2. Nr. 49 und zu vecr⸗( ne und Dienſt⸗ Vorberel⸗ oder Verſuche zu unkerſtützen, weranlaßt Parteigenoſſen d für Arbei“) erals Fav,e die Tätigkeit erſtützung des ten und daher enſt in Bayern zerrn Generals ker!,* tionsleiter H. f ler ler-Jugend! — nermann. Politik: Dr. Katter⸗ an: W. Seeger Kelbe; eil der Dezirk Mann · für Gemeim epolitik, te: Ueberle; für Nab ſen: Hammer Heidel⸗ rg.(W0 Ratel,&. Ott r6. 17—18 Uhr. elberg. zau klelnen Prelsen elm Tell on Frledr.v. Schillet 1. u..V. B. Abt. 81 ogelhündler von Carl Zeller. jert: lustergatte von A. Hopwood. nelm Tell von Fr. v. Schlller, 1 waschanstalt Reinigen von ffen auptstrahe 168 lephon Nr. 108 it! lgebot! zirnbaum usw. von 290.- an tt von 135. an und Nuß baum von 290.- an mill, Hieln Heugasse). bei der „Kãußen oherabgesetzt. ytotr. 88 n e neenee Verlag: Die Vollsgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wepel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 18a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 56 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. n die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver ⸗ hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt inaotυφ Mamiſkrinte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 50/ 2. Jahrgang Die Parole des jungen Deutschlands: Das deulſche Volk wählt Wolf Hitler“ Wahlaufruf der NSDAP — —*+ R NSͤ Die Reichsleitung der NSoaAp hat folgenden Aufruf zur Reichspräſidenkenwahl erlaſſen: Deutſche Männer! Deutſche Frauen! Deutſche Jugend! Am 13. März wird über das Schickſal der deukſchen Nalion enkſchieden, das euer aller Schickſal iſt. Nach 13 Jahren nationaler Demüligung, nach 13 Jahren unerhörker Miß⸗ wirkſchaft der ſchwarz-roten November-Parkeien, nach 13 Jahren furchlbarer malerieller und ſeeliſcher Not iſt euch durch Ablauf der Amksdauer des Reichs⸗ der letzlen ſieben Jahre die Möglichkeik gegeben, euer Schickſal zu wenden! Die„Männer der Demokratie“, die vorgeben, das Recht des Volkes zu wahren, haben euren am 14. Sepkember 1930 und ſeikdem immer wieder kund⸗ gegebenen Willen mißachlek, haben die Bildung einer ſtarken, vom Volk ge⸗ kragenen Regierung der nakionalen Krafkt und ſozialen Gerechkigkeit durch po⸗ litiſche Winkelzüge hinkerkrieben und die denkſche Freiheitsbewegung durch gei⸗ ſtigen Terror und Unkerdrückung daran gehinderk, euren Willen zu vollziehen. Nun iſt die Skunde der Abrechnung gekommen. Es gibt für die Nolverordner kein Ausweichen und keinen Schlupfwinkel mehr. Das Syſtem des Zuſammenbruches wird vor den Richterſtuhl des Volkes geſtellt! Am 13. März wird abgerechnet mit der ſchamloſen Bonzenwirkſchaft der volksverräkeriſchen Sozialdemokrakie, die zu feige iſt, ſelbſt vor das Volk zu kreken, und ſich hinker dem Rücken eines einſt von ihr be⸗ ſchimpften Generalfeldmarſchalls verſteckk, weil ſie den Spruch des Volkes mit Rechk fürchlel. Am 13. März wird abgerechnet mit der jüdiſchen Pſeudodemo⸗ krakie, die ohne jede innere Verbundenheik mit dem deulſchen Volk nur den Zweck verfolgl, durch eine vergiftende Preſſe die deulſchen Volhsgenoſſen und Schaffenden Deulſchlands gegeneinander zu hehen, um ſie in dieſem Zuſtand der Zerriſſenheik und Schwäche auszubenken. Am 13. März wird abgerechnek mik dem ſcheinheiligen Zentrum und der Bayeriſchen Volksparkei, die um volksfremder Ziele wil⸗ len konfeſſionelle Zwiektrachk ſäen und auf dem beſten Wege ſind, die Tokengrä⸗ ber des deulſchen Volkes zu werden, wenn ihnen nichk endlich das Handwerk gelegk wird. Am 13. März wird abgerechnek mit den feigen ſpießbürgerlichen Geldſack⸗Pakrioken, den Trabanken und Skeigbügelhalkern dieſes ſchwarz⸗-rolen Syſtems, mit dem wirkſchafklichen Inkereſſenkenhau⸗ fen und längſt überfälligen Parkeikadavern, die ihre nalional nichk zu verank⸗ workende Exiſtenz lediglich zu polikiſchen Schacher⸗ und Schiebergeſchäflen be⸗ nußen. Mit ihnen allen, die— um allem die Krone aufzuſehen— ſich nicht geſcheut haben, auf dem Umweg über kole Ausſchüſſe die Kandidakur, eines 85 jährigen, ihnen innerlich fremden, ehrwürdigen alken Mannes vorzuſchieben, um dem Ge⸗ neralfeldmarſchall, ſtatk ihm den wohlverdienken RNuheſtand zu gönnen, einer für ſein Anſehen verhängnisvollen polikiſchen Niederlage auszuſeten, wird nun Gerichk gehalken! Am 13. März, dem gleichen Tage, an dem vor zwei Jahren Hindenburg ſei⸗ nen Namen unker die von dieſem Syſtem angenommenen Boung⸗Geſehe ſchrieb, die Not, Hunger, Hoffnungsloſigkeit und Verzweiflung in das deukſche Volk gebrachk haben, greift das ſeine Lebensrechte anmeldende junge Deulſch⸗ land, verkörperk in ſeinem Führer Adolf Hikler, nach der Macht im Staale und wird die allen, zu neuem Leben unkauglichen Parkeigebilde hinweafegen. Der Führer unſerer nakionalſozialiſtiſchen Freiheiks⸗ bewegung, die ſein Werk iſt, der 12 Jahre lang mit ihr um die Seele ſeines NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWWESTBADENS Mannheim, Donnerstag, den 3. März 1932 Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pſennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile ö Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. verlagsort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. Volkes für Deutſchland gerungen hat, forderk heute im Namen die⸗ ſes Volkes das Syſtem in die Schranken. Wir wiſſen, daß das Volk, für das er kämpft, in dieſer Stunde zu ihm ſtehk, um mit ihm für die deukſche Nation zu kämpfen und zu ſiegen. Die nakionalſozialiſtiſche Bewegung— in dieſer Stunde als Sturmkolonne um ihren Führer geſchark— rufk heuke das ganze deul⸗ ſche Volk auf, mit ihr anzutreken, um Adolf Hiter den Weg zu bahnen an — Nakion und damik zur Führung Deukſchlands in die reiheik. Hitler, das iſt die Parole aller, die an Deutſchlands Wiederauferſtehung glau⸗ ben. Hitler iſt die letzte Hoffnung derer, denen man alles nahm, Haus und Hof, Erſparniſſe, Exiſtenz, Arbeilskraft, und denen nur eines blieb, der Glaube an ein gerechkes Deukſchland, das ſeinen Volksgenoſſen wieder Ehre, Freiheit und Brok geben wird. Hitler iſt für Millionen das erlöſende Work, weil ſie heute verzweifeln, und nur in dieſem Namen einen Weg ſehen zu neuem Leben und neuem Schaffen. Hitler erfüllt das Vermächknis der zwei Millionen koten Kameraden des Weltkrieges, die nichk ſtarben für das heukige Syſtem der langſamen Vernichltung unſeres Volkes, ſondern für Deulſchlands Zukunfk. Hitler iſt der ſeinen Feinden verhaßke Mann aus dem Volk, weil er das 4 Volk verſteht und für das Volk kämpft. Hikler, das iſt der ſtürmiſche Wille der deutſchen Jugend, die inmikten eines müden Geſchlechts nach neuer Geſtalkung ringt und den Glauben an eine beſſere deukſche Zukunft nicht aufgeben will und kann, und darum iſt Hitler das lodernde Fanal und die Parole aller, die eine deulſche Zukunfk wollen. Sie alle werden am 13. März den Männern des Syftems, die ihnen Frei⸗ heit und Würde verſprachen, aber Skeine und Phraſen ſtakk Brok gaben, zu⸗ rufen: Euch kennen wir zur Genüge, jeht ſollt Ihr uns kennenlernen! Hitler wird ſiegen, weil das Volk ſeinen Fieg will! München, 1. März 1932. Reichsleitung der NSDAꝰ Am unſer Lebensrecht Von Dr. Joſeph Goebbels. NSͤ Abdolf Hitler hat ſich den Zuſam⸗ menſchluß aller Deutſchen zum Ziel geſeßt. Er hat unſere völkiſche Not nicht aus Bü⸗ chern gelernt, er hat ſie als geborener Oeſterreicher, deſſen ganzes bisheriges Le⸗ ben von der Sehnſucht zum Großdeutſchen Reich erfüllt war, am eigenen Leibe ver⸗ ſpürt. Adolf Hitler wird dieſer Sehnſucht, die heute 100 Millionen deutſchblütige Men⸗ ſchen erfüllt, politiſche Geſtalt geben. Adolf Hitler hat ſich die Löſung der ſo⸗ zialen und Arbeiterfrage zum Ziel geſeßt. Er kennt dieſe ſoziale Not nicht vom Hören⸗ ſagen. Er ſelbſt mußte ſich in Wien und München jahrelang ſein kärgliches kägliches Brot als einfacher Bauarbeiter verdienen. Dort lernte er das Volk und die Arbeiter⸗ ſchaft kennen, nahm teil an ihrem ſchweren Los und war Mitträger ihrer Nok. Er wird deshalb das Recht des deukſchen Arbeiter⸗ tums, wo er auch ſtehen mag, verfechten. Hitler, der Fronkſoldak, hat ſich zum Ziel geſetzt, die berechtigten Anſprüche des Front⸗Deutſchtums ſtaatspolitiſch zu ver⸗ wirklichen. Er ſtand von 1914 bis 1918 als unbekannker Soldat in dem 10⸗Millionen⸗ Heer der deuktſchen Armee, wurde bei Be⸗ ginn des Krieges ſchon wegen Tapferkeit vor dem Feinde mit dem eiſernen Kreuz erſter Klaſſe ausgezeichnet und lag mitten unker ſeinen Kameraden im Schützengraben, um auch mit ſeinem Leib die Heimak zu dek⸗ ken. Adolf Hitler, der geborene Maſſenführer, Seite 2 Donnerskag, den 3. März 1932. 2. Jahrg./ Nr. 50 hal ſich zum Ziel geſeht, das deulſche Volk zu einigen und es zu einer noch nie dage · weſenen Kraflenkfalkung zuſammenzuſchmie⸗ den. Er hat dieſem Ziel nicht mit Phraſen und leeren Redensarken gedient, ſondern ihm durch die Gründung der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiterparkei den gang⸗ baren Wege gewieſen. Mit ſechs Männern, Front- und Arbeits⸗ kameraden, fing er im Jahre 1919 an; im Jahre 1923 wurde ſeine Bewegung, als ſie nach der Macht greifen wollte, zerſchlagen und erſchüttert. Adolf Hitler ging auch über ein Jahr in die Feſtung, und 1925 begrün⸗ deke er ſeine alte Partei aufs neue. In einem harken, mühſeligen und opfer⸗ reichen Aufſtieg führte er die verlachte und verhöhnte kleine Sekte zur imponierendſten Maſſenbewegung Europas empor. In der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſteht der Bauer neben dem Arbeiker, der Prinz neben dem Proletarier, der Studenk neben dem Fronkſoldaten. Millionen und Millionen haben ſich in ihr zur Idee der deutſchen Volksgemeinſchaft zuſammenge⸗ ſchloſſen. Sie wollen keine Standes⸗ und Klaſfenunterſchiede mehr kennen. Sie ha⸗ ben ſich dem deulſchen Volk und ſeiner hi⸗ ſtoriſchen Miſſion verpflichlel. In all dem verzweifelten Jammer der RNachkriegszeit iſt hier ein neuer politiſcher Glaube lebendig geworden. Er iſt unker⸗ mauert von einem glühenden, hingabeberei⸗ ten Idealismus, ohne dabei ein romankiſches Idol zu verfechken. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſteht mit markigen Knochen auf der Erde, aber in ihren Zielſetzungen greift ſie kühn in die Sterne hinein. Millionen und Millionen Nakionalſozia⸗ liſten haben im Nationalſozialismus einen neuen Sinn und Inhalt des Lebens gefun⸗ den. Daß ſie noch nicht in die Hoffnungs⸗ loſigkeit und Anarchie verfielen, das ver⸗ danken ſie Adolf Hitler und ſeiner erlöſen⸗ den Idee. Wenn ein Mann die Kraft und Bega bung hak, aus der kleinen Sekte von ſieben Menſchen eine Millionenbewegung zu ma⸗ chen, die heute ſchon den größten und beſten Teil des ganzen deutſchen Volkes umſchließt, dann wird er auch von hier aus den Weg zu einer Einigung der geſamken Nation fin⸗ den, in der die furchtbaren politiſchen, welt⸗ anſchaulichen und ſozialen Gegenſätze, die heute unſer Volk zerfleiſchen und blulig ſchlagen, überwunden werden. Das Syſtem hat in einer 13 jährigen Verfallspolitik bewieſen, daß es dieſe Auf⸗ gabe gar nicht erkennk, geſchweige ſie zu lö⸗ ſen imſtande iſt. Es hat durch ſeine Polikik das Volk in zwei Klaſſen aufgeſpalken. Die Wirtſchaft iſt in Anarchie zerfallen, die Fi⸗ nanzen befinden ſich in verzweifelkem Zu⸗ ſtande, Millionen und Millionen deukſcher Arbeiter, Bauern und Mittelſtändler ſind die Opfer dieſes verhängnisvollen Kurſes ge⸗ worden. Unzählige Menſchen ſind an der Zukunft des deutſchen Volkes verzweifelt und haben ſich ihrer eigenen Hoffnungsloſig⸗ keit preisgegeben. Der größte Teil der Nakion aber iſt zu neuem Widerſtandswillen erwacht. Er will das deutſche Volk noch einmal emporreißen aus dem blinden Verzicht und ihm ein neues Ideal vor Augen ſtellen. Das iſt das Work Adolf Hitlers! Die Maſſen ſehen in ihm ihre letzte Hoffnung, und ſein Name iſt für Millionen das leuch⸗ tende Symbol deutſchen Freiheitswillens geworden. Dieſem Namen wollen wir das deulſche Schickſal verkrauensvoll in die Hand legen. Er zeigt uns den Weg. Wir ſind bereit, ihm zu folgen. Aus Schmach und Demüli⸗ gung, aus Verfall und Anarchie erhebl ſich ein neuer deulſcher Lebenswille, und wir ſind ſeine Träger! Wer wünſchk, daß in Deutſchland alles ſo bleibt, wie es iſt, der überantwortet ſich da⸗ mit der Verzweiflung. Ihm verdenken wir es nicht, daß er ſeine Stimme dem Reprä⸗ ſentanken dieſes Syſtems gibt. Wir aber wollen, daß in Deulſchland alles geändert wird. Wer ſich aufbäumt gegen Klaſſenkampf und Brudermord, wer den Weg ſucht ans der Irrnis und Wirrnis unſerer Zeil, der gibt Adolf Hitler ſeine Stimme! Er reprä⸗ ſentiert den erwachenden, jungen, deutſchen Idealismus, er iſt Workführer des nationa⸗ len Aktivismus, er iſt Träger einer herein“/ brechenden wirkſchafklichen und ſozialen Er⸗ neuerung. Darum rufen wir: Gebt Adolf Hitler die Machk, damil das deulſche Voll wieder zu ſeinem Lebensrecht kommk. Für Freiheit und Brok! MWVieder ein Erfoſg Adolt Hitlers: die 559 zu Fiißen des Feldmarſchalls Adolf Hitler vor 15000 in Hamburg Vor 15 000 Hamburgern hielt unſer Füh⸗ rer eine Anſprache, in der er u. a. folgendes ausführte: „15 Jahre vorher und eine ganze Welt konnte uns nicht niederzwingen. Und heute verhöhnt uns ein lächerlicher Zwergſtaat. Einſt ein mächtiges Reich und heute der Spielball der Nationen. Alles hat ſich ge⸗ wandelt, nur eines blieb: Das ſind die Män⸗ ner und die Parkeien, die dieſe Nok und dieſes Elend von heule verſchuldeken. Die allerdings ſind unſterblich in der eminenken Zähigkeit des Klebens. Weil wir Nationalſozialiſten Kinder die⸗ ſer Zeit ſind und dies alles miterlebt haben, weil wir die Männer und ihre Parkeien kennengelernk haben, darum ſind wir da und werden ſie niederkämpfen. Die Sozial⸗ demokrakie, die einſt einen ganzen Staat revolutionieren wollte und alle Räder ſtill⸗ ſtehen ließ, die uns verhöhnte und verſpot⸗ tete, wagt heuke uns nicht mehr, mit eigenem Viſier anzugreifen. Würde ich nichts an⸗ deres mehr in meinem Leben erreichen als das, daß ich dieſe Partei zu den Füßen des Feldmarſchalls gezwungen habe, dann wäre das ſchon unendlich viel. Es iſt ein Rieſenſiegeszug, den unſere Bewegung in den vergangenen 13 Jahren eingeſchlagen hat und das weſentliche dieſes Siegeszuges liegt darin, daß in einer allge⸗ meinen Umwelt von Verzweiflung durch den Nationalſozialismus wieder der große gewaltige deutſche Glaube in das Volk ein⸗ gezogen iſt. Dem deulſchen Volk haben wir eine Be⸗ wegung geſchenkk, in der ſich die Erhebung des Volkes vollzieht! Die Parole des 13. März geht nicht da⸗ eeeen-—er aresene eeeeeen. meeeeeeeeneeee eeeeen ee ne enen ueeeneemeeee, Gewerkſchaftsſekretär verübt„öelbſtmord“ Zwei Schüſſe, die nicht trafen Reuſtadt a. d.., 2. März. In den Büroräumen des Fabrikarbeiterverbandes unkernahm der Gewernkſchaftsſekrekär Ulb⸗ rich einen Selbſtmordverſuch. Als Reviſoren Unregelmäßigkeiten feſtſtellten und die friſt⸗ loſe Enklaſſung des Ulbrich ausſprachen, krachte im Nebenzimmer ein Schuß. Man fand Ulbrich anſcheinend leblos am Boden liegend. Als die Reviſoren Arzt und Po⸗ lizei riefen, hörte man einen zweiken Schuß. Der herbeigerufene Arzt konnte jedoch kei⸗ nerlei Verlehungen an Ulbrich feſt⸗ ſtellen. Es iſt möglich, daß es ſich nur um vorgetäuſchte Schreckſchüſſe handelte. Ulbrich wurde ins Krankenhaus gebracht. * Was tut der Bonze Ulbrich im Kranken⸗ haus, wo doch der Arzt keinerlei Verletzun⸗ gen feſtgeſtellt hat. Wahrſcheinlich will man fürſorglich eine Möglichkeit zur An⸗ wendung des Paragraphen 51 ſchaffen, damit das Spo⸗Bürſchchen vom Gericht nicht zur Rechenſchaft gezogen wird. Der„Selbſtmörder“ Ulbrich iſt übrigens ein Kollege des großen Adolf Rauſch⸗ Heidelberg. FJilkende Notendehkung Der Reichsbankausweis vom 29. Februar. Verlin, 2. März. Der Reichsbankaus⸗ weis von Ende Februar zeigt ein recht gün⸗ ſtiges Bild. Die Geſamtentſpannung beträgt 357,2 Millionen RM. Die Deviſenbeſtände zeigen eine Zunahme von 2,9 Millionen RM., während ſich die Goldbeſtände um 1,1 Millionen RM. verminderk haben. Der Notenumlauf hat ſich um 265,1 Millionen RM. erhöht, ſo daß die Notendeckung eine geringfügige Verminderung auf 25,2 v. H. gegenüber 26,9 v. H. in der Vorwoche zeigk. Zuſammenbruch der Drehſcheibenpartei Dorkmund, 1. März. Der engere Vor⸗ ſtand der Deutſchen Volkspartei von Weſt⸗ falen⸗Süd faßte am Dienstag den einmü⸗ tigen Beſchluß, den zur Zeit in Berlin an einer Skaatsratsſitzung teilnehmenden Vor⸗ ſitzenden Hembeck aufzufordern, von ſeiner Vollmacht nunmehr unverzüglich Gebrauch zu machen und den Austritt der ſüdweſtfä⸗ liſchen Organiſation aus der Deutſchen Volkspartei zu erklären. Der Vorſitzende Hembeck iſt dieſer Aufforderung nachgekom⸗ men. Damit iſt der Auskritt vollzogen. hin, daß es ſo weiter gehe wie bisher, ſon⸗ dern es handelt ſich darum, daß der Reichs⸗ präſidentk der Wegbereiter des neuen Deutſchlands iſt. Nicht das iſt ausſchlag⸗ gebend, ob ein 80 jähriger Greis menſchlich ſympathiſch iſt, ſondern ob er uns, den zungen, das Leben gewähren kann.“ Als Adolf Hitler weiter die Gründe dar⸗ legte, warum er als Gegenkandidak Hinden⸗ burgs auftritt und die Maſſen aufruft, am wiederum Jubel und Jubel durch den Saal, der im Horſt⸗Weſſel⸗Lied mündet, das die 15 000 in tiefſter Ergriffenheit, aber zugleich auch in höchſter Siegeszuverſichk ſingen. Adolf Hitlers Abſchied von Hamburg glich einem Triumphzug. Von den Sälen pflanzten ſich die Heilrufe tauſendfach fort durch die Straßen, und verebbten erſt, als der Führer die Stadt verließ, um am näch⸗ ſten Abend vor neuen Zehnkauſend zu pre⸗ 13. März ihre Pflicht zu erfüllen, brauſt digen und den letzten Sieg vorzubereiten. Kein Saal ist groſi genug! 42000 Karten für die Breslauer Hitler⸗ Verſammlung verkauft Zu der am Donnerskag, den 3. März in Breslau ſtaklfindenden Kundgebung zur Reichspräſidenlenwahl, auf der Adolf Hikler ſprechen wird, waren ſchon am ver⸗ gangenen Sonnabend keine Karken mehr zu haben, nachdem nichk weniger als 42 000 Karken verkauft waren. Die NoSoDaAp iſt nun gezwungen, neben Jahr⸗ hunderkhalle und Meſſehof noch weitere große Säle in Breslau hinzuzunehmen. Ein Anſchlag der preußiſchen Regierung Zwangsaufruf gegen den Führer der deulſchen Freiheilsbewegung. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfah⸗ ren, beabſichtigt das Preußiſche Staatsmini⸗ ſterium in letzter Stunde handelnd in den Wahlkampf um die Reichspräſidentenſchaft einzugreifen. Drei Tage vor dem erſten Wahlgang, alſo am 10. März, ſoll der ge⸗ ſamten preußiſchen Preſſe ein Aufruf der Staatsregierung gegen Adolf Hitler als Auflagemeldung auf Grund der Preſſenot⸗ verordnung aufgezwungen werden. Der Streich vor dem Volksenkſcheid ſoll damit eine Neuauflage finden. Wohl vorbereitete Regie ſoll die Preſſe überrumpeln, um die 2 500 preußiſchen Blätter am letzten Tage zum Organ der Syſtemparkeien zu mißbrau⸗ chen. Wir verlangen, daß der Reichsinnen⸗ miniſter Groener ſofort die erforderlichen Maßnahmen in Angriff nimmt, um der Preſſe den verfaſſungsmäßig garantierken Schutz gegen eine beſtimmungswidrige An⸗ wendung der Notverordnung zu gewähren. Dieſe durchaus zuverläſſige Meldung findet ihre indirekte Beſtätigung in der An⸗ weiſung des Preußiſchen Innenminiſters an die Ober⸗ und Regierungspräſidenken auf der Sitzung am 27. Februar. Der marxi⸗ ſtiſche Polizeiminiſter Severing erklärke bei dieſer Beſprechung zwar, daß die Preußiſche Regierung ſich jeder Wahlbeeinfluſſung ent⸗ halten müſſe. Im gleichen Akemzug forderk er allerdings, daß dem Kandidaken der ſtaatsfeindlichen NSDAp kein Erfolg be⸗ ſchieden ſein dürfe. Es werde Aufgabe der Schluß jetzt mit dieser Heuchelei! „Hindenburg iſt unfähig“, jo ſchrieb nach erfolgter Wahl die zenkrümliche„Kreuznacher Zeitung“ am 27. April 1925. „Wenn Hindenburg nun in einigen Wochen ſein Amk ankritk, ſo wird er ſchon in den erſten Tagen merken, daß er vollſtändig unfähig iſt, es zu verwallen.. deshalb muß er ſein Amk, zu deſſen Ausübung er Körperlich und geiſtig unfähig iſt, niederlegen.“ Heute kriechk dasſelbe Zenkrum voll Geſinnungsloſigkeit vor Hindenburg. Alles wählt Adolf Hitler! Verwaltungsbehörden ſein, mit allen Mit⸗- teln den Verſuchen kerroriſtiſcher Beein⸗ fluſſung der Wähler entgegenzutreten(). Das Intereſſe des Staakes(beſſer der Regie · rungskoalition d. Red.) ſei richtung und ausſchlaggebend und deshalb müſſe von den Möglichkeiten der Preſſenotverordnung weikgehender Gebrauch gemacht werden. Wörklich erklärte Severing:„Der Tag der Wahl des Reichspräſidenten iſt ein Schick⸗ ſalstag für das deutſche Volk. Er muß zu einem Tag des Sieges der Vernunft(2 und des Willens zum Aufbau werden. Dafür ſetzen wir alle Kräfte() ein.“— Wir haben gelernt, zwiſchen den Zeilen miniſterieller Auslaſſungen zu leſen und erwarten, daß die Reichsregierung ſofort jeden Verſuch der preußiſchen Verwaltungsbehörden macht- politiſch in den Wahlkampf einzugreifen, von vornherein vereitelt. Jüdilche Gelchärtsmethoden „Vatertag⸗Mätzchen“ Die Errungenſchaften der Ziviliſations⸗ induſtrie beglücken uns immer biereifriger. Eines ihrer Geſchäftszweige iſt das der„Fa⸗ milienkradition“. Geburks- und Namenstage und die anderen überlieferken Feſte genü⸗ gen angeblich nicht mehr, ſind auch im Zeit- alter der„Gleichheit“ nicht mehr modern. Das ſoll alles an einem Tage vor ſich gehen! So hat man uns ſeit einigen Jahren den „Muttertag“ aufgeſchwätzt, gleichzeitig mit der insgeheimen Hoffnung, den Abſaß der Geſchenkartikel, Blumen uſw., zu heben. Nun ſoll auch der„Vaterkag“ dahermar⸗ ſchieren, verordnek vom„Reichsverband Deutſcher Herrenausſtaktungsgeſchäfte“. Die Leutchen ſind wenigſtens ehrlich und ſagen, daß es ihnen nur darauf ankomme, den Teilen der Wirtſchaft, die die Produkkion für Wirtſchaftsartikel des Mannes betrei⸗ ben, finanzielle Vorteile zu bringen. Die Skala der Berliner Wäſchefabriken fängt mit Aron an und endek bei Zucker-Gerſon. Daher alſo pfeift der Wind! Das deutſche Voik ſoll derarkige Affenmanieren einfüh⸗ ren, damit der Rebbus rollt. Der deukſche Geſchäftsmann weiß ganz genau, daß mit ſolchen Krampfmethoden die Folgen der Wirtſchaftskataſtrophe nicht be⸗ hoben werden. Katholiſcher Geſellenverein Mannheim pleite Der Katholiſche Geſellenverein e. V. in Mannheim hak ſich gezwungen geſehen, ſeine Zahlungen mit Wirkung vom 1. März einzuſtellen, nachdem auf Ankrag eines Hy⸗ pothekengläubigers die Zwangsverwalkung vom Amtsgericht Mannheim angeordnet worden iſt. 5 zu 2 Berlin Gaſtwirter „Verſamml enkgegen lediglich gonnen w politiſcher nicht gege gen Maßr politik un ausſchuß guten Gla Kampf, le keiten zu ausſchuß in Frage deln. Er Stelle ar Vermittlu duſtrie m ausſchuß tereſſe der völkerung⸗ einzuſetzen K Der Be Berlin, Deutſchen kott einzu regierung endet ſeier bekeiligten bezeichnet. der Berl dieſe Emp gehabt. 9 ben ihre neuen Bef Heute 8 Hirſchh Im nahen mittag geg elwa vier wald zum auf—50 das ſehr ſ das enkſchl eingedämm St. Ilge vergangene „Muſikver Adler“ ein Aufführun fikſtücke, u Leitung de geführt wir Gunſten d ket, denen ergab, zug fand unker Mosba Durch eine wurde Rol bach gegen verletzt.( führt werd Emmen kommuniftl hieſigen Ke im Bürger Sablontzki, Mitalied 4 Nachfolger Austritts dritte und fünfte Na⸗ mit bildet kommuniſti lich Vater Sablontzki, Pfarrer Karlsru liſtiſche Pf behörde n m. 50- 3 geänderk aſſenkampf ſucht ans Zeil, der Er reprä⸗ „deutſchen 3 nationa- ner herein“ J3 zialen Er- Bebt Adolf lſche Voll mmt. Für den Saal, „ das die er zugleich ſingen. 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Der Ortsausſchuß der Gaſtwirtevereinigung Berlin hat in einer Verſammlung am Dienstag feſtgeſtellt, daß, enkgegen Zeitungsberichken, der Bierſtreik lediglich aus wirtſchafklichen Gründen be⸗ gonnen worden iſt, nicht aber infolge parkei⸗ politiſcher Beeinfluſſung. Er richte ſich daher nicht gegen die Regierung, ſondern nur ge⸗ gen Maßnahmen auf dem Gebiet der Steuer⸗ politik und der Preisſenkung. Dem Orts⸗ ausſchuß ſei es daher nichk möglich, den im guten Glauben ſeiner Mitglieder begonnenen Kampf, lediglich um Verhandlungsmöglich⸗ keiten zu finden, zu beenden. Der Orts⸗ ausſchuß ſei jedoch jederzeit bereit, mit den in Frage kommenden Behörden zu verhan⸗ deln. Er werde hierbei gern die Hilfe jeder Stelle annehmen, die eine überparteiliche Vermittlung übernehmen wolle. Die In— duſtrie- und Handelskammer iſt vom Orts⸗ ausſchuß erſucht worden, ſich auch im In⸗ tereſſe der in Mitleidenſchaft gezogenen Be⸗ völkerungsgruppen für eine Vermittlung einzuſetzen. Keine Anterbrechung des Streikes Der Berliner Bierſtreik gehl vorläufig weiker. Berlin, 2. März. Die Empfehlung des Deutſchen Gaſtwirtsverbandes, den Bierboy⸗ kott einzuſtellen, bis die mit der Reichs⸗- regierung eingeleiteken Verhandlungen be— endet ſeien, wird von den am Bierſtreik beteiligten Organiſationen als ein Dolchſtoß bezeichnet. Nach Angabe des Ortsausſchuſſes der Berliner Gaſtwirkevereinigungen hak dieſe Empfehlung bisher keinerlei Wirkung gehabt. Die einzelnen Wirteverbände ha⸗ ben ihre Mitglieder für heute Abend zu neuen Beſprechungen eingeladen. Heute Mittag fanden Beſprechungen in Aus Nah girſchhorn a.., 2. März.(Waldbrand.) Im nahen Langenthal brach geſtern nach⸗ mittag gegen 2 Uhr ein Waldbrand aus, dem elwa vier Hektar Fichten- und Eichenſchäl⸗ wald zum Opfer fiel. Der Schaden wird auf—5000 Mark geſchätzt. Das Feuer, das ſehr ſchnell um ſich griff, konnte durch das enkſchloſſene Eingreifen der Bevölkerung eingedämmt werden. Sk. Agen.(Muſikaliſche Darbiekung). Am vergangenen Sonntag veranſtalkete der „Muſikverein St. Ilgen“ im Gaſthaus„Zum Adler“ ein Konzert für Blasmuſik. Zur Aufführung gelangken nur erſtklaſſige Mu⸗ fikſtücke, welche ſehr befriedigend unter der Leitung des Kapellmeiſters H. Rätſch aus⸗ geführt wurden. Dieſes Konzert wurde zu Gunſten der 19 aktiven Muſiker veranſtal⸗ ket, denen die Reineinnahme, die ſich dabei ergab, zugekommen iſt. Die Veranſtaltung fand unter großem Beifall ihren Abſchluß. Mosbach, 2. März.(Schwer verunglücktk.) Durch einen beladenen Wagen mit Getreide wurde Robert Ander von Nechkarmühl⸗ bach gegen eine Mauer gedrückt und ſchwer verletzt. Er mußte ins Krankenhaus über⸗ führk werden. Emmendingen, 1. März.(Das Pech der kommuniſtiſchen Bürgerausſchußfrakkion.) Die hieſigen Kommuniſten haben zwei Mitglieder im Bürgerausſchuß. Das eine iſt Frau Sablontzki, geb. Guntholf. Das andere Mitalied Friedrich Hall trat aus. Sein Nachfolger auf der Liſte lehnte ab, wegen Austritts aus der Parkei, ebenſo der zweite, dritte und vierte auf der Liſte. Endlich der fünfte Nachfolger, Guntholf, nahm an. Da⸗ mit bildet jetzt die Familie Guntholf die kommuniſtiſche Bürgerausſchußfraktion, näm⸗ lich Vater Guntholf und deſſen Tochter Frau Sablontzki, geb. Guntholf. Pfarrer Kappes von der Kirchenbehörde verwarnk. Karlsruhe, 1. März. Der hieſige ſozia⸗ liſtiſche Pfarrer Kappes iſt von der Kirchen⸗ behörde wegen Verletzung ſeiner Dienſt⸗ der Induſtrie- und Handelskammer über die Möglichkeit einer Vermittlung ſtatt, die aber noch zu keinem Ergebnis führten, und um 20 Uhr fortgeſetzt werden ſollen. 50 wird weiter, gekurbeltꝰ Kündigung in der Oſtoberſchleſiſchen Eiſeninduſtrie. Kattowitz, 29. Febr. Der Arbeitgeber⸗ verband der oſtoberſchleſiſchen Eiſeninduſtrie hat den Lohntarifvertrag für die Arbeiter der Eiſeninduſtrie zum 31. März gekündigt und die Arbeiknehmerverbände von dieſem Schritt in Kennknis geſetzt. Bekannklich hatke der Arbeitgeberverband bereits vor einigen Wochen den Verſuch unkernommen die Arbeiterlöhne um 25 v. H. herabzuſetzen. Der Schlichtungsausſchuß hatte aber damals eine Lohnkürzung abgelehnt. Preußiſche Regierungsſorgen von wegen Schnaps Verbol des Ausſchanks von Brannk⸗ wein am 12. und 13. März. Berlin, 1. März. Wie der amtliche preußiſche Preſſedienſt mitteilt, wird in der nächſten Nummer der preußiſchen Geſeßz⸗ ſammlung eine Verordnung des Miniſter des Innern veröffenklicht, wonach anläßlich der Reichspräſidentenwahl der Ausſchank und der Kleinhandel mit Trinkbrannkwein am Samstag, den 12. und Sonnkag, den 13. März bis zur Polizeiſtunde verboten iſt. Zu⸗ widerhandlungen werden mit Haft und mit Geldſtrafe bis zu 150 RM. oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Die Anglückschronik Rieſenbrand in Newyort New Vork, 1. März. In Pennsgrove (New Jerſey) brach am Montag ein Brand aus, der ſich bei dem herrſchenden ſtarken Wind ſchnell ausbreitete. Zwei Kirchen, das Schulhaus und 135 Häuſer wurden von dem Großfeuer vernichtet. Die Urſache des Rieſenbrandes iſt noch unbekannk. Schloßbrand im Kreiſe Löwenberg (Schleſien). Löwenberg, 2. März. Seit heute gegen 4 Uhr ſteht das auf der Höhe zwiſchen Schosdorf und Wolkersdorf gelegene große Schloß Keſſel-Schosdorf in Flammen. Der gewaltige Brand, der auf Kurzſchluß oder Schornſteinſchaden zurückgeführt wird, wurde gegen.30 Uhr von Fußgängern bemerkk. Der Beſitzer des Schloſſes, Oberſtleutnank a. D. von Capell, wurde mit ſeinen Angehö⸗ rigen von dem Brand im tiefſten Schlaf überraſcht. Der Mittelbau des 1835 erbau⸗ ten und 1905 umgebauten Schloſſes iſt voll⸗ und Fern. pflicht mit einer Verwarnung beſtraft wor⸗ den. Gegen die Entſcheidung ſteht ihm die Beſchwerde an die Kirchenregierung zu. Pfarrer Kappes hakte in einer Proteſtkund⸗ gebung der religiöſen Sozialiſten in Mann⸗ heim ſich mit Schärfe dagegen gewandt, daß Nachfolger von Eckert ein poſitiver Geiſt⸗ licher geworden iſt und daß jetzt in Mann⸗ heim kein ſozialiſtiſcher Pfarrer mehr am⸗ tiert, obwohl die Sozialiſten bei den letzten Kirchenwahlen 28 Prozenk Stimmen erhal⸗ ten haben. Karlsruhe, 1. März.(Wegen gemein⸗ ſchaftlicher ſchwerer Körperverlehung) ſtanden heute der 19 Jahre alte Hilfsarbeiter Anton Sauer und der 24jährige Arbeiter Franz Eſchberg, beide aus Forchheim bei Karlsruhe, vor dem Schöffengericht. Die Angeklagten hakten am 13. November 1931 den 57jährigen Hilfsarbeiter Burkart in ſeiner Wohnung in Forchheim ſchwer mißhandelt. Bei der rohen Tat der beiden Burſchen handelt es ſich um einen Racheakt. Burkart hatkte Sauer wegen Unterſchlagung angezeigt. Das Schöffengericht erkannte gegen beide Ange⸗ klagte auf je ein Jahr Gefängnis. Wegen verſchiedener, im Rückfall be⸗ gangener Darlehensſchwindeleien verurteilte der Einzelrichter den ſchon erheblich vorbe⸗ ſtraften Schreiner Hermann Ernſt aus Steinbach bei Bühl zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von einem halben Jahr. Der Ange⸗ klagte war geſtändig und nahm das Urkeil an. Straßburg i.., 2. März.(Der Arm in der Lokomokive.) Beim Eintreffen des Pa⸗ riſer Expreßzugs im hieſigen Hauptbahnhof wurde zwiſchen dem rechken Rad und der Bremſe der Lokomotive ein menſchlicher Arm herausgezogen, der an der Schulker abgetrennt und noch im Aermel des Mantels ſteckte, von dem ein Teil ebenfalls noch an der Maſchine hing. Aus einem in der Mankelkaſche vorgefundenen Brief konnte man erſehen, daß es ſich um den 18jährigen Julius Stöcklin aus Hochfelden handelte, der ſich dort hatte überfahren laſſen und deſſen Leiche dort aufgefunden wurde. burg wird noch gemeldek: kommen ausgebranntk. Das Mobilar konnte zum größten Teil gerektet werden. 0 Feuertod von 12 Perſonen Skockholm, 29. Febr. In Svärdsjö bei Falun(Darlekarlien) brach am Monkag im Altersheim Feuer aus. Von den 32 In⸗ ſaſſen des Hauſes kamen zwölf um. Fünf Perſonen liegen ſchwerverletzt im Kranken⸗ haus. Exploſion auf einem Schleyper London, 1. März Bei einer ſchweren Exploſion an Bord eines Schleppers im Hafen von Liverpool wurden drei Mann lebensgefährlich verletzt. Ein vierker wird vermißt. Das Fahrzeug wurde vollſtändig zerkrümmert. Der Keſſel flog 100 Meter weit durch die Luft. Ein großes Oelfaß wurde über ein Lagerhaus auf das Deck eines Dampfers geſchleudert. Die Lappos regen ſich Helſinafors, 1. März. Nachdem der Staatspräſident den Empfang der Lappoabge⸗ ſandten abgelehnk hat, gaben die Vertreter der Lappobewegung einen Brief an den Staatspräſidenten ab, in dem u. a. erklärt wird, daß die aufrühreriſchen Sozialdemo⸗ kraten und Kommuniſten unter dem Schutz der Regierung und des Geſetzes ſeit 10 Jah⸗ ren Druck und Erpreſſung gegen die Teil⸗ nehmer des Freiheitskrieges ausübken. Viele von dieſen ſeien ermordet worden, ohne daß die Staatsgewalt auch nur den Verſuch ge— macht habe, die Marxiſten daran zu hindern. Finnland ſolle jetzt wiederum zu einem ro⸗ ten Gemeinweſen gemacht werden. Die Lap⸗ pobewegung könne es nicht dulden, daß die Staatsgewalt die Sozialdemokratie weiker walten laſſe, und Männer wie Jalander und von Born Land und Volk dem Untergang entgegenführten. Für das, was geſchehen werde, krügen dieſenigen die Verantworkung, die in ihrer Beſchränktheit den Marxismus ſchützten. Die Lappobewegung denke nicht an Rückzug, nicht an Nachlaſſen und Unter⸗ werfung. Der Hexenkeſſel im Oſten Die Japaner im weiteren Vormarſch Japaniſcher Heeresbericht. Schanghai, 2. März. Am WMiltktwoch vormiktag Orkszeit eröffnelen die Japaner nach einer während der ganzen Nachk an⸗ dauernden Arlilleriebeſchießung der chine⸗ ſiſchen Linie einen großen Angriff auf der ganzen Fronk zwiſchen Kiangwan und Schanghai. In den ſpäken Morgenſtunden gab das japaniſche Haupkquarkier die Mel⸗ dung aus, die japaniſchen Truppen ſeien auf keinerlei Widerſtand geſtoßen und ſeien in ununkerbrochenem Vorrücken gegen Taſang begriffen. Die Chineſen häkten ihre Skel⸗ lungen an der Kiangwan-⸗Fronk verlaſſen, indem ſie im Laufe der Nachk unker dem Schuße der Dunkelheik den allgemeinen Rückzug durchgeführk hätken. Die Chineſen, ſo meldek das japaniſche Haupkquarkier wei⸗ ker, ſeien durch die heflige Beſchießung in den lehlen Tagen aufs äußerſte demorali⸗ ſierk worden. Die Chineſen ziehen ſich zurück Schanghai, 2. März. ben ihre bisherigen Skellungen aufgegeben und ziehen ſich hinker die 20⸗Km.⸗Zone zu⸗ rück. Die Loslöſung der Truppen erfolgle unbemerkk von den Japanern und in voller Ordnung. Der chineſiſche Oberkomman⸗ dierende, Tſal, erklärke, wenn die Japaner folgen und einen weikeren Druck auf ſeine Truppen ausüben ſollken, werde der Wider⸗ fland forkgeſehk werden. Die Japaner be⸗ ſehlen Taſang. In die Luft geflogen Tokio, 1. März. In der Nähe von Char⸗ bin iſt ein chineſiſches Pulvermagazin in die Luft geflogen. Dabei wurde die chineſiſche Bewachungsmannſchaft, ekwa 120 Mann, getötet oder verletzt. Die Urſache der Ex⸗ ploſion iſt noch nicht geklärk. Die japaniſchen Geſamtverluſte bei Schanghai. London, 2. März. Die japaniſche Bot⸗ ſchaft veröffentlicht eine amkliche Schätzung über die Geſamtverluſte bei Schanghai bis einſchließlich Sonnkag. Danach hatte die Armee 120 Tote und 1030 Verwundete zu verzeichnen. Bei der Marine beträgt die — der Token 115, die der Verwundeken Ungellärter Anſchlag Wupperkal, 1. März. Am Montag abend wurden, wie erſt jetzt bekannt wird, auf die Wohnung eines Beigeordneten in Neviges fünf Schüſſe abgegeben. Vier Ge⸗ ſchoſſe gingen in die Hauswand, während das fünfte eine Fenſterſcheibe durchſchlug und in die Decke eines Zimmers drang. Ver⸗ leßt wurde niemand. Bisher hat man die Täter noch nicht ermitteln können. Poli⸗ tiſche Gründe ſcheinen dem Anſchlag nicht zugrunde zu liegen, da der Beigeordneke politiſch nicht hervorgekreten iſt. —————⏑.————————— Ludwigshafen, 2. März.(Auf eine Kies- bank aufgefahren.) Als geſtern nachmiktag der holländiſche Schnelldampfer„Willem 1“ von der Ladehalle Fügen am Ludwigshafener Ufer nach der Halle der Köln-Düſſeldorfer Geſellſchaft auf der badiſchen fahren wollte, ſetzte ſich der Dampfer auf einer Fußbank feſt. Drei Hafenſchleppbooten gelang es, nach zweiſtündiger anſtrengender Arbeit den Dampfer von der Kiesbank frei⸗ zumachen. Der Unfall iſt auf den zurzeit außerordentlich geringen Waſſerſtand des Rheins zurückzuführen. Neuſtadt a.., 2. März.(Die verun⸗ glückke Noklandung.) Zu dem Abſturz des Flugzeugs„D 2026“ des Pfälziſchen Luft⸗ fahrtvereins in der Nähe des Gutes Kees⸗ Diplomingenieur Sabersky vom Pfälziſchen Luftfahrtverein befand ſich mit der Maſchine auf einem Ueberlandflug, der nach Würzburg führen ſollte. Infolge eines Defektes ſah er ſich zur Noklandung gezwungen, konnte jedoch infolge Dunkelheit keinen geeigneken Lan⸗ dungsplatz finden. Beim Niedergehen ge— riet das Flugzeug zwiſchen zwei Bäume, Uferſeite wobei die Tragflächen abgeriſſen wurden. Diplomingenieur Sabersky kam ohne Ver⸗ letzungen davon. Von einer Kuh getöket. „Roſenheim, 2. März Die 47 Jahre alte Maria Kufner, Schreinersgaktin in der Aiblingerau, wurde von einer Kuh ſo un⸗ glücklich niedergeſtoßen, daß ſie ſchwerver⸗ lett ins Roſenheimer Krankenhaus gebracht werden mußte, wo ſie bald darauf ihren Verletzungen erlag. Die Verunglückte war Mutter von zwölf Kindern. . Die Wettervorherſage Donnerskag: wolkig bis aufheiternd, krocken, tagsüber ſehr mild, nachts vereinzelt Froſt. Freikag: Weiteres Wärmerwerden, noch trocken, obwohl meiſt wolkig. 2923 4 0* „GAtebuilalmm üme e lo vilia Raleιον lιπ Die Chineſen ha- 4 Seiie 4 Donnerslag, den 3. März 1932. 2. Zahrg./ Ur. 50 So ſpringen die Behörden mit unſeren notleidenden Bauern um! Eine Briefwechſelfolge, wenn er zur Zur Einſejtung: Vor einigen Wochen wurde die Ent⸗ rüſtung aller Schaffenden wieder wach⸗ erufen durch die auch von uns veröffent⸗ ichten Einzelheiten aus dem Reemtsma⸗ Prozeß, der auch die Millionenſteuer⸗ ſchenkungen der deutſchen Regierung an die hochkapitaliſtiſche Zigaretteninduſtrie wieder ins Licht der Oeffentlichkeit rückte. Es handelte ſich bekanntlich da⸗ bei um Banderolenſteuer⸗Bekräge, von denen die Oeffentlichkeit weiß, daß ſie der Raucher an den Händler, der Händ⸗ ler an den Groſſiſten und dieſer auch an die Fabriken auf Heller und Pfennig mit der Ware bezahlen muß und in die⸗ ſem Fall auch für die Batſchari⸗(Reemts⸗ ma)-Zigaretten bezahlt halte. Wenn ein Arbeitgeber die vom Lohn der Arbeiter einbehalkenen Steuerbekräge nicht prompt an das Finanzamt weiter⸗ leitet, dann macht er ſich behanntlich eines ſchweren Steuervergehens ſchuldig. Auf die Wogen der Empörung darüber, weshalb man die verjudeke Zigarekten; induſtrie nicht wenigſtens mit demſelben Maßſtab gemeſſen hat, goſſen ſeiner Zeit einige Miniſterialräte in Preſſe⸗ erklärungen das Oel ſozialer Einwände, indem ſie auf die Tauſende von Arbeitern hinwieſen, die durch eine Verweigerung der Steuerſchenkungen angeblich broklos geworden wären. „Alle Achtung vor ſoviel Rückſicht auf die Schaffenden!“ rief das begeiſterte Volk im Chor und hätte ſich um ein Haar zufrieden gegeben, wenn nicht da und dort einiges vorgekommen wäre in der Tabakbranche, was nun nicht gerade in die Schablone der„ſozialen Rückſich⸗ ten“ hineinpaſſen will. Wir übergeben hiermit eine ſolche Ouelle ernſten Zweifels an den ſozialen Abſichten der Verantwortlichen der wiſ⸗ ſensdurſtigen und hellhörig gewordenen Oeffentlichkeit, indem wir uns zunächſt auf den Abdruck eines inkereſſanten Briefwechſels zwiſchen einer Bauern⸗ organiſation und etlichen Behörden be⸗ ſchränken. 1. Die Bauern an das Reichsfinanzminiſterium auf dem Dienſtweg über das Landesfinanzamt: Mannheim⸗Seckenheim, 18 Jan. 32 Badiſcher Landbund Orksgruppe Mannheim⸗Seckenheim An das Reichsfinanz⸗Miniſterium Berlin. Belr.: Fermenkalion von Tabak in freien Räumen. Ign unſerer Gemeinde Mannheim⸗Secken⸗ heim, lagern noch ca. 8000 Zenkner Tabak der 1931er Ernke, welche nicht verkauft werden konnken. Wir verweiſen auf die Verkaufsſitzung des Landes⸗Verbandes bad. Tabakbau⸗Vereine in Schweßingen, in wel⸗ cher zuletzt nichts mehr für obige Tabake geboten wurd.e Um den Tabak vor dem Verderben zu bewahren, muß derſelbe zur Fermenkation zuſammengeſetzt werden, und zwar nach den geſetzlichen Beſtimmungen in Räume unter Rollverſchluß. Für dieſes große Quankum ſtehen uns jedoch ſolche Räume nicht zur Verfügung. Die vorhandenen Räume können nichk verſchloſſen werden, weil dies Scheunen ſind, welche zu jeder Zeit zugänglich ſein müſſen. In dieſer mißlichen Lage haben wir uns an das zuſtändige Zollamt und Landes⸗ finanzamk gewendet uns die Fermentakion in freien Räumen zu genehmigen, dies wurde ſedoch abgelehnk. Der Tabak wurde nun durch das Haupk⸗ zollamt, Mannheim verwogen und ſitzt in freien Räumen zur Fermenkation, einen anderen Ausweg gab es hier nicht, wenn der Tabak nicht unbrauchbar werden ſollke, Nachdem der Tabak in einigen Wochen fermenkierk iſt, könnte derſelbe unter Zoll⸗ verſchluß gelegt werden, weil dann ein Drittet des Platzes genügt und die vor⸗ handenen Räume dann ausreichen. Wir bitten das Reichsfinanzminiſterium nach Lage der katſächlichen Verhältniſſe die Genehmigung zur Vergärung des Tabaks in freien Räumen zu geſtatten, andernfalls erſuchen wir das für uns zuſtändige Haupt⸗ zollamt, Mannheim anzuweiſen, von einer Beſtrafung in dieſem Falle Abſtand zu nehmen. Hochachtungsvoll Badiſcher Landbund Orksgruppe Mannheim⸗Seckenheim. Albert Treiber W. Bühler. 2. Die Antwort des Landesfinanzamtes: Karlsruhe, den 12. Febr. 32 (Moltkeſtr. 10) Der Präſident des Landesfinanzamks Fernſpr. Nr. 4371-76. * 1123/32/8e. Gegenſtand: Lagerung und Behandlung von inländiſchem Tabak durch Tabalt⸗ pflanzer. An das Haupkzollamt Mannheim⸗Parkring 41. Nach§ 25(2) des Tabakſteuergeſetzes hat der Tabakpflanzer in unmittelbarem Anſchluß an die amtliche Verwiegung, ſpäteſtens aber innerhalb 4 Wochen nach der Verwiegung, den geernkeken Tabak auf eine öffenkliche Niederlage oder ein unker amklichem Mitverſchluß ſtehendes Lager zu verbringen. Die Lagerung und Behandlung des Tabakes, wozu auch die Vergärung gehört, iſt nach 8 30(1) des Tabakſteuergeſetzes den Tabakhändlern, zu denen nach§ 29(2) a. a. O. auch der Pflanzer zählt, nur in einer öffentlichen Niederlage oder einem Lager unker amt⸗ lichem Mitverſchluß geſtattek. Der Reichs⸗ miniſter der Finanzen kann nach§ 30(2) des Tabakſteuergeſeßes hiervon Ausnah⸗ men zulaſſen. Dieſe Ausnahmevorſchrift war nur für eine Uebergangszeit nach dem Inkrafktreken des Tabakſteuergeſetzes, ins⸗ beſondere für die Erntejahre 1920/21 ge- dacht, in denen keilweiſe noch keine geeig⸗ neken Lagerräume zur Verfügung ſtanden und ihre ſoforkige Beſchaffung eine Härke für die Tabakpflanzer bedeutet hätte. Ihre Anwendung kommt jedoch, wie der Reichs⸗ miniſter der Finanzen vor zwei Jahren auf meinen Antrag auf erneuke Zulaſſung ein⸗ zelner offener Lager in Seckenheim aus⸗ drücklich entſchieden hat, künftig nicht mehr in Frage. Ich ſehe daher von der erbetenen Weiter⸗ gabe des an das Reichsfinanzmintſterium gerichteten Geſuches der Orksgruppe Mann⸗ heim-⸗Seckenheim des Bad. Landbundes ab, weil ich mir nach den vorſtehenden Aus⸗ führungen hiervon keinen Erfolg verſpreche. Abgeſehen davon ſcheink mir der zur Be⸗ gründung des Geſuches geltend gemachte Einwand, daß keine geeianeten Räume als Lager unker amklichem Mitverſchluß zur Verfügung ſtehen, nicht ſtichhaltig zu ſein, da nach den Feſtſtellungen des Hauptzoll⸗ amks in Seckenheim drei hierfür geeignete leerſtehende Scheunen und ein Saal zur Aufnahme von elkwa 2000 dz vorhanden waren und der Reſt in eine etwa 15 Mi⸗ nuten enkfernke, leerſtehende Nudelfabrik oder in der/ Stunden enkfernken Nach⸗ die der Bauer kennen muß, Wahlurne geht! barortſchaft Edingen eingelagert werden konnken, worauf die Pflanzer von dem zu⸗ ſtändigen Bezirkszollkommiſſariat ſ. Zt. hin⸗ gewieſen worden ſind. Nachdem den Ta⸗ bakpflanzern bei früheren Ausnahmebewil⸗ ligungen von den Vorſchriften der 88 25 (Z und 30(1) des Tabakſteuergeſetzes aus⸗ drücklich empfohlen worden iſt, künftig ge⸗ eignete Lager zur Vergärung des Tabakes oder ſogenannke Genoſſenſchaftslager hier⸗ für zu beſchaffen, und das Tabahſteuer⸗ geſetz bereits 12 Jahre in Kraft iſt, kann ich mich des Eindruckes nicht erwehren, daß es den zuwiderhandelnden Tabakpflan⸗ zern an dem guten Willen zur Beſchaffung vorſchriftsmäßiger Lagerräume und damit zur Befolgung der geſetzlichen Vorſchriften fehlt. Ich ſehe mich daher nicht veranlaßt, der dorkigen Abſicht, die ſäumigen Pflanzer zu beſtrafen, enkgegen zu kreken; außerdem erſuche ich, künftig den nicht rechkzeitig ge⸗ räumten Tabak gemäß 5 25(3) des Tabak⸗ ſteuergeſetzes auf Koſten der Tabakpflanzer in die nächſtgelegene öffentliche Niederlage. verbringen zu laſſen. gez.: Stamer. Mannheim, den 17. Febr. 32. Hauptzollamt Parkring 41 Nr. 1b. An den Landbund Ortsgruppe Seckenheim z. H. des Herrn Alberk Treiber in Mannheim⸗Seckenheim. Zur gefl. Kennknisnahme. Gleichzeitig gebe ich Ihnen das an das Reichsfinanzminiſterium gerichtele Geſuch wieder zurück. Im Auftrage Rammer. 3. Eine weitere Antwort in Form von 180 Straf⸗ beſcheiden/ Soziale Einwände wurden hier vergeſſen Mannheim, den 23. Febr. 32 Haupkzollamt Parkring 41 Str. V. Nr. 319/1I/31 In allen Eingaben iſt vor⸗ ſtehende Geſchäftsnummer anzugeben. Skrafbeſcheid. Der Landwirtr in Mannheim⸗Seckenheim iſt beſchuldigt, daß— er— ſeinen Tabak zur Fermentation zuſammengeſetzt habe, bevor er in ein Lager u. a. Mitverſchluß gebracht wurde. Wegen Zuwiderhandlung gegen 8 34 Tabakanbauordnung, ſtrafbar nach§ 413 Reichsabgabeordnung, wird gegen— ihn — eine Ordnungsſtrafe von 20 RM., in Buchſtaben— Jwanzig Reichsmark— feſt⸗ geſetzt. Kann die Strafe nicht beigekrieben werden, ſo wird ſie in Freiheitsſtrafe um⸗ gewandelt. Zugleich werden— ihm— die Koſten des Verfahrens auferlegt. Beweismiltel: Anzeige des Bezirkszollkommiſſariats II Mannheim. Enkſcheidungsgründe. Der Beſchuldigte hat nach der amtlichen Verwiegung ſeinen Tabak im freien Ver⸗ kehr zur Fermentation zuſammengeſetzt. Obwohl er wußtke, daß der Tabak in ſo⸗ genannken Freilägern nicht fermenkierk werden darf. Der Einwand, daß in der Gemeinde Seckenheim keine geeigneken Räume als Lager unter amklichen Mit⸗ verſchluß zur Verfügung ſtehen, iſt nicht ſtichhaltig, denn in Sechenheim ſelbſt und in unmittelbarer Nähe befinden ſich ge⸗ nügend Räume, die zur Vergärung geeignet ſind. Er hat ſich ſomit gegen die vorſeits genannten Vorſchriften der Tabak⸗Anbau⸗ Ordnung vergangen. Es wurde daher auf eine Ordnungsſtrafe von 20 RM. erkannk, deren Höhe mit Rückſicht auf die wirt⸗ ſchafllichen Verhältniſſe des Beſchuldigten als angemeſſen erſchien. Die Koſtenfeſt⸗ ſetzung ſtützt ſich auf 88 419 und 420 der Reichsabgabenordnung. Rechlsmiltel- und Zahlungsaufforderung. Dieſer Strafbeſcheid wird vollſtreckbar, wenn nicht binnen einer Woche nach Be— kanntmachung beim unkerzeichneten Amte (ſchriftlich oder mündlich) entweder auf gerichkliche Enkſcheidung angetragen oder Beſchwerde an das Landesfinanzamt ein⸗ geleagt wird. Der Antrag auf gerichkliche Entſcheidung ſchließt für den Beeeiligten die Beſchwerde, die Einlegung der Be⸗ ſchwerde den Antrag auf gerichtliche Ent⸗ ſcheidung aus. Erfolaloſe Einlegung von Rechtsmitteln iſt mit Koſten verbunden. Die Geldſtrafe und die nachſtehend be⸗ rechneken Koſten ſind binnen einer Woche nach Eintritt der Vollſtreckbarkeit des Strafbeſcheids bei Vermeidung der Zwangs⸗ vollſtreckung an die hieſige Zollkaſſe Park⸗ ring 41 an den Werktagen in den Kaſſen⸗ ſtunden von—12 Uhr bar oder auf das Poſtſcheckkonto dieſer Kaſſe Nr. 1330 beim Poſtſcheckamt Karlsruhe zu zahlen. Bei der Zahlung iſt der Strafbeſcheid durch An⸗ gabe des Namens des Schuldners und der Geſchäftsnummer genau zu bezeichnen. Mannheim, den 23. Febr. 1932. Hauptzollamt Parkring 41 Schweizer. Straf- und Koſtenberechnung. I. Geldſtrafe 20 RM. II. Koſten: 1 1. Gebühr aus la(88 419, 420 A..) 5 RM. Pfg. 2. Auslagen: a) Schreibgebühr für Seiten 0 RM. 60 Pfg. b) Koſten der Zuſtel⸗ lung 2 RM. 60 Pfg. 26 RM. 20 Pfg⸗ Mannheim, den 23. Febr. 1932. Haupkzollamt Parkring 41. Schweizer. Ejine Zwischenbemernung. Beachten Sie bitke, daß dieſer Wiſch an insgeſamt 180 Seckenheimer Land⸗ wirte ging; das macht nicht ganz, aber annähernd 5000 Mark Strafe, wovon 3600 Mark reine Skrafgebühren ſind und 1116 Mark„Koſten“ darſtellen. Der Zuſtellungswiſch wurde auf dem Vervielfältigungsapparat hergeſtellt. Bei der modernen bürokechniſchen Einrichtung unſerer Staatsbetriebe macht das etwa eine Arbeiksſtunde aus. Man wird zu⸗ geben müſſen, daß ſich der Beamte, der das Schreiben durchwalzte, in hohem Maße für den Staat rentiert. Aber ſo darf man ja ſchließlich nicht rechnen. Es gibt auch noch höhere Beamte, die ſich weniger rentieren. Hier gilt das Dichter⸗ work: „Nehmt alles nur in allem!“ D. h. alſo: Hier muß eines in das andere gerechnet werden! Nun noch des Dra⸗ mas vorläufiges Ende: 4. Die Bauern an den Reichsfinanzminiſter, gegenwärtig noch: Dietrich! Mannheim⸗Seckenheim, 27. Febr. 1932 An den Herrn Reichsminiſter für Finanzen Berlin. Strafnachlaß für in freien Räumen vergorenen 1931er Tabak belr. Das Hauptzollamt Mannheim hat an 180 Tabakpflanzer unſerer Organiſation Strafverfügungen von je RM. 26.20 nach § 25(3) des Tabalkſteuergeſetzes erlaſſen. (St. beiliegender Orginalſtrafverfügung.) In unſerem Skadtteil Mannheim⸗Seckenheim lagern noch ca. 8000 Itr. Tabak der 1931er Ernte, welche nicht verkauft werden konn⸗ ten, wir verweiſen auf die Verkaufsſitzung des Landesverbands bad. Tabakbauvereine Karlsruhe in Schwetzingen am 1. Dezember 2. Jahrg. 1931, in Tabake vor wei der Tal ſammen, geſetzlich unter 3 ſtanden fügung, halb ihr zugängli mit au Präſider Karlsru baren 2 handen nicht in miete, n wachung doch di 3 Angebo überſtand das Ha Herr Karlsru des bei Reichsn haben, Herr R vom He Strafen dem G auch be wir hie — Pflanzer opferun pflichtu Niederſ fen ke wäre de Weg d Für in alle wären Dank r Gibt Viel ni Copyrig Was Weſſel? miniſter Schn „Es gierung weiſe It zurück! Rechts! Sice dav Regieru der Ver Er v Kaun ſchloſſen, verbinde „Hier verlaſſen die eher Wie? mir! A Ja, ich Reichspr mieren! Druck. nehmen zur Verf ./ Ur. 5e0 und damit Vorſchriften veranlaßt, en Pflanzer außerdem chtzeitig ge· des Taban · bakpflanzer Niederlage. Stamer. . Febr. 32. enheim iber eckenheim. en das an m gerichtete trage ier. traf⸗ geſſen rs und der eichnen. 1932. 41 ung. M. Pfg. M. Pfg. W. 60 Pfg. M. 60 Pfg. M. 20 Pfg. 1932. 11. ung. eſer Wiſch ſer Land⸗ ganz, aber bũhren 2 e auf dem eſtellt. Bei kinrichtung das etwa wird zu⸗ eamte, der in hohem Aber ſo echnen. Es te, die ſich is Dichter- 1¹ lem das andere des Dra⸗ den iſter, ietrich! Febr. 1932 inanzen Berlin. n hat an Organiſation 26.20 nach zes erlaſſen. rfügung.) In ⸗Seckenheim der 1931er erden konn⸗ rkaufsſitzung ikbauvereine 1. Dezember * 2 Jahrg./ Ur. 50 Donnerslag, den 3. März 1932. gierung zu warnen, 1931, in welcher wie oben erwähnt unſere Tabake unverkäuflich waren. Um uns vor weiteren Verluſten zu ſchützen, mußte der Tabak ſofort zur Fermentation zu⸗ ſammengeſetzt werden, und zwar nach den geſetzlichen Beſtimmungen in Räumen unter Zollverſchluß. Für dieſe Quankitäten ſtanden uns ſolche Räume nicht zur Ver⸗ fügung, und unſere Pflanzer benutzten des⸗ halb ihre Scheunen, welche zu jeder Zeit zugänglich ſein müſſen. Wir verweiſen hier⸗ mit auf beiliegende Abſchrift des Herrn Präſidenten des Landesfinanzamtes in Karlsruhe. Auch ſelbſt wenn die verfüg⸗ baren Räume in weiterer Umgebung vor⸗ handen wären, ſo ſind unſere Pflanzer nicht in der Lage, weiter die hohe Lager⸗ miete, noch Fermenkationkoſten und Ueber⸗ wachungsgebühren zu bezahlen, ſtellen ſich doch die Produkkionskoſten von einem Ztr. Tabak auf ca. RM. 50.—, dem ein Angebot von RM. 40.— und 41.— gegen⸗ überſtand. Wir ſehen uns veranlaßt, da das Hauptzollamt Mannheim, ſowie der Herr Präſident des Landesfinanzamts Karlsruhe unſere Bitte um Weiterleitung des beiliegenden Geſuchs an den Herrn Reichsminiſter der Finanzen nicht genügt haben, uns direkt mit der Bitte an Sie Herr Reichsminiſter zu wenden, um die vom Hauptzollamt Mannheim verhängten Strafen niederzuſchlagen; wir gehen von dem Grundſatz aus, daß beſondere Zeiten auch beſondere Maßnahmen erfordern, die wir hier als gegeben erachten. Die hieſige Pflanzerſchaft kann nur mit größter Auf⸗ opferung den heutigen ſteuerlichen Ver⸗ pflichtungen nachkommen. Sollte von einer Niederſchlagung der hier verhängten Stra⸗ fen kein Abſtand genommen werden, ſo wäre dem Hauptzollamt Mannheim nur der Weg der Zwangsvollſtreckung möglich. Für eine recht baldige Erledigung unſerer in aller Ergebenheit vorgetragenen Bitte wären wir dem Herrn Reichsminiſter zu Dank verpflichket. Badiſcher Landbund Ortsgruppe Mannheim⸗Seckenheim. Der Vorſtand. Gibt es dazu eigentlich viel zu ſagen? Viel nicht. Ein paar Worte ſagen alles: Sehluß jetat! Alles wähilt Adolf Hlitler „Volksgemeinſchafl“ und„Haken⸗ kreuzbanner“ ſind Eure beſten Helfer im Kampf um die große Enkſcheidung am 13. März. Beſtelll die Wahlnummern in——— Der Feind muß geichlagen werden! ſtürze Wirtſchaſts- Vachrichten Verordnung über den Ausmahlungszwang des Roggenmehls. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat unkerm 27. Februar 1932 folgende Verord⸗ nung erlaſſen:§ 1. Aus Roggen darf nur ſol⸗ ches Mehl hergeſtellt werden, das von 0 bis mindeſtens 70 v. H. ausgemahlen iſt.§ 2. WMit Geldſtrafe oder Haft wird beſtraft, wer der Vor⸗ ſchrift in 8 1 zuw'derhandelt.§ 3. Die Verord · nung tritt am 1. März 1932 in Kraft. * Bayeriſche Bankinſolvenzen. In dem Vergleichsverfahren des Bankhauſes Kügle in Dillingen⸗Günzburg haben 1395 Gläu⸗ biger mit 1,73 Mill. RM. Forderungen dem Vergleich zugeſtimmt, während 185 mit 0,13 Mill. RM. dagegen ſtimmben. Für die unge ⸗ ſicherten Gläubiger ergibt ſich eine rechneriſche Quoke von 50%. Die Auszahlungen erfolgen je nach Verwerkung der Maſſe in Raten von 100/. Zn dem Konkursverfahren Banhgeſchäft Stempfle in Aichbach bei Augsburg wird nur mit einer Quote von—10% gerechnet. Die Paſſiven betragen rund 120 000, die Aktiven 15 000 RM. 4 1* Kornhaus Sinsheim e. G. m. b. H. Der Gewinn bekrägt 1749 RM. Ausſtände, Warenvorräte ſtehen mit 230 642 RM., Inven⸗ tar und Gebäude mit 18 988 RM. zu Buch, wäh⸗ rend Geſchäftsguthaben 30 241 RWM., Reſerven 29 901 RM., Warenſchulden 45038 RM. und ſonſtige Paſſiwen 151 473 RM. ausmachen. Der Mitgliederbeſtand hat ſich um 12 auf 703 erhöht, die Haftſumme bekrägt 298 400 RM. 1* Schifferſtadter Gemüſeaukklion vom 29. Februar. Es koſteten: Rotkraut 4,75—5,25, Wirſing .50—10,—, Spinat 18,50—22,—, Zwiebeln 11,50, Feldſalat 46—75, Roterüben—2,5, Sellerie pro Stück 2,5—6, Lauch pro Skück 2,5—.5, Suppengrünes Bündel 4,5—5 Pfg. * Eröffnekes Vergleichsverfahren. Schwetzingen: Hans Glaſer, Schuhhaus in Schwetzingen. Vertrauensperſon Rechtsan⸗ walt Maiſch, Schwetzingen. Vergleichstermin . Haupkverſammlung des Landesverbandes Bayern der Tabakbauvereine. Der Beſuch der in Schwabach abgehaltenen Zahreshaupkverſammlung des Landesverbandes bayeriſcher Tabakbauvereine war außerordentlich zahlreich. Der Vorſitende des Verbandes, Ober⸗ regierungsrat Wagner, Neuſtadt, gab nach eini⸗ gen Begrüßungsworten eine kurze Ueberſicht über das verfloſſene und das kommende Ernke⸗ jahr, während Landesinſpekkor Hofmann, Speyer, über das Thema:„Welche Lehren zieht der inländiſche Tabakbau aus dem Jahre 1931 bezüglich des Abſatzes?“ referierte. Er wies insbeſondere darauf hin, daß die frühgeſetzten Tabakpflanzen gegen Krankheiten einen gewiſ⸗ ſen Schutz genießen, daß ferner die Dabakrech⸗ nung noch verbeſſert werden müſſe. Er bekonke weiler die Notwendigkeit von Kupfervitriol⸗ Kalkbrühſpritzungen. Für das Jahr 1932 komme Kl. Acer., Copyright 1930 by Gerhard Stialling.-., Oldenburg l. O. 47. Fortſetzung. Was, das ſoll er ſich ſagen laſſen? Von Weſſel? Von einem deukſchen Außen⸗ miniſter! Schneidend kalt klingen jetzt ſeine Worke. „Es iſt nicht meine Abſicht, meine Re⸗ Herr Miniſter! Ich weiſe Ihre Drohungen und Anſchuldigungen zurück! Frankreich ſteht auf dem Boden des Rechks! Ich habe meine Pflicht erfüllt und Sie davon in Kennknis geſetzt, was meine Regierung zu ktun gedenkt, um die Erfüllung der Verkräge zu erzwingen!“ Er verbeugt ſich und geht. Kaum hat ſich die Tür hinker ihm ge⸗ ſchloſſen, läßt Weſſel ſich mit dem Kanzler verbinden. „Hier Weſſel! Eben hat mich Vallier verlaſſen— heute um zwölf Uhr nachts wird die ehemalige drikte Zone wieder beſeßztl Wie? Ja, ja, es ſtimmt, die Note liegk vor mir! Aber ich bitte, ich habe es doch geſagt! Ja, ich ſpreche ſofork mit Stoſch! Den Reichspräſidenken werde ich ebenfalls infor⸗ mieren! Die Proklamationen gehen in Druck. Die Verſtändigung der Länder über⸗ nehmen Sie! Bitte ſehr— ich ſtehe immer zur Verfügung! Wir haben noch 24 Stunden Zeit— der Proteſt an den Völkerbund iſt vorbereitet, ſelbſtverſtändlich! Ja, es iſt eine Kalaſtrophe!“ Er läutet Cluſe an.„Geben Sie mir ſo ſchnell wie möglich Rom!“ Inzwiſchen ruft er Skoſch an. „Alſo der Vormarſch beginnt heute um zwölf Uhr nachts! Ja, ja! Nun, Vallier war ſehr wütend— entſchuldige— ich komme ſpäter noch einmal!“ Die blaue Lampe glüht ſchon ſeit Se⸗ kunden. Rom! „Hallo, hier Auswärtiges Amt Berlin. Weſſel! Ja! Iſt Staatsſekretär Berg oder Exzellenz Brandenſtein da, Herr Botſchafts⸗ rak? Beide? Sehr gut, ich bitte den Herrn Skaatsſekrekär zum Apparat!“ „Weſſel! Wie? Du ſitzt eben über einer Depeſche an mich— abgeſchloſſen— ausge⸗ zeichnet! Vor fünf Minuten hat mich Val⸗ lier verlaſſen. Ja, um zwölf Uhr nachts. Ja, jetzt geht es hark auf hark! Sprich ſo⸗ fork mit Brandenſtein und Zandi. Erkläre ihm, daß engſtes Zuſammengehen gerade jetzt notwendig! M. O. nur ganz vorſich⸗ tig berühren. Leider platzt die Bombe frü⸗ her, als ich dachte— aber es muß auch ſo gehen! Komme ſo ſchnell wie möglich, ich brauche dich dringend! Wien nicht aus⸗ laſſen! Auf Wiederſehen!“ Wieder ruft er Cluſe an.„Schnell, Cluſe, Moskau!“ Dann läßt er ſich mit dem ruſſiſchen Vokſchafter in Berlin, Sergius Poliwanow, verbinden. „Exzellenz Poliwanow? Ja, Hier Weſſel! Exzellenz, heute nacht zwölf Uhr beainnk der Vormarſch! Ja! Vallier hat die Note nur der Qualitätsanbau in Betracht. Landwirt⸗ ſchaftsrat Clemm, Speyer, gab dann die An⸗ träge des Ausſchuſſes bekannt, die von der Ver⸗ ſammlung als Forderungen des Landesverbandes übernommen wurden. Es wird demnach gefor⸗ dert eine Beſeiligung bezw. Ermäßigung der Mindeſtpreisklaſſe für Feinſchnitt von 1 RM. pro Kilogramm, Senkung des Banderolenſatzes von 38 auf mindeſtens 30 Prozenl, Verbok der Einfuhr von Ueberſee⸗Rippen, evll. Zollerhöhung von 40 auf 100 Prozent pro Doppelzenkner. Wei⸗ ter ſoll gegebenenfalls auf die Erlangung eines Beimiſchungszwanges von 25—30 Prozent In⸗ landskabake bei der Fabrikatlon hingearbeiket werden. Nachdem noch Landwirkſchaftsrat Schu⸗ bert, Rot, über den Stand des mittelfränkiſchen Tabakbaues und Vorſchläge zur Abſatzveredlung berichket hatte, wurde beſchloſſen, die nächſte Verbandskagung in Neuſtadt a. d. H. abzu⸗ halten. Der Landesverband bayeriſcher Tabakbau⸗ vereine umfaßt gegenwärtig 236 Vereine mit rund 9000 Mitgliedern. Auf Mittelfranken enk⸗ fallen hiervon 40 Vereine mit 1300, auf die Pfalz 195 Vereine, mit rund 80 Prozent aller bayerlſcher Tabakpflanzer ſind jetzt im Verband organiſtert. ——————— Fußball Die deulſche Ländermannſchaft gegen die Schweiz. Die Nallonalmannſchaft zum Fußballländer⸗ ſpiel am 6. März in Leipzig gegen die Schweiz iſt wie folgt aufgeſtellt worden: Kreß(Rot⸗Weiß Frankfurt); Schütz, Stubb(beide Eintracht Frankfur)); Gramlich(Eintracht Frankfurt), Leinberger(SpVgg. Fürth), Knöpfle(5SV. Frankfurt); Langenbein(BfR. Mannheim), Rohr(Bayern München), Kuzorra Schalke 04), Rich. Hofmann(Dresdener SC.), Kobierski(For⸗ tuna Düſſeldorf). Die Mannſchaft iſt bis auf den rechten Flügel Reſelbe wie beim Länder⸗ ſpiel gegen Dänemark. Damals ſpielten links Tribolski und Czepan(beide Schalke 04). Man hat jetzt eine ſühdeutſche Flanke hineingenommen. Rohr(Beayern München) wurde hineingenom⸗ men, weil er ſich letzthin in Budapeſt ausgezeich · net bewährke. Schwimmen Quer durch den Schwimmſport. Talenke, Hoffnungen und Enktäuſchungen. Das Berliner Olympia⸗-Prüfungsſchwimmen verleltet unwillkürlich dazu, Betrachtungen dar⸗ über anzuſtellen, inwiewelt ſich neue Kräfte durchſetzen konnken und inwieweit auf der an⸗ deren Seite vielverſprechende Kräfte nach an⸗ fänglichen Erfolgen enktäuſchten und zurück⸗ flelen. Beginnt man mit den Freiſtilſchwimmern, ſo kann man feſtſtellen, daß hier wirklich viel Nach⸗ wuchs bis zur Spitze gedrungen iſt. Namen wie Deiters, Haas und Schwartz Göln), Priewe, Ha⸗ berer(Berlin), Fiſcher(Weſermünde) uſw. zäh⸗ len heute abſolut zur Spitzenklaſſe. Ihr Aufſtieg ham ſchnell. Aber doch nicht alle erwleſen ſich als vollkommen zuverläſſig, einige ſcheinen au⸗ ßerdem ihre Höchſtgrenze bereiks erreicht zu ha⸗ ben. Die große Hoffnung iſt nach wie vor Dei⸗ ters, der wirklich das Zeug zu einer internakio- nalen Größe in ſich hak. Auch Haas und Schwartz ſind verhältnismäßig beſtändig. Die belden Berliner dagegen ſind ſchwankend in ih⸗ rer Form. Eine erfreuliche Erſcheinung iſt der Bremer Fiſcher. Seine neueſte Berliner Jeit von:02 Minuten zeugt von ſtetigem Forkgang ſeiner Aufwärtsenkwicklung. Aber die Genannten erſchöpfen durchaus nicht die Liſte der Talente im Nachwuchs. Ueberva⸗ ſchend gut entwickelten ſich der Bremer Wefing und Witthauer, Frankfurt. Auch der Magde⸗ burger Jabuſch ſcheint richtig angeleitet zu wer⸗ den, er wird geſchont und verbeſſert ſich ſtändig. Wie ſteht es aber mit abſoluken Talenten wie Maus, Offenbach, dem Magdeburger Schulze. Schwartze, Münſter, Diebold, Heldelberg, Wolf, Annaberg, uſw. Maus war immer unbe⸗ ſtändig. Schulze wurde Waſſerballcrack. Wolf — ein Talenk über alle Freiſtilſtrechen— läüßt nichts hören und der Münſteraner Schwartze iſt ſtehen geblleben. Wann gibk es eine Meiſter-⸗ ſchaft der Junioren? Dort werden dieſe jungen Talente einmal auf Herz und Rieren geprüft, dort haben ſie Gele⸗ genheit, ihr Können zu zeigen und zu meſſen und dort wird man auch auf ſie aufmerkſam und beginnt ihre Entwicklung zu verfolgen. Wo iſt der Mann, deſſen einzige Aufgabe es ſein ſoll, ſolche Jungens zu fördern? Aber das Geſagte gilt nicht nur für Freiſtil. Es ſei an den Leipziger Rückenſchwimmer Schuh⸗ mann erinnert, der ſchon:12 Min. ſchwamm. aber dieſe Zeit dann nie mehr erreichen konnke. Nur im Springen, da ſcheint es ganz plöglich aufwärts zu gehen. Der Alarmruf über den Niedergang der deutſchen Springkunſt hat Wun⸗ der gewirkt. Dort hat man ſich nicht aufgefun⸗ den, daß die anderen Nationen den Anſchluß er⸗ reicht haben, man hat gearbeitet und auch Erfolg gehabt. Nur im Freiſtil, da ſcheint man ſich mit der Tatſache abgefunden zu haben, daß die an⸗ deren beſſer ſind. Sollte nicht ſchon dieſe Ein⸗ ſtellung lähmend gewirkt haben? Rundlunb-HroW mm für Freitag, den 5. März. Heilsberg: 16 Für die Frauen. 16.30 Konzert. 17.45 Ländl. Fortbildung. 18.30 Studium der neueren Sprachen. 18.50 Lieder. 19.20 Weſen hiſtoriſcher Größe. 20 Worüber man in Ame⸗ rika ſpricht! 20.15 Konzert. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogit. 16.30 Kon⸗ zert. 17.30 Wie werden wir bauen? 18 Volhs- wirkſchaftsfunk. Die neuen Bilanzierungen. 18.30 Hausmuſik. 19 Für Aerzte. 19.30 Ar⸗ beiterſtunde. 20 Worüber man in Amerlka ſprichk. 20.20 Stuttgart: Konzert. 21 Bresbau: „Geſchichte Goktfriedens von Berlichingen“. 22.30 Leipzig: R. Wetz⸗Skunde. 23 Tanz., Stuligart: 16.35 Für die Frauen. 17 Konzerk. 18.30 Stimmen der Tiere, 19.05 Aerzkevor⸗ trag. 19.45 Anekdoten. 20.05 Sinf.-Konzert. 22 Worüber man in Amerika ſpricht. 22.40 Unterhalkungs-Muſik. München: 16.20 Hausmuſik. 17 Erziehungsfunk. 17.25 Konzerk. 18.35 Inſerat. 18.55 Werbung und Einzelhandel. 19.15 Konzert. 20.35 Well⸗ reiſe. 20.55 Sinf.-Konzert. 22.45 Worüber man in Amerinka ſpricht. überreichk! Mein Gott, der alte Grund: Deutſchland will angeblich nicht bezahlen! Sicher, Exzellenz— das wäre ausgezeichnet — ich bin um dieſe Zeit beſtimmk im Amt — mit größtem Vergnügen! Ich ſuche eben Verbindung mit unſerer Botſchaft in Mos · kau! Verbindlichſten Dank, Exzellenz!“ Moskau meldet ſich. „Auswärtiges Amk Berlin, Weſſel ſelbſt! Ja, Herr Botſchafter! Ich bikte zur Kennt⸗ nis zu nehmen, daß heute um zwölf Uhr in der Nacht der Vormarſch beginnk! Sicher unerhört, aber was will man von Frank⸗ reich? Informieren Sie bitte umgehend Ex⸗ zellenz Dimitrijew! Exzellenz Poliwanow wird in wenigen Stunden bei mir ſein und dann Moskau ausführlichen Bericht er⸗ ſtatten! Ich danke!“ Weſſel verſchnaufk etwas! Uff! Jeßt be⸗ ginnt erſt die Arbeit! Er ruft den Abteilungsdirektor an den Apparat und ordnet den ſchnellſten Druck der Proklamation an. Dann informierk er den Reichspräſiden⸗ ten, ſetzt eine Unterredung feſt, und dann läßt er ſich mit Oberſt Nikolaus verbinden. „Komm bitte ſofort zu mir! Ja, um zwölf Uhr nachts! Bringe Zell mit!“ Himmelherrgoktdonnerwetter, ſoll Deutſch⸗ land ſich immer bücken und beugen, jede Ge— meinheit hinnehmen? Iſt das Recht nicht ſonnenklar auf ſeiner Seite? Das muß ausgenützt werden— man iſt in den letzten 20 Jahren klüger geworden, geſcheiter, ge⸗ riſſener, und man wird Frankreich ſchon zeigen, daß auch der Sieger Verkräge zu achten hatl Jetzt erſt kommt er dazu, Depeſchen, die ſeit zwei Stunden auf dem Tiſch liegen. durchzuſehen. Frankenſtein meldet aus London, daß die Lage in Indien für England ungünſtig wird. Auf General Wilſon wurde geſtern bei einer Inſpektionsreiſe in Lucknow ein Aktentat verübt. General Wilſon blieb unverletzt, ſein Adjutant, Oberſt Needle, wurde ſchwer, ein anderer Offizier des Stabes leicht ver⸗ letzt. Der Attenkäter wurde an Ort und Stelle niedergeſchoſſen. In Lucknow wurde das Skandrecht proklamiert! Weſſel lieſt die Depeſchen noch einmal durch und legt ſie dann ſehr nachdenklich nieder. General von Stoſch ſitzt Weſſel gegen⸗ über. „Ich kann natürlich noch gar nichts ver⸗ anlaſſen, Weſſel“, ſagt er, nachdem ihm der Außenminiſter kurz die politiſche Situation geſchildert hat.„Eine Mobiliſierung kommt nicht in Frage, und im entmilitariſterten Ge⸗ biet können wir ſowieſo nichts unkernehmen.“ „Gewiß, Stkoſch, wir müſſen hier ab⸗ warten! Ich will ja ſelbſt alles vermeiden, was wie eine Drohung ausſehen könnke, aber wir müſſen krotzdem alles kun, um vor⸗ bereikek zu ſein! Ich bitte dich, ſofork Manklakoff anzurufen und mit ihm zu ſpre⸗ chen— es wäre gut, wenn Oberſt Schimſki kommen könnke— aber ſofort! Ich will keine Stunde verlieren— mir ſcheint es wichtig, jetzt vor allem Polen im Auge zu haben!“ „Glaubſt du, daß der Polack jetzt über die Grenze gehen wird?“ (Fortſehung folgt.) 4 Durch mangelhaften Verſchluß einer Zeite 6 Donnerslag, den 3. März 1932. 2. hrg./ Ur. 50 labt Mannheim. Mannheim, den 3. März 1932 Deutsche Voſitsgenossen] Mannheimer Sürge. Der 13. März 1932 wird eine große Enk⸗ ſcheidung in Deubſchland bringen. Bleibt Herr Hindenburg, ſo wird an dem heutigen Zuſtand nichts geändert; im Gegenteil, die unfähigen Par⸗ teigebilde werden weiterhin das deukſche Volk und die deutſche Wirkſchaft dem Untergang ent⸗ gegenführen. Kommt Adolf Hitler zur Macht, würd er mit ſtarker Hand die Führung der Nation an ſich reißen, für Sauberkeit, Ordnung und Oiſziplin ſorgen und Schritt für Schritt das zerriſſene und verzweifelke Volk aus dem Chaos herausführen. Die Entſcheidungsſchlacht iſt ohne Geldmittel nicht zu gewinnen. Wenn Sie ſich ſelbſt nicht in die vorderſten Reihen des Kampfes ſtellen kön⸗ nen, dann helfen Sie mit Ihren Mitteln!— Spendet daher zur Befreiungs⸗Spende 19321 Wahlfond zur Reichspräſidenkenwahl. Poſtſcheckkonko Ludwigshafen/ Rhein 18 012. (Gulius Ouirin, Kaufmann, Mannheim, U 5,). * In den Ruheſtand verſeßht werden, wie wir erfahren, der Direkkor des Realgymnaſiums l, Herr Alexander Kanzler und der Direktor des Karl-Friedrich⸗Gymnaſiums, Herr Dr. Hermann Rieger zum Ende dieſes Schuljahres. Beide Herren ſtehen ſchon über 40 Jahre im badiſchen Schuldienſt. Das Mannheimer Schulweſen ver⸗ llerk in dieſen beiden Herren zwei ganz beſon⸗ ders befähigbe und beliebte Schulleiter. Re Feuerwehr hat Arbeit Um 10.33 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr telephoniſch nach der Dürerſtraße 50 gerufen. Dorkſelbſt war vermutlich durch mit Feuer ſpie⸗ lende Kinder ekwa 250 Quadratmeler Raſen in Bvand geraten. Das Feuer wurde mik einer Schlauchleitung gelöſcht. 12.34 Uhr wurde der Löſchzug telephoniſch nach der Induſtrieſtraße 41 gerufen. Durch zu nahe Lagerung von Brennmakerial an der Feuerung war im Keſſelhaus der Firma Cahn und Rheinauer ein Brand ausgebrochen. Die Gefahr wurde beſeitigt. Um 16.30 Uhr wurde der Laſtwagen tele⸗ phoniſch nach dem Anweſen Abwaſſer⸗Spiegel⸗ fabrik dlarmiert. Es biannten dort ungefähr 5000 Quadratmeter Raſen. Das Feuer wurde mit Unkerſtützung der freiw. Feuerwehr der Spiegelfabrik gelöſcht. Um 19.03 wurde die Berufsfeuerwehr tele⸗ phoniſch nach dem Stadion alarmierk. Dort⸗ ſelbſt war jedoch alles in Ordnung. Ein Paſſant teilte mit, daß der Bahndamm an der Ried⸗ bahnbrücke gebrannk habe. Die noch vorhande⸗ nen Funkenneſter wurden ausgetrelen. Die Feuerwache II wurde 20.59 Uhr tele; phoniſch nach der Lindenhofſtraße 39 gerufen. Kamin⸗ Kapſel waren 1 Bett, 1 Nachttiſch, und Kleider in Brand geraten. Die Gefahr war beim Ein⸗ treffen des Löſchzuges größtenkeils durch Haus⸗ bewohner beſeikigk. Polizei⸗Bericht vom 2. Februar 1932. Verkehrsunfall: An der Kreu, ung Auguſta⸗ Anlage und Otto Beckſtraße wurde geſtern mit⸗ tag ein verheirateter 62 Zahre alter Schloſſer beim Ueberqueren der ſüdlichen Fahrbahn von einem Perſonenkraftlwagen erfaßt und zu Bo⸗ den geſchleudert. Der Verunglücate, der einen Oberſchenkelbruch links und eine Verletzung am Hinterkopf eilitt, wurde von dem Führer des Kraflwagens nach den Krankenhaus verbiacht. Selbſttötungsverſuche: durch Einatmen von Alhambra:„Der Feldherrnhügel“. Ein ſtol⸗ zer Tibel, der erſtens nicht zutrifft und hinter dem ſich ſchon wieder ein Soldatenfilm verbirgt, mit denen wir in letzter Zeit nachgerade genug ge⸗ füttert wurden. Ein ſchneidiger Ritlmeiſter— von Jwan Petrovich gut dargeſtellt— wird we⸗ gen ſeiner kollen Streiche in ein entlegenes Neſt ſtrafverſetzt und verurſacht dort ein kleines Garniſonsſkandälchen. Der ganze Kitſch— ein viel zu gelinder Ausdruck für einen derarkigen Miſt— wurde nach einer Erzählung des Juden Roda Roda gedreht, der nakürlich auch eine „Rolle“(als Korpskommandant) haben mußte, in der er nach Kräften zur Ungenießbarkeit des Filmes beiträgt. Daß ausgerechnet dieſer Jude es wagt, die ſtolze k. u. k. Armee derartig zu verunglimpfen und ſelbſt nicht davor zurück⸗ ſcheut, deren Angehörige vom Offizier bis her⸗ unter zum Rekruten lächerlich zu machen und als Troktel zu bezeichnen, wirkt beſonders kra⸗ giſch. Charakteriſtiſch wirkt das Losbrüllen des Publikums, wenn ſich bei der„allerhöchſten“ In⸗ Der Lichlfreik hat begonnen. Wir haben abſichtlich der Entwicklung der Dinge nicht vorgegriffen und in der ganzen Lichkſtreik⸗Angelegenheit eine abwartende Hal⸗ tung eingenommen. gemeinſchaft der Gewerberaum⸗Mieker und das Ortskartell des ſelbſtändigen Mikkelſtandes in Mannheim auf ihr Schreiben vom 27. Februar bekr. Senkung der hohen Strompreiſe ſeitens der Nachdem die Inkereſſen⸗ Stadtverwalkung ohne Antwort geblieben ſind, ſehen wir uns veranlaßt, folgende Feſtſtellung zu machen: Es wäre empfehlenswerk, wenn ſich die Sladtverwaltung darauf beſinnen würde, daß in beiden Verbänden doch diejenigen Steuerzahler vereinigt ſind, die der Stadt Mannheim— die „lebendige“— das lebendige Gepräge geben. Lebendig nicht nur in dem Sinne, daß ſie das äußere Bild lebendig geſtallen, nein, lebendig auch in dem Sinne, daß die in den beiden Ver⸗ bänden vertrekenen Kreiſe doch einen nicht zu unteragenden Fakkor im wirkſchaftlichen Le⸗ ben der Sladt Mannheim darſtellen. Die Tat⸗ ſache aber, daß die Stadtverwalkung es nicht für nölig befunden hat, auf das Schreiben vom 27. Februar zu antworten, bedeulek eine Brüskie · rung desjenigen Teiles der Bevölkerung, der bisher doch wohl am meiſten Opfer in jeder Beziehung gebrachk hak. Mit einer ſolchen Me⸗ khode, die ſtark an Götz von Berlichingen erin⸗ nerk, ſchafft man eine u. A. n. berechtigte For⸗ derung nicht aus der Welt, wohl aber zwingt man den bisher ruhigen Bürger, aus ſeiner Re⸗ ſerve herauszugehen, um den Dingen auf den Grund zu gehen. Takſache iſt, daß die ſtädt. Gebühren ſamt und ſonders im Preiſe zu hoch gehalten ſind und ſie der Geſchäftsmann einfach nicht mehr als tragbar empfindet. Wenn man berüchſichtigt, daß der Selbſtkoſtenpreis des Sbromes ſich auf hochgerechnet 6 Pfg. ſtellt, dann bleibt einem denkenden Menſchen nur die Frage zu löſen übrig, wer die Ueberpreiſe in die Taſche ſteckk. Und damit kommen wir gleich auf den Kern der ganzen Preisbildung und auch zu der Urſache, warum wir den Kampf der Mannheimer Ge⸗ ſchäftswelt um die Senkung der Strompreiſe mit allen Mitteln unkerſtützen. Wir ſtehen auf dem Standpunkkt— und es iſt gewiß nicht allein der unſrige— daß es ſehr wohl möglich wäre, den Strompreis um eine beträchtliche Spanne zu ſenken, wenn man daran ginge, die überſpann⸗ Leuchtgas verſuchten in vergangener Nacht ein in der Oberſtadt woh iender 23 Jahre allker Goldſchmied und ein verheirateker 51 Jahre al⸗ ter Wirt aus der Schrehingerſtadt ſich das Leben zu nehmen. In heiden Fällen konnten die Lebensmüden noch rechkzeitig an heem Vor⸗ haben gehindert werden. Beide fanden Auf⸗ nahme im Krankenhaus. Mitßliche wirkſchaft⸗ liche Verhältniſſe dürften in beiden Fällen der Grund zur Tat ſein. Waſſerſtandsnachrichken vom 2. März. Rhein: Schuſte rinſel 4(minus), Kehl 146(plus ), Maxau 306(plus), Mannheim 169(plus ), Caub 106(minus), Köln 77(minus 3)— Reckar: Jagſtfeld 74(minus), Heilbronn 114 (minus), Plochingen 17, Mannheim 169 plus 4) Zenkimeter. Tageskalender: Donnerskag, den 3. März 1932. Natkionalkhealer:„Rotation“(Neue Faſſung), Schauſpiel von Hermann Keſſer, Miele A— Mittlere Preiſe— 19.30 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: 15 und 16 Uhr Be⸗ ſichtigungen. Bühnenvolksbund: Generalprobe der Konzert⸗ veranſtaltung im Nibelungenſaal 20 Uhr. (Oratorium„Die heilige Eliſabeth“). Apollothealer: Gaſtſpiel des Komikers Heinz Kleint mit Enſemble„Die verbagke Nacht“ 20.15 Uhr. Sen Keun EmkmiedUk-Ie kartos ikerMerRirir Bun rsaten Aur anzimhetee ſpizierung der Stabsarzt vorſtellt:„Roſenfeld“. Die Tragik dieſer Takſache liegt darin, daß das Publikum lacht, ſich aber der ungeheuren Gefahr nicht bewußt iſt, was es heißt, daß Geſundheit und Wohlergehen einer ganzen Armee in den Händen eines galiziſchen Juden liegt. In weike⸗ ren Rollen fällt Elga Brink angenehm auf. Im Beiprogramm ein Kurztonfilm, der blitzartig die wichligſten Vorgänge auf der ganzen Erde be⸗ leuchket und beim Publikum einen tiefen Ein⸗ druck hinkerläßtk. Ku. „Marguerite:“, das Luſtſpiel von Fritz Schwiefert, das am Samstag im Univerſum als Nachtvorſtellung erſtmals gegeben wird, iſt von Wilhelm Kolmar in Szene geſetzt. Das Grund⸗ motiv des Stückes beſteht darin, daß die von drei Herren verſchiedenen Charakkers umwor⸗ bene Marguerite jedem der drei als eine an⸗ dere Perſönlichkeit erſcheint und ihre Idenkität erſt am Schluß der Handlung feſtgeſtellt wird. Die Titelrolle ſpielt Ilde Overhoff, die drei Zunggeſellen Raoul Alſter, Bum Krüger und Fritz Schmiedel, deren Diener Joſeph Offenbach. — ten Gehälter der leitenden Perſönlichkeiten ra⸗ dikal abzubauen. Wir ſind uns darüber klar, daß man unſerer Forderung nur mit einem Achſelzucken begegnek, wie wir uns aber auch klar darüber ſind, daß die Schröpfung der Bür⸗ gerſchaft zugunſten einzelner Großverdiener ein⸗ mal ein Ende haben muß und wird. Noch mag man heute lächeln und den Kampf der Mann⸗ heimer Geſchäftsleute um die Senkung der Ge⸗ bühren mit kalter Schulter hinnehmen, es liegt Syſtem darin. Aber, und das muß man fich auch auf dem Mannheimer Rathaus geſagt ſein laſſen, ein überſpannker Bogen bricht. Der geſtern begonnene Lichkſtreik kann aber auch noch von einer anderen Seite aus bekrach⸗ tet wenden und das iſt die: Wie gedenkk die Skadk der Dunkelheit in den Skraßen zu begegnen? Iſt man auf dem Ral⸗ haus mit ſeiner Selbſtherrlichkeit ſchon ſo weil, daß man„fünfe grad ſein läßt?“ Der Bürger, der des Nacht nach Hauſe geht, hat ein Intereſſe daran, daß er beruhigt nach Hauſe gehen kann, daß er auf ſeinem Weg ſieht, was vorgeht und er nicht Strolchen in die Hände fällt. Unzweifelhaft wird die Dunkelheil in den Straßen die Sicherheit nicht erhöhen, wohl aber das Anſehen der Sladt Mannheim durch die Schuld ſeiner Verwalkung leiden. Wie wir erfahren, ſind die beiden Verbänd enkſchloſſen, den nun einmal aufgenommenen Kampf durchzuführen und bleibt nur ein be⸗ dauerlicher Umſtand noch zu verzeichnen und das iſt die Talſache, daß der Einzelhandelsverband in Verkennung ſeiner Pflicht keine klare Siel⸗ lungnahme eingenommen hak. Unſerer Anſicht nach, hat das Eintreten fur die Sache der Ein⸗ zelhändler abſolut nichts mit einem Pveſtigever⸗ luſt zu kun, es ſei denn daß das Preſtige einen Fundus ſeitens der Stadtverwalkung zur Grund⸗ lage hat. Wie ſtehts damit? Preisabbau im Schneiderhandwerk Von der Handwerkskammer wird uns ge⸗ ſchrieben: Anläßlich der Verhandlungen vor dem Reichskommiſſär für Preisabbau mit dem deuk⸗ ſchen Maßſchneidergewerbe, ſind in den Tages⸗ zeitungen Notizen erſchienen, die vom Publikum größtenteils mißverſtanden worden ſind. Die Mannheimer Schneiderzwangsinnung ſieht ſich daher veranlaßt der Oeffenklichkeit folgende Er⸗ klärung abzugeben: Vorweg ſei geſagt, daß es in der Herren⸗ ſchneiderei noch nie gebundene Preiſe gegeben hat. Es wurden lediglich vor Jahren gleich nach der Umſtellung von Papiermark in Goldmark unker Aufſicht und Prüfung durch das Städt. Preisprüfungsamt ſogenannke Richtlinjien(Fa⸗ conpreiſe) aufgeſtellt, weil eben ein großer Teil der Schneidermeiſter infolge der Inflation mit feſten Zahlen nicht mehr zu rechnen gewohnt war. Es war jedoch jedem Schneidermeiſter überlaſſen ſeinen Preis ſo zu ſtellen, daß er ſo⸗ wie ſeine Kundſchaft damit beſtehen konnte. Hier⸗ aus enkwickellte ſich die auffallende Tatſache, daß man allein beim Anferkigungspreis Unkerſchiede von 30—50 RWM. feſtſtellen konnke. Nun fragk ſich die Kundſchaft mit Recht wie es möglich iſt, daß ein ſolcher Unterſchied überhaupk enkſtehen kann. Zur Aufklärung ſei darum folgendes feſtgeſtellt: Ein Maßanzug(und nur davon ſei die Rede) erfordert durchſchnitklich bei normaler Ausfüh⸗ rung 50 Arbeitsſtunden je 90—98 Pfg. je nach Klaſſe, der das betreffende Geſchäft zugekeilt iſt. Dazu kommen dann die hohen Steuern, Ab⸗ gaben, Unkoſten und ſozialen Laſten. Bei einem anſpruchsvollen Kunden erhöht ſich die Stunden⸗ zahl bis zu 10 Stunden an einem Anzug. Nun hört man ſo oft die Frage, woher kommt es, daß vor dem Krieg ein Anzug um faſt die Aus den Vereinen: Deulſche Tribule und Weltwirkſchaftskriſe. Ueber obiges Thema ſprach am Dienskag, den 23. v. Mts., Herr Privatdozent Dr. Wendt von der hieſigen Handelshochſchule auf eine Einladung der Ortsgruppe Mannheim des Deulſchnakionalen Handlungsgehilfenverban⸗ des im großen Saale des Kaufmannsheimes. Der Redner begann mit dem Hinwels, daß wir Deut⸗ ſchen ein unpolitiſches Volk ſeien. Denn nur ſo iſt es zu verſtehen, daß auf den in Deukſchland auch während des Krieges ſtets gepflegten Op⸗ timismus, der ſogar durch immer neue Kriegs⸗ erklärungen nicht gebrochen werden konnke, der gewaltige Umſchwung zum Peſſimismus im Herbſte des Jahres 1918 erfolgte. Wenn man nun verſucht, die Symptome und Urſachen der heukigen Weltwirtſchaftskriſe aufzuzeigen, ſo be⸗ ginnt man dabei am beſten mit den Vereinigten Staaken von Amerika, die ſich von 1924—27 in einem ſtändigen wirtſchaftlichen Aufſtieg befan⸗ den. Eine Ende 1927 vom Aukomarkt ausge⸗ hende kleine Depreſſion wurde verhältnismäßig raſch überwunden. Amerikaniſches Kapital floß in größeren Mengen anlageſuchend auf den europäiſchen Markt und hier beſonders nach dem kapikalhungrigen Deutſchland. Im Zahre 1929 ließ dieſer Zufluß amerikaniſcher Kapilalien all⸗ mählich nach; dafür wurden aber dieſe Gelder an den Börſen in Wertpapieren und Aktien feſt⸗ gelegt und riefen hier eine Scheinblüte, unker deren Folgen heute noch die ganze Welt leidet, hervor. Verſchiedentlich wird behaupket, die Produk ⸗ tion des Goldes würde den Anforderungen der Wirlſchaft nicht genügen, worauf die Wertſtei⸗ gerung des Goldes und demnach auch die ſinkende Tendenz der Warenpreiſe zurückzuführen wäre. Einer genaueren Betrachkung hält dleſe Behaup⸗ tung jedoch nicht Stand. Die Goldproduktion be⸗ lief ſich 1910—14 ungefähr auf engliſche Pfund 469 000 000, um in den Jahren 1920—24 auf eng· liſche Pfund 359 000 000 zu ſinken; erreichle je⸗ doch bereits bis 1930 wieder engliſche Pfund 440 000 000. Das geſamte ſichkbare Gold belief ſich 1914 ungefähr auf 41 Milliarden Mark; da⸗ von befanden ſich 24 Milliarden in Europa, aber nur 7,9 Milliarden in Amerika. Bis zum Ende „ Hälfte des Preiſes angefertigt wurde, während der gleiche Anzug heute beiſpielsweiſe 60 RM. bis 80 RM. koſtek. Darauf iſt zu erwidern, daß die Schneiderlöhne vor dem Krieg erſtens außer⸗ gewöhnlich niedrig lagen, und daß ein Arbeiter 12—14 Stunden pro Tag arbeiten mußle, um ſeinen Lebensunkerhalt verdienen zu können. Als nach dem Krieg der Achtſtundenkag für alle Werktätigen eingeführt wurde, wirkte ſich dieſe Maßnahme nakürlich im Schneidergewerbe umſo einſchneidender aus. Schon aus dieſem Grunde kann man Vergleiche mit den Vorkriegslöhnen nichk mehr anſtellen. Aber abgeſehen vom Skun⸗ denlohn allein wirken ſich auch die hohen Laſten wie Gas- und Kohlenpreiſe, Skeuern uſw. preis⸗ ſteigernd im Schneidergewerbe aus. Lange be⸗ vor es überhaupkt einen Preiskommiſſar gab, war das Schneidergewerbe von ſich aus durch die veränderken wirtſchaftlichen Verhältniſſe gezwun⸗ gen, ſeine Preiſe herunkerzuſetzen und bis heuke nn Deine Fflicht iſt es, Deine Zeilung, das„Hakenkrenzbanner“, zu leſen und für Deine Zeilung zu werben. Hast Du sie erfüllt? auf jeden Gewinnzuſchlag, der jedem ſelbſtän⸗ digen Meiſter zuſteht, zu verzichten, um der Kundſchaft die Anſchaffung von Maßkleidung zu ermöglichen.“ Das Schneidergewerbe ſelbſt hat das eller⸗ größte Inlereſſe, ſeine Kundſchaft ſo billig wie nur möglich zu bedienen, wenn es auf deren Un⸗ terſtützung auch in Zukunft rechnen will. Sen-anteee gsrek art-meeeneereeeieg ehaeeeRrpeasuka. rtiebrnkahiragdeelia rnfkiheterri des Krieges belief ſich, verurſacht durch die Kriegslieferungen, das in amerlkaniſchem Beſitze befindliche Gold bereits auf 19 Milliarden Mark. auf welcher Höhe es ſich, von geringen Schwan⸗ kungen abgeſehen, auch Ende 1931 noch hält. Einen ganz anderen Weg aing in dieſer Zeit Frankreich, nach Amerika das goldreichſte Land der Welk. Nach der Stabiliſierung des franzö⸗ ſiſchen Franken belief ſich 1024 das im Beſitze der Bank von Frankreich befindliche moneläre Gold auf 2,9 Milliarden, 1927 auf 4,1 Milliar- den, 1929 auf 6,8 Milliarden, um Ende 1931 auf 11,2 Milliarden anzuwachſen. Durch dieſe be⸗ wußk und konſequent durchgeführte Goldhortung wurde nicht nur das geſamte Fundamenk der Wellwirkſchaft, das ſeit 1924 wieder in allen Kulkturſtaaten das Gold bildet, erſchüktert, ſon⸗ dern auch der poliliſche Einfluß Frankreichs ent⸗ ſcheidend verſtärkt. Reparationen zahlen, heißt etwas wiederher⸗ ſtellen. Deukſchland ging bewußt dieſen Weg und verſuchte, da es Gold nur in ſehr beſchränk⸗ tem Umfange abgeben konnke, die Wiedergut⸗ machung durch Warenlieferungen, mußbe jedoch erleben, daß ſich ſofort alle Länder gegen die Ueberflukung mit deutſchen Waren durch Hoch⸗ ſchutzzölle zu ſichern verſuchten. Auch England, das Land des grundſätzlichen Freihandels, ging Ende letzten Jahres dieſen Weg. Welch unge⸗ heure Leiſtung die deulſche Induſtrie trotz der vielen Erſchwerungen vollbracht hat, erſieht man am beſten aus dem durch die Forcierung des Ex⸗ ports 1931 erzielten Ueberſchuß von annähernd 3 Milliarden Mark. Da ſich Deutſchland, auf Drängen der anderen Mächke, verpflichkebe, jähr⸗ lich größere im voraus feſtgelegte Beträge zu bezahlen, wurde die anfängliche Wiedergutma⸗ chung zur Tributzahlung. In dem Augenblick. in welchem, ausgehend von der Depreſſion auf den ſüdamerikaniſchen Agrarmärklen, die Welt⸗ wirlſchaftskriſe in ihrer heutigen Form ausge⸗ löſt wurde, mußten, da der Kreditſtrom zu flie⸗ zen aufhörke, dieſe politiſchen Zahlungen zwangs⸗ mäßig zum Erliegen kommen. Eine Wiederbe⸗ lebung der heute ſtagnierenden Weltwirtſchaft iſt nur durch die Ueberwindung des Tribukſy⸗ ſtems, d. h. durch vollſtändige und rückſichkslofe Streichung ſämklicher politiſcher Zahlungen zu erreichen. H. Kr. Raſtlos Adolf Hit noſſe folgt der Nachk Stadte hö ſten Baue ſche Zunge Ruf, der ſinnung bi Wohl gefloſſen i wohl brackh nen Kämp Geſindel e Straße, m bendige F Was k für unſer allen unſe Opſer geb die wir Straße ſei war die wir dienke ven all de tungen(Q ſie uns at machen. Wir k ſchnelle 2 techniſchen Wir ſprac doch als 2 Wir ware Autoclubs, Vorkeilen Schönheits korden, a brachten r unſerer„ rer. Und deukſche 2 Eiend. 2 Sta Dornerst⸗ 3. Mürz Freita-z 4. März SDaretag E 5. März Sonntag 8. März Deut K Saalgeld 20 Völk. B. ./ Nr. 50% on ſo weil, Hauſe geht, ruhigt nach inem Weg lchen in die Dunkelheil erhöhen. Mannheim leiden. Verbänd/ enommenen ur ein be⸗ en und das sverband in klare Sbiel⸗ rer Anſicht ze der Ein⸗ preſtigever⸗ eſtige einen zur Grund⸗ rk e, während ſe 60 RM. widern, daß lens außer⸗ in Arbeiter mußbe, um zu können. lag für alle e ſich dieſe werbe umſo em Grunde riegslöhnen vom Stun⸗ ohen Laſten uſw. preis- Lange be⸗ ar gab, war durch die ſſe gezwun⸗ d bis heute enzbanner“, zu werben. rfuͤllt? —— m ſelbſtän⸗ n, um der Naßkleidung das eller⸗ billià wie f deren Un⸗ will. durch die hem Beſitze rden Mark. en Schwan⸗ noch hält. dieſer Zeit eichſte Land des franzö⸗ im Beſitze e monebäre ,51 Milliar- de 1931 auf h dieſe be⸗ Boldhortung dament der er in allen ſütbert, ſon⸗ kreichs enk⸗ wiederher⸗ dieſen Weg r beſchränk⸗ Wiedergut⸗ ußbe jedoch gegen die durch Hoch⸗ ch England. indels, ging Welch unge⸗ ie trotz der erſieht man ung des Ex⸗ annähernd ſchland, auf chle le, jähr⸗ Beträge zu iedengulma⸗ Augenblick. preſſion auf „ die Welt⸗ orm ausge⸗ om zu flie · gen zwangs⸗ Wiederbe⸗ eltwirtſchaft 3 Tribukſy· rückſichtsloſe ihlungen zu H. Kr. — Städte hört man ihn, draußen in den klein⸗ 4 Jabra./ Nr. 50 Donnerskag, den 3. März 1932. Seite Rationalſozialiftiſche Kraftfahrer, her zu uns! Raſtlos marſchiert die braune Armee Adolf Hitlers; Volksgenoſſe auf Volksge⸗ noſſe folgt dem mächtigſten aller Weckrufe der Nachkriegszeit. In den Straßen der ſten Bauerndörfern, allüberall, wo die deut⸗ ſche Zunge klingt, wird er vernommen, der Ruf, der die Volksgenoſſen wieder zur Be⸗ ſinnung brachte: Deutſchland erwache! Wohl iſt ſchon viel edles deutſches Blut gefloſſen im Ringen um die Vollsſeele, wohl brach ſchon manches Auge eines brau⸗ nen Kämpfers, auf der Straße von elendem Geſindel erſchlagen. Doch die Scholle, die Straße, wird wieder unſer, denn eine le⸗ bendige Front marſchierk. Was katen wir Kraftfahrer nun ſchon für unſer Volk? Haben wir ihm ſchon mit allen unſeren Kräften gedient, ihm ſchon Opſer gebracht aus ganzem Herzen? Wir, die wir die berufenen Beherrſcher der Straße ſein wollen, was katen wir? Uns war die Maſchine nicht Dienerin, ſondern wir dienken ihr. Und ſo ſind wir die Skla⸗ ven all der modernen maſchinellen Einrich⸗ tungen(Verkehrsmittel) geworden, anſtakt ſie uns auf natürliche Weiſe dienſtbar zu machen. Wir kauften uns ſchöne Kraftwagen, ſchnelle Mokorräder, mit allen neuzeitlichen techniſchen Errungenſchaften ausgerüſtet. Wir ſprachen von raſſigen Typen; wenn wir doch als Volk von Raſſe geſprochen hätten! Wir waren Mitglieder von„nationalen“ Autoclubs, die von großen wirkſchaftlichen Vorkeilen ſprachen; wir bekeiligken uns an Schönheitskonkurrenzen, Schnelligkeitsre · korden, an allen möglichen Fahrken und brachten viele Plaketten heim, ein Zeichen unſerer„Leiſtungen“ als deutſche Kraftfah⸗ rer. Und während wir träumten, ſank die deutſche Wirkſchaft immer kiefer in Not und Elend. Der Erfüllungswahnſinn, das herr⸗ Stadttheater Heidelberg. 19.45 Abonn. B 24 Dornerstag 42 Neu einstudiert: 3. Mäürz 2²˙15 Der Mustergatte A 4 Schwank von A. Hopwood. 19.45 Abonn. C 24 ——— Winmelm Tell 22.15 Schauspiel von Fr. v. Schiller. Kleine Preise. Kindervorstellung: Kanperltneater 15.30 Rumpelstilzehen, hieraut: 4 Kasperl und sein Luftschift 1730(Ein lustiger Streich) Liesel Simon's Kasperl-Theater Senstag vom Südwestdeutschen Rund- E5. März funk, Frankfurt, unter Mitvyr- kung des Städtischen Tneaters. 19.45 Halbe Preise. — Im weinen Rößl 22.30 Operette von Ralph Benatzky. 15.00 Kleine Preise. — Die Faschingsfee 17.45 Operette v. Emmerich Kalman —— ——— 20.00 Ermaßigte Preise. — Die Blume von Hawaii 22.30 Operette von Paul Abraham. Donnerstag, den 5. März, abends 8/ Uhr im großen Saal der „Harmonie“(UTheaterſtraße) ffäuemtundgebung Thema: Frauenſtimmrecht und Reichspräſidentenwahl. Frauen und Mädchen aller Stände ſind herzlich eingeladen. Frauenſchaft der Nsdüp. Saalgeld 20 Pfg. Für jeden Konfirmanden eine Unrmv/ agner Zum Manikampt bestellen alle Ortsgruppen ihren Bedarf an Broschũüren bei der Völk. Buchhandlung Marktplatz 3. ſchende Syſtem, brachten es fertig, Deutſch⸗ land eine immer größer werdende Schul⸗ denlaſt aufzubürden. Damit wurde nakür⸗ lich auch die Kraftfahrzeug⸗Induſtrie ver⸗ nichtend gekroffen. Durch das Sinken der Kaufkraft bei Gewerbe und Handwerk, die vornehmlich aus beruflichen Gründen Fahr⸗ zeugbeſitzer waren und durch Warenhaus⸗ politik und Steuerſchraube dem Ruin zuge⸗ führt wurden, waren die Fabriken gezwun⸗ gen, von ihrem Grundſatz der Vielſeitigkeit abzuweichen und die Herſtellung weniger Gebrauchstypen durchzuführen. Dieſer an und für ſich geſunde Grundſatz kann jedoch nicht allein ein maßgebender Faktor ſein für die Hebung der Kraftfahrzeugwirtſchaft, ſondern es muß vorausgehen ein Wechſel in der po⸗ litiſchen Führung des Reiches. Wie wäre es ſonſt möglich geweſen, daß amerikaniſche Großfirmen, wie Ford und die jüdiſchen General Mokors, einen erbit⸗ terken Konkurrenzkampf auf deutſchem Bo⸗ den ausfechken, während deukſche Firmen ihre Zahlungen einſtellen und ihre Beleg⸗ ſchaften, kauſende ſchaffender Menſchen, broklos machen. Dazu kommt ein Kraft⸗ fahrzeugſteuerſyſtem, das für den deutſchen Kraftfahrer unkragbar iſt. Man vergleiche hier vor allem die Kraftfahrzeugbeſtände an⸗ derer Länder und deren ſteuerliche Laſten. Hier ſind gewaltige Unterſchiede feſtzuſtellen. Desgleichen ſpielen hier die Preiſe der Treibſtoffe eine außerordenkliche Rolle. Ich erwähne die Feſtſtellung, daß mit der Zoll⸗ erhöhung und dem Sprikbeimiſchungszwang vom 18. 4. 1930 allein der Kraftverkehr im Reich um 20 Prozenk herabgeminderk wurde und daß der Treibſtoffabſatz nach Erhebung der neuen Benzinſteuer laut Notverordnung vom 6. 6. 1931 auf die Hälfte des bereits um 20 Prozenk verminderken Verbrauchs ſank, ſo daß dieſe ſteuerlichen Maßnahmen einen Ausfall von vielen Millionen brachte. Nun dann Auf Z2u Berliner Pressemeldung: HSZelidelberg — CA PIT 01— Wollen Sle lachen? Felix Bressart und Charloſte Susa Hirsekorn greift ein Das neue Tonfilm-Lustspiel sorgfältig als bestes aus zahlreichen ausgewählt! Die Leute brüllen vor Lachen! Dazu: Bünne: Der Granaten-Hönig„J Noeders“. Tonbeiprogramm: Gestörtes Glück— Das Lied der Isar. Beginn: 4 Unr, letzte Vorstellung.20 Uhr.— Tonwiedergabe naturecht! ee ee e ſtehen die Fahrzeuge außer Bekrieb; dieſe wohl verſtändliche Maßnahme krifft Fabrik, Werkſtätte, Tankſtelle, Garage, ſchwer. Alle ſtehen vor dem Ruin. Auch ſie enklaſſen ihre Arbeiker und Angeſtellten, als Steuerzahler ſcheiden ſie aus. Wenn Benzin cif. Ham⸗ burg heute 6 Pfennig je Liter koſtet im Reich zu 36 bis 40 Pfennig verzapft wird, ſo kann ein ernſter Wirtſchafter dieſen Preisſpannen nie und nimmermehr Ver⸗ ſtändnis entgegenbringen. Eine gute deukſche Fabrik nach der an⸗ anderen ſchließt ihre Pforten unker dem wahnſinnigen Druck der Steuerpolitik der Regierung. Neben unſeren großen poliki⸗ ſchen und wirkſchafklichen Zielen gilt der ſachliche Kampf des nalkionalſozialiſtiſchen Kraftfahrers dieſem ruinöſen Steuerſyſtem und den überkriebenen Monopolgewinnen des Treibſtoffhandels jüdiſcher Truſts und Konzerne. Wir verlangen weiterhin eine verſtän⸗ dige Preispolitik der Fabriken und Werk⸗ ſtätten; wenn ſchon die ſteuerlichen Bela⸗ ſtungen durch den Staak, die bei weikem ſchon die Grenze des Möglichen überſchrit⸗ ten haben, den Kraftverkehr zwangsläufig unkerbinden, ſollte doch Fabrik und Werk⸗ ſtatt ſich mit beſcheidenen Gewinnen begnü⸗ gen, denn auch Arbeiter und Angeſtellte le⸗ ben lange ſchon verſchiedenklich nicht einmal mit dem Exiſtenz⸗Minimum. Der deulſche Krafkfahrer führl den Kampf für die deulſchen Erzeugniſſe. Es iſt Pflicht und Selbſterhalkungskrieb der deul⸗ ſchen Kraftwageninduſtrie, ihrerſeils ver⸗ ſtändnisvoll alles zu kun, dieſen Kampf um ihre Erhallung durch niedrigſte Preishallung in Fabrikakion und Reparakur mik allen Kräften zu fördern. Für ſein Teil ſlehl der nalionalſozialiſtiſche Krafkfahrer in dieſem Kampfe um Erhalkung der heimiſchen Wirk⸗ ſchaft an der Fronk. Rüelesichtslos nerabgesetzt! Ausverhauf wegen Umzug Mein Geschäft befindet sich ab I. April Haupistraſe 38 Beste Kaufgelegenheit f. Ostern, kommunion u. Konfirmation Kameraden der Landſtraße, Kraflfahrer, die nalionalſozialiſtiſche Bewegung hak aus dieſen Gründen das Nalionalſozialiſtiſche Kraftfahrer⸗Korps ins Leben gerufen. Unſer Korpsführer Skabschef Röhm hal den Saßungen des NSͤKK ernſte Leilworke milgegeben: „Dienſt und Opfer für die deulſche Frei⸗ heilsbewegung.“ Krafkfahrer, wir müſſen Dienſt kun am Vakerland, wir müſſen Opfer bringen für Deulſchlands Freiheil. Was kalen die vielen Aukoclubs,, die Krafkfahrzeugverbände, für die Belange der uns naheſtehenden Indnu⸗ ſtrie? Haben ſie uns mit Energie und Tat⸗ kraft vor dem Volk ſchon verkreken und ſich gegen dieſe maßloſe Ausbenkung ſchüßend vor die Krafkfahrzeuawirkſchafk geſtelll? Hinker dem NSKͤ ſtehl die mächlige Parkeiorganiſalion unſerer Bewegung, die den Ausbau der wirkſchaftlichen Einrichkun⸗ gen, ſo für Rechksſchuh, Rechksberalung, lechniſche Berakung, Verſicherungsberalung, Fahr⸗Hilfsdienſt, Kraflfahrzeughaltung uſw. ſehr erleichkerk. Nachrichkenbläkter(Mo⸗ nalsbläller) der Korpsführung und der Be⸗ reichführungen werden die Milglieder dau⸗ ernd über die wirkſchafllichen Vorkeile, die die Milgliedſchaft biekek, auf dem Laufen⸗ den hallen. Nakionalſozialiſtiſche Krafkfahrer, Wa⸗ genbeſiher und Krafkradfahrer, herein in das nalionalſozialiſtiſche Krafkfahr⸗Korps! Du aber, Mokorradfahrer, der du noch jugendfriſch und kräftig biſt, reihe dich ein in die braune Armee Adolf Hitlers, die nicht nur marſchierk, ſondern auch fährk! Herein in die Mokor-⸗SA! Kraftfahrer, meldet euch bei den Ge⸗ ſchäftsſtellen, bei den Ortsgruppenleitern, bei den Verlagsleitungen der Nakionalſozia⸗ liſtiſchen Preſſe. Zögert nicht, der Führer ruft!t Der Führer der Unkergruppenſtaffel Baden gez. Mappes, Oberſtaffelführer. Garlsruhe, Karlſtr. 29 a) Trotz niedrigst. Preise erhält je der Kunde 1 Gutschein über 10 Prozent über 1800 Damentaschen uüder 900 Geldbeutei über 300 Kkleine Geschenk- Ariikel ferner Brieftaschen, Zig.-Etui, Schul- ranzen, Schul-Etul, Mappen usw., usw. bas⸗UrlAonlenerde allererste——— Krefft- W Junłcer& Ruh usw. sin in folgen- den Preislagen wieder neu eingetroffen: Kohlenherde: weiln emaill. mit Schiff 69.-, 82.—, 92.—, 98.- RM. usw. Gasbackherde: 75.—, 85.—, 95.— RM. usw., das Neueste der Gastechnik! —— Uniere Sir. 2¹ bis Meine Gasherde können Sie sich auch beim Städt. Gas- 9. März werk vorführen lassen. Das preiswerte Piano Uualitäts-Piano in mälliger Preislage 125 em hoch, mit 7¼ Oktaven, hervorragende Stimmhaltung, leichte Spielart nur Mk. 975. 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Das deukſche Volk wählt Hitler!“ Von Dr. Joſeph Goebbels. Heft 9:„Adolf Hitler, der deulſche Arbeiter und Fronlſoldat“.(Genauer Titel noch nicht feſt⸗ gelegk.) Von Dagobert OQürre. Sämtliche Hefte befinden ſich zwecks Her⸗ ſtellung von Rieſenauflagen zur Zeit in Arbeit. Mit der Auslieferung iſt in Kürze zu rechnen. Der genaue Erſcheinungslermin wird noch an dieſer Skelle bekanntgegeben. Um jetzt ſchon die Auflage feſtſtellen zu können, erſuchen wir alle Gliederungen der Bewegung, ſofork ihre Beſtel⸗ iungen aufzugeben. Jedes einzelne Heft hat 24 bis 32 Seiten Umfang und hat eine äußerſt wirkungsvolle Um⸗ ſchlagzeichnung. Der Einzelpreis beträgt 10 Pfg., ab 10 Stück 90 Ppfg., ab 100 Stück(auch ge⸗ miſcht) 8 Mk., ab 1000 Stück(auch gemiſcht) 60 Mk. Größere Ortsgruppen, die mehr als 1000 Stück beſtellen, wollen ſich zwecks Feſtſtel⸗ kung des Preiſes mit uns vorher in Verbindung ſeten. Lieferung der Hefte erfolgt nach Erſchei⸗ nen auf ſchnellſtem Wege. Größere Sendungen werden per Bahnexpreß expediert. Zwecks ein⸗ fachſter Abrechnung werden die Kampfſchriften nur gegen Votauszahlung oder gegen Nach⸗ nahme abgegeben. Beſtelll ſofort in Maſſen, damit ſofork nach Ferligſtellung der Exemplare die wuchligſte Pro⸗ paganda⸗Aklion der Bewegung erfolgen kann! Zenkral⸗Parteiverlag Frz. Eher Nachf. G. m. b. H. München 2 NO, Thierſchſtraße 11. Vom Büchertiſch. Gefeſſelle Juſtiz. Es hat über ein Jahr gedauert, bis der Ver⸗ faſſer des peinlichſten Buches, das je gegen die unheilvollen Einflüſſe politiſcher Parkeien auf die Rechtspflege eines Landes geſchrieben wurde, dem erſten Band einen zweiten hat folgen laſſen können. Die in Preußen herrſchenden Parkeien haben verſuchk, den Verfaſſer durch zahlreiche Prozeſſe zur Stkrecke zu bringen. Es iſt ihnen jedoch nicht geglückt, ihre Abſicht zu erreichen. Im Gegenſatz zum erſten Band mit ſeiner kritiſch freieren Darſtellung läßt Goktfried Zar⸗ now im zweiten Band(Z. F. Lehmanns Verlag, München, geh. 3,60 Mark, gebunden 5 Marh) hauptſächlich die Urkunden ſprechen. Der Leſer iſt auf dieſe Weiſe in der Lage, ſich ſelbſt ein Urteil zu bilden. Die Urkunden reden eine här⸗ tere Sprache, als dies jede noch ſo geiſtvolle Dar⸗ ſtellung des Verfaſſers zu kun vermöchle. Die Letztere könnte von den Schuldigen als irrig be⸗ zeichnet werden; die Urkunden ſind jedoch durch nichks aus der Welt zu ſchaffen. Gottfried Zarnow iſt, wie er ausdrücklich her vorhebt, kein Zuriſt. Er hat als Laie jedoch ein Buch geſchrieben, das den Nachweis für die Be · hauptung der katholiſchen„Kölniſchen Volkszei⸗ tung“ erbringk, welche dieſe ſchon vor 7 Jahren als Menetekel verkündeke: Die Weimarer Koa⸗ lition werde an ihrer Schande zu Grunde gehen. Zm vergangenen Jahre beherrſchle der 1. Band der„Gefeſſelten Juſtiz“ längere Zeit die parlamentariſchen Debaktten im Preußenhauſe. Miniſterpräſident Braun, der Handelsminiſter Dr. Schreiber und beſonders Juſtizminiſter Dr. Schmidt bekämpften unker dem Schutz der Im⸗ munität von der Tribüne des preußiſchen Land⸗ tages das ihnen offenbar höchſt unbequeme Buch und ſeinen Verfaſſer. Man war ſich in den preußiſchen Miniſterien darüber einig, daß die „Gefeſſelte Juſtiz“ die furchtbarſte Anklage dar⸗ ſtellt, die gegen die unzuläſſige Beeinfluſſung der Zuſtiz durch die politiſch herrſchenden Parkeien geſchrleben worden iſt. Auch der„Vorwärks“ hatte den verhaßten Publiziſten mit den ſchwerſten perſönlichen Be⸗ leidigungen überſchüttet. Es hat ſich aber ge· zeigt, daß auch ein Kampf mit ſolchen Mitteln auf die Dauer nichk imſtande iſt, die Wahrheit zu unkerdrücken. Im zweiten Band des Buches wird im Ein⸗ zelnen dargeſtellt, wie im holſteiniſchen„Bom⸗ benleger⸗Prozeß“ die nordiſchen Bauern zu er⸗ ſchreckenden Zuchthausſtrafen verurkeilt wurden, während die der Parkei des Juſtizminiſters poli⸗ tiſch naheſtehenden Moſel⸗Weinbauern ſehr nach⸗ ſichtig beurteilt wurden und überdies noch 11 Millionen Mark vom Staate zugewendet erhiel⸗ ten. Nicht minder inkereſſant iſt die unglaubliche Nachſicht der Staaksanwaltſchaft gegenüber den ſeit Jahren öffentlich gegen den Staatsſekrekär Dr. Weismann, den Reichskanzler a. D. Bauer und den Führer der ſozialdemokratiſchen Frak⸗ tion im preußiſchen Landtag, Heilmann, aufge⸗ ſtellten Beſchuldigungen. Die richterliche Be⸗ rufskragödie des vorbildlichen Richters Bombe wegen ungeſühnter öffentlicher Beleidigung, die „Role Richterhetze“ und der politiſche Sumpf um den Hochſtapler Barmat werden, und zwar faſt durchwegs, in Urkunden für die Geſchichke feſtgehalten. r Hanns Heinz Ewers, Reiter in deulſcher Nacht. Roman. In Ganzleinenband mit vierfar⸗ bigem Bildumſchlag 5,80 RM. J. G. Cotta'ſche Buchhandlung Nachfolger, Stukt⸗ gart und Berlin. Bis ins kiefſte aufgerüttelt von deutſcher Not, ſetzt Hanns Heinz Ewers in meiſterlicher Darſtellungskunſt ein leuchtendes Flammenzei⸗ chen jener geopferken Kriegsjugend, die im Jam⸗ mer des allgemeinen Zuſammenbruchs ſich nicht auf den bequemen Boden der Tatſachen zu ſtellen wußte, ſondern unker Einſetzung von Leib und Leben der Zerſetzung des Vaterlandes zu weh⸗ ren ſuchte. Das nationale Ringen der Die Entſcheidung nahl. Es gehl um Deulſchland. Nur der Nalionalſozialismus wird die Slunde meiſtern. Her zu uns und unſerer Preſſel ————— Nachkriegszeit wird in der Geſtai⸗ tung von Ewers unerhört lebendig. Nicht nur dort, wo er rheiniſche Menſchen in die rheiniſche Landſchaft ſtellt, ſondern auch wenn er die Kämpfe der Frelkorpsführer der Ppfalz ſchildert, oder wenn er in die At⸗ moſphäre der Berliner Gerichksſäle führt. Dieſe Menſchen haben Fleiſch und Blut, ſie ſprechen ein lebendiges Deulſch, ſie haben heißen roken Lebensſaft in den Adern. Wie hier der Zeit⸗ raum von 1919 bis 1931 mit ſeiner Fülle von Geſchehen in ein Koloſſalgemälde gebannk wird: das erreichk dramatiſche Höhepunkbe von größ⸗ ter Eindringlichkeit. Das hat Schwung, Rhyth⸗ mus und glühendes Leben! In dieſem Zeitbild des dritten ZJahrzehnts unſeres Jahrhunderks ſchildert der Dichter ein den meiſten Leſern völlig unbekannkes Deufſch⸗ land, ob wir gleich in dieſer Zeit und in die⸗ ſem Deutſchland lebten. 0• Dr. W. Kattermann. Berant wortlich fur 3 politit und Badiſche Politit: Dr.W Katter- mane flür Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seene Kelber für Gemeindepolitik, Lokalez und Bewegungstil der Bezirke Mann · heim uid Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; fur Gemeintepolitik, Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: Ueberle; für Nah und Fern und Sport: Ueberle; für Anzeigen: Hommer Heidel⸗ berg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heideiberg.(W Ratzel, K. Ott in Mann heim. Druckerei Winter, Heidelberg. Sprechſtunden der Nedaktion: täglich 17—18 Uhr. JAl mmsmn Aut! LH/ L luvan Petrovich der vergötterte Frauenliebling verabschie- det sien heute von seinen Mannheimer Filmfreunden Der feldhernkhügel Ein temperamentvolles Lustspiel aus der K. u. K. Donau-Monarchie. Hauptdarsteller: Ivan petrowieh, als Rittmeister v. Jenne- wein, Olga Brink, Roda-Roda, Betty Bird, Hansi Arnstädt BReichnaltiges Beiprogramm Jugendliehe haben Zutritt Beginn:.00,.25,.26,.25 Uhr Mm EI T ½ 5 — OD 22* 15 I Ne Ha N AIA Siegfried Arno/ Camilla Horn Max Adalbert/ Ida Wüst in dem Ton-Lustspiel Die Macht ohne Fause ein amüsanter, mit Witz und Spannung gelade- ner Tonfilm-Schwank Im bhunten Filmteil: Veetz in Vietz amüsante Plauderei Morgen-Gymnastik— Lehrfilm Vorzugskarten haben Gültigkeit Beginn:.00,.00,.00,.30 Uhr. Amlliche Dekannimachungen. Das Verſicherungsamt Mannheim hat mit Zuſtimmung des Oberverſicherungsamts den Wert der Sachbezüge im Amtsbezirk Mannheim mit Wirkung vom 1. März 1932 ab(8 160 Abſ. 2 RWVo.) und§ 2 AVG.) feſtgeſetzt, wie folgt: für Mannheim⸗Sbadt einſchließlich der Vororke auf käglich 1,80 RM. für Mannheim⸗Land auf täglich 1,45 RM. Hlervon enkfallen auf das erſte und zweile Frühſtück und das Veſper je 10%, Mittageſſen 40% Abendbrot 25% und auf Wohnung ein⸗ ſchließlich Heizung und Beleuchkung 5/. Mannheim, den 27. Februar 1932. Badiſches Bezirksamt— Verſicherungsamt. Reichspräſidenkenwahl. Die Wahlkartei liegt bis einſchließlich Sonn- lag, den 6. März 1932, jeweils von 8 bis 12½ Uhr und von 15 bis 18½ Uhr, am Sonntag nur von 9 bis 12 Uhr zu jedermanns Einſicht aus, und zwar für die Altſtadt im Skädt. Wahlamk, C 2, 1, für die Skadkleile Feudenheim, Käferkal, Nen⸗ karau, Rheinau, Sandhofen leinſchließ⸗ lich Scharhof, Kirſchgarlshauſen und Sandkorf), Wallſtadt(einſchließl. Stra; ßenheim), Friedrichsfeld und Secken⸗ heim in den dorkigen Gemeindeſekre⸗ tarialen, für den Stadkleil Waldhof im Warkezimmer der Luzenbergſchule(Erdgeſchoh). Wer die Wahlkarkei für unrichtig oder un⸗ vollſtändig hält, kann innerhalb der Auslegungs⸗ friſt dort, wo die Kartel ausliegt, Einſpruch er⸗ heben. Spätere Einſprüche dürfen nach geſeh⸗ licher Vorſchrift nicht berückſichligt werden. Diejenigen Wahlberechtigken, die in der Kar⸗ tei eingetragen ſind, werden durch Poſtkarte hier⸗ von benachrichtigt werden. Wer eine ſolche Poſt⸗ karte bis ſpäteſtens 3. März nichk erhallen hal, hat beſonderen Anlaß, die Wahlkarkei in der Zeit bis 6. März einzuſehen und gegebenenfalls gegen ſeine Nichlkeinkragung Einſpruch zu erhe ⸗ ben, da der Nichleingekragene ſein Wahlrecht nicht ausüben kann. Bei der Ankragſtellung iſt ein amklicher Ausweis(z. B. Familienbuch, Staatsangehörigkeitsausweis, Reiſepaß, Perſo⸗ nalausweis) vorzulegen. Wahlberechligt iſt, wer am Wahlltag Reichs⸗ angehöriger und 20 Jahre alt, alſo vor dem 14. März 1912 geboren iſt. Slimmſcheine für die im Geſeß vorgeſchrie⸗ benen beſonderen Fälle werden, ſofern die ge⸗ ſetzlichen Vorausſetzungen gegeben ſind, bei den für die einzelnen Stadtteile zuſtändigen Offen · lageſtellen ausgeſtellt. Bei der Ankragſtellung iſt eine amkliche Urkunde über die Perſon des Wahlberechtigten, bei Ankragſtellung durch eine oͤrltte Perſon ein ſchriftlicher Auftrag des Wahl⸗ berechtigten vorzulegen. Nur wer in der Wahlkarkei eingetragen iſt, darf wählen! Mannhem, den 27. Februar 1932. Der Oberbürgermeiſter. Gebäudeſonderſteuer. Wir erſuchen um Zahlung der Gebäudeſon⸗ derſteuer für den Monak Februar 1932 bis ſpäteſtens 5. März 1932. Wer bis zu dieſem Tage nicht zahlt, hat die nach der Verordnung des Reichspräſidenten vom 22. Januar 1932 feſtgeſetzten Verzugszuſchlͤäge(1½ v. H. der Forderung für jeden angefangenen halben Mo⸗ nat) zu entrichten und die mit hohen Koſten ver⸗ bundene Zwangsvollſtrechung zu erwarken.— Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Samstags von —12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8 bis 12.30 und von 14.30—16 Uhr, bei den Ge⸗ meindeſekrekariaben der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängken Anſchlägen. Stadlhaſſe. Schlafzimmer, gebr. Es ist mehr als schwierig heute ein gutes und schönes gebr. Das Vertrauen praktischer Hausfrauen gewinnt man durch Qua- lität und Billigkeit. Den Bewieis liefert lhnen Hanns Steinmüller (erblindet) Dürstenvaren und lebensmitel M3, 5/ Telefon 30976 5ů% Rabatt fahrräder in jeder Preĩslage Opel von RM. 57.50 an Kayser RM. 80.— fahrradteile Staunend billig f3, 1 Penn U4,14 Seckenheimer Straße 34 Schwetzinger Straße 76 M in Huns DiMKEI Schuhmacherei empflehlt sich in allen einschlägigen Ardeiten. Erstklassiges Materlal. Billigste Berechnung. 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