Acklung! s, weih und g. die Dose. lel Umaug! ikel ituren n und Lacke m besten im -ialgeschãit Meekler , 4. d Geſchäfts⸗ hupotheten ziskret. Anfr. an den Der⸗ tina ſelsſee erben e elkisse Sehmidt) heim 7 straße 21 Nr. 502 95 4 Verlag: Die Voltsgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wegzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · iungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt -e, tn-: Oαιο nDEmᷓohR ον mir keine Nerantwortung. Nr. 58/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Samstag, den 12. März 1932 Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für lleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P 5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlzruhe 21834. verlagsort heidelberg Sreiberkauf 1s Pfg, Das Jyftem muiz jalen, wenn Deutichland leben ſoll Zentrumswöſfer Das fagt ein kalholiſcher Seellorger zur Reichsprüſidentenwahl! Der katholiſche Geiſtliche, Or. Engel, Köln-Dellbrück, ſchreibk zur Reichspräſiden⸗ tenwahl: Sie wollen wiſſen, wen ich, der kakholiſche Geiſtliche, zum Reichspräſidenken wähle. Ich wähle nichk Hindenburg, ich wähle Hikler. An alle Menſchen kommk einmal der Tag, an dem ihre Kraft verſagk, an dem ſie für ihre Pflicht und Aufgabe zu all ſind, unbe⸗ ſchadek deſſen, was ſie in jüngeren und fri⸗ ſcheren Tagen für ihre Nakion geleiſtek ha⸗ ben. Dann kritt an ſie die ſikkliche Ver⸗ pflichtung heran, aus dem bisher innege⸗ habken Amke auszuſcheiden und die Obſorge für die Nakion an jüngere und friſchere Kräfte weiterzugeben. Deshalb wähle ich, um es noch einmal zu ſagen, Hikler. Es hak ſelken einen Menſchen gegeben, zu dem ich mit ſolchem Skolz aufgeblichk habe, wie zu Hindenburg; und die Leuke, die nichks von ihm wiſſen wollten, ſondern vor ſieben Jahren andere Kandidaken für würdigere Reichspräſidenken hielken, haben mir dieſen Skolz als eine beſondere Ark Schlechkigkeik angerechnek. Aber ich ſchäme mich dieſes Skolzes nichk, und auch heuke iſt er in mir in alker Skärke lebendig, einfach deshalb, weil ich nichk vergeſſen kann, was dieſer WMann für mein Vakerland geleiſtek hak; und doch wähle ich, um es zum drikten Male zu ſagen, Hikler; denn Alker iſt Alker, und verſagende Krafk iſt verſagende Kraflk, und es würde mir furchtbar ſein, wenn mik dem Manne, in deſſen Lager in langen, ſchweren Kriegsjahren Deukſchland geſtan⸗ den hak, parkeipolikiſche Manöver getrieben würden. Sie wiſſen, daß ich Ihrer Parkei durchaus nicht unkrikiſch gegenüberſtehe, aber doch werde ich mich auf den Tag freuen, der durch die Welt die Kunde krägk, daß Adolf Hitler zum Präſidenken des Deutſchen Reiches erwählt worden iſt. Hindenburg hat nicht am Mikrophon geſprochen! Das war wieder mal ein Reinfall der Sähmlinge und Syſtemheiligen, wie man ihn ſich klaſſiſcher gar nichl denken konnke. Herr von Hindenburg ſollke nämlich am Donners⸗ kag abend höchſt perſönlich am Mikrophon ſprechen. Die Journaille war voll davon, Sie konnke ſich nicht genug kun, immer wie⸗ der die Rüſtigkeit des 85 Jährigen zu belo⸗ nen, der es ſich nicht nehmen ließe, alles perſönlich zu machen. Nnn erfahren wir von unſeren Berliner Freunden, daß Herr von Hindenburg nichk ganz päßlich ſei und Jetzt gilt 8¹ Der Freiheit eine Gaſſe! Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Männer und Frauen! Hitlerwähler! Die enkſcheidende Stunde iſt da. Während dieſe Zeilen durch die Rokakionsmaſchine laufen, rüſtek ſich das deulſche Voll zur Abrechnung. Was wir jahrelang erſehnk und erwarkek haben, wofür wir arbeiteten und kämpf⸗ ten, woran wir jeden Tag und manche Nacht ſehten, das ſoll nun als Ernke un⸗ ſerer Arbeitk aufgehen. Deulſchland iſt erwacht! Das Volk hat den dreizehnjährigen Betrug des Novemberverraks durch⸗ ſchauk und wird am morgigen 13. März eine fürchlerliche Abrechnung halken. Nichts wird auf dieſer Well geſchenkk. Alles muß erarbeilel und erkämpfk werden. Auch bei dieſer Enkſcheidung. Unſere Millionenparkei hat ſich mik allen verfügbaren Reſerven in den Enkſcheidungskampf hineingeworfen. Vom kleinſten Hiklerjungen angefangen bis zum Oberſten Führer haben wir Tag und Nacht für die Wiedergeburt der deutſchen Ration und die Zurüchk⸗ gewinnung unſerer Ehre geſtrilten und geliklen, und nun kreken wir vor den Richkerſtuhl der deukſchen Geſchichte, um unſeren Spruch enkgegenzunehmen. Die letzten Skunden vor der endgülligen Entſcheidung ſollen nichk ungenüßk ver⸗ ſtreichen. Der morgige Tag iſt Kampfkag. Jeder einzelne Lehle an dieſem Tag aus ſich herauszuholen, um den Sieg der nakional⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung ſo groß und überwälkigend zu machen, daß den Feinden endgüllig das Lachen vergehk und ſie von der blaſſen Angſt ihres eigenen Un⸗ terganges befallen werden. Schleppk den lehken Mann an die Wahl⸗ urne! Die Säumigen müſſen aufgerüttelk werden! Die Schla⸗ fenden bringk zum Erwachen! Wer nichk wählen will, dem halkek vor, daß er ſeine nakionale Pflichk verſäumt und damit das Anrechl verlierk, Milträger des künfligen neuen Deulſchland zu ſein. In Familien und Werkſtätken, im Beruf, auf Straßen und Gaſſen, in der Eiſen⸗ bahn und auf der Unkergrundbahn, überall muß es von Mund zu Mund weikergegeben werden: Hitler wird Reichspräſident Wo einer Euch mit feigen Lügen enkgegenkrikk, haltek ihm die Wahrheit ins Ge⸗ ſicht! Laßt Euch nicht irreführen durch falſche Gerüchte und Alarmnachrichken! Glaubtkein Wort, das aus dem Munde des Gegners kommt! Seid die erſten an der Wahlurne! Benüßt die übrig bleibende Zeit des 13. März zur Agikakion. Mann und Frau und Jüngling und Greis müſſen auf⸗ geforderk werden, ihre Stimme dem Kandidaken der nakionalen Wieder⸗ geburt, Adolf Hikler, zu geben. In unſerem Lager darf keiner gefunden werden, der zu den Nichkwählern gehörk. Die wollen wir der Hindenburgfronk überlaſſen. FAdon Hüller kuk jeder ſeine Pflichk. Wenn wir morgen Abend in unſeren Lokalen ſißen oder am Rundfunk die beglückende Nachricht vernehmen, daß der Nakionalſo⸗ zialismus ſeine Feinde zu Paaren gekrieben hak und den kriumphalſten Wahlſieg an ſeine Fahnen hefken konnke, dann muß jeder von uns ſich ſagen können: Das deukſche Volk iſt aus dreizehnjärigem Verfall wie⸗ der auferſtanden und: Ich bin auch dabei geweſen. iſt verpflichkek, das Dr. Goebbels. daß er nicht in eigener Perſon vor das Mikrophon kreken konnke, ſondern daß ſeine Wahlrede durch eine Wachsplakle überkra⸗ gen wurde, die vor geraumer Zeit aufge⸗ nommen wurde. Das hielk nakürlich die ſog. bürgerlich⸗neukrale, demokraliſche und mar⸗ xiſtiſche Journaille nichk ab, geſtern ſchon das Bild Hindenburgs vor dem Mikrophon Wahlkampf eingreift. rechk ſein. Wähit Mitler! zu bringen, um ihren Leſern vorzukäuſchen, wie der„rüſtige“ Reichspräſidenk in den Dreimal habe Hin⸗ denburg leththin mit der Fauſt auf den Tiſch geſchlagen, auch das könne er noch, meinke der„blaue Affe“ in Mannheim. Uns ſoll's Das vierke Mal ſchlagen wir heflig, daß den Lügenmäulern dieſer Bläkter das Trommelfell plaht. Schluß jeht mit der Meute der verlogenen Sy⸗ ſtempreſſe! Werft ſie aus Euren Häuſern! Am Tage der Abrech⸗ nung beſtellt jeder wahrhaft Deul⸗ ſche unſerer Heimak das Kampfblatt meinſchafk“ oder das kenkreuzbanner“. Weitere Uebertritte badiſcher Slah helmer zur N59 AY In den lehlen Tagen ſind wiederum zahl⸗ reiche Ueberkritte vom Skahlhelm zur NS⸗ „H a* DaAp erfolgt. In Karlsruhe fand am 9. März abends eine Verſammlung von Skahlhelmern ſtall, die keilweiſe ihren Ueberkrikt erklärt und zum weiklaus größten Teil ſich für die Kandidakur Adolf Hiklers ausgeſprochen haben. der Wehrwolf⸗Aufruf für Hitler Wir Wehrwölfe haben uns entſchloſſen, diesmal Adolf Hikler zu wählen. Als nakionale Revolukionäre, die der Harzburger Fronk nicht angehören, haben wir dieſe Einſtellung nicht einem Freund⸗ ſchafksgedanken zu willen eingenommen, ſon⸗ dern aus reiner poliliſcher Erwägung. Als parkeipoliliſch vollſtändig ungebun⸗ dene Gruppe, gab es bei uns nur eine Frage: Welcher Kandidat ver⸗ mag dem heukigen Skaaksgefüge mit ſeinem morſchen Inhalt einen ver⸗ nichkenden Schlag zu verſehen. Da der Kandidat Düſterberg nur eine Schwächung der nakionalen Fronk darſtellk ohne Ausſichk auf eigenen Erfolg und ſomit die Möglichkeit giht, daß Brüning ſechs weikere Wochen das Skaaksruder in der Hand hak, kam nur Adolf Hikler in Frage. Die Aufgabe der Stunde iſt, für jeden Deutſchen und polikiſch Den⸗ kenden, ob Hitleranhänger oder nichk, nichtk nur Adolf Hikler zu wählen, ſondern auch für ihn zu werben. ze früher Adolf Hikler Reichspräſident wird, deſto früher beginnt die Enkwicklung zur Freiheit des deulſchen Volkes. Wer Düſterberg wählt, verlängert die Entwicklung zu derſelben. Deshalb muß Adolf Hitler Reichspräſidenk werden. Der Wehrwolf, revol. deutſche Freiheilsbewegung. mit der Fauſt auf den Tiſch und zwar ſo Ihr ſprecht das Urteil über 14 Jahre— Und wählt für 7 Jahre Ener Schickſal aus! Preſſeamt Baden. ——4 ſlet der Bewegung,„Die Volksge⸗ 3 —— — —— 5 3 4 ————— —— — —— ——— — — — ——————— ———— — ——— —— ————————————————— ————— Reichsb ———— — den Ländern aus Reichsbanner oder ähnlichen Verbän⸗ —— — ——— auch Seite 2 2. Zobro./ Ur. 5% Eine ſchickſalsſchwere Stunde iſt ge⸗ kommen. Eine Enkſcheidungsſchlacht von ausſchlaggebender Bedeulung wird geſchlagen. Es gilt, in erbilterlem Kampfe die Herrſchaft der November⸗ Männer zu brechen, jener verhängnis⸗- vollen Kräfte, die für die Irrwege un⸗ ſerer bisherigen nakionalen und Wirk⸗ ſchaftspolilik verankworklich ſind, die aus unſerem herrlichen Valerland beinahe einen Trümmerhaufen gemachk haben. Es iſt eine Selbſtverſtändlichkeil, daß in dieſem Kampfe der Junglandbund Ba⸗ dens mit in vorderſter Linie ſtehl. Doch das Herz möchte uns brechen, wenn wir gegen unſeren Hindenburg kämpfen müſſen, gegen jene Heldengeſtall, gegen den Sieger von Tannenberg, gegen den Mann, der ein gewalkiges Skück ruhm⸗ reicher Geſchichte verkörperk. Es iſt eine Tragik zu nennen, daß der Gene⸗ ralfeldmarſchall von Hindenburg der Samslag, den 12. März 1932. Aufruf an den Funglandbund Vaden! Der ausſichtsreichſte Kandidat heißt Hitler Kandidak von Marxismus und Pazifis- mus geworden iſt. An dieſem Bei⸗ ſpiel zeigt ſich uns der Pazifismus im ſchönſten Lichte, der Völker ver⸗ brüdern, Feinde verſöhnen und Freunde auseinanderkreiben will. Schreibl doch das Zenkralorgan der Sozialdemokralie, der„Vorwärks“: „Die Sozialdemokratie muß im In⸗ tereſſe der Arbeiterklaſſe alles kun, um wenigſtens dem Faſchismus den Sieg zu entreißen. Mit anderen Worten, ſie muß auf einen eigenen Kandidaten verzichten, wenn ſie einen anderen ſieht, durch deſſen Aufſtellung ein Keil in die Reihen der Gegner getrie⸗ ben und eine Niederlage des reaktio⸗ närſten Teiles des Bürgerkums der Harzburger Front herbeigeführt wer— den kann. Wer angeſichts dieſer Tat⸗ ſache fordert, daß vor der Perſon Hindenburgs der innere Machtkampf ner& Co. Hilfopolizei in Baden? Gluleiter Wagner an den Reichsinnenminiſter Karlsruhe, 9. März 1932. An den Herrn Reichsinnenminiſter Berlin. Sehr geehrker Herr Reichsinnenminiſter! Sie haben unlängſt bekannk gegeben, daß das Reichsinnenminiſterium es ablehnk, in eine ſogenannke Hilfspolizei den zu bilden oder zuzulaſſen. Die Machk⸗ e Was will die Jugend? Bei jeder Wahl wird dieſe Frage auf— geworfen. Die demokratiſche Frau Mini⸗ ſterialrat ODr. Gerkrud Bäumer hal ſie am Vorkag der Reichspräſidenkenwahl vor ſieben Jahren mit folgenden Sätzen beank⸗ worket: „Die Jugend will ihren Führer wählen aus Glauben und Hoffnung zu neuem Werk, und man will ſie zwingen, zu wäh— len aus Piekät und Dankbarkeit! Sie will einen Führer, von dem ſie etwas ver⸗ langen kann— und man biekek ihr einen Kandidaten, der geſchont werden muß, den bei ſeinem ganzen Werk irgendein anderer in der Tarnkappe der Unverant⸗ worklichkeit krägt und der dadurch Füh— rerkum zur Karikatkur machen muß.“ Es wäre ſehr inkereſſank, zu erfahren, wie die demokratiſche Frau Dr. Gerkrud Bäumer heuke die Frage beankworket, was die Jugend will. Wahrſcheinlich hat aber dieſe Frage für Frau Dr. Bäumer und die Staatspartei keine Bedeukung mehr, da es Jugend bei den Demohkraken ſchon lange nicht mehr gibt. Dafür gibt es aber eine Zenkrums-Jugend. Da das Zenkrum mitk der Demokrakie krotz aller weltanſchaulichen Gegenſätze aufs engſte verbündet iſt, wird vielleicht eine Aeußerung junger Zenkrums⸗ leute auch von den Demokraken anerkannk. Im Heft 12 des„Jungborn“, einem Organ für die„katholiſche abſtinente, werktätige Jugend“, iſt zu leſen: „Die Legende von Langemark geht noch immer um... Langemark——— das müßte ein Zornruf der deutſchen Jugend ſein, eine Rebellion gegen Krieg und kai⸗ mnn. Wer nichts gelernt für diese Wahl, wählt Hindenburg zum zweiten Mal! bee, ieeeee ee ſerliche Generäle, müßte die deukſche Ju⸗ gend geſchloſſen herausrufen zum Gene⸗ ralſtreik und zur Generalſabokage gegen jeden Krieg in der Zukunfk, der, wenn er kommt, ein noch fürchterlicheres Lange— mark für die ganze deutſche Jugend be⸗ deuten würde. Nie wieder Langemark durch„Nie wieder Krieg!“ Im übrigen aber Hindenburg? Oder wen? Uns ſcheint, daß nichk nur bei der reiferen Jugend des Demokraken, ſondern im zenkrümlichen„Jungborn“ einige Verwirrung herrſcht. millel des Skaakes ſeien ausreichend, ſo ſagken Sie, die Verfaſſung und die öffent⸗ liche Ordnung zu ſchühen. In Baden ſcheink Ihre Verlaulbarung keinen Anklang gefun⸗ den zu haben. Enkgegen Ihrem Willen iſt hier eine ſogenannke Hilfspolizei aus So⸗ zialdemokraken, Reichsbannerleuken und dergleichen in Bildung begriffen. Ich bin genau darüber unkerrichkek, daß dieſe ſoge⸗ nannke Hilfspolizei zum erſtenmal am 13. März, alſo am Wahlkag zuſammenkrelen ſoll. Ferner iſt mir bekannk, daß für dieſe ſogenannke Hilfspolizei bei den zuſtändigen Polizeibehörden Armbinden und Waffen niedergelegt worden ſind. Nichk zulehl ſind mir auch die Abſichken zur Kennknis ge⸗ langk, die man mit dieſer ſogenannken Hilfs⸗ polizei verbindel. Ich frage Sie, Herr Reichsinnenminiſter, 1. Sind Sie bereik, die in Baden formierke Hilfspolizei einer eingehenden Prüfung auf ihre Geſehmäßigkeit zu unkerziehen? 2. ſich umgehend mik den Abſichken dieſer ſogenannken Hilfspolizei zu befaſſen? 3. Ihrem Willen, eine Hilfspolizei nichk zu⸗ zulaſſen, auch in Baden Gelkung zu ver⸗ ſchaffen? Mit vorzüglicher Hochachkung Roberk Wagner, M. d. L. ſcheitern müßte und wer in dieſer Lage einen Appell zur Einigkeit mit den Nutznießern deutſcher Schmach, an uns richtet, der forderk auf zum nationalen Selbſtmord.“ Die erſehnke Einigkeit des deulſchen Volkes kann nur erwachſen aus einem Sieg der deukſchen Freiheilsbewegung. Ich bedaure kief, daß die Harzburger Fronk ſich nicht auf einen Kandidaken einigen konnke. Bei aller Anerkennung für Düſterberg iſt es aber eine vollſtän⸗ dig ausſichtsloſe Kandidakur und bedeu⸗ kek nur eine Zerſplikkerung. Der nakio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung mit dem. Führer Adolf Hikler an der Spihe — das Schickſal die Führung zugewor⸗ en. Junglandbündlerinnen und Junaland⸗ bündler! Ich mache es Euch zur heiligen Aufgabe, auch die lehle Sltimme zum Kampf gegen das heulige Syſtem heran⸗ zuholen. So bikter es auch iſt: Keine Skimme für Hindenburg! Im übrigen fordere ich keinen Ge⸗ wiſſenszwang, füge aber hinzu: Der ausſichksreichſte Kandi⸗ dak für Deukſchlands Wieder⸗ geburkheißk Adolf Hikler! Durch Nachk zum Lichk, durch Kampf zum Siea, eingedenk unſeres Wahlſpru⸗ ches: Für Heimakſcholle, für Volk und Vakerland! Land-⸗Heil! Theodor Mayer, Rheinsheim, Landesvorſißender des Junglandbundes Baden.— Mitalied der Badiſchen Landwirkſchaftskammer. Aus dem ganzen Reich, insbeſondere der Oſtmark, Schleſien, Pommern, Mecklen⸗ burg, wird berichtet daß auf dem flachen Lande und in den Provinzen zahlenmäßig die nakionalſozialiſtiſche Bewegung eine ab⸗ ſoluke Uebermacht gegenüber allen Hinden⸗ burgparkeien und noch mehr ſelbſtverſtänd⸗ lich gegenüber der deukſchnationalen Skahl⸗ helmkandidakur hat, die ſich dork nur unker den größten Schwierigkeiten kümmerlich halten kann. Man iſt überall davon über— zeugt, daß Adolf Hitler einen überwäl⸗ kigenden Sieg erringt. Was die Schärfe des Wahlkampfes an⸗ bekrifft, ſo verſucht man auch dort überall mit infamen Inkrigen und ſelbſt mik wirk⸗ Gegen das Rundfunk SK Berlin, März. Die Abteilung Raſſe und Kulkur, Unter⸗ abteilung Rundfunk der NSDAp, hat an⸗ läßlich der einſeitigen Ueberlaſſung des Rundfunks zugunſten des Syſtems und der „Eiſernen Fronk“ folgende Proleſte und Forderungen erhoben: 1. An den Reichsinnenminiſter Groener: „Die WMillionen Rundfunkkeilnehmer der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung pro⸗ leſtieren gegen die einſeitige Rundfunk⸗ berichkerſtakkung der deukſchen Sendege⸗ ſellſchaften über die Reichskagsſitung vom 25. Februar 1932 durch die Schallplakken⸗ überkragung der Brüningrede. Die aus⸗ ſchließliche Sendung der Brüningrede ſtel⸗ len wir als Mißbrauch der amklich ver⸗ ſicherken Rundfunkparikät feſt. Wir for⸗ dern auf Grund der für den Rundfunk beſtimmken Parikät die gleiche Rede⸗ zeik für den Führer der nakionalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung, Adolf Hitkler. Wir erwarken ſoforkige Maßnahmen ge⸗ gen die Verleßung der Parikät durch die Ihrem Miniſterium unkerſtellken amklichen „Rundfunkinſtanzen. 2. An die Funkſtelle Berlin: „˖Die Millionen Rundfunkkeilnehmer der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung pro⸗ leſtieren gegen die einſeitige Rundfunk⸗ berichkerſtaktkung der deukſchen Sendege⸗ ſellſchaften über die Reichskagsſitung vom 25. Februar 1932 durch die Schallplallen⸗ überkragung der Brüningrede. Die aus⸗ ſchließliche Sendung der Brüningrede ſtel⸗ Honopol des Fyftems len wir als Mißbrauch der amllich ver⸗ ſicherken Rundfunkparikät feſt. Wir for⸗ -dern auf Grund der für den Rundfunk beſtimmken Parikät die gleiche Redezeit für den Führer der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung, Adolf Hikler.“ Die letzte Weisheit: Mundtotmachung NSK München, März. Am Freitag iſt auf Anweiſung der Mün⸗ chener Polizeidirektion die eben erſchienene Ausgabe der„Nakionalſozialiſtiſchen Land⸗ poſt“ ebenſo wie vor zwei Wochen die vor⸗ hergegangene Ausgabe beſchlagnahmk wor⸗ den. Gegen dieſe neueſte Syſtem-⸗Maßnah⸗ me wurde nachſtehendes Prokeſt⸗Telegramm an den Reichspräſidenken, Reichskanzler und Reichsinnenminiſter Groener gerichkek: „WMünchener Polizeipräſidenk Koch be⸗ ſchlagnahmk nun ſchon zum zweiken Male innerhalb 14 Tagen die einzige große agrarpolikiſche Wochenzeikung der NSo⸗- AP, die„Nakionalſozialiſtiſche Landpoſt“, Auflage 350 000. Arbeiker und Angeſtellle verlieren durch ſolche Eingriffe Arbeik und Brok. Im Namen von Millionen deukſcher Landwirke prokeſtiere ich gegen eine derarkige Unkerbindung der freien Meinungsäußerung während des Wahl⸗ kampfes! Darre, Haupfkſchrifkleiter und Leiker der agrarpolitiſchen Abkeilung der NSoAp.“ So wählt Deutſchland den Volksführer Adolf Hitler: Reichspräſide ntenwahl⸗ Theodor Dueſterberg Oberſtleutnant a.., Halle a. d. Saale Paul von Hindenburg Reichspräſident, Generalfeldmarſchall, Beriin Adolf Hitler Regierungsrat im braunſchweigiſchen Staatsdienſt, München——— Ernſt Thälmann Transportarbeiter, hamburg Adolf Guſtav Winter Betriebsanwalt Großjena bei Naumburg a. d. Saale Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß ſie hinker dem Namen Hiklers kein Haken⸗ kreuz machen Hü⸗fen, ſondern durch ein einfaches Kreuz ihren Wahlwillen kennzeichnen. ſchräges Unscre Sadic Stent gut! ſchafklichen Preſſionsmethoden gegen unſere Bewegung und unſeren Führer zu arbeilen. Als Antwort darauf zeigt ſich in Oſtpreußen wie in Mecklenburg, wie am Rhein, im Norden, Süden und Weſten eine begei⸗ ſternde Propagandakätigkeik der Nakional⸗ ſozialiſten, während die Hindenburg⸗ und Düſterberg⸗Fronk ſich vergeblich um einen dünnen Reklamekamkam bemühen. Die Windjackentiroler der Sklareks für den „monarchiſtiſchen General“ Berlin, März. Der Bundesvorſtand des Reichsbanners erläßk folgenden Aufruf: „Der Weg der deukſchen Republik wird durch die Wahl des Reichspräſidenken am kommenden Sonnkag auf Jahre hinaus be⸗ ſtimmt. Ihr wißt, worum es gehl. Ihr wißt, daß an dieſem Tage der Faſchismus geſchlagen werden muß. Ihr wißk, daß es ſich um Sicherung von Vollksfreiheitk und Volksrecht handelk. Ihr wißt, wir kämpfen, weil wir wollen, daß die Verheißungen der Verfaſſung von Weimar zur Wirklichkeit werden. Die große Schlacht muß uns den erſten Sieg bringen. Alle Kräfke einſehen an der Fronk der Republik. Marſchieren, marſchieren, die Trommeln nicht ſchonen. In jedes Dorf und ins leßke Haus muß un⸗ ſere Parole gekragen werden: Schlagk Hiller, wählt Hindenburg!“ Vor ſieben Jahren ſchrieben dieſe Ge— ſinnungakrobaten: Keine Stimme dem kaiſerlichen General. Heute ſchreien ſie: Keine Stimme dem Arbeiter Hitler, alle Stimmen dem kaiſerlichen General. Arbei⸗ ter, an ihrer Geſinnungslumperei ſollſt Du ſie erkennen. Her zu dem Volksführer Adolf Hikler! Leſer der„Volksgemeinſchaft“ und des „Hakenkreuzbanners“— Achkung! Da wir das endgülkige Wahlreſulkat in der Nacht vom Sonnkag auf Monlag abwarken, iſt damikt zu rechnen, daß wir am Monkag ekwas ſpäter als ſonſt er⸗ ſcheinen. Wir bikten mik Rückſicht auf die Reichspräſidenkenwahl dies in Kauf zu nehmen. Die Schrifkleilung. Herr R kürzlich un pikierk gefr „liv wolle. vieſe Frage ſein, denn In der W den poſitiv⸗ Kennknis zi und Redne ſeit 13 Jaht dem deukſch nen und Zi Immerhi gend ein? Herrn Dr. den„poſikir der NSD2 In folge halb bemü VSDAp. Gemei Die heu Liberalismu das Primat fängen des natürliche ſeine Leiſtt niſchen Sy einer grenz. heit“ des Weltanſchat telpunkt all Dieſer letzklich Kle vorriefen, b bares Gege gierend, au Beides voneinander Miſtkäfer! ſich die Geg brückbare ſtand. Hie mannigfach⸗ bürgerlichen Krieg und keine Einhe falls eine„ ſeitige Kün Adolf§ beide Fron geratken mu wendige Ei eine völlig Der ſtra der Außenf gung— w fordert, da Volkes wir Der St ſtrebt ſein, denn wenn dem es lebt Arbeit ern⸗ Das iſt die Der Slo Aufgabe, n und mitein A Der St und Brot f die Ausbeu hinter den kapital zu Bekriebskaſ banken vor und Verſich heitlich org verſicherung Staate ſo c loren geht, verſicherung ſpruchung f Lebensaben 0 — Der nat leiſtet Eiger d. h. durch Gewalt ode ro./ Ur. 55% ———— aufmerkſam, kein Haken⸗ ein einfaches kennzeichnen. ſegen unſere zu arbeilen. Oſtpreußen Rhein, im eine begei⸗ r Nalional⸗ ànburg⸗ und um einen n. roler den eneral“ ndesvorſtand den Aufruf: ublik wird ſidenken am hinaus be⸗ gehl. Ihr Faſchismus ißt, daß es reiheit und ir kämpfen, ißungen der Wirklichkeil uß uns den fle einſehen Marſchieren, hi ſchonen. us muß un⸗ hlagk Hitler, dieſe Ge⸗ imme dem chreien ſie: Hitler, alle ral. Arbei⸗ i ſollſt Du f Hitler! “ und des Achkung! zahlreſultat uf Monkag n, daß wir ſonſt er⸗ ückſichl auf s in Kauf ifkleitung. 45. Jobra./ Nr. 58 ———5 12. Aun- 1932. Seite 3 Was Herr Groener im Gegenſatz zu Millionen immer noch nicht weiß! Herr Reichswehrminiſter Groener hat kürzlich unſeren Führer Adolf Hitler etwas pikiert gefragt, was er nun eigenklich poſi⸗ „liv wolle. Millionen Deutſcher werden über vieſe Frage nicht ſchlecht erſtaunt geweſen ſein, denn ſie müſſen ſich folgerichkig ſagen: In der Wilhelmſtraße behaupket man von den poſitiven Zielen Adolf Hiklers keine Kennknis zu haben, obwohl unſere Kämpfer und Redner, an der Spitze Adolf Hiltler, ſeit 13 Jahren kagaus kagein, Jahr für Jahr dem deukſchen Volke von den poſitiven Plä⸗ nen und Zielen der NSOAP. berichten. Immerhin könnke es aber ſein, daß ir⸗ gend ein Volksgenoſſe, das Schickſal des Herrn Dr. Groener keilend, noch nichts von den„poſikiven Zielen“ Adolf Hitlers und der NSOApP. erfahren hat. In folgenden Zeilen, wollen wir uns des⸗ halb bemühen, die weſenklichen Ziele der VSOAP. noch einmal darzulegen. Gemeinnutz vor Eigennutz Die heute im Sterben liegende Zeit des Liberalismus anerkannke im weſenklichen das Primat des„Ich“.— Was in den An⸗ fängen des liberaliſtiſchen Zeitalters eine nakürliche Rückwirkung eines nicht durch ſeine Leiſtungen in ſich gefeſtigten tyran⸗ niſchen Syſtems war, überſteigerke ſich zu einer grenzenloſen Ueberſchäung der„Frei⸗ heit“ des Einzelnen, ja geradezu zu einer Welkanſchauung, die das„Ich“ in den Mit⸗ telpunkt aller Dinge ſtellte. Dieſer Ueberſpitzung des Egoismus, die letztlich Klaſſendünkel und Kaftengeiſt her⸗ vorriefen, brachte den Marxismus als ſchein⸗ bares Gegenſtück, den Klaſſenkampf propa⸗ gierend, auf den Plan. Beides liberaliſtiſche Anſchauungen, die voneinander abſtammen, wie die Made vom Miſtkäfer! Schon vor 1914 verſchärfken ſich die Gegenſätze ſo ſtark, daß eine unüber⸗ brückbare Kluft im deukſchen Volke enk— ſtand. Hier die marxiſtiſchen Gruppen in mannigfachen Spielarken, dork die beſitz⸗ bürgerlichen Parkeien. Das blieb ſo im Krieg und nach dem Krieg. Wir waren keine Einheit, keine Nation, ſondern höchſt⸗ falls eine„Inkereſſengemeinſchaft“ auf gegen⸗ ſeitige Kündigung. Adolf Hitler hat nun zuerſt erkannt, daß beide Fronken immer mehr in Erſtarrung geraken mußken, daß alſo, um die ſo not⸗ wendige Einheit der Nakion herzuſtellen, eine völlig neue Welkanſchauung allein in der Lage ſein würde, beide Fronken zu über ⸗ winden. Und ſo ſtellte er über das„Ich“ zum erſten Mal in der deutſchen Nakional⸗ geſchichte, das„Wir“! Ueber den Egois⸗ mus die Gemeinſchaft! Mit anderen Wor⸗ ten: Das Leben und Wohlergehen des Ein— zelnen iſt erſt dann gewährleiſtet, wenn es der Gemeinſchaft gut geht. Die Gemein⸗ ſchaft, die dem Nationalſozialismus hierbei vorſchwebt, iſt die Nation, die ſich aus der kleinen Gemeinſchaft der Familie und der größeren der Skände aufbaut! Dieſe Vorausſetzung als gegebene kultu⸗ relle, politiſche und wirtſchafkliche Größe muß jeder erkannt und verſtanden haben, der die folgenden nakionalſozialiſtiſchen Grundge⸗ danken verſtehen will. Im nalionalſozialiſtiſchen Skaale wird der Grundſaß„Gemeinnuß vor Eigen⸗ nuh“ jegliches Handeln beſtimmen. Arbeiter der Stirn und der Fauſt Die nakionalſozialiſtiſche Bewegung kennt keinen Klaſſengeiſt. Sie achtet Arbeit, gleich wie und wo ſie auch geleiſtet wird und ſieht in gemeinſamer Arbeit des Volkes das Bindeglied zwiſchen ſeinen einzelnen Skän⸗ den. Nur der Arbeikende wird im national⸗ ſozialiſtiſchen Staake volle ſtaatsbürgerliche Rechte genießen. Der Nationalſozialismus wird es nichk dulden, daß eine ſchmale Ober— ſchicht von Bankiers und Konzern⸗Indu⸗ ſtriellen aus der Arbeit des ſchaffenden Volkes lebt. Nation und Naſſe So wie die Einheit der Arbeiker der Stirn und der Fauſt ſozialiſtiſch iſt, ſo be⸗ konk der Nationalſozialismus das nalionale Leben des eigenen Volkes. Deutſch denken und handeln im Sinne der nakionalſoziali⸗ ſtiſchen Gemeinſchaft kann nur der, der Deutſcher iſt. Hergelaufene Oſtgalizier ha⸗ ben es zur Genüge bewieſen, daß fremden Raſſen die Einpaſſung in das Volksleben unmöglich iſt, daß ſie vielmehr auf dem Rük⸗ ken des Volkes ſchmarotzen und dem Volk, deſſen Gaſtfreundſchaft ſie genießen, ihre eigene undeutſche Art aufzwingen. Die verſchiedenen Raſſen dürfen ſich nach nakionalſozialiſtiſcher Auffaſſung nicht miteinander vermiſchen, damit das nationale Eigenleben des Volkes nicht in Gefahr gerät. Nationalſozialismus und Staat Der ſtraff organiſierke Skaat,— das ſieht der Außenſtehende ſchon an unſerer Bewe— gung— wird vom Nakionalſozialismus ge⸗ fordert, damit die nakionalen Belange des Volkes wirkſam geſchützt werden können. Der Staat muß mit allen Mitteln be⸗ ſtrebt ſein, dem Volke Lebensraum zu ſichern, denn wenn es keinen Boden mehr hat, auf dem es lebk und von dem es ſich durch ſeine Arbeit ernährk, dann geht es zugrunde.— Das iſt die nalionale Aufgabe des Staates. Der Staat hat aber auch eine ſozialiſtiſche Aufgabe, nämlich die Volksgenoſſen an⸗ und miteinander zu binden. Arbeit und Brot Der Staat hat die Pflicht, für Arbeit und Brot ſeiner Bürger zu ſorgen. Er hat die Ausbeukung der Arbeitskräfte durch das hinter den Unkernehmungen ſtehende Leih— kapital zu verhindern. Die Beſchaffung von Bekriebskapikal muß allein den Staaks⸗ banken vorbehalken bleiben. Arbeiterſchutz und Verſicherungsweſen iſt vom Staake ein⸗ heitlich organiſiert zu leiten. Die Sozial⸗ verſicherungen ſollen im nakionalſozialiſtiſchen Stkaate ſo arbeiten, daß das Geld nicht ver⸗ loren geht, wie heute etwa bei der Kranken⸗ verſicherung, ſondern daß es bei Nichkbean⸗ ſpruchung für den Fall der Not und für den Lebensabend aufbewahrt wird. Das Eigentum Der nationalſozialiſtiſche Staat gewähr⸗ leiſtet Eigenkum nur dann, wenn es ehrlich, d. h. durch Arbeit und nicht durch Wucher, Gewalt oder Liſt erworben wurde. Speku⸗ laktion mit Grund und Boden wird ver⸗ boten. Nichkdeutſchen iſt der Erwerb deut— ſchen Bodens verboten. Wer ſein Eigen⸗ tum gegen die Inkereſſen des Volkes ver⸗ wendet, verliert ſein Anrechkt darauf. Der Beamte Die Verwaltung des Staates darf nur in den Händen zweckmäßig vorgebildeker deutſcher Berufsbeamken liegen. Der Be⸗ amte muß als Träger des Staatkes eine an— gemeſſene Bezahlung erhalten, damit er un⸗ beſtechlich ſeine Dienſte der Volksgeſamtheit gegenüber leiſten kann. Wohnungsbau Der Natkionalſozialismus lehnt die un⸗ geſunde Bauweiſe von Großſtadtkaſernen ab. Er wird ſtatt deſſen ein Bauprogramm durch— führen, das Ein- bis Vier-Familienhäuſer vorſieht. Die notwendigen Kapitalien wer⸗ den nicht durch private Banken, ſondern durch ſtaatliche Baudarlehenskaſſen beſchafft, welche das Geld zinslos zur Verfügung ſtellen. Parlamentarismus Der Aufbau des nationalſozialiſtiſchen Staates bedingt eine enge Fühlung zwiſchen Volk und Regierung, zwiſchen dem Ein⸗ zelnen und der Verwaltung. Das Voll muß eine Möglichkeit haben, ſeine Wünſche und Anregungen den Regierungen und den ausführenden Verwaltungsorganen zur Kennknis zu bringen. Die Erfahrungen der letzten 13 Jahre genügen, um jedem Deut⸗ ſchen die Ablehnung des parteiparlamen⸗ tariſchen Syſtems verſtändlich zu machen. Der Nakionalſozialismus lehnt das parkei⸗ politiſche Parlament ab. Er plant ſtatt deſſen die Einſetzung des Skändeparlamenks, deſſen Mitglieder von den einzelnen Berufsorga⸗ niſationen berufen werden, und die auch ihrer Organiſation in erſter Linie für ihr Tun verankworklich ſind. Ausländer und als ſolche auch Juden ha⸗ ben in dieſem Ständeparlament nichks zu ſu⸗ chen. Sie haben kein Stimmrecht und ſind auch nicht wählbar. Der Nationalſozialismus will die Juden nicht umbringen, aber er will ſie aus dem Kulkur⸗ und Wirtſchaftsleben des deukſchen Volkes bewußt ausſchalten. Arbeitsdienſtpflicht und Siedlung Das ſchlimmſte Unglück des deutſchen Volkes, die Arbeitsloſigkeit, zu beſeitigen, ſieht der Nationalſozialismus als erſte Pflicht an. Daß man mit den Mitteln des Regimes Brüning⸗Hindenburg der Arbeitsloſigkeit nicht beikommt, dürfte jeder Deukſche ein⸗ geſehen haben. Millionen Deutſcher liegen heute in den Städten arbeitslos auf der Straße. Dabei gibt es in Deutſchland unbe⸗ bautes Land in genügender Menge, das ur⸗ bar gemacht werden könnte und dann Mil⸗ lionen Menſchen Arbeit und Brol gäbe. Mit Hilfe der Arbeitsdienſtpflicht, die jeder junge Deutſche dem Staat zu leiſten hat, ſoll die Urbarmachung dieſes Bodens und ſeine Beſiedlung durchgeführt werden. Brechung der Zinsknechtſchaft Der ungeheure Zinsdruck wird vom Nationalſozialismus als eine der Haupkur⸗ ſachen der wirtſchafklichen Not angeſehen. Das Geld hat ſeinen Sinn als Tauſch⸗ mitkel verloren. Es iſt eine Ware ge⸗ worden, die in Händen weniger Banken dem Volk für möglichſt hohe Arbeitslei⸗ ſtung verkaufk wird. Der Nakionalſozialismus wird die Ban⸗ ken, die wirkſchafklichen Zenkralen des Staakes, in den Beſitz des Staates überneh⸗ men. So allein iſt es möglich, den unſittlich hohen Wucherzins zu beſeitigen und mühe⸗ loſes Einkommen und Gelbdbeſitz zu verhin⸗ dern. Das nennen wir„Befreiung Zinsknechkſchafl.“ Im Rahmen eines Zeitungs⸗Arkikels konnken wir nur die weſenklichſten poſitiven Ziele des Nationalſozialismus, in Bezug auf Staat und Wirtſchaft— ſie ſind ja in ihrer Geſamtheit dem Volke ſchon lange bekannk,— herausſtellen. Die kulturpolitiſchen und wehrpolitiſchen Programmpunkte der NSDAp mußten hier als bekannt angenommen werden. Wir hielten uns zu dieſer Darſtellung verpflichtet, weil der derzeikige Innenmi⸗ niſter Groener dieſe poſitiven Ziele noch immer nicht zu kennen behaupkeke. Wer nun dieſe Ziele des Nationalſozia⸗ lismus billigt, der gehe am 13. März zur Wahlurne mit der Parole: Schluß jetat Alles wählt Adol Hitler von der „Genossc“ Dolh treibt Uniug! Wir haben ſchon immer behauptet, daß der Oberbonze der Werkheimer Spo, Roth, einer ſachlichen, politiſchen Auseinanderſet— zung ſtets aus dem Wege geht und ſtakt deſ⸗ ſen politiſches Theater und groben Unfug treibt. Die letzte Spo-Verſammlung hat uns hierin nur noch mehr beſtärkt. Zitierte doch Herr Roth angebliche Stellen aus „Mein Kampf“ und als ihm in der Diskuſ⸗ ſion von unſerem Pg. Dr. Blumers dieſes Buch gegeben wurde mit der Aufforderung, die Stkelle aufzuſchlagen, da konnte dies Herr Roth nicht machen. Der Grund hierzu iſt ein ganz einfacher: die angeblichen Skel— len exiſtieren überhaupt nicht. Herr Roth hat alſo durch gemeine Lüge verſucht, unſe— ren Führer in Mißkredit zu bringen. Jeder politiſch anſtändig denkende Menſch muß von einer ſolchen Mekhode des politiſchen Kampfes abrücken. Das hat ſogar ſein eigener Parteigenoſſe, der erſte Reoner der damaligen Verſammlung, Erny aus Sek⸗ kenheim, gemacht. Ein Zuggeſpräch, das uns in nachſtehender kurzer Skizze berichket wird, gibt uns hiervon Kennknis. Das Ge— ſpräch ſpielke ſich, wie wir aus ſicherer Quelle erfahren, folgendermaßen ab: Perſonenzug Werkheim-Lauda. Mit wenigen Fahrgäſten ſitze ich im Abteil. »Aus Langeweile muſtere ich mein Ge— „Hindenburg— eine außenpolitiſche Herausforderung ſondersgleichen!“ „Aber es iſt gewiſſenlos, gerade den zum Kandidaken aufzuſtellen, der durch ſeinen Namen im Ausland Krieg bedeukel. ſchon Die Aufſtellung der Kandidakur Hindenburg iſt eine innen⸗ und außenpolikiſche Herausforderung ſondergleichen!“ Das ſchreibt nicht eine nationalſozialiſtiſche Zeitung, ſondern dieſen Satz ſchrieb am 15. April 1925 das Blatt der Badiſchen Zenkrumspartei, der„Badiſche Beobach⸗ ter“ oder auch Bebe genannt, das Blatt„für Wahrheit und Recht“. Deutſche Volksgenoſſen! Antwork! Gebt dieſen Burſchen am 13. März die gebührende Wählt Hitler! genüber und erkenne in ihm den Mos⸗ kauer Maulhelden, der bereits beſproche⸗ nen Spo-Verſammlung, die ſogenannte „Würzburger Kanone“. Zu meiner heim⸗ lichen Freude beſtieg nun auch der Haupt⸗ redner des Vorabends das Abkeil und Ein deutſcher Staatsmann der Jeßtzeit: „Vir sind jetat 3 dem Berg l Wer etwas davon gemerkk hat, wählt morgen Hindenburg Alle ondern wählen HITLEXR!] nahm in unmittelbarer Nähe Platz. Das kann gut werden, dachte ich, der Zug war kaum im Rollen und das ſchönſte poli⸗ tiſche Geſpräch war im Gange. Nach vie— lem hin und her kamen wir auch auf die Ausführungen des Herrn Roth und ſeine fälſchlich zitierke Stelle aus dem Buch „Mein Kampf“ von Adolf Hitler zu ſpre⸗ chen. Auf meine direkte Frage an den Genoſſen Roths(Erny), wie er ſich zu die⸗ ſen Ausführungen ſtellte, erhielt ich die bezeichnende Antwork:„So elwas würde ich nicht behaupken, ich muß überhaupk manches ſeiner Rede als Unfug bezeich⸗ nen.“ Hier noch etwas hinzuzufügen, erübrigt ſich. Das deutſchbewußte Wertheim hat ſich ſchon längſt über dieſen Menſchen ſein Ur- teil gebildet. Am 13. März gibt es für jeden national denkenden Wertheimer nur eines: Schluß jehtl Alles wählt Adolf Hitler! Philox. —— —— — 1 . haben. —— ———— ——————————— —— ——— ————— 1 Seile 4 2. Jobrq./ Ur. 5˙ Samskag, den 12. März 1932. Hall! Wir haben den Hochadel vergeſſen! Ein Nachtrag zur Feckenheimer Affaire Unſere Veröffenklichungen über die unglaubliche Behandlung von 180 Sek⸗ kenheimer Tabakbauern ſeitens der Be⸗ hörden hat allenthalben guten Anklang gefunden und ein lebhaftes Echo hervor⸗ gerufen. Eine der vielen Zuſchriften, die wir zu dieſer Angelegenheit bekamen, ließ uns erkennen, daß wir bei unſerem Angriff den Hochadel vergeſſen Wir kommen deshalb auf die Sache nochmals zurück, ſchon damit nicht irgend ein Gipskopf von Berichterſtatter für die umliegenden marxiſtiſch-jüdiſchen Blätter elwa auf die Idee kommk. uns deshalb reaktionäre Geſinnung und Rück⸗ ſichten auf den„Hochadel“ vorzuwerfen. Ganz rein iſt er ja nicht, der Hoch⸗ adel, von dem wir jetzt zu ſprechen haben. Ein Wappen führt er auch nicht, obwohl er die Gepflogenheit hatte, Klebmarken mit einem blauen Wappenkier auf alle möglichen Gegenſtände zu kleben. Die Eingeweihten werden ſchon erkannt ha⸗ ben, was für eine Sorte von„Hochadel“ wir damit meinen; den anderen ſagen wir es jetzt: Wir haben den Vollſtrek⸗ kungsbeamten Hochadel gemeint, der vor einigen Jahren ſchon einmal den Aufkrag hakte, von ſämtlichen Seckenheimer Ta— bakbauern eine Strafe in Höhe von 3 Mk. pro Mann zu haſſieren und dabei „verunglückte“. Er ſtolperte nämlich über eine kleine geſetzliche Formalität, inſofern als er dieſe kaſſierken Skraf⸗ beträge an ſeine Behörde abzuliefern „vergaß“. Die Sache wurde damals ruchbar, Hochadel wurde vor ein Dienſt⸗ und ſogar abgeurkeilt. ————— gericht zitiert Wenn wir uns recht erinnern, las man ſ. Zt. von ſeiner friſtloſen Enklaſſung— und wenn er nicht geſtorben iſt, ſo lebt er heute noch. Damals waren es nur 3 Mk. Strafe pro Landwirt. Wenn der Hochadel allerdings geahnt hätte, daß einmal ſo ſchöne Zeiten kommen würden wie heute, wo 180 Seckenheimer Bauern zu einer Geſamtſtrafe von annähernd 5000 Mk.(inkl. Koſten) verurteilt wurden, dann wäre er wahr⸗ ſcheinlich noch eine Weile ehrlich ge⸗ blieben, weil es ſich heute ſchon beſſer renkiert hätte. Ob den marziſtiſchen Schmierblättern angeſichts der offen zu Tage liegenden großen Geſinnungs⸗ gemeinſchaft zwiſchen ihren Berliner Freunden Sklarek und dieſem Miniatur⸗ ſchieber Hochadel nicht die Luſt vergeht, den Fall Hochadel öffentlich zu behan⸗ deln, wiſſen wir nicht. Uns aber erſchien es wichtig, gerade heute nochmals an den„Hochadel“ zu erinnern, denn in einigen Stunden hat es jeder Deutſche in der Hand, ſeinen Teil zur Heſeitigung aller korruptiven Parteigebilde beizu⸗ tragen. Schluß jeht mit dem Geiſt der Korrupkion! Jeder Deukſche wählt den Vor⸗ für ein ſauberes Deulſch⸗ and: Adolf Hitler Neue Fülſchungen vor Hindenburg⸗Liſten aufgedeckt Im Aufruf der„Weinheimer Zei⸗ tung“ waren unker den Namen der Un⸗ kerzeichner u. a. auch zu finden: Schmitt, Eiſenbahninſpektor, Leu⸗ tershauſen. Bürgy, Vorſtand des Kriegerver⸗ eins, Weinheim. Wie wir aus ganz zuverläſſiger Quelle erfahren, hak der erſtere nie daran gedachk, ſich in die Hindenburgfronk zu ſtellen und hak auch Verwahrung gegen den Mißbrauch ſeines Namens einge⸗ legt. Der zweilgenannke Unkerzeichner wurde von zenkrümlicher Seike ſolange mik Drohungen auf Auskritk aus dem Kriegerverein bearbeilek, bis er einwilligle Was eine auf dieſe Weiſe erpreßle Un⸗ kerſchrift prakliſch bedeutel, überlaſſen Das wahre Geſicht des Zenkrums Zeilpunkl: wenige Tage vor der Präſi⸗ denkenwahl, oder genau 7. März 1932. Ork: Neckargemünd. Bürgerausſchußſihung. Gegenſtand: Nach⸗ wahl eines Mitgliedes an Skelle eines aus⸗ geſchiedenen Mitgliedes der NSDAP., deren Erſahliſte erſchöpft war. Folgendes ſpielle ſich ab: der Kommuniſt B. wurde mil 16 gegen 13 Stimmen gewähll. Es ſei kein Work über die Halkung der bürgerlichen Parkeien verloren, deren Mik⸗ glieder zum größten Teil nach Schluß der Wahlhandlung erſchienen, und die ganze 4 Skimmen an uns abgaben. Lauheil, Un⸗ einigkeit und mangelnde Erkennknis der Dinge, um die es im kiefſten gehl, . Coppright 1930 bo Gerbard Stalling.-G. Oldenburg l. O. 54. Forkſetzung. „Ich muß wieder auf die Präfektur, in den Dienſt, Joſephine! Eine Teufelei! Eine ſchreckliche Sache!“ er zeigt auf den Apparat und donnerk ſeine Frau an:„Geh mir nicht in die Nähe, rühre den Kaſten nicht an, er iſt ſchrecklich!ꝰ „Oh, mon dieu, oh, mon dieu!“ murmelt Madame Condeau und ordnet ihr Nacht⸗ häubchen. Jetzt muß der arme Mann noch—⸗ mals in den Dienſt. Sie wirft einen miß⸗ trauiſchen Blick auf den Apparat, mit dem ſie ſich ja doch niemals befreunden wird und zieht ſchnell wieder die Tür hinker ſich zu. Noch hat Condeau die Treppe nicht er⸗ reicht, ſtürzt ihm ſchon Herr Vickor Heneſſi, der Renkner aus dem zweiten Stockwerk nach. „Mein Kommandant!“ Er iſt bleich vor Aufregung.„Mein Kommandant!“ ſtammelt er nun,„Radio, die Boches, es iſt entſeh⸗ lich, was bedeutek das?...“ Der Kommandant ſchüttelt Heneſſi.„Un⸗ ſinn, Monſieur Heneſſi! Irgendeine Teufe⸗ lei! Beruhigen Sie ſich!“ Er läßt den Säbel klirren und eilt die Treppe hinunker. Im Eilſchritt wendet ſich Condeau der Präfektur zu und kommt gerade recht, um waren erhalten, daß Frankreich immer die Merkmale der ſogenannken bür⸗ gerlichen Parkeien. Was uns inkereſſierk, iſt die leicht er⸗ rechenbare Takſache, daß Zenkrumsſtimmen dem Kommuniſten zum Siege halfen. Alſo wieder einmal gab uns das chriſt⸗ liche Zenkrum den Beweis in die Hand, daß es Anhänger hat, die dem Todfeind der Kirche, dem inkernakionalen Kommunismus den Vorzug vor dem Nalkionalſozialismus mik ſeinem glühenden Bekennknis zu Deukſchland und ſeiner poſikiven Einſtellung zum Chriſtenkum geben! Das iſt das Zenkrum ohne Maske! Deulſchfühlende Kakholiken, wachk auf! wir der Beurkeilung unſerer Leſer. Wir ſagen zu ſolchen Mekhoden nur „Pfui Teufel!“ 1* Auch aus Mosbach erreicht uns ſo⸗ eben die Nachricht, daß von den 46 Un⸗- kerzeichnern des öffenklichen„Hinden⸗ burg⸗Aufrufes“ im frommen„Mo-⸗Vo“ und in der„Bad. Neckarzeitung“ drei Unkerſchriften ohne Wiſſen der Belref⸗ fenden veröffenklicht wurden. Es ſind dies die Unkerſchrifken: Scho ber, Gaſtwirk, Neckarburken. Wekkerauer, Landwirk, Neckar⸗ burken. Müßig, Bürgermeiſter, Heinsheim. Wir behalken uns vor, noch weikere derarkige Fälſchungen aufzudecken. Wahlitimmungsbild aus Weinheim Unſere Zweiburgenſtadt ſteht im Zeichen des kommenden Sonnkags, des Tages der Reichspräſidentenwahl. Die Anſchlagtafeln zeigen ein bunteres Bild als in den politiſch ruhigeren Zeitläufen. Verſammlungen fin⸗ den ſtakt. Den Reigen derſelben haben wir Nationalſozialiſten am Samstag Abend voriger Woche vor überfülltem Hauſe in der Feſthalle Pfälzer Hof eröffnet. Wir haben hierüber bereits berichtet. uAm Montag Abend fand eine Kundgebung der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei und des Stahlhelms unter der Parole„Hindenburg oder Düſter⸗ berg“ mit Schmitthenner als Redner ſtakt. Der Saal der Vierjahreszeiten war beſetzt. eine aufgeregte Menge vor dem Rathaus zu beruhigen. Kein Menſch weiß, was los iſt! Die ſinnloſeſten Gerüchke ſchwirren durch die Luft. Jemand hat Propellergeräuſche gehört, ein anderer Kanonendonner, und der In⸗ valide Leblanx erzählt, es habe ihm geſtern von einem Einmarſch der Deutſchen in Pa— ris geträumk, und das ſei gewiß kein gutes Zeichen! Im Dienſtzimmer weiß man nicht mehr als Condeau. Jeder Hörer hat das gleiche vernommen. Alles will den Präfekken ſpre⸗ chen, aber der iſt nicht zu finden! Endlich erſcheint er! Er hat ſoeben aus Paris die Nachricht einen Teil des Rheinlandes beſetzen wird, und er beeilk ſich, dieſe gute Nachricht zu verbreiten— das wird die Menge mit einem Schlag beruhigen, denkk er ſich; aber der Beifall, den er ern⸗ tet, iſt mager. Die Beſtürzung liegt noch in allen Gliedern. Schließlich wird dann end⸗ lich aus dem Innenminiſterium mitgeteilt, daß ein fremder, jedenfalls deutſcher Sen⸗ der, einen franzöſiſchen geſtörk und auf deſſen Welle geſendet hat! Eine Unterſuchung ſei eingeleiket. Nur langſam zerſtreut ſich die aufgeregte Menge. Soll es wirklich wieder Krieg geben? Die neue Rheinlandbeſetzung hat einen un⸗ angenehmen Beigeſchmack erhalten! 1* Die Palmen im Garten des Generalreſi⸗ denken von Tunis, Félicien Joulain, fächeln leiſe im Winde; faſt zu ſüß duften die gel⸗ ben Blütendolden der Mimoſen, und makt⸗ roſa leuchten Magnolien aus dunklen Büſchen. Die zwei Turkos vor dem hohen Tore der Generalreſidenz ſind ſchläfrig. Die Sonne brennt ſeit vielen Stunden auf ſie nieder, und es wäre gut, wenn die Ablöſung wieder käme. Nachläſſiger als ſonſt liegt das Ge⸗ wehr auf der Schulter. Feélicien Joulain hat ſich eben aus ſeinem Arbeitszimmer in die kühle Bibliokhek zu⸗ rückgezogen und überlegt, wann er nach la Marſa, in die Sommerreſidenz, überſiedeln ſoll. Wohl iſt dafür immer ein Termin be⸗ ſtimmt, aber er fühlt ſich müſe, und ihn lockt der Badeſtrand von Hamman Life und Korbus. Nachdenklich zündet er ſich eine Zigarekte an. In ſchneller Fahrt biegt unten ein dunkel⸗ blaues, geſchloſſenes Auko von der Rue Es Sadikia in den Place de la Reſidenz Fran⸗ caiſe ein, macht eine elegante Kurve, bremſt vor dem Tore ekwas ab, und in der gleichen Sekunde faſt krachen die Donnerſchläge einer Exploſion zum wolkenloſen Himmel. Ein Schuttregen geht nieder, und als ſich der Staub verzieht, klafft ein rieſiges Loch in der Faſſade. Die Front des Palaſtes iſt bis zur Stock⸗ höhe aufgeriſſen, es ſieht aus, als hätte eine Rieſenhand verſucht, das Gelände ausein⸗ anderzureißen. Fenſterflügel hängen zerfetzt aus den Rahmen, der Platz iſt überſät mit Mauerkrümmern und Glasſplittern, ein Turko liegt unter Schutt begraben, den zweiten hat es über 20 Meter zwiſchen die Blumenbeete vor dem Palaſt geworfen. Joulain war aufgeſprungen. Er hakte Die Kommuniſten hatten zu einer großen öffentlichen Verſammlung im Saale der Eiche einberufen. Zur Stunde iſt uns noch nicht bekannt, ob ſie nicht wieder einmal von ihrem Redner, dem Reichskagsabgeord— neten Geſchke, verſetzt worden ſind. Der llllizkrimuusisrtitmmzisstiunssaszttmtiizrktttimmgiaektiimmstekkitiumasskktttuusskkrtimsssktttur Die Antwort gebt dem Not-System. und wählt nicht wie Jerusalem: Hindenburg-Ausſchuß macht unter der Pa— role„Wir wählen Hindenburg— Gegen das Syſtem der Zwiekracht“. Wohl be— komm's! Die deutſche Stkaaksparkei, das hätten wir beinahe vergeſſen, hakte eine Maſſenverſammlung in der vergangenen Woche— wie gewöhnlich— im engeren Kreiſe, veranſtaltet. Nach unſeren Infor⸗ mationen, waren ihrer ein Bäckerdutzend beiſammen. Von den übrigen Fronken noch nichts Neues. Achtung, Schriesheimer! Der Fuchs geht um! Wir brachken vorgeſtern, gezwungen durch die Beſtimmungen des Preſſege⸗ ſehes, eine„Berichliaung“ Eures ſchwarzen Gemeinderaks Fuchs, der ja bekannklich in weilen Kreiſen Schries- heims aus gewiſſen Gründen den Dop⸗ pelnamen Fuchs⸗Rolhſchild führk. Das Preſſegeſeß verlangk die Aufnahme ſol⸗ cher„Berichkigungen“ auch dann, wenn ſie kalſächlich unwahr ſind. Das lehere trifft für die„Berichligung“ des Herrn Fuchs nach beſtimmken Ausſagen ver⸗ ſchiedener Mitglieder der Schulkommiſ⸗- ſion hinſichklich mehrerer Punkle zu, und wir werden in den nächſten Tagen mit längeren Ausführungen beweiſen, daß Herr Fuchs die Unwahrheik mit ſeiner„Berichligung“ geſagk hak. Schriesheimer! Laßt Euch nichk irre· machen! Wir haben ſchon ſchlauere Füchſe gefangen! Hlller⸗Flieger ber Heibeiberg und Mannbeim Heutle Nachmiktkag werden über Mannheim und Heidelberg einige, von unſerer Propagandaleikung gemiekele Flugzeuge, Propagandaflüge für die Wahl des wahren deulſchen Volks- kandidalen Adolf Hitler veranſtalten. ſich noch nicht von der Stelle bewegt, als ſein Sekrekär vor ihm ſtand: „Bombe! Attentat!“ Joulain ſtürzt jetzt an das Telefon. Er erfährt, daß Monſieur Pérouche, der Polizei⸗ präſidenk, unterwegs iſt. Ein Poſten hat das Aktentat bereits gemeldet. Von allen Seiten ſtrömen nun auch ſchon Gendarmen herbei, die Signale der Polizeiautos gellen grell, und ſchon während der Fahrt gibt Pérouche Befehle in das Mikrophon des Wagens. Am Platze angekommen, erfährt er zu⸗ erſt, daß der Generalreſident unverletzt iſt. Dann wird ihm der Turko vorgeführt, aber der ſtammelt nichts als:„Auto, blaues Auto, Männer!“ Pérouche hetzt alles, was er hat, auf die Spur des Wagens, läßt die Straßen weit⸗ hinaus abriegeln, gibt Auftrag, innerhalb der Sperre die Bewohner eines jeden Hauſes zu unterſuchen, die Paſſanten anzuhalten und ihm jeden, auch nur wenig verdächkigen vor⸗ zuführen. In das Intaliener-Viertel jagt er ſeine beſten Agenken, denn Pérouche hält jeden Italiener für einen Anarchiſten; die regi⸗ ſtrierten Verdächtigen werden ſofort ver⸗ haftek und müſſen ihr Alibi nachweiſen, Tele⸗ fon, Radio, Eiſenbahn, Hafen, Poſt werden ſcharf überwacht! Es iſt der dritte Bombenanſchlag während eines halben Jahres, und noch immer war es Pérouche nicht gelungen, die Bande zu faſſen, die ſich jetzt ſogar an den General⸗ reſidenten ſelber heranwagte. (Fortſetzung folgt.) e m Dreiz publik de Zeit geh weis zu Leute au dieſe„F „Würde“ dann, we lich ause ſcheidung haben es den, dur das Vol Wied gekomme das erka unter de beſſern u loſen Ka Journaill rung der der hani tum zeiti wird es ſcheidung ſehend g nebeln. der Hung eine gew kann, re helfen k darüber Reden ü ſind ende zu ſeinen nach Kr. fahr hin verkrager angeblich gefährden Wied Dreh ge und ihr und Pöſt Arbeiter teien in Deu gekrieben Drahtzie man ſeir einer gei Schuhe nalſozial alles ſch denken ohne we wendet Wir daß die ſie ſchwi klar ſind Gröner was wir durchzuft den uni haben m tiſchen 9 gegeben, um dieſe Studium fang un geblieben wollen d innenmin fülle von wärtigen in das vertiefen Der macht, de Zeit als Republik iſt, bedar dem woll Fall here richtig ſt⸗ 2 ra./ Ur. 5 iner großen Saale der iſt uns noch her einmal tagsabgeord⸗ ſind. Der mmpnlanasemmanmpm LAe ot-System. rusalem! LI —— ter der Pa⸗ g— Gegen Wohl be— parkei, das hatte eine vergangenen im engeren ſeren Infor⸗ zäckerdutzend Fronten noch heimer! um! gezwungen Preſſege· g“ Eures hs, der ja en Schries- den Dop⸗ ührk. Das fnahme ſol⸗ dann, wenn das lehere des Herrn ſagen ver⸗ chulkommiſ- hunkke zu, ſten Tagen beweiſen, hrheit mit hal. nicht irre⸗ ſchlauere unnheim rden über einige, von gemielele e für die en Vollts- bewegt, als Telefon. Er der Polizei- oſten hat das nun auch Signale der hon während hle in das fährt er zu⸗ unverletzt iſt. geführt, aber blaues Auto, hat, auf die traßen weit⸗ nnerhalb der eden Hauſes zuhalten und ächkigen vor⸗ agt er ſeine hält jeden 1; die regi⸗ ſofort ver⸗ weiſen, Tele⸗ Poſt werden hlag während mmer war es Bande zu den General⸗ ung folgt.) 38 7 ahro N-—— Samslag, den 12. Mãrz 1032. Achtung! Se Der Gegner lügt heute Rekord! Dreizehn Jahre hatten die Leute der Re⸗ publik der„Freiheit, Schönheit und Würde“ Zeit gehabt, ihre Aufbaukräfte unter Be⸗ weis zu ſtellen. Dreizehn Jahre haben dieſe Leute auf eigenartige Weiſe dem Volke dieſe„Freiheit“, dieſe„Schönheit“ und „Würde“ als Erfolge präſenkiert und immer dann, wenn dem ſeeliſch, ſikklich und körper⸗ lich ausgeſaugten Volk irgend eine Enk⸗ ſcheidungsſtunde in ſeinem Schickſal ſchlug, haben es dieſe Leute immer wieder verſtan⸗ den, durch Phraſen und derlei Mäßtchen, das Volk einzunebeln. Wieder iſt eine ſolche Entſcheidungsſtunde gekommen und das erwachende Deutſchland, das erkannk hat, daß ſein Schickſalsweg nur unter der Fahne Adolf Hitlers ſich nach dem beſſern wenden wird, ſteht in einem beiſpiel⸗ loſen Kampf gegen die Lügen der galiziſchen Zournaille. Die ſyſtematiſche Monopoliſie⸗ rung der Preſſe in Deutſchland durch das, der handwerklichen Arbeit abholde, Juden⸗ tum zeitigt ihre giftigen Früchte. Dieſesmal wird es ihr, wo es wirklich um die Ent⸗ ſcheidung geht, nicht wieder gelingen, das ſehend gewordene Volk von neuem einzu⸗ nebeln. Faſt ſieben Millionen Arbeitsloſe, der Hunger in breiten Volksmaſſen, während eine gewiſſe Schicht im Fett ſitzt und praſſen kann, reden eine allzudeutliche Sprache. Da helfen keine noch ſo bombaſtiſchen Aufrufe darüber hinweg, die Zeit der gleißneriſchen Reden über die Silberſtreifen am Horizont ſind endgültig vorbei. Der Nebel weicht und zu ſeinem reſtloſen Verſchwinden wollen wir nach Kräften beitragen, ſelbſt auf die Ge⸗ fahr hin, daß es eine hohe Behörde nicht verkragen kann und uns verbieket, da damit angeblich die öffenkliche Ruhe und Ordnung gefährdet wird. Wieder einmal ſind wir auf einen kleinen Dreh gekommen, den die Judenjournaille und ihr Anhang zur Sicherung ihrer Poſten und Pöſtchen erfunden hak. Der organiſierke Arbeiterverrat, den die marxiſtiſchen Par- teien in den Jahren der Republik von 1918 Deutscher! Erkenne Deine Feinde! Wähle Hitler! e e gekrieben haben, ſoll nach dem Willen der Drahtzieher dadurch verdechk werden, daß man ſeine Sünden— und ſie exiſtieren in einer geradezu phankaſtiſchen Zahl— in die Schuhe ſeines größten Gegners, des Natio⸗ nalſozialismus, ſchiebt. Bis hierhin wäre alles ſchön und gut, aber das zum Nach— denken erwachke Volk glaubt nicht mehr ſo ohne weiteres all dieſen Schwindel und wendet ſich zunächſt an die, die es angeht. Wir ſind uns vollkommen klar darüber, daß die Galiziergazetken genau wiſſen, daß ſie ſchwindeln, wie wir uns auch darüber klar ſind, daß der Herr Reichsinnenminiſter Gröner ganz genau im Bilde darüber iſt, was wir bei einer Neuordnung der Dinge durchzuführen gewillt ſind, denn in Tauſen⸗ den und Aberkauſenden Verſammlungen haben unſere Redner unſere programma— tiſchen Forderungen und Ziele bekannk⸗ gegeben, ſo daß ein Ableugnen des Wiſſens um dieſelben nur mit einem oberflächlichen Studium unſeres Programms, das ſeit An⸗ fang unſerer Bewegung immer dasſelbe geblieben iſt, entſchuldigt werden kann. Wir wollen dabei im Falle des Herrn Reichs⸗ innenminiſters gerne zugeben, daß die Ueber⸗ fülle von Arbeit, verurſacht durch die gegen⸗ wärtigen Zuſtände, ihn verhinderk haben, ſich in das Weſen des Nakionalſozialismus zu vertiefen. Der Gegner hat es ſich zur Aufgabe ge⸗ macht, den Nationalſozialismus in der letzten Zeit als Feind aller Errungenſchaften der Republik hinzuſtellen. Daß dies nicht wahr iſt, bedarf faſt kaum eines Beweiſes. Trotz⸗ dem wollen wir hier einen beſonders kraſſen Fall herausgreifen und ihn ein für alle Mal richtig ſtellen. Die geſamte marxiſtiſche Meute geht in den letzten Wochen dazu über, zu behaupten, der Nationalſozialismus würde die Renten abbauen, bezw. verſchwinden laſſen. Das iſt eine der gröbſten Unwahrheiten, nur dazu beſtimmt, die vielen Renkenempfänger vor den Wagen derjenigen zu ſpannen, die ſelbſt dem allerſchlimmſten Renkenraub zugeſtimmtk haben. Der Nakionalſozialismus iſt grund⸗ ſätzlich gegen die von der Regierung Brü⸗ ning durchgeführke Durchlöcherung der So⸗ zialpolilik. Der Abbau der Unkerſtüßungen, Kürzung der Renken uſw. wird von dem Nalionalſozialismus enkſchieden abgelehnk. Wir ſind aber ebenſo entſchieden gegen alle Penſionszahlungen, die nicht im Dienſte des Staates zum Wohle der Volksgeſamtheit er⸗ dienk ſind. Wer als käliges Mitglied des Volksganzen ein Leben der Arbeit hinter ſich gebracht hat, hat ein Recht auf einen ſorgenfreien Lebensabend und wer im Dienſte für das Vaterland blutete, hat das ſelbe Recht. Paraſiten und Schmaroßher aber, die nur auf Grund eines Titels, ohne die damit verbundene Arbeit zu leiſten, auf fetten Pfründen hocken, werden ſich nach der Neuordnung der Dinge in Deutſchland, nach einer anderen Bleibe umſehen müſſen. An dieſem einen, aus Dutzenden von Fällen herausgegriffenen Fall wollen wir es heute genug ſein laſſen und nur bemerken, daß wir gerade die Rentenfrage heraus⸗ gegriffen haben, weil ſie am allererſten geeig⸗ net iſt, Verwirrung und Unklarheit in die Maſſen zu werfen, was auch der Gegner be— zwecken wollke. Doch wollen wir dieſer Art von Propaganda ſeitens des Gegners eine andere der gleichen Clique gegenüberſtellen. Manchmal ſagen ſie die Wahrheit Die SpPo. gebärdet ſich in der gegen⸗ wärtigen Zeik wieder einmal recht mitkel⸗ ſtandsfreundlich, nicht aus einem inneren Bedürfnis heraus, nein, ſondern nur um die gänzliche Pleite des Ladens, die durch die Unterſtützung der Hindenburgkandidatur ſo⸗ wieſo nahe am Eintreken iſt, noch ein klein wenig hinauszuſchieben. Das wahre Geſicht dieſer Heuchler und die wahre Geſinnung der Arbeiterverräterpartei wird durch den Edelgenoſſen Schöpflin charakteriſiert, wel⸗ cher am 25. Auguſt 1930 im Karlsruher Hauptbahnhof, Warteſaal 1. Klaſſe,.30 Uhr morgens den bereits veröffenklichten unver⸗ ſchämten Ausſpruch gekan. Wie ſehr ſie uns fürchten und wie ſehr ſie ſich mit Nägel und Zähnen an ihre Er⸗ rungenſchaften— das Volk hat von„Schön⸗ heit“ und„Würde“ noch recht wenig ver⸗ ſpürt— klammern, darüber laſſen ſich ganze Bände ſchreiben. Inkonſequenz iſt den Leu⸗ ten angeboren, dafür können ſie ja nichts, aber wenn ſie dieſe angeborene Inkonſequenz auch noch ſelbſt zugeben und den weniger tolerierenden Genoſſen in langen Umſchrei⸗ bungen als einzige Rektung vor der Pleike empfehlen, dann iſt ſie nicht zu überbieten. So ſchreibk z. B. der Sozialdemokrak, Reichslagsabgeordneker Sollmann in ſeiner „Rbeiniſchen Zeitung“ über die Reichs- präſidentenwahl: „Die Sozialdemokralie muß ſich der Kandidakur zuwenden, die allein Ausſicht hat, den Faſchismus zu ſchlagen. Das iſt unbeſtreitbar der Wahlvorſchlag Hin⸗ denburg. Hinker dem bisherigen Reichs⸗ präſidenken ſtehen ſo große Vollskeile, daß ſeine Wahl geſicherk iſt, wenn auch die Sozialdemokralie dafür einkrikl. Aber auch nur dann! Das muß ſich jeder ge-⸗ ſagk ſein laſſen. gewählt, wenn die ſozialdemokrakiſchen Maſſen für den bisherigen Reichspräſi⸗ denken einkrelen. Das iſt die klare und unzweideulige Lage. Sie paßt uns ge- wiß alle nichk, aber ſie läßt ein Aus⸗ weichen nichk zu.“ Dieſes Geſtändnis ſagt mehr als man ſich wünſchen kann, es beſagt vor allen Din⸗ gen, daß die für die arbeitenden Maſſen ver⸗ hängnisvolle Tolerierungspolitik der Spoh. eine noch verhängnisvollere Forktſetzung und Krönung erfahren ſoll und alles nur, weil die ſo fleißig zuſammengekragenen Felle am Forkſchwimmen ſind. Wir machen all dieſe Feſtſtellungen nicht, um die Sicherheit und Ordnung im Staake zu gefährden, wir machen ſie, um dem Volk, das in den letzten Jahren einen beiſpielloſen Leidensweg gegangen iſt, die Binde von den Augen zu reißen, damit es ſeine Verführer erkenne. Darüber hinaus wollen wir— —— es den marxiſtiſchen Blätkern über⸗ laſſen, ungeſtraft zu Mord und Bürgerkrieg zu hetzen, wofür es Beiſpiele mehr als ge-⸗ nug gibt. Am 13. März ſprichk das deulſche Volk und die den Spruch des Volkes zu fürchten haben, ſollen ruhig Gift und Galle ſpucken, ihre Gazetten mit allen nur erdenk⸗ lichen Schamloſigkeiten und Schwindelnach⸗ richken füllen, das deulſche Volk wähll doch Adolf Hlitler Ojelall Hinz und Kunz in Wertheim Wertheim iſt gerektet! Das Gemeinde⸗ blatt Nr. 1 iſt erſchienen. Ein dreifaches „Heul“ ſeinem Verfaſſer, Herrn Bürger— meiſter Bardon. Faſt die ganze Bevölke⸗ rung iſt von einem Alpdruck befreit, ſie kann wieder beruhigt ſchlafen. Herrliche Zeiten werden jetzt kommen, dank der trefflichen Ausführungen des noch krefflicheren Bürger— meiſters Bardon. Einige ſollen aber noch ſchlechter wie früher geſchlafen haben, weil ihnen die vie⸗ len Zahlen, mit denen Herr Bardon nur ſo herumjounglierke, die ganze Nacht im Kopfe herumgingen. Am anderen Morgen wußten ſie mit dem beſten Willen nicht mehr: Hat die Skadt nun Schulden, oder hat ſie keine? Das aber waren nakürlich die gehäſſigen Menſchen, die das geniale Werk ihres „Schuld“-heißen nicht zu würdigen wiſſen. Im Ernſt aber: Was iſt denn eigenklich geſchehen? Herr Bürgermeiſter Bardon hat aus der Spielkiſte ſeiner Jugendzeit die et⸗ was verſtaubten und verknikterken Mario⸗ netten„Hinz und Kunz“ gefunden und da⸗ mit der Bevölkerung ein Gaſtſpiel gegeben. Es wird ja zur Zeit viel Theater hier ge⸗ ſpielt. Warum auch nicht einmal eine Marionektenvorſtellung. Jeder ſpielt eben ſo gut er kann und es gibk Leute, die wollen ſich mit Gewalt blamieren. Alſo:„Olle Kamellen“ wurden wieder aufgewärmt, natürlich auf Koſten der Werk⸗ heimer Steuerzahler. Aber dieſe haben ja eine ſolche Verehrung für ihr Stadkober⸗ haupt, daß ſie dieſen Betrag gerne bezahlen. Was in dem Gemeindeblakt ſteht, iſt ja für Heraus aus dem Sumpf! we 0 4 Oaͤhet ftitlen! ————————— die Gemeinderäte und Bürgerausſchußmit⸗ glieder nichts neues, denn gerade von den „modernen Gemeindepolitikern“ wurde bei verſchiedenen Anläſſen ſchon darauf hinge⸗ wieſen, daß die Weisheit, die„Hinz“ ver⸗ zapfk, einſeitige, den Takſachen nicht enkt⸗ ſprechende Behauptungen ſind.„Hinzens“ Darlegungen ſind„Milchmädchenrechnungen“ bedenklichſter Ark.(Es gibt nicht nur Waſchfrauen, ſie wiſſen doch Herr Bürger⸗ meiſter?) WMit Ausnahme von„Hinz und Kunz“ aus der Spielkiſte des Stadtober⸗ hauptes wiſſen doch alle, daß diejenigen, die in der Vorkriegszeit gebaut haben, ihr Geld am unrenkabelſten angelegk haben. Wenn der Herr Bürgermeiſter in ſeiner Spielkiſte etwas genauer nachgeſehen hätke, ſo hätte er dort auch eine„Denkſchrift“ über den Kleinwohnungsbau von Bürgermeiſter Bardon vom 13. 2. 1918 gefunden. Darin heißt es:„Die Erſtellung von Kleinwoh⸗ nungen galt hier ſchon vor dem Kriege als gewagtes Unkernehmen, weil bei den ge— ringen Lohnverhältniſſen und den demenk⸗ ſprechend niedrigen Mietpreiſen von vorn⸗ herein jede Renkabilität ausgeſchloſſen war.“ Und auf Seite 3„Es liegt auf der Hand, daß die anſtelle minderwerkiger Gebäude erſtellten Kleinwohnungsbauten nicht ſehr billig zu ſtehen kommen und für die Ge⸗ meinde niemals ein renkables Unternehmen bilden werden....“ Und nun ſoll jemand glauben, daß Gebäude, die ſchon in der Vorkriegszeit unrentabel waren, jezt auf einmal ein für die Stadt vorkeilhaftes Ge⸗ ſchäft ſein ſollen. Aber„Hinz und Kunz“ ſind ja Marionetten, die können nicht ſpre⸗ chen, was Herrn Bardon nur angenehm ſein kann. „Hinz“ gibt auch zu, daß die Stadt ſchon früher Schulden gehabt habe, und zwar bis 1918 Mark 826 700.—(1885—1891 Mark 275 000.—; 1892—1918 Mark 551 700.—). Da Herr Bardon ſchon 27 Jahre Bürger— meiſter iſt, iſt er dafür größtenteils auch verantworklich; die Inflation hat ihn aber dieſer Sorge enthoben. Und nun hat die Skadt in den 13 Jahren(1918 bis 1931) nach „Hinzens“ Angaben, ſchon wieder Reichs⸗ mark 800 000.— Schulden. „Hinz“ ſtellt das Gemeindevermögen mit RM. 1 378 000.— feſt, naiv wie alle Pup⸗ pen. Er lag ja in der Spielkiſte und konnke nicht wiſſen, daß inzwiſchen das Grundver⸗ mögen mit mindeſtens 30—40 Prozent nie⸗ derer angeſetzt werden muß, was einen Aktiv⸗Minderwert in der Höhe oben ge⸗ nannter Schulden ergibt. Das bedeutek bei der faſt völlig zerrütteken Steuerkraft, bei dem auf ein nichts zuſammengeſchmolzenen Vermögen der Bürgerſchaft eine Ziffer, deren Tilgung ſich für die Zukunft kata⸗ ſtrophal auswirken muß. Ein privakes oder öffentliches Unternehmen, das ſoviel Schul-⸗ den wie Vermögen hat, war ſchon in frü- heren Zeiten unhalkbar, unker den heukigen Verhältniſſen iſt es unrektbar verloren, wie man jeden Tag erlebt. Soll es mit einer Gemeinde anders ſein? Hat man denn noch nicht daran gedacht, daß es gegenüber der heranwachſenden Jugend, die heute ſowieſo nicht ein und aus weiß, das ſchwerſte un⸗ glück iſt, ſie auch noch mit ſolchen Schulden zu belaſten. In ſeinem Gemeindeblatt hat Bürger⸗ meiſter Bardon viele Zahlen gebracht, lei⸗ der hat er aber alle Zahlen, die ihn ſelbſt betreffen, vergeſſen. Wir können das ſehr gut verſtehen, darüber ſpricht er nicht gern. Auch erſchien nie eine diesbezügliche Mit⸗ teilung in den Gemeinderaksberichten in der „Wertheimer Zeitung“. Alſo ſprechen wir: Bürgermeiſter Bardon bezog in der Vor⸗ aaaͤaaaaaaagaaaaaagaanaanaman Deutschlands Tührer Hitler aanaamanammaaamanaaammaannananmm kriegszeit einen Gehalt von etwas über RM. 4000.—, dagegen nach ſeiner Höher⸗ ſtufung 1927 und der neuen Beſoldungsord⸗ nung vom gleichen Jahre faſt RM. 10 000.— Daß das zuviel iſt, iſt ihm durch die gewiß ſehr wohlwollenden ſtaatlichen Richtlinien, nach denen ſeine Gehaklsgruppe kiefer einzuſtufen geweſen wäre, beſtätigt worden. Damit iſt er jedoch nicht einverſtanden, er will bleiben, wo er eingeſtuft iſt. Außerdem will er ſogar noch etwas, was er noch nie bekommen hat: eine Dienſtaufwandsenk⸗ ſchädigung. Die Bezüge einiger unkerer Be⸗ amten(Polizei) dagegen hat er ohne weikeres geſenkt.„Wo bleibt hier das ſoziale Emp⸗ finden, Herr Bürgermeiſter?“ Wann ſehen Sie endlich ein, Herr Bar⸗ don, daß ſie allmählich zum„Don Quichotte“ geworden ſind, der gegen Windmühlen kämpft? Auch„Hinz und Kunz“ können hier nicht mehr helfen. Legen Sie dieſelben deshalb ruhig wieder dorkthin, woher Sie ſie genommen haben. Faſtnacht iſt endgültig vorüber. NB.: Wir haben noch vieles aus der „ſparſamen Gemeindepolitik“ auf Lager, Fortſetzung folgt bald. es. Hindenburg wird nur Seite 6 —— 3 Samskag, den 12. März 1932. dlaöt Mannheim. Mannheim, den 12. März 1932. Vom ſtädtiſchen Wahlamt wird mitgeleilk: Von den Benachrichkungskarken, die den hieſi⸗ gen Wahlberechtigken über ihren Einkrag in die Slimmkarbei zugeſtellt werden, wird keilweiſe unzuläſſiger Gebrauch gemacht. Die Abſtim⸗ mungsvorſtände ſind angewieſen, in allen Fäl⸗ len, in denen bezüglich der Wenkitäk des Wäh⸗ lers mit der in der Karkei eingekragenen Perſon der geringſte Zweifel beſteht, krotz der Benachrichtigungskarten die Vorzeigung eines beſonderen Ausweiſes zu verlangen. Es wird den Wählern daher empfohlen, ſich fürſorglich mit Ausweispapieren zu verſehen, damit der Verlauf der Wahlhandlung keine unnökigen Verzögerungen erfährt. Perſonen, die bei dem Verſuch belroffen werden, unberechligkerweiſe zu wählen, werden unnachſichtlich angezeigk werden. „Wnam hindenburg?“beſchlagnahmt In ſämtlichen Buchhandlungen unſerer Be⸗ wegung erſchienen geſtern nachmiklag Kriminal- beamte und beſchlagnahmten die von Heinz Franke verfaßte Broſchüre:„Warum Hinden⸗ burg?“ Wir können uns wohl denken, daß die in dieſer zahlreich werkauften Broſchüre angepran⸗ gerlen Parkeien der Regierungskünſte ſeit 1918, nervös geworden ſind. Nur können wir nicht verſtehen, wie man auf den ausgefallenen Trick einer Beſchlagnahme verfallen konnke, der u. E. als ein Eingriff in das Recht der freien Wahl bekrachlet und auch e, werden kann. Der Gipfel zer Heuchelei Der„ſchlaue“ Sahmausſchuß bringt im Auf⸗ trage der Sozialdemokratie und der anderen Sy⸗ ſtemparteien als neueſten Wahlſchlager Schwarz— Weiß-Rot umränderke Flugbläkter heraus, die ſich an die Fronkſoldaten wenden. In Mann⸗ heim werden dieſe Flugblätler von bezahllen Austrägern und Mitgliedern des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold herumgekragen. Mit dieſen Farben Schwarz-Weiß-Rot, die die Republik im Jahre 1919 verleugnet und ab⸗ geſchafft hat verſucht man auf die„patriotiſchen“ Gefühle der ehemaligen Hindenburgwähler ein⸗ zuwirken. Welche Heuchelei! Welcher Wahlbekrug! Die Klaſſenkämpfer der roken und ſchwarz- rol⸗goldenen Parkeien werben bei der„Bour⸗ gebiſie“ um Stimmen. Pfui Teufel! Aber „Unkreue ſchlägt den eigenen Herrn!“ 1* Zur Sicherung des ruhigen Verlaufs der Wahl am Sonnkag, den 13. März hak das Po⸗ lizeipraſidium Mannheim eine Verfügung er⸗ laſſen, die die vom Miniſter des Innern getrof⸗ fenen Beſtimmungen verſchärft. Es wird darin insbeſondere das Verkeilen von Flugbläktern aus verkehrspolizeilichen Gründen eingeſchränkt und das Herumtragen- und Fahren von Pla— kalen, die Aufſtellung von Plakakträgern vor den Wahllokalen, die Verwendung von Propa⸗ gandawagen aller Ark ſowie die Bekanntgabe der Wahlergebniſſe durch Bilöwerfer, Laut⸗ ſprecher, Anſchlag und Aushang in der Nacht vom 13./14. März verboken. Die Bekannkgabe der Verfügung des Polizeipräſidiums erfolgt durch Anſag an den Plakatſäulen. 4 Tageskalender: Samslag, den 12. März 1932 ARalionalkheater: Zum erſten Male„Prinz Me⸗ thuſalem“, Operekke von Johann Strauß— Miele A— Mittlere Preiſe— 19.30 Uhr. Apollokheaker: Gaſtſpiel des Komikers Heinz Keink mit Enſemble„Die verkagle Nacht“. 20.15 Uhr. PhlGanekarium im Luiſenpark: ilmvorführung für Schüler. tariumsabend für Erwerbsloſe. Alter Rakhausſaal: Vorkrag von Dr. H. Heis⸗ ler, München, über„Die Unſterblichkeit“ 20 Uhr. Kammerſpiele im Univerſum: Nachtvorſtellung „Marguerite:“, Luſtſpiel von Fritz Schwie⸗ fert. 23.10 Uhr. 15 und 17 Uhr 20 Uhr Plane⸗ Eintritt 20 Pfennig 2 Zahrg. Nr. 58 6 Der letzte Appell Aeber 10000 Menſchen lauſchen im Roſengarten Pg. Dr. Frick Auch Mannheim erwachk! Wer den Stkurm auf die Karken zu unſerer geſtrigen Frickver⸗ ſammlung erlebk hal, war ſich klar darüber, daß wir neben den drei Sälen des Roſengarkens auch noch die Rhein⸗Neckarhallen gefülll häkten. Für die drei Säle des Roſengarkens waren die Karken reſtlos ausverkauft und kurz nach 7 Uhr mußle der Nibelungenſaal, wenige Minuken ſpäter auch der Muſenſaal und der Verſamm⸗ lungsſaal des Roſengarkens geſchloſſen werden. Tauſende mußken deshalb gegen /8 Uhr wie⸗ der umkehren, weil ſie keinen Einlaß mehr be⸗ kommen konnken. Mit dieſer Kundgebung erbrachten wir den Schreiern der„Blechfronk“ den überzeugenden Beweis, daß die Bewegung Adolf Hiklers auch in Mannheim marſchierk. Die 10 000 Menſchen, die den Reden unſerer Parkeigenoſſen Dr. Frick, Ortsgruppenführer Weßel, Dr. Reuler und Fräulein Klein lauſchken, ſtellen nur einen Bruchkeil unſerer Anhänger dar. Kurz vor.30 Uhr kraf Pg. Dr. Frick im Roſengarken ein, wo er ſich ſofork in den Mu⸗ ſenſaal begab und zunächſt dork das Work er⸗ griff. Währenddeſſen ſprach Orksgruppen⸗ führer Pg. Wehel im Nibelungenſaal und Pg. Dr. Reuter im Verſammlungsſaal. Nach ſeiner Rede im Muſenſaal ſprach Pg. Dr. Frick im Nibelungen⸗ und anſchließend im Verſamm⸗ lungsſaal. Die Ausführungen unſerer Redner, die wir in einer der nächſten Ausgaben unſerer Zeikung ausführlicher bringen werden, wurden ofk von orkanarligem Beifall unkerbrochen. Umrahmt war die Kundgebung von den ſchneidigen Märſchen der Skandarlenkapelle 1/110 Heidelberg und wurde geſchloſſen mik dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Autoren danken dem Theater Die„Neue Badiſche Landeszeitung“, die ſeit geraumer Zeit das Sprachrohr des Herrn Maiſch geworden zu ſein ſcheint, iſt in der ſicher„glücklichen“ Lage, einen Brief des aus⸗ gepfiffenen Zuden Goldſchmidt an den Inken⸗ danken zu veröffentlichen. Wir nöchten dieſes „Dokument“ unſeren Leſern nicht vorenkhallen, zumal die„NBe“ gleichſam als Kommenkar ——— Polizei⸗Bericht vom 11. März 1932. Unfall: Geſtern nachmittag erlitt ein Kauf⸗ mann aus den.Quadraken auf dem Gehweg eines Hauſes in den-OQuadraten einen Anfall und ſtürzte zu Boden, wobei er eine Geſichks⸗ werletzung davonkrug. Der Sanikätskraftwagen werbrachke den Verunglückten ins ſtädtiſche Krankenhaus. Verkehrsunfall: In der Kreuzung der Waldhof⸗ und Luzenbergſtraße blieb geſtern nachmitlag eine Radfahrer'n beim Ueberholen eines Fuhr⸗ werks mik ihrem Fahrrad in den Schienen der Skraßenbahn hängen und ſtieß gleichzeitig gegen das Hinterrad eines enkgegenkommenden Liefer⸗ kraftwagens. Sie wurde vom Rad geſchleudert und erlitt einen Bruch des linken Schüſſelbeins. Mit dem herbeigerufenen Sanikäkskraftwagen wurde ſie ins allgemeine Krankenhaus ver⸗ bracht. Selbſtlötungsverſuch: Geſtern abend öffnete ein Maſchinenſchloſſerlehrling aus Käferkal nach vorausgegangenem Familienſtreit in der Erre⸗ gung mit einem Raſiermeſſer ſich die linke Pulsader. Er wurde mit dem Sanitätskraft⸗ wagen ins ſtädtiſche Krankenhaus überführt. Kaminbrand. Am Donnerskag abend um 22.46 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr kelepho⸗ niſch nach dem Kleinfeld Nr. 3 gerufen. Dork war infolge Glanzrußbildung ein Kaminbrand ausgebrochen. Mitkels Kaminkehrzeug wurde he Gefahr beſeitigt. 1* Nakionallhealer: Hermann Keſſers Drama „Rokation“ wird in der neuen, im Mannheimer Nationalthegker zum erſtenmal aufgeführten Faſſung demnächft auch an den ſtädtiſchen Büh⸗ nen von Hannover und Köln aufgeführt und außerdem vom Berliner Rundfunk geſender werden.— In der Erſtaufführung der, Operekte „Prinz Methuſalem“ von Johann Strauß, die am Samstag im Nationaltheaker ſtaktfindet, ſind in den Haupkrollen die Damen Allard, Liebler und Ziegler und die Herren Barkling, Friedmann, Jooß, Mang, Neugebauer, Offen⸗ bach, Voiſin und Weig beſchäftigt. * Gloria und Capikol bringen in Erſtauffüh⸗ rung für Mannheim einen neuen Tonfilmſtar, Magda Schneider, in einer Lonfilmoperekle „Fräulein, falſch verbunden“. Die Handlung bringt nichts Neues, man hat einige Szenen aus der„Privatſekretärin“ und dem„Konzert“ geſchickk zuſammengeſellt und läßt aus dieſer Vermiſchung zur Abwechslung einmal eine arme Telephoniſtin ihr Glück erleben. Durch die glänzende Darſtellung von Magda Schneider, die auch über eine anſprechende Skimme verfügk, wird der Film ſehens- und hörenswerk. Im Beiprogramm ainige Kurzkonfilme nebſt den neueſten Aufnahmen der Wochenſchau. Ku. einen Goetheſpruch darunker ſetzt, der aus⸗ gezeichnet paßt! Man höre: Berlin, den 19. 2. 32. Sehr verehrter Herr Inlendank! Meine Bewunderung für die ganz groß⸗ arlige Aufführung meiner Oper läßt ſich ſchwer in Worken ausdrücken. Ich kann nur ſagen, Frühjahrsflugdienſt in Baden Am 1. März iſt im europäiſchen Flug⸗ ſtreckennetz der Frühjahrsflugplan in Kraft ge⸗ krelen. Die Luft⸗Hanſa unlerhält von dieſem Zeitpunkt ab 18 Linien, die bei einer Tages⸗ höchſtleiſtung von elwa 14000 Schnellverbindungen zwiſchen 23 deulſchen und 13 ausländiſchen Wirkſchaflszenkren vermitteln. Weilere Verkehrsverbeſſerungen ſind ab 1. April geplank. Reben der Verſtärkung des innerdeutſchen Flugdienſtes, durch einige wichlige Fernverbin⸗ oͤungen, wie z. B. Breslau—Köln, Mannheim— Frankfurk—Berlin u. a. bringt der Flugplan- wechſel, vor allem die Wiederaufnahme des Luftverkehrs auf einer Reihe von Auslands⸗ linien, die während der Winlermonake— vorwie⸗ gend aus finanziellen Gründen— hatlen ſtillge⸗ legt werden müſſen. Erheblich verſtärkk wurde der Flugdienſt zwiſchen Deukſchland und Ilalien. Gemäß den Beſchlüſſen der Inkernalionalen Flugplan⸗Konferenz werden in dieſem Jahre 2 Fluglin!en von München nach Rom, ſowohl über Mailand, wie über Venedig bekrieben. Al⸗ lerdings wird die Skreche München—Mailand— Rom von einer ikalieniſchen Geſellſchaft allein beflogen, da die beſchränkten Miktel eine Belei⸗ ligung der Deutſchen Lufthanza nur auf der Strecke München—Venedig—Rom ermöglichen. Erwähnung verdienk ferner die Verſtärkung des deutſchen Luftverkehrs nach den Balkanſtaaken. Der Perſonenflugverkehr, der bisher bei den Lufthanſalinien in Budapeſt endeke, wird im ARommenden Sommer auch bis BelgradSofia ausgedehnk werden können, womit Mannheim eine unmiktelbare Verbindung nach der Haupt⸗ ſtadt Bulgariens erhielle. zm großen ganzen dürfte das Frühjahrs⸗ Flugnetz, das als Uebergang vom Winker— zum umfangreichen Sommerflugverkehr gewer⸗ ket werden muß, den Verkehrsbedürfniſſen der Wirkſchaft entſprechen. Vereinzelt allerdings be⸗ ſtehen noch Lücken, die im Hinblick auf die be⸗ ſchränkk verfügbaren Mittel noch nicht ge— ſchloſſen werden konnten. So iſt es z. B. aus dieſem Grunde noch nicht möglich, die wichtige Rheinlallinie über Mannheim bis Baſel—Genf bereits im April forkzuführen, vielmehr wird dieſes Skreckenſtüchk Mannheim—Genf erſt ab Mai wieder beflogen. Dem allgemeinen Preisabbau Rechnung kra⸗ gend, hat die Lufthanſa wiederum ihre Preiſe herabgeſetzt, in der Erwartung, daß dieſe Ver⸗ kehrsverbilligung dem Flugzeug neue Verbin⸗ dungen zuführen wird. So koſtet z. B. ein Flug von Mannheim nach Berlin 74.— RM, nach Hamburg 64.— RM., nach Köln 32.— RWM., nach Eſſen 36.— RM. Wählt Adolf Hitler! daß ich allen Komponiſten wünſchen möchke, am Nalionalkhealer in Mannheim uraufgeführk zu werden. Darf ich Sie bitten, allen Mikwirkenden meinen herzlichſten Dank für die beiſpielloſe Hingabe an die Kompoſition zu übermitteln. Mit den beſten Grüßen Ihr ſehr ergebener Berlhold Goldſchmidt. * Wohl unglückſelig iſt der Mann, Der unlerläßt, was er kann Und unkerfängt ſich, was er nicht verſbeht, Kein Wunder, daß er zugrunde gehl. Goekhe. Im übrigen hat inzwiſchen Herr Gold- ſchmidt ſeinen Dank vom Publikum erhalten. WMan hat ſeine„Hahnrei“-Aufführungen ausge⸗ pfiffen und boykottierk. Und nun, Herr Maiſch? Wieviel kauſend Mark wurden an dieſen Dreck verſchwendet? Sind Sie ſich nicht bewußt, daß dieſes Geld ſich aus ſauer verdienken Groſchen der Mannheimer Bevölkerung zuſam⸗ menſetzt? Wo bleibt Ihr Veranlworkungs⸗ bewußkſein? Zu ganzen drei Aufführungen hat es der Goloſchmidt⸗Miſt gebracht und ſchon wind angekündigt: Am Dienskag zum leßzlen Male! Gott ſei Dank! ſagen wir! Aber wir fragen: Iſt es nicht eine Verankwortungsloſig⸗ keit, eine Provokalion aller Kunſtfreunde, ein derartiges Geſeires überhaupk anzuhaufen, wenn, von vornherein ein Fiasko feſtſteht! Wir ſagen nur noch: Herr Maiſch! Herr Maiſch! Hm. Parole-Ausdabe ORTSGRUTTE MAXXIEIAI. Aufruf! Zum Schleppdienſt am Wahlkag mel⸗ den ſich Parkeigenoſſen, die Beſißer von Krafkfahrzeugen ſind, bis ſpateſtens Freikag, den 11. März nach Beendigung der Frick⸗Verſammlung in der Wandelhalle des Roſengarkens oder der„Völkiſchen Buchhand- lung P 5, 13a, Telephon 31 471. Der Skaffelführer 110. Wahlrecht iſt Wahlpflicht! Unſere Parteigenoſſen fordern Anhänger und Freunde unſerer Bewegung auf, am Wahlſonn⸗ tag ſchon am Vormikkag zu wählen, damit der Schlepperdienſt am Nachmittag erleichterk wird. Samslag, den 12. März. Seklion Feudenheim: Oeffenkliche Ver⸗ ſammlung.30 Uhr„Zum goldenen Stern“. Redner: Pg. Stadtrat Runkel und Pg. Okt. Die Nalionalſozialiſten von Rheinau kreffen ſich am Wahlſonnbag im alten Relaihaus(Piſter Relaiſtraße 56). Freunde der Bewegung nebſt ihren Angehörigen ſind freundlichſt eingeladen. Wchenn aller Parteigenoſſen Pflicht. Der Senkkionsleiler. BEZInK MANXIEIx Ortsgruppe Seckenheim: Samskag, den 12. März, abends 8 Uhr, Mitgliederverſammlung im Nebenzimmer des„Reichsadler“. Erſcheinen aller Parteigenoſſen erforderlich. Der Orksgruppenführer. Ortsgruppe Weinheim: Letzle Wahlkund⸗ gebung morgen Samskag, abends.30 Uhr im Saale der Einkracht. Redner: Pg. Walker Köhler, M. d. L. über:„Schluß jetzt! Alles wählt Adolf Hitler! Frau Lydia Burſchel, Lei⸗ terin der-Frauenſchaft über:„Warum wäh⸗ len wir Frauen Hitler?“.— Einkritt 30 Pfg.— Kriegsbeſchädigte und Erwerbsloſe die Häiſte. Karkenvorverkauf in der Wahlgeſchäftsſtelle Hauptſtraße 156.— Anmerkung: Unſere Mit⸗ glieder und Freunde kreffen ſich am Sonntag, .30 Uhr abends, zur Entgegennahme der Wahlreſulkate im Saale der Einkracht. Die Er⸗ gebniſſe werden durch Laukſprecher überkragen werden. Die Hartejgenossen, und Anhäͤnger unserer Zewegung tretten sjch Zzur Empfæang— nahme der WMahlergebnisse Sonniag, den 18. März 1982, abends& Uhr im Nibel jſm MMannheim Iim 1 e uUngensãaã Dem Schrieshe ein Schre ſchaftliche dem in ſe renſchuld ſchuld vi wurde. laukek: „Alle ner, we ben, we ſofort w den. E in Ihrei zu dieſet (Unleſe Der 2 erſtaunk, zahlreiche landwirlſe dale wied „Vollsge kreuzbann ben. Die ihm viele mil Rech wiſſer Bi noſſenſcha Weiſe fin Der Schrieshe nung in brauchle Schrank menk in 5 Wir l ber, hier RWM. 30 richtig e Schriesh Al Der L alſo ſein rTot Hus Mehen bes kaut Teppicl Decb Lü zu staune 25 Ermäſ leils bis behrüdkt Hauf —— AE und vorz Schwind Denkver Rac Wie star Todesfälle geprüft 1 massen. l von Schl⸗ rechtzeiti Wollen Si an uns. K I. Ar. 38 ——— Seite 7 4% 2. Jahrg./ Nr. 58 Samskag, den 12. März 1932. Vir fragen die soſmatze Bauerngenossenschaft-— 3—3—.30 Kon· Frick Mühlacher: 7 Konzert,.25 Gymnaſtik, 10.15 Wo ſind die 3000 Mark? Anterſchlagen oder verſchlampt?] e Frer in Kompoſnonsſtunde, 11.0 möchte. am D 3 317 3 13.— 3 geführt zu dem Landwirk Philipp Treiber, ſchaft ſchon am 1. September 1931 aus- Praxis ſehr unwahrſcheinlich erſcheinen end, 16 Konzert, 18„Seſenheim“, 19 Fre Schriesheim, ging unkerm 7. März 1932 l1 it mit Oni 4 gend, nzert, 18„Seſenheim“, 19 Frey itwirkenden ein Schreiben der Badiſch geglichen, was er jederzeit mil Quiktung muß. In einem geordneten kaufmänni⸗ lieſt, 19.15 Programm von Berlen, 20.15 beiſpielloze ſchafflichen Jentral h* Wi belegen kann. Sieben Monake ſchen Bekrieb kann wohl einmal eine Wahlergebniſſe. nitkeln. 13— ſeh ſch 55. Wort aft ſpäker iſt bei der Badiſchen Landwirk. Ausgleichsbuchung vergeſſen werden. München: 10 Orgel, 11.05 Erwin und guntes, 5 chuld 0 4 3 eine Wa-. ſchafklichen Zenkralgenoſſenſchaft in Aber ſchon in einem kleineren Unter⸗ 13.15 Für die Landwirtſchaft, 13.35 Köſtlich 4 ſch 1—— 90 M.* eine Zins. Karlsruhe die Kunde von dem Ausgleich] nehmen müßte ein ſolcher Betrag beim keiten, 14.30 Schachfunk, 15.15 Bilderbogen, ldſchmidt— ark angemahnk dieſes Konkos mik barem, ſauer verdien· Monaksabſchluß gefunden wer⸗ 155, Honzert, 7 Korh e. Der Schlußſatz dieſes Briefes lem Geld noch nichk eingelaufen, womik den. Gänzlich unverſtändlich aber iſt es. e. vee r aulel: wohl unſere obige Ueberſchrift genügend daß auch der Zahres abſchluß ge- ſche Lhent, 20 Schalplntten, 20.15 „Alle ſchriftlich eingeladenen Schuld- gerechtferügt iſt. machk werden kann, ohne daß ſich ein Ergebniſſe der Meichspräſtdentenwahl, 22.30 t verſieht, ner, welche dieſer Veſprechung fernblei-. Denn nur zwei Möglichteiten aibt es folcher Betrag als buchmäßige lnſtim⸗ Konzert, Wahlergebniſe. gehl. ben, werden damik rechnen müſſen, daß in dieſem Falle: Entweder herrſcht in migkeit herausſtellen ſoll. Auffällig iſt, Wien: 10 Konzert, 10.30 Wiſſen der Zeit, 11 Hoethe. ſofort weiter Maßnahmen eingeleitet wer⸗ dieſem BVetrieb eine buchmäßige Zuver⸗ daß auf der Quikkung der im Druck vor⸗ Sinf.-Konz., 15.05 Bücher um Goethe, 15.30 Herr Gold⸗ den. Es liegt auch aus dieſem Grunde ſichl, die man nur als Sauftall be⸗geſehene Journalvermerk nichk ausgefülll Lieder, 15.55 Frühl'ng, 16.15 Konzerk, 16 m erhalken. in Ihrem eigenſten Inkereſſe, wenn Sie zeichnen kann, oder aber der Velrag von iſt.——— igen ausge⸗ zn dieſer Verfammlung erſchemen. 3050 Marn iſt in irgend einer geheimen Was haben die Verantworklichen da⸗— Mil genoſſenſchafllichem Gruß!“ Verſenkung verſchwunden, die ihn den zu zu ſagen? Handelkes ſich um— gez. Unkerſchrift. We der Mahnabkeilung enkſchwin⸗ Schlamperei oder um Gaune⸗ an dieſen(Unleſerliche zenkrümliche Winkelzüge.) en ließ. rei? Als Organ der größkten icht bewußt, Selbſtverſtändlich wird man ſich nun badiſch B 1 4 55 2 SCHMMITT o— a di en auernparkei ha nBIDBLnEn G er Bauersmann war nun zunächſt] bei dem bemerkenswerken Inſtituk auf b ir das Recht d di rung zuſam⸗ K d ft bis i di 1 7. 3 en wir a e ch un e Bergheimerstr. 3/ Telefon 880 niworkungs⸗. zahlreichen eröffenklichungen über en. ir ſtellen dieſen wahrſchein-li u ſtell landwirtſchafkliche Genoſſenſchaftsſkan⸗ lichen Abſichten die Vemerkung gegen⸗ h zu ff 3 unb ſchah dale wieder einfielen, über die auch die über, daß ein ſolches Verſehen in der Wir warten auf Atwork!—.——ʃʃ——————————— zum lehlen Volltsgemeinſchaft. und das„Haken⸗——— n e alt Fr Mgoher Aber wir kreuzbanner“ ausführlich berichtek ha⸗ 3— rane ene. Feuileren unv Honan, E. Fetgee rtungsloſg ben. Dieſe Veröffenklichungen machien undfunk-Hrocramm 14Sath 1430 Ji, Ii. Junend. 15. 1520 J F reunde, ein ihm vieles begreiflich, denn er ſagke ſich für Samslag, den 12. Mär Für die Jugend, 15, 15.30 Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: Ueberle; für Nah anzukaufen, mil Rechl daß der große Aufwand ge⸗ 3. Konzert, 17 Hallenſporkfeſt, 17.30 Im Drei- und Fern und Sport: Ueberle: für Anzeigen. Hammer-⸗Heidel⸗ 1„ 0 Heilsberg: 16.15 Konzerk. 17.45 Moderne De⸗ vierkelkakk, 18 W. Wei d, 18.30 Horrido! berg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott ſtebtt wiſſer Bonzenkypen im bäuerlichen Ge⸗ mokrakien. 18.50 Richard Skowronnek. 19.15 3 in Mannheim.) 13 1 3 pie 19.40 Wi. 20.15 Konzert oder Wahlergebniſſe, 22.30 Sprechſtunden der Redaktion täguch 17—1s ur. 01 noſſenſchaf appara auf irgend eine ierollte.40 itz von geſtern und Konzert und Wahlergebniſſe. Druckerei Winter, Heidelberg. Om. Weiſe finanzierk werden muß. heute. 20 Von der Utopie zur Technit. 20.30[ Königswuſterhauſen:.45 Gymnaſtik, 7 Konzert, Der Bauer Philipp Treiber von Zunter Abend. 22½5 Tanr: 8 Mitteilungen,.15 Wochenrückblick,.25— 0 S Schriesheim halle alücklicherweiſe Ord⸗ Knöigswuſterhauſen: 16 Die Schundliteratur. Landarbeiter,.55 Morgenfeier, 11 Goethe⸗ onwenigen Wochen⸗⸗ nung in ſeinen Papieren, und er 5 Feier, 12.15 Konzerk, 14 Elternſtunde, 14.30 Mache Pfund Gemichtezunohme, ouech Kohler'n 4.50 1 echnik. 18.05 Deul Deut⸗ 3 15. en be brauchte deshalb nur einen Griff in den ſche. 18.30 Hochſchutſunt, 19 Englſch. 19.30——— Schrank zu kun, um folgendes Doku⸗ Slaat als Aufgabe und Schickſal. 20 Ham⸗ Orig. Kraftnährpillen. EIX. menk in Händen zu haben: burg.: Globetroktel auf großer Fahrk. 22.30— Tanz. Nerven, werden neu geſtärkt. Azilich emwohlen. OQuikkung.(.Mühlacker: 16.20 Fröhliches Ouarkekt. 7 Kon. Am Sonnkag muß die Sozial.— ahltag mei⸗ 7 heute von Herrn Trei⸗ 18.15—5 3— 32 er, hier, als bar wegen Konſumausgleich Warmwaſſerbereitung. 19.05 Spaniſch. 19. es ahlhelms wählen!%egu deidelberg mur in der RM. 3050.— Wiener Schrammelmuſig. 20 Der, junge Der deulkſche Arbeiker brogerie Werner, Mauptst-. 76 digung der— BRM Dreilauſendfünfzig——4 aber wähltl den deuk⸗ elhalle des richtig empfangen zu haben. ſchen Volksführer Buchhand⸗ Schri 5 München: 16.10 Kl. Kulturbild. 16.35 Konzerk. A d 111 ch riesheim, den 1. Sepkember 1931. 17.50 Der Gemüſegarten. 18.20 Herrſchen und olf 8 i Farben/ Ladie Dinsel Landwirkſchaftlicher Konſum⸗ und Walten. 19.25 Dichter kräumen. 20 Wer macht ihrer 110. Abſatzverein Schriesheim e..m. b. H. mit? 22 Konzert. Sämtliche Hausputzmittel Unkerſchrift: unleſerlich. Spezialhaus 5 für Sonnkag, den 13. Mürz G. Binding lieſt, 16 K t, 18„Seſen⸗ 5 ihänger und Der Landwirk Philipp Treiber halte Heilsberg:.30 Konzert, 9 Ev. Andacht, 11.05 Senen ſpricht, 705 Andr. 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NASTATT VERKAUFSSTELLEN IN: RANKFUEHTVFREIBUN ν KARISRUHE- KONMISIANZ MANMNHEIN pfORTHEIMeNISTATT-SJOTTOAII Urteil In der Priwatklageſache des Chemikers Dr. Olko Orkh in Mannheim⸗ ARheinau gegen den Redakkeur Guſtav Zimmermann in Mann⸗ heim wegen Beleidigung hat das Amtsgericht in Mannheim am 13. Februar 1932 für Recht er⸗ kannk: Der Angeklagte Guſtav Zimmermann aus Feudenheim wird wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 30—dreißig Reichsmark— im Unb eibringlich⸗ keitsfalle zu 3 Tagen Gefängnis und zu den Koſten des Verfahrens verurkeilt, auch hat er dem Privalkläger deſſen notwendige Auslagen zu erſtatten. Der Privatkläger erhält das Recht, auf Ko⸗ ſten des Ageklagten den verfügenden Teil des Urkeils nach ſeiner Wahl in zwei Mannheimer Tageszeitungen zu veröffentlichen. gez. Lamey. Die Richtigkeit der Abſchrift der Urkeils⸗ ſormel wird beglaubigt und die Vollſtreckbar⸗ keit des Urkeils beſcheinigt. Mannheim, den 8. März 1932. Der Urkundsbeamte der Geſchäftsſtelle des Amtsgerichks SG1 (Stempel)(Unterſchrift). 0 10˙% auf alle Mintervaren wäschc-Sped am Paradeplatz. fasiercrenme von 50„. an flasierlingen 12. 10 St. 505 Rasierseifen, Rasierwasser etc. Rasierpinsel in groß. Auswahl Drogerie Ludwig 4 Schütthelm 0 4, 3 unſl flicle Friedrichsnlatz 19 Ecke Augusta-Anlage. Erstes Spezialhaus in: Fahrrädern, Nähmaschinen und Sprech- apparaten, sämtliche Ersatzteile, Gummi. Eigene Reparaturwerkstättel J0S. ScHlEBER, Mannheim Fernsprecher 227 26 6 7 Nr. 16 DunurnzannIIIaXISVSIIIISISIIaIInaeunn Erste Mannheimer Dilikatess-Brezellabrik IoSciAms-Sen. Mannheim Telephon 31179 J. 2, 155 Telephon 31179 Schlafzimmer: echt nußb. poliert. Ein echt nußb. pol. Schlafzimmer iſt einfach nicht umzu⸗ bringen. Fragen Sie Ihre Großeltern und El⸗ tern, ſie werden Ihnen dies ſofork beſtäligen.— Heuke bieken wir Ihnen ein derark. Zimmer für RM 97.— gegen Barzahlung an. Es hat zwei echte Nußbaumbetlſtellen, 1 auf 2 Meter, alſo norm. 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