ilanümnriünisinsaugnt 1 lgeschäft SStralle 3 dleumarbeiten gründet 1888 von Matratzen Lager in Mobel- enköper, Bett- Welßglackmöbel. llumanimnnirnazust — roßie Vachi- n gesundes U. Fraui geh. Krieg „Januar 1932. ——ð5ð3———— und Bedienung i billigſter Be⸗ en heid. Beob. ———— ————— Mershot ochschule Mannheims 7122 Gaststãtte nzimmòr ————— jsening 32 u endiisch Hauck EL-FABRIK nnhelm Abendkurse. an Anmeldung: Hoferstr. 90. arbeiten 3. Tel. 42564 ——7 5 Gerechtigkeit und fairer Kampfesweiſe delberger Beovachter. Herausgeber: Otto Wetzel. ng: Luthertraße 55, Telephon 1048 itung: b5, 13a. Tel. 31471. h mal wöchentlich und g zuzüglic. 36 Pfg. * entgegen. Vewalt) Nr. 6/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAWPFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Freitag, den 8. Januar 1932 Anzegen: Die d geſpalrene Welllrmeterzene U„ Pig. Die 4 geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 2 Anzeigen: die 8 geſpaltene Millimeterzeilen! holung Rabatt nach aufliegendem Tarifj. Se Tel. 31471; Zah ichließlicher G 5 Heidelberger Beobachter Verlag ort Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg⸗ Brüning und Groener bitten Hitler zu ſich! Die unfähigen und darum abſterbenden Parteigebilde ſchwarz⸗-roter Prägung ſamt ihren lebensunwerten Wurmforkſätzen ver⸗ ſchiedenſter politiſcher Färbungen, einſchließ⸗ lich der bürgerlichen Inkereſſentenhaufen er⸗ eifern ſich auf ihren Sterbebekten gegen un⸗ ſeren Führer Adolf Hitler in einer gerade⸗ zu ekelerregenden Weiſe. Ihre geiſtig und moraliſch krankhaften Auswürfe füllen käg⸗ lich ihre Gazetten und der hinkerſte Parkei⸗ kujode befleißigt ſich, es den großmauligen Verſammlungsdemagogen gleichzutun. Eine Welle des Haſſes und der Verleumdung ziſcht von oben nach unten und wieder zu⸗ rück. Selbſt diejenigen, die verantwor⸗ kungsbewußt den Kampf für unſer Volk zu führen glaubten, konnten ſich von dieſem widerlichen Spiel der Gehäſſigkeiten nicht freihalten. Unſer Führer mußte wiederholt ſchon die Ausfälle Brünings gegen ihn und ſeine Bewegung auf das Maß politiſcher zu⸗ rückführen. Man hat in den höchſten Re⸗ gierungsſtellen nichts unverſucht gelaſſen, um den Nationalſozialismus ſamt ſeinem Führer zu diskreditieren. Alles, was jenſeits der NSoaApP ſteht, verſchwor ſich in einem Kampf mit allen Mitteln gegen ſie. Die Neujahrsbektrachtungen des Reichsinnenmi⸗ niſters Groener und die Auslaſſungen des Reichsfinanzminiſters Dietrich in Stuttgart ſind die leßten Eſelskritte höchſter deutſcher Politiker gegen die größte deutſche Frei⸗ heitsbewegung und ihren unbeſtrittenen und lauteren Führer. Das Blatt ſcheint ſich zu wenden. Von Monatk zu Monat pochten wir gewaltiger an die Tore Deukſchlands und begehrken Einlaß. Man verſchloß Augen und Ohren vor uns, man wollte uns nicht hören, und wollte nicht auf uns hören. Jur Stunde ruft man uns. Der Draht meldeke am Donnerslkag in alle Well, daß auf Wunſch des Reichskanzlers und des Reichswehrmi⸗ niſters geſtern nachmittag eine Aus⸗ ſprache zwiſchen Reichskanzler Dr. Brü⸗ ning, Reichswehrminiſter Groener und dem Führer der Nakionalſozialiſten, Adolf Hikler, ſtaktfand, die ſich auf die bevorſtehenden innerpolikiſchen Enkſchei⸗ dungen bezog. Von unſerer Reichsleirung wurde über dieſe Beſprechung nachſtehende parkeiamk⸗ liche Mitteilung herausgegeben. „Adolf Hitler wurde am Dienstag, den 5. Januar kelegraphiſch zum Reichs⸗ innenminiſter Groener zu einer Beſpre⸗ chung nach Berlin gebeken. Der Führer der NSDaAp halkte geſtern, Miltwoch, den 6. Januar, abends mit dem Reichs⸗ innenminiſter Groener und heuke, den 7. Januar, nachmikkags mit dem Reichs⸗ kanzler Brüning und dem Reichsinnen⸗ miniſter Groener eine Beſprechung, de⸗ ren Gegenſtand die Reichspräſidenken⸗ wahl war. Adolf Hitler hal ſich eine Slellungnahme dem Reichskanzler ge⸗ genüber vorbehallen, um vorher den Parteien der Rakionalen Oppoſikion ſeine Auffaſſung milzukeilen.“ Wir gehen nicht fehl in der Annahme, daß man in Berlin die Skellungnahme der Nakionalſozialiſten hinſichtlich der Verlän⸗ gerung der Amksdaner des Reichspräſiden⸗ ken von Hindenburg erkunden wollke. Man würde es dork nichk ungern ſehen, die Zu⸗ ſtimmung der NSDaAp für eine ſolche Er⸗ ledigung der Frage zu erhalten. Es erſcheink uns indeſſen fraglich, daß der Nationalſozia⸗ lismus ſich dazu bereit finden wird, ſchon deshalb nicht, weil gerade in der allernäch⸗ ſten Umgebung des Reichspräſidenken der marxiſtiſche Staatsſekrekär. Meißner als Ratgeber Hindenburgs amkierk, und weil Hindenburg ſelbſt alle bisherigen Notver⸗ ordnungen mik ſeinem Namen deckke und dieſe Notverordnungen nichk nur nicht die Notk des Vollhes zu bannen imſtande waren, ſondern ſie noch vergrößerken. Vor Wochen ſchon erörkerke der„Fri⸗ dericus“ die Frage der Kandidatur des Reichspräſidenken und bekonke als valerlän⸗ diſch politiſch neukrales Blalt, daß die SDApP als die größte Partei Deulſch⸗ lands das Rechk habe, den Reichspräſiden⸗ len zu ſtellen. Am 13. März ſoll die Wahl ſtaltffinden. Die Enkſcheidung drängk. Wir wiſſen ſie in gulen Händen. Nahezu 15 Millionen Deukſche warken auf die Parole unſeres oberſten Führers. Er wird uns alle hinker ſich finden. Unſere Gefolgſchafts⸗ kreue iſt der ſicherſte Bürge des Sieges. Hitler behält ſich die Entſcheidung vor Berlin, 7. Jan. Die Beſprechung, die Adolf Hitler bereihs am Miktwoch mit dem Reichsinnenminiſter Groener gehabt hak, iſt bis Donnerskag abend geheim gehalken wor⸗ den. Der Wunſch zu dieſer Unkerredung ging von Groener, als dem für Verfaſſungs⸗ fragen zuſtändigen Reichsinnenminiſter aus. Die heulige Beſprechung, an der auch der Reichskanzler Brüning keilnahm, fand gleichfalls im Reichsinnenminiſterium ftalt und dauerke von 16 Uhr bis 17.30 Uhr. Um 17.30 Uhr begab ſich der Reichskanzler zu⸗ rück in die Reichskanzlei zu der dork zu die⸗ ſem Zeilpunkt angeſehten Konferenz mil den nach Berlin berufenen deukſchen Botk⸗ ſchafkern. In unterrichkelen Kreiſen unterſtreichk man ferner den von dem Parkeiführer der NSoAp für ſeine Stellungnahme gemach⸗ ten Vorbehalk einer vorherigen Fühlung⸗ nahme mit den übrigen Parkeien der nakio⸗ nalen Oppoſikion. Am die Verlängerung der Amtszeit Hindenburgs Wann ſoll der Reichstag einberufen werden? Berlin, 7. Jan. Der für den kommen⸗ den Dienstag vormittag angeſetzten Sitzung des Aelteſtenrates des Reichstages ſieht man jetzt mit ſtärkſtem Intereſſe entgegen, da es ſich nicht mehr allein um die Erledi⸗ gung des kommuniſtiſchen Antrages auf ſo⸗ fortige Einberufung des Reichtsages han⸗ delt. Während ſich die Reichsregierung bisher noch in kiefſtes Schweigen hüllte, iſt gleichwohl anzunehmen, daß die heutige Unterredung zwiſchen dem Reichskanzler und dem Reichswehrminiſter einerſeits und dem Führer der NSDaAp, Adolf Hitler, andererſeits unker anderem der Frage einer möglichen Verlängerung der Amtszeit des Reichspräſidenten von Hindenburg galt. Auf jeden Fall wird in der Sitzung des Aelte⸗ ſtenrates des Reichstages die Frage der Präſidentenwahl beſprochen werden. Der Termin iſt verfaſſungsmäßig vom Reichstag feſtzulegen. Eine Verlängerung der Amts⸗ zeit Hindenburgs müßte von einer Zweidrit⸗ telmehrheit beſchloſſen werden. Freiſpruch Roſenbergs München, 7. Jan. Der„Völkiſche Be⸗ obachker“ hakte im Januar v. Js. in Beſpre⸗ chung einer Rede Dr. Goebbels u. a. geſchrieben, daß die heutigen Regierungs⸗ parteien mit unanſtändigen Mitteln einen anſtändigen Staat unterwühlt hätten. Die Nationalſozialiſten würden auch ein Syſtem beſeitigen, aber mit anſtändigen Mitteln Un⸗ anſtändiges. Wenn der Staat des Verrates beſeitigt ſei, bauen die Nakionalſozialiſten den Stkaat der nakionalen Ehre auf. In die⸗ ſen Ausführungen erblickte der Staatsan⸗ walt ein Vergehen gegen das Republik⸗ ſchutzgeſetz und der Hauptſchriftleiter des Blakkes, Reichskagsabgeoroͤneter Alfred Roſenberg, hatte ſich daher am Don⸗ nerstag vor dem Münchener Schwurgericht zu verantworten. Entgegen dem Antrag des Staatsanwal⸗ tes, der 500 Mark Geldͤſtrafe und Tragung der Koſten des Verfahrens vorſah, kam das Gericht zur Freiſprechung, weil es ſich nicht überzeugen konnte, daß der Angeklagte die republikaniſche Staatsform als ſolche be⸗ ſchimpfen wollte. Der Schwindel beginnt Unterbrechung der Konferenz von Lauſanne? Berlin, 7. Jan. In Berliner politiſchen Kreiſen hält man es auf Grund der letzten diplomatiſchen Verhandlungen für nicht un⸗ wahrſcheinlich, daß eine Unterbrechung der Konferenz von Lauſanne erfolgen wird. Die Konferenz würde dann zu einem ſpäke⸗ ren Zeitpunkt ſtattgefunden haben. In Berliner politiſchen Kreiſen betont man, diß Deukſchland alles Intereſſe daran habe, daß eine endgültige Löſung der Tri⸗ butfrage erzieit werde. Da zur Zeit jedoch die Ausſichten ſür eine Einigung mit den Alliierten nicht beſonders ſtünden und ein Proviſorium höchſt unerwünſcht wäre, ſcheine es nicht ausgeſchloſſen, daß die Reichsregierung einem Proviſorium eine Unterbrechung der geplanten Tributkonfe⸗ renz vorziehe. Im übrigen laſſe das Hoo⸗ ver⸗Moratorium Deutſchland ja bis zum Juli Zeit. Auch müßten die Alliierten erſt Klarheit darüber gewinnen, wie künftig ihre Schuldenzahlungen gegenüber den Amerikanern geregelt würden. „Eiſerne Front“, wie wird dir? Schwerin, 7. Jan. Am WMittwoch wur⸗ den in verſchiedenen Aemtern Machklen⸗ burgs die Amtshauptmannswahlen durchge⸗ führt. In Parchim wurde der Rechtsanwalt Dr. Zeikler, München, der als nationalſo⸗ zialiſtiſcher Kandidat aufgeſtellt war, ge⸗ wählt. Auch zum ſtellverkretenden Amks⸗ hauptmann wurde ein Nationalſozialiſt ge⸗ wählt. In Ludwigsluſt wurde der bisherige Amtshaupimann Staeckher(Bürgerlich) ge⸗ wählt. In Grevesmühlen wurde mit den Stimmen der Bürgerlichen und der Sozial⸗ demokraten Regierungsrat Schnappauf zum Amktshauptmann gewählt. Auch hier wurde ein Nationalſozialiſt ſtellverkrekender Amts⸗ hauptmann. „Eiſerne Front“, wie wird dir? Proteſt der badiſchen nationalſozialiſtiſchen Betriebszellenorganiſation gegen den 15prozentig. Lohnraub an den 40000 Textilarbeitern Karlsruhe, 7. Jan. Die Nakionalſoz:a- liſtiſche Bekriebszellen⸗Organiſalion, Gau Baden, hal in einem Prokeſtſchreiben an die Berliner Reichsſtellen gegen die Vergewal⸗ tigung von 40 000 badiſchen Texlilarbeitern prokeſtiert. Das Telegramm laulek: Die Nationalſozialiſtiſche Belriebs⸗ zellen⸗-Organiſakion Baden erhebk ſchärf⸗ ften Widerſpruch gegen die auf 18. Jan. in Kraft krekende 15 prozenkige Lohnkür⸗ zung an 40 000 badiſchen Texkilarbeikern. Wir erwarken vom Herrn Reichskanzler und Herrn Reichsarbeilsminiſter ſoforlige Maßnahmen zur Verhinderung des Lohn⸗ raubs. gez. Friß Plalkner, Gaubekriebszellenleiter. Wir hoffen, daß man in Berlin nicht achklos darüber hinweggehen wird, daß die ſowieſo ſchon am Hungerkuch nagenden ba⸗ diſchen Texlilarbeiker noch liefer ins Elend geſloßen werden.— 4 4 3 3 4 Seite 2 Freitag, den 8. Januar 1932. —— Stimſon fordert Abrüſtung „Frankreichs und Polens 25 7. Jan. Vor dem aus⸗ wärtigen 2 des Repräſenkantenhau⸗ ſes erklärte Staatsſekretär Stimſon, Deutſchland und ſeine Kriegsverbündeken ſeien prahtiſch entwaffnet, aber umgeben von anderen Völkern, die nicht entwaffnet ſeien, ſondern ihre Rüſtungen in vielen Be⸗ iehungen noch vergrößert hätten. Dadurch im Mittelpunkk Europas eine Unſicher⸗ eil enkſtanden, die politiſche und finanzielle Rückwirkungen weit über Europa hinaus verurſacht und in der ganzen Welt Un⸗ ſicherheit hervorgerufen habe. Es ſei augen⸗ ſcheinlich, daß energiſche Schritte getan werden müßten, um den urſprünglichen Plan der Weltabrüſtung durchzuführen. Wie die„Newyork Herald Tribune“ hierzu ergänzend meldet, beziehen ſich die Anſpielungen Stimſons auf„andere bewaff⸗ nete Vökler“ auf Frankreich und Polen. Düterberg über Tribute u. Abrüſtung Hannover, 7. Jan. In einer Gauverſamm⸗ lung des Stahlhelms ſprach dieſer Tage der zweite Bundesführer Oberſtleuknant Düſterberg über———— Fragen der nächſten Zukunft. Im Zuſammenhang mit den bevorſtehenden Lauſan⸗ ner Verhandlungen krat er mit allem Nachdruck der——— entgegen. Er bekonke wei⸗ ter, daß Deulſchland keine Tributzahlungen mehr leiſten könne und auch nicht mehr leiſten brauche. Nicht Morakorien Könnten helfen, ſondern allein die völlige Beſeitigung der Tribulzahlungen. Die Regievung Brüning müſſe in Lauſanne das von allen naklonalen Deulſchen ſeit dreizehn Jahren heißerſehnte energiſche„Nein“ ausſprechen. Da⸗ mit die Regierung dazu in der Lage ſei, ſei der Skahlhelm, obwohl er ſich durch die Notverord⸗ nungen ſchwer bekroffen fühle, bereit, ſie hat⸗ Kräftig in ihren nationalen Forderungen zu un⸗ kerſtützen. Dazu gehöre auch für die kommende Abrüſtungskonferenz die Forderung nach Deutſch⸗ lands wehrpolitiſcher Gleichberechtigung. Das deulſche Volk müſſe ſelbſt über ſeine Wehrhaf⸗ kigkeit und ſeine Jugenderziehung beſtimmen. Für die deulſche Sicherheit müſſe die Regierung das 4. Recht geltend machen, das die anderen ölker ohne weiteres für ſich beanſpruchken. Der Skahlhelm erſtrebe dabei nicht ekwa einen neuen Krieg, ſondern einen neuen Frieden auf gerechter Grundlage. Seine politiſche Einſtel⸗ lüng werde immer vom Frontgeiſt, d. h. vom ſen des Opfers und des Gehorſams gekragen ein. Der Stahlhelmführer Düſterberg iſt um ſei⸗ nen Optimismus zu beneiden, der in der Bn⸗ nung zum Ausdruck kommt, eine von der r- tei der Wehrverräter auf Gnade und Barmher⸗ zigkeit abhängige deutſche Reichsregierung könne die von ihm geforderte nalionale Haltung ein⸗ nehmen. Wir werden ja ſehen! Maginot Paris, 7. Jan. Kriegsminiſter A. Ma⸗ ginot iſt in der Nacht zum Donnersiag um 2 Uhr infolge eines ſchweren Darmtyphus und eines Bruſt⸗ und Leberleidens in der Pariſer Klinik, in die man ihn vor einigen Tagen überführt hatte, geſtorben. Der Tod des Kriegsminiſters iſt überraſchend erfolgt. Maginot iſt am 18. Februar 1877 gebo⸗ ren und hat im Jahre 1910 ſeine parlamen⸗ tariſche Laufbahn als Abgeordneter der demokratiſchen und Sozialen Aktion begon⸗ nen. Bei Kriegsausbruch krat Maginot als einfacher Infankeriſt in die Armee ein und nahm an den Kämpfen um Verdun teil, wo er im November 1914 verleßzt wurde, nachdem er zum Unteroffizier beför⸗ dert war. Nach dem Kriegsende übernahm er 1920 erſtmals untker Führung Millerand das Penſionsminiſterium und wurde zwei Jahre ſpäter unker Poincare mit dem Kriegsminiſterium betraut, das er mit Aus⸗ nahme der Regierungszeit des Kartells nicht mehr aus der Hand gab. Maginot verkörperle das milikariſtiſche Frankreich mik ſeinen ganzen chauviniſtiſchen und hege⸗ moniſtiſchen Beſtrebungen. Er war es auch, der Poincare, mit dem ihn eine enge Freundſchaft verband, zur Ruhrbeſetzung beſtimmte und der immer wieder darauf drängte, Deutſchland durch milikäriſche De⸗ monſtrationen einzuſchüchtern. Der Herab⸗ ſetzung der franzöſiſchen Wehrpflicht vor einem Jahr hat er nur nokgedrungen unker dem Druck der Limken zugeſtimmk. Seine chauviniſtiſchen Reden im Zuſammenhang mit der Abrüſtung ſind noch in aller Erinne⸗ rung. Herr Zechlin mag nicht mehr Zu denen, die am meiſten darunter leiden, daß die Geſinnung und Parkeizu⸗ gehörigkeit nicht mimikartig gewechſel werden kann zählt auch Herr Miniſte⸗ rialdirektor zechlim, Preſſechef der Reichsregierung und Ordenskräger von Amanullahs Gnaden. Vor ſechs oder ſieben Jahren wurde Herr Zechlin auf ſeinen Poſten berufen, den er jahrelang zur Zufriedenheit ſeiner Auftrag⸗ und Poſtengeber, der SPD., ausführte. Seit einigen Wochen ſoll er jedoch aus der SPo. ausgetreten ſein. Er ſcheint heute von ſeinen früheren Genoſſen nicht mehr ſehr eingenommen und verleugnet dieſe eifrig. So legte er bei einer kürzlichen Beleidigungsklage gegen den Heräusge⸗ ber eines Berliner Informationsblattes Wert auf die Feſtſtellung, daß er weder der Verbindungsmann zwiſchen SPo. und Reichsregierung, noch ein Feind Italiens ſei. Auch einer„Antifaſchiſti⸗ ſchen Liga“ ſtehe er keineswegs nahe. Im Uebrigen iſt ſich Herr Zechlin jedoch dar⸗ über klar— wenigſtens erklärte er dies vor Gericht— daß er in einer kommen⸗ den nationalſozialiſtiſchen Regierung keine Verwendung finden könne. Einfach unerhört! Mit einem nicht gerade klaſſiſchen Fall von Kapitalflucht hatte ſich zum erſten Male ein Frankfurter Gericht un⸗ ter Anwendung der Deviſenbeſkimmungen der 3. Notverordnung zu beſchäftigen. Der Angeklagte iſt ein ſchwer lungen⸗ kranker Kriegsbeſchädigter, der ſich 700 Schweizer Franken zur Durchführung einer Kur in Davos zuſammengeſpart hatte. Durch Bekundungen bei der Po- lizei hatte das Deviſenkommiſſariat von den Geldern Kennknis erhalten und die Beſchlagnahme verfügt. Darüber hinaus bekam der Mann auch noch einen Straf⸗ befehl in Höhe von 50 Mark. Die Strafe bleibt nach den Beſtimmungen der Not⸗ verordnung, nach denen bei Privalper- ſonen ein Deviſenbeſtand von höchſtens 200 RM. vorhanden ſein darf, beſtehen. Den großen Kapitalſchiebern dab man Dutzende von Friſten, um ſie durch das Netz der Notverordnung ſchlüpfen zu laſſen, dem armen Teufel von Kriegs- beſchädigten aber beraubke man ſeiner Neues aus Eine Tragödie der Zeil. Kaiſerslaukern. 6. Jan. Wie in der ehn des Kindsmordes, deſſen die Arbeiterseheleukte Felix Zimmermann aus Rutsweiler beſchuldigt ſind, noch be⸗ kannt wird, geſchah die Tat in der Nacht vom 19. November. Als die Leiche des Kindes in der Lauter gefunden wurde, hackte ſich die Frau mit dem Beil die linke Hand ab, um einer Verhaftung zu enkgehen. Ihr Ehemann war arbeitslos und bezog eine Unterſtützung von 8 Mark. Aus Verzweif⸗ lung über ihre Noklage beſchloſſen die Ehe⸗ leute daher, das erwarkete 3. Kind bei der Geburt zu beſeikigen. Sieht ſo die Hilfe für die Landwirkſchaft aus? Reßbach(Ufr.), 6. Jan. Ein Landwirt kaufte vor zwei Jahren ein Jungrind zum Preiſe von 200 RM. Dieſer Tage verkaufte er das gleiche Tier; das inzwiſchen um 5 Zentner ſchwerer geworden war und erzielte ſage und ſchreibe 196 Mark. Er hat alſo nicht nur zwei Jahre umſonſt gefüttert, ſon⸗ dern noch 24 Mark darauf bezahlt. Gerwegener Raubüberfall auf einen Stra⸗ 5 ßenbahnſchaffner. Saarbrücken, 6. Jan. Montag abend zegen 10.30 Uhr wurde auf einen Straßen⸗ ahnſchaffner der Linie Neunkirchen⸗ Heili⸗ genwald ein verwegener Raubüberfall aus⸗ eführt. Ein Wagen der Linie kam von eunkirchen und hakte die Endſtation Hei⸗ ligenwald erreicht. Als alle Fahrgäſte den Wagen verlaſſen hatten und der Schaffner damit beſchäftigt war, den Strombügel her⸗ umzulegen, ſtanden plötzlich zwei Männer vor ihm, die beide mik dem Rufe„Hände hoch!“ je eine Piſtole auf ihn richteten. Der Schaffner rief laut mit dem Führer, der ſich im Innern des Wagens befand. In dieſem Augenblick trat ein dritter mit einer Maske unkennklich gemachter Mann aus dem Dun⸗ kel und ſchnitt mit einem großen Meſſer die Geldtaſche vom Riemen los. Alle drei Banditen verſchwanden dann in der Rich⸗ tung des Merchweiler Waldes. Den Räu⸗ bern ſind etwa 500 Franken in die Hände gefallen. Betriebsunfall an einem Hochofen.— Dier dDaihn Saarbrücken, 7. Jan. Auf der Bur⸗ am heutigen bacher Hükte ereignete ſich nnerstag morgen gegen 9 Uhr ein Be⸗ Ilvten ertrunken. In Südwales kriebsunfall. Ein neuer Hochofen, der in aller Welt. einigen Tagen in Betrieb genommen wer⸗ den ſollte, wurde zum erſten Mal angezün⸗ dek. Aus noch unbekannter Urſache ſprang unker furchkbarer Detonation aus einer Gas⸗ leitung ein Stück heraus. Durch die um⸗ herfliegenden Splikter wurden vier Arbei⸗ ker leicht verletzt. Verſicherungsbekrüger. beſtelll einen Einbruch. Berlin, 7. Jan. Der Pächter des Winterfeldͤpalaſtes Leo Potrzela, in deſ⸗ ſen Räumen vor einigen Tagen ein Geld⸗ ſchrankeinbruch verübt wurde, iſt ver⸗ haftet worden. Die Kriminalpolizei er⸗ mittelte, daß P. den Einbruch ſelbſt durch zwei gedungene Verbrecher hat ausfüh⸗ ren laſſen. Der Geldſchrank, in dem ſich nur 500 Mark befanden, war mit 20 000 Mark verſichert. P. wollte ſich dieſe Summe durch ſeine Einbruchsbeſtellung aneignen. Sturm über Nordfrankreich.— Große Schiffe in Seenok. Paris, 7. Jan. Die franzöſiſche Nord⸗ küſte wird ſeit 24 Stunden von einem or⸗ kanartigen Sturm heimgeſucht, der der Schiffahrt großen Schaden zufügt. Das Auslaufen des großen Dampfers„Paris“ aus Le Havre mußte wegen des Unwetters verſchoben werden. Der Küſtenverkehr iſt vollkommen lahmgelegt. In Lorient wer⸗ den SOS-Rufe eines großen franzöſiſchen Frachtdampfers aufgefangen, der ſich auf offener See befindek. Auch in Breſt wülete der Skurm mit ungeheurer Gewalt. Der engliſche Dampfer„Jerſey City“ hat einen SoS-Ruf ausgeſandt und gemeldet, daß er mit einer Maſchinenhavarie 10 Meilen vom Leuchkkurm Bisſon⸗Rock entfernt hilflos umhertkreibe. Sturmwelter über England. London, 7. Jan. In England und im Kanal wükete am Mittwoch ein ungeheures Sturmwekter, das in vielen Landeskeilen mit heftigen Regenfällen verbunden war und teilweiſe großen Schaden anrichkete. Die Windſtärke auf den Soilly-Inſeln betrug über 150 St. Km. Im Weſten und Norden Englands ſind viele Flüſſe über die Ufer ge⸗ treien, ſo daß ganze Dörfer und weite Stkrecken Landes unter geſeht wur⸗ den. In Schoktland ſind viele Schafe in den wurden die Eiſenbahnverbmdungen keilweiſe unter⸗ brochen. In London ſelbſt zerſchmekterke der Sturm die Fenſterſcheiben verſchiedener Läden und riß das Baugerüſt eines Neu⸗ baues um. In—— ◻— wurden Bäume enkwurzelt und ſtarke Laternen wie Streich- hölzer umgeknickt. Weikerer Vormarſch der Japaner nach Süden.— Beſetzung Tienkſins? London, 7. Jan. Die Japaner ſeßen ihren Vormarſch nach Süden fort und ha⸗ ben bereits die Stadt Hulutan, ſüdlich von Kintſchau, beſetzt. Eine japaniſche Vorhut hat ſchon Schanhaikwan erreicht. Die Chi- neſen befürchten eine Beſetzung Tientſins durch die Japaner. Die nordchineſiſchen Ge⸗ neräle beabſichtigen, ein Telegramm an die Nanking⸗Regierung abzuſenden, die jetige Politik der Zurüchhalkung einzuſtellen, ſelbſt wenn es zu einem Kriege mik Japan kom⸗ men ſollte. Tſchanghſueliang will die Mandſchurei zurückerobern. Nach Moskau(über Kowno), 7. Jan. einer ruſſiſchen Meldung aus Peking hat Marſchall Tſchanghſueliang alle erreich⸗ baren chineſiſchen Generäle zu einer Konfe⸗ renz eingeladen, um gemeinſame Maß⸗- nahmen gegen den japaniſchen Vormarſch zu beſprechen. Er plant angeblich im Früh⸗ jahr einen Angriff gegen die japaniſchen Truppen. Weiter hat Tſchanghſueliang einen Auf⸗ ruf an die Bevölkerung und ſeine Truppen erlaſſen, in dem er erklärt, daß die Nan⸗ kingregierung es nicht verſtanden habe, die Mandſchurei vor dem japaniſchen Zugriff zu ſchützen. Der Marſchall fordert ſeine Truppen auf, den Schutz der Mandſchurei ſelbſt zu übernehmen. Die Nanking⸗Regie⸗ rung habe die Mandſchurei an Japan ver⸗ raten. Der Außenminiſter Tſchen ſei ein Verräter am chineſiſchen Volk. Verhaflungen und Blutvergießen in Indien. BVombay, 7. Jan. In Bombay werden im Laufe des Donnerstag weitere Verhaf⸗ tungen erwarket. In Ahmedabad wurde am Donnerstag morgen eine ähnliche Razzia wie am Mittwoch in Bombay durchgeführt. Eine größere Anzahl von Kongreßführern wurde verhaftet. In Karatſchi wurde das Salzgeſetz durchbrochen, als fünf Freiwillige an die Küſte marſchierten, Salz ſammelten und es öffentlich verkauften. Bei den Dienskag-Unruhen in Benares, 14 ſcharfe Salven in die Menge feuerte, wurden zwei Men.⸗ bei denen die Polizei ſchen getötet und 100 verletzt, davon 40 ſchwer, bei denen man mit weiteren Todes⸗ fällen rechnet. e 1 paar erſparten Deviſen, die ihm Heilung bringen konnten von ſeinem ſchweren Leiden das er ſich im Dienſte für ſein Vaterland geholt hat. Ein Syſtem, das die Geſetze und Verordnungen ſo hand⸗ habt geht daran zu Grunde. Es verdient es nicht anders. Die Paragraphenreiter Deutſchlands werden nie den Bibelſpruch verſtehen:„Der Buchſtabe kötet, der Geiſt aber macht lebendig.“ Wenn man allerdings keinen hat, iſt guter Rat teuer. Papierkampf des Zentrums gegen die Gottloſen Die„Germania“ Tagung des Deutſchen Katecheten⸗Ver⸗ eins in München, die von zahlreichen Diözeſen aus dem Reich und einer gro⸗ ßen Reihe katholiſcher Verbände be⸗ ſchickht war. Die Ausſprache galt der Wühlarbeit bolſchewiſtiſch⸗kommunifti⸗ ſcher Kräfte. In einer Enkſchließung, die ſich an die Reichs- und Länderregie⸗ rungen wendek, verlangt die Verſamm⸗ lung eine verſtärkte Abwehraktion zum Schutze der deutſchen Kultur. Es ſei unbedingt notwendig, daß die Zenkralſtelle der internationalen bolſche⸗ wiſtiichen Golkloſenbewegung in Berlin beſeitigt, die ſyſtematiſche Korreſpondenz zwiſchen religionsfeindlich orientierten ruſſiſchen Kindern und deutſchen Kna⸗ ben und Mädchen vuvnterbunden und die kommuniſtiſche Zellenbildung in den Bekennknis⸗ und Simultanſchulen rück⸗ ſichtslos unterdrückk werde. Schließlich bezeichnet die Tagung es als notwendig, daß ſich alle anfbauenden Kräfte zu einer großen einheiklichen Be wegung zuſammenſchließen. Was nützen ſolche Entſchließungen auf dem Papier, wenn das Zentlum in rer Praxis en'gegengeſetzt handelt! Eine 16 Zimmer⸗Wohnung für die Sklareks Wie die„D3.“ aus unbedingt zuver⸗ läſſiger Quelle erfährt, haben die Skla⸗ reks in Berlin⸗Weſtend, Kaiſerdamm 51, eine 16 Zimmer⸗Wohnung gemietet, die von Leo Sklarek bezogen wird. Da auch Max ſeine Villa an der Heerſtraße ver⸗ kauft hat, beabſichtigt er nach ſeiner Ge⸗ neſung einen Teil der neuen 16 Zimmer⸗ Wohnung ſeines Bruders Leo zu be⸗ wohnen. Das Haus Kaiſerdamm 51 liegt an der Ecke Baden⸗Allee, zwiſchen dem Reichskanzler-Platz und dem Bahnhof Heerſtraße und iſt im luxuriöſen Villen⸗ ſtil erbaut. Die Wohnung der Sklareks befindet ſich im 2. Stockwerk und iſt ſelbſtverſtändlich mit den Einrichtungen ausgeſtattet. ollte es wirklich nicht feſtzuſtellen ſein, woher die Sklareks jetzt noch ihre großen Geldſum⸗ men beziehen, um ſolche faſt fürſtliche zu mieten. Gerade in einer Notzeit, in der die kleinen und kleinſten Wohnungen am meiſten gefragt ſind. —0 Heraus aus dem Zentrum! Hinein in die NSDAP.! berichtet über eine Den gepfö Ludwigs woch vorm 31 Jahre in der 5 Schreien u rend ſie fo vollzieher ſie zurückk Beil den Schweh geſtern eir wiſchen 2 rau vom raub. Der die Handtke fuhr mit ſe plize des hergefahrer ten Naub Ga Schweh wurden gef ſeſtgenomm reren Häu Nachſchlüſſ ben. Aus Hockenh gauverbani Gauabgeort elwa 100 Gauvereine Jahresberic 1930 19 2 gliedern. lichen Ang glied Leh von Ausz ehrenkreuz — Bl Am M Uhr Maſſe ſprechen Weinheim Macht“, 1 15 40 5 ritt kauf P 5, Am Sam außerordent „Ballhaus“ lich. Teilz des Frauer Unterorgan falls willko Zur Mi tag, den 9. die Werbeb liefert ſind, ſer Mitglie ner über:, 9 Acht Am Di abends 8 1 eine wichtig iſt Pflich Achl Am Son 10 Uhr 4 Schwetzinge gnet dieſe Kürzlichen Heräusge⸗ ionsblattes zer weder ſen Sco. ein Feind ntifaſchiſti⸗ nahe. Im jedoch dar⸗ rte er dies r kommen⸗ Regierung ine. m Heilung ſchweren e für ſein yſtem, das iſo hand⸗ 5s verdient phenreiter Bibelſpruch tötet, der Wenn man Rat teuer. ntrums ſen über eine heten⸗Ver⸗ zahlreichen einer gro- ände be⸗ galt der ommuniſti⸗ ſchließung, inderregie⸗ Verſamm⸗ ktion zum g, daß die àn bolſche⸗ in Berlin reſpondenz rienkierten chen Kna⸗ in und die in den ulen rück⸗ Schließlich notwendig, kräfte zu Be vegung hließungen zenttum in idelt! öhnung 8 ngt zuver⸗ die Skla- rdamm 51, mietet, die Da auch ſtraße ver⸗ ſeiner Ge⸗ 6 Zimmer⸗- 2o0 zu be⸗ liegt an chen dem Bahnhof en Villen- Sklareks k und iſt zeitlichſten ollte es woher die Geldſum- fürſtliche de in einer d kleinſten t ſind. rum! AP.! ———— 5 „ — Freilag, den 8. Jannar 1932. Selle 3 2 brg. Ar.6 Aus Nah Den gepfändeten Kleiderſchrank mit einem Beil zerkrümmerl. Ludwigshafen, a. Rh. 7. Jan. Am Mitt⸗ woch vormittag gegen 11 Uhr verübte eine 31 Jahre alte Ehefrau in ihrer Wohnung in der Kurze⸗Straße durch überlaukes Schreien und Poltern groben Unfug. Wäh⸗ rend ſie fort war, wurde durch den Gerichts- vollzieher die Pfändung vorgenommen. Als ſie zurückkehrte, zertrümmerte ſie mit einem Beil den gepfändeten Kleiderſchrank. Stkraßenraub. Schwetzingen. Am hellen Tage verübte geſtern ein noch uabekannter Radfahrer wiſchen Rohrhof und Rheinau an einer 22 vom Rohrhof einen frechen Straßen⸗ raub. Der Mann entriß der Ueberfallenen die Handtaſche, die 35 Mark enthielt und fuhr mit ſeinem Fahrrad davon. Ein Kom⸗ plize des Räubers, der hinker der Frau hergefahren war, ergriff nach dem geglöck⸗ ten Naub ebenfalls die Fluchk. Gas-Aukomaken geplünderl. Schwefingen. Durch die Gendarmerie wurden geſtern drei ledige Männer von hier ſeſtgenommen, die in letzter Zeit in meh⸗ reren Häuſern die Gas-Aukomaken mit Nachſchlüſſeln geöffnet und ausgeraubt ha⸗ ben. Aus der Kriegervereinsbewegung. Hockenheim, 7. Jan. Der Kriegerbund⸗ gauverband Schwetzingen hielt hier den Gauabgeordnetentag für 1931 ab, zu dem ekwa 100 Vorſtände und Abgeordnete der Gauvereine erſchienen waren. Nach dem Jahresbericht zählte der Gauverband Ende 1930 19 Vereine mit zuſammen 1682 Mit⸗ gliedern. Nach Erledigung der geſchäft⸗ lichen Angelegenheiten nahm Präſidialmit⸗ glied Lehr, Karlsruhe die Ueberreichung von Auszeichnungen vor. Das Bundes⸗ ehrenkreuz 1. Klaſſe erhielt der Gauvorſit⸗ 2 5 * —.—.*— 71 24 5 iee ee eene C. eeeeee un Balkft BEZIRK MANNHEIM Am WMontag, den 11. Januar 1932,.30 Uhr Maſſenverſammlung im Muſenſaal. Es ſprechen Landtagsabgeordneker Köhler, Weinheim über:„Der Kampf um die Macht“, und Ortsgruppenführer Wetzel über:„Der Kampf um Mannheim“. Ein⸗ tritt 40 Pfg., Erwerbsloſe 20 Pfg. Vorver⸗ kauf P 5, 13 a. Mitglieder! Am Samstag, den 9. Januar, abos. 8 Uhr außerordentliche Mitgliederverſammlung im „Ballhaus“. Erſcheinen dringend erforder⸗ lich. Teilzunehmen haben die Mitglieder des Frauenordens, Betriebszellen, ſämtliche Unterorganiſationen. Parteifreunde eben⸗ falls willkommen. Zur i am Sams⸗ tag, den 9. Januar 1932 im Ballhaus ſind die Werbebücher, ſoweit ſie noch nicht abge⸗ lieferk ſind, mitzubringen. Es ſpricht in die⸗ ſer Mitgliederverſammlung Gauleiter Wag⸗ ner über:„Kampf gegen den Marxismus“. gez. Wetzel Ortsgruppenführer. Achkung, Seklionspreſſewarkel Am Dienskag, den 12. Januar 1932, abends 8 Uhr findet auf der Geſchäftsſtelle eine wichtige Beſprechung ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht! Achkung! Orksgruppenführer! Am Sonntag, den 10. Januar 1932, vorm. 10 Uhr Ortsgruppenführerbeſprechung in Schwetzingen im Fraktionszimmer der Orts⸗ ſiunger und Fern. zende Moſer, Schwetzingen, das Bundes⸗ ehrenkreuz 2. Klaſſe der Ehrengauvorſitzende Liehl, Schwetzingen und der Gauſchrift⸗ führer Truck, Plankſtadt. Erwerbsloſen⸗Bildungskurſe in Weinheim Weinheim, 7. Jan. Durch das Arbeits⸗ amt Weinheim werden nach dem Vorbilde anderer badiſcher Städte nunmehr auch hier⸗ orts theoretiſche Weiterbildungskurſe für Erwerbsloſe eingerichtet. Der Beginn der Kurſe erfolgt am Donnerstag, den 7. d Mis in der Friedrichsſchule hierſelbſt durch die „Arbeitsgemeinſchaft für Techniker und In⸗ genieure“. Den einleitenden Vortrag hält der Direktor des Arbeitsamtes Weinheim, Regierungsrat Seyler über das Thema: „Volkswirtſchaft und Technik“. Allmählich ſollen die hieſigen Erwerbsloſen⸗Forkbil⸗ dungskurſe auch auf die verſchiedenen übri⸗ gen Kurſe ausgedehnt werden. Brolpreisſenkung. Wiesloch, 7. Jan. Die Bäckerzwangs⸗ innung hat für den Amtsbezirk Wiesloch ab heute den Preis für 1 Laib Miſchbrot (8 Pfund) um 4 Pfennige geſenkt. Bammenkal.(Kommuniſtiſche Ausſchrei⸗ tungen). Am Mittwoch abend verſuchten jugendliche Kommuniſten in das hieſige Rat⸗ haus einzudringen, um die Gemeinderaks⸗ ſitzung zu ſtören. Zwei der randalierenden Sowjetbrüder verlangken zu den jeweiligen Sitzungen des Gemeinderats zugezogen zu werden. Da die Gemeinderatsſitzungen nichk öffenklich ſind, wurde dieſes Anſinnen abgelehnt. Die Kommune zeigke ſich nach der Ablehnung ihrer unberechkigten Wünſche derart erboſt, daß ſie mit Gewalt in das Rakhaus einzudringen verſuchke. Nachdem die Lage für den am Ort einzig anweſenden Gendarmeriebeamten gefährlich wurde, da man kätlich gegen ihn vorging, wurde das Heidelberger Ueberfallkommando alarmierk. —.—fſ ſſ— gruppe, Mannheimre Straße 16. Außer den Ortsgruppenführern, bezw. deren Stell⸗ verkrekern, haben noch die Frakkionsführer und Preſſewarke zu erſcheinen. Führerſchule. Beginn am Freitag, den 8. Januar 1932 .30 Uhr im Nebenzimmer des„Weinberg“, Mannheim, D 5, 4. Teilnahme nur für ſolche, die ſich bis jeht angemeldet haben. Orlsgruppe Seckenheim. Mitgliederverſammlung am Samstag, den 9. Januar im Reichsadler abends.30 Uhr. Alles zur Stelle! Orktsgruppe Hemsbach. Am Sonntag, den 10. Januar 1932 abds. 8 Uhr veranſtalket die Ortsgruppe Hemsbach einen„Deutſchen Abend“. Es kommt das Theaterſtück„Deukſchland erwache“ zur Aufführung. Parteigenoſſen, beſucht die Veranſtalkung. BEZIRK HEIDELBERG Weihnachksfeier der Ziegelhäuſer Orks⸗ gruppe. Alle Nakionalſozialiſten kreffen ſich zur Weihnachktsfeier der Orksgruppe Ziegelhauſen am Samstag abend 8 Uhr in der„Sliftsmühle“ zu Ziegelhauſen. Orlsgruppe Reicharkshauſen. Die hieſige-J veranſtaltet am Sonntag, den 10. Januar im Gaſthaus zur Roſe die Aufführung von vatkerländiſchen Feſtſpielen, ausgeführt von Mitgliedern der hieſigen -J. Eim reichhaltiges Programm wird alle Teilnehmer von auswärts entſchädigen, die den Weg zu dieſer Veranſtaltung finden werden. Anfang für.J nachmiktags 21 5 und für die Allgemeinheit um r. Nach einer halben Stunde ſchon war es zur Stelle und verhaftete einen Teil der Un⸗ ruheſtifter. Sie wurden in das Heidelberger Amtsgefängnis eingelieferk. Leider wurden auch einige Unbeteiligte und Unſchuldige per Schub ins Amtsgefängnis verfrachket. Der Haupträdelsführer und Hauptſchuldige, Ge⸗ noſſe Ulzenheiner, konnke krotz eifrigen Suchens der Polizei nicht dingfeſt gemacht werden. Nachdem er ſeine Genoſſen auf⸗ gehetzt hatte und das Ueberfallkommando in Sicht war, wählte er den beſſeren Teil des Mutes und verſchwand ſpurlos, wäh⸗ rend er die aufgewiegelten Genoſſen ihrem Schickſal überließ. Wir haben hier wieder einmal einen kypiſchen Fall kommuniſtiſchen Führertums, das in gefährlichen Situatio⸗ nen die Arbeiter einfach im Stiche läßt. Schriesheim, 6. Jan.(Unkerhalkung im Kreisaltersheim). Wie erſt jetzt bekannt wird, bereitete eine Mädchenklaſſe der Frie⸗ drichſchule in Mannheim, die mit einem Weinheimer Auto hierherbeförderk wurde, unker Leitung ihres Lehrers, den Inſaſſen des hieſigen Kreisaltersheimes am Silveſter⸗ abend einen angenehmen Unterhaltungs⸗ abend. Die Schülerinnen boten ein bunkes, abwechſlungsreiches Programm, insbeſon⸗ dere zwei⸗- und dreiſtimmige Lieder, ſowie Gedichtsvorträge. Mit heiteren Mundart⸗ gedichten der Pfälzerin Lina Sommer ern⸗ teten die Schülerinnen Böhm, Keller, L. Randoll, Maltinger und Klumpp beſonders reichen Beifall. Der Kreisvorſitzende, Haupklehrer Elbs-⸗Mannheim, ſtatkete den Schülerinnen in herzlichen Worken den Dank für dieſe Silveſterüberraſchung ab. Seitens der Heiminſaſſen dankte Herr Zie⸗ men. Als äußeres Zeichen des Dankes wurden die jungen Gäſte durch die Heimver⸗ waltung am Schluß ihrer Darbietungen mit Kakao und Kuchen bewirtet.— Schriesheim, 6. Jan.(Milchpreisab-⸗ ſchlag). Seit geſtern hat die hieſige Milch⸗ abſatzgenoſſenſchaft den WMilchpreis um 2 Pfennig pro Liter herabgeſetzt. Während er bisher 28 Pfg. bekrug, iſt er jetzt auf 26 Pfennig feſtgeſezt. Auch wurde der Preis die Bukter von.85 RM. auf.65 RM. pro Pfund herabgeſetzt, ebenſo der Preis der Buktermilch verbilligt. Schriesheim, 6. Jan.(Vom Kriegerver⸗ ein). Der hieſige Kriegerverein hälk am 28. Januar ds. Js. ſeine diesjährige Winker⸗ veranſtaltung ab, mit muſikaliſchen und ſonſtigen Darbiekungen, ſowie mit einer Ga⸗ benverloſung. Es ſollen aus dieſem Anlaß alle Kameraden, die bisher aus irgendwel⸗ chen Gründen noch nicht ausgezeichnet wer— den konnten, für 10 und 25jährige Mit⸗ gliedſchaft ausgezeichnet werden. Schriesheim, 6. Jan.(25 Jahre WMilitär⸗ verein). Der hieſige Militärverein, der im Jahre 1906 von 46 Mitgliedern gegründet wurde, kann jetzt auf ſein 25 jähriges Be⸗ ſtehen zurückblichen. Aus dieſem Anlaß hält der Verein am 24. Januar im„Adler“ die Feier ſeines Stiftungsfeſtes ab, untker Bekeiligung einer Reihe hieſiger Vereine. Eine Reihe von Kameraden wird für 25⸗ jährige kreue Mitgliedſchaft dekoriert wer— den. Zahlreiche früher ausgekrekene Kame⸗ raden haben ſich in letzter Zeit dem Verein wieder angeſchloſſen. Zur Winkernorhilfe. Mosbach, 7. Jan. Die Sammlungen für die Winternothilfe im Bezirk Mosbach hatten ein gutes Ergebnis. Es konnken über 1000 Zentner Obſt und rund 600 Zent⸗ ner Karkoffeln nach Mannheim, ferner ge⸗ gen 200 Zenkner Karkoffeln an die Stadt Mosbach abgegeben werden. Auch Brenn⸗ holz wurde in größeren Mengen zur Ver⸗ fügung geſtellt. Tödlicher Unglücksfall. Beckſtein Amt Lauda), 7. Jan. Das dreieinhalb Jahre alte Kind der Familie Knehr böon hier fiel in einen Eimer ko⸗ chenden Waſſers und verbrühte ſich derart, daß es unker gräßlichen Schmerzen ſtarb. Wandererfürſorge. Adelsheim, 7. Jan. Die hieſige Wan⸗ dererfürſorge wurde im Monat Dezember von 323 Durchreiſenden in Anſpruch genom⸗ men. Werlheim. 7. Zan. Ein Sohn unſerer Stadt, Oberlandgerichtsrak Leonhard Wink⸗ ler, iſt zum Landgerichtspräſidenten in Waldshut ernannt worden. Oberlandge⸗ richtsrat Leonhard Winkler iſt 1873 in Wertheim geboren. Er wurde 1895 Rechts⸗ praktikant, 1900 Amtsrichter in Raſtatt und 1901 in Tauberbiſchofsheim. 1903 wurde er Nolkariatsinſpektor beim Miniſterium der Juſtiz, 1905 Oberamtsrichter, 1910 Landgerichksrat und 1920 Oberlandgerichts⸗ rat. Landgerichtspräſident Winkler, der während des Weltkrieges als Offizier im Feld: ſtand und ſeine rechte Hand verlor, genießt den Ruf eines außerordenklich ſcharfſinnigen Juriſten. Werkheim, 6. Jan. Der„Turnverein Wertheim 1847“(D..) gibt ſeine Jahres⸗ ſtakiſtik bekannt. Es kurnten darnach im Jahre 1931 149 männliche und weibliche Mitglieder in 312 Turnzeiten und ſtellten 6654 Beſucher. Der TV. Wertheim 1847 ſteht mit Befriedigung auf das abgelaufene Zahr zurück; ſeine Erfolge beim Gauturnen am 26. Juli 1931 und ſein wohlgelungenes Schaukrnen am 84. Stiftungsfeſt ſind noch in guter Erinnerung aller Freunde der Turnſache. Das Turnen iſt heuke mehr denn ie eine Volksſache und es läge im Intereſſe der Erſtarkung des Turngedankens, wenn konfeſſionellen Organiſationen möglichſt bald die Möglichkeit genommen würde, den in der D. T. zuſammengeſchloſſenen Vereinen Konkurrenz zu bereiten, vor allem, wenn die Verhältniſſe liegen wie hier in Werk⸗ heim. Dadurch wird nur der wirklich dazu berufenen Organiſation die Möglichkeit der vollkommenen Ausnutzung der Abende ge⸗ nommen, während die Andern nur zu die⸗ ſem Mittel greifen, um die Leute bei der Stange zu halten. Procdukfenbörse. Mannheimer Schlachtviehmarkl vom 7. Januar Dem Mannheimer Kleinviehmarkt vom 7. Januar waren zugeführk: 181 Kälber, 29 Schafe, 76 Schweine, 1 Ziege und 716 Ferkel und Läu⸗ fer. Bezahlt wurden pro 50 Kilo Lebendgewicht bzw. pro Paar in RM: Kälber:— 43—46, 38 bis 42, 34—38;— Schafe:—,—, 16—22;— Schweine nichk notiert. Ferkel bis 4 Wochen alt—9, über 4 Wochen alt 11—14, a 16—20. Marklverlauf: Kälber ruhig, langſam geräumt, Ferkel und Läufer lebhafk. Mannheimer Produkkenbörſe vom 7. Zanuar. Die Börſe iſt im allgemeinen etwas befeſtigt, doch iſt die Geſchäftstätigkeit infolge der ZJu⸗ rückhalkung des Konſums klein. Die Börſe wer⸗ kehrke in ſteliger Haltung. Im nichtoffigiellen Verkehr hörte man gegen 12.30 Uhr folgende Nokierungen waggonfrei Mannheim per 100 Kilo: Weizen inl. 23,75—24,50, Roggen inl. 21,25—21,50, Hafer inl. 15—17, Sommergerſte 18,25—19, Fulkergerſte 27,75—18, gelber Plata⸗ mais 17,75—18, Biertreber 12,25—12,75, Wei⸗ zenmehl neue Mahlung per Januar 34, öͤto. mit Auslandsweizen 35,75, Weizenauszugsmehl 38, Weizenbrolmehl 26 bezw. 27,75, Roggenmehl 29,75—31, Weizenkleie fein—8,25, Erdnuß⸗ kuchen 12,25. für Freikag, den 8. Januar 1932. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogik. 16.30 Kon⸗ zerk. 17.30 Hochſchulfunk. 18 Volkswirt⸗ ſchaftsfunk. 18.30 Hausmuſik. 19 Für Aerzke. 19.30 Arbeitsrecht. 20 Köln:„Goethe“. 21 Köln:„Der junge Goethe kanzt“. 22.30 Köln: Nachtmuſik. München: 16.20 Konzert. 16.50 Reifezeit. 17.20 Konzerk. 18.20 Berufswahl. 18.40 Zelige⸗ ſchichte. 19 Wirtſchaftskriſe. 19.20 Einfüh⸗ rung. 19.35„Hans Heiling“, Oper. Mühlacker: 17.05 Konzert. 19.05 Zähne, Kiefer und Sport. 19.ʒ45 Wilhelm Schuſſen. 20.05 Symph.-Konzert. 22 Volkslieder zur Laule. 22.40 Tanz. Haupkſchriftleiter Dr. W. Kaklermann. Ver⸗ antworklich für Innenpolitik und Badiſche Poli⸗ tik: Dr. W. Katlermann.— Für Au olitik, Wirtſchaft, Beilagen, Feuilleion und Roman: B.——— Für Gemeindepolitik, Lo⸗ kales, Aur Anze ah und Fern und Sport: Ueberle.— Gür.—— Hammer(Heide 2 Olt(Mannheim). miliche in Heidelberg.(K. Ott in Mannheim).— Druckerei nker, Heidelberg. Sensationen„ lnventur-· Ausverkau Mäntel 650 Amzlge + Kineler kantat K — Hannheim. M.5— 4 deure lriches Soealooνᷓ fU hHenen· Seite 4 Freilag, den 8. Zanuar 1832. 2. Jahrg./ Nr. 5 bladt Miannbeim. Man nheim, den 8. Jannar 1932 Vom Rathaus. Ankrag. Die naltionalſozialiſtiſche ſtellt folgenden Ankrag: Der bisherige Zuſchuß des Nationallheakers iſt unter den heutigen Verhälkniſſen unkragbar. Wir erkennen die künſtleriſchen Leiſtungen des Herrn Intendanken und ſeines Perſonals voll⸗ auf an, können uns jedoch in dieſer ſchweren Nolzeit nicht entſchließen, einem Bekriebszuſchuß in bisheriger Höhe weiter zuzuſtimmen. Wir ſtellen den Antrag, daß Gagen und Ge⸗ hälter 12000 RM nicht überſteigen dürfen. Bei genauer Prüfung des Theakerbudgeks ließen ſich beſtimmt noch weitere weſenkliche Einſparungen erzlelen. Einer Kürzung der Spielzeit können wir nicht zuſtimmen, da das Perſonal der unke⸗ ren und mitkleren Gehalksklaſſen nicht in der Lage iſt, Einſparungen zu machen, um während Ralhausfraktion der verkürzten unbezahlten Spielzeit ihren m zu beſtreiken. ir kommen auf die Angelegenheit noch ſpäter zurüchk. Die nalionalſozialiſtiſche Rathausfraklion. Runkels Maſſenverſammlung im Muſenfaal. Die Ortsgruppe Mannheim hält am kom⸗ menden Montag, den 11. Januar 1932 im Muſenſaal ihre erſte Maſſenverſammlung nach dem nolverordneken„Weihnachtsfrieden“ ab. Es ſprechen: Pg. M. d. L. Köhler-Weinheim über„Der Kampf um die Macht“ und Orks— gruppen⸗ und Bezirksleiter Weßel⸗Mann⸗ heim über„Der Kampf um Mannheim“. Parteigenoſſen! Parteifreunde! Hinein in dieſe Verſammlung, die eine machtvolle Kund- gebung für den Nationalſozialismus werden muß. Demonſtriert die Geſchloſſenheit und Ent⸗ ſchloſſenheit unſeres Willens, dem National— ſozialismus in dieſem Jahre zum Siege zu ver⸗ helfen, indem ihr für den Beſuch dieſer Ver⸗ ſammlung werbt. Es geht ums Ganze, jedes Verſäumnis bedeutek einen Schritt rückwärts und„vorwärks“ heißt unſere Loſung. 1* Verbotene Eckerl⸗Verſammlungen. Die Poli⸗- zeidirektion Mannheim hat die für heute an⸗ —.— öffentliche Verſammlung der Kpo in eckarau, in der der frühere Pfarrer Eckerk iprechen ſollte, auf Grund der Verordnung des eichspräſidenken zur Bekämpfung polikiſcher Ausſchreitungen vom 28. März 1931 in der Faſſung der Verordnung vom 6. Oktober 1931 verboken. Die zum 6. Januar nach Sandhofen einberufene Verſammlung der KPo, in der ebenfalls Eckert ſprechen ſollte, konnte infolge Verbots gleichfalls nicht durchgeführt werden. Die Polizei räumte dort die Straßen, wobei zwei Verhaftungen vorgenommen wurden. Silberne Hochzeit feierbe am 5. Januar Herr Georg Sanhüter und Frau Magdalena geb. Knükiel, Schwetzinger Straße 111. Kalholiſche Erwerbsloſenhilfe. Die Kirchen⸗ chöre der Hberen und Unteren Pfarrei haben ſich in hochherziger Weiſe bereit erklärt, die kir⸗ chenmuſikaliſche Weihnachtsfeier, die einen ſo großen Erfolg hatte, am Sonnkag, den 10. Ja⸗ nuar 1932, um 5 Uhr nachmittags, in der Jeſuitenkirche für die Bedürftigen nochmals auf⸗ zuführen. Die Mitglieder der Kath. Erwerbs- loſenhilfe haben mit ihren Angehörigen unenk⸗ gelllichen Einkrilt. Das neue Polen und ſeine Probleme. Im Rahmen der von der Handelshoch. ſchule und der Geſellſchaft für Erd⸗ und Bölkerkunde in dieſem Winter vorgeſehe⸗ nen Vorkragsreihe ſpricht Profeſſor Dr. Walther Tuckermann am Freitag, den 8. Januar 1932 abends.15 Uhr in der Aula der Handels⸗Hochſchule(A 4) Füber „Das neue Polen und ſeine Probleme“.— Polen in politiſcher, kultureller und wirt⸗ ſchaftlicher Hinſichl. Der Vorkrag iſt öffent⸗ lich und unentgeltlich zugänglich. Urſendung„In kyrannos“. Die Urſendung der von Friedrich Walter verfaßten Hörfolge„In kyrannos“ erfolgt Freitag, den 15. Zanuar 19.30 Uhr durch die Sendergruppe des Süddeutſchen und Südweſtdeulſchen Rundfunks. Außerdem hat Firma Heinrich Lanz! Vor einiger Zeit erwähnken wir in einem Arkikel, der die obige Firma betraf, daß es un⸗ ſere Pflicht ſei, Aufklärung über Vorkommniſſe bei der Firma im Inkereſſe der Arbeiterſchaft zu verlangen. Wir hatten davon Kennknis, daß große Arbeiterentlaſſungen bevorſtänden, weil die Kaſſen leer ſeien. Und doch wußten wir, daß der Herr Generaldireklor Ernſt Röchling, ſowie mehrere Direklboren für die gegenwärtige Zeit⸗ umſtände ganz unſinnige Gehälter bezogen. Wir nannken damals Zahlen, die wohl richtig gewe⸗ ſen ſein müſſen, da wir auf unſere Anzapfung keine Berichtigung erhiellen. Heute erfahren wir, daß das wertvolle Werk für ein Bukkerbrot in die Hände der füdiſchen Großfinanz übergegangen iſt. Die erſte Tat der neuen Beſitzer war, die Penſionen der alben Mitarbeiter des Begründers der Firma Hein⸗ rich Lanz zu ſtreichen. Der edle Menſchenfreund und Vaker ſeiner Arbeiter Heinrich Lanz glaubke ſeinen Mitarbeitern durch ausgeſetzte Penſion ein ſorgenfreies Alter bereiten zu können. Durch Streichung dieſer iſt namenloſes Elend weiter geſchaffen worden. Ueber die Art und Weiſe, wie das Werk nach neueſten Muſtern in die Hände der Deut⸗ ſchen Bank übergegangen iſt, werden wir hur rechten Zeit unſere Leſer unkerrichten. Man wird ſtaunen. die Leitung des Deutſchlandſenders das Werk zur Mitübernahme angenommen. Nakionalkheaker. Die Proben zur Wieder⸗ aufnahme von Schillers„Räuber“ am 13. Ja⸗ nuar zur 150. Wiederkehr des Uraufführungs⸗ tages haben unker Leitkung von Heinz Diekrich Kenker begonnen. Das Schauſpiel wird am 19. Januar Goethes„Stella“ und am 23. Januar Hauptmanns„Biberpelz“ in neuer Inſzenierung zur Aufführung bringen. Anſchließen beginnt die Einſtudierung von Hermann Keſſlers„Ro— tation“. Zuſammenſtoß. Heute nachmittag 4 Uhr er⸗ eignele ſich auf den Planken am Cafoſö ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen einem Mortor⸗ wagen der OEG und einem Lieferwagen, wobei der aus Heppenheim ſtammende Lieferwagen bei dem ſtarken Zufammenprall umgeworfen wurde. Der Chauffeur erlitt nur unerhebliche Schnikt⸗ wunden an der linken Hand. Die Feuerwehr ſorgte dafür, daß der Wagen wieder augfeſtellt und abgeſchleppk wurde, ſodaß in wenigen Mi⸗ nuten der Verkehr wieder hergeſtellt war. Zuſammenſtöße. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden drei Zuſammenſtöße gemeldet, bei welchem leichkerer Sachſchaden entſtand.— Perſonen kamen nicht zu Schaden. Verkehrsunfall. Geſtern nachmittag lief ein lediger 24 Jahre alter Kaufmann beim Kaffee Rheingold gegen das Vorderrad eines Taxa⸗- meterautos und kam zu Fall. Durch den Sturz erlitt er eine Beckenquelſchung und Hautabſchür⸗ fungen im Geſicht. Er wurde von dem Kraft- wagenführer ins ſtädt. Krankenhaus verbracht. Betriebsunfall. In einem Betrieb in der Reckarſtadt krug geſtern vormittag ein lediger 25 Jahre alter Schloſſer, als er mit dem Schweißen eines Keſſels beſchäftigt war, durch eine Stichflamme Verbrennungen am Rücken davon. Er wurde mit dem Sanitätsauto ins allgemeine Krankenhaus verbracht. Theakerbrand. Infolge Kurzſchluß auf der Bühne des Nakionallheaters enkſtand nach 7 Uhr ein kleiner Brand. Die Feuerwehr rückte gegen .15 Uhr an die Brandſtelle und bekämpfte den Brandherd. Die Polizei mußte den Platz um das Thealer abſperren. Gegen 11 Uhr zog der letzte Löſchzug der Feuerwehr ab. Polizei⸗Bericht. Entwendek wurden: Am 24. Dezember 1931 von einem Hafenboot im Verbindungskanal ein 30 Meker langes, 25 Millimeter ſtarkes Draht⸗ ſeil, ſogenannkes Herkulestau.— Am 31. De⸗ zember aus einer Manteltaſche im Schlachthof ein ſchwarzlederner Geldbeutet mit Druckknopf⸗ verſchluß, enlhaltend 66 RM.— Vom 209. De⸗ zember ſbis 4. Januar aus einem Lagerplatz hin⸗ ker der Uhlandſchule 27 neue Brekter von 4,50 Meler Länge.— Am 1. Jannar 1932 aus einem Café in der Brückenſtraße ein grüner Herren⸗ luchmantel— Schwedenform— mit Rücken⸗ ſpange und Falte.— Zum 1. Januar an einem Hauſe in Bö eine Klingeldruckhplakte aus Meſ⸗ ſing mit 6 Knöpfen und Namenſchildchen.— Am 2. Januar aus 2 Manſarden in F 2 ein Geldbetrag von 1000 RM— beſtehend aus 19 Stück 50-Mark⸗Scheinen und zehn Fünf⸗Mark⸗ Stüchen—, eine goldene, 14kar. Damenarm⸗ banduhr mit ſchwarzem Ripsband, arab. Zahlen in Goldfarbe, 24 Stundenenteilung, in dem Auf⸗ ziehknopf iſt ein kleines blaues Steinchen ein⸗ gelaſſen, ein Füllfederhalter, Marke„Styleneve“ dunkelbraun mormoriert, ferner eine ſilbe rne Damenarmbanduhr mit ſchwarzem Ripsband, ovale Form, ſchwarze, arab. Zahlen.— Am z. Januar in Feudenheim 4 junge, graugefiederte Enten. Zum 5. Januar aus einem Garten⸗ häuschen beim Harrlachweg 20 Stück verſchie⸗ denfarbige Brieftauben.— In Neckarau in einer Auf in den Muſenſaal zur Maſſen⸗Verſamm der Mationaljonialitinchen Deulſchen Atbeiker⸗Varte, Asgruxpe Maunheim lun Wirbſchaft 29 Flaſchen Weiß- und Rotwein in Literflaſchen, 3 Flaſchen Malaga, einige Pfund Servelat und weißer Schwarkemagen, Buiker und Camenbert, 15 Tafeln Schokolade, ine Menge Zigarren, Burgerſtumpen und Zigz illos, Zigaretten aller Sorten, 10 Porzellanteller, 2 weiße und 4 grün- und weißgewürfelke Tiſch⸗ dechen, 1 dunkelbrauner Knabenüberzieher und eine Korbflaſche, 5 oder 10 Liter haitend.— In letzler Zeit wurden aus einen Keller in der Re⸗ beniusſtraße hier nachbeichriebene Weine enk⸗ wendet: 1 Flaſche roter Sekt, 2 Flaſchen Jubi⸗ läumsſekt, Marke Kupferberg⸗Goꝛd,„ Jaſchen Wein, Marke Schoßgarken, 2 Flaſchen Samut, 1 Flaſche Malaga, J Flaſche WVermut, 2 Fla⸗ ſchen Forſter⸗Riesuing, 5 Flaſchen Hauswein und 7 Flaſchen Johannisbeerwein. * Gnadenerweiſe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilk mit: Im Jahre 1931 hatk das Juſtizminiſterium 3920 Gnadenſachen gerichtlich beſtrafter perſonen erledigt. Gnadenerweiſe er⸗ Die Tabakdiebſtähle in Neulußheim. Vor dem Schöffengericht hakten ſich elf An⸗ geklagte zu verantworken, die im Sommer ver⸗ gangenen Jahres erhebliche Mengen Roh babak aus dem Lager einer Neulußheimer Zigarren⸗ fabrik entwendet hatten. ie Steuerbehörde trat als Nebenkläger auf, da ſie den Zoll aus dem geſtohlenen Tabak verlangte. Sämtliche Angeklagten ſind erwerbslos und geben an, nur aus Nok die Diebſtähle begangen zu haben. Aus dieſem Grunde verlangten die Verteidiger der Angeklagten milde Beſtrafung und wandten ſich gegen eine beſondere Beſtrafung wegen Steuer⸗ hinterziehung. Das Urkeil lautete: Benz und Wein je ein Jahr Gefängnis, Villhauer 1 Jahr ein Monat, Ullrich 7 Monate Gefängnis, Oechsler 5 Mo⸗ nake, Knebel 4 Monake, wegen Steuerhinter- ziehung 1500 RM Geldſtrafe oder 150 Tage Ge· fängnis, Werlerſatzſtrafe 500 Mark oder 30 Tage Gefängnis. Simon erhielt 3 Monate Ge⸗ fängnis, Ockert wegen Steuerhinkerziehung 150. Mark Geldſtrafe. Die Angeklagten Langloh und Gankner wurden freigeſprochen. Der nächſte Fall war ähnlich gelagerk, nur daß es ſich um geringere Tabakdiebſtähle han⸗ delte, die ebenfalls bei einer Neulußheimer Zi⸗ garrenfabrik begangen wurden, Es handelte ſich nur um einige Jenkner. Die Angeklagken waren ſämtlich geſtändig. Das Urteil lauteke: Steidle 5 Monate, Rupp 4 Monake, Villhauer einſchließlich des voraus⸗ gegangenen Falles 1 Jahr und ein Monat Ge⸗ fängnis. Hermann Steidle erhielt 100 Mark Geloͤſtrafe, während die übrigen Angeklagten freigeſprochen wurden. Die ausgeſprochenen Strafen ſind im Ver⸗ hältnis zur Tat und in Anbetracht der großen Rot, aus der die Angeklagken die Diebſtähle be · gangen haben, außerordenklich hoch. * Mannheimer Hafenverkehr im Dezember 1931. Der Waſſerſtand des Rheines wie des Reckars ging im Monat Dezember mit einer vom.—9. dauernd zurück. Er erreichke ſeinen niederſten Stkand am 29. mit 196 Zentimeker am Rheinpegel und am 28. De⸗ zember mit 203 Zentimeker am Neckarpegel.— Dieſer Rückgang des Waſſerſtandes haite einen lebhaften Leichbverkehr zu Folge. Der Umſchlag von Haupfſchiff zu Hauptſchiff betrug auf dem Rhein 38 802 Tonnen, auf dem Neckar 17 869 Tonnen. Trotzdem waren Ende Dezember 1931 immer noch 77 Schiffe mit einem Raumgehalt von 75 809 Tonnen ſtillgelegt. Der Geſamtver⸗ kehr bekrug 409 780 Tonnen(1. V. 516 897), ge⸗ genüber dem Vormonat weniger 48 725 Tonnen. 1940. Darunker befindet ſich eine arößere von Gnadenakten, die aus Anlaß des eihnachtsfeſtes ausgeſprochen worden ſind.— Von den Gnadenerweiſen lauten 725 auf be⸗ dingte Strafausſetzung Stralaufſchub oder Skrafurlaub unter Setung eine: Bewährungs⸗ friſt—, 172 auf völligen oder kerlwe:ſen Erlaß von Strafen, 221 auf Anordnung der beſchränk- ten Auskunft aus dem Strafregiſter oder auf fuaung von Si 587 auf ſon⸗ ſtige Gnadenakte(Strafumwandlung, Nachlaß von Nebenſtrafen, einfacher Strafaufſchub oder GSllbfrafen Gewährung von Teilzahlung bei Geldſtrafen uſw). Abglehnt wurden 1974 Gnadengeſuche. Zu den in der Miniſte rialinſtanz gewährten Gnadenerweiſen kommt noch eine größere Zahl bedingter Strafausſetzungen und Strafnachläſſe, die die Gerichte auf Grund der ihnen erkeilten Ermächtigung im vergangenen Jahre bewilligt haben. Ihre genaue Zahl kann zur Zeit nicht an⸗ gegeben werdͤen, da die ſtatiſtiſchen Ueberſichten über den Geſchäftsſtand der Gerichte im Jahre 1931 noch nichk vorliegen. Sie wird aber kaum hinter der Zahl der am Jahre 1930 von den Ge⸗ richten ausgeſprochenen Gnadenerweiſen zurück⸗ ſtehen, die 4495 Fälle betragen hat.„ Verbilligte Geſchäftskredite. Der Handels⸗ kammer Mannheim ſtehen aus den Mitteln der Weſthilfe Beträge in beſchränktem Umfange zur Verfügung, die es ihr ermöglichen, mitkleren und kleineten Unkernehmungen der Induſtrie, des Groß- und Kleinhandels, eine Zinsbeihilfe von 5 Prozenkt bis zu einer Höchſtkredilſumme won 10 000 RM auf die Dauer von—2 Jahren zu ——— Die Zinsbeihilfe wird gegeben, wenn die aufgenommenen Gelder dazu Verwendung finden, um den Geſchäftsbekrieb zu erweitern, oder mindeſtens in ſeinem bisherigen Umfange beizubehalten. Sie werden weitergegeben, wenn beſtehende Kkurzfriſtige Kredite in langfriſtige, materiell geſicherte Kredite umgewandelt wer⸗ den. Vorausſetzung iſt das Vorliegen eines Darlehens- oder Kreditvertrages. Die Anträge ſind auf beſonderen, bei der Handelskammer Mannheim erhälktlichen Formularen einzurei⸗ chen. Die näheren Bedingungen ergeben ſich aus den ebenfalls dork erhälllichen Richtlinien. Mannheimer Schöffengericht. Auf dem Rhein kamen 242 Güterboote und 1030 Schleppkähne mit 334 861 Tonnen an, 231 bzw. 971 mit 566915 Tonnen gingen ab. Auf dem Neckar kamen 3 Gükerbooke und 57 Schlepp⸗ kähne mit 69 959 Tonnen an, während 4 bzw. 78 mit 8 045 Tonnen abgingen. An Güterwagen wurden im Handelshafen 10 321, im Induſtriehafen 6 295, im Rheinauhafen 8 14⁵ 10„% geſtellt. Der vorläufige Geſamkumſchlag im Jahre 1931 betrug in den Mannheimer Hafen insge- ſamt 4948 505 Tonnen, gegenüber 1930 alſo 664638 Tonnen weniger. Der Umſchlag von Bahn auf Schiff iſt bis einſchl. Rovember von 55 808 auf 28 756, von Schiff auf Bahn von 578 167 auf 550 925 Tonnen geſunken. Tageskalender: Freilag, den 8. Januar 1932. Nationaltheaker:„Leben des Oreſt“, Große Oper von Ernſt Krenek— Miete F— Mitt⸗ lere Preiſe.— Anfang 19.30 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: 15 und 16 Uhr Be⸗ ſichtigungen. KINO. Capitol. Stoffmangel— das neueſte Schlag⸗ wort bei den Filmproduzenken! Was liegt da näher als Novellen, Romane, Schauſpiele u. ſ. f. für den Film zu bearbeiten? Leider hat man dabei vor furchkbaren Verſtümmelungen und Entſtellungen nicht Halt gemacht, nur um dem Filmpublikum das zu bieten, wonach es ver⸗ langt. Wir bezweifeln nicht, daß wir im—— dasjenige Mittel beſitzen, das uns ungeahnte Wege führt, wenn der Film nicht nur als jü.⸗ diſche Mache, ſondern vielmehr als nationales Erziehungsmittel verwendet wird! Wir ſehen im Capitol eie nette Verfilmung von„Skurm im Waſſerglas unker dem Filmtitel„Die Blumen⸗ frau von Lindenau“. Ein Hund bringt eine ganze Kleinſtadt aus dem Geleiſe, verſchuldet Eheſcheidung, Heirat, und beeinflußt die Bürger⸗ meiſterwahlen! Renake Müller macht uns den Film recht erträglich. Nicht weniger bekeiligk am Erfolg iſt Hanſi Nieſe als Blumenfrau.— Außer dem üblichen Beipgrogramm wird noch ein amerikaniſcher Stkummfilm„Die keuſche Sünderin“ geboten. Das ganze ein unkerhalten⸗ der Spielplan! Hm. „ß! Anůlu Obl Pg. RöL.Köhler⸗Weinhein mu:„der Kampf um die Macht“ Montag, den 11. Fannar 1932, abends.30 Uhr. Es ſprechen: Pg. Hrtsgr.⸗Führer und Bezirksleiter Wmhihun — Kmmm in Muuubenr: 2. Jahrg. Sir Sich 1 kratenblã berger Te erübrigt ſ blick auf diejenigen hen, erfa politiſcher dieſes Or tigkeit ſe zur Erhei daraus zi So lef einen Ar Exemplar turſchutzp die Juger da zunäch „die der d wegur Ob de über der doch wal bers war gerade di die demo den Auge Vereinig lingen ge der deutſ legen wü Es he weiter: „Daß geſeht lien u wird, tiſchen richtet Clemer harten tung d Das b ———— ein beſ zifismi fühlsw zuführ und be ſche D letzend Schön, 1 Aber bei Artikler ſiſchen 2 Aeußeru Der J Nr. 3 vo empfohler guß über nahme de Arbeiterp meinen u Pfarrers Predigt i. Programn Derſel gerügke de auch aus michel en loch ſchrei Waru blatt? 2 Wer par tacke“ ge⸗ Wer kem ſo gut, do ſtig Arme nicht den zu kämpfe Armer dumm ha bachlal in mit dieſ⸗ Artkikler der Baue und dami Großen g daß dene eines„Pi Seiſt noch önigs b Mehrheit dem beka g. X. 5 eine arößere Anlaß des rden ſind.— 725 auf be⸗ aufſchub oder Bewährungs⸗ we:ſen Erlaß ter oder auf ing, Nachla aufſchub oder ilzahlung bei burden 1974 er beſchränk.— iz gewährten größere Zahl Strafnachläſſe, nen erteilten hre bewilligt Zeit nicht an⸗ Ueberſichten hte im Jahre d aber kaum von den Ge⸗ eiſen zurück⸗ )her Handels⸗ Mitteln der Umfange zur mitkleren und rduſtrie, des sbeihilfe von hilſumme von —2 Jahren zu egeben, wenn Verwendung zu erweitern, gen Umfange egeben, wenn langfriſtige, vandelt wer⸗ liegen eines Die Ankräge indelskammer en einzurei⸗ eben ſich aus hklinien. hote und 1030 an, 231 bzw. b. Auf dem 57 Schlepp- hrend 4 bzw. Handelshafen Rheinauhafen im Jahre Hafen insge⸗ r 1930 alſo Umſchlag von tovember von f Bahn von ken. 932. reſt““ Große e— Miit⸗ Ihr. 16 Uhr Be⸗ eueſte Schlag⸗ Was liegt da auſpiele u. ſ. f. ider hat man elungen und nur um dem nach es ver⸗ wir im—— ins ungeahnte t nur als jü⸗ als nationales Wir ſehen im n„Sturm im „Die Blumen⸗ bringt eine ſe, verſchuldet zt die*— nacht uns den niger beteiligk lumenfrau.— um wird noch „Die keuſche n unkerhalten- 9 m. 66% hen: h* in 5 4 muhein 2. Zahrg./ Ar. 6 Freitag, den 8. Zanuar 1932. Zeite 5 Sinn und Anſinn im, Heidelberger Tageblatt“ Sich mit einem ſchleimigen Demo⸗ krakenblättchen vom Schlag des„Heidel⸗ berger Tageblattes“ auseinanderzuſetzen, erübrigt ſich im allgemeinen ſchon im Hin⸗ blick auf die Tatſache, daß allmählich auch diejenigen, die dieſes Papier noch bezie⸗ hen, erfaßt haben, wie charakterlos ſein politiſcher Inhalt iſt. Ab und zu aber ſtellt dieſes Drucherzeugnis ſeine geiſtige Dürf⸗ tigkeit ſelbſt ſo grell ins Licht, daß wir zur Erheiterung unſerer Leſer einiges daraus zitieren müſſen. So leſen wir in Nr. 3 vom 5. Januar einen Arkikel„Hillers Weg“, in dem ein Exemplar aus dem demokrakiſchen Na⸗ turſchutzpark den Gründen nachgeht, die die Jugend zu Hitler führen. Er meint da zunächſt, der Verſailler Vertrag ſei „die eigenkliche Kraflquelle von der die nakionalſozialiſtiſche Be⸗ wegung ſeil ihrem geformken Be⸗ ginn genährk wird.“ Ob damit etwas Nachteiliges gegen⸗ über der Hiklerbewegung geſagt iſt, was doch wahrſcheinlich Abſicht des Schrei⸗ bers war, bezweifeln wir ſehr. Denn gerade dieſe Feſtſtellung zeigt, wie ſehr die demokratiſch-pazifiſtiſche Front in den Augen der deutſchen Jugend als eine Vereinigung von Kriechern der Feig⸗ lingen gewertet wird, die der Verewigung der deukſchen Schande nichts in den Weg legen würde. Es heißt in dieſem Zuſammenhang weiter: „Daß Verſailles mit Frankreich gleich⸗ geſetzt und der Anteil von England, Ita⸗ lien und ſo fort ein wenig ausgelöſcht wird, liegk nicht bloß an den außenpoli⸗ tiſchen Spekulationen, über die oben be⸗ richket wurde, und nicht bloß daran, daß Clemenceau der Luft von Verſailles ſeinen harten Haß lieh, ſondern an der Hal⸗ tung der franzöſiſchen Nachkriegspolilik. Das brauchtk nichk beſchrieben zu werden. ... manchmal fragt man ſich, ob nicht ein beſtimmter Typ des franzöſiſchen„Pa⸗ zifismus“ der nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ fühlswelk eine noch kräftigere Nahrung zuführt, mit den workſeligen Rakſchlägen und bekümmerken Sorgen für die„deut⸗ ſche Demokrakie“, die kakenlos und ver⸗ letend in einem ſind.“ Schön, wir kommen uns ſchon näher! Aber bevor es dazu kommt, bevor der Artikler aus der„Haltung der franzö⸗ ſiſchen Nachkriegspolitik“ und aus den Aeußerungen franzöſiſcher„Pazifiſten“, Der Pfälzer Waldmichel verbricht in Nr. 3 vom 5. 1. 32 in ſeiner erzbiſchöflich empfohlenen ſchwarzen Gazekle einen Er⸗ guß über meine Darſtellung der Skellung· nahme der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei zum Chriſtentum im allge⸗ meinen und zu den Verleumdungen des Pfarrers Kirchgäßner in Rauenberg in ſeiner Predigt im Hochamt am 6. 12. 31 über das Programm unſerer Bewegung im beſonderen. Herſelbe Zenkrumsgeiſt, wie der von mir gerügte des Pfarrers Kirchgäßner, ſtinkt mir auch aus den Spalten des Pfälzer Wald- michel entgegen, wenn ich leſe:„Aus Wies⸗ loch ſchreibt man uns!“ Warum ſo verſchämt, ſchwarzes Lügen⸗ blatk? Wer ſchreibt euch aus Wiesloch? Wer parierk die„nationalſozialiſtiſche At⸗ tacke“ gegen den Pfarrer von Rauenberg? Wer kennt den„braven Hiklerheld Bender“ ſo gut, daß er ſich einbildet, ihn zu den gei⸗ ſtig Armen zählen zu können, und krotzdem nicht den Mut aufbringt, mit offenem Viſier zu kämpfen? Armer Pfälzer Waldmichel! So ſau⸗ dumm hat ſich noch kein Bauer im Angel · bachkal in die Brenneſſeln geſetzt, wie du mit dieſem Schrieb! Dem Waldmichel⸗ Artikler fiel es unangenehm auf, daß ich, der Bauer, von ſchwarzen„Gazekten“ ſprach und damit einen Ausdruck Friedrichs des Großen gebrauchte. Ich räume gerne ein, daß denen, die ſich mit der geiſtigen Koſt eines„Pfälzer Boten“ begnügen, weder der Seiſt noch die Ausdrucksweiſe des Preußen. übnigs bekannk iſt. Die überwältigende Mehrheit des Deutſchen Volkes jedoch, zu dem bekannklich auch die Bewohner des ich Zans* die er vorſichtigerweiſe ſelbſt in Gänſe⸗ füßchen ſetzte, die Folgerungen ieht, ſchreibt er:„Das braucht nichk be- — zu werden!“ Wir—* die tieferen Gründe? Die Vernunft hätte den Schreiber, wenn er noch ein klein wenig weiter geſchrieben hätte, unverſehens eben auch auf„den Weg Adolf Hitlers“ gebracht, weil dies eben der einzige Weg iſt, der aus der deutſchen Not heraus und zur Ueber⸗ windung franzöſiſcher Unverſchämtheiken führt. Wir wollen uns aber damit be⸗ gnügen, daß die politiſche„Quelle“ Hei⸗ Der wandlungsfähige Herr Grimme Es war in der Zeit der Wahlen zur Nationalverſammlung. Damals war er noch nicht marxiſtiſcher Kultusminiſter in Preußen, nach ſeiner Deutung Expo⸗ nent des politiſchen Willens gewiſſer Machtgruppen, ſondern als kleiner Stu⸗ Kandidat der großen demo⸗ kratiſchen Partei. Und als ſolcher ſchrieb er damals— denn alle Zeit iſt relativ— in der Zeitſchrift für den evan⸗ geliſchen Religions-Unterricht: „Daß es für die ſtrenge ſozialdemo⸗ kraliſche Theorie überhaupk ſo elwas wie Rechk nicht geben kann.“(Mit⸗ geleilt in„Nalionale Erziehung“ 1931, Heft 12.) Als Herr Grimme bei den Wahlen durchgefallen war, ging er den entſchloſſe⸗ nen Weg ſo vieler Aufrechten zur dama⸗ ligen„Deukſchen Volkspartei“ und ſchrieb in der folgenden Zeit gegen die demo⸗ krakiſche Parkei die folgenden bemer⸗ kenswerken Sätze— deren Wiedergabe uns hoffentlich nicht in dem drohenden Gehege einer Notverordnung hängen bleiben läßt—: „Wie gänzlich ihr(der demokraliſchen Parkei) das Verſtändnis mangelle, daß gerade ſie mil der Forderung polüliſch⸗elhiſcher Sauberkeil(heule ſagk man„unker morallheologiſchen Geſichtspunkten“) ernſt zu machen hal, zeigt nichts kraſſer als das ftille Mitdulden eines ſo bedenklichen Bur⸗ ſchen wie Erzberger. Ueberläßt ſie(die demokraliſche Par⸗ tei) nicht Erzberger vom Zenkrum und „Niedriger hängen“ Aufklärungsarbeit der NSDAP. nicht blos die Ausdrucksweiſe, ſondern auch die Den⸗ kungsark des großen Preußenkönigs wieder angewöhnt, was in dem von mir verfaßten Arkikel im„Hei⸗Beo“ dadurch in Erſchei⸗ nung tritt, daß ich als Sohn dieſes Volkes und verantworklicher Vorkämpfer des Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staates von morgen im Bezirk Wiesloch meine Pflicht getan habe, indem ich Verleumdungen als Verleum⸗ dungen brandmarkke, und für dieſe meine ungeſchminkte Meinungsäußerung ſelbſtver⸗ ſtändlich auch die Verantwortung übernehme. Daß dieſe im Deutſchen Volkstum wur⸗ zelnden und von uns wieder geweckten Be⸗ griffe: Wahrheit, Pfichterfüllung und Ver⸗ ankworkungsbewußtſein den ſchwarzen Schrei⸗ berlingen in den Redaktionsſtuben der Zen⸗ trumsjournaille ſchon ſeit Jahren abhanden gekommen ſind, wiſſen wir und wundern uns deshalb auch nicht, daß ſich die ſchwarzen Tintenkulis des Pfälzer Waldmichel vor Verwunderung überſchlagen, wenn ein ein⸗ facher Bauer ſich nicht die Zenkrumsrabuli⸗ ſtik, ſondern die Ausdrucksweiſe des großen Preußenkönigs angewöhnt hat. Damit aber auch noch etwaige Zweifler von der Abſcheulichkeit dieſer ſchwarzen Ehr⸗ abſchneider überzeugt werden, beſtelle ich hierdurch beim Verlag des Pfälzer Wald⸗ michel 100 Skück Exemplare der Nr. 3 vom 5. 1. 32 zur unenkgelklichen Verkeilung, um dem Vorbild des großen Preußenkönigs auch hierin gerecht zu werden, der auf eine gegen ſeine Perſon gerichkeke Verächtlichmachung dadurch antworkete, daß er den Befehl gab: Niedriger Hängen! Dtto. Bender, Bezurksleiter. delbergs die freche Anmaßung unſerer weſtlichen Nachbarn, ihre Brutalität gegenüber dem deulſchen Volk und ihren Siegeswahnſinn wenigſtens andentungs⸗ weiſe einmal erkannt hat. Lange hielten allerdings dieſe Er⸗ nicht an, denn noch auf der ſelben Seite verſucht ein anderer demo⸗ kraliſcher Kläffer gegen unſer Zentral⸗ organ„V..“ zu polemiſieren, weil dort die Prägung von 4 Pfg.⸗Stücken anhand einer jedem denkenden Menſchen verſtändlichen Begründung als ein Glied in der immer größer werdenden Ver⸗ der kopfloſen Sozialdemokrakie das Steuerruder? Und das zu einer Zeit, wo das Staalenſchiff käglich Gefahr läuft, auf einem Riff zu zerſchellen, ſo daß Eberk, in weiſer Fürſorge, um beſſer ſchwimmen zu können, nur noch die Badehoſe anhatk.)“(Milgeleilt „Widerſtand“, Dezember 31.) Aber auch jetzt ging es mit Herrn Grimme immer noch nicht recht voran. So kam er zu der damals ſo„ausſichks⸗ reichen Sozialdemokratie, um dieſer „kopfloſen“ Partei ſeinen Kopf zuzu bringen und hier dann als Miniſter auf ſeine ganz beſondere Weiſe„mit der politiſch-ethiſchen Sauberkeit ernſt zu machen.“ Er tata das erfolgreich. Wir kennen ſein Syſtem der Stellenbeſetzung, deſſen Leitgedanke augenſcheinlich an der „ſtrengen ſozialdemokratiſchen Theorie“ orientiert iſt. Relativ, wie das Glüc— neudeutſcher Politiker, iſt auch ihr Stand. punkt, und ſo mag ſich unſer Freund ¶n unoere Ceser! Die anderen Zeitungen bauen ab. Schon lange in ihren Auflageziffern, weil das Volk immer deullicher erkennt, daß es ſowohl von der parkeipoliliſchen Syſtem⸗ preſſe als auch von der angeblich politiſch neukralen Generalan⸗ zeigerpreſſe ſeit zahren ſyſtemaliſch belogen und belrogen wurde. 1 Preiſe ab, um einen lehlen Verſuch die Abonnenkenflucht aufzuhallen. Zum großen Teil aber bauk die gegneriſche Preſſe auch ihre Leiſtungen ab, erſcheink mil geringerer Seilenzahl, als bisher und beſchneidek auch ſonſt den Inhalk mik Ausnahme der Inſeralenſeiten, die nach wie vor mit jü⸗ diſchen Warenhausanzeigen verpflaſterk werden, neben denen die Anzeigen kleiner Geſchäftsleule verſchwinden. „Sie bauen ab auf der ganzen Linie und manches bürgerliche Blalt, das bis heute im Kopf ſtolz ſeine notariell be⸗ —— Auflageziffer ſtehen halte, ſchweigt ſich heule über dieſe ahl aus begreiflichen Gründen aus. Heute bauen ſie auch ihre zu machen, kettung der deutſchen Währungspolitm an das in Frankreich gehortete Gold de- zeichnet wurde. Wir wollen nicht verlangen, daß man im„H..“ dieſe Darſtellung unſeres Zentralorgans begreift, denn dazu ge⸗ hörte eine Fähigkeit, deren Vorhanden⸗ ſein der Inhalt dieſes Heidelberger Blät⸗ chens in den letzten Jahren nie bewieſen hat: Klares Denken in poliliſchen Di Wir möchten nur beſcheiden darauf hin⸗ weiſen, daß der Sinn der Argumenkation hinſichklich Frankreich in der 1. und 4. Spalte des„H..“ Ar. 3, S. 5 jeweils ein völlig anderer iſt und zwar ſo ſehr, daß nokwendigerweiſe eines von beiden Unſinn genannt werden muß. Krieck tröſten, daß mindeſtens die ſozial⸗ demokratiſche Theorie ſtreng bleibt. Ar- mer Günther Dehn, deſſen theologiſche Ueberzeugung, wie man hört, gar nicht relativ ſein ſoll— wie konnte er ſich einen ſolchen Gegner wählen? Benei⸗ denswerter Klagges— der dem wilden Durcheinander ſich verſchiebender und überraſchend wechſelnder Geſichtspunkte entronnen iſt— Und von der politiſch-ethiſchen Sau⸗ berkeit wollen wir die abgebauten Stu⸗ dienaſſeſſoren— die ſtellenloſen Ju lehrer— und die alle reden laſſen, d mit ihr in Berührung gekommen ſind. Von bedenklichen Burſchen und Bade⸗ hoſen reden wir nicht, denn das erſte hal es in Deutſchland nie gegeben, auch vor dem Weihnachtsfrieden nicht— und das zweite wird als letztes Kleidungs⸗ ſtück der Voungdeutſchen noch zu hohen Ehren kommen. Die hiſtoriſche Bedeu- tung dieſes Augenblickes wird mehr als relativ ſein. Unſere Preſſe Eine Fronk von Gegnern ſteht gegen ſie, wohl ausgerüſtet mit dem, was der Zude„Macht“ nennk und was bis zu einem gewiſſen Grad auch heute noch„Macht“ bedeulel: Geld. Faſt in jedem gegneriſchen Zeikungsunkernehmen ſteckt heule jüdiſches Kapikal, das den einzelnen Unkernehmer, ſelbſt wenn er es in ſellenen Aus- nahmefällen möchte, daran hindert, die wahren Schädlinge des deulſchen Volkes zu nennen. Anders die nalionalſozialiſtiſche Preſſe. Es gibt keine nationalſozialiſtiſche Zeitung, die in Privat⸗ händen iſt. Alle unſere Organe ſind Parkeieigenkum und auch aus⸗- ſchließlich aus Parteigeldern finanziert. Hier liegk die Urſache für die Unabhängigkeit unſerer Preſſe. Hier liegt aber auch die Urſache für die Beſchränkung ihrer Miktel, denn die Parkei verfügt kroß ihres ſteligen Aufſchwunges nicht über Reichkümer, weil ihre Auf⸗ gaben in organiſatoriſcher Hinſicht mit der Milgliederzahl wachſen. Die nationalſozialiſtiſche Preſſe, die groß wurde gegen alle Widerſtände, weil ſie einen opferbereiken Skab von WMiltarbeitern und eine nicht minder opferbereite Leſerſchaft hat, ſoll und muß in den nächſten Monaken ſo ausgebaut werden, wie es der allgemeine Aufſchwung der Bewegung erforderl. Deshalb bauk ſie heute nicht ihre Preiſe ab, ſondern vergrößert die Leiſtung im Verkrauen darauf, daß ihre Leſerſchaft auch weikerhin das be⸗ weiſt, was unſere herrliche Bewegung groß gemacht hak: Dmerſnnm 3 getren unſerem Grundſah: ———— Freilag, den 8. Jannar 1932. Die„Nazi⸗Kaſerne in Mannheim⸗zäfertal Unker obiger Ueberſchrift veröffenklicht die„Arbeiter⸗Zeikung“ einen alarmierenden Artikel. In fetten Lettern iſt folgende Ein⸗ leitung zu—— „Die„Arbeiter⸗Zeikung“ iſt in der Lage, „ eine aufſehenerregende Enthüllung zu machen. Wir haben feſtgeſtellt, daß die RNationalſozialiſten nach einem genau feſtgelegten, geheimen Plan, die Arbeiter⸗ viertel Mannheims zernieren und ab⸗ ſperren wollen, um bei„gegebenen Si⸗ tuationen“ durchgreifen zu können ... Unker den Augen der Polizei niſten ſich die Nationalſozialiſten im Arbeiker⸗ vierkel ein und bauen ihre Stützpunkte, von denen aus die Arbeikerſchaft kerro⸗ riſiert werden ſoll. Was ſagt ihr dazu, ſozialdemokratiſche Arbeiter! Wollt ihr es dulden, daß ſich in eurer Mikke Ter⸗ rorgarden nach dem Muſter des Mord- ſturms 33 etablieren?“ Nach Angaben der„A..“ hat dieſe einen „Sonderberichterſtatter“ zur Beſichtigung der „Mordkaſerne“ entſandt, deſſen Bericht kat⸗ ſächlich eine„Sonderleiſtung“ jüdiſch⸗kommu⸗ niſtiſcher Tendenzmeldung darſtellt. I7m Vor⸗ aus ſei geſagt, daß das Heim abſolut keine SA.⸗Kaſerne, ſondern ein Sektionsheim iſt, das allen Parkeigenoſſen zur Verfügung ſteht und im beſonderen dazu beitragen ſoll, das ſoziale Elend unſerer Arbeitsloſen zu mil⸗ dern, ſie vor dem heutigen Moraſt zu be⸗ wehren und zu brauchbaren Menſchen des kommenden Dritten Reiches heranzubilden. Dieſe Feſtſtellung iſt nokwendig um das ſen⸗ ſationelle Moroͤgeſchrei der„Arbeiter⸗Zei⸗ tung“ zu entlarven und deſſen Hinkerzielen enkſchloſſen entaegen zu kreten. Alſo läßt ſich der„Sonderberichterſtatter“ der„A..“ vernehmen: „Mitten in dieſem Arbeitsort(Käfertal) wagen es die Leute, die nach dem Muſter der Berliner Mordſturms arbeiten möch⸗ ten, eine Kaſerne zu errichten. In aller Stille kam man dem Befehl des General⸗ ſtabs der NSDAP.(h nach. Die Vor⸗ orke ſollen beſetzt werden, um die Ar⸗ beiterſtadkt Mannheim einzukreiſen. Mit Hilfe des von den großkapitaliſtiſchen Auftraggebern geſpeiſten Kampffonds der Nazi ging man in Käferkal an die Arbeit. Einige Geſchäftsleute aus Käfer⸗ kal lieferken Material. Der Wirt Adolf Müller„Zum ſchwarzen Adler“ ſtellte das Gelände zur Verfügung.“ Wir können es begreifen, daß die Käfer⸗ taler Kommune ſich mächtig aufregt, iſt dieſer Ort doch eine der letzten Hochburgen der Mannheimer Kommuniſten. Die ohnmäch⸗ tige Wut und der Neid, Gleiches nicht voll⸗ bringen zu können oder beſſer geſagt, zu einem ſolchen Werk zu faul zu ſein, läßt dieſen Herrſchaften keine Ruhe. Dieſer Dorn im Auge ſoll nun dadurch beſeitigt werden, daß man eine ſenſationell aufge⸗ kauchte Hete entfacht, um die Stimmung zu ſchaffen für eine polizeiliche Schließung des Heimes! Wie könnke man es anders ver⸗ ſtehen, daß einige Käferkaler kommuniſtiſche Radaubrüder ſchon mehrere Male das Heim mit Skeinen bewarfen, um unſere Parkei⸗ genoſſen zu reizen und dadurch den nötigen Vorwand zur Schließung an den Haaren herbeizuziehen. Der Zweck dieſer Provo⸗ kationen iſt zu durchſichtig, als daß unſere Parkeigenoſſen darauf hineinfallen würden. Jede Provokation wird daher an der großen Ruhe und Diſziplin unſerer Mitglieder ſcheitern. Die Kaſerne der Nazi⸗Hundertſchaft Das hyſteriſche Geſchrei der ins Wanken eratenen Kommuniſten läßt einen Bericht er„Kaſerne“ entſtehen, der von A bis 3 verlogen iſt. Im erſten Skock ſollen unge⸗ fähr 60 Perſonen Platz finden, während der ** Stock„dem Beſucher nichk zugäng⸗ ich ſein ſoll“. Wir können den Käferkaler Kommuniſten verraten, daß ſich im zweiten Stock ein Waffenlager befindet. In großen Kiſten und Paketen verpackt liegen da 42 em Mörſer, ſchwere Tanks, tauſende von Hanoͤgranaten, viele Gewehre und unge⸗ heure Mengen von Munition, die von 3 Wandbildern bewacht werden: 1. Adolf Hit⸗ ler, 2. Bismarck und 3. Friedrich der Große! Wir ſind gerne dazu bereit eine Abordnung der Herren Kommuniſten zu empfangen(wie ſchon einmall) und ſie das größte aller Süd⸗ deutſchen Waffenlager beſichtigen zu laſſen. Daß ſelbſtverſtändlich der Bau des Seklions⸗ heims mit großkapitaliſtiſchen Geldern zu⸗ flande kam, iſt für die Kommuniſten eine abgemachte Sache. Idealismus und Auf⸗ opferung kennen dieſe, vom jüdiſch⸗materia⸗ liſtiſchen geiſtverſeuchten Proleten nicht. Die Behauptung, daß eine Hundertkſchaft SA.- Leute in dieſem Heim unkergebracht werden ſoll, wird zu einer Lächerlichkeit, wenn man den Bau betrachkek. Wenn dieſes kleine Gebäude nach kommuniſtiſchen Aus⸗ legungen eine„Kaſerne“ ſein ſoll, dann haben wir jetzt einen Maßſtab zur Vorſtel⸗ lung der vielgeprieſenen ſowjet⸗-ruſſiſchen Gigantbauken! Während Genoſſe Thälmann und„Cohn“⸗ſorten. ſich ſo und ſo oft im Berliner Karl Lieb⸗ knechkhaus tokal betranken, nützten unſere wackeren Käferkaler Parkeigenoſſen dieſe Zeit aus und ſchufen ſich das Heim, das nun ein geradezu blödes Wutgeſchrei bei den irre⸗ geleiteten Proleten hervorgerufen hak. Dieſe Proletarier haben noch nicht erkannk, daß ſie gegen ihr eigenes Fleiſch und Blut kämpfen. EinSignal für die Arbeiterſchaft Die Takſache, daß wir in Käfertal durch Idealismus und größten Opferwillen ein Heim für Erwerbsloſe gebaut haben, muß der geſamten Arbeiterſchaft ein Signal ſein, daß der Natkionalſozialismus keine großen Töne kennk, ſondern Takſachen ſchafft. Die Wut der„Arbeiter-Zeitung“ hierüber iſt leicht begreiflich, da ſich ſchon während des Baues einige Käferkaler Kommuniſten zu der Idee Adolf Hitlers bekannken und fleißig an dem Werk mithalfen. Dieſe Abbröcke⸗ 2. Zabrg. 7. Ar. 6 lung ſcheint weiter um ſich zu greifen und keine, noch ſo verlogene Tendenzmeldung wird dieſe Zerſehung innerhalb der Käfer⸗ taler Kommune aufhalten Können. er Proletarier erkennk immer mehr, daß ſein Plaßz nicht beim zerſtörenden Kommunismus, ſondern beim aufbauenden Nationalſozialis- mus iſt. Darum heraus aus dem verräker⸗ riſchen Marxismus— hinein in die Ar⸗ beiterbewegung Adolf Hitlers! Arbeiter der Fauſt und der Stirn vereinigt Auch Oeſterreichs Bauern folgen Hitler Wie die lawinenartig anwachſende na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung unter dem Land⸗ volk und als Auswirkung die glänzenden Ergebniſſe der Landwirtſchaftskammerwahlen gezeigt haben, hat ſich heute der größte Teil der Bauern in Deutſchland unker Hitlers Banner geſtellt. Auch in allen Teilen Oeſter⸗ reichs ſtrömen die bäuerlichen Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Partei zu. Bezeichnend für dieſe Stimmung ſind die Briefe, die mit den Beitrittserklärungen an die dorkigen Ortsgruppen gelangen. Ein ſolches Schrei- ben, das von ſechs bisherigen Verkrauens⸗ männern des Landbundes unkerzeichnet iſt und aus der ſteiriſchen Gemeinde Ziprein, Bezirk Kirchbach ſtammt, lautet: Ziprein, am 15. Dez. 1931 An das Landesſekretariak des öſterr. Landbundes in Graz. Wir Unterzeichneten bringen Ihnen hiermit unſeren Entſchluß, unſere Stellen als Verkrauensleute der Gemeinde Zip⸗ rein zurückzulegen, zur Kennknis. Gleichzeitig wollen wir Ihnen auch die Gründe zu unſerem Entſchluſſe, nach deren reiflicher Ueberlegung wir dieſen Schritt unternehmen, bekannkgeben. Wir ſtanden von Anfang an hinter der Bewegung des Landbundes, die un⸗ ſere Ideale, einen freien deutſchen Bund des Landvolkes zu ſchaffen, auf ihr Pro⸗ gramm geſetzt hakte. Mit Zähigkeit predigten wir gegen eine Uebermacht von Gegnern, aber ein durchgreifender Er⸗ folg, der uns eine Aenderung des Sy⸗ ſtems hätte bringen können, blieb dem Landbund überall verſagt. Zudem ge⸗ rieken wir immer mehr in würgende Ab—⸗ hängigkeit gegenüber dem Auslande, ſo daß heute an eine Lebensfähigkeit Oeſterreichs allein nicht mehr zu denken iſt. Die ſchwarz⸗roten Unterdrücker waren auf dieſem Wege nicht zu ſchlagen. Und heukle können wir einfach nicht mehr weilker. Nun drang vor kurzem auch die Idee Hiklers des Nalionalſozialismus in unſere Gegend und hat auch bereits viele Anhänger gefunden. Wir ſelbſt ſehen in ihr die einzige Hoffnung auf eine beſſere Zukunfk. Wir „ſehen in dieſer Bewegung allein die Mög⸗ lichkeit der Abwehr einer klerikal⸗ monar⸗ chiſtiſchen Reaklion, die einzige Hoffnung auf Anſchluß an Deukſchland, der uns dann als Bürger des geeinken großen deutſchen Reiches die Macht geben wird, uns von den Feſſeln der franzöſiſchen Ge⸗ waltpolitik und jüdiſcher Zinsknechkſchaft zu befreien und damit die Grundlage zum Wiederaufſtieg der deutſchen Nation zu ſchaffen. Dies ſind die Gründe, die uns zu un⸗ ſerem Enkſchluß bewogen haben, und wir machen, dem Ernſt der Zeit enkſprechend, dem Landbunde den Vorſchlag, er möge ſich geſchloſſen dieſer gewaltigen Be⸗ freiungswelle anſchließen. Heil Hitler! Joſef Riktker, Johann Hirſchmann Joſef Kirſchner, Franz Wolf Franz Scherr, Alois Gulmann. ———————————— Neuer Bauernwahlfieg. Die Landwirkſchaftshammerwahlen im Wahlkreiſe Göttingen⸗Hannover⸗Mün⸗ den haklen folgendes Ergebnis: In Göktingen-Land ftimmken 1647 für die Nakionalſozialiſten und 345 für den Landbund, in Göktingen⸗Stadk wurden neunn Nakionalſozialiſten und ſechs vom Landbund, in Hannover⸗Münden Skadt und Land 729 Nakionalſozialiſten und 259 vom Landbund, zuſammen 2385 Nakio⸗ nalſozialiſten und 609 vom Landbund ge⸗ wählt. Die beiden nakionalſozialiſtiſchen Be⸗ werber, Landwirk Behrens in Ebergöhen und Landwirk Hupvers in Jühnde, aingen demnach als Sieger aus der Wahl her⸗ vor. Der bisherige Verkreker Göklingens in der Hannoverſchen Landwirkſchafks⸗ kammer, Guksbeſiher Scheidemann in Ballenhauſen, der für den Landbund auf⸗ krak, iſt nicht wiedergewählk worden. 4 Kr. oSSιν-αννφφ ιιÜU Kopprigbt 1930 bo Gerhard Sialling.., i, O. 5. Fortſetzung. Der Schuß, der den mexikaniſchenGeſand⸗ ten Pedro Dida vor dem Weißen haus nieder⸗ ſtreckte, war auf tauſende von Rilometern vom Altlantiſchen bis zum Stillen Ozean, von Fort William bis Galveſtone gehört worden. Radio, Telephon, Cautſprecher hatten die Tat in hundertfünfzig Millionen amerikaniſche Ohren gebrüllt, und in Millionen Zeitungs⸗ blättern war kaum eine Stunde ſpäter das Bild von dem AGttentat auf Pedro Dida zu ſehen. Und während der Leib des Pedro Dida in die mexikaniſche Geſandtſchaft überführt wur⸗ de, während Donna Eliſa über dem toten Gatten, der ſie vor einer halben Stunde ernſt, aber dennoch fröhlich verlaſſen hatte, nieder⸗ ſtürzte, ſaß Präſident Thomas Theodor Clifton an ſeinem Schreibtiſch und las den Brief, den der Ermordete im luftrage des Präſidenten von Mexiko dem Präſidenten der Vereinigten Staaten nicht mehr gebührlich hatte übergeben können. hinter dem Präſidenten hängt das Sternenbanner. Es reicht von der Decke bis zum Fuß boden, und ſeine Sarben, Sterne und Streifen beherrſchen das Zimmer. Unter dieſer mächtigen Slagge erſcheint ſelbſt der große hagere Präſident klein. Er ſcheint faſt zu verſchwinden unter dem Symbol der Macht des Staates, der Slagge, die ihn gleichſam beſchirmt, aber auch drohend zur Pflicht ruft gegen das Land, das mächtigſte, freieſte und reichſte der Erde, gegen das von Gott geſegnete Land! Präſident Ortiba verſpricht in dem Schrei⸗ ben zwar ſtrenge Unterſuchung der Vorfälle in Tampico und Beſtrafung der schuldigen, auch die Zahlung einer Entſchädigung— aber er bittet gleichzeitig um Verweiſung der An⸗ gelegenheit an ein Schiedsgericht, da nachweis⸗ lich den maßloſen Übergriffen amerikaniſcher Untertanen die hauptſchuld an den Vorfällen zuzuſchreiben ſei. Im übrigen bedauert der Präſident, die Erfüllung des Ultimatums bis zur Entſcheidung des Schiedsgerichts ablehnen zu müſſen. Präſident Clifton telephoniert um ein Eiswaſſer. Der Mord vor ſeinem Hauſe, aber noch mehr der Ton des Briefes, den er anmaßend findet, hatten ihn doch aufgeregt. Er trinkt das erfriſchende Getränk gierig und verſinkt in Gedanken Er hat das Land da unten als Generalan⸗ walt der Standard Oil kennen gelernt. Ein Paradies iſt dieſes Mexiko, ein Paradies an Schönheit und eine Schatzkammer— und dabei doch bettelarm. Derkommen und verlottert! Lediglich um Tampico hat die Macht der Standard Oil Ordnung geſchaffen. Organi⸗ ſation, amerikaniſche Ordnung, aber ſonſt— das Volk? Er ſchüttelt ernſt das ergraute Hhaupt. Eine handvoll Weißer, dann Meſtizen, meiſt faul, ſchlau, ſkrupellos, lauernd— ſchließlich die Indo, Indianer, Criados. Eine horde von Lumpen. Der präſident ein Indianer. Clifton ſchüt⸗ telt mißbilligend den Ropf. Ein Indianer Präſident! Und dieſer Miguel Vacas? Bei Gott, ein Bandit! Was konnte aus einem Lande werden, wo Indianer Präſidenten, Banditen Kriegsmini⸗ ſter ſindꝰ Dumm natürlich, daß dieſer Harris ge⸗ ſchoſſen hat. Es ginge einfacher, lebte dieſer Dida noch. So werden ſie drüben ein Geſchrei erheben, um ſo mehr, als die Tat vor dem Weißen Hauſe geſchehen iſt. Aber die Morde an Watſon und Davis, an Nord gingen voran, nicht zu ſprechen von den Toten in Tampico. Diesmal mußte Mexiko eine Cektion er⸗ halten. Eine ganz energiſche Der Präſident der National City Bank hat bereits beim Staatsſekretär ernſthaften Proteſt gegen die Beeinträchtigung der Geſchäfte in Mexiko und die Gefahr umfangreicher Ver⸗ luſte eingelegt. Und der gute, alte Mr. Dolly von der Standard war auch ſchon dageweſen. Vollkommen verſtändlich! Die Standard hat im Oldiſtrikt zwei Milliarden Dollar ſtecken. Immerhin eine Menge Geld! Und die National Citu Bank hat eine Milli⸗ arde in Mexiko⸗Hnleihen liegen. Allerdings— es ſind erſtklaſſige Sicherheiten vorhanden, Zölle, Tabak und ſo weiter, aber immerhin, man kann nicht wiſſen! Ja, die Leute haben recht, unbedingt. Und die Jingo⸗preſſe! Sie tobt und for⸗ dert, wie ſchon ſo oft, Einmarſch in Mexiko. Drei Milliarden Dollar. Standard Oil und National City! Und: Ol! Gl! Ol! Liegt da nicht der Bericht des Sederal Oil Conſervation Board? Er nimmt das heft in die hand und blät⸗ tert, überprüft noch einmal Kufſtellungen, Diagramme, Tabellen. Außerordentlich inter⸗ eſſant. Nein! Beunruhigend, ſteigend beunruhi⸗ gend! 1954 eintauſendſiebenhundert Millionen Hektoliter Erdölproduktion in der Union— dann das große Erdbeben Unfangs 1956 und ſchon ein rapides Sinken der Produktion! 1956 nur eintauſendvierhundert Millionen, ein Jahr ſpäter rund eintauſend Millionen und ſeither Stillſtand, nein, eher ein Ubgleiten, nicht ſehr, aber immerhin! Es gelingt nur unter Heranziehung aller, auch der ſchon ſtillgelegten Quellen, dieſes Quantum von rund tauſend Millionen Hekto⸗ liter zu fördern. Ein neuerliches Erdbeben im maßgebenden Olland kann ein plötzliches Ver⸗ ſiegen der Quellen zur Folge haben. Es ſei überdies die klufmerkſamkeit der Regierung neuerlich darauf gelenkt, daß alle Quellen, auch die reichlich fließenden, deutlich ſtarke Ermüdungserſcheinungen zeigen. Es muß unter dieſen Umſtänden damit ge⸗ rechnet werden, daß die im Lande liegenden Quellen in wenigen Jahren verſiegt ſind.“ So ſchließt der Bericht. Er blättert um und ſeine Züge verfinſtern ſich. Unerhört, wie in dieſem Lande die Pro⸗ duktion ſteigt. Unerhört und doch ein Segen, denn mehr als ſechzig Prozent gehen auf ame⸗ rikaniſche Rechnung— der Reſt gehört den Engländern. Leider. Dieſem Miſter Deter⸗ ding! Engländer und immer wieder Eng⸗ länder! Das mußte ſich auch bald ändern! 3 (Sortſetzung folgt.) 2. Jahrg. it * He rſtellun der Regenein ſſchen Trühſc Sieg, Plã 1, 5/6, Zit woch, den 13 Zimmer 28. Mannheii Dem Bucl heim iſt die( arpigeſch upigeſchã Hauſes N z3, anläßlich de Mannheim Mannheimer 5——— 1 erde abzu in dieſen Geſ und des Sim zu bedienen. Mannhein Bezirl e Den ſu⸗ bIsta 1 6, 1 la. Rind- la. Kalhfle ld. Schwei la. Hamme frisches fl Schweine Essigbrate. 3 Pid. fris Bauernbrat frisches Heiser Saf Saltschink Schinkenwu lagdwurst, Halbsleben⸗ frisch gess m 7 unt Greife. 10 * Freilag, den 8. Januar 1932. Seile 2 g. Mr. 6 5 2. Zahrg. Ar. greifen und denzmeldung der Käfer⸗ önnen. Der r, daß ſein mmunismus, ionalſozialis- m verräter⸗ n die Ar⸗ Arbeiter der euch! M. H. zitler in die Mög⸗ rikal⸗monar- ge Hoffnung d, der uns ken großen geben wird, zöſiſchen Ge⸗ sknechkſchafk undlage zum Nakion zu uns zu un⸗ en, und wir enkſprechend, ag, er möge ltigen Be- ſchmann Wolf ukmann. hlffeg. rwahlen im over⸗Mün⸗ 3: en 1647 für 45 für den idt wurden ſechs vom nden Skadt len und 259 385 Nakio- mdbund ge⸗ tiſchen Be⸗ Ebergöten nde, aingen Wahl her⸗ Gölkingens wirkſchafts- idemann in idbund auf⸗ vorden. entlich inter⸗ id beunruhi⸗ t Millionen er Union— gs 1936 und Produktion! tMillionen. üllionen und n GÜbgleiten, iehung aller, ellen, dieſes ionen hHekto⸗ Erdbeben im ötzliches Ver⸗ iben. Es ſei r Regierung lle Quellen, eutlich ſtarke en damit ge⸗ de liegenden rſiegt ſind.“ ſe verfinſtern ide die Pro⸗ h ein Segen, hen auf ame⸗ gehört den ſtiſter Deter⸗ wieder Eng⸗ ald ändern! ng folgt.) * ——————*—[᷑-j— * zimllihe Bekannimachungen. Arbeitsvergebung. Herſtellung eines Teils des Rohrkanales und der Regeneinläufe in der Mönchwörthſtraße zwi⸗ ſſchen Trütſchler⸗ und Niederfeldſtraße. Bedin⸗ gungen, Pläne und Auskunft: Amktsgebäude I, D 1, 5/6, Zimmer 8. Einreichungstermin: Mitt⸗ woch, den 13. Januar 1932, vormitkags 11 Uhr, Zimmer 28. Zuſchlagsfriſt: bis 10. Februar 1932. Mannheim, den 4. Januar 1932. Tiefbauamt. Buchmacher. Dem Buchmacher Friedrich Boſſert in Mann⸗ heim iſt die Erlaubnis erteilt worden, bis 31. De⸗ zember 1932 in Mannheim im Hauſe E 2, 17 (Haupigeſchäft) und im zweiten Obergeſchoß des Hauſes N 3, 12(Zweigniederlaſſung)— ſowie anläßlich der vom Badiſchen Rennverein in Mannheim veranſtalteten Rennen auf der Mannheimer Rennbahn— gewerbsmäßig Wet⸗ tenm bei öffentlichen Leiſtungsprüfungen r Pferde abzuſchließen oder zu vermikteln und ſich in dieſen Geſchäftsräumen des Karl Gensheimer und des Simon Pfiſterer als Buchmachergehilfen zu bedienen. Mannheim, den 31. Dezember 1931. Bezirksamk.— Polizeidireklion D. Den Mann sojl man sioh merken %%j/JÄer gut und hillig ist! bustar LöfMan 1 6, 14 ezzerei n 6, 14 la. find- u. Ochsenfleisch pra. 55 otg. la. Kalbfleisch.. pfd. 56 pig. ld. Schweinefleisch. prad. 74 u. 60 pig. la. Hammelfleisch lalle Stücke) pru. G0 pig. frisches fleisch ohne Anochen pfu. G0 pfg. Schweine ottlet pfd. 75 pig. Essigbraten. Ped. 50 u. 40 pig. 3 Pfd. irisches fleisch. nur.00 ur. Bauernbratwürste ptd. 75 pig. ffisches Vachlleisch. pia. G0 prg. Hleiser Sal-leberäs. ½ Pfd. 20 pig. Saftschinzen. ½ Pfd. 35 pig. Schinkenwurst, Mettwurst, Teewurst, Jagdwurst, Gelbwurst, Zungenwurst, lalbslebemurst Einneitspr. Pfd. 90 pig. frisch gesalz. Mnderzunge pra. 1. 00 Bz. 10% Rabatt Die Preise in den Schaufenstern ermäßigen sich ebenfalls um 10%. Adam Ammann, Spezialhaus für Berufskleidung Der groben Not mrantur- v. B. bis 23. Jan Af Aintt. Arnnei 2UVERHIETLEN Schön möbl. Ummer äußerſt billig ſofort zu vermieten. O5, 4/5, 5. Stock. Qu 3, 1 Ab heute Ernst Lubitsch's neuester Operetten- Tonfilm: 4 Ler Lächelnde Leulnant Halagaaaaagaaaaaaaaaamaasannaaaaaaers Beginn meines regulären Artikel gewähre ich w ananaaaaanammmaaaaaaanmm Grogen Invenfur- Ausverkautfs Samstag, den 9. Januar Die Preise für Damen-, Herren- und Kinder-Konfek- tion, Wollwaren, Strickartikel, Lodenjoppen, Mantel- und Kleiderstoffe sind radikal herabgesetzt, auf alle 10% Nabatt oder doppelte DNabatimarhen Benützen Sie diese günstige Gelegenheit zur Deckung Ihres Bedarfs, es wird Ihr Vorteil sein. Kommen und überzeugen Sie sich! Carl Wilcd an Marktpiate Weinheim 20IIEIENCESUCHL 3 Zimmer und Rüche auf 1. 2. oder 1. 3. in guter Lage zu mie⸗ ten geſucht. Pünktl. Miet⸗ zahlung. Ungeb. mit Preis unter Nr. 655 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. Herrensonlen M..-an le renlleck.— Damensonlen.30 an Damenfleck-60 Hindersonlen je nach bröbe Ph. Vhannes Dossert ähr. d. Ausverkaufs aaaamagaaaaaaggaan ¶AAAAAA. inb Ausust Kinna lllll 2 0.4 Deutsche Pfund.40 Das bürgerliehe Bier- und Weinhaus Fier-Rudeinrom————=—=— Preiswerte Mittag-⸗ und Abendessen Samstags und Sonntags Konzert— Tanz Reiche Auswahl in preiswerten Norddeutschen Wurstwaren und Käsen. Während der Inventur-Verkäuie auf die bekannt billige und gute Aussteuer-Wäsche noch 10% Bar-Rabatt Wäschehaus C. Spech Am pParadeplatz C. 1. 7. Indonthren 2222222222222222222222222222222 Vnſiun ülte nnrffü GSOι M.4 Neli- und Nolorradstielel Orthop. und Reparatur-Abteilg. Das Spezialgeschält der Schwelzingerstadl. Schunhciis IKreiter Mannheim Sehetzingerfft 5 Klopfer-B/ot(Vollkorn) Graham-Brot(Weizenschrot) sowie vollwertiges Hausbrot empfiehlt Bäckerei A. HAAC, R 6, 18 Achtung Selbstiahrer! Vermiete elegante Personenwagen zu den günstigsten Bedingungen. Frizz Sehnitts pahn Seckenheimer Str. 68 a. Telefon 403 16. Hauptausschanłk der Winzervereine Deidesheim, Ruppertsberz, Hönigsbach 666886666665568866666666⁰66⁰66 Sic Wirken jugenducher eleganter und hübscher, wenn Sie schlank sind. Dr. Rienters Frühstuchks-ree macht schlank. Paket Mk..80. nach der Operette von Oscar Strauß„Ein Walzertraum“ mit dem Liebling der Frauen aller Welt Maurice chevalier in der Hauptrolle Groles Ton⸗ SeIRELZgranm Anfang.30, 6 40, 8 20 Unr. Sonntag ab 3 Unr. Sonntag, ½ 2 Uhr, Kinder-Vorstellung Vorzugskarten gelten! Automohile 9 5 I 1 Speriat-Weikstäue FAHRSCHULE Mäßiges Honorar/ Zahlungs-Erleichterung GARAGEN Ff.Harimann, Seckenneimer Str. ösa Fernsprecher 403 16 Gymnestik Kurse fũr Erwachsene und Kinder, Abendkurse. gepr. d. Laban Auskunft, Prospekte, Anmeldung: Feudenheim, Andreas Hoferstr. 90. Nationaltheater Mannheim. Miete F 16, Sondermiete mittlere Preise Leben des Orest Große Oper von Ernst Krenek 19.30 EI, Freitag, 22.30 8. Janũar Miete E 18, Sondermiete E8, mittlere Preise Zar und Zimmermann Komische Oper v. A. Lortzing 20.00 Samstag, 23.00 9. Januar Nachmittags für die Theater- gemeinde des Bühnenvolks- bundes— Abt.—6, 56 bis 59, 67—68, 261—237, 251 bis 252, 271—331, 404 bhis 409, 416—427, 431, 451 bis 452, 471—472, 491—492, 901—903 Der Fratz Lustspiel von Barry Conners 14.00 Sonntag. 52 16.15 10. Januar Nibelungensaal— Rosengarten. Storchen- Drogerie, Marktplatz, H f1, 16 19.30 Revue-Operette ———— von Ralph Benatzky 22.30 Im weilen Rößl 15.00 Revue-Operette — von Ralph Benatzy 7 18.00 Im weißen Rötl HSeüidelberg unter außergewönnlich niedrigen Preisen. Greifen Sie schnell zu in lhrem eigenen Interesse Schuhhaus Bergheimerstr. 1a Heute Beginn! Iventur-Ausverkaufs Sülmtlicher Schuhwaren lo0HaN FRI2 Das vielseitige Die moderne To Ium ſo de Albert hassermann —— 7 3 ob Heute neue Beginn: 4 Unr— Letz —(CAPITOI Erstklassige Leistungen!— 1300 Plätze! Eine neue Kunstrichtung nach dem gleichn. Bühnenstück Im Berliner Künstlertheater aufgeführt! Die Darsteller: Glünzende Namen der deutschen Bühne Lucie Höflich, Ursula Grabley, Matthias Wiemann BüHNE: Die weltbekannten Russisches Solistenballet und Wirbeltänzer. F„ Fox-Weltsch Tonbeipropramm: Urwafdese— Rolhenburg Ufatonwoche! Tonwiedergabe in Deutschland unübertrotfen! Groß-Theater nfilm-Komöcdie; Lelh Anet am Samstag, den 9 — Jakob Tiedtke NANOFES „Riesen des der Tauber. Ab ½ 8 Uhr abends te Vorstellung 8,25 Uhr. Reichhaltiges Festrede: Pg. Prof. Dr. Ganter Nach Schluß der feier: Deutscher Tanz Polizeistunden-Verlängerung! Freunde unserer Bewegung sind herzlich willkommen. N. S. D. A.., Ortsgruppe Ziegelhausen Straßenbahn. Haltestelle an der Neuen Krone u. Alten Brücke. 4 ar N. F. c. ol.., Gelbeengτ Jinmalfol, unter Mitwirkung der SA.-Kapelle Schlageter St. 110 Januar, abends 8 Unhr in den Räumen der Programm Der Ortsgruppenleiter. 4 Fanrgelegenheit mit Omnibus der Heidelb. übernimmt die Inſta von heizungen aller —rechnung.— Off. u. IIIIAASAIIIIII⏑ð, Nr. 132 a. den heid. Beob. Saſt neue braune Sportbluse ndhaltung und Bedienung mit Reißverſchluß billig zu Syſteme bei billigſter Be⸗verk. Steubenſtr. 47, part. rrIII⏑,”CIs IL III IIII IIin mit Nebenraum in ver⸗ kehrsreicher Lage der Weſt⸗ ſtadt auf 1. 4. zu vermieten. Zu erfr. in der Geſchäf s⸗ ſtelle der Msoglp., Markt⸗ plaß 5.— Laden Kaffecl in bekannter Gäte Pid. Ml.— 55.„70, 1 —.80,-. 90 und.— lacob Geiase- Muhitalatr. 2/ Tel. 2005. Freilag, den 8. Januar 1932. 2. Jahrg.⸗ RNr. 6 GSelidelbereg Ganꝛ aubergewõhinliche Vorteile bietet Iinen mein diesjähriger Wir gewünren aui sämtlice. regulären Waren 10% Nabaii J. Ackermann Bitte Schaufenster beachten! Das gibl's nur einmal! Das Kommt nicht wieder —— —— ——.—————5— insef liesmaliger inventur-AusverHUιU,̃ Aber ietzt! „runter mit den Preisen- ran an die Einkaufskraft“ Diese Parole wirdrestlos durchgeführt. — Die gewaltigste, billigste Einkaufsmöglichkeit der letzten Jjahre ist da 150,.,.7- 9. Eilen Sie zum Schunhof Gaubatz Blumenstraſe Nr. 41(im Hof) Jeder Kauf ein Gewinnl! Nieten gibt es nicht! in unserem diesjährigen Inventur-Ausverkaui haben wir große Teile unseres Anzug- und Mantellagers mit Nummern versehen, sodaßb Sie auf groben Tabellen feststellen können, welche Stücke am stärksten zu— rückgesetzt sind. Kleinen Herren mit ea. 88 em Brustbreite u. groben Herren mit ca. 104 em Brustbreite sind besondere Vorteile geboten. In dießen Größen kommen 106 Anzüge und Mäntel zu dem Einheitspreis von RM. 49.- und 69.- zum Verkauf. lIm Ganzen sind über 250 Herren-Anzüge und Mäntel auf den Tabellen ver— zeichnet. Das gesamte übrige Lager wird entspre- chend, mindestens aber mit 10% Nachlaß verkauft kin osten Jünglingsanzüge m. langer, Breeches-O. KMnickervocketose LAl M. 19.- 100 Meter feinst. hochwertiger Herren-Maßstoffe ca. 146 breit zu RM..-.— u. 12.- per Meter. Gcors Meiners Heidelberg Hauptstraße 34, gegenöber dem Ferteo. — E inhaber Gg. Hellig Kurz-, Veis s- Hauptstrasse 42 lnuent und Vollvoaren nventur-Ausverkhauf Münzenmayer, Plöck 11 bietet während des ur-Ausverkaufes große Vorteile im Einkauf von Damenschirmen Herrenschirmen Kinderschirmen Stockschirmen u. Spazierstöcken. Versäumen Sie bitte nicht g diese besonders günstige Einkaufsgelegenheit. 10% Extra-Rabatt! Bitte beachten Sie die Preise im Fenster. aaaaaaaaaaaag Ius eigener Schlachtung⸗ la. junges Maſtfleiſch 3. koch. u. br., Pfd. 56 9 la. junges Maſtfleiſch (Roaſtbeef).. Pfd. 70 3 la. junges 23500 3. koch. u. br.. Pfd. 60 2 la. junges Ochſenfleiſch Roaſtbeef und Lenden Pfd. 7 la. junges Rindfleiſch beſte Qualität, Pfd. 80 3 Schweine fleiſch beſte Qualität, pfd. 76 3 Schweinekotelett Pfd. 80 3 Schweinenieren das Stück von. 30 9 an Schweinehaxen dickfleiſchig.. Pfd. 60 5 Schweinebruſtſpitzen d. 70 9 Schweineohren, friſch oder geſalzen. Pfd. 70 9 Friſche Schmer Ppf. 70 5 Schweinefett garant. rein, Pfd. 80 5 Gekochte Rippchen täglich friſch, Stück von. 30 3 an Kalbsbruſt zum Süllen. Pföd. 64 3 Ralbsnierenbraten gerollt, v. 1½ Pfd. an „ Kalbſchlegel —————— pfd. 80 3 Ochſenfett, ausgelaſſen. Pfd. 35 3 Wurſtfett.. Ppfd. 40 3 Hauptſtr. 146, Cel. 5745 Filiale Atzelhof, Tel. 4004 Ziegelhauſen, hauptſtr. 25 Auf alle reguldren Varen Eug. Nretzmůͤll er Marleiplatæ 4 — ung, geben Sie Glücł łkam über Macht, denn der Inventur-Ausverłkau vom Resterhaus begann heute am anuar, früh um Klingenteich 18 OlA in, Nnonuliue-OliibnνιL Inuͤun 2 7 Nicht Massenangebot, sondern 3 6 7 Tiſuſ 7 5 2 Im 4 Schuhhaus Hauptstraße 147 10% Nachlaß auf reguläre Preise. Frieclꝛ. Ziyyerer, Haupistr. 36 mil AeuAifινιο i gurvobuHxllu, Pensſ ſun. 10* 0 Kabatt/ n. Sehneides Hauptstr.&d Pfa Weine von 35— 75& p. Ltr. Müller läger LIudw. u. Herm.) Stadttheater Heidelberg. ffaaanammnanamaaam neidelberg, Hauptstr. 57 im Hof reftag 10.45 Rohrbach, Heidelberger Str. 40. 8. Januar 2².30 Ein Bünnenstück von f Alfred Palitzsch .30 wdenie Wunderl 15. e underlampe Slihle 5r mEIE wn — esang un anz von ropipflanzen samstaa Werner Schmidt.—v. ilentnal. 9. prima friſche 5 und Kränze 333 19.45 vorstellung zu halben Prelsen. 1 fur F Au. Leid— Madame Pompadour An II Er Blumen fur Freud u. Le 22.30 operette von Leo Fall. pfund me..08 Sämereien aller Art * Vorstellung zu kleinen Preisen. bei 5 pfund mi. 7. 00 Fürk- und Cartenpflege Beſte Gelegenheit zum Ein⸗ 17.45 oOperette von Johann Strauß. kochen danoch meis bilg. J. H. Lenz⸗B-. 2 1 Handschunsheim, an der——— Rommeissſfeurg 3, Teiefen 3780 343⁴8——— Bauamtsgaſſe 12 ngspiel von Ralp enatzh Telefon 2755. ——— 33 Verlag: v Schrift Man Das Hake koſtet mon Beſtellunge Ju die 30 verhin Nr. 7 Her Die Zeit rung der 2 burgs geht ter. Der„V Sozialdemok der Regieru lebt, dieſe 2 ſchreibt zu d „Maßgeb Amtszeit Hi daß die Au durch eine Frühjahr nie ker verſchlec wichtigen V ſchwer gefäh cher Ark vot beſteht für d zwei Möglie der ſozialder überflüſſig n denklich erle und Hugenbe erledigt. St die Reichsre auch nur zun möge die fraktion viel dung zu leiſt dieſe Entſche und nimmer Reichstagsfr. ſchen der R etwa abgeſch ihre Mitwir zu laſſen. V des Planes Reichstkagsfr. menſte Siche parteien keir Entgegenkom den. Nur d Sicherheit ki rung für die fraktion di⸗ müßte ja die fraktion Geg dingungen a Kuhhandels lichkeit und l alle um ein deln.“ Wie imm recht voll un tation ihren zu ſtreuen. Aufwühlung Reichspräſide Verſchlechter und die Gefe dem Ausland me zwingt, f maßloſe Jnde Wahl ſelbſt. Man wei mokratie ſeh