Jahrg./ Nr. 1 Telephon 119% Brückenstr.„1 4 — S * 35 7 3 Tonfilm-Theater agelo und verbringen e Stunden, die zein werden, in der Welt nach elt verlangt: CK d' Wirken eines die ganze Welt e rbliche weltbe⸗- en mit Liane Hardt usw. und.20 Uhr. henschau usw. 2 Uhr. -Bad 4 i Muskel- und ralgien, beson- und Rachitis, idaten, Dys- m, Arterios- vächezustände, schen Nerven-⸗ fessor Kionka, fessor Becker. essor Hammer. er- Hädemreise Februar, März. nts für 6 Büder RM. 24.— rg A. G. Telefon 307. 3 2 2 A0ο οοο οο 0ο + 4 6 6• — in beſter Lage, ins geeignet, da .— Off. unter Rechtsfragen ge⸗ Entſcheidungen weite, die ſchnell 11 Anwaltſchaft er⸗ Aufgaben gerade . Dieſe iſt nur echtzeitig, insbe⸗ von Verträgen, dalts einholt. nicht bloß, wie Hauptſache mit d Strafgerichten, er außergericht⸗ nit Vermögens⸗ Vergleichen und Steuerſachen. ach unberufenen htsanwalt ſtren · urch, in Verbin⸗ und prakliſchen, uusbildung, wird ig gewährleiſtet. i Konſultalionen ätigkeit werden berechnek. Die treitwert iſt für den. Zudem iſt) ung zuläſſig. delberg. und ein eklakanter Verſtoß gegen die Not⸗ Verlag: Heidelberger Beobachter. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Luthertraße 55, Telephon 4048 Mannheimer Schriftleitung: P 5, 13a. Tel. 31471. Da⸗ koſter monatlich.40 RM. Ber Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſte“ung nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Ericheinen(auch durch höhere Gewalt) verg:nocrt, beiehr kein Anſpruch auf Entſchädigung. Nr. 8/ 2. Jahrgang ——————— Halentreuzbanner erſcheint 6 mal wöchentlich und NATIONALSOZIALISTISCHES KAMWFFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Montag, den 11. Januar 1932 teuzbannet Anzengen: Die d geſpaltene Millimeterzene 10 Pig. Die 1geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8 geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim p5, 13a Tel. 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Heidelberg. Aus⸗ ichließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkontv: Heidelberger Beohachter. Kartsruhe 2183. Verlagsork Heidelberg. Sretverkauf is ꝙfg · Die blecherne Front wird illegal Sie fordert zum Hochverrat und zur Verfaſſungswidrigkeit auf Zur ſelben Zeit, als unſer Berliner Gauleiter Dr. Goebbels mit der Wellblech— front der Reichsjammerer und Genoſſen abrechnete und deshalb die von über 20 000 Menſchen beſuchte Verſammlung polizeilich aufgelöſt wurde, ſprach am Freikag Abend in den Germaniaſälen in Berlin vor einem Haufen wild gewordener Spießer der ſog. „eiſernen Fronk“ der Regierungsrat Muhle. Dieſer Reichsbannerführer er⸗ klärte u..: Das politiſche Leben in Deutſchland habe ſich in den letzten 48 Stunden in einem Maße zugeſpitzt, daß eine klare und ent⸗ ſchiedene Stellungnahme erforderlich ſei. ielleicht bedürfe es nur eines Funkens, um den Bürgerkrieg hervorzurufen. Das Reichsbanner marſchiere. Der WMarſch werde nicht abgeſtoppt, bevor der Sieg er⸗ rungen. Lieber ſollten die Trümmer über den Republihanern zuſammenbrechen, als daß Deukſchland dem Faſchismus aus⸗ gelieferk werde. Es müſſe jetzt klargeſtellt werden, wie die Republikaner ſich zum Reichspräſiden⸗ ten von Hindenburg ſtellten. Die Wahl Hindenburgs ſei ſeinerzeit durch die Schuld der Kommuniſten erfolgt. Wenn heuke die Republikaner die Möglichkeit freier Be⸗ ſtimmung in Deutſchland hätten, würde Hin⸗ denburg nicht ihr Kandidat ſein. Um aber die Präſidentſchaft eines natio⸗ nalſoziliſtiſchen Volksverderbers zu verhin⸗ dern, müßten auch die Republikaner das ſchwere Opfer bringen, für Hindenburg ein⸗ zutreken. Der Bundestag des Reichsban⸗ ners habe, was noch nicht bekannk ſei, am 24. September einen Beſchluß gefaßt, daß das Reichsbanner in der Wiederaufſtellung Hindenburgs die einzige Möglichkeit ſehe, die Präſidenkſchaft eines Nationalſozialiſten ohne einen Bürgerkrieg zu verhindern. Der Redner kritiſierte dann mit ſcharfen Worten den offiziellen Empfang Hitlers durch Brüning und Groener. Das beſte wäre, Hitler je früher je lieber aus den deutſchen Grenzen auszuweiſen. Wenn das angeſichts der politiſchen Verhältniſſe im Augenblick nicht möglich ſei, dann ſollte ein für Preußen erlaſſen werden. Wenn Hitler illegal oder auch legal— darauf legle der Redner beſonderen Nachdruch— in Deulſchland zur Macht komme, dann bedeute das in Deulſch⸗ land auf jeden Fall einen Bürgerkrieg. Die Sozialdemokratie verdiene, ins Ir⸗ renhaus zu kommen, wenn ſie den Faſchi⸗ ſten nur mit demokratiſchen Mitteln enk⸗ gegentrete. Das Reichsbanner ſei für jede Möglichkeit gewappnet; es werde auch das Miktel der Brutalikät gebrauchen. Wenn Braun und Severing nur ein Haar gekrümmt werde, werde der Volkszorn in Deutſchland und das Volksgericht nicht ausbleiben. Dieſe Kampfanſage der blechernen Front iſt eine Abſage an den Grundſaß der Legalikät. verordnung. Wenn ein führender Reichs⸗ jammerer erklärt, daß eher Deutſchland in Trümmer fallen als daß der Faſchismus zur Führung gelangen ſolle, ſo beweiſt dies den Grad der Verfaſſungstreue der ange⸗ ſtammten Hüter und Verfechter des Wei⸗ marer Werkes. In dem Satz:„Wenn Hitler illegal oder legal, ich bekone abſicht⸗ lich, auch im Falle der legalen Macht⸗ ergreifung— zur Macht gelangt, bedeutet dies der Bürgerkrieg für Deutſchland“ kommt unzweideutig der Talbeſtand der Verfaſſungswidrigheih und der Aufforde⸗ rung zum Hochverrak dieſer Wellblechfront zum Ausdruck. Daß das zentrümliche Bundesmitglied des Reichsbanners Dr. Schreiber, in derſelben Verſammlung für die Zentrums⸗ partei ſprach, beweiſt, daß auch dieſe ſchwarze Heuchlerbrut bereit iſt, im Falle der Machtergreifung Hitlers, die ſo oft be⸗ ſchworene Legalität über Bord zu werfen und in Bürgerkrieg zu machen. Mögen dieſe ſchwarz-roten Blechſoldaten „angreifen“. Wir Nationalſozialiſten wer⸗ den zur Stelle ſein. Eine Frage iſt noch aufzuwerfen: War⸗ um wurde dieſe Verſammlung des Reichs— banners nach den brutalen Gewaltſprüchen des ſozialdemokratiſchen Redners, die eine glatte Aufforderung zum Bürgerkrieg dar⸗ ſtellen, nicht ſofort von der preußiſchen 40— lizei verbolken? Nach allen vorliegenden Berichten waren die Aeußerungen von Dr. Goebbels viel harmloſer, um derenkwillen die nationalſozialiſtiſche Verſammlung der Auflöſung verfiel. Die Tatſache der ver⸗ ſchiedenen Handhabung der Polizeigewalt in den beiden Verſammlungen zeigk mit greller Deutlichkeit, wo wir ſtehen. Infolge des Ausnahmezuſtandes muß von einer weiteren Kritiz über das Ver⸗ halten der Polizei in beiden Verſamm⸗ lungen Abſtand genommen werden. Die Entſcheidung auf heute verſchoben Die am Samstag nachmittag von 15 bis 17.30 Uhr ſtattgefundenen Beratungen zwi⸗ ſchen Hitler und Hugenberg ſowie anderen führenden Männern der Nationalen Oppo⸗ ſition haben eine endgültige Stellungnahme zu dem Erſuchen des Reichskanzlers Brü⸗ ning noch nicht ergeben. Die Beſprechun⸗ gen, die ſich auf eine Beratung der geſam⸗ ten innen⸗ und außenpolitiſchen Lage erſtreck⸗ ten, wurden fortgeſetzt. Sie dauern heute noch an, ſo daß früheſtens heute eine Entſchei⸗ dung getroffen werden dürfte darüber, wie ſich die Nationale Oppoſition in ihrer Geſamtheit zu Brünings Verſuch ſtellt, die Amtszeit des Reichspräſidenten entge⸗ gen den Beſtimmungen der Reichsverfaſ⸗ ſung aus innerpolitiſchen Gründen zu ver⸗ längern. Die Verhandlungen zwiſchen den einzelnen Gruppen, Verbänden und Par⸗ teien der Nationalen Oppoſition haben im Laufe des Samstag zu einem vollen Ein⸗ vernehmen geführt bei ſämtlichen Beteilig⸗ ten. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfah⸗ ren, werden ſich die einzelnen Gruppen der Nationalen Oppoſition vorausſichtlich auf einer gemeinſamen Linie einigen. Hitler hat außer ſeinem Begleiter, dem Flieger⸗ hauptmann a. D. Göring, M. d.., auch noch den nationalſozialiſtiſchen Staatsmini⸗ ſter a. D. Dr. Frick zu den Verhandlungen beigezogen, während die Deutſchnationalen außer Hugenberg noch den Landrat a. D. von Bismarck zu den Beſprechungen gebe⸗ ten haben. Adolf Hitler war am Samstag nochmals zum Reichskanzler gebeten. Er hat Brü⸗ ning erklärt, daß der Reichsregierung die Stellung zu dem Geſamtkomplex der Frage ſchriftlich zugeleitek werden wird. * Wir können unſeren Parteigenoſſen nur ſagen, daß der Entſchluß des Führers in jeder Beziehung übereinſtimmen wird mit den Prinzipien der Partei und mit dem uns allen als Ziel voran ſchwebenden Wohl des deutſchen Volkes. Wenn die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung ſich in dieſer akuteſten Frage der deutſchen Innenpolitik vor allem an die Verfaſſung hält, ſo kennzeichnet auch das wieder den geradezu orthodoxen Stand⸗ punkt der Legalität, den die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung im Gegenſatz zu den Par⸗ teien, die die Weimarer Verfaſſung erfun⸗ den und angenommen haben, unenkwegt ein⸗ zunehmen vorgibt. Nationalſozialiſtiſcher Wahlſieg bei den Gemeindewahlen in Lippe Aeber 25 Prozent Stimmenzunahme der NSDAp. Sꝰd verliert nahezu 30 Prozent ihrer Wähler Wiederum iſt eine Preſche in die marxiſtiſche Baſtion geſchlagen. Seit 1918 hatte ſich in dem kleinen Freiſtaat Lippe der Marxismus eingeniſtet. Kein Mittel ließ die Sozialdemokratie in die⸗ ſem Wahlkampf unverſucht, um ſich zu behaupten und mit Zähigkeit hat ſie ihr pfründenſeliges Bonzendaſein verteidigt. Trotz allen Terrors iſt es uns gelungen, unſere Sktimmenzahl gegenüber den Wahlen des 14. September 1930 um über 25 Prozent zu vermehren. Nach den vorliegenden Meldungen hat ſich die Zahl unſerer Wähler in Lippe von 20 388 auf 25 357 erhöht, während die Sozialdemokratie von 30 150 auf 22 651 Stimmen zurückfiel, alſo nahezu 30 Pro⸗ zent einbüßte. Die Deutſchnationalen konnten ihre Stimmen von 7784 auf 8 114 erhöhen, die KPo von 6 045 auf 9 553. Aus dem vorläufigen Ergebnis geht hervor, daß die Nakionalſozialiſten auch f1 Lippe die ftärkſte Parkei geworden ind. Die Wahlergebniſſe trafen mit Rück⸗ ſicht auf den Charakter einer jeden Ge⸗ meindewahl nur ſehr ſpärlich ein. Bis jetzt liegen folgende Ergebniſſe vor: In Klammern Reichskagswahl 1930 und bisherige Mandale. i Landeshaupkſtadt Delmold. Zentrum 422 1(450); Kommuniſt. 797 2(431), Deutſchnation. 961 2 (897); Deutſch. Volkspartei 684 2 (1280); Staatspartei 189 0(617); Kriegsbeſchädigte 333 1; Beamten 612;. Evang. Volksdienſt 676 2; National⸗ ſozialiſten 2864 9(2153). Soz. 1555 3 (2374). 2 Lemgo. Zenkrum 120; SPpo. 824 88 DVP. 632; NSoaAp. 2035(1590) Kpo. 1218(903); Evang. Volksdienſt 70; Außenbürger 784; Bürgerl. 315. Oerlingshauſen. Spo. 933(992); NScApP. 387 8 Kpo. 251; Bürgerl. Einheitslſt. Barnkrup. SPDD. 294(473); Deutſchnationale 52;, NSDAp. 575(469); Kpo 152. Proteſt gegen Maßrege lung eines NS. Die Regierung hatte den nationalſozia⸗ liſtiſchen Kreistagsabgeordneten Herwig, Weſſelburen, der gleichzeitig Polizeiver⸗ walter iſt, wegen nationalſozialiſtiſcher Be⸗ kätigung gemaßregelt, indem man Herwig ein Diſziplinarverfahren angehängt hatk. Außerdem hat man ihn aus der Kleinbahn: kommiſſion hinausgeworfen. Gegen dieſe Maßnahme hat eine Ver⸗ ſammlung der nationalſozialiſtiſchen Kreis⸗- tagsabgeordneten des Kreiſes Norderdith⸗ marſchen Stellung genommen. Durch Ver⸗ mittlung des Landrats wurde ein Schreiben an die Regierung zu Schleswig K i dem gegen die von ihr verfügte Maßnahme proteſtiert wird. Seile 2 Monlag. den 11. Januar 1932. Anter dem Hruck Hitlers erklärt ſich Brüning gegen jede weitere Tributzahlung London, 10. Jan. Unter der Ueberſchrift: „Deulſchlands Ultimalum“ veröffenklicht der „Slar“ ein Reulerkelegramm aus Berlin über einen Beſuch des engliſchen Bolſchaf⸗ ters Sir Horace Rombold bei Reichskanz⸗ ler Brüning am Freitag nachmiklag. Hier⸗ bei verſtändigte der deulſche Kanzler den engliſchen Bolſchafter davon, daß Deulſch⸗ land weder jeßt noch in Zukunft irgendwel ⸗ che Rpearalionen zahlen könnke, wenn das wiriſchaftliche Leben der Welt wieder belebk werden ſolle. Die deukſche Abordnung müſſe auf der Lauſanner Konferenz drin⸗ Fies für die vollſtändige Streichung der Reparalionen einkreken. In Berliner poliliſchen Kreiſen wird be⸗ ſtäligt, daß der Reichskanzler Freitag nach⸗ miklag eine Unkerhalkung mil dem engli⸗ ſchen Volſchafter über die Reparalionsfrage halle. Der Kanzler habe dabei darauf hin⸗ ewieſen, daß Deulſchland nicht die Miklel be, die Tribukzahlungen forkzuſehen, je⸗ doch ſei dies nichk in der prägnanken Form, wie ſie im Reuterkelegramm geſchilderk werde, erfolgk. Hierzu ſchreibt die„Rheiniſch⸗Weſtfä⸗ liſche Zeikung“: Dieſe erſtaunlich raſche Entwicklung po⸗ litiſcher Lebensfragen des Deutſchen Rei⸗ ches iſt ohne Frage eine mitkelbare Folge der Aktion des Reichskanzlers, hervorgeru⸗ fen und veranlaßt durch die Ausſprache mit dem Führer der Nationalſozialiſten. Und man wird vom rein poliliſchen Geſichlspunkt aus geſehen feſtſtellen müſſen, daß in dieſen Fragen die Oppoſikion einen nichk zu unkerſchäßenden Erfolg erzielle. Berliner Blätterſtimmen Berlin, 10. Jan. Zu der Unkerredung des Reichskanzlers Dr. Brüning mit einem Preſſeverkreter über die Tribulfrage nehmen vorläufig nur wenige Berliner Blätter Stellung. Die„Da3“ unkerſtreicht, daß der Reichskanzler in ſeiner Wochenender⸗ klärung und in ſeinen Informationen an die fremden Botſchafter ein für allemal die Tribute aufgekündigt habe. Die Erklärung erhalte noch beſonderes Gewicht dadurch, daß Dr. Brüning damit gleichzeitig die Brücken hinker ſich abgebrochen habe. Wenn Hindenburg wieder Reichspräſidenk gewor⸗ zen ſein werde, und zwar im Zeichen des vaklonalen Befre ungsk impfes, ſo könne ihri der Kanzler unker heinen Umſtänden ſemals wieder ein neues Tribukabkommen ur Unterſchrift vorlegen. Der Kanzler habe ut und Eney“„ienhet geze al Er konne überzeugt ſein, daß das ganze Volk ein ⸗ ſchließlich der Oppoſition von geſtern und heute und von morzen in dieſem ichweren außenpolitiſchen Kampf hinter Hindenburg und ihm ſtehe. „Der Tag“ ſtellt die Frage, ob die Re⸗ gierung nichk beſſer daran gekan hätte, das deukſche Programm für die Lauſanner Konferenz ſchon früher bekannk zu geben. Man häkte dann verhindern können, daß durch falſch oder ſchlecht formulierte Nach⸗ richten über Erklärungen Brünings Ver⸗ wirrung enkſtehe. Die„Germania“ ſagt zu der Antwort Flandins, der franzöſiſche Mi⸗ niſter bediene ſich in ſeiner Erklärung einer ſehr falſchen Formulierung. Es handle ſich darum, daß Deukſchland nicht erfüllen wolle, ſondern darum, daß es nicht erfüllen könne. Nicht Deukſchland kündige den Voungplan, ſondern wirtſchaftliche Tatſachen, die all⸗ mählich überall in der Welt begriffen wür⸗ den, machken eine Erfüllung unmöglich. Der erſte Eindruck in London Die Mitteilungen Dr. Brünings über die Tributfrage erſcheinen in den Londoner Zeitungen überall an bevorzugter Stelle unker großen Ueberſchriften wie z. B. „Deutſchlands Ultimatum“,„Deutſchland ſagt England, daß es nicht zahlen kann!“ Brüning hat— wie hier vielfach bekont wird, mit einer Offenheit geſprochen, die weit über die übliche diplomatiſche Art hin⸗ ausgehe. Die Wiedergabe der Meldung in der engliſchen Preſſe läßt erkennen, daß auch die engliſchen Abendblätter von der hoffnungsloſen Finanzlage Deutſchlands überzeugt ſind. An ausführlichen Kommen⸗ karen fehlt es allerdings noch. Auch an den amklichen Stellen enthält man ſich noch je⸗ 3 Skellungnahme zu dem deukſchen Vor⸗ gehen. Paris geifert Paris, 9. Jan. Durch die Haltung Deutſchlands ſei die Konferenz von vorn⸗ herein zum Mißerfolg verdammk. Ferner glaubt die Abendpreſſe daraus ſchließen zu können, daß die Mitkteilung des Reichs⸗ kanzlers an den engliſchen Botſchafter in Berlin mit der Hitler⸗Unterredung im Zu⸗ ſammenhang ſtehe. Der Führer der Nakio⸗ nalſozialiſten habe vermuklich für ein Enk⸗ gegenkommen in der Reichspräſidenkenfrage die Kündigung in der Tributfrage zur Be⸗ dingung gemacht. In jedem Fall ſei die Haltung Brünings ebenſo unverſtändlich wie unzweckmäßig. Die„Liberke“ ſpricht von einem ſenſationellen„Theatercoup Brünings“. Hitler nach eondon eeingeladen Die engliſche„Economic Leogue“ eine Vereinigung engliſcher Wirkſchaftz⸗ führer beabſichligt, wie uns ſoeben milge · teilt wird, Adolf Hitler zu einem Vor ⸗ trage nach London einzuladen. Hitler in Lemgo Lemgo, 9. Jan. Vor den am Sonnka in Lippe ſtalkfindenden Gemeinde⸗ un Kreiswahlen ſprach am Freitag Abend Adolf Hitler in Lemgo. Die beiden größten Säle der Stadt und ein dazwiſchen aufge⸗ bautes Rieſenzelt vermochken die etwa 10 000 Zuhörer kaum zu faſſen. Als Hit⸗ ler den größten Saal bekrak, wurde er ſtür⸗ miſch begrüßt. Neue kommuniſtiſche Bluttaten In Hindenburg.-S. überfielen am Freitag Abend 30 Kommuniſten 5 Na⸗ llonal ozialiſten. Der SA-⸗Mann Oskar Herb erhielt einen Schuß in die lin⸗ ke Stirnſeike und wurde ſchwer —1 in das ſtädliſche Lazarelk ge ⸗ racht. In Chemniß⸗Hillersdorf wurde der SS.⸗ Mann Friſch von fünfzehn Moskaujüngern angefallen. Friſch, der Angeſtelller im Gaſthaus „Drei Roſen“ iſt, verbak ſich, daß in dieſem Lokal die Inkernakionale geſungen wird, darauf gingen die Banditen gleich mit Skühlen und Meſſern auf unſeren Parkei⸗ genoſſen los. SS.⸗Mann Friſch hal vier Slichwunden, ſowie eine Hiebverlehung und mußte ſich in ärzlliche Behandlung begeben. Sein Daumen iſt ſo zerſtochen, daß er wohl— bleiben wird. Beim Einkreffen der Polizei waren die Banditen verſchwunden. Einige ſind aber erkannk worden. Die ſechſte Million der Arbeitsloſen 5 666 000 Erwerbsloſe hal die Reichs⸗ anſtall für Arbeilsloſenverſicherung und Arbeitsvermitklung für den 31. Dezember 1931 errechnek und damik gegenüber dem 15. Dezember eine Zunahme um 316 000 feſtgeſtelll. Da die neueſten Berichle aus der Induſtrie, namenklich aus dem Weſten, alles andere als günſtig lauken, muß ange⸗ nommen werden, daß die Verſchlechlerung nichk nur anhält, ſondern darüber hinaus noch eine Verſchärfung erfahren wird. Hin⸗ zu kommk, daß erſt in den erften Monaken ſich die Welkwirkſchaftskriſe voll auswirken wird, daß dann erſt der zu erwarkende Tief⸗ ſtand des Außenhandels erreichk ſein wird. Es iſt nakürlich ſchwer, auf Grund dieſer Talſachen mathemaliſche Berechnungen an⸗ zuſtellen. Aber es iſt wirklich mehr als wahrſcheinlich, wenn nichl ein radikaler Umſchwung einkrikt, im Februar ſchon die ſiebenke Million, vielleicht ſogar die achte Million erreichk ſein wird. Rechnek man dabei die Mitunkerſtüthken, Frauen und Kinder mitk, ſo iſt dann der drikle Teil der deukſchen Bevölkerung auf öffenkliche Un⸗ kerſtühung angeweiſen. Dieſen Zuſtanb kann nakürlich kein Volk erkragen. Das i dann kein deukſches Problem mehr, das i ein europäiſches Problem, denn der Ju⸗ ſammenbruch Deukſchlands kann für den Konkinenk nicht ohne die kakaſtrophalſten Folgen bleiben. Geheimhaltung der Direktorengehälter! In der letzten Aufſichtsratsſitzung der Aklien⸗ geſellſchaft Sächſiſche Werke(SAW.) wurde von Mitgliedern des Aufſichtsrates vom Vor⸗ ſtand Aufſchluß verlangt über die Gehüller der Direkkoren und Generaldirekloren. Hierzu ſchreibt„Der Beamkenbund“, deſſen Eine halbe Million Anterſtũtzte in Berlin BVerlin, 9. Jan. Die Jahl bder unker⸗ Kützten Erwerbsloſen in Berlin bekrng am 1. Jannar 1932 497 986 Perſonen gegen ⸗ über 381 576 am 1. Januar 1931. Die Steigerung bekrug alſo im Laufe des Jah⸗ res 1931 rund 30,5 v. H. Da die Aeichs⸗ haupkſtadt 4,3 Millionen Einwohner zähll, ergibt ſich, daß jeder achle Berliner Er⸗ werbsloſenunkerſtütung beziehl. Die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen bekrua in Ber⸗ lin am 1. Januar 1932 220 938 Per⸗ ſonen gegenüber 116 159 am 1. Januar 31. Die Steigerung bekrug demnach 90,2 v. H. Voung-⸗Segen: Neuer Gehaltsabbau bevorſtehend! Aus Kreiſen, die dem Reichsfinanz⸗ miniſterium ſehr nahe ſtehen, wird uns mitgeleilt, daß für 1. März ſchon wie⸗ der ein neuer Abbau der Gehäller der Beamtken und den Penſionen geplank wird, und zwar um 10 bis 15 Prozenk! 43 Sind wirs oder ſeid ihrs? Der„Vorwärls“, dem es bekanntlich auf eine Lüge mehr oder weniger, ſobald es ſich um Nationalſozialiſten handelt, nicht ankommt, ſchreibt: „Dem Deulſchen Reichsbag gehören insge⸗ amt 107 Nationalſozialiſten an. Hie runter be⸗ finden ſich: 325 33 Großgrundbeſiher, Fabrizanten und Kaufleute Blhöhere und mitklere Beamte ig9 Rechtsanwälte, Aerzte u. ſonſtige freie Berufe 0 ßenfionierte Offizete ———*5 2 7 45*— A ei ani 8 Angeſtellte und— 7 Arbeiler! Ein Blick in das Kürſchnerſche Hand⸗ buch„Der Reichstag 1930“ enthüllt die Wahrheit und ſtraft den„Vorwärls“ als Lügenblakt. Es veröffentlicht nämlich folgende Statiſtik über Berufsgliederun⸗ gen der Reichstagsfraktionen, aus der wir enknehmen: Spob. ASDAp. Landwirte— 12 Gewerbe und Handel 3 22 Arbeiler und Angeſtellle 3 2¹ Schriftleiter 31 13 Geiſtliche— 1 Lehrer 5 12 Ae rzbe 1 1 Anwälte 3 4 Berufsbeamte 3 12 Parkeibuchbeamte 23— Eehemalige Offlzie re— 5 Parteiangeſtellle 5 3 Hausfrauen 7— Drei ganze Arbeiker und Angeſtellle verkreken alſo im Reichstag die Intereſſen der ſozialdemokraliſchen Arbeiterſchaft, während die Fraktion der NSDAP. 21 Arbeiter und Angeſtellle aufweiſt. Daß die anderen Zahlen beim„Vorwärts“ ſichel. gefälſcht ſind, iſt ſelbſtverſtänd⸗ ich. Briand zurückgetreten Paris, 11. Jan. Briand hat dem Miniſterpräſidenten von ſeiner Rücktritts⸗ abſicht in Kenntnis geſetzt.— Was die Nachfolgeſchaft anbelangt, ſo läßt ſich vor Annahme des Rückkrittsgeſuches durch den Miniſterpräſidenten nichts Zuverl ſſiges Ausführungen wir ausnahmsweiſe einmal zu⸗ ſtimmen Können: „Die Akkien der ASW. befinden ſich im Be⸗ ſihe des ſächſiſchen Slaakes. Die Auskunft wurde mit der Begründung verweigerk, daß der Ab⸗ ſchluß von Dienſtverträgen mit den Vorſtands⸗ gliedern nach dem vom Landtag genehmiglen Statut nicht zur Zuſtändigkeit des Aufſichts⸗ rates, ſondern zu der des Verwalkungsrakes ge · hoͤrt.“ Wenn die Auskunft dem Aufſfichtsrat ver⸗ weigerk wird, dann iſt er kein Auffichtsrat mehr. Er hat als ſolcher die Pflicht, ſich um alle Vor⸗ gänge in einer Aktiengeſellſchaft zu bekümmern. Wäre das immer der Fall geweſen, dann hätte manches in privaten Akkiengeſellſchaften nicht vorkommen können. Wenn aber in einem Un⸗ ternehmen, deſſen Aktionär der Staat iſt, die gleichen Zuſtände einreißen, dann muß das ſtärk⸗ ſtes Befremden erregen. Warum nennkt man die Oehälker auch ſeiſt noch nicht? Warum begnügt man ſich mit ſo ge · heimnisvollen Angaben, daß ſie weit hinter den in der Oeffenllichkeit genannken Zahlen zutück⸗ bleiben. Das ſſagt gar nichts. Ein Land, das ſeinen Beamken die Gehälter nur in Dritteln auszahlen kann im Monat Januar ſogar nichl einmal ſo, daß die Beamten am Erſten des Me⸗ nats im Beſitz eines Drittels ſind, das haun h anch keine beſonberen Spißengehälker bei Direln⸗ koren und Generaldirekkoren feiner Werhe lei⸗ fen. Die Beamtenſchaft und die geſamte Oeffent⸗ lichkeit haben ein Recht, zu verlangen, daß auch bier mit offenen Karken geſplelt wird. Wenn man ſich aber ſogar ſcheut, den Aufſichtsrat in Kennknis zu ſetzen, dann geht das ſogar über das hinaus, was bisher ſelbſt bei privaken Atien ⸗ geſellſchaften üblich war. ſagen. Die größte Wahrſcheinlichkeit ſpricht jedoch dafür, daß Laval ſelbſt die Außenpolitik übernehmen und das Innen⸗ miniſterium abtreten wird. Das japan. Kabinett bleibt Tokio, 10. Jan. Auf ein ganz beſon ⸗ ders herzliches Erſuchen des Kaiſers von Japan bleibt das japaniſche Kabinell im Amke, doch beſteht die Möglichkeit einer anderweiligen Beſehung des Innenmini⸗ ſteriums und des Kriegsminiſteriums. „Jüdiſche Proletarier“ vereinigt Euch! Die kommuniſtiſchen Heilsbringer pfeifen auf dem letzten Loche; Moskau hat bereits ſeine Zahlungen erheblich ge⸗ kürzt, weil den Sowjekjuden dieſe KPO. wahrſcheinlich keinen Schuß Pulver wert iſt. Der anſtändige deutſche Arbeiter läßt ſich von den Phraſen und Hetzen nicht mehr berauſchen. Der„roten Einheits⸗ geht es nicht anders als den Brü⸗ dern von der„eiſernen“ 1 Außer den flammenden Aufrufen, Briefbogen und Gummiſtempel iſt nicht viel„Poſi⸗ tives“ vorhanden. Um dieſem Fiasko ab- zuhelfen verſucht man nun über einen „jüdiſchen Arbeiter⸗()Kulturverein“ die jüdiſchen Werktätigen(7 in die rote Ein⸗ heitsfront zu ſammeln. Kurz nach dem Burgfrieden ſtieg die erſte Verſammlung der neuen Brüder in einem Saal des Berliner Scheunenviertels. Zu dem Thema„Was will Hitler mit der Juden⸗ hetze“ ſollten zwei Literaten und ein kom⸗ muniſtiſcher Reichstagsabgeordneter— das Dreiblatt natürlich vom„auserwähl⸗ ten Volke“— ſprechen. Das Publikum dieſer Berſammlung verdient beſondere Würdigung. Dort ein Moſesſohn im ſpeckigen Kaftan, Löckchen um das ehr⸗ würdige Haupt neben einer verblühten Rebecka und hier in der Talmieleganz ein Jüngelchen von der Konfektion. zen Saale ein Lüftchen, da iſ r hizun nilzis Im gan. 1 r . werwachenk ſeinen Beat u nehmen. — akte „Referenten Nationalſozi Proletariat —4 mit gele. Beulhei GOtreckeneinſti Orube am ve unlerbrochen beiken ſind n Schwierigkeil Am Sonnkag Tagen, iſt der verſchükl 3 weileren Am Sonnkag man ſich ſcho fländigen, zut Bergungsarbe Man hofft i geſchloſſenen Schickſal der ungewiß. Beukhen, abend 19 Ul Zenkrum-Gr Bergleule,. Stunden Ve borgen. 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Sein wohl ſtei r Polizel „Einige n ngen an⸗ iehr als radikaler chon die die achte iek man nen und Teil der liche Un⸗ Zuſtanl Das iſt „ das i der Ju⸗ für den ophalſten 4 auch ſelſt mit ſo ge · zinter den en zurück⸗ Land, das Dritteln ogar nichl des Mo⸗ haun f bei Direlt⸗ Berke lel⸗ oeffest daß anch )ſ% Wenn chtsrat in ogar über n Aktien⸗ Einheits⸗ en Brũ⸗ tl. Außer iefbogen „Poſi- asko ab- er einen ein“ die ote Ein- ach dem immlung aal des uu dem r Juden⸗ ꝛin kom⸗ ieker— serwähl jublikum eſondere ſohn im das ehr⸗ rblühten ganz ein Im gan bſt der 0 Monlag, den 11. Jannar 1932. Kerwachende Polizeioffizier vorzog mit ſeinen Beamten im Aebenzimmer Platz nehmen. Vor dieſer Geſellſchaft— — atte mindeſtens einen zoologiſchen rten bei ſich— verzapften die Herren „Referenten“ eine wüſte Hetze gegen den Nationalſozialismus, der das füdiſche Proletariat(2) maſſakrieren wolle, wäh⸗ gend er mit der„jüdiſchen Bourgeoiſie“ Ackangele. Die angehenden Sklareks und Barmats, die erſt vor kurzem aus dem Oſten eingewandert ſind, lauſchten dem Geſeires und gaben von Zeit zu Zeit unarkikulierte Lauke von ſich. Darüber leuchtete ein Plakat: „Jüdiſche Werkkätige hinein in die rote Einheitsfront“. Man möchte nur, daß die von kommuniſtiſchen Phraſen verführten deutſchen Arbeiter dieſe ſau⸗ beren„Genoſſen“ auch geſehen hätten! 7 der verſchütteten Beuthener Bergleute lebend geborgen Beulhen, 10. Jan. Die ſeil dem Streckeneinſturz auf der Karſten-Zenkrum⸗ Orube am vergangenen Monkag Abend un⸗ unlerbrochen durchgeführken Bergungsar⸗ beiken ſind nach Ueberwindung ungeheurer Schwierigkeilen von Erfolg gekrönk worden. Am Sonnkag nachmitkag, alſo nahezu nach 6 Tagen, iſt es gelungen, zunächſt mit vier der verſchüttelen Bergleule und ſpäker mit 3 weikeren die Verbindung aufzunehmen. Am Sonnkag abend gegen 17.30 Uhr konnke man ſich ſchon unmikkelbar mit ihnen ver⸗ fländigen, zum Teil durch Klopfzeichen. Die Bergungsarbeilen gehen fieberhaft weiker. Man hofft in kurzer Zeit die erſten Ein⸗ geſchloſſenen befreien zu können. Das Schickſal der übrigen ſieben Mann iſt noch ungewiß. Beulhen, 10. Jan. Am Sonnkag abend 19 Uhr wurden auf der Karſten⸗ Zenkrum-Grube die ſieben verſchülkeken Bergleule, mik denen man ſeik einigen Skunden Verbindung hakte, lebend ge⸗ borgen. Sie ſind nakürlich, nachdem ſie ſechs Tage und ſechs Nächke auch von der Nahrungszufuhr vollkommen abge⸗ Aus Nah Einbruch. Schwehingen, 10. Jan. In der Nacht um Samskag wurde in die Bahnhofsbuch⸗ — eingebrochen und verſucht, einen Rollſchrank aufzumachen. Da ſich aber in dem Schrank nur Zeikungen und Zeitſchrif⸗ ten befanden, aber kein Geld oder Rauch⸗ waren, wurde nichts entwendet. Schwehingen.(Alldeulſcher Verband). Abrüſtungskonferenz und neue Tributver⸗ handlungen ſtehen vor der Türe. Seitens der Feinde beſteht die Abſicht, nicht abrü⸗ Se3 und dem deutſchen Volke auf der an⸗ deren Seite das Recht der Wehrfreiheit 5 verweigern. Daneben ſoll das deutſche olk in ein neues Tributſyſtem hineinge⸗ — werden, das es zum Heloten der elt macht. Dagegen mik aller Kraft ſich zur Wehr zu ſetzen, iſt Pflicht jedes deut⸗ — Volksgenoſſen. Die hieſige Orts⸗ gruppe des„Alldeutſchen Verbandes“ wird zu Freitag, de n22. Januar 1932 eine Maſ⸗ enverſammlung in den Gaſthof zum„Wei⸗ ßen Schwanen“ einberufen. Als Redner über das Thema:„Der Schwindel der Ab⸗ rüſtung“ iſt der Hauptmann d. Reſ. a. D. im ſchnikken waren, außerordenklich erſchöpft und können nähere Angaben noch nichk machen. Aerzlliche Bekreuung wurde ihnen ſofork an der Bergungsſtelle zu⸗ teil. Die Bemühungen zur Freilegung der reftlichen ſieben Eingeſchloſſenen, die an einer anderen Skelle der Skrecke gearbeitek haben, werden forlgeſeht. Mit dieſen Bergleuken konnke bisher keine Verbindung hergeſtellt werden. Selbſtmord eines Reichsbankdirektors. Duisburg, 10. Jan. Der Leiker der Reichsbanknebenſtelle Duisburg⸗Ruhrort, Direktor Ernſt Decker, wurde Ende vergan⸗ gener Woche in ſeiner Wohnung erſchoſſen aufgefunden. Die Mordkommiſſion ſteilte einwandfrei Selbſtmord feſt. Die Urſache iſt noch unbekannt. Jedenfalls hat ſie mit den Geſchäften der Reichsbank nichts zu tun. Wie eine ſofortige Prüfung ergab, iſt bei der Reichsbankſtelle alles in beſter Ord⸗ nung. Decker, ein Junggeſelle von 48 Jah⸗ ren, lebke in geordneten Verhältniſſen und war allgemein beliebt. Man ſteht bei dem Todesfall vor einem Rätſel. und Fern. ehem. Kgl. Würktemberg. Inf.⸗Regmt. 125 und frühere Hauptgeſchäftsführer des „Deutſchvölkiſchen Schutz- u. Trutzbundes“ Herr Alfred Rot, Hamburg, gewonnen wor⸗ den. Wir verweiſen ſchon heute auf die in der Nummer vom 21. Januar des„Ha⸗ kenkreuzbanners“ erſcheinende Anzeige. Die Arbeilsmarkklage. Ladenburg, 9. Jan. Nach dem Stande vom 31. Dezember wurden beim Arbeiks⸗ amt Ladenburg insgeſamt 907 Arbeitsloſe und zwar 728 männliche und 179 weibliche, regiſtrierkt; die Zählung am 15. Dezember hatte insgeſamt 744 Arbeitsloſe ergeben. Auf die Kriſenunterſtützung enkfallen zur Zeit 452 Perſonen und zwar 366 männliche und 86 weibliche, auf die Sonderunkerſtüt⸗ zung 91 Perſonen, und zwar 83 männliche und 8 weibliche. Im einzelnen verkeilen ſich die Zahlen auf die zum Arbeitsamt gehöri- gen Gemeinden wie folgt: Ladenburg: 122 (97) Arbeitsloſe, 24 113 Sonderunkerſtüt- zungsempfänger, 142 1136) Kriſenempfän⸗ ger, Neckarhauſen: 53(48) Arbeitsloſe, 6 (6) Sonderunterſtützungsempfänger, 82(75) Kriſenempfänger, Edingen: 54(44) Arbeits- loſe, 22(17) Sonbernnkerſtützungsempfänger, Kriſenempfänger. Schriesheim: rbeitsloſe, 39(33) Sonderunter⸗ 92(75) Kriſenempfän⸗ ger. Ladenburg. 10. Jan.(Vom Gemeinde⸗ rah). In ſeiner letzten Sitzung beſchloß der Gemeinderat u. a. mit Rückſicht auf die Notwendigkeit der Aufſtellung des Voran⸗ ſchlages das Miniſterium für Kultus und Unterricht zu erſuchen, die Sparmaßnahmen an der Realſchule durchzuführen. Die Fi⸗ nanzlage geſtatte nicht, ganze oder teilweiſe Realſchulgeldbefreiungen künftig in ande⸗ ren als den durch miniſterielle Verordnung beſtimmten Fällen eintreten zu laſſen. Den Pächtern der Gemeinde- und Stiftungs⸗ grundſtücken wird für das Pachkjahr 1931 eine Pachtzinsermäßigung von 10 Prozent gewährt, ſofern die Pachtzinſen bis ſpäte⸗ ſtens 31. Januar 1932 bezahlt werden. Falls die Zahlung erſt im Laufe des Mo⸗ nats Februar erfolgt, wird der Nachlaß auf 5 Prozent beſchränkt. Bad Wimpfen, 10. Jan.(Gefaßh. Im 130(131 135(50) ſtützungsempfänger, vergangenen Jahre hakte der Dienſtknech Karl Chriſtmann auf dem Erbacherhof einen Arbeitskollegen einen neuen Anzug und andere Benleidungsſtüche geſtohlen. Ee konnke jehk auf badiſchem Gebiek gefaßt werden und wurde in das Landesgefäͤngnis Mannheim eingelieferk, n ——————— Ungelrener Rechner. Hilsbach, 9. Jan. Ein aus angeſehe Familie ſtammender 48 Jahre alter Lanb⸗ wirt aus Hilsbach war vor dem Schöffen⸗ gericht wegen Unterſchlagung, Untreue und Urkundenfälſchung angeklagt. Er war ge⸗ ſtändig, in der Zeit von 1928—30 als Rechner der Genoſſenſchaft Spar⸗ und Dar⸗ lehensverein Hilsbach den Bekrag von 3778 Marnk unterſchlagen zu haben. Die im Julß eingetrekene Geldſperre hatke es ihm un⸗ möglich gemacht, ſeine Verfehlungen zu verdecken. Das Gericht war der Auffaſſung, daß der Angeklagte nicht die erforderlichen Fähigkeiten beſaß, um ſeinen Poſten auszu⸗ füllen. Das Urteil laukete auf 4 Monate Gefängnis. Schriesheimer Rundschau. Schriesheim, 9. Jan.(Steigende Ar⸗ beitsloſenziffer). Die ſtatiſtiſchen Erhebun⸗ gen über den Stand der Arbeitsloſigkeit in unſerem Ort, weiſen für den 1. Januar 32 folgende Zahlen auf: 126(52) männliche, und 9(7) weibliche Arbeitsloſe; 39(33) Sonderunkerſtützungsempfänger; ferner 84 (67) männliche, und 8(8) weibliche Kriſen⸗ empfänger(die eingeklammerten Zahlen ge⸗ ben den Stand vom 15. Dezember vor. Js. an).— Schriesheim, 9. Jan.(Prämiierung). Die hieſige Milchabſatzgenoſſenſchaft betei⸗ ligte ſich auch an der Butterſchau in der ſtaatlichen Landwirtſchaftsſchule in Augu⸗ ſtenberg bei Durlach-Grötzingen, und erhielt mit ihren Ausſtellungserzeugniſſen die Be⸗ werkung„ſehr gut“.— Schriesheim, 9. Jan.(Verbotene Ver⸗ ſammlung). Hier ſollte in dieſen Tagen eine öffentliche Verſammlung der NSDAP ſtattfinden. Dieſe Verſammlung wurde aus Gründen der öffentlichen Sicherheitk, Ruhe und Ordnung, gemäß dem Geſetze zum Schutze der Republik, durch das Bezirks⸗ amt verboken.— Schriesheim, 9. Jan.(Vom Bezirks⸗ rak.) Der Mannheimer Bezirksrat geneh⸗ migte in ſeiner letzten Sitzung die Feſtſtel⸗ lung der Bau- und Straßenfluchten im Gewann„Kehl“ hier in Schriesheim. Zwei Angrenzer hatten gegen dieſe Feſtſehung Einſpruch erhoben und ſie für unnötig er⸗ klärt, da das Baugelände in dieſer Gegend auf Jahre hinaus ausreiche. Die Gemein⸗ deverwaltung und der Bezirksrat vertreken jedoch die Meinung, daß evenkl. der Be⸗ bauungsplan wieder geändert werden müßte, falls„wild“ gebaut würde.— Kennknis genommen wurde von der Erlaſſung einer Schlachtordnung, ſowie die Feſtlegung der Feuerſchaubezirke und Ernennung der Feuerbeſchauer; die Feuerſchau ſoll alle zwei Jahre vorgenommen werden.— Zur Offenhaltung öffentlicher Wege bei Schnee⸗ anhäufungen, wurde die den Gemeinden zu gewährende Vergütung auf Grund eines Stundenlohnes feſtgeſeßht, der 75 Prozent des jeweiligen Tariflohnes für einen unge⸗ lernten Arbeiter beträgt. Darnach beträgt der Stundenlohn pro Mann 44 Pfg., für ein Pferdegeſpann 1,54 Mark und für ein Ochſengeſpann.10 Mark. Dieſe Rege⸗ lung, die vor allem der Inſtandhaltung der Da wären wir alſo wieder in München, und der erſte Sonntag führt hinaus an den Skarnberger See, wo uns auch der Gedanke ſe den Schilderungen dieſer ſeltſamen Rei⸗ en gekommen. Es iſt Herbſt geworden und die Bäume des Parks um Schloß Berg haben ſich verfärbt. In der Ferne grüßt ſchon Schnee von den Bergen. Aber am Krenz im See, an deſſen Stelle man einſt den koten König und unweit davon ſeinen ärztlichen Wärter geborgen, hängen immer noch blühende Blumen. Sie werden von den Beſuchern ernenert. Die Zahl der Fremden darunter iſt wohl geringer gewor⸗ den, aber die der Beſucher aus der näheren und weiteren Umgebung dafür geſtiegen. Jahraus und jahrein pilgert dies Volk zur Todesſtätte ſeines unglücklichen Königs. So wie ſich damals die dörflichen Feuer⸗ wehren zum Schutze ihres geliebten Herr⸗ ſchers aufmachten, als eine hohe Kommiſſion den hranken Ludwig aus Reuſchwanſtein ————— wollte, und ſie ſich nur durch das gütliche Wort ihres Königs beruhigen ließen —mit der gleichen ungeminderten Liebe ge⸗ denkt das Volk heute noch ſeiner. In der Todesnacht, als man die beiden Vermißten ſuchte, da holte man auch einen jungen, dem König oft zu Dienſten gewe⸗ ſenen Fiſcher zur nächtlichen Fahrt auf den See. Und einer, der ihn als alten Mann in unſeren Tagen darüber geſprochen, läßt ihn berichten:„Ich habe fünfzig Menſchen aus dem Waſſer geholt, ſo hat keiner aus⸗ geſehen, der ertrunken iſt. Das Waſſer war ja auch viel zu flach für einen ſo guken Schwimmer.„Der König hat einen Herzſchlag gehabt. Als wir den ſchweren Körper im Boot hatten, ſagte ich zu dem Verwalter Hubert, da ſchwimmt was Schwarzes, das iſt dem König ſein Frack. Es war aber Dr. Gudden, der lag im tie⸗ feren Waſſer“..„Wir haben ſtundenlang Wiederbelebungsverſuche gemacht. Aber ich wußte, daß ſte nichts helfen konnten. Ich habe die beiden Uhren geſehen. Die Uhr des Königs iſt 6 Minuten vor ſieben ſtehen geblieben, als das Waſſer eindrang. Die 33 Dr. Gudden aber 10 Minuten nach gh. „Der König hat fliehen wollen, das weiß ich, er hat Roch und Weſte ausgezogen, denn wir haben ihn ja im Hemd gefunden. Dinge nicht ſagen würde. Frau, und nicht auf dem Sterbebette auch nicht dem Prieſter.“ Das kut keiner, der im Waſſer den Tod ſucht.“„Der Dr. Gudden iſt ihm nachge⸗ ſprungen, der König hat ihn vielleicht mit einem Fauſtſchlag abgewehrt..“„Als dann der König, nachdem er den Guoͤden leicht abgeſchütkelt hat, weitergelaufen iſt, da hat ihn in ſeiner Aufregung, da hat den ſchweren großen Mann ein Herzſchlag ge⸗ troffen.“„Als der Dr. Gudden geſehen hat, daß der König hin war, da hat er ſich ſelbſt das Leben durch Ertrinken genommen. Beinah eine Stunde ſpäter. Die Uhren lügen ja nicht.“ Und auf die Frage, wer das rekkende Boot für den König hätte führen ſollen, gab er die Antwort: Ich habe drei Jahre nach dem Tod des Königs einen Eid ſchwören müſſen, daß ich verſchiedene Nicht— un Dieſer Fiſcher iſt vielleicht noch der ein⸗ zige Menſch, der um das Geheimnis aus⸗ ſagen könnte. Er wird es mit hinabnehmen ins Grab. Die frühe Dämmerung ſinkt langſam —— und Schloß Berg hüllt ſich in Nach beträgt etwa 1000 Mark. Die Aukoſtraßen gilt, dürfte hauptſächlich nur für Schriesheim in Betracht kommen.— Altenbach i. Odenwald), 9. Jan.(Ver⸗ ſchiedenes). Unſere Gemeinde weiſt gegen⸗ wärtig 30 Arbeitsloſe, 12 Ausgeſteuerke und 10 Kriſenempfänger auf. Außerhalb der Gemeinde ſtehen zur Zeit etwa 10 bis 12 Mann in Arbeit.— Direktor Flocker, der auf dem Hofgut Röſchbacherhof bei Alten⸗ bach ſeinen Wohnſitz hatte, ließ dem hieſig, Bürgermeiſteramt 100 Mark überweiſen mit der Beſtimmung, dieſe an alleinſtehende, über 70 Jahre alte Ortsarme zur Verkei⸗ lung kommen zu laſſen.— Hirſchhorn a.., 10. Jan.(Beiſehung). Am Samstag nachmittag wurde die nach hier überführte Hülle des beim Shilauf im Vorarlberg auf ſo kragiſche Weiſe ums Leben gekommenen Medizinſtudenten Kurt Rieſe unter zahlreicher Ankeilnahme zu Grabe gekragen. Aus Freiburg i. Br. war eine ſtudentiſche Abordnung erſchienen, um ihrem Kommilitonen den letzten Gruß zu enkbieken. Der Verunglückke iſt übrigens nicht durch eine Lawine, wie es hieß, ums Leben gekommen, ſondern durch Abſturz aus betkrächtlicher Höhe. Noch ein Raubüberfall. Schillingſtadt.(Beerdigung). Am 6. Jan. wurde der in Schönau bei Heidelberg ſtatio⸗ nierke Oendarm Anton Dörr zu Grabe ge⸗ kragen. Er hinterläßt die von hier geborene Frau und zwei kleine Kinder. Sein letztes Begleit gaben eine Abordnung des 4. bad. Gendarmerikorps der Geſangverein Lieder⸗ kranz von hier ſowie zahlreiche Verwandke und Bekannte, man kann ſagen, daß faſt noch nie in unſerem Dorfe eine größere Beerdigung war. Brände im ganzen Land. Sindolsheim,(Amt Adelsheim). Dem kürzlichen Großfeuer, dem fünf Scheunen zum Opfer fielen, folgte am Mittwoch früh gegen 2 Uhr ein weiteres Schadenfeuer. Ein Geräteſchuppen, ſowie zwei angebauke Grün⸗ kerndarren des Landwirks Ludwig Häf ner brannten nieder. Der Gebäudeſchaden Brandur⸗ ſache iſt noch ungeklärt. Kraulheim, 10. Jan. Im Stalle Landwirts Otto Kappes wurde ein Brandherd enkdechk: Ein Balken der Scheune war angekohlt, konnke aber infolge des regneriſchen Weiters nicht weiter bren⸗ nen. Es wird vermutet, daß ein unbekann⸗ ter Täter das angekohlte Holzſtück mit Ben⸗ zin übergoſſen hatte. Nachdem Krautheim erſt am 28. Dezember von einem großen Brand heimgeſucht worden iſt, herrſcht un⸗ ter der Bevölkerung große Aufregung. eeeeee e, eeeee ne Rundfæamk-Hromramm für Dienslag, den 12. Januar 1932. Heilsberg: 16.15 Konzerk. 17.45 Bekrogene. 18.30 Arbeitsrecht. 19 Chanſons. 19.30 Abend⸗ Konzert. 20.30 Frankfurt: Romankin. Königswuſterhauſen: 18 Schweden. 18.30 Hoch- ſchulfunk. 19 Engliſch. 19.30 Unterhaltungs⸗ muſik. 20.15 Prokeſtankismus und Eigenkums⸗ begriff. 21.15 München: Bunte Stunde. 22.40 Unterhaltungsmuſik. Mühlacker: 16 Schiller und Mannheim. 16.30 ürſorgerin erzählt. 17.05 Konzerk. 18.40 kernwarken. 19.05 Kunſt des Theaters. 19.45 Konzert. 20.30 Frankfurt: 22.50 Sechslagerennen aus Köͤln. München: 16.20 Spielzeug. 16.40 Kinde rbaſtel⸗ ſtunde. 17.05 Konzert. 17.55 Suppenküche und Wärmeſtube 18.30 Troſa. 18.50 Alter⸗ tumsfunde. 19.10 Engliſch. 19.40 Konzerk. 20 Alte, liebe Walzer. 21 Wieſo? Warum? 21.15 Wien: 1015 Vaſeiſt mde. 17 Zöb. Drahms : 16.1 unde. 17„ Brahms. 18.15 Mor“ 18.40. Turnen. 19.10„Am an⸗ deren Ufer“, 20.35 Flug ohne Mokor. 21 Kon- 22.25 Tanz. des zerk. 22. vperletzte Kind anzunehmen. Monkag, den 11. Janvar 1932. Mannheim, den 11. Januar 1932. Einſt und jetzt Da lachen ja die Hühner! Der ſozialde mokratiſche Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich vor einiger Zeit in einer Ver⸗ ſammlung des Vereins ſtädt. Beamken: „Im heutigen Volksſtaate() gibt es im Gegenſaß zum früheren Obrigkeitsſtaale keine Subordination mehr, heute wird jeder Beamte auf ſeinem Platz als Kollege betrachtet(11). P. u. u. h. h. Am 18. Januar Bürgerausſchuß⸗Sitzung. Nachdem die Beſchlußfaſſung des Skadtrats we⸗ ſen Senkung der ſtädkiſchen Werkkarife und ſes Fahrpreiſes der Skraßenbahn von Donners⸗ tag auf Monbag, den 11, Januar verſchoben werden mußke, wird acht Tage ſpäter, am 18. Zanuar, auch der Bürgerausſchuß mit dieſer Vorlage befaßt werden. Polizei⸗Bericht. vom 9. Januar 1932. Zuſammenſtoß. Auf dem Racdfahrerweg in der Waldhof Straße ſtießen geſtern vormittag zwei Radfahrer, ein lediger 26jähriger Taglöh⸗ ner und ein 15 Jahre alker Bäckerlehrling, zu⸗ ſammen. Beide ſtürzten von ihren Rädern, wo ⸗ bei der Bäckerlehrling eine Bruſtquetſchung da⸗ wonkrug. Er wurde mit dem Sanitätsauto nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus verbracht. Verkehrsunfall. Geſtern nachmittag wurde in der Relaisſtraße in Rheinau eine 7 Zahre alte Volksſchülerin von einem Perſonenkraft⸗ wagen angefahren und auf den rechten Gehweg ns Der Kraftwagenführer fuhr in Richtung Schwetzingen davon, ohne ſich um das Der durch die Po⸗ lizei herbeigerufene Arzt ſtellte leichte Prellungen am rechten Knie feſt.— Geſtern Nachmikkag . ein 35jähriger verheiraketer Ingenieur mik einem Perſonenkraftwagen gegen den Gußhan⸗ Halaber auf der Verkehrsinſel zwiſchen Schloß und L 5, wobei der Kandalaber über dem Bo⸗ den abbrach und zerkrümmerk wurde. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Der Unfall iſt darauf zurückzuführen, daß ein enſgegenkommender Laſtkraftwagen nichk abgeblendek hakte. Körperverlehung. Nach vorausgegangenem Wortwechſel ſchlug in einer Wirlſchaft in den -OQuadraten geſtern Abend ein verheirateter 39 Jahre alter Schuhmacher einer 46 Jahre alken Ehefrau ein Bierglas in das Ge⸗ wodurch ſie ſtark blukende Rißwunden da⸗ vonkrug und mit dem Sanitätsauto in das All⸗- gemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Salmiack ſtalk Sprudel. Am 7. ds. Mes. wollte eine 46 Jahre alke Witwe in ihrer Wohnung(Oſtſtadt) ein Glas Sprudel krinken, hak aber aus Verſehen Sal⸗ miack eingenommen, das in einer WMineral⸗ waſſerflaſche verwahrt war. Die. hat ſich ſchwer verletzt und iſt am gleichen Tage in einer Krankenanſtalt hier geſtorben. Warnung vor einem bekrügeriſchen Zimmer⸗ mieker. Im nördlichen Teil von Bayern kritt in letzter Zeit ein Schwindler auf, der ſich ein Zim⸗ mer mietet, im Voraus mit einem alten Schein bezahlt und alsdann mit dem erhaltenen Wech⸗ ſſeigeld verſchwindet. Der Schwindler iſt etwa 30 Jahre alk, 1,72 groß, ſchlank, längliches Ge⸗ ſicht, hat ſchlechte Zähne und kleinen Schnurr⸗ bhart; er iſt guk gekleidet. Sachdienliche Wahr⸗ nehmungen wolle man ſchleunigſt der Fahn. dungspolizei Mannheim(E 6, 1 Tel. Nr. 38851) übermitteln. Gerichtsſaal. Ueberfälle auf ein Liebespaar. Seit Jahren kommen im Luiſenpark nächt⸗ liche Ueberfälle, Beläſtigungen und Beraubungen vor. Einige der Fälle kamen heute vor dem Er⸗ weiterken Schöffengericht zur Verhandlung. An⸗ klagt war der in Frantenthal geborene und hier wohnhafte verheirakete Schloſſer Hermann Lerſch. Im erſten Falle beobachtete er ein Lie- bespaar in einer—— Situation, verſcheuchle dann den Liebhaber unker der Behaupkung, er ſei Kriminalbeamter, beftagke die Frau nach ihren Familienverhältniſſen und ließ ſich den Vorgang ſchriftlich auf einem Jettel beſtätigen. —5 dem Heimweg verfolgke er das Paar und ſtellte dann die Frau wieder vor ihrer Woh⸗ nung. Durch die Drohung mit einer Anzeige und Mikkeilung an ihren Mann wußle ſich Lerſch die Frau willens zu machen. Mehrere Wochen indurch duldete die Frau die Zumutung des ſeudo⸗Kriminals, bis ſie eines Tages ihrem Manne beichtete, der ſofort Anzeige erſtattete. Auf die Recherchen der Staaksanwaltſchaft mel⸗ onmMumhen Man verhöhnt die Junglehrer! In einem Rundſchreiben des Stadiſchulamts Mannheim wird die Zahl der auf 1. April ein⸗ zuſparenden Lehrkräfte in Mannheim mit 65 angegeben. Die Folgen kann ſich jeder ſelbſt ausmalen. Klaſſen mit 60—65 Schülern werden keine Seltenheit mehr ſein. Wo bleibt da die individuelle Erziehung? Wo bleibt da die Ar⸗ beitsfreudigkeit des Lehrers? Wie verlautek, haben ſich 21 Lehrer zur Zur⸗ ruheſetzung freiwillig gemeldet. Nun müſſen alſo noch 44 Lehrkräfte zwangsweiſe in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt werden, um die vom Sparkommiſ⸗ ſar feſtgeſetzte Zahl 65 zu erreichen. Im gleichen Runderlaß wird nun die Lehrerſchaft aufgefor⸗ dert, ſich ja noch recht zahlreich freiwillig zur penſionierung zu melden,„wegen der z. Z. be· ſtehenden Sachlage und im Intereſſe der Zunglehrer“. O, vielen Dank, ſehr liebenswürdig!— Aber, meine Herren, dieſes Lockmittel iſt doch zu plump, als daß nicht jeder es ſofort durchſchauen würde. Denn das iſt doch der Gipfel! Man ſchwatzt den älteren Lehrern vor, es läge im Inkereſſe der Junglehrerſchaft, ſich vorzeitig pen · ſionieren zu laſſen, man erweckt durch Vorſpie · gelung falſcher Talſachen ein Mitleid für die Zunglehrergeneration— und in Wirklichkeit ſtellt man gar keine jungen Kräfte ein! Man läßt die Zugend jahrelang vor der Türe ſtehen, man läßt ſie auf der Straße verkommen. Man mißbraucht den Idealismus des deulſchen Junglehrers, um ihn zum Hungerkünſtler zu erziehen. Ein badi⸗ ſcher Lehrer muß heute das Abitur haben, natür. lich mit den beſten Noken. Er muß dann zwei Zahre die Lehrerbildungsanſtalt beſuchen, muß 12 Monake Dienſt kun für 20—30 Mark monat⸗ lich, wovon dann noch Abzüge abgehen und dann — ja dann ſetzt man ihn auf die Straße, ohne Arbeitsloſenunkerſtützung, der Not preisgegeben. Wenn er Glück hat, dann wird er nach—6jäh⸗ riger unbezahller Wartezeit mit einem notver⸗ ordneten Monaksgehälllein von 130 Mark und noch weniger vielleichk eingeſtellt. Auf der einen Seite herrſcht Ueberſchuß an jungen Lehrkräften, auf der anderen vergrößert man die Klaſſen auf 65 Schüler, läßt Spielnach⸗ mittage und Wanderungen, Schwimm-, Werk⸗ und Haushaltungsunkerricht wegfallen! Man Kürzt die Gehälter, man zwingt die älteſten Jahr⸗ gänge zum freiwilligen Ausſcheiden aus dem Schuldienſt. Es lebe der Idealismus des deuk⸗ ſchen Volksſchullehrers! Wir ſtehen vor erſchütternden Tatſachen! Iſt es da ein Wunder, daß eine ungeheure Verbit⸗ terung in der jungen Lehrerſchaft iſt?, daß der junge Lehrer das Vertrauen zum„gerechten“ Staat radikal verloren hat? daß faſt eine dumpfe Verzweiflung um ſich greift? Man hat uns arbeits⸗ und broklos gemacht, man hat uns Jungen das Hungern gelehrt, man läßt uns geiſtig und makeriell verkümmern, man ſetzt unſere Seelen den ſtärkſten Belaſtungs⸗ proben aus! Und doch glauben wir noch! Nicht mehr an Euch! Aber an ein Deulſchland der Jugend! Wir wiſſen, daß das kein Ende iſt! Wir ſind Geſchichte und wir werden Geſchichte machen. Wir werden über Euch hinwegſtürmen mit dem Ungeſtüm der Jugend, wir werden Euch die Ver⸗ ankworkung aufbürden für das was Ihr an un⸗ ſerem Volke geſündigt habt! Wir laſſen uns unſeren Glauben nicht rau⸗ ben, wir werden unſere Haltung nicht hrechen laſſen durch Euren letzten Anſturm gegen unſere Leiber und Seelen! Wir werden nicht verzwei⸗ feln und verzagen, wir werden kämpfen! Ihr könnk nur noch abwehren, wir können angreifen! Ihr könnk nur noch verlieren, wir können ge⸗ winnen! vae victis! deten ſich noch vier Mädchen, die mit ihren Liebhabern auf den Bänken des Parkes ſißend, im Auguſt und September v. J. der Hand⸗- taſchen beraubt worden waren. Bei einer Hausſuchung fand man einen Verlobungsring, einen Füllfederhalter, ein Taſchentuch, ein Par⸗ fümfläſchlein, die von den Mädchen als der In. halt ihrer Taſchen neben barem Geld bis zu 40 Mark angegeben wurden. In der unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführten Verhandlung ſuchte der Angeklagte abzuſtreiten, daß er ſich als Kriminalbeamker ausgegeben habe. Die bei ihm vorgefundenen Gegenſtände habe er in einem Paket verpackt, im Eiſengeſtänge der Ebertbrüche gefunden. Das Gutachten des Gerichtsarztes bezeichnete den ſchon ſtark vorbeſtraften Angeklagken als einen minderwertigen Menſchen, hemmungslos in ſei⸗ nem Triebleben. Für ſeine Handlungen ſei er jedoch verankworklich. Der Skaatsanwalt bean⸗ kragke eine Geſamtgefängnisſtrafe von 2½ Jah. ren. Das Urkeil lautete auf ein Jahr und 10 Monate Gefängnis. Von der Gaſtwirke⸗Vereinigung Mannheim wird uns geſchrieben: „In den letzten Tagen gehen verſchiedene Gerüchte über einen Bierpreisabſchlag. Die Gäſte, ſoweit ſie Biertrinker ſind, haben ſelbſt⸗ verſtändlich ein großes Inkereſſe an der zukünf. tigen Geſtaltung der Bierausſchankpreiſe, und viele glaubten auch ſchon, daß auf Grund der Rolverordnung die Bie rausſchankpreiſe ebenfalls um 10 Prozenk vom 1. Januar 1932 an geſenkt werden müßten. Dies iſt bis jetzt nicht der Fall, da man in Berlin noch über eine Ermäßigung der Bierſteuer zwiſchen den bekeiligten Organi⸗ ſationen verhandelt und noch zu keinem enoͤgül⸗ tigen Reſultat gekommen iſt. Unſer Vorſchlag geht dahin: Völlige Beſei⸗ tigung der kommunalen Bierſteuer. Dieſen Vor⸗ ſchlag hat ſich der Herr Reichsfinanzminiſter noch nichk zu eigen gemacht. Er ſcheint aber ſchon ekwas weicher geworden zu ſein in der An⸗ ſchauung, daß das bisherige Steuerſyſtem nicht aufrechkerhalken werden kann. Die Reichsregie- rung, insbeſondere der Herr Reichsfinanzmini⸗ ſter, müſſen endlich einſehen, daß auch hier in der Bierpreisfrage elwas geſchehen muß, aller- dings ſind ja allerhand Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen. Wir glauben aber die Hoffnung ausſprechen zu können, daß bis Ende dieſes Monaks(1. 2. 39) man auch mik einer Ermäßigung der Bier⸗ preiſe rechnen kann, damit auch das ſchwer da⸗ niederliegende Gaſtwirtsgewerbe dadurch eine kleine Geſchäftsbelebung erfährt. Hoffenklich wirkt ſich die Herabſetung der Bierpreiſe in dieſem Sinne aus.“ Die neuen Poſtgebühren. Werkzeichen⸗Umlauſch. Die Nachrichkenſtelle des riums teilk mit: Vom 15. Januar beträgt die Gebühr für Fern-Poſtharten ſechs Reich pfen⸗ nig. Bis neue Karken zu ſechs Reichspfennig hergeſtellt ſind, verkauft die Poſt vom 15. Ja- nuar an die bisherigen Karben mik dem Acht⸗ Reichspfennig⸗Stempel zu ſechs Reichspfennig. Wer ſeinen Vorrat von Karken zu acht Reichs⸗ pfennig bis zum 14. nicht aufbrauchen kann, er⸗ hält vor dem 15. Januar auf Wunſch für jede unverdorbene Karte Wertzeichen im Betrage von 8 Reichspfennig. Vom 15 Januar an wer⸗ den nur noch verdorbene Karken gegen Wert⸗ zeichen im Betrage von ſechs Reichspfennig und Ralional⸗Theaker Heute wird Kreneks Oper „Das Leben des Oreſt“ zum letzten Male ge⸗ geben.— Der Vorverkauf für die Aufführung „Im weißen Röß'l“ im Nibelungenſaal am Sonntag, den 17. Januar beginnt heute; am Samstag, den 16. findet keine Aufführung der Revue⸗Hperekte ſtaktt.— Am Milttwoch und Donnerstag gelangt im Pfalzbau Ludwigshafen „Die Fledermaus“ von Johann Strauß zur Auf⸗ führung. KINO. Univerſum: Ein wenig Situationskomik, Spe⸗ Kulation auf den Sinnenkitzel(ohne die es nun heute anſcheinend nichk mehr geht), Naivikät und Ehrgeiz gemiſcht, ergibt„Weekend im Pa⸗ radies“. Ein unterhaltſamer Film, anſpruchs⸗ los an den Beſchauer, nur auf ablenkende Un⸗ kerhaltung eingeſtellt, bedeutet er inhaltlich eine Sakire auf die Protektionswirtſchaft bei Aemkern und Behörden. Ton und Aufnahmen ſind gut. Die drei Liliputaner Leonardo, Sena und Son⸗ ja zeigen im Zwiſchenprogramm ganz nette Sa⸗- chen auf dem Gebiete der„Zauberei“. Die Lili⸗ putanerin zeigt känzeriſch Anſprechendes. Trick⸗ film, Kulturfilm und ein Film aus dem Oeßztal, letzterer mit herrlichen Naturaufnahmen, be⸗ ſchl das empfehlenswerte Programm. 5 Gloria:„Der lächelnde Leuktnant“. Mitk einem reichhaltigen Programm, faſt zu wiel, warket das„Gloria“ dem Mannheimer Publi⸗ KRum auf. Die Walzertraum⸗Operette mit den feinen Strauß⸗Melodien iſt der Hinkergrund des „Lächelnden Leutnant“. Ernſt Lubitſch hat einen nekten Tonfilm daraus gemacht, bei dem Mau⸗ rice Chevalier die Hauptrolle ſpielt und um den ſich alles dreht. Die Wiener Liebenswürdigkeit und Heiterkeit machen den Film zu einer an⸗ genehmen Angelegenheit und mit frohen Augen die Bezahlung einer Gebühr von einem Reichs⸗ wfennig für das Stüch umgetauſcht. 3 —1 Anmeldung und Aufnahmeprüfung für Sexia. Auf— des Unterrichtsmini—— n⸗ det die Anmeldͤung für die Seyba der badiſchen höheren Schulen am 11. Januar ſtatt. Die Auf⸗ nahmeprüfung für die Sexta wird am 15. Ge⸗ bruar vorgenommen. Wer dieſe beſteht, darf ſich nach den Oſterferien keiner neuen Aufnahmeprüfung unkerziehen. Aus der Geſchäftswelt. Nokverordnung und Möbelpreiſe. Gelegentlich der Preſſebeſprechung über die Notverordnung des Herrn Reichspräſidenten vom 8. Dezember 1931 hat der neugewählte Preis⸗ kommiſſar, Herr Dr. Gördeler. berelts darauf hingewieſen, daß auf vielen Gebieken die Preis⸗ baſis ſchon ganz von ſelbſt, nabürlichen Geſetzen eniſprechend, ſtark herunkergegangen ſei. Dies gilt auch ganz beſonders für Möbel. Die Mö⸗ belpreiſe ſind weder in der Produktion noch im Handel irgendwie durch Kartelle, Syndikale, Konvenkionen uſw. gebunden, ſondern bilden ſich vollkommen nach dem Geſetz von Angebot und Nachfrage. Sie ſind infolgedeſſen unter dem Druck ſtändig ſinkender Kaufkraft und verſchärf⸗ ter Konkurrenz ſeit zwei Jahren nach der amt⸗ lichen Großhandelsſtatiſtig um 26 Prozenk ge⸗ ſunken. Die Preisſenkungsvorſchriften der neueſten Notverordnung richten ſich bekanntlich nur gegen gebundene Preiſe, betreffen alſo nicht die Möbelpreiſe, die heute ſchon unter dem Friedensſtand liegen. Wer ſomit Bedarf hat und zu kaufen in der Lage iſt, braucht nach der bisherigen Preisent- wicklung für Möbel nicht länger zu warken, emuß vielmehr gerade ſetzt kaufen, weil jeder Kauf zur Milderung unſerer wirbſchafklichen Not beiträgk. Ständige Darbietungen: Schloßbücherei mik herrlichem Rokoſaal: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſtgewerbliche, heimat⸗ und kunſtgeſchichkliche Sammlungen. Sonderausſtellung:„Alte deutſche Fibeln— kKünſtleriſche Vorſatzpapiere. „Geöffnet von 10—13 und von 14—16 Uhr. Muſeum für Nakur- u. Völkerkunde(Zeughaus): Biologiſche Tiengruppen, ethnographiſche Sammlungen. Geöffnet von 17—19 Uhr. Stãdtiſche Kunſthalle: Gemälde und Skulpturen des 19. und 20. Jahrhunderks. Graphiſche Sammlung, kunſt⸗ wiſſenſchafkliche Bibliothek. Sonderausſtellungen: 1. Gemälde Mannhei⸗ mer Künſtler. 2.„Wie der Künſtler die Kunſt ſieht.“ Geöffnet von 10—13 und won 14—16 Uhr. Städliſche Bücher⸗ und Leſehalle(Herſchelbad): geöffnet von 10.30—12 und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnek von 10.30—13 und von 16.30—21 Uhr. Sternwarke am Friedrichspark: Ausſichtskurm mit umfaſſendem Runoblick. Geöffnek von—12 und von 14—17 Uhr. ——————————————————————————————— ſieht der Beſchauer ein nettes und liebes Weaner Madel und den lächelnden Leutnant in eine Liebelei verſtrichkk.— Auch der Beifilm „Beſuch im Karzer“ iſt angenehm. Wochenſchau und Kulturfilm vervollſtändigen ein gutes—— 3. gramm. Tageskalender: Monkag, den 11. Januar 1932. 3 Nakionalkheaker.„Leben des Oreſt“, Große Oper von Ernſt Krenek— Mieke C— Mitt⸗ lere Preiſe(zum letzten Male). 19.30 Uhr. Skädliſches Schloßmuſeum: Archäologiſche,—3 gewerbliche, heimat⸗ und ammlungen.— Sonderausſtellung: Alte deulſche Fibeln— lünſtleriſche Vorſatzpa⸗ piere. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. Städliſche Leſehalle(Herſchelbad): Geöffnet von 10.30—13 Uhr. Sternwarke am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit umfaſſendem Rundblick. Geöffnet von —12 Uhr und von 14—17 Uhr. Planekarium und Kunſthalle geſchloſſen. Spielplan des Nakionalkhealers Monkag, 11. Zanuar(Miete C) zum letzten Male„Leben des Oveſt“, Dienskag, 12. Januar (Miete E)„Rauhnacht“, Mittwoch, 13. Januar (außer Miei) zum Gedächtnis der 150. Wieder⸗ kehr der Uraufführung„Die Räuber“, Donners⸗ tag, 14. Zanuar(Freie Volksbühne)„Don Car⸗ los“, Freitag, 15. Januar(Miete 8, Sonder⸗ miete 6)„Her Fratz“, Samskag, 16, Januar (Miete B, Sondermiete B)„Carmen,, Sonn⸗ tag, 17. Januar, nachmittags(Erwerbsloſenvor⸗- ſteliung)„Ein Sommernachtstraum“, Sai 17. Januar, abends,(außer Miete)„Hoffmann Erzählungen“, Montag, 18. Januar(Miete D, Sondermiete D)„Rauhnacht“. Auf in den Musensaal AZur Massen-Versaommlung der Nationalsoæialistischen Deutschen Arbeiterpartei Ortsgruppe Mannhieim ———————————— Heute Montag, den 11. Januar 1932, abends.30 Uhr. Es ſprechen: Pg. M. di L. Köhler- VWeinheim iber:„Der Kampf um die Macht“ Pg. Orisgr.- Hührer und Beꝛirłsleiter Vetꝛel- Mannheim iber:„Der Kampf um Mannleim rüfung nicht E aus. Mit weh Der Vo lismus hält mindert an einigen Me ſtrengung i zur Partei ſaioriſch eii nat des Ja 1931 zum S was den ur Mitgliederr ſichtlich des ſerer badi Preſſe. De ſeinen Org außerordent des Jahres nachdem de der Oktobe reicht hatte Um ein badiſchen tigen zu kö len. Im Deze Gaubereich Zunahme das ſind hi Monat Onk nach der le fangen hatt haben ſich 1 tive Kämpf Monat. Di⸗ preſſe hat a 1600—* 7 Mit Ge ſtem die Ar kreibende in So auch in des allen 3 ember wur arken Orl genommen in das Hee nommen. Aus die erſte Milgli unſere bew reißender A nölige Rüſt bührendem die Verſamt gruppe Mü geiſterung d Coppright 1“ „Beweiſe, wieder. „„All righ. eines unſere Übungsflug kam, beſchoſſe det, daß Ba Vieh wegtrei außergewöhn ſeit Jahren i „Die Gre ohne weiteres Johnſon. Se „Gewiß,! ſo inſtruiert,! unſere klbteil ſchritten habe Staatsſekr Denn Truppen der überſchritten ten daß Slug feln über die abwarfen. „Das erſt Weſt. Admi General Den lluftrag Süd „ 1 15. Ge⸗ fung nicht en keiner ſe. über die enten vom te Preis⸗ s Darauf die Preis- Geſetzen ſei. Dies Die Mö⸗ noch im Syndikate, bilden ſich gebot und nter dem verſchärf⸗ der amt⸗ ozent ge⸗ ften der ekannklich ffen alſo unter dem ſen in der Preisent⸗ 1 warken, veil jeder ichen Not * „ 8 ) Uhr. imat⸗ und Fibeln— 16 Uhr. eughaus): —— und 20. ng, kunſt⸗ Mannhei⸗- nſtler die 6 Uhr. helbad): 2und von und von indblick. 7 Uhr. nd liebes utnant in r Beifilm ochenſchau utes Pro⸗ hs. öffnet von sſichtsturm öffnek von hloſſen. rs um letzten 12. Januar 3. Januar ). Wieder⸗ „Donners⸗ „Don Car⸗ „ Sonder⸗ 16. Januar “, Sonn⸗ bsloſenvor- Sonnkag, Hoffmanns (Miete D, —— 2 aus. 2. Zabrg. Ar.— Monlag, den 11. Januar 1932. ——————— SS Der Vormarſch des Mationalſozia- lismus hält in Baden nicht nur unver⸗ mindert an, ſondern er ſteigert ſich in einigen Monaten derart, daß es alle An⸗ ſtrengung der Organiſation koſtet, die zur Partei ſtrömenden Maſſen organi⸗ ſaloriſch einzugliedern. Der letzte Mo⸗ nat des Jahres 1931 iſt für das Jahr 1931 zum Spitzenmonat geworden, ſowohl was den ungeheueren Zuſtrom an neuen Mitgliedern anbelangt, als auch hin⸗ ſichtlich des Steigens der Auflagen un⸗ ſerer badiſchen Nationalſozialiſtiſchen Preſſe. Der Monat Dezember hat mit ſeinen Organiſarionszahlen ſogar den außerordentlich günſtigen Monat Oktober des Jahres 1930 bei weitem überflügelt, nachdem der April, der September und der Oktober 1931 den Oktober 1930 er- reicht hatten. Um ein Bud von dem Anwachſen der badiſchen Bewegung ſich vergegenwär⸗ ſen zu können, bedarf es einiger Zah⸗ en. Im Dezember 1931 entſtanden im Gaubereich 30 neue Ortsgruppen. Die Zunahme an Mitgliedern betrug 3200, das ſind hunderk Prozenk mehr als im Monat Oktober 1930, der den Strom nach der letzten Reichstagswahl aufzu⸗ fangen hatte. 1000 neue SA.⸗Männer haben ſich in die Armee Hitlers als ok⸗ tive Kämpfer eingereiht in dieſem einen MWonat. Die nationalſozialiſtiſche Tages⸗ preſſe hat allein an feſten Beziehern um 1600 Im Verkauf Tairnbach erobert Mit Gewalk kreibt das heulige Sy⸗ ſtem die Arbeiler, Bauern und Gewerbe⸗ treibende in die Reihen Adolf Hiklers. So auch in unſerem Orke. Zum Abſchluß des allen Jahres am Abend des 30. De⸗ ember wurde hier die Gründung einer arken Orksgruppe der NSDAp. vor⸗ genommen und gleichzeikig neue Kämpfer in das Heer der Braunhemden aufge⸗ nommen. Aus dieſem Anlaß fand geſtern die erſte Milgliederverſammlung ſtakt, wobei unſere bewährke Bezirksleitung in hin⸗ reißender Ark der neuen Orksgruppe das nölige Rüſtzeug übermikkelte. Nach ge⸗ bührendem Dank an den Referenken ſang die Verſammlung, die auch von der Orks⸗ gruppe Mühlhauſen beſucht war, mit Be⸗ geiſterung das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Heil Hikler! Baden obenan! e zu!— Angeheures Anwachſen unſrer Bewegung.— Heil Wagner! nicht die Zahlen der Betriebszellenorga⸗ war die Zunahme noch vedeutend herbr Wenn man den Monat Dezember auf ſeine Arbeit unterſucht, ſo ergibt ſich fol⸗ gendes Bild: Jeden Tag 1 neue Ortsgruppe, Jeden Tag 100 neue Parteimitgl., Jeden Tag 33 neue SA.⸗Männer, Jeden Tag 53 neue Feſtbezieher un⸗ ſerer badiſchen Parteipreſſe. Jeder dritte ie geht un⸗ ter die aktiven Kämpfer, indem er ſich in die Reihe der SA. und der SS. einreiht. Dabei ſind nicht berückſichtigt die Zahlen der Nationalſozialiſtiſchen Frauenſchaft, *. niſation, und nicht die Zahlen der vielen Unterorganiſationen, die durchgeführt oder erweitert wurden. Der Gau Baden, der ſeit ſeiner Grün⸗ dung unter Führung Roberk Wagners ſteht, zählt in jeder Hinſicht ſeit Jahren zu den beſten Gauen der NSo⸗ Nationalſozialiſten Badens! Laßt Euch von den anderen nicht überflügeln. Die ſüdweſtdeutſche Grenzeche muß an der Spitze marſchieren. Darum Werben! Werben! Werben! 12000 in Eſſen Alfred Roſenberg rechnet ab mit den Illuſioniſten Eſſen, 7. Januar. Am 4. Januar eröffneken Eſſens Nakio- nalſozialiſten den Kampf im neuen Jahr mit einer Rieſenverſammlung in der Ausſtel⸗ lungshalle. Troß zahlreicher Polizeimaß⸗ nahmen wider unſere Bewegung und nur vierſtündiger Plakakwerbung war die Halle mit 12 000 Arbeikern, Angeſtelllen und Be⸗ amken überfülll. Der Haupfſchriftleiter des„Völkiſchen Beobachkers“, Alfred Roſenberg, ſprach unker koſendem Beifall der Maſſen über ſeine Londoner Miſſion und den Zuſammenbruch der ſchwarz-roken Außenpolikik. Roſenberg ging vor allem auf die beiden bevorſtehenden großen Konferenzen, die Ab⸗ rüſtungs⸗ und Tributkonferenz ein, die nach den bisherigen Mißerfolgen, vor allem in der Oberſchleſienfrage und in der Frage der Zollunion, den Zuſammenbruch aller etwa noch beſtehenden Illuſionen bedeuken würden. Auf der Abrüſtungskonferenz habe Deutſch⸗ land einige Theſen vorzubringen und zu ver⸗ kreken, den Rechtsanſpruch Deutſchlands auf allgemeine Abrüſtung, ſeinen Anſpruch auf das Mindeſtmaß der eigenen nakionalen Sicherheit gegenüber der von Frankreich bekonten Gefährdung ſeiner nationalen Sicherheit, und ebenſo die Verpflichtung des Völkerbundes, der nach der Völkerbundsakte von 1919 die Pflicht habe, alle zehn Jahre den Rüſtungsſtand der Völker zu prüfen. Von den ihr zuſtehenden Rechten habe die deukſche Regierung keinen Gebrauch ge⸗ macht, wie ſie es überhaupt verſäumt habe, zielbewußte Reviſionspolitik zu treiben. Die Geſundung Deutſchlands ſei nicht ein Wirt⸗ ſchaftsproblem, ſondern eine Frage des Cha⸗ rakters. Scharf wandte ſich Roſenberg gegen den Reichskanzler Brüning, der die amerikaniſche Preſſe zuſammenberufen habe, um ihr die nationalſozialiſtiſche Bewegung als„Welt in Gefahr“ hinzuſtellen. Worauf eine aktive Außenpolitik hin⸗ arbeite, müſſe ſein nicht die Einberufung aller möglichen Konferenzen, ſondern die Einbe⸗ rufung einer großen Friedenskonferenz Man müſſe mit der Auffaſſung der Geg⸗ ner brechen und ihr die nakionalſozialiſtiſche Auffaſſung gegenüberſtellen, daß man es nicht mit Reparakionen, ſondern mik Kriegskribu⸗ ten zu kun habe, daß Deulſchland in dieſer Beziehung mehr als genug gezahlt habe. Bei der Erörterung der Frage der bevor⸗ ſtehenden Tributkonferenz wies Roſenberg vor allem darauf hin, daß im Haag von den Franzoſen erneut die Sanktionsklauſel des Artikels 40 des Verſailler Vertrages in den Voungplan hineingeſchmuggelt worden ſei. Man habe das Scheikern des Gedankens einer ſogenannten Welkdemokratie und der Verſtändigung mit Frankreich erlebkt, und vor allem auch der Ideologie Brünings und Dietrichs, daß, ehe man zur Reviſion ſchreite, der deutſche Staakshaushalt in Ordnung ſein müſſe; nicht, weil das der Fall ſei, wenn von der Reviſion geſprochen werde, ſondern weil die Lage Deukſchlands verzweifelt ſei. Es ſei unverſtändlich, daß der Kanzler in einem Augenblick, wo er ſich anſchicke, zur Tributkonferenz zu gehen, die Nalional⸗ ſozialiſten bekämpfe, die mit ihrer ganzen Krafk für eine Reviſion eingekreken ſeien. Die Ausführungen Roſenbergs löſten bei⸗ ſpielloſe Begeiſterung aus. Nun geht der Kampf weiter. Für Adolf Hitler und unſer Reich, für Freiheit und Brok! Gewalliges Treubekennknis nieder⸗ ſächſiſcher Bauern für Adolf Hitler! Bei den am Sonnkag, 3. Januar, im Gau Süd-Hannover(lohne Braunſchweig) ſtattgefundenen Wahlen zu den Land- — chaflshammern erziellen RNalkionalſozialiſten 18 Sihe Landbund a In 4 Kreiſen wählten die Landwirte nur die nalionalſozialiſtiſche Liſte. W Nat · ſoz. Stadtverordneten⸗ vorſteher in Anhalt Erſte Situng des neugewähllen Deſſauer Skadlparlamenks. Deſſau, 9. Jan. In die Gemeinderäte von Deſſau, Bernburg und Ballenſtedt ſind nationalſozialiſtiſche Stadtverord- netenvorſteher gewählt worden.— Als am Freitag die Fraktion der 153 nationalſozialiſtiſchen Stadtverordneten in den Deſſauer Gemeinderat einziehen wollten, brachen ihre Anhänger vor dem Rathaus in Heilrufe aus. Es entſtand ein Auflauf, worauf die Polizei mit dem Gummiknüppel einſchritk(. Ober⸗ bürgermeiſter Heß begrüßte die neuge⸗ wählten Stadtverordneten und ſpräch die Erwarktung auf ſachliche Zuſammen⸗ arbeit aus. In der dann folgenden Stadtverordnetenſitzung wurde das Stadt⸗ verordnetenkollegium aus nicht marxi⸗ ſtiſchen Mitgliedern gebildet. Darauf verließen die Sozialdemokraten ge⸗ ſchloſſen den Sitzungsſaal. Als der Füh⸗ rer der Men Stadtverordneten Kunice, lange Ausführungen über die Reichspolitik machte, wurde er von dem neugewählten nat.-ſoz. Stadtverordneten⸗ vorſteher Hofmann dreimal zur Sach und dreimal zur Ordnung gerufen. er dieſe Mahnung nicht beachtete, 1 Hofmann Polizei in den Sitzungsſaa um Kunice enkfernen zu laſſen. Dieſer entfernte ſich jedoch daraufhin freiwillig. Seine Fraktionskollegen verließen unter Rot Front⸗Rufen den Sitzungsſaal. Ein Nationalſozialiſt im Plauener Stadlverordnelen⸗ Präſidium. Bei der Wahl des Präſidiums für das Stadtparlament in Plauen wurde Pg. Joram zum ſtellverkrekenden Vorſteher gewähll. Visher übte dieſes Amt ein Sozial⸗ demokrak aus, während das Bürgerkum den erſten und dritken Vorſitzenden ſtelle und auch für 1932 behält. Die„Deutſche Studenten⸗ ſchaft“ unpolitiſch Das Reichswehrminiſterium gibt bekannt, daß es die„Deulſche Studenkenſchaft“ von der Liſte der politiſchen Vereinigungen ge⸗ ſtrichen hat. Dieſe Entſcheidung iſt auch für den Nationalſozialiſtiſchen Studenten⸗ bund von großer Bedeukung. Kl. Aoννι-νφιιμ⏑ ri 1930 b rhard Stalling.⸗G., ———+— O. (7. Sortſetzung.) „Beweiſe, Johnſon!“ ſagt der Präſident wieder. „„All rightl Es iſt jedenfalls auffällig, daß eines unſerer Slugzeuge, das bei einem Ubungsflug wahrſcheinlich über die Grenze kam, beſchoſſen wurde. Es wird weiter gemel⸗ det, daß Banden über die Grenze brechen, Dieh wegtreiben und plündern. Eine ganz außergewöhnliche Sache, Mr. President, denn ſeit Jahren iſt die Grenze ruhig!“ „Die Grenzreiter können dieſen Banden ohne weiteres auf mexikaniſches Gebiet folgen, Johnſon. So wurde es immer gehalten.“ „Gewiß, Mr. President! General Bing iſt ſo inſtruiert, und ich denke, es iſt möglich, daß unſere Übteilungen die Grenze bereits über⸗ ſchritten haben.“ Staatsſekretär Johnſon drückt ſich vorſichtig Denn genauer müßte er ſagen, daß Truppen der Union tatſächlich die Grenze überſchritten haben. Er müßte weiter berich⸗ ten, daß Flugzeuge der Union bereits in Staf⸗ feln über die Grenze flogen, auch Bomben abwäarfen „Das erſte Geſchwader kreuzt vor Kay Weſt. Admiral hamilton erwartet Ordre. duftrag Süd halbmobil ge⸗ General Dewis vom Generalſtab hat über was ſie leiſten können. macht. Fall S. II. Er iſt in zwei Stunden marſchbereit. Zehn Luftgeſchwader ſind an be⸗ fohlener Stelle konzentriert. Oberſt Cindy iſt flugfertig.“ „Recht ſo, Johnſon! Wieviel Leute ſagten ſie, ſind in den Camps?“ „Un zweitauſend.“ „Und ſie können nicht zur Rüſte durch? klbſolut nicht?“ „Husgeſchloſſen, Mr. President! Sie sind von mindeſtens zwanzigtauſend Rebellen ein⸗ geſchloſſen. Wenn nicht ſofort hilfe kommt, ofort“, er unterſtreicht das Wort mit einer charfen handbewegung,„ſo ſind unſere Leute verloren!“ Das iſt richtig. Un die zweitauſend Umeri⸗ kaner ſind in den einzelnen Camps eingeſchloſ⸗ en. So weit ſtimmt es. Über wiederum ver⸗ chweigt Johnſon, daß die Leute durch geheime Ugenten ausdrücklich aufgefordert ſind, zu bleiben, daß die Standrd Gil ihren Ingenieu⸗ ren befohlen hat, die Bohrtürme zu verteidi⸗ gen, daß die Camps keineswegs wehrlos ſind, daß ſie Maſchinengewehre haben und von haus aus für einen ſolchen Fall eingerichtet ſind. Er zeigt auch nicht das Radiogramm des Gouverneurs von Tamaulipas, der bittet, die Hmerikaner möchten jede Feindͤſeligkeit unter⸗ laſſen, denn nur ſo könne er für das Leben der Eingeſchloſſenen garantieren. Johnſon kennt den Brief, den der Präſident verſchloſſen hält. Dida hat vorher mit ihm darüber geſprochen. Er weiß, daß Mexiko keinen Krieg will, er iſt aber ſeinerſeits überzeugt, daß dieſer Krieg eine Notwendigkeit iſt. harriſon, hamilton, Dewis, Bing und Plunkett ſind an ſeiner Seite. lrmee und glotte wollen endlich zeigen, „* Se. Präſident Clifton ſetzt ſich nieder. Dieſe Nachrichten ſind bedenklich, viel ärger, als er dachte. Es iſt ausgeſchloſſen, die Leute in den Cmps ohne hilfe zu laſſen. Die Entſcheidung zwiſchen Krieg und Srieden muß alſo innerhalb einer kurzen Zeit, in wenigen Stunden ge⸗ troffen werden. Er muß entſcheiden. Nicht das Repräſen⸗ tantenhaus, nicht der Senat. Iſt das Land in Gefahr, kann er die Ver⸗ treter des Dolkes, der Bundesſtaaten, den Senat, zur Seite ſchieben, iſt er Diktator über hundertfünfzig Millionen Menſchen, Herr über Frieden und Krieg, Tod und Leben. Diktator, Kaiſer, Jar! Reine Macht der Erde kann ſich mit der leinen meſſen. Rein Menſch der Erde, kein Staat. England? Deſſen Schiffe bringen den Tribut Old Englands ſeit zwanzig Jahren herüber und wo einſt Englands Banner geweht, flattern Stars and Strips. Man rühmt ſich wohl der Derwandtſchaft, aber ebenbürtig an Macht iſt der Detter ſchon lange nicht mehr. Seit fünf⸗ zehn Jahren, ſeit dem großen Krieg. „Rule, Britannia, rule the waves Britons never shall he slavesl“. Sein Urgroßvater, der Engländer, hatte es geſungen. Sie ſingen es noch, immer noch — aber ſchwerer, mächtiger und zahlreicher ſind die Kiele, die unter dem Sternenbanner die Meere furchen. Und Europa? 18 Wieder zeigt er ſeine ſchmalen, hohen Jähne. Europa, ein verrücktes Land. Wer nimmt es ernſt? Ja, wäre es einig, aber ſo! Gcbĩ dic Tciiuns welteri Einer lauert dort auf den andern und zuſam⸗ men dienen alle letzten Endes der Union. Und Japan? Daß die Gelben lauern, wer in den Staaten weiß es nicht? Doch wo iſt die Kraft? Siebzig Millionen gegen mehr als das doppelte! Oh, man war auf der hut und ließ keine herein, aber ſonſt? Und Chinaꝛ Nothing. Noch lange nicht ſo weit, auch Ruß⸗ land nicht.— Es war eine Chance, die er da hatte, Mexiko. Es konnte Geld koſten, Zeit Opfer natürlich! Nun, man hatte alles. Geld in Überfluß, mehr als Zeit und Menſchen viele, viele Millionen würden zu den Sahnen eilen. Und der Kongreß würde es nicht ——— zu verweigern, Mittel, um en Weg frei für gigantiſche Geſchäfte zu machen, Mittel, um das Land zu üchtihe in dem man Bürger der Union zu hunderten abſchlachtete. 4 „Johnſon!“ „Mr. President?“ „Ich denke, Johnſon, Mexiko iſt außer⸗ ordentlich in Schuld uns gegenüber?“ „In der Tat, Mr. President?“ „Unſer Ultimatum, Johnſon, wurde nicht akzeptiert in der vorgeſchriebenen Zeit?“ „No, Mr. President!“ „Ich denke, Johnſon, dieſes Land muß eine andere Regierung haben? Eine demokratiſche Regierung, Johnſon?!“ „In der Tat, Mr. President, das wäre von Wichtigkeit für dieſes Land!“)“! „Ich glaube, Johnſon, es iſt eine Chance für guns dn, i Gortſetzung folgt) 5 3 21 —— Munubeim verllert gegen Budnpelt knapp.3(.3) Trotz der hohen Niederlage gegen die ſüd⸗ deulſche Verbandself hakten ſich zu dem Mann⸗ heimer Städteſpiel etwa 15 000 Juſchauer ein⸗ Kefunden, die vor allem in der erſten Halbzeit ein ganz ausgezeichnetes Treffen zu fehen be⸗ Ramen, während der Kampf nach der Pauſe nicht mehr das gleiche Niveau erreichte. Der Sie der Gäſte iſt aufgrund ihrer beſſeren Techni and Taktik verdient, wenn er auch nur elwas errungen wurde. Die Ungarn ließen ſo⸗ ort erkennen, daß ſie unbedingt gewillt waren, den elwas ſchwachen Eindruck von Skuttgark zu verwiſchen. Sie hatlen in Hada, der leider we⸗ nige Minuten vor Schluß bei einer äußerſt ge⸗ wagken Abwehr ernſthafk verletzt wurde, einen ſanz hervorragenden Torwart. In der Verkei⸗ igung übervagke Nagy, doch zeigte auch Werner weite, flache und ſichere Abſchläge. Ein ganz roßes Spiel lieferke der Mittelläufer More, beſſen Angriffsaufbau direkt vorbildlich war. Wen beſten Eindruck aber hinkerließ der viel⸗ fach Internationale Linksaußen Hirzer, der bei ungemein großer Schnelligkeit einfach nicht zu alten war, und deſſen Täuſchungsvermögen aum zu überkreffen iſt. Aber auch ſein Neben⸗ mann, der kleine Brunnecker, zeigte wie der Mittelſtürmer Teleky ſehr gutes Können.— Etwas ſchwächer war lediglich der Rechtsaußen Markos. Die Mannheimer Elfe zeigte vor allem nach dem Wechſel nicht die gleiche Einheitlichkeit wie im Spiel gegen den ungariſchen Herbſtmeiſter. Dieringer im Tor war zwar an den Erfolgen ſchuldlos, aber er verſtand ſich mit den Verkei⸗ Higern ebenſowenig, wie dieſe unker ſich, ſodaß die Verteidigung als der entſchieden ſchwächſte Mannſchaftskeil anzuſehen iſt. Sehr gut hielt ſich dagegen die Läuferreihe, obwohl Hubet ge⸗ gen den ungemein flinken Hirzer einen ſo ſchwe⸗ ten Sband hatte. Im Skurm war Walz der weitaus beſte Mann, wie überhaupk das flache iel der drei Waldhofleute beſonders auffiel. Theobald ſchoß zwar ein prächtiges Tor, er⸗ reichte aber wie auch Zeilfelder nicht ganz die Leiſtungen der übrigen Stürmer. 3* Pforzheim— Mannheim B:3(:9 Mannheim trat in der angekündigten Auf⸗ ſtellung an, mit Ausnahme von Siffling, für wel⸗ chen Möhler ſpielte. Bei Pforzheim vermißte man den Internationalen Burkhardt ſowie GSchmidt als Mittelläufer, ſonſt war alles wie angekündigt auf dem Plan. Schiedsrichter Kaſt⸗ ner(Pforzheim) leitete nicht ſchlecht, pfiff aber und manchmal kraf er auch daneben.— unheim ſtellte als ganzes krotzdem die beſ⸗ ſere Einhgit dar, Kamenzin als Mittelläufer war die überragendſte Figur auf dieſer Seite, Züddeulſchland beſiegt Vrandenburg 1 Schon weit vor 2 Uhr— der Spielbeginn⸗ ſtunde— war die neue Spielplatzanlage Kieſel⸗ umes mit über 20 000 Zuſchauern vollkommen überfüllt. Die Stimmung im ſuodentſchen Lager. die im allgemeinen am Samskag ganz ausge⸗ zeichnet war, wurde durch die Meldung, daß auch Leinberger ausgebleben war, etwas ge⸗ drückt. Am Sonning wurde ſa: ihn auf den Mittelläuferpoſten der Frankfurker Einkracht⸗ mann Leiſt getzt. Im übrigen kraken bede Mannſchaften in angekünd'gler Auſſlellung an. Das Spiel zeigte von den erſten Minuten ab, dHaß das Können der ſüddeulſchen Nachwuchs⸗ Apieler ganz ausgezeichnet iſt und durch die letz⸗ len eels Repräſenbativſpiele unbedingt —*.—— worden iſt.— Dennoch erreicht aber s Treffen nicht ganz das hohe Niveau der ſüddeutſchen Spiele in Mannheim gegen Nord und in Stuktgark gegen Budapeſt. Hervor⸗ ſtechend während des ganzen Spiels war die Buuz ausgezeichnele Form des füddeutſchen Sturmes, der in dem Schweinfurter Rühr f 1 ſen Mann hatte. Die Hinkermannſchaft lief erſt in der zweiten Mannſchaft zu großer Form 4 ſodaß rlin in dieſer Hälfte wenig zu be⸗ ſen hakte. Der Sieg des Südens, auch in die⸗ ſer Höhe, beſonders durch das Verſagen der Berliner Läuferreihe in der zweiten Halbzeit, iſt Als vollauf verdient zu bezeichnen. Mannſchafks-Kritik. In der ſüddeulſchen Angriffsreihe, die als der beſte Mannſchaftsteil anzuſprechen war, über⸗ ragte der Halblinke Rühr, der wohl ſelbſt kein Tor erzielen konnte, aber an jedem Angriffs- aufbau maßgeblich beteiligt war⸗ Neben ihm konnte in erſter Linie der Frankfurter Mittel⸗ ſtürmer Ruß gefallen. Er zeigte neben dem fei⸗ nen und verſtändnisvollen Zuſammenſpiel mit Rühr und Langenbein, das immer gefährliche Situationen im gegneriſchen Strafraum zur 5 hatte, eine ungemein harte Durchſchlags⸗ raft. Es gelang ihm. innerhalb acht Minuken drei Tore, alſo den hat⸗-trick zu vollbringen.— Neben ihm iſt der Mannheimer Rechksaußen Cangenbein zu erwähnen. Er verſtand ſich mit dem Schweinfurker und mit Rußz in jeoͤer Si⸗ kuation ſehr gut, war bei ſeinen Flankenläufen Auhe mluich ichnell un ſchnellen Ballabgabe mit Kopf und Juß immer mit ſeiner blitz⸗ Monlag. den 11. Zannar 1032. Nothilfeſpiele in Süddeutſchland überhaupk war die Läuferreihe das ausſchlag⸗ — Momentk für Sieg und Niederlage.— uch Betſch im Tor zeigte ſich als Meiſter ſei⸗ nes 2 Ihn unkerſtützen beide Verkeidiger, beſonders in der zweiten Halbzeit, vortrefflich. Der Sturm war krotz guten Hfon ieles vor dem Tore ebwas zaghaft. Bei Pforzheim verſagken vor allen Dingen die Stürmer, und zwar Links⸗ außen, Halblinks. Auch der in der zweiten Halbzeit eintretende Stürmer war nicht beſſer. In der erſten Halbzeit ſpielte Pforzheim ohne Mittelläufer. In der Verkeidigung war Fix der Beſte, auch Krakochvil im Tor war nicht übel. Nothilfeſpiele im Neckarkreis. Eppelheim— Vſe Heidelberg:1 Doſſenheim— 1. FC 05 Heidelbe:1 Sp 1910 Handſchuhsheim— Rohrbach:0 Auf dem neuen Sportplatz des Sp 1910 kamen am Sonntag zwei Spiele zu Gunſten der Nothilfe zum Austrag. Dem Sp 1910 wurde die mit drei Mann Erſatz geſchwächte 1. Mannſchaft der 56 Rohr⸗ bach gegenübergeſtellt. Der Sp überfuhr den Meiſter Kreisliga in ſchönem Kampfe mit:0. Der Schiedsrichker Müller vom 1. FC 05 leitete ſehr zufriedenſtellend. Doſſenheim konnte gegen den 1. FC 05 ein Unentſchieden erzielen. Auch dieſes Treffen wurde von dem Schieds⸗ richter Skotz einwanofrei geleitet. * Union Heidelberg— 1. F6 Kirchheim:4 Trotz des kühlen, windiſchen Wetters lockte dieſes Treffen der beiden Lokalgegner eine an⸗ ſehnliche Zuſchauerzahl auf den Unionſporkplatz. Dies iſt umſo erfreulicher, da der Erlös der Winkerhilfe zufließt. Union mußte wieder vier Erſaſtzleute ein⸗ ſtellen, wodurch beſonders der Sturm ſtark litt, doch hat ſich die Mannſchaft recht wacker ge⸗ halten und das Reſultat könnte dem Spielver⸗ lauf nach ebenſogut zu Gunſten von Union lauten. Union kämft zunächſt gegen den Wind, kann ſich aber nicht durchſetzen. Kirchheim ſpielt ſchön K und kann Union durch 2 Tore überrumpeln, arunter ein Elfmeter, den der Torwark Bart⸗ mann unbedingt hätte halten müſſen. Nun erſt kommt Union in Fahrt, ein vom Mittelſtürmer Frey ſchön gekrekener Elfmeker verbeſſert das Reſultat auf:1. Gleich darauf ſchießt der Linksaußen Trunzer auf Vorlage von Frey den Ausgleich. Nach der Pauſe kann ſich der Unionſturm dem Wind entſprechend nicht um⸗ ſtellen und liegt daher meiſt viel zu weit zurück. Kirchheim dagegen verbeſſert das Reſultat durch zwei Tore, die auf das Konto der Unionverkei⸗ digung gingen, auf:2. Ein ſchöner Schuß von Schwebler bringt Union das dritte Tor. A.—r. 44 . gefährlich und von der Berliner Verkeidigung ſchwer zu halten. Kellerhof auf dem linken Flü⸗ gel war nur in der erſten Halbzeit gut, ließ nach dem Wechſel aber nach. Der Saarbrückener Cohnen auf Halbrechts ſchoß wohl drei Tore, erreichte aber nicht das Spiel ſeiner Nebenleuke. Die Läuferreihe war zunächſt etwas ſchwach, bis ſich Leis gefunden hatte und in der zweilen Halbzeit zu großer Form auflief. Gramlich zeigke durchaus zufriedenſtellende Leiſtungen, da⸗ gegen gefiel der Saarbrüchener Zeimek nur keil⸗ weiſe und nur im Zerſtörungsſpiel. Deutſchlands internationale Verkeidigung Schütz und Stubb wurde in den erſten 20 Minuten ebenfalls von der allgemeinen Nervoſtkät angeſteckt, leiſtete aber ſpäter überragende Arbeik. Kreß hakte nur wenig Bälle zu halten und war beſonders in der zweiten Halbzeit kaum beſchäftigt. Berlins Mannſchaft enktäuſchte allgemein. Abgeſehen von den erſten zehn Minuten, die gules Feld⸗ ſpiel der Reichshauplſtädter brachten, bekam man keine überragende Leiſtungen von den Gä⸗ ſten zu ſehen. Schon nach wenigen Minuten war klar zu erkennen, daß der Sturm beil dieſer ſüddeutſchen Verteidigung im Strafraum voll⸗ kommen ungefährlich ſei. Schiedsrichter Hund(Remſcheid) leitete un⸗ auffällig und korrekt das größtenkeils fair durch⸗ geführte Treffen. die Ergebniſſe rom 5ountag Die Vorſchlußrunde um den Dß VB-⸗ Polal. Süddeubſchland—Brandenburg 31 Norddeulſchland— Südoſtdeulſchland 3˙2 Verbandsſpiele in Süddeukſchland Main: Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach Union Niederrad— 688B Frankfurt FC Hanau 93— Germania Biefer SpVgg Griesheim— 68B Heuſenſtamm Nolhilfeſpiele in Süddeulſchland. Skůͤdteſpiele: Nülrnberg⸗Fürth— Admira Wien 4: München— WaAc Wien 2 3 ————— forzheim— Mannheim B Karlsruhe— Auſtria Wien reiburg—Baſel Nannheim— Budapeſl Mainz— Ludwigshafen Regensburg— rnberg⸗Fürth D AHoOCKEV Tc Ludwigshafen— TV 46 Mannheim:3 Auf gutem Boden ſtanden ſich beide Mann⸗ ſchaften abermals in Ludwigshafen gegenüber. Beide Mannſchaften hatten Erſatz eingeſtellt, be⸗ ſonders Mannheim, doch konnten die Gäſte ver⸗ dient mit:1 ſiegreich bleiben. Mannheim hatte im Sturm und in der Läuferreihe Erſatz, zeigke aber dennoch guke Leiſtungen, war ſchneller und eifriger. Bei Ludwigshafen fand ſich die Hin⸗ termannſchaft erſt nach der Pauſe, zumal der beſte Verteidiger fehlte. Gut waren die beiden Halbſtürmer, der Mittelläufer und ſein rechler Nebenmann und der linke Verkeidiger. * VfR Mannheim— TWV 46 Heidelberg 10:0 Die Platzherren waren ihren Heidelberger Gäſten in techniſcher und taktiſcher Beziehung klar überlegen und errangen auf Grund dieſer beiden Vorzüge einen einwandfreien Sieg. Da die Mannheimer Läuferreihe ein ganz großes Spiel lieferke, kam der Heidelberger Sturm recht 32 in Tornähe, ſodaß die Abwehr der Platz⸗ erren ein leichkes Spiel hatte. Im Mannheimer Angriff klappte es bei dieſeſm Spiel ganz vor⸗ trefflich, ſodaß bei uneigennützigem Spiel der Stürmer ſämtliche fünf Leute Erfolge buchen konnten. Bei dem Spiel der Damen ſtegte der VfR trotz vier Erſatzſpielerinnen mit:1. Berliner Hockeyſpiele. Brandenburg— Berliner HC:3 Berliner SC— SC Charloktenburg:2 Siemens— TC 99 Friedenau 11 * Hockey in Norddeulſchland Renborzer— Klippers Eisbahn S:2 Uhlenhorſter HC— Club an der Alſter:3 Club zur Vahr— Bremer SV:0 SHAxKDBALI Badiſcher Turnerhandball. Gruppe 1: TVo 46 Mannheim— Tg Kelſch:5 Gruppe 4: Pol. Karlsr.— Tg Offenburg ausg. Tb Gaggenau— Karlsruher TV:4 Tb Heidelberg— To Eppelheim—.0 Leutershauſen— Weinheim 1b.1 Boxen. Vox⸗Turnier des.f. A. Nannheim Der Vfn Mannheim hat zum Gedächknis der beiden ſo früh verſtorbenen Boxer Nikolaus Hen⸗ ſel und Adolf Grockenberger zwei Goldpokale ge⸗ ſtiftet, um die jedes Jahr im Pokalweklbewerb gebort werden ſoll. Der erſte Kampf um dieſe Pokale fand am Samstag Abend im Kolping⸗ Haus in Mannheim ſtatt. Im Federgewicht hakke die Ausloſung folgende Paarungen ergeben: Deimling(Karlsruhe)— Röder(Offenbach) und Dißler(Aſchaffenburg)— Langmann(5SV Frankfurk). Im Leichigewicht krafen zuſammen: Häuſſer(o8 Mannheim)— Köhler(TO Heidel⸗ berg) und Apfelbach(Eudwigshafen)— Lennerk (VfR Mannheim). Den erſten Kampf im Federgewicht gewann Deimling über Röder nach Punkken. Langmann wurde kampflos Sieger, da Diſt⸗ ler Uebergewicht brachte. Im Einlagekampf ge⸗ wann Langmann nach Punkten. Im Leichtgewicht war Köhler kein Gegner für Häuſſer. Nach kurzem Schlagwechſel mußte Köhler nach einem Magenhaken zu Boden.— Häuſſer gewann dieſen Kampf durch k. o. Der Kampf zwiſchen Apfelbach und Lennerk ging über die ganze Diſtanz von 3 Runden.— Lennert gewann das Treffen nach Punkken. In einem Einlagekampf ſtanden ſich im Leichtgewicht Oeſterlein(Aſchaffenburg) und Ne⸗ lius(08 Mannheim) gegenüber. Beide Kämpfer verſtehen noch recht wenig vom Boxen, ſodaß das Unenkſchieden auch als gerecht anzuſprechen Ebenfalls ein Unentſchieden verkündeke der Ringrichter bei der Begegnung wiſchen Stieg⸗ ler(3'hafen) und Köhler(BfR Mannheim), obwohl Köhler kleine Vorteile hatte. Einen weiteren Einlagekampf beſtritten im Weltergewicht Zettler(03'hafen) und Stolz (BfR Mannheim). Auch hier endete der Kampf unenkſchieden, was jedoch ein ſchmeichelhafkes Urteil für Zektler bedeutet. Zum Enbſcheidungskampf um den Henſel-Ge⸗ daͤchtnis⸗Pokal ſtanden ſich dann Deimling vom Karlsruher Boxſportverein und Langmann vom 2 Frankfurt gegenüber. Langmann konnte urch größere Routine und beſſere Technik den 2 euesfe Sportinachriohten Kampf verdienk für ſich enlſcheiden und hami Pohkalſieger werben. Um den Grockenberger⸗Gedenkpokal ſtanben ſich im Leichlgewicht Häuſſer 0 Mannbein und Lennerk(VfR Mannheim) gegenüber.— Lennert verkeidigte ſich ſehr kapfer, konnte abee Häuſſer nich gefährlich werden. Beſonders hart umſtritten war die dritte Runde, in der Len⸗ nerk alles auf eine Karke ſeßte. Häuſſer ſtegke in dieſem Kampf verdient nach Punkten. Len⸗ nert hat ſich ſtark verbeſſert, ſodaß er im nächſten Zahr ein gefährlicher geben wird. Sporklich war dieſe Veranſtaltung ein voller Erfolg. Die Ringrichter Schwind— Mann⸗ heim) und Biermann(03 Ludwigshafen) waren einwandfrei kätig. Germania Skuklgark Deukſcher Mannſchafts⸗ Meiſter im Fauſtkampf. 2 Der DaASV. brachte am Freitag abend in Stuttgart ſeine Mannſchafts-Meiſterſchaft zur Durchführung. Als Anwärker auf den höchſten Titel ſtanden ſich der Boxklub 3 und Germania Stukigart im Kampf gegenüber. Die 3000 Zuſchauer ſahen mitunter ſehr ſpannende Kämpfe, die Germania Stuttgart mit 11:5 Punk⸗ ten über die Thüringer gewinnen konnke. Die Stuttgarter ſtellen im großen ganzen die kech⸗ niſch beſſere Mannſchaft und konnkten dadurch einen ziemlich eindeutigen Sieg erringen. Den Einleitungskampf beſtritten im Leicht⸗ gewicht Pfaff, Stuttgark, und Raumſchüſſei 1, Königſee. Der ziemlich gleichmäßig verkeilte Kampf endete unentſchieden, immerhin für den Stutigarber etwas ſchmeichelhaft.— Einen leb⸗ haften Verlauf nahm der Kampf im Bankamge⸗ wicht zwiſchen Möſch, Stuttgart, gegen Raum⸗ ſchüſſel 2. Auch dieſer Kampf endete unenſſchie⸗ den, nachdem der Stuklgarker in der erſten Runde einen kleinen Vorſprung herausgeholt hatte.— Das Federgewicht⸗Treffen ſah Schepperle, Stutt⸗ art, gegen Brill, Königſee, von Anfang an im orkeil. Der kechniſch beſſere Boxer kam zgu einem verdienken Punklſieg.— Kling, Stuttgart, und Clauß, Königſee, krafen ſich im Leichtgewicht. Clauß konnte ſich in den erſten zwei Runden einen Vorſprung ſichern und wurde zunächſt zum Punktſteger erklärt. Ein Proteſt von Germania brachte aber ſchließlich eine Abänderung des Re⸗ ſultats, ſodaß am Ende ein Uneniſchieden ver⸗ kündet wurde.— Einen überraſchend ſchnellen Sieg feierte Leitner im Welkergewicht über Heyn⸗ lein. Bereits in der erſten Runde mußte der Thüringer zweimal zu Boden. Von ſeinem zwei⸗ ten Miederſchlag erholte ſich Heynlein nicht wie- der, ſodaß Leikner zum k. o. Sieger erllärt wurde.— Im Mittelgewicht ſtanden ſich Held, Stukttgart, und Winſel, Königſee, gegenüber. Der von Anfang beſſere Stuttgarter brachte e⸗ in dieſem Kampf zu einem haushohen Punklſteg. — Bauer, Stutigart, und Königſee, be⸗ ſtritten den Halbſchwergewichtskampf. Hier kam Bauer zu einem mehr als ſchmeichelhaften Punkt⸗ ſieg. Ein Unentſchieden hätte weit eher dem Kampfverlauf enkſprochen. Durch lang anhal⸗ tenden Proteſt des Publikums konnke der letzte Kampf im Schwergewicht zwiſchen Allinger, Stuttgart, und Hercher, Königſee, erſt mit eini⸗ ger Verſpäkung geſtarbet werden. Der Thüringer warteke von Anfang an mit ſchweren Schlägen auf und blieb verdienter Punktſieger 2 LWERspor Europameiſterſchaften im Eisſchnellaufen. In Davos wurden am Sonntag die Europa⸗ meiſterſchaften im Schnellaufen über 1500 Meber entſchieden. Sieger wurde Weltmeiſter Clas Thunberg(Finnland) in:21 Minuten vor ſei⸗ nem Landsmann Blomquiſt in:22,8 Minuten. Den dritten Platz belegke der Klagenfurber Le⸗ ban in:23 Minuten vor ſeinem Landsmann Rledl:27,4 Minuten und dem OHeſterreicher Moſſer:27,6 Minuten. Der Deutſche Barba belegte erſt den zehnten Platz in:34,2 Minu⸗ ten.— Bei den Damen wurden am Sonnbag zwei Weltrekorde erzielt. Ueber 1500 Meter ſtellte Frl. Nehringowa(Warſchau) mit:10 Minuten einen neuen Welkrekord auf. Eben⸗ ſo konnte die Oeſterreicherin Frl. Landsbeck über 1000 Meter mit:08,3 Minuten eine neue Wellhöchſtleiſtung erreichen. * Deulſche Zweierbobmeiſterſchaft in Schreiberhan. In Schreiberhau gelangken am Sonn die deulſche Zweier⸗Bobmeiſterſchaft zur Durchfüh⸗ rung. Die Bahn befand ſich in recht gutem Ju⸗ ſtande, ſodaß die Abwicklung ziemlich einwand⸗ — vor ſich Gius, Lediglich eine Kurve war urch einen Sturz beſchädigt worden, ſodaß in dem entſtandenen Loch im zweiten Lauf zahl⸗ reiche Stürze vorkamen. Die Beteiligung war recht guk, und die erziellen Zeiten als ganz aus⸗ gezeichnet anzuſprechen. Schon im erſten Lauß erzielle der Bob 13 vom Berliner Schlittſchuh⸗ olub mit der Zeit von:25,53 Minuten einen neuen Bahnrekord. Der bisherige Rekorb ſland mit:26. Faſt die gleiche Zeit erzlelte im er⸗ ſten Lauf auch der Bob Berlin vom Berliner n der:25,57 Minuten zu der ahrt. Kauft nĩcht beim juden! egner für Häuſſer ab⸗ RTSGRI Am Dien im großen S eine außerc ftatt. BE7 Am Mont Uhr Maſſenv iprechen Lo Weinheim üb Macht“, un über:.Der 5 kritt 40 Pfg., kauf P 5, 13 Der Sanit nen. Diensta Se „Mittwoch, d oͤffentliche Ve Redner Pg. 5 L. Mittwoch, nachmittags im„Weinberg werden. Pg. Mannheim⸗W einfinden. Offene S Stadtt MHentag 11. Januar Plenstag 12. Januar —— ð—— K3 er Stail! Freitag, den 1 I. Sin Leitung: M. I. Brahms: II. Beethoven: Karten zu RM. 3 einschl. Einlaßge amt), bdei Pfeiffe 1 Institut all. gen. Prir chule fr Mabde efon 3565. ür die vier Alaſſen von Ser ſchon Anmeldun 28. ſich, die Kind. beſchränkte Anze Ourch kleine Behandlung und deiſtet. Anmeldn zag von—4 Ul R. v. Laden; keines am Platze Nr. 192 an den aus eigener. W. von „ ORTSGRUPPE HEIDELNERG. Insiitut Mcrdtens I. Sinfonie-Honzer 5—— Aankee 8 1 Aeue Am Dienstag, den 19. Januar, findet im großen Saal der Harmonie eine außerordenkliche Generalmilglieder⸗ — verſammlung ſtatt. Der Orksgruppenleiter, gez. Röhn. BEZIRK MANMXHEIM Am Monkag, den 11. Januar 1932,.30 Uhr Maſſenverſammlung im Muſenſaal. Es ſprechen Landtagsabgeordneter Köhler, Weinheim über:„Der Kampf um die Macht“, und—————— Wetzel über:„Der Kampf um Mannheim“. Ein⸗ kritt 40 Pfg., Erwerbsloſe 20 Pfg. Vorver⸗ kauf P 5, 13 a. Sanikäls-Kurs. Der Sanitäts-⸗Kurs hat wieder begon⸗ nen. Dienskag von 20—22 Uhr. Sekklion Feudenheim. „Mittwoch, den 13. Januar, abds..30 Uhr öffenkliche Verſammlung„Goldener Stern“ Redner Pg. Kemper, Karlsruhe. Lehrerverſammlung. Mittwoch, den 13. Januar, nachmittags Zuſammenkunft mit Vorkrag .30 Uhr Monkag. den 11. Jannar 1932. IStellen-Geſuche: 2 Wienſtbotenſtellen und eine Meßgerſtelle.— Anmeldungen: Ge⸗ ſchäftsſtelle D 5,4(Sturm). Bezirk Mosbach. prechabende: 13. Januar, abds. 20.15 Uhr, in Kälberkshauſen. 18. Januar, abends 20.15 Uhr, in Haßmersheim. Orlsgruppe Wertheim. Am Samstag, den 16. Januar, findet im Kektenſaale in Werkheim ein 5 Deulſcher Abend ſtatt. Im Mittelpunkt desſelben werden Vorführungen der Spielſchar Eberbach ſte⸗ hen. Oberführer Baden, Leutnank a. D. Ludin, hat ſein Erſcheinen zu dieſem Abend zugeſagt.— Näheres wird noch be⸗ kannkgegeben. NSoaAp, Ortsgruppe Wertheim, Der Preſſewark. Bezirk Wertheim. Außer den bereits angekündigten öf⸗ fentlichen Verſammlungen finden im Be⸗ zirk Werkheim folgende Sprechabende ſtatk: Kembach: 12. Januar. Redner: Bezirks⸗ leiter Dr. Schmidt⸗Hasloch. Beklingen: 12. Januar. Redner: Bezirks⸗ rat Ullmer⸗Reicholzheim. Mondfeld: 14. Januar. Redner: Bezirks⸗ leiter Dr. Schmidt und Bezirksrat Ullmer. Oſterburken: Samskag, 16. Januar abends 8 Uhr. Pg. Dr. Schmidt, Hasloch. Seckach: Sonnkag, 24. Januar nachmiktags 2 Uhr. 3 Wetßzel, Mannheim. Groß⸗Eicholsheim Sonntag, 24 Januar abends 8 Uhr. pg. Wetzel, Mannheim. Oſterburken: Samstag, 30. Januar abends 8 Uhr. Pg. Dr. Abendroth, Heidelberg⸗ Ballenberg: Sonnkag, 31. Januar nachmittags 2 Uhr. Pg. Dr. Abendroth, Heidelberg. Gommersdorf: Sonntag, 31. Januar Pg. Dr. Abendroth, Heidelberg. Merchingen: Donnerstag, 4. Februar abends 8 Uhr. Pgn. Frau Klink, Ellmendingen. Sindolsheim: Freitag, 5. Februar, abends 8 Uhr. Pgn. Frau Klink, Ellmendingen. Adelsheim: Samstag, 6. Februar abends 8 Uhr. Pgn. Frau Klink, Ellmendingen. VNSoApP, Bezirk Wertheim, Preſſeabteilung. REICHSLILEITUNG MUNCHEN Parkeiamklich wird bekannk⸗ gegeben: In Abänderung der im„V..“ Nr. 77 vom 18. März 1931 veröffenklichkten Be⸗ kanntgabe wird hiermit beſtimmt: Der USchlA.L. empfängt Beſuche von klage⸗ oder beſchwerdeführenden Partei- genoſſen nur nach vorheriger ſchriftlicher oder kelephoniſcher Vereinbarung. Der Vorſitzende: Walker Buch. für Ortsgruppen und Stüzpunkte abends 8 Uhr. vom 1. Juni 1931, Ziffer VIII, Abſ. 1,„Wieder⸗ aufnahme“ wird folgendes veg 4. 1. Mitglieder, welche auf Grund Ue 5 Verfahrens aus der Pariei ausgeſchlo wurden, können— ſoweit es ſich nicht um befriſtete Ausſchlüſſe handelt— von nun ab nicht wieder aufgenommen werden. 2. Mitglieder, welche nach dem 1. Januar 1932 ihren Austritt, gleichgültig aus wel⸗ chem Grunde, erklärt haben, können eben⸗ falls nicht wieder aufgenommen werden. 3. Für Mitglieder, welche von den Orts⸗ gruppen als unbekannt verzogen abgemeldet wurden, gilt auch weiterhin die Beſtimmun in Ziffer VIII, Abſatz 2 der Dienſtanweiſung. 4. Alle übrigen Streichungen von Mik⸗ gliedern, welche auf Grund der Monats⸗ meldungen der Ortsgruppen durchgeführt wurden, können nicht mehr zurückgenommen werden. Eine Wiederaufnahme kommt auch in dieſen Fällen nicht mehr in Frage. München, den 5. Januar 1932. Schwarz. Haa ohne Nazlzelle Hauplſchriftleiter Dr. W. Kaklermann. Ver⸗ ankworklich für Innenpolitih und Badiſche Poli⸗ tik: Dr. W. Kattermann.— Für Außenpolitik, im„Weinberg“. Gäſte können mitgebrachkt Kraukheim: Wirtſchaft, Beilagen, Feuilleion und Roman: —— und— der Sonntag, 17. Januar nachmittags 2 Uhr. Reichsſchatmeiſter. B. Seeger⸗Kelbe.— Für 5 Je Le⸗ Mannheim⸗Weinheim wollen ſich ebenfalls Pg. Dr. Schmidt, Hasloch. Verfügung.—* 0———+◻— 5— 25 einfinden. Adelsheim: Unter gleichzeitiger Aufhebung der Rund⸗ gti(Mannbeim). Sämtliche in Heidelberg,(A. Arbeitsvermikklung. Samstag, 23. Januar abends 8 Uhr.verfügung des Reichsſchatzmeiſters vom Oit in Mannhein).— Oruckeref Winker, Offene Skellen: Aquiſiteure geſucht. Pg. Wetzel, Mannheim. 9. Oktober 1930, ſowie der Dienſtanweiſung ſHeidelderg. Gelidelbers Stadttheater Heidelberg. Außer Abonn. Einmaliges Gastspiel Curt Bois Mont 20.00 von den Reinhardt-Bühnen und 3—— Berliner Ensemble Januar 23.00 Dienst am Kunden Schwank von Curt Bois und Max Hansen. 19.45 Abenn. A 17 1—— ner Tans ins Gidek 22.30 Operette von Robert Stolz Konzertreihe ler Slail Hleitelbem/ Winter 1931/32. Freitag, den 13. Jenuat 1932, 6 Unr Stadthalle des Stũdt. Orehestors. Leitung: Musikdirektor Kurt Overhoff. I. Brahms: Sinfonie Nr. 2 in-dur op. 73 II. Beethoven: Sinfonie Nr. 3(Eroica) op. 53 Karten zu RM..30,.50,.—,.50,.— und—.75 einschl. Einlaßgebühr in der Konzertzentrale(Verkehrs- amt), dei Pfeiffer, Hochstein, Reiner& Kurtn, sowie an der Abendkasse. Alaſſen ſchon Anmeldungen angenommen und empfiehlt beſchränkte Anzahl aufgenommen werden kann. Reklame-Angebot! all. gen. Privak⸗Mädchen⸗Realſchule u. Vor⸗ chule für Mäsdchen und Knaben, Gaisbergſtr. 2, efon 3565. ür die vier Vorſchul⸗ ſowie die Realſchul⸗ n von Sexta bis.-Sekunda werden jetzt 23• ſich, die Kinder bald anzumelden, da nur eine Hurch kleine Klaſſen wird eine individuelle Behandlung und Erziehung der Kinder gewähr⸗ leiſtet. Anmeldungen Dienstag, Mittwoch, Frei⸗ zag von—4 Uhr. R. v. 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Specht— Olga Ottilie Engler Schiffsheizer Herm. E. P. Wolf— Katharine Wiedemann Muſiklehrer Joſeph Paul Pfaller— Auguſte Scheeres Metzger Maxim. Lampl— Chriſtina Diehm geb. Eckert Kraftwagenführer Friedrich Erwin Eble— Maria Anna Kaufmann Arbei er O. Friedr. Wilh. Baier— Eliſabetha Sturm Kraftwagenf. Friedr. Mergenthaler— Anna Sofie Dörr Schiffer Joſef Philipp Herrmann— Roſa Link Mechaniker Georg Friedrich Rüdinger— Anna Alwine Kettler Verſicherungsinſpektor Karl Hermann Radatz— Anna Martha Helene Schipper geb. Voigt Getraute: Dezember 1931. Kraftwagenführer Mathias Kiegerl— Maria Bauer Spengler Rudolf Straub— Anna Büttner Galvaniſeur Hans Ritter— Anna Kronauer Kraftwagenführer Julius Maile— Marie Gärtner Geſchäftsführer Heinrich Schreiner— Math. Mangold Schloſſer Adam Bauder— Anna Anderer Prakt. Arzt Dr. med. Alfred Grabley— Karoline Sattelmayer Schreiner Wilhelm Kiehl— Elſa Peſchke Hilfsarbeiter Hermann Baier— Anna Trippmacher Schloſſer Ernſt Goihl— Paula Schwarz Dachdeckermeiſter Leonhard Schramm— Chriſtina Görtler Oberbuchhalter Georg Scheller— Juliane Georg Dachdecker Artur Gremm— Hilda Linek Drogiſt Johann Schneider— Auguſte Bies Maurer Jakob Jakobi— Lina Hummel Schneider Joh. Stroh— Luiſe Wölfle Kaufmann Richard Graubner— Gerda Vogl Schloſſer Adam Black— Kath. Neidig Schloſſer Reinhard Kraus— Erna Keßler Kaufmann Friedrich Hertmann— Martha Dörin Eiſendreher Alfred Grathwohl— Kath. Eger Landwirt Jakob Eichel— Maria Krauter Wirt Georg Scheller— Juliane Georg Zollwachtmeiſter Anton Donhauſer— Hedwig Knochel, geb. Keeſer Schreiner Aloiſius Altmann— Kath. Rapp Eiſendreher Georg Debus— Leopoldine Riſchert Schloſſer Lorenz Döllinger— Mer ha Schneider Gärtter Guſtav Remmele— Eliſabetha Schmitt Arbeiter Eduard Arbogaſt— Margareta Sihr Schiffbauer Hermann Evers— Helene Bleickardt Betriebsingenieur Johann Schmitt— Gabriele Teufl Schloſſer W. Girdzikowſti— Eliſe Mynd geb. Ganzert Fabrikarbeiter Oskar Talmon— Anna Ade Techniker Adolf Kluß— Anna Uhrig Geborene: Dezember. 1931. Telegrar henbauhandwerker K. Schürle 1 S. Karl Wolter Maler Johann Baptiſt Beyer 1 S. Hans Schiffsführer Jakob Schwppert 1 S. Erwin Karl Erstes Spezialhaus in: Fahrrädern, Nähmaschinen und Sprech- apparaten, sämtliche Ersatzteile, Gummi. Eigene Reparaturwerkstättel J0S. ScflEBER, Mannneim Fernsprecher 227 26 6 7 Nr. 16 nnnnνð,Zf⏑ν,'Tenn ̃⏑ν⏑ð,ðtZ- Arbeiter Karl Sigmund Diez 1 T. Hildegard Gertraud Kaufmann Johannes Kilian 1 S. Günter Heinrich Schloſſer Hans Erwin Schönleber 1 S. Kurt Hans Laborant Eugen Adolf Mees 1 T. Edeltrud Maria Schloſſer Herm. Eugen Allgeier 1 S. Horſt Hermann Maſchinenformer Auguſt Fiſcher 1 S. Auguſt Günter Lokomotivführeranw. Hch. Egner 1 S. Richard Philipp Schiffer Johann Lorenz Keßler 1 S. Bernhard Kaufm. Leiter Heinrich Löffler 1 T. Chriſta Lydia Heizer Karl Friedrich Klein 1 S. Georg Hans Kümyft mit uns gegen Warenhaus, Konſumverein andesamtliche Nachrichten. Gärtner Sebaſtian Hch. Krüger 1 T. Eliſabeth Katharina Maſchinenarbeiter Heinrich Friedrich Alfons Hollrich 1 T. Marga Elſe Hildegard Heizer Georg Seehaus 1 S. Willi Walter Hilfsarbeiter Otto Klein 1 T. Margot Former Karl Bendel 1 S. Richard Heinrich Maler Traugott Siegfried Hohenadel 1 T. Gerda Eliſab. Wagner Helmut Rudolf Anton Wagner 1 S. Heinz Rudi Kraftwagenführer Georg Adolf Muhley 1 S. Hans Georg Rudolf Polizeiwachtmſtr. K. Friedr. Allion 1 S. Karl Friedrich Kaufmann Joh. Herm. Becker 1 T. Gertrud Luiſe Renate Maler Johannes Schrimpf 1 T. Valentine Ruth Maler Joſef Albert Hochadel 1 S. Arno Oskar Schiffer Ernſt Ludwig Bopp 1 S. Karl Ernſt Verſorgungsanw. K. Friedr. Krießler 1 S. Hans Georg Kaufmann Lazar Silber 1 S. Norbert Wolfgang Kaufmann Friedrich Lahnert 1 T. Dorothea Eliſabeth Straßenbahnſchaffner Friedrich Karl Ackermann 1 T. Margot Ilſe Hafenarbeiter Franz Reinhart 1 T. Gerda Kraftwagenführer Emil Müller 1 S. Egon Emil Zimmermann Leonhard Schott 1 T. Elſe Roſa Dreher Franz Johann Blank 1 T. Irmgard Frieda Stanzer Kurt Joſef Maas 1 T. Henriette Maria Anna Hilfsarbeiter Karl Sebert 1 T. Johanna Eliſabeth Schloſſer Karl Croiſſant 1 T. Emma Eliſabeth Mechaniker Karl Bittner 1 T. Roſa Geſtorbene: Dezember 1931. Helmut Albrecht Franz Weinberger, 5 M. 15 T. Stadtarbeiter a. D. Joh. Wilh. Welker, 74 J. 3 M. Schatz Maria Regina Meiſter geb. Mohler, 48 J. 1., Ehefrau des Tag⸗ löhners Johann Meiſter Barbara Reiſigel geb. Stutz, 60 J. 4., Ehefrau des Maurers Jakob Reiſigel Anna Maria Weinbrecht geb. Neckenauer, 75 J. 9., Witwe des Ver⸗ walters a. D. Franz Weinbrecht Buchdruckereibeſitzer Johannes Gremm, 69 J. 6 M. Penſionär Wilhelm Köhr, 73 J. 5 M. machermeiſters Johann Neubecker 4 Katharina König, geb. Baldus, 783. 3 M. Witwe des Poliers Sebaſtian König Margareta Schneider geb. Scheffel, 47 J. 3., Witwe des General⸗ Eva Einberger geb. Gerbert, 60 J. 11., Ehefrau des Stadtarbeiters Einberger Led. Chemik. i. R. Dr. phil. Guſtav Münch, 62 J. 8 M. Facharzt Dr. med. Martin Friedrich Fulda, 61 J. 2 M. Elektrotechniker Joſef Theodor Hofen, 56 J. 3 M. Reiſender Johann Friedrich Spahn, 46 J. 1 M. Amalie Kath. Schellenberger geb. Neuburger, 80 J. 5., Witwe des Maurers Martin Schellenberger Heinrich Krämer Schuhmachermeiſter Adam Arnald, 73 J. 4 M. Maria Sofie Engelhardt geb. Keitel, 40., Ehefrau des Schloſſers Johann Ernſt Engelhardt Rentenempfänger Friedrich Joſef Maria Wirnſer, 68 J. Eliſabeth Eva Ziegler geb. Greulich, 49 J. 11., Ehefrau des Loko ⸗ motivführers Ludwig Friedrich Ziegler Lagerverwalter Friedrich Theodor Foeckler, 77 J. 1 M. Eugen Schlegel Lediger Schüler Walter Erich Strobl, 19 J. 10 M. Ledige Kontoriſtin Maria Anna Krätz, 37 J. 9 M. Eva Katharina Jülch geb. Uhrig, 64 J. 10., Ehefrau des Oberwerk⸗ meiſters a. D. Friedrich Jakob Jülch Ledige Arbeiterin Barbara Veronika Fiſcher, 37 J. Kauft nur bei unſern Inſerenten ein! Wagenführer Andreas Hauer, 50 J. 1 M. 20•˙0 Ssonderverkauf in Teppichen, Plüsch-, Haargarn- u. Bouolt- läufern, Diwandecken, Verbindungen, Bett- vorlagen, Tischdecken, Kokosläufer Maria Schatz geb. Becker, 75 J. 7., Witwe des Zugmeiſters Seneſius Magdalena Neubecker geb. Wunſch, 78 J. 8., Witwe des Schuh⸗ vertreters Friedrich Wilhelm Schneider Maria Thereſe Krämer geb. Loſter, 71 J. 3., Witwe des Schmieds —— — Anna Schlegel geb. Bornhäuſer, 72 J. 1., Witwe des Apothekers Berlag: Schri Ma Dar Ha toter mo Ban In die Der Die Ve Reichspräſii des geſtrige ken Parkeie Monkag fa Beſprechunt Meißner u ſtatt. 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