/Nr. 2 ider 1, 21) ng aller n. Wochentags — tskellen ppdecken auck FABRIK nheim rot reider Tel. 33666 en. S 2. Noro leleran: od-Uhr- iende terung gen durch bpfen I M..60 theke Zismarckpi. Sertag: Heivelberger Beobachter. Herausgeber: Otto Wetzel, Teleyh 4048 Schriftleitung: Lutherſtraße ö5, Mannheimer Schriftleitung: P 5, 13a. Tel. 31471. Das Hatenkreuzbanner erſcheint 6 mal wöchentlich und koſtet monatlich.40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfa. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Brieftraͤger entgegen. Iſ die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Nr. 27/ 2. Jahrgang — ———— 7 4 ——— NATIONALSOZIALI(STISCHES KAMPFBLATT NORDVVESTBADENS Mannheim, Freitag, den 5. Februar 1932 Bilanz des Motverordnungsjahres 193j. 22098 wirtichaftliche Zufammenbrüche 13509 Konkurſe und 8 400 Vergleichsverfahren Mit rund 22 100 Zuſammenbrüchen, 13 599 Konkurſen und 8 499 Vergleichs⸗ verfahren hak das Jahr 1931 einen Rekord aufgeſtelll. Gegen das ſchon ſchwere Jahr 1930 iſt die Inſolvenzwelle 1931 um 19,9 Prozent bei den Konkurſen und um 20,4 Prozent bei den Vergleichsverfahren geſtiegen. Der Einfluß der Kreditkriſe auf die ſteigende Zahl der Zuſammenbrüche wird dadurch deuklich, daß vom Januar bis Juni 1931 die Zahl der Inſolvenzen im Vergleich zu der gleichen Zeit des Vorjahres geringer war — 10 035 gegen 10 116— dagegen im zwei⸗ ten Halbjahr um 50 Prozent höher lag. Ueberraſchend groß iſt die Zunahme der Inſolvenzen mit 64 Prozent in der Pa⸗ pierinduſtrie, auch in der Elektro- und in der Eiſen⸗ und Maſchineninduſtrie iſt ſie mit 33 Prozent bezw. 27 Prozent ſehr hoch. An der Spitze ſtehen mit der Geſamtzahl der Inſolvenzen das Texlilgewerbe(5224) und das Lebensmiktelgewerbe(3934). Bei den Banken ſind die Konkurſe von 133 auf 126 geſunken, dafür aber haben ſich die Vergleichsverfahren mit 136 mehr als ver⸗ doppellt. Neue Voungopfer! Eſfſen, 3. Febr. Infolge weiterer Ver— ſchlechterung des Auftragseinganges, der gleichzeitig alle Werkabteilungen der Guß⸗- ſtahlfabrik betroffen hat, hat ſich die Fried⸗ rich Krupp.-G. Eſſen gezwungen geſehen, beim Regierungspräſidenken in Düſſeldorf vorſorglich Antrag auf Enklaſſung von rund 2000 Arbeitern und Angeſtellten zu ſtellen. * Berlin, 4. Febr. Nach einer Mitteilung des„Amtlichen Preußiſchen Preſſedienſtes“ zwingt die verringerte Syndikatsbeſchäfti⸗ gung auch die Bergwerksgeſellſchaften Recklinghauſen und Hibernia zu Betriebs⸗ einſchränkungen. Auf den Schächten Berg⸗ mannsglück, Woſterholt und Scholwen wer— den daher insgeſamt 280 Mann enklaſſen und auf den Zechen Müller und Rheinho⸗ ben Kurzarbeit— verſuchsweiſe Dreitage⸗ woche— eingeführt. Auf den Schamrock⸗ Zechen der Bergwerksgeſellſchaft Hibernia muß die Belegſchaft um 580, auf Wilhel⸗ mine Viktoria um 300 Mann verminderk werden. Auf Blumenthal I/II und Schle⸗ gel⸗-Eiſen I/II wird wegen des verringerten Gasflammkohlenabſatzes Kurzarbeit mit drei Sichten wöchenklich verſuchsweiſe ein⸗ geführt werden. Me bayriſchen Vauern am Ende München, 3. Febr. Nachdem erſt vor einigen Tagen vier große Verſammlungen Die Enktwicklung der Pleiten geſtaltele ſich ſeitdem wie foigt: Konk. Vergleichverf. Okkober 1435 1010 November 1215 93⁵ Dezember 1178 864 Januar 1128 75¹1 Die Geſamtzahl der Zuſammenbrüche— Konkurſe und Vergleichsverfahren— iſt im letzten Viertelſahr 1931 um rund 16,5 Pro⸗ teujbanner enzeaten: Die s geſpaltene Mulimererzeile 10 Pig, Die 4 geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8 geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder ⸗ dolung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim p 5, 13a Tel. 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Heidelberg. Aus⸗ ichlietßlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſchecktonto: Heidelberaer Beobachter. Karlsruhe 2183. Verlagsort Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. zent von 2445 im Oktober bis auf 2042 im Dezember geſunken. Im Zanuar ſetzte ſich der Rückgang der Inſolvenzen auf 1879 Fälle fort, ſo daß ſeit dem Höchſtſtand im Oktober ein Rüchgung um mehr als 23 Prozent zu verzeichnen iſt. Die Zahl der Wechſelproteſte hakte zugleich im Sep— tember ihren Höchſtſtand überſchritten und war im November bereits auf ihr kiefſtes Niveau im Jahre 1931 geſunken. Grimme, der Grimmige „Wenn Hikler und Stahlhelmiſten ihr Ziel erreichten, würde Deukſchland zu einer einzigen Kaſerne werden, in der das Den⸗ ken verbolen iſt. Hikler würde, einmal zur Macht gekommen, die Geweeckſchaften ver⸗ bielen, die Arbeitgelder beſchlagnahmen und Streihs mit dem Tode bedrohen. Er würde die Arbeitsloſenunkerſtüßung und die ſozia⸗ len Renken aufheben, die Zwangsarbeik un⸗ ker Milikärkommando einführen, jedenfalls olle Schichken des arbeilenden Volkes der bayeriſcher Bauern in Buchloe beſchloſſen hakten, ab 1. Februar nur noch die aller— wichtigſten Zahlungen zu leiſten, erklärte am Dienstag auch in Roſenheim eine Ver— ſammlung von 800 oberbayeriſchen Bauern die Zahlungsunfähigkeit. Nur ſolche La⸗ ſten würden noch mit dem verfügbaren Geld bezahlt werden, die zur Aufrechterhaltung des bäuerlichen Bekriebes notwendig ſeien. Von der Reichs- und Länderregierung werde die Einſicht verlangt, daß ſie frei⸗ willig die Steuerfreiheit der Landwirtſchaft verfüge. Es handele ſich nicht um einen Steuerſtreik oder um böswillige Zurückhal⸗ tung des Geldes, ſondern um eine Selbſt⸗ hilfe der Bauern, die vor ihrem Ruin ſtän⸗ den und zu dieſem letzten Mittel greifen müßten, um ihre Exiſtenz zu erhalten. Ab 15. Februar ſoll der Bierſtreik proklamiert werden, wenn bis dahin keine ſtärkere Bier⸗ preisſenkung erfolgt. * Ein Sammel⸗Signal NSK. Köln, 3. Februar. Wie der„Weſtldeulſche Beobachler“ berichlel, meldele ſich in einer nakionalſozialiſliſchen Be⸗ kriebszellen⸗Verſammlung in Kreuzau bei Dü⸗ ren, in der der Leiker der nationalſozialiſtiſchen Bekriebszellenorganiſalion des Gaues, Pg. Oh⸗ ling, ſprach, der Orksgruppenführer des Skahl⸗ helm zu Worte und erklärke den Ueberkritk der geſamken Orksgruppe zur NSDAp. Willkür ſeiner Staalsmacht preisgeben, die nichts anderes als das ausführende Organ der beſitzenden Schichlen wäre.“ * Wer hat das geſagt und wo iſt das ge⸗ ſagt worden? Man höre und ſtaune: Der Preußiſche Kulkusminiſter Grimme auf einer Kundgebung des Perſonals der Ber— liner Städtiſchen Gas- und Waſſerwerke in den Germaniaſälen am Montag, den 1. Februar des„Eiſernen“ Jahres 1932. Wir haben ſeinerzeit dem Reichsarbeits- miniſter empfohlen, ſich ein Exemplar der nakionalſozialiſtiſchen Programms zu kau⸗ fen. Nun können wir dasſelbe dem Preu- ßiſchen Kultusminiſter raten. Mehr dürfen wir nicht ſagen. Die Notverordnung ver⸗ bietek uns leider, unſer Urteil über ſolches Zeug aus dem Munde eines amtierenden Miniſters auszuſprechen. Wir fragen nur, ob Miniſter Grimme das wirklich glaubk, was er da den Gasarbeitern geſagk hal? Oder ob ihm nur der Haß ſolche Behaup⸗ kungen dikkierk hal? Miniſter Emil Maier gegen die Kaminkehrer Wir haben geſtern im Anſchluß an die Mitkteilung, daß der badiſche Innenminiſter, der Herr Emil Maier, Preisſenkungskom⸗ miſſar für Baden wurde, die Bemerkung geknüpftk: Nun werden die Preiſe rapid fallen. Wie wir dem Südweſtdeulſchen Wirl⸗ ſchaftsbericht enknehmen, hak Herr Emil Maier ſchon den Senkhebel angeſehl und zwar bei den— Kaminkehrern. Es gelang ihm, ihre Gebühren auf den erſten Anhieb um 15 Prozent zu ſenken, womik zweifellos ein Skück von der Härtke der notverordneken Lohn⸗ und Gehallsabzüge beſeikigk wurde. Der letzte Dreh Das verkrachte Monkagsblättchen des Herrn Stennes, deſſen bankerokte Erbſchaft der in das republikaniſche Lager einge⸗ ſchwenkte Kapitän Erhardt übernahm, hat den Schreiberlingen der Journaille einen Knochen hingeworfen, über den dieſe Tin⸗ tenkulis mit kriefenden Lefzen hergefallen ſind. Nach einer am Mittwoch Nacht durch das jüdiſche Wolffſche Telegraphenbüro durchgegebenen Meldung hat die thürin⸗ giſche Staatsregierung der Reichsregierung die Ausſagen von zwei Miniſterialbeamten als Makerial übergeben, aus dem hervor⸗ gehen ſoll, daß Miniſter Frick während ſei⸗ ner Miniſterkätigkeit in Thüringen die Ein⸗ bürgerung unſeres Führers durch Einwei⸗ ſung in eine Beamtenſtelle vorgenommen, die Tatſache aber geheim gehalten habe. Zu dieſer Meldung über den angeblichen Erwerb der deutſchen Staatsangehörigkeit durch Adolf Hitler als thüringiſcher Beam⸗ ter, keilt die Preſſeſtelle der Reichsleitung der NSDaAp mit, daß Dr. Frick allerdings die Abſicht gehabt habe, Adolf Hitler, der vier Jahre lang in der deutſchen Armee für ſein Volk gekämpft hat, durch Erwerb der Beamteneigenſchaft in Thüringen auch formell die deutſche Staatsangehörigkeit zu verſchaffen. Als Adolf Hitler jedoch von dieſem Verſuch, der ſeinerzeit ohne ſein Wiſſen erfolgt war, erfuhr, bat er Dr. Frick, von ſeinen Bemühungen Abſtand zu nehmen, da er nicht auf dieſem Wege die deutſche Staatsangehörigkeit zu erwerben wünſchte. Demgemäß hat auch Miniſter Dr. Frick damals die eingeleiteten Schritte in Thüringen unverzüglich abgebrochen. Damit iſt wieder einmal bewieſen, daß die von den Syſtemblättern mit dreckigen und hämiſchen Bemerkungen gloſſierte und aufgebauſchte Senſationsnachricht ſich als gemeiner Bluff elendiglich kotgelaufen hat. Ferner hat Adolf Hitler in dem bekann⸗ ten Scheringerprozeß, alſo 13 Monate nach der angeblichen Einbürgerung als Zeuge auf eine ausdrücklich wiederholte Frage un⸗ ker ſeinem Eid erklärt, daß er ſtaakenlos ſei. Um ſchon aus dieſer beeideten Tatſache den verlogenen Charakter der bewußt gewoll⸗ ten Senſationsnachricht einer geheimen Ein⸗ bürgerung herauszuleſen, dazu iſt die Jour⸗ naille nicht nur zu dumm, ſondern auch zu gemein. Ihr kam es lediglich darauf an, den Führer der größten deukſchen Freiheits⸗ bewegung zu ſchmähen. Das iſt ihr ein⸗ ziges Ziel, dem ſie in ihrer abgrundtiefen Verwerflichkeit dient. Im übrigen ſtellt ſich das ſchwarz⸗rote Syſtem mit der ſturen Verweigerung des Staatsbürgerrechts an den deutſchen Front⸗ kämpfer und nationalen Volksführer Hitler das denkbar jämmerlichſte Zeugnis aus. Jedem ſchäbigen Oſtjuden gewährk man die Rechte des deutſchen Staatsbürgers, die denn gewöhnlich zur ſchlimmſten Begau⸗ nerung des Wirtſchaftsvolkes mißbraucht werden. Dem vorbildlichen Deutſchen, Hitler, gibt man ſie nicht— aus Angſt, aus ſchuld⸗ bewußkter Furcht vor dem Führer der deut⸗ ſchen Freiheitsbewegung, um ihn an der Erreichung des Zieles, zu dem heuke die Freitag, den 5. Februar 1932. 2. Jahrg./ Nr. 27 Seite 2 Mehrheit des Volkes ihm folgt, zu ver⸗ hindern. Hitler iſt jedenfalls in weit größerem Maße dazu berechkigt, deutſcher Staatsbür⸗ ger zu ſein, als die ſchwarz⸗roten Tinken⸗ kulis um Crispien und Genoſſen, die kein Vaterland kennen, das Deutſchland heißt. Adolf Hitler wird in kürzeſter Zeit zum Schrecken der ſchwarz⸗roken Schächer auch über den Weg der an und für ſich bedeu⸗ tungsloſen Formalien deutſcher Staaksbür⸗ ger werden, ob mit oder gegen den Willen der Meute, die ihn bis zur Stunde in der gehäſſigſten und niederkrächtigſten Weiſe ſchmäht. Er hat das Recht, die deutſche Staatsbürgerſchaft in würdigſter Form zu verlangen und Millionen von Deukſchen werden dieſe Würde ihrem„ſtaatenloſen“ Führer in nicht mehr ferner Zeit darbieken mit der dankbaren Ehrfurcht, die ihm ge⸗ bührt. Maſchinengewehre geſucht! Natürlich nicht bei uns, ſondern, es fahndete danach ein Polizeiaufgebot aus Walldorf bei unſerem Pg. Truppführer Valenkin Steinhauſer, Rot, im Gaſthaus „zur Sonne“. Ohne jede Erklärung verrie⸗ gelten die Poliziſten geheimnisvoll die Tü⸗ ren und ſchloſſen Fenſter, um dann erſt ihren ſelkſamen Beſuch zu begründen. Sie ſuchten Maſchinengewehre, Gewehre, Brow— ning und Sprengſtoffe. Das ganze Haus wurde durchwühlt, das Wirkslokal, die Küche mit ſämklichen Töpfen, auch das brennende Herdoͤfeuer—(zur nächſten Haus⸗ ſuchung möchken wir der Polizei ein neues Buch empfehlen:„Wo kann und darf man gefahrlos Sprengſtoff lagern?)— Weiter ging es in die Schlafzimmer, auf den Hof, Kommuniftiſche Zerſetzungsverfuche bei der Reichswehr Mehrere Perſonen verhaftet Berlin, 3. Febr. Der Polizeipräſi- denk keill mit: Am 20. Januar 1932 wurde in Berlin⸗Falkenſee eine Reihe von Perſonen feſtgenommen, die in dem dringenden Verdacht ſtanden, die Zer⸗ ſetzung der Reichswehr in Elsgerund im Aufkrage der Kpo zu bekreiben. Bei den BSurchſuchungen wurde umfang⸗ reiches kommuniſtiſches Jerſehungsma⸗ terial bei einem der Beſchuldigken, außerdem drei Piſtolen, Munition, ein Maſchinengewehrſchloß, Handgranaken und Zünder gefunden. Die Feſtnahme eines Tälers gelang gerade in dem Augenblick, als er in einem Kaffee in Berlin mit einem Reichswehrangehöri⸗ gen ſaß und verſuchle, von dieſem über militäriſche Dinge elwas zu erfahren. Die von ihm hierüber gemachken No⸗ lizen halte er vor ſich liegen. Gegen die Die Sahm⸗Pleite Von der Gründungsverſammlung der Sahmaktion erfährt man rechtk inkereſſanke Dinge. Knapp 30 von einigen hunderk Ge⸗ ladenen erſchienen im Saal des Berliner Conkinenkal⸗Hotels. Im übrigen herrſchte gähnende Leere, und der Regiſſeur Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Sahm war ob ſeiner Ge⸗ folgſchaft wenig enkzückk. Unter dieſen durften nakürlich bekannke politiſche'ſchaftl⸗ huber wie ein gewiſſer Herr Mahraun(der alſo wirklich noch lebt) nicht fehlen. Im übrigen befand„man“ ſich in Geſellſchaft der Herren Grünfeld, des Schwiegerſohns von Tietz, des Bankiers Solmßon ſehr unker ſich. Die Sahmpleite aber muß ſelbſt die ſy⸗ ſtemtreue, ja ſogar die rein judenblütige Preſſe beſtätigen. So wimmerk z. B. das Berliner jüdiſch- demokratiſche„12-Uhr⸗ Blakt“, daß die Liſte Dr. Sahms ſicherlich ganz unvollſtändig wäre. Daß ſich Gerhark Hauptmann, Bankdirekkor Solmßon, Herr Grünfeld, ADGB.⸗Gewerkſchaftsführer Lei⸗ part, Herr Noske und— der Berliner Bi⸗ ſchof Dr. Schreiber in einer Geſellſchafk be⸗ finden, braucht hier nur regiſtriert zu wer⸗ den. Daß aber ſelbſt die Preſſe der roſa⸗ roten Marxiſten keine einheitliche Einſtellung zeigt, ſagt ein übriges. Und während die Enkſcheidung Adolf Hitlers ſelbſt noch aus⸗ ſteht und auch die Sozialdemokrakie ſich amt⸗ lich mehr als zurückhält, iſt überall ein ge⸗ radezu kindiſch anmutendes Räkſelraken und „Variieren“ über die Entſcheidung Adolf Hitlers bemerkbar. Selten noch waren die Novemberdemokraten und ihre teuren Ga— zekten ſo nervös wie in dieſen Skunden. Wieder eine neue Abſage an Sahm In der Berliner Generalverſammlung der Orksgruppe des Deukſchnakionalen Handlungs⸗ gehilfenverbandes(DHWV.), die über 2000 Mit⸗ glieder umfaßt, wurde dem Verbandsvorſteher Hans Bechly mik großer Mehrheit das Miß⸗ krauen dafür ausgeſprochen, weil er ſeine Un⸗ kerſchrift für den Aufruf des Sahm⸗Ausſchuſſes gegeben hak. Die Preſſe wird erſuchk, die Erklärung zu verbreiken, die eindeutig feſtſtellt, daß die Unker⸗ ſchrift nur für die Perſon Bechlys gilt, und nie⸗ mals für den Verband, da die große Mehrzahl der Mitglieder nach wie vor den Parkeien der Nakionalen Oppoſition, vor allen Dingen der NSDAP. angehört. Beſchuldiglen iſt ein Strafverfahren wegen Vorbereitung zum Hochverrat eingeleitek worden. Vom Verneh⸗ mungsrichler beim Polizeipräſidium Berlin wurde gegen ſechs Beſchuldigte Hafkbefehl erlaſſen. 3 40 Das„Terrormaterial“ der 359 Der Vorſtand der Spo hat dem Reichsinnenminiſter Groener nicht weniger als 8 Bände„Terrormaterial“ gegen die Nationalſozialiſten überreicht. Vielleicht übergibt Miniſter Groener dieſes Malerial einmal der Reichsleitung der NSDAP zwecks Nachprüfung. Dann könnte er einige Ueberraſchungen erleben. 2 22 Wie ſie lügen! In der gegneriſchen Preſſe wurde vor einiger Zeit die„Nachricht“ verbreitet, die Ortsgruppe Bozen der NSDAp habe am dortigen Kriegerdenkmal einen Kranz nie⸗ dergelegt. Nun wird dazu bekannk, daß die Tiroler Landespolizei in dieſer Angele⸗ genheit einen Dekektiv nach Bozen ſandte, um dort nähere Erkundigungen einzuholen. Die Erhebungen führken zu dem Ergebnis, daß nicht das geringſte unſere Parlei bela⸗ flende Makerial beigebracht werden konnke. Vielmehr wurde zur fraglichen Zeit von polniſchen Legionären oder Sokoln auf dem Wege nach Rom, wo ſie auch von Muſſo⸗ lini empfangen wurden, am Bozener Sie⸗ gesdenkmal ein Kranz niedergelegt. Daraus haben bezahlte Verleumder jene„Meldung“ fabriziert. Das iſt wieder einmal das Ende einer der vielen Südtirollügen, die von unſeren Gegnern ausgeſtreut werden. in Schweineſtälle, Hühnerſtälle, Tauben⸗ ſchläge, die liegende Kuh mußke ſogar auf⸗ ſtehen und ihren verdächtigen Lagerplatz frei machen. Unter die oberſten Ziegel der Scheune kletterte man, durchwühlte mit Gabeln das Heu, dann ſtieg man in den Keller, in die Brennerei, wo nur mit Mühe die Beam⸗ ten zurückgehalten wurden, einen, vom Hauptzollamt plombierten Keſſel, aufzu⸗ reißen.(Nanu? Nicht mal Verktrauen zum Hauptzollamt?)— Kurzum— alles wurde durchforſcht, jeder Winkel in Haus, Hof, Scheune wurde mit Taſchenlampen durch⸗ leuchtet.— Und der Erfolg der Anſtren⸗ gung? Nichts, gar nichts! Alles unnötige Mühe. Doch halt, da iſt was— 57 Patro- nen aller kriegführenden Länder, eine Sammlung Steinhauſers, harmlos und nutz⸗ los, da ja keine Waffen dazu vorhanden ſind. Auf die Frage eines Beamken, ob Steinhauſer in Maſchinengewehren ausge⸗ bildet ſei, konnte er ruhig geſtehen, ſchon mehr Patronen verſchoſſen zu haben, als der Beamte je geſehen habe. Stkeinhauſer war Zugführer des Sturmbataillon 1 und errang das E. K. 1. und 2. Klaſſe, die gol⸗ dene Tapferkeits- und ſilberne Verdienſt⸗ medaille!— Das einzige, was bei der Hausdurchſu⸗ chung übrig blieb, war Schmutz, viel Schmuß, den die Beamten ſich abwaſchen mußten! Kein Wunder, bei einer ſolchen Anſtrengungl Auch in Weinheim iſt der Staat gefährdet Wie wir kurz vor Redahlionsſchluß erfahren, ſtehen wieder einmal in Wein⸗ heim Hausſuchungen nach Waffen und ſon⸗ ſtigen ſtaalsgefährdenden Inſtrumenken be⸗ vor. Wir empfehlen der Polizei, doch da⸗ für Sorge zu kragen, daß derarlige Pläne nicht allzu frühzeilig bekannk werden und dadurch den böſen Nakionalſozialiſten die Möglichkeitk gegeben iſt, ihr rieſiges Waf⸗ fenarſenal in Sicherheit zu bringen. Allgemeines Redeverbot für Pg. Köhler,...? Dem bekannten Führer unſerer badiſch. Landtagsfraktion, Pg. Walter Köhler, Weinheim, wurden ſeit letzten Donnerstag ſämtliche in Baden angeſagten Verſamm⸗ lungen durch die zuſtändigen Bezirksämker verboten. Pg. Köhler hatkte in den letzten Wochen überfüllte Verſammlungen in ver— ſchiedenen badiſchen Skädten abgehalten. Zu Zuſammenſtößen mit politiſchen Geg⸗ nern oder zu Differenzen mit den Behörden iſt es hierbei nirgends gekommen. Auch wurde gegen Köhler, krozdem er in den letzten Jahren Hunderte von Verſammlun⸗ gen abgehalten hat, noch nicht ein einziges Strafverfahren eingeleitet. Pg. Köhler hat allerdings ein fluchwürdiges Verbrechen wiederholt begangen; er hat dem badiſchen Volk landauf, landab die unverhüllte und nackte Wahrheit, wie die Dinge in Gemein⸗ den, Ländern und Reich liegen, vor Augen geführt. Er hat die Wahrheit gepredigt, die Reichsfinanzminiſter Dietrich, nach ſei⸗ nen Aeußerungen im Haushaltsausſchuß, nicht mehr wiſſen will. Es wird weiter die Aufgabe der NS-Bewegung bleiben, dem Volke immer wieder zu ſagen: Die Andern am Ende! Adolf Hikler am Anfang! Wenn es auch nicht gerne gehört wird! 1* „Sklarekelt“ es auch in Bayern? Um die Vorkommniſſe beim Oppauer Hilfswerk, die durch die Enkhüllungen un⸗ ſeres Parteigenoſſen Abg. Dr. Butktmann ſo peinliches Aufſehen erregken, iſt es merk⸗ würdig ſtill geworden. Bekannklich wurde noch vor Weihnachten gegen den Willen der einſtweilen noch regierenden Bayeriſch. Volkspartei ein Unkerſuchungsausſchuß ein⸗ geſetzt, der das Gebahren einiger bei dem Hilfswerk maßgebend bekeiligten Herren nachprüfen ſoll. Den Vorſitz in dieſem Ausſchuß führt der Fraktionsvorſitzende der B. V. P. Dr. Wohlmuth, Berichkerſtatter iſt gleichfalls eine hervorragende Größe dieſer Partei, nämlich Prälat Dr. Scharnagl, Dr. Bukkmann, der durch ſeine, bis heuke noch nicht widerlegten Enthüllungen den Nat.⸗fozialift. Sieg an der Bremer Univerfität Bei einer Wahlbeteiligung von 57 /½ halten die Wahlen zu den Studenkenkam⸗ mern an der Univerſikät folgendes Ergebnis. Nakionalſozialiſtiſcher Studenkenbund Ring der katholiſchen Korporationen Bremer Waffenring Katholiſche Freiſtudentenſchaft Nationaler Hochſchulblock Republikaniſcher Block Katholiſche Theologen Stim. Sitze Stim. Sitze 1157 und 19(bisher 916 und 15) 1059 18, I 528„ 10( 493„ 8) 2835 9 1 259„ 3 Aus dem chineſiſch⸗japaniſchen Herenkeſſel Fapaniſcher Großangrif— Chineſiſche Frauen im Fchützengraben Moskau(über Kowno), 4. Febr. Wie die Telegraphen-⸗Agenkur der Sowjekunion meldek, haben Donnerskag morgen 15 ſchwere japaniſche Bombenflugzeuge, alle japaniſchen Kriegsſchiffe und die Landbak⸗ terien ein ſtarkes Feuer auf die chineſiſchen Stellungen eröffnel. Schapei wurde furchk⸗ bar zerſtörk. Der Nordbahnhof iſt voll⸗ kommen zuſammengeſchoſſen. Beide Par⸗ keien hakken große Verluſte. Nach dem Ar⸗ tilleriefeuer gingen die Japaner vor. Der Kampf iſt jedoch noch unenkſchieden. Die Beſchießung von Wuſung wurde für zwei Stunden unkerbrochen. Japans Ankwort an die vier Mächte. Tokio, 4. Febr. Am Donnerskag nach⸗ mittag wurde den Bolſchaftern Englands. Amerikas, Italiens und Frankreichs die ja⸗ paniſche Ankwork auf die fünf Bedingungen des Viermächte⸗Vorſchlages überreichl. Den dritten und vierken Punkt(Zurückziehung der chineſiſchen und der japaniſchen Trup⸗ pen von allen gegenſeikigen Berührungs⸗ punkken im Schanghaier Gebiek und Ein⸗ richtung einer neukralen Zone) hal Japan vollſtändig angenommen. Der zweike und fünfte pPunkk(keine weikeren milikäriſchen Vorbereitungen und Regelung der gegen⸗ Anſtoß zu dem ganzen Verfahren gab, ifl ſonderbarerweiſe nur als Milberichkerſtaller zugelaſſen. Die Punkte nun, die in der Angelegenheit dringend der Klärung bedür⸗ fen, wurden von Pg. Dr. Buklmann in einer Denkſchrift ausgearbeitek, das dazu⸗ gehörige Beweismakerial bezeichnel und aus den Aklen der Denkſchrift beigelegt. Am 21. Januar, alſo bereits vor 14 Tagen, ging die Denkſchrift dem Berichkerſtakter Dr. Scharnagl zu. WMWan ſollte meinen, daß nach der gründ⸗ lichen Vorarbeit Dr. Buttmanns es dem Herrn Prälaten ein Leichtes wäre, dem Ausſchuß Bericht zu erſtatten. Aber Dr. Scharnagel ſcheint es auch in dieſem Punkt mit der bekannken Takkik ſeiner Partei halten und die Sache möglichſt auf die lange Bank ſchieben zu wollen. Oder ſollle das Makerial der Denkſchrift für gewiſſe Parkei⸗ größen derark vernichlend ſein, daß es dem Herrn Prälaken die Skimme verſchlagen halk? Trotzdem erwarken wir eine be⸗ ſchleunigte Erledigung der Unterſuchung. eeeee ſeiligen Streiligkeiten im Geiſte des Kel⸗ logg⸗Verkrages und der Völkerbundsenk⸗ ſchließung vom 9. Dezember mil Hilfe nen⸗ traler Beraker) wurden abgelehnk, während der erſte punkk(Einſtellung der Feinſelig⸗ keilen) bedingungsweiſe angenommen wor⸗ den iſt. Im weſenklichen enkſpricht die japaniſche Anktwork den am Donnerskag gemeldelen fünf Punkten des Ankworkenkwurfes. * London, 4. Febr. Nach den hier vorlie⸗ genden Meldungen aus Schanghai ſind die Chineſen beim Nordbahnhof bei Regen und leichten Schneefällen nach Arkillerievorbe⸗ reitung zum Gegenangriff vorgegangen. Zeilweiſe konnken die Chineſen zwei Bakail⸗ lone japaniſcher Seeſoldaken umzingeln. Hunderke von Häuſern in Schapei wurden durch Feuer zerſtörk. Die inkernalionale Niederlaſſung iſt durch die Brände ſtark be⸗ drohl. Auch in das japaniſche Haupkquar⸗ lier fielen chineſiſche Granaken. Auf der Straße nach Wuſung haklen ſich chineſiſche Frauen in behelfsmäßiger Uniform in einem Schüßengraben verſchanzt, um einen mög ⸗ lichen japaniſchen Angriff von dieſer Seite her abzuwehren. Stolz am Som pbräſiden gen„He nicht, v Nuß bo bags. U lenſaal. war auf beieinan krümler Werthen men laff von ihm Auskunf „Wai keine be ſteht es bevor die men, mu gelogen einen w den„deg ken Raſſt 3 neräle. Volk als vor dem nuten gin und Jud Beifall. Im E baum de⸗ bekannt. mache die ſtellung„ ſchismus werde me kransport überbot e ner Gen romantiſc werkhäuſ Mordh Wie meldek r lung der Landkags klärt: „Sobe nehmen um ihn hängen. 1. hätten a ſollte ſich Reichsba auf den den dieſe tionalſozi mit aller verkeidige Da fü allem An ein Fehe dem Skac in die 5 wir dieſe immer w täglichen genoſſen 7 Am 2 Bürgerme der NS hielt dabe didat der vom Zenk von de wiſſer Jol halten ko trauensvo germeiſter men. De wig Koch Damit didat mit wählt. Schicke Seine Be dem Amt los. Wir erſter ne von Becht tionalſozia politik kre —— nlen be- doch da⸗- ze Pläne rden und iſten die es Waf⸗ „ für badiſch. döhler, nnerstag Zerſamm⸗ rksämtker n letzten in ver⸗ gehalten. en Geg⸗ Behörden Auch in den ſammlun⸗ einziges öhler hat erbrechen badiſchen illte und Gemein⸗ r Augen gepredigt, nach ſei⸗ ausſchuß, eiter die en, dem Andern g! Wenn rn? gab, ifl lerſtaller in der g bedür⸗ mann in as dazu⸗- und aus gl. Am zen, ging itter Dr. r gründ- es dem e, dem lber Dr. n Punkt Partei die lange ollte das Parkei⸗- es dem rſchlagen ine be⸗ hung. während Feinſelig⸗ en wor⸗ apaniſche meldelen es. r vorlie· ſind die gen und rievorbe⸗ egangen. Balkail- nzingeln. wurden nationale ſtark be⸗ upkquar- luf der hineſiſche in einem en mög- er Seite 2. Jahrg./ Nr. 27 Freilag, den 5. Februar 1932. Seite 3 Der Jude Nußbaum hetzt zum Bürgerkrieg Die„blecherne Front“ in Wertheim Skolz verkündete die Spo. Wertheim, daß am Sonntag, den 31. Januar, der badiſche Vize⸗ präſident des Landtags, Reinbold, ſpreche. We⸗ gen„Heiſerkeit“ erſchien jedoch Herr Reinbold nicht, vielmehr ſprach als„Erſatz“ der Jude Nußbaum, Abgeordneker des badiſchen Land⸗ bags. Ungefähr 100 Perſonen waren im Ket⸗ tenſaal. Die„eiſerne Front“ von Wertheim war aufmarſchiert. Da ſaßen ſie ſtill verkraut beieinander: Juden, Sozialdemokraten, Zen⸗ trümler und ſogar einige Volksdienſtler. Die Wertheimer Judenſchaft hatte es ſich nichb neh⸗ men laſſen, ihren Raſſegenoſſen zu hören, um von ihm über den Stand der„Aktion Judas“ Auskunft zu erhallen. „Waih geſchrien!“ Herr Nußbaum konnke keine befriedigende Auskunft erleilen. Schlecht ſteht es für die Juden. Ganz ſchlecht. Aber bevor dieſe verfluchten Nazi an die Macht kom⸗ men, muß noch einmal auf Teufel komm raus gelogen werden. Herr Nußbaum entwickelte einen wahren Galgenhumor. Er ſprach von den„degenerierken Sprößlingen einer verbrauch⸗ ken Raſſe“ und meinte damit Prinzen und Ge⸗ neräle. Er log und kobte, ſprach vom badiſchen Volk als dem Volk der Freiheit und warnke vor dem Beiſpiel anderer Länder. Nach 55 Mi⸗ nuten ging ihm der Faden aus, er nahm Plaß und Juden und Judengenoſſen ſpendeten ihm Beffall. Im Schlußwort gab dann der Jude Nuß⸗ baum des„Programm“ der„blechernen Front“ bekannk. Mit der geiſtigen Auseinanderſetzung mache die„Eiſerne Fronk“ Schluß. Durch Auf⸗ ſtellung„realer Kräfte“(11) wolle man den Fa⸗ ſchismus zerſchlagen. Die Wertheimer Dazi werde man durch die Kanaliſation in den Main kransportieren!!! In Ausdrücken übelſter Art überbot er ſelbſt die kühnſten Erwartungen ſei⸗ ner Genoſſen. Plötzlich wurde Jud Nußbaum romantiſch. Er erzählte von den allen Fach⸗ werkhäuſern Wertheims und von angeblichem Mordhetze eines ſozialdemokratiſchen Landtagsabgeordneten Wie uns aus Straßburg(Uckermark) ge⸗ meldek wird, hak dork in einer Verſamm⸗ lung der„Eiſernen Fronk“ der preußiſche Landkagsabgeordneke Krüger der Spo. er⸗ klärt: „Sobald Hikler die Reichsregierung über⸗ nehmen würde, ſei ſchon alles bereilgeſtelll, um ihn an einem Lakernenpfahl aufzu⸗ hängen. Die Spo. und die„Eiſerne Fronk“ hätten auch keine Angſt vor der SA., ſie ſollte ſich nur rühren, im Nu wäre ſie vom Reichsbanner zuſammengeſchlagen und bis auf den lehten Mann vernichkek. Wir wer⸗ den dieſen Skaak niemals freiwillig den Na⸗ tionalſozialiſten überlaſſen. Wir werden ihn mit aller Gewalk und mik allen Mikteln zu verkeidigen wiſſen.“ Da für die Redner der„Eiſernen Fronk“ allem Anſchein nach die Notverordnung nur ein Fehen Papier iſt, rufen wir nichk nach dem Skaalsanwalt, was zwecklos wäre. Aber in die Hirne des deukſchen Volkes wollen wir dieſen Ausſpruch einhämmern und ihm immer wieder ſagen, wer die Urheber der käglichen Mordkalen an unſeren Parkei⸗ genoſſen ſind! Mieder ein Mfonnlloziafiliiger Bürgermeiſter Darmſtadk, 2. Febr. Am 24. Januar fanden in Bechtheim Bürgermeiſterwahlen ſtatt. Der Kandidat der NSDAP., Pg. Ludwig Schickerk, er⸗ hielt dabei 590 Stimmen, während der Kan⸗ didat der„Bürgerlichen“, der zugleich auch vom Zenkrum, von der Sozialdemokratie und von der Kpo. gewählt wurde, ein ge⸗ wiſſer Johann Arnd nur 326 Skimmen er⸗ halten konnte. Ein gewiß eindeutiges Miß⸗ krauensvokum wurde dem bisherigen Bür⸗ germeiſter zukeil. Er erhielt ganze 11 Stim⸗ men. Der keiner Partei angehörige Lud⸗ wig Koch V. erhielt ſogar nur 5 Skimmen. Damit iſt der nakionalſozialiſtiſche Kan⸗ didak mit übergroßer Skimmenmehrheit ge⸗ wählt. Schickert iſt gegenwärtig 28 Jahre all. Seine Befähigung und ſeine Begabung zu dem Amk des Bürgermeiſters iſt ganz frag⸗ los. Wir wünſchen ihm, daß er ſich als erſter nakionalſozialiſtiſcher Bürgermeiſter von Bechtheim durchſetzt und zeigt, wie Na⸗ tionalſozialiſten verankwortliche Gemeinde⸗ politik kreiben! Renaiſſanceſtil. Bei einem Spaziergang durch Wertheim habe er in einem Schaufenſter einen Tolenkopf und ein Hakenkreuz geſehen.(Er meinte unſere Geſchäftsſtelle in der Rathaus⸗ gaſſe.) Da ein Tokenkopf im Fenſter mit dem beſten Willen nicht feſtgeſtellt werden kann, muß angenommen werden, daß der Jude Nußbaum ſeine eigene Fratze im Dämmerlicht in den Scheiben unſerer Geſchäftsſtelle für einen To⸗ benkopf hielt, was umſo mehr verwunderlich iſt, da ſein feiſtes Bonzengeſicht beſtimmt nicht ei⸗ nem Tolenkopf ähnlich ſieht. Er kann daher nur in„Zukunftsgedanken“ verſunken geweſen ſein, was uns dann nicht Wunder nimmt. Wir können Herrn Nußbaum jedoch ſchon heute zur Beruhigung verſichern, daß wir„bis zur letzten Sproſſe“ höflich ſein werden. Das mag immerhin ein Troſt für ihn ſein. Zum Schluß ſprach noch der großmaulige Sozi-Gemeinderatk Robh, deſſen politiſcher Bankerott bereits offenkundig iſt und machte die erfreuliche Feſtſtellung, daß in Wertheim die Front gegen den Nationalſozialismus geſchloſſen ſei. Im Wertheimer Rathaus ſei eine„Ein⸗ heitsfront“ gegen die VSDAP. Dies ſei umſo erfreulicher, als hierzu Parteien gehörten, die ſonſt im ganzen Reich mit den Nazis gin⸗ Wir werden uns jedenfalls den Ausſpruch des Herrn Roth merken und ſtellen noch einmal ausdrücklich feſt, daß ein Marxiſt in einer öffenklichen Verſammlung ſich rühmte, daß die Deuktſchnationalen in Wert⸗ heim in einer Einheitsfronkt gegen den Na⸗ tionalſozialismus ſtehen. Wir glauben, daß es nun endlich einmal Zeit wird, daß ſich die höheren Inſtanzen der ONVp. mit dieſem Fall beſchäftigen und die unbedingt erforderlichen Konſequenzen ziehen, falls ſie hierzu noch die Kraft in ſich fühlen. Daß der Evangeliſche Volksdienſt auch bei die⸗ ſer„Front“ iſt, wunderk ja nicht mehr. Den ehrlichen Wählern dieſer Partei wird es aber zu denken geben. Zum Schluß gab dieſer größenwahnſinnige Maulheld noch„amtlich“ bekannk, daß gegen die„Lügenberichle“ des„HB.“ demnächſt„amt⸗ lich“ Stellung genommen werde. Wer wohl Herrn Roth zu dieſer Aeußerung beauftragt hat? Bereits um 10 Uhr war die Verſammlung zu Ende. Hochbefriedigt eillen die„Genoſſen“ zu dem nahen Maskenball und freuten ſich noch einige Stunden ihres Daſeins unter den Fitti⸗ chen eines morſchen Syſtems. Beim Abſchied wird wohl„Genoſſe Nußbaum“ bei ſich gedacht haben:„Wer weiß wo wir uns wiederſehen.“ Durch dieſe Verſammlung hat ſich die„Ei⸗ ſerne Front“ der deutſchbewußten Bevölkerung Wertheims vorgeſtellt.„Nichts Neues in Werk⸗ heim“ wird man wohl über das Ganze zu ſchrei⸗ ben haben. Man kut gut, ſich dieſe Herrſchaf⸗ ten zu merken. Man wird dann beſtimmt zur gegebenen Zeit nicht fehlgreifen. Phylax. Eine freche Verdrehumg der Marriftenpreſſe Jie phantaſiert von„Morddrohungen“ des„V3“ Im Verbolsbeſchluß gegen den„Völkiſchen BVeobachler“ wurde u. a. auch angeführk, der„V..“ habe in einem Aufſaß den Augsburger Biſchof mit Vergellungsmaß⸗ nahmen bedrohk, falls er der deulſchen Frei⸗ gen. Ein feines Lob ins Stammbuch der Herren Deutſchnationalen. heiksbewegung weikerhin Prügel die Füße werfen würde. Guſruß! Das lebende und tönende Bild des Films hat innerhalb kürzeſter Zeit ſowohl auf dem Gebiete der Unterhaltung als auch auf kulturellem Gebiete eine ungeheure Bedeutung gewonnen. Wir wiſſen, daß der Film ein wirkſames Mittel zur Volkserziehung ſein kann, daß er benützt werden könnte im Dienſte der nationalen Er⸗ hebung— aber wir müſſen feſtſtellen, daß geſchäfts⸗ und ſenſationsgierige Mächte ihn mißbraucht haben und noch mißbrauchen, um aus der ſeeliſchen Maſſenvergiftung breiteſter Volksſchichten ihren Profit zu ziehen. Es gibt heute keine deukſche Filmkunſt. Die Produktions- und Verleihgeſellſchaften ſind faßt ausnahmslos in Abhängigkeit fremder, oft deutſchfeindlicher Perſonen und Kapitalien. Dieſe Kräfte ſind es, die dem Filmbeſucher Machwerke vorſetzen, die nur zerſtörende Wirkung ausüben. Es ſind dies Filme, die entweder eine kitſchige und unwahre Rührſeligkeit auslöſen, Senſationen und grundfalſche Vorſtellungen vom Leben und Geſchehen hervorrufen, denen— namentlich unter der Jugend— ſchon viele zum Opfer gefallen ſind. Noch verheerendere Wirkung aber haben jene Filme, die unter dem Deckmantel der Sachlichkeit den Pazi⸗ fismus(Remarque„Im Weſten nichts Neues“), ſoziale und bevölkerungs⸗ politiſche Probleme(§ 175 und 5 218) in abwegiger und kendenziöſer Weiſe zum Schaden des deutſchen Volkstums behandeln, die unter dem Namen einer Milikär-⸗Humoreske den deutſchen Soldaten und das deutſche Heer lächerlich machen, und endlich jene, die ganz ungeſchminkt und offen den Volſchewismus verherrlichen(panzerkreuzer Potemkin u. a. Ruſſenfilme). Und dies alles iſt möglich, weil in den Filmzenſurſtellen ebenfalls artfremde Mächte maßgebenden Einfluß ausüben. Aber nicht nur die Herſteller und Verleiher der Filme, ſondern auch ein großer Teil der Darſteller ſind nicht Deutſche, wobei ein ungeſundes Starſyſtem die Entwicklung eines be⸗ fähigten deutſchen Nachwuchſes abdroſſelt. Während die Inhaber der Filmgeſellſchaften unerhörte Gewinne ein⸗ ziehen, Erfindungen und techniſche Erneuerungen im Filmweſen wucheriſch ausbeuten, gehen die deutſchen Kinobeſitzer unter der Laſt der Leihkoſten, Apparaturlizenzen und ähnlicher Knebelungen zugrunde. Das deutſche Volk kämpft heute mit lehten Kräften um ſeinen Be⸗ ſtand. Der Film kann dieſem Ringen in demſelben Maße nützen, wie er heule unſerem Volkskum ſchadel. Es gilt, den Kampf um den deutſchen Film auf⸗ zunehmen! Es muß gelingen, alle undeutſchen Einflüſſe auszuſchalten und den Film hineinzuſtellen in den Dienſt am deutſchen Weſen! Der Film iſt in der Lage, Künder deutſcher Art, deutſcher Kultur und deutſchen Willens zu ſein. Wie überall, ſo will auch das noch geſunde Volk im Film deut⸗ ſches Weſen vermittelt erhalten, es will, daß ein deukſcher Film entſteht, der deutſches Gepräge trägt. Dieſen Willen in die Tat umzuſetzen, hat ſich Der Kampfbund für deukſchen Film im Kampfbund für deulſche Kulkur zur Aufgabe geſetzt. Er richtet ſich an alle deutſchen, ſchöpferiſchen Kräfte im Filmweſen, an alle Förderer deutſcher Filmkunſt, und ruft ſie auf, dieſen Kampf durch den Beitritt zum Kampfbund für deulſchen Film im Kampfbund für deulſche Kullur Geſchäfksſtelle: München, Barerſtraße 15 J, katkräftig zu unterſtützen. zwiſchen Selbſtverſtändlich handelk es ſich hier lediglich um kungsmaßnahmen“ ſtaalspolitiſcher Was aber macht die judomarziſtiſche Preſſe daraus? Sie ſchreibl, der„Völkiſche Be⸗ obachker“ ſei verboken worden, weil er die Gegner des Nalionalſozialismus„an Leib und Leben“(1) bedroht habe(„Mün⸗ chener Poſt“ vom 1. Februar). Noch dreiſter verfälſcht der„Vorwärks“, indem er unker der Schlagzeile:„Völkiſcher Beobachter“ verbolen. Grund:„Morddrohungen“ den Eindruck zu erwecken ſuchk, als hätte der„V..“ eine förmliche Mordhehe be⸗ krieben. Es wäre hier wohl angebracht, wenn die zur Aufklärung dieſes Fäl⸗ ſchungsmanövers zuſtändige Polizeidirek⸗ tion München durch eine amkliche Berich⸗ kigung die Falſchmeldung korrigieren würde, da der„V..“ infolge des Verboles nichl in der Lage iſt, ſich gegen Lügen zu wehren, die geeignek ſind, die größte Unruhe in die Bevölkerung zu kragen. Die Kloale des Vorwärts Der„Vorwärks“ bringt am Dienskag früh in ſeinem Hauptblatt eine Zeichnung, überſchrieben:„Hitlers Eßart“. Rechts ein Saal des Düſſeldorfer Parkhotels, in dem Adolf Hitler im Kreiſe der Induſtriellen einen Hummer verzehrt. Links durch die hohen Fenſter blicht ein Trupp verhungerter SA.-Leute und ſieht dem Führer zu. Dar⸗ unter ſteht: rechts:„Seine Eßark!“, links: „Seine SA.“. Wir geben uns nicht die Mühe, einem Schmierblatt, wie dem„Vorwärts“ Anſtand beizubringen— vorläufig wenigſtens iſt das noch nicht möglich, wir ſparen uns das für ſpäter auf,— aber an dieſer Sielle ſei doch offenbart, die in dieſer Karikatur liegt. Wir wiederholen, daß vor wenigen Tagen die Preſſeſtelle der Reichsleirung der NSchAp. die Mitteilung von einer Bekeiligung Hit⸗ lers an dem Eſſen der Induſtriellen als„drei⸗ ſtes Lügenmanöver der jüdiſch⸗ marxiſtiſchen Preſſe“ gekennzeichnek hat. Wir empfehlen dem„Vorwärts“ übrigens einmal Bilder von den Freß- und Sauf⸗ gelagen zu bringen, an denen ſich ſeine Ge⸗ noſſen bei den Gebrüder Sklarek beteiligt haben, wie der Sklarek⸗Prozeß alltäglich gerichksnoloriſch feſtſtellt! * In Hillers Lager ilt deutſchland Durch die Staatsvereinfachungsmaßnah⸗ men waren in den Bezirken Bayreuth und Münchberg Zuſahwahlen zum Bezirkstag notwendig geworden. Drei Bezirkskagsſitze ſtanden zur Wahl für die Gemeinden Gef⸗ rees. Metzlesreuth und Lützenreukh. Die VSDaAp, Spoc und Kpo hatten Kandi⸗ daten aufgeſtellt. Die NShaAp hatte unter dem Kennwort„Nationale Volksgemein⸗ ſchaft“ führend alle nalionalen Stimmen auf ſich vereinigt. Das Ergebnis ſtellt ſich wie „Vergel⸗ folgt dar: SꝰpG 423 Stimmen KPo 92 Stimmen Nalionalſozialiſten 764 Slimmen Es verteilten ſich die Sitze: Kommuniſten h Site, Spo 1 Sitz, NSAp 2 Sigte. Dieſes ausgezeichnete Ergebnis einer lokalen Wahl, deren Wahlkampf mit aller Schärfe zwiſchen den Nationalſozialiſten und Marxiſten geführt wurde, iſt ein Be⸗ weis dafür, daß die Bewohner dieſes bäuer⸗ lichen und Arbeitergebiekes erwacht ſind zum Rakionalſozialismus. Art. Seile 4 Freitag, den 5. Februar 1932. 2 Jahrg. Ar. 27 Trommelfeuer im Bezirk Buchen Ein großer Tag liegt hinker uns, reich an Erfolgen. Hat es doch Pg. Gemeinderat Odenwälder aus Ziegelhauſen, am letzten Samstag und Sonntag verſbanden, ſich in die Zentrumshoch⸗ burgen, Hekligenbeuern und Hektingen Eingang zu verſchaffen. Helligenbeuern zählt zu 99o/ Zenkrumswähler. Längſt vor Beginn der Verſammlung war das Haus überfülll. Herr Altbürgermeiſter Trunk der die Verſammlung in anerkennenswerker Weiſe leitete, verſichert uns, daß er ſich nicht enkſinnen könne, daß in Hekligenbeuern eine politiſche Verſammlung ſo ſtark beſucht geweſen wäre, wie gerade die unſere. Alle wurden auch für ihr Erſcheinen belohnt, hat doch Pg. Oden⸗ wälder in 2½ſtündiger Rede, ſachlich und an Hand von Beweismaterial, gründlich mit dem alten Syſtem abgerechnet. Toſender Beifall be⸗ lohnte unſeren Pg. Odenwälder für ſeine Aus⸗ führungen(und das von Zenkrumsſeite!).— „ öffnung der Diskuſſion, erbat ſich der Ortsgeiſtliche Herr Pfarrer Eiermann das Wort, der, bevor er zu ſeinen Ausführungen über⸗ ging, es nicht verſäumte, den Redner des Abends, unſeren Pg. Odenwälder zu begrüßen. Was hernach in faſt einſtündiger Rede folgte, war alles, nur keine ſachliche Dis⸗ kuſſion. Man konnke nur hören, ich habe im Bad. Beobachter geleſen uſwv. Warum ging Herr Pfarrer nicht auf die Ausführungen des Redners ein? Weil er einfach nicht in der Lage war, die geſprochenen Tatſachen zu wider⸗ legen, da mußte er einfach ſeine Zuflucht zu den verlogenen Hetzarkikeln des Buchener Volls⸗ blattes nehmen. Pg. Odenwälder rechnete ſo⸗ dann, nach Schluß der Ausführungen des Geiſt⸗ lichen, ſcharf mit dieſen Lügenmeldungen ab. Dann ergriff Pg. Weber, Buchen, das Wort um wichtige Fragen der Landwirkſchaft zu be⸗ handeln. In ſcharfen Worten überzeugte er alle Anweſenden, welche Vernichtungspolitik die Regierung gerade dem Bauernſtand gegenüber getrieben habe. Mit einem kräftigen Heil konnte unſer nim⸗ mer müde werdender Bezirksleiter Pg. Acker⸗ mann, Hainſtadt, die Verſammlung ſchließen, und überall hörte man den Ruf: Kommt bald wieder einmal.— Auch in Eberſtadt war bei Einkreffen des Pg. Odenwälder der Saal überfüllt. Der nach Schluß der Ausführungen unſeres Pg. Oden⸗ wälder einſetzende ſtürmiſche Beifall und Heil⸗ Rufe zeigten, daß die hier geleiſtete Arbeit auf fruchtbaren Boden gefallen iſt. Nachdem dann Bezirksleiter Achermann noch an die anweſen⸗ den Jungmänner den dringenden Appell richtele der SA. beizutreten, wurde die Verſammlung mit dem Horſt Weſſel⸗Lied geſchloſſen. Ebenſo konnte Pg. Ackermann in Hettingen ein überfülltes Haus begrüßen. An den ge⸗ ſpannten Geſichtern erkannte man, daß dem Redner, Pg. Odenwälder, ein guter Ruf vor⸗ ausgegangen war. Die kreffenden Ausführun⸗ gen unſeres Pg. Odenwälder hatten den wun⸗ derbaren Erfolg, daß nach Schluß ſeines Vor⸗ trages ein ehemaliger chriſtlicher Bau⸗Gewerk⸗ ſchaftsſekrekär begeiſterk erklärke:„ab heute bin ich Nakionalſozialiſt!“— und noch dazu all ſeine Anhänger mahnte, ſeinem Beiſpiel zu folgen! die Zentrumshochburg Ofterburken gefallen Kaum waren vierzehn Tage ſeit der letzben Verſammlung mit Pg. Dr. Schmidt vergangen und unſere Plakate riefen erneut zu einer Kund⸗ gebung in den Sonnenſaal mit Pg. Dr. Abend⸗ rokh als Redner. Dieſe Kundgebung war ein Wagnis für uns, zumal zu gleicher Zeit das Zentrum zu einer Verſammlung mit Miniſter Baumgarkner als Redner eingeladen hatte und wir dazu noch 30 Pfennig Eintritt forderten, das Jentrum da⸗ gegen freien Eintritt garantierte. Trotz alle · dem ſind wir Sieger geblieben. Der Saal war mit 350 Perſonen überfüllt, während das Zen. krum als weitaus ſtärkſte Partei nur noch 150 Perſonen auf die Beine brachte, darunter zwei Drittel Frauen. Wir notieren nüchtern: Die Zenkrumshochburg Oſterburken gefallen, der Kampf geht verſtärkt weiter. Unſer Bezirksleiter Reißner, der nach einigen flott geſpielten Märſchen der Standartenkapelle, die Kundgebung eröffnete, wies in ſeiner An⸗ ſprache darauf hin, daß bei uns das Deutſchland Mannheim trommelt Sekk. Schweßingerſtadt. Am 27. Januar hielt die Sektion Schwetzingervorſtadt in den Gloria⸗ ſälen eine gutbeſuchte Mitgliederverſammlung ab. Der Redner des Abends Prof. Dr. Ganther Heidelberg, verſtand es, ſeine Ausführungen über Religion und Nationalſozialismus äußerſt inker⸗ eſſank zu geſtalten. Die Ausſprache beſtäkigle auch hier ein ſtetes Forkſchreiten unſerer Be⸗ wegung. Sekk. Oſtſtadt. Für die am 28. vor. Mts. ſtatlgefundene Pflichtmitgliederverſammlung in den„Gloria-Sälen“, die einen ſehr guten Be⸗ ſuch aufwies, hatten wir Pg. Sbadtrat Run⸗ kel als Redner gewonnen. Er ſchilderte uns in kreffenden Worken den Kampf, den die S. Fraktion nunmehr über ein Jahr im Rathaus gegen die verbonzte und verlodderke Wirtſchaft in unſerer Stadt führt. Schlaglichbartig beleuch- lete er die Mißſtände, die in der Stadtverwal⸗ tung in erſchreckendem Maße zukage kreben und machte uns mit dem Ränkeſpiel und der parla- menkariſchen Akrobalik unſeres OB. Heimerich und ſeiner„Eiſernen Guſtave“ bekannt. Mach dieſen ſehr intereſſanken Ausführungen ſchilderte 5 Kl- eoõSν πφνφφ ν˙mb̃ Coporlahr 1930 bo Gerbard Sialling.S. oidenburg l. O. (24. Sortſetzung.) Oberſt Nikolaus beginnt zu ſprechen. Vor der Schreibtiſchlampe und hinter ihr; er wan⸗ dert durch das zimmer, ſtellt ſich in eine Ecke, das Geſicht zur Wand, ſpricht bald laut, bald flüſtert er faſt, lacht, ſpricht langſam und ſchnell, wechſelt die Stimme und ſchließt: „So, Herr Ingenieur, ich bin fertig, kom⸗ men Sie bitte zu uns!“ In wenigen Minuten iſt Cluſe da. Er reicht dem Oberſten das Stenogramm. hHaſtig greift dieſer danach, überfliegt es und gibt es dann an weſſel. „Es ſtimmt alles! Cluſe, dieſes Wunder müſſen Sie mir erklären!“ Cluſe nimmt die Lampe, zeigt den winzigen Knopf, drückt darauf, und der klpparat liegt vor ihren Augen. Ruhig erklärt Cluſe die Er⸗ findung. Das prinzip. Als er geendet, reicht ihm Nikolaus die hand. IIch danke Ihnen! Die Jache iſt unerhört! wirilich unerhört! Wie viele ſolcher Lampen haben Sie?“ „Es gibt nur die Eine, herr Oberſt!“ Sind Sie überzeugt, daß die über jede Ent⸗ fernung empfangen können?“ „Vollkommen!“ „Und Sie können, ich meine Sie und Ihre unſer Sektions-Leiter Pg. Stv. Fehrmann in kurzen Worten die Keilerei in der Bürger⸗ Ausſchuß⸗Sitzung und wies die frechen Verleum⸗ dungen der Rolakions⸗Synagoge in R 3 gegen ſeine Perſon mit aller Schärfe zurück. Meh⸗ rere Zeitungsbeſtellungen und eine vege Aus⸗ ſprache waren der Erfolg der gut verlaufenen Verſammlung. Sekl. Feudenheim. Am 29. Januar 1932 hielt die Sektion ihre erſte diesjährige Mitglie⸗ derverſammlung ab, welche ſehr ſtark beſucht war. Dieſe Verſammlung fand in dem neuen und eigenen Parteiheim der Sektion ſtatt. Nach Begrüßung durch den Sektionsführer, Herrn Kaufmann, hielt Pg. Dr. Roth ein Referat über das Thema:„Die Erziehung der Jugend im kommenden nakionalſozialiſtiſchen Staate. Nach den von großer Sachkennknis zeugenden Aus⸗ führungen ſtreifte der Redner noch kurz die ge⸗ genwärkige poliliſche Lage, hauptſächlich die be⸗ vorſtehende Reichspräſidentenwahl und die Stbel⸗ lungnahme der NSDAp. hierzu. Reicher Bei⸗ fall dankte dem Reoͤner. * Mitarbeiter, beliebig viele Lampen anferti gen?“ „So viele gebraucht werden! Wir benöti⸗ gen lediglich die ohform der Lampe und die verſchiedenen Materialien, die teilweiſe unſer beſonderes Geheimnis ſind, herr Oberſt!“ weſſel hat ſchweigend zugehört. Jetzt greift er ein. „Sagen Sie, Cluſe, ſind Sie ganz ſicher, daß außer Ihnen dreien kein anderer Menſch eine Ahnung hat?“ „Vollkommen, Exzellenz! Es liegt ja in unſerm Intereſſe! Wir ſind alle Junggeſellen, und das erleichtert die Sache! Nikolaus lacht. „Richtig, Cluſe, nur keine Weiber ein weihen—ſonſt geht's ſchon ſchief! Er wendet ſich an Weſſel.„Können Sie, Herr Miniſter, mir heute den herrn Chefingenieur zur Ver⸗ fügung ſtellen? Ich lege Wert darauf, den Apparat Exzellenz von Stoſch vorzuführen! Die Sache iſt von eminenter Wichtigkeit!“ „Selbſtverſtändlich! Solange Sie ihn be⸗ nötigen!“ „Danke! Ich komme dann zu Ihnen hin⸗ unter, lieber Ingenieur, ich muß mir den Emp⸗ fänger anſehen und Ihre Mitarbeiter!“ Sie ſind allein. „Was ſagſt du, Weſſel?“ „Ich kann es noch nicht faſſen! Wenn ich denke, daß man vor ſich eine ſimple CLampe hat, die jedes Wort, das man ſpricht, auffängt und an irgendeinen Menſchen weiterleitet— ſo finde ich das außerordentlich beunruhigend! Unheimlich, direkt gefährlich!“ „Das ſtimmt. Und doch iſt die Sache ent⸗ 140— einfach, natürlich jetzt, wo ſie erfunden iſt!“ der Zukunft und im anderen Saale das Deutſch⸗ land der Vergangenheit verſammelt ſei. Hierauf ergriff Pg. Dr. Abendroth da⸗ Wort zu ſeiner großangelegten Rede. Er ging von der Nok aus, welche heute nicht nur den Unternehmer, ſondern auch den Handwerker, Beamten und Bauern gleich ſchwer drückt. Er ſtellte feſt, daß das Zentrum das Brandmal der Mitſchuld an unſerer Not auf der Slirne trägt und Wegbereiter des Bolſche wis mus ſei, weil es ſich als ruhender Pol zwiſchen den bei⸗ den Weltanſchauungen:„Nationalſozialismus und Bolſchewismus“, befindet und die Entſchei⸗ dung zwiſchen den beiden Fronten verhindern will für die es keinen Kompromiß gibt, ſondern den Sieg des einen und die Vernichtung des anderen vorausſetzt. In ſeinem Schlußwort rich⸗ tete Pg. Abendroth noch einen Appell an die zahlreich erſchienene Jugend, daß ſie Kämpfer werden ſoll in Hitlers SA. und an die Eltern, daß ſie ihre Söhne zu Männern und nicht zu Memmen erziehen ſollen. Die Rede wurde häufig durch Beifallsſtürme unterbrochen. Als Pg. Dr. Abendroth mit den Worten endete:„Wir werden das 3. Reich der nationalen Freiheit und ſozialen Gerechlig⸗ keit bauen“, kannte die Begeiſterung keine Grenzen mehr. Die Verſammlung ſang ſpontan das Horſt⸗Weſſel-Lied. Nicht vergeſſen wollen wir, zu zeigen, wie das Zentrum kämpft. Das Zenkrum hatte zu ſeiner Verſammlung nur diejenigen eingeladen, die ſich zu den„Anſtändigen“ zählen. Aus dem Beſuch beider Verſammlungen wäre demnach zu erſehen, daß es in Oſterburken mehr„Unan⸗ ſtändige“ als„Anſtändige“ gibt. Das Arieil hierüber kann ſich jeder Beſucher und Leſer ſelbſt bilden. An dieſer Skelle ſei auch noch der jungen Standartenkapelle und dem Spielmanns⸗ zug Eberbach für ihr erfolgreiches Mitwirken gedankt. Duo. Weinheimer! Helft mit! Aus der Weinheimer Orksgruppe. Die 28S. Frauenſchaft hat unter der katkräftigen Leitung ährer Führerin Frau Dipl.-Ing. Burſchel einem längſt gehegten Wunſch Rechnung ge⸗ tragen. Ein Heim für alleinſtehende Partei⸗- genoſſen und SA.-Leute wurde im Nebengebäude des Pfälzer Hof, dank des bereitwilligen Ent⸗ gegenkommens des Herrn Heinrich Reifel ein⸗ gerichbet. Hierzu fehlt uns natürlich noch Man⸗ cherlei. Wir brauchen noch Betten, Strohſäcke, Dechen und Kiſſen, Bettwäſche, ein Herd, Stühle und Tiſche, Schränke und allerlei Hausvat wie Küchengeſchirr und anderes mehr. Wir bitten Parteigenoſſen und Freunde unſerer Bewegung, die derartige Gegenſtände entbehren können, dies unſerem Orksgruppenführer Walter Köh⸗ ler, oder der Leikerin der NS. Frauenſchaft, Frau Burſchel, zu melden. Die Gegenſtände werden alsdann gerne abgeholt werden. Wir werden auch die geringſte Gabe mit herzlichem Dank annehmen. Helfe jeder an ſeinem Teil zum guten Gelingen dieſer ſozialen Tat. Auch bitten wir um Mitteilung, wer ab und zu einen Freitiſch(Mittag⸗ oder Nachteſſen) für unſere alleinſtehenden SA.-Leute bereitſtellen kann. Auch hier können die Meldungen an Frau Bur⸗ ſchel oder an die Ortsgruppenleitung unmittel⸗ bar erfolgen. Gauangelloch wird unler! Gauangelloch. Am letzten Samstag, den 30. Januar 32, fand in der Wirkſchaft zur Alp eine Verſammlung unſererſeits ſtatt. Der Redner, Pg. Max Reich aus Eulingen, konnte in einem gefüllten Saale ſprechen. Daß deſſen Ausfüh⸗ rungen kreffend und ſehr gut waren, bezeugbe der Endbeifall wie die Kampfſpende. Um et⸗ waigen Lügenmäulern vorzubeugen iſt noch zu erwähnen, daß die Reilsheimer SAR., welche ohne Befehl und nur aus reinem Inkereſſe ka⸗ men, in Slärke von ungefähr 15 Mann, nakür⸗ lich auch den Raum mitfüllten. Aber dieſe, das ſoll den Gauangellochern zur Feſtſtellung geſagt ſein, auch Bauern Euern Standes, pflügen ihr Feld nicht nur für materialiſtiſche Dinge, für Geld und Gold, ſondern ſie wenden ühre Scholle auch für Deutſchlands Freiheit, für Sein und Werden und ihrer Kinder Zukunft. Drum füh⸗ ren ſie neben dem Pflug auch das Banner des Hakenkreuzes in der Hand. Und Du, Gauangel⸗ locher? die„Eiſerne Front“ von Oberflocenbach Oberflockenbach im Weinheimer Amtsbezirk ſoll nun, wie wir hören, Garniſonsort der„Ble⸗ chernen Front“ werden. Wir erfahren, daß am vergangenen Sonnkag in der„Krone“ in Ober⸗ flockenbach, Verhandlungen zwiſchen zwei Ver⸗ tretern des Mannheimer Reichsjammer- und Hifo-Konzerns und drei Oberflochenbacher Pa⸗ tenkrepublikanern ſtattfanden. Die Beſprechun⸗ gen ſcheinen einen befriedigenden Verlauf ge⸗ nommen zu haben. Die Herren aus Mannheim ſind in guter Stimmung in Weinheim ange⸗ Rommen und.05 Uhr ab Weinheim⸗Brücke heimgereiſt. Kommandeur dieſer Judenſchutz⸗ truppe dürfte vorausſichtlich der Vorſitzende der daühſch⸗demokraliſchen Orksgruppe Ober⸗ flockenbach werden. Hoffenklich gibts keine Jan⸗ gengeburt! Frei Heul! eeeeeeeeeee eeeeneeef Aearuigeafrciin4nkiieezeie „Wir haben jedenfalls nicht genug Geld in Deutſchland, um dieſe geniale Erfindung ent⸗ ſprechend zu bezahlen. Darüber muß man⸗ noch ſprechen. Dda muß etwas geſchehen, weſſel! Aber was meinſt du, wenn es gelingt, einige dieſer niedlichen Lampen auf gewiſſe Schreibtiſche zu praktizieren? hm?“ „Es nimmt mir den Utem!“ „Glaub's! Es wäre fein, wenn man bei einer Taſſe Kaffee hören könnte, was man am Quai'Grſay oder Downing Street auskocht. Was zum Beiſpiel Exzellenz Dallier erzählt! Na, ich werde mein möglichſtes tun!“ „Es wäre unerhört. Gerade jetzt, Nikolaus. Es wäre mehr wert als eine Urmee!“ „Ohne Zweifel! Ich gehe mir jetzt die Sache gründlich anſehen. Sei ſo gut und laſſe die Lampe in mein klmt ſenden!“ „Gern, mir iſt ſie ſowieſo unheimlich!“ Oberſt Nikolaus lacht. „Kein Wunder! Eine richtige moderne Zauberei! kladins Wunderlampe. Allſo auf Wiederſehen! Ich hoffe, daß wir bald einen kleinen Lampenvertrieb aufmachen können! Export, zu billigſten Preiſen! Sirma weſſel und Clufe! kluf Wiederſehen, alter Sreund, du ſiehſt, es gibt immer wieder Dinge, die einen erfreuen können!“ „Hluf Wiederſehen!“ weſſel läutet und gibt hannes den lluftrag, die Lampe ſorgfältig zu verpacken, in das Büro des Oberſt Rikolaus zu bringen und dem herrn Oberſt perſönlich zu übergeben. „Sie geben die Lampe nur dem herrn Oberſt perſönlich, hannes!“ „Jawohl, Herr Miniſter!“ „Jefällt ihm nich, die ampe! hat ſe va⸗ ſchenkt! Na, der Cluſe wird ſich ärjern!“ denkt ſich das Saktotum und trägt die Lampe feierlich vor ſich her. Deutſchland iſt mit der letzten Reparations⸗ rate für 1959 im Kückſtand. Das iſt eine Tatſache, die nicht geleugnet werden kann. Es handelt ſich um eine halbe Milliarde Mark! Dazu kommt noch in ganz kurzer Zeit die erſte Kate für 1940— wieder 40— zuſammen alſo eine Milli⸗ arde!“ Der Generalrat der Reparationsbank drängt bereits ſehr deutlich. Der ſchon gewährte Zahlungsaufſchub geht zu Ende, ohne daß ſich Deutſchlands Lage irgendwie geändert hätte. Frankreichs kinteil beträgt 500 Millionen Mark. Wie immer iſt es beſonders ungeduldig; dabei häuft ſich in den Rellern der Bank von Srankreich das Gold zu Bergen, und Milliarden von Francs fließen aus Frankreich als Rredite wieder über England und Almerika nach Deutſchland zurück. Das erpreßte Geld wird eben nochmals benützt, um deutſche Fabriken, die deutſche Großinduſtrie, ganz Deutſchland auch auf dieſem Wege unter franzöſiſche Üb⸗ hängigkeit zu bringen. Deutſchland hat 5 Millionen Arbeitsloſe! wie ſoll auch die deutſche Induſtrie, belaſtet durch hohen Zinsfuß, durch unerhörte Steuern, durch Ubgaben an allen Ecken und Enden auf fremden Märkten erfolgreich konkurrieren? Amerika ſchließt ſich ab wie eine luſter, in China ſchaltet und waltet der Dollar, in Indien, in Afrika regiert England, in Südamerika und Auſtralien iſt ſchärfſter Wettkampf mit der Union, die zu Derluſtpreiſen verkauft, um Deutſchland und England niederzuringen. (Sortſetzung folgt.) 0 2. Jahr e 01 Fre Sekl ſammlut Sekl Verſam (Heidelb Sekl fenbliche penleite Sekl „Wartb Redner: Sam Sekl fabrik“ Cerff( Am findet a lige B haben Orts ralmihgl leiter V gruppen d. L. nen un ſchriftlic führer eingang Sam Orls Roſe“ Abendri Orts Verſam Orks Verſam Orks Oeffenkl ler(Sch 0 oris liche V Pg. Fr ORT. NS Februat zellenob Marktp lich. Sekl abends Pg. Dr und No Näc Monbag zimmer BI Mec nachmitt Blankei San abends Max 2 Ich daß die weils o 2. des leitung reibung ſer T. ſind, f gruppen Am „Deutſc kunft d liche Ol N Mo⸗ Bahnhe poſitive Berantwo mann; Gemei und — un und Fern berg, Ott⸗ S Nr. 27 mus ſei, n den bei⸗ ozialismus Entſchei⸗ verhindern t, ſondern hlung des zwort rich⸗ ell an die Kämpfer ĩe Elte rn, d nicht zu fallsſtürme h mit den 3. Reich Gerechlig- ing heine ig ſpontan eigen, wie hatte zu ingeladen, Aus dem demnach hyr„Unan⸗ as Urteil und Leſer )noch der pielmanns⸗ Mitwirken Duo. Um et⸗ t noch zu ., welche te reſſe ka- nn, nakür⸗ dieſſe, das ing geſagt flügen ihr dinge, für re Scholle Sein und Drum füh⸗ anner des Gauangel⸗ kenbach Amtsbe zirk der„Ble⸗ n, daß am in Ober⸗ zwei Ver⸗ imer⸗ und acher Pa⸗ zeſprechun⸗ erlauf ge⸗ Mannheim eim ange⸗ im⸗Brücke judenſchutz- itzende der ſe Ober⸗- zeine Zan⸗ e feierlich parations⸗ geleugnet eine halbe h in ganz — wieder ine Milli⸗ ank drängt gewährte ie daß ſich dert hätte. Millionen igeduldig; Bank von Milliarden ls Kredite rika nach Geld wird Fabriken, ſeutſchland öᷣſiſche Kb⸗ rbeitsloſe! e, belaſtet e Steuern, Enden auf kurrierenꝰ? fuſter, in in Indien, nerika und f mit der kauft, um ringen. „ralmilgliederverſammlung. Redner: 2. Jahrg./ Nr. 27 Freitag, den 5. Februar 1932. Seite 5 Parole.-Ausmabe. ORTSGRUTPE MAMHEIM. Freitag, den 5. Februar 1932,.15 Uhr Sekltion Humbold: Seklions⸗Mitgliederver⸗ ſammlung. Erſcheinen Pflicht! Seklion Neckarau:„Zur Krone“, öffenkliche Verſammlung, Redner Pg. Prof. Dr. Ganther (Geidelberg). Seklion Käferkal:„Schwarzer Adler“. Oef⸗ fenlliche Verſammlung. Redner: Pg. Ortsgrup⸗ penleiter Wetzel(Mannheim). Seklionen Friedrichspark und Jungbuſch: „Wartburg⸗Hoſpiz“ Mitgliederverſammlung.— Redner: Pg. Stadtrat Runkel(Mannheim). Samstag, den 6. Februar 1932,.30 Uhr. Seklion Waldhof:„Kantine der Spiegel⸗ fabrik“ öffenlliche Verſammlung. Redner: Pg. Cerff(Heidelberg). Achtung Seklionsleiler! Am Montag, den 8. Februar 1932,.30 Uhr findet auf der Geſchäftsſtelle D 5, 4 eine wich⸗ tige Beſprechung ſtakt. Die Seellverbreler haben ebenfalls zu erſcheinen. BEZIRK MANNIEIX Freikag, den 5. Februar 1932. Orisgruppe Weinheim:„Eintracht“. Gene⸗ Pg. Gau⸗ leiter Wagner(Karlsruhe), M. d. L. und Orkts⸗ gruppenführer Walter Köhler(Weinheim) M. d. L. Sämtliche Mitglieder haben zu erſchei⸗ nen und iſt nur in dringenden Fällen eine ſchriftliche Entſchuldigung an den Ortsgruppen⸗ führer zuläſſig. Mitgliedskarten ſind am Saal⸗ eingang vorzuzeigen. Samslag, den 6. Februar 1932,.30 Uhr: Ortsgruppe Hockenheim: Saalbau„Zur Roſe“ SA-Werbeabend. Redner Pg. Dr. Abendroth(Heidelberg). Sonnkag, den 7. Februar 1932. Ortsgruppe Oftersheim: 3 Uhr öffentliche Verſammlung. Redner: Pg. Cerff(Heidelberg) Orksgruppe Edingen:.30 Uhr öffentliche Verſammlung. Redner: pg Cecff(Heidelberg) Orksgruppe Schriesheim: s Uhr„Zum Hirſch“ Oeffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Fieh⸗ ler(Schwetzingen). Miltwoch, den 10. Februar 1932. Ortsgruppe Neulußheim:.30 Uhr OHeffent⸗ liche Verſammlung in Altiußheim. Reodͤner: Pg. Friedhelm Kemper(Karlsruhe). ORTSGRUPPE HEIDELIRERG. NSo Heidelberg. Am Freitag, den 5. Februar, abends.30 Uhr wichlige Betriebs- zellenobleute⸗Sitzung in der Geſchäftsſtelle— Markkplatz 3— Erſcheinen unbedingt erforder⸗ lich. Der OGr.⸗Betriebszellenleiker. Sektion Kirchheim: Freibag, den 5. Februar, abends.30 Uhr im Saale der Roſe. Reoͤner: Pg. Dr. Roth, Mannheim. Thema: Aus Elend und Not, zu Freiheit und Brot! * Bezirkswirkſchaftsrat. Rächſte Sitzung ſämtlicher Fachberater Monbag, den 8. Februar,.30 Uhr im Neben⸗ zimmer der„Deukſchen Eiche“. Dr. Lingens, Obmann. BEZIRK HEIDELBERG Meckesheim: Sonntag, den 7. Februar, nachmitkags 3 Uhr. Redner: Pg. Max Nagel, Blankenloch. Sandhauſen: Samsbag, den abends.30 Uhr„Zur Roſe“. Max Nagel, Blankenloch * 6. Februar, Redner: Pg. Ich mache wiederholt darauf aufmerkſam, daß die Tätigkeitsberichte der Ortsgruppen je⸗ weils am Monatsende, ſpäteſtens jedoch bis 2. des kommenden Monats bei der Bezirks⸗ leitung einzuſenden ſind. Im Interſſe einer reibungsloſen Erledigung der Geſchäfte iſt die⸗ ſer Termin unbedingt einzuhalten. Ferner ſind, ſoweit noch nicht geſchehen, die Orks⸗ gruppenpropagandaleiter zu melden. Der Bezirkspropagandaleiter: Dinkel. 1* Ortsgruppe Wiesloch. Am Samstag, den 6. Februar 32, findet im „Deutſchen Hof“ in Wiesloch eine Zuſammen⸗ kunft des Bezirks⸗Wirtſchaftsrabes ſtatt. Sämt⸗ liche Obleute der einzelnen„Fachbevater-Kreiſe“ ſind verpflichtet daran keilzunehmen. Menges, Obm. des Bez.⸗Wirtſch.⸗Rates. Ortsgruppe Mosbach. Mosbach, 5. Februar(im kleinen Saal des Bahnhofhotels) Wörner(Mosbach)„Was iſt poſitives Chriſtenkum?“ nnnn Haupeſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik und Badiſche Politik: Br. W. Ratter⸗ mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Kelbe; Gemeindepolitik, Lok und Bewegungsteil der ke Mann · eim und Weinheim: W. Ratzel⸗Maunheim; für— und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: neberle; für Na und Fern und Sport: Ueberle; en: Hammer⸗Heidel · zean,-Mamnbeinr Sämtliche in berg. 0k. Ratzel, K. Ott Druckerei Winter, rg. Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Das Wrack des U⸗Vootes„M2“ gefunden London, 4. Febr. Nach achkkägiger Suche iſt das Wrack des Unkerſeebooles „M 2“ in der Nachk zum Donnerskag 5,8 Seemeilen vom Leuchklurm Porkland Bill enkfernk aufgefunden worden. Es liegk in der Nähe von vier Wracks, die ſchon in den erſten Tagen des Suchens feſtgeſtellt worden waren und elwa an der Skelle, an der der Kapikän des Dampfers„Tyneſider“ das Unkerſeebook hakle kauchen ſehen und an der ſpäkerhin zwei Signalflaggen gefun⸗ den wurden. Die Enkdeckung erfolgke durch Unkerwaſſerſchallapparale des Unkerſeebool⸗ abwehrfahrzeuges„Torrid“. Als die Such⸗ leinen eines Paares der Fahrzeuge auf ein Hindernis auf dem Meeresgrunde ftie⸗ ßen, wurden Taucher abgeſeßt, die bald darauf melden konnken, daß man das Un⸗ kerſeebook„M 2“ gefunden habe. Während der Nachk haben die Taucher weikere Feſtſtellungen über die Lage des Fahrzeuges vorgenommen. Der Geſamt⸗ park an Hebefahrzeugen in Portmouth wurde alarmierk und ſoll die Hebearbeiken ſofork beginnen, ſobald der Befehl der Ad⸗ miralikätk hierzu einläuft. Fachkreiſe neh⸗ men an, daß der Verluſt des U⸗Bootes höchſtwahrſcheinlich durch eine Waſſerſtoff⸗ exploſion der Akkumulakoren erfolgk iſt. Oeltankdampfer explodiert 8 Tote, viele Verletzte Newyork, 4. Febr. In dem Dock der Sinclair Oil Compagny in Mareus-Hook (Pennſylvania) flog der Oelkankdampfer „Bidwell“ in die Luft. Acht Perſonen wurden gekölet, 18 verlethl. Die Zahl der Vermißken bekrägk 14. Das Tanlſchiff iſt durch die Gewalt der Exploſion völlig zer⸗ ſtört worden. Die Urſache des Unglücks iſt unbekannk. Zum Erdbehen auf Cuba London, 3. Febr. Bei dem Erdbeben in in Santiago wurde nach hier vorliegenden Meldungen etwa ein Drittel der Stadt zer⸗ ſtört. Im ganzen erfolgten fünf Erdſtöße. Die Stadt ſteht unter militäriſchem Befehl. Die Soldaten helfen bei den Aufräumungs- arbeiten. Die Bekämpfung des ausgebro- chenen Feuers iſt infolge großen Waſſer⸗ mangels ſehr ſchwierig. Die Kathedrale iſt ſchwer beſchädigt worden. Die Haupttele- graphenlinie nach Havanne iſt nichk geſtört. Erdbeben auch auf Jamaika Newyork, 4. Febr. Wie aus Kingſtown gemeldel wird, hak ſich am Mittwoch auch auf Jamaika ein Erdbeben ereignek, das jedoch nur verhälknismäßig geringen Scha⸗ den anrichlele. Gift in Likörflaſchen Kopenhagen, 4. Febr. Auf einem Ko⸗ penhagener Müllabladeplaß ereigneke ſich ein furchlbares Gifkdrama. Einige Müll⸗ arbeiter und ein Kulſcher fanden Flaſchen im Müll, deren Inhalt ſie für Likör hiellen und auskranken. Kurz darauf krafen bei den Leuken ſchwere Vergiftungserſcheinun⸗ gen auf. Ein Arbeiker verſtarb. Zwei Ar⸗ beiter liegen in hoffnungsloſem Zuſtand im Krankenhaus. Es handelt ſich um Flaſchen, die das Elikek einer Likörfirma krugen, jedoch mik einem Giftſtoff gefüllk waren. Die Flaſchen waren von einer kleinen Far⸗ benfabrih gekauft und anſcheinend mil Probelöſungen gefüllt worden, die man ſpäter forkwarf. Man nimmt an, daß viel⸗ leicht noch mehr Leuke, vor allem Arbeits⸗ loſe, die den Abladeplatz aufſuchken, aus den Flaſchen gekrunken haben. Raubüberfall auf eine 5parkoſſe Wandsbek, 3. Febr. Am Mittwoch Nachmittag erſchienen in der Sparkaſſe Wandsbek zwei junge Leute, und forderten den anweſenden Sparkaſſenbeamken unker Bedrohung mit dem Revolver auf, das Geld herauszugeben. Als ſich der Beamte wei⸗ gerke, verſetzten ſie ihm einen Schlag vor den Kopf und entriſſen ihm die Brieftaſche mit etwa 500 RM. Inhalt. Durch den Schlag erlitt der Ueberfallene eine ſtark blutende Kopfwunde. Hausbewohner und Straßenpaſſantken verfolgten die Täter, konnten ſie aber nicht erreichen. Der eine Räuber lief querfeldein und ſchoß auf ſeine Verfolger, ohne jedoch zu treffen. Anſchlag auf den Schnellzug Budweis⸗Prag Prag, 4. Febr. Gegen den Schnellzug, der von Budweis nach Prag fährt, wurde in der Nachk auf Donnerskag bei der Sla⸗ kion Tomikſch ein Anſchlag verübk. Auf den Geleiſen war ein Bekonkloß und eine Eiſen-⸗ platte mitk Draht befeſtigt. Die Lokomolive zermalmke aber den Bekonkloß und ſchoh die Eiſenplakle zur Seile, ſo daß der Schnel-⸗ zug ohne Aufenkhalk ſeine Fahrk forkſehen Von dem Altenkäler fehlt jebe pur. Aus Nah Ludwigshafen, 4. Febr.(Unterſchlagung) Am Montag unterſchlug ein 33 Jahre aller Tagner von hier einen Geloͤbetrag von nahezu 34 Mark, den er im Auftrage ſeiner Logisgeberin auf dem Poſtamt in Empfang genommen hatke. Er iſt ſeitdem flüchkig. Ludwigshafen, 4. Febr.(Leichenfund). Am 13. Januar 1932 wurde am rechken Rheinufer in der Gemarkung Lampertheim die Leiche eines neugeborenen Kindes, männl. Geſchlechts, vollſtändig nackt aufge⸗ funden. Die Kindsmutter iſt unbekannt. Sachdienliche Mitteilungen an die Kripo hier erbeten. Ludwigshafen, J. Febr.(Vom Bahn⸗ räumer mikgenommen). Geſtern nachmitkag gegen 6 Uhr wurde in der Prinzregenten⸗ ſtraße in der Nähe der Steinſtraße das vier Jahre alte Bübchen einer Familie in der Steinſtraße von einem in Richtung Ani⸗ linfabrik fahrenden Straßenbahnzug der Linie 3 angefahren, zu Boden geworfen und von dem Bahnräumer des Straßenbahn— wagens etwas mitgenommen. Glücklicher⸗ weiſe konnte der Führer den Straßenbahn⸗ wagen auf die kürzeſte Strecke zum Hal⸗ ten bringen, ſo daß das Kind nur Hautab⸗ ſchürfungen an den Beinen erliktk. Weinheim.(Verſchiedenes.) Die von uns bereits an dieſer Stelle gemeldete Sitzung des Bürgerausſchuſſes findet nicht am Freitag, den 5. ds. Mes., ſondern erſt am Mittwoch, den 10. ds. Mits. abends 5 Uhr im Bürgerausſchuß⸗Saal(Schloß) ſtatt. Man darf auf den Verlauf dieſer Sitzung und die Stellungnahme der einzel⸗ nen Fraktionen zu der vorgeſchlagenen Sen⸗ kung der Werkstarife geſpannt ſein.— Der Gemeinnützige Verein hielt am Montag dieſer Woche unter dem Vorſitz unſeres Hei⸗ mafforſchers Zinkgräf, ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Der Vorſitzende erſtattete den Tätigkeitsbericht für das ver⸗ floſſene Geſchäftsjahr. Es wurde eine Fülle erſprießlicher Arbeit im Inkereſſe unſerer Zwieburgenſtadt im vergangenen Jahre ge⸗ leiſtet. Die Verſammlung ſchloß mit einem Dankeswork des Vorſitzenden an ſeine Mit⸗ arbeiter. Sein beſonderer Wunſch war der, daß unſere Vaterſtadt recht bald wieder einer ſchöneren und beſſeren Zeit enkgegen gehen möchte. Anmeldungen zur Volksſchule. Bei der hieſigen Volksſchule wurden in dieſen Ta⸗ gen 140 Knaben und 135 Mädchen ange⸗ und Fern. meldet. Gegen dem Vorjahr ein Weniger von 3 Schülern. Schönenberg, 4. Febr. abgebrannk.) geſchäft kam ein nicht vor. Ein junger Mann wollte ſich mit einem elektriſchen Apparat Dauerwellen machen laſſen. Hierbei wurde der Apparat überhitzt, ſo daß die Haare abbrannten. Ob ſie nochmals nachwachſen, iſt mehr als frag⸗ lich. (Der Haarſchopf In einem hieſigen Friſeur⸗ alltäglicher Unfall Unfall beim Holzfällen. Merchingen, 4. Febr. Beim Holzfällen im Gemeindewald erlitt der 32jährige ledige Land⸗ wirt Wilhelm Matter dadurch einen Unfall, daß er von einer fallenden Buche getroffen wurde. Schwer verletzt und in bewußtloſem Zu⸗ ſtande wurde er in ärztliche Behandlung wer⸗ bracht. Schwerer Unfall. Eberbach, 4. Febr. Als hier der Metzger⸗ meiſter Alois Zorun in ſeinem Laden von einem hängenden Teil Fleiſch abſchneiden wollte, riß die Sehne, an der das Fleiſch aufgehängt war. Dabei drang dem Meßgermeiſter das Tranchier⸗ meſſer, was er in der Hand hielt, in den Ober⸗ ſchenkel und verurſachte eine erhebliche, ſtark blutende Wunde. Zum Glück wurde die Schlag⸗ ader nicht getroffen. Der Verunglückte wurde in das Krankenhaus eingelieferk. Einbrecher in der Kirche. Skeinsfurk(Amt Wertheim), 3. Februar. Bis jetzt noch unbekannte Täter ſtahlen in einer der letten Nächte aus der hieſigen katholiſchen Kirche einen Teppich im Werke von etkwa 40 Mark, außerdem erbrachen ſie zwei Opferſtöcke und beraubten ſie ihres In⸗ halts. Vermutlich hatten ſich die Täter am Abend in der Kirche einſchließen laſſen, um ſo ungeſtört„arbeiten“ zu können. Produkſenbòörse. Mannheimer Produkkenbörſe vom 4. Februar. Die Forderungen für Inlandsgekreide ſind elwas ermäßigt, doch bleibt das Geſchäft ſchleppend. La⸗-Plata-⸗Mais und Nordamerika haben ihre Forderungen erhöht. Im Vormit⸗ tagsverkehr konnte ſich noch kein Geſchäft entwickeln. Die Allgemeintendenz war ruhig. Im nichkoffiziellen Verkehr hörte man gegen 12.30 Uhr folgende Preiſe waggonfrei Mann⸗ heim per 100 Kilo: Weizen 25.75—26.25, Rog⸗ gen inl. 21.25, 22, Hafer 15.50—18, Sommer⸗ gerſte 18,75—19.75, Futtergerſte 18—18.50, Plabamais 17.75—18, Biertreber 12.25—12.50, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null 35.90, mit Aus⸗ landsweizen 37.65, Weizenauszugsmehl 309.90, Weizenbrotmehl 27.90 bzw. 29.65, Roggenmehl 30.75—31.75, Weizenkleie fein.75, Erdnuß⸗ kuchen 13.50—13.75 RM. Märkete. Adelsheimer Schweinemarkk vom 2. Februar. Auffahrt 175 Milch- und 8 Läuferſchweine. Bezahlt wurden für das Paar Milchſchweine 25—35 RM, für Läufer 40—45 RM. Zwei Drittel der Zufuhr wurden verkauft. Schwehinger Schweinemarkk vom 3. Februar. Auftrieb 157 Milchſchweine. Preiſe 15 bis 40 RM pro Paar. Etwa die Hälfte verblieb als Ueberſtand. Weinverſteigerung in Baden. Die Bezirkswinzergenoſſenſchaft Oberkirch hielt eine gut beſuchte Weinverſteigerung ab, auf der 220 Hektoliter Wein abgeſetzt wurden. Es erlöſten Elbling 35, Weißherbſt 40—50, Klingerlberger 50—60, Riesling 45, Ruländer 60—65, Oberkircher Burgunder 60—62 NR per 100 Liter. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 4. Februar Dem Mannheimer Kleinviehmarkt vom 4. Februar 1932 waren zugekrieben: 225 Kälber, 14 Schafe, 119 Schweine und 986 Ferkel und Läufer, zuſommen 1344 Tiere. Bezahlt wurden pro 50 Kilo Lebendgewicht bzw. pro Stück: Kälber:—, 32—34, 28—30, 22—24;— Schafe: 12—20,— Schweine: nicht notiert;— Ferkel bis 4 Wochen: 6 bis 12, über 4 Wochen 14—16;— Läufer: 1 bis 19.— Marktverlauf: Kälber ruhig, langſam geräumt, Ferkel und Läufer mittel, Schweine: nicht noliert. Weinverſteigerung in Bad Dürkheim. Die vereinigten Weinbergbeſitzer Weiſen⸗ heim a. Bg., Vereinigung zur Verſteigerung won Oualitäts- und Konſumweinen veranſtal- tete am Mittwoch im Saal der Winzergenoſſen⸗ ſchaft„Vier Jahreszeiten“ in Bad Dürkheim eine Verſteigerung von 1930er und 1931er Qua⸗ litätsweißweinen aus beſten Lagen von Weiſen⸗ heim a. Bg. und Herxheim a. Bg. Ausgeboten wurden 9 300 Liter 1930er und 12 800 Liter 1931er, meiſt verbeſſerke Weine. Zurückgezogen wurden zwei Nummern 1930er und 4 1931er. Es koſteben die 100 Liter: 1930er Weißwein: Vogelſang natur 450, 450, Kallſtadter Wog werb. 440 zur. 440 zuxr., Steinfeld 440, Herren⸗ morgen m. Riesl. 440, 400, Steinfeld 440.— 1931er Weißweine: Steinfeld verb. 360, 360, Kallſtadter Weg 360, 360, Kies 340, 340, Kall- ſtadter Weg 370, 370, Sdeinfeld 340, 340, 360, Hängel 340, Herxheimer Hannesmann 360 gur., Herrenmorgen Riesl. 350, 350, Kallſtadter Weg 370, 360, Vogelſang 310 zur., Feinesde 370, 370, Kallſtadter Weg 300 zur., 300 zuc., Hängel 360, Herxheimer Graß 370, 370, 370., Herxheimer Weißenheimerweg 340, 340 An. minalfilm verarbeitet. Seite 6 Freitag, den 5. Febrnar 1932. 2. Jahrg./ Nr. 27 nit mannfeim. Mannheim, den 5. Februar 1932. Die Polizeiſtunde an Faſtnachl. Das Mini⸗ ſterium des Innern hat in einem Erlaß an die Bezirksämter die Regelung der Polizeiſtunde für Faſtnacht vorgenommen. Die Bezirksämker ſind berechligt, die Polizeiſtunde bis 4 Uhr morgens feſtzulegen dork, wo ſie normalerweiſe um 12 Uhr beginnk. Sie iſt auf 5 Uhr mor⸗ gens feſtgeſetzt dort, wo die Polizeiſtunde nor⸗ malerweiſe um 1 Uhr beginnk. Bezüglich der Gebührenregelung für die Polizeiſtundenver⸗ längerung, ſoweit ſie auf Grund beſonderer An⸗ träge zu erfolgen hat, iſt Anweiſung auf größt⸗ möglichſtes Enbgegenkommen ergangen. Waſſerſtandsnachrichten vom 4. Februar: Ahein: Waldshut 187(unv.), Baſel 0,24, Schu⸗ ſterinſel 36(minus), Kehl 185(minus), Maxau 360(minus), Mannheim 288(minus ), Caub 162(minus), Köln 154(minus).— Reckar: Jagſtfeld 92(mius), Mannheim 234 (minus).— Witberung in Schuſterinſel: Süd⸗ oſt, Nebel, minus 2. Polizei⸗Bericht Verkehrsunfälle: Geſtern Vormitbag kam beim Zeughausplatz ein Zugpferd infolge der Glätte der Straße zu Fall. Die dadurch ver⸗ urſachke Verkehrsſtörung war nach kurzer Zeit behoben.— Zwiſchen F und Ge7 in der Nähe des Luiſenrings rukſchten um die geſtrige Mit⸗ bagszeit die Pferde eine Mehlfuhrwerkes auf dem naſſen Aſphaltboden aus. Hierbei geriek eines der Pferde mik den Vorderfüßen zwiſchen Skoßſtange und Kühler eines ſtehenden Perſo⸗ nenkraftwagens. Die Pferde wurden mit Hilfe von Paſſanten abgeſchirrk und aus ihrer Lage befreit. Verletzungen krugen ſie nicht davon. Der Perſonenkraftwagen wurde an verſchiedenen Stellen beſchädigt.— Echke Waldhof⸗ und Hanſaſtraße ſtießen geſtern Nach⸗ mittag ein Kleinkraftrad und ein Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. Durch den Zuſammen⸗ ſtoß wurde der Beifahrer des Kraftrades in weitem Bogen von ſeinem Sitz geſchleudert; er erlitt ſtarke Prellungen am rechken Fußgelenk, linken Knie und an der linken Hand, ſodaß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen muß'be. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Vorſicht mik Gasbügeleiſen: Beim Bügeln mit einem Gasbügeleiſen erkrankle eine Frau aus der Conkaroſtraße infolge Ausſtrömen der Gaſe. Sie wurde mit einer Gasvergiftung in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert. Entwendek wurden: Zum 26. Januar aus einer Werkſtätte in Waldhof ein 3 PS.-Elek⸗ tromokor, 120 Pfund ſchwer, 30 Zenkimeber lang und 25 Zenkimeter breit.— Am 28. Ja- nuar im Herſchelbad hier ein brauner Leder⸗ geldbeukel mit.— RM Inhalt und 1 Ehering, der die Buchſtaben L. S. und die Worke„Bleib mir kreu“ krägt.— Am 29. Januar in einem Warenhaus in K1 hier ein ſchwarzer Leder ⸗ geldbeutel mit 40.— RM Inhalt.— Am 30. Januar von einem Rollwagen zwiſchen D 5 und 6 2 graue Emaille-Eimer mit eingemachken Bohnen.— Am 30. Januar in einem Hauſe der Oſtſtadt eine goldene Damenarmbanduhr, rund, Rand ziſeliert, goldgelbes Zifferblakt mit arabiſchen Ziffern, ſtahlblau, wie die Zeiger, Double⸗Kettenarmband mit Klappverſchluß, ein Damengeldbeutel, ſchwarzes Saffianleder mit Druckknopfverſchluß, Inhalt.— RM Bargeld, eine Damenhandtaſche aus braunem Rindleder mit dunkelbraunen Streifen in der Mitte, mit Druckknopfverſchluß, ein dunkelbrauner Geld⸗ beutel mit Druckknopfverſchluß, Inhalt 7,50 RM Bargeld, ein weißes Damenlaſchentuch und ein Roſenkranz.— In der Nacht zum 31. Januar aus einer Wirtſchaft in der Schwetzingerſtadt ca.—8 RM Wechſelgeld, 1 Ring Lionerwurſt und ca 2 Pfund roter Schwarbenmagen. Verloren ging: Am 21. Januar eine Buſen⸗ nadel mit Sicherheitsverſchluß, mitklere Größe, ſchmale, glatte Form, in der Mitte ein Brillant. Tageskalender: Nakionalkheaker:„Slella“, Trauerſpiel von Goethe— Miete— Kleine Preiſe— 20 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. 17 Uhr Rundfunkkonzert und Lichtbildervortrag für Erwerbsloſe. KixO. Schauburg:„Der Draufgänger“— eine recht flotte Sache. Ein Perlenraub— inbernakionale Hochſtablerwelt— Kaſchemmen⸗ luft: dies hat man zu einem recht guken Kri⸗ Hans Albers iſt der Kriminalbeamte, der die Sache ſchmeißt. Er iſt der Draufgänger, rauhe Stimme, blondes Haar, gewandtk, liebeswürdig. Er bewahrt auch das verbrauensſelige Mädchen vor ihrer„Lauf⸗ bahn“ und enkreißt ſie den Mädchenhändlern. Markha Eggerth warkek hier mit einer fei⸗ nen Leiſtung auf. Das Ganze iſt eine gube Arbeit, die noch durch die Bildgeſtalkung wert⸗ voller wird. Eine„Micky Maus“ beeinbräch⸗ kigt das Beiprogramm. Sm. Am die Senkung der Marktplatz⸗Gebühren Wir berichketen bereits über eine am Diens⸗ tag im„Prinz Max“ ſtatbgefundene Pyo beſt⸗ Verſammlung der vereinigken Organiſa⸗ tionen„Verband Deutſcher Fruchlgroßhändler e..“,„Großhandelsverband der Vereinigten Großhändler und Erzeuger“ und„Vereinigung ſelbſtändiger Lebensmittelhändler e..“ mit der Tagesordnung: „Die Verſchleppung der Gebührenſenkung für die hieſigen Märkte durch die Stadt⸗ Verwalkung Mannheim.“ Herr Hell ffrüch begrüßte die ſehr zahlreich Erſchienenen, insbeſondere auch die anweſenden Verkreler der Rathausfraktionen der NSDAp., DyP. und Kpo. Bittere Klage führte er darüber, daß die Parkeien bei den Beratungen über die Tarifſenkungen im Bürgerausſchuß nicht auch an die Ermäßigung der Markkplatzgebühren gedacht haben. Die Geduld der Händler ſei nun⸗ mehr zu Ende. Syndikus Dr. Simon berichtete über die Schritte, die bereits vor längerer Zeit bei der Stadtverwaltung unternommen wurden, um die vor ſieben Jahren leßtmals feſtgeſetzten Gebüh⸗ ren auf eine kragbare Höhe herabzumindern. Heule herrſchten ganz andere Verhälbniſſe als damals, die Lebensmitlelhändler ſeien durch den Preisabbau, und den durch die allgemeine Notlage verurſachten kataſtrophalen Umſatzrück⸗ gang nicht mehr in der Lage exiſtieren zu kön⸗ nen. Aber anſcheinend wolle man ſie mit Ge⸗ walt zu Fürſorgeempfängern ſtempeln. Immer wieder verſtand es die Stadt, die längſt fällige Gebührenſenkung zu verſchleppen. Am 10. De⸗ zember habe der Sbadtrat beſchloſſen, dieſe Frage bis zur demnächſt(beim Stadtrat ein ſehr dehnbarer Begriffl) ſtatkfindenden allgemeinen Erörterung zurückzuſtellen. Seitdem habe man nichts mehr darüber gehörk. Viele Händler hät⸗ ten ihre Plätze wegen gänzlicher Unrenkabilität aufgegeben. Die Shadt würde ihr blaues Wun⸗ der erleben bei ihren Verſuchen die rückſtän⸗ digen Gebühren einzutreiben. Leule, welche für das laufende Vierteljahr nicht bezahlen konn⸗ ten, wurden von den ſtädt. Gebührenerhebern auf dem Markte in aller Oeffentlichkeit ange⸗ ſchrieen. Die Händler verwahrten ſich gegen eine ſolche Behandlung. 20 alle Händler kom⸗ men ſchon gar nicht mehr zum Markele, weil ſie nicht ſoviel verdienen, als die Gebühren aus⸗ machen. Dr. Simon ſchließt mit der Auffor⸗ derung zuſammenzuhallen. Als zweiter Redner kommt Herr Alt, Vor⸗ ſitzender des Verbandes Deutſcher Fruchlgroß⸗ händler, zum Workt. Auch er wendet ſich gegen die Verſchleppungspolitik der Stadtverwaltung. Die erſte Eingabe daliere vom 25. Juli 1931! Die Vormerkgebühren ſeien untragbar. Herr Alt erläuterk dann ausführlich die vielen Schritte, die in der Angelegenheit ſchon bei der Skadt unkernommen wurden. Enktgegenkommen wurde nicht das geringſte gezeigt. Für die oberflächlüche Herrichtung des Zeughaus⸗ platzes ſeien 4500 RM.(hört, hört!), für zwei werkloſe Bogenlampen 2700 RM.(1½) ausgege⸗ ben worden. Der Redner übt weilerhin ſcharfe Krütik an den unglücklichen Verhältniſſen der Zufahrtsſtraßen, geißelte die ſkandalöſen Zu⸗ ſtände, daß noch nicht einmal eine Bedürfnisan⸗ ſtalt vorhanden und die Leute gewiſſermaßen auf die Gutherzigkeit der Anwohner angewieſen ſeien. Wenn es ſich um einen Privalbetrieb handelte, wäre die Gewerbepolizei ſchon längſt eingeſchritten und hätte den Betrieb geſchloſſen. Wie Menſchen zweiter Klaſſe würden die Händ⸗ ler behandelt werden. Den Umſatzrückgang be⸗ legte Herr Alt mit einigen Zahlenbeiſpielen, die beweiſen, daß auch die Großhändler vor der Vernichtung ihrer Exiſtenz ſtehen, wenn nicht ſofort und gründlich Abhilfe getroffen wird. So bekrug der Umſatz eines Händlers: Oktober 1930 76 000 RM. Okkober 1931 26 000 RM. Rückgang alſo 1705%1! Noch ſchlimmer ſind die Zahlen für den Mo⸗ nat November: November 1930 55 000 RM. November 1931 12000 RM. Rückgang alſo 355%11 Am Freitag, den 4. Dezember 1931 betrug der geſamte Umſatz von fünf Großhändlern 139,70 RM.!! Einer hatte noch keine 15 RM. eingenommen, aber 2,40 RM. Standgeld mußte er bezahlen. Am Dienskag, 26. Januar, nahmen dieſelben Händler insgeſamt 102,79 RW. ein, darunter einer, der ſage und ſchreibe 80 Pfennig nach Marktſchluß in der Kaſſe hatte, aber 1,20 Mark hakle er im Voraus an Marktgebühren Kahn, Levi und Würzburger eröffnen die „Judenliſte“ in Mannheim Die mit großem Tamtam ins kurze Leben gerufene„Sahm⸗Aktion zur Wiederwahl Hin⸗ denburgs“ hat die geſambe Bürgerbreipreſſe auf den Plan gerufen, dieſe ſelbe Preſſe, welche ſich vor ſieben Zahren in Schmähungen gegen⸗ über Hindenburg nicht genug hervorkun konnte. Die Raſſe, die damals ihre Schmußkübel über die Geſtalt des heutigen Reichspräſidenben ausleeren konnke, ſieht heule in dieſer ſelben Geſlalt ihre einzige Rektung. Durch Zufall ſind uns eine Reihe von Namen aus einer Einzeichnungsliſte der„Sahm-Aktion“ bekannt geworden, die bezeichnend dafür ſind, welche Leute hinker dieſer Aktion ſtehen. Wir haben wieder einmal recht gehabt, als wir uns von vornherein auf den Sbandpunkt ſtellten, daß es Alljuda iſt, das das größte In⸗ tereſſe an der Wiederwahl Herrn v. Hinden⸗ burgs hat und daß eben Alljuda in der Wie⸗ derwahl Hindenburgs den Damm gegen den verhaßten Nationalſozialismus ſieht. Die nun folgenden Namen, die einer Einzeichnungsliſte enknommen wurden, beweiſen dies: Ludwig Kahn, Mannheim, H 7, 27 Gude); Sallo Frank,.heim, Heidenſtr. 8,(Zude); Joſ. Vögele, Mannheim, L 4, 15 A. Levi,'heim, Roſengarkenſtr. 24,(Zude); Emil Würzburger, Mannheim D 7 Gude); Franz Hirt, Mannheim,.⸗Wagner⸗Str. 24; Dremel, Mannheim, M 7, 11; Kollmar⸗Weil,'heim, Spabenſtr.,(Zude); Herb. Lehr, Mannheim, Hebelſtraße 32; Rich. Fürſt, Mannheim, L 9, 9,(Zude); Gg. Waas, Mannheim, Spakenſtraße 8; Benkheim, Mannheim, Kaiſerring 8 Gude); Nepker, Mannheim, Waldparkdamm 1. Dieſe Namen enkſtammen der Liſte, die auf der Geſchäftsſtelle der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ aufliegt und wären wir in der Lage, die Reihe der Namen fortzuſetzen aus Liſten der„NB3“-Agenturen, der„NMi“, des „Tageblatt“ und, damit die Krone nicht fehle, des„Volksblatt“. Wie wird Dir, Deukſcher? Bleibe weg davon! Die Feinde Deiner Kultur ſind am Werke. Es wird ihnen nichls helfen, der Nalionalſozialismus wird alle ihre Ränke und Schliche aufdecken! Deulſche Männer und Frauen! am Werke! Hinaus aus dem Haus mit der jüdiſch be⸗ einflußten Preſſe! Leſt die judengeiſlfreie Preſſe der Bewegung für Freiheit und Brot, leſt die nakionalſozialiiſche Zeitung, das „Hakenkreuzbanner“. Aetſch. Juda iſt Mannheimer Kunſtfragen Städkiſche Kunſthalle. Als Fortſetzung der wergangenen Ausſtellung„Schöpferiſche Kopien“ wird eine ſolche gezeigt„wie der Künſtler die Kunſt ſieht“. Es handelt ſich um Studienblätter von Künſtlern des 19. Jahrhunderts nach Klaſ- ſiſcher Kunſt. Die Ausſtellung wirkt zwar inſtruktiv, aber trotzdem recht langweilig. Solche Schauſtellun⸗ gen werden nie volkslümlich werden, weil der mit dem Alltag vingende Menſch in den Stät⸗ ten der Kunſt Erholung ſucht und nicht Kunſt⸗- geſchichte treiben oder harte Kunſtnüſſe auf⸗ knacken will. Es möge dies alles für Kunſt⸗ ſtudenten inkereſſant ſein. Somit wäre der Platz für ſolche Ausſtellungen der Saal einer Kunſtakademie. Der Grundſatz„Liarts pour larts“ darf hier nicht zur Anwendung kommen. Wir ſehen es lieber, wenn mit ſolchen unfrucht⸗ baren Ausſtellungen endlich Schluß gemacht wird und an ihrer Stelle— der beſtimmt eigenk⸗ liche Zweck der Kunſthalle— das Schaffen un⸗ ſerer wahren deulſchen Künſtler in Sammel⸗ und Ouerſchnittausſtellungen gezeigt würde. Was inkereſſieren uns die maleriſchen Spie⸗ lereien dieſer Künſtler, was die Akeliersverſager, die oft wohl nachträglich aus dem Papierkorb herausgerettet wurden? Man lacht ſo oft über die Wachzettelſammelwuk der Autogrammhyä⸗ nen— hier kann man auf künſtleriſchem Gebiet ähnliches wahrnehmen. Selbſtverſtändlich finden wir auch viel brauchbares, belehrendes und anziehendes Ma⸗ terial, aber das alles hätte auf ein oder zwei Kabinelte beſchränkt werden können. Vollſtän⸗ dig überflüſſig iſt die expreſſioniſtiſche Schreckens⸗ kammer. Auffallend iſt die Sucht, klaſſiſche Motive nachzuahmen um ſie in moderner Form oder nachläſſiger Skizzierung wiederzugeben. Das Echte zieht immer wieder an. Seltener ſind Darbiekungen, wo der Kopiſt an den Urkünſtler heranreicht. Ganz klar wird dem Beſchauer nicht, warum eigenklich— es handelt ſich zum Teil um Künſt⸗ ler mit bedeubendem Namen— kopiert wurde. Warum wollte der Künſtler in ausgekretene bezahlen müſſen. Dazu kommen dann noch die Vormerkgebühren. Die Umſatzſbeuer von zwei Prozenk macht allein eine jährliche Belaſtung von—10 000 RM. aus! Herr Alt belegt an treffenden Beiſpielen die unſoziale Handlungs⸗ weiſe der Stadt Mannheim gegenüber anderen deutſchen Skädten, die noch dazu(bei niedrigeren Gebühren!) den Händlern die Annehmlichkeiten einer Markthalle bieben. Infolge Raummangels ſind wir leider nicht in der Lage, die ſehr inber⸗ eſſanken, keilweiſe erſchütternden Ausführungen des Herrn Alt ausführlicher zu bringen. Der Redner bitket zum Schluſſe die anweſenden Mitglieder des Stadtrates und Bürgerausſchuſ⸗ ſes, dafür einzukreken, daß den Händlern Ge⸗ rechligkeit wide rfährt. In ſehr kemperamentvoller Weiſe brand⸗ markle Herr Siegel(-Vereinigung ſelbſt. Le⸗ bensmittelhändler) das Gebahren von Stadbrat und Stadlverwalkung. Es müſſe endlich Schluß gemacht werden mit der außerekakmäßigen An⸗ häufung von Geldern auf Koſten der Händler. Der Umſatz ſei gegenüber früheren Jahren um 80 Prozent zurüchgegangen. Den Vertretern der Händler im Meſſe- und Marktbausſchuß ſei die Arbeik verleidet, da ſie ja doch nichts zu ſa⸗ gen hätten, denn das Stimmrecht habe man ih⸗ nen bis jetzt verweigert. Wenn die ſtädliſchen Behörden ſagen, die Händler hätten zwar recht, aber als Behörde müſſe man anderer Anſicht ſein, ſo ſei das Demagogie. In ſcharfen Worten geißelt Herr Siegel das Verhalten der ſtädtiſchen Bürokratie, die es unkerlaſſen habe, dem Sladtrat rechkzeitig Vorlage zu machen. (Wir vermuten auf„höheren“ Befehll) Auf die Händler treffe das Wort Richard Wagners zu: Ehrt Eure deulſchen Meiſter! Ja, Meiſter ſeien die Händler im Humngenn! Und leben könn⸗ ben ſie von dem Verdienſt überhaupt nicht mehr, ſie ſeien vielmehr auf Pump und Steuerſtun⸗ dungen angewieſen. Eine ſcharfe Abfuhr wurde der„Volksſtimme“ zuleil, die in einem Bericht über die lehle Verſammlung verſuchk habe, Aus⸗ führungen der Redner ins Lächerliche zu ziehen. In Briefen bekonken SpD. und Zenkrum im⸗- mer ihre Händlerfreundlichkeit, aber in der Praxis ſeien dieſe beiden Parteien den Händ⸗ lern immer in den Rücken gefallen. Des Wei⸗ teren verwahrke ſich Herr Siegel energiſch gegen die öffenkliche Monierung von Händlern durch ſtädtiſche Gebührenerheber. Es ſei unerhört, was ſich die Leule da von der Sladtverwalkung bieken laſſen müſſen. Der Marktmeiſter habe ſich ſogar dazu verſtiegen dem Vorſtand Lieder⸗ lichkeit vorzuwerfen. Die Händler müßken zu⸗ ſammenſtehen in geſchloſſener Organiſation, dann werde die Zeit ſehr raſch vorbei ſein, wo man ſich derarkiges bieten laſſen müſſe. Mit einem zündenden Appell an die anweſenden Händler ſchließt der Redner unker lebhaftem Beifall ſeine wuchtigen Ausführungen. In der Diskuſſion hielt der kommuniſtiſche Sladtrat Kober zunächſt eine Moskauer Brand⸗ und Gimpelfang⸗Rede. Anſchließend wies Pg. Dr. Orth darauf hin, daß die Sbadt in den letzten ſieben Jahren faſt eine Million Mark Ueberſchüſſe aus den Markigebühren erzielt habe, die jetzt in einem Fond ruhlen zur Erbau⸗ ung einer Markthalle. Es beſtehe aber die Ge⸗ fahr, daß dieſe Million, die man aus den Händ⸗ lern herausgequekſcht habe, ſchließlich für einen ganz anderen Zweck verwendek würde. Schon vor längerer Zeit ſeien die Nationalſozialiſten für eine 25prozenlige Ermäßigung der Gebühren im Stadkrak eingetreten, leider mit dem bekann⸗ ten Erfolg. Heute nach der 4. Brüningſchen Notverordnung ſei eine 50prozentige Senkung am Platz und ſeine Fraktion würde die For⸗ derungen der Markthändler voll und ganz ver⸗ trelen.— Auch Stadtv. Lamerdn, Vertre⸗ ter der deukſchen Volksparkei, ſagte Unterſtüt⸗ zung ſeiner Parkei zu. Mit der Aufforderung der Organiſation die Treue zu halten, ſchloß Herr Helffrich die glän⸗ zend verlaufene Verſammlung. Spuren treken? Ideenarmut kann es nur in wenigen Fällen ſein. War es der Wunſch, der Kunſtgeſchichte, hinſichklich großer Werke, etwa Leonardos„Mona Liſa“ eine Doppelausferkigung zu ſichern? Will der Kopiſt eine fremde in ſeine eigene Pinſelſprache überſeßen um ſich an ſol⸗ chem Spiegelbild zu ergötzen, zu meſſen, zu kri⸗ tiſieren? Dies ſind alles Fragen, die ſich der Beſchauer nicht beantworten kann und darum an Inkereſſe verlierk. Im zweiten Stock, am Lichthof, fällt eine Neuerwerbung( auf. Eine Plaſtik, darſtel⸗ lend ein Frauenzimmer, das ſowohl hinſichlich der Ausdrucksform, als auch der Ausführung, an Häßlichkeit nicht zu übertreffen iſt. Als Aktrappe der antiken Kunſt ſelbſtverſtändlich mit amputierten Beinen, unproporlional, ein Typ aus dem„Zille-⸗Miljöh“. Kreuzung zwiſchen Neandertaler und Blocksberghexe. Wir dach⸗ ten, daß die Kunſthalle mit dieſer Untermen⸗ ſchen⸗Kunſtpolitik aufhört, ehe es zu ſpät iſt. v. W. Her zurllitler-Jugend! 2 Jahrg ru des Bal Der Neckarku Turngau⸗ Eppelhein Abgeordr einen ha Beſtande daß der ten 46 2 gliedern. über den erwerbsli Gaues i Mitglied turnratsn gewählt Spitze. wurde gi ſeitherige die ſes Ja nen fällt nen aus Walldorf hauſen 1 findet in Gruppe Spezial- Sonnab Anin Humori Nr. 27 àn noch die dbon zwei Belaſtung helegt an indlungs- anderen ed rigeren lichkeiten nmangels hr inber⸗ ührungen en. Der weſſenden ausſchuſ⸗ lern Ge⸗ brand⸗ Abſt. Le⸗ Sladtrat h Schluß gen An⸗ Händler. hren um ertretern ſchuß ſei ts zu ſa⸗ man ih⸗ lädliſchen ar recht, Anſicht ſcharfen alten der en habe, machen. Auf die mers zu: ſber ſeien en könn⸗ cht mehr, euerſtun⸗ yr wurde Berichl be, Aus⸗ u ziehen. rum im- in der n Händ⸗ des Wei⸗ ſch gegen rn durch unerhört, rwaltung ter habe Lieber- ißken zu⸗ aniſation, ſein, wo ſe. Mitk weſenden ebhaftem uniſtiſche rBrand- vies Pg. t in den n Mark nerziell r Erbau⸗ die Ge⸗ en Händ⸗ ür einen Schon ſozialiſten Bebühren bekann⸗ ningſchen Senkung die For⸗ zanz ver⸗ Vertre⸗ Unterſtüt⸗ ation die die glän- er ee nur in inſch, der ke, ehwa ferligung in ſeine an ſol- „ zu kri⸗ ſich der d darum ällt eine „darſtel- inſich tlich sführung, iſt. Als dlich mit ein Typ zwiſchen zir dach⸗ ntermen⸗ ät iſt. v. W. endl 7 2. Jahrg./ Nr. 27 Freikag, den 5. Februar 1932. Seite 7 ländelauf wurde———9 zur 33 Turnen. Karneval- Gauturnlag des Badiſchen Neckarkurngaues in Eppelheim. Der ordenkliche Gauburnbag des Badiſchen Reckarturngaues, des größten der Badiſchen Dumelfamk-Proagrame Turngaue, vereinigte in der Turnhalle des TV. Eppelheim 44 Gauvereine mit zuſammen 152 für Samskag, den 6. Februar. Abgeordneten. Der Gaukurnbag ſelbſt nahm Heilsberg: 16 Eishockey. 16.15 Blasmuſik. 17.45 einen harmoniſchen und flotten Verlauf. Die Enkfeſſelbes Variekee. 18.25 Sband d. Deutſch⸗ Beſtandeserhebung auf 1. Januar 1932 ergibt, tums. 18.50 Orgel. 19.20 Eſperanto. 19.40 daß der Badiſche Nechargauturngau an 28 Or⸗ Amerikanismus. 20.10 Bunker Abend. 22.30 ten 46 Vereine zählt mit zuſammen 9321 Mit⸗ Tanz. gliedern. Unter den 6784 Vereinsangehörigen Königswuſterhauſen: 16 Fernöſtl. Theater. 16.30 über dem 14. Lebensſahre ſind 29 Prozent als Konzert. 17.30 Für die Geſundheit. 17.50 erwerbslos gemeldet. Der größte Verein des Funktechnik. 18.05 Pſychologie. 18.30 Kapi⸗ Gaues iſt der T. 1862 Weinheim mit 1203 talismus. 19 Engliſch. 19.30 Stuttgart: Beim Mitgliedern. Sämtliche ausſcheidenden Gau⸗ Oberwöhrle Bauern. 20.30 Skille Stunde. 21 turnratsmitglieder wurden einſtimimg wieder Frankfurt: Bunter Abend. 22.45 Tanz. gewählt mit Gauvertreter Kuchenbeißer an der Spitze. Auch der Voranſchlag des Gauturnrales —8 2 1 1 die 3 20.30 Frangfurk. Bunter Abend. 22.50 Tanz. ſeitherigen Höhe wiederum genehmigt. ür—5— dieſes Juhr vorgeſehen——* Gaufrauentur⸗ München: 16.10 Konzert. 17.40 Wer machts nen fällt mit Rückſicht auf das Kreisfrauentur⸗ nach? 18.10 Neue Muſtk. 18.50 Eigenheim. nen aus. Das Gaumännerturnen wurde nach 19.25 Einführung. 19.25 Fatinitza. 22.05 Tanz. Walldorf und das Gauvolksturnen mach Neckar⸗ Wien: 16.25 Jugend. 16.50 Hans Schließmann. hauſen vergeben. Ein ſüdliches Schülertreffen 17 Konzert. 18.30 Mariazell. 19.30 Feſtkon⸗ findet in Wiesloch ſtatt, ein ſolches für die zerk. 20 Die drei gerechten Rommacher. 2²2.15 Gruppe Nord des Gaues in Edingen. Ein Ge—⸗ Konzert. Arbeits-Stiefel nenes Bre Banes Art. 4 Muneler Aheimmletil 19 i Nagelbeschlag Zwerchfell sichern! 0 Tränendrüsen einfetten! 40/%½0 Absstzelsen. in Art. 3 Hraun Mindl.--Lerby- Iffetel U W 14 5 EUI IN 6 7 a0%h S einèe bazu RICHARD TALMAbGE's Art. 6 Hemn-Boxleder-fiefe neuester Sensationsfilm: 40/%½47 0 1 3 135 DER RuskHo TU Fkl Art. 12 Fpoflbol-Tourenstiete 2sohlig, Staublaschen, Preise: 40, 50, 80 40/47——— Ware.. 130 mimanüen mina Aunlilani-Alüde Bergdolt Artikel Große Auswahl Mützen, Orden, Liederhefte, Lar- ven, Dekorationsartikel. H. Hauile.N2.4 Schlafzimmer echt Eiche, complett mit großem Spiegelschrank und weiß. Marmor, neu S Meiton-Anzüge nul. 290.— dualithr, 24-, B. 1K- I4. fudolf Landes Nachf. *55 3 Qualitüät, ſrammg-Anzige 5 N 4 4 255— schwere———— 5„15,., 20.— Wohnungseinrichtungen Mannheim, nur Q 5, 4. Beamten⸗ und Geſchäfts⸗ Unser Schlager —5.—7 Darlehen, N theken ſchnell und Weket. Anfr. unt. Nr. 677 an den Ver⸗ Blaue Herren-Anziüge reinwoll. Kammgarn, elegante Verarbeitung 29 lag dieſer Zeitung. Dieser Raum kostet unter den Rubriken der Gele- Mannheim, H1, 5s Breite Straße Meuzeftliches Spezialhaus für Herren- und Knabenkleidung feruig und nach Meß genheitsanzeigen Uur 30 Pig. Automobile D E I Hpenial-Wemstätie FaHRSCnULE Mäßiges Honorar/ Zahlungs-Erleichterung GARAGEN Ff. Harimann, Seckenheimer Sir. bsa Fernsprecher 403 16 + unem, pschorr- Brãu ,, 5 2 2 Spezial-Ausschank 0 6, 9 am Universum. 9. Sonnabend, den., Sonntag, den., Dienstag,. ...— 2 e, den 9. Februar, Anfang 7 Unr Humoristisches Konzert, ausgeführt von der H 1, 8 Breite Straße H 1, 8 Achtung Brautleute! Kaufen Sie doch Ihre Möbel direkt beim Hersteller. Sie sparen hierbei sehr viel Geld. Auch haben Sie die Gewißzheit, daß Sie nur beste Qualitätsarbeit erhalten. Als Beispiel biete ich Ihnen heute an: Küche komplett, neues Modell mit ein- gebaut. Kühlschrank RM. 178.— Schlafzimmer, 180 em brt. schwer Eiche mit abgerundeten Ecken. RM. 495.— Möbelwerkstätte J0M. Schöm, 9 4, 1 Morgen Samstag, 6. Febr. u. Sonntag. 7. Febr. ab.11 Uhr groſßer Animator und Kappenfest Lie Auge Kaustrau kar bei öpfl Verlängerung Schweine-Aotelett Das Beste voin Besten per Pid. nur-70 Kappen Abend„ Bauchlappen z. lochen„„„-0 m Goldenen lamm E 2, 14 Ochsen. und flinufleisch„„ stimmungskapelle haldut im Hauptgeschät bei 2 Fld.,„„-50 Holizeistunde-Verlängeruns JI Ocnsen-, flinds- u. Schweinezungen fr. U. ges. 2 Lürrtleisch Haufmannsheim Zver Inn. Pn. Hartrich, c 1, 10%11 Hl. Schinken roh u. gekocht Beachten Sie die Qualität und Preise an meinen Ha Dt 8 Schaufenstern. Wurstiabrik M. K 2E F, Mannheim 0. 2. 21 —————————————————— filialen: Waldhofstr.37, Schwelzingerstr.1ö9, Heckarau a. Markiml. Morgen Samstag Abend 8 Uhr Beginn des in sämtlichen Räumen stattfindenden groben Karnevalislischen festes Winter-Sporfler erhalten warme Einlage-Sohlen, Juchten- Originelle Dekorationen— Stimmungskonzert 3 Ueberraschungen Lederöle, Lederfette. Lederriemen, Bergnägel Täglich wechselnde Abendkarte mit bayrischen(handgeschmiedet) und vorschriftsmäßige Spezialgerichten. Ski-Backen bei Alle Preise zeit- und notverordnungsgemäß. Fleci à& Werner. U 3. 14 Moderne Schuhpflegemittel— Nähe Herschelbad Ab Morgen über die Fastnachtstage Pholo · Mayer brolles humoristisches Monzeri jetzt im liuhstall 0.2 folohaus Eichenherr, E 2, 1 fFlantem Plalratzen Billig u. preis- wert kaufen Sie vorteilhaft nur beim Fachmann LUT2, Folsterveristätte T 5. 18 Telefon 28733 Polstermöbel hettstellen Steppdecken schmuck J. OTTERHOS MANNHEIM pPr, 5(Ecke) Hakenkreuz- un Deslecke. Trauringe Prüfet alles und kauft im Schulnhaus I Kreiter mannbeim, Sehiwetzingeiſt 3⁵ die erprobten Qualitãten Lipsĩa Schuhe fůr emꝑfindliche Füße mit Gelenkstũtzen Reparaturen eigene Verkstatt Achiung Selbstiahrer! Vermiete elegante Personenwagen zu den günstigsten Bedingungen. Fritz Schnittspahn Herde, Oefen, Gasherde kaufen Sie sehr vorteilhaft bei Karl Rudolf, iii Memvenen hüim ind lauer: Belienstr.2, Ate Uch. lannneim T 53, 1 L- SeckenheimersStr. 68 a. Telefon 403 16. 14 Hotweroränungspreise noch 10⸗% hilliger. neueste Modelle billig bei OIETRICH E 3,11 Fasching im Weinberg D 5, 4 Scehenswerte Zirkus-Schau VORANZEIGE: flosenmontag Mausball „Zähringer Hof“, Neckarau Schulzenstraße 97 Am Samstag, den 6. ds. Mts., abends 7* Unr droñer kappen-Abenc verbunden mit humorist. Vorträgen. Deutsche Musik. Es ladet freundlichst ein Karl Klein. Klopfer-Brot(Vollkorn) Graham-Brot(Weizenschrot) sowie vollwertiges Hausbrot empfiehlt Bäckerei A. HAACK, R 6, 18 Ueine— SFpirituosen billigst in besten Qualitäten bei Harli Walter. Scmweningerstr. 149 öbelnaus Güniner 0 3. 16 liefert Schlalzimmer. neu, eichen mit nußbaum pol. Gesims, 3 tür. Spiegel- schrank, Waschkommode u. Nachttische mit echt italien. Marmor, sowie Facett- spiegel, 2 Betten mit Rösten Zum Hassa-Dreise von Del. 280.— Weinheim 4 Während der Weizen Woche ist jedermann Gelegenheit geboten, Weiß⸗ waren aller Art in guten Qualitäten billigst Zzu erwerben. Auswahl ist in allen Artikeln sehr reichhaltig, die Preise außerordentlich niedrig. Auf alle regulären Weißwaren gewähre ich während der Weißen Woche 10% Rabatt in bar oder doppelte Rabattmarken Versäumen Sie, diese günstige Gelegenheit nicht, es ist Ihr eigener Vorteil! Carl WMilcd Weinheim am Marktplatz Freilag, den 5. Februar 1972. 2. Jahrg./ Nr. 27 Jahr der alteingeführte, beliebte brole üffentliche 45BAL--ORCHIESTER— S 32 lGelberg Morgen Fastnachtsamstag, den 6. Februar 1932, abends 8 Unr 11, in sämtlichen Räumen der Stadthalle Gallsaal, Kammermusiksaal ohne Nachzahlung) auch dieses PERKEO-MASKENBAIIT EKTLAUBEN— BIERTUNNEL usw.— zu notverordnungsgemäßen ermäbigten Ausschank- und Eintrittspreise Balleitung: Universitätstanzlehrer BITTLER, hier. Kartan im Vorverkauf Mk..80, Studentenkarten Mk..60(an der Abendkasse Mk..—) in den Musikalienhandlungen HochsteinHauptstraße, Pfeiner Universitätsplatz, Reiher& Kurtn Brückenstraße, im Verkehrsamt Anlage, Zigarrenhaus Batschari Ludwigsplatz, und Grimm Hofapotheke, sowie Eildruckerei Knapp Hauptstraße 8 usw. ferner ständig am Büffett des Stadthallen- Restaurants.— Zu dieser Veranstaltung wird die tanzfreudige Bevölkerung Heidelbergs und Umgebung freundlichst eingeladen. Das Finisterium der Gesellschalt Derkeo 1932. Stadttheater Heidelberg. 19.46 Zbonn. S 19 Freitag Zum ersten Male: 5. Februar 22•¹5⁵ ina 7 Komödie von Bruno Frank. 19.45 Kleine Preise. .— I— Heigen A5I 22.30 Singspiel von Ralph Benatzky. 15.00 Halbe Preise. — Das Land des Lüchelns 17.30 Operette von Franz Lehar. Senntag 2te lzant 7. Febrũar 20.00 Auser Abonn. 2².45 Die Blume von Hawaii Am Sonntag, den 7. Februar, nachmittags 3 Unr in Plosbaq im annhoinotel Uffentl. Versammlung uno Brombacder (Reaner a. d. Deutschen Katholikentag 1931 in Nürnberg) über „Ler Kampf um die deutsche Seele“ und Alired Neumann, Baden-Baden über „fteligion— Politik— entrum“ Deutsche Volksgenossen, insbesondere deutsche Katholiken erscheint in Massen! Eintritt 30 Pfg. Erwerbslose 15 Pfg. Freie Aussprache! NSDAD. Hosbac „Schlechtes Cobholz- Guter Wein“ Am Fastnachtdienstag alles in den BACHLEVMV/ Mein Ungehot hieiet große Vorteile im Einkauf von Damenschirmen Herrenschirmen, Kinderschirmen Stoekschirmen u. Spazierstöcken. Versäumen Sie bitte nicht diese besonders günstige Einkaufsgelegenheit. Nur beim Fachmann 31 Plöck Bitte beacht. Sie die Preise Münzenmayer, 1 im Fenster. 5% Mabatt. BACHLFEVZ Veranslaſtungen. Samstag, 6. II., abends gemütl. Beisammensein Sonntag, 7. II., morgens Frühschoppen 7. II., abds. Deutscher Abend m. Tanz Fastnachtdienstag: Motto: „Sofeohtes Gabholz— Guter Wein“. fir liesx Mocne nd fkinefloastbeefALenden Loul abgeaängh esvnd. emokehlenswert“ Junges Maſt fleiſch 3. koch. u. br., Pfd. 56 3 Junges Maſtfleiſch (Roaſtbeef.. Pfd. 70 3 la. junges Ochſenfleiſch 3. koch. u. br. Pfd. 60 la. junges Ochſenfleiſch Roaſtbeef und Lenden pfd. 70 5 Ia. junges Rindfleiſch beſte Qualität, z. k. u. br. Pfd. 80 3 Schweinefleiſch beſte Qualität, Pföd. 76 9 Schweinekotelett pfd. 30 9 Schweinehaxen dickfleiſchig.. Pfd. 60 5 Schweinebruſtſpitzen Pföd. 70 3 Schweinenieren das Stück von 30 3 an Schweinefett garant. rein, Pfd. 30 3 gekochter Schinken /% Pfd. 40 3 Kalbsbruſt zum Süllen. Pfd. 64 5 Kalbsnierenbraten gerollt, v. 1½ Pföd. an Kalbsſchlegel Pfd. 80 3 Ochſenfett, ausgelaſſen. Pfö. 35 3 Wurſtfett. Pfd. 40 3 Spezial⸗Leberwurſt /% Pfd. 30 3 hHausm. Schwartenmagen ½ Pfd. 26 3 einf. Leber⸗ u. Blutwurſt i. Schweined. ½ Pföd. 10 9 Bitte beachten Sie meine luslagen! Hch. Himmelmann Hauptſtr. 146, Cel. 3745 Jiegelhauſen, hauptſtr. 25 Stadttheater Freitag, 5. Februar 1932 abends 8 Uhr großer Saal d. Stadthalle HpterAbent für die Mitglieder des Bühnenvolksbundes Rarten hierzu erhältlich in der Geſchäftsſtelle d. B. V. B. Hauptſtraße 35 Auf über 100 Stück Konlen-U. Gasherde gebe ich 10% Listen-Rabatt! außerd. 10% Krisen-Rabatt! EFerner gebe ich einen Posten der modernsten Herde und Oefen, darunter ein. gröhßeren Stücke, zu jedem annehmbaren Preise ab! Herd-Bauer, Untere Str. 20 Größtes Lager in Kohlen- und Gasherden.(Meine Gas- herde können Sie sich auch beim Städt. Gaswerk vor- führen lassen.) Matratzen chalsclonↄucs stets vorrätigl Bestes Material, prima Arbeit, in jeder Preislage. Aufarbeitung bei billigsten Preisen. Aug. Heber, lapeziermeister, Bahnholstr. 53, Tel. 1470 Kauft nicht beim Juden! 5 Pfund friſches Kupenteisch .— Mkt. 5 Pfund zum Braten.20 prima maſtfleiſch pfö. 50 pfg. Metzgerei Hermann Marſtallſtr. 9. Noi- U. Weiſwein aus eigenem Weinberg Liter 60 Pfg. — 7151751 in der Kadetten Operetie Regie: Geza v. Bolvary 1300 Plätze Tempo— Laune— Liebenswürdigkeit etwas ausgefallen Apartes für den verwöhntesten Geschmack Die lausbübische Dollu Haas und Gustav Frönlion liebeskommando Musik: Robert Stolz 2. Tonfilm: Rumba, der neueste Modetanz * •˙ z Die z fliegenden Flacoris fffiamnmnnömomgaeai Sensatjonen am S TURZ-TRATEZ Tonbeiprogr.: Menschen am Aetna— Heute neue Ufatonwoche! Beginn: 4, letzte Vorstellung.25 Uhr. Ein Tierepos aus den Dschungeln Sumatras RANGO Sonntag. frünvorstellung 11.15 Unr Tiere u. Menschen des Urwaldes in niemals endendem Kampf um d. Daseinl!— Zur Frühvorstellung übl. Preise ohne Zuschlag(Kinder ab 45 Pfg.) des V S Deutschen Drücken dich die Sorgen nieder Kehr am Samstag Abend wieder WiltV In der Deutschen Eiche ein Und dis wirst bald frönlien sein. Konzert! K o6emütlichen Abends am Samstag, den 6. Februar 1932 im Gasthaus zur Mittelbadgasse 3 Eiche Sattler Stimmung! Enmnnn Weihbe Woche auch im Resterhaus Inhr lieben Leut seid auf der Hut Nicht alles Billige Iist gut Im Resterhaus Zzu ſeder Frist Die Vare gut und hillig ist. Resterhaus Klingentelcn 18 belegenheitstabt! Hüchen BGOODDIũM⏑οο Ein faſt neues Deckbeit .„ Mk. 145.— zu verkaufen.„„„ 168.— SA.-MHann Weber.. 188.— Ziegelhauſen Schlafzimmer .. Mk. 275.— GbWeDen Sιοοσοοι‚²Vαοοο 3 „ 365.— Harl Scuncider am Kornmarkt. Wohltuende Erleichterung bei Blähungen durch Uihungstiopfen tlohA- Flasche RM. 1. 60 Hofapotheke Heidelberg, Bismarckpl. rattwagentarer perfekt in llusführung von jeder vorkommenden Re⸗ paratur, gel. Schloſſer mit Führerſchein 3b und II TAr Uimzugsꝛeit benötigte beste Herde u. Ufen nur in Volk's Herde- u. Ufen-Lager Dreikönigstr. 4 Gute More biſlig eiäwaren-weraid ſſſſifſmmmmmmmmmmmmm Hauptstrahe 52 Inseneren bingt Ertoig! Laden mit Wohnung ucht Stellun gleich wel⸗ ———— .⸗Rohrbach Kushilfsfahrten und die heh.⸗Suchsſtraße 10, III.] pflege von Wagen. Angeb. unter Nr. 231 an Gut möbl. Zimmer auf den erlag d. Itg. 1. 2. 19352 an Dauermieter abzugeben. Uferſtr. 36. Pfima inetzeisch Ia. Qualität, Pfd. 80 Pf. Prima junges Fleiſch Jid. 60 Pfa. Prima Friſchfleiſch Pfd. 52 Pfg. Jeden Montag, Mittwoch und Freitag prima haus⸗ macher Leber⸗ und Grie⸗ benwurſt Pfd. 50 Pfg. Metzgerei Karl Hilit Bergh. Str. 87, Tel. 1881 Günstige beldhesxhatang Zux Anschaliung Enisculdung und krwerd bei mäßigen Zinsen. Langfristige Rückzahlg. Heim& Volk Allgem. Iweckſparkaſſe Bezirksvertretg. heidelberg Bergſtr. 9. Celefon 872. ZAgreifen! sollten Sie jetzt in Ihrem eigenen Interesse, und lhren Einkauf in: Anzügen Mänteln Berufskleidung aller Art Hemden- Hüten- Mützen Kravatten— Strümpfen aus meinem Umzugs-Ausverkauf teils zu Einkaufspreisen und teils ganz bedeutend unter den Normalpreisen vornehmen. Maſflae Solide Herren- und Knabenkleidung 34 Brüdenstraſe 34 Jail- trotz niederster Preise nur aus- gesuchte Qualitätsschuhe, darunter LIPSIA, HANSA orthop. Schuhe. Schuhhaus Ail Hauptstraße 147 AAaaadaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa Oeiſse Ooehe Verbesserte Oualitäten, verbilligte Preise! Für Aussteuer und Haushalt die heste Einlaufszeit Wischtüceher. von 12 5 an Frottlertũeher„von 36 an Wäschetucech von 32 5 an eroiĩse Finette„von 32 3 an Bettdamaste 130 em breit von 98 3 an Bettuchstoffe 150 em breit von 98 9 an Bieberbettücher. von.45 an 10% Rabatt! ————— Sofienstraße 7 aaagamanwanaamaaamananamanama Kaffee in bekannter Güte ½ Pfid. Mk.- 55,-.70, —.80,-.90 und.— Jacob Grieser Mühltaistr. 2/ Tel. 2065 Huszugsmehl 00 25. der Heidelberger Herrenmühle Genz Ferner empfehle zu bill. Preisen die Spezialmarken „Genz-Perle“ und„MNeckargoicd““. Chr. Hans WIw., Inn. Fr. Hormutnh, Heugäasse 3. Hilliges fleisch! la. Maſtfleiſch Pfd. 56 O Ia. Schaffleiſch 50—70 9 beſte Qualität Rindfleiſch Pfö. 76 5. la. Schweinefleiſch zum kochen und braten Pföd. 76 9 la. Ralbfleiſch Pfö. 70—80 Hausmacher Leber⸗ und Blutwurſt Pfd. 60 5 Schwartenmagen weiß u. rot ½ Pföd. 15 Gustav Beck Brückensiraſſe 15 Telefon 2719 fürbereiSchaella Chem. Reinigung- Dampfwaschanstalt Spezialität: Stärkewäsche Läden und Annahmestellen: Märzgasse 4, Telefon 661; Brückenstr. 30, Tele- fon 3909; Steubenstraße 36; St. Annagasse 1, Tel. 1989; Römerstr. 32; Hauptstr. 104, Tel. 2678. Da⸗ tone⸗ Weſtel Ju». —— Nr. Im dung Ein öffenklich der groß goire“ vo richk über er bei de Künſte,§ kageſſen ſchreibt, rühmken ein Geſpi Zukunft richkel:, gegebenen haben ein Zögern S die Mach zur 5 Berlin des Skahl desführun Auffaſſun vier Jahr⸗ dat gefock das EK teres die ſigen ſol ſehungen punkk au⸗ SS.- leben, der fall durch ſtadt eine iſt im Kre bruar ſe legen. ſeinen zwe Kommun Nauen, für ſchwer niſten gah verwaltung der Funhkf ſozialiſtiſch here Kom Verſammli auf Ander Kommuniſt bung nach durch das lichen Poli lizeiverwal