eck 1. 7. Narga Elſe Rudolf zot Ilſe Seneſius des Tag⸗ rers Jakob e des Ver⸗ es Schuh⸗ Sebaſtian General⸗ dtarbeiters Witwe des Schmieds Schloſſers des Loko · Apothekers Oberwevk⸗ — * Meichspräſidenkenſchaft nenen Jahres Berlag:»eidelberger Beobachter. Herausgeber: Oito Wegzel, Schriftleutung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048 Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31471 Dan Hakenkreuzbanner erſcheint 6 mal wöchentlich und toier monatſich.40 RM. Ber Poſtbezug zuzüglic, 3 Wfg. We mnen die Poſtämter und Briefträger entgegen. icheinen auy durch hähere Gewalt) in Anwpeiich an Entſchädigun⸗ Nr. 9/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAVMFPFBLATT NORDWESTBADENS nzengen Die 8 geſpaltene Wallimeterzeile 10 Pig. Die 4 geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Jür kleine Anzeigen: die 8 geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wie der⸗ holung Rabart nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 13a Tel. 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Heidelberg. Aus⸗ ſchlietlicher Gorichtsſtand: Heidelherg. Poſtſchecklonn⸗ Heidelderger Meggocht Verlagsork Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. Brünings Aktion geſcheitert Der Reichspräſident iſt vom Volke und nicht Reichstag wählen! Die Verhandlungen über die Frage der wurden im Laufe des geſtrigen Tages zwiſchen allen bekeilig⸗ ken Parteien abgeſchloſſen. Im Verlauf des Montag fand noch eine anderthalbſtündige Beſprechung zwiſchen dem Staaksſekretär Meißner und dem Führer der NSDaAp. ſtatt. Einzelheiten darüber ſind nicht be⸗ kannt gegeben worden. Am geſtrigen Nachmittag um 4 Uhr, krafen ſich zur letzten Sitzung Hitler, Hugenberg und der Bundes⸗ führer des Stahlhelm Seldte. Von Seiten der Parteileitung der NSOAp wurde nach Beendigung dieſer Beſprechung mitgeteilt, daß ſie zu einem harmoniſchen Ende führken und daß am heutigen Tag beide Parkeien getrennke, aber inhalklich gleichlautende Er⸗ klärungen dem Reichskanzler übermitkeln werden. Die Veröffenklichung der Erklä⸗ „rungen erfolgt auf amtlichem Wege. Ohne den heutigen Verlautbarungen unſeres Führers vorgreiſen zu wollen, glau⸗ ben wir, daß die NSDaAp eine Wieder⸗ wahl Hindenburgs durch den Reichstag aus verfaſſungsrechtlichen Gründen ablehnen und ſich für eine Volkswahl entſcheiden wird. Ob den patentierken Verfaſſungs⸗ ſchützern dieſer ſtreng verfaſſungsrechtliche Standpunkt unſerer Bewegung paßt oder nicht, kümmert uns wenig. Sie haben uns oft genug des Verfaſſungsbruchs bezichtet, während ſie ſelber in ihrer Auswegloſigkeit eben dieſe Verfaſſung, die ihr eigenes Werk iſt, mit Füßen kraten. Unkerſtützt die NS⸗ DAp eine Kandidatur Hindenburgs, ſo iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß an dieſe Unter⸗ ſtützung gewiſſe politiſche Bedingungen ge⸗ knüpft werden. Geſcheitert! Nach einer während der vergangenen Nacht eingelaufenen Tu-⸗Meldung ührke die Unkerredung zwiſchen Hugen⸗ — und Hiller über den Vorſchlag des ket hierzu, Reichskanzlers Dr. Brüning, eine Ver⸗ längerung der Amkszeil des Reichsprä⸗ ſidenten durch den Reichskag vornehmen zu laſſen, zu der gemeinſamen Ueberzeu⸗ gung, daß dieſe Maßnahme aus verfaſ⸗ ſungsrechtlichen Bedenken abzulehnen ſei. Es wurde daher beſchloſſen, eine gleichlaukende Erklärung dem Reichs⸗ kanzler zu übermitteln. Der Vorſchlag, Hindenburg durch den Reichskag neu wählen zu laſſen, iſt damit geſcheilert. Im Vordergrund der politiſchen Be⸗ ſprechungen ſteht nunmehr die Frage, ob es möglich iſt, ſeine Wiederwahl durch das Volk vornehmen zu laſſen. DBon deutſchnalionaler Seite verlan⸗ daß über die rechlmäßige Präſidenkenwahl noch nichk geſprochen worden ſei. Die Stellungnahme zu dieſer Frage werde von der weiteren poli⸗ tiſchen Entwicklung abhängen. Der Worklauk der Milteilung an den Reichskanzler iſt zur Stunde noch nichk bekannk. SA⸗Mann Menzel von der Mordkommune erſchoſſen Itehoe, 11. Jan. Wie die SA-Ober⸗ führung Nordmark milleill, wurden am Sonnkag 70 Mann SA in Rendsburg von elwa 200 Kommuniſten und Reichs⸗ bannerleulen überfallen. Ein 22 Zahre alker SA-Mann namens Menzel wurde gekökek, vier SA-Leule ſchwer und 16 leicht verleht. Wiederum Kämpfer dem Opfer gefallen. * iſt einer unſerer braunen roken Mordgeſindel zum Wiederum ſenken ſich un⸗ ſere Skurmfahnen vor dem lolerſtarrken Ankliß eines Kameraden. Heiliger Jorn erfülll Millionen deulſcher Schweſtern und Brüder über die Kekle von Greuelkaken ver⸗ lierler roler Mordbeſtien. Die Spur un⸗ ſeres Kampfes für Deukſchlands Freiheit iſt mit Bluk gezeichnel, das zum Himmel nach Vergellung ruft. Wir ſind nichk ge⸗ willt, unſere Treueſten niederknallen zu laſ⸗ ſen. Alles, was Wille und Kraft in uns heißt, bäumk ſich in dieſer Skunde wieder auf. Ein Rächer wird dieſem roken Blut⸗ rauſch erſtehen müſſen, wenn die verank⸗ worklichen Stellen nicht gewillt ſind, dieſes Mordkreiben mik rückſichtsloſer Brutalität —— Deutscher Arbeiter/ Heraus aus den organisierten Reihen der Mordbanditen/ n unkerdrücken. Unſere Geduld iſt zu Ende. Das Recht der Nolwehr kann uns 33 be—————— ewegung eßen die wen Tage des ſchon ein. Sie werden nichl Auch dein Blut, SA-⸗Mann An dei⸗ Gräber vergeſſen ſein. Menzel, iſt uns heiliges Symbol. ner Bahre ſchwören wir: Ueber vorwärks zum Sieg! Geſamtergebnis in Lippe Geſamkzahl der in Lippe abgegebenen Skimmen einſchließlich der kreisfreien Städte: In Klammern letzte Reichstagswahlen. Sozialdemokraten 25 396(30 142), Deutſchnationale 8 616(7 263), Bürgerl. Liſte 13 237(), Zentrum 22282(2648), Evang. Volksdienſt 3 259(5 023), Natio⸗- nalſozialiſten 28 442(20 510), Kommu⸗ niſten 9 570(5 867). Berſammlungsverbot in Rendsburg Rendsburg, 11. Jan. Aus Anlaß der ſchweren poliliſchen Zuſammenſtöße vom Sonnkag hak die Polizeiverwalkung alle öffenklichen polikiſchen Verſammlungen, ſowie alle Verſammlungen und Aufzüge unker freiem Himmel in Rendsburg bis einſchließlich 24. Januar verboken. Warum erſt jetztꝰ Das Echo der Tributverweigerung Deutſchlands Die Weltpreſſe iſt aufgeſcheucht wie ein Jund Hinweiſen auf den Irrſinn der Tribut⸗ Hühnervolk und gackert in allen nur denk⸗ baren Tonarten wegen der Erklärung Brü⸗ nings, daß Deutſchland weder jetzt noch in Zukunft Reparationen zahlen könne, wenn das wirtſchaftliche Leben der Well wieder belebk werden ſolle. Der deutſche Reichs⸗ kanzler hat dieſe nüchterne Takſache der Welt verkündet nicht ohne innere Zuſam⸗ menhänge mit den lebendigen politiſch. Kräfte des neuen Deutſchland. Dieſe Auffaſſung kommt ſowohl in den ausländiſchen als auch den inländiſchen Preſſeſtimmen zum Ausdruck. Sagen wir es rund heraus: Im Schakten Hitlers ſtehen die Worte Brü⸗ nings. Schon über 10 Jahre hämmern wir Nationalſozialiſten dieſe Lebensfor⸗ derung in die Herzen und Hirne unſerer deutſchen Volksgenoſſen. Gewaltig war unſere Aufklärungsarbeit in den Reihen unſerer Erpreſſer. Das offizielle Deutſchland hat ſich lange Jahre unſeren Mahnungen zahlungen verſchloſſen. Jeßt, da das Maß des Erträglichen unſer Volk zu Boden ge⸗ drückt hat, da dieſes Volk ſich innerlich und auch äußerlich aufbäumt gegen die For⸗ derungen böswilliger Erpreſſer, jetzt, wo die junge Generation ſteifnackig und ſtark ihr Haupt erhebt, jetzt erſt fanden ſich die Ver⸗ antwortlichen bereit, den Schritt zu tun, der ſchon vor Jahren hätte gekan werden müſſen. Viel Leid und Nok, viel Elend und Tränen wären unſerem gequälken Voll erſpart geblieben, wenn ſich Deutſchlands Regierungen ſchon früher bereitk gefunden hätken, ein bis hierher und nicht weiter in die Welt zu rufen. Was hätte uns das Echo gegenüber dem einzigen Schrei der Not aus den Millionen Mündern unſerer Arbeitsloſen kümmern dürfen. Heute er⸗ hebt die Preſſe unſerer ehemaligen Gegner dasſelbe Wutgeheul, wie ſie es vor Jahren gekan haben würde. Heute ſchäumt ſie ge⸗ nau ſo auf, wie ſie vor Jahren aufgeſchäumt hätte. Schreibt doch das franzöſiſche Blalt der„Temps“: 3 Wie man das Problem auch belrachlen will, wie die Deuiſchen es aufziehen, man kommk an dem Schluß nicht vorbei, daß die Unkerdrückung der Neparalionen eine brukale Vergewalligung des Voungplans iſt und demenkſprechend ein Akk böſen Willens. Deutſchland wolle die Ordnung durchbrechen, jedes Verkrauen töten und ſich in die Rolle eines poli⸗ tiſchen Parkners begeben, für den inker⸗ nationale Verträge nur einen Feßen ——— n ertinax bezeichnet den deutſchen Schritt als eine der kraurigſten Feigen Bir Rheinlandräumung. Schon droht Frank⸗ reich am 25. Januar nicht nach Lauſanne zu gehen, wenn Deutſchland auf dem Be⸗ ſchluß, nicht mehr zu zahlen, beharre. Gemäßigter ſind die Stimmen von überm Kanal. Wenn auch dork eine beute⸗ gierige, Preſſe in den Tenor der„grande nation“ verfällt, ſo übertönen do die Stimmen der Vernunft die ſittlichen und berechtigten Forderungen unſeres Volkes. Die italieniſche Oeffentlichkeit erinnerk an die Rede Muſſolinis in Neapel, in der er fragte, ob wirklich 60 Jahre vergehen müß· ten, bis man den Schlußſtrich unker die Be. rechnung von Soll und Haben ſeßen werde, die aufgegangen ſei in dem Bluk von zehn Millionen junger Menſchen, die die Sonne nie mehr ſehen würden. Man erinnert weiter an den Satz Muſſolinis: Wie viel Zeit wird noch vergehen müſſen, bis die Ueberzeugung ſich durchſetzt, daß dem Welt⸗ internationale wirtſchaftsſpſtem irgend ekwas in Unord⸗ nung ſein muß. Der Stein iſt im Rollen. Er darf nicht eher aufgehalten werden, als bis er durch ſeine Kraft alle Hinderniſſe auf dem großen deukſchen Leidensweg erdrückt hat. Wir Nationalſozialiſten werden darüber eifrig wachen. Amerita ſagt Der gordiſche Knoten zer⸗ ſchlagen mit Hilfe der NS. Newyork, 11. Jan. Die„Tribune“ ſagt in ihrem Leitartikel unker der Ueber⸗ ſchrift„Der Knoten zerſchlagen“ zur Brü⸗ ning⸗Erklärung, die Hiklerbewegung ſei ſo angewachſen, daß es für jede deukſche Regierung eine Narrheik geweſen wäre, in Lauſanne den europäiſchen Staaksmännern gegen⸗ überzukrelen, ohne ſich vorher Hillers Unkerſtützung geſicherk zu haben. Das Blatkt wendet ſich gegen die Be⸗ haupkung des franzöſiſchen Finanzminiſters, daß der Schrikt Brünings das Vertrauen zerſtöre und die Depreſſion verhüte. Die amerikaniſchen Banken und das Schatzamt hätten längſt mit einem ähnlichen Schritt gerechnet. Die amerikaniſche Anſicht unter⸗ ſtütze allerdings nicht die deutſche Annahme, daß der Schritt Brünings das Reparations⸗ ende hedgute. Seile 2 Dienskag, den 12. Januar 1932. 2. Jahrg. Ar. 9 Heſſiſches Großreinemachen Die Forderungen des deutſchen Volkes ſollen verwirklicht werden Enkſprechend dem bei den Landkags⸗ wahlen klar ausgeſprochenen Willen des Heſſenvolkes, daß gründlich Schluß ge⸗ macht werden muß mit der bisherigen rot-ſchwarzen Koalitionspolitik und ihren Auswüchſen, haben die Nationalſoziali⸗ ſten im Heſſiſchen Landtag ſoeben eine felb von bedeukſamen Ankrägen ge⸗ ellt. Der erſte dieſer Anträge bedeukek zu⸗- leich ein großzügiges Programm der ereinfachung und Einſparungen im i und der Umſtellung im na⸗ tionalen Sinne! Der Ankrag lautet: „Wir beankragen, der Landtag wolle be⸗ ſchließen: 1. Die Zahl der Miniſter der neu zu bil⸗ denden Regierung wird auf einen, den Slaals- präſidenken, feſtgeſehl. 2. Dem Artk. 37 der Heſſiſchen Verfaſſung wird folgender 4. Abſaß angefügk: Das Ge⸗ ſamkminiſterium kann aus dem Staalspräſiden⸗ ten allein beſtehen. Die Vorſchriften des 4. Ab- ſchnitkes ſind in dieſem Falle enkſprechend anzu⸗ wenden. 3. Sämkliche Miniſterien werden zu einem Skaksminiſterium mik je einer Abkeilung für In⸗ neres, Finanzen, Juſtiz und Bildung vereinigk. 4. Die heſſiſche Gefandkſchaft beim Reich wird ſofork aufgehoben und durch eine mit einem hö⸗ heren Beamken beſetzke Geſchäfksſtelle erſehl. 5. Alle Parkeibuchbeamken, die nicht für die ihre Stelle vorgeſchriebene Fachbildung be⸗ ſitzen, werden ſofork ohne Ruhegehalt enklaſſen. 6. Es wird ſofork eine aus 2 Milgliedern des Landkags, 2 Beamken der äußeren Verwallung und 2 Miniſterialbeamken beſtehende Kommiſſion gebildel, die dem Landkag nach beſchleunigker Prüfung alsbald Vorſchläge für die Durchfüh⸗ rung der heſſiſchen Verwalkungsreform vorzu⸗ legen hal. Die Regierung iſt verflichkel, den Mitgliedern dieſer Kommiſſion jede Auskunff, Alkeneinſichk und jede ſonſtige Unkerſtühung zu gewähren. 7. Das Gehall der heſſiſchen Miniſter wird mit ſoforkiger Wirkung auf 12 000 Marnk feſt⸗ geſehl. 8. Die in Heſſen zurzeit gezahltken Miniſter⸗ penſionen ſowie die Gehälker der Skaals⸗ und Gemeindebeamken, werden, ſoweik ſie den Be⸗ trag von 11900 RM. überſteigen, ſofork auf dieſen Bekrag herabgeſeht. Deutſche Arbeit ſchafft Brot! Der folgende Antrag geht dahin, der Landtag wolle beſchließen: 1. In allen heſſiſchen Anſtallken mit eigenem Verpflegungsbelrieb, z. B. Kran⸗ ken- und Gefangenenanſtalken uſw., dür- fen ausländiſche Erzeugniſſe jeder Ark nur dann Verwendung finden, bezw. ver⸗ brauchk werden, wenn ſie nichk durch gleicharlige inländiſche Erzeugniſſe erſehl werden können und wenn ſie für die Zwecke der Anſtalk, z. B. Heilzwecke, un⸗ enkbehrlich ſind. 2. Der geſamke Slaatsbedarf an Lie⸗ erungen und Werkleiſtungen iſt aus⸗ chließlich von heſſiſchen Lieferanken und nkernehmern zu decken. Einzelunkernehmer und ⸗gewerbelrei⸗ bende ſind vor den anonymen Geſellſchaf⸗ ten zu bevorzugen. Ausländiſche Erzeugniſſe dürfen nur Verwendung finden oder verbraucht wer⸗ den, wenn ſie nichk durch gleicharlige in⸗ ländiſche Erzeugniſſe erſehk werden kön⸗ nen und unenkbehrlich ſind. Die Vorſchriften der Abſ. 1, 2 und 3 gelken auch für alle Anſtalken und Kör⸗ perſchaften, die im Wege der Dienſtauf⸗ 15 zu ihrer Befolgung angehalken wer⸗ en können. Der nächſte Antrag betrifft ein Geſetz über Straffreiheit Ark. 1. Es wird Straferlaß gewährk für die Zeil des Inkrafktretens dieſes Geſehes rechls · kräftig erkannken und noch nichk verbüßen Skra⸗ fen, die von heſſiſchen Gerichen wegen Straf⸗ taken verhängk wurden, die aus poliliſchen Be⸗ weggründen begangen wurden. Der Skraferlaß erſtreckt ſich auch auf Neben⸗ ſtrafen und Sicherungsmaßnahmen, ſoweil ſie noch nicht vollſtreckt ſind, ſowie auf rückſtändige Geldbußen und auf rüchſtändige Koſten. Ark. 2. Verfahren, die beim Gerichk oder bei der Skaalsanwalkſchaft wegen Stkrafkalen der in Paragraph 1 Abſ. genannken Ark anhängig ſind, werden eingeſtellt; neue Verfahren werden nichk eingeleikek. Ueber die Einſtellung enkſchei⸗ dek auf Ankrag der Beleiliglen das Gerichk. War das Verfahren auf Privalklage einge · leiiek worden, ſo werden die Koſten des Ver⸗ fahrens niedergeſchlagen. Ark. 3. Enkhält eine Geſamkſtrafe, die zur Zeil des Inkrafktrelens dieſes Geſetes noch nichk verbüßk iſt, eine Einzelſtrafe wegen einer Zu⸗ widerhandlung, für die nach den beſtehenden Beſtimmungen Straferlaß gewährk wird, oder mehrere derarlige Einzelſtrafen, ſo wird der Teil der Geſamkſtrafe, der nach dem Verhälknis der verwirklen Einzelſtrafen auf die genannke Zu⸗ widerhandlung enkfällk, von der Geſamkſtrafe in Abzug gebrachk. Sind bei der Bildung einer Geſamlſtrafe Ge⸗ fängnisſtrafen in Zuchthaus umgewandelk worden lediglich wegen des Zuſammenkreffens mik Juchl⸗ hausſtrafen wegen ſolcher Zuwiderhandlungen, für die Straferlaß gewährk wird, ſo wird die ge⸗ mäß Abſ. 1 gekürzte Geſamkſtrafe in Gefängnis von gleicher Dauer umgewandelt. Ark. 4. Vermerke über Skrafen, die nach Ark. 1 erlaſſen werden, ſind im Stkrafregiſter zu kilgen. Auf Ankrag des Verurkeillen ſind ferner zu kilgen Vermerke über bereils verbüßte Skra⸗ fen, die unker den Straferlaß nach Ark. 1 fallen würden. Meinungsfreiheit für Beamte Dann wird in einem Antrag gefor⸗ derk, der Landtag wolle beſchließen: 1. Alle Maßnahmen der heſſiſchen Regierung, die der Maßregelung heſſi⸗ ſcher Beamker aus Gründen, die mit ihrer Zugehörigkeit zu einer beſtimmken poli⸗ liſchen Parkei oder Organiſalion und mit ihrer Täligkeik für dieſe zuſammenhän⸗ gen, dienken, ſind ſofork rückgängig zu machen. 2. Alle Geldſtrafen, die im Dienſt⸗ ſtrafwege über heſſiſche Beamke aus Gründen, die mil ihrer Zugehörigkeit zu einer beſtimmken polikiſchen Parkei oder Organiſakion und mit ihrer Täligkeit für dieſe zuſammenhängen, verhängt und von den Beſtraften bezahlk wurden, ſind an die Beſtraflen zurückzuzahlen. 3. Alle Dienſtſtrafverfahren gegen heſ⸗ ſche Beamke, die aus Gründen, die mit er Zugehörigkeit derſelben zu einer be⸗ ſtimmlen poliliſchen Parkei oder Organi⸗ alion und mit ihrer Tätigkeit für dieſe ſammenhängen, anhängig ſind, werden ſoforl niedergeſchlagen. *5—— heſſiſcher Beam⸗ ter, für die auch parkeipolikiſche Geſichls⸗ punkle, insbeſondere die vermulliche po⸗ litiſche Einſtellung des Verſeßzken, maß⸗- gebend waren, ſind ſofork rückgängig zu machen. Kein Ausnahmerecht! Sodann wird zu beſchließen beantragt: 1. Den heſſiſchen Polizeibeamken iſt erlaubt, alle Veranſtalkungen der Nakio⸗ nalſozialiſtiſchen Deukſchen Arbeiterpar⸗ tei zu beſuchen und Mitglied dieſer Par⸗ tei zu ſein. 2. Den Schülern der heſſiſchen Schu⸗ len iſt erlaubt, alle Veranſtaltungen der Nakionalſozialiſtiſchen Deukſchen Arbei⸗ kerpartei zu beſuchen und Miktglied der Hikler⸗Zugend und des Nakionalſozialiſti⸗ ſchen Schülerbundes zu ſein. Einſtellung der Herausgabe der„Darmſtädter Zeilung“. Der folgende Ankrag verlangt Die Herausgabe der„Darmftädter Zeilung“ wird ſofork eingeſtelll. Jur Begründung wird angeführk: Die„Darm⸗ ſtädter Zeitung“ wird unter dem Titel eines Der Herr Finanzminiſter wird erſuchk, als⸗ bald einen Plan vorzulegen, durch den ſämkliche Gehälter über 8000 Mark in einem dieſer Ge⸗ halkskürzung enkſprechenden Verhälknis herab⸗ geſet werden. 9. Arkikel 17 der Heſſiſchen Verfaſſung wird dahin abgeänderk: Der Landkag beſtehk aus 30 Abgeordneken des heſſiſchen Volkes. 10. Die Bezüge der heſſiſchen Landtagsabge⸗ ordneken werden auf den Erſah der wirklichen Ausgaben herabgeſeßl. 11. Die Regierung wird erſuchk, die heſſiſche Kulkur⸗ und Schulpolilik unverzüglich auf chriſllich⸗nalionale Grundlage umzuſtellen und ſofork den ſchärfſten Kampf gegen Schund und Schmuß und gegen marpiſtiſch⸗jüdiſche Kullur⸗ zerſehung aufzunehmen. Ein überflüſſiger Feierkag. Ein weiterer Antrag verlangt, der Landtag wolle beſchließen: Der 11. Au- guſt wird aus der Liſte der geſehlichen Feierkage geſtrichen und weder durch öf⸗ fenkliche noch durch inkerne Veranſtal⸗ kungen der Behörden, Schulen und An⸗ ſtalten gefeierl. „Amklichen Organs der heſſiſchen Landesregie⸗ rung“ lediglich dazu mißbrauchk, die Parleipolikik der bisherigen Regierungsparkeien zu unkerſtühen und die Oppoſtitionsparkeien zu bekämpfen. Ein ſachliches Bedürfnis für die Aufrechler⸗ halkung der„Darmſtädker Zeitung“ beſtehk nichk, da die amklichen Bekannkmachungen, deren Um⸗ fang den geringſten Teil der Zeitung füllen, keils in der in Heſſen erſcheinenden Tagespreſſe veröf⸗ fenklichk werden können. Die teure Feldbereinigung Weikere Anträge beſagen: Zedes zurzeit anhängige Feldbereinigungs⸗ verfahren iſt bis zur Neufaſſung des Geſetzes die Feldebereinigung betreffend(vom 28. 9. 1887 in der Faſſung vom 22. 11. 1923, Reg. Bl. 1923, S. 440 ff.) auszuſeten, wenn die Hälfte der be⸗ teiligten Grundeigenkümer, die zuſammen zu⸗ gleich die Eigenlümer der Hälfte der bekeiligten Grundfläche ſind, es beſchließen. Ferner: Alle zurzeit fälligen und noch fällig werdenden Forderungen des heſſiſchen Staakes und der Feldͤbereinigungsgeſellſchaften aus al geſchloſſenen und zurzeit anhängigen Feldberei⸗ nigungen werden auf zunächſt ein Jahr zinslos geſtundet. Geſunde Steuerpolitik Ein weiterer Antrag verlangk: Dem Paragraph 26 Abſ. 4 der Satzung über die Erhebung einer allgemeinen Werkzuwachs⸗ ſteuer iſt folgender Schluß anzufügen: Abſ. 4. Die Steuer kann auf Ankrag ganz oder keilweiſe durch die Steuerſtelle erlaſſen werden, wenn vorgenommen hak, oder beim Grundſtücksübergang im Zwangsver⸗ ſteigerungsverfahren, wenn die Wertzuwachs⸗ ſteuer den Gläubiger ſchädigt. *— Steuerverzugszuſchläge Hierzu wird weiker gefordert: 1. Die nach der Verordnung des Reichsprä⸗ ſidenken über Zuſchläge für Skeuerrückſtändige vom 20. Juli 1931(Reichsgeſetzbl. 1 S. 385) an⸗ geforderken und bezahllen Verzugszuſchläge in Höhe von 5 v. H. des KRückftandes für jeden halben Monak werden als Skeuerzahlungen an⸗ gerechnek, ſoweit ſie für die nichk rechlzeilige Zahlung von Skeuern und Abgaben des Landes Heſſen oder ſeiner Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände angeforderk und bezahlt wurden oder werden. 2. Die Regierung wird beaufkragk, bei der Reichsregierung die gleiche Regelung auch für die Zuſchläge zu beankragen, die für die nicht rechkzeilige Enkrichtung von Skeuern und Ab⸗ gaben des Reiches angeforderk und bezahll wur⸗ den oder werden. Es wurde außerdem noch von den Nakional⸗ ſozialiſten folgende große Anfrage geſtellt:„Wir richken an den Herrn Finanzminiſter folgende große Anfrage: Iſt der Herr Finanzminiſter be⸗ reit, dem Landtag unverzüglich eine genaue Ueberſicht über die Finanz⸗ und Kaſſenlage des Volksſtaates Heſſen zu geben?“ Anmaßung des Zentrums Das Zenkrum hat die Unverfro⸗ renheit, im„Mainzer Journal“ durch den Vorſitzenden Rechksanwalt Dr. Bochkius, M. d.., folgende Forderungen zu ſtellen: „Soweik es an uns liegt in Deutſchland, müffen wir geſchloſſen aufkreten. Das heißt aber nichts anderes, als daß das ganze deukſche Volk ſichkbar und offen hinker den verantworklichen Etatsmann, dem Kanzler und Außenminiſter Brüning, zu kreten hat. Das iſt das Gebot der Schickſalsſtunde Deutkſchlands im Anfang des Jahres 1932. Deshalb ergebe ſich für uns in Heſſen daraus auch die Konſequenz, daß wir von jeder Partei, die mit uns in eine Regie⸗ rung kreken will, verlangen müſſen, daß es in Deutſchland nur eine Außenpolitik gibt, die Außenpolitik der Reichsregierung Brü⸗ ning, die im Reichsrat unterſtützt werden muß. Wir ſtehen vor Wahlen in Preußen und vor der Reichspräſidenkenwahl ebenfalls in dieſem Schickſalsjahr. Niemand kennt den Ausgang dieſer Wahlen. Soviel jedoch er⸗ ſcheint als ſicher: in den nächſten Jahren wird keine Parkei die abſolute Mehrheit erhalten. Dies haben die Heſſenwahlen ge⸗ zeigt. Es wird im übrigen Deutſchen Reich genau ſo ſein, weil der katholiſche Volks⸗ keil dem Zenkrum die Treue hält, wenn auch alle Parkeien rechts von ihm zerſchlagen werden ſollten. Nach allen Wahlen wird das Zenkrum mikregieren müſſen. Mik dem Jenkrum kann man jedoch nur verankworllich regie⸗ ren und auch wohl auf weite Sichk hinaus nicht ohne Brüning, den gegenwärkigen Ex⸗- ponenken des Zenkrums. Auch die Nationalſozialiſten, die danach nicht dazu kommen werden, auf Grund von Wahlen in Deutſchland allein zu regieren, müſſen ſich evenkuell einmal enkſcheiden, vom Regieren ſich dauernd fernzuhalten oder völlig verankworklich zu arbeiten, alſo umzulernen, wie es vor ihnen ſchon ſo viele andere Parteien tun mußten. Vielleicht könnten ſie in der Zukunft einmal als eine Zuſammenfaſſung einer Rechten in einer Verankworkung eine ge⸗ ſchichlliche Bedeukung im aufbauenden Sinn erhalten, die ſie bis jetzt nicht haben. Das wäre allerdings eine Zeit, wo SsS und SA neben dem geſetlichen Machtmittel des Skaates aufgehört hätten, zu beſtehen. Mit Recht ſchreibt die„D. Zt.“ dazu: „Dieſe anmaßende Erklärung zeigke, wie ſehr das Zenkrum trotz des furchtbaren Ernſtes der Lage noch in engſtirniger par⸗ keipolitiſcher Ueberheblichkeit befangen iſt. Wenn die großen Entſcheidungen unſeres Volkes heranreifen, wird die Weltgeſchichte vermutlich auch über das ſich unentbehrlich dünkende Zenkrum hinwegſchreiten. Wir nehmen an, daß vor allem auch die Nalio⸗ nalſozialiſten, denen Herr Bockius hier kur⸗ zerhand die Auflöſung ihrer Schutzverbände anbefiehlt, Gelegenheit nehmen werden, dem Zentrum dieſe Sachlage mit der erforder⸗ lichen Deuklichkeit klarzulegen.“ Dei obenſtehenden Ankräge unſe⸗ rer heſſiſchen Landtagsfraktion laſſen an Deutlichkeit wohl nichks zu wünſchen übrig. Die Antwort des Heſſengaues Darmſtadk, 11. Jan. Auf die Ankworl des Zenkrums vom 12. Dezember hak die NSSAp in der Frage der Regierungsbil⸗ dung jeht eine Ankwork erleill. In einem Schreiben des Gauleikers Lenz an die Jen⸗ krumsfrakkion iſt u. a. geſagk, das Ankwort⸗ ſchreiben des Zenkrums unkerlaſſe es, auf die klar formulierken Forderungen der Na⸗ kionalſozialiſten einzugehen, ſondern mache den Verſuch, die Durchführung der in den zwölf Punkken verlangten Maßnahmen auf das Gebiek parlamenkariſcher Verhand⸗ lungen zu verſchieben. Das heſſiſche Voll habe nichk der NSDAp das erkrauen ein Richl⸗Nalional⸗ ſozialiſt nicht⸗nakionalſozialiſtiſche Polilik mache, ſondern damit die in der Propa⸗ ganda der NSDAp verkrekenen politiſchen Auffaſſungen auch verwirklicht würden. Im übrigen habe die Zenkrumsparkei bei allen Kabineklsbildungen Werk darauf gelegl, durchzuſeßen, daß nichk nur Zenkrumsmi⸗ niſter gewählt wurden, ſondern, daß dieſe dann auch Zenkrumspolilik machten. Dabei wäre rein ziffernmäßig das Zenkrum nie⸗ mals auch nur annähernd in demſelben Umfange berechligk, ſolche Forderungen auf⸗ ausgeſprochen, damit zuſtellen als die NSDAP, die 37 Prozent „Di Am Mit war vor d die Berufu g. Engelh ürgermeiſ meiſter Lan er behaupte Oberwachtn um.— Engelha beweiſen w ten umginge ſter zu Gen bekommt au 203 bekomn Bezeichn das, daß de wußte, daß urkeilt wird. meiſter wäh er hätte bei hart einen ähnlichen Ir „leider“ ver auf das en geſchrieben; Wir mei derartigen 2 Ne Schweßin bekannt, daß deken Raubü Rheinau auf der Straße Edingen ein Ein Radfahr ehefrau aus einem Dolch 4 ein Straßen Räuber unve wurde kurze mit einem zw achket, wie zufuhren. 2 20—25 Jahre 1,75 Meter gi * de, geſchilderk heimer Dialek abgekragenen, kappe von gle braunen Pulc Reißverſchluß. gleichgroß und Tödl * Weinheim, gen 14.30 Uhr wagenführer im Betriebe e einen ködlichen koppeln eines ſchen den Mo und dabei ſchn bar nach der trakt der Tod für Miktw Heilsberg: 16.1 19 Für den 20 Wien: Ke Königswuſterhauf zerk. 17.30 8 Hiſtor. Gröf Beamte. 109. Militärkonzer 22.15 Unkerha unkerhaltung. Mühlacker: 16.30 Donau. 19.05 neſiſch. 20.15 Wiener Komp München: 16.20 18.30„Ritterd ſchafts⸗-⸗Ordnun „Weiberkrieg“ ler. 21.20 Kan 3 0 recht. 1355 1 Konzerk. 22. rechte Haltun, —— Ar. 9 „1923, der be⸗ en zu⸗ eiligten h fällig Slaakes us al ldberei⸗ zinslos ik ig über wachs- 9 ganz erlaſſen n hatk, ugsver· wachs- ge chsprä⸗ tändige 35) an⸗ üge in jeden en an⸗ tzeilige Landes reinde⸗ noder ei der ch für e nicht d Ab⸗- twur⸗ kional- „Wir lgende ter be⸗ genaue ge des n Ex- anach d von ſieren, eiden, halten „ alſo viele ikunft einer e ge⸗ Sinn Das d SA des zzu: ,q wie baren par⸗- iiſt⸗ nſeres chichte hrlich Wir Nalio- kur- bände „dem order⸗ unſe- an übrig. 8 ional· olitik ropa- iſchen 1. Im allen 3 2. Zabrk. Ar. 9 Seile 3 aller abgegebenen Slimmen erhallen habe. — Die nalionalſozialiſtiſche Ankwort übk 83 ſcharfe Kritik an der Polilik, die s Jenkrum während der vergangenen 13 Jahre gekrieben habe und ſchließt, unker Bezugnahme auf die in Münſter gehallene Rede des Reichsminiſters Dr. Stegerwald: »Nach dieſer eindeuligen Ablehnung ſowohl des heſſiſchen als auch des Reichszenkrums erhält die Nalionalſozialiſtiſche Deulſche Arbeiterpartei ihre volle Verhandlungsfrei⸗ „Die Spitze von Schriesheim darf nicht gebrochen werden!“ Am Mittwoch, den 30. vorigen Monaks war vor der Strafkammer in Mannheim die Berufungsverhandlung gegen unſeren 22 Engelhart.— Er war angeklagt, den ürgermeiſter Rufer und den Oberwacht⸗ meiſter Landwehr beleidigt zu haben, indem er behauptete, der Bürgermeiſter und der Oberwachtmeiſter gehen mit Unwahrheiten um.— Engelhart hatte 7 Fälle, mit denen er beweiſen wollte, daß beide mit Unwahrhei- ten umgingen, ſo z.., daß der Bürgermei⸗ ſter zu Gemeinderat Urban ſagte, Engelhart bekommt auch RM. 400.—, während er nur 2⁰³ bekommt. Bezeichnend an der ganzen Sache iſt das, daß der Bürgermeiſter ſchon vorher wußte, daß Engelhart diesmal wieder ver⸗ urteilt wird.— Außerdem hat der Bürger⸗ meiſter während der Verhandlung geäußert, er hätte bei ſeiner Wiederwahl von Engel⸗ hart einen beleidigenden Brief erhallen, ähnlichen Inhalts wie das Flugblatt, den er „leider“ verlegt habe. Engelhart beſtritt auf das entſchiedenſte, einen ſolchen Brief geſchrieben zu haben. Wir meinen, Herr Bürgermeiſter, einen derartigen Brief ſollte man nicht verlegen! Aus Nah Noch ein Raubüberfall. Schwehingen. 10. Jan. Erſt jetzt wird bekannt, daß zwei Stunden vor dem gemel⸗ deten Raubüberfall zwiſchen Rohrbach und Rheinau auf eine Frau von Rohrhof auf der Straße zwiſchen Friedrichsfeld und Edingen ein gieicher Ueberfall verübt wurde. Ein Radfahrer hielt hier eine Landwirks⸗ ehefrau aus Edingen unker Bedrohung mit einem Dolch an und verlangte Geld. Als ein Straßenpaſſant herbeieilte, floh der Räuber unverrichteter Dinge. Der Täker wurde kurze Zeit darauf in Friedrichsfeld mit einem zweiten Mann geſehen und beob- achtet, wie ſie nach dem Aheinauer Wald zufuhren. Der Hauptbeteiligte wird als 20—25 Jahre alter Mann, etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß, volles rundes Geſicht, auf⸗ rechte Haltung, glatt raſiert, fleiſchige Hän⸗ de, geſchilderk. Die Mundark ſoll Mann⸗ heimer Dialekt geweſen ſein. Er trug einen abgekragenen, hellen Anzug mit Patſch⸗ kappe von gleicher Farbe, ferner einen rok— braunen Pulover mit Querſtreifen und Reißverſchluß. Sein Begleiker wird als gleichgroß und gleichaltrig geſchildert. Tödlicher Betriebsunfall. Weinheim, 9. Jan. Am 7. ds. Mis. ge⸗ gen 14.30 Uhr erlitt der verheirakeke Kraft⸗- wagenführer Adam Haag aus Hambach im Betriebe der Nudelfabrik Henſel hier einen tödlichen Unfall, indem er beim Ab⸗ koppeln eines beladenen Anhängers zwi⸗ ſchen den Motorwagen und Anhänger kam und dabei ſchwer verletzt wurde. Unmittel- bar nach der Verbringung ins Krankenhaus trat der Tod ein. ———————— NRund/um-Proqramm für Miktwoch, den 13. Jannar 1932. Heilsberg: 16.15 Konzerk. 18.25 Ninke⸗Trio. 19 Für den Kaufmann. 19.30 Tanzabend. 20 Wien: Konzerk. 22 Abendunterhalkung. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogik. 16.30 Kon⸗ zerk. 17.30 Fuge. 17.50 Re ksfragen. 18.20 Hiſtor. Größe. 18.40 Schweoͤen 19.05 Für BVeamte. 19.30 Handelspolikik. 20 Leipzig: Militärkonzert. 21.15 Goethe und oliß. 22.15 Unterhaltungsmuſik. 23 Berlin: Abend. unkerhaltung. Mühlacker: 16.30 Poſttarif. 17.05 Konzert. 18.40 Donau. 19.05 Sozialverſicherung. 19 45 Chi⸗ neſiſch. 20.15„Dinorah“, Oper. 21.45 Mod. Wiener Komponiſten. München: 16.2) Gür Kinder. 17.20 Konzert. 18.30„Ritterdienſt a. der Natur“. 18.50 Wirk⸗ ſchafts⸗Ordnung. 19.10 Für die Frau. 19.30 „Weiberkrieg“. 21 Menſchen und Denkmä⸗ ler. 21.20 Kammermuſikſtunde. 22.45 Tanz. Wien: 16.10 Schulfunk. 16.30 3 enodſtunde. 17 Konzert. 18.05 Gasſchuh. 18.36 Arbeils⸗ Dienslag, den 12. Zanuar 1932. heit wieder. Es liegt damit beim heſſiſchen Zenkrum, ob ihm auch in der Zukunfk die Wahrung der Parieintereſſen wichliger erſcheink als die Wahrnehmung der Inkereſ. ſen des deukſchen Volkes und die Rückſicht auf die Verfaſſung“. Wie wir erfabren, dürfte das Zentrum wohl im Laufe dieſer Woche zur Beratung der Antwort der Nationalſozialiſten zuſam⸗ menkreten. Oder haben Sie überhaupt keinen erhalten? Wenn ja, dann findek ſich vielleicht einmal der Mann, der ihnen dieſen Brief geſchrie⸗ ben hat, denn Sie haben unter Eid behaup⸗ tet, er wäre von Engelhark!— Wer als Zuhörer bei dieſer Verhandlung war, hatte die Ueberzeugung, daß Engelhark freigeſprochen werden müßke, da viel be⸗ laſtendes Material gegen den Bürgermeiſter und den Oberwachtmeiſter vorgebracht wurde.— Das Gericht verurkeilte jedoch Engelhart zu einer Geldſtrafe von RM. 100.— und zur Tragung der Koſten. Der Herr Staats- anwalt wollte das ſo. In ſeinem Plädoyer führte er u. a. etwa folgendes aus: „Wenn das Gericht zu einem Freiſpruch kommen ſollte, dann wäre die Spiße in Schriesheim gebrochen und er würde mit Meineidsankrägen überſchüttek werden!?“ Wenn auch Engelhart verurteilt wurde, ſo wiſſen die Schriesheimer dennoch dieſes Urteil zu werten. Sie wiſſen auch, wie ſich Schuld und Sühne gerechter verkeilt men dahin verbeſchieden, daß der Pachtzins hätte. Doch wie geſagt:„Die Spitze von —122 darf nicht gebrochen onſt.“ und Fern. Weinheim. Die Stadt Weinheim bezw. das Fürſorgeamt haben in dieſer Woche erſtmals bei der Auszahlung der Wohlfahrtsunterſtützung Reichsbezugſcheine für verbilligten Bezug von Kohlen, ſowie Ausweiſe für den Bezug von ver⸗ billigten Lebensmitkeln durch die Geſchäfte des Einzelhandels———*— Infolge Reparatur an dem Waſſerrohrneh—— am Fieitag die Waſſerzufuhr geſperrt werden. Durch unacht— ſames Aufdrehen eines Hahns in einem Anweſen an der Grundelbachſtraße enkſtand ein Waſſer⸗ ſchaden, wobei eine Jimmerdecke durchweicht wurde.— Dem Vernehmen nach iſt beabſichkigt, auch im Verſorgungsbezirk der Weinheimer Werke eine Senkung der Tarife durchzuführen. Ueber den Prozentſaß der Senkung iſt noch nichts verlautbart worden.— Vom Arbeitsamt. Das hieſige Arbeiksamt hat gleich anderen Aem- tern des LA.⸗Südweſt in dieſen Fortbildungs⸗ Kurſe für Erwerbsloſe eingerichket. Desgleichen hat es an die ſelbſtändigen Weinheimer Hand⸗ werker Anfang Januar Abreißkalender verkeilen laſſen. Wir enthalten uns jeden wei⸗ teren Kommentars über dieſen ſonderbaren „Dienſt am Kunden“. Wir hielken eine andere Verwendung überflüſſiger Gelder für an⸗ gebrachter. Tolk aufgefunden. Oggersheim, 11. Jan. Seit vergangenen Mittwoch war hier der 57 Jahre alte ver⸗ witwete Schreiner Theodor Biſtol nicht mehr geſehen worden. Als man am Frei⸗ kag die Wohnung aufbrach, fand man ihn kot im Bett auf. Als Todesurſache wurde Herzſchwäche feſtgeſtellt. 20 prozenkige Pachtzinsermäßigung. Meckesheim, 11. Jan. Im Gemeinderat wurde ein Geſuch der Jagdpächter um Nach⸗ laß des Pachtzinſes mit 10 gegen 4 Skim⸗ um 20 Prozent ermäßigk wird. Schillingſtadt.(Generalverſammlung der NSDAp). Am 6. fand im Parteilokal zum„Hirſch“ unſere diesjährige General⸗ verſammlung ſtakt. Um 8 ühr konnte Orksgruppenleiter Pfeil die vollzählig er⸗ ſchienenen Mitglieder begrüßen. Hierauf gab Schriftführer und Kaſſier Pg. W. Rai⸗ bel den Kaſſenbericht des Jahres 1931 be⸗ kannt, wofür ihm dann Enklaſtung für 1931 erkeilt wurde. Dann kamen noch verſchie⸗ dene Punkte zur Ausſprache. Zum Schluß ſprach kurz SA-Truppenführer Weber einige zu Herzen gehende Worke. Mik dem Horſt⸗Weſſel-Lied fand unſere Verſamm⸗ lung am ſpäten Abend ihr Ende. Stadt und Land— Hand in Hand. Mosbach. 10. Jan. Die Sammlungen für die Winternothilfe im Amtsbezirk Mosbach hatten ein gutes Ergebnis. Ins⸗ geſamt wurden über 1000 Zentner Obſt und rund 600 Zentner Kartoffeln an die Stadt Mosbach abgeführt. Auch Brenn⸗ holz wurde ausreichend zur Verfügung ge⸗ Betrugsprozeß gegen Rechtsanwalt Ludwig Müller Einen armen Invaliden um 15 000 Mark bekrogen. Heidelberg, 11. Jan. Unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirekkor Dr. Weindel begann heute vormiktag vor dem Erweiker⸗ ten Schöffengericht der Prozeß gegen den 33 Jahre alten ehemaligen Rechksanwalt Ludwig Mueller aus Müllheim. Der Genannte wurde am 29. Juni v. Js. im Zuſammenhang mit dem Zuſammenbruch der Wohnungsbaugeſellſchaft Heidelberg wegen fortgeſetzter Untreue und einfachen Banke⸗ rotts zu 3 Jahren, 3 Monaten Gefängnis verurteilt und befindet ſich ſeit 20. Dezember 1930 in Unterſuchungshaft. Zu der Ver⸗ handlung ſind 12 Zeugen geladen, ſowie ein Sachverſtändiger. Rechtsanwalk Dr. Pfeif⸗ fenberger, Mannheim hat die Verkeidigung. Die Anklage wirft Mueller vor, daß er im Jahre 1927.28 einen ſchwer invaliden Maurer aus Heidelberg gegen eine Mann⸗ heimer Firma in Sachen eines Autounfalls vertreten habe, wobei ein Vergleich zu⸗ ſtande kam, nach welchem ſich die beklagte Firma zur Zahlung von 14000 Mark und 1650 Mark verpflichtete. Die beiden Be⸗ kräge erhielt Mueller. Sein Mandak, der das Geld auf der Sparkaſſe anlegen wollte, wurde von Mueller dazu überredet, 15 000 Mark in die Alfred Goldſchmidt G. m. b. H. (Goldſchmidt wurde mit Mueller im Woh⸗ nach der Anklage Mueller dem Invaliden erklärt hat, der Jahresumſatz der Firma Goldſchmidt belaufe ſich auf—400 000 Mä. Mueller will nur wahr haben, daß er von 200 000 Mark Jahresumſatz geſprochen habe. Im Zuſammenhang damit kamen die letten Bilanzen der Goldſchmidt G. m. b. H. zur Verleſung, aus denen hervorging, da der höchſte Jahresumſaß in den letzten fün Jahren nur einmal den Betrag von 74 Mark ergeben hat. In der Eröffnungs⸗ bilanz der G. m. b. H. findet ſich die Summe von 15 000 Mark nicht. Auch in den Bü⸗ chern iſt von dem Darlehen des Invaliden nicht die Rede. Der Vorſißende hielt Mueller vor, daß es eigenkümlich ſei, daß keine Originale von den Abtretungsſchriften über Zinſen von 2 Hypotheken, die dem In⸗ validen als Sicherheit für das Darlehen ge⸗ geben wurden, vorhanden ſeien. Es folgte dann die Vernehmung des Unterſuchungsrichters, der der Vernehmung des in die Schweiz geflüchteten Paul Muel⸗ ler vor einer eidgenöſſiſchen Behörde bei⸗ gewohnt hat. Urteil vorusſihtlich heute nittag In der Nachmittagsverhandlung wurde die Beweisaufnahme forkgeſezt. Es wur⸗ den eine Reihe von Angeſtellten der ehe- maligen Wohnungsbaugeſellſchaft und des fenhege, En deia nanen es ben deige lorni. jih en keilt) einzubringen. Er verſprach ihm einen Originale über die Hypothehen- und Zeſſio⸗ monatlichen Zins von 150 Mark und ſtellte nen geſehen zu haben. Ein mit dem An⸗ ihm eine eventuelle Gewinnquote in Aus⸗ ſicht. Der Invalide ging einen Darlehens⸗ vertrag ein, in dem ſich Mueller verpflich⸗ tete, ſeine Rechte gegenüber der Alfred Goldſchmidt.m. b. H. zu wahren. Der Angellagte beſtritt bei ſeiner Ver⸗ nehmung jede Schuld. Auf die Frage des Vorſitzenden, wieviel Schulden er zu jener Zeit gehabt habe, nannke Mueller den Be⸗ krag von 100 000 Mark. Zu dieſem Zeit⸗ punkt ſei unmittelbar der Abſchluß des Baubetrages mit den armen Schulſchweſtern in Speyer bevorgeſtanden, mit deſſen Aus⸗ führung er geglaubt habe, ſich ſanieren zu können. Die 15 000 Mark habe er gewollt, habe aber nicht mit ſeinem eigenen Namen auftreten wollen und deshalb mit Gold⸗ ſchmidt geſprochen. Erwähnenswerk iſt, daß geklagten früher aſſeſierker Rechtsanwalt wußte ebenfalls nichts von einem Hypo⸗ kthekenbrief. Er hörte von dem Falle erſt, als der Geſchädigte zu ihm kam. Der An⸗ walt des Geſchädigten ſchilderte, wie der Invalide zu ihm gekommen ſei und die ganze Angelegenheit berichket habe. Lud—⸗ wig Mueller und der Zeuge Goldſchmidt hätten erklärt, ſie wollten dem Geſchädigten das Geld zurückgeben, was aber nicht ge⸗ ſchehen ſei.— Gegen 6 Uhr abends waren ſämtliche Zeugen vernommen, ſo daß die Beweisaufnahme geſchloſſen werden konnke. Die Verhandlung wurde auf Dienstag vormittag.30 Uhr vertagt. Zu dieſem Zeit⸗ punkt werden die Plädoyers beginnen, ſo daß um die morgige Mittagsſtunde mit dem Urteil gerechnet werden darf. —————————————— gerſte 18.00, Mais m. S. 17.50—18.00, Biertreber 12.25—12.75, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null Jan. 34.00, do. mik Auslands- Tauberbiſchofsheim, 11. Jan. Julius Zubrod vollendeke heute ſein 90. Lebensfahr. Der Jubilar, der ſich um das Jweizen 35.75, Weizenauszugsmehl 38.00 Wohl ſeiner Vaterſtadt hoch verdient ge⸗ 39.75, Weizenbrokmehl 26.00 bezw. 27.75, macht hat, gehörte vor dem Kriege einer[Roggenmehl 0/60 30.00—31.50, Weizenkleie Kaufmann fein.25, Erdnußkuchen 12.75—13.00 RM. fnm Was Sie hören müssen? Reihe von Jahren hindurch als Stadtrat dem Gemeindekollegium an und war lange Zahre Vorſtandsmitglied des Spar- und Vorſchußvereins. Tauberbiſchofsheim. 10. JZan. zn der Grünkerndarre des Landwirks Frz. Block brach Feuer aus, dem der Dachſtubl zum JDienstag, 13. Zanuar, 21 Uhr, Prag, Cembalo⸗ Opfer fiel. Mehrere Fuhren Stroh wur⸗ konzert(Bach-Rameau).— 21.30 Uhr, Prag, den ein Raub der Flammen. Man vermu— 4, Coklusabend, Haydn Streichquarkette.— 20.30 Uhr, Mühlacker, aus Frankfurk: Ro⸗ mantiſche Improviſationen. Mittwoch, 13. Januar, 20 Ahr, Wien,(Königs⸗ wuſterhauſen⸗Heilsberg) Phülharmontker Sin⸗ fonie-Konzert, Beethoven, Schubert, Richard Strauß, Tſchaikowski. Donnerskag, 14. Januar, 16.30 Uhr, Königswu⸗ ſterhauſen, aus Berlin: 2 Mogzarkſinfonien, Gen.-Muſikdirektor Scherchen.— 19.45 Uhr, Mühlacker, aus Frankfurt: Klaus und Erxika Mann ſprechen. tet Brandſtiftung. Märkete. Mannheimer Großviehmarkk vom 11. Zan. Dem Mannheimer Großviehmarkt am WMontag wurden zugeführt: 153 Ochſen, 203 Bullen, 386 Kühe, 412 Färſen, 884 Kälber, 24 Schafe, 3200 Schweine, 3 Ziegen. Be⸗ zahlt wurden pro 50 kg. Lebendgewicht: Irgn—— um. Ochſen: 33—35, 24—28, 26.—30. Bullen: 20.15 Uhr, Mühlacker, aus Stulkgark; 4 Sin⸗ 25—27, 23—25, 18—22. Kühe: 24—28, fonie von Bruckner. 18—20, 12—17, 10—13. Färſen: 24—36,[Samsiag, 16. Zanuar, 20 Uhr, Königaswuſte rhau⸗ 28—31, 26—28. Kälber: 42—45, 36—40, ſen, aus Berlin: Der Heloͤentenor und der — loriſche Tenor(Fritz Sook, Joſeph Schmidt, 12—20. ———— ſam Ueber- Alle Ger le tand. älber ruhig, langſam geräumk. Schweine ruhig, Ueberſtand, ausgeſuchte und Lauisprecher Tiere über Notiz. zu neuen ermäßigten Preisen! Mannheimer Pferdemarkk vom 11. Jan. kEugen Pfeiffer, faſio-Ableiluno — Universittätsplatz 10 Fernsprecher 91 pferde. Bezahlt wurden: Arbeitspferde: 600—1600, Schlachtpferde 25—110 RM.————— Marktverlauf: Arbeitspferde und Schlacht⸗ pferde ruhig. Mannheimer Produklenbörſe vom 11. Jan. Weizen iſt im Preiſe unveränderk, Rog⸗ gen feſter, der Konſum zurückhalkend. Die Börſe verkehrte in ruhiger Haltung. Im nichkoffiziellen Verkehr hört man gegen 12.30 Uhr folgende Preiſe waggon⸗ frei Mannheim per 100 kg.: Weizen 75 bis 76 Kg. 24.25—24.75, 70—74 kg. 23.50—24.00 Roggen inl. 21.75, Hafer neu inl. 15.00 bis Hauplſchriftleiter Or. W. Kallermann. antworklich für Innenpolitik und Badiſche Poli- kik: Dr. W. Kaktermann.— Für Außenpoltkik, Wirtſchaft, Beilagen, Feuilleion und Roman: B. Seeger⸗Kelbe.— Für Gemeindepolitik, Lo⸗ kales, Bewegungzkeil, Nah und Fern und ork: Ueberle.— Für zeigen: Hammer(Heidel 3 Oit(Mannheim). Sämtliche in——(K. Otk in Mannheim).— Druckerei inker, Heidelberg. rechk. 18.55 ſiſch. 19.35 Schlager. 20.05 —————— ſtellt. 17.00, Sommergerſte 18.25—19.00, Futter⸗ L 4425 Oenslag, ben 12. Jannar 1932. 2 onit Mannhein. Mannheim, den 12. Januar 1932. Werſammlungsderbol. Die für geſtern Abe nd in den Muſenſaal angeſetzte nalional- ſſozialiſtiſche öffentliche Verſammlung, in welcher Pg. Köhler⸗Weinheim und Pg. d. Wetzel⸗ Mannheim ſprechen ſollten, wurde von der Polizeidirektion Mannheim ve rboken. Auf das Verbot kommen wir geſondert noch zurück. Tod auf der Straße. In der Nähe des cWaſſerturms ſank Samstag Mittag der in den öher Jahren ſtehende erwerbsloſe Spengler Schmieder plößlich zu. Boden. Der Mann rde mit dem Sanitätsauto nach dem Kranken⸗ aus überführt, wo der Tod feſtgeſtellt wurde. iſt anſcheinend einem Herzſchlag er⸗ egen. Kindesleiche in der Pappſchachtel. Am Sams⸗ bag wurden Paſſanten im Induſtriehafen auf eine an der Erde liegende, vom Regen durchweichte Pappſchachtel—. Die Schachtel ent⸗ hielt eine unbekleidete Kindesleiche männlichen Geſchlechks. Während eines Fußwballſpiels im Stadion ſtieß am Sonntag nachmiktag ein lediger 22 Jahre alter Preſſer mit einem anderen Spieler zu⸗ ſammen und krug dabei einen ſchweren Schädel⸗ ruch davon. Er wurde mittels Krankenwagen an das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Waſſerſtandsnachrichten vom 11. Januar: Witterüng in Schuſterinſel: Südwind, bedeckt, plus 4 Grad. Waſſerſtand de⸗ Rheines: Walds · ut 288(minus 225, Baſel 101(minus 34), Schuſterinſel 164(minus 31), Kehl 336(minus 95 Maxau 580(minus 32), Mannheim 555 Aplus 24), Caub 494(plus 23), Köln 602(plus 100%— des Neckars: Jagſtfeld 202, annheim 564(plus 10). Polizei⸗Bericht. 180 vom 11. Januar 1932. Zuſammenſtöße: Am Samskag Vormitlag ſtießen an der Kreuzung 4.— B 2 ein 2jäh⸗ riger Kaſſenbote mit einem Perſonenkraftwagen und ein 37 Jahre alter Kraftwagenführer mit ſeinem Fahrrad zuſammen. Dabei erlitt der Radfahrer Haubabſchürfungen an der linken Hand und zerſchnitt ſich die Sehne des linken einen Fingers.— Bei weiteren 4 Zuſammen. ſtößen im Laufe des Samskags und Sonnbags enkſtand nur Sachſchaden. —Unfälle. Am Samstag nachmittag ſtürzte ein 54 Jahre alter verheirateter Küfermeiſter die Treppe des Eingangs am Weſtflügel des Haupibbahnhofs hinunker. Er blieb bewußtlos fegen und blutete ſtark aus Mund und Naſe. Der Verunglückte wurde mit dem Sanitätsauto in das Krankenhaus verbracht. Während eines Fußballſpiels im Sladion ſtieß geſtern nachmit⸗ ſag ein lediger 22 Jahre alker Preſſer mit einem anderen Spieler zuſammen und krug dabei 5 einen ſchweren Schädelbruch davon. Er wurde 3 mikkels Krankenwagen in das Allgemeine Kran⸗ Renhaus eingelieferk. KRörperverlehung. Nach vorausgegangenem „Wortwechſel wurde in der Rheinhäuſerſtraße in den frühen Morgenſtunden des Sonntags ein 25 Jahre alter lediger Former von einem 35 Jahre alten geſchiedenen Schirmflicher mit einem Meſſer in den linen Unkerarm geſtochen. Dem Werletzten wurde auf der Polizeiwache ein Not⸗ werband angelegt.— Geſtern Abend wurde ein lediger 27 Jahre alter Poſtaushelfer im Hof. raum des Poſtamtes O 2 von einem bis jeßt noch unbetkannken Täter, welchen er als dieb⸗ ſtahlsverdächtig zwecks Uebergabe an die Poli⸗ zei feſthalten wollte, ins Geſicht geſchlagen, ſo⸗ daß er infolge der erlittenen Anſchwellung ſei⸗ nen Dienſt aufgeben mußte. Wegen groben Unfugs und nächklicher Ruhe · örung wurden in den beiden vergangenen Rächten 41 Perſonen zur Anzeige gebrachk. Krafkfahrzeugkonkrolle: Bei einer am Sams⸗ lag Vormiktag auf dem Parkring vorgenomme⸗ enen Laſtkraftwagenkonkrolle wurden ſechs Fahr⸗ uge beanſtandet. Zwei Kraftwagenführer ge⸗ kunaten wegen Nichtmilführens der Papiere zur Anzeige. Enlwendel wurde: Am 27. Dezember aus einer Wohnung in der Lameyſtraße eine gol⸗ dene, ankike Broſche, ziſelierk, in Schleifenform. — Wom.—6. Januar aus einem Garkenhäus. chen im Hohwieſengelände ein vierrädriges Handleiterwägelchen mit Eiſengriffen und mit Carbolineum geſtrichen. Zum 5. Januar an einem Hauſe in L 8 ein Emailleſchild mit der Aufſchrift: Deulſcher Bantbeamkenverein. Zum 6. Januar aus einem Garten in Rheinau 8 Stüch verſchiedenfarbige Tauben,— Zum 7. Januar aus einem Zigarrengeſchäft in den J⸗ Quodraten ein größerer Poſten Jigaretten Mar⸗ ken Ova, Overſtolz. Eckffte in, Gildehof, Atikah, 1 0 und Manoli.— Werloren ging: Am 1. Januar zwiſchen —————— mit Druckknopfverſchluß, enthalte Bargeld, drei Rückfahrkarben Mannheim—Al⸗ tendorn, eine Brille mit halben Gläſern, ein klei. nes Taſchenmeſſer und verſchiedene Briefe auf den Namen Schräder. Verſchiedene Verſtöße gegen das Uniform⸗ verbok geben Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß auch nach Ablauf des Weihnachksfriedens enkſprechend den Beſtimmungen der 4. Notver⸗ ordnung des Herrn Reichspräſidenten das Tra⸗ en von Abzeichen oder von einheiklicher Klei⸗ — die die Zugehörigkeit zu einer poliliſchen inigun nzeichnen, außerhalb der eigenen 2 idlungen gegen dieſe mit ngni nicht unter einem Monat beſtraft werden. und Q 7 eine Pg. D, Orth erhielt geſtern Mitteilung über die Enlſchließung des Beirates beim Lan⸗ deskommiſſär über die erfolgte Amksenthedung. Vorweggenommen ſei, daß das Urteil kerne Rechkskraßt beſitzt, bevor nicht der Ver⸗ walkungsgenichtshof geſprochen hat.— Pg. Dr. Orth iſt nach wie vor Mitglied des Stadtrates Mannheim. 5 Wir werden alle weſenklichen Punkte des 28 Seiten umfaſſenden Schriflſtückes zur Infor⸗ mation der Mannheimer Nationalſozialiſten im Worklaut veröffentlichen und beginnen heute mit der Urteilsverkündung, welche allein ſchon alle Eingeweihken zu einem Schmunzeln ver⸗ leiten muß. Sperrungen von uns. Mannheim, den 9. Januar 1932. L 6, 1 Bad. Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach 419 1 Anlage Das Verhalten des Siadtrats Or. Orth ün Mannheim⸗Aheinau Anbei wird Ihnen die Entſchließung des Beirakes vom 29. Dezember 1931 nebſt Gründen mit dem Anfügen zugeſtellt, daß gegen die Ent⸗ ſchließung die Beſchwerde an den Herrn Mini⸗ ſter des Innern binnen 14 Tagen und die Klage beim Verwaltungsgerichtshof als Diſzi⸗ plinarhof binnen einem Monak von der Zu⸗ ſtellung dieſer Verfügung ab gerechnet, zu⸗ läſſig iſt. Scheffelmeier. Schulordnung für die Höheren Lehranſtalten. Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſte rium wird mitgeteilt: Der Miniſter des Kultus und Unterrichks hat zum Vollzug des§ 18 Abſatz 3, 4 und 5 der Verordnung vom 17. Setember 1931, Schulordnung für die Höheren Lehranſtalten, u. a. folgendes beſtimmk: Die Geſamtnote(Durch⸗ ſchnitksnoten) wird aus den Nolen für die einzel⸗ nen Lehrgegenſtände ermikkelt, aber nicht ins dies Aunf eingetragen. Die Durchſchnittsergebniſſe bis einſchließlich 3, 5 haben als Geſamtnobe 3 zu gelten. Der Ausgleich der Note 5 durch die Rote 2 oder 1 darf nur einmal vorgenommen werden. Das Abgangszeugnis(5 18 Abſatz 5) iſt mit dem Vermerk zu verſehen:„Hak die Oberſekunda mit Erfolg beſucht.“ Schülern, de⸗ ren Durchſchnikksnote unker 3, 5 bleibt, und ſol- verſetzk werden, ſteht es frei, die Klaſſe O 2 ein- mal zu wiederholen.(Vergl. 8 19 Abf. 1 der Schulordnung). Die Julaſſung ſolcher Schüler zu einer Prüfung zwecks Aufnahme in die Klaſſe u 1 iſt nach dem Schlußſatz des 6 19 Abſaß 2 der Schulordnung ausgeſchloſſen. Schüler, die nicht nach U 1 verſetzt werden, können früheſtens nach Ablauf von 2 Jahren nach Erlangung des Abgangszeugniſſes über den erfolg:eichen Beſuch der Oberſekunda(§ 18 Abſatz 5) zu einer Reife· prüfung für Schulfremde zugelaſſen werden. Schüler, die ſich nach privater Vorbereikung für die Aufnahme in die Klaſſe U 1 oder O Imel- den, haben ſich einer ſchrifklichen und mündlichen Aufnahmeprüfung zu unkerziehen. Sofern das ————————— KINO. Alhambra: Wer ſich, wie Lamac, ſeine Filmſtoffe immer daher holt, wo Bühne oder Buch vorher ſchon durch größte Verbreitung den Erfolg 99⸗prozenkig garantie ren, konnte auch an der volkskümlichen Operette vom„ungetreuen Ehemann“ nicht vorbeigehen. Man nahm ei⸗ nige Johann Strauß⸗Motive, machte recht ge⸗ ſchickte Außen- und Großaufnahmen dazu, ſtopfte das Ganze mit ein pgar neuen Sikuationen aus und erhielt—„Die Fledermaus“. Leider kann man dieſe Ueberſetzung aus Operetlenſtil auf die Tonfilmbedürfniſſe nicht vorbehaltlos als ladel. los gelungen“ bezeichnen. Da wäre zunächſt zu erwähnen, daß man die Strauß'ſche Muſißk recht zuſammengeſtutzt hak. Bei der Wahl der Dar- ſteller halkte man nicht durchweg eine glückliche Hand. Während ſich Anny Ondra glänzend präſentiert in einer Rolle, die ihr mit allen Ein⸗ zelheiten ſelben gut und glücklich liegt, während Julius Falkenſtein als Gefängnisdirektor und Georg Alexander als Eiſenbein Beifall erzielen und Jvan Petrovich als Fürſt Orlowsky gefällt findet ſich die Darſtelle rin der Frau Eiſe nbein „nicht in ihre Rolle. Trotz dieſer Mängel wird dieſer Tonfilm Publikumserfolge erzielen. Vom Beiprogramm muß ein ausgezeichneler Kulturfim„Stürme am Kap Horn“ erwähnt werden. Hm. Roxy zeigt„Eine Nacht im Grand⸗Hotel“, einen Luſtfilm, der allen Anſprüchen eines kri⸗ kikloſen Publikums gerecht wird: er iſt unwahr. ſcheinlich, unlogiſch, hat ein happy end, kurz, iſt ein Tonfilm, der eine frohe Stimmung ſchaffen wird. Ein armer Kerl verſetzt ſein Letztes, nur um mit der Frau zuſammenzukommen, deren Bild er in einer Zeitung geſehen. Durch die überraſchende Situdtionskomin und ein einwand. freies Spiel der Marlhg Egger th, ergibt ſich eine nekie, gemütliche Sache.— Dieſer Haupt⸗ film wird umrahmt. von Tonwoche, einem guten Kulturfilm üder den Teutoburger Wald und ei⸗ nem überflüffigen Zeichenkrickfilm!— Hm. chen, die wegen ungenügender Leiſtungen nicht Die Dienſtentlaſſung unſeres Pg. Dr. Orth An Herrn Stadtrak Dr. Orth in Mannheim⸗Aheinau, Heuweg 7 Anlage: Das Verhalten des Stadtrates Or, Orth in Mannheim⸗Rheinau Der Beirat des Landeskommiſſärs in Mannheim hat in der nichköffenklichen Sitzung men haben: Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier als Vorſitzender die Beiratsmitglieder: Bürgermeiſter Eugen Diebold in Tauberbi⸗ ſchofsheim(Ztr. Red.), Gemeinderat DOr. Fritz Maiſack in Aglaſterhauſen(Nazi Red.), Stadt⸗ rat Zoſef Nepple in Heidelberg(Ztr. Red.), Miniſter a. D. Dr.(h. c. Red.) Rem⸗ mele(Adam(Red.) in Mannheim(Soz, Red.), Bürgermeiſter Emil Rupp in Pleuters⸗ bach(Nazi(Red.), Bürgermeiſterſtellverkreter Leopold Strakthaus in Schwetzingen Gtr. Red.); als Protokollführer: Referendar Würth beim Landeskommiſſär in Mannheim, folgende Enkſchließung: erlaſſen: Skadtrat Dr. Otto Orth in Mannheim⸗ Rheinau wird wegen forkgeſetzter Verletzung ſeiner Dienſtpflichten aus ſeinem Amt als Skadtrat der Stadk Mannheim entlaſſen. Der Beſchuldigte hat die Koſten des Ver⸗ fahrens zu kragen. Fortſetzung folgt. nicht mindeſtens Geſamtergebnis der Prüfu — die Aufnahme die Durchſchnittsnobe 3, 5 ergibt, zu verſagen. Eine probeweiſe Aufnahme kann in der Regel nicht zugelaſſen werden. 8 18 Ab⸗ ſatz 3 Satz 1 findek auf die Schüler der Klaſſe O 1 Anwendung. Ein Ausgleich der ungenügen⸗ den Noke iſt nicht möglich. Ein Abgangszeug⸗ nis(§ 18 Abſatz 5) darf den in Bekrachk kom⸗ menden Schülern nicht ausgeſtellt werden. Vollſtreckungsſchutz. Das Reichsjuſtizminiſte rium gibt bekannk: Die vierte Verordnung des Reichspräſidenten zur Si⸗ cherung von Wiriſchaft und Finanzen und zum Schutze des inneren Friedens vom 8. Dezember 1931 enthält folgende Beſtimmung: Dritter Teil: 1. Eine Zwangsvollſtrechung wegen einer Geldforderung in Gegenſtände des beweglichen Vermögens, die im Falle der Zwangsverwaltung von der Beſchlagnahme ergriffen werden wür⸗ den, iſt aufzuheben, wenn die untere Verwal⸗ kungsbehörde beſcheinigt, daß dem Schuldner durch die Iwangsvollſtrechung Mittel entzogen würden, die zur ordnungsmäßigen Forlführung der Wirlſchafk bis zur Ernte 1932 benötigt wer⸗ den, und daß der Schuldner die Gewähr bietet, daß er den Erlös aus der Veräußerung der Ge⸗ genſtände zur ordnungsmäßigen Fortführung der Wirtſchaft verwenden wird. 2. Das Gericht kann die Aufhebung davon abhängig machen, daß der Schuldner ſich einer Aufſicht bis nach Beendigung der Ernte unker. ſtellt. Auf die finden die Vorſchriften des§ 14 Abſatz 1, Abſatz 2, Satz 1 und 3, Abſatz 3 und 5 eniſprechende Anwendung. 3, Wird bei einem landwirtſchafklichen Päch⸗ trieben, die, wenn er Eigenkümer wäre, im Falle Die erhöhte Ueber die Aenderungen des Umſatzſteuerge · ſetzes hat das Reichsfinanzminiſterium in einem Sondererlaß u. a. folgende Beſtimmungen me⸗ troffen: Am 1. Januar 1932 ſind-on oen Aenderun⸗ gen, welche das Umſatzſteuergeſetz durch die Not⸗ veroroͤnung vom 8. Dezember 1931 erfuhr, nur die Vorſchriften über die Höhe der Sbeuerſätze und die Ermächtigung zur Phaſenpauſchalierung in Kraft getreken. Nach der Uebergangsbeſtim · mung finden— entſprechend der Regelung bei den früheren Erhöhungen des Steuerſatzes— die höheren Steuerſätze von 2 und 2,5 Prozenkt nur auf Umſätze Anwendung, bei denen ſowohl die Bereinnahmung des Enkgelts als auch die Leiſtung nach dem 31. Dezember 1931 liegen. Vorbehaltlich einer abweichenden Enlſchei⸗ dung der Rechksmiktelbehörden gehören zu den zum ermäßigten Steuerſatz von 8,5 v. T. ſteuer⸗ pflichtigen Lieferungen die Lieferungen von Ge⸗ ireide aller Art, alſo auch von Futtergetreide, Buchweizen, Hirſe, Mais und Dari, ferner von Mehl aus Gekreide aller Ark, auch von Miſchun⸗ gen aus ſolchem Mehl, außerdem u. a. die Lie · ferungen von Fuktermehl, Nachmehl, ſowie von Kindermehl aus Weizenmehl mit Zuſäßen. Bei Verwendung von Zuſätzen zum Mehl iſt jedoch Vorausſetzung für die Anwendung des ermä⸗ igten Steuerſatzes, daß das Mehl aus Gelreide den Haupkbeſtandteil bildet. Auch Schrot und Kleie aus Gekreide aller Art, ſind mit.5 vy T. ſteue rpflichtig. Als Backwaren(Backwerk) ſind alle Gegen⸗ ſtände anzuſehen, ache einem Backverfahren unkerzogen werden und aus Mehl won Getreide beſtehen, alſo außer Brot und Brölchen u. a. Kuchen, Einback, Zwieback, Keks, die Mitver · wom 29. Dezember 1931, an welcher keilgenom⸗ —— werden würden, ſo finden die Vor⸗ ber die—————— in Gegenſtände be⸗ ſchriften von. Abſatz 1 und 2 A An⸗ wendung. Zur Aüsſtellung der dbengenannten Beſcheinigungen ſind im Land Baden die BDe. zrksämter zuſtändig. Außerhalb des Sitzes eines Bezirkamks können uche um Ausſtel⸗ lung ſolcher Beſcheinigungen auch beim Bünger⸗ ——— angebracht werden, das ſie mit gut⸗ achllicher Aeußerung unverzüglich dem Be— amt vorzulegen bal. mor 3 Her Zuſchuß zum Malionaliheater Wie erinnerlich, iſt nach der großen Thealer⸗ Debatte im Bürgerausſchuß im Feg 5 der Etat für das Mannheimer Nationaltheaker auf drei Jahre mit einem jährlichen Bekriebszuſchuß von 1100 000 RW. genehmigt worden. Dieſe Friſt würde an ſich erſt mit dem Ende der kommenden Spielzeit ablaufen. Die fundamen⸗ tale Verſchlechterung, die die wirkſchaflliche Si⸗ tuation Deulſchlands und damit auch die öffenk⸗ lichen Finanzen in der Zwiſchenzeit erfahren ha⸗ ben, zwingt jedoch die Stadtwerwalkung, die Frage der 9 orkführung des Theaterbekriebs erneut einer Prüfung zu unterziehen. Trotz der gewaltigen Anſtrengungen des In⸗ kendanten und des geſamten Perſonals des Na⸗ tionalkheakers wird es infolge der Wirtſchafts⸗ lage in dieſer Spielzeit nicht gelingen, die vor⸗ anſchlagsmäßigen Einnahmen zu erzielen. Ob⸗ wohl durch die verſchiedenen Gehalts⸗ und Lohn⸗ Kürzungen die Ausgaben des Nationaltheaters ſich um 376000 RM. verringert haben, werden nach vorſichliger Schätzung die Ausgaben um rund 230 000 RM. gegenüber dem Voranſchlag zu⸗ rückbleiben. Der Ausfall aus dem Verluſt an Mietern und aus dem Rückgang des Verkaufs von Tageskarken kann auch durch die Einnah⸗ men aus einzelnen beſonders gut beſuchten Vor⸗ ſtellungen und Sonderveranſtalkungen nicht ein⸗ V Die dtverwaltung iſt der Auffaſſung, da Lin Theaterzuſchuß von 1 Zinnos lr 92— 1100 000 RM. in der heutigen Jeit nicht mehr verkretbar iſt. Es werden darum zur Zeit die MWöglichkeiten geprüft, den Theakerzuſchuß wei⸗ ter herabzuſetzen. Welche Wege dabei beſchrit⸗ ten werden, hängk von dem Ausgang der zurzeit S ee iun mit dem Perſonal Nationaltheaters und von den Be des Sbadtrats ab. 13852 Tageskalender: 4 Dienskag, den 12. Januar 1932. alionalkhealer:„Rauhnacht“, Schauſpiel Richard Billinger Miele*——— Preiſe.— 20 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: 15 und 16 Uhr Be⸗ ſichkigungen. 20.15 Uhr(GHimmelskör und Weltall)„Die Größe der Sterne⸗ und Sternfarben“. Nibelungenſaal: 5. Akademiekonzert mit 3 Fritz Kreisler, 2⁰ 1 Ständige Darbietungen: Schloßbücherei mit herrlichem Rokoſaal: Geöffnet von—13 und von 15—19 Uhr. ance rchäologiſche, kunſtgewerbliche, heimat⸗ und Kunſtgeſchichtliche Sammlungen. Sonderausſtellung:„Alte deulſche Fibeln— Künſtleriſche Vorſatzpapiere. Geöffnet von 10—13 und von 14—16 Uhr. WMuſeum für Nakur. u. Völkerkunde(Zeughaus): Biologiſche Tiergruppen, ethnographiſche Sammlungen. Seöffnet von 17—19 Uhr. Stãdtiſche Bücher ⸗ und Leſehalle(Herſchelbad): Buchausgabe geöffnet von 10,.30—42 und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnek von 10.30—13 und von 16.30—21 Uhr. Skernwarke am Friedrichspark: Ausſichkskurm mit umfaſſendem Runodblick. Geöffnet von—12 und von 14—17 Uhr. Amſatzſteuer Ein Erlaß über die Befreiungen wendung ſonſtiger Gegenſtände,(z. B. von Milch, Bufkler, Eiern, Gewürzen, Zucker, Roſinen, Man⸗ dein, Honig) auch ſolcher, die nicht für Back⸗ fupcals erforderlich ſind, ſchließt die Behand⸗ lung als Backware nicht aus, wobei es auf das wert- oder mengenmäßige Verhälknis dieſer mit⸗ verwendeten Beſtandteile zu dem Mehl nicht an⸗ kommt. Wird bei einem einheiklichen Liefe⸗ rungsgeſchäft über mehrere Gegenſtände Back⸗ ware mitabgegeben(3. B. Brot bei einem Mit⸗ tageſſen), ſo iſt das geſamte Enbgelt für die Lie⸗ ferung zum Steuerſatz von 2 Prozenk ſteuer⸗ pflichkig, ſofern die Backware lediglich der ge⸗ ringwertigere Teil iſt. Richt zu den Gegenſtänden, die von dex Be⸗ freiung bekroſſen werden, gehören u. a. Stroh, Heckſel, Flachs, Hanf, Malz, Malzkaffee, Rog⸗ enkaffee, Reis,(3. B. Bohnen, rbſen, Linſen), Helfrüchte und Sämereien 6. S. Raps, Rübſen, Leinſaat, Hanfſgat), Teig⸗ waren, ſowie Grieß und die Exzeugniſſe der Spe⸗ zalmüllerei(. B. Graupen, Grüßze), Mehl r Grieß aus Reis, Mehl aus Hülſenfrüchten, Skärke, Stärkemehl, Puder, uddingpulver. Flocken. Leiſtungen, wie z. B. Lagerung, Be⸗ förderung des Getreides oder deſſen Vermah⸗ len im Werklohn fallen nicht unter die Befrei⸗ ung. Die Steuerpflichtigen haben die Umſäãtze, für die ſie vom 1. Januar 1932 ab den ermäßig⸗ ten Steuerſatz in Anſpruch nehmen, in ihren Voranmeldungen und Steuererklärungen ge⸗ krennk von den übrigen ſteuerpflichtigen Umſäten anzugeben. Iſt aus den Aufzeichnungen nicht er⸗ . wie ſich die Entgelte auf die Umſätze, 4 n Stenerſätze beſtehen, ver⸗ eil Wfn die zum Steuerſaß von 8,5 v. T. ſteue tpflichkigen Umſätze zu ſchäten. ** * O — 2. Zobrg * 2 der Als v Aufbau triebszelle glaubte a er rfolg. wurden 1 letzten Ho apfel geh 4 den mar; * rückſichtsl beiter unt Da hierz Marxismi haupt red ten, verſ durch Ter Kämpfer gegen ſie ſchen. Al beiterverfi den mit ei ein Kompl den„Herr wahren u ſchen Be Brot zun ihnen keilr der gelung mit das E abſichrigter über dieſen SpPD.Sch Kämpfer i die NSB marxifliſch⸗ den Arbei gewinnen. Schon ſatoriſcher faſt allen g Damit wa o hn von der u ausholen k fanden Bet am Ende de Monat geſt wurden unſ über den V Arbeiter di koleranz die zur Rektung Elend und Fällen gelan Durchſtecher triebsräten e Arbeiter noe gerlohnes be heimer Arb daß auch d Plattfußſtap bekrüger Ba nach dem N Wie der wird alle⸗ Bei den hätten die gi verräker de⸗ durch die Né die roten Bo in ihren Ang Schraubſtock hen. Doch ei verordnung Kabinett ſie von Rleine r Be⸗ r und und — —und in— ): Mi ad): d von von lick. hr. heimer Arbeiter können hier erkennen, nach dem Mokto: die roten Bonzen genau und ſie fahen ſich in ühren Angſtträumen bereits wieder am Schraubſtock und an der Hobelbank ſte⸗ Als vor“ Jahren in Mannheim der Aufbau der Be⸗ triebszellen in Angriff genommen wurde, glaubte auch eine Anzahl unſerer Anhän⸗ er zunächſt an keinen durchſchlagenden rolg. Denn die Mannheimer Betriebe wurden von dem Marxismus als ſeine letzten Hochburgen Badens wie ein Aug⸗ apfel gehütet. Kein Mittel wurde von den marxiſtiſchen Bonzen geſcheut, um rückſichtslos die nationalſozialiſtiſchen Ar⸗ beitker und Angeſtellten zu unterdrücken. Da hierzu die„geiſtigen“ Waffen des Marxismus, ſoweit man von ſolchen über⸗ haupt reden kann, nicht ausreichen konn⸗ ten, verſuchte der Betriebsmarxismus durch Terror vorzugehen. Unſere erſten Kämpfer wurden bedroht, man verſuchte gegen ſie ihre Arbeitskollegen aufzuput⸗ ſchen. Aber nicht genug damit, die Ar⸗ beiterverführer des Marxismus verſtan⸗ den mit einer Anzahl von Unternehmern ein Komplott zu ſchmieden, um mit ihnen den„Herrn im Hauſe“- Standpunkt zu wahren und unſeren nationalſozialiſti⸗ ſchen Betriebs-Pionieren Arbeit und Brot zu nehmen. In der erſten Zeit iſt ihnen keilweiſe dieſer Arbeiterverrat lei⸗ der gelungen. Trotzdem erreichken ſie da⸗ mit das Gegenkeil, von dem was ſie be⸗ abſichnigten und erhofft hatten. Empört über dieſen gemeinen Arbeiterverrat der SPo.⸗Scharfmacher ſprangen ſofort neue Kämpfer in die geſchlagene Breſche und die NSBoO. war im Stande, aus den marxiſliſchen Betrieben manchen denken⸗ den Arbeitskollegen für unſere Idee zu gewinnen. Schon nach—4 Monaten organi⸗ jatoriſcher Arbeit hatte die NSBO. in faſt allen größeren Bekrieben Fuß gefaßt. Damit war eine Plattform geſchaffen, Tbeitsstelle ohne NMNazizelle von der wir zu Propaganda⸗Aktionen ausholen konnken. Woche für Woche fanden Betriebsverſammlungen ſtalt, die am Ende des letzten Jahres bis auf 20 im Monat geſteigert werden konnten. Hier wurden unſere Anhänger geſchult, ihnen über den Verrat der Spo. am deutſchen Arbeitker durch Tribut⸗ und Lohnraub⸗ koleranz die Augen geöffnet und der Weg zur Rektung des deukſchen Arbeiters aus Elend und Hunger gezeigt. In vielen Fällen gelang es uns, Korruptionen und Durchſtechereien von marxiſtiſchen Be⸗ triebsräten aufzudecken, die den deutſchen Arbeiter noch um einen Teil ſeines Hun⸗ gerlohnes betrogen hakten. Die Mann⸗ daß auch die„kleinen“ Bonzen in den Plattfußſtapfen ihrer Genoſſen und Groß⸗ betrüger Barmat und Sklarek wandeln Wie der große Bonze ſich räuſpert und ſpuckt, wird alles von den kleinen Bonzen abgeguckt. Bei den fälligen Betriebsratswahlen hätten die großen und kleinen Arbeiter⸗ verräter des Marxismus ihren Lohn durch die NSBo. erhalten. Das fühlten hen. Doch ein Gnadengeſchenk, die Nol⸗ verordnung des Herrn Brüning, deſſen Der Kampf der N539. um die Mannheimer Vetriebe Von Reinhold Roth. das arbeiterfeindlichſte mit ihrem Groß⸗ maul und mit ihrer Schmierfeder bezeich⸗ net hatten, bewahrte ſie vor dem verdien⸗ ten Schickſal in dieſem Jahr. Die Gewerkſchaftsbonzen ſchreien zwar tagtäglich:„Das Tarifrecht muß erhalten werden.“ Aber ſie ſelbſt ſtim⸗ men jeder Durchlöcherung des Tarifrech⸗ tes zu und bewilligen jeden Lohnraub, ſo lange ſie ihre eigenen Taſchen füllen können. „Arbeiter wahrt euere Rechle,“ rufen ſie im Bruſtton geheuchelter Ueberzeu⸗ Die Parteien des Novemberbetrugs ſind in voller Zerſetzung und Auflöſung begriffen. Immer mehr wenden ſich die Maſſen von ihnen ab, um in den gewal⸗ tigen Volkskampf hineinzuwachſen, den die NSDAp. um die Freiheit der Na⸗ tion und um das tägliche Brot des Einzel⸗ nen führt. Die großen Bekrüger vom 9. November 1918 ziehen ſich bereits in ſchlotternder Angſt und unwürdiger Feig · heit unter völliger Mißachtung der Rech⸗ te, die ſie uns einſt verliehen haben, hin⸗ ter die Gewaltmittel des Staates zurück, um, wie ſie meinen, dort Schutz vor der Vergeltung eines gerechten Schickſals zu finden. Aber es wird ſie alles nichts nützen! Nicht die materialiſtiſche Geſchichlsauf⸗ faſſung des Marxismus, ſondern die idealiſtiſche Krafk unſeres ganzen Volkes wird uns rellen. Nichl eine ohnmächlige und ſagenhafle Inkernakionale, nicht die Solidaritäl der Prolekarier aller Länder, ſondern die Solidarikätk aller Schaffenden in Deulſchland wird uns das kägliche Brol ſichern. Nichk der brudermörderiſche Klaſſen⸗ kampf, ſondern Die ASBo. kämpft nicht gegen die Gewerk⸗ ſchaften, ſondern gegen die ver⸗ bonzte und von der inkernakionalen Hochfinanz abhängige Führung der⸗ ſelben. kämpft für die Befreiung der Ge⸗ werkſchaften aus den inkernakionali⸗ ſtiſchen und Kapitaliſtiſchen Kellen des Marxismus und gegen die Be⸗ vormundung durch die Sozialdemo⸗ krakie, die Tributverkräge und Nok⸗ verordnungen„koleriert“. kämpfk nicht nur für die Erhal⸗ kung, ſondern für den Ausbau des Tarifrechtes und der ſozialen Geſetz⸗ gebungen, die durch die Politik der rolen Vonzen ſtärker als je ge⸗ fährdet ſind. kämpft gegen die„Gelben“, die unker dem Dechmantel„Gewerk⸗ ſchaften! als„wirtſchaftsfriedlich“ den Kampf um die Beſſerung der Lebenslage des deulſchen Arbeilers Die 2SBo. Die NSSBO. Die ASS3o. Mitglieder der NS.⸗Betriebszellen! Arbeiter der Stirn und der Fauſt! gung und zerſchlagen dem deutſchen Ar⸗ beiter für dieſes Jahr das Recht, ſich ſeine Betriebsvertretung wählen zu kön⸗ — Aber aufgeſchoben iſt nicht aufge⸗ oben. Die SBo. wird dieſe verlängerte Friſt zum weiteren Vordringen in den Betrieben ausnützen. Sie wird dem deutſchen Arbeiter und Angeſtellten be⸗ weiſen, daß die Spo. und die Gewerk⸗ ſchaftsführung die Hauptſchuld an un⸗ 15 wirtſchaftlichen Zuſammenbruch krägt. die Hingabe an die Volksgemeinſchaft bringk uns die Freiheit und unſere Lebensrechke. Mitglieder der N5.⸗Vetriebszellen! Wenn unſere einſtigen Verführer ſich heute gezwungen ſehen, ſich in die letzten ſchützenden Stellungen zurückzuziehen, dann iſt das auch euer Verdienſt. Die NS.-Betriebszellen ſind die Vor⸗ krupps im Kampfe gegen Tolfeinde aller Schaffenden gegen den Marxismus. Umſo größer iſt ihr Verdienſt und um ſe mehr ſind ſie unſerer Achtung und un⸗ erer Dankbarkeit würdig. Nationalfozialiften in den Betrieben! Das alte Jahr hat uns viel Arbeit und viele Opfer, aber auch die unbedingte Gewißheit des Sieges Adolf Hitlers ge⸗ bracht. Das neue Jahr ſoll uns auf die großen Aufgaben, die es uns ſtellen wird, vorbereitet finden. Es lebe der Kampf um Freiheil und Brol. Es lebe Adolf Hitler! e ee die N53B9. lümpit für. ablehnen und ſich zu einer Lakaien⸗ Kabinett ſie vor dem 14. September als Mrbeikk Freiheitl Brokl gez.: Robert Wagner. kruppe der Unternehmer enkwickelt haben. Die NSBo. kämpft gegen die Willkürherrſchaft roker Bonzen, die den Aufbau ei⸗ nes wahren Volksſtaates auf nakio⸗ naliſtiſcher und ſozialiſtiſcher Grund⸗ lage verhindern wollen. Die 2S8o kämpft für ihre Anhänger, die in wirtſchaftlichen Streiks ſtehen oder vor den Arbeiksgerichten um ihre Exiſtenz ringen müſſen. Nicht durch Verhandeln und Palklieren, ſon⸗ dern nur durch geſchloſſenes Kämpfen kann die deukſche Arbeikerſchaft ſich der drohenden Ver⸗ elendung enkziehen. Brok und Arbeik kann auf die Dauer nicht erbellelt, ſondern muß erkämpft werden. Darum, deukſcher Arbeiter, reihe Dich ein in die Betriebszellen der nalionalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung unker ihrem Führer Adolf Hit- ler, der im Kampf für ſein Volk und insbeſon- dere für die deulſche Arbeilerſchaft ſeinen Weg durch die Gefängniſſe gegangen iſt. Werde nicht nur Milglied, ſonden Mitkämpfer der NS3Bo., damik wir umſo ſchneller unſer Endziel erreichen: Die NSBo. nimmt den Kampf auf gegen die rolen Hunger ⸗ und Kalaſtro⸗ phenpoliliker. 2205 Die BSBo. bietet dem deukſchen Ar⸗ beiter Schuh im Ringen gegen die rolen Trabanken der Lohnraubtoleranz. Die NSBo. iſt für den deutſchen Ar⸗ beiter der Schild gegen die koll⸗ und kole⸗ ranzwütigen Streiche der Spoh., die die Rechte des Arbeiters auf Brot und Lohn reſtlos zerſtören. 5 Als Ankwork gegen den Aufſchub der Bekriebsralswahlen und gegen die Lohn⸗ raubtoleranz der Spo. hat ſich die NSB9. Mannheim zum Ziel geſeßt, ih⸗ ren Milgliederſtand innerhalb den näch⸗ ſten Wochen zu verdoppeln. Parkeigenoſſen, Parleigenoſſinnen, Sympalhiſierende und Anhänger! Unterſtüßt die NSBo. in dieſem Kampfe. Ir alle kennt in euren Kollegen⸗ und Be⸗ kanntenkreiſen berufstätige Arbeiter und Angeſtellte. Klärt ſie auf über die Ziele des nakionalen Sozialismus und gewinnt ſie als Mitglieder für die NaSBG. Je eher es uns gelingt, die Mannhei⸗ mer Betriebe uns zu erobern, um ſchneller iſt roter Machldünkel und —————— in Mannheim am nde. Wer den Marxismus in Mannheim bricht, bricht ihm in ganz Südweſtdeutſch⸗ land das Rückgrat. Denn Mannheim iſt die Brutſtätte des Marxismus im deutſchen Südweſten. Deutſche Volksgenoſſen! Erkennt dieſe große und wichtige Miſſion der Mannheimer NS3o. Reiht euch ein in unſere Front und kämpft mit uns Schulter an Schulter wahren ſozialiſtiſchen Volls⸗ aak! 5IArE O VAovalOE SETEICBSZEII] HegausE]. —— ZEIMNO ucnden LſuEI 20 K R59. gi 4— N. Hibt belannt Arbeiter und Angeſtellle der Mannheimet Betriebe, die auf dem Boden der nationalſozia⸗ liſtiſchen Welbanſchauung ſtehen leilen ihre An⸗ ſchrift(ſchriftlich oder perſönlich) der nalional⸗ ſozialiſtiſchen Bekriebszellen-Organiſaklon, Mann⸗ heim, Bismarckplaß 15/17., mit. 5278871 Das badiſche Kampfblatt der NSBo.„Der Betriebs⸗Stürmer“ iſt zu einem Preiſe von 20 Pfennig für 10 Stück bei der NSBo. Mann⸗ heim, Bismarckplaß 15/17., zu beziehen. Am Mittwoch, den 27. Januar, abends 8˙%½ 4 Ahr, findet im großen Saale des Wartburg⸗ Hoſpizes Mannheim, F. 4, 8/9, eine öffentliche Verſammlung der RSBo. ſtatt, in der der Org⸗ Leiter der RSBo. Baden, Pg. Or. Reinhod Roth, über das Thema: Iumom „Die Stellung des Arbelters und Angeſbell⸗ ten im nakionalſozialiſtiſchen Staak,“ ſprechen wird. Eintritt 10 Pfennig. Karten ſind erhälklich in der Volniſchen Buchhandlung P 4 13a und bei den Betriebszellenfunklionären. Dienstag, den 12. Jannar 1932. 3 2. Jahrg.“ Nr. 9 Wir müſſen ſiegen! Gauleiter Wagner ſpricht im Mannheimer Bauhausſaal über unſeren Kampf Vergangenen Samskag Abend veran⸗ ſtaltete die Ortsgruppe Mannheim im Ball⸗ hausſaale eine außerordentliche General⸗ —————— ange vor Beginn war der große Raum überfüllt. Heute reichen ſelbſt große Säle nicht mehr aus, die Maſſen der Mann⸗ heimer Parkeigenoſſen zu faſſen. Noch vor Jahresfriſt hielten wir in ſolchen Sälen öffentliche Verſammlungen ab, heute faſſen e die Mitgliedermaſſen nicht mehr. Ein eichen unſeres gewaltigen Fortſchrittes in annheim unker unſerem bewährten Führer Ollo Wetzel. In überraſchender Stärke marſchierte die SA. und der Mokorſturm in den Saal ein. Sturmbannführer Feit brachte es fertig, in wenigen Monaten eine SA. zu ſchaffen, die nicht nur gewaltig zugenom⸗ men hat, ſondern auch ſchneidig und diſzi⸗ pliniert daſteht. Auch die SS. vergrößerte ſich in den leßzten Monaten erheblich. Wer einen Blick in die Reihen der Mit⸗ lieder warf, konnke feſtſtellen, daß es keine enſchen ſind, die ſich durch Schlagworte oder Verſprechungen in jede beliebige Rich⸗ tung dirigieren laſſen. In dichten Reihen ſaßen ſie nebeneinander: Arbeiter, Beamte, Kaufleute, Männer und Frauen, durchſetzt mit Jugend, alle von der Idee des Führers beſeſſen. Alle eink ſie ein gemeinſames Wollen: Deutſchland muß in dieſem Jahre unſer werden! Nicht aufgepeitſcht durch Hetzer— kein Stimmvieh, nur Männer und Frauen, die ſich in den Dienſt einer großen Sache geſtellt haben, ſich dem Führer unterordnen, ohne dabei etwas von ihrer Perſönlichkeit ein⸗ zubüßen. Nicht nur mit der Maſſe werden unſere Gegner zu rechnen haben, ſondern 3 jedem Einzelnen, der Nationalſozialiſt iſt. So ſprachen Gauleiter Wagner und Be⸗ zirksleiter Weßel zu den Mannheimer Parteigenoſſen und zeigten ihnen in klaren Fern die Dinge, wie ſie in Wirklichkeit iegen. Alle hingen gebannt an den Worken un⸗ ſeres badiſchen Führers, Robert Wagner. Jedes Wort brachte neuen Glauben, neuen Mut und die Gewißheit, die kommenden Tage werden die Entſcheidung bringen. Deukſchland wird frei werden! Profeſſor Kraft leitete die wuchtige Mitgliederverſammlung und verlieh der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß die nächſte Mitglieder⸗ verſammlung im Roſengarken ſtakkfinde, nachdem ſich bereits der Ballhausſaal als zu klein erwieſen hat. Gauleiter Wagner, der vom Jubel in den kommenden Tagen Maſſen begrüßt, bekrat mit ekwas Verſpä⸗ tung den Saal. In knappen Zügen zeigt er die politiſche Lage der letzten Monake, wie man das Volk ſyſtematiſch belogen und be⸗ trogen hat, ſo daß heute Deukſchland am Abgrunde ſteht. Die Jämmerlinge des Sy⸗ ſtems haben immer von Erleichterung ge⸗ ſprochen, während man den Maſſen immer mehr Laſten auferlegte. Doch das Voll erkennt ſeine wahren Führer. Die Syſtem⸗ treuen dürfen froh ſein, daß es eine na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung gibt, daß Adolf Hitler alle Rebellen, die„Rebellen der Ehre“, in Deutſchland diſziplinierk und in einer einheitlichen Bewegung organiſiert hat, wie ſie in Deutſchland noch nie beſtanden hat. Die blecherne Front! Es gab in Baden einmal eine Zeit, da ſagte man uns, an Adam Remmele werdel ihr euch die Zähne ausbeißen! Heute iſt Adam Remmele nicht mehr. Er reſidierk in Mannheim und iſt Verlagsdirekkor bei der „Volksſtimme“. Doch wir ſind gewachſen. Verzweifelt gründen ſie eine„Eiſerne Fronk“, eine Sammlung von Skahlſplittern, die ein Magnet zuſammenhält: Die Angſt vor dem Erwachen des ſchaffenden Volkes! Keiner von der blechernen Fronk iſt bereit, ſein Leben für die Republik zu geben. Man möge einmal das einſeitige Demonſtrations- verbok aufheben und auch auf die Straße laſſen, dann werden wir ſehen, daß die „Hitler⸗Zugend“ genügt, der„blechernen Front“ ein jähes Ende zu bereiten. „Hikler bei Gröner und Brüning!“ So rauſcht es durch den jüdiſchen Blätterwald. Jetzt hat die Regierung Hitler gerufen. Man glaubt Hitler zu einer Dummheit hin⸗ reißen zu können. Die Marxiſten glauben, weil ſie ſelbſt 13 Jahre Dummheiten be⸗ gangen haben, von ſich aus auf andere ſchlie⸗ ßen zu können. Die Rechnung wird falſch werden. Sie haben erkannt, daß ſie um Hitler nicht herum können. Sie wiſſen heuke genau, daß ſich die Nationalſozialiſten zu keinen Ungeſetzlichkeiten hinreißen laſſen. Die kommenden Konferenzen, bei denen über Abrüſtung und Reparationen geſprochen werden wird, ändern nichks an Deutſchlands Schickſal. Im Gegenteil, die Marxiſten werden die Früchte dafür ernten, die ſie 13 Jahre lang geſät haben! Die nächſten Monate geht es um Sein oder Nichtſein. Enkweder ſiegt das Deukſchland des deukſchen Volkes, oder das Deulſch⸗ land des Bolſchewismus! In den kommenden Tagen beginnk der Großkampf gegen den Marxismus. Der letzte Volksgenoſſe muß erkennen, daß er K. AosSνν ανιφομ]u Topyright 1930 by Gerhard Stallin.-., Kat Oldenburg i. O. (8. Jortſetzung.) Ich glaube ja, Mr. President. Wir dürfen ſie nicht aus der hand geben. Dieſes Land iſt eine Schande. Und ich denke, was wird unſer Land ⸗ſagen, wenn zweitauſend ſeiner Bürger ermordet werden— mindeſtens. Wir haben um CTampico rund dreißigtauſend. Es würde außerordentlich großen Unmut hervorrufen, wenn die Regierung dieſes Land nicht züchtigt. Sofort und entſchieden. Maßgebende Perſonen ſind außerordentlich beunruhigt, und die Preſſe will nicht mehr ſchweigen. Das iſt meine Meinung, Mr. President!“ Das genügt Clifton. Er kann dem Rongreß trotzen und auch dem Senat— aber er kann nicht gegen das Volk regieren und ſchon gar nicht gegen die„maßgebenden“ Perſonen, von denen Johnſon ſo vorſichtig ſprach. Er weiß chon, wen Johnſon meint. Wallſtreet! Per⸗ önlich liebt er freilich den Frieden. Es läßt ſich vorausſehen, daß ein Krieg Unannehmlich⸗ keiten bringt. Grbeit. Aber es gibt keinen andern Weg. Johnſon ſprach ſoeben deutlich, und das genügt. Schließlich iſt für die Union Mexiko kein Gegner. Und ſein name— Thomas Theodor Clif⸗ ton—, er würde neben dem Waſhingtons Jahrzehnte bektrogen wurde, daß nur der Nationalſozailismus imſtande ſein wird, ihm Freiheit und Brok zu garankieren. Gleich einem Schwur klang das Horſt⸗ Weſſellied durch den Saal, ein Gelöbnis un⸗ ſerem Führer Robert Wagner zugleich, in den kommenden Monaten mit verſtärktker Kraft ans Werk zu gehen, daß auch Baden ganz unſer werden wird! * Der Bezirksleiter der NSBoO., Pg. Dr. Roth, der in muſtergültiger Weiſe den Kampf gegen den Marxismus in den Be⸗ trieben Mannheims führt, richkete dann einige Worte an die Parkeigenoſſen. Die marxiſtiſchen Hochburgen ſind die Berriebe. Dork müſſen wir den Gegner ſtellen und ihm das Rückgrat brechen. Wenn wir heute ſchon in Mannheim in 30 Betrieben Fuß gefaßt haben, ſo müſſen im kommenden Mo⸗ nat 50 Bekriebszellen in Mannheim exi- ſtieren. Dann ergriff Pg. Wehel das Wort, nach⸗ dem er bereits am Anfang bis zum Ein⸗ treffen des Gauleiters geſprochen hakte. Der Kampf wird auch in Mannheim gegen den Marxismus im kommenden Monat geführt werden. Was in Hamburg und anderen In⸗ duſtriemekropolen ſchon lange der Fall iſt, muß auch in Mannheim erreicht werden. Die„lebendige“ Stadt exiſtiert nicht mehr. Mannheim iſt tot. Tot aber auch im Glau⸗ ben an die Zukunft, weil nur Geſchäfke⸗ macher, aber niemals Führer an der Spitze dieſes Volkes geſtanden haben. Aus dieſer koken Stadt werden wir wieder eine leben⸗ dige Stadt machen. Wir werden dem Ver⸗ zweifelken den Glauben an die Zuhunft wieder bringen. Dann werden wieder lebendige Menſchen mit lebendigem Glauben kommenden Dingen entgegenſehen. Unſere Gegner kennen nur noch eines Angſt vor Adolf Hitler! In zyniſchen Wortken ſchilderte Pg. Wetzel den„Klaſſenkämpfer“ Dr. Heimerich, der immer noch Sozialdemokrat iſt, auch wenn er ſozuſagen am Sekttiſch mit der Mannheimer„Ariſtokratie“ auf Du auf ODu ſich unterhält. Allen Marxiſten gilt der Kampf in den kommenden Tagen. Wir haben in wenigen Monaken vieles erreicht: Die Notküche in H 5, 9, die käg⸗ lich über 200 erwerbsloſen Parteigenoſſen Eſſen gibt. Dieſe Woche begann der Führer⸗ kurs. Aerzte und Lehrerbund ſind erheb⸗ lich gewachſen. Ueber 30 Senkkionsver⸗ —2 3 finden in den nächſten Tagen att. Wir reichen dem Arbeiker die Hand, dem Bonzen aber die Fauſt! Mit einem Heil auf unſeren Führer wurde die gewaltige Mitgliederverſammlung beendet. Ein befreiendes Unweller ziehl ſich am Himmel zuſammen. Nach dem reinigenden Gewikler zieht die deukſche Morgenröle her⸗ auf. Verzweifelle Millionen Deukſcher ge⸗ winnen wieder den Glauben, lernen es wieder kennen, das Work: Vakerland! Dann iſt es wahr geworden, was heule Millionen ſingen, für das hunderle braver Kameraden das Leben gegeben haben: Bald flakkern Hitlerfahnen über allen Straßen, Die Knechkſchaft dauerk nur noch kurze Zeil! kronje. Das Weinheimer Rotmordgeſindel wütet weiter Noch iſt die Empörung über den heim⸗ kückiſchen Ueberfall der roten Strolche in der Lützelſachſenerſtraße nicht verebbt, kommt Kunde von einem neuen Schurkenſtreich. In der Nacht von Freitag auf Samstag um 2 Uhr wurden unſerem Pg. Kreis, Wein⸗ heim, Nördliche Haupkſtraße, die beiden Schaukäſten ſeines Geſchäfté mit Steinen eingeworfen. Auch hier iſt es leider nicht gelungen den oder die Täter zu faſſen. Es kann aber gar kein Zweifel herrſchen, daß hier planmäßig gearbeitet wird. Die Täker dürften zweifelsohne in den Reihen der Rot⸗ Front⸗Maler zu ſuchen ſein, die vor einigen Tagen ihr Unweſen ebenfalls nächklicher⸗ weile krieben. Hoffenklich ſetzt auch hier der Stadrat einen Bekrag als Belohnung. Zu dem bereits von uns gemeldeken Ueberfall am 7. ds. Mts. abends /11 Uhr in der Lützelſachſener Straße auf 4 SA.⸗ Leute von Lützelſachſen iſt weiter zu melden: Die Unterſuchungen über dieſe Ange⸗ legenheit ſind noch im Gang. Danach iſt nur zu wünſchen, daß man den Rotmord⸗ Banditen auf die Spur kommt, damit den⸗ ſelben das Handwerk gelegt werden kann. Von einem Anwohner der Lütelſachſener Skraße, der in dankenswerter Weiſe die erſte Hilfe durch Anlegen eines Notver⸗ bandes leiſteke, wird uns mitgeteilt, daß die Verwundungen als erheblich zu bezeichnen ſind. SA.⸗Mann Mildenberger krug eine Verletzung über dem Auge an der Stirn davon, während Nickel anſcheinend einen Schlag quer über den Schädel erhielt. In beiden Fällen ſind die Hiebe wohl mit Stahl⸗ ruken geführt worden. Da behördlicherſeits, die Sache liegt in den Händen der Gen⸗ darmerie, noch nichts Näheres erfahren werden konnke, werden wir uns weiter um —— der Sache nach Kräften be⸗ mühen. ——————————————= menᷣmbeeeebeeee meeneeee ſtehen, neben Lincoln— eine Wiederwahl Jdie Maſchinen die erſten Extra⸗llusgaben aus. ſchlagen, dreißig andere mit dunkler hautfarbe, war ſicher. Und in Minuten iſt Nnew Vork eine brül⸗ Italiener, Mexikaner, Spanier geichſal und „Johnſon! lende hölle. im Negerviertel Haarlem brennt es bereits. „Mr. President?“ „Ich wünſche ſofort den Sekretär für das Kriegsweſen, Mr. Charles Brown, und den Sekretär für die§lotte, Mr. Edward sStinton, zu ſprechen. Entwerfen Sie mir unverzüglich eine Note an die Republik Mexiko, in der unſer bewaffnetes Eingreifen begründet wird. Ich will ſie in einer Stunde unterſchreiben. Grün⸗ de, Johnſon, ſind klar. Davis, Nord, Watſon, Nichtannahme des Ultimatums und ſo weiter. Informieren Sie dann die Preſſe. Es iſt wich⸗ tig!“ Präſident Clifton ſteht kerzengerade am Schreibtiſch. Er iſt ſich über die Tragweite ſeiner Entſchlüſſe klar. In wenigen Stunden wird das erſte Geſchwader die Anker lichten und kurs auf Vera Cruz nehmen. u gleicher Zeit werden Truppen über die Grenze mar⸗ ſchieren. Regimenter, Diviſionen— werden Slugzeuge aufſteigen. Sie müſſen in erſter Linie den Camps zu hilfe kommen, bei ihnen liegt die Rettung der Eingeſchloſſenen. Krieg? Nein! Krieg kann man das wohl nicht nennen. Man wird ſchnell mit den Mexi⸗ kanern fertig ſein! Er ſetzt ſich nieder und beginnt mit ſeiner klaren, etwas harten Schrift, die Botſchaft an den Kongreß zu entwerfen. K hunderte Rotationsmaſchinen ächzen, zehn⸗ tauſende, hunderttauſende Meter Papier raſen über die Zulinder! Die Maſchinenmeiſter gehen beſorgt auf und ab. Sie ſind Tempo ge⸗ wöhnt, aber heute, bei Gott, das war noch nicht da. Und eine halbe Stunde ſpäter ſpeien Krieg! Krieg! Krieg! Rrieg gegen Mexiko! Mr. Watson dead! Mrs. Watson dead! Ermordet durch mexikaniſche Banditen! Der mexikaniſche Präſident weiß davon! Der Kriegsminiſter an der Ermordung beteiligt. Zwanzig Olcamps mit zehntauſend Gmeri⸗ kanern mit Frauen und Rindern von Banditen umzingelt; Hunderte bereits tot! Die Flotte geht in See... Leile der Armee rücken in Mexiko ein Tod den Mexikanern! Tod den Indos! hunderttauſende brüllen, CLautſprecher ſchreien, in den Straßen wogt die Menge auf und nieder.— In der 142. Straße fährt Guiſeppe Stratini mit ſeiner Frau vom Theater nach hauſe. Zehn Jahre lebt er in den Staaten, und er denkt daran, demnächſt mit fünfzigtauſend Dollar in ſeine heimat zu reiſen. Für immer. Er hat genug von klmerika. O bella Italia! Brüllen weckt ihn aus ſeinen Träumen. In Sekunden iſt ſein Wagen von Demonſtran⸗ ten eingeſchloſſen. Er kann nicht weiter. „O Maria, una dimostrazione!“ Er ſpricht zu ſeiner Frau in ſeiner geliebten Sprache, aber nicht lange, nur einige Sätze. „Damned Criado, son of a bitch, far to hell!“ Er hört es noch, verſteht es ſchon nicht mehr, denn ein Stockhieb reißt ihn nieder, ein zweiter ſeine Frau, und in fünf Minuten ſind uto und die zwei Menſchen nur mehr eine formloſe Maſſe. „Ein mexikaniſcher Spion!“ brüllt die Menge. Die Rieſenſtadt iſt in Aufruhr. In einer Stunde liegen an die hundert Neger er Zwei Brigaden Bundespolizei, eine zu Pferd, ſperren die zugänge zum ſchwarzen biertel, und als Erſatz beginnt eine Treibjagd auf ver⸗ ſprengte Reger in der ganzen Stadt. Tötet die Mexikaner, die Neger, alle Far⸗ bigen! Schon geht man auch auf Chineſen und Japaner los. Die Stadt heult auf, Redner, die an hundert Stellen auftauchen, peitſchen die Leidenſchaft bis zur Siedehitze, und wenige Stunden ſpäter werden in den Südſtaaten, wo hunderttauſende Mexikaner als brave, genügſame Landarbeiter ihr Brot hart verdienen, die erſten ermordet, die erſten Farbigen gelyncht. Der Ru⸗Klux⸗ Klan erhebt ſein ſchreckliches Haupt— alles colored people iſt in Gefahr. Ganz(merika tobt, iſt wie im Siebertaumel. Man hat es gewagt, den Geſandten zu ermorden, ſeine Frau, Davis und Nord, man hat Frauen geſchändet und Rinder— und noch ſind Tauſende in der Gewalt dieſer Banditen! Das ſollen ſie büßen! Eine Welle von haß und Wut, Angſt und Sorge um das Schickſal der Eingeſchloſſenen geht über die Staaten und bricht jeden Wider⸗ ſtand. Doch es gibt keinen. Das Land iſt einig.— Im ſechzigſten Stockwerk des Empire Staate Building iſt das Büro des Präſidenten der Standard Gil, Billu Dollu. Er ſieht eben auf die Scheibe ſeines Fernſehers. Eine VDerſamm⸗ lung in der World hall. Eddu Thanvill, Senator des Staates New Hork, ſpricht. Gortſetzung folgt.) W. ——.— * Das Lar der hieſigen zinſes für d ter anhängi jeder Hinſic Bedeutun meinde klar wendig von Streilſache Fragen: 1. Was Gemei 2. Was f Vatter kehenden, de und von d⸗ Werksanlag Ausführung für Scholler kRataſtrophe den, da zur Proviſorium dem viel bei Wiede raufba Gemeinderat⸗ vorgenommen ſenheim mit anſtalt zugeb von 195 000 hat die Gem Vakter auf erſten drei zu zahlende 60 00% RM Vatter bis( zinsverpflichtt Die Firm, ihr durch der wie der dur⸗ tenen Aender neuen Werks fizierter Auff rend vor de Eigenkümerin ſo iſt ſie heut⸗ noch mit 205 zenk auf die 7 dieſer Talſa wie vor dem hörenden Wer Anlage den 2 Neuregelung Februar 1929 worgeſehen ab die Firma 2 1930 zuviel demgufolge ei folge enſflande von insgeſamt Der Firma Feſtlegung die der Gemeinde ———— In Erfahrung gel Bedingungen errechnek darar flbam BEZ Achkun Am Dien⸗ abends 8 Uhr eine wichkige iſt Pflicht! Der Sanit nen. Dienska L. Mittwoch; nachmittags 3 im„Weinberg werden. Pg. Mannheim⸗W. einfinden. Sel Mittwoch, de öffenkliche Ver Redner Pg. K Orks Sonntag, de findet im Gaſtl liche Verſamm Dr. Roth, 2 Verkrieb Der Verkr „Hakenkreuzban ſen Heinzelbeck überkragen wo Hakenkreuzbant 15 ———— Dienstag, den 12. Januar 1932. 2. Zahrg./ At. 9 Das Recht hat geſiegtl Die unberechtigten Forderungen der Steinbruchfirma Vatter wurden gerichtlich abgewieſen Doſſenheim, den 8. Januar 1932. öet hieſigen Gemeinde auf ſeder Hi günſtiges Urteil gefällt. Bedeutun wendi Fragen: 1. Was verlangte die Firma Vatter von der Gemeinde? 2. Was fordert die Gemeinde von der Firma Vakter? Dazu 1 folgendes zu ſagen: Im Jahre 1929 fielen die im Hauptbruch be⸗ ſehenden, der Gemeinde Doſſenheim gehörenden und von der Firma Hans Valkker gepachtelen Werksanlagen einem Brande zum Opfer. Die Ausführung der damals vorhandenen Aufträge ür Scholterlieferungen war—*— der Brand⸗ kaſtrophe mit erheblichen Mehrkoſten verbun⸗ den, da zur Weiterführung des Betriebes ein Proviſorium errichtek werden mußte und außer⸗ dem viel bei Nacht gearbeitet wurde uſw. Am Wiederaufbau des Werkes, der auf Grund eines Gemeinderatsbeſchluſſes von der Firma Vakker vorgenommen wurde, hat ſich die Gemeinde Doſ⸗ ſenheim mit der ihr von der Feuerverſicherungs⸗ anſtalt zugebilligten Brandenkſchädigung in Höhe von 195000 RM. beteiligt. Von dieſem Betrag hat die Gemeinde zunächſt Vatter auf Grund des Pachtvertrages für die erſten drei Pachtjahre d. i. 1928, 1929 und 1930 zu zahlende Mindeſtpachtſumme von jährlich 60 000 RM. einbehalten, ſodaß alſo die Firma Vakter bis Ende Dezember 1930 ihren Pacht⸗ zinsverpflichtungen genügt hat. Die Firma Vatter ſtellbe nun auf Grund des ihr durch den Brand entſtandenen Schadens ſo⸗ wie der durch den erſtellten Neubau eingekre⸗ tenen Aenderung der Eigenkumsrechte an öieſer neuen Werksanlage ihre Forderungen in ſpezi⸗ fizierter Aufſtellung an die Gemeinde. Wäh⸗ rend vor dem Brand die Gemeinde alleinige Eigentümerin der geſamken Werlsanlage war, ſo iſt ſie heute an der neuen Bekriebsanlage nur noch mit 20 Prozent beteiligt, während 80 Pro- zent auf die Firma Vatter entfallen. Auf Grund dieſer Tatſache, daß die Firma nunmehr nicht wie vor dem Brande mit dem der Gemeinde ge⸗ hörenden Werke ſondern mit 80 Prozenk eigener Anlage den Betrieb führt, forderk die Pächkerin Veuregelung der zu zahlenden Pachkſumme ab Februar 1929 und nichk wie im Pachlvertrag worgeſehen ab 1. Januar 1931. Mithin verkrikk die Firma Vatker den Standpunkt bis Ende 1930 zuviel Pacht bezahlt zu haben und ſtellt demzufolge einſchließlich des durch die Brand⸗ folge— Verluſtes eine Rückforderung von insgeſamt 56 000 RM. Der Firma Vakter wurde laut verkraglicher Feſtlegung die Verſorgung mit Strom ſeitens der Gemeinde zu bevorzugken Bedingungen zu⸗ ſeſtanden. Inzwiſchen hak die Firma Vakter in nn gebracht, daß ihr dieſe bevorzugten Bedingungen nicht eingeräumt worden ſeien und errechnek daraus für die rückliegenden drei Pacht⸗ BEZIRK MANNHEIM Achkung, Seklionspreſſewarle! Am Dienskag, den 12. Januar 1932, abends 8 Uhr findet auf der Geſchäftsſtelle eine wichtige Beſprechung ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht! Sanikäls-Kurs. Der Sanitäts-Kurs hat wieder nen. Dienstag von 20—22 Uhr. Lehrerverſammlung. Mittwoch, den 13. Januar,.30 Uhr nachmittags Zuſammenkunft mit Vortrag im„Weinberg“. Gäſte können mitgebracht werden. Pg. und Kollegen der Bezirke Mannheim⸗Weinheim wollen ſich ebenfalls einfinden. begon⸗ * Seklion Feudenheim. Mittwoch, den 13. Januar, abos..30 Uhr öffentliche Verſammlung„Goldener Skern“ Redner Pg. Kemper, Karlsruhe. Orksgruppe Schriesheim. Sonntag, den 17. Januar abends 8 Uhr findet im Gaſthaus„zur Roſe“ eine öffenk⸗ liche Verſammlung ſtatt. Es ſpricht Pg. Dr. Roth, Mannheim. Weinheim. Verkrieb des Hakenkreuzbanner. Der Verkrieb und Austragung des „Hakenkreuzbanner“ iſt dem Parkeigenoſ- ſen Heinzelbecker, Weinheim, Nordſtraße 9 übertragen worden. Nachdem nun das Hakenkreuzbanner Tageszeitung geworden ——————— 2— Das Langericht Heidelberg, bei dem die Klage hlung des Pacht⸗ zinſes für das Jahr 1931 gegen die Firma Vat⸗ der anhängig war, hat ein für die Gemeinde in nficht Um bie dieſes Urteilsſpruches für die Ge⸗ meinde klar zu verſtehen, iſt es unbedingk not⸗ von zwei prinzipiellen Fragen in dieſer Streitſache auszugehen und zwar lauten dieſe die von der Firma jahre 1928, 29 und 30 eine Summe von 40 000 Reichsmark, die angeblich ſeikens der Verpäch⸗ terin zuviel in Anrechnung gebrachk wurde. Die Firma Valtter will nicht nur die Mindeſt⸗ pachtſumme von jährlich 60 000 RM. nicht aner⸗ hennen, ſondern eine Ermäßigung der Sätze von 40, 30 und 20 Pfg. für die Schot⸗ orhern haben s fordert nun die Gemeinde von der Firma Vakter? Die Gemeinde beſteht prizipiell darauf, daß die jährliche Mindeſtpachlſumme von 60 000 RM. für die erſten drei Pachlfahre unbedingt bezahlt werden muß und daß daran nichks geändert wer⸗ den kann. Für die der Pächterin durch den Brand enkſtandenen Mehrausgaben und Ver⸗ luſte hat die Gemeindeverwaltung eine nach Lage der Dinge angemeſſene Entſ ädigung ge⸗ währt. Die Forderüng der Firma Vakker in Höhe von 56000 RM. kann daher ſeitens der Gemeinde nie anerkannt werden. Dem Verlangen der Firma Vatter nach Ein⸗ ſichtnahme der Rechnungen des Badenwerks an die Gemeinde kann nicht ſtatlgegeben und der beankragten Rückvergükung nicht zugeſtimmk werden. Ab 1. Januar 1931 hat die Gemeinde bis zur ſpäteren ſchiedsgerichklichen Entſcheidung von der Forderung der Mindeſtpachlſumme von jährlich 60 000 RM. Abſtand genommen. Die Jahlung ſoll von vorgenanntem Zeitpunkk an auf Grund der im——— beſtimmten Sätze von 40, 30 und 20 Pfg. pro Tonne der verſchiedenen Schottergrößen und der jeweils verkaufken WMenge vorgenommen werden. Die Firma Bat⸗ ker jedoch will Ermäßigung auch dieſer Sätze auf Grund der genannken Sachlage und ſtellle dem⸗ zufolge alle Pachtzinszahlungen ab 1. Januar 1931 ein. Die Gemeinde ſelbſt beſteht nach wie vor hartnäckig auf der Aufrechterhaltung der Sätze 40, 30 und 20 Pfa. und hat zur Enlſcheidung darüber das im 3 näher— Schiedsgericht angerufen. die Zuſammen⸗ ſetzung des Schiedsgerichtes bisher infolge bei⸗ derſeitiger Einwendungen gegen oder für Ver⸗ krauenswürdigkit der zu ernennenden Sachver— ſtändigen mit oder ohne Abſicht immer mehr in die Länge gezogen wurde, ſah ſich die Gemeinde⸗ verwalkung gezwungen, über die ganzen Streit⸗ fragen bis zur ſpäteren ſchiedsgerichklichen Ent⸗ ſcheidung zunächſt ein ordenkliches Gericht urkei⸗ len zu laſſen. Das Landgericht Heidelberg hat nun enkſchie⸗ den. Ich muß mich jedoch darauf beſchränken, in ſtark verkürzter Form den Inhalt des richker⸗ lichen Urteils wiederzugeben. Die Anſicht der Pächterin(Vatter), daß auf Grund des von ihr zu 80 Prozent erbauten Wer⸗ kes die Pachtzinsſätze von 40, 30 und 20 Pfg. pro Tonne der verſchiedenen Schoktergrößen ſei⸗ tens der Gemeinde ermäßigt werden müßken iſt als unbegründet abzulehnen und zwar unker Be⸗ zugnahme auf Paragraph 15 des Pachtverkrages, der lautet: „Der Verpächter iſt berechtigt, nicht ver⸗ pflichtet, Neuanlagen, Neubauben, werkerhö⸗ hende Veränderungen an ſolchen Werkskei. len, welche nicht unter Paragraph 13 dieſes iſt, bitten wir jeden einzelnen Parteigenoſ⸗ ſen, unſere Kampfzeitung zu abonnieren. Beſtellungen nimmk Pg. Heinzelbecker entk⸗ egen. 3 e kommenden Monkag an werden wir laufend unſeren Leſern auch über Weinheimer Lolhalfragen berichken. Preſſeſtelle. ORTSGRUFEPE HEIDELBERd. Seklion Weſt⸗ und Bergheim. Samskag, den 23. Januar, abds..30 Uhr öffenkliche Verſammlung in der Brauerei Ziegler.— Redner Pg. Kramer, Karls⸗ ruhe. Seklion Kirchheim. Freitag, den 15. Januar, abends 8 Uhr, öffenkliche Verſammlung. Lokal:„Roſe“. Redner: Pg. Felix Neumann, Wiesbaden. Sekkion Rohrbach. Am Donnerskag, den 14. Januar abends .30 Uhr findet im Gaſthaus„zur Traude“ eine wichtige Sektionsverſammlung ſtakt. Der Sekkionsleiker. Deukſcher Frauenorden. Donnerskag, den 14. Januar, abends 8 Uhr, findek im Frauenorden-Zimmer, Marktplatz 3 ein Sprechabend ſtakt.— Thema:„Wie es in Rußland ausſieht“ von einem Augenzeugen erzählt. Mitglieder und Freunde ſind herzlich eingeladen.— Einkritt frei. Die Ortsgruppenleikung. Heidelberg. Heidelberg und Bezirk. Am Sonntag, den 17. Januar, vormittags 10 Uhr beginnk auf der Geſchäftsſtelle, Hei⸗ delberg, Marklplatz 3 ein Rednerkurs. Teil⸗ nahme iſt allen Pgs. des Bezirks und der Ortsgruppe Heidelberg geſtattet. Teilnehmer vom leßien Kurs werden bei ſichtigt. ſtarkem Andrang in erſter Linie berück⸗ dieſer Beſtimmung herbeizuführen. 5 des Pachtverkrages, der Jüddeutſchlands Leichtathletilführer — 10. erweiterte Leichtathletikausſchuß in Hei⸗ delberg. Verbandsſportwark Händen. zende des Verbandes, Ritzen, Ulm, ſportwart Leunig, Frankfurt, wark Becker, Wiesbaden, ——3— Hoy, München, hafen, Ganzer, furt, und Eimer, ſportwartes begrüßte dieſer zu Beginn den an⸗ weſenden Verkreter der Oc., Heidelberg, den Kreisſporkpark Badens und Mitglied des gemeinſamen ſüddeutſchen Aus⸗ ſchuſſes für Turnen und Spork. 30 Beſtenliſte der OSB., in den Repräſenbativ- kämpfen, kampf gegen Oeſterreich, ſowie bei Baden—El⸗ ſaß ſeien befriedigende Ergebniſſe erzielt worden. Die Teilnahme an der ſüddeulſchen Vereins- meiſterſchaft habe ſich von hunderk Vereinen Sonnkag, Redner: Pg. Kemper, Karlsruhe. Miktwoch, den 13. Januar:.30 Uhr abends, Donnerskag, den 14. Januar:.30 Uhr abdͤs. 3 Uhr „Krone“.— Redner Pg. Cerff, Heidelberg. Kembach: 12. Januar. Redner: Bezirks⸗ Bellingen: 3 Am Samskag, den 16. Januar, findet im Kektenſaale in Wertheim ein ſtatt. b der Spielſchar Eberbach ſte⸗ en. Ludin, hat ſein Erſcheinen zu Abend zugeſagt.— Näheres wird noch be⸗ kanntgegeben. Verkrages fallen, ferner bie Doreieh 4h Riſe nvenkar, Vorr zum ng e bei Pachkende zu übernehmen, uſw.“— Somit kann eine Pachtzinsermäßigung in Verbindung mit dem erſtelllen Neubau nichk in Frage kommen, da der Verkrag eine Uebernahme der Bauten zum Schätzungspreiſe bei Pachkende, d. h. nach 27 Jahren vorſieht. Die Frage des Skrompreiſes und der Strom⸗ werſorgung kann durch das ordenkliche Gericht ebenſowenig wie durch das Schiedsge richt gelöſt werden. Der diesbezügliche Paragraph des Ver⸗ trages beſtimmt folgendes: „Paragraph 9. Der Pächter bezieht von dem Elektrizitätswerk des Verpächlers den für das Unkernehmen benöligten Licht⸗ und Kraftſtrom des Badenwerks lauk Sonder⸗ verkrag zu bevorzuglen Bedingungen. Mei⸗ nungsverſchiedenheiken der ee über den Strompreis und über die fonſtigen Bezugs⸗ bedingungen entſcheidet unker Ausſchluß des der Vorſtand des Badenwer⸗ kes.“ Die Gemeinde wird dieſer Tage im Sinne handeln um eine Regelung beweglichen, dem nſtände(Zubehör, Das Gericht nimmt der'i— den Paragraph aukek: „Der jährliche Mindeſtpachtzins beträgt 60 000 RM., bei 40 Pfg. pro Tonne für Schokter bis 40 Millimeter, bei 30 Pfg. pro Tonne für Feinmakerial, Splitt von 400 Mil⸗ limeber abwärts, bei 20 Pfg. pro Tonne für Sand und Abraum bis 25 Millimeler, bei 10 Pfg. pro Tonne für Stückſteine uſw. ken, daß unter Zugrundelegung der Sätze von 40, 30 und 20 Pfg. pro Tonne der—*3 pachtzins von 60 000 RM. durch die Produn⸗ tion nicht gedeckt wird, ſo kann durch ſchieds⸗ gerichlliche Enlſcheidu, eine Ermäßigu des Pachkznſes ſür die Zukunft nach bilhenm Ermeſſen einkreken 15 roduktion die genannte Grenze wieder erreicht hat uſw.“ Die im Pachtvertrag alſo vorgeſehene Pacht⸗ ginsermäßigung beziehk ſich—— 32 WMindeſtpachtſumme von 60 000 RM. nicht aber auf die Sätze von 40, 30 und 20 Pfg., ſodaß eine — dieſer Sätze nicht vorgenommen werden kann. Auf Grund der Sätze von 40, 30 und 20 hat die Firma Vatker gemäß der von uns— geſtelllen für das erſte Halbjahr 1931 rund 17 500 RM. zu zahlen. Havon ſind bis jetzt 10 000 RM. eingegangen. Die Firma Vakter hat gegen dieſes Urteil beim Oberlandes⸗ gericht Karlsrühe Berufung eingelegt. Der Geſamtgemeinderat hat unler Hinzuzie⸗ hung des Aechtsanwalks Or. Neureither,—— berg, in wohlüberlegter Weiſe gehandelt und die der Gemeinde im Pachtvertrag eingeräumken Rechte erfolgreich verteidigt. Durch ieſes Ur⸗ keil iſt nunmehr Klarheik in all die Skreitfragen gekommen, die kroß wiederholler Bemühungen auf außergerichtlichem Wege nicht erledigt wer⸗ den konnten. 3 Am Donnerstag, den 31. Januar, abends 8 Uhr, findet im Schulhausſaal eine Bürgeraus⸗ ſchußſitzung ſtatt, in der eingangs Herr Kachts⸗ anwalt Dr. Neureither Bericht über den Stand der weiteren Prozeßlage geben wird, wozu die Einwohnerſchaft eingeladen iſt. Alle weiteren Sollte während dreier aufeinanderfolgen⸗ der Pachtjahre die Produkkion ſo weil ſin⸗ Fragen können dort in der Dis⸗ kuſſion erörkerk werden. Syort-BZeobaeſiteꝛ. tagen in Heidelberg Am Samstag, den 9. Januar, verſammelten Die Leitung der Tagung hatte der illi Klein, Karlsruhe, in Es waren anweſend der LA.-Vorſik⸗ der Frauen⸗ der Jugenoͤſport⸗ und die acht Gruppen⸗ Biſchoff, Nürnberg, Haas, Kark, Niſt, Ludwigs⸗ Schröder, Frank⸗ Mainz-Weißenau. In einem umfaſſenden Bericht des Verhands⸗ uer, Skuttgart, Kaiſerslautern, Philipp Bär, Sowohl in der im Vierverbändekampf und im Länder⸗ BEZIRK HEIDELBER G Wilhelmsfeld. den 17. Januar, nachmittags 3 Uhr öffenkliche Verſammlung. Gaſthaus zur Krone. Leimen. im Lokal„zur Roſe“ öffenkliche Ver⸗ ſammlung. hema:„Verrak des Marxismus am ſchaffenden Volke“. Neckargemünd. „Weiße Roſe“ öffentliche Verſamm⸗ —.—— Thema:„Sowjelſtern oder Hakenkreuz“. Waldhilsbach. Sonnkag, den 17. Januar, nachmittags öffenkliche Verſammlung in der Bezirk Wertheim. leiter Dr. Schmidt⸗Hasloch. 12. Januar. Redner: Bezirks⸗ rat Ullmer⸗Reicholzheim. im Jahre 1929 auf 139 im Zahre 1931 gehoben, erfreulicherweiſe ſeien auch die Klubkämpfe und damit ſen Baß Menin einer breiteren Maſſe gewachſen. Bas Verhälknis DT habe im Rahmen des Verkrages angſam eingeſpiell und verſpreche, nach den Verhandlungen in den Ankerausſchüſſen für beide Teile wünſchenswerke Forkſchritte. Trotz der großen wirbſchaftlichen Not ſei das Feſthalten der Vereine und der Führer an der Leichtalhleliliſache ſehr erfreulich, wobei nicht zu werkennen ſei, daß gerade die Leichbathletik mehr als andere Sportarken unker finanziellen Schwierigkeiten zu leiden habe. Der Jugenoſportwart Becher konnke feſtſtel⸗ len, daß der Leichlalhletikbetrieb der Jugend⸗- lichen in den Vereinen der erſten Fußballklaſſe erfreulicherweiſe geſtiegen ſei, während in den unteren Klaſſen ein kleiner Rückgang zu ver⸗ zeichnen iſt. Insgeſamt haben ſich 32 000 jugend⸗ liche Leichtathleten wetthampfmäßig betäligt. Frauenſportwart Leunig konnte eine Beibe⸗ halkung des vorjährigen Standes der Frauen- leichtathletik bezüglich zahlenmäßiger Be keiligung und beſonders leiſtungsmäßig feſtſtellen. Ueber Sporklehrer und Kurſe konnke Ritzen, Ulm, berichten, daß krot der Noklage noch eine größere Jahl an Lehrgängen und Teilnehmern zu verzeichnen ſei als im letzten Jahr. An der allgemeinen Körperſchulung ſeien rund 80 Pro⸗ zent Fußballer beteiligt, die immer mehr von einſeitiger Betätigung, abgehen. Vier Spork⸗ lehrer des Verbandes haben insgeſamt 471 Lehr⸗ gänge mit rund 26 200 Teilnehmern in einem Jahr durchgeführk. An Zenkralkurſen in Erk⸗ lingen gab es einen Lehrgang für akkive Leicht⸗ alhleten, zwei Lehrgänge für Leichltahllelik⸗ und Handballübunasleiter und vier Kurſe für Fuß- ball-Uebungsleiter. Die etwas umſtrittene Frage der Leiſtungs⸗ karten für Aktive wurde dahingehend behandelt, daß die Leiſtungskarte in vollem Umfange belbe⸗ halten werden ſoll und jeder Aklive verpflichtet iſt, bei jedem Start die Karte vorzuzeigen. Durch die Einführung der Leiſtungskarken konnke je⸗ denfalls eine Skeigerung in der Teilnehmerzahl bei Sportfeſten feſtgeſtellk werden. Veranſtalkungen gab es 1931 insgeſamt 436 mit einer Beteiligung von 21600 Männern und 2200 Frauen. Aus den Verhandlungen mit der DT. iſt zu enknehmen, daß die Meiſterſchaften in den Krei⸗ ſen, Gruppen und im Verband im Jahre 1932 getrennt durchaeführt werden, dagegen ſind ge⸗ meinſame Sportfeſte anderer Ark, auch Einzel⸗ kämpfe möalich. Die ſüddeulſche Vereinsmeiſterſchaft wird im Jahre 1932 zum vierken Male durchgeführt wer⸗ den. Jeder Verein mit zehn Leiſtungskarken iſt verpflichtet, an den Uebungen keilzunehmen. Eine Erleichterung wurde inſoffern geſſchaffen, als der Wektbewerb an drei verſchiedenen Kampfkagen —— eines Monaks durchgeführt werden kann. 10. Sepkember beſtimmk. Als letzter Hrüfungskermin wurde der Für die Rechlſprechung in Leichtathleliwange⸗ legenheiten wird ein Kommenkar herausgegeben. Davon ſoll ein Auszug geſchaffen werden, der für die Behördenmitglieder und Kampfrichter von größtem Werk ſein wird. Die offizielle Zehnbeſtenliſte des Verbandes ſoll wie im letzten Zayr auch im Jahre 1932 bei⸗ Orlsgruppe Werlheim. Deukſcher Abend Im Mittelpunkt desſelben werden Oberführer Baden, Leutnank a. D. dieſem NScAP, Orksgruppe Wertheim, 1 behalten werden, wobei lediglich Meil⸗-⸗ ſterſchaftsreſulkatke berückſichtigt wer ßerdem nur Leiſtungen von Milgliedern des ——.— regiſtrierk werden. Ekf. dieſe an den Meiſterſchaften nicht keilnehmen. In einer Fünfbeſtenliſte ſoll der jeweilige Lei⸗ en und au⸗ Die Leiſtungen Turner kommen hierbei nicht in Frage, da ſtungsſtandard bekannkgegeben werden. e eee „Die Wahrheit iſt das Bezugsgeld wert Dienskag, den 12. Zannas 1932. — —————— ——— * Stadttheater Heidelberg. D—. C A 27 5 T 0 1 apezierarbeiten S— Unoleumlegen 5 7—* 9 3 S 3 3112—— mgsfn, II-..- finmes bioh-ineater Heiteems!/ l3b0 Fläte!———— 12. Januar 22˙30 t Stol K Heber, Bahnhofſtr. 55. Operette von Robert Stolz Mittwoch, den, 13. Januar Der Lroße Splonage-Ionimim 7 hnhoff -——— 55 Nhr im Friſche „Ortsgruppenheim M Di 7 K n e eneehgieer Arlene Lielric Trinkeier Alfred Palitzsch. l Aume-i——— Sie nicht die selten günstige Gelegenheit Abonn. 5 17—* aus der hHühnerfarm meines ——— Der Tanz ins Glück ll 0 A kill Mmönchzell u. Amalienhof. 22.30 Operette von Robert Stolz. le geskillnt 115 J. Schmutz U ſN 2 I 9 S- Au 8 verka ufs milch⸗ u. Lebensmittelhdl. Abonn. C 16 1* tag 19.45 Mademoiselle Docteur— Schillerſtr. 14/ Cel. 5779 in 15. Januar Ein Bünnenstück von 22 75 Mieeuwrüstien SpPI ONI N. nerren- ung Mabennleiaung Herrenarikel aller Art 1 aßß. P Samstag 3*—— Mitschaitsraames. Marlene Dietrich wandelt als X 27 im österreichi- Kaffee wahrzunehmen 16. Januar 22.30 Singsplel von Ralpn Benatziey 10+————— ihr Aussehen, lächelnd— —— m tiont minmmerient Sesrege, ree—53 1 15.00———————+ alle Konlcurrenten——.— 11 entrückt— 5 1 igen Möni 33 ee plef. Keibn, Beistee, Sld-.sbrechwaten Der füm ganz Mariene Dieirich———— 17. Januar u. a.—— der——— letzten Scene atemlose A n Lans is enger or. Göbbeis spricnt, ien, bn vor—— una eei 22·5 ¼ operette von Robert Stols. kont Heszels emöehnis bazu: fasieminsellechibachgf 34 Brüudtenstraße 34 unn wieder vorratig im Bühnenschau—— f f asierklingen ronb— Urat IIIIZZIIIIIZ Aaelheiner Musiaus onbeinrograsieofeplabtonwvehe kianicuns Fernsprecher 1099 Beginn: 4 Unr— Letzte Vorstellung 8,25 Unhr. loilelleniasien 2 +1 — 1 1 Tonwiedergabe in Deutschland unübertroffenl—— in der Hauptſtraße mögl mit Febenräumen eventl 25 f—— 2 Kamm- u. Bürsten- dazu gehörige Wohnung 0 fſ 1 I— Sperialgeschält 5 — 3 zu mieten gesucht. daß ein Ceil der Geſchäftswelt zögerte, klnzeigen S Wil Bröker Angeb. unter Ur. 188 an den Verlag d. ZItg. in eine nationalſozialiſtiſche zeitung zu bringen.—2— ſn A une, 1—5 S(an der Kettengasse) per 1. April in mögl. freier 3 75 5 beemet 4 3 2 2 5 S——— Nr. 191 an — en heid. 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