4 Korporationen Gerlag: Hewelberger Beobachter. Herausgeber: Otto Wetzel⸗ Schriftleitung: Lutherrraße 55, Telephon 1048 Mannheimer Schriftleitung: P 5, 13a. Tel. 31471. Daz Hatenkreuzbanner erſchemt 6 mal wöchentlich und toſtet monarlich.40 RM. Ber Poſtbezug zuzuglic 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erjcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beieht tein Ampruch an Entſchädiaung. NATIONALSOZIALISTISCHES KAMWFFBLATT NORDWESTBADENS Nr. 24/ 2. Jahrgang Mannheim, Dienstag, den 2. Februar 1932 Es hagelt Körbe für Oukel Sahm Nachdem Herr Sahm, der Obermacher in dem Krampf der„überparkeilichen Rel⸗ kungskolonne“ für Hindenburg bereils vom Kyffhäuſer⸗Bund und den Vereiniglen Va⸗ kerländiſchen Verbänden ſeine Körbe bezo⸗ gen hal, erkeilte ihm geſtern das Bundes⸗ amk des Skahlhelms einen weikeren, indem der erſte Bundesführer Seldke erklärke, daß er ſich nicht in der Lage ſehe, dem von Herrn Sahm geplanken Ausſchuß für die Jcharje Angriffe des Reichslandbundes gegen die Regierung Brüning Berlin, 1, Febr. An der Kundgebung des Reichslandbundes, die am Montag mittkag im Bundeshauſe ſtatkfand, nahmen mehrere hundert Verkreker der Landbünde aller deutſchen Länder und preußiſchen Pro⸗ vinzen keil. Nach Begrüßungsanſprachen der Präſidenken Belhge und Willikens er⸗ griff der geſchäftsführende Präſidenkt des Reichslandbundes, Graf von Kalckreuth, das Work. Er führte u. a. aus: Der Ver⸗ lauf des Jahres 1931 hat erneut beſtätigt, daß die Regierung Brüning nicht den Wil⸗ len und die Kraft hat ſich von den Abhän⸗ gigkeiten und ſchädlichen Einflüſſen frei⸗ zumachen, unter denen ſchon im Jahre 1930 ihre Akkivität gelitten hat. In großzügigen vorbeugenden Maßnahmen hat man ſich nicht enkſchließen können. So iſt gegen⸗ wärtig die Lage Deutſchlands noch verzwei⸗ felter als zu Beginn des Jahres 1931. Auch heute noch kann krotz der ungeheuren Ver⸗ ſchärfung der Lage die wirtſchaftliche Le⸗ bensmöglichkeit und die politiſche Freiheit des deuktſchen Volkes geretket werden, wenn die Zügel der Regierung in die Hand von Männern gelegt werden, die, neben rich⸗ tiger Erkenntnis, den Willen zu enkſchloſ⸗ ſener Tat aufbringen. Es war der ent⸗ ſcheidende Fehler, den Reichsernährungs⸗ miniſter Schiele gemachk hat, als er in die Regierung Brüning eintrat, daß er glaubte, als reiner Fachminiſter ohne enkſcheidende Einflußnahme auf die Geſamfpolitik der Regierung die Lebensmöglichkeiten der deukſchen Landwirtſchaft erkämpfen zu kön⸗ nen. Der Landbund hat es für ſeine Pflicht gehalten, im Rahmen der nakionalen Front ſeine Kampfkraft einzuſeßen für die Errei⸗ chung einer Regierung, die die deutſchen Kraftquellen klar erkennt und den Willen WMieder ein nationalſozialiffiſcher Studentenwahlſieg Bei den Aſtawahlen an der mecklenbur⸗ giſchen Landesuniverſikäl Ro ſt ock erhiellen bei einer Wahlbeleiligung von 65 Prozenk: Nakionalſoz. Studenkenbund 9 Siße(7) Deukſchnationale u. Skahlhelm 3 Sitze(3) 3 Sitze(3) beſitzt, ſie in ſchwerſter Schickſalsſtunde aus · zuſchöpfen und die letzten Reſerven einzu⸗ ſeßen im Kampf für Freiheik und Leben des deukſchen Volkes. In einer bei dieſer Kundgebung gefaßten Entſchließung wird der Reichspräſident ge⸗ fragt, ob er weiterhin dulden wolle, daß ſein Auſtrag von der derzeitigen Reichsre⸗ gierung in ſo offenkundiger Weiſe mißach⸗ tet werde. Wiederwahl des Reichspräſidenken von Hindenburg beizukrelen. Dieſe Skellung⸗ nahme richkek ſich nicht gegen den General⸗ feldmarſchall von Hindenburg. Der Skahl⸗ helm erblichk jedoch weder in Herrn Dr. Sahm die geeigneke Perſönlichkeit, noch in dem von ihm beſchriktenen Wege der Bil⸗ dung eines vorwiegend millelparkeilichen Ausſchuſſes das geeigneke Milkel für die BVehandlung der Reichspräſidenkſchafts⸗ frage.“ Wir ſehen alſo in der„überparkeilichen“ Novemberfront einen großen Verein von „Machern“, aber kein Volk, das ihnen folgt. Und wir ſehen noch elwas weileres: wir ſehen dieſem Spiel beluſtigt zu. Allerdings: Herr Sahm hakte auch einen Erfolg, einen graußen Erfolg ſogar. Es ge⸗ lang ihm, die Unterſchrift des Berliner Maljuden Liebermann für ſeine unpolitiſche Aktion in einer hochpolitiſchen Angelegen⸗ heit zu bekommen. Wir freuen uns ſelbſt⸗ verſtändlich mit ihm, trägt doch dieſer Name unſeres Erachtens nicht Klärung der Frontken bei. unweſentlich zur Trol2z Verbot nicht tor unzeigen: Die s geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4 geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8 geſpaltene Millimererzeile 5 Pfg. Bei Wieder ⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme 16 Uhr. Anzeigen⸗Annah Mannheim P5, 13a Tel. 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Heidelberg. Aus⸗ ſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Haidelnergen Monhochter. Horlsruhe 91834 Verlagsorl Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. 5 Tage Verbot— 5 Tage Politik Der badiſche Innenminiſter Emil Maier hat uns 5 Tage verboken, weil wir unſeren Leſern mitteilken, daß der deutſche Reichs⸗ kanzler anläßlich des Ablebens des jüdiſchen Großkaufmanns Julius Roſenwald aus Chi- cago ein Beileidstelegramm ſandte, und weil wir an dieſe Tatſache krikiſche Gedanken⸗ gänge knüpften, die nach den Auslaſſungen des badiſchen Innenminiſters Angriffe ge⸗ gen den Reichskanzler darſtellen, die im ge⸗ genwärkigen Zeitkpunkt in unverantwort⸗ licher und unerkräglicher Weiſe auch die Inkereſſen des deutſchen Volkes gegenüber dem Ausland geſchädigt haben ſollen. So ähnlich hieß es in der Verbotsbegründung. Wir rechten nicht mit dem badiſchen Innen⸗ miniſter wegen dieſes Verbokes, ebenſowenig ſeßen wir uns mit der Verbotsbegründung auseinander. zum Opfer gefallen, die zuerſt einem Dutzend nationalſozialiſtiſcher Redner korb anlegte, das„Schwarzwälder Tage⸗ blatt“ für 2 Wochen zur Strecke brachte, und auch uns überrannke. Am letzten Samstag wurde auch der„Völkiſche Beob⸗ achker“ unſer Reichsorgan von dieſer Welle für 8 Tage zugedechk. Verbote national⸗ ſozialiſtiſcher Zeitungen enkſtehen dann und wann im Gefolge höherer Gewalten, wie ſie in der durch die Weimarer Verfaſſung ver⸗ ankerten demokratiſchen Preſſefreiheit nicht vorgeſehen werden konnken. Wir ver⸗ kneifen uns darum auch jegliche Kritik, da zu befürchten iſt, daß ſie uns von empfind⸗ lichen regierenden Syſtemparteien übel ge⸗ nommen werden könnke. Nur eines wollen wir feſtſtellen: Mag man uns am Ende oder am Anfang des Monaks verbieken, wir reſignieren nichk! Wir werden nach wie vor zu den politiſchen und ſonſtigen Geſchehniſſen der Zeit unſere Meinung in der Sprache und in den Gedankengängen des gewöhnlichen Volkes ſagen. Und wir werden ſie darüber hinaus mit denen der Nation gebührenden Erforderniſſen und Verantworkungen kritiſteren. Wir wiſſen, daß allem Sträuben zum Trotz in nicht all⸗ zuferner Zeit die Machthaber von heute auf ganz legalem Wege Männern mit unſerem Zeichen Platz machen müſſen. Dieſe werden allerdings nicht nötig haben, oppoſitionelle Meinungen und Kritiken ſo zu bekämpfen, wie das heute unter Berufung auf diverſe Notverordnungen geſchieht. Eine Momenk⸗ aufnahme aus dem Bildſtreifen unſeres Verbotes wäre dem Leſer noch zu zeigen. Da eine Anzahl Setzer und Drucker während der Dauer des Verbokes arbeitslos ge⸗ worden ſind, wollten wir unkterm Serich nachſtehende Fußnote bringen:„Schafft Druckaufträge für die durch das Verbot arbeitslos gewordenen Setzer und Drucker!“ Dieſer Hinweis, den wir in der Sorge, um die bekroffenen Arbeiter machen wollten, wurde uns von dem Heidelberger Polizei⸗ direkkor Aktenſtaedt unterſagt. Wir ſind vorſichtig genug geworden, um es der In⸗ kelligenz unſerer Leſer zu überlaſſen ſich auf dieſe Ablehnung den paſſenden Vers zu machen, wobei wir noch zu bedenken geben, Wir ſind einer Verbotswelle den Maul⸗ ———— —————————————————————————— ————————————— ——— e —— Seite 2 Dienslag, den 2. Februar 1932. 2. Jahrg./ Ur. 24 daß in Preußen, unker der Regierung Braun⸗Severing ſo etwas Menſchliches er⸗ laubt iſt, worauf der Herr Polizeidirektor aufmerkſam gemacht war. Man komme uns nicht mit dem Buchſtaben des Geſetzes. Der Buchſtabe tötet, der Geiſt aber macht lebendig. Wann wird man das begreifen? * Während unſerer Verbotstage hat Adolf Hitler dem Reichskanzler auf ſeinen Brief geankworkek, und wie aus dem Brief unſeres Führers, den wir an anderer Stelle im Worklaut veröffenklichen, hervorgeht, Herrn Brünings ſchwächliche Argumente derart zer⸗ pflückt, daß er ſich wohl künftighin nicht mehr auf das Glatteis einer Korreſpondenz mit Adolf Hitler begeben wird. Auch ſonſt hat ſich eine Menge politiſches Leipziger Aller⸗ lei zuſammengekan. Man machke mit Eifer in.„Hindenburgfronk“. Es fanden ſich Männer, die im politiſchen Leben genau nichts bedeuten, zuſammen, um mit Intker⸗ eſſenten der bankerokken Syſtemparkeien, mit jüdiſchen Kommerzienräken und anderen politiſchen Gſchaftelhubern einen Aufruf für die„Volkswahl“ des Generalfeldmarſchall zu fabrizieren. Sie alle ſind vorgeſchobene Poſten für die Erfüllungspolitik des banke⸗ rokten Zenkrums, das nunmehr die verkalk⸗ ten Gebilde der Auchnationalen vor ſeinen Karren als Schlepper zu ſpannen verſuchk, um das erwachte Deutſchland vor vollendeke Tatkſachen zu ſtellen. Herr Sahm ſoll neben Emil Barth, Herr Cramer⸗-Klekt neben Ditt⸗ mann, General Graf Bothmer neben Criſpien, Frau Gerdrauk Wolf neben dem „ſpäten Mädchen“ Toni Sender marſchieren, hinterdrein als Krähwinkler Landſturm einige Rechksgelehrke und Kriegerbündler, alles zum höheren Wohle der noch zucken⸗ den Erfüllungsparteien, alles für„das kleinere Uebel,“ Hindenburg, das ein groß Teil der ſo vereinigken Garde vor ſieben Jahren ſo wacker zu ſchmähen gewußt hatten, alles für die Feſtigung der Dauerherrſchaft der getreuen Nachfolger Matthias Erz⸗- bergers. Unſere Skellung in dieſem Spiel iſt ein⸗ deukig: Wir laſſen uns nicht vor„vollendeke Tat⸗ ſachen“ ſtellen. Wir ſtehen nichk in„einer Front“ mit den Dittmanns und Criſpiens. Wir haben nichk 12 Jahre gegen die volksverderbende ſchwarze Herrſchaft ge⸗ kämpft, um die gleiche Voung⸗Koalition im Sattel zu erhalten. Die nakionalſozialiſtiſche Volksbewegung, hinker der heule allein 15 Millionen deuk⸗ ſche Wähler ſtehen, wird ſich nicht bluffen laſſen und dieſen anmaßenden polikiſchen Geſchäftemachern im Namen des deulſchen Volkes die ihnen gebührende Ankwork er⸗ keilen. Wir warnen deshalb alle Deukſchen, den Bemühungen des ſchwarz⸗-roken Syſtems noch weiter Beachkung zu ſchenken und ſich als Marionekten gebrauchen zu laſſen. Die Präſidentenwahl iſt eine der wichkigſten po- litiſchen Lebensfragen; es iſt deshalb abſurd, gerade ſie angeblich durch ein „unpolitiſches“ Gremium enkſcheiden zu wollen, hinker dem ſich aber doch nur der ſchwarze und rolte Marxismus verborgen halten, um nach gelungener Ueberkölpelung ihren Ausrottungskampf gegen die deutſche Wiedergeburt mit verdoppelter Skärke wei⸗ terzuführen. Der Nationalſozialismus wird ſich die Entſcheidung nicht aus den Händen winden laſſen und den ganzen Spuk dieſer abge⸗ kakelten politiſchen Zeitgenoſſen verkreiben. Im Vollbewußtſein, heute allein legitim das Deukſchland der Zukunft zu verkreken, wird er ſich nicht ſcheuen, zu gegebener Zeit offen vor allem Volke ſeine Entſchlüſſe bekannk⸗ zugeben, und wird nichk hinter dem dicken Rücken„unpolitiſcher Herren“ Partei⸗ geſchäfte eines bankerokten Syſtems be⸗ ſorgen, wie es Zenkrum und„Eiſerne Front“, ſchuldbewußt und vor der Abrech⸗ nung zikternd, heute zu kun bemüht ſind. In einer Rieſenkundgebung im Berliner Sportpalaſt am letzten Freitag, in welcher Miniſter Klagges ſprach, wurde ſponkan ge⸗ fordert, daß Hitler Reichspräſidenk werden ſolle. Als ob die Verſammlung nur auf dieſen Ruf gewarkek häkke, der einer ge⸗ heimen Sehnſucht ihres Herzens nach dem deutſchen Führer Ausdruck gab, erhob ſich die 18 000 köpfige Menge von ihren Plätzen, um durch nicht endenwollenden Beifall ihre freudige Zuſtimmung zu bekunden. Als die frenekiſchen Beifallsſtürme geendek hatten „Kein Krieg“— aber Beſchießung Nankings Japaniſcher Kreuzer beſchießk Nanking. Waſhingkon, 1. Febr. Wie der Kom⸗ mandank des amerikaniſchen Zerftörers „Simpſon“ aus Nanking meldel, hal ein japaniſcher Kreuzer das Feuer auf die Skadt eröffnel. Schanghai, 1. Febr. Wie hier zur Be⸗ ſchießung Nankings ergänzend verlaulel, hal der japaniſche Kreuzer„Chirado“ angeblich über 18 Schüſſe abgefeuerlr. Mehrere Häuſer wurden ſtark beſchädigt. Flucht aus Nanking. Nanking, 1. Febr. Infolge der Beſchie ßung der Stadt durch einen japaniſchen Kreuzer ſind Tauſende von Zivilperſonen in die Außengebiele geflohen. Bei den Werf⸗ ken, wo die japaniſchen Kriegsſchiffe vor Anker liegen, ſind japaniſche Makroſen an Land geſehl worden. Die chineſiſchen Trup⸗ pen haben ſich hinler den Skadtmauern ver · ſchanzt. Waſhingkon, 1. Febr. Wie der Kom⸗ mandant des amerikaniſchen Zerſtörers „Simpſon“ dem„arinedeparkemenk meldet, iſt die Beſchießung Nankings ohne jede Warnung erfolgt. Der amerikaniſche Zer⸗ ſtörer habe ſich aus der Feuerzone entfernen müſſen. eenn Eine ſehr peinliche„kurze Anfrage“ unſeres Gauleiters Nach hier vorliegendem Malkerial haben der Miniſterialrak Dr. Bark und der Poli⸗ zeioberinſpeklkor Schnebele in der Angele⸗ genheik Hausdurchſuchung aus Schloß Ro⸗ kenberg eine Rolle geſpielt, die man mik den beſtehenden Geſehen nur ſchlecht in Ein⸗ klang bringen kann. Ich frage deshalb: 1. Iſt der Regierung bekannk, welche Rolle Miniſterialrak Dr. Bark und Polizei⸗ oberinſpekkor Schnebele geſpielk haben? 2. Billigt die Regierung das Verhallen ge⸗ nannker Beamker? 3. Was wurde gegen Dr. Bark und gegen Schnebele unkernommen? 4. Iſt die Regierung bereil, das Schreiben des Oberſtaalsanwalles in Heidelberg an den Generalſtaaksanwall in Karlsruhe in Sachen Hausſuchung Schloß Rolen⸗ berg öffenklich bekannk zu geben oder zum mindeſten an den Herrn Oberreichs⸗ anwalk weilerzuleitenꝰ Ich wäre für ſchriflliche Beankworkung dankbar. Robert Wagner, M. d.., Fraklion der NSDAꝰP * Der badiſchen Staalsregierung wird dieſe Anfrage mehr als peinlich ſein. Wir wer⸗ den im geeigneten Augenblick auf die höchſt eigenarkige Angelegenheit Rokenberg und gewiſſe bedenkliche Methoden, die ſich dabei zeigten, zurückkommen. Für heuke nur die Feſtſtellung: Der auf Rotenberg geplante Hochverrat ſcheink, da man bis heule nichts mehr davon gehört hat, ſehr gefährlich zu ſein— fragk ſich nur, für wen! ließ Dr. Goebbels durch den Pg. Hinkel er⸗ klären: „Ich bin der Ueberzeugung, daß das deulſche Volk in ſeiner beſten und weilaus überwiegenden Mehrheik auf unſere Parole warkek, um einen deukſchbewußken, kakberei⸗ len Reichspräſidenken zu wählen. Dieſer Reichspräſidenk muß ein Herz haben für das leidende und gequälke deukſche Volk und vor allem für ſeine verfolgke und blulig geſchla⸗ gene Jugend. Haben wir dieſen Reichs⸗ präſidenken, dann iſt Schluß mit Uniform⸗ und Redeverbol. Dann gehörk Deulſchland wieder den Deukſchen. Dann wird aufge⸗ räumk mit der marxiſtiſchen Mordpeſt und dem Deukſchlum freie Bahn geſchaffen. Für den Tag arbeiken wir, ob wir reden oder ſchweigen müſſen.“ Es ſind durchaus keine Gründe zur An⸗ nahme vorhanden, daß unſer Führer zur Reichspräſidenkenwahl kandidieren wird. Ob wir einen Kandidaten aufſtellen und wer dieſer Kandidat ſein wird, darüber enkſcheidel einzig und allein Adolf Hikler. Alle Kom⸗ binationen der Syſtempreſſe ſind nichts wei⸗ teres als vages und ſenſakionsbedürftiges Geſchwafel. Wir warken die Entſcheidung mit eiſerner Ruhe ab. Iſt ſie gefallen, dann wird ſich das Millionenheer des National⸗ ſozialismus wie ein Mann hinker die Parole des Führers ſtellen und wir werden uns mit fanatiſchem Willen dafür einſetzen, daß dieſe Loſung zum Siege führt. Man wird ſich auch auf Seiten der übereifrigen poli⸗ tiſchen Gſchaftelhuber gedulden müſſen auf den Spruch unſeres Führers und alle kheo⸗ retiſchen Erwägungen über eine vorzeitige. Einberufung des Reichskages wegen der Volkswahl Hindenburgs noch etwas in der Rumpelkammer laſſen, ſo wie man dies bis⸗ lang in enkſcheidenden Lebensfragen unſerer Nation ſo gerne gekan hak. Die Deutſch⸗ nationalen, in deren Reihen man zwecks Schwächung der Nakionalen Oppoſikion ſo gerne Zwiekracht ſäen möchte, haben durch den Leiter ihrer Preſſeſtelle am Samstag erklären laſſen: „In einem können die Herrſchafken des heukigen Syſtems abſoluk ſicher ſein: die Deutkſchnationalen werden nichts tun, was auch nur im geringſten ſo ausſehen könnke wie eine Zuſtimmung zu der heutigen Poli⸗ tik oder eine Duldung des Kurſes Brüning⸗ Braun. Es wird lediglich von den Enk⸗ ſcheidungen der nakionalen Oppoſition ab⸗ hängen, wie die Entwicklung weiter gehen wird. Einheitsparolen haben nur dann Sinn, wenn hintker der Politik der Regie⸗ rung das Verkrauen einer Mehrheit des Volkes ſteht. Hinter der Politik der Regierung Brüning ſtehen aber nur die Parlamenkarier der immer mehr zu⸗ geſchloſſenen Gelbe Gemitsmenſchen Verlin, 1. Febr. Der japaniſche Bot⸗ ſchafter in Berlin, Obato, äußerte ſich ge⸗ genüber dem Verkreker des„Deutſchen Schnelldienſtes“ über den Oſtaſienkonflikt. Auf die Frage, ob eine Einmiſchung Eng⸗ lands oder Amerikas in den Oſtaſienkon⸗ flikt möglich wäre, erteilte der Bolſchafter keine Antwork, hingegen erklärte er es für ausgeſchloſſen, daß die japaniſchen Truppen in der Mandſchurei bis zum Amur vorſtie⸗ ßen.„Wir wollen keinen Krieg.“, ſo er⸗ klärte der Botſchafter, und wir werden un⸗ ter keinen Umſtänden China den Krieg er⸗ klären“. Auf die Frage, ob in der Zu⸗ kunft Möglichkeiten einer Zuſammenarbeit zwiſchen China und Japan vorhanden wä⸗ ren, ankworktete der Botſchafter:„Das iſt unſer Ziel.“ Der chineſiſche Geſchäftsführer in Ber⸗ lin, Dr. Liang, äußerte ſich demſelben Preſ⸗ ſeverkreter gegenüber u. a. wie folgk:„China gibt ſich heute keinen Illuſionen mehr hin. Es erwartet vom Völkerbund keine durch⸗ greifende Hilfe mehr und es iſt überzeugt davon, daß es ſich nur ſelbſt helfen kann. China wird unter keinen Umſtänden Japan den Krieg erklären und alle dahingehenden Meldungen ſind ebenſo unwahr wie un⸗ wahrſcheinlich. Sollte Japan krotz aller ge⸗ genkeiliger Zuſicherungen und Ausflüchte weiteres chineſiſches Gebiet beſeßen, ſo würde das chineſiſche Volk in ſeiner Ver⸗ zweiflung zu dem Mittel des Kleinkrieges greifen, um ſich des Eindringlings nach Kräften zu erwehren.“ ſammenſchrumpfenden Miktelparteien. Die Vorausſetzung für eine Einheitsfronk ſei Rücktritt einer Regierung, deren Pollitik überlebt iſt und der die Vertrauensbaſis fehlt“. Die Vereinigten Vakerländiſchen Ver⸗ bände haben ebenfalls erklären laſſen, daß ſie der Bildung der Ausſchüſſe zur Wieder⸗ wahl des jetzigen Reichspräſidenten völlig fern ſtehen. Schließlich mögen die ſchwarz- roten Bankrotteure noch an die Haupffrage denken: Wird ſich Hindenburg bereikfinden, ſich von ihnen überhaupt aufſtellen zu laſſen? Der Feldmarſchall hak erklärt, daß er nicht willens ſei, gegen ſeine früheren Wähler zu kandidieren. Seine früheren Wähler aber ſtehen im Lager der Nakionalen Oppoſition und nicht im Lager Brüning⸗Criſpien, nicht in dem Lager das von der Zenkrumsjour⸗ naille geprieſen wird, die vor ſieben Jahren erklärte, daß die Reichspräſidentenwahl 1925,„ein mit den Mitteln der Hunds⸗ gemeinheit errungener Sieg“ geweſen ſei, die erklärke, daß Hindenburg„körperlich und geiſtig unfähig ſei, ſein Amt zu verwalten“. Heute iſt er in den Augen der ſchwarz⸗roken Skribenten der„Ehrwürdige“ geworden. Augenfälliger kann die Geſinnungslumperei oder die Judenangſt vor dem Kommenden nicht gezeigt werden. Wir ſehen den Er⸗ eigniſſen mit eiſerner Kühle enkgegen und warken auf den Tag der Enkſcheidung unſeres Führers. Dann wird unſere Lawine von Königsberg bis Konſtanz donnern und enk⸗ ſchloſſen wird unſer gemeinſamer Wille das formen, was das Volk und unſer Führer wollen. * Neben dieſer enkſcheidenden politiſchen Frage machte die Wellblechfronk in dieſen Tagen in Mimikry gegen den„Faſchismus“. Sie hat ſich Ende letzter Woche dazu aus⸗ gerechnek zwei Ausländer verſchrieben und ſo gekan, als ob ihr Kampf gegen uns ein Kampf gegen die Kriegshetzer in Deukſch⸗ land ſei. Dabei hetzt niemand anders zum Krieg als die Sozialdemokrakie, wenn ſie ſich einen Franzoſen für eine Verſammlung in Berlin gegen die Kriegsheße verſchreibt. Muß dieſer Franzoſe nicht den Eindruch gewinnen, daß es bei uns katſächlich Leuke gibt, die an einen Krieg denken? Muß er nicht ſich und der„grande nation“ ſagen, daß ſich die Dinge in Deutſchland ſchon ſehr zugeſpitzt haben, wenn man ſelbſt die ehe⸗ maligen Kriegsgegner zur Bekämpfung der Kriegsgefahr herbeiruft?. So erzeugt dieſe fluchwürdige Partei im Ausland eine Kriegspſychoſe, die verheerende Wirkungen haben muß. Das iſt Waſſer auf die Müh⸗ len der franzöſiſchen Chauviniſten, daran hat ein Paul Boncour ſeine helle Freude. Dieſe Wirkungen ſind bei der Bonzenparkei natürlich gewollt. Die Regierung aber läßt dieſe Gemeinheiten ungeſtraft geſche⸗ hen. Bei einer Verſammlung ſchämte ſich der Reichstagspräſident Löbe nicht, zu ſa⸗ gen: In dieſen Tagen iſt Herr Adolf Hitler von der Gruppe Nordweſt zum Appell be⸗ fohlen worden. Die Bezeichnung Nordweſt deutek darauf hin, daß dieſer Gruppe auch Herr Lahuſen angehört, der einſt mit frei⸗ gebigen Händen die Nakionalſozialiſten un⸗ kerſtützte.“— Soviel Worte, ſoviel freche Lügen. Wir haben von Lahuſen keinen roken Marawedi bekommen. Die Lahuſen gehören auch nicht der Skahl⸗ und Eiſen⸗ gruppe Nordweſt an. Es ſind Texkilfabri⸗ kanken. Verſchwiegen hat dieſer bemer— kenswerte Löbe, daß einige Wochen vor demſelben Induſtrieklub ſein Parkeigenoſſe Cohen-Reuß geſprochen hak. Das ſind ſo die kleinen Niederkrächtigkeiten, die wir lediglich regiſtrieren, weil ſie von einem Sozzen kommen, der im Reichstag präſi⸗ diert. Dasſelbe Verleumdungsmanöver krieb Rudi Breikſcheid letzte Woche in Lon⸗ don anläßlich einer Kundgebung für Frie⸗ den und Abrüſtung. Nachdem er dork auf die immer hoffnungsloſer werdende Lage der Spo hingewieſen hakte, meinke er, daß es kein Wunder wäre, wenn es in Deutſch- land jetzt Leute gibt, die nur darauf war⸗ ten, daß die Abrüſtungskonferenz ſcheikert, damit Deutſchland wieder eine Militärmachk wird() In einem miſerablen Engliſch fuhr er fort: Anfang Dezember ſei hier in London ein„deulſcher Faſchiſt“ geweſen(ge⸗ meint iſt unſer pPg. Alfred Roſenberg. D. Schrftltg.) Er(Breilſcheid) wiſſe nicht, was er hier verhandelt habe, da ſich die Hillerleuke in kiefſtes Schweigen hülllen. Er dagegen ſpreche hier öffenklich vor dem engliſchen Volnh. Wenn die Hillerleule in Deukſchland ans Ruder kämen, ſei der Friede aufs ernſtlichſte gefährdek.(9) Mit dieſer gemeinen Hetze ging der ewige Anwärker auf das deukſche Außen⸗ miniſterium krebſen. Mögen die Wellblechfronkler und die Auchnationalen im In⸗ oder Ausland noch ſo ſehr gegen uns heßen und damit das Lebensrecht unſeres Volkes unkergraben, mögen ſie mit Schmutz und Niederkracht ge⸗ gen uns läglich zu Felde ziehen und mit ver⸗ gifteten Ppfeilen uns kampfunfähig zu ma⸗ chen verſuchen, wir ſagen dieſer verrokleken Brut: 33 Und würden wider uns verbünden Sich Himmel, Hölle und die Welt— Wir blieben aufrecht ſtehn- und ſtünden. Bis auch der Leßte niederfällt! —— — 2 3 8 2. Jahra. /1 D Es war o Zahres, als eine Nokiz li der Maſſe a Die dem heir kungen roker warum. Ein ſchweigend z ſeinerzeit gr beſonders be Verkrauen a den war dur⸗ „Für Wahrl ſchwarzen B Im Nam katholiſchen Agitatoren u ſich dem von Gründen a nehmen des Genoſſenſchaf verein anzu Hetzarbeit de reiche Bauer konnte man daß ſich der Verband— ſchaftsgedank machken. D ſtellen, daß Freiburgern Karlsruher wollten. 0 E Es kam j wirtſchaft d verein in ein Er ſah ſein ſammenſchluß häſſig bekäm ruhe. Da d — ihr maßge jetzige preußi — dem Geno mitk Kredit einer Verein dieſer nachge zen Verband durchſetzen, d Bürgſchaf für etwa auf Bauernverein Landtag dar kam zuletzt 3 ankragt, „einen A ſuchung 1 diſchen Be burg und ſah Genoſ ernvereins tag über ſuchung, ſ Berichk er Dem Zen liſch nnangen den Schein Verkreker al Schwung, ni Vom WMiniſte Worte: „Der Stac Staat wil anwall be gelegenheil Unrechles verankwort das Stkraf, vor den Sk und muß Die Regie Vorſichkige vor noch erk eine Möglich Bücher vor e ſuchungsausſch dies nicht zu verſtorbene Ze mann verſie gegeben. 8 ſhen iſche Bot- e ſich ge⸗ „Deukſchen enkonflikt. zung Eng⸗ ſtaſienkon · Botſchafter er es für Truppen ur vorſtie⸗ .*, ſo er⸗ erden un⸗ Krieg er⸗ der Zu⸗ menarbeit nden wã⸗ „Das iſt in Ber- ben Preſ⸗ t:„China iehr hin. ne durch⸗ überzeugk en kann. ſen Japan ngehenden wie un⸗- aller ge· Ausflüchte hen, ſo ner Ver⸗ einkrieges igs nach izenparkei ing aber geſche⸗ jämke ſich t, zu ſa⸗ olf Hitler lppell be⸗ Nordweſt ippe auch mik frei⸗ liſten un⸗ iel freche hkeinen Lahuſen id Eiſen⸗ exkilfabri⸗ r bemer⸗ hen vor keigenoſſe ſind ſo die wir on einem ig präſt⸗ er trieb in Lon⸗ ür Frie⸗ dort auf nde Lage e er, daß Deutſch⸗ auf war⸗ ſcheitert, itärmacht liſch fuhr London ſen(ge⸗ oſenberg. iſſe nicht, ſich die hüllten. vor dem illerleule „, ſei der 19 ing der Außen- ind die and noch mit das ergraben, racht ge⸗ mit ver⸗ zu ma- rrotteken ſen — ſtünden. — — 83 8 2. Jahra./ Nr. 24 Dienslag, den 2. Februar 1932. Seite 3 Badiſche Bauern, das geht Euch an! Der lichtſcheue Zentrums⸗Bauernverein/ Was das Zentrum in ſeinen„Maſſenverſammlungen“ nicht erzählte 4 Es war am 16. Oktober des vergangenen Zahres, als durch die badiſchen Zeitungen eine Notiz lief, die klein und unſcheinbar in der Maſſe anderer Nachrichken unkertauchte. Die dem heutigen Syſtem ergebenen Zei⸗ kungen roker oder ſchwarzer Farbe wußten warum. Eine Angelegenheit ſollke hier ſtill⸗ ſchweigend zu Grabe getragen werden, die ſeinerzeit größtes Aufſehen erregt hatte, beſonders bei den badiſchen Bauern, deren Verkrauen aufs Gröblichſte mißbraucht wor⸗ den war durch den unker der Zenkrumsdeviſe „Für Wahrheit und Recht“ marſchierenden ſchwarzen Bauernverein in Freiburg. Im Namen der Religion waren die katholiſchen Landwirte von den ſchwarzen Agitatoren unter Druck geſetzt worden, um ſich dem vom Zenkrum aus parteipolitiſchen Gründen aufgezogenen Konkurrenzunter⸗ nehmen des vorher beſtehenden Karlsruher Genoſſenſchafts-⸗Verbandes, dem Bauern⸗ verein anzuſchließen. Der gewiſſenloſen Heharbeit der Schwarzen waren auch zahl⸗ reiche Bauern zum Opfer gefallen und nun konnke man das kraurige Schauſpiel erleben, daß ſich der Karlsruher und der Freiburger Verband— ein Hohn auf den Genoſſen⸗ ſchaftsgedanken!— ſchärfſte Konkurrenz machtken. Die Gerechkigkeit gebietek feſtzu⸗ ſtellen, daß der Kampf von den ſchwarzen Freiburgern ausging, welche die älteren Karlsruher Genoſſenſchaften niederzwingen Ein Kuhhandel Es kam jedoch anders. Durch die Miß⸗ wirkſchaft der Leitung kam der Bauern⸗ verein in eine ſchwierige finanzielle Lage. Er ſah ſein einziges Heil in einem Zu⸗ ſammenſchluß mit dem von ihm bisher ge⸗ häſſig bekämpften Konkurrenken in Karls- ruhe. Da die beherrſchende Preußenkaſſe — ihr maßgebender Mann war damals der jetzige preußiſche Finanzminiſter Klepper — dem Genoſſenſchaftsverband in Karlsruhe mit Kredikſperre drohte, falls er ſich einer Vereinheitlichung widerſehte, mußte dieſer nachgeben. Er mußte den ſchwar⸗ zen Verband aufnehmen, konnke jedoch durchſetzen, daß der badiſche Staat eine Bürgſchaft in Höhe von RM. 900 000.— für etwa auftretende Verpflichtungen des Bauernvereins übernahm. Lange wurde im Landtag darüber geſtritten. Der Handel kam zuletzt zuſtande. Es wurde jedoch be⸗ ankragt, „einen Ausſchuß einzuſehen zur Unker⸗ ſuchung des Geſchäftsgebarens der Ba⸗ diſchen Bauernbank, e. G. m. b.., Frei⸗ burg und der Zenkralbezugs⸗ und Ab⸗ ſaß-Genoſſenſchaft des Badiſchen Bau⸗ ernvereins in Freiburg, der dem Land⸗ tag über das Ergebnis ſeiner Unler⸗ ſuchung, ſoweit es nichk verkraulich iſt, Berichk erſtaklen ſoll.“ Dem Zenkrum war dieſer Antrag höl⸗ liſch nnangenehm, aber es mußte doch, um den Schein zu wahren, zuſtimmen. Die Verkreter aller Parteien erklärten mit Schwung, nichts dürfte verkuſcht werden. —— Miniſtertiſch hörte man die patheliſchen orte: „Der Staal will nichts verdechen.“ Der Skaak will niemand vor dem Skaals⸗ anwalk bewahren! Wer in dieſer An⸗ gelegenheitl elwas Ungehöriges, elwas Unrechkes gelan hak, das durch ihn nicht verankworkek werden kann, wer gegen das Skrafgeſeß verſtoßen hak, der gehörl vor den Skaalsanwalk und vor den Richler und muß vor dieſe gebrachl werden. Die Regierung unkerſtüht das.“ Vorſichkige Abgeordnete hakten ſich zu⸗ vor noch erkundigt, ob juriſtiſch bekrachket eine Möglichkeit beſtünde, die Akten und Bücher vor einen parlamenkariſchen Unker⸗ ſuchungsausſchuß zu fordern, da Freiburg dies nicht zugeſagt habe. Der inzwiſchen verſtorbene Zenkrums-Innenminiſter Witke⸗ mann verſicherte dieſe Möglichkeit wäre gegeben. So wurde ein Beſchluß darüber herbei⸗ geführt. Die Gerechkigkeit ſchien ihren Lauf neh⸗ men zu wollen. Den Schuldigen an den Millionenver⸗ luſten des ſchwarzen Bauernvereins ſchien eine Strafe gewiß! So hoffte, ſo glaubte man! Aber welche Täuſchung! Komödie mit der Gerechtialeit Ein ſchmähliches Spiel ſetzte ein, um die Akten und Bücher nicht vorlegen zu müſſen. Am 23. Januar 1930 war der Anker⸗ ſuchungsausſchuß eingeſeht worden. Am 27. Mai 1930— nach 4 Monaken!— wurde er zum erſten Mal zuſammen⸗ berufen und dabei die Anforderung der Akken beſchloſſen. Jedoch, was geſchah? In Freiburg weigerke man ſich, ſie herauszugeben. Monake vergingen. Ein neuer Ausſchuß wurde am 15. Ja⸗- nuar 1931 eingeſeht. 8 Monake gingen ins Land und niemand hörke elwas von einer Unkerſuchung des Bauernvereins⸗ ſkandals. Inzwiſchen ging allerlei Gemunkel durchs badiſche Land. Man hörte, daß maßgebende Herren des badiſchen Zenkrums auf eine Rückgabe der Staaksbürgſchaft von RM. 900 000.— drängen und daß zum Ausgleich dafür andere, ſehr weikgehende Verſpre⸗ chungen gemacht worden ſeien. Alles, um die Akkeneinſicht verhindern zu können. Das Treiben hinker den Kuliſſen neigte ſich ſeinem Ende zu. Der neue Unker⸗ ſuchungsausſchuß kagke zum erſtenmal am 1. Okkober 1931, 19 Monatke nach dem erſten Landtagsbeſchluß! Auf nachmiktags 3 Uhr war er einberufen. Um 5 Uhr begann die Sitzung, weil ein neues Hindernis eingekreten war. Troß dieſer 2ſtündigen Verſpäkung halle Innenminiſter Maier keine Zeil gefun⸗ den, einen Regierungsverkreker für die Sitzung zu beſtimmen. Akken, Bücher oder ſonſtige Belege waren wiederum nichk vorhanden. So ging man nach einſtündigem Gerede er⸗ gebnislos auseinander, trohdem ſogar ein Zenkrumsverkreler zu⸗ geben mußke, daß Dinge vorgekommen ſind, die vor den Skaaksanwalk gehörken. Am 15. Oktober wollte man wieder zu⸗ ſammentreken— aber ſiehe, was geſchah— einen Tag vorher wurde die Sitzung ge⸗ ſtrichen, die badiſche Landwirkſchaflsbank(Bau⸗ ernbank) hakke die Bürgſchafksurkunde über die Skaaksbürgſchaft in Höhe von 900 000.— RM. ohne Bedingung zu⸗ rückgegeben und auf die Bürgſchafk end⸗ güllig Verzicht geleiſtek. Ohne Bedingung, krotzdem derjenige Zen⸗ krumsmann, der anderweitige Verſprechungen gemachk hatte, inzwiſchen von der Bildfläche verſchwunden war und ſein Nachfolger die Erfüllung verweigerke. Die Bürgſchaft wurde zurückgegeben aus bleicher Angſt, die Akten müßten endlich doch gezeigt werden. Der Unterſuchungs⸗ ausſchuß hat nie einen einzigen Beleg ge⸗ ſehen! Daß der Ausſchuß nicht wieder zu⸗ ſammenkreken werde, beſagte die kleine, un⸗ ſcheinbare Notiz in der Preſſe Mitte Ok⸗ kober. WMiniſter Wittemann hatte am 23. Ja⸗ nuar 1930 im Landtag erklärk: „Wenn hier Dinge wirklich ſtrafbar ſind, ſo wird ja bei der Nachprüfung, die Sie beſchloſſen haben, vielleicht das eine oder andere herauskommen: ich bezweifle es. Kommt aber etwas Ungehöriges heraus, dann erfährt es die Oeffenklichkeit, und dann kann der Staaksanwalt gar nicht anders, als ſich um die Dinge küm⸗ mern.“ Die Oeffenklichkeit aber hat nichts er⸗ fahren, und ſo konnte ſich auch der Staals⸗ anwalt um dieſe Dinge nicht kümmern. Der zum Zenkrum geflüchkeke Abg. Hil⸗ bert wagte zu ſagen: ——— Nationalfozialiſten, Nationalſozialiftinnen! Auch die nalionalſozialiſtiſche Preſſe köͤnnle den Bezugspreis ihrer Zeikungen herabſehen, wie das andere Zeikungen Badens gelan haben. Aber auch die nalionalſozialiſtiſche Preſſe würde mit einer Preisſenkung die Erfahrungen machen, welche„größle und bedeulendſte Zeikungen Badens“ damik gemacht haben. Unſer Grundſah iſt nicht der: Abban des Preiſes, um damit auch die Leiſtung herabzudrücken, ſondern unſer Grundſah iſt folgender: Ausbau der nakionalſozialiſtiſchen Zeikungen zur größlen Preſſe Badens, alſo mehr Leiſtung, ſlall Preisabbau. Das Zenkralorgan der Bewegung in unſerem Gan„Der Führer“ ſoll 3z. V. in Kürze 12ſeilig erſcheinen und an der geſamlen nalionalſozialiſtiſchen Preſſe in Baden ſollen in Bälde zahlreiche Verbeſſerungen vorgenommen werden. Deshalb Nationalfozialiften, Nationalſozialiftinnen beſtelll und verbreilek unſere Zeirungen. Hinaus aus dem Haus mil den falſchen bürgerlichen Freunden! Her mik der Preſſe des Mannes, den wir alle als den Führer aus der Nol anſehen, her mit der Preſſe Adolf Hitlers! Werbtl Kämpft! Ihr beeinflußt damit die leßten großen Enkſcheidungen, die bevor⸗ ſtehen. Wer ſich zu dem gröͤßlen Manne bekennk, den Deulſchland hervor⸗ gebrachk hat, der lieſt die nalionalſozialiſliſche Preſſe. Roberk Wagner. „Die badiſchen Bauern haben kein In⸗ tereſſe, dieſe ganze Geſchichke nochmals aufzurühren. An und für ſich gehl dies die Genoſſen und ſonſt niemand elwas an.“ Wir Nakionalſozialiſten als größte Bauernparkei, als berufene und beaufkragke Verkreter bäuerlicher Inkereſſen in Baden, ſind der Meinung, daß es die Oeffenk⸗ lichkeit doch ekwas angeht. Und wir werden nichk ruhen, bis Klarheit iſt. Um endlich einmal die Atmoſphäre gründlich zu reinigen, deshalb ſprechen wir heute. Wobei wir uns vorbehalken, auf vieles nur Angedeukeke noch eingehend zurück⸗ zukommen. Unter der Zentrumsfahne „ Für Wahrheit und Recht“ Mehr als 5 Millionen Mark hakte der ſchwarze Verband in Freiburg verwirtſchaf⸗ tek, als er mit einem neuen Direkkor namens Schwörer an der Spitze die Vereinigung mit dem auf geſunder Grund⸗ lage ſtehenden Karlsruher Verband erzwang. Wer die Kekke forkgeſetzter Skandale der roken und ſchwarzen Bonzen kennk, der weiß ſich eine derarkige Wirtſchaft zu er⸗ klären. Weil der Bauernverein eine Grün⸗ dung des Zenkrums aus parkeipolitiſchen Gründen war, deshalb hakte es mit ſeinen Parkeibuchbeamken die Poſten beſetzt. Es war eine wunderbare Zuchkanſtalt für über⸗ zeugungskreue Zenkrumsleuke, die von den Bauern herumſchreien konnken, aus„Ge⸗ wiſſenspflicht“ der Parkei anzugehören,„die allein die Inkereſſen des kakholiſchen Glau⸗ bens verkritt“. Wenn wir wiſſen, daß beiſpielsweiſe ein Geſchäftsbericht des Karlsruher Verbandes insgeſamkt 164 Beamke, davon 73 im Außen⸗ dienſt aufwies, während die kleinere Frei⸗ burger Genoſſenſchaft im gleichen Jahr ins⸗ geſamt 314 Beamke, davon 160 im Außen⸗ dienſt beſchäftigte, alſo annähernd das Dop⸗ pelle der Karlsruher, ſo iſt uns klar, daß dieſer aufgeblähte Parteibonzenapparat rie⸗ ſige Summen verſchlang.„Für Wahrheit und Recht“ nakürlich! Trohdem häkte kein Verluſt von mehr als 5 Millionen Mark enkſtehen können, wenn die Leitung der Badiſchen Bauern⸗ bank e. G. m. b. H. in Freiburg, nicht in unerhörker Weiſe gegen die Inker⸗ eſſen der Landwirkſchaft verſloßen hälle. Anſtatkt das Geld des Dorfes dem Bauern zu leihen, finanzierte die ſchwarze, allein⸗ ſeligmachende Bauernbank Induſtriewerke, Wurſtfabriken, Kon⸗ ſervenfabrihen, Nährmiklelfabriken, ja ſogar Kaufhäuſer und Pianofabriken. Jedem Bauer, ſein Klavier! Ein wunder⸗ barer Gedanke, ein erhebender Gedanke! Veredelung der Bauernarbeit durch Kammer ⸗ muſik! Ueber 700 000 Mark koſkele den Skeuer⸗ zahler der Spaß der Finanzierung der Pianofabrik Goll⸗Ach. in Lehen⸗Behen · hauſen durch die Badiſche Bauernbank, wäh⸗ rend der fromme Direkkor Sakller im Auf⸗ ſichksral der Goll⸗AG. ſaß. Hunderttauſende gingen in Raſtakt, in Donaueſchingen uſw. verloren. Am Schluſſe waren es 47 Poflen, die als zweifelhafte Forderungen bezeichnet werden mußten und von denen die wenig⸗ ſten auf die Landwirtſchafk enkfielen. Deshalb hieß das Kind auch: Badiſche Bauernbank. Die Bürgſchaftsleiſtung des Staakes kam wieder einmal nicht der Land⸗ wirkſchaft zu gute, die 1930 ſchon im Sker⸗ ben war. Mehr als 5 Millionen wurden ſo ver⸗ ſchleuderk, ſo daß das Reich an den Bauernverein einen Bekrag von 6 Mil⸗ lionen aus Skeuergeldern überweiſen 8— ——————S— S ——— ——— Seite 4 Dienskag, den 2. Februar 1932. 2. Jahrf L. Nr. 24 mußle, um den ſchwarzen Belrieb am Le⸗ ben zu erhallen. Auf Koſten der Stkeuerzahler. Man fand keinen Anlaß, Schuldigen vorzugehen. Auch wegen Verdachts der Bilanz⸗ fälſchung wurde kein Verfahren ein⸗ geleitet, obwohl der Bauernverein im Jahre 1928 noch eine Bilanz vorgelegkt hakte, die mil Ueberſchuß abſchloß, während im Jahre 1299 plößlich ein Millio⸗ nendefizit vorhanden war. Berückſichtigung verdienk dabei noch, daß der Bauernverein ſchon 1925 und 1926 eine Vereinigung mit dem Karlsruher Verband herbeiführen wollke, worüber die Verhand⸗ lungen aber abgebrochen werden mußten und zwar deshalb, weil die Freiburger nichk in der Lage waren, einwandfreie Unkerlagen für ein derarlig gegen die ſchwerwiegendes Unlkernehmen herbei⸗ zuſchaffen. Es war alſo damals ſchon etwas faul. Wie geſagt, konnte der Staaksanwalk nichk eingreifen. Wie hieß es doch:„Der Staat will nie⸗ mand vor dem Staatsanwalt bewahren!“ Warum er zu dieſem Zwecke nicht die Ge⸗ ſchäftsbücher beſchlagnahmen ließ, wie es ſonſt geſchieht, blieb weiten Kreiſen unver⸗ ſtändlich. Wie es weiter ging Die Einigung kam nach der ſchwarzen Pleite zu Stande. Die Genoſſenſchaften wurden zuſammengelegt, der Verwalkungs⸗ apparat verſchmolzen, die Schlacken aber nicht abgeſtoßen. Es krat ein, was der Nakionalſozialiſt Merk im Landtag vorausgeſehen hatke: Wenn wan nun dieſen kranken Frei⸗ burger Verband dem geſunden Karlsruher Verband angliederk und ihn ſozuſagen in dieſem Verband aufgehen läßk, ſo haben wir nichk die Gewähr dafür, daß dieſer neugegründele Genoſſenſchaflsverband da⸗ bei geſund bleibt. Es iſt ein alles Bei⸗ ſpiel, daß wenn man einen faulen Apfel in einen Korb geſunder Aepfel legk, da⸗ bei dieſer faule Apfel nichk geſund wird, ſondern daß er im Gegenkeil die geſunden Aepfel anſteckl, ſo daß der ganze Korb verfaull. Das wollen wir hier verhin⸗ dern.“ Dieſe wohlgemeinke nicht beachket. Darüber gibk es jehl ein Kapikel zu erzählen. Wir werden dies in den nächſten Tagen kun. Noch elwas Geduld bille! Mahnung wurde inkereſſanles Adam. —emeekn Titz Verſammlungsauflöſ Die am 24. ds. Mits. im Adlerſaal in Fried⸗ richsfeld abgehallene öffenkliche Verſammlung mit Pg. Dr. Danielzick als Redner wurde krotz der polizeilichen Auflöſung,— auf die wir wei⸗ ter unben noch eingehen werden— ein voller Erfolg für unſere Sache. Pg. Danielzick be⸗ handelte in ſachlicher Weiſe das Thema„1932 das Jahr der Enkſcheidung“ und ernkete reichen Beifall. Die Moskauer Internaktionale war zu⸗ ſaammen mit blaßroten Genoſſen auch vertrelen, die verſuchten, durch unſachliche Zwiſchenrufe unſere Verſammlung zu ſtören. Hörſingjünglinge, die verſuchten ohne Enkrichkung des Unkoſtenbei⸗ trages in den Saal zu kommen, wurden ohne weiteres an die friſche Luft geſetzt. Es wurde feſtgeſtellt, daß die laukeſten Schreier wegen „Ueberſchuß an Geiſt“ die Vollsſchule nicht ganz abſolviert haben und einer von ihnen ſich ſogar ſeine Briefe aus dem Felde von ſeinen Kameraden ſchreiben laſſen mußte. Unſer Pg. rechnehe müt dieſen Analphabeten in enkſprechen⸗ der Weiſe ab. In der Diskuſſion meldeken ſich zwei Redner zum Work und zwar der eine als Kommuniſt und der andere als parteilos. Dem Parkeiloſen wurde eine Diskuſſion nicht gewährt, während wir bereit waren, dem Kommuniſten, einem ge⸗ wiſſen Julius Helmſtädter das Work zur Dis⸗ kKuſſion zu erkeilen. Es kam jedoch nichk ſo weit, da die Polizei die Verſammlung auflöſte. Trotz⸗ dem waren als Erfolg der Verſammlung meh— rere Neuaufnahmen und Zeikungsbeſtellungen zu buchen. ... und die Arbeilerzeilung ſchwindell. zm Anſchluß an dieſe Verſammlung brachbe die Arbeiterzeikung in ihrer Ausgabe vom Diensbag unter der Ueberſchrift„Nazi⸗Angſt vor der Arbeiter⸗Diskuſſion“ einen fauſtdicken Schwindel, indem ſie behaupkeke, wir hätlen mit Kl. KosSεινφννφ], b erhard Stalling.-., O. 10 21. Fortſetzung. Schrecklich aufregend der Berliner Poſten! klh, mon dieu! was für ein Paradies iſt da⸗ gegen Wien! 935 Mißgelaunt hebt er auf ein Zeichen den hörer ab. Sofort ändert ſich ſein Geſichtsausdruck. „Oh, tot? Das iſt bedauerlich! Merci, Lafleur!“ Der Außenminiſter iſt tot! Ein Schlag für Frankreich. Er wirft einige Zeilen auf ein Blatt. Cäutet. Dieſe Radiodepeſche muß ſofort weg. Er legt den Bericht an ſeine Regierung zur Seite. Denkt nach. Wer wird der Nachfolger? vielleicht dieſer Dr. Weſſel? Dieſer Mann hat zu viel Rückgrat. Unan⸗ genehme Ausſichten für Srankreich und für ihn ſelbſt! würde viel Arbeit machen, herr weſſel! Aber vielleicht lehnt er wieder ab! hof⸗ fentlich. Mman muß die preſſe beeinfluſſen. Die Berliner, deutſche und franzöſiſche. Exzellenz Dallier iſt auf einmal lebendig. Er mag weſſel nicht, und was er tun kann, um ihn auszuſchalten, ſoll geſchehen. Und das gründlich. 5 — ein 90 gings im„roten“ Friedrichsfeld Abſicht dieſe Verſammlung auflöſen laſſen, weil wir die Diskuſſion der Moskaujünglinge fürch⸗ teken. Hierzu wollen wir folgendes bemerken: Nach dem Referat unſeres Pg. Dr. Daniel⸗ zick wurde in der Pauſe zur Diskuſſionsmeldung aufgefordert, worauf, wie ſchon oben angeführt, zwei Meldungen eingingen, von denen eine nicht anerkannt wurde. Der Ueberwachungsbeamte der Polizei namens Blauk(lt. Adreßbuch ver⸗ Neckarſteinach. Ein Blinddarm iſt ein gott⸗ verlaſſenes Ding; und Nechkarſteinach ſpielt geo⸗ graphiſch die Rolle eines„Blinddarmes“. Gokt⸗ verlaſſen war unſer Nechkarſteinacher Häuflein ſeit ſeiner Gründung im Seplember 1930 zwar nichtk, ſonft wären wir längſt nicht mehr da, aber menſchenverlaſſen kamen wir uns doch recht lange vor, ſeit wir aus organiſatoriſchen Grün⸗ den hin- und hergeſchoben, uns zuletzt als enk⸗ legenes heſſiſches Grenzanhängſel wiederfanden, abgeſchnitten von unſeren natürlichen Bindungen ſtromabwärks. Aber da waren wir immer, da ſind wir noch und freuen uns auch des Ergebniſ⸗ ſes unſerer Arbeik im ſtillen Winkel, des Er⸗ folgs bei der Wahl.— Pg. Pfarrer Streng, Waldwimmersbach, der deukſche Pfarret, der verbokene Pfarrer, der Landheimpfarrer, unſer lieber Kamerad aus vergangener Zeik, hak wie⸗ der bei uns geſprochen am 24. Januar. Der Sonnkag war den ganzen Nachmitbag über bis zum Ball in den Morgenſtunden vom gegneri⸗ ſchen Lager belegt, aber wir wagten's doch und gewannen. Unſer neuer Skurm war da, die Auf dem Poſten! »Mädelsgruppe Neckargemünd war und ſamt der weſſel hat ſich breitſchlagen laſſen und das Amt übernommen. Er iſt Hußenminiſter des Deutſchen Reiches. zwei Tage haben der Reichsprãſident und der Kanzler henningſen mit ihm gerungen, ehe er nachgab. Es waren ſchwere Ronferen⸗ zen hinter doppelt verſchloſſenen Türen, über die hundert Mutmaßungen bis ins fernſte Ausland laut geworden waren. Die Cinkspreſſe, Weſſel natürlich nicht grün, zauberte in fetten Cettern die Gefahr herauf, die mit Weſſel als klußenminiſter drohe. Gewunden gab man ſeine außerge⸗ wöhnlichen Sähigkeiten, Energie, Arbeitskralt und ſo weiter zu, konnte nicht gut anders, ver⸗ fehlte aber nicht, darauf hinzuweiſen, daß der Reaktionär weſſel, der ſchon als Staatsſekre⸗ tär in dunkle Machenſchaften verwickelt ge⸗ weſen ſei, von gewiſſen Kreiſen als ſogenann⸗ ter Retter des Daterlandes angeſehen werde! Es iſt fraglich“, ließ ſich das linke haupt⸗ organ vernehmen,„ob herr Dr. Weſſel ſeine außenpolitiſchen Erfolge min nicht verleiten werden ſich ganz in die offenen klrme ſeiner Geſinnungsgenoſſen zu ſtürzen, in die hand jener Männer ſich zu begeben, die nichts ge⸗ lernt und alles verg ſen haben! Sehr zu fürchten iſt, daß jene Kreiſe des auslandes, von deren Wohlwollen Deutſchland noch immer abhängig iſt, den neuen Hußen⸗ miniſter kaum mit offener Sreude begrüßen werden, und es fragt ſich, ob es klug war, gerade jetzt Uinſtoß zu erregen.“ Alls Weſſel das Geſchreibſel las, ärgerte er ſich nicht einmal. Er war vollkommen davon überzeugt, daß man ſeine Ernennung weder in Paris, noch in Condon und ſchon gar nicht in Warſchau be⸗ Vombenerfolg mutlich: Karl Blaut, Pol.⸗Hpiwachm. in T 6, 7 wohnhafh erklärle vor Beginn der Diskuſſion daß er eine ſolche nicht zulaſſe, mit der merk⸗ würdigen Begründung, daß eine Diskuſſion po⸗ lizeilich nicht genehmigt worden ſei. Unſer Orks⸗ gruppenführer hat das Anſinnen auf Einſtellung der Diskuſſion abgelehnt, worauf Herr Blaut wörklich ſagte:„Na machen Sie halt weiter.“ Kurze Zeit davauf hakte es ſich aber Herr Blaut SA., der Hitlerchor von Wilhelmsfeld war da, die Führerkameraden waren da und— Heil Hitler— Neckarſteinach war auch da! Der Saal war überfüllt. Geiſt und Opferſinn vorkrefflich. Nicht lange mehr und wir halten die Ketben zerriſſen in der Hand. ————————————————— Stützpunktgründung in Langenthal Am vergangenen Samsdag hielt der Orks⸗ gruppenverb» Hirſchhorn in dem benachbarken Langenkhal eine öffenkilche Verſammlung ab. Der Reoner, Pg. Müllenbach, verſtand es aus⸗ gezeichnek, die anweſenden Bauern und Arbei⸗ ter wachzurütbeln und über den Kampf und die Ziele der NSDAP. aufzuklären. Sieben Neu⸗ aufnahmen und die Gründung eines Stützpunk⸗ tes waren ſichtbare Erfolge dieſer Verſammlung. Wir hoffen, ſchon bei der nächſten Verſammlung in die marxiſliſche Front eine ſtarke Breſche zu ſchlagen, und es wird nur noch kurze Zeit dau⸗ ern, bis das robe Langenkhal ganz eroberk iſt. qrüßen würde, und gerade das war es, was in freute. Daß dieſes Blalt franzöſiſcher ſchrieb als der„Matin“, na, wen wunderte es denn— es war doch bekannt! Die Rechtspreſſe begrüßte ſeine Ernennung mit offener Genugtuung. Jene Partei aber, der Weſſel näher ſtand als irgend jemand, der nicht orientiert war, auch nur ahnen konnte, hielt ſich klug zurück. Die Karte, der Trumpf, den man in händen hielt, mußte zurückgehalten werden— noch war nicht die Zeit dazu, ſie auszuſpielen. wWeſſel ſelbſt mußte ſie beſtimmen. So war es feſtgelegt. weſſel hatte diesmal dem Joche nicht ent⸗ gehen können— und wollen. Nicht um ſeine Zuſtimmung war es gegangen, ſondern um gewiſſe Garantien, die er vom Reichspräſi⸗ denten und vom Ranzler verlangt hatte, Garantien, ohne die ſeine krbeit, ſeine Pläne, nicht durchzuführen waren. Er mußte die Sicherheit haben, daß man ihn nicht von hinten überfiel, ſeine Politik ſabotierte, durch Intrigen lähmte, er mußte Gewißheit haben, daß der Reichspräſident und der Kanzler hinter ihm ſtanden. In einer zehnſtündigen Sitzung hatte er unter Dorlage eines einwandfreien Materials die politiſche Lage beleuchtet und wenigſtens das eine erreicht, daß ihm Präſident und Kanzler, geſchlagen von ſeinem Wiſſen und nicht zuletzt umwittert wenigſtens von lhnun⸗ gen und Möglichkeiten, freie hand ließen. In gewiſſen Grenzen natürlich und noch gekleidet in viele Wenn und AÜber! Weſſel genügte das vorläufig. Noch war ja das parlament vorhanden, der Reichstag, und noch mußte er gewiſſe Rückſicht nehmen. wieder anders überlegk und erſchien vor bem Rednerkiſch mit den Worken:„Ich muß doch auf meiner Anordnung beſtehen und die Diskuſſton verbielen, weil ſie nicht angemeldet iſt.“ Troßz dieſer Aufforderung eröffneke der Verſamm⸗ lungsleiter die Ausſprache, nicht ohne daß er vorher der kommuniſtiſche Redner frug, ob er Redeverbot habe. Auf die verneinende Ankwork⸗ wurde dem Diskuſſionsredner unker dem aus⸗ drücklichen Vorbehalk, daß er kein Redeverbol habe, das Wort erkeilt. Er hatte kaum mit der üblichen Kpo.⸗Be⸗ grüßung„Prolelbarier, Klaſſengenoſſen uſw.“ be⸗ gonnen, da erſchien der Beamte am Rednertiſch und erklärte:„Die Verſammlung iſt polizeilich aufgelöſt, wer weiter im Saale bleibk, macht ſich ſtrafbar.“ Der Saal leerte ſich ohne Zwiſchenfall und in der ſelben Ruhe wie die ganze Verſammlung werlaufen iſt. Das iſt der Sachverhalt und nun überlaſſen wir es den irregeleiteken Arbeikern von Fiſed⸗ richsfeld, beſonders denjenigen, die mit dabei waren, ſich ihr Urbeil über den Schwindel der Arbeiberzeitung zu bilden. Deulſcher Arbeiter erwache! Herr Kirſch„heult“ Rohrbach bei Sinsheim. Am Sonnbag, den 24. Januar, abends ½9 Uhr, fand im Gaſthaus zum„Röſſel“ eine öffenk⸗ liche Verſammlung der VSDApP. ſtatk. Als Redner war Pg. Flick aus Pforzheim gewon ⸗ nen. Durch ſchlagende, witz'g⸗gewürzhe Beweiſe feſſelte er ſeine Zuhörer bis zum Ende ſeiner Ausführungen, und alle lauſchten ſeinen oft bilblich geſprochenen Beiſpielen mit größter Aufmerkſamkeit. Scharf ging er mit dem heule beſtehenden ſchwarz-roben Syſtem zu Gericht und machke es für die bekriebene Erfüllungs⸗ und Wahnſinnspolikik verankworklich. Daß die Aus⸗ führungen des Redners großen Anklang fanden, zeigt ſchon die Takſache, daß wir am Schluß der Verſammlung einige Neuaufnahmen zu verzeich⸗ nen hakten. Wiederum ein Beweis, wie der in der jüdiſch-marxiſtiſchen Zeitung zuſammengelo⸗ gene Rüchgang bei der SDAP. in Wirklich⸗ keit ausſieht. Den Schluß der Verſammlung bildete das Horſt Weſſel⸗Lied und ein Heil auf unſeren Führer. In ſpäter Stunde verirrhe ſich ein Steinsfurber Spo.⸗Gemeinderak mit ſeinem ehemaligen Rathausgenoſſen und Parkeifreund, einem gewiſſen Herrn Winberhalber, der jedem bekannk ſein dürfte, in unſer Verſammlungs⸗ lokal. Bei einem Sieinsfurker Mitbürger, der mit ſeiner Frau einem Teil der Verſammlung beiwohnke, ſuchten beide„Herren“ Anſchluß, der ihnen auch nicht verſagt wurde. Während Herr Winterhalker als akademiſch-gebildeter einſt⸗ maliger Theologiekandidat, jetziger Rittmeiſter a.., ſich mit ſeiner näheren Umgebung„geiſt⸗ reich“ unberhielt, gab Herr Kirſch, der Spob.⸗ Gemeinderat, von Zeit zu Zeit lierkſche Laule won ſich und brüllte:„Heul!“ Ich vermuke, daß Kirſch von dem letzlen Froſt etwas zu viel ab⸗ gekriegt hat; oder vielleicht dachte er auch an das nahe Begräbnis der Spo., der einmal nur Bonzenkypen vom Schlage des Herrn Kirſch „nachheulen“ werden. Und er war überdies der Mann, ſtark genug Crenzen, die ihn abſolut hemmten, ſeine Pläne in Frage ſtellten zur gelegenen Zeit ungefragt zu überſchreiten. Kommt Zeit, kommt Rat! Wenn das eintraf, was er glaubte, wenn die große§lut wirklich kam— die papierenen Verklauſulierungen, mit denen man jetzt ſeine hände binden wollte und band, ſeinen Geiſt feſſelte, ſie würden ja doch nur als das gelten, was ſie ſchon jetzt waren: als ein Richts! Er hatte keinen Groll gegen den Reichs⸗ präſidenten und nichts gegen den Ranzler. Beide waren aufrechte Charaktere, gute Deut⸗ ſche— beide aber zuckten zurück, wenn von Paris oder London, aus Warſchau eine Mah⸗ nung, ein Tadel kam, beide hatten nicht genug Rückgrat, um auch nur einmal ein energiſches „Nein“ ſagen zu können! fllle zwei waren noch von der politik ihrer Vorgänger hupnoliſ ert, von einer Politik, die von der Erfüllung lebte, Erfüllung der fran⸗ zöſiſchen, engliſchen und polniſchen Sorderun⸗ gen! Erfüllung um jeden Preis! Das war die Parole geweſen und der Preis, den dieſe Männer immer bezahlten. Er hieß: Verſkla⸗ vung Deutſchlands und Derarmung! 80000000 Deutſche! Das war die Macht, die in Retten lag. Eine ungeheure Macht, ein Kraftfeld, deſſen Energien Kontinente zerſchlagen, zer⸗ ſtäuben konnte, eine Lawine, deren Wucht nichts widerſtehen konnte, ging ſie eines Tages jäh zu Tal! (Sortſetzung folgt. Die Wahrheit iſt das Bezugsgeld wert 4 Aus de Die nalen 4 kurzfriſ Garant Schuld zum wi nung. Ratsmi mit der ſich nac ten Be holen. Wir für ein⸗ den der Zeit un anſtakt abzuleh heit im Schr General liberſcht Vereins ſtatt. men, de Verhäll genen wünſche eine A denen und an Kaſſenb Ueberſch ben kei daß Vo werden zungen Vorſtan mit.— Eintritt und zw RW. 1 In dieſ Wahlen Es wur 1 Vorſitze rer Osl Hofman Hofman Guſtav diesjähr Verein haupkſck dringen beſchloſſ den M Schi lung: ſchießen das Ge Dasſelb Das G beim S Reie rige G eins„ ſtatkt die he Denſelb beiträge gung a enkſtehe Mitglie bezw. 3 hören. Hedi heim einen g fen, be ken, die kion ein beitsloſt Mieker Lage g Abgabe ken mu daß dei ſchaft d enkgegei gangene Arbeits wurde. bis 60 Eintritt Mr. 24 vor bem doch auf ziskuſſion “ Troßz zerſamm- daß er „ ob er Ankwork⸗ em aus⸗ adeverbol PD.⸗Be⸗ ſw.“ be⸗ dnertiſch olizeilich nacht ſich fall und ammlung berlaſſen n Fried⸗ it dabei ndel der tlt“ sheim. nds ½9 e öffenk⸗ tt. Als gewon · Beweiſe ſeiner nen ofl größler m heube richt und igs⸗ und die Aus⸗ fanden, hluß der verzeich⸗ e der in mengelo⸗ Wirklich⸗ 3 immlung Heil auf rrle ſich t ſeinem eifreund, r jedem imlungs⸗ ger, der immlung luß, der nd Herr r einſt- ktmeiſter 9„Keiſt⸗ SPo.- e Laule ute, daß viel ab- auch an mal nur Kirſch r genug ie Pläne ngefragt nt Rat! e, wenn pierenen etzt ſeine en Geiſt s gelten, Richts! Reichs⸗ Kanzler. te Deut⸗ enn von ne Mah⸗ t genug ergiſches itik ihrer litik, die ſer fran⸗ orderun⸗ Das war en dieſe Verſkla⸗ Macht, raftfeld, zen, zer⸗ 1 Wucht es Tages wert 2 Zahrg./ Ur. 24 Dienskag, den 2. Februar 1932. Seite 5 Viernheim. Aus der Gemeinderalsſihzung vom 26. Jan. Oie Ueberkragung der von der Kommu⸗ nalen Landesbank zur Verfügung geſtellten kurzfriſtigen Darlehen an die„Aczept⸗ und Garantiebank Berlin“ und Umſtellung der Schuld auf Feingoldklauſel ſtand u. a. ſchon zum wiederholten Male auf der Tagesord- nung. Der Gemeinderat beauftragte nun drei Ratsmitglieder in mündliche Verhandlungen mit den zuſtändigen Stellen zu kreten und ſich nach Möglichkeit bei einem„unbeteilig⸗ ien Bankſachverſtändigen“ Aufklärung zu holen. Wir ſind der Auffaſſung, daß man hier für eine Sache, die ſich höchſtens zum Scha⸗ den der Gemeinde auswirkt, viel zu viel Zeit und unnüße Fahrtgelder verſchwendek, anſtakt das Anſinnen der Bank kurzerhand abzulehnen. Wir behalten die Angelegen⸗ heit im Auge. G. Schwabhauſen, 27. Jan. Die ordenkliche Generalverſammlung des hieſigen Kleinka⸗ liberſchützenvereins fand dieſer Tage im Vereinslokal(Gaſthaus zum„Ochſen“) ſtatt. Aus dem Jahresbericht iſt zu enkneh⸗ men, daß ſich infolge der wirkſchaftlichen Verhältniſſe der Schießbekrieb im vergan⸗ genen Jahr nicht ſo enktwickelke, wie es zu wünſchen geweſen wäre. Trotzdem konnke eine Anzahl Vereinsmitglieder bei verſchie⸗ denen Gauſchießen Plaketten, Ehrennadeln und andere ſchöne Preiſe erringen. Der Kaſſenbericht ſchließt mit einem kleinen Ueberſchuß. Jahres- und Kaſſenbericht ge⸗ ben keinen Anlaß zu Beanſtandungen, ſo daß Vorſtand und Kaſſier Enklaſtung erkeilt werden konnke. Eine Aenderung der Sat⸗ zungen bezwechk die Verminderung der Vorſtandsmitglieder. Der Vereinsbeitrag mit.— Mark pro Zahr bleibt beſtehen, die Eintrittsgelder dagegen wurden herabgeſetzt und zwar für Jungſchützen über 17 Jahren RM..50 und für aktive Schützen RM. 3. In dieſem Jahr haben laut Satzung die Wahlen des Geſamtvorſtandes ſtaktzufinden. Es wurden folgende Herren gewählk: Zum 1. Vorſitzenden Wilh. Wohlfahrt, zum 2. Vorſitzenden Wilh. Bleſch, zum Schriftfüh⸗ rer Oskar Weber 2, zum Kaſſier Wilhelm Hofmann, zu Beiräten Oskar Fiſcher, Emil Hofmann, Guſtav Pfeil, zu Schießleitern Guſtav Appel und Rudolf Fiſcher. Zur diesjährigen Gauverſammlung ſtellt der Verein den Ankrag auf Abhalkung des Gau⸗ haupkſchießens. Da die Schießſtandanlagen dringend einer Ausbeſſerung bedarf, wurde beſchloſſen, daß dieſelbe unenkgelklich von den Mitgliedern ausgeführk wird. Schwabhauſen. Bei der Haupkverſamm⸗ lung des Umpfergaues für Kleinkaliber⸗ ſchießen wurde dem hieſigen Schützenverein das Gauhaupkſchießen 1932 zugeſprochen. Dasſelbe findet vorausſichtlich im Juli ſtakt. Das Gaueröffnungsſchießen findet im Mai beim Schützenverein Schweigern ſtakt. Reicharkshauſen, 28. Jan. Die diesjäh⸗ rige Generalverſammlung des Geſangver⸗ eins„Liederkranz“ fand am 27. Januar ſtakt. Aus dem Jahresbericht waren auch die heukigen Zeitverhälkniſſe erſichklich. Denſelben angepaßt, wurden die Mitglieds⸗ beiträge ermäßigt. Die für eine Beeeili⸗ gung an dem Frankfurter Bundesſängerfeſt enkſtehenden Unkoſten laſſen dieſelbe nicht zu. Zum Schluß fand die Ehrung von Mitgliedern ſtatt, die ſchon mehr als 20, bezw. 30 und 40 Jahre dem Verein ange⸗ hören. Heddesheim. Auch bei uns in Heddes⸗ heim hat die allgemeine Wirtſchaftslage einen großen Teil der Bevölkerung ergrif⸗ fen, beſonders die Arbeiker und Angeſtell⸗ ten, die ſich in den Jahren nach der Infla⸗ tion ein Wohnhaus erſtellt haben. Die Ar⸗ beitsloſigkeit der Hausbeſitzer und deren Mieker hat unter den Neuhausbeſitzern eine Lage geſchaffen, die ſich infolge der hohen Abgaben und Steuern kakaſtrophal auswir⸗ ken muß. Es iſt darum leicht zu verſtehen, daß der Propaganda der„Arbeiksgemein⸗ ſchaft der Neuhausbeſitzer“ großes Inkereſſe enkgegengebracht wird, und bereits am ver⸗ gangenen Samskag eine Orksgruppe dieſer Arbeitsgemeinſchaft ins Leben gerufen wurde.— Anweſend waren ſo ungefähr 50 bis 60 Neuhausbeſitzer, die auch alle ihren Eintritt in die Arbeitsgemeinſchaft voll⸗ und Fern. zogen. Die Organiſation will verſuchen, ohne die Inkereſſen der Mieter zu verletzen, durch Verhandlungen mit den maßgebenden Behörden, den Neuhausbeſitz vor dem Ruin zu rekken. Rahrbach bei Sinsheim. Die hieſigen Holzverſteigerungen erbrachten ein wahres „Notverordnungs⸗Ergebnis“. Ein Ster Eichenholz—4 Mark, Buchenholz—8 Mark, Nadelholz 3 Mark, 25 eichene Wel⸗ len 3 Mark, 25 buchene Wellen—5 Mk. im Durchſchnitt. Die freigewordene hieſige Forſtwartſtelle iſt neu zu beſetzen, da unſer „Waldvaker“ Zoller wegen Erreichung der Altersgrenze ſie zur Verfügung ſtellt. Weinheimer Allerlei Bürgerausſchußſizung. Nach unſeren Informakionen findek nunmehr die nächſte Bürgerausſchußſitzung am Freitag, den 5. Februar ſtakt. In dieſer Sitzung dürfte wohl als wichtigſter pPunkt der Tagesord⸗ nung die Tarifſenkung der Gas⸗ und Strompreiſe zur Ausſprache kommen. Wir werden über den Verlauf der Sitzung ein⸗ gehend berichken. Auch die Apokheker ſollen mit ihren Preiſen herunkergehen. Der Reichsrak hat nach Blättermeldungen die Einführung einer Arzneitage für 1932 beſchloſſen. Es ſolle den Apotheken unker Uebergang zur Pfennigrechnung ein Höchſtrohnuhen von 30 Prozenk verbleiben. Die Aufführung des Händelſchen Frei⸗ heilsoralkoriums Judas und Maccabäus fin⸗ dek nunmehr beſtimmt am 28. Februar ſtaklt. Ausführende ſind die vereinigken ev. Chöre ſowie Angehörige der Skadt⸗ und Feuerwehrkapelle und der Kapelle Strauß. Die Skadi⸗ und Feuerwehrkapelle wurde zu einer Ueberkragung eines Milikärkon⸗ zerkes aus Mannheim durch den Südfunk verpflichtek. Raſch und unerwarkek verſtarb in Wein⸗ heim ein angeſehener Mitbürger, der No⸗ tariaksbeamte Herr Jakob Reinig. Er nur eins: Selbſthilfe! In allen Fällen, in denen Parteigenoſſen im Parteidienſt Schaden erleiden, ſpringt die „Hilfskaſſe“ helfend ein. erfreute ſich ob ſeines freundlichen und lie⸗ benswürdigen Weſens allgemeiner Werk⸗ ſchätzung. Hühnerdiebe mit„Golkloſenpropaganda“. Höchſtadt b. Aiſch, 31. Jan. In Aiſch wurde im Hühnerſtall des Pfarrers einge⸗ brochen und daraus 14 Hühner enkwendek. Der Gockel wurde allein zurückgelaſſen. Ihm hängten die Diebe einen Zektel um mit folgendem Vers:„Der liebe Gott iſt überall, nur nicht in Deinem Hühnerſtall. Du biſt ja Gottes Diener, drum brauchſt auch keine Hühner“.— Von den Täkern fehlt jede Spur. Auf den fahrenden Zug geſprungen und verunglückk. Schwehingen, 27. Jan. Im Bahnhof Schwetzingen verunglückte heute früh der 47 Jahre alte Bahnarbeiker Wilhelm Wie⸗ demann von hier, als er mit dem Zug nach ſeiner Arbeitsſtelle in Rheinau fahren wollke. Er kam auf den Bahnſteig, als der Zug ſchon im Anfahren war, rukſchte beim Aufſpringen auf das Trikktbreit eines Wa⸗ gens ab und kam ſo unglücklich daß ihm die Räder des Zuges den rechten Fuß am Knöchel abfuhren. Der Verun⸗ glückte wurde in das Schwetzinger Kranken⸗ haus eingelieferk. Leimen(bei Heidelberg), 27. Jan. Gu- gendliche Diebe in der Kirche). Zwei BVur⸗ ſchen im ſchulpflichtigen Alter ſchlichen ſich hier am hellen Tage in die katholiſche Kirche ein, zerſchlugen einen Spendenſammler für die Heidenmiſſton und raubken den Inhall. Auch ließen ſie eine Anzahl Wachskerzen mikgehen. Die Täter, von denen einer bei einem Ladenkaſſendiebſtahl erwiſcht worden iſt, wurden überführk. Von der Schriesheimer Schule Schriesheim, 23. Jan. 1932 In den„Heidelberger Neueſten Nach— richten“ vom 16. Januar erſchien ein Ar⸗ tikel„Von der Schule“. Dieſer wurde am 20. Januar mit der Begründung widerrufen, daß der WMitarbeiter der bekr. Zeitung, falſch orienkierk wurde. Unſeres Wiſſens iſt der Mitarbeiter des betr. Blattes ein hieſiger Volksſchul⸗ lehrer, der nach unſerer Orientierung vor dem Kollegium der hieſigen Lehrer er⸗ klärt hat, von einem Mitglied der Schul⸗ kommiſſion namens E. informiert worden zu ſein. Wir möchten hierzu bemerken, daß dies eine Unrichtigkeit iſt, denn der bekr. Herr E. hat mit dem Lehrer in dieſer Angelegenheit keine Unterredung gehabt. Alſo muß der Mitarbeiter der „Heidelberger Neueſten Nachrichten“ ſeine Informationen von einer anderen Quelle bezogen haben. Nachdem jedoch durch den betr. Artikel vom 16. 1. dieſe Schulfragen aufgerollt wurden, möchten wir nicht unterlaſſen, hierzu feſtzuſtellen, daß jene Veröffentlichung ſo ungefähr auch den Takſachen entſpricht. Wir er⸗ lauben uns den Verlauf der Schul— Aufrul-An.-Alle Parteigenollen Spfer über Opfer fordert unſer Rampf um die nationale Er ⸗ neuerung des Vaterlandes. Gerade jetzt, in der zeit politiſcher Zoch ſpannung, vergeßt das eine nicht: Schafft Schutz für die Familie! Was ſoll aus ihr werden, wenn der Ernährer von einem unerbittlichen Schickſal abgerufen wird, er nicht mehr in der Cage iſt, für den Unterhalt aufzukommen. Sier gibt es Aber um die ſen Schutz zu vergrößern und um zu verhindern, daß die Ange hörigen von Parteigenoſſen, die, ohne im Partei⸗ dienſt zu ſein, den Tod finden, in Not geraten, hat ſie die Sterbegeldverſicherung für Mitglieder der NMSDA und deren Angehörige ſchaffen. Der Deutſche Ring iſt ein Verſicherungsunternehmen rein deutſcher Art, das ſich mit aller Entſchiedenheit für den wiederaufbau eines nationalen deutſchen Vermögens einſetzt. Der voͤlkiſche Gemein ſchaftsgedanke bringt durch dieſe Sterbe · geldverſicherung die Mittel auf, um bei plötzlichem vorzeitigen Tode den Familien un ſerer Parteigenoſſen eine wirtſchaftliche Stütze zu ſein. 50 Pfennig monatlich genügen für einen Anteil von 300. RM. Das kann und muß jeder aufbringen, wenn er ſich darüber klar iſt, worum es geht. Die Familie, die Beimzelle des Staates zu ſchůtzen in den kritiſchſten Tagen, die ihr bevorſtehen können. in Zuſammenarbeit mit dem Deutſchen Ring, Samburg, ge⸗ Auskunft erteilen die durch den Deutſchen Ring aufgeſtellten Vertrauensleute bei den einzelnen Ortsgruppen ſowie die Angehoͤrige bei der Deutſcher Ring Lebensverſicherungs⸗.., Samburg 36, Ausgabe. Sedlcheschatzmeisde Sterbegeldverſicherung fuͤr Mitglieder der NSD Ap und deren 4 onsgeschäftsführer Genaue Kuskunft erteilen: Deutſcher Ring, Hauptvertretung Mannheim, D 1,-8. Bezirksvertretung Heidelberg, Bismarckſtr. 19 — und die örtlichen Vertrauensleute. kommiſſions⸗Sitzung hier zu ſchildern. Das Rektorat der Volks- ſchule hat bei der Schulkommiſſion einen Ankrag eingebracht auf Anſchaffung von mehreren Radioapparaken. Dem Er⸗ ſuchen wurde jedoch in Anbekracht der wirtſchaftlichen Noklage und der finan⸗ ziellen Schwierigkeiten der Gemeinde nicht ſtattgegeben. Außerdem ſollte dem Sohn des hieſigen Gendarmerieoberwachtmeiſters Landwehr, der angeblich ſchon ein Jahr an der hieſigen Volksſchule volonkierk, an Oſtern eine Klaſſe übertragen wer⸗ den, für die er verantwortlich gemacht werden ſollte. Damit verſucht man eine außerplanmäßige Lehrſtelle zu ſchaffen auf Koſten der hieſigen Umlagezahler. Der Antrag wurde ebenfalls abgelehnt. Bezeichnend iſt, daß man verſucht eine neue Stelle zu ſchaffen, obwohl an Oſtern zwei hieſige Lehrkräfte abgebaut werden. Bedauerlich iſt, daß die Herren die damals die Anträge eingebracht haben, heute nicht mehr zu denſelben ſlehen 3 wollen.-33- ORTSGRUPFPE HEIDELBEIMG. Frakkionsſizung: Donnerskag, 4. Februar, abends.30 Uhr Frakkionsſitzung im Frauen⸗ zu Fall, — ———— ordenszimmer, Marklplaß 3. E Sehlion Kirchheim: Freibag, den 5. Februar, abends.30 Uhr im Saale der Roſe. Redner: Pg. Dr. Roth, Mannheim. Thema: Aus Elend und Not, zu Freiheit und Brot! NS-Frauenſchaft, Orksgruppe Rohrbach. Mittwoch Abend 20.15 Sprechabend im Gaſt⸗ haus zum Adler. Ein Augenzeuge berichtek aus Erſcheinen der Milglieder Sowjet⸗Nußland. Pflicht. Gäſte willkommen. Die Leilerin der NS-⸗Frauenſchaft. BEZIK HEIDELBEndG Maisbach: Donnerslag, abends.30 Uhr. Eichtersheim. den 4. Februar, Sandhauſen: Samstag, den 6. Februar, abends.30 Uhr„Zur Roſe“. Redner: Pg. Maß Nagel, Blankenloch Ortsgruppe Mosbach. Im Monak Februar ds. Js. finden im Ve⸗ reich unſerer Orksgruppe folgende Sprechabende ſtatt. Beginn jeweils.15 Uhr: Neckarzimmern, 2. Februar: Jochim(Mos- bach)„Unſer Programm“. Rüſtenbach, 2. Februar: Staab(Mosbach) „Unſer Programm“. 14 Breikenbronn, 4. Februar: Staab(Mosbach) „Unſer Programm“. 33 Mittelſchefflenz, 4. Februar: Weigele(Mos⸗ bach)„Unſer Programm“. Redner: Pg. Otto Bender. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. 4 Verantwortlich für Innenpolitit und Badiſche Politik: Dr. W. Katter/ mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B.——— ezirke Mann. 0 Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der B kales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: Ueberle ein Mannheim.) im und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; für—— für Naßh und Fern und Gport: Ueberle; für Anzeigen: Hamm berg, Ott⸗Maunheim. Sämtliche in Heidelberg.( Mabet. 0 Druckerei Winter, Heidelberg. Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. 4 Zeite 6 Dienskag, den 2. Februar 1932. 2. Jahrg./ Nr. 24 ont manntein. Mannheim, den 2. Februar 1932. Tragiſcher Todesfall. Der am Freilag im Betrieb der Mannheimer Malzfabrik in Mann⸗ heim⸗Käfertal im Silo ködlich verunglückte 56 Zahre alte verheiratele Vorarbeiker Auguſt Baltz iſt nicht erſtickt, ſondern, wie die ärztliche Anterſuchung ergeben hat, an einem Herzſchlag geſtorben. Der Mann wurde durch Getreide wverſchütletk und hat wahrſcheinlich durch den Schreck einen Schlaganfall erlitten, der ſeinen ſoforktigen Tod zur Folge hatle. Pfarrer Eckerls Nachfolger. Die evange⸗ liſche Kirchenregierung hat die durch die Amks⸗ enthebung Pfarrer Eckerks freigewordene Pfarrſtelle der Jungbuſchpfarrei in Mannheim dem im Jahre 1899 geborenen Pfarrer Eugen Speck in Adelsheim überkragen. Städt. Schloßmuſꝛum Mannheim. Um wei⸗ teren Kreiſen den Beſuch der neuen Sonderaus⸗ ſtellung„Die Preſſe in Bi'dern aus vier Jahl⸗ hunderken“ zu ecmöglichen, iſt der Eink:ittspeis Sonnlag, den 31. Jannar auf 2) pfg. ermäßigt. Das Muſeun iſt an dieſem Tag von 11 bis 16 Uhr durchgehend geöffnet. Preisverzeichniſſe für Düngemilkel. Von der Polizeidirektion wird uns geſchrie⸗ ben: Nach der Verordnung des Reichskommiſ⸗ ſars für Preisüberwachung vom 20. Januar 1932 müſſen ab Inkrafttreten dieſer Verordnung vom 1. Februar 1932 bei dem Kleinhandel mit künſt⸗ lichen Düngemikteln in den Verkaufsräumen, die dem Käufer zugänglich ſind, gut ſichtbare Preisverzeichniſſe für jedes dort gehandelle Düngemiktel ausgehängt werden. Das Preis- verzeichnis muß die genaue handelsübliche Be⸗ zeichnung, den Gehalt an wirkſamer Subſtanz, den Preis bei Abnahme von mindeſtens 50 Kilo und den Preis bei pfundweiſem Verkauf angeben. Die Preiſe ſind ohne Sack anzugeben. Polizei⸗Bericht vom 1. Februar 1932. Verkehrsunfälle: Am Samskag Nachmillag wurde ein Schiffer beim Ueberſchreiten der Bis⸗ marckſtraße von einem Straßenbahnzug erfaßt und zu Boden geworfen, wobei er angeblich eine Prellung am linken Oberſchenkel davonkrug.— Der Unfall dürfte auf Schwerhörigkeil des Ver⸗ unglücklen zurüczuführen ſein.— Um die ge⸗ ſtrige Mittagszeit kam ein Krafkradfahrer aus Feudenheim in der dorkigen Haupkſtraße beim alten Schützenhaus dem Gehwegrand zu nahe, wobei das Fahrzeug ins Schleudern geriek und der Fahrer ſtürzte. Er erlitt eine Spalkung der Unterlippe und Hautabſchurfungen im Geſicht. Das Fahrzeug wurde ſtark beſchädigt.— Im Laufe des Samstags ereigneken ſich mehrere Zuſammenſtöße von Krafkfahrzeugen, wobei keil⸗ weiſe erheblicher Sachſchaden entſtand. Selbſttötungsverſuche: In den Abenöſtunden des Sonnkags verſuchten ein Maler aus den -Quadraten und ein Kaufmann aus der Lortzingſtraße in ihren Wohnungen durch Ein⸗ almen von Leuchtgas ihrem Leben ein Ende zu machen. Der Sanilätskraftwagen verbrachte beide ins allgemeine Krankenhaus. Die Beweg⸗ gründe ſind unbekannt. Wegen groben Unfugs und nächtlicher Ruhe⸗ ſtörung gelangten in ben beiden letzten Nächken 23 Perſonen zur Anzeige. Enkwendet wurden: Vom 18. bis 20. Ja- nuar im ſtädtiſchen Viehhof ein 82 Kilo ſchweres Schwein.— Zum 23. Januar aus einem La⸗ gerplatz am Huthorſtweg etwa 20 Schalbretter, 4 Meeer lang und 25 Millimeter ſtark.— Am 24. Januar in einem Lokal in S 2 ein ſchwarzer Herrenmantel, einreihig mit ſchwarzem Futter und ſchrägen Taſchen.— Am 25. Januar in einem Hauſe in der Windeckſtraße 2 goldene Oamenringe, der eine mit rotem, der andere mit 2 weißen Steinchen beſetzt.— Am 27. Januar aus einer Manſarde in M 2 ein gekragener hellbrauner Kammgarnherrenanzug, zweireihig, auffallend kief ausgeſchnitben, auf einen Knopf Iſchließend und ein noch neuer Ruckſack, grün mit rötlichem Lederbeſaß und ebenſolchen Trag⸗ riehmen.— In der Nacht zum 31. Januar aus einer Wurſtküche in M 2 acht Paar geräucherte Byatwürſte, 1 Bierwurſt und 3 gefüllke Tauben. BVerichl der Berufsfeuerwehr vom 31. Jannar um 17.03 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Fernſprecher nach der Diffenéſtraße 24 alar- mierk. Dork war Kohlenſtaub infolge Selbſtent⸗ zündung in Brand geraken. Die Gefahr wurde beſeitigk. Die Wach⸗ und Schließgeſellſchaft Mannheim⸗ Lundwigshafen gibt über Wahrnehmungen wäh⸗ rend der nächtlichen Bewachungsfätigkeit des letzten Jahres(1931) folgende Statiſtik heraus: Es wurde feſtgeſbellt, daß in 1720 Fällen die Hausküren, ferner 396 Keller- und ſonſtige Tü⸗ ren offen ſtanden. In Fabriken, Läden, Büros, Garagen und Lägern waren 127 Türen, ſowie 71 Fenſter nichb verſchloſſen. Rolläden und Chroniſche Geiſtloſigkeit Wir haben es ja ſchon oft gedacht und auch geſagk, daß es in den Köpfen derer von der „Volksſtimme“ ſchon ſeit langer Zeit nicht mehr ſtimmt und die chroniſche Geiſtloſigkeit immer mehr und mehr in Erſcheinung kritt. Dork ver⸗ ſucht man neuerdings, weil man zu ſachlichen Auseinanderſetzungen keine Grütze mehr hak, mit allerlei Geſocks ſeine Spalten zu füllen und merkt dabei nicht, wie dumm und einfälktig man ſich dabei benimmt. Wenn Dummheit ein Akktribut der Götter wäre, kämen Genoſſe Har⸗ puder(das Jüdchen aus Jacoslaw) und ſeine Trabanken ſicherlich in den Olymp, aber leider iſt es nun ſo auf dieſer ſchönen Welt, daß, wem der Geſſt fehlt, beſtenfalls das Mitleid ſeiner Mitmenſchen zukommk. Uebel wird allerdings die Sache, wenn man ſo viel Dreck um ſich herum gemauerk hat, daß zur Dummheit auch noch die Blindheit kommt und in„R 3“ ſcheint man kakſächlich mit Blindheit beſchlagen zu ſein, weil man den eigenen Dreck nicht ſieht, oder ſoll man ihn nicht ſehen wollen? Die„Volksſtimme“ hat ſich nun in einer ihrer letzten Ausgaben eine neckiſche Sache geleiſtek indem ſie über einen in unſerer Zei⸗ tung erſchienenen Arkikel herflel, deſſen Inhalt ſich mit der Kapelle Bernard Ekté beſchäftigte. Das famoſe Blatt der Volksverdummung hat nämlich aus unſerem Arkikel mehr herausgele⸗ ſen, wie darin ſteht und ſich beſonders über den von uns gebrauchken Ausdruck„Aſphallpreſſe“ aufgeregk. Wir begreifen, daß dleſer Ausdruck für die„Volksſtimme“ ungefähr ſo vlel bedeu⸗ kek, wie der Tritt auf die Hühneraugen, nur hätten wir nicht gedachk, daß man darüber ſo laut hörbar wie ein gekroffener Hund jault. Allerdings ging es uns in dem beſagben Ar⸗ kikel nicht darum, die uns wegen ihrer ſtets un⸗ freiwilligen Komik liebgewordene„Volks⸗ ſtimme“ zu krelen, ſondern der weſenkliche In⸗ halt des beſaglen Arkikels hakte unſere Mei⸗ nung zur Grundlage, daß, wenn ſchon die kradi⸗ tionsmäßig veranſtaltelen Faſchingsvergnügen auch in dieſem Jahre abgehallen werden ſollen, man doch in allererſter Linie unſere erwerbs⸗ loſen Muſiker berückſichtigt. Von nichts ande⸗ rem handelt es ſich in unſerem Arktikel, der mit der Aufnahme der Anzeige zur Veranſtalkung ſelbſt, abſolut nichts zu kun hakte. Augenſcheinlich war es nur der Ausdruck „Aſphaltpreſſe“, der den Anſtoß zum Schrieb in der„Volasſtimme“ gegeben hat, der Ausdruck iſt aber nur in Verbindung zu bringen mit je⸗ ner Preſſe, die ſich ſo viel auf den Schutz der Arbeiterinkereſſen einbildet, aber keine Worke findet, wenn dieſe Intereſſen mit din eigenen Geſchäftsinbereſſen kollidieren. Wir bezeichnen mit„Aſphalkpreſſe“ jene geiſtloſe Schmierfinken⸗ arbeit vom Schlage der„Volksſtimme“. die ſich auch prompk gemeldet hat, allerdings in einer Form, über deren Lächerlichkeit man ſich nicht zu unkerhalken braucht. Aekich. Schußzgitter, ſowie Auslagekaſten ſind 233 Mal nicht in Ordnung vorgefunden worden. Unnölki⸗- ges Lichtbrennen wurde in 879 Fällen feſtgeſtellt und das Enkſprechende veranlaßk. 442 Perſonen, die keinen Schlüſſel halben, ſind nach enlſpre⸗ chendem Ausweis eingelaſſen worden. Waſſer⸗ leitungen ſind 10 Mal als nicht in Ordnung ge⸗ meldek und für Abhilfe geſorgt. Zweimal ſind Rohrbrüche feſtgeſtellt worden; 2 Pferde, die ſich losgeriſſen, wurden angebunden. 5 Schlüſſel, 4 Fahrräder, 1 Reklameſchild, 1 Damenſchirm, 1 Geloͤbeukel und 1 Armband ſind gefunden und den Eigenkümern übergeben worden. In 7 Fäl⸗ len wurden Diebe verſcheucht und in 6 Fällen feſigenommen und der Polizei übergeben.— In 16 Fällen wurden Abonnenken geweckt und in 567 Fällen waren Einfahrkskore und Eingangs⸗ küren offen. Beſondere Unregelmäßigkeiten wurden in 182 Fällen feſlgeſtellt, und die Abonnenken davon verſtändigt. Stenerkalender für den Monat Februar 1932. Mitgeleilt vom Städtiſchen Nachrichtenamk. a) Skadtkaſſe. Bis zum 1. Februar 32: Handelsſchulgeld 1931/32, Herbſtklaſſen, 2. Drittel; Oſterklaſſen, 3. Drittel; bis 1. Febr.: Gewerbeſchulgeld 31/32, 3. Driklel; bis 5. Febr.: Schulgeld der Höheren Handelsſchule für Februar 32; Gebäudeſonder⸗ ſteuer für Januar 1932; bis 10. Febr.: Bürger⸗ ſteuer 31/32, 2. Drittel; bis 22. Febr.: Gemeinde⸗ getränkeſteuer für Januar 32; Gebühren für Ja⸗ nuar 1932; bis 29. Febr.: Gemeindebierſteuer für Februar 1932. b) Finanzamk. Bis zum 5. Februar 1932: Lohn- und Kri⸗ ſenlohnſteuer für die Zeit vom 16.—31. Januar 1932; bis 10. Febr.: a) Börſenumſatzſteuer für Zanuar 1932, b) Umſatzſteuer für Januar 1932; bis 15. Febr.: a) Einkommenſteuer nebſt Landes⸗ kirchenſteuerzuſchlag für Landwirte, b) Vermö⸗ gensſteuer 5. Rate, Rechnungsfahr 1931, c) Auf⸗ bringungsumlage 2. Rate, Rechnungsjahr 1932; bis 20. Febr.: Lohn- u. Kriſenſteuer für die Zeit wom.—15. Februar 1932; bis 29. Febr.: Verſicherungsſteuer für Januar 1932. Waſſerſtand am 1. Februar. Ahein: Schu⸗ ſterinſel 38(minus 10), Kehl 196(minus), „Maxau 365(minus), Mannheim 233(minus ), Kaub 170(minus), Köln 165(minus 14), Nechar: Mannheim 233(minus 14) Zentimeter. Ordnung und Sauberkeit in den Zügen der Reichsbahn. In letzker Zeit wird in Eingaben der Reiſenden und in Veröffenklichungen der Preſſe wieder über Verſtöße von Mitreiſenden gegen die Ordnung in den Zügen geklagt. Die Klagen erſtrecken ſich in der Haupkſache auf Miknahme zu umfangreichen Handgepäcks in die Abteile, Belegen von mehr Plätzen als Fahr⸗ karken gelöſt ſind und Belagern der Fenſter und Türen der Abteile während des Aufenkhalts auf den Bahnhöfen, achkloſes Beiſeitewerfen von Papierreſten, Obſtabfällen, leeren Schachkeln, Zigarren- und Zigarettenreſten, das Auflegen der Füße ohne Unterlagen auf die Sitze, rück⸗ ſichtsloſes Oeffnen der Fenſter, Nichtbefolgung des Rauchverboks in den Nichtraucherabkeilen, Beſchmußen der Aborkte, Benutzung der auslle⸗ genden Handtücher zum Reinigen der Fußbeklei⸗ dͤung und auf die Anbringung von Zeichnungen und Anſchriften anſtößigen Inhalts an den Tü⸗ ren und Wänden der Ableile und Aborts. Das Zugperſonal der Reichsbahn iſt deshalb erneut angewieſen worden, auf ſtrenge Durchführung der in der Eiſenbahnverkehrsordnung enkhalle · nen Beſtimmungen zu achlen. F50 kommt man den Erwerbsloſen entgegen! Wie bekannk ſein dürfle, hak ſchon ſeit längerer Zeit der„Verein der Lichl⸗ ſpielhausbeſiher“ Mannheim Ludwigs⸗- hafen Erwerbsloſenkarken eingeführk. Wenn die Filme auch nicht immer ſich auf kulkurell beachklicher Höhe befinden und ſie der völkiſchen und raſſiſchen Eigenark und deren Bedürfniſſen kaum gerecht werden, ſo zeuak doch der lobens⸗ werke Enkſchluß von Verſtändnis für die gewallige Nol. Dasſelbe Verſtändnis ſcheink aber nichk bei der hieſigen Skadl⸗- verwalkung zu herrſchen. Denn auf den Ankrag der Lichkſpielhausbeſiher hin, man möge ihnen die Luſtbarkeilsſteuer für Erwerbsloſenkarken erlaſſen, iſt ihnen bis heule noch keine Ankwork zukeil ge⸗ worden. Wir möchken hier in aller Oeffenklichkeit feſtſtellen, daß die Skädle Baden⸗Baden, Pforzheim, Frankfurk a. WM. u. a. diesbezüglich Enkgegenkommen gezeigt haben. Was dork durchgeführl iſt, müßte auch in Mannheim möglich ſein! Oder iſt es dem Herrn Oberbürger⸗ meiſter mik der Parole: Wir wollen helfen! nicht ernſt? Soll ſie nur für andere gellenꝰ Hm. Zur Ausführung der Maßnahmen gegen Waffenmißbrauch. Aufgrund des§ 1 Kapitel 1 des achben Teils der Vierken Verordnung des Reichspräſidenten zur Sicherung von Wirkſchaft und Finanzen und zum Schutze des inneren Friedens vom 8. 12. 1931(Reichsgeſetblatt 1 Seite 699) wird verordnek: Die im Freiſtaal Baden befindlichen„Original⸗Mauſer⸗Schnell⸗ feuerpiſtolen Kaliber 7,63 Millimeker nebſt zu⸗ gehöriger Munition werden bis auf weileres in polizeiliche Verwahrung genommen. Sie ſind bei ſchon vorhandenem Beſitz binnen dreier Tage von dem Beſitzer an das örklich zuſtändige Be⸗ zirksamt(Pollzeidireklion) abzullefern. Von ber Pflicht zur Ablieferung ſind die in 8 3 der Ver⸗ ordnung zur Ausführung der Maßnahmen ge⸗ gen Waffenmißbrauch vom 7. Januar 1932(Ge- ſetz- und Verordnungsblatt Seite 29) genannken Behörden und Perſonen ausgenommen. Weikere Befrelungen finden nichk ſtakk. Dieſe Verord- nung krat am 13. Januar in Kraft. Tageskalender: Nakionalkheaker:„Carmen“, Oper von Bizet— Mieke D— hohe Preiſe— 19.30 Uhr. Muſenſaal des Roſengarkens: Nur für die Freie Volksbühne„Der Fratz“ 20 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: 15 und 16 Uhr Be⸗ ſichtigungen. 20.15 Uhr Lichtbildervortrag: „Die Spekkralanalyſe der Geſtirne“. Nationaltheater Mannheim. Dienskag, 2. Februar. Miete D 21, hohe Preiſe: Carmen, Oper von Georges Bizek. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Miktwoch, 3. Febrnar. Miete E 21, Sonder⸗ miele E 9, mittlere Preiſe: Der Biberpelz, Komödie von Gerhartk Haupkmann. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerskag, 4. Februar. Mieke C 22, miktlere Preiſe: Zar und Zimmermann, Komiſche Oper won Albert Lortzing. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Freikag, 5. Februar. Mieke F 20, kleine Preiſe: Skella, Trauerſpiel von Goekhe. Anfang 20 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Samskag, 6. Febrnar. Außer Miete.— Vor⸗ recht D— mittlere Opernpreiſe, in neuer Inſzenierung: Roberk und Berkram, Poſſe mit Geſängen und Tänzen von Guſtav Raeder. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Sonnkag, 7. Februar. Außer Miete— Vor⸗ recht E— mittlere Opernpreiſe: Roberk und Verkram, Poſſe mit Geſängen und Tänzen von Guſtav Raeder. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Monkag, 8. Febrnar. Außer Miete— Vor⸗ recht C— mittlere Preiſe: Roberk und Ber⸗ kram, Poſſe mit Geſängen und Tänzen von Guſtav Raeder. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Neues Theater— Rosengarten. (im Musensaal) Dienskag, 2. Febrnar. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne— Abk.—15, 96—100, 146—167, 201—216, 310—315 und Gruppe S: Der Fraß(Roxy), Luſtſpiel von Barry Con- ners. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Nibelungensaal— Rosengarten. Sonnkag, 7. Februar. Im weißen Rößl, Revue⸗ Operelbe von Ralph Benatzky. Anfang 15 Uhr, Ende 18 Uhr. 'hafen— Ufa-Palast im Pfalzbau. Donnerskag, 4. Februar. Freier Verkauf, Schau⸗ ſplelpreiſe: Ein Sommernachkskraum. Von Shakeſpeare. Anfang 20.00 Uhr, Ende ge⸗ gen 23.00 Uhr. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne die Abk. 71—78, 350—355, 501—535, 735—740. Für die Karnevalstage wird im Nakional⸗ theaber die Geſangspoſſe„Roberk und Bertvam“ von G. Räder vorbereilet. Die neue Bearbei⸗ tung mit karnevaliſtiſchen Einlagen und die muſikaliſche Leitung hat Karl Klauß,— Die Premiere findet am Samstbag, den 6. Februar 19.30 Uhr, ſtatt, Wiederholungen bäglich bis zum Faſtnachbdienstag.— Geſtern begann der Vor⸗ verkauf für die am Sonnkag nachmittang um 15 Uhr im Nibelungenſaal ſtakkfindende Auf⸗ führung„Im weißen Röß'“. Dieſe Vorſtellung trägt dem Charakter dieſes Tages Rechnung durch eine beſondere Karnevalsübervaſchung. Aus den Vereinen: Vergangenen Freitag fand ſich im Wart⸗ burg⸗Hoſpiz„Der Bund der Kämpfer für Glauben und Wahrheit“ zu einem öffentlichen Vorkrags- und Diskuſſionsabend zuſammen. In durchdachten Worken ſprach Herc Naumann über das Thema:„Bilderbogen des Lebens“.— Ausgehend von der geſchichtlichen Entwicklung der Ario-Germanen gab der Redner einen tie⸗ fen Einblich in das Geiſtes- und Kulturleben unſerer Vorfahren. Der Leidensweg des von vielen Feinden bekämpften Ariers erreichte ſei⸗ nen Höhepunktk, als durch Papſt Gregor den Großen bei Todesſtvafe verboben wurde, in ger⸗ maniſchen Landen germaniſche Lieder zu ſingen. Die Treue, das höchſte Symbol des Germanen, muß wieder Eigenkum unſeres in der Ver⸗ zweiflung lebenden Volkes werden. Eine rege Ausſprache über das vorgetragene Thema ſchloß den ſehr gut beſuchlen Abend. M. H. 1* Die Jahreshaupkverſammlung des DHV, die am Diensbag, den 26. ds. Mts. im großen Saal des Kaufmannsheimes ſtattfand, war, als ſie durch den erſten Vertrauensmann, Herrn Kai⸗ ſer, um 20.15 Uhr eröffnet wurde, bereils aus⸗ gezeichnet beſucht. Der georuckte Jahresbericht der allen ſtimmberechtighen Mitgliedern bereils einige Tage früher zugegangen war, vereünfachte die Abwicklung des Geſchäftsberichtes, da der Vorſtand, ſoweit dies gewünſcht wurde, gleich zu den einzelnen Poſitionen Erläuberungen ge⸗ ben konnke.— Welche immenſe Arbeit, nament⸗ lich in den einzelnen Unkergliederungen des Verbandes geleiſtet worden iſt, ſieht man erſt. wenn man die nüchkernen Zahlen des Geſchäfts⸗ berichtes auf ſich wirken läßt. Mehr denn 7000 erteille Rechtsauskünfte, über 300 wahrgenom⸗ mene Gerichtstermine und mehr als 60 000 RM durch Vergleiche und Urteile erſtrittene vovenk⸗ haltene Gehälter ſind ein deutlicher Gradmeſſer der ungeheuren Nok der Kaufmannsgehilfen, zeigen jedoch gleichzeikig in markanter Weiſe die rieſige Inanſpruchnahme der Beratungsſtelle. Nach einſtimmiger Genehmigung der Bilanz und Voranſchlages für das Jahr 1932 wurde dem Geſamtvorſtand Enklaſtung erbeilt. Daraufhin wurden die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Vor⸗ ſtandsmitglieder einſtimmig wiedergewählt und das verwaiſte Amt des Preſſeobmanns neu be⸗ ſetzt.— Die harmoniſch verlaufene Verſamm⸗ lung wurde durch einen äußerſt inſtrukliven Vor⸗ trag des Mitgliedes der Verwaltung, Herrn Gauvorſteher Menth, der eindringlich vor dem ſich heuke breitmachenden Zweckpeſſimismus warnkte und darauf hinwies, daß die Ralloſig⸗ keit und Unſicherheit im gegenwärtigen Wirt⸗ ſchaftsleben nicht zuletzt auf politiſche Gakloren zurückzuführen iſt, beendel. Cal Die Die 0 Dir Es lad nnggnngg arhrlzken Vorzuglic ft. Weine Brauerei, und Gesel ber Zer- ge- Ge- iken lere ord- die 4 7 iſe: ang her- elz, ang lere per Ihr, iſe: 2⁰ or- uer mit der. or⸗ und zen hr, or- zer- von n. nde 00, au- Zon ge· nt⸗- ks- m- nk- ſer en, 3 —5 em hin or⸗ nd m⸗ or· rrr bor us irk⸗ en * 2. Jahrg./ Ur. 24 Dienslag, den 2. Februar 1932. Seite 7 fI 103 AE 1 Mm r 3551120 IIL.W VII V 7102 pollo Haas als fescher Kadett GuSLaVY Frönnd als schneidiger Rittmeister in der entzückendst. Ioniilm-Opereiie Liebeskommando Anmmminnmmumnnrnnnmnnmunmmnnnunnnunmmmnnnnnnumnnnmmun Ein reizendes Lustspiel aus dem Kadetten- leben mit Ant. Doininer. IIbOor v Halmavy .. und FHarcell WIitricm singt mit seiner herrlichen Stimme Der amüsanteste und eharmanteste aller Militärfime! Interessantes Beiprogramm! Neueste Fox-Tonwoche Beginn: 3, 5, 7,.30 Unr ————— BSE Greta Garbo — die Unvergleichliche u. Unerreichbare— in der Krone ihrer Schöpfungen „Domanze Eine ergreifende Llebes-TIragödie in der sie ihren Zauber und ihre Schönheit der Gestalt einer der Liebe entsagenden jungen Sängerin schenkt. Im lustigen Teil entfesseln Dick und Dof wahre Lachstürme in Spuk um Mülternacht Neueste Emelka-Tonwoche Beginn: 3,.35,.35,.35 Unr. Ab heute das große Doppelgrogramm Renate Müller Gustav Fröhlich in dem reizenden Tonfilm: Das lie beslie d 2. Ein stummer Spitzenfilm Das Galeerenschiff. die Laufbahn einer großen Kurtisane.— 8 A 5 Preise: 40, 60, 80 Gasthaus Zzum WVaffiscß E 4, 8 Inh. Georg Droßel Tel. 260 34 Bekannt gut bürgerliche Küche Gepflegte Weine und Biere, Fremdenzimmer von 2 Mark an. --EI--MHzMLKHkEL-kZkzM-KZLZM-BlH---LN Cambrinus AIIIIII eee, Mannheim U. 1, 5 Die gute preiswerte Küche Die Oberbayerische Stimmungs- Kappelle! n nih Es ladet ein christlan Trautwein Metzgermeister und wirt EAaaaazaa--aaaaaaaaaaaaaan Alles geht morgen Mittwoch, den 3. Februar æum Kappenabend den DUDIACHEN Ho 5, 2/½3 Die beliebte Bordkapelle u. nam- hafte Vortragskünstler sorgen f. Bomben- Stimmunadꝗ GoOTLDOENER Fal KEN S 1, 17— Friedr. Pfister Roe Küche, Mittag- u. Abendessen v. 80 Pf. an, ne von 26—50 Pf.— ff. Biere aus der Lohrer Brauerei, Bayern.— Schöne Nebenzimmer für Vereine und Geselischaften.— Samstags und Sonntags jeweils von 8 Uhr ab Konzert. nngg EAAEAAAAAAAiꝛͤaaaaaa Spezial- München Tnomasbräu GEBR. MAVER Mannheim va, 14 Fasching großes Konzert! —Weinhaus Asloria nanststr. O3, 10 wel. 282 45 9, 14 Uber bDas gemütliche Lokal 0 Beste Forster- und Zeller-Weine im Ausschanł. Künstlerkonzert H Tanz — Während der Weiten Woche Sonder-Angebote Cari Morje on 1.•18 Arbeits-Stiefel Aart. 4 Mazeler AMeimhei 100 20/%46 Art. 3 a Lindl.-Jery-etel 10 Kräftige Strapazfer- 40/%½47 Qualiat Ark. 6 felg Haxeder-Inefe: Worthox- Tobrensrietel 2sohlig, Staublaschen, prachtvolle Ware 0 „„„„ la Böden, 40/%7 hervorraꝛende Paßſorm. Art. 12 40/47 e, —, ., 22 ——— Breite Straße H 1, 8 Achlung Selbstfahrer Vermiete elegante Personenwagen zu den günstigsten Bedingungen. Fridz Schnittspahn SeckenheimersStr. 68 a. Telefon 403 16. dnamnn. Jpbb.- Striekkleidung ündert wendet und auch geteilt, gegen Si⸗ repariert cherheit b. kl. Emzahlg. Alllltuuünintünimisgnsamnimb J z u ver geben. Bank⸗ Anfertiguns von Strick- westen(Kleider) und Pullovers nach Mas illilnikiszaztisszuttitittzzkrssmmumumr L Lina Lutz2z MANNHEIM. R 3, 5 Anstricken, Anweben von Strumpfwaren aller Art mit bester Schweiß- wolle und Makogarn. ſchulden werden abge⸗ löſt und d. Zinſen rüͤck⸗ wirkend koſtenlos nach⸗ gerechnet. Nachweisbar große Rückvergütungen. Kredite für Finanzie⸗ rungen jeder klrt. Off. unter Ur. 750 an den ODerlag d. Itg. Bei—. ern gut ein⸗ Wolle⸗, Rapok⸗ und Roß⸗ W. Frey, Iapeziermeisler RM..75 und 11.75 (reine Wolle) nur Rm. 12.75, prima Qualität, auch nach Maß. icmard Honlberg Uniformfabrik Hannover 1 ri. ben und Maßanleitung. Dertreter geſucht. 4 A. Hosen 5 S. die gute Cuchhoſe Derlangen Sie Stoffpro⸗ 8⁰⁸⁴ RM. 4000.— gegen mehrfache Sicherheit als erſte hupothek auf Grundſtücke wird geſucht. Off. unter Nr. 749 an den Derlag d. Itg. GoGSOO⏑οοhο K. Gõ 54 ber E Ssonderverkauf mit 20% Rabatt in: Teppichen, Plüsch-, Haargarn- u. Boueltläufern, Diwandecken, Verbindungen, Bettvorlagen, Tischdecken, Kokosläufer geht noch einige Tage weiter. Beachten Sie bitte die Auslagen in den Fenstern. ötz, D 1, 13 Kintsabe luin.-Lulleun-Ieppiche 2⁵ Magdalena Heinz Priodidetektioin und Karl Theuerer Prioatdetełtio G. 20 Vrankfurt a. M. Schcetꝛingen Verlobte Heil-Institut Hilliger Möbel-Veraukl! Sämtliche Zimmer, Küchen und Einzelmöbel in Iprachtv., mod. Gualitäten, täglich—19 Uhr bei Zimmermann Vorsteigerungshalle, N 4, 20 Dr. med. Schneider Mannheim, B 1, 10(fräner L 11, 21) Elektro-Lient- und Serumbehandlung aller inneren und Hautkrankheiten. Sprechstunden:—11 und 15—16 Unr Wochentags oder auf Anmeldung. Daunendecken, Sofakissen aller Art. M. Dobier, I ö, 17, Iel. 239 Peiſfedern Daunen, Barchent, fer- tige Betten, Stepp- und Matratzen billigst. Hannheimerbamoi-bettiedem-feinigung 10 Ab 1. Februar 1932 befindet sich meine Kanzlei in 0 7. 4 0 KURT BREEHTER Rechtsanwalt — Hügelanstalt u. fieparalar-Werkstalf Kunslstonlerei A. Brudener. Maedecist. f9 Telephon 28732 Fernsprecher 26 694 — 0 P E I Krial-Wemstäle Gebildetes junges Mädcnen (bitur) ſucht halbtags Beſchäftigurg b. Kindern, auch Beaufſichtigung der Schulaufgaben. Angeb. unt. Nr. 746 an den Verlag d. ZItg. but möbl. Zimmer in ſonniger, freier Lage preiswert zu vermieten. Elektr. Licht vorhanden. Käfertalerſtr. 21, 2 Kr. r. Hufarbeiten und Neuan⸗ fertigen von Seegras⸗, haar⸗Matratzen in und außer dem Hauſe. Cuiſenring 62. gefüh rter ertreler zum Verkauf von Tabak⸗ waren etc. geſucht.(Erſte Sabrikate.) Zofortige Der⸗ gütung. Angebote unter M. L. 578 a. d. Derl. d. Itg. HAns DIAAEI Schuhmacherei empfiehlt sich in allen einschlägigen Arbeiten. Erstklassiges Material. Billigste Berechnung. Fürsorgescheine werden entgegengenommen. U 5, 83.— Friedrich Eckert Langstr. 28 Kohlenhandlung liefert zu billigsten Tagespreisen: d. Flammnuß Kkohlen.50 oöpcinaus Güniher liefert neues eichenes Schlalzimmer mit nußbaumpoliertem Gesims, 3 türig. Spiegelschrank, Waschkommode und Nachttisehe mit echt ital. Marmor, sowie Facettspiegel, 2 Betten mit Rösten 5 8 Ruhr-Muß.70 Erstes Spezialhaus in: Union-Briketts.30 Fahrrädern, Nähmaschinen und Sprech-gI 3 apparaten, sämtliche Ersatzteile, Gummi. Bonüsihole 5 Eigene Reparaturwerkstättei ab Lager. J08. SciEBERN, Mannheim Sofort M. 50.- Fernsprecher 227 26 6 7 Nr. 16 nicht, deshalb gewähre H. Baumannf können sSie ich Ratenzahlung. sSie erhalten Kleidung, Wäsche, Betten, Matratzen, Haushaltartikel bei Zum Hassa-Dreise von Del. 280.— 20. * Warenschrank Abteilwände billig abzugeben. Adreſſe im Derlag dieſer Zeitung. Darlehen, hypotheken ſchnell und diskret. Anfr. unt. Nr. 677 an den ber⸗ lag dieſer Zeitung. Sehansoflen billig und gut. Leonh. eidner, Bontantplab 3. Ii Ur Z. Weis-, Wolwaren Haaanannammamana Herren· una Babuariikel kauft man vorteilhaft bei PI. Nandoll Weinneim Grundelbachstrade am Schulpfad 5% Rab. Mitgl.d. Einzelh. Weinheim Beamten⸗ und Geſchäfts⸗ fälberei Watert — 1 FaAHRSCHULE Mäsiges Honorar/ Zanlungs-Erieichterung GARAGEN fr. Hammann,Seckenbeimer Sir. 68a Fernsprecher 403 16 Ausführung von Maier- unei Tüncherarbeiten Adam Bub, Augartenstr. 93. Tel.—— Henenstolle Zumm Fabmupreis1 Beste Deutsche Ware in allen gane- baren Musterungen nur bei Fr. Müfig& Co. Fabrikniederlage pP 8 14, 1 Tr. Telefon 280 35 —————⁰⁰⁰⁰283828U8QL—————30—.— Schuhhaus J. Rie Weinheim, Hauptstraſse 102(Tel. 176) Das Haus ler Oualitäts-Schune wcreaee eeg ue aahenaar-krsetrang de,banahasaahvonmsgaa aosbehle zu zceitgemätben, billigen Preisen Achtung rmaustrauen! wraneeeneka ar waen onssaamunnanan asa, un WCibe oce die beste und billigste i tur 50 Weiße Waren hat begonnen. sehr preiswert. —————— Qienstag, den 2. Februar 1922. 2. Jahrg.“ Ar. 24 bei J. Ackermann, Heidelberg Wahren Sie lhre Interessen während der Hauptstrasse 42 10 daieennunnnnnnunmmnuunumastütannun Unsere Weibe Wodie veranstaltung ist die günstigste Kauf- gelegenneit des ganzen Jahres. Sie finden größte Auswahl, billigste Preise und be- kommen noch 10˙% Rabatt 10% Nettopreis Tedern ezv cs.- 65 entstaubt.05,.15,.25, Beiislellen 10³⁰ für Erwachsene, mit Rost von an Matratzen 14²⁰ 3 teil. m. Keil, Füllung Seegras von an 00 Wolle von 2 an 00 Kapok von 3 an chaiselongue 19²⁰ mit verstellbarem Kopfkeil von Dolstersessc 19⁵⁰ 55.—, 36.50 BEITEVHAUIUS Heidelberg, Plöck 3 Karlsruhe/ Durlach/ Mühlburg ———————————————————— Weilen Woche Lüber len Sonlerzngeboten erhallen sie zur aue mgulären aren.7% Londerrabatl. Aetio Lritetzusbenommen Von heute ab beginnt unser Lusverkau wegen beschäftsübergabhe Um das Lager rasch zu räãumen haben wir unsere Preise rücksichtslos zurückgesetzt! Magazin für Glas und Forzellan, Kristall, Haus- und Hüchengeräte, Bürstenwaren 242 Inlettstoffe und Drelle Matratzen stemns mit Ken ebruuer* 5 G K 3 WissrER Hauptstr. 68 Mr Tmmmmnnmnmmminmnmnnmnsgnsminmnmniaznsananinmgsuinwninutiusutdntubattgs Kauft nicnt beim Juden! lunnnamnmnnmnmnrnnntwugnanmnummnunninnsntuunmnsuansmmimntsnsnünusitmnmnisitatiaussuaazunigsasaänttädudztiux lmimnunninmnulnunmnnnamsunrinmnnmannminmntinumgnsnüzununuuznnignksinsgniatiglinärütnänutsamuaimünigtüütuunüa un Zetttedem und Daunen vestsereiniste-n la. Java-Kapok-Füllung la. Neu-Woll-Füllung Während der] hillige BellWaren wWeigen Woche 10% eue Ware. Mk..75,.70..25,.05.60 Mk..70,.80,.35 1. 05 Mk. 63.—, 54.—, 43.— oi Reu· won, Fnunn Mk. 27.—, 24.— 5 Dellstellen für Erwachsene und Kinder Mk. 15.—, 13.—,.— Wolldecken Kamelhaarf. oder Jacquarddecken ab.80 Kamelhaartechken eene 22.50 Daunendecken aui die regulären bllligen Dreise % 52.20 Spezialhaus, Heldele-g 4* ermann —— Betten Hippius Neugesse 2(Mähe Unlve-al- ät) ———————————————————————————————— 7 Nur Qualilãtsꝛvaren, so billig wie noch niel Vertrauen bitt wollen und versic! aufmerksamste Bedienung. Sa/ on Schaar Heiseſen 3 Zjege/gesse 21 Frjseumeister? viehm Haupnn. Theatertriseurt l Forüchen- Vefleihgeschäit meinem vorgünger Herrn Lederer erwiesene Ver* auch auf mich übertragen zu ichere einer verehrten Kundschaft M. Schneider Hauptstraße&d Eugen Kratzmüller Marletplatæ 4 Friedrich Zipperer, Hauptstrabe 35 7 fl0 Ludwig Müller und Hermann Jäger Rohrbach: Weine von 35— 85 p. Ltr. Hauptstr. 57(im Hof). Heidelberger Straße 40(Englert) S Haperierarbeilen 8 Liaoleumlegen. 2 S äußerſt billige Preiſe S f. Heber, Bahnhofſtr. 55. Jjedem Herrn einen neuen Frühjahrs- Weißs Woche auf alle Weiße Waren Haus-, Tisch- Bettwäsche 10¾ Rabattl Martin Weber zs- * NZ2U aus der„Einführungswoche“ für preis- werte Fertigkleidung Es gibt keinen Hindernisgrund! Die Geldknappheit wird durch die neuen billigen Preise ausgeglichen u. Herren, die glauben, daß es für sie keine passende Konfektion gibt, werden leicht vom Gegen⸗ teil überzeugt!— Die Preise: 29.- 39.-40.-59. Geord Meiners mit Gelenkstütze sowie ausgesuchte Qualitätsschuhe RM..50,.75,.75, .50,.50, 10.50 und 12.50 „ Schuhhaus Hauptstrabe 147 292122% 2477777%„ Lie —— Hauptstr. 42 Tel. 2525 Tonfilm-Tneater Heute Dienstag bis Donnerstag (eine Verlängerung ist ausgeschlossen)) Das Programm des feinen Geschmacls: 1. Um.25, 6,00 und.45 Unr der große sensationelle Jagd- und Abenteuerfilm aus dem ehemaligen Deutsch-Ostafrika ROVUMA. 2. Um.25,.00 und.30 Uhr die allseltig verehrte u. beliebte große Künstlerin Elisabeth Bergner in ihrem einzigartigen Tonfilm 1 Er sucht Vergnugen Ariane und finciet liehe i Nach dem gleichnamigen Roman. Ab à,.40,.30 Uhr tönende Wochenschau usw. ODEONG LIcurspfiETLE Der beste haye- 1 Münche- rische—83 Weil ferd ner Platzi— Lie Matter der Kompagnie lltummiammusnnüsnänminnssuunminütainmnanusnuunumsisinustsmnunzun 10 Akte von Herbstmanövern, Einquartie- rungen und falschem Alarm, welche die Lachmuskeln der Zuschauer nicht zur Ruhe kommen lassen. Anfang.00,.00,.00 und.45 Unr. Auch im neuen Jahre nur: Wischo-Kaffee aus eigener Grossrösterei ½ Pfd. 55, 65, 75, 90,.— Wis cho- Feinkost Ecke Steuben- u. Handschuhs- heimer Landstr. 31 und Flllale: Anlage 24.— Fernruf 218. Hauptstraße 84 Gegenüber dem Perkeo . — 2. Jah In d ten und neten 2 ner Ueb nahmen, gerunge Sie ſich nich Reichsp Weimar nach de gang de laſſen u mir geg den ſei, Geſtalt Gründer kes“ im wiſſe 3 Herr derſprech Herr hat mir Abſicht von ein Reichsp. dabei zr 1. könnkte geſbellt begreifli hen All verwahr bekonken Gründer in der L nehmen. S E Wie damit d der Wa würde, ſchlag w ten Su⸗ Außerkr Wahl d flimmun Es iſt Vorgang ob man Verfaſſu Weg üb die Grü Beſtimm fällige 2 in 7 Ja können. „aus Gi Volkes“ faſſungs eine rel mal üb⸗ und bei liehen u kann. Wen Geſetz denben 1 Zeit ver auch dar faſſung prakliſch zwingk r zeit de⸗ laufende und geſt lamenk Reichspi alſo katf Verfaſſu Es f Außerkt iſt nicht begrenzt leben de gültige faſſung zelne ih Kraft ſe de fact. ſchreibt gen vo und zu werden berüchſte angefühn Gergehe 3 a derich vor 1. der mu au e 6 W—— 111 80 + 2 — ee — 24 — zuchte .75, 2 5 — 3 7*, lur: ee rei „.— nuhs- lale: 218. + 5 f 2. Jahrg./ Nr. 24 Dienskag, den 2. Februar 1932. Seile 9 Anſeres oberſten Führers letzte Abrechnung mit Herrn Dr. Brüning Herr Reichskanzler! In dem mir unker dem 23. Januar zugeſtell · ten und von Ihnen, Herr Reichskanzler, gezeich⸗ neken Bericht finde ich Auffaſſungen, die mei⸗ ner Ueberzeugung nach ebenſo irrig in den An⸗ nahmen, wie falſch und unſachlich in den Fol⸗ gerungen ſind. Ich möchte daher die von Ihnen eröffnete Debatte bezüglich einer parlamenka⸗ riſchen Verlängerung der Reichspväſidenkſchaft des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg für die Nationalſozialiſtiſche Deukſche Arbeiterpar⸗ tei nicht zum Abſchluß bringen, ohne zu dieſen Punkten Stellung genommen zu haben. Zur Steuer der Wahrheit Sie ſchreiben, Herr Reichskanzler, daß es ſich nicht um ein„Aufheben“ der die Wahl des Reichspräſidenten betreffenden Beſtimmung der Weimarer Verfaſſung gehandelt habe, daß dem⸗ nach der verfaſſungsmäßig niedergelegke Vor⸗ gang der Wahl des Reichsoberhauptes nicht ver⸗ laſſen werden ſollte, ſondern es ſollte, wie es mir gegenüber klar zum Ausdruck gebracht wor⸗ den ſei, nur die Amksdauer der geſchichklichen Geſtalt des jetzigen Reichspräſidenten„aus Gründen des Geſamtwohles des deutſchen Vol⸗ kes“ im Wege der Geſehgebung um eine ge ⸗ wiſſe Zeit verlängert werden. Herr Reichskanzler, dieſer Darſtellung wi⸗ derſpreche ich. Herr Reichsinnenminiſter General Groener hat mir in ſeiner Eröffnung mitgeleilt, daß die Abſicht beſtünde, aus außenpolitiſchen Gründen von einem Wechſel in der Perſon des Herrn Reichspräſidenten Abſtand zu nehmen. Es gäbe dabei zwei Möglichkeiten: 1. Generalfeldmarſchall von Hindenburg könnte erneuk zur Volkswahl als Kandidat auf⸗ geſtellt werden. Dagegen habe ſich dieſer aus begreiflichen Gründen, die vor allem in dem ho⸗ hen Alter des Herrn Reichspräſidenben liegen, verwahrk. Auch Sie ſelbſt, Herr Reichskanzler, betonken uns gegenüber, daß ſchon aus phyſiſchen Gründen der Herr Reichspräſident nicht mehr in der Lage ſel, eine Wahlkampagne auf ſich zu nehmen. 2. Entwickelle weiler Herr Reichsinnenmini⸗ ſter General Groener, es beſtünde die Möglich⸗ keit einer Verlängerung der Amksdauer des Herrn Reichspräſidenten durch eine parlamen⸗ tariſche verfaſſungsändernde Mehrheit. Er führte weiter aus, daß, ſo ſehr auch dem Zweck viel⸗ leicht ſchon mit der Verlängerung auf eine ge⸗ wiſſe Zeit gedienk wäre, dem Herrn Reichsprä⸗ ſidenken doch nicht zugemuket werden dürfte, ſich ein zeillich begrenzles und damik auch nach deſ⸗ ſen Auffaſſung beſchränkles Verkrauensvolum ausſtellen zu laſſen. Der Herr Reichspräſident beſtehe daher darauf, daß in dieſem Falle die Verlängerung ſeiner Amtsdauer auf die Zeit einer vollen Amtsperiode vorgenommen werde. In den mir vorgelegten fünf punkken war al⸗ lerdings vorgeſehen, daß es dem Herrn Reichs⸗ präſidenten überlaſſen ſein müßte, das Amt an⸗ zunehmen oder nicht, und daß es weiter in ſei⸗ nem Ermeſſen ſtünde, nach ſeinem Belieben den Zeitpunkt einer evkl. Amtsniederlegung perſön⸗ lich zu wählen. In einer ſpäteren Beſprechung mit dem Herrn Staatsſekretär Meißner wurde ebenfalls auf dieſe Punkte hingewieſen. Es iſt daher elwas irreführend, wenn Sie, Herr Reichskanzler, von einer Verlängerung auf eine gewiſſe Zeit ſchreiben. Richlig iſt, daß der Reichskag die Amksdauer des Herrn Reichs ⸗ präſidenlen auf 7 Jahre, alſo auf die volle ge⸗ ſeßlich vorgezeichnete Amksperiode verlängern ſollle. Der klare Sinn der Verfaſſung Wie Sie nun der Anſicht ſein können, daß damit der verfaſſungsmäßig beſlimmte Hergang der Wahl des Reichsoberhauptes nicht verlaſſen würde, iſt mir unverſtändlich. Denn Ihr Vor⸗ ſchlag würde in der Form einer zeitlich begrenz⸗ ten Suspenſion inhalklich wie lakſächlich eine Außſerkraflſetzung und damik Aufhebung der die Wahl des Reichspräſidenken bekreffenden Be⸗ ſtimmungen der Weimarer Verfaſſung bedeuken. Es iſt dabel gänzlich belanglos, ob ſich dieſer Vorgang nach 7 Jahren wiederholen ſoll, oder ob man dann geruht, auf die Artitel der jetzigen Verfaſſung zurückzukommen. Denn wenn dieſer Weg überhaupt beſchritten wird, iſt es klar, daß die Gründe, die heuke zu elner Aufhebung der Beſtimmungen der Verfaſſung für die nunmehr fällige Reichspräſtdenkenwahl angeführt werden, in 7 Zahren genau ſo wieder angeführt werden können. Die Motivierung, daß dieſes Vorgehen „aus Gründen des Geſamtwohles des deutſchen Volkes“ ſiaklfinden ſoll, iſt keine irgendwie ver ⸗ faſſungsrechllich ins Gewicht fallende, ſondern eine rein perſönliche Auffaſſung, die, wenn ein⸗ mal überhaupk zugelaſſen, von jedem Kanzler und bei jeder Reichspräſidenlenwahl nach Be⸗ liehen wiederholt und geltend gemacht werden kann. Wenn aber durch ein verfaſſungsänderndes Geſetz die Amksdauer des Herrn Reichspräſi⸗ denten von Hindenburg auch nur auf beſchränkbe Zeit verlängerk würde, ſo iſt nichtsdeſtoweniger auch damit die Beſtimmung der Weimarer Ver⸗ faffung über die Wahl des Reichspräſidenlen prakliſch aufgehoben, denn die Verfaſſung zwingk rechklich dazu, daß nach Ablauf der Amks⸗ zeil des Reichspräſidenken dieſer im Mai des laufenden Jahres ernenk vom Volk zu wählen iſt, und geſtatkel damit nicht, daß durch das Par⸗ lamenk die Amkszeit des zur Zeit amkierenden Reichspräſidenten verlängert wird. Es würde alſo katſächlich dieſe———◻ der Weimarer erfaſſung außer Kraft geſeßt. —— keine Rolle, auf welche Zeit dieſe Außerkraftſetzung erfolgt, denn die Verfaſſung iſt nicht eine Vorſchrift von irgendwle periodiſch begrenzter Wirkſamtzeit für das Verfaſſungs⸗ leben der Naklon, ſondern ſie ſoll eine dauernd gültige ſein. Ich hann nicht, ſoferne die Ver⸗ faſſung es nicht ſelbſt ausdrücklich zuläßt, ein · zeine ihrer Beſtimmungen vorübergehend außer Kraft ſetzen, ohne daß ich dieſe Normen damit de facto aufgehoben habe. Die Verfaſſung ſchreibt ja ausdrücklich vor, welche Beſtimmun · gen vorübergehend aus beſtimmten Oründen und zu beſtimmken Zwecken außer Kraft geſehl werden können. Nur in dieſen beſonders werüchſichliglen Fällen dürften gewiſſe, genau Angeführte Beſtimmungen der Verfaſſung vor⸗ Gergehend ſiſtiert werden, ohne rechtspolitiſche fährdung der Verfaſſungsgrundlagen. oaß die Reichspräſidenkenwahl nicht in den heeich Punkle gehört, geht einwandfrei wvor aus: 1. der erſchöpfenden Aufzählung der Beſlim⸗ mungen der Verfaſſung, die vorübergehend außer Wirkſamkeit geſehl werden kön⸗ ——+— 2. der klaren Faſſung des Arlikels 43, Abſ.I, der befagk, daß das Amt des Reichspräſi⸗ denken ſieben Jahre dauerk und ſeine Wie · derwahl zuläſſig iſt. Es ergibt ſich daraus unzweideulig, daß nur derſelbe Rechtsakt, der einen Reichspräſidenken in ſein Amt beruft, ihn erneut in dieſem Amt beſtätigen kann. Eine allenfalls auch rechtsfor⸗ mal geſtützte Umgehung des Verfaſſungsgrund⸗ ſatzes der freien Volkswahl des Reichspräſiden⸗ ten iſt und bleibt bakſächlich eben eine Auf⸗ hebung der die Reichspräſidentenwahl garan⸗ tierenden Beſtimmungen der Weimarer Verfaſ · ſung. Vom Standpunkt der demokratiſchen Grund⸗ rechbe aus hat aber nur das Volk den in der Verfaſſung niedergelegten Rechtsanſpruch, die Wahl des Reichsoberhauptes perſönlich und un⸗ mittelbar vorzunehmen. Dieſes Volnkesrecht kann nicht durch irgendeine ſogenannke qualifi⸗ zierle Reichslagsmehrheit erſeht werden, ohne daß nicht kanachlich dieſes Volksrechk auf⸗ gehoben wird. Selbſt wenn man aber das Ge⸗ genkeil gelten ließe, dann müßte, wie ich ſchon in meinem letzten Schreiben an Sie, Herr Reichskanzler, mir zu bekonen erlaubte, nach allen Auffaſſungen von Recht und Billigkeit der Reichslag im Zeitpunkle der fälligen Wahl des Reichspräſidenken ein wirklicher Repräſenkant des dann gegebenen Volkswillens⸗ ſein. Daß aber der heukige Reichskag nicht in dieſem Sinne Verkreler des jehigen deulſchen Volkswillens iſt, wiſſen Sie, Herr Reichskanzler, am aller⸗ beſten! Run ſchreiben Sie, Herr Reichskanzler, daß der Arkikel 76 in ſeiner Feſtſtellung, daß„die Verfaſſung im Wege der Geſetzgebung geändert werden kann,“ ſo allgemein gefaßt ſei, daß kein Grund erſichtlich iſt, warum nicht durch ein ver⸗ faſſungsänderndes Geſet von der Beſtimmung des Artikels 43, Abſ. 1 der Reichsverfaſſung, wonach das Amt des Reichspräſidenten ſieben Zahre dauert, abgewichen werden könnte. Herr Reichskanzler, ich empfinde dieſen Vorſchlag und die daran geknüpfte Meinung, daß damit ja nur die Amtsdauer des Reichspräſidenten ver⸗ längert würde, ohne die Wahl als ſolche auf · zuheben, oder auch nur zu beeinbrächligen, ein⸗ ſach als unverſtändlich. Prakliſch heben Sie damit die allerwe ⸗ ſenklichſte Beſtimmung der Verfaſſung auf: denn nunmehr ſoll das Volk nichk mehr mit der Wahl ſeines Reichspräſidenken nach Ab⸗ lauf von ſieben Jahren bekrauk werden, in⸗ dem man die Amkszeik auf dem Wege eines verfaſſungsändernden Geſetzes einfach um ſoundſoviele Jahre verlängerk. Es iſt ganz klar, daß damit genau ſo guk die Amksdauer auch auf Lebenszeit feſtgeſeht werden kann! Und dabei wagen Sie, Herr Reichskanzler, zu erklären, daß Ihr Vorſchlag keine Aufhebung der die Wahl des Reichspräſidenten bekreffenden Beſtimmung der Weimarer Verfaſſung ſei? Herr Reichskanzler, Ihre jetzige Darſtellung beinhaltet noch viel mehr. Sie gefährdet die derzeit geltende Verfaſſung überhaupl. Der OGrundgedanhe der Weimarer Verfaſſung war, ähnlich wie in der Verfaſſung der nordameri⸗ kaniſchen Union, der, dem Reichsbag den vom Volk gewählten Reichspräſidenten gegenüber⸗ zuſtellen. Von dieſen beiden Grundſäulen un⸗ ſeres Reichsaufbaues verſuchen Sie die eine einzureißen. Ich verſtehe dann nicht, wieſo Sie noch weiter beifügen können, daß in dieſem Falle nicht von einer Auslieferung des Reichs⸗ präſidenten an die wechſelnden Zufälle parla⸗ mentariſcher Majoritäten geſprochen werden könne. wenn eine Reichskagsmehrheil das Rechk be⸗ ſitzen ſoll, die Amksdauer des Herrn Reichsprä⸗ ſidenken zu verlängern, dann müßke genau ſo gut eine andere Mehrheit das Rechk haben, ſie abzukürzen. Freilich ergibt ſich die Bedenklich⸗ keit Ihrer Gedankengänge ſchon daraus, Herr Reichskanzler, daß die unausbleibliche Folge einer derarligen parlamenkariſchen Amkszeitverlängerung eine in ihren Auswirkungen unabſehbare Herab · Wie war das doch Zu ihren Auslaſſungen, Herr Reichskanzler, über dle politiſchen Gründe, die mich als Führer der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung zwingen, bei aller Verehrung für die Perſon des General⸗ feldmarſchalls Ihren Verſuch abzulehnen, erlaube ich mir folgendes zu bemerken: Sie ſehen in den Argumenden, die wir für unſere Ablehnung Ihres Vorſchlages vorzubrin⸗ gen haben, eine unſachliche, aus rein parkeipoli⸗ tiſchen Inkereſſen heraus bebdingte Einſtellung, während Sie zum Unlerſchiede davon für ſich allein das Recht in Anſpruch nehmen, nach„va⸗ terländiſchen“ und ähnlichen Geſichtspunkten zu handeln. Herr Reichskanzler, darf ich mir dann die Frage erlauben: Haben Sie vor 7 Jahren, als das Zenkrum die Wahl Hindenburgs zum Reichspräſiden⸗ ken auf das ſchlimmſte bekämpfke, und dem Generalfeldmarſchall eine wirklich alles an⸗ dere als„geſchichkliche Geſtall“ als Gegen⸗ kandidaken enkgegenſtellle, damals Ihre Slimme Herrn Marx gegeben, ebenfalls aus valerländiſchen Erwägungen oder aus par⸗ teipoliliſchen? Oder ſollke Ihrer Meinung nach vor 7 Jahren das valerländiſche Inker⸗ eſſe gegen Hindenburg geſprochen haben und erſt heule dafür? Herr Reichskanzler, Sie haben die rein perſönliche Auffaſſung, daß heuke Ihr par⸗ iamenlariſcher Verſuch eine nalionalpolitiſch notwendige Tal ſei, und ich habe die Ueber ⸗ Bitte keine„geſchichtlichen Verwechslungen“ Sehr richtig, Herr Reichskanzler! Aber zu einem Verſailler Verkrag wäre es nie gekom⸗ men, wenn nicht die hinker Ihnen ſtehenden Parkeien des Jenkrums, der Sozialdemokralie und der Demokralie das alle Reich ausgehöhll, zerſtörk und verraken hällten, wenn ſie nichl die Revolulion vorbereikek, durchgeführk oder zumin⸗ deſt akzeplierl und gedeckk häkken. Nicht ich, Herr Aeichskanzler, habe jemals im Verſailler Verkrag eine mögliche Baſis für das Leben un⸗ ſeres Volkes oder das Gedeihen der Wirtſchaft geſehen, aber die hinker Ihnen ſtehenden Par⸗ keilen haben durch die Unkerzeichnung dieſes Verkrages ſeine Erfüllung zumindeſt als mög⸗ lich vorgekäuſcht. Derjenige, der als erſter in Deukſchland in unzähligen Maſſenverſammlun⸗ gen gegen dieſen Verkrag Stellung nahm, war, um„geſchichllichen Verwechſlungen vorzubeugen“, ich, nicht Sie. Die unerbikkliche Handhabung aber dieſes Verkrages, die, wie Sie meinen, in den erſten fünf Jahren jeden deukſchen Wieder⸗ aufbau zerſtörke, wäre ganz unmöglich geweſen, wenn nichk gewiſſe„deulſche“ Parkeien zu jeder Erpreſſung, Schmach und Schande ihre Juſtim⸗ mung gegeben hätkken. Ich gehe daher nicht„an den außenpolitiſchen Verhältniſſen vorbei“, auch nicht an dem dadurch geſchaffenen„Sachverhall“, ſondern ich mache diejenigen veranbworklich, die durch ihr Wirken dieſe Verhälkniſſe enkweder ſchufen oder zumin⸗ deſt begünſtigten. So wie Bismarck einſt die alte freiſinnige Partei überwinden mußbe, um Deutſchland zu ſchmieden, müſſen Ihre Parteien, Herr Reichskanzler, vernichtek werden, um Deukſchland zu rekken. Herr Reichskanzler! Sie reden von„ſach⸗ kundigen Männern aller Länder“ und verſuchen dieſe gegen uns auszuſpielen. Wollen Sie elwa auch die Gukachlen jener„Sachverſtändigen“ an⸗ führen, die erſt den Dawespakk und dann den Voung⸗Plan dem deutſchen Volk aufgeſchwäßl haben, indem ſie ſegensreiche Wirkungen für uns und die übrige Welk aus dieſen„Verkrä⸗ gen“ vorausſaglen? Herr Reichskanzler, nicht Ihre Sachverſtändigen haben die Enkwicklung richlig prophezeit, ſondern wir. Ich bin jederzeit bereit, die„Gulachten“ Ihrer„Sachverſtändigen“ unſeren damaligen Warnungen angeſichks des ganzen deutſchen Volkes gegenüberzuſtellen. Selken wurden in einer für Deukſchland furcht ⸗ bareren Weiſe Gulachten von Regiernungsſach⸗ verſtändigen durch die Takſachen widerlegl. Die heukige Kakaſtrophe, Herr Reichskanzler, haben wir ſeit Jahren vorhergeſagt, dafür wurden wir von Ihnen und Ihren Parkeien als„ſtaatsge ⸗ ubnuiche Phaniaſten- verſchrieen. Es iſt ganz klar, Herr Reichskanzler, minderung des Anſehens und Einfluſſes eines derarkig vom Parlamenk abhängig gewordenen Reichspräſidenken bringen wird. Ihre weitere Meinung, daß die Beſtim⸗ mung des Artikels 43, Abſ. 1 über die Amts⸗ dauer des Reichspräſidenten dabei als ſolche beſtehen bliebe, iſt zumindeſt für jeden gerad⸗ linigen Laienverſtand unfaßbar. Denn in der Praxis heißt das dann: der Abſ. I, Ark. 43, „Das Amt des Reichspräſidenken dauerk ſieben Jahre“, bleibk auf dem Papier dem deulſchen Volk vermuklich als Reliquie der Weimarer Verfaſſung erhalken, während der Reichspräſi⸗ denk ſelbſt nicht 7, ſondern 14, oder vielleicht auch 20 und mehr Jahre Amksdauer vom Reichs · tag zugebilligt erhält. Ohne Rückſicht auf die rein juriſtiſchen Kon⸗ ſtruktionen, ergäbe ſich folgender Zuſtand: Eine Präſidenkenſchaft nach außen hin verfaſſungs⸗ kreu, nach innen kakſächlich verfaſſungswidrig. vor ſieben Jahren? zeugung, daß die nakionalpoliliſch wichkigſte Handlung die Beſeiligung des heuligen Sy⸗ ſtems iſt. Sie ſchreiben in Ihrem Briefe, daß Sie zur„Steuer der Wahrheit“ meinen„Theorien“ durch den Hinweis auf die Talſachen enbgegen⸗ kreten müßten. Herr Reichskanzler, ich habe Ihren Brief jetzt vielleicht ſchon ein Dußendmal durchgeleſen, aber ich ſuche vergebens dieſe„Talſachen“, deren Anführung anſcheinend wohl vergeſſen wurde. Sie ſagen, daß Sie es vom„walerländiſchen Sbandpunkt“ aus auffällig finden, daß ich die Haupkurſache der deutſchen Not auf unſere par · teipolitiſchen Verhältniſſe zurückführe. Herr Reichskanzler! Fürſt Bismarck, der doch fvag⸗ los auch einen vakerländiſchen Skandpunkt ein nahm, und gerade deshalb vom Zentrum ange⸗ haßt und auf das furchtbarſte befehdet wurde, hat insbeſonders, ſoweit es ſich um die Par⸗ beien handelt, die Ihre kragenden Kräfte, Herr Reichskanzler, ſind, die ganz gleichen Auffaf⸗ ſungen über dieſe parkelpolitiſchen Haupturſachen der deukſchen Nok gehabt. 5 Dann ſchreiben Sie— auch ſehr wenig„lat⸗ ſächlich“—, daß nach„faſt allge meiner Auffaf. ſung“ ein„außenpolitiſcher Tatbeſtand“ für un⸗ ſere Not der Verſailler Verkrag ſei, mit ſeiner politiſchen und wirkſchaftlich-finanziellen Unge⸗ rechkigkeit und Unvernunft, der ſowohl unſeve deukſche Not, als auch die Weltnok verurſache. Herr Reichskanzler! Sagen Sie aber, daß auch eine andere Reichsregierung auf Ihren We⸗ nen von Ihrem Standpunkt aus die Nobwendig⸗ keit einer ſolchen Einſtellung zu: Wie jeder Feldherr, und mag er noch ſo viele Niederlagen erlitten haben, immer noch überzeugt ſein wird, daß es ein anderer nicht hätte beſſer machen können. Die Geſchichke zeigk aber, daß es doch ein Unkerſchied iſt, ob in einer an ſich verzvei⸗ felten Situalion ein Herzog von Braunſchweiig die Armee führk oder ein Gneiſenau. Endlich ermahnen Sie uns noch, zu beden · ken, daß außenpolitiſche Erfolge nur zu erzielen ſind, durch die Geſchloſſenheit, mit der ſich die Nation hinter ihre Unkerhändler ſtellt.“ Herr Reichskanzler! Gewiß gab es eine Zeit, da war es Pflicht jedes anſtändigen Menſchenn, ſich hinker die Wahrer der deulſchen Inkereſſen zu ſtellen, die damals auf dem Schlachtfelde ver · ben aber jene Parkeien, auf die Sie ſich henke 1 ſtützen, dieſe Lehre überhaupk nicht befolgkl Heule handelk es ſich nun darum, dieſen Sa. diſchem Inkereſſe“ zu enkreißen. 1 Sie können von uns nicht erwarken, Herr Reichskanzler, daß wir etwa den Boungplan einen entſcheidenden Fortſchritt beſubelten, wir aber von Anfang an als Wahnſinn erkannken. Sie können auch heuke nicht erwarlken, daß ein wirklich verankworkungsbewußker Deukſcher zu Vorgängen Ja und Amen ſagen wird, die nach aller menſchlichen und geſchichllichen ein Volk nur in weiteres Unglück ſtürzen müſ⸗ ſen. Ich zweifle keinen Augenblick, Herr Reichs ⸗ kanzler, daß, wenn Friedrich der Große,, Frhr. vom Skein oder Bismarck verdammk wären, die Politik der letzten 13 Jahre als ſimple Staals⸗ bürger zu verfolgen, ſie nichk in Ihrem zenkrüm⸗ lich⸗demokraliſch⸗marxiſtiſchen Verein ſtünden, ſondern in der nallonalen Oppoſtkion. Brünings Weg iſt ausſichtslos Ihnen, Herr Reichskanzler, ſchreibt das Ge⸗ wiſſen den Weg vor, uns die Einſicht. Ihnen gibt Ihr Gewiſſen wielleicht noch Kraft, Ihren ausſichtsloſen Weg fortzuſetzen, uns aber beſeell der Wille, an Stelle der unkerwürfigen Aluſtons ⸗ polilik und dem internakionalen Schlagworl⸗Ge⸗ flunker der letzten 13 Jahre Vernunft und Mul gen weiler forkſchreiten müßte, ſo billige ich Jh⸗ 3 keidigt wurden. In dieſer furchlbarſten Zeit ha ⸗ botenren der deutſchen Widerſtandskraft endlich die Seele der Nalion aus höchſtem„valerlän⸗ decken, deſſen Erfüllung Ihre Parteien als 14 Seile 10 Dienskag, den 2. Februar 1932. 2. Jahrg./ Ar. 24 zu Regenken unſeres deukſchen Lebens zu er ⸗ heben. zch darf weiter mein Erſtaunen darüber aus⸗ ſprechen, daß Sie, Herr Reichskanzler, nicht den Unterſchied ſehen wollen, zwiſchen rein informa⸗ koriſchen Beſprechungen, die Sie mit mir hakten, über die ich demgemäß auch ſchwieg, und einem Anſinnen, das die Partei als ſolche beſtimmen ſollte, eine parlamenkariſche Akkion mitzumachen in einer Zeit, in der in ganz Deukſchland den Nationalſozialiſten ſtaatsbürgerliche Rechte bru⸗ bal vorenkhalten werden: Denken Sie nur etwa daran, wie Preußen nakionalſozialiſtiſche Be⸗ amke behandelk, denken Sie an die amllichen Unterdrückungen, Verdächkigungen und Verfol⸗ gungen aller Ark gegenüber dem Nalionalſozia⸗ lismus, denken Sie an die vielen hunderk nie⸗ dergeſchlagenen ehrlichen Kämpfer meiner Bo⸗ wegung; denken Sie daran, daß auch das Reich durch ſein Verbol, Natlonalſozialiſten auch nur als einfache Werfi⸗Arbeiker einzuſtellen, den Verfolgungsfeldzug gegen den Nalionalſozialis · mus förderkl Daß Sie, Herr Reichskanzler, angeſichts die⸗ ſer Umſtände mein Erſtaunen, von Ihnen zu einer ſolchen parlamenkariſchen Aktion beige⸗ zogen werden, nicht begreifen wollen oder kön⸗ nen, zeigk eben doch, wle grundverſchieden Ihr Denken von dem meinen iſt. Herr Reichskanzler! Sie nehmen als gutes Recht den Glauben in Anſpruch, daß es kein anderer häkbe beſſer machen können als Sie. Verſagen Sie dann aber auch uns das Recht nicht, überzeugt zu ſein, daß es keine Regierung hälte ſchlechter machen können als die Ihre. München, den 25. Januar 1932. Braunes Haus Adolf Hitler. fillrze Virtſchaſto-Machrichten Mannheimer Großviehmarkk vom 1. Februar. Auftrieb: 126 Ochſen, 112 Bullen, 276 Kühe, 320 Färſen, zuſ. 834 Stück Großvieh, 849 Käl⸗ ber, 47 Schafe, 2 558 Schweine, 2 Ziegen.— Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen: 33—34, 24—28, 26—30;— Bullen: 24—26, 22—24, 18—22,— Kühe: 24—28, 18—20, 12 bis 16, 10—12; Färſen: 33—36, 28—30, 25 bis 28;— Kälber:—, 40—42, 33—37, 30 bis 33, 24—28;— Schafe:—,—, 14—20,— Schweine:—, 40—41, 40—41, 39—41, 36 bis 38, 34—36; Ziegen: 14—20.— Markt⸗ verlauf: Großvieh und Kälber ruhig, langſam geräumt, Schweine mittel geräumt, ausge ſuchte Schweine über Noliz bezahlt. Mannheimer Produkkenbörſe vom 1. Februar: Die Forderungen für deutſchen Weizen ha⸗ ben eine weilere Steigerung erfahren. Die Slimmung iſt befeſtigt. Im nichtoffiziellen Ver⸗ kehr hörke man gegen 12.30 Uhr folgende Preiſe waggonfrei per 100 Kilo: Weizen inl. 25,75 bis 26, Roggen inl. 22, Hafer inl. 15,50—18, Sommergerſte 19—19,75, Fuktergerſte 18,25 bis 18,50, Platamais 17,75—18, Biertreber 12,25 bis 12,50, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null Febr. 35,75, dto. mit Auslandsweſzen 37,50, Weizen⸗ auszugsmehl 39,75 bzw. 41,50, Weizenbrotmehl 27,75 bzw. 29,50, Roggenmehl 31—31,75, Wei⸗ zenkleie fein 8,75—9, Erdnußkuchen 13,50 RM. für Dienskag, den 2. Februar. Heilsberg: 16.15 Konzerk. 17.45 Boden und Soſchft. verläſterte Goelhe. 19.20 Städbefrei⸗ heit. 20.05 Klaſſiſche Dialoge. 21 Militär⸗ Konzert. Königswuſterhauſen: 16.30 Konzert. 17.30 Seen⸗ forſchung. 18 Zeikſchriften. 18.30 Muſik i. d. Einheit. 19 Deutſche Nok— deukſche Hoff⸗ nung. 19.20 Gedanken z. Zeit. 20 Selma Lagerlöf lieſt. 20.30 München: Bauernzalen⸗ Her. 21.35 München: Konzert. 23 Unkerhal⸗ kungskonzerk. ———————— Mühlacker: 16.30 Frauenſtunde. 17.05 Frank ⸗ furk: Konzerk. 18.40 Schwäb. Preſſepionkere. 19.05 Arbeitsloſenverſicherung. 19.40 Heitkeres. 20.05 Symphonie-Konzert. 21.30 Menſchen grinſen dich an! 22.50 Tanz. München: 16.20 Menſchen. 16.40 Kinderbaſtel⸗ ſtunde. 17 Konzerk. 18 Eiſenbahnwerkſtällen. 18.25 Geſungene Tänze. 18.55 Konzert. 19 Berlin: Deukſche Not. 19.30 Abrüſtungskon⸗ ferenz. 20 Berlin: Selma Lagelöf. 20.30 Bayeriſcher Bauernkalender. 21.20 Konzerk. Wien: 16.20 Baſtelſtunde. 16.55 Schulfunk. 17 Konzerk. 18.15 Sballklima. 18.40 Lichtmeßtag. 19.05 Turnen. 19.35 Ravel⸗Abend. 21.45 Tanz. für Mittwoch, den 3. Februar. Mühlacker: 16.35 Solor⸗Alor--Archipel. 17.05 Buntes. 18.40 Eſperanko. 19.05 Theater in der Kriſe. 19.30 Davis⸗Pokal. 19.45 Konzert. 21 Frankfurk: Dichkergalerjie. 21.30 Frank⸗ furt: Collegium muſicum. München: 16.20 Kinderſtunde. 17.25 Konzert. 18.35 Ueber J. Fr. Böllger. 18.55 Für die Frau. 19.15 Kinderſzenen. 19.35 Kullurpro⸗ paganda. 20 Köln: Karneval. 22.45 Tanz. Heilsberg: 16 Kinderfunk. 16.30 Reichswehr⸗ Konzerk. 17.45 Lehrerſtunde. 18.30 Moletle. 19.10 Stunde des Kaufmanns. 19.40 Zeit⸗ ſchriften. 20 Köln: Karneval. 23 Tanz. fimluche Betannimathunden Holzverſteigerung Skädt. Forſtamk Heidelber verſteigerk am Monkag, den 8. Februar 1932, vormikkags 9 Uhr, im Bürgerkaſinoſaal„Prinz Max“ Marſtallſtraße in Heidelberg: Aus dem alken Stadtwald, Abk. I. 11„St. Rikolausſchlag“: 86 Ster bu. Brennholz., 2,8 Stier eich. Küferh.; aus Abk. I. 40,„Neubrun⸗ nen“: 603 Ster bu. Brennh. 6 Ster eich. Küferh.; aus Abk. I. 59,„Ob. Viehtriebhang“: 388 Ster bu. Brennholz, 1475 bu. Wellen. Aus Abk. I. 40, 44, 45, 53, 54, 55, 58, 59: Lä. Stkämme: 7 III., 43 IV., 41., 4 VI. Förſter: Abt. I. 11: Sauer, Rohrbach, Te⸗ lefon 1289, Abt.., 40: Arnold., Schlierbach, Aue 14; I. 44, 45: Mich. Wallenweim, Kohlhof, KTelefon 4732, Abt. I. 53, 54, 55, 58, 59: Abend⸗ ſchein, Kohlhof. Losauszüge gegen 10 Pfg. durch das Zorſt⸗ amt und die Zirfer.* 5. fi. V. m mittwoch, den 3. Sebruar, abends.15 Uhr, findet im Ortsgruppenheim, Bismarckſtraße 19, unſere Krankenkassen- Hauptversammlung ſtatt. Wir erwarten zahlreiches Erſcheinen. Der vorſtand. färberef Grün chem. Reinigung- Dampfwaschanstalt ————————— ι⏑U Spezialität: Stärkewäsche Läden: Hauptstraße 5 und Hauptstrabe 168 Brückenstraße 6, Telephon Nr. 108 in Matratzen 4 Wolle **. Kapaok Robßhaar Patentrõsto eiserne Beitstellen Chalselongue Dlvan- und Polstermöbel aller Auf- und Umarbeiten schnell, gut und billlg. Ratenzahlung. Heinrich Ewald, Tapeziermeister Schiffgasse 5 HEIDELBERG Telefon 1255 3 Arbeitsloſe Sll.⸗ und 5S. Leute werden als Wierber D ür D. ulscne Versicherungs- und Modenzeitung eber. Pol ongela de,., i, N At.Hatl. Ians.-Hauntsif. 1f1s Nestaurani Brauerei Ziegler Wieder ein Waggon Spanferkel eingetroffen. Noloni ounin y: Slatt Happen-Abend groſles Spanferkelfest Dienstag, den 2. und Mittwoch, den 3. Febr., jeweils von morgens 11 bis nachts 12 Unr brobes Spanferkelessen 5 Suppe, ½ Pfund Spanferkel von den lieben jungen Tierchen, eine feine Leber- bin 1 Mart wurst mit Kraut und Pürè für nur bill. — Abends ab 7 Uhr ersthlassiges hHionzeri vom Heidelberger Orchesterverein. Motto: Meidet den Kummer und'geht zu Merz, dann ist das Leben ein Scherz. Tuts ja nit vergesse und geht zum Spankerkelesse, sonst lcönnts ja passlere, dal mer des Mürkel a noch verllere, dann hütt mer jo gar nix mer uftf dere Welt. 2 beschäftsverlegung! Pfalzer Edelweine Beste Elgengewächse! Weine erster Winzervereine! J. Münch Weinbau, Konigsbach Filiale Heidelberg, Nauptstraſle 150 krüner Augustinergasse. ffisrze akeier I Zinsenlast zu hat laufd. J arucht auf kiaus- und zugeben———.— sich f. Emi Siesmann[e ehanalz Kälbertshauſen bomeinnütige Deulsche b. Mos bach.— neren- knischuldungs-Banl eingetr. Genossenschaft mit beschr. Haftpfl. in Koblenz a. Rhein. KEICIER Aus kunft ertellt der Vorsitzende der Heidelberger Ortsgruppe LAUrEN u.. Hen Rudolf Barer GrARREN Heidelberg, Hauptstr. 9 Qualitäts- Instrumente! Tonlich hervorragend! Allein- Vertretung für Heidelberg Musikhaus HocHKEIN Mauptstr. 86 belegennei Stäuke! 2 Schlatzimmer echt Eiche, m..80 breit. Schrank, Spieg. u. Mar⸗ mor mk. 550.— u. 480.— 2 Speisezimmer kaukaſ. Nußbaum, 304)2 Büfett.80 br., eſte— je Mk. 690.— ij komplett m. 2 Hüchen. Kühlſchrank und Linoleum,.40 br. Mk. 250.—, 265.—. Verſäumen Sie nicht, mein Lager zu beſichtigen. Es iſt Ihr Dorteil. Alb liingmann Möbelwerkſtãtte hoͤlbg.⸗Rohrbach, Heinr.⸗ Juchsſtraße 14, Tel. 2559. ffigehe Musrhelg E per Pfund—.20 —.90 5 Pfund Matratzen Divans chaise longues Coueh aus eigener Werkstätte. Karl Schneider am Kornmarkt. Sehnelleiter Quart/ Din 100 Stek. RM..50 Münnich fächheschäft für Böromittel Heidelberg Hauptstraße 1, I. Etg. Geistlichen, Herrn sagen wir unseren h ————— Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Tellnahme bei dem Hin- scheiden unseres lieben Vaters und Großvaters Heinrich Sauerhöfer kisenbahnobersekretär i.. erzlichen Dank. Besonderen Dank den beiden Stadtpfarrer Höfer und Vogelmann für ihre trostreichen Worte, sowie dem Kirehengemeinderat und den ver- schledenen Vereinen für die Kranzniederlegungen. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: frau Katharina Sauerhöfer geb. Horn WIw. Heidelberg, den 31. Januar 1931. Heidelberger Studentenkuß es u Das älteste Konditorei-Kaffee am Platze Calẽ Rit hœuyt fllunannmnnnnnamnnamanamnnnnnammamanmamanaaananaam, m F3chm an beß Einzigartige Studentenraume. Wein, Bier, Erfrischungsgetranke aller Art F. KN&VSEI Auf über 100 Stück kaufen Sie beim Sachmann Konlen l. basherde garantiert rein 5 Pföb. gede len 10% Listen-Rabatt! à.10 Mk. außerd. 10% Krisen-Rabatt! 5 8 Ferner gebe ich einen Post Imkerei Oswald areri der mödernsten Herde Schröderſtraße 2. und Oefen, darunter ein. größeren zu jedem — Klavĩer gesucht! annehmbaren Preise ab! Erſte Marke, wenig gebr. Heru-Bauer, Unlere S. 20 oder ſehr gut erhalten, mit Größtes Lager in Kohlen- und Gasherden.(Meine Gas- nerde können Sle sich auch beim Städt. Gaswerk vor- fünren lassen.) — n**— en unter Nr. 250 an den Derlag d. Itg. Kaffee WeBe, Quunnuaf““.% 7 Jacob Grieser Manltalstr. 2/ Tel. 2065 Hilfe Oualiläts-Kamm und Dürstenwaren —.— asierüpparale bei drückenden e 3 anicures leldverpk ichtungen—— Geld für alle Zwecke, An⸗ Parlümerien ſchaffungen, An Loileite-Artikel eine Dermittlung. Lamm- u. Bürsten- Streng reell! Sperialgeschält Heim& Volkt Wiliy Bröker Kllg. t Hauptstralle 13 (an der Keitengasse) eſ. m. b. h. heidelberg, Blumenſtr. 17 Papier? Dietz —————— Heildelberg Hauptstraße 138 bei der Unlversitàt lerenmab ſemiguna empfienlt sich bel billlg- ster Berechnung Wilh. Bessing Bahnhofstr. 49. Henen- l. Damemwäsche ¶Ipassbilder strumpt- und Mode-[ ks.— waren. Berufs-Schür- Dhoiograph zen und-Kleider Eud. Buĩtewes Heidelberg, Plöck 16 im kleinen Laden Telefon 4320 Hauptstr. 177 B. Schmitt IAXI AE IAXX Gut möbl. Zimmer auf 1. 2. 1932 an Dauermieter abzugeben. Uferſtr. 36. auch flügel uni, Harnomiums el Gebrüder Trau Nachf. Hugo Reiher vervieifültigen, Abschr. Heidelberg leune“s Sgrachsehule Bruchenstrabe 8. bei— achail ¹ NMlete Spatse ufl. 1 Ae tr. 28, Tel, 2512 Stunde 60 Pf. nnig UNTERRICNTJ Engl., Franz., Ital., Span. 6 Buchf. Kleine Kurve —i— — koſte Beſt Air Wi⸗ nalſozie das he gehl, u NSꝰe Januar lizeil deren ſtraßen 2 Die linern lung g kaniſch Polizei Herzen feſt, da „Eiſern ſamte dem A Reichsl Mütze, terriem lich di dargebe Anſpru Anſpru chen de bis auf lodie. in allen nenfav „Erobe Republ verhetzt und zw zehnten geſcheh Na marſchi voller zone. zei beſ Uniforr Anuha Deſſ⸗ mittagſi wurde ſo zialiſti Stimme rung ge erklären auf ſofe der der