Ur. 59 2 aber zur 4 von 1918 n. r. W. Katter· eeger · Nelbe; ezirke Mann⸗ meindepolitil. rle; für Ralh nmer⸗Heidel⸗ tatzel, K. Ort Uhr. rg. B. Abt. S ell . Schiller. ablasen Roland. ellung für ngsschüler, e11 . v. Schiller B. Abt. 1 ndler Zeller. els nödie ptmann. ell . Schiller. atte lopwood. eee, erslubhe eclarsladl olstr. ö an en Hot à. I. .E. G. estaurant Jarten Vereins- iten der SA. elmann. IIIi ttung eeeeee ——— dorfstr. 9 on 50543. 3 zu rechnen, daß Verlag: Die Voltsgemeinſchaft. Heransgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bet Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Unſpruch auf Entſchädigung. 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Die Preſſeſtelle der Reichsleitung der NSDAp ſchreibk zur Reichspräſidenkenwahl u..: Durch Unker⸗ bindung der Propaganda, durch Zeikungs⸗ verbole, Redeverbole, Beſchlagnahme von Wahlſchriften jeder Ark iſt es den jehigen Machkhabern noch einmal gelungen, einen Teil des deukſchen Volkes in krügeriſche Hoffnungen zu verſtricken und die Skunde der Abrechnung auf kurze Zeit hinauszu⸗ ſchieben. Trohdem habe bereils dieſe Wahl den klaren Beweis gelieferk, daß die Tage des Syſtems gezählt ſeien. Die Regierung Brüning ſei offen und vor aller Welt zu einer Minderheitsregierung geworden, de⸗ ren Rückkritt nach der gelkenden demokra⸗ liſchen Verfaſſung unverzüglich zu erfolgen habe. Die Stimmen der ſchwarz⸗roten Fronk ſeien von 24,4 auf 18,6 Millionen zurückgeſchlagen worden, während die Skim⸗ men der nalkionalſozialiſtiſchen Bewegung von 6,4 auf 11,3 Millionen Stimmen ange⸗ wachſen ſeien. Eine Reichslagswahl würde ſich in einer Sleigerung von 107 auf faſt 190 Mandake auswirken. Die nalionalſo⸗ zialiſtiſche Bewegung ſei alſo aus dieſer Wahl als die weikaus ſtärkſte Parkei her⸗ vorgegangen und habe ſich damik das Recht auf die poliliſche Führung des Reiches er⸗ kämpft. Ihre Parole lauke nach wie vor: Angriff! Metternich⸗Geiſt in Frankfurt Frankfurk a. d. Oder, 12. März. Kurz vor Drucklegung der erſten Ausgabe der „Oderzeikung“ erſchienen Polizeibeamte im Auftrag ihrer vorgeſetzten Dienſtſtelle und erklärken, bevor die Zeikung der Oeffenklich⸗ keit übergeben werden könne, den Inhalt nachprüfen zu müſſen. Von der gleichen Zenſur wurde die „Neumärkiſche Zeitkung“ und die„Frank⸗ furker Oderzeitung“ betroffen. Hugenberg will den Kampf aufgeben Berlin, 14. März In einem Artikel zu dem Ergebnis der Reichspräſidentenwahl ſchreibt Dr. Hugenberg: „Die Angſt vor Erſchütterungen, die elwa mit einem Reichspräſidenkenwechſel verknüpft ſein könnten, hat ein paar Mil⸗ lionen Wähler, die im Lager der nationalen Oppoſition gegen das herrſchende Syſtem ſtehen, dazu bewogen, für die Wahl des Feldmarſchalls von Hindenburg zum Reichs⸗ präſidenten zu ſtimmen. In der zweiten Wahl entſcheidet die einfache Stimmen⸗ von Hindenburg im zweiten Wahlgang ge⸗ wählt wird. eine Betrachtung, die ſich über die Kampfes⸗ verbiſſenheit der Parteien erhebt, vorginge: zum Preußiſchen Bayeriſchen tembergiſchen Landtag ſoll am 8. Mai die Neuwahl mehrheit. Nach Lage der Dinge iſt damit der Generalfeldmarſchall ſtattfinden. könnte durch verfaſſungsänderndes Reichs⸗ Mannheim, Dienstag, den 15. März 1932 Hitlers Appell Nationalſozialiſten! Die erſte Wahlſchlacht iſt geſchlagen. Gegen das vereinte Aufgebot aller anderen Parkeien, kroß ſchwerſter amklicher Unkerdrückung und Behinderung unſerer Wahlpropa⸗ ganda hak die NSDAp ihre Wählerſchaft in knapp 1½¼ Jahr faſt verdoppell. Wir ſind heuke zur unbeſtrikten weilaus ſtärkſten Parkei Deutſchlands emporgeſtiegen. Mit einer Flut von Lügen, Verleumdungen und Irreführungen ſondergleichen haben unſere Geg⸗ ner gekämpfl. Die gegen uns vereinkl aufmarſchierenden Parleien ſind von 21,4 auf 18,6 Willionen geſunken. Wir ſind dagegen von 6,4 auf 11,3 Millionen geſtiegen Deulſch⸗ nakionale und Skahlhelm haben ihren allen Beſtand gehallen. Was uns in dieſem Wahlkampf noch nicht reſtlos gelungen iſt, muß im kommenden vollendel werden. Nakionalſozialiſten! Wir haben aus eigener Krafk aus dem deulſchen Volke über 5 Millionen Skimmen erneuk an uns gezogen. Der Angriff gegen die Zenkrums- und Marxiſtenfronk muß nun ſofork in der ſchärfſten Form erneuk aufgenom⸗ men werden. Ich weiß, Parkeigenoſſen, daß Ihr in dem Kampf ſchwere Opfer gebrachl habk. Trohdem fordere ich Euch auf, augenblicklich den Kampf für die zweile Wahl zu eröffnen. Kein Tag darf verloren gehen! Ich habe ſchon in meinen Reden angekün⸗ digt, daß, gleich, wie die Wahl ausgeht, der 14. März uns wieder an der Arbeik ſehen wird, und, ganz gleich, wie groß und inkenſiv die Arbeit der leßken Wochen war, ſie wird und muß noch geſteigerk werden! Wenn die Wähler der geſamken nakionalen Fronk ſich auf das Gebot der Stunde beſinnen, muß es uns noch möglich werden, die wenigen Millionen fehlender Volksgenoſſen aus der widernakürlichen Fronk unſerer Gegner herauszubrechen und uns zuzuführen. Ich weiß, daß meine Redner jeßk er⸗ müdel ſind, ich weiß, daß meine SA- und SS-⸗Männer zahlreiche ſchlafloſe Nächle hinker ſich haben. Ich weiß, daß die polikiſchen Leiter ebenſo wie die Führer der SA in den lehlen Wochen Uebermenſchliches geleiſtel haben. Allein, es darf jetzt keine Rückſicht geben. So wie ich ſelbſt augenblicklich die Arbeit wieder aufnehme, erwarke ich von Ihnen allen, daß Sie ohne Zögern Ihre Anſtrengungen erhöhen und, wenn nölig, verdoppeln. Enkſprechend der vor uns klar ſichtbaren Aufgabe wird unſere Wahlpropaganda einer neuen Ueberprüfung unkerzogen. Die Anordnungen für die Wei⸗ kerführung und Verſtärkung des Kampfes gehen bereils heute abend an die Organiſa⸗ tionen heraus. Parkeigenoſſen! Durch unſere Energie und Zähigkeit ſind wir von ſieben WMann nunmehr auf 11, 3 Millionen gewachſen. Die übrigen nalionalen Kräfke eingerechnek, umfaſſen wir damik rund 13,8 Millionen. Es muß uns möglich ſein, die fehlenden 2,5 Millionen aus der gegneriſchen Fronk herauszureißen und dorthin zu führen, wohin ſie gehören. Das Ziel iſt klar. Die Notwendigkeit des Kampfes wird durch die ſchon gebrachlen Opfer nur noch erhärkel. Wir ſind es allen denen, die uns ihr Verkrauen ſchenkken, ſchuldig, unſer Höchſtes und Allerlehles herzugeben, um den Sieg an unſere Fahne zu heflen. Der erſte Wahlkampf iſt beendet, der zweite hat mit dem heuligen Tage begonnen. Ich werde auch ihn mik meiner Perſon führen. gez. Adolf Hikler. München, den 13. März 1932. geſetz anerkannt werden, daß die Abſtim⸗ mung vom 13. März die Wirkung eines zweiten Wahlganges der Reichspräſidenken⸗ wahl haben ſoll, daß alſo die Wiederwahl Hindenburgs erfolgt iſt. Die geſamte natio⸗ nale Oppoſikion könnte einem ſolchen Vor⸗ ſchlag zuſtimmen; denn die zweite Wahl Unter dieſen Umſtänden führt zu dem Gedanken, daß unſer öffentliches Leben von würde die Bedeutung einer Gegenprobe den vielen Untzlarheiten, die uns lähmen, haben, die auf dem oben vorgeſchlagenen befreit würde, wenn man folgendermaßen Wege, einfacher, billiger und durchgreifen⸗ der erreicht werden würde. Außer den ſchon vorgeſehenen Wahlen Wt die 55 Und 5A⸗Fühter ſwer verlebt Braunsberg(Oſtpreußen), 14. März. In frühen Morgenſtunden des e in des aufzulöſenden Unter dieſer Reichstages Vorausſetzung Jden wurden neun Nakionalſozialiſten, Freiverkauf 15 Pfg. Braunsberg mit dem Zuge ankamen, WMitgliedern der eiſernen Fronk Markkſtraße geſtelll. von in der Auf ein Signal der Angreifer hin, erſchienen elwa 120 bis 150 Mann, die auf die Nakionalſozialiſten mit Lakten und Meſſern eindrangen. Die Mil⸗ glieder der eiſernen Fronk hakken in der ihnen zur Verfügung geſtelllen Jugendher⸗ berge auf die Nalionalſozialiſten gewarlek. Der SS. Führer Frey erhielk drei ſchwere Meſſerſtiche in Riere und Lunge. Die Aerzle haben ihn bereits aufgegeben. Der SA-Führer Sasznick erhiell Meſſerſliche in einen Arm, wurde zu Voden geworfen und mit Füßen bearbeitel. Durch einen Fuß⸗ kritt gegen den Kopf wurde ihm ein Auge ſo ſchwer verleht, daß es enkfernk werden muß. Die übrigen Nationalſozialiſten wur⸗ den gleichfalls durch Meſſerſtiche verleßt. Hindenburg landidiert im zweiten Wahlgang Hindenburg hak dem Sahm⸗Ausſchuß er⸗ klärt, daß er auch im zweilen Wahlgang kandidieren werde. Preußenwahlen am 24. April Berlin, 14. März. Der ſtändige Aus⸗ ſchuß des Preußiſchen Landtags ſetzte. am Monkag abend im Einvernehmen mit der preußiſchen Regierung den Termin für die Neuwahl des Preußiſchen Landtags auf Sonnkag, den 24. April feſt.— Am 24. April werden wir die Syſtemparteien, die ſich diesmal nicht hinter Hindenburg ver⸗ kriechen können, zuſammenſchlagen. Landtagswahl in Meflenburg⸗Strelitz Schwerin, 13. März. Am Sonntag fand in Mecklenburg⸗Streliß, gleichzeitig mit der Reichspräſidentenwahl die Wahl zum Land⸗ kag ſtakt. Das Ergebnis war: Deukſchnationale 16 650 11 0 3) Sozialdemokraten 16 200 10(wen. 3) Nationalſozialiſten 14 250 9(mehr 8) Kommnuniſten 5 500 3(mehr 0) Verein. bürg. Mitte 3 000 1(wen. 9 Haus- u. Grundbeſitz 1 600 1 Chriſtl. Soz. 800— Der Vergleich mit den Reichstagswahlen von 1930 ergibt folgendes Bild: Der nationalſozialiſtiſche Gewinn beträgt etwa 1500 Stimmen. Die Kommuniſten ha⸗ ben gegenüber der Reichstagswahl vom 14. September einen Verluſt von elwa einem Drittel ihrer Stimmen zu verzeichnen. Der Stimmenzuwachs der Deutſchnationalen iſt vor allem auf die Liſtenverbindung mit dem Bauernverein zurückzuführen. Im Landtag iſt nunmehr eine Mehrheit der Nationalſo⸗ zialiſten und der Deutſchnationalen vorhan⸗ den. 9 Seite 2 Dienstag, den 15. März 1932. 2. Jahrg. Nr.6 0* Kampf heißt die Parole! „So gehl denn hin und wählt Hinden⸗ burg, und kuk Ihr es nichk aus Liebe, ſo kul es aus Haß. Und wenn es Euch ſchwer an⸗ kommk, ihn zu wählen, ſo krinkk vorher einen Schnaps.“ Dies war die Parole der Marxiſten, der ſie auch in gewohnker„Geſinnungskreue“ folgten. Wieviel Schnaps mögen ſie nun gekrunken haben? Wieviel Haß gegen das erwachende Deukſchland, wieviel Angſt vor Adolf Hitler hak das Syſtem Brüning ſei⸗ nen Erfolg zu verdanken? 18,6 Millionen für Hindenburg, zuſam⸗ mengeſtoppelt von 16 Parkeien und Par⸗ teichen, unker Mithilfe des geſamken ſtaak⸗ lichen Machkapparakes, unkerſtützt durch den unerhörkten Terror gegen die nationalſozia⸗ liſtiſche Preſſe und Verſammlungspropa⸗ ganda, finanziert durch ungeheure Geldſum— men, von deren Herkunft die Oeffenklichkeit nichts weiß. 11,3 Millionen für Adolf Hikler, aufge⸗ bracht von einer einzigen Bewegung, die ohne Helfershelfer als feſtgeſchweißte Ge— ſinnungsgemeinſchaft auf einen Schlag fünf Millionen mehr Sktimmen als bei der letzten Reichstagswahl für Adolf Hikler erkämpfte. Man ſoll die Stimmen wägen und nicht zählen, wenn man die große Bedeukung dieſes erſten Wahlkanipfes ermeſſen will. Dort ein Miſchmaſch von ſich kaum in einer einzigen politiſchen Frage einigen Parteien und Grüppchen, unfähig daher zu einem zielbewußten Wiederaufbau Deutſch— lands nach einem einheiklichen Plan. Hier ein bis ins Letzte zielklarer Wille von über 11 Millionen Menſchen, einig in dem Bewußtkſein, daß nur unermübdlicher Kampf den Endſieg ſicherſtellt, und alle ver⸗ krauend auf den einzigen Führer, den Deutſchland hat, Adolf Hitler! Bei Hindenburg die Wähler, die ſich nur in der Verneinung des unaufhalkſam heraufziehenden neuen Deutſchlands einig ſind, aher ſonſt als Gegner ſich einander bekämpfen. Bei Hikler dieſenigen, die aus der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung heraus das deutſche Haus der Zukunft bauen wer— den. Das Syſtem glaubt nun, mit Millionen ſei es geſchafft. Sie hoffen, Adolf Hitler werde kief gerührt auf einen zweiten Wahlkampf verzichken. Die Herren käuſchen ſich gewalkig. Kampf heißk die Parole! Adolf Hitler wird auch im zweiten Wahl⸗ den 18 kampf an der Spitze ſtehen. Der Aufruf des Führers vom 14. März befiehlt ſofor⸗ tigen Beginn des neuen Wahlkampfes! So kennen wir unſeren Führer. Dort, wo die Schwierigkeiten dem Einzelnen un⸗ überwindlich erſcheinen, da ſchlägt er hin⸗ ein. Um die Seele jedes Einzelnen wird in den kommenden Wochen gerungen. So hat— es der Führer gehalken, als er mit ſieben Männern allein ſtand, ſo ſind wir mit ihm groß geworden und ſo wollen wir es auch diesmal uns als Beiſpiel dienen laſſen. zede Sktimme, die aus dem„Brüning⸗ Lager“ herausgeholt wird, zählt doppelt für unſeren Kampf. Jeder nakionalſozialiſtiſche Wähler kämpft um einige Bekannke, von denen er weiß, daß ſie nur aus falſcher Sentimenkalität, oder mangels genügender Aufklärung für Hindenburg— und damit für Brüning und ſeine Notverordnungen ihre Stimmen ab⸗ gegeben haben. Jeder nakionalſozialiſtiſche Wähler wirbk um eine neue Skimme für Deukſchlands Zukunfk, für Adolf Hikler. Bei dieſer Werbung von Mann zu Mann muß das Letzte hergegeben werden. Eine Million Parteigenoſſen, SA- und SS-Männer beginnen noch heute den Kampf für die Ziele, bei deren Erkämpfung über 300 Soldaten Hitlers ihr Leben dahin⸗ gaben. Iſt jeder auf ſeinem Poſten, dann wird es gelingen. Zeigt es den ſchwarz-roten Genoſſen, daß letzten Endes Geld, Lüge und Terror unſere Idee nicht niederringen kön⸗ nen! „Das Angſtprodukt eines dem Antergang geweihten Syſtems“ München, 14. März. In ſeinen Wahl⸗ bekrachtungen zur Reichspräſidenkenwahl vom 13. März bemerkk der„Völnkiſche Beobachler“ u.., bei objekkiver Würdi⸗ gung der Skimmziffern, vor allem in ak⸗ tueller Hinſichl auf die bevorſtehenden Par⸗ lamenkswahlen, würden ſich die Syſtempar⸗ teien kaum darüber hinwegzukäuſchen ver⸗ ſuchen, daß auf dieſen„Erfolg“ das Pyrr⸗ huswork anzuwenden ſei:„Noch ein ſol⸗ cher Sieg und wir ſind verloren!“ Auch diesmal ſei die NSDAp wieder der mora⸗ liſche Erfolgträger des Wahlkampfes, wenn man die Kandidatur Hindenburg als das anſehe, was ſie ſei: das Angſtprodukk eines kroß allem dem Unkergang geweihlen Sy⸗ ſtems. Vielleichk liege ſogar ekwas wie ein liefer Sinn in dem Umſtande, daß kroh der von links bis rechts zuſammengekrie⸗ benen 18 Millionen Wähler die verhält⸗ nismäßig kleine Zahl von nur 150 000 Stim⸗ men zur abſoluken Mehrheit fehle. Die Aufgabe, die ſich die zur Verkeidigung auf⸗ geſtellte Hindenburg⸗Fronk geſtellk habe, ſei nicht erreicht worden. Der Angriff der na⸗ kionalſozialiſtiſchen Skurmkruppen ſei nicht abgeſchlagen, ſondern nur aufgehallen. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß der Angriff nicht verminderk, ſondern weikergekragen werde, bis die Feſtung eroberk ſei. Pg. Alfred Roſenberg bezeichnei in ſei⸗ Wir werden es ihnen zeigen Im erſten Wahlgang iſt es dem Syſtem gelungen, Millionen ahnungsloſer Deutſcher mit der Hindenburg⸗Parole einzunebeln, ſie des klaren politiſchen Blickes zu berauben. Und dieſe Ahnungsloſen haben es über ſich gebracht, mit denen in einer Fronk zu ſte⸗ hen, die ſo„treue“ Hindenburgwähler ſind, daß ſie„erſt einen Schnaps krinken“ müſ⸗ ſen, ehe ſie es über ſich bringen, den Feld⸗ marſchall zu wählen. Eine feine Wahlge⸗ noſſenſchaft. Das Syſtem glaubt mit dem erſten Wahlkampf den Endſieg in der Taſche zu haben. Es ſoll den Schwarz-Roken noch blau vor den Augen werden, wenn der Na— tionalſozialismus in allen ſeinen Gliederun— gen in den nächſten vier Wochen zu dem gigantiſchſten Kampf vorgeht, den bisher Deutſchland geſehen hal. Was ahnt der Gegner von den Energien, die im braunen Heer Adolf Hitlers ungebrochen ruhen. Meink man, dem Nakionalſozialismus ſei es nicht möglich, in vier Wochen der Brüning— Breitſcheid⸗Dietrich⸗Maſſe, die nötigen Stimmen zu enkreißen, um den Sieg an ſeine Fahne jetzt ſchon zu heften? Den Sieg, den die Preußenwahlen mit Sicher⸗ heit bringen werden. Herr Brüning hat vorläufig nur einen Zeitaufſchub erlangt. Wäre heutke zum Reichstag gewählt worden, dann ſäßen mit Sicherheit 195—200 Abgeordnete der NS— DAp im„Hohen Haus“ und die Mehrheit des Herrn Brüning, die im Volk ſchon längſt nicht mehr beſteht, wäre endgültig er⸗ ledigt! Farbe bekennen. Die Richkigkeit dieſer Theſe werden die Preußenwahlen beſtäkigen. Da heißt es Ein großer Teil jener, der ſich für die„überparkeiliche Hindenburg⸗ Parole“ einfangen ließ beim erſten Wahl⸗ gang, wird im zweiten Wahlgang noch auf— wachen. Und bei den Preußenwahlen wer⸗ den die Marxiſten erleben, daß die gleichen Leute in Mengen nicht daran denken, nun ebenſo, wie einmal für Hindenburg, auch für den roten Preußenpräſidenken zu ſtim⸗ nem Arkikel„Der Kampf geht weiler!“ als markankeſtes Beiſpiel des Wahlergebniſſes vom 13. März zwei Gemülsſtimmungen, die ſich in gleicher Weiſe auswirklen: eine ge⸗ glückke Spekulakion auf die Senkimenlalikät der polikiſch nicht klar blickenden Bürger und die Auswirkung einer namenloſen Angſtpſychoſe der Spo vor Adolf Hiller. Dieſe beiden Kräfte innerhalb der Wähler⸗ ſchaft Hindenburgs hälten ihm die zweifel⸗ los große Stimmenzahl gebracht. Die Na⸗ lionalſozialiſten ſeien allein geſtanden und Könnken ſtolz ſein auf jenen unbekümmerken geſunden Kern der deulſchen Nakion, der ſich zu Adolf Hikler bekenne. Der Kampf beginne von neuem. Er werde beginnen mit einer noch verkiefkeren, ſorgfältigeren und eingehenderen Aufklärung der durch die Senkimenkalikäk eingeſchläferken Deulſchen. Das Syſtem müſſe fallen und werde fallen, weil Deukſchland leben wolle. Zweierlei Staatsarbeiter Der Gegner lügt ſteks dem Arbeiker vor, daß die NSDApP. die Partei der Großvewiener ſei. Wir bringen nun eine Gegenüberſtellung der durch die Tolerierung notverordneken Einkom⸗ men eines nalionalſozialiſtiſchen Eiſenbahners und des Genoſſen Adam Remmele von der SPpo. Der Eiſenbahner verdient heute nach 28 Dienſtjahren: Geſamllohn: 120,90 RM. Abzüge: Betr.⸗Kr.⸗Kaſſe 4,20 RM. Arb.⸗Penſ.⸗Kaſſe A und B 2,40„ Arbeitsl.⸗Verſ. 4,10„ Kleidergeld— Reichsb.⸗Kinderhort Abzüge 17,90 RM. Reſt im Monak 103,— RM. Damit kann der Arbeiker nach 28 Dienſtjah⸗ ren das Maiverſprechen der Sozialdemokratie erfüllen und in eigenem Wagen fahren, auf eige⸗ nen Schiffen das Meer durchkreuzen. So der Arbeiter, und nun zum Arbeiter⸗ miniſter a. D. Adam Remmele. Unſer lieber Freund war nur elf Jahre beim Staat, braucht heute nicht mehr zu arbeiten und hat folgende Arbeitsloſenunkerſtützung oder, wie das demokwatiſcher heißt, Miniſterpenſion: Penſion monaklich Brullo 997,.— M. davon ab Gehaltskürzung 160,29 davon ab veranlagte Skeuer 2,85 davon ab Lohnſteuer 55,80 218,94 M. Reſt im Monal 778,06 M. Preſſeſtimmen zur Reichspräſdentenwahl Berlin, 14. März. Zum Ergebnis der Reichspräſidenkenwahl ſchreibt der„Mon— tag“ u..: Die Verhandlungen der näch⸗ ſten Tage werden zeigen, ob nicht die Mög⸗ lichkeit zu einer Einheitskandidatur der na⸗ tionalen Oppoſition gegeben ſind. Bisher hat ſich nur Hugenberg für dieſe Einheits⸗ kandidatur eingeſetzt. Sie iſt möglich, wenn die geſamte nakionale Fronk einig iſt. Dann kann, wie im Jahre 1925, im zweiten Wahl⸗ gang eine Wendung gegen das Syſtem ein⸗ kreten. Es wird die Behaupkung nicht aus⸗ bleiben, daß die Wähler Hindenburgs auch die Politik des Reichskanzlers gebilligt ha⸗ ben. Sollte jetzt etwa die Behaupkung auf⸗ treten, daß der Reichskanzler eine Mehr⸗ heit für ſeine Politik erreicht habe, ſo würde das einen politiſchen Irrtum darſtellen, denn es muß bei dieſem Wahlergebnis die Aus⸗ nutzung des amtlichen Apparatkes für die Wahlpropaganda ſehr ſtark in Rückſicht ge⸗ ſtellt werden. nmnnnnnnn———————— men.— Das Format beider iſt ſelbſt für gutgläubige Leute zu unterſchiedlich! Der gegenkeilige Glaube, der im ſchwarz- roten Paradies vorherrſcht, iſt der erſte Kameraden der 5A und 55, Hillerjugend und N5KR Ein ſchwerer Kampf liegt hinler Euch! Ich habe perſönlich Eure Opfer und Eure Anſtrengungen kennengelernk. Dank ihnen iſt die Parkei in einem unvergleichlichen Aufſtieg nunmehr zur weikaus ſtärkſten polikiſchen Bewegung Deulſchlands geworden. Ein zweiter größerer Kampf aber ſtehl Euch nunmehr bevor! Noch einmal hal ſich dieſes Syſtem durch Lüge und Trug und Mißbrauch aller öffenklichen Einrichlungen, durch Terror und Verbole vorübergehend zu halken gewußk. Der Kampf dagegen muß daher ſofork aufs neue beginnen. ſcheidenden zweiken Wahlgang ein. verführke Wähler aus der Zenkrums- und Marxiſtenfronk Wir ſind von ſieben Mann auf heuke Wir werden, wenn alle Parkeigenoſſen und alle Kameraden der nakionalen Fronk zuzuführen. lionen angewachſen. Mit dem 14. März ſehl das Ringen um den Unſere Aufgabe iſt: Mindeſtens 2/ Millionen enk- herauszubrechen und der faſt 11¼½ Mil⸗ Sal, SS, Hitlerjugend und NSKK fanaliſch ihre Pflicht erfüllen, auch dieſe Aufgabe löſen! So ſehr Ihr vielleicht der Ruhe bedürft, ſo ſehr zwingk mich der bevorſtehende ſchwerſte Kampf, von Euch auch die ſchwerſten Opfer Die Propaganda iſt in Am 10. April muß, koſte es, was es wolle, Unſere Kameraden, die ſo große Opfer brachten, ja am Ende ihre Ge⸗ ein Recht, auch von uns den höchſten Einſatz hat unverzüglich einzuſeßen. Wochen lang forkzuführen. erreichk ſein! ſundheit und ihr Leben gaben, haben Unſer Angriff Itenſitkät; vier dieſes Ziel zu verlangen. höchſter zu fordern. Der Nakionalſozialiſt, der ſeine Gegner erkannk hat, läßt ſie in ſeinem Angriff nichk mehr los, bis daß ſie zulehl doch zuſammenbrechen! Der Dank liegt nur München, den 13. März 1932. im endgültigen Sieg! Adolf Hitler. Der römiſche„Tevere“ zur Reichspräſiden⸗ lenwahl. Rom, 14. März. Der italieniſchen Oef⸗ fenklichkeil wurde das Ergebnis der Reichs- präſidenkenwahl erſt durch die Millags⸗ blätter bekannl. Der„Tevere“, das einzige Blalt, das bisher einige Worke zu dem Wahlergebnis ſagk, erklärk, daß der vorläu⸗ fige Sieg Hindenburgs durch die große An⸗- zahl der Parkeien, die ſich aus Angſt vor der Hiklerparkei um ihn geſchark häkten, zu begründen ſei. Im zweiken Wahlgang, wenn das polikiſche Programm der Regie⸗ rung die Oberhand gewonnen häkte, würde die Koalition der Angſt zerbröckeln und Hitlers Block den Sieg unbedingt erringen müſſen. Werdet Kämpfer der S. A. ſchwere Rechenfehler des Herrn Brüning. Und der zweike: Die Herrſchaften hakten nicht mit einer Zunahme von über 80 Pro- zent nakionalſozialiſtiſcher Stimmen gerech⸗ net. Man gedachte, die NSDAp zu ſchla⸗ gen, und ſtaltdeſſen wurde ſie im Kampf ge⸗ gen 18 andere Parkeien die weitaus ſtärkſte Machtzuſammenballung, die Deutſchland bisher ſah. Am 14. September weisſagten die Sy⸗ ſtemgrößen mit 6,4 Millionen den Höhe⸗ punkt der nationalſozialiſtiſchen„Welle“ und ihr beginnendes Verebben. Wir wur⸗ den auf Grund irgend eines weniger gün⸗ ſtigen Teilwahlreſultates kot geſagt und ktrotzdem ſtanden wir am 13. März mit 11,3 Millionen lebendiger denn je da. Heuke konſtatiert man wieder einmal den Steill⸗ ſtand der nationalſozialiſtiſchen Sturmflut, weil zwei Wahlkreiſe etwas ſchlechter ge⸗ wählt haben, als vor Die Verdoppelung, ja Verdreifachung, das allgemeine ſtarke Anwachſen der NSDAP überſieht man. Nun, wir gönnen den Leu⸗ ten die zweike Fehlmeldung über unſeren „Zerfall“. Auf, Parteigenoſſen! Wir werden es ihnen zeigen beim 2. Wahlkampf und in Preußen. zeder wirbt eine Stimme für Hiller— und dann fork mik denen von geſtern! einigen Monaken. Die burg iſt n prophezeit wählt w Schlachtoz urne brac chen brar folgt ſind. trotz unge Verluſt v zeichnen, der Sozia Kläglich h ten, denen 7 bis 9 2 nicht einm Anlaß zu bei der? iſt die Tat Mehrheit geben hal Momenk. einzigen( ſind. Kor Stimmenz In Bo denburgpa hauen. T den hohen Prozenk g Skimmen men ein. Jahr 1930 einigen ke nur 28 546 weiß⸗-roken dienke Qu beweiſt, de Stahlhelm⸗ Führer ge gekommen troß der kreiſe und gemeldeten konnken in Berüchkſichl bekeiligung mehren. J riſſen. Es möglich iſt, zahlenmäßi des Nakio Partei des nichk unerl Den 9 Baden hab zeichnen. ſtärkſte Pe haben es (Nicht 419 mitteilten.) wahl von funze Bei un der Konſun haltung. Im nichtoff 12.30 Uhr Kilogramm wicht 27.00 Roggen inl Sommerger 17.25—18.5 treber 12.75 Null März, 39.20, W 43.20, Wei Roggenmeh kleie fein 1 Reichsmark Mannl Dem N 14. März r 182 Bullen, zuſammen 45 Schafe, zahlt wurde Ochſen? 26—28, 22.3 bis 22, 13. bis 30, 25— bis 38, 28— 44—46, 44 Ziegen: 13— ./ Nn. dakion, der Der Kampf ginnen mit geren und durch die Deulſchen. erde fallen, —4 beiter ler vor, daß endiener ſei. ſtellung der dſen Einkom⸗ Liſenbahners n der SPpD. nach 28 120,90 RM. 103,.— RM. 8 Dienſtjah⸗- aldemokratie en, auf eige⸗ n. m Arbeiter⸗- Unſer lieber m Staat, en und hat er, wie das enſion: 997,.— M. —(—= 2¹18,94 M. 778,06 M. Ahl hspräſiden⸗ iſchen Oef⸗ her Reichs- WMillags- das einzige zu dem der vorläu- große An⸗ Angſt vor häkten, zu Wahlgang, der Regie⸗ fte, würde ckeln und t erringen r S. A. Brüning. en hakten r 80 Pro- en gerech⸗ p zu ſchla⸗ Kampf ge⸗ us ſtärkſte deutſchland n die Sy- den Höhe— n„Welle“ Wir wur⸗ niger gün⸗ eſagt und rz mit 11,3 da. Heule den Still- Sturmflut, lechter ge⸗ Monaken. hung, das 2SDAP i den Leu⸗ r unſeren verden es fund in Hitler— ſtern! 0 2. Jobrg. L r. 600 its Die Wahlſchlacht iſt geſchlagen. Hinden⸗ burg iſt nicht, wie die ſchwarz⸗roten Parteien prophezeit haben im erſten Wahlgang ge— wählt worden, obwohl die Spo. ihre Schlachtopfer wie an der Leine zur Wahl⸗ urne brachte und die treuen Zenkrumsſchäf⸗ chen brav der Parole ihrer Anführer ge— folgt ſind. Die Hindenburg⸗Parteien haben, trotz ungeahnt hoher Wahlbeteiligung einen Verluſt von 3 Millionen Stimmen zu ver⸗ zeichnen, die in erſter Linie auf das Konto der Sozialdemokratie zu verbuchen ſind. Kläglich haben die Kommuniſten abgeſchnit⸗ ten, denen jedermann eine Stimmenzahl von 7 bis 9 Millionen vorausſagte, die es aber nicht einmal auf 5 Millionen gebracht haben. Anlaß zur Siegesfreude beſteht jedenfalls bei der Brüningfront nicht. Unbeſtreitbar iſt die Tatſache, daß die Reichskagswohl eine Mehrheit gegen die heukige Regierung er⸗ geben hat, das iſt das wichtigſte politiſche Moment. Tatſache iſt weiterhin, daß die einzigen Gewinner die Nationalſozialiſten ſind. Konnten wir doch im Reich unſere Stimmenzahl verdoppeln. In Baden wurden die vereinigten Hin— denburgparteien zünftig über den Leiſten ge— hauen. Trotz einer noch nie zu verzeichnen⸗ den hohen Wahlbeteiligung von 85 bis 90 Prozenk gingen ſie von 850 000 auf 720 000 Stimmen zurück, büßten alſo 130 000 Stim⸗ men ein. Während die Düſterberger im Jahr 1930 noch 32 746 Wähler auf ſich ver⸗ einigen konnken, erhielten ſie am Sonntag nur 28 546. Der Splitterverein des ſchwarz⸗ weiß-roken Kampfblockes hat damit die ver— diente Quittung erhalten. Der Rückgang beweiſt, daß ein großer Teil der badiſchen Stahlhelmer nicht den zweiten Bundes⸗ Führer gewählt hat und daß die Dinge ſo gekommen ſind, wie wir vorausgeſagt haben, trotz der Aufregung gewiſſer Skahlhelm— kreiſe und trotz aller Dementis wegen der gemeldeten Uebertritte. Die Kommuniſten konnten in Baden ihre Stimmenzahl unter Verückſichtigung der verſtärkten Wahl⸗ bekeiligung ebenfalls nur um 10 000 ver⸗ mehren. Ihr Gewinn wurde der Spoi. ent⸗ riſſen. Es iſt wirklich ſchade, daß es nicht möglich iſt, die Niederlage der Bonzenparkei zahlenmäßig feſtzuſtellen, denn der Einbruch des Nakionalſozialismus in die Reihen der Partei des oraaniſierten Arbeiterverrakes iſt nicht unerheblich. Den gewaltigſten Stimmenzuwachs in Baden haben wir Nationalſozialiſten zu ver⸗ zeichnen. Wir ſind am letzten Sonntag die ſtärkſte Partei in Baden geworden. Wir haben es auf 385 505 Stimmen gebracht (Nicht 419 000, wie wir geſtern irrtümlich mitteilten.) Gegenüber der letzten Landtags⸗ wahl von 1929 iſt unſere Wählerzahl um fillrze Wietſchafto-Vachrichten e Mannheimer Produkkenbörſe vom 14. März. Bei unveränderken Brotgetreide-Preiſen der Konſum weiterhin in ſeiner Zurück⸗ haltung. Futtermittel lagen etwas feſter. Im nichtoffiziellen Verkehr hörte man gegen 12.30 Uhr waggonfrei Mannheim per 100 Kilogramm für Weizen inl. 75/76 kg hl⸗Ge⸗ wicht 27.00—27.25, 73/74 kg 26.00—26.50, Roggen inl. 23.25, Hafer inl. 16.50—19.00, Sommergerſte 20.25—21.00, Futtergerſte 17.25—18.50, Platamais gelb 17.75, Bier⸗ kreber 12.75—13.00, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null März/ April 37.45, mit Auslandsweizen 39.20, Weizenauszugsmehl 41.45 bezw. 43.20, Weizenbrotmehl 29.45 bezw. 31.20, Roggenmehl 70%ig 29.50—30.50, Weizen⸗ kleie fein 10.00, Erdnußkuchen 14.00—14.25 Reichsmark. * Mannheimer Großviehmarkt vom 14. März. Dem Mannheimer Großviehmarkt vom 14. März waren zugeführk: 127 Ochſen, 182 Bullen, 346 Kühe, 393 Färſen iſt gleich zuſammen 1048 Tiere, ferner 921 Kälber, 45 Schafe, 2378 Schweine, 4 Ziegen. Be⸗ zahlt wurden pro 50 kg Lebendgewichk: Ochſen 32—34, 24—28, 26—30; Bullen 26—28, 22—25, 19—22; Kühe 24—27, 18 bis 22, 13—16, 10—13; Färſen 34—35, 28 bis 30, 25—28; Kälber 42—45, 38—40, 34 bis 38, 28—30; Schafe 16—25; Schweine 44—46, 44—46, 44—45, 42—44, 40—42; Ziegen: 13—20. 320 384 geſtiegen. Bei der Reichstagswahl 1930 zählten wir 226 600 Stimmen und am Sonnkag bekannten ſich 385 505 Wähler zu uns. Das iſt gegenüber 1930 ein Zuwachs von 158 905 Stimmen oder 70 Prozenk. Er⸗ freulich bei dieſer Wahl iſt feſtſtellen zu können, daß die badiſchen Landbezirke einen gewaltigen Stimmenzuwachs für unſere Be— wegung zu verzeichnen haben. Das Ober— land wählte geradezu muſtergültig. Die Ergebniſſe der Bezirke Engen(Hitler 2709 Stimmen gegen 888 Stimmen bei der letzten Reichstagswahl), Meßkirch(1768 gegen 407), Die NSoa ſtärkſte Partei in Baden Säckingen(2614 gegen 729), Ueberlingen (4614 gegen 1347), Waldshut 5018 gegen 1845), Pfullingen(7637 gegen 3667), Brühl (11435 gegen 7105) zeigen dies deulklich. Hier iſt der Nationalſozialismus mit einem gewaltigen Stoß in den Zentrumsturm ein⸗ gebrochen. Im Amtsbezirk Kehl erhielk un⸗ ſer Führer 10000 Stimmen, Hindenburg nur 5700. Der Amtsbezirk Sinsheim hat ebenfalls ausgezeichnet gewählt. Auch hier erhielt Adolf Hitler mit 11 637 Stimmen gegenüber 10 110 Stimmen für Hindenburg die abſolute Mehrheit. In Heidelberg Land Schwetzingen im Wahlkampf Nach der glänzend verlaufenen„Hüktmann“ Verſammlung im Falkenſaal ſetzen wir den Wahlkampf mit einer Kundgebung im„Schwa— nenſaal“, die am vergangenen Samsbag, den 5. März, ſtallfand, fort. Bezirksleiter Pg. Wetzel als Redner verſtand es, die zahlreich er— ſchienene Zuhörerſchaft— der Schwanenſaal war bis auf den letzten Platz gefüllt,— ſo zu feſſeln, daß ſeine Ausführungen des öfkeren durch lauten Beifall unkerbrochen wurden. Der Abend wurde mit dem„Horſt Weſſel-Lied“ ge⸗ ſchloſſen, gute Kampfſpende und zahlreiche Neu— aufnahmen waren der ſichlbare Erfolg der Kund— gebung. Kurz darauf, und zwar am Sonnkag, den . ds. Mts., nachmitbags, hatlen wir die Schwet⸗ zinger Bauernſchaft auf deren ganz beſonderen Wunſch zu einer Verſammlung in den Saal des „Blauen Loch“ eingeladen. Mit wenigen Aus⸗ nahmen war die geſamte Bauernſchaft erſchie⸗ nen um den Ausführungen der Pas. Landwirt Valenkin Treiber, Plankſtadt, Or. Orth, Mann⸗ heim, und Gerhard Fiehler, Oftersheim, zu lau⸗ ſchen. Der Hauptredner des Nachmitags, Pg. Dr. Orth, Mannheim, fand durch ſeine kempera⸗ mentvollen Ausführungen zur Reichspräſidenten⸗ wahl ganz beſonderen Beifall. Wir haben auf jeden Fall feſtgeſtellt, daß die geſamke Bauern⸗ ſchaft Schwetzingens zu Adolf Hitler ſteht. Am Sonnlag, den 6. os. Mts., abends, rie⸗ fen wir die Oftersheimer Einwohnerſchaft zu einer Wahlkundgebung in den Saal des„Hirſch“ zuſammen. Der Redner des Abends Pg. Flick, Pforzheim, verſtand es ganz beſonders, die zahl⸗ reich erſchienene Zuhörerſchafk in ſeinen Bann zu ziehen. Allgemeines Gelächtker weckke ein Zwiſchenruf des Oftersheimer Kommuniſtenfüh⸗ rers, der ſich für die Zahl der Fronkkeilnehmer der Kpo.⸗Reichstagsfraktion inkereſſierte. Zu ſeinem Enkſetzen mußle er hören, und wurde ihm auch bewieſen, daß von den 77 Abgeordneken nur achk im Felde, und nur vier hiervon den Krieg von Anfang bis zu Ende mitgemacht ha⸗ ben. Der Erfolg des Abends waren auch zahl⸗ reiche Neuaufnahmen und eine gukte Kampf⸗ ſpende. Die größte Kundgebung in dieſem Wahl⸗ kampf fand am Miktwoch, den 9. März, ſtatt und zwar brachten wir es ferlig den„Falken⸗ ſaal“ mit über 1200 Perſonen reſtlos zu füllen. Flolle Weiſen unſerer verſtärkten Hauskapelle —————————————————————————————— Marktverlauf: Großvieh ruhig, kleiner Ueberſtand, Kälber ruhig, langſam geräumk, Schweine mittel geräumt. Mannheimer Pferdemarkk vom 14. März 1932. Dem Mannheimer Pferdemarkt vom 14. März waren 97 Arbeitspferde und 55 Schlachtpferde zugeführt. Bezahlt wurden für Arbeitspferde 600—1500, für Schlacht⸗ pferde 25—140 Reichsmark. Vom badiſchen Tabakbau. Die Tabanbauvereine Plankſtadt hielten ihre diesfährige Generalverſammlung ab. Insgeſamt wurden 1931 3200 Zenkner Mittel- und Haupt⸗ aut und etwa 600 Zenkner Sandblakt feitens der Vereinsmitglieder zur Waage gebracht. Plankſtadt erlöſte den vierkbeſten Preis im Bezirk Mannheim. Saatzuchtinſpektor Dr. Her⸗ lan(Landesverband bad. Tabaßbauvereine, Karlsruhe) referierte über die Erfahrungen bei der Ablieferung der 1931er Ernte und über die Abſatzmöglichkeiten der neuen Ernke. Nach Vor— nahme der Neuwahlen wurden noch inkerne Vereinsangelegenheilen behandelt. 1* „Preisabbau“. Trotzdem wir im Zeichen des Preisabbaus ſtehen, gibt heute die Oberpoſtdirektion Karls⸗ ruhe amklich bekannk, daß die Fernſprechgrund⸗ gebühr für das Ortsnetz Lauda ab 1. April 1932 um 25 Prozenk erhöht wird. Allenthalben frägt man ſich nach den Grün⸗ den! Was ſagt dazu der Preiskommiſſar? Wir ſtehen doch im Zeichen des Preisabbaues. Durch den allgemeinen ſchlechten Geſchäftsgang wird dieſe Maßnahme ganz beſonders von den kleinen Geſchäftsleuten ſchwer empfunden. Die Folge wird wohl ſein, daß manche Anſchlüſſe abgemel⸗ det werden. und unſerer fungen Spielmannſchar unkerhielken die Erſchienenen, bis mit laukem Jubel und er⸗ hobener Hand begrüßt unſer Sturm 3 der SA. ſowie die hieſige SS. einmarſchierken. Der Red⸗ ner des Abends, Reichskagsabgeordneker Pg. Wilhelm Dreher aus Ulm fand beim Betreken des Saales einen nicht zu beſchreibenden Bei⸗ fall. Mit lauten„Heilrufen“ wurde bHieſer alle Kämpfer der Bewegung von der Schweßinger Bevölkerung begrüßt. Unſer Orksgruppenfüh⸗ rer Pg. Skober eröffneke die Verſammlung und übergab nach einleitkenden Worken ſofork das Work der Leiterin der Deutſchen Frauenſchaft aus Schriesheim, Pg. Frau Maier, welche in begeiſterten Worken einen Appell an die erſchie⸗ nenen Frauen und Mädchen richkele, bei der kommenden Wahl für unſeren Führer Adolf Hitler einzukreken. Sodann krat Pg. Dreher, umjubelk von der erſchienenen Menge, auf die Bühne, um mit leidenſchafklichen Worken unſeren 12jährigen Kampf um die Machk zu ſchildern, und dann zur Reichspräſidentenwahl überzuge⸗ hen. Wir werden ſiegen, weil wir ſiegen wollen, ſo ſchloß Pg. Dreher ſeinen oft durch Beifall unkerbrochenen Vorkrag. Die Kundgebung wurde mit dem Horſt Weſ⸗ ſel⸗Lied und einem dreifachen„Heil“ auf unſeren Führer Adolf Hiller geſchloſſen. Leiher kam es am vergangenen Samstag und Mittwoch zu Reibereien mit blutigen Aus⸗ einanderfeßungen mit der Kommune, welche un⸗ ſere Leuke einzeln überfielen und niederſchlugen. Wir werden hierüber an anderer Stelle be⸗ richlen. Eſtu. erhielt unſer Führer ebenfalls die abſolute Mehrheit. Prachkvolle Ergebniſſe liegen aus einzelnen Dörfern vor, die wir nicht alle namenklich aufzählen können, nur Der⸗ ktingen ſoll genannk werden, das unerreicht daſteht. Der Gau Baden kann ſtolz auf das Ergebnis ſein. Die Nationalſozialiſten ſind heute die ſtärkſte Partei im Land. Bei der Stimmenzahl, die am Sonntag für unſere Bewegung in Baden abgegeben wur⸗ de, ſäßen heuke 40 Abgeordnete unſerer Parkei im badiſchen Landtag. Eine Zahl, wie ſie noch keine Parktei in das Rondell ſchicken konnke. Bekanntlich iſt das Zen⸗ trum heute noch die ſtärkſte Fraktion mit 33 Abgeordneken, Das iſt die Lage im ba⸗ diſchen Lande. Wir ſehen an dem Ergebnis, daß die ſchwarz-roken Burgen unker dem Marſchtritt der braunen Kämpfer erzit⸗ tern, und daß mit dem Ausfall der Wahl am Sonntag der Regierungskoalition klar und deuklich vor Augen geführt wurde, daß ſie, ähnlich wie im Reich, keine Schlacht gewonnen hak, ſondern nur eine Galgen⸗ friſt. Der Vormarſch iſt mit dem 13. März nicht zum Skillſtand gekommen. Mit neuer Kraft und neuer Zuverſicht geht es in den neuen Kampf. Der Sieg muß errungen werden, nicht für uns, ſondern für unſer Volk, für deſſen Wohlergehen und deſſen Befreiung wir uns verzehren. Inſolvenz einer Hand⸗ werker⸗Baugenoſſenſchaft Der Gemeinnützige Handwerker-Bau⸗ genoſſenſchaft Speyer e. G. b. H. in Speyer iſt inſolvent geworden und hat das gericht⸗ liche Vergleichsverfahren beankragt, das am 9. März eröffnet wurde. Zur Vertrauens⸗ perſon wurde Rechksanwalt Dr. Flickinger⸗ Speyer beſtellt. Ein Gläubigerausſchuß be⸗ ſtehend aus Ludwig Wagner(Ludwig Moß, Baugeſchäft in Speyer), Heinrich Reuther, Auguſt Niedermann, Schreinermeiſter, Ge⸗ org Brachhold, Baugeſchäft und Ludwig Britz-»Speyer wurde ihm zur Seite geſtellt. Vergleichskermin ſteht am 6. April an. * Kreugers Tod und die Wirtſchaft Skockholm, 13. März. Die geſamte ſchwe⸗ diſche Preſſe ſteht auch am Sonnkag Abend unter dem Eindruck der Nachricht von dem Tode Jvar Kreugers. Ueber die Folgen des Todesfalles für den Kreuger-Konzern und das ſchwediſche Wirtſchafksleben gehen die Anſichten weit auseinander. Man iſt all⸗ gemein der Anſicht, daß eine pfychologiſche Auswirkung auf die Notierung der Kreuger— Papiere unvermeidlich iſt. Der Vorſtand der Skockholmer Börſe krifft noch am Sonn— tag Abend zuſammen, um über die vorläufige Schließung der hieſigen Börſe Beſchluß zu faſſen. In allen Kreuger-Unternehmungen, ſowie bei der Reichsbank und den Groß— banken haben im Verlauf des heutigen Sonn— tags Vorſtandsſitzungen ſtattgefunden. Prä— ſident Root trifft am Montag früh aus Baſel hier ein. Die Regierung wird in der kom— menden Nacht einen außerordentlichen Kron— rat abhalten, um die Frage des Morato— riums zu entſcheiden. Die heutigen Abendzeitungen glauben, daß die Zentraliſation des Kreuger-Konzerns nicht fortbeſtehen wird, ſondern daß die ein⸗ zelnen Gruppen ihre Tätigkeit ſelbſtändig forkſezen. Die Abendblätter heben jedoch hervor, daß es ſich um eine Liquidikätskriſe handle, während die Solvenz des Konzerns nicht gefährdek ſei. Alle ſchwediſchen Zeitungen widmen JIvar Kreuger ſympathiſche Nachrufe. An⸗ geblich hak Kreuger bereiks vor langen Jah⸗ ren Lebensverſicherungen im Geſamtbetrag von 10 Millionen Kronen abgeſchloſſen. Polizeiliche Anterſuchung über Kreugers Tod abgeſchloſſen Paris, 13. März. Die Unkerſuchung der Pariſer Polizei über die Urſachen des Selbſt⸗ mordes Kreugers iſt abgeſchloſſen. Die ſterb⸗ lichen Ueberreſte Kreugers werden am Diens⸗ tag oder Mittwoch nach Stockholm über⸗ führt. Die Familienangehörigen Kreugers werden am Montag in Paris erwartet. Eine große Anzahl Mikglieder der Kreuger und Toll⸗Werke ſind ebenfalls in Paris ver⸗ ſammelt, da man nach der Rückkehr des Zündholzkönigs aus Amerika hier eine Generalverſammlung abhalten wollte. linyolitiselie CEſnonii Lnſtmord an einem Kind Verlin, 13. März. Am Samstag fand man die Leiche eines 6jährigen Kindes mit Anzeichen für eine der Tötung voraus— gegangenen Vergewaltigung auf. Die Suche nach dem Mörder wurde ſofort aufgenom⸗ men. Der Berliner Kindesmörder feſtgenommen und geſtändig. Verlin, 13. März. Als Mörder der ſechsjährigen Elfriede Woitſchie aus der Manteufelſtraße wurde der in dem gleichen Hauſe wohnhafte 43jährige Arbeiter Wil— helm Keßrich ermittelt. Der Verhaftete hat nach längerem Leugnen am Sonntag Abend ein Geſtändnis abgelegt. Er hat das Kind in ſeine Wohnung gelockt, dort vergewaltigt und erdroſſelk, und die Leiche dann eine Treppe höher auf dem Boden verſteckk. Kurze Zeit darauf hatte er ſich zur Polizei begeben, und dort den Fund der Leiche ge— meldet. Lindbergh⸗Baby gefunden? New Vork, 14. März. Unbeſtätigten Nachrichten zufolge wurde im Staate Ten⸗ neſſee ein Kraftkwagen angehalten, in dem zwei Männer und zwei Frauen mit einem Kind ſaßen, das große Aehnlichkeit mit dem Kinde Lindbergh aufweiſt. Die polizeiliche Unterſuchung iſt im Gange. Die verdäch⸗ tigen Perſonen wurden zunächſt einem Gefängnis zugeführt. Die Wettervorherſage Dienskag: vielfach wolkig, ausgeglichene Temperaturen, im ganzen ſehr mild. WMiktwoch: krocken, wolkig bis aufheiternd, wieder etwas kälter. Dienstag, den 2 Vh-a n. 6⁰ Fußball Die Tabelle der Gruppe Ahein/ Saar bei den Spielen um den Verbandspohal. Sfr. Saarbrücken 8 6 2— 23: 8 14:2 Amicitia Viernheim 8 6— 2 27:21 12: 4 Boruſſia Neunkirchen 9 5 1 3 26:17 11: 7 Phönix Ludwigshafen 8 4 2 2 25.12 10: 6 Spgg. Sandhofen 7 4— 3 12: 9:6 VfR. Mannheim Spgg. Mundenheim 7 3 1 3 15.11 7: 7 1.§C. Idar 2 2 316 68 1. 5C. Kaiſerslautern 7 3— 4 17:26 6: 8 1908 Mannheim 8i Saar Saarbrücken n ScB. 05 Saarbrücken 7 1— 6 10:31:12 Meiſterſchafts⸗Endſpiele in Norddeukſchland Hamburger SV— Eimsbütkel Bremer SB— VfB pPeine Eintracht Braunſchweig— Alkong 93 Phoni Lübeck— Union Alkona Arminia Hannover— Boruſſia Kiel Boruſſia Harburg— Vikkoria Hamburg Stettiner SC— Minerva h9z Berlin * *— ◻ ⏑ ι⏑—— Hollen Die Berliner Silberſchildelf. Für das Enoſpiel um den Hockey-Silberſchild zwiſchen Brandenburg und Norddeukſchland am 20. März hat Berlin folgende Mannſchaft no⸗ minierk: Tritker(THC. 99); Ehrke(Branden⸗ burc), Zander(BSV.); Kummeß, Keller beide Boc.). Habeck(BSWV.); Mehlitz(BSV.), Hamel (SHC.), Weiß(BScC.), Scherbarth(BSV.), Kemmer(BSC.). * 25 Jahre Mannheimer Hockey- Club. Das Zubiläumskurnier des VfR. Mannheim. An Oſtern veranſtaltet der VfR. Mannheim anläßlich ſeines 25jährigen Jubiläums ein inker⸗ nationales Hockeykurnier, das eine ſehr gute Beſetzung erfahren hat. Aus dem Ausland wer⸗ den Reading Crickel Club 1869 London, ſowie der Tennisclub Lyon erwarket. Aus dem Reich erſcheint der§C. 99 Berlin-Friedenau. Au⸗ ßerdem vereink das Turnier die führenden Ver⸗ eine der Kreiſe Neckar, Main, Pfalz und Bay⸗ ern, ſowie eine Reihe weikerer ſpielſtarker ſüd · deuktſcher Mannſchafken. Mit Reading Londen kommt eine der ſpiel⸗ ſtärkſten engliſchen Vereinsmannſchaflen, die in dieſer Saiſon nur eine einzige knappe:4 Wie⸗ derlage hinnehmen mußke. Der Tennisclub Lyon iſt der Verein des Tenniswellmeiſters Cochek, mit deſſen Kommen man in Mannheim ſtark rechnet, und zählt zu den beſten Vertrekern des fran⸗öſiſchen Hockeyſporks. Aus der Reichshaupkſtadt erſcheint in dem T5C. 99 Friedenau einer der ſpielſtärkſten deut⸗ ſchen Verkreter. Die 9her konnken erſt jetzt Ab⸗ teilungsmeiſter werden, was zur Genüge für ihre Spielſtärke ſpricht. Die großen Erfolge haben dazu geführt, daß Tritter und Hamel, die ſich bei dem Städteſpiel gegen Leipzig beſtens be⸗ Copyright 1930 by Gerhard Stalling.-., Oldenburg i. O. 56. Fortſetzung. „Weſſel! Lünneburg? Guten Tag! Un⸗ ruhen in Bayern? Ja, ich erwarte Sie.“ Wenige Minuten ſpäter ſitzt der Reichs⸗ innenminiſter vor Weſſel und berichtek ein wenig erregt: „In Würzburg ſind dem franzöſiſchen Konſul die Fenſter eingeſchlagen worden. In München wurde der Generalkonſul bei einer Ausfahrt erkannk und von der Menge ausgepfiffen. Die Polizei konnke die erreg⸗ ten Demonſtranken nur mühſam von Tätlich⸗ keiten abhalken. In Nürnberg und Stutt⸗ gart haben ſich ähnliche Szenen abgeſpielt. In Hamburg werden franzöſiſche Dampfer nichk gelöſcht, in Königsberg hat man dem polniſchen Konſul das Auko zerſtört. Er mußte unter polizeilichem Schutz in ſeine Wohnung gebracht werden, vor welcher die Kundgebungen andauern. Dafür hat man in Bromberg deukſche Geſchäfte demolierk! Es iſt eine Bewegung im Werden, die man nicht unterſchätzen darf, und die uns über den Kopf wachſen kann! Für heute iſt im Stadion eine große Kundgebung gegen die Beſetzung einberufen. Ich befürchke auch hier Ausſchreitungen!“ ſchließt Lünneburg ſeinen Bericht. währt haben, in die Silberſchildelf von Bran⸗ denburg eingeſtellt wurden. Das Haupkkonkingent der Teilnehmer ſtellt nakürlich Süddeukſchland. An erſter Seelle iſt der HC. Heidelberg zu nennen mit ſeinen In⸗ ternationalen Haußmann, Horn, Peter 1 und Dr. Zapp. Die Heidelberger ſind auch in dieſer Saiſon ungeſchlagen und zählen mit Recht zur deukſchen Extraklaſſe.— Im SC. Frankfurt, dem führenden Verein des Mainkreiſes, erſcheink ein weiterer erſtklaſſiger Verkreler, der gleichfalls ſeit Jahren eine große Rolle im deulſchen Hockey ſpielt. Aus dem Mainkreis kommt dann noch Blau-Weiß Aſchaffenburg, einer der ſchärfſten Rivalen von 80 Frankfurk und Sachſenhauſen. Aus Bayern wird der THC. Nürnberg erwarket, der in Ell einen der beſten ſüddeukſchen Stür⸗ mer beſitzt und als ſpielſtärkſter Verein Nord⸗ bayerns anzuſprechen iſt.— Aus der näheren Umgebung des Jubilars iſt vor allem noch die Turngemeinde Heidelberg zu nennen, in deren Reihen gleichfalls zahlreiche Repräſentative wie Ueberle, Heuſer, Riehl und Voth zu finden ſind. Aus der Pfalz nimmk der§C. Ludwigs⸗ hafen keil, der im Weſtkreis zu den älteſten und ſtärkſten Vereinen zählt.— Mit dem Turner⸗ bund Germania Mannheim wurde Mannheims jüngſter Hockeyverkreter eingeladen, für deſſen junge, aufſtrebende Elf das Turnier ſicherlich von großem Wert ſein dürfte.— Bliebe noch die Elf des Jubilars, über die in einer ſpäteren zu⸗ ſammenfaſſenden Wiedergabe der Vereinsge⸗ ſchichte zu berichten ſein wird. Winterſport Kobberſtad ſteht 73 Meter. In Langenbruck(Schweiz) fand am Sonntag ein internakionales Skiſpringen ſtakk, das ganz ausgezeichneke Leiſtungen brachte. Den weite⸗ ſten Sprung des Tages ſtand der Norweger Kobberſtad mit 73 Meler und ſtellke damit einen neuen Schanzenrekord auf. Sieger des Sprung⸗ laufs wurde aber Lhiogna aus Sk. Moritz mit der Geſamknoke von 331(Sprünge: 58 64 und 70 Mefer) vor Kobberſtad 328,7(Sprünge 62,71 und 73 Meker) und Bruno Trofani-Zermakt 319,8(53,56 und 58 Meler). Werbeabend der Mannheimer Mädelgruppe Samskag, den 5. März, veranſtalte?e die Mä⸗ delgruppe der NS.⸗Frauenſchaft Mannheim un⸗ ker ihrer Führerin, Fräulein Annemarie Nahm, einen Werbeabend, Heſſen Reinerlös für das Landheim in Walbhitlersbach beſtimmt war. Der große Saal des Warlburghoſpizes war dicht be⸗ ſetzt. Nach einem kurzen, herzlichen Begrü⸗ ßungswort— Herr Plattner wurde nachkräglich mit ſeinem Lieblingslied beſonders begrüßk— wickelke ſich das mit feinem Empfinden zuſam⸗ mengeſtellte, reichhalt'ige Programm in bunker Reihenfolge ab. Es iſt ſchwer zu ſagen, was den begeiſterken Zuhörern und Zuſchauern am beſten gefiel: Waren es die mit Guitarrende⸗ gleikung mehrſtimmig vorgetragenen Volks- und Heimat⸗, Wander⸗ und Sodakenlieder eder die ſchmiſſig geſpiellen Militärmärſche, war es das mit feinem Humor aufgeführke Luſtſpiel„Unſere Dienſtboken“ oder der wuchkige Vorkrag des Melodrams„Mein Vakerland“? Dazu all die Reigen und Tänze in den ſchlichten aber gerade in ihrer Schlichtheit beſonders wirkunasvollen Gewindern. Den Höhepunkk der Veranſtaltung bildeke ohne Zweifel die von heißer Vakerlands⸗ liebe durchglühte Anſprache der Führerin, die es in meiſterhafter Rede verſtand, die ihr anver⸗ traute weibliche zugend für unſere nakonalſozka⸗ liſtiſche Bewegung zu begeiſtern. Der immer wieder durch den Saal brauſende Beifall durfke Fräulein Nahm ein Beweis ſein für die Liebe, 'e ſie bei ihren Mädels, für die Achtung und Verehrung, die ſie bei den Elkern ihrer Mädels genießt, und auch ein Zeichen des Dankes für ihre felbſtloſe Arbeit, mit der ſie ihren Mädels Führerin durch eine harke Gegenwart und Weg⸗ bereikerin in eine beſſere Zukunft ſein will. Aber auch die Jungſchar unker ihrer Leile en, Fräulein Käthe Heller, durfte zeigen, was für ein Geiſt in ihr lebt und wirakk. Mit den Kleinen wan⸗ derken wir Großen hinaus aus der dumpfen Großſtadt in das ſtille Odenwalddörflein, wo das Landheim unſerer Jugend Erholung an Leib und Seele biel't. War das ein Singen und Tan⸗ zen, ein Plappern und Lachen! Tante Käthe kam nicht zur Ruhe, und die vielen kleinen Mäu⸗ ler wurden erſt zum Schweigen gebracht, als Tante Annemarie einen Korb voll Aepfel, den die guke Landheimmukter, Frau Zahn, ſpendiert hatte, unker die kleinen Nimmerſaktke verkeille. Und als zum Schluß der Nazipfarrer noch per⸗ ſönlich unker die vielen-großen und kleinen Mä⸗ dels krak, und die Herzen der Eltern für das Landheim erwärmte, da wußken all die Nazi⸗ väler urd Nazimükker, wehin ſie ihre Nazikin⸗ der gleich in den Oſterferien zu ſchicken haben. So wird das auf der Bühne vorgeführte„Land⸗ heimleben“ vielen Kindern recht bald Wirklich⸗ keit werden. Alles in Allem: ein prächkiger Deutſcher Abend, der jedem, der ihn erleben durfke, den Glauben ſtärkte an die deukſche Ju⸗ gend und damit an Deukſchlands Zukunft und Auferſtehen.— Bei dieſer Gelegenheit ſeien die Orksgruppen höflich an die Erlediaung des Rundſchreibens belr. Landheim erinnerk.— Heil Hitler! Der Nazipfarrer. Deutſcher Abend in Eſchelhronn Nachdem am letzken Samstag die Kpo. hier in Eſchelbronn eine ondenkliche Schlappe erlit⸗ ten hatte und die Spo. am Sonnkaa nochmiktag ihr Leichenbegänanis feierke. veranſtalkeke die hieſige Orksgruppe der SDAP. einen Deut⸗ ſchen Abend. Der„Deutſche Kaiſer“, der gröske Saal den Eſchelbronn aufweiſt, war bis auf den lohkten Platz beietzt. Nach Begrüßung der Er⸗ ſchienenen durch Orksgruppenführer Mayer, ſprach Pa. Dr. May'ak über die„Reichsprä⸗ ſidentemrahl“. Ein ſehr aut vorgekragener Pro⸗ loz. das Schauſpiel„Deukſchland erwache“ und einige Deklamalionen füllten den Abend aus. Während der Pauſen ſorgte die SA.⸗Kapelle aus Kirchardt durch ſchneidige Märſche für Un⸗ terhalkung. Zum Schluß brandmarkte Pg. Büh⸗ Weſſel iſt nicht ſehr überraſcht. „Ja, ſagen Sie mir einmal, Lünneburg, wunderk Sie das alles?“ Lünneburg weiß nicht recht, was er ſagen ſoll. „Mein Gott, wundern? Das gerade nicht, abern „Es wäre traurig“, ſagt Weſſel lebhaft, „wenn das Vollk auch dieſe letzten Ohrfeigen, die uns der Franzoſe und Polack verſeßt haben, ruhig einſtecken würde! Das wäre ſehr böſe, Lünneburg! Ich erwarke, ich hoffe ſicher, daß der Deutſche endlich einmal gründ⸗ lich munker wird, geſchlafen hat er nun lange genug!“ „Ja, das wünſche auch ich, aber die Er⸗ fahrung lehrk, daß ſolche Bewegungen der Führung über den Kopf wachſen können.“ „Sicherlich. Es müſſen alle Maßnahmen getroffen werden, um das zu verhüten. Viel⸗ leicht mahnen Sie in einem Aufrufe zur Be⸗ ſonnenheit. Das Volk möge der Regierung verkrauen. Setzen Sie ſich vor allem mit den Rednern der heutigen Kundgebung im Stadion in Verbindung. Ich werde das ſelber auch mit den mir naheſtehenden Krei⸗ ſen kun. Die Preſſe iſt ja inzwiſchen bereits informiert worden, aber unmittelbare Maß⸗ nahmen von der Regierung aus ſind wohl trotzdem ſehr angebracht.“ Etwas bekümmert verläßt Lünneburg Weſſel, den die Demonſtrationen nicht im geringſten ſtören. Sie ſollen auf die Straße gehen, das Volk ſoll aufſchreien, in Frankreich, in der ganzen Welt ſoll man hören, wiſſen, daß hier im Herzen Europas, im Zenkrum der Welt, ein Achtzigmillionen⸗ volk vergewaltigk wird, geſchändet an Ehre, Freiheit und Gut! Man ſoll es nur hören, ſoll aufhorchen von einem Ozean zum an⸗ dern, vom Nord- bis zum Südpol ſoll man die Rufe hören! Das Volk ſoll gegen die polniſche und franzöſiſche Brukalität auf⸗ ſtehen. Vielleicht macht dieſer Vollswille auf den Völkerbund etwas Eindruck! Die Ankunfk des franzöſiſchen Bokſchaf⸗ ters wird Weſſel gemeldek. Sollke er bereits wegen der eben von Lünneburg berichteten Vorgänge kommen? Weſſel läßt ihn ſofort in ſein Arbeitszimmer eintreken. Kühl rei⸗ chen ſich die beiden Gegner die Finger⸗ ſpitzen. Eine Einladung, Platz zu nehmen, lehnt der Botſchafker ſchweigend ab. „Herr Miniſter“, beginnt er ſofort,„ich bin gekommen, um über die ſcharfen An— griffe Beſchwerde zu führen, die Erzellenz kürzlich in Ihrer Rede im Reichswirkſchafks⸗ rat gegen Frankreich richteten!“ Er ſieht Weſſel an und wartet. Weſſel denkt: Aha, hierher weht heute der Wind, ſieht den Botſchafker an und ſchweigt. Vallier beißt ſich auf die Lippen und ſpricht dann etwas haſtig weiter: „Selbſt angenommen, daß Ihre Angriffe aus der Leidenſchaft erwachſen ſind, die über den ganzen Beratungen lag, ſo muß ich den⸗ noch im Namen meiner Regierung ſchärf⸗ ſtens Einſpruch erheben, daß Sie, Herr Miniſter, in dieſer Form Handlungen Frank⸗ reichs einer öffenklichen Kritik unkerziehen!“ Weſſel ſieht dem Botſchafter ſcharf in die Augen. Ruhig, gedämpft, aber ſehr klar ſagkt er: „Herr Bolſchafter, es iſt mir nicht be⸗ kannt, daß Reden deuktſcher Miniſter der franzöſiſchen Zenſur unterliegen, und es iſt ler aus Schwetzingen mit kernigen Worken die heuktigen Verhältniſſe. Das— geſun- gene Horſt Weſſel⸗Lied beſchloß den Abend. Bald flaktern Hiklerfahnen über alle Skraßen,— Neues vom Tage Die Reichsbank gibt durch die Preſſe bekannt, daß von den Vierpfennigſtücken, den neuen (auch„Pleiteſechſer“ oder„Falſcher Heinrich“ genannh), an denen wir uns nächſtens dürfen erfreuen, erſt eine Million aus der Münze gekommen. Ich habe das mit Bedauern vernommen; denn dieſes bald ſagenhafke Vierpfennigſtück fehlt uns noch zu unſerem reſtloſen Glück. Lynkeus. Nundfunk-Prodsamm für Dienskag, den 15. März. Heilsberg: 16.15 Konzerk. 17.45 Mode. 18.25 Fabrikorganiſakion. 18.50 Bücher. 19.15 Lie⸗ der. ⸗9.45 Konzerk. 21.15„Girls geſucht“, Hör⸗ ſpiel. Königswuſterhauſen: 16.15 Konzerk. 17.30 Nie⸗ derländiſch-Indien. 18 Maſchine als Schick⸗ ſal. 18.30 Muſik. 19 Engliſch. 19.20 Gedan⸗ ken zur Zeik. 20 Aktuelles. 20.30 Berlin: Furlwängler. 22.20 Konzerk. Mühlacker: 16 Blumen. 16.35 Lehrer u. Schü⸗ ler. 17 Konzerk. 18.40 Landw. Nachbarrecht. 18.40 Freiburg: Grenzlandlheater. 19.05 Der polizeiw'brige Goelhe. 19.35 Jazz. 20 Ber⸗ lin: Furkwängler dirigiert. 21 Aufruhr in Krähwinkel. 21.45 Violinkonzerk. 22.40 Tanz. München: 16.20 Zeitſchriftenweſen. 16.40 Kin⸗ derbaſteln. 17 Zeilſchriften..25 Konzert. 18.35 Die pädagogiſche Ader. 18.55 Die Kunſt der Goekhezeil. 19.15 Engliſch. 19.45 Heut woll'n ma wieder luſti ſein! 21.5 Lyr. Ge⸗ dichte. 21.20 Kammermuſik. Wien: 16.15 Baſtelſtunde. 17 Konzerk. 18.15 Karkoffelbau. 18.35 Klangbrekt. 19.05 Turnen. 19.35 Frauenberufsarbeit. 20.05 Schlager. 21.10 Der liebe Auguſtin. 22.25 Konzert. für Miktwoch, den 16. Mürz. Heilsberg: 16.35 Konzerk. 17.45 Elternſtunde. 18.20 Vogelſchu. 19 Für den Kaufmann. 19.20 Kurzgeſchichten. 20 Stutklgart: Sinfonie 20.30 Tanz-Abend. 22.30 Schallplatten. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogik. 16.30 Kon⸗ zerk. 17.30 Hochſchulfunk. 18 Inſtrumenke. 18.30 Pioniere und Abenteurer. 19 Südoſt⸗ europa. 19.30 Für d. Biamken. 20 Leipzig: Bunker Abend. 22.30 Leipzig: Wagner. 23.30 Tanz. Mühlacker: 16.30 Kerſchenſteiner. 17 Konzert. 18.40 Eſperanto. 19.05 Von himmliſcher und irdiſcher Liebe. 20 Haydn-⸗Sinfonie. 20.30 Lie⸗ der. Elwa 21 Programm von Frankfurt. München: 16.20 Für Kinder. 17.20 Konzert. 18.35 Deukſche Siedlung. 18.55 Konzerk. 19.40 heinſchanje zur Großſtadt. 20.05 Heimal⸗ abend. 22.45 Konzerk. Wien: 16 Bibliotheken. 16.30 Goethe⸗-Lieder. 17 Konzerk. 18.10 Wirkung des Lichtes. 18.35 Fürſorgerin. 19 Franzöſiſch. 19.40 Feuillekon. 20 Bunker Abend. 22.15 Tanz. en mir ferner nicht bekannt, daß ich der Ehre Frankreichs nahegekreten wäre! Ich, Herr Votſchafter, habe nur Takſachen vorgebracht — wenn aber dieſe Tatſachen die Ehre Frankreichs berühren, ſo iſt es nicht meine Schuld, nicht Schuld des deutſchen Volkes!“ „Herr Miniſter, die Ehre Frankreichs iſt heilig, wer ſie antaſtet...“ Weſſel fällt ihm in das Wort. „Niemand in Deutſchland wünſcht der Ehre Frankreichs nahezukreten, Herr Bot⸗ ſchafter, aber ganz Deutſchland wünſcht leidenſchaftlich, Frankreichs Regierung möge der Ehre Deukſchlands jene Achkung ent⸗ gegenbringen, die Frankreich für die ihre in Anſpruch nimmt!“ Vallier zwingt ſich zur Ruhe. „Herr Miniſter, meine Regierung ver⸗ langt den Ausdruck des Bedauerns der deut⸗ ſchen Regierung über Ihre Ausführungen. Frankreich iſt es ſich ſelber ſchuldig, dieſe Genugtuung zu fordern!“ Weſſel macht eine Verbeugung und ſagt dann etwas ironiſch: „Deutſchland wird dieſe Genugkuung an dem Tage geben, Herr Botſchafker, an dem Frankreich die Rechtmäßigkeit ſeines Ein⸗ marſches in das Rheinland nachweiſt!“ Valliers ſchwarze Augen funkeln Weſſel an. Aber er macht nur eine ganz kurze, kaum merkbare Verbeugung und verläßt worklos das Zimmer. Gortſetzung folgt.) Tod dem Marxismusr Es ſebe der Nationalſozialismus! Jeder Nakionalſozialiſt verbreikek dieſe neue Broſchüre unſeres Gauleilers. Erfolg nungen 1 B. nicht nung zur es ermögl ihren auf nen, daß würdigen Einrichtu der Bede Ausgeſtal Demg Arbeitnel geſchröpft unker der zum Rui der Sozie lungen h. Die So was weil iſt, den 5 in die H Eine recht der Ueberſchr ſchnitks. Was Jeder patienten lich und verſorgt daß die nicht ein überſchrei ſchreitet durchſchn Kaſſe da pflichtig Es er heitspolit Arzt bei ſchließlich falles zu Billiqkeit Gefahr le des Kaſſe behandlun taliſtiſch elwa erh Das, geßlichen Reihe vo Ueberſchr durchſchn Aerzten kienten v— von 100. Unten am leßte ſich mit lichen Ze und den lichen Ke anderſek dem Le Schriesh ſchaft in ging, mit geſamkt? in Höhe wurde. des Scht anlaſſung buchten ſtehender ben. De Der. unkerlief zeichnete den der ihrer, je Schriesh. verluſte ſchuldet, ſchnld. tralgenoſ tere Ver von 2798 ſenſchuld heit der laut Sal in den 2 ſelbe Ve genoſſenſ Nr. 60 Worten die 3 geſun⸗ bend. Skraßen,— ſſe bekannt, neuen r Heinrich“ genannſ), rfreuen, ommen. nmen, nnigſtück Glück. nkeus. ——— I rz. Rode. 18.25 19.15 Lie⸗ ſucht“, Hör⸗ 17.30 Nie⸗ als Schick⸗ .20 Gedan⸗ .30 Berlin: er u. Schü⸗ dachbarrecht. 19.05 Der z. 20 Ber⸗ Aufruhr in 22.40 Tanz. 16.40 Kin- 25 Konzert. 5 Die Kunſt 19.45 Heut 5 Lyr. Ge⸗ tzerk.. 18.15 .05 Turnen. 5 Schlager. Konzerk. irz. Elkernſtunde. Kaufmann. rt: Sinfonie platben. 16.30 Kon⸗ Inſtrumenke. 19 Südoſt⸗ 20 Leipzig: agner. 23.30 17 Konzert. mliſcher und e. 20.30 Lie⸗ ankfurt. 20 Konzert. onzerk. 19.40 „05 Heimal⸗- oekhe⸗Lieder. ichles. 18.35 ) Feuilleton. h der Ehre Ich, Herr vorgebrachk die Ehre nichk meine in Volkes!“ inkreichs iſt ünſcht der Herr Bot⸗ d wünſcht erung möge htung ent⸗ die ihre in ierung ver⸗ is der deut⸗ sführungen. uldig, dieſe ig und fagt ugtuung an ter, an dem ſeines Ein⸗ weiſt!“ keln Weſſel janz kurze, nd verläßt ing olgt.) zmus! lismus! eilel dieſe auleikers. 2. Zahrg. ni. 60 * Schriesheim von der Abdam Rieſe und die Heidelberger gulslranlenluſſe Wie Vilanzen entſtehen und wie man zu Geld lommt Erfolge der verſchiedenen Notverord⸗ nungen werden oft unterſchätzt! So iſt z. B. nicht abzuleugnen, daß die Notverord⸗ nung zur Sicherung der Sozialverſicherung es ermöglicht hal, daß die Orkskrankenkaſſen ihren aufgeblähten Apparat forkführen kön⸗ nen, daß die Einnahmen der verehrungs— würdigen Bonzokratie geſichert ſind, und die Einrichtungen der Krankenkaſſenpaläſte eine der Bedeukung der Pfründeninhaber würdige Ausgeſtaltung erfahren konnten. Demgegenüber ſei nur feſtgeſtellt, daß der Arbeitnehmer, der mit dem 50-Pfg.⸗Syſtem geſchröpft wird und der Arbeikgeber, der unker den Rieſenlaſten der Sozialbeiträge zum Ruin geführk wird, von einer Reform der Sozialverſicherung wohl andere Vorſtel⸗ lungen hakken, als die notverordneke.— Die Sozialverſicherungsnotverordnung gibt, was weiteren Kreiſen noch wenig bekannt iſt, den Kaſſen geheimnisvolle Möglichkeiten in die Hand, ſich zu ſanieren. Eine dieſer Stützen iſt nun das Regreß⸗ recht der Kaſſen gegenüber den Aerzten bei Ueberſchreitung des Medikamenkendurch— ſchnitks. Was heißt das? Jeder Arzt der ſeinen Krankenkaſſen⸗ patienken im Verlaufe des Vierkeljahrs ärzt⸗ lich und durch Rezepte mit Medikamenten verſorgt hat, hat dafür Sorge zu kragen, daß die von ihm verordneten Medikamenke nicht einen Durchſchnittsſatz pro Patient überſchreiten. Schreibk er mehr auf, über⸗ ſchreitet er damit dieſen„Medikamenken⸗ durchſchnitt“, ſo hat laut Notverordnung die Kaſſe das Rechk, den Arzt ſchadenserſatz⸗ pflichtig zu machen. Es erqibt ſich daraus alſo die geſund— heitspolitiſch unerfreuliche Takſache, daß der Arzt bei der Verordnung ſich nicht aus⸗ ſchließlich an die Bedürfniſſe des Krankheils⸗ falles zu halten hat, ſondern auf möglichfte Billiqkeit bedacht ſein muß, wenn er nicht Gefahr laufen will, die Medikamenkenkoſten des Kaſſenpatienken, für deſſen Vierkelſahres⸗ behandlung er im Durchſchnitt die großkapi⸗ taliſtiſch anmutende Summe von RM..— etwa erhält, keilweiſe ſelbſt zu bezahlen. Das„Sozialunternehmen“ unſeres unver⸗ geßlichen Herrn Skock hak nun gegen eine Reihe von Aerzten Regreßanſprüche wegen Ueberſchreikung dieſes ſogen. Medikamenten⸗ durchſchnitks erhoben und forderke von den Aerzten Rückzahlungen für die ihren Pa⸗ kienten verſchriebenen Medikamente in Höhe von 100.— bis 1000.— Markl! Eine Nachkontrolle dieſer Forderungen, zu deren raktenweiſem Abzug vom Honorar die Kaſſe bereits übergegangen war(h, hat nun die ungeheuerliche Tatſache ergeben, daß die Forderungen der Kaſſe aber auch in keinem Falle zu Rechk beſtand. Um welch gewalkige Differenzen es ſich hier handell, ſei an 2 kurzen Beiſpielen ge⸗ zeigt; ſo wurde einem Arzt durch die Kaſſe errechnel, er häklke für 148 Krankheilsfälle für elwa 1500.— RM. Medikamenke ver⸗ ſchrieben, während er kakſächlich nur für 625.— verſchrieb, wovon noch der für die Kaſſe enkfallende 50.-Pfg.⸗Ankeil in Abzug zu bringen wäre. Im anderen Falle hakte ein Arzk für ſeine Pakienken für 270.— Me⸗ dikamenke verſchrieben, während die Kaſſe nahezu das Dreifache errechnek halle und den Arzt für die Ueberſchreilung haftbar machen wollle. Wenn man feſtſtellen muß, daß die An⸗ gaben der Kaſſe in keinem Fall den Tat⸗ ſachen enkſprechen, ſo muß man hier die Frage aufwerfen, ob etwa die ganze Sta⸗ kiſtik der Orkskrankenkaſſe Heidelberg auf gleich falſchen Feſtſtellung fußt, und weiter muß man die Frage aufwerfen, was wohl mit dem Arzte geſchehen wäre, der ſich in gleicher Weiſe immer zu ſeinen. Gunſten „verrechnek“ hätte! Ein Verfahren wegen verſuchten Betrugs und Antrag auf Aus⸗ ſchluß von der Kaſſenpraxis wäre wohl das Geringſte geweſen. Da es ſich hier aber um das Bonzenverſor⸗ gungsinſtitut am Wredeplatz handelt, wird man wohl in den nächſten Tagen zu hören be⸗ kommen, daß es ſich nur um das„bedauer— liche Verſehen eines unkeren Angeſtellken“ gehandelt hat, ein Verſehen, das merkwür⸗ digerweiſe immer zu Gunſten der Kaſſe ſich eingeſchlichen und das ſich glücklicherweiſe nie bei der Gehalkserrechnung des z. Z. be⸗ urlaubten Herrn Chriſtian Stock ereignet hat. Jedenfalls zeigt dieſes Beiſpiel einmal, wozu eine Rotverordnung gut iſt und zum anderen, wie VBilanzen der AOK. Heidelberg enkſtehen und zu bewerken ſind.— Deutſche aller Stände, Arbeitgeber, Ar⸗ beitnehmer, Aerzte, all die Ihr dieſen„Hü⸗ tern“ des Bismarck'ſchen Werkes der So— zialverſicherung ausgeliefert ſeid, gebk Ihnen am 10. April mit dem Stimmzekkel die Ant⸗ wort, wirkungsvoller als Ihr ſie bei den durch Notverordnung verbokenen Kranken⸗ kaſſenwahlen hättet geben können, indem Ihr helft, legal das Syſtem zu ſtürzen und die Zukunft Deutſchlands, die Macht im Staate in die Hände Adolf Hiklers legk!! ——— Schriesheimer Bilderbogen Werbe⸗Abend der Hiklerjugend. Am Sonnkag Abend hielt im beſetten Saale zur Pfalz die Hikler-Jugend Gefolg⸗ ſchaft Schriesheim unker der bewährken Führung des Pg. Ludw. Krämer einen Werbeabend ab. Der exakte Aufmarſch der über 30 Mann ſtarken Hitler-Jugend war der erſte Aufkakk des Abends. Ein Lied der Hitler⸗JZugend„Der Freiheit entgegen“ leiteke die Feier ein. Sodann wechſelten in flotter Reihenfolge Prologe, Sprechchor und Theaterſtücke. Die Theakerſtücke ernſten und heiteren Charakters fanden reichen Bei⸗ fall. Als Redner war Profeſſor Dr. Ganker von Heidelberg gewonnen worden, der in großen Zügen die politiſche Lage und die Reichspräſidenkenwahl ſtreifte, ſowie einen Appell an die Eltern richtete, ihre Söhne den Kampforganiſationen der Bewegung zu⸗ zuführen. Zum Schluß ſprach der Ortsgruppenführer Urban, der Hitler⸗-Zugend für den wohl⸗ —Wo ſind die 3000 Mark? Unter dieſer Ueberſchrift brachten wir am leten Samstag einen Artikel, der ſich mit der Badiſchen Landwirkſchaft⸗ lichen Zentralgenoſſenſchaft in Karlsruhe und dem Schriesheimer Landwirtſchaft⸗ lichen Konſum- und Abſatzverein ausein⸗ anderſeßte. Wir berichteten darin, daß dem Landwirt Philipp Treiber in Zenkralgenoſſen- ſchaft in Karlsruhe ein Schreiben zu⸗ ging, mit dem eine Warenſchuld von ins⸗ geſamt 2798 Mark und eine Zinsſchuld in Höhe von 300.26 Mark anoemahnt wurde. Dieſer Artikel aab dem Rechner des Schriesheimer Konſumvereins Ver— anlaſſung, uns durch Vorlegung der ver— buchten Geſchäftsvorgänge über die be⸗ ſtehenden Unklarheiten Aufſchluß zu ge⸗ ben. Der Sachverhalt iſt folgender: Der Karlsruher Zenkralgenoſſenſchaft unterlief ein doppelter Irrktum. Sie be⸗ zeichnete in der Mahnung einen Betraa, den der Landwirt Treiber wohl nach ihrer, jedoch nicht nach Auffaſſung des Schriesheimer Konſumvereins für Lager⸗ verluſte aus ſeiner früheren Tätigkeit ſchuldet, fälſchlicherweiſe als eine Waren⸗ ſchuld. Fernerhin unterlief der Zen⸗ tralgenoſſenſchaft in Karlsruhe das wei⸗ tere Verſeben, von einer Schuld in Höhe von 2798 Mark und 300,26 Mark Zin⸗ ſenſchuld zu ſprechen, während in Mahr— heit der Zinsbetrag von Mark 300.26 laut Saldonorfrag vom 1. Jannar ſchon in den 2798 Mark enthalten iſt. Das⸗ ſelbe Verſehen unkerlief der Zenkral⸗ genoſſenſchaft Karlsruhe bei allen ange⸗ mahnten Schriesheimer Bauern. Im Fall Treiber führle dies zu einem verhängnisvollen Mißverſtändnis. Der auf dieſe Weiſe um 300 Mark zu hoch angegebene Lagerverluſthetrag deckte ſich nämlich durch einen Zufall völlig mit dem Betrag, von Treibers ſchon am erſten September 1931 ausgeglichener Waren— ſchuld. und die Tatſache, daß der Lager⸗ verluſtbetraa auch noch fälſchlicherweiſe in dem Mahnſchreiben der Zentral⸗ genoſſenſchaft als Warenſchuld bezeich⸗ net war, mußte in dem Landwirt Trei⸗ ber die Meinung erwecken, daß es ſich um die Anmahnung ſener katſächlich ſchon länaſt bezahlten Warenſchuld han⸗ dele. Tatſächlich jedoch wollte die Zen⸗ kralgenoſſenſchaft den Lagerverluſlbetrag von 24983 Mark annahmen, was jedoch der Landwirt Treiber nicht wiſſen konn⸗- te, umſomehr, als ihm bekannt war, daß der Schriesheimer Konſumverein der Landwirtſchaftlichen Zentralgenoſſenſchaft in Karlsruhe geoenüber die Meinung vertritt, daß Treiber auf keinen Fall für den geſamten Lagerverluſibetrag finan— ziell verankworklich oemacht werden ſoll. ſondern höchſtens für insgeſamt 400 Mark. Wir bekonen ausdrücklich, daß wir uns überzeugt haben, daß die Konten des Schriesheimer Konſumvereins ordnungs⸗ mäßig geführt ſind, und daß die am 1. Seytember 1931 geleiſtete Ausaleichzuh⸗ luna von 3050.— Mark des Landwirts Treiber ordnungsmäßig verbucht iſt. * gelungenen Abend im Aufkrage der Orts⸗ gruppe ſeinen Dank aus. Mit dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied fand die Feier ihren Abſchluß. Zu gleicher Zeit hielt die Eiſerne Front im deutſchen Hof mit Mannheimer Ver⸗ ſtärkung eine Wahlverſammlung ab. Wir bedauern außerordenklich, daß die roken Wegelagerer den geplanken Beſuch des Werbeabends nicht durchführten. Wir hät⸗ ten uns ganz gern und zwar in derſelben Form wie die Ortsgruppe Ilvesheim mit dieſen Herrſchaften auseinandergeſetzt. Nachwehen des Wirkſchaftsleichenſchauers. Schriesheim. Der in einer der letzten Nummern geſchil⸗ derte Wirkſchaftsleichenſchauer iſt nervös geworden. Er glaubte nun ſeine Tollwut dadurch ſtillen zu können, daß er unſere Propagandagruppe in gemeinſter Art und Weiſe zu beleidigen verſuchte. So beläſtigte er in beſoffenem Zuſtande auf dem Nach— hauſeweg mit hundsgemeinen Redensarken unſere Parteigenoſſen. Allein der Zuchk und Moral unſerer Leute iſt es zu verdanken, daß er nicht den verdienken Denkzektel be⸗ kam. Ueber die perſönlichen Beleidigungen werden ſich die bekreffenden Perſonen zu verwahren wiſſen. Flüchtende Weinheimer 5Pe⸗Bonzen Wir haben bereits vor einiger Zeit an dieſer Skelle darauf hingewieſen, daß der ehemalige Skadtrat und Fraktionsführer der Spo. Albert Frank, nunmehr auch ſein Amt als Fraktionsführer niedergelegk habe. Dieſer Meldung iſt nicht widerſprochen wor⸗ den. Wir ſind heute in der Lage weiker mit⸗ zukeilen, daß Herr Frank nunmehr den leh⸗ ten Schritt getan hat und aus der SPd. ausgekreten iſt. Er hat gleichzeikig ſeine ſämtlichen Parteifunktionen damit zurück⸗ gegeben. Aehnliche Gerüchte gehen über einen Auskritt der Herren Hauptlehrer Wolf und Obert in Weinheim um. Der Weinheimer Lokalberichkerſtatker der Mannheimer Lügen⸗ ſtimme ſchweigt ſich aus, aus uns begreif⸗ lichen Gründen. Was mag nicht noch alles über dieſen roken Jammerhaufen in Wein⸗ heim hereinbrechen. Aus Sowjel⸗Weinheim. Die Moskowiter haben in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch wiederum eine Hel— denkak vollbracht. Sie haben die Badenia⸗ Front enklang des Suezkanals mit allen möglichen Inſchriften bemalt. Schön wars nicht. Das Work Sowiel⸗Deukſchlond ſcheink ihnen beſonders zu ſchaffen gemacht zu ha— ben. Vielleicht lieſt Herr Profeſſor Max Hölz einmal in Weinheim über„Ruſſiſche Sprachlehre und Rechtſchreibung“. Vielleicht auch nichk! Aus dem Wahllanp Pg. Köhler rechnek mit dem Neunkirchner Zenkrum ab. Am Donnerstag, den 10. März, abends ½0 Uhr, fand eine gut beſuchte Verſammlung der hieſigen Ortsgruppe ſtakk. Ein voller Er⸗ folg. Der Redner der Verſammlung, Pg. Ge⸗ org Köhler aus Sandhauſen, verſtand es glͤän-⸗ zend, die Abrechnung mit dem heutigen Parkei⸗ ſyſtem zu kreffen. Köhler zeigke in tankiſcher Weiſe die Urſachen des wiriſchaftlichen Nieder⸗ ganges des deukſchen Volkes und erläuterke Rie Wege und Ziele der NSDAp. Nicht zu ver⸗ geſſen iſt die ſtarke Ankeilnahme des hieſigen Zenkrums, unker Führung des Gemeinde- und Stiftungsrakes Karl Weitzel und ſeines Genoſ⸗ ſen Hch. Wirkh. Beide Herren verſuchken in ganz gemeiner, niederkrächtiger Weiſe den Red⸗ ner zu ſtören. Pa. Köhler fertigte beide unker begeiſterter Zuſtimmung der Verſammſung ad. ſodaß ſie wie begoſſene Pudel daſaßen und Weitzel ſogar bei ſeiner Workmeldung, ſeine Darkoi, für die er ſo wacker kämpft, verleugnele. Die Verſammlung wurde in Ruhe und Ordnung 1 zu Ende geführk, als voller Erfoig für unſere Bewegung. Reicher Beifall dangſe dem Reh⸗-⸗ ner, viele Kampfſpenden und Neuaufnahmen zeinten, daß anch unſer Ork zu unſerem Führer Adolf Hitler ſteht. 1 * Pg. Bender in Mülben. Am Freitag, den 4. März, fand im Kurhaus Mülben bei Pa. Reinacher eine Wen ſtatt. Der geräumige große Saal war bis zum letzten Platz beſetzt. Ortsgruppenführer Wieder eröffnete die Verſammlung und erkeilkte dem Redner des Abends, Pg. Bender aus Eichters⸗- heim, das Work. Dieſer gedachke zunächſt der im Weltkrieg Gefallenen. Dann ſchilderke er mit klaren und ſachlichen Worlen die heulge Nollage der Landwirkſchaft. Seine 1½ ſtündige Rede wurde mit ungeheuerem Beifall aufgenom⸗ men und endete mit dem Horſt Weſſel-Lied und einem dreifachen Heil⸗Sieg auf unſeren Führer. * Breilenbronn ſteht zu uns! Am Sonnkag, den 6. März, fand in Breſfen⸗ bronn im Gaſthaus zum Löwen eine überfüllte öffenkliche Verſammlung ſtakt, verbunden mik Deulſchem Abend. Mitwirkende waren der Ke—- delbenger Muſinzug SA. 110 und die Sa- Spielſchar Wahhmwimmersbach, die ein'ge wohl⸗ gelungene Theaberſtücke aufführke. Pa. Zochim lich zeichneke er den Weg in eine beſſere zu⸗ Worle an die Verſammlung und ermahnke die Volksgenoſſen, treu zu unſerem Führer zu ſte⸗ ben.— Mit dem Horſt Weſſel⸗Lied klang der Abend aus. 4 * Verſammlung in Brombach. Am 7. März fand im Gaſthaus zur Sonne bier die von unſerer Bewegung annekündigte Verſammlung ſtalt. Herr Dr. Abendrokh ver⸗ ſtand es, die zahlreichen Anweſenden wit ſeſnen Ausführungen zu feſſeln. Mit froher Zuverſicht gehen wir hier der Enkſcheidung enkgegen. * Der Skühpunkl Sonderriel veranſtaltete am Sonntag, den 6. März, eine Wahlverfammlung mit unſerem unermüdlichen Pa. Bezirkeleiker Or. Hermann Schmikk als Redner. In vorkrefflicher Weiſe verſtand er es, die überaus zahlreichen Anweſenden in ſei⸗ nen Bann zu ziehen. In ſeinen leichk verſtänd⸗ lichen überzeugenden Ausführungen legte er dle deulſche Politik von 1914 bis jetzt Klar. Deu⸗ lich zeichnete er den Wen in eige beſſere Zu⸗ kunft im Sinne unſeres Führer. Daß auch in unſerem Ork die Bewegung in ſtekem Forkſchrei⸗ len iſt, zeigen die immer beſſer beſuchken Ver⸗ ſammlungen. Reicher Beifall lohnke die Worke des Redners. * 3 Waldhilsbach ſteht bereil! Am Monſog. den 7. März, fand im— haus zum Rößl eine Verſammlung der 93 gruppe ſtakt. Der Beſuch war ausgeꝛeichnek. Die„Eiſerne Front“ konnke bei ihrer Fehruhr⸗ Kundgebung in Waldhilsbach kaum die Hälfte Zuhörer behrüßen. Pa. Feit eröffneke die Vor⸗ ſammlung, begrüßte die Anweſenden und ſtreifte dnhoi die„eiſerne Kundgebung“ und rechnele küchtig mit dem Reoner. Gonſehretär Scholz, ab, der in Hradezu gemeiner Weiſe unſere Be⸗ megung beſchimpft hot. Der Redner des Abends, Pa. Pfarrer Sauerhöfer, beſprach dann olle Par⸗ keien und ihre Zieſe. ainn auf die„Nalurge⸗ ſchichte“ der Präſidenkſchaftszandidaten ein, legte ſedem den heytinen Kampf klar. ermahnte an die Pflichk. Deykſchlond vor dem Niedergang zu bewahren und ſchloß ſeine eindrucksvolle Rode mit einem kräfligen Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler.— Mit dem Horſt Weſſel⸗Lied klang dann die Verſammlung aus. * Pg. Pfaff in Bargen. Am Sonnkag, den 6. März, fand im Gaſt- haus zur Krone in Bargen unſere Verſammlung ſtatt. Als Redner ſprach Pa. Diplomingenieur Pfaff aus Heidelberg. Der Redner geißelte zu⸗ erſt das heutige Syſtem und führke ſodann den zahlreichen Zuhörern einige Bilder aus Rußz⸗ —. Das Horſt Weſſel-Lied beſchloß den end. 2 Dienslag, den 15. März 1932. 2. Jahrg.“ Nr. 60 olnit Manntein. Mannheim, den 15. März 1932. Zuſammenſtoß: Um 13.31 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach der Schwetzingerſtadt ge · rufen. An der Ecke Augarken- und Wallſtadt⸗ ſtraße waren zwei Lieferwagen zuſammen⸗ geſtoßen, wobei der eine umſtürzte und auf den Gehweg zu liegen kam. Der Wagen wurde aufgerichkek und auf die Seite geſchleppt. Kaminbrand. Um 19.52 wurde die Berufs⸗ feuerwehr kelefoniſch nach der Verſchaffelt- ſtraße 38 gerufen. Dork war infolge Glanzruß⸗ bildung ein Kaminbrand ausgebrochen. Die Gefahr wurde mittels Kaminkehrzeug und Löſchpakronen beſeitigk. Die Badiſche Heimak e. V. veranſtaltet am Mittwoch, den 16. ds. Mis. im Caſino einen Heimalabend, in dem Oberbaurat Dr. Schlippe, freiburg, in einem Lichtbildervorkrag über „Denkmalpflege, Heimat und Gegenwart“ ſpre⸗ chen wird. Den ſchönen Baudenkmälern der vergangenen Kunſt⸗ und Kulturepochen drohen in der Gegenwart viele Gefahren, nicht nur die nakürlichen Gefahren des Alkers und Verfalls, ſondern auch die ſchlimmeren der Geldnot, die Inkereſſeloſigkeit weiker Kreiſe, und vor allem die Kampfanſage derer, die jegliche Denkmal⸗ pflege als ein Zeichen einer ſchwächlichen Un⸗ ſelbſtändigkeit ablehnen. Rezepte für denk⸗ malpflegeriſche Täligkeit kann man nicht geben; hier iſt alles abhängig von dem jeweiligen Son⸗ derfall. Nur die großen Richtlinien liegen feſt und die Grundgeſetze: kiefſte Ehrfurcht vor den Werken der alten Kunſt, poſitive Einſtellung zum Leben der Gegenwark, Sinn für Ein⸗ und Unterordnung, für handwerkliche Arbeit und landſchaftliche Eigenark. Und als notwendigſte und ſchönſte Eigenſchaft: Das hünſtleriſche Ge⸗ fühl. Verpflichtet. Intendant Maiſch hat Fräu⸗ lein Margareke Bäumer von den ſtädtiſchen Bühnen Lürnberg für das Fach der Hochdra⸗ maliſchen und das Zwiſchenfach von der näch⸗ ſten Spielzeit ab verpflichtet. Maraarele Bäumer war in den letzten Jahren am Landes⸗ theater Skuttgart, an der Städt. Oper Berlin und bei einer deutſchen Tournee unker Max Schillings in Amerika verpflichtet. Polizei⸗Bericht Anfall: Geſtern vormittag ſtürzte ein Schacht⸗- meiſter aus Wallſtadt in der Wandelhalle des Hauptbahnhofs infolge Trunkenheit und erlitt eine ſtark blutende Wunde am Hinkerkopf. Er wurde mit dem Sanikätskraftwagen ins allge⸗ meine Krankenhaus verbrachk. Selbſtlölungsverſuch: Geſtern abend ver⸗ ſuchte ein Fräulein aus Ludwigshafen ſich von der Friedrichsbrücke in den Neckar zu ſtürzen, Von einem eigentlichen„Kampf“ konnte man in Mannheim am Wahltage nichts mer⸗ ken, abgeſehen von einem kläglichen Verſuch der Rokmordbanditen, in H 5 unſer Lokal zu ſtürmen, der aber an der energiſchen Abwehr unſerer braunen Kameraden ſcheiterke. Die Wahlbeleiligung ließ in Anbetracht der heutigen aufgeweckten politiſchen Stimmung des Volkes zu wünſchen übrig, ſie betrug rund 86 Prozenk und verkeille ſich gleichmäßig in der Wahlbetätzgung über den ganzen Tag. Als Kurioſum mag betrachtet werden, daß ſich ſogar Splitterſtimmen fanden, die Prinz Wilhelm von Hohenzollern, Eckener, Braun, ja ſogar einen Reichsbahnbeamken und eine Frau zum Reichs⸗ präſidenken machen wollken. Ein Beweis dafür, daß es heute noch Leuke gibt, die ſich der Wich⸗ kigkeit und der Bedeukung einer derarkigen Wahl nicht im geringſten klar ſind. Das Mannheimer Ergebnis wurde ſehr ſpät bekannk gegeben und verurſachte nicht zuletzt die ſo ſpät erfolgte Bekanntmachung de- amtli⸗ chen Ergebniſſe, wiederum ein Beweis für das Schlagwort„Mannem hinne“. Kurz vor 12 Uhr nachts wurde die Spannung gelöſt und die Mannheimer konnken vernehmen, daß ſich die 35000 wählen unſeren Führer in Mannheim Stimmen von 197 792 Wahlberechtigten wie folgt verkeilen: Adolf Hikler 35 243(18 845) mehr: 87,0%6 Dueſterberg 1959(1891) mehr: 3,5% Hindenburg 94 031(89 643) mehr: 49% Thälmann 32 351(28 011) mehr: 15,0% Wir ſind alſo dank der kreuen Mitarbeit un⸗ ſerer Mannheimer Parteigenoſſen nicht nur im ganzen Reich, ſondern nunmehr auch in Mann⸗ heim die weikaus größte Partei geworden. Wenn wir auch nicht den erhofften Erfolg gleich im erſten Wahlgang verzeichnen konnken, ſo be⸗ deutek das Ergebnis für uns einen Lichtblick für die Fortſetzung des Kampfes mit ungeſchmä⸗ lerker Kraft und vervielfachtem Krafbaufwand. Lächerlich, daß es noch ſo viele dämliche Leule gibt, die einen Feldmarſchall der„Eiſernen Fronk“ wählen konnten. Meine Lippen formen dieſen Gedanken. Der alke Soldatk in mir er⸗ ſchauert in ehrlichem Gram. Ich ſehe die ſeichke Maſſe der„Mitte“. Ich habe den Ein- oruck, daß dieſe Leute beim Glaſe Wein und in der Bar ihre Gloſſen darüber machen, wenn genehmer als für die Wiederauferſtehung der Nakion zu kämpfen. Die Syſtemparteien werden ſich kaum darüber hinwegkäuſchen können, daß auf dieſen „Erfolg“— man bedenke eine einzige Partei gegen 16— das Pyrrhuswort anzuwenden iſt: „och ein ſolcher Sieg und wir ſind verloren!“ Wir, nur wir, ſind die moraliſchen Erfolgträger des Wahlkampfes, wenn man die Kandidatur Hindenburgs als das anſieht, was ſie iſt: Das Angſtprodukk eines krotz allem dem Untergang geweihten Syſtems. Jedenfalls iſt die Aufgabe, die ſich die zur Verkeidigung aufgeſtelltke Hinden⸗ burg⸗Front geſetzt hat, nicht erreicht worden. Der Angriff unſerer Truppen iſt nichk abge⸗ ſchlagen, ſondern nur aufgehalken worden. Selbſtverſtändlich geht der Kampf weiler mit ungeminderker Skärke und Hefligkeit bis zur Erreichung des geſteckten Ziels! Wir, Kameraden, nur wir und ſonſt gar nie⸗ mand, haben in unſeren Reihen die werkvoll⸗ ſten deulſchen Volksgenoſſen und mukigen Kämpfer, deshalb lauket Unſere Parole: Anzriff! Ku. in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen. Die Lebensmüde wurde von einem Manne zurück⸗ gehalken und zur Polizeiwache verbracht, von wo ſie, nachdem ſie ſich beruhigt hatte, den Weg nach der elkerlichen Wohnung ankrat. Grund zur Tat iſt Liebeskummer. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs ge⸗ langken in den beiden letzten Tagen 18 Perſo⸗ nen zur Anzeige. Wahlverlauf: Die Wahl verlief in allen Skadtteilen ruhig. Zu Störungen der öffent⸗ lichen Sicherheit und Ordnung kam es nicht. Enkwendek wurden: Am 31. Januar aus einer Wohnuung in der Windeckſtraße eine ſilberne Herrenuhr Nr. 292 794 mit brauner Haarkette.— Vom 15. Februar bis 9. März am Kiefernbühl in Waldhof 30 Slück Forlen⸗ holzdielen, keils 2 und 4 Meter lang, ſämtlich gezeichnet mit S. und K.— Am 28. Februar in einem Lokal in O 3 ein dunkelgrauer Herren⸗ Garbadinemankel, Schwedenform, einreihig mit Rückenſpange.— Am 9. März in einem Hauſe in der Oberen Clignetſtraße eine braunlederne Aktenkaſche, enthalkend eine gelbe Damen⸗ handtaſche, ſowie eine goldene Damenarmband⸗ uhr mit braunem Lederband.— In der Nacht zum 9. März aus einer Kankine in Neuoſtheim 2 Lampen, 9 Tiſchdecken, farbig, mit blauen und rolen Streifen, eine Stehuhr, in einem Holzklotz eingebaut,—4 Flaſchen Wein und drei Schoppengläſer.— Zum 10. März aus einem Schuhgeſchäft in der Breileſtraße ein linker brauner Herrenſporkſchuh, Größe 41. Enktwendek wurden: Am 5. 3. 32 von einem ⏑—— mmmn Poldi Mildner im Harmonieſaal Das Erlebnis iſt einmalig und unwieder⸗ bringlich: Poldi Mildner am Flügel. Super⸗ lakive verlieren angeſichts dieſes Wunders ihren Sinn oder wirken banal. Wir wollen deshalb in nüchternen Worken Wahrheiten feſtſtellen. Poldi Mildner iſt heule 17 Jahre alt, in ihr gipfelt die geſamte moderne Pianiſtik. Es gibt große Pianiſten, die die Brahmsſchen Pa. ganinivariationen ebenfalls bewältigen; aber es dürfte kaum einen einzigen davon geben, der dieſes Werk mit der gleichen ſpielenden Leich⸗ tigkeit überwindet. Das eigentlich Geniale an dieſem Menſchenkind jedoch iſt die mit der un⸗ erhörken kechniſchen Fertigkeit vollkommen ſchritthaltende Fähigkeit zum reſtloſen Aus⸗ ſchöpfen des geiſtigen Gehaltes der Werke. Die Monumenkalikät Bachs(Tauſings Klavierbear⸗ beitung der-moll⸗Orgelkokkate mit Fuge) wird hier dem ſkeptiſchen Hörer mit ebenſolcher Ein⸗ oͤringlichkeit klar wie die heitere Tiefe des göttlichen Mozart(Sonabe-dur) oder die ver. geiſtigke Salonpathetik Chopins(Sonate b⸗moll) Schließlich bleibt noch Brahms zu erwähnen mit einigen Walzern aus op. 39 und einem der widerhaarigſten Werke der Klavierliteratur, den Variakionen über ein Paganinithema op. 35, das man wegen ſeiner faſt unmenſchlichen kech⸗ niſchen Anforderungen faſt nie auf den Pro⸗ grammen findet. Poldi Mildner holt dieſes Werk aus der Sphäte der techniſchen Probleme in das Gebiet des Selbſtverſtändlichen, des im höchſten Sinne Spieleriſchen herab. Es ſcheint, daß ſie ſich erſt bei dieſen raffiniert zuſammen⸗ geſuchten Schwierigkeitshäufungen wohl fühlt. Klangeffeklſpielereien dieſes größten Impreſſio⸗ niſten ſtehen, wie man will, jedenfalls beweiſt uns Poldi Mildner, daß ſie auch der ſoge⸗ nannten Raffineſſe fähig iſt, die für den Vor⸗ trag ſolcher Werke unumgänglich iſt. Schade nur, daß ſie ihr Können an einen beſſer un⸗ komponierk gebliebenen Prokofieff verſchwen⸗ dete: Suggeſtion diabolique iſt eine Kompoſi⸗ tion, deren muſikaliſcher Extrakt nicht den Wert einer Kinoilluſtralion erreicht. Unnölig zu ſagen, daß Poldi Mildner auch die Schwie⸗ rigkeiten dieſes Werkes bagatelliſierke. Das Publikum verlief ſich erſt, als man nach drei größeren Zugaben ſehr unangebrachter⸗ weiſe den Saal verdunkelke. Wollen wir noch hoffen, daß uns die Konzerkdireklion Hoffmeiſter bald wieder„Poldi“ nach Mannheim bringt. H. E. KINO. Schauburg:„Der unbekannte Gaſt“, der iſt nämlich Szöke Szakall, der als ſpießbürgerlicher Kleinſtädker und Kramwarenhändler ſeine in der Großſtadt jung verheiratete Tochter beſuchen will und aus einer Verwechslung in die andere fällt. Nakürlich kommt es nach Ueberwindung von den unmöglichſten Situationen und Ver⸗ wechslungen zu einem allgemeinen happy end! Szöke Szakall, der verwechſelle Geheimrat er⸗ hält ſeine Köchin, Senta Söneland und ſeine Tochter Frieda behält ihren Chauffeur.— Auch hier wieder dasſelbe Urteil für die zur Zeit über unſere Bühnen laufenden Filme, eine ſeichle, zum Teil unmögliche Handlung, die nur durch die Beſetzung mit erſtklaſſigen Kräften genießbar wird. Im Beiprogramm ein uraller, Deulſchland in Genf an die Wand georückk »wird. Amüſieren und Geldverdienen iſt an⸗ GlAum/ Leſer! Hallel Eurem Kampfblakt, dem,Hakenkreuzbanner“ die cbne Beinflieͤchne hornml dinui Torapn. A Treue. Alles, was die„Syſtempreſſe“ in den lehlen 13 Jahren geſchrieben und als Heilmittel für unſer Volk geprieſen hak, war falſch! Vir haben genug von diesem Betrug! Die Erfüllungsgazeklen müſſen vernichkek werden! Heraus aus Euren Häu⸗ ſern mit den Blältern der poliliſchen Krämerſeelen! erzeugniſſen der demokraliſchen Börſen⸗ und Wirtſchaftsbankerolteuren! der rolen Journaille! Heraus mik den Preſſe⸗ Tod Der WVahrkeit eine Gasse Fuhrwerk vor P 6, eine ſchwarzlederner Koffer, enlhaltend ein ſchwarzes Seidenkleid, ein wei⸗ ßes Unkerklei'd, verſchiedene Hemdhoſen, Nacht—⸗ hemden, Strümpfe, 40 Taſchenkücher, 6 Taghem⸗ den und Badekleider.— Vom 27. 2. bis 3. 3. aus einem Garken in Neckarau ein noch gut⸗ erhaltener, geibgeſtrichener Pumpbrunnen.— Zum 28. 2. aus einem Anweſen in der Wald— hofſtraße ein zweiräderiger Handkarren mit Sei⸗ kenbreklern, auf der einen Lanne der Name „P. Schäfer“ eingebrannt.— Vom.—5. 3. hinler der Feuerwache einen vierräderigen Pritſchwagen, grün geſtrichen, mit Deichſel.— Zum 4. 3. aus einem Anweſen in Walohof ein weißer und 5 Silberhaſen.— Am 5. 3. vom Schaltbrett eines PEW. vor E 3 eine vernichelle Uhr mit ſchwarzem Zifferblatt und arabiſchen Leuchtziffern.— In der Nacht zum 5. 3. aus einem Lagerplatz in den Spelzengärken eine bank, gez. J. K.., zwei Putzhobel, ein Mag⸗ nek in Hufeiſenform, eine Bohrwinde, eine Hand⸗ ſäge, 5 Stemmeiſen, ein Winkel, Langkeil, 80 Zentimeker und Zunge 40 Zenkimeter lang. Eine Blechſchere, eine Beißzange, 1½ Kilo Kiſten⸗ nägel 1,70 Meter lang und 10—18 Zenkimeter breit.— Zum 6. 3. aus verſchiedenen Gärten am Harrlachweg fünf Gartenpumpen.— Am 7. 3. aus einer Wohnung in der Kepplerſtraße eine ekwa 35mal25mal 20 große Stahlkaſſelte, außen holzfarbig und innen rot geſtrichen, mit zwei Sparkaſſenbüchern der Städt. Sparkaſſe hier, drei Schuldſcheinen und zwei Policen über Feuerverſicherungen.— Zum 7. 3. in Käfertal 13 Hühner und 1 Hahn, Amerik. Leghorn.— Zum 8. 3. aus einem Verkaufshäuschen in Neckarau 167 Pakele Tabak, 600 Schweizer Skumpen, 1360 Zigarren, 6700 Zigarekken, meh⸗ rere Karton Schokolade, alles verſchiedener Mar⸗ ken, 60 Büchlein Zigaretkenpapier und eine ſil⸗ berne Taſchenuhr. mee arr aarnr Tageskalender: Dienskag, den 15. März 1932: Nalionalkhealer: Nachmittags 1. Vorſtellung für die Volksſchulen Mannheims— ohne Karkenverkauf—„Wilhelm Tell“, von Schiller— 16.30 Uhr.— Abends:„Der Fratz“(Roxy) Luſtſpiel von Barry Conners Miete A— Mittlere Preiſe— 20 Uhr. Apollotheaker: Gaſtſpiel des Komikers Heinz Kleint„Die verlagte Nacht“ 20.15 Uhr. planekarium im Luiſenpark: 16 Uhr Beſichti⸗ National⸗Theater Mannheim. Die erſte Wiederholung der Operekke„Prinz Mekhuſalem“ von Johann Strauß erfolgt am Mittwoch. Im Pfalzbau Ludwigshafen wird am Don⸗ nershag Mozarks„Idomeneo“ gegeben. Ständige Darbietungen: Schloßbücherei mit herrlichem Rokokoſaal: Ge⸗ öffnek von—13 und 15—19 Uhr. Skädliſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſt⸗ gewerbliche, heimal⸗ und kunſtgeſchichlliche liche Sammlungen. Sonderausſtellung: Die Preſſe in Bildern aus vier Jahrhunderken. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 14—16 Uhr. Städiehe Kunſthalle: Gemälde und Slulp⸗ kuren des 19. und 20. Jahrhunderks. Graphi⸗ ſche Sammlung, kunſtwiſſenſchaftliche Biblio⸗ khek. Sonderausſtellung: Die Kunſt Otto Pankoks.— Ferner Werbeausſtellung junger Kunſt. Ge⸗ öffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Skädliſche Bücher⸗ und Leſehalle(Herſchelbad): Buchausgabe geöffnet von 10.30—12 Uhr und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30—13 und von 16.30—21 Uhr. Sternwarke am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit umfaſſendem Rundblick. Geöffnet von 10—18 Uhr. Parole-Ausqabe ORTSGnUPPE MAXNXNIIEIM. Frakkionsſitzung: Donnerskag, den 17. März, abends.30 Uhr. NS-Lehrerbund(Ortsgruppe und Bezirk): Miklwoch, 16. März, 4 Uhr, Sitzung im„Wein⸗ berg“-Nebenzimmer; Vorkrag über Kriegs- und Nachkriegsliterakur. NS-Frauenſchafk: Werbeabend. Heute, Dienslag Abend 8 Uhr, ſpricht die Reichs⸗ leiterin der NSß, Elsbelh Zander im Ball⸗ haus. Parkeiamlliche Milleilungen über örlliche Veranſtallungen werden künftig Debuſſy war mit zweien ſeiner bekannkeſten 0 Werke— Cathedrale engantie— und Reflets nakürlich wieder amerikaniſcher Wild-⸗Weſt⸗ gung. 17 und 20 Uhr Vorführung für Er⸗ nur noch in der Dienskag⸗ und dans'eau— verkreken. Man mag zu den Film. Ku. werbsloſe. Freitagnummer aufgenommen! 4. Ballhaus Mannkheim am Dienstad. 15. März 1932, 20 Uhr Eintritt 30 Pfg., Erwerbslose 20 Pig. Alles erscheint. Werbeabend der MS.-Frauenschaft Ortsamppe Mannkeim Es Spricht die Reichsleiterin der H. S. F. Elsbeth Zander Kein heule ſo of deulſchen Berlin oden preußen, a Bergen ſch gektreuer N auch an de— im Banat im Memell land und da iſt das für den K eine ſchöne alten Sehn ches Reich ſind zwiſche deulſch fühl tiſchen Stac ſchen Menf Klaſſenkamf unechker Er Preußen ner hervor man ſagen gläubigem Hoffnungsfr ſtanden hal ſind denn a anderen P ihn! Was Thälmann, berg, Stalin 20 MWin vollkommen als eines kl lang um einer deutſ aus dem ö Schon als dem Deultſch freiungskrie ſtandenen g Einheit. G gelöſt von ſtirbt. Das Brot umſeh eine Prüfu den Archile beiter auf d Proletarierſ nau, das d iſt, wie irg fehlt, bei de Verführung um ſinnlos gemeinſchaft Verdienſt b die Heller a denen Plaß Deulſchland häuft ſich an, da wird knurrendem Und als d viſten und L und Schreib ſuch nieder ligen Infan! dann ſteht d rige Drück⸗ denen das ihre Wiege bieles ſtand, zu beſchimp Front, käm mit dem Eif nek. Liegt alte Fahne rotken Lappe und des Nie Zorn im He vollſte Tage München, di Zuſammenbr das Verſage gend Reſpe den und U Kultur. Da ſchen des Sce der ſich auf Da ſehen u roten Geſind iſt, aufhält, fliegt und k auch nur ei einzelnen F Da ſteht den Zeiten, Sozi, auf d vor einer ko Sie wollen ben wankt Luft, Piſtole leiter verſch Adolf Hitler die roken S lieſt er, den die bei ihn NSDAP., i. „Die Führe⸗ einzutreben, zu ſterben.“ In den 4 im hung der h kaum uf dieſen je Parkei enden iſt: verloren!“ folgträger andidalur iſt: Das Untergang Aufgabe, Hinden⸗ worden. icht abge⸗ den. weiler kigkeit Ziels! gar nie⸗ wertvoll⸗ mutigen Ku. in/ Treue. ind als en Häu⸗ Preſſe⸗- Tod 1 Gasse im. tte„Prinz rfolgt am am Don⸗ — * ſaal: Ge- che, kunſt⸗ ſchichlliche lldern aus n 10—13 Skulp- 3. Graphi⸗- he Biblio- ankoks.— unſt. Ge⸗ rſchelbad): —12 Uhr öffnet von sſichtsturm öffnet von ——— EIM. 17. März. Be zirk): m„Wein⸗ riegs⸗ und Heute, ie Reichs⸗ im Ball⸗ aner Nr. 60 2. Jahrg./ Nr. 60 Dienslag, den 15. März 1932. Seite 7 ddel ſtitle. alo Fuhirer und Menoeſi Kein Name wird wohl in der ganzen Welt heule ſo oft genannt, wie der des Führers der deulſchen Nationalſozialiſten. Nicht nur in Berlin oder München, an der Ruhr und in Oſt⸗ preußen, an der See und in den bayeriſchen Bergen ſchlagen ihm die Herzen bis zum Tod getreuer Männer ſeines Volkes entgegen. Nein, auch an der Hohen Tabra und den Karawanken, im Banat und bei den Siebenbürger⸗Sachſen, im Memelland, im Kurland, in Sudenkendeulſch⸗ land und überall, wo deulſch geſprochen wird, da iſt das Wort„Hitler“ ein Fanal geworden für den Kampf um ein neues Vakerland und eine ſchönere Zukunft! Um die Erfüllung der alben Sehnſuchkshoffnung für ein großes Deut⸗ ſches Reich, in dem die Grenzen niedergeriſſen ſind zwiſchen denen, die deutſch denken und deutſch fühlen. Nicht nur die Grenzen der poli⸗ tiſchen Staaken, nein auch die Grenzen, die zwi⸗ ſchen Menſch und Menſch des deulſchen Blukes, Klaſſenkampf und Kaſtengeiſt, Nachäfferei und unechker Erziehung aufgerichtet haben. Preußen-Deukſchland hat viele große Män⸗ mner hervorgebracht. Von keinem aber kann man ſagen, daß ſoviel Millionen mit ſoviel gläubigem Vertrauen, mit ſoviel Opfermut und Hoffnungsfreudigkeit hinter einem Mann ge— ſtanden haben, wie hinter Adolf Hitler. Was ſind denn all die Gernegroße, der SPo. und der anderen Parkeien und Organiſationen gegen ihn! Was heißt Wels, Brüning, Dueſterberg, Thälmann, Dingeldey, was heißt Kaas, Hugen⸗ berg, Stalin gegen Hitler? 20 Minulben von der bayeriſchen Grenze, in vollkommen deuktſchem Sprachgebiet, wird er als eines kleinen Beamken Sohn, der jahrzehnke⸗ lang um dieſe Beamtenſtellung kämpft, und einer deutſchen Mukter, einer Bauerskochker, aus dem öſterreichiſchen Waldvierkel, geboren. Schon als kleiner Junge ſieht er ſein Ideal in dem Deulkſchland des einzigen Friedrich, der Be⸗ freiungskriege und Bismarcks, des wiederer⸗ ſtandenen großen Reiches und der völnkiſchen Einheit. Glückliche Kindheiksjahre werden- ab⸗ gelöſt von früher, bikterer Sorge. Der Vatker ſtirbt. Das bedeuket, daß der Junge ſich nach Brot umſehen muß. In Wien arbeilet er, dem eine Prüfungskommiſſion hohe Fähigkeiten für den Archikektenberuf zugeſprochen hat, als Ar⸗ beiker auf dem Bau. Er führt das Leben eines Proletarierſeins der Millionenſtadt an der Do⸗ nau, das damals wie heute vielleicht troſtloſer iſt, wie irgendwo im Reich. Er ſieht, wo es fehlt, bei den Herrſchenden und wo demagogiſche Verführung aufbaut auf der Sorge und der Not, um ſinnlos zu zerſtören: Gemük, Familie, Volks⸗ gemeinſchaftsſinn. Manchmal langt das bißchen Verdienſt bei ihm nicht und doch ringt er ſich die Heller ab für ein Buch und für den beſchei⸗ denen Platz in einer Oper. Er kommk nach Deutſchland und wird Architekturzeichner. Da häuft ſich nun nach und nach eine Bibliothek an, da wird gearbeitet und Wiſſen erworben mit knurrendem Magen bis in die ſtille Nacht. Und als die Mobilmachungsplakate die Reſer⸗ viſten und Landwehrleuke, von Pflug, Maſchinen und Schreibtiſch rufen, da ſchreibt er ein Ge⸗ ſuch nieder an den König, auch ihn als freiwil⸗ ligen Infankeriſten mitkämpfen zu laſſen. Und dann ſteht dieſer„Oeſterreicher“, den heute krau⸗ rige Drückeberger und erbärmliche Geſellen, denen das Schickſal das Glück beſcherte, daß ihre Wiege innerhalb des deukſchen Sprachge⸗ bietes ſtand, mit„Tſchechen“ und„Ausländer“ zu beſchimpfen wagen, vier Jahre lang an der Front, kämpft, wird perwundet, als Gefreiker mit dem Eiſernen Kreuz erſter Klaſſe ausgezeich⸗ netk. Liegk dann gerade im Lazarekt, als die alte Fahne niedergeht und der Aufruhr den rolen Lappen, die Fahne deutſcher Niederlage und des Niederganges, hochzieht. Mit Leid und Zorn im Herzen erlebt er Deukſchlands ſchmach⸗ vollſte Tage, erlebt er die Räteherrſchaft in München, die Unkerzeichnung von Verſailles, den Zuſammenbruch des Willens zum Widerſtand, das Verſagen der Männer, die ihm in der Ju⸗ gend Reſpekt eingeflößt, den Sieg des Frem⸗ den und Unechten über deukſchen Geiſt und Kulkur. Da wird aus dem ruhigen Pflichtmen⸗ ſchen des Schützengrabens der fanaliſche Kämpfer, der ſich aufbäumt gegen dieſen Zuſammenbruch. Da ſehen wir ihn, wie er allein einen Haufen roten Geſindels, der in die Kaſerne eingedrungen iſt, aufhält, wie ihm das Gewehr an die Backe fliegt und keiner von den anderen mehr wagt, auch nur einen Schritt weiterzuluen, vor dem einzelnen Fronkſoldaten mit dem E. K. I. Da ſteht er, der Prediger in der Wüſte in den Zeiten, da alles kneift vor Spartakiſt und Sozi, auf dem Tiſch oͤes großen Hofbräuſaales vor einer kobenden, raſend gewordenen Menge! Sie wollen ihn niederſchreien, der Redner dro— ben wankt nicht! Maßkrüge fliegen durch die Luft, Piſtolenſchüſſe krachen, der Verſammlungs⸗ leiter verſchwindet, nur einer ſteht und ſteht: Adolf Hitler! Und als ſeine Kriegskameraden die rolen Sprengkrupps hinausgeworfen, da ver⸗ lieſt er, den Saalkrümmern zum Trotz, vor denen, die bei ihm ausgehalken, das Programm der VSDAP., in deſſen Schlußſatz die Worte ſtehen: „Die Führerſchaft gelobt, für dieſes Programm einzutrelen, und wenn es not kun ſollte, auch zu ſterben.“ In den Jahren der Schmach, die folgten, da die Ehrlichkeit der Menſchen zerſchoſſen an der wurden aus den ſieben Mann im Hinkerſtübchen des„Metzger-⸗Bräu“ hundert, dann kauſend und mehr. Hitler wurde der große Führer, der Pre⸗ diger des Reiches unſerer Sehnſucht, der fähige Politiker und Organiſakor. Furchtbar ging es dem deulſchen Volke, Unfähigkeit regierte die Wilhelmſtraße in Berlin! Das Verbrechen der Inflation kam zur höchſten Blüte. Für den Verdienſt von heute gab es morgen nicht mehr eine einzige Semmel. Da wagte Adolf Hitler den Anſprung. Deutſche Adlige und Offiziere brachen Wort und Handſchlag. Zwiſchen einem Haufen Toker und Verwundeter lag blulbeſpritzt der Führer der Freiheiksbewegung auf dem Aſphalt vor der Reſidenz der Wittelsbacher. Die Geſchoßgarben fegen durch die enge Straße. Ein kapferer SA.⸗Mann retket die Fahne. In der Goſſe jammerk und ſchreit ſchwer verwundet ein zehnjähriges Kind. Da ſpringt der Führer auf und rektet dieſes Kind. Mit ihm im Arm verläßt er den Platz, an dem er nichks mehr kun kann. Verralen, verkauft, un⸗ ſäglich traurig. Man hat ihm den Glauben an Feldherrnhalle. Grauſame Wochen der Haft folgten. Selbſt⸗ anklage und Vorwurf drücken ihn beinahe nie⸗ der. Und der Alte wurde er erſt wieder, als er blitzenden Auges als„Hochverräter“ vor den Schranken des Gerichts die Kameraden deckle und davon ſprach, daß die Zeit kommen werde, da die Millionen des Feloheeres, da die Mil⸗ lionen der deukſchen Mannheit aufſtünden, um die Freiheit zu erkämpfen. Sein Work iſt wahr geworden. Ein einziger unerhörter Aufſtieg waren die ſieben Jahre, ſeit der Führer aus geöffnelen Kerkerküren hervor⸗ krat. Rieſengroß wuchs Hitler mit ſeiner Auf⸗ gabe. Trotz zweijährigem Kampf, hat er eiſern⸗ gearbeitet. Ihm fliegen die Erkennkniſſe zu, daß man an ein Wunder glauben könnke. Man leſe ſein Buch„Mein Kampf“. Im Jahre 1924, vor acht Jahren, iſt es geſchrieben. Damals ſchon bezeichnele es Profeſſor Barkels als das ſtärkſte Buch der neueren Zeit, ſtärker als„Bismarcks Erinnerungen“. Und Barkels dürfle der beſte Literaturhiſtoriker Deukſchlands ſein! ßung nicht zu Worke kommen. Erinnerungen aus den letzken Jahren kauch— ken auf. Militärpolitiſche Vereinigung. Reod⸗ ner ein Generaloberſt. Thema: General Seeckk. Erſter Diskuſſionsredner General., zweiler Oberſtleuknant Graf., dritker Herr Adolf Hit⸗ ler. In wenigen Minuten hat er ein Bild her⸗ ausgemeißelt, hat er den Kern der Sache ſo herausgeſchält, daß weitere Worke zwecklos wä⸗ ren und eine bayeriſche Exzellenz an meinem Tiſche leiſe flüſtert:„Donnerwetter, wo hat der Mann das her!“ Da, wo in München Geiſt und Kunſt iſt, da iſt auch Hitler nicht weit und die hellen Köpfe fühlen ſich eins mit ihm. Wer weiß es von ihm, daß er ſeit vielen Jahren Gaſt im Hauſe Wahnfried iſt, der Freund Coſimas, Siegfrieds und der Frau Winnifried Wagner! Wer weiß, daß der unſterbliche Verfaſſer der „Grundlagen des 19. Jahrhunderks“, Chamber⸗ lain, ihm vor zehn Jahren einen Brief ſchrieb, in dem es heißk:„Ich hakttke Sie mir anders vorgeſtellt. Als ich Sie jetzt zum erſten Mal reden hörte, da ging es in mir auf, daß Sie ja gar nicht die Köpfe erhitzen, wie ich geglaubk, ſondern die Herzen erwärmen!“ Wer weiß, daß freundſchaftliche Bande ihn mit dem Gene⸗ ralinkendantken von Schirach vom Weimarer Na⸗— tionalkheater verbinden, ſchon viele, viele Jahre lang? Und Leute mit Graden und Titeln, die der Dünkel kreibt, in ihm den„kleinen Mann“ zu ſehen, ſie ſollken das Braune Haus in Mün⸗ chen ſehen, das er ſelbſt geſchaffen hak und ſoll⸗ ken ihn 24 Skunden darin arbeiten ſehen. Dann würden ſie beſcheidener werden! Ein anderes Bild. Saalbau in Eſſen! Hit⸗ ler ſpricht vor Induſtriellen. Ein gewiſſes Un⸗ behagen liegt mir auf der Bruſt, dem damaligen SA.-Führer, deſſen Kameraden faſt 90 Prozent Handarbeiter ſind. Aber ſo ekwas gibt es ja garnicht: Der Führer ſpricht mit anderen Wor⸗ ten genau dasſelbe, was er zu den Männern ohne Kragen ſagke vor zwei Tagen. Er ſagk ihnen die Meinung, er verleugnet nicht ſein Be⸗ kennknis zur ſozialen Gerechtigkeit und krohdem ſpenden dieſe Männer, dieſe Unternehmer, zum großen Teile Beifall! Elberfeld! Kampferprobte Nationalſozialiſten ſehen zum erſten Male ihren Führer. Zehn Minulen lang läßt ihn die ſtürmiſche Begrü⸗ Die älleſten Kämpfer werden ihm nachher vorgeſtelll. Und keiner von all den Menſchen merkk, daß dieſer Mann furchtbare Schmerzen leidek. Daß ihm 10 Minuken ſpäter bereits einige Backenzähne gezogen werden müſſen! Energie hat Hitler! München! Beleidigungsprozeſſe Hitler gegen die Verleumder, die ihm Verrat an Süd⸗Tirol vorgeworfen. Ein Hochſtapler, der ſich einmal Prinz Iſenburg nannke, erſcheint als Zeuge der Gegenſeike. Der Prozeß dauert den ganzen Tag. Ich wußte, daß irgendwo im Ausland Ak⸗ ten über dieſen Burſchen lagen. Nachks um 4 Uhr ſchickte mir der Führer ſein Auto. Ich weiß, daß er faſt 24 Stunden nicht geruht und will ihm Arbeit ſparen. Aber ſorgſam geht er Punkk für Punkk die Angelegenheit durch. Ein dank⸗ barer Händedruck, um ½6 Uhr morgens. Mit elaſtiſcher Bewegung wendet er ſich zum Neben⸗ zimmer:„So, Frank, jetzt ſetzen wir die Mein⸗ eidsanzeige auf.“ 9 Uhr morgens nimmt der Prozeß ſeinen Forkgang. Nürnberg! Mit ruhigem Skolz ruht ſein Blick auf dem ſtraffen Heerbann des neuen Deukſchlands. Da marſchiertk die Hitler-Jugend heran. Wie Sonnenſchein geht es da über ſein Geſicht. Er greift hinein in die Maſſe der Blu⸗ men, die man ihm zugeworfen und glückſtrah⸗ lend, wie ihr Führer bergen die Jungens die bunke Pracht an ihren braunen Hemden. Das iſt Hitler, der Menſch! Der warme mitfühlende Menſch, als den ihn die wenigſten kennen! Der Menſch, vor den ſich der Familienvater Graf mit ausgebreiteken Armen warf und blutüber⸗ ſtrömt zuſammenbrach, um ihn vor der Kugel der Reakkion zu rekken. Der Menſch, der fühlt und verſteht, der des ärmſten und beſcheidenſten Mannes Denken und Leiden und Sorgen ver⸗ ſteht, wie kein anderer, den das Schickſal ſo hoch gebracht. Der Menſch, der über zehn Jahre lang in dem kleinen Jimmer in der Thierſchſtraße. wohnke, auch noch, äls er ſchon der große Mann war und der, als, Repräſenkation und Arbeits⸗ raum ihn zwangen, umzuſiedeln das bejahrke Ehepaa, das ihn vorher betreut, mitnahm in die neuen Räume. Der Menſch, der jeden verſteht, der ihm einmal in die großen, blauen Augen geſehen hat, die Leid und Hoffnung des ganzen Volkes wiederſpiegeln, wie ſeine Reden auch! Es lohnt ſich ſchon, für Hitler zu kämpfen. Es iſt ſchon richtig, daß keiner fähiger und wür⸗ diger als Führer, als Könner, als Menſch iſt, das neue Deulſchland zu führen, denn er. Wir wollen, daß Hitler Deukſchland führt! Ro“ Bücher-Ecke Der nalionale Goethe. Mit dem Goethejahr beginnen nun auch die mehr oder minder äußerlichen Feiern von Ver⸗ bänden, Vereinen, Parteien. Und wie es in der Nachkriegszeit bei uns ſo Sitte geworden iſt, jedes Lager, insbeſondere das der Pakentrepubli⸗- kaner, ſucht den Weimarer Geiſtesheros für ſich mit Beſchlag zu belegen. Als ob Goethe auch nur irgend etwas mit dem Geiſt zu kun hätte, den man ſeit den Tagen der Nakionalverſamm⸗ lung den Geiſt von Weimar nennk. Beſonders betrüblich iſt es, wenn ſelbſt nakionale Kreiſe in Goekhe fälſchlich wur den Wellbürger, heute würde man vielleicht ſagen, den Paneuropäer ſehen. War es doch Goethe zu ſeinen Lebzeiten ſelbſt ſchmerzlich, daß man ihm mangelndes Ver⸗ ſtändnis für den Freiheitswillen des Volkes vorwarf. Deshalb iſt es ein hohes Verdienſt von Ernſt Schrumpf, daß er in ſeinem er⸗ hebenden Büchlein„Der nalionale Goe kthe“ ein Wegweiſer für unſere Tage— das heuke ſchon in 2. Auflage vorliegt(J. F. Leh⸗ manns Verlag, München, 1,50 Mk.)— die Le⸗ gende vom inkernationalen Goekhe zerſtörk und unſere Herzen erwärmt für den Goekhe, der innerlich ein ebenſo feuriger Freund ſeines Vol⸗ kes war, wie ekwa die Sänger der Befreiungs⸗ kriege.„Häkte mich jenes Ereignis, der Befrei⸗ ungskampf, als Zwanzigjährigen getroffen, ich wäre ſicher nicht dͤer Letzke geblieben, wäre hin⸗ ausge zogen wie jeder andere, unbekümmerk um Leib und Leben! Aber er fand mich als einen, der bereits über die erſten Sechzig hinaus war! ... Kriegslieder ſchreiben und im Zimmer ſitzen — nein!— das wäre nicht meine Art geweſen!“ Das Büchlein enkhält nur Worte Goethes, an hunderken verſchiedener Stkellen aufgeſpürt, in zuſammenhängenden Fluß gebracht und nun da⸗ herbrauſend wie Orgelmuſik. Jedes Work er⸗ ſcheint wie für unſere Zeit geſprochen. Der na⸗ fionale Goethe ſpricht zu uns. Das nationale Deutſchland höre ſeine mahnenden Worke. Ernſt Schrumpf hat übrigens ſchon in hunderken von Veranſtaltungen unker jubelndem Beifall der Zuhörer ſeinen„nakionalen Goethe“ ſelbſt ge⸗ ſprochen. Vaterländiſche Vereine und Verbände können alſo nichks Beſſeres kun, als ſich ihn für ihre Goethefeiern zu gewinnen und ſich dieſer⸗ 43 an Lehmanns Verlag in München zu wen— en. Moeller van den Bruck,„Das Recht der jungen Völker“. Zuſammengeſtellt von Hans Schwarz. Der Nahe Oſten Verlag G. m. b.., Berlin Wo 35, Lützowſtraße 41. Preis 6 RM. Moeller van der Bruck hat ein politiſches Vermächknis hinterlaſſen, das von Jahr zu Jahr größere Aufmerkſamkeit erregt. Sein polikiſches Hauptwerk„Das Dritte Reich“ iſt zur Parole geworden. Es räumke mit den Vorurkeilen und den Verkommenheiten der Innenpolitik auf. In die Außenpolitik griff Moeller nach dem Um⸗ ſturz ideologiſch und polemiſch ein, als die Grund⸗ ſätze Wilſons noch nicht verraten waren. Umſo mehr kat er es als die Friedensverkräge ein europäiſches Chaos heraufbeſchworen. Gegen dieſes Chaos ſtellte er „Das Rechk der jungen Völker.“ Was in dieſer Schrift geſagt wurde ergänzte er durch eine ununkerbrochene Reihe von Auf⸗ ſätzen, in denen er alle Probleme aufbdeckte, die bis heule offen geblieben ſind und beſonders die⸗ jenigen, in denen wir uns zu einer Geſchloſſen⸗ heit wiederfinden müſſen, wenn die Nalion be⸗ ſtehen will. Es ſind: die Frage nach dem So— zialismus, die Auseinanderſetzung mit der Drit⸗ ten Inkernakionale, die Spannung von Unker⸗ nehmerkum und Arbeiterſchaft, die oſtpolitiſchen Möglichkeiten einer deutſchen Europapolllik und ſchließlich eine Pſychologie der Großmächte in ihrer vibalen und geiſtigen Verfaſſung. Es ſind die Probleme von 1923 bis 1932, deren Löſung wir ſchuldig geblieben ſind. Die Deutkung der Zeit durch Moeller van der Bruck iſt nicht nur propheliſch, ſie iſt zugleich begeiſternd und for⸗ dernd. Darum zieht ſie die Jugend in ihren Bann und alle, die hinker der Tagespolitik unſer Schick⸗ ſal ſuchen und erfüllen wollen. Der von Hans Schwarz herausgebrachtke Nachlaß van der Brucks gehört in die Hand eines jeden Deutſchen der ſich mit den größten und letzten Problemen ſei⸗ ner Nation befaſſen will. * Badiſche Geologiſche Abhandlungen. Seit drei Jahren erſcheint in Karlsruhe un⸗ ter der Schriftleitung von Geheimrat Profeſſor Dr. W. Salomon-Calvi in Heidelberg eine kleine Zeilſchrift, die ſich ledzglich mit der Geologie un⸗ ſeres badiſchen Landes und der unmiktelbar an⸗ grenzenden Nachbarländer beſchäfkigt. Die drei erſten Jahrgänge enkthalken eine ganze Reihe von Aufſätzen, die auch für weilere Kreiſe Inkereſſe haben. Wir nennen in Band 3, Heft 2:„Ein Lebensbild von Mauer“ von Prof. L. Rüger in Heidelberg.— Der geologiſche Aufbau von Wiesloch und ſeiner näheren Umgebung von Dr. A. Gruber in Heidelberg.— Die Geſchichke der geologiſchen Erforſchung des Bodenſees von Geheimrat Schmidle in Freiburg. Jahrgang 2 und 3 enkhalten eine Anzahl von Auffätzen über„die wichligſten Funoſtellen foſſiler Pflanzen in Baden und die Entſtehung der pflanzenführenden Schichten“ von Prof. K. Frentzen in Karlsruhe.— Menſchliche Reſte aus dem Altdiluvium von Bammenkal u. Mauer von Profeſſor L. Rüger in Heidelberg.— Nug⸗ bare Lagerſtätken und Bergbau in Baden von Profeſſor F. Röhrer in Heidelberg.— Jahr⸗ gang 1 enthält eine Arbeit von Röhrer über ein neues, im Bunlſanoſtein erbohrkes Mineralwaſ⸗ ſer, eine andere von Rüger über Fährtenfunde aus dem Bunkſandſtein von Neckarburken bei Mosbach. Ferner bieten die drei Jahrgänge Beſpre⸗ chungen aller wichligeren Erſcheinungen der ba⸗ diſchen und pfälziſchen geologiſchen Literakur⸗ aus den Jahren 1927—1929, ſodaß ſich auch der Laie mit Hilfe eines ausführlichen Sach⸗ und Orlsregiſters ſofort darüber unkerrichken kann, was in den letßzten Jahren in Baden und in der Pfalz über geologiſche Gegenſtände erſchie⸗ nen iſt. Geplank iſt für die Zukunft das Erſcheinen von kleinen Ortsbeſchreibungen der verſchie⸗ denen wichligeren Ortke unſeres Landes nach Ark der in Band 3, Heft 2, bereſts erſchienenen Schilderung von Wiesloch. Mit Hilfe dieſer kurzen Auffätze kann ſich der Schulunkerichk über Du muſßzt werben fünr Deine Prelle die engere Heimat des Schülers weſentlich leich⸗ ter aufbauen, da auch der nichtgeologiſch vorge⸗ bildete Lehrer ein klares Bild der engeren Hei⸗ mat bekommt und geben wird. Dabel iſt der Preis der Zeitſchrift, dank Unkerſtützung des Miniſteriums, ſo niedrig, daß ſelbſt in dieſen wirkſchaftlich ſchweren Zeiten Schulen und Privake wohl die Möglichkeit einer Anſchaffung haben. Jeder Jahrgang koſtek un⸗ gefähr 4,90 Mäk. Er beſteht aus zehn Druck⸗ bogen mit einer oft nicht unerheblichen Anzahl von Abbildungen und Karkonſkizzen. Es wäre ſehr erfreulich, wenn ſich die Schu⸗ len und alle, an badiſcher Heimatkunde inker⸗ eſſtierten Perſönlichkeiten für die Verbreitung Jieſer kleinen Zeilſchrift einſetzen wolllen. Sie iſt zu beziehen von dem Verlag von E. F. Mül⸗ ler in Karlsruhe, ſowie in jede Buchhandlung. ——— auptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitit und Badiſche Politik: Dr. W. Katter⸗ mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman:———— für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann⸗ heim und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; für Gemeindepolitil, Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: Ueberle; für Nah und Fern und Sport: Ueberle; für Anzeigen: Hammer⸗Heidel⸗ berg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Otz in Mannheim.)—— Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr, Druckerei Winter, Heidelberg. »Donnerstag, 17. März: Seile 8 Dienslag, den 15. März 1932. 2. Jahrg./ Nr 60 Viakn ſuubuu Reste 0 *— Mauptstrabe 86 Monufakturwaroa e e han niků murn Sie sparen Geld wenn Sie inre Damen- u. Herren-Garderobe vorhänge, Teppiehe usw. lärben u. ehem. reinigen lassen in der färherei Bischoff gelrieb und laden: Kettengasse 17, Tel. 1620 Filialen: Hauptstr. 151, Brückenstr. 12, Telefon 3940, Rohrbacher Str. 16— Annahmestellen: Bergheimer Str. 35, Handschuhsh. Landst. 39. Nur 30 Pfennis kostet das große Stüek Werners Badeseife mild, sparsam, in 3 Gerüchen Drogerie Werner, Hauptstraße 76. ee Hassbilder D H V für Pg. zu ermäßigten* Preisen Dhotograph Mittwoch, den 16. d.., Eug. Buiteweg Heidelberg, Plöck 16 Telefon 4320 abends.50 Uhr im Ortsgruppenheim Bismarckſtr. 19 Eigener Herr—— hnen die 7 i, 2 schiossen. auf eĩigener Scholle. Darlenn zurn Bau, Kaut oder Hypotheken · Ablõsen stelſt Thuringia.-., Eisenaoh z inslOoSs zur Verfugung. . — Lebensversicherung be- 7 dingungsgemäß eings- Bausparkasse Thuringia 3. Eisenach/ Th. 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Preiſe:„Prinz Mekhuſalem“, Operelte von Johann Strauß. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Für die Theatergem. des Bühnenvolksbundes— Abt.—3, 11, 12, 27, 31—34, 36—39, 41—59, 67—71, 74 bis 76, 81, 87—99, 261, 262, 331, 433—435, 801 bis 803:„Don Carlos“ von Schiller. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Freitag, 18. März: F 26, Sondermiete F 13; hohe Preiſe:„Carmen“, Oper von Georges Bizetk. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Samskag, 19. März: D 26, Sondermiete D 13; mittlere Preiſe:„Rolakion“(Reue Faſſung), Schauſpiel von Herm. Keſſer. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Sonnkag, 20. März: Vorm.⸗Aufführ., beſondere Preiſe: Goethe⸗Feier. Anfang 11.30 Uhr, Ende 13 Uhr.— Abends A 28; hohe Preiſe: „Triſtan und Iſolde“, von Richard Wagner. Anfang 18 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Monkag, 21. März: C 27, mittl. Preiſe:„Rota⸗ lion“, Schauſpiel von Hermann Keſſer. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Neues Theater— Rosengarten. (im Musensaal) Dienslag, 15. März: Für die Theakergemeinde Freie Volksbühne— Abt. 11—15, 56—60, 71—78, 96—108, 146—167, 171—192, 420 bis 427, 350—355:„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. 'nafen— Ufa-Palast im Honnerskag, 17. März: Für die Theakergem. de ndes— Abt.—6, 21—26, 28, 35, 88, 211—213, 404—409, 416—429, 436, 451—521, 620—627, 804—805, 808 bis 310, 901—903, 907, 910):„ZIdomeneo“, Oper von W. A. Mozart. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 21.45 Uhr. Freier Verkauf. Opernpreiſe. Miltwoch, 23. März: Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes— Jungtheaterge⸗ meinde:„Iphigenie“, Schauſpiel von Goethe. Anfang 20 Uhr, Ende 2².15 Uhr. Freier Verkauf. Schauſpielpreiſe. Hauft nicht beim Juen! Stadttheater Heidelberg. Abonn. A 26 Denstag 19.45 Liebe 15. März 22.30 und Trompetenblasen Operette von Mare Roland. Geschl. Schülervorstellung für 15.00 Volks- und Fortdüdungsschüler. 17.45 Willnelns f01f Wpeswoch Schauspiel von Friedr. v. Schille- 16. Marz 19.45 Auß. Abonn. u..V. B. 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