maſchinengewehren eingetrof⸗ fen war, wurde Mattos durch eine Kugel getöket. geborgen. Schußwaffen und Munition vom 12. April 1929 unkerliegen, bei der Ortspolizeibehörde in deren Bezirk ſie ſich befinden, angemel⸗ dek werden. Japaniſcher Vormarſch auf Peking? Moskau(über Kowno), 6. Jan. Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, haben japaniſche Truppen von Kintſchau aus den Vormarſch auf Peking angekreken Die ja⸗ paniſche Garniſon in Tientſin, 10⁰ Mann zählt, iſt durch zahlreiche Flugzeuge und Arkillerie rerſtärkk worden. Man an, daß die Japaner Peking beſetzen wollen. Blulige Zuſammenſtöße in Allahabad. Verlin, 5. Jan. Bei einem Demonſtra⸗ tionszug der Anhänger Gandhis kam es, nach einer Meldung Berliner Blätter, in Allahabad zu Zuſammenſtößen zwiſchen der Polizei und Anhängern Gandhis. Dabei wurden drei Perſonen getötet. Außerdem wurden zahlreiche Perſonen verletzt und 30 Verhaftungen vorgenommen. der Stadt Weinheim ſtand, war ſowohl Kriegsteilnehmer von 1866 als auch von 1870-71 und hat die Kriege im 6. Badiſchen Infanterie-Regiment Nr. 114 und außer den anderen Gefechten auch die Schlachken bei Nuits und Belfort mitgemacht. Kommuniſtiſche Schmierfinken. Weinheim, 5. Jan. Der Polizeibericht meldet: Heute Nacht in der Zeik von.30 bis.30 Uhr wurden von Angehörigen der Kcho an verſchiedenen Gebäudͤen und Ein— friedigungen aufreizende Aufſchriften ange⸗ bracht. Die Täter— etwa 10—12 Perſo⸗ nen— kamen mit einem Laſtkraftwagen mit Anhänger von auswärts. Um WMitkei⸗ lungen, die zur Ermittelung der Täter füh⸗ ren können, wird von der Polizei gebeten. Arbeik für die Ausgeſteuerlen. Leulershauſen, 5. Jan. Nachdem der beantragte Staatszuſchuß genehmigk iſt, kann mit der Ausführung des Feldͤbereini⸗ gungsobjektes begonnen werden. ſobald die Witterungsverhällniſſe günſtiger geworden ſind. Verſchiedene Gewanne ſollen durch Wege verbunden werden, ſo daß die ausge⸗ ſteuerten verheirateten Erwerbsloſen einige Zeit Beſchäftigung finden werden. Bammenkal(Vonngopfer). Die Notver⸗ ordnungen des Herrn Reichspräſidenken ha— ben auch in unſerer Gemeinde ihre Opfer gefordert. Zu Weihnachten wurden nämlich 70 Mann der Tapeten- und Papierfabrik entlaſſen. Es ſind zum großen Teil Fami⸗ lienväter. Der einſtmals florierende Be⸗ ktrieb, der etwa 300 Arbeitern Brot und Ar— beit gab, liegt heute völlig brach. Im Hin⸗ blick darauf, daß allenkhalben die Not in den Familien eingetreten iſt, deren Ernäh⸗ rer in der Papier- und Tapekenfabrik be⸗ ſchäftigt waren, iſt es unbegreiflich, daß das Unternehmen auch heute noch beträchtliche Penſionen an die abgebauken Direkkoren bezahlt, während der einfache Arbeiter mit ſeinen Slempelgroſchen ein Hungerdaſein führen muß. Von einer Lawine verſchüktel. Hirſchhorn, 6. Jan. Der Studenk der Medizin, Kurt Rieſe, Sohn des hieſigen praktiſchen Arztes, Dr. Rieſe, hatte wäh⸗ rend ſeiner Weihnachtsferien an einem Ski⸗ kurs in Tirol teilgenommen. Run kommt aus Vearlberg die Nachricht, daß ihn in⸗ folge Lawinenverſchüttung der weiße Tod ereilt har. Dem ſchwergeprüften Vater mendet ſich allgemeine Teilnahme zu. Sandhauſen.(Nächtlicher Brand). der Nacht auf Mittwoch erkönke gegen 2 Uhr in unſerer Gemeinde Feueralarm. Die Dreſchhalle unſeres Pg. Gemeinderat 3J. Herzog ſtand in hellen Flammen und brannte nach kurzer Zeit völlig nieder. Auch die in der Halle unkergebrachten Dreſchmaſchinen wurden ein Raub der Flammen. Die Brandurſache iſt noch un— bekannt, jedoch iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß es ein Racheakt iſt und daß politiſche Gegner hier ihre verbrecheriſchen Finger im Spiele hatten. Auflöſung des ſtaaklichen Viehvereins. Unkerſchefflenz, 5. Jan. In einer Ver⸗ ſammlung der Viehbeſitzer auf dem Rak⸗ baus, die ſich mit der Frage der Auflöſung des ſtaaklichen Viehverins beſchäftigten, ſtimmten 87 Viehbeſitzer für die Aufhebung, In 9 für weiteres Beſtehen des Vereins, 4 enk⸗ hielten ſich der Abſtimmung. Die Verſiche⸗ rung tritt ſomit ab Monat April Kraft. In Mittelſchefflenz hat man ſich für Weiterbeſtehen des Vereins ausgeſfro⸗ en. die 2400 Veite 4 Donnerslag, den 7. Januar 1932. 2. Zahrg K. 5 dlnit Mannheim Mannheim, den 7. Januar 1932. Sn am 21. Februar. Der Volls⸗ krauerkag, der alljährlich am Sonnbag Remini⸗ ſcere ſtaktfindet, fällt in dieſem Jahre auf den 21. Februar. Sjpeiſewagen enkfällt. Wie die Aeichsbahn. direklion mikteilt, enkfällt vom 11. Februar ab der bisher in den Zügen D 115/116 zwiſchen Würzburg—Mannheim—Kaiſerslautern mitge⸗ führte Speiſewagen. Kündigungen der Mokorenwerke. Wie man uns mikteilk, haben die Mokorenwerke Mann⸗ heim wiederum einer ganzen Anzahl ihrer An- geſtellten gekündigt. Kündigungen bei Lanz. zm Rahmen der Re⸗ organiſation der Verwalkung und des Be triebes im Gefolge der verſtärkken Einflußnahme einer Großbank ſind von den bisherigen Vorſtands- milgliedern drei entlaſſen worden. Außerdem wurden 150 von den 600 Angeſtellten die Kün⸗ digun, nächſten zuläſſigen Termin zu⸗ geſtelll. eiterhin wurden Zurückgruppierun⸗ gen im Tarif und Streichung der Leiſtungszu⸗ lagen vorgenommen. Zufammenſchluß der Vermieter der Heidel⸗ berger Straße. Nachdem die Mieter der Hei⸗ delberger Skraße ſich zu einer Intereſſengemein⸗ ſchaft zuſammengeſchloſſen haben, ſind auch die Vermieker der Läden der Heidelberger Straße zu einer Inkereſſengmeinſchaft zuſammengetreken. Zwiſchen den beiden Gruppen und deren Ver⸗ iretern werden Verhandlungen geführk. Deutſche Arzneikaxe 1932. Da das Reichs⸗ Kabinett über die Feſtetung des Spezialitäten- zuſchlages noch keine Eniſcheidung getroffen hat und der Reichsrak erſt Ende dieſes Monaks wie⸗ der zuſammenkritt, kann die Arzneitaxe für das Zahr 1932 früheſtens am 1. Februar ds. Js. in Kraft treten. Der Preuß. Miniſter für Volks⸗ wohlfahrt hat durch Erlaß bereits beſtimmt, daß in Preußen die Deutſche Arzneitaxe mit den da⸗ 30 ergangenen Verordnungen vorläufig Geltung behälk, da die neue Arzneitaxe noch nicht fertig⸗ iſt. Eine gleiche Bekanntmachung haben 3 Sachſen, Thüringen und Hamburg er⸗ laſſen. Krankenverſicherung im Jahre 1930. Der Mitgliederbeſtand der Krankenkaſſen hat ſich um rund 612 000 vermindert, während ſonſt in den Zahren 1927/29 eine Zunahme zu verzeichnen war. Insgeſamt waren im Zabresdurchſchnitt 20,3 Millionen Perſonen, einſchließlich der Er⸗ ſatkaſſen etwa 219 Millionen Perſonen in der reichsgeſetzlichen Krankenverſicherung verſichert. Polizei⸗Bericht. Verkehrsunfälle: Geſtern nachmittag wurde eine 56jährige verwikwete Taglöhnersehefrau beim Ueberſchreiken der Planken zwiſchen D und E 4 von einem Radfahrer angefahren und zu Boden geworfen. Die Verunglückte klagte über innere Schmerzen, konnke aber ihren Weg allin fortſetzen. Beim Einbiegen von der Angel- in die Pli⸗ nauſtraße geriek geſtern vormitkag ein lediger 24 Jahre alter Gemüſehändler mit ſeinem Kraft⸗ en zu weit nach links und rutſchte die ebwa 2 Meter hohe Böſchung hinab, wobei der Wa⸗ gen ſtark beſchädigt wurde. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Tod. Geſtern vormiktag iſt die Leiche einer 44 Jahre alken Ehefrau aus Feu⸗ denheim aus dem Reckarkanal geländet worden. Die Frau war leidend und hat offenbar aus die⸗ ſem Grunde in der vorhergehenden Nacht den Tod im Waſſer geſucht. Kinderzuſchüſſe, Witwen⸗ und Waiſenrenken. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium keilt mit: Aufgrund der 4. Verordnung des Herrn Reichspräſidenten vom 8. Dezember 1931 werden vom 1. Januar 1932 ab Kinderzuſchüſſe und Waiſenrenken über das 15. Lebensjahr hinaus nicht mehr gewährt und zwar auch dann nicht, wenn die über 15 Jahre alten Kinder ſich noch in Schul⸗ oder Berufsausbildung befinden oder wegen Kkörperlicher oder geiſtiger Gebrechen außerſtande ſind, ſich zu erhalten. Die Zahlungen dieſer Waiſenrenken und Kinderzuſchüſſe wurden bereits auf Ende Dezember 1931 eingeſtellt. Auf den gleichen Zeitpunkt mußten auch die Witwen⸗ renten in Wegfall gebracht werden, die auf⸗ grund des Geſetzes vom 12. Juli 1929 bewilligt wurden, das ſind die Renken von Witwen ſol. cher Verſicherten, die am 1. Januar 1912 bereits verſtorben oder die an dieſem Tage dauernd In⸗ valide waren und vor dem 1. Januar 1923 ver⸗ ſtorben ſind, ohne die Erwerbsfähigkeit wieder erlangk zu haben. Ankräge auf Weiterzahlung Können auf keinen Fall berückſichtigt werden, da Ausnahmen von dieſen Vorſchriften nicht zuge⸗ laſſen ſind. Eine niedliche Szene. Perſonen: Der ſtellverkrelende Direktor, der Belriebsleiter. Ort der Handlung: Fabrikhof der Mokoren⸗ werke Mannheim. Zeit: Gegenwark. Der Direkktor:(boshaft gerade Luft ſchöpfenden Betriebsleiter)„Wiſſen Sie, wie Sie unſere Leute belikeln?“ Der Betriebsleiter:—?—“ Der Direktor:„Großmukter!!“ Der Bekriebsleiker:„Na, zu Ihnen ſagt man Blumenpeter!“ Hübſch, was? Soll ſogar wahr ſein! Diel⸗ leicht kann ſich der Herr ſtellverkretende Direktor Barlthel noch daran erinnern. Oder nicht? nn haben wir uns dieſe Szene aus dem Dau⸗ men. ae. A5—x. Beinahe Bluff! Betrachtungen zur bevorſtehenden Senkung der kommunalen Tarife in Mannheim. Seit dem Erſcheinen der(vorläufigl) letzten Brüning'ſchen Nolverordnung erhebt ſich in den bürgerlichen und marxiſtiſchen Gazetten ein hoff⸗ nungsbrünſtiges Freudengeheul ob der in„Aus⸗ ſicht“ ſtehenden Senkung der Tarife Waſſer, Gas, Strom und... Straßenbahn ete. Bekannklich ſüchte man den brutalen Lohn- und Gehaltsabbau, der allein mit der Weihnachks⸗ nokverordnung eine 10—15prozentige Kürzung des ſeitherigen Einkommens ausmachte, dadurch ſſchmackhaft zu machen, daß man mit Hilfe des geſamten, ja ſteis ſo willfährigen„ſtaatsfreund⸗ lichen“ öffenllichen Meinungsapparates mit großem Tambam eine umfaſſende Preisſenkung auf dem Gebiete ſämtlicher lebensnotwendigen „Dinge verkündete. Der Einſichtige merkte jedoch ſofork die Ab⸗ ſicht und... wurde verſtimmt, woran auch das hyſteriſche Betteln um Verkrauen nichts ändern konnte. Und auch denen, die bekannklich nie alle werden, dürfte inzwiſchen die Erleuchtung gekommen ſein, daß die ganze mit großem Ge⸗ ſchrei verkündele„Preisſenkungsaktion“ nut zu dem Zwecke in die Welt hinauspoſaunt wurde, der Sozialdemokrakie und ihren Zuhältern a la Wirkſchafksparkei und„Volks“dienſt die Tolerierung des Herrn Brüning leichter ver · daulich zu machen. Der Spießer im Mittelſtand(er war einmal, der Mittelſtand!) und in der Arbeiter⸗ ſchaft wird zwar immer noch blöde behaupten, ja, aber die Preiſe für viele Sachen, z. B. Fleiſch, ſind doch weſenklich herunter gegangen. Nur dieſe hetzeriſchen Nazis müſſen alles in den Dreck ziehen, was unſere großen Staatsmänner leiſten! Geduld, lieber Michel! Mancher lernt es bekannklich nie und mancher noch ſpäter! Wir wollen nicht hoffen, daß Du zu der leßteren Kategorie von Menſchen gehörſt, und Dich da⸗ rum höflicherweiſe in die erſtere Gruppe ein⸗ reihen. Vielleicht aber wird über kurz oder lang doch die Erkennknis Dein im Schnecken⸗ tempo arbeitendes Gehirn erleuchtet haben, daß 3. Zt. ein ähnlicher Ausverkauf in Deulſchland betrieben wird, wie in der Inflationszeit hilfer⸗ dingſchen Angedenkens. Die weitaus meiſten Geſchäftsleute leben von ihrer letzten Subſtanz oder ſoweit dieſe ſchon der unerſätkkliche Rachen des Syſtems verſchluchk hakt, von ihren Steuerſtundungen und Warenkre⸗ diten. Pleite ſind ſie ziemlich alle, ebenſo wie der deutſche Bauer, der ſein Vieh um einen Pappenſtiel zu verkaufen gezwungen iſt, einmal, weil es ihm unmöglich iſt, noch Fuktermittel zu Kaufen und dann von wegen dem Finanzamt und der Bankzinſen! Stand doch vor wenigen Tagen erſt ein bezeichnender Fall in der Zei⸗ tung. Ein Bauer verkauft ein Rind, das er im vergangenen Sommer um den Preis von 180.— RM gekauft hat, jetzt für ſage und ſchreibe 140.— RM. Was meinen Sie, was der Mann bei dieſem„Geſchäft“ verdient hat? Nur die „Mannheimer Volksſtimme“ Könnte es ferkig⸗ bringen, noch einen Gewinn herauszurechnen! Dafür ſteht ſie auch auf dem Boden der Ver⸗ faſfung, den der deutſche Bauer ſchon längſt. na, ja! So liegen die Dinge in Brüning⸗Deutſchland! zn wenigen Monaken wird die Reakkion kom⸗ men und was dann z. B. das Fleiſch Koſtet, wenn der Viehbeſtand der deutſchen Landwirk⸗ ſchaft zuſammengeſchmolzen iſt, wie Schnee in der Märzenſonne, wird der Spießer mit Schrecken erfahren. Ob er dann endlich ein⸗ ſehen wird, daß die verfl. Nazis immer recht hakten und weiterhin haben werden, das iſt bei dem ſchlechken Erinnerungsvermögen und dem Syſtemdüntzel, den dieſe Leute zu haben pflegen, immer noch ſehr fraglich. Ra, Schwamm drüber! Bekrachten wir uns lieber heute einmal die großarkigen Auswir⸗ kungen der Preisſenkungsaktion auf dem Gebiete der kommunalen Tarife. Der Mannheimer wird in den nächſten Tagen(die Stadtraksſitzung vom 7. Zanuar iſt jett auf den 11. verlegt worden, weil man hofft, daß bis dorkhin der Nazi⸗ ſtadtrat Dr. Orth ganz abgeſägt iſt) unter Trä⸗ nen der Rührung in ſeinem Leib⸗ und Magenblatt leſen: Die Skadt ſenkt die Tarife! Und wenn Du, lieber bürgerlicher Zeikungsleſer, dieſe Ueberſchrift erwarkungsfroh hinker Dir haſt, wird Dir auf einmal ein bißchen ſchwach werden und Du wirſt wie jener Jünger im neuen Teſtamenk hinausgehen und bitte rlich wei⸗ nen, weil Du wieder einmal um eine Illuſion ärmer biſt! Ein guter Geiſt hat uns im„Traum“(wegen der Schweigepflicht)) ſo manches verkündet, was mit der Tarifſenkung zuſammenhängt. Ihm er⸗ ſchien nämlich der berühmte ſozialde mokratiſche Oberbürgermeiſter Dir. Heimerich und der ebenfalls in Mannheim ob ſeiner Leutſeligkeit innigſt geliebte 67jährige(gelt Du ſtaunſt ſchon wieder, weil doch alle über 63 Jahre alken Be⸗ amten, Angeſtellten und Arbeiter in den„wohl⸗ werdienken“ Ruheſtand geſchichk worden ſind), Herr Pichler! Doch beruhige Dich! Dafür iſt aber Herr Pichler eine fürchterliche Kapazität auf ſeinem Sebieke und ſein Gehalt... doch darüber ein andermal! Die beiden hakten ein Zwie⸗ geſpräch mit einander. Wir berichten daraus folgendes: Es wird geſenkt der Gaspreis: Von bisher 16,5 Pfg. pro Kubikmeker auf 16,0 Pfg. pro Kubikmeler! Die Ermäßigung bekrägt alſo rund 3 Prozenk. Dabei ſoll nicht verſchwiegen werden, daß das Syndikat, von dem das Gaswerk ſeine Koh⸗ len bezieht, die Preiſe um 7 Prozent geſenkt hat und die Löhne der Arbeiter und Angeſtellten um 10—15 Prozent herabgeſetzt wurden! Der Koks, der ſich auf den„Halden“ des Gas⸗ werks zu Bergen häuft, weil die Deulſchen ke in Geld mehr haben, ſich eine warme Bude zu machen, wurde um rund 19 Prozenk im Preiſe ermäßigt. Volksſtimme verzapft Schwindel! So ſehen ihre Gewährsmänner aus! zn ihrer Ausgabe vom 5. ds. Mis. werzapft die„Volksſtimme“ folgenden Schwindel, der wieder einmal ſo recht zeigt, was von dem In⸗ halt des Marxiſtenblattes zu halten iſt. Sie ſchreibt: „Arbeiter im„Dritten Reich“ Da betreibt in O 5, 16 Herr N. Günther einen Trödlerladen. Herr G. beeſchäftigt mehrere Arbeiter. Einer davon ſchied dieſer Tage aus. Was aber mußle der gute Mann erleben? Er war überhaupt nicht angemel⸗ det. Weder Krankenkaſſenbeiträge waren bezahlt, noch Invalidenmarken geklebt. Eine Arbeitsbeſcheinigung gab es nicht. So was iſt bei Herrn G. nicht Brauch. Warum denn auch? Herr G. iſt ſtrammer Nazimann. Wer bei ihm einkehrt, wird mit„Heil Hitler“ be⸗ grüßt, in der Nazigeſchäftsſtelle iſt er gerne geſehener Beſucher und außerdem gehört er zu den beliebteſten Parteimitgliedern. Herr G. hat die Eignung zum Airbeits⸗ miniſter im„Dritten Reich“. Wir empfehlen ihn beſtens. Soweit die„Volksſtimme“, lagsleiter Herr Adam Remmele iſt. Adam, wo biſt Du? Warum duldeſt Du, daß ſolche Eier in Dein Neſt gelegk werden? Wir empfehlen auch etwas, doch nicht die Er⸗ nennung Deines Gewährsmannes zum Arbeits⸗ miniſter, ſondern... bitte nur langſam, am Ende ſteht's. Zunächſt Dein Gewährsmann, liebe„Volks⸗ ſtimme“, ein Herr Hans Schrei- ner, wohnhaft in Mannheim, K 4, 7 iſt ein we⸗ deren Ver⸗ gen 47 Betrugsfällen mit einem Jahr Gefängnis vorbeſtraftes Individium. Er war lt. der uns vorgelegenen und von ihm ſelbſt unkerzeichneten Beſtätigung niemals Arbeiter bei Herrn Günther, ſondern hat dort als ſelb⸗ ſtändiger Geſchäftsmann Schreinerarbeiten ge⸗ macht, die ihm jeweils von Herrn Günlher be⸗ zahlt wurden, vorausgeſetzt, daß er nicht ſchon vorher unberechkigterweiſe Beträge einkaſſient und verſoffen hatte. Die letztere Talſache war die Urſache, daß Herr Günther es vorzog, auf die weitere Tätigkeit Ihres Ge⸗ währsmannes zu verzichlen. Herr Günther hat alſo lt. der bereits er⸗ wähnken Beſtätigung keinerlei Veranlaſſung, den Herrn Weizenegger bei einer Krankenkaſſe oder Verſicherung anzumelden, ganz abgeſehen davon, daß Herr Günther, wenn er einen feſt⸗ beſoldeten Arbeiter einzuſtellen hätte, beſtimmt nicht Herr Weizenegger in Frage kommen würde! Damit biſt Du alſo mal rein⸗ gefallen! Schadenfroh, wie wir nun einmal ſind, gön⸗ nen wir Dir dies, denn auch Deine freche Be⸗ merkung„Herr G. iſt ein ſtrammer Nazimann“, enkſpricht auch nicht den Talſachen. Herr Günther iſt weder bei uns Parteimitglied, noch auf unferer Geſchäftsſtelle ein„gern geſehener Beſucher“. Talſache iſt, daß wir heute Herrn Günther zum erſten Male in unſeren Räumen geſehen haben. Wir empfehlen Dir, liebe„Volksſtimme“, Herrn Weizenegger zum Leiker Deiner„Schwin⸗ delzentrale zur Abwehr chroniſchen Abonnenten⸗ chwunds“ zu ernennen. Dork paßt er hin. Das Zeug hat er dazu, denn ſchwindeln kann er. Es wird geſenkt der Strompreis: Lichkſtrom: Von bisher 43 Pfg. pro KW-Sld. auf künf⸗ kig 41,5 Pfg. pro KW-Skunde. Die Ermäßigung bekrägt alſo rund 3,5% Krafkſtrom: Von bisher 22 Pfg. pro KW.Sld. auf künf⸗ lig 21 Pfg. pro KW-Stunde. Die Ermäßigung bekrägk alſo rund 4,5/ Die Rabattſyſteme ſollen unverän⸗ dert bleiben!!! Es wird geſennt der Waſſerpreis: Ueberhaupk nichk! Es werden geſenkkt die Straßenbahn⸗ tarife: Einzelfahrſcheine überhaupt nicht! Nur die Zeitkarten und Heftchen erfahren eine ganz ge⸗ ringe Verbilligung. Neue Heftchen werden eingeführt: 6 Fahrſcheine zu 90 Pfg., welche jedoch nur Gültigkeit haben ſbis zu 2(zwei) Teilſtrecken! Die Preiſe für Müllabfuhr und Straßenrei⸗ nigung ekc. bleiben vorläufig() unverän⸗ dert, weil die ſlädliſchen Finanzen ſonſt in Unordnung geraten würden!(Sind ſie vielleicht in Ord- nung?) Ja, es iſt etwas wunderbares um die Ankurbelung der Wirktſchaft und die Preisſenkungsaktion! Angeblich beträgt der Ausfall, den die ſtädt. Werke im letzten halben Jahre infolge des Minderabſatzes haben, 504000 RMl Auf die Idee, den Abſatz durch umfaſſende Senkung der Tarife zu ſteigern, kommen die Herren nakürlich nicht. Zum Schluſſe wollen wir der ſtaunenden Um⸗ welt nicht verheimlichen, was Herr Dr. Heime⸗ rich von der Preisſenkungsaktion ſeines großen Vorgeſetzten Brüning hält. Für dieſen Teil der Brüningſchen Notver⸗ ordnung hat Or. Heimerich ſehr wenig Verſtänd⸗ nis. Verſteht ſich, darum iſt er ſchließlich auch Sozialdemokrak. Er meink nämlich, der ZIweck der Lohn- und Gehaltsſenkung ſei nicht ſo ſehr der, daß die Preiſe geſenkt werden könnten, als vielmehr der, die Wirlſchaft anzukurbeln. Na, kurbeln Sie nur recht fleißig, Herr Oberbürger⸗ meiſter, aber laſſen Sie ſich nur einmal von Ihrem Chauffeur belehren, welche Gefahren da⸗ mit verbunden ſind. Der Herr Generaldireklor aber iſt heuke noch ſtolz darauf, daß es ihm gelungen iſt, in dem furchlbar kalken Winter 1928/9 den Mann⸗ heimer Gaswerkskohs maſſenhaft nach der Schweiz verkauft zu haben. Wir wiſſen, daß Herr Pichler auch damals nicht gefroren hat und die frierende Mannheimer Bevölkerung, die hat er wohl noch nie zu Geſicht bekommen! Womit das Kapitel„Senkung der kommuna⸗ len Tarife“ für heute geſchloſſen ſei. Ajax. Mannheimer Rundfunk. Die Mannheimer Sendeſtelle des Süddeuiſchen Rundfunks hat den Berliner Regiſſeur Heinz Dietrich Kenker ein⸗ geladen, anläßlich des Jubiläums der„Räuber“⸗ Uraufführung über das Thema„Schillers Räu⸗ ber aus Mannheim“ zu ſprechen. Der Vortrag findet Dienstag, den 12. Januar 1932, 16—16.30 Uhr ſtatt. Tageskalender: Donnerstag, den 7. Januar 1932. Nakionalkheaker:„Rauhnacht“, Schauſpiel von Richard Billinger. Mieke B— Mittlere Preiſe.— 20 Uhr. Reues Theaker im Roſengarken: Gaſtſpiel Curt Bois von den Reinhardt⸗Bühnen, Berlin, mit Eenſemble in„Dienſt am Kunden“,— Schwank von Curt Bois und Max Hanſen— 20 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: 15 und 16 Uhr Be⸗ ſichtigungen. KlINO. Skala:„Flieger“, ein amerikaniſcher Tonfilm, deulſch fynchroniſiert. Die Idee der Kamerad⸗- ſchaft in Not und Gefahr hat einem begabten Regiſſeur zum Vorwurf eines ausgezeichneten Filmes gedient. Die gedrängte Handlung wurde durch herrliche Flugkünſte erweikerk. Der Film verdankt ſeinen Erfolg den Einzelſzenen von ſtarker Bildhaftigkeit und dramatiſcher Wucht. Wie ein S bei dem ſporkliche Mißerfolge ſeeliſche Hemmungen auslöſten, von ſeinen Ka⸗- meraden zuerſt mißverſtanden, dann aber in ſei. ner echten Menſchlichkeik geſehen wurde, das wird uns in erſchütternden Bildern vor Augen geführt. Ein Hohelied der Kameradſchaft! Wo bleibt der Dank an unſere deulſchen— m. Werdet Kämpfer der S. A. In der ſchienen ii 1931 Aeu Bürgerme ger und Aeußerun⸗ zelnen be ſätzlichen Nachde wähnt hal meinden i ordnungen kommt er Feſtſtellun Rechnungs betrag abf Begründu Herr 2 daß ſo ſch muß, da a der Löhne einkrete, d dieſe weil⸗ ſächlich m wird. W halk und legen aus bereils vo eine ſolche dann verl auf dem( diſchen M beiken kön Streichung wir nenne bahngeſellf geſellſchaft kriebsgeſel aus? Sie ſtr die Frage und ſprack Mannhein nugkuung preis ab um ein Wir könn Ermäßigu Die Erwe genannke wähnung ſie wohl u zenken, alf nach der a Maße in die Rieſen ren der 2 werden, v hören nat an leitende gehören, b erſter Lin uns vorſte wähnung d ſein müſſen punkt, daf haben unt ſichkliche 1 zu ftellen. „Es iſt pflege ins ziehen“, ſe glauben ih hoc keine ang ſich mit de beſchäftige mal nicht uns krotzde hak darübe ſchamrot zi lich viel K in Bekrach bedingt w lage in all ren iſt, da die durch arbeitſame des Abgru Herr Bött, angeſichts ſcheinbaren Rech beſtehen b überwunde auch keiner Ausführun inheim. reis: 1 ld. auf künf⸗ ind 3,5% ld. auf künf⸗ nd 4,5% len unverän⸗ preis: 45 ßenbahn⸗ ̃t! Nur die eine ganz ge⸗ chen werden 190 Pfg., bis zu Straßenrei⸗- (h unverän⸗ nordnung icht in Ord- bares um Wirkſchaft tion! den die ſtädt. infolge des R1 ch umfaſſende kommen die unenden Um⸗ r Dr. Heime⸗ ſeines großen chen Notver⸗ nig Verſtänd- hließlich auch h, der Zweck nicht ſo ſehr Kkönnken, als zurbeln. Na, Oberbürger· einmal von Gefahren da⸗ iſt heute noch niſt, in dem den Mann⸗ tnach der r wiſſen, daß roren hat und ölkerung, die ꝛkommen! der kommuna⸗ ei. Ajax. — Mannheimer funks hat den Kenker ein⸗ er„Räuber“- ſchillers Räu⸗ Der Vortrag 932, 16—16.30 1932. Schauſpiel von — Mittlere Gaſtſpiel Curt nen, Berlin, Kunden“,— Nax Hanſen— d 16 Uhr Be⸗ ſcher Tonfilm, der Kamerad⸗ inem begabken zusgezeichneten andlung wurde rk. Der Film zelſzenen von liſcher Wucht. he Mißerfolge on ſeinen Ka⸗ in aber in ſei⸗ 'n wurde, das rn vor Augen radſchaft! Wo en Helden? Hm. fer r S. A. ordnungen maßgebend beeinflußt 2. Zahrg.“ Ar. 5 Donnerslag, den T. Janmar 1922. Drei notleidende Bürgermeiſter ſprechen zur Notverordnung In der„Neuen Mannheimer Zeitung“ er⸗ ſchienen in der lehten Ausgabe des Jahres 1031 Aeußerungen der drei Mannheimer Bürgermeiſter Dr. Walli, Richard Bött⸗ ger und Wilhelm Büchner. Mit dieſen Aeußerungen wollen wir uns heute im Ein⸗ zelnen befaſſen und ihnen unſeren grund⸗ ſätzlichen Standpunkt gegenüberſtellen: Nachdem Herr Dr. Walli eingangs er⸗ wähnk hatte, daß die Maßnahmen der Ge⸗ meinden im neuen Jahre durch die Notver⸗ werden, kommt er zu der mehr als bemerkenswerken Feſtſtellung, daß die Stadt Mannheim das Rechnungsjahr 1931/32 nicht ohne Fehl⸗ betrag abſchließen wird! Da eine nähere Begründung über die Entſtehung eines Fehl⸗ betrages fehlt, uns aber gerade eine ſolche intereſſieren würde, wollen wir hier gleich einhaken und ihm weſentlichen den Nach⸗ weis führen, daß ein Fehlbetrag— deſſen vorausſichkliche Höhe ja noch ſchamhaft ver⸗ ſchwiegen wird— leicht zu vermeiden ge⸗ weſen wäre. Jede neue Notverordnung brachte dem ſchaffenden Volk, dem kleinen Geſchäfts⸗ mann, dem kleinen Beamten, kurzum der breiten Maſſe die Haupkbelaſtung, während die Leuke, die über die Maßnahmen zur Be⸗ kämpfung der Noklage immer und immer wieder predigen, meiſtens ſo wenig betroffen wurden, daß es dringend an der Zeit iſt, oben anzufangen. Ein Vorſchlag von uns Herr Dr. Walli, wenn Sie davon reden, daß ſo ſchnell wie möglich gehandelt werden muß, da ab 1. Januar eine weitere Senkung der Löhne und Gehälter in Höhe von 10% einkreke, dann ſind wir der Meinung, daß dieſe weitere notverordneke Senkung haupt⸗ ſächlich wieder die kleinen Leute kreffen wird. Wie ſieht es aber mit Ihrem Ge⸗ halt und den Gehälkern Ihrer Herren Kol⸗ legen aus? Würden dieſe nicht, kroß der bereils vorgenommenen geringen Kürzungen eine ſolche von 50% verkragen? Müſſen Sie dann verhungern? Oder ſtehen Sie auch auf dem Skandpunkk eines verfloſſenen ba⸗ diſchen Miniſters, daß Sie ſo billig nichk ar⸗ beiten können? Und wie ſieht es mit der Streichung Ihrer ſonſtigen Nebenbezüge— wir nennen nur die Namen Rheinhaardt⸗ bahngeſellſchaft, Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗ geſellſchaft, Mannheimer Flaſchenmilchver⸗ kriebsgeſellſchaft und die Milchzenkrale— aus? Sie ſtreiften in Jhren Ausführungen auch die Frage der Gebühren und Tarifſenkungen und ſprachen u. a. auch davon, daß es die Mannheimer Bevölkerung wohl mit Ge⸗ nugtuung vernehmen wird, daß der Milch— preis ab 1. Januar um einen Pfennig ermäßigt wurde. Wir können uns die Genugkuung über dieſe Ermäßigung gut vorſtellen, Herr Dr. Walli! Die Erwerbsloſen werden ſich fragen, ob die genannte Ermäßigung einer beſonderen Er⸗ wähnung wert iſt, nachdem doch feſtſteht, daß ſie wohl wieder auf Koſten der Milchprodu⸗ zenken, alſo des Bauern, erfolgt iſt, ſie aber nach der anderen Seite hin in weit ſtärkerem Maße in Erſcheinung kreten könnte, wenn die Rieſengehälker, die an die leitenden Her⸗ ren der Milchzentrale heukte noch bezahlt werden, verſchwinden würden. Dazu ge⸗ hören natürlich auch alle Nebenbezüge, die an leitende Beamte der Stadt, wozu auch Sie gehören, bezahlt werden, ſie haben in aller⸗ erſter Linie zu verſchwinden. Wir können uns vorſtellen, daß die Aufrollung und Er⸗ wähnung dieſer Tatſachen Ihnen unangenehm ſein müſſen, wir ſtehen aber auf dem Stand⸗ punkt, daß wir uns danach nicht zu richten haben und nur bedacht ſein müſſen offen⸗ ſichkliche Ungerechligkeitken an den Pranger zu ftellen. Sie ſehen alſo, daß es eine an den Haaren herbeigezogene Begründung darſtellt, wenn Sie behaupten, daß eine weitere Senkung der WMilchpreiſe infolge der Erhöhung der Umſatzſteuer, welche Ihrer Rechnung nach 8 bis 10 Pfennig ausmachen ſoll, nicht in Frage kommen kann. Was über die Milchpreisſenkung zu ſa⸗ gen war, iſt auch im weſentlichen über die Straßenbahntarife zu ſagen. Auch ſie wären, ſelbſt wenn eine Streichung der Beförde⸗ rungsſteuer nicht erfolgen würde, leicht zu ſenken, wenn man daran ginge, den Rieſen⸗ gehältern bei der Straßenbahn an den Kra⸗ gen zu gehen. Aber auch hier iſt bis heute ſo gut wie nichts geſchehen und der Herr Generaldirekkor der Straßenbahn verfügt auch heute noch, krotz der Notlage, über ca. M. 20 000 Gehalt. Wenn man die Dinge von dieſer Seite aus bekrachtet, ſo bedeutek die von Ihnen angezogene Verlautbarung des Deutſchen Städtekages, wonach der Herr Reichs⸗ kommiſſar für Preisüberwachung nicht beab⸗ ſichtigt, den Städten über Ark und Form der Tarifſenkungen Vorſchriften zu machen, ſon⸗ dern ihnen freie Hand läßt, ein Schlag ins Geſicht der unter der Not leidenden Bevöl⸗ kerung. Es iſt weiter ſehr intereſſant zu hören, daß man in Mannheim immer noch beabſichligt die Hypothekenzinſen bei der Sparkaſſe zu ermäßigen. Hoffenklicht dauerk das„beab⸗ ſichligen“ nicht ſo lange, bis vollends der letzte Reſt von Eigentum von den überſpann⸗ ten Zinſen aufgefreſſen iſt. Dann noch eines. Sie geben zu, daß die Möglichkeit einer Erhöhung der Realſteuern zugunſten des„nokleidenden“ Stadtſäckels beſteht, betonen aber, daß der Stadtrat die Auffaſſung vertritt, daß man eine Erhöhung nicht vornehmen ſollte. Dieſesmal ſind wir ausnahmsweiſe gleicher Meinung mit dem Stadtrat, verhebhlen aber keineswegs, daß wir ſtarkes Mißtrauen gegenüber der fer⸗ neren Beibehaltung dieſer Auffaſſung hegen. Anſchließend äußerte ſich Bürgermeiſter fiege über die öffentliche Wohlfahrts⸗ pflege. Herr Böttger und das grelle Licht „Es iſt nicht gul, allzuoft die Wohlfahrls⸗ pflege ins grelle Lichk der Oeffenklichkeit zu ziehen“, ſo beginnt Herr Böttger und wir glauben ihm gerne, daß es ihm, dem hochbezahlken Doppelverdiener keine angenehme Gefühle ſchafft, wenn er ſich mit der Lage der Aermſten der Armen beſchäftigen muß. Aber nun kam er ein⸗ mal nicht darum herum und wir wundern uns krotzdem, woher Herr Bötkger den Mut hat darüber zu ſprechen, ohne nicht ſelbſt ſchamrot zu werden. Dazu gehört ſchon ziem⸗ lich viel Kaltblütigkeit, beſonders wenn man in Berracht zieht, daß doch Herr Böttger un⸗ bedingt wiſſen muß, daß die heutige Not⸗ lage in allererſter Linie darauf zurückzufüh⸗ ren iſt, daß ſeine Parkei es war, die durch ihren Erfüllungswahnſinn unſer arbeitſames und fleißiges Volk an den Rand des Abgrundes geführt hat. Wiſſen muß Herr Böttger, daß ſo lange es Leute gibt, die angeſichts der ungeheuren Not auf dem ſcheinbaren Rechtk des„Nicht⸗opfern ⸗ müſſens“ beſtehen bleiben, dieſe ungeheure Not nicht überwunden werden kann. Es hat deshalb auch keinen Zweck auf die Einzelheiten ſeiner Ausführungen einzugehen, da die Mehrzahl unſerer Volksgenoſſen es am eigenen Leibe ſpürt, wohin wir kreiben, aber, und das ſoll ſich Herr Böttger bitte gut aufſchreiben, es kommt der Tag, an dem der National⸗ ſozialismus die Rechnung aufmachen wird, der Tag an dem wir die Macht in den Händen haben werden und dann werden alle die verſchwinden müſſen, die nur für die Not ihrer Mitmenſchen ſchöne Worte fan— den aber keine eigenen Taken folgen ließen. 1* Die Ausführungen des Herrn Bürger⸗ meiſters Büchner bildeten nichts anderes als eine Umſchreibung der Takſache, daß an eine durchgreifende Senkung der Tarife der Skädtiſchen Werke nicht zu denken iſt. Es tritt auch bei den Aeußerungen Herrn Büch⸗ ners in den Vordergrund, daß er die Ausſichlsloſigkeit einer Preisſenkung mit der wirkſchafklichen Lage in Verbindung bringt. In dieſer Beziehung ſagte uns Herr Büchner abſolut nichts neues, im Gegenteil, wir ſind ſogar der Meinung, daß Herr Büch⸗ ner genau ſo, wie ſeine beiden vorbeſproche⸗ nen Kollegen, wie die Katze um den heißen Brei, ſo auch um den Kern der Dinge herum⸗ geht. All das Larifari mit der Wirkſchafts⸗ kriſe und den Notverordnungen als Begrün⸗ dung iſt bereits gedroſchenes Stroh und wird zur Verſchleierung der eigenklichen Urfachen unſerer Lage benützt. Sparen am richtigen Ort. Herr Büchner ſind Sie mit uns nicht der gleichen Meinung, daß man mit— ſagen wir einmal— 12000 Mk.— auch ſchon ganz guk leben kann? Daß es nicht 20, 25, ja z. T. 30 000 Mk. ſein müſſen, um vor dem Hungertod gerettet zu ſein? Sehen Sie, ſie müſſen mit uns der gleichen Meinung ſein. denn wäten ſie es nicht, dann würde uns de Begreifen fehlen, daß Tauſende und Aber⸗ tauſende unſerer Volksgenoſſen mit eine winzigen Bruchteil ſolcher Bezüge ein gan Jahr leben müſſen. Damit kommen wir auch ſchon wieder auf die eigentliche Urſache der Lage: Sie iſt im weſenklichen darin den, daß während Tauſende und A ſende unſerer Volksgenoſſen buchſtäblich am Hungerkuche nagen, eine allesfreſſende Par- keibuchbonzokralie Rieſengehälter einſt und einzelne unker ihnen ſogar bekonen, ſie billiger nicht arbeilen könnken. Das iſt die Urſache! Sackträger und vier Schweinerippchen In Ihrem Reſſort ließe ſich ſo viel über⸗ flüſſig hinausgeworfenes Geld einſparen, daß die Tarife der Städtiſchen Werke nicht nur geſenkt, ſondern bekrächllich geſenkk werden könnten und noch eine ganze Anzahl hun⸗ gernder Volksgenoſſen Arbeit und Brot finden könnte. Eine liebliche Blüte neudeutſcher Auf⸗ faſſung fanden wir noch unter Ihren Aus⸗ führungen über die Tarife des Schlacht⸗ und Viehhofes. Sie ſagten dork unker Bezug⸗ nahme auf den Fleiſchkonſumrückgang: „Sackkräger die früher bei 12-ſtündiger Ar⸗ beilszeik morgens und mitkags je zwei, alſo 4 Veſper mit Schweinerippchen verzehrlen, gibt es nichk mehr. Der Konſum würde ſich aber ſicher heben, wenn die Wirkſchaflen mil ihren Veſperpreiſen zurückgehen würden“. Dies iſt eine eigenartige Aufaſſung, Herr Büchner, und ſie verrät ein gutes Teil Oberflächlichkeit in der Beurleilung der Lage. Oder glauben Sie, daß die Preiſe in den Wirtſchaften ſo gehalten ſind, daß ſie noch weiter herabgeſetzt werden könnten Wir ſind jedenfalls nicht der Meinung, ſon⸗ dern glauben, daß die meiſten Wirte heute nicht mehr in der Lage ſind, vom Verdienſt ihre Pacht zu zahlen. Aber abgeſehen da⸗ von, was haben die Tarife des Schlacht ⸗ und Viehhofes— die ſich nebenbei bemerkt eben⸗ falls preisperkeuernd auswirken— mit den Preiſen in den Wirtſchaften zu tun? Das iſt uns, gelinde geſagt, etwas ſchleierhaft. Es könnke dies indirekt nur inſofern etwas damit zu tun haben, als eben auch in der Frage der Tarifſenkung des Schlacht⸗ und Viehhofes die Frage der Höhe der Gehäller der leitenden Skellen eine nicht unweſenkliche Rolle ſpielt. Bitte hier den Hebel anſetzen. das andere wird dann ſchon elſch. Jüdiſche Frechheiten und jüdiſche„Wohltätigkeit“ Ein jüdiſches Prachtexemplar, das auch hier in Schwetzingen nicht ganz un⸗ bekannt iſt, beherbergt unſer Nachbar⸗ ort Ketſch. Jonas Kaufmann iſt ſein Name. Bereits im Jahre 1920 fiel dieſer reinraſſige Abkömmling vom Stamme Sam dadurch auf, daß er in einer öffent⸗ lichen Verſammlung des deutſchvölkiſchen Schutz und Trutzbundes die deutſchen Fronkſoldaten mit den Ausdrücken „Deutſche Hunde“,„Schweinehunde“ und „Schweine“ titulierte. Wahrlich ein ſtarkes Stück, das mit roten Lettern in die Geſchichte des Freiheitskampfes des Bezirkes Schwetzingen eingetragen wur⸗ de, um dann Sühne zu finden, wenn ein⸗ mal das Hakenkreuzbanner über land weht. 100 RM. Geldſtrafe, die das Landgericht mit Urteil vom 26. 10. 1921 gegen dieſen unverſchämten Juden ver⸗ hängte, waren keine Sühne für dieſe ſchmutzige Tat. Unbegreiflich iſt nun, daß dieſer jüdiſche Hetzer immer noch Mitglied des Schwetzinger„Liederkranz“ ſein ſoll. Dagegen müßten doch alle deutſch denkenden Mitglieder Front machen. In der letzten Zeit macht nun Herr Jonas Kaufmann wieder von ſich reden! Vor einigen Wochen ſchlug er anläßlich einer Pfändung,— über die Geldange⸗ legenheiten dieſes Juden werden wir demnächſt einmal Intereſſantes berich⸗ ten— dem zuſtändigen Gerichksvollzieher den Telefonhörer dermaßen auf den Kopf, daß der Beamke, an einer ſtarken Kopfwunde blukend, zuſammenbrach und von Glück ſagen kann, daß er heute noch lebt. Voll arbeitsfähig ſcheint der Ge⸗ richtsvollzieher bis heuke, alſo nach Wo⸗ chen, noch nicht zu ſein, da man ihm ſonſt ſicherlich keinen längeren Erholungs⸗ urlaub bewilligt hätte. Oder will man Gras über die Ange⸗ legenheit wachſen laſſen? Denn,— man höre und ſtaune!— bis heuke iſt der Jude Jonas Kaufmann weder verhaftel noch vernommen worden, weil ihn ſein Haus⸗ arzt der Jude Dr. Skern vernehmungs⸗ unfähig ſchreibtl! Man ſtelle ſich vor, was paſſierte, wenn ein Deutſcher einen Gerichtsvollzieher blutig geſchlagen hät⸗ tel! Vorläufig ſcheint die jüdiſche Raſſe noch ein„Ausnahmerecht“ in Deutſchland zu haben!— Bis auf den Tag!— Wir erlauben uns die Anfrage an die zuſtändige Stelle: Warum hak man den Juden Kauf⸗ mann nicht ſofork feſtgeſehl? Warum iſt die Behörde in dieſem Falle ſo beſonders rückſichtsvollꝰ Wir werden auf jeden Fall den La der Dinge mit Intereſſen weiterverfolgen In dieſem Zuſammenhang ſei auch noch ein„Hilfswerk“ genannk, das de⸗ ſonders in Metzgerkreiſen größtes Er⸗ ſtaunen hervorgerufen hat. Die jüdiſche Metzgerei Stein, Schwetzingen gibt wö⸗ chenklich, Mittwochs, über 200 Eſſen an Wohlfahrtsempfänger unenkgelklich ab. Wir gönnen jedem Arbeitsloſen recht gerne ſein wöchentliches Gratiseſſen und jegliche Hilfsbereitſchaft iſt in der heun⸗-⸗ tigen Notzeit zu begrüßen. Aber wenn man weiß, daß es für einen Einzelnen, — ſämtliche Meßger von Schweßingen werden das wohl beſtätigen,— finanziell vollſtändig unmöglich iſt, eine ſolche Spei⸗ ſung durchzuführen, ſo frägt man ſich unwillkürlich, wer ſteckt dahinter, und was bezweckt die Sache? Wenn man dann weiß, daß die Speiſung das Werk jüdiſcher Kreiſe iſt, die auch gegenüber den Marxiſten aller Färbungen ſehr frei⸗ gebig ſind, ſo begreift man ſchon ein we⸗ nig beſſer. Wir ſind äberzeugt, wenn die Juden mit Speiſungen den National- ſozialismus niederkämpfen könnten, daß ſchon morgen in ganz Deutſchland ſäm⸗ liche Arbeitsloſen mit Gratisſuppen be⸗ dacht würden, und zwar mit dem Geld, das der Jude aus dem ehrlichen und an⸗ ſtändigen deutſchen Volksgenoſſen her⸗ ausgepreßt hat. Gründung der Ortsgruppe Athen der NSDAp. Kurz vor Weihnachten wurde auf eine 3 Einladung in das griechiſche Reſtaurank „Hellas“— da der deulſche Klub„Philadel.. phia“ es abgelehnk hakle, ein Zimmer für eine geſchloſſene Zuſammenkunfk reichsdenl⸗ ſcher Herren bekreffs einer nalionalen Aus⸗ ſprache zur Verfügung zu ſtellen!— die Gründungsverſammlung der„Orksgruppe Akhen“ der NSDAp. abgehallen. Nach vorſchriftsmäßiger Anmeldung der Mikglieder wurde dann die Ortsgruppe offiziell gegründet und auf Vorſchlag der Verſammelken an Adolf Hitler ein Hulit. gungskelegramm abgeſendek. Die Wahrheit iſt das Bezugsgeld wert Seile 6 Donnerslag, den 7. Januar 1932. 2. Zahrg. Ar. 5 Bezimi Wertheim marschiert] Dashalenkreuzibern Der notverordnete„Weihnachtsfrieden“ hat ſein Ende erreicht. Der Großkampf hat wieder auf der ganzen Linie begonnen. Wir ſind in das neue Jahr hineinmarſchiert, nicht wie die andern Parteien im Angſtgefühl vor der in drohende Nähe gerückten General⸗ abrechnung, ſondern im Glauben an die Er⸗ füllung unſerer politiſchen Miſſion und in der Gewißheit des nahen Sieges. Wir können aber auch auf ein Jahr gi⸗ ganktiſchen Kampfes und herrlichſter Siege Fun im Gegenſatz zu den Andern, enen das nun verfloſſene Jahr Niederlage auf Niederlage brachte und die immer mehr und mehr in eine Ecke hineinmanövrierk wurden. Daß auch für uns, die wir in der nörd⸗ lichſten Ecke Badens für die innere und äußere Befreiung unſeres Volkes kämpfen, das Jahr 1931 ein Jahr raſtloſen Kampfes und zugleich ein Jahr ſtolzen Sieges war, bewies am eindeutigſten die Bezirksmit⸗ * am letzten Sonntag, den „Januar, die zu einer gewalligen Treuekund⸗ ebung zu Führer und Fahne wurde. or der eigenklichen Mitgliederverſamm⸗- lung fand eine Beſprechung der Amtsver⸗ walter des Bezirkes ſtakt, in der das Kampf⸗ programm der kommenden Wochen feſtgelegt wurde. Als dann kurz nach 2 Uhr Pg. Orks- etner Schwöbel ⸗Wertheim die iigliederverſammlung eröffnete, da war der große Saal des Waldhaus Leuchtweis bis zum leßten Platz beſetzt. Als erſter Aedner ſprach Pg. Bezirks⸗ rat C. Fr. Fiederling⸗Höhefeld über Deutſcher Junge! Du gehörſt in die Hitler⸗Jugend! „Landwirtſchaft“. Die von großer Sach⸗ kennknis gekragenen Ausführungen erregken allgemeines Intereſſe und fanden reichen Beifall. Dann ſprach Pg. Bezirksrat Ullmer⸗ Reicholzheim über„Marxismus“. Seine vorkrefflichen Ausführungen über die Ent⸗ ſtehung des Marxismus, über die ſoziale Frage und über die bevorſtehenden großen politiſchen Ereigniſſe wurden mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Im Mitkelpunkt der Tagung ſtand eine in jeder Beziehung hervorragende Rede von Pg. Profeſſor Dr. Ganker⸗Heidelberg über„Nationalſozialismus“. Pg. Profeſſor Dr. Ganter, der bekannklich erſt vor kurzem in der noch in aller Erinnerung lebenden Weihnachksfeier der Ortsgruppe Wertheim l. os Sπννινφννν μ Copyright 1030 by Gerbard Sialling-G. 5 Oldenburg i. O 4. Fortſetzung. „Abwarten, denke ich! Wir haben weder mit Mexiko, noch mit den USA. Differenzen. „Glauben Sie, daß es ſich um einen der gewöhnlichen Zwiſchenfälle handelt?“ Stolz machte eine abwehrende Hand⸗ bewegung. „Rein! Das glaube ich nicht! Ich habe hier ja ſchon einiges mitgemacht und kann urteilen. Die Sache iſt dies⸗ mal ernſt. Sehr ernſt! Nach meinen Be⸗ richten iſt die Lage im Oelgebiet außer⸗ ordenklich kritiſch. Darüber habe ich ja ſchon vor Monaten berichtelk. Die Er⸗ mordung von Davis und Nord iſt nur die Folge zahlloſer amerikaniſcher Ueber⸗ griffe. Es iſt nicht zu leugnen, daß die amerikaniſche Oelpreſſe ſeit Jahren die Annekkierung des Oelgebietes verlangt. Ob aber der Konflikt von den Staaten jetzt katſächlich herbeigeführt wurde, iſt ſchwer nachzuweiſen. Jedenfalls dürfte die Union nicht unvorbereitet ſein. Ich ſelbſt glaube,..“ Skimmengewirr im Raum, Sauſen. Dann wird es plötzlich ſtill. Das Bild auf der Scheibe iſt ausgelöſcht. ſprach, feſſelte wieder durch ſeine kiefſchürfen⸗ den Worke alle anweſenden Parteigenoſſen, die ihm am Ende ſeiner Rede durch ſpon⸗ kanen Beifall dankten. Der ſchönſte Dank wird aber für unſeren Pg. Prof. Dr. Gan⸗ ter die Gewißheit ſein, daß ſeine Saal auf fruchkbaren Boden gefallen iſt und hunderkfällige Früchle kragen wird. Dann richtete unſer hochverdienter Be⸗ zirksleiter, Pg. Dr. Hermann Schmidt⸗ Hasloch, einige kurze Worte an die ver⸗ ſammelten Parteigenoſſen. Pg. Bezirksrat in⸗Tauber⸗El Ullmer ſprach darauf im Namen ſämt⸗ licher Parteigenoſſen dem raſtlos kämpfen⸗ den Bezirksleiter, unter deſſen Leitung der Bezirk Wertheim einen gewaltigen Auf⸗ ſchwung erlebte, den kiefgefühlten Dank aus und verband denſelben mit einem Treuegelöb⸗ „Sieg⸗-Heil“ endete. nis, das mit einem begeiſterk aufgenommenem In ſeiner ſelbſtloſen und uneigennützigen Weiſe leiteke Pg. Bezirksleiter Dr. Schmidt den Dank an ſeine Unterführer und an alle Parteigenoſſen weiter, die mithalfen, unſere Idee im Bezirk Werkheim vorwärks zu tragen. Das Horſt⸗Weſſel-Lied ſchloß die Be⸗ zirksmitgliederverſammlung, die zu einer ge⸗ waltigen Kundgebung des erwachken badi⸗ ſchen Frankenlandes wurde. Das Jahr 1932 findet uns gerüſtet! Phylax. Die ſtudentiſche Jugend bei uns 150 Prozent Zunahme in vier Wochen Stullgark, 31. Dez. Die erſten Monate des Winkerſemeſters —— bei uns im Zeichen einer ſehr ſtarken erbe⸗ und Verſammlungskäligkeit. An der Hochſchule werden uns vom Rektorat alle nur erdenklichen Schwierigkeiten in den Weg gelegt: Im braunen Ehrenkleid darf ſich keiner ſehen laſſen, Flugblätter dürfen in der Hochſchule nicht verteilt werden, un⸗ ſere Plakatke an unferem ſchwarzen Brett dürfen„nicht zu groß ſein und es darf kein Rot darin vorkommen“. Wenn ſich über den Zuſatz„Juden haben keinen Zutritt!“, gewiſſe Dozenken beſchweren, werden die An⸗ ſchläge enkfernt. Ja, man verſucht ſogar, über die Altherrenverbände der verſchiede⸗ nen Bünde auf einzelne Kameraden einen Druck auszuüben. Aber was aus hartem Holz iſt, bieibt, denn bei uns iſt die leben⸗ dige, zukunftsweiſende Idee. Wie wenig alle dieſe Mittelchen nützen, zeigt unſer Erfolg. Der Mitgliederſtand ver⸗ mehrte ſich von 88 zu Beginn des Semeſters auf 195 zu Beginn der Weihnachtsferien Es gelang uns, an der ſtaatlichen Kunſt⸗ gewerbeſchule, der ſtaatl. Bauſchule und am Technikum in Reuklingen Seklionen zu grün ⸗ den. Auch eine Arbeitsgemeinſchaft nakio⸗ nalſozialiſtiſcher Sludenlinnen wurde ins Le⸗ ben gerufen. Mit größter Genugtuung können wir feſtſtellen, daß auch die lebendigſten und im beſten Sinne deulſchen Teile der Dozenken⸗ ſchaft langſam erkennen, daß ſie ſich der Volksbewegung Adolf Hitlers nicht fernhalten dürfen. Wir begrüßen zwei ſchon als Par⸗ teigenoſſen und einige andere, mit Namen von Klang, ſtehen uns ſehr nahe und ſind auch bereit, uns in unſerem Kampfe zu unkerſtützen. An unſerer Hochſchule zeigt ſich auch ſehr deuklich das wahre Geſicht des Bolſchewis⸗ mus. Einige männliche und weibliche Ver⸗ „Verbindung aus!“ meldet Cluſe. „Was iſt los?“ fragt Weſſel unten an. „Mexikaniſche Station wird von drei Seiten angefunkt! Wahrſcheinlich wieder die Station auf Jamaika, die uns aus⸗ ſchaltet,“ ſagt Cluſe wütend. Geſpannt blicken Weſſel und Berg auf die Scheibe. Sie wiſſen, daß alles ge⸗ ſchieht, um den Empfang wiederherzuſtel⸗ len. In der letzten Zeit hatte ſich eine neue Stalion unangenehm bemerkbar ge⸗ macht. Cluſe hatte ſie einige Male an⸗ gepeilt und als die neue amerikaniſche Marine-Großſtakion auf Jamaika feſtge⸗ ſtellt. Seitdem führt er einen Störungs⸗ wellenkampf gegen ſie. Jetzt zucken Schatten über das matte Glas und plötzlich ſieht man wieder Stolz. Aber nun ſitzt er nicht mehr am Schreib⸗ tiſch— er ſteht, und man merkt deutlich, daß er ſich in großer Erregung befindet. „Setze fort!“ ſagt er nur. Er atmet ſchwer, und es dauert einige Sekunden, ehe er weiterſpricht. „Die Stabt iſt in Aufruhr. Die For⸗ derungen der Staaten ſind allgemein be⸗ kannt geworden. Das Voll iſt nicht zu halten. Im Oelgebiet zählt man jetzt ſchon an die hundert kote Amerikaner, und viele Hunderte ſind verwundet. Es kommt zu regelrechten Gefechlen bei den Oelcamps, die von den Amerikanern, wie ſich jetzt herausſtellt, zur Verteidigung eingerichtet ſind, und zwar ziemlich gut, denn es kreien auch Maſchinengewehre in Aktion. Die Verluſte der Mexikaner, es handelt ſich nicht um läre Trup- pen, ſondern meiſt um Banden, um In⸗ treker des auserwählten Volkes haben ſich unker der Firma„Roke Skudenken“ organi⸗ ſiert. Dieſem Phantom laufen leider auch einige„intellektuelle“ Nichtjuden nach, welche im Kommunismus eine ſalonfähige Mode⸗ ſache ſehen. Es wird unſere Aufgabe ſein, über dieſen Rummel die Augen aufgehen. Die„panſtudrepublikaniſchen Skudenken“ ſind ſcheinbar ſanft enkſchlafen. Unſer größter Erfolg war unſere letzte öffenkliche Verſammlung am 10. Dezember. Der Abend ſtand im Zeichen einer mäch⸗ ligen Kundgebung gegen die Kriegsſchuld⸗ lüge, zu der wir als Redner den bekannken britiſchen Hauptmann a. D. Vivian Stran⸗ ders gewonnen hakken. Der Saal war ſtark überfüllt, und wir ſahen manches neue Ge⸗ ſicht. Unſere Arbeit in der kommenden zweiten Hälfte des Semeſters gilt der inneren Feſti⸗ gung der geſchaffenen großen Organiſakion. Eingeleitet wurde dieſe Arbeit durch ein aus⸗ gezeichnekes Referat unſeres Kameraden Schwarzenberger über die Judenfrage. Wir haben für die verſchiedenen wichtigſten Ge⸗ biete Arbeitsgemeinſchaften gebildet, und deren Ergebniſſe ſollen, zuſammengefaßt durch kürzere Vorkräge, allen mitgeteilt werden, damit jeder Kamerad ein vollwer⸗ tiger Meldereiter der Idee unſeres Führers werde und Deutſchland erwache! „Sellotbesinnung 2⁵ Unter obiger Ueberſchrift beſchäftigt ſich der Vorſitzende der badiſchen Zenkrumsparkei Dr. Föhr im„Neuen Mannheimer Volksblatk“ vom 4 d. Mis. und in den übrigen ſchwarzen Preſſe⸗ tanken des Muſterländchens in längeren Aus⸗ führungen über das vergangene Jahr. Um es vorweg zu ſagen, die ganze Selbſtbeſinnung des Herrn Föhr iſt nichts anderes als eine große Selbſtläuſchung— oder eine bewußke Ver⸗ ſchleierung der wirklichen Verhältniſſe. Nie⸗ mand wird erwarken können und dürfen, daß ein Zenkrumsführer Kritik an der Politik ſeiner Regie rung führen wird. Wenn aber ſchon ein Rückblich auf das wergangene Jahr geworfen wird, dann ſollke man doch wenigſtens der Wahr⸗ heit offen ins Geſicht ſehen— oder ganz ſchwei⸗ gen. Wie Herr Föhr im Jahr 1931 von ſtaats⸗ und finangpolikiſchen Erfolgen der Brüning⸗Re⸗ gierung ſprechen kann, ohne ſich ſelbſt Lügen ſtrafen zu müſſen, iſt uns und der Mehrheit des deulſchen Volkes ſchleierhaft. Wenn er aber von wirtſchafts- und ſozialpolitiſchen Erfolgen ſchreibt, dann grenzt dies an polikiſches Anal⸗ phabekenkum. Hierzu ſchreibt er wörllich: „Wie aber ſollte das Kabinett wirlſchafts⸗ und ſozialpoliliſch beſtehen können? Hat es nicht mit ſeiner neueſten Nokverordnung einen Wirlſchaftsplan von gigankiſchen Ausmaßen in Angriff genommen und auch hierin be⸗ wieſen, daß es die Dinge nicht ſchleifen laſſen do, ſind außerordentlich ſchwer. Einige Camps ſind von den Angreifern umzin⸗ gelt. Bohrtürme und Verwaltungsge⸗ bäude ſind an mehreren Stellen in Brand geſteckt. Die Aufſtändiſchen verſchonen merkwürdigerweiſe die engliſchen Camps vollſtändig, ihre Wut richket ſich nur ge⸗ gen Amerika. Trotzdem ſind unker den Token auch Engländer. Es iſt...“ Die Türe ſeines Arbeitszimmers wird auf⸗ geriſſen und Legationsrat Roſt ſtürzt zum Schreibtiſch. Man ſieht, wie Dr. Stolz die Hände wie abwehrend vor ſein Ge⸗ ſicht hält. Stockend und erregt klingt jetzt ſeine Stimme: „Meldung unſerer Geſandtſchaft in Waſhington kommt eben durch. Mexi- kaniſcher Geſandter Pedro Vida in Waſhington wurde vor dem Weißen Hauſe von einem Amerikaner erſchoſſen. Die Staaten haben der mexikaniſchen Regierung gefunkt, daß ſich die Union jede Entſcheidung vorbehalte. Man faßt dies hier als Kriegsdrohung auf. Es lau⸗ fen bereits Gerüchte um, amerikaniſche Truppen ſeien angewieſen, die Grenze zu überſchreiten. Ein Luftgeſchwader ſoll angeblich Nagalis mit Brandbomben be⸗ legt haben... wir müſſen Beſtätigung dieſer Nachrichten abwarten... vor⸗ läufig glaube ich nicht daran... Ich bitte mich jetzt zu entſchuldigen, wir ha⸗ ben tauſende Landsleute im Oelgebiet..“ Weſſel antwortet ruhig, faſt gelaſſen: „Ich danke Ihnen, Stolz! Halten Sie uns weiter auf dem Laufenden. Ver⸗ meiden Sie peinlich nach einer Seite hin als parteiiſch zu erſcheinen.“ will? Aber gewiß, ſozialpolikiſch haben vie⸗ lerlei Opfer gebracht werden müſſen. Iſ es indes nicht eine Großlat, daß es krotz der ungeheueren Schwierigkeiten und der chro⸗ niſchen Finanznot dennoch auch im vergan⸗ genen Jahre möglich geblieben iſt, die ungeheuerlich geſteigerten Anforderungen auf ſozialem Ge⸗ biete zu erfüllen. Die Gerechligkeit aber müßte bekonen, was das Kabinelt Brüning gerade auf dieſem Ge⸗ bieke zum Wohle der minderbe⸗ miktkelien Schichken geretkel und durchgehalken hal, obwohl es faſt unmöglich ſchien.“(Fetlſatz von uns.) Herr Föhr, nennen Sie das, das Elend auf ſozialem Gebiet gemeiſtert, wenn man den Aerm⸗ ſten der Armen ihre mehr als kümmerliche Un⸗ kerſtützung kürzt, wenn man den Kriegsrentnern ihre durch ihr Blut erkauften paar Pfennige noch mehr ſchmälert, ſodaß dieſe Menſchen im wahrſten Sinne des Wortes am Hungerkuche nagen? Herr Föhr, eine Großlat der Regierung wäre es, wenn man den wirklichen Schmaroßern am deulſchen Volkskörper zu Leibe rücken würde und nicht der breiten Volksmaſſe, der Herr Wirkth die„Hand niederſchlagen“ wollke, falls ſie ſich erheben würde. Es iſt eine Verhöhnung des ganzen Volkes, wenn ein Parteiführer von einer „Meiſterung“ des Maſſenelends ſpricht. Den Vogel ſchießt Herr Föhr auf au⸗ Er grüßte mit der Hand. „Geſpräch mit Oka— null— ſechs — zwei beendet!“ ruft Dr. Berg den Funkraum an, und Jobſt ſpricht in den Sender: „Aka— de— be— zwei a— drei be— ſtrich null!“ „Auswärkiges Berlin ſchließt!“ „Strich— okt— null vier!“ „Verſtanden, Geſandtſchaft Mexiko!“ Weſſel und Berg ſehen ſich wortlos in die Augen. Langſam nimmt der Staatsſekretär das Konzepk der Neujahrsrede vom Tiſch. Und lieſt: „Die Regierung des Deutſchen Rei⸗ ches, unabläſſig beſtrebt, das koſtbarſte Gut der Menſchheit, den Frieden zu be⸗ wahren,- iſt glücklich, feſtſtellen zu kön⸗ nen, daß bis auf kleinere Vorfälle, die ſie allerdings lebhaft bedauert, der Welt⸗ friede auch im abgelaufenen Jahre nicht ernſtlich geſtört wurde. Die Regierung des Deutſchen Reiches gibt ſich der Hoffnung hin und glaubt ſich darin mit den hohen Regierungen, die Sie, meine Herren, vertreken, eines Sin⸗ nes, wenn ſie annimmt, daß das aufrich⸗ lige Beſtreben aller, ernſter als je zuvor, ſein muß, zwiſchen den Völkern endlich jene Gegenſätze zu beſeitigen, die ſeit dem Ende des unſeligen Weltkrieges den Weg zu jener wahren, echten Gemeinſchaft der Völker verbauen, welche das Deutſche Reich mit ehrlichem Wollen und unker Aufſichnehmen und Ertragung ſchwerſter Laſten ſeit nunmehr 20 Jahren erſtrebt.“ (Fortſetzung folgh. dafür zu ſorgen, daß dem deukſchen Arbeiter . henpolituſchen folgendes: „Und D. Schrif wermorato Wer hätte tel Jahre erreicht w politiſchem im verga erzielt wergangen tiven Ge Können. ſamtrichtu war er r heit des ſeinem Ke Herr kennen Sie Reichskanzler lange erfülle ſehe, daß un zahlen könne land wurd roken Pa taſtrophe Welt einſehe Kraft ſind. dann wir viel Lufk noch lebe mehr. Das folg Brüning Takkik Amer ner Induſtrie und nichts a doch auch, da mehr dem V eine Lüge, u Mehrheit de⸗ das Verkraue ning hat noch heit— aber durch allerle. Seite gebrach ning konſtan Neuwahlen geſamle Zen wären, die 2 haben? Wo Herr Föhr, h allergrößten Und nun ger, was Her zu erzählen i du noch einer ein Taſchenti haſt!) damit tränen krockn⸗ ———— Bamm Aber nu Zum Bü Troßz D meiſter auf Einführung iſt die Gem Ende ihrer wir Nalion. ausſagken, i Samstag w mehr möglie Bargeld au⸗ oberhaupk u nolverordnel Nolgeld in Wir fra Hal der He : Dr. W. 9 Wirkſchaft, B B. Seeger⸗Kel kales, Bewegu⸗ Aeberle.— Für Olt(Mannhei Ott in Man Heidelberg. — .. 5 ufgabe ſein, en Arbeiter aufgehen. Sludenlen“ inſere letzte Dezember. einer mäch- riegsſchuld⸗ bekannken vian Stran⸗ il war ſtark 3 neue Ge⸗ den zweiten neren Feſti⸗ rganiſalion. rch ein aus- Kameraden ifrage. Wir htigſten Ge⸗ bildet, und mmengefaßt mitgeteilt ꝛin vollwer⸗ res Führers h haben vie⸗ iſſen. Iſt es es krotz der id der chro⸗- im vergan⸗ ieben iſt, teigerken ialem Ge. Gerechligkeit Kabinelk eſem Ge⸗ ninderbe⸗ etkel und hles faſt itz von uns.) as Elend auf n den Aerm⸗ merliche Un⸗ riegsrenknern zar Pfennige Menſchen im Hunger kuche er Regierung Schmaroßzern rücken würde e, der Herr wollte, falls Verhöhnung keiführer von lends föhr auf au⸗ ll— ſechs Berg den icht in den ia— drei Ibt. 7 Mexiko!“ ich worklos atsſekretär vom Tiſch. ſchen Rei⸗ koſtbarſte den zu be⸗ in zu kön⸗ älle, die ſie der Welt⸗ Jahre nicht en Reiches glaubt ſich ungen, die eines Sin- as aufrich- s je zuvor, ern endlich ie ſeit dem s den Weg inſchaft der Deutſche und unker ſchwerſter n erſtrebt.“ ung folgh. 4 . —— Donnerstag, den T. Januar 1932. 2 Jahrg. Rr. 5 Gröhte Auswall am Platze Beachten Sie unsere Schaufenster! 2 Eine nie wieder kehrende Kaufgelegenheit ist unser diesjähriger Juonuliue- GG%ο⁰ỹVDοοιf 0 Hauptstraße 20 Heidelberg Neugasse 5 henpolitiſchem Gebiet ab. Er ſchreibt hierzu folgendes: „Und erzielte es(das Kabinett Brüning. D. Schriftlig.) außenpolitiſch mit dem Hoo⸗ wermoratorium nicht einen Rieſenerfolg? Wer hätte geglaubt, daß dieſes Ziel fünfvier⸗ tel Jahre nach Annahme des Voungplanes erreicht werden könnte? Gerade auf außen⸗ politiſchem Gebiet hat das Kabinekt Brüning im vergangenen Jahre ungeheuere Erfolge erzielt... Die außenpolitiſchen Erfolge des wergangenen Jahres werden von der objek⸗ tiven Geſchichte niemals beſtritten werden Rönnen. Iſt alſo dieſer Weg, von der Ge⸗ ſamtrichtung aus geſehen, falſch geweſen, oder war er richkig? Mit Recht hat die Mehr⸗ heit des deutſchen Volkes dem Kanzler und ſeinem Kabinett das Verkrauen geſchenkk.“ Herr Föhr, welches Ziel meinen Sie? Be⸗ kennen Sie ſich hiermit zu den Worken des Reichskanzlers,„daß Deubſchland unbedingt ſo⸗ lange erfüllen müſſe, bis das Ausland es ein⸗ ſehe, daß unſer tyranniſiertes Volk nicht mehr zahlen könne“? Mit anderen Worken, Deukſch⸗ land wurde bewußtk von den ſchwarz⸗ roken Parkeien in die heukige Ka⸗ kaſtrophe hineingeführk, nur damit die Welt einſehen möge, daß wir am Ende unſerer Kraft ſind. Und dann——2 Herr Föhr— dann wird man uns immer nur ſo viel Luft laſſen, daß wir gerade noch leben können, aber ja nichk mehr. Das Hoovermorakorium war kein Er⸗ fohg Brünings, ſondern eine geſchichte politiſche Taktik Amerikas, das ſeinen Farmern und ſei⸗ ner Induſtrie wieder auf die Beine helfen wollte und nichts anderes! Herr Föhr, Sie glauben doch auch, daß der heutige Reichstag keineswegs mehr dem Volkswillen enktſpricht? Es iſt daher eine Lüge, wenn Sie davon ſprechen, daß die Mehrheit des deulſchen Volkes der Regierung das Verkrauen ausgeſprochen habe. Herr Brü⸗ ning hat noch einmal die parlamenkariſche Mehr⸗ heit— aber nicht die Mehrheit des Volkes—, durch allerlei geſchichke Schachzüge auf ſeine Seite gebracht. Warum weigerk ſich Herr Brü⸗ ning konſtank, den Reichslag aufzulöſen und Neuwahlen auszuſchreiben, wenn er, ſowie das geſamle Zenlrum kalſächlich davon überzeugl wären, die Mehrheit des Volkes hinker ſich zu haben? Wo bleibt die Probe aufs Exempel? Herr Föhr, heißt es bei Ihnen auch:„Nur bie allergrößten Kälber wählen ihre Metzger ſelber?“ Und nun wernehme lieber badiſcher Mitbür⸗ ger, was Herr Föhr über die badiſche Politik zu erzählen weiß. Setze dich aber vorher, ſoweit du noch einen Stuhl zum ſitzen haſt, und halte ein Taſchentuch bereit(ſoweit du noch eines haſt!) damit du deine Freuden⸗ oder Sorgen⸗ tränen krocknen kannſt: „Finanzpolitiſch gerieten im vergangenen Jahre die Länder in Schwierigkeiten Man ſchrie ins Land hinaus: Bankrotte Fi⸗ nanzen des Landes Baden, Mißwirkſchaft, der vom Zentrum geſtellte Finanzminiſter hat verſagt, und wie die liebenswürdigen Rede⸗ wendungen alle gelautet haben. In der Zwiſchenzeit iſt es in dieſem Lager der Kri⸗ kik ſehr ſtill geworden. Es iſt bewieſen wor⸗ den, daß die Finanzen unſeres Landes nicht bankerokt ſind, daß im Gegenkeil die Finan⸗ zen geſund ſind und die badiſche Regierung ſie nur nichk zerrütten ließ.. Wenn der badiſche Beamte„vorübergehend“ Sonder⸗ opfer kragen mußte, ſo mag er wohl heute mit Genugtuung wenigſtens feſtſtellen, daß dieſe Opfer nicht vergebens geweſen ſind, daß damit das finanzielle Fundament des badiſchen Staates, ſeines Arbeitgebers, wiederum ge⸗ ſichert wurde.“ Große Freude iſt uns durch Herrn Dr. Föhr geworden! „Die badiſchen Finanzen ſind geſund!“— aber der badiſche Staatsbürger iſt bankerott und am verhungern! Mannheim, die lebendige Stadt iſt tot und Heidelberg„die Feine“ iſt hef⸗ lig lädiert— der Geſchäftsmann iſt pleite und der Bauer bekommt das letzte Stück Vieh aus dem Stall geholt— aber die badiſchen Finan⸗ zen ſind geſund!!! Herr Mattes hak vor Mo⸗ naten ſchon feſtſtellen müſſen, daß der badiſche Eltat„nur“ mit einigen Millionen im Hinter⸗ treffen bleiben wird.(Allerdings ohne die Mil⸗ lionenverſchuldungen zu berückſichligen!) Und auch in ſeinen Neujahrsbetrachbungen prophezeit er weitergehende Defizitvirlſchaft. Wir erlauben uns der Meinung zu ſein, daß die Wirtſchaft durch die neudeulſche„Wirtſchaftsankurbelung“ weiter verelenden, die Steuereinnahmen weiter zurückgehen werden. Der Haushalt muß dann eben wieder„ſaniert“ werden, der Beamte bekommt aufs neue ſeinen Gehalt gekürzt. Schmunzelnd wird er auch dieſe Gehaltskürzung einſtecken, denn er hat ja die Freude, daß we⸗ nigſtens der badiſche Staatsetat ausgeglichen iſt und er weiter beſchäftigt werden kann. Dieſer Kreislauf wird ſolange weitergehen, big. (Achtung Notverordnung!) Gegen Schluß verſteigt ſich Herr Föhr noch zu folgendem Satz: „Unbeſchadet der Kritik an Einzelheiten hat ſich ſo die Politik der in Reich und Land erfolgreich gezeigt. Daher wird ſie auch im neuen Jahre forkgeſeht wer⸗ den müſſen.“ Dieſer Satz beſagt alles! Es ſoll weiter „Not“verordnet werden, das ſchaffende Volk wird neue Laſten kragen müſſen, Bank⸗ und Börſenſchieber, Inflationsgewinnler uſw. werden nichk angetaſtet, die hohen Miniſtengehälter und Penſionen ſind„geſetlich geſchützt“, die Finan⸗ zen werden„ſanierk“ und das Volk geht pleite! Deultſchland erwache! —GHöß. Bammentaler Notgeld. Aber nur für die Ausgeſteuerken. Zum Bürgermeiſtergehall reichk es anſcheinend! Troß Diklakurgewall der Bürger⸗ meiſter auf den Aathäuſern und roh Einführung der Kopf⸗ und Bierſteuern iſt die Gemeindekaſfe Bammenkal am Ende ihrer Zahlungen angelangt. Was wir Nakionalſozialiſten ſchon lange vor⸗ ausſagten, iſt eingekroffen: Am leßlen Samstag war es der Gemeinde nichl mehr möglich, die Ausgeſteuerken mik Bargeld auszubezahlen. Aber das Orks⸗ oberhaupk war raſch enkſchloſſen, und notverordneke auf diklakoriſchem Weg Nolgeld in Form von Gulſcheinen!! Wir fragen bei dieſer Gelegenheil: Hak der Herr Bürgermeiſter mil ſeinem Bse 2Seantesc Wr edeeee Hauptſchriftleiter Dr. W. Kaklermann. Ver⸗ ankworklich für Innenpolitik und Badiſche Poli⸗ kin: Dr. W. Kaktermann.— Für Außenpolitik, Wirkſchaft, Beilagen, Feuillekon und Roman: B. Seeger⸗Kelbe.— Für Gemeindepolikik, Lo⸗ kales, Bewegungskeil, Nah und Fern und Spork: Anzeigen: Hammer(ͤeidelberg) Qtt(Mannheim). mkliche in Heidelberg. 1 Ott in Mannheim).— Druckerei inter, idelberg. 2—53 2 1 Miniſtergehalk auch Gutſcheine für 600 Mark als Monatsgehalt erhalten? Wei⸗ ker fragen wir das Bezirksamk und den Herrn Bezirksamkmann: Wollen nun die Inſtanzen nichl bald unſere Beſchwerde anhören, und die hohen Beamlengehäller in unſerer Gemeinde wieder ſoweil herab⸗ ſetzen, wie ſie der Bezirksral im Oktober feſtgeſeht hal?(Der Bürgermeiſter hal ſie bekannklich kraft ſeiner Diktakur⸗ gewall wieder erhöhl.) Noch einige Wochen ſo und die 80 Ausgeſteuerken von Bammenkal flehen dem Bezirksamk zur Verfügung, das offenbar die finanzielle Lage der Ge⸗ meinde Bammenkal beſſer zu kennen meink als der Gemeinderal. L e e Nothilfeſpiele em 10. Januar. Ner 10. Januar bringt im ſüddeulſchen Ver⸗ bandsgebiet in allen Klaſſen Nolhilfeſpiele zu Gunſten der Winkerhilfe. Außerdem findet in Saarbrücken das Vorſchlußrundenſpiel um den Bundespokal zwiſchen Süddeutſchland und Bran⸗ denburg ſtatt, während die Maingruppe ihre endlich zum Abſchluß bringen wird. Aus der ungemein großen Zahl der Nothilfe⸗ ſpiele können— nur die wichtigſten genannt werden. Beſonderes Intereſſe verdienen in er⸗ ſter Linie die Begegnungen mit den hrvorragen⸗ den Berufsſpieler-Mannſchaften aus Wien und Budapeſt, denen man am kommenden Sonntag als ſicherlich ſchwerſte Prüfung eine Städte⸗ mannſchaft gegenüberſtellen wird. So krifft Admira Wien in Nürnberg auf eine Städte⸗ mannſchaft, ebenſo die Auſtria in Karlsruhe, während der WAC in München gegen eine Kombination Bayern/1860 einen nichk minder ſchweren Stand haben wird. Nach den glänzen⸗ den Leiſtungen der Mannheimer Kombinatkion VfR/Waldhof gegen den FTé Budapeſt darf man dem Abſchneiden der Mannheimer Sladt⸗ mannſchaft gegen die von Stuttgart kommende Budapeſter Städteelf mit beſonderem Intereſſe entgegenſehen. Ein, weiteres inkernationales Städteſpiel findet in„ zwiſchen Frei⸗ burg und Baſel ſtatt. Außerdem verdienen noch die Städtetreffen Pforzheim Mannheim, Mainz gegen Ludwigshafen, Um— Augsburg, Stutt⸗ gart-Weſt— Stuktgart-Oſt u. a. m. Erwähnung. ereis am Samstag gaſtiert die Wiener Auſtria bei Germania Brötzingen. ———— fffeiuncen F; Sämtliche unker dieſer Rubrik erſcheinenden Bekanntmachungen müſſen bei der Bezirks-Or⸗ ganiſationsabteilung eingereicht werden. An⸗ nahmeſchluß jeweils 16 Uhr. Dieſe Anordnung gilt für alle Unterorganiſationen der Orksgruppe Mannheim ſowie für ſämtliche Orksgruppenleiker des Bezirks Mannheim. ORTSGRUPPE HEIDELBERG. Seklion Alt⸗ und Mittlelſtadl. Donnerskag, den 7. Januar, abends.30 Uhr öffentliche Verſammlung im großen Saal der Harmonie. Redner: Pg. Köhler, M. d.., Mannheim. Sekkion Weſt. Am 9. 1. 32 findet in Frankes Wein⸗ ſtube abends.30 Uhr eine Zob⸗Sitzung ſtatt. Pünktliches und vollzähliges Erſchei⸗ nen der Zob-Leuke iſt Pflicht. Die Sektionsleitung. * Bezirk Mosbach. Am Sonnkag, den 10. Januar 1932 fin⸗ det vormiklags 9 Uhr im Cäcilienbad in Mosbach eine Bezirksverſammlung ſtatt. Alle Ortsgruppen⸗ und Stützpunkkführer müſſen hierzu erſcheinen. Am Sonnkag, den 10. Januar 1932 fin⸗ det abends 8 Uhr in der„Linde“ in Ober“⸗ dielbach eine Generalmitgliederverſammlung für die Parteigenoſſen des Winkerhauches ſtatt. Ich erwarke, daß alle 348423 von Oberdielbach, Waldkatzenbach, Strümp⸗ felbrunn, Mülben, Weisbach und Scholl⸗ brunn vollzählig anweſend ſind. Parteiaus⸗ weiſe ſind mitzubringen. Bei Meldungen zur Hitler⸗Zugend Eich⸗ tersheim und Umgebung wolle man 4 an: Pg. Wiy Fr. Kullmann, Eichtersheim, wenden. Anmeldungen werden vorläufig bis 15. Januar enkgegengenommen. * Januar-Offenſive im Bezirk Wertheim. Es ſprechen in: Sonderriek Samskag, 9. Januar abends. Redner: Pg. Herrmann⸗Unterſchüpf. Sachſenhauſen Sonnkag, 10. Januar mittags. Redner: Pg. Herrmann⸗Unkerſchüpf. Vockenrol Sonntag, 10. Januar abends. Redner: Pg. Herrmann⸗-Unterſchüpf. Werkheim Samstag, 16. Januar abends. Spiel⸗ ſchar Eberbach. Reicholzheim Sonntag, 17. Januar mittags. Spiel⸗ ſchar Eberbach. Hundheim Samstag, 23. Januar abends. Redner: Pg. Jochim⸗Mosbach. Steinbach Sonnkag, 24. Januar mittags. Redner: Pg. Jochim⸗Mosbach. Stkeinfurk Sonntag, 24. Januar abends. Redner: Pg. Jochim⸗Mosbach. Naſſig Samstag, 30 Januar abends. Redner: Pg. Marſchall v. Bieberſtein, M. d. L. Höhefeld Sonntag, 31. Januar mitkags. Redner: Pg. Marſchall v. Bieberſtein. M. d. L Niklashauſen Sonnkag, 31. Januar abends. Redner: Pg. Warſchall v. Bieberſtein. M. d. L. Lindelbach Samstag, 6. Februar abends. Redner: Pg. Albert Roth. M. d. L. Külsheim Sonnkag, 6. Februar miktags. Redner: Pg. Albert Roth. M. d. L. Reicholzheim Sonnkag, 6. Februar abends. Redner: Pg. Albert Roth. M. d. L. NSꝰApP. Bezirk Werlkheim Preſſeabteilung BEZIRK MANNHEIM Die mit Pg. Fehlmann, Pforzheim als Redner angeſetzten Verſammlungen am 9. und 10. Januar 1932 in Neulußheim, Edingen und Brühl fallen aus. Achkung, nakionalſozialiſtiſche Lehrer! Am Mittwoch, den 13. Januar,.30 Uhr nachmittags Zuſammenkunft mit Vortrag im„Weinberg“, D 5,4 Gäſte können einge⸗ führt werden. Pg. Kollegen der Bezirke Mannheim und Weinheim wollen ſich eben⸗ falls einfinden. Mitglieder! Zur Mitgliederverſammlung am Sams⸗ tag, den 9. Januar 1932 im Ballhaus ſind die Werbebücher, ſoweit ſie noch nicht abge⸗ liefert ſind, mitzubringen. Achkung, Sekkionspreſſewarke! Am Dienstag, den 12. Januar 1932, abends 8 Uhr findet auf der Geſchäftsſtelle eine wichtige Beſprechung ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht! Achkung! Orlsgruppenführer! Am Sonntag, den 10. Januar 1932, vorm. 10 Uhr Orksgruppenführerbeſprechung in Schwetzingen im Fraktionszimmer der Orts⸗ gruppe, Mannheimre Straße 16. Außer den Ortsgruppenführern, bezw. deren Stell⸗ verkrekern, haben noch die Fraktionsführer und Preſſewarte zu erſcheinen. Führerſchule. Beginn am Freitag, den 8. Januar 1932 .30 Uhr im Nebenzimmer des„Weinberg“, Mannheim, D 5, 4. Teilnahme nur für ſolche, die ſich bis jetzt angemeldek haben. Am WMontag, den 11. Januar 1932,.30 Uhr Maſſenverſammlung im Muſenſaal. Es ſprechen Landtagsabgeordneker Köhler, Weinheim über:„Der Kampf um die Macht“, und Ortsgruppenführer Wetzel über:„Der Kampf um Mannheim“. Ein⸗ krikt 40 Pfg., Erwerbsloſe 20 Pfg. Vorver⸗ kauf P 5, 13 a. Am Samstag, den 9. Januar, abds. 8 Uhr außerordenkliche Mitgliederverſammlung im „Ballhaus“. Erſcheinen dringend erforder⸗ lich. gez. Wehel, Ortsgruppenführer. Orksgruppe Schriesheim: Am 9. Januar 1932,.30 Uhr abends, öffenkliche Ver⸗ ſammlung im„Hirſch“. Es ſpricht Bezirks⸗ rat Dr. Lingens, Heidelberg, über:„Ein Jahr nationalſozialiſtiſche Kommunalpolikik“. Orksgruppe Hockenheim: Am Samstag, den 10. Januar 1932, 3 Uhr nachmittags, öffentliche Verſammlung. Es ſpricht Stabt⸗ rat Wetzel, Heidelberg. Donnerstag, den 7. Jannar 1932. Stadttheater Heidelberg. Abonn. B 16 DS 3 Die Fledermaus 7. Januar 22³30 Operette von Johann Strauß. 19.45 Abonn. C 15 Freitag 4⁰ Mademoiselle Docteur 8. Januar 2².30 Ein Bühnenstück von 5 Alfred Palitzsch Kleine Preise 15.30 Die Wunderlamꝑe — Weihnachtsmärchen mit Musik, 17.45 Gesang und Tanz von Samstag Werner Schmidt—v. Lilienthal. 19.45 Vorstellung zu halben Preisen. — madame Fompadour 22.30 Operett von Leo Fall. Filagogum Aeuemeim-Aeiaelberg Or. voLZ) Realgymnasium mit Gymnasial- und Oberrealschul- klassen: vVI—OI(Abitur) für Schüler u. Schü- lorlanon. Ausgebaute Privat⸗Vollanstalt mit Klei- nen Klassen. Mittlere Reite durch Versetzung von Ull nach Oll. Umschulung. Täglich beaufs. Arbeitsstunden für Sehüler u. Schülerinnen. Anmeldungen täglich von 12—1 Uhr Weberstr. 4. Lutherſtr. 61 part. 6 Zimmenvohnune evtl. mit großem Manſardenzimmer zum 1. April 1952 zu vermiẽten. Meine Zentralheizung. Anzuſehen von 11—1 und—4 Uhr. näberes Lutherſtr. 59, 2 Tr. ————————————— Hermann Hippius Heugasse 2— Telephon 1694 — 7 *— Während der Inventur-Verkäuie auf die bekannt billigen Preise noch 10%8 s⸗-gebatt Betten H Reellste Bezugsquelle für prina Bettweren aller Art Srmann Heugasse 2 Nähe der Universität und Jesuitenkirche Ab 1. Januar: DMissiEH.uans Flöõssde- in den neuen Geschäftsräumen ſtauytotrœſse CO Wohltuende Erleichterung bei Blähungen durch ihungstrroken tloAr- Flasche RM..60 Hofapotheke Heidelberg, Bismarckpl. Stühle Laden in der hauptſtraße, mögl. mit Nebenräumen eventl. dazu gehörige Wohnung zu mieten geſucht. Ungeb. unter Nr. 188 an werd. geflochten plöck 27, 2 Cr. Leihbidügtael Schönges Richard⸗Wagnerſtr. 8 Reichhaltige Kuswahl in Unterhaltungslektüre jeder Art. Jedes Buch wird mit peinlich ſauberem Schutz⸗ umſchlag ausgegeben. Ge⸗ öffnet—7 Uhr. Abon⸗ nentenpreis 1 Mk monat⸗ lich; vorübergehend 5 Pfg. täglich. vĩerlehrerin erteilt gründ⸗ lichen Staatlich geprüfte Kla⸗ Alaerunterrieht helmholtzſtr. 18 p. Tunmerein andschuhsheim 66. Sonntag, 10. Januar 1952 findet im„Gold. AGdler“ nachmittags 2 Uhr die Jahres- Hauptversammlung ſtatt. Tagesordnung: Protokoll, Mitgliederliſte, Berichte, Wahlen. Wir laden hierzu unſere Mitglieder freundl. ein. Der Turnrat. Am 12. Januar: Wiederbeginn des Turnbetriebs für alle bteilungen. Der Oberturnwart. Stempel-Gerling Vom Mationaten Schallokatten-Dienst alle Schal-U. Sprechplatten Dr. Göbbels spricht, orst Messels Vermächints wieder vorrätig im Keueneimer KHusiznaus Brückenstr. 8 Fernsprecher 1099 den heid. Beob. K N Stempelklssen// C u.— 2— 4 S2 L— Elektro Radio Elektron · EB. GEIZEBEERET Eppelheimerstraße 25 671 Telephon 2504 J Pfunc Roggenbrot 52 Pfg. Karl Krauth Wwe. klkademieſtr. 8. W Bergheimer kfllekungstee Mk..— wohlschmeckend, wirksam. unschädlich. Bestandtelie: Fuc., species lanant cpo., radices et zalla Ferner empfehie: Asthmates Norver/toe Entkalkungetee Jeder Haul ein Gewinn Nieten gibt es nicht im inventur-Ausverkauf hei Georg Meiners Heidelberg, Hauptstr.d4 iiumnnnnnsnaminanmnünunänünnannsnstsnansnknaminiünaniüminännüniaannzuänsursinnz Thomas Busch Tapezier- und Möbelgeschäft Heidelberg, Landhausstrale 3 Dekoratlonen, Tapezier- u. Liĩnoleumarbelton Fernsprecher 1231 Gegruündet 1888 Neuanfertigung und Aufarbeiten von Matratzen sowie sämtlichen Polstermobeln. Lager in Mobel- stoflen. Matratzendrellen, Daunenkoper, Bett- iedern. Eiserne Bettstellen. Weiglackmobel. fimmamanmmnmunnnnnnnmmnnnnrgnnnnnannmmnunniunnumrunnuminumnigammimuüt 0. O Allen Beſtunnten die frohe Mach— richt, daß uns heute ein gesundes Töchterchen geschenlet wurde. In danſcharer Vreude Pfarrer Sauerhſer u. Fraui Martha geb. Krieg Gauangelloch. 2. Zt. Ev. Diakonissenhaus Heidelberg, 6. Januar 1932. übernimmt die Inſtandhaltung und Bedienung Bergheimer Apotheke Heidelberg. 2¹³ von heizungen aller Zuſteme bei billigſter Be⸗ rechnung.— Off. u. Nr. 152 a. den heid. Beob. Nationaltheater Mannheim. 20.00 Miete B 19, mittlere Preise Donnerstag 7. Januar Rauhnacht 5 Schauspiel v. Riach. Billinger 19.30 Miete F 16, Sondermiete F7, Freitag. 225 mittlere Preise 8. Januar 22.30 Leben des Orest Große Oper von Ernst Krenek Neues Theater— Rosengarten. Qastspiel Surt Bois von den Berlin mit 20.00 nsemble in — bienst am Kunden 22.00 Schwanke von Curt Bois und Max Hansen. Eintrittspreise: O, 50—5,— RM. 'nafen— Ufa-Palast im Pfalzbau. Freier Verkauf— Opernpreise 109.30 Die Fledermaus Donnerstag Operette von Johann Strauß HonlEx —Ho0lZ. Post, Kohlen...M. MAMMIIEIM, Hebelstraße 9, Tel. 302 41 Herde, Oefen, basherde Kaufen Sie sehr vorteilhaft bei Karl Rudelf, siii. Herivertrien büro und Lager- Bellenstr.2, dte bitab. Pannneim T 5. 1(alen 7. Januar 22.30 Für die Theatergemer nde Freie 3 Volksbühne die Abt. 79 bis 85, 201—216, 801—809.) un in Mn ie3 n E5 En Ei lil l Eit El E En kr En t ht Kü E 4n Er n E E E. Af Kl Pnoto- Mayer IIIIIIIIIA Einige jetzt f Sunrhnen Jſliskminner folshaus kichenherr, E 2. 1 Flarier)]“ rzn- Arnge Aunnnmunnmmnnnmmmmnnmnnn spotthillig Welcer deuische Geschältsmann gibt echtem deutsch denkendem Mädchen, dem ihrer Gesinnung wegen ihre Stellung gekündigt wurde, Stellung als Ve-käuferin ab 1. Februar 1932. Selbige war 7 Jahre in einem Geschäft tätig und ist firm im Verkauf sämt- licher Artikel der Herren- und Damenkonfek- tion, ist aber auch gerne bereit, sich in jeder anderen Branche einzuarbeiten. Mannheim, Weinneim und Umgebung bevorzugt. Lonn nach Ubereinkunft. Zuschriften erbeten unter Nr. 645 an den Verlag der Zeitung. Anfertigung von Strick- westen(Kleider) und Pullovers na ChMah lriree Lina Lutz MANNHEIM. R 3, 5 Anstricken, Anweben von Strumpfwaren aller Art mit bester Schweiß- wolle und Makogarn. abzugeben bei DOlETRICM E 3, 11 but möhl. Zimmer mit 1 oder 2 Betten an hHerrn billig zu vermieten. Augartenſtr. 66, 2 Cr. lis. ſffffffame Llsk RblMAn Ahm.-feudenheim Schwanenstr. 60 empfiehit Kolonialwaren Lehensmittel Zigarren Zigaretten Weine und Liköre Obst und Südfrüchte ffffagaanaaaaa Fahrräder Fahrrad- heleuchtungen Gummi verkauft spottbillig Buchheit 0 4, 1 Kunststr. SGGGs666066680 Ausschneiden! Wintermäntel Anzuce Lederjacken Schuhe, Koffer, Hosen, Kittel, Hochzeitsanzüge (auch leihweise) KAVALIERHAUS AN- UND VvERKAUE 11, 20/ Tel. 257 36 NMannheim ſlestauralion zum flennershot Stadtlũche Kochschule Frstes rraiteur-Geschäft Mannheims Schoenfeld fennershofstr 12/ Telefon 20122 Out burgerlione framilien- Gaststätie für Vereine sohöne Mebenzimmo Welde-Bräu, Hisening 72 Kulmbacher Reichelbräu prima Fllitag- u. Abendtisd. plANOS lass FLUGEI Aeähn Scharf& Hauck pIANO- und FLUGEL-FABRRIK Nur C 4, 4 Mannhelm ieee Einmalige Gelegenheit! Speisezimmer in afrik. Rosenholz, be- stehend aus Büfett, Vi- trine, Auszugtisch und Stühlen, Preis ganz be⸗ sonders reduziert, RM. 570.— Ruiolt Landes nach, ur 5, 4. Bürsien Besen Dulzariilcl nur von Martin Boniter Mannheim, P 3, 4 Gegr. 1880 Gymneastik Rurse für Erwachsene und Kinder, Abendkurse. gepr. d. Laban Auskunft, Prospekte, Anmeldung: Feudenheim, Andreas Hoferstr. 90. Ausfünrung von Maler- und Tüncherarbeiten Adam Bub, Augartenstr. 93. Tel. 42564 *— — ———————— Die un Parteigebi ihren lebe ſchiedenſter lich der bi eifern ſich ſeren Führ zu ekelerr moraliſch l lich ihre E kujode bef Verſamml Welle des ziſcht von rück. Sel kungsbewu führen gla widerlichen freihalten. ſchon die ſeine Bew Gerechtigk⸗ rückführen. gierungsſte um den Führer zu der NSꝰe Kampf mit Neujahrsb⸗ niſters Gr Reichsfina ſind die le Politiker heitsbeweg lauteren 5 Das B Monat zu an die To Einlaß. 2 vor uns, n wollte nich Zut Der 2 in alle Reichskar niſters ge ſprache zu ning, Rei dem Fül Adolf Hit bevorſtehe dungen be Von u dieſe Beſp liche Mitt⸗ „Adolf den 5. Ja innenmini chung nae der NSD den 6. Jat innenmini 7. Januar kanzler 2 miniſter ren Geger wahl war. Slellungn.