0. Nr. 14 rband lberg „20 Uhr, im er“, Berghei⸗ nburg, pricht ꝛrüſtung. Brückenſtraße 8. 2222223 Un hanstalt he straße 168 n Nr. 108 5⁰⁰⁰⁰⁰ fershöf ch CαοUiae Hannheims 2 22 aSf ſt te Zimmèer eee ee Ilicher schlank sind. macht schlank. e, H 1, 16 S οο ο ο IIE Fchaft nnheim ſernen, und dieſer „ Iit chweis. ge ſein rkehrs- te Bürger, einden⸗ iesmal iß eine zeboten iheimer „einen nnheim an den sgefüllt )rüfung hotenen ragen immer n Aus⸗ melden. klüche vünſcht. Verein Waſſer- im der „ Rat⸗ eſek re· l, Rat⸗ rebariat dathaus eſekre· — Heidelberger Beovachter. Herausgever: Otto Wetzel. nz- 1 4 jeſpalter 1 geſpaltene Mill. Si enung: Luthernraße 55, Telephon 4048. Mannhermer Schriftleitung: P 5, 13a. Tel. 31471. N A. O N A 8 O 4 A ST S C H E S Anzeigen: die 8 geſpo iene Das Hatentrenzoanner erſcheint 6 mai wöchentlich und holung Rabatt nach auilies koſter monatlich.40 Rim. wer Poſtbezug zuzüglic. 36 Pfg. Annahme 1½ Uhr. Anzeigen⸗Ann: ind Erfüllungsort Beſtennngen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen.— Tel. 3¹ 4713 30 Iit die Zeitung am Erjcheinen(auch durch höhere Gewalt).— 22 2 ichlien 0 verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. detverge chter Verlag ork Heidelberg. Wieder⸗ er Anzeigen ⸗ Nr. 15/ 2. Jahrgang Mannheim, Dienstag, den 19. Januar 1932 Freiverkauf 15 Pfg. Denläörit Muh zur Reichspräfidentenwahl DerFührer begründet die ablehnende Haltung der NSDAꝰ Sehr geehrker Herr Reichskanzler! aber die Oeffentlichkeit inſoweit in Kennt- mente, die gegen die Aktion ſprechen, würde—— dauernd den gleichen unſicheren ichsi 3 nis geſetzt, daß aus begreiflichen parteipoli⸗ ich nicht anführen, wenn nicht die Notwen⸗ aktoren preisgegeben ſein werden. tiſchen Intereſſen eine Preſſekampagne durch digkeit der Durchführung dieſes Planes Dabei iſt es meines Erachkens gänzlich ungeſchickke Kombinationen und unanſtän⸗ ſowohl von Ihnen, Herr Reichskanzler, als abwegig, wenn Sie, Herr Reichskanzler, die dige Preſſionen, ja ſogar durch Fälſchun⸗ f auch von anderen Seiten mit Gründen Verlängerung der Präſidentenſchaft des ſei⸗ tünde die Abſicht, ei 33 43 5 gen die Lage verwirrte und meine Ent⸗ hauptſächlich außenpolitiſchen Cha- nerzeitigen Reichspräſidenten Friedrich es. J ſcheidung erſchwerte. Da der von mir ge⸗ rakters motiviert worden wären. Da ich Ebert hier zum Vergleich oder gar zur 2 Areh wünſchte Weg der Ueberwindung dieſer aber dieſe Argumente in erſtaunlicher Ueber. Stützung Ihres ſetzigen Standpunktes heran⸗ der dafür als notwendig erachteten Zwei⸗ Schwierigkeiten nicht durchzudringen ver⸗einſtimmung in einem Teil der deutſchen ziehen. Friedrich Ebert wurde durch die drittelmehrheit die Zuſtimmung der NSc— mochte, bleibt mir angeſichts der Art dernf Preſſe veröffentlicht geſehen habe, bin ich[Nationalverſammlunn zum vorläufigen Acp erforderlich iſt, wurde meine Stellung⸗ Behandlung der Frage durch einen Teil gezwungen, auch ihre Widerlegung öffent. Präſidenten gewählt und durch einen nahme hierzu erbeken. der Preſſe, angeſichts der Kombinationen lich vorzunehmen. Denn ich habe in all Reichstagsbeſchluß in ſeinem Amte verlän⸗ und unwahren Behauptungen, die ſich dar⸗ den Beſprechungen nicht eine Begründung ſlgert. Dieſer Vorgang erhielt ſchon damals zch habe— überraſcht von dem Vor- aus ergeben, kein anderer Weg, als auch gefunden, deren Widerlegung irgendwelche nicht die allgemeine Zuſtimmung maßgeb ⸗ ſchlage— in den verſchiedenen mit Ihnen, von mir aus die Oeffentlichkeit von den Schwierigkeiten machen würde. Im Gegen— licher Staatsrechtslehrer. Die National⸗ Herr Reichskanzler, und dem Reichsinnen- Gründen zu unterrichten, die meine Stel- teil: Ich glaube, daß zumindeſt die in mei⸗ ſozialiſtiſche Partei hat dieſem miniſter General Gröner und Staatsſekrekär] lungnahme bedingten. ner Bewegung ſtehenden deutſchen Volks- Verfahren des Deutſchen Reichstages nie⸗ Or. Meißner gehabten Beſprechungen Denn ich bin nicht in der Lage, Herr genoſſen ſich auf das einmütigſte hinter die fmals ihre ideelle Zuſtimmung ausgedrückt, meine Bedenken gegen dieſe eigenarkige[Reichskanzler, ihre Aktion als möglich an⸗Ihnen nunmehr von mir bekanntgegebene ſondern im Gegenteil den Vorgang als Abſicht vorgebracht. Meinen Bemühungen Jzuſehen, ſowohl vom rein verfaſſungsmä⸗ Auffaſſung ſtellen werden. Ich glaube da- verfaſſungswidrig abgelehnt. gelang es, einen Weg zu finden, der es er⸗ ßigen Skandpunkk aus als auch auf Grund bei noch darüber hinaus, daß es für den Generalfeldmarſchall von Hindenburg iſt möglicht haben würde, die Perſon des einer poliliſchen Ueberprüfung. Ich habe Zweck nützlich iſt, die Widerlegung der Be- damit als erſter Reichspräſident auf dem Reichspräſidenken aus dem peinlichen Zu- mir erlaubt, die in dieſer Denkſchrift nieder⸗ gründung einer Abſicht öffentlich vorzuneh verfaſſungsmäßig vorgeſchriebenen Weg zur ſammenhang mil der bezeichnelen Akkion ſgelegten rein verfaſſungsrechklichen Beden⸗ men, die in anderer Form und mit anderen Wahl geſtellt und gewählt worden. DPie zu bringen. Entgegen meiner Abſicht, die ken ehrerbietigſt dem Herrn Reichspräſiden-] Methoden vielleicht ſchon morgen wieder[Bedenken, die aus verfaſſungsrechtlichen Angelegenheit diskret zu behandeln, wurde ten zu unterbreiten. Die politiſchen Argu⸗ auftauchen könnte. Gründen gegen die Verlängerung der Amks⸗ dauer des Reichspräſidenten Ebert durch Verlängerung der Amtszeit des Reichspräſidenten durch den und ven der olonalſszolfficen Be⸗ Reichstag iſt verfaſſungswidrig! heen hane heß hoch ſhorſeß A Die den einfachen Mehrheitsenkſcheid der Ur- chende Beſtimmung in der Reichsverfaſſung W werden 5 0 gen iſt mir nicht bekannk, daß, Weimarer Verfaſſung iſt das Grundgeſet wähler) über jede, auch verfaſſungsändernde getroffen, wie ſie damit allerdings aber auch abgeſehen von einigen außergewöhnlichen und damit die Rechtsgrundlage der deutſchen Mehrheit des Reichstages ſtellt, geht meiner umgekehrt logiſcherweiſe der gleichen Mehr⸗ Vorgängen in müttel- und fädante Republik. Im Artikel 1 der Verfaſſungs⸗ Auffaſſung nach völlig zweifelsfrei aus dem fheit die Befugnis zuerkannt haben würden, Republinen, die ich nich as urkunde ſtellt ſie feſt: weiteren Satze des Artikels 43 hervor, daß den Reichspräſidenten auch wieder abzu⸗ werte Vorbilder für ähnliche Gerſuche in 1. Das deutſche Volk iſt eine Republik. nämlich die Ablehnung des Antrages auf(ſetzen. Denn es iſt klar: Die Inftanz, die Deukſchland anſehen möchte, in den großen 2. Die Staatsgewalt geht vom Volke aus. Abſetzung des Reichspräſidenten durch den eine Einſetzung vornimmt, muß auch die republikaniſchen Stgaken der Weit Demenkſprechend beſtimmt auch der Ar— Ausgang der Vollsabſtimmung als neue Abſetzung ausſprechen können. Wenn eine] Amerika und Frankreich— der verfaſſungs⸗ tikel 41: Der Reichspräſident wird vom Wahl gilt und automatiſch die Auflö⸗ Zweidriktelmehrheit den Reichspräſidenten mätzig niedergelegte Hergang der Wahl ganzen Volk gewählt. ſung des den Ankrag ſtellendenf zu wählen befähigt iſt, muß ihn eine andere Reichsoberhaupkes jemals perlaffen we Daß dieſe Urwahl durch den verfaſſungs⸗ Reichstages zur Folge hat. Selbſt, Zweidrittelmehrheit ebenſo auch abſehen wäre. ändernden Beſchluß einer qualifizierken wenn alſo eine Zweidrittelmehrheit des können. Die Reichsverfaſſung lehnt aber Die von Ihnen, Hert Meichskanzler fit Mehrheit des Reichstages erſetzt werden] Reichstages die Abſetzung des Reichspräſt. dieſe Befugnis des Beichstages von vorn. als analogen Fall entgegengehaltene Mei⸗ Könnte, widerſpricht meines Erachtens den] denten wünſcht, die darauf durchgeführte herein als irrig ab, indem ſie ausdrücklich[nung, der präſident der Exekulſve der fran⸗ klaren Beſtimmungen der Reichsverfaſſung. Volksabſtimmung aber in einfacher Mehr- f beſtimmt, daß der Reichspräſidenk vom zöſiſchen Republik, Adolphe Thiers, ſei Wäre dem nicht ſo, dann würde die Reichs- beit dieſen Antrag ablehnt, bleibt der Volle gewählt werden kann. ebenfalls entgegen den Beſtimmungen der verfaſſung in Artikel 43 nicht fordern, daß Reichspräſident in ſeinem Amte und gilt ſo⸗ Ein Aufheben dieſer Beſtimmungen der franzöſiſchen Verfaſſung durch Parlamenks⸗ der Reichspräſident nur durch eine allge⸗ gar— überhaupt wieder als neugewählt.] Reichsverfaſſung durch verfaſſungsändernde beſchluß in ſeinem Amke auf Lebensdauer meine Volksbeſtimmung abgeſetzt Der Reichstag ſelbſt jedoch verfällt der Auf.] Mehrheit kann daher meines Erachkens nur verlängert worden, beruht auf einem Irr⸗ werden kann, nicht aber durch eine Mehr— löſung. ſtattfinden, wenn grundſätzlich damit auch kum. Der Präſident der franzöſiſchen Re⸗ heit des Reichskages. Dieſer Zweidrittel⸗ Würden die Geſetzgeber der Weimarer das Recht des Reichstages auf Abſetzung publik wird überhaupt nicht vom Volk, mehrheit iſt in dem genannten Artikel der Verfaſſung eine Neuwahl oder auch nur ffeſtgelegt wird. Damit iſt die Wahl des ſondern von einer Nationalverſammlung ge⸗ Reichsverfaſſung lediglich das Recht einer eine Amtsverlängerung im Augenblick der[Reichspräſidenten den wechſelnden Zufällen wählt, die ſich aus den Mitgliedern der De⸗ Antragſtellung zur Volksabſtimmung vor⸗ Abfaſſung dieſer Urkunde durch eine Reichs-parlamentariſcher Majoritäten genau ſo ſputierkenkammer und des Senats zuſam⸗ behalten. Wie ſehr die Reichsverfaſſung das tagsmehrheit für angängig gehalten haben,] ausgeliefert, wie umgekehrt auch Stellung J menſetzt. Es iſt natürlich jederzeit möglich, Graahn Ae Valks 4 71* mmung* 7 rir Zann hätten ſe. ghbenio Lir Ee. ZUIDTS- n. Vallmgch 28 SWS NAl Beichspräſi. 99 Heles BergrgBeLLe Dgxlamen Sus — 4 * Seite 2 Dienskag, den 19. Januar 1932. 2. Jahrg./ Nr. 15 Präſidenten in ſeinem Amte verlängert, da ein ſolcher Beſchluß verfaſſungsmäßig dann eine Neuwahl wäre, die von der hierzu befugken Inſtanz vorgenom⸗ men wird und von der Verfaſſung zugelaſ⸗ ſen iſt. Adolphe Thiers ſelbſt hat übrigens niemals eine Verlängerung ſeiner Präſi⸗ dentſchaft auf Lebensdauer erhalten, ſondern wurde im Gegenkeil 1873 geſtürzt. zch habe daher, Herr Reichskanzler, per · ſönlich berechligte Zweifel, daß ein ſolcher Vorgang überhaupk verfaſſungsrechllich zu⸗ läſſig iſt, wenn in der Verfaſſung ein wirk⸗ liches Fundamenk ſtaaklichen Lebens erblickl werden ſoll. Sollte aber trotzdem die Auslegung, daß eine Zweidrittelmehrheit des Reichstages entgegen den klaren Beſtimmungen der Reichsverfaſſung einer Volksabſtimmung gleichzuſezen ſei, angenommen werden, dann müßte meines Erachkens aber zumin⸗ deſt eine ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung erfüllt ſein: Die Juſammenſehung des Reichskages muß dem augenblicklichen und wirklichen Willen des Volkes kalſächlich und erweisbar zum Ausdruck bringen. zhre Meinung, Herr Reichskanzler, daß im Intereſſe der Kontinuität der Führung der politiſchen Geſchäfte auf eine Wahl verzichtet werden müſſe, weil ſich durch einen in ihr äußernden neuen Willen unter Umſtänden eine Aenderung in perſoneller und ſachlicher Richkung hin ergeben könnke, widerlegt ſich durch ſich ſelbſt. Denn weil die Demokratkie die Auffaſſung vertkritt, daß alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht und damit ſämtliche Repräſenkanken der Staats⸗ gewalt nur Mandatkare des Volkswillens ſind, unterwirft ſie die Leitung der politi⸗ ſchen Geſchäfte perſönlich und damit auch ſachlich der von Zeit zu Zeit vorzunehmen⸗ den Nachprüfung durch das Volk. Indem durch die Verfaſſung ſowohl der Volksverkrekung als auch dem Reichspräſi⸗ denten eine beſtimmt begrenzte Gelkungs⸗ dauer zugemeſſen wird, berückſichtigt ſie die Aenderungen in der politiſchen Willensbil⸗ dung des Volkes, die ſich aus der Beurkei— lung der Leiſtungen der vom Volk gewählten Regierung ergeben und einſtellen. Nach der Auffaſſung der Demokratie ſoll aber gerade dieſe Einſtellung in den von Zeit zu Zeit ſich wiederholenden Wahlen ihre ausdrückliche Berückſichtigung finden. Es iſt dabei gänzlich belanglos, wie lange in dem vorliegenden Fall der Reichstag ſchon als gewählt erſcheint und wann ſeine normale Wiederwahl ſtattfinden ſoll. Denn laut Verfaſſung ſoll die Reichspräſi⸗ dentenwahl 1932 ſtattfinden. Damit iſt es aber für dieſe Wahl nicht weſenk⸗ lich, welche politiſche Auffaſſung die deutſche Nation am 14. September 1930 be⸗ ſaß, ſondern entſcheidend, welche polikiſche Willensbildung ſie im März 1932 be⸗ ſitzt. Selbſt wenn demnach angenommen werden könnte, der Reichstkag ſei befugk, die Urwahl durch eine einfache Abſtimmung zu erſetzen, ſo müßte doch als logiſche Wor⸗ bedingung die reſtloſe Ueberein⸗ ſtimmung des Willensausdrucks des Reichstags mit der in dieſem Zeitpunkt vorhandenen Willensbildung der Nation garantiert ſein. Da dies nachweisbar weder der Fall iſt, noch überhaupk der Fall ſein kann, müßte ſchon in Anſehung der Würde des Herrn Generalfeldmarſchalls demnach zuerſt der Reichstag, der ihn in ſeinem Amte neu zu wählen berufen iſt, dem Willen des Volkes enkſprechend zuſammen⸗ geſetztſein. Praktiſch würde damit aber gerade das erreicht, was erſt vermieden werden ſollte: Es fände dennoch eine Wahl ſtatt. Alle ſonſt gegen eine Neuwahl ange— führten Gründe innen- und außenpolitiſcher Natur können niemals ein Freibrief zur Verletzung der Verfaſſung ſein, ſelbſt wenn dieſe Verletzung eine buchſtabenmäßige Be—⸗ gründung fände, dem inneren klaren Sinn und Geiſt der Verfaſſung aber widerſpräche. Wiederaufſtieg Deutſchlands nur nach Aeberwindung des heutigen Syſtems möglich Ganz abgeſehen von dieſen verfaſſungs⸗ rechklichen Erwägungen ſind mir aber vor allem die Gründe unverſtändlich, die dieſen Verſuch motivieren ſollten. Herr Reichs- kanzler, Sie ſind der Auffaſſung, daß die ſchwierigen außenpolitiſchen Ver⸗ handlungen keine innerpolitiſchen Wahlen vertrügen. Ich glaube nicht, daß dieſe Meinung den Nagel auf den Kopf trifft. Denn mit weſentlich mehr Recht könnte ich als Führer der größten Oppo⸗ ſitionspartei folgendes erklären: Das inner⸗ poliliſche Regimenk in Deulſchland, deſſen Geſamtverankworklichkeit für die Lage des Reiches ſeit zwölf Jahren man nicht zu be⸗ ſtreilen vermag, kann aus inneren poliki⸗ ſchen Selbſterhallungsgründen keine Wah⸗ len brauchen, während umgekehrt alle außen· poliliſchen Erwägungen ſie gebieleriſch er⸗ fordern. Der Verfall unſeres einſt großen und mächtigen Reiches hat ſeinen Aus⸗ gangspunkt nicht ſo ſehr in außenpolikiſchen Aktionen, als vielmehr in der innerpolili⸗ ſchen Zerſtörung unſeres Volkskörpers und ſeiner allgemeinen Widerſtandsfähigkeit durch die Parkeien, die das heulige Syſtem verkörpern. Es iſt daher die unvermeid⸗ liche Vorausſehung für künflige außenpoli⸗ liſche Erfolge die innerpoliliſche Ueberwin⸗ dung der wellanſchaulichen und parleilichen Zerſehungsarbeik, die mit dem November 1918 einſt ihr Ziel erreichle und Deulſchland dorkhin krieb, wo es ſich heuke befindet. Gewiß gibt es zur Zeit Politiker, die in der endlich feſtgeſtellten Zahlungsun⸗ fähigkeit Deutſchlands einen eminenten Erfolg einer klug angelegten Polikik erken⸗ nen möchken. Im kaufmänniſchen Leben würde man über ſolche Auffaſſungen nur verwundert den Kopf ſchütteln. Es ſcheint mir immerhin leichter zu ſein, die Zahlungs⸗ unfähigkeit eines Unkernehmens herbeizu⸗ führen, als die Rentabilität. Sollte man aber wirklich in der nun⸗ mehr zweifelsfrei feſtſtehenden Tatſache des kokalen wirkſchaftlichen Zuſammenbruches Deutſchlands eine politiſche Leiſtung erblik⸗ ken, dann bliebe höchſtens die Stümperhaf⸗ tigkeit zu bemerken, die zwölf Jahre lang bedurfte, um qualvoll zu vollziehen, was ge⸗ ſchicktere Menſchen vielleicht ſchon in drei Jahren hätten demonſtrieren können. Wenn man, um die Notwendigkeit der Exiſtenz eines Unkernehmens zu beweiſen, dieſes vorher erſt zu Grunde richken muß, dann ſollte man zumindeſt die Qual abkürzen und beſchleunigt ſterben laſſen, was nach der Anſicht einer höheren Staatskunſt, um das Anrechkt zum Leben zu erweiſen, vorher um— gebracht werden muß. Wenn aber ein ſolcher Vorgang eine wirtſchaftliche Vorausſetzung zum wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufſtieg iſt, dann iſt nicht ein⸗ zuſehen, wieſo überhaupt innerpolitiſche Wahlen dabei von Schaden ſein könnten. Denn Sie, Herr Reichskanzler, ſehen den Schaden doch wohl darin, daß die nach als Sie ſelbſt, d. h. aber doch nichts anderes, als daß ſie den Prozeß der praktiſchen De⸗ monſtration des wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ bruches höchſtens noch beſchleunigen könn⸗ ten. Dieſes aber müßte ja nach den Auf— faſſungen der heutigen deutſchen Staats⸗- kunſt nur erwünſcht und deshalb zu begrü⸗ ßen ſein. Oder ſollte man am Ende gar be⸗ fürchken, daß durch einen Sieg der nakional⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung dieſe geniale poli⸗ liſche Zielſehung, der völlige wirlſchaflliche Ruin, durchkreuzt würde? Herr Reichs⸗ kanzler, ich zweifle keinen Augenblick, daß politiſche Tribute an der effekkiven Zah⸗ lungsunfähigkeit, d. h. am katſächlichen wirt⸗ ſchafklichen Zuſammenbruch einer Nation ſcheitern können. Ich glaube aber nicht, daß eine durch ſolche Tatſachen erzwungene Nichterfüllung vorher unkerſchriebener Ver⸗ träge ohne weiteres in einen gültigen Rechtszuſtand verwandelt wird, wenn nicht außer dem wirtſchaftlichen Unvermögen des Schuldners politiſche Zweckmäßig⸗ keiten für den Gläubiger ſichtbar werden. Daß Deutſchland heute nicht be⸗ zahlen kann, Herr Reichskanzler, iſt kein politiſches Verdienſt irgendeiner Regierung, ſondern eine durch eine unvergleichlich feh⸗ lerhafte politiſche Leitung herbeigeführte, mit unfaßbarem Leid und grauenhafter Not ver⸗ knüpfte Kataſtrophe. 13 Jahre währt dieſer durch eine unverantworkliche Illuſionspolitik eingeleitete und durchgeführte Zuſammen⸗ bruch. Die Tatſache nun, daß es gelingt, in 13 Jahren ein geſundes Unkernehmen vollſtändig zahlungsunfähig zu machen, iſt nun keineswegs eine Garantie dafür, daß damit im 14. Jahre ein Wiederaufſtieg be⸗ ginnt. Auf keinen Fall dann, wenn die Männer des Zuſammenbruchs ſtatt mit ihm zu verſchwinden, auch Direktoren des Wie⸗ deraufſtieges ſein möchten. Wenn aber ein Syſtem im dreizehnten Jahr ſeines Beſtan⸗ des auf keinen größeren Aktivpoſten hinzu⸗ weiſen vermag als den, durch eine vollkom⸗ ene Pleite den Gläubiger endlich von der Hablungsunfäbigheit überzeugt zu haben, dann ſcheint mir ein ſolches Verfahren kaum weniger außerhalb der Tradition eines Sy⸗ ſtems zu liegen, als das Syſtem, das einſt Deutſchland aufbaute, ſich ebenfalls einer Tradition rühmen durfte. Ich glaube daher, daß hier tatſächlich zwei Traditionen in Erſcheinung treken: Jene Tradilion, die einſt Deukſchland ge⸗ ſchaffen hat und dieſe Tradikion, die es ver⸗ nichkele. Ich verſtehe daher nichk, wieſo ausgerechnet die Parteien, die einſt die ehrenvolle Entwickhlung des alten Reiches politiſch und wirtſchaftlich jäh unkerbrachen, heute an einer Konkinuität der politiſchen Führung hängen können, deren Befähigung zum Zerſtören ebenſo reſtlos erwieſen iſt, wie ihre Unfähigkeit zum Neuaufbau allein ſchon aus der Tradition ihres Wirkens eindeutig und klar hervorgeht. Die Brüningparteien betrachten Hindenburg als„kleineres Aebel“ Ich glaube vor allem nicht daran, daß die Schwäche außenpoliliſch geſehen plöhlich lich ein Vorzug ſein könnke. Und ich glaube noch weniger, daß eine Regierung, deren innerpolitiſches Fundament nur in der Angſt eines Syſtems begründet iſt, das von ſchlech⸗ tem Gewiſſen erfüllk die Auseinanderſetzung mit dem Gegner ſcheut, ein wirkſamer oder gar würdiger Repräſentant einer Nakion wäre. Wenn z. B. eine große politiſche Organiſation, von deren Geneigtheit die heutige Regierung abhängig iſt, erklärt, daß ſie an ſich dem Reichspräſidenken nichts ent⸗ gegenbringen könntke, aber ihn als kleineres Uebel empfinde, und deshalb, um den Sieg des gefürchlelen Nakionalſozialismus zu ver · meiden, ſelbſt einen Hindenburg noch lieber nehmen würde, dann iſt die Regierung nur zu bemitkleiden, die in ſolchen Inſtinkten die Wurzeln ihrer ſtarken Kraft ſieht. Ich zweifle nicht, daß ſich in einer unfair aus⸗ gelegten Demokratie auch auf ſolcher Baſis noch eine Regierungsgewalt ſchlecht und recht erhalten kann. Aber ich bin überzeugk, daß man die Nation bemikleiden muß, die das Unglück beſitzt, von einer ſolchen Gewalt nach außen verkreten zu werden. Ernſtliche Erfolge ſind dann nichk zu erwar⸗ auf Rechte Verzichk geleiſtet wird, wenn nicht Vorkeile gebolen werden. Man kann nicht auf die Dauer annehmen, daß ein Volk durch ein Regiment wirkungsvoll nach außen vertreten werden kann, wenn dieſes Regimenk für die Notwendigkeit ſeines Da⸗ ſeins nichts anderes anzuführen hat, als die Drohung mit dem, was an ſeiner SGeelle käme, wenn es nicht mehr wäre. Wenn heute eine Regierung die Wichkigkeit ihres Daſeins in London begründet mit dem anſonſt drohenden Bolſchewismus und in Paris mit dem ebenſo ſchrecklichen Nationalismus, dann iſt das für mich als ebenfalls angezogenen Schrecken höchſt ehrenvoll, für die deukſche Natkion aber peinlich. Ich halte es jedenfalls vom Stand⸗ punkt der Repräſentation des deukſchen Volkes nach außen für unumgänglich not⸗ wendig, daß ein Regiment kommt, deſſen Exiſtenz weder der Angſt, noch des Hin⸗ weiſes auf die zur Verfügung ſtehenden ſtaatlichen Machtmittel bedarf, ſondern das aus eigener Kraft, wurzelnd im Willen der Nation, ſeine Daſeinsberechtigung ſchöpft, Ich ſehe daher, Herr Reichskanzler, in jedem Vorgang, der zur Ueberwindung des heutigen Syſtems führen kann, einen außen⸗ darin die einzige„(öglichkeit, die deutſche Nakion wieder vom Objekt des außenpoii⸗ tiſchen Geſchehens zu einem wertvollen Mit⸗ glied der ziviliſierten Staakengemeinſchaft zu machen. Erſt wenn Deukſchland wieder elwas zu bielen hat, wird man ihm elwas geben. Die effektive Unmöglichkeit der Er⸗ füllung beſtimmter Verkräge wird erſt dann in einen vernünftigen Rechtszuſtand ver⸗ wandelt, wenn für beſtimmte Mächte die Freundſchaft mit Deutſchland mehr Gewinn bringt, als das Beharren auf Verträgen, deren Rechtsgültigkeit man aus unſerer Un⸗ terſchrift ableitet, deren Erfüllbarkeit ſich als praktiſch unmöglich erwieſen hat und deren Zweckmäßigkeit damit an ſich nur mehr eine relative iſt. Somik iſt die Frage der außenpoliliſchen Rehabilikierung Deukſchlands lehten Endes eine Frage der moraliſchen Rehabililierung unſeres Volkes im Innern und damik eine Frage der Ueber⸗ windung eines Syſtems, das in der Ge⸗ ſchichte unzertrennlich verbunden ſein wird mit der Periode der inneren und damit äußeren Enktwerkung unſeres Volnkes, be- gonnen im November 1918 und, ſo Golt will, beendel in einer nichk zu fernen Jeit. Auch aus dieſen Erwägungen heraus muß ich daher einen Verſuch ablehnen, der in der ganzen Ark ſeiner Durchführung mir ein Beweis dafür zu ſein ſcheink, daß man auf dieſem Wege ein Syſtem zu rekten gedenkk, deſſen Vernichkung die Lebensvorausſehung der deuk⸗ ſchen Nakion iſt. Im übrigen iſt es auch noch eine Frage der Moral, zumindeſt in unſeren Augen, ob es erkräglich erſcheink, jahrelang als Skaalsfeinde ver⸗ femt zu werden, um dann als Menſchen 2. Klaſſe plötzlich mit dem Vorankrikt bei einer Rek⸗ tungsakkion beehrt zu werden, deren Workführer anſcheinend kein Gefühl für das berechligte Erſtaunen der alſo Bevorzugken beſihen. Auch aus dieſer Empfindung heraus muß ich daher Ihren Vorſchlag, Herr Reichskanzler, ablehnen. Ich bedaure nur nochmals, daß in dieſe Akkion zur Reklung des Syſtems der Name des Reichspräſidenken einbezogen wurde, für den wir Mitkämpfer des großen Krieges, als den Generalfeldmar⸗ ſchall unſerer Heere, unveränderliche ehr- erbielige Dankbarkeil empfinden Mit vorzüglicher Hochachlung! gez.: Adolf Hitler. nnnn Brüning will antworten! Berlin, 18. Jan. Amtlich wird mitge⸗ teil: Die von Herrn Adolf Hitler ver⸗ öffenklichte„Denkſchrift“ iſt dem Herrn Reichskanzler übermiklel worden. Die Reichsregierung wird nicht verfehlen, die darauf zu erkeilende Ankwort ebenfalls der Oeffenklichkeit bekannk zu geben.— Die Oeffenklichkeit wird nicht verfehlen, dieſe Antwort„gebührend“ zu würdigen!— * Fälſchungsmannöver ASK. München, 14. Jan. Nach der ek⸗ lakanken Niederlage, die der Reichskanzler Brüning mit ſeinen parlamentariſchen Ein⸗ wicklungsverſuchen der nakionalen Oppoſi⸗ tion erlitten hat, hat die ihn unkerſtützende Preſſe das Bedürfnis, wieder einmal die abgedroſchene Walze der Uneinigkeitsparole in Bezug auf die Führer der NSDaAp ab⸗ zudrehen. In dieſem Zuſammenhang wird insbeſondere General Ritter von Epp ge⸗ nannk, der ſich angeblich im Gegenſatz zum Führer ſtark für die Aktion Dr. Brünings bezüglich einer parlamentariſchen Verlänge⸗ rung der Amtszeit des Herrn Reichspräſi⸗ denten ausgeſprochen haben ſoll. Dieſe Behauplung iſt frei erfunden. General Ritter von Epp hat ſich ſelbſtverſtändlich, wie ſämtliche andere nationalſozialiſtiſchen Führer von vornherein in völliger Ueber⸗ einſtimmung mit der Auffaſſung Adolf Hit⸗ lers befunden. Aebertritt zur NSDAꝰP Der deulſchnalionale Abgeordnete des Bayeriſchen Landtags, Boſſerf, hak ſei⸗ nen Ueberkrilk zur NSDAp vollzogen und 40— 2. Jahrg Da Berlii 16. Janu likels 4 folgendes dieſer Ve Teil, Kaf Reichspr⸗ ſchaft un inneren ausgeſpro Abzeichen und ähnli und Gröf Vereinigu den. Marz Berlin lermeldun bekannk ſchlagnahr auch eine war, die öſterreichif krieg in bringe ein bäude, die die zu vei Maßnahm Die V und Gene Deutſch 500 000 2 Privatver Um den tüchtiger? „It Ste Die ke brutalen u tung der d werk zeige Zahl der len und vor zwei 9 Million h hat ſich be man nicht man die L Im Ro gerung, di⸗ ſaal der 2 unter ande RWM. 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Die ehlen, die enfalls der n.— Die len, dieſe n!— zver ich der ek⸗ ichskanzler iſchen Ein⸗ 'n Oppoſi⸗ terſtützende inmal die keitsparole 5DAp ab⸗ hang wird Epp ge⸗ enſatz zum Brünings Verlänge⸗ Reichspräſi⸗ .. Dieſe General erſtändlich, zialiſtiſchen ger Ueber⸗ Adolf Hit⸗ DAP dneke des t, hal ſei⸗ lzogen und 43 2. ZJahrg. Nr. 15 Dienslag, den 19. Januar 1932. Seite à Das Tragen politiſcher Abzeichen wieder erlaubt Berlin, 18. Jan. Anker dem Datum des 16. Januar 1932 wird auf Grund des Ar⸗ tikels 48, Abſaß 2 der Reichsverfaſſung folgendes verordnek: Vom Inkrafttrelen dieſer Verordnung ab gilt das im achlen Teil, Kapitel 2 der vierken Verordnung des Reichspräſidenken zur Sicherung von Wirk⸗ ſchaft und Finanzen und zum Schuß des inneren Friedens vom 8. Dezember 1931 ausgeſprochene Verbok des Tragens von Abzeichen nicht mehr für Nadeln, Roſellen und ähnliche kleinere Abzeichen in der Form und Größe, wie ſie bisher bei polikiſchen Vereinigungen üblicherweiſe gekragen wur⸗ den. gez.: Unkerſchriften. Marriſtiſcher Vürgerkriegsplan Aufgefunden Berlin, 18. Jan. Einer Berliner Blät⸗ lermeldung aus Wien zufolge, iſt erſt jeßzt bekannt geworden, daß bei der Waffenbe— ſchlagnahme im Ottakringer Arbeiterheim auch eine Metallkaſſekte gefunden worden war, die den genauen Operationsplan der öſterreichiſchen Marxiſten für einen Bürger⸗ krieg in Wien enthalten habe. Der Plan bringe ein genaues Verzeichnis aller Ge⸗ bäude, die zu beſehen ſind, der Perſonen, die zu verhaften ſind und der milikäriſchen Maßnahmen im Falle einer Gegenakkion. Das nennt man „ſoziale Denkungsart“ Die Witwe des früheren Präſidenten und Generaldirektors der AEG, Frau Felix Deukſch, bezieht eine Witwenpenſion von 500 000 RM. Außerdem beſitzt ſie ein Privatvermögen von 14 Millionen Mark. Um den Abbau einer Anzahl beſonders küchtiger Beamten und Angeſtellken vermei— den zu können, krat die Leitung der AEG an die Millionärin mit der Bitkte heran, in eine vorübergehende Kürzung ihrer Penſion einzuwilligen. Das lehnke Frau Deulſch nicht nur ab, ſondern ſie ließ ſofort durch einen Rechtsanwalt eine Klage wegen kür⸗ zungsloſer Erfüllung ihres konkraktlichen Penſionsgeldes androhen. b5 h00 Einzeichnungen für das Adenburgiſche Volksbegehren Oldenburg, 17. Jan. Nach den bisher vorliegenden Einzeichnungsliſten ſind für das Vollsbegehren 51 600 Skimmen abge⸗ geben worden. Aus einem Bezirk mik elwa 114000 Wahlberechligten erwarkek man ſei⸗ tens der Ankragſteller des Volksbegehrens noch über 15 000 Einzeichnungen, ſo daß das wahrſcheinliche Ergebnis elwa über 65 000 liegen dürfte. Bekannklich ſind für die Gül⸗ ligkeil des Volksbegehrens nur 20 00 0 Skimmen nokwendig. Von dem Ergebnis der von den ver— ſchiedenen Parteien in Ausſicht genomme⸗ nen Verhandlungen über die weitere Ge— ſtaltung der politiſchen Verhältniſſe des Landes wird es jetzt abhängen, ob es zum Volksentſcheid kommen wird, oder ob man in Oldenburg den billigeren und einfacheren Weg der Parlamentsauflöſung durch den Landtag ſelbſt wählen wird. Dieſe Enkſchei⸗ dung dürfte im weſenklichen von der Hal— tung des Zenkrums abhängen, deren Gene— ralſekretär in Oldenburg Kkürzlich in einer Verſammlung mitteilte, daß das Zenkrum falls von der Reichsleitung der Partei keine Bedenken ſtaatspolitiſcher Ark gegen die Auflöſung des Landtages gelkend gemacht würden, an einer weiteren Arbeit des jetzigen Parlaments kein Intereſſe habe. Der Unſünn der jüdiſchen Finanzherrſchaft Braſilianiſches Gaswerk mit Kaffee geheizt Newyork, 14. Jan. Wie aus Sankos in Braſilien gemeldek wird, hal die Stadk⸗ verwalkung beſchloſſen, eine Million Sack Kaffee als Brennmakerial in den ſtädliſchen Gaswerlten zu verheizen. In den lehlen Wochen wurde Kaffee auch zur Heizung „on Lokomotiven verwandk. Japan droht mit Austritt aus dem Völkerbund Tokio, 17. Jan. Am Samstag traf der Führer der japaniſchen Armee in der Mand— ſchurei, General Honjo, im Flugzeug aus Munkden in Kintſchau ein. Er hielt eine Anſprache an die Truppen, in der er er— klärte, daß der Kampf noch nicht beendet ſei „In Schönheit und Würde“ Sterbendes Handwerk Die kataſtrophalen Folgen der ebenſo brutalen wie anmaßenden amtlichen Geſtal⸗ tung der deukſchen Wirtſchaft für das Hand⸗ werk zeigen ſich u. a. auch darin, daß die Zahl der im Handwerk beſchäftigten Geſel⸗ len und Angeſtellten von 1,65 Millionen vor zwei Jahren auf jetzt weniger als eine Million heruntergegangen iſt. Die Lage hat ſich beim Handwerk ſo geſtaltet, daß man nicht mehr weiß, mit welchen Arbeiten man die Lehrlinge durchhalten ſoll. Billige Aktien Im Rahmen einer öffentlichen Verſtei⸗ gerung, die in dem Generalverſammlungs⸗ ſaal der Börſe in Berlin ſtattfand, wurde unter anderem ein Poſten von 1 647 160.— RWM. Aktien der Bank für Handel und Grundbeſitz von einem Rechtsanwalt für 75.— RWM. gekauft. Soll das ein Geſchäft ſein, oder ein Andenken an die Folge und den Wahnſinn neudeutſcher„Geſchäftskori⸗ phäen?“ Es gehl aufwärts— mik Konkurſen. Gegenüber 1927 iſt die Zahl der Kon⸗ kurſe von 5717 auf 13 304 im Zahre 1931, die Zahl der Vergleichsverfahren von 1443 auf 8 268 geſtiegen.— Das iſt dem ſeligen Herrn Streſemanns„Silberſtreifen“. Anverkäuflich! Die erſte Nutzholzverſteigerung des Stadtforſt Gollnow nahm einen nieder⸗ ſchmetternden Ausgang. Von den insgeſamt zum Angebot gelangenden 1800 Feſtmetern wurde auf ein einziges Los geboken, und zwar 10 RM. für das Feſtmeker ab Wald. Da dafür ein Zuſchlag jedoch nicht erteilt werden kann, wird die Verſteigerung der Stadtverwaltung alſo gar keine Einnahme bringen. Der ſtädtiſche Haushalt ſtützt ſich aber im weſentlichen auf die Einnahmen aus der 17 000 Morgen großen Forſt, ſomit wird ſich das Ergebnis der Verſteigerung kataſtrophal auswirken. 5000 Zigarren verfeuert Das Königsberger Hauptzollamt hatte 5000 Zigarren wegen fehlender Steuerban⸗ derolen beſchlagnahmt. Es befahl dieſe Ware durch Verbrennung zu vernichten. Der Kapitän eines im Königsberger Hafen liegenden Bremer Dampfers erhielt auf ſein Geſuch vom Zollamt die Erlaubnis, die 5000 Zigarren in ſeinem Schiffskeſſel zu verfeuern. Die Zigarren wurden in plom— bierte Säcke gepachk und unter ſtrenger Aufſicht von Zollbeamten im Schiffskeſſel verbrannt. Und ſo ſtieg aus den Schorn— ſteinen des Dampfers der Tabakqualm von 5000 Zigarren den Königsbergern leckend in die Naſe.. eeeeee, 10000 deutſche Segelflieger In Berlin fand eine Sißung des Segel⸗ flug⸗Ausſchuſſes des Deutſchen Luftfahrt⸗ verbandes ſtalt, bei welcher der Vorſitzende, Profeſſor Dr. Georgii, den Jahresbericht über den Segelflug 1931 gab und dabei er⸗ wähnte, daß die Zahl der aktiven Segel— flugzeugtreibenden im Deutſchen Luftfahrt⸗ verband rund 8 000 bis 10 000 beträgt. Die Segelflugbewegung hat durch das Hinzu⸗ treten der Deukſchen Turnerſchaft, des AD⸗ AC, der deutſchen Burſchenſchaft, des Köß⸗ ner SC und des ArB neuen ſtarken Auf⸗ trieb erhalten. Profeſſor Dr. Georgii durfte mit Stolz darauf hinweiſen, daß die Not des Jahres 1931 die Segelflugbewegung in ihrem Siegeszug nicht aufhalten konnte. und daß für 1932 mit einem weikeren Wach— ſen des Segelflugſportes zum Volksſport gerechnet werden kann. Zwei Tote auf Karſten⸗ Zentrum⸗Grube geborgen Beukhen, 18. Jan. Von den ſieben Ver⸗ ſchülttelen auf der Karſten⸗-Zenkrum-Grube ſind unmehr nach härkeſter Arbeit zwei Bergleuke kot geborgen worden. Es handell ſich um die Hauer Weiß und Miſch. Einer wurde in den ſpäken Abendſtunden des Samskag, der andere am Sonnkag nachmil⸗ kag gegen 16 Uhr freigelegt. Nach dem Be⸗ fund der Leichen iſt anzunehmen, daß beide bald nach dem Skreckheneinſturz einen ſchnel⸗ len Tod gefunden haben und nicht erſt nach kagelanger Oual. Die Verſuche zur Ber⸗ gung der reſtlichen fünf Mann werden un⸗ unkerbrochen forkgeſeht, doch iſt die Hoff⸗ nung, noch jemand lebend vorzufinden, ver⸗ ſchwindend gering. und die japaniſche Armee noch weiter mar— ſchieren werde. Das japaniſche Kabinett krat am Sonn⸗ tag zu einer Ausſprache über die politiſche und wirtſchaftliche Lage zuſammen. Amt⸗ liche japaniſche Stellen erklären, daß Chinas Forderung, den Paragraph 16 des Völker⸗ bundspaktes anzuwenden, eine Herausforde⸗ rung bedeuke. Im Falle der Anwendung des Paragraph 16 werde Japan aus dem Völker— bund austreken. Berlin erſtickt im Arbeitsloſenelerd Im Dezember 120 000 weilere Wohl⸗ fahrkserwerbsloſe. Berlin, 15. Januar. Die Zahl der Wohl— fahrtserwerbsloſen, das heißt der Arbeits⸗ loſen, die noch nicht oder nicht mehr von der Arbeitsloſenverſicherung oder der Kriſen⸗ fürſorge unkerſtützt werden und daher den Gemeindehaushalt belaſten, iſt nach Mit⸗ teilung des deutſchen Städtetages im De— zember weiter ſtark geſtiegen. In den Städten mit mehr als 25 000 Einwohnern betrug der Zuwachs ſeit dem 30. November rund 90 000, das iſt 8,6 v. H. Für die Ge⸗ ſamtheit der Gemeinden und Gemeindever— bände dürfte ſich am 31. Dezember 1931 gegenüber dem Vormonat auf mindeſtens 120 000 beziffern, ſo daß Ende Dezember in der öffenklichen Fürſorge insgeſamt rund 1 650 000 Erwerbsloſe bekreut wurden. Im vergangenen Jahre haben ſich die Wohl— fahrtserwerbsloſen nahezu verdoppelt. Unter Zugrundelegung des gegenwärtigen Standes beträgt die finanzielle Belaſtung der ge— meindlichen Fürſorge aufs Jahr gerechnek rund eine Milliarde Reichsmark, wenn ein Aufwand von nur 625 Reichsmark je Partei und Jahr angenommen wird. Ein Drittel der Berliner Bevölkerung iſt erwerbsunfähig, brokt- und arbeitslos. Von den kümmerlichen Unterſtüßungen ſollen dieſe Aermſten leben; Hunderktau— ſende warten am Zahltage ängſtlich auf die Auszahlung ihrer Unkerſtützungen. Der Berliner Oberbürgermeiſter hat nun einen Erlaß herausgegeben, wonach die Unker— ſtützungsempfänger die Auszahlung ihrer Betkräge durch den Geldzuſteller in der Wohnung abzuwarten haben. Schon mor— gens 6 Uhr begaben ſich nämlich bis jetzt die Hungernden vor die Poſtämter, um dem Geldbriefträger abzuwarten. Ein erſchüt⸗— kerndes Bild deutſchen Elends! Kpd⸗Waffenlager beſchlagnahmt Die Polizei in Hagen beſtäligt, daß bei einer Hausſuchung in der Suderloh⸗Straße am Donnerskag ein größeres illegales Waf⸗ fenlager beſchlagnahmt wurde, das ſich im Beſit von Milgliedern der Kpo befand. Nach dem erſten Ergebnis der Unker⸗ ſuchung wurden nichk weniger als 1 Zenkner Dynamik, 740 Sprengkapſeln, 100 Hand⸗ granaken, ſowie eine beträchkliche Anzahl verſchiedener Handfeuerwaffen neben Muni⸗ tion ſichergeſtellt. Es wurden mehrere Ver⸗ haftungen vorgenommen. Es werden auf Grund beſtimmker Indizien auch Zuſammen⸗ hänge mit den großen Sprengſtoffdiebſtählen, die vor kurzem unker anderem in Vorhalle und Geſecke verübk wurden, vermulel. Die Zahl der Verhafteten belrägt 3. Alle 3 gehören der Kpo. an bezw. ſlehen ihr nahe. Bei den Handfeuerwaffen han⸗ delt es ſich um zwei Gewehre, Modell 98 und einen Karabiner, Modell 98. Nach einer neuen Mikteilung wurden nicht 100 Handgranaken, ſondern 200 Hand⸗ granaten beſchlagnahmt. Die Ermiltlungen werden mik Unkerſtüßung der Landeskrimi⸗ nalpolizei Dorkmund, weitergeführl. Auch die Volksparkei fordert Brünings Rücktritt Der von Dr. Brüning unternommene Verſuch einer parlamenkariſchen Löſung der Präſidentſchaftsfrage fordere zu ernſter Kri⸗ tik heraus. Es ſei ſchwer erkräglich, daß durch die indiskrete Behandlung der An⸗ gelegenheit das hohe Amt und die Würde des Reichspräſidenten vor der Weltöffent⸗ lichkeit gefährdet worden ſei. Außerdem habe die Regierung ihre Akkion offenbar nicht hinreichend durch verkrauliche Vor— fühlungnhame vorbereitet. Wenn Brüning die Verlängerung der Amtsdauer des Reichs⸗ präſidenten als entſcheidende außen⸗ und innerpolitiſche Notwendigkeit erklärt habe, ſo werde es an ihm ſein, zu einem außen⸗ politiſch geeigneten nahen Zeitpunkt, d. h. nach dem erſten Akt der Tributkonferenz von Lauſanne, durch ſeinen Rückkritt den Weg für die geſchloſſene Wiederwahl Hin⸗ denburgs freizumachen. Zwei ſchwere Verkehrsunglüce Amſfterdam, 15. Jan. Ein ſchweres Un⸗ glück, dem drei junge Menſchen zum Opfer fielen, ereignete ſich am Donnerstag abend auf der Eiſenbahnbrück« über die alle Maas zwiſchen Dordrecht und Zwijnsdrecht. Vier Landmeſſer, die ſich auf dem Heim⸗ wege vom Dienſt hefanden, benußten dazu den Bahnkörper, anſtalk ſich mit einer Fähre überſetzen zu laſſen. Als ſie etwa in der Mifte der Brücke angelangt waren, kam ihnen ein Zug aus Richkung Dordrecht entgegen. Sie gingen auf das andere Gleis ohne zu bemerken, daß aus der enkgegen⸗ geſetzten Richtung ein Schnellzug heran⸗ brauſte. Nur einer der vier Männer konnte ſich im letzten Augenblick durch Beiſeiteſpringen in Sicherheit bringen. Seine drei Begleiter wurden überfahren und getötet. Der Führer des Sohnellzu zes hat von dem Unglück nichts bemerkl. Er fühlte wohl eine Erſchütterung, legte ihr aber keine Bedeukung bei. * Warſchau, 14. Jan. Wie aus Wilna gemeldet wird, wurde in der Nähe der Eiſenbahnſtation Lida ein Bauernfuhrwerk von einem Perſonenzug erfaßt und vollig zerkrümmerl. Die drei Inſaſſen waren auf der Slelle kot. Es wird angenommen, daß die drei Bauern beleunken geweſen ſind Keine endgültige Negelung in Lauſanne? London, 18. Jan. In einer offenſichklich amtlich beeinflußten Mitteilung ſagt die „Times“, man hoffe in London noch immer daß die Konferenz in Lauſanne am 25. Jan. beginnen werde. Das Datum ſei aber noch nicht endgültig feſtgelegt, da die Kabinekts⸗ bildung in Paris eine Verzögerung verur— ſacht habe. In London gewinne die Anſicht an Boden, daß die Konferenz den gegen— wärtigen Tributzahlungsaufſchub um einige Monate verlängern ſoll. Auf einer zu einem günſtigen Augenblich nach den Wah⸗ len in Frankreich und den Reichspräſiden⸗ tenwahlen zuſammentretenden Konferenz ſolle dann die Tributfrage geregelt werden. Nach engliſcher Auffaſſung ſtehe eine Ver⸗ längerung des Hoover-⸗Moratoriums für die Kriegsſchulden gegenwärtig nicht zur Er⸗ örterung, da bis zum 15. Dezember keine weiteren Zahlungen von England an Ame— rika fällig werden. Nach dem Pariſer Be⸗ richkerſtakter des„News Chronicle“ hat Macdonald in dieſem Sinne eine Note an Laval geſandt. Der diplomakiſche Mitar⸗ beiter des„Daily Telegraph“ hält es für möglich, daß die engliſche Regierung eine Verlängerung des Tributmorakoriums um ein Jahr anſtelle von ſechs Monaten ver⸗ langen werden, um die Tributzahlung bis nach dem Zuſammenkritt des neuen ameri⸗ kaniſchen Kongreſſes im März 1933 aufzu⸗ ſchieben. Seite 4 Dienskag, den 19. Januar 1932. 2. Zahrg./ Ar. 15 annit mannhein. Mannheim, den 19. Januar 1932. Die Braunhemden ſpielen, Die Großdeulſche Spielſchar der Ns Berlin,„Die Braunhemden“ geben auch in Mannheim ein einmaliges Gaſt⸗ ſpiel. Anläßlich der Reichsgründungsfeier der NeS-Ortsgruppe Karlsruhe ſpielten die Braun⸗ hemden vor überfülllem Feſthalleſaal mit großem Erfolg. Die am Donnerstag, den 21. Januar um 20 Uhr im Muſenſaal ſtattfindende Auf⸗ führung wird ebenfalls ein volles Haus ſehen, ſo daß ſich eine rechkzeitige Löſung von Ein⸗ trittskarken empfiehlt. Privakquarkiere geſuchl. Für die in der Zeit vom 31. Mai 1932 bis einſchl. 5. Juni 1932 in Mannheim ſtatkfindenden 38. Wande rausſtel lung der Deukſchen Wanderausſtellung werden Privatquartiere geſucht. Wir verweiſen dieſer⸗ halb auf das geſtern erſchienene Inſerat. Reues Theaker im Roſengarken. In dem am Mittwoch im Neuen Theater ſtattfindenden ein⸗ maligen Gaſtſpiel von Eugen Klöpfer mit En⸗ ſemble wirken mit die bekannten Berliner Dar⸗ ſteller: Erika Dannhoff, Florina v. Platen, Martin Jakob, Ludw'g Jubelsky, Franz Klebuſch, Ingolf Kuntze, Heinrich Schadt, Norbert Schil⸗ ler. Die Leitung der Aufführung hat Ludwig Jubelsky. Bericht der Berufsfeuerwehr vom 16. 1. 32. Um.24 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr kele⸗ foniſch nach der Schwetzingerſtraße Nr. 41 ge⸗ rufen. Dort war infolge Glanzrußbildung ein Kaminbrand ausgebrochen. Die Gefahr wurde mittels Kaminkehrzeug beſeikigt.— Um 14.36 wurde die Berufsfeuerwehr kelefoniſch nach E 7 Nr. 21 gerufen. Dort war beim Schweißen in einem Keller Altpapier und Brennmakerial, ſo⸗ wie ein Lattenverſchlag in Brand geraten. Das Feuer wurde mik einer Schlauchleitung gelöſcht. Die Berufsfeuerwehr wurde am Montag Morgen.44 nach der Mollſchule gerufen. In einem Lehrmittelraum waren beim Umräumen von chemiſchen Lehrmitteln einige Flaſchen mit Säure herunkergefallen. Durch die ſich hier⸗ durch entwichelnden Dämpfe war der Raum der— ark ſtark vergaſt, daß er unker Anwendung von Großgasſchutzgeräten enklüftek werden mußte.— Die Ehemikalien wurden, ſoweit ſie ausgelaufen waren, unſchädlich gemacht. Beſonderer Scha⸗ den iſt nicht enlſtanden, auch für die Schulkinder beſtand keine Gefahr. Ein Grund zur Be⸗ ſorgnis liegt nicht vor. Polizei⸗Bericht vom 18. Januar 1932: Zufammenſtöße: Am Samskag Abend ſtießen an der Straßeneche F 1 und G 2 ein lediger 20 Jahre alter Ausläufer mit ſeinem Fahrrad und ein lediger Kraftwagenführer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Hierbei erlitt der Ausläufer leichte Verletzungen am linken KINO. Alhambra zeigte in der Sonnkag⸗Morgen⸗ Aufführung„Venezuela“, Südamerikas Wun⸗ derwelt in einem Expeditionsfilm. Der beinahe 2 Stunden laufende Film konnke mit ſeiner außerordenllichen Reichhaltigneit und Wiel· geſtaltigkeit tatſächlich eine Reiſe erſetzen und zeigte vor allem, wie ſich in den Anſiedlungen überall deulſcher Takendrang durchſetzen konnte. Der Beſuch dieſes Filmes kann nur empfohlen werden. Ku. Alhambra. Dr. Arnold Fanck hat uns zu Weihnachten ein herrliches Filmwerk geſchenkt —„Der weiße Rauſch“. Der Meiſter⸗ regiſſeur der Schneeſchuhfilme hat hier unker Abweichung von allgemeinen Gepflogenheiten einen der allerbeſten Filme des Jahres geſchaf· ſen. Ohne die Spielhandlung zu vertiefen, hat man ganz im Gegenteil ſich einen„Filmſtar“ zu werpflichten gewußt, der alle anderen über⸗ ſtrahlt: es iſt die herrliche freie Natur im Winkerkleide. Der wundervolle Arlberg iſt der Schauplatz— nicht nur Staffage!— einer Fuchsjagd auf Schneeſchuhen. Wenn man die Leiſtungen des Hannes Schneider, eines Rudi Mabt oder der vier Dutzend anderen Meiſte rläufer bewunderb hat, dann kann man verſtehen, daß die Schneeſchuhe die„Bretter ſind, die die Welt bedeuten“! Hier werden uns Menſchen gezeigt, ganze Kerle, Kämpfer, Bezwinger, keine Modepuppen, keine Fratze! In dieſem Film feiert kalſächliches Können Tri⸗ umphe! Für dieſen Film erübrigt ſich jede Reklamemache, er ſpricht für ſich ſelbſt. Wie Fanck trotz der Einfachheit des Manuſkripts dramatiſch wuchtig geſtaltet, wie er Scherz und Ernſt vorbildlich abwechſeln läßt, das bringt ihm uneingeſchränktes Lob ein. Hier darf auch nicht die Kunſt der Darſteller oder des Regiſſeurs Prof. Kraft gegen Im Sepkember v. Js. brachte die Mannhei⸗ mer„Volksſtimme“ mehrere Artikel zum Ab⸗ druck, in denen dem Mannheimer Landtagsab⸗ geordneten Prof. Kraft vorgeworfen wurde, er hätte abſichklich die Mannheimer Elektriſche Straßenbahn um RM 0,20 Fahrgeld betrogen. Während der erſte Arkißel noch vorſichtig gehalten war, kam in dem zweiten der Vor⸗ wurf des Betruges ganz deutlich zum Ausdruck, was Prof. Kraft veranlaßte, Klage gegen den werankworklichen Redakteur, Ernſt Roth, zu er⸗ heben. Schon im Sühnekermin ſtellte es ſich heraus, daß der Arkikelſchreiber, der Zeuge des Vorgangs auf der Elektriſchen, und der Redak ⸗ teur Ernſt Roth der„Volksſtimme“ ein und die⸗ ſelbe Perſon waren. Geſtern, am 18. Januar fand nun die Hauptverhandlung vor dem Amts- gericht Mannheim SG 1 unter dem Vorſißz des Herrn Gerichtsaſſeſſors Dr. Schmelcher ſtatt.— Der marxiſtiſche Redakteur war an der gleichen Halteſtelle am Strohmarkt mit Prof. Kraft ein⸗ geſtiegen. Er gab ſelbſt zu, daß er Prof. Kraft Fuß.— Bei weiteren 3 gemeldeten Zuſammen⸗ ſtößen, welche ſich in den beiden letzten Tagen ereigneken, enlſtand nur Sachſchaden. Körperverletzungen: In der Pfingſtberg⸗ ſiedlung ſchoß am Samstag Abend auf der Früh⸗ lingsgaſſe ein lediger 22 Jahre alter Packer im Verlauf eines Streites mit einer Schreckſchuß⸗ piſtole einem verheirateten 28 Jahre alken Tag⸗ löhner in das Geſicht, wobei letzterer eine Brandwunde erlikt. Der Taglöhner ſtach darauf dem Packer mit ſeinem Taſchenmeſſer in die linke Hüfte. Der Packer wurde mit dem Sa- nitätswagen ins ſtädt. Krankenhaus verbracht. — In vergangener Nacht wurde zwiſchen K1 und 2 ein verheirateter 31 Jahre alter Kauf⸗ mann von fünf unbekannken Tätern angefal⸗ len, zu Boden geworfen und mit Fäuſten ge⸗ ſchlagen, ſodaß er im Geſicht Hautabſchürfungen und blutunterlaufene Stellen davontrug. Er wurde miktels Krankenwagen in das Kranken⸗ haus verbracht. Belriebsunfälle: In einem Betrieb im Rhein- hafen brach am Samstag Vormittag ein ver⸗ heirakeke 42 Jahre alter Schloſſer den linken Oberſchenkel. Er wollte von einem Eiſenbahn⸗ wagen, auf welchem er mit Ausladen von Bri⸗- Kekks beſchäftigt war, abſpringen.— In einem Warenhaus ſtürzte am Samstag Nachmittag ein 16 Jahre alter Dekorakeur von einer Leiter und brach ſich den linken Unterarm. Die bei⸗ den Verletzten wurden ins Krankenhaus ver⸗ bracht. Epilepliſche Anfälle: Am Samstag Nachmit⸗- tag erlitt ein 59 Zahre alter lediger Taglöhner auf der Straße zwiſchen R und S 5 einen epi⸗ leptiſchen Anfall. Er wurde nach der Poli⸗ zeiwache in O 6 verbracht, von wo er, nachdem er ſich wieder erholt hatte, nach einer Stunde mehr gewürdigt werden als die der Kameramän⸗ ner. Alle haben Beſtes geleiſtet, um nach lan⸗ ger Zeit wieder einmal einen würdigen deulſchen Film herauszubringen! Der Film will weder Unterhaltungs- noch Lehrfilm ſein; er will viel⸗ leicht beides und noch ein großes Stück mehr! Er will erlebt ſein. Und er iſt erlebt, wenn man von ſeiner Schönheit„berauſcht“ iſt!— Eine ſchwie rige Bergnadelbeſteigung als Bei⸗ programm paßt ſich dem Hauptfilm ausgezeich⸗ net an. Hm Roxy.„Schön iſt die Manöver⸗⸗ zeit.“ Wiede rum ein Militärſchwank oder beſſer ein Militärfilm-Poutpourri, denn— es iſt faſt alles ſchon dageweſen. Die Dürftigkeit der Handlung wird durch flotkes Spiel aller Be⸗ teiligben und durch reichlich Kaſernenhumor aus- gegliechen, ſodaß dieſenigen die lachen wollen, auf ihre Rechnung kommen. Daß in faſt allen Militär-Filmen den Vor- geſetzten eine unrühmliche Rolle zugedacht iſt, geht noch an; aber muß das ſein und geht es nicht über den Scherz, wenn man den Feldwebel dem Soldaten Wurſt ſtehlen läßt? Wenn ſchon die Filminduſtrie haupkſächlich in„Militärliefe⸗ rungen“ macht, dann aber— bei alkem Ver⸗ ſtändnis für derben Witz und Ulk— bitte im Rahmen bleiben. Im Beiprogramm gleich zwei Mickimäuſe, mit denen wir uns nach wie vor nicht befreun- den können. Dagegen waren die beiden Tier⸗ filme ſehr lehrreich. Das Haus war ausver⸗ kauft. Palaſt⸗Lichtſpiele zeigen einen Tonfilm„Ihre Majeſtät die Liebe“, bei dem wieder einmal der junge, vornehme und reiche Herr herhalten muß, der ein armes Barmädel liebt, zu deren Heirat aber die vornehmen Familienmitglieder, die gleichzeitig auch das ganze Vermögen in Form die„Vollsſtimme“ zunächſt auf der Elektriſchen ärgern wollte, in⸗ dem er einen Hetzartikel in der„Volksſtimme“ gegen Prof. Kraft ſo augenfällig leſen wollte, daß Jeder auf dieſen Artikel aufmerkſam wurde. Schon dieſes naive Eingeſtändnis kennzeichnet zur Genüge die Mentalikät dieſes Herrn Roth, und der übrige Verlauf des Prozeſſes hat noch mehr bewieſen, daß Rolh von einem grenzen⸗ loſen Haß gegen Prof. Kraft beherrſcht iſt und ihm auf alle möglichen Arten elwas anhängen will. Herr Rokh will geſehen haben, daß Prof. Kraft RM 0,20 aus ſeinem Geldͤbeutel genom⸗ men hak. Er merkke noch nicht einmal, daß er ja damit Prof. Kraft die ſtärkſte Waffe in die Hand gab, denn kein Menſch nimmt Geld aus der Taſche, wenn er nicht die Abſicht hat, zu bezahlen. Am Tatterſall ſei Prof. Kraft aus⸗ geſtiegen und hätte ſpäter die 20 Pfennige wie⸗ wurde er von Prof. Kraft der Unwahrhaftigkeit überführt, da Prof. Kraft niemals ſeinen Geld⸗ beutel in der hinkeren Hoſenlaſche aufbewahrt. Alle Behaupkungen Roths wurden von Prof. wieder entlaſſen wurde.— Geſtern Nachmittag erlitt auf der Straße zwiſchen R 5 und 6 ein verheirateker 33 Jahre alter Schloſſer einen epileptiſchen Anfall, der ſeine Ueberführang ins Krankenhaus notwendig machte. Selbſtmordverſuche: Ein verwitweter 57jäh- riger Invalide ſprang am Sonnkag Vormittag in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in Seckenheim in den Neckhar. Er konnke von zwei Fiſchern an Land gebracht werden und wurde mit dem Sanitätsauto ins Städt. Krankenhaus verbracht.— Am Samstag Nachmittag hat ein lediger 72jähriger Taglöhner in ſeiner Woh⸗ nung in den U⸗Quadraten in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, Gift eingenommen. Er wurde mit dem Sanitätsauto in das Kranken⸗ haus eingelieferk. Wegen Ruheſtörung gelangten in den beiden letzten Nächken 33 Perſonen zur Anzeige. Tageskalender: Nalionaltheaker: In neuer Inſzenierung„Stella“ Trauerſpiel von Goethe. 20 Uhr. Volkskhealer Apollo: Gaſtſpiel Gebrüder Gai⸗- ler mit Varieteprogramm. 20.15 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: 15 und 16 Beſich- kigungen. 20.15 Uhr Lichtbildervortrag über „Die Enkfernungen im Weltall“. * Anmeldepflicht für Waffen. Auf Grund der Verordnung des Reichspräſidenten zur Sicherung Deine Zeitung: von Ankkien beſitzen, nicht ihre Einwilligung ge⸗ ben. Die mit Zuhilfenahme von Flugzeug, Auto und Mokorrad geſchaffenen Situationen können das unker dem Hurchſchnitt liegende Niveau des Filmes auch nicht heben. Die Hauptrolle war mit Käthe von Nagy gut beſetzt, während ihr Parkner, Franz Lederer, nicht gefallen konnte. Als Beiprogramm läuft ein ſtummer Film„Das grüne Monokel“, bei dem Stuart Webbs wie⸗ der einmal ſeine reichlich ſchwachen Kü nſte zeigt. Ku. Univerſum.„Palmen und Pyramiden“ nannte ſich der Film, der am Sonnkag in einer Mor⸗ genfeier im Univerſum gezeigt wurde. Dieſer Streifen führte uns hinunter in das Land der grandioſen Gegenſätze, an Zahrkauſende alte Kul⸗ kurſtätten, die auf den Beſchauer einen impo⸗ ſanten Eindruck hinterließen. Das Leben und Treiben des Südens wurde in anſchaulicher Weiſe vermittelt, von dem ſich ein Deulſcher haum einen Begriff machen kann. Alles in Allem, ein ſehenswerler Film! Skala zeigt den ſchon mehrmals beſprochenen Tonfilm„Meine Kuſine aus War⸗ ſichau“ mit Liane Haid, Fr. Schulz uund Szöne Szakall! Im Kapitol läuft zur Zeit vor gefülltem Hauſe der große Ufaſchlager„Der zung“. Aus den Vereinen: Reichsgründungsfeier der Mililär⸗Vereine. Nechar⸗Militär⸗Verband organiſierten ländiſchen Verbände ihre alljährliche gründungsfeier. Kkönnen die auch wenn ſie nicht dem Täker gehören. wird mit beſtraft. ein. Kongreß tanzt“ mit der großen„Prominenkenbeſet⸗ Am Samstag Abend veranſtalteten die im vater⸗ Reichs· Kraft beſtritten. Prof. Kraft erklärte beſonders, er habe heute noch die Ueberzeugung, daß er an jenem Tage genau ſo bezahlt habe wie ſonſt auch. Als Roth ihn 5 Minuken nach dem Vor⸗ gang am 19. September 1931 anrief und ihm den Vorwurf machte, daß er die Elektriſche um 20 Pfg. betrogen habe, hat Prof. Kraft ſofort die Direktion der Elektriſchen angerufen, ihr den Vorfall mitgekeilt und ſie gebeken, weitere der ſeinem Geloͤbeutel einverleibt, den er aus der hinkeren Hoſentaſche gezogen habe.— Hier Schritte gegen ihn zu unkernehmen. Doch die Direklion der Elektriſchen weigerke ſich, das zu tun, da ja der Schaffner noch nicht einmal An⸗ zeige erſtattet hakte. Der Schaffner, der von der Gegenſeite als Zeuge genannt war, konnte ſich an nichts mehr erinnern, obwohl ihm Prof. Kraft gegenüber geſtellt wurde. Das Gericht beſchloß nun, die Verhandlung zu verkagen, da der Direkkor der Skraßenbahn und ein anderer Zeuge noch gehörkt werden ſollen. Wir wollen nicht in ein ſchwebendes Ver⸗ fahren eingreifen, und deswegen enthalten wir uns heute jeglichen Urteils. Wir werden aber noch ausführlich nach der nächſten Verſammlung auf die Sache zurückkommen. von Wirtiſchaft und Finanzen und zum Schutze des inneren Friedens hat der badiſche Mini⸗ ſter des Innern mit Verordnung vom 7. Januar 1932 beſtimmt, daß alle im Freiſtgat Baden be· füindlichen Schuß⸗, Hieb⸗ und Stoßwaffen bei ſchon vorhandenem Beſiß binnen zwei Wochen und bei ſpäterem Beſißerwerb binnen einer Woche von den Beſitzern der Polizeibehörde an⸗ zumelden ſind. Wer die Anmeldung oder eine ange ordneke Ablieferung worſätzlich unkerläßt oder den Umſtänden nach annehmen muß, da 5 der Anmeldung oder Ablieferung unkerzogen ind, wird mit Gefängnis nicht unter drei Mo⸗ Wer die Tak fahrläſſig begeht, Neben der Strafe eingezogen werden, naten beſtraft. genſtände Verbilligte Geſchäftskredite. Vor einiger Zeit hat die Handelskammer Mannheim mitge⸗ keilt, daß ihr zur Verbilligung von Geſchäftskre⸗ diten unker beſtimmten Vorausſetzungen Mittel zur Verfügung ſtehen. Dieſe Notiz hat vielfach zu irrigen Auffaſſungen geführt. Die Handels⸗ kammer Mannheim ſtellt daher feſt, daß in den Genuß der Zinsverbilligung nur Firmen des Handelskammerbezirks Mannheim gelangen Können, ſie ſtellt ferner feſt, daß die ihr zur Verfügung ſtehenden Mittel nicht zur Kreditge- währung ſelbſt Verwendung finden, ſondern le⸗ diglich zur Verbilligung von Zinſen für Kredite, welche die Ankragſteller von Banken, Spar⸗- kaſſen oder privaker Seite erhalken haben. „Hakenkreuzbanner“ Tue Deine Pflicht und werbe! *————————————————— Sedan, die Eroberer von Paris, von den zahl- reichen Beſuchern lebhaft begrüßt, in den Saal Der Gauvorſitzende Herr Dr. Hieke fand herzliche Worte für die Altveteranen.— Mögen auch ſie, wie im Jahre 1871 den Wieder⸗ aufſtieg unſeres geliebten Vakerlandes noch miterleben. Man hat uns die Kriegsſchuldlüge aufgezwungen, und durch den Verſailler Schand⸗ verkrag wurden wir entwaffnet. Mit den Wor⸗ ken Wilhelm Tells ſchloß Dr. Hieke ſeine, aus dem Herzen aller Deukſchen gehaltene Rede: Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern In keiner Nok uns krennen und Gefahr. Frau Konzertſängerin Rode ſang mit ſchöner, wohlklingender Stimme das„Hallelufa“ won Thomas und„Kennſt du das Land“ aus Mig⸗ non. Reicher Beifall veranlaßte die Sängerin zu einer ODreingabe. Die Geſangsableilung des Reichverbandes Deutſcher Poſt- und Telegra⸗ phen-Beamten zeichneke ſich durch verſchiedene wohlgelungene Chöre aus. Der Feſtredner des Abends, Herr Kaplan Striegel, gab einen hiſtoriſchen Rückblich über den formalen, wie hochpolitiſchen Vorgang der Reichsgründung. In kurzen Zügen ſtreifte der Redner die poli- tiſche Entwicklung bis zum heutigen Tage. Es wird keinen Frieden geben, ſolange ein Unkerſchied zwiſchen Siegern und Beſieglen beſtehl. Mit eindrucksvollen Worten legte Herr Kaplan Striegel ein. Bekennknis zum Deulſchtum ab. Der Rhein Deulſchlands Skrom nicht Deulſchlands Grenze!— Mächtig erbrauſte das Deulſchland⸗Lied durch die weiten Hallen. Nach der Pauſe ging man zu dem inoffiziellen Teil des Programms über. Flokt geſpielte Weiſen der Kapelle Seezer und alte Soldakenlieder wechſelten in bunker Reihe. Der große Zapfenſtreich beendete die eindrucks; Unter den Klängen des Pari⸗ ſer Einzugmarſches marſchierten die Sieger von wolle Feier. M. H. Donnerstag len 21. Jan. 1022, 20 Unhr Die Braunhemde Unkostenbeitrag Mk.—.50, Reserviert Mk..—, Erwerbslose M (Großdeutsche Spielschar der Ns.-Berlin) k.—.25, Vorverkauf: Völk. Buchhandlung P5, 13a. 2. Jal hinein wen aus d gutmi ſo ko daß K die F zen. L einer heit a faſſun außer betrac Siche man Freih derer hat d ſelbſt Ar V Zug i Wolb logiſch winke Angal Mite wühlt der Le römiſe Die e Wahr ſtand, wurf den E ſich at moder antike ſam, r in die gerich wahre hätte, meint Wolbe tigten freien nen. Zeit f daran Und d In packte Wiſſer archãäo ſozzen blieb 1 burg v Rnur no der⸗ nehme raume Ae. 15 te beſonders, , daß er an e wie ſonſt ch dem Vor⸗ ief und ihm ekkriſche um Kraft ſofort ſerufen, ihr ten, weitere den er aus abe.— Hier . Doch die ſich, das zu einmal An⸗ er, der von war, konnte yihm Prof. Das Gericht verkagen, da ein anderer bendes Ver⸗ nihalten wir werden aber Verſammlung zum Schutze diſche Mini⸗ m 7. Januar t Baden be⸗ ßwaffen bei wei Wochen innen einer ibehörde an⸗ ig oder eine ch unkerläßt n muß, daß g unterzogen er drei Mo⸗ äſſig begeht, der Skrafe ſen werden, ren. Vor einiger iheim mitge⸗ Geſchäftskre⸗ ngen Mittel hat vielfach die Handels- „daß in den Firmen des gelangen die ihr zur zur Kreditge⸗ „ſondern le⸗ für Kredite, nken, Spar- haben. roerbe ieeeeee zon den zahl⸗ in den Saal Dr. Hieke vekeranen.— den Wieder⸗ rlandes noch riegsſchuldlüge ailler Schand⸗ Nit den Wor⸗ ke ſeine, aus ne Rede: von Brüdern Gefahr. g mit ſchöner, zalleluja“ von id“ aus Mig⸗ die Sängerin Zabteilung des und Telegra⸗ h verſchiedene Feſtredner des l, gab einen formalen, wie eichsgründung. oͤner die poli⸗ zen Tage. ſolange ein rn und Herr Kaplan deulſchtum ab. Strom nze!— ind⸗Lied durch auſe ging man ogramms über. lle Seezer und bunter Reihe. die eindrucks⸗ M. H. g P5, 13a. 2. Jahrg.“ Ar. 15 —— Dienslag, den 19. Januar 1932. Sei ie Liebe und der Suff. Ei freiheitsdurſtiger Muſterſozze mit zuviel Durſt und zuwenig Freiheit/ Archäologiſche Studien mit Hinderniſſen Wolber heißt er; warum ſollen wir es nicht gleich ſagen?— Volks⸗ erzieher iſt er von Beruf und ſeine Bleibe iſt in Seckenheim. Viel Schönes hört man nicht von ihm, und es gibk nur wenig Menſchen, die auf ſeine perſönliche Bekanntſchaft Wert iegen. Man meidet ihn, weil überall, wo er ſich einfindet, auch Hader und Zwietracht nicht weit ſind. Die wenigen aber, die ſeine Nähe ſuchen, gehören bezeichnender Weiſe der Partei des Klaſſenhaſſes an; jenem immer lächer- licher werdenden Haufen, der die Tat⸗ ſache, daß er heute ſchon zum„alten Eiſen“ gerechnet werden muß, durch das Gefaſel von der„Eiſernen Front“ zu be⸗ mänteln verſucht; der Spo-Mann ſagt nicht zuviel, wenn man Wolber als eine der Hauptſtützen der Seckenheimer SpD bezeichnel. „Freiheit, die ich meine“ Böſe Menſchen behauptken, der fort⸗ ſchrittliche Freiheitsdurſt des Herrn Wol⸗ ber wäre darauf zurückzuführen, daß in Bezug auf die Freiheit bei ihm zu Hauſe ziemlich trockene Luft herrſche. Gut⸗ mütige Naturen erklären ſich die Tat⸗- ſache, daß der Herr Wolber draußen ſo viel und auch in die entlegenſten Dinge hinein redet, damit, daß er daheim ſehr wenig zu ſagen hätte. Wenn man aus den Aeußerungen der böſen und der gutmütigen Menſchen das Mittel zieht, ſo kommt man zur Wahrſcheinlichkeit, daß Herr Wolber familiäre Gründe hat, die Freiheit als ein hohes Gut zu ſchät⸗ zen. Ob dieſer wahrſcheinliche Tatbeſtand einer ſtark beſchnittenen häuslichen Frei⸗ heit als Urſache und die ſonderbare Auf⸗ faſſung dieſes Volkserziehers über ſeine außerhäusliche Freiheit als Wirkung zu betrachten ſind oder umgekehrt, kann mit Sicherheit nicht geſagt werden. Aber man kann den Beweis führen, daß das Freiheitsideal des Herrn Wolber beſon⸗ derer Art iſt. Für dieſe Beweisführung hat der Muſterſozze Wolber kürzlich ſelbſt das Material zuſammengetragen. Archäologiſche Paſſionen Vorher muß noch ein beſonderer Zug im Porträt des Klaſſenkämpfers Wolber erwähnt werden: Seine archäo— logiſche Falte um die pfiffigen Mund⸗ winkel. Herr Wolber iſt, nach eigenen Angaben, begeiſterter Altertumsforſcher. Mit einem Mannheimer Profeſſor durch⸗ wühlt Herr Wolber von Zeit zu Zeit in der Ladenburger Gegend den Boden nach römiſchen Kaſtellen und Trinkgefäßen. Die Seckenheimer haben allerdings die Wahrnehmung gemacht, daß der Zu⸗ ſtand, in dem der archäologiſche Maul⸗ wurf von ſeinen Fahrten zurückkehrt, den Schluß erlaubt, daß Herr Wolher ſich an ſolchen Tagen viel mehr mit modernen Trinkgefäßen abgibt, als mit antiken. Tatſächlich wäre es auch ſell⸗ ſam, wenn ein ſo fortſchrittlicher, ſo ſehr in die Zukunft und nach dem„Vorwärks“ gerichteter Geiſt wie Wolber ſo viel wahres Intereſſe für Altertumsforſchung hätte, wie er ſelbſt es behauptet. Man meint vielfach, dieſe Paſſion ſei für Wolber Mittel zum Zweck, der berech⸗ tigten Aufmerkſamkeik ſeiner Gattin an freien Nachmittagen enkfliehen zu kön⸗ nen. Daß ſich dieſe Meinung in letzter Zeit faſt zur Gewißheit verdichtet hat, daran iſt Herr Wolber ſelbſt ſchuld. Und das war ſo: Andere Paſſionen In der Woche nach Weihnachten packte ihn wieder der archäologiſche Wiſſensdurſt. Vielleicht weil es mit dem archäologiſchen Wiſſen beim Muſter⸗ ſozzen Wolber noch nie weit her war, blieb nach der langen Reiſe bis Laden⸗ burg vom„archäologiſchen Wiſſensdurſt“ nur noch der Durſt übrig. Und ihn ſtillte der„Gelehrte“ auch ausgiebig. Wir nehmen ſogar an, daß er noch eine ge⸗ „raume Zeit weiter„ſtillte“, als von Durſt ſchon keine Rede mehr ſein konnte. Wenn dieſe unſere Annahme falſch wäre, dann müßte man die kom⸗ menden Dinge noch ſchärfer verurteilen. Auf dem Heimweg begegneten ihm drei Ladenburger Mädchen, die, nichts Böſes ahnend, desſelben Weges gingen. Ihnen krat Wolber in einer Weiſe ent⸗ gegen, die den Gedanken ausſchließt, daß ihm ſein Suff römiſche Götterſtatuen vorgaukelte. Denn was ſich der Volls. erzieher Wolber bei dieſer Gelegenheit leiſtete, war vollendete Gemeinheit, nicht nur Ausdruck der Begeiſterung. Eines der Mädchen wurde ſo handgreiflich von dem ſauberen Herrn beläſtigt, daß es polizeiliche Hilfe anrief. Wolber wurde verhaftel, zur Wache gebracht und be⸗ kam eine Ordnungsſtrafe zudiktiert, die er jedoch nicht annahm. Im Augenblick befaßt ſich nun ein hohes Gericht mit der Angelegenheit. Wir fragen beſcheiden: Was hal Wolbers vorgeſetle Be· hörde zu der Angelegenheit zu ſagen? Will ſie alles verſtehen und alles verzeihen?— Wir er⸗ warken eine dienſtpolizeiliche Unkerſuchung gegen ihn! Wir haben die Möglichkeit offen ge⸗ laſſen, daß der Muſterſozze Wolber zu tief ins Glas geſchaut hakte, als er ſo enigleiſte. Vor dem Gericht mag das für ihn mildernder Umſtand ſein. Wir aber werden uns daran zu erinnern ha⸗ ben, daß Kinder, Narren und Beſoffene ihr wahres Weſen am deutlichſten offen⸗ baren, weil ſie ſich keinen Zwang an tun. Wir ſtellen deshalb feſt: Das iſt das wahre Geſicht des Volkser— — richker über andere Leuke macht. Das iſt Wolber, der ſich ſo gern zum der Mann, in deſſen erzieheriſche Obhut die Seckenheimer Bürger ihre Töchler geben ſollen! Unnötig zu ſagen, daß das Freiheitsideal dieſes Herrn, der den Urlaub ſeiner beſſere Hälfte ſo mißbrauchte, bedenklich nahe an das herankommt, was anſtändige Menſchen Zügelloſigkeit nennen. Wit nehmen an, daß der„Archäologe“ Wol ber ſeine Begeiſterung für Ausgrabungen in Zukunft beim Umſtechen im Garten auskoben muß, eine fürſorgliche Ma nahme, die man ſeiner auf Ordnung ha tenden Gaktin nach dieſem Vorkommni nicht übelnehmen kann. Für ſeine po⸗ litiſche Betätigung in der Spo. wird die Angelegenheik nur empfehlend wir⸗ ken; den die Freiheitsideale der SpDD decken ſich haargenau mit denen des Herrn Wolber. Wir aber haben de ſauberen Herrn vorgemerkt!»Ed-th⸗ Rund um das Schwetzinger Rathaus In unſerem letzten Brief haben wir kurz berichkek, daß unſere veröffenklichten An⸗ träge bezüglich Weihnachtsbeihilfe und Gas⸗ preisermäßigung für Wohlfahrtsempfänger im Gemeinderat Ablehnung gefunden haben, da, wie die Gemeindeverwaltung in der Schwetzinger Zeitung erklären läßt, die Fi⸗ nanzierung nach den gemachten Vorſchlägen nicht gewährleiſtet iſt.— Schon die Tatſache, daß wir unſere Anträge im Wortlaut in der Schwetzinger Zeitung veröffenklichen ließen, ſchuf reichlich nervöſe Stimmung bei den zu⸗ ſtändigen Stellen, da man damit nicht umhin konnte, nach Berakung der Ankräge im Ge⸗ meinderat hierzu öffentlich Stellung zu nehmen. Von gegneriſcher Seite hörke man den Vorwurf, daß die Anträge nur agitatoriſch zu bewerten geweſen wären. Für uns war es aber bitter ernſt, zu den Mikteln zu helfen, die frei gemachk werden konnten und wir ſtellen mit Genugtuung feſt, daß die Ge⸗ meindeverwallung, letlen Endes auf unſeren Druck hin, Mittel aufgebracht hat, um we⸗ nigſtens den Bedürfligſten eine kleine Er⸗ leichlerung zu verſchaffen! Daß die An⸗ träge doch noch agitatoriſch gewirkt haben, iſt letzten Endes das Verdienſt der Partei⸗ vertreter des Gemeinderakes, die gegen un⸗ ſere Anträge geſtimmt haben. Die Mehr⸗ heit der Erwerbsloſen, ja der geſamten Be⸗ völkerung, hat ſich ganz beſondere Gedanken über dieſe Ablehnung gemacht, die doch u. E. nur mik Unterſtützung der SpD. und Kpo. hat zu Stande kommen können.— Relte Arbeikerparkeien, die, wenn es einmal darauf ankommk, Farbe zu bekennen, um den Armen wenigſtens eine kleine Freude zu bereiken und wenn die eigenen Genoſſen — ſage Bonzen— einmal ein Opfer brin⸗ gen ſollten, ſich als die enkpuppen, die ſie — immer waren: Egoiſten ſchlimmſter orke! Die üblichen Sozzenlügen Die verlogene Veröffentlichung der SPpo, daß wir bei den Voranſchlagsberatungen gegen eine Weihnachtsbeihilfe geſtimmt hätten und daß ſie nur dann auf die Ge⸗ meinderaksdiäten verzichken würden, wenn unſere Reichstagsabgeordneten die Reichs⸗ kagsdiäten abgeben würden, wirkte bei der Schwetzinger Bevölkerung wie ein Faſt⸗ nachtsſcherz. Wenn man bei der SPoD. durch ſolche Krämpfe noch etwas rekten will, dann beweiſt das genug! Wir ſtellen noch einmal feſt, daß die Ge⸗ meinderatspoſten Ehrenämker ſein ſollen und daß die Bevölkerung beſonderen Wert darauf gelegt hatte, endlich einmal eine große Geſte, endlich einmal den ernſtlichen Willen zur Sparſamkeit zu ſehen. Wenn die erſparten Beträge auch keine allzu gewichtige Rolle geſpielt hätten, ſo wäre zum mindeſten der gute Wille gezeigt worden.— Vor allen Dingen wären die erſparken Bekräge den Aermſten zugute gekommen. Wenn wir eine freiwillige Abgabe der ſtädt. Gehalts⸗ empfänger mit über RM. 4000.— Gehalt vorſchlugen, ſo waren wir uns bewußt, daß es gerade für die betroffenen 9 Beamken eine beſondere Härte bedeukek hätte, aher uns fehlte der Einfluß auf die anderen Mehrverdiener, die wir gewißlich auch in Bekracht gezogen hätten, wenn eine prak⸗ ktiſche Möglichkeit vorhanden geweſen wäre. Man vergleiche dagegen die Anträge des Erwerbsloſenausſchuſſes(Streichung aller Gehälter über 4000 Mark etc.). Unſozial, wie in der Begründung der Ablehnung be— hauptet wird, war unſer Vorſchlag beſtimml nüchl. er zeigte im Gegenkeil ein ſehr ſtarkes ſoziales Verſtändnis, denn in der heutigen Notzeit war zweifellos der Gedanke ſozial, die 9 höchſtbezahlten Beamken der Gemeinde, die ſich in guter, geſicherker Stellung be⸗ finden, zu veranlaſſen, freiwillig auf einen kleinen Bruchteil ihrer Bezüge für 3 Mo⸗ nate zu Gunſten, der zum größten Teil un⸗ ſchuldig in höchſte Not gekommenen Volks⸗ genoſſen zu verzichten. Das hat mit Be⸗ amkenhetze nicht das allergeringſte zu tun. Deckungsmöglichkeiten aus der allgemei⸗ nen Verwaltung ſind keine da, heißt es ſo ſchön in der Begründung der Ablehnung. 14 Tage ſpäker kann ſich aber die Gemeinde mit 10 Ankeilen an der rein privalwirkſchaſt⸗ lichen Spargelgenoſſenſchaft beleiligen! Plötz⸗ lich ſcheint man wieder Geld zu haben. Doch darüber ein ander Mal! Unſer Hinweis auf den Aufwand für 4 Beſeitigung von Schönheitsfehlern war ohne Zweifel berechtigt. Bei einigermaßen gu tem Willen hätte man auch da, ktrotz Muß⸗ vorſchrift des s 83 der G9., Mittel und Wege für eine anderweitige Verwendung der RM. 3500.—(nicht wie wir angeblich falſch berichteten, RM. 36001), gefunden.— Die Ablehnung des Ankrages, der ver⸗ billigtes Gas für die Wie vorſah, zeigle auch klar und deullich Heuchelei der ſogenannken Arbeilerparleie die den kraurigen Muk fanden, gegen den Ankrag zu ſtimmen. Daß der eine Vertkreter der chriſtlichſte aller Parteien, der ſogar das Amt des gut bezahlten ſtellvertretenden Bürgermeiſters inne hat, ſich bei den Beratungen unſer Anträge zu geſchmackloſen Beleidigungen gegen die 3 Unterzeichner der Anträge h hinreißen laſſen, iſt eine bedauerliche Ta ſache, die wir gut verbucht haben. Sie re ſich würdig an die Verleumdungen, die d ſchwarzen Genoſſen im Reich gegen unſer Bewegung tagtäglich vom Stapel laſſen, an Rebo. Allerlei aus Die hieſigen Sozis hatten am Silveſte rabend wiederum ihren Theakerball. Zum Schutze ge⸗ gen Störungen von Seiten der Nagis hakten die beſorgten Sozialdemokraten in dieſem Zahre ſo⸗ gar Poſten aufgeſtellt. So groß wie das Mund⸗ werk und die Artikel in der Volkszeitung iſt auch die Angſt. Die erwarteten Nazis ſind na⸗ türlich nicht gekommen. In der letzten Nummer der Heidelberger Volkszeitung vom alten Jahre ſchreiben die Sozis einen langen Artikel über Armut und Wohltäter. Davon, daß Familien, die ſelbſt Landwirtſchaft und Vieh im Stall haben, ja ſogar 1 oder gar 2 Schweine ſchlachten, Le⸗ bensmittel und Liebesgaben bekamen und daß wieder andere, die auch arm aber ſtill ſind, leer ausgingen wird in' den Zeitungsartikeln der Volkszeitung nichts geſchrieben. Wir ſind der Meinung, daß Leute die talſächlich ün be⸗ dürftiger Lage ſind, unkerſtützt werden müſſen; aber die Unterſtützerei wie ſie in Wilhelmsfeld in letzter Zeit vor ſich ging, bringt keine Zu⸗ friedenheit ſondern das Gegenkeil. Auch darüber, weil die Nazis 6 Zenkner Kar⸗ toffel und 2 Zenkner Aepfel geſammelt und für ühre bedürftigen Kameraden nach Heidelberg ge⸗ bracht haben, bläſt man große Töne. Es iſt richtig, daß aus Unwiſſenheit die bezirksamtliche Genehmigung nicht vorher eingeholk, aber nach⸗ träglich unter Schilderung der Sachlage gegeben wurde. Die geſammelten Karkoffeln und Aepfel wurden in dankender Anerkennung dafür gege⸗ ben, weil mehrere bedürftige Milglieder Klei⸗ dungsſtücke von Heidelberg bekommen haben. Die Sozzenführer von Wilhelmsfeld kennen das Bibelwort„Geben iſt ſeliger als Nehmen“ na⸗ kürlich nicht, ſie wiſſen aber, daß Nehmen rei⸗ cher macht als Geben, deshalb nehmen ſie es auch nicht ſo genau im Nehmen, zumal wenn die Liebesgaben und dergleichen von anderen kommen. In den leßzten Jahren wird in Wilhelmsfeld dauernd gehetzt und Zwiekracht geſtiftet. Sie Wilhelmsfeld ſchrecken ſogar vor dem ſ. Zt. ſo geprieſenen „Oberhaupt“ nicht zurück, ſondern ziehen 2 durch den Kakao. Wir hoffen, daß der Tag nicht ſo fern iſt, an dem wir mit den Heßer und Quertreibern gründlich abrechnen können. Die Zahl der Hetzer iſt zwar nicht ſo groß; di Zahl unſerer SA.⸗Leute bedeutend größer; abe die Schweinerei und Uneinigkeit, die ſolche Hetzer in einem Dorfe anrichten können, übel. Es wird bald lichter werden, auch Wilhelmsfeld. Felir Neumann ſpricht in Leimen Nachdem die Polizeidireklion unſere Ver⸗ ſammlung mit Felixr Neumann vor Weihnachlen verboken hak, ſprach nunmehr Felir Neumann am Miltwoch, den 13. Januar 1932, im über⸗ füllten Saal des Gaſthauſes zur„Roſe“ in Lei⸗ men. Felix Neumann, ein ehemaliger Führer der KPD., ſprach über das Thema„Der Ver⸗ Volkhe“. Mit klaren und verſtändlichen Wor⸗ ten ſehle ſich Neumann mit dem Marxismus auseinander und ſtellke dieſer volksvergiftenden Lehre den Nalionalſozialismus gegenüber. „forkſchrittlichen“ Neumann hak es verſtanden, den Zuhörern den Verrak der marxiſtiſchen Parkeien am deul⸗ ſchen Volke darzulegen und zu beweiſen. Jur Diskuſſion ſprach ein Genoſſe der Spo. und ein Führer der KpD. Im Schlußwort rechnele Neumann nochmals mik dem Marxismus ab. Den Verſammlungsſchutz hakle die Heidelberger SA. und SS. übernommen, ſodaß die Verſamm⸗ lung ohne jede Skörung verlief. Leimen, das leßle VBollwerk des Marxismus, iſt gefallen und wir werden dork krommeln, bis Leimen un⸗ ſer iſt! Mag die roke Meuke drohen und hehen, es nützt nichks mehr, es wird bald unſer ſeini Der Verſammlungsleiter, Pg. Bezler, ſchloß die Verſammlung mit einem kräfligen Heil auf un⸗ feren Führer Adolf Hiller. Dienslag, den 19. Januar 1932. 2. Jahrg./ At. 15 Felix „... Und nun, deutſche Volksgenoſſen, will ich Ihnen einmal an Hand von einwand⸗ freien Dokumenken und wahrheitsgetreuen Be⸗ richten einiges aus dem„Sowfelparadies“ er⸗ gzählen! Vor einigen Wochen kam ein Arbeiter zu mir auf die nationalſozialiſtiſche Geſchäftsſtelle nach Frankfurt. Sein Name iſt: Böcke. Er hätte mir wieles über die Zuſtände in Sowjel⸗ Rußland zu erzählen, da er ſelbſt mit ſeiner Fa⸗ milie drüben geweſen ſei und alles ſelbſt geſe⸗ hen und erlebt hätte. Ich machte ihn darauf aufmerkſam, daß er mir nur wahre Tatſachen ſchildern dürfte, die ich wieder in den Ver⸗ ſammlungen dem deutſchen Volke erzählen könnte. Er gab mir ſein Ehrenwort, daß alles wahr ſei. Ich brauche ſeinen Namen nicht zu verheimlichen und könne ihn dafür mit dem Le⸗ ben verankwortlich machen. Es entſpann ſich dDann ungefähr folgendes Zwiegeſpräch: „Nun, alſo erzähle mir mal, mein Böcke!“ „Ich war lange Jahre Mitglied der Inker⸗ nationalen Arbeiker-Hilfe, die der KpPD. am nächſten ſteht. Da ich arbeitslos war und Frau und zwei Kinder hatte, beſchloß ich, nach Ruß⸗ land zu gehn und mir dort neue, beſſere Le⸗ bensverhälkniſſe zu ſuchen. Ich hörle ja immer von meinen Genoſſen, daß es dort drüben einem Arbeiter ſo gut gehe. Zunächſt fuhr ich allein nach Moskau und ſtellte mich dem Wirtſchafts⸗ kommiſſar der Sowjelunion vor. Dieſer ſchickte mich auch an eine Fabrik, ehwa 200 km von Moskau enkfernk. Ich hatte in Deukſchland im⸗ mer den Wundermärchen geglaubk und nahm an, daß ich nun in einen jener Induſtriepal äſte käme, mit den funkelnagelneuen Ma⸗ ſchinenn und mit paradieſiſcheen Ar⸗ beilsverhälktniſen. Aber was ſah ich? Eine baufällige Halle aus Holz mit vollſtändig veralketen und ausgeleierken Maſchinen.“ „Ja, aber mein lieber Böcke, Rußland be⸗ zieht doch ſo viele Maſchinen aus dem Ausland. Wo kommen die denn hin?“ „Ganz recht.— Im Hofe neben der Fabrik ſtianden ganz neue Maſchinen. Aber— ſie wa⸗ ren völlig zuſammengeroſtek, da ſie niemand in die Fabrik einbauen konnte(!.“ „Und welche Arbeitsverhältniſſe waren denn dort?“ .„Die waren gar nicht gut, bei mir ſogar ka⸗ ſaſtrophal! In Rußland gibt es bekannllich eine-Tagewoche. Immer der 6. Tag iſt Sonn⸗ ſlag. Aber wir in unſerer Fabrik mußten oft drei Wochen hintereinander arbeiten, auch am Sonntag. Dabei haben wir nicht 7 Stunden ge⸗ arbeitek, wie man von Seiten der Kpo. in Deulſchland erzählt, ſondern 9, jeden Tag! Da⸗ für bekamen die ruſſiſchen Arbeiter drei Rubel käglich. Ich bekam als Deulſcher etwas mehr. Der Durchſchnittslohn iſt ungefähr 3,50 Rubel. Ein Kilo Butter koſtet aber allein 7 Rubel und ein Kilo Zucker 6 Rubel, ſodaß mein Lohn nicht ausgereicht hätte, um meine Familie zu er⸗ naähren.“ „Ja nun ſag mal, mein lieber Böcke, du er⸗ 113* 3 23 an Kl. AosSτι-αιιφφφEEτμñ lieber Copyright 1930 by Gerhard Sialling.⸗G., Oldenburg i. O. 3 14. Fortſetzung. Es hat Überfluß und doch nie genug! Es unterjocht fremde, harmloſe ſchwache Hölker, nd ſeine habgierige hand umklammert nun ſchon den Rand der gelben Erde! Es iſt Zeit. Jo iſt es beſchloſſen worden im Rat unſerer lten! Die hand, die Mexiko ſchlägt, wird auch Japan treffen— und Japan iſt bereit! Es hat gewartet— die Zeit iſt gekommen— der große Tag iſt angebrochen!“ Er verbeugt ſich und ſetzt ſich nieder. General Tanako wirft einige RKadiotele⸗ ramm, die er in der hand hat, auf den Ciſch. „Laſſen Sie die Umerikaner nur marſchie⸗ ren, meine herren! Tage, Wochen, Monate, wenn es ſein muß und es ihnen Spaß macht! Mexito iſt groß, und der Weg iſt weit und hart! Oberſt Kanero iſt vollkommen inſtruiert. Ich ill überdies morgen in das hauptquartier zu General Mendez!“ Und wann, Exzellenz, kann meine Regie⸗ rung das Abkommen publizieren? Sie ſehen, as Dolk tobt! Ich kann es nicht mehr lange halten und ich fürchte, man wird jeden Frem⸗ n morden! Ich möchte weitere Derwicklun⸗ en vermeiden, abgeſehen davon, daß wir Fremde im Lande haben, die wir zu unſeren Sreunden zählen!“ „Sie meinen Deutſchland!“ Eine Redeſkizze von Erich Lauer zählteſt eben, daß ihr oft auch Sonntags gear⸗ beitet habt und zwar ſogar immer 9 Stunden. Habt ihr das aus reiner Begeiſterung für den Kommunismus getan, um den 5⸗Jahresplan zu verwirklichen?“ „O nein! Das wurde von dem roten Oirek⸗ tor der Fabrik ſo diktiert.() Ueberhaupt ſind dieſe Arbeiter nur zum Teil Kommuniſten. Im Ganzen ſind es 50 Prozent Männer und 50 Pro⸗ zent Frauen. Davon ſind nur 20 Prozent Kom⸗ muniſten.“ „ZJa hättet ihr da nicht einfach eine Ver⸗ ſammlung abhalten können, um darüber abzu⸗ ſtimmen, wie lange gearbeitet wird?“ „Das iſt unmöglich. Es muß alles ſo ge⸗ macht werden, wie die Regierung diktiert oder wie es der rote Direktor im Auftrag der roten Regierung beſtimmk.“ „Wer iſt denn das, der rote Direktor?“ „Jede ruſſiſche Fabrik hat zwei Direktoren: einen echniſchen, der den Betrieb in der Fa⸗ brik leiket, und einen roten Direktor, der dar⸗ über zu wachen hat, ob alles von der Regierung Diktierte auch ausgeführt wird. Dabei fürchtet der kechniſche Direktor den roten genau ſo, wie ihn jeder einfache Arbeiter fürchkek.(„Kommu⸗ nismus“ in der Praxisl!) Der role Direktor wird direkt von der Regierung an die Fabrik berufen und kenntk nur in den ſeltenſten Fällen den ganzen Fabrikbetrieb, die Arbeiter über⸗ haupt nicht.“ „Und da haſt du dieſe Verhältniſſe auf die Dauer erkragen?“ „'wo! Deshalb ging ich zu dem roten Di⸗ reklor und bat ihn, er möge mich an eine andere Fabrik überweiſen. Er ſagte mir, daß er es nur kun könne, wenn ich meine Familie nach Rußland hole. Ich ließ meine Familie kom⸗ men und er verſprach mir freie Wohnung, freie Möbel, freies Licht und Heizung. Als ich an die andere Fabrik kam, ließ ich mich in meine Wohnung führen. Es war ein ſchmutziger, kah⸗ ler Raum, darin zwei Pritſchen, zwei Stkühle und ein ungehobelter Tiſch. Und das für vier Perſonen, zwei Erwachſene und zwei Kinder! Am erſten Tag aßen wir in der Kantine der Fabrik und bekamen als Eſſen einen Teller Suppe(). Als ich ſie eſſen wollte, bemerkle ich darin ſonderbare Dinge: Füße und Flügel von Inſekten. Wir ließen die Suppe unberührt ſtehen. Dann ging ich einmal in die Küche, wo dieſe„Suppe“ in großen Keſſeln gekocht wurde. Als ich ſie betrat, ſah ich zu meinem heilloſen Enbſetzen, daß Decke und Wände über und über mit Käfern wimmelten. Bei uns nennkt man dieſe Käfer auch„Ruſſenkäfer“. Der Dampf ſtieg aus den Keſſeln in die Höhe und alle Kä⸗ fer, die darüber an der Decke ſaßen, fielen be⸗ käubt in die Suppe. Dork wurden ſie ruhig mit⸗ gekocht....“(11) „Nun ſag mal, lieber Böcke, was bekamſt du denn hier als Lohn?“ „Ich bekam als deutſcher Arbeiter 200 Ru⸗ bel im Monat. Ein ruſſiſcher bekommt noch et⸗ was weniger! Aber ein Paar Schuhe, die man in den amtlichen Verkaufsſtellen kaufen muß, „Husgezeichnet, herr Präſident! Japan war einmal gezwungen, gegen dieſes Land zu kämpfen. Heute iſt das anders! haben Sie Geduld, Exzellenz! Noch ſoll die Union nicht wiſſen, daß wir Derbündete ſind! Noch nicht! fHußerordentlich wichtige Transporte an Menſchen und Material ſind bereits ver⸗ laden, unterwegs und ſollen möglichſt unge⸗ hindert eintreffen. Es wäre unklug, wenn wir uns zu früh demaskieren würden! haben Sie deshalb noch etwas Geduld!“ Tanako fällt lebhafter ein, als es ſonſt ſeine(rt iſt. „Jawohl, meine herren, Geduld! Die Amerikaner ſollen marſchieren und möglichſt weit ins Land kommen! krbeiten ſie doch nur unſerm Plane in die hand, Herr Präſident. nur nicht die Nerven verlieren... ſie ſollen kommen und zerſtören... wir erwarten es .. wünſchen es... der Tag wird kommen, an dem wir marſchieren!“ Mit einer tiefen VDerbeugung verabſchiedet ſich der Geſandte vom Präſidenten. Miguel begleitet die beiden. Benito Ortiba tritt, in Gedanken verſunken, an eines der großen Fenſter. Sein Blick gleitet über den Rieſenplatz zu ſeinen Füßen. Trotz der ſpäten Stunde ſtrömt das Volk von der Kvenida Franzisko wie ein Lavaſtrom herein, und Tauſende ſchie⸗ ben ſich in die weit geöffneten Tore der mäch⸗ tigen Kathedrale, die gegenüberliegt. Weit ragen die Türme in den Übendhimmel, wie ungeheure Schwurfinger ſteigen ſie hinan. Benito Ortiba tritt auf den Balkon und öffnet ſeine Urme. Sein Land, ſein geliebtes Mexiko! Ein tauſendfacher wilder Schrei ſchlägt plötzlich zu ſeinen Ohren empor. Irgend je⸗ Neumann erzaͤhnltt koſten allein 200—250 Rubel. Alſo reicht das Monatsgehalt eines einzigen Arbeiters nicht einmal für ein Paar Schuhe.“ „Ja, habt ihr Arbeiter Schuhe kragen können?“ „Nein, eben nicht, denn man konnte ja keine kaufen. Die meiſten ruſſiſchen Arbeiter haben derartig zerfetzte und verlumpte Schuhe und Kleider an, daß es grauenhaft iſt. Die Arbeits- kleider ſind aus Sackſtoff()h, an welchem keine Naht hält. Nach 14 Tagen ſchon ſind es Lum⸗ pen, die man nichtk mehr kragen kann.“ „ Und wie war es denn mit den Nahrungs⸗ mitteln? Konntet ihr die ſelbſt kaufen?“ „Jeder bekommt in Rußland im Monat eine beſtimmte Anzahl Lebensmittelkarken. Viel ſind es nicht, aber ſie würden vielleicht noch genü⸗ gen. Will man aber in den amtlichen leinzigen) Verkaufsſtellen der roten Regierung Brot uſw. dafür holen, ſo heißt es, daß keines mehr vor⸗ handen ſei. Auf Deukſch heißt das, daß man langſam aber ſicher verhungern muß.“ „Ja, habt ihr euch da nicht beſchweren können?“ „Das kann man nicht, man muß ſich ſchon darauf gefaßt machen, daß einen nachts, mitten im Schlaf, die Tſcheka aus dem Bett holt und verſchleppt, irgendwohin nach Sibirien oder ſonſt in ein Gefängnis.“ „Warum biſt du nun wieder nach Deutſchland zurückgekommen?“ „Als der Winter kam, wollte ich mein ver— ſprochenes Holz zum Heizen holen, denn meine Kinder froren vor Källe. In Rußland beginnt der Winter bekannklich ſchon früh, im Oltober. Ich bekam keines. Darauf bin ich zum Wirt⸗ ſchaftskommiſſar gegangen und habe ihm geſagt, daß meine Kinder vor Kälte zittern. Was er mir da geantwortet hat, iſt das Schlimmſte, das ich je in meinem Leben hörte:„Dann laſſen dann überhaupt Sie doch Ihre Kinder kaputt gehen und machen ſich wieder neue, wenn Sie Geld haben!.“ Deulſche Volksgenoſſen! Das iſt das wahre Bild von Sowjet-⸗Rußland! Und hier will ich Ihnen nur noch kurz aus zwei Briefen vorleſen, die mir eine Frau gegeben hat. Ihre Freundin in Rußland ſchreibt darin, daß ſie ihr Leben durch Deckenſticken friſten muß. 10 Tage müh⸗ ſamer Arbeit braucht ſie zu einer Decke und be⸗ kommt dafür 15 Rubel. Dieſelbe Freundin hat ein Kind und will dem Kind etwas Obſt kau⸗ fen, ein Vierkel Pfund Kirſchen. Dafür bezahlt ſie 0,5 Rubel. Dieſes Kind iſt aber nicht zu Hauſe bei ſeiner Mukter, ſondern in der amt⸗ lichen Erziehungsanſtalt, wo alle Kinder erzogen werden müſſen. Nur ſelten kann ſie es beſu⸗ chen und ſehen. Und wenn dann das Kind an dem Hals ſeiner Mutter hängt und bitter klagt über das große Elend, dann darf die Mutter nicht elwa hingehen zum Kommiſſar und ſich be⸗ ſchweren. Sie würde ſofort nach dem Geſetz, daß niemand an den Maßnahmen und Einrich— tungen des Sowjelſtaates Kritik üben darf, wer⸗ haftet und nach Sibirien exportiert werden!— Das ſchreibt eine Frau aus Rußland. Deutſche Volksgenoſſen! Jener ſelbe Böcke, der das Sowjekparadies ſelbſt ſtudiert hat und ſelbſt einmal daran geglaubt hat, iſt heute ehr⸗ licher Nationalſozialiſt und ſteht in den vorder⸗ ſten Reihen unſerer SA. Aber Ihnen, meine Herren Marxiſten, dort hinten, ſage ich eins: Wenn das drütte Reich da iſt, werden ſie weder aufgehängt noch an die Wand geſtellt. Die Patronen und die Hanf⸗ ſeile wären uns viel zu ſchade. Aber nein, et⸗ was anderes werden wir machen: Wir werden endloſe Güterzüge zuſammenſtellen, Waggon an Waggon. Dort hinein werden Sie geſperrk und dann——„Heil Moskau“ und„gute Reiſe“ nach Rußland! Dann denken Sie vielleicht einmal an das zurück, was mir der Arbeiter Böcke berichket hat und was ich Ihnen nun über Sowjet⸗Ruß⸗ land erzählt habe. Vielleicht kommen Sie ſchon nach 14 Tagen wieder zurück als deulſch-bewußte Nationalſozialiſten! Der Fliegerſhurm der Standarte 110 gegründet Der Fliegerſturm der Skandarke 110 iſt auf⸗ geſtelll. Mik der Führung des Sturmes iſt der aus dem Kriege her bekannke Jagdflieger des Richthofen⸗Geſchwaders Pg. R. Heibert beauf⸗ kragl. Der Führer der Skandarke 110. gez.: Ziegler, Stkandarkenführer. Parteigenoſſen, 5A⸗Kameraden! Die jetzt vorgenommene Aufſtellung des Flie⸗ gerſturmes 110 iſt ein neuer Markſtein in der Geſchichte unſerer badiſchen SA. Wir müſſen beweiſen, daß der Fliegerſturm zur Befreiung des Vaterlandes und zur Erreichung der Ziele, die unſer Führer anſtrebt, mit an erſter Skelle kämpft. Dazu gehört ein ernſter Opferwille und Un⸗ kerſtützung aller Parteigenoſſen durch Spenden, mand hat ihn entdeckt. hände ſtrecken ſich ihm entgegen, hüte werden geſchwungen. Der Cichtkegel eines Scheinwerfers taſtet die Front des Hauſes ab und taucht jetzt Ortiba in blen⸗ dendes Weiß! Wie eine Statue aus weißem Marmor ſteht er nun vor ſeinem Dolke, das gläubig ihm entgegenjubelt. „Tod den Gringos, viva Benito, Tod den Fremden, es lebe Mexiko!“ Er ſtreckt ſeine hand aus, und in wenigen Minuten iſt Ruhe. Die Cautſprecher ſind eingeſchaltet, und bis in die entfernteſte Ecke des rieſigen Platzes tönt ſeine Stimme klar und mächtig. „Brüder! Mexikaner! Sreunde! Ich grüße Euch! habt Geduld und laßt die Gringos ruhig über die Grenze! Geduld! Geduld! Ich, Benito Ortiba, ich ſchwöre es Euch bei der heiligen Jungfrau von Guadelupe— Mexiko wird frei! Es lebe Mexiko!“ Wie Meeresbrauſen donnert der Ruf: „Viva Meſico! Viva Benito! Nieder mit ſeinen Feinden!“ Ortiba tritt zurück. Er weiß, daß er ſich zu⸗ nächſt auf ſeine Mexikaner verlaſſen kann. Sreilich klusdauer iſt nicht gerade ſeine Tugend! Ein Klingelzeichen. Er nimmt den hörer ab. „Ortiba! Ah, Exzellenz von Stolz? Buenes dias, Exzellenz!“ Er horcht. Sein Geſicht verrät höchſte Spannung, dann wachſende Aufmerkſamkeit. hHarte Falten ſchieben ſich zwiſchen die dunklen llugen über der ſcharfen Naſe. Jetzt löſt ſich die Strenge und er lacht befreit auf. „G muchas gracias, Senor, herzlichen Dank für Ihre angenehme NRachricht.“ Er legt den hörer nieder, zündet ſich eine wie Werkzeug und anderes zum Flugzeugbau benötigtes Material. Die am Boden liegende deutſche Fliegerei erhält durch die Aufſtellung unſerer Flieger⸗ ſtürme eine weitere neue Belebung. Den Denkmalsſpruch der gefallenen Flieger ſoll ſich jeder einhämmern und jeder muß dazu beitragen, daß die Worle: „Wir Flieger waren Sieger durch uns allein, Volk fliege wieder und du wirſt Sie⸗ ger—„durch dich allein!“ Wahrheit werden. Der Führer des Fliegerſturmes 110. Heibert, Sturmführer. Kauft nicht beim juden! Zigarillo an, ohne die er nicht lange ſein kann. llſo Geheimrat Dr. Berg, die rechte hand des berühmten Weſſel, kommt nach Mexiko⸗ Citu! Mit Dox U 2000! 600 Kilometer in der Stunde! Der Blitz! Das ſchnellſte Flugzeug der welt! Das muß Vacas ſofort erfahren! Er wirft mit fliegender Eile einige Unwei⸗ ſungen nieder. Nach kaum einer Stunde funkt der verzweifelte Corrozza an den Oſtſtab in Vera Cruz: „Üchtung auf deutſches Slugzeug Dox U 2000, Freund! Meldet auf 205! Eigene Staffel 54 geht ab morgen 20 Uhr zur Beob⸗ achtung über Quadrat 604!“ * * Weſſel geht etwas nervös in ſeinem Zimmer auf und ab. Er wartet ungeduldig auf Nachrichten von Dr. Berg. Seit etwa 8 Tagen wird an der mexikani⸗ ſchen Grenze gekämpft, ohne daß natürlich irgendwo oder⸗wie eine Entſcheidung gefallen wäre. Die Amerikaner gehen langſam vor, haben einige Städte im äußerſten Norden mit Bom⸗ ben belegt und vergaſt, aber mexikaniſche Streitkräfte nirgends richtig zu faſſen bekom⸗ (cortſetzung folgt.) Deutſcher Junge! Du gehörſt in die Hitler⸗Jugend! * — Kürzlic Zeitungen den Nalkio bei auch z Der Mar machen, 8 Sporkleren vielfach g von der, ner einer Das m ner Spork den Mitgl denn ſie— froher Tei bereits zun lers und n Kampfloſun würden, b Es wär ſtellung d finden wü die nationa würde und daß Juder Sport miß bei allen den berüht chen an bi diſchen Vö wegen, En immer nal der Förder ihres Pros ſteht, um gen, nicht Sporkler ſi treibenden ſich eben„ Verkrel de Deshalb die Sporkr durchdringe und nur di Keiten dieſ⸗ neue Forde Freilich, großer Spe Empfinden nicht weite ſpiel-den große Maſſ nal eingeſte die moderr nicht zu erſ breit und mit dem öf ſeiner ariſck im In- und ren. Seine bar unker hämiſchen? ſchen Skive ſteckt deſſei Lieſt man ſitzungen de det man 2 ken und Eh ordnung, u dienſte deu nung finden * In Zuki Nachrichlen und Freilag Montags un ORTS. — Sekkion ſammlung Führerku M Deulſche abend. Unkerführ Uhr im„We Do Muſenſaa (Großdeulſche F Sekkion 2 im„Zähring Heidelberg. BE D¹ as wahre r will ich vorleſen, Freundin hr Leben age müh⸗ e und be⸗ undin hat Obſt kau⸗- ür bezahlt nichh zu der amt⸗ r erzogen es beſu⸗ Kind an kter klagt e Mutter d ſich be⸗ m Geſetz, Einrich⸗- darf, ver⸗ erden!— be Böchke, hat und zeute ehr⸗ n vorder⸗ ſten, dort tte Reich ich an die die Hanf⸗ nein, et⸗ ir werden aggon an ſperrt und te Reiſe“ (an das berichtet wjet⸗Ruß⸗ Sie ſchon -bewußte ldet igzeugbau Fliegerei Flieger- n Flieger nuß dazu urch uns virſt Sie⸗ nes 110. vrer. ein kann. hte hand Mexiko⸗ r in der Slugzeug erfahren! e Hnwei⸗ nde funkt ſtſtab in ug Dox Eigene ur Beob⸗ ſeinem igeduldig nexikani⸗ natürlich gefallen or, haben nit Bom⸗ rikaniſche n bekom⸗ ze! end! * im„Zähringer Dienskag, den 19. Januar 1932. Seite 7 2. Johrg./ Nr. 15 Sport und nationaler Gedanke Kürzlich haben führende ſozialdemokratiſche Zeitungen zu geſchloſſener Kampffront gegen den Nationalſozialismus aufgefordert und hier⸗ bei auch die großen Sporlverbände genannk.— Der Marxismus glaubt oder will glauben machen, daß die große Maſſe der deutſchen Sporkler nach dem vom Judentum geprägken und vielfach gedankenlos nachgebetkeken Schlagwork von der„Inkernationalität des Sportes“ Geg⸗ ner einer nakionalen Bewegung ſein müßten. Das mag vielleicht für die Leikungen einzel⸗ ner Sporkverbände zutreffen, für die ausüben⸗ den Mitglieder aber iſt dieſer Schluß irrig; denn ſie— ein beſonders werkvoller und taten⸗ froher Teil der deukſchen Jugend— ſtehen heuke bereits zum größten Teil im Lager Adolf Hit⸗ lers und würden, ſelbſt wenn die Verbände eine Kampfloſung im ankinationalen Sinne ausgeben würden, bei ihrer Einſtellung beharren. Es wäre höchſte Zeit, daß die nalionale Ein⸗ ſtellung der Sporkler auch dadurch Ausdruck finden würde, daß die Führung der Sporkverbände national geſinnlen Männern anverkraut würde und dem Unfug ein Ende bereitet wird, daß Juden und Judengenoſſen den deulſchen Sport mißleiten Denn der Spork iſt und bleibt bei allen Hochwerkigen ariſchen Völkern von den berühmten olympiſchen Spielen der Grie⸗ chen an bis zur ſportlichen Tätigkeit der nor⸗ diſchen Völker der Jetztzeit in Schweden, Nor⸗ wegen, England und Deutkſchland im Grunde immer nakional, und auch die SDaApP ſieht in der Förderung des deulſchen Sportes nach§ 21 ihres Programms eine ihrer Aufgaben. Dies ſteht, um abſichtlichen Irreführungen vorzubeu⸗ gen, nicht damit in Widerſpruch, daß deubſche Sportler ſich auch an Wektbewerben der ſport⸗ kreibenden Nationen beteiligen. Dort fühlen ſie ſich eben als Verkreker ihres Volkes und kämpfen für den Ruhm des Vakerlandes. Deshalb muß die deutſche Jugend hinein in die Sporkverbände, dieſe mit ihrem Geiſte durchdringen, für eine nationale Leitung ſorgen und nur dort, wo infolge zu großer Schwierig⸗ keiten dieſer Weg ungangbar erſcheint, wären neue Forderungen zu ſuchen. Freilich, heute findet man in den Leitungen großer Sportverbände von wahrhaft deulſchem Empfinden keinen Hauch. Dieſer Zuſtand iſt nicht weiter kraghar. Nehmen wir als Bei⸗— ſpiel-den-deutſchen Skiverband. Obwohl die große Maſſe der Mitglieder ſicherlich gut natio⸗ nal eingeſtellt iſt, machen ſich dort Zuden, welche die moderne Enkwicklung dieſes Sporkes gar nicht zu erfaſſen vermögen, an führender Stelle breit und verſuchen, ein gukes Einvernehmen mit dem öſterreichiſchen Skiverband, der wegen ſeiner ariſchen Einſtellung vielen Anfei idungen im In- und Auslande ausgeſetzt iſt, zu erſchwe⸗ ren. Seine Zeilſchrift„Der Winker“, die ofſen⸗ bar unter jüdiſchem Einftuß ſteht, hat es an hämiſchen Bemerkungen über den öſteueichi. ſſchen Skiverband nicht fehlen laſſen, um ver⸗ ſteckt deſſen ariſche Einſtellung herabzuſetzen. Lieſt man die Berichte über die Verba ids⸗ ſitzungen des DSWV in dieſer Zeitſchrift, ſo fin⸗ det man Verleihungen von Ehrenmitgliedichaf⸗ ten und Ehrennadeln an Zuden an der Tages⸗ ordnung, während die hervorragenden Ver— dienſte deulſcher Sporksmänner kaum Erwäh⸗ nung finden. —— amice 8 lunden zn Zukunft erſcheinen die Parleiamkliche Nachrichten jeweils nur noch in der Dienslag⸗ und Freikag-Ausgabe. Redakkionsſchluß jeweils Monkags und Donnerskags miklags 12 Uhr. ORTSGRUPPE MAMIEIX. Dienskag, den 19. Januar: Sektion Waldhof: 20.30 Uhr Mitgliederver⸗ ſammlung Führerkurs im„Weinberg“ D 5, 4. 20 Uhr. Mittwoch, den 20. Januar: Deulſche Frauenſchaft von—10 Uhr Näh⸗ abend. Unkerführerſibung(Zellenobleute nicht) 20 Uhr im„Weinberg“ D 5, 4. Donnerskag, den 21. Januar: Muſenſaal, 20 Uhr:„Die Braunhemden“ (Großdeulſche Spielſchar, Berlin). Freilag, den 22. Januar: Seklion Rheinau: Oeffenkliche Verſammlung Löwen“. Redner Pg. Cerff, Heidelberg. BEZIRK MANXIEIX Dienskag, den 19. Januar: 4• Am beſchämenoͤſten iſt es aber, daß der deutſche Skiverband nach außen durch den Juden Peker Frey aus Frankfurt a. M. ver⸗ treten wird, der's Abgeſandter Deulkſchlands zum 2. Vizepräſidenten der„Zederation inter⸗ national de Ski“ gewählt wurde. Glaubt man winblich, den deu“chen Skiſpork dadurch dem Ausland glück ich zu verkreken? Kein Wunder, daß unker dieſen Unſtänden die Sozialdemokratie, die ſonſt für den ſoge⸗ nannten bürgerlichen Sport nichts übrig hat, ſich der Hoffnung hingibt, die Sportverbände würden ſie in dem hoffnungsloſen Endkampfe um die Machtk im Staate unkerſtützen. Nun, die deutſchen Sporkler werden zeigen, daß auch dieſe Hoffnung ebenſo trügeriſch iſt, wie die auf gewiſſe Intereſſentenhaufen der zuſammen⸗ ſchmelzuden Mitte. Hancdball. VfR— Phönix:2 Unter der Leitung des ſehr guten Schieds⸗ richters Müller⸗Wiesbaden ſtanden ſich auf dem VfR-Platz obige Mannſchaften gegenüber. Das Spiel ſtand auf mittlerem Niveau und wurde von den Raſenſpielern verdient gewonnen. Seit langer Zeit ſah man wieder Weyrich in den Reihen des VfR, der wohl der beſte Läufer geweſen ſein dürfte. Kees fiel durch ſein phlegmatiſches Spiel unangenehm auf. Es wäre vielleicht angebracht, wenn man für dieſen Skürmerpoſten eine andere Kraft heranziehen würde. Phönix erſetzte ſein Manko an Tech— nik durch großen Eifer, um dann allerdings in der zweiten Halbzeit nachzulaſſen. Der Spiel⸗ werlauf war periodenweiſe ſehr ſpannend und es ſchien manchmal, als ob VfR eine Rieder⸗ lage einſtecken müßte. Phönix gelangt durch den WMittelſtürmer in Führung. Auf jeder Seite wird ein Strafſtoß verwandelt, und mit .1 für Phönix geht es in die Pauſe. Nach Wiederanwurf hat VfR umgeſtellt. Morgen ſteht auf dem Mittelläuferpoſten, Sornberger iſt Skurmführer. Nun klappt es bei den Blauen bedeukend beſſer. In kurzer Reihenfolge wird das Reſultat durch Morgen, Hoffmann und Sornberger(2) auf:2 verbeſſerk. Phönix bleibt es troß eifrigem Spiel verſagt, zu Erfolgen zu kommen. Mit dem Schlußpfiff des Schieds⸗ richters endete ein Spiel, das manchmal die Grenzen des Erlaubten zu überſchreiten drohte. 2. Mannſchaften: 12:1 für VfR. Damit iſt die Mannſchaft Meiſter ihrer Gruppe. Die Uebergabe eines Kranzes war der äußere Dank für die gute Leiſtung. bvor für Mittwoch, den 20. Januar 1932. Heilsberg: 16.25 Konzerk. 17 Eishockey. 17.45 Schülerausleſe. 18.25 Menſchheit. 18.50 Für den Kaufmann. 19.15 Funkempfang. 19.45 Orgelſpiel. 20.30 Sprache..10„Der Tore⸗ ador“. 22.30 Tanz. Königswuſterhauſen: 16.30 Konzert. 17.30 Des Knaben Wunderhorn. 18 Wellliteratur(). 18.30 Giftgaſe und Gasſchutz(). 19 Stand der Penſionsgeſetzgebung. 19.30 Weltkriſe. 20 Bunke Reihe. 21.10„Das Notwndige und das Ueberflüſſige“. 20.30 Uhr Oeffentl. Verſammlung. Redner Pg. Dr. Roth, Mannheim. Mittwoch, den 20. Januar: Hockenheim:„Zur Roſe“ 20.30 Uhr Volks⸗ kunſtabend der Spielſchar„Die Braunhemden“. Orksgruppe Friedrichsfeld: 20.30 Uhr Mit⸗ gliederverſammlung im„Adler“. Freilag, den 22. Januar: Orksgruppe Weinheim: 20.30 Uhr Sprech— abend im„Schwarzen Adler“. Sonnkag, den 24. Januar: Orksgruppe Friedrichsfeld: 20.30 Uhr im „Adler“-Saal öffentliche Verſammlung. Redner Pg. Rechtsanwalt Or. Danielzick⸗Mannheim. ORTSGRUPFPE HEIDELBERG. Am 19. Januar, abends.30 Uhr in der „Harmonie“ a. o. Generalmitgliederverſamm⸗ lung. Mitgliedsausweiſe ſind mitzubringen. Am Sonntag, den 24. Januar 1932, findet im großen Saale„Zum Bachlenz“ in Hand; ſchuhsheim, ein Hitler⸗Zugend⸗Werbeabend ſtatt, veranſtalket von der Gefolgſchaft Handſchuhs⸗ heim. Es werden u. a. Lieder, Gedichle, Sprechchöre, lebende Bilder, ſowie ein Theaker⸗ ſtück dargeboten. Anfang pünktlich 8 Uhr abends. Die geſamte Bevölkerung, vor allem die deutſche Zugend, ſowie die Hitler-Zugend der Umgegend iſt herzlich eingeladen. Der Gefolgſchafksführer. Seklion Weſt: Am 23. Januar, abends.30 Mühlacker: 16.30 Volkslieder. 17.05 Konzert. 18.40 Eſperanto. 19.05 Portugieſiſch⸗Guineg. 21 Schwaben. München: 16.20 Kinderſtunde. 17.20 Konzert. 18.35 Evoluitonismus. 19 Menſch und Wirt⸗ ſchaft. 19.20 Südamerika⸗Expedition. 19.40 Gilbert dirigiert. 21.10 Novelle. 21.45 Tanz. 22.45 Wiener Muſik. Wien: 16 Durch Heſterreich 16.30 Jugendſtunde. 16.50 Künſtlerfeſte. 17 Konzert. 18.10 Herz. 18.35 Wir Jungen. 18.55 Franzöſiſch. 19.30 Konzert. 20.40 Amerika. 21.05„Tempo⸗ Tempo-Brgadway-Theater“. 22.15 Konzert. Produkfenbörse. Mannheimer Produkkenbörſe vom 18. Januar. Amtlich nokierten: Weizen 24,50—24,75, Roggen 22, Hafer inl. 15—17,50, Sommer⸗ gerſte inl. 18,50—19,75, Futtergerſte 18—18,50, Mais mit Sack 17,75—18, Sojaſchrot 10, 75, Biertreber 12,25—12,50, Trockenſchnitzel 6,25 6,50, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null 34,25, mit „Auslandsweizen 36, Roggenmehl 30,50—31,75, Weizenkleie fein 8,75, Erdnußkuchen 13,25 RM Tendenz: ſtetig. Mannheimer Großviehmarkt vom 18. Januar. Dem Mannheimer Großviehmarkt am Mon⸗ tag waren zugeführt: 138 Ochſen, 175 Bullen, 3411 Kühe, 399 Färſen, zuſammen 1023; 732 Kälber, 61 Schafe, 2754 Schweine, 1 Ziege, zu⸗ ſammen 4571 Stück. Bezahlt wurden pro 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen: 32—34, 24—28, 26—29,— Bullen: 24—26, 22—24, 18—21; Kühe: 24—27, 18—20, 12—16, 10—12,— Färſen: 33—35, 28—30, 25—28; Schafe: —,—, 15—20,— Schweine: 42—4, 43 bis 44, 42—43, 35—37, 32—35, 34—38;— Ziegen: 12—20.— Marklverlauf: Großvieh ruhig, mittlerer Ueberſtand, Kälber ruhig, lang⸗ ſam geräumt, Schweine ruhig, langſam ge⸗ räumt. Schifferſtadter Gemüſeauklion vom 18. Januar Es koſteten: Rotkraut 4/5—5,5, Weißkraut 2,25—3, Dänenkohl 4,5, Wirſing 3,5—5, Spi⸗ nat 3,5—4, Karotten 1,75—2, Roſenkohl—8, Krauskohl—4, Zwiebeln 10, Feldſalat 11—21, Schwarzwurzel 11—13, Roterüben 3, Erdkohl⸗ rabi—1,25, Kopfſellerie 4,5—6, Suppengrünes 2,5—3 Pfg. Aus Nah Bordfeſt in Weinheim. Weinheim, 17. Januar. Zum herkömm⸗ lichen Bordfeſt des Marinevereins Wein⸗ heim war geſtern abend der Eintrachkſaal zum Vord eines Kriegsſchiffes umgewandell. Frl. Brückmann⸗Viernheim hielt einen poetiſchen SOS.⸗Aufruf zur baldigen Er⸗ richtung des Gefallenendenkmals der Ma⸗ rine auf Laboe. Der Vorſitzende des Gaues Baden des Bundes deuktſcher Marine-Ver⸗ eine, Breig⸗Offenburg, überbrachte die beſten Wünſche der Gau- und Bundesleitung und begrüßte insbeſondere die Verkreker der Marinevereine Mannheim und Heidelberg. Der Redner erinnerke an die Neujahrsbok⸗ ſchaft des Reichspräſidenten und mahnte da⸗ zu, dieſem ehrwürdigen Führer eines Volkes in Not als einem leuchtenden Beiſpiel ein⸗ mütig Gefolge zu leiſten. Dann werde das in koſender See kreibende deutſche Reichs— ſchiff den ſicheren Hafen erreichen. Der 2. Vorſitzende, Grathwohl⸗Mannheim, Jugend⸗ führer im Gau, erörterke das Jugendproblem und mahnte zum Feſthalten an kreuer Ka⸗ meradſchaft. Das mit Lakskaus-Eſſen ver⸗ bundene Bordfeſt nahm einen harmoniſchen Verlauf. Schriesheim, 17. Jan.(25. Skiftungsfeſt Militärverein). Die Feier des 25. Stif⸗ tungsfeſtes des hieſigen Militärvereins am 24. Januar im„Adler“ verſprichk rechk ab— wechſlungsreich und unterhaltend zu wer⸗ den. Nebeneinem Prolog und der üblichen Begrüßung durch den Vorſtand, werden die hieſigen Geſangvereine, ſowie die Turnver⸗ eine ihr Können zeigen. Im Mittelpunkt der Feier ſteht die Feſtrede, ſowie die Ehrung verdiedenter Mitglieder für lang⸗ jährige, kreue Kameradſchaft. Umrahmt ſpricht Pg. Kramer(Karlsruhe) in der Brauerei wird die Veranſtaltung durch muſikaliſche Sekkion Handſchuhsheim: 24. Januar, nach— mittags 3 Uhr im Bachlenz. Reoͤner Pg. Kra⸗ mer(Karlsruhe). Seklion Rohrbach: Uhr, im„Hirſch“. Redner Eutingen. 29. Januar, abends 8 Pg. Max Reich, 1* BEZIRK HEIDELBERG Nußloch: Am 21. Januar, abends.30 Uhr in der„Pfalz“. Redner: Pg. Köhler, M. d. L. Weinheim. Bammenkal: 21. Januar, abends.30 Uhr, „Zur Sonne“. Redner Pg. Dr. Roth(Mann⸗ heim). Sinsheim: Samstag, den 23. Januar, abends .30 im Gaſthaus„Zur Reichskrone“. Redner Pg. Dr. Lingens. Heddesbach: 24. Januar, Uhr,„Zur Krone“ Redner: Pg. Pfarrer Sauerhöfer, Gauangelloch. Schönau: 26. Januar, abends.30 Uhr, „Zum Löwen“, Reöner: Pg. Dr. Roth, Mann⸗ heim. Gauangelloch: 30. Januar, abends.30 Uhr, nachmittags.30 „Zur Alb“. Redner: Pg. Max Reich aus Eutingen. Alkenbach: 31. Januar, nachmittags 3 Uhr, im„Löwen“. Redner: Pg. Max Reich aus Eutingen. Der Bezirkspropagandaleiter: Dinkel. * Orisgruppe Michelfeld. Am Mittwoch, den 20. Januar findet im„Engel“ eine Generalmit⸗ gliederverſammlung ſtatt. Erſcheinen aller Mit⸗ glieder einſchl. Hitlerjugend Pflicht. und Fern. Darbietungen, und ſchließt mit einer Tanz⸗ unterhaltung. Ein Beſuch dürfte ſich loh⸗ nen. Schriesheim, 15, Jan.(Arbeitsloſenkurſe). Der ſchon einige Zeit erwogene Plan, auch in unſerer Gemeinde Arbeitsloſenkurſe ein⸗ zuführen, nimmt jetzt greifbhare Formen an. Nach eingehenden Beſprechungen ſeitens der Schule mit den in Betracht kommenden Stellen, insbeſondere der Gemeindeverwal⸗ tung und der Schulkommiſſion, ſowie mit den Arbeitsloſen ſelbſt, ſollen dieſe Kurſe in der nächſten Zeit zur Durchführung kom⸗ men. Die Kurſe werden auf den verſchie⸗ denſten Gebieten durchgeführt, ſo z. B. für verſchiedene allgemein bildende Unterrichks⸗ fächer, wie Geographie, Geſchichte, Deutſch, Rechnen, ſowie für Staatsbürgerkunde, Stenopraphie, Gymnaſtik, Hilfe bei Un⸗ glcksfällen, Hühnerzucht, Engliſch, Obſt⸗ baumzucht uſw. In dankenswerter und un⸗ eigennütziger Weiſe hat ſich eine Reihe hieſiger Volksſchul⸗ und Fortbildungsſchul⸗ lehrer zur Erteilung dieſer Kurſe zur Ver⸗ fügung geſtellt, ebenſo einige Mitglieder der hieſigen Gemeindeverwaltung und des Ge⸗ meinderates. Es wäre zu wünſchen, daß dieſe Kurſe nun auch den erwarkeken Erfolg hätten und recht zahlreich von den hieſigen Arbeitsloſen beſuchk würden. —— Hauptſchriflleiter Dr. W. Kalkermann. Ver⸗ ankwortlich für Innenpolitik und Badiſche Polt⸗ tik: Dr. W. Kakkermann.— Für Außenpolikik. Wirtſchaft, Beilagen, Feuillekon' und Roman: B. Seeger⸗Kelbe.— Für Gemeindepolliit, Lo⸗ kales, Bewegungsteil, Nah und Fern und Sport: Ueberle.— Für Anzeigen: Hammer(Heidelberg Ott(Mannheim). Sämtliche in Heidelberg. 4 Druckerei inter, Ott in Mannheim).— Heidelberg. Januar, abends.30 Uhr treffen ſich alle SA— Kameraden bei Truf. Freis zur Flugblattver⸗ keilung. gez. Bender, Ortsgruppenführer. REICHSLEITUNG MUNCHEN Eine große Anzahl von Ortsgruppen führt nur für einen Bruchteil der Mitglieder die Bei⸗ träge zur Hilfskaſſe ab, weshalb ich Gau⸗ leitungen und Orksgruppen wiederholk nach⸗ drücklich auf die Anordnung des Führers „Jedes Parkeimitglieds muß den Beitrag zur Hilfskaſſe der Nallonalſozialiſtiſchen Deulſchen Unkerſtützung nichkgemeldeter verletzter Pg. oder Hinterbliebener nichtgemeldeter Pg. muß in Zu⸗ Kunft unbedingt durch die ſäumigen Ortsgruppen erfolgen. München, den 15. Januar 1932. gez. Schwarz, Reichsſchatzmeiſter. Bekannkgabe. Termin zur Ueberweiſung der Beiträge für die Hilfskaſſe, zur Meldung der Veränderungen, zur Anmeldung der neuen oder zugezogenen Mitglieder nicht verſäumen! Bis zum 22. Ja- nuar müſſen die Meldungen vorliegen, bis zum gleichen Tage die Beiträge für Februar 1932 auf Poſtſcheckkonko München 9817 für Hilfsaſſe der Ralionalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei. Die Begleichung der Beilräge durch Barzahlung(Anweiſungen, Briefmarken, Schecks) oder durch Ueberweiſung auf andere Berliner Parkeikonken iſt verbolen. Zahlkarken können koſtenlos durch die Gauleitungen be⸗ zogen werden. München, den 15. Januar 1932. Dienslag, den 19. Januar 1932. 2. Jahrg./ Ar. 15 Seite 8 Aimtliche Dekannimachungen. Aufnahme in die Vollisſchule. Auf Beginn des neuen Schuljahres werden alle dieje nigen Kinder 24. 83 die das 6. Lebensſahr am 30. April ds. Js. zurückgelegt n. Die Elkern oder deren Skellverkreter werden aufgefordert, die ihrer Obhut anverkrauken. ſchul⸗ pflichtigen Kinder am Milkkwoch, den 20. Januar ds. J3., vormiklags zwiſchen—12 Uhr oder nachmiltags zwiſchen—4 Uhr, perſönlich anzumelden. Die Anmeldung erfolgk: im Schulhaus 1(Sand aſſe) für die Mädchen, im Schulhaus II(Cberdchule Plöck) für die Kna · ben der Alltſtadt einſchließlich„ndpas im Schulhaus ill(peſtalozziſchule, Landhaus⸗ ſkraße) für die Kinder aus dem weſtlichen Stadtieil füdlich der Haupkbahnlinie Heidel⸗ berg—Karlsruhe leinſchließlich Güterbahnhof und neuer Kaſerne); im Schulhaus IV(Mönchhofſtraße) für die Kin⸗ der aus dem Stadtteil Neuenheim bis ein⸗ ſchließlich Blumenbal⸗ und Mozartſtraße; im Schulhaus(Wilckensſchule, Vangerow⸗ Gahtz für die Kinder aus dem weſtlichen Stadtteil nördlich der Hauptbahnlinie Heidel⸗ berg—Karlsruhe; in den Schulhäufern in Handſchuhsheim, Schlier⸗ bach, Pfaffengrund, Wieblingen, Kirchheim und Rohrbach für die Kinder der betr. Skadt⸗ keile. Die erſtrechk ſich auf alle Kinder, die das ſchulpflichlige Alter erreicht ha⸗ ben. Demgemäß ſind auch anzumelden: 1. Kinder, die z. Zt. erkrankt ſind; 2. Kinder, die auf Beginn des laufenden Schuljahres erſtmals oder wiederholl zurüchgeſtelll wurden; die Zurückſtellungsſcheine ſind bei der Anmeldung vorzulegen; 3. Kinder, die ſchwächlich oder in ihrer Enk⸗ wicklung zurückgeblieben ſind und darum zum Beſuche der Volksſchule noch nicht werden ſollen; für dieſe Kinder iſt die Vorlage eines ärztlachen Zeugniſſes geboten; 4. Nichk vollſinnige(blinde und taubſtumme), iſtesſchwache, hrüppelhafte und epileptiſche inder, die nichk mit Erfolg am Unkerricht der Wolksſchule teilnehmen können; 5. Kinder, die Privakunkerricht erhalten ſol- len. Nach der Bekanntmachung des Miniſte⸗ riums des Kultus und Unkerrichks vom 20. Juni 1919, den Vollzug der e betr., iſt die private Unterweiſung der ſchulpflichtigen Kinder nur dann geſtatkek, wenn dieſe nach bezirks⸗ ärzllichem Zeugnis wegen Krankhaften Zuſtan⸗ zes die Schule nicht beſuchen können. Der An⸗ krag auf Befreiung vom Beſuch der öffentlichen Schule iſt ſchriftli einzureichen unter Vorlage eines bezirksärztlichen Zeugniſſes und des Nach⸗ weiſes, daß das Kind mindeſtens den in der Volksſchule vorgeſchriebenen Unterricht erhält. Für alle Schüler iſt der Geburlsſchein oder das ordnungsgemäß geführke Familienſtammbuch und der Impfſchein vorzulegen. Die Geburks- ſcheine, die gebührenfrei ausgeſtellt werden, kön⸗ nen auch ſchriftlich beim Standesamt angefordert werden unker Angabe von Namen und Geburts⸗ tag des Kindes. Eltern oder deren Skellverbreker, die es ver⸗ abſäumen, die ihrer Obhut anverkrauten Kinder zum Beſuche der Volksſchule anzumelden und anzuhalten, unterliegen der Beſtrafung auf Grund des 8 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Ok- ſenſchaft in Karlsruhe genehmigken Verzeichniſſe wirlſchaftlichen Unfallverſicherung von Die Nachprüfung der Verzeichniſſe der land- und forſtwirkſchafklichen Belriebsunkernehmer für das Jahr 1931. Die von der badiſchen landw. Berufsgenoſ⸗ und forſt⸗ Heidel⸗- berg, Hanoͤſchuhsheim, Neuenheim, Kirchheim, Rohrbach und Wieblingen für das Jahr 1931 liegen von Dienstag, den 19. Januar bis ein⸗ ſchließlich Montag, den 1. Februar 1932, im Ralhaus, Jimmer 67, zur Einſichtnahme der Be⸗ keiligten auf. Während dieſer Zeit und einer weiteren Friſt von einem Monak kann bei der der Betriebsunkernehmer der land⸗ Alldeutſcher Verband. ————————— A. Roth⸗Hamburg Heute 20 Uhr in der Brauerei Ziegler Bergheimerſtr. 1b Vortrag: „Der Schwindel der Abrüſtung“. bezeichneten Stelle gegen den Inhalt der Kata⸗ ſter von den beleiligken Bekriebsunkernehmern ſchriftlich oder mündlich Einſpruch erhoben wer⸗ den über der Arbeitstage oder Ein⸗ ſchätzung der Gefahrenklaſſe. Der Oberbürgermeiſter.— Kommunalamt B. Stadttheater Heidelberg. alt, wünſcht auf dieſem Wege, da es ihm an paſſen⸗ der Gelegenheit fehlt, Frl. kennen zů lernen. Einheirat in Landwirtſchaft wäre er⸗ wünſcht. Poſtlag. Haßmersheim. Herzenswunſch. 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