Ar. 21 ge geſucht, 4 7 er Zeitung. n dis.* Gerlag: Heidelberger Beobachter. Herausgeber: Otto Wetzel, Anz. gen: Die d geſpattene Weillimeierzeile 10 Pig. Die Schriftleitung: Luthernraße 55, Telephon 1048 1 geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Mannheimer Schriftleitung: P 5, 13a. Tel. 31471. N ATl O N A LS O 2 A L SI 8 H E S Anzeigen: die 8 geſpalrene Millimererzeile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ Das Hatenkreuzbanner erſcheint 6 mal wöchentlich und holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme 16 Uhr. Anzeigen⸗Annayme: Mannheim pP5, 13a Tel. 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort peidelberg. Aus⸗ chlienlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſchecktonto · Heidelherger Reohachter orflaruhe 918 — Verlagsork Heidelberg. Mannheim, Mittwoch, den 27. Januar 1932 Freiverkauf 15 Pfg. koſtet monatlich.40 RM. Bei Poſtbezug zuzuglic 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iu die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch ant Entſchädigung. — KAMPFBLATT NORDWESTBADENS verden als Nr. 22/ 2. Jahrgang Emeitunnn ag d. tg. Reichsanwialt greif azu! ——— Holhberbllts⸗-olument der„Eifernen Frout⸗ h. Der Aufruhr ſoll mit Mord, Terror und Zerſtörungen durchs Land gepeitſcht werden.— Ueberraſchungs⸗ LI Luefn klionen ſolen alle Rachrichtenmittel, Vabnanlagen, Lick⸗ und Eleltrüitätswerle, ſowie Vricen zerlören. 1 Geheim. BVorgeſehener und durchzuführender Plan der Arbeiker⸗ Abwehr⸗ und Kampforganiſakion gegen den Faſchismus. gruppenleikungen uſw. anzuwenden. Es geſchieht durch Beobachkungen von außzen oder aber— dann nur von beſonders geeigneken Perſonen und kauglichen Objek⸗ ten— von innen heraus. Richklinien hierfür können nicht gegeben werden, da es ann(ehe⸗ hierbei immer von örklichen und gegebenen Verhälkniſſen, zeitlichen Umſtänden, in⸗ ) heraus- Punkt 1: dividuellen und körperlichen Eigenſchafken, geiſtiger Anpaſſungsfähigkeit uſw. uſw. — Vorbeugungs⸗ und Abwehr⸗Aktionen. abhängt, vor allem größte Um- und Vorſicht geboten, wie auch bei Zerſeungstälig ⸗ Um eine Machtergreifung des Faſchismus, ganz gleich auf welchem Wege, zu verhindern, iſt es erforderlich, von den Abſichken des Gegners genau unkerrichket zu ſein. Ans dieſem Grunde iſt ein guk organiſterker Ueberwachungsdienſt von größler Wichkigkeit. Es handelk ſich darum, feſtzuſtellen und aufzuklären: — unruhigung des Gegners. 5. Jum Schluß ſei noch auf die geiſtige, moraliſche und materielle Schwächung des Gegners, die von größker Bedeukung iſt, hingewieſen. Auch hierfür krelen beſonders Tel. 86 1. welche Beziehungen in Ländern, in denen Faſchiſten an der Regierung beeeiligl Sſcim——25 f oder alleinige Machthaber ſind, zu den ſtaaklichen Inſtrumenken wie Reichswehr ſw ſind ann aich Brra 1 Skraf⸗ Ge richt 33 und Marine, Schußpolizei, Landjägerei uſw. beſtehen, wie weil der faſchiſtiſche 5 3 2 orĩa Einfluß ſich gellend machk, was für Befehle, Anordnungen und Anweiſungen er⸗ keilt werden. Das läßt ſich einerſeils durch zuverläſſige, in den einzelnen Behörden beſchäftigte und angeſtellle Verkrauensleuke(Funkklionäre) ermöglichen, die ihrer⸗ ſeils wieder geeignele Hilfskräfte heranziehen, dieſen erforderliche Anweiſungen geben und— ſie überwachen. 2. durch Belauſchen von UAnlerredungen, Abhören von Telefon⸗ geſprächen, Funkſprüchen und Radiomeldungen, Einſichinahme in jegliche Kor⸗ und Polizeiverfahren herbeizuführen, die den Gegner geiſtig und körperlich lähmen und ſchwächen und makeriell ſchädigen. 6. Die Richtlinien gelken im gleichen Maße, ſoweit erforderlich, für die dem Faſchis⸗ mus angeſchloſſenen Organiſakionen und Kampfverbände. Die Hochverräter befehlen: menee reſpondenzen, Akken, Schrifkſtücke uſw. Anferkigen von Auszügen und Nolizen aus eere 9 dieſen, oder genoueſte Kennknisnahne. In jedem Falle iſt die nächſtzuſtändige Stelle Un hüdli I IIII der olf El Heber⸗ von dem Erfaßten ſofork zu benachrichligen. Iſt ein Abhören von Geſprächen uſw. an Ork und Skelle nichk möglich, ſo ſind— aber nur an Haupk- und eminenk wich⸗ 2 ligen Leitungen— Vorkehrungen zu kreffen, die es unter allen Umftänden er⸗ möglichen. 3. Dasſelbe gilk auch für alle übrigen Länder. Hier ſind beſonders die faſchiſtiſchen Abge⸗ Führung und Stimmung der faſchiſtiſchen Kampfverbände, wie SS, S A uſw. Es darf kein Dorf, keinen Ork und keine Skadt geben, wo nichk die Adreſſen der milikäriſchen und politiſchen Führer und Funkkionäre der N SoAp genan feſtliegen, Verkehrs⸗ und Skurmlokale, SA- und Ss.Küchen, Heime, Unkerkünfte, Kaſernen, Uebungspläße, Schießftände, Magazine und Waffen⸗ Taſchungsaktionen gegen die Reichswehr Punkt.: ordneken, Skaaksbeamke, Behördenverkreker zu überwachen und Kampf- Akkionen. deren Verkehr zu beobachken. Die faſchiſtiſchen Kampfoerbände ſind keilweiſe den Arbeiter⸗Abwehr⸗ und Kampf⸗ Organiſakionen in Bezug auf Organiſierung, Ausrüſtung und Ausbildung über⸗ 4. Beſonders wichlig iſt die genaue Kennknis über Skärke, Ausrüſtung, Ausbildung, legen. Durch das Hinzuſtrömen vorwiegend bürgerlicher Elemenke jedoch in die faſchi⸗ ſtiſchen Reihen iſt die Schlagkraft der Faſchiſten bedeulend vermindert. Hinzu kommt, daß der revolukionäre Elan und die Schwungkraft durch die Legalikäts-Be⸗ ktenerungen, durch Schwindel, Verrat und Korruption, ebenfalls ſtark geſchwächt worden find und außerdem die geſchaffene und zurzeit noch beflehende Kheuma⸗- lager ebenfalls genan bekannk ſind. Hies iſt in erhöhlem Maße auf die Gebände Hochſpannung nicht mehr lange gehalken werden kann. Auf der einen Seite vor⸗ trinken. und Lokalikäken der zenkralen Stellen, wie SS- und SA⸗Führungen, Orts⸗ wiegend— die ehrlichen Arbeiker und Sozialiſten haben der RSp ſchon lange den 1. 16 K————— Rücken gekehrt— ein aufmuckendes, feiges, von„Hemmungen und Bindungen“ nicht 7 freies Bürgertum · unker Führung bezahlter Kapikaliſtenknechte in Geſtalt abgekakel⸗ unung 3 2 2 ker Generäle und Offiziere, feiſter Burgois und Schwerverdiener— auf der anderen ſi 41 kum I lex I en ommunt 41 Seite aber, ein durch Terror, Ausbeukung, Hunger und Elend zuſammengeſchweißtes, 5— hemmungsloſes, klaſſenbewußtes Prolekariat, das nichts zu verlieren hal, als ein PKind Vergangenen Sonnkag fanden in Bechl. Zenkrums gegen das erwachende Deulſch⸗ Leben voller Qual und Hoffnungsloſigkeit. heim(Rheinheſſen) Bürgermeiſterwahlen land kennk keine Grenzen mehr. Die zen⸗(Es folgt ein Aufruf, der die Arbeiterſchaft, Mann, Frau und Kinder zum Kampf . 751 an ſtakk. Gewählt wurde unſer Parkeigenoſſe krümliche Elaſtizität(lies Geſinnungslum⸗ auf die Barrikaden ruft, und mik der völligen Vernichtung des Gegners enden müſſe.) g⸗ L. Schicherk mit 590 Stimmen, perei) gehl ſo weit, daß es lieber mik Kir⸗ er- Ung während der Sammelkandidakl des Zenkrums, der Kpo und der S PO nur 326 Skimmen erhiell. Die Tatſache, daß ſich das Zenkrum er⸗ neuk mik dem Marxismus beider Richkun⸗ chenräubern und Kloſterſchändern pankkierl, als mik dem für das Chriſtenkum einkrelen⸗ den Nalionalſozialismus. Unſere Behaup⸗ kung, daß das Zenkrum eine ankikakholiſche Parkei iſt, iſt durch das neue Bündnis mit den Kommuniſten erneuk einwandfrei be⸗ 1. Als Grundlage der Geſamt-Abwehr⸗ und Kampforganiſation dienk das Ueber⸗ raſchungsmomenk. Es gilt, den Gegner völlig unvorbereikel zu treffen. Dazu iſt es anbedingt erforderlich, daß zu gleicher Zeit lauf die Minuke pünkllich) an allen Orken und Stellen, die vorgeſehen und beflimmk ſind, die Ueberraſchungs⸗Allion einſehl. Unker allen Umſtänden iſt dafür Sorge zu kragen, daß dieſes befolgt wird und gelingt; denn dieſer Umſtand allein verbürgt den Erfolg und Sieg. Die Ueber⸗ . Bad. gen gegen den nationalſozialiſtiſchen Kandi⸗] wieſen. Auch dieſer Vorfall reihk ſich wür⸗ raſchung ruft gänzliche Beſtürzung hervor, das Chaos kektel und feſſelt Sieg an Ur. 724 daten verbunden hak, muß allen Kakholiken dig an die bekannken Ober⸗Uhldinger Vor⸗ unſere Fahnen. g d. Itg. die Augen öffnen. Der fanaliſche Haß des gänge an. 2. Um von ſtaaklichen und ſtädliſchen— überhaupt öffenklichen Einrichtungen frei zu keit im gegneriſchen Lager und nökigenfalls Terroraktionen zur S3 Mittwoch, den 27. Januar 1932. 2. Jahrg.“ Rr. 22 ſein— ſind in jeder Hinſicht kreffen. und nach allen Seiten geeignele Maßnahmen zu 3. Es ſind zur Alarmierung Fernſprechleikungen zu legen, die es ermög⸗ lichen, jederzeil die einzelnen Skadlbezirke(Ableilungen) zu alarmieren. 4. Es ſind genügende Fahrzeuge zu Benachrichtigungszwecken und zum Transpork für die Kampfgruppen und Makerial bereik⸗ zuſtellen, desgleichen beſonders ſchnelle und zuverläſſige Fahrzeuge, um die BVeweglichkeit der Kampfgruppen zu erhöhen, ſie gegebenenfalls in Sicherheil brin⸗ gen und an anderer Skelle verwenden zu können. 5. Die einzelnen Kampfgruppen haben die Aufgabe, im Verein mit den polikiſchen Gruppen, die in Bekrieben, Werken, Behörden, bei der Eiſenbahn, Poſt und Tele⸗ graphie, ſowie in ſämtlichen ſtaaklichen und ſtädtiſchen Belrieben und Behörden kälig ſind, die einzelnen Kampfhandlungen durchzuführen, und zwar ebenfalls gleichzeilig mit der einſehenden Ueberraſchungsaklion. Skörung des Telephon- und Telegraphendienſtes, rung von Bahnanlagen, Lichk⸗ Brücken uſw. unbedingk gehörk Zerſtö⸗ Elekkrizikätswerken, Dazu und 6. De nKampfgruppen als ſolchen iſtes vorbehalken, den Kampf gegen die ſtaaklichen Machkmikkel mikallen zu Geboke ſtehen⸗ den Mikkeln durchzuführen. chung von Polizeiwachen und Unkerkünfken, akkionen auf Reichswehrkaſernen, pProviankämker uſw. Sämktliche Kampfhandlun⸗ Depoks und Dazu gehörk: Unſchädlichma⸗ Uerraſchungs⸗ Schießſtände, Waffen⸗ gen ſind mikt einem möglichſt geringen Einſaßh von Kräften und unker Vermeidung ſtarker Verluſte durchzuführen. Län⸗ gere Kampfhandlungen ſind unker allen Umſtänden zu ver⸗ meiden. Bei Allem iſt immer nur das Eine unker allen Umſtän⸗ den im Auge zu behalken, daß das Ueberraſchungsmomenk das Maßgebende iſt und die Verwirrung und Kopfloſigkeit Gegners auszunuhen und ein Sammeln des und Kräfkekonzen⸗ krieren desſelben nichk abzuwarken iſt. 7. Gleichzeilig hiermit erfolgt die Vernichkung der faſchiſtiſchen Führer und Funklionäre. Die faſchiſtiſchen Kampfverbände, ohnehin ebenfalls überraſcht und verwirrt, als letles der Führung be raubl, dürften als ernſtliche Gegner nichk mehr zu werlen ſein und keinen weſenklichen Widerſtand leiſten. Das vorſtehende Mord⸗ und Aufruhrdokument iſt durch Zufall einer norddeutſchen Zeitung in die Hände gefallen. Es enkhüllt mit brutaler Deutlichkeit auch für den dämlichſten Spießer, welche Pläne die ſog.„Eiſerne Front“ und die heuchleriſchen„Nie wieder Kriegſchreier“ in ihrem„friedferkigen“ der roken Mordbanditen iſt in vollem Gange. Mord, Terror, Zerſtörung und Sabotage ſoll durchs Land gepeitſcht werden. gegeben. Der Hochverrat iſt zum Prinzip erhoben, die Loſung heißt: Vandalismus und Blutrauſch iſt oberſte Parole der„Eiſernen Sie würde ſchon heuke losſchlagen, wenn unſere SA nicht wäre. An ihr wird Deukſcher Fabriken und Konkoren, höret dieſen Aufruhrbefehl. loſeſter Bürgerkrieg“. Front“. und muß ſich dieſer Terror brechen. Buſen hegen. Die Revolutionierung Die Führer haben ihre Anweiſungen „Blutigſter und rückſichts⸗ Arbeiter und Bauer, Männer Ihr alle, die ihr aus von dieſen Banditen verraten wurdet, alle, die von ihnen um Arbeit und Brot gebracht wurden, alle, denen die Ordnung und das Lebensrecht der Nation heiliger Wille iſt, müſſen in der braunen Armee unſeres großen Führers gegen dieſen volkszerſtörenden Wahnſinn kämpfen. Die letzte große Entſcheidung reift heran. Enkweder geht unſere Nation im Terror und Blut des Marxismus unter oder ſie erkämpft ſich ihre Freiheit unter dem ſieghaften Zeichen des Hakenkreuzes. Die matte Antwort Brünings Berlin, 23. Jan. Die Ankwort der Reichs⸗ regienung an Adolf Hitler wird nunmehr wer⸗ öffentlicht. Der Brief des Reichskanzlers iſt vom 22. Januar datierk und 6½ Schreibmaſchi- nenſeiten lang. Der Brief befaßk ſich mit den verfaſſungsrechtlichen und den politiſchen Be⸗ denken, die Hitler gegen die Verlängerung der Amtszeit des Reichspräſidenken geäußerk hatke. Der Kanzler weiſt in dem Briefe darauf hin, daß es ſich niemals um die Aufhebung der die Wahl des Reichspräſidenten betreffenden Be⸗ ſtimmungen der Weimarer Verfaſſung gehandelt habe, ſondern daß es ſich lediglich darum han⸗ dele, die Amtsdauer der geſchichtlichen Geſtalt des jetzigen Reichspräſidenten aus Gründen des Geſambwohles des Voltzes auf eine gewiſſe Zeit zu verlängern. Der Kanzler weiſt ſodann darauf hin, daß eine Aenderung der Verfaſſung im Wege der Geſetzgebung zuläſſig und die poli⸗ tiſchen Apgumente Hitlers unſachlich ſeien. Er bekonk, ſeine Anregung in der Präſtdentſchafts⸗ frage ſei ausſchließlich von nationalen, überpar⸗ teilichen Geſichkspunkten diktiert geweſen. Er müſſe es ablehnen, mit Hitler in eine Erörterung über Schlagwortbegriffe einzutreten. Er müſſe es ferner auffällig finden, daß er die Haupkur⸗ ſache der deulſchen Not auf parteipolitiſche Ver⸗ hältniſſe zurückführe. Nach faſt allge meiner Auffaſſung ſei ein außenpolitiſcher Talbeſtand, nämlich der Verſailler Verkrag mit ſeiner poli⸗ kiſchen und wirtſchaftlichen Ungerechtigkeit und Unvernunft der enkſcheidende Grund der deuk⸗ ſchen Nok. An dieſem Geſichtspunkt gehe Hit⸗ ler vorbei. Wenn er im übrigen ſeine— Brü⸗ nings Anregung in der Präſidentſchaftsfrage als ein Produkt der Angſt des Syſtems vor der po⸗ litiſchen Auseinanderſeßung mit dem National⸗ ſozialismus bezeichne, ſo könne er damit ſeine — Brünings— Mitarbeiter und ihn ſelbſt nicht treffen. Durch das Verkrauen des Reichspräſi⸗ denten auf den Poſten geſtellt, kennten ſie alle nur ein Ziel: Retkung des Vaterlandes aus der großen Not. Der Kanzler ſchließt dann mit fol⸗ genden Worten: „Wir ſcheuen daher auch das Urteil des deutſchen Volkes über unſere Maßnahmen nicht. Wenn Sie die von Ihnen gewünſchte Beſeiti⸗ gung des„herrſchenden Syſtems“ als einen außenpolitiſchen Gewinn Deutſchlands bewerten zu ſollen glauben, ſo muß ich Ihnen die Vevant⸗ workung für dieſen Angriff auf eine Regierung, die alle Kraft an die Beſſerung der Lage des deulſchen Volkes in den kommenden Verhand⸗ lungen zu ſetzen enkſchloſſen iſt, überlaſſen. Es muß Ihnen bekannk ſein, wie die ganze Arbeit dieſer Regierung von dem Primat der Außen⸗ politik beherrſcht wird. Ebenſo aber werden Sie nicht leugnen wollen, daß der außenpolitiſche Er⸗ folg zum Teil durch die Geſchloſſenheit bedingt iſt, mit der die Nation hinter ihren Unkerhänd⸗ lern ſteht. Ich kann nur bebauern, daß Sie ſelbſt in dieſer kritiſchen Lage nicht die Fol⸗ gerung aus dieſer Wahrheit ziehen, die ſich von ſelbſt ergibt. Wenn Sie zum Schluß meine Fühlungnahme mit Ihnen als dem Führer einer fahrelang wverfemten Partei— wie Sie ſagen — von dem Geſichtspunkt der Moral aus bean⸗ ſtanden, ſo kann ich Ihnen nur erwidern, daß es nicht das erſte Mal war, daß ich mit Ihnen politiſche Probleme beſprach, und daß es ſich andererſeits für mich von ſelbſt verſtand, daß ich in einer die ganze Nakion kief bewegenden Frage auch mit dem Führer der VSDaAp mich un⸗ mittelbar in Verbindung ſeßtzte. Mit vorzüglicher Hochachtung! gez. Brüning.“ .- Die Behaupkung des Herrn Brü⸗ ning, es ſei notwendig, durch die Verlän⸗ gerung der Amtszeit Hindenburgs eine „Rückenſtärkung“ zu ſchaffen, iſt, abgeſehen von den innenpolitiſchen Beweggründen des Reichskanzlers, durch den Verlauf der au⸗ ßenpolitiſchen Entwicklung widerlegt: Lauſanne findel nichk ſtall! Die franzöſiſche Diplomatie hat es ver⸗ ſtanden, Lord Tyrrell, den engliſchen Bol⸗ ſchafter völlig einzuwickeln. Die engliſchen und franzöſiſchen Standpunkte haben ſich ſoweit einander genäherk, d. h. England hat ziemlich einſeiig nachgegeben, daß Mei⸗ nungsverſchiedenheiten nur noch in einigen Nebenſachen der Form und des Preſtiges beſtehen! Abgeſehen von einer möglicher⸗ weiſe in Genf geplanten kurzen Ausſprache, dürfte die Tributkonferenz bis in den Som⸗ mer, vielleicht ſogar bis zum Herbſt ver⸗ ſchoben werden. Inzwiſchen vollzieht ſich die planmäßige Vorbereitung Frankreichs für die Abrü⸗ ſtungs- und Tribukkonferenz. Die Ziele der franzöſiſchen Politik laſſen ſich heute ſchon eindeutig nachweiſen. In der Abrüſtungsfrage beharrk Frankreich auf einer dem„Genfer Prokokoll“ von 1924 ähnlichen Löſung. Seine„Sicherheils“ For⸗- derungen gedenkt es nur gegen politiſche Zugeſtändniſſe Deutſchlands aufzugeben. (Saarfrage, Verbot der NSDApP, Verzicht auf Schiffsbauten, Oſtlocarno ete.). In der Tribulfrage beharrt es grundſätzlich auf dem Voungplan. Es iſt wohl bereit, den Strick um den Hals des deutſchen Volkes vorüber⸗ gehend zu lockern, aber keinesfalls geneigk, auf Tribute zu verzichten. Um dieſe Hal⸗ chen, verſucht die franzöſiſche Preſſe den Nachweis zu erbringen, Deutſchland habe noch nicht einmal die Wiederaufbaukoſten für die zerſtörten Gebieke bezahlt. Dieſe geradezu unverſchämt verlogene Behaup⸗ tung wird von der Regierung Laval durch die Auflegung einer inneren Anleihe von 200 Millionen Franken„zum Zwecke der Wiedergukmachung der Kriegsſchäden“ un⸗ terſtützt. Die übrigen franzöſiſchen Bemühungen zielen darauf ab, Deukſchland poliliſch zu iſolieren(franzöſiſch⸗ruſſiſcher und ruſſiſch⸗ polniſcher Nichtangriffspakt, Verhandlun⸗ gen Laval⸗Macdonald) und es finanziell während der Dauer der Konferenzen unker Druck ſetzen zu können. Wie man hörk, ſoll der franzöſiſche Rediskonkkreditankeil der B. J..⸗Kredite für die Reichsbank nicht auf ein Jahr, ſondern nur auf drei Monake verlängert werden. Schließlich wünſcht Frankreich ſchon jetzt Grundlage und Umfang einer kommenden Tributkonferenz abzugrenzen, um ihm un⸗ liebſame Erörterungen ekwa über die Revi⸗ ſion des Voungplanes, von vornherein un⸗ möglich zu machen. Schöne Ausſichten für das deutſche Volk.— Wir ſind überzeugt, daß die Sy⸗ ſtemparkeien die drohende völlige Iſolierung und Erfolgloſigkeit Deutſchlands auf den kommenden Konferenzen als genialen Schachzug vernünftiger Außenpolikik feiern werden.— eee Juda will Heulſchland aufbanen Auf Umwegen über das„Berliner Tageblatt“ ſtellen wir vor: Eine Kundgebung in den Räu⸗ men der Geſellſchaft der Freunde, Einkritt nur tung der Welkmeinung verſtändlich zu ma- Re außenpolitiſche Lage für Anhänger geſtattet, Ausweis unnötig, Nafe genügk. Der CVB.— Cenkral⸗Verein deutſcher Staaksbürger jüdiſchen Glaubens— tagt. Strömt herbei, ihr Makkabäer! Der Häuptling, ein Or, Brodnitz, hat das Work. Daß 1932 das Jahr der Enkſcheidung iſt, hat er bereits raus— Gott ſei Dank! Doch wie ſag ichs meinem Kinde! Wörtlich meink Brodnitz: dieſes Jahr muß die Entſcheidung bringen, wie es die Verfaſſung in ihrer Einleitung beſagt, ob das Deutſche Reich in Freiheit und Gerechtigkeit ſeinen Beſtand fe⸗ ſtigen und ſeinem inneren und äußeren Frieden dienen kann. Na ſchön— aber kennen Sie ſchon den neueſten Witz? Nein?— Hören Sie Brodnitz weiter: im Kampf um Freiheik und Ge⸗ rechligkeit, um Beſtand, um inneren und äuße⸗ ren Frieden wiſſen ſich die Juden mik allen Deulſchen einig. Da haben wir es, nun will Iſrael das Reich der Gerechkigkeit aufbauen hel⸗ fen und ſucht beſinnliche Menſchen, die erken⸗ nen, daß Gewalt und Verleumdung nicht die Mittel find, mit denen unſer Aufbau erreicht werden kann. Eine mehr als komiſche Anma⸗ ßung iſt es, von einem Einiggehen zu ſprechen. — Man möchte ſich auch gern mit uns direkt ausſprechen, und bedauerk aufrichlig, dazu keine Gelegenheit zu haben; um ſich mit dem deulſchen Nationalſozialismus auseinanderzuſetzen, müßbe man ſchon ins Ausland gehen. Hörken wir rechk? Deutſcher Nakionalſozialismus— Ausland? Wir verſtehen immer Ausland! Die Ausſprache ſollte man ſich anhören! Hoffen und wünſchen wir, daß möglichſt alle Juden dem inneren Drang nach Auseinanderſetzung nicht widerſtehen kön⸗ nen, daß ſie ſcharenweiſe ins Ausland ſtrömen und dann möglichſt nicht— 8. Franlfurter KPY⸗Blatt geht ein Frankfurk a.., 26. Jan. Die hieſige „Arbeiterzeitung““ das kommuniſtiſche Or⸗ gan für den Bezirk Heſſen-Frankfurk a. M. wird ſein Erſcheinen einſtellen. Dem kech⸗ niſchen Perſonal iſt mik achlägiger Friſt am vorigen Samskag gekündigt worden. Abonnenken erhallen in Zukunft die kom⸗ munifliſche Zeikrung aus Mannheim. Vor der Beſetzung Charbins Nach ruſſiſchen Meldungen aus Peking haben die Truppen der neuen mandſchuri⸗ ſchen Regierung unker Führung des Gene⸗ rals Sisja die Skadt Juſchui, 50 Kilomeler von Charbin enlfernk, erreicht. Die Trup⸗ pen ſind in Richlung Charbin weiler mar⸗ ſchierk. Flugzeuge des Generals Sisja ha⸗ ben am Sonnkag über Charbin Bomben ab- geworfen. General Sisja halle erklärt, er werde von den chineſiſchen Truppen die kampfloſe Räumung Charbins fordern. Nach einer ruſſiſchen Meldung aus Penking hat ein Balaillon japaniſcher In⸗ fankerie, das mehrere Panzerwagen mil ſich führt, Tſchangtſchun in Richlung Charbin verlaſſen. Von japaniſcher Seite wird er⸗ klärt, die Truppen würden ihren Marſch bis Charbin forlſehen. Amerikas Proteſt gegen Zapaus Maßnahmen in Ichanghai Waſhingkon, 25. Jan. Die amerinkaniſche Regierung wendek ſich in ſcharfer Weiſe gegen die japaniſchen Militärmaßnahmen in der internationalen Anſiedlung Schang⸗ hais. In hohen Regierungskreiſen verlau- tek, daß die Waſhingkoner Regierung wei⸗ tere japaniſche Truppenlandungen in Schanghai als„ernſte Unruhe“ anſehen würde. Solche japaniſchen Maßnahmen wären nur gerechkfertigt, wenn japaniſches Leben und Eigenkum in Schanghai gefährdet ſein würde; das kreffe jedoch nicht zu. Jüdiſches Bankhaus als Deviſenſchieber⸗Zentrale Berlin, 26. Jan. Die Ermilllungen in der Deviſenſchieberaffäre haben nach einer Meldung Berliner Blätter ergeben, daß man es bei aufgedeckle mFall des Dr. Guk⸗ herz und ſeiner Helfershelfer nur mik einem Ausſchnitt aus einer groß angelegken Schie⸗ bung zu kun hak, die ſogar polikiſche Hinker⸗ gründe hal. Man hak nämlich feſtgeſtelll, daß der jeht verhafleke Prokuriſt des Bank⸗ hauſes Singer u. Friedländer mik einem Bankier A. zuſammengearbeitet hal, der ſeil längerer Zeik in Paris wohnk und zu den Kreiſen gerechnek wird, die ſich überall dork bekäligen, wo ein Angriff auf die Valula eines Landes inſzenierk werden ſoll. Dieſen Bankier A. hat man in Deulſchland ſchon ſeik längerer Zeik in dem Verdachl, daß er gewiſſe unkerirdiſche Beziehungen zu den franzöſiſchen Kreiſen unkerhäll, denen an einem Druck auf die Mark gelegen wäre, und deshalb iſt ſeine erwieſene Zuſammen⸗ arbeit mit Dr. Gukherz von beſonderem In⸗ tereſſe. A. hak ſich, wie weiker ermillell wurde, ſehr viel in Deukſchland, und zwar bis in die allerjüngſte Zeit, aufgehalken. Man forſcht jeht nach ihm, glaubt aber, daß er bei Bekannkwerden der Aufdeckung dieſer Deviſenſchiebung ſchleunigſt wieder nach Paris zurückgekehrk iſt. Die Ermikt⸗ lungen der zuftändigen Stellen gehen jehl vor allem dahin, feſtzuſtellen, ob und in wel⸗ chem Umfange noch andere derarlige Ma⸗ chenſchaften, wie die der Firma Singer und Friedländer, in Deukſchland zum Schaden des Reiches durchgeführk worden ſind. Wie weiler berichlek wird, gehen die Nachforſchungen der Zollfahndungsſtelle in einem anderen Fall ſchon in einer ganz beſtimmken Richkung. 8 Maullörbe der bad. Negierung für die nationalſozialiſtiſchen Redner: pg. Fehrmann, Mannheim, Pg. Fehlmann, Pforzheim, pPg. Huber, Ibach, Pg. Bürkle, Baden⸗Baden, Pg. plaltner, Karlsruhe, pg. Ludin, Karlsruhe, Pg. Pflaumer, Heidelberg, Pg. Pfarrer Streng, Waldwimmersbach, Pg. Alb. Roth, M. d.., Liedolsheim. * 2. Jahrg. — Nach o gen hak de gefunden. „Wir nämlich, Die ſckh erſtaunlich Klimmzüg Weſte des dem Sum ergötzlich, in tödliche ſchlimm, li Schweiner mag dir e Das„Mo Angelegen der das 2 Mosbache Wir habe Zentrum f logenſter „Mo-Vo“ geſtellt. Will n chen, man Luderwirtf wirlſchafk „Mo-Vo“ kenkaſſe. Schwarz, Ne hrilt Warum he bindungen Vo“ aller: in der ſchi Das„ 1. Es Angelegen genügt! L luderk— d haft„inte ſoll wohl e ſeinꝰ es der ſch und„wide krumsbonz 3. Das Zenkrumsp zu laſſen einen ihr den Beam begangen Da ſch ihr euch ge lich ſchein Blãllchens die NSD2 3 Als wir mik dem He faßken, hält dieſer Herr würde. Le fikel recht ſi aber immerl ſaß verſtand wollen den gerichkes ni der Urkeilsſ ausfallen m läßt man le Doch ſch ſcheink der unſerer Red lehrk uns: anders, und Wir deu Arkikel an, mit ſolchen warken von nichls mehr. der Kampf hak uns ein jeden Glaub nicht gedach dieſer Tage wird, auf G von der Lan Rr. 22 deutſcher gt. Strömt g, ein Or, das Jahr zus— Gott em Kinde! muß die rfaſſung in ſche Reich Beſband fe⸗ n Frieden ennen Sie Hören Sie it und Ge⸗ und äuße⸗ mil allen nun will bauen hel⸗ die erken⸗ nicht die in erreicht he Anma⸗ 1ſprechen. uns direkt dazu keine deulſchen en, müßbe wir rechk? and? Wir ache ſollle ſchen wir, en Drang ehen Kön⸗ id ſtrömen nmenl! hs. ht ein e hieſige iſche Or⸗ furk a. M. dem kech⸗ Friſt am en. Die die kom⸗ . rbins s Peking andſchuri⸗ es Gene⸗ Kilomeler ie Trup-⸗ itker mar- Sisja ha⸗ mben ab- rklärt, er pen die hern. ung aus ſcher In⸗ mil ſich Charbin wird er⸗ Marſch lpans ji rikaniſche er Weiſe ißnahmen Schang⸗ iverlau- ung wei⸗ gen in anſehen ißnahmen paniſches gefährdet zu. ale ind. jehen die ſtelle in er ganz erung Redner. 2. Jahrg./ Nr. 22 Mittwoch, den 27. Januar 1932. Seite 3 „Mi⸗Vo“ und die Mosbacher Kranlenkuſe Nach anfänglichem, verſchämten Schwei⸗ gen hat das„Mo-Vo“ die Sprache wieder gefunden. Es ſchreibt: „Wir müſſen es ablehnen!“——— nämlich, ſich ſelbſt anzuklagen. Die ſchwarze Redaktion vollführt die erſtaunlichſten Akrobatenſtückchen und Klimmzüge, um die bekleckerke ſchwarze Weſte des allerchriſtlhen Zentrums aus dem Sumpf zu bringen. Es iſt geradezu ergötzlich, zu ſehen, wie da jougliert wird in ködlicher Verlegenheit. Schlimm, ſehr ſchlimm, liebe Tante, daß man die ganze Schweinerei krohdem zugeben muß! Das mag dir eine bittere Pille geweſen ſein! Das„Mo-Vo“ will uns vormachen, die Angelegenheit„Krankenkaſſe“ gehe we⸗ der das Mosbacher Volksblatt noch die Mosbacher Zentrumspartei etwas an! Wir haben ja ſchon oft behauptek, das Zenkrum ſei unſer ſchmußigſter und ver⸗ logenſter Gegner. Die Redaktion des „Mo-Vo“ hat das erneut unker Beweis geſtellt. Will man uns wirklich glauben ma⸗ chen, man hätte von der ſchwarz⸗-roten Luderwirtſchaft——— jawohl Luder⸗ wirlſchaft——— nichts gewußt? Das „Mo-Vo“ hak Verbindungen zur Kran⸗ kenkaſſe. Ein einziger Name genügt da: Schwarz, Vorſtand der Krankenkaſſe. Re chritliche Nächſtenliebe ſchweigt Warum hat man trotz der guten Ver⸗ bindungen zu der Kaſſe, die das„Mo— Vo“ allerdings leugnet, die Sache nicht in der ſchwarzen Preſſe aufgedeckt? Das„Mo-Vo“ führt an: 1. Es miſche ſich nicht in„interne Angelegenheiten“ der Krankenkaſſe! Das genügt! Oeffenkliche Gelder werden ver⸗ luderk— das„Mo-Vo“ nennk das ſcham⸗ hafk„interne Angelegenheilen“. Das ſan Sobl eine Probe von Zenkrumsmoral einꝰ 2. Das„Mo-Vo“ lehnt es ab, ſich „ſakaniſch zu freuen, wenn irgendwo im öffenklichen Leben Fehler begangen wer⸗ den“!!! Das glauben wir gerne, daß es der ſchwarzen Firma„unvornehm“ und„widerlich“ erſcheint, einen Zen⸗ krumsbonzen am Pranger zu ſehen. 3. Das„Mo-Vo“ lehnt es ab,„die Zenkrumsparkei verankworklich machen zu laſſen für Fehler, die elwa durch einen ihr angehörenden oder naheſtehen⸗ den Beamken eines öffenklichen Inſtituls begangen werden“. Da ſchau! Ihr Heuchler! Schämt ihr euch gar nichl?! Aber ſelbſtverſtänd⸗ lich ſcheink es für die Schreiber dieſes Blällchens zu ſein, daß das Zenkrum die NSDAP. für Roſenbergs Buch„Der Ritter Doll von Ladenburg § 51 für eine gefallene Größe Als wir uns in Nr. 4 unſerer Zeilung mik dem Herrn Landesökonomierak Doll be⸗ faßlen, hälten wir nicht geglaubk, daß uns dieſer Herr ſo ſchnell wieder beſchäfligen würde. Leider waren uns in dieſem Ar⸗ likel recht ſinnſtörende Sehfehler unlerlaufen, aber immerhin wird der Leſer unſern Schlußz· ſaß verſtanden haben, der heißen ſollte: Wir wollen den Enkſcheidungen des Diſziplinar⸗ gerichkes nicht vorgreifen, hoffen aber, daß der Urkeilsſpruch nicht nach dem Sprichwork ausfallen möge:„Kleine hängk man, Große läßt man laufen!“ Doch ſchon einige Skunden ſpäter er⸗ ſcheink der alle Wilhelm Buſch als Geiſt auf unſerer Redaklion, hebk den Finger und be⸗ lehrk uns:„... denn erſtens kommk es anders, und zweikens als man denkk!“ Wir deukeken bereils in unſerm lehten Arkikel an, was in dem kommenden Skaak mik ſolchen Elemenken geſchieht. Wir er⸗ warken von der heuligen Zeik wahrhaflig nichts mehr. Unſer ſchon 13 Jahre währen⸗ der Kampf gegen Korruplion und Unmoral hal uns eines anderen belehrk, wir haben jeden Glauben verloren. Allein, wir hällen nichk gedachl, daß es möglich wäre, was uns dieſer Tage zur Gewißheil wurde. Doll wird, auf Grund eines ärzllichen Gukachtens, von der Landgerichksſtrafhammer außer Ver⸗ Myfkhus des 20. Jahrhunderls“, das der Verfaſſer und Hikler ausdrücklich als Roſenbergs Privakarbeik und Prival⸗- meinung bezeichnek haben, verankwork⸗ lich machkl! Ihr ſchlagk euch ja ſelbſt aufs Maul! Das„Mo-Vo“ behauptet, in die An⸗ gelegenheit ſei noch ein dritter Herr ver⸗ wickelt(alſo doch Verbindungen zur Krankenkaſſe, ihr Unſchuldslämmer?), ein Herr Zimmermann. Um allen„Irrkümern“ vorzubeugen, ſtellen wir feſt: Dieſer Herr Zimmermann hat mit uns nichk das Geringſte zu kun. Er iſt nicht Natkionalſozialiſt. Wenn es feſtſtünde, daß er katſächlich in die Sache verwickelt wäre, dann würden wir keinen Augenblick zögern, auch ihn in gebüh⸗ render Weiſe an den Pranger zu ſtellen, ganz gleich, wo er politiſch ſtehen ſollte. Da wir die Beweiſe gegen ihn nicht ha⸗ ben, ihn daher auch nicht verdächtigen können, haben wir vorerſt keine Veran⸗ laſſung, in dieſer Richtung zu ſchreiben. Das Ergötzlichſte und Frechſte leiſtet ſich die ſchwarze Tante aber enkſchieden am Schluß ihrer Blamage, wenn ſie ſchnauft: „Wir haben es alſo im vorliegenden Falle mit einer typiſch gewiſſenloſen nationalſozialiſtiſchen Berichterſtattung zu tun, die allerdings in der Lage iſt, den öffentlichen Verkehrston völlig zu„verludern“. Am Ende ſind die verfluchten Nazis ſchuld Wir ſind es ja von der ſchwarzen Seite gewohnt, daß ſie in Verwandlungs⸗ künſten allerhand leiſtet. Diesmal aber hat ſie ſich ſelbſt übertroffen. Das iſt echt zentrümliche Rabuliſtik. Skrupel⸗ los werden die Seiten verkauſcht, aus Schwarz macht man weiß, der Ankläger wird zum Angeklagten, der Angeklagte zum Richker umgemodelt. Das nennt man Verwandlung auf offener Bühne. Aber die Mekhode„Hallek den Dieb“ verfängk diesmal nichk mehr, ihr ſauberen Herren. In aller Deuklichkeit ſagen wir heuke, da wir das Zenkrumsſchmierblakl auf einer ſo niederkrächligen Schreiberei erkappen, allen denen, die mit dem„Mo⸗ Vo“ unſeren Ton dem Zenkrum gegen⸗ über als„unvornehm“ und„widerlich“ bezeichnen: Gegen einen ſachlichen und vor⸗ nehmen Gegner kämpfen auch wir ſach⸗ lich und vornehm. Aber es iſt unſere Pflicht, die Schädlinge ins Licht der Oeffenklichkeit zu ziehen. Dafür, daß es im heuligen Syftem nichls zu loben gibt, mache man bikte das Zenkrum und den ihm angekrauken Marxismus ver⸗ ankworklich. Das Zenkrum war uns noch nie ein ſachlicher, vornehmer Gegner. Immer hak es uns mik Dreck beworfen, man hak uns— auch hier in Mosbach, Herr Schwarz!— als Lausbuben bezeich⸗ nel, Mosbacher Zenkrumsleule bezeich⸗ nen unſeren Führer als„hergelaufenen Tſchechen“. Und da mulek man uns zu, einen ſo verkommenen Gegner vornehm zu bekämpfen?! Das Zenkrum bekommt von uns, was es verdienk. Es ſoll das Sprichwork nichk vergeſſen: Wie man in den Wald hineinſchreit, ſo hallt es auch wieder heraus. Nun iſt es an uns, zu ſagen Wir lehnen es ab,——— nämlich das Zenkrum als vor⸗ nehmen Gegner zu be⸗ handeln. Wir lehnen es ab, uns vom „Mo-Vo“ unſere Kampfesweiſe vor⸗ ſchreiben zu laſſen, auch wenn es ihm unbequem ſein ſollte, ſchwarz⸗role Bon⸗ zen am Pranger zu ſehen. Wirlehnen es ab, in der Sache „Krankenkaſſe“ zu ſchweigen. Wir wer⸗ den reden, ſolange, bis die ganze Schwei⸗ nerei offen zu Tage liegt. Auch wenn das„Mo-Vo“, wie es in ſeiner Angſt ankündigt, uns nicht mehr ankworken ſollte. Baldur. Herr Stadtpfarrer Schäfer und das 8. Gebot Schon einmal haben wir uns mit einer etwas eigenkümlichen Zenkrumspropaganda vor der Herz⸗Jeſu-⸗Kirche in Mannheim be— faſſen müſſen. Herr Stadtpfarrer Schäfer verſicherke uns darauf hin in einem Schrei⸗ ben, daß er keinerlei„politiſche Propaganda in ſeiner Kirche dulden werde“. „Die Zeiten ändern ſich und die Men⸗ ſchen“. So lautet beim allerchriſtlichſten Zentrum die Parole:„Kann ich ſagen links — hkann ich ſagen rechks“ und nennt dies dann Elaſtizität. Im Volk hat man dafür eine beſſere Bezeichnung: Geſinnungslumpe⸗ rei! Wundert es da jemanden, wenn beim Zenkrumsparteimann der gleiche Wahlſpruch vorherrſchk? Herr Stadkpfarrer Schäfer er⸗ klärte alſo vor einiger Zeit, daß er keine Politik in ſeiner Kirche dulden werde und heuke hat er ſich zu einem zenkrümlichen Kanzelredner entwickelt. Mit Rückſicht auf das geiſtliche Gewand wollen wir nicht den Ausdruck„Geſinnunglump“ gebrauchen, ſon⸗ dern es als die„Elaſtizität“ des Herrn Stadtpfarrers betrachten. Herr Stadtpfarrer Schäfer! Sie er⸗ klärken in Ihrer Predigt am 29. November, folgung geſehk und erhält§ 51 zuerkannt. (8 51 lauket: Eine ſtrafbare Handlung iſt nicht vorhanden, wenn der Täter z. Itl. der Begehung der Handlung ſich im Zuſtande von Bewußtloſigkeit oder krankhafter Slörungen der Geiſteskätiakeit befindekt, durch welche ſeine freie Willensäußerung ausgeſchloſſen war.) Man ſtelle ſich nur einmal vor. Doll, als höherer ſtaaklicher Beamker, betrügk jahrelang Gemeinden des Kreiſes Mannheim, den Skaak— und wer weiß, wen noch— durch falſche Verrechnungen uſw. Bis jeßl wurde noch nichk bekannk, um wieviel... zig⸗ kauſend die Belroffenen leichler geworden ſind, wir wiſſen nur, daß Doll, dank des § 51, über Nachk ein Genkleman geworden iſt, der für ſeine„aufopfernde“ Täligkeit beim Skaak nunmehr eine Penſion von viel⸗ leicht RM. 700.— monallich beziehen wird. Wenn jehl einer direkk von Wiesloch käme, ſeine Hand aufs Herz legen und er⸗ klären würde. Wir in Wiesloch ſind doch beſſere und normale Menſchen, wir wüßlen nicht, ob wir ſo unhöflich wären, hellauf zu lachen. Auch du keurer Freund wirſt einmal wieder ausgegraben werden. Einſtweilen ſchreiben wir auf deinen„Leichenſtein“: Geliebk und unvergeſſen! K. G. daß Adolf Hikler die Menſchen als Halbaffen bezeichnen würde. Wir fragen Sie nun in aller Oeffenklich⸗ keit: 1. Wo hat Adolf Hitler jemals dieſe Be⸗ haupkung in Work oder Schrifk aufgeſtellt? 2. Wer iſt der Gewährsmann dieſer Be⸗ haupkung? Wir erwarken von Ihnen, Herr Skadt⸗ pfarrer und zwar in Ihrem eigenen und im Inkereſſe der Wahrheil eine klare und ein⸗ deulige Ankwort. Herr Stadtpfarrer Schäfer, Sie erklärken, daß Sie in Ihrer Kirche keine Polilik dul⸗ den würden. Stehen Sie heute noch zu Ihren eigenen Worken? Sie hielten am Sylveſter Vorabend eine ſolch politiſche „Predigt“, daß man glauben konnke, in einer Zenkrumsverſammlung zu ſein. Sie warn⸗ ten vor dem Rechts- und Linksradikalismus. Sie empfahlen den großen„Führer“ Brüning workwörklich als die„Sküßze vor dem Chaos“! Weiter auf Ihre politiſche Pre⸗ digt einzugehen erübrigt ſich. Es wird einmal Aufgabe des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates ſein, den Prieſter auf das Tätigkeitsgebiet zu weiſen, für das er berufen iſt— die Seelſorge. Daß dies un⸗ ſere chriſtliche Pflicht iſt, beweiſt ein Rund⸗ ſchreiben des gegenwärkigen Papſtes Pi⸗ us XI. an die likauiſchen Biſchöfe. Charak⸗ keriſtiſch für das„wahrheilsliebende“ Zen⸗ krum iſt, daß dieſes Schreiben vollſtändig kolgeſchwiegen wurde. Lediglich die zen⸗ trümliche„Ermländiſche Zeitung“ vom 1. September 1928 veröffentlichte das päpſt⸗ liche Schreiben und fügte noch hinzu:„Es iſt klar, daß dieſe Papſtworte an die ganze Well gerichtel ſind“. In dieſem Rundſchreiben, das wir ſchon einmal zitierken, erklärke Papſt Pius XI. 1 „Man ſollte ſich abſolut von der falſchen Idee jener loslöſen, welche die Religion derark mit Parkeien vermengen, daß ſie ſogar behauplen, ihre politiſchen Gegner haben aufgehörk, Kalholiken zu ſein. Das heißt nichts anderes, als in ungebühr⸗ licher Weiſe die polikiſchen Leidenſchaflen in das religiöſe Gebiek eindringen zu laſſen, die brüderliche Einigkeit zu zer⸗ ſtören und einer ganzen Menge unheil⸗ voller Uebelſtände Tür und Tor zu öff⸗ nen... Da die Prieſter beſtimmk ſind, die religiöſen Intereſſen des ganzen Volkes zu vertreten, dürfen ſie nicht einer beſtimmken poliliſchen Parlei an⸗ gehören. Es muß vermieden werden, daß die Würde ihres Amkes in Parkei⸗ konflikten geſchmälerk und jene, welche gegneriſchen Parkeien zugehören, vielleicht durch einen Irrkum gekäuſchk von der Re⸗ ligion abfallen.“— Herr Stadtpfarrer Schäfer, wir warten auf Antwort! WM. H. Proletarier mit viel Geld Kꝰd bietet 4000 Mark für die Käfertaler Nazikaſerne Unſere Antwort auf den Artikel „Nazi⸗Kaſerne in Mannheim⸗-Käfertal“ in der„Arbeiter-Zeitung“ hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Wir bezeich- neten die ganze lügenhafte Hetze der Kommuniſten, als das was ſie iſt— die Wut Gleiches nicht vollbringen zu kön⸗ nen oder zu faul dazu zu ſein. Dieſe unſere Annahme wurde nun von der Kommune ſelbſt beſtätigt. Vor einigen Tagen ſprachen zwei Funkkionäre der KPo. im„ſchwarzen Adler“ vor. Ge— noſſe Frank und ein Genoſſe(Hiſt ſich ge⸗ gangen zu der Kpo.“) erkundigten ſich eingehend über den Bauwert unſeres Sektionsheims und erklärten im Auftrag der KpPo., 4000 RM bar auf den Tiſch legen zu wollen, wenn der Beſitzer mit der Veräußerung einverſtanden ſei! Proletarier, jetzt müſſen euch die Augen über das hinterliſtige und ver⸗ brecheriſche Treiben eurer Führer auf⸗ gehen. Durch eigene Arbeik haben wir uns ein Sektionsheim erſtellt, da wir kein Geld hatten ein ſolches zu kaufen oder bauen zu laſſen. Eure Führer ha⸗ ben aber gleich 4000 RM. zur Verfügung um einen kleinen Bau zu kaufen! Wo⸗ her kommt dieſes Geld? Von euch Pro⸗ leten ſicher nicht, denn ihr habt keines. Hütet euch vor euern Geloͤgebern, den Juden, denn wo dieſe auftreten, verfolgen ſie Sonderinkereſſen(Laſſallel). Eine jahrtauſendelange Zerſetzung aller Gaſt⸗ völker zeichnet den Weg dieſer Para⸗ ſitenraſſe. Volksausbeutung und Zer⸗ ſtörung kultureller Güter ſind die Ideale der Juden. Dies iſt das wahre Geſicht eurer Geldgeber! Darum hinweg vom, jüdiſchen Marxismus— hinein in die Reihen Adolf Hitlers! 3 Seite 4 Mittwoch, den 27. Januar 1932. Verſammlungserfolge am laufenden Band Hockenheim. Nachdem wir erſt vor einigen Tagen von einer überfülllen Verſammlung mit Pg. Wegßel berichten konnten, haben ſich dieſem Erfolg allein in dieſer Woche zwei weitere an⸗ gereiht. Am Dienstag überfüllte Verſammlung mit Pg. Dr. Roth, im Saale des Stadtparks, am Mittwoch Spiel der„Braunhemden“ aus Ber⸗ lin im Saalbau„zur Roſe“ ebenfalls bei woll⸗ beſetztem Hauſe. Ueber das letztere berichten wir an anderer Stelle. Die Verſammlung mit Pg. Roth war ein Bombenerfolg für unſere Orksgruppe. Trotz verſchärfter Propaganda der KpꝰD. und Spd. — die bürgerliche Parteiſuppe iſt auch hier gänz⸗ lich abgeſtanden— ſteht Hockenheim heute im Zeichen des Hakenkreuzes; gekroſt können wir auf die künftigen Ereigniſſe im polikiſchen Leben ſchauen. Pg. Dr. Roth kann nach dieſer Ver⸗ ſammlung für ſich in Anſpruch nehmen, dem Marxismus hier einen Schlag verſetzt zu haben, der ihn nie mehr feſt auf die Beine kommen läßt. Man ſah es den Herren vom Marxismus an, was ſie dachten. Sie ertragen nicht mehr viel ſolcher Schläge und die Beſten von ihnen werden ſicherlich bald in unſeren Reihen ſtehen als Kämpfer in der braunen Armee Adolf Hit⸗ lers, für ein freies Deukſchland. Mannheim⸗Käferkal. Am Samstag, den 16. Januar, fand im Gaſthaus zum„Schwarzen Ad— ler“ ein Sprechabend ſtatt, zu welchem unſer Pg. Sbadtrat Dr. Orth, Mannheim, als Redner ge⸗⸗ wonnen war. Pg. Dr. Orth ſprach über die heutige politiſche Lage und verſtand es, die zahl⸗ reich erſchienenen Zuhörer in ſeinen Bann zu ziehen. Reicher' Beifall dankte ihm für ſeine treffenden Ausführungen. Als Erfolg konnken mehrere Neuaufnahmen gebucht werden. Die rote Front platzt! Kommuniſten folgen Adolf Hikler. Die Sektion Mannheim⸗Rheinau hielt am 22. Januar im Gaſthof zum„Zähringer Löwen“ ihre erſte öffentliche Verſammlung nach den notverordneken Weihnachtsferien ab. Lange vor Beginn der Verſammlung hatten die Kommu— niſten, welche Verſtärkung von auswärts zuge⸗ zogen hakten, die Straßen belebt und verſuchk, durch Terror die Verſammlungsbeſucher einzu⸗ ſchüchtern. Daß ihnen dies nicht gelungen war, bewies der überfüllte Saal. Als Reoͤner war Pg. Odenwälder, Ziegelhauſen, gewonnen wor⸗ den, der in ſeinen Ausführungen den Marxis⸗ mus und ſeine Verräterpolitik ſo eingehend be⸗ leuchbete, daß ſelbſt die anweſenden Kommuniſten in den Bann der Rede unſeres Pg. gezogen wurden. ZJur Diskuſſion meldeke ſich ein Kommuniſt, der zugeben mußke, daß er vielen Punkken, die unſer Pg. Odenwälder angeſchniklen hakke, ſeine Zuflimmung nicht verſagen könne. Darüber hinaus erging er ſich in den alten immer wie⸗ derkehrenden und abgedroſchenen Phraſen des Kommunismus, wobei er auch die Lüge, wie üb⸗ lich, als Kampfmittel nicht verſchmähte. In ſeinem Schlußwort rechnete Pg. Oden⸗ wälder mit dem Diskuſſionsredner in einer Form ab, daß dHerſelbe keinen anderen Ausweg mehr fand, als ſeine Genoſſen aufzufordern, mit ihm den Saal zu verlaſſen. Der Verſuch mit „Rot Front“-Rufen unſere Verſammlung zu ſprengen, wurde im Keime erſticht und die Ver⸗ ſammlung mit dem Horſt Weſſel⸗Lied geſchloſſen. Nach Schluß der Verſammlung wurden zahlreiche Neuaufnahmen, z. T. bisherige Kom⸗ muniſten, gemacht. Die roke Fronkt platzt, weil die guten Elemente in der Front des ultraroten Marxismus immer mehr erkennen, daß nur unker den Fahnen Adolf Hitlers eine Rektung Deutſchlands möglich iſt. Die Breſche iſt in Rheinau geſchlagen, der Kampf gehl weiter bis jeder anſtändige Arbeiter in unſeren Reihen ſtehl. Auch in Wilhelmsfeld.. Wilhelmsfeld. Am Sonntag, den 17., fand hier im Gaſthaus zur Krone eine öffenlliche Verſammlung ſtakt. Die Verſammlung war ſehr gut beſucht. Der Redner ſprach über das Thema „Vor der Enlſcheidung“. In ſeiner zweiſtün⸗ digen Rede ſchilderte er die politiſche Lage. Er betonte ausdrücklich, daß in dieſem Jahre für Deutſchland die Enhſcheidung fallen muß. Auch bemerkle er, daß die eiſerne Fronk von den Marxiſten nur aus purer Angſt vor dem Na⸗ tionalſozialismus gegründet wurde und heute ſchon könne man ſehen, daß ihre„Schlagkraft“ genau ſo„mächtig“ iſt, wie die des Reichsban⸗ ners. Reichspräſidenten⸗ und Preußenwahl wer⸗ den dem Nationalſozialismus den erwarteten Sieg bringen, denn das deutſche Volk ſteht bei uns. Starker Beifall der Zuhörer dankte dem Redner für ſeine Ausführungen. Neuaufnah⸗ men in die Ortsgruppe und unſere SA. bewie⸗ ſen das Vertrauen zu dem britten Reich. Mit dem Horſt Weſſel-Lied ſchloß unſer Orksgrup⸗ penführer die Verſammlung. . und in Sinsheim geht es unaufhaltſam vorwärts Die verhälknismäßig noch junge Ortsgruppe der SDApP. in Sinsheim, hielt am 23. Januar, abends.30 Uhr, im Saal der„Reichskrone“ ihre erſte öffenkliche Verſammlung im neuen Kampfjahr 1932, mit Pg. Dr. Lingens, Heidel⸗ berg, als Redner, ab. In Anbetracht deſſen, daß am ſelbigen Abend noch weitere nationalſozialiſtiſche Verfammlungen in den Nachbarorken ſtattfanden, wat die Sins⸗ heimer Verſammlung ſehr gut beſucht, ſodaß das übliche marxiſtiſche Märchen, wonach die S⸗ DAP. ihre Lokale nur füllen könnke, wenn ſie ihre eigenen Parkeigenoſſen aus zehn Meilen im Umkreis zuſammenkommandiere, wieder ein⸗ mal Lügen geſtraft werden konnte. Aber nicht nur dieſes Märchen, ſondern noch viele andere marxiſtiſche Phankaſten über die Nazis wurden durch die kemperamentvollen Aus⸗ führungen des Referenken in keilweiſe humor⸗ voller und immer kreffender Ark widerlegkt, und zwar ſo klar, das keiner der anweſenden Geg⸗ ner den Mut fand, die Diskuſſionsfreiheit für ſich in Anſpruch zu nehmen. Nachdem Pg. Dr. Lingens das Tun und Treiben der ſchwarz-roten Gegner gegeißelt und ihnen das nationalſozialiſtiſche Wollen gegen⸗ übergeſtellt hatte, zeigte der lebhafte Beifall, daß nunmehr auch in Sinsheim die Bevölkerung erwacht. In immer weitere Kreiſe dringt die 2. Jahrg./ Nr. 22 Erkenntnis, daß nur die nationalſoziallſtiſche deutſche Freiheitsbewegung unter Führung Adolf Hitlers dazu berufen iſt, unſer Vaterland zu rekten. So endete denn dieſe eindrucksvolle Ver⸗ ſaammlung ohne jegliche Störung und löſte ſich mit dem Horſt Weſſel-Lied und einem dͤreifachen Heil auf unſern ührer Adolf Hitler in geordneter Ruhe auf. Der anweſenden Kriminalikät wurde keiner⸗ lei Veranlaſſung gegeben, uns ihre Anweſenheit beſonders deutlich zu dokumentieren. Großer deutſcher Abend in Neulußheim Noch nie konnte unſer Ort das Bild aufwei⸗ ſen, wie es am Sonnkag, den 17. ds. Mts., bei uns zu ſehen war. Der große Saal im Gaſthaus zum„Bären“ war zum brechen voll. Die Kapelle Dengler Hockenheim, ſpielke eingangs einige ſchneidige Märſche. Im An⸗ ſchluß daran eröffnete der Ortsgruppenleiter Pg. Kuppinger den Abend mit Begrüßungsworten an die erſchienenen Pgg. und Freunde. Er be⸗ tonte Habei, daß der Sinn und Zweck dieſes Abends u. a. der ſein ſoll, auch in der Zeit der ſchwerſten Not, welche auf den Schultern aller ſchaffenden deutſchen Volksgenoſſen laſtet, die Gelegenheit zu bieten, ſich von den Alltagsſor- gen auf einige Stunden freizumachen, um im Kreiſe von gleichgeſinnten deukſchen Brüdern und Schweſtern froh zu werden. Hierauf er⸗ freute Frl. Langlotz die Anweſenden durch Vor⸗ trag des Prologs„Deutſchland erwache“. Nach dem Geſang des niederländiſchen Dankgebeles folgten drei lebende Bilder der SA., welche einen großen Eindruck hinkerließen. Pg. Prof. Dr. Ganter, Heidelberg, der als Redner dieſes Abends beſtimmt war, ſprach ſo recht zu den Herzen der Maſſen. Die Ausfüh⸗ rungen des Redners wurden mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Nach dem glänzend aufgeführten Theaterſtück „Der Soldatenſchwank“, welches ſehr unkerhal⸗ kend wirkte, ging man nach hurzer Pauſe zum zweiten Teile des Abends über, welcher durch die eindrucksvollen Geſangsvorkräge der Thü⸗ ringiſchen Schulgebete unter der Leikung des Herrn Haupklehrers Uiffinger eingeleitet wurde. Hierauf folgte nun ein kurzes Lebensbild des von der Kommune ermordeten Kameraden und Pg. Horſt Weſſel, welches kief zu Herzen ging und viele Tränen auslöſte. Nach dem ſchneidigen Vortrag des SA.⸗Mannes Thorn„Wir ſind Hitlers braune Sturmkolonnen“ und einem Pro⸗ log der zehnjährigen Tochter des Pg. Hoffmann, fand die gut organiſterke Feier ihr Ende. Hierbei wollen wir nicht unerwähnt laſſen, daß die Anweſenheit des Standarkenführers Ziegler, Heidelberg, mit einigen Kameraden, für unſere geſamte SA. eine erfreuliche Ueberra⸗ ſchung war. Jeder Beſucher wird den Eindruck mitgenommen haben, daß unſere Bewegung in Neulußheim unermüdlich marſchierk. Beſonderen Dank ſchuldet die Ortsgruppe der S. Frauenſchaft und ihrer hieſigen Lei⸗ terin, Frau Dr. Behm für die Weihnachtsbe⸗ ſcherung der SA., die viel dankbare Freude bei den Beſchenkten ausgelöſt hat. Der Wahlſpruch: „Gemeinnutz vor Eigennutz“ wurde hier zur Tat. Der Tod reizt eine Lücke Mülben, 24. Jan. Strahlender blauer Him⸗ mel leuchket über dem Winterhauch. Von allen Seiten eilen Nakionalſozialiſten nach unſerem kleinen Ork. In allen Mienen Ernſt und Trauer. Gilt es doch einen wackern, kreuen Kämpfer aus Adolf Hitlers brauner Schar, den SA.⸗Mann Olto Weber von Mülben, den ein grauſames Geſſchick infolge eines Unglücksfalles mitten aus ſeinem blühenden Leben und ſeiner Tätigkeit geriſſen hat, zu Grabe zu geleiten. Es ſollte ihm nicht mehr vergönnt ſein, bis zum Ziel unſeres Kampfes als guter Kamerad, der er immer war, mit uns zu marſchieren. Die SA.⸗Sbürme 11, 13 und 25, die SS.⸗Ab- teilungen Eberbach und Mosbach und viele Par- teigenoſſen von überallher waren herbeigeeilt, um dem Token das letzte Geleit zu geben. Nach der Einſegnung vor dem Hauſe und Vorkrag von Chören des Geſangvereins Mülben und des Kirchenchors Strümpfelbrunn und eines Muſik⸗ ſtückes des Fahrenbacher Poſaunenchors bewegte ſich ein unendlicher Zug unker dumpfem Trom⸗ melwirbel nach dem Friedhof. Voraus SA.- und SS.⸗Kameraden. Durch ein langes Spa⸗ lier von SA. und S. wurde der Tote nach ſei⸗ nem Grabe getragen, nochmals von ſeinen Ka⸗ meraden mit erhobener Hand gegrüßt und nach einer ergreifenden Anſprache des Geiſtlichen unter dumpfem Trommelwirbel und geſenkter Fahne ſeinem Grabe übergeben. Der Führer des Sturmbannes 1I/110 legte mit ehrenden Gedenk⸗ und Abſchiedsworken ei⸗ nen Kranz am Grabe nieder; ihm folgke mit Kranzniederlegung unter den Klängen des Lie⸗ des vom guten Kameraden die SA. Fahrenbach, bei der er zuletzt ſtand, dann die Ortsgruppe Mosbach der NSDAP. und die SS. Mosbach, worauf auch der Bezirksleiter des Bezirkes WMosbach der NSDAp. mit Worten kiefer Trauer dem Toten einen letzten Gruß unker Niederlegung eines Kranzes widmeke. Slumm grüßt die SA. und SS. ihren koken Kameraden, zum Zeichen, daß ſie ſeiner nie vergeſſen werde. Wenn wir unſer heiß erſehnkes Ziel erreicht haben, wird auch immer ehrend des kreuen und wackeren Kämpfers Otko Weber gedacht werden. 49 Coporighk 1530 bo Gerhard Stalling.-., Oldenburg i. O. (21. Fortſetzung.“ „Es wird mit Doppelſchicht gearbeitet. Ingenieur Ruhl kommt kaum aus den Kleidern. Dor zwei Tagen hatten wir die erſte Prü⸗ ——— „und?... General von Stoſch neigt ſich weit vor. „200 Meter hoch, Exzellenz! Dann mußte er nieder. Reine beſondere Sache. Eine Der⸗ klemmung des rechten Slügels. Über, Exzel⸗ lenz, es iſt unerhört, grandios! Es gibt keine Worte!“ Stoſch lächelt.„Es wird unerhört ſein, meine Herren! It aber auch wirklich alles, alles veranlaßt, um Derrat auszuſchließen? Ich habe immer und immer wieder darauf hingewieſen.“ „Ich habe Werk 20, das vollkommen iſo⸗ liert liegt, unter hochſpannungsdraht gelegt. In der nacht arbeiten zehn Scheinwerfer. Urlaub aus dem Werk wird unter keinen Um⸗ ſtänden gegeben, Kranke werden im wWerk⸗ ſpital behandelt, Tote beim Werk begraben. Paſſierſcheine werden nur in den ſeltenſten Sãllen und dann von Exzellenz Maklakoff ſelbſt ausgeſtellt. Die Kontrolle hat Major Stepa⸗ noff in eigener Perſon.“ „fusgezeichnet, lieber Oberſt. hoffentlich 5 ingen wir Konſtantin bald hoch. Und ſomit r Kl. AosSιπν. ανενννιφφμφ wäre ich fertig. Ich danke, meine herren!“ weſſel räuſpert ſich etwas.„Meine her⸗ ren, ſo intereſſant Ihre lusführungen waren, es wäre nicht notwendig geweſen, Sie deshalb gerade heute hierher zu bemühen. Es war aber aus einem andern Grunde nicht zu um⸗ gehen. Ich bin mißtrauiſch, und was ich zu ſagen habe, vertraue ich auch der Luft nicht gerne an. Gerade der nicht.“ General Stoſch lächelt. Er kennt wWeſſels Dorſicht. „Ich habe einiges am herzen. Mexiko braucht dringend etwa 5000 Maſchinenge⸗ wehre. Wir können ſelbſtverſtändlich nicht liefern. Exzellenz von Stoſch wird die Sreund⸗ lichkeit haben, das weitere zu übernehmen, und ich bitte nur Exzellenz Maklakoff um ſchnellſte Erledigung. Weiter habe ich zu ſagen, daß Kriegsgefahr beſteht. Für uns!“ Dr. Wirz ſieht überraſcht auf. Daß ihn weſſel nicht nach Berlin rief, um nur eine militäriſche Debatte zu hören, war ihm ſchon klar— aber Krieg? weſſel ſieht von einem zum andern. „Ich ſehe Sie überraſcht, meine herren— ich kann es mir denken, aber es beſteht leider kein Zweifel, daß Japan gegen die Dereinigten Staaten auftreten wird...“ Dr. Wirz kann ſich nicht halten. „Exzellenz verzeihen, aber Japan gegen die Union“ weſſel ſchiebt die Unterlippe etwas vor. „Ich ſagte, lieber Doktor, daß Japan gegen die Union vorgehen wird. Nicht wahr?“ Der Botſchafter iſt etwas verlegen. „llerdings Exzellenz!“ „Wir haben alſo mit einem Krieg zu rech⸗ nen, deſſen luswirkungen ohne Zweifel auch wir bald fühlen werden.“ Dr. Wirz möchte wieder etwas ſagen, aber da ſieht ihm Weſſel in die lugen, und ſo läßt er es bleiben. General von Stoſch knabbert an ſeinen langen Fingern.„Ja, natürlich, wenn die zwei ſich an der Gurgel haben, kriegen auch wir eins in die Rippen!“ „So, meine ich es, meine herren. Und ich bitte Sie, herr Dr. Wirz, Exzellenz Dimitrijew, dem herrn Miniſter des kluswärtigen, von mör auszurichten, daß das Eingreifen Japans nur eine Frage der Zeit iſt.“ Stoſch denkt nach. Wenn es ſo iſt, wie Weſſel ſagt, und wenn er es ſagt, dann iſt es auch ſo, dann muß man nochmals mit Schimſki und Stein ſprechen. Schlauer Ropf, dieſer Weſſel, weiß alles. „Ich bitte Seine Exzellenz“, ſagt jetzt Weſſel weiter,„nur um ſtrengſte Geheimhal⸗ tung. Ich informiere ihn vorläufig privat!“ „Ich werde Seiner Exzellenz in dieſem Sinne berichten, herr Staatsſekretär!“ weſſel ſteht auf. Er hat nichts mehr zu ſagen, und er will noch in das Umt. Eine Klin⸗ gel läutet gedämpft. „Nanu, was will denn Rainer von uns?“ ſagt Weſſel und drückt auf einen Rnopf. Rainer tritt ein. „Meine herren, Radiomeldung, der llußen⸗ miniſter iſt ſoeben geſtorben! herzkrampf!“ Niemand ſpricht ein Wort. Wird weſſel, denken ſie aber alle, jetzt endlich ans Licht treten? Das Amt übernehmen? Den Rurs des Schiffes, das er bis jetzt doch im Verborge⸗ nen geſteuert, nun frei beſtimmen? Weſſel bricht das Schweigen. „Ich muß mich entſchuldigen, meine Her⸗ ren. Sie werden begreifen!“ Mit ſchnellen Schritten verläßt er das Zimmer. Rainer geleitet ihn bis zur Gartentüre, und ehe er ihn auf die Straße treten läßt, kund⸗ ſchaftet er die Umgebung aus. Es iſt kein Menſch weit und breit. In wenigen Minuten iſt Weſſel in der Dunkel)eit verſchwunden. * Der franzöſiſche Geſandte in Berlin, Herr von Dallier, hat von ſeinem Rollegen in Mos⸗ kau eben ein Radiogramm erhalten. Es liegt dechiffriert vor ihm. „Ich habe feſtgeſtellt, daß deutſcher Bot⸗ ſchafter nicht in der Stadt. Iſt ſeit drei Stunden verſchwunden. Spur führt Slugplatz. Werde verſuchen, Paſſagierliſten zu erhalten. Vor⸗ ſchlage, dort Liſten genau zu prüfen. Erwarte Untwort. Erſcheint mir dringend. Quande.“ Dallier verwünſcht innerlich den deutſchen Borſchafter, ſeinen Kollegen und alle Slug⸗ zeuge. Er hat einen Bericht zu vollenden und hält außerdem die Sache für einen falſchen kllarm. Was ſoll Wirz heute in Berlin ſuchen? Trotzdem läßt er ſich den Sekretär kommen und zeigt ihm die Depeſche. „Beſprechen Sie das, mein Cieber, mit Rapitän Pantouche. Er ſoll die Sache unter⸗ ſuchen. Über ſofort!“ Der Sekretär nimmt die Depeſche und ver⸗ ſchwindet. Exzellenz Dallier ſammelt wieder ſeine Gedanken für den Bericht. lch, es iſt ſchwer, viel zu ſchreiben, jeden Tag zu ſchrei⸗ ben, wenn ſo wenig paſſiert! Und der Miniſter bekommt nie genug. Details, Details, Details! (Fortſetzung folghh. Trier, des neuen ten an de Sladt Tri mungen d enkmilikar fallen, in ſamk weri legt. We Magazinſ der Skadl gelegene heim. Di Flur iſt b ihrem Ab auf Abba hungskofte vor dem nen Mar Volk hak immer ni⸗ Eine f Der V Unkerlaſſu weil ſie mn gabe“ ein überſchrift Kläger be ein Ware Verlag g gericht 1 gab das bejahte, d charakker fang darſt mehr auf weiſung d iſt damit gegeben. 510 Zug Oldenl gegen 19, keilt, auf ſonenzug zug aufge leicht ver Reiſe nac Aerzte, di dem Unfe forkſetzen. durch, da f5 ORT In Ju Nachrichken und Freile Monkags: Heuke zellen⸗Herſ ſpricht Pg. lung des 2 ſozialiſliſch⸗ ORTSG Alle p ind und n find, meld emer Rad „Heidelbert Seklion Am Sams „Pfalz“ 2 abends, u für Mitgli NS-Fr lag, den 2 Ordenszim Kr. 22 ozialſtiſche rung Adolf kerland zu wolle Ver⸗ löſte ſich dreifachen geordneter de keiner⸗ nweſenheit — I zreude bei zahlſpruch: r zur Tat. le zuer Him⸗ Von allen unſerem id Trauer. mpfer aus 5A.⸗Mann grauſames nitten aus Tätigkeit ſollte ihm el unſeres nmer war, SS.-Ab- viele Par- erbeigeeilt, en. Nach Vortrag n und des s Muſitk- s bewegte em Trom⸗ aus SA.- ges Spa⸗ nach ſei⸗ einen Ka⸗ und nach Geiſtlichen geſenkler 110 legte vorten ei⸗ folgte mit des Lie⸗ ahrenbach, örtsgruppe Mosbach, Bezirkes en kiefer uß unker Slumm ameraden, en werde. el erreicht reuen und werden. eine Her⸗ ter das türe, und ißt, kund⸗ s iſt kein el in der rlin, herr nin Mos⸗ Es liegt ſcher Bot⸗ i Stunden tz. Werde ten. Vor⸗ Erwarte Duande.“ deutſchen alle Slug⸗ enden und n falſchen in ſuchenꝰ mmen und ieber, mit iche unter⸗ e und ver⸗ elt wieder klch, es iſt zu ſchrei⸗ er Miniſter %/ Details! folat). 2. Jahrg./ Nr. 22 Miltwoch, den 27. Januar 1932. Seite 5 Millionenwerte müſſen in Trier zerftört werden! Trier, 25. Jan. In den erſten Wochen des neuen Jahres haben die Abbruchsarbei⸗ ten an den milikäriſchen Gebäuden in der Stadt Trier, die den Vernichlungsbeſtim⸗ mungen des Abrüſtungsabkommens über die enkmilikariſierke Rheinlandzone zum Opfer fallen, in vollem Umfange eingeſeht. Insge⸗ ſamkt werden 3 Kaſernen gänzlich niederge⸗ iegt. Weiler fallen Teile der Hornkaſerne, Magazinſchuppen an verſchiedenen Skellen der Sladt und das im Norden der Sladt gelegene Pulverlager der Vernichkung an⸗ heim. Die Zeppelinhalle auf der Eurener Flur iſt bekannklich von den Franzoſen vor ihrem Abzug ſelbſt niedergelegk und damals auf Abban verkauft worden. Die Geſte⸗ hungskoſten der jehl vernichleken Gebände vor dem Kriege ſind mik mehreren Millio⸗ nen Mark anzunehmen.— Das deulſche Volk hat nach franzöſiſcher Auffaſſung noch immer nichk genug verloren. Der rote Strich Eine für Zeilungen inkereſſanle Enk⸗ ſcheidung. Der Verlag Scherl hatte eine Klage auf Unterlaſſung gegen eine Zeitſchrift erhoben, weil ſie nach dem Muſter der„Nachtaus⸗ gabe“ einen roten Strich unter die Haupt⸗ überſchrift der erſten Seite eingeführt hatte. Kläger behauptete, daß dieſer rote Strich ein Warenzeichen und infolgedeſſen für den Verlag geſchützt ſei. Während das Land⸗ gericht 1 Berlin die Klage abgewieſen hakte, gab das Kammergerichk ihr ſtatt, indem es bejahte, daß der roke Strich Ausſtattungs⸗ charakter habe und einen wirkſamen Blick⸗ fang darſtelle. Das Reichsgericht hat nun⸗ mehr auf Aufhebung dieſes Urteils und Ab⸗ weiſung der Klage erkannt. Der rote Skrich iſt damit auch für andere Zeitungen frei⸗ gegeben. gchweres Eiſenbahnunalück Zugzuſammenſtoß auf der Stkrecke Osnabrück⸗Oldenburg. Oldenburg, 22. Jan. Am Donnerstag gegen 19,04 Uhr iſt, wie die Reichsbahn mit⸗ keilt, auf dem Bahnhof Heſepe ein Per⸗ ſonenzug auf einen dork haltenden Eilgüter⸗ zug aufgefahren. Etwa 15 Perſonen ſind leicht verletzt worden, konnken jedoch ihre Reiſe nach Anlegung von Verbänden durch Aerzte, die bereits etwa 15 Minuten nach dem Unfall auf der Unfallſtelle erſchienen, fortſezen. Verurſacht wurde der Unfall da⸗ durch, daß durch den Fahrdienſtleiter auf fmenfe ORTSGnUTPE MAMIEIM. In Zukunft erſcheinen die Parkeiamlliche Nachrichken jeweils nur noch in der Dienskag⸗ und Freilag⸗Ausgabe. Redakkionsſchluß jeweils Monkags und Donnerskags miktags 12 Uhr. Heuke Abend.30 Uhr öffenkliche Bekriebs⸗ zellen⸗Herſammlung im Warkburg⸗Hoſpiz. Es ſpricht Pg. Dr. Rokh über das Thema: Skel⸗ lung des Arbeilers und Angeſtelllen im nakional⸗ ſogialiſliſchen Skaal. oRTSCRUPPEHEIDEIBEBRO Fahrradſturm. Alle pPgg., die im Beſihe eines Fahrrades ſind und noch nichk von der SA oder Ss erfaßlt find, melden ſich zwechs Zuſammenſchluß zu emer Radfahrkruppe bei Truppführer Schell, „Heidelberger Beobachker“. Seklion Neuenheim und Sektion Mönchhof. Am Samstag, den 30. Januar 1932 in der „Pfalz“ Neuenheim, Rahmengaſſe 15,.30 Uhr abends, wichtige Sektionsverſammlung.(Nur für Mitglieder). AS-⸗Frauenſchaft(Frauenorden). Donners⸗ dag, den 28. Januar 1932, abends 8 Uor em Ordenszimmer Marntplatz 3 Vorkragsabend.— der Unfug der„Abrüſtung“ Bahnhof Heſepe der Perſonenzug irrküm⸗ lich in dasſelbe Gleis geleitet wurde, in dem der Eilgüterzug bereiks ſtand. Der Per⸗ ſonenzug konnte ſeine Fahrt mit etwa 70 Minuten Verſpätung fortſetzen. Der Sach⸗ ſchaden iſt gering. Auto fährt in eine Fuß⸗ gängergruppe Zwei Tole, ein Verlehler. Gronau, 25. Jan. Ein verhängnisvoller Verkehrsunfall ereignete ſich in den frühen Morgenſtunden auf der Oehtruper Straße in der Nähe des Schützenhofes. Ein Aulo war auf dem Wege nach dem Schützenhof, um dork eine Geſellſchaft von einer Feier abzuholen, als ihm ein Laſtwagen enkgegen⸗ kam, der angeblich nicht abgeblendet hatte. Ungefähr querab von dem Laſtwagen fuhr das Perſonenauto in eine Fußgängergruppe. Zwei Perſonen wurden getötet, eine weitere Perſon erheblich verletzl. Die Unterſuchung über die Schuldfrage wurde ſofort aufgenom⸗ men, ohne daß man bisher zu einer Klärung gekommen iſt. Leuchtgasexploſion Düſſeldorf, 25. Jan. In der Nacht zum Montag ereignete ſich in einem Einfamilien⸗ haus in der Simrockſtraße eine Leuchtgas⸗ exploſion, bei der eine Perſon getötet und zwei andere ſchwer verletzt wurden. Der 20jährige, ſeit zwei Jahren erwerbsloſe Sohn der dort wohnenden Familie Lewin, der ſchon wiederholt Selbſtmordabſichten geäußert hatte. ſoll eine Vergiftung durch Leuchtgas ver⸗ ſucht haben. Als der Vater mit der bren⸗ nenden Pfeife über den Flur ging, wurde das Gas zur Exploſion gebracht. Der Va⸗ ter, ſowie ein Sohn wurden ſchwer verleßzt, während der andere, der den Gashahn zum Zweck des Selbſtmordes aufgedreht hatte, im Dachgeſchoß durch Gas vergiftet tot auf⸗ gefunden wurde. Das Haus iſt durch die Gasexploſion im Innern ſehr verwüſtet wor⸗ den. Auch das Nebenhaus hat ſchweren Schaden gelikten. Angetreuer Sparkaſſenkaſſier Nürnberg, 21. Jan. Das hieſige Schöf⸗ fengericht verurkeilte am Donnerskag den Kaſſier der Nürnberger Zweigſtelle der Ko⸗ burger Sparkaſſe, Wilhelm Schmidt, wegen Unterſchlagung von 100 000 Mark und we⸗ gen ſchwerer Urkundenfälſchung zu zwei Jahren zwei Monaten Zuchthaus. Schriesheimer Rundschau. Schriesheim.(Ehrung des früheren Kreis⸗ vorſitzenden Lintz von Mannheim.) Im Anſchluß an eine Sitzung des Kreisrats im hieſigen Kreis⸗ altersheim, fand eine beſondere Ehrung des frü⸗ heren Kreisvorſitzenden Lintz, Mannheim, ſtatt. Neben dem Schriesheimer Gemeinderat, den Heimbewohnern und dem Perſonal des Kreis⸗ altersheims, war auch der Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier, Mannheim, zu der Ehrung erſchie⸗ nen. Der derzeitige Kreisvorſitzende, Hauplleh⸗ rer Eib, Mannheim, würdigte in längeren Aus⸗ führungen die bedeutenden Verdienſte des frü⸗ heren Kreisvorſizenden um die Schaffung des Kreisalkersheims, indem er dem Geehrten gleich⸗ zeitig ein Album mit Lichtbildern des Heims überreichte. Der hieſige Bürgermeiſter Georg Rufer brachte in beredten Worken die Freude der Gemeinde Schriesheim über die Erſtellung des Kreisalkersheims in unſerm Ork zum Aus⸗ druck, und fand dankbare Worte der Anerken⸗ nung zum dauernden Gedenken an den früheren Kreisvorſitzenden und in dankbarer Anerken⸗ nung ſeiner Bemühungen um die Errichtung des Heims, habe die Gemeinde Schriesheim einem herrlichen Ausſichtsplatz beim Kreisaltersheim den Ehrennamen„Heinrich Lintz-»Ruhe“ gegeben. Namens der Heiminſaſſen dankte Privatmann Heinrich Buri, Mannheim, in herzlichen Wor⸗ ten der Kreisverwaltung Mannheim, insbeſon⸗ dere auch dem ehemaligen Kreisvorſitzenden Lintz für die Schaffung des ſchönen Alters⸗ heims, das in jeder Weiſe hochbefriedige. Di⸗ rekkor Lintz dankte für die Ehrungen, und über⸗ trug die Verdienſte um das Zuſtandekommen des Heims auf den geſamken Kreisrat, ſprach fer⸗ ner dem Bauleiter, Regierungsbaumelſter a. D. Hopp, Weinheim, die Anerkennung für das wohlgelungene Werk aus. WMit den beſten Wünſchen für das Heim und ſeine Bewohner, fand die ſchlichte Ehrungsfeier ihr Ende. Schriesheim.(Zu dem ſchrecklichen Un⸗ glücksfall) dem, wie ſchon berichtet, der 62jährige arbeitsloſe Bürſtenmacher Adolf Brikſch aus Schwäbiſch⸗Hall zum Opfer fiel, iſt noch zu be⸗ richten: Der Ueberfahrene wurde hier in Schriesheim beigeſetzt. Ein noch kurz vor der Beerdigung eingekroffener Verwandter des Britſch, konnte über ihn noch folgende Angaben machen, die etwas Licht in die Angelegenheit gebracht haben: Britſch beſaß früher ein eige⸗ nes, gulgehendes Bürſtengeſchäft. Der frühe Tod ſeiner Frau, die vor zwanzig Jahren ſtarb, machte ihn nerven- und gemütskrank. Nachdem er ſein Geſchäft aufgegeben hakte, zog er ruhe⸗ los von einer Arbeitsſtelle zur anderen, won denen er regelmäßig das Geld für ſeine Inva⸗ lidenkarte heimſchickte. Von Zeit zu Zeit litt er an epileptiſchen Anfällen; er hatte es ſich zur Regel gemacht, ſobald ſich die Anzeichen für einen ſolchen Anfall einſtellten, ſich abſeits der Straße in Sicherheit zu bringen, um evtl. nicht überfahren zu werden. Es hat den Anſchein, daß er an dem Unglückstage wieder ſo handeln wollte, wobei ihn dann die ſchwach beleuchkebe Lokomokive der OEG. gefaßt haben dürfte. Der Bezirksobſtbauverein Schriesheim ſtellt an die Bad. Landwirkſchaftskammer mit der Bikte um Weiterleitung an die maßgebende Stelle folgenden Ankrag: 1. Die Einfuhrzölle auf Obſt und Gemüſe ſind derart zu erhöhen, daß ſie der Er⸗ droſſelung einer Einfuhr dieſer Waren nahezu gleichkommen. 2. In der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezem⸗ ber jeden Jahres iſt die Einfuhr dieſer Waren insbeſondere von Apfelſinen und Bananen verboken. In Obſtmißernke⸗ Erſcheinen der Mitglieder iſt Pflicht. Freunde der Bewegung herzlich willkommen. Die Orksgruppenleikung der NS-⸗Frauenſchafk gez.: Frau Klein. Nakionalſozialiſtiſcher Lehrerbund Heidelberg. Nächſte Sitzung Sonnabend, den 30. Januar 1932, nachmittags 4 Uhr. Vollzähliges Er⸗ ſcheinen Pflicht. Referenk Dr. H. über„Raſſe und Volk“ im Roſengartey. furze Wirthchafto-Nachrichten Reichsbankausweis. Wochenausweis der Reichsbank vom 23. Januar Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Januar 1932 hat ſich in der dritten Januarwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank an Wech⸗ ſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 202,6 Mill. auf 3 677,5 Mill. RM verringerk. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels⸗ wechſeln und Schecks um 180,7 Mill. auf 3 406,9 Mill. RM, die Beſtände an Reichs⸗ ſchatzwechſeln um 16,5 Mill. RM auf 6,9 Mill. RWM und die Lombardbeſtände um 5,4 Mill. auf 103,1 Mill. RM abgenommen. An Reichsbanknoken und Rentenbankſchei⸗ nen zuſammen ſind 189,9 Mill. RM in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen und zwar hat ſich der Umlauf an Renkenbanknoken um 183,6 Mill. auf 4 198,0 Mill. RM, derjenige an Rentenbankſcheinen um 6,3 auf 405,9 Mill. NRM verringerk. Unter Berückſichkigung, daß in der Berichkswoche Renkenbankſcheine in Höhe von 0,1 Mill. RM getilgt worden ſind, haben ſich oͤie Beſtände der Reichsbank an Renken⸗ bankſcheinen auf 21,4 Mill. RM erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 370,7 Mill. RM eine Abnahme um 13,6 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 13,4 Mill. auf 1 107,7 Mill. RM verringerk. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 9,8 Mill. R auf 956,4 Mill. RM und die Beſtände an deckungsfähigen He⸗ viſen um 3,6 Mill. RM auf 151,3 Mill. RM abgenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungsfähige Deviſen beträgk 26,4 Prozent, gegen 25,6 Prozent in der Vorwoche. Inſolvenzen. Bei der Schuhfabrik Löffler u. Wolf in Er⸗ bach i. O. ſteht der Vergleichsvorſchlag eine volle Befriedigung der Forderungen dis 150 RM innerhalb 6 Monaten vor. Forderungen von 150—500 RM erhalten ea 50 Prozenk in bar innerhalb 12 Monaken und 50 Prozenk in Anktien der in eine ſchweizeriſche Firma umge⸗ wandelten Geſellſchaft. Forderungen über 50%0 RM ſollen vorläufig nur Akkien der neuen AG erhalten. Dieſe Aktien werden mit 100 Pro⸗ zent in ſchweizeriſchen Franken zurückgekauft und zwar bei den Gläubigern bis 500 RM in⸗ nerhalb 2 Jahren, der letzteren Gruppe in e. halb von 3 Jahren bei Vergükung des jeweils in der Schweiz üblichen Zinsfußes. Schwertſpatausnutzung beiSchriesheim Die mit Unkerſtützung der Dresdner Erdfar⸗ beninduſtrie durchgeführken Verſuchsgrabungen nach Schwerſpat auf Schriesheimer Gemarkung haben das Vorkommen eines ſehr reichen La⸗ gers beſtätigt. Von Seiten der Dresdner Erd⸗ farbeninduſtrie waren 100000 RM für die Aufſchlußarbeiten und zur Erſtellung einer An⸗ lage gegeben worden. Man beabſichkigt nun ⸗ mehr den Kauf oder die Errichtung einer Mühle zur Vermahlung der Schwerſpale. Jahren kann dieſes Verbot teilweiſe aufgehoben werden. Begründung: Der Deutſche Obſtbau bringt in den letzten Jahrzehnten durch Neuanpflanzung guter Sorten und Veredelung älterer, nicht mehr begehrter Sorten in beſſere markt⸗ fähige Ware, ſowie durch richtige Behand⸗ lung und Sortierung in den Sommermona⸗ ten, ſoviel Gutes auf den Markt, daß der einheimiſche Markt zur Befriedigung der deutſchen Verbraucher mit gutem Obſt nicht nur völlig verſorgt werden kann, ſondern, daß auch noch größere Mengen Obſt auf die Ausfuhr angewieſen ſind. Aehnlich liegen die Verhälkniſſe im Gemüſebau. Nur in der Zeit von Januar bis Juni mag für gewiſſe Sorken von Obſt und Gemüſe ein Bedürfnis für ausländiſche Waren beſtehen weshalb in dieſen Monaten eine gänzliche Erdroſſelung der Einfuhr nicht verlongt werden ſoll. Zu dieſen Fragen ſprechen auch die all zu geringen Preiſe für unſer ein⸗ heimiſches Obſt und Gemüſe im abgelaufe⸗ nen Jahre eine zu bedenkliche Sprache. Insbeſondere mögen folgende Punkte hier⸗ bei noch beachket werden: 1. Die Laſten an öffentlichen Abgaben der deutſchen Obſt⸗ und Gemüſezüchter ſind heuke im Vergleich zur Vorkriegszein derart hoch, daß ſle ihn dem Ausla nde gegenüber wektbewerbungsunfähig ma⸗ chen. Ferner iſt das Klima zur frühzeit gen Anzucht von Obſt und Gemüſe nicht ſo ganz oder günſtig wie das Klima der Obſt und Gemüſe ausführenden Länder. Zum Beiſpiel Italien, Spanien, Franhreich und Balkanſtaaten. Die Anzucht von Frühgemüſen in Treibhäuſern iſt gleich⸗ falls mit hohen Ausgaben verbunden. 3. Vom deutſchen Obſtzüchter verlangt man. daß er ſeinen Verpflichtungen an Staat, Gemeinden und ſonſtigen Soziallaſten gegenüber pünktlich nachkommk, Jomit hat der Staat auch die Verpflichtung. ihm den preisrichtigen Abſatz ſeiner Er⸗ zeugniſſe durch einen angemeſſenen Zoll⸗ ſchutz zu ſichern. 4. Durch einen richtigen Zollſchutz bleiben hunderke von Millionen Mark im In⸗ lande, während ſie bei ungenügendem Zollſchutz ins Ausland fließen, und ſo nicht nur dem inländiſchen Obſt⸗ und Gemüſezüchter, ſondern der ganzen deuk⸗ ſchen Wirtſchaft gänzlich verloren gehen. 5. Der ſchöne und gutgemeinte Spruch: „Eßt deutſches Obſt, krinkt deutſchen Wein“ hat dem deutſchen Obſtbau bis⸗ 5 genützt, daher richtiger Joll⸗ utz. Wir glauben uns der ſicheren Ho hingeben zu dürfen, daß dieſer W. ſchlag die richtige Beachtung findet, und ſo zur Ausführung gelangt, daß er ſich zum Segen für den deutſchen Obſt⸗ und Gemüſe⸗ bau gut auswirkk. Schriesheim, den 17. Januar 1932. Der Bezirksobſtbauverein Schriesheim u. U. Theitsstelle ohne Nazizelie Zeite 6 Miltwoch, den 27. Jannar 1932. 2. Jahrg./ Nr. 22 anit mannhein Mannheim, den 27. Januar 1932. Jubilarin. Unſere Parteigenoſſin, Frau Pauline Eck in der Jungbuſchſtraße 4, feiert heute ihren 75. Geburksbag. Wir wünſchen der Hochbelagten einen geruhſamen Lebensabend und ſprechen die Hoffnung aus, daß es ihr wer⸗ gönnt ſein möge, ihn im Dritten Reiche zu wer⸗ leben. Mannheimer Volksſchülerzahlen Die Mannheimer Volksſchule, die im lau⸗ fenden Schulſahr rund 29 300 Schüler zählt, hatte auf Oſtern 1932 aus mindeſtens 4000 Zu⸗ gängen(Schulanfänger) bei höchſtens 2 800 Ab⸗ gängen(1900 Enklaſſungen und 900 Uebertritte in Höhere Lehranſtalten) eine Steigerung der Schülerzahl um 1200, alſo eine Geſamkſchüler⸗ zahl von 30 500 erwarket. Nach den nunmehr ſtatlgehabten Anmeldungen zum Ueberkritt in die Höheren Lehranſtalten und zum Eintritt in die unterſten Volksſchulklaſſen wird jedoch die JZunahme der Geſamtſchülerzahl auf Oſtern 1932 elwa 1 400, alſo 200 mehr als angenommen war, bekragen. Die Anmeldung vom 18.—20. Januar hat 1981 Knaben und 1982 Mäochen, zuſammen 3˙963 Schulanfänger ergeben; mit den üblichen Nachmeldungen wird die angenommene Zahl 4000 Knapp erreicht. Dagegen kreken nach den Anmeldungen für die Sexten der Höheren Lehranſtalten nicht die nach dem vorjährigen Hundertſatz errechneten 900, ſondern nur 700 Schüler der vierken Volksſchulklaſſen über, ſo⸗ daß in den fünften Klaſſen der Volksſchule 200 Schüler mehr verbleiben als angenommen war. Die vorausſichtliche Geſamtzahl der Volks- ſchüler des kommenden Jahres iſt deshalb mit 30 700 anzuſeten. Die Zahl der Schulanfänger iſt gegenüber dem Vorjahr von 4028 auf 3960 zurück⸗ gegangen, obwohl die Zahl der Lebendgeborenen der belden Jahrgänge mit 4667(Geburksjahr⸗- gang 1924/25) und 4622(Geburksjahrgang 1925/26) nahezu gleich war. Der Rückgang in der Zahl der Schulanfänger iſt nicht auf erhöhle Säuglingsſterblichkeit, ſondern wahrſcheinlich auf erhöhte Abwanderung bzw. ausgebliebene Zuwanderung zurückzuführen. Der Rückgang der Ueberkrikte in die Höheren Lehranſtalten von 900 auf 700 iſt eine Auswirkung der heutigen wirkſchaftlichen Verhältniſſe. Pereisverzeichnis für Schuhreparaturen. Von der Polizeidirektion wird uns geſchrieben: Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat am 18. Januar 1932 eine Verordnung über Preis⸗ verzeichniſſe für Schuhreparaturen erlaſſen, die am 28. Januar 1932 in Kraft tritt. Nach die⸗ ſer Verordnung hat jeder, der Schuhreparatu⸗ ren gegen Enkgelt vornimmt, deutlich ſichtbar im Geſchäfts⸗ oder Betrlebsraum und außerhalb desfelben ein Preisverzeichnis anzubringen, worin die Preiſe für Herren-, Damen-, Knaben⸗ und Kinderſohlen und Abſätze je nach Lederqua⸗ likäten und geſondert für genagelke und ge⸗ nähte oder geklebte Sohlen bzw. Abſätze ge⸗ nau angegeben ſind. Waſſerſtandsnachrichten vom 26. Januar: Witterung in Schuſterinſel: Nord, trüb, minus 2 Grad, Waſſerſtand des Rheins: Waldshut 198(mius 11), Schuſterinſel 57(unveränderh, Kehl 207(minus), Maxau 379(minus 10), Mannheim 266(minus), Caub 201(minus), Köln 218(minus 12). Waſſerſtand des Nechars: Zagſtfeld 108(minus), Mannheim 271(minus ). Großfeuer infolge Exploſion. In der Hel⸗ fabrih des Vereins deutſcher Oelfabriken in der Bonadiesſtraße(Induſtriehafen) brach in der Nacht von Montag auf Diensbag infolge einer Exploſion ein Feuer aus, das den Dach⸗ ſtock des Gebäudes faſt völlig zerſtörte und auch ſonſtigen ſchweren Gebäudeſchaden anrichtete.— Die vom Feuermelder Inſelſtraße 8 alarmierte Berufsfeuerwehr bekämpfte das Feuer mit drei Löſchzügen aus neun Rohren, ſodaß der Brand lokaliſiert werden konnte. Nach faſt dreiſtündiger Titigkeit konnte die Berufsfeuer⸗ wehr unker Zurücklaſſung einer Brandwache wieder abrücken. Ein Arbeiter der Firma hatte ſich durch die Exploſion Brandwunden an den Händen und im Geſicht zugezogen, ſodaß er mit dem Krankenwagen der Berufsfeuerwehr ins ſtädt. Krankenhaus verbracht werden mußke. Polizei⸗Bericht vom 26. Januar 1932. Unfall. Geſtern Nachmiktag ſtürzte ein Hilfsarbeiter aus der Beelhovenſtraße in einem Haus der-Ouadrate in betrunkenem Juſtande Die Studentenſchaft der Handelshochſchule Mannheim fordert gleichberechtigte Eingliederung Deutſchlands in das geplante Abrüſtungsabkommen Anläßlich der Reichsgründungsfeier der Handelshochſchule in Mannheim ergriff der Verkreker der Studentenſchaft, Herr Dipl.- Kaufmann Kleinau das Wort zu einer längeren Ausführung, in der er das Katz⸗ und Mausſpiel, das die bis an die Zähne vor Waffen ſtarrenden ehemals feindlichen Mächte mit Deutſchland kreiben, ſcharf gei⸗ ßelte. Der orkanartige Beifall, der den zün⸗ denden Worken Kleinaus von Seiten ſeiner Kommilitonen geſpendet wurde, bewies die Einmütigkeit, mit der die Studenkenſchaft hinter den Worken Kleinaus, die wir nach⸗ ſtehend folgen laſſen, geſchloſſen ſteht. Magnifizenz, werte Gäſte, Kommilitonen! Wenn wir auf Deutſchlands Hochſchulen auch noch nach 61 Jahren des Reichsgründungslages gedenken, ſo nicht nur, um die politiſche Großtat Bismarcks, die nach jahrhundertelanger inner⸗ deutſcher Zerriſſenheit endlich das langerſehite Ziel eines einigen, großen und mächtigen Deulſch⸗ land verwirklichte, zu würdigen, ſondern um viel⸗ mehr aus ihr zu lernen und die Verpflichkungen zu erkennen, die aus dieſem geſchichklichen Erbe auf uns überkommen ſind. Es iſt Pflicht des Akademikers, ſich mit nationalpolitiſchen Fra⸗ igen, deren Löſung Lebensfragen des deutſchen Volkes darſtellen, auseinanderzuſetzen, um eine weit über das Parkeipolitiſche hinausgehende ftarke poliliſche Kennknis in das deukſche Volk hineinkragen und damit an ſeiner polikiſchen Willensbildung milwirken zu können. Wir ſtehen am Vorabend der erſten allge⸗ meinen Abrüſtungskonferenz, die darüber ent⸗ ſcheiden ſoll, ob Deutſchland in die Lage verſetzt werden ſoll, ſeinen Beſtand wahren und im Falle einer Bedrohung von außen, ſich derſelben erwehren zu können. Die vorberenende Ab⸗ rüſtungskommiſſion des Völkerbundes hat in mehrjährigen Verhandlungen einen Konvonlions- entwurf ausgearbeitek, der von Benjenigen Sbaaten, die ſeinen Inhalt haupjſſächlich be⸗ ſtimmt haben— das iſt in erſter Linie Frank⸗ reich—, als Grundlage für das im Februar ab⸗ zuſchließende Abrüſtungsabkommen gedacht iſt. Dieſer Konvenkionsenbwurf ſteht nicht nur in ſeinem Artikel 53 vor, daß Deukſchland die Ab⸗ rüſtungsbeſtimmungen des Verſailler Verkrages freiwillig von neuem unkerſchreiben, ſondern auch, daß die Abrüſtung der anderen Skaaken nach ganz anderen, ſehr viel weniger wirkungsvollen Mekhoden durchgeführt werden ſoll, wie die, nach denen Deukſchlands Abrü⸗ ſtung vollzogen worden iſt. Der Konvenkions⸗ entwurf ſieht weder die Schaffung enlmilitari⸗ ſierter Zonen bei den anderen Slaaten noch das Verbot der allgemeinen Dienſtpflicht und damit der ausgebildeken Reſerven, noch Verbole der Mobilmachungsvorbereitung oder der militäri⸗ ſchen Jugendausbildung vor. Ebenſowenig enk⸗ hält er ein Verbot derjenigen Waffengaktungen, die Deukſchland verboten ſind, alſo der ſchweren Geſchütze, der Tanks und beſonders weder der Luflwaffe noch der Unterſeebooke. Den anderen Völkern ſoll alſo nach dieſem Konvenkionsent⸗ wurf alles das geſtaktet ſein, was Deukſchland durch das Verſailler Dikkat unkerſagk wurde und was ihm durch den Konvenkionsenkwurf weiler⸗ hin verwehrt bleiben ſoll. Der Konvenkionsent⸗ wurf würde alſo die Situation der Rechlsun⸗ gleichheit und der ungleichen Sicherheit Deukſch⸗ lands nicht im geringſten ändern, ſondern ver— ewigen. Deukſchland iſt aber nicht gewillk, die Sicherheit der anderen Völker durch die Un⸗ ſicherheit des eigenen Volkes zu gewährleiſten! Die Sicherheit kann nur allgemein oder ſie kann gar nicht ſein, ebenſo wie die Abrüſtung nach dem Wort des belgiſchen Außenminiſters Van⸗ dervelde nur allgemein oder gar nicht ſein kann. Deutſchland iſt als Mitglied des Völkerbundes, der ja eine Friedensorganiſation freier und gleichberechtigter Völker ſein ſoll, berechtigt, die Abrüſtung der anderen Völker nach den glei⸗ chen Maßſtäben und Mekhoden zu fordern, nach denen Deukſchland ſelbſt abrüſten mußle. Die deulſche Abrüſtung war nach dem klaren Wort— laut der Einleitung zum Teil 5 des Verſailler Verbrages nur eine Vorleiſtung auf die Abrü⸗ ſtung aller anderen, nur die Einleitung einer all⸗ gemeinen Abrüſtung. Und dieſe Vorleiſtung Deukſchlands war eine derartige, daß heute ſeine Waffen im Vergleich zu den hochmodernen Kampfmitteln der übrigen und der Nachbarſtaa⸗- ten nur den Werk von Pfeil und Flitzbogen be⸗ ſitzen. Nun iſt es an den Alliierten und Aſſo⸗ ziierten Mächten, ihren immer wieder erneuerken Verſprechungen endlich die Tak folgen zu laſ⸗ ſen, ſollen nicht alle ihre feierlichen Bekeuerun⸗ gen im Ankwortſchreiben der verbündeten Re⸗ die Treppe herunker und blieb mit einer ſtark blutenden Wunde über dem linken Auge be⸗ wußklos liegen. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten ins Allgemeine Kranzenhaus. Krafkfahrzeugkonkrolle. Bei einer geſtern Vormiktag auf der Seckenheimer Anlage vor⸗ genommenen Konkrolle der Laſtkraftwagen wurde ein Laſtkrafbwagen wegen ſchlechter Gummibe⸗ reifung und zwei wegen Fehlen des Typenſchil⸗ des am Anhänger beanſtandet. Bei einem Laſtzug fehlte der Bremſer auf dem hinteren Anhänger. In zwei Fällen wurden die erfor⸗ derlichen Papiere nicht mitgeführt. Tageskalender: Nakionallheaker:„Stella“, Trauerſpiel von Goetkhe— Miele D— Mittlere Preiſe.— 20 uyr. Mannheimer Volkskhealer Apollo: Gaſtſpiel Gebrüder Gailer mit Variétéprogramm.— 20.15 Uhr. Planelarium im Luiſenpark: 17 Uhr Plane⸗ bariumsvorführung für Erwerbsloſe.— 20 Uhr Wiederholung. Handelshochſchule Mannheim: Oeffenkl. Vorkrag von Direktor Paul Voß, Leipzig, über„Das Weſen der Leipziger Meſſe und ihre volks⸗ und bekriebswirtſchaflliche Bedeukung“ 20 Uhr in der Aula A 4, 1. Eintritt ſrei. National⸗Theater Mannheim. Mittwoch Abend kommt im Nationaltheater Goethes„Stella“ in der neuen Inſzenierung zum erſten Mal zur Wiederholung. Im Pfalzbau Ludwigshafen wird morgen und übermorgen Lortzings„Zar und Zimmer⸗ mann“ gegeben. Am Donnerskag wird im Nationaltheater „Rauhnacht“ von Billinger zum letzten Male gegeben. Für die am nächſten Sonnkag im Nibe⸗ lungenſaal ſtatlfindende Wiederholung der Re⸗ vue-Operetke„Im Weißen Röß'l“ iſt die Wit⸗ wirkung von Bernhard Ekté mit ſeinem ZJazz Orcheſter gewonnen worden. Etté wird mit ſeinem Orcheſter die verſchiedenen in der Auf⸗ führung vorgeſehenen Jazz⸗Einlagen ſpielen. GN KRiul n Labun, Die nächſten Ausſtellungen der Mannheimer Kunſthalle. Als nächſte größere Veranſtaltung wird die ſtäotiſche Kun,„alle eine Auswahl aus dem Geſamlwerk des 1893 geborenen Düſſelborfer Künſtlers Otto Panhon zeigen und damit dieſen in Mannheim noch ſo gut wie unbekann⸗ ten deutſchen Künſtler den ſüdweſtdeutſchen Kunſlfreunden vorſtellen. In der Reihenfolge der ſogenannten„Werbeausſtellungen für junge Kunſt“ folgen in den nächſten Monaten Tell Geck(Offenburg), Willi Sohl(Mannheim, Paris), F. M. Janſſen(Siegkreis), Heidi Lenſ⸗ ſen(Mannheim, Paris), Graf Mevveldt. * Die Preſſe in Bildern aus vier Zahrhunderken! Am letzten Sonntag wurde im Schloß⸗ muſeum durch Prof. Dr. Walter die Ausſtellung „Die Preſſe in Bildern aus vier Jahrhunderten“ eröffnet. Ueberblickhke man die Reihen der geladenen Gäſte, ſo glaubke man ſich in eine Synagoge verſetzt, ſo zahlreich war das Volk aus Juda verkrelen. Das Wichtigſte war, wie es ſchien, „dabei“ geweſen zu ſein, denn die herzlichen Begrüßungen der mauſchelnden Moſesſöhne wollken kein Ende nehmen. Die Ausſtellung ſelbſt zeigte recht deutlich, wie es die Juden verſtanden haben, durch die Preſſe, das ſogenannke„Sprachrohr der öffenk⸗ lichen Meinung“, eben dieſer öffenklichen Mei⸗ nung ihren Geiſt einzuhauchen. Dabei ver⸗ mißte man— wie vorauszuſehen— die labſäch- liche Darſtellung der Enkwicklung der deukſchen Preſſe, während franzöſiſcher und engliſcher Kitſch in Karrikakur und Illuſtration überwie ⸗ gend verbrelen war. Wir ſind der Meinung, daß der ſchöne Batzen Geld, den man für dieſe — allgemein geſehen— zweckloſe Sache aus⸗ gab, beſſer hätte angewandt werden können.— Die Allgemeinheit hat kein Inkereſſe daran an einer Zurſchauſtellung jüdiſcher Geiſtesproduk⸗ tionen. Wie bereits erwähnkt, zeigte die Aus⸗ gierungen vom 16. Juni 1919, im Verſailler Ver⸗ krag, im Artikel 8 der Völkerbundsſatzung und in vielen weiteren Dokumenken zur widrigen Farce werden, aufgezogen, Volke ſeinen Anſpruch auf Lebensrecht und Le⸗ bensraum zu ſchmälern! die Ehre und die Zukunft unſeres Volkes for⸗ dern wir von der bevorſtehenden Abrüſtungskon⸗ ferenz die prakliſche Anerkennknis der Gleich⸗ berechligung Deukſchlands in der Wehrfrage im Namen ſeiner bedrohken Sicherheit, im Namen der Gerechligkeit, im Inkereſſe des wahren Frie⸗ dens! Wir verlangen die gleichberechligte Ein⸗ gliederung Deukſchlands in das geplante allge⸗ meine Abrüſtungsabkommen. Als nationale Er⸗ niedrigung empfinden wir es, daß der deutſchen Jugend das verboten iſt, was bei den anderen Völkern als höchſte nalionale Pflicht und Ehre gill, ddie Vorbereikung auf den Schuß der Heimak für den Fall ihrer Be⸗ drohung von außen. Wir lehnen den ungerechken und unehrlichen Konventionsenbwurf der vorbereitkenden Abrüſtungskommiſſion mit ſeinem deukſches Rechk und deukſche Ehre ver⸗ lehenden Arlikel 53 mit derſelben Entſchieden⸗ heit wie die deutſche Reglerung einmülig ab! Sollte jedoch in Genf die bisher ſo oft ange⸗ wandte Verzögerungslaktik abermals verfolgt werden, ſo mögen die verantwortlichen deutſchen. Slellen ſich unverzüglich des Rechkes bedienen, nunmehr alle möglichen Maßnahmen zu ergrei⸗ fen, die die Sicherheit Deutſchlands gebeut. Wir können nichk mehr warken, denn zwölf deulſche Jahrgänge ſind bereits unausgebildet! Meine Damen und Herren! Schwer iſt die Zeit, und ſchwerwiegend ſind die Enkſcheidun⸗ gen, die unſerer harren. Es iſt nicht leicht, als junger Menſch, hineingeboren in eine Zeit, wo Alküberliefertes ſtürzt und Neues wird, die Richtſchnur zu finden, die unſer Handeln zu be⸗ ſtimmen hat. Und doch halte ich dafür, daß auch im Widerſtreit der Tagesmeinungen eines uns allen gemeinſam ſein kann und gemeinſam ſein muß: Die Liebe zu und die Ehrfurchk vor un⸗ ſerem Vakerland! Möge auch der heulige Tag uns hierin beſtärken, auf daß wir rechke Sach⸗ walter des Bismarckſchen Erbes ſein können, und daß wir aufrichligen Herzens bekennen kön⸗ nen: Dich liebe ich, für dich kämpfe ich, für dich will ich leiden, für dich, du mein Deufſchland! ſtellung mit wenigen Ausnahmen in ca 250 Dar⸗ ſtellungen ein Entwicklungsbild der franzöſiſchen und engliſchen Preſſe, was von der deulſchen Preſſe gezeigt wurde, war„dailſch“ und hakke ein jüdiſches Geſicht. Die Ausſtellung richbet ſich damit ſelbſt. Nur eine Frage ſei uns noch geſtaktet: War es Abſicht, daß man das„Hakenkreuzbanner“ zu der Eröffnung nicht eingeladen hatke? Oder wollke man uns den Anblick der vielen krum⸗ men Naſen und Säbelbeine erſparen? Wir fragen und warten! Deine Pflicht iſt es, Deine Zeitung, das„Hakenkreuzbanner“, zu leſen und für Deine Zeilung zu werben. Hast Du sie erfüllt? Ständige Darbietungen: Schloßbücherei mit herrlichem Rokokoſaal. Ge⸗ öffnet von—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Skädliſches Schloßmuſeum. Archäologiſche, kunſt⸗ gewerbliche, heimat⸗ und kunſtgeſchichtliche Sammlungen.— Sonderausſtellung: Die Preſſe in Bildern aus vier Jahrhunder⸗ ten. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Nakur-⸗ und Völkerkunde(Zeug⸗ haus). Biologiſche Tiergruppen, elhnogra⸗ phiſche Sammlungen. Geöffnet von 15—17 Uhr. Skädliſche Kunſthalle. Gemälde und Skulpturen des 19. und 20. Jahrhunderts. Graphiſche Sammlungen, kunſtwiſſenſchaftliche Biblio⸗ thek.— Sonderausſtellung: Wie der Künſtler die Kunſt ſieht. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 14—16 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle(Herſchelbad). Buchausgabe geöffnet wvon 10.30—12 Uhr und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30—13 Uhr und von 16.30—21 Uhr. Skernwarke am Friedrichspark. Ausſichtsturm mit umfaſſendem Rundblich. Geöffnet von —12 Uhr und von 14—16 Uhr. Proſesi-Hundaehune IM MOSEVSAAl. am Donnerstad, 28. Januar. 8 Ulr Dic Wanrmeit üper dic vorgänge im Bürgcraussdmf! Pelizeilich verbeleu! um dem deutſchen In ernſter Sorge um * 2. Jahra./ Ei „Zweck in den Le lehre,„iſt ſorgung der So ſollte e⸗ nalen Jude des Wirkſc Profit“.( men verſ⸗ gegenüber, ſchende. Es weri Güter erze aber kein iſt. Hat un Kaffee, Te ſchenkt, wu zellangeſchin kommt dieſ zu gute. 2 nach Ange Angebok, ſe zwar in dei produkkion einem höhe haben, kan Sinken de⸗ Sinken des daß er dur geglichen w ſinken zu oder die J ſationen(„ ſchieht dad zerſtört, un zu halten o Große( rung der 2 geweſen wi Preis nicht künſtlich in in Braſi brannk, als dork 400 2 Produktion ſinken zu l. Mengen K ſilianiſchen Das Berlin 1930 in eck ligen Kaffe Kaffeepreis Kupferwerk Sktaaten arbeitenden des Kupfer⸗ Regierung Pekroleumq jonſt das 2 land„valor jon⸗Planes Griechen Weinbergen ſinenpreis 1 Aegypte geſchah die⸗ auf der We dilligen Ba geben. Die langten jed ihre keueren und um we knappung( Mager 1. März 19 „Mitteleuro durch umfa valoriſiert r ſteigerung z Der Zuck nahrungsmi zenten Bitt land wurde zu Düngern den Preis zu erzielen. Blätter, daf fabriken be bau um 25 gen des Zu laſen dieſen Maſchin wurden, um zu verhinde zenfelder einer großen hungern bei und in Ch ſendel! nr. 22 as ller Ver⸗ zung und, wid rigen deulſchen und Le⸗ orge um lkes for⸗ ungskon⸗ Gleich⸗ frage im Namen en Frie⸗ igte Ein⸗ ite allge⸗ nale Er⸗ deutſchen anderen ind Ehre Schuß e nen den senbwurf ſion mit hre ver- tſchieden⸗ ülig abl ft ange⸗ verfolgt deutſchen bedienen, u ergrei- eut. Wir deulſche r iſt die ſcheidun⸗ eicht, als Zeit, wo zird, die n zu be⸗ daß auch ines uns ſam ſein vor un- lige Tag te Sach⸗ können, nen kön⸗ für dich land! 250 Dar⸗ nzöſiſchen deulſchen nd hatkke g richbet det: War zbanner“ te? Oder n krum⸗ banner“, werben. fülltꝰ hal. Ge⸗ 9 Uhr. e, kunſt⸗ chichtliche lung: hrhunder⸗ wvon 14 e(Zeug⸗ lhnogra- n 15—17 tulpturen raphiſche Biblio- Wie fnet von ſchelbad). Uhr und net von r. ichtsturm net von 5 4 2. Jahra./ Ur. 22. Mittwoch, den 27. Jannar 1932. Seite 7 Valoriſationen Ein dunkles Kapitel im kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsſyſtem „Zweck alles Wirkſchaftens“, ſo heißt es „ in den Lehrbüchern über Volkswirtſchafts⸗ lehre,„iſt die beſte und reichhalkigſte Ver⸗ ſorgung der Menſchen mit Gütern aller Art“. So ſollte es auch ſein. Aber die inkernakio⸗ nalen Juden und Kapitaliſten ſagen:„Zweck des Wirkſchaftens iſt die Profit“. Es ſtehen ſich hier zwei vollkom⸗ men verſchiedene Wirkſchafksauffaſſungen gegenüber, aber die letztere iſt heuke die herr⸗ ſchende. Es werden auf der Welt große Mengen Güter erzeugt, für die wohl ein Bedürfnis, aber kein Geld, kein Einkommen vorhanden iſt. Hat uns die Natur eine reichliche Ernke Kaffee, Tee, Wein, Weizen und Zucker ge⸗ ſchenkt, wurden viele Baumwollwaren, Por- zellangeſchirre und Aukomobile hergeſtellt, ſo kommt dieſer Segen nicht dem Verbraucher zu gute. Der Preis einer Ware richket ſich nach Angebot und Nachfrage. Steigt das Angebok, ſo fällt automatiſch der Preis und zwar in der Regel ſtärker als er der Mehr⸗ produktion entſpricht. Für viele, die mit einem höheren Preis gerechnet(ſpekulierh haben, kann hierdurch ein Verluſt oder ein Sinken des Gewinnes eintreken. Dieſes Sinken des Gewinnes pro Einheit iſt ſo groß, daß er durch die erhöhte Menge nicht aus⸗ geglichen wird. Um nun ein ſolches Preis- ſinken zu vermeiden, nehmen die Händler oder die Produzenten ſogenannke Valori⸗ ſakionen(„Werkſteigerungen“) vor. Dies ge⸗ ſchieht dadurch, daß man den Mehrerkrag zerſtörk, um den Preis auf der alten Höhe zu halten oder gar noch zu ſteigern. Große Gütermengen, die für die Ernäh⸗ rung der Menſchen von größter Bedeukung geweſen wären, wurden vernichtek, um den Preis nicht ſinken zu laſſen, oder um ihn Künſtlich in die Höhe zu kreiben. So wurde in Braſilien oft mehr Kaffee ver⸗ drannt, als man verkauftke. Man zerſtörte dork 400 Millionen Kaffeeſträucher, um die Produktion auf 15 Millionen Sack herab⸗ ſinken zu laſſen. Letztes Jahr wurden große WMengen Kaffee auf Anordnung des bra⸗ ſilianiſchen Staates ins Meer geſchütket. Das Berliner Tageblakt ſchlug am 30. Juni 1930 in echt„ſozialer“ Weiſe vor, die bil⸗ ligen Kaffeeſorken zu vernichten, um den Kaffeepreis zu erhöhen. Die Anaconda Kupferwerke in den Vereinigten Staaten von Amerinka legten ihre billig arbeitenden Betriebe ſtill, damit der Preis des Kupfers nicht ſinkt. Die amerikaniſche Regierung beſchloß im Dezember 1929, 62 Petroleumquellen ſtillegen zu laſſen, weil jonſt das Benzin zu„billig“ würde. Eng⸗ land„valoriſiert“ auf Grund des Steven⸗ ſon-Planes die Produktion von Kautſchuk. Griechenland ordnete die Rodung von Weinbergen an, um den Wein— und Ro⸗ ſinenpreis nicht ſinken zu laſſen. Und wenn Aegypten Baumwollfelder zerſtörte, ſo geſchah dies nichkt, weil es zu viel Kleider auf der Welk gibt, im Gegenteil Bedarf an billigen Baumwollgeweben wird es immer geben. Die Händler und Produzenten ver⸗ langten jedoch dieſe Zerſtörung, damit ſie ihre keueren Lagerbeſtände abſetzen konnten und um weikerhin durch die künſtliche Ver⸗ knappung Gewinne zu erzielen. Wie die Prager Zeitung„Bohemia“ vom 1. März 1930 meldet, ſoll auf Beſchluß des „Mitteleuropäiſchen Hopfenbau⸗Büros“ durch umfangreiches Ausroden der Hopfen valoriſiert werden, um dadurch eine Preis- ſteigerung zu erzielen. Der Zucker, eines der wichtigſten Volks⸗ nahrungsmittel, ſchafft vielen Zuckerprodu⸗ zenten Bitterkeit. Auch bei uns in Deutſch⸗ land wurden große Mengen Zucker zu zu Düngermikteln verwendek, um dadurch den Preis zu ſteigern und hohe Gewinne zu erzielen. Erſt vor kurzem meldetken die Blätter, daß die Pfälziſch⸗Heſſiſchen Zucker⸗ fabriken beſchloſſen haben, den Rübenan⸗ bau um 25 Prozenk zu ſenken, um ein Stei⸗ gen des Zuckerpreiſes zu bewirken. Wir laſen dieſen Sommer, daß in Amerika Maſchinen mit Weizen gefeuerk wurden, um ein Sinken des Weizenpreiſes zu verhindern. In Canada ließ man Wei⸗ zenfelder abweiden zwecks Vermeidung einer großen Ernte. Und zur ſelben Zeit hungern bei uns Millionen von Menſchen und in China verhungerken Hunderkkau⸗ ſendel! Erzielung von Infolge großer Robbenfänge war in den 90 er Jahren der ruſſiſche Markt mit Seal⸗ Pelzen ſtark überfüllt. Dieſe überzähligen koſtbaren Pelze wurden nicht an arme, hun⸗ gernde und frierende Menſchen verſchenkt, — man ver brannke ſie. In neueſter Zeit wurden auch in Deukſchland Valoriſa⸗ tionen vorgenommen. Die Hutſchenreuther⸗ Porzellanwerke zerſchlagen jährlich auf Grund eines Karkellbeſchluſſes Porzel⸗ hlan geringerer Qualikät, um den Preis in der Höhe zu halken. Manch arme Familie, manches Krankenhaus, Kinder- oder Alters⸗ heime wären froh, wenn es dieſes„minder⸗ werkige“ Porzellan beſäße. Kurz nach dem Kriege hatte man in Argentinien große Mengen Büch⸗ ſenfleiſſcch zuviel produziert. Man brachte dieſes Fleiſch von Tauſenden von Rinderherden nicht nach dem ausgehunger⸗ ten Deukſchland, nein, dieſe Nahrungsmittel wurden zur Herſtellung von Seife ver⸗ wendet, um die Mehrprodukkion nicht„un⸗ ter Preis“ verkaufen zu müſſen. Ein an⸗ deres Beiſpiel ſchamloſeſter Ausbeukung iſt die Tranvaloriſakion. Während des Krieges betrieb eine amerikaniſche Geſellſchaft auf den Kerguelen eine groß angelegte Jagd auf See-Elefanken, um Tran zu gewinnen. Es wurde auch ſolch eine Menge Tiere erlegt, daß es möglich geweſen wäre, ohne große Schwierigkeiten die Hunger leidenden Kriegsländer zu niedrigen Preiſen mit Tran zu verſorgen.. Aber was kat der inter⸗ nationale Kapitaliſt? Neun Zehnktel des gewonnenen Trans wurden wieder ins Meer geſchüttet, damit man mit dem Reſt eine ungeheure Preisſteigerung be⸗ wirken konnte, die einen rieſigen Gewinn hervorbrachte. Zur gleichen Zeit ſtarben überall in den ausgehungerken Staaken Tauſende von Menſchen an der Ruhr, weil Fekt fehlte. Nun zum Schluß noch ein Fall, der der „Voſſiſchen Zeitung“ vom 6. Dezember 1929 Nr. 291 entnommen iſt. Bekanntlich gibt es heuke zur Bekämpfung des Krebſes, je⸗ ner fürchterlichen Volksgeiſel, nur ein wirk⸗ ſames Mittel, das Radium. Dieſes Ra⸗ dium hat aber den faſt unerſchwinglichen Preis von 250—300 000 Reichsmark für ein Gramm. Nur große Krankenhäuſer, die ſtaakliche oder private Unterſtützung fin⸗ den(Radiumſpendel) können daher dieſes Heilmittel kaufen. Eine Radiumbehandlung iſt daher ſehr keuer und für viele Kranke unerſchwinglich. Der Preis des Radiums iſt aber nur deswegen ſo hoch, weil die Pro⸗ duzenken einen Radiumtruſt geſchaffen haben, um das Radium zu valoriſieren. Die Herſtellung dieſes wichtigen Heilmittkels ſoll hierdurch ſo eingeſchränkt werden, daß der Preis auf ſeiner bisherigen Höhe ſtehen bleibt und auf keinen Fall ſinken ſoll. Aus der Not und den Schmerzen von ſchwer— kranken Menſchen zieht man alſo Rieſen⸗ gewinne. Wir wollen uns mit dieſen Aufzäh⸗ lungen begnügen. Es iſt nur ſchade, daß es über dieſe„Werterhöhungen“ beſſer Werk⸗ vernichtungen keine Statiſtiken gibt. Man könnke faſt glauben, dieſe Meldungen ſeien unwahr, bewußte wirtſchaftliche Lügen, wenn ſie nicht zum größten Teil einer wiſſen⸗ ſchaftlichen Zeitſchrift, der„Zeitſchrift für Bekriebswirkſchaft“ entnommen wären. Es erübrigt ſich, eine längere Kritik hier folgen zu laſſen. Die geſchilderten Tatſachen kriti⸗ ſieren ſich ſelbſt. Sie ſind wohl beſonders kraſſe Fälle, aber ſie zeigen deuklich den Sinn bezw. den Unſinn ja, das Verbreche⸗ riſche der kapitaliſtiſchen Produktionsweiſe, die den Eigennutz, das Gewinnſtreben, als Ausgangspunkt und Ziel alles Wirtſchaftens anſieht und ſich nicht ſchämt aus dem Elend hungernder, frierender und kranker Men⸗ ſchen in ſchamloſeſter Weiſe Profit zu ziehen. WMit graniter Wucht ſteht entgegen dieſem Gewinnſtreben in unſerm Programm der Leitſatz unſerer Wirtſchaftsauffaſſung Gemeinnutz vor Eigennutz. Wir erblichen in der Wirtſchaft nicht ein Inſtrument zur Ausbeukung und Ausplünde⸗ rung unſeres Volkes, ſondern wir ſehen in ihr— und wir werden ſie auch ſo geſtal⸗ ten!— einen organiſchen Teil des völkiſchen Lebens, der die Aufgabe hat, den Bedarf des Menſchen an wirtſchaftlichen Gütern aller Art aufs beſte und reichhaltigſte zu decken. Valoriſationen, die wie oben ge⸗ ſchildert wurde, ja nur den Zweck haben, wirkſchaftliche Güter zu vernichten bezw. deren Erzeugung einzuſchränken, nur weil ſonſt der Gewinn für einige wenige Kapi⸗ taliſten geſchmälert würde, werden wir ver⸗ bieten. Wichtige volkswirtſchaftliche Ziele, wie die Erhaltung der Volksgeſundheit dür⸗ fen nicht privakwirkſchaftlichem, egoiſtiſchem Gewinnſtreben untergeordnet werden. Es wird unſer Ziel ſein, die wirtſchaftlichen Kräfte unſeres Volkes ſo auszunützen, daß unſere Wirtſchaft eine Gütermenge hervor⸗ bringt, die viel größer iſt als die heulige, und die aber auch dem Volke in ſeiner Ge⸗ ſamtheit reſtlos zu gute kommt. dreu. Sport in der SA Wenn ich im folgenden von Sport rede und nicht von Leibesübungen, ſo geſchieht das be⸗ wußt deswegen, weil in dem Begriff„Sport“ der Kampf enthalten iſt, während das in„Lei⸗ besübungen“ nichk der Fall iſt. Der Spork iſt alſo eine beſondere Ark von Leibesübungen und unterſcheidek ſich durch das Kampfmoment von der Gymnaſtik, die enkwe⸗ der Zweckgymnaſtik oder aber in ihrer rhyth⸗ miſch ſpieleriſchen Form Selbſtzweck iſt. Dieſe letztere Form der Gymnaſtik hat ſelbſtverſtänd⸗ lich mit Sport überhaupt nichts zu kun. Die rhythmiſche Gymnaſtik iſt Leuten vorbehalten, denen es Spaß macht, im Takte dumpfer Tam⸗ burinſchläge graziöſe Sprünge mit perverſer Mimi in negerhaftem Rhythmus zu paaren. Die Zweckgymnaſtik dagegen iſt eine Vor⸗ bereitung auf den Sport. Sie iſt unerläßlich für jeden, der auf irgendeinem Gebiele der Lei⸗ besübungen Leiſtungen erzielen will. Durch ſie wird die Muskulatur gekräftigt und die Seh⸗ nen gedehnt. Der durch Gymnaſtik vorbereiteke Körper wird es durch Training auf jedem Ge⸗ biet des Sports zu verhältnismäßig guten Lei⸗ ſtungen bringen. Nakürlich gibt die indiwiduelle Veranlagung den Ausſchlag. Die SA. iſt eine Kampfgemeinſchaft. Ihr Ziel iſt die Erringung des dritten Reiches. Es liegt auf der Hand, daß ſich eine Orga⸗ niſakion, deren ganzes Weſen Kampf iſt, auch mit dem Sport befaſſen muß. Das hat die So⸗ zialdemokratie ſchon vor Jahrzehnken erkannt, als ſie ihre roten Sportvereine ſchuf. Welche Arten von Spork ſoll nun die SA. treiben? Ich möchte nicht verfehlen, an die Spitze jene Leibesübung zu ſtellen, die eigenklich jeder SA.-⸗Mann beherrſchen muß, ich meine das Schwimmen. Nicht umſonſt hat der deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen für die Er⸗ werbung des deutſchen Turn⸗ und Sportabzei⸗ chens das Schwimmen als einzige Pflichtübung beſtimmt. Ich möchte das Schwimmen die ſo⸗ zialſte Leibesübung nennen. Denn ganz abge⸗ ſehen davon, daß der SA.⸗Mann in Lagen kom⸗ men kann, wo das Schwimmen für ihn eine Lebensfrage iſt, muß er auch imſtande ſein, ſei⸗ nen Mitmenſchen Hilfe zu bringen. Und um in einem ſolchen Fall wirklich zugreifen zu kön⸗ nen, muß der SA.⸗Mann eben ſchwimmen kön⸗ nen. Leider iſt es nicht möglich, immer und überall einen geregelten Schwimmbetrieb durch⸗ zuführen. Soweit jedoch dieſe Möglichkeit be⸗ ſteht, werde ich die entſprechenden Anweiſungen geben. Unſer Ziel muß ſein: Jeder SA.⸗Mann iſt Schwimmer. Der Hauptwerk iſt dabei auf die Ausdauer zu legen. Zu Härte und Ausdauer erzieht ein Ge⸗ lände- oder Waldlauf. Man ſucht ſich ein ge⸗ eignekes Gelände aus. Eine Strecke von drei Kilometer iſt für den Anfang genug. Alle Läu⸗ fer laufen zuſammen ab und bleiben zuſammen. 500 Meter vor dem Ziel gibt der Führer (Sportwart) das Zeichen zum Enodſport, worauf jeder Läufer ſein Beſtes gibt. Ausdauer und Schnelligkeit kommen ſo zur Geltung. Jede Wanderung bietet Gelegenheit zum Sto⸗ ßen größerer Steine, ſowie zum Schlagballweil⸗ wurf. Es muß eben jede Gelegenheit ausgenützt werden, zumal uns leider einſtweilen eigene Plätze und eigenes Gelände zumeiſt nicht zur Verfügung ſtehen. Von beſonderer Wichtigkeit ſind alle Mut⸗ und Gewandtheitsübungen. Das Ueberſpringen won Hinderniſſen kann ſowohl im Freien wie in der Halle geübt werden. Einen breiten Waſ⸗ ſergraben zu überſpringen macht immer viel Spaß und iſt eine ſchöne Abwechslung auf Aus⸗ märſchen. In der Halle werden Sprunggeräte wie Bock, Pferd, aber auch Barren verwandt. Verbindek man das Ueberſpringen dieſer Geräle mit einem Hochklettern an Kletterſtangen oder Tauen, ſowie mit einem Bauchaufzug am ſprung⸗ hohen Reck und einer anſchließenden Flanke, ſo kann man auch in der Halle einen Hinder⸗ nislauf ausführen. Eine ganz hervorragende Mut- und Ge⸗ wandtheitsübung iſt die ſogenannte Hechtrolle. Sie kann in der Halle nur auf einer Matte aus⸗ geführt werden. Ihre genaue Ausführung iſt in dem von der Oberführung empfohlenen Buch „Der Deulſche Volksſport“ zu erſehen. Dieſes ausgezeichnete Werk iſt zum Preiſe won 2 Mark durch die Völkiſche Buchhandlung zu beziehen. Es enkhält auch ſehr guke Anwei⸗ ſungen über Baumſtammwerfen, Medizinball⸗ gymnaſtik uſw. Hinzufügen will ich noch einiges vom Kampf⸗ ſport. Wenn ich vom Kampfſport rede, ſo habe ich vor allen Dingen nicht im Auge das ſogen. römiſch⸗griechiſche Ringen. Dies iſt zweifellos, ſolange es mäßig betrieben wird, eine guke Lei⸗ besübung, iſt jedoch gänzlich ungeeignet zur Ab⸗ wehr gegeneriſcher Angriffe. Hierfür kommt ausſchließlich in Frage Boxen und Ju Jilſu. Ob man nun dem Bonxen oder dem Zin Zitſu den Vorrang geben ſoll, das iſt eine Streit⸗ frage. Jedenfalls wird der Japaner, der von Jugend auf die Kunſt der Selbſtverkeidigung ge · krieben hat, ſo wie unſere Jugend Fußball ſpielt, mit ſeiner gehärketen Handkante einem mitkel⸗ mäßigen Boxer immer die Stange halten kön⸗ nen. Es wäre jedoch verfehlt, anzunehmen, daß nur der, der die japaniſche Methode der Selbſt⸗ werteihigung jahrelang geübt hat, damit elwas erreichen kann. Ganz und gar nicht. Schon nach einiger Uebung wird es gelingen, durch ge⸗ wiſſe Griffe einen Kkörperlich überlegenen Geg⸗ ner zu überwältigen. Nakürlich iſt zwiſchen Beherrſchen des Jiu Jitſu und der Kennknis der wichtigſten Griffe ein Unterſchied. Immerhin kann ſchon letzteres dem SA-Mann nur von Vorteil ſein. Wie ſteht es nun mit dem Boxen? Es iſt nicht möglich, jeden SA-Mann zu einem Bo⸗ xer zu machen, aber auch gar nicht nötig. Es iſt aber wichlig, daß der SA-Mann die empfindlichſten Stellen des Körpers kennt, und daß er die verſchiedenen Schläge des Boxens übt. Es wird in jedem Sturm oder mindeſtens in ſedem Sturmbann einen SA⸗Mann geben, der Boxer iſt und zu dieſem Zweck herangezogen werden kann. Beim Boxen ſowohl wie bei Ziu Zitſu müſſen wir uns unbedingt frei machen von der Anſicht des friedlichen Spießers, daß ſo elwas roh ſei. Nein, nein, wenn es ums Leben geht, da gibt es keine Rohheiten und Sentimenkalitäten, da beißt es eben: Friß, Vogel, oder ſtirb. Und unſer oberſter SA-Führer Adolf Hitler ſagk einmal an einer Skelle ſeines Buches unge fähr: Hätte man in Deutſchland mehr geboxk, dann wäre es im Jahre 1918 nicht möglich geweſen, daß eine Handvoll Deſerkeure und volksfremdes Geſindel eine Revolukion gemacht hal. Der Sporkwark der Skandarte 110 Erich Rotter, Skurmbannführer. für Donnerskag, den 28. Jannar. Heilsberg: 16.15 Konzert. 17.45 Bücher. 18.30 Landwirbſchaft. 19 Berlin: Otto Braun. 19.10 Bücher. 19.30 So tanzte man. 21.10 Bres⸗ lau:„Achtung! Hochſpannung!“ Königswuſterhauſen: 16 Pädagogik. 16.30 Kon⸗ zerk. 17.30 Pazifik. 18 Urmenſch. 18.30 Spa⸗ niſch. 19 Uebertragung Berlin: Braun. 19.10 Geſtütverwaltung. 19.30 Berlin:„So tanzte man im alten Berlin.“ 21.10 Breslau:„Ach⸗ tung! Hochſpannung!“ 22.30 Abendunterhal⸗ kung. Mühlacker: 16.30 Volksnot. 17.05 Konzert. 18.40 Notwanderer. 19.05 Arzneiſchatz. 19.35 Frankfurk:„Aus Frankreichs Geſchichte“. 20.15 Frankfurt: Karl Gjelle rup. 20.45 Bunke Stunde. 22.40 Tangmuſik. München: 16.20 Konzert. 17.05 Moderner Tanz. 17.25 Konzert. 18.35 Menſch und Wirkſchaft. 18.55 Für den Landwirt. 20.30 Bildende Kunſt. 20.50 Konzerk. Wien: 16.20 Kinderſtunde. 16.45 Eſperanto. 17 Konzert. 18.15 Skilauf. 18.40 Frau im Erwerbsleben. 19.05 Keramik. 19.40 Kon⸗ zert. 20.15 Mikr.⸗Feuillekon. 20.45 Jazz. 22.15 Zigeunermuſik. 33 Hanptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik und Badiſche Politik: Dr. W. Katter · mann; für Außenvolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann ⸗ heim und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: Ueberle; für Nah und Fern und Sport: Ueberle; für Anzeigen: Hammer⸗Heidel · berg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Oth in Mannheim.) Druckerei Winter, Heidelberg. Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. * Seite 8 Mittwoch, den 27. Jannar 1932. 2. Johrg.“. Ar. 22 Rntliche Bekanntmachungen. Oeffentliche Vergebung. Gür den Neubau des Rönkgenlaborakoriums des— Heidelberg ſind nach Ver⸗ ordnung iniſteriums der Finanzen vom 20.—— 1028 öffentlich zu vergeben: Erd⸗ und Abbrucharbeilen — und Zemenkarbeilen und Kanali⸗ Liefern und Verlegen von Herallilh⸗Plallen Kunſtſteinlieferung immerarbeilen chmiedearbeilen Eiſenkonſtrukkionen Liefern von.Trägern Blechnerarbeilen Dacheindeckung Angebote und Zeichnungen auf Zimmer 1 Angebote verſchloſſen, poſtfrei, mit enkſprechen⸗ der Aufſchrift bis Donnersbag, den 4. Februar, g einreichen. 3475 71 b 4 Wochen. Sabiſches Bezirks⸗Bauamk Sophienſtraße 21. berg, den 22. Januar 1932. Stadttheater Heidelberg. ——— flisehe Tinkeier zu Tagespreiſen hat laufd. abzugeben Ph. Emii Siegmann Kälbertshauſen b. Mosbach. EUVERNIIETLEN Gut möbl. Jimmer auf 1. 2. 1952 an Dauermieter abzugeben. Uferſtr. 36. ELEM GESUCHI III I Penſionierte Lehrerin von auswärts ſucht auf 1. April 2˙2 Zimmerwonnung Off. unter Nr. 225 an den Verlag d. Itg. W b Preisen 43 eilvorst. 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Miete C 21 hohe Preiſe, Uraufführung: Der gewallige Hahnrei Muſikaliſche Tragikomödie von Berth. Gold⸗ ſchmidt. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Monkag, 1. Februar. Außer Miete, mittlere Preiſe: Die Räuber von Schiller. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Neues Theater— Rosengarten. a (m Musensaal) Dienslag, 2. Februar. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne, Abt.—15, 96—100, 146 bis 167, 201—216, 310—315 und Gruppe sS: Der Frat(Roxy). Luſtſpiel von Barry Con⸗ ners. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. Nibelungensaal— Rosengarten. Sonnlag, 31. Januar. Im weißen Rößl. Revue · Operetle von Ralph Benatzky. Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr. Historische Fachscmait Freitag, den 29. Januar, 20%½% Uhr in der Alten Aula der Universitãt Vortrag über Die Ost'ront des Deutschlums in der beschichte Von Drol. Dr. Harold Steinader Innsbrudt Karten zu RM..- Studenten und Schüler RM.-. 30 an der Abendkasse. Sſe sparen Geld wenn Sie ihre Damen- u. 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Komiſche Oper von Alberk Lortzing. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr.(Für die Theater⸗ gemeinde des Bühnenvolksbundes die Abk⸗ —9, 27, 65, 261—262, 404—414, 425—427, 431¹, 435—436, 461, 491—492, 501—502, 511, 516, 521, 901—903, 905). HoEA und HeIZ bei Post, Kohlen.m. H. MAMMIIEIMA, Hebelstraße 9, Tel. 302 41 MnnaanunuaůunuuunuanunInsansIanUn MHatratzen Billig u. preis- wert kaufen Sie vorteilhaft nur beim Fachmann rrZ. polsterwerkstätte Telefon 28733 J. LOTTERHOS MANNHEIM- Pr, 5(Ecke) Polstermöbel heitstellen Steppdecken Schmuck Uhren, Coldwaren, Veslecke, Traurisge Hakenkreuz- Berlag: 5 Schrif Man Das Hake koſtet mon Beſtellung Im die 3 verhi 2. Der Minif 2 ord del vo ble als Kei Im