affens als stung der rlich, ge- rlich ver- g war der em Tem- elerischer Kayssler ermochte bzulegen Hlspiele .20 Uhr. 55 Pfg.) roffen! 11 ———— — ein isaft gibt herstr. 9 fon 2263 I fen Sie am m herſteller lbronn leim. ergem. des 12, 28—30, „ 451, 452, „ 502, 511, „Don Car⸗ Uhr, Ende pernpreiſe: t Geſängen Anfang zondermiele rpelz“, Ko⸗ Anfang 20 iete F 10; „Rokalion“, Anfang iſe:„Hoff⸗ Oper von Ende nach e:„Triſtan Anfang garten. ergemeinde —6, 17. 73, 75—78, der Biber ⸗ mann. An⸗ garten. “, Revpue⸗ ifang 10.30 falzbau. chealergem. 16, 501 bis A. Mozark. lhr. Freier Derzag: Herbelberget BDeobachter. Herauggever: Orto weßel Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048 Mannheimer Schriftleitung: P 5, 13a. Tel. 31471. Das Hakentreugbanner erſcheint 6 mal wöchentlich un koſtet monatlich.40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglic, 36 Pfa. Beſtellungen nehmen die Poſtümter und Briefträger entgegen. Im die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſtebt tein Anſpruch auf Entſchädiauna. Nr. 37/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALIISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Mittwoch, den 17. Februar 1932 anzergen: Die d geſpahene weulmererzeue 10 Pig. Dis 4 geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für klein Anzeigen: die 8 geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder ⸗ bolung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P 5, 134 Tel. 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Heidelberg. Anz⸗ ſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Heidelberger Beobachter. Harlsruhe 21 834 Verlagsorkt Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. Anſer Führer zur Kandidatur Hindenburg — München, 16. Febr. Als lehlen Verſuch, das unheilvolle Weimarer Sy⸗ ſtem zu relten, haben ſich die in hoff⸗ nungsloſer Minderzahl befindlichen Parkeien der ſchwarz⸗rolen Koalikion enkſchloſſen, den Generalfeldmarſchall von Hindenburg zur Neuwahl des Reichspräſidenken vorzuſchlagen. Damit ſoll die Polilik des Zuſammenbruchs, die ihre lehten Begründungen im Voung⸗ plan und in den Notverordnungen ge⸗ funden hakle, weiker forkgeſehl werden. Das nakionale Deutſchland wird darauf die einzig mögliche Ankwork erkeilen: Die nakionalſozialiſtiſche Bewegung muß, gekren dem Kampfe gegen das Syſtem, dieſe Kandidakur ablehnen. Die Stunde der Auseinanderſehung mit dem No⸗ vember⸗Männern iſt damik gekommen. Wir bedauern, daß der Generalfeldmar⸗ ſchall von Hindenburg ſich bewegen ließ, ſeinen Namen in dieſem Kampfe ver⸗ brauchen zu laſſen. gez. Adolf HFlitler. 5eine Stelungnahme auf der Führer⸗ Tagung des Gaues München München, 15. Febr. Auf der Führertagung des Gaues München-Oberbayern, die am 14. Febr. ſtattfand, erſchien nachmittags auch der Führer, Adolf Hitler. Nachdem ſich der Begrüßungsjubel gelegt hatte, nahm Hitler kurz zur polikiſchen Lage Stellung. Mit feinem Spott erklärte er u..“ „Es ſind Wunder geſchehen, Gene⸗ ralfeldmarſchall von Hindenburg wird gegenwärlig von den Crisſpien, Barth und Genoſſen als der einzig mögliche Präſidentſchafts⸗Kandidak hingeſtellt. Das iſt unſere Erziehungsarbeik; ich häkte gar nicht gedachk, daß die Sozial⸗ demokrakie jemals ſo pakrioliſch, ſo mili⸗ kariſtiſch werden würde. Auch auf an⸗ deren Gebieken zeigk ſich unſere Erzie⸗ hungsarbeit: Das feine Gefühl, das die Sozialdemokralie heute hat für ſtaals⸗ angehörig und nicht ſtaalsangehörig, für deulſch und nicht deulſch, für Inländer und Ausländer, für diesſeils und jen⸗ ſeiks der Grenze Geborene..„ dieſes feine Gefühl, das doch ſo gar nicht zu ihrer inkernalionalen Einſtellung paßt.. auch das iſt eine Folge unſerer Erzie⸗ hungsarbeit.“ Zwei andere Worte aus der Rede des Führers ſeien noch herausgegriffen: „Ich habe 12 Jahre lang gegen das Syſtem gekämpft; ich kann jeßt nicht im 13. Jahre dem Syſtem den Skeig⸗ bügel halken. Ich denke nichk daran; im Gegenkeil: Was reif iſt zum Fall, das ſtoße man zurück!“ Und dem gemeinen Wort des„Vor⸗ wärts“ aus dem Jahre 1918:„Deutſch⸗ land ſoll— das iſt unſer feſter Wille— ſeine Kriegsflagge ſtreichen, ohne ſie das letztemal ſiegreich heimgebracht zu ha— ben“, ſetzt Adolf Hitler nun entgegen: „Es iſt unſer feſter Wille, daß das Syſtem aus dieſem Kampfe nichk mehr zurückkehrt!“ Ein beiſpielloſer Beifalls⸗ orkan folgke den Worken. Und die kommenden Wochen werden lehren, daß wir unſeren feſten Willen in die Tat umzuſehen verſtehen. Das Syſtem muß und wird fallen, auf daß Deulſchland lebe. Dje Soꝛialde molralie und flindenburg 1925 Am 30. April 1925 veröffentliche der„Volksfreund“ in ſeiner Nr. 100 folgende gemeine Karrikakur von Hindenburg anläßlich ſeiner Wahl zum Reichspräſidenken und verſah ſie mit folgender Randbemerkung: „Der neue Reichspräſiſident wird vorans ſichklich am 8. Mai nach Berlin überſiedeln. Als Anerkennung für die wirkſame Wahlhilfe der Kommuniſten ſollke Hindenburg dem„Trans⸗ porkarbeiker“ Thälmann den Umzug überkragen.“ Sein„Siegeszug“ Hind enburg Dn. Venliun 2 2 22 SDer 2 „ SS= * Tudendertt 1 4. *.— añ 3 5 der Teonsportarbeiter Thãlmann bei der Arbelt. 1 Dje Soziaſdemolcratie und flindenburg 1932 Heule nennen die ſozialdemokratiſchen Blätter Hindenburgs Enlkſchluß zur Kandidakur eine„höchſt reſpekkable Handlang“ und beſchwören den davongelaufenen zweiten Mann, ſeinen Stimmzettel für das„kleinere Uebel abzugeben. Das iſt„demokrakif cher⸗ Charakter! Hindenburgs Ende München, 16. Febr. Unter der Ueber⸗ ſchrift„Hindenburgs Ende“ nimmt der „Völkiſche Beobachker“ zur Aufſtellung der Hindenburg⸗Kandidatur Stellung. Die Wahlentſcheidung werde dem Reichspräſi⸗ denken die ſichere Erkennknis bringen. Die Nationalſozialiſten hätten allerdings dieſe letzte, ſchwere Enttäuſchung Hindenburg gern erſpart. Roſenberg veröffentlicht im„V..“ einen Artikel unter der Ueberſchrift:„Klare Fronten“. Am Schluß dieſes Artikels heißt es:„Adolf Hitler hat nun die Hände frei für alle poſitiven Beſchlüſſe, die ſich aus der negativen Haltung Hindenburgs ergeben. Bei Eröffnung des Reichskages wird dieſe Entſcheidung der nationalen Oppoſition wohl ſchon vorliegen können, und der Erfolg muß ſein:„Deulſchlands Reichspräſidenk wird unſer Kandidat ſein.“ Der Nationglverband deulſcher Miziere zur Reichspräfdentenwahl Auch dieſe Kameraden verliert er! Berlin, 16. Febr. Zur Kandidakur Hin⸗ denburgs veröffenklicht der Nalionalverhand Deukſcher Offiziere eine Erklärung, in der es heißt: Wir zweifeln nicht daran, daß ſich der Herr Generalfeldmarſchall zur An⸗ nahme einer Wiederwahl in dem Glauben enkſchloſſen hak, daß ſeine Pflicht gegen Volk und Vakerland dieſen Schrikt von ihm fordert. Ob er bei der Faſſung dieſes Ent⸗ ſchluſſes richlig beratken worden iſt, iſt eine andere Frage. Wir ſind aber aufrichlig ge· nug, zu bekennen, daß wir nichk glauben, daß die Wiederwahl des derzeitigen Herrn Reichspräſidenken einen klaren Kurswechſel herbeiführen wird. Der..O. als Teil der gemeinſamen Harzburger Fronk erwar⸗ kek von ſeinen Milgliedern, daß ſie ſich bei der kommenden Reichspräſidenkenwahl be⸗ dingungslos in dieſe Fronk eingliedern. So⸗ bald die Kandidalenfrage geregelt iſt, wird der NOo erneuk hierzu Slellung nehmen. . Regierung Laval geflürzt Paris, 16. Febr. Die Regierung Laval iſt im Senak mit 157 gegen 134 Skimmen geſtürzt worden. So ſügen sje/ Hitlers Einbürgerung durch Braunſchweig frei erfunden Wie uns ſoeben aus Braunſchweig mit⸗ gekeilt wird, beruhen die heuke in der Preſſe verbreileken Gerüchke über eine Ernennung Adolf Hiklers zum Profeſſor für angewandle Pädagogik an der Techniſchen Hochſchule in Braunſchweig, zu der Miniſter Küchenkhal ſeine Genehmigung erkeilt haben ſoll, auf freier Erfindung. ——————— —— —————— —— — 3 —— ——— ——— 1 und Enkeignung der leßlken, Volk gebliebenen Vermögensreſte zu ver⸗ 2 Mittwoch, den 17. Februar 1932. Deutsche Runcllunſithörer, hethören. 28000 Reichsmark Gehalt! „Die Höhe derartiger Gehaltszahlen ſpielt gar keine Rolle“, meint der Empfänger Die Mitteldeutſche Rundfunk⸗A.-., die ein Monopol auf beſonders kaktloſes Ver⸗ halten zu haben ſcheint, hat durch den Mund ihres techniſchen Leiters eine Erklärung abgegeben, die jeder deutſche Rundfunkhö⸗ rer nur mit äußerſter Erbitterung zur Kennknis nehmen wird und die ſo recht zeigt, wie weit die Verbonzung in einzelnen Sen⸗ deſtellen vorgeſchritten iſt. Die preußiſche Sparſamkeit und deutſche Pflichtauffaſſung gehören für dieſe Herren längſt der Ver⸗ gangenheit an. Sie meinen nur die Aufgabe zu haben, die Gelder der Hörerſchaft mög⸗ lichſt raſch und großzügig wieder auszuge⸗ ben. Ein Chemnitzer Rundfunkhörer hat in der ſächſiſchen Schulzeitung, einer Be⸗ amtenzeitſchrift, geleſen, daß u. a. Bredow einen Bekrag von rund 42 000 Mark erhält, Magnus und Gieſecke von RM. 36 000.— und die Gehälter von Kohl und Neubeck in Leipzig ſich auf rund RM. 28 000.— belau⸗ fen. In einem höflichen Schreiben an die „Mirag“ verwies er auf die ſächſiſche Schul⸗ zeitung, nannte dieſe Zahlen und ſchrieb da⸗ zu: IIch kann nicht glauben, daß dieſe An⸗ gaben in den Zeiten furchtbarſter Volksnot den Tatſachen entſprechen und wäre Ihnen für eine Mitteilung dankbar, wo man als Rundfunkhörer Authentiſches über Rund⸗ funkgehälter erfahren kann. Es wäre auch angezeigt, in der bekr. Zeitung gegebenen⸗ falls eine Berichtigung zu bringen; denn dieſe Angaben werden begreiflicherweiſe bei allen Leſern und beſonders Rundfunkteil⸗ nehmern berechtigte Entrüſtung hervorru⸗ fen, zumal immer noch die alten Gebühren zu zahlen ſind. Auf dieſes, höflich Auskunfk heiſchende Schreiben erhielt der Chemnitzer Hörer ein Ankwortſchreiben der„Mirag“ mit der Bezeichnung: Direktion, Dr../ Bu. und der Unkerſchrift Dr. Kohl. Hiernach ſteht alſo feſt, daß das Schreiben des Hörers von dem Leiter der„Mirag“ ſelbſt beank⸗ worket worden iſt, d. h. jenem Dr. Kohl, von dem die ſächſiſche Schulzeitung behaup⸗ tet, daß er ein Gehalt von rund 28 000 Mk. bezöge(RM. 27987.—). Umſo bedauer⸗ licher iſt es, daß Dr. Kohl mit leeren Re⸗ densartken über die berechkigten Einwände der Oeffenklichkeit hinwegzugleiten ſucht. Umſo ſchwerwiegender muß die völlige Ver⸗ ſtändnisloſigkeit und Kaltherzigkeit beurkeilt werden, mit der hier an Volksgenoſſen mit geringerem Einkommen ſpöttiſche Belehrun⸗ gen erkeilt werden. Umſo vernichkender muß das Geſamturteil der deukſchen Rund⸗ funkhörerſchaft über die heutigen Rund⸗ funkprominenken ſein. Wir geben nachſtehend den ganzen Worklaut der brieflichen Ankwork wieder, die die„Mirag“ erkeilte: „Auf Ihre Poſtkarte vom 23. Januar 1932 geſtatten wir uns höflichſt zu erwidern, daß uns die Gehälter anderer Rundfunk⸗ beamter und anderer Bezirke nichk bekannk ſind(), daß aber auf jeden Fall feſtſteht, daß die für die Leipziger Herren genannten Bekräge nicht ſtimmen, ſondern zu hoch ge⸗ griffen ſind.(Um wieviel denn? Die Schrift⸗ leikung). Wir halten es indeſſen nicht für richtig, unſererſeits eine Berichtigung in der Zeitung zu geben(ſo, ſo! Die Schriftleitung), ſolange dieſe Zeitung nicht ſelbſt die Einſicht hat, daß das Diskutieren derark'ger Zahlen vollkommen abwegig iſt. Jedem Urkeils⸗ fähigen ſollte ohne weiteres klar ſein, daß bei z. Zk. faſt vier Millionen Rundfunk⸗ hörern mit einem Geſamkaufkommen von 90 Millionen Rundfunkgebühren die Höhe derarliger Gehalkszahlen gar keine Rolle ſpielk und auch dann keine Rolle ſpielen würde, wenn die Gebühren ermäßigl würden. Die Frage der Ermäßigung iſt aber aus⸗ ſchließlich eine Angelegenheit der Deutſchen Reichspoſt, die für Gebührenfeſlſetzung ſowie Gebührenverkeilung entſcheidend iſt. Es iſt im übrigen charakkeriſtiſch für unſere heulige Zeit, daß immer der, der ein geringeres Einkommen hat wie der andere, auf dem Slandpunkt ſteht, daß das höhere Ein⸗ kommen unberechtigt ſei und daß er in der Lage wäre, das auch voll und ganz zu beur⸗ teilen. Gleichzeitig iſt aber jeder davon überzeugt, daß er ſelbſt auf jeden Fall be⸗ ſtimmt nicht mehr erhält, als er wirklich verdient. Da man aber nur die eigene Ar⸗ beit, nicht aber die Fernſtehender beurkeilen kann, ſollte in dieſer Beziehung größere Beſcheidenheit herrſchen und eine Achkung vor der Leiſtung des anderen. Mit vorzüglicher Hochachtung Mitteldeutſche Rundfunk.⸗G. gez. Dr..“ Die deutſche Rundfunkhörerſchaft ver⸗ zichtet dankend auf die guken Lehren, die Herr Dr. Kohl ihr zu erkeilen ſich bemüßigt fühlt. Viel wichtiger erſcheint die Tatſache, daß die Direktion der„Mirag“ die Höhe der Gehaltszahlen nicht bekannkzugeben wagk. Wenn behaupfket wird, die angegebenen Zahlen ſeien zu hoch, man aber auf der an⸗ deren Seite vor einer Berichtigung, an der alle das größte Inkereſſe hätten, zurück⸗ ſchreckk, dann darf man wohl fragen: Waren die Gehälter ekwa um.— Mk. zu hoch angegeben? Wir verlangen nunmehr von allen Seel— len des Rundfunks klare und offene Ant⸗ Anſer heſſiſcher Landtagsabgeordneter Buttler rückiings niedergeſchoſſen! Darmftadk, 16. Febr. Wie die nalional⸗ ſozialiſtiſche Gaupreſſeſtelle mikteilt, erhielt der nakionalſozialiſtiſche heſſiſche Landlags⸗ abgeordnele Joſeph Bukkler am Monlag gegen 19.30 Uhr in Eberſtadk auf offener Skraße in der Nähe der Modau⸗Brücke plößlich einen Schuß in den Rücken. Er wurde in ein Krankenhaus überführk. Die Verletung Bulklers iſt ſehr ſchwer, da durch den Schuß das Rückenmark verlehl wurde. Breslau, 16. Febr. In der Ortſchaft Koklwiß im Kreiſe Breslau überfielen Sonn⸗ kag nachmiklag elwa 200 Kommuniſten eine nakionalſozialiſtiſche Verſammlung. Dabei wurden drei Nakionalſozialiſten aus Breslau ſchwer verleht und ein orksanſäſſiger Kom⸗ muniſt ebenfalls ſchwer verlehl. Landjäge⸗ reibeamken räumten den Saal. Doch gin⸗ An die badiſchen Fteuerzahler! Unker Bezugnahme auf den Ankrag, den die nalionalſozialiſtiſche Fraklion im Land⸗ tag gegen die derzeikige Skeuerpolilik der Regierung Brüning und ihrer badiſchen geſtellt hal, biltten wir die badiſchen Steuerzahler, uns Makerial zur Verfügung zu ſtellen, aus dem die ſteuerliche Be⸗ drückung der werkkäligen Bevölkerung beſonders klar erſichklich iſt. Bauern, Handwerker, WMiltelſtändler, ſchilderk uns verkrauensvoll eure Lage. Wir werden das Malkerial verkraulich behandeln und es im Kampfe* eure Exiſtenz benüt⸗ zen. Zuſendungen ſofort an die Landkags⸗ frakkion der NSDAP, Karlsruhe, Landkag, Abgeordneler Walter Köhler. Schämk euch nicht, daß ihr arme Teufel geworden ſeid. Denn wir wiſſen, daß die Schuld nicht an euch liegt. Karlsruhe, den 11. Februar 1932. Heil Hitler! gez. Waller Köhler, M..L. Unfer Landtaasantrag gegen ſteuerliche Ausplünderung Ankrag 1. um die vollſtändige Verſchleuderung dem badiſchen hindern, beankragen wir, daß Skeuerpflich⸗ tigen, die ihre Skeuern nachweislich aus der Subſtanz ihres Vermögens bezahlen, die rückſtändigen und laufenden badiſchen Skaaks-, Kreis⸗ und Gemeindeſteuern erlaſ⸗ ſen werden. Gleichzeitig möge die badiſche Regierung bei der Reichsregierung auf die⸗ ſelbe Regelung dringen. 2. Um zu verhindern, daß während der augenblicklichen Verkrauenskriſe Vermö⸗ genswerke durch Zwangsverſteigerungen weit unker dem realen Werk verſchleuderk werden, wolle die badiſche Regierung a) alle Zwangsmaßnahmen ihrerſeils ſtellen, b) bei der Reichsregierung mil größtem Nachdruck darauf dringen, daß bis zur Ueberwindung der derzeiligen unhallba⸗ ren Zuſtände in Polikik und Wirlſchaft, durch geeigneke Maßnahmen der Ver⸗ ſchleuderung von Vermögenswerlen Ein⸗ halt geboken wird. Karlsruhe, den 11. Februar 1932 Nalionalſozialiſt. Landkagsfraktion Baden. Köhler, Hagin, H. Kraft, von Marſchall Mark, Roth, Schmidk⸗Breklen, Wagner. ein- Reichsbanner⸗General Höltermann Der neue Führer des Reichsbanners, der ſogenannte ſtarke Mann der„Eiſernen Fronk“, Höltermann, hat in ſeiner Deſſauer Rede alle Pläne, im gegebenen Fall das Reichsbanner zur Hilfspolizei zu machen, in Abrede geſtellt. Das war weder ehrlich, noch anſtändig, noch mutig von ihm, denn in der Feſtnummer des Deſſauer ſozialdemo⸗ kratiſchen Blattes anläßlich der Eiſernen Kundgebung in Deſſau findet man einen Aufſatz, der die Ueberſchrift„Hilfspolizei“ trägt. Hierin heißt es u..: Das Reichsbanner ſollte nach dem Wil⸗ len, vor allem der preußiſchen Staalsregie⸗ rung bei Gefahr machtpolitiſcher Auseinan⸗ gen die Kommuniſten dann noch auf der Skraße mit Meſſern und Miſtgabeln gegen die Nakionalſozialiſten vor. Wieder ein Mordfront⸗Aeberfall Breslau, 16. Febr. In Koktwih ver⸗ übten am Sonnkagnachmikkag ekwa 200 Kommuniſten, die planmäßig aus der Um⸗ gebung von Breslau zuſammengezogen wor⸗ den waren, auf eine nakionalſozialiſtiſche Verſammlung in einer Kokkwiher Gaſtwirk⸗ ſchaft einen Ueberfall, bei dem 4 Nakional⸗ ſozialiſten aus Breslau ſchwer verleßt wur⸗ den. Die Kommuniſten hakken ſich bereils eine Stunde vor der Verſammlung vor dem Lokal verſammelk und drangen dann ge⸗ walkſam in den Verſammlungsraum ein. Sie ſchlugen mit Skühlen auf die Nakional⸗ ſozialiſten ein und bewarfen ſie mik Skei⸗ nen. Landjägereibeamken gelang es, den Saal zu räumen. Doch gingen auf der Straße die Kommuniſten auf unſere Parkei⸗ genoſſen mik Meſſern und Miſtga⸗ beln los. Das Breslauer Ueberfallkom⸗ mando konnke ſchließlich zuſammen mik den Landjägern die Ruhe wieder herſtellen. Die 4 verlehlen Parkeigenoſſen wurden mik dem Krankenauko nach Breslau in das Auguſta⸗- Hoſpikal gebracht. Drei von ihnen haben kiefſe Meſſerſtiche in den Kopf er⸗ halten, ein Parkeigenoſſe wurde fünfmal ge⸗ ſtochen. wort über die katſächliche Höhe. Thũ⸗ ringen und Braunſchweig, wo der nationalen Oppoſition die Zügel der Re⸗ gierung ergriffen haben, ſind auf national⸗ ſozialiſtiſchen Ankrag die Miniſtergehälker auf RM. 12000.— herabgeſetzt worden. Die Miragdirektion aber wagt zu behaup⸗ ten, daß ein dreifaches Gehalt gar keine Rolle ſpielt. Dr. Kohl auch nicht verbieten können, Volksgenoſſen, die nur 1/20 ſeines—+ beziehen, ironiſche Belehrungen zu geben, ſo verwahren wir uns doch ganz energiſch dagegen, wenn Herr Kohl von Beſcheiden⸗ heik redel. Hier handelt es ſich nichk mehr um Beſcheidenheit im Urkeilen, ſondern wir empfehlen Herrn Kohl ekwas mehr denheit im Nehmen. E. H Zum Sturz des Kabinetts Laval Paris, 16. Febr. Der Sturz der Regie⸗ rung Laval erfolgte am Dienstag nachmittag im Senat bei der Abſtimmung über den Ankrag des Miniſterpräſidenten, die allge⸗ meine politiſche Ausſprache bis 19. Februar zu verkagen. Dabei wurde dem Kabinekt mit 157 gegen 134 Stimmen das Vertrauen enkzogen. Der Abſtimmung ging lediglich eine kurze Geſchäftsordnungsausſprache voraus. Bei dem erſten Antrag auf Verkagung der Ausſprache bis zum Ende der Genfer Konferenz hakte Laval die Verkrauensfrage nicht geſtellt. Als ſich bei der erſten Ab⸗ ſtimmung eine Mehrheit von 21 Stimmen gegen die Regierung ergab, veränderke Laval den Antrag, indem er eine Verkagung bis zum 19. Februar verlangke und dabei die Verkrauensfrage ſtellte. Dabei wurde dann die Regierung geſtürzt. Laval wird ſich noch am Dienstag in Begleikung des Minſteriums ins Elyſee be⸗ geben, um dem Präſidenten das Rücktritts⸗ geſuch zu überreichen. Als Nachfolger wird in der Preſſe Tardienu genannt, doch iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die Linke verſuchen wird, die Regierung zu übernehmen. In dieſem Falle dürfte Herriot mit der Kabi⸗ nektsbildung beaufkragt werden. Zwei neue NS-⸗Wahlſiege Nakionalſozialiſtiſcher Sieg in Hamburg. Ergebnis der Aſta⸗Wahlen an der Univerſi⸗ kät Hamburg. Stimmen Sitze Nakionalſozialiſten 1000 5 Widerſtandspolitik(Stahlhelm und DBp) 273 2 Großdeutſcher Ring 386 2 Sozialdemokraten 348 2 Kommuniſten 132 0 Skudentinnen 48 0 Skudenkenſieg in Clauskhal. Ergebnis der Wahlen zur Skudenkenkammer an der Bergakademie Clausłhal: Nationalſozialiſten 5 Siße Korporationen Deutſche Burſchenſchaft Turnerſchaften 4„ 2 Landsmannſchaften derſetzungen ſofork in den Körper der preu⸗ ßiſchen Schußpolizei eingereiht oder als Hilfspolizei zur Unkerſtützung der Polizei⸗ verwalker aufgeboken werden. Dieſe Dis⸗ kuſſion hak ſeit Jahren immer den beſon⸗ deren Zorn des Generals Schleicher und ſeines Miniſteriums erregl.“ Man ſieht, wie recht der Reichsinnen⸗ miniſter mit ſeinem Erlaß hatte. Was ſagk die Preußiſche Regierung da⸗ zu? Sie wird ſich wohl doch im Landlag ſofork eindenlig dazu äußern müſſen. „Die Rettung Deutſchlands durch Hitler wird die Rettung Europas ſein“ VSn Die griechiſche Zeitung„Eſperini“ bringt in ihrer Ausgabe vom 28. Jan. 1932 einen längeren Aufſatz über Adolf Hitler und die deutſche Freiheitsbewegung, in dem es u. a. heißt: „Hitler hat nicht zauberiſch prophezeit, aber er hat die Folgen der Erfüllungspolitik erkonnt und vorausgeſehen, und leider ſind ſeine Vorausſagen auf den Buchſtaben genau eingekroffen! Trotzdem beſchimpften ihn alle als Demagogen, Hetzer, Ukopiſten, Kriegsfreund uſw. uſw. Die Rektung Deukſchlands durch Hiller wird auch die Rel⸗ kung Europas ſein! Die Einſtellung der Kriegstributzahlun⸗ gen wird den induſtriellen und kauſmänni⸗ ſchen Scheinkod wvieder beheben und wird den unglücklichen, leidenden Völkern wieder neues Leben einhauchen! Die Vernichkung des lügneriſchen Ver⸗ trages von Verſailles wird die Gleichheil und Freiheit der Völker wieder herſtellen. Die Abſchaffung der Goldwährung wird die verſchiedenen Deviſen⸗Zwangsgeſetze hinfällig machen und den wirklichen Sach⸗ werk der Waren mit den Geldmikkeln gleich⸗ ſeen! Außerdem aber wird gerade dieſe Maßnahme zur Belehrung Frankreichs bei⸗ tragen, damit dieſes einſehen lernk, daß die Zeit der Vergewaltigung der Völker unker der Mithilfe von Kaffern und Zuaven vor⸗ bei iſt und daß das goldene Merall⸗ nicht eßbar iſt!/ * G 2. Jahrg:/ Nr 37 Wenn wir dem Miragdirekto— 6 5 2. Jahrg. Schar „ Milikärb⸗ noch 36 Feindſeli ſen die Rückzug japaniſch große O Oberbefel die japan der chine wieſen, f großen K Am? in Chape verhälkni⸗ der erſter Schangha fung der ner wurd mehrere ſchwere 2 fork in E „geſeht. paniſchen auf unge 8 Waſh aufs neu⸗ in Schan Einſpruch 20 japant 8 4 Wein Am 1 ein 60 3. ſen beim ſtraße in Perſonen Boden g⸗ am Kopf Behandliu wagen iſt Hocke Hier ver wirts der vollem L Hocke kehrsunfe gang ere rer Verk heim wo kraftwag zu fahren riet unte ſchweren plizierken unglückte überführk Wies keit in 2 amks Wi geſamt 2 liche und loſenverſt männlich. fürſorge Erwerbsl loch 685, in Dielhe tal 221, Malſch 1 Wies Strompre ſammelte meinderä Vorgeher gen den d und Kra haben. Skromve waren 1 die Eint Generalv tragen, i des Stro Kilowatt keine Ei die 18 C ſtreik zu 3./ Ur. 37 In. Thũ⸗ ränffer der der Re⸗ f national⸗ ſtergehälter t worden. zu behaup⸗ gar keine ragdirekto nnen, de s Gehaltes zu geben, energiſch Beſcheiden- nichk mehr ondern wir r Beſchei⸗ E. H. 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Der chineſiſche Oberbefehlshaber Tſai hal demgegenüber die japaniſche Forderung auf Zurückziehung der chineſiſchen Truppen endgüllig zurückge⸗ wieſen, ſo daß in den nächſten Tagen mit großen Kämpfen zu rechnen ſein wird. »Am Monkag war die Kampflage ſowohl in Chapei als auch an den Wuſung⸗Forls verhällnismäßig ruhig. Die lehten Truppen der erſten japaniſchen Diviſion wurden in Schanghai gelandek und mit der Ausſchif⸗ fung der zweiken Diviſion begonnen. Fer⸗ ner wurden Pionier- und Hilfsformakionen, mehrere Flugzeuge, ſowie zehn leichke, fünf ſchwere Tanks und Gebirgsarlillerie, die ſo⸗ fork in Stellung gefahren wurden, an Land geſeßk. Die in Schanghai befindlichen ja⸗ paniſchen Truppen belaufen ſich nunmehr auf ungefähr 22 000 Mann. Amerika proteſtiert Waſhingkon, 16. Febr. Amerika hat aufs neue wegen des japaniſchen Vorgehens in Schanghai Einſpruch erhoben. Der erſte Einſpruch bezieht ſich auf die Tatſache, daß 20 japaniſche Granaten in den Teil der in⸗ Aus Nah Weinheim.(Schwerer Verkehrsunfall). Am 13. ds. Mts. gegen 10 Uhr wurde ein 60 Jahre alker Prokuriſt aus Großſach⸗ ſen beim Ueberſchreiten der Heidelberger⸗ ſtraße in der Nähe der Poſt von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geſchleuderk. Er trug Verletzungen am Kopfe davon und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Der Perſonenkraft⸗ wagen iſt unbekannk entkommen. Hockenheim. 16. Febr.(Kind verbrühh. Hier verbrühte ſich das Kind eines Gaſt⸗ wirts derark, daß es nach zweitägigem qual⸗ vollem Leiden ſtarb. Hockenheim, 16. Febr.(Schwerer Ver⸗ kehrsunfall.) Am Hockenheimer Bahnüber⸗ gang ereigneke ſich am Samstag ein ſchwe⸗ rer Verkehrsunfall. Ein Mann aus Mann⸗ heim wollke auf einen anfahrenden Laſt— kraftwagen aufſpringen, um ein Stück mit zu fahren. Dabei rukſchte er aus und ge⸗ riet unter die Räder des Aukos. Mit ſchweren Kopfverletzungen und einem kom⸗ plizierken Oberſchenkelbruch wurde der Ver⸗ unglückte in das Heidelberger Krankenhaus überführt. Wiesloch, 16. Febr.(Die Arbeiksloſig⸗ keit in Zahlen.) Im Bereiche des Arbeits⸗ amts Wiesloch wurden am 10. Februar ins⸗ geſamt 2239 Perſonen, davon 1204 männ⸗ liche und 1035 weibliche, aus der Arbeits⸗ loſenverſicherung 1254 Perſonen, davon 777 männliche und 477 weibliche, aus der Kriſen⸗ fürſorge unkerſtüßt. Die Geſamtzahl der Erwerbsloſen bekrägt am Stichkag in Nuß⸗ loch 685, in Walldorf 525, in Wiesloch 369, in Dielheim 314, in St. Leon 287, in Baier⸗ kal 221, in Rot 211, in Tairnbach 208, in Malſch 144, in Rauenberg 136. Wiesloch, 16. Febr.(18 Gemeinden für Skrompreisſenkung.) Am Sonntag ver⸗ ſammelken ſich die Bürgermeiſter und Ge— meinderäte der Gemeinden, die ſich mit dem Vorgehen der Stadtgemeinde Walldorf ge⸗ gen den derzeikigen Strompreiskarif der Licht⸗ und Kraftverſorgung Wiesloch einig erklärk haben. Von den 34 Gemeinden, die zum Stromverſorgungsgebiet der LiKV. gehören, waren 18 vertreken. Es wurde beſchloſſen, die Einberufung einer außerordentlichen Generalverſammlung der LiKV. zu bean⸗ tragen, in der mindeſtens eine Herabſetzung des Strompreiſes pon 40 auf 30 Pfg. für die Kilowalkſtunde verlangt werden ſoll. Falls keine Einigung zuſtandekommt, beabſichtigen die 18 Gemeinden ſolidariſch in den Licht⸗ ſtreik zu kreten. kernationalen Niederlaſſung eingeſchlagen ſind, der von Seeſoldaten der Vereinigten Staaten bewacht wird. Der zweite Spruch richtet ſich dagegen, daß die Japaner die in⸗ kernakionale Niederlaſſung als Stützpunkt für ihre militäriſchen Operakionen benußzen. Der japaniſche Botſchafter hakke eine lange Beſprechung mit Staatsſekretär Stimſon und verſprach, alles zu kun, damik Benußung der inkernationalen Niederlaſſung als Aus⸗ ſchiffungsort für die japaniſchen Truppen in Zukunft aufhört. England hat Sorgen London, 16. Febr. In amtlichen Kreiſen herrſcht, wie„Daily Herald“ ſchreibt, ver⸗ größerte Beſorgnis wegen der Vorgänge in Genf, 16. Febr. Wie erſt jeht bekannk wird, iſt in der Nacht vom 2. auf den 3. Februar ein ſchwerer Einbruchdiebſtahl bei der amerikaniſchen Abordnung im Holel des Berges verübk worden. Nach den bisherigen polizeilichen Ermilllungen ſind drei bisher noch nichl feſigeſtellle Perſonen in das Büro der Abordnung eingebrochen. Die verſchloſ⸗ ſene Akkenmappe des amerikaniſchen Se⸗ nakors Swanſon iſt mit einem Meſſer ge⸗ öffnel und zahlreiche Dokumenke ſind ge⸗ ſtohlen worden. Von amerikaniſcher Seile EES und Fern. Eppingen, 16. Febr.(Tödlicher Unfall.) Vor elwa 14 Tagen wurde der 22jährige einzige Sohn des Landwirts Karl Pfründer beim Erdabhub im Hofe des Landwirts Ja⸗ kob Leh von Erdmaſſen keilweiſe verſchüttet. Trotzdem der junge Mann ſofork ausge⸗ graben wurde, hakte er bereits ſo ſchwere innere Verletzungen erlitten, daß er dieſen jett erlegen iſt. Hohenſtadt. Seit langen Jahren bezog der hieſige Bäcker Gackſtatter ſein Mehl von dem Grünkern⸗Juden Oſtheimer in Mergentheim. Als er im Laufe des letzten Jahres durch deſſen Frechheit, die ſich be⸗ kanntlich jeder Jude dem„Goy“ gegenüber meint erlauben zu dürfen, zu Differenzen kam, brach(der Ba) Herr Gackſtatter die geſchäftlichen Beziehungen mit dem Juden ab und ließ ſich von der Herrenmühle Hei⸗ delberg, die auch der Lieferank des Juden war, direkt beliefern. Jud Oſtheimer erfuhr dies und begann mit echt jüdiſcher Frechheit und Unverſchämtheit der Herrenmühle zu drohen, er würde ſein Mehl anderswo be— ziehen, wenn ſie dem Hohenſtadker Bäcker noch weiter mit Mehl beliefere. Promptk ſchrieb die Herrenmühle an Gackſtatter: er müſſe ſein Mehl von Oſtheimer beziehen— (nebenbei ſei erwähnt, daß G. noch 3 Mark pro Sack ſparke, wenn er ſein Mehl von Heidelberg bezog).— Auf kelefoniſche An— frage des Gackſtakters bekam er von Hei⸗ delberg die Antwort: Er könne ſein Mehl ruhig von ihnen weiter beziehen, nur müſſe die Verrechnung durch den Juden Oſtheimer gehen. Dieſer Libanon⸗Tiroler verſuchk überall ſeine ungewaſchenen Hände im Spiel zu haben. Nicht nur, daß er in Grünkern ſein„Geſchäft“ macht, ſo ſucht er auch jeglichen Handel(Mehl u..) an ſich zu reißen. Bei uns in Hohenſtadt ſoll er ſich lieber nicht mehr ſo oft blicken laſſen und im übrigen: die ſchöne Zeit wird bald zu Ende ſein. Vor einiger Zeit bekam die Milchgenoſ⸗ ſenſchaft Hohenſtadt 40 Liter Milch von der Zenkrale zurück, da ſie ſauer geworden war. Die Milch wurde als ſaure Voll⸗Milch zum Verkauf ausgeboten zum Preiſe von 8 Pfennige pro Liter. Unſer Pg. Sommer nahm die 40 Liter allein. Nun mußte er feſtſtellen, daß es ſaure Magermilch war, auch gerufene Nachbarn ſtellten dies feſt. Auf ſeine Reklamation und die Weigerung, die Milch als Vollmilch zu bezahlen(Ma— germilch koſtet das Liter 3 Pfenniq) erſchien von der Milchzentrale der Konkrolleur Mül⸗ ler und half ihm den Rahm ſuchen. Er fand allerdings auch keinen Rahm, meinte aber, er häkte ſich„verſchlagen“. Wohin, Schanghai. Man müſſe auf alles gefaßt ſein. So habe ſich ein hoher Beamter des Foreign Office geäußert, Japan habe be⸗ kannt werden laſſen, daß es ſeine Flolte an die geſamte chineſiſche Küſte entſenden und die hauptſächlichſten Stützpunkte be⸗ ſetzen werde, wenn der Wirtſchaftsboykott des Völkerbundes gegen Japan beginnen ſollte. Extremiſten in Japan ſprechen ſogar ſchon von einem plötzlichen Ueberfall auf Sin⸗ gapore als einer Vergeltungsmaßnahme ge⸗ gen England, wodurch ekwaige Operakionen der engliſchen Flotte ſchon von vornherein in eine ſchwierige ſtrakegiſche Lage verſetzt werden ſoll. Wenn man in London auch kein allzu großes Gewicht auf ſolche wilden Reden lege, müſſe man doch zugeben, daß Einbruch bei der amerikaniſchen Abrüſtungsabordnung verlaukel, daß zwar wichlige poliliſche Schriftftücke nichk geſtohlen ſeien, jedoch der Chiffrierſchlüſſel fehle. Die Ermikllun⸗ gen der Genfer Polizeibehörden ſind bisher ſtreng geheim gehalken worden, ſo daß die Talfache des Einbruchs erſt jehk bekannk wird. Es iſt bisher noch nichk gelungen, die Urheber des Einbruches zu ermikkeln. „In Schönhejt und Mürds“ die Lage außerordentlich ſchwierig ſei. Eng⸗ land und der Völkerbund gingen mit äußer⸗ ſter Vorſicht vor und es würden alle An⸗ ſtrengungen gemacht, um eine Erregung der öffenklichen Meinung in Japan zu verhin⸗ dern. Auch die Stimmung in Auſtralien werde wegen der japaniſchen Anmaßungen und der Gefahren, die Auſtralien bei einem Brand im Fernen Oſten drohen, immer er⸗ regter und beſorgter. ... und Japan pumpt 50 Millionen! Tokio, 16. Febr. Die Auflegung einer Anleihe von 3 400 000 Pfund(21 Millionen Mark) für die durch den Schanghaier Feld⸗ zug enſtehenden Ausgaben wurden am Montag durch eine genehmigt. Der Grubenbrand wütet weiter Kakkowiß, 16. Febr. Der Grubenbrand im Skollberg⸗Schacht in Orzegow dauerk weiker an. Von Zeit zu Zeil fleigen aus den geſchloſſenen Schachkluchen immer wieder Rauchſchwaden auf. Eine Rekkungskolonne beagab ſich aus einem anderen Schachk in die Nähe der Brandſtelle, um feſtzuſtellen, wie weik das Feuer um ſich gegriffen hal. Gleichzeitig hat die Kolonne weikere Maß⸗ nahmen gekroffen, um ein Uebergreifen des Brandes auf andere Schächke zu vermeiden. kaiſerliche Verfügung Wie die ſpaniſche Rwublik das Volk beglückt Während der Nacht zum Dienstag überfiel eine Gruppe von Syndikaliſten in Saragoſſa eine Pa⸗ krouille der Zivilgarde, die den Angriff mit der Waffe zurückwies. Durch die planlos in den Straßenverkehr von den Syndika⸗ liſten abgegebenen Schüſſen wurde ein Zi⸗ viliſt getöket und acht ſchwer verwundet. An einer anderen Skelle der Stadt beſchoſſen die Streikenden einen mit Zivilgarde beſetz⸗ ten Aukobus. Der Zugverkehr von Barce— lona war für Stunden auf mehreren Linien unterbrochen, da die Syndikaliſten die Schie⸗ nen auf den großen Durchgangslinien auf⸗ geriſſen hatten. Der Schaden konnte raſch behoben werden, ſo daß heute der Verkehr wieder normal durchgeführk wird. Wäh⸗ rend in den meiſten Städten heute die Ar⸗ beit wenigſtens zum größken Teil wieder aufgenommen worden iſt, dauert der Skreik in Sevilla weiter an. Die Regierung iſt enkſchloſſen, jeden neuen Verſuch von Auf⸗ ſtänden und Ordnungsſtörungen mit Gewalt niederzuſchlagen. In Barcelona liegt ein Handelsſchiff bereit, um die Rädelsführer dieſes neuen Aufſtandes ebenfalls zu depor⸗ tieren. Madrid, 16. Febr. Zentrumspfarrer, aufgepaßt! Das iſt der Marxismus »Madrid, 16. Febr. Im Ort Arjonilla der ſpaniſchen Provinz Jaen wurde eine Gruppe von Arbeitern, die ſich als Prieſter maskiert hatten, von Republikanern, die die Maske für echt hielten, angegriffen. Es enkwickelte ſich eine größere Schießerei, wobei auf beiden Seiken neun Perſonen verleßt wurden. Die Polizei machte dem Kampf ein Ende. Im Dom von Valencia wurde der wert⸗ vollen Marienſtatue aus dem 18. Jahrhun⸗ derk von Einbrechern der Kopf abgeſchlagen. Auch wurde die Stakue ſämtlichen Schmuk⸗ kes hberaubt. Das Bekanntwerden der Tat rief größte Empörung unker den Katholiken hervor, die darauf eine Kundgebung veran⸗ ſtalteken. Da die Republikaner mit Gegen⸗ kundgebungen erwiderten, mußte ein Ueber⸗ fallkommando anrücken, welches die Kund⸗ geber zerſtreuke. 22 Fabrikarbeiter durch Gas veraiſtet Nürnberg, 16. Febr. In einer Melall- warenfabrik in der Johannisſtraße plahke am Monkag vormikkag ein ous dem Email⸗ lierofen führendes Rohr. Durch die enk⸗ weichenden Gaſe— wahrſcheinlich Kohlen⸗ oryd— wurde die geſamke Beleaſchaft der Fabrik, 22 Mann, vergiftet. Die Verun⸗ glückken wurden in das Krankenhaus einge · lieferk. Der größte Teil von ihnen iſt glück⸗ licherweiſe nur leicht erkrankk bereils wieder aus dem Krankenhaus enk⸗ laſſen werden können. Ob bei den übrigen Lebensgefahr vorliegk, ſteht zur Zeit noch nichk feſt. —————————————————— wußte er allerdings auch nicht. Unſer Pg. Sommer fragt nunmehr, um die leidige Sache aus der Welt zu ſchaffen, Herrn Müller und die Milchzentrale öffenklich, wohin ſich der Rahm„verſchlagen“ hat und bittet um baldige Mitteilung über dieſe „verſchlagene“ Angelegenheit. Neckarmühlbach. Am vergangenen Mitt⸗ woch verunglückkte SA-Mann Robert An— der. Er wurde von einem, mit Getreide be⸗ ladenen Wagen gegen eine Mauer gedrückk. Er zog ſich hierbei eine ſchwere Verletzung an der linken Schulter zu, daß er am näch⸗ ſten Tag ins Krankenhaus nach Heidelberg überführt werden mußte. Wir wünſchen unſerem kreuen Kameraden und Mitkämp⸗ fer recht baldige Geneſung. Reicharkshauſen(Silberne Hochzeil). Am Sonnkag, den 14. Tehruar, feierle der hier wohnende Schmied Adam Vierling und ſeine Chefrau Frieda, geb. Merkel, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Allſeits geachtet, konnten ſie in voller Geſundheit dieſen Tag begehen. 75 Ihringen a.., 16. Febr.(Der Sprung aus dem fahrenden Zug.) Das 10jährige Töchterchen des Pfarrers Sick von hier Donnerslag: glaubte bei der Fahrk zur Schule in den falſchen Zug geſtiegen zu ſein, da der Zug zurückfuhr, um einen Wagen anzuhängen. Es ſprang aus dem Abteil, glitt dabei aber aus und geriet unker den Wagen. Das Kind mußte nach der Freiburger Klinih ge-⸗ bracht werden, wo ihm der eine Arm ab⸗ genommen wurde. Karlsruhe, 16. Febr.(Ein gemeiner Dieb.) Am Samstag Vormitkag nahm eine 71jährige Witwe auf der Landeshaupkkaſſe ihre Rente in Empfang. Kurz nach Ver⸗ laſſen des Gebäudes geſellte ſich ein unbe⸗ kanntker Mann zu ihr, der auch auf dem Nachhauſeweg nach der Oſtſtadt an ihrer Seike blieb. Als aber der„freundliche“ Unbekannte ſich von der alken Frau verab⸗ ſchiedet hakte, machte dieſe die ſchmerzliche Enkdeckung, daß eine Gaunerhand ihr Geld⸗ käſchchen mit 60 Mk. Inhalt weggenommen hat. Die Wettervorherſage Miktwoch: heiter und krochen, nachts leichke, mäßige Fröſte. Tageskempera- kuren über Null. Oeſtliche Winde. Ausgeglichene, milde, Temperakur, zunehmende Bewölkung. und wird ——— Seile 4 Miktwoch, den 17. Februar 1932. 2. Jahrg./ Ur. 37 Nationalſozialismus und Wirtſchaft Parteigenoſſe Dr. Albert ſpricht im Harmonieſaal in Mannheim Vor dem wollbeſetzten Saale der„Harmonie“ in Mannheim ſprach am 11. ds. Mts., Pg. Dr. Rudolf Albert, Dresden, über„Das Wirt⸗ ſchaftsprogramm der NSDAP.“. Die von allen Kreiſen beſuchte Verſammlung wurde von Pg. Ortsgruppenführer Wetzel mit einer kurzen Begrüßungsanſprache eröffnek, de⸗ ren Kern in den Worten„Man kann keinen neuen Shaak ſchaffen, ohne auch gleichzeilig eine neue Geſinnung zu ſchaffen“, gepfelte. Hievauf ergriff Pg. Dr. Albert das Work und ging davon aus, daß unſer Wirkſchaftsſy⸗ ſtem ſteht und fällt mit der Wellanſchauung und daß der Nationalſozialismus dem anſtändig han⸗ delnden und denkenden Menſchen wieder Gele⸗ genheit geben will, aufzuleben. Er ſtellke den libevallſtiſch⸗marxiſtiſchen Wirkſchafksideen un⸗ ſeren Grundſatz gegenüber, daß ſich mit Uto⸗ pien kein Aufbau einer Wirtſchaftsordnung voll⸗ bringen laſſe. Der Fehler unſerer heutigen Wirk⸗ ſchaftsordnung liegt darin, daß der Marxismus ein Bündnis mit dem liberaliſt'ſchen Großkapi⸗ bal eingegangen und die Vermehrung der Maſſe des Prolekariats zum Ziel der Wirtſchaft gewor⸗ den iſt. Die Aufgabe der.⸗Wirkſchaft iſt die Enkprolebariſierung der Maſſen und das In⸗den⸗ Tordergrund⸗ſtellen des Wohles der Dation. Wer ſozial Henkt, muß folgerichtig auch na⸗ tional denken, denn der Sozialismus iſt eine Wellanſchauung der Ausleſe, der mit ſeinem * Leitſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennuß“ gleich⸗ zeilig eine Lehre von unerhörter Härte oarſtellt. Die 28S.⸗Volkswirkſchaft kämpft gegen die gleichmacheriſche marxiſtiſche und die egoiſtiſche lüberaliſtiſche Wirkſchaftsform, indem ſie ſich grundſätzlich auf den Standpunkt ſtellt, daß wer genießen will, auch zu arbeiben hat. Der Redͤner rollte anſchließend die Frage des Eigentumsbegriffs auf und widerlegte die Theſe gewiſſer Gegner, daß wir einerſeiks eigenkums⸗ feindlich und andererſeits kapitaliſtenfreundlich ſeien, auf das Glänzendſte. Der 28. ſtellt das Eigenkum unker ſtaaklichen Schutz und anerkennt das natürliche Streben des Menſchen nach Pri- vatbeſitz. Der 28. fördert überall das Privat⸗ eigenkum, wo es dem Sbaate und damit dem Volksganzen dient, ſchreitet aber rüchſichtslos dagegen ein, wenn es ſich als ſchädlich für die Nation erweiſt.— Nach unſeren Grund⸗ fätzen iſt der Menſch der Mitbelpunkt der Wirk⸗ ſchaft, ſo daß nach unſeren Begriffen die Ar⸗ beitskraft des deutſchen Volksgenoſſen geſchüßt werden muß. Ausländiſche Arbeitskräfte und ausländiſche Unternehmer werden demnach im 2S.-Sbaate kein Betätigungsfeld mehr finden. Wir wollen bewußt Nallonlwirkſchaft treiben, was keineswegs eine Abſchließung von der Welt bedeutel, da auch die Nalionalwirtſchaft nach Exporkmöglichkeiten ſuchen muß. Der heulige Export geht auf Koſten des Innenmarktes. Für den Import im zukünftigen Staate kommen nur ſolche Waren in Frage, die im Inland nicht er⸗ zeugt werden können, womit der weilgehendſte Schutz der eigenen Scholle und Induſtrie gewähr⸗ Pag. Brombacher und Neumann trommeln in Masbach Die am 7. Februar abgehaltene Verſamm⸗ lung war ein großer Erfolg für die Ortsgruppe Mosbach. War doch der Saal im Bahnhofhobel bis auf den letzten Platz beſetzt und nicht nur mit Parteigenoſſen, ſondern auch mit Volksge⸗ noſſen aus anderen Lagern. Wie tief die Worte der beiden Redner drangen, zeigbe das alemloſe Lauſchen und die helle Begeiſterung. Pg. Neumann verſtand es meiſterhaft, die Abwärtskurve Deutſchlands ſeit 1918 bis zum heutigen Tiefſtand zu ſchildern. Beſonders ſcharf Sektionsverſammlungen in Heidelberg Neuenheim und Mönchhof Zahlreiche überfüllte Sektions⸗Verſammlun⸗ gen zeigen, daß auch in Heidelberg ein reges Intereſſe an dem Kampf um die Wahl des höch⸗ ſben Beamten des Deulſchen Reiches vorhan⸗ den iſt. Auch die Sektionen Neuenheim und Mönch⸗ hof verſammellen ihre Mitglieder am vergan⸗ genen Samskag im Saale der Pfalz in Neuen⸗ heim und der äußerſt zahlreiche Beſuch bewies die Bereikſchaft der Neuenheimer Parteſgenoſſen. Pg. K. Weber(Sekt. Mönchhof) eröffneke die Verſammlung und erkeilte das Wort Pg. Dr. Pakheiſer, der in treffenden Worten die Sünden und Fehler des heute herrſchenden Sy⸗ ſtems geißelke und die wichtigſten Punkte der Organiſation im kommenden Kampfe um die Wahl des Reichspräſidenten erläuterbe. Als nächſter Redner ſprach Pg. Bezirksrund⸗ funkwart Krämer. Er wies ganz beſonders auf die Verjudung des Rundfunk hin und gab an Hand einer Veröffentlichung die Stellenbeſetzung eines Sladlbezirkes bekannk. Mit Sbaunen und Schrecken konnbe man da vernehmen, in welchen „Daikſchen Händen“ die Leitung der verſchiedenen Abteilungen, wie für deutſche Literatur, deut⸗ ſche Muſik, deutſche Dichtung uſw. liegt. Pg. Krämer forderte die Anweſenden auf, durch Bei⸗ tritt und rege Mibarbeit dem Kampf um den deutſchen Rundfunk zum Siege zu verhelfen. Aus der Mitte der Verſammlung ſprach nun ein Parteigenoſſe und hob in markigen Worken K. osSιπντ νπνοννεφφ] Copyright 1930 by Gerhard Stalling.-., Oldenburg i. O. 34. Forkſetzung. Wer kann das gutmachen? Jetzt erſt zeigt es ſich, was das iſt: ein Volk ohne Waffen, in einem Europa, das von Waffen ſtarrt! Ein Nichts iſt Deutſchland, ein Bertler, den jeder ſchäbige Dorfköter anknurrk!— Sorgenvoll läßt ſich Weſſel an ſeinem Schreibtiſch nieder. Wie komiſch dumm war doch dieſes Deutſchland, wie verbrecheriſch dumm, daß es ſeine Waffen hinwarf und an Gerech⸗ tigkeit, an Frieden, an Abrüſtung glaubte! An Phraſen, gepredigt von Leuken, die die Welt mit dem Revolver in der einen Fauſt, die Bibel in der anderen erobert hakten— und weiter eroberken! Wie bodenlos dumm war man geweſen und wie gemein der Be⸗ trug, den man verübk! Wilſon! Dieſer Teufel und Narr in einer Perſon! Seit Jahrzehnken ſitzt Deukſchland in Knechtſchaft. Das Volk, das der ganzen Welt Uner⸗ hörtes geſchenkt, das Volk Goethes, Schil⸗ lers, Kanks, Schoepnhauers, das Volk, dem die Welt mehr verdankk als einem Dutzend anderer— dieſes Volk wird ſeit Jahrzehn⸗ hervor, daß uns Nationalſozialiſten die Perſon des greiſen Generalfeldmarſchalls hoch und heilig iſt, und daß unſer Kampf auch darum geht, kom⸗ menden Generalionen die Größe und Ehre des Namens des Siegers von Tannenberg zu er⸗ halten. Als vierter Redner ſtreifte Pg. Sbadtrat Pahl die allgemeinen Fragen der Reichspräſi⸗ Hentenwahl. In ſeinen weiteren Worten betonke er die Wichtigkeit des Kampfes um den marxi⸗ ſtiſch verſeuchlen Arbeiter und hob ganz beſon⸗ ders hervor, daß gerade das heuke herrſchende Syſtem für den Arbeiter nichts übrig habe, da es dem Arbeiter und auch den Waiſen und Renknern durch die Notverordnungen die Le⸗ bensmöglichkeiten auße rordenklich eingeengt habe. Zum Schluß ergriff Pg. Ortsgruppenleiter Röhn das Work. Ausgehend von dem Führer⸗ gedanken unſerer Bewegung ſchilderke er den Kampf um die Erneuerung Deutſchlands und for⸗ derte zu den kommenden Wahlen den vollen Einſatz jedes Einzelnen ohne Rückſichtnahme auf perſönliche Hinderungen. In ſchönen Worten wies er darauf hin, der zwei Millionen gefal⸗ lener Deutſchen zu gedenken und das Erbe dieſer Tolben zu erfüllen, den Deutſchen jenes Deutſch⸗ land zu geben, für das ſie gekämpft haben. Mit dem Horſt Weſſel⸗Lied und einem kräf⸗ tigen Heil auf unſeren Führer wurde die Ver⸗ ſammlung geſchloſſen. W. ten verſklavtk und geknechtek wie Buſchleuke in Afrika— nein, die zu verſklaven iſt ver⸗ boten! Nur Deutſchland niederkreten iſt gültiges Recht der Starken— jener, die Ka⸗ nonen und Tanks haben! Verdammte Heuchler, Phariſäer! Aber was kun? Die Stunden verrinnen, und ſchwere Fragen pochen an das Tor der Enkſcheidung! Die Luft iſt unheilſchwanger. Vielleicht ſagt ſchon eine Botſchaft über die Konkinente, eine Nachricht, die leßzte Feſſeln ſprengk! Ja oder nein? Krieg oder Frieden? Krieg mit 84 000 Gewehren! Zum Lachen! Er ballt die Fäuſte. Zum Lachen? Was waren das für Soldaten, die noch vor dem Ende im Frühjahr 18, mit einem Hieb ihres Schwerkes die Front der Feinde zerhauten und Engländer und Franzoſen wie Schafe vor ſich hertrieben? Was waren das für Soldaten? Ausgehungerk, ausgeblutet in tauſend Schlachten, Fieber in den Augen, hakten ſie nicht einmal mehr krockenes Brot genugl! Zerfetzt die lete Montur aus Papier, ver- faulk die Wäſche, und zerriſſen die Stiefel — und doch— ein Hieb— und die Front klafft weitauf!— 1000 Meter nur mehr — und Deukſchlands Diviſionen der Ver⸗ zweifelken häkten den Briten ins Meer ge⸗ worfen, den Franzoſen erdrückkk. Ja, was waren das für Soldaken? Deutſche Soldaken waren es, hark wie rechnete er mit dem Zenktrum ab. Er ſtreifke auch kurz die Reichspräſidentenwahl und zeigke an einigen Beiſpielen, wie die Syſtemparkelen ſich innerhalb der letzten ſieben Jahre geänderk haben.—„Religion in Gefahr durch die S— DAP.“ ſchreit das Zenkrum. Wie dieſe Parkei die Religion zu ſchützen verſteht, zeigt das ſtarke Anwachſen des Gotkloſenverbandes. Wir aber werden weiler kämpfen und um das deukſche Volk ringen und wenn wir an der Macht ſind, ganz legal mit dieſen Herren abrechnen. Pg. Neumann ſchließt mit den Worken: Wenn das deulſche Volk wieder zu ſich ſelbſt zurückgekehrt iſt, dann kreten wir vor unſeren Herrgokt hin und bitten: Herrgott findeſt du uns ſetzt wie⸗ der der Freiheit würdig? Anſchließend ſprach Pg. Brombacher über poſitives Chriſtentum. Er erwähnt, daß die Hitlerbewegung keine religiöſe Parkei ſei, denn in Deukſchland, wo es zwei Konfeſſionen gibk, kann eine Partei, die die Volksgemeinſchaft anſtrebt, nicht rein religiös aufgezogen ſein. Wir vertreten laut Punkt 24 unſeres Programms den Standpunkt eines poſitiven Chriſtenkums, ohne konfeſſionell an ein beſtimmtes Bekennknis gebunden zu ſein. Auch er ſtellbe feſt, daß ge⸗ rade das Zentrum, das uns immer wleder Reli⸗ gionsfeindlichkeit vorwirft, ſich ſehr wenig um Religion kümmert, dieſe vielmehr nur als Deck⸗ mankel für ſeine Polilik benützt. Trotz Ver⸗ leumdung und Terror werden wir weiterkämpfen, bis auch der letzte Deukſche unker Hitlers Fah⸗ nen für Deukſchlands Wiederaufſtieg kämpft. Die Flamme loht, die deutſchen Herzen brennen, Das Volk ſteht auf, die Zeit hat ſich gewandell. Ihr thront und warnt und wollt es nicht erkennen, Wir aber wiſſen, daß der Herrgokt handelt. Generalmitaliederverſemm'ung in Ladenburg PW. Die Ladenburger Orkegruppe hatte ihre Mitglieder zur Jahresgeneralverſammlung auf Donnerstag abend in das Lokal„Zur Apfelwein⸗ ſtube“ eingeladen. Ogrul. Engel eröffnete die Verſammlung und begrüßte die zahlreich erſchie⸗ ————————————— leiſtet wird. Die Einfuhr wird auch dann nur aus Ländern, die uns naheſtehen, erfolgen können. In ſeinen weiteren Ausführungen ſtreifte pg. Dr. Albert in weikem Maße die Gebiete der Exportauswirkungen, der durchaus möglichen Behebung der Arbeitsloſigkeit, der Siedlungs⸗ politik, der Deflalion und Inflalion um dann zum Schluß noch zu betonen, daß ein Neuaufbau unſerer Wirlſchaft einen Syſtemwechſel bedingt, der an die Stelle der heuligen Machtinhaber freie Männer ſetzt. Die faſt zweiſtündigen Aus⸗ führungen fanden einen reichen Beifall. Nachdem Pg. Wetzel während der Pauſe zum Eintritt in die Bewegung Adolf Hitlers aufgefordert hakte, ergriff Pg. Betriebszellenlei⸗ ker Dr. Roth, Mannheim, das Work zu kurzen Ausführungen in welchen er darlegke, daß die Nalionalſozialiſten nicht gegen die Gewerkſchaf⸗ ken ſondern gegen die verbonzten Gewerkſchaften ſind. Der Nationalſozialismus ſchütze die Ar⸗ beitskraft des Volkes und ſchützt damit auch das Lebensrecht des deukſchen Arbeibers. Nach Erledigung einiger Anfragen an den Haupkreferenken Pg. Dr. Albert konnte Pg. Weßel die Verſammlung mit der Genugkuung, wieder neue Kämpfer für die Bewegung Adolf Hitlers geworben zu haben, ſchließen. n nenen Mitglieder. Hierauf wurde von Ogrut. Engel ein Rückblick gehalken über das verfloſ⸗ ſene Jahr, aus dem beſonders inbereſſierk, daß in dem vergangenen Jahr ſich die Zahl der Mit⸗ glieder verdoppell hal. Kommunalreferent Pg. Luiſin gab einen Ueberblick über die Arbeit die in der Gemeindepolitik geleiſtet wurde und ſchloß mit dem Wunſche, daß im neuen Jahr mit noch größerer Opferbereitſchaft gearbeitek werden ſoll. Pg. Engel ſchloß die Verſammlung mit ei⸗ nem Heilruf auf unſeren oberſten Führer Adolf Hitler und dem gemeinſamen Geſang des Horſt Weſſel-Liedes. „Der Freiheit entgegen!“ Sekkion Brühl. Pw. Am wergangenen Freibag, den 12. Fe⸗ bruar, fand im Saale der Wirkſchaft„Zum Karpfen“ eine überfüllle Verſammlung der VSDAP. ſtatt. Ortsgruppenführer Stober er⸗ öffnele die Verſammlung und erkeilte dem Red⸗ ner des Abends Pg. Dr. Lingens, Heidelberg, das Wort zu dem Vortrag„Der Freiheit ent⸗ gegen“. In lautloſer Skille lauſchten die Zu⸗ hörer den überzeugenden Ausführungen des Aed⸗ ners, die mit ſtürmiſchem Applaus belohnt wur⸗ den. Jur Diskuſſion ſprachen von der KPpo. Schuhmann und von der SPdD. zweiter Bürger⸗ meiſter Faulhaber. Beide Diskuſſionsredner wurden in dem Schlußwort des Pg. Dr. Lingens glänzend abgeferkigt. Die Verſammlung, von der man noch lange ſprechen wird, war ein vol⸗ ler Erfolg, Neuaufnahmen wurden wollzogen. Deutſcher Junge! Du gehörſt in die Hitler⸗Jugend! Eiſen, wie Stahl, kühn wie Tiger und kapfer — kapfer wie— deutſche Soldaten! Zwei Millionen liegen draußen, liegen in Polen, in Frankreich, liegen in Italien und den Karpathen, an den Dardanellen und in Meſopotamien, am Grunde aller Meere und in den Skeppen Sibiriens! Zwei Mil⸗ lionen ſtarben dafür, daß ihr Vaterland, daß Deutſchland verſklavt iſt! Verſklavt, wenn es die Stunde ver⸗ kennt, die Stunde, die ſich ankündigt, wenn es die Zeit nicht erkennt, die Zeichen, die drohend am Himmel ſtehen! Wenn es die Feſſeln nicht ſprengt, die Kekten, die ſeit Jahrzehnten klirren und das Volk zu Boden drücken! Wenn er, wenn er nichk den Weg zur Freiheit findet— dann— bleibt ſein Voll für immer in Finſternis und Unfreiheit! Doch wo, mein Gott, iſt der Weg? Führt er durch Blut, durch Krieg und Not? Führt er durch endloſe Qual zur ewigen Schande? Jedes Volk frei, nur ſeines nicht? Mein Gokt, wo iſt der Weg? Der Morgen graut und immer noch ſißt Weſſel und ſtarrt auf die Depeſchen vor ſich. Und noch härter ſtehen die Falten auf ſeiner Stirne, hart und ſcharf, als habe der Normen eherner Griffel Runen des deut⸗ ſchen Schickſals unverwiſchbar eingegraben. 3 Der deutſche Botſchafter in Paris, Herr von Walden, iſt zur Berichterſtaktung in Berlin eingekroffen. Herr von Walden iſt ein Diplomat der alten Schule und ſeit zehn Jahren am Pariſer Poſten, den er ſchon früher als Bolſchafks⸗ rat kennengelernt hat. Er hat noch den alten Tiger, George Clemenceau, Briand, den Seiltänzer unker den Diplomaten, Poin- caré, den alten Haſſer und einen der Väter des großen Krieges, gekannt, dann Griſſon, den Trompeker von Metz, wie man ihn nannte, weil er als Senakor und ſpäter als Außenminiſter ſtets von dem Trompeker ſprach, der gleichſam als Warner des fran zöſiſchen Volkes vor dem nächſten deutſchen Einbruch an Frankreichs Oſtgrenze ſtehen müſſe. Griſſon war es auch, der 1934, als Deukſchland ſeine Jahresrate nicht zahlen konnte, dahin drängke, ohne weiteres das Rheinland wieder zu beſetzen. Herr von Walden kennk die hyſteriſche Angſt jenſeits des Rheins. Täglich, ſtünd⸗ lich fühlt er das Mißtrauen, und er weiß, es gibt keine Regierung, es gibt keinen Franzoſen, der nicht an Deutſchlands Re⸗ vanchewille glaubt. Darum auch der gran⸗ dioſe Gürtel von faſt 150 Feſtungswerken von Belfort bis nach Antwerpen, das Skellungsſyſtem zwiſchen Moſel und Dieden⸗ hofen und darum die Ueberſchwemmungs⸗ und Zerſtörungszonen beiderſeits der Saar und darum auch die wahnſinnige Aufrüſtung in allen Waffengattungen. Faſt ſcheint es, als wenn das ſchlechte Gewiſſen dieſes Land ſeit 20 Jahren von einem Angſtkraum zum andern peikſcht! Es fürchket den Tag der Veigellung!(Fortſetzung folgt.) e e Hinein in die 5A. 2. Ja hr 0 Am haus-S ſtückpã⸗ Pachtg⸗ unſer ler die zwecks zuſamm aus: D ihrem E 33. Senkun ſich her ſträubt. werker bau ra daß bei Direkto weſende der Liß welche den.( der Lis Oeffenk folgend⸗ Vorleſu gereicht „Du wurde für Str Unter die Ser Wiesloe aktion unverhö Senkun ſetzung Metalle Senkun erforder Rheinat löſung lich ſei, eine ſof LiKV.- dern, de ſeit den men gee eine Ai bindung Bei preis h kragen. workung durch de Gege der bei Herr Zi rat in h aus, dei bekrage LiKV. d Wipfler welche d Kleinbar nichts n wenn er demenkſſ Kleinabr los ſind bekrifft, Lage all dennoch der Pre ſchieden ſammelte gegen de igV., fenden Lied ich Mit gruppe einander Stimmen hat ſeine Pöſtchen und herr „ſonſtigen Die der NSe ſtandes den Bai wurde: „Der beim Be den Ankt ſtellig zu 3./ Ur. 37 h dann nur n, erfolgen ſtreifte Pg. Gebiete der möglichen Siedlungs- um dann Neuaufbau ſel bedingt, dachtinhaber bhigen Aus⸗ fall. der Paufe dolf Hitlers ebszellenlei⸗ t zu kurzen te, daß die zewerkſchaf⸗ verkſchaften ze die Ar⸗ it auch das en an den onnte Pg. zenugtuung, gung Adolf . Ille. ——— von Ogrut. as verfloſ- eſſierk, daß der Mil⸗- ferent Pg. Arbeit die und ſchloß r mit noch t werden ung mit ei⸗ hrer Adolf des Horſt gen!“ n 12. Fe⸗ haft„Zum nlung der Stober er⸗ dem Red⸗ Heidelberg, eiheit enk⸗ n die Zu⸗ ndes Red· lohnt wur⸗ der KPo. er Bürger⸗- ſionsredner r. Lingens ilung, von ar ein vol⸗ oll zogen. W ge! ſend! m Pariſer zokſchafks- noch den Briand, en, Poin- der Väter Griſſon, man ihn ſpäter als Trompeker des fran deutſchen ze ſtehen 1934, als zahlen teres das hyſteriſche ch, ſtünd⸗ er weiß. t keinen imds Re⸗ der gran⸗ gswerken hſen, das Dieden⸗ mmungs- der Saar ufrüſtung cheink es, ſes Land aum zum Tag der folgt.) emee »Kleinabnehmer zum größken Teil 2. Zahrg./ Ur. 37 Mittwoch, den 17. Hebruar 1932. Seite 5 Der Kampf gegen die hohen Strompreiſe unter der Führung der NSDAꝰP Baierkaler Brief. Am 8. Januar fand in Baierkal im Rat⸗ haus-Saale eine Verſammlung der Grund⸗ ſtückpächter ſtatt, zwecks Herbeiführung einer Pachtgeldſenkung. Daran anſchließend hakte unſer Pg. Ortsgruppenführer Alberk Wipf⸗ ler die Einwohner zu einer Ausſprache, zwecks Senkung der Strompreiſe der LiKV. zuſammengerufen. Er führte u. a. folgendes aus: Die LiKV. iſt ſchon ſeit Jahren mit ihrem Strompreis enkſchieden zu hoch, es geht 3. B. nicht an, daß auf allen Gebieken eine Senkung der Preiſe ſtattfindet und die LiKV. ſich heute noch gegen einen Preisabbau ſträubt. Beim Landwirt, Arbeiker, Hand⸗ werker und unteren Beamken geht der Ab⸗ bau rapid vorwärks. Dagegen hörk man, daß bei der LiKV. noch Rieſengehälter an Direktoren ausbezahlt werden. Den An⸗ weſenden las er darauf die an die Direktion der LiKV. gerichteken acht Fragen vor, welche bis heute noch nicht beankworket wur⸗ den. Es ſcheinkt, daß ſich die Herren von der LiKV. nicht krauen ihre Gehälter der Oeffenklichkeit zu unkerbreiten. Ferner kam folgender Ankrag an den Gemeinderat zur Vorleſung, welcher im Bezirk einheitlich ein⸗ gereicht wurde: „Durch die letzte Reichsnotverordnung wurde eine allgemeine Senkung der Tarife für Strom, Waſſer und Gas angeordnek. Unter dieſe Senkungsmaßnahme fällt auch die Senkung der Stromkarife der LiKV. Wiesloch, die ſchon vor der Preisſenkungs⸗ aktion Anlaß zu Beſchwerden wegen der unverhältnismäßigen Höhe gaben. Eine Senkung iſt im Hinblick auf die Herab⸗ ſetzung der Gehälter, Löhne, der Kohlen, Metalle und vor allem bei der geplanten Senkung der Badenwerk⸗Tarife unbedingt erforderlich und möglich. Wenn auch die Rheinau.-G. behaupket, daß eine Auf⸗ löſung des ſeitherigen Verkrages nicht mög⸗ lich ſei, ſo iſt von der Gemeinde krotzdem eine ſofortige Auflöſung des die jeßigen LiKV.⸗Tarife bindenden Verkrags zu for⸗ dern, da ſich die wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſeit dem Abſchluß des Vertrages vollkom⸗ men geänderk haben und die Notverordnung eine Aufhebung der unnakürlichen Preis⸗ bindungen ausdrücklich zuläßt. Bei einer Neuregelung darf der Skrom⸗ preis höchſtens 30 Pfennige je Kwſt. be⸗ tragen. Wir erſuchen um ſchrifkliche Beank⸗ workung unſeres Ankrages nach Erledigung durch den verehrlichen Gemeinderat.“ Gegen dieſe Ausführungen wandte ſich der bei der LiKV. als Kaſſier angeſtellte Herr Zuber aus Baierkal; er iſt Gemeinde⸗ rak in hieſiger Gemeinde. Herr Zuber führte aus, der Durchſchniktsſtrompreis der LiKV. bekrage nur 25,5 Pfennige und ſei damit die LiKV. die billigſte unker allen anderen. Pg. Wipfler erwiderke ihm, daß die Vorteile, welche der Großabnehmer hat, den Arbeitern, Kleinbauern und Handwerkern überhaupk nichts nützen, denn der Großabnehmer hat, wenn er Skrom verbraucht, Arbeit und einen demenkſprechenden Gewinn, während die arbeiks- los ſind und was Bauern und Handwerker bekrifft, die ja bei der heutigen kakaſtrophalen Lage alle mit Verluſt arbeiten müſſen, und dennoch Skrom für ihren Haushalt benötigen, der Preis von 45 Pfennige per Kwſt. ent⸗ ſchieden zu hoch iſt. Die zahlreich ver⸗ ſammelten Bürger nahmen mit der Mehrheit gegen den Gemeinderak und Kaſſier der LiKV., Herrn Zuber, Skellung mit den kref⸗ fenden Worken:„Weſſ' Brot ich eſſ', deſſ' Lied ich ſing“. Mit dem Herrn Zuber wird ſich die Orts⸗ gruppe gelegenklich an anderer Stelle aus⸗ einanderzuſetzen haben. Er iſt zwar mit den Stimmen von uns Gemeinderat geworden, hat ſeinerzeit auch wohl im Hinblick auf das Pöſtchen den Aufnahmeſchein unterſchrieben und hernach hat dieſer ſelkſame Herr wegen „ſonſtigen Verhältniſſen“ gekniffen. Die Verſammlung nahm unker Führung der NSDaApP. nach Erledigung des Gegen⸗ ſtandes folgende Entſchließung an, die an den Baierkaler Gemeinderat weitergeleitet wurde: Entſchließung: „Der verehrl. Gemeinderak wird erſucht, beim Bezirksamk um Weiterleitung folgen⸗ den Ankrags an die badiſche Regierung vor⸗ ſtellig zu werden. Die badiſche Regierung wird erſucht, die Tarifgeſtaltung und Preisſenkung, ſowie die Mißſtände in der Verwaltung der LiKV. und die unſittliche Vertragsbindung dieſer Genoſſenſchaft mit der Rheinau.-G. durch den badiſchen Preisſenkungskommiſſar einer Nachprüfung zu unkerziehen.“ Begründung: Die LiKV. hat in ihrer letzten Verwal⸗ tungsratsſitzung beſchloſſen, die Lichkſtrom⸗ preiſe von 45 auf 40 Pfg. im allgemeinen Tarif und den Grundgebührenkarif von 70 auf 60 Pfg. zu ſenken. Angeſichts der Tat⸗ ſache, daß die erzielten Durchſchnittspreiſe für Strom im Jahr 1930/31 26,5 Pfg. beträgt und daß die Mehrzahl der Stromabnehmer Kleinbauern und urbeiter ſind, die nunmehr 40 Pfg. je Kwſt. bezahlen müſſen, weil die Grundgebührentarife für ſie unrentabel ſind, iſt der Strompreis von 40 Pfg. auch nach der Senkung entſchieden zu hoch. Bekrägt doch die Spanne zwiſchen dem von Kraft⸗ ſtromabnehmern bezahlken Kwſt.⸗Preis und dem jeßigen Lichkſtromkarif keilweiſe bis zu 34 Pfg. Hier iſt unbedingt ein gerechkerer Ausgleich für die minderbemitkelten Arbeiter und Bauern zu ſchaffen. Bei einem Durch⸗ ſchnittspreis von 26 Pfg. wäre ein Höchſt⸗ ſtrompreis für Licht von 30 Pfg. ange⸗ meſſen. Ein großer Teil der Verwaltungs- koſten der LiKV. könnte eingeſpart werden, oder hätten in den letzten Jahren eingeſpark werden können. Kein Privakunkernehmen hätte ſich einen ſolchen Verwalkungspalaſt wie die LiKV. leiſten können. Es iſt daher zu fordern, daß die für die unerhörten Aus⸗ gaben für den Verwalkungspalaſt verant⸗ worklichen Perſonen zur Rechenſchaft ge⸗ zogen werden. Wie man hörk ſoll nicht ein⸗ mal der ganze Aufſichtsrat gefragk worden ſein. Einer eingehenden Nachprüfung ſind die Direktorengehälker zu unkerziehen, die zwar verheimlicht werden, aber im Vergleich zu ſonſtigen Angeſtellten öffenklichrechtlicher Unternehmen unerhört hoch ſein ſollen. Aus⸗ kunft hierüber wurde verweigerk. Eine Direktorenſtelle iſt abzubauen. Weiker ſind die Sonderleiſtungen der LiKV. an unbe⸗ teiligte Dritte(Richtaufſichtsratsmitglieder) einer gründlichen Nachprüfung zu unter⸗ ziehen, da in letzter Zeit häufig Privat⸗ fahrken für ſolche Perſonen ausgeführt wur⸗ den, auf Koſten der LiKV., bezw.der Strom⸗ abnehmer. Da der ganze Bezirk Wiesloch über das Gebahren der LiͤKV. erbiktert iſt, wird zur Herſtellung der Ruhe und Ordnung um eine unverzügliche Nachprüfung ſeitens der badiſchen Regierung erſucht, „ Nun darf man geſpannk ſein, wie die hohen Herrſchaften darauf reagieren. Ein Staatsanwalt wWird heimgeschicht Die Orksgruppe Ladenburg der NSDAP veranſtalkete am 1. November 1931 einen „Deutſchen Abend“, in deſſen Rahmen ein lebendes Bild„Deukſchland erwache“ vor⸗ geführt wurde. Dabei kraten auch SA. Leuke in Uniform auf. Der die Veranſtal⸗ tung überwachende Kriminalbeamte Bender berichkete pflichtgemäß ſeiner vorgeſetzten Dienſtſtelle über die Aufführung, allerdings nach unſerer Meinung ohne die Abſicht, dem Veranſtalter eines auszuwiſchen. Dafür hat ſich aber der Herr Staatsanwalt päpſtlicher als der Papſt gezeigt, indem er gegen eine Reihe von SA.-Leuten ein Verfahren wegen Vergehens gegen die„Verordnung des Herrn Reichspräſidenken zur Bekämpfung poli⸗ tiſcher Ausſchreitungen“ einleitete. Der Hieb wurde ein Lufkhieb. Das Amtsgericht Mannheim hat wie folgt entſchieden: Mannheim, 30. Januar 1932. Bad. Amtsgericht Mannheim Fernſprecher Nr. 34851 Abkeilung SG. 5. Aktz.: SG. 50 Nr. 72/ 1932. J. Str. S. gegen Karl Reffert, Schloſſer aus Ladenburg u. Gen. wegen Verg. gg. d. VoO. des Reichs⸗ präſidenten zur Bekämpfung pol. Ausſchreitungen. Der Antrag vom 15. Januar 1932 auf Erlaß eines Strafbefehls wird zurück⸗ gewieſen. Gründe: Nach den bisherigen Ermittlungen dürfte feſtſtehen, daß die verbotene SA.-Uniform ausſchließlich auf der Saalbühne der Wirt⸗ ſchaft„Bahnhofshotel“ in Ladenburg ge⸗ tragen worden iſt. Dort wurde u. a. ein lebendes Bild„Deutſchland erwache“ ge⸗ ſtellt und etwa eine Minute lang gezeigt. Die Kennzeichen lebender Bilder lagen vor: Die Darſtellung war bewegungslos, ſtumm und ſollte einen Gedanken plaſtiſch zum Ausdruck bringen. Das Publikum war auf KPo⸗Pleite in Weriheim In Nr. 31 vom 19. Februar brachten wir die Meldung, daß die Kpo. in Wertheim einen Laden in der Eichelgaſſe gemiekek hat, in deſſen Fenſter die„Arbeiterzeitung“ aus⸗ gehängt wurde. Seit einigen Tagen iſt nun der Laden geräumt. Wie wir erfahren, ſind die Kommuniſten vom Hausbeſitzer auf die Straße geſezt worden. Ein kurzer Traum iſt ausgeträumk. Phylax. Achtung! Um Mißperſtändniſſe auszuſchließen, wei⸗ ſen wir darauf hin, daß ſich die, unker der Paroleausgabe veröffenklichte Warnung, nicht auf den Seckenheimer SA⸗Mann Fritz Gropp bezieht, ſondern auf einen an⸗ deren gleichen Namens, der ſchon vor eini⸗ ger Zeit aus der Bewegung ausgeſchloſſen wurde. eine Preſſeeinladung hin, die ſich an die „nakional geſinnte Bevölkerung Ladenburgs“ richkeke, erſchienen. Das Gericht iſt der Auffaſſung, daß dieſer Sachverhalt den ſtrafbaren Takbeſtand des Tragens einer verbokenen Uniform der NSoAP. nicht erfüllt. Neben der Abſicht, die Bildung militäriſch organiſierker Grup⸗ pen zu untkerbinden, iſt das Uniformverbot allerdings auf das Beſtrebung(ſic!) ge⸗ gründet, die aufreizende Wirkung der Par⸗ teinniform auf politiſch Andersdenkende aus⸗ zuſchalken und ſo zur Befriedung des öffent⸗ lichen Lebens beizukragen. Dieſes Mokiv kann jedoch nicht ſoweit gehen, daß aus ihm heraus jede Erſcheinungsform des Tragens einer verbokenen Uniform als ſtrafbar zu er⸗ achten iſt. Auszuſcheiden haben nach An⸗ ſicht des Gerichts jedenfalls alle Fälle, in denen die Uniform als Koſtüm auf einer Bühne zwecks Verſinnbildlichung eines, wenn auch politiſchen Gedankens, gekragen wird. Es geht nicht an zu unkterſcheiden, ob das Koſtüm von einem Schauſpieler oder einem Laien gekragen wird; es kann auch nicht darauf abgeſtellt werden, ob der Träger ſich mit ſeinem Koſtüm identifizierkt, wie in vorliegendem Fall. Die politiſche Demon⸗ ſtration auf der Bühne, mag ſie nun hünſt⸗ leriſch ſein oder nicht, iſt nach Anſicht des Gerichts durch das Uniformverbot nicht be⸗ troffen. Dies käme einer Zenſur gleich, die durch das Uniformverbot gewiß nicht einge- führt werden ſollte. Die neue Faſſung des Uniformverboks in der vierken Notverordnung vom 8. Dezem⸗ ber 1931(Teil VIII Kap. II S. 1 u.), die zeitlich für vorliegenden Sachverhalt nichk in Bekracht kommt, geht in der Formulierung allerdings weiter, als die auf 8 8 der Vo. zur Bekämpfung politiſcher Ausſchreitungen geſtützte Bekannkmachung des Miniſteriums des Innern vom 11. Juli 1931, indem ſie das Tragen„außerhalb der eigenen Woh⸗ nung für jedermann“ verbiekek und unter Strafe ſtellt. Ob vorliegender Sachverhalt nach den neueſten Beſtimmungen ſtrafbar wäre, kann dahingeſtellt bleiben. Der Strafbefehlsankrag mußte ſonach aus rechklichen Gründen zurückgewieſen werden. gez. Sauter Ausgeferkigt Der Urkundsbeamke der Geſchäftsſtelle: Unterſchrift Gerichtsverwalter. 1* Wir enthalken uns hierzu jeden Kommen⸗ kars, da die Abſage an den Herrn Staats- anwalt für ſich ſelbſt ſpricht. Das Zentrum kneift! Die letzten Zuckungen der Schwarz⸗Roten in Mondfeld Wir brachten kürzlich einen Berichk über unſere Verſammlung in Mondfeld, bei deren Verlauf der Zentrumspfarrer Gehrig ſehr unangenehm auffiel. Bekanntklich forderke Pfarrer Gehrig in dieſer Verſammlung die Mondfelder auf, den Saal zu verlaſſen nachdem er nichk auf unſere Forderung ein⸗ gegangen war, nach ſeiner Diskuſſionsrede das Schlußwort unſeres Bezirksleiters Dr. Schmidl anzuhören Am Donnerstag, den 11. Februar ver⸗ anſtalteten wir nun in Mondfeld wiederum eine Verſammlung. Das Zenkrum hatkte die Parole„Fernbleiben!“ ausgegeben, denn Pfarrer Gehrig bangt ſehr um ſeine kreuen Schäflein. Schnell wurde ein Vorkrag im Rakhaus angeſetzt— ganz unpolikiſch— in der über alle möglichen Krankheiten ge⸗ ſprochen wurde. Auch von„Schwindel— anfällen“ ſoll man erzählt haben. Ob hier⸗ unker auch die„Schwindelanfälle des Zen⸗ trums“ gemeink waren, wiſſen wir nicht, ſpielt aber auch letzten Endes keine Rolle, denn dem Zentrum ging es doch in erſter Linie darum, ſeine Leute von unſerer Ver⸗ ſammlung abzuhalten. Ob das auch den ge⸗ wünſchten Zweck erreicht, iſt mehr als zweifelhaft, denn heute leuchtet bereits in die hinterſten und ſchwärzeſten Winkel Deutſchlands der Scheinwerfer der Hitler⸗ bewegung. Unker den Anweſenden konnke man auch die Reichsbananen erkennen, die bei der Nußbaum⸗Verſammlung in Wert⸗ heim zur„Saalfüllung“ herbeigeholt wurden. Wenn auch einer von dieſen durch ſeine ebenſo ungeſchickken wie dummen Zwiſchen⸗ rufe bewies, daß er ſeine„politiſchen Kennk⸗ niſſe“ aus der„klaren und reinen“ Quelle der„tiefgründigen Volkszeitung“ aus Hei⸗ delberg bezog, ſo konnke man doch an den Geſichtern der Uebrigen erkennen, daß die Worke unſerer beiden Redner nichk ohne Wirkung blieben. Pg. Bezirksrat Ullmer ⸗Reicholzheim legte nochmals eindeukig den Verlauf der Verhandlungen anläßlich der Unwekterkata⸗ ſtrophe im Bezirk Wertheim dar. Scharf rechneke er dann mit dem Marxismus ab, immer wieder ſeine Ausführungen durch Beiſpiele aus ſeinem eigenen Leben bekräf⸗ tigend. Pg. Bezirksleiter Dr. H. Schmidk⸗ Hasloch ſprach dann ſehr eindrucksvoll über „Nakionalſozialismus“. Die Ausführungen beider Redner fanden lebhaften Beifall. Anſchließend wurden aus dem Kreis der Zuhörer Fragen geſtellt, die Bezirksleiter Dr. Schmidt oft von Beifall unterbrochen beankworkeke. Das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied ſchloß die anregend verlaufene Ver⸗ ſammlung. Als ein Teil der Wertheimer SA., die auf Rädern zum Verſammlungs⸗ ſchutz herbeigeeilt waren, vom Verſamm⸗ lungslokal abfahren wollten, wurde noch rechkzeitig bemerkt, daß die ganze Straße in einer Länge von ca. 50 Meker mit Glas⸗ ſcherben bedechk war. Reichsbanner⸗ ſtrolche hatten dies in der Abſicht gemacht, dadurch die Bereifung der Räder unſerer SA. zu ſchädigen. Durch Aufmerkſamkeit wurde dieſer Plan vereitelt. Das ſind die Früchte der„Tätigkeit“ des„roten Schnei⸗ derleins“ aus Werkheim. Wir kommen wieder, bis auch in Mond- feld das Banner der deukſchen Freiheits⸗ bewegung aufgepflanzt iſt. Phylax. 5 ———————————————— ——— —— ——————— ————— Laufe dieſer Seite 6 Mittwoch, den 17. Februar 1922. 2. Jihrg./ Nr. 37 labt Mannheim. Ein Traum Mir träumte jüngſt, es wär' das Jahr 2000 ſchon: Reichshkanzler wär' der große Cohn, Levi Miniſter, Itzig Feldmarſchall; Hebräiſch ſprach und ſang man überall, Obligatoriſch war in jedem Gau Durch Reichsgeſetz der Knoblauchpflanzenban. Werſchwunden war der Sinn für Ehr' und Rechk, Der freie Deukſche war des Juden Knecht Und krug der Kekle eiſernes Geſchmeid Als Frucht der Torheit und der Duldſamkeit. Wo auf dem Markt das Siegesdenkmal ſtand, Thront Itzig mit dem Wechſel in der Hand; Halb im Genick ſaß der Zylinderhut, Ein goldnes Kalb dienk ihm als Attribut, Und da ich näher mir das Bild betracht', Bin durch Geräuſch ich plötzlich aufgewacht:— Ein koſch'rer Zude ſtand vor meinem Belt Und fragte— ob ich keine alten Kleider hätt'. * Die zweile Ekappe beim Rheinbrückenbau Ludwigshafen⸗Monnheim. Der am 10. Auguſt beim Aheinbrüc ibau in Angriff genommene eiſerne Brüche orbau ſteht vor der Vollen⸗ dung. Die(nkonſtruktion wird noch im oche auf dem Ludwigshafener Widerlager* inkerl. Damit wird die zweile große Ebappe's Rheinbrückenbaues programm⸗ mäßig erreicht ſein. Brandſliftung? Bei dem Großfeuer am Dienstag Morgen, dem das dreiſtöchige Lager der Firma Freiberg Nachf. zum Opfer fiel, tauchte ſchon an der Brandſtelle die Vermutung auf, daß Brandſtiftung vorliegt. Auf Veran⸗ laſſung der Staaksanwalkſchaft Mannheim wur⸗ den nun die drei Inhaber der Firma unter dem Verdacht der Brandſtiftung verhaflet.— Die Kriminalpolizei hat bereits umfangreiche Ver⸗ nehmungen vorgenommen. Kind fällt in den Nechar. Am Montag Nachmittag fiel ein 5jähriges Kind aus der Riedfeldſtraße, das ſich in Begleitung ſeines 7jährigen Bruders befand, beim Werfen von Steinen in den Fluß. Es konnke ſich jedoch ohne fremde Hilfe wieder ans Land ſchaffen und wurde von einem Polizeibeamten den El⸗ bern zugeführt. In das Straßenbahngeleis geraken. Ein über die Jungbuſchbrücke fahrender Radfahrer geriek am Monkag Nachmittag in betrunkenem Zu⸗ ſtande mit ſeinem Fahrrad in das Geleis der Skraßenbahn, kam zu Fall und blieb bewußtlos liegen. Er erlitt Rißwunden am Kopfe. Der Sanitätskraftwagen verbrachte den Verleßken ins Krankenhaus. Feiges Geſindel. Am Samskag, dem 13. ds. Mes., wurden abends zwei SA-Männer auf dem Wege zum„Deutſchen Abend“ im Ball⸗ haus von mehreren Kommuniſten in der Neckhar⸗ ſbadt überfallen. Trotz mehrfacher Uebermacht iſt es den beiden Ueberfallenen gelungen, ſich von den roken Bandiken freizumachen. Zu gleicher Zeit wurde ein einzeln gehender SaA⸗ Mann ebenfalls in demſelben Sladtkteil über⸗ fallen und ſo zugerichtet, daß er heute noch das Bett hüten muß. Wann wird das anders wer⸗ den, muß man ſich immer wieder fragen. Un⸗ ſere Geduld hat einmal ein Ende und dann kann ſich das feige Mordgeſindel vorſehen. Waſſerſtand am 16. Februar. Rhein: Schu⸗ ſterinſel 13(plus), Kehl 168(plus), Maxan 326(minus), Mannheim 187(plus), Kaub 123(plus), Köln 101(minus 21) Zentimeter.— Neckar: Mannheim 198(plus 5) Zenkimeker. Veranflalkungen für Erverbsloſe und Fürſorgeberechkigle im Städliſchen Planekarinm. Das Städt. Planetarium läßt es ſich ange⸗ legen ſein und hat ſich die hohe Aufgabe geſtellt, den Erwerbsloſen Mannheims verſchiedene Ver⸗ anſtaltungen zu bieken. So richkeke es im Win⸗ ter 1931/32 einen Lichtbildervorkrag ein mit 200 Beſuchern, ein Schallplattenkonzerk mit 240 Gä⸗ ſten, 7 Rundfunkkonzerke, keils mit Bilderſchau und Film zuſammen mit 3064 Beſuchern, 33 Planebariumsabende mit 18 622 Zuſchauern und eine Weihnachksveranſtaltung für Kinder mit 557 Kindern. Das ſind zuſammen 43 Veran⸗ ſialtungen mit 22683 Beſuchern. Weiter bot es ſog. Planetariumsabende mit Muſik, Rezi⸗ takion und Film. Die Geſamtbeſucherzahl der Erwerbsloſenvevanſtalkungen des Planebariums (mit drei früheren Planetariumsabenden) betrug 26 4833. Tageskalender: Nalionalkheaker:„Roberk und Bertram“, Poſſe mit Tänzen und Geſängen von Guſtav Räder— Mieke C.— Mittl. Opernpreiſe— 20 Uhr. Planckarium im Luiſenpark: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. 20 Uhr Vorführung für Er⸗ werbsloſe. Heute wird„Robert und Bertram“ in der neuen Bearbeikung und Inſzenie rung zum erſten Der Freiheit entgegen! 5000 im Nibelungenſaal— 800 SA⸗Leute ſind zur Stelle Der Nibelungenſaal ſah am Montag Abend wieder einmal eine Kundgebung, wie ſchon lange nicht mehr. Nahezu 5000 Menſchen waren herbeigeeilt, um den Reodnern unſerer erſten Verſammlung, die den Wahlkampf um den neuen Reichspräſidenten eröffnete, zu lauſchen. Pg. Ortsgruppenführer Wetzel eröffnete die Kundgebung mit dem kurzen Hinweis, daß wir, trotzdem die Gegenſeile ſtets das größte Maul habe, die erſten ſeien, die im Nibelungenſaal den Wahlkampf eröffnelen. Bezüglich der ein⸗ marſchierken SA ſagle er, daß von den ein⸗ marſchierken SA-Männern keiner von außer⸗ halb Mannheims ſei, ſo daß die Herren der gegneriſchen Preſſe keine Gelegenheit hätten, wieder zu ſchreiben, wir hätten die SA von ganz Süoddeulſchland zuſammengezogen. Dach dieſer kurzen Einleitungreplik erteille er dem erſten Redner des Abends, Pg. Gauleiter Ro⸗ bert Wagner, das Wort. Gauleiter Wagner: „Wer mit uns geht, iſt unſer Kamerad, wer nichk mit uns geht, iſt ab heute unſer Feind.“ Gauleiter Wagner ging in ſeinen Ausfüh⸗ rungen davon aus, daß die Politik der Welt⸗ anſchauung von 1918 eine Politik der Halb⸗ heiten geweſen ſei und daß die politiſche Er⸗ ſcheinungswelk zu einem Syſtem der Halb⸗ heiten geführk hätte. Darunker häkte das Volk in den letzten 13 Jahren gelitten. Deshalb häkte es für die nalionalſozialiſtiſche Bewegung von vornherein nur zwei Möglichkeiten gegeben: Entweder im Kampfe gegen das Syſtem der Halbheiten zu unkerliegen, oder aber das Zer⸗ ſchlagen eben dieſes Syſtems. Für das deutſche Volk beſtand ſeit 1918 eine Schickſalsfrage, die da hieß: Entweder du ſtehſt zu dem Phankom einer inbernakionalen Verbrüderung, oder du ſtehſt zu deiner eigenen Kraft. Das deulſche Volk wäre aber in ſeiner Blindheit an dieſer Schickſalsfrage vorübergegangen und hätte 13 Jahre an den Geiſt der Halbheiten geglaubt. Der Erfolg ſei nun der vollkommene Zuſam⸗ menbruch und ſtehe das Volk am Grabe ſeiner Hoffnungen. Es ſei die Idee des Nationalſozia⸗ lismus, dem 65 Millionenvolk zu Freiheit und Brot zu verhelfen. In dieſer Frage ſeien wir Ein überſehenes nicht bereit, mit den Trögern des Syſtems zu verhandeln, denn würden wir auch nur einmal von unſerer Iee abgehen, dann würde dies den Zuſammenbruch unſerer Bewegung bedeuken. Dies hätte auch Brüning gewußt, der alle Tak⸗ kik angewendek hätte, um die Brücke zum Na⸗ kionalſoz'allsmus zu finden. Wären wir ihm in diefſer Frage auch nur einen Schritk enkgegen⸗ gekommen, dann hätte er ſicher verkündek, nicht er ſei zu den Nakionalſozialiſten, ſondern die Nationalſozialiſten wären zu ihm gekommen. Wie ſehr Herr Brüning ſelbſt davon überzeugt ſei, daß die Rekkung des Vakerlandes nur von den Nakionalſozialiſten kommen könne, gehe auch ſchon daraus hervor, daß Herr Brüning in ſeiner Weihnachtsbotſchaft heflige Töne ge⸗ gen die Nalionalſozialiſten geredek habe, um dann aber knapp 14 Tage ſpäter, am 5. Januar 1932, den Führer eben dieſer Nationalſoziali⸗ ſten, Adolf Hitler, nach Berlin zu rufen, um ihn und ſeine Bewegung als Brücke zur Er⸗ haltung des Syſtems zu benützen. Die Tankkin und die politiſche Klugheit unſeres Führers hätlen die Pläne Herrn Brünings zunichte ge⸗ macht. Freiheit und Brot ſei der Leitgedanke der NSDAp. Alle Erwarkungen der Natio⸗ nalſozialiſten knüpfen ſich an die bevorſtehende Reichspräſidenkenwahl, für die nicht die Per⸗ ſonenfrage, ſondern der Sturz des Syſtems der Halbheiten maßgebend ſei. Häkke Hinden⸗ burg die Forderungen der 28 erfüllk, hälten auch wir ihn wieder erwählt. 1925 ſei Hinden⸗ burg mit Erwarkungen und Hoffnungen gewählt worden, die er aber nicht erfüllt häkte. Unter Hinweis auf die neuerliche Annnome der Kan⸗— didakur erklärte Pg. Gauleiter Wagner, daß ſich die Wege zwiſchen dem Genera. ſeldmar⸗ ſchall von Hindenburg, dem Soldaken des Krie⸗ ges, und der nalionalſozialiſtiſchen Bewegung für immer krennen müßten. Nicht wir ſeien Schuld, wenn Hindenburg in den Dreck gezogen wird, denn als Feldmarſchall ſt er auch uns heilig, Schuld ſind allein die Männer des Syſtems. Für die Reichspräſidenkenwahl gelle einzig und allein die Parole: Wer mit uns geht, iſt unſer Kamerad, wer nicht mit uns gehen will, iſt von heule ab unſer Feind. Wir werden aus dieſem Kampfe als Sieger hervorgehen und werden auch ohne den Feld⸗ Problem oder kann Hitler deutſch? In letzter Zeit vergeht kein Tag, ohne daß in der Rolations⸗Synagoge in à 3 ein großer Teil ihres Schmierblätlchens angefüllt wird mit Hetzarkikeln aller Art gegen die National⸗ ſozialiſten und ihren Führer. Der beſte Be⸗ weis dafür, wie ſehr dieſer„Dunkelkammer“ die Enkwicklung unſerer Bewegung zu ſchaffen macht! Da die Skribenken dieſes„Volksjar- gons“ mit der Herſtellung von Schmähſchriebs alleine nichk mehr ferkig werden, ſcheinen für „Schreibarbeiten arbeilslofer Mitarbeiter“ hohe Prämien ausgeſetzt worden zu ſein. So konnke es kommen, daß ein ſich als be⸗ ſonders heller Kopf vorkommender„Auch-Jour⸗ naliſt“ in einem Artikel in der Dienstag⸗Aus⸗ gabe mik am Kopf dieſer Zeilen ſtehender Ueberſchrift die Frage aufzuwerfen ſich be⸗ müßigt ſühlte:„Kann Adolf Hitler deutſch?“ Er greiſt zu deren Beankworkung einen Satz aus des Führers vorletztem Schreiben an Reichs⸗ kanzler Brüning heraus, der da lauktek:„Ich lehne daher namens der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung unſere Zuſtimmung ab.“— Jeder unbefangene und vorurkeilsloſe Leſer wird die⸗ ſen Satz ſo verſtanden haben, wie er auch ge⸗ meink iſt. Der Zuſall will es zwar, daß die angewandten Worle in ihrer Zuſammenſtellung einem„findigen Kopf“ Gelegenheit bieten, die⸗ ſem Satz einen vollkommen enkſtellenden Sinn „zu leihen“, um daraus dann den Schluß zu ziehen, daß der Führer der NSDAp nicht ein⸗ mal der deukſchen Sprache mächlig ſei. Aus dem ganzen Geſchreibſel iſt ganz deut⸗ lich zu erſehen, daß nur ganz gemeine Nieder⸗ trachk die Triebfeder war, um unſeren Führer in den Augen der Leſer lächerlich zu machen. Daß Adolf Hitler der deutſchen Sprache nicht nur, mächtig iſt, ſondern ſie auch in jeder Lebenslage richtig anzuwenden verſteht, hat er Male in Miete gegeben. Im Pfalzbau findet am Donnerskag eine Aufführung von Mozarks „Idomeneo“ ſtatt.— Zur Erſtaufführung von Hermann Keſſers Schauſpiel„Robation“ am Freilag in der Inſzenierung von Herbert Maiſch hat Dr. Ernſt Löffler die Bühnenbilder entwor⸗ fen. Die lechniſche Leitung hat Walther Un⸗ ruh. Die Bühnenmuſik iſt von Helmuth Schla⸗ wig und Guſtav Semmelbeck zuſammengeſtellt. Als Hauptdarſteller ſind beſchäftigt Willy Bir⸗ gel, Ellen Widmann, Hans Finohr, Karl Macr. In den weileren zahlreichen Rollen wirkt der größte Teil des geſamken darſtellenden Perſo⸗ nals mit. bis jetzt mehr wie zur Genüge bewieſen! Aber das ſich auf ſeinen Schrieb offenbar rechk viel einbildende Schreiberlein darf ſich ge⸗ ſagt ſein laſſen, daß er beſtimmkt im Laufe die⸗ ſes Jahres und noch weit darüber hinaus noch rechk viel und allerbeſtes Hikler-Deulſch zu hören bekommen wird, auf daß ihm dann für weitere Arkikel dieſer Art einfach die Spucke wegbleibt! Ahſo. ———————— Wie lange noch? Faſtnachkſonntag nachmitlag um ½3 Uhr be⸗ merkben Paſſanten in Mannheim auf dem Platz vor dem ſtädliſchen Schwimmbad aus der Ferne ein ſelkſames Schauſpiel. Auf dem ſonſt men⸗ ſchenleeren Platz kummelken ſich zwei Hanſel⸗ Masken. Ein des Weges kommender Herr be⸗ gann plötzlich mit ſeinem dichen, maſſiven Spa⸗ zierſtock wie wahnſinnig auf eine der Masken einzuſchlagen. Der arme Hanſel krümmte und wand ſich unker dieſer brubalen Behandlung. Vielleicht war er in ſeinem Faſtnachksübermut etkwas zu keck geweſen, aber das konnte doch kein Anlaß zu ſolch viehiſchem Gebaren ſein, der Herr war offenbar von Sinnen vor Jähzorn. — Die wenigen Zeugen des Vorfalls kamen her⸗ bei, um abzuwehren. Bei näherem Zuſehen war man ſich bald über die Urſache dieſer Szene im Klaren. Das Hanſelkoſtüm war ſehr originell aus vielen verſchiedenen Skoffreſtchen zuſam⸗ mengeſett. Auf dem Rücken prangte ein er⸗ klärendes Schild mit der Aufſchrift:„Skoffjud“. Der Herr mit dem dichen Bambusſtock aber krug ein waſchechtes Hebräergeſicht über dem Manbelkragen. Als die Zeugen ſeiner Helden⸗ tat ihn zur Rede ſtellen wolllen, war ſeine Wut raſch werflogen, und ſchon konnte man ihn auf der enbgegengeſetzten Seile des Platzes bewun⸗ dern.— Der arme Hanſel aber konnke immer noch kaum weitergehen. Es enkzieht ſich unſerer Kennknis, ob er nicht einen ernſtlichen Schaden davongetragen hal. Das ſind die armen Juden, die ſtändig Ver⸗ folgungen und Mißhandlungen ausgeſeßt ſind, die ſtändig nach„geiſtiger“ Kampfesweiſe ſchreien. Wer an ihren Gemeinheiben und ihrem Zynis⸗ mus, mit dem ſie alles in den Dreck zerren, kei⸗ nen Gefallen findet, iſt ein geiſt⸗ und geſchmack⸗ toſer Dummkopf. Wehe aber dem, der es wagt, das geheiligle Volk Iſrael zum Gegenſband auch nur des harmloſeſten Scherzes zu machen. Er bekommk die Sklapenpeitſche zu ſpüren! Wie lange noch?** 38 marſchall zum Siege marſchieren. len: Auf zum Kampfe, denkt an die Opfer des Krieges, denkt an die, die im Freiheitskampf der 2d8 gegen die robe Meuke ſtarben, denkt an die Opfer der Inflalion, denkt an die ſechs Millionen Arbeitsloſen, holt aus zum vernich⸗ tenden Schlage und gebt eure Skimme dem Kanddaten der SDAp, für Freiheit und Brot! Die Ausführungen unſeres Pg. Gauleibers Wagner wurden oft von koſendem Beifall un⸗ berbrochen, der bei den Schlußworkten zu einem Beifallorkan wurde. Inzwiſchen war Pg. Prinz Auguſt Wilhelm eingekroffen, deſſen Verſammlung in Freiburg kurz vorher verboken worden war. Pg. Prinz Auguſt Wilhelm: „Wir haben alle nur einen Glauben, den Glauben an das neue Deukſchland!“ Mit herzlichem Beifall begrüßt, begann Pg. Prinz Auguſt Wilhelm ſeine Ausführungen, die heilweiſe recht humorvoll vorgekragen, die Zu⸗ hörer zu Beifallsſtürmen hinriß. Er warf ein⸗ gangs die Frage auf, wohin ſich die Blicke rich⸗ len ſollen, nach Genf, Memel, oder Berlin.— Dieſe Frage ſei nebenſächlich, wenn es um das Schickſal des ganzen Volkes geht. Wir haben nur einen Glauben und das iſt der Glaube an das neue Deukſchland. Nach dem hat ſich ge⸗ genwärkig alles zu richten. Wir wiſſen uns eins mit unſerem Führer Adolf Hitler, der ſich ebenſowenig aus unſerem Leben forbdenken kann, wie wir uns von ihm forbdenken können. Wir führen einen Zweifronkenkampf, den Kampf gegen den inneren Feind, den Marxis- mus, und den Kampf gegen das Bürgerkum, das unſere Bewegung von Anfang an ablehnke.— Unſer Ziel iſt die wahre Volksgemeinſchaft und wenn wir uns eine Arbeiterparkei nennen, ſo mit dem Recht, daß wir im Gegenſatz zu den anderen, den Arbeiber der Sktirn und der Fauſt aleich achben. Gegen die Machenſchaften des Bürgertums gewendet, bemerkke Pg. Prinz Auguft Wilhelm, daß das„diche Buch“(Notver⸗ ordnungen) wenigſtens das eine erreicht hätte, daß das Volk aus der Ruhe aufgeſtöbert wor⸗ den ſei. Wenn Muſſolini kürzlich behauptkele, daß der Schaklen Adolf Hitlers über Deulſch⸗ land ſtehe, ſo behaupten wir, daß aus dieſem Schatten in Kürze ein Menſch aus Fleiſch und Blut wird. Denjenigen, die nur zu uns ge⸗ kommen ſind, um ein Pöſtchen zu erjagen, ſagen wir„bitte hinten anſchließen“. Seid einig, einig, einig! Wir wollen nicht einég ſein mit Leulen, die kein Vakerland kennen, das Deulſchland heißt. Schiller hat dieſe Worke geprägt um einig zu ſein im Freiheitskampf, nicht aber um im Stillen zu ſitzen und Erfül⸗ lungspolitik zu kreiben. Unſere Jugend muß genau ſo, wie die Soldalen des alben Heeres, wieder mit dem Gedanden verbrauk werden, daß ſie gerne ihr Blut hingibt, wenn damit die Freiheit des Valerlandes erkaufk wird. Nachdem der ſtürmiſche Beifall über die Ausführungen von Pg. Prinz Auguſt Wilhelm verrauſcht war, ſprach der Gruppenführer Südweſt der SA, Kapitänleutnant a.., Pag. v. Jagow über die„Braune Armee“. Pg. v. Jagow: „Am 9. November iſt alles durch ein paar Verräterhände zufammengeſtürzt worden!“ Gegenüber allen Begriffen der intevnaklona⸗ len Gleichmacherei ſtehen drei germaniſche Eigenſchaften: Treue, Tapferkeit und Ehre.— Dieſe Begriffe ſind in den Vorſchriften für die SA aufgenommen worden. Wenn wir die Ge⸗ ſchichte verfolgen, ſtellen wir feſt, daß Deuktſch⸗ land immer nur durch ſeine Uneinigkeit beſiegt wurde. 1914 waren wir ein einiges Volk, das den Feinden gegenüber ein enlſchloſſenes Deutſchland dokumenklerke. Aber 1918 waren es ein paar Verräberhände, die alles zuſam⸗ menſtürzten. Seitdem lag das deukſche Volk in einer Ohnmachk, bis ein helles Licht zu ſtrah⸗ len anfing und es dämmerke, daß wür einen Führer brauchen, hinker dem wir ſtehen und unbegrenztes Verkrauen haben können. Neben dem Führer des Volkes in ben letzken ſieben Jahren, der im Kriege ein wirklicher Führer darſtellle, ſteht zwar nur ein Gefreiker, doch Hie⸗ ſer Mann iſt heute ein wirklicher Führer und wir ſcharen uns um ihn, denn hier iſt Treue und Wille und Sieg. Mit einem begeiſtert aufgenommenen dreifachen Sieg⸗Heil ſchloß Pg. v. Jagow ſeine Ausführungen. Anſchli'eßend richtekte Pg. Ortsgruppenfüh⸗ rer Weßel die Mahnung an die Volksgenoſſen, ihre Stimme dem Kandidaten Adolf Hitlers zu geben. Das Horſt-Weſſel- und das Deulſchland⸗ Lied beſchloſſen die Kundgebung. In den Pauſen konzerkierke die SS⸗Sban⸗ darkenkapelle„Schlageker“, die Spielmanns⸗ züge der SS und der SA. Der Maſſenchor der SA krug unker der Stabführung von Pg. Kam⸗ merſänger Gedde zur Verſchönerung der Kund⸗ gebung bei. Nun auf: Der Nakionalſozialismus marſchiert! Das neue Deukſchland marſchierk.. zum Sieg! Deulſchland muß leben und wenn wie flerben müſſen! e Wir befeh⸗ Aus Die ausgabe vom U 0 wohl ſelbſt h lungen: herrſcha zahlreid vom Ja (Winen Winhei Weinhe chenback haber; ſtehende nung) Smachte menbuch buch); heim; Handſch Dieburg hals(Ke Gelnhuf Werebe Geſchlec Erinnert Kapelle) in Birk Umſtadt Schlacht des Kur über M Bruder, Grafen am Bal Schwab Berckhei noch hie von Ber deꝛſches churpfälz mals Ul Babo, Denkma Auguſt Landwir Auch jel Berckhei darunker die Geſe des ſchw 1138 bis innehakte erwähnte raſcht ſei Ernſt Gr dereie Zeich Schu .25 Mit e ſter der Grunow wie Buſch freiendem Niedertra⸗ land, ins „Helden“ die Bezie genwart r heitert fe trefflichen verſen ab, fach ausſe dene iſt ſe ten. Das zitieren ni (Bonzeln „Es z Der? Zwar Solan, Doch Er ſpr »Das iſt len Knabe⸗ piteln geze die unſer zeit als S Bonzelkow es hier ſo „Do⸗ Hat Dor! den Marx Volt verh zen, und de Gewerkſcho e zir befeh⸗ Opfer des ſeitskampf en, denkt die ſechs ivernich⸗ nme dem iheit und Gauleibers zeifall un- zu einem Wilhelm Frelburg uben, den nd!“ gann Pg. ingen, die die Zu⸗ warf ein⸗ licke rich⸗ Berlin.— s um das Zir haben zhaube an t ſich ge⸗ iſſen uns 3 der ſich orbhenken können. ipf, den Marxis- rtum, das ehnkle.— ſchaft und ennen, ſo hß zu den der Fauſt iften des g. Prinz (Notver⸗ cht hãtte, bert wor⸗ ehauplete, Deutſch⸗ 1s de ſem leiſch und uns ge- zen, ſagen id einig, ſein mit ren, das ſe Worke ꝛitskampf, nd Erfül-⸗ end muß 1 Heeres, nden, daß amit die über die Wilhelm penführer . 2 ee durch ein engeſtürzt ernaklona- rmaniſche Ehre.— n für die r die Ge⸗ Deulſch⸗ ꝛit beſiegt Volk, das ſchloſſenes 18 waren s zuſam⸗ ſche Volk zu ſtrah⸗ rür einen ehen und n. 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So finden wir, ungefähr vom Jahre 1160 an, die Namen Winheim (Winenheim, Wynheim); Schultheiß von Winheim; Schwende(Swende); Rich von Weinheim; Horneck von Weinheim; Rei⸗ chenbach; Struphaber(Strupfhaber, Stkrob⸗ haber; an welche Familie die noch heute be⸗ ſtehende Flurbezeichnung(Gewannbezeich⸗ nung) Stripfhaber(Strupfhaber); erinnerh); Smachtendal; Brunkhofer(Borhofer); Schel⸗ menbuch(Schelbuch, Schelinbuch, Scheln— buch); Müllen(Mullen); Creis von Wein⸗ heim; Creis von Saulheim; Bickenbach; Handſchuchsheim; Graslock(Groſchlag von Dieburg, Grazlock von Winnenheim); Keller⸗ hals(Kelreshals, Kelrehals); Forſtmeiſter von Gelnhuſen(Forſtmeſter von Winheim); Wereberg; Ulner von Dieburg(berühmkes Geſchlecht, mit heute hier noch beſtehenden Erinnerungen, Ulner'ſche Stiftung, Ulner'ſche Kapelle); Wambolt von Umſtadt(noch heuke in Birkenau anſäſſig; einen Wambolt von Umſtadt finden wir als Teilnehmer an der Schlacht bei Seckenheim, 30 Juni 1462, Sieg des Kurfürſten Friedrich J. von der Pfalz über Markgraf Karl J. von Baden, deſſen Bruder, Biſchof Georg von Meß, und den Grafen Ulrich von Würktemberg; Denkmal am Bahnhof Friedrichsfeld; Gedicht von Schwab„Das Mahl zu Heidelberg“); von Berckheim, aus dem Elſaß ſtammend, heuke noch hier anſäſſig, Eigenkümer des Gräfl. von BVerckheim'ſchen Schloſſes, einſt Swen⸗ de'ſches Herrenhaus, dann Eigentum der churpfälziſchen Landesherrſchaft, bezw. ehe⸗ mals Ulner'ſche Herrſchaftsgebäude); von Babo, Nachkommen jetzt in Karlsruhe, Denkmal im hieſigen Stadtgarten für Freih. Auguſt Lambert von Babo, der ſich um die Landwirtſchaft große Verdienſte erwarb.— Auch jetzt gibt es, außer der Familie von Verckheim, hier noch einige adelige Namen, darunker eine Familie von Büren. Wer die Geſchichte der Hohenſtaufer(Staufer), des ſchwäbiſchen Fürſtengeſchlechks, das von 1138 bis 1254 die deutſchen Kaiſerthrone innehatte, kennt, der wird bei dem ſoeben erwähnten Namen von Büren ekwas über⸗ raſcht ſein, indem er daran denkk, daß der Bücher⸗Ecke. Ernſt Grunow: Genoſſe Bonzelkowsky. Plau⸗ dereien aus dem Land Erfülleſtan. Mit Zeichnungen von Ali Baba. Verlag Hans Schumm, Alkona, Lobuſchſtraße 34. Preis 1,25 RM. Mit einer Widmung an den deutſchen Mei⸗ ſter der Satire, Wilhelm Buſch, beginnt Ernſt Grunow ſein Buch. Mit vollem Rechk: denn wie Buſch geht er mit beißendem Spokt und be⸗ freiendem Humor menſchlicher Kleinlichkeit und Niedertracht zu Leibe. Er geht in ein Märchen⸗ land, ins Land Erfülleſtan, er nennt ſeinen „Helden“ den Genoſſen Bonzelkowsky— doch die Beziehungen zu unſerer unmiktelbaren Ge⸗ genwart wird der Leſer immer beluſtigt und er⸗ heitert feſtſtellen. Das Ganze wird, mit trefflichen Zeichnungen Ali Baba's, in Knüttel⸗ verſen abgehandelt, die wie bei Buſch nur ein⸗ fach ausſehen; aber das Einfache und Beſchei⸗ dene iſt ſchwerer als das Geſchleim der Litera⸗ ten. Das ſind Verſe, die es in ſich haben. Wir zitieren nur dieſen: (Bonzelkowsky iſt geboren und liegt in den Windeln.) „Es zeigte Albert ſchon als Knabe Der Reie wunderbare Gabe. Zwar iſt das Sprechen noch beſchwerlich, Solang der Workſchatz etwas ſpärlich, Doch Albert konnt dies nicht verdrießen, Er ſprach mit Händen und mit Füßen..“ »Das iſt der Lebensbeginn des hoffungnsvol⸗ len Knaben, deſſen Laufbahn dann in zehn Ka⸗ piteln gezeigt wird. Da iſt die Zeit der Schule, die unſer Albert bald verlaſſen mutz; die Lehr⸗ zeit als Schloſſer, die ein frühes Ende nimmt. Bonzelkowskoy geht ins Wirtshaus; denn, wie es hiet ſo ſchön heißt: „Doch für ſolch peinliche Sekunden „Hat man den Alkohol erfunden.“ Dort findet er den richtigen Anſchluß bei den Marxidioten, die im Lande Erfülleſtan das Volk verhetzen. Der Genoſſe wird zum Bon⸗ zen, und den Weg vom Konſumangeſtbelleten und Gewerkſchaftsſekretär über den Redaſftteur und erſte beglaubigke Ahnherr der Hohenſtaufen Friedrich von Büren war, ſo genannt nach dem in der Nähe des Hohenſtaufen gelegenen Dorfe Büren, jetzt Wäſchenbeuren. Wir wollen uns nun natürlich nicht dazu verſteigen, an einen genealogiſchen Zuſam⸗ menhang zwiſchen den Hohenſtaufen, die ja 1268 mit Konradin im Mannesſtamm er⸗ loſchen, und der hieſigen Familie von Büren zu denken; ſolche Reflexionen würden der beſcheidenen, biederen Sinnesark der Fa— milie, die auch dieſer Veröffentlichung völlig fern ſteht, nicht entſprechen. Die vorliegende Namensgleichheit iſt aber doch wohl ſo inkereſſant, daß man ihrer im Rahmen dieſer Bekrachtungen nebenbei Erwähnung tun durfte.— Vielleicht darf dann noch ein Wort geſagt werden zu dem Tod des Johannes(nicht Friedrich) von Handſchuchs⸗ heim, des letzten Sproſſes dieſes Geſchlechks. Von einer„Ermordung“ durch Friedrich von Hirſchhorn kann eigenklich nicht ge⸗ ſprochen werden. Er fiel vielmehr in einem Zweikampf mit dieſem, der 1600 auf dem Marktplatz in Heidelberg ſtattfand und der aus einem Streit um ein Vorrecht am chur— fürſtlichen Hof hervorgegangen war. Fried⸗ rich von Hirſchhorn ſelbſt ſtarb, als der Letzte ſeines Skammes, 1632 zu Heilbronn und wurde in der dortigen Kilianskirche beige⸗ ſetzt. Das Erlöſchen der beiden Geſchlechker und die vorausgegangenen Ereigniſſe hat Adolf Schmitthenner in ſeinem Roman„Das deutſche Herz“ als dramatiſche Grundlage verwerket. Phil. Kraut. Einiges über Jazzmuſik Wenn man hie und da eine Radiozeitung oder ſonſt eine Zeitſchrift in die Hand bekommk, ſo findet man— beſonders in letzter Zeit— häufig Abhandlungen über das Problem des Jazz. Mit oder gegen, das iſt die Frage, die hier immer wieder gelöſt werden will. Oft lieſt man noch von boxbeinigen Behauptungen, daß man den Jazz nicht mehr vermiſſen könne, daß man ihn vielmehr als„anſtändigen Neu⸗ ling“ in die„vornehme“ Muſik einreihen müßte. Dann hörk man aber auch ſehr viele Slimmen, die bereits vom Ende des Jazz ſprechen. Und die Frage, ob der Jazz wirklich ſtirbt, darf keinesfalls als nebenſächlich betrachtet werden, ſolange wir nicht die Gewißheit haben, daß das Ende der Jazzmuſik wirklich ſchon gekommen iſt. Geſchichtlich—„muſik“geſchichtlich— bekrach⸗ bet kam der Jazz in Amerika auf. Dork wurde er geboren. Auch wenn wir nicht genau wiſſen, wer dabei Pate ſtand, ſo iſt es ganz ſicher, daß in den Adern ſeines Vaters Negerblut rollke. Dem Amerikaner der Maſchinen, des Gehetzes, dem jeder Radau angenehm iſt, gefiel dieſer Neugeborene. Ja, er ſchloß ihn immer feſter in ſeine Arme und ſeine Truppen nahmen ihn im Weltkrieg mit hinüber auf den europäiſchen Kontinent. Europa war ideell und materiell zu Grunde gerichtek und es war ſo eine eigenarkige Dekadenz unker den Klängen dieſer neuen„Mu— ſik“, eben des Jazz, die ihm alle Tore weit öff⸗ neke. Bald erklang er in Kaffees, in Kinos und Tanzdielen. Die muſikaliſche Klaſſik zog ſich in ihr ſtilles Kämmerlein zurück und der Jude ſchloß von außen auf einige Jahre die Türe zu. Man„machte nun in“ Jazzmuſik; man ſtampfte Millionen aus dem Boden; aus Schallplatten, aus Schlagernoken, aus Jazzinſtrumenken, von denen man nicht genug erfinden konnke, bis der Jazz ſo kief im Gehirn des Nachkriegsmenſchen eingehämmert war, daß dieſer batſächlich glaubke, es ginge nicht mehr ohne dieſe„Muſik“. Dann allmählich, nachdem die ganze Schlamm⸗ flut der zoligen und verkommenen Schlager und Schlagerkexte, ganz Europa überſchwemmt hatte, ſetzte naturgemäß eine Art Generalreinigung ein. Der Jazz wurde mehr ſanglicher. Aus dem Rhythmus, der bizarren Synkope und dem üb⸗ lichen Negerhacke wurde mehr Melodie, wurden Lieder. Vom Jagzzſtandpunkkt aus betrachtket war das die„Blütezeit“, eine Art„Jazzklaſſik“, die ſchließlich dazu führte, daß der Jazz in ſeiner neuen— melodiöſen— Geſtalt ins Kino (Tonfilm) und ſogar ins Theater(Operette) wan⸗ derke. Aber immer noch— und auch heuke noch — haftete ihm jener üble Beigeſchmack einer geiſtig⸗muſikaliſchen und moraliſchen Dekadenz an. Selbſt ſeine Sublimation zu Volksliedern brachte keine ſichkliche Beſſerung. Jedenfalls ſitzt er heute überall drinnen, wo man hinſieht. An ein Ausrokten iſt nicht zu denken. Nun kann man eine intereſſante Tatſache feſtſtellen, daß alle diejenigen Kaffees, die den melodiöſen Zazz bevorzugen, viel lieber be⸗ ſucht werden, als die andern, die noch den bi⸗ zarren, nur auf Rhythmus eingeſtellken Jazz pflegen. Das iſt ein Fortſchritt und ein gutes Zeichen. Man hat den eigenklichen Jazz bereits überwunden. Dazu kommt noch die andere Feſt⸗ ſtellung, daß der deutſche Walzer wieder viel Sinein in den Kampfound für denſche Kular Revoluzzer bis zum Miniſter zeichnet mancher ſchöne und krefende Vers. Aber dann kommkt der tragikomiſche Abſtieg; der Korruptionsfall Kranichbauch iſt zwar nicht ſchön, wird aber überwunden; die illegitime Liebe zu der ſchö⸗ nen... Reſi iſt ſchon übler. Bis dann das betrogene Volk ſich in der„Bewegung“ findet und den Genoſſen Bonzelkowsky ſamt ſeinen Marxidioten und dem übrigen Geſindek zum Teufel und in die Schweiz jagt. Das Ganze iſt ein kleines Meiſterſtück, die Bilanz eines typiſchen Lebens, wie es ſelbſtver⸗ ſtändlich nur in Erfülleſtan möglich iſt. Man⸗ cher Genoſſe Bonzelkowsky lebk noch; zu ſei⸗ ner Beſeikigung liefert Ernſt Grunow mit Geiſt und Witz eine kreffliche Waffe. Jeder Deulſche ſollte ſie kennen. * „Rolfronk bereik zum Losſchlagen!“ Wir ſtehen in den nächſten Monaten vor einem ganz wichtigen geſchichtlichen Wende⸗ punkt. Den bisherigen Machern des Welt⸗ geſchehens, dem inkernakionalen Geld, droht in Deulſchland die große Gefahr, weggefegt zu wer⸗ den, und das wäre für ſie in den übrigen Län⸗ dern der Anfang vom Ende! Deshalb die un⸗ geheure Nervoſikäk! Die deutſchen Sowjels, die allerärmſte und verzweifelkſte Schutztruppe der jüdiſchen Geldmächte, ſoll deshalb losgelaſſen werden, damit im letzten Augenblick das deuk⸗ ſche Erwachen und die Befreiung unſeres Volkes wvereitelt würde. Lieber ſoll Deutſchland eine Wüſte werden, als daß es der ganzen Menſch⸗ heit den Weg zur Befreiung zeigen darf. Wie weit die Dinge ſchon gediehen ſind, zeigt das Fe⸗ bruarheft des„Weltkampfs“(Monatsſchrift für Wellpolikik, völkiſche Kultur und die Judenfvage aller Länder— Deulſcher Volksverlag, Dr. E. Boepple— Preis: Einzelheft 80 Pfennig, vier⸗ keljährlich 2,40 RM. und Porto) deſſen Haupt⸗ arkikel mit der Mobiliſierungsaktion der roten Armee in Deutſchland ſich befaßt. Wieder ſtan⸗ den dem Verfaſſer wie ſchon im Januarheft eine Reihe geheimer Denkſchriften Her Kommuniſten zur Verfügung. Der Hauptaufſatz behandelt die Fvage der roten Generalſtabsarbeit, der Polizei⸗ kaktik, der Anleikung zum Stkraßenkampf und zur Ueberrumpelung der Polizeireviere. Der illegalen Werbearbeit in der Reichswehr und der Polizei wird beſondere Aufmerkſamkeit zu⸗ wendet. Pogromſtimmung gegen die Offiziere ſoll geſchaffen werden. Im zweiten Aufſaß des vorliegenden hochinkereſſanten Heftes gibt uns ein deutſcher Arbeiter einen Bericht über die Lebensverhälbniſſe des ruſſiſchen Volkes. Sie ſind wahrhaft grauenerregend! Unſer Gewährs⸗ mann, ein ehemaliger Kommuniſt, der aus eigener Anſchauung den ruſſiſchen Arbeiter als einen rechkloſen, bis aufs Blut gepeinigten Sklaven bezeichnet, iſt heute bekehrt. Weil er ſeinen Arbeiterbrüdern in Deutſchland dieſe Sowjekhölle nicht wünſcht, fordert er alle auf, die Wahrheit über den Bolſchewismus überall zu verbreiten. — Uns ſcheint, daß dazu das Februarheft des „Weltkampfs“ vorzüglich geeignet iſt. * Die Beſeitigung der Arbeiksloſigkeit. Von Dr. Ottokhar Lorenz.(Nationalſozialiſtiſche Wirkſchafspolitik Heft.) Wirtſchaftspoli⸗ tiſcher Verlag, Berlin W 35, Am Karls⸗ bad 19. 40 Seiten. Preis 50 Pfennig. Immer lauker werden die Fragen nach der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchafspolitik. Immer mehr beſchränken ſich auch unſere Gegner auf Angriffe gegen unſer Wirtſchaftsprogramm, da ſie gegen den Nationalſozialismus als politiſche Bewegung nichts mehr vorzubringen wiſſen. Das Wirtſchaftsprogramm der NSOApP. liegt wohl in den Grundzügen feſt, ſo lange die Bewegung beſteht. Aber in der Stellungnahme zu wirt⸗ ſchaftlichen Einzelfragen, in der Veröffentlichung beſtimmter Vorſchläge hat ſich der National⸗- ſozialismus bisher bewußt zurückgehalten. Erſt heube, wo es vor aller Augen liegt, daß das herrſchende Wirtkſchaftsſyſtem nicht aufrecht⸗ erhalten werden kann, iſt der geeignekſte Zeit⸗ punkt der Veröffentlichung der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Vorſchläge gekommen. Der Wirtſchafts⸗ politiſche Verlag(Berlin W 35), Am Karls- bad 19) hat ſich deshalb entſchloſſen, eine Schrif⸗ tenreihe über nationalſozialiſtiſche Wirkſchafks⸗ politin herauszubringen. Das erſte Heft dieſer Schriftenreihe iſt ſo⸗ eben erſchienen. Es behandelt die Frage aller ——— die Beſeiligung der Arbeitsloſigkeit. Die Frage der Arbeitsloſigkeit erfordert eine radikale Umgeſtaltung unſerer geſamken Wirt⸗ ſchaftspolitik. Die Behandlung dieſer Frage durch Dr. Lorenz gibt einen Ueberblick über die geſamte nationalſozialiſtiſche Wirkſchaftspolitik. Wer ſich um wirtſchaftliche Fragen bekümmerk, der⸗ſollte dieſes Heft zur Hand nehmen, um die Vorſchläge des Nakionalſozialismus zur Beſei⸗ mehr geſpielt wird als bisher. Wie kann hier nun weilergeholfen werden? Die einzig mögliche Löſung wird nun die ſein, daß vorerſt für das allmählich reifer ge⸗ wordene Kind ein Erzieher gefunden wird, der im Stande iſt, die ſchwere und oft ſehr ſchmutzige Aufgabe zu übernehmen, ihm eine ge⸗ regelte Erziehung zukommen zu laſſen. Damit ſoll nicht etwa geſagt werden, daß nun der Zeit⸗ punkt gekommen iſt, wo der Jazz in die Klaſſik übergehen muß! Gott bewahre uns davor! Nein, aber der Reinigungsprozeß ſoll beſchleu⸗ nigt werden; man ſoll dem Jazz den Stempel der muſikaliſchen Satire, des in die Sprache der Muſik überſeßlen Humors aufdrücken. Dann wird man ihn nicht ausrokten müſſen. Der Jazz ſoll aber ein ſelbſtändiges Unternehmen auch in Zukunft bleiben, eine Exiſtenz, die nur ſo lange leben kann, als ſich der kultur⸗-politiſche Gäh⸗ rungsprozeß vollzieht und die in jenem Augen⸗ blick verſchwindet, in welchem der neue Weg eines lebendigen Geiſtes gefunden iſt. er—er. für Donnerskag, den 18. Februar. Heilsberg: 17.15 Autorenſtunde. 17.45 Bücher⸗ ſtunde. 18.30. Lindw.⸗Funk. 19 Franzöſiſch. 19.25 Ueberfallkommando! 20 Chor. 21.25 Verunglückbe Vorſtellungen. 21.50 Klavier. Königswuſterhauſen: 16 Uhr Pädagog. Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Hultſchiner Ländchen. 18 Leſeſtunde Keller. 18.30 Spaniſch. 19 Pri⸗ vabe Wohltätigkeit. 19.30 Stunde d. Landw. 20(Köln) Don Carlos. 22.30 Sechsdageren⸗ nen. Ebwa 23.30 Tanz. Mühlacker: 16.30 Uhr Neue Wege im erſten Leſeunkerricht. 17.05 Konzerk. 18.40„Auto⸗ mobilſcheinwerfer und ihre Blendwirkung. 19.05(Frankfurh) Mutloſigkeit und Lebens⸗ wille. 19.35(Frankfurt) Konzerk. 21(Fvank⸗ furt): Zwei Erzählungen von Marieluiſe Flei. ßer. 22.35 Eisbrecher„Malygin“. 23 Tanz. München: 16.20 Uhr Konzerk. 17.05 Sprache der Elſäſſer. 17.25 Konzert. 18.55 Deutſches Treib⸗ gemüſe. 19.15 Konzerk. 20.15 Goethe und die Gegenwark. 20.40 Konzert. Wien: 16.20 Uhr Kinderſtunde. 16.45 Eſpevanto. 17 Schallplatten. 18.15 Aus Frauenleben und Frauenbewegung. 18.40 Reparalions- und Schuldenprobleme ins kägliche Menſchliche überſetzt. 19.05 Geſpräche mit Kunſtlehrern. 19.40 Mikrophon⸗Feuillekon. 20.05 Der Hof⸗ muſikus. 22.35 Konzerk. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann.— Berantwortlich für Innenpolitik und Badiſche Politik: Pr. W. Katter · mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. er · Reibe; für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann⸗ heim und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; für Gemeindepolltin Lokales und Bewogungsteil der übrigen Gebiete: neberle; für Raß und Fern und Sport: Ueberle; für Anzeigen: Hammer ⸗Heidel⸗ berg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel,. Oin in Mannheim. Druckerei Winter, Hebdelber Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhn. tigung der Arbeitsloſigkeit kennen zu lernen und ſich über den Zuſammenhang zwiſchen Wirtk⸗ ſchaft und Polikik aufzuklären. Er wird be⸗ ſtimmt dabei gewinnen, denn die Schrift von Lorenz zeigt nicht nur in vorbildlicher Weiſe die großen grundſätzlichen Unterſchiede zwiſchen dem Nakionalſozialismus und ſeinen kapitalüſtiſch⸗ marxiſtiſchen Gegnern, ſie weiſt auch mit großer Sachkennknis praktiſche Wege zur Verwirk⸗ lichung der natkionalſozialiſtiſchen Grundſätze. Lorenz zeigt, daß die Arbeitsloſigkeit nur beſei⸗ werden kann, wenn an Stelle des kapita⸗ liſtiſchen Profitintereſſes und des marxiſtiſchen Klaſſenkampfes die nakionale Bedarfsdechung zum Leibgedanken der deutſchen Wirtſchafts⸗ politik erhoben wird. Lorenz zeigk ferner, daß eine Wirkſchaft der nalionalen Bedarfsdeckung zugleich die ſoziale Befreiung des deukſchen Ar⸗ beiters bringen muß. Durch die Klarheit ihrer Ausführungen und die Schlagkraft ihrer Be⸗ weiſe eignet ſich die Schrift vorzüglich zur Pro⸗ paganda in allen Kreiſen des Volkes. * Volksausgabe der Löns⸗Bücher. Die Bedeukung von Hermann Löns iſt zwie- fach. Sie liegt in ſeiner Stellung in der deuk⸗ ſchen Literatur und in der Wirkung ſeiner Per⸗ ſönlichkeit auf unſere Zeit. Wir zählen ihn heute zu unſeren großen Dichtern. Viele ſeiner Tiergeſchichten, ſeiner Haidbilder, ſeiner Dorf⸗ erzählungen und ſeiner Märchen bedeuten Mei⸗ fterſchaft. Seine Lieder und ſeine Romane ſind köſtlichſtes Dichtengut. Aus dem Dichter er⸗ wächſt der Volkserzieher, der aus dem Volle ſchöpfend, dem Volke gibt: aus deutſcher Art deutſchen Geiſt. Seine Bücher bekennen Ein⸗ ſtellung auf die germaniſche Gedanßenwelt, Feſt⸗ hakten an alter Stkammesart und Haß gegen alles⸗ Römiſch⸗Fränkiſche. So lebt der gefal⸗ lene Dichker im Volke durch ſeine Werke fort. Wir begrüßen es, daß der Verlag Adolf Spon⸗ holtz, Hannover, nunmehr eine wirkliche Volks⸗ ausgabe(karkonierk pro Band nur 2 RM.) vor kurzem herausgebracht hat. Folgende Bände liegen vor: Auf der Wildbahn.— Der leßle Hansbur.— Die Häuſer von Ohlendorf.— Haid⸗ bilder.— Ho Rüd hoh.— Kraut und Lok.— Mein braunes Buch.— Mein bundes Buch.— Mein niederſ. Skizzenbuch 1 u. 2.— Rümmel⸗ mann.— Widu. Alle Bücher ſind auf holz⸗ Biion„Papier gedrucht und mit ſchmückendein lumſchiag verſehen. Seite 8 Millwoch, den 17. Februar 1932. 2. Jahrg.“ Ar. 37 — Stadttheater Heidelberg. 19.45 Aub. Abonn, u. Fr.V. B. Abt. B Hittwoech Mademoiselle hoeteur 17. Februar 22 15 Ein Splonagestück von O. A. Palitzsch. 19.45 Abonn. B 22 ———— Die Faschingsfee 22.30 Operette v. Emmerich Kalman. 19.45 Abonn. C 21 —— Der Tas„'e 22.30 Scnauspiel von Maxim Ziese. 19.45 Halbe Preise. a.—5 Im weinen Rösi 22.30 Operette von Ralph Benatzky. 15.00 Kleine Preise. — Die Blume von Hawali 17.45 Operette von Paul Abraham. .Febr Februar Außer Abonn. 20.00 Neueinstudiert: 22.45 Wilnelm Teil Schauspiel von Friedr.v. Schiller Folge 271932 ſoeben erſchienen! nationalſozialiſten! Deutſche Vollsgenoſſen Sozialdemokratie und Zentrum, die Totengräber der deut⸗ ſchen Ration, machen in„Pamiotismus“ Hindenburg, der Feldmarſchall, vor wenigen Jahren noch als körverlich und geiſtig unfähig(Kreuznacher Zeitung“, Zentrum) be⸗ zeichnet, oder ſonſtwie auf das Gemeinſte beſchimpft, wird jetzt auf einmal in allen Tonarten als Volksheros ge prieſen. Die gleiche erbärmliche Verlogenheit und Gemein⸗ beit der Fournaille wie immer. Jetzt, da die Bonzen aller Schattierungen ihre Seſſel wanken ſehen, jetzt ſoll ihnen Hindenburg helfen, der gleiche Hindenburg, den dieſe „Herren“ ſeinerzeit beſpien haben! Nationalfozialiſlen! Deutſche Vollsgenoſſen! Schafft Auſklärung durch Verbreitung der neueſten Aus⸗ gabe des Flammenwerfers! Aus dem übrigen Inhalt ſei unoch beſonders erwähnt: „Kommt Barmat?“/„Sieben Jahre früher!“ „Aasgeier über Deutſchland“„Die„ Giſerne · Front tanzt!“„Juden ſehen Dich an!“ „Bonzen als Frontkämpfer!“ parteigenoſſen! Deutſche Volksgenoſſen! Verbreitet die neue Folge des Flammenwerſers in Maſſen! Keine Wohnung, keine Werkſtgit, keine Leſehalle darf ohne Flammenwerfer ſein! Alle Bevölkerungsſchichten müſſen 4 aufgeklärt werden! Beſtellt ſofort! Beſtellt ſofort! Die infolge weiterer Druckkoſtenherabſetzungen uſw. er⸗ mäßigten Preiſe ſind wie folgt feſtgeſetzt: lkg⸗Druchſache, ea. 50 Stück, einſchl. Porto. RM..— 2⸗kg⸗Päckchen, ea. 100 Stück, einſchl. Porto. RM..30 d⸗kg⸗Paket, ca. 300 Stück, einſchl. 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