1 Nr. 52 nlungen zu mmlung ab- Faſſungsver⸗ .— Mk. 2,.— Mk. 4,.— Mk. .— Mk. 8,.— Mnk. 10,.— Mzk. 20,.— Mh. 30,.— M. ſſe und An⸗ igen zu be⸗ 2 rmann. h der nach den kte versen- ). iden eine Huntsx75 eld eee lerobe ehem. „, Telefon iestellen: indst. 39. 0 1 E ander Verlag: Die Voltsgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint Gmal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Itt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchüdigung. Für unverlangt mocionh½e Monuſtrinte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 54/ 2. Jahrgang SGtühlhelmer le NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Dienstag, den 8. März 1932 Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfeunige. Die Agefpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die ggeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Katrlsruhe 21894. perlagsort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. hnen Duefterberg ah Der Skahlhelmführer der Oſtpriegniß, Graf Wedel⸗Lohmann, hak anläßlich der Düſterbergſchen Spliklerkandidalur ſeine Führerſtellung im Slahlhelm aufgegeben und iſt mit einem Teil ſeiner Kameraden zur ASDAp übergekreken. Weilere Ueberkritte dürflen folgen. In Oflpreußen iſt die Erbitterung über die Kandidatur Düſterbergs beſonders ſtark. Einer von den vielen der„Preußiſchen Zei⸗ tung“, Königsberg, zugegangenen Briefe gibt die Stimmung in den Skahlhelmkreiſen wahrheitsgetreu wieder. —Ich Unterzeichneker bin ſeit 1923 Mit⸗ glied des Stahlhelm, Orktsgruppe Orkels- burg. Bis jetzt war ich ſtolz darauf, als Kriegsteilnehmer einem Wehrverbande an⸗ zugehören, der ſich ſtreng parteipolitiſch neu⸗ kral erklärke und mit aller Kraft die Wehr⸗ haftmachung der Jugend erſtrebte. Außer⸗ dem lebke ich immer in dem Glauben, daß der Stahlhelm rückſichtslos ſeine ganze Kraft dort in die Wagſchale werfen wird, wo um Deutſchlands Leben oder Untergang gerungen wird. Nun ſtehen wir augenblicklich an einem ſchickſalsſchweren Wendepunkt, wo das deutkſche Volk enkſcheiden ſoll, ob es leben oder untergehen ſoll. Da platzk plößlich die Nachricht herein, daß der Skahlhelm mit der OVp einen eigenen Kandidaken ſtelll. Alle Hoffnungen in unſeren Skahlhelm⸗ Herzen ſind vernichlel. Wir glauben doch alle, einſt mit unſeren Kameraden von der VSoaAp gemeinſam als Brüder das Dritte Reich zu erkämpfen. Der Schmerz und die Enktäuſchung in den Reihen der Stahlhelm⸗Kameraden iſt groß über den Schrikk, den die Bundesleikung ge⸗ ſchlagen hal. Dieſer Schrilt wird auch dem ganzen Bunde das Grab geſchaufelt haben. Ich darf Ihnen darüber nur mitteilen, daß die Stahlhelm⸗Kameraden der hieſigen Orksgruppe, als es bekannt wurde, daß die Stahlhelmführung mit einem eigenen Kan⸗ didaten aus der Reihe kanzen will, voller Entrüſtung zu mir kamen, um gemeinſam mit mir den Auskrikk aus dem Stahlhelm zu erklären. Sie wollen in den Reihen der ASoaAp weikerkämpfen. Die Front iſt alſo jett endgültig geklärt. Und wenn es auch weh tut, es iſt gut, daß ſie einmal geklärt iſt. Jetzt wird jeder ein⸗ zelne Skahlhelm-Kamerad, der noch nicht die Konſequenz gezogen hat, endlich einſehen, wo ſein Platz ſich befindet. Der iſt dort, wo unſer Führer Adolf Hikler vorangehl. Da wollen wir ihm folgen, damil Deulſch⸗ land gereklek werde. Ich möchte hiermit meinen alten Stahl⸗ helm-Kameraden raten:„Laßt alle tradi⸗ kionellen Bande fallen, fork mit dem eigen⸗ ſüchtigen Krämergeiſt! Hinein in die Fronk, in der mit Zittern und Zagen, mit Tod und Leben eine Bewegung ringt, eine Bewegung, wie ſie die Weltgeſchichte noch nie erlebt hat! Da iſt unſer aller Plaß, Stahlhelm⸗ Kameraden! Da wollen wir uns alle die Bruderhand reichen, um ſelbſtlos mil den vielen anderen zu kämpfen, damit einmal in einem freien Deukſchland glückliche Kinder · herzen und eine glückliche Jugend ſich freuen können.“ Ich möchte der„Preußiſchen Zeitung“ mitteilen, daß durch mein Beiſpiel die ganze Slahlhelm⸗Ortsgruppe Orkelburg ſo gul wie ganz aufgelöſt iſt. Die letzten werden noch einzeln nachfolgen; denn ich als Fahnenkrä⸗ ger, Kaſſierer und Verkrauensmann der Sterbeverſicherung hatkte das Vertrauen ſämtlicher Kameraden. Sieg Heil! Adolf Hitler! Wilhelm Baginski, Ortelsburg. * In einem Schreiben an ſeinen Ortsgrup⸗ penführer hat der frühere Stahlhelmmann Vaginski ſeinen Austritt mit folgenden Worten begründet: Zum Wohle Deutſchlands müßte jeder Dünkel, Klaſſengeiſt und jede Engherzigkeit zurückgeſtellt werden. Da dieſes bei der Führung des Stahlhelms nicht der Fall iſt, rechkferligt ſich mein Auskrikk. Stahlhelmkameraden, was für ihn gilt, gilt für Euch! Schließt die Reihen um Euren Führer Adolf Hitler, der kein Parteikandi⸗ dat iſt, ſondern der kommende Reichspräſt⸗ dent der erwachenden Deutſchen aller Klaf⸗ ſen und Stände. Wählt Mann für Mann Adolf Hitler und ſetzt Euch mit allen Kräften für ſeinen Sieg ein. Die Landesleitung des Stahlhelm Baden erklärt zwar, daß dem Landesverband Ba⸗ den keine Austritte aus dem Stahlhelm vorliegen, und daß die Notiz unſeres Gau⸗ organs vom 2. März nicht der Wahrheit entſpreche. Indeſſen ſind auch uns Stimmen aus Stahlhelmkreiſen bekannt, die ſich ſcharf gegen die Kandidatur Düſterbergs ausſpre⸗ chen. Wenn wir in einem Artikel der „Badiſchen Zeitung“, dem Organ des Stahl⸗ helm, Landesverband Baden, eine Abhand⸗ lung finden mit der Ueberſchrift„Zählkan⸗ didatur Hitlers“ ſo können wir die Aus⸗ laſſungen dieſes Artikels nur begreifen im Zuſammenhang einer unter„dieſem Artikel ſtehenden Anzeige mit der Ueberſchrift:„Der lethte Walzer“. Lcbertriit eines Dour le Meriie-Flicgers ZurVSDAD Der bekannke Pour le Mérile-Flieger Die Mitglieder, alles Landarbeiter, betonen, Haupkmann Loerzer iſt infolge der Auf⸗ ſtellung der Kandidakur Düſterberg aus dem Skahlhelm ausgekreten und hak ſich der NSDApP angeſchloſſen. Vom Stahlhelm zur N59 A5 Die Führerin des Königin⸗Luiſen⸗Bundes der Ortsgruppe Lyritz, Fräulein Günther iſt zur NScaAp übergetreten. Sie hat ihre Aemter niedergelegt und der Bundesführung mitgeteilt, daß ſie mil ihrer ganzen Orls⸗ gruppe Adolf Hitler wählen würde. Die ſtarke Skahlhelmgruppe Mildenberg hal ihren Uebertritt zur NSDAP erhlärt. daß der einzige Führer in eine beſſere Zu⸗ kunft Adolf Hiller ſei. * In einer Verſammlung des Stahlhelms in Gardelegen legte eine Reihe von Stahl⸗ helmern infolge unglaublicher Angriffe ihres drctigen Führers gegen die NSAp ihre Stahlhelmabzeichen ab und krat zur NSc⸗ AP über. 23 Ein weiterer Erfolg dieſer Hetze war der Ueberkritt des Gardelegener Kommuniſten⸗ führers zuſammen mit einigen Volksgenoſſen zur NSDApP. Sie baten gleichzeitig, in die SaA aufgenommen zu werden, da ſie ge— wöhnt ſeien, zu kämpfen und ſich einzuſetzen. Das Grauen vor dem Vollsgericht Verlegenheitsbilder aus dem schwarz-roten Lager Je näher der Wahltag heranrückt, umſo auf⸗ fallender macht ſich die Nervoſtkäk der neu⸗ entdechken Hindenburgfreunde bemerkbar. Als der Sahm-Ausſchuß ſeine Tätigkeit auf⸗ nahm, da. konnte man im Lager der Wei⸗ maraner hören, daß der Kandidat ſelbſtver⸗ ſtändlich im erſten Wahlgang mit Stimmen⸗ mehrheit gewählt werde. Mit der Aufſtel⸗ lung Adolf Hiklers zum Präſidenkſchaftskan⸗ didaten erfuhr dieſer frohgemute Optimis⸗ mus der ſchwarz-roten Koalition eine erheb⸗ liche Trübung, ein Beweis dafür, daß Brü⸗ ning und ſeine Genoſſen über den Kampf⸗ werk, den allein der Name Adolf Hitler in ſich birgt, durchaus klar ſehen, zugleich aber auch ein Beweis dafür, welch geringe Be⸗ deukung das Syſtem der Sonderkandidakur der Hugenberggruppe beimißt. Mik dem ſchlagartigen Einſethen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Wahlpropaganda, eln Apparat, der in ſeiner Wirkungskraft tauſendfach erprobt und rechtzeitig für dieſen Wahlkampf gründ⸗ lich überholt war, verſank den Parteigän⸗ gern des Syſtems von Weimar auch der ge⸗ ringe Hoffnungsſchimmer, den ſie bisher mit dem Namen Hindenburg künſtlich hüteten. Dafür wurde dann die in der Verfaſſung gewährleiſtete Wahlfreiheil unter Ausnüt⸗ zung des ſtaatlichen Machtapparates für die Oppoſition in verſtärkkem Maße beſchränkt. So wurde neuerlich der Rundfunk zur Pro⸗ pagierung der Brüningſchen Wahlparole durch den Reichskanzler ſelbſt herangezogen, ohne daß dem Gegner Gelegenheit gegeben worden wäre, in dem angeblich parkelpoli⸗ tiſch neutralen Rundfunk ebenfalls zu Worte zu kommen. Selbſt auf den Proteſt⸗ brief, den der natlonalſozialiſtiſche Partei⸗ führer an den Reichspräſtdenten von Hin⸗ denburg wegen der unzähligen Fälle von Verboten, Drangſalierungen und Beſchlag⸗ nahmen, mit denen der Oppoſition der Wahlkampf erſchwert wurde, richtete, iſt keine Antwort erfolgt. Inzwiſchen geht die Mundtokmachung der Oppoſition munter weiter, während die Brüningparkeien eine umfangreiche Propagandaaklion durchführen, STAATSHIMM S IN a. U FRICK spricht Frejtag, den 1i. MHäsr 1932 n ſlempem iim Nibelungensaal Seite 2 Dienslag, den 8. März 1932. 2 Jaheg./ M. 54 die aus leicht zu erratenden Ouellen finan⸗ ziert werden dürfte. Wie man hört, gingen die Sabotagever⸗ ſuche von ſeiten des Syſtems ſogar ſo weit, daß man noch im letzten Augenblick for- male Schwierigkeiten vorzuſchieben ver⸗ ſuchte, um die Aufſtellung des gefährlichſten Gegners für Hindenburg zu unkerbinden. Mit welchen kläglichen Mitteln hier gear⸗ beitet wurde, iſt erſichtlich, wenn man hört, daß die letzten Einwände gegen die Hitler⸗ Kandidakur ſich auf die Wohnungsfrage()) bezogen, nachdem zur Wut der Syſtemge⸗ treuen der deutſche Fronkſoldat Adolf Hitler auf legalem, durch die Weimarer Verfaſſung geöffneten Wege trotz aller Widerſtände in den Beſitz der deutſchen Staatsbürgerſchaft gelangt war. Hier aber machte der Reichs- wahlleiter, Geheimrat Wagemann, nicht mehr mit; er erklärte, es ſei gleichgültig, wo Adolf Hitler ſeinen Wohnſitz habe, in Mün⸗ chen oder Berlin. Dieſe Frage brauche nicht erſt geklärt zu werden. Er werde hurzer⸗ hand ſämtliche Kandidaten ohne Wohnungs⸗ angabe auf den amtlichen Wahlzettel ein⸗ reihen. Wie wir zuverläſſig erfahren, kam dieſer Vorſtoß, die Aufſtellung Adolf Hitler⸗ zu vereiteln, aus dem Bereiche des Reichs⸗ innenminiſteriums. Erwähnt ſei gerade in dieſem ZJuſammen⸗ hang, daß das auch noch dem Sturz unſeres pg. Dr. Frick angeblich noch weiter rechts- regierte Thüringen bei den Schikanen mit an der Spitze marſchiert, denn dork wurbe ein Plakat beſchlagnahmt, das im ſonſtigen Reich ungehindert angeſchlagen werden darf. Die thüringiſchen Syſtemträger ſcheinen in dieſer Beziehung wohl heſonders empfindlich geworden zu ſein. Wahrſcheinlich, weil nach den Machenſchaflen, die den Sturz un⸗ ſeres Pg. Frick herbefführten, dre Empörung unker den khüringiſchen Landeskindern be⸗ ſonders zunahm. Aber auch den eigentlichen Verantwork⸗ ichen der Linkskandidakur Hindenburgs muß inzwiſchen ein Licht über die wahre Volksmeinung aufgegangen ſein. Man hört jetzt in Regierungskreiſen ganz offen die Befürchlung ausſprechen, daß Hindenburg glakt geſchlagen und Adolf Hitler die Mehr⸗ zahl der Stimmen für ſich erobern werde, denn man habe ſich anſcheinend über die Volksſtimmung bei Aufſtellung der Hinden⸗ burg⸗Kandidatur erheblich geläuſchl. Als ein weikeres Sympkom in dieſer Beziehung wird von den Brüning⸗Anhängern nicht zu⸗ letzt der Bierſtreik und die Lichtſtreikbewe⸗ gung angeſehen, die aus Kreiſen genährt werden, welche früher ſicherlich auf die Hindenburg⸗Parole, die das Syſtem zur Verſchleierung ſeiner Stellung herausgab, hereingefallen wären. Daher werden jetzt alle Kräfte der Linken mobiliſterk. Hindenburg hat zwar ausdrück⸗ lich gewünſcht, daß das Reichskabinell ſich bei dem Präſidenkſchaftskampf zurückhalle, dafür hat man aber jetzt den Ausweg ge⸗ funden, daß die Herren Miniſter in der kommenden Woche als Prival- und Parkei- männer in den Wahlkampf eingreifen wer⸗ den. Was für ein Unkerſchied zwiſchen den Reichskanzler Dr. Brüning und dem Zen⸗ trumsmann Dr. Brüning beſteht, darüber wird das deulſche Volk nicht lange nachden⸗ ken, und wenn in der kommenden Woche die deutſchen Reichsminiſter und der Reichs⸗ kanzler ſelbſt ihre große Wahltournees durch ganz Deutſchland antreten, dann wird das deulſche Volk die Genugtuung haben, daß dieſenigen, die für die Herausſtellung Hin⸗- denburgs verankworklich ſind, aus den Ku⸗ liſſen dieſes ſchlechten Spieles heraustreten. Rotmord bei der Arbeit SA⸗Mann Ludwig gemeuchelt Berlin, 7. März. Im Verlauf des Sonnkag nahm die Po⸗ lizei bis 20 Uhr in Berlin bei einer Reihe poliliſcher Zwiſchenfälle insgeſamk 18 0 Zwangsſtellungen von Perſonen der verſchiedenſten Parleirichlungen vor, die z. T. wieder enklaſſen wurden. Gegen 7 Uhr früh wurden im Norden in der Choriner⸗ ſtraße nalionalſozialiſtiſche Zellelverleiler beſchoſſen. Der 46 jährige Okto Ludwig, der eingeſchriebenes Mitglied der NSDAꝰp Rieſengehälter beim Badenwerk? Kurze Anfrage. Ueber das Badenwerk ſind Behaupkun⸗ gen im Umlauf, die im Inkereſſe der badi⸗ ſchen Bevölkerung der Aufklärung bedür⸗ fen. Ich richte deshalb an die Regierung folgende Anfragen. 1. Iſt es richlig, daß das Badenwerk ein ſogenannkes Geheimbuch führt, das unker anderem Angaben über die Gehäller der leitenden Beamlen enlkhäll? 2. Iſt es ferner richlig, daß der Prüfungs⸗ behörde, dem Badiſchen Rechnungshof, der Einblick in das ſogenannke Geheim⸗ buch verweigerk wird? 3. Iſt es richlig, daß die Regierung die Verweigerung der Herausgabe des ſoge⸗ nannken Geheimbuches duldel? 4. Was enkhält das ſogenannle Geheim⸗ buchꝰ? 5. Iſt es richlig, daß das Badenwerk, deſſen Aklen ſich zu 100 Prozenk in den Hän⸗ den des Landes befinden, im Jahre 1931 folgende Gehäller an die leitenden Be⸗ amken bezahll hak: Feſtgehalk zuz. Tankieme an Direkkor Helmle RM. 85 000.— an Direklor Fellweis RM. 59 000.— an Prokuriſt Eich RM. 24 000.— an Rechksanwalk Rüchk RW. 20 000.— zuz. Gralifikal. an Belriebsleiler Caprane, Forbach RM. 12 000.— an Belriebsleiter Schwab, Karlsruhe, RM. 12 000.— 6. Iſt es richlig, daß die Geſamkeinkünfte des Direklors Helmle weik über 100 000. RM. im Jahre bekragen? 7. Direklor Helmle gehörl bekannklich einer großen Zahl von Elekkrizitälsgeſellſchaf⸗ ten als Aufſichlsral an. So dem Groß⸗ kraftwerk Mannheim, der Reckar.⸗G. Stultgart, dem Itterkraftwerk Mosbach, dem Aheiniſch⸗Weſtfäliſchen Eleklrizi⸗ kätswerk, der Schluchſee.⸗G. und an⸗ deren. Iſt die Regierung bereil, Aus⸗ kunfk darüber zu geben, wieviel Unker⸗ nehmungen Direklor Helmle als Auf⸗ ſichlsral angehörk? Welche Einkünfle beziehl Direkkor Helmle aus ſeiner ge⸗ ſamken Aufſichlsralsläligkeilꝰ Ich bikle um ſchriftliche Beankworkung. Roberl Wagner, M. d. L. Ift das j00 Wablſeihele Severing über die Aufgaben der Polizei im Wahlkampf. Berlin, 5. März. In einer Konferenz der preußiſchen ſtaatlichen Polizeiverwalter er⸗ klärte der preußiſche Innenminiſter heute u.., daß er in den nächſten Tagen Vor⸗ kehrungen treffen werde, um die Polizei in ihrer Beweglichkeit und Ausſtaktung auf einen Grad zu bringen, der allen Anforde⸗ rungen gerecht werde. Er führke weiter aus, die Polizeiverwaller müßlen auch einſchrei⸗ len, wenn eine Parkei den anderen Par⸗ teien die vorhandenen Säle dadurch zu enk⸗ ziehen ſuche, daß ſie ſchon wochenlang vor⸗ her Mielverkräge abſchließe. Die Polizei ſei dann verpflichtet, die Verſammlungen der Terrorparkei zu verbieten. Aehnlich könne die Polizei vorgehen, wenn ſämlliche Plahat- und Anſchlagſtellen von einer Par⸗ kei in Anſpruch genommen würden. Wenn rieſengroße Anſchriften Gebäude und Land⸗ ſchaften verſchandelten, könnte Weiſung ge⸗ geben werden, ſolche Inſchriften zu unker⸗ laſſen oder zu enkfernen. * Es ſcheint uns, daß Herr Severing nicht genau über die deutſche Reichsverfaſſung orientierk iſt, ſonſt müßte er wiſſen, daß die Miele von Sälen oder Anſchlagflächen eine privakrechtlich zuläſſige Handlung iſt, deren freie Vornahme die Verfaſſung garankierk. Herr Severing kann rechtlich zwar Ver⸗ ſammlungen verbieken und Plakate be⸗ ſchlagnahmen. Aber die Polizei hat keine Befugnis, abgeſchloſſene Miet⸗ oder Pacht⸗ verkräge für ungültig zu erklären.— Jeden⸗ falls zeigen die Severingſchen Aeußerungen, wie es mit der Wahlfreiheit beſtellt iſt! iſt, wurde ſo ſchwer verleßt, daß er auf dem Wege zum Krankenhaus ſtarb. Mehrere verdächlige Perſonen wurden feſtgenommen. Ein ähnlicher Vorfall ereig· nele ſich faſt zur gleichen Zeil in Moabit in der Siemensſtraße, wo gleichfalls Nakional⸗ ſozialiſten beim Verleilen von Flugbläktern beſchoſſen. Der 23 Jahre alle Nalionalſozialiſt Schmiegel krug einen Bruftſchuß da⸗ von. Der mulmaßliche Täter konnke feſtgenom ⸗ men werden. Berlin, 6. März. Zu dem Ueberfall auf nalionalſozialiſtiſche Zektelverkeiler in der Choriner Straße, bei dem Pg. Ludwig erſchoſſen wurde, wird noch folgendes mit⸗ geleill: Die nakionalſozialiſtiſchen Hauspro⸗ pagandatrupps bemerkken an der Ecke Cho- rinerſtraße größere Scharen von Kommuni⸗ ſten, die ſich von der Querſtraße her zuſam⸗ menrollelen. Die Nalionalſozialiſten, die ſich in ſtarker Minderheik befanden, wolllen ſich zurückziehen, aber ſchon ftürmte eine Rolle von Kommuniſten in Schühenkelle heran und eröffnele aus Piſtolen ein wildes Feuer. Es wurden ſchätzungsweiſe 30 bis 35 Schüſſe abgegeben. Einer davon kraf Ludwig von hinten in die Wirbelſäule, ſo daß das Ge⸗ ſchoß zum Munde wieder herauskral. Lud⸗ wig war ſofork kot, nachdem ihm einer der Kommuniſten noch mik ſolcher Wuchk ein Meſſer in den Körper gerannk hakte, daß dieſes abbrach. Die Polizei, die nach elwa zehn Minulen einkraf, nahm 40 Kommu⸗ niſten feſt, leilweiſe aus den anliegenden Häu⸗ ſern heraus, wo ſie ſich zu verſtecken ver⸗ ſucht hatten. Wie weiter mitgekeilt wird, haben noch an fünf Stellen der Stadt Kommuniſten Na⸗ kionalſozialiſten ſchwer und acht leichter ver⸗ letzt. Ein drittes Opfer Am Sonnkag miklag überfielen in der Köpenicher Straße mehrere Re' hsbanner⸗ miiglieder den SA⸗Mann Benkſch, der in ein Haus flüchkele. Einer der Verfolger „Hindenburg ſoll auf ſein Amt verzichten“ Die Zentrumspreſſe ſchrieb im Jahre 1925 nach der Wahl Hindenburgs: „Hindenburg hak dem Valerlande ſicherlich große Dienſte geleiſtel, den größten wird er ihm leiſten, wenn er auf ein Amk verzichlek, das ihm nur durch Lug und Trug, durch Lüge und Heuchelei, durch Fanalismus und infernaliſchen Haß zugefallen iſt!“ Heute befiehlt die Spꝰ ihren Anhängern, Hindenburg„aus Haß“ zu wäh⸗ len, aber kein Zentrumsmann denkt heule daran, Hindenburg zum Verzicht auf ſein Amt aufzufordern! Schluß jehl mit dieſen Geſinnungsakrobaken. Alles wählt Adolf Hitler! ‚²‚‚² Kkiegsrentner herhören! Laßt Euch nicht ins Bockshorn jagen! Immer war es vor Enkſcheidungen ein Mil⸗ kel jüdiſcher Bosheil, harmloſen Leulen den Teufel an die Wand zu malen. Hieß es nichl vor der Präſidenkenwahl 1925: Hin⸗ denburg wählen heißt das Chaos wollen, den Bürgerkrieg, Hungersnok, die Peſt! Genau ſo heuke!— Dieſer Tage wird auch erneuk die Fabel kolporliert: Wenn die Nalional⸗ ſozialiſten an die Regierung kämen, ginge es den Kriegsrenknern ſchlecht. Wer war es denn, der das Andenken des Krieges, die Ehre der Token, die Würde der Kämpfer wieder erweckk und immer wieder gegen die Anfeindungen pazifiſtiſcher Schmierfinken verkeidigt hal? Wer iſt es denn, der das Volk wieder wehrhaft machen will, damit es nichk ewig der Schuhlumpen fremder Will⸗ kür bleiben muß?! Hitler! Die Nakional⸗ ſozialiſten! Muß aber nichk gerade eine ſolche Regierung die Pflicht des Valerlan⸗ des gegenüber denen, die ſich mit Leib und Leben für es einſehken, heilig und hoch hal⸗ ken, höher als jene, die mit dem Sozialde⸗ mokraken Criſpien kein Vakerland kennen, das Deulſchland heißl! Darum Schluß jeht mit dieſen Lügen! Alles wählk Hiller! ſchoß und brachle B. einen ſchweren Lun⸗ genſchuß bei. In hoffnungsloſem Juſland wurde der Schwerverletle in das Köpenicker Krankenhaus eingelieferk. Sozialverſicherung Die roke Journaille flreuk unkers Voll. die Nalionalſozialiſten wolllen die Sozial⸗ verſicherung aufheben. Wir fragen: Wer hal die Inflalion ge⸗ machlꝰ Wer alſo die Lebensverſicherungen enl⸗ werkel? Wer hak die Altersrenken gekürzt und die Invalidenrenken zum Teil oder ganz ge⸗ ſtrichenꝰ Wer hat die Krankenkaſſen groß gemacht und die Arbeiler klein? Wer wollke die Kapikalien der Angeſtell⸗ ten⸗Verſicherung unker den Zugriff des Staates ſtellen? Wir, die Nalionalſoziali⸗ ſtenꝰ Nein, das Syſtem, das heule noch am Ruder iſt! Wer aber hat im Gegenkeil im Reichslag den Ankrag auf Annulierung ſämllicher Notverordnungen ſeil 1930 eingebracht? Wir, die Nationalſozialiſten! Wie verhiel⸗ ten ſich nun die„Sozialdemokralen“ zu die⸗ ſem Ankrag? Vor dem Plenum, das heißt vor dem ganzen Volke hälten ſie für den Ankrag, alſo gegen die Nolverordnungen (heule weiß jeder, daß das ganze Volk dar⸗ unker leidel) ſtimmen müſſen. Damik wäre aber das Kabinelt gefallen und Neuwahlen gekommen(was ſie fürchlen wie das Feuer). So brachle irgend ein Spißfindiger das dankbare Hohe Haus auf den Gedanken, ge⸗ nannken Ankrag an den Haushallsausſchuß zu verweiſen. Dafür konnken nun die rolen Jakobiner unbeſchadek ſtimmen, denn dort war der Ankrag hinker den Kuliſſen. Worauf dann auch unſer Pg. Straſſer der Regierung empfahl, einen Ausſchuß für Altpapier einzurichken. Gebt den in Wahrheil kraſſen Sozial⸗ „reaklionären“ am 13. März die gebüh⸗ rende Ankwork! Wählt Hitlerl Schnaps als Offenſiv⸗ „Geiſt“ für Marxiſten Auf einer Spo-Verſammlung in Bernan erklärte der bekannke Marxiſt Heilmann dem Sinne nach folgendes: „Wenn der Arbeiker dann krohdem noch nichl Hindenburg wählen kann, dann gehl er vorher hin und krinkk einen Schnaps. Und dann gehl's krot alle⸗ dem.“ Der im Barmat und Gklarekſekt geba⸗ dete Heilmann iſt als alkoholiſcher Ratgeber ſicher beſſer beſchlagen, denn als Führer der ſozialdemokratiſchen Preußiſchen Landtags⸗ fraktion. Dieſe perfide Kennzeichnung marxiſtiſcher Inkereſſenpolitih aber ſollte wohl genügen, um jedem anſtändigen Deut⸗ ſchen und wirklichen Verehrer des General⸗ feldmarſchalls die Augen zu öffnen über die zweifelhafte Geſellſchaft, in die man ihn hineinmanöveriert hak. Dnmnn Actung Ortsgruppenleiter! Die Orlksgruppenleiker aus dem Ver ⸗ breikungsgebiel der„Volksgemeinſchafk“ und des„Hakenkreuzbanners“ ſind ver⸗ pflichtel, uns ſogleich das Ergebnis der Wahlen aus ihren Gemeinden kelepho⸗ niſch auf ihre Koſten hierher zu melden. Aile Anrufe für das Skadlgebiel Heidel⸗ berg Tel. 4048.— Für das Siadigebiel Mannheim 314 71. 22εm. 2 Gelſen bare Blut kag in G fielen vor Grilloſtra Schüſſe. Ehefrau? den 27 2 Tümmler ſchwer ve veranlaßt Krankenh ſchieden. ſehen hat ſprechen k nach kurz Alfred S der zu err haft wert 3 Uhr bei den Brud „So, die ein Glas gehe in de Der 2 Gelſen deken Do der Täter richtet he mittag an Bismarck ſelben Piſ gekötet he gebracht Ober Saarb zum Sont Oberlandj ten Täter ſchen 2 u dienſttuen merken ge ſcheinend 8 Mannh Der 2 Neckars l Tendenz gige Frof war in ſe Neckarſchi Februar falls einig der Fahrz bechen E ſchwankte 1,71 Mer⸗ pegel zeig 1,72 Met Waſſerſtan terverkehr tengeſchäft nat etwas nicht recht waren En einem Ra Geſamtum 317 874 T 29 325 To 238 Güte 293 420 2 und 880 — Nechkar und 55 S Abgang:⸗ mit 4 207 Hauptſchif Rhein 30 11 594 Te direkte S terwagen nats geſt 10-Tonner 10Tonnei 10-⸗Tonnen Zr Nheina zum Donn ſtahl bei d bisher une hatte ein ſo daß me in der nd Parkei- eifen wer⸗ iſchen den dem Zen⸗ „ darüber je nachden⸗ den Woche her Reichs- nees durch wird das aben, daß llung Hin- s den Ku⸗- raustreken. zeren Lun⸗ n Juſtand Köpenicker rung ners Voll. die Sozial⸗ iflalion ge⸗ ungen enk⸗- kürzt und er ganz ge⸗ oß gemacht Angeſtell⸗ ugriff des lonalſoziali⸗ noch am Reichslag ſämtlicher ingebracht? Zie verhiel- en“ zu die⸗ „ das heißt ie für den rordnungen Volk dar⸗- damik wäre Neuwahlen das Feuer). diger das danken, ge- ulsausſchuß n die roken denn dork ſen. )g. Straſſer usſchuß für ſſen Sozial⸗ die gebüh⸗ e rl nſiv⸗ xiſten in Bernan Heilmann ntrohdem hlen kann, krinkt einen trotz alle⸗ kſekt geba⸗ er Ratgeber Führer der Landtags- nnzeichnung aber ſollte digen Deut⸗ es General⸗ öffnen über ie man ihn eiter! dem Ver · meinſchaftꝰ *ſind ver· ſebnis der n kelepho- zu melden. iek Heidel- Siadigebiel 3 2. Jahrg./ Nr. 54 Dienslag, den 8. März 1932. Seite 3 Doppelmord in Gelſenkirchen Gelſenkirchen, 7. März. Eine furcht⸗ dare Bluktat wurde in der Nacht zum Mon⸗ kag in Gelſenkirchen verübk. Gegen 3 Uhr fielen vor der Einfahrt eines Hauſes in der Grilloſtraße plötzlich raſch aufeinander ſechs Schüſſe. Man fand die 29jährige geſchiedene Ehefrau Ida Abt mit vier Schußwunden und den 27 Jahre alten Maſchiniſten Friedrich Tümmler mit einem Schuß in der Bruſt ſchwer verleßt auf. Die Mordkommiſſion veranlaßte die Ueberführung der beiden ins Krankenhaus, wo ſie kurze Zeit darauf ver⸗ ſchieden. Trotzdem niemand den Täter ge⸗ ſehen hatte und die Verletzten nicht mehr ſprechen konnken, gelang es der Polizei ſchon nach kurzer Zeit, den 30 Jahre alken Schloſſer Alfred Schwill aus Gelſenkirchen als Mör⸗ der zu ermikteln, ohne ſeiner aber bisher hab⸗ hafkt werden zu können. Schwill war um 3 Uhr bei ſeinem in der Ringſtraße wohnen⸗ den Bruder erſchienen und hakte dort geſagk: „So, die ſind erledigt“. Alsdann krank er ein Glas Waſſer und mit den Worten„Ich gehe in den Kanal“ verließ er die Wohnung. Der Mörder richtet ſich ſelbſt Gelſenkirchen, 7. März. Zu dem gemel⸗ deken Doppelmord wird mitgekeilt, daß ſich der Täter, der Schloſſer Schwill, ſelbſt ge⸗ richtetk hat. Er wurde am Monkag vor⸗ mittag an der Kanalbrücke bei Gelſenkirchen⸗ Bismarck aufgefunden, wo er ſich mit der⸗ ſelben Piſtole, mit der er ſeine beiden Opfer gekötet hatte, einen ködlichen Schuß bei⸗ gebracht hatte. Hberlandjäger a1 der Itraße ermordet Saarbrücken, 7. März. In der Nacht zum Sonntag wurde in Schiffweiler der Oberlandjäger Schlad von bisher unbekann⸗ ten Tätern erſchoſſen. Schlad wurde zwi⸗ ſchen 2 und 3 Uhr nachts von den beiden dienſttuenden Nachtwächtern mit dem Be⸗ merken geweckk, daß in der Kirchenſtraße an⸗ ſcheinend Diebe am Werk ſeien. Er zog Aus Nah Mannheimer Hafenverkehr im Februar. Der Waſſerſtand des Rheins wie des Neckars hakte im Monat Februar fallende Tendenz nud wurde durch eine 12—14 tä⸗ gige Froſtperiode beeinflußt. Der Neckar war in ſeinem Oberlauf zugefroren und die Reckarſchiffahrt in der Zeit vom 11. bis 22. Februar eingeſtellt. Der Rhein führte eben⸗ falls einige Tage Treibeis. Ein großer Teil der Fahrzeuge mußke in den inneren Hafen⸗ bechen Schutz ſuchen. Der Rheinpegel ſchwankte zwiſchen 2,33 Meter am 2. und 1,71 Meker am 29. Februar. Der Neckar⸗ pegel zeigte an denſelben Tagen 2,40 bezw. 1,72 Meter. Der anhaltend rückgängige Waſſerſtand bedingte einen lebhaften Leich⸗ terverkehr; dagegen ließ das ſchlechte Frach⸗ tengeſchäft krotz der gegenüber dem Vormo⸗ nat etwas erhöhten Zufuhr die Schiffahrt nicht recht in Gang kommen. Stillgelegt waren Ende Februar noch 92 Fahrzeuge mit einem Raumgehalt von 86 748 Tonnen. Der Geſamkumſchlag bekrug 347 550 To.(i. V. 317 874 To.) gegenüber dem Vormonat mehr 29 325 Tonnen.— Rheinverkehr: Ankunft: 238 Güterbooke und 887 Schleppkähne mit 293 420 Tonnen. Abgang: 236 Güterboote und 880 Schleppkähne mit 42 358 Tonnen. — Neckarverkehr: Ankunfk: 4 Güterboote und 55 Schleppkähne mit 7 571 Tonnen. Abgang: 4 Güterboote und 68 Schleppkähne mit 4201 Tonnen. Der Umſchlag vom Hauptſchiff zu Hauptſchiff betrug auf dem Rhein 30 081 Tonnen, auf dem Nechkar 11 594 Tonnen. Auf dem Neckar ſind 13 direkte Schleppzüge abgegangen. An Gü⸗ terwagen wurden während des Berichtsmo⸗ nats geſtellt: im Handelshafen 10 630 10-Tonnen-Wagen, im Induſtriehafen 7 166 10⸗Tonnen⸗Wagen, im Rheinhafen 9414 10-Tonnen⸗Wagen. Zum Kaſſenſchrankdiebſtahl. Rheinau, 6. März. Der in der Nacht zum Donnerskag verübte Kaſſenſchrankdieb⸗ ſtahl bei der Firma Weil u. Reinhardt iſt bisher unaufgeklärt geblieben. Der Schrank hatte ein Gewicht von ekwa—7 Zenkner, ſo daß mehrere Perſonen am Diebſtahl be⸗ ſich ſofork an und ging fork, um einen ſeiner Kollegen abzuholen. Unterwegs wurden plötz⸗ lich von zwei Seiten zwölf bis fünfzehn Schüſſe auf ihn abgegeben. Ein Treffer ver⸗ lehte die Schlagader, ſo daß der Tod bereits nach wenigen Minuken infolge innerer Ver⸗ blutkung einkrat. Schlad hat auch noch ge⸗ ſchoſſen aber anſcheinend nicht getroffen. Das Attentat in Moskau Moskau(über Kowno), 6. März. Das Außenkommiſſariat der Sowjet⸗Union hak der Reichsregierung mitgeteilt, daß der At⸗ tenkäter Stern ſtreng beſtraft werden ſolle. Die Sowjekregierung hoffe, daß der Zwi ⸗ ſchenfall keine Rückwirkungen auf die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen bei⸗ den Ländern haben werde. Die Aburkeilung Sterns werde in kürzeſter Zeit durch einen beſonderen Beſchluß des oberſten Gerichts erfolgen. Wie die Verwalkung des Kreml⸗Kranken⸗ hauſes mitteilt, hat ſich das Befinden des Botſchafsraks von Twardowsnkis gebeſſerk. Die Aerzte ſind der Anſicht, daß er bald wie⸗ der in der Lage ſein werde, ſein Amk zu verſehen. Giftmord an einem Berliner Kaufmann Verlin, 6. März. Am Sonnabend wurde, wie Berliner Blätter melden, an einem Berliner Kaufmann ein Giftmord verübt. Der Kaufmann Karl Leder aus Berlin⸗Steg⸗ litz hatte am Sonnabend als Vertkreter einer Mannheimer Zigarrenfirma in Berlin Gel⸗ der einkaſſiert und auf ſeinem Geſchäfts⸗ wege die Bekanntſchaft eines Ausländers gemacht, mit dem er zuſammen in der Warke⸗ halle des Görlitzer Bahnhofes einige Glas Bier getrunken hakke. Dabei ſoll Leder dem Kellner gegenüber die Aeußerung gekan haben, daß das Bier einen auffallend bitte⸗ ren Geſchmack hatkte, und gleich darauf brach Leder beſinnungslos zuſammen. Hierauf ver⸗ ſchwand auch der Ausländer. MWan ſchaffte Leder mit einer Droſchke nach ſeiner Woh⸗ nung in Steglitz, wo er kurze Zeit das Be⸗ wußkſein erlangte und die Begegnung mik dem Ausländer erzählke. Dann ſtellten ſich heftige Vergiftungserſcheinungen bei Leder ein, die ſchließlich ſeinen Tod zur Folge hakten. Straßenbahnunalück bei Nancy Zwei Tole, ein Schwerverlehtker. Paris, 7. März. In der Nähe von Naney raſte ein vollbeſetzter Skraßenbahnwagen an einem Bahnübergang gegen ein Privat⸗ automobil, in dem drei junge Leute ſaßen. und Fern. teiligt ſein müſſen. Die Diebe haben das gewichtige Objekt mit einem der Firma ge⸗ hörenden Handkarren weggeſchafft. Beſtrafler Uebermul. Ludwigshafen, 6. März. In der Nacht zum Sonnkag zerkrümmerten ein lediger Kaufmann von hier in angetrunkenem Zu⸗ ſtand aus reinem Uebermut eine Glasſcheibe an einem Plakatenkoſten eines Lichtſpiel⸗ theakers in der Ludwigſtraße. Hierbei ver⸗ letzte ſich der Täter an der linken Hand leichk. Frankenkhal, 7. März.(Mit dem Aulo gegen einen Baum gerannk.) Am Sonntag nachmittag rannte der ledige Kaufmann Franz Demmer aus Grünſtadt mit ſeinem Lieferkraftwagen in der Heßheimer Straße gegen einen Baum. Er wurde dabei ſchwer verletzt und mußte mit dem Sanitätsauto in bewußtloſem Zuſtand ins ſtädtiſche Kranken⸗ haus verbracht werden. Das ſchwer be— ſchädigte Auto mußte abgeſchleppt werden. Der Unfall dürfte auf Trunkenheit des Fah⸗ rers zurückzuführen ſein. Weinheimer Sommerkagszug. Weinheim, 6. März. Der diesſährige Sommertagszug war nicht ſehr vom Wekker beqünſtigt. Der Beſuch war aber ſehr groß, ca. 1200 Kinder zogen mik bunken Sommer⸗ tagsſtecken, Skrohmännern, Darſtellungen der Jahreszeiten uſw. durch die beflaggten Stra⸗ ßen zum Marktplatz, wo Gymnaſtaldirek⸗ tor Mangelsdorf eine Anſprache hielt. Unter dem Geſang von Frühlingsliedern wurde eine große Skoffpuppe, die den Win⸗ ter darſtellte, verbrannk und 100 Kinder⸗ ballons auffliegen laſſen. Wenn auch die Sonne nicht durchkam, am ſpäteren Abend ſogar Schneeflocken herabrieſelten, ſo hat doch heute der Storch ſich als Frühlingsbote hier eingeſtellt. Karlsruhe, 7. März.(Eine Kindesleiche in einem Gepäckſtück aufgefunden.) Als am Samstag früh Reichsbeamten im Gepäck⸗ Der Führer des Autos und ſein neben ihm ſitzender Freund wurden buchſtäblich in Stücke geriſſen. Ein im Innern des Wagens ſitzender Ungar erlitt ſchwere Verletzungen und mußte in hoffnungsloſem Zuſtand in ein Krankenhaus gebracht werden. Franzöſiſche Iindenten ſtreiken Vor einem Stkreik ſämklicher franzöſiſcher Stkudenlen der Rechkswiſſenſchafken. Paris, 7. März. Sämtliche franzöſiſchen Studenken der Rechkswiſſenſchaften werden vorausſichtlich am kommenden Dienskag in den Skreik kreten, um gegen ein in der Kammer verabſchiedetes Geſetz zu prokeſtie⸗ ren, das unker gewiſſen Bedingungen auch Nichkabiturienken erlaubk, Rechtswiſſenſchaft zu ſtudieren. Die Anregung für den Maſſen⸗ ſtreik geht von der juriſtiſchen Fakultät der Univerſität Toulouſe aus. Man rechnet all⸗ gemein damit, daß ſich alle anderen Univer⸗ ſitäten dieſem Beſchluß anſchließen. Die China⸗Flugexv⸗dition Blindflug über die Alpen. Berlin, 7. März. Die deukſche Flug⸗ expedition unter Leitung von Hans Bert⸗ ram hat wegen Schneeſturms in Norditalien einige Tage Aufenthalt in Friedrichshafen genommen. Da das Wetter anhaltend ſchlechk blieb, entſchloß ſich die Expedition dazu die Alpen im Blindflug zu überqueren und iſt wohlbehalten in Lugano gelandet. Es iſt beabſichtigt über Venedig weiter zu fliegen. ffürze Wirtſchafto-Nachrichten Mannheimer Produkkenbörſe vom 7. März. Die Preiſe ſind unverändert. Der Kon⸗ ſum bleibt zurückhaltend, das Mehlgeſchäft war in den letzten Tagen äußerſt gering. Umſätze haben in dem heutigen Vormitktaas⸗ verkehr nicht ſtattgefunden. Im nichkoffi⸗ Vom Kriegsſchauplatz im Oſten Vorläufig keine Zurückziehung der japaniſchen Verſtärkungen. Tokio, 7. März. Das Kriegsminiſterinm keilt mit, daß die Marſchbefehle für die weileren moboliſierken japaniſchen Verſtär⸗ kungskruppen noch nichk zurückgenommen worden ſeien, da man ſich über die Abſich⸗ ten der Chineſen noch nicht klar geworden ſei. In Regierungskreiſen wird angenom⸗ men, daß ein Teil dieſer Truppen als Er⸗ ſatz in die Mandſchurei geſchickk wird. Japaniſche Diviſion bei Wuſung gelandet London, 7. Mär. Wie Reuter meldet, iſt am Monkag eine japaniſche Diviſion in Stärke von 14000 Mann bei Wuſung ge⸗ landet. Eine deutſche Familie wird beſchoſſen London, 7. März. In Hungjau, ſüdweſt⸗ lich von Schanghai, feuerken die Chineſen mehrfach auf einen Deukſchen, ſeine Frau und ſeine zwei Söhne, da ſie ſie für japa⸗ niſche Spione hielten. Nach Erkennen ihres Irrtkums enkſchuldigken ſie ſich dann. zillen Verkehr hörte man gegen 12.30 Uhr folgende Preiſe waggonfrei Mannheim pro 100 kg.: Weizen 75⸗76 kg. hl-Gewicht 27.00 bis 27.25, 73-74 Kg. 25.75—26.00, Roggen inl. 23.00, Hafer inl. 16.25—19.00, Sommer⸗ gerſte inl. 19.75—20.75, Fukkergerſte 17.25 bis 18.25, Plakamais m. S. 17.75, Bierkre⸗ ber 12.50—13.00, Weizenmehl ſüdd. neue Mahlung Spez. Null März⸗April 37.45, do. mit Auslandsweizen 39.20, Weizenaus⸗ zugsmehl 41.25 bezw. 43.20, Weizenbrot⸗ mehl 29.45 bezw. 31.20, Roggenmehl 70%ig 30.00—30.25, Weizenkleie fein.25, Erd⸗ nußkuchen 13.50—13.75 RWM. Mannheimer Schlachkviehmarkk v. 7. März Dem Mannheimer Großviehmarkt wa⸗ ren zugeführt: 119 Ochſen, 137 Bullen, 248 Kühe, 287 Färſen, zuſammen 791 Stück Großvieh, 630 Kälber, 48 Schafe, 2878 Schweine, 2 Zie⸗ gen, zuſammen 4349 Stück. Bezahlt wurden für 50 kg. Lebendgewicht: Ochſen: 32—34, 24—28, 26—30, Bullen: 26—28, 22—25, 19—22, Kühe: 24—27, 18—22, 13—16, 11 bis 13, Färſen: 34—35, 28—30, 25—28, Kälber: 43—46, 38—40, 34—38, 30—32, Schafe: 15—24, Schweine: 40—41, 39—41, 37—39, 34—37, Ziegen: 13—20. Marktverlauf: Mit Großvieh: mittel geräumk, Kälber: mittel geräumt, Schweine: ruhig, langſam geräumt, ausgeſ. Schweine über Notiz. —————‚‚‚==...—————— raum des Bahnhofs nicht abgeholte Gepäck⸗ ſtücke zur Ermittelung des Eigenkümers öff⸗ neken, machtken ſie einen ſchauerlichen Fund. In einem Gepäckſtück enkdecktken ſie die Leiche eines mehrere Monate alten Kindes, die vermuklich ſchon längere Zeit in dieſem Behältnis war. Die Angelegenheit wurde ſofort der Kriminalpolizei übergeben. Karlsruhe, 7. März.(Eine ſchwere Ex⸗ ploſion) hat ſich am Sonnkag abend in Beierk⸗ heim durch Ausſtrömen von Leuchtgas in der Küche eines Hauſes ereignek. Durch die Exploſion wurde die ganze Wohnung erheb⸗ lich beſchädigt und ein 28jähriger Bäcker er⸗ litt ſtarke Brandwunden im Geſicht und außerdem eine Gehirnerſchütkerung. Die Berufsfeuerwehr hatte längere Zeit mit den Aufräumungsarbeiten zu kun. Pirmaſens, 7. März.(Rechner einer Spargenoſſenſchafk unkerſchlägk 15 000 RM.) Seit vergangenen Donnerskag iſt der Schuh⸗ fabrikank Johann Herweck von hier als ver⸗ mißt gemeldek. Ermitklungen der Polizei führken inzwiſchen zu dem überraſchenden Ergebnis, daß Herweck in ſeiner Eigenſchaft als Rechner einer Spargenoſſenſchaft rund 15 000 RM. unkerſchlagen hat, die er ver⸗ mutlich in ſeiner Fabrik verwirkſchaftek hat. Herweck war Leiter des Sparvereins „Bienenkorb“, deſſen Mitglieder— meiſt Arbeiter— wöchentlich 20 Pfg. bezahlen, um am Ende des Jahres hierfür Haushaltungs⸗ gegenſtände zu erhalten. Die Mitglieder wurden auch befriedigt, doch ſind die Ge⸗ ſchäftsleute, bei denen die Waren bezogen wurden, nicht bezahlt worden. Rokalben, 7. März.(Einſtellung der Kinderſpeiſung.) Die Kinderſpeiſung, die bisher durch Wohlfahrtsvereine mit Unter⸗ ſtützung der Stadtverwalkung durchgeführk wurde, und die rund 350 Kinder käglich mit warmem Eſſen beköſtigte, mußte nunmehr infolge der allgemeinen Finanznot vorzeitig abgebrochen werden. Pirmaſens, 7. März.(„Liebevoller“ Bräukigam.) Vergangene Nacht kam es in einer hieſigen Wirkſchaft zu Streitigkeiten, wobei der Fabrikarbeiter Robert Kunz ſeiner Braut ein Bierglas mit ſolcher Wucht auf den Kopf ſchlug, daß ſte mit ſchweren Ver⸗ letzungen ins Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den mußte, wo ſie in bedenklichem Zuſtand darniederliegt. Opferſlockmarder. Heklenleidelheim, 6. März. Ein Opfer⸗ ſtockmarder krieb hier in der katholiſchen Kirche ſein Handwerk. Da der Opferſtock aber vorher geleert worden war, dürfte ihm nur wenig Geld in die Hände gefallen ſein. Die Wettervorherſage Dienskag: Starke Bewölkung, leichter Nie⸗ derſchlag, veränderlich, Tageskemperatur über Null, nachts vereinzelk etwas Froſt. Miktwoch: Fortdauer des jetigen unbeſtän⸗ digen Wettkers, weiterer leichter Nieder⸗ ſchlag, ſüdweſtliche bis weſtliche Winde. Seite 4 Dienskag, den 8. März 1932. 2. Jahrg./ N. 54 Vom Kreisrat Mosbach 1. In der letzten Sitzung wurde der Haus⸗ halktplan des Kreiſes für das kommende Rechnungsjahr 1. April 1932/33 beraten. Bei der allgemeinen Finanznot und den wirt⸗ ſchaftlichen Schwierigkeiten allerorts, unter deren geſteigertem Druck wir leben, und deren Löſung unmittelbar zu einem poli⸗ tiſchen Problem geworden iſt, wurde bei den Beratungen der Grundſatz der Sparſamkeit auf das Sorgſamſte beobachtet. Da ſich durch den Rückgang der Reichsüberweiſungsſteuern und die Kürzung der Dotakion des Landes die Deckungsmitkel gegenüber den früheren Jahren in einem größeren Umfang ver⸗ ſchlechtert haben, mußten zur Sicherung des Ausgleichs im Kreishaushalt zuſätzliche und freiwillige Leiſtungen des Kreiſes in dem erforderlichen Maß geſenkt und eine An⸗ paſſung an die geſchmälerke Baſis der priva⸗ ten wie der Gemeindewirtſchaft im Kreis herbeigeführt werden. Die Ausgabenſeite des Voranſchlags verzeichnek 692 785 RM. (im Vorjahr 997 000 RM.), denen an Ein⸗ nahmen 361 105 RM.(im Vorjahr 600 300 Reichsmark) gegenüberſtehen, ſo daß ſich ein Fehlbetrag von 331680 RM.(im Vorjahr 396 700 RM.) ergibt. Die Deckung dieſes Fehlbetrags erfordert auf der Grundlage der bisherigen Steuerwerke eine Steuer von 25 Prozenk(im Vorjahr 30 Prozent) der Steuergrundbeträge d. i. vom Grundver⸗ mögen 10 Pfg.(Vorjahr 12 Pfg.), vom Be⸗ triebsvermögen 4 Pfg.(im Vorjahr 4,8 Pfg.), vom Gewerbeerkrag 75 Pfg.(im. Vorjahr 84 Pfg.). 2. Angeſichts des Rückganges in den Deckungsmitteln und der verminderten Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Straßengemeinden konnte den von den Waſſer⸗ und Straßenbauämtern geſtelllen Anforderungen für die Unterhal⸗ kung tung des rund 163 Kilometer großen Kreisſtraßennetes nicht in vollem Umfang Rechnung getragen werden. Die Voranſchläge der Bauämter über die Kreisſtraßenunker⸗ haltung wurden im Beiſein der Bauamksvor⸗ ſtünde beſprochen. Für die Unterhalkung der Kreisſtraßen 1932/33 wurde ein Kredit von insgeſamt 230 000 RM. bewilligt. Hiervon fallen nach dem Straßengeſetz den Straßen⸗ gemeinden 86 400 RM. iſt gleich 40 Pro- zent aus 216 000 RM. zur Laſt. Im Vorjahr betrug die Beitragsleiſtung der Straßenge⸗ meinden 92 000 RM. Gegenüber dem Jahr 1930, in welchem ſich der Beitrag noch auf 96 000 RM. berechneke, iſt eine Erleichke⸗ rung der Laſten der Straßengemeinden um 10 Prozent herbeigeführt worden, wobei noch die Möglichkeit für beſondere Nach⸗ läſſe in Einzelfällen gemäß 88 20 und 21 des Straßengeſetzes beſteht. 3. Dem Ankauf von Gelände zur Ver⸗ beſſerung der Kreisſtraße Nr. 7 auf Gemar⸗ kung Wertheim wurde zugeſtimmt. e, Viß KL. KoõνννφIναφ Copyright 1930 b rhard Sialling.-., 51. Fortſetzung. Die Depeſchen häufen ſich, und Minute um Minute fließt dahin. An Schlaf iſt nichk zu denken. Nach Mitternacht meldet das Fernamt ein verſtümmeltes Geſpräch mit Danzig: Achtung, polniſcher.. Danzig... in der Stkadt, Achtung...“ Weſſel erhält auf ſeine Anfrage nur die Antwort, daß jede unmittelbare Verbindung mit Danzig geſtört ſei. Man verſucht eben, Verbindung über Stettin oder Königsberg zu bekommen. * Die Kupferdächer der Danziger Marien⸗ kirche ſchimmern im Lichte des aufgehenden Mondes, und die ſchweren Schritte des Schupos, der vor dem Regierungsgebäude ſeinen Dienſtgang macht, hallen in die Stille des ſpäten Abends. Hin und wieder ruft eine Sirene vom Hafen her klagend und wie warnend in die Kkommende Nacht, eine Lokomotive pfeift verſchlafen, und von Süden her ſchwebt ein Flugzeug heran: es iſt der Nachtexpreß von Berlin! Pünktlich! denkt ſich der Schupo, ſieht dabei auf ſeine Armbanduhr, deren Ziffern 4. An die Skädte Mosbach und Buchen wurden für ihre Mittelſchulen, die von der letzten Kreisverſammlung genehmigken Mit⸗ tel verkeilt. 5. Zur Veranſtaltung einer Schafſchau in Oſterburken durch die Badiſche Landwirt⸗ ſchaftskammer wurde eine Beihilfe gewährt. 6. Für die Kreisverſammlung, welche auf Monkag, den 21. März 1932 einberufen werden ſoll, wurde die Tagesordnung ge⸗ mäß 5 21 Kreisordnung beſtimmt. Syort Das 1. Heidelberger Hallenſporffeſt. In Ergänzung unſeres geſtrigen Berichtes geben wir nachſtehend die Siegerliſte des 1. Heidelberger Hallenſportfeſtes bekannt: Weilſprung(Oberſtufe): 1. Büttner(Tg. Plankſtadt) 6,72 Meier; 2. Rößler(TV. 64 Schweßingen) 6,15 Meter, 3. Seydlitz(HTV.s46) 6,09 Meler. Weilſprung(Unkerſtufe): 1. Buhl(Tg. Zie⸗ gelhauſen) 5,92 Meter, 2. Härle(5TV. 46) 5,91 3. Friedrich(TV. 64 Schwetzingen) 5,89 Meter. Sleinſtoßen: 1. Greulich(TV. 46 Mann⸗ heim),Z,98 Meter, 2. Rau(Tg. Jiegelhauſen) 8,68 Meter, 3. Gumm(Tg. Plankſtadt) 7,65 Meter. Kugelſtoßen(Zugend): 1. Hofmann(5TV. 46) 14,41 Meter, 2. Löben(TV. 46 Mannheim) 12,83 Meter. Skabhochſprung: 1. Rößler(5TV. 46) 3,20 Meler, 2. Weiſer(TV 46 Mannheim) 3,15 Me⸗ ter, 3. Möll(TV. 98 Seckenheim) 2,95 Meler. Kugelſtoßen(Unkerſtufe): 1. Fütterer(Ger⸗ mania Mannheim) 10,57 Meter, 2. Paul(TV. 46 Mannheim) 11,76 Meter, 3. Heckher(TV. Wiesloch) 9,71 Meler. Kugelſloßen(Oberſtufe): 1. Greulich(TV. 46 Mannheim) 12,.30 Meter, 2. Gumm(Tg. Plank⸗ ſtadt) 11,76 Meter, 3. Hofmann(§7 V. 46) 11,64 Meter. Hochſprung(Oberſtufe): 1. Büttner(Tg. Plank⸗ ſtadt) 1,65 Meler, 2. Rößler(5T V. 46) 1,55 Meker, 3. Köppen(TV. 46 Mannheim).55 Meker Gurch Skechen entſchieden). 35 Meler-Lauf: 1. Lenk(5TV 46) 3,9 Sekunden, 2. Köppen,(TV 46 Mannheim) 4 Sekunden, 3. Eichin(TV. 46 Mannheim) 4,1 Sekunden. Amal 2⸗Rundenſtaffel: 1. TV 46 Mannheim, 2. HTV. 46. Beſtleiſtungskämpfe des Bad. Neckargaues im Kunſtkurnen. Die Beſtleiſtungskämpfe des Bad. Neckar⸗ gaues im Kunſtturnen in Plankſtadt erfreulen ſich eines guten Beſuches. Die turneriſche Ar⸗ beit erſtrechle ſich auf Reck, Barren und Pferd, wozu noch eine Frelübung und ein Sprung über das Längspferd kam. Die erſten Sieger aus den Wektkämpfen ſind 1. Oeſterreicher, Turngemeinde Heldelberg; 2. Eurich, TV. 62 Weinheim; 3. Mohr, TWV. 46 Heidelberg. Hocley HC Heidelberg— Heidelberger TB 46 10:0. Wie im Vorſpiel erlitten die Turner ge⸗ gen den favoriſierten HCH eine empfindliche Niederlage.— Ihr Spiel war jedoch nicht ſo ſchlecht, wie das Ergebnis beſagt. TG 78 Heidelberg— Blau⸗Weiß Speyer :1(:0) Bald nach Beginn eröffnete der Platzbeſitzer den Torreigen. Der Mittelſtürmer Vogel, der Halblinke Bauer und der Halbrechte Voth zeichneten haupkſächlich für die Erfolge. Ein überraſchender Durchbruch, elwa 10 Minuten nach der Pauſe, brachke den Gä⸗ ſten den Ehrentreffer. * TV 46 Mannheim— TV 57 Sachſenhau⸗ ſen:6. Mannheim bot keine ſchlechte Leiſtung, hatte aber ſeine Mannſchaft wiederum neu formiert und auch bei ſeinen Aktionen kein Glück, ſo daß eine ganze Reihe von gulen Chancen unverwertet blieben. Die Gäſte kamen nach einer Vierkelſtunde in kurzer Folge durch Heidenhaus, Auf der Heyde 1 und nochmals Heidehaus zu drei Treffern. Nach der Pauſe erhöhte Auf der Heyde 1 ſo⸗ fort auf:0; dann ermöglichte ein Selbſt⸗ tor den Gäſten den 5. Treffer. Erſt jetzt kam Mannheim durch den Halblinken und den Mittelſtürmer zu zwei Gegenkoren, während Ullrich in letzter Minute noch den 6. und letzten Erfolg erzielte. — 1* Schweizer Nakional-⸗Elf— Mannheimer Skädke⸗Elf. Der Schweizer Hockey⸗Verband hat die Mannheimer Städteelf zu einem Uebungs⸗ ſpiel ſeiner Nakionalmannſchaft verpflichtet. Die Begegnung wird am 3. April in Baſel oder Zürich vor ſich gehen. Die Mannhei⸗ mer werden ſich für die ehrenvolle Aufgabe erſt durch zwei Uebungsſpiele vorbereiten. Schwimmen Badiſcher Springerkurs in Mannheim. Im Mannheimer Herſchelbad findet am 12. und 13. März ein Springerkurs für ſämkliche Springer ſtatkt. Die Leitung hat der bekannke Münchner Trainer Kefer übernommen. Am Samskag beginnt der Kurs um 6 Uhr abends und am Sonnkag bereits morgens um 8 Uhr. Am Nachmittag ſollen dann die Wektkämpfe ſtakt⸗ finden. Handball Um die badiſche Turnermeiſterſchaft. Jahn Offenburg— TWLahr 10:2 Um den Aufſtieg zur Meiſterklaſſe in Baden: Germ. Reulußheim— TV Graben:0 TocC Nußloch— TV Sinsheim:4 Polizei pforzheim— TB Beiertheim T Meißenheim— TV Kuppenheim Freiburg⸗Zähringen— Jahn Freiburg T Allmannsdorf— TW Steinen * —————— Um die ſüdeuklſche DSB-⸗Meiſterſchaft. Gruppe Weſt: VfR Schwanheim— SV 98 Darmſtadt 14:4 VfnR Mannheim— Saarlouis-Roden 10:2 Endſpiel um den Bundespokal: Weſtdeulſchland— WMitteldeutſchland:4 Rudern Hüllinghoff, Germania Frankfurt, ſtartet im Achker.— van Hoven und Hans Gelbert, RV. Ludwigshafen, als Erſatleuke ver⸗ pflichlel. Die Renngemeinſchaft„Amicitia“ Mannheim und Germania Frankfurt hat nunmehr auch ihre offizlelle Beſtätigung erfahren. Der Schlagmann des Frankfurter Germanen Achters, Hülling⸗ hoff, wurde berelks mit den anderen Olympia⸗ kandidaten der„Amicitia“ in Trainingsverpflich⸗ tung genommen. Die Mannheimer„Amiclitia“ hat bekannktlich vom Deukſchen Ruderverband den Auftrag erhalten, im Achter und im Vierer o. Sk. die deutſchen Farben in Los Angelos zu vertreten.— Wie die Leitung der„Amicitza“ mitteilt, gedenkt ſie außerdem noch einen olym⸗ piſchen Vierer mit Steuermann herauszubrin⸗ gen.— Neben den bekannten Ruderern des Amicitia-Achters wurden auch van Hoven und Hans Gelbert vom Ludwigshafener Ruderverein als Erſatzleute verpflichtet. ——————————————————————— Nundfunk-Prodramm für Dienskag, den 8. März. Heilsberg: 16.15 Kranke Kunſtwerke. 16.40 Konzert. 17.45 Bücher. 18.30 Skunde der Ar⸗ belt. 19 P. Fechte lieſt. 19.35 Mandolinen⸗ und Gitarrenvereinigung. 20.20„Drei fahren nach Südamerika“, Berichtsſpiel. 21.20 Bunte Stunde. Königswuſterhauſen: 16.30 Konzert. 17.30 So⸗ ziale Frage im Betrieb. 18 Pſychologie des Wählens. 18.30 Maſchine als Schickſal. 19 Engleſch. 19.20 Gedanken zur Zelt. 20 Prof. Dr. Sering ſpricht. 20.20 Königsberg:„Ovei fahren nach Südamerika“. 21.20 Kön'gsbeng: Bunte Stunde. 22.20 Polikiſche Zeikungsſchau. Etwa 23 Hamburg: Spätkonzert. Mühlacker: 16 Blumen. 16.30 Für Frauen. 17 Frankfurt: Blasmuſik. 18.40 Kartelle, Konzerne, Truſts. 19.05 Erfindung der Ju⸗ gend. 19.35 Frankfurt: Muſikaliſche Grund⸗ begriffe. 20.05 Konzert. 21.30 Konzert. 22.10 Verbrecher und Geſellſchaft. Etwa 23 Tanz. München: 16.20 Kuriſche Nehrung. 16.40 Kin⸗ derbaſteln. 17 Konzerk. 18 Lufkflotte der Kin⸗ der. 18.35 Fiſche der Tiefſee. 18.55 Arbeiter⸗ Samariker. 19.15 Engliſch. 19.45 Heilkere Stunde. 20.45 Chorgeſang. 21.25 Gedichte zu Zweien. 21.30 Kammermuſik. Wien: 16.15 Baſtelſtunde. 17 Schallplatten. 18.15 Deviſen und Wirtſchaft. 18.40 Dechnik und Leben. 19.10 Turnen. 19.35 Beekhoven — Goethe. 20.45„Die Fledermaus“. 22.15 Konzerk. makt aufleuchken, und blickt dann zu den Fenſtern des großen Gebäudes empor, das er ſozuſagen bewacht. „Ja, ja“, ſagt der Schupo halblaut zu ſich ſelbſt,„haben auch kein leichtes Leben!“ Dann gehk er weiter und ſpäht mit auf- merkſamen Augen umher.—— Mit halbabgeblendeten Lichtern kommen zwei große Dampfer von Weſterplakte her, ſteuern in ſchneller Fahrt den Danziger Ha⸗ fen an; wie Schatten begleiten ſie zwei lang⸗ geſtreckte niedrige Fahrzeuge, deren ſcharfer Bug das Waſſer wie Meſſer ſchneidek. Ohne ſich um etwas zu kümmern, paſſie⸗ ren die vier Fahrzeuge den Freihafen, fahren in den Hafenkanal ein, und ein Hafen⸗ polizeibook, dem die Schiffe verdächtig vor⸗ kommen, kann ſich nur durch ein kühnes Manöver davor rekten, geraumt zu werden! In ſchneller Fahrt ſind die Schiffe in der Nähe des Kais, verlangſamen die Fahrt, ſtoppen; die Dampfer legen an, und plötzlich ſtrahlen Scheinwerfer auf und überfluten die Schiffe mit blendendem Licht. Das Deck der Dampfer iſt gedrängt voll von polniſchen Soldaten! Kurze Kommandos erklingen, und in wenigen Minuten ſind große Laſtautos aus⸗ geſchifft, mit ſchwer bewaffneten Soldaten bemannk und ſauſen in die Stadt. Das Polizeiboot iſt nun an die Fahr⸗ zeuge herangekommen, und ſeine Sirenen ſchreien grell in die Luft; aber ehe die Hafenwache zur Beſinnung kommt, iſt ſie von polniſchen Soldaten umringt, entwaffnet, und nur ein Schupo, der erſt ſchreckerſtarrt ſtehenbleibt, kann dann unbemerkt ver⸗ ſchwinden und läuft ſeinem Revier zu. Der Wachtmeiſter glaubt, der Mann ſei verrückt geworden, das Geheul der Sirene macht ihn aber ſtutzig, und er eilt zu ſeinem Kommiſſar. Der hörk und macht auch ſchon Meldung an die Polizeidirektion, aber ehe er fertig iſt, reißt die Verbindung. An Bord des Polizeibootes kommt mit vorgehaltenen Revolvern ein Kommando des einen polniſchen Torpedobookes, und Se⸗ kunden ſpäter ſchweigt die Sirene. * Der Präſident des Senates der freien Stadt Danzig, Dr. Hermann Jungbluth, iſt eben dabei, ſeine Rede und damit die heu⸗ tige Senatsſitzung abzuſchließen: „.. wenngleich wir alſo auch die Vor⸗ gänge um uns mit allergrößter Aufmerk⸗ ſamkeit beobachten und nichts unkerlaſſen werden, was notwendig iſt, um die Rechte der freien Stadt...“ Dr. Jungbluth ſetzt jäh ab, denn die Türe wird aufgeriſſen, und im Saale ſtehen zwei polniſche Offiziere. Die Senatoren ſpringen von ihren Sitzen auf. „Wer ſind Sie, und was wünſchen Sie hier!? Hier tagt der Senat der freien Stadt Danzig— iſt Ihnen dies bekannt?“ fragt Dr. Jungbluth. Der eine Offizier tritt näher heran, ſchlägt die Hacken zuſammen, daß die Spo⸗ ren klirren, legt die Hand leicht an die Mütze und ſagt kurz: „General Sobranſki der polniſchen Ar⸗ mee! Ich mache dem Senat der Stadt Dan⸗ zig bekannt, daß ich auf Befehl meiner Re⸗ gierung die Stadt Danzig beſetzt habe! Der Senat iſt aufgelöſt, meine Herren, Danzig ſteht ab jett unter polniſchem Militär⸗ kommando!“ Drei oder vier Senakoren ſcheinen zu lächeln, die übrigen ſpringen auf den Gene⸗ ral zu, der einen Schritt zurückweicht. Der Offizier an der Tür eilt herbei und ſtellt ſich neben den General. Die Senatoren ſchreien erregt auf den General ein, und nur mit Mühe verſchafft Schneidend hart ſich der Präſident Ruhe. ſagt er: „Herr General, ich fordere Sie auf, die⸗ ſen Saal und das Gebiet der freien Stadt Danzig, die unter dem Schutze des Völker⸗ bundes ſteht, unverzüglich zu verlaſſen!“ Der General macht eine Bewegung zur Revolvertaſche und ſagt kühl:„Herr Präſi⸗ dent, meine Herren, Sie ſind verhaftekl“ Der Begleitoffizier eilt hinaus, und gleich darauf iſt der Sitzungsſaal voll von polniſchen Soldaten. Dr. Jungbluth wird bleich. „Ich wünſche den Hohen Kommiſſar des Völkerbundes zu ſprechen, Herr General! Eher verlaſſe ich dieſen Saal nicht!“ Er macht einen Schritt zum Apparat, aber General Sobranſki vertritt ihm den Weg: „Das Telefon iſt unter polniſcher Konkrelle, man würde Sie nicht verbinden!— Ge⸗ ſtatten Siel?“ Er geht ſelbſt zum Apparat, ſpricht polniſch einige Worle und ſagl dann: „Ich bitte!“ Der Präſident des Senates nimmt den Hörer in die Hand, die etwas ziktert. (Fortſetzung folgt.) Die Wahrheit iſt das Bezugsgeld wert Hallo! kehrende derner Kle gelroffen“, „nur Quc arbeil“. Benutzung ßenl) Eie zum Aufſt⸗ unker Pre kaſiſch Nu Deutſchlan bäumel) Kinder, ſor Einen d in mehrere geführten men, die n erſtens kor man denkt ſchiedenen trale Seite in der„2 die ſich„an ſachen ſtelll weiß⸗-rot, o gold flaggt Landeszeil beſter But arkiger„Q werkerſtan verſchämth Schreiner Zwangsinn lergenoſſen ſchen Dreh unter And ſchränkter handlung boten wer als„nur Werkſtakta gericht erli einſtweilig. Sachverſtã ſehr„lober äußerken. ſchrift folg „Das ziexinm Chaiſel. ſie die bekrachl kerung, Angeſte Wir be ſolchen der ſchl Ernſt Krie nali Seè. da unſere lichſte aufg die erſte 2 von ſechs Kriecks,„ nale Erziel iſt durch d wart Nam „Fall Krie⸗ die Krieck im Kreiſe der junggel welt, vielle tigtes Auff Krieck“(Ft den ſich ſy lüſterner 2 gemacht ha deren Aug Idee ins gi die zuſtänd ſelbſtzerſtör Einfalt au⸗ und Deuter Fall, hier rum? We Verſtändni⸗ freie Bahn der Volksz man glaubl . keit einen Irrationale gegen iſt w baft. rtet im Zelbert, e ver⸗ Nannheim auch ihre hlagmann Hülling- Olympia⸗ zverpflich⸗ Amicitia“ꝰ erverband m Vierer ngelos zu Amicitia“ꝰ len olym⸗ iuszubrin- erern des oven und de rverein e. 156.40 der Ar⸗ indolinen⸗ ei fahren 20 Bunte .30 So- logie des ickſal. 19 20 Prof. rg:„Drei znigsberg: ungsſchau. Frauen. Kartelle, der Ju⸗ e Grund⸗ ert. 22.10 3 Tanz. .40 Kin⸗ der Kin⸗- Arbeiber- Heilere Gedichte allplatten. ) Technik Beelhoven “. 22.15 inen zu n Gene⸗ cht. Der ſtellt ſich auf den verſchafft end hart auf, die- en Stadt Völker- en!“ gung zur r Präſi⸗ tellꝰ us, und voll von iſſar des General! ht!“ Er it, aber en Weg: Ronkrelle, — G8e Apparat, igl dann: mmt den 3— folgt.) wert 2 Zahrg.“ Nr. 54 Dienslag, den 8. März 1932. Seite 5 Nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt! Wie man im Juden⸗Warenhaus in„Qualitätswaren“ macht Hallo! Immer hereinſpaziert, nie wieder⸗ kehrende Gelegenheit!„Maſſenverkauf mo⸗ derner Kleinmöbel“,„mehrere Waggon ein⸗ gekroffen“,„Fabrikpoſten weik unker Preis“, „nur Qualikätsware“,„eigene Wernkſtalk⸗ arbeil“. Chaiſelongue RM. 19.80.(Vor Benutzung erſt Lebensverſicherung abſchlie⸗ ßen!) Eichen Tiſchchen RM. 29.50(Nur zum Aufſtellen von Porzellangeſchirr!)„weit unter Preis“! Lehnſeſſel, Armlehne kau⸗ kaſiſch Nußbaum poliert RM. 22.80.(In Deutſchland wachſen bekanntlich keine Nuß⸗- bäumel) Polſterſeſſel RM. 23.80.(Nur für Kinder, ſonſt Bruchgefahr!) Einen derarligen Miſt verſuchle Wronker in mehreren Zeitungsinſeraken mit oben an⸗ geführten echt jüdiſchen phraſen den Dum⸗ men, die nie alle werden, anzudrehen— aber erſtens kommt es anders, und zweitens als man denkt! Dieſe Inſerate wurden in ver⸗ ſchiedenen Mannheimer Tageszeitungen(neu⸗ trale Seite bekrachken) losgelaſſen und zwar in der„Neuen Mannheimer Zeilung“— die ſich„auf den Boden der gegebenen Tak⸗ ſachen ſtellt“ und auf der einen Seite ſchwarz- weiß-rot, auf der anderen Seite ſchwarz⸗rot⸗ gold flaggt, ferner in der„Neuen Badiſchen Landeszeilung“.— Soweit wäre alles in beſter Butter geweſen, aber der an der⸗ artiger„Qualitätsware“ intereſſierke Hand⸗ werkerſtand ließ ſich eine ſolche jüdiſche Un⸗ verſchämkheit nakürlich nicht gefallen. Die Schreiner Zwangsinnung, die Tapezier Zwangsinnung und die Tapezier⸗ und Sakt⸗ lergenoſſenſchaft reichten gegen dieſen jüdi⸗ ſchen Dreh Klage beim Landgerichk ein, daß unter Androhung einer Geldſtrafe in unbe⸗ ſchränkter Höhe für jeden Fall der Zuwider⸗ handlung dem Warenhaus Wronker ver⸗ boten werde, die angeprieſene Schundware als„nur Qualitätsware“ und als„eigene Werkſtaktarbeit“ zu bezeichnen. Das Land⸗ gericht erließ dem Antrag enkſprechend eine einſtweilige Verfügung. Nun wurden die Sachverſtändigen gehört, die ſich nicht gerade ſehr„lobend“ über den angeprieſenen Kitſch äußerken. Wir laſſen die Gutachten in Ab⸗ ſchrift folgen: Gutachten „Das Gutachten der Sakkler- und Tape⸗ zierinnung Heidelberg geht dahin, daß ein Chaiſelongue in dieſer Ausführung wie ſie die Kalkulation zeigt, als Schundware bekrachkek werden muß, womik die Bevöl⸗ kerung, möge ſie ſich aus Arbeikern oder Angeſtellken zuſammenſeßtzen, belrogen iſt. Wir bedauern alle diejenigen, welche mil ſolchen Sachen belieferk werden. Trotz der ſchlechten Zeit muß man den Leuten Bücher⸗Ecke. Ernſt Krieck,„Völkiſcher Geſamkſtaak und nakionale Erziehung“. 2. Auflage. VSL. Gerade im richtigen Augenblick, da unſere politiſche Welt aufs leidenſchaft⸗ lichſte aufgepeitſcht wird, erſcheint, nachdem die erſte Auflage mit 2000 Stück im Laufe von ſechs Monaten abgeſezt war, Ernſt Kriecks,„Völkiſcher Geſamkſtaak und nalio⸗ nale Erziehung“ in 2. Auflage. Inzwiſchen iſt durch das politiſche Syſtem der Gegen⸗ wart Name und Tat eines Krieck zu einem „Fall Krieck“ geworden. Während bis dato die Krieck'ſche Geiſtesarbeit weſenklich nur im Kreiſe der nationaliſtiſchen Jugend und der junggebliebenen pädagogiſchen Berufs⸗ welt, vielleicht noch der Soziologen berech— tigtes Aufſehen erregk hat, ſchuf der„Fall Krieck“(Frankfurk a. M.— Dorkmund), um den ſich ſyſtembeleckerte Anmaßung zeit⸗ lüſterner Tiefenmenſchen beſonders verdient gemacht hat, die breite Baſis für alle die, in deren Augen ein ſtiller Streiter für eine Idee ins grelle öffentliche Licht rückt, ſobald die zuſtändige ſtaatliche Weisheit in ihrer ſelbſtzerſtörenden Hilfloſigkeit und kindiſchen Einfalt aus einem wiſſenſchafklichen Seher und Deuter einen beſonderen politiſchen Fall, hier den„Fall Krieck“ ſchafft. Wa⸗ rum? Weil man bei allem eigenbetonken Verſtändnis für den Satz„Dem Tüchtigen freie Bahn“ die einfachſten Grundtatſachen der Volkspſychologie nicht kennt. Weil man glaubt, mit rechneriſcher Oberflächlich⸗ eeit einen billigen Triumph über ſeeliſches Irrationale davonkragen zu können. Da⸗ gegen iſt weder von dem nakionalen Deukſch⸗ für ihr Geld doch etwas bieten, was auf längere Zeit hinaus gebrauchsfähig ſein muß. Ein annehmbares Chaiſelongue mit gutem Material muß mindeſtens „RM. 50.— koſten“.(Anſchließend folgt eine genaue Kalkulation, die wir aus Gründen der Platzerſparnis nicht bringen können und die auch im Zuſammenhang mit der ganzen Angelegenheit nicht inter⸗ eſſiert.) Der ſtellverktretende Vorſitzende der Freien Sakkler- u. Tapezierinnung Heidelberg gez. D. Das Gutachten des amt⸗ lichen Sachverſtändigen „Ich habe heute in Anweſenheit der beiden Anwälte Herrn Dr. J. und Herren .,., ſowie Obermeiſter D. und S. und Obermeiſter E. die Beſichtigung bei der Firma Hermann Wronker AG. vorge⸗ nommen und komme zur folgenden An⸗ ſichk: Eine eigene Werkſtätte iſt im Hauſe vorhanden, ſowie ein Polſterer. Nach Ausſagen desſelben wurde bei eigener Herſtellung niemals Seegras verwendet, auch in der Werkſtakt iſt etwas derarkiges nicht vorhanden geweſen. An Geſtellen ſah ich nur Chaiſelongue⸗Geſtelle, herge⸗ ſtellt aus Tannenholz, die Füße angeleimk, was ich natürlich nicht als Qualitäts- geſtelle bezeichnen kann. In Arbeit war ein Chaiſelongue, an der man jedoch nicht viel ſehen konnte. Die in der Annonce angeführte Chaiſelongue mit der Bezeich⸗ nung„Eigene Werkſtattarbeit“ war in⸗ zwiſchen verkauft worden. Eine ähn⸗ liche Chaiſelongue habe ich in dem Ver⸗ kaufsraum vorgefunden, die man nakür⸗ lich nichl als Qualikälsarbeit bezeichnen kann. Die dazu benutzten Gurten ſind geringerer Qualikät, unker Durchſchnikl und die dazu verwendete Federleinwand iſt gering. Die Chaiſelongue ſelbſt iſt ohne Facon gearbeiket. Das Geſtell iſt derarlig minderwerkig, daß dasſelbe nach meiner Anſichk bei Benußung oder Ver⸗ ſtellung in der Wohnung nach kurzer Zeil zuſammenbrechen muß. Das Sitzen auf der Chaiſelongne hinkerläßt ein Loch, das nicht wieder herauszubringen iſt, alſo von Qualikät kann gar keine Rede ſein. Man kann ſelbſtverſtändlich für einen Preis von RM. 19.80 überhaupt keine Quali⸗ tätsarbeit herſtellen. Eine Chaiſelongue mit Qualitätsarbeit kann unker Reichs⸗ land noch vonſeiten Kriecks ernſthaft etwas einzuwenden. Im Gegenteil. Wir kennen — und das Syſtem wird deſſen belehrt— jenen Satz von der Kraft, die ſtets das Böſe will und doch das Gute ſchafft. Kurz, der„Fall Krieck“ hat die freie Bahn für das Bekanntwerden unſeres Aukors geſchaffen. Wer nicht die geiſtigen oder wirtſchafklichen Verausſetzungen in ſich trägt, ſich mit den tiefen größeren Werken Kriecks auseinander⸗ zuſehen, er wird, um die geiſtige Schöpfer⸗ kraft Kriecks kennen zu lernen, zu der ein⸗ gangs angeführken Broſchüre greifen— und baß erſtaunt ſein, welche Fundgrube an Geſchautem, Seheriſchem und Erlebtem auf 34 Seiten in fein geſchliffener Sprache ſich ihm auftut. Fern der Froſchperſpektive des Alltaas gewinnt er einen freien Blick in die Weite und Tiefe volkhafter Zuſammen⸗ hänge, füllt ſich ihm der Begriff Staat im Gegenſatze zu mechaniſcher Auffaſſung mit organiſchem Gehalt, und nicht zuletzt wird er ſich ſeiner Aufgabe als dienendes Glied gegenüber der Geſamtheit bewußt. Unker dieſem glückverheißenden Geſtirn ſteht die nationale Erziehung der Jugend. Wird ſie in Willen, Haltung und Ziel zur geſchichts⸗ bildenden Einheit geſchweißt, ſo iſt die Ent⸗ ſcheidung zur Wende der Zeiten gefallen. Um dieſer fruchtbaren Offenbarungen willen muß jeder die Broſchüre leſen, dem es ſub ſpecie gekernitatis um höchſte Ziele und verantworkungsbewußte Aufgaben gegenüber der Zukunft geht. „Die Törin und ihr Rebell“ von Frieda Runge⸗ Hechk. Verlag Fritz Reinhardt, Herrſching am Ammerſee. In Leinen.70 Mark. Frieda Runge⸗Hecht hat hier ein Buch ge⸗ mark 80.—, 100.— nicht verkauft werden. Das von mir beſichtigte Chaiſelongue iſt mit einem biillgen Drell bezogen; das Chaiſelongue iſt natürlich auch ſehr klein. Die Firma Hermann Wronker 26. hat von der Firma Günther u. Klinger, die der Tapezier⸗Zwangsinnung angehörk, 2 Chaiſelongue-Geſtelle gekauft, die ich auch beſichtigt habe und ſind dieſelben keine Qualitätsarbeiten, wenn auch die Firma obiger Innung angehört. Sie ſind wohl etwas beſſer gearbeitet wie die der Firma Wronker; auch das Geſtell iſt et⸗ was beſſer, doch haben dieſelben ſonſt die gleichen Fehler wie obige Chaiſelongues. Es iſt noch lange nicht geſagk, daß eine Firma, die der Zwangsinnung angehört, auch Qualitätsware herſtellt. Was die beanſtandeten Seſſel anbetrifft, und zwar handelt es ſich um die Mo⸗ delle Nr. 137, 138 und 139 von der Firma Friedrich Wagner in Siemau⸗Scherneck, ſo ſind dieſe 3 Modelle nicht mehr vor⸗ handen. Dieſelben ſind laut Brief vom 19. 11. 31 obiger Firma mit Seegras gearbeitet, die anderen Seſſel ſollen mit Afrique gepolſtert ſein. Die Geſtelle ſind ebenfalls ſehr einfach und leichk. Die Firma Fr. Wagner ſteht auch auf dem Standpunkt, daß die Seſſel Qualitäts- ware ſeien, mit der Behauptung, ſie würde dieſelbe an viele kleine Polſter- und Tapeziergeſchäfte liefern, das ſpricht gerade für das Gegenteil. Die Gurtung der Seſſel und der Chaiſelongues iſt über⸗ all eine loſe, was bei Qualikälsmöbel nicht vorkommen darf, da die Federn auf ver⸗ ſchiedenen Gurten aufſitzen ſollen. Was nun die Preiſe anbetreffen, ſo iſt es ganz klar, daß man Seſſel und Chaiſe⸗ longues nicht als Qualitätsware anpreiſen darf. Daß die Seſſel oder Chaiſelongues gut verkauft werden, iſt kein Beweis für Qualitätsware, ſondern ſpricht nur für die Billigkeit der Ware, was heuke ſehr ausſchlaggebend iſt.“ gez.: F. St. Jeglicher Kommentar zu dieſen vernich⸗ tenten Sachverſtändigengutachten iſt über⸗ flüſſig. Wir wollen nur noch bemerken, daß Wronker die echt jüdiſche Frechheit be· ſaß, unter Berufung auf ſeine Lieferfirma zu erklären,„die Kollegen wären wegen der billigen Preiſe nur neidiſch und würden da⸗ mit nur ihre Unfähigkeit dokumentieren, ſich den heutigen Verhältniſſen anpaſſen zu kön⸗ nen“. Allerhand Unverſchämtheit, was? Das iſt heule in Deukſchland noch möglich, wir ſagen ausdrücklich heule noch! ſchrieben für die deutſche Frau. Deutſche Art und deutſche Treue werden in den Blättern lebendig. Die Handlung greift mitten hinein in unſere Tage und geſtaltet mit tiefer Leben⸗ digkeit den Gedanken, daß Heimat und Vater⸗ land als oberſtes Vermächtnis den Kindern zu vermitteln ſei. Polen, Preußen und Deutſchland. Die polniſche Frage als Problem der preußiſch-deut⸗ chen Nationalſtaaksentwicklung. Von Friedrich Schinkel. Wilh. Gottl. Korn⸗ Verlag, Breslau. Ganzleinen.— RM Geheftet 6,20 RM. Der Oſten brennt! Polniſche Willkür und eine hoffnungslos feſtgerannke Außenpolitik zwin⸗ gen uns zu einer gelſtigen Auseinanderſetzung mit dem Oſten. Oſtpolitik iſt zum Schlagwork geworden, ohne daß wir eine klare Vorſtellung von ühren politiſchen Vorausſetzungen hätten. Die Wiederherſtellung Polens ſtand mehr als ein halbes Jahrhunderk auf dem Programm aller der deukſchen Parkeien, die aus doktrinären, ſo⸗ zialen und Konfeſſionellen Mobiven eine ankipreu⸗ ßiſche Politik betrieben. In dem Maße wie die lberalen Parteien Einfluß auf die deukſche Na⸗ tionalſtaatsentwichlung gewannen, verlor die preußiſche Skaaksidee an politiſcher Geltung. Der Begriff des Preußentums wurde gleichbe⸗ deukend mit kultureller Rückſtändiakeit, obwohl im preußiſchen Nordoſten die entſcheidenden Lei⸗ ſtungen und der dauernde Gewinn der deutſchen Geſchichte lagen und der Weſten ein Gebiet unaufhalkſamer politiſcher Verluſte darſtellle. Frehrich Schinzel, der junge Oncken⸗Schüler, unkerſucht in dieſem Buche, das Moeller van den Bruck gewidmet iſt, die Zuſammenhänge zwiſchen dem polniſchen Wiederaufſtieg und der Ausſchal⸗ tung des preußiſchen Faktors aus der deutſchen Enkwicklung. „Deukſches Chriſtentum und deukſches Empfin⸗ den“, ſo lautet der Titel eines im Verlag Fr. Wilh. Ruhfus, Dortmund, erſchie⸗ nenen Bildbuches von Otko Heerhaber. Preis 5 50 Mark. 143 Abbildungen. Ein Diplom⸗Ingenieur ſpricht über Chriſten⸗ tum. Ein Proteſtant ſchreibt ein Buch mit über Ein bezeichnender Vergleich Es kommt aber noch ſchöner: Auf An⸗ raten des Vorſitzenden wurde eine Sühne⸗ termin anberaumk, bei dem nachſtehender Vergleich abgeſchloſſen wurde: 3 1. Die Beklagte Wronker verpflichtet ſich, Polſterwaren und Wöbelſtücke, wie ſie in den Inſeraten in der„NMz.“ vom 12. 11. 1931 und in der„NBe.“ Nr. 575 vom gleichen Tage, angeprieſen ſind, künftighin nichk mehr als„Nur Qualikälsware“ zu be⸗ zeichnen. 2. Die Benklagte verpflichtet ſich weiter, künftighin ihre Chaiſelongues nicht mehr als „Eigene Werkſtakkarbeit“, ſondern nur noch als„Möbel eigener Anferkigung“ zu be⸗ zeichnen. 3. Auf den Mehranſpruch der Klage und des Antrages auf einſtweilige Verfügung verzichten die Kläger. 4. Die Kläger verpflichten ſich, dieſen Vergleich nicht— insbeſondere nichk in der Tagespreſſe— zu veröffenklichen; er darf in der Fachpreſſe, jedoch ohne Firmen⸗ benennung, ſowie in den Innungsverſamm⸗ lungen beſprochen werden. Landgericht Mannheim Abt. für Handelsſachen. Da bleibt Ihnen die Spucke weg, was? Wenn alſo das Publikum vom Juden ab⸗ ſichtlich irregeführt wird und den größten Schund angedreht erhält, darf die Oeffent⸗ lichkeit davon nichts merken. Ja, Ja, der „bekannt günſtige Wind“ weht uns ſo manche „Sache“ auf den Tiſch und wir können eben die Juden nun einmal nicht leiden. Deulſche Volksgenoſſen! Gebt ihnen am 13. März die Ankwork! Wählt Adolf Hikler! Aku. Geſchloſſene Verſammlung der Hrtsgruppe Wieſenbach Pg. Veit, Neckargemünd, eröffnete die Verſammlung, ſchilderte kurz die Lage, in welcher wir uns heute befinden, und rechneke mit dem heukigen Syſtem kräftig ab; die Zu⸗ hörer dankten ſtürmiſch. Dann ſprach Pg. Bender, Eichtersheim, welcher die heutige Lage der Landwirtſchaft ſchilderte, die auch kurz vor ihrem Ende ſteht, und dringende Hilfe benötigt. Er beſprach unſer Landwirk⸗ ſchaftsprogramm, das auch dem Bauer wieder mehr Raum zum Leben ſchaffen wird. Pg. Bender ſtreifte noch kurz die Reichspräſi⸗ dentenwahl, und zeigte, mit welchen Mitteln ſich das heutige Syſtem noch am Leben halken will. Aber auch hier wird der Bauer dem Syſtem die Antwork am 13. März geben. Die Verſammlung endeke mit einem drei⸗ fachen Heil auf unſeren Führer und dem Ge⸗ ſang des Horſt⸗Weſſel-Liedes. hundert Kruzifixen. Der Heiland am Kreuz, das durchzieht das ganze Buch— wie Rembrandt bei Langbehn. Ein moderner Hüttenmann zeigt hier zarke deutſche Gedankengänge, die uns ſehr geläufig ſind, die wir als Kinder unkerm Letmakher Chriſt⸗ königskreuz gebetet und uns vor dem blu Bußkruzifixe fürchteken. Und das iſt wohl der Sinn des Ganzen:„Laſſet uns fröhlich ſein im Herrn— unker den Roſen.“ Fröhlich, wie es die Deutſchen waren in der Chriſtusverehrung vor 1200 und zur Zeit des Barocks. Das waren ſicher auch chriſtliche Zeiten, und ſo finden wir, daß das Chriſtentum in Deukſch⸗ land durch die Jahrhunderte wandelbar war, und wir empfinden mit Heerhaber, daß wahr deutſch und nordiſch nur das Chriſtentum 1 das in Chriſtus den König, den Führer zum Siege über den Tod ſah. „Von größter Bedeukung wird ſich auch auf dem Glaubensgebiele das Bewußtwerden des nordiſchen Gedankens erweiſen“, ſagt Diplom⸗ Ingenieur Feder in ſeinem Programm der DApP. und in ſeinen welbanſchaulichen Grund⸗ gedanken. Der Diplom⸗Ingenieur Heerhaber hal dieſem Gedanken Feders in ſeinem Buche einen Dienſt erwieſen. Daß Heerhaber unſerem Führer und ſeiner Bewegung gerecht wird, iſt ſelbſtverſtändlich bei ſolchem fanatiſch nordiſchen Menſchen, der Mi⸗ chelangelo und Raffael ablehnt, nur weil ſie ſei⸗ nem Begrüff von Niederſachſen und Norderark enbgegen ſtehen. Man muß eben begreifen, er iſt gereizt über alles Fremde von Ignazius bis zum Jugendſtil, da iſt ſein Buch dann grob und deukſch, tut aber wohl wie Pumpernichel und weſtfäliſcher Schinken nach all den Winkelmän⸗ nern und Winkelmännerchen. Leſt das Buch, betrachlet vor allen Dingen die Bilder und Ihr werdek merken, daß noch viel über dieſes Gebiet zu ſagen iſt, daß aber Heer⸗ habers Verdienſt es iſt, einmal einen Anfang ge⸗ macht zu haben. Seine kheologiſchen krach⸗ kungen intereſſieren uns hier nicht, für Zen⸗ krumsleule iſt ſein Buch aber eine Fundgrube zum Kampfe gegen uns. Sicher Grund genug, um dem Buche große Verbreitung zu wünſchen. Zeite 6 Dienslag, den 8. März 1932. A 2. Jobra./ Nr. 54 nit Munmhein Mannheim, den 8. März 1932 Polizei⸗Bericht vom 7. März 1932. Verhafkel. Geſtern vormiktag entſtand in der Gegend Wallſtadt/ Amerikanerſtraße zwi⸗ ſchen Angehörigen verſchiedener politiſcher Par⸗ teien Streit. Bei Erſcheinen des herbeigerufe⸗ nen Nokrufkommandos ergriffen die verſam⸗ melten Perſonen die Flucht. Zwei Männer, die kKommuniſtiſche Zeitungen verkaufk hakken, wur⸗ den vorläufig feſtgenommen. Unfall: Am Samstag nachmittag ſtürzte auf dem Gehweg gegenüber dem Paradeplaß eine Frau aus Ludwigshafen infolge Trunkenheit zu Boden und krug einen Bluterguß oberhalb des rechten Auges davon. Die Verletzte wurde mit dem Sanikätskraftwagen der Berufsfeuerwehr in das allgemeine Krankenhaus verbracht. Verkehrsunfälle: An der Straßenkreuzung 6 5 und G6 mußte ein Kraftradfahrer am Samstag vormitbag bei einer Fahrk durch die Straße F 5 und G 6 plötzlich ſo ſtark bremſen, daß er zu Fall kam und den rechken Unkerarm brach. Er begab ſich zunächſt in ſeine Wohnung, mußte aber ſpäter das Krankenhaus aufſuchen. — Am Nachmittag des gleichen Tages kam aus noch ungeklärber Urſache ein Kraftradfahrer bei einer Fahrt auf der Schwetzinger Landſtraße in Richtung Rheinau zu Fall und blieb bewußtlos liegen. Der herbeigerufene Arzt ſtellte ſtarke Hautabſchürfungen auf der vechken Geſichtshälfbe und eine Mittelohrverletzung feſt und ordnele die Verbringung des Verletzlen, eines Schweißers aus Nechavau, ins Krankenhaus an. Das Krafkfahrzeug war leicht beſchädigt.— Ecke Waldhof⸗ und Luzenbergſtraße geriet am Samskag nachmittag ein Küfer aus der Stoll⸗ bergerſtraße in die Fahrbahn eines Krafkrad⸗ fahrers. Beide kamen zu Fall. Der Kraftrad⸗ fahrer erlitt eine leichte Gehirnerſchütberung ſowie eine Rißwunde an der linken Wange und einen Bluberguß oberhalb des linken Auges. Mach Anlegung eines Notverbandes durch einen Arzt wurde er in ſeine Wohnung verbracht. Selbſtlölungsverſuche: Am Samstag vormit⸗ tag wurde ein Fuhrmann aus der Emil-Heckel⸗ ſtraße mit einer Gasvergiftung ins ſtädtiſche Krankenhaus eingelieferk. Er hakte in der Ab⸗ ſicht, ſich das Leben zu nehmen, den Gashahnen geöffnet.— Auf die gleiche Weiſe werſuchte ge⸗ ſiern ein Fräulein aus Königheim in der Woh⸗ nung ihrer Verwandten in der Schweßinger Straße ihrem Leben ein Ende zu machen. Sie wurde in bewußtloſem Zuſtande ins allgemeine Kvankenhaus verbracht. Wegen Muheſtörung gelangten in den beiden letzten Nächten 24 Perſonen zur Anzeige. Aufgefundene Kindesleiche. Am Sonntag nachmittag wurde aus dem Reckarkanal bei Geudenheim die Leiche eines neugeborenen Kindes— Knaben— geländek. Die Leiche dürfte kurze Zeit im Waſſer gelegen haben. Anhelts⸗ punkbe über die Kindesmutter wollen der Kri⸗ minalpollzei mitgeteilt werden. Zuſammenſtoß: Um 13.16 Uhr wurde die Be⸗ rufsfeuerwehr nach dem Aufgang Friedrichs⸗ brücke gerufen. Dort war ein Zug der Stra⸗ henbahn mit einem mit Mehl beladenen Laſt⸗ üraftwagen zuſammengeſtoßen, wobei letzterer umgeworfen wurde und einige Mehlſäcke auf⸗ platzten. Der Wagen wurde wieder aufgeſtellt und auf die Seite geſchleppt. Der Motorwagen der Straßenbahn ſowie der Laſtwagen wurden ſtark beſchädigt. Raſenbrand: Um 15.09 Uhr wurde die Be⸗ rufsfeuerwehr nach dem Flugplatz gerufen. Ver⸗ mutlich durch Wegwerfen eines brennenden Streichholzes war dort eine Fläche Raſen von etwa 600 Quadratmeter in Brand geraben. Durch Aufwerfen von Sand wurde das Feuer gelöſcht. Autonnfall. Ein total betrunkener Schofför fuhr am Samsbag nachmittag gegen 5 Uhr an Maſſenverſammlung im Nibelungenſaal Und wiederum hatten ſich am vergangenen Mittwoch über 5000 deutſche Volksgenoſſen zu einer gewaltigen Kundgebung zuſammengefun⸗ den. Wenn auch der 1. Adjutank des Führers, Wilhelm Brückner, nicht zu den Mannheimern ſprechen konnte, da er in wichliger Miſſion in Berlin weilte, ſo khat dies doch dem Geiſt, der über dieſer Verſammlung lag, keinen Abbruch! Denn inhaltlich hätte er dasſelbe geſagt, dasſelbe ſagen müſſen; hal doch jeder, vom kleinſten Hitlerfungen bis zum oberſten Führer, denſelben Glauben! Nachdem Sturmbannführer Feit die Maſ⸗ ſen begrüßk hakke und die SA. ein Kampflied zu Gehör gebracht halte, ergriff Pg. Bledow, München, das Work. Seine Ausführungen gal⸗ ten der Jugend. Das Volk will Hitler! 150 Jahre wurde uns Demonkratie gepredigt! Was brachte ſie uns? Zerſetzung unſeres Vol⸗ kes, Zerſtörung der Arbeit, Vernichtung der deulſchen Kultur. Wer iſt heute der Führer der deulſchen zugend? Nur Adolf Hitler! Denn Führer ſein, heißt der Jugend, ſeinem Volke einen neuen Glauben geben! Und des⸗ halb hat Hitler die Jugend! Von unſeren ein⸗ geſchriebenen Mitgliedern ſind 73 Prozenk jün⸗ ger als 40 Jahre, 55 Prozent jünger als 30 Jahre. Vor Jahren ſchrie man nach der Jugend. Heule ſpricht man der Jugend die Erfahrung ab. Wir fragen: Wohin hat uns Eure Erfahrung gebrachk? Zu politiſieven hat jeder das Recht, der unter Eurer Polikik leidet. Und je ſchlechter die Polilik des Syſtems iſt, deſto radikaler iſt die jugendliche Oppoſikion! Zwei Dinge, die die Es wird weiter geſtreikt! Das Ortskarkell des ſelbſtändigen Mittel⸗ ſtandes in Verbindung mit der Inkereſſengemein⸗ ſchaft der Mannheimer Gewerberaum⸗Mieker hakte für Freibag abend ins Ballhaus zu einer öffentlichen Ausſprache eingeladen, die aller⸗ dings unter Berückſichligung der Aktualität nur verhälknismäßig ſchwach beſucht war. Herr Würth eröffnete die Verſammlung und nahm hauplſächlich gegen die verallele Tarifgeſtaltung der ſtädtiſchen Werke Stellung. Insbefondere ging er von der Talſache aus, daß man bei der heukigen kalaſtrophalen Lage durch⸗ weg mit Ueberſchußſtrom beleuchten könne.— Herr Dernen erging ſich in ſcharfen Aeuße⸗ rungen gegen die unerhört hohen Tarife und wies darauf hin, daß man bisher glaubte, man habe in den Mittelſtändlern diejenigen vor ſich, mit denen man alles anfangen könne. Mit die⸗ ſer Anſicht müſſe aufgeräumt werden und zwar ſei gerade jetzt die beſte Gelegenheit, zu zeigen, daß man geſchloſſen hinter der Skreikaklion ſtehe. Die Warenhäuſer bezeichnele er als den größten Feind des Einzelhandels. Man müſſe in den nächſten Tagen insbeſondere ſein Augen⸗ merk auf die werſchledenen aus der Reihe han⸗ zenden Nichtmitmachenden achten und für eine geſchloſſene Streikparolebefolgung Sorge tragen. — Herr Mertin wies ganz beſonders auf die Takſache hin, daß in den 40 Pfg. für eine Kilo⸗ walkſtunde mindeſtens/ an Sonderſteuern enk- halben wäre, die man nicht elwa nicht bezahlen wolle, ſondern, die man heuke nicht mehr be⸗ zahlen könne. Weiter ging er auf die Werbe⸗ kraft ein, die dem Licht zugrunde liegt. Zeden⸗ falls ſei, auch wenn die Stadtverwaltung ſich nicht bereit erklären ſollte, eine Ermäßigung zu gewähren, unter allen Umſtänden ein morali⸗ ſcher Erfolg feſtzuſtellen. Herr Fleig trat für eine unter allen Umſtänden zu erreichende Ge⸗ ſchloſſenheit ein, jedenfalls ſei der mäßige Be⸗ ſuch des Abends kein Beweis dafür, daß bei den Bekeiligten ſehr viel Inkereſſe vorhanden iſt. Wenn es weiter ſo abwärts geht, wie in den vergangenen Zahren, glaubt er ſogar, daß man den Mittelſtand letzten Endes noch beim Kommunismus wiederfinden würde. Wenn der Mittelſtand am 13. März auch ſo gleichgültig iſt, wie hier, befürchtet er, daß wir eine durch⸗ greifende Beſſerung noch nicht erhoffen dürfen. — Stadtrat Schneider glaubt den Vorwurf machen zu können, daß man mit der Stadt nicht genug verhandelt hätte.(Wie naiv doch ſo ein „Umfall⸗Parteiler“ iſt. D. Red.) Er glaubt, daß man wieder den Verhandlungsweg beſchreiten müſſe, wozu aber die Beteiligten nur einver⸗ ſtanden ſind, wenn ſeitens der Stadt wenigſtens die Zuſage gemacht wird, daß man ein Ent⸗ gegenkommen zeige. Er gibt ohne weikeres zu, daß der Ausdruch„melkende Kuh“ zutkreffe, aber krotzdem könne er die Stadtverwaltung verſtehen, wenn ſie das bei elner Tarifſenkung enkſtehende Loch auf der anderen Seite wieder durch eine Erhöhung der Bürgerſteuer aus⸗ füllen wolle. Nach der ſehr regen Ausſprache kam man überein, durch eine zu währende Kommiſſton einerſeits mit der Sladt Verhandlungen wieder aufzunehmen, andererſeits durch Kontrolle und moraliſchen Zwang dafür zu ſorgen, daß der Lichtſtreik ſo durchgeführt wird, daß man ſich davon einen Erfolg verſprechen dürfe. De: Nagel wurde auf den Kopf getroffen, wenn man behaupbeke, daß die Streikenden Zeit, ſo⸗ gar ſehr viel Zeit haben, den Streik weilerhin zurchzuführen, zumal man dabei als angenehme Dreingabe eine niedrigere Stromrechnung zu erwarten habe. Ku. 3 Jugend mit Rechtk verlangt, konnbe uns die Re⸗ gierung nicht geben: Arbeit und Führerkum. Un⸗ ſer Führer hak es verſtanden, die ſeeliſchen Nöte unſeres Volkes zu ergründen und das deutſche Volk zu neuer Weſenheit umzuformen. Während der Pauſen begeiſterke die Sltand⸗ arkenkapelle mit ſchmiſſigen Weiſen die Maſſen. Zwei Sprechchöre, durch die SA. kraftvoll vor⸗ gekragen waren gleichſam ein Mahnung des letz⸗ ben Aufgebotks! Danach nahm Dr. Abendroth das Wort zu längeren Ausführungen: Seit dem Zöjährigen Krieg hat Deutſchland keinen größeren Zuſam⸗ menbruch auf kulkurellem, wirkſchaftlichem und politiſchem Gebiet erlebk! Auf die Frage nach der Urſache gibt es nur eine Ankwork: Enkweder haben die Köpfe nichts gelangt, oder aber waren die Wege nicht die richligen! Wir Nationalſozialiſten ſagen: Weder die Köpfe haben etwas gelaugk, noch waren die Wege die richtigen! Deshalb nimmt heule da⸗ geſamke Volk Ankeil am politiſchen Geſchehen. Heule können Einzelſchickſale nicht mehr aus dem Geſamtſchickſal heraus gelöſt werden!— 1914 da verband der Geiſt der Kameradſchafk das ganze deukſche Volk. Und dieſen Geiſt ha⸗ ben die heuligen Machthaber nicht verſtanden in die reale Polilik einzureihen. Man machle in Revolukion! Revolutionen haben dann eine Berechtigung, wenn man einem genknechkelen Volk damit die Freiheit wiedergeben kann. 1918 wurde aber die deutſche Freiheit um ein Linſengericht verſchachert. Und wenn man uns den Vorwurf machk: Ja, wo waren denn die Nationalſozialiſten 1918? dann können wir ant⸗ worken: Wir waren noch an der Fronkl Aber heute wird Schluß gemacht! Heule geben wir Euch die Ankwork, die wir Euch damals noch nicht geben konnten! 13 Jahre habt Ihr Euch um die Sbaatsform geſtritten. Wir fragen nicht nach der Fonrm, ſondern nach dem In⸗ halt! Deshalb bezeichneke man uns als Feinde der Republin. Wir hatken nichts gegen die Re⸗ publik, wir hakten nur etwas gegen die, welche Republik ſchrieen und Geldſack meinken! Heute ſchreit man nach Treue und Einigkeit, ausgerech · net nach jenen Tugenden, die man 13 Jahre lang verleumdek hat. Reichspräſidentenwahl iſt keine Frage nach der Perſon, ſondern eine Frage des Syſtems. Wir achten und ehren den Hindenburg als Ge⸗ nevalfeldmarſchall. Aber wir lieben Hikler und ſlerben für ihn, weil er unſerem Leben wieder einen Sinn gegeben hal, weil er allein fähig ſein wird die deulſche Volksgemeinſchaft wieder herzuſtellen und allen Gläubigen wiederzugeben: Freiheit und Brot! eeeeee e ieeeeeeeeeeee une eene ebeehaerkaharirznentf n der Ecke vom Hotel Braun in ſtarkem Tempo gegen einen Lichtmaſt, der durch den Anprall ſtark beſchädigt wurde und abmonkiert werden muß. Der Führer trug eine Verletzung am Auge davon, während der Beſitzer des Wagens mit dem Schrecken davonkam. Der Wagen wurde ziemlich ſtark beſchädigt. Das Verſchulden liegt einwandfrei auf Seiten des Führers. Durch den Vorfall wurde eine große Menge Neugieriger angezogen, die Polizei verſtand es jedoch, gut abzuſperren. Der Radiergummi“ arbeilek. In der Neckar⸗ ſbadt entſtanden am Sonnkag vormittag in eini⸗ gen Straßen Anſammlungen von Nationalſozia- liſten und Kommuniſten, ſodaß Ausſchreitungen zu befürchten waren. Da die Lage bedrohlich erſchien, wurden die Straßen durch die Polizei geſäubert. Hierbei mußte wiederholt vom Gum⸗ ———————————————————————————— Theater und Kino Rakionaltheater: In der laufenden Woche gelangen verſchriedene Weihe des Spielplans zum letzten Male in Miete zur Aufführung. Am Dienskag die Oper„Der gewaltige Hahnrei“ von Berthold Goldſchmidt, am Mittwoch Gerhart Hauptmanns Komödie„Der Biberpelz“ und am Freitag die komiſche Oper„Don Pasquale“ von Donizekli. Das Capitol bietet mit der großen Ufa-Ope⸗ rette„Ronny“ einige vergnügte Stunden. Die Parknerin von Willy Fritſch heißt diesmal Käthe von Nagy. Im übrigen verweiſen wir auf das bei der hieſigen Erſtaufführung Ge ſagke. zm Shala ſieht man neben einem witzigen Tonluſtfilm wieder einmal Conrad Veödt in einem ſtummen Streifen. In näch⸗ ſter Zeit wird ſich dieſer große Künſtler auch in einem Tonfllm ſeinem treuen Anhängerkreis zeigen. Immer mehr vermag Veidt zu feſſeln. Immer größer wird die Verehrerſchar. Und doch iſt er kein Star, ſondern ein wirklicher Geſtalber! Die Palaſtlichlſpiele bringen den darſtelle · riſch ausgezeichnelen Film„Stürme der Lelden · ſchaft“ mit Emil Jannings! Eine Auseinander⸗ ſetzung bezüglich des Inhalts müßte hier zu weit führen. Wir werden uns gelegentlich noch da⸗ mit zu beſchäftigen haben! * Alhambra-Morgenaufführung.„Die Welt von oben“. Man hakte zu dieſem ausgezeichne⸗ ten Kulturfilm Herrn Achim v. Winterfeld ge⸗ wonnen, der in kurzem Vorkrag auf die ganze Enkwicklung der Flugzeugtechni von Zkarus erſten Verſuchen bis zum modernſten Groß-Paſ⸗- ſagierflugzeug einging. Im Film felbſt konnbe man die verſchledenen aufſehenerregenden und mit wiel Schneid durchgeführken Alpen- und Ueberlandflüge bewundern, die einen derarkigen Eindruck hinkerließen, daß man im Stillen die kühnen Pioniere bewundern mußke. Auſzöllig war der ſehr ſchwache Beſuch, den man im In. tereſſe des kulturellen Wertes dieſer Filme auf das lebhafteſte bedauern muß. Vieileicht iſt der Beginn der Frühvorſtellung um 11.3 doch ein bißchen zu ſpät angeſeßt? Ku. * miknüppel Gebrauch gemacht werden. Durch das raſche Einſchreiten der Polizei konnken größere Schlägereien verhindert werden. Zimmerbrand. Am Sonnlag abend um 19 Uhr wurde die Berufsfeuerweh- durch Feuer⸗ melder nach der Uhlandſtraße 18 gerufen. Ver⸗ mutlich durch unvorſichtigen Umgang mit offe⸗ nem Feuer oder Licht üſt ein Zimmerbrand enk⸗ ſtanden, zu deſſen Bekämpfung 2 Schlauchlei⸗ tungen erforderlich waren. Rückkehr des Löſch⸗ zuges um 20.13 Uhr. Waſſerſtandsnachrichten. Rhein: Kehl 140 (minus), Maxau 305(plus), Mannheim 164 (plus), Caub 100(plus), Köln 67 Zenkime⸗ ter; Nechar: Mannaheim 159(minus), Jagſt⸗ feld 70) Zentimeker. e Run wiſſen wir Veſcheid! Kommen da am Freitag nachmittag aus Richtung des ſtädliſchen Malrialamkes drei ſtädtiſche Aushilfsangeſtellte und trager eige Unmenge von blauen Sammelbüchſen mit ſich. Argwöhniſch, wie wir nun einmal ſind, ſehen wir uns die Aufſchrift etwas näher an und ſiehe da, was müſſen unſere Augen leſen?„Eiſerne Fronl“. Wir verfolgen die verdächtigen Män⸗ ner mit Sherlok⸗Holmes⸗Blicken und nun hal⸗ ten Sie die Luft an, ſie gehen auf— Zimmer 47 des ſtädliſchen Amksgebäudes(früher Pfäl⸗ zer Hof) und was ſteht da geſchrieben?— „Mannheimer Hilfswerk“. Nun ſind wir erſt recht argwöhniſch und begeben uns auf Zimmer 47 und ſiehe, hier ſteht in Reih und Glied Blech- büchſe neben Blechbüchſe keilweiſe mit der Auf⸗ ſchrift„Mannheimer Hilfswerk“, teilweiſe mit der Aufſchrift„Eiſerne Fronk“, ſchön friedlich nebeneinander wie„Blechſoldaten“. Iwel Be. amte ſind damit beſchäfkigt, die Aufſchriften auf den Sammelbüchſen zu ändern. Wir fragen: Herr O3B Dr. Heimerich, was haben die Blechbüchſen zu der„Blechfronk“ auf den Zim⸗ mern des ſtädliſchen Amlsgebäudes zu kun? Was haben ſtädtiſche Beamte mit den Blech⸗ büchſen der„Blechfront“ für Arbeil? Herr Oberbürgermeiſter, wir warten auf Ankwork! Das Publikum hat ein Inkereſſe daran. zu erfahren, ob mit ſeinem Sleuergroſchen elwa ſtädtiſche Beamte für„Wellblecharbeiben“ be⸗ zahlt werden! Es wird höchſte Jeit, daß der 13. März herankommt, damit wir mit der ſchwarz⸗rolen Parkeibuchwirkſchaft endlich auf⸗ väumen können. Deukſchland muß wieder ein Staat der Ordnung und Sauberkeit werden, darum wählt am 13. März Adolf Hitler! Aku. ieeee ee e e, Ständige Darbietungen: Schloßbücherei mit herrlichem Rokokoſaal. Ge- öffnet von—13 Uhr und von 15—10 Uhr. Städliſches Schloßmuſeum. Archäologiſche, kunſt⸗ gewerbliche, heimat⸗ und kunſtgeſchichtliche Sammlungen.— Sonderausſtellung: Die Preſſe in Bildern aus vier Jahrhunder⸗ ten. Geöffnet von 10—13 Uhr und won 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Nakur⸗ und Völkerkunde(Zeug⸗ haus). Biologiſche Tiergruppen, elhnogra- phiſche Sammlungen. Geöffnet von 15—17 Uhr. Städkiſche Kunſthalle. Gemälde und des 19. und 20. Jahrhunderts. Sammlungen, kunſtwiſſenſchaftliche Biblio⸗ thehn.— Sonderausſtellung: Wie der Künſtler die Kunſt ſieht. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 14—16 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle Gerſchelbad). Buchausgabe geöffnet von 10.30—12 Uhr und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnek von 10.30—13 Uhr und von 16.30—21 Uhr. Sternwarke am Friedrichspark. Ausſichtsturm mit umfaſſendem Rundblich. Geöffnet von —12 Uhr und von 14—16 Uhr. e e. Werdet Mitglied in der Verbands⸗ gruppe Nationalſozialiſten im Reichs⸗ verband deutſcher Rundfunkteilnehmer Skulpturen Graphiſche 2222. 1 Iſt 5 umpes 4 ſchen W 4 erſyſtem —keidigen z1 Kurioſitãt, religionslo feindlichen volutionär Deckſchild ſätzlichkeit faſt ekelh. Empfinden ——— ie angeb ffentliche macht, daf tionalſozia chriſtliche Wenn handlung mus in 2 in der Fi betrachtun lichen Bee die dem? liche Denlk Eine ſe Beſtand d welche au⸗ verkrekene daat unf aut und Lehre, der einbar. Bei die Gebiete m zentrümlic Vorausſel Judengegn die Juden zu unſeret Aaneiſede ngriff a eine ꝓ gen d Judenk leben. — Bat — ORT Sanität Nächſter K .15 Uhr Sekliot .30 Uhr wat Or. O Sehlio lung.30 Pg. Recht Seklion ſammlung Redner: J AS-Fr ſpricht im Zander. 4 u Verfan Hockenhein Friedrichsf Schwetzing Frau 9 Dortsgri ammlung. Reuter un Ortksgri gebung, al Orth und ORTSC Am De .30 Uhr, monie eine beſchädigte und Klein Thema: SE Reichspräſ Gaufachbe; zirksfachbe liche Orts, dieſe Ver Bezi 1. is die Re⸗ erkum. Un⸗ ſchen Nöte is deukſche n. die Sband⸗ ie Maſſen. flvoll vor⸗ ig des letz⸗ Wort zu 30jährigen en Zufam⸗ ichem und rage nach rk: gelaugt, e richligen! Weder die waren die heube da⸗ Geſchehen. mehr aus derden!— neradſchafk Gelſt ha⸗ verſtanden zan machke dann eine eknechteben ꝛben kann. it um ein man uns denn die iwir ank⸗ ont! Aber geben wir mals noch Ihr Euch ür fragen dem In⸗ als Feinde en die Re⸗ die, welche ken! Heule ausgerech · Jahre lang Jrage nach Syſtems. og als Ge⸗ en für einen fähig nſchaft iubigen den Blech⸗ arten auf reſſe daran. yſchen etwa ſeiben“ be⸗ t, daß der ir mit der nolich auf⸗ wieder ein it werden, kler! Aku. —— n: oſaal. Ge⸗ —10 Uhr. iſche, kunſt⸗ zeſchichtliche ſtellung: Jahrhunder⸗ ind von 14 mde(Zeug · elhnogra⸗- von 15—17 Skulpturen Graphiſche he Biblio- ng: Wie eöffnet von Ferſchelbad). 12 Uhr und öffnet von Uhr. usſichtsturm ꝛöffnet von — rbands⸗ n Reichs⸗ ilnehmer Dienskag, den 8. März 1932. S 1 —— Chriſtentum und Nationalſozialismus Iſt es an und für ſich ſchon ein recht lumpes Unternehmen, das auf der marri⸗ ſchen Weltanſchauung aufgebaute Novem⸗ erſyſtem mit chriſtlichen Grundſätzen ver⸗ —keidigen zu wollen, 10 wirkt es geradezu als Kurioſität, wenn ſelbſt die Vertreter des religionsloſen Liberalismus und des religions⸗ feindlichen Marxismus die Angriffe des re⸗ volutionären Nationalſozialismus hinter dem Deckſchild einer angeblich chriſtlichen Grund ⸗ ſätzlichkeit abzuwehren verſuchen. Als einen faſt ekelhaften Mißbrauch des religiöſen Empfindens zu parteipolitiſchen Schieber⸗ ——— aber muß man es bezeichnen, wenn ie angeblich chriſtliche Zentrumspartei die zöffenkliche Meinung dahingehend mobil macht, daß man dem breiten Volk die Na⸗ klonalfozialiſtiſche Bewegung als eine anki⸗ chriſtliche Bewegung darzuſtellen verſucht. Wenn ich nun in der vorliegenden Ab⸗ handlung Chriſtentum und Nationalſozialis⸗ mus in Beziehung bringe, ſo ſoll das nicht in der Form einer e Weſens⸗ betrachtung geſchehen, ſondern in der ſach⸗ lichen Beantworkung all der Behaupkungen, die dem Nakionalſozialismus eine antichriſt⸗ liche Denkweiſe unkerſchieben wollen. Eine ſolche Behauptung, die zum eiſernen Beſtand des Zentrumsredners gehört, iſt die, welche ausſagt, der vom Nationalſozialismus verkretene Ankiſemitismus ſei auf den Haß daat unſere jüdiſchen Mitmenſchen aufge⸗ aut und mit dem Haupkgebot der chriſtlichen Lehre, dem Gebot der Nächſtenliebe, unver⸗ einbar. Bei dieſer Schlußfolgerung der auf dieſem Gebiete mit wenig Sachkennknis beſchwerten zentrümlichen Diskuſſionsredner iſt ſchon die Worausſetzung falſch und damit die ganze Judengegnerſchaft iſt nicht auf den Haß gegen die Zuden aufgebaut, ſondern auf der Liebe zu unſerem deutſchen Volke. Unſere Juden⸗ Aneiſtbalf bedeukek keinen unberechtigten ngriff auf das jüdiſche Volk, ſondern eine pflichtmäßige Abwehrmaßnahme ge⸗ gen die unberechtigten Uebergriffe des —— auf unſer deutſches Volks⸗ eben. parole-Ausuabe. ORTSGRUTPEE MAMXHEIII. Dienskag, den 8. März. Sanitätskurs der NS⸗Frauenſchaft fällt aus. Nächſter Kursabend am Montag, den 14. März .15 Uhr in H 5, 9. Seklion Neckarau: Oeffentl. Verſammlung .30 Uhr in der„Krone“. Redner Pg. Stadt⸗ wat Dr. Orth. Donnerstag, den 10. März. Seklion Käfertal: Oeffentliche Verſamm⸗ tung.30 Uhr im„Schwarzen Adler“. Redner: Pg. Rechtsanwalt Dr. Danielzick. Samskag, den 12. März. Seklion Feudenheim: Oeffenkliche Ver⸗ ſammlung.30 Uhr„Zum goldenen Stern“. Redner: Pg. Stadtrat Dr. Orth. RS⸗Frauenſchaft: Am 15. März,.30 Uhr, — im Ballhaus die Reichsleiterin, Fräulein r. BEZIRK MANXNIEIX Verfammlungen im Bezirk Mannheim: Mittwoch, den 9. März: Hockenheim. Redner: Pg. Kemper. Friedrichsfeld. Redner: Dr. Orkh, Mannheim. Schwetzingen. Redner: M. d. R. Dreher und Frau Dr. Roth. Dionnerskag, den 10. März: oOrtsgruppe Seckenheim: Oeffentliche Ver⸗ ſammlung. Redner: Pg. Dr. Orth und Dr. Reuter und Ott. Freitag, den 11. März. Ortsgruppe Schriesheim: Große Kund⸗ gebung, abends.30 Uhr. Redner: Pg. Dr. Orth und Frau Dr. Endemann. ORTSGRUPPE HEIDELBERG. Am Donnerstag, den 10. März 1932, abends .30 Uhr, findet in Heidelberg in der„Har⸗ monie eine öffenkliche Verſammlung ffür Kriegs⸗ beſchädigte, Kriegshinkerbliebene, Sozialrenkner und Kleinrenkner ſtatt. Eintritt 20 Pfg.— Thema: Soziale Fürſorge, Notve rordnung und Reichspräſidenkenwahl. Redner: Pg. Weygeld, Gaufachberater, Darmſtadt, pPg. Hormuth, Be⸗ zirksfachberater, Heidelbevrg. Ich erſuche ſämk⸗ liche Orksgruppen⸗ und Stützpunktführer, für dieſe Verſammlung Propaganda zu machen. Hormuth, Bezirksfachbevater für Sozialverſicherung. Von Gauleiter R. Jordan-Halle a. S. Eine kritiſche Beobachtung der jüdiſchen Tätigkeit in unſerem deutſchen Kulturleben läßt jeden Menſchen erkennen, daß der Jude auf faſt allen Ge⸗ bieten des öffnklichen Lebens bewußt und ſyſtematiſch die Zerſetzung unſerer volklichen und chriſtlichen Lebens bekreibt. Es liegt im Sinne des aktiven Chriſtentums, daß dieſer demoraliſierenden und zerſehen⸗ den Tätigkeit, welche die Grundlage der chriſtlichen Lebensentfaltung zerſtört, Ein⸗ halt geboten werden muß. Die chriſtliche Kirche hat dies auch erkannt und wichtige Kirchenverſammlungen kragen antiſemitiſches Gepräge. So beſchloſſen ſchon die Konzile zu Elvira(306) und Macon(581) judengeg ⸗ neriſche Maßnahmen, die faſt mit den raſſen⸗ biologiſchen Forderungen des nakionalſozia⸗ liſtiſchen Programms identiſch ſind. Außer dem Verbot der Heirak mit Juden wurde hier ſchon die Beſetzung eines ſtrafaus⸗ übenden Amkes durch Juden ſtreng unter⸗ ſagt. Auf der Kirchenverſammlung zu Paris (614) und auf dem 4. Laterankonzil in Rom (1215) wurde ſogar die—— geſtellt, überhaupt kein Amt mit Juden zu beſetzen, und das Konzil von Avignon(1409) verbot den Chriſten ſogar jegliche Geldgeſchäfte mit den Juden. Wenn auch die franzöſiſche Revolution mit dieſer chriſtlichen Politil des Mittel⸗ alters brach und den Weg für Liberalismus und Kapitalismus freigab, ſo ſteht feſt, daß der Antiſemitismus zur mittelalterlichen Kirchenpolitik gehörke, und durchaus nicht als unchriſtlich ausgegeben werden kann. Wie ſehr der Ankiſemitismus in die chriſtliche Politik wieder aufgenommen werden kann. Wie ſehr der Antiſemitismus wieder in die chriſtliche Politik wieder aufgenommen wer⸗ den muß, geht aus dem Ausſpruch des jüdi⸗ ſchen Rechtsanwalts Loeb in einer Ver⸗ fammlung geſetzestreuer Juden in Berlin vom Jahre 1912 hervor, der da heißt: „Wir haben einen chriſtlichen Staat. Das iſt mit den Intereſſen des Judenkums un⸗ vereinbar. Der chriſtliche Staat muß be⸗ ſeitigt werden.“ Alle Zellenobleubte und Opferringkaſſie rer haben die Liſten für die Befreiungsſpende bis ſpäteſtens Freibag, den 11. März, mittags ab⸗ zurechnen. Der Opferringleiker. Die auf Mittwoch, den 9. März angeſetzte General-Mitgliederverſammlung der N830 in der„Brauerei Ziegler“ muß nochmals ausfallen. Neuer Termin ſowie Lokal wird rechtzeitig be⸗ kannt gegeben. BEZIRK HEIDELBEBG Sk. Jgen: Mittwoch, den 9. März, abends .30 Uhr öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. A. Neumann, Baden⸗Baden. Sandhauſen: Abends.30 Uhr„Zur Ouelle“ und„Zum grünen Baum“. Redner: G. Köh⸗ ler, M. d.., Weinheim. Pelerslal: Freitag, den 11. März, ſammlung. Redner: Pgg. Prof. Ganter Köhler, Sandhauſen. Ver⸗ und Mittwoch, den 9. März. Gauangelloch fällt aus. Dafür ſpricht Pg. Neumann, Baden⸗Baden, in St. Ilgen. Donnerstag, den 10. März. Die Verſammlung in Eppelheim mit Pg. Neu⸗ mann, Baden⸗Baden, findet um 8½ Uhr im „Löwen“ ſtatt. Mönchzell. Die Verſammlung mit Pg. Pfar⸗ —— Sauerhöfer findet um 8 Uhr in der„Krone“ takt. Obrigheim: Am Dienstag, den 8. März, abends 8 Uhr, öffenkliche Verſammlung in der „Sonne“. Redner: Pg. Dr. Mayſack. Diedesheim: Am Donnersbag, den 10. März im Parteilokal„Zum Zemenkwerk“, abends 8 Uhr, öffenkliche Verſammlung. Redner Pg. Geyer, Obrigheim. Binau: Am Mittwoch, den 9. März, abends 8 Uhr Sprechabend. Bezirk Wiesloch Verſammlungen vom.—12.März. Walldorf: Dienstag, den 8. März, abends .30 Uhr„Zum Wilhelmsberg“. Redner Pg. Stadtrat Wetzel, Heidelberg. Wiesloch: Freibag, den 11. März, abends .30 Uhr,„Zum Deukſchen Hof“. Redner: Pg. Gauleiter Wagner, Karlsruhe. Dielheim: Freitag, den 11. März, abends .30 Uhr,„Zum Löwen“. Redner Pg. Huber, Schwarzhofbauer, Ibach. Rauenberg: Samstag, den 12. März, abends .30 Uhr,„Zur Roſe“. Redner Pg. Huber, Schwarzhofbauer, Ibach. Das war eine deukliche Drohung, die in der heutigen Kulturpolitih ihre Verwirk⸗ lichung gefunden hat. Hätte ſich das Chri⸗- ſtentum in ſeinem Kampfe gegen den Mo⸗ dernismus Jeſus genommen, häkten wir heute vielleicht einen chriſtlichen Staat und keine religiöſe Kriſe. erufsmäßige Kritiker verſuchen nun aus unſerer ſtaakspolitiſchen Einſtellung eine Un⸗ vereinbarkeit unſeres— mit der chriſtlichen Denkweiſe herausklaubieren zu können, indem ſie uns eine als Selbſtzweck gedachte Staatsomnipotenz als nationalſozia⸗ liſtiſches Hochziel unterſchieben wollen. Der Nationalſozialismus betrachtet den Staat nicht als Selbſtzweck, ſondern als Mittel zur Erhaltung und Förderung des Volkstums und beurieilt den Wert des Staates ledig⸗ lich nach der Löſung dieſer Aufgabe. Die Wertbedeukung, die wir dem Staate beilegen, iſt chriſtlich im wahrſten Sinne, denn die Or⸗ aniſation des chriſtlichen Lebens bedarf des taates, und das Recht der chriſtlichen Le⸗ bensäußerung findet ſeine praktiſche Vor⸗ ausſetzung erſt in der Macht des chriſtlichen Staates. Mit dem Jeſuswort: Gebek Gott, was Gottes iſt und dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt(Matth. 22,2), iſt die Bedeukung des Skaates im chriſtlichen Sinne beſtätigt. In der Bekonung der Perſönlichkeit und der Autorität im menſchlichen Gemeinſchafts⸗ leben ſteht der Nationalſozialismus in einer Einheitsfront mit der chriſtlichen Lehre. Auch der chriſtliche Gedanke enthält die An⸗ erkennung der Autorität und billigt ſomit das beſte Bollwerk gegen das volksfeindliche Grunddogma von der Selbſtherrlichkeit oder der Freiheit des Individuums, wie es vom Liberalismus gepredigt wurde. Die Ueber⸗ windung des Rakionalismus, d. h. der Nurregierung des Verſtandes, als weltan⸗ ſchauliches Teilziel des Nationalſozialismus, liegt ebenfalls ganz im Sinne der chriſt⸗ lichen Weltanſchauung. Wie die chriſtlichen Grundſätze und na⸗ tionalſozialiſtiſchen Grundſätze im politiſchen Machtkampf ſich harmoniſch ergänzen, zeigt ſo recht der erfolgreiche Kampf der nakional⸗ GAULEITUNG BADEN. Achkung NS-Lehrerbund! An alle Kreisleiter bzw. Kreiskaſſenverwal⸗ ter! Anfang März rechnen alle Kreisleiter, bzw. Kreiskaſſenverwalter, mit dem Gaukaſſen⸗ (1. Viertel 1932). Der Gaukaſſenverwalker. 1* Parkeigenoſſen, Krafkfahrzeugbeſiher, Achkung! Sämtliche Parteigenoſſen, die im Beſitz eines Kraftfahrzeuges(Laſtwagen, Perſonenkraftwa⸗ gen, Motorrad, Zugmaſchine) ſind, werden auf⸗ gefordert, ſofort ihre genaue Anſchrift der un⸗ terzeichnelen Stelle bekanntzugeben. Die An⸗ meldung hat zu enthalkten Angaben über: 1. Typ des Fahrzeuges; 2. Fabrikat; 3. Wieviel Sitze und evtl. Notſitze(-Beför⸗ derungsmöglichkeit; Benzinverbrauch auf 100 Kilometer; Tel.⸗Nr. des Beſttzers; Iſt Chauffeur vorhanden; Iſt das Fahrzeug fahrbereit oder z. It. ein⸗ geſtellt; Im letzteren Falle, wann wird das Fahr⸗ zeug wieder zugelaſſen. Es iſt unbedingt Pflicht eines jeden Parkei⸗ genoſſen, der ein Kraftfahrzeug beſitzt, daß er ſeine Anmeldung unverzüglich einreicht, auch dann, wenn er bereits dem NSKK. angehört. Mappes, Bereichführer des NSKK. Baden, Karlsruhe, Karlſtraße 29a. * An die Parteigenoſſen und Freunde unſerer Bewegung! Zur beſſeren Ausgeſtalkung der Heimabende der Hitler⸗Zugend und zur inkenſiveren geiſtigen Durchbildung der Jungens, haben wir uns enk⸗ ſchloſſen eine Zugendbibliokhek zu errichten, die es uns ermöglicht den einzelnen Gruppen unenk⸗ gelllich gute Bücher und Schriften zur Verfü⸗ gung zu ſtellen. Die heutige wirtſchaftliche Lage läßt es leider nicht zu, daß die einzelnen Grup⸗ pen ſich die Bücher ſelbſt anſchaffen, und ſo ſind wir gezwungen, an die Opferwilligkeit unſerer Anhänger zu appellieren! Wir ſind beſonders dankbar für gute deulſche werwalter ab. 298 9 Geſchichts⸗, Kultur⸗ und Kriegsliteralur; auch politiſche Bücher ſind willkommen. Stiftungen nimmt die Geſchäftsſtelle der SDAp. Heidelberg, Marktplatz 3, und Mann⸗ heim P 5, 13a, gerne enkgegen. Unlerſtüßt die Jugend in ihrem Kampf! Gaupropaganda⸗Leitung der Hitler⸗Zugend. gez.: Cerff. ſiſche Weii Bewegung gegen die marxi- iſche Weltanſchauung. Selbſt in den Krei⸗ en der angeblich chriſtlichen Parteipolitiker herrſcht heute noch eine faſt unverzeihliche Unkennknis über das Weſen der auf der materialiſtiſchen Weltanſchauung auf. Dieſe verneink grundſätzlich den Dualismus von Geiſt und Materie und erkennt einen Ein⸗ fluß von Ideen und Geiſtesſtrömungen auf die Geſchichte nicht an. Die makeriellen Produkkionsverhälkniſſe ſind für ihn die Quelle aller geſchichtlichen Entwicklungen. Der Gründer der marxiſtiſchen Lehre, der Jude Karl Marx, offenbart ſelbſt die Rell⸗ gionsfeindlichkeik der marxiſtiſchen Lehre, wenn er ſagt:„Die Aufhebung der Religion als des illuſoriſchen Glückes des Volkes iſt die Forderung ſeines wirklichen Glückes“. Das marziſtiſche Experiment in Sowjetruß⸗ land verwirklicht dieſen religionsfeindlichen Willen in einem Maße, wie es in den phan⸗ Was Sie hören müssen. Monlag, 7. März: 17 Uhr, Rom: Pphilhar⸗ moniekonzert. 20 Uhr, München:„Das Mäd⸗ chen aus dem goldenen Weſten“, Oper von Puccini. 20 Uhr, Mühlacker, aus Fvank⸗ furt: 8. Monkagskonzert. Leitung: Rosbaud, Soliſt Szigekli. Dienstag, 8. März: 20 Uhr, Mühlacker, aus dem Feſtſaal Stuttgark: Großes Konzert des Lehrergeſangvereins. Miktwoch, 9. März: 20 Uhr, Deutſchlandſender, aus Dresden: Gewandhauskonzert. Schuberk: -moll Sinfonie, Beethoven: 7. Sinfonie. Dirigenk: Furtwängler. Donnerskag, 10. März: 20.15 Uhr, Wien, aus Budapeſt: Hochſchulkonzert, Solift Hubay. Freikag, 11. März: 19.45 Uhr, Mühlacker: Franz Baumann ſingt Schlager. 21 Ubhr, Stuttgarter Philharmoniekonzerk. Leikung: Emil Kahn, Soliſten: Tſcherepnin(Klavier), H. Schey(Geſang). 21 Uhr, Deutſchlandſen⸗ der, aus Berlin: Profeſſor Kark Fleſch ſpielt. 21 Uhr, München: Profeſſor W. Kempf ſpielt. Samstag, 12. März: 20 Uhr, Königsberg⸗Heils⸗ berg: Luſtiger Abend. 20.30 Uhr, Mühlacker: „Die Dollarprinzeſſin“. 3 Mende 169 Ein Empfanger, der die verwohntesten Anspruche befriedigt 5 für Gleichstrom RM. 203.40 oder W mit für Wechselstrom„ 209.70 Röhren. Ständig unverbindl. Vorführung im Musikhaus. kugen Pfelffer, lalio-Aniiilunt Heidelberg, Universitätsplatz 10 taſtiſchen Zahlen der durch die jüdiſche Tſche· ka ermordeten chriſtlichen Blutszeugen und in der auf Staatskoſten betriebenen anti⸗ religiöſen Propaganda ſeine beſte Veran⸗ ſchaulichung findet. Nicht minder, wenn auch in einer anderen Form, iſt der anki⸗ chriſtliche Marxismus in Deutſchland erfolg⸗ reich geweſen. 3 Die Erfolge der Freidenker-Organiſatio⸗ nen, die immer mehr zunehmende Abtrei. bungspropaganda, die Aufhebung des 8 175 und die ſelbſt politiſch erkämpfte Lockerung der chriſtlichen Eheverhältniſſe ſind Takſachen, die eine deutliche Sprache reden. Es gibt kein Paktieren des chriſtlichen Menſchen mit dem atheiſtiſch- jüdif Marxismus und die Vernichtung Marxismus durch den Nationalſozialis⸗ mus bedeutet die praktiſche Wegbereitung für den Geiſt des Chriſtentums. Indem der Nationalſozialismus den deutſchen Menſchen in ſeinem perſönlichen Leben und ſeiner öffentlichen Tätigkeit auf das Jiel einſtellt, Deutſchland als Kultur⸗ und Staats⸗ nakion zur größt-möglichſten völkiſchen Macht emporzuführen, ſchafft er die prak⸗ tiſche Vorausſetzung für die aktive Entfal⸗ tung des chriſtlichen Geiſtes im deutſchen Voll. Wiederum regiert heute, wie zur Zeit Chriſti, der Ungeiſt des Mammons. In⸗ mitten der Wüſte unſerer materialiſtiſchen Zeit ſteht abermals aufgerichtet das Götzen⸗ dild oͤes goldenen Kalbes. Und unter dem Schrei der Maſſen„panem et eircenſes“ ſchart ſich der Pöbel zum Tanze um dieſes Götzenbild der Zeit. Doch ſchon ringt ſich unker den Geburkswehen einer neuen Zeit die nationalſozialiſtiſche Volksbewegung ſieg⸗ reich hindurch und predigt dem hungernden Volke die ſiegverheißende Syntheſe der deut⸗ ſchen und chriſtlichen Trotz Tod und Teufel klingt hell und kampfbewußt durchs deutſche Land: Chriſtenkreuz und Hakenkrenz, in dieſem Zeichen winkk der Siegl Hanpeſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik und Badiſche Politit: Dr. W Katter⸗ mann; für——+— und Roman: B. Seeger · Kelbe; für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungztell der Bezieke Mann · heim und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; für Gemei;ey Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: nebenlez für und Fern und Sport: für Anzeigen: berg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in—(B. Ratzel,. Ott in Mannheim. Druckerei Winter, erg. Sprechhtunden der Rebaktion: täglich 17—18 uhr Dienslag, den 8. März 1932. Z. ZJahrg.“ Nr. 5. Stadttheater Heidelberg. 19.45 Abonn. A 25 ⸗— Der Hustergatte 2².15 Schwank von A. Hopwood. Außer Abonn. —— 20.00 Einmaliges Tanzgastspiel: Palueea 19.45 Abonn. B 25 Ne. Rürr— Der vogelhündler 1 2 2².30 Operette von Carl Zeller. 10.4 Zum erten el 2. um ersten Male: ——. Liebe 22.30 und Trompetenblasen Operette von Marc Roland. 15.00 Schülervorst. zu Kkleinen Pre lsen 3 Wilnelm Tell * Schausplel vo ledr.v. 22 grrs uap n Frledr.v. Schille Arz Halbe Preise. 19.45 Zum letzten Male; 2².30 Im weinen Könl 7 Operette von Ralph Benatzky. Amtuche Bekanntmacungen. Bürgerſteuer. Soweit Bürgerſteuer für das Rechnungs⸗ jahr 1931 mittels eines beſonderen oder elnes zuſätzlichen Steuerbeſcheids angeforderk iſt, iſt bis ſpäteſtens 10. März 1932 der auf dem Steuerbeſcheid angewieſene Tellbetrag zu zah⸗ ten. Wenn die zu leiſtende Zahlung nicht recht⸗ zeilig erfolgt, ſind die nach der Notverordnung des Reichspräſidenten vom 8. Dezember 1931 feſtgeſehten Verzugszinſen mit 12 v. H. jähr⸗ lich zu entrichten. Außerdem hak der Steuer⸗ ſchuldner die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtrechung zu erwarten. Kaſſen- ſtunden: bei der Sladkkaſſe Samstags von —12 Uhr, an den übrigen Werktagen von —12.30 und von 14.30—16 Uhr, bei den Ge⸗ meindeſekrekariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängken Anſchlägen. Skadkkaſſe. Maul- und Klauenſeuche. Ausbruchsork: Gehöft des Matthias Treiber in Plankſtadt, Ladenburger Straße 16. Sperrbezirk: Das Gehöft des Treiber. Beobachlungsgebiel: Die Gemeinde Plank⸗ ſbadt, Orte in 15 Kilomeker Umkreis hiervon. Mannheim, 5. März 1932. BVadiſches Bezirksamk— Abl. IV. „ Maunl- und Klauenſeuche. Ausbrüchsork: Viehhandlung Gebrüder Levi im Schwetzingen. Sperrbezirk: Das Gehöft Levi. Beobachkungsgebiel: Die Gemeinde Schweßin⸗ gen, Orte än 15 Kilometer Umkreis hiervon. Mannheim, 5. März 1932. Badiſches Bezirksamk— Abk. IV. Schluß jetzt! 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Gas- werk vorführen lassen. Hassbilder für Pg . zu ermüßigten Rasch und unerwartet entschlief am Sonntag, den 6. März, nachmittags, im 58. Lebensjahre meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter und Großmutter KaATHARINA MUIIER Etfefefisr Todesanzeige. geb. Reichert. Karl Müller Fam. Karl Lindinger Heidelberg, Zähringerstraße 20, den 8. März 1932. Die Beerdigung findet heute Dienstag, nachmittags 3 Unr von der Friedhofkapelle aus statt. ——————— Prelsen 2 ————=— Tornister neideſberg, Piöelt 16 Ineu und gebr. nur in der Teleton 4320 Zeugmeistere i — Marktplatz 3. erren- u. Damen Wäsche Hravauen und strumpwaren Paul Teichert, Heidelberg, henmtran. Fligstedengsnuele nur bei Uigarenhaus LUDOWIG 22.1— T Aner Kohlen/ Koks/ Briketts/ Holz Hohlen-z Brikeit. eeee Werke G. M. D. M. de ee ee, für den Hausbrand Spezlalltät: Lader, Brikettiabrik, Bremwern und Sladitkontor: Mannheim, Qu 5, 6 Anthrazit-Eiformbriketts für Dauer- brandöfen Brechkoks für Zentralhei- zungen. 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Preiſe; zum letzten Male:„Der Biber⸗ pelz“, Komödie von Gerhart Haupkmann. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerskag, 10 Februar: E 25; Sondermiele E 13; mittl. Preiſe:„Iphigenie“, ein Schau⸗ ſpiel von Goethe. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 11. März: F 25; mittl. Preiſe; zum letz⸗ ten Male:„Don Pasquale“, komiſche Oper von Donizetki. Anfang 20 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Samslag, 12. März: A 26; Sondermiete A 12; müttl. Preiſe; zum erſten Male:„Prinz Me⸗ khuſalem“, Operekte von Johann Strauß. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Sonnbag, 13. März: B 27; Sondermiele B 13; hohe Preiſe:„Boris Godunow“, muſika⸗ liſches Volksdrama von M. P. Muſſorgſky. Anfang 19 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Neues Theater— Rosengarten. m Musensaal) Dienskag, 15. März: Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne— Abt. 11—15, 56—60, 71—78, 96—108, 146—167, 171—192, 420 bis 427, 350—355:„Die Fledermaus“, Operekte von Johann Strauß. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. 'hafen— Ufa-Palast im Pfalzbau. Mittwoch, 9. März: Für die Theakergemeinde des Bühnenvolksbundes— Abk. 433, 434, 601 bis 627, 910:„Stella“, Trauerſpiel von Goethe. Anfang 19.30 Uhr, Ende 21,15 Uhr. Freier Verkauf. Schauſpielpreiſe. Kohlen, Koks Unon- u. Tliorm-Brinens— nolz E. REHBERGER/ Mannheim nur Rliedfeldstraße 3, Telephon 523 30 Achtung! Keine Schnellsohlerei 13,3 Friedr. Bauer, Schuhmachemst. 1 3,3 Achtung! Herrensohlen und Fleck von RM..50 an Damensohlen und Fleck von RM..50 an Nur Handarbeit! Fahrräder Beamten⸗ und Geſchäfts · Darlehen, Hypotheken ſchnell und diskret. Anfr. unt. Nr. 677 an den Der⸗ lag dieſer Zeitung. WSDDDοhð8ne werden zu Ipypttpreiſ. dir. an Priv. abgegeben. Doppler, 1 3, 2, hths. Fahrradgroßhandlung. Ballhaus Mannkeim am Dienstad. 15. Marz 1932. 20 Unr Eintritt 30 Pfg., Erwerbslose 20 Pfig. Alles erscheint. Werbeabenc der MS.-Frauensehalff ortsamnpe Mannkeim Es Spricht die Reichsleiterin der H..F. klsbeth Zander 1 Peiter Verlag: Schri Mann! 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