./ Nr. 42 Februar. ſich die Lei⸗ -Ablei⸗ ung in Ber⸗ nachſtehende [., Berlim, I. Telephon Telegramm· lin. ndaleiter: ——— gen über en künftig kag-⸗ und genommen! Worllaut onnerslags en Händen iflleilung. ir Dauer- entralhei- ** oKS tis— Holz lannheim 523 30 1 2/J./ 32. wagen ch oder münd⸗ SDAp. berg. n Tell Fr. v. Schiller. nt und.V. B. en Male: »0 Manim Ziese. n Tell Fr. v. Schiller. —ſf——— Ihändler Carl Zeller. kleinen Preisen n Tell riedr.v. Schiller 1 Bruno Frank. —— Fr.V. B. Abt. C Kleine Preise. en Male: reunde Ludwig Fulda. mändler Carl Zeller. anden eine er u¹1 * —— Docag: Heidelberger Beobachter. Herausgever: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 1048 Mannheimer Schriftleitung: P 5, 13a. Tel. 31471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6 mal wöchentlich und koſter monatlich.40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglic, 36 Pig. Beſtell h die Poſtämter und Briefträger entgegen. Itt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Nr. 43/ 2. Jahrgang 8 I0 An DlaA 8 FFf 0 king. 24 fLb. U0⸗ rellj NATIONALSOZIALISTISCHES KAMFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Mittwoch, den 24. Februar 1932 Adolf Hitler 5— wird hanner Anzergen: Die 8 geſpaltene Millimeterzeile 10 Pig. Die 4 geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Unzeigen: die 8 geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen ⸗ Annahme 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim pP5, 13a Tel. 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Heidelberg. Aus⸗ ichließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg, Poſtſcheckkonto; veidelberger Beobachter. Karlsruhe 21834 Verlagsork Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. deutſcher Meichpräfdent Di. Goebbels verlündet die Parole des feaſſhen Boes— Polles Auf der Generalmitgliederverſamm⸗ lung der Orksgruppe Berlin der NSoO⸗ Ap kam Dr. Goebbels am Monlag abend auf die Präſidenkſchaftsfrage zu ſprechen und erklärke dazu u..: „Wir wollen als Präſidenken einen Führer, einen Mann, der aus dem Voll hervorgegangen iſt, der mik uns ſelbſt fühlt, der mit uns leidek und empfindel. „Wir wollen einen Präſidenken, von dem jeder deulſche Mann und jede deulſche Frau ſagkt: Dem Mann möchke ich die Hand drücken, weil ich weiß, daß in ihm derſelbe Puls ſchlägt, wie der meine. Als vor vier Wochen zum erſtenmal in die⸗ ſem Saale dieſe Frage aufgeworfen wurde, da ftanden ſponkan 15 000 Men⸗ ſchen auf und jubellen dem RNamen un⸗ ſeres Führers zu. Ich ſelbſt, ſtand da⸗ mals zitternden Herzens daneben. Viel⸗ leicht war das auch gut ſo, denn ich hälte nichk die Kraft gefunden, das, was be⸗ reilts beſchloſſen war, Ihnen in Ihrem Ueberſchwang zu verſchweigen. Heule, Parkeigenoſſen, bin ich vielleichk der erſte Glückliche, der Ihnen ſagen darf, Hikler wird unſer Reichspräſidenk!“— Bei dieſen Worken brach im Saal mi⸗ nukenlanger Beifall aus, der ſich in Heil⸗ rufe auslöſte. Dr. Goebbels fuhr dann fork: Ihr ſeid Euch der Größe dieſer Skunde bewußk. Ich weiß wohl, daß Ihr mich verſteht, wenn ich ſage: „Hitler wird unſer Reichs⸗ präſiden!l“ und nichk unſer Kandidat; denn, wenn ich ſage, er wird unſer Kandidak, dann weiß ich auch, daß er unſer Reichspräſt denk wird.“ Millionen harren des Wahlaufrufes Berlin, 23. Febr. In der Sihung der nalionalſozialiſtiſchen Reichslagsfraklion nahm Dr. Frick zur poliliſchen Lage und auch zur Reichspräſidenkenwahl Skel⸗ lung. Die Aufſtellung der Kandidakur des oberſten Parkeiführers Hiller wurde von der Fraklion mik ſtürmiſchem Bei⸗ fall aufgenommen. Frick bekonke, daß die Formalikäten der Einbürgerung Hil. lers demnächſt erledigt werden würden. Im Mittelpunkk der Beſprechung un⸗ eeeeeeeeeee, Dje letæten Zuchungen Mit Verboten gegen den Endkampf München, 23. Febr. Der nalionalſozia⸗ liſtiſche„Zlluſtrierke Beobachler“ wurde von der Polizeidireklion München wegen Aus⸗ führungen zur Reichspräſidenkenwahl auf die Dauer von 3 Wochen verboken. 4* Das iſt ein vielverheißender Aufkakl. So alſo ſiehk die demokrakiſche Preſſefreiheit aus, die im lehlen Ringen des deulſchen Volkes um ſeine Freiheil eingeſehl wird. Hunderke von Redner hal man mundkok ge⸗ machk, nun nimmk man uns auch noch unſer Preſſe während des gigankiſchen Wahl⸗ kampfes. Deukſche Männer und Frauen, millionenfach gilk es in dieſem Angenblick, in die Breſche zu ſpringen. Allen Verbolen zum Troß: Adolf Hitler muß Deukſch⸗ lands Reichspräſidenk werden! ſerer Reichskagsfraklion ſtand der Wahl⸗ aufruf der Bewegung. Die Würfel ſind gefallen. Adolf Hikler, Deukſchlands größter und popu⸗ lärſter Führer ſtellt ſich im Kampf gegen die Syſtemkandidalken. Was Millionen geknechlele Deuklſche in den leßken Tagen ſehnlichſt gewünſcht haben, iſt Wirklichkeit geworden. Der Augenblick iſt nahe, wo das gequälle deulſche Voll einem wahrhafk zielbewußten Führer ſeine Geſchicke getroſt in die Hand le⸗ gen kann. Eine mechkelloſe, überra⸗ gende Perſönlichkeit, die als ſymboliſcher Träger einer unerſchüklerlichen Wellan⸗ ſchauung mik aklivem ſtaakspoliliſchem Wollen das Schichſal Deukſchlands in die Schranken fordern wird. Adolf Hitler gehört das Herz des Volkes. Der felſenfeſte Glaube der Naktion an ſeine Sendung wird wie ein Skurmwind durch die Maſſen fegen und ihn zum Führer des Volkes erheben, vor dem die Verlegen⸗ heitskandidalen des Syſtems zerſtieben wie Spreu im Winde. Der 13. März 1932 wird ein Schick⸗ ſalskag für unſer Volk ſein. März Ein hiſtoriſcher Schickſalstag der Deutſchen! Zweimal ſchon war dieſer 13. März von ſchickſalhaflter Tragweike für Deulſchland. Am 13. März 1930 un⸗ kerſchrieb Herr von Hindenburg den Voungplan. Vergebens appellierken da⸗ mals Millionen unſeres Volkes an den Generalfeldmarſchall. Er unkerſchrieb den Verkrag, der das deukſche Volk auf 60 Jahre in Keklen ſchlagen ſollte. So iſt Hindenburg am 13. März 1930 zur lehten Stüte eines Syſtems geworden, in dem jeder Deulſche den Riedergang unſerer Nalion verkörperk ſiehl. Schon einmal wurde an einem 13. März ein Mann geſtürzt, der ein Sy⸗ ſtem verkörperke, das namenloſes Un⸗ glück über unſer Volk brachke. Am 13. März 1848 erzwangen die Revolukio⸗ näre Wiens den Skurz Metternichs, den Stkurz jahrzehntelanger Knechkſchaft. Der 13. März 1932 muß die Befreiung mit Es ſprechen: — Thema: Wilhelm Brückner, München, am Mittwoch, 2. März 1932, im Nibelungenſaal 1. Adjutant unſeres Führers Adolf Hitler und Stabsleiter d. Standarte 110 Dr. Abendroth, Heidelberg „Die Reichspräſidentenwahl“ Oberführer MNAN5S LUdlN iſt anweſend Eintritt 40 Pfennig, Erwerbsloſe 20 Pfennig Unter mitwirkung des Sprechchores der Sü Mannheim und der Standartenkapelle 110 Sturmbann 1/110, Hans Veit, Mannheim D 5, 4 unſerem Führer Adolf Hitler bringen. Hindenburg muß fallen und mit ihm das unheilvolle Syſtem. Dann werden kom⸗ mende Geſchlechter den 13. März als Tag der Fefreiung Deukſchlands ſe Nakionalſozialiſten! S-Männer! Enkrollt die Sturmfahnen! Jeßt gilt es, mit dem Einſaß der leßten Kräfte Eurem geliebten Führer den Weg zur Macht zu erkämpfen. Er wird Euch, er wird das deukſche Volk dann zum Danke dafür zur Freiheikt führen! Allen gilt der Ruf in dieſer Stunde: Brüder, in Zechen und Gruben, Brüder, ihr, hinker dem Pflug, Aus den Fabriken und Stuben, Folgt unſeres Banners Zug! Deutſchland erwache! deutſchnationale und Stahlhelm no⸗ Minieren Düſterberg als Zählkandidat Verlin, 23. Febr. Wie von deulſchna⸗ lionaler Seitke beſtätigt wird, haben die Deulſchnalionalen und der Skahlhelm Oberſtleuknank a. D. Düſterberg als Kandi⸗ daken für die Reichspräſidenkenwahl aufge⸗ ſtellt. Die Deutſchnalionalen und der Skahl⸗ helm haben ſich zum Schwarz⸗Weiß-⸗Rolen Stkahlblock zuſammengeſchloſſen. 1* Wenn auch kaktiſche Momente für ein getrenntes Vorgehen der Nationalen Oppo⸗ ſition beim erſten Wahlgang ſprechen, und wenn kroß der Doppelkandidakur der Na⸗ tionalen Oppoſition nach wie vor als ge⸗ meinſames Ziel der Sturz des Kabinekts Brüning und die Herbeiführung eines Sy⸗ ſtemwechſels bleibt, ſo wäre es dennoch nicht mehr als recht und billig geweſen, daß Stahlhelm und Deutſchnationale Adolf Hitler die Entſcheidung in der Präſidenten⸗ frage von ſich aus angekragen hätten. Al⸗ fred Roſenberg hat im geſtrigen„Völkiſchen Beobachter“ hierzu u. a. geſchrieben: „Im Kampf um die Selbſterhaltung mutet die Spo heute ihren Anhängern den früher hemmungslos beſchimpften Hinden⸗ burg als Kandidaten zu. Sollten Deutſch⸗ nationale und Stahlhelmer es nicht ferkig⸗ bringen, auch den Kandidaten der NSDAP als den ihren anzuerkennen— bei ſelbſtver⸗ ſtändlicher Wahrung ihrer ſonſtigen Unab⸗ hängigkeit? Sie dürfen überzeugk ſein, daß im Volk eine derarkige Haltung überall be⸗ grüßt, ja als ſelbſtverſtändlich angeſehen werden würde. Eine an ſich ausſichtsloſe bür⸗ Zeite 2 ———— Mittwoch, den 24. Februar 1932. gerlich-nalionale Splitterkandidatur dagegen würde aber ſelbſt in den eigenen Anhänger⸗ kreiſen nur Erbitterung hervorrufen. Einem Kandidaten der Rot-Schwarzen nebſt bür⸗ gerlicher Mitte mit Namen Hindenburg kann nur ein bereits als Kämpfer bekannter Führer der organiſierken ſtärkſten und opfer⸗ bereiteſten Gegengruppe entgegengeſtellt werden. Tut man das nicht, will man Splitterkandidaten, dann betreibt man aus unverzeihlicher Anmaßung die Geſchäfte der ſchwarz⸗roten Voungfront und wird dem⸗ entſprechend behandelt werden müſſen. Es iſt ſchließlich durchaus irreführend, wenn vielfach der Meinung Ausdruck gege⸗ ben wird, der erſte Wahlgang ſei nicht wichtig, man könne es„aus Preſtigegrün⸗ den“ ganz gut auf eine Zählkandidatur an⸗ kommen laffen. Ganz abgeſehen davon, daß unter Umſtänden das Ergebnis einer ſolchen Ueberlegung nur zu leicht einen Preſtige⸗ verluſt bedeuten könnte, iſt zu betonen, daß Armeen nie zu ſtark ſein können, daß eine erſte Entſcheidungsſchlacht oft weitere Kämpfe überhauptk überflüſſig ma⸗ chen kann. Das gilt auch hier: der rol⸗ ſchwarzen Kraftanſtrengung darf nur mit 100 prozentigem Einſatz der ſtär kſten Energien begegnet werden. Man darf ge⸗ rade dieſe nicht lähmen aus Rückſicht auf ſchwächere und weniger für den polikiſchen Rieſenkampf vorbereitete Gruppen.“ Weicht Groener zurück? Berlin, den 22. Februar 32. Der Erlaß des Reichswehrminiſters Groe · ner über die Einſtellung von Nalionalſozia⸗ liſten in die Reichswehr, der bei der Sy⸗ ſtemfronk Widerſpruch und Aufregung aus⸗ gelöſt hat, ſoll, wie verlaukel, während der Reichskagsſihung eine neue Erklärung er⸗ fahren. Es ſleht bis zur Slunde noch nicht feſt, ob dieſe Erklärung von Groener ſelber abgegeben, oder ob ſie der Reichskanzler perſönlich verleſen wird. Man verſicherk zwar von Seiken des Reichswehrminiſteri⸗ ums, daß der Sinn des Erlaſſes nicht in ſein Gegenkeil verkehrk werden, ſondern nur eine Auslegung erfahren ſoll, die es vermul⸗ lich den wildgewordenen Spießern der Wellblechfronk ermöglicht, ihr geheuchelles Mißkrauen gegen Groener fallen zu laſſen. Wir hallen es nichl für ausgeſchloſſen, daß die Erkilärung, die Herr Groener im Reichs⸗ lag geben wird, eine Durchbrechung ſeines Standpunktes erfahren kann. Das gehl ſchon daraus hervor, daß die Syſtempreſſe zu berichlen weiß, daß für die Einſtellung in die Reichswehr lediglich die Perſönlich⸗ keit des Einzelnen und ſeine Eignung für den Wehrberuf maßgebend ſei, nichk aber ſeine Parleizugehörigkeit als ſolche. Hitler ſiegt! Nakionalſozialiſtiſcher Sieg im Saganer Landbund. Bei der Vorſtandswahl des Saganer Landbundes wurden von den 7 ftandsmitgliedern 6 Nalionalſozialiſten gewähll. Nach dem Wahlgang ſprach der Vor⸗ ſitzende des Schleſiſchen Landbundes v. Rohr⸗Manze, deſſen Ausführungen D50 im weſenklichen mit denen des erſten Redners deckten: Forderungen aus dem nalionalſozialiſtiſchen Wirlſchafkspro⸗- gramm unker ängſtlicher Verſchweigung der Urheber und deren Bewegung. Bevor die Verſammlung geſchloſſen wurde, erhielt Pg. Förſter Bolkenhagen das Work. Er ſprach dem Abgeordneten des Bezirks, Major Bauer, das Miß⸗ krauen aus und machte darauf aufmerk⸗ ſam, daß der Landbund das Verkrauen der Mikglieder der NSDAp und damit des größten Teiles der Landbevölkerung nichk beſißen könne, ſolange gewiſſe Verhällniſſe nicht geänderk ſeien. Pg. Bolkenhagen kritiſierte dann in ganz objektiver Weiſe die Tätigkeit des Vor⸗ ſtandes, wurde aber ſofort von dem Vorſitzenden, Freimaurer Höſig unter⸗ brochen, der ſich in unſachlicher Art an⸗ gegriffen fühlte. Die anweſenden Par⸗ keigenoſſen forderten, daß Pg. Bolken⸗ hagen weiterſpreche, was natürlich nicht —— wurde, und ſo verließen denn die Nalionalſozialiſten unker Heilrufen —* Führer Adolf Hikler den aal! krum), ſondern es Vor⸗ Generalabrechnung im Reichstag Der ſozialdemokratiſche Tolerierungsverein verurſacht Tumulte Am Regierungstiſch haben Reichskanzler Dr. Brüning, Vizekanzler Diekrich und die Reichsminiſter Stegerwald, Groener und Joel Platz genommen. Präſident Löbe eröffnet die Sitzung um 3 Uhr. Als einziger Punkt ſteht auf der Tages⸗ ordnung die Beſchlußfaſſung über den Wahltag für die Wahl des Reichspräſiden⸗ ten. Damit verbunden iſt die große innen⸗ und außenpolitiſche Ausſprache. Reichsminiſter Groener begründet den Vorſchlag der Reichsregierung. Dr. Goebbels ſpricht als erſter Redner Er erklärk, das hervorſtechendſte Merk⸗ mal der polikiſchen Enkwicklung der lehlen zwei Jahre in Deukſchland iſt der 14. Sep⸗ tember 1930. Aus dem Zerfall der bürger⸗ lichen Parkeien kriſtalliſierle ſich eine 6½- Millionen⸗-Armee der Nalionalſozialiſten. Anſtalk, daß die Nakionalſozialiſten nun an der Macht beleiligt würden, erklärke Reichs⸗ kanzler Dr. Brüning an dem Tage nach der Wahl, es habe ſich nichts geänderk, es bleibe beim allen Kurs. Dieſe Erklärung ſtelle eine Verfälſchung des Wahlergebniſſes dar. Es gehl auch nicht an, daß die dem poliliſchen Bankroll enlgegengehenden Parkeien den zur Macht drängenden Parkeien Vorſchrifken über ihr ſpäteres Verhalken machken. Die Annahme, daß es ſich beim Anwachſen der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung um eine kurze Fie⸗ berkurve handelle, hak ſich, wie die inzwi⸗ ſchen ſlallgefundenen Länderwahlen bewei⸗ ſen, als krügeriſch erwieſen. Nicht die Schuld der Nakionalſozialiſten iſtes, daß der deukſche Kredik im Ausland ins Wanken gekommen iſt(lebhafter Widerſpruch links und im Zen⸗ iſt die Schuld der Regierung, die verhinderk hal, daß die Nationalſozialiſten den Ankeil an der Macht erhiel⸗ tken, denihnen das Voln durch die Wahlen zugeſprochen hak(ebhaf⸗ ter Beifall bei den Nakionalſozialiſten). Das Jahr 1932 wird für Deukſchland die endgül⸗ ligen poliliſchen und wirkſchafklichen Enk⸗ ſcheidungen bringen. Dr. Goebbels umreißt die augenblickliche wirkſchaflliche und poli⸗ liſche Lage, die ein Bild grauenhafter Ver⸗ wüſtung biele. Die Notverordnungspolitik hat die Geſundheit des Volkes zerrüttet Im Innern verſchärfen ſich die Gegenſähe mehr und mehr. Die polikiſchen Fronken marſchieren in erbikterler Feindſchaft gegen⸗ einander auf und die Gefahr eines lalenken Bürgerkrieges wächſt von Tag zu Tag mehr. Die Finanzen ſind in Unord⸗ nung, weil ſie ewig durch eine Tribukpolitik bedrohk werden, die ſich vor der ganzen Well als undurch⸗ führbar erwieſen hal. Es iſt ein Irrkum, zu glauben, man könne eine akkive Außen⸗ polilik betreiben, ohne ein geſchloſſenes, einiges und einſaßbereilkes Volk hinker ſich zu haben(Beifall bei den Nakionalſozia⸗ liſten). In der Außenpolikik hak die Reichsregierung eine kaka⸗ ftrophale Niederlage nach der anderen in nie geſehenem Aus⸗ maße erlikten. Ihr fehlt auch die Ver⸗ bindung mik den breiten Maſſen des Vol⸗ kes. Wunderk man ſich, wenn Deulſchland unker dieſen Umſtänden vor der Welt jede Bündnisfähigkeit verloren hak? Am 14. Seplember 1930 erhielk das amlliche Deulſch⸗ land für die zwölfjährige Polikih des Zer⸗ falles und des Verzichls vom Volk die Quil⸗ tung. Es beſtand damit die Möglichkeit, eine nalionale Regierung anzubahnen. Dieſe Möglichkeit habe die Regiernung Brüning unlerbunden. Die Nakionalſozia⸗ liſten haben das Rechk, von der Regierung Rechenſchafk zu ver⸗ langen über das, was ſie ver ⸗ ſprach und was ſie geleiſtek hak. Die Sanierung der Finanzen iſt auf der ganzen Linie mißlungen. Es hak ſich gezeigk, daß man mik dem Paragraphen 48 alles, nur kein Geld machen kann. Die Geißel der Herr Reichskanzler, Nolverordnungen habe die Reichsregierung in die Hände marpxiſtiſcher Länderregierun⸗ gen gelegk, um die nalionalſozialiſtiſche Be⸗ wegung niederzuwerfen. Der Redner gehl im einzelnen auf die Nolverordnungsmaß⸗ nahmen ein und erwähnk dabei u.., daß im Verlaufe des lehlen halben Jahres gegen 28 nationalſozialiſtiſche Reichskagsabgeord⸗ nele Redeverboke verhängt worden ſeien. Im Laufe von 3 Monaken habe die nakionalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung 24 Toke zu verzeichnen lfork⸗ geſehle Pfui⸗Rufe bei den Nal.-Soz.— Ge⸗ genrufe bei den Kommuniſten). Die Enkrũ⸗ ſtungskundgebungen der Nalionalſozialiſten ſteigern ſich, als der Redner erklärk, der Mann, der in Preußen damik betraul ſei, die Nolverordnungen gegen die Nalionalſozialiſten in Anwendung zu bringen, habe in Bezug auf Hiller geſagt, fremde Eindringlinge müßlten mit der Hundepeilſche aus Deulſch⸗ land gejagt werden. Der Redner hriliſierke weiker die Bemerkung des Reichslagspräſi⸗ denken Löbe in einer Verſammlung, wonach die Machkergreifung durch die Nalionalſo⸗ zialiſten den Bürgerkrieg bedeulen würde. Sie ſind der Mann von geſtern! Die ganze Weltk weiß, daß die Tribukfrage nur von einem frei⸗ en Deukſchland gelöſt werden, kann. Troßdem verſchiebk ſie den Tag der Enkſcheidung von Monak zu Monaf, weil Sie, Herr Reichskanzler, keine Akkivlegi⸗ kimakion mehr beſißen.(Lebhafker Beifall bei den Nal.⸗Soz.), weil man mik Ihnen keine Verkräge abſchlie⸗ ßen will, weil Sie der Mann von geſtern ſind und der Mann von morgen kommk.(Erneuker Beifall bei den Nak.⸗Soz.). Man hak uns in Deulſch⸗ Tumulte Den Aufruf des Sahm⸗Ausſchuſſes(La⸗ chen rechts) hak auch der Induſtrielle Boſch unkerzeichnel, der im April 1925 in der Frankfurler Zeitung ſchrieb, die Aufftellung Hindenburgs hälle ihn wie ein Schlag vor den Kopf getroffen. Er könne ſich nicht helfen, das ſei ein Verbrechen an unſerem Volk.(Lebhafte Hört⸗Hört⸗Rufe bei den Nat.⸗Soz.) Das iſt die demokra⸗ tiſche Heuchelei, die wir aus Deukſchland mit Skumpf und Skiel beſeikligen wollen.(Beifall). Es iſt ein Irrrum des Reichspräſidenken, wenn er erklärk, daß er ſeinen Plah nichk eigenmächlig verlaſſen wolle und er handell nur pflichlgemäß, wenn er ſeinen Plaß nach Ablauf dieſer Zeit verläßk. Nichk die nakionalſo zialiſtiſche Bewe⸗ gung hat Hindenburg im Stich gelaſſen, nein, Hindenburg hak die Sache ſeiner Wähler im Stich gelaſſen.(Lebhafter Beifall rechts). Er hat ſich eindeukig auf die Seite der Mikle und der Sozialdemokralie geſtelll. Als der Redner die Sozialdemokraken Deſerkenre nennk, erhebl ſich bei der angegriffenen Parkei ungeheurer Lärm. Die ſozialdemo⸗ krakiſchen Abgeordneken drängen auf die Rote Wehr⸗Verleumder Ein bemerkenswerter Verkreter der ſchwarz-roken Hindenburg⸗Front hatte ſich dieſer Tage vor dem Berliner Strafrichter wegen Beleidigung der Reichswehr zu ver⸗ ankworken. Der ſozialdemokratiſche Reichs⸗ tagsabgeordnete Seeger hakte auf einer Pazifiſtenverſammlung u. a. verlangt, die Reichswehr müſſe diffamiert()h und wie die Peſt gemieden werden. Nachdem die SPD auf Hinterkreppen verſucht hatke, ihre ſtaals⸗ erhaltende Blüte vor dem Prozeß zu be⸗ wahren, mußte dieſer nun doch ſtakkfinden. Entgegen dem Ankrag des Staaksanwaltes, der zwei Monate Gefängnis forderte, hielt das Gericht eine Geldͤſtrafe von 500.— Mk. für die unerhörte Beleidigung der Wehr⸗ macht für ausreichend. Für dieſe pazifiſtiſchen Wehrverleumder aber kandidiert der Herr Generalfeldmar— ſchall von Hindenburg! 1* Kommuniſtenüberfall auf Nationalſozialiſten Moers, 21. Febr. Die Orlsgruppe Moers der NSDaAp. haltte im Rahmen einer Werbewoche am Sonnkag morgen eine große Kundgebung in der benachbarken Kolonie veranſtallet, in der der Reichsſchulungsleiker Köhler aus München ſprechen ſollle. Auf der Fahrk zum Verſammlungslokal wurde der Kraflwagen, in dem ſich der Redner und der Verſammlungsleiler befanden, von Kommuniſten überfallen und umgeworfen. Die Inſaſſen wurden mißhandelk. Ein SS.⸗ Mann erlilt ſchwere Verletungen, während land als Staaksbürger zweiler Klaſſe behan⸗ delt, aber wenn man uns nölig hakke, dann wollte man uns gerne gewinnen. Erſl ſollten wir auf parlamenkariſchem Wege ein Syſtem am Leben erhalken, das auch der Reichsprä⸗ ſidenk ſieben Jahre lang gedeckk und verank⸗- workel hak. Dabei herrſcht der groleske ZJu⸗ ſtand, daß der Führer unſerer Parkei nichl einmal den Staatsbürgerſchein hakle. Wir haben das Anſinnen des Kanzlers abgelehnt und zwar aus verfaſſungsrechklichen und auch aus poliliſchen und moraliſchen Grũn · den. im Hauſe Rednerbühne zu, ebenſo die Nalionalſozia⸗ liſten. Durch andauernde Zwiſchenrufe wird Abg. Goebbels am Weiterreden verhinderk. Als auf die Vorſtellungen des Präſidenken einen Augenblick Ruhe einkrikt, erklärk der Redner: Es iſt mir bekannk, daß aus dem Reichslagsbüro der Sozialdemokralen eine Denkſchrift heransgegangen iſt, in der geſagt wird, daß der Landesverrak kein Verbrechen ſei.(Erneuter großer Lärm bei den Soz.). Der Präſidenk verſuchk vergeblich Ruhe zu ſchaffen und ruft den Abg. Goebbels für den Ausdruck„Deſerkeure“ zur Ordnung, nachdem er ihn gefragt hak, ob ihm bekannk ſei, daß in der ſozialdemokraliſchen Frokkion ſich Kriegsleilnehmer und Kriegsbeſchädigke befinden. Die Sozialdemokralen verlangen aber ſtürmiſch, daß der Redner die Beleidi⸗ gung zurücknimmk. Ein enkſprechender Ju⸗ ruf eines ſozialdemokraliſchen Abgeordnelen wird von den Nakionalſozialiſten mit Hohn- gelächler beankworkel. Präſidenk Löbe bik⸗ tet erneuk um Ruhe und bemerkk, daß er den Redner zur Ordnung gerufen habe und der Zwiſchenfall dadurch erledigt ſei. Die Soz. rufen: Er muß die Beleidigung zurück⸗ nehmen!— Nach weiteren vergeblichen Ver⸗ ſuchen, die Ruhe wieder herzuſtellen, unler⸗ brichk der Präſidenk die Sithung für eine halbe Skunde! Köhler und der Verſammlungsleiler mit leichleren Verlehungen davonkamen. Der Landgendarmerie gelang es, einen der Täter zu verhafken. Ludendorff verklagt den Biſchof von Negensburg München, 23. Febr. General Ludendorff fühlt ſich durch den Faſtenhirkenbrief des Biſchofs Dr. Michael Buchberger von Re⸗ gensburg beleidigt. Er hat deshalb, wie der „Bayeriſche Kurier“ mitteilt, Antrag auf Strafverfolgung des Regensburger Biſchofs geſtellt. Der Strafankrag iſt dem Biſchof bereits zur Aeußerung zugegangen. Werdet Kämpfer der S. A. 1 4 K Schan Truppen f Stkreitkräft ſie von dei langſamem oͤſtlichen T und den 3 enger zu f immer im Teiles des ſtellungen 800 Meter aus beſchie erfolgreich. japaniſchen ſang heran den jedoch das ſchw Tanks und nach vorn D die Veſ. nale London, Teiles de in dem ſie befindel, d .15 Uhr. ein rieſige 2 Weinhe Werles der Bezirksrak⸗ ſetzung des nung und RVo. von Oberverſich nehmigung Ordenklie Der Ge vom Herrn mik Wirku Fürſorgege ſetzung der ßung vom nicht für z ſchaffung v Wäſche für nehmigk.— bäudes M evangeliſche werden Ein ſuche um r ſtadteigene vom 20. 1. bauten um 8,4 v. H. lehnt.— D der Lichtſpi Pfalz e. V Vergnügun ſpieltheater Grundſtücks nehmigt.— werden zu Ruffler W Glückwünſc Wegen Uel trieb von 4 an der Heb⸗ Entſchließun amten wit Dienſt a. E geſ. auf Ve entlaſſung e ſtatt Baral haupkkaſſe Staatsbedie Staatskaſſe blick auf di zugeſtimmt bezw. Ermä wie um Sti ſchieden.— werden in Reilerr h Der in kannke hiſtt markt, der ra./ Ur. 22 tag multe ichsregierung iderregierun⸗ iliſtiſche Be⸗ Redner gehl rdnungsmaß- i u.., daß Jahres gegen tagsabgeord- rden ſeien. en habe he Bewe⸗ hnen(fort- Soz.— Ge⸗ Die Enkrũ⸗- nalſozialiſten erklärk, der rauk ſei, die nalſozialiſten e in Bezug Eindringlinge aus Deulſch⸗ er krikiſierle ichskagspräſi- ung, wonach Nalionalſo- nten würde. ſtern! klaſſe behan⸗ halke, dann „Erſl ſollten ein Syſtem r Reichsprã⸗ und verank- groleske Zu⸗ Parkei nicht halle. Wir rs abgelehnt llichen und ſchen Grũn · lationalſozia- enrufe wird verhinderk. Präſidenken erklärk der aß aus dem Kralen eine in der geſagl Verbrechen den Soz.). geblich Ruhe Hoebbels für ir Ordnung, ihm bekannk jen Frokkion gsbeſchädigte n verlangen die Beleidi⸗ chender Zu⸗ Abgeordnelen nmit Hohn- nk Löbe bil⸗ rkt, daß er en habe und ſei. Die gung zurück⸗ blichen Ver· ellen, unker- für eine leiler mit ſamen. Der n der Tätler den nsburg lLudendorff enbrief des jer von Re⸗ zalb, wie der Ankrag auf ger Biſchofs dem Biſchof zen. er S. A. ——— 2. Jahrg./ Nr. ⸗3 Mitktwoch, den 24. Februar 1932. Seite 3 Die Fapaner rücken langſam wieder vor Schanghai, 23. Febr. Die japaniſchen Truppen ſind eifrig bemüht, die chineſiſchen Streitkräfte bei Kiangwan anzugreifen und ſie von den Haupkkruppen abzuſchneiden. In langſamem Vorrücken gelang es ihnen, den öſtlichen Teil des Dorfes wieder zu beſehen und den Kreis der Truppen um das Dorf enger zu ſchließen. Die Chineſen ſind noch immer im Beſiß des weſtlichen und größeren Teiles des Dorfes. Sie haben ihre Haupk⸗ ſtellungen beim Hongkiu⸗Kanal, der elwa 800 Meker hinker Kiangwan liegk. Von dork aus beſchießen ſie die japaniſchen Skellungen erfolgreich. Von Mauhang aus ſind die japaniſchen Truppen ekwas näher an Taſ⸗ ſang herangerückk. Ihre Bewegungen wer⸗ den jedoch durch den ſumpfigen Boden und das ſchwierige Gelände ſtark gehemmk. Tanks und ſchwere Arkillerie können kaum nach vorn geſchafft werden. Die Chineſen ſtellen die Beſchießung der internatio⸗ nalen Niederlaſſung ein London, 23. Febr. Die Beſchießung des Teiles der inkernalionalen Niederlaſſung, in dem ſich das japaniſche Generallonſulal befindel, durch die Chineſen dauerke bis .15 Uhr. Der Bevölkerung bemächligte ſich ein rieſiger Schreck und die Menſchen auf Aus Nah Weinheim, 22. Febr.(Herabſetzung des Werkes der Sachbezüge.) Die in der letzten Bezirksraks⸗Sitzung vorgeſchlagene Herab⸗ ſetzung des Werkes der Sachbezüge(Woh⸗ nung und Koſt) gemäß 5 160 Abſ. 2 der RVo. von RWM..60 auf.42 wird dem Oberverſicherungsamt Mannheim zur Ge⸗ nehmigung unterbreitet. Schwehingen. Ordenkliche Sihung des Gemeinderals vom 17. 2. 1932. Der Gemeinderat lehnk Anwendung der vom Herrn Landeskommiſſär in Mannheim mit Wirkung vom 1. März 1932 verfügten Fürſorgegerichtſätze ab, da eine Herab⸗ ſetzung der vom Gemeinderat mit Entſchlie⸗ ßung vom 30. 12. 31 feſtgeſetzten Richtſätze nicht für zumutbar gehalten wird.— An⸗ ſchaffung von Einrichkungsgegenſtänden und Wäſche für das ſtädt. Krankenhaus wird ge⸗ nehmigt.— Gegen Abbruch des Wohnge⸗ bäudes Mannheimerſtr. 36, Eigentum der evangeliſchen Kirchengemeinde Schwetzingen, werden Einwendungen nicht erhoben.— Ge⸗ ſuche um weitere Senkung der Mieten für ſtadteigene Wohnungen als durch Beſchluß vom 20. 1. 32 Nr. 972 feſtgeſetzt(für Alt⸗ bauten um 10 v.., für Neubauten um 8,4 v. H. der Friedensmieke) werden abge⸗ lehnt.— Dem Antrag des Landesverbandes der Lichtſpieltheaterbeſitzer Badens und der Pfalz e. V. Karlsruhe um Ermäßigung der Vergnügungsſteuer für die hieſigen Licht⸗ ſpieltheater kann nicht ſtattgegeben werden. Grundſtückspachkübertragungen werden ge⸗ nehmigt.— Frau Marie Hartmann Ww., werden zu ihrem 88. und Frau Wilhelmine Ruffler Ww. zu ihrem 82. Geburkstag die Glückwünſche des Gemeinderals übermittelt. Wegen Ueberlaſſung von Plätzen zum Be⸗ trieb von Fahrgeſchäften auf dem Feſtplatz an der Hebelſtraße zum Pfingſtfeſt 1932 wird Entſchließung gekroffen.— Gegen einen Be⸗ amten wird wegen Vernachläſſigung im Dienſt a. Gr. 58 75 GO. und 72 Beamten⸗ geſ. auf Verweis mit Androhung der Dienſt⸗ enklaſſung erkannt.— Der Verrechnung(an⸗ ſtatt Barabführung) der von der Landes⸗ hauptkaſſe zu erhebenden Bürgerſteuer von Staatsbedienſteken mit Forderungen der Staatskaſſe an die Gemeinde kann im Hin⸗ blick auf die Finanzlage der Gemeinde nicht zugeſtimmt werden.— Geſuche um Nachlaß bezw. Ermäßigung von Gemeindegefällen, ſo⸗ wie um Stundung ſolcher werden vorbe⸗ ſchieden.— Unbeibringliche werden in Abgang verrechnet. * Reilervereine kommen zum Schries⸗ heimer Maklhaiſemarkt. Der in ganz Nordbaden aufs beſte be⸗ kannte hiſtoriſche Schriesheimer MWathaiſe⸗ markt, der in dieſem Jahre vom 28. Februar der Straße flüchkelen in das Aſtor-Hokel, um vor den Granaken Schuß zu ſuchen. Mehrere Granalen fielen in den Wangpu⸗ Fluß. Sie galken offenbar den dork liegen⸗ den japaniſchen Kriegsſchiffen. In der Nähe des engliſchen Kreuzers„Suffolk“ fielen mehrere chineſiſche Granaken nieder. Durch eine Granake, die in einen Hafenſchuppen ſchlug, wurden zwei engliſche Makroſen ver⸗ wundek. Als ſchließlich eine Granake in der Nähe des italieniſchen Kriegsſchiffes„Libis“ in den Fluß fiel, erhob der ikalieniſche Ge⸗ neralkonſul beim chineſiſchen Haupkquarkier Einſpruch. Kurz darauf wurde das chine⸗ ſiſche Feuer eingeſtellt. Das chineſiſche 20⸗Zenkimeker-⸗Geſchütz wurde aus der Skel⸗ lung gefahren und nach Süden gebrachk, allem Anſchein nach, um einer Bombardie⸗ rung durch japaniſche Flugzeuge bei Koges⸗ anbruch aus dem Wege zu gehen. „Chinas Schickſalsſtunde“ Schanghai, 23. Febr. Die Führer der Kankoner Regierung haben heuke einen Aufruf an das chineſiſche Volk erlaſſen, in dem ſie erklären, daß ſie in dieſer Schick⸗ ſalsſtunde Chinas ihren Kampf gegen Nan⸗ king aufgeben. Sie ſtellen ihre Truppen in den Dienſt der chineſiſchen Republik und erwarken, daß es jeder Chineſe als nalio⸗ nale Pflicht bekrachle die japaniſchen Trup⸗ pen zu bekämpfen. Es gehe jehk nichk um das Schickſal Schanghais, ſondern um das Schickhſal Chinas. Der Aufruf iſt von ſämklichen Führern der chineſiſchen Nakio⸗ nalbewegung in Kankon unkerzeichnek. Folgenſchwere Exploſion in— Eine Holzmehlfabrik im Bremer Induftrie- hafen in die Luft geflogen. Bremen, 22. Febr Montag gegen 17 Uhr explodierte in der Holzmehlfabrik Zin⸗ ßer, die im Bremer Induſtriehafen liegt, aus bisher noch nicht bekannter Urſache vermut⸗ lich Mehlſtaub. Durch zwei Exploſionen flog das Dach in die Luft. Zwei Seiten⸗ wände des Gebäudes wurden völlig zer⸗ und Fern. bis einſchließlich 1. März ſtattfindet, wird erſtmals von einer größeren Anzahl Reiter⸗ vereine beſucht werden, was dem Marktk wieder ein neuarkiges Gepräge geben wird. Neben einem größeren Aufmarſch durch die Straßen Schriesheims, werden von dieſen von dieſen Vereinen auf einem beſonderen Platz intereſſanke Reit⸗ und Gruppenübungen vorgeführt, die ſicherlich vielen Anhängern des Reitſportes große Freude bereiten dürf⸗ ten. Unter der Leitung des Vorſtandes der landwirtſchaftlichen Schule in Ladenburg, Herrn Dr. Krumm, entſteht im Schulhaus wie alljährlich wieder eine muſtergültige landwirtſchaftliche Ausſtellung, bei der die Obſtausſtellung im Hinblick auf das gute Obſtjahr 1931, einen weit größeren Rahmen wie ſonſt einnehmen wird. Im hiſtoriſchen Zehntkeller wird die Winzergenoſſenſchaft wieder einen guten Tropfen des bekannken Schriesheimer Weines zum Ausſchank brin⸗ gen. Alles in allem, der Mathaiſemarkt 1932 iſt ſehr gut vorbereitek und wird allen Beſuchern einige unvergeßliche Stunden in dem weinfrohen Marktflecken Schriesheim an der Bergſtraße bereiten. Altenbach, 22. Febr. Anläßlich des Volkstrauerkages fand in der evang. Kirche in Altenbach eine Trauerfeier für die im Weltkriege Gefallenen ſtalk. Der Turn⸗, Spork- und Geſangverein(Liederkafel 98 e..) und der Militärverein nahmen vor dem Lokal zum Löwen Aufſtellung und un⸗ ter Begleitung eines Trommlers und eines Pfeifers ging es zur Kirche. In der Kirche ſelbſt brachte die Geſangsabteilung des Turn-, Sport⸗ und Geſangvereines und der evangel. Kirchenchor je ein Lied zum Vor⸗ trag. Herr Pfarrer Sehringer wies auf die Bedeukung des Tages hin. Zum Schluß fand vor der Kirche ein gemeinſamer Appell der obengenanntken 2 Vereine zum Geden— ken an die Gefallenen ſtatt. Laudenbach.(Gemeinderalsbeſchlüſſe vom 17. Februar 32).— 1. Der Gemeinderat nimmt Kennknis von einer Erklärung der Beamten und Angeſtellten der Gemeinde, worin ſich dieſelben bereit erklären, auf 10 Prozent ihrer derzeitigen Gehaltsbezüge zu⸗ gunſten der Wohlfahrtserwerbsloſen zu ver— zichten, wenn die in der Gemeinde Lauden⸗ bach wohnhaften Reichs-, Staats- und In⸗ duſtriebeamken ebenfalls 10 Prozenk ihrer derzeitigen Gehaltsbezüge zu dem genannken Zwecke an die Gemeindekaſſe abführen.— 2. Der vorliegende Verkeilungsplan über die Zuſchreibung von 4 freigewordenen Allmend⸗ loſe an nachrückende Bürger wird für rich— tig anerkannk.— 3. Die Wohlfahrtser- werbsloſen erhalten Barunkerſtützung, weil die Arbeiten wegen Froſt eingeſtellt werden mußten. Gleichzeitig werden die Unter⸗ ſtützungsſätze feſtgelegt.— 4. Verſchiedene trümmert. Da die Exploſionen glücklicher⸗ weiſe nach Arbeitsſchluß erfolgten, wurde nur ein Mann ſchwer verletzt. Amerikaniſches Luftſchiß 1abün Lackehurſt, 22. Febr. Das neue ameri⸗ kaniſche Marineluftſchiff„Akron“ wurde am MWontkag, als es aus der Halle zum An⸗— kermaſt geſchleppk wurde, von einer Boe er⸗ faßt und an den Stabiliſierungsflächen leicht beſchädigt. Außerdem wurde die Hülle auf⸗ geriſſen. Zwei Leute der Haltemannſchaft wurden leicht verletzt. Das Luftſchiff ſollte mit Kongreßmitgliedern, die in einem Aus⸗ ſchuß, der zur Unkerſuchung der Brauchbar— keit des Luftſchiffes angehörten, eine Fahrt unkernehmen. Weitere 4000 japaniſche Truppen gelandet Schanghai, 23. Febr. Am Dienskag wur⸗ den in Schanghai wieder 4000 japaniſche Soldaten gelandel. Am Miltwoch werden weikere Transporke aus Japan erwarkek. Die neu eingekroffenen Truppen werden an der Offenſive gegen Schanghai keilnehmen. „Japans Preſtige ſteht auf dem Spiel“ Tokio, 23. Febr. Der nach Tokio zu⸗ rückgekehrke Admiral Sukſugu, der die ja⸗ paniſchen Truppenkransporke nach Schang⸗ hai begleitel halle, berichkel, die Lage in China habe ſich ſo zugeſpißt, daß das japa⸗ niſche Preſtige auf dem Spiele ſtehe und es für Japan ſchwer werde, irgendwelche Ver⸗ mikklungsbedingungen anzunehmen, die einen Zweifel über die Ueberlegenheik der japani⸗ ſchen Armee ließen. Der Admiral empfiehlt daher, ſofork weitere Truppenverſtärkungen auf den Weg zu bringen. Die Regierung hak hierzu aber noch nichk ihre Zuftimmung gegeben. Großer Wahlſieg der japa⸗ niſchen Regierungspartei BVerlin, 23. Febr. Von dem vollſtändigen Ergebnis der japaniſchen Wahlen erhallen die Berliner Blälker aus Tokio Meldung, die Regierungsparkei 301 Sitze, die Oppo⸗ ſitionsparkei Minſeito 149, die Prolekarier⸗ parkei 5 Siße. Die übrigen Parkeien keilen ſich in 11 Siße. Die abſoluke Mehrheit der Regierungsparkei bekrägt 136. Selbſtmörder aus wirtſchaftlicher Not Berlin, 21. Febr. Am Sonnabend ſpielte ſich in Wilhelmsruh bei Berlin eine Tra⸗ gödie ab, der eine vierköpfige Gaſtwirks⸗ familie zum Opfer fiel. Durch Bekannke, die keinen Einlaß in die Gaſtwirkſchaft fan⸗ den, herbeigerufen, fand die Feuerwehr die Familie Weſchke kot in ihren Bekten im vergasken Zimmer auf. Wiederbelebungs⸗ verſuche waren ergebnislos. Es handelt ſich um den 40jährigen Gaſtwirt Bruno Weſch— ke, ſeine 37jährige Ehefrau Erika und die beiden Stiefkinder Joachim und Siegfried Bloch im Alter von 12 und 13 Jahren. Die Tat iſt auf wirtſchaftliche Sorgen zurück⸗ zuführen. München, 22. Febr. Am Sonnkag nach⸗ miktag hat wiederum ein Münchener Schau⸗ ſpieler Selbſtmord begangen. Es handelt ſich um den 56 Jahre alten Hermann Keſſelträ⸗ ger, der früher ein geſchätzter Schauſpieler war und an einer Reihe von deutſchen Büh⸗ nen in erſten Rollen auftrat. Auch im Bayeriſchen Rundfunk fand er wiederholt als gutker Sprecher Verwendung. So wirkke er noch in einer Veranſtalkung am Samstag mit. Offenbar haben wirkſchaftliche Schwie⸗ rigkeiten und die Ausſichtsloſigkeit, wieder eine feſte Bühnenanſtellung zu erhalten, dem alternden Künſtler die Waffe in die Hand gedrücht. ——————————————— Geſuche um Ermäßigung der Gebäudeſon⸗ derſteuer ſowie Wohlfahrtsgeſuche wurden erledigt. Ueber Punkt 1 werden wir äußern. Werkheim, 20. Febr.(Bezirkskagung der Eierſammelſtellen.) Die Vorſitzende des Be⸗ zirksvereins der landw. Hausfrauenvereine, Frau Langguth-Wertheim, hatte die Orksgruppenvorſitzenden und Leiterinnen der örklichen Eierſammelſtellen des Bezirks, die in der Bezirkseierſammelſtelle beim Lager⸗ haus Werkheim zuſammengeſchloſſen ſind, auf Sonnkag, den 14. Februar in die„Kelte“ eingeladen. Zu der gutbeſuchten Verſamm⸗ lung war auch der Geſchäftsführer der Eier⸗ abſatzzentrale Karlsruhe, Dr. van der Lin⸗ den, erſchienen, welcher über die Organi— ſation und die Lage der ländlichen Hühner— haltung berichteke. Da der genoſſenſchaft⸗ liche Eierabſatz im Bezirk Wertheim bereits ſeit Juli 1930 in den Gemeinden durchgeführt iſt, ergab ſich eine ſehr lebhafte Ausſprache, welche erwies, daß die Standardiſierung für das deukſche Friſchei eine rechk erfolgreiche geweſen iſt. Die Bezirks⸗Eierſammelſtelle hatte im Jahre 1931 bereits einen Umſatz von 356 000 Stück Eier. Die von der Genoſſen⸗ ſchaft an die Mitglieder ausgezahlten Preiſe lagen durchſchnittlich um 1 Pfg. höher, als ſonſt privat erzielt worden iſt, da die großen Mengen ſtandardiſterter Eier in den Groß⸗ ſtädten beſſer bewertet werden. Außerdem bekamen die genoſſenſchaftlich organiſierken Geflügelhalter noch die Maisprämie, die durchſchnittlich pro Ei—1½ Pfg. aus⸗ machte. Alle Anweſenden verkreken die An— ſicht, daß ſich das Syſtem nach Ueberwindung mancher Anfangsſchwierigkeiten recht gut bewährt hätte und es müßten ſich alle bäuerlichen Geflügelhalter und Landfrauen in dieſer Organiſation zuſammenſchließen. uns noch Bäuerlicher Verſuchsring„Odenwald“. Buchen, 23. Febr. In einer guk beſuch⸗ ten Vorſtandsſitzung des Bäuerlichen Ver⸗ ſuchsrings Odenwald, unter dem Vorſiß von Gutsbeſitzer Knörzer, Kudach, erſtattete Diplomlandwirt Weckeſſer Kaſſen⸗ und Tätigkeitsbericht. Im vergangenen Jahre wurden 81 Verſuche verſchiedenſter Art durchgeführt. Die finanzielle Unterſtützung durch den Kreis fand dankbare Anerken⸗ nung. Die Generalverſammlung findet am 6. März ſtaktt. In den Vorſtand wurden neu gewählt Kreisrak Fürſt, Höpfingen und Landwirk Sans, Walldürn. Bürgermeiſterwahl. Adelsheim, 22. Febr. In Klein⸗Eicholz⸗ heim fand die Bürgermeiſterwahl ſtakt, nach⸗ dem der ſeikherige Bürgermeiſter Adolf Martin geſtorben war. Auf vier Kandida⸗ ten wurden insgeſamt 98 Stimmen abgege⸗ ben, ſo daß die Wahl verlief. Die Wettervorherſage Miktwoch: Vielfach neblig und meiſt be⸗ wölkt, leichte Niederſchläge, weſtliche bis nördliche Winde; Temperatur ver⸗ hältnismäßig mild. Donnerskag: Vielfach neblig, doch zeitweiſe aufheiternd, einzelne Niederſchläge, wie⸗ der etwas Kälter. Hervu ſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik und Badiſche Politik: Dr.—— mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. für Gemeindepolitik, 22 45 und Bewegungsteil der—— heim und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; für Sealer Lolaled und Bemegungäten der übrigen Gebiete: Ueberle: far und Fern und Sport: neberle; für Anzeigen berg, Ott⸗Mannheim. Sumiliche in f. Ratzel, 5 800 in —1⁰◻ Sutes 33 Sprechſmnden der Redaktion: fäclh 17—15 Uhr. Seite 4 Mittwoch, den 24. Februar 1932. 2. Jahra,/ Ur. 43— Deieſes neudeutſche Wort iſt beileibe nicht eine Erfindung der Nakionalſozialiſten, ſon⸗ dern wurde geprägt ausgerechnet von der marxiſtiſchen Gewerkſchaftshaus G. m. b. H. in Berlin. Auf daß Du die Naſe im Ge— ſicht behältſt und wer's dennoch nichk glaubt, zahlt einen Taler! Alſo, lieber Leſer, höre, ſtaune und— beiße die Zähne zuſammen! Samskag, den 13. Februar ds. Is. fand im Berliner Gewerkſchafkshaus in der Tat ein angeblich„geſelliges“ Zuſammenſein der „Walzblechfront“ ſtatt, zu welchem gemäß nachfolgender Einladung die Reklamekrom⸗ mel in Tätigkeit geſetzt wurde: Einladung zu dem am Sonnabend, den 13. Febr. 1932 in den Geſamträumen des Ge⸗ werkſchaftshauſes in Berlin SO 16 Engelufer 24/25 ſtattfindenden Geſelligen Beiſammenſeins (Bonzen⸗Ball) Gewerkſchaftshaus G. m. b. H. Beginn 20 Uhr Eintritt RM..— 255 Daß angeſichts der heutigen Nokzeit, wo Millionen Volksgenoſſen nicht wiſſen, wo ſie auch nur bei allerbeſcheidenſten An⸗ ſprüchen den Hunger ſtillen können, ſelbſt den Marxiſten dieſe„Bonzen⸗Wirtſchaft“ nachgerade zu dumm wird, beweiſt am beſten ein Bericht über dieſen Bonzenball, den die„SA3.“(wohlgemerkt: Sozialiſtiſche Arbeiter Zeitung) ihren Leſern zum Beſten gibt. Dieſen Bericht wollen wir auch unſerer Arbeiterſchaft nicht vorenkhal⸗ ten und genau im Worklaut wiedergeben. Er lauket: „Feuchtkalter Winterabend. An der Ecke des Engelufers, an der ſich der Monumen⸗ kalbau des Geſamtverbandes erhebt, ſteht ein junger Prolekarier und biekek mit blaugefro⸗ renen Händen Streichhölzer an. Nur ein paar Schritte weiter, auf dem Hof des Ber⸗ liner Gewerkſchaftshauſes, parken die Autos einiger Führer der„Eiſer⸗ nen Front“, die ſich auf Einladung der Gewerkſchaftshaus-G. m. b. H. zu einem „Bonzenball“ eingefunden haben. Schon ein Blick in die Vorhalle genügt, um zu er⸗ kennen, daß eine beſondere Schicht von Gewerkſchaftlern ſich hier ein Stelldichein aibt. Der ſchwarze Anzua und das Geſellſchaftskleid dominieren. Dazwiſchen auch ein paar„kleine“ Funk⸗ kionäre. die ſichkbar erfreut ſind, einmal ein paar Stunden im Kreiſe ihrer„Chefs“ ver⸗ bringen zu dürfen. Die Dekorakion der XL. Aoοπμ- τννννιιιμið Copyright 1930 by Gerhard Stalling.-., Oldenburg i. O 40. Fortſetzung. Wohl ſammeln ſich gute Karten in ſeiner Hand, das Blatt iſt nicht ſchlecht— aber dennoch, es iſt ein gefährliches Spiel, das er ſpielt! Wenn er jetzt ſeine Karten auf den Tiſch legen, aufdecken müßte, dann, das weiß er— iſt die Partie verloren, ehe ſie begonnen wurde! Zeit! Zeit! Zeit! Das iſt es, was Weſſel brauchl. Und Nerven, eiſerne Nerven. Vier Wochen Zeit! Bis dahin muß er wiſſen, was zu wiſſen für ihn notwendig iſt. Depeſche um Depeſche jagt er in die Welt und in den Bokſchaften von London, New Vork, Tokio, Rom und Mosnkau, in den Geſandtſchaften von Wien, Belgrad, Brüſſel und Prag häufen ſich ſeine Anfragen in beängſtigender Fülle. Die Herren der Verkrekungen müſſen ein Tempo vorlegen, das ſie nicht gewohnkt ſind, aber willig beu⸗ gen ſie ſich der ſtarken Hand, die ſie leitek und der ſie vollkommen verkrauen. Weſſel und Berg kommen kaum mehr zur Ruhe, und ſie keilen ſich in die paar Stunden Schlaf, die ihnen bleiben. Kaum jemand im Lande weiß etwas von der Spannung, die ihre Nerven jede Skunde anſpringt, erzittern läßt. Sie halten das Räume ſteht natürlich im Zeichen der Pro⸗ pagierung der„Eiſernen Front“. Sehr in⸗ kereſſank die bekannten Geſichker. Kuklner, M. d.., kröſtet ſich bei Tangoſchriklen über die Sorgen hinweg, die ihm die bevorſtehenden Preußen⸗ wahlen verurſachen. Walker Maſchlie, Max Weſtlphal und andere Jugendver⸗ treler beralen bei einer Flaſche Eisgekühl· tem die Möglichkeiken weikerer Aufrufe an die„Deulſche Jugend“. kurzen Begrüßungsanſprache wird darauf hingewieſen, daß der Abend beſonders im Zeichen der„Wirt⸗ ſchaftsankurbelung“ ſtehen ſoll. Die mit guken Gekränken und Bergen von kal⸗ tem Aufſchnilk beladenen Tiſche, ſowie die mit großen Präſenkkörben überſäte Tombola geben ja auch die beſte Gewähr für die Be⸗ folgung dieſer Parole. Auch die Spitzen der ſogenannten ſozialen Betriebe(Direktor Kulp, Lindcarwerke— Direktor Stein, Malerhütte— und andere) kröſten ſich auf ihre Ark über die momentane, ſchlechte Ge⸗ ſchäftslage hinweg. Jedenfalls ſpricht aus allen Geſichlern nur der eine Wunſch, daß es doch noch recht lange ſo bleiben möge, und daß es ſich doch ja niemand einfallen laſſen In einer Was iſt ein„Bonzen⸗Ball“? möge, die„eiſerne“ Ruhe dieſer Geſellſchaft zu ſtören. Eine Einlage einer Laienſpielgruppe der FGz. bringt eine Elendsſzene, die die Nok und die Verzweiflung der Dauererwerbsloſen darſtelll. Aber die Zuſchauern. Während auf der Bühne die Verzweiflung eines Er⸗ werbsloſen gezeigk wird, knallen aus allen Ecken des Saales luſtig die Pfropfen. Es wäre zu wünſchen geweſen, daß alle Arbeiter, die heute noch zur„Eiſernen Front“ ſtehen, Gelegenheit gehabk hälten, einen Blick in die Räume zu werfen, um ſich per⸗ ſönlich davon zu überzeugen, wie ihre Füh⸗ rer Kraft und Muk ſammeln für kommende Kämpfe. Wir ſind gewiß nicht der Auffaſſung, daß man heute keine Veranſtaltung machen ſoll, die den Zweck hat, die Nerven der in der Kleinarbeit kätigen Genoſſen einmal etwas zu enkſpannen, aber wenn man ſchon ſo ek⸗ was macht, ſo muß es ſchon einen gewiſſen politiſchen Sinn haben. Dieſe Veranſtal⸗ tung hat bewieſen, daß die Schichk, die ſich dork fand, heuke einen unlösbaren Beſtand⸗ teil der kapikaliſtiſchen Geſellſchaflsordnung 24000 Mark Gehalt?„AKleinigkeit“ So ähnlich erzählte da kürzlich ein ge⸗ wiſſer Baur aus Karlsruhe in einer Zen⸗ krumsverſammlung in St. Leon. St. Leon — Sie wiſſen doch, das müſſen Sie drau⸗ ßen bei Wiesloch ſuchen. Das Zentrum kagte da und beſprach alles Mögliche. Schließlich ſtand ein Bäuerlein auf und fragte beſcheiden, wie ſich das denn ver⸗ halke, wenn ein Miniſter 24000 Mark Ge⸗ halt bekommt. Baur ankworteke dem Bäuerlein:„nun das iſt doch nicht ſchlimm, wenn ein Boxer an einem Abend 50 000 verdient!“ Veraleiche hinken ja immer, jeder kann es erleben, daß ſeine Vergleiche verlacht werden. Doch immerhin:— Reſpekt vor dem Boxer, denn er ſchwitzt für ſein Geld. der Blaue Af kränkelt-er wird ehrlich Laſſen wir ihn zunächſt mal ſelbſt reden: „Drei Nullen zu wenig hat in unſerem Bericht über die geſtrige Reichsbannerkund⸗ gebung die„Eiſerne Front“ bekommen; nicht „zehntauſend Deukſche“, wie es hieß, ſon⸗ dern zehn Millionen Deukſche haben ſich in die Reihen der Eiſernen Front geſtellt“. Rehmen wir das erſt mal ruhig zur Kenntnis. Drei Nullen fehlten im Bericht, ſetzen wir ſie doch daran, hängen wir noch 3 mal 3 Nullen daran. Es kommk ja auf eine Null mehr oder weniger nicht an, denn die ganze„Eiſerne Front“ beſteht ja aus lauter Nullen! Er verdient nicht ſo viel In unſerer Nummer 26, vom 7. Februar 32 brachten wir einen Artikel aus Schwab⸗ hauſen:„Bürgermeiſter und Notverordnung“, der ſich mit den Gehältern des Bürger⸗ meiſters, Gemeinderechners und Ratſchrei⸗ bers befaßte. Mittlerweile mußten wir uns überzeugen laſſen, daß wir einer Falſch⸗ meldung zum Opfer gefallen ſind. Der Bürgermeiſter bekommt ſtatt 880 nur 720 Mark. 880 iſt ſein Grundgehalt, doch wur⸗ den die notverordnungsgemäßen Abzüge vorgenommen, ſo daß er jetzt, ohne Neben⸗ vergütungen, 720 Mk. erhält. Auch bezog er vor dem Kriege nicht 240 Mk., ſondern 500 einſchließlich aller Nebengebühren. Das Fyſtem muß follen! Darum muß ſein Kandidat Hindenburg durchfallen! darſtellt. So wie auf der einen Seite die Proletariſierung gewiſſer Mittelſchichken ſich in immer ſchnellerem Tempo vollzieht, wenn ſie ſich auch dagegen wehren, in die Armee des Elends hinabgeſtoßen zu werden— ſo hat ſich auf der anderen Seite aus ehemaligen Proletariern eine neue Schicht herausgebil⸗ dek, die ſich krampfhaft bemüht, die Allüren der Bourgeoiſie zu erlernen und nachzu⸗ ahmen. die Tragik dieſer Führerſchaft in der deut⸗ ſchen Arbeiterbewegung erkennen zu kön⸗ nen. An den WMillionen Gewerkſchaftsmit⸗ gliedern liegt es, dafür zu ſorgen, daß ſo ſchnell wie möglich mit dem Verſchwinden des kapitaliſtiſchen Syſtems auch die Aus⸗ wüchſe dieſer Gewerkſchaftsbürokratie ver⸗ ſchwinden.“ * Und nun lieber Arbeiter, haſte was gemor⸗ ken? Geht Dir jetzt immer noch kein Kirchenlicht auf? So ſehen ſie aus, Deine „Führer“, die, anſtatk das Geld für Bon⸗ zenbälle ihren hungernden und frierenden Genoſſen zu gut kommen zu laſſen, ſich den Teufel darum ſcheren, ob die die Gewerk⸗ ſchafksbeiträge zahlenden Arbeiter etwas zu eſſen haben oder nicht; die ſich weiter den Teufel darum ſcheren, ob dieſelben Arbeiter eine warme Stube haben oder nicht; die ſich ſchließlich auch den Teufel darum ſcheren, ob ihre ſog. Volksgenoſſen noch ein paar halbwegs gebrauchsfähige Schuhe ihr eigen nennen, um nicht mitten im Winter ihre Erwerbsloſen-Unterſtützung barfuß abholen zu müſſen! Und eben dieſe„Bonzen“ ſind es wieder⸗ um, die gerade jetzt ſich nicht genug kun können, die ehrwürdige Geſtalt des Feld⸗ marſchalls von Hindenburg, die ſie vor 7 Jahren in der übelſten Weiſe mit Kot be⸗ warfen, ihren Anhängern jetzt auf einmal für eine weitere Präſidentſchaft warm zu empfehlen! Dies doch nur zu dem durch— ſichtigen Zweck, ſich noch eine zeiklang weiter an der Futterkrippe mäſten und weitere „Bonzenbälle“ abhalten zu können! Deutſcher Arbeiter erwache! Die heukige Zeit duldet unter keinen Um⸗ ſtänden, ſich in Gefühlsduſeleien zu ergehen, ſondern fordert gebiekeriſch einen Syſtem⸗ wechſel. Und da Herr von Hindenburg als Träger des bisherigen Syſtems weiter zu wirken gedenkt, muß er von jedem ruhig und ſachlich überlegenden Arbeiter der Stirne und der Fauſt, dem das Wohl ſeiner Kinder und Kindeskinder am Herzen liegt, abgelehnt werden. Und nochmals deutſcher Arbeiter erwache! Gib den„Bonjenball⸗Veranſtaltern“ am 13. WMärz die richkige Antwort mit dem Skimm⸗ zektelnur für den Kandidaten der deut⸗ ſchen Freiheitksbewegung Adolf Hitlers, dann wird es, wenn auch langſam, ſo doch bomben⸗ ſicher wieder aufwärts gehen! Akam. Steuer des Reichs mit eiſenharten Händen. Sie kennen das Ziel und ſie wollen— ſie müſſen es erreichen! Alea iacta est! Der Würfel iſt gefallen! Bleich, mit heißen, fiebrigen Wangen ſitzt Weſſel in ſeinem Arbeitszimmer. Frankreich wird keine Friſt geben und in ekwa acht Tagen den Vormarſch beginnen. Er hat ein Geſpräch des Botſchafters Vallier mit Claudel abgehorcht und kann daran nicht zweifeln. Die Note liegt bereits in der Bolkſchaft, und Vallier wartek nur auf ein Telegramm aus Paris, um ſie zu über⸗ reichen. Gleichzeitig wird die Beſatzungs⸗ armee die Grenze überſchreiten und in das Rheinland einmarſchieren. Aachen, Koblenz, Trier, Karlsruhe wer⸗ den ſie beſetzen, beſetzt halten, bis die letzte Goldmark, mit der Deulſchland im Rück⸗ ſtand iſt, in den Kaſſen Frankreichs liegt. Jenes Gebiet, das ſo lange Jahre unker der Fremoͤherrſchaft gelitten hat, es ſoll tat⸗ ſächlich wieder unter franzöſiſche Bajonekte kommen, unker die Willkür einer wahn⸗ ſinnigen Soldateska. Ob Belgien mikmacht, weiß er noch nicht. Dabei ſind die Berichte des deutſchen Botſchafters in Paris auch jetzt noch opti⸗ miſtiſch. Er ſchreibt, Grouvier ſei nicht ab⸗ geneigt, Deutſchland einen Zahlungsauf⸗ ſchub zu bewilligen— und während dies Herrn von Walden verſichert wird, rüſten 60 000 Mann zum Einmarſch in friedliches Land! Wo iſt der Völkerbund? Er wird ihn anrufen und ſeine Inter⸗ venkion verlangen. Zu erhoffen iſt, wie alle Jahre vorher, nichts davon! England braucht Ruhe in Europa! In Indien glüht die Revolukion heimlich weiter, der Kon⸗ flikt zwiſchen Mexiko und der Union erfor⸗ derk die ganze Aufmerkſamkeit, und dabei iſt auch Aegypten unruhig, gibt es überall, von China bis Amerika, Aerger und Ge— fahren. Das Geſicht Großbritanniens hat in den letzten Jahren ſchwere Sorgenfalten bekommen. Weſſel glaubt keine Sekunde, daß England ſich gegen den Einmarſch Frankreichs auflehnen wird. Will England Indien nicht verlieren— und das will es auf keinen Fall— ſo muß es Frankreich in Europa freie Hand laſſen! Der Weg durchs Mittelmeer muß unbehindert ſein, und Krieg mit Frankreich würde dieſe Straße, die Lebensader des britiſchen Reiches, ab⸗ ſchnüren und Großbritannien auf die Knie zwingen! Wunderbar weit hat es die engliſche Staatskunſt gebracht! Auf den Meeren herrſcht das Sternenbanner, zu Lande und in der Luft Frankreich! Ein Stoß, und die wackelige Herrſchaft Englands liegt in Trümmern! So bleibk nichts übrig, als Frankreich ſanft zu behandeln und auf ein Wunder zu hoffen, das kommen möge, um dieſen verdammken Freund zu vernichten! Wenn man Deutſchland helfen Kkönnte, ohne Frankreich zu reizen— wie gerne würde man es kun— zu gerne, aber leider, der Kanal iſt ſchmal, und die franzöſiſchen Landrohrgeſchütze reichen bis London, und ehe man denken kann, können kauſende franzöſiſche Bombenflieger über der Inſel ſein. Peinlich! Aber die ſchöne Zeit der „Spendid Iſolation“, in der England noch eine Inſel war, iſt vorbeil! Ungeheuer iſt die Enkſcheidung, vor die ſich Weſſel geſtellt ſieht. Der Krieg, der kommen kann, wird den vergangenen weit in den Schakten ſtellen, wird die Welt um⸗ ſtürzen! Geht er für Deutſchland verloren, ſo wird es von Frankreich, Belgien, Polen und den Tſchechen in Stücke geriſſen und iſt verdammk für alle Ewigkeit. Der Schlag, der 1918 noch aufgehalken werden konnke, abgeſchwächt wurde, er wird mit enkſetzlicher Kraft niederſauſen und das Reich zer⸗ ſprengen, für immer zur Ohnmacht ver⸗ dammen! Und Weſſel wird der Name heißen, den alles, was deutſch iſt, deutſch denkt, ver⸗ fluchen wird! Nur eine Karte hat er im Spiel, eine ſtarke Karte. Mit ihr kann er das Spiel wohl beginnen, wagen, aber es bleibt ein Wagnis, eine unerhörte Kühnheit, denn Ruß⸗ land hat zwanzig enkſeßzliche Jahre hinker ſich: den Krieg, der es erſchöpfte, die Herr⸗ ſchaft der Bolſchewiken, die es zerfleiſchte, und die Gegenrevolution, die faſt den letzten Reſt ſeiner Kraft verbrauchke. Es iſt im Aufbau— wohl mächtig, aber wie ein Rieſe, der nach Todeskrankheit ſich kaum auf den Füßen halten kann. Wird er es ſchaffen? Gott gebe es! Dort im Oſten, wo Bismarck ſie ſchon geſehen, liegt auch die letzte Rektung Deutſchlands! Dr. Berg kritt ein. „Gut, daß du kommſt, Berg! Ich kann jetzt kaum allein ſein; der Gedanke, daß ſie das Rheinland wieder beſetzen werden. macht mich faſt verrückk!“ (Forktſetzung folgt.) Man muß dabei geweſen ſein, um 4.Zb1 Ein Unſere über Vor wirtſchaftl Nr. 24 u lag den Erregung bauern ü ligt und 3 über dieſe ſen bekan auch nach ſind viele daß die 1 hatte, un nachzukom Dürftigkel gen ſpür hängt, ſor Arſachen Unwiderle fuchen iſt. wenn man einigen B band bac ſchaften, Betrachben An Bad. Die ne ger Belr vom 2. dz. zwei Arkil verband K Bezugs⸗ u ernvereins pungstakkil anlaßk hal Bikke um die daſell Wahrheit Zeik, in de ken Kampf ofk um ein jagd werd die reine Skandal o genden Ar hoben wer Wie wi und in „Führer für Alle“ Zwar beha erſt der Wenn nun wahr ſind, ken, der a tig iſt, nich Wir erf ſenſchafksſa Rückporlos umgehend 3 Da dieſ Landwirkſch Organ des zu den beid Geſchäß zeichnelen zu adreſſier Einige Helmſtadk: Wi Auf dief gendes Ankt Karls Laute landwirlſcha in 2 An 5 Wir dan und die ül Beobachler. Wir werde Heidelberg men und möchte ich Nach de und Freibu ſich der heu hälkniſſen, d niſalionen be ſen. Der 0 inſtitulen ha den ſaubere vember 1929 langk und ü Die Geho dem Aufſich ſtand wurde ein erheblich en Seite die lſchichten ſich llzieht, wenn n die Armee herden— ſo is ehemaligen herausgebil⸗ die Allüren nd nachzu⸗ ſen ſein, um in der deut⸗ ien zu kön⸗ rkſchaftsmit⸗ gen, daß ſo Verſchwinden ich die Aus⸗ okrakie ver⸗ was gemor⸗ noch kein aus, Deine ld für Bon- frierenden ſen, ſich den die Gewerk⸗ er etwas zu weiter den ben Arbeiter ücht; die ſich um ſcheren, ch ein paar he ihr eigen Winker ihre fuß abholen d es wieder⸗ genug tun lt des Feld⸗ e ſie vor 7 mit Kot be⸗ auf einmal ft warm zu dem durch⸗ itlang weiter und weitkere nen! 1 keinen Um⸗ zu ergehen, en Syſtem⸗ idenburg als s weiker zu m ruhig und der Stirne einer Kinder gt, abgelehnt iter erwache! ern“ am 13. dem Stkimm⸗ n der deut⸗ Hitlers, dann doch bomben- Akam. ung, vor die Krieg, der ngenen weit Welt um⸗ ind verloren, lgien, Polen riſſen und iſt Der Schlag, den konnke, t enkſetzlicher Reich zer⸗ mmacht ver⸗ heißen, den denkt, ver⸗ Spiel, eine r das Spiel 3 bleibt ein t, denn Ruß⸗ Jahre hinker ke, die Herr⸗ zerfleiſchte, ſt den letzten Es iſt im r wie ein it ſich kaum Wird er es rt im Oſten, i, liegt auch J 1 Ich kann zedanke, daß tzen werden, ung folgt.) 2. Jabrg./ Nr. 43 Zeite 5 Unſeren Leſern ſind die Veröffentlichungen über Vorgänge und Zuſtände im badiſchen land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaftsweſen aus unſeren Nr. 24 und 29 vom Dienskag den 2. und Mon⸗ tag den 8. Februar bekannk. Eine begreifliche Erregung hat ſich der badiſchen Genoſſenſchafts⸗ bauern über dieſe Veröffenklichungen bemäch⸗ ligt und zahlreich waren die Zuſchriften, die wir über dieſe Angelegenheit aus bäuerlichen Krei⸗ ten bekamen. Doch nicht nur zu uns, ſondern auch nach der Lauterbergſtraße 3 in Karlsruhe ſind viele Brieflein geflatbert. Man erzählt ſich, daß die dortige Stelle alle Hände voll zu kun hatte, um der Beankwortung der Anfragen nachzukommen. Wir glauben nicht, daß die Dürftigkeit der Antworken mit der in jenen Ta⸗ gen ſpürbaren Arbeitsüberhäufung zuſammen⸗ hängt, ſondern, daß ſie weſentlich gewichtige re Arſachen hat, ja, daß ſie ausſchließlich in der Unwiderlegbarkeit unſerer Veröffentlichungen zu juchen üſt. Dieſe Auffaſſung wird noch erhärtet, wenn man ſich einmal den Briefwechſel zwiſchen einigen Bauern aus Helmſtadt und dem Ver⸗ band badiſcher landwirtſchaftlicher Genoſſen⸗ ſchaften, Sitz Karlsruhe etwas näher bebrachtet. Bekrachten wir alſo: Der Brief Helmſtadk, den 10. Februar 1932. An den Bad. Landw. Genoſſenſchaflsverband in Karlsruhe. Die nat.⸗ſoz. Tageszeitung„Heidelber⸗ ger Beobachker“ veröffenklichte in Nr. 24 vom 2. ds. Mes. und in Nr. 29 vom 7. ds. Mes. zwei Arkikel über Zuſtände im Genoſſenſchafts⸗ verband Karlsruhe und über die frühere Zenkral⸗ Bezugs- und Abſaßgenoſſenſchaft des Bad. Bau⸗ ernvereins Freiburg, bezw. über die Verſchlep⸗ pungstaklik des Bad. Landkags, welche uns ver⸗ anlaßt haben, an obengenannke Stelle mik der Bikte um Milteilung heranzukreken, inwieweil die daſelbſt gemachken Anſchuldigungen der Wahrheit entſprechen. Gerade in der heuligen Zeil, in der die Landwirkſchaft einen verzweifel⸗ ken Kampf um ihre Exiſtenz kämpfk und viele oft um einen Spolkpreis von Haus und Hof ge⸗ jagd werden, haben wir ein Rechk dazu, hier die reine Wahrheil zu erfahren. Es iſt ja ein Skandal ohnegleichen, wenn, wie in den beilie⸗ genden Arkikeln, derarkige Anſchuldigungen er⸗ hoben werden können. Wie wurden wir doch in unſerer Fachſchule und in unzähligen Verſammlungen unſerer „Führer“ belehrk?„Alle für Einen, Einer für Alle“ das iſt der Genoſſenſchaftsgrundſah. Zwar behaupken böſe Zungen ſchon lange, daß erſt der erſte Teil dieſes Sahes befolgk ſei. Wenn nun genannke Arkikel auch nur zum Teil wahr ſind, dürfke das dem Genoſſenſchaftsgedan⸗ ken, der an und für ſich durchaus guk und rich⸗ tig iſt, nichk gerade förderlich ſein. Wir erſuchen deshalb im Inkereſſe der Genoſ⸗ ſenſchaftsſache, unker Benüßung des beiliegenden Rückporkos, uns die erbekene Ankwork möglichſt umgehend zuzuſtellen. Da dieſe Ankwork im Inkereſſe der ganzen Landwirkſchaft liegt, bitten wir außerdem, im Organ des Verbandes, dem„forkſchritkl. Landw.“ zu den beiden Arlikeln Skellung zu nehmen. Geſchäthte Ankwork bikken wir an den Unker⸗ zeichnelen Wilhelm Lauer, Helmftadt(Baden), zu adreſſieren. Einige Landwirte und Genoſſenſchafter von Helmſtadk: Wilhelm Vierling, Chriſtof Kuchenbeißer, Wilhelm Winkerbauer, Bürgermeiſter. Die Antwort Auf dieſen Brief erhielten die Anfrager fol⸗ gendes Ankworkſchreiben: Karlsruhe i.., den 11. Februar 1932. Laukerbergſtraße 3. Verband landwirkſchafkl. Genoſſenſchaften in Baden e. V. An Herrn Wilhelm Lauer, in Helmſtadt(Baden). Wir danken Ihnen beſtens für Ihren Brief und die überſandken Arkikel im Heidelberger Beobachker. Die Arkikel ſind uns bekannk. Wir werden bei der Bezirksverſammlung in Heidelberg am 19. ds. Mes. darauf zurüchkom⸗ men und nähere Aufklärungen geben. Heule möchke ich Ihnen folgendes vorausſchicken: Nach der Vereinheiklichung der Karlsruher und Freiburger Genoſſenſchafksorganiſakion hak ſich der heulige Einheilsverband mik den Ver⸗ hälkniſſen, die vorher bei den getrennken Orga⸗ niſalionen beſtanden haben, nichk mehr zu befaſ⸗ ſen. Der Einheiltsverband mik ſeinen Zentral⸗ inſtituken hatk von den beiden früheren Verbän⸗ den ſaubere und bereinigke Bilanzen am 28. No⸗ vember 1929 in den Generalverſammlungen ver⸗ langk und übernommen. Die Gehaltsbezüge der Beamken wurden von dem Aufſichksrak genehmigk und bei dem Vor⸗ ſtand wurde bereils im Späkjahr vorigen Jahres ein erheblicher Abzug durchgeführk. Miltwoch, den 24. Zebruar 1932. Bezüglich der Aukos iſt zu bemerken, daß da⸗ bei verſchiedene Wagen ſich befinden, die durch die nolwendige Aufnahme von Lagerhäuſern von uns übernommen werden mußlen, für deren Ver⸗ kauf wir uns aber ſchon ſeik langem vergeblich bemühen. Weiker iſt zu bemerken, daß Anſtellungsver⸗ kräge auf Lebensdauer mik keinem einzigen Vor⸗ ſtandsmitglied abgeſchloſſen wurden und daß ge⸗ rade darin der grundlegende Unkerſchied gelegen iſt zwiſchen Slaalsbeamken und anderen Beam⸗ ten von öffenklich⸗rechllichen Inkereſſenverkre⸗ kungen. Das bedeukel für den Einheilsverband und ſeine Zenkralinſtituke eine ganz weſenkliche Enklaſtung. Auch wir ſind für Sauberkeit und Sparſam⸗ keil im Genoſſenſchaftsweſen auf rein wirkſchafk⸗ licher Grundlage und Bekäligung. Mit genoſſenſchaftl. Gruß Verband landw. Genoſſenſchafken in Baden, e. V. Die Bezirksverſammlung in Heidelberg hat inzwiſchen ſtattgefunden. Trotz dem baktiſch ge⸗ ſchicklen Vorgehen des Herrn Präſidenten Kei⸗ del, der gleich eingangs der Tagung unſere Dar⸗ legungen zu enkkräften ſuchte, um den Bauern die Angriffsſtellung zu enkreißen, kam es dort zu ſtürmiſchen Auseinanderſetzungen und die „näheren Aufklärungen“ des Herrn Präſidenken konnten abſolut nicht befriedigen. Der Nieder⸗ ſchlag dieſer Aufklärungen war ein Ankrag fol⸗ genden Inhalts, den wir in der Nr. 40 des„Hei⸗ delberger Beobachter“ und des„Hakenkreuzban⸗ ner“ am 20. Februar veröffenklicht haben, und der folgenden unmißverſtändlichen Wortkaut hak: „Die Verſammlung hat von den Erwiderungen des Verbandspräſidilums auf die Ausführungen der nationalſozialiſtiſchen Preſſe Kenntnis ge⸗ Aus Piesloch Ein Vauer ſſhreib—und eine Genoſſennchaft antwortet nommen. Die Verſammlung iſt von dieſen Aus⸗ führungen nicht befriedigt und ſpricht der gerüg⸗ ten Unkoſten- und Gehalkspolitik des Verban⸗ des ihre entſchiedene Mißbilligung aus. Sie ſtellt den Antrag, daß ſpäteſtens beim nächſten Verbandstag(Mai ds. Is.) der geſamte Auf⸗ ſichtsrat neu gewählt wird. Weiter wird bean⸗ tragt, daß der bad. Molkerei⸗Verband dem Ge⸗ noſſenſchaftsverband angegliedert wird. Ferner wird gefordert, daß von nun an keine Sonder⸗ vergütungen über das Gehalt hinaus in irgend einer Form gewährk werden.“ Die Bauernverſammlung in Heidelberg war alſo mit den Ausführungen und Abſchwächungen des Herrn Präſidenten Keidel ebenſowenig zu⸗ frieden, wie die Helmſbadter und darum ſchrieb der Vertreter der Helmſtadter Bauern nochmals nachſtehenden Brief nach Karlsruhe. Ein zweiter Brief Helmſtadt, den 13. Februar 1932. An den Verband Bad. Landwirkſch. Genoſſenſchaften e. V. in Karlsruhe(Baden). Auf meine Anfrage vom 10. ds. Ms. erhielt ich geſtern Ihre geſchählke Ankwork. Zu meinem Bedauern muß ich jedoch mikteilen, daß mich dieſe Ankwork nichk befriedigen kann. Namenk⸗ lich auf meine Bikte bekr. öffenklicher Skellungnahme im„Forkſchriktlichen Landwirk“, zu den beiden Arlikeln, habe ich in Ihrem Schreiben nichl die geringſte Aeußerung vernom⸗ men. Sie verweiſen lediglich auf die Bezirks⸗ verſammlung in Heidelberg am 19. ds. Mis. wo⸗ ſelbſt nähere Aufklärungen gegeben werden ſol⸗ len. Allein in der heuligen Nolkzeil, dürfte es nur einem verhälknismäßig kleinen Teil der Ge⸗ noſſenſchafler möglich ſein, alle dieſe Tagungen zu beſuchen. Auch würden die bekr. Vorwürfe Mit Adam Rieſe in Konflikt geraten Vor einiger Zeit verfügte der Zentrums⸗ miniſter Baumgarkner den Abbau der bei⸗ den Oberklaſſen der Wieslocher Oberreal⸗ ſchule. Im Lehrerzimmer der Anſtalt waren verſchiedene Herren darob ſehr erſchrocken. Tags drauf erging man ſich aber ſchon wie⸗ der in Bekrachkungen ſpekulakiver Natur, die ihren Niederſchlag in einem das er⸗ ſtaunke Volk belehrenden Arkikel im Wies⸗ locher Lokalblatt fanden, dahingehend, daß durch dieſen Abbau keinerlei Erleichterung für den Stadtſäckel einkreten könnte. Diesmal blieb den anderen die Spucke weg! Sonderbar, höchſt ſonderbar! Welchen anderen Grund ſollte denn ſonſt der Abbau der Schule haben? Das ließe doch eigent⸗ lich tief blicken⸗ wenn das nicht der ein⸗ zige Grund geweſen ſein ſollte, durch den ſich der Zenkrumsminiſter bewogen fühlte! Wir müſſen deshalb vor unſeren Bürger⸗ meiſter kreten und ihn fragen, ob in dem be⸗ treffenden Erlaß des Miniſters noch andere Gründe als maßgebend oder gar vorherr— ſchend maßgebend angeführt ſind. Das„ge⸗ meine“ Volk kann nämlich nicht begreifen, daß durch den Abbau der Schule keine Er⸗ ſparniſſe zu erzielen ſeien. Der geſunde Menſchenverſtand ſagt jedem, daß diejenigen Ichwarze Kaften— rote Vonzen! Werkheim. Seit längerer Zeit haben wir in Wert⸗ heim in der Bahnhofſtraße einen Zeitungs⸗ aushängekaſten angebracht. Dem ſozial⸗ demokratiſchen Bonzen Roth hak dies in ſeinem Innerſten wehe getan. Er hat da⸗ her in zahlloſen, ſchlafloſen Nächten nach— geſonnen, wie er das längſt entſchwundene „Anſehen“ ſeiner korrupten Partei und das des„Skarek⸗Banners“ wieder auffriſchen könne. Endlich hat er einen Ausweg ge— funden. Etwa 30 Meker von unſerem Zei⸗ tungskaſten entfernt hat er nun ebenfalls einen ſolchen anbringen laſſen. Aber— welch Wunder! Hat etwa der Maler ſeinen Pinſel in einen falſchen Farbtopf getaucht? Die„Roten“ haben einen„ſchwarzen“ Kaſten. Wir wiſſen ja, daß die„ſchwarzen“ und„roken“ Marxiſten auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden ſind, daß aber dieſe„Gemeinſchaft“ bereits auch in äußeren Formen zu Tage tritt, iſt uns neu. Jedenfalls iſt der„Nachahmungstrieb“ des roten Bönzlein wieder einmal für einige Zeit geſtillt. Man gönne ihm noch die kurze Zeit„ſeliger Nachtruhe.“ Phylax. Gelder wieder einzuſparen ſind, die beim Aufbau der Schule als Mehraufwand ent⸗ ſtanden. Wenn dies nicht möglich wäre, könnte man auf den Gedanken kommen, dem Zentrumsminiſter einen weiteren Abbau von 2 oder 3 Klaſſen zu empfehlen, damit der Zweck der Uebung: das Sparen, endlich ein⸗ mal erreicht wird. In dieſem Falle würden ſogar wir Nationalſozialiſten dem Miniſter einmal unſere Stimme leihen, weil er dann das kut, was wir wollen und ganz ſo neben⸗ bei noch deshalb, weil wir uns doch wenig⸗ ſtens einmal im Jahre im Staate in poſitiver Weiſe bekätigen wollen. Man verſchone aber das erſtaunte Volk mit weikeren aka⸗ demiſch-demokratiſchen Rechenkunſtſtückchen. Neben dem Zenkrumsminiſter Baumgarkner ſchüttelt nämlich auch der ſelige Adam Rieſe ganz bedenklich den Kopf, zum Zeichen, daß er damit nicht einverſtanden iſt. nichk ekwa in einer Tagung erhoben, ſondern in einer(wohl in mehreren) von ſehr vielen Land⸗ wirken geleſenen Tageszeitung. Wozu haben wir nun ein Preſſegeſetz? Wozu ein Verbands⸗ organꝰ Die Antwort die Sie belr. des Aukoparks und der Gehalksbezüge in Ihrem Schreiben ge⸗ geben haben, muß ich als eine ſehr aus weichende bezeichnen. Es ſpielk ja keine Rolle, ob einige Aukos nur zwangsläufig übernommen ſind und wieder verkauft werden ſollen und ob beſagle Bezüge„ermäßigt“(iſt ja aus dem 2. Artitel des„Heidelberger Beobachter“ zu erſehen) und durch den Verwallungsrak genehmigk ſind, es handelt ſich vielmehr darum, die diesbezügl. Be⸗ haupkungen des„Heidelberger Beobachtet“ 5f- fenklich zu demenkieren und die wirklichen Verhältniſſe(die Höhe der jehigen Bezüge des Vorflands z..) dieſen Behauplungen enkgegen⸗ zuſtellen. So lange dies jedoch nicht geſchiehl, bin ich genöligt, alle Behaupkungen des„Heidel⸗ berger Beobachker“ als wahr anzuſehen. Die Milkteilung, daß auch Sie ſich für Sauberkeil und Sparſamkeit im Genoſſenſchafksweſen ein⸗ ſehen, freuk mich ſehr. Allein ich finde, daß dies nichk beſſer und gründlicher geſchehen kann, als durch öffenkliche Zurückweiſung der gemachlen Anſchuldigungen. Sind dieſelben unwahr, ſo verlangk m. E. eben dieſer Sann für„Sauber⸗ keit“, daß der„Heidelberger Beobachker“(und die anderen Zeitungen, welche dieſen Arlikel ver⸗ öffenklichken) gezwungen wird, ſie gemäß dem belr.§ des Preſſegeſehes zu widerrufen. Sind ſie aber wahr, ſo werden auch die in Ihrem Ankworkſchreiben gegebenen Aufklärungen und Enkſchuldigungen uns nicht hindern können, die hieraus folgenden Konſequenzen zu ziehen, denn, wenn man den aus Ihrem Schreiben loben links) erſichtlichen Symbolen huldigt, bleibt ſelbſt die bloße Annahme, der„ermäßigben“ Bezüge, in der heuligen Nolzeit, mehr als väl⸗ ſelhaft. Ich bitte daher, namens vieler Helmſtadker Genoſſenſchaftler, im Intereſſe des Genoſſen⸗ ſchaftsweſens und im Inkereſſe der Sauber⸗ keit, die beiden Artikel öffentlich zu de⸗ menkieren. Ich verſtehe hierunber: 1. Den Widerruf der bekr. Zeitungen auf Grund des Preſſegeſetzes und 2. Stellungnahme im Verbandsorgan„Der fortſchritkliche Landwirt“. Sollbe meiner Bitte nicht entſprochen werden können, ſo werde ich nicht ermangeln, ſowohl meine Anfrage, als auch Ihre Antworkſchreiben, der Schrifkleitung des„Heidelberger Beobachler“ zur evtl. Veröffenklichung zur Verfügung zu ſtellen. Unter Benützung beiliegenden Rückporkos bitte ich, mir möglichſt umgehend, ſpäleſtens bis 20. ds. Mts. mikteilen zu wollen, ob und wann eine ſolche öffenkliche Dementierung erfolgt. Mit genoſſenſchaftl. Gruß: Wilh. Bauer, Landwirt, Helmſtadt(Baden). . Zehn Tage ſind in der Zwiſchenzeit ins Land gezogen, ohne daß der Genoſſenſchaftsver⸗ band es für notwendig erachkek häkte, auf dieſes Schreiben zu anlkworten, krotzdem die Anfrager um eine befriſtete Antwort baten. Auch iſt der Genoſſenſchaftsverband bis zur Stunde, in der dieſe Zeilen geſchrieben wurden, nicht auf de eine oder andere Anregung oder Forderung der Helmſtadker Genoſſenſchaftsbauern eingegangen. Warum wohl nicht, badiſche Bauern? Das„Mo⸗Vo“ ſchwindelt Das„Mosbacher Volksblatt“ veröffent⸗ lichte am 4. Februar einen Berichk über eine Zenkrumsverſammlung in Billigheim, die am 31. Januar ſtatktfand. Das„Mo⸗ Vo“ ſchreibt, der Redner des Abends, Abg. Seubert, ſei öfters von einem„betrunkenen Hitler“ in„ekliger“ Weiſe unterbrochen worden, auch nennt es den Namen dieſes „bekrunkenen Hitler“, eines Landwirkes. Wahr iſt aber, daß der bekreffende Land⸗ wirt noch nie Nationalſozialiſt war und auch jetzt noch nicht iſt, er gehörk aber der Zenkrumspartei an, lieſt natürlich auch das „Mo-Vo“, doch mußte er es leider auf den famoſen Arkikel hin abbeſtellen.(Man hat doch ſeine Ehre))— Ueberhaupt war der Abend ein nektes Luſtſpiel, denn jeder, der dem Redner irgendwie widerſprach, oder auch nur Einwände zu machen verſuchke, wurde gleich zum„Hitler“ geſtempelt. Schließ⸗ lich mußten die würdigen Zenkrumsherren es ſich verbitten, als Nationalſozialiſten be⸗ zeichnet zu werden. Das„Mo-Vo“ ſchiebt auch die Anklagen wider das Badenwerk, die von einem Zenkrums⸗Verkrauensmann vorgebracht wurden, einem unſrer Pg. in die Schuhe; man will wohl den Anſchein erwecken, als ſeien nur wir mit den Aus— führungen des Abg. Seubert nichk einver⸗ ſtanden, doch war mindeſtens die Hälfte der Zentrumsleute unzufrieden und enktäuſcht.— Der Vorhalt Seuberks, die Bauern würden zu üppig leben, ſei nur noch nebenbei regi⸗ ſtriert. Daß Herr Seubert kein Koſtver⸗ achter iſt, hat er bei verſchiedenen„parla⸗ mentariſchen Abenden“, die das badiſche Volk bezahlen mußte, bewieſen. KPD⸗Plamage in Ichriesheim Am Samskag, den 13. Februar, rief die hie⸗ ſige KPD. zu einer öffenklichen Verſammlung auf. Diesmal wurde etwas ganz beſonderes ge⸗ wählt um Publikum zu bekommen.„Der Volns- betrug der Nationalſozialiſten“ hieß das Thema. Nu des war e Freud für die Zude, wie ſe zu⸗ fällig die Synagogengaß herunker kamen und der Ortsbüttel kommt mit der Bekannkmachung. Scheinbar gingen diesmal die Reklamekoſten wieder auf das Judenkonto. Die Einladungen rochen auch ganz ſo nach Judenſchreibmaſchine. Ja ſogar ein Häuplingswechſel iſt vorgenommen worden. Jedenfalls hat der Name Siebig nicht mehr gezogen. Stumpf heißt der neue Be⸗ glücker. Der Moskowiker Lutz blieb leider, aber wie ſchon ſo oft anderorkts, aus und die Kom⸗ mune hatte nur noch eine„Kanone“ als Redner zur Verfügung. Aber die Ueberraſchung war groß als plötzlich über 80 Nationalſoziallſten den Saal füllten. Da ſtellte ſchon zu Beginn der Verſammlung der Sowjetredner feſt, daß das Thema„der Volksbetrug der Nakionalſoziali⸗ ſten“ verfehlt— alſo nicht richtig— ſei, da die Nationalſozialiſten noch nicht regiert hätlen. Da gab es lange Geſichter. Ja ſogar die Gendar⸗ merie mußte den Sowjetredͤner ins Geleis brin⸗ gen, damit er ſich nicht verlor, vor Aufregung. In der Diskuſſion rechnelen die Nationalſozlali⸗ ſten mit der Kommune ganz gewaltig ab und auch die hieſige Bevölkerung weiß, daß hier am 13. Februar„Der Volksbetrug der Kommune“ er⸗ neuk unter Beweis geſtellt wurde, Seite 6 Mittwoch, den 24. Februar 1932. —— 2. Zahrg./ Nr.. dladt Mannheim. Mannheim, den 24. Februar 1932. General⸗Appell zur Neichspräſidentenwahl Wie aus der Anzeige in der heuligen Aus⸗ gabe unſerer Zeitung zu erſehen iſt, findet am Samskag, den 27. Februar 1932, 20.30 Uhr im Muſenſaal in Mannheim eine ordenllihe He⸗ neralmitgliederverſammlung der Ortsgrunpe Mannheim der NSDApP ſtatt. Wir ſtehen kurz vor der Entſcheidung im Kampfe um die Macht im Staate und jetzt gilt es, alle Kräfte für die letzte Enüſche'dungs⸗ ſchlacht zu mobiliſieren: Die Reichspräſi⸗ denkenwahl! General⸗Appell! Alle Mitglieder unſerer Orksgruppe Mannheim haben die Pflicht, am Samstag zur Paroleausgabe ür die kommen⸗ den Wochen zu erſcheinen. Wer nichtk erſcheink, ohne unbedingt durch Beruf oder Krankheit ver ⸗ hindert zu ſein, hak kein Recht, einmal zu ſagen, bei der Enkſcheidung mit dabei geweſen zu ſein. Natſonalſozialiſten! Mitglie⸗ der! Zeigt den Kläffern von der„Eiſernen Front“, daß wir zur Stelle ſind. Jeigt, daß aus dem„rolen“ Mannheim, ein Mannheim worden iſt, das der Fahne Adolf Hitlers folgt! Run gilt nur das Kommando: Jur Stelle am Samskag, den 27. Februar 1932, 20.30 Uhr im Muſenſaal! 4 Pfälzer Trachten und Pfälzer Kunſt Ein Heimalfeſt im Pfalzbau. Zetzt Feſte feiern? So mitten zwiſchen den Schlachten des Wahlkampfes? Aber gerade darum! Wir müſſen auch ein⸗ mal wieder zu uns ſelbſt zurückkehren können, die laube Geſchäftigkeit des Alltages abſchütteln dürfen. Und das ſollen wir bei einem Abend im Pfalzbau, der Pfälzer Volkskum, Pfälzer Kunſt, Pfälzer Frohſinn und Pfälzer Wein ge⸗ widmet iſt. Es ſoll ein Stelldichein aller Pfäl⸗ zer ſein, die Anteil nehmen an dem geiſtigen Schaffen der Pfalz. Jahlreiche Juſagen liegen bereits vor, die einen angeregben Abend ſichern, wie wir ihn ſeit langen Jahren in der Pfalz nichtk mehr er⸗ lebten. Für heute ſei nur noch verraten, daß die pfälziſchen Maler und Zeichner eine Ausſtellung damit verbinden und daß eine Lotkerie wertvolle Gemälde und Zeichnungen dem glücklichen Ge⸗ winner in Ausſicht ſtellen. Man merke ſich das Datum: 9. April. Polizei⸗Bericht vom 23. Februar 1932. Unfall: Geſtern abend ſtürzte ein Glaſer aus der Kleinfeldſtraße auf den Gehweg vor den -Ouadraben infolge Trunkenheit und ſchlug ſich mehrere Zähne ein. Außerdem erlibt er Haut⸗ abſchürfungen im Geſicht. Der Krankenwagen der Berufsfeuerwehr verbrachle den Verlehben in das Krankenhaus. Zuſammenſtoß: Um die geſtrige Mittagszeit verſuchte ein Radfahrer auf der Straßenkreu⸗ zung Luiſenring—Zungbuſchſtraße das Straßen⸗ bahngleis kurz vor einem herannahenden Straßenbahnzug zu überqueren. Er kam hierbei zu Fall und wurde von dem Straßenbahnzug eine kurze Slrecke geſchoben. Dadurch, daß der Straßenbahnführer ſeinen Wagen ſogleich zum Stehen bringen konnke, wurde ein größe⸗ res Unglück verhükek. Der Radfahrer kam ohne Verletzungen davon. Krafktfahrzeugkonkrolle. Eine geſtern nach⸗ mittag auf der Neckarauer Stkraße durchge⸗ führte Kontrolle der Laſtkraftwagen hatte das Ergebnis, daß je ein Laſtkraftwagen wegen Gehlens des Typenſchildes, wegen beſchädigben Rückblickſpiegels ſowie wegen unleſerlichen wreeeeee neeee Deine Pflicht iſt es, Deine Jeilung, das„Hakenkreuzbanner“, zu leſen und für Deine Zeilung zu werben. Hast Du sie erfülltꝰ eeeeee uetereenerememrkneerer. Kennzeichens und zwei Laſtkraftwagen wegen Nichtmitführens der Steuerkarte beanſtandet wurden. Je ein Führer eines Laſtkraflwagens gelangte wegen Nichtmitführens der zum Güker⸗ fernverkehr erforderlichen Ladepapieren und wegen Richtmitführens der Wagenpapiere zur Anzeige. Tageskalender: Mittwoch, den 24. Februar 1932. Rationalkheaker:„Carmen“, Oper von Georges Bizel— Miete A— Hohe Preiſe— 19.30 Uhr. Pianelarium im Luiſenpark: 15 Uhr Beſichti⸗ gung. 17 Uhr Vorführung. Glänzende Rechtfertigung unſeres Pg. Kraft Bei der Volksſtimme“ macht man ſich keine Sorgen über die Verantwortung Wie wir bereits kurz mitteilten, wurde Re⸗ dakteur Roth von der Mannheimer„Volks⸗ ftimme“ wegen öffenklicher Beleidigung und übler Nachrede gegen unſeren Landtagsabgeord⸗ neten Kraft vom Mannheimer Amtsgericht zu einer Geldſtrafe von 50 RWM. zuzüglich Ko⸗ ſten und Erſtattung der dem Nebenkläger er⸗ wachſenen Auslagen verurteilt. Dem Neben⸗ kläger wurde außerdem die Befugnis zugeſpro⸗ chen, das Urteil in zwei Mannheimer Tageszei⸗ kungen zu veröffenktlichen und zwar auf Koſten des Angeklagten. Damit iſt nunmehr endlich den Sudlern der„Volksſtimme“, deren ganze „eiſerne“ Aktion bisher darin beſtand, unbe⸗ queme Nationalſozialiſten mit Dreck zu bewerfen und ihre Ehre in den Schmutz zu ziehen, das Handwerk gelegt. Die Hintergründe des Pro⸗ zeſſes wurden bereiks in Folge 15 vom 19. 1. 32 im„Hakenkreuzbanner“ genau angeführt. In der Eröffnung der Gerichtsverhandlung wurde vom Vorſitzenden zunächſt der Tatbeſtand feſtgeſtellt. Danach hat der Angeklagbe Roth unſeren Pg. Kraft in mehreren Arkikeln, die geeignet waren, die Ehre des ein öffentliches Amt bekleidenden Pg. Kraft zu beſchmutzen, fortgeſetzt öffenklich beleidigt. Angeklagter Roth ſchildert den ſeiner⸗ zeitigen Vorgang auf der Straßenbahn, dabei gerät er ſchon wieder in den allmählich chroniſch gewordenen Lügenkaumel der„Volksſtimme“, indem er behaupket, daß die Spo durch die dauernden Angriffe der NSDAP. in Notwehr⸗ ſtellung gedrängt werde.(Wer lacht da?) Pg. Profeſſor Kraft:„Ich kann mich an den Vorfall an jenem Tage noch genau er⸗ innern und weiß auch, daß ich in der Straßen⸗ bahn zum Fenſter hinausgeſehen habe, um zu überlegen, wie man die gerade zu dieſer Zeit ſeitens der„Volksſtimme“ gegen mich in Szene geſetzten Angriffe und Beleidigungen abſtellen kann. Es iſt möglich, daß ich dabei vergeſſen habe, einen Fahrſchein zu löſen, ich weiß aber beſtimmt, daß ich meine Geldbörſe zog, um mein Fahrgeld zu enkrichten. Heule aber bin ich der Ueberzeugung, daß iſt tatſächlich bezahlt habe.“ Darauf ſchildert Pg. Kraft, daß er ſofort nach Ankunft in ſeiner Wohnung von einer Perſon, die ſich nicht zu erkennen gab les war der An⸗ geklagte) angerufen wurde mit den Worten: „Sie haben ſoeben die Straßenbahn bekrogen.“ Pg. Kraft habe darauf ſofort die Straßenbahn⸗ Direklion mit der Bitte angerufen, daß er das Fahrgeld nachträglich zu enkrichten wünſche, falls der Schaffner feſtſtellen könne, daß nicht bezahlt worden war. Dort ſagte man ihm, daß doch nichts dabei wäre, wenn man einmal ver⸗ gißt, in der Straßenbahn zu bezahlen und dies bei jedem Menſchen vorkommen kann. Inkereſſant iſt, daß nunmehr ein jüdiſcher Kaufmann als Zeuge vernommen, beſtätigen muß,(er hat den Vorfall in der Straßenbahn auch beobachtet) daß er nicht den Eindruck halle, daß Pg. Kraft nicht bezahlt hakte. Der Ober⸗ baurat der Straßenbahn gibt als zweiter Zeuge die Ausführungen von Pg. Kraft wieder. Damit ſchließt der Vorſitzende die Beweis⸗ aufnahme, um zu den Plädoyers überzugehen. Rechtsanwalt F. L. Meyer geht zu⸗ nächſt auf die außergewöhnlich enlſtellten und übermäßig gehäſſigen Artikel ein und bedauert, daß der„Volksſtimme“ jedes Mittel gerade gut genug iſt, die Ehre unſerer Parkeigenoſſen in den Kot zu ziehen. Man könne doch von einem normalen Menſchen nicht annehmen, daß er in der Stkraßenbahn ſeine Geldbörſe zieht, mit der Abſicht, die Straßenbahn zu bekrügen. Und daß ein im öffenklichen Leben ſtehender und hohe Aemter bekleidender Mann wegen lumpigen 20 Pfennig ſich einen Vermögensvorkeil verſchaffen wolle, eine derarlige Annahme grenze doch geradezu an Irrſinn. Daß Roth„ſich einmal einen politiſchen Gegner in der Nähe belrachkel“ und ſich über die Ausführungen in ſeinem Schmähartikel„ſpitzbübiſch“(Zuruf aus dem Saal„lausbübiſch“) gefreut habe, beweiſe ſeine Straflat. Zum Schluß verlangte Rechtsanwalt Meyer in Anbetkracht der Schwere der Tat und unker Berückſichligung der forlgeſetten Beleidi⸗ gungen eine exemplariſche Skrafe und zwar Ge⸗ fängnis, oder doch mindeſtens eine ſehr hohe Geloſtrafe. Rechtsanwalt Hirſchler als Vertre⸗ ter des Angeklagken erging ſich in ſchülſtigen Re⸗ den, um ſeinen Genoſſen zu rekten. Er meintke, man könne doch einem ſo jungen Redakkeur, der noch wenig Erfahrungen auf dieſem Gebiet be⸗ ſitze, heine Vorwürfe machen(das haben wir auch ſchon feſtgeſtellt). Und wenn der Herr Kollege(Rechtsanwalt Meyer) feſtſtellt, daß bei der„Volksſtimme“ nie zu erfahren iſt, wer eigenklich für einen Artikel jeweils die Verant⸗ wortung trägt, ſo möchte er ſich geſagt ſein laf⸗ ſen, daß„man ſich bei der„Volksſtimme“ noch nie Sorgen gemacht hätte, wer die Verantwor⸗ tung krägt(woran wir nie gezweifelt haben). Hirſchler bemerkt noch, daß, bevor es eine SDAP. gegeben habe, keine Beleldigungskla⸗ gen mit der„Volksſltimme“ ausgekragen worden ſeien. Rechtsanwalt Meyer charakteriſterte in ſeinen Schlußworkten noch einmal das abſcheu⸗ liche und verwerfliche Tun des Angeklagten und verlangke, daß gerade die Aſphaltpreſſe durch harte Urkeile wieder zu mit Anſtand geführten politiſchen Auseinanderſetzungen erzogen wird. Nach kurzer Berakung wurde vom Vorſitzen⸗ den das bereits angeführte Urteil erlaſſen. Wir ſtellen feſt, daß mit dieſem Urteil Pg. Prof. Kraft glänzend gerechtferkigt wurde und hoffen, daß nunmehr endlich den noloriſchen Lüg⸗ nern in der„Volksſtimme“ ihr Handwerk ge⸗ legtk iſt. Ku. ————————————————— Vor dem Atbeitsſchlichter Eine„ſaubere“ Hausangeſtellle. Die Hausangeſtellbe H. hatte ihren Athn:⸗ geber, einen hieſigen Wirk, vor den Kadi zitiert, um ihre reſtlichen 29 Tage, an denen ſie nicht arbeiten durfte, bezahlt zu bekommen. Nach eintägiger„Dienſtzeit“ wurde ihr gekündigt, da ſie die von der Wirkin erwiſcht wurde, wie ſie mit derſelben Bürſte Toilekte und Eßgeſchirr putzte. Die„ſaubere“ Hausangeſtellle beſtritt jedoch alles und vermutete hinter ihrer Ent⸗ laſſung andere Gründe. Sie ſei eine geſchie⸗ dene Frau, was ſie jedoch verſchwiegen habe. Eine Zeugin ſagte aus, daß ſie die H. gleich · falls nach kurzer Arbeitsdauer wegen Un⸗ ſauberkeit entlaſſen mußte. Der Wirt machte gellend, daß er ſeine Kundſchaft, die ohnehin durch die ſchlechte Lage zurückgegangen ſei, wegen einer unſauberen Hausangeſtellken doch nicht verlieren könne, obwohl die H. vor ihrer Einſtellung erklärt habe, daß ſie ſauber ſei und kochen kön⸗e. Nach langem Hin und Her kam ein Ve gleich zuſtande. Der Wirt mußte 8 RM blechen und die„ſaubere“ Hausangeſtellte verließ hocherhobenen Haupkes den Saal. Eine Warnung. Frau O. hat einen jungen Mann bei ſich beſchäftigt, Vater eines unehelichen Kindes. Die Arbeitgeberin wurde vom Vormund des Kindes als Zweikſchuldnerin haftbar gemacht. Vom Gehalt des jungen Mannes, der wöchenk⸗ lich zwiſchen 20 und 25 Mark beträgt, ſollte Frau O. zehn Mark abführen, was ſie jedoch unterließ. Ihr Arbeitnehmer hakte gegen die⸗ ſen Abzug proteſtiert und ihr gutes Herz hatte ſie bewogen, den Bitten nachzugeben. Eine rechtliche Grundlage iſt hierzu jedoch nicht ge⸗ geben und Frau O. wird nun wohl oder übel die rückſtändige Summe von 180 RM bezahlen müſſen. Wie ſie ihrerſeits mit dem Angeſtell⸗ ten ferkig wird, iſt ihre Sache. Da eine Eini⸗ gung nicht erzielt werden konnte, wurde die Sache an die nächſte Kammerſitzung des Arbeiks⸗ gerichts verwieſen. Frau O. wird gut daran kun, die Forderung anzunehmen und ſich wei⸗ tere Koſten zu erſparen, denn ſie wird den Kürzeren ziehen. Schöffengericht. Kleine Urſachen— große Folgen. Wegen 16maligen groben Unfugs, 2maliger ſchwerer Körperverletzung, fahrläſſiger Körper⸗ verletzung, Beleidigung und Diebſtahl war der Angeklagte K. R. ſchon vorbeſtraft. Dieſesmal lauteke die Anklage auf ſchweren Raub. Am Beſcherungsabend vergangenen Jahres ſaß R. in der Wirkſchaft„zum Zollhafen“. Der Gaſt J. M. verließ nach Mitternacht in betrunkenem Zuſtand das Lohal. M. hatte einen Wecker unker dem Arm und zwei Tafeln Schokolade in der Taſche— Weihnachtsgeſchenke für ſeine Familie. Kaum hatte M. die Straße betreten, ſtand R. auf und erklärke:„Ich werde dem M. den Wecker abnehmen“ und verließ eben⸗ falls das Lokal. Was nun draußen vorfiel, ſteht nicht einwandfrei feſt, da M. und R. ſtark be⸗ trunken waren und keine genauen Angaben ma⸗ chen konnken. Feſt ſteht, daß der Angeklagte dem M. ins Geſicht ſchlug und mit Wecker und Schokolade wieder hereinkam. Der Wechker wechſelke für 3 RM. gleich den Beſitz an einen Schiffer. Später jedoch gab R. den Wecker am Schankliſch ab und nahm ihn ſpäter mit nach Hauſe. Am andern MWorgen verſuchlen., wie der Schiffer im„Zollhafen“ wieder zu ihrem Eigenkum zu kommen, doch vergebens. Der Wecker wurde nach der Anzeige von einem Kriminalbeamten beim R. beſchlagnahmt und ſeinem rechtmäßigen Eigenkümer wieder zuge⸗ ſtellt. Der Staatsanwalk nahm von der Anklage des ſchweren Raubes Abſtand und beantragke 3 Monake und 3 Wochen Gefängnis wegen Dieb⸗ ſtahl und Körperverleßzung. Das Gericht ver⸗ urteilte den Angeklagten zu 3 Monaten Gefäng⸗ nis wegen Diebſtahls und 2 Wochen Gefängnis wegen Körperverleßung. R. hatte dieſes Mal noch Glück gehabt, daß keine Zeugen bel der Tat anweſend waren und ſo der Beweis des Uaunbs nicht erbracht werden konnte. * Neues vom Film Die Bayeriſche Film⸗Geſellſchaft im Emelka⸗ Konzern kündigt eine Zwiſchenſtaffel neuer Filme an. Dieſe Zwiſchenproduktion umfaßt fünf Filme verſchiedenſter Gatkungen. Zunächſt ein Spiel um den Freiheitsdichter Theodor Körner und Toni Allerberger, der die Zeit des preußiſchen Freiheitskampfes wiedergegeben wird unter dem Titel:„Die Toni aus Wien“. Sodann erlebt einer der größten Skumm⸗ filmerfolge ſeine konliche Auferſtehung:„Pan⸗ zerkreuzer Emden“, das Heldenepos der deutſchen Marine. Daß dieſer Film von jedem Deutſchen geſehen werden muß, iſt eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit. ee Erſatzkaſſen in der Krankenverſicherung und die Nolverordnung vom 8. Dezember 1931. Von den Beſtimmungen der Notverordnung⸗ wonach die Krankenkaſſe ihren Mitgliedern ab 1. Februar dieſes Jahres grundſätzlich nur die Regelleiſtungen der Reichsverſicherungsordnung gewähren dürfen, werden auch die für die Be⸗ rufe der Angeſtellten vorhandenen Erſatzkaſſen bekroffen. Die Wiedergewährung bisheriger Mehrleiſtungen iſt davon abhängig, daß detr höchſte Bekrag der Kaſſe nicht mehr als 5 Pro⸗ zent des Grundlohns bekrägt. Sie bedarf au⸗ ßerdem der beſonderen Zuſtimmung des Reichs⸗ verſicherungsamtes. Bekannke Erſatzhaſſen haben ihren Mitgtie- dern deren erworbene Rechte dadurch erhalben, daß ſie einen Umbau ihrer Satzungen vorgenom⸗ men und neben den vorgeſchriebenen Regellei⸗ ſtungen beſondere Zuſchußabteilungen für Mehr⸗ leiſtungen eingerichket haben. Die Barmer Erſatzkaſſe hat für die Stamm⸗ verſicherlen keine ſolchen Zuſchußabkeilungen für Mehrleiſtungen geſchaffen, ſondern die Vor⸗ ausſetzungen der Nolverordnung ſo erfüllen kön⸗ nen; d. h. ſie hat ihre Beilräge in einem Um⸗ fang ermäßigt, daß der höchſte Beitrag weniger als 5 Prozent des Grundlohns beträgt. Sie hat daher die Genehmigung des Reichsverſicherungs- amtes erhalten, vom 1. Februar ab ihren Mit⸗ gliedern nach wie vor die bisherigen Mehrlei⸗ ſtungen unber Berückſichligung des in der Reichs- verſicherungsordnung vorgeſehenen Höchſtmaßes zu gewähren. Ein Deutſcher Abend Am verfloſſenen Sonnabend veranſtaltele dei Sturm 1/110 im großen Saale des Ballhauſes einen großangelegten„Deutſchen Abend“. War ſchon die erſte derartige Veranſtaltung des Stur⸗ mes ein Erfolg in jeder Hinſicht, ſo übertraf ihn noch der letzte Deutſche Abend. Schon eine halbe Stunde vor Beginn war der Saal über⸗ voll beſetzt. Ueberall forhe Skimmung, helle Be⸗ geiſterung. Es war derſelbe Geiſt, der auch über unſeren Verſammlungen ſchwebk: nationalſozia⸗ liſtiſcher Geiſt, SA.⸗Geiſt. Flokte Marſchmuſik leitete das reichhaltige Programm ein. Dem von SͤaA.⸗Mann Rübel verfaßten und von SA.-Mann Günther vorge⸗ tragenen Prolog, ließ Sturmführer F. Schnepf einige herzliche Worte der Begrüßung folgen. Nachdem die überaus fleißige Hauskapelle einige Stüchke und SA.-Männer zwei Gedichte ein⸗ drucksvoll vorgekragen hatken, nahm Sturmbann⸗ führer Feith das Wort. Er ermahnte alle An⸗ weſenden, nicht zu zögern; die Enkſcheidung wird und muß fallen und an dieſer Enkſcheidung ſoll ſeder deutſche Menſch keilhaben, ſo wie er es vor Deukſchlands Jukunft und der deukſchen Ju⸗ gend zu verantworken glaubt. Seine Rede klang aus in der Aufforderung: Reiht Euch ein in die Lebendige Front! Hierauf verſeßte Kammerſänger Pg. H. Gedͤde die dankbaren Zuhörer mit zwei fein ge⸗ botenen Liedern in Begeiſterung. Die lebenden Bilder, die Pg. K. Müller ſehr ſauber eingeübt hatte, boben Beweiſe vom Wollen, aber auch vom Können der SA. Der 2. Teil des Abends wurde von einem äußerſt lebenswahr dargeſtelllen Theaterſtück „O, dieſe Nazis“ ausgefüllt. Es bot einen Blick in die Seele eines Spießers, der, nachdem der unſer war, plötzlich entdeckte, daß er ſchon lange Nationalſozialiſt war. Der Zweck dieſer Veranſtaltung iſt, deutſchen Männern den Weg zu zeigen in die einzige Kampfgemeinſchaft für Deutſchlands beſſere Zu⸗ kunft und Freiheit. Möge endlich auch der letzte Deutſche erkannt haben, daß es ſeine heilige Pflicht iſt, ſich einzureihen in die Sturmfronk gegen Marxismus, Lüge, Schmuß, Korrupkion, für ein herrliches nakionales und ſoziales deuk- ſches Vaterland! Hm. „Ein Wohnung Nüchte dieſe Nach Preſſe alle Richtungen Deutſche, Mordkuge was die 2 die ganze mit dem E Nach und deukſche O heiten übe ſels, ſein nen kragiſe Weſſel täglich in können, de gerlichen, ten jungen Schon frül Erkenntnis ihn das w die Revoli jegliche na des deutſch »ner Folger an ſeiner in die Tat Bürgerkum genannken, Aumttit Handelsr zur Firma 5 aſt jetzt Geo Kalb in Hel Band VI inHeidelberg in Heidelber Abk. B 2 Gerberei un ſchränkter ſchaftsvertra Gegenſtand tung von R trüeb von Stammkapit. Albert Güll⸗ Heidelberg, in Rheinshe vorhanden ſi Geſchäftsfüh in Gemeinſe ten. Bekan Reichsanzeig Heidelber Letztt Skädt. 8 Monkag, der im Bürgerk ſtraße, Heide Aus der Abk. I. 15, Brennholz; 29: Auerhal 545 bu. Pr. Aus Abl. I. Kohlhof) 94 46, 64, 65,( weg): 421 S len, 2 Ster Königſtuhl u bu. Brennho Förſter: Telef. 1123,. Abt. I. 44, wein, Kohlhe jchein, Kohlh Losauszüg amt und die Mascl perfekt in Dieſe mit— 1 — Stellung gleich Arbeit auch a übernimmt Rraftfahrzeug unte den Verlag d. g./ Nr.“ raft rtung in feinem aus dem ꝛweiſe ſeine dechtsanwalt er Tat und ſen Beleidi⸗ d zwar Ge⸗ ſehr hohe als Vertre⸗ ülſtigen Re⸗ Er meinte, dakteur, der Gebiet be⸗ haben wir der Herr bſtellt, daß ren iſt, wer die Verant⸗ igt ſein laf⸗ imme“ noch Verantwor⸗ felt haben). ir es eine ldigungskla- gen worden rakte riſterte has abſcheu- klagten und ſreſſe durch d geführten jen wird. Vorſitzen⸗ laſſen. Urteil Pg. wurde und riſchen Lüg⸗ noͤwerk ge⸗ Ku. von jedem ꝛine Selbſt⸗ ſicherung mber 1931. verordnung⸗ gliedern ab ich nur die ngsordnung ür die Be⸗ Erſatzkaſſen bishe riger „ daß det als 5 Pro⸗ bedarf au⸗ des Reichs⸗ en Mitgtie⸗ ch erhalten, vorgenom⸗ n Regellei⸗ für Mehr- ie Stamm- abbeilungen n die Vor⸗ rfüllen kön⸗ einem Um⸗ zag weniger jt. Sie hat rſicherungs- ihren Mit⸗ n Mehrlei⸗ der Reichs⸗ Höchſtmaßes Rede klang h ein in die r Pg. H. vei fein ge⸗ ie lebenden er eingeübt aber auch von einem Theaterſtück einen Blick achdem der ſchon lange ſt, deutſchen die einzige beſſere Zu⸗ ch der letzte eine heilige Sturmfronk Korruplion, ziales dent- Om. — Mabrg./ Ur. 43 Mittwoch, den 24. Februar 1932. Seite 1 ſtorot OOesʒel Geſtern war der Todeslag Horſt Weſſels, der in vielen Ortsgruppen Anlaß zu ſtillen Gedenkfeiern für die⸗ ſen vorbildlichen Kämpfer unſerer Be⸗ wegung war. Wir bringen nachſtehend zu ſeinem Gedächknis einen kurzen Ab⸗ riß ſeines Lebensbildes. „Ein Berliner SA-Führer Wohnung niedergeſchoſſen!“ Nüchtern und ſachlich lief im Januar 30 dieſe Nachricht durch die geſamte deutſche Preſſe aller Schaktierungen und politiſcher Richkungen. Damals wußten nur wenige Deukſche, wer dieſer von kommuniſtiſcher Mordkugel getroffene SA-Führer war, und was die Berliner SA und darüber hinaus die ganze nakionalſozialiſtiſche Bewegung mit dem Sturmführer Horſt Weſſel verlor! Nach und nach erfuhren wir und die ganze deutſche Oeffenklichkeit dann nähere Einzel⸗ heiten über die Perſönlichkeit Horſt Weſ⸗ ſels, ſein Wirken in der SA und über ſei⸗ nen kragiſchen Tod. Weſſel war, wer ihn kannke, hat dies täglich in ſeinen Worten und Taten erleben können, der Typ des aus der alten bür⸗ gerlichen, überlebten Geſellſchaft entwurzel⸗ ten jungen Deukſchen bürgerlicher Herkunft. Schon frühzeitig war er zu der politiſchen Erkennknis gekommen, daß der Bürger, wie ihn das wilhelminiſche Zeitalter ſchaf und die Revolukion neu auflegte, Hindernis für jegliche nationale und ſoziale Neugeſtaltung des deutſchen Schickſals bedeutet. Mit eiſer⸗ in ſeiner ner Folgerichtigkeit arbeiteke er an ſich und an ſeiner Umgebung, um dieſe Erkennknis in die Tat umzuſetzen und für das von dem Bürgerkum jahrzehntelang unkerdrückte ſo⸗ genannke„Proletariat“ zu verwerken. Ueberhaupk war Weſſel ein Mann der Tat, und ſeine Tat galt von jeher der Na⸗ tion, und weil die Nation ihre wirklichen und treuen Träger nur in einem nakional und ſozial gefeſtigten Arbeiterkum finden kann, gehörte ſeine Leidenſchaft und Liebe ſo ſehr dieſem vom Marxismus vergifkeken deukſchen Arbeiter, wie er das faule, im Materialismus erſtichende Bürgerkum haſ⸗ ſen, verachken und bekämpfen gelernk hakte. Seine erſten politiſchen Erlebniſſe wur⸗ den Weſſel in der bürgerlichen nakionalen Jugend zuteil. Schon dort, als ſechzehn bis ſiebzehnjähriger Schüler, fühlke er den neuen Geiſt einer kommenden geſellſchafklichen Revolution, der in unüberbrückbarem Ge⸗ genſatz zur überlieferken bürgerlichen Geſell⸗ ſchaftsauffaſſung ſtand. Sein politiſcher Werdegang begann in der „Bismarckjugend“, die damals noch eine von Frontoffizieren geführte, allerdings nur auf einen kleinen Kreis in Berlin beſchränkke, nakionaliſtiſche Bewegung war. Als die Bismarckjugend aber immer mehr ins bürger⸗ lich⸗nakionale Fahrwaſſer überging, verließ Weſſel dieſen„Verein“ und krak mit ſeinen Kameraden in den„Fronkbann“ ein. Das war 1925. Der„Fronkbann“ war damals das, was heute in Berlin die SA iſt. Der „Fronkbann“ hat auch die erſte Breſche in das rote Berlin hineingehauen, und aus dem„Fronkbann“ ſtammen faſt alle alten Berliner SA-Männer. Dann kam Goeb— bels nach Berlin, mit ihm ca. 40 erprobte SA-Männer aus dem Ruhrgebiet. Jetzt begann„Der Kampf um Berlin!“, Spandau, Lichterfelde, Berlin-Oſt, Pharus⸗ Säle und Friedrichshain. Das ſind Namen, die in die Geſchichte der SA, beſonders der Berliner SA, mit Blut eingeſchrieben ſind. Da blieb auch Horſt Weſſel nichk zurück. — Als Student krak er in die SA ein und kämpfte hier ſtill und unbekannt für die Idee Adolf Hitlers. Mit der Zeit trat er jedoch, Kraft ſeiner Perſönlichkeit und ſeines tatkräftigen Wil⸗ lens, mehr und mehr in den Vordergrund. 1928 ſtudierte er in Wien und lernke hier die öſterreichiſche Nationalſozialiſtiſche Ge⸗ werkſchaftsbewegung kennen. Mit neuen reichen Kenntniſſen kehrte er nach Berlin zurück. Jetzt begann ſein Namen in Berlin bekannt zu werden. Als Führer des Sturmes 5, weit im dunklen Oſten Ber⸗ lins, wurde er bald berühmt, und von allen Kreiſen, die kein deutſches Vaterland ken⸗ nen, glühend gehaßt. Weſſel wußte aber auch, daß er als Studenk das Verkrauen des kommuniſtiſchen Arbeiters ſchwer erringen konnte. Zu ſehr erregte der Begriff„Studenk“ das Miß⸗ trauen des Arbeiters, das iſt verſtändlich, denn kaum ein Studenk hatte es bisher aus ehrlicher Abſicht verſucht, dem deutſchen Arbeiter kameradſchafklich näher zu kommen. Deshalb verließ Weſſel ſeine ſoziale Um⸗ gebung völlig, ging als Tiefbauarbeiter in den Oſtens Berlins und ſuchte das Herz und das Verkrauen des deutſchen Arbeiters. Wer Weſſel kannke, ſieht ihn noch am Unkergrundbahnhof Görlitzerſtraße. Während der Arbeitszeit ſchaffte er ſtill und unver⸗ droſſen, wie einer von der„Zunft“, aber in den Pauſen und beim Feierabend wird er auch hier krotz des kommuniſtiſchen Terrors zum Prediger der nationalſozialiſtiſchen Idee! Die Belegſchaft, in der er arbeitet, iſt kommuniſtiſch. Weſſel hat es ſehr ſchwer, Eingang in die Herzen dieſer harten und freudloſen Männer zu finden und ihnen von ſeiner Idee zu erzählen. Man mißtraut ihm, er hat ſchwer zu leiden.„Glaubt mir doch wenigſtens, daß ich es ehrlich meine!“ Oftmals ſchleuderte er ihnen dieſen Saß der Sehnſucht nach Verkrauen enkgegen.— Dann hat er's geſchafft! Er iſt einer der ihren geworden. Jeßzt gehörk er zu ihnen. Abends iſt er nicht müßig, die SA aus⸗ zubauen. Der Oſten iſt ein Kommuniſten⸗ und Verbrecherloch. Wer Berlin kennk, kann ſich einen Begriff davon machen, wie ſchwer es war, dork eine SA zu halten und zu vergrößern. Jeden Abend gab es Zu⸗ ſammenſtöße mit Kommuniſten. Feuerüber⸗ fälle waren an der Tagesordnung, aber Weſſel ließ ſich nicht beirren. Unaufhalkſam wuchs ſein Stkurm 5, der bald auf 250 Mann ſtieg und zum Schreckgeſpenſt der Berliner Kommune wurde. In dieſer Zeit ſiegreichen Kampfes wurde „Die Fahne hoch...“ geboren. Es wurde nichk angekündigt dieſes Kampflied der SA — nein— plötzlich ſang es der Sturm 5, und bald ſcholl es wuchtig und laut in den Straßen Berlins, und wenn es ſich ver⸗ miſchte mit den dröhnenden Schritten der marſchierenden SA, ſtand die Kommune ver⸗ ſteckt und verwirrt in den Häuſerfluren und Türen, ahnend, daß die SA nur noch wenig Zeit braucht, die Straßen ganz zu beſitzen. Auch als Kampfredner machte Weſſel große Forkſchritte. Seine Schulſtätten waren die Kommunenkneipen im Oſten Berlins, in denen er plötzlich mit ein paar handfeſten und unerſchrochenen SA-⸗Männern erſchien, um eine Propagandarede zu halten und ſich aus den anweſenden Kommuniſten die raf⸗ ſiſch beſten Kerle für ſeinen Sturm buchſtäb⸗ lich herauszuholen. Die Wucht ſeiner Perſönlichkeit und der Nimbus ſeines Namens waren von der⸗ arkiger Wirkung, daß ſein Erſcheinen alleine genügte, um Gehör und Aufmerkſamkeik in den Reihen der Kommune zu gewährleiſten. (Schluß folghh. Aimtliche Vekanntmachungen.“ Handelsregiſter Abt. A Band IV O3. 219: zur Firma Körner u. Co. in Heidelberg: Inhaber aͤſt jetzt Georg Körner jun. Ehefrau Luiſe geb. Kalb in Heidelberg. Band vVI O3. 295: Firma Ludwig Eiermann inHeidelberg: Inhaber Kaufmann Okto Kerner in Heidelberg. Abk. B Band V OZ3. 10: Firma Carl Pirſch, Gerberei und Lederverkrieb, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkker Haftung in Heidelberg. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt am 23. Januar 1932 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unbernehmens iſt die Bearbei⸗ tung von Rohhäuten(Gerberei) ſowie der Ver⸗ trüeb von Leder und verwandlen Arkikeln. Stammtapital 20 000 RM. Geſchäftsführer ſind Albert Gülland, Kaufmann in Ziegelhauſen bei Heldelberg, Haarlaß, und Franz Rau, Kaufmann an Rheinsheim. Wenn mehrere Geſchäftsführer vorhanden ſind, wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertre⸗ ten. Bekanntmachungen erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Heidelberg, den 18. Februar 1932. Amksgerichl. Letzte Holzverſteigerung. Skädt. Forſtamk Heidelberg verſteigert am Monkag, den 29. Februar 1932, vorm. 9 Uhr, im Bürgerkaſinoſaal„Prinz Max“, Marſtall⸗ ſtraße, Heidelberg: Aus dem allen Heidelberger Stadtwald, Abk. I. 15, Klingenkeich: 80 Ster meiſt bu. Brennholz; 1,50 Ster ei. Küferh. Aus Abk. I. 29: Auerhahnenkopf: 246 Ster bu. Brennh., 545 bu. Prügelwellen, 34 Lä. Bauſtangen III. Aus Abl. I. 47, 48, 50(zwiſchen Königſtuhl und Kohlhof) 94 Ster bu. Brennholz. Aus Abk. I. 46, 64, 65, 67(zwiſchen Kohlhof und ob. Sand⸗ weg): 421 Ster meiſt bu. Brennholz, 225 Wel⸗ len, 2 Ster ei. Küferh. Aus Abkl. I. 4(zwiſchen Königſtuhl und Hohler Käſtenbaum): 397 Ster bu. Brennholz, 8 Ster ei. Wingerkſtiefel. Förſter: Abk. I. 15: Schmitt, Schlierbach, Telef. 1123, I. 29: Arnold, Schlierbach, Aue 14; Abt. I. 44, 46, 47, 48, 50, 65, 67: M. Wallen⸗ wein, Kohlhof, Telef. 4732; Abt. I. 64: Abend⸗ ſchein, Kohlhof. Losauszüge gegen 10 Pfg. durch das Forſt⸗ amt und die Förſter. Maschinist perfekt in Dieſel⸗Maſchinen mit Führerſchein Ullb und II., gel. Schloſſer, ſucht ANEAUEEB Zu faufen geſucht ein ——43——* hſer aiſ—5 Ps. Elektro⸗ rbeit auch aushilfsweiſe, übernimmt pflege von Motor Kraftfahrzeugen. 1 erh., 120 Volt. kngeb. unter Ur. 258 an Zu erft. unter Nr. 257 den Verlag d. Itg. im Derlag d. ZItg. bas-Arulollerherce Frau geb. Hessenauer Von ihrem langen, schweren Leiden wurde heute unsere liebe unvergeßliche Mutter, Sehwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante Anna Hoffmann wwe. im Alter von 76 Jahren durch einen sanften Tod erlöst. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Albert Hoffmann Familie Dr. Fritz Wiswesser. Heidelberg-Rohrbach, den 22. Febr. 1932. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 25. Februar, nach- mittags 3 Uhr von der hiesigen Friedhofkapelle aus statt. allererste Qualitätsmarken wie: Kreft- Gaggenau Junłeer& Ruh usw. sind in folgen- den Preislagen wieder neu eingetroffen: Kohlenherde: weiß emaill. mit Schiff 69.-, 82.—, 92.— 98.— RM. usw. Gasbackherde: 75.—, 85.-, 95.— RM. usw., das Ncueste der Gastechnik! Heru-Bauer, Uniere Str. 28 Meine Gasherde können Sie sich auch beim Städt. Gas- werk vorführen lassen. Raufe jedes Quantum gepreßtes und loſes Altpapier wie Zeitungen, Zeitſchrif⸗ ten, abgelegte Ukten uſw. unter Garantie des Ein⸗ ſtampfens. Wird auch ab⸗ eholt. Eberhard Rühnle, eidelberg, Brückenſtr. 31. Heidelberger Studentenkuß e iφe Das älteste Konditorei-Kaffee am Platze Caßõ Ritzhicuyt Sonntag 28. Februar 1932, Stadthalle, 17 Uhr zur Feier des 200. Geburtstages von Josef Haydn Jie rhögfang Oratorium in 3 Teilen. Nadiĩo Einige Vorführungsgeräte Glelchstrom- Netaempfänger (Seibt, A E G) zu ganz enorm herab- gesetzten Preisen zu verkaufen. Auberdem führen wir sämtliche Apparate der bekannten Fabrikate Ry/n inulu Uluo. Bergheimer Straße 51 Telephon 2033 Haagaamaaaauamannaammaaaamanaaananan arn FIs em wSr bek Einzigartige Studentenraume. Wein, Bier, Erfrischungsgetränke aller Art F. KMN&SEI er Ka. ImZE Möbl. Zimmer SA. una SS. iant — und 2 Betten zu ver⸗ kauten ihre Seeeee I 1 öb Iinmer Rohrbacherſtr. 86. Iaschenlampen Und II I1 II III In 0 Haltenen welcher pg. leiht ———2 preis zu ver⸗-4 Iimmer⸗- schwertziehbeſchädigten Prestlnari 500 NM. Muumie Wöhnung eeneeee. 2— ED geg. gute Sicherheit. Zins mit Bad auf 1. April oder 7 und Rückzahlung nach ber⸗ Eler f Fl ſpäter Handarheiten einbarung. Dermittlung zwecklos. mit 4 Zimmerwohnung gesucht. werden ſchnell und billigſ Angeb. unter F. 259 an 31. Harpifr. 138 Angeb. unt. Ur. 256 an m +.—3 unter Nr. 241 von—11 Uhr. den Verlag d. Ztg. im—— d. Itg. IIIE III III III IL Stadttheater Heidelberg. 19.45 Außer Abonnement und.V. B. ———————— Februar ag 2 2² 3⁰ Senauspiel von Maxim Zlese. 19.45 Abonn. B 23 Dennerst 5 —— Wilneim ren 5 Schauspiel von Fr. v. Schiller. Abonn. C 23 Freita- 19.45 Neu einstudiert: 26. Februar 2².30 Der Vogelhändiler 3 Operette von Carl Zeller. 15.00 Schülervorst. zu Kkleinen Preisen 3* Wilnelm Teil Sch 4 ———— chauspiel von Friedr. v. Schiller 27. Februar 19.45 Abonn. A 23 —— Nina 22.00 Komodie von Bruno Pranle. Außer Abonn. u. Fr.V. B. Abt. C 15.30(Teilvorstellung). Kleine Preise. — Zum letzten Male: 17.45 Jugendtreunde geuntag Lustspiel von—— Fulda. 28. Februar 20.30 Außer Abonn. — Der Voselhünaler 23.00 Operette von Carl Zeller. ——————————— — Mittwoch, den 24. Februar 1932. Jyont. Fußball. Reue Pokallermine im Bezirk Rhein/ Saar. In Kaiſerslautern fand am Sonntag eine Sitzung von Verbrekern der an den Pohalſpielen des Bezirks Rhein/ Saar beteiligten Vereine ſbatt, bei der die reſtlichen Termine feſtgelegt wurden. Es ſpielen: 28. Februar: Phönix Ludwigshafen—Boruſſia Neunkirchen; FC. Idar—Sfr. Saarbrücken; VfR. Mannheim—SpVgg. Mundenheim; Ami⸗ eitia Viernheim—SV. 05 Saarbrücken; 1. FC. Kaiſerslautern—Saar Saarbrücken. 6. März: VfR. Mannheim—Phönix Lud⸗ wigshafen; Boruſſia Neunkirchen—Amioitia Viernheim; SpVgg. Sandhofen—Sfr. Sand⸗ hofen; SpVgg. Mundenheim—8C. Idar; 1908 Mannheim—Saar Saarbrücken. 13. März: VfR. Mannheim—Amicitia Biernheim; SpVgg. Mundenheim— Spgg. ſi MIIAr 4 Felix— freut sich auf ein Wiedersehen mit seinen Freunden— und das mit Recht, denn sein letztes geniales Tonfilm-Lustspiel enttesselt allabendlich SlllTmische Lachsalven! Neben ihm entzücken: lltred Abel/ Hermann Thimig/ Albert Paulig u. v. a. Dazu ein erstklassiges Beiprogramm Beginn:.00,.00,.00,.25 Uhr. Jugendliche haben Zutritt Sandhofen; Sfr. Saarbrücken—Phönix Eund⸗ wigshafen; 1. FC. Kaiſerslautern—Boruſſia Neunkirchen; FC. Idar—Saar Saarbrücken. 20. März: Amicitia Viernheim—SpVgg. Mundenheim; FC Idar—SpVgg. Sandhofen; Sfr. Saarbrücken—Boruſſia Neunkirchen; SV. 05 Saarbrücken—Saar Saarbrücken; Phönix Ludwigshafen—1908 Mannheim. 25. März: Boruſſia Reunkirchen—Spgg. Mundenheim. 27. März: SpVgg. Sandhofen—VfR. Mann⸗ heim; Phönix Ludwigshafen—Amicitia Viern⸗ heim; Saar Saarbrücken—Sfr. Saarbrücken; 1 FC. Kaiſerslautern—FC. Idar. 3. April: Phönix Ludwigshafen—Spgg. Sandhofen; Amicilia Viernheim—Srf. Saar⸗ brücken; 1. FC. Kaiſerslaubern—SpVgg. Mun⸗ denheim; VfR. Mannheim—SV. 05 Saarbrük⸗ ken; FC. Idar—1908 Mannheim. 10. April: Spgg. Mundenheim—SV. 05 Saarbrücken; 1908 Mannheim—SpVgg. Sand⸗ hofen. 17. April: Saarbrücken. 1. FC. Kaiſerslautern—SV. 05 früh“, henerläùrung! lch erkläre hiermit an Eidesstatt, daß ich mich im ROXxV schon immer glänzend amüsiert habe, aber noch nie so gut wie gestern bei dem entzückenden Lustspiel „leh bleib bei Dir.. bis morgen diĩe tollen Abenteuer einer jungen Durchgängerin, mit Her⸗- mann Thimig, Jjenny Jugo. Einer fůx Miele. FC 1911 Meckesheim—VfB Epfenbach:0 Beide Mannſchaften kraten komplett an. Es enkwickelt ſich ein ſchnelles raſſiges Spiel, doch wird von keiner Seike ein Tor erzielt. Tor⸗ los geht es in die Halbzeit. Nach der Pauſe hat Meckesheim die Sonne im RKücken, und ſpielt zeilweiſe überlegen. In der 25. Minute kann der Mittelſtürmer im Anſchluß an einen Strafſtoß das einzige Tor des Tages erzielen. Bei Meckesheim gefiel der Torwart Salzgeber, der die beſtgemeinten Schüſſe einwandfrei mei⸗ ſterte, ſowie der rechte Läufer A. Heß. Die zweiten Mannſchaften trennken ſich mit einem unenkſchieden:1. für Donnerslag, den 25. Februar. Heilsberg: 16.15 Konzert. 17.45 Bücherſtunde. 18.25 Landwirkſch. Funk. 18.50 Karl Bartſch. 19 Deulſche Kultureinflüſſe in Polen. 19.30 Heilsberg. 20.30 Brücke und Dann. Schlafzimmer: aus Garantieholz in schön. voll. Nußhaumton. Vollstän- dig komplett, bestehend aus Spiegelschrank, reichlich Platz für Kleider u. Wäsche, 2 Bettstellen m. Metallrösten 2 Nachttischen, 1 Wasch- tisch m. Spiegel u. 2 Stühlen, zus. RM. 121.-. Wenn Sie jammern, daß Sie nicht viel haben ist sicherl. richtig. Aber auf der anderen Seite müssen Sie berücksichtigen, Sie Kriegen heute schon für RM. 121.— ein vollständig. kompl. nagelneues Schlafz. Fragen Sie lhre Eltern und Groheltern, wenn sie noch leben, ob sie für ds. Geld je ein Schlatz. erstehen konn- ten. Für Sie gibt es nur eine Uberlegung: wollen Sie Ihr Geld noch weiter hamstern bis einm. d. Moment kommt, wo die Möbel viel teurer sind, oder sich jetzt gleich entschließ., bei uns ein der- art. Zimm. zu kaufen, selbst Lesondere beiegenneik“ llenren. Zimmer ———— Brauileute Acnung Wenn Sie in der heutigen schweren Zeit, wo man mit jedem Pfennig rechnen muß, viel Geld sparen wollen, dann tätigen Sie inren Möbeleinkauf direkt beim Hersteller. liefere aus eigener Werkstätte: Schlafzimmer, Speisezimmer und Küchen, in nur ganz schwerer Arbeit, zum Herstellungspreis. Die polierten Einrichtungen sind garant. hand- pol. Besichtigen Sie bittte meine Ausstellg. Möbelwerkstätte J0Ms. Schö, 9 4, 1 lch Dinde Hohlen, Hoks, Holz Carl Schmidt Hannnein, Junobuschstr. 13 wenn Sie es noch nicht brauchen. Landes Mannheim-Lindenhof, Bellenstr. 2(alte Oelfabriłk) direkt hint. Hauptbahnhof, durchgeh. geöffn. v. 8- Uhr Pg. ſucht 'M. 40.— gegen Möbelſicherheit auf kurze Sriſt. kingeb. unt. Nr. 845 an den Herlag d. Itg. Telephon 29217/18 eh. aus Bücherſchrank, Schreibtiſch, 1 gepolſterter Schreibſeſſ., 4 Polſterſtühle ſehr billig abzugeben. Hudolf Landes ach. nur Q 5, 4. 2 erholt., flämiſcher Stil, nei Adam Ammann— Nr. 8³⁰1 Spezialhaus für Berufs-Kleidung Berufsmäntel für Damen- und Herren Biaue Arbeiter · Anzuge Loden-loppen/ Unterklelduns von.70 an Imre Schune besohlt gut und binig LUDWIS ERTII, Schunsohlerei Waldhofstraße 8. Schlaf- Zzimmer in jeder Holz- und St lart neueste Mo- delle, billig bei BENMAUERE fffffeffenf KoHTEN- KOK5S- BRIKETTS BRENNHNOT2 — Gegründet 1878 Rheinstr. 1 L. G. M. B.., MANMMHEIM Tel. 206 31 u. 254 30 OIETRICH E 3, 11 Beamten⸗ und Geſchäfts⸗ Darlehen, hypotheken ſchnell und diskret. Anfr. unt. Nr. 677 an den Ver⸗ hlag dieſer Zeitung. neu, Königswuſterhauſen: Spaniſch. Mühlacker: Nobelpreiskräger. 22.50 Konzerk. Kulkurpoſten. wahl. Wien: Konzert. 16 Pãdagogiſcher 16.30 Konzert. 17.30 Antike und wir. 18 Le⸗ bensvraum des deukſchen Akademikers. 18.30 19 Stunde des Landwirts. Konzerk. 21.15 Goekhejahr. 22.20 Tanz. 16.35 Bilder aus der Winkerhilfe. 17.05 Konzert. 18.40 Mundarttheater im El⸗- ſaß. 29.05 G. Waſhington. 19.35 Haydn. 20.05 20.30 Brücke und Damm. 2. Zahrg.“ Ar. 3 Funn. 19.30 München: 16.20 Wilhelm Maucke⸗Stunde. 16.5* 17.15 Konzert. 18.55 Lage der Schafzuchk. 19.20 Sin⸗ fonie-Konzert. 20.30 Brücke und Dann. 16.20 Die Anenkdote. 17 Tanz. 18.05 Für die Frau. 18.30 Neuzeit⸗ liche Bekriebswirtſchaft. 18.55 Kunſtakademie. 19.30 Konzerk. 20.30 Brücke und Dann. 22.50 18.35 Berufs 16.45 Eſperanto. Kauft nicht beim judenl Ejer-Teligwaren-Fabrikatlon Georg Wieland Mannhein, Sö6, 2 Fernsprecher Nr. 3316874 der Schutzſtaffel Mannheim 2/./32. ſucht zu weiterem usbau der Staffel Kraftfahrzeugbeſitzer und Kraftfahrer. Gebraucht werden Laſtwagen, Perſonenwagen und Motorräder. KAuskunft perſönlich. Anmeldung ſchriftlich oder münd⸗ lich an die Schutzſtaffel Mannheim der NSoap. Geſchäftsſtelle 5, 4. haus Weinberg. Reserviert 7 Große leiſtungsf. deutſche Tuchfabrik mit Lager in Mannheim ſucht tüchtigen fachkundigen Vertreter zum direkten Verkauf an Private geg. gute Proviſ. Ungebote unter Ur. 844 an den Herlag d. Itg. in Mannheim P5, 13. Aufarbeiten und Neuan⸗ fertigen von Seegras⸗, Wolle⸗, Rapot⸗ und Roß⸗ haar⸗Matratzen in und außer dem hHauſe. W. Frey, Iapeziermeisler Luiſenring 62. Kin derschuhe und eguläre Ware kein Ramsch Sie bhrauchen Schuhe, ich brauche Geld! Kinderstiefel, schwarz u. farbig„Gr. 17—22 NM..90 do. 4. Gr. 23—24„.90 do.„Gr. 25—26„.90 Knaben- und Mädchen- Schuhe und Stiefel, schwarz u. farbig„Gr. 27—30„.90 do. Er. 31355*.90 Knaben-Halbschuhe u. bi 36—39„.90 Jetzt müssen Sie zeigen, daß Sie kaufen können! Damenschuhe, viele Modelle und Farben Herren-Halbschuhe, schwarz, Herrenstiefel . Gr. 40—46 Arbeitsstiefel u. Sportstictel, Gr. 40-46, 11. 90,.90, 7. 90 Hausschuhe, Turnschuhe etc. viele Sorten Turnschlüpfer, jedes Paar .50,.50, 1. 50 —95,——. 50 Zum ersten und letzten Malel Grosser Schuh-Rummel Er. 35—41 RM..90 Lack u. farbig Gr. 40—46 Verkauf nur gegen Kassel! wie won an SEIHIDIUDI⸗KESSIER, I 6, f5 „.90 „.90 „.90 „—.95 „.25 nosueuufen- GU Aιε⁰Lloeomn 5 Wauag: Hei Schriine Mannl Das Haten koſtet monat Beſteltungen Iſt die Zeit verhind Nr. 44 ſchloſſen“ h ſtellen würd vinzial⸗! dem 200 000 hafte Erreg die in zal ihren Ausd ſende von 2 A nahe u daß der Vo allen Gru Trot, ſich burgs einge Wie ver Hindenburg kampf einzu, Wahl Propa auch nicht gl. blalt“ ſchreib Sporlpalaſt f kürlich das 2 len müßte!- für ausgeſchl hauptet, daß mehrfach zur lichkeit ſpreck eine Frage d ob das richtig im amtlichen Wahl werber nichts unmög derk werden, Kandidaten f dere dem Fi Parkei, Adol zur Verfügm Wienn ja dann for füt Berlin, 20 NS- Fraklion die Reichsreg Benutzung de wahlkampf, i zu verbielen Im Falle der wird verlang Kandidaten z den Rundfun und der Perf wird.