ventl. nt. nung freier 91 an — Span. asch. irve lig öschr. zhule E 1. 2513 e der 3666 l Holz idt SlT. 13 8 .-An .— .20 an -0 Abföbe Wen verdelverger Beovahter. Herausgever: Otto Wetzel. itung: Luthertraße 55, Telephon 4048 Schriftteitung: P 5, 13a. Tel. 31471. D ner erſcheint 6 mal wöchentlich und tiwien RM. Del Poſtbezug zuzüglic 36 Pig. Behe ehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In di⸗ 11 iu am Ericheinen launy durch hähere Gewalt) a ee„enn on- Fn-ſchädigung. Nr. 10/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALIHSTISCHES KAMFFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Mittwoch, den 13. Januar 1932 Tel. 31471; Hahl chlielichen G eidelger Verlagsorl Heidelberg. bireiwerkauf 15 Pfo. Adolf Hitlers Nein Ablehnung aus verfaſſungsrechtlichen, außen⸗ und innenpolitiſchen ſowie moraliſchen Gründen Hitler hat nach ſeinem Brief an den Reichspräſidenken am Dienslag abend noch folg„den Brief on den Reichskanz er Brüning gerichlek: Berlin, abends, den 12. Jan. 32 Sehr geehrker Herr Reichskanzler! Am 6. Januar 1932 keilte mir Reichs⸗ innenminiſter General Groener mit, es beſtünde die Abſicht, die Präſidenkſchafk des Generalfeldmarſchalls von Hinden⸗ burg auf parlamenkariſchem Wege zu verlängern, bezw. den Reichspräſidenken durch eine Jweidriltel⸗Mehrheit des Reichskages neu wählen zu laſſen. Reichsinnenminiſter Groener bal mich um Stellungnahme der Parkei zu dieſem Vorhaben. Ichbeehre mich, Ihnen, ſehr geehrler Herr Reichskanzler, milzuleilen, daß die ANSoaAp bei aller Verehrung für die Perſon des Herrn Reichspräſidenken nichk in der Lage iſt, dieſen Vorſchlag zu unkerſtühen. Ich lehne daher namens der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung un⸗ ſere Zuſtimmung ab. Die verfaſſungs⸗ rechklichen außen⸗ und innenpolikiſchen ſowie moraliſchen Gründe, die uns zu dieſer Skellungnahme bewegen, werde i chahnen, ſehr geehrker Herr Reichs⸗ kanzler, in einer eingehenden Darlegung umgehend zuſtellen. Mil der Verſicherung vorzüglicher Hochachkung bin ich, ſehr geehrter Herr Reichskanzler, Ihr ſehr ergebener Adolf Hikler.“ Dieſer Brief wurde im Aufkrage Adolf Hitlers no chum 21 Uhr in der Reichskanz⸗ lei dem Herrn Reichskanzler Dr. Brüning durch Haupmkann a. D. Goering überreichk. * Mit dieſem Brief Adolf Hitlers iſt dem Reichskanzler eine zwar in der Form höf⸗ liche, aber ſachlich eiskalte Abſage zuteil eworden. Die Taktik Brünings, die Fort⸗ ſetzung ſeiner Politih und die Rektung nicht nur des heutigen Kabinekts, ſondern des ſchwarz-roken Syſtems durch ein Mannöver um Hindenburg und die Reichspräſidenten⸗ wahl, zu erzwingen, iſt geſcheiterk. Herr Brüning darf auf der Liſte ſeiner bisherigen innen⸗ und außenpolitiſchen Niederlagen eine neue hinzufügen. Antwort Hugenbergs an den Reichskanzler Der Vorſitzende der Deutſchnakionalen Volkspartei, Geheimrat Dr. Hugenberg, hat dem Reichskanzler folgendes Schreiben übermittelt: „Sehr geehrter Herr Reichskanzler!“ Sie legten mir geſtern die Frage vor, wie ſich die Deutſchnationale Volkspartei zu Ihrem Vorſchlage der en Verlängerung der Amtszeit des errn Reichspräſidenten, Generalfeldmarſchall von Hindenburg, ſtelle. Sie, Herr Reichskanz⸗ ler, konnten dieſe Frage nicht aufgerollt haben, wenn Sie dabei nicht des Einver⸗ ſtändniſſes des Zentrums und der SPo ſicher geweſen wären. Es ſind dies die Parteien, die ſeinerzeit die Wahl des Reichspräſidenten auf das ſchärfſte bekämpft haben. Mit dem Rüchkhalt dieſer Parteien treken Sie jetzt an uns heran, die wir einſt ſeine Wahl angeregk und durchgeſeßzt haben. Sie begründen Ihr Vorgehen mit der au— ßenpolitiſchen Notwendigkeit einer Stär⸗ kung der„Stabilität“ der deutſchen Regie⸗ rungsgewalt. Gleichzeitig ſchwächen Sie aber ſelbſt dieſe Stabilität empfindlich durch die zähe Aufrechkerhalkung einer Regierung im Reiche und in Preußen, hinter der keine Mehrheit des Volkes ſteht. Sie begrün⸗ den die Notwendigkeit Ihres Schrittes weiter mit der außenpolitiſchen Wirkung einer einheiklichen Vertrauenskundgebung für den Herrn Reichspräſidenten. Demge⸗ genüber ſind wir der Auffaſſung, daß die außenpolitiſche Stellung Deutſchlands am meiſten durch einen Rücktritt der jetzigen Regierung geſtärkt wird, deren Vergangen⸗ heit es ihr erſchwert, dem veränderken Wil⸗ len des deukſchen Volkes dem Auslande gegenüber glaubhaften Ausdruck zu geben. Sie, Herr Reichskanzler, erſtreben die Wiederwahl auf dem Wege der Beſchluß⸗ faſſung des Parlaments. Nach der Ver— faſſung geht die Wahl des Reichspräſiden⸗ ten unmittelbar vom Volke aus. Dieſes Recht auf den Reichstag übertragen, liegt umſoweniger Anlaß vor, als der Reichskag der wahren Volksmeinung nichk mehr enk⸗ ſpricht. Als die alten Anhänger des uns nach wie vor verehrungswürdigen Generalfeld— marſchalls glauben wir, zu der Bemerkung berechtigt zu ſein, daß die Art ſeiner Hin⸗ einziehung in partekmäßige und parlamen⸗ tariſche Erörterungen der verfaſſungsrecht⸗ lichen Stellung und dem hohen Anſehen nicht gerecht wird, das der Herr Reichsprä⸗ ſident im deutſchen Volke genießt. Dieſe Tatſache wird durch die öffenkliche Behand⸗ lung der Angelegenheit bedauerlich ver— ſtärkt. Der parlamentariſche Wahlakt würde als eine Vertrauenskundgebung we⸗ niger für den Herrn Reichspräſidenten als für die von uns bekämpfte Politik und ins⸗ beſondere Außenpolitik der jetzigen Reichs⸗ regierung wirken. Unter dieſen Umſtänden muß ich Ihnen nunmehr endgültig mitteilen, daß eine Bil⸗ ligung oder Unterſtützung Ihrers Vorhabens für uns nicht in Frage kommen kann. Mit vorzüglicher Hochachtung Ihr ergebener (gez. Unterſchrift)“ Die amtliche Mitteilung über den Bericht Brünings bei Hindenburg. Berlin, 12. Jan. Der Herr Reichspräſi⸗ dent empfing heuke Nachmittag den Herrn Reichskanzler Dr. Brüning zum Vorkrag. Der Reichskanzler berichkete dem Herrn Reichspräſidenten über ſeine Fühlungnahme wegen der Möglichkeit einer parlamenkari⸗ ſchen Verlängerung der Amtszeit des Herrn Reichspräſidenten durch den Reichs⸗ tag. Auf Grund dieſes Vortrages bat der Herr Reichspräſident den Herrn Reichs⸗ kanzler, von einer weiteren Verfolgung des Weges einer parlamenkariſchen Löſung der Frage Abſtand zu nehmen. Hitler nach München abgereiſt Berlin, 12. Jan. Adolf Hitler hat Trelin perlaſſen und iſt nach München abgereiſt. Rote Preſſekrämpfe wegen Muhle Role Preſſekrämpfe wegen Muhle. Die ſozialdemokratiſche Preſſe windet ſich in dieſen Tagen in heftigen Krämpfen wegen der Rede des Genoſſen Muhle. Sie möchte ſie gerne abmildern und enkſchul⸗ digen. Hierbei ſchlägt ſie die groteskeſten Purzelbäume und der galiziſche„Vorwärts“ meinke: „Ueber die Skellung der Sozialdemokra⸗ liſchen Parkei, des Reichsbanners und der Gewerkſchaften zum Bürgerkrieg und zur Frage der Gewalk herrſchk im übrigen nicht die geringſte Unklarheit, und die leßten of⸗ fiziellen Kundgebungen jeder einzelnen die⸗ ſer Organiſationen wie der Eiſernen Front haben dieſe Stellung unkerſtrichen. Die Republikaner ſind die entſchieden⸗ ſten Gegner des Bürgerkrieges. Die Ge⸗ ſchichte ihrer Politik iſt die Geſchichte der Verhinderung des Bürgerkrieges. Sie ſtel⸗ len ſich ſchüßend vor das verfaſſungsmäßige Recht, ſie ſind Feinde des gewaltſamen An⸗ griffs auf die Verfaſſung. Die Gewalt wird nicht von ihnen angeſtrebt, ſondern von den Gegnern der Verfaſſung, die mit gewaltſamen Plänen ſpielten. Wenn Sozialdemokratie und Reichsban⸗ ner mit der Möglichkeit gewaltſamer Auseinanderſetzungen rechnen, ſo nur, weil ſie den Legalitätsbe⸗ teuerungen der Nationalſozialiſten nicht krauen, weil ſie die gewaltſamen Angriffe der Nakionalſozialiſten auf die Verfaſſung in der Vergangenheit kennen, weil ſie die blutigen Bürgerkriegsvorübungen der Na⸗ tionalſozialiſten auf den Straßen beobachten. Sie würden ſträflich leichtſinnig handeln, wenn ſie dieſe Möglichkeit nicht ins Auge faſſen würden! Sozialdemokratie und Reichsbanner be⸗ jahen die Gewalt nur zur Verteidigung der Verfaſſung gegen gewaltſame verfaſſungs⸗ widrige Angriffe auf die Verfaſſung. Daß dieſe Möglichkeit ins Auge gefaßt werden muß, iſt nicht ihre Schuld, ſondern die Schuld der Feinde der Verfaſſung! Dieſe grundſätzliche Haltung zu Bürger⸗ krieg und Gewalt ſteht feſt. Sie kann nicht durch Reden einzelner, noch viel weniger durch Het⸗ und Verleumdungsverſuche von Verfaſſungsfeinden und Gewaltpolitikern verdunkelt werden.“ Auch die Preſſeſtelle des Reichsbanners dreht und windet ſich in einer Erklärung und behauptet,„Kamerad“ Dr. Muhle habe nicht von der„Wahrſcheinlichkeil“, ſondern von der„Möglichkeil“ der Auseinander— ſetzung mit der Waffe geſprochen. Als Dritter im Bunde erſcheint der „Demokraliſche Zeikungsdienſt“, dem der ſtaatsparkeiliche Landkagsabgeordnete Dr. Grzimek eine Erklärung überſandte, die einen deutlichen Trennungsſtrich zwiſchen ſeiner Partei und den Anſchauungen des Reichsbanners über den Bürgerkrieg dar⸗ ſtellt. Hierzu ſagt dieſer..D. „So weit die Erklärung Dr. Grzimeks, die zu begrüßen iſt angeſichts der Torhei⸗ ten, die nach den Preſſeberichten der Re⸗ gierungral Muhle von ſich gegeben hal. Regierungsrat Muhle iſt von der Demo⸗ kratiſchen Partei zur Sozialdemokratiſchen Partei übergetreten und hat anſcheinend den Drang verſpürk, dieſen Ueberkrikt äußer⸗ lich allzu deuklich zu markieren. Die So⸗ zialdemokralen dürften über dieſe redne⸗ riſchen Enkgleiſungen nichk ſehr erbaut ſein.“ Noch weniger erbauk iſt aber, wie wir erfahren, Reichsinnenminiſter Groener und die Reichsregierung überhaupt, bei denen jene Bürgerkriegshetze„Befremden und Unwillen“ erregt hat. Man verkennk dork nicht, daß dieſe Angelegenheit in Verbin⸗ dung mit der Auflöſung der Goebbels⸗Ver⸗ ſammlung und dem Verbol des„Angriff“ ſteht und ſchiebt ihr„politiſche Hinter⸗ gründe“ unter, ja man glaubte, daß es ſich ſogar um„ein preußiſches Störungsmanö⸗ ver“ im Augenblich der Verhandlungen Hitlers mit Brüning handelt. Dieſe Tat⸗ ſachen ſollen das Reichsinnenminiſterium bereits veranlaßt haben, neue Ausführungs⸗ beſtimmungen auszuarbeiten, die die Macht Preußens erheblich einſchränken ſollen. Reichstagseinberufung wiederum abgelehnt Berlin, 12. Jan. Der Aelleſtenrat des Reichskages hak am Dienskag miktag den kommuniſtiſchen Antrag auf ſoforlige Ein- berufung des Reichskages abermals abge ⸗ lehnk. Seile 2 Staaksgeſchäfte heranzuziehen. Mittwoch, den 13. Januar 1932. 2. Jahrg.“ Mi. 10 „Ein für allemal Schluß mit den Reparationen!“ Ein aufſehenerregender Artikel Muſſolinis Rom, 12. Jan. Der Mailänder„Popolo 'Italia“, das bekannte Blatt Muſſolinis, veröffenklicht unter der Ueberſchrift„Es iſt Zeit, die tragiſche Buchführung des Krieges abzuſchließen“, einen beachtenswerken Ar⸗ tikel, in dem man in polikiſchen Kreiſen den Stil Muſſolinis ſelbſt zu erkennen glaubt. Die Lauſanner Konferenz muß, ſo ſagt das Blatt, zu einem„Schwamm drüber“ kom⸗ men. Sie muß zur Streichung des Soll und Habens der von Muſſolini als kragiſch be⸗ ———— Buchführung des⸗Krieges führen. atſachen fordern eine grundlegende Löſung. Das Blatt tritt dann für die Anwendung des von einem engliſchen Bankier vorge⸗ ſchlagenen Grundſatzes„und vergieb uns unſere Schuld, wie wir unſeren Schuldnern vergeben“ ein. Dieſe Auffaſſung ſeßt das Blatt auch bei Macdonald voraus. Lange hat kein Leitartikel des„Popolo 'Italia“ einen ſo ſtarken Widerhall in der italieniſchen Preſſe gefunden, wie der heu⸗ tige. Der geſamte faſchiſtiſche Blätterwald veröffentlicht den Artikhel im Worklaut. Gayda nennk ihn im halbamtlichen„Gior⸗ nale'Jtalia“ einen rechtzeitigen Alarmruf, den alle Völker hören müſſen. Die italie⸗ niſche Theſe ſei endgültig: ein für alle mal durch völlige Streichung aller zwiſchenſtaat⸗ lichen finanziellen Laſten Schluß zu machen mit den Reparationen und Kriegslaſten Dieſer ſchon in Neapel von Muſſolini ver⸗ tretene Richkſatz ſei aufbauend. Er ſei chirurgiſch. Die Reparations- und Abrü⸗ ſtungsfrage ſeien Probleme von Welktinter⸗ eſſe, da ſie alle Staaten politiſch, finanziell und wirtſchaftlich beeinfluſſen. Niemand wolle die Heiligkeit der Verkräge verneinen. Heute gehe es aber darum, die Grundlage der Verkräge und der internationalen Be⸗ ziehungen zu rekkten: Die Kultur, die wirk⸗ ſchaftliche und ſoziale Ordnung in Europa. „Lavoro Fasciſta“ ſagt, wenn die Lau⸗ ſanner Konferenz ſcheitern ſollte, dann ſei kein anderer als der böſe Wille und die ſtarrköpfige Ichſucht Frankreichs ſchuld. Polniſche Flugzeug⸗Spionage über Johannesburg Johannisburg. In den Montag Mit⸗ tagſtunden, etwa um /12 Uhr, ſtattete ein polniſcher Doppeldecker der Stadt Jo- hannisburg einen Beſuch ab. Er kam aus ſüdöſtlicher Richtung und ſteuerte zielbewußt nach dem Bahnhof. In außer⸗ ordentlich niedriger Höhe, etwa 75—100 Meler, flog er vom Bahnhof Johannis⸗ burg aus in öſtlicher Richtung über die Eiſenbahnbrücke hinweg, wendete und wiederholte den Flug zweimal. Er machte dabei, wie genau feſtgeſtellt wurde, Auf⸗ nahmen. Beim Rückflug nach Johannis- burg ſchwenkke der Flieger in ſüdlicher Richtung der polniſchen Grenze zu. Es war ein Doppeldecker, ein grau geſtri⸗ chenes Militärflugzeug mit den gut ſicht⸗ baren polniſchen Hoheitszeichen und der Zahl Nr. 15, beſetzt von einem Piloten und einem Beobachker. KRiücktritt des Kabinetts Laval Paris, 12. Jan. Das franzöſiſche Kabi⸗ nelt, das am Dienskag miktkag zuſammen⸗ krak, hat auf Vorſchlag des Miniſterpräſi⸗ denten Laval beſchloſſen, dem Skaalspräſi⸗ denken das Rückkrillsgeſuch zu unkerbrei⸗ ten. Im Anſchluß an den Kabinekksrat, in dem das Rückkrittsgeſuch des Miniſteriums beſchloſſen wurde, iſt folgende amkliche Mil⸗ keilung veröffenklichk worden:„Der Mini⸗ ſterpräſidenk hat das Kabinelt über die Lage unkerrichlet und über die Abſichk, von der er ſich am Vorabend der großſen inkernalio⸗ nalen Konferenzen leilen laſſe, die Geſamk⸗ heit der Regierungsparkeien zur Leikung der Der Kabi⸗ nelksrak billigle einſtimmig Lavals Enkſchluß und ſicherte ihm volle Handlungsfreiheik zu. Sämtliche Miniſter und Unkerſtaalsſekrekäre ſtellten dem Miniſterpräſidenlen ihre Por⸗ iefeuilles zur Verfügung.“ Vor dem Kabinellsral hakle Laval eine Unkerredung mit Briand. Laval lehnt Brünings „Theſe ab Paris, 11. Jan. In amerikaniſchen Kreiſen in Paris erklärt man,— Miniſterpräſidenl Laval dem deulſchen Botſchafter von Hoeſch im Verlauf ſeiner Unterredung am Monkag erklärt habe, daß die Theſe des Reichskanzlers hinſicht⸗ lich der Tribute für Frankreich unannehmbar ſei. NRNeue blutige Kämpfe in der Mandſchurei »Moslau(über Kowno), 11. Jan. Einer ſow⸗ jetamtlichen Meldung aus Schanghai zufolge ha⸗ ben nach der vor einigen Tagen erfolgten Be⸗ fehung der Städte Tſinſi und Itſchau in der Rähe von Kintſchau neue blutige Kämpfe der Chineſen mit den vordringenden japaniſchen Truppen begonnen, denen die chineſiſche Heeres⸗ leitung große Bedeutung beitegt. Alle verfüg⸗ baren chineſiſchen Truppen ſind, zuſammengezogen worden, um dem japaniſchen Vordringen Einhalt zu gebieten. Zapaniſcher Panzerzug zum Enigleiſen ie Maneg eele Moskau lüber Kowno), 12. Jan. Nach einer ruſſiſchen»Meldung aus Munkden wurde am Montag abend bei Hſinutun ein japaniſcher Panzerzug zum Entgleiſen ge⸗ bracht. Chineſiſche Banditen hakken vorher die Geleiſe geſprengt. Nach unbeſtätigten Meldungen ſollen 31 japaniſche Offiziere und Mannſchaften gekötet worden ſein. Der Panzerzug befand ſich auf der Fahrt zu japaniſchen Truppen, die im Kampf gegen chineſiſche Banditen ſtanden. Dor indiſche Ungehorſamkeitsfeldzug Blokade der Poſt. Bombay, 12. Jan. Der Gouverneur von Bombay erklärte in einer Anſprache auf einer Sitzung europäiſcher und indiſcher Induſtrie- und Handelsvertreter, daß die in⸗ diſche Regierung auf Grund ihrer langjäh⸗ rigen Erfahrungen durch den Ungehorſam⸗ keitsfeldzug kein Riſiko laufe, ſondern feſt und gerecht von den zur Verfügung ſtehen⸗ den Machtmitteln Gebrauch mache, um die Ordnung und das Anſehen der Regierung aufrecht zu erhalken. Die Regierung werde allem im Handel befindlichen Perſonal Schuß gegen jede Art von Beläſtigungen zukommen laſſen. Der Kongreß beabſichtigt, den Boykokt des amtlichen Poſtdienſtes durch Ingang⸗ ſetzung eines eigenen Poſtunternehmens durchzuführen, und vor den amklichen Poſt⸗ ämtern Streikpoſten aufzuſtellen. Die Ge⸗ ſchäfte in Bombay ſind nach wie vor lahm gelegt. Sämtliche Börſen ſind geſchloſſen, da die Malkler übereingekommen ſind, bis zur Rückkehr Gandhis aus dem Gefängni⸗ keinerlei Geſchäfte zu kätigen. Neuer Amſturz in China Tokio, 11. Jan. Wie hier verlaulet, hat General Seng am—— Truppen aus der Provinz Schanſi nach ing in Marſch ge⸗ ſetl, wo er General Tſchang flürzen, u ne neue Regierung bilden will. Der Jude Weil koſtet den Staat 100000 Mark Neuſtadt a. d. Hoͤt., 11. Jan. Der bekannte Prozeß gegen den Spirituoſen⸗ großhändler Max Weil hat der Staats⸗ kaſſe nicht weniger als 100 000 RM. ge⸗ koſtet. Durch die Zuziehung von einer großen Zahl von Zeugen und Sachver⸗ ſtändigen iſt dieſe enorme Summe ent⸗ ſtanden, für die die Staatskaſſe ſich bei dem Konkursverwalter der Neuſtadter Firma ſchadlos halten wollte. Die For⸗ derung wird aber von dem Konkursver⸗ walter beſtritten, ſodaß die Staatskaſſe auf dem Wege eines Prozeſſes ſich ihr Recht ſuchen will. * 13 Kommuniſten verhaftet Darmſtadt. Im November v. Is. wurden nachts verſchiedene Nationalſo⸗ zialiſten, die von einer Verſammlung heimkehrten, zwiſchen Heppenheim und Lorſch von Kommuniſten überfallen. Der Nationalſozialiſt Joſt wurde hierbei auch einen Schuß ſchwer verwundet. Der Po⸗ lizei gelang es, fünf der Tat verdächlige Kommuniſten zu ermitteln und feſtzuneh⸗ men. Durch die Ausſagen der Verhaf⸗ teken wurde eine Anzahl weiterer Kom⸗ muniſten belaſtet, ſodaß die Polizei jetzt erneut acht Kommuniſten feſtnahm, die Neues aus aller Welt. Reichswehrſoldak und Pferd ſpringen aus einem brennenden Eiſenbahnwagen. Berlin, 12. Jan. Ein aufregender Vor⸗ fall ereignete ſich heute früh gegen 5 Uhr auf der Eiſenbahnſtrecke zwiſchen den Bahn⸗ höfen Beußelſtraße und Jungfernheide in Berlin-⸗Moabit. In dem letzten Wagen eines Güterzuges, in dem zwei Pferde des Artillerieregiments 6 befördert wurden, fiel eine Petroleumlampe um. Es entſtand ſo⸗ fort ein Brand. Der begleitende Reichs⸗ wehrſoldat verſuchte das Feuer zu erſticken, was jedoch mißlang, da der Brand an dem im Wagen befindlichen Stroh reiche Nah⸗ rung fand. Der Soldat öffnete ſchließlich die Wagenkür und ſprang aus dem fahren⸗ den Zug. Eines der Pferde folgte ihm, während das andere im Wagen verbrannke. Der Soldat, der eine leichte Gehirnerſchüt⸗ terung davongekragen hat, hielk einen Stadt⸗ bahnzug an und fuhr zum nächſten Bahnhof zurück, wo er die Feuerwehr alarmierke. Beim Eintreffen der Wehr war der Güter⸗ wagen jedoch ſchon völlig ausgebrannk. Das aus dem Zug geſprungene Pferd hat eine Halsverletzung davongetragen. Vor der Aufklärung des Mordes an dem Geſchäftsführer Hulh? Direi junge Leuke verhafkel. Hamburg. Auf Veranlaſſung der Ber⸗ liner Mordkommiſſion hat die Hambur⸗ ger Kriminalpolizei nunmehr drei junge Leute verhafket, die im dringenden Ver⸗ dacht ſtehen, als Mitwiſſer oder ſogar als Mittäter des Raubmordes an dem Ge⸗ ſchäftsführer Huth von der Berliner Fi⸗ liale von Loeſer u. Wolff in der Mauer⸗ ſtraße in Frage zu kommen. Der Mukker die Kehle durchſchnitten. Hamburg. In der Nacht zum Mon⸗ tag hat in Borſtel im Kreiſe Winſen die bei ihrer Mukter wohnende Frau Ma⸗ thies ihrer Mutter mit einem Meſſer die Kehle durchſchnitten. Frau Mathies lebte von ihrem Manne getrennt und wohnte ſeit zwei Zahren mit ihren beiden Kindern im Hauſe der Mutter. Am Sonntag abend hörten Nachbarn eine ſehr erregte Auseinanderſetzung zwiſchen den Frauen. Bald darauf wurden ſie von der verſtör⸗ ten Tochter in die Wohnung der Mutter geführt, wo ſie letztere mit durchſchnitte⸗ ner Kehle in einer großen Blutlache lie⸗ gend auffadnne. Die Tochter behauptete zunächſt, die Mutter habe Selbſtmord verüben wollen. Als ſie ihr das Meſſer enkreißen wollte, ſei es durch einen un⸗ glücklichen Zufall der Mutter in den Hals gedrungen. Später geſtand die Tochter, die Tat im Jähzorn begangen zu haben. Bedeutender Erdölfund der Preuſſag. Hannover. Auf dem Gelände der zum Konzern der Preußiſchen Bergwerks⸗ und Hütten-⸗A.-G. gehörenden Gewerk⸗ ſchaft Florentine in Berkhöpen iſt eine ſtark eruptive Bohrung findig geworden. Die Bohrung wurde ſofort ſtark gedroſ⸗ ſelt, ſodaß Hel bei Beginn der Produk⸗ tion nicht verloren gegangen iſt. Wegen der ſtarken Droſſelung ſind Zahlen über die Menge bei vollem Auslaufen nicht zu erfahren. Es wurde jedoch feſtgeſtellt, daß das Erdöl am Bohrlochkopf unter einem Druck von über 50 Atmoſphären ſtand. Das iſt ein für deutſche Verhält⸗ niſſe außerordenklich hoher Druck. Die Bohrung iſt bis zu einer Tiefe von 900 Meter abgeteuft worden. Zwei Kinder gekötel— weil ſie ſich ans Auto hingen. Gladbeck, 11. Jan. Monkag mitlag ſollten die 10 und 12 Jahre alken Brüder Helmut und Herberk Reich in Bokkrop ihrem Vater, der in Gladbeck beſchäflügk iſt, das Eſſen bringen. Belde im Verdacht ſtehen, an dem Ueberfall be⸗ teiligt geweſen zu ſein. Verzögerung in der Fertigſtel⸗ lung des bad. Staatshaushalts Karlsruhe, 12. Jan. Die Ferligſtellung des geſamten badiſchen Staakshaushalts für die Jahre 1932/33 hat eine Verzögerung durch die letzte Reichsnotverordnung erfahren, weil dieſe eine völlige Umrechnung der badiſchen Einnah⸗ men und Ausgaben nökig machte. Wie der Ba⸗ diſche Landespreſſedienſt von zuſtändiger Stelle erfährt, wird dieſe Arbeit noch den ganzen Ja⸗ nuar in Anſpruch nehmen. Wie weiter bekannt wird, beabſichtigt der Badiſche Landlag, ſeine Winterarbeit erſt bei Vorliegen des Haushalts aufzunehmen, ſodaß der Wiederbeginn der par⸗ lamentariſchen Beratungen in die erſte Hälfte des Februar fallen wird. * Beſprechung Goerinas mit Staats- ſekrekär Meißner. Berlin, 12. Jan. Im Laufe des Monkag und Dienstag haben wiederholt Beſprechun⸗ gen zwiſchen Staatsſekrekär Meißner und Hauptmann Goering ſtattgefunden, die von ſeiten der NSDAp den Zweck halkten, durch unmittelbare Verbindung eine Klä⸗ rung der Lage herbeizuführen. Zungen kleklerlen unkerwegs auf die Zugſtange eines Laſtkraftwagens. Einer der Jungen hakte das Uebergewicht verloren und beim Sturz ſeinen Bruder milgeriſſen. Beide Kinder kamen unker den Laſtzug und wurden gräßlich verſtümmell. Der eine ſtarb auf dem Wege zum Krankenhaus, der andere gegen Abend an den Folgen der ſchweren Verletzungn. Schlafmittel im Whisky.— Oberkellner beſtiehlt ſeine Gäſte. Amflerdam, 12. Jan. In einem Rotter⸗ damer Hotel wurden vor einigen Tagen zwei engliſche Gäſte während des Schlafes um einen Geldbetrag von über 100 Pfund beſtohlen. Die Unkerſuchung ergab, daß der Oberkellner des Hotels den Gäſten und einem bei ihnen zu Beſuch weilenden Deut⸗ ſchen ein Schlafmiktel in den Whisky ge⸗ ſchüttet hatte, um ſpäter den Diebſtahl be⸗ gehen zu können. Der Deutſche wurde in der gleichen Nacht in der öffentlichen An⸗ lage auf einer Bank feſt ſchlafend angetkrof⸗ fen. Der Oberkellner leugnete zunächſt, iegte aber ſpäter ein Geſtändnis ab. Neuer Mazedoniermord in Sofia. Sofia, 12. Jan. Nachdem bereits am Monkag abend ein wohl vorbereiteter aber erfolglofer Mordanſchlag auf den Mazedo⸗- nierführer Poptodoroff, einem. Anhänger der Protogeroff-Gruppe, verübt worden iſt, wurde am Dienskag der ehemalige Woi⸗ wode Totzkoff, gleichfalls ein Parteianhän⸗ ger Protogeroffs, auf der Straße durch 7 Revolverſchüſſe gekötet. Der Mörder To⸗ doroff, der zu flüchten verſuchte, wurde von der Polizei ergriffen. doniſchen Geheimorganiſation. Imro an, ſo daß man annehmen kann, daß die Ausfüh⸗ rung des Mordes von der Imro befohlen worden iſt. miederere wertlentverfhiare Kaſſel, 12. Zan. Auf der Zechenanlage „Roter Stollen“ in Habichtswalde ging in den Morgenſtunden des Dienstag 65 Meter unter Tage hinker einer Arbeitsſtelle eine Strecke zu Bruch. Vier Bergleute wurden von der Außenwelt abgeſchnitten. Die Bergungsarbeiten wurden ſofort aufgenom⸗ men. Doch gelang es bis zur Stunde noch nicht, zu den verſchütteten Bergleuten vor⸗ zudringen. Immerhin hofft⸗man, ſie in Kür⸗ zeſter Zeit · bergen zu„Können: nebhren Kaſſel, 12. Jan. JIum Stretteneinſturz im„Roken Skollen“ wird von der Zechen: verwaltung mitgeleill, daß es den Reltungs⸗ mannſchaften nach mehrſtündigen: Bemũ⸗ hungen gelungen iſt, zu den Verſchültelen vorzudringen und ſich durch Klopfzeichen mit ihnen zu verſtändigen. Es gelang dann, ſämfliche verſchüllelen Bergleuke unverſehrt zuteen Die vier verſchükkelen Sergleuie unverleht Er gehört der maze⸗ He wurd amtes Zwan Geſch beſchli nungs meind wird. ren u Landr Morg 5 Kül hatte leitun keile Rauch Tiere Feuert hres Apreche rein hatte d von A ſtim mis Maske lehnt. — Donne ſer Ve abgeort grupꝑe am Se über d⸗ dann 3 beteilig Expie In dei Krie ſt. 10 ernehmens hen Poſt⸗ Die Ge⸗ vor lahm geſchloſſen, ſind, bis Gefängni⸗ hina mlet, hal uppen aus * aat erfall be- tigſtel⸗ ishalts ellung des für die durch die weil dieſe n Einnah- ie der Ba⸗ ger Stelle zanzen Ja⸗ er bekhannt ag, ſeine Haushalts der par⸗ ſte Hälfte Skaats- WMonkag eſprechun⸗ zner und „die von halkten, eine Klä⸗ Zugſtange ngen halle turz ſeinen men unker erſtümmell. mkenhaus, folgen der erkellner n Rotter⸗ àn Tagen Schlafes )0 Pfund „ daß der ſten und den Deut⸗ isky ge⸗ ſtahl be⸗ vurde in ichen An⸗ angekrof⸗ zunächſt, b. 5ofia. ereits am teter aber Mazedo⸗ Anhänger orden iſt, ige Woi⸗ rteianhän- durch 7 rrder To⸗ hurde von der maze⸗ o an, ſo Ausfüh- befohlen t moerebt eneinſturz Jechen⸗ ** „* mmen. Es beſteht au 2. Zahrg./ Nr. 10 Mittwoch. den 13. Jannar 1932. ————————— Was die geretteten Bergleute erzählen Beulhen, 11. Jan. Auf der Carſten⸗ Zentrums-Grube iſt es bis zum Montag mittag nicht gelungen, an die reſtlichen ſteben verſchütteten Bergleute heranzu⸗ keine Verbin⸗ dung mit ihnen. Entgegen anderslauten⸗ den Meldungen iſt man alſo über das Schickſal der Eingeſchloſſenen nach wie vor im Ungewiſſen. Bei den geretteten ſieben Bergleuten macht die Erholung weitere Fortſchritte. Man erfährt jetzt Einzelheiten über die furchtbaren 144 Stunden, die dieſe Berg⸗ leute, von aller Welt abgeſchnitten, ver⸗ bracht haben. Zur Zeit des Unglücks waren ſie an verſchiedenen Skellen der Strecke beſchäftigt. Nach und nach fan⸗ den ſie ſich in einem Hohlraum zuſam⸗ men, der den meiſten Schutz zu bieten die Preß- —— Zum Glück war jedo uftleitung intakt geblieben, ſodaß ſie we⸗ nigſtens nicht unter Luftmangel zu leiden hakten. Schlimmer war es mit der Nah⸗ rung beſtellt. Da ſie bis zur Zeit des Un⸗ —1. bereits vier Stunden ſich unker ag befanden, hatten ſie nur noch wenig Brot bei ſich. Von Anfang an ſind ſie dann mit dieſen Reſten äußerſt ſparſam umgegangen. Sehr gelitten haben ſie un⸗ ter dem Mangel an Trinkwaſſer. Sie halfen ſich ſchließlich damit, daß ſie ſich an den Waſſertropfen, die ſich in⸗ folge des Temperaturluftunterſchiedes an der Kalkluftleitung bildeten, erfriſch⸗ ten. Obwohl ſich die der Gefährlichkeit ihrer Lage voll bewußt waren, haben ſie bis zum letzten Augen⸗ blick darauf gehofft, daß es ihren Kame⸗ raden gelingen würde, ſie rechtzeitig zu befreien. Einige von den Geretteten ha⸗ ben ſich überraſchend ſchnell erholt. Un⸗ mittelbar nach ihrer Freilegung baten ſie bereits um Zigaretten, wie überhaupt alle den Tabak während ihrer Eingeſchloſſen⸗ heit ſchmerzlich vermißt haben. Bisher kein Lebenszeichen von den noch eingeſchloſſenen Bergleuken. BVeukhen, 11. Jan. Alle Bemühungen, auch an die letzten ſieben verſchükleten Bergleute auf der Karſten-Zenkrum-Grube heranzugelangen, waren bis Mitternacht ohne Ergebnis. Alle anders lautenden Gerüchte enkbehren jeder Grundlage. Insbe ſondere iſt es unrichtig, daß die Eingeſchloſſenen ſich durch Klopfzeichen be⸗ merkbar gemacht hätten. Irgend ein Lebenszei⸗ chen von ihnen iſt, wie von zuſtändiger Stelle auf Anfrage mitgekeilt wird, nicht zu vernehmen. Um nichts unverſucht zu laſſen, hat man eine Ab⸗ hörvorrichtung, wie ſie im Sappenkrieg an der Weſtfront verwendet wurde, mit in den Stollen genommen in der Hoffnung, auf dieſe Weiſe vielleicht etwaige Zeichen beſſer vernehmen zu können. Ob allerdings dieſe Vorrichtung deren Wirkſamkeit im Kohlengeſtein überhaupt noch nicht erprobt iſt, einen Nutzen haben wird, er⸗ ſcheint von vornherein fraglich. Das Schwer⸗ gewicht der Bergungsarbeilen liegt nach wie vor bei den Retkungskolonnen, die in Stärke von etwa 30 Mann unermüdlich mit dem Abbauham⸗ mer dem Geſtein zu Leibe gehen. Andere Maß⸗ nahmen können vorläufig nicht in Tätigkeit kre⸗ ten. Bei aller Aufopferung, mit der die Ret⸗ kungsmannſchaften kätig ſind, iſt jeßt kaum da⸗ mit zu rechnen, daß man vor Dienstag abend an die Verſchütteken herankommen wird, zumal man immer noch nicht genau weiß, wo dieſe ſich be⸗ finden. Man iſt in dieſer Beziehung zumkeil auf die nicht einheitlichen Ausſagen der geret⸗ teken Bergleukte, zumkeil nur auf Vermutungen angewieſen. Nach der Hochwaſſerkataſtrophe Auenheim, 11. Jan. Nachdem es nunmehr gelungen iſt, die beiden Dammbruchſtellen bei Kehl völlig abzudichten, geht auch das Waſſer auf der Kehler Gemarkung mehr und mehr zu⸗ rück. Der größte Teil der Fluren iſt wieder vom Waſſer frei. Erſt jetzt laſſen ſich die Schä⸗ den, die das Waſſer auf den Feldern in weitem Umkreiſe angerichket hat, einigermaßen über⸗ ſehen. Die Wieſen ſind völlig verſchlammt, die Saalfelder meiſt verwüſtet und die Sturzäcker mit einer Kiesſchicht bedeckt. Die zahlreichen Rübenmieken ſind zum größten Teil vernichket. Skellenweiſe iſt der ganze Mutterboden wegge⸗ riſſen. Am ſchlimmſten hat das Waſſer in und um das Neudorf gehauſt. Hier ſind auch die Straßen kief aufgeriſſen. Die Vorgärten der Häuſer ſind zerſtört; in den meiſten Kellern ſteht jetzt noch das Waſſer. In den Kellern und kiefer gelegenen Scheunen und Slallungen wurde gro⸗ ßes Unheil an den dork lagernden Vorräten an⸗ gerichtet. Die Betonbrüche an der Rheinſtraße hat den Fluten nicht ſtandhalten können, ſie iſt an einer Seite eingebrochen und muß nun durch eine Nolbrücke einſtweilen erſetzt werden. Die Bekonbrücke an der Hafenſtraße iſt völlig unker⸗ ſpült, der Boden in weitem Umkeeis weggeriſ⸗ ſen. In ununkerbrochener Tag- und Nachtarbeit wird an der Behebung der Schäden an Straßen und Brücken gearbeitet. Der Präſident der Waſ⸗ ſer- und Sbraßenbaudirekkion Karlsruhe, Ober⸗ regierungsrat Fuchs, hat das Kalaſtrophengebiet eingehend beſichligt und Abhilfe verſprochen. Die durch das Ueberſchwemmungsgebiet hindurchfüh⸗ rende Lokalbahn Kehl—Auenheim, die an meh⸗ reren Stellen durchbrochen und unkerwühlt war, konnte am Sonnkag nachmittag wieder in Be⸗ trieb genommen werden, nachdem eine Woche lang Tag und Nacht an der Wiederherſtellung des Dammes gearbeitet worden war. Aus Nah Keine Wohnungsnok mehr. Heddesheim, 12. Jan. Im Gemeinderat wurde von einer Verfügung des Bezirks⸗ amtes Weinheim betr. Lockerung der Zwangswirtſchaft für Wohnungen und Geſchäftsräume Kenntnis genommen und beſchloſſen, daß die Beibehaltung der Woh⸗ nungsmangelvorſchriften in hieſiger Ge⸗ meinde nicht mehr für notwendig erachtet wird. 5 Kühe erſtickl. Heddesbach, 12. Jan. Von einem ſchwe⸗ ren wirtſchaftlichen Verluſt wurde hier der Landwirt Seid betroffen. Als er am Morgen das Stallgebäude betrat, fand er 5 Kühe erſticht vor. Wie feſtgeſtellt wurde, hatte ſich am Abend zuvor in der Licht⸗ leitung Kurzſchluß gebildet, wodurch Holz⸗ keile ins Kohlen gerleken und eine ſo ſtarke Rauchentwicklung verurſachten, daß die Tiere daran erſtickten. Weinhim, 11. Jan. Die hieſige freiwillige Feuerwehr batte geſtern Nachmitlag im ſchwar⸗ —5 Adler ihre Jahreshauplverſammlung. Den hreshaupübericht werdon wir noch näher be⸗ Aprechen.— Am vergangenen Samslkag hatte der Werein Alt⸗Weinheim ebenfalls ſeine alljährliche Generalverſammlung. Das Jubiläumsfeſt 1931 hatte dem Verein im werfloſſenen Jahr eine Fülle von Arbeit gebracht. Der Vorſtand wurde ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. Die haltung eines Maskenballes wurde erfreulicher Weiſe lehnt.— Die deutſchnaklonale Volksparlei— irk Weinheim veranſtaltet am kommenden Honnersfag eine Reichsgründungsfeier. In die⸗ ſer Verſammlung ſpricht der bekannte Landbags⸗ abgeordnebe Dr. Brühler, Freiburg.— Die Orks⸗ gruppe des Odenwaldklubs Weinheim unternahm Am F ihre erſte diesfährige Wanderung über den Kalten Herrgott, Hohenſachſen und als⸗ dann zurück nach Weinheim. An der inderung beteiligten ſich rund 100 Mitglieder. Exploſion in einer Brannkweinbrennerei. Untergrombach(bei Bruchſal), 12. Jan. In der Branntweinbrennerei von Krieger explodierte infolge Bildung von Gerhard und Fern. Kohlengaſen der Branntweinkeſſel, durch die Erſchütterung wurde die ganze Brennerei⸗ anlage vollſtändig zerſtört. Zwei am Keſſel beſchäftigte Perſonen erlitten ſchwere Brandwunden. Vom Tode des Ertrinkens gerelkel. Rauenberg. Eine Zigarrenarbeiterin verfehlte in der Dunkelheit in der Nähe der Zigarrenfabrik Landfried den Weg und ſtürzte in den Angelbach. Der Müller zog noch rechkzeitig das Steuwehr und rektete ſte ſo vor dem Tode des Ertrinkens. Ehrung für kreue Dienſte. Mosbach, 12. Jan. Es iſt ein gutes Zei⸗ chen für das oft noch patriarchaliſche Ver⸗ hältnis zwiſchen Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer, daß im Kreiſe Mosbach allein 108 landwirkſchaftliche Dienſtboten ausgezeichnet werden konnken, die ſchon über 10 bez. 20 Jahre lang bei derſelben Herrſchaft kätig ſind. Im Kreis Baden ſind es 22 Perſonen. Gründung einer Viehabſahgenoſſen⸗ ſchaft. Schweigern. Hier wurde in einer Ver⸗ ſammlung, in der Landwirtſchaftsrat Leon⸗ hard von der Badiſchen Landwirtſchafts⸗ kammer über die Entwicklung und den Zweck der Viehabſatzgenoſſenſchaften und die Entwicklung der Viehpreiſe referierke, eine Viehabſatzgenoſſenſchaft gegründet. Als erſter Vorſtand wurde Altbürgermeiſter Jegert gewählt. Bürgermeiſterwahl. Gößingen(Amt Buchen). Mit großer Stimmenmehrheit wurde hier Landwirt und Gemeinderat Eduard Kaufmann zum Bürgermeiſter gewählt. Tödlicher Unglüchsfall in Gausbach. Gausbach bei kt, il. JZan. Am Freitag wormithag Atendes verliweie b6 Jabs albe ZJohannes in feinem eigenen Hauſe Der Geſamkſchaden läßt ſich zurzeit noch nicht feſtſtellen. In den nächſten Tagen, wenn das Gelände wieder völlig waſſerfrei ſein wird, kann zunächſt erſt der Flurſchaden abgeſchätzt werden. Bei den Wiederherſtellungsarbeiten werden alle verfügbaren Hilfskräfte, beſonders Arbeitsloſe, beſchäftigt. Es wird lange Zeit vergehen, bis die Gemeinde ſich von dieſem Schickſalsſchlag er⸗ holt haben wird. Kehl, 11. Jan.(Im Skadtweiher erkrunken.) Sonnkag abend ſtürzte die 31 Jahre alke Ehefrau Maria Kropp aus Riederſchopfheim von der Brücke über den Skadkweiher bei der Falken⸗ hauſenſchule in die eiſigen Fluken. Trotz der ſo⸗ fork aufgenommenen Reklungsmaßnahmen konnke die Frau nur noch als Leiche geländek werden. Vom Stuttgarter Schloßbrand Skultgark, 12. Jan. Montag die Feuerwehr von den Brand⸗ trümmern des Alten Schloſſes lendgültig wie man hoffte) zurückgezogen worden war, brachen am Dienstag vormitkag im nord⸗ weſtlichen Turm erneut die Flammen her⸗ wor, die aber durch die ſofort wieder herbei⸗ geeilte Berufsfeuerwehr erſtickt en konnten. Jeßt wird wieder eine Feuer⸗ wehrabteilung am Brandplatz bereit ehal⸗ ten. Auch die polizeiliche Bewachung bleiht bis auf weiteres beſtehen. Es iſt nicht an⸗ zunehmen, daß das Feuer weiteren Umfang annehmen wird, da der Brand er Form noch wochenlang unter der Decke fork⸗ dauern kann. in dieſer Aufklärung eines Mordes Lörrach, 11. Jan. Der myſteriöſe Mordfall in Lörrach hak jehl ſeine Aufklärung gefunden, ſodaß der verheirakeke Malermeiſter Waldhauer am Monkag nachmittag wieder auf freien Fuß geſeht werden konnke. Es wurde feſtgeſtellt, daß die vermißle Frau Wagner am Freilag in Baſel bei Bekannken geweſen iſt, um dork ihr Gepäck in Empfang zu nehmen. Ihr jehiger Aufenkhalt konnke allerdings noch nicht feſtgeſtellk werden. Man nimmlk an, daß ſie, um ſich für die Unkreue ihres Geliebken zu rächen, miktels Tierblul die Bluklache herſtellte und ſo den Verdachl des Mordes hervorrief. ſicbI dic Zelung wener Das Arteil im Müller⸗Prozeß Der Stkrafankrag im zweiken Müller⸗ Prozeß. Heidelberg, 12. Jan. Heute ergriff im Prozeß gegen den ehemaligen Rechtsanwalt Luoͤwig Müller der Ober⸗ ſtaatsanwalt das Wort. Er erklärte, daß der Prozeß bezeichnend für die Geſinnung und Denkungsart des Angeklagten ſei, der ein Egoiſt reinſten Waſſers ſei und vor nichts Halt mache. Er habe einen armen Arbeiter um ſeine Notpfennige gebrachl. Nach der Beweisaufnahme ſei der Betrug glatt erwieſen. Der Angeklagte habe ſeine Berufspflichten aufs ſchwerſte verletzt. Der Staatsanwalt beankragte ſchließlich den Angeklagten zu zwei Jahren Gefängnis zu verurtkeilen, die mit der am 29. Juli v. J. ausgeſprochenen Strafe von 3 Jahren, drei Monaten Gefängnis wegen Untreue zu 4 Jahren, 6 Monaten Gefängnis zuſammen⸗ gezogen werden ſoll. Wegen der ehrloſen Geſinnung ſeien dem Angeklagten ferner die bürgerlichen Ehrenrechke auf die Dauer von 5 Jahren abzuerkennen. Das Urkeil. Vier Jahre Gefängnis und zwei Jahre Ehr⸗ verluſt. Heidelberg, 12. Jan. Nach dem Plädoyer des Staatsanwaltes ergriff Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger, Mannheim das Work zur Verkeidigung des Angeklagten. Einlei⸗ tend hob er nachdrücklich darauf ab, daß ſein Mandat durch das Urteil im Woh— vormittag vom 2. Stkock durch einen Fulterſchacht in den erſten Stock. Mit ſchweren Verletzungen und in bewußtloſem Zuſtande mußte Mungenaſt in das Krankenhaus Forbach veebracht werden. Ohne das Bewußtſein wieder erlangk zu haben, iſt Mungenaſt Sonntag nacht geſtorben. Schwarzwaldhof durch Brandſliftung vernichkel. Durbach bei Offenburg, 11. Jan. In der Nachl zum Monkag iſt das Anweſen des Hofbauern Andreas Seewald 1. das in 500 Meter Höhe in Durbach Gebirg liegk, abgebrannk. Die Be⸗ wohner konnken nur das nachke Leben reklen. Das Vieh konnke zum Teil in Sicherheit gebracht werden. Da keine elekkriſche Lichkleitung vor⸗ handen iſt, kommt nur Brandſftiftung in Frage. Der Schaden, deſſen Höhe noch nicht feſtgeſtellt werden konnke, iſt durch Verſicherung gedeckt. Schwerer Unglücksfall bei den Kraftwerks⸗ baulen. Kleinkembs, 12. Jan. In einem der Werkbahnhöfe der Kraftwerksbauken kam der Italiener Reveranne mit dem elek⸗ triſchen Skrom in Berührung und ſtürzte ſieben Meter kief ab. Der Verunglückte trug bei dem Abſturz ſchwere innere Ver⸗ letzungen ſowie eines Schädelbruch davon. Ein Pfund Bukler für 70—80 Pfg. Amberg. 10. Jan. In den Dörfern der Umgebung wird den Landwirken von den Aufkäufern für ein Pfund Butter nur 70 bis 80 Pfennig bezahlt. Bei dieſem gerin⸗ gen Preis iſt natürlich weder die Arbeit noch der———— des Landwirtes gedecht. Um die Milchprodukte nun beſſer nungsbauprozeß ſchon hart genug beſtraft worden ſei. Man möge dem Angeklagten nicht durch das Erkennen auf Ehrverluſt die ganze Zukunft vernichten. Der Verteidiger unterzog dann die Ausſagen der Bela⸗ ſtungszeugen einer eingehenden Erörterung und bat das Gericht, ſie auf ihre Glaubwür⸗ digkeit hin zu prüfen. Nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme ſei ein Bekrug nicht erwieſen. Nach 1 ½ ſtündigen Ausführun⸗ gen beantragte Rechtsanwalk Pfeiffenberger die Freiſprechung ſeines Mandanken. Nach ebenſo langer Beratung wurde das Urkeil verkündek, das wegen Betrugs auf 1 Jahr 2 Monate Gefängnis lauteie. WMit der Strafe aus dem Wohnungsbau⸗ prozeß wurde daraus eine Geſamkſtrafe von 4 Jahren Gefängnis gebildet. 9 Monake Unkerſuchungshaft werden angerechnel. Außerdem wurde auf 2 Jahre Ehrverluſt erkannt. In der Urteilsbegründung wurde Ausdruck gebracht, daß es ſich um ſehr ſchweren Betrug handelte deshalb auf Ehrverluſt habe erkannt wer⸗ den müſſen, weil Müller als Rechtsanwalt das Vertrauen ſeines Klienten in ſchnöder Weiſe mißbraucht habe. Mit der ihm eige⸗ nen Unmoralitäk ſei er vorgegangen und habe ſich ohne Bedenken über Moral und Recht hinweggeſetzt. Die Täuſchung des Invaliden habe er in ganz raffinierter Weiſe vorgenommen. Der ganze Fall habe zum einen ein unſchönes Bild von Verantworkungs⸗ loſigkeit ergeben. im nahen Großſchönbrunn eine Genoſſenſchaft gebil⸗ det, welche den Verkauf von Süßrahm nach Nürnberg organiſieren ſoll. verwerken zu können, hat ſich Aus wirkſchaftlicher Nok irrſinnig geworden. Spirkelbach. Der Fabrikarbeiter An⸗ ton Funck wurde dieſer Tage aus der Kriſenfürſorge ausgeſteuert. Dies ging ihm derart nahe, daß er den Verſtand verlor und irrſinnig wurde. Der Bedau⸗ ernswerte mußte in die Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Klingenmünſter verbracht werden. Das Geld im Strumpf. Vor dem Münchener Schnellrichter hatte ſich wegen eines Vergehens gegen das De⸗ viſengeſez eine Meßgermeiſterswitwe zu verantworten, bei der gelegenklich einer Hausdurchſuchung 1500 amerikaniſche. Dollar in Gold und 500 engliſche Pfund in Gold gefunden und beſchlagnahmt worden waren. Die Angeklagte wurde zu 2000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Die beſchlag⸗ nahmten Deviſen wurden zugunſten des Staates eingezogen. Deutſcher Bauer lämpfe mit uns für Deine heimat, werde Nationalſozialiſt! — und daß — — Roſengarkens hier geplante 3w Auffübrung kann nur empfohlen werden. ————————————————————————————————— Mittwoch, den 13. Zonuar 1932. 2. Zahrg.“ Ar. 10 onit mannhein. Mannheim, Aden13. Januar 1932. Wir ſind ja vonſeiten des herrſchenden Sy⸗ ſtems ſchon allerhand gewohnt, auch daß man Verbot einer Verſammlung die faden⸗ ſcheinigſten Gründe an den Haaren herbeizieht, nur um ſeinem Machtgelüſt Genüge zu tun. Wie aber die Polizeidirektion Mannheim das Ver⸗ bot unſerer angeſetzten Verſammlung im Muſen⸗ ſaal begründet, iſt zumindeſt— eigenarkig. Fol- gendes Schreiben ging der Ortsgruppenleitung 5 Mannheim, den 11. Januar 1932. Polizeidireklion — Abt. A— Nr. 170. 5 Verſammlung betr. Die von der Nakionalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei— Bezirk Mannheim— am 11. Zanuar 1932 um 20.30 Uhr im Muſenſaal des öffenkliche Ver⸗ ſammlung wird hiermit auf Grund 88 1 Abſ. 1, Ziffer 4, 2 Abſ. 1 Ziffer 1, der Verordnung vom 6. Oktober 1931 verboten, nachdem infolge Ver⸗ breikung eines Flugblattes, das nicht vorgelegt wurde und deſſen Inhalt gegen§ 10 Abſ. 3 der Verordnung vom 28. März 1931 werſtößt und das maßloſe Angriffe gegen Andersdenkende enkhält, zu beſorgen iſt, daß die öffenkliche Sicherheit und Ordnung geſtört wird. Gleichzeitig wird das fragliche Flugblatt mit der Ueberſchrift„Maſſenkundgebung, Enlſchei⸗ dung naht, Kampf dem Syſtem“, auf Grund des 10 Abſ. 3 der genannken Verordnung polizei⸗ lich beſchlagnahmt und eingezogen. gez.: Unterſchrift. Wenn wir recht verſtehen, dann wurde un⸗ ſere Verſammlung verbolen, weil durch die Ver⸗ teilung eines Flugblattes, welches die Sünden der Nokverordnungsparkeien aufzählte, zu„be⸗ ſorgen“ war, daß die öffentliche Sicherheit und Ordnung geſtört worden wäre. Das iſt uns ein wertvolles Eingeſtändnis, zeigt man uns doch durch derartige Begründungen, daß es im heuti⸗ gen Deukſchland verboten iſt, den Leuten des Syſtems von 1918 die Wahrheit zu ſagen. Wir können es begreifen, daß der Inhalt des Flug⸗ blattes verſchiedenen Leuten in die Knochen ge⸗ fahren iſt, wenn wir auch nicht ganz begreifen können, was die Aufregung, die das Flugblatt anſcheinend verurſacht hat, mit unſerer Ver⸗ ſammlung zu kun hatte. Eine Aufklärung darüber wäre uns ſehr erwünſcht. Bitte! Ae lſch Waſſerſtandsnachrichten vom 12. Januar. Wilterung in Schuſte rinſel: Südoſt, bedeckt, plus 13. Waſſerſtand des Rheines: Waldshut 272 (minus 16), Baſel 85(minus 16), Schuſterinſel 146(minus 18), Kehl 317(minus 19), Maxau 537(minus 43), Mannheim 516(minus 13), Caub—, Köln 500(minus 19). Dachſtuhlbrand. Am Montag Abend wurde die Berufsfeuerwehr nach dem Hauſe Auguſta⸗ Anlage 65 gerufen, wo der Dachſtock in Brand ralen war. Die Feuerwehr war mit zwei Loſchzügen erſchienen und bekämpfte das Feuer mit 6 Schlauchleikungen. Da der Umfang des euers nicht zu überſehen war, wurde noch ein rikter Löſchzug alarmiert, welcher aber nicht mehr einzugreifen brauchte. Der Dachſtock iſt vollſtändig ausgebrannt, der Schaden iſt beträcht⸗ lich. An der Brandſtelle weilken außer Brand⸗ birektor Milkus der Kommandant der Freiw. Karl Wolf und Polizeidirektor Dr. der. e KINO. Univerſum. Zu dem Ufatonfilm„Der Hoch- touriſt/, ber W0 Frello gegeben wird, hat die Direkkion für die Bühnenſchau die weilbekannte Tegernſeer Bauernbühne Anderl Schultes, das Theater des Lachens, verpflichtet. Die Truppe gaſtiert ſeit Monaten mit größtem Erfolg in der Schweiz, war in Rumänien, Jugoſſawien, Oeſter⸗ reich, Sſchechoſlowakei und gaſtierte in Deulſch⸗ land bereits an allen größeren Theakern. Man wird ſeine helle Freude haben an dieſen kerni⸗ en Oberbayern, man wird Tränen lachen über dieſe urkomiſchen Figuren, welche ſie auf der Bühne ſtellen, herrliche Jodler hören, einen —— en Schuhplaktlerkanz ſehen und den 3 lherhfüngen lauſchen. Wer mal herzlich lachen will, an echt bayriſchem Humor, bayriſchen Sit ten und Gebräuchen Freude hak, verſäume nicht, die luſtigen Tegernſeer zu beſuchen. Palaſt⸗Lichkſpiele zeigen:„Tabu“, einen Film aus der Südſee, der an Natürlichkeit kaum übertroffen werden kann. Sämkliche Mitwir⸗ kende ſind Eingeborene und darin liegt der ein⸗ zigarlige Reiz des Films. Sein Inhalt iſt dor⸗ kiger 910 enknommen und behandelt die Liebesgeſchichte einer zur Prieſterin, beſtimmten und unter dem„Tabu“(Unankaſtbarkeit) ſlehen⸗ den Jungfrau ünd einem eingeborenen Züngling. Die ſchickfalhafte Tragi der Filmerzählung ingt jeden in ihren Bann. Der Beſuch J Preiſe von 90 der Pg. Stadtrat Orth, terroriſiert! den Bürgerausſchuß Fortſetzung aus dem Urteil des Landeskommiſſärs Anlage: Talbeſtand und Gründe: I. In der Sitzung des Bürgerausſchuſſes Mann⸗ heim vom 23. Okkober 1931 ſtand als Punkt 9 der Tagesordnung eine Bürgſchaftsübernahme der Sbadt Mannheim zur Berakung. Der Bür⸗ gerausſchuß ſollte einem Stadtkratsbeſchluß vom 9. Oktober 1931 zuſtimmen, wonach die Sbadt Mannheim für einen Auftrag der ruſſiſchen Handelsverkrelung in Berlin an eine Mannhei⸗ mer Firma im Geſambbekrage von 600 000.— Reichsmark die Ausfallbürgſchaft in Höhe von 20% übernimmk.(vgl. Sitzungsprokokoll, Akten des Landeskommiſſärs S. 29). Bei der Berakung macht der der nakionalſozialiſtiſchen Partei an⸗ gehörende Sbadtkrat Dr. Orth folgende Aus⸗ führungen: „Ich ſtelle noch einmal feſt, daß wir in ſpäte⸗ rer Zeit all' die vermögensrechklich haftbar machen werden, die jetzt durch ihre Stkimmab⸗ gabe für dieſe Bürgſchaft die Stadt ſchädigen werden.“ Der Oberbürgermeiſter wies dieſe Aeußerung zurück, weil ſie den Verſuch darſtelle, die Ab⸗ ſtimmung zu kerroriſieren. Dr. Olh bekonte, daß er keine Drohung aus⸗ geſprochen, ſondern lediglich eine Nutzanwendung aus§ 67 Saß 1 der Gem. Ordg. gezogen habe, wonach der Bürgerausſchuß beſchließen könne, gegen Mitglieder des Gemeinderaks wegen pflichtwidriger Handlungen zum Nachkeil der Gemeinde Klage auf Schadenerſatz zu erheben. Angeſichts der heutigen Lage und der Preſſe⸗ nachrichten, wonach Sowſetrußland nicht mehr in der Lage war oder ſein werde, ſeinen Wechſel⸗ verpflichkungen nachzukommen, bekrachkeken die Nationalſozialiſten die Zuſtimmung zu der ſtädti⸗ ſchen Bürgſchaft als eine pflichlwidrige Hand⸗ lung, und wenn ſie ſpäter daraus die nolwendi⸗ gen Konſequenzen ziehen würden, dann dürfe man heuke nicht verſuchen, dies als Drohung hin⸗ zuſtellen. Bei der Vernehmung vor dem Lan⸗ deskommiſſar am 16. Dezember 1931 verkrat Or. Orkh wiederum dieſen Standpunkt und er⸗ klärte weiter, daß, wenn ſchon in ſeinen Aelße⸗ rungen eine Drohung erblicht werden konnte, doch auf Grund des Sitzungsprokokolles zuge⸗ ſtanden werden müſſe, daß er dieſe angebliche Drohung ſofort zurücknahm. Auf den Einwand, daß dieſe Drohung nicht zurückgenommen, ſon⸗ dern verſucht worden ſei, ſie mik dem 8 67 der Gem. Ordg. zu rechtferligen, bemerkte Dr. Orth, daß ein Hinweis auf eine geſetzliche Beſtimmung nicht als Drohung ausgelegkt werden könne. In der heuligen Verhandlung vor dem Bei⸗ rat iſt Or. Orth, gegen den das dienſtpolizeiliche Verfahren wegen pflichtwidrigen Verhaltens in mehreren Fällen eröffnek worden war(vgl. A. S. 135) nicht erſchienen. Es wird feſtgeſtellt, daß er ordnungsgemäß mit dem Anfügen ge⸗ laden war, daß bei ſeinem Ausbleiben nach Lage der Akken entſchieden würde. Die Handlungsweiſe des Stadkrats Dr. Orth in der Bürge rausſchußſihung vom 23. Onkober 1931 findet eine Parallele in 8 105 des R. St.., der lauket: „Wer unternimmt, eine geſetzgebende Ver⸗ ſammlung des Reichs oder eines Bundesſtaales zu Faſſung oder Unkerlaſſung von Beſchlüſſen zu eee e nöligen, wird mit Zuchthaus Zahren oder mit Feſtungshaft von gleicher Dauer beſtraft. Sind mildernde Umſtände vor⸗ handen, ſo kritt Feſtungshaft nicht unter einem Jahre ein.“ In vorliegendem Falle iſt ein Verbrechen im Sinne des§ 105 deshalb nicht gegeben, weil es ſich nicht um eine geſetzgebende Verſammlung handelt. Auch kann 5 114 des RStr..B. keine Anwendung finden, weil der Bürger⸗ ausſchuß als Ganzes keine„Behörde“ und ſeine Mitglieder keine„Beamten“ im Sinne der 88 114, 359 des.Str..B. ſind. Wenn aber auch ſeine ſtrafrechkliche Verfolgung nicht mög⸗ lich war, ſo iſt im dienſtpolizeilichen Verfahren das Verhalten des Dr. Orth in enkſchiede⸗ ner Weiſe zu ahnden.(Mokto: es iſt zwar keine„Nötigung“, aber Strafe muß ſein! Oie Redakkion). Die Enlſchuldigungen, die er für ſeine Handlungsweiſe gegeben hak, ſind in keiner Weiſe ſtichhaltig.“ Es folgt hier eine juriſtiſche Ausle⸗ gung des 5 67 der Gem.-Ordnung und die Auffaſſung des Landeskommiſſärs bezw. ſeines Beirates, daß im gegebenen Falle(Ausfallbürgerſchaft) die Zuſtim⸗ mung keine„pflichtwidrige Handlung“ darſtellt. Die Ausführungen intereſſie⸗ ren umſo weniger, als ja 5 von den 7 Mitgliedern des Beirates einſchließlich dem Landeskommiſſär ſelbſt keine Na⸗ lionalſozialiſten ſind, ſondern Mitglieder der Spo und des Zentrums. Ueber den Begriff einer„pflichtwidrigen Hand⸗ lung“ mit dieſen beiden Parteien zu ſtreiten iſt zwecklos. Nach unſerer na⸗ lionalſozialiſtiſchen Auffaſſung iſt die Täligkeit dieſer beiden Parkeien von 1918 bis heuke eine einzige forlgeſehle „pflichtwidrige Handlung“. Auch der Bau des Palaſthotels war eine„pflichl⸗ widrige Handlung“ nach unſerer und der Mehrheik der Mannheimer Bevöl⸗ kerung Anſicht. Wir können mit einer Unmaſſe ſolcher Beiſpiele dienen. Daß der Landeskommiſſär den gegenkeiligen Standpunkt vertritt, iſt ſein gutes Recht. Nur darf er auf ſeiner perſönlichen An⸗ nein ſuriſtiſches Urteil aufbauen. Wir jedenfalls ſind davon überzeugt, daß beiſpielsweiſe der Bau des Palaſt⸗ hotels unterblieben wäre, wenn die betr. Parteien damit hätten rechnen müſſen, daß ſie für den eventuellen Schaden der Stadt(alſo der Bürgerſchaft) vermö⸗ gensrechklich haftbar gemacht würden. Rurweil ſolche Maßnahmen(Drohun⸗ genl) angeblich nicht zuläſſig ſind, wurde mit dem Geld der Steuerzahler drauf los gebaut. „Selbſtverſtändlich war es dem Sladtrat Dr. Orth unbenommen, ſeinen gegen die Bürg⸗ ſchaftsübernahme gerichketen Standpunkt nach⸗ drücklichſt zu vertreten(na alſol Red.) und auf das ſeiner Anſicht nach vorliegende große Riſiko hinzuweiſen. Er durfte aber niemals ſich zu dem anmaßenden() Verſuch hinreißen laſſen, durch Drohungen(h die Verſammlung zur Faſſung oder Unterlaſſung von Beſchlüſſen zu nöligen(ö9 Or. Orth hat ſich hier nicht nur in der Form nicht unter fünf „Beinahe Bluff“ und ſeine Wirkung Die Sladtväter beſchließen. Unſer in der Nr. 5 des„Hakenkreuzbanner“ erſchienener Arlikel„Beinahe Bluff“ hat in⸗ folge der Veröffentlichung der von der Stadtver⸗ waltung beabſichtigten Preisſenkungsakkion wie eine Bombe eingeſchlagen. Die Veröffenklichung hakte zur Folge, daß ſich der Herr Oberbürger⸗ meiſter Dr. Heimerich gezwungen ſah, ſeine ge⸗ planten Vorſchläge weſenklich zu ändern, kat⸗ fächlich kamen die geplanten Senkungen in kei⸗ nem Falle in Anſchlag, dagegen in einem Aus⸗ maße zum Beſchluß, der auf eine gube Wirkung des beſagten Arkikels ſchließen läßt. In der Sladkraksſitzung vom 11. Januar 1932 wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt: Der Gaspreis für die erſten 20 Kubik⸗ meter der Jahresenknahme wird von 16,5 Pfg. auf 15 Pfg. pro Kubikmeter herabgeſeß. Die übrigen Gaspreiſe(bei höherer Jahresent⸗⸗ nahme und Sonderlarife) werden gleichfalls her⸗ abgeſetzt. Strompreiſe: Lichtſtrom bisher 43 Pfg., Künftig 40 Pfa.; Kraftſtrom bisher 22 Pfg., künf⸗ tig 20 Pfg. Die übrigen Strompreiſe erfahren gleichfalls eine Ermäßigung. Sieſe Tarifermäßigungen ſollen rückwirkend ab 1. Januar gelken. Straßenbahn: Es wird ein Fahrſchein⸗ heft für Kurzſtrecken(—2 Teilſtrechen) zum ſg. für⸗ 6 Scheine eingeführt. ie Preiſe für die übrigen Fahcſcheinhefte wer⸗ den je nach der Zahl der Teilſtrecken und der Scheine um 10 bis 40 Pfg. ermäßigt. Die Preis⸗ ermäßigungen ſollen am 15. Januar in Kraft tre. ten. Die Preiſe für Monaksſtreckenkarten und für Monaksnetzkarten werden im einzelnen um Beträge bis zu 5 Mark ermäßigt. Dieſe Ermä⸗ ßigungen kreken am 1. Februar in Kraft. Die Gebühren für die Benutzung der Kanäle, der Müllabfuhr⸗ und Straßenreinigungsanſtalt werden ab 1. Januar 1932 durchgehend um 10 Prozent geſenkt. Die Marktgebühren, Schlachthausgebühren und Unkerſuchungsgebühren erfahren ab 1. Fe⸗ bruar eine Ermäßigung, die in den wichtigſten Fällen 10 bis 15 Prozent der bisherigen Säße bekrägk. Die Zinſen für die von der Skadt unker normalen Bedingungen gegebenen Baudar⸗ lehen werden mitk Wickung vom 1. Januar 1932 an allgemein um ½ Prozent ermäßigk. Die für ſogenanntke„Volkswohnungen“ gegebenen Darlehen ſowie die Zuſatzdarlehen der früheren Gemeinde Sechenheim werden in gleicher Weiſe behandelk. Die Städt. Sparkaſſe ermäßigt ihre Hypothekenzinſen für Althypotheken leinſchließ. lich Verwaltungskoſtenbeitrag und Tilgungsrate) won bisher 9 Prozent auf 8 Prozent, für Neu⸗ bauhypokheken(dto.) von bisher 8 Prozent auf 7. Prozenk. Das Miniſterium beabſichtigt, das Schulgeld für die höheren Lehranſtalten von 200 RM. auf u 180 RM. Der Stadtrat erklärte ſich damit einverſtanden. —des Werkes gefehen. Neubeſett ſind die Rollen des Schwarz vepgriffen, ſondern ein unerhörtes Mit⸗ tel zur Terroriſie vung gebraucht, das wenn es Schule machen würde, dazu führen müßte, daß nicht verantwortungsbewußte Zu⸗ ſammenarbeit(wann herrſchte ſie auf dem Rat⸗ haus ſeit 1918? d..), ſondern brukale Gewalt und Drohungen(18 Nazi terroriſieren 90 An⸗ dersdenkende! d. Red.) die Enöſchließungen der Selbſtverwaltungskollegien beſtimmen. Mit ſol⸗ chen Methoden aber werden die Grundlagen des Rechtsſtaates(h angegriffen. Es hann auch nicht, wie Dr. Orth erklärt, in ſeinen wei⸗ teren in der Sitzung gemachtken Ausführungen eine Zurüchnahme der Drohung gefunden wer⸗ den, da er im Gegenkeil verſucht hat(h, ſie durch den Hinweis auf den nicht anwendbaren 8 67 der Gem. Ordg. zu ſtützen. Hiernach hat ſich Dr. Orth durch ſein Ver⸗ halten in der Bürgerausſchußſitzung vom 23. Ok⸗ kober 1931 gegen ſeine Dienſtpflichten als Sladtrat ſchwer vergangen. Bei der Strafzumeſſung war dieſer Fall in beſonderem Maße zu be⸗ rückſichtigen(11½ Der Leſer ſieht allein ſchon an dieſem „bei der Strafzumeſſung beſonders zu berückſichtigenden Falle“, daß man ver⸗ ſucht, mit Hilfe des Strafgeſetzbuches, deſſen 88 aber auf den vorliegenden „Fall“„keine Anwendung“ finden kön⸗ nen, eine Verletzung der Dienſtpflicht unſeres Pg. Dr. Roth nachzuweiſen. Dieſer„Fall“ beweiſt jedenfalls zweier⸗ lei: Die eingehende Kenntnis aller Ge⸗ ſetzesvorſchriften wäre notwendig, damit man auch einem Stadtverordneken und Stadtrat, der gewohnt iſt als National⸗ ſozialiſt ſeine Meinung zu ſagen, daraus keinen Strick drehen kann. Füglich müßten nach Anſicht des Beirates alle nationalſozialiſtiſchen Bürgerausſchuß⸗ mitglieder Rechtsanwälte oder Richter ſein.— Wäre dieſelbe Aeußerung, die man jetzt Pg. Dr. Roth zum Vorwurf machen will, nicht am 23 Oktober 1931, ſondern am 23. Oktober 1929 beiſpiels⸗ weiſe, bei gleicher Zuſammenſetzung des Bürgerausſchuſſes gefallen, ſo wäre alles mit Lachen darüber hinweggegan⸗ gen und keinem Menſchen wäre es ein⸗ gefallen, den Staatsapparak in Bewe⸗ gung zu ſetzen. Jetzt aber, wo die Macht⸗ ergreifung durch den Nakionalſozialis- mus in greifbare Nähe gerückt iſt, rech⸗ net man ſchon mit den evkl. Folgen. Es iſt den Herrſchaften nicht mehr wohl in ihrer Haut und ſie glauben nunmehr, noch mit allem möglichen Terror das Ende ihrer Parteiherrſchaft etwas hin- ausſchieben zu können. Fortſetzung folgt. Anm. d. Red. Wenn heute der Na⸗ kionalſozialismus regiert, iſt es ihrr un⸗ benommen, auchGeſete mit rückwirken⸗ der Krafk zu erlaſſen. Polizei⸗Bericht vom 12. Januar 1932. Körperverletzungen: Nach vorausgegangenem Wortwechſel kam es geſtern Nachmittag in den Spelzengärten zwiſchen einem 41jährigen ledigen Taglöhner und einem 42jährigen verheiraleken Kernmacher zu einer Schlägerei, wobei letzkerer durch Schläge mit einem Spaten an Arm und Kopf leichtere Haultabſchürfungen und der Tag⸗ löhner Hiebwunden am Kopf und an der linken Elle davonkrugen.— Geſtern Nachmikbag ſchlug auf der Kurzen Mannheimer Skraße ein lediger 23 Jahre alker Gummiſtreicher mit einer Kohlen⸗ ſchaufel auf ſeinen 18jährigen Bruder ein, ſodaß dieſer mit einer Oberſchenkelprellung mittels Sanitätsauto nach dem Krankenhaus verbracht werden mußte. Zuſammenſtöße. Bei zwei gemeldeten Zu⸗ ſammenſtößen entſtand nur Sachſchaden. Tageskalender: Nationaltheater: Außer Mieter— mittlere Preiſe.(Zum Gedächtnis der 150. Wieder⸗ kehr der Uraufführung„Die Räuber“ von Schiller.— Anfang 19.30 Uhr. 45 Planekarium im Luiſenpark: 15 und 17. Uhr Be⸗ ſichligungen, mit Vorführung des Zeiß-Pro⸗ jekkors.—3 National⸗Theater Mannheim. Dienskag, 12. Januar. Su Die erſte Wiederholung von Bizets„Car⸗ men“ in der neuen Inſzenierung erfolgt am Samstag.— Den Escamillo ſnst in dieſer Aufführung Syoͤney de Brie. „Die heute außer Miete zu kleinen. Preiſen ſtatlfindende Jubiläumsvorſtellung von Schillers „Die Räuber“ iſt einmalig. Eine Wiederholung in nächſter Zeit iſt nicht vor⸗ mit Jofeph Offenbach und des Paters mit Georg Köhler. 3 huß tes Mit⸗ raucht, dus azu führen ꝛwußte Zu⸗ f dem Rat⸗ kale Gewalt ren 90 An⸗ ßungen der Mit ſol⸗ ndlagen des Es hkann ſeinen wei⸗ usführungen unden wer⸗ (h, ſie durch baren 8 67 ſein Ver⸗ dbom 23. Ok- chten als ſen. Bei deſer zu be⸗ an dieſem nders zu man ver⸗ ſetzbuches, rliegenden nden kön- ienſtpflicht hzuweiſen. ls zweier⸗ aller Ge⸗ dig, damit ieten und National⸗ n, daraus Füglich ates alle rausſchuß- r Richter rung, die Vorwurf ber 1931, beiſpiels- tzung des ſo wäre veggegan⸗ re es ein- in Bewe⸗ ie Macht⸗ alſozialis- iſt, rech- olgen. Es r wohl in nunmehr, rror das twas hin- g folgt. der Na⸗- ihrt un⸗ ickwirken⸗ gegangenem ktag in den igen ledigen erheirateken bei letzkerer n Arm und d der Tag⸗ der linken ritbag ſchlug ein lediger ner Kohlen⸗ r ein, ſodaß ing mittels s verbracht eldeten Zu⸗ en. —— — mittlere 50. Wieder⸗ äuber“ von 17 uhr Be⸗ Zeiß Pro· heim. —*—* els„Car⸗ erfolgt am gt in dieſer nen Preiſen on Schillers Biederholung nicht wor⸗ des Schwarz s mit Georg 4 Monlag, den 11. Januar 1932. Wenn man es liebt, abſtrakte Dinge in anſchaulichen Bildern zu ſehen und Geiſtesrichtungen zu perſonifizieren, ſo muß man ſich das innerpolniſche Ge⸗ —— des letzten Jahres elwa ſo vor⸗ ellen: Geſtörte Eintracht Die friedliche Konferenz der Inter⸗ eſſenpolitiker Deutſchlands iſt empfind⸗ lich geſtört worden durch das Erſcheinen eines Hünen im braunen Ehrennkleid. Am 14. Seplember 1930 begannen dieſe „unfreundlichen“ Störungen durch den „wüſten“ Nazi. Einen nach dem anderen riff er aus dem„Intereſſentenhaufen“ Feraus, umklammerke ſo ein ganz klein wenig ſeine Kehle und ſtemmte ihn mit etlichen kurzen aufklärenden Worten an der Wand hoch. Wenn dabei dem Betreffenden die Luft ausging, ſo war daran weder die Wand noch der Nazi ſchuld, ſondern nur die ſchwächliche Kon⸗ ſtitution des alſo Geſtemmken. Die Deukſchnationalen waren die erſten, die das erfuhren. Die„Auchnationalen“ Splitterer folgten und der Herr Volls⸗ parteiler, der rechts ein ſchwarz⸗weiß⸗ rotes- und links ein ſchwarz⸗-rot-goldenes Bändchen im Knopfloch trägt, hätte faſt Gelegenheit gehabt, Schadenfreude zu empfinden, wenn nicht die andere Hand des Hünen auch nach ihm gefaßt hätte und zwar ſo unſanft, daß ihm die ganze Krempe ſeines ſchönen Zylinderhutes verbogen wurde. Der Sozi, der infolge einer zu üppigen Bonzenkoſt ohnehin zu Atemnot neigt, empfand die Dicke der Luft beſonders peinlich, nachdem er einige empfindliche Rippenſtöße ein⸗ ſtecken mußte, und verzog ſich hinter den Rücken des Herrn Zentrumsprälaten. der inzwiſchen bleich geworden und aus ſeiner ſtandesgemäßen Ruhe gekommen war. Der Herr Zenkrumsprälat erkannte, daß etwas geſchehen mußte, wenn der Umwelt der Anblick eines nach Luft ringenden„geiſtlichen Herrn“ erſpart werden ſollte. Der Herr Zentrums⸗ prälat verlegte ſich deshalb auf gütliches Zureden, lauſchte geſpannk auf alles, was der draufgängeriſche Nazi den Zap⸗ pelnden als Begründung ſeiner Wut enkgegenhielt; und wie das alle ſanft⸗ mütigen Naturen in ſolchem Falle ma⸗ chen, der Herr Zenkrumsprälat verſäumte nicht, den Argumenten des aufgeregken Nazi-Hünen ab und zu gefliſſenklich zu- zuſtimmen. Daß das aus Ueberzeugung geſchah, kann man ſicher nicht beweiſen; daß aber viel Angſt mitſprach, iſt ſicher. * Das iſt, bildlich geſehen, unſere heu⸗ kige Situation und wer Beweiſe wünſcht für die Richtigkeit dieſer Schilderung der leſe einmal den„Bad. Beob.“ Nr. 7, allwo der geſchilderte Typus des„Zen⸗ trumsprälaken“ mit einem Leitartikel vertreten iſt, der die bezeichnende Ueber⸗ ſchrift Innen rechts, außen links träak. Damit es dem Leſer nicht ſo ſehr auffällt, daß da einer„innen rechts“ zu werden beginnt, der dreizehn Jahre„den Feind rechts ſtehen“ ſah, geht der Ver⸗ faſſer in weitem Bogen an die hitzlige Problemſtellung heran. Er beginnk mit dem oſtaſiatiſchen Konflikt, ſpricht von Bulgarien, der Türkei, von Griechen⸗ land, Rom und Moskau, von der ame⸗ rikaniſchen Präſidentenwahl, den franzö⸗ ſiſchen Kammerwahlen, kurzum: von der Politik der ganzen Welt, um ſchließlich dort zu landen, worauf die Ueberſchrift hinzielt, bei der deutſchen Politik. Und da ſteht nun, im Grund genommen ganz ohne jeden Zuſammenhang mit dem oſt⸗ aſiakiſchen Konflikt und dem übrigen Ge⸗ ſchwätz, der folgende bemerkenswerte Schlußabſatz: „Wenn wir die verſchiedenen möglichen Konſtellakionen überſchauen, die uns die Wahlgänge des erſten Halbjahrs 1932 — bringen können, ſo iſt es wohl wahr⸗ ſcheinlich, daß ſie Europa einer Haltung: Innen rechks, Außen links, nähern wer⸗ den. Und das wäre zu begrüßen, iſt es doch heute in allen Ländern Europas ſo, daß viele der—.— die von der Wirk⸗ lichkeit unſerer Verhältniſſe ausgehen, die Notwendigkeit zwar erkennen(), aber kreu der europäiſchen Kulturtradi⸗ tion die lebendigen Werte der Ver⸗ angenheit und die heiligen Ideale der Ratlonen in die neue Welt mit herüber⸗ nehmen wollen,„Innen rechts, Außen links“ ſtehen und deshalb ihren Skand- punkk nicht durchzuſeßen vermögen, weil die vorhandenen plaltformen und Grup⸗ penbindungen aus früheren Zeiten ſtam⸗ men und die vollzogene Bewußtſeins⸗ „Innen rechts— außen links⸗ Eine ſchwarze Henne beginnt mit der Mauſerung ——— wandlung noch nichk zum Ausdruck bringen können. Je raſcher und voll⸗ ſtändiger dieſe Entwicklung ſich durch⸗ ſetzt, deſto beſſer für Europa. Seine Politik wird dadurch echter, voller und wirklichkeitsnäher werden.“ Dieſer geſchwollene Ukas eines ſchwar⸗ zen Leitartiklers iſt zwar ſo vieldeutig, wie ein delphiſcher Orakelſpruch; denn welche„Nolwendigkeit viele der Beſten zwar erkennen“ wird ebenſo verſchwiegen wie die Frage wer und inwiefern jemand eine„Bewußtſeinswandlung vollzogen“ hat. Die Mauſerung Eines aber geht aus dieſen Zeilen klar hervor: die ſchwarze Zenkrumshenne leidet an der Mauſer und geſteht das offen zu; ſie behauptet ſogar, daß ſie es „begrüße“. Die kiefere Urſache dafür wird allerdings darin zu ſuchen ſein, daß das Federvieh eingeſehen hat, daß ihm der Balg ſo oder ſo abgeht. Werkheim. Der deutſche Reformakor Martin Lukher ſoll einmal den Satz geprägt haben:„Vor Feuer hat Wertheim nichts zu gefahn— in Waſſer kann es untergahn!“ Und jeder, der, ſei es vom Schloßberg, der die ſtolze Burgruine krägt, oder vom gegenüberliegen⸗ den Wartberg, herabſchaut auf die zwiſchen Main und Tauber eingeengte Stadt, wird ſofort erkennen, wie richtig Luther das er⸗ kennt hat. Brandkataſtrophen ſind in Wertheim Seltenheiten. Aber wenn plötzlich Schnee⸗ ſchmelze eintritt oder der Himmel wochen · iang ſeine Schleuſen geöffnet hat, dann tritt nur zu gerne das Waſſer über die Ufer und ſetzt oft ſehr raſch einen großen Teil der Skraßen unter Waſſer. Die im Sommer ſo ruhig dahinfließende Tauber, wird in ſolchen Fällen zum reißenden Strom und ihre ſchlammgelben Waſſer nehmen alles mit, was ihnen im Wege ſteht. Nach einigen Tagen wächſt dann— behannklich kommtk ein Unglück nie allein— gewöhnlich der Main und verſperrk der Tauber den Zutritt zu ſeinem Flußbelkk. Die ſo ge⸗ ſtemmten Fluten der Tauber ſuchen ſich natürlich einen Ausweg und der einzige Ausweg iſt— die Skadt. Wenn die alten Häuſer in Wertheim ſprechen könnten, ſie würden ſo manches erzählen können von unzähligen Ueber⸗ ſchwemmungen— von den hleinſten bis zu den allergrößten— die ſie ſchon mitmachten. Nun mag ja für die, die es ſich in höher gelegenen Stadkteilen anſehen können, ein ſolches Hochwaſſer eine ganz nekte Unker⸗ haltung und Abwechslund ſein, für die, die davon bekroffen werden, iſt es aber zumindeſt ein ſehr zweifelhaftes Vergnügen, vor allem, wenn man ſich noch zuvor im Zweifel war, ob das Waſſer in die Straßen hereinkomme oder nichkt und mit der Räumung des Kellers warkete, bis man ſeine Habſeligkeiten mit Waſſerſtiefeln herausholen mußte. Welches Ausmaß ein ſolches Hochwaſſer aller menſchlichen Vorausſicht nach anneh⸗ men wird, kann man natürlich an Ort und anſtaltet und dazu bemerkt, „Innen rechis— außen links“ ſoll alſo künftig die politiſche Linie der organiſierten Charakterloſigkeit ſein! Wir nehmen das lächelnd zur Kenntnis, weil wir wiſſen, daß die Herrſchaften in Kürze auch ganz offen für den äußeren Rechtskurs eintreten müſſen. Herr Brü⸗ ning iſt dieſer Entwicklung ſchon voraus⸗ IuTunberbiſchofsheim ruht ein Waſſer⸗u. Strapenbauamt Stelle nicht beurteilen. Hier muß der Stkaat durch ſeinen Meldedienſt der Waſſer⸗ und Straßenbauämter helfend einſpringen. Wert⸗ heim hatte nun bis vor einigen Jahren ein folches Waſſer⸗ und Straßenbauamt und es würde nichk nur dem Geſetze der Gerech⸗ tigkeit und Billigkeit, ſondern auch der Ver⸗ nunft entſprechen, wenn man dies hier ge⸗ laſſen hätte. Dem iſt aber nicht ſol Weil Tauberbiſchofsheim an der dort noch ſehr kleinen Tauber liegt, dazu noch höher und an keinem zweiten Fluß, der an Größe mit der Tauber nicht zu vergleichen iſt, haben vor Jahren„weiſe Skaatsväter“ dieſes Waſſer⸗ und Straßenbauamt noch Tauber⸗ biſchofsheim verlegt. Und heute, wenn das Waſſer über die Ufer ſpült und in die Straßen der Stadt einzudringen droht, ſitzt man hier in Wert⸗ heim— weit enkfernt von der ſtaatlichen Meldeſtelle— und hat keine Ahnung, wie ſich die Lage noch geſtalten wird. Und wenn man, wie in dieſen Tagen, ſehnſüchkig in den Aushängekaſten an der Tauberbrücke ſchaut, im Glauben hier die„neueſten Waſſer ⸗ „... damit es beſſer zieht:⸗ Eine Anfrage an das katholiſche Pfarramt in Kirchheim Vor einigen Wochen fand in Heidel⸗ berg⸗Kirchheim eine Weihnachtsfeier mit Kinderbeſcherung ſtatt, in der auch der katholiſche Geiſtliche Griesbaum an⸗ weſend war. Am Abend der Veran— ſtaltung wurde eine Tellerſammlung ver⸗ daß das Sammelergebnis für die Kranken. und Schulſchweſtern des Ortes beſtimmt ſei. Da die Arbeit dieſer Schweſtern im ganzen Ort anerkannt wird, gab die Be⸗ völkerung bei dieſer Sammlung nach beſten Kräften. Es gibt aber in der heutigen Zeit Un die ſtitłlei-Hugend Hadeno! Nachdem unſer Pg. Felix Wankel, Hei⸗ delberg, zum Reichsinſpekkor der Hitler⸗ jugend ernannt worden iſt, übernehme ich hiermit auf Grund meiner Ernennung durch den Reichsjugendführer Dr. von Renkeln, München, die Gauleitung der Hitlerjugend in Baden. Alle Hitlerſungen des Gaues Baden fordere ich zur Mitarbeit auf. Ich erwarke, daß der Kampf um die nakional⸗ ſozialiſtiſche Idee von allen Jugendgenoſſen mit aller Kraft aufgenommen wird. Jeder Jugendgenoſſe hak die Pflicht, alle Kraft für die Stärkung und den Ausbau unſerer Organiſalion einzuſehenn Dork wo die Jugend ſteht, dort ſteht die Zukunft! Jugend behält vor der Geſchichte immer Recht! Wir wollen den neuen Staat und den neuen Menſchen bringen! Dieſer neue Menſch wächſt in der Jugend der Hit⸗ lerbewegung heran! Seien wir uns dieſer gewaltigen Aufgabe bewußt und gehen wir in Pflichttreue und frohem Kampfeswillen an unſer Werk! Die nächſten Monale müſſen uns den Nachweis erbringen, daß die deukſche Jugend in Baden nicht nur ge⸗ fühlsmäßig, ſondern auch organiſakoriſch feſt hinker der Idee Adolf Hiklers ſtehtl An die Arbeik! Tut Eure Pflicht! Jugend heraus! Karlsruhe, den 10. Januar 1932. Friedhelm Kemper-Karlsrube. geeilt, indem er ſich auch nach„außen“ ——————— rechts poſtiert hat mit ſeiner Erklärun über die Unmöglichkeit weiterer Tribut zahlungen Deuiſchlands. Der Leitartihel „Innen und außen— rechls“ iſt eigen lich mit dieſer Takſache ſchon fällig g worden für die ſchwarze Preſſe. ſie ihn vorerſt nicht bringt, hängt damit zuſammen, 2051 „daß die vorhandenen Plalkformen und Gruppenbindungen aus früheren Zeilen ſtammen“, und zwar aus der ſchönen Zeit der ſchwarz-rolen Koalition und der pari⸗ täliſchen Pfründenverkeilung für ſchwo und roke Genoſſen. Dem zenkrümlichen Verſuch aber, di Dinge ſo darzuſtellen, als verlaſſe die ſchwarze Heuchlerbrut ihre bisherige „Plattform“ mit Rückſicht auf eine euro⸗ päiſche n muß entgegengetreten werden mit der ein⸗ fachen Feſtſtellung, daß das Zentrum die „Plattform“ ſeiner bisherigen Verräter⸗ politik erſt verläßt, nachdem ſie unter den Axthieben des Nationalſozialismus zu einem höchſt gefährlichen und un⸗ ſicheren Aufenkhalk geworden iſt. Ein Narr, wer an eine vollzogene„Bew ſeinswandlung“ des Zenkrums glauben wollte!-Oſt- meldungen“ leſen zu können, die doch in der Zeit modernen Nachrichtendienſtes, für den es keine Enkfernungen gibt, in aller⸗ kürzeſter Zeit hier ſein können, dann ſieht man zu ſeinem allergrößten Erſtaunen eine Meldung vom 28 5 Juli 1931. Man wird dann kopfſchüttelnd weitergehen und ſich über die„hohe ſtaatliche Emſichk⸗ den Kopf zerbrechen. Wenn man ſich das vom Standpunkt des„Beobachters“ aus anſieht, dann fühlt man ſich unwillkürlich in das graue M alter zurückverſeßt, wo noch die Enkfernung Wertheim—Tauberbiſchofsheim zu Fuß oder Fuhrwerk zurückgelegt werden mußte und noch kein Telephon und Telegraph den Menſchen in ſeiner beſchaulichen Ruhe ſtörte. Böſe Zungen behaupten, daß die Meldungen auch dann nicht mehr Zeit brauchen könnken, wenn das Waſſer⸗ und Straßenbauamt ſtatt in Tauberbiſchofsheim in Honolulu oder in Tibet wäre. Ueber dem Ganzen aber ſteht:„Staats- vereinfachung!“ Pholax. f mit Recht mißtrauiſche Menſchen, die es intereſſiert, ob die Gelder ſolcher Sammlungen auch den Zwecken zuge-⸗ führt werden, für die ſie geſammelt ſind. Und ſo kamen verſchiedene Kirchheimer Einwohner auf die Idee, die Schweſtern zu fragen, ob 1 mit dem Ergebnis der Sammlung zufrieden wären. Troßdem ein Teil dieſer Anfragen eiwa 2 Wochen nach der Veranſtaltung erfolgten, war den Schweſtern nichts näheres bekannt. Wie man hört, haben die Schweſtern dieſerhalb beim Pfarramt rückgefragt und dabei eine ausweichende Antwort bekommen. Ein bisher dem Zentrum naheſtehender guter Katholik des Ortes hat ſich ſogar geäußert, daß er auf Grund der ihm bekannten Auskunft des Geiſt⸗ lichen an die Schweſtern nun die Naſt voll hätten von derarkigen Veran tungen, der Pfarrer ſoll nämlich geſagt haben, „man habe das nur ſo geſagk, da⸗ mit es beſſer ziehe“.() Wir geſtatten uns die Anfrage an das katholiſche Pfarramt in Kirchheim, öb es bereit iſt, die Gelder den Zwecken zu⸗ zuführen, für die ſie geſammelt wurden, oder ob es kakſächlich beabſichtigt, die opferbereite Bevölkerung Kirchheims da⸗ durch irrezuführen, daß das Sammel⸗ ergebnis dünkeln dder ſchwarzen Zwecken 3 3 4 ———— 3 des Klaſſenkampfwahnſinnes die Idee der zur großen Offenſive gegen alle Verderber Ueber dieſes Thema ſprach am Samskag, n 9. ds. Mets. Pg. Cerff⸗Heidelberg in öffentlicher Verſammlung im Gaſthaus zur „Itterburg“ in Eberbach i. B. Es war die erſte öffenkliche Verſammlung der hieſigen Ortsgruppe nach dem„notverordneken Weihnachtsfrieden“ und konnte ſich eines ehr n Beſuches erfreuen. Nachdem )g. Berger, der Orksgruppen⸗ Pes ie Verſammlung eröffnet und die arkeigenoſſen und Verſammlungsbeſucher begrüßt hatte, ergriff Pg. Cerff⸗Heidelberg das Wort um in über 2ſtündiger Rede in eindrucksvoller Weiſe über Weſen und Ziele 4 des Nationalſozialismus zu ſprechen. Pg. Cerff ging davon aus, daß es heute, wo wir unmitkelbar vor der Entſcheidung über die Umgeſtaltung des Syſtems ſtehen, keinen Sinn hätte, die einzelnen politiſchen Tagesfragen losgelöſt von den großen Zielen der Bewegung zu bekrachken, ſondern daß immer wieder auf die großen und hohen Ziele und Leitſätze der Partei hingewieſen werden müſſe. Wenn man dieſe Hauptpunkte immer wieder klarſtelle, dann würde ſich die Beantwortung mancher politiſchen Tages- frage von ſelbſt ergeben. Der Redner zeigte, welche Urſachen für das Entſtehen der Klaſſenkampfidee vor⸗ handen waren und daß es eine der größten Verdienſte unſerer Bewegung ſei, an Sielle wahren Volksgemeinſchaft nicht nur zu pre⸗ digen, ſondern auch in die Tat umzuſeßzen. Das Inkereſſe des geſamten deutſchen Vol⸗ kes verlange den ſchärfſten Kampf gegen den Marxismus. Es wurde vom Redner in klarer Weiſe gezeigt, welche große Bedeu⸗ kung der Führergedanke für die Möglich⸗ keit, aus dieſer Not unſerer Zeit heraus⸗- zukommen, beſitze. Die Wehrfrage und ihre Bedeukung für unſer Volk wurde ein⸗ gehend erörkert. Es wurde gezeigt, wie fern uns Soldaten⸗ und Kriegsſpielerei liege, wie aber auf der anderen Seite ein Volk, das noch Achtung in der Welt für ſich bean⸗ ——— nicht wehrlos den kleinſten und un⸗ edeutendſten Völkern, welche zur Zeit Mittwoch, den 13. JZanuar 1932. Vor der Entſcheidung in Waffen ſtarren gegenüberſtehen könne, ohne als minderwerkig zu gelten. Zum Schluß kam Parteigenoſſe Cerff noch auf Kulturfragen zu ſprechen und zeigte an einzelnen Proben, wie weit deutſche Kultur in der Dichtkunſt von dem entfernk iſt, was heute dem deutſchen Volk und der deukſchen Jugend als Erzeugniſſe„deutſcher“ ODichter vorgeſetzt werden darf, ohne daß ſich die ſonſt nicht ſo langmütige Staatsgewalt be⸗ wogen fühlt, ſich gegen dieſe Beſchmutzung der i Gefühle unſeres Volkes zu wen⸗ en. Reicher Beifall zeigte dem Redner, daß ſeine Ausführungen auf fruchtbaren Boden Kleingläubige waren noch nie bei uns zu Gaſt, und hatten noch nie Raum in un⸗ ſerer Bewegung. Die Einladungen die zu unſerem deukſchen Abend am vergangenen Samstag ergingen, wurden mit einem Rieſen⸗ beſuch belohnt. Man darf wohl ſagen, die Feſthalle„Pfälzer Hof“, war mehr als be⸗ ängſtigend überfüllt. Die Kapelle des Pg. Brockenauer ſpielte eingangs einige ſchnei⸗ dige Märſche. Im Anſchluß hieran eröff⸗ nete Parkeigenoſſe Walter Köhler den Abend mit zündenden Begrüßungsworten an die erſchienenen Parkeigenoſſen und Freunde. Er ſagte u..:„Mögen die Philiſter jaulen und ſchmollen; einmal müſſe ſich der Menſch aus des Allkags Sorgen und Mühen heraus⸗ reißen. Dieſer Abend ſollte den Parkei- freunden, die jahraus und-ein im Kampf ſtehen, einige frohe Stunden bringen.“ Ein brauſend aufgenommener Heilruf auf den Führer Adolf Hitler gab den Ausklang der Rede des Pg. Köhler. Anſchließend er⸗ freute SA.⸗Mann Naſſauer mit 2 Liedern für Barikon aus Lohengrin und Waffen⸗ ſchmied. Partkeigenoſſe Kemper von der Gau⸗ leitung Karlsruhe gab in der ſich anſchlie⸗ e ee neeeree e Ortsgruppenführertagung in Schwetzingen Vergangenen Sonnkag fand in Schwek⸗ ingen eine Ortsgruppenführerkagung der ke Mannheim und Weinheim ſtatt. Ein Blick auf die hier verſammelten Men⸗ ſchen mußte den Eindruck erwecken, daß man mit einem ſolchen Führerſtab ruhig der Zukunft enkgegenblichen kann. Pg. Wetzel erſtattete einen Rückblich auf das vergangene Jahr. Eine rege Verſammlungs⸗ tätigkeit und eifriges Arbeiten haben auch uns in der roken Hochburg Badens ein großes Stück weitergebracht. Die Mitglieder⸗ ahl wurde in kurzer Zeit mehr als ver⸗ oppelt. Die Entſcheidung naht! Wir rüſten Toppright 1650 bo Serhard Stalling.-., 1 Oldenburg 1. O. 1 (9. Fortſetzung.) Gerne lauſcht Billy Dolly ſeinem Freunde Eddy, Mitglied der auswärtigen Rommiſſion des Senates. Über das Rednerpult iſt die Slagge gebreitet. Das Sternenbanner. Billu findet dies außerordentlich wirkſam. Eddy Thanvill breitet eben die krme weit aus und ſchließt ſeine Rede:„Ladies and Gentlemen! Sie haben Lady Watſon ermordet, Mr. watſon, Davis und Nord, ſie haben Rinder geſchändet und Frauen und viele tauſend ſind noch in der Gewalt dieſer Teufel! Ladies and Gentlemen, ich ſage: dieſes Volk ſei ver⸗ dammt!“ Das war ein guter Schluß. Die Verſamm⸗ lung tobt, Eddu wird getragen. Er ſpricht, ſchreit, aber man verſteht kein Wort. Billu Dolly lächelt. Eddu iſt wahrhaftig ein Künſtler. Und dieſer Robinſon Crane ein Genie! Teuer aber eine Klaſſe! Dieſe Um⸗ züge, Derſammlungen, das macht ihm keiner nach. In wenigen Stunden. Ein Rekord! Sabelhaft. Er ſchaltet Lautſprecher und Seher aus. Ein Druck auf den Knopf. Im Inſpek⸗ tionszimmer des hangars am Dache über dem achtzigſten Stockwerk leuchtet eine Birne auf. ———— penfield, 4 ſeit einer halben Stunde auf dieſes Zeichen wartet, ſpringt auf. „Ich werde in zehn Minuten ſtarten, und Verführer unſeres Volkes. Auf breiter Baſis, hauptſächlich von der Kleinarbeit ge⸗ tragen, wird der Kampf geführt werden. Alles wertvolle Menſchenmaterial muß im letzten Anſturm für unſere herrliche Bewe⸗ gung gewonnen werden. Eingehende Richt⸗ linien wurden ausführlich beſprochen. Der Endſieg muß unſer ſein! Pg. Pflaumer hielt ein kurzes Referat über die zu unker⸗ nehmenden roganiſakoriſchen Aufgaben der Unterführer. Mit einem Treuegelöbnis zu unſerem Führer Adolf Hitler wurde die ſehr anregungsreiche und intereſſante Tagung be⸗ endek. Penfield!“ hört er. Und eilt in die halle. Zwei Mechaniker ſtürzen ihm entgegen. „Go on!“ Mit haſtigen handgriffen und ſcharfen Blicken prüfen die drei nochmals den fpparat. Ein leichtes Singen. Eine Tür öffnet ſich. Billyj Dollu tritt heraus und ſteigt in das Flug⸗ zeug ein. Penfield und ein Mechaniker ſprin⸗ gen auf ihre Sitze, der Motor ſpringt leiſe an. Ein Druck auf einen hebel und die hallentüre öffnet ſich, ein zweiter, und vom Katapult abgeſchoſſen ſauſt„The golden swallow)“, Die goldene Schwalbe, mit 300 Rilometer Ge⸗ ſchwindigkeit gegen Süden. Nach Waſhington. Billu Dollu nimmt den hörer und klingelt dem Mechaniker. Der weiß ſchon Beſcheid und ſtellt auf die Metropolitan Opera ein. Die ſendet heute„The Night“. Eine wunderbare Oper von Fred Carry mit Miß Gracia als Star. Billu Dolly hört dieſe Oper ſo oft als möglich. Zufrieden lehnt er ſich in die weiche Ecke. * Seit Tagen iſt Krieg zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten und der Republik Mexiko. Die Regierung von Mexiko weiß, was der jetzt entbrannte Krieg für das Land bedeutet. Das Volk aber, an Revolutionen, Aufruhr, Mord und Totſchlag ſeit Jahrzehnten gewöhnt, ſieht in der Kriegserklärung nichts anderes, als eine der üblichen Demonſtrationen der Union, erblickt darin, ſoweit es überdies dazu wirklich Stellung nimmt, nichts Beſonderes, wertet es höchſtens als eine neue Drohung, als Erpreſſung des Mächtigen dem Schwachen gegenüber. gefallen waren. Von der Möglichkeit der Diskuſſion wurde kein Gebrauch gemacht. Auch der kommuniſtiſche Stadtrat Eberling ließ ſich nicht blichen. Man muß wohl an⸗ ſerer letzten Verſammlung durch Pg. Felix Neumann erfuhr, ihm den Mut raubke, noch einmal ſeine kommuniſtiſchen Welt⸗ beglückungsideen der Ueberprüfung durch unſere nakionalſozialiſtiſchen Redner auszu⸗ ſetzen. Oder befürchtet Herr Eberling, daß auch in Eberbach ſeinen Genoſſen ein Lichk darüber aufgeht, was es mit dem Ideal in Rußland für ſie als einfache Arbeiter für eine Bewandnis hat? Die Arbeit nach den Zwangs⸗Weihnachts⸗ ferien hat wieder begonnen. Auf zu wei⸗ terem Kampf bis zum Sieg unſerer Bewe⸗ gung!=d- Großer deutſcher Abend in Weinheim ßenden Feſtanſprache ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die nakionalſozialiſtiſche Be⸗ wegung gerade auch in Weinheim einen ſo erfreulichen Aufſchwung genommen habe. Es freue ihn dies umſomehr, als er ſchon zu einer Zeit der Weinheimer Ortsgruppe an⸗ gehört habe, als man über dieſe Phantaſten und Irrſinnigen, wie man die nakionalſozia⸗ liſtiſchen Anhänger damals bezeichnete, den nehmen, daß die Abfuhr, welche er in un⸗ 3 Zahrg.*. 10 Kopf ſchüttelte und ſie bemitleidete. Die Zeit habe die von geſtern eines beſſeren belehrt. Die Politik unſeres Führers Hitler habe ſich als die richtige erwieſen. Auch ab. Ein Keulenſchwingen, SA.-Leuten, folgte. Die Iſonzolegende, ein bleiben. Was hier geleiſtet wurde, mußte ans Herz greifen, mußte erſchüttern. Rezi⸗ tationen, Volkstänze und weitere folgten. ſeinem Pfälzer Allerlei nichk vergeſſen. Er hat manch einem an dieſem Abend das Zwerchfell in gefährliche Erſchütterung ge⸗ bracht. Die nunmehr folgende Ausgabe der gewonnenen Gaben brachte viel freudige Ueberraſchungen. Bei deutſchem Tanz, un⸗ ker den einſchmeichelnden Weiſen der Haus⸗ kapelle, verging die Zeit nur zu raſch. Die Veranſtaltung fand gegen 3 Uhr ihr Ende; ſie hat unſerer Bewegung neuen Auftrieb gegeben. Gerade bei ſolchen Gelegenheiten zeigt es ſich, daß die NSOAp. nicht nur eine Kampfgemeinſchaft, ſondern auch eine kultur⸗ elle Einheit Gleichgeſinnter iſt; eine Kultur⸗ gemeinde, in der es keine Standes⸗ und Klaſſengegenſätze gibt und die einig iſt nicht nur im Kampf, ſondern auch in geſelligen Stunden. „Staatsgefährliche“ Kulturbeſtrebungen Seit über 15 Monaken befindet ſich die Großdeutſche Spielſchar„Die Braunhemden“, Berlin, auf ihrer Reiſe durch das deutſche Vaterland. Mit weit mehr als 300 Spiel⸗ abenden, an denen über 100 000 Beſucher zu Gaſte waren, ſteht dieſe kapfere Schar wohl an der Spitze aller dieſer Gruppen der Bewegung. Durch ihren Kampf für deut⸗ ſches Volkstum in Tanz, Lied, Wort und Spiel iſt ſie in allen Gauen Deutſchlands und Oeſterreich bekannt geworden und wurde überall gern geſehen. Selbſt bis in rote Zeitungen hinein iſt ſie gelobt worden, weil ihr Kampf vor allem auf kulturellem Ge⸗ biet geradezu vorbildlich iſt. Aber auch ihre politiſchen Zeitbilder, im Reiche und in Oeſterreich wohl erſtmalig in derarkiger Weiſe gezeigt, wurden überall als durchaus ſachlich und ſehr gut anerkannk. Zur Zeit der vierten Notverordnung ſpielte die Schar in Baden und in der Rhein⸗ pfalz, und trotdem man nach Verhandlungen mit Regierungsſtellen die politiſche Nole der Schar vollkommen fortließ, wurden die Aufführungen verboken. Wie aber der „Führer“, Karlsruhe, mitteilt, wurden wäh⸗ rend der Notverordnung dem ſozialdemo⸗ kratiſchen Kabarett„Der rote Faden“ Dar⸗ bietungen genehmigt, trotzdem dieſe Gruppe eine rein politiſche iſt und deshalb ihre Auf⸗ führungen gemäß der letzten Notverordnung Es ſieht ganz ſo aus, zu verbieken waren. Die im Norden des Landes ſiedeln, Nach⸗ barn der Staaten der„Gringos“, wie der Mexikaner den Amerikaner verächtlich nennt, ſind allerdings erſtaunt über die Schnelligkeit, mit welcher der Hankee diesmal über die Grenze bricht, aber gerade ſie ſind an Krieg gewohnt, an Umſturz und plünderung ſeit Dilla, dem Volkshelden, bis zu Vacas, dem jetzigen Kriegsminiſter, und gerade ſie an der Grenze haſſen den Gringo, wie niemand auf dieſer Welt ihn haßt! Die Männer in den Städten und Dörfern, die hirten auf den hazienden, die Indos in ihren verſteckten ied⸗ lungen— ſie ſchnallen den Gürtel, an dem der alte ſchwere Revolver hängt, feſter, ſehen Sattel und Zaumzeug nach, ſchieben neue Patronen in die Magazine und denken an die Beute, die ihnen winkt! Weniger begreifen ſie, daß ſich ihre regu⸗ lären Truppen ohne jedes Gefecht zurück⸗ ziehen und nur leichte Ravallerieabteilungen und Gendarmerie zurückbleiben. Wie der Wind kommt eine Streife, fegt durch das Dorf, eine Stadt, und iſt ſchon wieder verſchwunden. Die an den wenigen Bahnlienien hauſen, an der Cinie El Paſo-Mexiko⸗City zum Beiſpiel hören Sprengſchüſſe, ſehen Schienen ausein⸗ andergeriſſen, Bahndämme unter Dynamit⸗ druck in der Cuft zerſtäuben, Stationshäuſer, meiſt armſelig genug, wie Bretterbuden zu⸗ ſammenfallen. Sie helfen ſelber die ſpärlichen Brunnen mit hartem Geröll füllen und Waſſer⸗ leitungen vernichten. Überall an Straßen, Brücken, Diadukten arbeiten kleine Spreng⸗ kommandos, von berittenen Ubteilungen oder panzerautos gedeckt, durch Slugzeuge weithin geſichert. Wie aus dem Boden hervorgezau⸗ bert ſind dieſe kommandos da, arbeiten wie als ob in Baden mit zweierlei Maß ge⸗ meſſen wurde. Wir Nationalſozialiſten aber ſchließen daraus, daß man höhererſeits das größte Intereſſe daran haben muß, die Braun⸗ hemden“ zu verbieten, weil man dieſes gute Propagandamittel der Bewegung nach Möglichkeit hindern wollte. Deshald haben wir die Pflicht, im verſtärkten Maße die Veranſtalkungen der„Braunhemden“ zu be⸗ ſuchen und unſeren Gäſten aus Berlin den Empfang zu bereiten, der ihnen gebührt. Die Spielſchar wird in Kürze wieder in unſerem Gau auftreten, nachdem ſie von einer großen Anzahl Ortsgruppen eingeladen wurde. Wer Näheres über die Spielſchar zu er⸗ fahren wünſcht, wende ſich an den Führer der Schar, Pg. Erich Reuter, Berlin⸗Neu⸗ kölln, Wittmannsdorfer Skr. 5. Haupkſchriftleiter Dr. W. Kaltermann. Ver⸗ antworklich für Innenpolitik und Badiſche Poli- lik: Dr. W. Kaltermann.— Für Außenpolikik, Wirkſchaft, Beilagen, Feuillekon und Roman: B. Seeger⸗Kelbe.— Für Gemeindepollkik, Lo⸗ kales, Bewegungskeil, Nah und Fern und Spork: Ueberle.— Für. Hammer Ott(Mannheim), Sämtliche in Heidelberg.(K. Ott in Mannheim).— Win Heidelberg. Druckerei ket, vom Leufel gehetzt mit verbiſſener Wut. Rönnte man näher an ſie heran, würde man mit Staunen ſehen, daß es nicht nur Mexikaner ſind, auch Mongolen ſind dabei, Chineſen? Nein, es ſind ganz ohne Zweifel Japaner und ſicherlich geübte Ceute, denn wie ſie in fliegen⸗ der Haſt ihr Werk der Zerſtörung vollbringen, das verrät große Sachkenntnis und Erfahrung. Die japaniſchen Arbeiter auf den hazienden waren ausnahmsweiſe einmal keine amerikani⸗ ſche Erfindung geweſen. Es ſind japaniſche Pioniere, ausgeſuchte Ceute, altgediente Reſerviſten, Offiziere, die nicht nur gekommen waren, um zu ſiedeln, ſondern auch, wenn es notwendig ſein ſollte für Japans Intereſſen zu kämpfen! In der heimat, in Aſien oder in der Wüſtenglut der mexikaniſchen Sonora— ſie waren und blieben Japaner. Erdfontänen ſteigen turmhochzum himmel, grotesk in ihren Formen, wie die Kakteen des Landes, Bauwerke, an denen tauſende Menſchen viele Jahre gearbeitet, ſtürzen in Minuten in Schutt und Aſche zuſammen— der Krieg beginnt ſeine grauenerregende Wanherung, und die Erde erbebt unter ſeinen erſten furchtbaren Schritten. hazienden gehen zu Dutzenden in Slammen auf, und herden von tauſenden Pferden, Rindern, Schafen und Schweinen ziehen nach dem Sũden, werden ſo ſchnell es geht verfrach⸗ tet; endloſe Züge ſchieben ſich faſt ineinander — ſo kurz iſt der Abſtand, den ſie halten. (Sortſetzung folgt.) Die Wahrheit — iſt das Bezugsgeld wert Pg. Kemper fand ſtürmiſchen Beifall für ſeine Ausführungen. Die weiteren Pro- grammpunkke wickelten ſich in raſcher Folge dargeſtellk von dramatiſches Spiel, wird allen unvergeßlich Lieder Wir wollen auch„Karlchen“ mit Land hen jerun ſchaft . Geſu⸗ Kreis wenn mäßie 6 terne⸗ Geſck Orga a4f0 Stur Lehr Aer Deul 1532 nachr Man einfii offen Redn A finde luftrieb mzeigt ir eine kultur⸗ KRultur⸗ und ſt nicht ſelligen zen b6 ge⸗ ließen größte zraun- 3 gute nach haben ze die zu be⸗ n den rt. der in von eladen zu er⸗ führer -Neu⸗ — Ver⸗ Poli- olitik, oman: k, Lo- Aberz elber 5 4 inker, Wut. man ikaner eſenꝰ? r und iegen⸗ ngen, rung. enden ikani⸗ ſuchte e, die edeln, ſollte n der it der ieben mel, kteen ſende en in zende einen men rden, ——————— ——— Waurak Ditter vom Waſſer- und Straßenbauamt 2. Zuhrg./ At. 10 Miitwoch, 08 1 Wösd 106 0. 3* Aus der Sitzung des Kreisrats Mosbach 1. Die letzte Notverordnung der Reichsregie rung vom 8. 12. 31 brachte, um die deutſche Wirt⸗ ſchaft auf alle Fälle einer Geſundung enbgegen⸗ zuführen, neben einer Einwickung auf die ge⸗ ———. 31 Preiſe auch eine Auflocke ru r Lohnbarifverkräge. Demzufolge mußle auch der Tarifvertrag für die Kreisſtraßenwärkter einer Nachprüfung unkerzogen werden. Mit dem Deut⸗ ſchen Straßenwärterverband, der Organiſation der—— ein 5 Tarif und Sozialbegriffen zeibgemäß angepaßler Tarif. verkrag vorerſt auf die Dauer des Jahres 1932 vereinbart. r Vertvag, welcher die Geneh⸗ migung des Kreisrals fand, bringt den Wärkern u. A. eine 10prozenkige Lohnverminderung. 2. Die Ehrung verdienter Kreisſtraßenwärter bei einer 25jährigen, 40- und 50jährigen Dienſt⸗ zeit durch gleichzeitige Aushändigung einer an⸗ emeſſenen Geld⸗Ehrengabe in dem bisherigen mfang wurde beſchloſſen. 3. Zu den Koſten einer außerordentlichen Inſtandſetzung eines Gemeindeweges wurde der Gemeinde Borxtal ein Zuſchuß gewährt. 4. Beifällig aufgenommen wurde das Vorha⸗ ben einer Jungbauernſchaft im Amksbezirk Tau⸗ berbiſchofsheim zur Veranſtalkung einer lokalen Braugerſtenausſtellung unier Mitwirkung der Landwirtſchaftsſchule. Das bemerkenswerke Vor⸗ hen, in welchem eine Möglichkeit zur Verbeſ⸗ ferung der ſinkenden Erkrägniſſe der Landwirt · ſchaft geſehen werden kann, wurde mit einer Beihilfe unkerſtützt. 5. Es wurde grundſätzlich beſchloſſen, daß Geſuchen um Nachlaß bezw. Ermäßigung von Kreisſteuern dann enkſprochen werden hann, wenn die Gemeindeſteuern nachgelaſſen bezw. er⸗ mäßigt worden ſind. 6. Es wurde weiter noch eine Reihe von in · ternen Verwalkungsangelegenheiten erledigt. Zm Anſchluß an die Sitzung des Kreisrats waren die Kreisabgeordneten zu einer Ausſprache über die akktuellen Fragen der Kreispolitik ein- geladen. Der Einladung ſind die Kreisabgeord⸗ neten faſt vollzählig les fehlten nur 2 Abgeord⸗ neke) gefolgt. Ferner waren erſchienen: der Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier, Mannheim, Sandrat BVeſenbeckh, Tauberbiſchofsheim, und Mosbach. Vom Kreisvorſitzenden wurde eine bis in das Einzelne gehende Barſtellung über die Entwich⸗ lung der Finanzen des Kreiſes ſeit der Verab⸗ ſchiedung des Haushaltsplanes für das laufende Rechnungsjahr gegeben; auch wurde von ihm L 65 leune ORTSGRUPPE MANXHEIM. Sprechſtunden: Geſchäftsſtelle: D 5, 4 Haus„Weinberg“. Tel. 31715 Orlsgruppenleiker u. Bezirksleiter: Olto Wetzel. Dienſtſtunde: Dienstag und Donnerstag von—7 Uhr. Geſchãftsführer: Karl Pflaumer. Dienſtſtunde: täglich von 10—12 Uhr. Montag u. Donners⸗ tag von—7 Uhr. Organiſakionsabkeilung: Dienſtſtunde: Montag und Freitag von—6 Uhr. Kaſſe: Rudolf Löwe. Dienſtſtunde: täglich von 10—12 Uhr und von—6 Uhr. Sturmbann 1/110: Hans Feit. Dienſtſtunde: Mittwoch und Samstag von 11—12 Uhr. Adjudank Skurmbann 1/110: Klebſattel. Dienſtſtunde: täglich von „—4 Uhr. Lehrerbund: Dienſtſtunde: Montag und Donners⸗ tag von—6 Aerzlebund: Dienſtſtunde: Donnerstag von—6 Uhr. Dr. Schütz(Friedrichsring 32). Deulſche Frauenſchafk: 5 5, 9. Frau Roth. Dienſtſtunde: Dienstag und Freitag von—5 Uhr. —Frau Winker: Dienskag und Freitag von—5 Uhr. Frau Droß: Montag und Donnerstag von—4 Uhr(Sozialamth. 3 Lehrerverſammlung. „WMittwoch, den 13. Januar,.30 Uhr, nachmittags Zuſammenkunft mit Vorkrag im„Weinberg“. Gäſte können mitgebracht werden. Pg. und Kollegen der Bezirke Mannheim⸗Weinheim wollen ſich ebenfalls einfißden. 2* nSetlon Feudenheim. Mittwoch, den 13. Januar, abs..30 Uhr öffenkliche Verſammlung„Goldener Stern“ Redner Pg. Kemper, Karlsruhe. Sbunon Kaferlal. ——2** Am Samskäg, den 16. Janvar 2050 uht 0 —— 0 findek im Gaſthaus zum ſchwarzen Adler des Näheren dargelegt, daß ſich die Tätigkeit des——5 an den——— ß in der Wirtſchaft angepaßt habe, und wie durch ſinn⸗ wolles Sparen die Finanzwirtſchaft des Kreiſes in Ordnung gehalken werde. e freiwillige Uebernahme von Aufgaben auf wirtkſchaftlichem, kulturellem und ſozialem Gebiet durch den Kreis bedeutete in ihrer Auswirkung auf die Gemein⸗ den, die landwirkſchaftlichen, gewerblichen und gemeinnützigen Organiſationen, wie auch auf pri⸗ vate Perſonen von jeher ein Hilfswerk, das ohne allzugroßen Schaden nicht in einem ſtärkeren f10 vermindert werden könne. Planwirt⸗ ſchaftliches Handeln ſei aber auch hier geboten. Am Schluſſe ſeiner Darlegungen bekonke der Kreisvorſitzende, daß die finanzielle Situation des Kreiſes beſonders durch zwei Tatſachen be⸗ ſtimmt werde, einmal durch die Zahlung der Kreisſteuern und zum anderen durch die Ablie⸗ ferung der bezahlten Kreisſteuern von den Ge⸗ meinden. Die Jahlung der Kreisſteuern ſei na⸗ kurgemäß beeinflußt durch die Wirtſchaftskriſe. Jedoch ſei in der Ablieferung der Kreisſteuern durch die Gemeinden wiederholt eine Säumig⸗ keit feſtzuſtellen geweſen; es ſei ſogar das geſetz⸗ ſich Unzulä vorgekommen, daß einzelne Ge⸗ meinden mit den eingegangenen Kreisſteuern ihre eigene Wirkſchaft finanziert haben. Ueber den Ausbau der eee Krautheim und über die Finanzierung der Bau⸗ koſten wurde weiterhin vom Kreisvorſitzenden ein genauer Bericht erſtakbet. Schließlich gab der Kreisvorſitzende dem Wun⸗ ſche Ausdruck, daß das neue r, für das ſich leider das Bild einer Verbeſſerung der Wirt⸗ ſchaftslage noch nicht deutlich genug zeige, ein Jahr erkragsfähiger Arbeit werden möge. Nach einer kurzen Anſprache des Landeskom⸗ miſſärs, welcher beſonders die Notwendigkeit eines Geeinkſeins in der gegenwärtigen Zeit her⸗ vorhob, wurde in eine Ausſprache über den Be⸗ richt des Kreisvorſißenden eingekreken. Dieſelbe nahm einen angeregken, aber durchaus ſachlichen Verlauf. Insbeſondere wurde dabei die Frage der Landwirlſchaftsſchulen und die Ausbildung der landwirtſchafklichen Jugend behandell. Die nächſte Kreisvevſammlung, in welcher der Voranſchlag des Kreiſes für das kommende Rech. nungsjahr 1932/3 zur Berakung kommt, ſoll noch vor Oſtern, ann Montag, den 21. März ds. Js., ſtaktfinden. Generalverſammlung des Deutſchen Luftfahrt⸗ Verbandes in Wertheim Wertheim, 10. Januar. Am Samstag, den 9. Januar, fand hiec im Keltenſaal ein gulbeſuchter Lichtbilder⸗Vortrag des Deulſchen Lufkfahrt⸗Verbandes, Segelflieger⸗ gruppe Wertheim, ſtakt. Nach der Begrüßung urch Prof. Dr. Bock, Wertheim, evgriff Re · gierungs⸗Baumeiſter Hackſtetter, Würzburg, ein alter Kämpe der deutſchen Fliegerei, das Wort. Reg.⸗Baumeiſter Hackſtetter, den⸗älteren Beſuchern noch in guter Erinnerung, er war bis einige Jahre vor dem Wellkrieg als fürſtlicher Baumeiſter in Werkheim, gab in ſeinem außer⸗ ordenklich üntereſſanken Vorkrag einen Ueberblick über die Entwicklung des geſamten Flugweſens. Schon im Jahre 1909 baute ſich Reg.⸗Bau⸗ meiſter Hackſtekter in Wertheim ein Segelflug⸗ zeug. 1912 flog er in 23 Tagen bei 24 Zwi⸗ ſchenlandungen von Berlin nach Petersbucg und überbrachte dem Zaren ein Schreiben Wil,⸗ helm II. Er gehört alſo zu der„alten Garde“ der deulſchen Flieger, die das Fundament zu den glorreichen Siegen der deulſchen Kriegsflieger eine Mitgliederverſammlung ſtatt. Redner: Pg. Dr. Roth. Seklion Ofkersheim. Am Freikag, den 15. Januar abends 8. Uhr Sprechabend in der„Roſe“ Für Mitglieder Pflicht, Anhänger mitbringen. Sekkion Brühl. Am Donnerskag, den 14. Januar abends 8 Uhr Sprechabend im„SA-Heim“. Für Mitglieder Pflicht, Anhänger mitbringen. Maſſenverſammlung im Muſenſaal. Die infolge Verbots der Polizeidirektion Mannheim am Montag, den 11. Januar ausgefallene Verſammlung im Muſenſaal, in welcher Pgg. Köhler, Weinheim über „Der Kampf um die Macht“ und Pg. Be⸗ zirksleiter O. Wetzel über„Der Kampf um Mannheim“ ſprechen ſollten, findet nunmehr am Monkag, den 18. Januar 1932 20 Uhr im Muſenſaal ſtakt. Die für die verbotene Verſammlung gelöſten Karten behalten für dieſe Verſammlung ihre Gül⸗ tigkeit. Parkeigenoſſen! Der Sturm 2/110 benötigt noch einige Fahrräder und bittet um Ueberlaſſung ſol⸗ cher gegen kleine Entſchädigung. Meldun⸗ gen an den Verlag P 5, 13 a ſowie an den Sturmgeldverwalter Mappes D 5,4(Ge⸗ ſchäftsſtelle) erbeten. BEZIRK MANNIEIM Nakionalſozialiſtiſches Krafkfahrkorps! Am Donnerskag, den 14. Januar abends 8 Uhr findet im Hokel Pfälzer Hof, Lud⸗ wigshafen, Bismarckſtraße Kameradſchaftsabend des NSKK. ſtatt. Der Leiter der kechniſchen Beratungs⸗ ſtelle des NSKK Standartenführer Kraus referierk über die Korpsgemeinſchaft und ſeine Vorteile„Verſicherung, Rechtsſchutz uſw.“ gegenüber den bürgerlichen Klubs. Pg. und Freunde, die im Beſitze von Kraftfahrzengen ſind, werden zu dieſem Kameradſchaftsabend eingeladen.— Eintritt freiit Der Staffelführer 1/110. Orisgruppe Schwehingen. 8. Uhr ſpricht Pg. Cuno Brombacher in der „Falkenſaal“ **. Sonntag, den 114-116 ein Am Samskag, den 16. Januar, abends Reichsgründungsfeier in Schwetingen⸗ im 4 39 legten. Wären dieſe ſelbſtloſen und aufopfern⸗ den Vorkämpfer des Fluggedankens nicht ge⸗ weſen, ſo könnte die Geſchichte des Weltkrieges heute keine Namen wie Richthofen, Immelmann, Göring, Boelcke u. a. nennen. 26 Gedenkſteine auf dem Flugplatz in Johannistal zeugen von der Opferbereitſchaft deutſcher Vorkriegsflieger. Durch den Verſailler Verkrag ſchien das deutſche Flugweſen vernichtet, da die unſagbar harten Bedingungen die deukſche Fliegerei auf den Stand von 1910 zurückzuwerfen drohle. Dennoch ſiegke der alte deulſche Fliegergeiſt. Während auf der einen Seite das Verkehrsflug⸗ weſen einen ungeahnten Aufſchwung erhebte, wurde andererſeiks im Jahre 1920 auf der Waſ⸗ ſerkuppe der Grundſtein zur deulſchen Segelflie⸗ getei gelegt. Und heute nach 11 Jahren iſt das deulſche Segelflugweſen ein Muſter für die ganze Wel t. Als alter Luftſchiffer, ſo führte Reg.⸗Bau⸗ meiſter Hackſtetter zum Schluſſe aus, freue er ſich, daß das Samenkorn, daß er vor 25 Jahren findet im Gaſthaus„zur Roſe“ eine öffent⸗ liche Verſammlung ſtatt. Es ſpricht Pg. Dr. Roth, Mannheim. onTSCRUPr UEIDEIBEAd. Heidelberg und Bezirk. Am Sonntag, den 17. Januar, vormittags 10 Uhr beginnk auf der Geſchäftsſtelle, Hei⸗ delberg, Marktplatz 3 ein Reoͤnerkurs. Teil⸗ nahme iſt allen Pgs. des Bezirks und der Ortsgruppe Heidelberg geſtattet. Teilnehmer vom letzten Kurs werden bei ſtarkem Andrang in erſter Linie berück⸗ ſichtigt. Seklion Weſt. Am Donnerstag, den 14. Januar abends .30 Uhr findet im„Uhn“ Albert Mayſtraße Zobſitzung ſtatt. Das Erſcheinen ſämtlicher Zellenobleute zur Abrechnung iſt Pflicht. Die Selkkionsleitung. Sekkion Wieblingen. Am Samstag, den 16. Januar, abends .30 Uhr ſpricht Pg. Felix Neumann, Wies⸗ baden im Gaſthaus„zum Pflug“ in Wieb⸗ lingen über„Sowjekſtern oder Hakenkreuz“. Der Sektionsleiter. BEZIRK HEIDELBERG Leimen. Mittwoch, den 13. Januar:.30 Uhr abends, im Lokal„zur Roſe“ öffenkliche Ver⸗ ſammlung.— Thema:„Verrak des Marxismus am ſchaffenden Volke“. * Bezirk Wertheim. Mondfeld: 14. Januar. Redner: Bezirks⸗ ——— Dr. Schmidt und Bezirksrat mer. GAUIEITUNG BADEN. Hitlerjugend, Gauleilung Baden. Gauleiker: Friedhelm Kemper, Karlsruhe, —— 4 auge rer: Erwin Förſchle, z. Ik. Heidelberg, ab 1. Februar Karlsruhe, Kaiſerſtraße 133. Gaupropagandaleiter: Karl Cerff, Heidel⸗ berg, ab 1. Februar Karlsruhe, Kaiſer⸗ ſtraße 133. Die Gaugeſchäftsſtelle der Hg. befindel ſich bis 31. d. M. in Heidelberg, Marki⸗ plah 3. Alle geſchäftlichen Dinge für das vergangene Jahr und den Monat Januar müſſen dort erledigt werden. Ab 1. Februar 1932 befindel ſich die Geſchäftsſtelle Karlsruhe. Kaiſerſtraße 135. be Schriesheim.. Alles weitere gehr den Gruppen zu. 17. Januar abenbs 6 uhr 9 ppen zu. Die Gauleitung. leitung zurückgeſandt er hoffe, daß da reiche Früchte 5 Worte auf dem Denkmal der koken Flleger— er heukte der deutſchen Jugend zu: Wir toten Flleger waren Sieger durch uns allein! Deutſches Volk, fliege wieder und du Sieger, durch dich allein! 5 Reichec Beifall lohnte ſeine vortrefflichen Aus⸗ führungen. Es folgten dann eine Reihe ſehr ſchö⸗ ner Lichtbilder, die die Entwichlung des Flug⸗ Saslz—— Im Seiſth war ein gelflugzeug der rzburger fliege vgruppe ausgeſtellt, das auch noch am folgen eifr WApend wurde. Ser—5 war ein* Erfolg für die ſunge—— vgruppe, die nun mit großem Eifer an den Vau eines eigenen Ginner ge- hen wird. Phylax. bier in habe, heute niſrde— Runcdfunk-Prodramm für Donnerskag, den 14. Jannar 1932. Heilsberg: 16.16 Jugendſtunde. 16.45 Konzert. 18.30 Landwirtſchaftsfunk. 19 Franzöſiſch. 19.30 Konzert. 21„Abſurda comica“. Königswufterhauſen: 16 Pädagogik. 16.30 Kon⸗ zert. 17.30 Theater und Produzent. 18* ſſchulfunk. 18.30 Spaniſch. 19 Für den Land⸗ wirk. 19.30 Frankreich und Jialien. 20 Ar⸗ beiterwelt. 20.30 Belgrad; Konzert. 22 Jei⸗ tungsſchau. 22.45 Berlin: Tanz. Mühlacker: 16.30 Samenbau. 17.05, 17.30 Kon⸗ zerk. 18.40 Siedeln. 19.05„Erwerbsloſenſied⸗ lung“. 19.45 Begegnungen. 20.15 Frankfurk: „Spitzentuch der Königin“, 22.40 Köln: Sechs-⸗ kagerennen 23.30 Tanzmuſik. München: 16.20 Konzerk. 17 Skilauf. 17.20 Konzert. 18.20 Steuerfragen. 18.40 Für die Landwirtſchaft. 19 Opernbeſetzung. 19.05 1. —— Poſtillon von Lonjumeau“. 2.„Die Pup⸗ penfee“. Wien: 16.20 Waos ſpielen wir? 16 45 Eſperanto. 17 Konzert. 17.45 Für die Frau. 1805 Am laufenden Band. 18.25 Wirkſchaftsnot. 10.25 Konzert. 19.50 Kunſt. 20.40 Feuillekon der —2— 21.10 Haydns Streichquarkekte. 22.15 nz. Werdet Kämpfer der S. A. SS., Gauleitung Baden. Mik ſoforkiger Wirkung übernehme i gleichzeilig mit der HJ. den N88, rad Günker Mohr übernimmt vorläufig die Gaugeſchäftsführung. Geſchäftsſtelle befindel 135 13 33 Stefanien⸗ Februa ſr 1 r Karlsruhe, Kaiſer· e Kameraden gehen pflichlbewußk an Friedhelm Kemper, Gauleiler der 9³. und des NSS. es nir daranf nfme wird darauf aufmerkſam gemacht, d das Verbol des Trages von polliſchen A0 zeichen aller Art lauk Notverordnung nach wie vor beſtehl. 4 Gauleitung. Anordnung. Sämtliche Parkeiſtellen und Sonderorgani⸗ ſalionen der Parkei, wie SA., SS., Frauen⸗ ſchaft und dergleichen, ſind verpflchlek, im Falle künſtleriſcher Veranſtalkungen ſich die Künſtler von der zuſtändigen Ableilung für Raſſe und Kullur zuweiſen zu laſſen. Es wird dadurch verhüiel, 0 bei dem Einſaß der nalionalſozialiſtiſchen Künſtler Un erech ⸗ ligkeiten vorkommen. Der Gauleiker. REICHSLEITUNG MUNCUEN Reichsſchahmeiſter. nigabe. 1. Oemäß Ziffer 3, Abſatz 2 der Dienſlanwei⸗ ſung für Ortsgruppen und Stützpunkte ſind die ——— auf Ausſtellung der Miglieösbücher dec Reichsleitung nicht Nireht, ſondern über die zuſtändige Gauleitung vorzulegen. Aus die⸗ ſer eſtimmung geht klar hervox, daß die ein⸗ zelnen Mitglieder die Anträge bei ihren Orts⸗ gruppen einzureichen und daß dieſe die Anträge auf dem Dienſtwege, alſo über die Gauleitung an die Reichsleitung weiterzuleiten haben. In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, in denen ſowohl einzelne Mitglieder als auch ußß b 5 pen von dieſer Beſtimmung abweichen u Anträge unker Umgehung der Gauleikung vor⸗ legen. Durch dieſes Verfahren wird der Reichs⸗ leitung eine nicht zu verantwortende Mehrarbeit. zugemutet. Künftig—— die unker Umgehung des Dienſtweges bei der Reichsleitung eingehen, nicht behandelt werden, ſondern gehen —5 zu... .Gleichzeitig werden die Ortsgruppenleiter auf die Beſtümmung in Fiffe 14 55 Dienſtanweiſung hingewleſen, wonach a5 die Aufnahmeerklärungen unker Beifügung der Aufnahmegebühr A an die Reichsleitung, ſon⸗ —5 an die zuſtändige Gauleitung einzuſenden nd. Die Behandlung ditekk hier einlaufender Neuanmeldungen erleidek Künflig eine—* e⸗ rung, weil dieſe Scheine nicht mehr ſofort handelt, ſondern zun e zuſtändige Gg . ct e—** 3 München, den 8. Janucr 1932: Schwarz. emee Außer Miete, mittlere——22 19.30 Zum Gedãchtnis der Mittwoch,— 150. Wiederkehr d. Urauffünrung 13. Januar 22.30 Die Räuber von Schiller Für die—175 19.30 Volksbühne.—216, Donnerstasgg— 610—625, 501—809 14. Januar 22.30 Don Carlos von Schiller 20.00 Miete F 17, Sondermiete F, Freitag, mittlere—— „ Januar 77 Der Fratz oxK 15 25 2².00 Lustspiel von Barry Conners 19.30 Miete B 20, Sondermiete B 8, ————————— m Se uar 380 23.00 Oper von Georges Bizet 6. Vorstellung für Erwerbslose 15.00(onne Kartenverkauf): 17.00 Der— 6˙90 5 i onnres Sonntag. Lustspiel von arry — 30⁰ Außer Miete, mittlere Preise 19.1 Hoffmanns Erzühlungen 22.0⁰ Phantastische Oper von J. Offenbach 'hafen— Ufa-Palast im Pfalzbau. Milktwoch, den 13. Jannar 1932. 2. Jahrg./ Ar. Stadttheater Heidelberg. Auß. Abonn. u. B. V. B. Abt. 1 Mittwoehn 125 Mademolselle Docteur 13. Januar 2²2•15 Ein Bühnenstũck von 1 Alfred Palitzsch. 19.45 Abonn. B 17 ——— Der Tanz ins Gluck 22.30 Operette von Robert Stolz. 19.45 Abonn. C 16 Freitag— Mademoiselle Doceteur 15. Januar 22.15 Ein Bühnenstück von Alfred Palitzsch. 19.46 Vorstellung zu ermàß. Preisen. ———5 Im weinen Rönl Singspie! von Ralph Benatzly Vorstellung zu ermäß. Preisen. — und Er. V. B. ½ 17.45 Im weiſen Rösl“ 4 Singspiel von Ralph Benatzky. 7. Ntar 20.00 Außer Abonn. — Der Tans ins Glück 22.45 Operette von Robert Stolz. Mittwoch, den 13. Januar 1932, abends.30 Uhr Hörsaal 13 der Neuen Universitüt Lichibilder-Vorirag zu Gunsten der Heidelberger Winterhilfe über „beologische K⸗tast ophen“ Vulkanische Ausbrüche, Erdbeben, 4 Ueberschwemmungen) Vortragender: Geh. Hofrat Prof. Dr. Wilh. Salomon-Calvi Direktor d. Geolog. Instituts d. Universität Heidelberg. Karten-Verkauf: Verkehrsamt, Musihaus Pfeiffer, Universitätsplatz 10, Hochstein, Hauptstr. 86, Musik- haus Reiher& Kurth, Brückenstraße 8 und an der Abendkasse.— Preise der Plätze: RM..50 und 1—, Studenten- und Schülerkarten RM.—.00. Preissturz lnventur-Ausverkauf Herold, Hauptstr. 52 Weißwaren, Trikotagen, Aussteuerartikel. Wir haben Schreibhmaschinen eröffnet und bitten um geneigten Zuspruch. Unsere Bũürorãume Akademiestrae 2 a, verbunden mit Reparaturwerkstätte, bleiben nach wie vor bestehen. 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Frank, Althändler, Ziegelhauſen. VERKAUEE D..V. Mittwoch, den 15. Januar 1952, abends.15 Uhr im Ortsgruppenheim Bismarckſtraße 19, ſpricht herr Kreisgeſchäftsführer Dr. Funke-MHannbeim über „Lie Lestaliung des Milkeleurosässchen Minsenatsraumes. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser Vater, Schwiegervater und Großvater Carl Christian Iuback am Dienstag Vormittag nach langer, schwerer Kranlcheit verschieden ist. Heidelberg, den 12. Januar 1932. Die Beerdigung kindet Freitag Nachmittag 3 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. keines am ZZsazazzzzzzzas L% 2 orEN 8 und 8 — HERDE 8 Dreikönigstraße.8 rree8 8 80⁰ Admung! Der Not gehorchend: Wer teilt mit einem Rei⸗ ſenden mit Kuto Reiſe⸗ ſpeſen? Reiſebezirk: Pfalz, Baden, heſſen. Offerten und Angabe der Branche unter Nr. 195 an den, Verlag d. Itg. Pfãälzer gelbfleiſchige Speise kartoffeln bei billigſter Berechnung. 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