uch dieses L tspreise itätsplatz, Sw. ferner ingeladen. 1932. ſen in: II ils ganz nehmen. ung . Schuhe. ¹ e 147 e Preise 4 S an S an S an S an S an S an an ¹14 ialmarken diel““. hasse 3. instalt n: 30, Tele- igasse 1, Tel. 2678. Derlag: Heidelberger Beobachter. Herausgeber: Orto Wenel. Schriftleiſing: Lutherſtraße 55, Telephon 4045 Mannheimer Schriftelrung: P 5, 13a. Tel. 31471 Das Hatenkreußoanner erſcheint 6 mal wöchentlich und kone⸗„monatlich.40 R. ver Poſtbezug zuzüglich an Bfg. Weſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger emgegen. Ju mar Leitung am Erſcheinen(auch durch höher oewalt) remmoert deeht kein Anſpruch auf Entſchadramn. Nr. 28/ 2. Jahrgang —— ————————— ee.* NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Wer war der Hund? Im Hauſe des Berliner Maljuden Max Liebermann wird nach glaubwürdiger Mel⸗ dung offener Landesverrat getrieben./ Das ſind die neuen Ein Franzoſe, Raymond Recouly, ver⸗ öffenklicht, wie der„Hochwark“ milkeilt, in der großen Pariſer Wochenzeilung„Grin⸗ goire“ vom 4. Dezember 1931 einen Be⸗ richt über einen Beſuch in Berlin, bei dem er bei dem Präſidenken der Akademie der Künſte, Herrn Max Liebermann, zum Mit⸗ kageſſen eingeladen war. Er ſaß, wie er ſchreibk, neben einem„hochbegabten und be⸗ rühmlen deulſchen Schriftſteller“, mik dem er ein Geſpräch über Deulſchlands Weg in die Zukunft führte, von dem er folgendes be⸗ richkel:„Ich hoffe feſt, daß Frankreich im gegebenen Augenblick eingreifen wird. Sie haben ein mächtiges Heer im Elſaß ſtehen. Zögern Sie ja nicht für den Fall, daß Hikler die Macht ergreifen ſollte, dann das Rhein⸗ eeeeeeeeeee? der Stahlhelm zur Stuatsangehörigkeit Hitlers Berlin, 5. Febr. Wie die Preſſeſtelle des Skahlhelm mikteilt, herrſchl in der Bun⸗ desführung des Stahlhelm die einheilliche Auffaſſung, daß Adolf Hitler, nachdem er vier Jahre lang im Felde als deulſcher Sol⸗ dat gefochten und für kapferes Verhalken das EKel bekommen hat, damik ohne wei⸗ keres die deulſche Staalsangehörigkeit be⸗ ſiten ſollke. Bürokraliſche Auseinander⸗ ſetungen ſeien vom Fronkſoldaken⸗Skand⸗ punkk aus nicht würdig. land wieder zu beſetzen! Dieſes iſt die wörkliche Wiederholung deſſen, was mir der deulſche Schriftſteller ſagte.“— Es iſt wohl unmöglich, daß Herr Max Liebermann, deſſen Name hier in ſo infamer Angelegenheik aus⸗ drücklich genannk wird, zu dieſer Behaup⸗ kung ſchweigl? Enkweder beweiſe er öffenk⸗ lich und einwandfrei, daß der Franzoſe lügk — was wir hoffen—, oder er äußere ſich über dieſen„hochbegabken und berühmken Schriftſteller“, der in ſeiner Zudenangſt das Haus des Präſidenken der preußiſchen Aka⸗ „Freunde“ Hindenburgs! demie der Künſte— es wird doch ein deuk⸗ ſches Haus ſein??— mik Landesverrak der gemeinſten Ark befudelte. Es wird ſich ja feſtſtellen laſſen, wer neben Herrn Recouly zu Miftag aß! Die Sache muß unbedingk geklärk werden, ſchon damik man nicht ver⸗ mulen darf, es ſei der Herr Präſidenk der Seklion für Dichtkunſt geweſen, Herr Hein⸗ rich Mann, der in ſolcher Weiſe die Fran⸗ zoſen zum kriegeriſchen Ueberfall und Ein⸗ fall in das friedliche und enkwaffnete Deulſch⸗ land aufgehehl habe. Deſertierte rote Gehirne Die Mannheimer und Heidelberger Blätter für die Marxidioten,„Volks⸗ ſtimme“ und„Vollszeitung“ geiferlen geſtern in einer dummdreiſten Gehäſſigkeit gegen Adolf Hitler, die nicht mehr über⸗ boten werden kann. Ihre krankhafte Heß⸗ pſychoſe geht bereils ſo weil, daß ſie ihre eigenen Dummheiten und Lügen nichl ein⸗ mal mehr merken und ſich die Kloaken⸗ brühe ihrer Gehirnausſchwitungen ſelber ins Geſicht ſprihen. Wir regiſtrieren darum aus dem hyſteriſchen Artikel auf der erſten Seite lediglich die Widerſprüche, um ihnen ihren eigenen„dunklen Punkt“, den ſie Hiller anzuhängen verſuchen, vor Augen zu führen. Mit frecher Skirne nennen dieſe beiden roten Papiere, die man bekannklich Ein neues Todesopfer Die roten Mord⸗Banditen raſen weiter Weimar, 4. Febr. SS.⸗Mann Fritz Beubler aus Marx⸗ leben, der vor acht Tagen bei einem Ueber⸗ fall durch eine Sowjekjüngerhorde in Nägel⸗ ſtadt einen Unterleibsſchuß erhalken hakte, iſt im Krankenhaus Langenſalza am 4. Fe⸗ bruar ſeinen Verleßungen er⸗ legen. Damit beklagk der Gau Thüringen ſeinen zweilen Toten durch Rolfronkmord. Kommunifiſce Heberfälle in Nauen Nauen, 5. Febr. Ein typiſches Beiſpiel für ſchwere Störungsverſuche der Kommu⸗ niſten gah es, laut Mitteilung der Polizei⸗ verwaltung, in der Nacht zum Freikag in der Funkſtadt Nauen. In einer national⸗ ſozialiſtiſchen Verſammlung ſprach der frü⸗— here Kommuniſtenführer Ehn. Um dieſe Verſammlung zu ſprengen und Ueberfälle auf Andersdenkende auszuführen, waren Kommuniſtenkrupps aus der ganzen Umge⸗ bung nach Nauen beordert worden. Nur durch das katkräftige Eingreifen der örk⸗ lichen Polizei, die auf Anordnung des Po- lizeiverwalters durch das Potsdamer Ueher⸗ fallkommando verſtärkt wurde, gelang es. ſchwere Ausſchreitungen zu verhindern. 34 Kommuniſten wurden feſtgenommen. Bei dieſen wurden zahlreiche Waffen gefunden, ſo mehrere Totſchläger, Dolche, Schlagringe und dergleichen. Die Feſtgenommenen ſtammten aus 14 verſchiedenen Ortſchaften des Kreiſes und waren zu Störungen nach Nauen von Partei wegen beordert worden. .. Uld in Verlin Berlin, 4. Febr. Am Mittwochnachmittag wurden in Moabit Nationalſozialiſten von Roffront⸗ Wegelagerern überfallen. Ein SA.⸗Mann mußte ſchwer verleßt ins Krankenhaus ver⸗ bracht werden. Das Ueberfallkommando nahm drei der Angreifer feſt.— In der Lindſtraße fielen Kommuniſten über einen nationalſozialiſtiſchen Flugblattverteiler her. Zwei zu ſeinem Schutze herbeieilende SA.⸗ Leule wurden durch Meſſerſliche ſchwer ver⸗ letzt. Fünf Kommuniſten wurden verhafket. Deutſchland erwache! nur noch mit der Feuerzange anfaſſen kann, unſeren Führer einen„Oe ſterreichi⸗ ſchen Deſerteur“. Sie ſchreiben u..:. Er(Gitler d. Schr.) hat ſich als 23 jähriger kerngeſunder junger Mann der Wilitärdienſtpflicht in ſeinem Vaterland entzogen.„.. Wie in Deulſch⸗ land, ſo war auch in Oeſterreich damals unter der allgemeinen Wehrpflicht jeder männliche Staaksbürger vom 20. Lebens⸗ jahre an militärpflichlig und mußte ſich all⸗ jährlich zur mililäriſchen Mufterung der Rekrulen ſtellen.“„Wer ohne ſolche Meldung ins Ausland ging, galt als„un⸗ ſicherer Heerespflichliger“ oder gar als„De⸗ ſebfeur“..“ Einige Zeilen weiler ſchreiben dieſe mar⸗ riſtiſchen Sumpfblüten:„Hiller iſt 1912 als Dreiundzwanzigjähriger nach Bayern gegangen und hat ſich der Militärdienſt· pflicht in ſeinem öſlerreichiſchen Vakerland entzogen.“ Nach wenigen Zeilen alſo dieſe roten Papiere bereils ſelber der Lüge. Hitler iſt nach ihrer eigenen Schreibark von ſeinem 20. bis zu ſeinem 23. Lebensjahr in Oefterreich geweſen und hat ſich dort all⸗ jährlich allen Anforderungen der Heeres⸗ dĩ enſtyflichlen unterzogen, unterziehen müſ⸗ ſen. Erſt nachdem die Muſterungszeit vor⸗ bei war, ging er, um in dem Jargon der zeihen ſich Bläkter der Marxidiofen zu bleiben, ins „Ausland“, d. h. nach Deulſchland. Wegen dieſem„Verbrechen“, das die beiden Gazekten in ihren hyſteriſchen Krämpfen unbewußt ſelbſt als ſolches wider⸗ legten, nennen ſie den ausgezeichneken Fronkkämpfer Adolf Hiller einen Deſerkeur. Es hieße die Wirkung der ſich ſelbſt appli⸗ zierken Ohrfeige abſchwächen, würde man auch nur noch ein Wort über die Schreiberlinge verlieren, deren Gehirn ſchon ſeit mehr als einem Jahrzehnt deſerkierk iſt und die heute lediglich noch mit dem Kör⸗ perkeil denken können, auf dem die übrige Menſchheit ſißt. jaw. ban ngen: Zie d zeſpanene weiimeterzene 10 Wlg. Die à geſpaltene Millimeterzeile im Teyttei! 25 Pfa. Für Reine Unzeigen: die 8 geſpaltene Millimererzeile 5 Pfg. Bei Wieder ⸗ volung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim p 5, 13a Tel. 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort peidelberg. Ans⸗ chließnicher Gerichtaſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto Heidelberaer Beobachter. Korisruße 2183. Verlagsort Heidelberg. Freivertauf 15 Pfg. Hitlers Schatten über Genf (Von unſerem Sonderberichlerſtaller.) S& Genf, 4. Febr. Auch für uns Nationalſozialiſten iſt es nicht unwichtig, uns etwas eingehender mit dem Genfer politiſchen Theaker, auf dem zur Zeit große Politik geſpielt wird, und den Vorgängen hinter den Kuliſſen zu be⸗ ſchäftigen. Daher ſoll heuke weniger vom Abrüſtungsproblem als vielmehr von dem die Rede ſein, das man ſo ſchön als„poli⸗ tiſche Atmoſphäre“ bezeichnek. Die Anwe⸗ ſenheit von zahlreichen maßgebenden Per⸗ ſönlichkeiten der ganzen Welt— Frank⸗ reich allein iſt durch fünf Miniſter vertre⸗ ten und faſt alle europäiſchen Kleinſtaaten haben ihre Außenminſter enkſandt— be⸗ weiſt am beſten, welche Bedeutung ganz allgemein der Genfer Konferenz beigemeſſen wird. Noch fehlen die ſog. großen Kanonen — der engliſche Außenminiſter Simon und Brüning treffen erſt am Sonntag ein— doch hat das diplomatiſche Spiel von Hotkel zu Hotel ſchon lebhaft be⸗ gonnen. Die Stellungen ſind bezogen, die Kräfte gruppieren ſich in erſter Linie um die zwei ſtärkſten Exponenten, den fran⸗ zöſiſchen Kriegsminiſter Ta rdieu, in dem Deutſchland zur Zeit ſeinen gefährlichſten, weil klügſten und härteſten Gegner zu ſu⸗ chen hat, und Grandi, ZItaliens Außen⸗ miniſter und Muſſolinis rechte Hand. Eng · land und Amerika ſind an dieſer Stelle ver⸗ hältnismäßig ſchwach vertreten. Die dürftigſte Vertretung hak aber, wie bei den gegenwärtigen Verhältniſſen gar nicht anders zu erwarken war, natür⸗ lich Deutſchland. Man muß ſich er⸗ ſtaunt fragen, was ſich eigenklich das Ber⸗ liner Kabinett gedacht hat, als es zu einer ſo hochpolitiſchen Konferenz ausgerechnet ſeine Botſchafter in Madrid und Angora entſandte, die doch wohl niemend als erſt⸗ rangige Akteure der deutſchen Außenpolitik bezeichnen kann. Ais Erklärung dienk nur die Vermutung, daß die anderen deutſchen Diplomaten bereits zu ſtark verbraucht wa⸗ ren, und man es daher mit neuen verſuchen will. Die Tatſache aber bleibt, daß Deutſch⸗ land keine den ausländiſchen gleichwertige Polititer geſchickt hat. Das Verhängnis⸗ volle dieſes Fehlers zeigt ſich bereits in dem Verſuch Frankreichs, auf alle wich⸗ tigen Poſten der Vorſitzenden der Kommiſ⸗ ſionen ſeine kleinen Freunde, wie den viel⸗ gewandten tſchechiſchen Beneſch, den Frankreich ergebenen Rumänen Tiku⸗ lescu oder den Griechen Politis, der Profeſſor an der Sarbonne war, zu ſetzen. Leider gewinnt man nicht den Eindruck, daß dieſen franzöſiſchen Verſuchen Wider⸗ ſtand entgegengeſetzt wird. Auch im Sekre⸗ tariat ſind keinerlei deutſche Perſönlichkei⸗ ten vorhanden, die in der Lage wären, die deutſche Delegation mannhaft zu unter⸗ ſtützen. Im übrigen iſt es in Genf offenes Geheimnis, daß der deutſche Untergeneral⸗ ſekretär Dufour⸗Ferronce demnächſt Genf verläßt. Sein Nachfolger iſt der Osloer Geſandte Weizzaecker. Somit befindet ſich denn Deutſchland in Genf in der denkbar ungünſtigſten Situation. Eine Beſſerung iſt —————————————————— Seite 2 Samskag, den 6. Februar 1932. 2. Jahrg./ Ur. 28 in keiner Weiſe zu erwarken, ſolange die Regierung Brüning am Ruder iſt. Dagegen behaupket Frankreich mit ſei⸗ nen Trabanken das Feld. Man lönnte vielleicht ſagen, was geht uns Deutſche die Genfer Konferenz an, auf der wir ſowieſo nichts erreichen werden. Sie wird ſich ein Jahr lang hinziehen und doch keinerlei Er⸗ gebniſſe haben. Dieſer Gedanke wäre ein gefährlicher Trugſchluß. Denn es muß mit allem Nachdruck darauf hingewieſen werden, daß Deulkſchlands Ausſichlten auf dieſer Konferenz keineswegs ſo ſchlechk ſind, wie eine ihrer eigenen Schwäche bewußke Re⸗ gierung Brüning uns glauben machen will. Dieſe Regierung und dieſe Vertretung wird in Genf allerdings nichts durchſetzen. Denn erſtens fehlt ihr der männliche Wille, der ſcheinbar Unmögliches möglich macht, weil er nicht zu brechen iſt, von dem der Gegner inſtinktiv fühlt, daß für ihn Ja auch Ja und Nein auch Nein bedeuten und der daher vor keinerlei Konſequenzen auf dem Weg zu dem nun einmal erkannten Ziel zurück⸗ ſchreckk. Und zweitens fehll ihr der Rück⸗ halt derjenigen Parkei, die allein berufen iſt, Deukſchlands Schickſal in der Zukunft zu leiten. Und das weiß man ſehr genau in Genf und richkek ſich danach auch ein. Es iſt ſchon oft feſtgeſtellt worden, daß, wer heuke ins Ausland kommt, von dem Inkereſſe überraſcht iſt, das dem Natio⸗ nalſozialismus überall enkgegenge⸗ bracht wird. In Genf, wo ſich buchſtäblich die ganze Welt ein Stelldichein gibt, kann man ſich einwandfrei davon überzeugen, daß unſere Bewegung im Mittelpunkt des Weltinker⸗ eſſes ſteht und dieſes Inkereſſe oft das ſchwerwiegende wirkſchafkliche Problem, das heute auf jedermann laſtet, in den Hinker⸗ grund drängt. Jeder Ausländer fragt da⸗ her als erſtes: Was glauben Sie, wie lange macht Brüning es noch? Dieſe Frage iſt dann von ſehr verſchiedenen Gefühlen be— gleitet. Oft mit Furcht, ſtets mit lebhafter Neugier, ſehr häufig bereits mit einer Er⸗ warkung im Mund, die nicht ablehnend, ja durchaus poſitiv iſt. Wenn man an das Schauſpiel denkt, das Deukſchland der Welt ſeit 13 Jahren bieket, das Schauſpiel eines zuſammengebrochenen Volkes, das nur noch um die nackte Exiſtenz zu ringen ſcheint, das ſich gegen keinerlei fremde Uebergriffe mehr ernſthaft wehrte, dann wird man auch verſtehen, daß viele Skaaksmänner des Aus⸗ landes Deukſchland bereils als koken Fremd⸗ körper empfinden, den Europa als ſchwere Laſt mik ſich ſchleppen müßtke. Wie ein erwachles Deukſchland gilt heule die Hiller⸗ bewegung. Genf beginnk ſich auf ſie ein⸗ zuftellen. Es rechnek ernſthaft mit der Mög⸗ lichkeit, morgen mik einer Regierung Hiller zu verhandeln. So darf man denn mit allem Nachdruck ſagen, daß auch über Genf der Schakten Hitlers ſteht. Rotenbergerei in ganz Baden Vermullich ſiht der Oberreichsanwall in Leipzig und zerbricht ſich den Kopf darüber, wie er aus den ihm vom badiſchen Innen⸗ miniſterium zugeſtellten„Dokumenken“ ein Hochverraksverfahren gegen unſeren Pg. Freiherrn von Reichenau konſtruieren ſoll. Da ſich die Rolenbergerei bis jehl zu einer allſeitigen Blamage hoher Regierungsſtel⸗ len ausgewachſen hak, ſcheink man dorlſeils beſtrebk zu ſein, dieſe Dinge mik neuen „Aklionen“ zuzudechen. In ganz Baden iſt nämlich dieſer Tage eine Hausdurchſu⸗ chungs-Inflalion ausgebrochen. In Karls⸗- ruhe ſehle ein Sturm auf die Gauleikung, Abkeilung Landwirkſchaft, ein. Dork haben Polizeibeamke das geſamke Makerial be⸗ ſchlagnahmt, angeblich, weil ein Hochver⸗ raksverfahren gegen den Leiter dieſer Ab⸗ keilung, Pg. Pleſch, in Vorbereikung ſei. In Sk. Georgen wurde pg. Fichler, Be⸗ zirksfachberaler der landwirlſchafllichen Abteilung mik einer Hausſuchung beehrk. In Skaufen ſprachen Freiburger Kriminal⸗ beamke bei unſerem Sturmführer Biengen und bei unſerem Pg. Hafner in Krozingen vor, wo ſie ebenfalls eine ergebnisloſe Hausdurchſuchung unkernahmen. Im Kon⸗ ftanzer Bezirk fanden Hausſuchungen bei Pg. Eugen Speer in Gültingen ſtakt, dort erſchienen ſogar die beiden Heidelberger Kriminalbeamken Weihrauch und Mohr. Der badiſche Steuerzahler muß nakürlich derarkige weite Reiſen von Kriminalbeam⸗ ten bezahlen. Weiker wurden im Bezirk Konſtanz heimgeſuchk die dorligen landwirk⸗ ſchafklichen Fachberaker und verſchiedene Es wird weiter notverordnet! Stukkgark, 4. Febr. Finanzminiſter Or. Dehlinger teilte in einer Verſammlung in Freudenſtadk mit, daß im Laufe des Fe⸗ bruar oder März eine neue Notverordnung der Reichsregierung zu erwarken ſei, die vor allem ihren Grund in den immer un⸗ haltbarer werdenden Verhältniſſen Preu- ßens habe, deſſen Finanzminiſter es vor⸗ ziehe, unpopuläre Maßnahmen nicht ſelbſt zu kreffen, ſondern durch das Reich durch— führen zu laſſen. Bezüglich der Einführung der Arbeitsdienſtpflicht, für die er ſich ſtets eingeſetzt habe, erklärte der Miniſter, daß die Reichsregierung deshalb keine Schritte unkernehme, weil die Gewerkſchaften den Gedanken ablehnken und die Reichsregie⸗ rung glaube, einſtweilen auf die Unter⸗ ſtützung der Gewerkſchaften nicht verzich⸗ ten zu können. 1* Wir ſtellen alſo feſt, daß nach Mittei⸗ lung des würktembergiſchen Finanzminiſters Herr Brüning die Abſicht hat, ſeiner letzten „letzten Notverordnung“ wieder eine wei⸗ tere folgen zu laſſen. Ob Herr Brüning dieſe Abſicht noch verwirklichen kann, hängt ja glücklicherweiſe nicht von ihm und ſeinen Entſchlüſſen ab.— Beſonders inkereſſank aber iſt es, daß man in der Reichsregierung orfen die Abhängigkeit von den marxiſti⸗ ſchen Gewerkſchaftsbonzen zugibt, die kein Vaterland kennen, das Deutſchland heißt. Troßdem aber geraten gewiſſe Herrſchaften in Harniſch, wenn wir Nationalſozialiſten ſagen, daß die Regierung Brüning eben Merkwürdige Preſſepolitik des Reiches Auf Grund eingehender Nachforſchungen behaupken weſtdeukſche Zeilungen, daß das Wolffſche Telegraphenbüro(WTB.) zu dem Preiſe von 2,1 Millionen RM. in den al⸗ leinigen Beſiß des Reiches übergegangen iſt. Bekannklich erforderke das WTB. bereils ſeit jeher erhebliche jährliche Reichszuſchüſſe, die ſich nunmehr weſenklich ſteigern dürften und zeigen, daß die amkliche Preſſepolikik des Reiches eine Kekle von Fehlhandlungen darſtellt. Selbſtverſtändlich muß die Reichs⸗ regierung ein offiziöſes Preſſebüro haben. WTB. iſt aber gerade für dieſen Zweck in jeder Beziehung ungeeignek. Sowohl die redakkionelle Zuſammenſeßung wie auch die inkernalionalen Verkräge mit den ausländi⸗ ſchen Nachrichkenagenkuren verhindern eine Einſetzung des WTB. im Sinne einer be⸗ wußk deukſchen Polikih. Beide Umſtände ſtehen aber auch einer Verwendung dieſes Unkernehmens unker anderen poliliſchen Vor⸗ ausſehungen enkgegen, ſo daß dieſe Trans⸗ akkion in beſonders merkwürdigem Lichk er⸗ ſcheinen muß. Wir werden daher in Kürze Gelegenheit haben, weiteres Lichk in dieſe Angelegenheik zu bringen. Wir wollen einſt⸗ weilen noch die amkliche Stellungnahme zu den Veröffenklichungen abwarken und hof⸗ fen, daß ſie unzweideulig klarſtellen, was geſpielt wird. Ein gerettetes Bonzenleben Einen unerhörten Skandal bedeutek die Wahl des diſziplinariſch wegen dunkler Kaſ⸗ ſengeſchäfte verurteilten ehemaligen Präſi⸗ denten des ſächſiſchen Arbeitsamkes, Genoſ⸗ ſen Tempel zum Vorſtand der Dresdener Ortskrankenkaſſe. Das Verſicherungsamt als„Aufſichksbehörde“ hat dieſe Wahl nun⸗ mehr— trotz ſchärfſten Widerſpruchs— be⸗ ſtätigt. Tempel kann alſo nunmehr, nach— dem er bereits jetzt ſchon ſeinen Dienſt bei der Ortskrankenkaſſe verſieht, auf die Menſchheit losgelaſſen werden! Ein Ver⸗ ſchwender öffenklicher Gelder und laut ge⸗ richklicher Feſtſtellung ein Schädling, der fachlich und charakterlich ungeeignet und unfähig iſt, darf einen leitenden Poſten in der Sozialverſicherung belleiden. Wie lange noch?. Die Karlsruher T. H. unſer Die am Donnerskag an der Techniſchen Hochſchule, Karlsruhe, ſtallgefundenen Aſta⸗ wahlen hakken folgendes Ergebnis: Von insgeſamk 25 Sitzen enkfallen auf Nakionalſozialiſten 16(12) Kalholiſche Liſte 4(4) Freiſtudenken 3(4) Nalionale Liſte 3 bei einer Wahlbekeiligung von 75 Prozent. Auch die Techniſche Hochſchule iſt unſer! Ein Nationalſozialiſt dritter Präſident des ſächſiſchen Landbundes Dresden, 5. Febr. Der nakionalſozia⸗ liſtiſche Gutsbeſitzer Harter aus Neuendorf iſt zum dritten Präſidenten des ſächſiſchen Landͤbundes gewählt worden. wegen dieſer zugeſtandenen Abhängigkeit von den Inkernakionalen keine nakionale Politik treiben könne. und weiter geknüppelt Die Berliner Univerſität geſchloſſen Die Berliner Univerſikät iſt auf Ver⸗ anlaſſung der Polizei erneuk auf unbeſtimmke Zeit geſchloſſen worden. Mit dem Gummi⸗ knüppel wurden die Gebäude von der Poli⸗ zei geräumk und wahllos auf die Skudenken eingeſchlagen. In der Menſa, wo den Slu⸗ dierenden Erfriſchungen und Miktageſſen ge⸗ reicht werden, wurde die Weiterausgabe von Eſſen verboken() und die Anweſenden auf⸗ geforderk, die Speiſen herunkerzuſchlingen. Anlaß zu den neuerlichen Willküraklen bok die Befürchkung von Unruhen an der Univerſikät. Am Miktwoch nachmiltag wurde der Urkeilsſpruch gegen mehrere nalional⸗ ſozialiſtiſche Studenken bekannk, die vom Diſziplinarſenak mit Relegakion beſtraft werden. Die neuerdings in der Univerſikät unkergebrachlen„Kriminalwachen“ des Poli⸗ zeipräſidiums halken daher am Donnerskag vormiktag das Ueberfallkommando alarmierk. Beim Nahen der Polizei, die mit gezogenem Gummiknüppel in die Univerſikätsgebäude einfiel, ſangen die anweſenden Studenken das Deulſchlandlied, unker deſſen Klängen der Polizeinnüppel in Tätigkeit geſehk wurde. Die Sahm⸗Aktion des Blauen Affen Schriesheim. Der blaue Aff in Mann⸗ heim fühlt ſich genau ſo, wie verſchiedene andere marxiſtiſche Zeitungen, dazu berufen, für Onkel Sahm ſeinen Bettelſtab in Be⸗ wegung zu ſetzen. So mußte auch der hie⸗ ſige Zeikungskräger des„Blauen Affen“ bei den Abonnenten Stimmen erbekkeln für das„überparteiliche“ Sahm⸗Komitee. Aber auch dieſe Sammlung bedeukete ein Fiasko erſter Güte. Ja, ſelbſt ein Teil der Abonnenken war über dieſe Gepflogen⸗ heiten ſehr empört, ſo daß ſich auch hier für den blauen Affen die Quittung durch Abon⸗ nenkenverluſte zeigen wird. Wir erſuchen den blauen Affen, ſo weiterzufahren, da— mit er endlich auch aus Schriesheim hinaus⸗ wanderk. Sturmführer. Unſerem Pg. prakk. Arzt, Günkher Scholz in Ellmendingen ftakkelen Pforzheimer Kriminalbeamkte einen Beſuch ab, durchſtöberken die Wohnung nach bela⸗ ſtendem Makerial, ohne nakürlich ekwas zu finden. In Karlsruhe und Durlach fanden ebenfalls ergebnisloſe Hausdurchſuchungen ſtalt, und zwar bei Pg. Langenſtein und Pg. Steinmeß. Bei den SA-Führern von Ihringen, beim Orksgruppenleiker von Gun⸗ delfingen und bei der Orksgruppe Breiſach. Bei dem landwirkſchafklichen Fachbe raker des Bezirks Freiburg wurde ebenfalls nach hochverräteriſchen Dokumenken ge⸗ fahndek. Da ſchließlich als Ergebnis der ſtaklgefundenen Durchſuchungen ekwas mit⸗ genommen werden mußtke, beſchlagnahmken die Beamken einige Schrifkſtücke, Korre⸗ ſpondenzen mik Parkeiſtellen und andere belangloſe Papiere. Dieſe Hausſuchungen ſtehen in unmiktel⸗ barem Zuſammenhang mit der„General⸗ Offenſive“ gegen die NSWApP, wie ſie im Mannheimer Volksblakk erwähnk und vom„Badiſchen Beobachker“ aufgegriffen wurde. Sie ſtehen auch im Zuſammenhang mit dem am 3. Februar vom Skaaksmini⸗ ſterium veröffenklichten Arkikel über die Organiſakion unſerer badiſchen SA. Wie jeder Landesverband irgend eines Vereins hal nämlich auch unſer oberſter SA-Führer, Hans Ludin, das Anſchrif⸗ tenmakerial und das Organiſalions⸗Skelelt der badiſchen SA zuſammengeftellk und dieſe Zuſammenſtellung für die ihm unker⸗ ſtellten Dienſtgruppen angeferligk. Die Syſtempreſſe Badens pluſterk ſich nun über dieſe„Geheimniſſe“, merkwürdig auf und tuk ſo, als ſei dem Skaaksminiſterium werk⸗ volles Makerial in die Hände gefallen. Wie ſorgſam das„Geheimnis“ dieſer Zuſammen⸗ ſtellung von uns gehülek wurde, gehl ſchon daraus hervor, daß jeder einzelnen Dienſt⸗ ſtelle im Lande dieſe Zuſammenflellung zu⸗ geſtellt wurde. Das wäre ſelbſtverſtändlich nichk geſchehen, wenn die Abſichk beſtanden hätte, irgendekwas zu verbergen. Man hal eben dieſe„General-Offenſive“ gegen uns lediglich inſzenierk um das, durch die Ro⸗ tenberger Affaire peinlich beſchädigte Anſe⸗ hen zu renovieren. Frägk man ſich, was die badiſche Regierung mik ihrer Veröffenk⸗ lichung der SA-Organiſalion erreichk halk, dann kommk man zu einem, den Abſichlen der hohen Inſtanzen durchaus enkgegengeſehlen Ergebnis. Geheimniſſe wurden, kroh eifriger Suche, keine aufgeſtöberk. Dagegen ſiehl nun die Oeffenklichkeit mit Stannen, welch hervorragende Organiſakionsarbeit die NS⸗ DAp, Gau Baden im Siillen geleiſtek hal. Selbſt die Syſtempreſſe kann es ſich nichl verkneifen, von einer bewundernswerken Organiſakion unſerer Bewegung zu ſchrei⸗ ben. Den größken Gefallen mit dieſen Ver⸗ öffenklichungen dürfte wohl das badiſche Staalsminiſterium den Herren jenſeils des Rheins gekan haben. Sie werden wieder einmal, anläßlich der ſonndſovielken Abrü⸗ ſtungskonferenz in ihren Mappen dieſe Veröffenklichungen des badiſchen Skaalsmi⸗ niſteriums führen und damitk die meiſterliche Aufrüſtung Deukſchlands beweiſen. Die Herrſchaften, die ſo ſehr hinker dem Kanz⸗ ler Brüning ſtehen, dürften ihm einen Bä⸗ rendienſt erwieſen haben, einen deſto grö⸗ ßeren haben ſie wieder einmal uns erwie⸗ ſen.— Vergelk's Gokt! Wir werden's mal wekk machen! Weitere ſchwere Kämpfe in Schanghai London, 5. Febr. Wie aus Schanghai gemeldek wird, ſind dork weitere ſchwere Kämpfe im Gange. Nach der Landung von 1000 japaniſchen Marineſoldalen wurde der Nordbahnhof von den Kriegs⸗ ſchiffen unker Feuer genommen. Darauf ſehte ein heftiger Kampf ein, wobei die Chineſen bisher ihre Skellungen hallen konnken. Ein japaniſches Flugzeug wurde von zwei chineſiſchen Flugzeugen, die zum erſten Male über Schanghai erſchienen, ab⸗ geſchoſſen. Der engliſche Kreuzer„Kenl“ und ſieben amerikaniſche Zerſtörer ſind am Freitag in Schanghai eingelroffen. Es beſtäligt ſich, daß die Japaner in Charbin eingerückt ſind. London, 5. Febr. Einer Meldung der „Exchange Telegraph“ zufolge ſind am Frei⸗ kag, dem chineſiſchen Neujahrabend, bei der befeſtigten Stadt Paoſchau, die füdlich vom Jangkſe-Ufer und weſtlich der Wuſung⸗ Forts gelegen iſt, japaniſche Truppen in Skärke von drei bis vierkauſend Mann ge⸗ landek worden. Achkung, Milarbeiler! Täglich laufen Reklamalionen noch nicht gebrachter Verſammlungsberichte ein. Wir ſehen das Makerial der Reihe nach ab und bringen ſämkliche Berichle, ſo ſchnell, wie möglich, d.., ſoweit wir das mit unſerem chroniſchen plaßmangel vereinbaren kön⸗ nen.— Tul Eure Pflicht, werbk weiler küchtig Abonnenken, daß wir bald mik 10 Seilen käglich erſcheinen können, dann ſind wir auch in der Lage, alle Berichte um⸗ gehend zu veröffenklichen. Ein Die munalp tik an kik und freut m blãtter zu geife für die wollen xis ein Unſe Haupfkſc ſache n Ver denwirk Erzberg „Zenkru Kaufma Mann, ſehen zinſen Wi ſacher Für nen Sie Wunſch aber die Fras Steinhe meinder ein höh Gegenſt meinde Unſe beſoldur verordn tationsr Nen Oberbür den R einkomer daß der Zeh 2 abbanꝰ? Die abbau, führt, a beiterſch die Pfli Die Hit beikerſch 2. W rechtꝰ Die haltung den Ve zu ände 3. V Die beiterſch das heu ſtiſche 2 ſteht. 4. 2 beitszeit Die beilerver Die räte un ein für beitnehm Schärfſte Durchlöc bau der ten uſw. gelehnt. 7. V Gewerkſ Die Gewerkſ Bewegu kämpferi der Gen t akkt. Arzt, ftakkeken en Beſuch nach bela⸗- elwas zu ach fanden hſuchungen iſtein und ihrern von von Gun⸗ Breiſach⸗ n Fachbe e ebenfalls enlen ge⸗ gebnis der twas mit⸗- agnahmken ke, Korre⸗ d andere unmiktel- „General⸗ wie ſie ühnk und ufgegriffen mmenhang taalsmini- über die A. jend eines oberſler Anſchrif⸗ ns⸗Skelelt ſtellt und hm unker⸗ gl. Die nun über auf und ium werk⸗ ilen. Wie zuſammen- gehl ſchon in Dienſt⸗ ellung zu⸗ erſtändlich beſtanden Man hal ꝛgen uns die Ro⸗- gle Anſe⸗ ſich, was Veröffenk⸗ ichk hal, ſichlen der engeſehlen ih eifriger gen ſiehl ien, welch die NS⸗- leiſtet hal. ſich nichl rnswerlen zu ſchrei⸗ eſen Ver⸗ badiſche nſeits des n wieder ſen Abrũ⸗ hen dieſe Skaaksmi- neiſterliche ſen. Die em Kanz⸗- inen Bã⸗ deſto grö⸗ ns erwie- werden's hai dlich vom Wuſung⸗ ippen in Mann ge⸗ noch nicht ein. Wir h ab und hnell, wie tunſerem ren kön⸗ weiler d mik 10 dann ſind chte um⸗ 2. Jahrg./ Nr. 28 Samslag, den 6. Februar 1932. Seite 3 Wie das Zentrum verleumdet Eine kleine kommunalpolitiſche Abrechnung mit der ſchwarzen Die bodenloſe Seezeitung macht in Kom⸗ munalpolitik, d. h. genauer geſagt, in Kri⸗ tik an nakionalſozialiſtiſcher Kommunalpoli⸗ tik und faſelt von Theorie und Praxis. Es freut uns immer erneut, wenn die Zenkrums⸗ blätter in Wallung geraken und anfangen zu geifern, weil das für uns der Beweis iſt für die Berechkigung unſeres Kampfes. Wir wollen nun zur Zenkrumskheorie und Pra⸗ xis ein paar Gegenfragen ſtellen: Unſer Kommunalprogramm ſei in der Hauptſache negativ? Alſo in der Haupt⸗ ſache nur? Was iſt Haupktſache? Verankworkliche Haupkſache iſt die Schul⸗ denwirkſchaft des Zenkrums, angefangen von Erzberger über Wirth bis zu den heuligen „Zenkrumsleuchtern“ vom Schlage eines Dr. Kaufmann, M. d.., von Singen, dem Mann, der die Nok ſeiner Mitbürger nichk ſehen kann und 4000 RM. Hypotheken⸗ zinſen jährlich bezahlen muß. Wiſſen Sie andere ſachen? Für nationalſozialiſtiſche Korruption kön⸗ nen Sie auf Wunſch Beiſpiele bringen? Auf Wunſch iſt gut! Den Wunſch haben Sie, aber die Beiſpiele nicht! Aber wir! Fragen Sie den Zenkrumsbürgermeiſter Steinherr von Herbolzheim, ob er ein Ge⸗ meinderatsprokokoll gefälſcht hat, damit er ein höheres Gehalt bekommtk und ob er ſich Gegenſtände aus dem Eigenkum der Ge— meinde angeeignet hat! Er hat es! Unſere Forderung auf gerechte Beamten⸗ beſoldung ſei von der Regierung in der Not⸗ verordnung durchgeführk? Nein, Herr Ro— tationsrat! Nennen Sie uns einen dem Singener Oberbürgermeiſter gleichzubewerten⸗ den Reichsbeamten mit 20 000 M. Jahres- einkommen. Stellen Sie erſt einmal feſt, daß der Vorgeſetzte des Singener Ober⸗ Haupk⸗ Bodenſeezeitung bürgermeiſters, der Landrat, noch nicht ein⸗ mal die Hälfte des Gehalts haben wird. Wir ſtellen aber feſt, daß dieſe Notverord⸗ nung es ermöglicht hat, daß ein Straßen⸗ bahnſchaffner, der bisher etwa 250 M. als Endgehalt mit Frau und 2 Kindern haben konnte, nach der Notverordnung etwa 190 Mark noch als Höchſtgehalt haben kann. Alle beiden Zahlen brukko, ohne Notverord⸗ nungs- und ſonſtige Kürzungen. Wir ſeien im Prinzip gegen alle Steu⸗ ern? Sie leiden an Gehirnſchwund, ſonſt wüßken Sie, daß wir eine Warenhaus- und Filialſteuer verlangt haben, allerdings iſt das eine Steuer, die nicht in Ihrem Sinne liegt, denn ſie müßte von den wirklich Zah⸗ lungsfähigen gekrragen werden. Uebrigens ſeien Sie vorſichtigd Wenn auch der Prälat Retzbach einmal im Landtag erklärt hat, er ſchlage vor, den Nazi⸗Warenhaus⸗Antrag ab⸗ zulehnen, im Vertrauen: Das Zenkrum hat eben gerade einen eingereicht, der eine vor⸗ ſchlägt! Mancher lernt's nie, und dann noch unvollkommen. Gelt, das hätte Ihnen ſo gepaßt, wenn unſer Parteigenoſſe Fauth als Bürgermeiſter von Bühlertkal den Anordnungen des Be⸗ zirksamts nicht Folge geleiſtet hätte und das Zenkrum die Möglichkeit gehabt hätte, wie⸗ der einen ſchwarzen hinzuſetzen, der wie der Vorgänger Fauths 12 000 M. verdienk, wäh⸗ rend Fauth nur 4500 M. bekommt? Wir ſprechen ſtolz von Grundſätzen? Jawohl, das ſtimmt, denn wir haben welche, und einer davon heißt: Grundſätzlich machen wir keine Schulden wie unker der Zenkrums⸗ mißwirkſchaft, denn die Quittung für deren Politik iſt, daß die Bevölkerung ihr einen Tritt gegen die Verlängerung des Rück⸗ grats gibt, daß ſie in den bodenloſen See fliegt.(Zeitung dork links um die Ecke vor⸗ handen!) Wir warten darauf, bis Sie Ihre nächſte Lanze für die Zenkrumsmißwirtſchaft brechen! Ry. Bürgerausichußſitzung in Ziegelhauſen Am 27. Januar fand auf dem Rathauſe in Ziegelhauſen eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtanden: 1. Neufeſt⸗- ſetzung der Steinſetzengebühren, 2. Beſeitigung des Gewerbekanals von der Roſe bis zur Stifts⸗ mühle. 3. Vereinigung der Gemeinden Wil⸗ helmsfeld und Pekersbal mit der Gemeinde Zie⸗ gelhauſen zu einer einfachen Gemeinde. Zur Vorlage 1 ſprach unſer Pg. Gemeinde⸗ rat Odenwälder, der aus beſtimmten Erwägun⸗ gen der Vorlage zuſtimmte, im übrigen aber ſein Befremden darüber ausſprach, daß man den Bürgerausſchuß mit derarlig belangloſen Dingen beſchäflige, während man mik weit wich⸗ ligeren Angelegenheiten immer verſuche, den Bürgerausſchuß zu umgehen. Weft wichtiger und von größerem Inkereſſe wäre es, wenn der Zehn grundſätzliche Fragen und die Antworten darauf 1. Wie ſtellt Adolf Hikler ſich zum Lohn⸗ abbanꝰ Die Hitler⸗Bewegung lehnt einen Lohn⸗ abbau, den der Kapitalismus heutke durch⸗ führt, auf das Entſchiedenſte ab. Die Ar⸗ beiterſchaft hat nicht nur das Recht, ſondern die Pflicht gegen Lohnabbau zu kämpfen. Die Hitler⸗Bewegung unterſtützt die Ar⸗ beikerſchaft im Kampf um ihre Lebensrechte. 2. Wie ſtellt ſich Adolf Hikler zum Tarif⸗ rechtꝰ Die Hikler⸗Bewegung iſt für die Beibe⸗ haltung des Tarif⸗Syſtems und verurkeilt je⸗ den Verſuch, an dem Tarif-Syſtem etwas zu ändern, oder dasſelbe zu zerſchlagen. 3. Wie ſtellt ſich Adolf Hitler zum Streik? Die Hitler⸗Bewegung anerkennk der Ar⸗ beikerſchaft das Recht des Streikes, ſolange das heute herrſchende unſittliche kapitali⸗ ſtiſche Wirtſchaftsſyſtem in Deutſchland be⸗ ſteht. 4. Wie ſtellt ſich Adolf Hitler zur Ar⸗ beitszeitꝰ Die Hitler⸗Bewegung bejaht lich den-Stunden⸗Tag. 5. Wie ſtellt ſich Adolf Hikler zur Ar⸗ beiterverkrelung? grundſätz⸗ Die Hitler⸗Bewegung iſt für Betriebs⸗ räte und Arbeiterverkrektungen. Sie tritt ein für das Mitbeſtimmungsrecht der Ar⸗ beitnehmer in Staat und Wirtſchaft. 6. Wie ſtellt ſich Adolf Hikler zur Sozial⸗ geſehgebung? Die Hitler⸗Bewegung bekämpft auf das Schärfſte die von Brüning durchgeführke Durchlöcherung der Sozialgeſetzgebung. Ab⸗ bau der Unkerſtützungen, Kürzung der Ren⸗ ten uſw. wird von der Hitler⸗Bewegung ab⸗ gelehnt. 7. Wie ſtelt ſich Adolf Hitler zu den Gewerkſchaften? Die Hitler⸗Bewegung iſt nicht gegen die Gewerkſchaften. Der Kampf der Hitler⸗ Bewegung richtet ſich nur gegen den klaſſen⸗ kämpferiſchen und erfüllungspolitiſchen Geiſt der Gewerkſchaftsführer. An ſich ſteht die Hitler⸗Bewegung den Gewerkſchaften be⸗ jahend gegenüber. 8. Wie ftellt ſich Adolf Hikler zum Ar⸗ beilerſchuß? Die Hitler⸗Bewegung tritt für den Schutz der Arbeiknehmer in den Betrieben ein. Die Geſundheit der Arbeiter iſt das heiligſte Gut der Nation, ſteht über dem Profit des Kapitalismus und muß durch eine aus⸗ reichende Arbeiterſchutzgeſetzgebung vor Ge⸗ fahren geſchützt werden. 9. Wie ſtellt ſich Adolf Hiller zur Woh⸗ nungsfrage? Die Hitler⸗Bewegung fordert im Inter— eſſe der Geſundheit der Arbeikerfamilien eine den hygieniſchen Anforderungen enkſpre⸗ chende Wohnung. 10. Wie ſtellt ſich Adolf Hikler zum Ju⸗ gendſchuh? Die Hitler⸗Bewegung forderk Schutz und Gerechtigkeit in wirtſchaftlicher und ſozialer Hinſicht für deutſche Jungarbeiker und Lehr— linge und beſonderen Schutz für die Jung⸗ arbeiterinnen. Daher verlangt die Hitler⸗Bewegung: Baldige Schaffung eines Reichsjugend⸗ geſetzes unker Beachkung folgender Punkke, die nur Mindeſtforderungen ſind: a) Ausdehnung des Begriffs„jugend⸗ licher Arbeiker“ bis zum 18. Lebensjahre. b) Strenge Kontrolle und Uebermachung der Lehrlingsausbildung. c) Aerztliche Ueberwachung des Geſund⸗ heitszuſtandes aller jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen. d) Regelung der Ferien und Freizeit⸗ frage. Sicherung von einem dreiwöchigen Mindeſturlaub und einer 40-ſtündigen un⸗ unkerbrochenen Sonnkagsruhe. e) Die Weiterbeſchäftigung des ſeine Lehrzeit beendenden Jugendlichen im Be⸗ krieb, ſoweik nicht dringendſte Gründe das Ausſcheiden gegen den Willen des Ju⸗ gendlichen rechkferkigen. f) Strengſte Durchführung der 46-Stun⸗ den-Woche für Lehrlinge und jugendliche Arbeiter. Bürgerausſchuß ſich mit der Beſoldungsfrage der Gemeindebeamten zu befaſſen hätte. Doch da mache man ihm wohl den Vorhalt, die Ge⸗ meindegehälter wären durch die Beſoldungsord⸗ nung geregelt, was ja an und für ſich auch wir zugeben, aber wir Nakionalſozialiſten haben ie⸗ nen Antrag eingebrachk der verlangk: Das Bür⸗ germeiſteramt möge bei der Regierung dahin⸗ gehend vorſtellig werden, daß den Gemeinden in Bezug der Beamkenbeſoldung das Selbſtbe⸗ ſtimmungsrecht zurückgegeben wird, denn nur der ortsanſäſſige Bürger könne enkſprechend der gemeindlichen Verhältniſſe beurteilen, was einem Beamben für ein Gehalt bezahlt werden könne, und was in der Leiſtungsfähigkeit der Gemeinde liege. Dieſer unſer Ankrag aber wurde dank der großen Koalition innerhalb des Gemeindeparlamenks wie üblich abgelehnt. Wei⸗ ler fuhr der Redner fort, wir wiſſen, daß aus dieſen meinen Ausführungen wieder einmal die beamtenfeindliche Haltung der Nalionalſozia⸗ liſten herauskonſtruiert wird. Es iſt aber nicht ſo, denn wir wiſſen, daß wir auch im kommen⸗ den Dritten Reich einen Beamkenſtand gebrau⸗ chen, aber letzten Endes muß auch von den Beamten die Leiſtungsfähigkeit der Ge⸗ meinde berückſichligt werden, beſonders aber dann, wenn einer Gemeinde der Bankrokt zu allen Knopflöchern herausſchaut.(Dies zugleich als Richtigſtellung zu der im Waldmichel erſchie⸗ nenen verlogenen Entſtellung.) Dieſe Vorlage wurde mit Stimmenmehrheit angenommen.— Zur Vorlage 2 ſprach Pg. Gemeinderat Hch. Rode. Dank einer gewiſſen Verſchleppungs⸗ baktik ſtand die Vorlage ſchon zum drikten Mal auf der Tagesordnung. In großen Zügen, und mit großer Sachkennknis krat Pg. Rode für die Annahme dieſer Vorlage ein, doch wurde ſie gegen die Stimmen der Nakionalſozialiſten abgelehnt. Zur Vorlage 3 bekr. Eingemeindung ſprach Pg. Kasmalski, der an Hand von Unkerlagen den ungefähren erhöhten Umlagefuß errechnele, eine ganz gewaltige Belaſtung für die Ge⸗ meinde Ziegelhauſen. Ein Redner der Spo. (Sterbende Parkei Deukſchlands) Rink erklärte ſich mit der evkl. Eingemeindung von Pekers⸗ bal einverſtanden, ſcheinbar hofft man dork den zweiten Mann zur Wellblechfront zu finden, von Wilhelmsfeld will die SPo. nichts wiſſen, denn dort ſind die Nationalſozialiſten ja ſo ge⸗ waltig ſtark. Die Kommuniſten ſtimmben der geſamlen Vorlage der Eingemeindung zu. Zum Schluß ergriff unſer Pg. Gemeinderal Oden⸗ wälder nochmals das Wort und erklärte, daß er ſchon im Gemeinderat bei den Berakungen darauf hingewieſen habe, daß wohl auf Grund der Notverordnung oder irgend eines mini⸗ ſteriellen Erlaſſes die Eingemeindung doch vor⸗ genommen werden müſſe. Dies aber dürfe uns heute doch nicht davon abhalten dagegen zu ſtimmen. Pg. Odenwälder macht daher den Vorſchlag, daß Bürgermeiſter Bollſchweiler (Soz.), der gute Beziehungen zum Innenminiſter beſitze, in dieſer Sache als Freund bei Emil Maier vorſtellig werde, um unſere Gemeinde mit den Eingemeindungs⸗Experimenken zu ver⸗ ſchonen. Auch dieſe Vorlage wurde mit Stim⸗ menmehrheit abgelehnt. Zu dieſer Sitzungs⸗Vorlage wurden von den Nationalſozialiſten folgende Anträge eingebrachk: 1. Der Gemeinderat wolle beſchließen: Der ba⸗ diſche Skädteverband, der badiſche Städtebund und der Verband badiſcher Gemeinden werden erſucht, bei der badiſchen Regierung und der Reichsregierung dahingehend vorſtellig zu wer⸗ den, daß dieſe im Wege der Nolverordnung den Gemeinden geſtaktet, eine ſofort wirkſame Wa⸗ renhausſteuer und Filialſteuer nach der Muſter⸗ ſatzung der Stadt Karlsruhe einzuführen uſw. Die Höhe dieſer Steuer iſt durch die Gemeinden zu beſchließen. 2. Ankrag: Das Bürgermeſſter⸗ amt wird erſucht, ſofort eine Herabſetzung der Gas-, Waſſer- und Stromtarife, ſowie der Zäh⸗ lermieken und ſonſtigen Gebühren um 10 Pro⸗ zenk mit ſofortiger Wirkung herbeizuführen. 3. Ankrag: Das Bürgermeiſteramt wird erſucht, bei der badiſchen Regierung dahingehend vor⸗ ſtellig zu werden, daß dieſe ſoforkt durch Notver⸗ ordnung den Gemeinden das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht bezüglich der Gemeindebeamkengehälter zu⸗ rückgibt. 4. Antrag: Sämtliche Zeitungen die auf dem Ralhaus aufliegen, werden abbeſſellt, es verbleibk lediglich nur noch eine Zeikung, und zwar ein amtliches Verkündungs-⸗Ovgan. Wei⸗ ter wolle der Gemeinderat beſchließen, daß die im Schul-, bezw. Gemeindebad aufliegende poli⸗ tiſche Reichsbannerzeitung abbeſtellt evll. durch irgend eine unpolitiſche Zeikung erſetzk wird. Allen dieſen unſeren Ankrägen wurden ge⸗ naue Begründungen beigegeben aber wie im⸗ mer, wenn Anträge von uns Nationalſozialiſten kommen, blieben ſie einfach kurzerhand unbe⸗ achtet! Daher ihr Ziegelhäuſer Bürger betrach⸗ tet euch euere Verkreker, die ihr auf das Rat⸗ haus gewählt habt, genau, die immer ſo gerne vorgeben eure Inkereſſen wahrzunehmen, in Wirklichkeit aber alles, was von unſerer Seſite kommt, und kafſächlich eine Erleichterung für euch und euren Geloͤbeutel wäre, ablehnen. Um die Vierpreisſenkung Ein Schritt der badiſchen Regierung Karlsruhe, 3. Febr. In der Bierpreis⸗ ſenkung hat der Badiſche Gaſtwirteverban) mit dem Badiſchen Preiskommiſſar Ober⸗ regierungsrat Dr. Hechk, eingehende Ver⸗ handlungen gepflogen, bei denen Dr. Hecht erklärke, daß eine Bierpreisſenkung in Ba⸗ den ſo lange nicht möglich ſei, als die ver⸗ ſchiedenſten Bierſteuern ſelbſt eine Senkung nicht erfahren haben. Anerkannt wurde, daß in der allgemeinen Preisbewegung das badiſche Gaſtſtättengewerbe ſchon in weit⸗ gehendſtem Maße an einen Abbau ſeiner Preiſe herangegangen iſt. Der badiſche Preiskommiſſar erklärte, mit diktatoriſchen Maßnahmen nicht vorgehen zu wollen, da die Grenzlandlage Badens beſonders vor⸗ ſichtige Maßnahmen fordere. Er ſei aber bereit, mit den maßgebenden Reichs⸗ und Gemeindeinſtanzen Verhandlungen zu füh⸗ ren, damit ſie in weitgehendſtem Maße Steuererleichkerungen ſpeziell bezüglich der Bier- und Getränkeſteuer eintreten laſſen. Herr Unterlehrer Oswin Peter aus Edingen! In der letzten öffenklichen demokratiſch⸗-ſbaats⸗ parteilichen Verſammlung über die wir ſchon berichtek haben, und die unter dem Motto ſtand:„Nun iſt der letzte Tag erſchienen“, haben Sie, laut Zeugen, nach Schluß der Pleite⸗ Verſammlung ausgeſagt: 1. Der„Führer“, das Kampfblatt der badi⸗ ſchen Nationalſozialiſten, habe Ihr Vater früher gedruckt. 2. Ihr Vater habe noch vom Führer Werlag für ſeine Arbeit Geld zu bekommen.— Wir haben uns nun beim„Führer“-Verlag in Karlsruhe erkundigt, und erhielten folgende Mitteilung: 1. Es iſt richtig, daß der„Führer“ im Jahre 1928 eine Zeitlang gedruckt wurde in der Druckerei Oswin Peler, Bruchſal. 2. Unwahr iſt, daß der„Führer“ Verlag dem damaligen Drucher Oswin Peter noch ir⸗ gendwelche Summen ſchuldek. Sämlliche Rechnungen der Firma Oswin Peter ſind ſeinerzeit auf Heller und Pfennig bezahlt worden. Die Belege dazu ſind ſämtlich im Beſitz des„Führer“ Verlags. Was ſagen Sie nun, Sie kleiner Demokrat und Volksbildner? Glauben Sie vielleicht, eine Millionenbewegung wie die NSDDAP. läßt ſich von Ihnen, Herr Peker, als Schuldenparkei in der Oeffentlichkeit hinſtellen? Wenn Sie an dieſem Abend etwas nervös waren über den miſerablen Beſuch Ihrer Verſammlung von Sei⸗ ten der Demokröten, ſo iſt dies noch lange kein Grund zu lügen und zu ſchwindeln. Nehmen Sie ſich alſo in Zukunft mit Ihren Ausſagen beſſer in Acht. Die Wahrheit iſt das Bezugsgeld wert Seile 4 Samslag, den 6. Februar 1932 2. Zahrg./ Ar. 28 Deutſcher Abend in Michelfeld Ein Bombenerfolg war der am 31. Januar in Michelfeld im Röſſelſaale veranſtalbete„Deuk⸗ ſche Abend“. Ein Maſſenandrang, krotz guter Saalverhältniſſe mußten viele Menſchen leider wieder umkehren. Wie immer in Michelfeld und Eichtersheim bei unſeren Veranſtalkungen waren elwa 350 Perſonen anweſend. Die SA⸗ Kapelle 32/110 Eichtersheim leitete das Pro⸗ gramm durch einen ſchneidigen Marſch ein— alles lauſchte den kernigen Worten unſeres Pg. Otto Bender, Eichlersheim, dem bie Leitung der Veranſtaltung oblag, und der es verſtand, der Maſſe den Sinn und Zweck unſerer Einladung einzuprägen mit der Ermahnung an alle Volks⸗ genoſſen uns im Kampfe im Laufe des Sieges⸗ jahres 1932 zu unterſtüßen. Das Lied unſeres Freiheitsdichters Dietrich Eckardt,„Sturm, Sturm, Sturm“ geſungen von 20 SA.⸗Män⸗ nern, die Aufführung von„Schlagelers Helden— tod“, Muſikeinlagen des„Orcheſters“, Michel— feld, unſere SA-Kapelle, Gedichte wie„Dan⸗ kesſchuld“ von Walker Flex, Geſangsvorkräge, das Lieid„Roſemarie“ und„Verſchütt“ von Hermann Löns, wurden mit Begeiſterung auf⸗ genommen. Wie durch die Aufführung des Stückes„Schlageters Tod“ das Schickſal die⸗ ee Maſſenbeſuch in Brühl Am Montag fand die mit Pg. Bezirksleiter Wetzel(Mannheim) als Redner angeſagbe Ver⸗ ſammlung ſtatt, die einen Maſſenbeſuch von oa. 800 Perſonen aufwies. Die Kommune hatte ihre Anhänger aus der nahen und weiteren Umgebung zuſammengetrommelt und hatte of⸗ fenbar die Abſicht, die Verſammlung zu ſprengen. Die glänzenden Ausführungen bdes Redners über Rußland und die derzeitige Lage in Deulſchland ließen die Störungsverſuche ver⸗ ſtummen. Der Diskuſſionsredner des Zenkrums (Keßler) und der der Kpo(Kuhlen) wurden im Schlußwort des Pg. Wetzel glänzend abgefer⸗ ligt, ſo ſehr, daß die Kommuniſten worzeilig den Saal werließen, krotzdem ſie vorher verſicherten, das Schlußwort des Redners anzuhören. Er⸗ folg: Neuaufnahmen und Zeitungsbeſtellungen. Wie ſie lügen! Die„Volksſtimme“ bringt in ihrer Folge Ar. 30 vom 31. 1. 32 einen Artikel„Schwet⸗ zinger Nazis üben Bürgerkrieg“. Hiernach ſollte zwiſchen dem SA.-Führer Gimbel und dem Ortsgruppenleiter Herzig, der, nebenbei bemerkk, inzwiſchen zum Unter⸗Bezirksleiter des Unker⸗ Bezirkes Schwetzingen ernannk wurde, eine ſchwere Schlägerei in aller Oeffenklichkeit ſtatt⸗ gefunden haben. Da an dieſem ganzen Arkikel der„Lügenſtimme“ kein wahres Wort iſt, die ganze gehäſſige Geſchichte vielmehr von Anfang bis Ende erſtunken und erlogen iſt, werden wir dieſes gemeine Hetz- und Lügenblatt auf Grund des Preſſegeſetzes zur Zurücknahme dieſes Ar⸗ tikels zwingen. Man ſieht wiederum baß die⸗ ſem Synagogenblatt kein Mittel der Hetze und des Verrats ſchlecht genug iſt, und es muß immer wieder feſtgeſtellt werden, daß der volksküm⸗ liche Name„Lügenſtimme“ vollſte Berechligung findet. Eſtu. ſes Freiheitskämpfers und deutſche Mannhaf⸗ tigkeit dem Beſucher vor Augen geführt wurde, zeigte der Einakter„Im Solde des Volks⸗ feindes“ das wahre Geſicht des Pazifismus, nach außen hin Friedensengel, aber im geheimen das gemeinſte Verbrecherkum(Bolſchewismus der Kulturträger All⸗Judas). Beſonderer Erwäh⸗ nung bedürfen die ermahnenden Worke, wie„Du ſollft an Deulſchlands Zukunft glauben.“ und „Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern“, vorgetragen von den beiden Jungens, im Alker von 4 und 7 Zahren, unſeres unermüdlichen Pg. Okto Bender, Eichtersheim. Mit unſerem Horſt Weſſel⸗Lied und noch einigen muſikaliſchen Dar⸗ biekungen der beiden Kapellen fand das Pro⸗ gramm ſeinen Abſchluß. In Plankstadt: Noch nie war wohl der große, vor Beginn polizeilich geſperrte, Saal des„Roſengarten“ ſo überfüllt, als am Abend des 31.., da Pg. Kuno Brombacher und Pg. Prof. Dr. E. Gan⸗ ther zu 600 Volksgenoſſen ſprachen. Viele mußten umkehren, viele aber haben den Weg zu uns gefunden und ſich zu uns bekannt. So— gar die Fenſterbänke waren von außen beſſetzt und zwar von ſolchen, die Zentrumskerror vom Betreben des Saales abhielt. Plankſtadt iſt er⸗ wacht, raſtlos geht es vorwärts. Akemlos lauſchten die Maſſen den Aus⸗ führungen der beiden Redner und auch die Kommune, die diesmal zahlreich erſchienen war, geriek völlig in den Bann, ſodaß ſelbſt die al⸗ bernſten kommuniſtiſchen Zwiſchenrufer jede Störung vergaßen. Pg. Kuno Brombacher entwarf an Hand markanter Beiſpiele ein plaſtiſches Bild des werwerflichen Zenkrumsgeiſtes, den es zu über⸗ winden gilt. Pg. Prof. Dr. E. Ganther(GHeidelberg) be⸗ handelte, ſeinen Vorredner in hervorragender Weiſe ergänzend, den Kampf um die Seele des deutſchen Volkes. Zugleich rechnete er mit Liberalismus und Marxismus beider Färbun⸗ gen ab, denen er die Dee des Nationalſozialis⸗ mus, der üm Begriffe iſt, Deutſchland zu er⸗ obern, gegenüberſtellke. Während ſich die Zentrumspartei trotz Ein⸗ ladung zur Diskuſſion nicht ſtellbe, ließ ſich ein Kommuniſt vernehmen, der die Sache des Zentrums aufs Beſte verkrat. Er mußte ſich nämlich im Schlußwort von Pg. Brombacher ſagen laſſen, daß ſeine Angriffe gegen Punkt 24 unſeres Parteiprogrammes genau mit der zur Genüge bekannken heuchleriſchen Stellungnahme des Jenkrums gegen dieſen Paragraphen über⸗ einſtimmt. Wir dürfen dem Zenkrum zu die⸗ ſem Fürſprecher beſtens gratulieren. Der übrige Inhalt der skuſſionsrede bewegte ſich durch⸗ aus in den Grenzen der kommuniſtiſchen Flug⸗ blatt-Ideologie und wurde im Schlußwort über⸗ zeugend widerlegt. Die Verſammlung blieb, kroß Störungsver⸗ ſuchen, feſt in der Hand des Verſammlungslei⸗ kers und war ein voller Erfolg. Das Erſcheinen Ein voller Erfolg, indem alles begeiſtert von unſerer herrlichen Bewegung nach Hauſe ging: man darf auch ſicher annehmen, daß ſo man⸗ cher, der noch abſeits von uns ſtehk ſicher ein bißchen... angenehm berührt wurde und den⸗ ken muß, ſo etwas gibt es eben doch nichk bei uns, da muß doch etwas dahinter ſtechen, was dieſe Menſchen anfeuerk! * An den Pranger! gehören ſolche von jüdüſch⸗pazifiſtiſchem Zeitgeiſt gekriebene Menſchen, die man mit Rechk Scheu⸗ ſale nennt, ihrer ruchloſen, hinterliſtigen Taten wegen. So ließ es ſich einer von dieſen Lum⸗ pen nicht nehmen vor etwa 14 Tagen, die Schleife von dem von uns am 9. November am Kriegerdenkmal, zum Gedächtnis unſerer bapfe⸗ ren Kameraden niedergelegten Kranz abzuſchnei⸗ den. Verſammlung wegen Aeberfüllung volizeilich geſperrt und Verhalten der Genoſſen von der Kommune in und während der Kundgebung erwies ſich als gutes Werbemittel für uns. Unſer Aufklärungs⸗ feldzug aber geht weiter, bis ſich der letzte Volksgenoſſe in unſere Reihen ſtellt. Die Dührener Umlagezahler fragen: Ein Gerücht, das ſeit einigen Dagen die Ge⸗ müter der Umlagezahler in Dühren beunruhigt, gibt uns Veranlaſſung folgende Anfrage an den Gemeinderat unſerer Gemeinde zu richten: Befindet ſich auf dem Rathaus in Dühren eine Aufwerkung unſerer Waſſerleitungs⸗Hypo⸗ thek? Als der Bürgermeiſter um Auskunft ge⸗ beten wurde, erklärke er: bis jetzt iſt noch nichts da. Wir können nun nicht annehmen, daß un⸗ ſer Bürgermeiſter ſo wenig über die laufenden Poſteingänge informiert iſt, daß ihm von dem Vorhandenſein der Aufwertung nichts bekannt wäre, aber auch kaum annehmen, daß er aus irgendwelchen anderen Gründen ihr Vorhanden⸗ ſein abſtreitet. Wird hier auf irgendeiner Seite geflunkert? Ehrliche Antwort verlangen wir von dem Gemeinderat, denn die Umlagezahler haben ein Recht auf reſtloſe Klärung der Wider⸗ ſprüche und auf Feſtſtellung des wirklichen Tat⸗ beſtandes.— Sollte dieſer Fall nicht bald von der Gemeinde aus geklärt werden, behalten wir uns vor, höheren Ortes anzufragen. Mehrere Bürger. General⸗Verſammlung in Leibenſtadt Am 30. Januar 1932 fand die Generalver⸗ ſammlung der vereinigten Ortsgruppen Leiben⸗ ſtadt, Korb, mit Unterkeſſlbach im Gaſthaus zum Hirſch in Unkerkeſſach ſtatt. Ortsgruppenführer Pg. Thren begrüßte die Anweſenden und gab in kurzen Worten Bericht über die Erfolge un⸗ ſerer Ortsgruppe. Bei Gründung unſerer Orks- gruppe im Onktober 1931 waren wir 25 Mit⸗ glieder, heute ſind wir 40, darunker 21 SA. Pg. Rudolph verlas den Rechenſchaftsbericht, worauf ihm Entlaſtung erteilt wurde. Zum Schluß ermahnte der Ortsgruppenführer die Mitglieder neue Kämpfer für unſere Partei zu werben, denn wir werden nicht ruhen bis der letzte Mann in unſeren Reihen ſteht. Volksgemeinſchaft aller Stände In der marxiſtiſchen Preſſe und in ano— nymen Flugblättern wird die Rede Adolf Hitlers vor den wefldeulſchen Induſtriellen in Düſſeldorf, die dem Syſtem offenbar überraſchend gekommen iſt, zum Anlaß einer ebenſo dummen wie plumpen Lügenhetze genommen, die beweiſt in welch verzweifelter Lage ſich die marxiſtiſchen Volksverräter gegenüber der in allen Schichten des deut⸗ ſchen Volkes unaufhaltſam vordrängenden nationalſozialiſtiſchen Bewegung befinden. In Tauſenden und Aberkauſenden von Volks- verſammlungen iſt die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterparkei dem Irrwahn des volkszerſtörenden internationalen Marxis- mus entgegengetreten und hat in die Maſſen den Gedanken des deutſchen Sozialismus hineingekragen, zu dem ſich die deutſche Ar⸗ beiterſchaft begeiſtert bekennt. Aber zu mindeſt ebenſo wie der Nakionalſozialismus in immer ſtärkerem Maße erfolgreich um die Seele des deukſchen Handarbeiters ringt, ſieht er ſeine Aufgabe darin, dem deulſchen Unternehmer das Gewiſſen zu ſchärfen für die ſozialen Pflichten und die reſtloſe Hingabe an eine Volksgemeinſchaft aller Schaffenden, die der nationalſozialiſti⸗ ſche Staatsgedanke auch von ihm unerbikt⸗ lich fordert. Nur die unheilvolle Verbohrtheit der marxiſtiſchen Bonzen kann den lächerlichen Verſuch unkernehmen, dieſe verankworkungs⸗ volle und gerade den Inkereſſen der Ar⸗ beiterſchaft dienende Arbeit der nakional⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung durch Lügen⸗ manöver in ihr Gegenkeil zu verkehren. Der Zweck des erfolgreichen Vorkrages Adolf Hitlers beſtand gerade darin, bei der deutſchen Unkernehmerſchaft aufklärend und aufrüttelnd zu wirken im Sinne der nakio⸗ nalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft aller Skände und bei den deutſchen induſtriellen Arbeitgebern das Verſtändnis zu wecken für die nakionalſozialiſtiſche Idee und ihr großes nationales und ſoziales Ziel. Adolf Hitler hat zu den deukſchen Unternehmern und In⸗ duſtriellen geſprochen, um auch bei ihnen den Boden zu bereiten für einen national⸗ ſozialiſtiſchen Staats- und Wirtſchaftsauf⸗ bau, der allein dem Wohle der Geſamt⸗ heit des ſchaffenden deutſchen Volkes zu dienen hat und deſſen Verwirklichung Ge— währ bietet, die deukſche Nation und damit die deukſche Arbeiterſchaft aus ihrem heu— tigen Verfall heraus wieder den Weg in eine beſſere Zukunft zu führen. Der ge⸗ waltige Eindruck der Rede Adolf Hitklers bewies, daß ſeine aufklärenden und mah— nenden Worte auf fruchtbaren Boden ge— fallen ſind. Arbeiter der Faust und Stirn, Hinein in die Reihen der NSB0 4 Kl. AosSνν ονονννπE r 1 by Gerhard Sialling.-., 05 5 O. (25. Fortſetzung.) Und Mitteleuropa? Zollmauern wohin man ſieht! Jedes kleine Ländchen ſpielt Staat, hat, von den Regierungen weitgehend unter⸗ ſtützt, Induſtrien gegründet und bemüht ſich, dem Wunſche der großen, mächtigen Freunde folgend, Deutſchland wenig, möglichſt gar nichts, abzukaufen. Aber die Reparationen ſoll es bezahlen! Selbſtverſtändlich! zwei Milliarden Mark im Jahr! Bei 400 Millionen Defizit im Haushalt und Steuern, die zum himmel ſich türmen! Was aber nützen alle deutſchen hinweiſe auf die Unmöglichkeit, dieſe Laſten zu tragen? Sie haben nie etwas genützt, und ſie nützen auch jetzt nichts! Der Boche zahlt alles! Jahrelang brüllte es Lloyd George, der weiſe Staatsmann, jahrelang plapperte es Clemenceau dem franzöſiſchen Finanzminiſter Klotz nach, jenem franzöſiſchen Miniſter, der dann über dem Problem, wie er ſeine eigenen ſchmutzigen Schulden bezahlen könne, ins Gefängnis kam — immerhin mit der Genugtuung, daß ſein Name unter dem Dertrag von Derſailles ſteht! Ein glorreicher Name unter einem ebenbürti⸗ gen Dokument! Und Shulock ſteht jenſeits des Rheins, ſteht jenſeits der Oder, das verfluchte Dokument in händen und mit Sreuden bereit, ſein Pfund Sleiſch aus Deutſchlands todwunden Körper zu ſchneiden. Zahlen! Zahlen! Zahlen! jahrzehntelang, ſchier ohne Ende! Du ſollſt dich nicht erholen, Deutſchland, nicht zu Rräften kommen, ſollſt ſiech ſein und bleiben, krank, kräftig nur genug, um für deine peiniger zu arbeiten, zu dulden. Sie ſollen gedeihen, du, Deutſchland, magſt immerhin zugrunde gehen! kUngeekelt legt Weſſel die neue Note der franzöſ ſchen Regierung zur Seite. Eine höfliche Note, oh, gewiß, aber ſcham⸗ los zuniſch, wie nur eine ſein kann! Mit ber⸗ wunderung ſtelle die franzöſiſche Regierung feſt, heißt es in dem famoſen Dokument, daß Deutſchland ſeine Derpflichtungen im abge⸗ laufenen Jahre in durchaus ungenügender weiſe nachgekommen ſei, und daß der Anſchein erweckt würde, als ſei die deutſche Regierung denn doch nicht ernſtlich beſtrebt, mit durch⸗ greifenden Maßnahmen finanzieller Natur die Steuererträgniſſe zu erhöhen. Andererſeits mußte mit Erſtaunen feſtgeſtellt werden, daß Deutſchland gewaltige Mittel für Zwecke auf⸗ wende, die man wohl als nicht dringend ge⸗ boten bezeichnen kann, ſo insbeſondere die andauernde Bereitſtellung anſehnlicher um⸗ men als Subvention der deutſchen Cuftſchiff⸗ fahrt. Die franzöſiſche Regierung ſei im allge⸗ meinen weit davon entfernt, innerdeutſche verhältniſſe zum Gegenſtand ihrer Unter⸗ ſuchungen zu machen, ſie ſehe ſich jedoch zu ihrem Teidweſen dazu gezwungen und würde es außerordentlich bedauern, wenn ſie ge⸗ nötigt wäre, Maßnahmen zu ergreifen, die ſie für geeignet hält, um hre im Dertrag von Der⸗ Jahrelang, ſailles, im Houng⸗Plan und dem Salzburger bkommen neuerlich bekräftigten Rechte zu ſchützen! Vorläuſig, ſo ſchließt das Dokument, gibt ſich die franzöſ ſche Regierung der feſten Überzeugung hin, daß Deutſchland den fäfizen Betrag ſo ſchnell als möglich ſeinen Beſtim⸗ mungen zuführen und alles unternehmen wird, um in Zukunft derartige Verſäumniſſe unmöglich zu machen! Dr. Scharf, der deutſche Reichsfinanzmini⸗ ſter, ſieht über ſeine lugengläſer hinweg weſſel an. „Ja, Weſſel, woher nun nehmen und nicht ſtehlen?“ Scharf iſt kein Jüngling mehr, und gerade er kennt die Leute, mit denen er zu tun hat, nicht erſt ſeit heute! Vor Jahrzehnten ſchon hat er ihnen peinliche Wahrheiten ins Geſicht gefegt, den Wahnſinn, der freilich ihre Methode war, erkannt, und gewarnt, immer und immer wieder vor ihrer Erpreſſertaktik zurückuwei⸗ chen. Damals war er zurückgetreten, weil er eine ſolche Politik ewiger Nachgiebigkeit nicht mehr vertreten wollte. Starke Männer waren ja zu jener Zeit in Deutſchland nicht gern ge⸗ ſehen, in jenem Deutſchland, das noch an eine Verlobung der galliſchen Marianne mit dem deutſchen Michel glaubte und ehrlich arbeitete, um die holde Braut bei Laune zu halten. In⸗ zwiſchen ſind denn auch den ganz Dummen die llugen aufgegangen, ſelbſt ſie erkannten, daß Mademoiſelle Marianne nur eine ganz raffi⸗ nierte Rokotte war, ein Weibsbild, das den dummen, deutſchen Burſchen bei jedem nied⸗ lichen Randezvous die Taſchen ausräumte und nicht daran dachte, die Hochzeit zu beſtellen! Langſam, ganz langſam begriffen hatte das der deutſche Michel!— „Es iſt ausgeſchloſſen, die fällige halbe Milliarde in der Friſt von einem Monat zu bezahlen?!“ „Es iſt ausgeſchloſſen!“ antwortet Dr. Scharf und fährt verbittert fort:„Wir können doch nicht unſere Volksgenoſſen verhungern laſſen, ſchon genug, daß ſie hungern! Die Überſchwemmungen in Bayern und Sachſen, die letzte Mißernte haben über 200 Millionen verſchlungen, die Steuereingänge ſind ſchlep⸗ pend! Greife ich ſtärker zu, ſteigt die Zahl der Zuſammenbrüche ins aſchgraue. Innerhalb von drei Monaten ſind acht Konzerne zuſam⸗ mengebrochen! Die Tiſchbein⸗Glanzſtoffge⸗ ſellſchaft befindet ſich in Zahlungsſchwierig⸗ keiten; wenn ſie ſich nicht halten kann, liegen weitere 30000 Mann auf der Straße, Weſſel! Die Rheiniſche luto⸗ und Maſchinenfabrik hat um ein Moratorium nachgeſucht. Sie kommt gegen die General Motors Compagnie, die 20 Millionen Mark neue Mittel zur Verfügung hat, nicht auf. Hier dreht es ſich um rund 18000 Mann! Soll ich weiter aufzählen? Aber Sie wiſſen das ja ſo gut wie ich!“ „llerdings, Scharf! Ich habe über Ihre Wochenberichte allmählich das letzte Reſtchen Lachen verlernt!“ Dr. Scharf tritt näher an den Kußenmini⸗ ſter heran und ſagt mit Betonung:„Deutſch⸗ land, Weſſel, hat bis heute mehr als 150 Milli⸗ arden Mark an Reparationen bezahlt! 150 Milliarden! Weſſel, hören Sie? Das National⸗ vermögen des deutſchen Raiſerreiches war vor dem Kriege keine 400 Milliarden Mark hoch! Und damals gehörten die reichenprovinzen dazu, die man uns genommen hat, gehörten uns aufblühende Rolonien. Wir ſind am Ende! (Sortſetzung folgt.) Million Ich fül Siem. Besonc Unte ſpric konz der Mühlac ladei lale, Scha Voll Klav Witt 19.20 Münche läuke babe, 13.35 Kaſp Zeite fahrt Tanz Wien: lauf, Kon; 14.35 ſchief Kam Zarel ker, 3./ Ar. 28 Stände und in ano⸗ Rede Adolf Induſtriellen m offenbar Anlaß einer Lügenhetze verzweifelter zolksverräter n des deut⸗ ordrängenden g befinden. n von Volks- ilſozialiſtiſche rrwahn des en Marxis- die Maſſen Sozialismus deutſche Ar⸗ Aber zu lſozialismus olgreich um andarbeiters darin, dem ſewiſſen zu ten und die gemeinſchafl nalſozialiſti⸗ im unerbitkt⸗ hritheit der lächerlichen ntwortungs⸗ n der Ar⸗ national- ch Lügen⸗ verkehren. Vortrages rin, bei der lärend und der nakio- haft aller induſtriellen wecken für ihr großes ldolf Hitler rn und In⸗ i ihnen den national⸗- tſchaftsauf⸗ r Geſamt⸗ Volkes zu ichung Ge— und damit ihrem heu⸗ n Weg in Der ge⸗ olf Hitlers und mah⸗ Boden ge⸗ Stirn, NSB0O llige halbe Monat zu vortet Dr. Wir können verhungern gern! Die id Sachſen, Millionen ſind ſchlep⸗ ie Zahl der Innerhalb rne zuſam⸗ lanzſtoffge⸗ ſchwierig⸗ ann, liegen ze, Weſſel! nfabrik hat Sie kommt agnie, die Verfügung um rund hlen? Aber über Ihre te Reſtchen lußenmini⸗ „Deutſch⸗ 150 Milli⸗ ahlt! 150 5 National⸗ es war vor Rark hoch! Provinzen „ gehörten am Ende! . 4 2. Jahrg./ Ur. 28 Samslag, den 6. Februar 1932. Seite 8 Mißlungener Anſchlag auf den norweg. Kriegsminiſter Oslo, 5. Febr. Auf den norwegiſchen Kriegsminiſter Quisling iſt ein Anſchlag verübt worden, der glücklicherweiſe ohne ernſtere Folgen blieb. Wie erſt jetzt be⸗ kannk wird, wurde der Miniſter, als er am Dienstag gegen Abend einen dunlklen Raum im Miniſterium betrat, von zwei Männern überfallen. Einer der Angreifer verſuchte dem Miniſter ein Meſſer in die Bruſt zu ſtoßen, während der andere ihm Pfeffer in die Augen warf. Dem Miniſter gelang es jedoch, die Angreifer abzuwehren, die darauf die Flucht ergriffen. Ernſtere Verletzungen hat Quisling nicht davonge⸗ tragen. Für die Ergreifung der Täter hat die Kriminalpolizei eine Belohnung von 5000 Kronen ausgeſetzt. Man vermutek, daß es ſich um einen politiſchen Anſchlag handelt. Miniſter Quisling war früher als Gehilfe Nanſens mehrere Jahre in Ruß⸗ land kätig und ſoll damals den Kommuniſten nahe geſtanden haben. Als Quisling ſich ſpäter entſchieden von den Kommuniſten trennte, ſoll er ſich deren Haß zugezogen haben. Fprinafint an der däniſchen Küfte Kopenhagen, 5. Febr. Am Freitag früh ſetzte an der Köge-Bucht eine Springflut ein, die weite Landſtrecken unter Waſſer ſetzte. In drei Ortſchaften ſind über 150 mnnnnn für Sonnkag, den 7. Februar 1932 Heilsberg: 7 Konzert, 8 Kath. Morgenfeier, 9 Ev. Morgenandacht, 11 Goethe und das deukſche Lied, 11.30 Kantate, 12.05 Konzerk, 14 Schach, 14.40 Eishockey, 15.15 Zugend⸗ ſtunde, 1540 Völker und Staaten, 16.05 Konzert, 17.45 Alfred Mombert, 18.30 „Schloßkonzert vor der Königin Luiſe 1809“ 20 Tanz der Völker, 22.30 Tanz. Königswuſterhauſen:.45 Gymnaſtik, 7 Konzert, 8 Für den Landwirt,.15 Wochenrüchkblick, .55 Ev. Morgenfeier, 11 Goethe im Urteil, 11.30 Kantate, 12.10 Konzert, 12.40 Vom Rhein zur Spree und Panke“, 14 Eltern⸗ ſtunde, 14.30 Karneval, 15 Albert Mom⸗ berts, 15.25 Fuge, 15.55 Actio catholica, 16.30 Millionen Radio-Besitzer bringen tägl. neue Freude. lch führe nur die besten Fabrikate wie Mende. Siemens, Seibt usw.— Kostenlose Vorführung in ihrem Heim. 0 0 f§IE Musik- und BRadio- haus. Hauptstr. 86 Tleephon Nr. 5235. Besondere Vorführungsräume. Verlangen Sie Kata- loge oder meinen Besuch. Unterhaltungsmuſik, 17.30 Junge Generation ſpricht, 18 Fremdenſitzung, 19„Ein Schloß⸗ konzert vor Königin Luiſe 1809“, 20„Tanz der Völker“, 22.30 Tanz. Mühlacker: 7 Konzert,.25 Gymnaſtik, 10 Bal⸗ laden, 10.45 Kath. Morgenfeier, 11.30 Kan⸗ babe, 12.05 Vom lächelnden Haydn, 12.35 Schallplaklen, 13 Kl. Kapitel, 13.15 Ruſſiſche Volkslieder, 14 Für den Landwirk, 14.30 Klavier, 15 Kinderſtunde, 16 Konzert, 18 Wittenberg lieſt, 18.30 Charles Dickhens, 19.20 Fremdenſitzung, 22.50 Tanz. München: 10 Ev. Morgenfeier, 10.45 Glocken⸗ läuten, 11.05 Religiöſe Gedichte, 11.30 Kan⸗ kabe, 12.05 Konzert, 13.15 Landwirtſchaft, 13.35 Konzert, 14.30 Schach, 15.15 Konzert, 15.55 Ackio catholica, 16.30 Konzert, 18 Kaſperletheater, 18.20 Die Funk⸗Fünf, 19.00 Zeitgeſchichte, 19.40 Konzerk, 21.45 Winter⸗ Garmiſch⸗Pabenkirchen, 22 Konzert, 23 Tanz. Wien: 10 Orgel, 10.30 Aklankis, 11 Sprung⸗ lauf, 11.15 Konzert, 12.05 Sprunglauf, 12.30 Konzert, 13.35 Sprunglauf, 13.50 Konzeet, 14.35 Narrenlied, 15.10 Alſteriſches Ein⸗ ſchießen, 15.30 Tanz. 17 Engliſch, 17.) Kammermuſik, 17.50 Freund Hund, 13 20 Zarek lieſt, 18.50 Arien, 20 Tanz der Völ⸗ ker, 22.20 Tanz. SCHMITT HEIDELBEI G Bergheimerstr. 3/ Telefon 880 am Bismarckplatz. III HParole-Ausgabe. Schriesheim. Am Sonntag, den 7. Februar, abends 8 Uhr, findet im Saale„Zum Hirſch“ eine große Volkskundgebung ſtatt. Es ſprechen Pg. Fiehler, Schwetzin⸗ gen, Pg. Dr. Roth, Mannheim. Häuſer von der Umwelt abgeſchnitten. Das Rekkungskorps von Kopenhagen bieket alles auf, um den Bewohnern zu Hilfe zu kom⸗ men. Die Landwege werden bereits mit Booken befahren. In Dragör drang das Waſſer über die Hafenmauer. Fahweres Autounglück bei Verlin Berlin, 5. Febr. Am Donnerstag hat ſich auf der Chauſſee zwiſchen Rathenow und Berlin ein ſchweres Autounglück zugetra⸗ gen. Ein Polizeiauto, das zu einer Uebungs⸗ fahrt ausgefahren war und mit Staatsan⸗ wälten und Amtsgerichtsräten, ſowie einem Polizeibeamken als Fahrlehrer beſetzt war, geriet auf der Rückfahrk zwiſchen Rathe⸗ now und Berlin auf den Sommerweg und ſtürzte dabei um. Der Verkehrsdezernenk bei der Staatsanwaltſchaft 1 Berlin, Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Lettner, iſt dabei tödlich verunglückt. Die anderen In⸗ ſaſſen, Amtsgerichtsrat Dr. Cronheim, ein Verkehrsrichter, Staatsanwaltſchaftsrat Or. Wolf und Amtsanwalt Brehm, der am Steuer des Autos ſaß, wurden ſchwer ver⸗ letzt und in die Berliner Univerſikätsklinik eingeliefert. Amtsgerichtsrat Förſter kam mit einem Nervenſchock davon. Großfeuer im Hafen von Marſeille Paris, 5. Febr. In einem großen La⸗ gerſchuppen im Marſeiller Hafen brach in den Abendſtunden des Donnerskag ein Feuer aus, gegen das die herbeigerufene Feuerwehr machklos war. Die Flammen griffen auf andere Schuppen über und leg⸗ ten in vier Skunden nicht weniger als 14000 Quadratmeker bebaute Fläche in Aſche. Erſt gegen Mitternacht konnte die Gefahr als beſeitigt angeſehen werden. Der Sachſchaden beläuft ſich nach vorläufiger Schötzung auf über acht Millionen Fran- ken. „ U. in der Radolfzeller Pumpenfabrit Radolfzell, 5. Febr. Am Freilag früh brach in der welklbekannken Pumpenfabrih Allweiler.-G. Feuer aus, das einen gro⸗ ßen Teil der alken Fabrikanlagen zerſtörle. Ein großer Teil der werkvollen Spezialma⸗ ſchinen fiel dem Feuer zum Opfer. Der Schaden wird auf 700 000 Mark angegeben. Schwere Bluttat eines Poliziſten Dresden, 5. Febr. Am Freikag ereig⸗ nete ſich eine Familienkragödie. Ein Poli- zeibeamker gab auf ſeine Frau und ſeine beiden Kinder mehrere Schüſſe ab, wodurch die Ehefrau und ein Kind gelölek und das andere Kind ſchwer verletl wurde. Er ſelbſt verlehle ſich nach vollbrachker Tal durch einen Schuß ſehr ſchwer. Syort-Beolceſiteꝛ. Fussball. Um die ſüddentſche Meiſterſchaft Der kommende Sonntag dürfte in beiden Abteilungen, ſo vor allem in den wichtigſten Be⸗ gegnungen Karlsruher FV.—1. FC. Nürnberg, SpVgg. Fürth—1860 München, Eintracht Frankfurt—Wormatia Worms und SV. Wald⸗ hof—5SV. Frankfurt weitere Klarheit im Stärke verhälltnis der einzelnen Teilnehmer brin⸗ gen. Nach den bisherigen Ueberraſchungen muß man auf weitere unerwartebe Ergebniſſe gefaßt ſein. Abteilung Südoſt. Karlsruher FV.—1. FC. Nürnberg. FV. Raſtatt—1. FC. Pforzheim. Bayern München—VfB. Stuttgart. SpVgg. Fürth—1860 München. Abteilung Nordweſt. 5SV. Mainz—Pfe. Neckarau. Eintracht FrankfurtWormatia Worms. SV. Waldhof—5SV. Frankfurk. FV. Saarbrücken— K. Pirmaſens. Um den Verbandspokal. Die Spiele um den Verbandspokal dürften allmählich doch größerem Inkereſſe begegnen, nachdem ſich in allen vier Bezirken eine Spitzengruppe zu bilden beginnt. Dennoch hat der bisherige Verlauf mit ſeinen zahlreichen Ueberraſchungen ſchon ziemlich klar bewieſen, daß man auch hier auf weitere Senſationen ge⸗ faßt ſein muß und auch die führenden Vereine noch keineswegs als Faworiten anzuſprechen ſind. Bayern. SSV. Ulm—Teutonia München. Schwaben Augsburg— VfR. Fürth. FC. Bayreuth—5 V. Würzburg 04. FC. Schweinfurt—Wacher München. Jahn Regensburg.—Würzburger Kickers. Würkkemberg/ Baden. Stuttgarter Kickers—Sfr. Eßlingen. SV. Feuerbach—SC. Freiburg. Germania Brötzingen—VfB. Karlsruhe. FC. Birkenfeld—FC. Mühlburg. Union Böckingen—SpVgg. Schramberg. Rhein/ Saar. Boruſſia Neunkirchen—Saar Saarbrüchken. Amicitia Viernheim—5C. Idar. 1. FC. Kaiſerslautern—Vf R. Mannheim. Phönix Ludwigshafen—SV. 05 Saarbrücken. SpVgg. Sandhofen—Sfr. Saarbrücken. Main/ Heſſen. Rot/ Weiß Frankfurt—1. FC. Langen. Alemannia Worms—Olympia Lorſch. Kickers Offenbach—FC. Hanau 93. Union Niederad—SV. Wiesbaden. VfL. Neu⸗-Iſenburg—Viktoria Urberach. Germania Bieber—FVgg. Kaſtel. Aus Nah Leimen b. Heidelberg, 4. Febr.(Selbſt⸗ mord.) Der Geſchäftsführer der hieſigen Konſumvereinsfiliale Magnus Dorner hat ſich in ſeiner Wohnung mit einer Para⸗ bellumpiſtole erſchoſſen. Was den 52jährigen aus Eberhardszell gebürtigen Mann zu der Tat veranlaßte, iſt noch unbekannt. Welſchneureuth(bei Karlsruhe), 4. Febr. (Nak.⸗ſoz. Bürgermeiſter.) Der Gemeinderat hat den Malermeiſter Friedrich Buchleither (NSDAP.) zum ſtellvertretenden Bürger⸗ meiſter gewählt. Großſachſen. Heute Samstag, den 6. ds. Mts., findet die Liquidationsverſammlung der hieſigen Tabak-, Bau- und Verwertungs⸗ genoſſenſchaft ſtatt. Großſachſen.(Gemeinderalsſißung.) In ſeiner letzten Sitzung beſchloß der Gemeinde⸗ rat einſtimmig, den Gemeindearbeitern(Aus⸗ geſteuerte, Erwerbsloſe) anſtatt bisher käg⸗ lich RM..— nunmehr ſtündlich RM..55 zu bezahlen. Die Gemeinde krägt dafür die Kranken- und Invalidenverſicherung. Großſachſen. Wie man hört, ſoll ſich Bürgermeiſter Mayer mit dem Gedanken kragen, ſein Amt niederzulegen. Da Bür⸗ germeiſter Mayer eine in allen Kreiſen der Bevölkerung geachtete Perſönlichkeit iſt, iſt man überall der Auffaſſung, daß es im In⸗ tereſſe der Gemeinde gelegen iſt, wenn er ſein ſo vorbildlich geführtes Amt weiterhin behält. Großſachſen. Am letzten Sonntag feierte das Ehepaar Börſchinger das ſeltene Feſt der Goldenen Hochzeit. Das Jubelpaar wurde von der Gemeinde, von der ev. Kir⸗ chengemeinde und von privater Seite reich⸗ lich beſchenkt. Wir wünſchen dem Ehepaar noch viele Jahre Glück und Geſundheit. und Fern. Sandhauſen.(Kommuniſliſche Dankbar⸗ keitl)) Vergangenen Sonnkag veranſtaltele der hieſige Militärverein ſein 60jähriges Jubiläum, an dem auch Wilhelm Kolb von hier teilgenommen hat. Als Kolb nun gegen 12 Uhr nach Hauſe ging, traf er den als Kommuniſten hier bekannten Georg Sieber und deſſen Ehefrau, dieſe begann nun Kolb ihre Not zu klagen. Kolb machte dem Ehe⸗ paar den Vorſchlag, mit ihm heimzugehen in ſeine Wohnung er werde ihnen einige Lebensmittel geben, beide folgken. Während nun Kolb Lebensmittel einpackte, entwendete Sieber eine auf dem Tiſch liegende Wurſt. Kolb bemerkte dies ſofort und verlangte ſie zurück, was aber Sieber ablehnte mit den Worten: wenn es dir nicht paßt, ſo drücke ich dich aus wie eine Wurſt! Kolb wies den Sieber aus der Wohnung, als dieſer kätlich werden wollte und griff zum Jagdͤgewehr. Sieber flüchtete, nachdem er nochmals ver⸗ ſucht hatte dem Kolb eins auszuwiſchen, das gelang ihm aber nicht, da Kolb zwei Schreck⸗ ſchüſſe abgab. So ſehen ſie aus, die Mosko⸗ witer, zum Dank ſtehlen ſie noch. Wir warnen alle Ortsbürger! Montag auf Dienstag Nacht wurde dem Landwirt Heinrich Bähr von hier das Fleiſch eines Schweines aus der Räucherkammer geſtohlen. Der Täter iſt noch nicht ermittelt. Buchen, 3. Febr. Auf die Buchener Faſtnachk. wird in dieſem Jahre nicht ver⸗ zichtet. Vor allem will die Jugend durch die Straßen ziehen unker den Klängen des alten Buchener Narrenmarſches und ſie wird das berühmte Buchener Narrenlied„Kerl wach uff, vergeß da Not, da Ploch, korz is's Lebe, darum hinne hoch!“ Der übliche große Maskenzug wird in dieſem Jahre allerdings nicht ſtattfinden, aber der faſt⸗ nachtsübliche Kinderzug ſoll die Jugend er⸗ freuen. In faſt allen Spielen ſollten die Platzherven die beſſeren Chancen haben, wobei lediglich Ka⸗ ſtel vielleicht in Bieber Ausſicht auf Punküge- winn hat, ſodaß ſich auch hier der Abſtand zwi⸗ ſchen der Spitzengruppe und den übrigen Ver⸗ einen weiberhin vergrößern dürfte. Um den Kreismeiſter. In Eberbach ſpielt FGH.—Rohrbach. Wiederholungsſpiel in Plankſtadt. Spg. Plankſtadt gegen Union Heidelberg mit drei Mannſchaften. -Klaſſe. Oftersheim Necharſteinach; Wie ſenbachh- Sportverein 1910; Doſſenheim—Hirſchhorn; Lei⸗ men—Rauenberg; Ketſch—Neckargemünd(Vor- runde); Nußloch—Schönau(in Schönau); Mi⸗ chelbach—Mosbach. -Klaſſe. In St. Ilgen: Badenia—Reichsbahn; in Schatthauſen: Tg. 78 Heidelberg; in Walldorf; Tbd.—Phönix Baiertal; in Reilingen: Ib—Ty. Kirchheim; Tbd Heidelberg—Tv. Rohrbach; Tbd. Sandhauſen—Tv. Walldorf. Kreis Unkerbaden. In Altrip: VfR. Feudenheim; in Neckarhau⸗ ſen: Viktoria—Fortung Heddesheim; in Mann⸗ heim: Phönix—Germania Friedrichsfeld, in Edingen: Forkung—07 Mannheim; in Laden⸗ burg: Fv. Leutershauſen. Fv. Weinheim hal wegen Platzſperre in Altrip ſpielen müſſen. Bezirks⸗ Pokalſpiele. 05 Heidelbeng—Neulußheim; Hockenheim— Kirchheim; Eppelheim Wiesloch; Sandhauſen gegen Bammenkal, Eppingen—Rauenberg. Handball. Endſpiele um die Badiſche Meiſterſchafl. Die Vorrunde um die Kreismeiſterſchaft führt in der Norodͤgruppe zuſammen: am 7. Februar: Tbd. Durlach—62 Weinheim, am 14. Februar: Tgde. Ketſch—Tbd. Durlach und am 21. Fe⸗ bruar: 62 Weinheim—Tgde. Ketſch. In der Südgruppe kreben ſich gegenüber am 7. Februar: Tv. 62 Konſtanz—To. Lahr, am 14. Februar: To. Lahr—Zahn Offenburg, am 21. Februar: Jahn Offenburg—To. 62 Konſtang. ES Dr. W. Kattermann. Verantwortlich fuͤr Innenpolitit und Badiſche Politik: Dr. W. Ratter⸗ mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B.————— für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann⸗ heim, und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; für Gemeindepolt iu, kales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: neberle; für Rah und Fern und Sport: Ueberle; für Anzeigen: berg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, R. Dit in Mannheim.)— Druckerei Winter, Heidelberg. Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. SInwenigen Wochen⸗⸗ 10—20 Pfune Gewichtszunahme, ourch Köhler'n vor züglich wirkenden und wohlſchmeckenden Drig. Kraftnährpillen. Magerkeit verſchwindet und macht ſchönen vollen Kör⸗ performen Plah. Die Arbeitsluſt ſowie Blur und Nerven, werden neu geſtärkr. Arztlich empfohlen. Geſetzlich geſchütz. Volle Garantte für Erfolg und Un⸗ ſchädlichteit. Gleich wirkſam für Herren, Damen und Kinder. Begeiſterte Dankſchreiben. Original⸗Packung (100 St.) 2,50 M. Zur Kur erforderl. 3 Pack. 6,50 M. In Heidelberg nur in der —— Werner, Hauptstr. 76 Möbal sind bestimmt billiger! Nofi borchueſli. 79/8t —*5 Seite 6 Samslag, den 6. Februar 1932. 2. Zahrg./ Mr. 28 rit Mannheim Mannheim, den 6. Februar 1932. Bericht über die Bezirksralsſigung vom 4. Februar 1932. In nichtöffentlicher Sitzung wurde nach dem Verhör einer Reihe von Zeu⸗ gen der Konzeſſtonsentzug gegen einen Wirt in Edingen beſchloſſen, der im Nebenzimmer ſei⸗ nes Lokals unſittliche Handlungen zugelaſſen hat.— In öffenklicher Sitzung wurde das Kon⸗ zeſſionsgeſuch des Beſißers des Wohnſchiffs „Sankla Maria“ weil ein Bedürfnis zum Be⸗ trieb einer Wirkſchaft nicht vorliegt, abgelehnt. Einem Vermikklungsagenben für Darlehen wird wegen Unzuverläſſigkeit die Ausübung ſeines Berufes unkerſagk. Die Polizeiſtunde an Faſtnacht. Die Poli⸗ zeidirekkion Mannheim keilt mit, daß eine all- gemeine Verlängerung der Polizeiſtunde nicht einkritt. Auf Ankrag wird jedoch die Polizei⸗ direklion an den Tagen vom 6. bis 9. Februar eine Verlängerung der Polizeiſtunde erkeilen. Wer nichk im Beſitze dieſer Verlängerung iſt, muß ſein Lokal zur üblichen Zeit, um.30 Uhr, ſchließen. Reue Randſiedlung. Das Mannheimer Ar⸗ beitsamt hakte in letzter Zeit weitere 200 ar⸗ beiksloſe Familienväber herausgeſucht, die als Siedler zur Verwendung kommen ſollen, ſodaß bis jetzt insgeſamt 300 Arbeitsloſe zu Sied⸗ lungszwecken herangezogen worden ſind. Die erſte Gruppe der neuen Siedler hat inzwiſchen auf der Gemarkung Friedrichsfeld in der Ge⸗ gend des Bahnhofs Süd begonnen. Es handelt ſich meiſt um Siedler aus Friedrichsfeld ſelbſt, aus Seckenheim und Rheinau. Die Bauarbei⸗ ten bei den übrigen Siedlungen konnten bei der milden Witterung bis jetzt ohne Unkerbrechung durchgeführt werden. Auch Kaminfeger werden billiger. Amtlich wird mitgeteilt: Auf Grund der Verordnung des Reichskommiſſars für Preisüberwachung vom 31. Januar 1932 hat für Baden das Mi⸗ niſterium des Innern beſtimmt, daß mit Wir⸗ kung vom 1. Februar 1932 die durch die orks⸗ und bezirkspolizeilichen Vorſchriften feſigeſeßz ⸗ ben Kaminfegergebühren unter Einrechnung der bisherigen örtlichen Senkungen allgemein um 15 v. H. geſenkt werden und daneben die be⸗ reits erfolgte geſonderte Ermäßigung der Ge⸗ bühren für das Ausbrennen und für das Rei⸗ nigen kleiner Zenkralheizungskamine beſtehen bleibt. Waſſerrohrbruch. Vor dem Hauſe E 2, 9 war ein etwa zwei Meler unter der Skraße ſich enklangziehendes Waſſerleitungsrohr ge⸗ platzt, deſſen Waſſermaſſen durch die aſphal- tierbe Skraßendecke nicht an die Oberfläche ge⸗ langen konnte und daher unterirdiſch in die Keller einſicherten. Die zur Behebung des Schadens ſofort aufgenommenen Ausbeſſerungs⸗ arbeiten nahmen den ganzen Tag in Anſpruch und dauerken bis in die ſpäten Abendſtunden. Wie hoch ſich der angerichleke Schaden beläuft, ſteht noch nicht feſt. Da die Arbeiten auch eine Sperrung der Hauswaſſerleitungen notwendig machte, krat in der Waſſerverſorgung verſchie · dener Quadrate eine empfindliche Störung ein. Verkehrsunfall. In der vergangenen Nacht fuhr ein Perſonenkrafbwagen, deſſen Führer die geſchloſſene Schranze am Vahnübergang beim Staatsbahnhof mannheim⸗Käferkal zu ſpät bemerkte, auf den Bahnkörper. Beim Ueberfahren der freiliegenden Gleiſe überſchlug ſich der Wagen. Von den wier Inſaſſen wur⸗ den drei leicht verletzt. Aerztliche Hilfe brauchte nicht in Anſpruch genommen zu werden. Das Fahrzeug wurde faſt völlig zerkrümmert. Kraftfahrzeugkonkrolle. Bei einer in den geſtrigen Abendͤſtunde auf der Seckenheimer Lanoͤſtraße durchgeführken Beleuchtungskontrolle der Kraftfahrzeuge wurden 18 Perſonenkraft⸗ wagen und ein Lieferkraftwagen wegen unge⸗ nügender Beleuchkung beanſtandet. Waſſerſtandsnachrichken. Rhein: Waldshut 184(minus), Baſel.21, Schuſte rinſel.36 (unv.), Kehl 184(minus), Maxau 361(plus ), Mannheim 226(minus), Caub 163(plus ), Köln 151(minus).— Neckar: Jagſtfeld 91(minus), Mannheim 232(minus).— Witterung in Schuſterinſel: Südoſk, Nebel, minus 1. Tageskalender: Rakionalthealer: Außer Miebe— Vorrecht D— miktlere Opernpreiſe.— In neuer Inſzenie⸗ rung„Roberk und Bertram“, Poſſe mit Ge⸗ ſängen und Tänzen von Guſtav Raeder— 19.30 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: Beſichligungen. Karneval im„Durlacher Hof“ Der Wirt der„Durlacher⸗Hof“⸗Gaſtſtätben hat es verſtanden, durch vecht kreffende Gloſ⸗ 15 und 16 Uhr In Mannheim iſt noch niemand verhungert! Es gibt viele Dinge, die unſer Verſtand nicht faſſen kann. Dazu gehört in erſter Linie die Wirtſchaftspolitih der Stadt Mannheim. Seit Monaken ſchon kobk der Kampf zwiſchen Milchzentrale und den ſogenannten wilden Milchhändlern. Waren da etwa 50 Menſchen, die meiſt ihre letten Groſchen zuſammengerafft hakten, um ſich eine Exiſtenz in Form eines Milch-, Butter-, Eier⸗ und Käſegeſchäftes zu errichken. Das ging auch anfangs alles ganz nett. Reichkümer waren ja nicht zu gewinnen, immerhin, man ſchleppte ſich ſo durch und was das Wichtigſte iſt, man fiel der Wohlfahrt nicht zur Laſt!— Doch ſehr bald ſollbe die Freude eine Trü⸗ bung erfahren. Die Stadt Mannheim, Haupt⸗ akbionärin der ſtädtiſchen Milchzentrale, ſah ihre Inkereſſen, vor allem aber ihre Einnahmen durch die Hofguk⸗Milchhändler gefährdet. Flugs katen ſich die daran inkereſſierken Kreiſe zu⸗ ſammen. Allerhand Knüppel wurden den Milchhändlern zwiſchen die Beine geworfen, die Milch wies angeblich nicht genug Fettgehalt auf—, die Milchhändler verſicherlen uns da⸗ gegen, daß die Rohmilch fekthaltiger ſei, als die Milch der Zenkrale—, dann beanſtandete man, daß die Milch nicht paſteuriſiert ſei,— ein„Mangel“, dem die Verkäufer der Hofgut⸗ Milch dadurch abhelfen wollben, indem ſie ein eigenes Milchwerk bauten. Va, kurz und gut, der Gründe waren ſo viele und die Arbeit der in Frage kommenden ſtädtiſchen Stellen eine ſo nachhalkige, daß man es höheren Ortes er⸗ reichte, daß ein Miniſterialerlaß herauskam, der den Leuken einfach den Handel mit Milch ver⸗ bot. Nachdem die Ladeninhaber ſchon bei Ge⸗ ſchäftseröffnung um die Konzeſſion ein⸗ kommen mußlen, die nakürlich allerhand Ge⸗ bühren in den Stadtſäckel fließen ließ, mußte nach Erlaß des Badiſchen Innenminiſteriums nochmals eine Konzeſſion eingeholt werden, die dann mit wenigen Ausnahmen verſagt wurde. Der Erfolg dieſer Akkion war, daß die Ge⸗ ſchäfksleube, denen man die Konzeſſion verwei⸗ gerke, ihren Laden ſchließen können und ſtem⸗ peln gehen. Es iſt doch wirklich kraurig, wie weit wir es in Mannheim gebracht haben. Um ein ſtädtiſches Unkernehmen nicht zu gefährden, — wovon doch in Wirklichkeit gar keine Rede ſein kann— werden Kkleine Exiſtenzen zu⸗ grunde gerichtet, denn vom Verkauf von But⸗ ker, Eiern und Käſe elkc. allein können dieſe Geſchäfte nicht exiſtieren. Wie in ſo vielen anderen Fällen, handelt es ſich auch in dieſer Sache wieder einmal um die Konkurrenz, welche die Sbadt mit ihren Bürgern und Steuerzahlern aufnimmt. Nicht nur, daß man ſtüdtiſcherſeits durchaus keine Rückſicht auf die Exiſtenz und Daſeinsberechti⸗ gung ſeiner Einwohner nimmt, zeugen dieſe Vorgänge deutlich davon, daß man in unſerer Vakerſtadt eine gar ſellſame Auffaſſung von Sparſamkeik hat. Die Mehreinnahme, welche die Skadk durch den größeren Umſatz der Milch⸗ zenkrale hat,— bedingt durch die Konzeſſions⸗ verweigerung gegenüber den Hofgut⸗Milchge⸗ ſchäften,— wird wieder aufgehoben durch die Ausgaben an Wohlfahrtsgeldern, denn was bleibk den Menſchen anders übrig als der Stadt zur Laſt zu fallen? Abgeſehen von der finanziellen Seite der Sache, die ja in der heuligen Zeit durchaus nicht nebenſächlich iſt, ſehe man ſich auch einmal die pſychiſche Seite an. Haben da dieſe Leube ſich aufgerafft und— meiſt nicht ohne größere Opfer— den Laden eingerichtet, was bei der in Frage kommenden Kühltheke abſolut nicht billig war, und waren ſie froh, noch zu denen zu zählen, die,— Gokt ſei Dank— noch„Arbeit“ hakten, nun kam die Skadt und nahm ihnen ihren Wirkungskreis einfach fort. Da ſchwebben die Leute wochenlang in Hangen und Bangen um ſchließlich doch der Stadt weichen zu müſſen und jetzt gehören auch ſie zum großen Heer der Arbeitsloſen. Und warum? Weil unſere Skadtverwalkung kein Verſtändnis für die heulige Noklage weiter Kreiſe zu haben ſcheink, weil es den Herren da oben anſcheinend nicht möglich iſt, logiſch zu denken, ſie ſehen die Summen, die ſie evkl. an der Milch weniger einnehmen, aber die Sum⸗ men, mit denen nun das Wohlfahrtskonko mehr belaſtet wird, bleiben ihren ſchwachen Augen verborgen, abgeſehen davon, daß es wohl kei⸗ nem der Leuke angenehm iſt, jetzt auf das Wohlfahrtsamt zu laufen. Einer der Herren Bürgermeiſter gab einem der Milchhändler, dem man die Konzeſſion verweigerk hat, den„gulen“ Rak, nur zum Wohlfahrksamt zu gehen, in Mannheim ſei noch niemand verhungerk. Dieſer Ausſpruch iſt doch unſeres Erachlens ein bikterer Hohn, den man den Armen noch zum Spokt gibt. Soll doch der Herr Bürger⸗ meiſter ſelbſt einmal verſuchen, mit Wohlfahrts⸗ unkerſtützung nicht zu verhungern, aber nein, er ſtreicht die Tantiemen ein„die die Stadt für die Leitung der Milchzenkrale ausgeſetzt hat, denn ſie ſind eine angenehme Aufbeſſerung der ſoboo kargen Bürgermeiſterbezüge und dabei —75 der Herr doch effekkiv nichts für das eld. Die Angſt, daß dieſe Bezüge geſtrichen oder gekürzt werden könken, hat die Herren da oben wohl auch ſo eifrig die Sache in Karlsruhe be⸗ ktreiben laſſen. Bonzenwirkſchaft, wohin man ſieht, die an der Ouelle ſitzen, ſtreichen Gelder ein, während die kleinen Leube ſehen können, wo ſie bleiben. Anmerkung der Redaklion. In Mannheim beſteht für den Verkauf von Milch Konzeſſtons- zwang. In den Gegenden, in denen die ſog. „wilden Milchhändler“ ihren Laden eröffnet haben, hakten ſich zuvor ſchon oftmals andere Leute erfolglos bemüht, die Konzeſſion für einen Milchhandel zu erhalten. Inſoweit war die Ablehnung der Konzeſſionsgeſuche der„wilden“ Milchhändler keine ungerechte Sache. Was an der Behandlung, die man den„wilden“ Milch⸗ händlern zuteil werden ließ, aber auf das Schärfſte zu brandmarken iſt, iſt die Takſache, daß die Behörden die Eröffnung der Läden zu⸗ nächſt zuließen, auch den Ausſchank von Hof⸗ gutmilch, ſpäter aber die Einſtellung des Milch⸗ verkaufs durchſetzten, ohne dieſe Händler zu enkſchädigen. Viele Leute haben dadurch ihre mühſam erſparten Groſchen, die ſie in dem gu⸗ ten Glauben, ſich eine, wenn auch ſchmale Exi⸗ ſtenzbaſis, zu ſchaffen, an die Einrichtung des Ladens gehängt haben, verloren. Schuld auch daran iſt ein Syſtem, das abſolut unfähig iſt, für Gerechtigkeit zu ſorgen. Zuerſt läßt man die Leute Geld an eine Sache hängen mit aus⸗ drücklicher behördlicher Erlaubnis, und dann Achtung, Nobverordnungen! Bezeichnend für die„ſoziale“ Einſtellung gewiſſer Bürgermeiſter iſt der„Rat“, den Herr Böttger(ob er auch zur „eiſernen“ Front gehört?) den um ihre Er⸗ ſparniſſe und Hoffnungen betrogenen Leuken gegeben hat. Derſelbe Sozialdemokrat wagte es auch einmal, die Hofgutbeſitzer als„Kapita⸗ liſten“ zu beſchimpfen. Nun möchten wir nur wiſſen, was er ſelbſt eigenklich iſt mit ſeinem noch im vergangenen Jahre mehr als 26 000 Mark bekragenden„knappen“ Einkommen?— Glaſergeſelle wohl kaum noch! Auch das wird einmal ein Ende haben.. Maskenball?— Faſtnachtsrummel in der ſchlechten Zeit?— Ja und Nein! Zuerſt das Ja: Die Faſtnachtszeit iſt eine alte deukſche Ueberlieferung, die kief im Volle Wurzeln geſchlagen hat. Sie hat ihren Sinn und damit iſt ſie uns werkvoll. Die Faſtenzeit biekek die einmalige Gelegenheit im Jahre, ſich ſeinem Wunſche gemäß zu kleiden und zu ge⸗ ben, ſeine großen Sorgen auf Skunden ins Reich des Vergeſſens zu ſtoßen, ſich ohne große Unkoſten in eine ganz andere Welt zu begeben. Soweit bejahen auch wir Nationalſozialiſten die Faſtenzeit; auch ihren religiöſen Charakter er⸗ kennen wir voll und ganz an. Wir gönnen auch den Geſchäftsleuten den geringen Verdienſt von ganzem Herzen.— Aber!— Wir hätten auch in dieſer ſchweren Zeit der Mannheimer Bevölkerung das bißchen Freude, das ein Maskenball biebet, gegönnt!— Aber! Für wen waren die Preiſe von.90 Mark zuge⸗ ſchnitken? Für die gewöhnlichen Sterblichen? Aber! Was ich ſah, war fürchkerlich! Große, blonde, halbnackke Frauen, ſehr ſtark geſchminkk, mit raſierten Augenbrauen, purpur⸗ roken Lippen, mit„inkereſſanben“ Schatten un⸗ ter den Augen, mit Bewunderung heiſchenden Blichen kanzten mit grinſenden Zuden,— braune Hautk, Wulſtlippen, ſinnliche Augen, Kraushaare! Ein krauriges Jammerbild der Entwürdigung!— Ueberall ſchlanken, blonde Frauen, umgeben von wioderlich ſchleimigen zuden! Würklich ſchöne deulſche Menſchen mit gierigen, ſchmierigen Juden! Halbnackt, ge⸗ ſchminkt, ſchamlos— ein Bild kraurigſter, ab⸗ ſtoßendſter Aſphalkkultur!„Wer vom Juden ißt, ſtirbt daran!“ An vielen dieſer Frauen, von den Zuden zu Dirnen gemacht, konnbe man die Wahrheit dieſes Spruches erkennen. Wer es noch nicht wußte, hier hätte er es lernen kön⸗ nen, wie verheerend der Jude auf die deutſche Frau wirkt. Er zieht ſie in ſeinen Schlamm hinab. Das war alſo der Sinn jener uns damals ſchon geheimnisvoll vorkommenden Anzeige in der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“: 500 ſchöngebaule Mannheimer Mädchen für den Maskenball geſucht! 500 deutſche Menſchen ſollten alſo jener ſinnlichen Fremdraſſe auf Verderb ausgeliefert werden!— Aber wir können Euch heube ſchon flüſtern: Der Tag der Abrechnung kommk. Eins gab uns dieſer Maskenball: Kraft und neuen Kampfgeiſt und den Entſchluß: Dieſe Schweinerei muß ein Ende haben! Dieſe Schweinerei wird ein Ende haben! Hm. AeändnEmee rkeinkr Aemeeneeeeeeeeeeee er ng ſierungen der modernen Schlager jeden Gaſt alsbald in Stimmung zu verſetzen. Mit ſprü⸗ hendem Humor und Vorkrägen namhafker Skimmungskanonen vom Podium aus wird die Laune der Gäſte weiter geſchürt und im Vor⸗ dergrund ſteht unſer einzigartiger Dirigent Robert Lindner, der die ganze Veranſtaltung mit ſeinen muſikaliſchen Vorträgen zu einem rechten Faſchingsabend ſtempelt.— Schlager auf Schlager, dazwiſchen ſchneidig geſpielle Märſche reihen ſich faſt ohne Pauſe in das Programm ein. Zm„Durlacher Hof“ hkann man über Faſching wirklich für einige Stunden die Sorgen des Allbags vergeſſen. 1* Skala zeigt einen Tonfilmſchwank„Er und ſeine Schweſter“ und den Louis⸗Trenker⸗Film: „Der Ruf des Nordens“. Wir geben dem Letzteren den Vorzug. Obwohl ſich Trentker in ſeinem neueſten Tonfilm„Berge in Flammen“ ſelbſt übertrifft und ſeine früheren Filme bei weilem überholt, muß man doch vor dieſer Leiſtung alle Achtung haben. Hier iſt keine Mache, das iſt Kunſt! Bilder von kaum zu überkreffender Schönheit halben das Auge in Bann.— Wenn man die Humoreske„Er und ſeine Schweſter“ ſieht, dann erſt empfindet man den himmelhohen Gegenſatz. Aber es war viel⸗ leicht kein Fehler, ausgerechnek dieſe beiden Filme,— jeder ein kypiſcher Vetreter zweier entgegengeſetzter Filmarten— einander gegen⸗ überzuſtellen. In dem Luſtſpiel fällt Anna Ondra durch ihr kolles Spiel angenehm— m. * Kirchliche Nachrichten. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 7. Februar 1932. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr: Frühmeſſe; 47 Uhr: hl. Meſſe; 48 Uhr: Singmeſſe mit Predigt(Generalkommunion der Marian. Männer⸗Sodalität)⸗ ½9 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt(Generalkommunion der Schüler und Schülerinnen); 410 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Kerzen weihe und Amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt; nachm. von—4 Uhr: Betſtunden vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen.— St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei). 6 Uhr: Frühmeſſe und Be⸗ ginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und Kinderkommunion; 10 Uhr: Kerzenweihe, Prozeſſion und Amt; 11 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen; 23 Uhr: Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen;—4 Uhr: Sühnebetſtunde; —7 Uhr: Anbetungsſtunde der euchariſtiſchen Sektion.— Neues Thereſienkrankenhaus. 47 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr: Beichte, hl. Meſſe, nach derſelben Generalkommunion der Hausangeſtellten; 7 Uhr: Früh⸗ meſſe, Generalkommunion des Männerapoſtolates; 8 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt; 10 Uhr: Kerzenweihe und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Jungfrauen; ½3 Uhr: Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.— Evangeliſche Gemeinde. Sonnkag, 7. Februar 1932. Trinilakiskirche:.30 Predigt, Vikar Schu⸗ macher; 10 Predigt, Pfarrer Renz. Neckarſpitze: 10 Uhr Predigt, Vikar Schu⸗ macher. Konkordienkirche: 10 Uhr Predigt, Kirchenrat Maler. Chriſtuskirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Hoff. Neu-Oftheim: 10 Uhr Predigt, Vikar Jörder. Friedenskirche: 10 Uhr Predigt, Landeskirchen⸗ vat Benoer. Zohanniskirche: 10 Uhr Predigt, Pf. Emlein. Lukherkirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Walter. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Predigt, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche: Predigt, Vikar 10.30 Uhr Predigt, Pfa rrer 10 Uhr Hoeniger. Neues Stk. Krankenhaus: Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: Scheel. Heinrich⸗Hanz⸗Krankenhaus: 10.30 Uhr Predigt, Vikar Pahl. Feudenheim: 10 Uhr Predigtgottesdienſt, Vikar Störzinger. Pfarrer Käferlal: 10 Uhr Haupigottesdienſt, Luger. Makihäuskirche Necharau: 9 Uhr Chriſte nlehre Nordpfarrei, Vikar Braun; 10.45 Uhr Pre⸗ digt, Vikar Braun. Gemeindehaus Speyerer Skraße 28: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Fehn. Rheinau:.30 Uhr Predigt, Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfar⸗ rer Dürr. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgotbesdienſt, Vikar Wiederkehr. Pauluskirche Waldhof:.30 Haupigottesdienſt Pfarrer Lemme. Wallſfladt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt Pfarrer Marx. Altkatholiſche Kirchengemeinde. Schloßkirche: Sonnbag, den 7. Februar, vor⸗ mitfags 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt. 10.30 Uhr Predigt, 2. ZJahrg m Wir ſigen Ki welches Begahlun Desgl. der endgi 1930 nac Griſt von Verhältn lichen Ar dung ben um Bezo laufenden der hieſ können. Heſd St mDamat 6. Pebrus Denn 7. Febre⸗ J Samslag ir Fœa 2 IMontag — Xon Nr. 28 rt! t,„ die an während e bleiben. Nannheim nzeſſions- die ſog. eröffnet ls andere für einen war die „wilden“ Was an 1“ Milch- auf das Tatſache, Läden zu⸗ von Hof⸗ es Milch⸗ ändler zu urch ihre dem gu⸗ male Exi⸗ tung des huld auch ifähig iſt, läßt man mit aus⸗ dann nend für germeiſter auch zur ühre Er⸗ nLeuken it wagte „Kapita⸗ wir nur üt ſeinem ls 26 000 rmen?— 55 „ blonde chleimigen iſchen mit ackt, ge⸗ gſter, ab- m Juden auen, von man die Wer es rnen kön⸗ e deutſche Schlamm s damals nzeige in ädchen ilſo jener usgeliefert flüſtern: Kvaft und he haben! de haben! Hm. ſeskirchen⸗ Emlein. r Walter. Predigt, t, Vikar Predigt, Pfa rrer Predigt, nſt, Vikar Pfarrer riſte nlehre Uhr Pre⸗ 10 Uhr Vath. nſt, Pfar⸗ nſt, Vikar otbesdienſt ſt Pfarrer einde. nuar, vor⸗ t Predigt. Samstag, Sonntag, Montag u. Fastnachidienstag 2. Jahrg./ Ur. 28 Samslag, den 6. Februar 1932. imtiche Bekannmnnthungen Wir bringen das lehle Vierkel der vorläu⸗ figen Kirchenſtener für das Stenerjahr 1931, welches auf 15. Januar dͤs. J3. fällig war, zur Begahlung in gefl. Erinnerung. Desgleichen erinnern wir an die Enkrichtung der endgülligen Kirchenſteuer für das Steuerjahr 1930 nach den zugeſtellten Steuerbeſcheiden, mit Griſt von 8 Tagen. Beim Vorliegen beſonderer Verhältniſſe können auf mündlichen oder ſchrift⸗ lichen Ankrag kleineve Teilzahlungen und Stkun⸗ dung bewilligt werden. Wir erſuchen dringend, um Bezahlung der fälligen Beträge, damit die laufenden Verpflichbungen der Landeskirche und der hieſigen Kirchengemeinde erfüllt werden können. Hefdelberg, den 6. Februar 1932. Evangeliſches Gemeindeamk. gez.: Schönthaler. Stadttheater Heidelberg. 19.45 Kleine Preise. —4+— In weigen Rönl 5 22.30 Singspiel von Ralph Benatzky. 15.00 Halbe Preise. — Das Land des Lüchelns 17.30 Operette von Franz Lehar. 7. Febrũar 20.00 Außer Abonn. 22.45 Die Blume von Hawafi HSe Samstag, 14. Februar, 20 Uhr. ——.— l. 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